err Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) In ſerate: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 ene Kedaktionsbureaus Die Golonel⸗Zelle.. 35 Pg Täglich 2 Husgaben Eig Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ eeeee Sib der Inferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens J6 9 ühr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 131. Samstag, 18. März 1911. Abendblatt.) Daer- eeee Die heutige Abendausgabe umfaßt Seiten. ol———— Herr Delbrück und ſein Neſſort. Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 17. März. Man hat in den ſozialpolitiſchen Debatten darüber ge⸗ klagt, daß die ſozialreformeriſche Arbeſt ſtille ſtehe und Herr Delbrück hat das eifervoll in Abrede zu ſtellen derſucht. Er hat auf Zahlen verwieſen— auf die Gelder, die in der Ver⸗ ſicherungsgeſetzgebung jahraus, jahrein angelegt würden— und auf die ohne Frage ſtattliche Anzahl der Entwürfe, die der Verabſchiedung harrten. Und hat dennoch unrech gehabt. Aber auch die Ankläger waren nicht ganz im Recht; denn die ſchohen alle Schuld auf die Regierung, und ſo liegen die Dinge in Wahrheit nicht. Es gibt ja Optimiſten, die von der heurigen ——— — —— Segſſion ſich noch allerlei erwarten. Wir gehöven nicht zu ihnen und— was uns ſympathiſch berührt, weil Ehrlichkeit immer Sympathie erweckt— der Herr Staatsſekretär auch nicht. Der hat am Montag vernehmlich genug den Zweifel durchklingen laſſen an der Möglichteit, alle vorliegenden ſozialpolitiſchen Geſetze, als da ſind: Reichsverſicherungsordnung, Arbeits⸗ kammergeſetz, Novelle zur Gewerbeordnung und Heimarbeits⸗ geſetz, noch im gegenwärtigen Reichstag durchzudrücen. Wir für unſer Leil möchten noch weiter gehen und ſagen: nichts davon wird Geſeg werden. Am allerwenigſten der Arbeits⸗ zammer⸗ und der Heimarbeitsgeſetzentwurf. Aber woran liegtsg Manche erklären: weil die Regierung dieſe Dinge mit allerlei reaktionären Zutaten bepackt hat. Das iſt doch nur zum Teil richtig. Gewiß: einzelne reaktionäre Züge wird ein jedes ſozialpolitiſche Geſetz tragen. Denn jedes Geſetz muß, bevor es dem Bundesrat vorgelegt wird, die Dunkelkammer des preußiſchen Staatsminiſteriums paſſieren, und hier ſorgen 7 immer ein paar Miniſterien, am zuperläſſigſten das preußtſche dem NMahler heute wohl allgemein anerkannt iſt, nicht zuletzt in Wien, Reſſort des Innern, dafür, daß etwas Poligeiluft, ein Zug von Aengſtlichkeit und Scheu vor jeder freieren Betätigung in bieſe Geſetze hineingewoben wird. Darüber hat ſchon Graf Poſa⸗ dows ky zu klagen gehabt, der doch einen ſtärkeren Willen und mehr Autorität einzuſetzen hatte als Herr Delbrück. Und dieſe Widerſtände laſten als unwillkommenes Beneficium inventarii natürlich auch auf ſeinem Nachfolger. Aber bei einigen dieſer Geſetze ſteht es doch ſo, daß die Negierung ſchon mit ſich veden ließe und ganz gern ein Mehr an Zugeſtändniſſen brächte. Aber Parteien, die zur Mehrheitsbildung erforderlich ſind, wollen dieſe Zugeſtändniſſe nicht. Beim Entwurf zur Regelung der Heimarbeit z. B. würde— in der Beziehung dürfen wir uns als ziemlich unterrichtet anſehen— die Regie⸗ tung durchaus nicht abgeneigt ſein, der Einſetzung von Lohn⸗ äntern zuzuſtimmen. Aber da machen Parteien, die ſonſt das Geſetz zu tragen bereit ſind, einfach nicht mit. Noch einmal alſo: woran liegts? An der Regierung nicht— zum wenigſten nicht allein— und nicht einmal an den Parteien. Wohl aber A einer gewiſſen ſozialpolitiſchen Müdigkeit, die leider ziemlich e eeeeeeeeeeeeeee teeeebe er 2SE in die Breite geht. Dieſer Ueberdruß ſchreibt ſich aus vielen Gründen her. Ein klein wenig hat zweifellos die unerfreuliche Art dazu beigetragen, wie man durch Reden und Reſolutionen, durch ſyſtemloſe Weitſchweifigkeit und unbekümmertes Drauf⸗ losfordern, wo planmäßige Konzentration allein zum Ziele führen konnte, im Reichstage ſeit Jahren das Intereſſe an der ſozialpolitiſchen Betätigung totzuſchlagen ſich ernſtlich bemüht hat. Andere Motive ſaßen tiefer. Ungefähr ein Jahrzehnt, etwa ſeit der zweiten Hälfte der neunziger Jahre bis gegen Ende der Aera Poſadowsky waren dieſe Dinge von einer ſtarken Strömung in der Nation getragen worden. Man glaubte an die ſozialpolitiſche Arbeit und hatte ehrliche Freude an ihr. Seither haben, wie das immer ſo geht, andere Empfindungs⸗ reihen die früheren abgelöſt; man hat ſich in weiten Schichten darauf beſonnen, daß das Hemd einem näher ſitzt als der Rock; eigene Nöte, wirkliche und vermeintliche, machten ſich bemerkbar und verſcheuchten das altruiſtiſche Streben. Und zu den Hand⸗ werkern geſellten ſich Detailliſten und Privatangeſtellte Da berſchließt ſich das Ohr dann ganz von ſelbſt dem Rufe der Handarbeiterſchaft, und das ſinnende Gemüt findet eine ſtille Genugtuung an dem Bilde von der vollen Kompottſchüſſel. Und für dieſe Epoche iſt Herr Delbrück der Rechte am Platze. Ein Mann, nicht ohne Wohlwollen, aber ohne alle Be⸗ geiſterung. Einer von den vielen, denen man täglich in Geſell⸗ ſchaft begegnen kann, die einem, ſobald das Geſprüch darauf kommt, eifrig nickend beſtätigen: gewiß, gewiß, Sozialpolitit muß ſein, aber nicht zu viel, nicht zu blel! Herr Delbrück tut das ſeinige, damit ſozuſagen die Maſchine nicht ſtillſteht, aber wenn ſie keine Kilometer ſchluckt und Berge nicht einreißt, wird er nicht gerade untröſtlich ſein. Indes— man ſoll doch gerechr ſein— ein anderer Reichsminiſter für Soztalpolitik wäre en dieſen Zeitläuften gar nicht möglich. Denn dann würde die Apathie, die ſich heute zumeiſt nur in einer parlamentariſchen Paſſivität äußert, in ſehr lebhafte Aktionsluſt umſchlagen und der weltfremde Eiferer würde von der Solidarität verletzter Intereſſen einfach förtgeweht werden. Eines ſchließt ſich hier eben durchaus logiſch an das andere und wer gewohnt iſt, die menſchlichen Dinge nicht zu bejubeln, oder zu beklagen, ſondern ſie zu begreifen, wird finden, daß alles im Grunde ſehr gut zueinander paßt: das Parlament zum Staatsſekretär und der Staatsſekretär zur Sozialpolttik, die von beiden gemacht oder auch nicht gemacht wird. Deutſchland und England. Die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſtehen wieder einmal im Mittelpunkt des Intereſſes. Das iſt, mit Unterbrechungen natürlich, ſeit der Gründung der Entente cordiale ſo. Und während wir bis vor einem Jahre gewohnt waren, den Grund für die Aktualität dieſer Beziehungen in ihrer Unfreundlichkeit zu ſehen, iſt heute dieſe Frage zweifellos deswegen aktuell, weil die Beziehungen beſſere ſind als früher und überhaupt eine Entwicklung eingeſchlagen haben, die manches hoffen läßt, woran vor Jahren noch niemand zu glauben wagte. Wenn allerdings durch die jüngſten Debatten im Unterhauſe die Frage der Rüſtungseinſchränkung und der gegenſeiti⸗ eeeeeeeee gen Flottenſtärken in den Vordergrund geſchoben wird, ſo darf man darauf, zumal bei der eindringlichen Sprache, die die Zahlen des engliſchen Flottenbudgets reden, nicht viel geben. Wenn man von engliſcher Seite auf die Wünſchbarkeit von Vereinbarungen über die Flottenfrage hingewieſen hat, wenn auch die deutſche Regierung in der bemerkenswerten Auslaffung der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ ganz allgemein von Vereinbarungen ſpricht, ſo wird man doch nicht erwarten dürfen, daß die platoniſche Aeußerung des engliſchen Parlaments und die freundliche Antwort der deutſchen Regierung nun direkt zu Vorſchlägen und Verhandlungen über die Flottenfrage führen werden— gerade das Gegenteil ſcheint der Fall zu ſein. Wenn man die Rede Sir Edward Greys und die Auslaffung der Nord⸗ deutſchen genau prüft, und auch das, was hinter den Zeilen geſagt iſt, berückſichtigt, ſo wird man zu folgendem Reſultate gelangen. Der engliſche Miniſter hat im Parlament die im Dezember im Reichstage abgegebene Erklärung des Reichs⸗ kanzlers verleſen, ihr zugeſtimmt und ſie ſich ſo zu eigen gemacht. Der Kernpunkt dieſer Erklärung liegt aber doch offenbar darin, daß die Frage der maritimen Rivalität zwiſchen den beiden Mächten nicht geſondert, ſondern zuſammen mit allen zwiſchen Deutſchland und England heute beſtehenden und in Zukunft möglichen Reibungs⸗ flächen betrachtet werden muß. Man kann da zweierlei Standpunkt einnehmen und einmal ſagen, die Flottenrivalität iſt die Kernfrage, die gelöſt werden muß und dann ſchwinden alle Konfliktsmöglichkeiten, oder man kann ſagen, gelingt es, zwiſchen Deutſchland und England die gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Konflittsmöglichteiten davurch zu beheben, daß man ſetzt und zu Vereinbarungen gelangt, dann bedarf es gar leiner Flottenabmachung mehr, weil dann die Rivalität die Unterlage ihrer Schärfe verltert. Auf dem erſten Standpunkt ſtand bisher die öffentliche Meinung in England, auf den zweiten ſtellten ſich der Reichskanzler in der von Grey erwähnten Erklärung. Es liegt auf der Hand, daß der zweite Standpunkt ſachlich der richtige iſt. Selbſt angenommen, eine Flottenabmachung wär möglich, ſolange zwiſchen beiden Mächten Konfurtsſtoff vor⸗ handen iſt, müßte gerade dieſe Abmachung nur eine Quelle ver⸗ mehrten Mißtrauens ſein. Das erfreuliche nun an der Rede Sir Edward Greys und wohl auch der Grund, warum die deutſche Regierung über dieſe Rede ſo freundlich quittierte, iſt gerade, daß die engliſche Regie⸗ rung ſich jetzt auf den Standpunkt des Reichskanzlers zu ſtellen und bereit zu ſein ſcheint, der Flottenfrage nun in⸗ direkt durch Vereinbarungen, welche die Flotte nicht direkt betreffen, zu Leibe zu gehen. Dag iſt ein großer Fortſchritt. Verſtärkt wird dieſer Eindruck durch die bekannten Erklärungen Greys zur Bagdadbahnfrage, die zweifellos einer Verſtändigung den Weg ebnen. Wenn die eng⸗ liſche Regierung an dem von Grey eingenommenenStandpunkt feſthält, ſo iſt bereits viel gewonnen. Wenn die politiſche Riba⸗ lität zwiſchen beiden Mächten an Schärfe verliert, wird man auch der maritimen beilommen können, vorher nicht! 5 eeer Feuilleton. Guſtan Mahler.) Zu den erfreulichſten Novitäten des an Neuheiten nicht gerade keichen Generalprogramms unſerer muſikaliſchen Akademien rechne ich Guſtav Mahlers zweite Symphonie in-mo ll, beren Partitur im letzten Akademiekonzerte hier erſtmals zu tönen⸗ Leben erweckt wird. Während der Dirigent und Bühnenleiter do man ihn einſt leichtfertig ziehen ließ, gehört der Komponiſt ahler noch heute zu denjenigen Tondichtern, die von den einen um Himmel erhoben, von den anderen bekämpft werden. Ja viele als Guſtav Mahler. Weit entfernt davon um die ten ihn wie einſt Nietzſche Wagner bloß für einen raffinierten Schauſpieler der Muſik. Und doch hat kaum einer ehrlicher, heißer und brünſtiger gerungen als Guſtav Mahler. Kaum je hat ein Künſtler mehr in der deutſchen Idee und im deutſchen Ideal gelebt Gunſt der Menge i buhlen oder Tageserfolge zu erzielen, ſchreibt er, wie ihm eine ünere Stimme eingibt, wie ſeine Phantaſie diktiert. Und dieſer zdas Genie hingegen tritt in ſeine Zeit Fbankaſſe und Ausdrucksweiſe zu folgen iſt freilich für den Laien nicht eben leicht. Georg Göhler, der Leiter des Leipziger Riedel⸗ ereins, meint, der Mangel an Phantaſie führe unſere Zeit dazu, dem phantaſiereichen Künſtler Mahler fern zu bleiben.„Die bloßen Zalentmänner kommen ſtets zur rechten Zeit“, ſagt Schopenhauer; 50 wie ein Komet in die anetenbahn, deren wohlgeregelter und überſehbarer Ordnung n völlig exzentriſcher Lauf fremd iſt. 5 95 ) In den biographiſchen Ausführungen folgen wir Paul tefan's„Guſtav Mahler, eine Studie über Perſönlichteit d Werk“, Muünchen bei R. Pleper u. Co. PPFPPFPCCCCCT————— Richard Strauß urteilt) über Guſtad Mahler:„Sein Kunſtſchaffen gehört meines Erachtens zu den bedeutendſten und intereſſanteſten Erſcheinungen der heutigen Kunſtgeſchichte. Die Plaſtik ſeiner Inſtrumentationskunſt insbeſondere iſt abſolut vor⸗ bildlich.“ In dem kleinen unſcheinbaren Dorf Kaliſcht, nahe der deutſch⸗ mähriſchen Stadt Iglau iſt Mahler am 7. Juli 1860 geboren. Der Knabe wird als ſtill, ſcheu, zurückhaltend geſchildert. Das mäh⸗ riſche Volk ſingt gern und ſchön, und der kleine Mahler beſaß dieſe Eigenſchaft in ſelten ausgeprägter Weiſe. Mit bier Jahren erhält er ſein erſtes Inſtrument— eine Ziehharmonika— und ſpielt alles Gehörte nach; ganz beſonders die Märſche der Kapelle. Sie feſſeln ihn ſo, daß er eines Morgens in aller Haſt angekleidet den Soldaten nacheilt und den Marktfrauen, die ihn einholen, ein regelreihtes Konzert auf ſeinem Inſtrument gibk. Für ſeine Berufswahl war das Urteil des Wiener Muſikprofeſſors Julius Epſtein über den Fünfzehnjährigen nicht ohne Einfluß. Auf ſeinen Rat beſuchte Mahler das Wiener Konſervatorium, das damals unter Leitung des„alten Hellmersberger“ ſtand. Epſtein und Fuchs wurden ſeine Lehrer. Dagegen war Mahler nie Schüler Bruck⸗ ners, der oft als ſein Lehrer bezeichnet wird, ſtand aber zu dem Meiſter in nahen, faſt freundſchaftlichen Beziehungen. Nach der Studienzeit begann ein recht unſtetes Wanderleben. In Bad Hall bei Innsbruck, findet der junge Kapellmeiſter am dortigen Sommertheater ſein erſtes Engagement. So dirigierte Mahler im Alter von 19 Jahren Operetten, Poſſen, Schauſpiel⸗ muſik in Hall mit einer Gage von 30 Gulden und einem„Spiel⸗ honorar“ von 50 Kreuzern. Nach kürzerer Wirkſamkeit in Laibach Olmütz finden wir ihn 1881 als„Königl. Mufikdirektor“ am Hoftheater in Kaſſel. In jener Zeit entſtanden die„Lieder eines 1 5 Geſellen“ und die erſten Skizzen zu der mit zweien ieſer Lieder zuſammenhängenden Symphonie. Bedeutungsvoll für „Guſtav Mahler, ein Bild ſeiner Perſönlichkeit in Wid⸗ ſein Verhältnis zu Wagner wurde die Pilgerfahrt nach Balreuth. Das Verdienſt den jungen Meiſter, dem die„Verletzung der pren⸗ ziſchen Subordination“ ſeine Stellung in Kaſſel ſchließlich ver⸗ eitelt hatte, erkannt und in die ihm gebührende Stellung geführt zu haben, gebührt dem nunmehr verſtorbenen Angelo Neumann in Prag. Als Nachfolger Anton Seidls war es Mahler hier ber⸗ gönnkan Werken wie Don Juan, Freiſchütz, Fidelio, Nibelungen⸗ ring ete. ſeine Direktionskunſt, die ſpäter einen Brahms ent⸗ zückte und Bülow hinriß, voll zu entfalten. Nicht weniger erfolg⸗ reich war Mahler als Dirigent im Konzertſaal. tung nach Leipzig folgen. Hier lernte ihn der ſächſiſche Hauptmann Karl von Weber kennen und beauftragte ihn zur Vollendung und Bearbeitung von Webers Oper„Die drei Pintos“, die jg auch in Mannheim einige ee erlebten. Nach einer nahezu drei⸗ jährigen Tätigkeit als Direktor der königl. Oper in Peſt finden 6 Jahre eine außerordentlich fruchtbringende Tätigkeit entfaltel und eine Schumann⸗Heink, Anna Mildenburg, Willi Heſch, Bir⸗ renkoven und Leop. Demuth zu ſeinem Enſemble rechnen durfte. Aber auch ins Ausland war ſein Ruhm gebrungen. Im Sommer 1892 leitete Mahler ein Enſemble, deſſen Soliſten, Thor und Orcheſter zum größten Teil der Hamburger Oper angehörten, im Drury⸗Lanetheater zu London, und der franzöſiſche Komponiſt Paul Dukas ſchildert, wie mächtig auf ihn Mahlers Leonoren⸗ buperture wirkte. In das letzte Jahr ſeiner Hamburger Tätigkeit fallen Unterhandlungen mit verſchiedenen Bühnen([München, Peſt!. Wien perpflichtet ihn ſchließlich. Brahms war, von dem Künſt⸗ ler und Menſchen gleich überzeugt, beſonders lebhaft für ihn ein⸗ getreten. Die zehn Jahre in Wien waren nicht nur Hofoper, ſondern für die Geſchichte der deutſchen Oper gleich be⸗ deutungsvoll. Nachfolger eines ſo bedeutenden Künſtlers zu ſein, mungen.? München bei R. Pieper u. Co. Preis 2 M. iſt nicht leicht. Dies hat der„Fall Weingartner“ in Wien zur Genüge bewieſen. in freundſchaftlicher Weiſe ſich über dieſe Fragen auseinander⸗ Im Sommer 1886 mußte Mahler einer früheren Verpflich⸗ wir unſeren Künſtler 1891 in Hamburg, wo er unter Pellin: für die Wienen ——— —.—— —— 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 18. März. Politische ebersſcht. *Mannheim, 18. März 1911. Wieder oben auf! [Von unſerm röm. Korreſpondenten.) J. S. Rom, 16. März. Acht Tage nach der Moderniſtendebatte im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhaus iſt man im Vatikan wieder oben auf! Auch wer die⸗ ſen Kreiſen fern ſteht, könnte das Selbſtbewußtſein der Herren Merry del Val, Vives y Tuty und Benigni nach dem Ton be⸗ meſſen, den der letztere in den von ihm bedienten vatikaniſchen Or⸗ ganen anzuſtimmen für gut hält. Benigni, der bisherige Preſſe⸗ dirigent im Vatikan, rühmt ſich allen gegenüber, die es etwa noch nicht wiſſen ſollten, genz offenkundig, daß ſeine Enthebung von dem Poſten noch lange nicht bedeute, daß er nun nichts mehr in Preſſeangelegenheiten zu ſagen hätte! O im Gegenteil! Jetzt wird er ſich— zum Aerger Preußens im allgemeinen und des Bres⸗ lauer Kardinals im beſonderen— erſt recht bemühen, das Dezer⸗ nat der Preſſe auf ein höheres Niveau zu heben, jetzt wo er dank ſeiner Gönner Merry del Val und Gen. von zeitraubender Klein⸗ arbeit enthoben iſt! Das verkünden nicht nur der dem Vatikan gern ſeine Dienſte leiſtende Corriere della Sera, ſondern auch einige römiſche antiklerikale(‚) Blätter, deren Ausfrager bei Monſignore Benigni ſtets auf Verſtändnis rechnen können! Für die deutſchen Kreiſe ergibt ſich aus dem„Fall Benigni“ folgende Nutzanwendung: Benigni galt und gilt auch heute noch bei der diplomatiſchen Vertretung beim Vatikan und bei den auf gute Beziehungen zu Berlin haltenden Biſchöfen als der Va⸗ ter aller Schwierigkeiten und der Händelſucher! Die diplomatiſche Vertretung hat ſeinen Sturz nicht geſucht ſes wäre auch vergeb⸗ liche Mühe geweſen!), ſich aber gefreut, daß es deutſchen klerikalen Kreiſen ſcheinbar gelungen wäre, Benigni's Machtſphäre ein⸗ zuſchränken. Daß er jetzt zu größerem Anſehen gelangt iſt, wird als Zeichen dafür aufgefaßt, daß der Schluß der Moderniſten⸗ debatte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe den Vatikan zu einem neuen Vorſtoß ermutigt hat. Und der wird aller Vorausſicht nach in Kürze von ſich reden machen. Herr von Bethmann Hollweg gab einen Schreckſchuß ab. Aber nach dem erſten Schreck hat man im Vatikan die alte Ruhe und die alte— Kühnheit wiedergefunden! Ein zweites Mal will man ſich nicht ſo leicht verblüffen laſſen. Man iſt im Vatikan offenbar von Seiten des Zentrums informiert worden, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg nur ein Scheingefecht geliefert hat, um die unruhig gewordene proteſtantiſche Bevöllerung einzuſchläfern Aund ſich das Wahlgeſchäft nicht allzu ſehr zu erſchweren. Der Va⸗ tikan hat volles Verſtändnis für die Nöte des deutſchen Reichs⸗ kanzlers und kann jetzt luſtig unter dem Triumvirat Merry del Val, Vives h9 Tuth und Benigni das alte Schaukelſpiel bon neuem beginnen! Der ſozialdemokratiſche Abrüſtungsantrag. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat im Reichstag folgenden Antrag geſtellt: Der Reichstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, er möge im Hinblick darauf, daß die franzöſi⸗ ſche Deputiertenkammer und das engliſche Un⸗ terhaus die Bereitwilligkeit zu Rüſtungsbeſchrän⸗ kungen ausgeſprochen haben, ſofort Schritte tun, um eine in⸗ ternationale Verſtändigung über die allgemeine Einſchränkung der Rüſtungen in Verbindung mit der Abſchaffung des See⸗ beuterechts herbeizuführen. Dieſer ſozialdemokratiſche Antrag geht von einer ganz fal⸗ ſchen Vorausſetzung aus. Nicht die franzöſiſche Deputierten⸗ kammer und nicht das engliſche Unterhaus haben ſich für die Ab⸗ rüſtung ausgeſprochen, ſondern nur einzelne unmaßgebliche Abge⸗ ordnete in beiden Körperſchaften. Der maßgebliche Herr Delcaſſe aber hat im Gegenteil der Kammer einen neuen franzöſiſchen Flottenbauplan vorgelegt, und Sir Edward Grey hat erklärt: „Wenn die Marinebudgets der anderen Staaten keine unerwar⸗ Was nun die 2. Symphonie in-moll betrifft, die am nächſten Dienstag zum erſtenmal hier erklingen wird, ſo gehört ſie zu jener großen Klaſſe von Programmſymphonien, denen zwar eine Programmüberſchrift fehlt, die aber dennoch eine beſtimmte poetiſche Idee zum Vorwurf haben. Es iſt eine Schickſalsſympho⸗ nie. In Form und Inſtrumentierung und in der häufigen An⸗ lehnung an Choralmotive erinnert ſie vielfach an Bruckner. Die ſinfoniſche Form iſt auf fünf Sätze erweitert. Der vierte Satz beginnt mit einem Altſolo, dem ein mit„Urlicht“ betiteltes Gedicht aus„Des Knaben Wunderhorn“ zugrunde liegt. Im Frnale tritt zum Orcheſter ein Chor(mit Sopranſolo). Er ſingt die Auf⸗ Klopſtocks.“) Ein Altſolo geht zu den Worten über: „O glaube, mein Herz, es geht dir nichts verloren! Dein iſt, ja dein, was du geſehnt, Was du geliebt, was du geſtritten. O glaube: Du warſt nicht umſonſt geboren, Haſt nicht umſonſt gelebt, gelitten.“— Mit Flügeln, die ich mir errungen, werde ich entſchweben, Sterben werde ich, um zu leben!“ 8 Mit Orgel und Glockenklang im Jubel des vollen Orcheſters ſchließt dieſe Symphonie in wahrhaft grandioſer Weiſe. Die Beſetzung des Werkes, die Mahler fordert, iſt folgende: 18 erſte, 16 zweite Violinen, 12 Bratſchen, 12 Celli, 10 Bäſſe; 4 Flöten, 2 Pikkoloflöten, 4 Oboen, 2 Eugliſchhorn, 4 Klarinetten, 1 Baßklarinette, 4 Fagotte, 1 Kontrafagott; 6 Trompeten, 6 Hör⸗ ner, 4 Poſaunen, 1 Kontratuba. An Schlaginſtrumenten: 6 Pau⸗ 925 ken, Triangel, Becken, große und kleine Trommel 2 Tantam, Rute, geſtimmte und ungeſtimmte Glocken, Orgel. azu kommt im letzten Satze ein aus Trompeten, 4 Hörnern, 2 Pauken, Triangel und Becken beſtehendes Fernorcheſter, ſowie gemiſchter Ehor mit Sopran und Altſoli. In München errang die 2. Symphonie Mahlers im Oktober 1900 einen großen Erfolg. 5 ck. Die Eingebung zu dieſem Ghör erhiell Mahler bei der Trauer⸗ feler für Hans von Balom in Hamburngn. tete Steigerung der Ausgaben zeigten, ſo würde das diesjährige engliſche Flottenbudget mit ſeinen Rieſenzahlen das abſolut größte bleiben.“ Im Anſchluß hieran kann der Reichskanzler im Deut⸗ ſchen Reichstage den Herren Genoſſen nur antworten, daß die Stärke der deutſchen Flotte durch das Flottengeſetz feſtgelegt iſt, und daß man zunächſt einmal abwarten müſſe, ob man in England den freundlichen Worten auch die Tat folgen laſſen werde. Weiter iſt jedes Wort in dieſer Sache verloren. Deutsches Reich. — Streſemann in Mainz. Die„Nationalliberale Correſpondenz“ veröffentlicht an leitender Stelle einen ausführlichen Bericht über Streſemanns Rede in Mainz, der ſich in allen weſentlichen Punkten mit unſerem eigenen Bericht deckt. Sie leitet den Bericht mit folgenden Worten ein: In einer von den Mainzer Nationalliberalen einberufenen und von 1000 Per⸗ ſonen beſuchten Verſammlung hat Reichstagsabg. Dr. Streſe⸗ mann am Mittwoch über die politiſche Lage geſprochen. Wir ge⸗ ben die Hauptſtellen dieſer Rede wieder, zumtl die fortgeſetzten Angriffe, welche von der„Wormſer Zeitung“ und einer anonymen, angeblich nationalliberalen Korreſpondenz gegen die Führer der Partei und deren Haltung gerichtet werden, längſt den Wunſch hatten entſtehen laſſen, die Auffaſſung der Parteileitung demgegen⸗ über zum Ausdruck zu bringen. — Eine Konferenz über die Erweiterung des Haftpflicht⸗ geſetzes. Nach der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ fand im Reichsjuſtizamt am 15. März eine Beratung mit Sachverſtändi⸗ gen und Vertretern des Verbandes deutſcher Lohnfuhrunterneh⸗ mer und des Vereins deutſcher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnver⸗ waltungen ſtatt, wobei es ſich namentlich um Ausdehnung der reichsgeſetzlichen Regelung auf die Haftpflicht für Sachbeſchädi⸗ gungen und um die beſonderen Verhältniſſe der Straßenbahnen handelte. Die Sachberſtändigen ſind grundſätzlich mit den vom Reichsjuſtizamt gemachten Vorſchlägen einverſtanden, auf weiter⸗ gehende Wünſche im Intereſſe des Zuſtandekommens des Geſetzes zu verzichten. — Die Oberpoſtaſſiſtenteufrage. Der Ortsverein Charlotten⸗ burg des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten hat am 14. in einer zahlreich beſuchten Verſammlung die Beratung der Oberaſſiſtentenfrage im Reichstag erörtert. Die ablehnende Haltung der Reichsregierung zur Wiederbewertung der Stellung der Ober⸗Poſt⸗ und Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten uſw. als Beförderungsſtellung wurde allgemein lebhaft beklagt und in Vergleich mit den wohlwollenden Aeußerungen des preu⸗ ßiſchen Eiſenbahnminiſters zu den Wünſchen der Beamten ſeiner Verwaltung gebracht. Die Verſammlung war ſich einig darin, daß die Oberaſſiſtentenfrage vom Verbandsvorſtand und jedem einzelnen Mitglied mit allen zuläſſigen Mitteln unabläſſig weiter verfolgt werden müſſe, um eine rechtliche Klarſtellung dieſer Frage herbeizuführen. Folgende Entſchließung wurde einſtimmig ange⸗ nommen: Die Verſammlung erblickt in der Stellungnahme des Reichstags bei der zweiten Leſung des Poſtetats zu der Ober⸗ aſſiſtentenfrage die Anerkennung, daß die Ober⸗Poſt⸗ und Ober⸗ Telegraphenaſſiſtenten uſw. bei der organiſchen Beſoldungsrege⸗ lung des Jahres 1909 nichtgemäß den Erwartungen berückſichtigt worden ſind, die ſie auf Grund der vom Reichs⸗Poſtamt erlaſſe⸗ nen Annahme⸗ und Anſtellungsvorſchriften vom 1. Oktober 1882 beim Eintritt in das Reichsbeamtenverhältnis hegen durften. Die betroffenen Beamten betrachten genannte„Vorſchriften“ als orga⸗ niſche Grundlage ihrer Laufbahn. — Evangeliſcher Bund und Moderniſteneid. Eine Verſamm⸗ lung des Berliner Zweigvereins nahm nach den Vorträgen und nach eingehender Ausſprache einſtimmig folgende Kundgebung an: „Die Verſammlung ſpricht ihre Befriedigung aus über die grund⸗ ſätzliche Haltung, mit welcher der Miniſterpräſident gegenüber den päpſtlichen Auslaſſungen über den Antimoderniſteneid für die Unabhängigkeit des Staates und die Wahrung des konfeſſionellen Friedens eingetreten iſt. Zugleich ſpricht ſie die Erwartung aus, daß der Zentralvorſtand des Evangeliſchen Bundes allen Verſu⸗ chen entgegentreten wird, die kaum unſern Mindeſtforderungen entſprechende Stellungnahme der Regierung noch abzuſchwächen, und daß er nunmehr nachdrücklich die Forderung vertreten wird, daß ſchon jetzt kein geiſtlicher Oberlehrer nach Leiſtung des Anti⸗ moderniſteneides mit dem Unterricht evangeliſcher Kinder oder mit der Kreisſchulinſpektion über evangeliſche Schulen betraut werden darf.“ Dr. Heim berichtigt. In der„Germania“ erläßt Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Heim folgende Berichtigung: In Nr. 63, 2. Blatt der„Germania“ iſt behauptet worden: 1. Es ſeien in Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Morgen Sonntag, den 19. März, im Hoftheater außer Abonnement Matinee: Der Walzer. Anfang 11½ Uhr.— Abends 6½ Uhr neueinſtudiert:„Die Hugenotten. Im Neuen Theater:„Der Herr mit dergrünen Kra⸗ watte.“ Hierauf:„Die Liebe wacht.“ Aufang 7½ Uhr. Lehrergeſangvereins⸗Konzert. Sein 2. Hauptkonzert hält der Lehrergeſaungverein Mannheim ⸗ Ludwigshafen am Samstag, den 25. März, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale des Roſengartens ab. Das reichhaltige Programm bringt fünf Chöre, die hier erſtmals gefungen werden. Unter dieſen ſind zwei Urauffüh⸗ rungen. Als Soliſten wurden in Frau Emma Teſter, Kgl. Kammer⸗ ſängerin in Stuttgart, und in Herrn Friedrich Grützmacher, Solo⸗ Celliſt des Gürzenich⸗Streichquartetts in Köln, zwei hervorragende Künſtler gewonnen. Eintrittskarten zu 3 Mark für reſervierte Plätze und zu.50 M. für Stehplätze im Säulengang ſind zu haben in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Mannheim, O 8. Maunheimer Kunſtverein. Der Maunheimer Kunſtverein hat am 18. März ſeine neuen Räume in der ſtädtiſchen Kunſt⸗ halle, Obergeſchoß, linker Flügel, eröffnet. Die erſte Ausſtellung enthält den Nachlaß des vor kurzem verſtorbenen Galerie⸗Direktors Wilhelm Frey, eine über 100 Bilder umſaſſende Kollektion, die das Schaffen dieſes Künſtlers in ſeinem ganzen Umfange und ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit anſchaulich zeigt. Außerdem enthält die Ausſtellung eine große Kollektion moderner engliſcher Meiſter von nahezu 50 Bildern, unter denen die Namen Walter Crane, Auſten Brown, John Lavery, Alfred Eaſt, Harington Mann, E. James ete. vertreten ſind. Die Aus⸗ ſtellungen des Kunſtvereins ſind zu gleichen Zeiten und zu gleichen Bedingungen, wie ſie für die Kunſthalle gelten, geöffnet. Für Mit⸗ glieder genügt als Ausweis die Mitgliedskarte oder Namensnennung und Kontrolle in der Mitgliederliſte. Eintritt für Nichtmitglieder 50 Pfennig. An Sonntagen von—9 iſt die Ausſtellung für Jedermann unentgeltlich zugängig. Gr. Hoſtheater Karlsruhe.(Spielplan.)] a) In Karlsruhe: Sonn⸗ tag, 19. März:„Der Roſenkapalier“.— Montag, 20.:„Mit dem Feuer ſpielen“,„Scharmützel“,„Der Kammerſünger“.— Dienstag,.: „Mignon“.— Donnerstag, 23.:„Samſon und Dalilaz.— Freitag, 24.: der lezten Zeit wiederholt Artikel im„Bayeriſchen Vaterland“ erſchienen mit dem Grundtone„Die Zentrumspreſſe und ihre Nachläufer ſuchen Dr. Heim kalt zu ſtellen.“ Ich werde als Ur⸗ heber dieſer Artikel in nicht mißzuverſtehender Weiſe verzeichnet. Ich konſtatiere, daß ich keine Zeile im Sinne des obigen Satzes geſchrieben habe und daß ich keine Zeile an das„Bayeriſche Vater⸗ land“ ſchrieb noch ſchreiben ließ. Es iſt behauptet worden, ich ſei faſt niemals in Berlin und ſei deshalb niemals zur Mitarbeit herangezogen worden. Ich konſtatiere das Umgekehrte meines Nichterſcheinens. Ich konſtatiere, daß ich in 14 Jahren nur zweimal in eine Kommiſſion gütig zugelaſſen wurde. Ich konſta⸗ tiere, daß der von„zuſtändiger Seite“ in früheren Jahren ge⸗ machte Vorſchlag, meine Kommiſſion zu delegieren, wiederholt ab⸗ gelehnt wurde. 3. Es iſt behauptet worden, daß ich nur zu mich perſönlich intereſſierenden Fragen nach Berlin komme. Ich kon⸗ ſtatiere, daß mich weder die Fleiſchnotfrage, noch die Kalifrage oder die Militärvorlage perſönlich berührten. Dieſe Dinge haben mich nur als Abgeordneter intereſſiert. 4. Es iſt behauptet wor⸗ den, in der Fleiſchnotfrage hätten zwiſchen mir und dem Deut⸗ ſchen Bauernverein Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. Das iſt unwahr. Wahr dagegen iſt, daß ich als Präſident des Deut⸗ ſchen Bauernvereins durch Rundſchreiben meine Stellungnahme zu der Frage pflichtgemäß mitteilte. 5. Es iſt behauptet worden, daß mich 2 Mitglieder der Fraktion veranlaßt hätten, in einer gemeinſamen Beratung über die Kalifrage mit ihnen zu ſprechen und ich es abgelehnt hätte. Wahr iſt, daß mich ein Kollege zu einer interfraktionellen Beſprechung von Mitgliedern der Budgek⸗ kommiſſion einlud, zu der ich aus 2 Gründen nicht erſcheinen konnte. Ich konnte nicht teilnehmen, weil ich mich ohne die Ge⸗ nehmigung der Herren der polniſchen Fraktion nicht berechtigt hielt; ferner weil von vornherein Vorſtandsmitglieder der Frak⸗ tion es abgelehnt hatten, mich als Mitglied der Budgetkommiſſion zu delegieren. — Zum Bündnis der Hagener Nationalliberalen mit dem Zentrum ſchreibt ähnlich wie ſchon unlängſt die Jungliberalen Blätter das„Leipz. Tagebl.“: Zur Wahl in den Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei iſt von weſtfäliſcher Seite Rechtsanwalt Dr. Cremer⸗ Hagen vorgeſchlagen worden. Cremer iſt der Urheber des höchſt ſonderbaren Bündniſſes zwiſchen National⸗ liberalen, Chriſtlich⸗Sozialen und— Ultramontanen in Hagen. Wie es eine Kreisorganiſation fertig brin⸗ gen kann, die Wahl eines ſolchen Mannes für den Zentralvorſtand der Partei zu empfehlen, iſt uns völ⸗ lig unerfindlich. Für die ſächſiſchen Nationallibera⸗ len iſt dieſer Vorſchlag jedenfalls unannehmbar. Wir er⸗ warten von den ſächſiſchen Mitgliedern des Zentralvorſtandes, daß ſie dem Vorſchlage aus Weſtfalen ſcharf opponieren, denn ein Paktieren mit dem Zentrum gleicht einer Preisgabt der nationalliberalen Grundanſchauungen ——— Sabiſche politik. Die Freiburger Univerſität und der Antimoderniſteneid. Dem Vernehmen der„Bad. Landesztg.“ nach haben die ſämtlichen Kandidaten, welche die theologiſche Fakultät in Freiburg als Nachfolger des f Profeſſors der Paſtoral⸗ theologie Krieg der Regierung vorgeſchlagen hat, den Antimo⸗ derniſteneid bereits geleiſtet. Daraus erklärt ſich nach⸗ träglich auch die Hartnäckigkeit, mit welcher die theologiſche Fa⸗ kultät auf die ſelbſtverſtändliche Frage des Senates, ob und welche Kandidaten den Eid ſchon geleiſtet hätten, die Auskunft verweigert hat. Die badiſche Regierung ſteht alſo vor der verantwortlichen und folgenſchweren prinzipiellen Entſchei⸗ dung, ob ſie, entgegen dem Proteſte des Senates, einen ſolchen Herrn als geeignet zum Hochſchullehrer anerkennen und demge⸗ mäß berufen kann. Die täglichen Ausfälle der Zentrumspreſſe — unter Führung der beſtändig aus einer Freiburger Quelle mit einſeitigtendenziös hergerichteten Nachrichten geſpeiſten„Augs⸗ burger Poſtzeitung“— gegen den Senat und ſeinen verdienſt⸗ ſowie gegen den Univerſitätsreferenten im Miniſterium, ver⸗ folgen offenſichklich lediglich den Zweck, den einfachen und klaren Tatbeſtand zu verwirren und das Miniſterium einzuſchüchtern. Hoffentlich ohne Erfolg! Jedenfalls ſieht man nicht bloß in allen deutſchen Univerſttätskreiſen, ſondern weit darüber hinauz der Entſcheidung der badiſchen Regierung mit Spannung ent⸗ geenn!!fß —eereeee 15 1 „Die Wildente“.— Samstag, 25.:„Wienerinnen“.— b) In Baden⸗ Baden: Freitag, 24.:„Violetta“(La Traptata). Die Karlsruher Oedipus⸗Aufführung wird ebenſo wie die Maun⸗ heimer durch Herrn Direktor Zacharias vom Apollotheater unter den gleichen Bedingungen arrangiert. Der Beſuch bürfte ſo ſtark wie hier werden, da bereits bei der Eröffnung des Vorverkaufs eine große Anzahl Vormerkungen vorlagen. Herrn Direktor Zacharias wurde, wie wir hören, mitgeteilt, daß der Großherzog und Prinz Max den Beſuch der Aufführung zugeſagt haben. Straßburger Kunſtleben. Das Opernrepertoire ſchleppt ſich ohne Höhepunkte dahin. Einzig die Götterdämmerung unterbrach die Alltäglichkeit, von Büchel ſtilvoll interpretiert; M. Gärtner briugt eine großangelegte Brünnhilde, H. Wilke liegt die Siegfried⸗ partie gut, und ein ganz vortrefflicher Hagen iſt Wiſſtak. Man⸗ cherlei Gäſte ſtellten ſich vor: Ueber den hübſchen Erfolg der Maun⸗ heimer Koloraturſängerin Annie Norden(als Gilda) iſt hier ſchon berichtet; der Augsburger Tenor Grun omw blendet mit ſeiner Höhe, deren Haltbarkeit aber nicht ganz zweifellos iſt; Brohs(Mülhauſen)] beſitzt den Vorzug der Jugend und einer einnehmenden Bühnen⸗ erſcheinung, und ſein Material ſcheint von guter Qualität. Das Ent⸗ gegengeſetzte gilt leider von dem Bariton Herrmanus, der als Erſatz für den erkrankten v. Manoff dienen ſoll, aber mit ſeiner unvornehmen und unkultivierten Stimme einen recht üblen Eindruck machte, namentlich als Rigoletto— der„bel canto“ ſchien zuviel zu beſitzenl).— Im 7. Abonnementskonzert brachte Pfitzner Berlioz' beſonders in den 2 letzten Sätzen genial⸗packende„Sinſonſe fantaſtique“ zu glänzender Aufführung. Der Münchener Celliſt Kief⸗ fer hat hier ſchon beſſer geſpielt; in dem etwas äußerlich⸗virtuoſenhaft berührenden Kleugel'ſchen Konzert gelang bei aller großartigen Te nik doch manches nicht ganz, und von ſeinen Soloſtücken erſchienen 2, in der ſeichten Manier, wie ſie die Cellovirtuoſen ſo vielfach bevor⸗ zugen, eigentlich nicht in ein vornehmeres Konzert gehörig! Dr. G. Altmann, Das Debut des Hoſenrocks auf der Berliner Bühne. Jetzt hat der ominöſe und iu letzter Zeit viel genannte Hoſenrock auch ſeinen 9ſſ⸗ wnrr vollen Vorſitzenden, den derzeitigen Prorektor Geheimerat Hoche, ziellen Einzug auf dem Berliner Theater gehalten. Das„Berl. Tabl“ ſchreibt über dieſes Debut: Dieſer„Hoſe“ hatte eine hohe Zeuſur keine Schwierigkeiten bereitet, obwohl ſie ſonſt, wie wir wiſſen, in dergleichen Diugen nicht mit ſich ſpaßen läßt. Niemand hatte verlangt, daß man ſie nd“ ihre Ur⸗ net. Bes ter⸗ ich beit nes nur ſta⸗ ge⸗ ab⸗ tich on⸗ age ben DOr⸗ ut⸗ das Uk⸗ me en, ner hen zu get⸗ ſten Ve⸗ igt ak⸗ ion em len len it er⸗- 15 it⸗ . e ie bBße e, ne ach r ed⸗ n⸗ u⸗ on he, n n⸗ ut⸗ 1185 er uck zu iie f⸗ aft ch⸗ r⸗ Mannheim, 18. März. General⸗Kuzeiger. Abend slart.“ 3. Seite. Nus Stadt und L and. *Maunheim, 18. März 1911. Zu den ſtädtiſchen Budget⸗ nerhandlungen. Jan Auch die Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe ſchließt im laufenden Jahre günſtiger ab. Wenn ſie auch noch keinen Ueberſchuß hat, ſo kann ſie wenigſtens die Mittel für die Amortiſation und Ver⸗ zinſung ihres Anlagekapitals aufbringen, während im Vorjahre hierfür etwa die Hälfte der notwendigen Summe fehlte. Die übrigen ſtädtiſchen Betriebe ſind für die ſtädtiſche Finanzgebah⸗ rung nicht von großem Einfluß. Bemerkenswert iſt noch, daß das Reinerträgnis der ſtädtiſchen Gutsverwaltung ſich gegenüber dem Vorjahre um 25 606 M. vermindert. Von den Ausgaben ſind vor allem diejenigen für die Volksſchule hervorzuheben. Sie betragen nicht weniger als 3½ Millionen Mark, alſo nahezu ein Viertel des geſamten ſtädtiſchen Aufwandes. Das iſt eine gewaltige Summe, die der Opferfreudig⸗ keit unſerer Stadt und ihrer Einwohnerſchaft für das Volksſchul⸗ weſen das beſte Zeugnis ausſtellt. Vielleicht mag manchem die Summe etwas hoch erſcheinen, aber eine Beanſtandung wird ſie kaum erfahren können, denn das für die Ausbildung der heranwach⸗ ſenden Jugend aufgewendete Kapital trägt für die Allgemeinheit reiche Zinſen, ſowohl in materieller, wie, was noch wichtiger iſt, in ideeller Hinſicht. Hier kann nicht genug getan werden, um die kommende Generation für den ſich immer mehr verſchärfenden Kampf um die Exiſtenz zu ſtählen. Je ſtärker das geiſtige Rüſt⸗ zeug iſt, das ihr die Schule in der Jugend vermittelt, deſto hoff⸗ nungsfreudiger und zuverſichtlicher kann man ſie ſpäter in das Leben hinaustreten laſſen. Vielleicht können die kommenden Ge⸗ ſchlechter gegen die heutige Generation den Vorwurf erheben, daß ſie ihnen eine zu ſtarke Schuldenlaſt hinterlaſſen habe. Aber ſie werden keine Urſache haben, darüber zu klagen, daß nicht alles ge⸗ ſchehen iſt, was möglich war zu ihrer körperlichen und geiſtigen Ausbildung. Auch die Mittelſchulen erfreuen ſich einer großen Für⸗ ſorge ſeitens der Stadtverwaltung. Die Zuſchüſſe, welche die Stadt den einzelnen Schulen gewährt, ſind ſehr erheblich. Sie betragen: bei dem Realgymnaſium 134437., bei der Oberreal⸗ ſchule 124 821., bei der Leſſingſchule 101602., bei der höheren Töchterſchule 152 266., zuſammen 512 626., 17279 M. mehr wie im Vorjahre. Man kann ſomit nicht behaupten, daß die Mit⸗ telſchulen irgendwie von der Stadt vernachläſſigt werden zu Gun⸗ ſten der Volkse und Bürgerſchulen. Bemerken möchten wir, daß in den Lehrerkreiſen der Mittelſchulen mancherlei Verſtim⸗ mung herrſcht über nach ihrer Anſicht bureaukratiſche Maßregeln. Auch beklagt man ſich, daß kleine berechtigte Wünſche unberückſichtigt bleiben. So ſoll die Oberrealſchule ſchon ſeit Jahren vergeblich wegen Anſchaffung eines neuen Klaviers bemüht geweſen ſein, da das alte Inſtrument pöllig verſtimmt und unbrauchbar iſt. Das ſind aber untergeordnete Dinge, die wohl nur deshalb noch nicht befriedigend erledigt worden ſind, weil ſie nicht zur Kenntnis der maßgebenden Perſönlichkeiten gelangten. Vielleicht wird dieſer Zweck mit dieſem kurzen Hinweis erreicht. Auch die Gewerbeſchule und die Handelsfortbildungsſchule verlangen von der Stadt erhebliche finanzielle Opfer und zwar erfordern die Gewerbeſchule einen Zuſchuß von 165 926 M. und die Handelsfortbildungsſchule einen ſolchen von M. 38 877. Für die Armen⸗ und Krankenkaſſe muß die Stadt einen Zu⸗ ſchuß von rund 1½% Millionen leiſten, überall gegenüber dem Vor⸗ jahre ein beträchtliches Mehr, das in der Hauptſache durch das Anwachſen der Stadt bedingt iſt. Erhebliche Anforderungen an die Stadtkaſſe ſtellen auch unſere neuen Lehr⸗ und Kunſtinſtitute. So muß für die Han⸗ delshochſchule ein Zuſchuß von M. 62 600 und für die Kunſthalle ſogar ein ſolcher von 182 284 M. geleiſtet werden. Das ſind große Summen, die zweifellos in den nächſten Jahren weitere Steigerungen erfahren werden. Trotzdem möchten wir ſo⸗ wohl die Handelshochſchule wie unſere Kunſthalle nicht miſſen. Sie bilden eine außerordentliche Bereicherung des geiſtigen Lebens Aumtaufe, und der Theaterzeltel nannte ſogar das Alelfer, aus de dies Wunderwerk der Schneiderkunſt hervorgegangen war, ein Be⸗ weis dafür, wie ſehr es den Charakter des Abends beherrſchte. Ein heimliches Rauſchen des Triumphes ging durch das Parkelt, als er endlich im dritten Akt erſchien, grünſeiden, ſehr eng, ſehr ſchick und ein klein wenig komiſch. Jede Dame ſtand eine Sekunde auf, um ihn neugierig⸗kritiſch zu betrachten, und man ſtudierte mit Intereſſe, welche„Bewegungsmöglichkeiten“ er beim Sitzen, Stehen und Gehen freigab. Eine Theatertreppe ſcheint man mit ihm allerdings nicht ganz ohne Gefahr hinabſteigen zu können. Oder es müßte doch ſchon etwas mehr Hoſe vorhanden ſein. Gegen den Zwangsgebrauch der Lateinſchriſt. Zur Bekämpfung der von der Petitionskommiſion des Reichstages geſorderten Aus⸗ rottung der deutſchen Druck⸗ und Schreibſchrift hat der Allgemeine Deutſche Schriftverein jetzt eine Maſſenſammlung von Einſpruchs⸗ Unterſchriften für das ganze deutſche Sprachgebiet eingeleitet. Unter⸗ ſchriften⸗Liſten ſind von der Kanzlei des Allgemeinen Deutſchen Schriftvereins Berlin⸗Zehlendorf, Eichenhof zu beziehen. Der moraliſche Bürger Shaw. Im Märzheft der„Neuen Rund⸗ ſchau“(S. Fiſcher, Berlin) vertffentlicht Bernard Shaw einen ſehr intereſſanten Aufſatz über ſein Verhältnis zur deutſchen Kultur(der als Vorrebe zu einer demnächſt erſcheinenden Ausgabe der Dramen des Dichters betrachtet ſein will). Darin heißt es u..:„Nichts wun⸗ dert den vorgeſchrittenen Deutſchen, der mich kennen lernt, mehr, als die Tatſache, daß ich ein anſtändiger Menſch bin, daß ich mit der Dame, mit der ich lebe, geſetzlich verheiratet bin; daß ich meine ganze literariſche Arbeit zwiſchen dem Frühſtück und dem Mittageſſen ver⸗ richte und immer vor Mitternacht zu Bett gehe und auf verſchiedenen öffentlichen Gebieten ſo hart gearbeitet habe, daß ich aufgefordert wurde, Bürgermeiſter zu werden; daß die Welt, in der Menſchen ihre Abende bei Soupers verbringen und mit Schauſpielerinnen, Modellen und Tänzerinnen champagneriſieren, mir unbekannt iſt und ich ernſt⸗ lich daran zweifle, ob ſie wirklich exiſtlert, und darüber ſtaune, daß ſie von ihren unglücklichen Opfern ertragen werden kann, falls ſie exi⸗ ſtiert(alle Schauſpielerinnen und Tänzerinnen, die ich kenne, ſind hart arbeitende, anſtändige Frauen); daß Bohemewirtſrhaft mich an⸗ widert und Laſter mich langweilt, kurz, daß ich mich von der Literatur zurückztieben und morgen ein Käſehändler werden könnte, ohne meine U unſerer Stadt. In dem Etat der Kunſthalle ſind in den Ausgaben 50 000 M. eingeſtellt worden für die Anſchaffung bon Gemälden und Skulpturen. Der gleiche Betrag war bekanntlich auch im Budget des Vorjahres enthalten, mußte aber, um das finanzielle Gleichgewicht im ſtädtiſchen Haushalt herbeizuführen, auf 20 000 M. herabgeſetzt werden. Dieſes Jahr wird es möglich ſein, die verlangten 50000 M. aufrecht zu erhalten und dürfte gegen ſie wohl von keiner Seite irgend welche Einſprache erhoben werden. Zu dieſen 50 000 Mark kommen noch als neue Anforderung 10 800 M. für Anſchaffungen für das kunſtwiſſenſchaftliche Inſtitut und geographiſche Kabinett. Nachdem wir einmal die Kunſthalle haben, müſſen wir auch für die Bereicherung unſerer ſtädtiſchen Kunſt⸗ ſammlungen die nötigen Opfer bringen. Wir möchten noch der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Kunſthalle recht bald wieder in der Lage ſein möge, über hochherzige Stiftungen aus der Mitte der Bürgerſchaft zu berichten. Immer höher ſteigende Aufwendungen verlangt das Hof⸗ theater. Der Geſamtaufwand beträgt im laufenden Budget 500 562., 61469 M. mehr wie im Vorjahre. Der außerordent⸗ liche Beitrag der Stadt für 1911/12 beziffert ſich auf 212 100 M. In dem Budget des Hoftheaters ſind in den Einnahmen die Eingänge aus Abonnements um 5000 M. höher veranſchlagt. Die Tageseinnahmen aus den Abonnementsvorſtellungen wurden um 5500 M. und aus den Vorſtellungen außer Abonnement um 17000 M. höher eingeſetzt. Dagegen ſtehen die Einnahmen aus dem Roſengartentheater um 5000 M. niedriger wie im Vorjahre im Budget. Bei den Ausgaben im Hoftheaterbudget ſind für Gehälter 25.650 M. und für Dekorationen 4000 M. mehr wie im Vorjahre eingeſtellt worden. Der Voranſchlag für den Roſengarten bringt in Einnahmen ein Mehr von 25000.; die Geſamteinnahmen beziffern ſich auf 229 122 Mark. Aber auch die laufenden Ausgaben zeigen ein Wachstum. Im Vorjahre waren ſie auf 140 360 M. veran⸗ ſchlagt, in dieſem Jahre ſind ſie auf 198 010 M. geſtiegen. Für die Verzinſung und Amortiſation des Anlagekapitals bleibt ſomit ein Betrag von 31112 M. zur Verfügung. Welche gewaltige Sum⸗ men kleine fortlaufende Gebühren im Jahre erreichen können, zeigt die Tatſache, daß die Einnahmen aus den Einlaßgebühren 26 000 M. und aus den Garderobegebühren 29000 M. betragen. Dieſe beiden Gebühren fanden bekanntlich bei ihrer Einführung ſtarken Widerſtand bei der Einwohnerſchaft. Inzwiſchen haben ſie ſich eingebürgert und die Roſengartenbeſucher nehmen an ihnen keinen Anſtoß mehr. Würden ſie in Wegfall kommen, ſo ſtünde im Jahre 1911 der Roſengarten vor einer Unterbilanz, indem die laufenden Ausgaben durch die Einnnahmen nicht gedeckt, ſon⸗ dern zu ihnen noch ein Zuſchuß gewährt werden müßte, ganz ab⸗ geſehen davon, daß nicht ein Pfennig vorhanden wäre zur Beſtrei⸗ tung der Zinſen und Amortiſationen, Unter dieſen Umſtänden wird wohl niemand an die Aufhebung der Einlaßgebühren oder an die Herabſetzung der Garderobegebühren denken. Die Eintritts⸗ gelder für ſtädtiſche Veranſtaltungen im Roſengarten ſind auf 65 000 M. angeſetzt worden, 8000 M. mehr wie im Vorjahre. In⸗ tereſſant iſt, daß von dieſen 65000 M. mehr wie die Hälfte und zwar 38000 M. auf die beiden ſtädtiſchen Maskenbälle fallen. Dieſe Maskenbälle ſind ſomit eine wichtige Stütze der Roſen⸗ garteneinnahmen, um ſo mehr, als auf ſie auch ein Hauptteil des Verbrauchs an Wein und Sekt entfällt. Wer wollte unter dieſen Umſtänden gegen die Beibehaltung der Roſengartenmaskenbälle Proteſt erheben? Sie bilden ja ſtets ein Ereignis in der Winter⸗ ſaiſon Mannheims. Durch den regelmäßigen Reſtaurationsbetrieb des Roſengartenreſtaurants entſteht der Roſengartenkaſſe eine Mehreinnahme von 5500 M. Die Miete für die Ueberlaſſung der Säle beträgt 16000 M. Das Hoftheater muß für die Benüßung des Muſenſaals 18000 M. bezahlen. Aus dem Regieweinbetrieb werden 14150 M. vereinnahmt. Wenn auch der Roſengarten für die Verzinſung und Amor⸗ tiſation des Anlagekapitals noch Anſprüche an die Stadkaſſe ſtellt, ſo iſt doch ſeine Entwicklung eine über Erwarten günſtige. Man muß ſich daran erinnern, daß bei der ſeinerzeitigen Beratung der Feſthalle⸗Bauvorlage im Bürgerausſchuß ſich Stimmen dahin⸗ äußerten, der Roſengarten werde ſich zu einem Sorgenkind der IUſchränkt werden Stadt Mannheim auswachſen, er werde niemals imſtande ſein, die eigenen Ausgaben zu decken, ſondern die Stadtkaſſe werde zur Beſtreitung der laufenden Verpflichtungen alljährlich große Sum⸗ men zuſchießen müſſen. Wieder einmal haben die Peſſimiſten Unrecht erhalten und Diejenigen ſich als die richtigen Propheten erwieſen, welche mit unverwüſtlichem Optimismus der Zukunft unſerer Stadt und der Entwicklung ihrer verſchiedenartigen Un⸗ ternehmungen entgegenſehen. Daß der Roſengarten ſich in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit derartig gut fundieren konnte, iſt ein Verdienſt des Herrn Stadtrat Heinrich Löwenhaupt, der mit unermüdlichem Fleiße und aufopferungsvoller Hingabe ſeine ganze Kraft der Verwaltung des Roſengartens widmet. Ohne unſeren Löwenhaupt iſt der Roſengarten kaum zu denken. Immer weiß er etwas Neues zu bieten, immer eigenartige Veranſtaltun⸗ gen zu treffen, die das Publikum nicht nur von Mannheim ſon⸗ dern aus der näheren und ferneren Umgebung anzieht und— was die Hauptſache iſt ihm genußreiche, teils heitere, teils auch ernſte Stunden bringt. So iſt gewiſſermaßen Herr Stadtrat Löwenhaupt ein Verkehrsverein für ſich geworden. Dem wackern Manne für ſeine Verdienſte um die Stadt auch hier den wohlver⸗ dienten Dank auszuſprechen, halten wir für eine journaliſtiſche Pflicht. Sehr erfreulich iſt auch, daß der Beitrag für den Verkehrsverein wieder auf 5000 M. erhöht worden iſt. Das war ein ſehr ver⸗ ſtändiger Beſchluß. Für wen arbeitet der Verkehrsverein? Doch nur für die Stadt. Er kann aber, darüber beſtehen wohl keine Zweifel, mit den ihm aus der Stadtkaſſe bewilligten Mitteln viel ſtärkere Erfolge erreichen, als wie es der Stadt ſelbſt mit dem gleichen Betrage möglich wäre. Der Verkehrsberein iſt ja auch eine Inſtitution, der man bei ihrer Errichtung keine ſehr große Lebensdauer in Ausſicht ſtellte. Was ſoll in Mannheim ein Ver⸗ kehrsverein? So fragten damals kopfſchüttelnd viele Schwarz⸗ ſeher. Und heute? Wer wollte jetzt noch den Verkehrsverein miſſen? Er hat den Beweis von ſeiner Exiſtenzberechtigung, ja ſogar ſeiner Exiſtenznotwendigkeit erbrachk, dank der küchtigen, weitausſchauenden Männer, die an ſeiner Spitze ſtehen, unter denen in erſter Linie die Herren Stadtrat Darmſtädter und Sekretär Hohl zu nennen ſind. Im ſtädt. Budget für 1911 erſcheint erſtmals ein Betrag von 30 000 M. eingeſtellt für die plaumäßige Sammlung von Mu⸗ ſeumsgegenſtänden für das zukünftige Reiß⸗Muſenm. Sehr zu begrüßen iſt der im Budget ausgeworfene Betrag von 10 000 M. für die Entfaltung einer umfangreichen Induſtrie⸗ Propaganda. Die Einſtellung dieſes Betrages ſtellt dem Weit⸗ blick unſerer Stadtverwaltung ein ſehr günſtiges Zeugnis aus. Auch für ſonſtige Reklamezwecke ſind 9000 M. vorgeſehen worden. Endlich ſind für den im Mai 1911 geplanten Ueberlandflug 10000 Mark vorgeſehen. Hiermit wären wir am Ende unſerer Betrachtungen über das Budget angelangt. Es iſt, wie wir eingangs erwähnten, ein befriedigendes Bild, das der am Montag zur Beratung kommende Etat gewährt. Dieſe Auffaſſung wird vorausſichtlich auch die Debatten beherrſchen und dieſe werden ſich deshalb in ziemlich friedlichen Bahnen vollziehen. Allerdings wird es an Anregun⸗ gen und Wünſchen nicht fehlen. Aber wäre es wirklich gut, wenn ſolche nicht vorgebracht würden? Dies könnte doch nur ein Beweis von Intereſſenloſigkeit an den ſtädtiſchen Dingen ſein. Man darf daher auch erwarten, daß dieſe Anregungen und Wünſche am Stadt⸗ ratstiſch ſo aufgenommen werden, wie ſie gemeint ſind, als der Ausdruck der freudigen Mitarbeit an der Leitung der Stadt Aus der Stadtratsſitzung vom 16. März 1911. (Schlußz. Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtanden, daß einer An⸗ regung der Anſtaltsdirektion und dem Vorſchlag des Großh. Ober⸗ ſchulrates entſprechend, an der Oberrealſchule hier die Feuer⸗ alarmproben, die nach einer allgemeinen Anordnung der Ober⸗ ſchulbehörde ſonſt je am Anfang und Ende eines Schulfahrterkials ſtattfinden ſollen, auf je eine im Winter⸗ und Sommerhalbjahr be⸗ häuslichen Gewohnheſten in irgend einer Weſſe zu ändern. Ein romantiſcher Deutſcher kann ſo etwas nicht glauben; ein romantiſcher Franzoſe kann es nicht nur nicht glauben, ſondern er hält es für einen Skandal. Ich ſehe, wie ältere Franzoſen von Genie emſig galante Abenteuer nur deshalb ſuchen, weil die öffentliche Meinung es von ihnen erwartet, wie ſie unmögliche Gräftunen, Baroninnen, Priuzeſſinnen veranlaſſen, mit ihnen herumzureiſen, weil ein frau⸗ zöſiſcher Romaneier ohne eine Geliebte ſo undenkbar iſt wie ein Mar⸗ quis ohne einen Kammerdiener; niemand glaubt ſonſt an die Echtheit zeines Ranges. Ich weiß nicht, ob dem Bohemianismus auch in Deutſchland ſolche Opfer gebracht werden. Ich höre über Pianiſten Bruchſtücke von ſolchem Klatſch, die darauf hinzuweiſen ſcheinen, daß man, wenn ſie anſtändige Menſchen ſind(das ſind ſie wahrſcheinlich alle, ſonſt könnten ſie nicht ſo hart arbeiten), von ihrem Anſtand die Geheimhaltung eines ſolchen Zuſtandes erwartel. Ich glaube manch⸗ mal, daß Künſtler Maitreſſen mieten, ſo wie Bettler kleine Kinder, bloß, um die Sympathten des Publikums zu gewinnen, während ihre Beziehungen zu dieſen ſogenannten Maitreſſen in Wirklichkeit tadel⸗ los ſind. Ich will nicht ſagen, daß die Maitreſſen ſich des ſchnöden Geldes wegen mieten laſſen. Den Ruf, die Gellebte eines Künſtlers zu ſein, finden manche Frauen entzückend, er bringt ſie in intereſſante Geſellſchaft, namentlich, wenn ſie von Natur aus durch und durch an⸗ ſtändig ſind.(Die wirklich unanſtändige Perſon heiratet immer einen Bourgeois und trachtet nach dem Ruf marmoner Tugend.) Wie dem auch ſein mag, Tatſache bleibt, daß die heutige Generatlon genkaler Männer— ich will nicht behaupten, daß ich dazu gehöre, denn ich bin vielleicht ein wenig zu alt, aber für die ich unter Umſtänden den Weg bahnen half— ſich durch einen ſtark entwickelten Sinn für das Wohl der bürgerlichen Gemeinſchaft, durch Abſchen vor Verſchwendung und Unordnung und durch eine heftige Auflehnung gegen die Tyraunei des Geſchlechts auszeichnet. Und das bringt ſie ſofort in offenen Widerſpruch mit dem Laſter, welche das gemeinſame Thema ſowohl der Moraliſten als der Immoraliſten geworden iſt, und führt ſie zur Sympathie mit den bürgerlichen Tugenden.“ Kleine Mitteilungen. Der Stabdtrat der Stadt Freiburg l. Br. hat beſchloſſen, eine quellenmäßige Geſchichte der Stadt vorbereiten zu laſſen und das Buch als Feſtgabe zu dem Jubiläums⸗ kontraktbrüchige ſächſiſche Kammerſänger Burjan dort auf⸗ getaucht und tritt in der nächſten Woche im Tſchechiſchen Nationaltheater auf.— In Düfſeldorf fand eine Be⸗ ſprechung von Leitern der meiſten Stadttheater in Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſtatt, die zur Gründung eines Verbandes rhein.⸗⸗ weſtfäliſcher Theaterleiter führte. Der Verband bezweckt den Anſchluß an die Beſtrebungen des Deutſchen Bühnenvereins, dem die Theater angehören müſſen. Die Gründung einer Verbandschor⸗ ſchule iſt in Ausſicht genommen. Erſter Vorſitzender wurde Geheimrat Max Marterſteig⸗Köln, zweiter Vorſitzender Direktor Ludwig Zim⸗ mermann⸗Düſſeldorf, Schriſtführer und Kaſſierer Direktor Karl Ludw. Schröder⸗Koblenz.— Der neue Roman von Karin Michael is iſt betitelt Treu wie Gold“ und wird im„Roland von Berlin“ erſcheinen.— In Eiſenach hat ſich ein Komitee zwecks Gründung eines Wagnermuſeumsvereins gebildet, der die Mittel zum Bau eines Muſeums beſchaffen ſoll. In dieſem Neubau ſollen die jetzt im Neuterarchiv befindlichen Wagnererinnerungen unter⸗ gebracht werden. Mannheimer Kunſtverein. Eröffnung der neuen Ausſtellung in der Kunſthalle. Wilhelm Frey— Engliſche Malerei. Der Kunſtverein nahm in ſein neues Heim in der Kunſthalle die Erinnerung an einen liebenswürdigen Künſtler mit. Er per⸗ einigt nämlich den Nachlaß Wilhelms Freys in zwei Sälen des jetzt ihm gehörenden Teils des oberen Stockwerkes. Dort hat man nun einen Ueberblick über das Gebiet ſeines Schaffens und zugleich Einſicht in Entwicklung und Weſen ſeiner Perſönlichkeit. Ueber ſie iſt bei Freys Tode genug geſchrieben und geſagt wor⸗ den. Man börte da, daß Frey mit Hochgebirgslandſchaften in den 70er und 8ber Jahren begann und dann den Küſtengebieten ſich zuwandte, um mit dem Mittel⸗ und Oberrhein, ſeiner letzten Heimat, zu enden. Und man wußte aus den Bildern jahr 1920 herauszugeben.— Wie aus Prag, gemeldet wird, iſt der 5 ſeiner Mannheimer Jahre wie aus den früheren, daß er außer niederdeutſchen 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 18. März Auf Antrag des Studiendirettors der Handelshochſchule wird au⸗ geordnet, daß einem neuerdings hervorgetreteuen Bedürfniſſe ent⸗ ſprechend, während der Oſterſerien im 11. Obergeſchoß des Auſtalts⸗ gebäudes Kazweikleinere Säle zuelnemgroßen Hö r⸗ faal v at werden ſollen. Für d eſetzung einer Reallehrerſtelle au der Eliſabeth⸗ 11 B ſchule wird oſchlag an Großh. Oberſchulrat erſtattet. Das Geſs des Vorſtar des Vereins Mannheimer Hohewieſen) um Kürzung des Pacht⸗ Martini 1910—11, wird abgelehnt. igerten Bauplatzes an der Neckarauer zorbehalt der Zuſtimmung des Bürger⸗ Kleing enbeſitzer zinſes für 1. Pachtjahr glich eines verſt wird mit ausſchu hlag erteilt. Für die Unterſuchungen der beim hieſigen Hauptzollamt ein⸗ gehenden Weinſendungen, die das ſlädt. Unterſuchungsamt auf⸗ grund des 2 fetzes vom 7. April 1909 vorzunehmen hat, werden folgende Gel beſtimmt: a) Für Südweine 10 /, ö) für Rot⸗ weine 7%, e) für weine 6%¼, d) für kleine Weinſendungen bis zu 200 leg Brutto:! Vergeben we Landſt en: a) für den Neubau der Peſtalozzi⸗ ſchu lle: 1) die Lieferung der Maſſenkloſettaulage an G. Roys, 2) der Abbruch des Baubureaus an Martin Hamm, 3) die Lieferung des Mobiliars und zwar Los Jan Marie Florſchütz, Los II an Adam Gaber, Los IUl an Joſef Fiſcher, Los IV au Joſef Frank, Los anu Peter Speidel, Los VI an Johann Feulner, Los VII an Auguſt Stoll. p Für den Neubau der II. Höheren Mädchenſchule: Der Bodenbelag an Valentin Sachs, der Wandplatten⸗ pelag an Karl Biundo und die Ausführung der Terrazzoböden au Marco Rofg. e) Die Lieferung des Porphyrſchötters und der Por⸗ phyrſtfückſteinſe u. ſ. f. für 1911 den Werken: Staatl. Porphyr⸗ werk Doſſenheim, G der Lefrenz in Doſſenheim, Porphyrwerk „Edelſtein“ in Schriesheim und Porphyrwerk Weinheim. Herſtellung der Zimmerar beiten für d) Die Lieſerung ei den zur Neubeſtuhlungdes Hoftheaterparkeits aus⸗ zuführenden neuen Fußboden dem Zimmermeiſter Meinhardt. * Ernaunt wurde Oberamtmann Dr. Oskar Reiß in Dur⸗ lach unter Belaſſung des Titels Oberamtmann zum Mitglied des Vorſtands der Landesverſicherungsanſtalt Baden. * Beigegeben wurde Regierungsaſſeſſor Theodor Winter⸗ mantel aus St. Georgen unter Verleihung des Titels Amt⸗ mann dem Bezirksamt Ueberlingen als Beamter. Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Aktuar Knörzer ſeinem Anſuchen entſprechend. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: Ouver⸗ ture„Sberon“ v. Weber;„Seid umſchlungen Millionen“, Walzer v. Strauß; Divertiſſemeni aus„Rheingold“, v. Wagner; Deutſche FTreue, Marſch v. Lehmann. Maunheimer Dieſterwegverein. Die Mitglieder zud Freunde des Vereins waren geſtern Abend zu einem Vortrag in die Aula der Friedrichsſchule eingeladen, wo Herr Johannes Laugermann aus Remſcheid über das Thema„Erziehungsſtaa 10 ſprach. Elu gahlreiches Publitum hatte ſich eingeſunden, das den Ausführungen des Reöners mit Jutereſſe folgte. Nach kurzen Begrüßungsworten ſitzenden des Dieſterwegvereins, Herrn Hauptlehrer En d er⸗ Iin, der auf die große Bedeutung hinwies, die der Volksergiehung zukomme, ſprach Herr Johannes Langermann 29 Stunden über das Theing. Es iſt unmöglich, in einem kurzen Bericht ein er⸗ ſchöpfendes Bild der Ausführungen zu geben, die die große Sach⸗ keuntnis und den Ernſt bewieſen, mit der ſich der Reduer Erziehungs⸗ fragen widmet. Der Vortragende erörterte zunächſt die Frage, was man unter ſtaatsbürgerlicher Erziehung verſteht. Die einen denken ar nicht au Erziehung, ſondern an Unterricht, die möchten am liebſten n den Lehrplan noch 2 Stunden Staatsbürgerkunde fetzen, das Penfum lernen laſſen und eine Prüfung abnehmen, Die Frage der ſtaatsbürgerlichen Erziehung müſſe ſich aus dem Zwecke der Sache herguß ergeben. Der Redner ſchilderte eingehend, ſeit wann eine ſtaatsbürgerli Erziehung notwendig ſei: Als bdie ſendale Wirt⸗ ſchaftsordunung uingewandelt wurde in die individnallſtiſche, vor etwa 100 Jahren. Der große Phltloſoph, Fichte gab. damals in ſeinen be⸗ Fühmten Redeu gu die heutſche Nalion die Nichtlinſen an, wie eine fſtagtshürgevliche Erziehung beſchaffen ſein mußte. Und dieſe Grund⸗ fſätze übernahm daun Fuhr, v. Stein, der große Reſormator Preutens, um ſie in die Wirklichkeit umzuſetzen. Fichte wollte Einheit der Stände, die tätigen Anteil nehmen ſollten au allen Fragen, die die Naflon bewegten, denn vorher gab es nur ein Zentralgewiſſen, das Linus 72 ſich in des Herrſchers konzentriert. Aber die großen Ideen 5 ausgeführt worden und erſt Bismarck verlieh dem Vol kecht, ſeinen Willen zu betätigen. Aber nur ein phyſiſch und moraliſch gofundes Volk werde dieſe freie Willensbetätigung aus⸗ führen künnen. Die deuiſche Einheit nach Außen ſei errungen worden. Fetzt gelte es auch die innere Einheit zu erringen. Hier müſſe die 15 Finheit erſt erkämpft werden. Der Redner ſpricht ſich warm für ein Mitbeſtimmuüngsrecht der Schüler aus, um ihr Ver⸗ antforklichkeitsgefühl zu ſtärken und zu heben. Für die Hilfsſchulen kann ſich der Redner nicht beſonders begeiſteru, da die„Aus⸗ ſoptterung“ der Finder gewiſſe Gefahren in ſich ſchließe. Herr Lauger⸗ mann gal zum Schluſſe ſeine mit viei Humor gewürßten Erfahrungen wieder, die er als JZehrer an einer ſolchen Hilfsſchule ſammeln konnte. Reicher und verdienter Belfall lohnte den Nedner. Herr Haupt⸗ kehrer Enderlin ſprach ihm ſeinen wärmſten Dank für das Vor⸗ getragene aus An den Vortrag ſchloß ſich eine Diskuſſion, in welcher Perſchiedene Runkte, die der Redner berührt hatte, noch näher be⸗ ſprochen wurden. Sämtliche Diskuſſiousredner erklärten ſich im großen und ganzen mit den Ausführungen des Redners ein⸗ verſtandeu, BVolkswirtſchaftliche Abende. Die Teilnehmer der Volks⸗ wirlſchaftlichen Abende und ſonſtige Intereſſenten werden auf den am Möon tag, den 20. März, abends 8¼½ Uhr, im Hotel National ſtattſindenden Bolkswirkſchaftlichen Abend aufmerk⸗ ſam gemacht. Herr Dr. Lederer⸗Heidelberg wird über einige Probleme öſterreichiſcher Mittelſtandspolitik Turchführung der Zunftprinzipien im Wege der Geſetzgebung ete. Berichten. *Arheiter⸗Fortbildungs⸗Verein 1 2, 15. Die Kvanken⸗ zguſchüßkaſſe hielt vor Kurzem ihre ordentliche Gene⸗ ralpbevfſammlung ab. Der Vorſitzende Herr Hrch. Din⸗ geldein, konnte in ſeinem Geſchäftsbericht einen günſtigen Staud der Kaſſe konſtatieren. Nach dem vom Kaſſier, Herrn Karl Münd, erſtatteten Kaſſenbericht betrugen die Einnahmen für Landſchaften für Tiere viel Intereſſe hatte und daß ſeine Kühe und Hunde beſonders weithin Geltung hatten. Was ſo durch Worte bekannt gemacht und durch einzelne Bil⸗ der bislang ergänzt wurde, eröffnet ſich in dieſer Ausſtellung nun zn ſeinem geſamten Umfang. Wir ſehen darin, wie er von groß geſehenen Hochgebirgslandſchaften zur Heide kommt, wie er ihrer Einſamkeit ſtille Reize ablauſcht, und wie er, bon den Worps⸗ wedern zuerſt angeregt und in ihrer Art ſich bewegend, langſam und ſicher vom fremden Eiufluß ſich freimacht und ſeine eigene barmoniſche, verſonnene Heideſtimmung herausfindet, die er immer Pieder barfiert. Wir gewahren daneben, wie er mit Liebe in den Wald des Mittelgebirges ſich vertieft und ihm feierlich⸗rühige Akkorde ablauſcht. Und ſehen ihn ſchließlich in unſerer heimiſchen Rheinlandſchaft aus Waſſer, Horizont und Waldesrand eigene, helle und frohe Klänge anſchlagen. Ein liebenswürdiger Künſtler ſteht er in gllem da, ein Maler von beweglichem Temperament und zichter flüſſiger Art, von lebhafter Teilnahme am Leben der atur und von nicht ruhendem Suchen nach neuen Werten. Selbſt it dem Pleinair ſucht er ſich noch auseinanderzuſetzen, und unter inen Tierbildern ſogar, ſonſt ſeinen konſervativſten ſieht man eben den feſten, ruhig klaren Formen der früheren Zeit die in der Amoſphäre verſchwimmende Linie, und nach ſeinen Landſchaften aus dem Mittelgebirge ſchimmern beſonders ſeine Blicke auf Rhein und Bodenſee duftiger und gelockerter in der Form als die früheren. Solches Mitgehen mit der neuen Zeit iſt eine Jolge ſeines lebhaften Weſens, aber zugleich auch ehrendes Zeugnis für die Suchnatur, die in jedem Künſtler ſtecken muß und ſeinem Schaffen allein Wert verleiht. an Mitgliederbeiträgen und Aufnahmegebühren 3577.60 Mk., die Ausgaben für Krankenunterſtützung 2286 Mk., Sterbegelder 200 Mark, Verwaltungskoſten 260 Mk. und diverſes 28.85 Mk., zu⸗ ſammen 2774.85 Mk. Der Ueberſchuß von 802.75 Mk. konnte dem Reſervefond überwieſen werden, welcher dadurch auf 7102.10 Mk. angewachſen iſt. Die Mitgliederzahl iſt ſich mit 154 gleich⸗ geblieben. * Das Kaiſer⸗Panorama(Kaufhaus Bogen 57) ſtellt heute noch die hochintereſſante Serie Süd⸗Amerika(Tropenreiſe) aus. Von Montag ab gelangt die Brüſſeler Weltausſtel⸗ lung(II. Teil) zur Ausſtellun.g * Saalhautheater. Mit dem heutigen Tage begann in dem Saalbautheater ein vollſtändig neues Programm. Der Clou bildek unſtreitig der Film„Muſette“, ein großes Pariſer Sittendrama, welches einen ähnlichen Stoff behandelt, wie Puc⸗ einis Oper Boheme“. Neben dieſem Bilde erſcheint ein weiteres Aufſehen erregendes Drama aus der ruſſiſchen Nihiliſtenbewegung, betitelt„Rachel, die ruſſiſche Nihiliſtin“, auf dem Spielplan. * Deutſcher Floitenverein. Die jüngſt dem Reichstage vorgelegte Zuſammenſtellung über die Ergebniſſe des Heeresergänzungsgeſchäfts 1909 ergibt einen intereſſanten Auſſchluß über Heimatsaugehörigkeit, Herkunft und Einſtellungsverhältnis der Marinerekruten. Hiernach wurden aus dem Bezirke des 14. Armeekorps(Baden) allein 204 aus der Landbevölkerung und 46 aus der ſeemänniſchen Bevölke⸗ rung ausgehoben, während 10 als Einjährigfreiwillige und 55 auf 3 und mehr Jahre freiwillig eingetreten ſind, im ganzen alſo 315. Das württembergiſche Armeekorps ſtellte im ganzen 345 Marinerekruten. * Die Beſtattung der drei Opfer der Familientragödie auf dem Lindenhof. Es iſt 11 Uhr vormittags. Wir öffnen die eiſerne Tür des Krematoriums. Ein Friedhofbeamter ſteht dahinter. Fragend ſchaut er ins Freie. Er will ſehen, ob ein Unberufener den Beſtattungsraum betreten will. Da er ſieht, daß es einer iſt, den die Berufspflicht, die in dieſem Falle bitterernſte, herführt, tritt er zur Seite. Wir betreten den Raum. Es ſind nicht ganz 20 Perſonen verſammelt. Außer den nächſten Anverwandten, den Geſchwiſtern des Heidtſchen Ehepaares, haben ſich einige Ge⸗ ſchäftskollegen des Mannes eingefunden, deſſen Leiche vor uns neben den beiden Kindern aufgebahrt iſt, die er mit in den Tod genommen hat. Man ſieht die drei Särge nicht. Mitleid, Zart⸗ gefühl haben über die drei Totenſchreine friſchgrünes Tannen⸗ gezweig gebreitet. Drei große Kränze, Lorbeer, mit den Kindern des Frühlings durchflochten, liegen auf dem Bahrdeckel. Weiße Schleifen mit Widmungen hängen herabh. Wir leſen, daß der Lehrer und die Klaſſe ihrem lieben Schulkameraden ein letztes Liebeszeichen geſpendet haben. Die Geſchäftskollegen haben des Vaters des armen Jungen gedacht. Die Witwe Heidts iſt nicht erſchienen. Es iſt beſſer ſo. Sie würde wohl nicht ſtark genug ſein, in dem Moment, in dem die Särge, die ſo Unerſetzliches bergen, in die Tiefe ſinken. Nur der 18 Jahre alte Sohn ſitzt neben der tiefverſchleierten Taute. Herr Vikar Fehrle führt die geiſtlichen Funktionen aus. Seine Troſtesworte ſind Bolſam auf die blutenden Wunden. Einen Spruch aus dem Matthäusevan⸗ gelium hat er gewählt. Es folgt ein tiefinniges Gebet und das Vaterunſer. Dann ſetzen die Klänge des Harmoniums ein. Wie aus fernen Sphären klingen die hellen Stimmen. Langſam ver⸗ ſchwinden die Särge. Mühſam unierdrücktes Schluchzen durch⸗ zittert den Raum. Mit volleren Akkorden ſetzt das Harmonium ein. Die kurze Feier iſt beendet. Als wir den Raum wieder verlaſſen, ſitzen die Trauernden noch unbeweglich, in Schmerz ver⸗ ſunken. Tragödie des Lebens. Hier ſchmerzvoller Abſchied, drau⸗ gen knoſpendes Leben. 551 * Aus dem Vorort Feudenheim. Am vergangenen Sonntag, den 12. d. Mts., abends 8 Uhr, hielt der Evaungeliſche Männer⸗ verein Feudenheim im neuerbauten Saale des Schützenhauſes ſeinen letzten Familienabend für dieſen Winter ab. Eine über⸗ ans große Zahl Männer und Frauen hatte ſich dazu eingefunden, ſo, daß der geräumige Saal nicht alle Teilnehmer aufzunehmen vermochte. Eingeleitet wurde die Feier mit dem vom Kirchenchor unter Leitung des Hauptlehrers Hutt vorgetragenen Liede„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Herr Pfarrer Vath von Rheinau hielt einen ſehr intereſſanten und mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag itber das Thema„Bismarck als Proteſtant“. In markanten Zügen ſchilderte er in ſeinem faſt einſtündigen Vortrage Bismarck als einen treuen Sohn und Angehörigen der proteſtantiſchen Kirche unb Sache. Reicher Beifall belohnte den Redner. Frau Jockers, eine dem Evangel. Männerverein ſchon von ihrem früheren Auſtveten wohlbkaunte Sängerin, erfreute die Anweſenden durch mehrere ſehr gut und mit großer Präziſion vorgetragene Lieder, Ihre Stimme zeigt ſehr gute Schulung und ihr Vortrag iſt in höheren wie mittleren Lagen äußerſt angenehm. Nach jedem Vortrage wurde der Dame reicher Beifall zuteil. Das Jugendorcheſter der Konkordienkirche Mannheim unter Leitung ſeines jugendlichen Dirigenien Kreitmair trug einige ſehr gut gelungene Violinſtücke vor. Der Vorſtand des Evangel. Männervereins ſpricht allen denjenigen, die an dieſem ſchön ver⸗ laufenen Familienabend mitgewirkt haben, den gebührenden Dank aus und verbindet damit die Bitte, daß auch alle ſernerhin ihr Kön⸗ nen wieder in den Dienſt unſerer guten Sache ſtellen möchten. Gerichtszeitung. * Die Rachſucht iſt eine Leibenſchaft, die ſich beſonders bei ge⸗ ſchiedenen Ehemännern häufig findet. So war auch der Kaufmaun Karl Boch ſeiner früheren Gattin aufſüſſig, weil ſie auf Eheſcheidung mit Erfolg geklagt hatte. Es war ein Kind, ein Knabe, da, welcher der Mutter belaſſen wurde unter der Bedingung, daß der Vater alle drei Wochen das Kind ſehen dürfe, Boch, der aber ſtellenlos war und ——:————————————————— Man hat nach der Freyausſtellung ähnliche Sucher vor ſich ünter den Engländern. Englands Impreſſionfſten und Neu⸗ ſezeſſioniſten ſind nicht unter ihnen, dafür aber mauche, die ihrem Kreiſe nicht fern ſtehen und wie ſie bei den Franzoſen neue Lebens⸗ werte für ihre Kunſt erwarben. Zur Vergangenheit allein gehören nur R. Arning Bell, ein verſpäteter Praeraffaelit und Harold Speer, ein Nachzügler der Romantik, der freilich ſeine ſentimentale Parthenonſtimmung ſchon durch die myftiſchen Lichtahnungen Whiſtlers zu weiten und zu vertiefen ſucht. Und ſelbſt in der Porträtkunſt mit ihrer älteſten und heiligſten Tradi⸗ tion im traditionsreichen England begegnet man aurx bereinzeli wie bei Albert Ludowioi und in etwas füßlichen Abarten bei W. Sandys oder bei John Lavery der Rückſicht auf vornehme, ruhige und abgeklärte Haltung die Alt⸗Englands⸗Por⸗ trätkunſt charakteriſiert und ſieht man daneben eine kleine Fein⸗ ſchmeckerngkur für farbige Werte wie Joung Hunter und einen Maler wie Harrington Mann aus dunklen, etwas trockenen Bildern zu dem Verſuch fortſchreiten, Porträts in Frei⸗ licht zu ſetzen oder den der Julia Coreamer, ſie in verträumte zarte Valeurs zu hüllen. Um die Landſchaft ſteht es ähnlich. In ihr kritt vor allem Alfred Eaſt aus ſeiner Umgebung. Er geht mit Vorliebe der dunſtigen Atmoſphäre ſonniger Landſchaften nach, deren Schim⸗ mern er in einem Flußbilde beſonders in einheitliche ſanfte und dekorativ angelegte Stimmung aufzulöſen vermag. Und neben ihm verfolgen die Spuren des Lichts W. L. Bruckmann und Jul. Olſſon, neben deſſen Meerbild der Sonnenuntergang Lindners deshalb Zeit hatte, kam faſt alle Tage und die Frau fürchtete, daß er ihr das Kind noch entführen werde. Sie ſchaffte es ihm deshalb aus den Augen. Boch bedrängte darauf die Frau mit ſchweren Drohungen. Am 29. Dezember klopfte er, als ſie ihm auf der Straße begegnete, auf ſeine Hoſentaſche und ſagte:„Da drin habe ich was, das habe ich heute gekauft. Eutweder komme ich oder du, oder wir beide auf den Friedhof, wenn du nicht ſagſt, wo du das Kind hin haſt. Wenn dich die erſte Kugel nicht trifft, ſo trifft die ſechſte!“ Er folgte der Frau in das Haus in S 3, wo die Frau wohnte, und wiederholte hier ſeine Drohungen.„Wenn du mich wieder betrügſt, dann ſolllſt du ſehen, was ich mit dir aufange. Und ich frage dich noch einmal: Willſt du mir die Wahrheit ſagen?“ Dabei richtete er den Reyolver ſchußberei gegen die Frau, die neben ihrer Mutter drei Schritte von ihm i Korridor ſtand. Ein Verwandter der Frau, Adolf Finzer, der i gefolgt war, ſchob Boch im kritiſchen Augenblick, gerade als 1¹ 5 Uiſch 8 der Wütende abdrückte, den Arm bei Seite und der Schuß ging gegen die Decke. Wegen dieſer Affäre iſt Boch vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Er hat dagegen Berufung eingelegt. Wie aus der Verhandlung hervorgeht, ich Boch ein geiſtig nicht voll⸗ wertiger Menſch von pſychiſch belaſteter kunft, der aus dieſem Grund keinen ſicheren Rhythmus in ſeinem Erwerbe findet, auf ein und derſelben Stelle nicht lange gut tut und deshalb für ſeine Fa⸗ milie nicht recht zu ſorgen vermag. Dieſe üble Veranlagung 1 auch der Keim zu der ehelichen Eutfremdung. Boch beſtritt die 2 gaben ſeiner Frau und bat mit Rückſicht auf ſeine Verhältniſſe um Freiſprechung. Nach Schluß der Beweisaufnahme kam es zu einem Zwiſchenfall. Der Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. Hardung) begann ſein Plädoyer damit, daß er ſagte, in der Verhandlung vor dem Schöffengericht ſei der Angeklagte nicht ſo behaundelt worden, wie er hätte behandelt werden ſollen. Der Vorſitzende habe ihm zugerufen: „JZump, H 8 .louis!“ Erregt ſprang Erſter Staatsanwalt Kärcher auf: Ich beantrage, daß dieſe Aeußerungen des Verteidigers zu Protokoll genommen werden. Der Vorſitzende ſtimmt zu und fragt den Verteidiger, ob er der Verhandlung vor dem Schöffengericht angewohnt habe. leidiger verneint das und ſagt, die Aeußerungen des Amtsrichters wüören ihm ſo mitgeteilt worden. Staatsanwalt: Das mußte aber vorher geſagt werden. Verteidiger: Ich glaube, das geſagt zu haben. Vorſ.: Nein, Sie mögen das geſagt haben wollen. Vert.: Dann möchte ich mich dahin berichtigen: Wie mir geſagt worden iſt. Vorf.: Das Protokoll wird genau ſo abgefaßt werden, wie der Vorgang ſich ab⸗ ſpielte. Staatsanwalt: Ich beantrage nach dem Vorgefallenen die Vertagung der Verhandlung. Das Gericht lehnte nach kurzer Be⸗ ratung dieſen Antrag ab. Es folgten alsdann die Plädoyers.— Der Verteidiger verſicherte u. a. nochmals, er habe geglaubt, geſagt zu haben, die Aeußerungen des Amtsrichters ſeien ihm mitgeteilt worden. Wenn er dies unterlaſſen habe, ſo bedauere er es. Im übrigen beantragte er Freiſprechung oder eine Strafe, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſei.— Das Gericht verwarf die Berufung, Der Ver⸗ Von Tag zu Cag. — Die Anſchläge auf Eiſenbahnzüge. Ber⸗ lin, 18. März. Die Zahl der Fälle, in denen auf Eiſenbahnzüge geſchoſſen oder geworfen wurde, hat ſich in der letzten Zeit ver⸗ doppelt, ohne daß es gelungen wäre, der Täter habhaft zu werden. Die Eiſenbahnverwaltung hat ſich entſchloſſen, die auf Ergreifung der Täter ausgeſetzte Belohnung zu erhöhen. — Ein neuer Luftſchiffhafen. Pobsdam, 18. März. Die Genehmigung des Vertrages der Stadt mit der Luftſchiffbaugeſellſchaft über die Anlage eines an der Havel zu errichtenden Luftſchiffhafens wurde in der geſtrigen Stadt⸗ verordnetenverſammlung formell vollzogen. — Die Abenteuer der falſchen Hofdame Potsdam, 18. März. Die Abenteuer der falſchen Hofdame, als welcher ſich ein junger Kaufmann verkleidet hatte, werden das Schöffengericht am 31. März beſchäftigen. Selbſtmordeines Bankerotteurs. Horſt, b. Stiebe, 18. März. Ein in Vermögensverfall geratener Müh⸗ lenbeſitzer jagte ſich, als der Verſteigerungstermin für das ihm abgepfändete Mobiliar ſtattfinden ſollte, in Gegenwart der zahl⸗ reichen Kaufliebhaber eine Kugel in den Kopf und brach kot zuſammen. 35 Dder Trintgelde?! — Abſchaffung T 18. März. Am Montag werden hier drei große Kellnerver⸗ ſammlungen ſtattfinden, auf deren Tagesordnung Abſchaffung der Trinkgelder ſteht. — Todesſturz in der Reitſchule. London 18. März. In der Reitſchule Aldershot ſtürtzte ein Feldartillerie⸗ Leutnant beim Sprung vom Pferde. Er blieb im Steigbügel hängen, und wurde von dem ſcheu gewordenen Tier 300 Meter mit fortgeſchleift. An der Stalltüre ſchlug er mit dem Kopf an einen Stein. Er wurde lebensgefährlich verletzt bewußtlos ins Hoſpital eingeliefert. Letzte Nachrichten und Telegramme. Mord oder Totſchlag? * Nürnberg, 17. März.(Privat⸗Telegramm.) Der ledige 23 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Jakob aus Sel b⸗ hofen hat im September vorig. Jahres in Nürnberg ſeine 23 Jahre alte Braut Mina Walber und deren achtjähriges Töchterchen mit Spiritus übergoſſen und dann ange⸗ zündet. Nach wenigen Tagen erlagen beide ihren ſchweren Brandwunden. Das Gericht verurteilte heute nach dreitägiger Verhandlung Jakob wegen Totſchlags unter Ausſchluß mildern⸗ der Umſtände zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver⸗ luſt. Jakob hat feſtentſchloſſen während der Verhandlung die Tat geleugnet. doppelt manieriert und unergiebig ſich ausnimmt, und Alice Fanner. Aus Vorausfetzungen baut Auſtin Brown ſich ſeine Welt,. Er macht ſich einmal an die breitflächige Pinſeltechnik, bekommt aber damit die Farbe noch nicht zuſammen, lehnt ſich ein andermal an Millet an, ohne ſeine Delikateſſe entfernt zu erreichen und vergröbert ſchließlich Daubigny. Und an Vorausſetzungen und An⸗ klängen fehlt es auch ſonſt nicht. Aber ſie zeigen eben doch, wie auch in England der Sezeſſionismus vordringt, wie man auch da heute Licht und Luft in die Bilder zu bringen ſucht und ſich freut, daß die Sonne von neuem im Farbenreich aufgegangen iſt. Dieſer Ein⸗ druck mag über das Unvollkommene neben den Ausſichten und Erfüllungen, die andere Bilder bedeuten, hinwegführen und auch dieſer Ausſtellung das Intereſſe ſichern. Dr. H. Frühjahrsausſtellung der Wiener Künſtlergenoſſenſchaft. Aus Wien wird uns telegr. berichtet: Der Kaiſer eröffnete heute vormittag feierlich die Frühjahrsausſtellung der Künſtlergenoſſen⸗ ſchaft, die aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der Genoſſenſchaft ſtattfand. Der Eröffnung der Jubiläumsausſtellung wohnten bei die Erzherzöge, das diplomatiſche Korps, ſowie Hof⸗ und Staats⸗ würdenträger. Proſ. Dr. Luegs f. Wie uns ein Telegramm aus Berlin mel⸗ det, iſt Geh. Medizinalrat und ordentlicher Profeſſor der Univer⸗ ſität Dr. DTucas iſt heute vormittag im 76. Lebensjahre infolge eines Influenzaanfalles geſtorben. Mannheim, 18. März General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Die Bagdadbahn. W. Berlin, 18. März. Von unterrichteker Stelle erfährt das Wolffſche Bureau, daß die jüngſt aus Konſtantinopel gemeldete Vereinbarung über die Bagdadbahn noch nicht perfekt iſt. W. Konſtantinopel, 18. März. Dem Ikdam zufolge ſoll der Miniſter des Aeußern, der den Thronfolger auf ſeiner Reiſe nach London aus Anlaß der Krönungsfeierlichkeiten begleitet, mit Sir Edward Grey über die zwiſchen der Türkei und England offe⸗ nen Fragen, insbeſondere über die Bahnſtrecke nach Bagdad über den perſ. Golf, ſowie über die Konventfrage verhandeln. Rifaat Paſcha begleitet den Thronfolger auch auf ſeiner Romreiſe, wobei er mit dem ital. Miniſter des Aeußern die zwiſchen der Türkei und Italien beſtehenden Fragen beſprechen wird. Ein Dampfer mit 50 Paſſagieren in Flammen. * Newyork, 18. März. Der Dampfer„Mueces“ ſteht einer drahtloſen Meldung aus Galveſton zufolge, auf hoher See in Flammen und ſucht den Hafen zu erreichen. Dem Schiff, das 50 Paſſagiere an Bord hat, ſind Schlepper zur Hilfeleiſtung entgegengeſandt worden. Vom amerikaniſchen Geſchäftsgang. * Neuyork, 18. März. Der Wochenbericht der Auskunfteien Bradſtreet und Duns bezeichnen den Geſchäftsgang als ſchleppend und regelmäßig. Manche Branchen werden durch die Unſicherheit des Zolltarifs in Mitleidenſchaft gezogen. * Berlin, 18. März. Der Gelegenheitsarbeiter Richter, der zu den Perſonen gehörte, die im Oktober 010 auf einem Kahn auf dem Humboldthafſen ein Mädchen vergewaltigten und den Tod desſelben verſchuldeten, die Leiche in einen Sack bauden und in die Spree warſen, wo ſie ſo ſpäter an der Lutherbrücke ge⸗ funden wurbde, erhängte ſich im Gefänguis. Richter unternahm bereits im Januar kinen Selbſtmordverſuch durch Er⸗ hängen, wurde damals aber rechtzeitig abgeſchnitten und im Lazarett wieder hergeſtellt. wü. Paris, 18. März. Im Miniſterrate, bei dem Präſident Fal⸗ lieres anweſend war, teilte der Miniſterpräſident mit, daß in der Kammer bei der Vorlage über die Schaffung eines Unterſtaats⸗ ſekretariats im Juſtizminiſterium und die Unterſtellung des Ge⸗ fängnisweſens unter dieſes Unterſtaatsſekretariat die Ver⸗ trauensfrage ſtelle. Die Fragen werden demnächſt der Kammer verhandelt. 5 W. Konſtantinopel, 18. März. Der Zuſtand des Sultans iſt verſchiedenen Blättern zufolge ſeit geſtern abend gebeſſert. Berliner DYrahtbericht. Bon nuſerem Berliner Bureau. Kritik an Rußlands auswärtiger Politik. Berlin, 18. März. Aus Paris wird gemeldet: Admiral Skydlow, der frühere Oberbefehlshaber der Schwarzenmeerflotte erklärte einem Mitarbeiter des Figaro, er halte die Rekonſtruktion einer ruſſiſchen Oſtſeeflotte für einen ſchweren Mißgriff. Rußland dürfe auf keinen Fall in die Feh⸗ ler, die zu dem Kriege mit Japan führten verfallen. Das rich⸗ tigſte ſei, Rußlands Stellung im Schwarzen Meer, denn die nationale Politik Rußlands verweiſe es auf den nahen Oſten, der Vorſtoß gach dem fernen Oſten bedeute einen ſchweren, ge⸗ ſchichtlichen Fehler. Heute benötige man alle Kräfte zur Erneu⸗ erung des maritimen Uebergewichts im Schwarzen Meere. Die jetzige Flotte ſei bereits von Oeſterreich⸗Ungarn überholt und werde es auch bald von der türkiſchen ſein, da die Türtei ganz außerordentliche Anſtrengungen macht. Die Schwäche der ruſſi⸗ ſchen Flotte bedeute direkt eine ſtete Gefahr bei ernſten Balkan⸗ konflikten.„5 35 in Adel und Bürgertum in der Armee. Berlin, 18. März. Die ordre bom 14. ds. Mts. befohlene Verteilung der Abiturienten der Hauptkadettenanſtalt Lichterfelde auf die Armee zeigt mehr noch als im Vorjahre das Beſtreben des Militärkabinetts, die Adelsexkluſivität gewiſſer Truppenteile allmählig zu beſßheitigen. Bei den Grenadier⸗Regimentern Nr. 7 in Liegnitz und Nr. 8 in Frankfurt a. O. und dem Kronprinz⸗Gre⸗ nadier⸗Regiment Nr. 1 in Berlin, bei dem Garde⸗Jägerbataillon in Potsdam und den Jägerbataillonen Nr. 3 in Lübben und Nr. 7 in Bückeburg und dem Huſaren⸗Regiment Nr. 6 in Berb⸗ ſchütz, die ſeit Jahren ausſchließlich adeligen Erſatz haben und faſt nur adelige Offiziere in ihren Reihen zählen, ſind jetzt bürgerliche Kadetten als Fähnriche eingeſtellt worden. Der Winzeraufruhr in Frankreich. J Berlin, 18. März. Aus Paris wird gemeldel: Die Un⸗ ruhen im Dep. Aube dehnen ſich mit reißender Schnelligkeit aus. Nach dem Vorbild des Gemeinderats von Bar⸗ſur⸗Aube haben auch eine große Anzahl anderer Gemeinderäte ihre Kollektivdemiſſion dem Unterpräfekten eingereicht und es wird glaubhaft verſichert, daß dieſe Bewegung heute das ganze Departement ergriffen habe. Von allen Bürgermeiſtereien, deren Inſaſſen ſich vom Amt zurück⸗ gezogen haben, weht die rote Fahne von den Häuſern. Ueberall ertönen die Alarmglocken, die Volksmenge ſingt die Internationale und andere repolutionäre Lieder. Die geſamte Verwaltung iſt des⸗ organiſiert, alle öffentlichen Amtsſtuben ſind geſchloſſen, nur die Bureaus für die Armenpflege ſind geöffnet. Von den Stadthäuſern flattern die Trikolore, mit einem Trauerflor umhüllt. Wo ſich die öffentlichen Beamten nicht freiwillig von den Aemtern zurückziehen, werden ſie von der wütenden Bevpölkerung vertrieben, ſo in Co⸗ lombo la Foſſe. Die neue Steuerrate hat nicht erhoben werden können, in pielen Ortſchaften wurden die Steuern verweigert, bis die Wünſche der Winzer vollſtändig erfüllt ſind. Im ganzen Depar⸗ tement Aube herrſchen geradezu revolutionäre Zuſtände, die an die ſchlimmſten Zeiten der ſüdfranzöſiſchen Binzerunruhen vor vier Jahren erinnern. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 20. März. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpielhaus: „Der eingebildete Kranke“.— Neues Kgl. Opern⸗Theater:„Der Stammhalter“. rmſtadt. Gr. Hoftheater:„Taifun“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Die Walküre“.— Kgl. Schauſpielhaus: „Wilhelm Tell“. Düſſeldorf. Stadttheater. mersholm“. Frankfurt a. M. Kgl. Opernhaus:„Lohengrin“.— Kgl. Schanſpiel⸗ haus:„Herr und Dieuer“. Freiburg. Stadttheater:„Taunhäuſer“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Kammerſänger“,„Mit dem Feuer ſpielen“,„Scharmützel“. u. Opernhaus:„Orpheus in „Lanzelot“. Leipzig. Neues Theater:„Zopf und Schwert“.— Altes Theater:„Das aby“. Mainz. Staditheater:„Der Roſenkavalier“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Der Feldherruhügel“. München. Kgl. Hofthegter:„Achill“.— Kgl. Reſidenztheater: Keine Vorſtellung. traßburg i. E. Stadttheater:„Geſpeuſter“. Stutigart. Kgl. Interimthegter:„Die Ratten“. „Tannhäuſer“.— Schauſpielhaus:„Nos der Unterwelt“.— Schauſpielhaus: 50 durch Kaiſerliche Kabinetts⸗ Deutſcher Reichstag. JBerlin, 18. März. Im Reichstag wurde heute die Beratung des Etats des Reichsamt des Innern forigeſetzt. Zunächſt kam der Etat des Reichsgeſundheits⸗ amtes an die Reihe. Von dem Abg. Ranner(3tr.) der ſeit ſeiner 20jährigen Zugehörigkeit zum Reichskage heute zumerſten Male das Wort ergreift, wird eine Reſo⸗ lution der Zentrumspartei begründet. Die Reſolution lautet: Der Reichstag wolle die verbündeten Regierungen um eine No⸗ velle zum Viehſeuchengeſeßzz erſuchen, daß die Entſchä⸗ digungspflicht des Staates auf Viehverluſte ausgedehnt werde, die durch die Maul⸗ und Klauenſeuche und den Folgen herbeigeführt werden. Für die Zentrumsreſolution ſpricht ſich Graf Kanitz (konſ.) aus. Die oſtdeutſche Landwirtſchaft werde durch die Einſchleppung der Seuchen von Oeſterreich und Rußland ſchwer geſchädigt. Die aus den Provinzialfonds gewährten Entſchä⸗ digungen reichten nicht aus. Größere Mittel zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ver⸗ langt der Sozialdemokrat Zietſch. Die Tuberkuloſe ſei zum größten Teil eine Gewerbe⸗ und Berufskrankheit geworden. Redner ſpricht dann über die Verhältniſſe in den oberſchleſiſchen Glasſchleifereien und den Porzelanfabriken. Der Redner brachte dann eine ganze Reihe von Klagen über die Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden vor, worauf Staatsſekretär Dr. Delbrück er⸗ klärte, daß dieſe ohne jede Mitwirkung des Reiches veranſtaltet werde, er alſo auch nicht in der Lage ſei, zu den Vorwürfen des Vorredners Stellung zu nehmen. Dr. Delbrück erklärte weiter, Vorſchriften über die Tuberkuloſe und Bleierkrankungen aus⸗ zuarbeiten, wobei er in Abrede ſtellte, daß die Zahl der Tuber⸗ kuloſenkranken nicht ſo groß ſei, wie man bisher angenommen habe; die Zahl der Todesfälle ſei im konſtanten Rückgang be⸗ griffen. Die von der Wirtſchaftlichen Vereinigung eingebrachte Re⸗ ſolution, die einen geſetzlichen Schutz der Bienen⸗ zucht gegen Faulbrut verlangt, lehnt der nationalliberae Abg. Neuner als zu weitgehend ab. Auf deſſen Anfrage nach dem Stand des Apothekerweſens erklärt Staatsſekretär Dr. Delbrück, daß er den verbündeten Regierungen empfohlen habe, auf die Regelung der Apothekerverhältniſſe im Wege der Reichsgeſetzgebung zu verzichten. Er ſei nicht in der Lage, ein Geſetz vorzulegen, für das er nicht die Verantworkung über⸗ nehmen könne. Durch ſeine negative Erklärung wolle er der Un⸗ ſicherheit auf dieſem Gebiete ein Ende machen. Die Landesgeſetz⸗ gebung müſſe da ihrerſeits eingreifen. Weiter ereklärte der Staatsſekretär, daß er zu der Reſolution über die Maul⸗ und Klauenſeuche keine Stellung nehmen könne, da⸗ gegen ſei ein Geſetzentwurf betr. der Faulbrut der Bienen aus⸗ gearbeitet. 22825 Die Verhältniſſe im Apothekerweſen ſchildert der Volksparteiler Dr. Mugden. Er bedauert es, daß die Reichsregierung es ablehnt, ein Reichsapotheker⸗ geſetz zu erlaſſen. Er ſtimmt der Zentrumsreſolubion, welche die ärztliche Anmeldung der gewerblichen Bleierkrankungen obli⸗ gatoriſch macht zu. Schließlich fordert der Redner noch recht⸗ zeitige Maßnahmen, um der für das nächſte Jahr drohenden⸗ exorbeanten Fleiſchnot entgegen zu wirken. Die Notwendigkeit der Bienenfaulbrutreſolution begründet hierauf der Abg. Gäbel(Wirtſch. Vereinigung). Mit der Frage der Grenzöffnung beſchäftigt ſich der Abg. Roeſike(konſ.), der ſich beſonders gegen die Grenzöff⸗ nung verſchiedener Bundesſtaaten für franzöſiſches Vieh ausſpricht. Er ſtellt es ſo dar, als ob erſt infolge der volligen Verſeuchung Frankreichs die Grenzöffnung wieder auf⸗ gehoben worden ſei und meint, daß durch die Einfuhr fremden Viehes die Preiſe nicht geſunken ſeien. Er fordert den Reichs⸗ kanzler auf, die ganze Frage ſorgfältig zu erwägen und ſich nicht auf das Geſchrei der Preſſe einzulaſſen. Alles, was von ihm und ſeinen Freunden vorher geſogt worden ſei, ſei eingetroffen. Gerichtszeitung. Die Diebſtähle von Altmaterial auf dem Braudplatze der Firma Lanz ſtanden heute vor dem Schöffengericht zur Verhand⸗ lung. 13 Angeklagte ſitzen auf der Anklagebank. Die Strafen fielen ſehr milde aus, da der Brandſchadenregulierer Bill⸗Müller von Erfurt, der das Altmaterial für eine beſtimmte Summe von den Verſicherungsgeſellſchaften erworben hatte, die Angeklagten entlaſtet. Er erklärte bei ſeiner heutigen Vernehmung als Zeuge, daß er den bei den Aufräumungsarbeiten beſchäftigten Leuten die Erlaubnis gegeben habe, ſich Altmaterial anzueignen. Das ent⸗ wendete Juantum ſei auch im Hinblick auf die Tatſache, daß das einer Ueberſchreitung der Erlaubnis und damit bon einem Dieb⸗ ſtahl keine Rede ſein könne. Ein hieſiger Fuhrwerksbeſiher, der und Altmaterial übernommen und für die 3000 Fuhren, die dazu nötig waren, 30 009 Mk, erhalten. Aufgrund des Ergebniſſes Kupferdrähte beiſeite geſchafft hatten. Es erhielten: Wächter Ro⸗ bert Linndguns 3 Wochen Gefängnis abzügl. 15 Tage Unterſuchungshaß Woche Ge⸗ fängnis, Wächter Georg Groner 2 Wochen Gefängnis und Schloſſer Wilhelm Steidel 1 Woche 10 Tage Geföngnis. den drei letzten iſt die Strafe durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt. Die übrigen 9 Angeklagten wurden freigeſprochen. Körperverletzung vor das Schöfſengericht: den 31 Jähre alten Haſen⸗ Diebach, den 21 Jahre alten Mechaniker Kaul Ludwig Limbeck, den Limbeck und den 27 Jahre glien Schmied Leo Thron, alle hier der Neckarvorſtadt, als ein Schutzmann erſchien und ſie wegen Ueber⸗ ſitzens notierte. Ganz ohne Grund beſchuldigten ſie auf der Straße Merkle, welche die Wirtſchaft kurz vorher verlaſſen hatten, daß ſie den Sihutzmann hineingeſchickt hättlen, und als die beiden Leute Leute lätlich. Merkle erhielt einen Stockſchlag, konnte ſich daun aber durch Flucht in Sicherheit bringen. Schlimm erging es aber ſeinem in den Hinterkopf. Ehrmaun ſtürzte zu Boden und die Angeklagten hieben nun ganz unbarmherzig, Karl Limbeck mit einem Stahlſtock, ausgeglühte Eiſen 180 Waggons füllte, ſo geringfügig, daß von ebenfalls angeklagt war, hatte die Wegſchaffung des Brandſchuttes der Beweisaufnahme wurden nur diejenigen verurteilt, die ſt, Taglöhner Heinrich Pleines W. 2 Vei Eln ungemein brutaler Roheitsakt führte vier Angeklagte wegen arbeiter Rudolf Wilhelm D gleichalterigen Schuhmacher Johann wohnhaft. Sie ſaßen am 20. Februar nachts in einer Wirtſchaſt in den Eiſendreher Friedrich Ehrmann und den Dreher Kark ſich gegen dieſe Behauptung verwahrten, wurden alle vier gegen die Begleiter: er erhielt auf der Flucht von Diebach einen Meſſerſtich auf den Maun ein. Als Ehrmann ſich wieder erheben wollte, ſprang ſee 29, in Neuſtadt 8, in VBonndorf 7, Karl Limbeck mit den Worten:„Was, der ſchuauft noch? Niz wie druff!“ hinzu und ſchlug den Mann abermals zu Boden. Dieſelbe unmenſchliche Behandlung erfolgte, als ſich Ehrmann zum zweiten Male erheben wollte. Der Oberpoſtſchaffner Garninger, welcher die Affäre von ſeinem Fenſter aus beobachtete, war über dieſe Roheit der⸗ maßen empört, daß er dem Rohling zurief:„Jetzt laßts aber mal genug ſein.“ Der Verletzte iſt jetzt noch nicht völlig geheilt, er war furchtbar zugerichtet. Das Schöffengericht verhängte über Diebach, der ſtark vorbeſtraft iſt, eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten, gegen Kal Limbeck eine ſolche von 3 Monaten und gegen Johann Limbeck und Thron eine ſolche von 1 Monat bezw. 1 Woche. * Heidelberg, 17. März. Vor der Strafkammer ſtaud heute die Exploſion in der Neujahrsnacht zur Verhandlung. Angeklagt waren die im Königſtuhltunnel beſchäftigt geweſenen Tag⸗ 5 löhner Aug. Silfin ger aus Kirchheim, Otto Gamer aus Graben, Albert Stockmeiſter aus Pülfringen und Danfel Waldbauer aus Leimen. Sie hatten Ende Dezember im König⸗ ſtuhltunnel aus verſchloſſenen Kiſten Patronen, Sprengkapſeln und Zündſchnur entwendet, um damit in der Neujahrsnacht Unfug zu ver⸗ üben. Sie zündeten die Patronen au, wodurch in Kirchheim allein 140 Fenſterſcheiben zertrümmert wurden und in Rohrbach ebenfalls eine große Anzahl. Weiter legten ſie 4 Patronen auf die Gleiſe der Staatsbahn, von denen allerdings nur eine explodierte, Das Gericht verurteilte heute Silfinger zu 1 Jahre, Gamer zu 8 Monaten, Stock⸗ meiſter zu 10 Monaten und Waldbauer zu 4 Monaten Geſängnis, Di Unterſuchungshaft wurde den Verurteilten angerechnet. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Speziakberichterſtatfer) Sonntag, 19. März. Dresden. Eröſfnungs-Rennen: Berth a— Jadwiga. Hrihjalns-Rennen: Phoenix— Charbin. Damenpreis Jogdrennen: Beautiful Eye— Stal“ Wuthenau. Rächuilger Handighap: Orest— Gisela. Histertviiser Hürdenrenmen: Triglayv— Fanfare. MärgJagd-Haudifaßb: Pomerol— Stall Wuthenau. S trausber g. Eröſfnungs.- Handikaß: Oben Hinaus— Vorwand. Maiederselien-Hurdenreunen: Rusticka— Lampe. Mald.ſagdrennen: Mystie Light— Twinkle II. Strausberger Handigup-Jagdrennen: Sagesse— Hadrlan, Hreis von Hersfelde: Peatitra— Laverstock. Preis vom Quast: Maharaja— Rangsdorf. * Die Wetiaunahmeſtelle des Badiſchen Reunvereins Mauuheim (Rathaus Bogen 46— Telephon 6520) übernimmt mit behördlicher Er⸗ laubnis Wettaufträge für ſämtliche bedeutenderen inländiſchen Reun bahnen. Eröffnung: Sonntag, den 19. März, 1911. Aviatik. * Der geſtrige Vortragsabend des Maunheimer Flugſporl⸗lubs war ausgezeichnet beſucht. Ueber 500 Perſonen hatten ſich eingefunden, die den 1½ſtündigen Ausführungen des Herrn Direktors Kempf⸗ 75 Mainz mit großem Intereſſe lauſchten. Der Redner, der als Leiter der Erſten deutſchen Fachſchule für Automobil⸗ und Flugweſen in und ihre Funktionen und führte die verſchiedenen Typen vor, Man durfte auch einen Blick in die Werkſtätten des Redners kun, der Aero⸗ plane nach dem Farmantyp fabriziert und in ſeiner Schul manchen Flieger ausgebildet hat. Nach der eingehenden Beſchreih aller Teile des Ein⸗ und Zweideckers zeigte der Vortragende bekanuteſten Arten im Fluge und ſchloß mit einem warmen Appell an die Auweſenden, den geplanten ſüdweſtdeutſchen Ueberlandflug jeder Weiſe zu unterſtützen. Starker Beifall dankte dem Redner. Di Manftheimer Flugſport⸗Club, der auf den Erfolg ſeines Vorkrogs abends mit großer Befriedigung zurückblicken kann, bezweckte, wie Vorſitzende in ſeiner einleitenden Auſprache feſtſtellte, mit d anſtaltung, einem größeren Kreis die Bauart der hauptſächlichſte Flugzeugtypen eingehend erläutern zu laſſen und auf dieſe Weiſe Intereſſe für die Aviatik zu ſteigern. Daß dieſes Intereſſe in Ma geſtrigen Vortrag ebenfalls propagandiſtiſch wirken wollte. Raſenſpiele. Fußball. Am kommenden Sonntag, den 19. März findet au dem hieſigen Exerzierplatz ein intereſſantes Spiel ſtatt, das letzl noch fällige Verbandsſpiel der CG⸗Klaſſe der.⸗G.„Viktorja“ 190 Neckarhauſen und des Sportverein Helvetia Mannheim. * Sportplatz bei den Brauereien. Im Vordergrunde der mor⸗ gigen ſportlichen Veranſtaltungen ſteht das in der Schlußrund um die Süddeutſche Meiſterſchaft auf dem I8gger Sportplatz be den Brauereien ſtattfindende Fußballwettſpiel zwiſchen May heimer Fußballgeſellſchaft„1896“ und dem Münchener Spo Bayern, deſſen Beſuch mit Rückſicht auf die beſondere Beden des Wettkampfes Sportintereſſenten beſtens empfohlen werden Uhr nachmittags bei jeder Witterung. Wetterberichte. Schueebevbachluugen. In deu letzten Tagen iſt im ganzen Land Schuee gefallen; während er in tieferen Lagen wieder weggeſchmolzen iſt, hat die Schueedecke auf den Bergen eine Erhöhung erfahren, kann. Beginn 3 Am Morgen des 16. März(Donnerstag) ſind gelegen in Furtwangen 19, in Dürrheim 5, in Zollhaus 8, beim Feldberger⸗Hof 100, in Ti in Höchenſchwand 18, ſu Blaſten 20, in Gersbach 11, in Todtnauberg 73, in Heubronn 22 Oberprechtal 2, in St. Märgen 62, in Breitenbrunnen 25, in Herbe wies 10 und in Kaltenbroun 30 Emlr. 35 Scotts Emulſion iſt ein langbewährtes 9 42 5 2 9 Kräfligungsmitlel, das in keiner Kinderſtube fehlen ſollte. Gewiß iſt es für jede Mukter eine Berubigung, allezeit ein Stärkungsmittel bei der 8 Hand zu haben, auf deſſen tadelloſe Zuſammenſetzung aus den allerbeſten Rohſtoffen man ſich unbedingt ver⸗ laſſen kann. Ein folches Mittel iſt Heolls Emulſton, das den Kindern Appetit macht und vön ihnen des Woßlgeſchmackes wegen Marke 51 Weence 115 275 K Verlangen Sie ausdrücklich Scorls demkienndeichen des Scotiſchen Emulſion. Berſahrens. Sgotts Emulſton wird von uns gusſchließtich im groß 1 nie 5 e nach 0 rigtnalflaſchen in i 8 5 Wre iſcher mit dem din Karton mit unſerer Schuß⸗ Stacſte 7 5 2 0 Beſtanpteile: Fein zinal-Lepertran 130,0 Slyzerin 20,% unterphosph ſaurer Kalflz unterphos ſaures Natron 29. pulp. Tragant%, feinſter gra wuln. 2,0, Waſſer 129,0, Aſtohel 11,0. Hier, Emulſton mit Zimt⸗,Mendel⸗ und Gaulthertadl je Scott& Bowne, G. m. b.., 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendplatt.) Mannheim, 18. März. Volkswirtschalt. Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag abgehaltenen Generalver- sammlung, in der durch 13 Aktionäre 6391 Aktien und ebensoviele Stimmen vertreten waren, gedachte der Vor- sitzende des Aufsichtsrats, Herr Reichsrat v. Lavale, zu- nächst des am 28. Oktober v. J. verstorbenen Herrn Dr. Aug. von Clemm. Der Verstorbene war, so führte der Vorsitzende aus, kür das Wirtschaftliche und industrielle Leben der Pfalz ein hervorragender hochbedeutender Förderer. Er hat seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen auch unserer Bank ge⸗ Widmet, für deren Zustandekommen i. J. 1886 er sieh grosse Verdienste erwarb. Bis zu seinem Tode stand er der Bank treu zur Seite. Im Tode vorausgegangen ist ihm am 12. April V. J. Herr Dr. Eugen von Buhl, der der Verwaltung der Bank vom Jahre 1896 ängehört hat. Sein Hingang wird von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wie der Direktion tief bedauert. Zum Zeichen des Gedenkens der Toden erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen, Es wurde hierauf in die Tagesordnung eingetreten und zunächst bezügl. der Erhöhung des Aktienkapitals nachstehender Antrag der Verwaltung einstimmig ange⸗ nommen: 1. Das Grundkapital der Gesellschaft wird um drei Millionen Mark erhöht; 2. der Aufsſchtsrat wird angewiesen, je r1o00 Aktien zu M. 1000 Nennwert zum Kurse von wenigstens 101 von Hundert zu begeben wenn diese mit Rücksicht auf den Gesamtumlauf der Hypo- theken-Pfandbriefe gemäss§/ des Hypothekenbank-Ge- sctzes und 8 25 Absatz 1 des Gesellschaftsvertrags zur Aufrechterhaltung des Pfandbriefgeschäfts erforderlich Wird; 3. die Fassung der beiden ersten Absätze des 8 8 des Gesellschaftsvertrags ist künftig folgende: Das Grund- kapital der Gesellschaft beträgt M. 19 o00 oO00, eingeteilt in 19 oo Aktien zu je M. 1000 Nennwert. Die General- Wersammlung vom 18. März 1911 hat die Erhöhung des Grundkapitals um weitere M. 3 o00 o0ο beschlossen. Der Vorsitzende gedachte hierauf der grossen Verdienste der Direktion, speziell derjenigen des Herrn Wagner, der am 31. Dezember v. J. nach 20jähriger Tätigkeit aus der Direk- tion der Bank ausschied. Der diesjährige Abschluss der Bank Könne als ein sehr günstiger betrachtet werden; der Reinge- Winn wäre aber um ca. 300 o0 M. grösser gewesen, wenn mieht die Mehrbelastung an Staatssteuern und Umlagen so hoch gewesen wäre. Es darf heute schon bemerkt werden, dass trotz reichlich bemesseier Reserven infolge der neuen Steuergesetzgebung vom Jahr 1912 an eine weitere schWere Belastung der Gesellschaft unausbleiblich ist. Die Wir⸗ Kungen des Reichsgesetzes über die Wertzuwachssteuer sowie der Sicherung der Bauforderungen lasse sich heute noch nichit klar übersehen. Das Geschäft des Grundstückverkehrs er⸗ Halte schwere Lasten aufgebürdet. Die Regularien wurden hierauf einstimmig und ohne De⸗ batte genchmigt unc die Diyidende auf 9 Prozent gleien 90 Mark pro Aktie festgesett. Bezüglich der Ver- Wendung des Beamten-Unterstützungsfénds bemerkte der Vorsitzende, dass man aus Anlass des 28jährigen Pestehens der Bank eine Kasse für die Beamten gründen wolle, nachdem der Fond nun über eine Million Mark betrage. Dieser Fond sei der hö̃chste aller ähnlichen Institute. Man nabe jedoch in Rücksicht auf die kommende Privatbeamten- Peusionsversicherung von der Gründung einer eigenen Kasse Abstand genommen. Die Verwaltung wolle deshalb einen bestimmten Vorschlag über die Verwendung des angesammel- ten Fonds nicht machen; sie wünsche aber, dass das Geld im Interesse der Beamten der Bank verwendet werde und stelle deshalb nachstehenden Antrag, der auch einstimmig ange⸗ nommn wurde. Der Generalversammlung vom 18. März d. J. werden Wir vorschlagen, nachfolgendes zu beschliessen: 1. Der Be- amtenunterstützungskonds ist wie bisher 80 kür alle Zeiten von dem übrigen Geschäftsvermögen der Pfälzischen Hypothekenbank getrennt anzulegen und zu verwalten. 2. Die Erträgnisse des Fonds sollen unter noch zu bestim- menden Voraussetzungen in der Weise Verwendung finden, dass à) nach Inkrafttreten des Gesetzes betreffend die Pen- sionsversicherung der Privatangestellten ausser den die Bank als Arbeitgeberin treffenden Beiträgen auch derjenige Teil der Beiträge, welcher den Angestellten zur Last fallen Wird, auf den Fonds zu übernehmen ist, b) mit dem hier- nach freibleibende Teil der Erträgnisse unter Berücksichti- gung der laufenden Unterstützungen eine Zusatzfürsorge durch den Abschluss von Verträgen mit einer privaten Lebensversicherungsgesellschaft geschaffen wird, wobei die Ausscheidung eines entsprechenden Betrages für neu in die Dienste der Bank eintretende Beamte vorbehalten bleibt. 3. Die Einzelheiten der Ausführung werden dem Aufsichts- krat und der Direktion übertragen. Die turnusgemäss aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Gch. Kommerzienrat Generalkonsul Dr. Reiss, Kom- merzienrat Dr. Aug. Hohenemser, Mannheim und Geh. Rat Reichsrat v. Lavale-Heidelberg wurden wieder und Herr Direktor Franz Wagner neu in den Aufsichtsrat ge⸗ Wählt. 5 Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. In der heute Mittag abgehaltenen Generalverſamm⸗ ung wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt. Dem Vorſchlage der Direltion und des Aufſichtsrates ent⸗ ſprechend wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1910 auf 9 pEt. ſeſtgeſetzt. Demgemäß gelangt der Dividendenſchein Nr. 18 der Aktien à M. 600.— mit M. 54.— und der Aktien à M. 1200.— mit 108.— von heute an zur Einlöſung. Das turnusgemäß ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied Herr Geheime Kommerzienat Di. Karl Reiß wurde wieder⸗ und ferner Herr Gutsbeſizer W. Scipio neu in den Aufſichtsrat gewählt. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 550 000„ neue Stammaktien der Maſchinen⸗ fabrik Moenus, Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a. M. Nr. 1101—1650 zur tierung im öffentlichen Börſenblatt wurde genehmigt. Vom 20. ds. Mts, an gelangen 4proz. Schuldverſchreibungen der herzogl. jächſiſchen Laudesrentenbank zu Koburg, Abteilung 1, Serie 1, unkündbar bis 1920 zur erung. Die Lieſerung erfolgt per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen vom 1. Oktober 1910. Vom 20. ds. Mis. ab ſind die neuen Aktien der Tränkner und Würker Aktiengeſellſchaft in Leipzig⸗Lindenau Nr. 1276—1750 gleich den bisher notierten lieferbar, Die Aktien der Nationalbauk für Deutſchland werden vom 20. ds. Mts. an eekl. Dividendenkupon Nr. 30 mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1911 notiert(Kursabſchlag 3 Proz.) Vom 20. d. Mts. an werden die Aktien der Ungariſchen Eskompto⸗ und Wechſelbank Budapeſt exkl. Dividendenkupon Nr. 41 mit Zius⸗ berechnung vom 1. Jauuar 1911 notiert. Ferner gelangen vom gleichen Tage an Umſätze in Bezugsrechten, auf die neuen Aktien zur Notierung. Vom Roheiſenverband. * Fraukfurt a.., 18. März. Wie aus Fachkreiſen der „Frkf. Ztg.“ berichtet wird, verhandelt ſeit einigen Tagen der Roh⸗ eiſenverhand in Eſſen mit den einzelnen Werken im Siegerländer Diſtrikt wegen des Beitritts. Diefſe Verhandlungen ſind nunmehr lt.„Frkf. Ztg.“ ſoweit gebiehen, daß eine Sitzung in dieſer Angelegen⸗ heit für Ende nüchſter Woche in Ausſicht ſteht. Auch die Verhand⸗ lungen wegen Angliederung der Lothringer⸗Luzemburger Werke dauern fort. Hypothekenbank Fraukfurt. * Frankfurt a.., 18. März. Die Geueralverſammlung der Hypothekenbank Frankfurt a. M. genehmigte die Dividende mit 9½ Prozent(wie im Vorjahre). Württembergiſche Verſicherungsgeſellſchaft. * Heilbronn, 18. März. Die Württemb, Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft beantragt die Dividende für 1910 mit 45 M. auf die mit 250 M. einbezahlten Aktien(18 Prozent) gegen 87½ M.= 15 Prozent im Vorjahre. Konkurs des Vorſchuß⸗ und Kreditvereins Obermockſtadt. Büdingen, 18. März. Das Amtsgericht beruft auf den 10. April in der Konkursmaſſe des Vorſchuß⸗ und Kreditvereins Obermockſtadt eine Gläubigerverſammlung ein, in der lt. Frkf. Z. über die bis jetzt in der Angelegenheit ergriffenen Maßregeln und über den derzeitigen Stand des Konkurſes Bericht erſtattet werden ſoll, Geſtorben. * Dresden, 18. März. In der letzten Nacht verſtarb der Generaldirektor der Seidel u. Naumann.⸗G., Kommerzienrat Förſter. Nationalbank für Deutſchland. Berlin, 18. März In der heutigen.⸗V. der National⸗ bank für Deutſchland war ein Kapital von 13 792000 M. vertreten. Von zwei Aktionären wurden detai lierte Angaben über die dauern⸗ den Beteiligungen an auswärtigen Banken und über das Ver⸗ hältnis des Inſtituts zur Niederdeutſchen Bank gewünſcht. Direk⸗ tor Stern führte aus, daß die Geſchäfte mit der Niederdeutſchen Bank höchſtens einen Verluſt von 50 000 M. bringen würden. Der Jahresabſchluß wurde einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt, Nach der Neuwahl mehrerer Aufſichtsratsmit⸗ glieder wurde die vorgeſchlagene Kapitalserhöhung um 10 Mill. Mark beſchloſſen. Die Tantiemen an den Aufſichtsrat wurden auf Antrag der Verwaltung von 9 Prozent auf 8 Prozent herabgeſetzt. Ueber die Geſchäftsausſichten teilt Direktor Stern mit, daß man mit dem Geſchäft im neuen Jahr durchaus zufrieden ſein könne, Das laufende Geſchäft habe ſich erheblich ausgedehnt, die Umſäße weſentlich zugenommen. Jelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfürt, 18. März.[(Fondsbörſel. Der Börſenver⸗ kehr, der ſchon in letzter Zeit auffällig gering war, hat auch am Wochenſchluß nur geringe Belebung erfahren, umſomehr die aus⸗ wärtigen Platze nur geringe Belebung brachten. Newyork iſt durch die Vorgänge in Mezito leilweiſe beeinflußt. Paris und London laſſen ebenfalls nur geringe Kursbewegung erkennen, ebenſo ſteht es mit der Wiener Börſe. Die politiſchen Befürchtungen, namentlich die ruſſiſch⸗chineſiſchen Differenzen ſind anſcheinend infolge Entgegen⸗ kommens der chineſiſchen Regierung beſſer geworden. Was die Einzel⸗ heiten des Vertehrs anlangt, ſo war das Geſchäft am Bankenmarkte ſtill, Von den führenden Aktien ſind bei ſchwächerer Tendenz zunächſt Dresdner Bank zu erwühnen, Deutſche Bant und Diskonto Kom⸗ mandit abgeſchwächt. Von Transportwerten haben Lombarden au Velebung eingebüßt, doch iſt die Haltung behauptet, Stagtsbahn ſeſt, Schantungbahn erfuhren Abſchwächungen. Schiffahrtsaktien waren luſtlos. Elektrizitätsktien ſind bei mäßigen Umſätzen ſchwächer. Phönix Bergbau, Harpener, Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger aus Realiſierungen gedrückt. Gelſenkirchener lagen ſchwach. Am Kaſſa⸗ markte der Induſtriepapiere war die Teudenz behauptet. Maſchinen⸗ ſabriken gut gehalten, Wittener Stahl gefragter. Chemiſche Werte mit wenig Ausnahmen feſt bei mäßigen Umſätzen. Im freien Handel wurden auch heute wieder Daimlermotorenfabrik bei großen Umſätzen gehandelt auf die beabſichtigte Einführung an der Berliner Börſe durch die Deutſche Bank. In Renten iſt das Geſchäft weiter ſtill. Heimiſche Anleihen abgeſchwächt, Von ausländiſchen Ruſſen behauptet, Mexikaner ſchwächer. Der Geſchäftsverkehr zeigte auch im weiteren Verlaufe nur geringe Belebung. Die Tendenz erfuhr eine leichte Be⸗ ſeſtigung. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktien 200%, Diskonto Kommandit 1986, Dresdner 16398, Staatsbahn 15896, Lombarden 20, Baltimore and Ohio 103¼, Zproz. Reichsanleihe 84½. *„ Berlin, 18. März.(Fondsbörſe). Verſtimmt durch die Preisermäßigungen am Düſſeldorfer Eiſenmarkt ſowie durch un⸗ gunſtige Meldungen vom engliſchen Roheiſenmarkt und den Rückgang der Exportpreiſe für Stabeiſen in London, ferner durch Kohlenpreis⸗ ermäßigungen in Belgien ſchritt die Spekulation zu Abgaben, be⸗ ſonders in Montanperten. Hüttenaktien büßten zum großen Teil über 1 Proz. ein. Auf den übrigen Umſatzgebieten hielten ſich die Abſchwächungen unter 1 Proz. Von Banken zeichneten ſich wieder Petersburger Juternationale Handelsbank durch Feſtigkeit aus, infolge der umlaufenden Gerüchte von der bevorſtehenden Kapitalserhöhung. Von Bahnen zogen öſterreichiſche Staatsbahn im Anſchluß an Wien etwas an, während Lombarden angeboten waren, Kreditaktien fanden nur wenig Beachtung. Der Fonbds⸗ markt war bei unverändertem Kursſtand ſtill. Die Geſchäftstätig⸗ kett war im ſpäteren Verlaufe ſehr beſchränkt. Kanada kounten ſich gut behaupten auf die hohe Mehreinnahme in der 2. Märzwoche, Tägl. Geld Ja 3½ Proz., Ultimogeld 4½ Proz. nominell. *Berlin, 18. März.(Produktenbörſe). Die ſeſte Hal⸗ tung der engliſchen Märkte, erhöhte Auslaudsofferten und die rauhe Witterung haben am hieſigen Weizeumarkt Kaufluſt und Deckungsbegehr ausgelöſt, die bei Mangel au Abgebern nur zu weſentlich höheren Preiſen befriedigt werden konnten. In Roggen war das Geſchäft ſehr ſtill bei etwas höheren Notierungen. Auch Hafer war feſter gehalten, aber ohne Geſchäft. Mais war träge, Rübeöl billiger erhältlich. Wetter: ſchön und kalt. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handeierechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samsag, den 18 März 1911. Dil Preiſe verſteben ſich pro 1000 kg. —— Dafet: Seht. Weizen: Sepi. Nov. —— Nov.———— Maz— Piarz—— Mai 2 9½ B. 207%½ G. Mat——— ats! Sept.— Nov.. Nov.—— Mürz— 3 Mei— Mai——— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. März.(Teiegramm.)(Produktenb 3 vſ.) Freiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 17. 18. 8. Weizen per Mai 201.75 203—][Mais per Maf—.—.— „ Juli 201.75 202 75 lt—.——.— „ Sep., 193 75 195.——.— 5—.——.—[Rüböl per März—— Roggen per Mal 155.— 155 50„ Ma 62 20 61 90 „ Jul, 158 28 158 75„ Okt. VVUVV———.— 8———.—[Spiritus 70er loco—.——. Hafer per Mai 15575—.—[Weizenmehl 27.— 27.— „Juli 158.2—.—[Roggenmehl 21.— 20 90 „ Sept. Budapeſter Produktenbörſe, Budäpeſt, 18. März. Getreide narkt.(Telegramm.) 17. 18. per 50 kg ver 50 kg Welzen der Aprii! 1155— feſt 1162—— feſt „„ Ma. 1134- 1141—— „„ Okt. 1085—— 1076—— Roocgen der April 8 14—— feſt 814— ſtetig „„ Olt. 792 795—— Hafer per 5 8 60—— ſtetig 859—— ſtetig ktt.—— Mais pet Ma! 567—— ſtetig 566—— flelig „—ͤ— 581—-—— Kohl raps Augu 13 55—— ruhig 18 60—— ſtetig Welter: Schön. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 18. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien———.aurahütte 74.7½ 173.62 Disc.⸗Kommandit 197.75 197.75 Bhbönix 248 50 247 75 — 158 87 Harpener 187.50 187.— Lombarden 20.— 20.— Tend. Bochumer 232.7% 282.12 ſchu Berlin. 18 Marz.(Schluß urſe.) Wechſel London 20.435 20.44[Reichsbank 143 148— Wechſel Paris 80.85 80.87 Bbein. Kreditbank— 138 20 43% Reichsanl. 102.25 102.25[Rußfenhant 170 50 170.70 40%„ 1909———.— Schaaffb. Bankv. 142 50 142.10 %% Neich anl. 94.20 94.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 119 118.60 31500„ 1909—.——.—] aatsbahn 158.50 159.— % Reichsanleibe 84.30 84 30 ombarden 20.— 20.— 4% Gonſols 104 60 102 60 Baltimore u. Obhio 103 75 103.25 3 6%„ 1909—.——.—Canada Vaeiſte 219 218% 8%%„ 94.20 94.20Hamburg Packet 142 20 142 10 4½%%„ 1908———.—Fordd. Llen 103— 10280 30% 84 25 84.25JAranbg. Bergwksgſ. 403.50 40.90 10% Bad. v. 1901 1050 100 50 Bochumen 288.% 231½% 4e„„1905/9 101.50 101.80] Deutſch⸗Juxembg. 1.½% 197 35%„ eonv. 94.10——Dortmnnder 55 3i%„ 1909/j0—.— 91 30 Gelſenk irchner 218 28 211.6 3½%% Bgyern 91.70 91 70 Harpener 188 25 186..7% 35% Heſſen 91.10 91.20 Vaurahütte 175 50 174 ½ 30% Heſſen 80 50 80.50 Phönix 248.70 247.50 40% Sachſen 83 75 83,75 eſteregeln 222.10 220 20 3½ Japauer 1905 9760 97.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 271.70 271 70 4% Italiener iiuir 437.— 497. 4% RNuſſ. Anl. 1902 92 90 93.75 Anilin Treptom 380.— 380.— 4% Bagbaddahn 8670 86 70 Brown Bovert 156 40 156 40 Oeuer. Kreditaktien 209 ½%—.—Chem. Albert 496 60 499 50 Berl. Handels⸗Geſ. 178.½ 178 75 D. Steinzeugwerke 236 50 286 50 Darmftädte! Banl 180.75 180 75 Elberf. Farben 469.20 498 70 Deutſch⸗Aſiat. Ban 146— 145 00 Celluloſe Koſtheim 238.— 288— Deurſche Ban! 270.— 269 75 Rüttgerswerken 194— 194— Dise.⸗Kommandit 198 ½ 197 75] Tonwaren Wiesloch 151 60 121 60 Drosdner Bank 164.½ 163.75 Wf. Draht⸗Langend. 236.— 235.50 Eſſener Creditanſt. 164.70—.— Zellſtoff Waldbof 264.— 263.20 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 18. März.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 209 75 209 50[ Staatsbayhn 158.50 158 ½ Diskonto Komm. 198,½ 197.75Lombarden 20.18 20.— Pariſer Börſe. Paris, 18. März. Anfangskurſe. 8 d% Rente 96.67—— Debeers 462 460.— Sp nier 96— 97.75] Eaſtrand 114.— 114.— Jürt. Looſe 18 60——Goldfield 138.— 181.— Banque Ottemane 703.— 701.—] Randmines 193.— 192— Rio Tinto 1699 1696 Tondoner EGffektenbörſe. London. 18. März 22% Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Mexitaner 4 Spanier Otto han ank Amalgamated Nnacondas Mio Tinto Central Mining Chartered De Beers Galrand Geduld Gold tields Jagersfontein Wien, 18 März. Kreditattien Landerbank Wienen Bankyverein Staatsbahn om ar den Marnoien Wechſe. Paris Wien, 18 März. Kreditaktien Oe erreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionvant Ung i. Kredil Wiener Bantverein Länderbant Türt. Loſe Alpine Tabataktten Nordweſtbahn Holzverkohlung Siaatsodahn Lomvarden 81— 84— 93¼ 102— 91 88— 95%/ 18— 65% 84 Wi 667. 554.— 750.50 750.70 111—118.70 117.47 117 50 95.02 95 U1 Nachm..50 Uhr. 667.— 1928 — 633.— 865.— 558.— 557.— 535.— 534.— 257.— 239.— 814.— 81% 8⁴ 90 7. 102.— 91¹¹ 8. ene orm. 10 664.50 534.70 533.50 558. 665— 1934 632.— 859.— 817.— —— 3310— 750 20 750 60 114.70 118.7* Moddersfontein Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee Denvers com. Hrte Grand TrunkIII pref. ord. Lontsville Miſſourt Kanſas ntario Souigern Paeifie Unon com Sleels com. Ter träge. Börſe. Uor Deſt. Kronenrente „ Papiecrente Stiuberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Aipine Monſan Tend.: ruhig Buſchtehrad. B. Deſterr. Papierrente „Silberrente Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Ich. Frankf. viſta „ London„ „ „ Amſterd.„ Niwoleon Martnoten Ultimo⸗Noten Tend.: feſt. 12— 7 70 106%% .2/ 106 ½ 125 7/. 329% 282*55 52˙% 28 7ç 149— 8 6606 42¹5 118˙˙% 180— 79¼ 92.905 96.70 96 80 111.45 91 60 (Telegr.) Anfangsturſe der Gffettenbörſe. 11˙5 7¹⁰⁵ 7705 110% 222/. 106%% 125— 32 N5 29/ 51% 28% 1480 84˙¹ 421ʃ 117/8 179. 79¼ 92.95 93.70 96.80 111.85 91.55 812.— 818.20 1062 96.90 98 95 115 50 111 40 91 65 1157 96 70 98.70 115.46 111.40 91.60 11747 117.52 240 15 240 12 95 04 199.05 19.0 117.47 117.43 117.46 95 02 198.85 19.02 117.52 ee eeeineeneeedeeeeeeee 2 — — . Südd. Giſenb.G. belsgeſellſchaft 173.62 Mannheim, 18. Marz. Genoral⸗Augeiger.(Mittagblatt.) 7. Seite. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 17 18. 8 Amſterdam lurz 169.25 169.37 Check Paris 80.875 80 99 Belgien„ 80.683 80.716 Paris kur; 80 8383 80.85 Italien„ 80 466 80.45 Schweitz. Pläßze„ 80 816 80.873 Check London 20.437 20.447 Bien 85.— 85.016 London„ 20.42 20.43 Napoleonsd'or 16 22 16.22 8 lang———brivatdistonto 8% 372 Staatspapiere. A. Deutſche. 17. 18 17 18 ſodeutſch. Reichsanl 102.20 102.20% Mh. Stadt⸗A. 19083-— 3 19000ͤ 8„ 1909— 3* 5 5 94.10 94 35% 1905———.— *5„(„½ 1909———6. Ausländkſche. 4 84 25 84.½5 Arg. k. Gold⸗A.1887—— 40% br. könſ. St.⸗Anl. 102.55 102.50 5 do. do. 1909——.— 32. 5 94.15 94.05 39%„„ 1909—— 83* 84 20 84.15 Abadiſche St.⸗A.1901 10075 100.55 4„„1908/09 101.50 101.50 356 bad. St.⸗O.(abg)fl—-.— %„„ M. 94.25 94.25 3%„„ 1900 92.30—.— 8„„ 1904 91.60 91 40 3%„„ 1907 91.60 91 50 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.30 101 30 „ 1918 101.60 101 70 3½ do. u. Allg.Anl. 91.65 91 70 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.50 82.50 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,80 100.75 92 50 92 50 4 Heſſen von 1908 101 35 101.35 3 Heſſen 80.70 80 40 3 Sachſen 83.70 88.70 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— 5% Chineſen 1893 102.— 102 %„„ 1898 99.50 10190 1% Japaner 98.25 98.40 Mexitaner äuß. 88/90 97.15 96.45 3 Merikaner innere 33— 62.50 Bulgaren 101.50 101.50 3¼ italten. Rente—.— 17%½ Oeſt. Silberrente 96 90 4/„Papierrent. Deſterr. Goldrene 98 35 2 Portug. Serie L 65.— 65 25 8 55„ III 67.20 67.— 4½ neue Ruſſen 1995 100 30 100.40 97.— 98 25 4 Ruſſen von 1880 92.75 92.50 4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 4 Türken von 1903 87.30 87.30 „„ 94 20 94— 4 Ungar. Goldrente 93.70 93.75 4„ Kronenrente 91.60 91.55 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchei880 178 60 176.60 Türkiſche 181.10 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 185.80185.80 Südd. Immobil.⸗Geſ.——— Weyß u. Freytag 152.50 152.— Gichbaum Manuheim 115.50 115.50 Mh. Aktien⸗Braumet—— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cementwerk Heideldg. 155.— 155 80 Camentfabr. Karlſtadt 12.— 128.— Badiſche Auilinfabrif 496 30497— Grieshatm 268 50 267— Farbwerke Höcht 526.—527.— Ber. chem. Fabrik Mh. 38.—331.— Holzverkohlung 284.—284.— Chem. Werks Albert 500.—501.— Südd. Drahtind. Peh. 160.—159 80 Akkumul.Fab. Raben 238.—238.25 Ate. Böſe, Berlin 10 20 10 40 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 272.% 271 50 Lahmeyer eee Glektr.⸗Geſ. Schuckert 158, 158.80 Rheiniſche 181—181.10 Stemans& Halske 241.1½ 242.— Gumi Peter 325.— 824.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126. 126.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 121.50 129.10 Bergwe Höchumer Bergbau 233 25 232.— Buderns 117.—117.— Goncordia Bergb.⸗KH.———. Deutſch. Luxemburg 198.75 198.— Eſchweiler Bergw. 185.50 184. Lederwerk. St. Ingbert 67.— 67.60 Spicharz Lederwerke 86.— 86 50 Ludwigsh. Walzmühle 165.— 165. Adlerfahrradw. eleyer 566— 567 80 Maſchirenfbr. Hilpert 99 10 98 75 Maſchinenfb. Badenig 217.— 216.— Dürrkopp 480.— 479.50 Maſchinenf. Gritzner 264.20 264 50 Maſch.⸗,Armatf, Klein—.— 133.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 188.95 187.75 Röhrenkf. v. Dürr&KCo—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 261— 261. Ver.deutſcher Oelfabr. 162.95 163.— Schlinck u. Eo. 222 50 222 50 Schuhfabr⸗ Herz, Frkf. 119.—118.50 Seiltnduſtrie Wolff 132.— 135.— 'wollſp. Lampertsm 39.— 39.— Kammgarn Kaiſersl. 196.50 197.80 Zellſtoffabr. Waldhof 263.60 263.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 5 „ Maſchpapfbr. 189.50 139.30 rankento, Zuckerfb r. 872.— 371.— Pf. Pulver fb. St. Igb 139.80 139.80 Schraubſpofbr. Kra n. 161.50 161.50 Ver. Fränk. Schuhfbr. 162.30 162.50 rksaktten. Harpener Bergbau 17.75 187.50 Kaliw. Woſterregeln 222 40 221.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91.75 92.90 Ghönir 250.75 247.¼ Br.Königs⸗u. Laurah. 175.— 175.— ——.— Iriedrichshütte Bergb. 14350 143.— Gelſenktr öner Gewerkſch. Roßleben 148 50 148 50 218.—212.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtaften. 127.90 127.75 Hamburger Packet 142.50 142.% Norddeutſcher Lloyd 103.25 103 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 158— 158.ſ% Deſt. Südbahn Lomb. 20— 19 87 Pfandbriefe. 4% Frk. ayp.⸗ pfdb. 99.60 dbe 0 0 40%0 4% n 1905 99.90 40% ff.5yp B. Pfob. 100 31ʃ 99 60 99.50 99.9 100.— 91.70 91.70 ſ Ni. Bod.r. 90 30 90.30 4% Etr d. Pfd. vdo 99 30 99 30 4% 1 unk. 00 99.50 99.50 0% Pfdbr..01 unk, 10 99.50 99.50 4%„ Pfdbr.v. 0s un. 12 99.50 99.50 3½%„ Pfdbr..86 89 4. 94 90.40 90.40 %, Pfd. 9/06 90.40 90.4% 4%„Com.⸗lbl, v. 1, unt, 10 100 50 100 8e 3%„ Com.⸗Obl. v. 87/91 92— 92.— b%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 92.— 92.— 9% Pr. Hyp..⸗B.1825 120.120.— „ 900 Vß! RFFECC9920 0 90 „ d 9930 99.30 Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 133 75 138.12 Baltimors und Ohio 103.75 103.25 Prioritäts⸗Obligationen. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 99,20 99.20 4%„„„ 12 99.30 99 30 4%„„„„14 99 30 99.30 ::E; ůt5 990 99 89 11 100 0 00 4% Preuß.Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 109.10 100.10 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100 90 100 90 „ 5 1 91 20 91 20 eRh„.⸗O. 20 100.90 100 90 4½% Pr. ofdhe.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfb. 02 0 1907 99 60 0 99 60 1912 99 60 9360 1917 9980 99 80 1919 100 40 100 40 00 70 100 70 90.— 90.— 90.20 90.20 90.80 90 80 99.60 99.60 *** 00 E** %%„ e 1921 „„verſchied. 4 Nih..⸗B. C. O 4½9% Pf. B. Pr.⸗O, %½10 tal. ſttl. g. G. B. Maung. Berl.⸗G.⸗A. 880.— 880— 72.80 72 80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſcha Bank Berg u. Metallb.⸗ Verl. Handels⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bauk Deutſche Bank Duutſchaſtat. Bank D ffelten⸗Bank Dissogta⸗Somm. Dresdener Bank Eiſenb. Rentbank Rantf. Zop.⸗Zant Jekf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 132 50 182.50 123 75 123 75 178798 178 50 130,50 130.75 270— 269.50 146— 146.— 115.20115— 198.½ 198 ½ 164 25 163 50 166 20 66,50 269 40 209. 165 70 165 50 132.50132 ¼ Fraukfurt a,., 18, März. Commandit 198 12, Darmſtädter 130.¾, Dresdner Bank 163 50 Han⸗ Deutſche Bank 269.50 Staatsbahn 158,37 188 20 138.— 135.— 135.20 210.— 209.— 104.70 104.70 Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Gfälz. Hyp.⸗Bank 197.60—.— Breuß. Hypotheknö. 126. 126.— Deutſche ſteichsbk. 142 85 142 85 ſchein. Kreditdank 138 90 138 90 Röein. Hyp.⸗B. M. 204.10 204 80 Schaaffh. Bantver. 142 80 141./5 Südd. Bank Rhm. 118 39 118 30 Wiener Bankver. 141% 141 25 Südd. Diskont 119—119— Gant Ottomane 140.— 140— Kreditaktien 209.50, Diskonko⸗ mbarven 20.—, Bochumer 232.50, Gelſenkirchen 212.50, Laurahſitt — Ungar 9370, Tendenz: ſchwach Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszeltel des„Maunheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 18, Matz 1911. „Aktien, J0. 175 Aktien, 1 Aluminium⸗Induſtrie—.— 266.75 Hohenlohe Bergwerks 212. Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 243. 237.75 Berlin⸗Auhalt. Maſchinenfabrik 193.50 193.25 Bruchſaler Maſchinenfabrik 366.— 363.— Delmenhorſter do. Linoleum 295.— 298.— Deulſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anft. 645.— 647.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 184.20 183.— Deutſche Waffen⸗ u. Munition 378.50 380.25 Dynamite Truſt 187.75 187.80 Eſchweiler Bergwerks 188.— 185.50 Felten& Guilleaume 157.50 159.50 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 172.75 171.90 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 179— 178 10 191 90 190.80 Mainzer Mannesmann⸗ Mitteldeutſche fabrik Pfefferberg Schultheiß Vereinsbrauerei Hedwigshütte Neue Rombacher Hütten Schubert& Salzer 342.25 388.10 75 21 A+ Konſtan; 278.— 284.— Aktienbrauerei 202.50 202.— Röhrenwerke 223 50 221.50 215.— 213.— Gummifabr. Peler 829.75 325.— Moenus Maſchinen⸗ 400.,10 401.— Orenſtein& Koppel 215.— 214.80 Patzenho er Brauerei 260.— 259 25 193.50 192.— 185.10 183.— 267.80 267.60 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 191.30 190.75 Tucher Brauerei 255.50 255.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 18. Mär; 1911. Berlin konv. 234.50 234.— Proz. Kurs vom 10. 17. 4¼ Oeſterr. Silber⸗Rente 96.95 9 690 3 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 77.75 77.50 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.60 81.30 83 1884er Ruſſen—.——.— 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 94.— 94.— 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.50 95.— 5 Argentinier von 1909 in Gold 101.70 101.50 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 71.45 71.— 4 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908—— 100.90 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 94.25 94.40 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1903 102 35 102.10 4 Griechen von 1881(1,60%) 53.60—.— 5 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%0) 50.90 51.10 5 Rumänier von 1903 102.35 102.— 4 Rumänier von 1908 91.75 91.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.50 4 amort. Serben von 1895 85.20 84.95 %½ Siameſiſche Anleihe 97.— 97.— 4 Türken von 1908 86 40 86.50 %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.— 98.75 4 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.90 104.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.30 100.60 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.— 94 75 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.60 80.05 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe—.——.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 100.20 100.90 4 Böhmiſche Nordbazu Gold⸗Prt. 98.80 98.80 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.55 96.75 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 95.— 94.60 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 94.25 94 20 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 96.25 96.25 4 Oieſterreichiſche Staalsbahn⸗Pri. von 1895 77.— 76.90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.8s 0—.— 4 Oeſterreichiſche Südbarn Gold⸗Prt. 80.60 80.50 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98— 97.90 4. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.50 93.50 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 98,40 98.50 4 Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 92.— 4. Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhu⸗Prt.(gar.) 91.60 90.85 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 98 4⁰ 98.— 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.60 7 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 98.10 97.90 4 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 91.60 91— 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 91.85 90.60 3 Trauskaukaſiſche Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 78.10—.— 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 4 Wladikawkas⸗Giſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.60 91 40 4½%½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100.60 190.30 %½ Anatolier(gar.) 100.40 100.50 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 100.— 100.40 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.—— 3 Macedonier(kl. St.) 66.75 67.70 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Pet. von 1886 78.50 78.15 4 Cenkral Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 96 40 96.20 5 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 98.10 98.10 4Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 100.— 99.— 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 ⸗ückzahlb. a 102% 80.50—— 4½ Nak. Railroad of Mexico Bondz rſickzahlb. 1926—.——— 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 100,30 99.90 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt, lonv.) 96.20 96.20 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb, 1919—.——.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.40 88.80 4 Union Paeifie I. Mig. Bonds 10 Shates. 9 17. Shares. 9. 17. Bralpan Mine 2% 2ſ%1Conſol. Mines Select, 954 Modderfonkein 11 127c Mozambique 225b0d218h4d Weſtrand conſ. 19shod 19sh6d Transvaal Coal Truſt 1¼%8 Wolhuter Gold Mine 5— 41 Trauspaal Conſ.Land 2½ 21/16 Crown Mine 7½% 7 eAboſſo Gold Mining 2— 2— Eldorado Banket 3¼ 33½½ Ashanti Goldfields 1 ATshoc17shGd ösbad 58b9! Giant Mine 3% 35%¼ Fanti Conſol Globe& Pyönix 2 31 225 32 Fanſi Mine Tanganyila 5¼ 4ʃ72Gold Coaſt Zambeſia Exploration 1½ lee Amalgamated Jagersfontein 810 8— Taqua) Mine& Voorſpoed Diamond 9 Explor. 1 251 275—1 254½2 27 Siran„ Huſten Erkältungskrankheiten, Jufluenza, Lungenleiden, Berſchleimung der Bruſt, Herr Dr. med. K. in Straßburg ſchreibt: Unter den heutigen mediziniſchen Präpargten ſteht ihr Siran einzig da ete. Dr. med. B. in.: Der hartnäckige Huſten, der ſchon längere Zeit beſtand, wurde durch Siran ſehr bald gemildert und während des Gebrauches gänz⸗ lich behoben. Dr. mecd. G. in R. ſchreibt unlerm 5. Januar 1911: Mit audere Präparate verſagten, ſehr guten Erfolg. Siran hatte ich in einem Falle von Lungenſpitzenkatarrh, bei denm⸗ Derarlige Akteſte lauſen täglich von Aerzten ein. Siran iſt in den Apptheken erhältlich. Chemiſche Fabrik Naſſovia, Wiesbaden 203. 10784 Eugros⸗Niederlage: J. M. Andrege, Handelsgeſ,„Noris“ Zahn & Co. „Gratisproſpekt auf gefl. Aufrage“ Tandwirkſchaft. Privatwaldwirtſchaft. Die Beſitzer von Privatwaldungen ſeien darauf hingewieſen, daß die Landwirtſchaftskammer Mittel bexreit geſtellt hat zur Durchführung verſchiedener Maßnahmen zur För⸗ derung der privaten Forſtwirtſchaft. Auf Wunſch werden Vorträge über Forſtwirtſchaft, gegebenenfalls mit Waldbegehungen veran⸗ ſtaltet; ferner vermittelt die Landwirtſchaftskammer koſtenlos Beratung und Auskunfterteilung jeder Art ſowie örtliche An⸗ leitung über ſorſtwirtſchaftliche Maßnahmen durch forſtliche Sach⸗ verſtändige. Zur Aufforſtung geringwerkigen Geländes werden wi⸗ bisher Zuſchüſſe gewährt. Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Proviſtonsfrei! 18. März 1911. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: für Lokales, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jooß. chen Buchd Druck und Verlag der Dr. 1 P 3, 14, Planken. —— f Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen—. 450 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 128 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 586 52 5„ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 169 167 Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen 230 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 104 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 33 220 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1743fr Europa, Rückverſ. Berlin— M. 650 Erſte Qeſterreich, Glanzſtoffabriten 185— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101¹— Filterfabrik Enzinger, Worms— 210 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 60 5 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 104 Lindes Eismaſchinen— 165 London und Propincial Electrie Theatres Ltd. (eingez. mit 7/6 fh.)— 17/6 ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke—— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L.% 1 5 5 junge 2 L. 3¼.8½ 1 70% preferred„ 25/½ sh Preußiſche Rückveiſicherung M. 440 M. 420 Aheingu, Terrain⸗Geſellſchaft 127 zfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 160 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.—[M. 210 Rheinmühle⸗werke, Nannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 114— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 175 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 184 Unionbrauerei Karlsruhe 5— 45 fr Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 289 zſr. Maſchinenfabrit, Weriy 121— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheimm— M. 520 Waggonfabrik Raſtatt 84— Maldbof, Vahngeſellſchaft— 100 Weißenhoſterrain.⸗G. Stuttgart 90;fr VBerantwortlich: 255 Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlias Witte; Provinzielles und Gerichtsgettung: Richarb Schönfelberz Dr. Zucker's Kohlenſäurebäder mit den Kiſſen ſind nach den neueſten vergleichenden Unterſuchungen von Profeſſor Dr. Jung⸗ hahn und Dr. Bacedeker⸗ Berlin eir Erſatz der Bäder in Nauheim Kiſ ſaffageg Fuhüm. Fkur Kapitalisten prompter und kostenloser Nach- Wäeis empfehlenswerter l. und I. Hypotheken, Rest- kaufschillinge etc. Paul Locb Telephon 7ʃ71. Tugen uſw. n einzigartiger vollwertiger 1 + Ber⸗ Käufer käufer 9% 9% Lirchez. ei, G. m. b. b. 15 7960% 1— Monate 1 NDNarma Das vollkommenste aller bis jetæt bekannten Abfuhrmitte] flle, Erhalliſcht iſ% Anotfefen a A..a0 ſur 30 Tabletten, ausreſchend fur virkend. geschmacklos, 8 eschuerden verursachend 55 85 Ahademle für Sozial-Uud Handelswissenschaften„ Frankfurt a II Begiun des Sommer⸗Semeſters 25. 5 1a! A I. April. Das Vorleſungsverzeichnis, dass ſämtliche Fächer der Haldelshochſchule einſchließt, ſowie die 8 Prilfungsordnüngen für die kaufmänniſche Diplom⸗, die delslehrer⸗ und die Verſicherungsverſtändigen⸗Prüſung werden unentgeltlich von der Quaſtur zugefandt. Der Verwaltungs⸗ ausſchuß: Dr. Adickes, Oberbürgermeiſter. 9979 Han⸗ Technisch vollendet. BriüSSI Hugueg denendeg u¹ Teleph. 2594, Wanderer-Werke.-., Schönau bei Chemnitz. Veltreter: Haolf Bordt Nachtolger, Lit. 5 I, 2, Sreſtsstrasse. 0 1X inhaber: Harl Her Generaleulnzeiger. (Abendbſatt) Mannheim, den 18. März 1911 all +4 25 505 It 5. einiger Tropfen A8GIs Würze. Die dünnste Wassersuppe, jede schwache Bouillon, ebenss Saucen, Gemüss und Salate erhalten augenblieklich unvergleichlich feinen, kräftigen Wohlgeschmack durch Zusatz Verwendungsanleſtung befindet sſoh bei jeder Original⸗ es Wü 5 Sedese mit dem „ Kreuzstern** 5 Achgtumng vor 2 Senl 55 ee e SerNASRB flasche.— Probefläschohen 10 Pfg. 14008 7. MAGGls gute,sparsame Küchef, eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Verlosung von Pfandbriefen und Kommunglobligationen der Rheiziſchen Hypothekenbauk in Manuhein. Infolge der vor dem ſtaatlichen Treubänder vorge⸗ nommenen Werloſung iſt beſtimmt, daß gezogen ſind: 1. Fur Kückzahlung auf 1. April Jon: von den 4% igen Pfandbriefen der Scrien 66, 67, 68 alle Stücke, mit der Endziffer 34. Von den 3½„oigen Pfandbriefen der Serien Ibs einſchließl. XXXIX, 41, 42, 61, 62 alle Stücke mit den Endz ffern 093, 293, 498, 693 und 898. Von den 3½ Hoigen Pfandbriefen der Serie 77 alle Stücke mit den Endziffern 021, 221, 421, 621 und 321. Von den 3½„oigen Kommunalobligationen der Serien III und IV alle Stücke mit den Endziffern 056, 256, 456, 656 und 856. 2. Jur KRückzahlung auf 1. Juli 10n: von den 3½ eoigen Pfandbriefen der Serien 46 bis einſchließlich 60 alle Stücke mit den Endziffern 093, 298, 498, 698 und 393. Von den 3½ oſoigen Pfandbriefen der Serien 69 bis einſchließlich 76 alle Stücke mit den End iffern 021, 221, 421, 621 und 821. Mit dem 1. April 1911 bezw. dem 1. Juli 1911 endet die couponsmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe beſindlichen 4% igen unver⸗ losbaren Pfandbriefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umlauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowſe bei allen Pfandriefverkaufs⸗ ſtellen; arch iſt daſelbſt das Verzeichnis der aus früheren Verlofungen noch rücknändiſen Pfandbriefe, ſowie Ploſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündelſicheren Kapitalanlagen erhältlich. Mannheim, 21. Dezember 1910. 14386 Die Direktion. Verdingung. bureau frankiert einzuſen⸗ Iden, wo zur bezeichneten Die zum Poſtneubau inStunde die Eröffnung der Manuheim erfordertigen eingegangenen Angebote in Schmiede⸗ und Schloſſer⸗ Gegenwart der etwa er⸗ arbeiten der Gitter, Geläu⸗ ſchieuenen Bieter ſtattfinden 55 7 it im wird. 14309 Wege des öffentlichen Ange⸗ 8 5 bots vergeben werden. Mannheim, 17. März 4041. Zeichnungen, Anbietungs⸗ Der örtliche Bauleiter. u. Ausführungsbedingungen 0 00 im Poſtneubaubnreau, Hrch. 2 Lanzſtraße 13, 3. Stock zur Agerung Einſicht aus und können da⸗ von 58488 ſelbſt mit Ausnahme der ir en zum Preiſe von Wopfungstinrichtungen 50 3. bezogen werden. F. 61 3 Die Angebote ſind ver⸗ Fofferg Ind Reiſegeyäc. ſchloſſen und mit einer den f Müewa Tnage, Inhalt kennzeichnenden Auf⸗ ſchrift verſehen bis zum 90. März 1911 vormittags R, 4. eI. 3026. 10 Uhr au das Pyoſtbau⸗ Machruf. Nach längerem Leiden entschlief heute mein langjähriger treuer Mitarbeiter ſerr Paul Qrùup) Ich verliere in demselben einen Be- amten von seltenem Pflichteifer, dessen Angedenken ich stets in Ehren halten werde. Mannheim, 18. März 1911. 1442 Hirsch-Schuster. Sämtlichs Stammholz Beſtanderänder verbracht. Gedruckte Auszüge aus Wegen Beſichtigung des Gernsheim, den 1 13 Und Rutzholz⸗ Ver Kubhonres Die Verſteigerung des Stamm⸗ u. Nutzholzes aus den Diſtrikten: Erlen rend, Kohlplatte, U gäng, Do nſchlaa, Haſelſchlaß, Obere und Untere Kuhweide, Spundlachſchlag Röhrenfeid chlag u. Pfaffen⸗ keller des hieſigen Gemeindewa des findet ſtatt: Donnerſtag, 23. März l.., vorm. 9 Uhr ſteigerung. in Saale des Stadthauſes dahier. 7 U mit Ausnahme desjenigen im dem Zur Verſteigerung kommen: 24 Eichenſtämme 1. Kl. 42 45 Fm., 34 Buchenſtämme IV. Kl. 14.40 Fm., 26 5 BB 16 55 81 75 III„ I Kiefernſtaumm 1CC0 258 10 IV.„ 10452„ 3 Kieſeinſtämme III.„ 1,93„ 245 1 11 75 1F„, 248 5 VI.„ d 8 17 5„ 9. Buchenſtämme J.„ 142„ 4Eichenderbſt. 8 7 8 1,84 1 1 77 II. 77 0,04 12 5 A„ e„ Diſtrikt Kohlplatte iſt an die Verſteigerungsprotololl ſind auf portofreie Anſrage von der unterzeituneten Behörde koſtenles erhälllich. Holzes wolle man ſich an die Forſtwarte: Wetzel zu Gerns⸗ heim und Fell zu Wildehirſchtof wenden. 4. März 191ʃ. Großherzogliche Bürzermeiſterei Gernsheim. 14347 Nuß: Praktisch, elegant, von Leinen- e Jedes Wäschestück trägt obige Schutzmarke. 51 5 2 R .Hekliaf Vorrätig in Mannhelm bei: F. C. Menger, N 2, 1 en gros u. en detail Heinr: EKöhler, T 6, 17; H. Knierlem, G 5, 8 W. Katzenmaier Nohf., Seckenheimerstr. 92 V. Fahlbusch, en gross u. en detail! Heinrich Karcher, 0., 5; A. Schenk. 2. Querstr. 16 bog. Karcher, G 3, 20 Franz Binmöller Nachf., Helene Greif G 2, 6j Theod. Kappus, Schwetzingerstr. 76; H. Futterer, Schwetzingerstr. 101; Friedrich Hitschfel, Schwet-⸗ eingerstr. 30 Wüneim Richter, Papierhandlung C 1, 71 Gebr. Stein, 2 29 6 5, 1; Joseph Schuck, J 1, 19 und Emil Strecker, U 1, 11;— in Küfertal bei Fr. Heckmann, sow'ie In allen durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen. 92 Inh. Aug. Stein, Man hüte sich vor Nachahmungen; welche mit äöhnliehen Etilretten, in àhnlichen Verpackungen und grösstenteils auch unter Aenselben Benennungem angeboten werden, und ferdere beim Kaunf Kusdrfleklieh 8 2 7 1 Eilladung. Die Voranſchlags⸗ beratungen für das Jahr 1911 betr. Nr. 91341. Zur Bexatung der ſtädtiſchen Voranſchläge für das Jahr 1911 wurde Tag⸗ führt auf 916 Montag, den 20. März 191ʃ und die folgenden Tage jeweils nachmitt gs 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Ratsauſes(N 1) auberaumt. Die Herren Mit lieder des Bürgerausichuſſes werden zu den bezeichneten Verſamm⸗ lungen ergebenſt eingeladen. Mannheim, 1. März; 1911. Der Stadtrat: Martin. Klemann 7 78 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 20. März 191t, vormittags 9 Uer werde ich O 4, 5 gegen bare Z hlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich beſtimmt ver⸗ ſteigern: 1 Pferd. Ferner nachmittags 2 Uhr: Coupe, Möbel und ſonſtiges. 58189 Manuheim, 18. März 1911. Dingler, Gerichtsvoll. Kl. Brillautring verloren. Abzugeb. geuen Belohnung. 47298 Luiſenring 52, 1 Tr. r. und Onkel Paul Grün, im Alter von 29 Jahren. Mannheim,(Max-Josefstr.), 18. Heute morgen verschied nach langem schweren Leiden mein lieber Gatte, Sohn, Bruder, Schwager Die tieſtri uerrde Gattin: Elise Grun. Die Beerdigung ſindet am Montag, 20. ds. Mts. nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kaufmann März 1911. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamis Mannheim: Lit. A Nr. 49003 vom 11. Februar 1910. Lit. A Nr. 72274 vom 15. Auguſt 1910. welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geitend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannien Pfand⸗ icheine erfolgen wird. 976 Mannhbeim, 17. März 1911. Städt. Leihamt, Fleimillige Berſteigerung. Dienstag, den 21. März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q24, 5 hier im Auftrage nachſtehende gebrauchte gut⸗ erhaltene Gegenſtände gegen Barzahlung öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigern: 58484 1 Diwan mit 2 Fauteuil, 1 Pianino, 2 Konſol mit Spiegel, 1 Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch, mehrere Oel⸗ gemälde, Stiche, Schränke, Stühle, Betten und Kom⸗ mode, 1 Badewanne, 1 ſchrank, 1 Kücheneinrich tung, 2 Lüſter, 1 Partie Glas, Porzellau u. Luxus⸗ ſachen. Ferner Haushaltungs⸗ u. Küchengeräte aller Art. Maunheim, 17. März 1911. Scheuber, Gerichtsvollz. bewahrt werden. Großer Meae wegen Geſchäftsverlegung zu rieſig billrgen Preiſen! Kur bewährte prima Fabrikate! Kompl. Schlaf-, Wohn-, Speise- u. Herrenaimmer, sowle Küchen- Einricht- ungen, ferner grosse Posten einzeiner Züfetts, Oredenzen, Umbauten, Schreiblische, Zücher- schränke, Spiegelschränke Kleiderschränke, Lertlkows, Trumeaux- spiegel, Flurgarderoben, Salon-, EZimmer- u. Aus⸗ Slehfische, Rohr- u. Leder- stühle, Bellstellen, Wasch⸗ kommoden, Nachttische, Bauerntischen, Näh⸗ tischchen, Rauchtisch, Ekfagsren, Handtuch-⸗ skänder, Paneelbretter, Splegel, Bilder. Ferner grosser Posten Diwans u. Ohaiselongue ff. Ausführ. eig. Fabrikafe) ca. 150 Paar Abgepasste Gardinen, Brises-blses, Teppiche, Tischdecken, Divandecken Dettfedern, Drell- und Barchente; ferner eins. Küchenschränke, Tische und Stühle in jedem Anstrich und scht pitch⸗ pine, Bettröste und Matratzen eto, etc. Gekaufte Möbel können bis zu einem ſpäteren Liefer⸗ lermin unentgeldlich auf⸗ 9742 Möbelhaus . Jehwalbach döhne 0 3, 16. Tel. 2848. Ab 1. April 1911: B 7, 4. vater, Bruder und Onkel nachmittags 3½ Uhr von Stat hesondlerer Anzeige. Todes-Anzeige. Pieferschüttert macben wir Verwandten und Be- kannten die traurige Nae unvergesslicher Gatte Vater, Schwiegervater, Gross. Herr Jesef Buttle 5 heute vormittag 9½ Uhr nach lang m Leiden im Alter von 83 Jahfen santt verschieden ist. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Paulns Buttle Wise., geb. Bräunling. Mannheim, J 5, 18, den 18. März 1911. Die Beerdigung findet Montag, den 20. März, der Leichenbalte brieht, dass unser lieber, 47278 aus statt R Von der Pfälziſchen Bank Filiale Mannheim, der Süddeutſchen Bank und der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗, iſt der Antrag genellt nominal Mä. 1,000,000.— neue Aktien Nr. 8001—9000 nominal Mk. 2,000,900.— 4½ 90 hyppothekariſch ſichergeſtellte, zu 105% rückzahlbare Teilſchuldver el vei⸗ bungen Nr. 2001—4000 der Beddern⸗ heimer Aupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft in Frankfuſt a. M. zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. Mannheim, den 18. März 1911. Zulafſangsſtelle für Wertyapixre an der Börſe zu Maaphein Dr. Broſien, Volrſitzender. 14420 Ferband Deutscker Matumzin-Verstaigeref Weirvörsteigerungen des Vereins der Naturwein-Versteigerer der Rheinpfalz Frhjahr 1911 Folgende Mitglieder versteigern ihre satzungsgemäs; verbürgten Naturweine, Weisswein aus den besseren und besten Lagen in den angegebenen Gemarkungen der Rheinpfalz (Hittelhaardt) in der Zeit vom 6. April bis 16. Mai 1911. 6. April, Winzervereinshaus zu Deidesheim: F. P. Buhi in Deidesheim und W. Schellhorn-Wall- billich(Franz Buhl) in Forst: 45 Stück. 1909er Deidesheim, Forst, Ruppertsberg, Königsbach u. Wachenheim. 28. April, Winzergenossenschaftssaal Bad Dürkheim: Ed. Christmann-Ritter in Bad Dürkheim: 19 Stück, 13 Halbstück 1909er Weisswein, 1 Stück, 2 Halbstück 1905er Rotwein. Bad Dürkheim. 1. Mai, Bayerischer Hof zu Deidesheim: Georg Sibens Erben in beidesheim: 31 Halbstück 1909er, 2 Halbstflek 1908er. Deidesheim, Forst und Ruppertsberg. 2. Mai, Saalbau zu Neustadt a. d..: Ferdinand Knecht Erben in Neustadt a, d..; 10 Halbstück 1909 er. Königsbach und Neustadt. 3. Mal, Winzervereinshaus zu Dei esheim: Deidesheimer Winzerverein: cs. 31 Stück 1909 ſr. Deidesheim und Ruppertsberg. 4. Mai, Bayerischer Hof zu Deidesheim: I. A. Jordan(Bussermann-Jordan) in Deidesheim: ea 20 Stück und 30 Halbstück 1909 er. Deidesheim, Forst und Ruppertsbere. 5. Mai, Gasthaus zur Krone in Forst: 1. Emil Biebel in Forst: 9 Stück und 14 Halbstück 1909 er. Forst und Deidesheim 2. Frau 4. Werle Wwe. in Forst: 10 Stück und 9 Halbstück 1909 er. Forst und Deidesheim. 8. Mai, Winzervereinshaus zu Deidesheim: Hauptmann a. D. v. Winning(ebemals Deinhard'sches Weingut in Deilesheim; 30 Halbstück 1909 er, 1 Halb⸗ stüek 1908er, 2 Halbstück 1907 er Deidesheim, Forst und Ruppertsberg. 9. Mai, eigene Versteigerungshalle: Albert ürklin-Wolf in Waenenheim: 75 Stück 1909 er Wachenheim, Forst, Deidesbeim, Ruppertsberg. 10. Mai, Winzergenossenschaftssaal Bad Dürkheim: Dr. Vittrich'sche Gutsverwaltung in Bad Dürk⸗ heim: eca. 30 buder 1909 er Bad Dkheim und Ungstein. 11. Mai Winzergenossenschaftssaal Bad Dürkheim: Curl Eswein'sche Gutsverwaltnng in Ba Dürk⸗ heim: 30 tück 1903er, 22 Stück 1909 er, Bad Dürkheim und Ungstein. 12. Mal. Winzergenossenschaftssaal Bad Dürkbeim: Stumpk-Pitzesches Weingut Annaberg bei Bad Hürkheim:(Murine-Generaloberarzt a. D. Dr. Nenninger); 30 Fucer 1909 er, Kalistadt und Bad Dü'kheim. 15. Mal, Gasthaus zum Adler in Wa henheim: Wnz rrereinigung Wachenheim: 30 Stück 1909 er, Wachenheim 16 NMai, eigenes Versteigerungslokal: Gebrüder Bart in Bad Dürkheim: 20 Fuder 1909 er, 5 Fuder 1908 er, Dürkheim, Ungstein und Kallstadt. Zur weiteren Orientierung Über Probetage, Beginn der Versteigerungen ete köpnen Iuteressenten von unserem Schrittführer Kas mir Hopf, Neustadt a. d. Hdt., den „Fübrer“ für sämtſiche Versteigerungen kosten os bezieben. Genaueren Autschluss über jede einzelve Versteigerug geben die von den Versteigerern umsonst erbältlichen Versteigerungslisten. Vroben in läschchen werden vicht mehr abgegeben, dafür ist die Zahl der Probetage erhöht. Forst a. d. Hdt, im März 1911. Emil Biebel, Vorsitzender. Truduerbriefe de) icnellstel Austührung deten düllig„ 4 1441¹ dr. B. Baas lae Buchdruckerel 8. n. b.. * —— —————.— er. pendhpfatf) — —1 00 — 1 Anzeig Sold- und Silberwaren gutes Tragen Garantie. 14422 P I, 3 Grosses Lager. Taschenuhren, Ringe, Broschen, Ohringe, Medaillons, Oolliers, Armbänder aller Art, Manschetten- und Brustknöpfe, Spazierstöcke etc. in bekannt grösster Auswahll Für sämtliche bei mir gekauften Gsgenstände leiste ich für dauernde Haltbarkeit und Breitestrasse :: Umtausch gestattet. 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Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler.(Ent aſſung). Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Stadtoikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer.(Entlaſſung). Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ 5 Emlein, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtofarrer Klein, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Friedenskirche.(Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Entlaſſung der Chriſtenlebrpflichtigen).(Morg. 11 Uhr, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Eutlaſſung de Chriſtenlehr⸗ pflichtigenj. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Johauniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uor Predigt, Stadkpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtofarrer Sauerbrunn(Entlaſſung). Abends 6 Uyr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. Heinrich Lanz⸗Hrankenhaus, Lindenhof. Morg. 711 Uhr Predig:, Dekan Simon. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvilar Freyer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadipfarter Klein. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uòyr Piedigt, Pfarrer Haag. Skadtmiſfion. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadimiſſionar Bauer. 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 8 Uhr: Zionschor: Lieder⸗ abend, Eintritt 50 Pfg. Moniag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Frestag ſ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uor: Sparkaſſe des Kindergoktesdienſtes. ½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonnkagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadim. Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraßze 17 Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag 7ah Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraze 52. Sonntag 1 Uer: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiiſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Jerein junger änner, U 3, 23, F. J. Wochenprogramm vom 19. bis 25. März 1911. Sonntag, 19. März, vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Jugd.⸗Abilg. Marſch⸗ und Gefechtsübung, Abmarich 2 Uhr. Abends 79 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Kollmeyer über:„Paſtor von Bodelſchwingh“. Jugend⸗ u. Studienjahre. Abends 8 Uor: Beteiligung am Paſſionskonzert des Geſang⸗ vereins„Zion“. 8 Montag, 20. Mätz, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Phil. 1 21—30 von Herrn Stadtbikar Schumann. Dienstag, 21. März, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chor's. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. 4„Mittwoch, 22, März, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ or's. Donnerstag, 28. März, nachm. 8 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½0 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenograpyie(Stolze⸗Schrey). Fleitag, 24. März, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 8. 31—37 von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, 25. März, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferchor's. Abends 9½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Avends ½9 Uhr: Stenographſe(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erreilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 81. Der Sekretär H. Kollmeyer, U 3, 283. Atabimihon zuaunheim. (Verein für innere Miſſion, Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm 3 Uhr: Verſammlung.— Monatsuunde. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Abends 81¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Montag, abends 8½ Uhr. Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verfammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadem. Dienm). nachm. ¼4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täalich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfeldſtr. 86. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtin. Diehm). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Weiſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr; Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Die). Ehriſtlicher Verein junger Ränner, Maunheim. G. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabſeilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 4. Abends 9½ Uhr: Männeichor. Freitag abends 8½ Ubr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Maunheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welchei ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudterenden Techn'ker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Betſtunde, Prediger Maurer. Nachm. 4 Uhr. Gottesdienſt. Kindergottesdienſt. Nachm. 24 Uer. Reuaysſtoliſche Gemein ze hier, Holztr. II, Vihs., 2. Et. Slau⸗Kreuz⸗Jerein, Schmehin gerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunſt des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof. Sonntag, 19. März, vorm. ¼10 Uhr Frübgottesdienſt, Piediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ verein. Gem. Chor. Prediger Maure Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Rittwoch, den 22. März, abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Jedermann iſt berzlich eingeſaden. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 19. März, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr, 11 Uhr, redigt. Dienstag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Goltesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 19. März, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vornag des Herrn Prediger Dr. Schiller, Frankfurt g. M. über das Thema:„Das Unendliche“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. 7 7* Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 19. März 1911. eſt des hl. Joſef.— 3. Faſten⸗Sonntag. Jefuiten⸗kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben Generalkommunfon der Marian. Männerſodalität, des Arbeitervereins, des Nikolaus⸗Schiffer⸗ vereins und des Jugendvereins.— 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und teyltiertes Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Piedigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit S gen.— 725 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtboten⸗ vereins in A 4, 4.— 7 Uhr Faſtenprebigt durch Herrn für arme Erſtkommunikanten.) Diensta⸗. zewige Anbetung“.— 6 Uhr Amt.— 7 Uhr Amt.— ½10 Uhr Amt; hierauf Betſtunden.— Abends 6 Uhr feierlicher Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemein⸗ ſame Kommunion der Männerkongregation.— ½10 Uhr Predigt, nachher levitlertes Hochemt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinse. %½ Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— 7 Uhr Faſten⸗ predigt durch den Hochw. Herin Pfarrverweſer Kreutzer von Untergrom ach, nachber Litanei und Segen.(Kollekte). NB. Die ewige Anbetung für die unlere Pfarret beginnt am Montag trüh 6 Uhr mit Piozeſſion. 42 25 dauert den ganzen Tag bis abends 6 Uhr und ſchließt mii Pro⸗ zeſſion, Tedeum und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ſ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarftad. Oeſterliche Beicht von morgend 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predi t.— ½10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr C riſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie,— Abends 7 Uhr Faſten⸗Predigt mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommuniontag für Frauen, Abt. I. 6 Unr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uh, Singmeſſe mit Homilie; Generaltommunion für Frauen.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 khr Andacht zur hl. Familie.— ½4 Uhr Verſammlung der Marianſchen Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenbredigt von Hochw. Herrn P. Markus, hierauf Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Von—12 Uhr ewige Anbetung. — 6 Uhr hl. Meſſe; nach derſelven Austeilen der hl. Kom⸗ munjon.— 7 und ½8 Uhr Austeilen der hl. Kommunion — 8 Uhr Singmeſſe nach derſelben gemeinſame Kommunton der chriſtenlehrpflichtigen Jünglinge und der Jünglin 8⸗ kongregution.— 10 Uer levitieltes Hochamt vorausgeſetztem Allerheiliaſten.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 12 Uhr Schluß der ewigen Anbetung mit Segen.— 2 Uhr Cbriſtenlehre.— 5½8 Uhr Andacht zur hl. Familie.— 7 Uhr Faſtenpredigt von H. H. Milieh piarzer Hemmrich aus Würzburg St. Joſefs⸗Kirche, Lindengof. Feſt des hl. Joſef, Schutzpatrous der Kirche. Von 6 Uhr an Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Generalkommunion der Manner und Junglinge.— 710 Uhr Predigt und feierl. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Von 12—6 Ubr Feier der ewigen Anbetung in unferer Pfarrei. — Abends 7 Uhr ffaſtenpredigt. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer talerſtraße 93/160, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht elegenhelt.— ½8 Uhr heil. Meſſe mit gemeinſamer hl. Oſterkommuntion der chriſtenlehrpflichtigen Jüng inge— 4½10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie.— 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Segen. Hekathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ½7 Uhr heil 12 mit gemeinſamer Kom⸗ munion der Jünglinge.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Piediat.— ½10 Ubr deutſche Singmeſſe; Schlußvortrag der Jünglings⸗Exerzitien; päpſtlicher Segen; Tedeum und ſalra⸗ mentaler Segen.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Nach dei Andacht: Marienverein.— Abends 7 Uhr Fafenpredigt mit kurzer Andacht und Segen. 5 NB. Während der Woche iſt jeden Tag vor der hl. Meſſe Beichtgelegen eit. Antoniuskirche in Rheinau. ſ½8 Uhr hl. Kom⸗ munion für katſolhchen Jugendverein; Frühmeſſe.— ½10 Uh⸗ Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Vespel⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 19. März, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Montag, den 20. März, abends ¼9 Uhr, Singſtunde des Donnerstag, den 23. März, abends /¼9 Uhr Bibelſtunde, —22 5 Sonntag, 19. März, vorm. 10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends is Uhr Predigt, Piediger Maurer. Profeſſor Dr. Sattel; hierauf Andacht mit Segen.(Kollekte Von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr Schluß der ewigen Anbetung mit Prozeſſion, Tedeum und! Deum Zum Schenerg oder Pukzrn Musst Iu Sſblemal beumtzen. er „Siblemal“, Unlversal-. butz- u. Scheuerpulvec, ergg: Fadtt 0 ig. bterell emfilges, 25 Vellaugen Sie Gratisproben Generalvertreter Paul Kunert 57928 feinste Qual!. zätsmarke, höchste Aus-⸗ zeichnungen Wo noch gich vörtreten, werden Vertreter gesuchtl Urania-Fahrrad- Werke orTSUS. 10870 efron-Femdeg- Niinix Express Sämtliche Reparaturen werden fachgemäss ausgefühat. Langiährige Prazis. R 4, 22 55784 gegenüber Brauerei Habereckl. Damen finden ſt. diskr bill. liebev. Aufnahme. Frau Weber, Gr Zim⸗ mern(b. Darmſtadt) Dieburgerſtr.g8 47268 1 geldrerkehr, Mk. 20 000.— auf 2. Hypothek auszul. Off. 39 an die Exp. d. Bl. Hhpelhelenkapitalien [Bangelder in jeder Höhe auf Stadt⸗ und Landbeſitz durch die Maunheimer Ge⸗ ſchäftsſtelle der 50801 5 SBad. Finanz⸗ u. Han⸗ delsgeſeuſchaft, Maunn⸗ heim, O 7, 28. FJederzeit günſt. Konditionen. 3 40 auf 1. Hypothek bis zur Hälfte der Schätzg. auszuleihen. Off. u. Nr. 47120 an die Exp. d. Bl⸗ Zu kaufen geſucht 42317 Hypotheken Reſtkanfſchillinge. Erhſchaftganteile Zu erfrag. 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Verſfonen: Margarethe von Valois, Königin von Navara, Schweſter des Könkgs von Frankreich Graf von St. Bris, katholiſcher Edel⸗ mann, Gouverneur des Louvre Valentine, ſeine Tochter Graf von Novers Roſa Kleinert Arthur Pacyna Belty Schubert Joachint Kromer Tavannes Max Fel iiy Coſſe 1 Fritz Müller De Retz latholiſche Franz Bartenſtein Mern Edelleute Hugo Voiſin Thoré Hans Brouvers Meaurepert Karl Marx Raoul de Nangis, ein proteſtan⸗ tiſcher Edelmann Marcel, ſein Diener Urbain, Page der Königin Ehrendamen derſelben Fritz Vogelſtrom Wilhelm Fenten Elie Tuchkau Thereſe Weidmann Margarete Liebig Wilhelm Burmeiſter Hermann Trembich Karl Maix Ein Nachtwächter Georg Nieratzky Bois Roſe, proteſtankiſcher Soldat Hans Copony Katholiſche und proteſtantiſche Edelleute, Hof erren, Hof⸗ damen. Pagen und Diener der Königin und des Grafen von Nozers. Zigeuner und Zigeunerinnen. Studenten. Katho⸗ liſche und pröteſtantiſche Soldaten, Leibwache der Königin. 5 Muſtkanten. Schiffer. Bürger und Volk. Ork der Handlung: In den beiden erſten Abteilungen in der Touraine, in den zwei letzten in Paris. Zeit: Der 24. Auguſt 1572 und die ihm vorausgehenden Tage. Im 8. Akl: Zigeunertanz, getanzt von Aennie Häns, Marie Zimmermann und den Damen des Balletts. Mönche Kaſieneröß, 6 uhr. unfang ½7 Uhr Eude geg. 10 Uhr Nach der 2. u. 3. Abteil. finden größere Paufen ſtatt. Hohe Rreiſe. Neues Thegter um Roſengarten. Sonntag, den 19. März 1911. Jer ferr mit de grünen Travatte Eine Groteske nach Awertſchenko von Andre Villard. Regie: Hans Waag. Perſonen: Pelrow, Beamier der Staatseinkünfte Slimotſchka, ſeine Frzu Sſalomon Abramowitſch Sandonurski Handlungsreiſender Emil Hecht Deß Herr mit der grünen Krawalkte Wilhelm Kolmar Spielt in Rußland in einem Eiſenbahnabteil. Alexander Kökert Lene Blankenfeld Hierauf: D ˖ 5 cht Süiſiſpiel in 4 Aften von G. A. de Caillavet und Robert de Flers Regie: Emil Reiler. Perſonen: Marquiſe von Juvigny Andre Graf Juvigny Lucienne ron Morfontaine Earteret Jacqueiine, deſſen Nichte Auguſt Vernet, Hiſtoriker Abbs Merlin Baronin von Sainte⸗Hermine Solange 3 Ehriſtane) ihre Töchter Urſule Bernier, Klavierlehrerin Roſe, Wirtſchafterin bei Vernet Germain Der Ehauffeur Nraucois) Kail Lobertz Louiſet) Mizi Kekek Die Handlung ſpielt im erſten Akt auf Schloß Juvigny bei Diepp, in den drei übrigen Akten in Paris. KNatenerönn. 7 uhr. Toni Wittels Ernſt Romund Lene Blankenfeld Karl Schreiner Marianne Rub Alexander Kökert Emil Hecht Julie Sanden Poldi Dorina Irene We ßenbacher Gina Mayer Eliſe Delank Robert Günther in Dienſten der 5 er i Herrmann Kupfer Marquiſe in Dienſten bei André Uufaug ie uhr. endeen 101% un Nach dem 1. Stück größere Pauie. Neues Theater Eintrittspreiſe. Am Ceroßh. Buottheater. Montag, 20. März 191t. 3s Vorſtelung im Abonn.. Der Feldherruhügel. Aufang 7½ uhr. Derlobungs⸗Hnzeigen Hefert fcinell und billig Dr. F. Hans Ide Bucfrürucerei S. m. b. B. 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Wegen fortgeſetzter Miß⸗ handlung eines 4 Jahre alten Knaben wurden die Eltern, ein Verſicherungsbeamter aus Freiburg und deſſen Ehefrau an⸗ gezeigt.— Im Stadtteil Daxlanden ſtellte ein Korbmacher gegen ſeine 17 Jahre alte Tochter Strafantrag, weil ſie ihm mit einem Hammer im Geſicht und an den Händen Verletzungen bei⸗ brachte und ihm den Schnurrbart auszureißen verſuchte())— Um den fortgeſetzten rohen Mißhandlungen durch ihren Ehe⸗ mann, einem 28 Jahre alten Taglöhner aus Dornſtetten, zu entgehen, zog die kränkliche Frau mit ihren beiden Kindern, in Abweſenheit ihres Mannes, zu ihrer Mutter in der Durlacher⸗ ſtraße. Alsdann der Mann nach Hauſe kam, Frau und Kinder nicht antraf, drang er in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter, warf ſeine Frau zu Boden und mißhandelte ſie durch Fußtritte und Fauſtſchläge bis ihr das Blut aus den Ohren lief. o% Immendingen, 17. März. Der Rangierer A. Müller von hier iſt im Freiburger Diakoniſſenhaus, wohin er wegen einer Operation gebracht worden war, infolge Vergif⸗ tung geſtorben. Ein ärztlich ausgeſtelltes Rezept wurde lt.„Heg. Erz.“ in der Hausapothete des Freiburger Diakoniſſen⸗ hauſes unrichtig erledigt und ſo trat eine Vergiftung ein, welcher Müller alsbald erlag. Waldshut, 16. März. In Döttingen iſt der einzige dortige Pockenfall bei einem 7 Monate alten Knaben erloſchen. Da nun jede Gefahr ausgeſchloſſen, iſt den Einwohnern der Verkehr mit dem Publikum wieder geſtattet. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. Eine Ehrung Stellings. Der ſchwediſche Verein für Luftſchiffahrt in Stockbolm hat dem Oberlemnant Stelling in Bitterfeld, dem bewährten Führer des„P.“, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Luftſchiffahrt eine goldene Ehrenplakette überſandt, Aviatik. * Der Zuverläfſigkeitsflug durch die Oberrheiniſche Tiefebene. Am Mittwoch fand in Frankfurt unter dem Vorſitz des Prinzen Heinrich von Preußen im„Frankfurter Hof“ die augekün⸗ digte Konferenz ſtatt, die knternen Charakter hatte und von 10 Uhr vormittags bis nachmittags gecſen 6 Uhr dauerte. DerBeſprechung wohnke Ppinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, der Vorſitzende des Deukſchen Luftchifferverbandes Exz. von Nieber, die Präſidenten des chen Zuverläſſigkeitsfluges, die Herren Geheimrat Hergeſell und Andrege bei. Außerdem hatten fämtliche wamhafte Flugzeugfabrikanten Deutſchlands Bevollmächtigte zu der Konſerenz entſandt, um ihre tech⸗ niſchen Gutachten über das Ausſchveibew abzugeben. Es waren an⸗ weſend: Aug. Euler(Euler), Hauptmann v. Kehler(Pright), Dir. GVBiener(Albatros), Dir. Chabel(Aviatik), Dir. Rumpler(Rumpler⸗ Etrich), Dir. Dorner(Dorner) und Dir. Harlan(Harlan!. Die Ver⸗ ſammlung, die ſich daun noch durch den internen Arbeitsausſchuß in urt a. M. ergänzte, hat alle Punkte bevaten, die der Ausſchrei⸗ bung ddeſes erſten deutſchen Zuverläſſigkettsfluges zu Grunde gelegt werden ſollen. Natürlich konnten ketuerlei Beſchlüſſe gefaßt werden, Welmegt handelte es ſich lediglich darum, die Gutachten der Sach⸗ ——— verſtändigen über die hauptſüchlichſten Punkte einzufordern, um ſie der beſchlußfaſſenden Sitzung am 19. März in Karlsruhe vorzulegen, die dann die endgültige Ausſchreibung vornimmt. Die Vertreter der flug⸗ techniſchen Induſtrie waren dankbar, daß mau ihuen zum erſten Mal Gelegenheit zu einer Ausſprache gab, und ſind im Auſchluß au dieſe Beſprechung der Frage nähergetreten, eine Jutereſſengemein⸗ ſchaft zu gründen, ähulich der der deutſchen Motorinduſtriellen. Die Beſprechungen, deren Ergebniſſe vorerſt vertraulich ſind, werden vorausſichtlich auf Jahre hinaus die Grundlage für alle flugſportlichen Unternehmungen ſchaffen. Im Aunſchluß an die Kouferenz ſand abends im grußen Feſtgal des„Frankfurter Hoſes“ ein Feſteſſen ſtatt, an dem Prinz Heinrich in Admiralsuniſorm teilnahm Der Prinz ergriff auch als Erſter das Wort zu einem Toaſt, in dem er für die Einladung zu der Sitzung dankte und dann ſortfuhr: Nach Lage der Sache können wir nicht anders ſagen, wir leben in einer vecht merkwürdigen Zeit. Die Technik hat in einer geradezu erſtaunlichen Weiſe Fortſchritte gemacht, ſpeziell die Flugtechnik, die allmählich die Anerkennung weiter Kreiſe gefunden hat. Hoffen wir, daß ſie ſich noch auswachſen wird, zu einem praktiſchen Verkehrs⸗ mittel, wie ſie jetzt bereits in ſportlicher Hinſicht ſich bewährt. Wir haben uns in dieſem Jahre noch mehr mit ihr zu beſchäftigen als je zuvor. Ich ſtehe unter Ihnen, den Fachleuten, gleich einem Watſen⸗ knaben. Jedenfalls hat der Ausſpruch, der heute bei der Sitzung fiel, „wer heute ein Flugpatent hat, der iſt noch kein großer Flieger“, ſeine Richtigkeit. Ich wäre außerordentlich erfveut, wenn die Ueber⸗ landflüge, die ich mit Freuden begrüße, vor allen Dingen in Bezug auf Zuverläſſigkeit ſich gut bewährten. Prinz Heinrich felerte daun den Kaiſer als Friedensfürſten und chloß mit einem Hurrah! auf das Reichsoberhaupt. * Weltſlug Paris—Berlin. Die ſtädtiſchen Kollegien von Hau⸗ nover bewilligten für den Weitflug ParisBerlin und für den Dauerflug Berlin—Hannover—Hamburg iusgeſamt die Summe von 50 000 M. Das dentſche Ausſcheidungsrennen für das apiatiſche Bennett⸗ Reunen, für das Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich, Amerika Herausforderungen an England ergehen ließen und das am 28. Juni in England abgehalten werden ſoll, wird vorausſichtlich in der Rhein⸗ gegend als Erſatz für das abgeſagte nationale Wettfliegen Aachen⸗ Berlin zum Austrag gelangen. Mau rechnet auf die Teilnahme von etwa einem Dutzend deut'cher Flieger. Als Termin wurden die Tage vom.—10. Mai von der Flugzeug⸗Kommiſſion des Deutſcheu Luft⸗ ſchiffer⸗Verbandes augeſetzt. Raſenſpiele. J. M. Fußball. Johann Albrecht, Herzog von Mecklenburg, Regent von Braunſchweig hat das Protektorat über den Norddeutſchen Fußball⸗Verband übernommen, Zum Länderwettkampf Deutſchland gegen Schweiz iſt die deutſche Mannſchaft folgendermaßen aufgeſtellt: Adolf Werner, Viktoria Hamburg,(Tor]: Kühnle, Stuttgarter Kickers, Holl⸗ ſtein, Karlsruher.⸗V.,(Verteidiger]; Krauß,.⸗K. Karl Zeiß Jena, Breunig, Karlsruher.⸗V., Burger, Sp.⸗V. Fürth,(Läu⸗ fer]; Gablonsky, Bayern München, Förderer, Fuchs, Karlsruher .⸗V., Kipp, Sportfreunde Stuttgart, W. Fiſcher, Duisburger Sp.⸗V.,[Stürmer). Das Spiel findet am 26. März in Stutt⸗ gart auf dem Platze der tga Kickers ſtatt und beginnt %½ Uhr nachmittags Schiedsrichter iſt Herr Barette aus 0 O. H. Surk, burgerase%, Stültgaft. Dom Fücherkiſc). Juternationaler Armee⸗Almanach 1910—11. Ein militärſtatiſtiſches 5 aller Heere. Herausgegeben von Major Alols Veltzé. 5. Jahrgang. Mit zahlreichen Tabellen, Karten und Adjuſtierungs⸗ bilderu. Wien und Leipzig, A. Edlingers Verlag. Der fünfte Jahr⸗ gaug des Internationalen Armee⸗Almauachs, herausgegeben auf Grund authentiſcher Quellen unter Mitwirkung von Offizieren des k. u. k. Geueralſtabes und des k. u. k. Heeres von Maſor Alvis Veltzé, iſt ſoeben erſchienen. Das ausgezeichnete Werk hat ſich als unent⸗ behrliches Handbuch für Offiztiere und Militärangehörige, Politiler und Journaliſten und für Gebildete ſeden Standes raſch ein⸗ gebürgert. Es enthält abgeſchloſſene Schilderungen des Heerweſens von 61 Staaten der ganzen Erde, nebſt ſtatiſchen Daten über Re⸗ glerungsform, Bevölkerung, Stgatshaushalt ete. Zahlreiche Karten⸗ ſkizzen ſtellen die Truppendislokationen dar, und mehr als 70 Illu⸗ ſtrationen zeigen die Bekleidung und Ausrüſtung der Truppen. Eine Rieſenarbeit wurde auf dem 660 Seiten des Werkes bewältigt, die rückhaltloſeſte Anerkennung verdient, Franzöſiſch⸗deutſch. Von dem bei F. A. Brockhaus in Leipzig eben erſchlenenen Wörterbuch von Prof. Pfohl kann tatſächlich geſagt werden, daß er eine fühlbare Lücke ausfüllt. Weit überlegen den ſo⸗ genaunten„Taſchen“⸗ oder„Not⸗Wörterbüchern“, die durch die fehlende Angabe der verſchledenen Bedeutungen eines Wortes oft irreführen, nähert es ſich den doppelt ſo teuern ſogenannten„Schul⸗ ausgaben“, denen gegenüber es aber viel tote Laſt über Bord ge⸗ worfen und hierfür Tauſende neuer nuützlicher Wörter aufgenommen hat, die man vergebens in irgendeinem andern Wörterbuche ſucht. Nicht nur, daß die jeden Zeitungsleſer tagtäglich beſchäftigenden Er⸗ rungenſchaften der modernen Zeit, die Luftſchiffahrt, der Automohilis⸗ mus, die Amateurphotographie volle Berückſichtigung gefunden haben, auch alle andern Zweige unſeres fortgeſchrittenen Geſellſchaftslebens, von der beſcheidenen Häuslichkeit bis zum politiſchen Getriebe, Elektrotechnil, Maſchinenbau u. a, find aufgenommen worden. Ein Syſtem überaus praktiſechr Kürzungen hat Platz geſchaffen für dieſes weite Feld modernſter Ausdrücke. Auch in Bezug auf Ausſprache⸗ hilfen, genaueſte Durchführung der neuen Rechtſchreibung nach dem „Buchdrücker⸗Duden“, ſprachliche Reinheit und Genauigkeit übertrifft das Werk alle bisherigen deutſch⸗franzöſiſchen und franzöſiſch⸗deutſchen Wörterbücher. Hervorgehoben zu werden verdient auch die bis jetzt noch nirgends geübte Vermeidung entbehrlicher Fremdwörter und die Aufnahme guter Verdeutſchungen auch in dem deutſch⸗franzöſiſchen Teile. Die Mitarbeiterſchaft von franzöſtſchen Schulmännern iſt dem hübſch ausgeſtatteten billigen Werke(Mk..] ſehr dienlich geweſen. Man wird das neue Nachſchlagewerk jebem Gebildeten, auch allen unſern Saßlern warm emgfehlen können. Dr. B. Lindemann. Die Erde. Eine gemeinverſtändliche Geo⸗ logie, Lieferung 4 und 5.(Stuttgart, Franckſche Verlagshandlung) Jede Lieferung M..80. Auch dieſe beiden Lieferungen reihen ſich alſo den drei bereits erſchienenen würdig an, denn ſie erzählen uns tatſächlich vom Auſbau der Erde, ſtatt uns nur trocken zu belehren, und ſie geben uns ſo eine wirkliche Erdgeſchichte. Erwin Degen, ein volkstümliches Paſſtionsora⸗ torium für Soll, Chor, Orgel und Gemeindegeſang nach Wor⸗ ten, der Bibel, Karlsruhe bei J. J. Reiff Heuke!„Stille Gewalt“, Lieder und Gedichte, Brund Vog le r, Verlagsbuchhoölg. Leipzig⸗Gohlis. Geb. 5 J, geheſtet 4,„Stille talentierten Dißters, beachtenswerte Urobe der mit dem Erſcheinen dieſes ſeines Könneuß gibt. Wie der in ſeinem Vorwort ſeloß ausführt, ſoll man den Dichter als einen Maun mit einem inder⸗ herzen ſich vorſtellen, als ein geqnälles, geſagtes, vor iuſerer Gük⸗ ſeligkeit aufjauchzendes Kind, das ſeinen Vater ſuchſt und ihm näher kommt und ſeir 8 trotz verſchlungener Führungen. Der Dichter beſt ied der Liebe, den Fühling, Sommer, Heimat und Vaterland, die Jugend⸗ er, Eltern, 1 ſchönen Verſen 12 Seite⸗ Leneral⸗Anzeiger.[Abendblatt.)] Maunheim, den 18. März 1911. Warenhaus 90 verbunden mit billigem Verkauf d. m. b. H. 1, 1 5 Lerkaufshäuser:] Meckarstadt, Marktplatz neuestel Kleidei-Stoffe in Wolle und Seide. Einfarbige u. Fantasie-Wollstoffe 0 Moderne Seidenstoffe, streifen, glatt, 2 55 4 türkisch, Carreaux, Foulards, Voiles uswi. zu hervorragend billigen Preisen. 9400 Linoleum-Läufer n 200 am Einoleum-Stückware Grosse Gelegenheitskäufe ueter OB r 88 r. 78 r Siumenmsker eGuete, 225. an allen Lägern. Linoleum-Läufer ννe 200 a Linoleum-Stückware uue, lio, 95. 88 ½ ier enete, 275% E K eachten Sie die Linoleum-Läufer dn drt 200 em Linoleum-Stückware schonen Farben IISt Tamp Meler 165 M. 14⁵ M. 120 M. Persdrie 32⁵* u. die bill. 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Dieſer ſeltenen Tatſache wurde in einer beſonderen kirch⸗ lchen Feier gedacht, die im Anſchluß an den Vormittagsgottesdienſt im der evang. Stadtkirche abgehalten wurde. In dankbarer Anerken⸗ uung der treuen, langjährigen Tätigkeit wurde dem Gefeierten eine knſtrierte Prachtbibel überreicht. Auch wurde im Namen der Diözeſe Ladeuburg⸗Weinheim ein Dank⸗ und Glückwunſchſchreiben des Deka⸗ nats verleſen. Eine beſonders ehrenvolle Auszeichnung wurde dem verdienten Manne noch dadurch zuteil, daß ihm von dem Großherzog die ſilberne Verdienſtmedaklle verliehen wurde. Karlsruhe, 16. März. Die Karlsruher Turn⸗ gemeinde 1861 karm in dieem Jahre ihr goldenes Jubi⸗ läum in Verbindung mit dem 65jährigen Sitftungsfeſte als älteſte Turuvereinigung in Karlsruhe begehen. Die Karlksruher Turn⸗ gemeinde rüſtet ſich ſchon jetzt zu dieſem ſeltenen Feſte, das in der Zeit vom J. bis 3. Juli hier abgehalten wird. Aus Aulaß dieſer geier wird ein Turnfeſt veranſtaltet, das einen nicht unbedeuten⸗ den Umfang anzunehmen verſpricht. Mit der Jubelfeter der Turn⸗ gemeinde wird die 50. Jahrfeier des 10. Deutſchen Tur n⸗ kreiſes, ſowie das Garturnfeſt des Karlsruher Turngaues verbunden. Außerdem wird zur Erinnerung an das im Juli 1861 hier ſtattgefundene 1. oberrheiniſche Bundesturufeſt ein großes Einzelwetturnen veranſtaltet. (Menzenſchwand, 15. März. Das Kurhaus„Adler“ bing dieſer Tage um den Preis von 140 000 M. an einen Herrn Sommer aus Völklingen(Saar) über. Gerichtszeitung. § Manumhei m, 16. März.(Strafkammer.) Vorſitzende: Landgerichtsdirektor Schmitt und Landgerichtsrat Dr. Weipert. Acht Perſonen ſammeln ſich auf der Anklageſeite: zwei Frauen 5 Alters, zwei Burſchen von 17 und 19 Jahren und vier Schitler. Sie wohnben alle zufammen in einem Hauſe der Neckarvor⸗ ftadt und zogen gemeinſam zum Kohlendiebſtahl aus. Im Mühlau⸗ hafen und ien Induſtriehafen plünderten ſie Kohlenlager, indem die Jungen über die Zäune ſtiegen, drinnen Säcke mit Kohlen füllten und ſie daun von den hohen Kohlenhauſen aus über die Umfriedi⸗ gungen hinausfallen ließen, wo die älteren Mitglieder der Kohlen⸗ tebellſchaft warteten. Gegen die älteren, ſchon vielfach vorbeſtraſten Diebe lautet das Urteil auf 3 und 4 Monate gegen die Jungen auf 5 2 Wochen Gefängnis⸗ Im katholiſchem Geſellenhaus, wo uer logierte, beſuchte der 20 alte Zimmermann Anſelm Maier mit Nachſchlüſſein unnd etrich die Kammern anderer Geſeſten, ſtaßt einem W. einem nielen in geimmude⸗ PDiliten⸗Karten polliter Buskahrung Nr. B. Bang ſche Bucharuckerei S. m. b. 5. zu verkaufen. Erxpedition des General⸗Anzeigers zweiten 20., einem dritten 25 M. ein einem vierten 30 M. bax und ſonſtiges. 6 Monate Gefängnis ſind der Lohn für dieſe Zeugniſſe niedriger Geſtunung. Verworfen wird die Berufung des 32 Jahre alten Taglöhners Guſtav Sauer gegen ein Urteil des Schöffengerichts, das wegen Widerſtands und Beleidigung auf 3 Monate Gefängnis und 2 Wochen Haft lautete. Sauer hatte ſich mit einer Axt in der Fauft eines Händlers Schmitz angenommen, als dieſer am 8. Dezember v. Is. verhaftet werden follte, und außerdem die Schutzleute ſchmählich be⸗ leidigt. * Die Meſſer⸗Affäre am Weinheimer Bahnhofe ſtand am Schöffen⸗ gericht zur Aburteilung. Am 5. Februar ds. Is. abends begegnete das Ehepaar Jakob Weimar von hier den Taglöhnern Ludwig Schwarz und Joſef Schneider von hier. Auf den Korb deu⸗ tend, welchen den Ehemann Weimar auf ſeinen Schultern trug, ließ Schwarz die Aeußerung fallen:„Das haſt Du ja doch gekratzt.“„Was, gekvatzt?“ erwiderte hierauf Weimar und Schwarz bemerkte:„Wenn Du's nicht gekratzt haſt, dann haſft Du's geſtohlen.“ Ueber dieſe un⸗ verſchümte Beleidigung durch einen ihm völlig fremden Menſchen ge⸗ riet Weimar in Erregung. Es kam zu Wortſtreitigkeiten und zu einem Handgemenge. Weimar ergriff nun ebenfalls wie eine Frau bereits vorher die Flucht. Schwarz verfolgte ihn aber und ſtieß ihm an dem Lattenzaune des Bahnhofes ſeinen Dolch viermal in den Kopf und die Bruſt. Trotz ſeiner ſchweren Verletzungen ſuchte der Ge ſtochene den Meſſerhelden noch zu verfolgen, brach aber in der Türe der Wirtſchaft„zum Clignetſchloß“ zuſammen. Die linke Lunge war verletzt und Blut in die Bruſthöhle eingedrungen. Der Mann iſt heute noch wicht voll erwerbsfähig.„Ich war betrunke“, das war die Verteidigung. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. timmen aus dem Publikum. Die Fleiſchpreiſe. Einſender verfolgt ſchon ſeit Jahren die Bewegung der Viehpreiſe im Schlachthof und nebenhergehend die Fleiſchpreiſe im Laden, Als gegen Ende des Jahret 1909 und anfang s 1910 die Schweinepreiſe den höchſten Staund mit 77—790 Pfg. Lebendgewicht erreicht hatten, ſtiegen die Fleiſchpreiſe auf 90 Pfg. per Pfund. Mitte vorigen Jahres gingen die Schlachthofpreiſe auf 7173 Pfg. zurück und damtit die Ladenpreiſe auf 85 Pfg. Schon ſeit einiger Zeit ſbtehen nun die Schweinepreiſe im Schlachthof auf 61—63 Pfg. und noch zachlen wir 85 Pfg. im Laden. Nun müſſen wir zu den unverhältnismäßig hohen Fleiſchpreiſen auch noch den Ausfall von mehreren hunderttauſend Mark, welche die Stadtkaſſe durch die Aufhebung des Oktrois erlitten hat, mitbezahlen. Da nmittzt auch das Deffnen der Grenzen nichts. Es grenzt aus Unglaubliche, was man der des Pußkikums Pfieten zn ditrften gſgußt. wird spielend rasch und ohne Anstrengung nur mit Persil gewaschen! Rein vor- heriges Hnschmieren der Wäsche mit Seiſe, kein Reiben und Bürsten, nur einmaliges/— ½ stündiges Rochen und sorgfältiges Nachspülen. wäscht ganz von selbst, ohne jeden Zusatz von Seiſe und Waschpubreg daher bedeutende Verbilligung des Waschens bei großer Zeit- u. Arbeitsersparnis. 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Leopold Wilh., S. d. Kfm. Iſaak Kaufmann, 8 J. 90 18. Karl Maolcher,§. A. und Anng Marie 5 111 0 9. Emil Johaun, S. v. Friedr. Scheib, Metzger. 9. Kath. geb. Leucht Wwe. d. Tal. Vincenz Göhrig, 68 3. 13. Robert Arnold, Lackierer und Chriſtine 5 er. Geſtorbene. 8. ö. verh. Hauſierer Joh. Mich. Schätzel, 71 J. 13. Ludwig Ulſchmid, Kaufm. und Kath. 2 er. 9. Eliſab., T. v. Wilh. Habel,.⸗A., 4 T. 9. d led. Fabrikarb. Andreas Schäfer, 68 FJ. 13. Hrch. bintler Schreiner und Marg. 10. Kath. Eliſab., T. v. Andr. Römer, Schloſſer, 6 F. 2. d geſchled. Schloßer Hermann Hahn, 20 J. JJCCC 10. Johann, S. b. Jof, Hterl. F 1 M. 9. Elſa, T. 5. Bierkutſcher Gottlieb Böhm, 2 J. 14. Karl Geiſer, Kaufm. und Berta Emma Eliſab. mann. 10. Karl Hrch. Chriſt., S. v. Karl Ringer,.⸗A., 3 M. 9. Frbr., S. d. Buchbinder Joſef Böcker, 1 M. 13. Adolf Hehner, Kaufm. ei 1915 10. Mathilde, T. v. Kaver Dörig, Metzger, 4 M. 8. d. led. Tgl. Karl Hildebrand, 41 J. 15. Fudwia Erbe, Kauftn und Hekene Mülker⸗ 11. Barb., geb. Gruber, Eßefr. v. Karl Friedr. Kaiſer, Haubſchub⸗ 11. d. verw. Privatm. Martin Schaaf, 77 J. 15. Gg. Kaiſer, Ingenieur und Suß⸗ Kath. Facn 8 155 Macher, 59 11. Irdr., S. d. Tal. Frdr. Kühner, 23 T. 18. Eduard Aug⸗ eeee 9 ae agd Fliß Mareſtein. g Karoline gei, Weiſenſein, pefr, v. Wilh. Knieriemen, Schrift⸗ 1I. 5. led. Näherin Roſalie Hambitzer, 15 J. ſetzer, 29 f. ö 8 14. d. led. berufsl. Emilie Hildebrandt, 23 F. 11. Emil Bühler Laborant und Marg. Supper. k. 18. Aug. Friedr., S. v. Aug. Ragozet, Schiffer, 9 T. ö 11. Klara Barb., T. d. Schloſſ. Joh. Schmitz, 14 J. 11. Frz. Jof. Heck, Former und Aung 1 0 15. Heinrich Otto, S. v. Franz Frey, Stadtbauamtsaſſiſtent, 10 3. 12. Anna Kath., D d. Zimmerm. Adam Matheis, 1 J. 1. Adam Fiebler Steinträger und Katb. Beber. 15. Phil. Joſ., S. v. Joſ. Schwarz, Metzger, 11 M. H. Thereſe, T. d. Schleiſer Wilh. Mayer, 5 M. 11. Hrch. Weiß, Spengler und Magdal. Hartkorn. 12. Karl Phil., S. d. Schloſſer Karl Phil. Müller, 8 J. 10 M. 11. Irz. Kaver Wendel, Müller und Ida Schrein. 80 1J. d verh. penſ. Schuldien. Peter Karcher, 70 J. 11. Michael Rettelbach,.⸗A. und Eliſab. Brenner. Fu edO 13. Fror., S. d. Friſeurs Froͤr. Sauer, 1 J. 11. Jakob Flury, Tagner und Monika Külbs. 9 12. Emma Frida, T. d. Tgl. Frz. Schmidtke, 10 M. 11. Phil. Leithmann, Eiſenhobler und Barb. Schreiber. 13. d. led. Käſer Adam Bernhard Braun, 30 J. 11. Gg, Reich, Ackerer und Eliſab. Stark. 12. Toni Karol., T. d. Müll. Balent. Doppler, 11 M. 11. Johs. Böckle, Miller und Magdal. Groß. 12. 5. verh. Tgl. Gottlieb Schoepfer, 53 J. 14. Joſef Chriſtof Eberle, Mineralwaſſer⸗ und Flaſchenbierhändler u. 12. d. led. ee Auguſt 8 Luiſe Mayer geb. 18. Roſa geb. Eckert, Ehefr. d. Schloſſ. Fror. Klett, 12. Fblef 0 50 25 J. 8. Eliſab. Anna, T. d. Friedr. Wilh. Sogno, Monteur. 18. Maria geb. Lieblang, Ehrfr. d. Schiffers Jakob Auer, 22 J. 5. Babette, N v. Jak. Hledl, k. Oberlokomotivführer. 5*3 in 18. Erwin Quirin, S. d. Tgl. Kiltan Keller, 1 J. 9 M. 5. Aug. 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Morgen Sonntag finden in dem beliebten Etabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 855 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Heute Abend 11 Uhr iſt im Trocadero wieder ein luſtiger 5 nd angeſetzt unter gefl. Mitwirkung von Mizzi Dreſſel als Haſt. *Caßfé Carl Theodor. Herr Hotelbeſitzer Erhardt aus Karls⸗ ruhe, der neue Inhaber, hat das Café einer gründlichen Renovierung unterziehen laſſen und in der Ausführung dieſer Arbeiten einen hervorragend künſtleriſchen Geſchmack bewieſen. Die vollſtändig neue Ausſtattung des Möblements iſt nach ſeinen eigenen Angaben in einer bedeutenden Straßburger Fabrik hergeſtellt und in einer feinen braunroten Tönung gehalten. Die eleganten Formen der Möbel und die zahlreich vorhandenen Divans geben dem Caſé ein äußerſt gemüt⸗ liches Interieur. Das Italien. Künſtlerorcheſter Mac⸗ ciaſcchini bringt heute ein Feſtprogramm zur Wiedereröffnung zur Ausführung. Das Konzert dauert Samstag und Sonntag Abend bis 12 Uhr aachts. *Eldorado⸗Theater. Wieder iſt es ein Schlagerprogramm, das das neu eröffnete Eldorado⸗Theater dieſe Woche ſeinen Beſuchern hietet. Eine ganz hervorragende Senſation iſt der Film„John Braun und die Luftpiraten“.(Siehe Inſerat.) * Im Union⸗Theater, P 6, 8½24, dem erſten, beſten und ver⸗ nehmſten Etabliſſement der Lichtſpielkunſt Mannheims, gelangt von heute ab ein vollſtändig neues, ausgeſucht erſtklaſſiges Gala⸗Programm zür Vorführung. Die auch in Mannheim wohlbekannte franzöſiſche Bühnenkünſtlerin Charlotte Wiehe in dem Mimodrama„Die Hand“ von Bereny zu ſehen, dürfte ſpeziell für das theaterliebende Publi⸗ kum von großem Intereſſe ſein, umſomehr als in dieſem erſtklaſſigen Kunſtfilm der bekannte und berühmte Pariſer Apachendarſteller Max Dearly“ mitwirkt. Der Spielplan umfaßt außerdem noch eine reiche Fülle der neueſten und intereſſanteſten Schöpfungen kinematogra⸗ 0 Kunſt, die aus dem Inſevatenteil dieſer Nummer zu erſehen ind. Vereins⸗Nachrichten. *Krieger⸗Verein Maunheim. Nachdem am Samstag, den 4, er., eine außerordentlich ſtark beſuchte Mitglieder⸗Verſammlung im oberen Lokal des Reſtaurauts„Fauſt“ am Friedrichsplatz ſtattgefunden hatte, wo der Kriegsveteran Henn einen fehr intereſſanten Vor⸗ trag über ſeine Erlebniſſe an der Liſatne hielt, fand am I1. er., abends 9 Uhr, die ordentliche Generalverſammlung des Kriegervereins im Vereinshaus hier ſtatt. Auch dieſe zeigte, wie die vorhergegangene Mitgliederverſammlung, einen ſehr zahlreichen Beſuch. Der Vorſitzende konnte mit großer Genugtuung feſtſtellen, daß ſich das Jahr 1911 recht günſtig im Kriegerverein Mannheim an⸗ gelaſſen hätte. Alle Veranſtaltungen hatten großen Erſolg, waren zahlreich befucht und gaben ein gutes Zeugnis von dem kameradſchaft⸗ lichen, regen Leben und Treiben, welches im Krieger⸗Verein herrſcht. Der Mitgliederſtand hat ſich durch die Aufnahme von ca. 50 neuen Mitgliedern auf 345 gehoben. Weitere Anmeldungen ſtehen in Aus⸗ ſicht. Nachdem der Schriftführer ſeinen Jahresbericht verleſen, der Kaſſenwart ſeinen Kaſſenbericht für 1910 zur Kenntnis gebracht und beiden rührigen Vorſtandsmitgliedern der Dank des Vereins aus⸗ geſprochen worden war, ſchritt man zur Vorſtandswahl. Der bis⸗ herige Vorſitzende, Herr Direktor Hieronymi, lehnte ſeine Wiederwahl ab, da er aus geſchäftlichen Gründen nicht mehr in der Lage wäre, die Pflichten des Amtes weiter auf ſich zu nehmen. Es half ihm aber nichts, er wurde wiedergewählt und nahm dann ſchließ⸗ lich auf eifriges Zureden das Amt vorläufig wieder an. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Herr Kaiſer, wurde ebenfalls wiedergewählt und ebenſo der bisherige 1. und 2. Kaſſenwart. Zum Schriftführer wurde Herr Willy Schmidt beſtimmt und als Beiſitzer zum Teil wieder⸗, zum Teil neugewählt die Kameraden L. d. R. Schwöbel, L. d. R. v. d. Velten, Faller und Meyer. Ferner wurde beſtimmt, daß die bisher ſo gut beſuchten Monatsverſammlungen als dauernde Einrichtung jeden Monat veranſtaltet werden ſollen, und zwar jeden zweiten Samstag im Monat im oberen Lokal des Reſtaurants„Fauſt“, Friedrichsplatz. „ Liederhalle. Während draußen laue Märzeuwinde wehten und Jung und Alt ſich im Freien an den erſten Boten der erwachſenden Natur erfreute, hatte die„Liederhalle“ das Wagnis unter⸗ nommen, nach den überaus zahlreichen Veranſtaltungen der Jaſtnacht ihre Mitglieder und deren Angehörige am Sonntag zu einer Aben d⸗ unterhaktung einzuladen. Der Saal des„Bernhardushofes“ war ziemlich gefüllt. Mit dieſem Abend ſchloß das Winterprogramm außerordentlich günſtig ab. Die Vergnügungs⸗Kommiſſton unter Leitung F. Rauchen bergers hatte wacker vorgearbeitet und wartete mit einem Programm auf, daß die Note 1 mit Recht verdiente. Nachdem der Eröffnungschor verklungen war, erfreute Herr Dobler mit ſeine ſertöſen Baßſtimme durch den gediegenen Vortrag zweier Lieder:„Wenn ewiger Haß“ aus„Die Jüdin“ und„In dieſen hei⸗ 0——— Ae. 2 ligen Hallen“ aus„Die Zauberflöte“. Karl Buck, Abend des öfteren auf die Bretter kam, erntete beſonders ſtürmiſchen Beifall mit ſeinem„Wild chütz“. Der Einakter„Er muß taub ſein“ wurde von Frl. Petry, ſowie den Herren A. Moſis, Zettwitz, Baumeiſter, Wudtke und Soyez prächtig geſpielt. Einen großen Heiterkeitserfolg erzielte die Familie Buck mit dem ober⸗ bayeriſchen Enſembleſpiel„Im Ernte⸗Urlaub“. Urwüchſig waren die Typen. Die Duoſzene„Die zehn Gebote der Ehe“ oder„Flitter⸗ wochen“, ſehr treffend und lebenswahr geſpielt von Frl. E. Schröck⸗ haas und Herrn Fritz Frank, gehörte mit zu dem Beſten, was geboten wurde. Eine ganz beſondere Ueberraſchung brachten die jüngſten der Mitglieder—„Stammtiſch Köpp'ſamme! genaunt. In ſtillen Stunden hatten ſie ſich mit vielem Eifer zu einem Doppelgitar⸗ tett zuſammengefunden und debütierten nun mit drei ſehr anſprechen⸗ den Liedern:„Erinnerung“ von Bäcker,„Daß Gott dich behüt“ von Geis und„Rheinwein hoch“ von Kraſinsty. Unter Mäſtro Glitten⸗ berges Direktion brachten ſie die Lieder ſehr wirkungsvoll zu Ge⸗ hör Die altbewährten Stützen des Vereins, die Herren Wilhelm Müller, Franz Winkler und H. Heideureich, bereicherten das Programm durch den gediegenen Vortrag einiger Duette und Soli. Herren Brückelmeher und Wudtke überboten ſich in dem humoriſtiſchen Duett„Am Stammtiſch“ oder„Die beiden Lügner“ gegenſeitig im Aufſchneiden derart, daß am Schluß, als all⸗ ſeitiger Beifall einſetzte, ihre Stimmen verſagten. Das als vortreff⸗ lich bekannte Sänger⸗Quartett der Herren Baſtian, K. und E. Buck und Michel reihte ſich mit ſeinen a capella⸗Geſängen in muſtergiltiger Weiſe den anderen Darbietungen an. Rommunalpolitiſches. * Die Frage der Erhebung des Oktrois auf Wildpret und Geflügel dürfte demnächſt durch das Reichsgericht zur Entſcheidung kommen. Das Oberlandesgericht hatte vor einiger Zeit entſchieden, daß die Städte nicht mehr berechtigt ſeien, auf Wildpret und Ge⸗ flügel ſtädtiſche Verbrauchsſteuern zu erheben. Die Stadtverwal⸗ tung Karlsruhe, die aus dieſer Verbrauchsſteuer zirka 30 000 M. jährlich einnimmt hat ſich bei dem Urteil des Oberlandesgerichts beruhigt, ſondern hat jetzt Berufung beim Reichsgericht ein⸗ gelegt, 3 2**** 5 dd eeneee Verkauf I. Etage Gahratuhh Die Verlegung uuserer Shestal. I 2PHiClt., CGus Mnen. uh,j V. 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Ä M 0 B ᷣu!. ͥ¼ꝛũ ̃—ͥdw ̃ ůö!!!᷑ l! ů ͥTH́—(—•m UuM K ˙—ůãm ³mm̃ Oßptimismus desſelben die Rede iſt. bei die Frage auf, ob nicht eine derartig roſige Weltanſchauung —künſtlers Caxf —. Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag Abend für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: Redaltnn 341J Expeditioen à218 ——* Abonnement für den„General⸗KHnzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage des 7 Anzeiger der Stadt mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗kinzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt %%ονο 5* Inſerate Die Kolonelgeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger“ Samſtag, 18. März J01!. Darf ein Bankleiter„ewiger Optimiſt“ ſein? Fragliches zum„Fall Neuburger.“ Für den holden leichten Sinn, der manchem Menſchen⸗ kinde des Lebens Unverſtand erträglicher macht, ſei dem Schöpfer Lob und Danf. Es mag auch als ein Fortſchritt der Zivili⸗ ſalion in gewiſſem Sinne gelten, daß anläßlich des Falliſſements eines im Bankgewerbe hervorragenden Mannes gar viel von dem Es drängt ſich nur hier⸗ bei der Verwendung fremder Gelder durch einen oßtimiſtiſchen Finanzmann gemeinſchädlicher Natur iſt? Vielleicht läßt ſich dieſe Frage an der Hand der hier fol⸗ genden Darſtellung einiger weſentlicher Momente aus der Ge⸗ ſchichte der Emiſſionstätigleit des hier in Rede ſtehenden Bankiers beantworten. Alle kundigen Thebaner ſtimmen darin überein, daß die Totſache der Zahlungsſtockung des Finanz⸗ suburger und ſeiner Kommanditgeſell⸗ ſchaft auf Aktten nicht in jener überraſchenden Weſſe bekannt geworden iſt, wie es ſonſt derartige Trauerbotſchaften zu werden pflegten. Der ganzen Sachlage nach darf man es wohl lediglich der Finanzkunſt des ſeit Jahrzehnten in ſeinem Fach eigenartig operterenden Carl Neuburger zuſchreiben, daß ſeine Zahlungs⸗ einſtellung nicht ſchon vor einer guten Spanne Zeit unaufhalt⸗ ſam und publik geworden iſt. Es dürfte daher gegenwärtig ein beſonders gravierendes Bravourſtück dieſes Finanzkünſtlers um ſo mehr allgemein intereſſieren, als es bereits der Vergeſſenheit anheim⸗ gefallen ſein dürfte und gewiſſermaßen als muſtergültig für die in dem Rahmen eines Zeitungsartikels nur beiläufig zu ſkizzie⸗ renden Vorgänge dienen kann. Die aktuelle Reminiscenz mag hier weder zum Zweck des Verdammens, noch zum Zweck des stout comprendre'eſt tout pardonner“ dienen, ſondern einen gelegentlichen Beitrag zur Naturgeſchichte eines Auchemiſſions⸗ hauſes wie Carl Neuburger und„ſeiner“ Aktionäre liefern. Eo wenig ſchmeichelhaft es für unſere Lehrmeiſterin Geſchichte iſt, muß doch erfahrungsgemäß konſtatiert werden, daß der Ak⸗ tionär die Lehren der Vergangenheik nicht gebührend würdigt, bielmehr ſeine Blicke auf den vorübergehenden Erfolg des Tages und die dauernden Ausſichten der Zukunft richtet. Wie für die Menſchheit im allgemeinen, liegt ja auch für den Altionär im beſonderen das goldene Zeitalter in den Jahren, die da kommen ſollen. Im Hinlick hierauf hat es ſchon in der„guten alten Zeit“ menſchenfreundliche„Produzenten von Wertpapieren“ gegeben, die den Aktionären auf Jahre hinaus hohe Dividenden zu garantieren pflegten. Ein beſonders gravierender Fall einer mit Dividenden⸗ garantieen ausgeſtattet geweſenen Emiſſion bildet in gewiſſem Sinne die Ouverture der Neuburgerſchen Emiſſions⸗Tätigkeit. Vor etwa zwei Jahrzehnten— einer kleinen Ewigkeit in unſerer taſchlebigen Zeit— wurde durch den ſich bereits lebhaft be⸗ tätigenden Finanzkünſtler Neuburger die Aktiengeſellſchaft „Berliner Muſikinſtrumentenfabrik vorm. Chr. F. Pietſchmann und Söhne“ begründet. Es folgte unmittelbar darauf eine natürlich ebenfalls von dem genannten Bankier veranſtaltete Subſkription auf Aktien des nahezu ganzen Aktienkapitals der Geſellſchaft zum Kurſe von 145 pCt. und einer zehnprozentigen Dididenden⸗Garantie auf drei Jahre hinaus. Die ſtolze Flagge Gerliner Muſikinſtrumenten⸗Fabrik“ deckte in der Hauptſache ie in der Brunnen⸗ und Fehrbellinerſtraße betriebene Her⸗ ſellung von Leier kaſten. Dieſe nicht nach jedermanns Geſchmack muſtkſpendenden Drehorgeln unternahmen ihre Fahrten bom Berliner Norden aus nach allen Himmelsrichtungen Berlins, in denen die bekannten„Hofſänger“ ihre Weiſen für das landesübliche Honorar von 5 Pfennig zum Steinerweichen ettönen laſſen. Die Leierkaſten ſpielten bornehmlich die dazu⸗ mal beliebten Melodien des Hamburger Komboniſten Luvolf Waldmann. Dieſem populären Tondichter iſt jedoch nur in dem Nechanismus der Drehorgeln aus der Brunnenſtraße ein breiter Spielraum gewährt worden, während man ſeine dem Unter⸗ nehmen ſo einträglich gewordenen Kompoſitionen in dem belr. Proſpekt wohlweislich unerwähnt gelaſſen hat. Es dauerte auch Auicht lange, bis die Altionäre der Pietſchmann⸗Geſellſchaft zu üker nicht geringen Ueberraſchung in Erfahrung brachten daß zwiſchen dem Komponiſten Ludolf Waldmann und der„Muſik⸗ babrit“ ein Proze ß ſchwebie, deſſen Entſcheidung die Eriſtenz⸗ fähigkeit des ganzen Unternehmens inſofern in Frage ſtellte, als der Komponiſt für die, wie es hieß, von der Geſellſchaft ihm ge⸗ ſtohlenen Melodien eine horrende Entſchädigungsſumme ver⸗ langte, außerdem ein Verbot der Wekterbenutzung ſeiner Melo⸗ dien gerichtlich anſtrebte. Der Prozeß wurde von der Geſellſchaft möglichſt in die Länge gezogen, aber ſchließlich doch zugunſten des Komponiſten entſchieden. Die Jeit des Niederganges des Aktienkurſes und die Aera der Nulldividenden hatte ſchon vor dieſer Entſcheidung begonnen, deren Ausgang unſchwer voraus⸗ zuſehen war. Neuburger hatte es natürlich vorgezogen, nicht ſeinen Namen, ſondern den Namen als Fabrikbeſiger den Ga⸗ ranten zu nennen und zwar mit dem fetteſten Druck, der in ſol⸗ chen Fällen zur Anwendung kommen kann. Die Jahresberichte der Geſellſchaft wurden nach den inzwiſchen„berühmt“ gewor⸗ denen Muſtern des Finanzkünſtlers zumeiſt mit den ſchönen Worten eingeleitet:„Die Hoffnungen, welche wir auf Grund der Geſchäftslage bei Abfaſſung unſeres vorjährigen Geſchäftsbe⸗ richts auszuſprechen berechtigt waren, haben 95 zu unſerm Be⸗ dauern nicht erfüllt.“ Im Jahre 1896 beſchloß die General⸗ verſammlung einſtimmig und ohne Debatte die Liquidation und im Jahre 1902 wurde das Aktienunternehmen in eine G. m. b. H. mit 20 000 M. Kapital umgewandelt, die nach einer verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit in Konkurs geriet. All dies ſchließt indes nicht aus, daß Bankier Neuburger noch 1892 die Aktionäre davor warnte, ihre Aktien billig zu verkaufen, denn er ſchätzte den Wert derſelben auf 80 pCt. Wie wertvoll dieſe Schäßung war, geht wohl am beſten aus dem Um⸗ ſtande hervor, daß der„ewige Optimiſt“ ſpäter auf 9 000 Mark Aktien der Pietſchmann⸗Geſellſchaft keine 600 Mark leihen wollte. Die Aktionäre mußten nunmehr, was ſie von den Ver⸗ tröſtungen und Verſprechungen des Emiſſionshauſes zu er⸗ warten hätten, und die Pietſchmannſchen Leierkaſten ſpielten voller Ironie den Refrain eines Liedes des Johann Straußſchen „Caglioſtro“:„Aber glauben, aber glauben, aber glauben muß man dran!“ Wie mit der Pietſchmann⸗Gründung vor zwei Jahrzehnten hat der Finanzkünſtler Carl Neuburger auch vor nur drei Jahren eine Anzahl Gläubige in Aktionärkreiſen gefunden, die ſeiner „Zukunfts⸗Muſik“ bezeichneter Art mit Begeiſterung ihr Ohr ſchenkten Es geſchah dies zur Zeit der in allen Kreiſen der Reichshauptſtadt vielumſtrittenen Omnibusfrage. In dem da⸗ zumaligen heißen Kampfe zweier Aktionärgruppen um die Herr⸗ ſchaft über die Berliner Omnibusgeſellſchaft— Aktienkapital 12 600 000 Mark— gab es unter den vom Glauben an die Verheißungen ihres Propheten Neuburger ſichtlich durchdrun⸗ genen Aktionären auch Männer, die den intelligenteſten Schichten der Reichshauptſtadt angehörten. Es zählten zu ihnen Pro⸗ feſſoren, Buchhändler, Rechtsanwälte u. a. m. Bei der dazu⸗ maligen„Proteſtverſammlung“, deren ſtürmiſche Debatten die Börſenſäle der Burgſtraße erfüllten, hat es natürlich auch Neu⸗ burger nicht an einem auf der„Baſis der Zahlen“ ruherden Plafdoyer zugunſten ſeiner Omnibus⸗Finanzpolitik fehlen laſſen. Als jedoch von der gegneriſchen Seite die Frage aufgeworfen wurde:„Wie kann Herr Neuburger Behauptungen aufſtellen, die in einer ſichtlichen Irreführung der Aktionäre beſtehen?!“ da ſchien die Antwort aus einem Pietſchmannſchen Leierkaſten zu kommen und den Refrain der Straußſchen Weiſe der„Caglioſtro“⸗Operette zu wiederholen: Aber glauben, aber glauben, aber glauben muß man dran!“ Nach dieſen Vorgängen foll auch bei den gegenwärtig ſo viel genannten Fürſtentruſt⸗ Mitgliedern der dazumaligen Neuburgerſchen Klientel jenes Be⸗ denken Platz gegriffen haben, deſſen Konſequenzen bekannt ſind. Außerdem dürfte in der Hauptſache bekannt ſein, daß die Al⸗ tionäre der Elberfelder Papierfabrif— die von der Firma Carl Neuburger im Frühjahr 1901 beantragte Zulaſſung der Aktien zur Berliner Börſe iſt anfänglich abgelehnt und erſt im Spät⸗ herbſt genehmigt— ihre zur Jahrhundertwende bezogenen 2099 Dibidende unter der Regie unſeres Finanzkünſtlers bald auf 0,0,0 reduziert geſehen haben. Von dem Verhalten der Aktionäre zu dieſer Metamorphoſe dürfte die Zulaſſungsſtelle ſ. 3. ihre Genehmigung des erwähnten Neuburgerſchen Antrages abhängig gemacht haben, denn ſeine Erneuerung erfolgte erſt nach der betr, Jahresverſammlung der A. G. im Spütherbſt. Aber Neuburger hat es auch vorſtanden, bei den von ihm nach Elberfeld berufenen Aktionärverſammlungen die Rolle des Finanzklünſtlers ſo gut zu ſpielen, daß ihre Wirkung in der mer⸗ kantil auf der Höhe befindlichen Stadt der Schwebebahn nicht verſagte. Er beleuerte den alten Aktionären mit jedem jungen Jahr, daß das von ihm in Zehlendorf an der Grenze Teltows errichtete Tochterunternehmen der Elberfelder Papierfabrik end⸗ lich auf dem Standpunkt der erwünſchten Rentabilität angelangt ſei, alſo nicht mehr durch Unterbflanz das geſunde Unternehmen an der Wupper in Mitleidenſchaft ziehen würde. Dieſe voller Zuverſicht in Ausſicht geſtellten Perſpektiven für die Leiſtungen der Papierfabrik am Teltow⸗Bees kow⸗Kanal fanden an den gleichzeitigen Ausführungen des faſt regelmäßig neuen Direktors der Zehlendorfer Papierfabrikation eine fach⸗ männiſche Beſtätigung und übertrafen alle von einzelnen Aklio⸗ nären vorgetragenen Bedenken an momentan wirkender Be⸗ weiskraft. Nach dem unbefangenen Beobachter wollte es(angeſichts des Neuburgerſchen Beweismaterials für die Elberfelder Verſamm⸗ lung) ſcheinen, als rauſchte die ins Tal eilende Wüpper auch ihrerſeils die Straußſchen Verſe„Aber glauben, aber glauben.“ Nach dieſen drei Proben des„optimiſtiſchen“ Verfahrens eines das Vertrauen der leichtgläubigen Menſchheit in hohem Maße in Anſpruch nehmenden Finanzkünſtlers könnte man ver⸗ muten, daß der Vater des gegenwärtigen Gouverneurs der Deut⸗ ſchen Bank, der Oberkonſtſtorialrat W. Gwinner in Frank⸗ furt a.., namentlich deshalb die beſte Biographie des peſſi⸗ miſtiſchen Phtloſophen Schopenhauer verfaßt hat, damit ſein Sohn, Arthur bon Gwinner, ja nicht den Optimismus eines Carl Neuburger als eine für das Bankfach geeignete Welt⸗ anſchauung erachtet. L. Reinhold. Friſchluft⸗Ventilations⸗Heizung. Wie wichtig es iſt, ſtets gute Luft zu atmen, merkt man erſt recht, wenn man einmal erwägt, welche Maſſen Luft die Lungen innerhalb eines Tages einnehmen. Ein Erwachſener, der ruhig und tief atmet, macht in der Minute 16 Züge. Bei jedem derſelben nimmt er 0,6 Liter Luft ein, was in der Minute deren 6, aus⸗ macht. In der Stunde beträgt die Einatmung alſo ſchon 384 Liter, und in den 24 Stunden des ganzen Tages kommen rund 9000 in die Lungen. Wieyiel iſt dies? Bekanntlich enthält ein Kubikmeter 1000 Liter, ſo daß es ſich hier um einen Hohlraum von 9 Kubik⸗ metern handeln würde. Das wäre ſchon ein ganz kleines Zimmer⸗ chen, das beiſpielsweiſe 2 Meter lang, 2 Meter breit und 2,25 Meter hoch wäre. Solch einen Raum atmen die Lungen eines normalen Erwachſenen an einem Tage aus, Und dieſe Luft reprä⸗ ſentiert auch ein nicht unerhebliches Gewicht. Es hat ziemlich lauge gedauert, bis man Gewicht und Druck der Luſt kennen gelernt hatte; ſchließlich iſt man aber doch darüber ins Klare gekommen und hat ermittelt, daß die Luft gar nicht ſo leicht iſt, wie man wohl anzunehmen geneigt ſein wird. Der Ausdruck„luſtig“ muß jedenfalls mit Vorſicht angewendet werden, weil er nicht immer das beſagt, was mit ihm gemeint iſt. Dieſe 9000 Siter wiegen näm⸗ lich 12 Kg. Und nun vergleiche man damit einmal das Gewicht der feſten Nahrung, die ein Erwachſener in 24 Stunden normal ver⸗ braucht; es beträgt nur 3 Kg. Das iſt der vierte Teil jenes Ge⸗ wichtes. Legen wir alſo Wert auf Zahl und Beſchaffenheit der Speiſen, welche wir genießen, ſo muß das erſt recht geſchehen, betreffs der Luft, die wir atmen, Darum iſt es unbegreiflich daß man bei uns noch vorwiegend mit Waſſer⸗ und Dampfheizung heizt, Syſtemen, die geſundheitsſchädlich ſind, weil ſie jede Luft⸗ erneuerung ausſchließen, die bei der Heizung mit Feueröſen wenig⸗ ſtens noch in geringem Maße der Fall iſt, weil die Luft, die der Ofen zur Verbrennung braucht, ſich von außen erſehen muß, In Amerika, dem Lande des Fortſchrittes, dem wir alle unſere Verbeſſerungen an unſeren Heizeinrichtungen vom Amerikaner⸗ pfen bis zur Waſſer⸗ und Dampfheizung verdanken, iſt man ſchon längſt bei allen Gebäudearten, die ſich dafür eignen, insbeſondere für Villen und Einfamilienhäuſer, zu einer Friſchluftventilations⸗ heizung übergegangen, die auch bei uns ſeit einiger Zeit mit wach⸗ ſendem Erfolg von den Luftheizungswerken Schwarzhaupt, Spiecker u. Ko. Nachf., G. m. b.., Frankfurt a.., eingeführt wird und die wegen ihrer großen hygieniſchen Vorzüge, ihrer Ein⸗ fachheit und ihres billigen Betriebes auch wohl die Heizung der Zukunft ſein wird. Neckhtepflege. Der innere Wert der Aktſen, Urteil des Reichsgerichts, Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig.(Nachdruck, auch im Auszug verbyten, Die offene Haudelsgeſellſchaft Sch.&.hatte ihr guf Gewinuung von Kohle und die Fabrikation von Briketts gerichtetss Unternehmen„A.., an die Bergbanugeſellſchaft J. ver kauft. Der Preis war auf 1 500 000,%/ ſeſtgeſetzt worden, Er wurde mit 1 000 000 in bar entrichtet, den Reſt erhielt die veräußernde Ge⸗ ſellſchaft in 500 neu ausgegebenen Aktien der Bergbaugeſellſchaft über ſe 1000, die zum Nennwerte berechnet werden ſollten. Es war ferner vereinbart, daß die jungen Aktien den alten gleichberechtigt und An⸗ teil an der Dividende für das Jahr 1903 haben ſollten. Die Ausgabe der neuen Aktien erſolgte und die Summe von 10 000% wurde nach Tarifnummer! à zum Reichsſtempolgeſetz vom 14. Juni 1900 bezahlt. Der Steuerfiskus ſorderte indes im Hinblick darauf, daß die alten Aktien zur Zeit des Vertragsſchluſſes einen Kurs von 187,50 4 er⸗ reicht hatten, einen Stempelbetrag von 9000/ nach, den die Bergbau⸗ unter Vorbehalt zahlte und jetzt im Rechtswege zurück⸗ forderte. Das Land gericht wies die Klage ab. Das Kammer⸗ gericht Berlin dagegen verurteilte den beklagten Fiskus zur Rückzahlung der 9000 ½ nebſt Zinſen. Der Fiskus rief nunmehr das Reichsgericht an, und zwar mit Erfolg. Der 7. Zivil⸗ ſenat führte aus: Der Berufungsrichter geht in Uebereinſtimmung mit der Rechtſprechung des Reichsgerichts davon aus, daß für die Be⸗ rechnung der Stempelabgabe von inländiſchen Aktien nach Tarif⸗ nummer(a zum Reichsſtempelgeſetze vom 14. Juni 1900— das hier in Betracht kommt— derinnere(wirkliche) Wert der ausgegebenen Aktien, nicht der von der ausgebenden Geſellſchaft angenommene Wert, entſcheidend iſt. Es iſt richtig, daß dieſer innere Wert am einfachſten uud natürlichſten durch den Wert der Gegenleiſtung, die gegen Hin⸗ gabe der Aktien von dem Erwerber gewährt wird, zu ermitteln iſt. Dies hat der erkennende Senat in mehrfachen Urteilen ausgeſprochen. Immerhin hat damit nicht ein für alle Fälle giltiger Rechtsſatz auf⸗ geſtellt werden ſollen. Es iſt vielmehr im weſentlichen Tatfrage, wie der wirkliche Wert der neuen Aktien zu finden iſt, und es kann hier⸗ bei auch der Kurswert der alten Aktien von Bedeutung ſein. Alle nach Lage der Sache für die Schätzung erheblichen Umſtände ſind zu berückſichtigen, um zu einem die Intereſſen der Geſellſchaft wie des Fiskus zu gleicher Weiſe wahrenden Ergebuis zu gelangen. Wenn daher der Berufungsrichter den Wert der Gegenleiſtung, welche die Erwerberin der Aktien, die offene Handelsgeſellſchaft Sch. u.., der Klägerin(Bergbaugeſellſchaft!, geboten hat, für maßgebend erklärt und nach dieſer Richtung Sachverſtändigenbeweis erhoben hat, ſo kann dies grundſätzlich nicht gemißbilligt werden. Genügender Begründung ermangelt aber die Annahme des Berufungsrichters, daß die Aktien, entſprechend der Behauptung der Klägerin, auf einen den Nennwert noch nicht erreichenden Betrag zu bewerten ſeien. Seiner Schätzung fehlt gleich der des Sachverſtändigen, die das Kammergericht billigt, die erforderliche tatſächliche Grundlage. Die Kurſe der Aktien der Klägerin haben ſich nach der Aufſtellung des Fiskus ſeit dem 9. Ja⸗ muar 1903, dem Tage des Vertragsſchluſſes bis zum 15. Dezember 1904 in ſtändig aufſteigender Linie von 187,50% bis 285% bewegt. An dieſer Bewegung haben auch die im Mai 1904 an der Börſe ein⸗ geführten, mit den alten völlig gleichberechtigten jungen Aktien keil⸗ genommen. Es iſt ausgeſchloſſen(mindeſtens beim Mangel näherer Aufklärung), daß dieſe fungen Aktien bei ſolchen Kursverhältniſſen zur Zeit ihrer Ausgabe einen um nahezu 100% geringeren Wert gehabt haben ſollten, als die alten. Will man ſonach nicht annehmen, daß die Klägerin das Unternehmen„A..“ zu teuer bezahlt habe, ſo kann die Schätzung des Sachverſtändigen und des Berufungsrichters nicht richtig ſein und würde ſie dennoch als richtig ſich ergeben, ſo würde immer noch das aus dem Kursbeſtande der Aktien ſich auf⸗ drängende Bedenken zu beſeitigen ſein, das die Annahme eines be⸗ ſonders hohen Preiſes näher legt, als die eines noch nicht den Nenn⸗ wert erreichenden Ausgabewertes der Aktien. Aus dieſem Grunde wurde das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und die Sache an die Vorinſtanz zurückver wieſen. Vorſicht bei Verträgen mit Abzahlungsgeſchäften. (8. Nachdruck verb. Wenn auch durch Reichsgeſetz Beſtimmungen getroffen ſind, die den Abzahlungsgeſchäflen ſtrenge Vorſchriften geben und die den Käufer vor Handlungen gegen die guten Sitten ſchützen, iſt doch dringend zu raten, die zur Unterſchrift vorgelegten Verträge genau durchzuleſen und zu prüfen. Es finden ſich oftmals Klauſeln in den Verträgen, die für den Käufer von unangenehmer Wirkung ſein können und ſchließlich ſeinen wirtſchaſtlichen Untergang mehr oder weniger zur Folge haben. Insbeſondere werden Klauſeln ein⸗ geſchaltet, die die Folgen der unpünktlichen Ratenzahlung, wozu jeder Käufer einmal kommen kann, erheblich verſchärfen, wie nachſtehender Fall zeigt. Im Paragr. 4 Abintz 2 des Reichsgeſetzes vom 16. Mai 1894 iſt beſtimmt:„Die Abrede, daß die Nichterfüllung der dem Käufer obliegenden Verpflichtungen die Fälſigkeit der Reſtſchuld zur Folge haben ſolle, kann rechtsgültig nur für den Fall getrofſen werden, daß der Käufer mit mindeſtens zwei aufeinander folgenden Teilzahlungen ganz oder teilweiſe im Verzug iſt und der Betrag, mit deſſen Zahlung er im Verzug iſt, mindeſtens dem zehnten Teile des Kaufpreiſes der übergangenen Sache gleichkommt.“ Das Reichsgericht hatte folgendes zu entſcheiden: Durch Beſtellſchein kaufte jemand eine Lokomobile für 5280 M. Der Kaufpreis ſollte bezahlt werden in der Weiſe, daß bei Empfang der Lokomobile, ſodann am 1. Juli, 1. Oktober, ferner am 1. Januar und ſo fort an jedem Vierteljahrs⸗Erſten je 250 M. gezahlt werden ſollten, bis der ganze Kaufpreis, der mit 5 Prozent zu verzinſen, ge⸗ tilgt war. Die Verkäuferin der Lokomobile ſollte berechtigt ſein, den ganzen noch nicht bezahlten Kaufpreis ohne Inverzugſetzung zu ver⸗ langen, wenn zwei aufeinander folgende Teilzahlungen ganz oder teilweiſe nicht bezahlt würden. In dem Beſtellſchein ſtand ferner: „Mündliche Vereinbarungen, welche das vorliegende Geſchäft betreffen und nicht in dieſem Schreiben ausdrücklich niebergeſchrie⸗ ben ſind, haben keine Gültigkeit.“ Die Verkäuferin behauptete, der ganze Reſtkaufpreis von noch 4625 M. 90 Pfg. nebſt Zinſen ſei fällig geworden, weil der Käufer mit 50 M. von der auf den 1. Oktober verfallenen Rate und mit der ganzen Januar⸗Rate in Rückſtand geblieben ſei. Sic verklagte deshalb den Käufer. Sowohl das Oberlandesgericht in Karlsruhe, wie das Reichsgericht haben den beklagten Käufer verurteilt. Das Reichsgericht führt aus, daß der Wortlaut des oben angeführ⸗ ten Paragr. 4 Abſ. 2 Abz. G. allerdings für die Auffaſſung des Be⸗ klugten ſprechen, nach der die Verfallklauſeln rechtsgültig nur für den Fall getroffen werden könne, daß der Käufer mit mindeſtens zwei auf⸗ einander ſolgenden Teilzahlungen im Verzuge ſei und der rückſtändige Betrag mindeſtens dem zehnten Teile des Kaufpreiſes gleichkomme, wührend in dem vorliegenden Falle die Verfallklauſel von den Par⸗ deten ohne alle Rückſicht auf die Höhe des rückſtändigen Betrages ver⸗ einbart und deshalb ungültig ſei. Nach Anſicht des Reichsgerichts ſprechen aber Grund und Zweck des Geſetzes gegen die Auffaſſung des Beklagten. Nach richtiger An⸗ ſicht enthält der Paragr. 4 Abfſ. 2 a. a. O. nicht eine Strafvorſchrift zum Nachteil desjenigen Verkäufers, welcher die Fälligkeit der ſchuld in weiteren als in dem geſetzlich zuläſſigen Maße ausbedingt. Bielmehr bezweckt der Paragr. 4 Abſ. 2 a. a. O. nur den Schutz des Käufers gegen übermäßige Härten der Kaufbedingungen. Es liegt kein Grund vor, die Ungültigkeit der Vereinbarung weiter guszu⸗ dehnen, als es zur Erreichung dieſes Zweckes notwendig erſcheint. Der Abſicht des Geſetzes und dem regelmäßigen Willen der Vertrag⸗ ſchließenden entſpricht die Auslegung, daß die Vereinbarung nur iuſo⸗ weit, als ſie die geſetzlichen Grenzen überſchreitet, ungültig, dagegen mit der Beſchränkung auf den geſetzlich zuläſſigen Inhalt rechtswirk⸗ ſam iſt. Ein Käufer, der darin willigt, daß die ganze Reſtſchuld fiällig werden ſoll, wenn er mit mindeſtens zwei aufeinander folgen⸗ den Teilzahlungen in Verzug kommt, ſelbſt wenn der rückſtändige Betrag noch ſo geringfügig iſt, übernimmt in der weitergehenden Verbindlichkeit ſtillſchweigend auch die beſchränktere Verpflichtung zur ſofortigen Zahlung der Reſtſchuld für den Fall, daß er mit min⸗ deſtens zwei aufeinander folgenden Teilzahlungen ganz oder teilweiſe in Verzug gerät und der rückſtändige Betrag mindeſtens dem zehnten Teile des Kaufpreiſes der übergebenen Sache gleichkommt. Das Reichsgericht meint, daß mit dieſer Auffaſſung auch dem Intereſſe des Verkäufers am meiſten gedient ſei. Seiner Entſchei⸗ dung ſtehe auch der Grundſatz des Paragr. 134 des Blürgerlichen Geſetzbuches nicht entgegen, wonach ein Rechtsgeſchäft, das gegen ein geſetzliches Verbot verſtößt, nichtig iſt, wenn ſich nicht aus dem Geſetz etwas anderes ergibt, Deun, wie das Reichsgericht ſagt, ergibt ſich aus dem geſetzgeberiſchen Grunde des Paragr 4 Abſ. 2 a. a.., daß die Ungültigkeit der Abrede nur in beſchränktem Umfange gewollt iſt und die abweichende Beſtimmung, die der Paragr. 131.G. B. nor⸗ ſteht, braucht im Verbotsgeſetze nicht ausdrücklich ausgeſprochen zu ſein, ſondern kann auch im Wege der Auslegung aus ihm entnommen werden. Beſeitigung der Doppelbeſtenerung. Der badiſch⸗öſterreichiſchen Nachrichten aus Marokko waren wenig geeignet, einer beſſeren Staatsvertrag vom 17. Februar 1911(Tag des Inkrafttretens) enthält eine genaue Vorſchrift über die Veranlagung deutſcher Holzhandelsfirmen mit Betriebsſtätten in Oeſterreich und über die Beſeitigung der Doppelbeſteuerung. Der Staatsvertrag, in Nr. VII des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes für das Groß⸗ herzogtum Baden veröffentlicht, kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Bom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—16. d. M. war die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide eher etwas feſter. Namentlich kam dies anfangs der Woche, her⸗ vorgerufen durch die beſſere Kaufluſt Englands und Weſtdeutſch⸗ lands zum Ausdruck. Im allgemeinen fehlte aber ein ernſterer Anreiz um die Bedarfsländer zu regerer Unternehmung anzu⸗ ſpornen. Der Markt verfiel daher wieder in ſeine alte Lethargie. Die Abnahme der Beſtände in den letzten 8 Tagen in den Vereinig⸗ ten Staaten und in Kanada laut Bradſtreet, um 1 908 000 von 69 646 000 auf 67 738 000 Buſhels, bildete nur ein vorübergehendes Hauſſemoment, das durch ſtärkere Zufuhren wieder paralyſiert wurde. Ueber den Stand der Winterweizenſaaten in der Union lauten die Berichte im allgemeinen weiter günſtig; doch hegt man nach dem Eineinnnati Price Current einige Beſorgnis, da die nicht geſchützten Pflanzen durch die niedrige Temperatur Schaden erlit⸗ ten haben dürften. Die Feldarbeiten machen mäßige Fortſchritte; in Kanada hat man mit der Frühjahrs⸗Einſaat bereits begonnen. Aus Indien wurden Regenfälle gemeldet, die einen leicht befeſtig⸗ ten Einfluß ausübten, doch ſcheinen die Wetterverhältniſſe in dieſem Lande ſich wieder gebeſſert zu haben, da die Exporteure mit ſtärkerem Angebot an den Markt kamen. In Argentinien haben ſich die Verhältniſſe wohl kaum etwas geändert. Die Ex⸗ porteure ſind andauernd verkaufswillig und da die Preiſe ver⸗ hältnismäßig billig ſind, ſo kamen in argentiniſchem Weizen grö⸗ ßere Geſchäfte zum Abſchluß. Die Verſchiffungen weiſen eine Zu⸗ nahme auf und belaufen ſich in dieſer Woche auf 81 000 Tonnen gegen 72 000 Tonnen in der Vorwoche. Die Berichte über die Saaten in Rußland lauten im allgemeinen befriedigend, und nur von dort, wo die Saaten keine genügende Schneedecke haben, dürf⸗ ten Klagen laut werden. Von Azow wird noch immer Froſt ge⸗ meldet und die Schiffahrt iſt daſelbſt noch eingeſtellt. Die Ab⸗ lader von Azow ſind infolgedeſſen in ihren Forderungen andauernd feſt. In Ungarn war die Tendenz etwas ruhiger und kam dies namentlich am Budapeſter Markt zum Ausdruck. England trat ſtärker als Käufer, namentlich für auſtraliſchen und argentiniſchen Weizen auf. An unſern ſüddeutſchen Märkten machte ſich im all⸗ gemeinen ein etwas beſſerer Grundton bemerkbar. Namentlich zeigte ſich eine beſſere Nachfrage ſeitens der hieſigen Konſumenten für effektiven Weizen, der auch in größeren Poſten umgeſetzt wurde. Anregend wirkte ſpeziell das bei uns herrſchende winter⸗ liche Wetter. Geſtern und heute hatten wir Schneefall bei nied⸗ riger Temperatur. Auch im Eifgeſchäft beſtand etwas mehr In⸗ tereſſe und in der Hauptſache gingen La Plataweizen, im Gewicht von 80 Kilogr. per März⸗April⸗Abladung, zu M. 150.50 bis 151 per Tonne, gegen netto Kaſſa, Cif Rotterdam um. Für Northern Manitobaweizen Nr. 2 per prompt forderte man heute M. 162, fütr Nr. 3 M. 158, für auſtraliſchen Weizen M. 157, gleichfalls per prompte Abladung, per Tonne Eif Rotterdam. Nord⸗ ruſſiſcher Weizen 78 Kilogr. ſchwer zu M. 154 alt, und zu M. 149 neu, per Tonne, CEif Seehafen am Markte. Azow⸗Ulka⸗ weizen war je nach Qualität zu M. 150 bis 154 per prompte, und Rumainweizen 78⸗79 Kilogr. per März⸗April⸗Abladung zu M. 153 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. Im Terminhandel war der Verkehr weiter geſchäftslos und es waren nur einige Brief⸗ Notizen per Mai zu regiſtrieren. Heute notierte man 209.50 B. Roggen hatte weiter ruhigen Markt, da der Roggenmehlabſatz nicht befriedigend war. Die Preiſe ſind aber im großen ganzen, gegenüber der letzten Woche, unverändert. Braugerſte ver⸗ kehrte in ruhiger Haltung. Futtergerſte dagegen war beſſer gefragt und namentlich in greifbarer oder naher Ware konnten einige Abſchlüſſe erzielt werden. Erlöſt wurde für in Rotterdam fällige Gerſte, 59⸗60 Kilogr. ſchwer, M. 111—112 per Tonne, Cif Rotterdam. In Mannheim disponible Futttergerſte ging zu M. 132.50 bis 135.— per Tonne in andere Hände über. Für Hafer war die Stimmung ruhig und es wurden nur die notwendigſten Käufe getätigt. Der Beſtand in Inlandshafer iſt ſtark zuſam⸗ mengeſchmolzen und infolgedeſſen beſtand mehr Intereſſe für hier greiſbaren ruſſiſchen Hafer, der zu M. 165 bis 167.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen gehandelt wurde Mais blieb weiter vernachläſſigt. Die Preiſe haben eine Aenderung nicht er⸗ fahren. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Wetreide⸗ märkten: 1 8 .)3. 16.08 Diff. Weizer: New⸗Vork loeo eis 94%/ 955ʃ% +1 Mat 95% 96 +1ů11. Chieangos Mat e Buenos⸗Ayres ctoß. prompt pap..77.75—.02½ Liverpool Mai sh 6/ 6179* Budapeſt April Kr. 11.55 11.46—.09 Paris Mai/ Juni Fr. 271.50 273. +1.50 Baerlin Mat M. 202.50 200.75—.75 Mannheim Pfälzer loko 208.75 208.75—.— 85 29 209.50 +0.50 Roggen: Chicago 0 ats 86½ 90* + 4 5 ai——— Baris Mai Juni Fr. 172.50 167.50— 5 Berlin Mai M. 156.75 155.——.75 Mannheim Pfälzer loko„ 161.25 161.25— 4„ März,.—.—.—— Hafer: Chieago Mar ots 3032 317 + Paris Mai/ Juni Fr. 202.— 206.— +4.— Berlin Mat M. 157.50 155.75—.75 Mannhein badiſch. loko„ 165.— 165.——.— „ Nü))— Mais: New⸗Nork Mai ets 5675 56½— 7. Chieages Mat 48/ 49˙%/ + 7 Berlin Mai—.——— Mannßheim Laplata loko„ 145.— 145.—— * März* Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 18. März. Die Stimmung der Börſenwoche war eine ruhige und un⸗ gleichmäßige. Es lagen verſchiedene Momente vor, welche Anlaß zur Zurückhaltung boten. Die Börſe beſchäftigte ſich wieder mit politiſchen Sorgen, die allerdings noch heute der Klärung bedür⸗ fen. Die Auslaſſungen der ruſſiſchen Preſſe über die Beziehungen zwiſchen Rußland und China, ſowie die noch immer ungeklärte Situation in Mexiko gaben Anlaß zur Zurückhaltung. Auch die Verhältnis zum Barvorrat berechnet ſich Tendenz Platz zu machen. Die Spekulation legte ſich im allge⸗ meinen große Zurückhaltung auf, infolge auch das Kursniveau im allgemeinen nur geringe Veränderungen erfuhr. Das Heran⸗ nahen des Quartalstermins macht ſich bereits deutlich fühlbar. Die Ausführungen des Staatsſekretärs Dr. Delbrück in der Reichstagsſitzung wurden zwar mit Befriedigung aufgenommen, gaben aber doch Anlaß zur Erörterung. Man nimmt an der Börſe lebhaften Anteil an ſolchen Debatten, denn gewöhnlich liegt eine nicht erfreuliche Sache dahinter. Was ſich ſchon bei den De⸗ batten über die Emiſſion ausländiſcher Wertpapiere gezeigt hatte, das iſt auch wieder zu Tage getreten: es iſt jetzt im Reichstag möglich, auch Fragen des Bank⸗ und Börſenweſens ernſt und ſachlich zu diskutieren. Das iſt die Frucht der Bankenquete. Sie hat auch den Angehörigen der Rechtsparteien gezeigt, daß mit verſtändnisloſer Schlagwörter⸗Hetze allein dieſe wichtigen Fragen denn doch nicht erledigt werden können; ſie hat zudem auch den teilnehmenden Abgeordneten ſo viel poſitive Aufklärung und Be⸗ lehrung vermittelt, daß jetzt der Ton wie der Inhalt ihrer Reden ein ganz anderer geworden iſt. Der Geldmarkt brachte ebenfalls etwas Verſtimmung Tägliches Geld ſowie auch der Privatdiskont zogen an. Vom in⸗ ternationalen Geldmarkt wird im allgemeinen eine beſſere Stim⸗ mung erwartet. Der Ausweis der Bank von England zeigt aller⸗ dings ſtarke Veränderung. Der Wechſelbeſtand hat ſich erhöht; anderſeits wurde das Guthaben der Privaten vermehrt. Die Ab⸗ rechnung des Clearing umfaßte in der Berichtswoche 9 Millionen Lſtr. mehr als im Vorjahre. Bei der Bank von Frankreich er⸗ gibt ſich eine weitere Verminderung des Wechſelbeſtandes. Das etwas höher als im Vorjahr. Was den Verlauf der Woche zunächſt betrifft, ſo war wieder Newyork teilweiſe ausſchlaggebend, welche wieder ein einheitlichez Bild bot. Die erhöhten Werte wurden an dieſem Markte ſtärker abgegeben, ohne daß jedoch eine empfindliche Abſchwächung ein⸗ trat, da ſich der Markt als ziemlich widerſtandsfähig erwies. Eine Fortſetzung ihrer Steigerung erfuhren anfangs Atchiſon im Zu⸗ ſammenhang mit Truppentransporten. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Kanada, die relativ lebhaft umgeſetzt und eine weitere Avance erzielen konnten. Vom Kupfermarkt wurden größere Abſchlüſſe für Elektrolytkupfer gemeldet. Einen günſtigen Einfluß übten Meldungen aus der Eiſeninduſtrie aus, wonach die Aufträge ſeitens der Bahnen wider Erwarten reichlich einlie⸗ fen. Die bisher beobachtete Zurückhaltung iſt nunmehr nach Klärung der Situation geſchwunden. Das Kursniveau konnte ſich für viele Werte unter dem Eindruck dieſer Faktoren erhöhen. Gz trafen jedoch Nachrichten ein, welche die Situation in Mexiko alz ernſt hinſtellten. Kupferwerte wurden von der Nachricht betrof⸗ fen, daß die Minen geſchloſſen worden ſeien. Der Transport ſei unterbunden. Die Tarife der amerikaniſchen Eiſenbahn beginnen allmählich an Bedeutung für Börſe zu verlieren. Man ſagt ſich, daß die Bahnen auch ohne die von ihnen erſtrebten Tariferhöhun⸗ gen einer befriedigenden Zukunft entgegengehen. Nachdem ſich auch die Newyorker Börſe hierüber beruhigt hat, haben auch die Kurſe der Eiſenbahnaktien ſich von ihrem tiefſten Stande wieder erholt. Sowohl die Anteile der Baltimore und Ohio⸗Bahn wie der Pennſylvania⸗Bahn ſchloſſen über dem vorwöchentlichen Preisſtand. Von den übrigen Transportwerten ſind unter anderen zu erwähnen Staatsbahn und Lombarden, letztere ſeit längerer Pauſe wieder lebhafter bei erhöhtem Kurſe und bedeutenden Um⸗ ſätzen gehandelt. Es erſcheint als ziemlich ſicher, daß ſich gegen Ende des Jahres endlich der günſtige Wendepunkt der Südbahn zeigt und eine Löſung findet, die die beiden Regierungen zu einem Entgegenkommen einigt. Für die Kapitaliſten und Beſitzer wäre es zu wünſchen. Die Vertreter der franzöſiſchen Südbahnobli⸗ gationäre werden nach den Oſterfeiertagen in Wien zwecks Auf⸗ nahme der Sanierungsverhandlungen mit der Südbahn und der 55 formelle Forderung der Regierung erſcheinen. Eine wichtige franzöſiſchen Beſitzer der Zprozentigen Südbahnprioritäten iſt er⸗ füllt, und es beſteht nunmehr von ihrer Seite kein Grund oder kein Vorwand, den Beratungen in Wien, aus denen eine Klö⸗ rung in der Südbahnfrage hervorgehen ſoll, ſich zu entziehen. Das Memorandum der Regierung hat zwar den Obligationären nicht das in Ausſicht geſtellt, was ſie als das Alpha und Omega ihret Forderungen erklärt haben; die Gewährung der Staatsgarantie für den Fall, daß das Nominale der Prioritäten entſprechend, etwa von 500 auf 350 oder 825 abgeſtempelt würde. In Schiff⸗ fahrtsaktien war vorübergehend Belebung in Erwartung des Jahresabſchluſſes des Norddeutſchen Lloyd. Nach reichlichen Ab⸗ ſchreibungen wurden drei Prozent(i. V. 0) vorgeſchlagen. Der Bericht machte guten Eindruck. Abgeſehen von der kräftigen Er⸗ höhung der Betriebsüberſchüſſe fällt die Herabminderung der Un⸗ koſten in die Augen. Die Abſchreibungen werden gegenüber 1909 um rund 400 000 M. erhöht, der Erneuerungsfonds wieder dotiert Für außergewöhnliche Reparaturen und Umbauten wurden dem Gewinn diesmal 891 000 M. mehr als im Vorjahre entnommen. Der erhöhte Kursſtand konnte ſich infolge Realiſierungen nicht erhalten. Der Bankenmarkt empfing keine Anregung mehr. Der Kursſtand, welcher ſich zunächſt behauptete, konnte keine Erhö⸗ hung finden, umſomehr die Aktionäre aus den Bilanzen nur ge⸗ ringen Nutzen zogen. Deutſche Bank wurde zwar lebhaft gehan⸗ delt und ſchloſſen bei feſter Tendenz. Von Mittelbanken iſt nur wenig Veränderung in den Kurſen zu bemerken, Deutſche Effel, ten und Wechſelbank feſt, auf größere Käufe eines hieſigen Banf⸗ hauſes. Die Gerüchte, welche von einer Fuſion verbreitet wor⸗ den, ſind dementiert worden. Am Rentenmarkt iſt die Stimmung ruhig. In heimiſchen Werten iſt eine weitere Abſchwächung zu konſtatieren. Von Ausländiſchen gaben Mexikaner weiter nach, da die Lage in Mexiko doch zu Bedenken Anlaß gibt. Ruſſen, Portugieſen ſchwächten ſich ebenfalls ab. Die Nähe des Ultimos veranlaßte Abgaben in Montanpapieren, doch iſt das Niveau der Kurſe verhältnismäßig nur wenig in Mitleidenſchaft gezogen. Die günſtigen Nachrichten der heimiſchen Induſtrie, ſo die Stei⸗ gerung des Kohlenabſatzes und die günſtigen Außenhandelsziffern für den Monat Februar machten guten Eindruck. Auf dem Kaſſa⸗ Induſtriemarkt hat ſich das Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage verſchoben. Maſchinenfabriken waren lebhaft, auch be⸗ ſtand vorübergehend Nachfrage für Chemiſche Werte. Kunſtſeide ſind trotz des ungünſtigen Geſchäftsberichtes lebhafter gehandelt worden auf die Nachricht, daß ein neues Fabrikationsſyſtem ein⸗ gerichtet wurde. Zementaktien, Zuckerfabriken feſt. An der Frei⸗ tagsbörſe zeigte die Börſe im Einklang mit der ſchwächeren Hol⸗ tung Newyorks eine reſervierte Haltung. Die Stimmung ließ teilweiſe abgeſchwächte Tendenz erkennen. Lombarden gaben wieder etwas nach. Montanwerte waren widerſtandskräftiger⸗ neeeege us ainpgaqi eddabezagck Aut gufecsigo usgupgz uad uv weubguo⸗enbe Aebbiuege weeee c ee ben ehen eeeen eeed CCCCCCCCCC ⸗Susunbeit sdg stugligs svg usgaudg umegsbeag uailſpgg 880 cune sve Abuvac uvusg zoſzvavge necpftapgHi Ulelte! labu beches eeeece ee eunee e uupbog Jqvauſlsg sve Invaoat Scbeieeeeeeedn eheueugeen enencg Saegucſeg gusbag) ae ee eee cee eeee ee beunezunh een e Aeneeeeeee er eeeed e ezeuen ue lunc usgeg an Fbicue gun aog usmocz udg zcpo aute ehen ogviſ aeg Bungnaee eeeeee eeehene eee ee ee ebb geg FFCCCCCCCCC awan geg uehgeebſſe a8 een eee ee urne eeeenete en eene e ehet ee in ehe ee eeen weeeeeeeeer en een eebuer eee eeee ͤ noad zub gleldnc zvacd juvusnazaegg aba brdue wosz anne S ene ecen e weeee bec nen eee uſes leeeeeee ee een eeeeeeee eeececeh ee aba aufqoc oquoig ogunete eet en ne eieneugz cplen ause nvas sgens usfuuog ueigaae olnpösucaqvgs⸗ neeee ee ee ecnechen ee ee e ee eeerg e en egec eeee een ech ee e leee lce ee e eee neemeue eine edee e eihn uuvc zubh unelpbaehogz snd ggeilnogz zut zauboctuwgd a Ireet ene eeehee eeenebegen ene ebee eee! 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Im Hintergrunde aber befand ſich die obligate Waffenſamm⸗ lung des Regiments, in der vom Steinbeil der Höhlen⸗ bewohner, dem Tomahawk der Indianer, der Armbruſt aus der Wilhelm Tell⸗Epoche und der koloſſalen Mordbüchſe der Landsknechte bis auf den allermodernſten zwölfſchüſſigen, rauchſchwachen, fünftauſend Meter weit tragenden Repetier⸗ Karabiner alle Mordwerkzeuge der Menſchheit in Pracht⸗ exemplaren vertreten waren. Zur Feier des Tages hatte Rittmeiſter Gerö, der Kaſino⸗ Vorſtand, das Gala⸗Silberſervice, ebenfalls ein Geſchenk des ſplendiden Prinzen Waldemar, auflegen laſſen. Der Tiſch war herrlich mit Blumen dekoriert. Das Ganze machte in der Tat einen überaus feſtlichen, vornehmen und doch heikeren Eindruck, wozu freilich auch das ſilberhelle Lachen des reizen⸗ den Kindes an der Spitze der Tafel nicht wenig beitrug. Ueberhaupt herrſchte von Anbeginn die animierteſte Stim⸗ mung, und als Rittmeiſter Gerö nach dem Braten ſich erhob und mit wenigen, aber herzlichen Worten die Tochter des Chefs als Gaſt des Regiments willkommen hieß,— da wurden auch ſchon die Champagnerflaſchen entkorkt, es knallte luſtig durch den Raum, echte Hufarengemütlichkeit ergriff alle An⸗ weſenden. Natürlich waren alle Offiziere von Thekla entzückt, ſelbſt die Regimentsdamen fanden die Kleine reizend, was noch mehr ſagen will. Thekla war aber auch zum Küſſen ſüß, wie ſich Kaldor ſeinem Kameraden Palffy gegenüber wiederholt äußerte. Sie benahm ſich ſo ungezwungen einfach und ſicher an der Spitze der Tafel, als wäre ſie im Präſidieren extra ausgebildet worden, und wußte auf alle Fragen, die die Herren und Damen an ſie richteten, hübſch und treffend zu antworten. Der Oberſt war mit dem Debüt ſeiner Tochter ebenfalls recht zufrieden. Er ſeufzte manchmal auch erleichtert auf, denn es ging ja viel leichter mit dem„Vater ſein“, als er es ſich vor⸗ geſtellt hatte. Auf einmal horchten alle Anweſenden wie elektriſiert auf. Aus dem Nebenraum erſchollen die Klänge eines wohlbeſetzten Zigeunerorcheſters. Die Augen blitzten, die Sporen klirrben, der Cl ampagner ſchäumte im Glaſe, und dazu klang der lolle Reigen eines Cſardas.„Das hat gewiß wieder Kaldor ange⸗ richtet“, rief der Oberſt, halb mißbilligend, halb zuſtimmend, „daß die Jugend nie Maß zu halten verſteht. Wozu Muſik bei einem einfachen Mahl?“ „Herr Oberſt“, ertönte Kaldors Stimme vom Teffelende, „nicht ich allein, alle Kameraden, vom Rittmeiſter abwärts, ſtecken im Komplott.“ Aber Rittmeiſter Gerb blickte ſtreng. Er war für alles im Kaſino verantwortlich und wußte zu gut, in welcher Gefahr die Alltagsordnung ſchwebt, wenn ſich Champagner mit Zigeuner⸗ ſik t. Nach einer Weile begab er ſich daher mit dunklen muſik paar Abſichten in di„Das hättet Gegend der jüngſten Leutnants. nis ſpielen. gehens, könnte ja die Muſik wieder er. 70 e Ihr doch nicht tun ſollen. Heute wollen wir doch noch mit den Damen Tennis gleich ſo wei Und überhaupt, wozu denn immer + gſchicken“, meinte 5 8 — berſetzte Gerö,„das wäre allerdings das Ver⸗ Leuknant Kaldor einen Zettel. Nachdem er ihn durch⸗ er etwas verlegen auf und ſagte:„Pardon, Herr .. die Muſik. bitte nicht forkſchicken.“ denn nicht? Ich denke, Dir iſt Zigeunermuſik wicht ſo was Seltenes.“ „Freilich, mir nicht,— aber eben bekam ich einen Zettel.“ „Was — „Bit ür einen Zettel?“ geſälligſt ſelbſt zu leſen.“ 2 Der Rittmeiſter nahm das Papier, auf welchem folgende Worte ſtanden: „Herr Leutnant Kaldor! Meine Lieblingslieder ſind: „Welkes Laub der Trauerweide“,—„Unter dem Dache niſtet die Schwalbe“,—„Roten Wein trank ich erſt geſtern“,— „Der Schnee hat alles zugedeckt“,— und„Maikäfer, geld Maikäferlein.“ Rittmeiſter Gerö ſtarrte eine Weile verſtändnislos auf das Papier.„Nun, und was iſt damite“ „Fräulein Thekla ſchrieb mir das, und ich denke, es iſt Ehrenſache, die Zigeuner ſo lange hier zu behalten, bis alle dieſe Lieder geſpielt ſind.“ „Selbſtverſtändlich, ſagte jetzt Geröb ruhig,„die Zigeuner ſollen ſpielen. Wenn Fräulein Thekla wünſcht“ Das Mahl verlief in großartiger Stimmung. Nach dem Deſſert gab Kaldor ſeinem Freunde Palffy einen Wink.„Du, ich glaube, jetzt könnte man beikommen.“ In der Tat, es begann ſich um Thekla zu lichten. Die älteren Herren waren aufgeſtanden, um nach der reichlichen Mahlzeit ein wenig die Glieder zu recken. Nur Rittmeiſter Flock ſaß noch neben Thekla und redete mit koloſſalem Nachdruck in ſie hinein. Da nahm Palffy ein Geldſtück in die Hand und frug: „Kopf oder Schrift?“ Das war nämlich ihr beliebtes Orakel, wenn ſie irgend etwas durch das Schickſal entſcheiden laſſen wollten! „Kopf,“ ſagte Kaldor. Er hatte gewonnen. „Alſo gehört Dir die erſte Viertelſtunde. Ich werde in⸗ zwiſchen die Zigeuner dirigieren.“ Kaldor ſchlängelte ſich ſachte gegen die Spitze der Tafel, wo die von Rittmeiſter Flock vollſtändig zernierte Thekla ſaß. Sie bemerkte den Leuknant und benützte die erſte Pauſe in Flocks Redefluß, um ſich an ihn zu wenden. „Danke ſchön, Herr Leutnant Kaldor, daß Sie meine Lieder ſpielen ließen. Aber wiſſen Sie,„Welkes Laub der Trauer⸗ weide“ haben ſie hier viel zu ſchngli geſpielt. In dieſem Tempo kommt das herrliche Lied gar nicht zur Geltung. Und auch das „Maikäferlied“ habe ich in Budapeſt auf der Margaretheninſel beſſer ſpielen hören. Uebrigens ſagen Sie, Herr Leutnant, wo haben Sie denn die herrlichen Blumen her? Gewiß aus der Hauptſtadt eigens beſtellt...“ „Oh nein, gnädiges Fräulein, das ſind alles hieſige Blumen. Wir haben hier ſogar zwei Blumenhandlungen.“ „Was, gleich zwei?“ Und können die in dieſem kleinen Provinzſtädichen exiſtieren?“ Da fiel Rittmeiſter Flock ein:„Nun, wie denn nicht, 5o Huſaren ſind!“ „Wie berſtehen Sie das, Herr Rittmeiſter?“ frug Thekla harmlos weiter. Flock wurde verlegen. Wie hatte er auch nur vergeſſen können, daß Thekla ein junges Mädchen iſt, das keinen Begriff über den Zuſammenhang zwiſchen Blumen und Huſaren haben konnte. Und er ſtammelte:„Nun ja, wir ſind eben... große Blumenfreunde... hm, ja. Blumenfreunde ſozuſagen. Täglich kaufen wir eine Menge Blumen für unſern Tiſch und für unſere— Pferde.“ Thekla wandte ſich wieder an Kaldor.„Und den Schau⸗ ſpielerinnen pflegen die Herren keine Blumen zu ſchenken! Oben in der Hauptſtadt kut man das allgemein.“ „Woher wiſſen Sie das, gnädiges Fräulein?“ „Oh, im Inſtitut wußben wir immer alles. Die Externen erzählten uns immer die allermodernſten Geſchichten. Wir waren ſtets auf dem Laufenden mit der großen Welt. Pfff! man will doch ſchließlich nicht Nonne werden“ Kaldor blickte das junge Mädchen mit aufrichtiger Ver⸗ wunderung an.„Sie wollen alſo keine Nonne werden?!? „Aber keine Idee! Denken Sie nur, die Tochter eines Huſarenoberſten Kloſterdame!... Uebrigens, was haben Sie denn für eine Narbe da an der linken Schläfe?“ „Kleinigkeit. Voriges Jahr hatte ich ein Duell mit einem Arkillerieoffizier.“ „Ah, ein Duell! Wie inkereſſant! Gelk, die Huſarenoffk⸗ ziere duellieren ſich fortwährend?“ Und noch zwei anderen Weſen im Hauſe bereitete das unerwartete Ableben des Familienoberhauptes großen Schmerz: Miſchka, Bertalans langjährigem Diener, und Hektor, dem Haushund. Miſchka diente ſeit fünfzehn Jahren bei Bertalan, der ihm nicht nur Herr, ſondern bäterlicher Freund und Wohl⸗ täter war. In dieſen Tagen zeigte es ſich nun, daß der Ver⸗ 2wigte ſeine Wohltaten an keinen Unwürdigen verſchwendet hatte. Miſchka beweinte ſeinen Herrn mehr als er ſeinen leib⸗ lichen Vater beweint hatte. Mit dem Hund aber ging es ſonder⸗ bar zu. Bis zum dritten Juli hatte er ſich gar nicht um die Ab⸗ weſenheit ſeines Herrn gekümmert; von dem Tag des Unter⸗ ganges des„Vancouſter“ an überfiel ihn jedoch eine große Un⸗ tuhe. Er wollte nichts freſſen, lief den ganzen Zag heulend umher und ſuchte ſeinen Herrn. * Herr Bertalan lag in tiefem Schlaf, als der„Vancouſter“ ſank. Plötzlich fuhr er empor und ward von einer entſetzlichen Angſt ergriffen. Auf düſtieren Wolken ging er nackt einher, auf einem ſteilen Abhang, der zum Gipfel hoher Nebelberge führte. Schwindelnd fühlte Bertalan, daß er ſich der Pforte der Ewigkeit näherte. An einem leuchtenden Wolkentor empfing ihn ein kahlköpfiger, alter Herr mit hekanntem Geſicht und fragle nach ſeinem Namen. Bertalan nannte ihn. Der Alte ſchlug ein dickleibiges Buch auf; zuerſt blätterte er gleichgiltig darin, dann wurde er immer ungeduldiger. Es ſchien, daß er nicht fand was er ſuchte, er begann zu murren, worauf weißgekleidete Kinder neue Bücher herbeiſchleppten. Der alte Herr durch⸗ blätterte auch dieſe. Schließlich ſchlug er auf ein offenes Buch und fuhr Bertalan wütend an: „Was willſt du hier? Wie kommſt du hierher? Du biſt ja eigentlich noch gar nicht geſtorbene?!“ „Verzeihung“, ſtammelte Bertalan, ich bin nicht freiwillig gekommen... Ich weiß auch nicht, wie ich hierher gekommen Kin. Der alte Herr mußte einſehen, daß Bertalan an der Sache unſchuldig war. „Ruft mir Sammael!“ ſchrie er. Ein Jüngling in ſchwarzem Gewande, mit blaſſem, krau⸗ rigem Angeſicht, eine Seuſe auf der Schulter, erſchien in der Pforte. „Was für eine Verwirrung haſt du ſchon wieder ange⸗ richtet?“ polterte der Alte.„Warum haſt du mir dieſen Men⸗ ſchen auf den Hals geſchickt? Schau dir ſein Stammbuch an! Dreißig Jahre muß er noch leben!“ „Ich weiß wahrhaftig nicht, wie ich mich ſo irren konnte,“ ſtammelte Sammael verwirrt. Plötzlich ließ ſich auch Bertalan vernehmen: „Ich bitte um Verzeihung„ daber da ich früher oder ſpäter doch herkommen muß, ſo habe ich nichts dagegen, wenn ich gleich hierbleibe.“ Der Alte maß ihn verächtlich von oben bis unten: „Freilich, das könnte dir ſo paſſen, aber daraus wird nichts. Du mußt deine dreißig Jahre noch ableben!“ Damit trat er auf ihn zu und legte ſeine warme Hand auf Berkalans Augen. Bei dieſer Berührung verlor er das Bewußtſein. Er erwachte aus ſeiner Ohnmacht, hörte Wellen um ſich rauſchen und merkte, daß er ſich bis zur Schulter im Waſſer be⸗ fand und mit einem Strick an einen Holzſtamm gebunden war. Ueber ihm leuchtete der ſternenbeſüete Himmel.. Bertalan be⸗ gann zu ſchreien, doch niemand hörte ihn.. Der Tag brach an. Rings wogte das unermeßliche Meer, auf dem Bertalan herum⸗ ſchwamm, wohin die Fluten ihn trugen. Zwei Tage und zwei Nächte ſchwamm er ſo umher. Schließ⸗ lich ſchrie er nicht mehr, hoffte nicht mehr, dachte nicht mehr. In der Morgendämmerung des dritten Tages kauchte ein phanlaſti⸗ ſcher Schatten vor ſeinen verglaſten Augen auf. Er hörte Menſchenſtimmen. Sehnige Arme hoben ihn aus dem Waſſer, rieben ihn ab und flößten ihm ein heißes, ſtarkes Getränk ein. Bertalan befand ſich auf dem Verdeck einer großen, nor⸗ wegiſchen Fiſcherbarke. Der Kapitän ſagte ihm, daß ſein Schiff auf dem Wege nach dem isländiſchen Gewäſſer ſei, die Fahrt ſei dringend, denn jetzt beginne der große Häringszug; darum könne er auch nirgends landen. Es ſei indeß wahrſcheinlich, daß ſie unterwegs irgend einem Dampfer begegneten, dem ſie den Geretteten übergeben könnten Kein Dampfſchiff kreuzte jedoch ihren Weg, und ſo mußbe Bertalan anderthalb Monate mit den Heringsjägern verbringe bis ſich endlich Rauchwolken am Horizont zeigten. Ein kleinetz Amerikadampfer näherte ſich ihnen. Der Kapitän nahm den Bertalans erſter Gedanke war natürlich, durch ein Tele⸗ Schiffbrüchigen auf und brachte ihn nach Newhork. gramm ſeine Angehörigen von ſeiner gllücklichen Rettung zu berſtändigen. Aber er überlegte es ſich dann anders. Nicht nur ein plötzlicher Schmerz, auch plötzliche Freude kann köten. Er kabelte alſo nicht, ſondern ſchiffte ſich nach Hamburg ein und reiſte von dort in ſeine Heimat. * Er ſuchte zunächſt ſeinen Freund Forgoö auf, den er gerade beim Ankleiden antraf. Dieſer ließ den Rock fallen, den er ge⸗ rade in den Händen hielt, und kaumelte mit kreidebleichem Ge⸗ ſicht an die Wand. f „Bertalan?! Du?!“ Bertalan umarmte ſeinen Freund. „Ja, ich bins... Meine Frau weiß noch nicht, daß ich lebe... Du mußt voraus gehen und ſte vorſichtig auf die große Ueberraſchung vorbereiten...“ Nachdem die beiden Freunde ſich ausgeweint und mit tauſend Fragen beſtürmt hatten, gingen ſie zuſammen nach Ber⸗ talans Wohnung; hier ging Forgö voraus, und der Heimge⸗ kehrke wartete indes im Hausflur. „Teure Freundin, Ich bringe Ihnen eine große Neuigkeit,“ ſagte Forgé, vor die junge Frau hintretend. „Von Bertalan?“ rief ſie ſofort in größter Ueberraſchung, „Es iſt Nachricht von ihm gekommen!“ „Er lebt? Er iſt angekommen?“ „Er iſt da!“ antwortete Forgö. Die Frau ſtürtzte nach der Tür und ſtieß dort mit dem ein⸗ tretenden Gatten zuſammen. Beide weinten und lachten bor Freude. Auch der Sohn kam herbei, hinterdrein ſtürtzte Miſchka, der treue Diener und hinter ihm folgte der Hund. Alle ſprachen zu gleicher Zeit, ſchrien, umarmten ſich. Jeder hatte zu fragen und zu erzählen, und keiner ließ den andern zu Wort kommen... Dann ſetzten ſie ſich zum Abendbrot, doch keiner konnte etwas eſſen... Nach Mitternacht gingen ſie endlich zu Bett, allein kein Schlaf kam über ſie Erſt gegen Morgen ſchlummerte Bertalan ein. Er ſchlief ſo tief und ſüß wie noch nieſ ſeit ſeiner Kindheit. Die andern aber lagen im Dunkeln, mit offenen Augen. Die Frau, der Junge, der gute Freund, der Diener und der Hund— keinen konnte einſchlafen. Die Frau war unausſprechlich glücklich— und doch be⸗ unruhigte ſie etwas. Sie hatte inzwiſchen aus ihres Mannes Arbeitszimmer einen kleinen Salon machen laſſen und allerlei moderne Nippes gekauft. Nun war ſie in Verlegenheit wegen dieſes Salons, denn, wenn Berkalan auch ein ſeelenguter Menſch war, in Geldſachen verſtand er keinen Spaß.. Natürlich konnte jetzt auch keine Rede mehr davon ſein, daß ſie zu Weihnachten in die Tatra ging, um Linderung zu finden in ihrem Wiklwen⸗ ſchmerz... Aus ihrem Aufenthalt in Budapeſt wurde ebenfalls nichts... Sie hatte nämlich den Plan gehabt, die zweite Hälfte Sie ge⸗- des Trauerjahres in der Hauptſtadt zu berbringen. dachte in ſtrenger Zurückgezogenheit dort zu leben; nur die ö Theater und Konzerte wollte ſie beſuchen. Ihre Vermögens⸗ verhältniſſe hätten ihr dieſen Luxus wohl geſtattet; bor Bertalan wagte ſie jedoch dergleichen nicht einmal zur Sprache zu bringen Nun würde das Knickern und Sparen von vorn beginnen, und— du lieber Gott, ſie hatte ſich doch ihre Wilwenſchaft ſo ſchön, ſo vornehm, ſo rührend gedacht! Eine heiße Träne ſtahl ſich in ihr Auge. Mit dieſer Träne beweinte ſie ihre in Rauch aufgegangene Witwenſchafk. Dann erſchrak ſie auf einmal bor ſich ſelbſt. ſein, daß dein heißgeliebter Gatte zurückgekehrt iſt!“ Auch der Junge wälzte ſich ſchlaflos auf ſeinem Lager. Auch er war glücklich, denn er liebte ſeinen Bater, obwohl der ihn gegen ſeinen Wunſch zum Kaufmann beſtimmt hatte. 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Doch keine Regel ohne Ausnahme— unſer Bäuerlein wenigſtens ſchien noch nichts von erſteren zu wiſſen, ſonſt hätte er ſich mit ſeiner Bitte um Feuer— die Pfeife war ihm verlöſcht und Streichhölzer beſaß er keine mehr— wohl kaum an zwei des Weges kommende Studioſen gewendet. Sind dieſe Herren doch ſtets zu einem Ulk aufgelegt, beſonders wenn ſie, was nebenbei bemerkt, hier der Fall war. aus einer ſolennen Kneipe heimkehren und dann mit jemand zu tun haben, der nicht allzu pfiffig ausſieht. Vielleicht hat Chriſtian Cordes die beiden auch nicht für Studenten angeſehen, da ſie nicht im„W̃ ſondern im einfachen„Zivil“ auf dem lane erſchienen. Doch dem ſei wie ihm wolle.— Höflich ſeinen Hut hebend, trat der Landmann an die langſam Dahinſchlendernden heran. „Entſchuldigen Se; hebbet Se nich en beten Fuer?“ 5„Mit dem größten Vergnügen!“ Der Tabak wurde mit dem dargebotenen Zündholz wieder in Brand geſetzt und während dieſer Beſchäftigung ſammelte Chri⸗ ſtian Cordes auch den Mut zu der folgenden Frage: „Seggen Se mal, kennet Sei woll de Bäcker hier in der Stadt? Gift et veele hier?“ Die beiden Herren von der Georgia Auguſta ſchauten etwas verblüfft darein. „O, ſo ziemlich,“ entgegnete der eine.„Wie kommen Sie zu der Frage?“ „Ja, das is ne ganz varfluchte Geſchichte.“ Und nun er⸗ zählte der Arme ſein Mißgeſchick mit der ganzen Ausführlichkeit eines Ratloſen. Wie er ſo lange auf dem Markte geſtanden, wie ſein Holz von einem Bäckermeiſter, deſſen Namen er indes ganz und gar vergeſſen, quaſi gekauft, wie er jetzt auf der Suche nach demſelben ſei, daß er ſeine Fuhre doch nicht gern wieder mit nach Hauſe nehmen möchte uſw. Ein aufmerkſamerer Beobachter, als unſer Cordes es war, hätte ſicherlich das verräteriſche Zucken bemerkt, welches um die Mundwinkel der anſcheinend teilnahmsvoll Zuhörenden ſpielte⸗ Der größere von den beiden konnte ſich ſogar nicht enthalten, ſeinen Kameraden vermittels ein paar heimlicher Rippenſtöße auf die 8 Naivität des Sprechenden aufmerkſam zu machen, wurde jedoch durch bedeutungsvolle Blicke ſeitens des Kleineren zum Stillſein veranlaßt. „Hm! Das iſt nun freilich ſo'ne Sache,“ bemerkte der letztere, nachdem der Bauer ſein Leid geklagt.„Wie ſah denn der Bäcker⸗ meiſter aus?“ „Grot un dicke war hei, mit en ſwarten Snurrbart.“ „Dick ſind die meiſten Bäcker, und ohne Schnurrbart wird es auch wohl nur wenige geben,“ warf der lange, dem Ausſehen nach jüngere Studioſus ein, verurſachte aber damit nur ein kräf⸗ tiges„Halt's Maul!“ des Kommilitonen, der ihn überhaupt etwas unter ſeiner Botmäßigkeit zu haben ſchien und deſſen Gehirn offenbar von einer„Juxidee“ in Anſpruch genommen war; wenig⸗ 5 ens deutete ein verſtohlener, mit Zwinkern begleiteter Seiten⸗ blick dies an. „Sehen Sie, mein lieber Mann,“ ſo wandte er ſich mit der kreuherzigſten Miene der Welt an den erwartungsvoll daſtehenden Chriſtian Cordes,„mein Freund und ich ſind hier auch nicht ſo bekannt, daß wir Ihnen helfen könnten, aber ich bin gern bereit, Sie zu einem Manne zu führen, der die hieſigen Verhältniſſe ganz genau kennt und ſicher imſtande iſt, Ihnen nach Ihrer Beſchreib⸗ ung den Namen und die Wohnung des Geſuchten mitzuteilen.“ „Wenn Se ſau gut ſin willt!“ ein Seufzer der Erleichterung ſtahl ſich empor aus der Bruſt des biederen Landbewohners. „Wohnt de Keerl wit von hier?“ „Gar nicht weit; in der erſten Straße rechts. Der Mann hat ein Auskunftsbureau(Chriſtian Cordes wußte freilich nicht, was das für ein Ding ſei) errichtet, bezieht von der Stadt eine jähr⸗ liche Beihilfe und iſt verpflichtet, jedem Fremden ſoviel wie mög⸗ lich auf Anfragen richtigen Beſcheid zu geben.“ „Ne hübſche Inrichtung!“ „Nicht wahr?— Nur muß ich noch bemerken, daß der Mann ein etwas eigentümlicher Kauz iſt. Gutwillig gibt er nämlich ſeine Auskunft in ſolchen Fällen, wo nicht noch nebenbei etwas(hezeich⸗ nende Bemegung mit Daumen und Zeigefinger) für ihn abfällt, nicht gern her. Laſſen Sie ſich aber durch ſein Grobwerden nicht einſchüchtern, ſondern werden Sie einfach wieder grob. Der Mann wird von der Stadt dafür bezahlt, daß er unenkgeltlich Auskunft gibt und er muß Ihnen helfen!“ „Ick will ſchon fertig wern mit ihm!“ Chriſtian Cordes faßte den Stiel ſeiner Peitſche feſter.„Oewrigens ſall't mi up en lütties Drinkgeld nich ankomm.“ 1 - „Alſo, dann fahren Sie nur zu, wir gehen mit.“ Der Angeredete ging auf den Fahrweg zurück, nahm ſeine Pferde am Zügel und trieb ſie mit lautem„Hüh!“ zum Weſter⸗ ſahren an. Die Studenten machten kehrt und bielten ſich auf dem Trottoir immer ſeitwärts von dem Fuhrwerk. „Paß auf, Fuchs,“ ſagte der freundliche Ratgeber halblaut zh ſeinem jüngeren Kameraden,„jetzt hetze ich unſerem alten ver⸗ rückten Profeſſor Schlummer dieſen Landracker auf den Hals— das gibt ein Mordsgaudium! Wir gehen gegenüber in den„Schwa⸗ nen“ und ſehen vom Fenſter aus der Entwicklung des Dramas zu. Bin begierig, wie dieſer ländliche Idiot mit ſeinem ſtädtiſchen Ebenbilde fertig wird und wie er aus deſſen Hauſe herausfliegt.“ Sie bogen in eine Seitenſtraße ein und blieben bald vor einem Hauſe mittlerer Größe ſtehen. CEhriſtian Cordes wurde be⸗ deutet, mit ſeinem Wagen Halt zu machen, er trat zu den Beiden heran. „Iſt't hier?“ „Ja. Eine Treppe hoch; fragen Sie nur nach Herrn Schlum⸗ mer.— Und nachmals: treten Sie dem Manne, wenn er grob wird ja feſt entgegen!“ „Willit ſchon machen! Ick danke Ehnen ock veelmals for Ehre Fründlichkeit!“ „O bitte, keine Urſache! Recht gern geſchehen! Adieul“ Mit dieſen Worten verabſchiedeten ſich die Studenten und gingen anſcheinend die Straße zurück. Hinter der nächſten Haus⸗ ecke jedoch ſtanden ſie ſtill und warteten, bis das Bäuerlein ſein Fuhrwerk polizeivorſchriftsmäßig auf die Seite bugſiert, ſeinen Gäulen den einen Ziehſtrick ausgehängt und, die Peitſche als Gehſtock benutzend, dampfend in der Tür des bezeichneten Hauſes verſchwunden war. Dann ſteuerten ſie ſchleunigſt in den„Schwa⸗ nen“, eine der Wohnung des Herrn Schlummer gegenüber gelegene Wirtſchaft, um den weiteren Verlauf der Dinge dort bei einem Glaſe Gerſtenſaft abzuwarten. Lebrecht Schlummer, Profeſſor an der Univerſität des Stäbk⸗ chens, ſaß, eifrig in alten Scharteken herumſuchend, und dann und wann ſich Notizen machend, hinter dem Schreibtiſche ſeines Studierzimmers. Sicherlich war ihm von dem kleinen dicken Stu⸗ denten unrecht geſchehen, wenn er durch dieſen in betreff ſeiner geiſtigen Fähigkeiten mit dem halbſimplen Bauersmann Chriſtian Cordes auf eine Stufe geſtellt wurde, im Gegenteil, was die von ihm gelehrte Wiſſenſchaft— Mathematik— anbetraf, bildete er nicht allein eine Zierde der Georgia Auguſta, ſondern auch der weiteren Gelehrtenwelt. Dagegen war er freilich in dem, was außerhalb dieſes ſeines engeren Geſichtskreiſes lag, im geſellſchaft⸗ lichen und privaten Leben, von einer geradezu rührenden Hilf⸗ loſigkeit, vollgeſtopft mit kurioſen Schrullen und Angewohnheiten, die ihm denn auch ſchon manchen Spott und manchen übeln Streich der akademiſchen Jugend eingetragen hatten. Er war, um es kurz zu ſagen, eines jener in allen Witzblättern vielbeſchriebenen und vielbelächelten Profeſſorenexemplare, die im bürgerlichen Leben „rein gar nicht zu gebrauchen“ ſind, ſondern lediglich für ihre Bücher auf der Welt zu ſein ſcheinen. Ich will es daher unter⸗ laſſen, dem Leſer das Weſen des Profeſſors Schlummer noch näher zu definieren; nur ſei ſchließlich erwähnt, daß er trotz ſeiner 57 Jahre unverheiratet war und ſeine geringen perſönlichen Be⸗ dürfniſſe durch eine alte[der Tradition gemäß natürlich halbtaube) Haushälterin befriedigen ließ, die aber zur Zeit meiner Geſchichte noch nicht von ihrem Marktgange zurückgekehrt war. Der Profeſſor befand ſich alſo ganz allein bei ſeinem Studium. Es war ihm das Liebſte und jede Störung konnte ihn in ſchlechte Laune bringen. Deshalb klang auch das„Herein!“, welches er notgedrungen auf ein ziemlich kräftiges Klopfen an der Zimmer⸗ tür rufen mußte, nicht beſonders freundlich, und ſein Angeſicht heiterte ſich beim Erblicken des ungeſchlacht hereintretenden Bauersmanns— man wird wohl erraten, wer dies iſt— aichtk auf.— 5 „Gud'n Tag okl!“ 875 „Guten Tag!“ Sind Sei Herr Slummer?“ „Schlummer heiße ich. Ja. Was ſoll'?“ „Brauche keins!“ „Ja, et is ok ſchon verkofft, awer—“ „Na alſo, was wollen Sie denn?“ „Ick hebbe den Namen vergetten un bin tau Ehnen ſchickt, weil Sei et mick woll ſeggen künnt. Sei ſind ja dakau da- „Menſch, Sie ſind verrückt!“ „Ick hebbe unnen en Fauder Holt—“ Nach im geringſten. Dewrigens will ick Ehnen bloß ſeggen, dak ick keine Luſt hebbe, mick lange rum tau ſtrieten De Mann⸗. wo ſein Kollege wartete. arten Snurr— Nun riß dem guten Profeſſor der Geduldsfaden. Wütend B er empor und trat dem ſeiner Meinung nach wirklich Zerrückten entgegen. „Hinaus!“ ſchrie er, auf die Tür deutend.— Wenn er indes glaubte, dem ſtarrköpfigen Landmanne hierdurch imponieren zu ſo täuſchte er ſich gewaltig. Auch dieſem ſtiog jeßzt die alle. „Wenn Sei et gutwillig nich ſeggen willt— Gottberdammig —1“ und krachend ſtieß das ſchwere, dicke Ende des Peitſchenſtieles auf dem Dielenboden auf, ſo daß Herr Lebrecht Schlummer er⸗ ſchrocken wieder an ſeinen Stuhl zurückprallte, atemlos nach Luft ſchnappend. Wenn der freundliche Leſer in Erwägung zieht, daß Mut nicht gerade eine hervorragende Charakter⸗Eigenſchaft des Herrn Pro⸗ feſſors war, wenn er ſich vergegenwärtigt, wie vor deſſen geiſtigem Auge allerhand Geſchichten auftauchten, die von Verbrechen han⸗ delten, welche Wahnſinnige an anderen Perſonen verübt hatten, ſo wird er ſich leicht in die verzweifelte Lage denken können, der 1 bedauernswerter Lebrecht Schlummer verfallen zu ſein glaubte. 5 Chriſtian Cordes benutzte dieſen Zuſtand ſeines Zimmer⸗ genoſſen, in recht eindringlicher Weiſe ſeine Geſchichte vorzutragen, die wir ja bereits kennen. Als er geendigt, wußte der Profeſſor nichts zu erwidern, als die von der Angſt eingegebenen Worte: „Die Sache kommt mir doch wunzderlich vor!“ Merkwürdig war die Veränderung, welche jeßzt plötzlich in dem Geſicht des„wahnſinnigen“ Bauern vorging. Nicht nur ein Licht, nein, ein ganzes Elektrizitätswerk war ihm bei der Bemerkung ſeines Gegenübers„aufgegangen“.—„Wunderlich“ hieß ja ſein gefuchter Bäckermeiſter, und wie es ja öfter vorkommt, daß einem beim Suchen nach zwei verlorenen Wörtern durch die Auf⸗ findung des einen auch das andere ſofort wieder gegenwärtig wird, ſo geſchah es hier gleichfalls— auch die Wohnung ſeines Holzkäufers, die Kronengaſſe, fiel ihm nun wieder ein. Er war aus aller Not. „Sooo!— Worum hebbet Sei dat nich glik ſeggt? Denn härre ick nich ſau grof tau weren brucken. Awer wenn man bi Jich keine Haare up den Tähnen het, kummt man nich wit!“ Chriſtian Cordes langte in die Weſtentaſche und legte einen nagelneuen Zwanziger auf den Tiſch:„Da! Drinken Se en Schop⸗ pen davor!“ Ehe der Profeſſor etwas entgegnen konnte, war der„unheim⸗ liche Gaſt“ mit einem„Adjes“ zur Tür hinaus. Lebrecht Schlum⸗ mer aber verſank in tiefes Nachſinnen über die Rätſel der menſch⸗ lichen Natur. Fuchs ſaß mit ſeinem Kameraden am Fenſter des„Schwanen“ und beide paßten auf, wie die Spitzbuben, daß ihnen der„alte Landracker“ nicht entwiſche. Sie ſahen ihn gemütlich aus dem Hauſe des Profeſſors treten— nicht„fliegen“, wie der dicke Studio es erwartet hatte. Ein des Weges daherkommender halb⸗ wüchſiger Knabe wurde von dem Bauern angehalten und an⸗ ſcheinend nach einer Straße befragt, denn der Junge deutete verſchiedentlich mit ſeinem Arme nach einer Richtung, als er ant⸗ wortete. Der Alte nickte befriedigt, dann ſetzte er ſeinen Wagen inſtand und fuhr davon. Die Studenten tranken ſchnell ihr Bier aus und folgten un⸗ bemerkt. Erſt als Ehriſtian Cordes vor einem Hauſe der Kronen⸗ gaſſe hielt und Anſtalt kraf mit dem herausgetretenen Eigentümer — einem Bäckermeiſter— zu verhandeln, blieben ſie in einiger Entfernung gleichfalls ſtehen. „Fuchs,“ ſagte der kleine Dicke,„geh' doch einmal hin und frage den Kerl, wie die Sache abgelaufen iſt.“— Selbſt ſich noch weiter einzumiſchen getraute er ſich nicht, da das böſe Gewiſſen ihm doch etwas zu ſchaffen machte. Sein Kommilitone, der ja überhaupk an der ganzen Ange⸗ legenheit weniger beteiligt war und ſich eigentlich nichts vorzu⸗ werfen hatte, ſchlenderte ſcheinbar zufällig an dem Bäckerladen vorüber. „Ah, da ſind Sie ja wieder! Na, hat Ihnen Herr Schlummer Beſcheid gegeben?“ redete er den biederen Landbewohner an. „Jawoll! Awer et ſau, wie Ehr Kamerade ſeggt het: grof moßt ick erſt weren, ſüſt härre der Keerl et mick gewiß nich ſeggt!“ Fuchs warf noch einen Blick auf das Schild an der Ladentüre und las dort in großen Buchſtaben„Gottlieb Wunderlich, Bäcker⸗ 5 dat Holt kofft het, 18 en Bäckermeeſter, grot, dick un mit en eingezogen. „Du, ich glaube, der alte verrückte Profeſſor und dieſer alke Landracker ſind diesmal geſcheiter geweſen, wie wir beide zuſam⸗ men.— Wunderlich, Gottlieb Wunderlich heißt der Bäcker; di Sache kommt mir doch wahrhaftig etwas wunderlich vor!“ ——— Ausgeglichen. Von Emilie Baſtian⸗[Stumpf) Mannheim. (Nachdruck verboten.) Langſam und ſchleppend kam die ſchwarz gekleidete Frauen⸗ geſtalt auf das von leuchtenden roten Roſen umrankte Haus zu. Ihr Weg führte gahin, es half ihr nichts,— ſie mußte klingeln und eintreten. Lange dauerte es, ehe ſich darnach ein Schritt hören ließ. Endlich flog die Türe auf und ein etwa bierzigjähriger, breit⸗ ſchulteriger Mann ſchaute auf die Wartende. Dann erbleichte er jäh und ſtreckte die Hand abwehrend gegen die Dame aus. „Frau von Gulden, wir haben nichts mehr miteinander zu verhandelnn“ Die Frau trat über die Schwelle, die Tür fiel hinter ihr zu. „Ich kann die Schuld meines Mannes nicht begleichen!“ klang es ſchluchzend von den Lippen der Eingetretenen. „Das wußte ich“, war des Anderen Antwort. Durch die ſchlanke Frauengeſtalt geht ein Zittern und mik bittender Gebärde hebt ſie die Hände in die Höhe. „Nicht um mich, Herr Röſing, ſondern um mein Söhnchen 1255 1 haben Sie Mitleid und gedulden Sie ſich noch eine eile!“ Höhniſch lächelnd zuckte Röſing die Achſeln und wandte ſich weg.—„„5 Noch einmal trat die Frau auf ihn zu und bat. Vergehens. „Und wenn Sie ſich vor mir in den Staub knien, helfe ich nicht. All das, was Sie mir einſt angetan, gleicht ſich jetzt aus. Sie Ihren Verpflichtungen nach und dann ſind wir quitt!“ 25 Marie von Gulden ging hinaus. Jetzt wußte ſie, daß ſte ihren Stolz umſonſt bezwungen, dieſer Mann mit dem harten Geſicht kannte kein Mitleid. Das Gut der Gulden, das ſeit Jahr⸗ hunderten ſchon in deren Beſitz war, kam unter den Hammer, ſie und ihr Kind waren zu Bettlern geworden. Ludwig Röſing ſtand noch immer an der geöffneten Hauskür und ſchaute auf den Weg, den die ſchwarze Geſtalt genommen. Dann rafft er ſich auf und ſucht ſeinen Hut. Er mußte hinaus Der Roſenduft umſchmeichelt ihn, aber das lockt ihn nicht; ſein Blick ſchweiſt umher als ob er etwas ſuche. Dann ging er weiter die Straße entlang. Seine Gedanken kehrten in die Vergangenheik. Vor fünf Jahren wars, wo er die ſchöne Marie Reinhold ſeine Braut nannte. Entzückt von ſo Liebreiz und Herzensgüte, die Marie entfaltete, warb er mit treuer Liebe um ſie. Doch kaum hatte er, trunken vor Glück, ihr Jawort, als ſie ſich ſchon dem Baron von Gulden zuwandte. An einem trüben Novembertage erhielt er in einem Brief mit ein paar kalten Worten ſeinen Ring zurück. Er knirſcht jetzt noch mit den Zähnen, wenn er daran denkt wie er genarrt worden war, nach kaum ſechs Wochen heiratete ſie den Baron, der reicher ſchien wie er. Da beſchloß er ſich zu rächen. Rückhaltlos lieh er dem ver⸗ ſchwenderiſchen Baron die hohen Summen, die dieſer brauchte, und als Hypotheken auf ſein Gut eintragen ließ. Dann ging ohne Gnade vorwärts. Nach ein paar Jahren kam der Zuſam⸗ menbruch und vor dieſem ſchoß ſich Gulden eine Kugel in den Kopf. 25 endlich kam ſeine Abrechnung mit der Treuloſen. Di Zeit verrann, die Verſteigerung des Gutes Gulden hatte ſtatt funden und Röſing es erſtanden. Frau von Gulden war ſchon zwei Tage vorher mit ihrem Söhnchen nach der Hauptſtadt zu Freunden abgereiſt Nach vollſtändiger Renovierung des Gutes iſt Ludwig Röſing 5 Wieder ein trüber Novembertag, Röſing ſiht in Schreibe vertieft in ſeinem Arbeitszimmer. Ein leiſes Klopfen an der Tün ertönt und auf ſein Herein! trat der alte, im Dienſte der Gulden erguiute Diener Friedrich ein. Beſcheiden blieb er an der ſteheu, bis Röſing ihn auffordernd anſa. ternden Fingern einen Brief aus ſeiner T reichte. meiſter.“ Dann ging er auf Umwegen ieder an den Plaß zurück, + Von Kaſſainduſtriewerten wurden Maſchinenfabrik Dürkopp und Mönus lebhaft gehandelt. Die Börſenwoche ſchloß bei behaupte⸗ ter Tendenz. Der Privatdiskont zog bis 3 Prozent an. Die Ausſicht auf einen höheren Geldſatz wird angenommen, obwohl der Ausweis der Reichsbank als günſtig bezeichnet werden kann. Privatdiskont 3½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt, Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 14. März 1911. Die Umſätze am Kohlenkuxenmarkt hielten ſich auch in der abgelaufenen Woche in ſehr beſcheidenen Greuzen. Von ſchweren Werten wurden lediglich Friedrich der Große auf angebliche Fuſions⸗ gerüchte mehrfach zu höheren Kurſen gekauft. Die Umſätze waren auch in dieſem Papier nur ſehr gering, trotzdem vorübergehend über 26 000 bezahlt wurde. Zu letzten Preiſen waren Helene und Amalie, Mont Cenis und Lothringen beachtet bezw. im Verkehr, da⸗ gegen blieben Fröhl. Morgenſonne, Königin Eliſabeth, König Lud⸗ wig und Langenbrahm nach einigen Umſätzen billiger erhältlich. Von Mittelwerten ſind Eintracht Tiefbau, Johann Deimelsberg und Oeſpel billiger angeboten. Für Freie Vogel u. Unverhofft ſowie Gottesſegen wurden ungefähr letzte Preiſe geboten. Schließlich ſind noch Rudolf bei Präſident und Schürbanck u. Charlottenburg ſchwächer, hagegen bleiben die Notierungen der übrigen Werte unverändert. Der Braunkohl enkuxenmarkt liegt weiter ſehr ruhig, und hatten die Kurſe faſt ſämtlicher Werte Rückgänge aufzuweiſen. Im Verkehr waren verſchiedentlich Alwine, Elze, Germania, Ham⸗ burg und Regiſer. Leicht gebeſſert nach ihrem letzten Rückgang ſind Bruckdorf Nietleben, die wieder bei ca. 3900 einigem Kaufintereſſe begegneten. 8 Das Hauptintereſſe am Kuxenmarkte wandte ſich auch in der ab⸗ gelaufenen Woche wieder dem Kalimarkbte zu, wo faſt alle Werte bei bedeutenden Umſätzen größere Kursaufbeſſerungen aufzuweiſen haben. Günſtig beeinflußt wurde der Markt noch durch die Nach⸗ richt ſeitens der Kaliwerke Weſteregeln, welche beabſichtigen die Kuxe der Gewerkſchaft Roßleben zu erwerben und zu dieſem Zwecle die Ge⸗ werken auffordern ihre Kuxe der Geſellſchaft einzuſenden, wogegen bei genügender Anmeldung für jeden Kurx/ 700b0 Weſteregeln Aktien ausgehändigt würden. Der Kurs von Roßleben konnte hierauf vor⸗ übergehend bis 4 15 400 anziehen, um jedoch ſpäter wieder ca. Mark 14800 zu ſchließen. Im Zuſammenhang mit dieſer Transaktion wurden mehrfach die Kuxe der Gewerkſchaft Thüringen, die ja be⸗ kanntlich zu demſelben Konzern gehören, gekauft. Der Kurs zog bei größeren Umſätzen um ca. 400 an. Von den übrigen ſchweren Werten blieben Alexandershall bei ca. 13 800, Burbach bei ca. Mark 16 700, Großherzog von Sachſen bei ca./ 10 350 und Kaiſeroda bei eca. 11 900 beachtet. Leicht abgeſchwächt ſchließen nach ihrer letzten Steigerung Wilhelmshall, die wieder bei ca. 19 500 zum Verkauf geſtellt wurden. Ziemlich unverändert notteren Glückauf Sonders⸗ hauſen und Wintershall. Größere Kaufluſt zeigte ſich für einige mittlere Ausbeutepapiere, von denen namentlich Johannishall, Beien⸗ rode und Salzmünde größere Kursſteigerungen aufzuweiſen haben. Ferner wurden Einigkeit bis eg. 8400, Hugo bis ca. 8700, Groß⸗ herzog Wilhelm Ernſt bis ca. 5150, Hanſa Silberberg bis ca. Mark 5350 und Volkenroda bis ca. 7800 mehrfach gekauft. Eine größere Steigerung hatten ſchließlich noch Deutſchland Juſtenberg, die auf die Ausbeuteerhöhung von/ 75 auf 100 pro Quartal bis ca. 5250 anziehen konnten. Leicht abgeſchwächt ſind Rothenberg, da bei der Verwaltung die Abſicht beſteht vorläufig keine Ausbeute zu verteilen, um flüſſige Mittel für den Bau des zweiten Schachtes bei Hedwigs⸗ burg bereit zu halten. Ziemlich unverändert notieren Hohenzollern bei ca. 4 7175, Sachſen Weimar bei ca. 8700, Heiligenroda bei ca. 8500 und Heringen bei ca./ 7500. Schwach ſind Aller Norſtern, die bei ca,% 4700 im Verkehr ſind. Man rechnet bei dieſer Gewerk⸗ ſchaft ey, mit der Einztiehung einer Zubuße für den Bau eines zweiten Schachtes. Das Intereſſe für ſchachtbauende Werte hat im Augenblick etwas nachgelaſſen, und wurden nur einzelne Werle wie Hedwig und Reichenhall mehrfach bis ca. 1475 bezw. 1375 ge⸗ kauft. Ferner ſchließen Neuſollſtedt bei ca. 2750 und Hannvver bei ca.& 1425 leicht erholt, dagegen ſind für Fallersleben, Carls⸗ glück, Mariaglück und Wilhelmine nennenswerte Kursveränderungen nicht zu verzeichnen. Mehrfach gekauft wurden Moltkeshall ohne je⸗ doch ihren Höchſtkurs behaupten zu können. Wefentlich billiger blieben Wendland angeboten, nachdem in der Gewerkenverſammlung eine Million Mark Zubuße beſchloſſen iſt. Eine größere Steigerung hatten ſchließlich noch Röſſing Barnten vorübergehend aufzuweiſen. Am Aktienmarkte ſtanden Bismarckshall und Sigmundshall im Vordergrund des Intereſſes. Erſtere konnten bis ca, 140 Proz, vor⸗ übergehend anziehen um ſchließlich etwas billiger angeboten zu ſein, dagegen bleiben letztere bei ca, 182 Proz, weiter beachtet. Höher find ferner noch Abler bei ca. 117 Proz. Friedrichshall bei ca. 114 Proz., Ronnenberg bei ea. 128 Proz. und Salsdetfurth bei ca. 245 Proz. Niedriger bleiben Juſtus und Prinz Adalbert erhältlich, Von Erzkuxen ſind Henriette ſchwächer und Louiſe Braun⸗ eiſenſtein zu letzten Kurſen im Verkehr. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Der rheiniſch⸗weſtfäliſche Eiſenmarkt zeigt das gewohnte Bild ruhigen, im allgemeinen aber befriedigenden Ge⸗ ſchäftsganges. Nach wie vor beruht der Schwerpunkt auf dem Ausfuhrgeſchäft, das günſtig geblieben iſt und auch weiter günſtig zu bleiben verſpricht. Am amerikaniſchen Eiſenmarkt, der ſeine ehemalige Beweglichkeit noch nicht wieder zurückzugewinnen ver⸗ mochte, hat der Weltmarkt nun ſchon ſeit langem keine Stütze mehr. Dafür aber bewahrt der engliſche Markt andauernd ſeine ſtramme Haltung, die ſich namentlich in den feſten Roheiſennotie⸗ rungen äußert. Auch der belgiſche und der franzöſiſche GEiſenmarkt zeigen gute Haltung. Dank der Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes gelingt es dem Stahlwerksverband, an Ausfuhr⸗ aufträgen ſoviel hereinzubekommen, daß die großen Stahlwerke ausreichend beſchäftigt bleiben. Mit dem inländiſchen Geſchäft ſieht es dagegen weniger günſtig aus. Es fehlt hier immer noch an der rechten Unternehmungsluſt, beſonders im Baugewerbe, ſo daß man ſich ſchon mit dem Gedanken wird vertraut machen müſſen, auch dieſes Frühjahr werde die auf dasſelbe geſetzten Hoffnungen ſoweit ſie eine bemerkenswerte Belebung der Bautätigkeit be⸗ treffen, wohl nur in beſcheidenem Maße erfüllen. In der großen Städten, namentlich in Köln wurden zwar umfangreiche Bauaus⸗ führungen in Angriff genommen. Es handelt ſich bei dieſen in der Hauptſache aber um ſtaatliche oder ſtädtiſche Bauten oder um ſolche für Warenhauszwecke. Die eigentliche private Bauunterneh⸗ mung aber zeigt ſich noch ſehr zurückhaltend, obgleich Bau⸗ und Hypothekengelder zu normalen Zinsſätzen leicht erhältlich ſind. Dazu macht ſich das Bedürfnis nach mittleren Wohnungen in den Großſtädten ſeit langem ſchon empfindlich fühlbar, während in teuren herrſchaftlichen Wohnungen das Angebot die Nachfrage weſentlich überſteigt. Man weiß für die Zurückhaltung der berufs⸗ mäßigen Bauunternehmung keinen Grund, während im Vorjahr die Ausſperrung im Baugewerbe der Entwicklung des Baugeſchäfts in der Hauptſaiſon für dieſes Gewerbe im Wege ſtand Nach Lage der Dinge ſteht eine baldige Aenderung in dieſen Verhältniſſen kaum zu erwarten. Dadurch fehlt dem inländiſchen Eiſenmarkt aber der wichtigſte Faktor der zu einer lebhafteren Geſtaltung des Geſchäftes führen könnte. Das Geſchäft in der Ruhrkohlen⸗ induſtrie hält ſich im gewohnten Geleiſe. Das lebhafte Aus⸗ fuhrgeſchäft entſchädigt hinreichend für den Ausfall im in⸗ ländiſchen Geſchäft. Und die Feſtigkeit des engliſchen Kohlenmarkts die ein dringliches Angebot in den umſtrittenen Abſatzgebieten zurückhält, kommt dem Ruhrkohlenmarkt ſehr zuſtatten. Der gute Rheinwaſſerſtand ermöglicht lebhafte Kohlenbverſchiffungen rhein⸗ alf⸗ und rheinabwärts. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. 5 Auch in der verfloſſenen Berichtswoche hat ſich das Bild der Märkte für Kartoffelfabrikate wenig verändert. Wenngleich es den Anſchein hat, daß der Konſum mehr Intereſſe für die verſchiedenen Kabrikate bekundet, ſo kann einſtweilen noch kaum von größeren Umſätzen geſprochen werden zumal Unternehmungsluſt für Mein⸗ ungskäufe gänzlich mangelt, und die Zwiſchenhand wegen Abwick⸗ lung der Frühjahrskontrakte mehr denn zuvor auf Realiſierungen bedacht bleibt. Wie häufig bei derartigen Geſchäftslagen, fehlt es auch leider in unſerer Branche nicht an Elementen, welche glauben ihren Tatendrang durch Leerverkäufe bekunden zu müſſen, und liegen namentlich von Hamburg, wie auch von einem anderen weſt⸗ lichen Platze, Offerten vor, welche darauf hinzielen, die geſunde Entwicklung der Dinge unter Druck zu halten, um aus erforder⸗ lichen billigen Anſchaffungen Nutzen zu ziehen. Es erſtrecken ſich dieſe Manipulationen zum Teil bereits auf die nächſte Kampagne, und werden ohne Rückſicht auf demnächſt mögliche Deckungen unter⸗ nommen. Die erſte Hand drängt aus dem ſchon oft angeführten Grunde des hoch einſtehenden Rohmaterials nicht mit Offerten, glaubt auch noch genügend Zeit und Gelegenheit zu haben, die vor⸗ handenen Beſtände ſpäter ohne Verluſt zu placieren. Baumwolle. [Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war während der letzten paar Tage ſehr ruhig. Die Tendenz war eine ſteigende, obgleſch etwas zögernder Natur, denn es hängen noch immer Elemente von Ungewißheit über dem Markt. So vor allem weiß man nicht, was die amerikaniſche Hauſſeclique mit ihren großen Käufen tun wird und ihr Ver⸗ halten könnte natürlich einigermaßen den Marktgang vorüber⸗ gehend beeinfluſſen. Soweit iſt es ihr nicht gelungen, ein größeres Kaufintereſſe zu erwecken, denn die Induſtrielage in Amerka iſt eine unbefriedigende und Betriebsreduktionen, ja ſogar gänzliche Serrungen von Fabriken ſind in Zunahme begriffen. Auch ſonſt in den anderen Induſtrieſtaaten läßt die Lage des Geſchäftes ſehr zu wünſchen übrig. Dagegen aber hat die Erntebewegung ſtark nachgelaſſen, was Beachtung verdient. Die Berichte über die neue Ernte lauten recht günſtig. Der Regenfall in Texas während Februar war laut den jetzt vor⸗ liegenden Nachrichten ein guter, ja größer als der durchſchnitt⸗ liche Regenfall im Februar, und ein enormes Areal gelangt zum Anbaue. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft keinen weſentlichen Aenderungen ausgeſetzt. Argentinien iſt infolge vieler Verkäufe etwas feſter. In ruſſiſchen Quali⸗ täten iſt momentan noch wenig Geſchäft. Mais, Hafer, Roggen behauptet, Gerſte feſt. Rußweizen, je nach Qualität, M. 21.75—24, Northern Mani⸗ toba., März, M. 23.25, 3. M. 22.75, 4. M. 22.25, Land⸗ roggen M. 16.25, ruſſiſcher Roggen M. 16.75, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, M. 1719.25, Laplatahafer M. 16—486.50, Futtergerſte disponibel M. 13.25—13.50, per Mai⸗Juni M. 13.25, Laplatamais, März, M. 14.75 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), E. Mannheim, 17. März. Das Mehlgeſchäft war in dieſer Woche flau. Die Händler waren ſehr zurückhaltend, weil ſie ein weiteres Zurückgehen der Weizenpreiſe an den tonangebenden Börſen glaubten erwarten zu können. Dagegen waren die Ab⸗ rufungen früherer Käufe ſehr ſtark, ſo daß die Mühlen dennoch anhaltend gut beſchäftigt blieben. Der Handel in Roggenmehl war weiter ſtill und der Konſum mäßig. Futterartikel blie⸗ ben beliebt, beſonders waren Weizenkleie, grobe und feine, geſucht. Der bisherige lebhafte Verſand ſtockte teilweiſe wegen Mangel an Vorräten. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 30, desgleichen Nr. 1 M. 28, desgleichen Nr. 3 M. 25, desgl. Nr. 4 M. 21, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 23, feine Weizenkleie M..10, grobe Weizenkleie M..75, Roggenkleie M. 10, Weizen⸗ futtermehl M. 13.25, Roggenfuttermehl M. 13.75, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 12.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Leder. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.] Der Markt hat eine weſentliche Aenderung nicht erfahren. In der Hauptſache werden Farbige Leder begehrt. Schwarze Box⸗Calf und Chevreaux erzielen zu⸗ friedenſtellende Umſätze. Lack⸗Chevreaux findet prompt Abnehmer. Rin d⸗ und Roßſchuhleder, ſowie Schaf⸗ leder liegt ruhig. Kohlenmarkt. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Die anhaltend kühle Witterung hat doch wieder etwas Lebhaftigkeit in das Detailgeſchäft hineingebracht und iſt der Abſatz in Anbetracht der vorgerückten Jahreszeit iemlich belangreich. Die Induſtrie bezieht das, was ſie notgedrungen noch vor dem Beginn des neuen Abſchlußjahres abnehmen muß. Der Waſſerſtand des Rheines iſt andauernd günſtig, die Zu⸗ fuhren ſind reichlich und müſſen zum Teil zu Lager gehen. Vom ſüddeutſchen Kohlenmarkt. Die Stimmung auf dem Kohleumarkt iſt unverändert ſch waſch. Der Druck geht in erſter Linie vom fiskaliſchen Kohlen⸗ handel ſowohl der Saar wie der Ruhr aus. Auch der Handel miit engliſchen Kohlen befindet ſich in der Verteidigungsſtellung, und wie⸗ wohl er ſich alle Mühe gibt, ſeine Kundſchaft feſtzuhalten, hat er doch manche Stellungen aufgeben müſſen. Der Vertrieb engliſcher Kohlen iſt offenbar unter den heutigen Verhältniſſen kaum noch lohnend, was ſich auch darin zu erkennen gibt, daß ſich die ſchwächeren Hände davon zum großen Teil zurück⸗ gezogen haben. Im übrigen geht das Verkaufsgeſchäft jetzt ſeinem Ende entgegen, da nur noch einige Wochen bis zum Beginn des neuen Geſchäftsjahres verbleiben. Bis auf einen geringen Reſt hat die Induſtrie ihre Verträge abgeſchloſſen, und auch der Zwiſchen⸗ handel hat ſich ſchon zum größten Teil für ſeinen Bedarf gedeckt, wo⸗ bei er anſcheinend hinſichtlich der Bemeſſung der Mengen mit größerer Vorſicht zu Werke geht, weil es ihm in dieſem Jahre be⸗ ſondere Schwierigkeiten bereitet, die Kleinhändler und Kleinver⸗ braucher zum Entſchluſſe zu bewegen. Die von der Induſtrie abge⸗ ſchloſſenen Mengen halten ſich im allgemeinen ungefähr in der bis⸗ herigen Höhe, wobei aber die Beobachtung zu machen iſt, daß die kleinen Nußkohlen in größerem Umfange als bisher beanſprucht werden. Die Urſache liegt bekanntlich zum Teil in der beſtändigen Zunahme der mechaniſchen Roſtbeſchickungen, wodurch heute ſchon ein Mißverhältuis zwiſchen der Nachfrage und der Herſtellung herbei⸗ geführt iſt, ſo daß ſich eine ſtärkere Heranziehung der groben Nüſſe für Keſſelheizungen bald als notwendig erweiſen wird. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, März⸗Abladung M. 21.75, voraufgegangenen Jahre; die Verſandziffern zeigen deshalb auch eine beträchtliche Steigerung. In allen Sorten Hausbrandkohlen war der Verſand während der Monate Januar und Februar lebhaft. Am ſtärkſten war die Nachfrage nach Brechkoks, vornehmlich aus der Schweiz, der ein ganz beſonders ſtrenger Winter beſchieden war. Dem Zwiſchenhandel iſt, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus Mannheim ge⸗ ſchrieben, es auch nicht möglich geweſen, ſeine Abnahmeverpflichtungen gegen die wirtſchaftliche VBereinigung der Gaswerke voll zu erfüllen, weshalb dieſe auch bisher davon abgeſehen hat, ihre Preiſe für das neue Geſchäftsjahr feſtzuſetzen, um zunächſt einmal den Händlern Ge⸗ legenheit zu geben, die Rückſtände zu verkaufen, deren Abnahme ſie verlangt. Einſtweilen ſind die Ausſichten für die Geſtaltung dieſes Geſchäftszweiges nicht erfreulich, da ſchon ohne Grundlage für den Einkauf von den Händlern Verkäufe zu ſehr billigen Preiſen abge⸗ ſchloſſen ſind. Die Erneuerung der Verträge in Braunkohlenbriketts zu den ermäßigten Preiſen vollzieht ſich glatt. Für den Bezug über die oberrheiniſchen Umſchlagsplätze ſind vom Brikettverkaufsverein für das neue Geſchäftsjahr beſonders billige Preiſe feſtgeſetzt worden; nichtsdeſtoweniger zeigen die Verbraucher keine große Neigung, von dieſer Bezugsart Gebrauch zu machen. Nachdem jetzt die Witterung wärmer geworden iſt und dringender Bedarf nicht mehr vorliegt, iſt in dieſem Monat der Kohlenverſand ſehr ſtill geworden, da mit Rück⸗ ſicht auf die neuen billigen Preiſe ſowohl Händler wie Verbraucher beſtrebt ſind, möglichſt ohne Vorräte in das neue Geſchäftsjahr hin⸗ überzugehen, wiewohl noch manche Bezugsverpflichtungen zu erfüllen wären. Infolgedeſſen werden jedenfalls für den nächſten Mongt ſtarke und dringende Anforderungen zu erwarten ſein. Mit der Beſſerung des Wafferſtandes hat die Kohlenzufuhr nach dem Oberrhein wieder ſtark zugenommen, ſo daß jetzt wieder größere Mengen eingelagert werden müſſen. Auch die Plätze oberhalb Karls⸗ ruhe ſind wieder mit neuen Zufuhren verſorgt worden, wiewohl dort noch immer anſehnliche Vorräte lagern. Holzbericht vom Rhein. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das ſüddeutſche Brettergeſchäft zeigte in der vergangenen Woche dasſelbe Bild wie in der vorhergegangenen Periode. Der Einkauf im Walde blieb feſt. Die Sägmüller beharren im großen und ganzen auf ihren Forderungen. Im Verkauf konnten gleichfalls die Händler mit ihren erhöhten Preiſen durchdringen, was weiter nicht erſtaunlich iſt, da ſolche ſich in ſehr mäßigen Grenzen hielten und auch jetzt noch nicht den Nutzen abwerfen, der eigentlich beanſprucht werden darf. Die Bautätigkeit zu Anfang des Jahres war inſofern lebhafter als gewöhnlich, als die im Vorjahre durch die Ausſperrung im Bau⸗ gewerbe verſpäteten Baulichkeiten erſt jetzt fertig geſtellt werden können. Im Augenblick iſt auf dem Baumarkt eine gewiſſe Ruhe eingetreten, doch dürfte für den Sommer und Herbſt be⸗ ſtimmt wieder mit einer Neubelebüng gerechnet werden. Die Produzenten im Norden verhalten ſich ſeit dem letzten Bericht ſehr zurückhaltend, denn wie bereits mehrfach von uns erwähni, ſind beinahe zwei Drittel der guten Produktionen heute ſchon verkauft, die Forderungen der Ablader weiſen infolgedeſſez keine Veränderungen auf und werden die wenigen Neſtpoſten, die noch übrig geblieben ſind, im Herbſt leicht unterzubringen ſein. Auch für Seefrachten ſteht eine Erhöhung in Ausſicht. Der Verkauf von Hobelware vollzog ſich quantitativ in be⸗ friedigter Weiſe, doch entſprechen auch hier die Verkaufspreiſe bei weitem nicht den Steigerungen im Einkauf, ſodaß guch in dieſen Artikeln mit weiteren erhöhten Notierungen zu reehnen bleibt. Von Amerika iſt nichts neues zu berichten. Die Forderungen der Ablader bewegen ſich in den zu Beginn dieſes Jahres feſtgeſetzten Bahnen. Der Abſatz hier iſt in der leßten Zeit etwas belebter, Preiſe halten faſt auf dem alten Nivegu, Wochenbericht über den Viehverkehr (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Nindermarkt war mäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großbieh betrug 718 Stück. Der Handel war mittelmäß! Preiſe pro 50 Klg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—94(42 bis 51), Bullen(Farren) M. 72—82(40—46), Rinder M. 75 bis 90(39—47), Kühe M. 50—76(24—36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 13. ds. 233 Stück, am 16. ds. 196 Stück zum Ver⸗ gewicht M. 90—110(54—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden 50 Klg. Schlachtgewicht koſteten M. 60—64(47—50) bei keil⸗ weiſe miktlerem und lebhaftem Geſchäftsverkehr. Am Montag ſtanden 10 Farren aus Frankreich auf dem Markt. 50 Klg. Schlachtgewicht koſteten M. 70—80. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. „Derfflinger“ angekommen Antwerpen,„Würzburg“ angekommen Rotterdam,„Prinz Ludwig“ angekommen Suez,„Prinz Friedrich Wilhelm“ angekommen Bremerhaven,„Zieten“ angekommen Newyork, „Kleiſt“ angekommen Penang,„Prinzregent Luitpold“ abgefahren Alexandrien,„Prinzeß Alice“ abgefahren Algier,„Prinz Heinrich“ ab,⸗ gefahren Marieille,„Schleswig“ abgefahren Biſerta,„Gneiſenau“ ab⸗ gefahren Southampton,„Schleſien“ abgefahren Brisban,„Bonn“ ab⸗ gefahren Antwerpen,„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Port Said, „Chemnitz“ abgefahren Bremerhaven.— 5 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%/, Telephon 180. Geſchäftliches. Im öſterreichiſchen Heere waren in den Jahren von 1897 bis 1900 9408 Mann durch 62 070 Krankentage an Zahn⸗ und Zahnfleiſch⸗ erkrankungen dienſtuntauglich. Eine erſchreckend große Anzahl! Wenn man bedenkt, daß die Mundhöhle die Eingangspforte für den Magen iſt und ſich in derſelben bei einer mangelhaften Mundpflege unzählige Mengen von Krankheitsſtoffen anſammeln, ſo begreift man, daß aller⸗ orten in neueſter Zeit auf die Wichtigkeit einer rationellen Mund⸗ pflege hingewieſen wird. Sarg's Kalodont, Zahn⸗Creme und Mund⸗ waſſer, morgens und abends angewandt, ſchützt vor mancher Ex⸗ rein und geſund. Auf zum Orient! So lautet diesmal die Deviſe der Vereinigung für Deutſche Mittelmeerfahrten“. Die 1. Reiſe ſoll am 9. Juli in Trieſt angetreten werden, die zweite Reiſe am 2. Auguſt. Jede ſoll 22 Tage daueru. Beſucht werden Korfu mit dem Achilleion, Athen, Koſ⸗ ſtautinopel, Smyrna, Jaffa mit Jeruſalem und Bethlehem, Port Said, Kairv mit den Pyramiden und der Sphinx bei Gizeh, Alexandrien, die Inſel Kreta mit Kaudia, von wo ein Ausflug nach dem alten Königſchloß Kuoſſos unternommen wird, die Bocche di Cattaxo und Venedig. Zu dem äußerſt intereſſauten Programm geſellt ſich ein Schiff von durchaus erſtklaſſigen Qualitäten. Iſt es doch der rührigen Vereinigung gelungen, einen ganz neuen öſterreichiſchen Ozeau⸗ dampfer zu chartern. Die„Alice“ der Auſtro⸗Americana in Trieſ vermittelt in regelmäßiger Fahrt den Schnellverkehr zwiſchen Trieſ und Newyork reſp. Buenos⸗Alires. Sie iſt 443 Fuß lang und beſitzt 10 500 Tons Deplazement. Erbaut wurde das Schiff 1907. Zum erſten Male wird nun einer deutſchen Geſellſchaft während der Sommer⸗ ferien ein deutſch⸗öſterreichiſcher Doppelſchrauben⸗Schnelldampfer für die Mittelmeerfahrten zur Verfügung ſtehen und deutſch⸗öſterreichiſche Küche und Bedienung werden dazu beitragen, die Reiſe vielen an⸗ genehmer und genußreicher zu geſtalten. Ihrem Grundſatz getren bleibend, vermochte die Vereinigung wiederum den Preis trotz der durchaus erſtklaſſigen Darbietungen auf 375/ für die Sesfahrt mit feinſter Verpfelung und Getränken feſtzuſetzen. Die reich klluſtrierten vornehm ausgeſtatteten Proſpekte werden abgegeben durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle der Vereinigung für Deutſche Miktelmeerfahrten, Sitz Berlin, Herrn Gumnaſial⸗Oberlehrer Dr. Löbe, Charlottenburg, Wal ſtraße 42 oder durch Herrn Oberlehrer Aug, Schneider, Köln a. Nh⸗ Porz. Bei ſchriftlicher Beſtellung wird gebeten für Rückported 5 Marke beizulegen. In den Oſterferien findel die bekannte Studien fahrt durch ganz Italien ſtatt.(Preis 350% Ferner nach Korfu un! In Süddeutſchland und der Schweiz waren in dieſem Winter die Witterungsverhältniſſe dem Kohlenhandel erheblich günſtiger als im ganz Griechenland, zu der alle Berufsklaſſen eingeladen ſind, ſpekte gleichfalls durch obige Geſchäftsſtellen erhältlich. kaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe pro 50 Klg. Schlacht⸗ am 13. d. Mts. 1673 Stück, am 15.—416. ds. Mts. 1229 Stück. krankung des Magens und erhält die Zähne bis in das ſpäteſte Alter ——— —— 25 ——————————— — — 20 aclel-Lostin banget,chn 2900 40 ee 89 00 onntag grosse men-Dekoration nd Beleuchtung imtlicher Fenster eagseseggeeseessese 0 —— Prr————— Volkswirtſchaft. Portland⸗Cementwerke Heidelberg und Maunheim. Aktiengeſellſchaft. In dem Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: Bekanntlich hatten ſich die Verhältniſſe in unſerer Induſtrie egen Ende des Vorjahres ſehr ungünſtig geſtaltet. Infolge Auf⸗ ing des Mitteldeutſchen Cement⸗Syndikats fiel auch der zwi⸗ n dieſem und dem Süddeutſchen Syndikate beſtehende Kartell⸗ erkrag. Durch den entſtandenen Preiskampf wurden nicht nur ie Preiſe in Mitteldeutſchland, wo wir an Abſatz erheblich be⸗ i t ſind, ſehr ſtark geworfen, ſondern auch in den angrenzen⸗ en füddeutſchen Gebieten. Ebenſo wurden die Preiſe in den Grenzgebieten gegen Oeſterreich und die Schweiz durch in dieſen udern an der Grenze neu entſtandene Werke, welche bekanntlich zollfrei, in unſer Gebiet liefern können, ſtark gedrückt. Dazu kamen noch mehrere neu entſtandene, außerhalb des Syndikats ende Werke im ſüddeutſchen Gebiet in Betrieb. Wenn es nun trotzdem gelungen iſt, annähernd das gleiche gebnis wie im Vorjahre zu erzielen, ſo haben wir dies allein er Verringerung der Produktionskoſten durch Verbeſſerung der Jetriebseinrichtungen in unſeren einzelnen Werken zu verdanken, und wir ſind fortwährend bemüht, weitere Fortſchritte hierin zu erzielen. Die hierfür gemachten Aufwendungen ſind aus der Bilanz erſichtlich und werden auch in Zukunft für dieſe Zwecke, wenn auch in geringerem. Umfange, erforderlich ſein. Außer den obenangeführten Umſtänden wirkte der Bauarbei⸗ terſtreik ungünſtig auf den Abſatz, der ſich jedoch gegen Ende des Jahres, begünſtigt durch gute Witterungsverhältniſſe, hob. Auch Abſatz im Export war etwas beſſer und konnten wir daher Hochaparte Modellkopien C —————— FFE in feinster Damen-Konſellion WIe: Jackett-·Kostùme, Garnierte Kleider, Slusen, Kostũümröcke, Promenadenmäntel etce. Iln unseren Schaufenstern scwie in der l. Etage— Putzsalon— zeigt unsere Mannheim. Kleid in Popeline mit Stickerei Kleid in Popeline mit Sei ‚ eine enorme Auswahl eleganter Damenhüte, sowie Backfisch- und Kinderhüte in vornehmster Ausführung. Samtiione Hute sind Schöpfungen unseres eigenen Ateliers und geben einen ausserordentlichen Beweis unserer fortschreitenden Leistungsfähigkeit! Konfektionl! imono-Blusen sgetert.75 m. Passe u. Streifenbesatz 12.80 4 Uebergangs-palgtots 130 em, in Stoffen engl. Art Secsesoseeseeseseseesesesees d 8 ————.. ̃————..——.—————— x— 8— PPTTT gegen Ende des Jahres unſer ſtillgelegtes Werk Budenheim wieder in Betrieb nehmen. Mit Beginn des neuen Jahres haben ſich die Verhältniſſe in unſerer Induſtrie weſentlich gebeſſert. Die mit⸗ teldeutſchen Werke haben eine Preiskonvention geſchloſſen und es gelang, mit den am Abſatze im ſüddeutſchen Gebiet beteiligten Werken Kartellverträge auf die Dauer von 5 Jahren zu ſchließen, durch welche Abſatzverhältniſſe und Preiſe geregelt ſind. Mit den öſterreichiſchen Fabriken wurde ein ähnlicher Vertrag auf die Dauer von 7 Jahren geſchloſſen; durch einen Schiedsgerichts⸗ ſpruch wurde die Gültigkeit der beſtehenden Verträge mit den alten Schweizer Werken bis Ende 1918 feſtgeſtellt und mit den neu ent⸗ ſtandenen Schweizer Werken wurde Verträge abgeſchloſſen. Zwei im ſüddeutſchen Gebiet entſtondene neue Werke wurden in das nun bis 1925 feſtgeſchloſſene ſüddeutſche Syndikat aufgenommen und mit einem dritten Werke kam ein Kartellvertrag für 1911 zu Stande, der, wie wir hoffen. dasſelbe zu einem weiteren Anſchluſſe an das Syndikat veranlaſſen wird. Die durch die Preiskämpfe teilweiſe ſehr ſtark geſunkenen Preiſe konnten infolge dieſer Ver⸗ hältniſſe wieder etwas erhöht werden und dürfen wir daher auch für das begonnene neue Geſchäftsjahr auf ein befriedigendes Er⸗ gebnis hoffen. Zum Schluſſe weiſen wir noch darauf hin, daß vor 50 Jahren(im Oktober 1880) unſere alte Mannheimer Fabrik ge⸗ gründet wurde, und daß uns dieſe Tatſache Veranlaſſung gibt, eine Feſtſchrift herauszugeben, worin die Entwicklung der Fabri⸗ ken unſerer Geſellſchaft bis zur heutigen Höhe geſchildert wird.“ Die Einnahmen der Bad. Staatseſſenbahnen. Nach den amtlich mitgetetlten Einnahmen der Bad. Staatseiſen⸗ bahnen im Monat Februar ds. Js. war der Reiſeverkehr der veränderlichen Witterung des Monats entſprechend ziemlich ſchwach. Die günſtigen Schneeverhältniſſe auf dem Schwarzwald 7 Ranges und praktiſches belebten den Sonntagsverkehr. Der Tierverkehr war iunſolge der durch die Maul⸗ und Klauenſeuche veranlaßten Polizeimaßregeln ſchwach. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Februar um 51 440 M. und in den Monaten Januar und Februar um 151470 M. höher als in den entſprechenden Zeit⸗ räumen des Jahres 1910.— Der Güterverkehr hat im Februar 1911 gegenüber dem Februar 1910 zugenommen und dadurch hat ſich auch die Einnahme geſteigert. Die Zunahme erſtreckte ſich faſt auf alle Verkehrsgebiete ziemlich gleichmäßig. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Güterverkehr war im Februar 1911 um 458 720 M. und in den Monaten Januar und Februar um 1 159 000 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1910. ——— ä—v— Erſte Deutſche Fein⸗Jute⸗Garn⸗Spinneret,.⸗G. in Braudenburg, Nach dem Geſchäftsbericht für 1910 war der Abſatz der Garne gul, gegen Schluß des Jahres war der Geſchäftsgang ſogar recht lebhal Die Herſtellung betrug 2 525 708 Kg. Garn, alſo weniger als früheren Jahren, veraulaßt durch einen Streik. Der Rohgewinn be⸗ trägt 265 919 M.(i. V. 206 945.), der Reingewinn bei 49 785 M. ( 107.) Abſchreibungen 151 562 M.(94 358.) Davon ſollen 9 Prozent(6 Prozent! Dividende ſowie 20772 M.(18 452.) Gewinnanteile gezahlt, dem Verorgungsbeſtand 18 400 M.(4000., ſowie der Talonſteuerrücklage 1200 M. überwieſen und 8189 M.(5001 Mark] vorgetragen werden. In da sneue Jahr ſei die Geſzellſchaft mit einem anſehnlichen Auftragsbeſtand gegangen, wogegen ſie mit Roh⸗ ſtoff reichlich gedeckt ſei. zurzeit ſehr fühlbar. Der Wettbewerb des Auskandes mache ſich „Da bin bekannten Verlage von John Heury Schwerin, Berlin W. 57 zu, das, einzig in ſeiner Art, in ſeder deutſchen Familie ſeinen Einzug halten ſollte. Für nur 20 6, pro Heft erſcheint dasſelbe 2 mal im Monat, lede Nummer ca, 40 Seiten ſtark, zugleich als Familienblatt erſten hetitelt ſich und ruft uns ein neues Blatt aus dem Modeſpurngl für Frau und Kind 44527 Besonders preiswerte 1 —