—— — Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Badiſche der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Manuheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 877 Auswärtige Inſetate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Wendeg erlag 45 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 128. Freitag, 17. März 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Mulay Haſid in Bedrängnis. OLondon 17. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger meldet, man habe allen Grund zu der Behauptung, daß die offiziellen Be⸗ richte über die Lage in und um Fez mit ihrer optimiſti⸗ ſchen Färbung der Wahrheit nicht entſprechen und daß die Situation nach wie vor ſehr ernſt bleibe. Er kabelt folgendes: Die Rebellen werden immer ſtärker und ihre Angriffe und Ueberfälle in allernächſter Nähe der Hauptſtadt werden immer ſchlimmer. Die Armee des Sultans, die in das Gebiet des Scheraradarſtammes marſchierte, konnte ſich bisher halten, aber ſie war nicht imſtande, weiter vorzudringen; dabei dürfe man aber nicht vergeſſen, daß die Scherardars nur einer von den re⸗ volutionären Stämme ſei und daß der Sultan ſeine leßz⸗ ten Truppen hingeſchickt hat. Die Preiſe für Lebens⸗ mittel ſind wegen dem Mangel an Zufuhren in der Hauptſtabt in ſtetem Steigen begriffen, was dort zu großen Sorgen Anlaß gibt. In einem weiteren Telegramm desſelben Korreſpondenten beißt es, daß Beraberſtämme in allernächſter Nähe von Fez er⸗ ſchienen ſind und am 12. März das wichtige Dorf Azala Feraja niederbraunten, welches nur wenige Kilometer von den Mauern von Fez entfernt liegt. Der Sultan ſchickte ſo⸗ fort alle verfügbaren Truppen, die er noch auftreiben konnte, ge⸗ gen die Beraber, die ſich darauf zurückzogen. Es wirb derichtet, daß die Disziplin bei der Hauptabteilung der Sultanstruppen ausgezeichnet ſei, trotzdem die Neuorganiſation erſt vor 8 Mona⸗ ten durchgeführt wurde. Alle Stämme nöͤrdlich von Alcaſſar verhalten ſich ruhig und zwar unter dem Einfluß von Raiſult, der ſeine ganze Macht zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung verwendet. Ein Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Tanger meldet, daß dort eingetroffenen Nachrichten aus Alcaſſar und Kebir zu⸗ folge, die vom 15. März datiert ſind, der Hayainaſtamm die Trup⸗ ben des Sultans bei Hayaro Scheriffa angriff und ihnen 40 Pferbe abnahm. Die Verwirrung unter den Soldaten des Sultans ſei groß geweſen und 60 Reiter ſeien bei dem Verſuch ertrunken, über einen Fluß zu gelangen. Ein Teil der geſchlagenen Sultanstruppen mußte ſich auf Saebte Sudaina zu⸗ rückziehen, der andere Teil, der unter dem Befehl des franzöſiſchen Offiziers Martin ſtand, verlor 25 Mann in dem Kampf mit den Beraberſtämmen. Derſelbe Korreſpondent meldet noch, daß zwei Franzoſen, die aus Fez gekommen waren, von Aufrührern unter⸗ wegs angegriffen wurden. Sie machten von ihren Waffen Ge⸗ brauch und töteten einen von den Räubern und verwundeten einen anderen, worauf der Reſt die Flucht ergriff. Auch der„Times“⸗Korreſpondent meldet, daß die Truppen des Sultans auf allen Seiten eingeſchloſſen ſind und weder vorwärts noch rückwärts können. In Fez herrſchegroßſe Panik. Nicht nur, daß die Preiſe für Lebens⸗ mittel geſtiegen ſind, auch der Geſchäftsverkehr ſteht vollſtändig ſtill. 4* Tanger, 16. März. Aus Fez wird vom 12. März ge⸗ meldet, daß es Poſtboten aus Mequinez gelungen ſei, nachdem die Poſt 12 Tage unterbrochen war, in Fez einzutreffen. Sie mel⸗ deten, in der Umgebung von Mequinez herrſche Ruhe. Die Be⸗ raber hätten dem Gouverneur ihre friedliche Abſicht verſichert. Auf ihrem Marſch nach Raſelma und Faradje raubten die Be⸗ raber die Beduinendörfer aus und nahmen die Frauen und Vieh⸗ herden mit ſich. Flüchtlinge ſeien in die Stadt gekommen und hätten eine Panik hervorgerufen. Die Tore ſeien geſchloſſen por⸗ den. Die Beraber waren jedoch, nachdem ſie die Stämme ausge⸗ blündert, wieder in das offene Land gezogen, während die ſcherifi⸗ ſche Mahalla von Djilalkam die Verfolgung aufgenommen habe. 7 Lohnkämpfe⸗ §Stuttgart, 17. März. Das hieſige Schuhmacher⸗ gewerbe ſteht gegenwärtig mitten in einem Lohnkampf. Die Gehilfen haben einen Tarif vorgelegt, welcher für neue Ar⸗ beit und Reparaturen Lohnerhöhungen von 13—28 Prozent ver⸗ langt. Die Meiſter haben es abgelehnt, auf Grund dieſer Forde⸗ rungen in Unterhandlungen mit den Gehilfen einzutreten, ſie haben ihre Kommiſſion dagegen beauftragt, mit den Gehilfen auf der Grundlage des bisherigen Tarifs Verhandlungen anzu⸗ knüpfen. Das Privatbeamten⸗Verſicherungsgeſetz. JBerlin, 17. März. Der Bundesrat wird die Beratung über den Entwurf des Verſicherungsgeſetzes für die Privatbeamten in der nächſten Woche wieder aufnehmen. Man glaubt mit Be⸗ ſtimmtheit darauf rechnen zu dürfen, daß die Vorlage noch in dieſem Monat im Bundesrat zur Verabſchiedung ge⸗ langt, ſodaß die Einbringung im Reichstag im näch⸗ ſten Monat zu erwarten iſt. Eine Umänderung der Vorlage hat ledigli chim Abſchnitt über die Erſatzkaſſen ſtattgefun⸗ den. Weitere Aenderungen in dem Entwurf werden nicht vor⸗ genommen. Englands auswärtige Politik. London, 16. März.(Unte rhaus.] In Beantwor⸗ tung einer Anfrage über die türkiſchen Vorſchläge, be⸗ treffend die Bagd'adbahn, erklärte der Staatsſekretär des Aeußern, Sir Edward Grey: Ich kann über die türkiſchen Vor⸗ ſchläge, die einen vertraulichen Charakter tragen, im gegenwär⸗ tigen Zeitpunkte keine Mitteilung machen. Winterton(konſ.] fragte, ab zwiſchen der engliſchen und der amerilaniſchen Re⸗ gierung über die Bilbung eines Gerichtshofes zur Bei⸗ legung von Streitigkeiten, den der Präſident Taft angekündigt habe, Vorbeſprechungen ſtattgefunden hätten. Sir Edward Grey erwiderte, dies ſei nicht der Fall. Er fügte hinzu, dieſe Frage werde erſt in Betracht kommen, wenn die Vorſchläge zur Erwä⸗ gung gelangten. Auf eine weitere Anfrage Wintertons, ob die Bereitwilligkeit der engliſchen Regierung zu dem Abkommen mit einer anderen Großmacht zwecks Ueberweiſung aller Streitfragen an das Kriegsgericht der japaniſchen Regierung unter⸗ breitet worden ſei, gab der Staatsſekretär des Aeußern, Sir Edward Grey Auskunft, daß die japaniſche Regierung über die Anſichten der engliſchen Regierung unterrichtet ſei. Der Erſte Lord der Admiralität, Mac Kenna, erklärte bei der Einbrin⸗ gung des Flottenbudgets, die Debatte am Montag mache es un⸗ möglich, ſich heute mit der internationalen Politik zu beſchäftigen. Das Budget belaufe ſich auf 44 Millionen Pfund und man könnte an einem ſolchen Zeitpunkt eine Anleihe vielleicht für ein nütz⸗ liches Hilfsmittel halten. Aber er müſſe darauf hinweiſen, wie ſchädlich eine ſolche Politik wäre. England müſſe eine allen über⸗ legene Flotte nicht nur ein Jahr hindurch erhalten, ſondern ſo⸗ lange, als das britiſche Reich beſtehen bleibe. Eine Anleihe ſei aber nur ein zeitweiliges Hilfsmittel. Das Budget entſpreche den Bedürfniſſen der Flotte für ein Jahr und ſeine Ausgaben müßten daher aus den Einkünften des Jahres beſtritten werden. Der Kampf um die Vetobill. OLondon, 17. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Eine hieſige Nachrichten⸗Agentur, welche ſich in der letzten Zeit über die innerpolitiſchen Kämpfe in England gewöhnlich gut un⸗ terrichtet zeigte, hat behauptet, daß die Führer der Unioniſten ihre Abſicht wieder änderten und nunmehr beſchloſſen hätten, vorläufig keine Reformbill dem Oberhaus vorzulegen. Es ſei zwei⸗ felhaft geworden, ob überhaupt eine Bill eingebracht werden wird, ſollte dies aber dennoch geſchehen, ſo werde man eine ſolche Bill erſt ſpäter dem Oberhauſe vorlegen, aber jedenfalls werde die Re⸗ formbill der Lords in einer ſolchen Weiſe gehalten ſein, daß ſie ohne weiteres nach der Annahme durch die Peers dem Unterhauſe vorgelegt werden kann. Die„Daily Mail“ erklärt dieſe Nachricht für falſch und behauptet, daß die Führer der Unioniſten ihre Ab⸗ ſich nicht geändert hätten und daß die Reformbill bereits dem⸗ nächſt dem Oberhaus vorgelegt werden wird. Die„Times“ kann mitteilen, daß die Bill bereits ſo gut wie fertig ſei und daß ſie bereits in der nächſten Woche von den konſervativen Führern be⸗ raten werden würde. Ein beſtimmter Zeitpunkt der Einbringung der Bill ſei jedoch noch nicht feſtegeſetzt worden. Rußland und China. * Peking, 16. März.(Reuter.) Die Regierung kündigt an, daß ſie bereit ſei, der Errichtung der Konſulate unab⸗ hängig von der Regelung der Zölle z uz uſtimmen, die ge⸗ ſondert erörtert werden können, und ebenſo die unangenehm empfundene Monopole einzuſchränken. Die Bevölkerung beginnt ſich mit der Führung der auswärtigen Politik unzu⸗ frieden zu zeigen. Die Provinzialverſammlungen verlangen dringend die Einberufung der Reichsverſammlung. Die zahlreichen Anhänger Puanſchikais befürworten deſſen Rückberufung. .* * Kaiſerslautern, 16. März. Der ehemalige ſozial⸗ demokratiſche Stadtrat Peter Wolf, der wegen Unterſchlagung, Veruntreuung und Urkundenfälſchung flüchtig geworden, in Ham⸗ burg jedoch wieder verhaftet worden war, wurde heute von der hieſigen Straflammer zu neun Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. * Eſſen a. d. Ruhr, 16. März.(Priv.Tel.] Der Arbeiter Wisber, der im vergangenen Herbſt einen Schulknaben auf beſtialiſche Weiſe tötete, wurde vom Schwurgericht zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus verurteilt. * Brüſſel, 16. März. Die Abendblätter melden, die in Oſtende gefundene Leiche ſei nicht die des Aviatikers Cecil Grace, da die Körpermaße nicht mit denen des Verſchollenen übereinſtimmen. Politfsche Kebersſeht. *Mannheim, 17. März 1911. Eine katholiſche Telegraphenagentur. Der„Auguſtinusberein zur Pflege der katholiſchen Preſſe“ hat am 5. März die Schaffung einer internationalen unab⸗ hängigen Telegraphenagentur beſchloſſen, die die Zentrums⸗ preſſe„aus der Hörigkeit der nicht immer und ſpeziell nicht in religiöſen Dingen objektiven großen internationalen Tele⸗ graphenbureaus frei machen ſoll“. Dieſe internationalen Meldebureaus ſind den Zentrums⸗ blättern ſchon lange ein Dorn im Auge. Insbeſondere hatle die„Köln. Volksztg.“ am Wolffſchen Bureau viel zu mäleln. Wenn dieſes eine ihr unangenehme Nachricht zu melden hatte, ſo ſchob das Blatt die Schuld an dem Unglück gerne der tendenziöſen Berichterſtattung des Bureaus in die Schuhe. Das wird von jetzt ab anders werden. Die Zentrumspreſſe wird nur noch von Dingen, die ſich gemäß dem Partei⸗ programm ereignet haben, berichten. Die Ein⸗ ſeitigkeit, die dieſe Preſſe auszeichnet, wird natürlich durch die freiwillige Abſchließung von den leiſtungs⸗ fähig ſten Nachrichtenbureaus an Glanz nur ge⸗ winnen. Aber wenn auch tatſächlich die internationalen Bureaus es an Objektivität zeitweiſe hätten fehlen laſſen— was natürlich ungehörig wäre—, ſo iſt doch die Gründung einer ausgeſprochen parteiamtlichen bezw. konfeſſionellen Telegraphenagentur ein ſehr unglückliches Abwehr⸗ mittel. Denn es pflanzt die Parteftendenz und den konfeſſio⸗ nellen Zwieſpalt erſt recht auf dieſes doch an und für ſich neutrale Gebiet des Preßweſens über, was nicht wenig zur Verwirrung unſeres öffentlichen Lebens beiträgt. Die Leiſtungsfähigkeit einer katholiſchen Telegraphenagentur wäre naturgemäß eine ſehr beſchränkte, was die notoriſche Inferiori⸗ tät des größten Teils der Zentrumspreſſe nur noch deutlicher ins Licht rücken würde. Nach einer Meldung der„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ ſoll übrigens dieſe beabſichtigte Gründung ein Schlag gegen Dr. Karl Maria Kaufmann ſein, von dem die Idee eines katholiſchen Depeſchenbureaus ausgegangen war und der ſeine Zentralauskunftsſtelle zu einer ſolchen auszubauen beabſichtigte. Dieſer Mann, der als Anhänger der Oſter⸗ dienstagskonferenz dem katholiſchen, aber auf ſeiten des„inter⸗ konfeſſionellen“ Zentrums ſtehenden Auguſtinusverein mißliebig iſt, ſoll damit lahm gelegt werden. Wie es ihm, dem katho⸗ liſchen Prieſter, von ſeinen„Freunden“ im Zentrum gemacht wird, erzählt er ſelbſt in ſeiner Apologetiſchen Rundſchau: „Ein ſolcher Mann muß vernichtet werden, und bein Mittel iſt zu ſchlecht, ihn zu Tode zu hetzen: Spionage, De⸗ nunziationen, grobe Verletzung des Brief⸗ geheimniſſes, Düpierung der befreundeten Preſſe, Terro⸗ riſterung der unſelbſtändigen Faktoren, und beſonders Lügen und Verleumdungen. Die neueſten blödſinnigen Lügen ſind nur die neueſten Ringe an einer langen Kette“ Kanſtantin Wieland über das Zentrum Eine neue Abart des Modernismus, und für ein ehrſames Zentrumsblatt wahrſcheinlich die peinlichſte, hatte die„Augsb. Poſtztg.“ dieſer Tage an dem beſtgehaßten Eidverweigerer Kon⸗ ſtantin Wieland entdeckt. In einer Beſprechung ſeines Man n⸗ heimer Vortrages beſchuldigte ſie ihn, daß er„Anſichten vertrete, die„ein Katholikniemals vertreten dürfe.“ Oder „ſei es noch chriſtlich gedacht, wenn Wieland die Anſicht vertrete, nicht das Chriſtentum, ſondern nur das Wohl des Vater⸗ landes, das Recht und die Freiheit aller Reichsangehörigen 2. Setke. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 17. Mürz. dürfe der Leitſtern jedes Abgeordneten ſein?“ Wieland ver⸗ teidigt ſich jetzt in der„Augsb. Abendztg.“(14. März), indem er die„Art von Chriſtentum“, die dem Zentrum als Ideal vor⸗ ſchreibt, niedriger hängt, Er ſchreibt: „Kein Geringerer als Leo XIII. iſt der Gewährsmann für die Ziele der„chriſtlichen“ Politik des Zentrums. Verwerfung der Gewiſſensfreiheit, der Kultusfreiheit, der Toleranz, der Rede⸗, Preß⸗ und Denkfreiheit, das ſind die Grundlagen und Ideale dieſes politiſch gewordenen Chriſtentums: echt mit⸗ telalterlich-ultramontane Ideale, die ebenſo alle moderne Kultur verneinen, wie ſie ein Hohn auf den Geiſt des wahren Chriſtentums ſind. Im bevorſtehenden Wahlkampf ſollte keine der antiultramontanen Parteien es un⸗ kerlaſſen, dem Zentrum immer wieder die Enzykliken Leos XIII. entgegenzuhalten und ſo dieſe chriſtliche Partei vor die Louis war über das, was geſchehen ſollte, unterrichtet und er hat auch den Quay'Orſay unterrichtet. Anſtatt zu begreifen, daß Rußland dasſelbe tun wollte, was Frankreich im Jahre 1904 mit England und im Jahre 1909 mit Deutſchland getan hatte, zog man es hier vor, eine zweideutige Haltung zu beobach⸗ ten und daran zu erinnern, daß Rußland einſt verſprochen hatte, über Bagdad nicht ohne Frankreich zu verhandeln. Von dieſer Verpflichtung war jedoch in den Archiven des Quay 'Orſay keine Spur zu finden. Wie dem auch ſei, von franzö⸗ ſiſcher Seite war Rußland niemals aufgefordert worden, die aſiatiſchen Probleme vom europäiſchen Geſichtspunkt aus zu betrachten. Konnte man von den Ruſſen verlangen, daß ſie franzöſiſcher als die Franzoſen ſeien, ſo iſt denn ein unerfreu⸗ 8 licher Bündniszuſtand geſchaffen worden und es iſt höchſte Zeit, kitzliche Wahl zu ſtellen, entweder den Papſt unumwunden des⸗ zeſoe 14be8 Zuf 7 755 avouieren, oder ſich zu ſeinem aeen ipldſeen 15 e durch ein poſttives Zuſammenwfrken wieder Standpunkt offen bekennen zu müſſen.“ Deutsches Reich. In der Tat kann der grobe Mißbrauch, den das Zentrum mit dem Wort chriſtlich“ treibt, nicht oft genug gebrandmarkt werden. Daß es nicht etwa die religiöſen, ſondern die weltlich⸗politiſchen Moachtintereſſen des Vatikans dem Reichswohl voranſtellt und— Zur meckleuburgiſchen Verfaſſungsfrage. Die Landſchaft nahm überordnet, zeigt ſich auf Schritt und Tritt; die Flunkerei, daß es]im Landtag die„Grundzüge“ der Regierungsvorſchlüge fber die trotzdem keine konfeſſionelle oder päpſtliche Partei ſei, ſondern auf Standesvertretung prinzipiell an, und zwar nach den Erklärungen, dem Boden der Verfaſſung ſtehe, berührt nachgerade, wie das die die Deputierten ſchon abgegeben haben. Sollte eine Verſtändigung Knarren eines Phonographen, der für einen Groſchen jede Platte mißlingen, ſo hält ſie an den frühern Beſchlüſſen ſeſt. Die Ritterſchaft lehnt u. a. den Vorſchlag des Landmarſchalls v. Lützow ab, der die Regierungsvorſchläge direkt ablehnt und erklärt, ſie halte prinzipiell an dem ſtändiſchen Standpunkt feſt. Sie wolle jedoch nach Möglichkeit abſchnarrt, die man ihm unterlegt. Koloniale Kautſchuk-⸗Kommiſſion. 5 7 85 5 55 beitragen, daß etwas zuſtande komme, und lehne daher die Grund⸗ In einer neubegründeten Kautſchukkommiſſion führt das Kolo.] züge der Regierung als Grundlage zu den weitern Verhandlungen nialwirtſchaftliche Komitee einen Zufammenſchluß der deutſchen nicht ab. Im einzelnen behalte ſie ſich Einſchränkungen vor und betone Kautſchukplantagen, Importfirmen, Kautſchukwarenfabriken, Tech⸗ ſchon jetzt, daß ſie den vorgeſehenen allgemeinen Wahlen und der nologen und Fachgelehrten zu gemeinſamer Arbeit auf dem Gebiet Verteilung der Abgeordnetenſitze nicht zuſtimme. der nationalwichtigen Rohſtoffe Kautſchuk und Guttapercha herbei.— Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen hat in Das Komitee betätigt ſich auf dieſem Gebiete bekanntlich bereitseiner Ausſchußſitzung ſein Bedauern darüber ausgeſprochen, daß in ſeit dem Jahre 1898, insbeſondere durch ſeine Expeditionen nachder Preſſe und in den geſetzgebenden Körperſchaften hinſichtlich der in Zentral⸗ und Südamerika, Weſtafrika und Neuguinea, welche die 15 üblichen Ar beitszeit und Arbeits⸗ feſtſtellung wilder Kautſchukbeſtände und die Einführung der[dauer mehrſach irreführende und haltloſe Behauptungen aufgeſtellt Jeſtf 90 ſch 70 f af 5 0 worden ſind, und dagegen Widerſpruch erhoben, daß mit derartigen Kautſchukplantagenkultur in Kamerun, ſowie die Entdeckung und 8 8 Gewinnung von Guttapercha in Neuguinea zur Folge hatten. Dem Darſtellungen die Forderung einer geſetzlichen Regelung Berbrauch Deutſchlands im Jahre 1909 von 153 000 000 M. ſteht der Sonntags⸗ und Nachtruhe begründet wird. Der Verein 5 5 2 75 M S. iſt nicht gundſätzlicher Gegner beſtimmter Mindeſtruhezeiten im Rhein⸗ eine Produktion von 11 000 000., darunter 1000 000 Mark 17 5 5 ſchiffahrtsgewerbe überhaupt, er hält aber ihre ſtarre geſetzliche Feſt⸗ 0 he Feſ Plantagenkautſchuk, in unſeren Kolonien gegenüber. Im Inter- legung für einen großen Fehler. Jedenfalls wünſcht er, daß die ge⸗ eſſe eines rationellen Plantagenbaues iſt der neuen Kommiſſion plante Regelung nicht einheitlich über das ganze Deutſche Reich hin zunächſt die Aufgabe geſtellt: mitzuarbeiten an der Schaffung erfolge, ſondern daß es den Aufſichtsbehör den der ein⸗ von gleichartigen guten Marktprodukten, die zelnen Stromgebiete überlaſſen werde, unter möglichſter ſich auch gegenüber der zu erwartenden gewaltigen Mehrproduktion Schonung der Intereſſen des Schiffahrtsverkehrs und unter Berück⸗ aus Oſtaſien, Zeylon uſw. und einem etwaigen ſynthetiſchen Kaut⸗ ſichtigung der verſchiedenen Betriebsarten die erforderlichen Maß⸗ ſchuk auf dem Weltmarkt behaupten. Die Schaffung von Standard⸗ nahmen zu treffen. Es wird beabſichtigt, dieſe Stellungnahme in einer marken würde weſentlich dazu beitragen, die Kautſchukproduktion] Denkſchrift zu begründen. 8 in den deutſchen Kolonien dauernd auf eine ſichere Grundlage zu[ Te Jorlſchritte der Deutſchen Vereinigung. In Dilling em ſtellen. Die konſtituierende Sitzung der Kommiſſion am 30. März(Saar) fand am Sonntag, 12. Mürs, im großen Saale des Hütten⸗ wird folgende Verhandlungsgegenſtände umfaſſen: Die gegen⸗ kaſinos eine Verſammlung der Deutſchen Vereinigung ſtatt, die 0 577 überaus zahlreich beſucht war. Die Verſammlung wurde vortrefflich wärtige Lage des Kautſchukweltmarktes, die Frage der Rentabili⸗ 8 7 0 0 5 58 N geleitet von dem Vorſitzenden des Bezirksverbandes Mittelſaar, Herrn tät der Manihot⸗Kautſchukkultur in Deutſchoſtafrika, Vorſchläge Sanitätsrat Dr. Reinſtabler⸗Dilli Ueber Zweck d. Stele d 5—98 Ke 8775 deutſch⸗kolonialen Kaut⸗ Do 81 1=Otllingen. er Zw e und Ziele 8 zür Schaffung von Standardmarken 2 Kaut-] Deutſchen Vereinigung, Exzellenz Graf zu Hpensbroech Geldern, Schloß ſchuk, finanzielle Unterſtüzung der Kautſchukzentralſtelle für die] Haag und Dr. Altkemper⸗Bonn. Gegen 250 Teilnehmer der Ver⸗ Kolonien, Wettbewerb um die goldene Medaille des Kolonialwirt⸗ ſammlung traten der Deutſchen Vereinigung bei. ſchaftlichen Komitees auf der Internationalen Kautſchukausſtellung — Beſuch franzöſiſcher Offiziere in den Reichslanden. Im Landes⸗ London 1911, die Frage der Herſtellung von ſynthetiſchem Kaut⸗ ausſchuß für Elſaß⸗Lothringen beklagte ſich der Abgeordnete Weber ſchul.— über die Schwierigkeiten, die den franzöſiſchen Offizieren bei dem Frankreichs auswürtige Politik. Beſuche in Elſaß⸗Lothringen gemacht würden. Unterſtaatsſekretär In Beſprechung der Debatte der Duma über die äußere Mandel erwiderte, daß der Reichskanzler der franzöſtſchen Regierung Politik erörtert der„Temps“ insbeſondere die Bemerkungen von den Schwierigkeiten Kenntnis gegeben hätte. Die franzöſiſche Re⸗ gierung ſelber verlange, daß dieſe Offiziere erſt bei ihr um Geneh⸗ N 5 5 5 migung eingehen. Auch diesſeits ſehe man ſolche Beſuche im Reichs⸗ des Abg. Milfuko w, daß Rußland bei den Verhandlungen lande nicht 1 5 wazenic im A eee über die Bagdadbahnfrage die Intereſſen ſeiner Verbündeten] da ein Offtzier immer mehr ſehe als lieb wäre. Andererſeits bebauere geopfert habe und ſchreibt: Haben ſich dies die Verbündeten die Regierung, daß ſich immer noch ſo viele Angebbrige von elläſſiſchen Rußlands nicht allein zuzuſchreiben? Pots dam iſt die Feſt⸗]Familien nach Frankreich meldeten, um dort in das Heer einzutreten. ſtellung der offenkundigen Wahrheit, daß Rußland in 1 1 905 0 e mit 15 Friedenszeiten normale Beziehungen zu den zentral⸗ Platz aß jeder Einheimiſche, der fortgehe, einem Fremden europäiſchen Mächten und wegen des Orients in erſter Reihe zu— Die Stichwahl in Gießen. Die Fortſchrittliche Volks⸗ Oeſterreich⸗Ungarn unterhalten muß. Was hat parte! beſchloß, bei der Stichwahl für den Soztaldemokra⸗ Frankreich getan, damit die Wiederaufnahme dieſer Be⸗ ziehungen ſeinem Einfluſſe nicht entſchlüpfen? In den Jahren 1909 bis 1910 hat Jswolski die franzöſiſche Regierung wiſſen laſſen, daß er den Wunſch hege, mit Wien zu ſprechen ten einzutreten. — Zeſtlegung des Oſterfeſtes. Die Petitionskommiſſion des Reichs⸗ und glücklich wäre, wenn er in Paris den Vermittler⸗ und Berührungspunkt dafür finden könnte. Was hat man tages beantragt zu den Petitionen betreffend Feſtlegung des Oſter⸗ ſeſtes folgende Reſolution: Den Reichskanzler zu erſuchen, durch ge⸗ eignete Maßnahmen dahin zu wirken, daß entſprechend den Beſchlüſſen des Handwerker⸗ und Gewerbetags und Deutſchen Handelstags die großen zeitlichen Schwankungen des Oſterfeſtes beſeitigt und das ihm darauf geantwortet? Was hat man getan, um dieſen] Oſterfeſt auf einen beſtimmten Sonntag ſeſtgelegt werde. Munſch zu erfüllen? Nichts! Man hat es nicht verſtanden,— Zu dem Etat des Reichsgeſundheitsamtes beantragt das Zen⸗ daß die Stunde geſchlagen hatte, ſich für eine Politik der Aktion oder der Untätigkeit zu entſcheiden.— Was die Bagdadbahn⸗ frage anlangt, ſo könne Frankreich und England keineswegs behaupten, daß Rußland ſie über ſeine Abſicht in Unkenntnis gelaſſen habe. Der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg als Wählerliſte. Keichstagswahlen 1911. Berlin, 17. März. Nach einer Meldung der Deut⸗ ſchen Tageszeitung werden die rechtsſtehenden Par⸗ teien in allen Reichstagswahlkreiſen des Königreichs Sachſen eigene Kandidaten aufſtellen. Eine völlige Einigung der Rechts⸗ parteien ſei zu erwarten. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der konſervatiben Partei des Wahlkreiſes Grünberg—Freyſtadt hat den ſeit⸗ herigen Reichstagsabg. Beuchel in Grünberg als Kandidaten wieder aufgeſtellt. Nach einer Meldung der„Kreuz⸗Ztg.“ ſollen die Verhand⸗ lungen der bürgerlichen Parteien über ein gemein⸗ James Zuſammengehen in Poſen bei den nächſten Reichstagswahlen als geſcheitert anzuſehen ſein. Die Urſache ſeien die Anſprüche der Nationalliberalen, welche die Abtretung von zwei Reichstagsmandaten, einem Deutſch⸗ konſervativen und einem freikonſervativen und die Ueberlaſſung von drei Landtagsmandaten gefordert hätten. Bei ſolchen Forderungen ſei aber an eine Einigung nicht zu denken geweſen. Die Folge werde ſein, daß die rechtsſtehenden Parteien den Kampf auf der ganzen Linie gegen die Liberalen aufnähmen und in allen Wahlkreiſen, beſonders auch in Weſtpreußen, eigene Kandidaten aufſtellten und daß der deutſche Kompromiß bej den kommenden Reichstagswahlen nicht mehr erneuert würde Badiſche Politik. DCKarlsruhe, 16. März. Der Vorſitzende des Landesaus⸗ ſchuſſes der Fortſchrittlichen Volkspartei, Landtagsabgeordn. Direktor Dr. Heimburger iſt ſeit einiger Zeit ſchwer erkrankt Hoffentlich wird der geachtete Politiker und geſchätzte Parlamentarier ſich von ſeinem Krankſein bald wieder erholen. In den letzten beiber Tagen iſt bei ihm eine Beſſerung eingetreten. Die neue Gemeindewahlordnung. JKarlsruhe, 16. März. Auf Grund der§s 12, 20 und 46 der Gemeindeordnung in der Faſſung vom 18. Oktober 1910 wurde vom Miniſterium des In⸗ nern unter Aufhebung der Verordnungen vom 12. November 1896 und vom 22. Oktober 1906 eine neue Gemeindewahlordnung er⸗ laſſen. Wir entnehmen derſelben folgende wichtige Beſtimmungen: Art der Wahlen: Durch die ſtimmfähigen Gemeindebürger und wahlberechtigten Einwohner werden unmittelbar gewählt: a) Der Bürgerausſchuß in Gemeinden mit mindeſtens 500 Ein⸗ wohnern, b) die Gemeinderäte in Gemeinden von weniger als 4000 Einwohnern, c) der Bürgermeiſter in Gemeinden mit weni⸗ ger als 2000 Einwohnern,— a, b und e unmittelbare Wahlen.— Der Bürgerausſchuß iſt Wahlkörper bei der Wahl: a) der Ge⸗ meinderäte in Gemeinden mit mindeſtens 4000 Einwohnern, b) des Bürgermeiſters in Gemeinden mit mindeſtens 2000 Einwohnern — a und b mittelbare Wahlen.— Die Wahlen des Bürgeraus⸗ ſchuſſes und der Gemeinderäte finden ſtatt: a) in Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern nach dem Grundſatz der einfachen Stimmenmehrheit.— Mehrheitswahlen; b) in Gemeinden von mindeſtens 2000 Einwohnern nach dem Grundſatz der Verhöltnis⸗ 9191 auf Grund gebundener Wahlvorſchlagsliſten— Verhältnis⸗ wahlen. Reihenfolge der Wahlen. In Gemeinden, in welchen der gerausſchuß Wahlkörper iſt, findet beim Zuſammentreffen ver⸗ ſchiedener Gemeindewahlen zuerſt die Wahl des Bürgerausſchuſſes ſtatt, auf welche die Wahl der Gemeinderäte, ſodann die Wahl des Bürgermeiſters folgt. Sind Bürgerausſchußmitglieder zu Ge⸗ meinderärten gewählt, ſo iſt der Bürgerausſchuß nach Maßgabe des§ 48 Abſatz 4 der Gemeindeordnung zu ergänzen. In den übrigen Gemeinden wird beim Zuſammentreffen verſchiedener Gemeindewahlen zunächſt die Bürgermeiſterwahl, ſodann die Wahl des Gemeinderats und zuletzt die des Bürgerausſchuſſes vorgenommen. Die am Austritt ſtehenden Mitglieder der Ge⸗ meindekollegien haben bis zum Eintritt der Neugewählten ihr Amt weiter zu verſehen. Aufſtellung der Wählerliſte. Für die unmittelbaren Wahlen wird vom Gemeinderat jeweils eine Wählerliſte aufgeſtellt. In dieſe Liſte werden ſämtliche Gemeindebürger und alle diejenigen Einwohner eingetragen, bei welchen die in§ 10 der Gemeindeord⸗ nung bezeichneten Vorausſetzungen der Wahlberechtigung vorhan⸗ den ſind oder bis zum borausſichtlichen Zeitpunkt des Ablaufs der Einſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte erfüllt ſein werden. Bei mittelbaren Wahlen dient ein vom Gemeinderat aufgeſtelltes alphabetiſches Verzeichnis der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes Prieſter— das iſt das Feld, Savage; Witz, Witz, Witz!“ Im Luſt⸗ ſpiele hat Gutzkow Dauernderes geleiſtet als im ernſten Drama, von ſeinen vier Stücken, die noch heute leben: Uriel Acoſta, Urbild des Tartüffe, Zopf und Schwert und Königsleutnant, ſind drei Luſtſpiele. Eins ſeiner fativiſchen Luſtſpiele, die„Schule der Reichen“, brachte ihm 1841 in Hamburg eine ſolche Niederlage, daß er ſich bald darauf entſchloß, dieſe Stadt zu verlaſſen, obwehl ihm eben jene Niederlage die Bekanntſchaft und Freundſchaft einer hochſtehenden Frau, Thereſe von Bacheracht, verſchafft hatte. Bald allein, bald in Geſellſchaft, ver⸗ brachte er die nächſten Jahre, die ihm übrigens mit den beiden erſten der genannten Luſtſpiele die größten Bühnenerfolge ſeines Lebens ſcheukten, auf Reiſen in Deutſchland, Frankreich und Italien zu, bis er endlich im Jahre 1846 eine Stellung als Dramaturg am Dresdener Theater annahm. Die Dresdener Zeit begann mit dem ſtürmiſchen Erfolg des„Uriel Acoſta“. Und gerade dieſe Zeit war es, die mit trum, die Verbündeten Regierungen um Einbringen eines Geſetzent⸗ Feuilleton. wurfes zur Abänderung des Geſetzes, betreſſend das Viehſeuchen⸗ geſetz vom 26. Juni 1909 zu erſuchen, in dem die Entſchädigungs⸗ pflicht des Staates ausgedehnt wird auf die Viehverluſte, welche durch die Maul⸗ und Klauenſeuche und deren Folgen herbeigeführt werden. Karl Gutzkom. Zu ſeinem 100. Geburtstage: 17. März. Von Dr. Artur Grote. (Schluß.) Noch in Frankfurt hatte ſich der als Vertreter der ſchlimmſten Unmoral verſchriene Verfaſſer der„Wally“ zu einer ſtreng bürger⸗ lichen Ehe mit Amalie Klönne, der Stieftochter des ſchwediſchen Penevalkonſuls Freinsheim, verbunden; aber ſo glücklich dieſe Ehe begann, ſo barg doch gerade jene„Romantik“ ihres herviſchen Zu⸗ ſtandekommens die Keime einer Verflüchtigung der innigen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den Gatten. Nach der Ueberſiedlung Gutzkows nach Hamburg war Amalie in Frankfurt geblieben, und niemals weilte ſie länger als zwei Monate in der ihr fremden, unſympathiſchen Hanſe⸗ ſtadt. Hier aber ſchuf Gutzkow neben ſeiner weitverzweigten, vielſei⸗ ligen redaktionellen Tätigkeit die erſten ſeiner Dramen, die zum Teil ihre Bühnenwirkſamkeit bis auf den heutigen Tag behalten haben. Soziale Gedanken, politiſche Empfindungen waren es, die auch den Dramatiker wie den Schriftſteller und Journaliſten und ſpäter den Romandichter in Gutztow erweckten; daher nicht bloß ſeine Gegen⸗ artsſtücke, ſondern auch ſeine hiſtoriſchen Schauſpiele Tendenzromane d. Dennoch kommt in ihnen eine ſo ſtarke idealiſtiſche Leidenſchaft zum Ausdruck und ſte ſind zugleich ſo bühnengerecht gebaut, daß ſie nach einer Zeit ſeichteſter Jambentragik und oberflächlichſter Luſtſpiel⸗ abrikation als Beginn einer neuen Epoche der deutſchen Theater⸗ geſchichte angeſehen werden müſſen. Aber es iſt zu betonen, daß elbſt die Luſtſpiele Gutzkows zur Erfüllung eines Programms geſchrieben worden ſind, wie es im Richard Savage, ſeinem erſten erfolgreichen Schauſpiele, einmal ausgeſprochen wird:„Luſtſpiele, Savage! Feine geſellſchaftliche Beziehungen, ſatiriſche Gemälde des Lebens der höheren Stände, Jronien auf die Advokaten, auf die Aerzte, auf die ihrer angeſtrengten, ja fieberhaften, ihm dennoch niemals mehr als das tägliche Brot für ihn und die Seinigen einbringenden Tätigkeit, der niemals raſtenden ſchriftſtelleriſchen Produktion, der dramatiſchen Arbeit und der Herausgabe der 1852 begründeten Zeitſchrift„Unter⸗ haltungen am häuslichen Herd“ die geiſtige Kraft Gutzkows allmählich zerrieb. Doch fallen in dieſe Dresdener Zeit, als ihre Höhepunkte, die zwei großen, je neun Bände umfaſſenden Romane„Die Ritter vom Geiſte“ und„Der Zauberer von Rom“. In dem erſten, mit un⸗ geheurem Fleiß in unglaublich kurzer Zeit geſchriebenen Werk, deſſen Hauptſchauplatz das Berlin der Reaktionszeit iſt, gab er in weiteſtem Rahmen ein unermeßlich reiches Bild jener Tage, deſſen kulturhiſto⸗ riſche Bedeutung ſchwerlich überſchätzt werden kann; und das Gegen⸗ ſtück hierzu bildete„Der Zauberer von Rom“, der, im katholiſchen Weſt⸗ und Süddeutſchland ſpielend, das große Problem des religiöſen Gegenſatzes behandelt und noch bis heute ſo vielfaches Intereſſe er⸗ vegt, daß der Brockhaus'ſche Verlag ſoeben wieder eine neue Auflage davon herausbringen konnte. Zum Generalſekretär der Schiller⸗Stiſtung ernaunt, ſiedelte Gutz⸗ kow 1861 ngch Weimar über. Aber obwohl ihm dieſer ſchlecht bezahlte Puſten zuerſt wie eine glückhafte Erlöſung von der Dresdener Miſere erſchienen war, hielt er es in der kleinen Reſidenz nicht lange aus. Die literariſchen Streitigkeiten, die er ein ganzes Leben lang mit er⸗ bitterter Tätigkeit geführt hatte, dazu die ſyſtematiſchen Angriffe, die er vun gewiſſen Seiten erfuhr, ſchließlich die nie endenden Zerwürf⸗ niſſe mit den Leitern der Schillerſtiftung hatten die Gemütskraft de⸗ geplagten, ſelbſtquäleriſchen Mannes untergraben. Ende 1864 verließ er Weimar, und auf einer Reiſe nach dem Süden machte er in Fried⸗ berg einen Selbſtmordverſuch. Seine krankhafte Gereiztheit, die ihn überall Todfeinde und Verfolger erblicken ließ, verlor ſich in einer Heilanſtalt langſam, ſo daß er am Weihnachtstage 1865, als geheil! entlaſſen, mit ſeiner Familie nach dem Süden reiſen konnte. An den verſchiedenſten Orten, zeitweiſe auch in Berlin wohnend, vermochle Gutzkow auch jetzt noch nicht ſeinen faſt fanatiſchen Arbeitsdrang zu mäßigen, er ſchrieb einen Roman nach dem anderen, ferner Novellen autobiographiſche Arbeiten, kritiſche Studien und Skizzen, wachte noch eine Reihe dramatiſcher Verſuche und beteiligte ſich auch in einer Flugſchrift an den Eveigniſſen des Jahres 1870. Seit 1873 begannen die Symptome der Geiſteskrankheit wieder aufzutauchen; wie von böſen Geiſtern verfolgt, reiſte er ruhelos hin und her, bis er in der Nacht vom 15. zum 16. Dezember 1878 von einem Zufallstode dahin⸗ gerafft wurde: er erſtickte bei einem Zimmerbrande, den er ſelbſt, durch das von ihm eingenommene Chloral halb betäubt, ver, urſacht hatte. Nehmt alles nur in einem, ſo ſtarb mit Gutzlow, trotz ſeiner menſch⸗ liſchen Schwächen, eine große Natur. Sein Ruf fand in ſeiner Zeit nicht das Echo, das er erwarten mußte und verdiente. Das machte ihn unſicher und nährte die Zweifel an ſich ſelbſt und raubte ihm die große Gelaſſenheit, in der die ſtarken Künſtler ihre hohen Werke ſchaffen. Daß er dennoch das Ideal ſah, dem ſein Dichtertum hätle zuſtreben müſſen, zeigt ſeine im Geföngnis verfaßte Schrift„Ueber Goethe im Wendepunkt zweier Jahrhunderte“, in der er. in heute noch kaum gewürdigter Weiſe Goethe als das göttliche Genie feierle, von deſſen Zauberſchöpfungen die 6 iten, Reifen, Gebildeten immer⸗ dar entzündet werden und der in der Bruſt ſedes von ihnen ſchlum' mernde Poet geweckt wird. Hier ſteht Gutzkom hoch über ſeiner Zeit, in der ein Wolfgang Menzel ſich ſtolz als Goethe⸗Haſfer bekaunte, und grüßt zu uns herüber, die auch wir Goethe ſo groß zu ſehen allmählich gelernt haben. FF Wennheim, 17. Mürz Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Anuflegung der Wählerliſte. Die Wählerliſte für die un⸗ mittelbaren Wahlen wird acht Tage lang zur 7 55 Betei. ligten öffentlich aufgelegt. Innerhalb dieſer Friſt können Ein⸗ ſprachen vorgetragen werden; ſpätere Einſprachen werden nicht mehr berückſichtigt. Der Tag der Auflegung der Liſte iſt zuvor unter Hinweiſung auf die Einſprachefriſt und unter Angabe des Raumes, in welchem die Auflegung ſtattfindet, in der ortsüblichen Art der Verkündigung öffentlich bekannt zu machen. Erledigung der Einſprachen. Ueber die gegen die Liſte recht⸗ zeitig vorgetragenen Einſprachen hat der Gemeinderat eine ſchrift⸗ liche Entſcheidung zu geben und zu längſtens binnen drei Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt den Beteiligten gegen Beſcheini⸗ gung zu eröffnen. Dieſen ſteht innerhalb weiterer fünf Tage das Recht der Beſchwerde an das Bezirksamt zu, welche beim Ge⸗ meinderat anzuzeigen und auszuführen iſt. Das Bezirksamt führt mit tunlichſter Beſchleunigung die Entſcheidung des Bezirksrats als Berwaltungsbehörde herbei. Den Beteiligten iſt dieſelbe be⸗ ſonders 3u eröffnen. Ein Rekurs gegen dieſe Entſcheidung an die höhere Verwaltungsbehörde findet nicht ſtatt; dagegen iſt in den Fällen ſtreitiger Stimmberechtigung die Klage bei dem Ver⸗ waltungsgerichtshof zuläſſig, welche jedoch den Vollzug der Ent⸗ ——— des Bezirksrats für die in Frage ſtehende Wahl nicht emmt. Abſchluß der Wählerliſte. Die Wählerliſte wird von dem Ge⸗ meinderat mit der Beurkundung abgeſchloſſen, enweder, daß inner. halb der Einſprachefriſt keine Einſprachen erhoben, oder die er⸗ hobenen Einſprachen erledigt wurden. Nachdem auf dieſe Weiſe die Wählerliſte abgeſchloſſen worden iſt, darf eine Aufnahme von Wühlern in dieſelbe nicht mehr ſtattfinden. * Nach wie vor bedürfen die gewählten Bürgermeiſter nörgendwo einer Beſtätigung durch die Regie⸗ rung, waß bekanntlich einen der weſentlichſten Unterſchiede gegenüber norddeurſchen Gemeindeordnungen darſtellt. Uober das Berhältniswahlverfahren im ein⸗ zelnen iſt beſuümmt: Jede Wahlovorſchlagsliſte muß eine die Zahl der in der bstreffenden Wählerklaſſe zu wählenden Bürger⸗ ausſchußmitglieder um zwei überſteigende Zahl von Einzel⸗ dewerbern(in den Gemeinden von—4000 Einwohnern nur um einen) enthalten. Die Vorgeſchlagenen müſſen unterſchrift⸗ lich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zugeſtimmt hoben. In mehr als einer Liſte derſelben Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Geſamtzahl der gültig abgegebenen Stimmzettel wird durch die um eins vermehrte Zahl der zu beſetzenden Stellen geteilt, die nächſthöhere ganze Zahl, die auf den ſo erhaltenen Quotienten folgt, heißt Wahlzahl. Jede Wahlvorſchlagsliſte erhält ſoviele Male eine Stelle zugeteilt, als die Wahlzahl in der Zahl der für ſie abgegebenen Stimm⸗ zettel enthalten iſt. Wenn durch dieſe Verteilung ſich nicht ſoviele Gewählte ergeben, als Stellen zu beſetzen ſind, ſo wird die Zahl der für jede Wahlvorſchlagsliſte abgegebenen Stimm⸗ zettel durch die um eins vermehrte Zahl der ihr ſchon zu⸗ gewieſenen Stellen— wenn ihr noch keine Stellen zugewieſen waren, durch eins— geteilt. Die erſte noch zu vergebende Stelle erhält dann diejenige Wahlvorſchlagsliſte, die den größeren Quotienten aufweiſt. Iſt noch eine weitere Stelle zu beſetzen, ſo wird die Stimmenzahl der Vorſchlagsliſte, welche die letzte S erhält, auch abermals durch die um eins ver⸗ mehrte Zahl der ihr insgeſamt zugewieſenen Stellen geleilt. Die ſo erhaltene Zahl wird mit dem bei den übrigen Vorſchlags⸗ liſten erhaltenen Quotienten verglichen und derjenigen Vor⸗ ſchlagsliſte die weitere Stelle zugeteilt, die bei ährer Vergleichung den größeren Quotienten aufweiſt. Das gleiche Verfahren wird wiederholt, ſolange noch weitere freigebliebene Sitze zu ver⸗ geben ſind. Haben zwei oder mehr Vorſchlagsliſten auf die letzte zu vergebende Stelle gleiches Anrecht, ſo entſcheidet das Los. Als zum Bürgermeiſter erwählt gilt derjenige, für den durch den Bürgerausſchuß bei der Wahl die abſolute Mehrheit aller Wahlberechtigten, bei der direkten Wahl durch die Bürger und wahlberechtigten Einwohner derfjenige, für den die abſolute Mehrheit der Erſchienenen und wenigſtens ein Drittel aller Wahlberechtigten geſtimmt hat. Treibt der zum Bürgermeiſter Gewählte das Wirtſchaftsgewerbe, o kann er die Wahl nur annehmen, wenn er zwei Drittel der Stimmen aller Wahlberechtigten erhalten hat oder ſein Ge⸗ werbe niederlegt. Aus dem deutſchen Neichstage. Die Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſion Bei Fortſetzung der Beratungen in der Schiffahrtsabgaben⸗ Kommiſſion erklärt der bayriſche Miniſterialdirektor v. Geſt⸗ mann, es ſei niemand in der Lage, über die Tragweite, der vorhin gefaßten Beſchlüſſe und die techniſche Durchführbarkeit der neu beſchloſſenen Projekte Auskunft zu geben. Das Geſetz werde mit den beſchloſſenen Erweiterungen unannehmbar ſein. Mini⸗ ſterialdirektor Pete rs meinte, die Verbindung der neuen, un⸗ reifen Projekte mit den Projekten der Vorlage müſſe die Aus⸗ führung der letztern verzögern, ja vielleicht unmöglich machen, Der bayriſche Regier bertreter erklärte weiter im Laufe der Debatte, es hieße die Oeffentlichkeit täuſchen, wenn man die Mei⸗ nung aufkommen ließe, als ob die in§ 8 vorgeſehenen Abgaben⸗ ſätze bei der Durchführung der neuen Projekte ſich aufrecht er⸗ halten ließen. Der Vertreter des preußiſchen Finanz⸗ miniſteriums bat, die neuen Projekte nicht in die Vorlage aufzunehmen. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten erklärte, auch die Regierung wolle eine großzügige Waſſerſtraßenpolitik, ſie halte ſich aber an die Wirklichleit und mache keine Vorſchläge. deren finanzielle Tragweite ſie nicht überſehe. Aus Stadt und Land. Vasnßeim, 17. März 1911. Die Hauptergebniſſe der Volkszühlung. *5 3. Die Innenſtadt. Als Innenſtadt bezeichnet unſere Gemeindeſtatiſtik die literierte Stadt innerhalb des Ninge, die Quadratſtadt, das Schachbrett, die auch heute nach weitverbreitete ſtellvertretende Vorſtellung für die Geſamtſtadt Mannheim. Noch 1895 wohnten 60 Prozent der Bevöl⸗ kerung Mannheims innerhalb der Ringe; 1900 war aber dieſer Anteil ſchon auf 40 Prozent zuſammengeſchmolzen und wer heute einen Spaziergaug um den Ring macht, hat erſt 27 Prozent unſerer Ein⸗ wohnerſchaft umkreiſt. Auch diesmal wieder hat dank der fortſchreiten⸗ den Eitobildung die Innenſtadt an Einwohnerzahl verloren, wenn auch nur um 178 Seelen gegenüber 2504 im vorausgegangenen Jahr⸗ fünft, das ihr die Kaſernen entzogen hatte. Uebrigens kommt auch das Ergebnis des Prozeſſes der Citybildung nur ſehr undeutlich zum Ausdruck, wenn man die Innenſtadt als Ganzes betrachtet. Erſt wenn man die Zählungsergebniſſe der einzelnen Quadrate ins Auge faßt, klärt ſich das Bild. In einer ganzen Reihe von Quadvraten hat dies⸗ mal die Zunahme nur einen Teil der früheren Abnahme auszu⸗ gleichen vermocht, ſodaß ſich gegenüber dem Stand von 1900 für nicht weniger als 105 Quadrate ein Bevölkerungsverluſt und nur für 32 ein Swinn ergibt, während 4 Quadrate ihren Stand behauptet haben. Die alte Feſtung Mannheim hat von 1880 ab nur noch ſchwach zugenommen, im Jahre 1900 den Höhepunkt ihrer Ein⸗ wohnerzahl erreicht und ſeitdem wieder über 4000 Einwohner verloren. Zerlegt man die Innenſtadt durch die Breiteſtraße in eine Weſt⸗ hälfte und eine Oſthälfte, ſo ergeben ſich weitere bemerkenswerte Unterſchiede. Die inneren Quadrate der älteren Weſtſtadt haben ſchon ſeit 1980 kaum mehr an Bevölkerungszahl gewonnen, ihr Maximum von 1890 erhebt ſich nur um wenige 16 Seelen über den damaligen Stand, während ſich ſeitdem ein ununterbrochener Rückgang vollzieht. Aber auch in den äußeren Quadraten der Weſthälfte hat ſich von 1880 ab der Zuwachs verlangſamt und ſeit 1900 in eine Abnahme ver⸗ wandelt. In der Oſthälfte der Innenſtadt haben die alten Feſtungs⸗ quabrate noch bis 1900 zugenommen, während die neueren, zumeiſt au den Ring anſtoßenden Häuſerblöcke vor allem dank dem Ausbau des Quadrats S 6 und neuerdings auch der Auflaſſung der Engelhard⸗ ſchen Tapetenfabrik ſelbſt im Jahrzehnt 1900/10 noch ihre Einwohner⸗ zahl nicht unweſentlich erhöhen konnten. Alte und neue Quadrate zulammengenommen, ſind denn auch die§⸗ und UJ⸗Quadrate die ein⸗ zigen, die ihr Maximum erſt im Jahre 1910 erreicht haben. Aus allen Angaben geht deutlich hervor, daß die Wende des Jahrhunderts den Gipfelpunkt in der Bevölkerungsentwicklung der Innenſtadt be⸗ deutet. Der Bevölkerungsmittelpunkt der Geſamtſtadt fiel noch im Jahre 1871 mit jenem der Innenſtadt beinahe zuſammen und lag in der nordweſtlichen Ecke desſelben Grundſtücks(F 2, 5) oder in dem anſtoßenden F 2, 8, dann aber machte ſich die Beſiedelung der Neckarvorſtadt geltend, die den Stadtmittelpunkt in vorwiegend nördlicher Richtung nach G 2, 9(1880) und dann nach H 2, 2(1890) verſchob. Die neunziger Jahre aber brachten den Umſchwung; dank dem enormen Wachstum des Lindenhofs, der Schivetzingervorſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung und infolge der Einverleibungen legte der Stadtmittelpunkt bis zum Jahre 1900 den weiten Weg von H 2, 2 bis in den nordweſtlichen Teil des Krankenhauſes R 5 zurück. Zur Zeit der letzten Volkszählung aber lag er im Eckhaus R 6, 6, das ſich alſo für die nächſten fünf Jahre als Bevölkerungsmittelpunkt der Stadt betrachten darf. 4. Die bevölkertſten Quadrate und Straßen. Quabrate mit über 1000 Einwohnern gab es im Jahre 1908: 10, nämlich G 7, H 7, J 7, K 8, K 4, R 7, S 6, T 6, Us5 und U s, und zwar hatten dieſe Quadrate mit einer einzigen Ausnahme da⸗ mals ſämtlich gegenüber der vorhergegangenen Volkszählung an Einwohnerzahl verloren. Genau dieſelbe Erſcheinung iſt auch diesmal beobachtet worden. J7 und R7 haben die Einwohnerzahl 1000 nicht mehr erreicht, dagegen iſt ein neues Tauſenderquadrat dank der Ueberbauung des Geländes der Tapetenfabrik in 04 entſtanden, ſudaß wir deren jetzt 9 im ganzen beſitzen. Um den Ruhm, das am dichteſten bevölkerte Quadrat zu ſein, haben ſich bei den letzten Volks⸗ zählungen regelmäßig 1 8 und I ß geſtritten. Diesmal hat T 3 noch ſpäter zuſetzen. mit 12,90 Menſchen auf 1 à wieder den Vorrang gewonnen— 1900 betrug dort die Dichtigkeit übrigens noch 14,23—, ihm folgen 6 mit 12,53 und T 4 mit 11,48. Von den übrigen Quadraten haben nur 4 und zwar J 2, J 4, S 3 und 84 eine durchweg knapp über 10 Perſonen pro Ar hinausgehende Bevölkerungsdichtigkeit gufzu⸗ weizen. Die höchſte von einem einzelnen Stadtauadrat erreichte Eiy⸗ wohnerzahl hatte 8S 6 im Jahre 1905 mit 1833 Einwohnern(1910; 1824). Da S 6 nächſt dem viel weiträumiger bebauten N 7 unter allen Stadtguradaten die größte Fläche beſitzt und vollſtändig aus⸗⸗ gebaut iſt, ſo wird die Bevölkerung irgend eines Quadrats ſchwerſich mehr weit über jene Zahl hinauswachſen und aller Wahrſcheinlichkeit nach 2000 nicht erreichen. Die Zahl der volkreichſten, über 1000 Ein⸗ wohner zählenden Straßen iſt von 21 im Jahre 1900 auf 37 im Jahre 1905 und ſeitdem weiter auf 41 geſtiegen. Hinzugekommen ſind die Große Merzel⸗, Käfertaler⸗ und Langerötterſtraße in der Altſtadt, die Langeſtraße auf dem Waldhof und die Neckarauerſtraße in Necka au, ausgeſchieden iſt dagegen die Dalbergſtraße, von der ein Teil der Jungbuſchbrücke zum Opfer gefallen iſt. Ueber 2000 Einwohner hatten 1900 erſt 3, 1905 aber 10 Straßen, zu denen ſich jetzt die Hauptverkehrs⸗ ader des Lindenhofs, die Meerſeldſtraße, hinzugeſellt hat. Straßen mit 8000—4000 Einwohnern gab es 1905 in Mannheim nicht, deun die bei weitem bevölkertſte, die Schwetzingerſtraße, hatte ſchon 1900 die 4000 eben überſchritten. Diesmal haben wir 8 ſolche Straßen, denn 2 andere Straßen der Schwetzingervorſtadt, die Rheinhäuſer⸗ und die Seckenheimerſtraße, ſind aufgerückt(die im gleichen Stadtteil gelegene Augartenſtraße iſt nur um s Einwohner hinter der Grenze von 3000 zurückgeblieben), während die Schwetzingerſtraße ſellſt dank der zu⸗ nehmenden Umwandlung in eine Geſchäftsſtraße auf 3995 Einwohner zurückgegangen iſt. Im Jahre 1900 waren von der außerhalb der Ringe wohnen den Bevölkerung unſerer Stadt 54,7 Prozent in Straßen mit mehr als 1000 Einwohnern zuſammengedrängt, bis 1905 hatte ſich dieſer Pro⸗ zentſatz noch um eine Spur— auf 54,8— vermehrt, 1910 aber, er, ſelbſt wenn man den Zuwachs der Eimpohnerzahl durch die Ein⸗ verleibung von Feudenheim nicht in Rechnung ſtellt, auf 51,8 Proßzent herabgegangen. Schlimm ſtehen die Dinge freilich guch heute noch in der Neckarvorſtadt, auf dem Lindenhof und beſon⸗ ders in der Schwetzingervorſtadt, die auf ewig dunch das Lineal verſchandelt worden iſt. Es wohnten nämlich von der Weſamt⸗ bevölkerung dieſer Stadtteile Prozent: in der Neckar⸗ in Siragen aaſt auf dem in der 7 5 vorſtadi Lindenhof voſtad über 1000 Einwohmer 66, 71, 78,4 „ 2000 5 26,8 38,7 50,2 Auf dem Lindenbof und in der Neckarvorſtadt iſt der Pengei anteil der in Straßen mit über 1000 Einwohnern zuſammongedrän ten Bevölkerung geſunken, in der Schwetzingervorſtadt hat er ſich vi 72 Prozent weiter auf über 78 erhüht. Bürgerausſchußſitzung in Kandchofen. g. Sanbhofen, 18. Wirz. Herr Bürgermeiſter Herbel eröffnet die Sitzunz um N% Uhr. Anweſend ſind 68 Bürgerausſchußmitglieder. Die Beratung des Gemeindevoranſchlags wird fortgeſetzt..A. M. Eifler proteſtiert dagegen, daß der 6 meinderat einen zur Pyſition„Friedhof“ geſtellten Antrag abgelehnt habe, ohne dieſen Antrag im Bürgerausſchuß zur Vorlage zu bringen. Dazu ſei der Gemeinderat verpflichtet..R. Ru pp erwidert, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Gemeinderat nicht dazu ge⸗ zwungen werden könne...M. Guckert verlangt Abſtimmung über den Antrag zu der Poſition„Friedhof“. Ratſchreiber Krauß verlieſt die entſprechenden Beſtimmungen der Landgemeindeordnung, .R. Rupp bemerkt, der Voranſchlag bilde eine Vorlage an den Bürgerausſchuß. Der Antrag gehöre nicht zum Voranſchlag. Er i nicht gegen die Abſtimmung, aber verlangen könne man ſte nach der Beſtimmungen nicht..A. M. Heß meint, daß der Bürgernusſchuf dann nur eine Gelbbewilligungsmaſchine ſei. Bei Poſ, 90 b 2:„Beitrige zur Fürforgekaſſe“, wirnſcht B A. M Lehmann Auskunft darüber, wer in die Fürſorgekaſſe aufgenom men werden ſolle, ob das nur Ratſchretber, Polizeidiener uſw. ſeie .A. M. Neudecker wünſcht Streichung der hierſttr angeſetten 6009 Mark und verlangt Abſtimmung darüber..A. M. Guckert erklärt ſich dagegen... M. Diehl findet es nicht ſchön, daß man die 6000 M. ſtreichen wolle..A. M. Neudecker wünſcht trotzdem Ab, ſtimmung. Bürgermeiſter Herbel meint, wenn der Bürgeraus⸗ ſchuß auf dem Standpunkt ſtehe, daß die 9000 M. geſtrichen werden könnten, ſo habe er nichts dagegen...M. Schmitt will eben⸗ falls die 6000 M. ſtreichen und die Summe aufs Waſſer übernehmen. Bürgermeiſter Herbel erklärt ſich gegen den Vorſchlag des Vor⸗ redners..A. M. Diehl bittet nochmals, die Summe nmicht zu ſtreichen. Wenn die 4000 M. für das Waſſer nicht reichten, könne man B. A. M. Diehl erklärt nochmals, bdaß ſeine Fraktion für die Streichung der 6000 M. nicht zu haben ſei..A. M. Guckert wirft der Kommunalen Vereinigung vor, daß ſte für alleg, was von oben komme, zu haben ſei...M. Lehmann erklärt, daß die britte Klaſſe ſtets bafür ſei, die Lage ber Angeſtellten zu ver⸗ beſſern. Er ſei bafttr, daß alle Wemeindearbeiter in die Fürſorgeraſſe aufgenommen werden..A. M. Schmitt bittet, über den Punk abſtimmen zu laſſen, ob die 6000 M. aus dem Voranſchlag heraus⸗ kommen ſollen...M. Kühnle iſt dagegen, daß die 6000 M. für das Waſſer verwendet werden ſollen...M. Neudecker ſpricht nochmals entſchieden gegen die Fürſorgekaſſe und wirft dem Bürger⸗ Cheater, Kunſt und Wiflenſchaft. Aus dem Sachverſtändigen⸗Kollegien. In der„Karlsr. Ztg.“ gibt das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ein Verzeichnis bekannt der im Großherzogtum Baden öffentlich be⸗ ſtellten Sachverſtändigen und der mit Württemberg und Heſſen gemeinſchaftlichen Sachverſtändigenkollegien. Zu den mit Württem⸗ berg und Heſſen gemeinſchaftlichen Sachverſtändigenkollegien, bei denen amtlich Württemberg den Vorſitzenden ſtellt, gehört zunächſt die„Literariſche Sachverſtändigen⸗Kammer“. Auffallend muß es hier erſcheinen, daß unter den Mitgliedern dieſer Kommiſſion ſich kein Schriftſteller, kein Zeitungsverleger und auch keinn Journaliſt aus einem der drei Bundesſtgaten befindet. Baden hat folgende Mitglieder zu der Literariſchen Sachverſtändigenkammer ernannt: Verlagsbuchhändler P etters⸗ Heidelberg, Geh. Hofrat Prof. Dr. Endemann⸗Heidelberg und als Stellvertreter Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhäuſer⸗Larls⸗ ruhe. In die„Muſikaliſche Sachverſtändigenkammer“ wurden er⸗ nannt: von Baden der Direktor des Konſervatoriums für Muſik in Karlsruhe Hofrat Ordenſtein, ferner der Generalmuſik⸗ direktor Prof. Dr. Phil. Wolfrum in Heidelberg, der Leiter des dortigen bekannten Bachvereins und als Stellvertreter Hof⸗ muſikalienhändler Emil Heckel in Mannheim. Die„Sachver⸗ ſtändigenkammer für Werke der bildenden Künſte leinſchließlich der Erzeugniſſe des Kunſtgewerbes und der Bauwerke)“ enthält unter den von Baden ernannten Mitgliedern eine Reihe bedeuten⸗ der Namen Prof Ferd. Keller an der Akademie der bildenden Künſte und 1 5 gleichen Kunſtinſtitut Prof. Herm. Volz, dann Prof. Herm. Billing an der Architekturabteilung der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Prof. Walter Conz an der Akademie der bildenden Künſte und als Stellvertreter Prof Lud⸗ wig Dill au der Akademie der bildenden Künſte und Architekt uund Prof, Karl Moſer. Zur photographiſchen Sachverſtändigen⸗ kammer hat Baden ernannt: den techniſchen Leiter der Firma J. Schober, Hofkunſtanſtalt in Karlsruhe, Karl Obriſt und Hofphotograph Hubert Lill in Mannheim. Im Gewerblichen Sachverſtändigenverein vertreten Baden: Privatmann Reinhard Hepp, früher Vijouteriefabrikant in Pforzheim, der Direktor der Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe Prof. Karl Hoffacker in Karlsruhe, Kammerzienrat Emil Engelhard in Mannheim und Bildhauer und Prof. C. F. Möſt in Karlsruhe. Der Streit um Debipus in Siuttgart. Zu dem auch von uns mit⸗ geteilten Streit in Stuttgart um das Aufführungsrecht des Oedipus iſt es jetzt zu einer Einigunz gekommen. Die drei Kontrahenten ver⸗ öffe lichen folgende Erklärung: In der Angelegenheit der Stuttasrter„Oedipus“⸗Aufführung ſind die Beteiligten in der Ueberzeugunz, daß es der großen Idee nicht würdig ſei, die Aufführung zum Gegenſtand eines Rechtsſtreites zu machen, zu folgender Regelung gekommen: alle Parteien ohne Aus⸗ nahme erkennen den von Direktor Stoſch⸗Sarraſani vertretenen Rechtsſtandpunkt als begründet an. Sie erklären es als ein dankens⸗ wertes Entgegenkommen, daß Direktor Stoſch⸗Sarraſani auf eine ge⸗ meinſame Veranſtaltung mit Proſeſſor Max Reinhardt für Stuttgart verzichtet. Demgemüß werden die„Oedipus“⸗Aufführungen in der Form von Feſtſpielen von der Stuttgarter Schauſpielhausgeſellſchaft und Profeſſor Max Reinhardt gemeinſam und zwar Ende Mai und Mitte Juni im Zirkusgebäude veranſtaltet. Neue Leonardo⸗Funde. Der bekannte Leonardo⸗Forſcher Prof. E. Solmi hat im Verlauf ſeiner Studien einige wichtige Funde ge⸗ macht, die neues Licht auf die Perſönlichkeit und die Arbeiten dieſes vieleitigen Genies werfen. Die wichtigſten dieſer Entdeckungen ſind, wie im Athengeum mritgeteilt wirb, der Entwurf eines Briefes vom Jahre 1498, aus dem hervorgeht, daß der Künſtler in dieſem Jahre die Bronzetüren für die Kathedrale von Piacenza und andere Arbei⸗ ten an dieſem Bau ausführen wollte, dann eine Anzahl Aufzeich⸗ nungen aus ſeinen Manufkripten, die ſich auf ſeine Tätigkeit in der Burg von Bigevano beziehen. Die Arbeiten an dem Kaſtell wurden eee viev Moro durch Bramante geleitet, aber während der häufigen Ab⸗ wefenheit dieſes Meiſters trat Leonardo an ſeine Stelle und führte Wandaemälde in einigen Räumen der Burg aus, über die in den Manufkripten allerlei aufgezeichnet iſt. Außerdem hat Leonardo nach Solmis Unterſuchungen auch einen großen Anteil an der Erbanung und Ausſchmückung der berühmten Villa Indovicos in der Nihe von Vigevano, der„Sforzesca“. Der dritte Hauptfund, der dem Belehr⸗ ten gelungen iſt, beſchäftigt ſich mit den Plänen, die Leonande zür Entwäſſerung der pontimſchen Sümpfe entwarf. Auf Grund ſeiner Zeichnungen und Angaben führte dann der Ingenſeur Giovann Seotti aus Como die Entwäſſerung in den Jahren 1415—10 aus. Ein neuer Roman von Karin Michgelis. Karin Michgelig, über deren letztes Werk„Das gefährliche Alter“ ſoviel debatitert wurde, hat, ſo wird uns geſchrieben, jetzt einen neuen Roman vollendet, deſſen Gegenſtand ein wichtiges, bisher noch nicht behaneltes ſoziales Pry⸗ blem der Gegenwart bildet. Das Schickſal der Seemannsfrauen iſt es, das Karin Michaelis in dieſem Roman darſtellt. Die uner⸗ ſchrockenen Männer, die ihr gefahrvoller Beruf ſo oft vom heimatlichen Herde fernhält, ſind mutig genug, den Kampf mit den Flementen täglich aufzunehmen, doch nicht immer ſtark genug, den Lockungen der Hafenſtädte zu widerſtehen. Ein junges unerfahrenes Mädchen, die Tochter eines Kapitäns, wird Zeugin ſolcher Schwäche und Irrungen. Weibliches Zartgefühl und menſchliches Mitleid ringen in ihrem Her⸗ zen miteinander und rufen einen feeliſchen Konflikt hervor, den Karin Michaelis der unabwendbaren Löſung entgegenführt. Kleine Mitteilungen. Der mit dem J. Preiſe gekrönte Ent⸗ wurf des Architekten Willy Graf in Stuttgart bei dem Welt⸗ bewerb zum Bau der Synagoge in Mainz wurde zur Ausführung gewählt. Der Neubau gelangt mit einem Koſtenaufwand von rund 600.000 Mark auf dem Gelände der ehemaligen Lederer⸗ Werke in der Neuſtadt zur Ausführung.— Die deutſche Meſſe von Otto Taubmaunn hat nun auch in Stuttgart auf ihrem Siegeszuge durch die Konzertſäle einen großen Erſol errungen, und zwar ſo, daß das Werk ein paar Tage nach der zwar wäh rend der Neaterung von Wiau Waleazze Siarza und Ludo⸗ erſten Aufführung bereits wiederholt werden mußte.— Der Ber⸗ 4+. Seite. ———— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ſter vor, die Waſſerleitung verhindert zu haben. Bürgermeiſter rbel weiſt die Vorppürſe zurück. .A. M. Samſtag ſpricht ebenfalls gegen die 6000 M. Die tſchrittliche Volkspartel ſei dagegen...M. Eifler wirft dem rgermeiſter Halsßarrigkeit vor. Der Betrag ſei außerdem gering, doch ſei er für die Bewilligung der 6000 M. B. A. M. mſtag fragt an, ob die Kaſſe 1911 oder 1912 in Kraft treten ſolle, ſt wylle die ſoz. Fraktion und jeine Fraktion dieſe Summe für das ſſer eingeſtellt wiſſen..A. M. Diehl wirft der Fortſchrittlichen kspartei Handlangerdienſte für die Sozialdemokratie vor. Er iſt ür, daß die Kaſſe ſchon diefſes Jahr in Kraft tritt. B. A. M. umſtag polemiſiert gegen.A. M. Diehl und verwahrt ſich gegen Borwürfe...M. Heß wendet ſich ebenfalls gegen B..M. egl, der es der 3. Klaſſe zu vordanken habe, wenn er heute im rgergusſchuß ſitze. Schließlich erklärt ſich die Mehrzahl für Bei⸗ altung der 6000 M. im Voranſchbag. Bei Pof. 36 c 1:„Reiſekoſten der Beamten“, findet B..M. D ie 91 Reiſekoſten etwas niedrig. Bei Poſ. 85 f„Feſte und Feierlich⸗ en“ fragt..M. Eifler, was das für Feſte und Feierlichkeiten für die 300 M. angeſetzt ſind. Ratſchreiber Kraus erwidert, Summe ſei für Pulver zum Böllerſchießen, Glockenläuten ete. M. Eifler verlangt die Streichung dieſer Summe und fordert über namentliche Abſtimmung. Der Antrag auf Streichung dieſer Mark wird mit 30 gegen 20 Stimien abgelehnt. Bei Poſ. 39 Aſtige Ausgaben 6. Telephonkoſten“ werden eine Reihe Wünſche ußert. Bei Poſ. 39, 9„Für Krüppelfürſorge“ will..M. Ei f⸗ den in den Voranſchlag eingeſetzten Betrag von 50 M. auf 300 ark erhöhen. Es ſolle damit ein Fonds geſchaffen werden; wenn gud ſterbe und er wolle etwas vermachen, daß er wiſſe, für men Geld ſei. Das Geld ſolle aber in der Gemeinde bleiben und ght an die Kreisanſtalten abgeliefert werden. Bürgermeiſter Her⸗ iſt nicht gegen die Erhöhung dieſer Summe auf 300 M. Der Ge⸗ inderat zieht ſich zur Beſchlußfaſſung zurück, ob der Betrag auf M. erhöht werden ſoll. Der Antrag wird nach kurzer Beratung genommen. Bei Po. 39, 1„Belohnungen dey Gendarmerie und des Steuer⸗ ffehers“ fragt.A. M. Kobberger, für was die Beamten ktrabelohnungen erhalten..A. M. Eifler iſt dafür, daß der euerauffeher eine Extravergütung erhält, aber nicht die Gendar⸗ te. Der Redner verlangt außerdem, daß am Ortseingang und Aus⸗ ig eine Taſel für Autos angebracht werde, auf der die Kilometer⸗ die durch den Ort gefahren werden dürfe, ſtehe...M. Sp v⸗ gel iſt für Beibehaltung der 480 M. in dieſer Poſition. B..M. in ſtang erklärt ſich gegen die Vergütung an den Steueraufſcher, M. Neudecker dafür, Bürgermeiſter Herbel erklärt, daß mdere Gemeinden ſolche Vergütungen zahlen...M. Herbel , daß die Kommunale Vereinigung auf dem Standpunkt ſtehe, das Geld bewilligt werde...M. Kühnle bemerkt, daß die mme von 4000 M. für die Waſſerleitung zu niedrig ſei. Architekt ler erklärt, das Geld ſei nur für dars Projekt. Zu den ge⸗ ten Vorarbeiten brauche man mindeſtens 12—15 000 M. Rat⸗ kreiber Kraus: Der Geſamtauſwand für die Waſſerleitung müſſe Anlehensmitteln aufgebracht werden. In der nächſten Sitzung Hürgerausſchuſſes würde eine diesbezügkiche Vorlage eingebracht den..A. M. Kühnle meint, wan ſpreche fortwährend von iekten, man wolle doch eine Waſſerleitung unb kein Projekt.(Große terkeit.) Bürgermeiſter Herbel erklärt, daß in der nächſten Woche n der Waſſerleitung eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes anbe⸗ werde..A. M. Kühnle iſt dafür, daß Sandhofen ein ſerwerk in eigener Regte erbauen läßt. Der Gemeinderat cht ſich in kurzer Beratung mit 7 gegen 4 Stimmen für ein eigenes ſſerwerk aus,.A. M. Heß verlangt im Bürgerausſchuß Abſtim⸗ ung darüber, ob Sandhofen ein eigenes Waſſerwerk erbanen ſolle. will die Stimmung im Bürgerausſchuß kennen lernen. Es folgt Imentliche Abſtimmung. Dieſe ergibt die Annahme des Antrages igenen Waſſerwerkes gegen 3 Stimmen. Dagegen ſtimmen Argermeiſter Herbel,.A. M. Frd. Frenzel und der Vertreter der Eelſtoffabrik. Es folgt die Beratung des Voranſchlags für das Krankenhauß. Der Gemeinderat hat einen Antrag der dritten Wählerklaſſe auf Aſtellung eines Verwalters abgelehnt...M. Eifler erklärt, Aufſichtsperſon müſſe da ſein. Der jetzige Zuſtand ſei kein Vor⸗ fuür das Krankenhaus. Auch ſolle es vorgekommen ſein, daß überkulsſe zu anderen Kranken gelegt wurden. Dr. Duffing cht ſich dafür aus, daß ein Aufſichtspoſten geſchaffen wird, der das im Neebnamt zu bekleiden hätte. In die Iſolierbaracke könnten e Tußberkuloſekranke gelegt werden, denn die ſei völlig verwahr⸗ ſt, alles ſei xuiniert. Unter dieſen Umſtänden müßten Tuberkuloſe⸗ ne unter die anderen leichter Erkrankten gelegt werden. Auch die Heizung ſehr ſchlecht..A. M. Heß fordert nach dieſen Er⸗ ärungen des Borredners ſchnelle Abhilfe dieſer ſchlimmen Zuſtände. Achitekt Kuh ler bemerkt, daß für die Reparaturarbeiten etwa 2000 tark ußtig ſeien...M. Neudecker bemängelt, daß ſich Ge⸗ nderäte ktretz eines entgegengeſetzten Beſchluſſes an Submiſſienen kligt hätten. Bürgermeiſter Herbel erwidert, es handle ſich bei er Submiſſion um Milchlieferung. Es habe ſich ſonſt niemand ge⸗ teldet, trotz Ausſchreibung. Dr. Duffing erklärt, daß der Ver⸗ anz Joſeph in Schönbrunn ſingen.— Die Klage des pellmeiſters Boris Bruck gegen die Intendankur der Hof⸗ ühne in Hannover, wurde endgültig zurückgewieſen. Die Klage chtete ſich gegen die Gültigkeit der Entlaſſung, die von Geh. Rat Harnay aufgrund ungebührlichen Verhaltens erfolgt war.— Das Alkeſte deutſche Herbarium, von dem Ulmer Schul⸗ Aſter Hieronymus Harder aus den Jahren 1574 bis 1576 ſtam⸗ Rend, iſt von dem bayriſchen Staate erworben wor⸗ en Es wird den Sammlungen des Deutſchen Muſeums für Meiſterwerke der Naturwiſſenſchaften und Technik einverleibt rden. ** Thegter⸗Notiz. Im Hoftheater wird heute abend 7 Uhr zur Feier des 100. Geburtstages Gutzkows„Uriel Acoſta“ gegeben.— amstag, den 18. ds. findet die erſte Wiederholung von Hermann ahrs Komödie„Die Kinder“, die bei ihrer Erſtaufführung un⸗ mein gefiel, ſtatt.— Die vergangenen Sonntag mit ſo großem kfall gegebene„Walzermatinee“ wird Sonntag, den 19. ds. bei ſgehobenem Abonnement wiederholt. ſ Achte muſikaliſche Akademie. In der 2. Symphonie von ler wird außer dem ſehr bedeutend verſtärkten Orcheſter, Solo⸗Sopran, Solo⸗Alt und Chor, noch ein Fernorcheſter klen. Um die im Vorſpiel zu„Parſival“ ſowohl, als auch den Mahlerſchen„Kindertotenliedern“ tiefernſte Stimmung beeinträchtigen, dürfte es erwünſcht ſein, etwaige Bei⸗ ußerungen erſt am Schluß der Symphonie kund zu geben. ird noch darauf hingewieſen, daß für dieſes Konzert, das utlich im Nibelungenſaal ſtattfindet, eine viel mannigfal⸗ Preisabſtufung möglich war und infolge deſſen ſchon Sitz⸗ um Preiſe von 1 Mk, erhältlich ſind. Roſengartenkonzert, das Sonntag den 19. d. M. im Nibe⸗ Zenſaal ſtattfindet und den Abſchluß der Winterſaiſon des Ro⸗ ſengartens bildet, wird mit ſeinem nach künſtleriſchen Geſichts⸗ kten ſorgfältig zuſammengeſtellten Programm das beſondere Intereſſe der muſtkaliſchen Kreiſe erwecken. Von den beiden Sy⸗ gende Leiſtungen erwarten dürfen. Alexander C azanby, feſſor am Könial, Konſervatorium in Brüfſel, it ein Schüler 8 5 ſers auf dieſes Werk gelenkt. ſten, die zur Mitwirkung gewonnen ſind, wird man hervor⸗ walter nur im Nebenamt das Amt verſehen dürſe, es käme ſonſt zu Schwierigkeiten mit der Oberin..l. M. Eifler meint, daß der Verwalter mitberatende Stimme im Gemeinderat haben müſſe. .A. M. Schmitt wünſcht, daß ein Gemeinderat das ganze Jahr die Aufſicht führt, das ſei beſſer ahs die fortwährende Abwechslung. Der Gemeinderat beſchließt, daß ein Gemeinderat die Auſſicht gegen Vergütung führen ſoll. Dann ſolgt die Beratung des Voranſchlags des Gaswerks. Ein Antrag der 3. Klaſſe fordert, daß lämtliche Gasanſchlüſſe unenk⸗ geltlich ausgeführt werden. Der Gemeinderat hat dieſem Antrage zugeſtimmt. Ein Antrag der Fortſchr. Volkspartei, den Gaspreis von 16 auf 15 Pfg. zu ermäßigen, wurde abgelehnt..A. M. Neu⸗ decker iſt gegen den unentgeltlichen Anſchluß, während B..M. Eifler ſich dafür ausſpricht, weil dann der Gaskonſum erhöht werde. Der Redner kritiſiert die Differenzen bei Ausführungsarbei⸗ ten. Gasmeiſter Arhelger erklärt, der Preis richte ſich nach dem Materialverbrauch...M. Kühnle glaubt, daß das Gas mehr zum Kochen Verwendung finden würde, wenn der Gaspreis niedriger wäre...M. Guckert wünſcht Gas⸗Automaten wie in Mannheim. B..M. Lehmamn wünſcht eineRundfrage zu erlaſſen, wer Gasherde kaufen würde. Gasmeiſter Arhelger gibt zu, daß der Gaskonſum ſich erhöhen würde, wenn der Gaspreis ermäßigt werden könnte. B. A. M. Eifler bittet den Gemeinderat, die ganze Sache eingehend zu prüfen. 0 Vor der Gefamtabſtimmung über den Voranſchlag erklärt..M. Eifler, daß ſeine Fraktion keine Veranlaſſung habe, dem Gemeinde⸗ rat ein Vertrauensvotum auszuſtellen, aber mit Rückſicht auf die zu erſtellende Waſſerleitung würden ſeine Freunde doch für den Vor⸗ anſchlag ſtimmen. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme des Vor⸗ anſchlags. * Die Manöver des 14. Armeekorps. Das 14. Armee⸗Korps wird in dieſem Jahre die Manöver in Nord⸗ und Mittel⸗Baden abhalten und zwar ſoll die 39. Diviſion in dem Abſchnitt zwiſchen Eppingen⸗Philippsburg([Nordgrenze) und Tiefenbronn⸗Ettlingen (Südgrenze) üben, während der 28. Diviſion der hiervon nördlich gelegene Teil Badens zugewieſen ſind. Zum Schluß findet zwi⸗ ſchen dieſen beiden Diviſionen Korpsmanbver ſtatt. Letzter Ma⸗ növertag wird der 22. September ſein. In den bezeichneten Ge⸗ ländeabſchnitten werden Teile der 28. bezw. 39. Diviſion auch das Regiments⸗ und Brigadeexerzieren abhalten. Die 29. Diviſion nimmt an den Korpsmanövern nicht teil. Sie hält nur Brigade⸗ und Diviſionsmanöver ſowie zum Schluß ein Manöver gegen markierten Feind ab. Ihr Manövergelände erſtreckt ſich von der Südgrenze des Geländes der 39. Diviſion bis zur Linie Etten⸗ heim—Hornberg—Schramberg. Als letzter Uebungstag gilt der 13. September. * Der 3. Badbiſche Kavalleriſtentag, verbunden mit der Standarten⸗ weihe des Vereins ehem. Reiter, Durlach, ſowie eines Gau⸗ und Ka⸗ vallerie⸗Veteranen⸗Appells, findet am 24., 25. und 26. Juni d. J. in Durlach ſtatt. * Beſitzwechſel. Der idylliſch gelegene Ausflugsort zum„Sie⸗ benmühlental“ geht am 1. April ds. Is. von Herrn Architekt M. Geiſel⸗Mannheim in den Beſitz des Herrn Emil Heß, Gaſtwirt zum„Gutenberg“ in Heidelberg, über. *Vortragsabend des Mannheimer Flugſporklubs. Wir er⸗ innern nochmals alle Freunde des Flugſports an den heute abend halb 9 Uhr im Kaſinoſgal ſtattfindenden Vortrag des Herrn Direktors Rudolf Kempf⸗Mainz über das aktuelle Thema„Die Entwicklung der Abiatik und der Bau von Flug⸗ apparaten.“ Nach der detaillierten Erklärung der verſchiede⸗ nen Arten von Flugapparaten werden die einz elnen Syſteme auf der weißen Plane vorgeführt. Mit der Wiedergabe von berühm⸗ ten Aviatikern und Szenen aus bedeutenden Flugveranſtaltungen ſchließt der Lichtbilderteil des Vortragsabends. Der Eintritt iſt, wie wiederholt feſtgeſtellt ſei, frei. Hoffentlich findet ſich auch die Damenwelt, die ja der Aviatik ebenfalls reges Intereſſe ent⸗ gegenbringt, recht zahlreich ein. * Genehmigung des Kornblumentatzes. Das Miniſterium des Innern hat dem Bad. Militärvereinsverband die Erlaubnis erteilt, am 14. Mat ds. Is. im Großherzogtum einen Wohltätigkeitsverkauf von Haus zu Haus— Kornblumentag— zugunſten bedürf⸗ tiger Kriegsteilnehmer zu veranſtalten. „ Von der Volksſchule. Es ſind in letzter Zeit verſchiedentlich Zweifel über die fortdauernde Gültigkeit des§ 10 der Schulordnung für die Volksſchulen vom 27. Februar 1894 her⸗ vorgetreten. Im Hinblick hierauf gibt der Großh. Oberſchulrat im Einverſtändnis mit dem Unterrichtsminiſterium bekannt, daß die be⸗ zeichnete Vorſchrift als Teil einer Vollzugsverordnung zum Geſetz vom 18. Mai 1892, welches durch das Geſetz vom 7. Juli 1910 nicht aufgehoben, ſondern nur geändert und ergänzt wurde, mit der aus von Céſar Thomſon und beſonders in Belgien, Holland und Frankreich als ausgezeichneter Meiſter der Violine bekannt und geſchätzt. Alexander Cazantzy hat ſich in ſeiner künſtleriſchen Lauf⸗ bahn zahlreiche Preiſe und ſonſtige Auszeichnungen errungen und hat nach den uns vorliegenden Kritilen ſchon häufig das Konzert⸗ publikum durch ſeinen glänzenden und empfindungsvollen Vor⸗ trag, durch ſein bewundernswürdiges Stilgefühl und die virtuoſe Beherrſchung aller techniſchen Schwierigkeiten zu lautem Jubel hingeriſſen, wie dies u. a. die Rezention eines Konzerts im Kurſal zu Blankenberge zeigt. Das Gemoll⸗Konzert von Bruch, das Ca⸗ zantzy auch hier ſpielen wird, gehört zu den erfolgreichſten Num⸗ mern ſeines Repertoirs. Fräulein Hildegard Schumacher aus Karlsruhe iſt eine Schülerin von Frau Kammerſängerin Hoeck⸗Lechner und hat ſich als Oratorien⸗ wie als Liederſängerin raſch einen angeſehenen Namen errungen. Die Berichte über ihr Auftreten in verſchiedenen badiſchen Städten rühmen die vor⸗ zügliche Ausbildung ihres ſympathiſchen wohllautenden Soprans, den warm beſeelten Vortrag und ihre bemerkenswerte Klangfertig⸗ keit in Koloraturen, die ſie auch zur Wiedergabe ſchwieriger Oraworien⸗Partien befähigt. Man darf dem Auftreten der beiden genannten Künſtler mit großem Intereſſe entgegenſehen; außer⸗ dem iſt dieſem Konzert durch die Mitwirkung der Ma nnhei⸗ mer Sängervereinigung lea. 700 Sänger) die unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors Bieling ver⸗ ſchiedene Chöre ſingen wird, eine beſondere Anziehungskraft ge⸗ ſichert. Hochſchulnachrichten. Der o. Prof. der alten Geſchichte an der Freiburger Univerſität, Dr. Ernſt Fabricius, wurde für den berſtorbenen Puchſtein als Generalſekretär des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts nach Berlin berufen. Der Fall Jagow und der„Pan“. In der geſtrigen Nummer des „Pan“ ſchreibt Paul Caſſirer: Der perſönliche Zwiſt, der zwiſchen Herrn v. Jagow und mir beſtand, iſt völlig beigelegt worden. Ich babe jedoch meinen Freunden das Recht gewahrt, die öffentlich⸗recht⸗ liche Seite des Falles zu beſprechen. Schönherrs„Glaube und Heimat“ und der Kaiſer. Pring Heinrich von Preußen, der Karl Schönherrs Drama„Glaube und Heimat“ großes Intereſſe entgegenbringt, hat auch die Aufmerkſamkeit des Kai⸗ Der Kalſer ſoll beabſichtigen, bei ſeinem nächſten Aufenthalt in Kiel einer Aufführung des Werkes im dortigen Stadttheater beizuwoyhnen, zu der ſich auch der Berfaltes u8c Stel begaben wird. U ſich ergebenden Aenderung— ſtatt 30. Juni: 30. April— fort⸗ beſteht. * Bei den geſtrigen Hauptmannswahlen der 6. Kompagnie Waldhof wurden folgende Herren gewählt: Heinrich Bauſt zum 1. Hauptmann, Johann Gelbert zum 2. Hauptmann und Adam Englert zum Vertrauensmann. * Geſtorben iſt in Dur lach nach ſchwerem Leiden der Inhaber der Löwenapotheke, Apotheker Hermann Stein. Der Entſchlafene war durch die verdienſtvolle Herausgabe der Ergänzungstaxe für die Apotheken im ganzen badiſchen Lande bekannt. * Todesſall. In der Nacht zum Dienstag verſchied in Frei⸗ burg unerwartet raſch infolge eines Herzſchlages eine bekaunte Perſönlichkeit, Ingenieur Karl Müller. Der BVerblichene war eine Autorität auf dem Gebiete des Bahnbauweſens. * Aus Ludwigshafen. Eine 24 Jahre alte Stenotupiſtin, Tochter eines Oberpoſtichaffners in der Oggersheimerſtraße, brachte ſich geſtern in einem nervöſen Anfalle einen Schnitt in das linke Handgelenk bei und ſtach ſich dann ins Herz. Der Tod trat binnen wenigen Minuten durch Verblutung ein. Das Mädchen iſt ſchon längere Zeit nervenleidend und iſt wohl hierin das Motiv zur Tat zu ſuchen. Berichtszeitung. * Ein Preßprozeß. Vor kurzem lagen die liberale„Badiſche Landeszeitung“ in Karlsruhe und das Zentrumsblatt „Badiſcher Beobachter“ in einer Polemik, weil die libe⸗ rale Zeitung von dem„Beobachter“ behauptet hatte, der eigent⸗ liche Chefredakteur des„Beobachters“ ſei der Geiſtliche Rat Wacker, und die Abhängigkeit der Redaktion von dem Partei⸗ führer gehe ſo weit, daß nicht einmal das Redaktionsgeheimnis gewahrt werde. Die Mannheimer„Volksſtimme“ übernahm die⸗ ſes Thema und behauptete, auch die Waldmichelpreſſe des badi⸗ ſchen Unterlandes werde von der Kleriſei beherrſcht, die ſogar bei Beſetzung der Redakteurſtellen einen ausſchlaggebenden Einfluß ausübe, ſämtliche Artikel der Zentrumspreſſe müßten das Pfarr⸗ haus paſſieren uſw. Der Chefredakteur des Neuen Maun⸗ heimer Volksblattes“, Heinrich Förſter, fühlte ſich durch dieſe Artikel beleidigt und erhob Privatklage gegen den Re⸗ dakteur Oskar Geck von der„Volksſtimme“, allein das Schöffen⸗ gericht erkannte auf Freiſprechung, da aus den Artikeln nicht her⸗ vorgehe, daß die anzüglichen Sätze auf das Mannheimer Blatt ge⸗ münzt ſeien. Der Privatkläger legte Berufung ein. Rechtsan⸗ walt Dr. Ludwig Müller, ſein Rechtsbeiſtand, wiederholte geſtern vor der Strafkammer den Antrag auf Verurteilung Gecks. Herr Geck habe ſelbſt ausdrücklich erklärt, er habe mit ſeinen Artikeln alle Zentrumsblätter im Auge gehabt, und wenn er alle gemeint habe, ſo habe er auch die Redaktion des„Neuen Mannheimer Volksblattes“ gemeint. Wenn die„Volksſtimme“ von Neubeſetzung von Redakteurſtellen ſpreche, ſo könne ſie nur das„Neue Mannheimer Volksblatt“ gemeint haben; denn in allen anderen Zentrumsblättern des badiſchen Unterlandes habe ſei langem kein Perſonalwechſel ſtattgefunden. Herr Förſter ſei vor einiger Zeit aus Schleſien hierhergekommen, nachdem er früher ſchon einmal in Offenburg etätig geweſen ſei. Sein Klient ſei durchaus unabhängig und würde ſich ein Dreinreden in ſeine Re⸗ daktion energiſch verbitten. Was den„Badiſchen Beobachter“ an⸗ belange, ſo habe man gerade dem liberalen Hauptorgan, der„Ba⸗ diſchen Landeszeitung“, oft zum Vorwurf gemacht, daß ſie zu we⸗ nig Fühlung mit den Führern ihrer Partei beſitze. Herr Geiſtl. Rat Wacker ſei aber Führer der Zentrumspartei und außerdem Aufſichtsratsmitglied der Aktiendruckerei, in welcher der„Be⸗ obachter“ gedruckt wird. Es ſei Uſus, Angriffe auf beſondere Per⸗ ſönlichkeiten dieſen vorzulegen, damit dieſe in der Lage wären, ſofort darauf zu erwidern. Daß Waldmichelpreſſe eine Beleidi⸗ gung ſei, liege auf der Hand. Der Vertreter des Beklagten,.⸗A. Dr. Hirſchler, meinte, Temperament und Länge der Ausfüh⸗ rungen ſeines Gegners ſtünden im umgekehrten Verhältnis zu der Güte ſeiner Argumente. Das Amtsgericht habe die beiden in Betracht kommenden Rechtsfragen vollſtändig erſchöpfend und richtig gewürdigt. Den Klägern mangle die Aktiv-Legitimation und weitens habe er in Wahrung berechtigter Intereſſen gehan⸗ delt. Der Kläger klammere ſich jetzt an den Ausdruck Wald⸗ michel. Der Ausdruck habe ſich im Anſchluß an beſtimmte Vor⸗ gänge hiſtoriſch entwickelt und ſei im Landtag unzählige Male an⸗ gewendet worden. Der„Beobachter“ habe wegen des Vorwurfs, daß das Redaktionsgeheimnis bei ihm nicht gewahrt werde, nicht geklagt. Das Gericht wies die Berufung unter Verfällung des Privatklägers in die Koſten zurück. Das Gericht ſei zu dem⸗ ſelben Ergebnis gekommen, wie das Schöffengericht. Es ſei nicht EüU— 1x3x;̃—————T—— Joſeph Kowarzik 7. Ein geſchätzter Meiſter der Plaſtik, der Bildhauer Joſeph Kowarzik, iſt in Cannes, wo er ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit ſchwer erkrankt war, geſtorben. Kowarzik ſtand erſt im 52. Lebensjahre. Er war geborener Wiener und hat dort auch in der Kunſtgewerbeſchule ſeine erſten Studien abſolviert und ſpäter die Akademie der bildenden Künſte beſucht. Im Jahre 1898 wurde er an die Frankfurter Kunſtgewerbeſchule berufen, und blieb hier bis 1897. behielt dann aber ſeinen Wohnſitz in Frankfurt bei und hat hier ſeine künſtleriſche Haupttätigkeit entfaltet. Sein eigentliches Gebiet war die Kleinplaſtik und als ſeine Spezialitä bildete ſich allmählich eine feindurchgebildete, verſtändnisvolle und ſtilgerechte Medaillierkunſt heraus. Für Mannheim ſchuf der Ver⸗ ſtorbene die Plaſtiken und Medaillen zum Andenken an das Jubi⸗ läumsjahr 1907 und die Porträtplakette des Medizinalrates Dr. Mermann im„Luiſenheim“. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 18. März. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Maia.“— Kgl. Schauſpielhaus:„Bürger lich und romwantiſch.“— Neues Kgl. Sperntheater: Gaſtſpiel den „Schlierſeer“:„Der Stammhalter.“ Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Der Wildſchütz!. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Das Rheingold“.— Kgl. Schauſpielhaus „Zopf und Schwert“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Wilhelm Tell“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Der Roſenkavalter“.— Schauſpiel haus:„Zopf und Schwert“. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Lohengrin“. Heidelberg. Stadttheater:„Die Förſterchriſtl“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der ſchlechte Ruf“,„Der Miſanthrop' Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schauſpielhaus:„Das Glöck⸗ chen des Eremiten“. Leipzig. Neues Theater:„Der Opernball“(mit Ballett⸗Einlagen). Altes Theater:„Der Prinz von Homburg“. Mainz. Stadttheater:„Siegfried“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Die Kinder“. München. ggl. Hoftheater:„Mauon“.— Kgl. Reſibenzeheater:„In weißen Rößl“.— Theater am Gärtnerplatz:„Das Puppenmäbel“. — Schauſpielhaus:„Der große Name“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Das Konzert“. Stuttgart: Kgl. Juterimtheater:„Irene“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Stegfried“. 7+5 eeeeeee Mannheim, 17. März. § 2 des letzteren Geſetzes hinſichtlich des Beginns der Schulpflicht 38 r —— gegen das Abreiben im Vordergrund ſtand. Haruheim, 17. März. Goneral⸗NMuzeigsr.(Mittagblatt) genügend feſtgeſtellt, daß die Artikel ſich auf den Priaffläger bezogen hätten. Auf die Wahrung berechtigter Intereſſen kam es bei dieſer Sachlage nicht an. *Die Heidelberger Unwetterkataſtrophe 1910 vor Gericht. Bei der Uuwetterkataſtrophe während des Schwabenfeſtes im Sommer 1910 war, wie erinnerlich iſt, bei der Fahrt zur Schloßbeleuchtung ein Schiff mit über 200 Perſonen(Teilnehmer an der Tagung der deut⸗ ſchen Papierhändler) ſeſtgefahren. Die Inſaſſen mußten in Lebens⸗ gefahr das furchtbare Wetter über ſich ergehen laſſen. Der Papierhänd⸗ lerverband hatte den Schiffsbeſitzer, mit dem vereinbart war, daß er felbſt fahren ſollte, während er dieſer Vereinbarung jedoch nicht nachgekommen war und einen auderen mit der Steuerung des Schiffes beauftragt hatte, verklagt und hat nun den Prozeß gewonnen. Der Schiffer iſt verurteilt worden, die Koſten des Prozeſſes zu tragen und er hat außerdem keinen Anſpruch auf Bezahlung der Unglücks⸗ ſahrt ſeittens des Verbandes. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. Bon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Maiſons⸗Laffitte. Freitag, 17. März. Prix de Pungareau: Arſon— Elyſee. Prix de Villechetive: Apolltnaris— Le Sopha. Prix de Sartronville: Andromaque— Roſa Pompong. Prix Le⸗Nicham: Lumbago— Le Comtois. Prix de Saint⸗Pair⸗Du⸗Mont: Italus— Badajox. Prix Andrée: Perveuche III— Miſtinguette. ** Die Wettannahmeſtelle des Badiſchen Rennvereins Mannheim (Rathaus Bogen 46— Telephon 6520) übernimmt mit behördlicher Er⸗ laubnis Wettaufträge für ſämtliche bedeutenderen inländiſchen Renn⸗ bahnen. Eröffnung: Sountag, den 19. März, 1911. *** Schachſpiel. Das Schachturnier in San Sebaſtian. In der geſtrigen 15. und letzten Runde gewann als Anziehender Janowski gegen Leon⸗ hardt. Remis wurden die Partien Teichmann⸗Spielmann und Ca⸗ pablanca⸗Vidmar. In beſſerer Stellung für Schwarz abgebrochen wurden die Partien Marſhall⸗Schlechter und Tarraſch⸗Duras, bei etwa gleichen Chancen die Partien Burn⸗Niemzowitſch und Bern⸗ ſtein⸗Maroczy. Capablanca, der 9½ Points hat, erhält den J. Preis, in den 2. und 3. Preis teilen ſich Rubinſtein und Widma r. Für die folgenden Preiſe kommen in Betracht Marſhall (1 Hängepartie) 8, Tarraſch(1) 7½, Niemzowitſch(1) und Schlech⸗ ter(1] je 7. 8 Raſenſpiele. Entſcheidungsſpiele um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft AsKlaſſe. Während am kommenden Sonntag, den 19. März in Karlsruhe ſich Süd⸗ und Nordkreismeiſter gegenüberſtehen, em⸗ pfängt der Weſtkreismeiſter, Mannheimer Fußball⸗ geſellſchaft„1896“ den Meiſter des Oſtkreiſes, den Münch⸗ ner Sport⸗Club„Bayern“ zum erſten bedeutungsvollen Treffen in Mannheim. München bringt eine äußerſt ſpielſtarke Mannſchaft, bei der der famoſe Torwächter Pekarna, einer der beſten auf dem Kontinent, als beſondere Stütze gilt, während im Sturm der rechte Flügel insbeſonders Beachtung verdient. 1896, das ſich auf die Schlußkämpfe durch verſtärktes Training vor⸗ bereitet, wird komplett im Felde ſtehen. Beide Meiſter werden, um ehrenvoll abzuſchneiden, ihr Beſtes herzugeben haben und ſicher wird ein vorzüglicher Sport geboten werden. Das Treffen findet auf dem 1896er Sportplatz bei den Brauereien um des Verbandes ſüddeutſcher Fußballvereine, Herr Fritz Langer aus Karlsruhe, einer der beſten ſüddeutſchen Schiedsrichter, be⸗ ſtimmt. 5 JJVV Aus dem Großherzogtum. Offenburg, 15. März. Geſtern brach im Anweſen des Eſſig⸗ fabrikanten Auton Pfaff hier Feuer aus. Das Magazin und der Dachſtuhl brannten uieder. Der Schaden beträgt 25000., Seidelberg, 15. März. In der Wohnung ihrer Dienſt⸗ herrſchaft hat ſich das Dienſtmädchen Eliſe Schwab aus Offenbach mit Sublimat vergiftet. Angſt vor einer Operation dürfte der Be⸗ wegggrund zu der Tat geweſen ſein.— Der Bürgerausſchuß von St. Ilgen hat mit 21 gegen 12 Stimmen bei 8 Stimmentßbal⸗ tungen den Bau einer Waſſerleitung abgelehnt. 85 Schwetzingen, 15. März. In Brühl wird am 13. Mat der Militär⸗ und Kriegerverein ſein 25jähriges Beſtehen in Verbindung mit dem Gauabgeordnetentag des Gauverbandes Schwetz⸗ ingen begehen. Zugleich mit dieſer Feier findet die Enthüllung des Großherzog Friedrich.⸗ und Krigerdenkmals ſtatt. Der Emwurf des Denkmals wurde von dem Direktor der Kunſt⸗ gewerbeſchule Karlsruhe Prof, Hoffacker ausgearbeitet. Das Denkmal iſt als obeliskartiger Aufbau gedacht. Es wird außer dem in Bronze ausgeführten Reliefporträt des Großherzog Friedrich J. zwei Bronze⸗ tafeln mit den Namen der im 7er Krieg Beteiligten aus der Ge⸗ meinde Brühl tragen. An den Großherzog iſt eins Einladung zur Teilnahme an der Euthüllungsfeier ergangen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 15. März. Von der hieſigen königl. Staatsanwaltſchaft wird auf Befragen mitgeteilt, daß die von mehreren Zeitungen wiedergegebene Mitteilung, wonach der ſeiner Zeit wegen Depot⸗Unterſchlagungen ete. zu 5 Jahren Gefängnis verurteilte frühere Kaſſierer der in Liquidation befindlichen Speyerer Gewerbebank Wendelin Müller anläßlich des 90. Ge⸗ burtstages des Prinzregenten begnadigt und bereits in Frei⸗ heit geſetzt worden ſei, unzutreffend iſt. Eine Begnadigung Mällers iſt nicht erfolgt. M. befindet ſich vielmehr, da er von der zuerkannten Gefängnisſtrafe erſt 3 Jahre 11 Monate berbüßt hat, noch in der Strafanſtalt in Zweibrücken. 5 * Aus dem pfälziſchen Oberland, 16. März. Die Gefahr eines Winzeraufſtandes infolge der ober⸗ polizeilichen Vorſchriften iſt beſeitigt. In St. Marlin wenigſtens, einem Winzerort, der unter den Oppoſitionellen Verhandlungen, die mit dem Bezirksamtmann, königl. Regiorungsrat Stempel in Landau geführt wurden, hatten den Erfolg, daß dieſer ſich damit einverſtanden erklärte, daß nur dasfenige Drittel der St. Martiner Weinberge abgerieben zu werden braucht, welches an die Weinberge bon Mafkammer angrenzk. Eine heute vor⸗ mittag in St. Martin abgehaltene Winzerverſammlung erklärte ſich mit dieſem Abkommen einberſtanden. Damit iſt der Gemeinde Maikammer, die zu den abreibwilligen gehörk, inſofern Rechnung getragen, als der Ueberflug der Sauerwurm⸗ motten aus dem St. Marliner Gebiet verhinderk iſt, anderfeits aber haben die St. Martiner inſofern ihren Willen, als ſie zu 23 ihres Gebietes nicht abzureiben brauchen. Die Regierung hat mit der zwangsweiſen Ab⸗ ſo nachgegeben und —— Uhr ſtatt. Als Unparteiiſcher iſt der Vorſitzende des Spielausſchuſſes reibung unter Gendarmerieaufſicht, von der man dieſer Tage hat, iſt es nichts. Nachdem der Gemeinde St. Martin Kon⸗ zeſſionen gemacht worden ſind, wird die Regierung wohl auch gegen Edenkoben, wo der Kampf am heftigſten kobte, nicht mit Strenge vorgehen, ſo daß auch dort eine Einigung zwiſchen der Regierung und der Oppoſtition ſtattfinden dürfte. Das gleiche wird der Fall ſein in Freinsheim im Unterland, das bis jetzt ebenfalls noch nicht abgerieben hat. Bemerkt ſei noch zum Schluß, daß Herr Bezirksamtmann Stbempel dieſer Tage Schmähbriefe erhielt, nach deren Urhebern die Gendarmerie in Winzerkreiſen fahndek. Es war höchſte Zeit, daß die Regie⸗ rung durch einen billigen Ausgleich die Volkserregung ge⸗ dämpft hat. on Jag zu Tag. — Das unvorſichtige Umgehen mit geladenem Gewehr. Heinrichau(Schleſien), 16. März. Der Förſter Kaluza, Faſanenmeiſter des Herzogs voyn Sachſen⸗Meiningen, ſchoß mit einem Teſching nach Spatzen und ſtellte daun die geladene Waſſe auf die Seite. Das Gewehr fiel um und die Kugel drang dem Förfter in den Unterleib, ſodaß er nach wenigen Stunden verſtarb. — Familintragödie. Charlottenburg, 16. März. Zu der Familientragödie in der Kaiſer Friedrichſtraße wird gemeldet, daß der kleine Sohn des Gasanſtaltsarbeiters im Krankenhauſe ge⸗ ſtorbon iſt. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 17. März. Dem„Lokalanzeiger“ zufolge iſt zwiſchen dem Magiſtrat und der Großen Berliner Straßenbahn eine Einigung zuſtande gekommen, wonach die ſtädtiſchen Straßen bis zum Jahre 1939 der Geſellſchaft für eine Entſchädigung von 23 Millionen Mark überlaſſen bleiben. * Halle a.., 17. März. Die beiden Söhne des Pinzen Friedrich Leopold, die ſich in Naumburg im Kadetten⸗ hauſe befinden, haben ihre Handwerks⸗Geſellen⸗ prüfung abgelegt. Der eine hat das Tiſchlergewerbe in einer Möbelfabrit, der andere die Schloſſerei bei einem Schloſſermeiſter erlernt. Der erſtere verfertigte einen Mahagoni⸗ tiſch, während der andere ein Türſchloß herſtellte. * Danzig, 17. März. Die nach dem Telefunken⸗Syſtem gebaute neue Station, die nicht nur Militär und Marine, ſondern auch der heimiſchen Seeſchiffahrt und der Fiſcherei⸗ bevölkerung mit Sturmwarnungen dienen ſoll, erreichte einen tadelloſen Funkendepeſchenwechſel mit der öſterreichiſchen Radioſtation im Kriegshafen Pola. * Konſtanlinopel, 17. März. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge nahm die Kammer den Antrag an, die Juwelen Abdul Hamids zu ver⸗ kaufen und den Erlös zur Bezahlung der in Europa gekauften Schiffe „Harieddin“, Barbaroſſa“ und„Tergutreis“ zu verwenden. Englands Flotte— Englands Weltherrſchaft. * Tondon, 16. März.(Unterhaus.) Mac Kenna erklärte weiter: Die fünf neuen Schiffe würden nicht vor dem nächſten Dezember oder Januar auf Stapel gelegt werden; denn die Bauzeit betrage zwei Jahre und die Schiffe brauchten erſt im Frühfahr 1914 vollendet zu ſein, um in den Dienſt geſtellt zu werden. Großbritannien würde dann 30 Schifſe 48 Schiffe vorhanden. Dieſe Zahl werde in dieſem Jahre auf werden ſollten, müſſe davon abhängen, je machdem weitere Bewilligung von 44 Millionen, während in dem deutſchen Budget für das kommende Jahr nur 22 Millionen angeforderk würden. Aber das Haus werde bei näherer Prüfung des Budgets finden, daß die Finanzſyſteme Deutſchlands und Eng⸗ lands nicht miteinander verbunden werden könnten. Nach dem deutſchen Syſtem würden verſchiedene Forderungen für die Flotte in berſchiedenen Budgets der Zivilberwaltung aufgeführt, und wenn man dieſe von dem engliſchen Budget abziehe, erhalte man nur 3½ Millionen zum Vergleich mit den 22 Millionen des deutſchen Budgets. Auch dies ſei noch eine harte Forde⸗ rung für die Steuerzahler, aber das Haus müſſe bedenken, daß es von überwiegender Wichtigleit ſei, die Subrematie der Flokte zu behaupten und die Hochſtraße des Ozeans offen zu halten. England müſſe eine angemeſſene Ueberlegenheit behaupten und es ſei ſeine Pflicht, das Haus um die erforder⸗ lichen Gelder zu bitten.(Beifall.) Was die Vermehrung des Manſchaftsbeſtandes der Flotte um 8000 Mann anlange, ſo entſpräche dieſe den Forderungen des Krieges, gehe aber auch nicht darüber hinaus. ))%VCVCCCC0 Kenna unterbrach Balfour in ſeiner Rede mit der Bemerkung, daß die Admiralität ſeiner Schätzung der porausſichtlichen Stärke des Dreibundes im Jahre 1914 nicht zuſtimme. Dillon (Nationaliſt) erklärte, ſolange die große Verfaſſungsfrage nicht ihre Erledigung gefunden habe, wäre ſeine Partei bereit, Vor⸗ ſchläge hinunterzuſchlucken, denen ſie ſich ſonſt energiſch wider⸗ ſetzen würde. Was die unmittelbare Wirkung des Schieds⸗ gerichtsvertrages mit Amerika betreffend der Rüſtungen angehe, ſelbſt wenn man ihn abſchließen könne, ſo ſtehe er ihm äußerſt fkeptiſch gegenüber. Die Oppoſition ſage jetzt, daß England gegen den Dreibund bauen müſſe. Sei aber die Oppoſttion bereit mit dem Dreibunde zu kämpfen? Pichons Erklärung über militäriſche Beſprechungen ſagt Dillon, es herrſche das unbehagliche Empfinden vor, daß irgend eine Allianz mit Frankreich beſtehe. Man ſei nicht ſicher, daß, wenn es Großbritannien gelänge, den Vertrag mit Amerika abzu⸗ ſchließen, dieſer nicht zum Vorwand für weitere Rüſtungen zur See genommen werde und nicht die unmittelbare Wirkung haben würde, ein neues Flottengeſeß in Deutſchland hervor⸗ zurufen. Verliner Brahtbericht. Don merem Woerſtaer Burean. Beelin, 17. Märg. Auß Trier wird gemeldek, Biſchof Benzler von Metz fordert ſeinen Klerus zum Kampfgegen den Guttempler⸗Orden auf. Tie Zugehörigkeit zum Orden wird als eine ſchwere Sünde bezeichnet. Der Klerus wird angewieſen, überall, wo dieſer Orden ſich ausbreitet, kotholiſche Abſtinenzvereine zu gründen. Die Arbeiten des Neichstages. die dritſe Leſung in der lezten Mörzwoche vorzunehmen. las und die ſchon durch ihre Androhung viel böſes Blut gemachtOſterferſen werden am 6. oder 7. April beginnen und vom Dreadnoughtiyp beſigen. Vom Vordreadnoughtiyd ſeien )!!b. Dreadnoughts in den Dienſt geſtellt würden. Er fordere die Fabrikate in Buenos-Aires mit der„Goldenen (unter haus) Mac⸗ Mit Bezugnahme auf die zwefte Etatsberatung bis zum 24. März zu Venden u Sberli in men In Rachee beſeh di ubſ ſcheinlich wie beim preußiſchen Abgeordnetenhauſe erſt 2. Mai ihr Ende erreichen. Colkswirtschalt. Deutsche Steinzeugtoarenfabrił für Ranalisation u Chemigche Judugtrie in Friedrichsfeld(Baden). Nach dem Geschäftsbericht beläuft sich Bruttofabrikationsgewinn auf M. 1%2 423 gegen 1 068 792 im Vorjahr. Nach Abzug der Abschreibun verbleibt ein Reingewinn von M. 433 059(488 6 der sich zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages M. 7478(169 345), auf M. 460 537(655 oο) erkhẽ Dem Fabrikationsgewinn steben M. 382 Oo04(366 für Handlungsunkosten, M. 68 277(45 246) für Ste und Feuerversicherung, M. 41 266(36 878) für H Invaliditäts- etc. Kassen, M. 130 776(137 857) für schreibungen gegenüber. Nach den Vorschlägen des sichtsrats gelangt, wie von uns bereits gemeldet, die teilung einer Pividende von wiederum 15 Pro 375 OOo0., wie im Vorjahre, zur Ausschüttung. Spezialreservefonds sollen M. 50 oοο(iοοοοο und neue Rechnung M. 2037(7478) vorgetragen Were Werden die Vorschläge des Aufsichtsrats angeno so beläuft sich der gesetzliche und der Spezialres fonds auf M. 1 450 O= 58 Prozent(1 400 0 Prozent) des Aktienkapitals der Gesellschaft. In der Bilanz stehen bei M. 2 500 oο AE kapital, M. 1 400 o00(1 300 O0ο Reserven, M. 42 (84 Ooo) Sicherheitshypothek der Gemeinde Seckenh M. 10 ooο Kautionseffekten des Vorstandes, M. 65 Avale und M. 286 116(367 322) diverse Kreditoren Tongruben mit M. 310 523(316 350), die Grunds mit M. 388 19 und die Gebaude mit M. 1757 (1 781 226) zu Buch. Ferner figurieren: Brennöfen M. 431 929(454 662), Gleisanlage mit M. 38 802(42 Maschinen mit M. 459 454(469 368), eige +F kanalisation M. 1, Mobilien M. 1, Inventar M. 1, M und Formen M. 1(Wwie im Vorj.), Reserveteile M. (7608), vorausbezahlte Versicherungsprämie (203), Avale mit M. 65 ooο, Kautionskonto des standes mit M. 10 ooo, Kassa mit M. 12 639(11 Wechsel mit M. 11 851(21 122), Effekten mit M. 1 (117 764), Reichbank- und Bankierguthaben mit 209 767(186 503), Aussenstände mit M. 474 (468 832) und Vorräte mit M. 469 461(57T 286). wähnt sei, dass für die Fürsorge der Angestellten und beiter sowie deren Familien im Berichsjahre M. 41 (36 878) ausgegeben wurden. Im Bericht des Vorstandes Wird au füllrt,:„Eine durchgreifende Besserung der KRonjunbtt hat das abgelaufene Geschäftsjahr uns noch nicht bracht. Dazu kam noch im Frühjahre die grosse arbeiter-Aussperrung, die den Absatz m jahre nicht unerheblich beeinträchtigte endigung dieser Aussperrung konnte sich ei Geschäft entwickeln. Für die Kanalisatiot Gemeindlen, öfferrtlichen und privaten Gebäuden Absatz unserer Fabrikate schwieriger als in Jahren. Es ist uns aber dennoch auch diesm lungen, die Produktion dieser Abteilung Der Verkauf ist gegenüber dem Vorjahre etw Auch in unserer Abteilung für die Aufertigung kassen und Apparaten für die chemische Iudustrie der Umsatz etwas gesteigert werden. Der V. forderte aber auch höhere Geschäftsunlee waren rund M. 23 Ooo mehr Steuern von uns 2ʃ richten. Hierdurch wurde das Geschäftsergebnis u M. 32 Oo0 geschmälert. Im Berichtsjahre wurden ausgezeichnet. Für das neue Gescla zeit mit Aufträgen für chemische Gefässe u reichlich versehen und unsere Produktion der Kanalisationsabteilung hoffen wir auch wied bringen.“ 5 ktsjahr sind w. Georg Herrmanuu, Juhaber: H. u. J. Bach, Baugeſch Die Firma teilt uns mit, daß ſie das von dem verft Zimmermeiſter Georg Herrmann in Maunheim, Mittelſt triebene Baugeſchäft, in welchem die Herren längere Zeit als Geſchüftsführer und Teilhaber tätig woren Kauf übernommen und von ihn.s unter der gleichen Firm geführt wird. Berein der Holzintereſſenten Sektion Bodenſee. Vor we Tagen fand in Radolfzell eine Berſammlung von 5 eſſenten des See⸗ und Hegaues ſtatt. Nach einem Sekretärs der Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands, burg, über die Bedeutung des Holzgewerbes und Vereius der Holzintereſſenten beſchloß die Verſamm dung einer„Sektion Bodenſee“. Zun Vorſitzenden w Zizenhauſen und zum zweiten Vorſitzenden K. Behr⸗ Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſche M. r Aufſichtsrat beſchloß für 1910 eine D (o) in Vorſchlag zu bringen. 6. Seite. Seneral⸗Auzsiger. Mittagblatt.) * Rückverſicherungsgeſellſchaft„Europa“ in Frankfurt a. M. Der Aufſichtsrat beſchloß für 1910 eine Divi dende von M. 20 wie im Vorjahr) in Vorſchlag zu bringen. Aproz. Bremer 40 Millionen Staatsauleihe. Ein Konſortium, dem u. a. die Nationalbank für Deutſchland⸗Berlin, die Mitteldeutſche Krebditbank⸗Berlin, die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a.., die Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft⸗Straßburg und von badiſchen Bauken das Bankhaus Veil 8. Homburger⸗Karlsruhe an⸗ gehören, hat eine vierporzentige Bremer Statsanleihe im Betrage von 40 Millionen Mark übernommen, welche demnächſt zur Subſkription aufegelegt werden wird, *** Telegraphiſche Handelsberichte. München, 17. März. Die Kathreiner Malzkaffee Fabriken hahen beſchloſſen entgegen ihrer früheren Abſicht, aus ſteuertechniſchen Gründen ihre Fabrik nach Preußen zu verlegen, in Müunchen zu verbleiben, dort eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft mit 3 Mill. Mk. zum Vertrieb der Fabrikate für Sübdeutſch⸗ lanb zu begründen und in Berlin eine Filfale für Norddeutſchland zu errichten. JStettin, 17. März. Die.⸗G. der Chemiſchen Probukten⸗ fahrik Pommerensdorf in Stettin erhöht ihr Grundkapital um 1500 000 auf 4,5 Mill. Mk. Hamburg, 16. März. Der e der Bank für Chile und Veutſchland beſchloß der demnächſt einzuveruſenden Zentral⸗ verſammlung 6 Prozent Dividende auf das eingezahlte Kapktal von fünſ Millionen Mark vorzuſchlagen. LJondon, 10. März. Die Emiſſion einer 3½ proz, indiſchen Regierungsanleihe von 3½ Milfionen Pfund zum Kurſe von 96 0% mirb für morgen erwartet. Gewerkſchaft Viktor bei Rauxel. m. Köln, 17. März. In der geſtrigen Generalverſammlung ſer Gewerkſchaft Viktor bei Rauxel wurden befriedigende Erklä⸗ kungen über die Entwicklung des Betriebes auf dem Schacht⸗ znlagen gegeben und mitgeteilt, daß der Schacht 1 ber Gewerk⸗ ſchaft Iskern zurzeit eine Teufe von etwa 100 Metern im 3. Mergel erreicht hat. Der Schacht Iskern 2, der zurzeit noch abge⸗ teilt iſt, hat in dieſen Tagen bei 18 Meter Teufe die Mergelſchicht erreicht. 2*** Avlegraphiſche Pörſen⸗gerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Jondon, 16. März.„The Baltie“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend;: ſeſt bei beeſſrer Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung Süd⸗ anſtralier Auſtr. t, angekommen zu 34/9, per 480 lbs. 1 Labung Rofario or Santa§e ſull Qutt. r. t. 62 lös verſchifft zu 32/1017, per 480 lös, 1 Labung Paeifie neue Ernte 0g lbs. per Febr. zu 32/8. 1 Teillabung Calcutta Nr. 2 Club per März/ April zu 34/8, per 402 168, für Koultnent. 1 Ladung Barletta rot full Outt, r. t. 61½ lhs, per 9 31/, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: ruhig bei kleinem Hanbel. Verkguft: 1 Teilladung Odeſſa full Outt r. t. unterwegs zu 20/, per 493 lös. 1 Teilladung bunter Amerikaner u. nördl. Häfen per März zu 19/, per 480 los. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerpiert. Verkauft: 1 Teilladung Black Sea unterwegs zu 20/— 400 lbs. t. g. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/86[68, verſchifft zu 19/17½. Berſch. gl. Teillabungen per April/ Mai zu 19/4%. NRewyork, 16. März. Kaffee feſter auf auregende Berichte von den braſilianiſchen Märkten, auf Käufe für europäiſche Rechnung und Käufe der Kommiſſtonshäuſer. Gegen Schluß abgeſchwächt unter Realiſationen. Baumwolle zog im Preiſe an ih Nachrichten, in Erwartung kleinerer Zufuh Deckungen der Vaiſſlers. Schluß behauptet. Newyork, 16. März.(Tel.) Probuktenbörſe, Weizen lag bei Betzinn des heutigen Verkehrs feſt, mit Mal e. höher. Späterhin war der aMekt denſelben Einflüſſen unterworſen wie der Chicagoer. Schluß willig, rpeiſe 1 bis e. niedriger. Berkäufe für den Exvort: 2 Bostladungen. Umfatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Ma is eröffnete in ſtetiger Haltung. Im wetteren Verlaufe ver⸗ 5 der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig, Preiſe e. niedriger. 5 Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umfatz am eTrminmarkte: 10 000 Buſhel. Ehicago, 16. März.(Tel.) Produktenbörſe, Weizen er⸗ üffnete, angerett durch Berichte, die beſagen, daß die Verſchiffungen von Indien iufolge naſſen Wetlers eine Verzögerung erleiden wür⸗ den, ſowie durch das ſchwächere Angebot von Argentinien und Auſtra⸗ Iiten, in feeſtr Haltung, mit Mai c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotterung. Im ferneren Verkehr Preiſe zunächſt weiter ſteigend auf Berichte über kälteres Wetter, auf Deckungen per Mati und auf Meldungen über kleinere Ankünfte. Gegen Schluß wieder ſchwächer, da auf Ankündigung wärmeres Wetter, ſeiteus der Kommiſſions⸗ häuſer Abgaben vorgenommen wurden und bie Nachfrage nach Loko⸗ ware enttäuſchte. Schluß willig, Preiſe—6 c. niedriger. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit der feſten Teudenz am Weizenmarkte und auf Käufe hder Kommtſſtonshäuſer in feſter Haltung, mit Mai ½ c. höher. Die Aufwärtsbewegung machte dann noch weitere Fortſchritte, da Meldungen über kleinere Zuſuhren dem Markte eine Stütze boten In ber letzten Stunde griff aber eine Ab⸗ ſchwächung Platz, da die Farmer mit einem größeren Angebot heraus⸗ kamten und ſich auch Realiſationsluſt zeigte. Schluß willig, Preiſe ſchließlich nur noch e. höher. 8* Cineinnati, 16, März.(Tel.) Dem dieswöchentlichen Bericht des Cineinnati Priee Current zufolge iſt der Stand des Winterweizens im allgemeinen gut; doch hegt man infolge der niedrigeren Temperatur, hinſichtlich ber nicht geſchützten Pflanzen, Befürchtungen. Die Ausſichten dürften durch den trockeuen kalten Wind ſich wahrſcheinlich verſchlechtern. Die Feldarbeiten machen weitere Fortſchritte, doch nur müßigen Grades. Die Anbaufläche von Mais und Hafer wird wahrſcheinlich größer ſein als im letzten Jahre. anregende telegraphiſche en für morgen und auf Shieago, 16. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 15. 16. Kurs vom 15 16. Weizen Mal 91% 90% Leinſaar Mat 265— 264 „ 35 89 5 Schmals Mat.12 9 02 ept. 88 Juli 5 95 Mais Mai 46 75 49 25 0 15 475 115 „ Jul: 40%½ 50 ½ Port Mai 17.60 17.35 „ Sept 50% 51½ 5 i 1665 16.50 Roggen loto e eee, Sept.——ü— 5 Mat———Riopen Mai 9 52 9 47 Juli Juli 907.95 Hafer A 4 15 31 1 8 5 Sept..05.95 Jul 3* pe gelnſaa oeo 266— 265—.78.50 11 7 50 5 195 Naärz. Rübeol in Poſten von 3000 kg 65.— Mai 63.50., 63.— G. Eiſen und Metalle. Sondon, 16 März(Schrußz.) Kuyes, ſtetig, ßd. Kusſo 55..6 8 Non. 55.15.0, Zinn matt, ver Kaua 174.00.0, 3 Non. 174.00.0, Stei räge, panſſch 18.39 engliſch 13.9, Zun ruhig, Gaeehm. Marker 28.00.0, ſpegtal u 4e, 24..00. lasgow 16. März. Nopheiſen, bants, per Saſſe 48/1 ver Mona 48/4 Amerdam, 16. März. Banca⸗Ziun, Tendenz: ruhig, loco 105 ½,, Auktion 105½. Newsork, 16. März. ruhig, Middlegborough war⸗ Heute[Vor. Kur Kupfer Superior Ingors vorrüsgg 1180 11901182 1155 139 40—3975 4050 Roh⸗Kiſenam Norehern GoundiyRonp. Tonne 1555/16— 1555,16— Stahl⸗Schtenen Wasgon krei öſtl. Irdr. 1065 1 Stifahrtz⸗Nahlutten im Aanrhtimer Stfenptrützt Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 15. März 1911. Irank„Induſtrie?“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Mund„Ph. u. Jakob“ von Antwerpen, 3000 Dz. Skückgut u. Getr, Leyendecker„Mannh. 32“ von Rotterdam, 4100 Dz. Stückg. u. Gtr. Lösken„Helene Gertraud“ von Ruhrort, 13920 Dz. Kohlen. Verwey„Wilhelmina“ von Duisburg, 3000 Dz. Getreide, Verhagen„Egan 10“ von Rotterdam, 2750 Dz. Stückgut. Kempers„Egan 8“ von Amſterdam, 550 Dz. Stückgut, Berges„Roſa Lina“ von St. Goar, 4000 Bz. Stil gut. Gaſſert„Aeplus“ von Rotterdam, 11000 Dz. Getr. u. Stückgut. Zimmermann„Jendel 60“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Gir. U. Stg. Graner„Fendel 68“ von Antwerpen, 7360 Dz. Getr. u. Stückgut. Braun„Fendel 37“ von Straßburg, 5000 Dz. Stückgut, Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 15. März 1911. Gg. Hammersdorf„Fendel 4“ von Rotterdam, 11592 Dz. Petrol, K. Hoffmann„Vereinig. 45“ von Rotterdam, 15 200 Dz. Stg. u. G. Hch. Heuß„Vereinig. 51“ von Karlsruhe, 300 Dz. Stückgut. Hch. Naab„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1820 Dz. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Hochhauſen, 1400 Dz. Gips. Hafeubezirk Nr. 3. Augekommen am 15. März 1911, Dahmen„Fürſt Bismarck“ von Autwerpen, 9000 Dz. Stückgut. Hauk„Katharina“ von Amſterdam, 4800 Dz. Stückgut. v. Stockum„Mainz“ von Ruhrort, 13 500 Dz. Kohlen. Beiſel„Heilbronn“ von Rotterdam, 5000 Dz. Pech. Ledent„Hubert I1“ von Antwerpen, 4500 Dz. Phosphat. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 15. März 1911. J. Schumacher„Geſchwiſterliebe“ von Amſterdam, 6379 Dz. Mais. Hafeubezirk Nr. 5. Angekommen am 16. März 1911. Strack„Balthazar 2“ von Ruhrort, 8275 Dz. Koks, Roſorius„Joh. Karl“ von Ruhrort, 300 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 15. März 1911. Hrch. Knobel„Anua“ von Fagſtfeld, 2417 Ztr. Steinſalz. Irz. Körber„Salzwerk Heilbronn“ von Heilbr., 2806 ZItr. Steinf. Jak, Wäſch„G. W. Neuer“ von Heilbronn, 3150 Ztr. Steinfalz, Lud, Reinmuth„Guſtar“ von Heilbronn, 2002 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 15. März 1911. G. Mechelen„Th. Schürmann S. 3“ v. Ruhrort, 7080 Dz. Kohlen. Och. Schürings„Th. Schürmann S, 8“ v. Homberg, 20 000 Dz. K. Jak. Zyls„O. Wail 1“ von Hochfeld, 2000 Dz. Naphtalin. Corn. Omantes„Emy“ von Rotterdam, 6500 Dz. Holz u, Getreide. Joſ. Kerle„Juſtina Anna“ p. Rotterdam, 6700 Dz. Kohlen u. Get. e eeeee eeeee ee eeeeeee Wafferſtandsnachrichten im monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein:.2. 13, 14. 18. 18. 12.J Bemerkunge⸗ Nouſſan: Waldshut Hüningen?) ,55.50 1,45 1,46.36.38 Abds. 6 U91 Weht..„42,61 2 48 2,39.85.31 2,28] N. 6 Uhr Bauterburerg Abds. 6 Uhi Nagau 4405 4,01.85 8,86 3,79.74 2 Uhr Webmersheim.-F. 19 Uh Maundeim 36,69 3,60 8,44 3,35 8,29.210 MNorg, 7 Uhr Maunßzß„1,58 1,55.42 1,84 1,28.-P. 19 Uhr „ 10 Uhr da„ 2,68 2,56 4,50 2,40 2,34 2 Üht Aoblengz 10 Uhr lm J3,30 6,11 2,96 2,94 2,98 2 Uhr unhrort 72 6 Uhr vo Neckar: Mannzeim 3,76.66 3,52 3,43 3,87 8,30] V. 7 Uhi Heilbronn.,80 1,30 1,24 ,18 1,18 V. 7 Uhr Oſtwind Regen,— 30 Wisterungsbeobachtung der meteovotogiſchen Statton Nee 8— 7 2 8 98 2 33 8 Datum Zeit 8 8 35 11 88 23 2— 5 8 28 425 35 — 8 53 38 16. März Morg. 7748,0 0,4 SSEs 3,8 16.„ ſmittg. 2/½44, 3,8 SW 4 16 Abds.%½748,7.0 SW2 17. März Morg. 7½750,8.2 S8 18 Söchſte Temperatur den 16. März.0 Viefſte vem 16˙7 März.8 Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. März. Die Depreſſion an der Rhein⸗ und Elbemündung hal ſich auf 750 mm verflacht. Es liegen aber auch noch über Oberitalien und dem üblichen Oeſterreich Teil⸗ minima. Dieſe Depreſſionen werden nach wie vor teilweiſe Bewölkung, aber keine weſentlichen Niederſchlage verurſachen, ſodaß für Samstag menshein, 1. W, Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 16 März 1911 um 7 Uhr morgens. 5———— Höhe der Te mpe⸗ Stationen. Statlonen ratur Witterungsver hältniſſe über Meer o Celſtus 394 Genf 2 bedeckt, windſtill 450 PLau ſanne 1 bedeckt, Südwind 389 Bivis 3 etwas bewölkt, windſtill 308 Montreux 2 bedeckt, windſtill 537 Siders 5 1609 Zermatt— 482 Neuenburg 0 etwas bewölkt, Weſtwind 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—4 ſehr ſchön, windſtill 632[Freiburg 2 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern—3 5 5 4 562 Thun—4 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaken—1 ſebr ſchön, windſtill 280 Baſel 1 etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern—1 ſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen—5 5 7 1 338 JLuz ano 4 etwas bewölkt, windſtill 410 Bürich 0 bedeckt, windſtill 407 Schaffhauſen 1 Schnee, windſttll 673 St. Gallen—2 ſehr ſchön, windſtill 475 ſchlacus 8 5 505 Ragaz—1 I ſehr ſchön, windſtill 587[Cdur—8 75* 75 1543 Davos—12 Schnee, windſtill 1836[St Moritz(Engadin)“—11 7 85 Geſchäftliches. * Aus der noch einzigen in Mannheim exiſtierenden Klein⸗ brauerei. Im Bürgerl. Brauhaus zum Habereck, Q4,—11ʃ, rüſtet man ſich innen und außen, in den Höfen, Sälen und Arka⸗ den, zum nahen St. Joſephstag. Fließen doch dann, anſtelle der wohlbekömmlichen Salonbiere, die ſeit Jahren beliebten, nach der Feuerio⸗Karnevalgeſellſchaft benannten„Feuerio⸗ tropfen“, ein Geſundheits⸗Doppel⸗Märzenbock, wie er beſſer nirgends erzeugt zu werden vermag. Unſerem„Bierbrauer“, Herrn Adolph Dingeldein, gelang wieder ein Gebräu, das von Kennern, die es geſtern verkoſten durften, nur gelobt wird. Deshalb pilgert fleißig zu den Samstag, 18. März, morgens 14.11 Uhr beginnenden Feſten, in die eichengetäfelten rauchfreien, Reſtaurationsräumlichkeiten des berühmten Habereck. Man iſt bei Herrn Gaſtwirt Seppl Fechers gutgeſchulter Bedienung, unter Fichtennadel⸗Lauben, zum beſten aufgehoben. Sogar Ti⸗ roler Bock⸗Muſik vom Seezer ſpielt auf. * Großes Bockbierfeſt mit Muſik findet Samstag, Sonntag und Montag im Terminus, N 3, 12, ſtatt, worauf wir unſer⸗ Leſer aufmerkſam machen. 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Tages⸗Ordnung: 1, Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Vorſtandes von der ſatzungsgemäßen Mindeſtzahl von 12 auf 16(§ 12 der Satzungen.) 2, Wahl der Rechnungs⸗Kommiſſion von 10 Mit⸗ gliedern und 4 Stellvertretern(§ 25 der Satz⸗ ungen.) 3. Neuwahl des Vorſtandes. Wir bemerken hierzu, daß von den 16 Mitgliedern des Vorſtandes 6 auf die 10 auf die entfallen. 14348 Abteilung der Effektenbörſe und Abteilung der Produktenbörſe Die Wahl dieſer Vorſtands⸗Mitglieder geſchieht ab von den beiden Abteilungen getrennt. Von den 10 Vorſtands⸗Mitgliedern der Abteilung der Produktenbörſe muß ein Mitglied der Müllerei und ein Mitglied der Landwirtſchaft angehören; das letztere Vorſtands⸗Mitglied muß nicht Mitglied der Produktenbörſe ſein, die übrigen müſſen Mitglieder der Prodnktenbörſe ſein und müſſen bis auf eines ihre Fundelsniederlaſſung in Maunheim oder Ludwigs⸗ hafen am Rhein haben. Stimmberechtigt ſind nur Börſen⸗Mitglieder 2 der Satzungen). Nach§ 12 der Satzungen kann das Wahlrecht nur bnlich ausgeübt werden. Die Vorſtandswahl beginnt um 3 Uhr und ſchließt um 5 Uhr. Mannheim, den 15. März 1911. Der Vorſtand der Jer Schriftführer: Maunheimer Lörſe: Hlax Nauimann Eull Hrsck. Nraussfedern, Pleurense Fantasjes, Reihen, Blumen u, Boas 2U Fabribbreisen. 14379 Spex,: Pleureus, machen v, Straussfedern Alfred Joos, Mannbheim., Q7, 20. Far. Struusstedern, Wascherei und F Arberel. Auch Hute werden chick garniert. Nollladen und Jalousien aller Syſteme liefert und kepariert 8244 Wohnung U 4, 4 Hch. Weide. Werkſtatt P 6, fi. Schloſſerei und Rollladengeſchäft, Tel. 3450. Plllten SRarfen Hefeft in geldimute- polliter Ausführung dr. S. Sdus-de Buchdruckerel 6. m. b. f. WMekauntmachung. Bei Bemeſſung des Fahr⸗ preiſes für die vom 1. April ds. Is, ab neu zur Ausgabe gelangenden Streckenkarten und Wochen⸗Fahrſcheinhefte bleiht die Taxgrenze Kain⸗ merſchleuſe außer Betracht. Die Preisfeſtſetzung für die Fahrten mit Einzelfahr⸗ ſcheinen wird von pvbiger Beſtimmung nicht berührt. Maunheim, 15. März 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 968 Freiwillige. Verſteigerung. Am Mittwoch den 20. März I. Is., nachm. 2 Uhr werde iſt au Ork und Stelle Sand⸗ hoferſtr. 3 im Auftrage der Fran Mina Meſſemer in Waldhof, aus dem Nachlaß von Frau Franziska Vogel Witwe 85 nachſtehende Fahrniſſe als 58420 Wirtstiſche Eisſchränke, 1 Billard, Stühle, Bäuke, 3 Lüſtre, 6 Wirtſchaftslampen, Wein und Biergläſer, Spie⸗ gel, Bilder, Küchenſchrauck, ſowie verſch. Klchengeſchirr, Fleiſcherhackklotz, Fleiſch⸗ maſchine, 2 gr. Herde, 3 kl. Kleiderſchrüänke, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 1 Kommode, 2 Regu⸗ lateure, 10 Bettſtellen, 150 Gartenſtühle, faſt neue Weinkelter und Weinfäſſ., Korb⸗ olleiter und Andere gegen Bar⸗ 1n öffentlich vorſteiger n. Ar. Apfelmühle, flaſchen, verſch. Klee, Ger erichtsvoll Oeffentliche Parſeigeung Samstag, 18. März 1911, achmiilags 3 Uhr werde ich im Rheinauhafen, mit Zuſammenkunſt bei der Hafenmeiſteret, im Auftrage gem.§ 373.⸗G.⸗B. gegen bare ahlung öffentlich meiſtbietend verſteigern: ca. 330 Tonnen Förder⸗ kohlen. Die Verſteigerung beſtimmt ſtatt. Maunheim, 15. J Niungel, Gerich 5 K, Aad Herſteigern Im Auſtrag verſteig S3, 10, 23 Uhr, folgendes: Wenig gebrauchtess⸗ chlafzimmer, Pilſch⸗peine⸗ſtliche in Meſſing⸗ verglaſung, Spiegelſchrank, Schreibtiſch, Sopha⸗ Diwau, Trümo, Nühmaſchine, 1 0 Betten, in prima Federbettung Faßhrradzſerner verkaufe hochfeine Schlafzimmer, Speiſezimmer, ſeinesküche, beſſeres Wohnzimmer, Büffet, Ausziehtiſch, Slühle, ug. tre in meinem le Freitag, beſſeres Diwan, Gardinen, beſſ. Herreuanzugſtoſſe u a. m Hah. Seel, Auftiongtor. , Ael. 430 5 80 N öblterts Faſe, ſeparater Elngang geſucht. Offerten m. Preis unt. Nr. 58437 an die Expedition. Krippe U⸗Vekein Die ordentliche Mitglieder⸗ Verſammlung. findet am Freitag, den 31. März 1911, vormit⸗ Mitglieder dazu einzuladen. Tages⸗Ordnung: Vorlage der Jahresrechnung, Verſ Wae chiedenes. Uhr im Sitzungs⸗ geeee Dis⸗ D 38, Vere eins 22582 Der Vorſtand. eige Köchinnen, Zim⸗ Haus⸗ und Alleinmäd⸗ chen ſowie mehrere Hotelzim⸗ mermädchen und Weißzeug⸗ beſchließerin, 2 Hausdiener die etwas ſervieren verſtehen er geſucht per ſofort und 1. April. 58435 Gew. Stellenverm. Kroſchel 2 S. 10. Tel. 4797. Geſucht auf 1. April Mädchen Ti mer⸗, für alles nach Lörrach. Prof. Dr. Sprenger, Stephanienpr. 2I. Gi VVr Seſſen suchen g Mh. günſigen Hrlma 8¹ Off. unt. Moſſe, Aannheim f 525 annoncen-B Annahme f. All. Zeſtung. 1000.— ſind auf erſte Ht 15 Bedit gungen jekle zu bergeben. auf „EK. 4243 an Rudolf N i. B. 10907 Junger Mann der 4 Jahre als Unteroffizter ge⸗ dient hat, ſucht dauernde Stellung als Magaziner, Portier, Aufſeher od. ſonſt Vertrauenspoſten Kaution vorhanden. 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Wir laden zu dieser Versammlung nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch alle diejenigen Privatangestellten ein, welche an dem Zustandekommen des Penslonsversi-, cherungsgesetzes ein Interesse haben. 1 MHannkheim, 10. Marz 1911. Der Forstand. In der Hauptſynagoge: reitag, den 17. März, abends 6½ Uhr. 8 amstag. 18. März, morgens 9½ Uhr, nachmittag 7 uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung, abends 7/% Uhr. .— e. An den Wochentagen: Morgens /7 Uhr, abends 6 Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 17. März, abends%½ Uhr. amstag, den 18. März, morgens 8 Uhr, abends 7 Uhr An den Wochentagen:; Morgens 6½ Uhr. abends 6 Uhr. Friedrichshof, L. B Diners und Seupers nach Auswakl. Reichhaltige Abendkarte. Karlsruher und Müänchener Biere, Vorzügliche offene u. Flaschen-Welne. Saal fr Vereine. Inhaber: E. 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Ferner muß eine Verſtändigung unter den Bundesſtaaten erxeicht merden üßer die Muſeumspolitik. Man ſchickt uns ganz wertloſe Dinge nach Bayern, für die wir beſtens danken. So wird es wohl auch viele Preußen geben, die uns die Siegesallee neidlos über⸗ laſſen würden.(Heiterkeit.) Jedenfalls muß für eine Verſtändi⸗ gung unter den Bundesſtaaten geſorgt werden, die für eine zweck⸗ entſprechende deutſche Muſeumsorganiſation Sorge zu tragen hätte. Dann würde ſich bermutlich auch leichter eine Einigung über das Bismarckdenkmal bei Bingerbrück erreichen laſſen. Abg. Graef(Wirtſch. Vgg.) begründet eine von Augehörigen aller bürgerlichen Parieien nterzeichnete Reſolution auf Bereitſtellung von 10 000 Mark Hrlich zur Unterſtützung der Nationalfeſtſpiele für die deutſche ugend in Weimar. Dieſe Feſtſpiele werden dazu beitragen, die chund⸗ und Schmutzliteratur als Jugendlektüre zurückzudrängen. Erfreulich iſt, daß im letzten Jahre dieſe Feſtſpiele beſonders von den deutſchen Auslandsſchulen beſucht worden ſind. Dadurch wird eine engere Verbindung der deutſchen Auslandsjugend mit dem Mutterland hergeſtellt. Abg. Dr. Pfeifer(Zentr.) Obptimismus des Vorredners iſt leider noch nicht be⸗ gründet. Nach meinen Informationen wird in dieſem Jahre ine Reichsunterſtützung noch nicht gewährt werden. Es ſind moraliſche Bedenken geäußert worden gegen die Weimarer Studienfahrten von Schülern und Schülerinnen. Wenn die Aufſichtsperſonen ihre Pflicht tun, ſind die Studienfahrten auz unbedenklich. Gemeinſame Spaziergänge im Park von Weimar ſollte man nicht ſo tragiſch nehmen.(Heiterkeit.) Da⸗ egen weiſen wir die Geſchmackloſigkeiten zurück, die ſich einige ſeltoniſche Siegfriednaturen haben zuſchulden kommen laſſen. e en zu den Schülern angeſichts der Wartburg bom Zurückdrängen des ſchwarzen Gewölks, kamen dann auf den ſchwarg⸗blauen Block und ſogar auf die Reichsfinanz⸗ keform zu ſprechen.(Hört! Hört! im Zentr.) Man ſollte bei dieſer Sache die Politik des Tages aus dem Spiele laſſen. Abg. Heckſcher(Vp.): Vielleicht äußert ſich ein Vertreter des Reichsſchatzamts, ob die 10000 Mark nicht doch ſchon in dieſem Jahre bewilligt werden önnen. Dieſes Unternehmen geht vom Deulf chen Schiller⸗ und aus, deſſen Hauptaufgabe die Bekämpfung der Schundliteratur iſt. Man ſollte möglichſt vielen Schülern und Schülerinnen Gelegenheit geben, an der geweihten Stätte Weimars echte Kunſt zu genießen und dauernde Eindrücke fürs Leben mitzunehmen. Die Tagespolitik muß von der jungen Welt natürlich ferngehalten werden. Moraliſche Bedenken haben wir nicht. Wenn ein junger Burſche mit ſeinem Mädchen durch den Schloßpark von Weimar mit ſeinen großen Traditionen pagieren geht, ſo erblicken wir darin keine Gefahr. Dieſe ſchöne Zeit der jungen Liebe(Heiterkeit) wollen wir der Jugend icht berargen, ſondern vielmehr uns gern ihrer erinnern. Heiterkeit und Beifall.) Die Abſtimmung über die Reſolution Graef wird bis ur dritten Leſung zurückgeſtelkt. 8 Abg. Baſſermann(Natl.) pricht die Fortſchritte in der Abiakik. Das Reichsamt des nnern ſollte dieſe Beſtrebungen unterſtützen und ſich durch den ctetalliſchen Beigeſchmack nicht abhalten laſſen. Wie ſteht es mit der Ausführung der im vorigen Jahre angenommenen Reſolution auf Errichtung einer Reichsanſtalt für Luftſchiff⸗ fahrt? Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Jut vorigen Jahre ſtanden wir unter dem Eindruck des raurigen Unglücksfalles unſeres Mitgliedes Dr. Delbrück. Eine ondere Reichsanſtalt halten wir nicht für erforderlich. Es gibt Reichsanſtalten genug. Dagegen ſind wir gern bereit, alle Miktel ewilligen, die das Reichsamt des Innern zur Herbeiführung er internationalen Organiſation des geſam⸗ Luftſchiffahrtsweſens für erforderlich halten (Beifall.) 8 Staatsſekretär Dr. Delbrück: Pavteien waren darüber einig, daß eine Zenkral⸗ ür die Förderung der Luftſchiffahrt nolwendig ſei, dagegen die Anſichten über den Umfang und die Aufgaben der lle weit auseinander. Ein feſter Organiſations⸗ t inzwiſchen ausgearbeitet und mir vorgelegt worden, doch ein endgültiger Beſchluß jetzt noch nicht faſſen. Daß ichsanſtalt notwendig iſt, halte ich nicht für wahrſcheinlich. je, daß eine Verſtändigung der Intereſſenten und nreichen wird, um die Sache in anſtändiger Weiſe bor⸗ ungen und daß nur in Frage kommen könnte, daß das kuell Beiträge für alle oder für beſtimmte Aufgaben 8u Im übrigen ſtimmen wir darin mit dem Vorredner aß wir alles kun müſſen, um zu berhinderu, daß 1 8 dem Gebiete der Avfatik vom Ausland über⸗ (Beifall.) 5 Abg. Dr. Dröſcher(Kouſ.) Reſolution, um ſchleunige Herbelführung eind der deutſchen Oſtſeeuferſtaaten über ſame poligeiliche Vorſchriften zur Regelung der dentſchen iſcherei und 5 Schutze des Fiſchbeſtandes 3 770 ſchen Oſtſeeküſte ſotvie über eine gweckmäßige Geſtaltung ereiaufſicht, ferner auf Vereindarung eines inker⸗ n Ahkommens über die Befiſchung der Oſtſee ſämtlicken Oſtſeeuferſtaaten. Der Reduer berweiſt auf den ng der Küſt herei an der Oſtſee den nur eine MNanuheimer Stadtverwaltung. Darum ſollte das Reichsamt ſich gegen eine näßige Erhöhung des wichtige Dienſte geleiſtet hat und noch wefter leiſten kaun. Aber die meiſten Zuwendungen haben keine Erhöhnliz erfabren, ſondern ſind noch zeraßgeſetzt worden, weil ich dent Staatsſekretär davin Recht geben muß, daß auf allen Gebieten eine gewiſſe Sparſamkeit erforderlich iſt, wenn wir mit unſeren Finanzen endgülkig in Abg. Erzberger(Zentr.): Wir werden für die Reſolution Dröſcher ſtimmen. Im vorigen Jahre haben wir ja ausführlich über die Seefiſcherei geſprochen, und eine dankbare Fiſchereigenoſſenſchaft in Cuxhaven die ganz ausgezeichnet hat mir daraufhin ein Kolli Heringe geſandt, geſchmeckt haben.(Heiterkeit. Zuruf b. d. Soz.: Sie wollen wohl wieder Fiſche haben?) Die Unterſtützung unſerer Fiſcher iſt wahre Mittelſtandspolitik. Man ſollte den Fonds erhöhen und dafür bei anderen Ausgaben ſparen. Abg. Görcke(Natl.): Auch wir ſtimmen der Reſolution zu. Wir ſprechen bei dieſer Gelegenheit dem Deutſchen Seefiſche reiverein zu ſeinem 25jährigen Jübiläum die herzlichſten Glückwünſche aus. halten jede Erhöhung des Heringszolls für bedentlich. Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Niir 1 Ich begrüße den Antrag Dr. Dröſcher, den ich für ſehr wichtig halte. Die Hochſeefiſcherei könnte ſehr gefördertk werden durch Herabſetzung der Eiſenbahntarife für See⸗ fiſchtraunsporte. Die Einfuhr von Seefiſchen aus dem Auslande ſollte nur über die Seegrenze erfolgen dürfen, damit die ſanitäre Kontrolle ſtreng durchgeführk werden kann. Meine Anregung auf Einführung eines Schutzzolles für die Seefiſche iſt von den verbündeten Regierungen wohlwollend aufgenommen. Selbſt die Handelskammer in Geeſtemünde ver⸗ hält ſich nicht ablehnend. Die Fiſchnahrung iſt äußerſt geſund und führt wegen ihres ſtarken Phosphorgehalts vor allem dem Gehirn neue Stoffe zu.(Heiterkeit und Beifall.) Abg. Spethmaun(Vp.): Es gehl den Fiſchern in der Tat ſchlecht. Der Grund iſt bor allem die Ueberfiſcherei. Ueberall haben ſich Fiſcher nieder⸗ gelaſſen, und die Konkurrenz verſtärkt natürlich den Notſtand. Erfreulich iſt die entgegenkommende Haltung der Kaiſerlichen Marine gegenüber den Wünſchen der Fiſcher. Ich bin aus drücklich beauftragt, hier dafür zu danken. Die Fiſcher⸗ hevölkerung lehnt die Zollideen Dr. Hahns durchaus ab. Sie will von ſolchen Zollſcherereien nichts wiſſen. Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquieres erklärt, daß bezüglich der Reſolution mit dem preußiſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſter Rückſprache genommen werden ſoll. Von dem Ergebnis dieſer VBerhandlungen werden weitere Schritte abhängig ſein. Den Transportwünſchen hat ſich die preußiſche Eiſenbahnberwaltung ſehr freundlich gegenübergeſtellt. Die beſte Propaganda für die Fiſchnahrung iſt ein billiger Preis. en ſich z. B. die Leute um die In den Warenhäuſorn reiß Fiſche. Auch wir wünſchen eine Erhöhung des Fonds. Wir ſind aber mit unſeren Wünſchen bei der Finanzberwaltung bisher ſtets auf Widerſtand geſtoßen. Hoffentlich wird es bald anders in dieſer Beziehung. Die eng daß mit leicht ge⸗ ſalzenen Heringen Mißbrauch gelrieben werde, ſind erheblich übertrieben. Eine ſcharfe Konkrolle iſt angeordnet worden. Klagen ſind ſeitdem nicht mehr laut geworden. Bei einer ge⸗ ſundheitlichen Unterſuchung der Fiſche an Hafenplätzen, wie ſie in Geeſtemünde vorgenommen wird, muß Vorſicht ange⸗ wendet werden, es darf keine Verzögerung dadurch eintreten. Abg. Metzger(Soz.): Wir ſtimmen der Reſolution zu. Freilich bei der Rede Dr. Hahns kant wieder der agrariſche Pferdefuß zum Vorſchein. Die Reſolution wird einſtimmig augenommen. Abg. Dr. Dahlem(Zentr.) führt Beſchwerde über die Hand⸗ habung des preußiſchen Reblausgeſetzes. In den Reblaus⸗ kommiſſionen ſitzen Leute, die keinerlei Verſtändnis haben, die kaum aus der Schule heraus ſind. Einige Leute werden reich entſchädigt, andere berkommen in Not, Abg. v. Kaphengſt(Konſ.) begründet eine Reſolution, wonach die Landesregierungen dem Verein für ſoziale innere Koloniſalion Deutſchlands zum Zwecke der Fürſorge für vorüberge hend Arbeiksloſe nachhaltige Förderung und Unterſtützung zuteil werden laſſen ſolleu. Leider iſt das Land jetzt auf ausländiſche Arbeiter ange⸗ wieſen, ſo daß Hundorte von Millionen ins Auskand geſchleppt kverden. Tauſende von Arbeitsloſen belaſten in den Städten den Stadtſäckel. Die Aſyle ſind überfüllt, ebenſo die Kaſchemmen, und die Zahl der Verbrechen ſteigt. Da gilt es bei Zeiten einzugreifen. Dieſe Leute müſſen wieder für die ehrliche Lrbeit gewonnen werden. Dann können wir uns im Frieden aus den Oedländereien eine neue Probinz erobern. Dieſe Fürſorge iſt notwendiger als nach dem Nordpol zu fliegen.(Beifall.) Da oben iſt verteufelt wenig zu holen. Fröh⸗ liche Geſichter deutſcher Arbeiter, denen wir geholfen haben, ſind mir mehr wert als eine Metze afrikaniſcher Diamanten. Ich denke nicht daran, die Arbeiter der Städte wieder aufs Land zu lotſen; aber eiue Verbindung bon Stadt und Land ſoll hergeſtellt werden. Städter ſollen zur Nakur zurückkehren. Es handelt ſich hier um keine politiſche Frage. Die Preſſe aller Parteſen hat ſich auf meine Seite geſtellt. Auch eine Mainbrücke des Verſtändniſſes zwiſchen Stadt und Land ſoll her⸗ geſtellt werden. Tragen Sie alle Bauſteine beran.(Beifall.) 25 C Dio —1 Abg. Baſſermann(Natl.) äußerk ſich eingehend zu dieſer Frage. Seine im einzelnen, da der Rednex von ſeinem Platze aus ſörfe daher der Journaliſtentribüne den Rücken zuwendet, auf dieſer nur mühſam und ſtückweiſe zu berſtehen. Er erklärt die Zuſtim⸗ mung ſeiner Papteifreunde zur Reſolution. Der Vorredner hat vom Standpunkt des flachen Landes geſprochen, aber auch die Stadlverwaltungen können an dieſer Frage nicht mehr vorbei⸗ gehen. Dexr Redner nimmt u. a. Bezug auf das Vorgehen dey Die vielſeitige Tätig⸗ keit der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt zum Beſten der unbemittelten Volkskreiſe kaun mit Recht unſere Beachtung berlangen. An Auerkeunung hat es der Zenkralſtelle nicht ge⸗ fehlt. Aber wertboller iſt ſchließlich noch die finanzielle Förderung. Ausführu Zuſchuſſes nicht ſträuben. Ich appelliere an ſein wohlwollendes Herz.(Beifall.) Stgatsſekretär Dr. Delbrück: Ich bin der Letzte, der nicht anerkennt, daß die Jahlftelle eigeſetzgebung aufhalten könn⸗ Ordnung kommen wollen. Man kann da nicht einzelne Unter⸗ nehmungen herausgreifen und beſſer dotieren. 5 bin gern bereit, 55 nächſten Jahre auf ſeine Erhöhung des Juſchuſſes Be⸗ dacht zu nehmen, ſobald mir die Finanzlage die Möglichkeit dazu gibt. Ein beſtimmtes Verſprechen kann ich aber heute beim beſten Willen nicht geben. Die Wanderarmenfrage hat uns ſchon oft beſchäftigt. Jetzt liegen die Ergebniſſeeiner Umfrage beiden Bundesregierungen vor. Die Frage iſt außer⸗ ordentlich ſchwierig zu löſen. Zunächſt iſt es ſchon ſehr ſchwer, zu entſcheiden, wer arbeitswillig, arbeitsſcheu oder arbeitsunfähig iſt. Wir haben einzelne Gebiete, in denen für die Wanderarmen überreich geſorgt iſt, und wir haben andere Bezirke, wo man ſie mit einer geringen Gabe nach der nächſten Gemeinde abſchiebt. Das ſind Mißſtände, die wir nicht leicht beſeitigen können. Ge⸗ rade für die Geſetzgebung iſt es da außerordentlich ſchwer, ein⸗ zugreifen. Agen ai ſchweben Erhebungen, ob auf Grund der Umfrage geſetzgeberiſche Maßnahmen ſich empfehlen. Zu welchem Ergebnis wir kommen werden, weiß ich noch nicht. Es handelt ſich um eine der vielen Fragen, die man nicht durch Ge⸗ ſetze löſen kann, ſondern nur, wenn alle beteiligten Kreiſe ſich ihrer mit der Wärme annehmen, wie die Vorredner es getan haben. Es handelt ſich um allgemeine Kulturaufgaben, die nur aus dem Volke heraus gelöſt werden können, zu denen aber keine Regierung mit noch ſo viel Geſetzparagraphen das Volk zwingen kann. Außerordentlich ſchwer iſt es, für Wanderarme eine ge⸗ eignete Beſchäftigung zu finden. Wo ausgedehnt Oedländereien zur Verfügung ſtehen iſt das etwas anderes. Dort können die Leute jahrelang beſchäftigt werden, ſie können ſchließlich ein ge⸗ eignetes Grundſtück und Häuschen erwerben. Das ſind aber Auf⸗ gaben, die nicht das Reich übernehmen kann, ſondern die in erſter Linie Sache der Bundesſtaaten ſind. Trotzdem iſt es nicht zweck⸗ los, wenn dieſe Fragen hier erörtert werden. Ich bin für alle Anregungen dankbar. Abg. Dove(Vp.): Es handelt ſich hier in der Tat um eine ganz unpolitiſche Angelegenheit. Wir ſtimmen nicht nur der Reſolution Kaphengſt zu, ſondern auch der Begründung durch den Antragſteller. Wenn wir häufiger ſo verſtändige Reden von der Rechlen hörten, würden wir auch häufiger zuſammengehen können.(Abg. Kreth: Wir ſind alle ſo!— Heiterkeit.) Abg. Groeber(Zentr.): Man hilft den Arbeitsloſen viel beſſer als durch Almoſen dadurch, daß man ihnen Arbeit gibt. Dafür muß die Geſellſchaft ſorgen, und die chriſtliche Charfkas hat hier frühzeitig eingeſetzt. Wenn man Arbeit geben kann, finden ſich auch immer genug Arbeitspillige. SSSSU rr 1 — — Staatsſekretär Dr. Delbrück: Bei dieſer Hilfsallion kommt es vor allent da man ſchiffbrüchigen arbeitsloſen Exiſtenzen wieder zu geſunden Verhältniſſen zu klommen, Vagabunden kommen dafür natürlich nicht in Abg. Seuering(Sos.): Der Kern der Reſolution Kaphengſt iſt auch uns ſympat Aber wir haben manche Bedenken. Wi — Sn dder 1. hiſch. * ſollen hiex einem be⸗ ſtimmten Verein eine Reichsunterſtützung bewilligen ützer den Nl 0 wir gar keine Kontrolle haben. Die beſte Mainbrücke für eine Verſtändigung vom Standpunkt Land iſt eine gute Bezahlung und gute Behandlung der Landarbeiter. Herr v. Kaphengſt iſt ein weißer Rabe der Rechten.(Widerſpruch rechts) Abg. Behrens(Wirtſch. Vag.): Au der Gründungsverſammlung des Vereins für ſoziale innere Koloniſation haben auch Vertreter der freien Gewerkſchaften teilgenommen. Was ſoll daher das Mißtrauen des Vorredners? Die Frage iſt für die Getverkſchaften auch ſehr wichtig, da ſie die Ausgaben flir Arbeitsloſenunterſtützung herabzumindern ge⸗ eignet iſt. Das Reich ſollte den Verein unterſtützen. Auch die Gewerkſchaflen ſollten mitarbeiten, auch wenn dieſe Idee dem Kopfe eines preußiſchen Junkers entſprungen iſt.(SHeiterkeit.) Die Reſolution Kaphengſt wird gegen die Sozial⸗ demokraten angenommen. Abg. Schiffer(Zentr.) befürwortet eine von allen bürgerlichen Parteien Unterzeichnete Reſolution, inn Jutereſſe der heimiſchen Toytilinduſtrie nach Anhörung der beteiligten gewerblichen Verbände die Er⸗ richtung einer Zentralſtelle zur Hebung und Förderung der heimiſchen Textilinduſtrie in Ausſichſt zu nehmen, und die zur Hebung der Produktion von Textilrohſtoffen in deu deutſchen Schutzgebieten geeigneten Maßnahmen zu treffen. Das deutſche Publikum ſollte ſich ſchämen, daß es ſo kurzſichtig iſt, und bon engliſchen Fabrikaten allein das Heil erwartel. Daber iſt es eine alte Tatſache daß viele engliſche Tuchmarken deutſchen Urſprungs ſind. Es iſt eine unglaubliche Dummheit, das Beſte immer im Auslande zu ſuchen. Unſere Induſtrie geht dabei dem Ruin entgegen. In Aachen mußte der Betrieb ſchon erheblich eingeſchränk! werden. Der Schwindel blüht eben in allen Branchen. Auch hinſichtlich der Rohſtoffe müſſen wir uns vom Aus⸗ lande befrejen. Welche ungeheuren Summen zahlen wir nicht allein für Baumſvolle aus Ausland! rrrnngaene —. —2 2 7 — Abg. Dr. Oeſer(Vp.): Ein erheblicher Teil meiner Freunde iſt der Anſicht, daß keine Veraulaſſung zur Bildung einer neuen Zentralſtelle vorliegt. Wir ſtimmen da mit den neulichen Ausführungen des Staatsſekretärs überein. Der Redner ſpricht dann gegen die zunehmende Ein⸗ führung von Inſtallatlons⸗ und Malfevialienu⸗ Monogpolen bei den olaoktriſchen Uebenrland⸗ zentralen. Die Gewerbefreiheit muß geſchützt werden gegen das koalierte Großkapital. Zahlreichc Petitionen liegen bor. Aber mein Herz iſt mit Trauer und Schmerz e fükkk wenn ich an die Behandkung der Petitionen bien im Hauſe denfe! (Heitere Zuſtimmung.) Die Petitionskomm fleißig, aber das Plenum iſt außerordenklich le ſicht, Der bisherigen monopoliſt mehr ruhig zuſehen. Ders lebensfähig, Es iſt eine wünſchenswe werksmäßigen Bete erF Arf iſt man zith durchaus eicherung der hand⸗ * Er 75 0 iebe. Wenn wir nichk bhloß mit dem Munde, fondern ktakſächlich dem Handwerk helfen wollen, daun müſſen wir 1 Detre dafür ſorgen, daͤß dieſes neue Gewerbe nicht durch die Gro hetriebe erdrückt wird.(Dr. Hahn: Habe ich ſchon ink prer e Abgeordnetenhauſe geſagt!) Dann unterſtützen Sie unz a mik Ihrer Partel! Bei der Ausgeſtaltung des Wegerechts wir dafür ſorgen, daß dieſe Monopolbildr gelz ird.(Dr. Hahn: Ganz aus Inſtallation lſchaft, Sieine gipder 111 Auch für die Angeſtellten g8⸗ 7 doch Vepf außexordentlich bedenklich. Wenn ihre Firma die ganze 4 Mannheim, 17. März 1911 General⸗Anzeiger.(Mittaablar., 11. Seine in der Hand hat, wohin ſollen ſie ſich da wenden, wenn ſie ihre Stellung wechſeln? Ich richte die ernſte Mahnung an die Großinduſtrie, die Geſetze zu beachten und die Gewerbe⸗ freiheit nicht zu verletzen!(Lebhafter Beifall.) 2 Staatsſekretär Delbrück: Meine Meinung über die gewünſchte Zenkralſtelle habe ich ſchon vor einigen Tagen dargelegt. Ich halte Unter den jetzigen ſchwierigen Finanzverhältniſſen es für bedenklich, eine neue Inſtitution zu ſchaffen, deren Funktionen augenblicklich ſchon don anderen Stellen wahrgenommen werden. Ich bin aber bereit, unter Fühlungnahme mit der Induſtrie und den Bundes⸗ ſtaaten die Frage zu prüfen, ob eine derartige Einrichtung tat⸗ ächlich notwendig iſt. Nun zum Vorrednerl Ich muß ſagen, ich habe eine ſo repholutionierende Rede auf dem Gebiete des Gewerberechts, ſo lange ich denken kann, noch nicht gehört.(Lebhaftes Hört! Hört!) Jeder Juriſt wird mir zuſtimmen, daß auf Verkrag beruhende Monopoleinrichtungen des Reiches oder des Bundesſtaates machen. Nach dieſer Richtung hat Herr Oeſer vollſtändig neue Perſpek⸗ tiven eröffnet. Es wäre zu erwägen, ob man beiſpielsweiſe elektriſche Betriebe, die in eine Fülle von öffentlichen Intereſſen eingreifen, aus der Hand der Privaten in die des Staates legt. (Sehr richtig! links.) Ob das aber durchzuführen iſt, iſt eine zweite Frage, auf die ich heute keine Antwort geben kann. Ferner könnte man ſich dadurch gegen monopoliſtiſche Auswüchſe ſchützen, daß man derartige Anlagen konzeſſionspfkich⸗ tig macht. Zahlkreiche Kommunen haben ſchou Monopole auf dem Gebiete der Elektrizitätserzeugung und Verwendung ge⸗ ſchaffen. Man ſchreib⸗ auch von ſeiten der Kommunalverwaltung eine Prüfung der Inſtallateure vor, ſo daß für die techniſche Zuverläſſigkeit die nötigen Garantien gegeben ſind. Soweit die Benutzung von Wegeanlagen in Betracht kommt, ſind die Kom⸗ munen und der Staat ſehr wohl in der Lage, Ausnahmen zu machen, die den Mittelſtandsunternehmungen eine gewiſſe Frei⸗ Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Die Kor e die Herr Dove an der Oeſerſchen Rede borgenommen hat, hat den Eindruck nicht zerſtört, daß Herr Oeſer zum Schutze der Gewerbefreiheit eine Beſchränkung der Gewerbefreiheit gefordert hat. Der Fortſchritt macht alſo gute Fortſchritte, um zu einer glücklichen Mittelſtan d 8⸗ polftik in unſerem Sinne zu kommen. Wir wollen uns in dieſe inneren Streitigkeiten innerhalb der Volkspartei nicht einmiſchen.(Lachen b. d. Bp.) Der Redner erklärt ſich für die Reſolution Schiffer und empfiehlt dann eine weitaebende För⸗ derung des Obſtbaues. 9 Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Ueber die Rede Dr. Oeſers habe ich eine große innere⸗ Be⸗ friedigung empfunden. Seine ſachlichen Ausführungen haben ürchaus den Tatſachen entſprochen. Darum hat die Rechte und auch das Zentrum ihnen rückhaltlos zugeſtimmt.(Zuruf links: Na alſol) Die Zwiſchenrufe zeigten aber ein gewiſſes Erſtaunen, 5 755 jeit ſichern. Die Reice tzggebung müßte in Bewegung geſetzt daß gerat in Mitgklied der Volkspartei eine ſolche Rede hielt. Monopole mit den Beſtimmungen in Artikel 10 der Gewerbeord⸗ heit ſichern. Die Rei ſetzgebung müßte in Bewegung geſeizt daß gerade ein Mitglied der Volkspartel erne. 5 kung bereinbar ſind, der lediglich hat verhindern wollen, daß neue ndſätzlichen Umge⸗ Nan hätte erwartet, einen Konſervativen ſo ſreczen u hären. ſtaltung des Gewerberechts oder zu einem Elek⸗ da ja ſeit Jahren gerade die Konſervativen Intereſſen der wirt⸗ Zwangs⸗ und Bannrechte entſtehen. Was der Vorredner beklagt, krizitätsmonopol kommen würden. Auf dem Gebiete ſchaftlich Schwachen vertreten.(Schallendes Gelächter links.) iſt eine Konſequenz der bei uns beſtehenden des 2 3 75 b ene 5 525 0 des Wegerechts könnte man den Unternehmern noch die Freilich tiefer darf man in die Oeſerſche Rede nicht eindringen. ſchrankenloſen Gewerbefreiheit. Ich kann niemand Verpflichtung auferlegen, für die Benutzung der Wege gewiſſe Sie n ſchließlich doch ein Eiertanz.(Oho⸗Rufe links.) Wenn verhindern, ſich mit anderen zu gemeinſchaftlichen gewerblichen Zwecken zuſammenzuſchließen und ſeine Abnehmer im Vertrags⸗ wege zu berpflichten, ſich nur von beſtimmten Firmen liefern zu laſſen,(Hört, hört! links.) Das iſt ein Recht, über das es gar keinen Zweifel gibt. Es kann nur die Frage entſtehen, ob man etwa dazu übergehen ſoll, derartige Fälle für die Zukunft zu ver⸗ bieten. Was iſt die verlangte Prüfung der Inſtalla⸗ teure anders als die Einführung des Befähigungsnach⸗ weiſes?(Sehr richtigl) Wenn wir der Schwierigkeften, um die es ſich hier handelt, Herr werden wollen, wird es ſo gehen müſſen, wie man einmal geſagt hat, als ich als Oberbürgermeiſter den Ausſchank von Bier konzeſſionspflichtig machen wollte, man wird die Axt an dem Baum der Gewerbefreiheit Abgaben zu leiſten. Abg. Wallenborn(Zenkr.) dankt für die Unterſtützung des Deutſchen Pomologenvereins. Abg. Dove(Vp.): 5 Ich Habe vorhin Herrn Kaphengſt zugeſtimmk. Nun glaupte Dr. Hahn vorhin, er müſſe ſich revanchieren und Herrn Dr. Oeſer zuſtimmen. Dr Oeſer denkt nicht im entfernteſten daran, mit der Gewerbefreiheit aufzuräumen. Auch auf dem Boden des beſtehenden Rechts iſt es möglich, Ausſchreitungen entgegenzutreten. Die Kartellfrage iſt außerordentlich ſchwierig. Wir wiſſen ja, daß Dr. Spahn ein Kartellgeſetz im Tiſchkaſten Herr Seſer wirklich mit uns den wirtſchaftlich Schwächeren ſchützen will, dann muß er helfen die Gewerbeordnung zu revi⸗ dieren. Sonſt müßte ich in ſeinen Worten eine Wahlrede er⸗ blicken.(Piderſpruch links.) Ja, ich muß es leider tun. (Heiterkeit.) Auf dem Lande können die Freiſinnigen mit dem Freihandel nichts machen. Es heißt da immer den fetzt beſtehenden Schutz der Landwirtſchaft durch Zölle wolle man ihr belaſſen. Denken Sie an Herrn Korell in Gießen. Trotzdem werden Sie Gießen verlieren!(Zurufe der Soz.: Abwarten! Vizeprä⸗ ſident Dr. Spahn erinnert an das Gtatskapitel. Ruf links: Laſſen Sie ihn doch die Wahlrede halten!) Ich empfinde über Herrn Oeſer trotzdem das bekannte angenehme legen müſſen. Ich gebe dem Vorredner zu, daß die Bedenken, die ſie 5 755 in Sei Gefühl, üb i peui Sünd Aber die Pri 5 975„ er rn gen hat. Ich kenne es nicht, aber mißbillige es.(Heiter⸗ Gefühl, über den einen reuigen Sünder. r die Pri⸗ er aus den bevorſtehenden Zuſtänden hergeleitet hat, nicht ohne keit.) Die Bedenken des Elactsſelretärs gegen die orität in dieſer Frage muß ich für mich in Anſpruch nehmen. Ich Berechtigung ſind. Aber wir können mit keinem geſetzlich zuläſſigen Mittel verhindern, daß ſich Monopole bilden, daß Betriebs⸗ weige bollſtändig bertruſten. Wenn auf dem Ge⸗ biete der Elektrizität Zuſtände eingetreten ſind, die mit den öffentlichen Intereſſen nicht vereinbar ſind, werden wir das Reich oder die Bundesſtaaten durch ein Geſetz ermächtigen müſſen, von den Grundſätzen der Gewerbefreiheit abzuweichen. (Abg. Bebel: Verſtaatlichenl) Herr Bebel, es kommt ganz darauf ſtelle für die Textilinduſtrie ſind berechtigt. Es iſt doch ſchon ſehr viel auf dieſem Gebiete von den Landesregierungen und von der We ſelbſt geſchehen. Auch das Materialprüfungsamt in .⸗Lichterfelde arbeitet ſehr gut. Man mag einen Erweiterungs⸗ bau machen, ſoll aber keine neue Stelle ſchaffen. Eine Zentrali⸗ ſation auf dieſem Gebiete in Hamburg oder Verlin iſt gar nicht wünſchenswert. Die bisherigen Inſtitutionen reichen aus. Wir habe ſchon vor bierzehn Tagen im Abgeordnetenhauſe darüber geſprochen. Sie ſehen aber, wie ein Freiſinniger mit uns über⸗ einſtimmt, wenn er einmal nicht durch die Parteibrille ſieht und Fragen des gewerblchen Lebens behandelt, die er kennt.(Lachen kinks.) Der Redner empfiehlt die Kultivierung der Moore, beſonders im Kreiſe Labiau⸗Wehlau.(Zuruf: Wahlrede.) Abg. Wagner⸗Labiau(Vp.) iritt unter lebhaftem Beifall der Linken dem Dr. Hahn entgegen.. 5 brauchen doch nicht gleich ſeder Anregung, die ein erfindungsreicher Kopf in eine Reſolution leſdel, nachgehen.(Beifall.) an, wie man es macht. Man kann derartige Einrichtungen zu Freitag 1 Uhr: Fortietzung⸗ Iiietgesuche. Baſfreß Fräulein ſucht gut möbliert. 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Jeßzt, wo ich älle Studien hinter mir habe und keine Trennung uns mehr droht, drückt Traurigkeit Dich nieder? Hat das Glück nur Trünen?“ Sie lächelte ihn an. Nie war ſie ſchöner. Dieſe halberblühte 29 Sie nickte. Werner. — „Deine zweite Mutter“, ſagte er mit plötzlichem Entſchluß. „Welch eine traurige Ueberraſchung“, warf Werner ein. „Ich war erſt wie erſtarrt. haben wir die Erinnerung an Mama heilig gehalten. Monat gingen wir, auch Papa, nach dem ſtädtiſchen Friedhof und ſchmückten ihr Grab mit Blumen „Man wird es bielleicht noch verhindern. können“, meinte „Das iſt es ja.. ſie iſt bereits ſeine Frau.. er hat ſie in London geheiratet, heimlich, ohne irgend jemandem Mitteilung zu machen, weil er wohl wußte, daß er nicht recht tat, und nun ſoll ſie ſchon in einigen Tagen bei uns einziehen!“ und nun, nun mittelt. Zehn Jahre lang Jeden drinnen 1* 4 Werner. „Die da drinnen ruhen, haben den Frieden, haben ihr Leben erfüllt.“ ſagte ſie unver⸗ „Wer wird ſolchen Gedanken nachhängen, Eliſabeth? Die da „Auch die Selbſtmörder ſchlafen hier,“ flüſterte ſie ſcheu.„Sie und die Opfer des Mains werden hier beerdigt.“ „Doppelt geſegnet ſei ihnen die Ruhe des Grabes,“ entgegnete „Wir aber treten ins Leben und wollen uns deſſen freuen und uns ſeine herrlichen Schätze ſichern— ja, wollen wir das, Eliſabeth?“ Sie antwortete mit einem leuchtenden Blick. Während ſte dahinſchritten, ſah Werner ſchnell und vorſichtig auf eine der Apfelkeltereien, zwiſchen Brauereien und Gärten, die ſich hier endlos hinzogen. Ueber einem großen Portal ſtand in markigen Lettern: Hans Friedrich Hildebrandt. Der Name wiederholte ſich noch zweimal in der Reihe der mächtigen Mauern und Häuſer mit überhängenden Weidenbäumen. Werner ſchritt raſcher neben ihr her. „Ich begleite Dich über den Eiſernen Steg. Dann will ich heimkehren.“ Am Kai blieben ſie noch ſekundenlang ſtehen. Sie hatten die breite Front der Altſtadt vor ſich. Wie eine lebendige Radie⸗ rung mutete ſie an: der verwitterte Saalhof, dahinter hoch⸗ ſtrebend der mächtige Dom mit ſeinen gotiſchen Türmchen, da⸗ zwiſchen das zerbröckelnde Wirtshaus„Zur Kapelle“. Links vom Wege„Am Fahrtor“ die Pauls- und Leonhard⸗Kirche, dieſe, wie ein altes, graues, buckliges Männchen, zuſammengedrückt vom „Langen Franz“, dem jüngeren Rathausturm. Der eiſerne Steg bebt immer ein wenig. Ihre Augen ruhten auf dem blaugrünen, ins Rötliche ſchimmernden Fluß, den Brücken, die Main abwärts und Main aufwärts im Abendnebel dahinſchwanden. 5 „Seltſam,“ ſagte Werner,„ſo eine kleine Spanne Weges liegt zwiſchen hüben und drüben. Der Eiſerne Steg iſt dazwiſchen wie eine zwingende Notwendigkeit. Trotzdem ſind die Gegenſätze zwiſchen Alt und Neu, zwiſchen Tradition und junger Kraft ſo weit, daß man meinen könnte, ſie würden niemals überbrütckt.“ Sie reichten ſich die Hände. Eliſabeth hielt ſeine Rechte feſt. „Werner, Geliebter! Was wird nun kommen? Was ſtehl uns bevor? Wird unſere Liebe nicht verfolgt und geprüft werden? Sind nicht dunkle Mächte zwiſchen uns, die feindſelig und miß⸗ günſtig gegen unſere Treue ſtehen?“ (Fortſetzung folgt.] Sie brach ſchluchzend ab. Er zog ſie mit beruhigenden Worten an ſich. Doch voll Verzweiflung fuhr ſie fort: „Wir— Wolf und ich, haben ja nichts mehr von ihr zu ßefürcßten, nicht waßr? Wir ſind erwachſen— aber Papa! Mag ſie gleich ein Engel ſein, ich fühle voraus, wie tief unglücklich er werden wird denn Keine kann ihm die Tote mehr erſetzen. Mein Gott, er wird doch ſchon ein alter Mann!“ „Nun, mit 56 iſt man's noch nicht, widerſprach Werner, um etwas zu ſagen. Er blieb plötzlich ſtehen.„Und Dein Bruder Wolf?“ „Er wird es wohl erſt heute abend erfahren. Ich fürchte ſeine jähe Natur. „Er weilt nicht in Frankfurt?“ „Doch. Er iſt heute in Niederrad. ritten denn das Oktober⸗Meeting iſt zu Ende. nach dem alten Forſthaus gefahren.“ „Er iſt ein Sauſewind mein Freund Wolf.“ Eliſabeth lächelte.„Aber doch ein guter Menſch. Leider hat er alles an den Nagel gehängt, Studium und Carriere.“ „Er lebt alſo jetzt bloß ſo?“ „Reitet, jagt, fährt. Sein neuer Faporit ſtammt aus dem Geſtüt Waldfried auch Weinberg läßt wieder zwei Pferde kaufen. Ihm will Wolf diesmal den letzten Preis des Wäldches⸗Rennens abjagen.“ „Schade um Wolf Er hat ſo viel Talente; ſein Fluch iſt der Reichtum des Vaters. Wenn man das Bankhaus Hagen in der zunehmen. Zeit ſich hat, meint er, ſei das ganze Leben nur ein eute a urück und ließ mich gleich in ſein] Turfplatz!“ 5 8 5 die ungewohnte Feierlichkeit ſeines„Du mußt ihn nicht ſchelten wegen ſeiner Paſſionen. 5 Tones ſchreckte mich. Er zeigte mir ein Frauenbildnis Ich⸗ Du weißt am beſten, n treue Freunde ſind. „Wie gefällt Dir dieſe Dame? 9 5 Darmſtädter Landſtraße. Er gab ſie frei. Ich blickte das Porträt kaum an. Eine junge Frau— ie atmete ti wes nct beun ſte air glelh uuſhmpethiſh erſcten I deße Sremplbot in mein drenn, d g gab eine ausweichende, aleichgültige Antwort. Ueber die Friedhofsmauer lugte roter, wilder Wein Knoſpe hatte noch nichts von der wiſſenden Sicherheit der Frau. Sie war ein Symbol der Unſchuld, geſchmückt mit der Krone der Schönheit, die ängſtlich ihre Schätze birgt, die die Geheimniſſe ihrer Seele, den Reichtum ihrer Liebe im Schreine ihrer Herbe verſchließt. Sie war aber voll ſüßer Ahnungen; das hob ihre Schönheit, ſo, wie ein Diadem die Stirne mit Glanz und Helle umgibt. Da ſie fühlte, daß ſein Blick in heißer Bewunderung auf ihr ruhte, ſagte ſie haſtig: „Laß' uns gehen und ich will Dir erzählen, was mich bis ins Innerſte bewegt, ſo ſehr, daß ſelbſt das Glück dieſes Wieder⸗ ſehens dadurch verdunkelt wird!“ Sie ſchritten den Landwehrweg hinab. Er wartete geſpannt. 5 Bruſt hob und ſenkte ſich krampfhaft unter einem ſchweren eid. Es wird Keßbraus ge⸗ „Ich hobe—— den Vater—— verloren!“ Auch Papa iſt Er blieb erſchrocken ſtehen, dachte nicht anders, als Bankier Hagen ſei plößlich geſtorben. Sie ſchüttelte den Kopf. „Du haſt mich mißverſtanden. Gott bewahre mich vor der Sünde ſolchen Wunſches. Ich meine, im— uns iſt Schlimmes widerfahren. Schon ſeit ſeiner Sommerreiſe nach Oſtende war Papa gänzlich verändert— kaum wieder zu erkennen,„Sein Sonnenkind“ nannte er mich früher. Seit Wochen aber gönnte er mir kaum einen nachdenklichen Blick. Dann kam ſeine merk⸗ würdige plötzliche Abreiſe nach London. Er ſchützte geſchäftliche Dringlichkeit vor; Wolf und ich hatten keine Urſache, anderes an⸗ Maunnheim 17. März 1311 General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) 135 Seite Pabenauwal Uhnimus, Mannheim Hansahaus 55 Verloren 5 März abends Damen⸗ wurde am 13. eine goldene remontoi al Rheinluf bis zur geg. gut. Schiüſel an ſchwarzer Litze zwiſchen F 6 u 7 und G 6 u. 7, bis Luiſenapothek,, Dienstag nach⸗ mittag verloren. Abzugeben in der Exp. d. Bl. 58335 Unterricht. Montag rs. Hof-Kalligraph ander prämiierte Methode. In Kurzer Zeit eine schöne ee. 15 eee Stenographle u. Haschinensofir. Prosp. gratis. Gebruder Gander 61.8 Mannhelm 61.8 5 2 129 am Faradepl. 55560 Vormisehtos. 10 Für Braufleufe Umzüge Neubaufen Hofels Denslonate Für jeden gediegenen Hausfalt Rüumung wegen Umzug J. HOqisfeftfer denn dle Preisermässigung bieter greifbare Vorteile. isr del Sinkauf auf Vorratf empfohlen, grosse quwelen-Arheilten jed. Art lief. solid, schön u bill. 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Auf die einzelnen Jahre ver⸗ teilen ſich die Zahlen wie folgt: 1901 58 Unglücksfälle, 1902 70, 1003 78, 1904 72, 1905 56, 1906 98, 1907 85, 1908 108, 1909 144, und 1910 128. Ihrer Nationalität nach verteilen ſich die Opfer des Bergſportes auf die einzelnen Länder: Deutſchland 42, von 100, Oeſterreich 24, die Schweiz 19, Italien 6, England 4 und Frankreich 3 von 100. — Die ſehnſüchtige Witwe. Aus Heidelberg wird der Str. Poſt geſchrieben: Ein Witwer auf dem Lande hatte vor einiger Zeit auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege der Zeitungs⸗ anzeige in einem badiſchen Blatte eine Lebensgefährtin geſucht und davin betont, daß er anfangs der Vierziger ſtehe, katholiſch, Land⸗ wirt mit ſchönem Haus und Grundbeſitz und in geordneten Ver⸗ hältniſſen ſei. Auf dieſes verlockende Angebot erhielt er den folgenden köſtlichen Antrag, der durch einen Zufall uns in die Hände kommt:„Hochwohlgeboren Herrn N. N. Ich erſuche Sie freundlichſt mich Ihnen meinen Antrag zu ſtellen. Da ich heute in der. Zeitung Ihne Ihren Heiraths Antrag geleſen habe, ſo werde ich mein Anliegen gerne zu Ihnen Ihrem liebevollen ſchreiben antragen. Ich bin Witwe ſo in Ihrem Alter ſchon lange Jahren und wenn Sie mich können lernen ſo werden Sie glücklich eine gute und liebe Gefährtin an Ihnen Ihre lieben Seite haben. Ich möchte gerne auf das Land heiraten, denn wenn man auf dem Land geboren iſt, ſo iſt die Sehnſucht immer auf das Land. Ich möchte Sie freundlichſt bitten mir mein Schreiben ſo bald wie möglich beantworten und dann hauptpoſtlagernt ſchicken. Ich werde beſtrebt ſein Ihnen alles zu thun was ich nur thun kann und was in meinen Kräften ſtehen wird und Sie werden ja auch auf das beſte überzeugt ſein, wenn Sie mich einmal näher können lernen, wie lieb ich Ihnen entgegen komme thue. Ich hätte dieſen Entſchluß niemals mehr faſſen wollen, aber jetzt wo ich einen lieben Gefährten in meinem Alter bekommen könnte, ſo iſt die Zuneigung immer wieder jung und lebensfroh geworden. Wenn es das Schickſal beſtimmen ſoll, unſere Ehe in Liebe bei⸗ ſammen zu ſein, ſo werden wir glückliche und liebevolle Tage zu Ihren lieben Augen anſehen kann und mein ganzes Leben wird an Ihne Ihrer lieben Seite ſein, in geſunden wie in kranken Tagen Ach berzeihen Sie mir, wenn ich ſo ſchreiben thue, denn es iſt das erſte Mal daß es mir in den Sinn gekommen iſt zum heirathen, aber weil Sie im gleichen Alter ſind wie ich. Alſo ich bitte Sie nochmals dringent, mir mein Schreiben zu beant⸗ worten. Mit aller Hochachtung grüßt Sie als unbekannt—5 8 Nachſchrift. Wenn Sie mein Schreiben beantworten ſo dürfte ich Sie bitten, nur Ihnen Ihren werthen Namen nicht vergeſſen. Und wo Sie wohnen thun. Ob die liebebedürftige Witwe im Lande ihrer Sehnſucht glücklich angekommen iſt, vermögen wir dem Leſer leider nicht zu verraten. — Eine trübſelige Rechnung. Wie wenig die Menſchheit be⸗ deutet, geht aus einer Rechnung hervor, die zuerſt nach der Ptl, bringen, 25 Quadratmeilen zu ihrer Aufſtellung genügen. Dabei käme auf jeden mehr als ein Quadratmeter Raum. Rechnet man eit 6000 Jahren auf 200 Generationen und nimmt man an, daß jede frühere ſo zahlreich geweſen ſei wie die ſpäteren, ſo hätten all dieſe Geſchlechter auf einer Fläche Platz die ungefähr halb ſo groß wäre wie Deutſchland. Wollte man die lebende Menſchheit auf 29 Quadratmeilen groß zu ſein. Hinterließe, was zu reichlich angenommen erſcheint, jeder Leichnahm ein Zehntel Kubikmeter Moder, ſo würde der Reſt einer ganzen Generation keine vier Quadratmeilen auch nur ein Drittel Meter hoch bedecken. Der Vergleich mit den winzigen Korallentierchen, die ungeheure Riffe und Inſeln aus ihren Skeletten aufbauen oder winziger In⸗ fuſorien, die große Landſchichten bilden, liegt nahe. — Der Elefantenfriedhof. Unter den Geſchichten, die die Reiſenden und Jäger aus Afrika und Indien erzählen, taucht immer wieder die Kunde davon auf, daß die Elefanten, die den Tod herannahen fühlen, auf rätſelhafte Weiſe verſchwinden, ſie ziehen ſich nach einem geheimen Orte zurück, um hier in Frieden ungeſtört zu ſterben. Mit dieſen Friedhöfen der Elefanten be⸗ ſchäftigt ſich ein feſſelnder Aufſatz, den Douglas Blackburn in Chambers Journal veröffentlicht. Selbſt vielerfahrenen Jägern iſt es faſt nie gelungen, in den afrikaniſchen Elefantengegenden den Leichnam eines Elefanten zu finden, der eines natürlichen Todes geſtorben iſt. Ein ſolcher Fall iſt jedenfalls ſtets eine Seltenheit geblieben. Die Ameiſen und die Geier mögen das raſche Verſchwinden des Fleiſches herbeiführen, aber wo bleiben die Knochen und die Stoßzähne? Die Annahme, daß die dem Tode nahen Elefanten geheime Zufluchtsſtätten aufſuchen, wird kaum beſtritten, aber das Merkwürdige dabei bleibt, daß Hun⸗ derte von Glefanten immer dieſelbe Stelle ausſuchen ſollen. Doch dafür ſprechen die Erfahrungen von Elfenbeinhändlern, die oft gewaltige Schätze an Stoßzähnen aus Gebieten mitbringen, wo die lebenden Elefanten nicht ſehr zahlreich ſind u. wo vor allem eine großzügige Jagd unmöglich unbemerkt vorübergehen könnte. Den Beweis dafür, daß es wirklich ſolche Sterbeſtellen für Elefanten gibt, ſozuſagen richtige Elefantenfriedhöfe, hat als erſter Emin Paſcha erbracht. Er hat darauf hingewieſen, daß eine Reihe von Elfenbeinjägern, die ſich mit Stolz für Elefantentöter ausgaben, ihren Ruhm und ihre klingenden Erfolge nur der Entdeckung ſolcher Elefantenfriedhöfe verdanken. Erfahrene agfrikaniſche Jäger nehmen auch an, daß Emin Paſcha mehr als einen dieſer Elefantenfriedhöfe ſelbſt gekannt hat und daß die Förderer der Rettungsexpedition nicht nur den Entdecker retten wollten, ſon⸗ dern auch auf reiche Elfenbeinbeute hofften. Wenn ein Ein⸗ geborener oder ein Fremder das Glück hat, eine ſolche Stätte zu finden, ſo liegt es natürlich in ſeinem Intereſſe, den Fundort nicht zu perraten, und ſo erklärt es ſich auch, daß genaue Angaben über die Lage ſolcher Elefantenfriedhöfe der Allgemeinheit nicht bekannt werden. — Das Kleiderbudget einer eleganten Fran vor 30 Jahren und heute. Wie gewaltig die Koſten geſtiegen ſind, die eine wenden muß, beweiſt der Mitarbeiter einer franzöſiſchen Frauen⸗ zeitung, durch eine Gegenüberſtellung des Kleiderbudgets einer Modedame vor 30 Jahren mit dem einer modernen eleganten Frau.„Damals galt ein Einkommen von 16000 Mk. als völlig ausreichend zu einer bürgerlich eleganten Lebensführung. Die Frau, die ſich vor 30 Jahren nach der neueſten Mode kleidete, den iſt. Schägt man die Bevölkerung der Erde auf 1500 Mil⸗ lionen, ſo würden, könnte man ſie an einem Orte zuſammen⸗ bezahlte für ein elegantes Koſtüm 120—240 Mk. und der Hut, der 80 Mark koſtete, galt als eine unerhörte Extrapaganz. In einmal in Särgen begraben, ſo brauchte der Kirchhof nur zirka moderne Dame der Geſellſchaft heutzutage für ihre Toilette auf: Luisenring 81— Tel. 561— auch T 8, 84, Ireppe der Tat war für einen eleganten Hut 30—35 Mk. das übliche Maximum, und einen ſchönen mit Bändern und Spitzen ge⸗ ſchmückten Schlafrock erſtand man für 4060 Mark. Der höchſte Preis, den man für einen eleganten Mantel anlegte, waren 250 Mark, und wenn eine Frau der Geſellſchaft eine Freundin zum Konditor einlud, ſo zahlte ſie für beide Perſonen rund 1,50 Mk. für Kuchen und Schokolade. Eine Spazierfahrt in den Park oder die Umgebung koſtete 3,50 Mk. die Stunde für den Wagen, und mietete man das Fahrzeug für den ganzen Tag, ſo zahlte man kaum 20 Mk., in der Regel ſogar weniger. Doch heute muß die Frau der Geſellſchaft für ein einfaches Straßenkleid im billigſten Falle 120—240 Mk. anlegen. Ein„nicht teures“ Beſuchskleid bei einem guten Schneideratelier koſtet 600 Mk., und ein wirklich eleganter Morgenrock mit Spitzen wird kaum mit weniger als 300 oder 400 Mk. zu kaufen ſein. Der Pelzmantel geht gleich hoch in die Tauſende, und ein ganz einfacher Hut koſtet 60, 80 oder 100 Mark. Will man heute eine Ausfahrt machen und mietet ein Automobil für einen halben Tag, ſo zahlt man 4060 Mark, und eine flüchtige Einkehr beim Konditor koſtet von vornhersin ein paar Mark. Für eine moderne Frau, die am Geſellſchafts⸗ leben teilnimmt, reicht ein Jahreseinkommen von 80 000 Mark kaum noch aus, ja wenn die Dame dabei nicht ſehr ſparſam und haushälteriſch iſt, wird ſie, ohne Schulden zu machen, überhaupt nicht damit auskommen.“ — Freundliche Mahnung. Wie das Organ des Verbandes Deutſcher evangeliſcher Schul⸗ und Lehrervereine mitteilt, wurde einem jungen Lehrer des Herzogtums Meiningen beim Einzug in den Ort ſeiner Wirkſamkeit von ſieben Dorfſchönen ein Kranz mit nachſtehendem niedlichen Poem überreicht: Heut zu Deinem Ehrenfeſte Wünſchen wir das Allerbeſte, Mögeſt glücklich ſein auf Erden Und ein guter Gatte werden! Doch nun fange balde an, Sonſt wirſt Du ein alter Mann! —590 1iahrige Praxis! 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Nr. 3537, Die Aumeldung derjenigen Knaben und Nädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Hurgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 13.—18. März, jeweils nachmittags von—4 Uhr im Lehrerzimmer der Friedrichſchule(U 2) Eingang vom Ning ſtatt, 8 Mit Beginn des neuen Schuljahres wird für Knaben und Mädchen der Klaſſen—V im Schulhaus Wohlgelegen etine Bürgerſchulabtetlung errichtet. Gemäß 8 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 werden alle dieſenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30, April ds. Js. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Es können alſo Kinder, die nach dem 30. April 1905 geboren ſind, zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſcheine vorzulegen, Für hier geboxene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Famflienſtamm⸗ hücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr, Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Mannheim, den 5. Februar 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Heute abend Langermann aus Remscheild in der Aula der Friedrichſchule einen Vortrag über den Erzlehungsstaat. Dem Vortrag ſchließt ſich eine Disenſſion an. Einteitt frei. 22888 Gaſte willrommen. Restauration Gottfried Debler ½9 Uhr hält Herr Johannes Halserring 32 Kalserring 39 NMorgem Sermstag, 18. MN Schlachtfest — Morgens: Wellflelsch mit Kraut Abends: Schlachtplatte. Empfehle gleichzeltig mein prima Kulmbacher- umd Osthelmer-Lagerbiler. 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