Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag Pi..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. I u ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunnheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 Nr. 122. Dienstag, 14. März 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Theologieprofeſſoren und Moderniſteneid. Tübingen, 14. März. In Sachen der Eidesleiſtung der Theologieprofeſſoren an den Univerſitäten kann das Deutſche Volksblatt bezüglich der hieſigen katholiſch⸗theologiſchen Fakultät folgendes mitteilen: Die Jakultät hat am 20. Februar dem Biſchof von Rottenburg und durch ſeine Vermittlung dem K. Kultusmini⸗ ſterium die Erklärung zugeſtellt, daß ſie dem Papſte für die Be⸗ freiung vom Eide dankbar ſei und die Verſicherung abgebe, auf dem Boden der kirchlichen Lehre zu ſtehen und den Modernis⸗ mus gänzlich abzulehnen in gleicher Treue gegen Kirche und Staat. Ein Schreiben des Kardinalſtaatsſekretärs an den Biſchof vom 28. Februar gibt der Freude des Papſtes über dieſe Erklärung Ausdruck. Der Dank an die Preſſe. * München, 13. März. Der Miniſterpräſident hat an den Vorſtand des Landesverbandes der bayeri⸗ ſchen Preſſe nachſtehendes Schreiben gerichtet:„Dem Vorſtand des Landesverbandes der bayeriſchen Preſſe beehre ich mich im Allerhöchſten Auftrag ergebenſt mitzuteilen, daß Se. kgl. Hoheit der Prinzregent ſich über die rege und vielſeitige Tätigkeit gefreut haben, die die bageriſche Preſſe anläßlich des Allerhöchſten Geburtsfeſtes entfaltet hat. Seine kgl. Hoheit haben für die Hin⸗ — hat, in Worten aufrichtiger Anerkennung gedankt und wollen den Verlegern, den Leitern und Mitarbeitern und dem Perſonal all der zahlreichen Blätter, die dem Empfinden der bayeriſchen Be⸗ völkerung ſo ſchön Ausdruck gegeben und ihr die Kenntnis aller Feiern und Veranſtaltungen ſo getreulich vermittelt haben, aller⸗ höchſt Ihren wärmſten Dank entbieten. Privatbeamtenperſicherung und Erſatzkaſſen. J Berlin, 14. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Es ſoll, wie verſchiedene Berliner Blätter zu melden wiſſen, beab⸗ ſichtigt ſein, die Vorſchriften des Entwurfs des Angeſtellenverſiche⸗ rungs⸗Geſetzes über die privaten Penſionseinrichtungen dahin ab⸗ znändern, daß die beſtehenden Kaſſeneinrichtungen als Erſatzein⸗ richtungen zugelaſſen werden, wenn a) die Kaſſenleiſtungen den geſetzlichen mindeſtens gleichmäßig ſind, b) die Erfüllbarkeit der ge⸗ ſetzlichen Leiſtungen dauernd gewährleiſtet iſt, c) die Beiträge der Arbeitgeber zu den Kaſſen mindeſtens den geſetzlichen Arbeitgeber⸗ beiträgen gleichkommen und die Kaſſen ſämtliche verſicherungs⸗ pflichtigen Angeſtellten eines Arbeitgebers ohne Auswahl der Ri⸗ ſiken aufnehmen, ch den Kaſſenmitglledern Rechtsanſpruch auf die Kaſſenleiſtungen und bei der Verwaltung und der Entſcheidung über die Gewährung von Kaſſenleiſtungen eine den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechende Mitwirkung eingeräumt wird, e) Streitigkeiten über die Leiſtungen in dem durch das Geſetz vorge⸗ ſehenen Verfahren erledigt werden, h im Falle eines Stellungs⸗ wechſels eine den geſetzlichen Vorſchriften und der Beteiligungs⸗ dauer bei der Kaſſe nach dem Inkrafttreten des Geſetzes entſpre⸗ chenden Anwartſchaft aufrecht erhalten und beim Eintritt der ge⸗ ſetzlichen Verſicherungsfälle das Deckungskapital der während der Beteiligungsdauer bei der Kaſſe erworbenen geſetzlichen Anſprü⸗ chen an die Reichsanſtalt überwieſen wird. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. + JBerlin, 14. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Der mexikaniſche Finanzminiſter Limatour und der mexikaniſche Botſchafter in Waſhington, ſo⸗ wie der Bruder des Rebellenführers Guſtavo Madero und an⸗ dere hieſige Vertreter der Rebellen, verließen geſtern nachmittag ihre Hotels und kehrten ſpäter wieder zurück. Man nimmt an, daß Friedensverhandlungen eingeleitet worden ſind, was den ſan⸗ gen Aufenthalt der mexikaniſchen Staatsmänner in Newyork er⸗ Hären würde. Limantbur leugnete dies jedoch ab, ſagte aber eine Unterſuchung der vorgebrachten Beſchwerden nach erfolgter Nie⸗ derlezung der Waffen zu. Guſtavo Madero verſprach, daß die ſtemden Konzeſſionen, falls die Revolution ſiegreich durchgeführt 4 würde, vollkommen reſpektiert werden ſollten. Die Rebellen ſind indes zu einem neuen Angriff vorgerückt. Aus Waſhington wird EkEmeldet, daß angeblich die Mobiliſierung von weiteren 20 000 gabe, mit der die Preſſe in dieſen Tagen ihrer Aufgabe gewaltet Mann Reſerven beſchloſſen worden ſei. Dieſe Maßnahme wurde von Limantour als unnötig bezeichnet, da die Ereigniſſe ein ſolches Truppenaufgebot nicht rechtfertige. Auch von dem Kriegsſekretär Jickinſon wurden die Mitteilungen von der Mobiliſterung weite⸗ rer Truppen als vollkommen grundlos bezeichnet. Im Luftſchiff nach Kopenhagen. JBerlin, 14. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Laut einer von der Zeppelin⸗Geſellſchaft in Friedrichshafen nach Kopenhagen gelangten Mitteilung, wird im Spätſommer mit dem im Bau begriffene Paſſagierluftſchiff, das ſeine Station in Ham⸗ burg erhält, eine Fahrt nach Kopenhagen ſtattfinden. Die nötigen Anordnungen in der däniſchen Hauptſtadt, wo in dem neuen Aexo⸗ drom eine geeignete Landungsſtelle zur Verfügung ſteht, trifft die däniſche Aeronautiſche Geſellſchaft. Veränderungen im Miniſterium Aſquith. 'London, 14. März.(Von unſerm Londoner Buxreau.) Eine in Dublin erſcheinende Abendzeitung behauptete geſtern auf⸗ grund beſter Informationen mitteilen zu können, daß Miſter Birrell, der Staatsſekretär für Indien, demnächſt aus Geſund⸗ heitsrückſichten zurücktreten und auf ſeinem Poſten durch Winſton Churchill erſetzt werde. Dasſelbe Blatt will ferner wiſſen, daß Sir Edward Grey und Lord Crewe, beide ebenfalls wegen ihres erſchütterten Geſundheitszuſtandes ſehr bald vom politiſchen Schauplatz abtreten werden. Es ſtänden alſo große Veränderun⸗ gen im Miniſterium Aſquith bevor. In den Wandelgängen des Unterhauſes wird jedoch dieſen Gerüchten kaum Glauben geſchenkt. Ueberraſchungen im engliſchen Unterhans. 'London, 14. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Mitglieder des Unterhauſes hatten geſtern abend pffenbar keine Ueberraſchungen von der Debatte über die Reichsver⸗ teidigungsfrage erwartet, denn das Haus war nicht ein⸗ mal gut beſucht und die Bänke der Oppoſition während des größten Teiles der Sitzung abſolut leer, aber ſowohl die Rede des erſten Seelords wie auch diejenige des Miniſters des Aeußern brachten ſenſationelle Ueberraſchungen, wie ſie lange im Unterhaus nicht beobachtet worden ſind. Mae Kennas Er⸗ klärung, daß, im Falle das deutſche Flottengeſetz nicht abgeändert und die deutſche Flotte nicht verſtärkt werden ſolle, die Forderungen der Admiralität im kommenden Jahre vielleicht herabgeſetzt wer⸗ den könnten, rief einen ſolchen Begeiſterungsſturm hervor, daß der Miniſter ſelbſt davon überraſcht erſchien. Er ſtand einen Augenblick ſprachlos da und betrachtete mit unverhohlenem Staunen die Wirkung ſeiner Mitteilungen, und als er dann zu der Ueber⸗ zeugung kam, daß er zu viel geſagt, fügte er mit einem Fauft⸗ ſchlag auf den Tiſch hinzu: Aber ich bitte, mich nicht mißzuver⸗ ſtehen, ich kann mich hier nicht binden und gebe keine Verſiche⸗ rungen ab. Ich ſpreche nur die Hoffnung aus, die ſich unter gewiſſen Bedingungen verwirklichen können. Nichts deſto. weniger ſetzte nach dieſen einſchränkenden Worten ſeitens der Re⸗ gierungspartei ein neuer Beifallsſturm ein und es dauerte mehrere Minuten, bis ſich die Stimmung wieder beruhigt hatte. Im übrigen war die Rede des erſten Seelords eine Bitte um Entſchuldigung für den Irrtum, den die Regierung vor zwei Jahren mit Bezug auf ihre Erklärungüber den deut⸗ ſchen Flottenbau begangen hatte. Der Miniſter ſah ſich in der nicht gerade angenehmen Lage, den Irrtum zugeben zu müſſen und offen einzugeſtehen, die deutſche Erklärung ſei damals richtig geweſen, er ſelbſt aber und ſeine Kollegen hätten ſich geirrt. Allerdings blieb ihm nichts weiteres übrig, als loyal eine ſolche Richtigſtellung vom Stapel zu laſſen. Nach der Sitzung war der ſtärkſte allgemeine Eindruck, den die Rede des Miniſters des Aeußern hervorgerufen hatte, in erſter Linie natürlich die Anerkennung, daß England bereit ſei, ein dauerndes Schiedsgericht mit der Union abzu⸗ ſchließen oder einen“ Friedensvertrag, wie die liberalen Blätter triumphierend ausrufen. Dieeſ Ankündigung wurde mit einem beiſpielloſen Jubel aufgenommen und der Miniſter endete den letzten Teil ſeiner Rede mit allgemeinen Verſprechungen Bisher ſind jedoch der Regierung keine beſonderen Vorſchläge ſeitens der Vereinigten Staaten gemacht worden, ſodaß der Mini⸗ ſter eigentlich nur in Ausſicht ſtellen konnte, eventuelle Vorſchläge würden einer freundlichen Berückſichtigung unterzogen werden, was nicht allzuviel und ſchließlich ſelbſtverſtändlich iſt. Die Re⸗ gierung brauchte aber eine kleine Extravakanz, da ſie ſich in der peinlichen Situation befand, ſich mehr gegen ihre Freunde auf dem linken Flügel zu verteidigen, als ſich der Oppoſttion zu erwehren. ——— hat die Wahl in Gießen doch wohl ſehr deutlich da Eine Klarſtellung. Die Wormſer Ze/tung beſchäftigt ſich in letzter Zeit in außerordentlich„kKrebevoller“ Weiſe mit dem Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger und der von ihm vertretenen Politik, die eine ſchauderhaft ſchlechte Zenſur belommt. Und zwar findet dieſe Beſchäftigung ſtatt in Form von Zuſchriften einer „nnationalliberalen Seite“ aus„Mannheim“, ſo auch wieder in der letzten Sonntagsnummer. Wir haben von dieſen Angriffen nicht Notiz genommen und fühlen auch ferner nicht das Bedürfnis dazu, wollen auf eine Anfrage aus Partei⸗ kreiſen heute nur mitteilen, aus welchem Grunde wir das für überflüſſig erachten: wir wiſſen ſehr genau, daß der Verfaſſer weder ein Mannheimer noch ein National⸗ liberaler iſt. Das Etikett:„Aus Mannheim wird uns von nationalliberaler Seite geſchrieben“ wird einfach auf⸗ geklebt auf ganz echte und unverfälſchte Fabrikate der„Worm⸗ ſer Ecke“, die dadurch auch außerhalb dieſes intereſſanten Erdenwinkels Abnehmer in nationalliberalen Kreiſen finden ſollen. Wir meinen, die Feſtſtellung dieſer Tatſache iſt Grund genug, dieſen Polemiken nicht mehr Beachtung zu ſchenken, als ſie wirklich verdienen. Der Verſuch, den Anſchein zu erwecken, als mache ſich ſelbſt in Baden eine Oppoſition gegen vie von Baſſermann geführte und von der überwültigenden Mehrheit der Partei gebilligte Politik der nationarlſber alen Partei geltend, iſt denn doch in zu plumper Weiſe unternommen worden, als daß er Glauben finden könnte außer in Worms und in den Kreiſen des ſchwarz⸗blauen Blocks, und irgend eiſte Wirkung tun könnte. Am letzten Samstag hat der Reichstags⸗ abgeordnete Streſemann in Mannheim über die Aufgaben der nationalliberalen Partei geſprochen, durchaus e der Baſſermanns, durchaus im Sinne der Reſultate des Kaſſeler Parteitages, die auch die Baſis ſind, von der aus der„Mannh. Gen.⸗Anzeiger“ nach ſeinen Kräften die Imter⸗ eſſen der nationalliberalen Partei zu fördern ſucht. Warum hat die„nationalliberale Seite aus Mannheim“ nicht in der Diskuſſion das Wort ergriffen, um ihre Anklagen gegen die ſchauderhafte Politik des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ zu erheben und zu begründen, ſtatt ihre Pfeile aus dem„ſicheren Verſteck des Redaktionsbureaus der Wormſer Zeitung und aus der Wormſer Ecke zu ſchleudern? Der Grund iſt einfach genug und iſt einfach der, daß dieſe nationalliberale Seite aus Mannheim irgendwo in der Wormſer Ecke ihr freundliches Deſein lebt, aber nicht in Mannheim und nicht in den Kreiſen der nationalliberalen Partei Badens oder des Reiches. Die Wormſer Zeitung muß es ſchon ſchlauer anfangen, um den Kredit ihrer Politik in der nationalliberalen Parte! wieder zu erhöhen, die nationalliberale Seite aus Mannheim iſt ein verzweifelt untaugliches Mittel, ſie mag noch ſo viel in die Wormſer Zeitung ſchreiben, ſie wird es nicht durchſetzen, daß die nationalliberale Pariei des Reiches ſich die heſſiſche Sammlungspolitik für das ganze Reich oktroy⸗ ieren läßt, was bekanntlich das Ziel der„Wormſer Ecke“ und was bekanntlich den ſcharfen Unterſchied zu den badi⸗ ſchen Nationalliberalen ausmacht, die nicht im mindeſten daran denken, ihre Großblockpolitik als Ausfuhrartikel in alle anderen Bezirke des Reiches mit anders gearbeten poli⸗ tiſchen Verhältniſſen hineinbringen zu wollen, ſondern viel⸗ mehr in loyaler und korrekter Ausführung der Kaſſeler Abmachungen Uebertragung der Großblockpolitik auf die Reichs⸗ politik der nationalliberalen Partei ſtrikte ablehnen. Wie wenig Anlaß aber die nationalliberale Partei des Reiches hat ſich die Politik der Wormſer Ecke allgemein oktroyieren zu laſſen, das getan. Wenn ſie ſelbſt in Heſſen Fiasko macht, dann wird ſie wohl im übrigen Deutſchland auch wohl oder erſt recht nicht tauglich ſein, der nationalliberalen Partei die Wählerzahl und den Mandatsbeſitz zu mehren. Die Wormſer Zeitung verlangt von uns einen„ſachlichen und programmatiſchen Artikel“ zur Rechtfertigung unſerer Politik. Was wir in genauem Einklang mit der Politit Baſſer⸗ manns und der nationalliberalen Partei wollen und erſtreben, haben wir ſachlich und programmgtiſch erſt wieder an der Jahreswende dargelegt, wir bitten nachzuleſen. Aber da⸗ neben überhebt uns noch eine andere gewichtige Tatſache der Notwendigkeit einer Rechtfertigung unſerer Politit, die ja keine andere iſt als die der nationalliberalen Partei unter Baſſer⸗ mann. Eine ſo glänzende Rechtfertigung dieſer Politik kann ja die gewandteſte Feder nicht ſchreiben, wie es die Wahl in Gießen getan hat. Wir raten der Wormſer Zeitung, die beredte Sprache der Wahlziffern nur recht emſig zu ſtudteren, ft kann„ſachlich und programmatiſch“ ungeheuer biel aus ihnen lernen, mehr als aus irgend welchen Zeitungsartikeln, und im übrigen raten wir ihr, die nationalliberale Seite aus Mann heim nur ruhig wieder einzupacken, dieſe wird uns nicht unſeren Ueberzeugungen erſchüttern und von der Bah ſelbſtändigen nationalliberalen Politik abdrängen, die 2. Seite. General⸗Aunzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 14. Mürz. unter Baſſermann trotz Ablehnung der Sammlungspolitik, trotz freundnachbarlicher Beziehungen zur Volkspartei, nicht auf⸗ gehört hat, eine mittelparteiliche, nationale, auch gegen die Sozialdemokratie gerichtete zu ſein Uns ſo wenig wie alle diejenigen Parteikreiſe und Organiſationen, die mit Recht den Namen nationalliberal, national und liberal führen dürfen. * Wir wollen zur Kennzeichnung der Situation hier noch anfügen, was die Badiſche Nationalliberale Korreſpondenz in einer Betrachtung über die Wahl in Gießen ſchreibt und fordert: Nach den Erfahrungen in Heſſen müſſen wir leider be⸗ zweifeln, daß die„heilſame Lehre von Gießen“ einen Erfolg zeitigen wird, ehe ſich nicht die heſſiſche Parteileitung mit Unter⸗ ſtützung der wirklich nationalliberalen Elemente dazu aufrafft, das Tiſchtuch mit der„Wormſer Ecke“ und der„Süddeutſchen Nationalliberalen Korreſpondenz“ zu zerſchneiden. Es dürfte wohl Sache des Zentralvorſtandes der Partei ſein, in ſeiner nächſten Sitzung vom 19. März l. J. einmal in die heſſiſchen Parteiverhältniſſe hineinzuleuchten und auf Scheidung zu drängen. Denn wir befürchten, daß, wenn dies nicht geſchieht, die nächſten Reichstagswahlen die heſſiſche nationalliberale Partei vollkommen vernichten werden. Polftische ebersicht. * Maunheim, 14. März 1911. Kaiſer und Priuzregent. Es iſt die Rede davon geweſen, daß der Kaiſer anläßlich der bayeriſchen Feſtlichkeiten nach München kommen wolle. Die Gründe, aus denen die Kaiſerfahrt nach München unterblieben iſt, werden heute in einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ dargelegt: Eine ſolche Reiſe iſt unſeres Wiſſens niemals in Ausſicht genommen worden. Es braucht aber kaum geſagt zu werden, daß in dieſer Unterlaſſung auch nicht im entfernteſten ein Mangel an Rückſicht auf den greiſen Prinzregenten von Bayern geſucht werden kann. Ganz im Gegenteil kann man es wohl eher als eine taktvolle Handlung betrachten, wenn der Kaiſer bei dieſem bayriſchen Jubelfeſte, bei dem der Prinzregent allein im Mittel⸗ punkt ſtand und ſtehen ſollte, nicht nach München gekommen iſt. Die Anweſenheit des deutſchen Kaiſers und ſeine perſönliche Be⸗ teiligung an den Huldigungen hätte doch zur Folge gehabt, daß ſich die Oeffentlichkeit ihm ebenſo wie dem Prinzregenten zuge⸗ wandt hätte und daß die ſchöne Einheitlichkeit der Feier, wenn auch nicht beeinträchtigt, ſo doch in der gewollten Konzentration auf die Perſon des Prinzregenten eine gewiſſe Abſchwächung erfahren hätte. Im übrigen iſt die lebhafe Teilnahme des deut⸗ ſchen Nordens an den bayeriſchen Feſten nicht unbemerkt ge⸗ blieben, und es hat warme Anerkennung gefunden, doch auch außerhalb Bayerns dem Prinzregenten überall Kundgebungen warmer und herzlicher, ſowohl ſeiner Perſon wie ſeinem Volke geltender Sympathie entgegengebracht worden ſind. Dieſe Ein⸗ heitlichkeit in der Beurteilung, die allenthalben einen gleich⸗ artigen Ausdruck fand, kann als ein erfreulicher Beweis dafür betrachtet werden, wie wenig im Grunde die regionalen Unter⸗ ſchiede im Deutſchen Reiche zu beſagen haben. Daie Perfaſſungsfrage in Mecklenburg. Schwerin, 13. März. Die Großherzogliche Regierung erläßt an die Landtagskom⸗ miſſare ein Reſkript und dazu eine Anlage mit den Grundzügen: Eine anderweitige Zuſammenſetzung des Land⸗ tags. Darin wird ausgeführt: Der Landtag beſteht für Mecklenburg⸗Schwerin aus 92 Ab⸗ geordneten, nämlich aus 24 Abgeordneten der Ritter⸗ ſchaft, 24 Abgeordneten der Landſchaft und der beiden See⸗ ſtädte Roſtock und Wismar, ſieben Abgeordneten des ländlichen Grundbeſitzes, zwölf Abgeordneten des ländlichen Kleingrundbe⸗ ſttzes und der übrigen ländlichen Bevölkerung, zehn Abgeordneten der ſtädtiſchen Bürgerſchaften und der Fleckengemein⸗ den, einem Abgeordneten der Landesuniverſität, einem Abgeord⸗ neten der Geiſtlichen, drei Abgeordneten der übrigen wiſſenſchaft⸗ lichen Berufsſtände mit Hochſchulbildung, zwei Abgeordneten der Handelskammer, zwei Abgeordneten der Handwerkskammer, zwei Abgeordneten der Landwirtſchaftskammer und bier Abgeordneten, die vom Großherzog ernannt werden. Für die Wahlen des ländlichen Großgrundbeſitzes ſoll das Großherzogtum in ſieben Wahlkreiſe eingeteilt werden. In jedem Wahlkreiſe wird ein ländlicher Abgeordneter gewählt. Die Wahl erfolgt unmittelbar und öffentlich. Der Sitz eines Amts⸗ gerichtes ift in der Regel auch Wahlort. Hierzu heißt es in der Anmerkung: Zu erwägen wird ſein, ob die Wahl nicht durch Aus⸗ füllung und Zurückreichung eines den einzelnen Wählern von einem Wahlkommiſſar überſandten Stimmzettels erfolgen kann. Die Kleingrundbeſitzer wählen zwölf Abgeordnete. Zu dieſer Wahl werden folgende Vorſchriften grundlegend gemacht: Das Großherzogtum wird in zwölf Wahlkreiſe eingeteilt. In jedem wird ein Abgeordneter gewählt; die Wahl erfolgt hier nicht unmittelbar, ſondern durch Wahlmänner, die von den Urwählern in den einzelnen Wahlbezirken gewählt werden. Ur⸗ wähler iſt, wer ein im Wahlbezirke gelegenes Grundſtück als Eigen⸗ tümer, Nutzeigentümer oder kraft bäuerlichen Rechtes beſitzt oder bewohnt. Zum Wahlmann kann nur gewählt werden, wer zu den im Bezirke ſtimmberechtigten Urwählern gehört. Den Urwählern werden angegliedert alle Perſonen, die mindeſtens zwei Jahre ihren Wohnſitz oder Hausſtand im Bezirke haben und zwar ein Gewerbe, Landwirtſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt als Haupter⸗ werbsquelle betreiben und ein Einkommen von mindeſtens 1200 Mark haben. Gewählt wird von ihnen in mehreren Abteilungen. Deutsches Reich. — Der Kaiſer und der König von Italien. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: In der Preſſe wird die Nachricht ver⸗ breitet, daß der König von Italien während der Rückreiſe des Kaiſers Gelegenheit nehmen würde, ihn perſönlich in Venedig zu begrüßen. Hieſige amtliche Kreiſe, die darüber unterrichtet ſein müßten, erklärten, daß ihnen von einer ſolchen Abſicht nichts bekannt iſt. — Der Deutſche Handelstag hält ſeine Ausſchußſitzung in Berlin am 6. April ab. Das Jubelfeſt der 50. Vollverſamm⸗ lung findet in Heidelberg am 13. Mai ſtatt. Voran geht eine Arbeitsſitzung am 12. Mai. Der Großherzog von Baden hat ſeine Teilnahme am Jubelfeſt zugeſagt. — Schiffahrtsabgaben. In einer Verſammlung des Dres⸗ dener nationalliberalen Reichsvereins, die über die Schiffahrts⸗ abgaben verhandelte, führte der Abgeordnete Heinze aus: da die Koſten für die geplanten Stromverbeſſerungen vor der Abgabenerhebung einſtweilen von den Einzelſtaaten aufzu⸗ bringen und von den Landtagen zu bewilligen ſeien, könnte der ſächſiſche Landtag die Einführung von Abgaben auf der Elbe verhindern, wenn er jede Koſten und ſchon die Koſten für den Entwurf des Bauprojekts ablehne. Ein Ver⸗ treter der Reichsregierung habe ihm in der Kommiſſion zu⸗ gegeben, daß dieſe Verhinderungsmöglichkeit beſtehe. — Die Sperrung der Grenzen. Wegen Seuchengefahr in Frankreich wurde die Grenze für Einfuhr von franzöſiſchem Schlachtvieh, wie nach Bayern und Württemberg bereits früher, ſo auch für das Reichsland und Baden nach ſechs⸗ wöchiger Oeffnung wieder geſperrt. Es dürfen keine Erlaub⸗ nisſcheine nach der Straßburger Miniſterialanweiſung mehr er⸗ teilt werden. Neichstagswahlen 1911. Nationalliberale und Volkspartei in Württemberg. §S Stuttgart, 14. März.(Pr.⸗Tel.) In einer am Sonn⸗ tag in Ulm abgehaltenen Verſammlung der nationalliberalen Vertrauensmänner des 14. Reichstagswahlkreiſes(Ulm⸗Heiden⸗ heim⸗Geißlingen) hat ſich Handelskammerſekretär Dr. Kehm endgültig zur Annahme der ihm angebotenen Kandidatur bereit erklärt. In der Vertrauensmännerverſammlung wurde einmütig der Meinung Ausdruck gegeben, daß die deutſche Partei auf dieſe Aufſtellung eines eigenen Kandidaten nicht verzichten könne, denn ſoweit dürfe ſie die Selbſtverleugnung und Beſcheidenheit nicht treiben, daß ſie der Volkspartei wiederum einen Wahlkreis über⸗ laſſe, in dem die beiden Parteien gleich ſtark ſeien. Die deutſche Partei würde ſonſt auch den für die Landtagswahlen ſo wichtigen Einfluß verlieren. Badiſche Politik. Aus der Sitzung des badiſchen Eiſenbahnrates. oc. Karlsruhe, 13. März. Aus der anfangs dieſes Monats abgehaltenen Sitzung des badiſchen Eiſenbahnrats iſt noch erwähnenswert: Bei der Erörterung des Fahrplans vom 1. Mai 1911 bis 30. April 1912 wird von dem Vertreter des Eiſenbahnminiſteriums darauf aufmerkſam gemacht, daß weitere neue Züge nicht zugeſtanden werden könnten. Baden ſtehe in Bezug auf die Ausgeſtaltung des Fahrplans für den Perſonenverkehr unter den größeren Eiſenbahnverwaltungen weitaus an der Spitze, in Bezug auf die Einnahmen aber nicht. Feuilleton. 15 Aus dem Leben des hayeriſchen Prinz⸗ Begenten. Aus dem Leben des bayeriſchen Prinzregenten, der am Sonn⸗ tag ſeinen 90. Geburtstag feierte, werden jetzt allerlei kleine Ge⸗ ſchichten erzählt, die teils der Wirklichkeit entnommen, teils legen⸗ dären Charakters ſind, aber Kunde von der faſt beiſpielloſen folgen: 2 Der Regent und die Künſtler. Als Luitpold die Regentſchaft übernahm, wandte er, einer adition ſeines Hauſes folgend, ſein beſonderes Intereſſe den henden Künſten zu. Faſt in jeder Woche beſuchte er mehrere Ateliers, Bald ſagte er ſich an, bald kam er unvermutet. Dieſe Beſuche waren für die Künſtler natürlich immer eine hohe Aus⸗ zeichnung, aber zuweilen kam der Regent auch ungelegen. Es ſoll nämlich unter den Malern und Bildhauern auch ſolche geben, die Zeiten wenig Arbeitsgeiſt haben; dieſe gerade überraſchte der Regent in einem Monat oft zwei⸗ bis dreimal. Dann drückte er ohl ſeine Verwunderung darüber aus, daß das Bild, das ihm eulich ſo gut gefiel, noch gar nicht weitergediehen ſei. Der Künſtler verſtand den Wink, ſtellte ſich fleißiger vor die Staffelei ünd vollendete dann die Arbeit meiſt ſehr ſchnell. Er war ja keinen Augenblick mehr ſicher, ob nicht der Regent noch einmal käme. Dieſes gelinde„Antreiben“ hat übrigens auch ſein Vater, Judwig., geübt, nur war der Vater nicht ſo geduldig, und oft hat er mit den Künſtlern„Fraktur“ geſprochen:„Warum iſt Er Popularität des greiſen Regenten geben. Wir laſſen hier einige denn ſo faul, wo treibt Er ſich denn immer rum, an dem Bild hat Er ja ſeit drei Wochen keinen Pinſelſtrich gemacht!“ *** In der falſchen Uniform. Der Grundzug des Weſens des Prinzregenten iſt Güte, eine Güte, die ſich nicht nur in ſeinen Handlungen, ſondern auch im täglichen Umgang offenbart. So pflegt er immer an die Perſonen, die ihm vorgeſtellt werden, irgend ein leutſeliges Wort zu richten. Daß ſich dieſe Leutſeligkeit aber ſehr wohl mit Offenheit verträgt, hat der Prinzregent ſchon öfter bewieſen, beſonders dann, wenn er auf Eitelkeiten ſtößt, die ſeinem inneren Weſen entgegenſtehen. Daß der Prinzregent in ſolchen Fällen ſehr deutlich werden kann, mußte vor mehreren Jahren ein Grenz⸗Oberkontrolleur erfahren. In Füſſen war's, wo der Regent auf ſeiner Tour nach Hohen⸗ ſchwangau eingetroffen war. Zu dem feſtlichen Empfang war auch der Grenz⸗Oberkontrolleur erſchienen; in dem Glauben, beſonders feſtlich gekleidet ſein zu müſſen, hatte er ſeine— Reſerveoffiziers⸗ Uniform angelegt. Der Prinzregent nahm die Vorſtellung der Herren freundlichſt entgegen; als er aber hörte, daß der ihm gleichfalls vorgeſtellte Offizier ein Grenz⸗Oberkontrolleur ſei, meinte er lächelnd:„Das habe ich bis jetzt nicht gewußt, daß die Grenz⸗Oberkontrolleure in Bayern dieſe Uniform tragen.“ Sprachs und ging weiter. Der Oberkontrolleur ſoll an dieſem Tage ſeine Vorliebe für ſeine Reſerveoffiziers⸗Uniform verwünſcht haben. *** Der Regent als Mahner. Wohltun iſt dem Regenten eine der wichtigſten Pflichten und zahllos ſind die Beweiſe hierfür. Aber auch an andern weiß der hohe Herr die charitative Betätigung wohl zu ſchätzen, davon zeugte die nachfolgende Epiſode, deren Wahrheit der Münchner Zeitung von unterrichteter Seite beſtätigt wird. Es mögen ungefähr fünf In der Einzelberatung wurde eine Anzahl Wünſche auf Ein⸗ fügung von Halten bei verſchiedenen Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzügen vorgebracht, namentlich für die Züge D 11 und D 12 in Bruchſal, D12 und D 107 in Lahr⸗Dinglingen, D 12 in Müllheim, 161 in Hornberg und für die Straßburger Züge in Kehl. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Züge durch ihre Anſchlüſſe auf den Uebergangsſtationen feſtliegen und durch⸗ weg ſehr geſpannte Fahrpläne haben, können die Halte nicht gewährt werden. Weitere Wünſche bezogen ſich auf Verbeſſerung von Anſchlüſſen auf verſchiedenen Uebergangsſtationen, Zu⸗ laſſung der Perſonenbeförderung bei einigen Güterzügen auf verſchiedenen Strecken und kleinere Verſchiebungen einzelner Züge aus lokalen Intereſſen. Soweit die Erfüllung dieſer Wünſche aus beſonderen Gründen nicht als undurchführbar bezeichnet werden mußten, ſagte die Generaldirektion nähere Prüfung zu. In einer Denkſchrift der Generaldirektion der Staats⸗ bahnen wurde die Frage der beſchleunigten Zuſtellung der Expreßgüter innerhalb einer Stunde nach der Ankunft gegen Entrichtung einer beſonderen Zuſchlagsgebühr von 40 Pfennigen zur Erörterung geſtellt. Das Bedürfnis zur Einführung dieſer Maßnahme wurde anerkannt, die dafür zu erhebende Gebühr aber als zu hoch befunden. Das zugelaſſene Höchſtgewicht einer derartigen Sendung ſoll von 10 Kg. auf 15 Kg. erhöht werden. Gegen die Einſchränkung der Maßnahme während der Weih⸗ nachtszeit beſtehen auf verſchiedenen Seiten Bedenken. Die Generaldirektion ſagt nochmalige Prüfung der Verhältniſſe zu. Nochmals„ſtaatliche Sparſamkeitsmaßnahmen“. :(Karlsruhe, 13. März. Der Bad. Eiſenbahnbeamten⸗ verein hielt vorgeſtern und geſtern im großen Rathausſaale dahier ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab, die aus dem ganzen Lande gut beſucht war. Der Verein zählt gegenwärtig 1620 Mitglieder. Zur Beratung ſtand zunächſt die Aenderung der Statuten. Dieſelbe wurde nach den Vorſchlägen des Vorſtandes beſchloſſen. Es lag ſodann der Antrag vor, dem Verein den Na⸗ men„Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamten“ zu geben. Dem Antrag wurde zugeſtimmt. Nach den Statuten ſind alle partei⸗ politiſchen und religiöſen Angelegenheiten aus dem Verein ausge⸗ ſchloſſen. Von beſonderer Bedeutung war auch die Annahme einer Reſolution, welche ſich dahin ausſprach, daß die in Mannheim er⸗ ſcheinende„Beamten⸗Zeitung“ mit dem Verein und auch mit keinem anderen Beamtenverein in Beziehung ſteht, und die den kürzlich in dem genannten Blatte erſchienenen Artikel mißbilligt, welcher Anlaß gab zu dem in der„Karlsr. Ztg.“ als Erwiderung erſchie⸗ nenen Artikel über ſtaatliche Sparſamkeitsmaßnahmen. Ein Teil der Tagesordnung betraf interne Angelegenheiten. Nach deren Er⸗ ledigung fand ein gemeinſames Mittageſſen im Eckſchmidt ſtatt. Aus der Partei. §S Borberg, 18. März. Weit über 100 Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei aus allen Teilen des 14. Reichstags⸗ wahlkreiſes waren geſtern zur Aufſtellung des Reichstags⸗ kandidaten hier zuſammen gekommen. Einſtimmig fiel die Wahl auf den Landtagsabgeordneten von Adelsheim⸗Boxberg, Ratſchreiber Leiſer in Sindolsheim, der ſich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärte. Der anweſende General⸗ ſekretär Rechtsanwalt Thorbecke⸗Karlsruhe, machte eingehend Mitteilung über die im geheimen betriebenen Beſtrebungen ein⸗ zelner bad. evang. Geiſtlicher, die zu den Landtagswahlen 1918 eine neue„evangeliſche Volkspartei“ ins Leben rufen wol⸗ len, der jetzt ſchon die bedingungsloſe Zentrumsunterſtützung zuge⸗ ſagt und die auch von den Konſervativen und dem Bund der Land⸗ wirte unterſtützt wird, wie ſie dieſe Parteien ſelbſt unterſtützen wird. Der Generalſekretär verbreitete ſich dabei auch eingehend über die von jener Geiſtlichengruppe, den alten Karliſten, mit ihrer„Vertraulichen Correſpondenz“ getriebene Preßpropaganda und die„Geheimen Konferenzen“ ſowie des Verſuchs, beſtehende kirchliche Vereinigungen dieſer neuen Parteibeſtrebung dienſtbar zu machen, und teilte weiterhin mit, daß der Wahlkreis Adelsheim⸗ Borxberg für eine evangeliſch⸗bündleriſch⸗konſervativ⸗ultramontane Landtagskandidatur des Pfarrer Karl in Tauberbiſchofsheim aus⸗ erſehen ſei. Auf die Vertrauensmänner⸗Verſammlung, die ſich außerdem mit internen Parteiangelegenheiten beſchäftigte, folgte eine von 200 bis 300 Parteifreunden beſuchte öffentliche Verſamm⸗ lung, in der, oft von Beifall unterbrochen, Rechtsanwalt Thor⸗ Jahre her ſein, als einem Großhändler in einer Induſtrieſtadt im Frankenlande der Titel„Kommerzienrat“ verliehen wurde. Bald danach unterhielten ſich einige Herren der Hofgeſellſchaft über dieſen Umſtand, wobei ſie durchblicken ließen, daß eine größere Geld⸗ ſpende, die der nunmehrige Kommerzienrat kürzlich machte, wohl nur wegen des nun erlangten Titels erfolgt ſei. Der Regent hörfe zufällig die ſpitzen Reden, und ſofort ſagte er zu den Herren, er wünſche nicht, daß dieſe von dem Ausgezeichneten gering dächten. „Sie haben keine Ahnung davon, wieviel dieſer Mann gerade im ſtillen an Wohltaten leiſtet, ganz abgeſehen davon, daß er auch bei öffentlichen Akten des Wohltuns niemals zurückſteht.“ Dieſe Zurechtweiſung half, ſie iſt um ſo bedeutſamer, als ſie lehrt, daß der Prinzregent die von ihm verliehenen Anszeichnungen keines⸗ wegs als leere Höflichkeitsakte anſieht. *.* Der offenherzige Leuggrieſer. Ein luſtiges Erlebnis des Prinzregenten nach der Jagd trug ſich im Lenggrieſer Gebiet zu. An einem Abend entſchloß ſich der Regent plötzlich am nächſten Morgen, von Lenggries nach dem Orte Fall zu fahren. Dieſe Neuerung im Jagdplan teilte man dem Poſthalter mit, der ſie ſchleunigſt ſeinem alten Kutſcher Martl kundmachte. Martl war wegen der hohen Ehre und auch im Ausblick auf das ihm winkende königliche Trinkgeld ganz aus dem Häuschen und arbeitete bis in die ſpäte Nacht hinein, um das Zeugl und das Geſpann recht ſauber herzurichten. Der Prinz⸗ regent machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung, denn er wollte unerkannt dieſe Fahrt machen. So mußte der Poſthalter dem Martl eine trübe Enttäuſchung berichten und ihm zwei andere Herren aus der Stadt als Fahrgäſte ankündigen. Martl war darüber ſo zornig, daß er zuerſt überhaupt nicht mehr fahren wollte. Auf eindringliches Zureden entſchloß er ſich aber endlich doch, die beiden„Stadtfrack“, wie er ſchimpfte, zu befördern, nicht — m ſe 5 8— 8* * Mantheim, 14. Marz. Weueral⸗ Auzeiger.(NMittagblat.) becke⸗Karlsruhe über„Die politiſche Lage und die Aufgaben des nationalen Liberalismus“ ſprach. Nach ihm ergriff der Reichstagskandidat, Abg. Leiſer, das Wort und verbreitete ſich über die Arbeiten des letzten Landtags. An die Vorträge ſchloß ſich eine ausgedehnte Diskuſſion an, in der u. a. bittere und berech⸗ tigte Klagen über die Handhabung der Bauordnung auf dem Lande vorgebracht wurden. Die Verſammlung bedeutet einen vollen Erfolg für den Liberalismus. Aus Stadt und Land. *WMauszeim, 14. März 1911. Die Hauptergebniſſe der Volkszählung. Wir haben bereits in Kürze von der neueſten Arbeit des Statiſtiſchen Amts, dem Bericht über die Hauptergebniſſe der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 Notiz genommen und kommen nunmehr ausführlich darauf zurück. Einleitend wird von Herrn Prof. Dr. Schott über die Durchführung der Zählung berichtet. Daß es— ſo wird ausgeführt— immer anders kommt, als man denkt, iſt eine alte Weisheit. Bei der Vorbereitung der Volkszählung lagen die Dinge ſo, daß wir uns in Erinnerung an die Schwierigkeiten der Zählergewinnung für die große Be⸗ rufs- und Betriebszählung von 1907 auf ähnliche Erfahrungen gefaßt gemacht hatten, daß aber in Wirklichkeit ſich die Werbe⸗ arbeit diesmal ſo leicht und faſt möchten wir ſagen, freund⸗ ſchaftlich vollzog, wie nie zuvor. Jedenfalls war es das erſte Mal, daß das Angebot freiwilliger Uebernahme des Zählgeſchäfts den Bedarf um ein geringes überſtieg, ſo daß von der bisher hier üblichen Ernennung von Zählern aus den Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft lim engeren Sinne) ſo gut wie ganz abgeſehen werden konnte. Beſonders dankbar muß hervorgehoben werden, daß die — männlichen und weiblichen— Lehrkräfte unſerer Volksſchule ſich mit wenigen zumeiſt begründeten Ausnahmen in den Dienſt unſerer Sache geſtellt haben und ſolcherart allein ſchon etwa die Hälfte aller Bezirke verſorgt war. Ueber dieſe ſtarke Beteiligung durften wir uns aber um ſo mehr freuen, als ſie nicht nur die Vorhereitung des Zählgeſchäfts weſentlich erleichterte, ſon⸗ dern auch bei der bekannten ſorgfältigen Vornahme der Zählung durch die Lehrerſchaft die Gewähr für einen raſchen Fortgang der Nachprüfung des Materials in ſich ſchloß. Auch die Lehrkräfte der Mittelſchulen und der jungen Handelshochſchule beteiligten ſich weit lebhafter als bei früheren Zählungen, wie überhaupt das akademiſche Element diesmal— auch unter den Beamten— viel ſtärker als je zuvor vertreten war. Einſchließlich der Fachſchul⸗ lehrer haben insgeſamt 638 männliche und weibliche Lehrkräfte uns durch Uebernahme des Zähleramts unterſtützt. Zu den Lehrenden kamen aber die Lernenden: 148 Schüler (Primaner und Oberſekundaner) und 43 Schülerinnen(Semi⸗ nariſtinnen und Primanerinnen] arbeiteten mit; 22 Studenten darunter 13 der Nachbaruniverſität Heidelberg) ſtellten ſich gleich⸗ falls zur Verfügung, ſo daß im Ganzen 851 Lehrer und Schüler aller Art, das find 81,9 Prozent der geſamten Zählerſchaft, ſich an der Erhebung beteiligten. Außer den ſchon oben begründeten Ver⸗ ſchiebungen iſt die ſtarke Zunahme der weiblichen Zähler bemerkenswert, die diesmal über der Geſamtzahl ausmachten. Da ſie faſt durchweg zu zweien zählten, andererſeits zuweilen aber auch zwei Bezirke von demſelben Zähler übernom⸗ men wurden, ſtimmt die Zahl der Zählbezirke(955) mit jener der Zähler(1039) nicht überein. Ueber die fonſtigen,„ſtatiſtiſch er⸗ faßbaren“ Merkmale unſerer Zählerſchaft wird nichts berraten, erwähnt ſei lediglich, daß ihr Neſtor, ein ſeit Jahrzehnten an jeder Volkszählung aktiv teilnehmender Kaufmann, ſchon 77 Lenze geſehen hat, während dem Benjamin noch ein ganzer Monat an 15 Jahren fehlte. Um uns nicht dem Vorwurf der Schönfärberei auszuſetzen, betonen wir aber ausdrücklich, daß nicht eitel Wonne und Wohl⸗ gefallen während der Volkszählungsarbeiten geherrſcht hat. Ein⸗ mal waren nicht alle Zähler mit uns zufrieden, weil der ihnen zugewieſene Zählbezirk von vornherein nicht ihren Beifall fand oder ſich nachträglich als ungewöhnlich anſpruchsvoll erwies. Nur in einem einzigen Fall wurde aber die Zählung eines ſolchen Be⸗ zirks rundweg abgelehnt. Zweitens waren die Zähler nicht durch⸗ weg mit dem Publikum zufrieden. Verhältnismäßig die meiſten der im Ganzen diesmal nicht zahlreichen Klagen kamen wieder aus der Oſtſtadt, wo dieſelben Leute, die vermutlich innerhalb ihrer ſozialen Schicht die Form ängſtlich wahren, in der gedanken⸗ loſen Beläſtigung des Zählers durch drei⸗ oder viermaliges Wie⸗ dereinbeſtellen offenbar kein Unrecht zu entdecken bermochten. Im Ganzen aber— das läßt ſich ruhig ausſprechen— iſt die Volks⸗ zählung ebenſo wie die ihr angegliederte Wohnungszählung ins öffentliche Bewußtſein aufgenommen. Da die Frageſtellung der Haushaltungsliſte und der den Apparat in Bewegung ſetzt, in ſeinen verſchiedenen Arten. Wohnungskarte nichts Unbilliges perlangke und die Zählung im Ganzen ſehr ſorgfältig vorgenommen wurde, ging die Prüfung des Materials raſch vonſtatten und war von 30 Frauen und Töchtern ſtädtiſcher Beamten gemeinſam mit dem Perſonal des ſtatiſtiſchen Amts binnen weniger Wochen beendigt. Stadt und Stadtteile. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß das relative Wachstum unſerer Stadt in der Volkszählungsperiode 1880/85: 14,61, 1885/90: 29,03, 1890/95: 15,25, 1895/1900: 33,92, 1900/05: 15,99% betrug und ſich lediglich auf die Rhythmik der Zahlen verlaſſen wollte, ſo müßte man dieſe Reihe durch eine ſehr ſtarke Zunahme⸗ siffer für die Zählperiode 1905/10 ergänzen. Aber auch hier iſts anders gekommen, als man gedacht hat. In Wirklichkeit blieb die Zunahme der Stadt mit 14,95 hinter jener des voraufgegange⸗ nen Jahrfünfts zurück. Gleichwohl hat Mannheim ſeit der letzten Zählung die Städte Altona, Halle und Straßburg überholt, und, da es einerſeits nur von dem Berliner Vorort Rixdorf überflügelt worden iſt, jetzt den 24. Platz unter den deutſchen Großſtädten labgeſehen von Charlottenburg und Rixdorf den 22.) erobert. Für 45 deutſche Städte— darunter 41 von den jetzt 47 deutſchen Groß⸗ ſtädten— hat das Berliner ſtatiſtiſche Amt auf Grund der vor⸗ läufigen Zählungsergebniſſe die Zunahmeziffern auf der heutigen Gemarkungsfläche lalſo unter Ausſcheidung des Einfluſſes der Einverleibungen) zuſammengeſtellt. Für die an mittelſter Stelle ſtehende Stadt(München) beziffert ſich das Wachstum nach dieſer Ueberſicht auf 10,40%, ſo daß die Zunahme Mannheims als eine bergleichsweiſe recht anſehnliche bezeichnet werden muß. Unter den ſüdweſtdeutſchen Großſtädten iſt Mannheim auch diesmal wieder am ſtärkſten gewachſen, denn es betrug die Ein⸗ wohnerzahl am 1. Dezember 1910 in Frankfurt 414.598( gegen 1905: 49 768 oder 13,64%), Stuttgart 286 061(+ 32 961 oder 13,02%), Mannheim 193 928(+ 25 228 oder 14,95), Straß⸗ burg 178 290(+. 10 612 oder 6,33%), Karlsruhe 133 953 (. 10 315 oder 8,34%), Mainz 110 624(. 4286 oder 403). Mit Rückſicht auf die relative Zunahme ſtehen ſich darnach zwei Gruppen von je 3 Städten gegenüber. In der erſten Gruppe haben die Zunahmeziffern ſich nur weniger verringert, dagegen iſt in den Städten der zweiten Gruppe eine erhebliche Verlangſamung des Wachstums eingetreten. * Ernennung zum Hoflieferanten. Der renommierten Firma Muſikwerke⸗Induſtrie L. Spiegel u. Sohn, Ludwigshafen⸗ Mannheim, die weit über die Grenzen der engeren Heimat durch den Vertrieb von Muſikwerken, Muſikinſtrumenten und Grammo⸗ phonen Bedeutung erlangte und auf allen Ausſftellungen mit gol⸗ denen Medaillen ausgezeichnet iſt, wurde eine hohs Ehrung zu Teil, indem der Inhaber der Firma, Herr Franz Karl Spiegel, anläßlich des 90. Geburtstages des Prinzregenten zum Kgl. bayr. Hoflieferanten ernannt wurde. Der Vortragsabend des Mannheimer Flugſport⸗Klubs be⸗ ginnt kommenden Freitag im Kaſinoſaal um halb 9 Uhr. Herr Direktor Kempf⸗Mainz, der, wie mitgeteilt, über die„Ent⸗ wicklung der Aviatik und der Bau von Flugapparaten“ ſpricht, wird die Konſtruktion der berſchiedenen Arten von Flugmaſchinen, wie Drachenflieger, Gleitflieger, Schrauben⸗ und Schwingenflieger, in fachmänniſcher Weiſe erläutern. Beſonders eingehend wird ſich der Redner mit dem Drachenflieger beſchäftigen und den Un⸗ terſchied zwiſchen Monoplan und Biplan genau darlegen. Man wird intereſſante Details hören über die Konſtruktion der Trag⸗ flächen, der Steuerungsorgane und der Längs⸗ und Seiten⸗ ſtabilität, ſowie über das Verwinden der Tragflächen. Der Pro⸗ peller, dieſer wichtige Teil des Flugapparates, ſeine Funktion, zeugen, wird ebenſo eingehend beſchrieben werden, wie der Motor, Unſere deutſche Induſtrie leiſtet in dem Bau von Flugmotoren ſchon ſehr beachtenswertes. Der Laie und Fachmann wird deshalb ſpeziell den Ausführungen des Redners über den Bau des Motors und ſeiner Nebenorgane mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Allein ſchon mit Rückſicht auf den projektierten Zu⸗ verläſſigkeitsflug durch die oberrheiniſche Tiefebene, der, wie be⸗ kannt, auch unſere Stadt berührt, wird es ſich empfehlen, den Vor⸗ tragsabend zu beſuchen. Die Perſon des Redners bietet die Ge⸗ währ dafür, daß alle Flugmaſchinenſyſteme, die während des Ueberlandfluges unſere Stadt paſſieren, fachmänniſch und doch populär erläutert werden. * Der Hoſenrock hat nun auch in der Reſidenz Eingang ge⸗ funden. Schon ſeit einigen Tagen prangt er in den Schaufenſtern verſchiedener großer Damenkonfektlonsgeſchäfte. Geſtern vormit⸗ tag führte ihn eine Ausländerin, vermutlich Ruſſin, auf der Kaiſerſtraße ſpazieren. Ein Unglück iſt dabei nicht paſſiert. Die Sache war aber keineswegs ſo auffallend, daß es zu Volksverſamm⸗ lungen, Tummelten und polizeilichem Einſchreiten gekommen wäre. Daß was außerordentliches los war, merkte man an dem Schwarm der Herren der Schöpfung, die der Trägerin der neueſten Kleider⸗ mode auf Schritt und Tritt folgten.— Auch in Frankfurt hat ſich die Rockhoſe öffentlich gezeigt. Der„Frankf..⸗A.“ berichtet über dieſe„neueſte Senſation“ wie folgt: Man kann getroſt Bauart und Anwendung bei Flugmaſchinen und anderen Fahr⸗ nicht. Da geht alſo geſtern, Sonntag mitttag ganz harmlos eir kleines zierliches Perſönchen— man ſagt, daß ſie mit dem Brettz in Beziehung ſtand— mit ihren zierlichen kleinen Füßchen, trip⸗ pelnd und ſtrampelnd, über die belebte Zeil und Kaiſerſtraße. Nur trippeln und ſtrampeln zwar viele zierliche kleine und große Da⸗ menfüßchen über Zeil und Kaiſerſtraße und man hat bisher dabe die er ſte Dame in Hoſen. Paſſanten bleiben beſtürzt ſtehen lachen, die Männer witzeln und der Schutzmann äugt ſtumm und einen veritablen Straßenauflauf zu provozieren. Denn bald bilde! ſich hinter der Dame im Hoſenrock ein Schwarm luſtiger Traban⸗ ten, der von der Zeil mit in die Kaiſerſtraße einbiegt, in den laſſen das Umſteigebillett verfallen und—500 Perfonen ſtar einer halben Stunde in ein bereitſtehendes Auto ſteigt und al ihr dies in ihrer hellblauen Hoſe ohne jede Schwierigkeit ge maliges Hoch aus. So empfängt man in Frankfurt den erſte Hoſenrock, der, wer weiß, vielleicht zugleich der letzte war. Nu aus dem Schaufenſter auf die Planken wagen. die ſich Parlograph nennt und f ſtimmt iſt. gleichen Prinzip wie die des Phonographen. Eine ähnliche Ar einer ſolchen Diktiermaſchine, die ſchon vor Jahren Ediſon jon⸗ und wird von der bekannten Firma Carl Lindſtröm A. G. in ein mehrjähriges Alter. Aber immer wieder konnte die Erfindung Nun iſt es endlich nach langen Mühen gelungen, den Apparat ohne einem Preiſe herzuſtellen, der ihm ſicher zum Siegeszuge durch die deutſchen Kontore verhilft. Bei dieſer genialen Erfindung iſt 08 wieder einmal gelungen, die Wiſſenſchaft dem praktiſchen Leber dienſtbar zu machen. Der Parlograph hat nach Art des Phono⸗ graphen eine Aufnahmewalze, die die diktierten Worſe durch den in ihm befindlichen Motor und den beigegebenen Alku⸗ angeſchloſſen werden. An ein Tempo des Diktats iſt man nicht ge⸗ bunden. Auch kann man ſich das Geſprochene nach Belieben wieder⸗ dem Apparat ſeine geſchäftliche Korreſpondenz anvertrauen. Die Typiſtin überträgt alsdann das von dem Parlographen in aller Druck mit dem Fuß auf die Ausſchaltworrichtung genſigt, unn bewegung ſetzt die Walze wieder in Bewegung. Wort füir Wort, Satz für Satz kann ſich die Typewriterin vorſagen laſſen. Man kann ſich alſo nach dieſer kurzen Erklärung der Junktion des Parlographen ſchon die weitgreifenden Vorteile für einen gr Bureaubetrieb ausdenken. Eine geradezu ideale Arbeitsweiſe da Platz greifen, wo oft durch umſtändliches Diktieren der ſchäftlichen Korreſpondenrz viel Zeit verſäumt wurde.„Das Alte muß dem Neuen weichen“ iſt auch hier das Motto. Bei einem Koſtenpunkt von 250 M. bietet der Parlograph Vorteile, die man ruhig unbezahlbar nennen kann. Intereſſant iſt noch die Tak⸗ ſache, daß eine Walze die Aufnahmefähigkeit des Inhalts von —9 geſchriebenen Quartſeiten hat, die je 175 Worte enthalten. Dazu kommt noch, daß ſich die Walze etwa 80—100 Mal abſchleifen und wieder benutzen läßt. Wieviel Arbeit und— last not least Papier wird auch hier ſchon geſpart. Die Alleinvertretung für Mannheim und Ludwigshafen hat die Firma Jakob derumßß Spezialgeſchäft für Bureaubedarf, O 1, 7, übernommen. 55 * Bei den Hauptmannswahlen bei den 4 Feuerwehrkompagnien der Altſtadt, die geſtern abend ſtattfanden, wurde folgendes Er⸗ gebnis erzielt: Die Mannſchaften der 2. Komp. wählten als 1. Hauptmann Herrn Sprenger, als 2. Hauptmann Herrn Karl, als Vertrauensmann Herrn Gäng; die Mannſchaften der 1. Komp. wählten als 1. Hauptmann Herrn Grether, als 2. Haupt⸗ die Mannſchaften der 3. Komp. wählten als 1. Hauptmann Herrn mann Herrn Weide; die Mannſchaften der 4. Komp. wäßlten als 1. Hauptmann Herrn Naßner, als 2. Hauptmann Herrn Schnap⸗ penberger, als Vertrauensmann Herrn Tüngerthal; die Mann ſchaften der 5. Kompagnie Käfertal wählte Sa ohne ſte in ſeinem Grimme auch noch auf dem Kutſcherſiß hörbar ſpöttiſche Bemerkungen zu machen. Der Prinzregent und ſein Adjutant, die über den Stimmungswechſel Martls vom Poſt⸗ halter unterrichtet waren, amüſierten ſich natürlich aufs köſtlichſte über deſſen grimmige Art und lachten laut im Wagen. Martl wurde daraufhin immer deutlicher in ſeinen Auslaſſungen. Da ließ der Regent durch ſeinen Adjutanten dem Roſſelenker ein Zwanzigmarkſtück reichen und mit einem Male hellte ſich Martls Antlitz bedeutend auf. Nachdem ſich der Alte vergewiſſert hatte, daß er ſeinem Herrn davon nichts zu geben brauche, und nachdem er huldvoll die Verſicherung des gutgelaunten Regenten angehört hatte, daß das Zwanzigmarkſtück eine Entſchä⸗ digung dafür ſein ſolle, daß er den Regenten nicht habe fahren dürfen, war Martl ſehr befriedigt und ſchob ſein Geld ſchleunigſt ein. Dann wendete er ſich halb zu ſeinen Fahrgäſten um und ließ ſich vernehmen:„Nacha, dank i halt aa recht ſchö', und wißt's ös was,— iatzt kann mir der Regent aa am Buckl aufiſteig'!“ Martls Kraftſpruch erſchreckte den Adjutanten des Regenten natürlich ſehr, während der Prinzregent ſpäter erzählte, er habe noch nie ſo herzlich gelacht und es ſei ihm noch nie ſo ungeſchminkt die Wahrheit ins Geſicht geſagt worden. **** Tine„Import“ Brauerei. Im Januar des Jahres 1888 hat bekanntlich der Prinzregent eine Reiſe durch die ſämtlichen bayeriſchen Kreiſe unternommen, um mit dem Volke Fühlung zu nehmen. Die Reiſe glich einem ſörmlichen Triumphzug, denn überall, wohin der Regent kam, ſanden feſtliche Empfänge und große Veranſtaltungen ſtatt. Der Regent liebte es bei dieſer Gelegenheit, ſich überall mit den Männern der Kunſt und Wiſſenſchaft, der Induſtrie und des Ge⸗ werbes zu unterhalten. In einer oberpfälziſchen Stadt unterhielt er ſich längere Zeit mit einem Brauereibeſitzer, der zwar ein ſtrebſamer Mann war, von der Wiſſenſchaft jedoch wenig profftiert hatte und deshalb auch mit den Fremdwörtern auf ziemlich ge⸗ ſpanntem Juße ſtand.„Arbeitet Ihre Brauerei auch für den Export?“ fragte der Regent den biederen Bräuer, worauf dieſer nach kurzer Pauſe die Antwort gab:„Nein, Königliche Hoheit! Für den Import!“ Mit einem Schmunzeln auf den Lippen ſchüt⸗ telte der Regent dem biederen Bräuer die Rechte. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Evangelimann. In der geſtrigen Aufführung des„Evangelimann“ ſang Fräulein Jane Freund erſtmals die Rolle der Magdalena. Sie bot in Spiel und Geſang eine abgerundete, harmoniſche Leiſtung. Ihre prächtige Stimme kam bei dieſer herrlichen Muſik wirkungsvoll zur Geltung. Ergreifend ſchön geſtaltete ſie namentlich die Szene des Wiedererken⸗ nens mit Mathias. Ueber der ganzen geſtrigen Vorſtellung waltete ein ſehr glücklicher Stern. Herr Vogelſtrom als Mathias gab dieſe Partie darſtelleriſch und geſanglich meiſterhaft. Das Publikum war enthuſiasmiert, ſodaß am Schluſſe der Vorſtellung die Hervorrufe kein Ende nehmen wollten. Am Dirigentenpult ſtand Herr Huth, der die Vorſtellung mit Umſicht und Geſchick leitete. Ein Lob ver⸗ dienen auch die Chöre. * Theater⸗Notiz. Mittwoch, den 15.., wird Leo Falls Operette „Das Puppeumädel“, deren letzte Aufführungen bei vollem und äußerſt animiertem Hauſe ſtattfanden, zum dritten Male wieder⸗ holt. Dieſe Vorſtellung findet im Abonnement D Nr. 37 und zu kleinen Preiſen ſtatt. Anfſang 7% Uhr. Am 28. Februar waren es 75 Jahre, daß Metzerbeer's ſtärkſtes und erfolgreichſtes Werk„Die Hugenotten“ ihre Pariſer Erſtauffüh⸗ rung erlebten, damit ihren Siegeszug durch die ganze Welt antretend. daß man nicht umhin konnte, zu wünſchen, noch zahlreicherer wie in Meyerbeers Schaffen ſeinen beſten Platz plet, nicht ge⸗ altert, wohl aber das Andenken des Komponiſten einigermaßen ver⸗ geſſen gemacht. Die Intendanz hat ſich nun, einer aus Wien ge⸗ gebenen Anregung folgend entſchloſſen, eine Aufführung des Werkes zugunſten der Errichtung einer würdigen Grabſtätte des Komponiſten tung und Einſtudierung wieder auf den Spielplan zu ſetzen. Die erſte Aufführung ſindet Sonntag, den 19. ds., unter der Leitung Bodanzks ſtatt. Den Raoul ſingt zum erſten Male Fritz Vogelſtrom, die garete von Valvis zum erſten Male Roſe Kleinert. Achte muſikaliſche Akademie. Frau Maria Freund, die der achten muſikaliſchen Akademie das Alt⸗Solo in der Mahlerſchen Symphonie und die„Kindertotenlieder“ von Mahler mit Orche⸗ ſterbegleitung ſingen wird, weilt gegenwärtig in Paris und hak Abende gab, hatte dieſelbe ſehr großen Erfolg. Aus den vielen gerin beſitzt eine Mezzoſopranſtimme von entzückendem Klang und gebraucht ſie ausgezeichnet. In ihrem Vortrag denkt ſie weder die Intentionen des Komponiſten. Daraus folgt, daß alles, was ſie ſingt, den Weg zu den Herzen der Hörer findet, und daß der Erfolg der Sängerin gleichbedentend iſt mit dem des Komponiſten. Schuberts„Wehmut“ und Schumanns„In der Fremde hakten größten Erfolg, doch bewieſen auch Schumanns„Die Stille“ Brahms„Wehe, ſo willſt du“,„Sehnſucht“ und„Von ewiger Liebe“, daß ſie leidenſchaftliche Erregung geben kann, während Schumanns„Frühlingsnacht“ ſo porzüglich vorgetragen h rufsſönger im Publikum zu ſehen, damit ſie Gelegenheit ha zu lernen, wie man einfach und natürlich zu ſingen hat⸗ Vie Dieſe 75 Jahre haben das Werk, das in der geſamten Opernliteratur Lieder wurden da capo verlangt und wiederholt. ſagen, es war ein lokales Ereignis, eine Senſation. Wenn aud heute die Stadt wieder ruhig iſt, geſtern war ſie es nicht, abſolun nie etwas beſonderes gefunden. Geſtern aber gab es eine Straßen demonſtration, denn man entdeckte plötzlich—„horribile dictn“— die Frauen betrachten das neue Ding mit Entſetzen, die Kinder ſtandhaft nach dem grotesken Modeobjekt, das im beſten Zuge 1 Trambahnen recken ſich die Neugierigen die Hälſe, ſteigen aus wälzt ſich der Menſchenſtrom zum Bahnhofsplag, wo ſich die Rock⸗ hoſenträgerin in ein Cafs reten muß. Als ſie dann nach Verlauf lungen iſt, bricht die wartende Menge in ein begeiſtertes drei⸗ wird ſich wohl auch in Mannheim der erſte Hoſenrock bald *Eine epochemachende Erfindung wurde uns heute vormfttag auf der Redaktion vorgeführt. Es iſt eine Diktiermaſchine, 5 ür den Bureaubetrieb be⸗ Die Beſchaffenheit des Apparates beruht auf dem ſtruiert hat, befindet ſich in den Vereinigten Staaten ſchon des 17 längeren im Gebrauch. Der Parlograph iſt ein deutſches Fabrikat Berlin angefertigt. Auch dieſes deutſches Fabrikat hat bereits die geringſte Beeinträchtigung der Vorzüge der Erfindung zu ſofort wiederzugeben imſtande iſt. Der Betrieb des Apparates geſchieht mulator. Jedoch kann die Maſchine auch an eine elektriſche Leitung mann Herrn Satink, als Vertrauensmann Herrn Schander? bereits in einigen Konzerten mit großem Erfolge geſungen. In London, wo die Künſtlerin in der Bechſtein⸗Hall einige Lieder⸗ 169 10609 1 infolge des hohen Koſtenpunktes nicht marktfähig gemacht werden. holen laſſen. Der Chef kann zur beliebigen Zeit und in aller Ruhe Deutlichkeit wiedergegebene Diktat in die Reinſchrift. Ein leichten „der Rede Fluß“ zum Einhalt zu bringen und eine gleiche Fuß⸗ Witzigmann, als 2. Hauptmann Herrn Weigel, als Vertrauen⸗; in Paris zu veranſtalten, und die Oper in teilweiſer neuer Ausſtat⸗ Berichten, die uns darüber vorliegen, geben wir hier den Bericht der„Times“ wieder. Die wörtliche Ueberſetzung lautet: Die Sän⸗ 4. an Effekthaſcherei noch Geſaungsmethode, ſie denkt an das Lied und 4. Soite. General⸗Anzeiger.(ꝰMittagblatt.) Mannheim, 14. Mürz. 14. d. M. als J. Hauptmann mannx Herrn Heinr. Phil. Hanf. 5 Die Maunheimer Laudſtraße nach Feudenheim iſt vom Fried⸗ hef ab wegen Neuwalzung für den Fuhrwerksverkehr geſperrt. Eine kleine erhebende Feier fand am letzten Samstag abend Inm Philharmoniſ chen Verein nach Beendigung der Probe ſtatt. Es waren au dieſem Tage 40 Jahre verfloſſen, ſeit Herr Glaſer⸗ weiſter Friedrich Biyner im Orcheſter des Philharmoniſchen Ver⸗ eins als Kklarinettiſt mitwirkt. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubi⸗ lar von Herru Dr. Stern im Namen des Vorſtandes ein prachtvoller ſilberner Tafelaufſatz überreicht und ihm der Dank ausgeſprochen für die laugjährige, unermüdliche Tätigkeit im Verein. Möge es Herrn Wiuer vergönnt ſein, noch recht viele Jahre der edlen Muſik dienen zu können. Berein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, Abl. Mannheim. Auf zen am kommenden Mittwoch in der Loge I. 8, 9 ſtattfindenden Vor⸗ tatz des Herrn Prof. Radbruch⸗Heidelberg über die„Gefangen⸗ chaft, ihre Pſychologie und ihre Reform ſei hier Nbah mals aufmerkſam gemacht. * Boettgekonzert im Roſengarten. In unſerer geſtrigen Re⸗ zenſton ſind verſehentlich die beiden Novitäten des Programms nicht erwähnt worden. Wir wollen nachtragen, daß der im Wett⸗ bewerb der„Woche“ mit dem 1. Preis bedachte Walzer„Mein Stern“ von Siegfried Elsner mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Noch lebhafter war der Applaus bei den ſehr melodiöſen Walzerperlen aus dem Straus'ſchen„Roſenkavalier“. * Stensgraphiſches. Im hieſigen Verein für Natio⸗ nmalſtenographie beginnt am morgigen Mittwoch ein Keuer Anfängerkurs für Damen und Herren. Der Kur⸗ ſus wird von einem praktiſchen Stenographen geleitet und dauert Kur—8 Stunden. Intereſſenten verweiſen wir auf die Anzeige im Inſeratenteil. Pfälziſcher Fremdeuverkehrsrat. In der vergangenen Woche fand in Neuſtadt a. H. die erſte Sitzung des neu errichteten Pfälzi⸗ ſchen Fremdenverkehrsrates ſtatt, der aus dem Pfälzerwaldverein, dem Pfälz. Verſchönerungsverein und dem Pfälz. Verkehrsverband gebildet iſt. Regierungsdirektor Wappes eröffnete als Vorſitzender die Sitzung mit dem Hinweis auf die Bedeutung dieſer erſten Sitzung der neuen Einrichtung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die drei zin dieſem Fremdenverkehrsrat zuſammengeſchloſſenen Verbände im Gefühle der Einigkeit zum Wohle unſerer Pfalz zuſammenarbeiten. Hievauf hielt Oberbürgermeiſter Dr. Küfner ein einſtündiges Refe⸗ rat über die am 31. Januar 1911 veranſtaltete erſte Tagung des Bayer. Landesfremdenverkehrsrates. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde beſchloſſen, das Propaganda⸗ und Proſpektmaterial der drei pfälziſchen Verbände zu ſammeln und in je 6 Stücken dem Landesfremdenverkehrsrat zur Verfügung zu ſtellen. Sodann wurde mitgeteilt, daß bei der vom Verkehrsminiſterium beabſichtigten Herausgabe eines Verkehrsbuches zu Propagandazwecken auch der Pfalz ein angemeſſener Teil zugedacht ſei— von 160 Seiten 82 Seiten — und vbeſchloſſen, daß die Bearbeitung des Textes hierzu dem Plälzerwaldverein übertragen werde. Des wetteren wurde eine Ein⸗ gaße gutgeheißen, daß dem Pfälzerwaldverein und dem Pfälz. Ver⸗ Lehrs⸗Verband, die beide die internationale Ausſtellung für Fremden⸗ verkehr in Berlin beſchickt haben, ein Staatszuſchuß gewährt werde. Endlich ſand noch eine Ausſprache darüber ſtatt, ob nicht das Arbeits⸗ programm des Pfälz. Fremdenverkehrsrates eine Ausdehnung er⸗ fahren und vielleicht auch eine angemeſſene Arbeitsteilung der drei Pfälziſchen Verbände auf dem Gebiete der Förderung der Verkehrs⸗ intereſſen der Pfalz ſtattfinden könne, wodurch Zeit und Geld erſpart werden und die verſchiedenartigen Intereſſen nachdrücklicher behandelt merden könnten. Dieſe Anregung wurde behufs weiterer Erwägung vorerſt zurütegeſtellt. Schwerer Unglücksfall. Der 18 Jahre alte Taglöhner Am⸗ broſius Martin, wohnhaft Pflügersgrundſtraße 24, wurde geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr in der Mittelſtraße von dem Baſtaute des Konſumvereins Mannheim überfahren. Die Räder gingen Martin über Bruſt und Leib. Die Verletzungen ſind le⸗ bensgefährlicher Natur. M. wurde im Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus gebracht. *Aus Ludwigshafen. Der 12 Jahre alte Volksſchüler Franz Spwatſchina, Sohn des Fabrikarbeiters Swatſchina, wurde geſtern in der elterlichen Wohnung in der Schanzenſtraße an der Zimmer⸗ Füre erhängt aufgefunden. Der Junge hatte nachmitags von dem Erhängen des Lehrers Goth in der Zeitung geleſen, und da ſenſt nicht im mindeſten ein Anlaß zu einer Lebensmüdigkeit des Jungen vorliegt, ſo iſt anzunehmen, daß er in Abweſenheit der Eltern die Sache einmal probierte, und dabei unbeabſichtigt ſein Leben laſſen mußte. Herrn Joh. Strubel, als 2. Haupt⸗ Annemaier, als Vertrauensmann Herrn Vergnügungen. Der„Eldorado⸗Kinematograph“ in P 6, 20, der am Samstag beſtmals eröffnete, hat ſich mit den verſprochenen 10 Schlagern gut kingeführt. Ernſtes und Heiteres in richtiger Abwechslung bringen die Bilder, die ſcharf und flimmerfrei ſind. Namentlich die Films „Algier“ und„Chriſtiania⸗Fjord“ ſind durch die ſehr ſchön heraus⸗ gebrachten Lichteffekte wirklich ſehenswert. Das Eröffnungsprogramm iſt nur noch heute zu ſehen. Der Beſuch iſt empfehlenswert. * KNunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt: Kopien nach Rem⸗ brandt, Raffael, Oſtade, Mignard, Vermer van Delft, Quinten Maſſays, Giorgione Jan Fys, Botticelli, Backer, Reynolds, Ru⸗ bens, Terborch, Tizian, van der Weyden, u. a. von Blankenſtein, Betty Wolff, A. Spangenburg, M. Gieſe, Bonn, Frieſe, Berlin. Bortrag über Bernhard Shaw. Im Euang. Gemeindehauſe ſprach geſtern abend Miß Heatly über Bernhard Shaw. Der Vortrag jand in engliſcher Sprache ſtatt. Miß Heatly analiſterte die Tendenz und Philoſsphie der Shaw'ſchen dramatiſchen Werke. Seine Er⸗ ſcheinung in der engliſchen Geſellſchaft wirkte wie ein Keil. Er zer⸗ ſplütterte ſie von Grund auf. Shaw erſchütterte alle Konvpentionen der Bühne. Er iſt ein Todſeind der Romantik des Krieges wie der Diebe. Der größte Fehler dieſer feinen Jutelligenz, ſo ſagte ein mal Wilbert Cheſterton, iſt, daß er die Traditionen und Konventionen micht begreifen und ermeſſen kaun. Dieſe Traditionen und Konven⸗ Honen ſind doch gerade die Nahrung, welche die Menſchheit am meiſten raucht, um leben zu können. Die Welt iſt für die Sentimentalitäten, Jſte wirklich proſaiſch iſt. Ein vollkommen vernünftiger Liebhaber würde ſich nie verheiraten, eine ganz vernünftige Armee würde davonlanſen.— Der Vortrag fand großen Beifall. Caruſos Erkrankung. Caruſos Wiederauftreten ſoll nach einer Meldung der Frankf. Ztg. unwahrſcheinlich ſein wegen der Folgen einer Laryngitisoperation. Hierzu wird den M. N. N. aus Newyork gemeldet: Caruſo eidet, wie mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden kann, an demſelben , das ihn vor zwei Jahren befallen hatte: an einer hart⸗ näckigen Tracheitis, die ſich aus einem Kehlkopfkatarrh utwickelt hatte. Caruſo hat ſich das Leiden durch Ueberanſtren⸗ gung zugezogen, wieder wie vor zwei Jahren. Daß jedoch nicht der geringſte Grund vorhanden iſt, für das einzigartige Organ des Känſtlers Befürchtungen zu hegen, wird vom behandelnden Arzt mn aller Beſtimmtheit verſichert. Caruſo weilt in Atlantic Cith, ont ſich nach Kräften. Kleine Mitteilungen. Margarete Zöllner, die junge Jahre alte Tochter des bekannten Komponiſten Hein⸗ Zöllner, hat, wie uns aus Antwerpen berichtet wird, am Polizeibericht bom 14. März 1911. Unfälle. Vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 18 wurde geſtern abend ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier, welcher mit mehreren anderen Burſchen auf der Straße ſtand, durch ein Automobil überfahren und anſcheinend innerlich ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er mit einer Droſchke in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Ein 15 Jahre alter Hausburſche ſtieß geſtern mittag wäh⸗ rend eines ſtarken Regens mit ſeinem Fahrrad, als er in der Nähe des Waſſerturmes vor einem in der Fahrt befindlichen Automobil bei der Straßenkreuzng O und P 7 in die Ringſtraße einbiegen wollte mit dieſem Automobil zuſammen und wurde zu Boden ge⸗ worfen. Das Fahrrad wurde hierbei ſtark beſchädigt. Verletzt iſt niemand. Durch ein vom heftigen Sturm zugeworfenes Hoftor eines Fabrikanweſens an der Induſtrieſtraße wurde geſtern mittag ein Maſchinenführer von Lampertheim an die Torpfoſten gedrückt und erheblich verletzt. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Exploſion. Geſtern nachteyplodierte aus noch unbe⸗ kannter Urſache der Ofen eines im Hauſe Belfortſtraße Nr. 41 in Neckarau wohnenden Taglöhners und verletzte den Wohnungs⸗ inhaber und ſein 3 Monate altes Kind nicht unbedeutend. Der durch die Exploſion entſtandene Gebäude⸗ ete. Schaden wird auf etwa 130 Mark taxiert. Rommunalpolitiſches. Weinheim, 18. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Jahr 1911 ſteht au Ausgaben 696 127 M. gegen 641.919 M. im Jahre 1910 vor. Die Einnahmen betragen ausſchließlich Umlage und Bürgergenußauflage 220 907 M. gegen 186679 M. im Vorjahre. Der durch Umlage und Bürgergenußauflage aufzubringende ungedeckte Aufwand beträgt 475 221., gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 19 999 M. Die Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens betragen 37 513 850 M.(gegen 1910 +. 1 100 910.), des Betriebsvermögens 7—— intereſſant, ſodaß es nur zu bedauern iſt, daß die Zahl der erwachſenen Zuhörer eine verhältnismäßig geringe war. ):Von der Tauber, 12. März. Kürzlich fand zwiſchen Schül⸗ lern von Gerlachsheim und Lauda eine förmliche Schla ch t ſtatt. Auf beiden Seiten waren mehrere Teilnehmer mit Schießwafſen, Terzerolen und Munition verſehen. Der Ausgang brachte auf beiden Seiten Verwundete. Ein Schüler aus Gerlachsheim erhielt in den Oberſchenkel eine Kugel, die durch Operation entferut werden mußte. Erſt vor Kurzem wurde ebendaſelbſt einem Knaben die Hand durch⸗ ſchoſſen. dt. Karlsruhe, 13. März. Geſtern mittag überfuhr uach Angabe eines Augenzeugen in der Beiertheimerallee zwiſchen Vorholz⸗ und Gutſchſtraße ein Droſchenkutſcher in rückſichtsloſer Weiſe ein etwa 4 Jahre altes Kind, das mitten auf der Fahrſtraße ſtand, und fuhr ohne ſich um das Kind zu kümmern, davon. Das Kind wurde von einem Fräulein fortgetragen.— Ein auf dem Holzplatze von Schmie⸗ der u. Mayer ausgebrochener Brand kounte rechtzeitig unterdrückt werden. Durlach, 12. März. Das Gut Schöneck auf dem Turm⸗ berg wurde im Zwangswege von einem Konſortium Karlsruher Ge⸗ ſchäftsleute zum Preiſe von 70722 M. erſtanden. )(Baden⸗Baden, 12. März. Das Hotel„Gunzenbach⸗ hof“ hier, bisher Eigentum von Stadtrat Julius Seefels, iſt durch Kauf in den Beſitz des Herrn F. Elger, Direktor des„Kaifferhof“ iy Wiesbaden, übergegangen. Schopfheim, 12. März. In Hohenegg erhängte ſich in Abweſenheit ſeiner Angehörigen der ſchon ſeit mehreren Jahren er⸗ blindete 90 Jahre alte J. G. Schlageter. Wolfach, 12. März. Die Aufräum ungsarbeiten an der Eiſenbahnunfallſtelle bei Schenkenzell werden erſt Mitte näch⸗ ſter Woche beendet ſein, da die herabgeſtürzte Felsmaſſe über 1200 Kubikmeter beträgt. Das abgeſtürzte Geſtein wird mach Freudenſtadt geführt und an die Gemeinden zur Verwendung als Straßenmaterig! verkauft. Um in Zukunft an der Unfallſtelle ähnliche Felsſtürze zu vermeiden, wird eine umfangreiche Sicherung durch die Anbringung eines ea. 2 Meter ſtarken Betonmantels in Ausſicht genommen. (Konſtanz, 12. März. Geſtern vormittag wurde in der Kreuz⸗ lingerſtraße der Schneider Illert wegen Saccharinſchmuggels ver⸗ haftet. In der Wohnung des Verhafteten wurden mehrere Zentne⸗ Saccharin vorgefunden und beſchlagnahmt. 39 878 000 M.(— 172 000.), des Kapitalvermögens 4 079 200 M. (+ 972 000.) und die Einkommenſteuerſätze 244 342.50 M. Der Umlagefuß beträgt wie im Vorjahre 35 Pfg. Freiburg, 9. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Jahr 1911 ſteht an Geſamtausgaben 13 376995 M. vor, denesn 10 517 295 M. an Einnahmen gegenüber ſtehen. Es bleiben ſomit M. 2 850 700 M. durch Umlage zu decken. Die Umlage ſoll nach dem Vorſchlage des Stadtrats wie folgt feſtgeſetzt werden: 80 Pfg. von 100 Mark Ltegenſchaftsvermögen, 30 Pfg. von 100 M. Betriebsvermögen, 15 Pfg. von 100 M. Kapitalvermögen und 48 Pfg. von einer Mark Einkommenſteuerſatz. Von einer Ermäßigung der Liegenſchaftsſteuer⸗ werte gemäߧ 107 der Städteordnung wird Abſtand genommen. * Lörrach, 8. März. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſüätzung wurde ein für die Schulentwicklung Lörrachs ſehr wich⸗ tiger Beſchluß inſofern gefaßt, als der Halbtagsunterricht der Volks⸗ ſchule zu einem Ganztagsunterricht ausgebaut wird und eine Realſchule errichtet werden ſoll. Bei der Beratung des Vor⸗ anſchlags für 1911 entwickelte ſich bei dem Punkt„Gaswerk“ eine ziem⸗ lich bewegte Debatte, an deren Schluß die 18 anweſenden Sozial⸗ demokraten gegen die Gehaltsbewilligung des Gaswerksdirektors ſtimmten, im übrigen aber das Budget bewilligten. Auf eine Inter⸗ pellation hin konnte Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier mitteilen, daß das Projekt der ſehnlichſt erwarteten elektriſchen Straßenbahn Lörrach⸗ Baſel ſoweit gefördert ſei, daß es im Frühjahr oder Sommer des nächſten Jahres Wirklichkeit werden wird. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 13. März. In verfloſſener Woche war eine Schauſpielerfamilie hier, welche unter Zuzug einiger hieſiger Ein⸗ wohner die Oberammergauer Paſſionsſpiele in klei⸗ nerem Rahmen mehrmals vorführte und zwar im Saale zum„Deut⸗ ſchen Kaiſer. Dekoration, Kleidung und Darſtellung wie auch Muſik und Geſang waren recht annehmbar. 1 Aus dem Bezirk Schwetzingen, 13. März. Auf der Kollerinſel zu Brühl wurde geſtern die Leiche des ſeit Januar vermißten Friſeurs Johann Müller aus Germersheim(Pfalz) ge⸗ ländet.— In Altlußheim wurde vor einigen Tagen in der Metzgerei des Heinrich Köhler ein Einbruchsdiebſtahl verübt und der Inhalt der Ladenkaſſe mit ca. 30 M. entwendet. Der unbe⸗ kannte Täter hat vor Ausführung der Tat die Drähte der elektriſchen Klingel abgeſchnitten. Weinheim, 18. März. Geſtern abend entſtand in einem der Ullner'ſchen Stiftung gehörigen, mit jungen Fichten bepflanzten Schlage bei Nächſtenbach ein Waldbrand. Bis die Feuerwehr am Brandplatze eintraf, war der Brand von hinzueilenden Perſonen ge⸗ löſcht worden. Der Schaden beträgt—500 M. Rippenweier i.., 13. März. Herr Vikar Bühler aus Leutershauſen(Bergſtr.) hat geſtern nachmittag im Saale des Gaſthauſes zum„Pflug“ hier einen Lichtbildervortrag„über das Seemannsleben unter beſonderer Berückſichtigung der deutſchen Marine“ gehalten. Die Ausführungen des Herrn Vikars waren ſehr ſpiel„Jutta Sanden“ einen vollen Erfolg errungen.— In Hamburg wurde ein Deutſcher Bund gegen Schmutz und Schund gegründet.— Bei der Niederlegung des Hyroni⸗ mus⸗Hauſes in Konſtanz wurden drei Urnen und eine Bronzefibula neben Skelettreſten liegend gefunden: es kann mit Sicherheit auf ein altes Römergrab geſchloſſen werden. Von den drei Urnen waren zwei Henkelgefäße und das dritte war henkellos mit eingebuchteten Wänden. Die Gegenſtände ſind gut erhalten und wurden dem Rosgarten⸗Muſeum überwieſen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 15. März. Badeu⸗Baden.„Miuna von Barnhelm.“ Berlin. Kgl. Opernhaus:„Lohengrin.“— Kgl. Schauſpielhaus:„Der Krampus.“— Neues Kgl. Opern⸗Theater: Gaſtſpiel der„Schlier⸗ ſeer:„Anna dazumal“. Darmſtadt. Großh. Hoftheater:„Roſenmontag.“ Dresden. Kgl. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Keine Vorſtellung. Düſſeldorf. Stadttheater:„Qub vadis??— Schauſpielhaus:„Was ihr wollt.“ Frankfurt a. M. Operuhaus:„Undine.“— Schauſpielhaus: Anatol⸗ Zyklus. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Talmas Ende“,„Boubouroche“. Heidelberg. Stadttheater:„Der Trompeter von Säckingen“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Köln. Opernhaus:„Siegfried“.— Schauſpielhaus:„Der Feen⸗See“. Leipzig. Neues Theater: Keine Vorſtellung.— Altes Theater: Keine Vorſtellung. Maing. Stadttheater:„Das ſüße Gift“,„Das Nachtlager“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Izeyl“. München. Kgl. Hoftheater:„Manon“.— Kgl. Reſidenztheater:„Die Kinder“.— Theater am Gärtnerplatz:„Das Puppenmädel“.— Schauſpielhaus:„Die Wildente“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Es ſpükt“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Orpheus in der Unterwelt“. fal. Niederländiſchen Schauspielhens mit dem Laktisen Schau⸗' Wiesbaben. gl. Abeater: Maaha. Pfalz, Heſſen und Umgebung. — Speyerdorf, 9. März. Von hier entfloh im Sommer vorigen Jahres ein junges Mädchen, Kunigunde Bauer aus Treuchtlingen, die in der Speyerdorfer Erziehungsanſtalt unter⸗ gebracht war, nachdem ſie vorher infolge ihres Lebenswandels das Krankenhaus hatte aufſuchen müſſen. Auch in einer Anſtal! bei München war ſie durchgebrannt. In Frankfurt a. M. iſt ſie nun verhaftet worden, während ein Mädchenhändler, in deſſen Begleitung ſie ſich befand, der Polizei entwiſchte. Das Mädchen hat einen wahren Roman hinter ſich Als Fünfzehn⸗ jährige entlief es ſeinen Eltern, und geriet in München in die Hände eines angeblichen Erwin Bergmann, der es nach Rußland verhandeln wollte. Weil die Bauer ſich deſſen weigerte, miß⸗ handelte ſie der Burſche ſtändig in erbärmlicher Weiſe, drohte ihr auch mit Erſchießen und brachte ſie ſchließlich in ein Bordell nach Verona, wo man ſie mit dem Revolver in der Hand in die Haus⸗ ordnung zwang. In der Nacht ſprang das Mädchen vom erſten Stock herab in den Garten, überkletterte eine hohe Mauer und floh nach München, wo ſie aber Bergmann wieder fand, der ſie zum liederlichen Leben anhielt. Zweimal floh ſie dann aus den Erziehungsanſtalten. Bergmann erwiſchte ſie immer wieder, zu⸗ letzt in Mannheim, wo ſie Schießbudenmädchen war. Er nahm ſie mit nach Mainz und Frankfurt, dort wurde ſie wegen Dieb⸗ ſtahls beſtraft und kam in ein Miſſionshaus, wo ſie wieder durch⸗ brannte, worauf Bergmann abermals zur Stelle war. In einem Café wurde ſie durch die Sittenpolizei verhaftet, der angebliche Bergmann, hinter dem man einen gefährlichen Mädchenhändler vermutet, entkam. F. Speier, 12. März. Die Feier des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern iſt unter herzlicher Anteil⸗ nahme verlaufen. Speier hatte ein Feſtkleid angelegt, das wir ſelten ſchöner hier geſehen. Es machte ſich beſonders am Vorebend mit Eintritt der Dunkelheit bemerkbar, als Fenſter an Fenſter in Illumination erſtrahlte und unzählige Fahnen blau⸗weiß ſchwarz⸗weiß, und rot und ſchwarz⸗gold⸗rot luſtig im Abendwinde flatterten. Große Anſtrengungen hatten viele Geſchäfte und Etabliſſements in Ausſchmückung der Schaufenſter und Häuſer⸗ faſſaden gemacht. Am Tage vorher waren Schulfeiern arrangiert, bei welchen entſprechend auf die Feier des heutigen bayeriſchen Jubelfeſtes hingewieſen wurde. Abends fand ein Feſtbankett ſtatt, bei welchem der neue Speierer Biſchof, Dr. Faulhaber, die Feſtrede hielt. Der Feſtredner, der der 90. Speierer Biſchof am 90. Geburtstage des bayeriſchen Fürſten iſt, redete dem kon⸗ feſſionellen Frieden das Wort und flehte die Gnade auf den Landesvater herab, von der der Pſalmiſt im 90. Pſalm ſingt. Den Feſttag leitete Glockengeläute, Zapfenſtreich und Serenade geſtern abend würdig ein. Heute am Feſttag fanden Reveille, Feſt⸗ gottesdienſte, Garniſonsparade und Feſteſſen ſtatt. Gerichtszeitung. * Zur Warnung für Raddiebe. Ein draſtiſches Beiſpiel, wie ſich arbeitsſcheue Subjekte durch den Diebſtahl und den Verkauf von Fahrrädern eine müheloſe Exiſtenz verſchaffen, lieferte die Anklage gegen die Taglöhner Johann Killinger und Ludwig Rückert von hier. Rückert klagte Killinger, er habe kein Geld, wenn er nur ein Rad verkaufen könnte. Killinger verſtand nur wenige Schritte und er hatte ein Rad, das vor dem Hauſe J1,8 ſtand und dem Eiſenbohrer Franz Häußler gehörte. Abends wurde der Sohn einer Frau Zeh in der Neckarvorſtadt wegen Radfahrens ohne Laterne angehalten: die Raddiebe hatten das geſtohlene Rad bereits an dieſe Frau verkauft. Der Dieb und der Hehler wurden alſo durch Zufall entdeckt. Das Schöffengericht ſprach die ener⸗ giſche Strafe von 6 Monaten aus. Nur die ſchwerſten Strafen können hier helfen. Die meiſten Diebſtähle erfolgen nicht aus Not, die Diebe ſind meiſt Bummelanten. Im vorigen Jahre waren 400 Raddiebſtähle mehr zu verzeichnen, als im vorher⸗ gehenden Jahre. Im Durchſchnitt kommen auf den Tag 2 bis 3 Raddiebſtähle. * Die Gemeingefährlichkeit gewiſſer Rowdys beleuchtete eine am Samstag ſtattgehabte Schöffengerichtsberhandlung gegen den 19 Jahre alten Former Konrad Schmidt vom Lindenhof. In der Nacht vom./7. Januar ds. Is. ſah er in der Heinrich Lanz⸗ ſtraße einen ihm völlig unbekannten Herrn, den Ingenieur Emil Jeckel, in Begleitung eines Fräuleins des Weges kommen. Sofort ging er auf den völlig ahnungsloſen Mann zu und verſetzte ihm unter den Worten„Geh weg, ſonſt geb ich Dir eine“, einen wuch⸗ tigen Tritt in den Unterleib. Als der ſo Attackierte ſich völlig überraſcht und empört umdrehte rief er ihm zu:„Ich glaab, Du guckſt noch, geh ham, Du Dreckſack“.„Ich war voll, ich weiß ſelber nicht, warum ich ihn getreten habe,“ das waren die Entſchuldi⸗ gungsgründe, die der brutale Geſelle vorzubringen hatte. Ein ſinnlos Betrunkener iſt aber froh, mit zwei Beinen die Wegſteuer zu finden, er muird nicht noch eins zut derartigen Robeiten be⸗ * reer 0 Wrannheim, 14. März. Goneral⸗Autzeigor Mittagblatt. 1 5. Seite. — 5 Augen. Die Strafe fällt äußerſt milde aus. Der Rowdy wird nur zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. [Bon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Nizza. Donnerstag, 14. März. Prix des Violettes: Ae robate— Thalaſſa. Prix de Provence: Ané mique— Egquité II. Prix des Véetéraus: Stall Zafiropulo— Mouche IV. Prix du Caſino Municipal: Padone 11— Cheſtruvin. Prix Principal de la Société Sportive'Encvuragement: Alvées IV— Ansmique. Maiſons— Laffitte. Prix du Vieux⸗Moulin: Tonton Emile— Mabrigal II. ̃ Prix Sornette: Deliziga— Lady Harrey. Prix Chemin de Fer: Fleurance— Raiſouli. Prix'Inval: Holbein— Azarias. Handicap Optional: Tripolette— Lord Loris. Prix Clover: Templier J11— Globe Trotter. Von Tag zu Tag. — Wertſachen⸗Diebſtahl. Köln, 18. März. In einem Hauſe am Perlgraben wurde in der Nacht vom Samstag zum Sonn⸗ tag ein Einbruch verübt und eine Kaſſette mit Bargeld, Wertpapieren und ſonſtigen Wertſachen im Werte von über 50 000 M. geſtohlen. Von dem Diebe fehlt jede Spur. — Automobil⸗Unfall. Vierſen, 13. März. mobil des Direktors der Aktienſpinnerei raunte Dülken mit voller Geſchwindigkeit gegen einen Baum. Die Steue⸗ rung drückte dem Führer den Bruſtkorb ein. Der Direktor wurde aus dem Wagen geſchleudert und erlitt ſchwere innere und äußere Ver⸗ letzungen. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Das Auto⸗ auf der Fahrt nach * Berlin, 13. März. Der Bankier Simon aus Wrie⸗ zen a. d. Oder ließ in der Nacht zum Sonntag bei der Fahrt mit einer Kraftdroſchke beim Ausſteigen ſeine ſchwarze Aktentaſche mit einem auf 280 000 Mark lautenden Hypothekenbrief liegen. Er ſetzte 300 Mark Belohnung aus. * Berlin, 13. März. Ein im Reichstag eingebrachter ſozialdemokratiſcher Antrag fordert die Unterſtellung aller ge⸗ werblichen Vergiftungen, insbeſondere der bei Ge⸗ winnung und Verarbeitung von Teerabkömmlingen, Arſen, Blei, Chlor, Chrom, Schwefel, Stickſtoffverbindungen, Queck⸗ ſilber und Phosphor vorkommenden, unter die ärztliche Kontrolle. * Setubal, 14. März. Geſtern wurde eine Abteilung don S e die einen Wagen begleiteten, von Aus⸗ ſtändigen angegriffen. Es kam zu einem Zuſammen⸗ ſtoß Die Truppen mußten einſchreiten, dabei wurden zwei 1 Ausſtändige getötet und mehrere verletzt. Des Prinzregenten Dank. „*Berlin, 14. März. Auf den Glückwunſch des Zenkralvorſtandes der nationalliberalen Partei zum 90. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold iſt von dieſem an den Reichstagsabgeordneten Baſſermann folgende Antwort ergangen: Herzlichen Dank für die treuen Wünſche zu meinem 90. Geburtstag. München, 12. März 1911. Luitpold, Prinzregent von Bahern. Der dreifache Kindesmord in Berlin. * Berlin, 14. März. Frau Runge, die in der Nacht auf den Sonntag den dreifachen Kindsmord verübte, wird unter ärztliche Beobachtung geſtellt werden. Rückhaltlos hat ſie dem Unterſuchungsrichter ihr Geſtändnis wiederholt. Sie kauert in ihrer Zelle in Moabit ſtill weinend vor ſich hin und iſt allen Vorgängen gegenüber böllig teilnahmslos. Arbeitskämpfe in der Holzinduſtrie. * Hamburg, 13. März. Es beſtehen Befürchtungen, daß es in der hieſigen Holzinduſtrie zum Ausſtand kommen werde. Nach langwierigen Verhandlungen haben ſich die Arbeit⸗ geber entſprechend den Wünſchen der Arbeiterbevollmächtigten damit einverſtanden erklärt, daß der Stundenlohn im erſten Jahre des auf 4 Jahre berechneten Tarifabſchluſſes um 2 Pfg., im nächſten Jahre um 1 Pfg. erhöht werde, daß im dritten Jahre die Arbeitszeit verkürzt und durch einen Lohnzuſchlag don 1½ Pfg. ausgeglichen und daß endlich im letzten Jahre eine weitevre Lohnzulage von einem Pfennig gefordert werde. Dagegen haben die Unternehmer den von den Arbeitern ge⸗ forderten paritätiſchen Arbeitsnachweis wieder⸗ holt entſchieden abgelehnt, ſo daß die Unterhandlungs⸗ kommiſſion der Arbeiter die Verhandlungen abgebrochen hat, um die Geſamtheit der Arbeiter zu befragen. Die Arbeiterſchaft der Holzinduſtrie beſchloß in einer hier abgehaltenen Verſamm⸗ lung, ſie ſei mit der Regelung des Lohnes nicht im vollen Um⸗ fang einverſtanden, behalte ſich jedoch die endgültige Beſchluß⸗ faſſung hierüber bis nach erzielter Verſtändigung über die Alkordtarife vor, dagegen halte ſie an dem paritätiſchen Arbeitsnachweiſe unbedingt feſt, und wenn der Schutzverband der Unternehmer in ſeiner ablehnenden Haltung beharre, ſeien weitere Verhandlungen ausſichtslos. Für dieſen Fall wurde die Verwaltung des Holzarbeiterverbandes ermäch⸗ tigt, alle erforderlichen Maßnahmen zur Durchführung der Forderung ſofort ins Werk zu ſetzen. Der Hoſenrock. *Dresden, 13. März. Wie die hieſige Polizeidirektion dem„Sächſiſchen Landesdienſt“ mitteilt, iſt die in ſächſiſchen und außerſächſiſchen Blättern verbreitete Nachricht, der Polizei⸗ präſident von Dresden habe einer hieſigen Kabarettkünſtlerin das Auftreten im Hoſenrock verboten, völlig unzutreffend, da behördlicherſeits weder ein derartiges Verbot erlaſſen worden iſt noch überhaupt die Abſicht beſteht, durch polizeiliche Maß⸗ nahmen die Mode der Damenwelt zu bekämpfen. Ruchloſer Sabotageakt. W. Paris, 14. März. Im Bahnhofe von Rilly wurden 18 Fäſſer Wein durch Zuſatz von Petroleum verdorben. Es ſoll ſich um einen Sabotageakt handeln, der von den Rädelsführern einer noch immer unzufriedenen Gruppe von Winzern verübt worden ſein ſoll. Der Streik der franzöſiſchen Hafenarbeiter. v. Paris, 14. März. In Bayonne kam es nach der Ver⸗ urteilung einiger Rädelsführer der ausſtändigen Dockarbeiter zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Streikenden und Soldaten. Auf de Seiten gab es mehrere leichte Verwundungen. Es beißt, daß 1 N Letzte Nachrichten und Telegramme. ſich die Unternehmer bereit erklärt Fahen die meiſten Forderungen der Dockarbeiter zu erfüllen und wird der Streik wahrſcheinlich heute abend beendigt werden. W. Pa is, 14. März. Die Pariſer Dockarbeiter hielten geſtern abend in der Arbeitsbörſe eine Verſammlung ab und erörterten die Frage eines Geſamtaus sſtandes aller Hafen⸗ arbeiterverbsnde. Die gefaßten Beſchlüſſe wurden geheim gehalten. Die Lage in Marokko. W. Paris, 14. März. Aus Tanger wird über den Kampf vom 7. März berichtet: Die Cherarden gaben ſich den Anſchein, als wollten ſie ſich unterwerfen und griffen dann plötz⸗ lich die Mahala an. Doch wurden ſie auch diesmal zurück⸗ geſchlagen. Das Vorgehen des Leiters der franzöſiſchen Militär⸗ miſſion, Mafor Mangin, der jede Plünderung und Grauſam⸗ keit berbot, macht auf die Stämme großen Eindruck. Rückgang der Fleiſchpreiſe in Frankreich. * Paris, 13. März. Auf dem heutigen Viehmarkt in La Villette wurde ein Rückgang der Preiſe für Ochſen um 60 bis 80 Francs per Stück verzeichnet. Dies iſt auf das Verbot der Einfuhr nach Baden und Bayern zurückzuführen, das infolge des Auftretens der Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiedenen Ge⸗ genden Frankreichs ergangen iſt. Ein Demonſtrationsſtreik. * Brüſſel, 18. März. Die Bergarbeiter des zentralen Kohlengebietes begannen heute einen Demonſtrationsſtreik von 24 Stunden zugunſten einer ausreichenden Altersrente. Bis heute abend war die Ruhe nirgends geſtört Der Zufall als Retter. Rom, 13. März. Fünfzig Touriſten befanden ſich beim Einſturz des Randes des Veſupkraters auf der Fahrt zum Krater⸗ rand. Der Verſpätung der Drahtſeil lbahn um fünf Minuten ver⸗ danken ſie ihre Re ettung. Italiens Jubelfeier. *Ro m, 14. März. In der heutigen Sitzung der Kaß beantwortete der Unter ſtaatsſekretär des Neußern Scalea die Anfrage des Deputierten Guiciardini bezüglich der Meldung eines Berliner Blattes über die Porträtausſtellung in Florenz, nach der die Ausſtellung lediglich eine Mache der Florentiniſchen Geſchäftsleute ſei. Dieſes Urteil, führte der Unterſtaats⸗ ſekretär aus, widerſpreche durchaus der Wahrheit, denn die Aus⸗ ſtellung ſei in rein künſtleriſchen und patriotiſchen Weiſe von einem Komitee organiſiert, das großes Anſehen und hohe Ver⸗ dienſte genieße, an deſſen Spitze der Bürgermeiſter von Florenz ſtehe. ſchafter in Berlin telegraphiſch erſucht, die falſche Meldung ganz entſchieden zu dementieren. Der Unterſtaatsſekretär begrüßte 5 die Gelegenheit, der Dankbarkeit des italieniſchen Volkes Ausdruck geben zu lönnen gegenüber den auswärtigen Regie⸗ rungen und Völkern, welche dazu beigetragen hätten, die be⸗ wundernswerte Ausſtellung zu einer glänzenden und voll⸗ ſtändigen zu machen.(Lebhafter Beifall.) Emer Berliner Prahtbericht. DBon unferem Berfiner Bureau.] Bexlin, 14, März. gebenen Vetſprechen gemäß 1911 in Bingen⸗Alzey keinen eigenen Kandidaten aufſtellen. Es ſoll die Kandidatur des nationalliberalen Dr. Becker ſchon im erſten Wahlgung äkzeßp⸗ tiert werden, der bon den Nationalliberalen vörgeſtern einſtimmig aufgeſtellt worden iſt. Dr. Becker gehört der Hehlſchen Richtung an. Kandidat der fortſchrittlichen Volkspartei iſt Pfarrer Ko rell, ſozialdemokratiſcher Zählkandidat Adelun gMainz. Für den Wahlkreis Trier hat das Zentrum den bisherigen Ver⸗ treter, Abg. Euler, fallen laſſen und dafür den Weingutsbeſitzer Hartrath aufgeſtellt. Die Fortſchrittliche Volkspartei wird in Dresden⸗ Altſtadt dem Abg. Dr. Heinzſe einen eigenen Kandidaten entgegenſtellen, da die nationalliberale Partei in Dresden⸗Neuſtadt einen eigenen Kandidaten aufſtellt. Nußland und China. Petersburg, 13. März. Die Birſchewija Wjedomoſti erfährt vom Miniſterium des Aeußern, die letzte chineſiſche Note habe hier einen ungünſtigen Eindruck hervorgerufen. Die Chineſen machten erneut Schwierigkeiten bezüglich der Fragen der Einrichtung ruſſiſcher Konſulate und des Teehandels außer⸗ halb der chineſiſchen Mauern. Sehr ernſte, bereits vorbexeiteie Ereigniſſe ſtänden in der nächſten Zeit bevor. Berlin, 14. März. Aus Petersburg wird gemeldet: Die letzte chineſiſche Note hat im Miniſtexium des Auswärtigen einen ungünſtigen Eindruck gemacht, weil ſie abweichend von der erſten die Erfüllung der Bedingungen des Vertrages bon 1881 durch Ausreden hinauszuſchieben verſucht. China macht die Erledigung der Konſulatsfrage ſowie die Gewährung von Privilegien für ruſſiſche Kaufleute von gewiſſen Bedingungen abhängig, deren Berechtigung die ruſſiſche Regierung abſtreitet. Infolgedeſſen iſt dem ruſſiſchen Geſandten in Peking abermals eine Note zugegangen, die von China die ſofortige Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen verlangt, widrigenfalls Ruß⸗ land zu Schritten greifen würde, deren Folgen China un⸗ angenehm würden und dies bedeute die abermalige Be⸗ ſetzung von Kuldſcha, die man hier für ziemlich ſicher hält, zumal ſich inzwiſchen herausgeſtellt haben ſoll, daß China in jenem Gebiet keine gut organiſierten Trußpen beſitzt. Man iſt hier eniſchloſſen, das China geſandte Ultimatum durch eine — 18. zu unterſtützen. — ñññ—ññ—ñ— ͤ—— Der Miniſter des Aeußern habe den italieniſchen Bot⸗ Das Zentrum wird einem 1909 ge⸗ Tandwirtſchaft. Heddesheim, 18. März. Zur Zeit iſt man eifrig bemüht, die Frühjahrsſaat auf dem Felde zu beſtellen. Die Zeit hierfür iſt auch herangerückt. Das Wetter war die letzten—4 Tage günſtig; auch die Gartenarbeiten werden platzweiſe ſchon aufgenommen; be⸗ ſonders in gedeckte Beete wurde bereits Frühgemüſe und Salat aus⸗ geſät. Dickrübenſamen wurde ebenfalls ſchon geſät. Bald kommen auch die Tabakgutſchen an die Reihe, ſofern das Wetter günſtig bleibt Jolkswirtschaft. Rheiniſche Hypothekenbank, Maunheim. Unſeren bereits im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Ab⸗ ſchlußziffern tragen wir noch nachſtehenden Bericht des Vorſtandes des Inſtituts nach: „Der Markt der feſtverzinslichen Wertpapiere befand ſich im Ver⸗ lauf des Jahres 1910 in ziemlich günſtiger Verfaſſung, krotzdem auch in dieſem Jahre wieder große Anſprüche an denſelben herantraten. Der Abſatz unſerer Pfandbriefe war ein gleichmäßiger und guter. Die Vermehrung vollzog ſich ausſchließlich in Aproz. Pfandbriefen. Der Umlauf der 3h%prozent. Pfandbriefe weiſt eine Verminderung auf. Die Nettovermehrung unſeres Pfandbriefumlaufs am Schluſſe des Jahres lunter Berückſichtigung der Verkäufe, Rückflüſſe und Ver⸗ loſungen) beträgt M. 2 532 500. Die dieprozentigen Kommunalobli⸗ gationen haben ſich in ihrer Umlaufsziffer etwas vermindert, Ent⸗ ſprechend dem regelmäßigen und gleichmäßigen Fortſchritt ünſeres Pfandbrieſumlaufs konnten wir während des ganzen Berichtsſahres dem Bodenkredit in den von uns gepflegten Gebleten Hypothekengelden zur ſtellen. Beſonders im Großherzogtum Baden waren wir in der Lage, allen herantretenden bevechtigten Kreditgeſuchen vnn Grundbeſitzern bezw. Hausbeſitzern und Gemeinden zu mäßigen Bedingungen zu eutſprechen. Auf dem deutſchen Hypothekenmarkt(für erſte Spporhete glichen ſich Angebot und Nachfrage ziemlich aus. Im allgemeinen war gutes Hypothekenmaterial zu Bedingungen erhältlich, die den Gelene fungskoſten noch eniſprechen konnten.. Die ſteuerlichen und polizeilichen Belaſtungen, Beſchräntt nee 8 und Erſchwerungen des Erwerbs und des Beſitzes von Grundſtücken und Häuſern ſowie des Bauweſens durch Reich, Staaten und Ge⸗ meinden(pergl. Geſchäftsbericht für 1909) ſind auch im Jahre 1910 weiter geſtiegen. Der Entwurf einer reichsgeſetzlichen Zu waſch s⸗ ſteuer hat lebhafte Beunruhigung und berechtigte Abwehr bei den Haus⸗ und Grundbeſitzern und den an der Wohnungsproduktion be⸗ teiligten Kreiſen hervorgeruſen. Die Steuer iſt in Wahrheit eine teilweiſe Vermögenskonfiskation; ſie muß— abgeſehen von Anderem— ſelbſt in Fällen gezahlt werden, in kein Ge⸗ winn, ja ſogar ein Verluſt des Veräußerers vorliegt, z. B. weil der Veräußerer den Preis tatſächlich nicht erhält oder weil fe Aufwen⸗⸗ dungen(Zinſen) höher ſind als die in ſchematiſcher Weiſe allein für anxechenbar erklärten. Es erhebt ſich die ernſte Frage, ob eine der⸗ artige Steuer mit der, gegenwärtigen Wirtſchaftsordnung noch in Einklang zu bringen iſt. Seiteus der Kreiſe, welche den Boden für eine ſolche Zuwachsſteuer vorbereitet haben, wird nunmehr für eine Aeuderung des beſtehenden Immobiliarrechts agitiert. Sollte dieſe Agitation Erfolg haben, ſo würde dies ein weiterer Schritt der Abkehr von der beſtehenden Wirtſchaftsordnung ſein und außerdem eine Abbröckelung der beſtehenden Rechtsordnung an einer bedeu⸗ tungsvollen Stelle einleiten. Eine Folge der hervorgehobenen ſteuerlichen und polizeilichen Belaſtungen, Beſchräukungen und Erſchwerungen des Erwerbs und des Beſitzes von Grundſtücken und Häuſern wie des Bauweſens iſt unter anderm die vielfach hervorgetretene Erſichwer ung der Kreditgewährundg in der Geſtalt zweiter und weiterer Hypo⸗ theken. Abhilfe kann hier nur geſchaffen werden durch Entlaſtung des Grund⸗ und Hausbeſitzes von den erwähnten öffentlicher Wenn bisweilen Mangel an geeigneten Wohn von gewiſſer Zimmerzahl an dem einen oder anderen Ort ſich g mucht, ſo iſt das wiederum im weſenklichen die Folge der beuen Beläſtungen, und wenn die Mietpreiſe geſuchter Wohnn zel gewiſſer Art ſich bisweilen mancherorts hoch ſtellen, ſo iſt die notwendige Folge verteuerter Produktionskoſten, alſo— neben den verteuerten Arbeitslöhnen ete.— wiederum im weſentlichen die Folge dieſer Belaſtungen, die zudem Unternehmungsluſt und Kapital der Wohnungsproduktion abdrängen und dadurch weiter vert wirken. Abhilfe kann auch hier nur geſchaffen werden durch laſtung des Grund⸗ und Hausbeſitzes von den erwähnten ſteuerk Förderung der p⸗ und ſonſtigen Laſten unter gleichzeitiger krüftiger vaten Bautätigkeit und Unternehmungsluſt.“ Schnellpreſſenfabrit Frankenthal Albert u. Cie..⸗G. in Frankenthal Der Geſamtverſand der Fabrik überſteigt den des Vorjahres um etwa 10 Prozent. Auch der Bruttugewinn ſei höher als im letzten Geſchäftsjahr, ſo daß unter aller Reſerve eine etwas höhere Dividende als die ſeitherige(12 Proz.) in Ausſicht genommen werden könne. Brown Bovert u. Co..⸗G. in Baden(Schweiz.] In der Verwaltungsratsſitzung vom 11. März wurde über die Lage des Geſchäfts Bericht erſtattet. Der erſt per 31. März ſtgtt⸗ findende Gechüftsabſchluß laſſe ſich vorläufig nicht überſehen, indeſſen ſeien die Werke in Baden und Mannheim ſtärker beſchäftigt als im Vorjahr, ſo daß gegenüber den reduzierten Verkaufspreiſen mit einer Verringerung der Selbſtkoſten gerechnet werden könne. Dividendenrückgang des Teenomaſio werde auf das Ergebnis keinen Einfluß ausüben; das Geſchäftsergebnis der Howaldt werke, an denen die Geſellſchaft übrigens nur unerheblich und in⸗ direkt beteiligt iſt, laſſe trotz ſeiner unbefriedigenden Abſchlußzahlen einen erheblichen Fortſchritt gegen das Vorjahr erkennen. Dagegen werden die Elektrizitätsgeſellſchaft Alioth, von welcher die Firma faſt alle Aktien beſitzt, wieder 6 Prozent Divideude und die fraugös⸗ ſiſche Tochtergeſellſchaft, die Compagnie Electro⸗ Mecanique in 1 wieder 10 Prozent Dividende verteilen. Vereinsbank in Wiesloch, e. G. m. u. H. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammlung der Ve⸗ einsbank Wiesloch e. G. m. u. H. wurde der Geſchäftsbericht 1910 entgegengenommen, die Bilanz ſowie das Gewinn⸗ und V luſtkonto genehmigt, Vorſtand und Auſſichtsrat Entlaſtung erte und die ſofort zahlbare Dividende auf 6Prozent feſtgeſetzt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats wurden wieder gewählt.— Eine aus der Verſammlung hervorgegangene Anregung, die unzureichenden Geſchäftsräume durch den Neu⸗ bau eines Bankgebäudes zu erſetzen, fand vielſeitigen Beifall. Es ſoll demnächſt ein geeigneter Platz für die des Gebändes ausfindig gemacht werden. Neue Baumwollſpiunerei und Weberei Hof. Das Bruttoerträgnis von 2948 414 M. bleibt nicht erheblich Fiuler dem des 8 016 840.) zurück. Zu Abſchreibungen wurden 232 125 M.(i. V. 219 787.) verwendet, Betriebsſpeſen erſorderten 2 148 593 0 906 587., auch waren im Vorjahr eee für Arbeiterwohlfahrt, Tantiemen etc. mit 145 470 M. angeführt, die diesmal nicht ſichtbar werden. Der Reingewinn beträgt 1167 405 Mark(1 288 709.), woraus, wie bereits gemeldet, 18 Proz.(20 Prozent) Dividende zur Auszahlung gelangen. In der Bila ſind Kreditoren von 586 467 M. auf 748833 M. und Baumwolltre von 553 907 M. auf 1163 646 M. angewachſen. Demgegenüber höhten ſich die Vorräte von.88 Mill. auf.60 Mill. und Außez vom.20 Mill. auf.42 Mill. In bar, Wechſeln und Wert waren 465 041 M.(503 393.) vorhanden. Die Spinnerei f .50(i. B..84) Mill., die Weberei mit.89(.87 Mill. zu 87 J Amortiſatonskuntn enthält.70(.87) eee, 6. Seite. Mannheim, 14. März. Lelegraphiſche Handelsberichte. Neueſte Dipdende⸗Ausſchüttungen. Eſſen, 14. März. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäl. Bank für Grund⸗ geſitz ſchlägt wieder 10 Proz. Dividende vor. Breslau, 14. März. Die Breslauer Wagenbaufabrik Linke erzielte einen Reingewinn von 1 119 317 ¼(1 150 829). Zur Aus⸗ ſchüttung gelangt wiederum eine Dividende von 25 Proz. Berlin, 14. März. Die Braunkohlen⸗ und Brikett⸗A.⸗G. Roddergrube in Brühl verteilt wieder eine 9proz. Dividende. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗ Anzergers.) * London, 13. März.„The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung Auſtra⸗ lian Auſtr. t. unterwegs zu 33/7½, per 48 Olbs. 1 Teilladung Au⸗ ſtralian Auſtr. t. per März⸗April zu 33/3, per 480 lbs. 1 Teilladung Barletta rot full Outt. r. t. 61½ lbs., verſchifft zu 32/—, per 480 lbs. 1gl. Ladung 63 lbs. per März zu 32/7½, per 480 lbs. Mais ſchwim⸗ mend: ruhig bei ſtärkerem Angebot. Verkauft: 1 Teilladung Odeſſa full Outt r. t. angekommen zu 20/7½ per 492 lbs. 1 Teilladung La Plata unterwegs zu 22,—, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt, Ver⸗ läutfer reſerviert. Verkauft: 1 Ladung Beſarabian verſchifft zu 2076, per 400 lbs. t. g. 1 Teilladung Black Sea unterwegs zu 19,6 400 lbs. t. g. Hafer ſchwimmendt ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung Canadian weiß per April/ Mat zu 15/9 per 320 lbs. 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs. per April/ Mai zu 13/4½. Newyork, 18, März. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte und unter der ſich bemerkbar machenden ſtärkeren Vet⸗ kallfsluſt. Die Situattion des Marktes war aber am Schluß ziemlich unverändert. Schluß ſtetig. Baumwolle anfangs ſchwächer unter Abgaben, ſpäterhin be⸗ feſtigt auf Deckungen der Baiſſters per Mai, Hauſſeunterſtützung und auf Meldungen über kleinere Vorräte. Gegen Schluß wieder ſchwächer unter Baiſſedruck und Manipulationen. Schluß ruhig. *Newyork, 19. März. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des Verkehrs, kaum ſtetig, mit Mai c. höher. Im ferneren Vetlaufe war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chieagoer. Schluß flau, Preiſe 16— ½ c. niedriger. * Chicago, 13. März. Produktenbörſe. Weizen büßte bei Be⸗ ginn des heutigen Verkehrs, verſtimmt durch Berichte über günſtiges Wetter im Weſten, bei kaum ſtetiger Tendenz, mit Mai 8 c. ein; daun Preiſe noch weiter weichend infolge der a la Baiſſe lautenden Biſible Supply Statiſtik. Im ferneren Verkehr machte ſich alsdann eine Beſſerung geltend, hervorgerufen durch beſſere Nachfrage für Lokoware, berichtet aus Minneapolis, und durch einen a ula Hauſſe lanttenden Ausweis über die Vorräte im Nordweſten. Günſtige Erntenachrichten aus Kanſas hatten ſodann im Verein mit Abgaben per Mai, für Rechnung Armours, eine Abſchwächung zur Folge, die noch gefördert wurde, durch Meldungen über geringe Mehlnachfrage, und durch Liquidationen per Juli und September, veranlaßt durch Herichte, nach denen das Vorkommen der heſſiſchen Fliege in Illinois in Abrede geſtellt wird und durch günſtige Erntenachrichten aus Ruß⸗ länd. Schluß flau, Preiſe—198 c. niedriger. Mais ſetzte in kaum ſtetiger Haltung, mit Mai zum letzten amt⸗ lichen Schlußkurſe ein; ermattete aber im weiteren Verlaufe unter Abgaben der Kommiſſtonshäuſer und unter dem Druck des größeren Angebots ſeitens der Farmer. Späterhin vorübergehend etwas ge⸗ beſſert, da die Baiſſiers zu den reduzierten Forderungen zu Deckungen ſchritten. Dann aber wieder ſchwächer unter erneutem Batſſedruck in⸗ ſolge des a la Baiſſe lautenden Viſible Supply Ausweiſes und auf größerer Zufuhren. Schluß willig, Preiſe ½ c. miebriger. U Effekten. Brüſſel, 18. März.(Schlutz⸗Kurſe). Kurs vom 9 18. d4e% Braſilianiſche Anleihe 1889—.— 91.25 4d0 en ee Anleihe(Exterieurs) e,—— JJ7%%% ¼ /( 8 219.5219— Ottomanbank))—— Mind Benribahnhnnn 742. 8 ar ener„„„„ 575.—1578.— Valperaiſo 13. März. Wechſel auf London 10%. New⸗Nork, 13 März. Kurs vom 9. 13 Kurs vom 9. 18. Geld auf 24 Std. Miſſouri Hangas Durchſchnittsrat. 2 5. 2 ¾ Texas comm. 32%/ 32 5½ dö, letzte Darleh. 2 7 2öTexas vrel. 66/ 66( Wechſel Berem 95(46 95 ſ6 Niſſouri Pacifte 54 ½ 55“ Wechfel Paris.20—.20[NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 70— 70— 60 Tage 484.10 488.85[do. 2 nd. pfd. 55 Cable Fransfſer. New Nork Zentral 106 ½ 106 ½ Wechſel London 486.65 486 40 Newort Onlario SZilber Bullion 52 ½% 586„ſand Weſtern 41 ½ 41— Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. oe. 105— 105 Santa de domm. 106 ½ 108—[Northern Pacifie 121— 121¼ 4% Colorado S B. 98 ½ 98 Lennſylvania 125— 125 9, Norto,Pac.3% Bd. 70 ½% 70 leadinf comm. 154 d% 155 b. 4% Prior. Lien. 99 ¼ 100— 0 e 8* 5 1 St. Louis u. San do. do. pref. 58— Franeiseo vef. 4% 81%½ 81„ Southern Paciftie 115— 1ʃ6 SouthPac.e1929 97% 97% 26 1 26 Union Pac. cono. 104— 104 do. pref. 63 64— Lopeka c. 105% 107 ſanionPacific com. 172— 173 Haltimore⸗Ohtoc. 102 ½ 103 ½ do. pref. 90'Jů 1— Canada Paoific. 213 ½¼ 215½% Sabasb. pref. 8„„ Gbeſapeale⸗Odio 82 /% 82— Amatgamated 61. 63— Ehieago⸗Müw. 129 ½% 120½ American Can pr 80 ½ 81— Folorado Sth. c. 53— 54 American Loc. C. 37— 39— Denver u. Rio⸗ do. Smeiting 74% 74½ Grande comm. 31% 31 ½% Americas Sugal. 117¼ 117 ½ do. pref. 69% 70—Anaconda Coppe 38/ 38— Erie comm. 28 ½ 28 ½% General Electrie 147— 149— do, 1 ft. pref. 47%, 47 JU. St. Steel Corp.c. 76 ½/, 78“ Great Northern 124%/ 124½/ do. do. pfd. 118— 118 ½¼ inois Zentraf 138% 134 Utah Copper com. 44% 44 52 enigh Vally com. 171½ 171 ½% Birginſa Carolina 37— 67— Voulsoiue Machv. 143% 144 Sears Roebucke. 187— 188— Produkte. New⸗Nork 18. März Kurs vom 9. 18. Kurs vom 9. 18. Haummw.atl. Hafen 3 000 2 000 Schm⸗Roh. u. Br.) 965 965 „ atl Golfh..000 60 0 chmalz Wilcoy 975.65 „im Innern.000.00alg prima Cüig 7— 7— erd u. Gr. B..000.00 zacker Muskov. de.26.30 xv. n. Kont. 24.000 9. 000 katſee RioNo.7lek. 12./ 12 Aaumwolle loko 14.45 1465 do. Mär⸗ 10.20 10.31 do. März 14.16 14.85 do. April 10.23 10.81 90. April 14.28 14.40 do. Mat 10.25 10.81 do. Mai 14.35 14.51 do. Juni 10.22 10.27 Do. ni 14.18 14.27] do. Jul⸗ 10.18 10.24 do. Juli 14.18 14.25 do. Auguſt 10.11 10.(13 do. Auguſt 18.78 13.800 do. Sept. 10.03 10.02 99. Sept.——=do. Okt..08 9 87 do. Okt. 12.62 12.66 do. Novbr.88.80 . De hr.—— do. Dab..72.78 Fdaumw. i. New⸗ do. Januar.72.73 Ounl loko 14.]. 14½ do. Februar 979 9775 bd. der April 14.29 14.84 Weiz. eed. Wint.l. 94% 94., bdo. per Juli 14.44 14.50 do. Mat 95—⁹ſ 96%½ etrol. raf. Caſes 10.45 10.45 5 94 ¼/ͤ 95— . ſtand. w o. Sept.—— 85 5 Vork.05.05 Mais WPlai Vetrol.ſtand. whtt. do. Juli 55 ½% 56 75 Philadelphia.05.05 mehlSp..eleare 4 05⁵ 405 Pert-Ard. Balane.48.480Geireidefrachtna9 Terpen. ew⸗Hork 91% 96— Livervool 2— 2— do. Savanah. 83/½ 3 25 17 15 W..45.40 werp. Schmalz-W. ſteam— 11. 4— General⸗Auzeicer. Pittaablatt.) Ehtcago, 13. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 13. Kurs vom 9. 18 Weſzen Mai 89% 90 /Leinſaat Mai 265— 265— „FJuli 87) 88˙Schmal; Mai 9 12 912 „Sept. 87. 88 Juli 905 9 05 Mais bai 46 46„ Sept 967 9(5 „ Juli 48% 49 Pork Mai 17.45 17.42 „ Sept. 49% 50„ 16.62 16.50 Roggen loto 86% 88„ Sept. Mai— RNivppen Mai 9 45 9 47 Jult Juli.02 905 Hafer Ma 30 30˙7„Sept⸗.05.02 30, 30Speck Leinſaa oco 266— 266—.75.75 Live poo 13 März Schlu) Weigen coter Winzen ruhig 11. 138. Differens „„ 6 81. 6 9˙% +* pet Ifßfßl 9 6/9 ½ Nais rubig Bunter Amerika pe Mai 44% 404% +* La Plato vei Juli 45%½ 4ſ/5 ½ Speicher⸗Vorrat: Weigen 115 000 Tonnen gegen 119 900 Tonnen in der Vorwoch Mals 37000 5„ 3700 5 föcnn, 13. März. Rüdb in Poſten von Mai 63.50., 88.— G. Eiſen und Metalle. London 13 März chiuß.) Kuoten ſtetig, p. Ka 54.17.6 3 Hon. 55 10., Iinn ſtetig, ver Ka a 179 100, 3 Mon. 179.10. lei räge, ſpaniſch 13.39 en iſch 138.9 Zimt ruhig, Gewohn. Marke⸗ 23.00.0, ſpezia we 24.00. Glasaew 13. März. Roheiſen ruhig, Middſesborouah war⸗ reonts, per Kaſſe 8/4 ½ ver Mong 487% Am erdam, 13. Kärz. Banca⸗Zian. Tendenz: ſtetig, loco 106½, Auktion 106“ 6. 5000 kg 65.— 9s% or 18 März. Heute Nor, Kur Kupfer Supe ior Ingors orrätig 118511„190 12 Ziun Smaiss 33 425 41—140 42— Roh⸗Eiſenam Northern oundry No2p. Tonn 1525 16——] 525,/16— Stahl⸗Schieuen Wa gon rei öſtl. Irbr. 11 109 Jhiffahrts⸗Aa heichten im Aauiheimer Haftuperkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. März 1911. Kichler„Boruſſia“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Stalder„Egan 12“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgut. Müßig„Fendel 65“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen u. Eiſen. Geervliet„Dana Ana“ von Antwerpen, 5500, Dz. Stückg. u. Getr. de Vries„Joh. Friederika“ von Antwerpen, 7400 Dz. Stg. u. G. Urban„Bad. 2“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. März 1911. Osk. Hartmann„Luiſe Greta“ v. Ruhrort, 5400 Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. März 1911. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 3500 Dz. Stückgut. Schmitt„Badenia 32“ von Antwerpen, 11000 Dz. Getreide. Kron„Fritz Hans“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut. Augspurger„Vereinig. 57“ von Köln, 5000 Dz. Eiſenwaren. Hütten„Mannheim“ von Ruhrort, 9500 Dz. Kohlen. Angekommen am 13. März 1911. Falkenburg„Joh. Wilhelm“ von Ruhrort, 11 000 Dz. Kohlen. Brünnen„Köln 29“ von Ruhrort, 3500 Dz. Kohlen. Roth„Mannheim 9“ von Rotterdam, 7000, Dz. Stückgut. Noppert„Kosmopolit 11“ von Antwerpen, 7500 Dz. Hafer. Anſtatt„Johann Anna“ von Biebrich, 8100 Dz. Zement. Gaſſert„Badenia 23“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückg. u. Getr. Rings„Joſ. Clara“ von Köln, 12 000 Dz. Roheiſen. Bernhardt„Kätchen“ von Heilbronn, 400 Dz. Stückgut. Ehſer„Schwaben“ von Heilbronn, 150 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 11. März 1911. J. Boers„Rheinfeld 2“ von Rotterdam, 990 Dz. Getr. u. Bretter. K. Greulich„Louis u. Marie“ von Weſſeling, 5150 Dz. Brikett. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 13. März 1911. Klotz„Harpen 60“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Kohlen. Wunderle„Rheinſtein“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. März 1911. Her. Leib„Heinrich“ von Jagſtfeld, 2706 Ztr. Steinſalz. Joh. Kußel„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 3400 Ztr. Steinſalz. Joh. Kußel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 2720 Ztr. Steinſalz. Konr. Neuer„Eliſe“ von Heilbronn, 3676 Ztr. Steinſalz. Frz. Olbert„Mina“ von Heilbronn, 5900 Ztr. Steinſalz. Mart. Müßig„Kätchen“ von Heilbronn, 4388 Ztr. Steinſalz. Aug. Hammersdorf„Eliſe“ von Heilbronn, 2586 Ztr. Steinſalz. Her. Funke„Harpen 43“ von Ruhrort, 16 200 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 11. März 1911. Gg. Lentz„Karoline“ von Rotterdam, 5212 Dz. Holz u. Getrekde. Hrch. Wagner„E. Baſſermann“ von Straßburg, 500 Dz. Kalkſteine Hch. Sander„Stöck u. Fiſcher“ von Ruhrort, 14 800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 11. März 1911. Brien„Saphier“ von Ruhrort, 8650 Dz. Koks. Hausmann„Elaß“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Kohlen. Denkhaus„H. St. 25“ von Duisburg, 16 670 Dz. Kohlen. F. Mehling„Bella de Gruyter“ von Ruhrort, 9930 Dz. Kohlen. Scheepers„Kronpr. v. Pr.“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Scheelen„Worms“ von Walſum, 15 000 Dz. Kohlen. Angekommen am 13. März 1911. Wallbröhl Baſalt II1“ von Rotterdam, 9600 Dz. Kohlen. Greweldinger„Trebeta“ von Weſſeling, 4000 Dz. Braunkhlbr. r. Conſtandine„Fendel 9“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Khl. u. K. Schmidt„W. Stachelhaus“ von Alſum, 15 280 Dz. Kohlen. Deinet„Niederrhein 21“ von Duisburg, 14 800 Dz. Kohlen. Boode„H. Stinnes 10“ von Duisburxg, 14 470 Dz. Kohlen. Hauck„St. Antonius“ von Ruhrort, 3480 Dz. Kohlen. Cack„Irma de Gruyter“ von Duisburg, 18 000 Dz. Kohlen. Zehres„Karl Herm.“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. Neu„Hendr. Vilamena“ von Neerpelt, 3360 Dz. Phosphat. Heckhoff„Gebr. Dörtelmann 5“ von Duisburg, 9250 Dz. Khl. G. te Paß„Emanuel“ von Neerpelt, 3450 Dz. Phosphat. Fr. Müller„Küchler“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen und Koks. Waſſerſtandsnachrichten im Monot März. Dz. Etg. u. Eiſen. SS Den en eeee e 25 Pegelſtationen Datum vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14.] Bemerkungen Fonſlan: Waldsyhyunt Hüningen!) 1,70 1,65 1,60 1,55.50.45 Abds. 6 Uhr N 2,74.64 2 2,51.48 2,39 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magan.40 4,25 4,16 4,05 4,01 8 85 2 Uhr Germersheim.-P. 1 Uh. Maunheim 8 4,22 3,98 3,82 3,69 3,60.44 Morg. 7 Uhr „ainz 342.07 188 1,76 1,58 1,55.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr RNaub. J3,24 3,02 2,82 2,68 2,56 2 Uhr Fobleng 10 Uhr öln([.18 3,85 3,55 8,30 3,11 2 Uhr brort 7 7 6 Uhr vo e ckar: Mannheim.29 4,04 3,88 3,76.66 8,52.? Uhr Heilbronn. 1,50 ,45 1,85 1,80 1,80 V. 7 Uht ) Windſtill. Bedeckt, T. 0 d. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 3„ 5. 3 8 2 8 S 8 8 88 883 Dat 7 8— D 9 2 2 emerk⸗ atum Zeit 8 8 15 8 85 3 8 8 8 ungen 8— 5155555 mMmu 2*0 2— 25 13 März Mtorg. 7˙% 787.5.8 S5 183„ Mittg.“733,8 8,4 SS WS 18„ Aubds. 9/74,9 4,2 SSW6 14. März Morg. 7¼743,0.2 SSW5 0,8 Höchſte Temperatur den 13. März 10.0 Tiefſte vom 13%4 März 1,6. * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. März. Vom Atlanti⸗ ſchen Ozean iſt die Depreſſion nun doch nach Süden vorgerückt und hat Störungen gebracht. Ueber dem innern Rußland liegt noch ein Hochdruck, ebenſo bei Island. Unter dieſen Umſtänden iſt für Mittwoch und Donnerstag etwas kälteres, mehrfach bewölktes, doch nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 13 März 1911 um 7 Uhr morgens. Höh' dei Del pe⸗ Stetionen⸗ Stationen ratur Witte ungsverlältniſſe über Meer C ſius 394[Genf 7 bedeckt, windſtill 450 JLa ſanne 7 1.„ 889 iv 8 7 etwas bewölkt, Föhn 398[Montr ux 8 bedeckt, windſtill 537 Siders—1 e was bewolkt, windſtill 1609 3 rmatt— 482 Neuenburg 6 bedeckt, Weſtwind 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 4 5„ 632[Freibuig 3 bedeck!, windſtill 543 Bern 1 5 5 562 Thun 5 etwas bewölkt, Föhn 566 Inter laken 4 bedeckt, wandſtill 280 Baſel 9 bedeckt, We wind 439 Luzern 3 etwas bewölkt, windſtill 1109[Göechenen 2 Schnee, windſtill 338 vusano 7 bedeckt, wendſtill 410 Zürich 2 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 2 1 673 St. Gallen 5 eiweis bewölkt, Föͤhn 475[Gla us—1 etwas bewölkt, windſtill 505[Ragaz 70 eiwas bewölkt, Föhn 587 Cur 7 elwas bewöckt, windſtill 1543 Davos—5 5 5 8 1856[St Moritz(Engadin)“—5 bedeckt, windſtill Geſchäftliches. Wir möchten nicht unterlaſſen, auch an dieſer Stelle auf das Inſerat der 1. Mannheimer Fenſter⸗Rep.⸗Anſtalt in dieſer Nummer hinzuweiſen. 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Zu ch. 22511 Die Aiciet Das Sommer⸗Semeſter 1911 begiunt am Mittwoch, den durch das unterzeichnete No⸗ wie der übrigen das Grund⸗ 1755 10. April, morgens 8 Uhr mit der Aufnahmeprüfung und karlat— in deſfen Dienſt⸗ ſtück betreffenden Nachweis 117 9 e Einwelſung der Schüler. Anmeldungen neuer Schüler wie räumen B 4,— in Mann⸗ insbeſondere d Vollſtreckbarkeit des Urteils auch ſolcher welche ſchon unſere Auſtalt befucht haben, ſind, heim verſteigert werden. ich ee iſt ſede beſcheinigt. 15 Vermeidung der Zurückweiſung, ſchriftlich bis längſtens] Der Verſteigerungsvermerk aun geſta 155 Weinheim, 10. März 1911. 25. die Direktion zu richten. iſt am 2. Jauuar 1911 in] Es ergeht die Aufforde⸗ aer 5 15 ufnahme in die uuterſte Klaſſe der hochbautech⸗ das Grundbuch eingetragen rung, Rechte, ſoweit ſie zur Gerichtsſchreibher des Groß⸗ e und ſieſban lechniſchen maſchinenbanlechnſſchen worden. Zeit der Eintragung deß berzogl. Amtsgerichts. und elektrotechniſchen iſt das zurückgelegte 16. Die Einſicht der Mitteilun⸗ Verſteigeruugsvermerks aus 20gl. Lebensſahr, der Nachweis über Aoſolvierung der V. Klaſſe gen des Grundbuchamts, ſo dem Grundbuch nicht erſt t. Heffeutliche Zuſtellung einer Mittelſchule oder einer dreiklaſſigen Gewerbeſchule wie der übrigen das Grund⸗ lich waren, ſpäleſtens im 2 5 lausnahmsweiſe genügt auch die Abſolvferung einer ge⸗ ſtlick betreffenden Nachwei⸗ Verſteigerungstermine vor kiner Hlage. werblichen Fortbildungsſchule) und eine zweijährige prak⸗ fungen, iusbeſondere der der Aufforderung zur Ab⸗ Nr. 1780. Die Flrma Ge⸗ tiſche Tätigkelt nölſg. 5 Schätzungsurkunde ſſt jeder⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ ſchwiſter Berend in Saar⸗ Zur Aufnahme in die unterſte Klaſſe der Gewerbelehrer⸗ maun geſtattet. den und, wenn der Gläu⸗ örucken— Prozeßbevollmäch⸗] Abtellung wird das zurückgelegte 17. Lebensſahr, eine] Es ergeht die Auſſorde⸗ biger widerſpricht, 41818 tigter? Rechtsanwalt Paul mindeſtens dreimonatliche praktiſche Tätigkeit in einemrung, Rechte, toweit ſie zur zu machen, widrigenfalls ſie Berend in Sulzbach— klagt grbßeren Baugeſchäft und gäßerdem entweder die erfolgtel Zeit der Eintragung des bei der Feſtſtellung des ge⸗ gegen den Kaufmann Fer⸗ Aufnahme uuter die Volksſchulkandibaten oder die be⸗Verſteigerungsvermerks aus ringſten Gebots nicht berück⸗ dinand Schock, früher in dingungsloſe Reife für dle 8. Klaſſe einer Mittelſchule ver⸗ dem Grundbuch nicht erſicht⸗ ſichtigt und det ſde Vertei⸗ Mannheim, unter der Be⸗ langt, 5 5708 lich waren, ſpäteſtens im 251 5 ku ce hauptung, daß ihr der Be⸗ Alles Nähere iſt aus dem Programm der Anſtalt erſicht⸗ Verſteigerungstermine vor erlöſes dem Auſpruche de klagte aus Warenkauf vom lich, welches das Sekretariat der Anſtalt an Neueintretende, der Aufforderung zur Ab⸗ Gläubigers und der Übrigen Jahre 1909 den Betrag von! ebenſo wie die Aumelde⸗Formulare für alle Aufnahme⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ Rechten nachgeſetzt werden. 47, ſchulde, mit dem An⸗ ſuchende, unentgeltlich verabfolgt. den und, wenn der Gläu⸗ welche ein der trage auf vorlzufig vollſtreck⸗ Karlsruhe, im Februar 1911. ee ee 1e bare koſtenfällige Verurtei⸗ Die Direktion: zu machen, widrigenſalls ſie eee,, bei d ſtſtell des den aufgefordert, vor der lung zur Zahlung von 47% Kircher Z— Ertellung des Zuſchlags die Deze ber 1000 ab. 8 Berei i te. Es ergeßt die Nuſſorde ſchliat uas del der Vertek. Aalhesnng ode eagleug ezember ab. 2 1 Lde⸗ Ci Jur mnüdlichen Verhand⸗ nsregif zung, Rechte, ſoweit ſie zur lung des Verſteigerungs⸗ erte e lung des Rechtsſtreits wird unm Vereinsregiſter Band Zeit der Eintragung des Ver⸗ erlöſes dem Auſpruche des falls 11 das Recht 5 8 5 der Beklagte vor das Großh. IV,.⸗Z. 31, wuürve heute ſſteigerungsvermerkes aus dem Gläubigers und den übrigen ſtet 155 8 1585 er 815 Amtsgericht in Mannheim, eingetragen: Grundbuch nicht erſichtlich[Rechten nachgeſetzt werden. 0 ten II. Stock, Zimmer Nr. 114,„Katholiſcher Kraukeupflege⸗ waren, ſpäteſtens im Ver⸗Diefenigen, welche ein der 6 250 55 3 75 eigerte auf: 5757 verein Ladenburg“ in Laden⸗ ſteigerungstermine vor der Verſteigerung entgegen⸗ Gegenſtandes tritt. Freitag, den 28. April 1011, burg. 8 5829 Aufforderung zur Abgabe ſtehendes Recht haben, wer⸗] Beſchreibung des zu ver⸗ vormitlags 9 Uhr Maunheim, 11. März 101u. von Geboten anzumelden]den aufgeſorderk, vor der] ſteigernden Grundſtücks; geladen. SGroßh. Amtsgericht. i 7 0 der 5 ee Grundvuch von Mannheim, Manuheim, 4. März 19 f widerſpricht, glaubhaft zu 1 Band 271, Heft 16, Beſtands⸗ Der eee Belauntmachung. machen, wiörigenfalls ſie bei]Einſtellung öes Verfahrens verzekchnis 14 L00, Ne00ch Großh. Amtsgerichts 14: Herreuloſes Pferd der Feſtſtellung des geringſten ren, widrigen⸗ Flächen⸗Jnhalt 7 ar do qm, Gleſer. betreffend. Gebots nicht berückſichtigt 1205 flüür der 515 Hofratte an der Prinz Wil⸗ Nr. 27992 P. In der Nacht und bei der Verteilung des St 1 15 ſtei ebelmſtraße Nr. 10. Belguntmachung. vom 8. auf 4. März lid. Js.] Nerſteigerungserlöſes dem Ftene des erſteigerten! Hierauf ein fünf⸗ Fund betreffend.] wurde vor dem Lagerplatz Anſpruche des Gläubigers Gegenſtandes kritt. ſlöckiges hnhaus mit In der Zeit vom 25. Fe. von Arnd Möler, Bau⸗ und den übrigen Rechten] Beſchreibung des zu ver⸗ Doppelkeller, ein fechs⸗ bruar bis 18. März 1911 ge⸗ geſchäft, Alte Weinheimer⸗ nachgeſetzt werden. fteigernden Grundſtlicks: ſtöckiger Verbinduntzsbau funden ſtrahe Nr. 52 bei Wohl⸗„Dielenigen, welche ein der Grundbuch von Mannheim, links, ein ſechsſtöcktger Sei⸗ bureau— Zimmer 11— der gelegen ein herrenloſesVerſteigerung entgegenſtehen⸗ Band 469, Heft 7, Beſtands⸗ kenbau links mit Wohnung, Polizeidtrektiun zur Auf⸗ erd eingefangen. des Recht haben, werden auf⸗ verzeichnis k. Lgb.⸗Nr. 287a, ein vierſtöckiger Vorban unz bewahrung abgegeben wurde: Dasſelbe kaun vom Eigen⸗ geforderk, vor der Ertellung Flächen⸗Inhalt 4 ar 82 am, ein unterkekerter Hofcaum, 5 Gelöbeutel mit Inhalt; 4 tümer bet dem des Zuſchlaas die Aufhehung] Hofrakte, Schimperſtraße 1 unbelaſtet geſchätzt zu 270 000 Handtäſchchen mit Inhalt; 1 verwalter Franz Götz ab⸗ oder einſtweilige Einſtellungund Mittelſtraße 8. Mark. 8 gold. Kollter; 1 Ehering; 1gezolt werden. des Verſahrens herbeizu⸗] Hierauf ſteht ein unter⸗ Mannheim, 25. Jan, 1911. Di 2 gold. Armbänder;] Mannheim 7. Mär; 1911. lühren, widrigenfalls für das kellertes vierſtöckiges Wohn⸗ Großh. Notarkat III 1 1 Großh. Bezirksamt. Recht der Verſteigerungserlös und Wirtſchaftsgebäude als als Belltrecungsgerichl: rungsmedaille; 1 gold Da⸗ Polizeidirektion. an die Stelle des verſteiger⸗[Eckhaus mit Erkervorlage J..: ten Gegenſtandes tritt, und Balkons und ein eben⸗ bpeuhelmer. er mit Etut; Dr. Zeiler. Beſchreibung des zu ver⸗ ſolcher Flügelbau, unbelaſtet verm. 4ea80 3. Stock, 4 Zim. u. Küche per 1. April zu vermieten. April. 22 tock. 40 Wohn. 125 Jeten „3 Zimmer und 3. S Küche itteilu re U * ieten. ſchulpflichti Zimmer ey. D Expedition. 4 1 +E Parterre ri Näh. part. J. Räf Hies ion. 2 3. t 2 — — 57 — 2 8 0⁰ — 2 — . — S E Räheres Wenger Rennershofſtraße 23 2, 18. imer Ecke am Rhein, 5 3 Zim. u. Küche, 2. Stock liche — 18 ötterſtr 4 Zimmerwohnun 8 2 achmittag ½4 Uhr Pens Beſſere Dame mit S 3 iden⸗⸗U 2, 35 aus der Beſatz⸗ n. 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Oppenheimer kai F Bere der 115 Hierauf ſteht ein zwei⸗ 8 larte: 1 Brieftaſche; 4 Korb; Verſteigerungsvermerkes auf ſtockiges Wohnhaus und ver⸗ 9 1 Pferdedecke. den Namen der Firma Kör⸗ Merktälten. und Zwangsverſteigerung. Falls ſich ein Empfa per& Cie, ofſene Handels⸗] Fabrikbauten, unbelaſtet ge⸗ Im Wege der Zwangs⸗ geſellſchaft in Mannheim ein⸗ ſchätzt zu 150 6004 vollſtreckung ſoll das in getragene, nachſtehend be⸗] Hierzu Zubehörſtücke im Mannheim belegene, im an der gef Sache ſchriebene Grundſtuck am Werte von 1560 ½ Grundbuche von Manuheim binnen Jahresfriſt auf den Donnerstag, 11. Mai 1911, Mauuheim, 11. März 1911. zur Zeit der Eintragung Finder oder die Gemeinde mitt 95³ U Großh. Notariat III des Verſteigerungsvermerkes über. vormittags 9% Uhr als Vollſtreckungsgericht: auf den Namen des Arno Maunheim 13. März 1911.] durch das unterzeichnete No⸗ Oppenheimer. Möller, Architekt in Maun⸗ Großh. Bezirksamt. tariat— in deſſen Dienſt⸗ 5 heim eingetragene, nach⸗ Polizeidſrektion, räumen B 4, 8 in Mannheim Zwangs⸗Verſteigerung ſtehend beſchriebene Grund⸗ Prkannimag— verſteigert werden.* ſtlck am Pefanütmachung. Der Vekſteigerungsvermerk“ Im Wege der Zwangs-] Dienstag, den 21. März 1911, 2 Herrenloſe Hunde betr. iſt am 9. Februar 1011 in vollſtreckung ſoll das in rmittags 9½ Uhr — Zugelauſen und bei Albert das Grundbuch eingetragen Maunheim belegene, im 5 0 Verrier, Wirt, hier, Lange⸗ worden. Grundbuche von Mannheim durch das unterzeichnete No⸗ rötterſtraße 56, untergebracht Dle Einſicht der Mitteilun⸗ zur Zeit der Einkragung tartat in deſſen Dienſträn⸗ ein herreuloſer Hund: Boxer, gen des Grunbuchamts, ſo⸗ des Verſteigerungsvermerkes] men B 4, 3 in Mannheim 40 em groß, männlich, gelb wie der übrigen das Grund⸗ auf den Namen der Wirt verſteigert werben. Stollen finden NE abrik tuhl üßere F chl pflicht-Versiekerungs- Aet Sab 54 7 11 i 9 Sitz in Mannheim tellung. 5 7 Unfafl- und Haft der ſch Mittwoch, den ig. Msbel aller in für ige Pit Offerten mi Fruchtſtr 2. 7 5 4 Zeugn Grosse Versteigerung. General J ferenzen 2 it ene feine unter Z. A. Nr. 14267 an die Exped. ds. Bl. E Zewährten chtsreicher 90 Re tionsfähigkeit werden erbeten an i ˖ ke VLerkauff 2 46970 gute Erfolge nachweiſen können, b Baden mit ausfi lau f peiſe⸗ und Saatkar offeriert in Wag L. Landsberger, Berlin 0 17 Berlin W. 8. hat eine gut dotierte 9 2 Gr ucht chti Eichels⸗ ſof. unt. Preis zu 1 ). t. Diwan billig zu für da morgen weg⸗ T. ziehen muf 9¹ N 15 ſnaht. Haaſenſtein& Vogler, 2 ler 583091 Gewerbehalle, C 5 hier. 7 Mk., 2006 ͤ an vreppe. er jetzt fleißig legend, gar. leb. Ank., 11 N 2 Fr all P. St. 7 1 Vüro Kinderpagen Zu erfragen Ster riſteren ſucht tschriften de 77 11 im 7450 Muaschnenditgt 10% 1 Modeli Mannheim unt. 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H. ut d U N fN konnte ich dieſen Flug nicht wagen. 2222222222222122211¹ 2 222222222 5344228747˙ 584 RR * 288282777722 2 2 55 125 22 22— 22 Scbcs— 25 2 9 1 2 2 2 2 827 22 8 — 3 29922919444241227742420.½ — — 2 5 Wochenbeilage des Nannheimer Generalanzeiger(Badiſche Heueſte Nachrichten) MWwpöpppp Ein Flug im Hochgebirge. Der bekannte Flieger und Konſtrukteur eines außerordentlich ſtabilen Eindeckerapparates, Hans Grade, hat in den letzten Tagen verſucht, die Schneekoppe im Rieſengebirge zu überfliegen. Ueber dieſes gefährliche Unternehmen teilt dem„Hannov. Kurier“ der Aviatiker ſelbſt nachſtehende Be⸗ obachtungen mit: „Vor 14 Tagen war ein Verſuch, im Rieſengebirge zu fliegen, infolge der allgemeinen Sturmlage in Deutſchland als unausführ⸗ bar von mir aufgegeben worden. Dieſer Tage wiederholte ich, nachdem ſich die allgemeine Wetterlage gebeſſert hatte, den Ver⸗ ſuch, die Schneekoppe zu umkreiſen. Als Ausgangspunkt war eine kleine Wiefe zwiſchen Stein⸗ geröll in Brückenberg in 800 Meter Höhe in Ausſicht genommen. Es war ein kleiner Platz von 100 Meter Länge und ca. 60 Meter Breite, leider durch die Anlage des Schuppens und einer Tribüne nur für einen Turchlaß von 20 Metern eingeengt. Die kleine Wieſe war auf zwei Seiten von Wald umgeben, an der dtitten Seite von einem Bergabhang von 30 Grad Steigung begrenzt, die 4. Seite frei herunterblickend nach dem Tal von Krummbübel zu. Von oben herab blickte die Kirche Wang und das Hotel Wang, durch eine Lücke die Schneekoppe 4 Kilometer entfernt, etwas links davon die ſchwarze Koppe. Ein Kilometer vor türmte ſich hinter dem Wald aufſteigend ein gewaltiger Kamm von 1200 Meter Höhe auf, und hinter dieſem ragte die Koppe, begrenzt durch das Lomnißztal. Während der Abflugsort 800 Meter hoch liegt, war die Höhenentfernung zur Koppe 825 Meter. Leider war das Wetter am Sonntag nicht viel beſſer wie vorher. Es blies ein ziemlich ſteifer Wind über den größeren Teil von Deutſchland und hatte über dem Rieſengebirge eine Geſchwin⸗ digkeit von mindeſtens 70 Kilometer. Schneeböen wechſelten mit Regenſchauern und plötzlichen Windſtillen, Sonnenſchein mit ſtark bedecktem Himmel. Vor allen Dingen aber der von Norden ins Tal fallende Wind, welcher entſprechend der Neigung der Berg⸗ lehne in einem Winkel von 20 bis 80 Grad einfiel. Ich überſah dig Situation und mußte vor allen Dingen beim Fliegen Vorſicht walten laſſen. Ich hatte zu dieſem Zweck von vornherein meine kleine Rennmaſchine von 8% Meter Spannweite und 16- bis 24-PS.-Motor mitgenommen. Eine Maſchine, mit welcher es mir in Bork jederzeit gelang, in einem Steigungsverhältnis von 110 aufſteigen zu können. Es gelingt mir häufig, ſogar in 5 Minuten auf 500 Meter Höhe zu ſteigen. 8 8 Bis ca. 4 Uhr wurden Aufſtiegsverſuche durch eintretendes Schneegeſtöber verhindert, dann hellte ſich der Himmel auf und die Maſchine wurde zum Abflug fertiggemacht. Ein beim Trans⸗ port gelockertes Ventil wurde feſtgeſchraubt und der Motor in Gang geſetzt. Trotz der Höhe von 800 Meter lief die Maſchine ausgezeichnet, zeigt im Stand die höchſte Tourenzahl, auch das Benzin war gut. Selbſt die Vergaſung war eine ausgezeichnete, troßzdem laut dem am Apparat befeſtigten Barometer 1 Grad Kälte herrſchte. Die Abflugſtelle war inſofern ungünſtig, als der Wind im Rücken war und die Oberfläche durch durchbrechenden Schnee, welcher natürlich ſtark bremſte, unterbrochen war. Beim erſten Verſuch wurde ich durch den plötzlich einfallenden Seitenwind gegen den Schuppen gedrückt, zumal, wie ſchon erwähnt, der Durchgang nur 20 Meter betrug. Beim zweiten Verſuch kam ich glatt durch, es war ziemlich windſtill, doch brauchte ich infolge des Schnees und der abſtrömenden Luft ziemlich 80 Meter Anlauf, kam aber gut ab. Gleich am Anfang des Flugs mußte ich einem Baum ausweichen, flog etwas rechts und nahm meinen Kurs gegen die nächſte Berglehne. Kurz nach dem Abflug wurde ich ſtark heruntergedrückt und ſtrich in 20 Meter Höhe über die Häuſer, die im Tal lagen. Ich hatte ziemlich meine Maximalgeſchwindig⸗ keit und gab ſortwährend Höhenſteuer. Als ich dicht an der Berg⸗ lehne war, hob mich der aufſteigende Wind mit gewaltigem Stoß in die Höhe. Dann wandte ich mich nach links und flog über das Tal von Krummhübel. Hier traten gewaltige Böen ein, welche den Apparat hin⸗ und herſchaukelten, wie ich es noch nie erlebt habe. Der ſonſt ſo ſtabile und ruhige Apparat ſchaukelte bald rechts und links. Differenzen von 10 und 20 Meter wurden in kurzer Zeit durch die plötzlich eintretenden Böen hervorgerufen. Ich wandte mich im großen Bogen mehr nach dem Abflugsort zu gegen den Nordwind, ſtrich in einiger Höhe über den nächſten Kamm hinweg, um wieder plötzlich in die Höhe gehoben zu werden. Vor mir lag jetzt ein Tal, ſtark abfallend nach dem Bahnhof Krummhübel und Schmiedberg zu, anſteigend bis zu der Kirche Wang, rechts begrenzt von einem 300 Meter höheren Kamm, an welcher⸗ ich, um den Flugplatz zu erreichen, links vorbeifliegen muß . ich die ſtark niederdrückende Wirkung der über die Berg⸗ lehne ſteigenden Winde ſchon nach dem Abflug geſehen hatte, Entweder mußte ich über iden nächſten Wald, um nach dem Flugplatz zu kommen, oder mußte vorher landen. Das erſte ſchien mir nicht ratſam, da ich dann nur die Querſeite des Platzes erwiſchen konnte. Kurz entſchloſſen ſah ich mich nach einem Abſtieg um. Das war die Ueberlegung einiger Sekunden. Ich ſah von weitem ein Haus an einer Berg⸗ lehne ſtehend, vor dem ſich nach meiner Schätzung ein Platz von 100 Meter Länge und 50 Meter Breite ausdehnte. Ich lenkte alſo zum Abſtieg herunter, da ich aber im ſogenannten Hanger⸗ wind war, wollte der Flieger gutwillig nicht herunter. Ich ſtellte daher den Motor ab und ging in ziemlich ſteilem Gleitflug, um überhaupt näher an den Boden zu kommen, herunter. Gerade um dieſen Bergrücken mußten ſich die Winde brechen, bald wurde ich rechts, bald links geworſen, bald herunterg'drückt und bald aufwärts geſchleudert. Es war derarl kritiſch, daß ich den Motor ganz abſtellte, um die Erde auf dieſe Weiſe zu erreichen. Der Gleitflug gelang glatt und ohne Stoß. Mik 20 Meter Anlauf landete der Flieger auf einer idealen Stelle. Es war die höchſte Zeit, denn 10 Meter vor mir türmte ſich eine neue Berglehne auf. Ich atmete erleichtert auf, als alles berbei war, denn ich batte in den wenigen Minuten, die der Flug dauerte, ziemlich gefährliche Momente durchlebt, um ſo mehr, als ich über tiefe Abgründe und über Stellen hinwegſchwebte, wo eine Landung unmöglich war, abwechſelnd Wald, Felsgeröll, Sturzbäche uſw. An einen zweiten Aufſtieg war nicht zu denken, da der Wind ſtärker geworden war und auch wieder Wolken auf⸗ zogen. Wie zum Hohn lag während des ganzen Aufſtieges die Koppe klar und deutlich da, leider für mich nicht erreichbar. Bei einem derartigen Wind und dieſer Windrichtung iſt überhaupt meiner Anſicht nach an ein Umfliegen der Koppe nicht zu denken. Wäre der Wind von Schmiedeberg gekommen, d. h. aus⸗Südoſten, ſo hätte er wahrſcheinlich, ſo wie ich die Gegend kenne, das Flie⸗ gen unterſtützt.“ e Sonntägige Fußballwettkämpfe. Fußballklub„Phönix“ Karlsruhe gegen„Union“, Verein für Bewegungsſpiele, Mannheim. .⸗Klub Phönix Karlsruhe trat am letzten Sonntag dem ein⸗ heimiſchen Verein für Bewegungsſpiele,„Union“ gegenüber. Beide Elf lieferten ein forſches Spiel, das, flott und taktiſch vollendet vorgeführt, den wohlverdienten Beifall der Zuſchauer fand. Union, bei der nun die Lehren des früheren Trainers ihre Früchte zu tragen ſcheinen, gefiel beſonders durch das behende Zuſammenſpiel und die Energie, die ein jeder der Elf an den Tag legte. Den Einheimiſchen gelingt es auch, Phönix in der erſten Halbzeit im Zaun zu halten. Einige Durchbrüche der Gäſte ausgenommen, ſpielt ſich der Kampf faſt nur auf der Phönixhälfte ab. Allein die Hintermannſchaft der Karlsruher iſt tüchtig und entſchloſſen und bereitelt mit Geſchick viele Chancen der Einheimiſchen. Der Tor⸗ wächter der Gäſte iſt aufmerkſam und hält außer einem Elf⸗ meterball Egetmeyers noch einige kritiſche Bälle. Die erſte Hälfte der Spielzeit verläuft ſo torlos. Nach der Pauſe iſt Union kurze Zeit ſchlaff. Während dieſer Minuten vermag Phönix zwei Tore zu ſkoren, von denen das eine durch Leibold(Mittel⸗ ſtürmer) und das andere durch Otto Reiſer lrechter Innen⸗ ſtürmer) fällt. Damit wächſt auch der Eifer der Einheimiſchen, die dann nach mehreren ausgelaſſenen Siegesausſichten durch Egetmeyer lrechter Innenſtürmer) erfolgreich ſind. Das Trefſen bleibt ausgeglichen. Intereſſante Szenen vor der Gäſte Heiligtum wechſeln mit brenzlichen Situationen in der Nähe des Tors der Einheimiſchen ab. Es iſt in der Hauptſache Union, die ſich mächtig ins Zeug legt und die das Ergebnis, wenn nicht gerade zu ihren Gunſten, ſo doch unentſchieden hätte geſtalten können, wären nicht vorn einige Bälle in unüberlegter Weiſe vereitelt worden. So iſt beim Schlußpfiff der Stand:1 für Phönix. Karls⸗ ruhe glänzte durch flinke Läufe und durch ſeine energiſche Hinter⸗ mannſchaft. Herr Buſch(Union), der dieſes Treffen leitete, jedoch zu früh endigen ließ, konnte nicht befriedigen. J. M. Mannheimer Fußballklub„Viktoria“ 1897 gegen Ludwigshafener Fußballklub„Pfalz“. Viktoria hatte vergangenen Sonntag ihren Gegner von vor 14 Tagen, dem ſie auf dem Pfalzplate mit:0 unterlegen war, zu einem Privatſpiel zu Gaſt und verlor mit:0! Pfalz tritt komplett an, die Einheimiſchen mit 3 Erſatzleuten, dagegen ſpielte W. Trautmann wieder erſtmalig in der Mannſchaft und zwar bis Halbzeit als Torwächter. Viktoria ſetzt lebhaft ein. Die erſte Viertelſtunde iſt fortwährend im Angriff. Aber der Sturm iſt ſehr ſchwach und die durch die Läufer verſtärkte Verteidigung der Geg⸗ ner, ſowie eine große Schußunſicherheit laſſen keinen Erfolg auf⸗ kommen. Und dem vermag auch die nach Halbzeit erfolgte Ein⸗ ſtellung von Trautmann und Banzhaf in den Sturm nicht abzu⸗ helfen. Pfalz ſpielt im Gegenſatz zu den Einheimiſchen ſehr ſchön, ihre großartige Kombination und ihre Flankenläufe ſichern ihr den Sieg. Bis Halbzeit muß Trautmann zwei einwandfreie Tore paſſieren laſſen und nach Seitenwechſel, während Viktoria das gegneriſche Tor ſtändig belagert, bringen fünf Durchbrüche des Pfalzſturmes dieſem Verein nicht weniger wie vier Tore ein. Das lag zum Teil an der ſchlechten Verteidigung des Heilig⸗ tums, wo der etwas behinderte Brühmüller nicht am Platze war, zum anderen Teil an einem guten Schußvermögen der Pfälzer. Beſonders Beyer hanger(linker Flügel), der, von Grießer ſchwach gewehrt, durch flinke Läufe glänzte, hat Pfalz den Sieg zu verdanken. Der Schiedsrichter, Herr Klein, waltete einwand⸗ frei ſeines Amtes. Zu erwähnen iſt noch, daß die Pfalzleute an⸗ läßlich des Nationalfeſtes ſämtlich mit blau⸗weißen Schleifen geſchmückt waren. J. M. * * In Neckarhauſen ſtanden ſich am vergangenen Sonntag die .⸗G.„Viktoria“ 1908s Neckarhauſen und der Fußball⸗ klub 1907 Wiesloch gegenſtber. Wiesloch hatte Anſtoß und konnte gleich das erſte Tor einſenden. Durch ſchöne Kombination kounte Viktoria 2 Tore vor Halbzeit buchen. Nach Wiederbeginn des Spieles konnte Viktoria noch weitere 5 Tore einſenden. Die Wies⸗ locher waren ſichtlich ermüdet. —— Pferdeſport. * Der Markgräfler Reunverein in Müllheim hat in ſeiner Generalverſammlung die Jahresrechnung für 1910 veröffentlicht und zugleich den Voranſchlag für 1911 beraten und genehmigt. Im ab⸗ gelaufenen Jahre betrugen die Einnahmen 8976 M. 99 Pfg. und die Ausgaben 8830 M. 58 Pfg., ſo daß ein Kaſſenreſt von 146 M. 41 Pfg. bleibt. Die diesjährigen Rennen finden unter den gleichen Pro⸗ poſitionen wie vergangenes Jahr am Sonntag den 23. Juli ſtatt. Apiatik. * Vom fübweſtdeutſchen Ueberlandftug. Wie nunmehr feſtſteht, ſollen im ganzen 4 Döberitzer Fliegerofftziere, die als Lehrer fun⸗ gieren, zu dem Zuverläſſigkeitsflug durch die oberrheiniſche Tiefebene abkommandiert werden.— In Frankfurt wurde in einer Sitzung, die außer von den drei flugſportlichen Vereinen von Vertretern der Stadtverwaltung, des Polizeipräſidiums und des Frankfurter Auto⸗ mobilklubs beſchickt war, bereits der Lokalausſchuß für den Zu⸗ verläfſigkeitsflug gebildet. An der Spitze ſtehen Geheimrat Dr. Gans, W. vom Rath und Geheimrat Dr. Varrentrapp. Den geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß repräſentteren Dr. Joſeph, Dr. Linke, Aſſeſſor Dr. A. Meyer und Ingenieur O. Urſinus. Ferner wurden noch eingeſetzt ein Ehrenausſchuß, Wirtſchafts⸗, Sport⸗, Platz⸗ und Finanzausſchuß. Mit der Herſtellung des Landungsterrains am Rebſtöcker Wald ſoll alsbald begonnen werden. * Für den Europäiſchen Rundflug hat das in Paris zufam⸗ mengetretene internationale Komitee, das aus Vertretern Frank⸗ reichs, Deutſchlands, Belgiens und Englands beſtand, die Grund⸗ züge für die Propoſitionen des internationalen Wettfluges Paris Berlin—Brüſſel-London— Paris in den von uns an⸗ gegebenen Hauptzügen angenommen. Die Schnelligkei! bleibt die Grundlage für die Preisverteilung mit Ausnahme einiger Sonderpreiſe in Deutſchland. Auch die Meldeberechtigung bleibt nach den Beſchlüſſen unverändert, ebenſo die Mitnahme von Paſſagieren. Als oberſte Inſtanz wird ein Komitee gebildet, das aus den Vertretern der beteiligten Zeitungen ſowie General⸗ kommiſſaren der einzelnen Länder beſteht. Die franzöſiſchen Ge⸗ neralkommiſſare werden auf der ganzen Strecke tätig ſein, die⸗ jenigen der anderen Länder nur in ihrem eigenen Gebiet. Nach Schluß der Konferenz teilte der Vertreter der„Standard“ mit, daß die engliſche Zeitung von ihrer urſprünglichen Abſicht einen Teil des Preiſes für engliſche Flieger zu reſervieren, abgekommen ſei. In der Schlußſitzung wurden noch einige Punkte geregelt, die lediglich für die deutſchen und franzöſiſchen Vertreter von Intereſſe ſind. Winterſport. * Winterſport im Pfälzerwalde. Dem Wirtſchaftsausſchuß des Pfälzerwaldvereins wurde eine Abteilung für Winterſport angegliedert, deren Vorſitz Herr Lehrer Bender in Edenkoben übernommen hat. Die Errichtung von Winterſportſtationen ſoll in den zurzeit in Arbeit befindlichen Kur⸗ und Sommerfriſchen⸗Verzeich⸗ niſſen in hervorragender Weiſe berückſichtigt werden. Wir bitten des⸗ halb, darauf bezügliche ſachdienliche Mitteilungen an den Wirtſchafts⸗ Ausſchuß Ludwigshafen a. Rh., Hanſerſtraße 4a, richten zu wollen. * Bobſleigh⸗Meiſterſchaft in Davos. Das Vierſitzer⸗Bobrennen um den Meiſterſchaftsbecher von Dävos gewann der deutſche Bob„Tor⸗ pvedo“ mit Herrn Lüders am Steuer und Herrn A. Fick an der Bremſe.„Torpedo“ legte die 3400 Meter der Schatzalphahn in der aus⸗ gezeichneten Zeit von 3 Min. 20 Sek. zurück. Nur 26 Sekunden mehr gebrauchte der holländiſche Bob„Sanga⸗Sanga“ der Herreu Gebr. Menten, während„Black hand“ mit:81 Dritter wurde. Schwimmſport. *Das Waſſerball⸗Spiel Paris⸗Berlin gewann in Magde bur g Berlin mit:3, das Hauptſchwimmen Bretting⸗Hellas, Magdeburg, gegen Schiele in 66 Sekunden.— In Hannover, wo der Pariſer Libellule der 1. Hannoverſche Schwimmklub von 1898 gegenüberſtand, wurde das Spiel wenige Sekunden vor dem Schlußpfiff durch die Partfer abgebrochen, angeblich wegen Parteilichkeit des deutſchen Schiedsrichters. Bei Halbzeit führte Hannover mit 21. Hundeſport. *Verband badiſcher kynologiſcher Vereine. Am Sonntag fand in Karlsruhe eine Verſammlung der bad. kynol. Vereine zum Zwecke der Gründung eines Badiſchen Verbandes ſtatt. Die Verſammlung war von Delegierten der Orte Bruchſal, Heidelberg, Horuberg, Freiburg, Durlach, Konſtanz, Karlsruhs (kynolog. Verein Karlsruße),(Kynologenklub) Mannheim (Hundeſport), Pforzheim und Raſtatt beſucht. Der Einberufer der Verſammlung, Finanzbuchhalter Klingmann⸗Emmendingen führte den erſten Vorſitz. Die gleich zu Anfang der Verſammlung geſtellte Frage, ob die Vertreter der anweſenden Vereine für die Gründung eines Verbandes zu haben ſeien, ergab die einſtimmige Zuſtimmung. Hierauf wurden die provpiſoriſch auf⸗ geſtellten Satzungen durchberaten. Die Aufnahmegebühr für den Verband beträgt für neu zutretende Vereine 20., doch kann dieſer Betrag bei kleineren Vereinen durch den Verbandsvorſtand herabgeſetzt werden. Die jährlichen Verbandsbeiträge betragen pro Mitglied der dem Verbande angehörenden Vereine 30 Pfg. Die Satzungen wurden genehmigt und der Verband für gegründet erklärt. Alsdann ſchritt man zur Wahl des Verbandsvorſtandes. Die Wahl des Verbandsvorſitzenden wurde bis zur Einholung der Annahme des hierfür vorgeſehenen Herrn ausgeſetzt. Die übrigen Poſten wurden mit folgenden Herren beſetzt: 2. Vorſitzender Rechtsanwalt Dr. Sellner⸗Freiburg, 1. Schriftführer Rechtsan⸗ walt Haffner⸗Karlsruhe(Klub), 2. Schriftführer Rechtsanwalt Graf⸗Heidelberg, Kaſſierer Oeſtering⸗Karlsruhe(Kynol. Verein), Beiſitzer die Herren Klingmann⸗Emmendingen, Marx⸗Konſtanz, Roth⸗Mannheim und Böhme⸗Pforzheim. Schießſport. * Das deuiſche Bundesſchießen 1912. Zum dritten Mal ſoll das deutſche Bundesſchießen im nächſten Jahr in Fraukfurt abgehalten werden. Ein beſonders großartiges und volkstümliches Feſt iſt ge⸗ plant, weil es das goldene Jubiläumsſchützenfeſt iſt. Am Samstag fand im Kaiſerſaal des Römers die konſtituierende Verſa m m⸗ lung für die verſchiedenen Ausſchüſſe ſtatt. Oberbürgermeiſter Adickes eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache. Man müſſe dahin ſtreben, daß das Jubiläums⸗Bundesſchießen eine Feier werde, die Deutſchland und der Stadt Frankfurt würdig ſei. Oberſchützenmeiſter Stadtverordneter Adolf Jung betonte, daß die alle drei Jahre wie⸗ derkehrenden Bundesſchießen die Heerſchau bürgerlicher Wehrhaftig⸗ keit bilden. Gleichzeitig erfordert aber auch der Charkter der Schützen⸗ feſte die Berückſichtigung allgemeiner Vergnügungsbedürfniſſe. Es muß eine großzügige Feier werden, eine Veranſtaltung, die der alten Tradition und dem Rufe entſpricht, den Frankfurt als Feſtſtadt ge⸗ nießt. Aus Amerika ſind bereits Spezialdeputationen alter Schützen⸗ brüder, die das letzte Frankfurter Bundesſchießen 1887 mitmachten, angemeldet, und man wird vielleicht auch einige Jubilare von 1862 willkommen heißen können. Die Garantiezeichnungen haben ſchun die Höhe von 300 000 M. erreicht, die ſtädtiſchen und ſtaaflichen Behörden haben weitgehende Unterſtützung zugeſagt, und Gönner haben Tauſende für Preiſe geſtiftet. Regierungspröſident Dr. von Meiſter verſprach als Vertreter der allgemeinen Landesverwaſtung des Regierungsbezirks dem Feſte ſeine Unterſtützung. Geh. Juſtſzrat Dr. Friedleben gab als Vorſteher der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung die Zuſage, daß dieſe ſtädtiſche Körperſchaft ſelbſtredend an der großzügigen Geſtaltung der Jubiläumsſchützenfeier mitwirken werde. Das Ehrenpräſidium hat Oberpräſident Hengſten berg übernommen. Vorſitzender des Ebrenausſchuſſes iſt Oberbürgermeiſter Dr. Abicke s. Skenographi cher Reichstagsbericht eueralan mb. Deutſcher Reichstag. 146. Sitzung, Montag, den 13. März. Am Tiſche des B. srats: Dr. Delbrück, Richter, Caſpar, Graf Lei enfeld. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 20 Minuten mit folgenden Worten: Meine Herren!l Seine Königliche Hoheit der Prinzregent Luitpold, der ehrwürdige Neſtor unter den deutſchen Fürſten, hat geſtern ſein 90. Lebensjahr vollendet. Mit dem geſamten deutſchen Volke, und namentlich mit dem treuen baheriſchen Volke, wird auch der deutſche Reichstag den größten Anteil an dieſem ſeltenen Feſte genommen haben, Ich habe mir deshalb geſtattet, an Seine Königliche Hoheit namens des Rei chs⸗ tages geſtern folgendes Telegramm zu richten: Zu der ſelten ſchönen Feier der Vollendung Ihres neunzig⸗ ſten Lebensjahres bitte ich Eure Königliche Hoheit die ehrfurcht⸗ bollſten herzlichen Glück⸗ und Segenswünſche des deutſchen Reichstages huldvollſt entgegenzunehmen. Möge Gott der Herr den Lebensabend Eurer Königlichen Hoheit wie bisher auch ferner⸗ hin mit reichem Glück ſegnen.“(Lebhafter Beifall.) Ich habe darauf geſtern abend folgende Antwort er⸗ Aten: „Die vom deutſchen Reichstage zu meinem Jubelfeſte mir dargebrachten Glückwünſche haben mich mit innigſter Freude er⸗ füllt. Ich bitte Sie, der Verſammlung meinen aufrichtigen und wärmſten Dank für die bekundete Aufmerkſamkeit zum Ausdruck zu bringen.“ Sie haben ſich von den Plätzen erhoben(von den zehn an⸗ weſenden Sozialdemokraten ſind die Abgg. Stadthagen und Geck ſitzen geblieben; Rufe rechts: Aufſtehenl), um Ihrer Huldigung Ausdruck zu geben. Ich ſtelle das feſt.(Erneuter Beifall.) Der Staf des Reichsamts des Innern. (Zweiter Tagz.) 5 Abg. Dr. Streſemann(Natl.): Die Wirtſchaftslage iſt günſtig, aber doch nicht allgemein. Die Gewinnchancen ſind ſchwieriger geworden. Auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung war das vergangene Jahr ein Kampfjahr wie nie zubor. Das beweiſt, wie außerordentlich ſchwer in den Kreiſen der Arbeiter und auch der Angeſtellten die Teuerungsverhältniſſe empfunden werden. Die Zunahme des Schutzzollgedankens im Auslande erſchwert uns die Handelsvertragsperhadlungen noch mehr. Vorgeftern hat der wirtſchaftliche Ausſchuß über den Han⸗ delsvertrag mit Schweden verhandelt, über den Inhalt der Ver⸗ handlungen wiſſen wir nichts. Man macht ſich im Lande ein ganz falſches Bild, man glaubt, wir hätten irgend einen Einfluß auf die Sunt wir bekommen aber erſt den Vertrag wenn er fertig iſt, und können dann 5 575 daran ändern. Die Pfla ſter⸗ ſteininduſtrie ſieht mit ſchwerem Herzen dem Vertrag ent⸗ gegen. Die Zukunft der Beziehungen zu Finnland erfüllt uns wie die finnländiſche Kaufmannſchaft mit Sorge. Das kanadiſch⸗ amerikaniſche Zollabkommen hat die Gefahr des Panamerikanismus, das bor allem auch gegen den deutſchen Wettbewerb ſich richtet, in nähere Zukunft gerückt. Ich frage den Staatsſekretär, ob es richtig ſſt, daß wir an den von Ameruika gegenüber Kanada gewährten Zollermäßigungen nicht teilnehmen. Wir haben ſeiner⸗ eit bei dem Abkommen mit den Vereinigten Staaten volle Meiſt⸗ günſtigung vorausgeſetzt; damit ſteht dies neue Syſtem von Vorzugszöllen im Widerſpruch. Wir bitten die Regierung, unſere Intereſſen wahrzunehmen. Der Handelsvertrag mit Portugal hat im borigen Jahre heftige Kämpfe entfeſſelt. Wenn wir feſtſtellen, wie koloffal die Einfuhr von Wein und Weintrauben uſw. aus Portugal in dieſem einen Jahre geſtiegen iſt, dann verſteht man, daß die Handelskammer von Oporto, als die Meldung von der Annahme des e durch den Naeee Reichstag eintraf ſofort ihre Sitzung aufhob, und ſich in geſch oſſenem Zuge m Miniſter begab um ihm zu danken. Wir haben jedenfalls mit dieſem ndelsvertrag ein ſcht 7 Geſchäft gemacht. Ich ſehe nicht ſo weit wie die Eingabe des Handelsvertragsbereins, 22 den Reichskanzler zur Kündigung des Vertrages auffordert auf Grund einer Klauſel im Vertrage, wohl aber ſollte Portugal beranlaßt werden, auf die Tabelle A zu verzichten, die immer noch wie ein Damoklesſchwert über der deutſchen Induſtrie ſchwebt. Freilich glaube ich bei dem Tohuwabohu in Portugal nicht, daß edort ſo bald zu einem geſetzlichen Vorgehen in handelspolitiſcher Beziehung kommen wird. Gegenüber der protektioniſtiſchen Rich⸗ tung in Frankreich hat die Reichsregierung eine Erhöhung der Schaumweinzölle uſw. vorgenommen, ſo daß wir eine Inter⸗ pellation zurückziehen konnten. Repreſſionen ſind darauf nicht Dieſe erfolgt. Politik der Stärke ſollte auch ſonft, wo ſie erforderlich iſt, getrieben werden. Das einzige Organ, das bei den Handelsverträgen mitwirkt, iſt der Wirtſchaftliche Ausſchuß; er iſt reformiert worden, auch durch Zuziehung der Textilinduſtrie, aber die ſächſiſche iſt übergangen worden; es gibt auch Wirkſchaftszentren. Die Weltausſtellung in Brüfſe war ein glänzender Erfolg des deutſchen Gewerbefleißes. Dem Reichsamt des Innern und Herrn Geheimrat Ravens gebührt dafür großer Dank. Hier war dem Reichsamt des Innern aus den Kreiſen der Induſtrie ein Vertreter zur Seite geſtellt zur Organiſation und Repräſen⸗ kation. Vielleicht gelingt es ſo auch bei anderen Gelegenheiten in den ganzen Verwaltungsmaximen und vielleicht auch bei der ſozialen Geſetzgebung die Bureaukratie durch die Selbſtwerwaltung zu ergänzen. Leider wird ſich Deutſchland auf der Weltausſtellung in Turin ſehr nüchtern präfentieren, und es iſt die Gefahr, daß der glänzende 5 Erſelg aufs Spiel geſetzt wird. Die Budgetkommiſſion hat heute faſt einſtimmig eine Erhöhung des Fonds für Turin KAbgelehnt, weil die Regierung erklärk, daß er genüge; vielleicht läßt ſich eine Erhöhung doch durchſetzen. Materialprüfungsan⸗ ſtalten haben für unſere Teytilinduſtrie wenig Wert. Der Punkt iſt die Schaffung einer Baumwollen⸗ hroduftion in unſeren Kolonien(Zuſtimmung), üm uns von dem amerikaniſchen Monopol unabhängig zu machen ſollte hierfür wirklich einige Millionen zur Verfügung ſtellen. Ich hoffe daß Herr Müller⸗Fulda, von dem die Anregung gusgegangen iſt, mit ſeinen Freunden dafür zu haben iſt. Ein 5 Aehen unſerer Lan dwirtſchaf! warde auch unſere Exportpolitik ſchwer beeinfluſſen, ſie vom Ausland abhängig machen. Im Hanſa⸗Bund wird die Bedeutung der landwirtſchaftlichen Produktion vou an⸗ 5 erkannt und es wäre nur 2 wünſchen, daß die volkswirtſchaftlichen Kräfte in Handel, Gewerbe und Induſtrie bei den Freunden de⸗ Herrn Pauli ſo sine ira anerkannt würden, wie es in der von ihm erwähnten ich in der jetzt vom wähnten Verſammlung des Hanſa⸗Bundes Landwirtſchaft geſchehen iſt. hinſichtlich der Dieſe Leidenſchaftsloſigkeit vermiſſe Bund der Landwirte herausgegebenen wiſſenſchaftliche nationgallibera periode völlig Schutzzolls wirtſ. ftlichen Bevöl Produktionsſtatiſtik. gibt dieſe als geſamten Produktionswert an! Sachverſtändige des ſich in ganz falſche Rubriken verirrt. Die Ziffer allein der Löhne Der unparteiiſche Bundes der Landwirte hat (Hört! Hört! links.) Die le Fraktion ſteht in dieſer Legislatur⸗ geſchloſſen auf dem Boden des landwirtſchaftlichen und iſt einmütig ohne jede Ausnahme gewillt, der land⸗ kerung das an Schutz zu gewähren, was ihr bei den letzten Handelsverträgen unter der Initiative der National⸗ liberalen gewährt worden iſt— böllig geſchloſſen, während damals noch Büſing dagegen war. Nicht wir ſind freihändleriſch worden, ſondern die nationalen Arbeit, wenn die Sy land billiger liefern ſekretär möge ſeinen gusüben, daß ſie das überſpannen, da ſonſt zur Zollpolitik nicht Arbeit geneigter. Es ge⸗ Fortſchrittler— Korell!— dem Schutz der iſt aber nicht Schutz der nationalen ndäkate die Rohmaterialien an das Aus⸗ als der deutſchen Induſtrie. Der Staats⸗ Einfluß auf dieſe großen Organiſationen Maß der Syndikatsidee nicht in dieſer Weiſe eine Wirkung auf die Stellung der Induſtrie ausbleiben kann. Unerträglich aber iſt die Herrſchaft ausländiſcher Syndikate, wie das der Sta Jeder Pfennig Ver deutſchen Konſument Es wäre angeze 5 Petrole um zu f gewinn, den zuführen. Vielleicht Mitteleuropa ausdehnen, wohl beachtet werden müßte. ndard Oil Company. teuerung bedeutet eine Mehrbelaſtung der en um zehn Millionen. igt, eine Reichsberkaufsſtelle für chaffen und dadurch den ganzen Zwiſchen⸗ heute die Standard Oil einſtreicht, dem Reiche zu⸗ ließe ſich dieſe Konzentration 5 auf ganz die von der Standard Oit 85 Company Dadurch könnte man unſeren Markt vor dem Petroleum⸗Weltmonopol des Herrn Rockefeller ſchützen Meiner Schätzung nach könnte dabei das des tritt für eine Petroleumpreiſes 30 Mill. Mark verdienen. Reich ohne Erhöhung Der Redner Zentralſtelle für Begutachtung von Nahrungsmitteln ein. Ich begreife nicht kann angefichts der Tatſache, daß im Deutſchen Reich eine halbe Milliarde werden und daß dieſe ordnung und der Privatbeamtenverſicherung wie man von einem ſozialen Defizit ſprechen jetzt bereits zur Steuerung der ſozialen Not aufgebracht Summe nach Erlaß der Reichsverſicherungs⸗ wohl auf eine Milliarde Mark ſteigen wird. Unerträglich iſt der Druck, den die Gewerkſchaften auf di e Arbeiter und Unternehmer ausüben. Hier müßte der Staat nicht mit Ausnahmegeſetzen, aber mit ſchärfſter Anwendung der beſte eamtenverſich ſtande gebracht werde einem Nationalliberalen.) eil der Beamten dagegen bekrieben wird. henden Geſetze eingreifen. Das Privat⸗ erxrungsgeſetz müßte möglichſt bald zu⸗ n ohne Rückſicht auf die Oppoſition, die bon (Beifall bei den Staatsſekretär Dr. Delbrück: Eine vielſeitige und Anfragen iſt mir leicht ſein, allen Anforderungen gerecht zu werden. nächft die wichtigſten anderen im Laufe der Debatte einzugehen, länger als dieſe Woche währen wird. ſich ſehr eingehend mit Redner haben und reichhaltige Sammlung bon Wünſchen entgegengebracht worden. Es wird nicht ganz Ich will zu⸗ vor, auf die die hoffentlich nicht (Heiterer Zweifel.) Die der Geſtaltung unſerer herausgreifen und behalte mir Sozialpolitik und mit der vermeintlichen Stellung der Regierung 8u den Forder un gen der Sozialpolitik beſchäftigt. Sie gehen wir auf dem Gebiete ſtimmen in gewiſſen gründeten Annahme, politiſchem Gebiete n der jetzige Staaksſekr auseinander in der Bewertung deſſen, was der Sozialpolitik bisher geleiſtet haben. Sie Grenzen überein in der allerdings unbe⸗ daß der Eifer der achgelaſſen habe, und in der Annahme, daß etär eigentlich nicht das geleiſtet hätte, was man nach ſeinen Ausführungen im vorigen Jahre babe erwarten müſſen. ee und deſſen, ſen. Ich halte dieſe letzte 8 Zunächſt einige Betrachtungen über die Bewertung unſerer So⸗ Annahme nicht für zutreffend. was ſie bisher geleiſtet hat, Der ſozial⸗ emokratiſche Abgeordnete Fiſcher hat zu meiner großen Freude— ich erklärt, daß er nicht verkennen könne, daß erlaſſenen ſozialpoliti ohne ſozialdemokrattſche zuſtande gekommen( Wert haben. Er außerordentlich wenig zu den Ueberſchüſſen daß er dabei richtig jährlich 841 Millionen für die wandt. Wenn die Reichsverſicherungsordnung glaube das iſt ein Nobum ausdrücklich die bisher in Deutſchland ſind ja überwiegend Mitwirkung Sehr war!)— doch einen gewiſſen iſt aber andererſeits der Meinung, daß noch auf dieſem Gebiet geleiſtet iſt im Verhältnis unſerer Volkswirtſchaft. Ich glaube nicht, gezählt hat. Im Deutſchen Reiche werden Zwecke der Sozialpolitik aufge⸗ und das Ge ſetz ſchen Geſetze— ſie über die Verſicherung der Privatbeamten verabſchiedet werden, wird die Summe dieſer Aufwendungen über eine Milliarde be⸗ tragen. Das deutſche Kapitalüberſchuß in ſozialpolitiſ freiwerdende Summe Daraus ergibt ſich, da was man als Zuwachs des für ſozialpolit recht anſehnliche Su ſchen Geſetze nicht beſtänden, Volk hinterlegt jährlich etwa vier Milliarden Obligationen, Hypotheken uſw. Wenn die würde eytl. dieſe jährlich nicht vier ſondern fünf Milliarden betragen. ß wir in Deutſchland den fünften Teil deſſen, Nationalvermögens anſprechen kann, Zwecke verwenden. Das iſt eine Dieſe vier Milliarden Jahresüber⸗ iſche mme. ſchluß der deutſchenVolkswirtſchaft werden aber nicht in der Haupt⸗ ſache von der Induſtrie hinterlegt. Die Einlagen in unſeren Sparkaſſen belaufen ſich jetzt allein auf Das ſind im weſentlichen nicht diejenigen Summen, duſtrielle, ſondern de berückſichtigt, wird man auf ſogialpolitiſchem gen aufzuweiſen haben. erfüllt, daß es dem verſicherungsordnung, vorliegenden ſozialpolitiſchen Geſetze velle über die Heimarbeit kammern. Aber das. ein ganz erkleckliche; auf dem Gebiete ſozialpolitiſcher Leiſtungen. gewieſen worden, gen für die Bet Schutze der G zu erlaſſen, nicht mehr in dem bisherigen Dieſe Beobachtung Inlereſſs an der Sache erſchöpft, die eine allgemeine eine Milliarde. die der In⸗ Mann hinterlegt. Wenn man das unmöglich behaupten können, daß wir Gebiete eigentlich recht kümmerliche Leiſtun⸗ Wir ſind von der ernſteſten Beſorgnis Reichstage nicht möglich ſein wird, alle jetzt zu berabſchieden, die Reichs⸗ die Novelle zur Gewerbeordnung, die No⸗ und der Geſetzentwurf über die Arbeits⸗ was berabſchiedet werden kann, ergibt doch Guthaben für die berbündeten Regierungen Es iſt darauf hin⸗ r kleine daß die verbündeten Regierungen von der Voll⸗ macht des Bundesrats, regle mentierende Beſtimmun⸗ riebe zum eſundheit und des Lebens der Arbeiter Maße Gebrauch machen. Es iſt aber nicht etwa unſer ſondern es ſind die Vetrſebe, Reglementierung durch den Bundesrat er⸗ iſt richtig. zu faſſen, iſt ein obſiegendes Er nis ‚ reckl Daß wir uns heute oder in nächſter Zeit über dieſe Frage einigen Regierung auf ſozial⸗ zeigers tragen können, allmählich erfaßt. Ueber die wenigen Betriebs⸗ ruppen, die noch ausſtehen, ſchweben zurzeit Verhandlungen. Aber es gibt eine Reihe von Belrieben, die wegen ihrer Ver⸗ ſchiedenartigkeit gewiſſe Hinderniſſe für eine allgemeine Regfe⸗ mentierung bieten. In dieſen Fällen haben wir mit gusgezei netem Erfolg mit der Gewerbepolizei eingegriffen. 2 ift uns dadurch z. B. gelungen, die Verhältniſſe in den Schlei⸗ fereien des Wuppertals in muſtergültiger Weiſe 3u regeln. Wir ſind ferner in der Lage, bei der Neueinrichtung von Betrieben beſtimmte Vorſchriften zu machen, ohne deren Er⸗ füllung die Konzeſſion nicht erteilt wird. Daß wir ſo verfahren können, halte ich für einen ſozialpolitiſchen Fortſchrsct. Nichts iſt nachteiliger, als das Reglementieren von großen Betrieben für ganz Deutſchland.(Sehr richtig!) Man wird dabei weder en Intereſſen der Arbeiter noch denen der Arbeitgeber gerecht. Je indipidueller, deſto beſſer. Das wir dieſen Weg be⸗ ſchreiten können, iſt ein Beweis unſerer ſozialpolitiſchen Geſchicklich⸗ Feit, ein Beweis dafür, daß es den Bundesſtaaten gelungen iſt, das Inſtitut der Gewerbeaufſicht zu entwickeln und zu vertiefen. Wenn daher keine neuen Vorlagen kommen, ſo iſt das keine Vernachläſſigung unſerer ſozialpo itiſchen Aufgaben, ſondern hat ſeine natürlichen Gründe. Eine Vernachläſſigung ſoll vorliegen, weil das Geſetz über die Regelung des Tarifper⸗ drages noch immer nicht erſchienen iſt. Ich habe bereits im Vorjahre auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die der Regelung dieſer Materie entgegenſtehen. Der Verſuch, ſte geſetzlich zu regeln, würde heute namentlich, wie die Dinge im Plenum liegen, nicht zu einer Verbeſſerung, ſondern zu einer Ver⸗ ſchlechterung führen. Ich verkenne nicht die Bedeutung der Regelung des Tarifvertrags. Sie iſt eine wir tſchaftliche und ſoziale Notwendigkeit für eine große Zahl von Betrieben. Aber es gibt Betriebe, für die Tarifberträge nicht geeignet ſind und nicht forciert werden dürfen. Der Tarifvertrag hat einen Siegeszug überall da machen können, wo ſeine wirtſchaftlichen Vorausſetzungen gegeben waren. Wenn das der Fall iſt, dann iſt ein Eingreifen der Regierung wirklich nicht notwendig, um dem Ganzen erſt durch eine behördliche und geſetzliche Re lementierung eine höhere Weihe zu geben.(Sehr richtig!) Schwierigkeiten bereitet vor allem das Fehlen der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. Wenr die Rechitsfähigkeit vorhanden wäre, daun würden keine Schwierigkeiten unter der einen Vor⸗ ausſetzung beſtehen, daß die Berufsvereine unter das gemeine Recht geſtellt würden. Sobald wir aber dazu übergehen, den Be⸗ rufsvereinen zwar die Rechtsſähigkeit zu geben, ihnen aher die Verpflichtung verſagen, mit ihrem Vermö gen für die Erfüllung der von ihnen geſchloſſenen Verträge zu haften ſchweben die Tarifverträge in der Luft. Wenn ich nicht die Mög⸗ lichkeit habe, eine wegen Bruchs des Tarifvertrages verklagle Arbeitgeber⸗ oder Arbeitnehmerorgauiſation an ihrem Vermögen vollſtreckbar. werden, halte ich für ausgeſchloſſen. Ich wäre gern bereit, auf der eben auseinandergeſetzten Grundlage einen Ent⸗ wurf auszuarbeiten, aber ich glaube nicht, daß: wir dann raſch zum Ziele kämen! Di Tarifverträge haben den Charakter von„Staatsbebtvägen aauf ewige Zeiken', d. h. ſie gelten ſo lange, als beide Teile Vorkeite davon haben. (Heiterkeſt und ſehr gut! Deshalb erſcheint mir der Mangel eines entſprechenden Geſetzes nicht ſo bedenklich, wie es den An⸗ ſchein hat. Man darf auch nicht glauben, daß ſich ein Geſetz über die Tarifverträge ſo einfach und kurz machen ließe. Ich fürchte, daß eine Fülle von Vorſchriften nötig wäre, und ich glaube, daß bei dem jetzigen Zuſtande die Judikatur hinxeicht, um feſtzu⸗ ſtellen, was in dem Vertrag ſtehen darf und was nicht darin ſtehen darf, weil es gegen die guten Sitten verſtößt. Jedenfalls halte ich den Zeitpunkt für ein ſolches Geſetz nicht für geeignet, wenn auch hier eine Aufgabe vorliegt, die geſetzgeberiſch unge⸗ mein intereſſant iſt und einen tatendurſtigen Miniſter verleiten könnte, ſeine Hände hier hinein zu legen.(Heiterkeit.) Den Fragen des Mittelſtandes widmen die verbündeten Re⸗ gierungen pflichtgemäß unausgeſetzt ihre Aufmerkſamkeit. Der Mittelſtand krankt in erſter Linie daran, daß ihm durch die völlige Imwälzung unſerer ſozialpolitiſchen Verhältniſſe ſchwierige Aufgaben erwachſen ſind, die er kaum erfüllen kann. Dazu gehören die Fragen des gewerblichen Schul⸗ weſens, der Organiſation und der Begründung von Genoſſenſchaften. Das alles aber ſind Fragen, die nur von ſeiten der Bundesſtaaten gemacht werden können und die, wie ich mich überzeugt habe, jeder einzelne Bundesſtaat im Auge hat. Dem Reiche wird immer nur die Möglichkeit bleiben, dieſe oder jene Frage geſetzlich zu regeln. Es handelt ſich vor allem um den Unterſchied zwiſchen Induſtrie und Handwerk. Die Schwierigkeit dieſer Frage iſt hier und in den Landtager oft genug feſtgeſtellt worden; ich hoffe, daß die demnächſt Zu⸗ ſammentretende Konferenz, die ſich damit befaſſen wird, zur Klärung beitragen wird. Bezüglich der Wanderagukti⸗ onen glaube ich, daß eine weitere Verſchärfung der beſtehender Vorſchriften eintreten kann. Ueber die Frage, ob die geſetzliche Regelung über die Wanderlager im Intereſſe des Mittel⸗ ſtandes geändert werden ſoll, ſchweben Erörterungen. Dabei ſind in einzelnen Bundesſtaaten noch Schwierigkeiten zu überwinden. Gewünſcht wurde hier eine Beſchränkung des Hauſierhan⸗ dels, insbeſondere nach der Richtung, daß die Erteilung der Wandergewerbeſcheine von der Bedürfnisfrage abhängig gemacht wird. Dagegen ſind aber erhebliche Bedenken, und eine Einig⸗ keit der verbündeten Regierungen über dieſe Frage iſt nicht vor⸗ handen. Es iſt nicht leicht, die Materie in angemeſſener Weiſe zu löſen. Beratungen mit den Bundesſtaaten, ſpeziell mit Preußen, ſind in Ausſicht genommen. Weiter iſt eine Neuregelung des Submiſſionsweſens gefordert worden. Wir ſind aber nicht in der Lage, den. Einzel⸗ ſtaaten oder den Kommunen Vorſchriften zu machen. In Preußen ſind erſt vor kurzer Zeit neue Grundſätze aufgeſtellt worden, die auch in den Reichsbetrieben befolgt werden. Jedenfalls werde ich die Frage prüfen und mich mit anderen Reſſorts in Verbin⸗ dung ſetzen. Ein Bild von der Bedeutung der geforderten Zen⸗ tralſtelle für die Textilinduſtrie kann ich mtir augenblicklich noch nicht verſchaffen. Ich habe auch mit 9 ſtändigen ſchon über die Frage verhandelt; auch da ergab ſich keine Klarheit. Die Frage ſoll aber weiter verfolgt werden. Was die Forderung anklangt, unſere Induſtrie unabhängiger von ausländiſchen Rohprodukten zu machen, in erſter Linje bei der Baumwolle, ſo gehört das zum Kolonialetat. Soweit der. in⸗ ländiſche Handel in Betracht kommt, wird dieſer Frage alle Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Freilich wird noch einige Zeit erforderlich — 3 aee en 12 * Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonnements⸗ Quittung beiliegt. Anonyme Anfragen wandern in den Papierkorb. ſchöpfend zu beäntworten. Privatponſionen gibt es ja ziemlich und bei den teueren Fleiſch⸗ reſp. Lebensmittelpreiſen winn nicht allzugroß ſein, daß er Exiſteuz für eine Familie bietet. uhne ſchädliche Subſtanzen empfohlen. der Wohnung Ihnen durch den Mieter ein Schaden verurſacht worden iſt. ſo können Sie ſelbſtverſtändlich den Mieter für den Ihnen gefügten Schaden verantwortlich machen. Sie nicht auf 3 Monate kündigen, ſondern haben quartalsweiſe Kün⸗ nigung und können daher nur auf 1. April, 1. Juli und 1. Oktober eine Kündigung ausſprechen. 15 ſpäteſtens am 31. Dezember, 31. März bezw. 30. Junt im Beſitz es ehe der gewünſchte Erfolg ſich einſtellt. Es iſt bemängelt —— daß kein Geſetz über das Syndikatsweſen borgelegt worden iſt. Ich habe ſchon im vorigen Jahre auf die Schwierigkeften hingewieſen, die ſich einer zweckentſprechenden Regelung entgegenſtellen. Ein beſonderer Anreiz, gerade jetzt zur Töſung dieſes Problems zu gelangen, kann nicht vorliegen. Jeden⸗ falls wird ver Zeitpunkt geſetzgeberiſcher Maßnahmen, in das Syndikatsweſen einzugreifen, erſt gekommen ſein, wenn wir wiſſen, wie die Dinge ſich entwickeln. Jedenfalls möchte ich jetzt nicht die überaus ſchwierigen Verhaltniſſe der Syndikate durch geſetzgeberiſche Experimente beeinflußſen, deren endgültiger Vrlauf Anüberſehbar ſein würde. Der Abgeordnete Streſemann hat ſich diesmal über den Wirtſchaftlichen Ausſchuß entgegen⸗ kommend geäußert. Man hat ſich wohl davon überzeugt, daß ich bemüht bin, den Wirtſchaftlichen Ausfchuß ſo arbeiten zu laſſen, wie es wünſchenswert iſt. Der Wirtſchaftliche Ausſchuß hat nicht etwa die Frage, ob Schutzzoll oder Freihandel, zu entſcheiden, er hat die verbündeten Regierungen in erſter Linie bei der Vorberei⸗ kung der Handelsverträge über beſtimmte techniſche Fragen, die gelöſt werden müſſen, zu unterrichten, und ſie ferner in der Ab⸗ wägung deſſen, was in den Handelsverträgen zu vereinbaren iſt, zu unterſtützen. Ich habe voriges Jahr die Zahl der Mitglieder von 36 auf 48 erhöht. Ein Drittel iſt der Landwirtſchaft, zwei Drittel ſind dem Handel und der Induſtrie zugefallen. Dieſe Verteilung entſpricht ungefähr den tatſächlichen Vexrhältniſſen. Zwei Drittel der Mitglieder werden vom Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrat, vom Deutſchen Handelstag und in Ergänzung deſſen dom Zentralverband Deutſcher Induſtrieller vorgeſchlagen. Ich habe immer ungefähr angegeben, welche induſtriellen Intereſſen zurzeit im Ausſchuß ſtark oder ſchwach vertreten ſind und auch ungefähr die geographiſchen Induſtriebezirke, aus denen die betreffenden Herren ſtammen, und die Körperſchaften gebeten, danach ihre Präſentation einzurichten. Bei der Aus⸗ übung des Berufungsrechts, das mir zuſteht, habe ich dann noch weiter geſucht, ausgleichend tätig zu ſein. Bei der Vorbereitung der Handelsberträge werden außerdem noch zahlreiche Sachver⸗ ſtändige vernommen. Beim ſchſvediſchen Handelsvertrag betrug deren Zahl 280. Auf dieſe Weiſe werden wir gewiß allen berech⸗ tigten Wünſchen gerecht. Bevor wir die gewünſchten Erhebungen über die Verhältniſſe des kaufmänniſchen Mittel⸗ ſt an des einleiten, müſſen wir erſt die Ergebniſſe der Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung von 1910 abwarten. Der Staatsſekretär äußert ſich über die Frage der Konkurrenzklauſel und verweiſt auf die großen Meinungsverſchiedenheiten in den Intereſſenten⸗ kreiſen. Im vergangenen Jahre hat Müller⸗Meiningen erklärt, er würde alljährlich mit einer Interpellation über die Hand⸗ habung des Vereinsgeſetzes kommen, bis die Bundes⸗ ſtaaten ſich entſchloſſen haben, das Geſetz ſo auszuführen, wie es der Geſetzgeber gemeint hat. In dieſem Jahre hat Dr. Müller⸗ Meiningen ſich an Stelle der Interpellation ſchon mit einer Anfrage bei meinem Etat begnügt. Ich ſchließe daraus, daß die Mißſtände nicht mehr ſo groß ſind.(Heiterkeit.) Auch meine eigenen Erhebungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Miß⸗ griffe in Abnahme ſich befinden. Ich ſelbſt habe die Zentralbehörden der Eingelſtaaten haben mir mitgeteilt, daß die Zahl der Beſchwerden bei ihnen abgenommen hat. Wenn immer noch über Mißgriffe geklagt wird, ſo berechtigt das doch nicht zu dem Schluß, daß das Geſetz miſerabel iſt. Man muß doch bedenken, welche Unzahl von Verſammlungen und Umzügen im Laufe eines Jahres in Dontſchland abgehalten werden. Dann kann man aus der geringen Zahl der Beſchwerden wohl entnehmen, daß die Behörden anfangen, ſich mit dem Geſetze vertraut zu machen, und zwar ſchneller, als es ſelbſt die Herren auf der Linken erwartet haben. Die vorgetragenen Beſchwerden ſind zweifellos ebenſo intereſſant wie wichtig geweſen. Aber das Reich kann doch nur einſchreiten, wenn die Bundesſtaaten grundſätzlich gegen das Vereinsgeſetz verſtoßen. Das kann aber nicht behauptet werden. Es bleibt nur der Erlaß des preußiſchen Miniſters des Innern über 5 die Genehmigung öffentlicher Umzüge. Es wäre allerdings ein grundſätzlicher Verſtoß gegen das Vereinsgeſetz, wenn der preußiſche Miniſter des Innern öffent⸗ liche Aufzüge generell verboten hätte. Das iſt aber nicht geſchehen. Er hat nur in aſe den Erlaß am Schluſſe geſagt, daß in der Regel öffentliche Aufzüge unterbleiben ſollen, da, wie die Dinge heute liegen, darin eine öffentliche Gefahr liege. Die Möglich⸗ keit von öffentlichen Aufzügen hat er alſo zugelaſſen. Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß mit Rückſicht auf die zahlreichen Ent⸗ ſcheidungen des Oberverwaltungsgerichts der vielfach erörterte Erlaß noch weiterhin mißverſtändlich aufgefaßt werden könnte. Hoffentlich wird Dr. Müller⸗Meiningen im nächſten Jahre an Stelle einer Interpellation die freundliche Feſtſtellung machen können, daß er jetzt mit der Handhabung des Vereinsgeſetzes zu⸗ frieden iſt.(Heiterkeit.) Dr. Müller⸗Meiningen hat dann ein geſetzliches Eingreifen verlangt, durch Vorſchriften über die Beſchaffenheit der Wahlurnen das Wahlgeheimnis zu ſichern. Bei den beiden letzten Reichstagswahlen, die auf Grund des neuen Wahlreglements vor⸗ genommen wurden, waren rund je 60 000 Wahlurnen im Ge⸗ brauch. Proteſte wegen der fehlerhaften Beſchaffenheit der Wahl⸗ urnen lagen im Jahre 1903 102 und im Jahre 1907 54 vor. Dieſe 156 Fälle machen 1 pro Mille aus, und die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion hat nur etwa 50 für beweiserheblich gehalten.(Hört! Hört! rechts.) Unter dieſen Umſtänden kann man wirklich nicht die Notwendigkeit des Erlaſſes geſetzlicher Vorſchriften aner⸗ kennen. Ich ſtelle aber ausdrücklich feſt, daß es unanſtändig iſt, wenn Wahlvorſteher ſich dazu hergeben, durch künſtliche Mani⸗ pulationen das geſetzlich garantierte Wahlgeheimnis zu durch⸗ brechen.(Lebhafter Beifall.) Aber es iſt ebenſo unanſtändig oder noch unanſtändiger, wenn Doppelwahlen vorkommen, wenn Stimmzettel für Leute abgegeben werden, die gar nicht am Orte der Wahl wohnen Es iſt vorgekommen, daß dieſelben Leute an drei Stellen wählen.(Hört! Hört! rechts. Zuruf links: Die Leute werden ja beſtraft!) Ich habe auch hierüber eine Statiſtik aufgemacht, und es hat ſich herausgeſtellt, daß es in den aller⸗ ſeltenſten Fällen möglich geweſen iſt, den Schuldigen zu faſſen oder zu überführen. Wie weit geſündigt wird, können Sie daraus erſehen, daß in Bremen bei einer einzigen Wahl 72 Perſonen ihr Wahlrecht ausgeübt haben, die unbekannt wohin von Bremen verzogen waren. Bei Gelegenheit wäre es gewiß an der Zeit, dieſe und andere Uebelſtände auszumerzen. Aber das kann nicht ein überlaſteter Reichstag machen. Die Frage der zu kleinen Wahlbezirke iſt nicht ſo einfach zu regeln. Dem erhöhten Schutz des die weite Wege zurückzulegen haben. erhöl Schu Wah aamiſtes auf der einen Seite ſteht alſo die Beſchränkung vieler Wähler in der Ausübung ihres Wahlrechts auf der anderen Seite gegenüber. Ich werde aber ſpeziell vor den nächſten Neuwahlen dafür Sorge tragen, daß dieſer Frage die ſtete Aufmerkſamkeit geſchenkt wird und ich werde die Behörden darauf aufmerkſau maächen, daß als Waßlurnen nicht Gefäße verwandt werden ſollen, die zu Mißbräuchen Veranlaſſung geben können, und daß auch ſonſt alles geſchieht um das Wahlgeheimnis zu ſichern.(Beifall.) Ich habe die Bundesregierungen um Anordnungen erſucht, daß die Grſatzwahlen in denſelben Friſten erledigt werden, in denen Neuwahlen nach der Auflöſung ſtattgefunden haben. Was das Theatergeſetz anlangt, ſo hat Preußen Vorſchläge ge⸗ macht die im Bundesrat demnächſt erörtert werden ſollen. Wenn Dr. Müller den Wunſch ausgeſprochen hat, auch die Theater⸗ zenſur bei dieſer Gelegenheit zu regeln, ſo möchte ich davor warnen. Die Ergebniſſe der Beratung im Bundesrat werden demnächſt mit den Intereſſenten beſprochen werden.(Lebhafter Beifall.) Abg. Brejski(Pole): Wie ſteht es mit der Reichsverſicherungsoronung? Wir er⸗ warten nicht viel von ihr. Denn vorläufig bringt ſie nur neue Laſten. Der Redner führt Beſchwerde über die Verſagung von Invalidenrenten. Die bisherige Wohnungsfürſorge iſt ungenſt⸗ gend, ſie wird zudem in Preußen zu politiſchen Zwecke mißbraucht. Ein Regierungsrat hat geſagt, der Weſten des Reichs werde jetzt von den Polen verſeucht. Das iſt eine Unverſchämtheit⸗ (Präſident Graf Schwerin ruft den Redner zur Or dnung). Wenn Dr. Streſemann den ſozialdemokratiſchen Terrorismus verurteilt, mußte er auch den Terrorismus brandmarken, den die Schlotbarone im Weſten durch die Arbeitsnachweiſe ausüben. Die Polizei ſucht vielfach polniſche Berufsvereine zu politiſchen Vereinen zu ſtempeln, um ihre Verſammlungen an⸗ meldepflichtig zu machen. Die polniſchen Vereine werden von den Landräten geradezu mißhandelt. Der Sprachenparagraph wird in der billkürlichſten Weiſe angewandt. Die Polen leiden ebenſo unter dem Politzeiſäbel, wie die Leute in Moabit. Abg. Rieſeberg(Wirtſch. Vgg.): Wenn die Nationalliberalen wirklich ſo landwirtſchafts⸗ freundlich ſind, dann haben ſie jetzt die beſte Gelegenheit, es zu beweiſen. Dann ſorgen Sie dafür, daß in Gie ßen nicht der Sozialdemokrat gewählt wird.(Lachen links.) Für Turin darf keine größere Summe gewährt werden. Der Mittelſtand hat an dieſen Weltausſtellungen kein Intereſſe. Der Redner kritiſtert dann die Handelsvertrags⸗ Politik, Die Sozialdemokraten ſuchen nur die Arbeiter zu verhetzen. Aber es gibt noch vernünftige Arbeiter, die ſich nicht einfangen laſſen. Entweder iſt es Dummheit oder bewußte Ver⸗ hetzung, wenn die Sozialdemokraten behaupten, dieſer Reichs⸗ tag habe ſozialpolitiſch nichts getan. Es iſt der Fluch der Ge⸗ werkſchaften, daß ſie ſich den„Genoſſen“ verſchrieben haben. Der Redner ſpricht dann unter zahlreichen Zwiſchenrufen der Sozial⸗ demokraten gegen den ſozialdemokratiſchen Bäckerverband, bei dem Schieber erſter Güte tätig ſeien. Der Redner vertritt dann nochmals die bereits vom Abg. Pauli vorgebrachten Mittelſtands⸗ forderungen. Nachdem noch Abg. Bruhn(Afp.) geſprochen hatte, vertagte das Haus die Weiterberatung auf Dienskag 1 Uhr. im letzten Jahre überhaupt keine Beſchwerde erhalten, und auch 5 5 Iriefhaften. Mündliche oder ſchriftliche Auskunft wird nicht erteilt. Abounent C. K. Wir ſind hierzu außer Stande, die Frage er⸗ dürfte der Ge⸗ Abonnent F. S. 33. Perſil wurde uns als ein gutes Waſchmittel F. S. L. Wenn Sie nachweiſen können, daß durch das Nichtlüften zu⸗ Abonnent J. S. 50. Nach dem Wortlaut des Vertrages können Dieſe Kündigungserklärung muß je⸗ Vermieters bezw. des Mieters ſein. Die Rebächle. Roman von Hermine Villinger. (Nachdruck verboten.) 10)(Fortſetzung.) Sie waren bei dem Gutshauſe angekommen. „Wo iſt ſie?“ „Ich glaube im Garten.“ Unnütz lief voraus ins Haus. Drin zeigte ſie ihm den Weg. „Vielleicht auf einem Baum, flüſterte ſie ihm lächelnd zu. Als er in den Garten trat, merkte er ſofort an der heftigen Bewegung in der Krone eines Apfelbaumes— dort drin ſaß ſie. Renk war ſehr blaß. Nun kam auch dort oben ein blaſſes Ge⸗ ſicht zum Vorſchein. „Wollen Sie ſich nicht lieber herunterbemühen?“ fragte er, „Eie ſtehen mir zu hoch.“ ſchwang ſie ſich auf die Leiter und ſtieg an ihr zur e. Beinahe ſchüchtern ſtanden ſie einander gegenüber. Dann fanden ſich ihre Hände. „Haben Sie denn nicht gewußt,“ ſtieß er ſchwer atmend her⸗ bor, nicht geahnt—“ Sie konnte nicht ſprechen. Sie gingen tiefer in den Garten. Erſt kurz vor Tiſch tauchten ſie im Speiſezimmer auf und ſtellten ſich als Verlobte vor. Krabb war außer ſich:„Hätte ich das früher gewußt— nun haben wir nichts als unſer gewöhnliches Sonntagseſſne—“ Heſperus griff nach dem Krug:„Ich will wenigſtens von 75 Beſten holen, mit unſerm Säuerling können wir nicht an⸗ oßen—“ doch, doch“, rief der Doktor,„alles laſſen, wie es iſt— ein neuer Bruder iſt gekommen, weiter nichts—“ „Den hat aber der Storch nicht gebracht,“ meinte der älteſte der Profeſſoren. Da lachten ſie alle und ſetzten ſich an den Tiſch, und Renk freute ſich all der wunderlichen Namen, die er zu hören bekam, ſah mit Luſt die Hausfrau das ſaftige Stück Rindfleiſch verteilen, und als ſie ſich entſchuldigte und ſagte:„Jetzt gibt's nur noch Pfannenkuchen und Zwetſchgen“, tröſtete er die kleine Frau mit der daß er ſich auf der weiten Welt nichts Beſſeres wünſche. Laberus oing hernm und fülzerdie Gläſer uit ſeigen fellite Kleine Wahlbezirke haben für die Wähler ein großes Intereſſe, Max Sch. Fra von Fritz Kochendörſer in Oſterode am Harz wegen der Reproduktion beſagter Gruppe an. 25jähriger Abonnent. Benzin wird, zumal von den öſterreichiſchen Behörden mit Erfolg angewandt, darf aber nur bei Tage benutzt werden, wegen deſſen Feuergefährlichkeit. Sonſt leiſtet auch folgen⸗ des Flohwaſſer gute Dienſte: 15 Gr. Bergamottöl, 20 Gr. Lavendelöl, 5 Gr. Zitronenöl, 200 Gr. Steinkohlenbenzin, 1000 Gr. 9o0prozentiger Spiritus. Abonnent F. K. Man behandelt die Tinteuflecke zuerſt mit einer verdünnten Zinnchlotidlöſung, dann mit warmem Flußwaſſer. Nr. 100. 1. Sie können zu jedem Monatsſchluß ſpäteſtens am 15. fün⸗ digen. 2. Schriftliche oder mündliche Kündigung iſt ausreichend. 3. Wenn Abhülfe nicht erfolgt und der Geruch eine arge Beläſtigung verurſacht, können Sie ſofort ausziehen. M. G. hier. Es gibt ſo unendlich viele verſchiedene Holzbeizen, daß es unmöglich iſt, ſie alle aufzuführen. Ueberdies ſagten Sie nicht, ob es ſich um Eichenholz⸗, Nußholz⸗, Roſenholz⸗ ete. Beize handelt. Für Färbungen mit Alizarin werden 50 Gramm des käuflichen Ali⸗ zarins en pare(20% Alizarin) mit 1 Liter Waſſer verdünnt und dieſem unter Umrühren tropfenweiſe Salmiakgeiſt bis zum ſtarken Vorherrſchen des Geruches nach letztexem zugeſetzt. Das zu beizende gezogenen Sauern; auch die Profeſſoren unten am Tiſch bekamen ihr Glas gefüllt, und Renk trank und trank, alles kam ihm prächlig vor, und nur über eins wunderte er ſich— daß die alte Magd, die das Eſſen brachte, allein von allen mit ihrem wirklichen Namen angeredet wurde. Da ſagte ihm Leithammel:„Die hat auch ihren Uebernamen — Rauhbein— aber ſie hat ihn überwunden. Ich muß den meinen erſt wieder zu berdienen ſuchen.“ „An der Gelegenheit wird's nicht fehlen,“ meinte Renk, „dürfen wir hier einkehren,“ fragte er,„wenn wir müde ſind von der Arbeit, erſchöpft von dem Leid rings um uns her? Denn große Aufgaben erwarten uns. Ich werde ein Heim gründen für Lungenleidende im ſüdlichen Schwarzwald. Seit lange mein Wunſch. Aber jetzt erſt, da ich einer ſo tüchtigen Gehilfin ſicher bin, wage ich die Tat.“ „O Leithammel,“ nickte Unnütz der freudig Schweſter zu. Krabb ſaß die ganze Zeit in innerm Kampfe da. Die Sprache Renks, die ihr ſo fremd klang, wie vertraut ſchien ſie den Schweſtern zu ſein. Eine Ahnung überkam ſie, daß irgend etwas ſie von dieſen trennte, und es fuhr ihr durch den Sinn: Am End hat Großmama doch recht gehabt— Unnütz hatte das Zimmer verlaſſen. Nun kam ſie wieder mit dem Kiſtlein, vor deſſen Oeffnen ſie ſich ſo ſehr gefürchtet hatte. Sie ſtellte es auf den Tiſch mit den Worten: „Wir ſind jetzt alle ſo glücklich— da hab' ich gedacht, jetzt iſt der Moment gekommen— Leithammel teilte Renk die Bewandtnis mit dem Kiſtchen mit, und ſie laſen miteinander die in altmodiſcher Schrift geſchriebene Adreſſe: erglühenden „An Frau Groſſi Wohlgeboren Hofſchauſpielerin in Freyburg Im Pfauen.“ Heſperus holte die Beißzange herbei und machte ſich über die Nägel her. Sie ſaßen wie für die Ewigkeit eingeſchlagen. Krabb kam flugs mit dem Hackmeſſer und ſchob es unter die Decke des Kiſtchens. Da flog's auf. Alle umſtanden's, eng aneinander gedrängt. Unnütz war tief⸗ blaß. Obenauf lag ein kleiner ovaler Rahmen. Es war ein Daguerrotyp. „Unfre Urgroßmutter mit Großmama“, ſagte Unnütz. Es war ganz ſtill. Der Doktor hielt das Bildchen in der Hand: „Dieſe Frau, ſo aufrecht, ſo reſolut, ſo brav—“ murmelte er, „ein Charakter— das Kind aber— da iſt freilich alles Natur, Leben, Uebermut— Das Bildchen ging von Hand zu Hend. gen Sie einmal in der kunſtgewerblichen Anſtalt] Holz wird mit dieſer Löſung Schluß gegen 8 Uhr. — zweimal nach vorherigem Trocknen düünn angeſtrichen. Man erhält folgende Färbungen: Tannenholz gelb⸗ braun, Ahornholz rötlichbraun, Eichenholz gelbbraun. Wachs, Mannheim. J. 1 Kilogramm Paraffin wird mit 25 Gr. gelbem Palmöl und 5 Gr. Mirbanbl verſetzt und nach gehörigem Miſchen unter Umrühren in Formen gegoſſen. Behufs Anwendung ſchmilzt man das Wachs wieder und ſpritzt dasſelbe mittelſt Bürſte oder Pinſel auf den zu glättenden Fußhoden, wo man es durch Be⸗ arbeitung entſprechend verteilt. 2. Meiſt wird einfach Talkum ge⸗ nommen. Man kann aber auch das Talkpulver mit geſchmolzenem Paraffin gehörig vermiſchen und die noch heiße Miſchung, die durch Scker etwas gefärbt werden kann, durch ein mittelfeines Draht bürſten, Sie erhalten alles Notwendige beim Drogiſten. Abonnent H. H. Sie müſſen ſpäteſtens Ende März zu Ende April kündigen, da die Kündigung nur während der 3 erſten Monate erfolgen darf. 0 „So war Unnih als Kind— ganz wie Großmama, ſagle Leithammel. „Und Du biſt Deine Urgroßmutter,“ erklärte Renk. „Ja, ach ja,“ nickte Leithammel, den Blick auf das Bildcher geheftet,„jetzt verſtehe ich— jetzt iſt mir alles klar—“ „Und ich— ich?“ fragte Krabb zum drittenmal, Eine augenblickliche Stille, dann rief Unnüz: „D Krabb, Krabb, Du haſt das Beſte— Du haſt Großmamas ſorgende Hand—“ Da ſtieg etwas Freudiges in die Augen der jungen Frau: „Ich werde in die Küche gehen und Krapfen zum Kafſfee backen,“ ſagte ſie. „Siehſt Du, ſiehſt Du,“ nickte ihr Heſperus zu,„ja, ohne Dich ging's uns allen ſchlecht.“ Jubelnd folgten die kleinen Profeſſoren der Mutter in die Küche. 1955 Zwei Briefe lagen oben auf dem Kiſtchen, einer von der Hand der Urgroßmutter, einer von der Großmama. Der übrige Inhalt beſtand aus pöllig zerbröckeltem, zy Stein erhärtetem Gebäck. Leithammel verglich die Daten der Briefe. 8 „Du mußt den von Großmama zwerſt leſen— ſagte ſie zu Unnütz,„ia Du, dann iſt's, als hörten wir Großmama ſprechen—“ 5 Unnütz las: „Liebe Mutter! Du kannſt mir glauben, es tut jedem leid, daß ich ſchon ver⸗ heiratet bin. Schon zwei Prinzen haben mir ihre Hand auf links angeboten. Hopſa', hab ich geſagt, bedank mich ſchön, bin eine von Nummer Rechts.“ Als ich hier zum Intendanten ſagte: Wiſſen Sie, wir müſſe unſer Hochzeitsreiſ rausſpiele, hat er ſich halbtot gelacht. Dann hat er geſagt: Wie alt ſind Sie? Achtzehn bis zum Zwanzigſten dieſes. Lieben Sie Ihren Mann? fragte er. Heillos. O weh! ruft er. Da hab ich ihn ausgelacht. ch (Schluß folgt.) Osram-Lampe anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Oetail-Verkauf. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Qes. m. b. H. 0 4,%.— Telephen 862, 980 u. 2082. Hauptvertretung der osram-Lampe. Seneral⸗Anzeiger Mittagblatt. den 14. März 1911. Mannheim, 2385 5 14. 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Das, was in dem Küchenhaushalte beim Kochen benutzt wird, beſteht gleichfalls aus Edelmetall, Meſſer und Gabeln, wit denen die Köche hautieren, ſind aus ſchwerem Silber, und alle Schüſſeln, in denen kalte Speiſen augerührt werden, beſtehen gleichfalls aus Silber. Die Töpfe hingegen, die auf das Feuer kommen, ſind mit Gold über⸗ zogen.— Die Küche der ſpaniſchen Hofhaltung iſt gleichfalls außer⸗ ordentlich koſtbar eingerichtet, denn die Kochtöpfe allein, in denen das Eſſen für das Königspaar angerichtet wird, haben einen Neunwert von 300 000 Mark. Das Kochgeſchirr für die Kinder des ſpauiſchen Königspaares beſitzt für ſich einen Wert von 200 000 Mark, und auch ter iſt jeder Kochtopf mit Gold überzogen, damit die Geſundheit der Kinder nicht beeinträchtigt werden kann. Das Geſchirr in der ſpani⸗ ſchen Küche iſt ſehr alt, und es darf nicht Wunder nehmen, daß es nicht zerbrochen wird. Für jede Art von Geſchirr und Töpfen 5 nämlich ein beſonderer Diener, der unter Aufſicht eines Juſpektors ſteßt, angeſtellt, und das Zerbrechen eines Geſchirres, ſofern dieſes nicht aus einem Edelmetall beſteht, gilt als ſchweres Verbrechen und als ſofortiger Entlaſſungsgrund. Die Küche der Vanderbilts in Newyork iſt eine Sehenswürdigkeit, die nicht hinter den üchen der reichen Herrſcherhäuſer zurückſteht. Ihre Einrichtung hat zwei Mil⸗ lionen Mark gekoſtet, doch iſt dabei der Preis für das Tafelſerviee, die Gläſer und die Beſtecks etwa nicht inbegriffen, ſoudern es ſind nur die Töpfe, die Schüſſeln, die Herde und die zum Kochen not⸗ wendigen Geräte inbegriffen. Von der Reichhaltigkeit und der Voll⸗ ſtändigkeit einer ſolchen Küche kann man ſich kaum einen Begriff machen und man müßte annehmen, daß eine Küche, die zwei Millionen Mark gekoſtet hat, durch nichts mehr übertrofſen werden kann. Dennoch aber hat es der kaliforniſche Millionär John Aſhborg erkig gebracht, einen Vanderbilt noch zu ſchlagen; er hat ſich nämlich, als er ſeine prachtvolle Wohnung in Philadelphia einrichtete, eine Küche zugelegt, deren Einrichtung ihm 6 Millionen Mark gekoſtet hat. Jedes Glas, das darin enthalten iſt, beſteht aus feinſtem e ae i goldet mit einem echten Goldrand. Dieſe Gläſer aber r kür den Küchengebrauch beſtimmt, die Herrſchaftsgläſer ſind unch ungleich reicher und wertvoller. Verhältnismäßig einfach 0 dagegen die Küche der beutſchen Kaiſerin, trotzdem jeder Hausfrau das Herz im Leibe lachen würde, wenn ſie die Küche einmal zu ſehen be⸗ käme. Keſſel, Tiegel, Eimer und Kaſten ſind aus herrlichſtem Nickel hergeſtellt und in ungeheuren Reihen an den Wänden aufgeſtapelt. Kupferpfannen ſtrahlen rotgold und die Wände ſind mit weißen Fließen ausgelegt. Für alle Küchengeräte ſind noch koſtbare Um⸗ hüllungen aus Leder vorhanden, und beſonders dienen dieſe Hüllen für die Kochgeräte, die die Feldküche des Kaiſers im Manbver bildeu. Goldene und filberne Geräte befinden ſich in der Küche des Kaiſers i i Zahl. Im letzten Heſte der Münchener Zugend erzählt„Eff Eß“ die Entſtehung der Rockhoſe wie folgt: Herrn Poiret erſchien im Schlafe, Als er im Traum auf neue Moden ſann, Ein ſcheußlich grinſender Zuave Im Hoſeurock(ſedoch als Mann!) Er ſtöhnte: Sieh mich au, ich leide Faſt ein Jahrhundert ſchon an dieſer Zier, Sie nähert ſich zu ſehr dem Kleide— Nimm ſie, oh Poiret, von mir! Ich weiß, du biſt ja kein Cuuctator, Und überdies ſitz ich auf deiner Bruſt Als Alb, du Mode⸗Imperator Nicht wahr, du fühlſt es ſchou, du mußt?! Der King der Mode warf ſich ſchwitzend Im Bett umher, ſein Stöhuen ging durchs Martk, Er heulte, ſich aus Furcht erhitzend: Wen— das it ſelbtt fr mich zu ſtark! überdachte Und jener ihn nicht aus den Klauen ließ, Geſchah es, daß er plötzlich lachte Und ſeinen Alb verſchwinden hieß. Er hüpfte eilends aus dem Bette Und ſagte lachend: Donnerwetter, das Iſt ja wahrhaftig eine nette Kraftprobe und ſie macht mir Spaß! Doch als er ſichs daun Ich ſchicke die Zuavenhoſe Mit einem Ukas in die Welt hinaus, Und ſchleppen ſie auch dieſe Choſe Mit Inbrunſt bis ius Bürgerhaus. Daun kann mir wirklich nichts geſchehen, Dann fürcht ich nicht mehr den Diktatorſturz, Dann nehmen ſie auch unbeſehen Im nächſten Jahr den— Negerſchurzl! — Ein Triumphzug des Hoſeurocks. Der Hoſenrock erlebt jetzt ſeine Debüts in den großen Städten mit ſolchem Mißerfolg, daß es ſeinen Anhängerinnen gewiß eine tröſtende Genugtuung ſein wird, einmal von einem Triumphzug zu vernehmen, der einer ſeiner kühnen Trägerinnen beſchieden war. Es handelt ſich dabei um das „Debüt“ des Hoſenrocks im Oſten Berlins, von dem ein Leſer der Berliner„Morgenpoſt“ folgende Schilderung gibt: Es iſt um die Mittagsſtunde, die Fabrikpfeife ertönt; in hellen Scharen entſtrömen der Auerſchen Fabrik Hunderte von Frauen und Mädchen—„Auer⸗ hühner“, wie ſie in der dortigen Gegend ſcherzweiſe genannt werden — und füllen raſch die Rotherſtraße. Naſchwerk oder eine Stulle ver⸗ zehrend, gehen ſie, in Gruppen zu vier oder fünf, unter munterem Geplauder auf und ab. Es iſt ein tolles Gedränge. Da plötzlich ſtaut ſich die Woge, zu einem dichten Knäuel ballt ſich die Menſchenmenge. Wie ein Lauffeuer geht's von Mund zu Mund:„Eene mit nem Hoſenrock“. Und immer mehr wächſt die Maſſe, in deren Mitte eine Junge, Schwarzhaarige mit hochmoderner Friſur ſteht. Sie hat wirk⸗ lich einen Hoſenrock an, und Hunderte von neugterigen Blicken muſtern ſie teils ſtaunend, teils kritiſierend. Da zwängen ſich zwei junge Männer durch das Gewühl zu der Schwarzhaarigen, heben ſie auf ihre Schultern und umter dem brauſenden Rufe„Hurra, der Hoſenrock“ geht es durch die ſpalierbildende Menge die Straße ent⸗ lang. Das Getute der Fabrikſirene beendet den„Triumphzug des Hoſenrocks“ im Oſten Berlins. — Der flüchtige Heldentenor Karl Burriau. Ueber die neueſten Kapriolen des Dresdener Heldentenors Burrian, der für kontrakt⸗ brüchig erklärt wurde, gehen, ſo wird uns aus Dresden gemeldet, die tolkſten Gerüchte. Der Säuger kehrte am 24. Februar von ſeinem Amerikagaſtſpiel nach Dresden zurück. Er bezog aber nicht ſeine in Loſchwitz belegene Villa, fondern nahm in einer Dresdener Penſion Wohnung. In feiner Begleitung befand ſich die bildſchöne 26jährige Gattin eines Dresdener Kaufmanus, mit der Burrian auch zuſammen unun dchel nund uslojnoaz idg uuvutoge ioc oog jgsjoh ugiaeutiz u: alle Hebel in Bewegung, um den Aufenthaltsort des zurückgekehrten Liebespaares ausfindig zu machen und Burrian ſelbſt getraute ſich nur noch in Verkleidung auf die Straße. Der tſchechiſche Sänger hatte eine ſolche Augſt um ſein Leben, daß er ſich ſchließlich eutſchloß, beim Intendanten Grafen Seebach um Löſung ſeines noch bis zum Jahre 1913 laufenden Vertrages einzukommen. Dieſes Anſinnen wurde jedoch glattweg abgelehnt. Burriaus Furcht vor dem von ihm betrogenen Ehemann wuchs immer mehr und Anfang März verließ er in Begleitung ſeiner Geliebten im Automobil Dresden. Der Ehe⸗ gatte ſeiner Geliebten nahm ſofort Burrians Verfolgung ebenfalls im Auto auf. Burrian hatte aber einen größeren Vorſprung und er⸗ reichte ungehindert die böhmiſche Grenze, um zunächſt nach Saaz zu ſeinem Vater zu eilen, der dort Burrians Hopfengut verwaltet. Aber auch in ſeiner tſchechiſcheſr Heimat fühlte der flüchtige Sänger ſich nicht mehr ſicher, denn auch Burrians rechtmäßige Gattin, die früßhere Dresdener Hofopernſängerin Frau Jellineck, die jetzt, nachdem Bur⸗ rian ſie verlaſſen, ihren Wohnſitz in Prag hat, hatte von der Rückkehr des Sängers Kenntnis erhalten, um nun ſogleich mit Pfändungen gegen ihren Gatten wegen rückſtändiger Alimentengelder vorzugehen. Der ſo Gehetzte entſchloß ſich nun, außer Landes zu gehen und ſoll, wie ſeine Freunde in Dresden verſichern, bereits wieder auf der Reiſe nach Amerika ſein, natürlich in Begleitung ſeiner Geliebten. Da Burrians Gattin große Alimentationsasſprüche gegen den Sünger erhoben hat— 12 000 Mark pro Jahr— ſo hat Burrian dze „Vorſicht“ gebraucht, ſein böhmiſches Heyfengut auf den Namen ſeines Baters ſchreiben zu lafſen. Sein beträchtliches Barvermögen— man 90 2 27 7 Uimaun 1 Posten Knaben-Spliel-Schürzen 1 Posten Kinder-Reform-Hänger vorzügl. Qual m. Gar- 95 Pfg. schürzen a. gestreift.u 68 indigostoffen.65-700m Pfg. çG. nitur von 45—60 em ſpricht von 600 000 Mark— befindet ſich in engliſchen und amerikani⸗ ſchen Banken. „Vor Jahren trank ich tagtäglich morgens Kaffee, aus Gewohnheit, wie es tauſende andere Menſchen tun. Durch einen Zufall, auf der Reiſe, ein Verſehen des Hotelkellners, erhielt ich einmal Van Houtens Cacao, und ich muß geſtehen, daß ich koloſſal überraſcht war von dem angenehmen Geſchmack und dem entzückenden Aroma. Ich trinke ſeitdem jeden Tag Van Houtens Cacao in meinem Hauſe, und auch meine Frau u. Kinder haben ſich Van Houten zugewandt. Dabei möchte ich auedrücklich betonen, daß mir der Arzt durchaus nicht, wie das jetzt immer häufiger der Fall iſt, den Genuß von Kaffee verboten hat. Nein, ich trinke Van Houlens Cacao, weil er mir ſchmeckt, und weil ich mich dabei außerordentlich wohl ſühle.“ — 2 40⁵⁵8 Eine hygienisch vollkommene, in Anlage u. Betrieb billige Heizung urEinfamilienhaus ist die verbesserte Zentral-Luftheizung. In jedes auch alte Haus leicht einzubauen. Prospekte gratis und franko durch Schwarzhaupt, Spiecker& U0, Tacht, G..B.., Frankfurt a. M. 13925 Iljährige Praxis! „ Hautleiden Lunus, Flechten, Hautincken, gut- und 5 hösartige, sowie tuberkulöse Geschwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals, Bronellial- und Lungenkatarrhe. Behandlung uit Römntgen-Bestrahlungen slektr. Hochfreguenzströmen. sowie mit Natur- und slektrischem Lichtäeilverfahren. Näh. Aus- Funtt crtelt Direktor Heinrich Schäler Ulchigell-Iastiüt„ELEKTRON““ gur h 3, 3, Mananelm gegenüber dem Restauraut„Wilden Mann“. 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