* d F 223 2 41 eeeeeeeee berbpfändeten Einnahmen gedes ordentlich glückliche Löſung, die möglich geworden iſt durch den Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene RNedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 135. Dienstag, 21. März 1911. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Der Weiterbau der Bagdadbahn. Der zwiſchen der Türkei und der Bagdadbahngeſellſchaft nunmehr unterzeichnete neue Vertrag über den Weiterbau der Bahn bei Bagdad iſt zweifellos für beide Unter⸗ zeichner ein wichtiger Erfolg, der auch nicht ohne Bedeutung für die internationale Politik iſt. Wie bekannt, war der Bahnbau bisher nur bis El Helif geſichert, weil nur bis El Helif die für die Verzinſung des Baukapitals nötigen Kilometergarantien beſchafft waren. Für die weiter nötigen Baukoſten ſollte die Garantieunterlage aus der von der Türkei geplanten Aproz. Zollerhöhung gewonnen werden. Die Rolle aber, welche da⸗ durch dieſe Zollerhöhung in dem Bahnbau ſpielte, war für die auswärtigen Gegner der Bahn die Handhabe zu allerlei Intrigen gegen die Bagdadbahn. Dieſe Zollerhöhung kann nämlich die Türbei nur mit Zuſtimmung der Mächte durchführen. Nun hat aber gerade England, wie Sir Edward Grey in ſeiner großen Rede über die Bagdadbahn ohne viel Umſchweife zugab, ſeine Zuſtimmung zu der für die Türkei finanziell überaus wichtigen Zollerhöhung davon abhängig gemacht, daß England Sicherheit haben müſſe, daß die Erträgniſſe dieſer Zollerhöhung nicht zu Bahnbauten verwendet werden, die den engliſchen Handels⸗ intereſſen abträglich ſein können. Nach der neuen Vereinbarung ſcheidet nun dieſe Aproz. Zollerhöhung aus. Die Geſellſchaft verzichtet auf die betreffende Klauſel und gibt ſich damit zu⸗ frieden, daß die Kilometergarantien für die Strecke El Helif— Bagdad aus den Ueberſchüſſen der für die bisherige Strecke gedeckt würden. Das iſt eine außer⸗ kräftigen finanziellen Aufſchwung, der in der Türkei ſeit zwei Jahren eingeſetzt und eine allgemeine Steigerung der Ein⸗ mahmen verurſacht hat. Dieſe Löſung hat nicht nur den direkten Vorteil, daß der Bahnbau nun bis Bagdad finanziell geſichert iſt und nach einer von der Konzeſſionsinhaberin übernommenen Verpflichtung in fünf Jahren Bagdad erreicht haben wird, ſondern auch den indirekten, daß mit der 4proz. Zollerhöhung jede Handhabe für fremde Ingerenz ausſcheidet, und alle dem Bahnbau bisher von anderer Seite gemachten Schwierigkeiten gänzlich zu Boden fallen. Außerdem kann die Türkei jetzt auch der engliſchen Zuſtimmung zu ihrer Aproz. Zollerhöhung ſicher ſein. Denn da Sir Edward Grey in ſeiner bekannten Rede geſagt hat, England habe den ſehnlichſten Wunſch, ſeine Zu⸗ ſtimmung zu der Zollerhöhung zu geben und die Kräftigung der Türkei nach Möglichkeit zu fördern, und habe lediglich Be⸗ denken wegen des Zuſammenhanges dieſer Zollerhöhung mit der Bagdadbahn und den Intereſſen des engliſchen Handels, ſo wird er jetzt zweifellos Wort halten und der Zollerhöhung zu⸗ ſtimmen müſſen, da ja die Bagdadbahn aus dieſem Zuſammen⸗ ganz ausgeſchieden iſt. 0 925 daß den Engländern die Möglichkeit einer Einmiſchung in den deutſch⸗türkiſchen Bahnbau genommen iſt, iſt abermals eine deutſch-engliſche Reibungsfläche und eine Ge⸗ legenheit zu diplomatiſcher Gegnerſchaft genommen. Feuilleton. Die Gröffnung des erſten Deutſchen Reichstages. 1871.— 21. März.— 1911. Von Georg Buß. Es war Frühling geworden in Deutſchland. Die Sonne ſpielte licht und lind in den 21. März des Jahres 1871 hinein und wob um das große Ereignis, die Eröffnung des erſten Deutſchen Reichstages, verklärenden Schein. Das Schwert hatte ſeine blu⸗ tige Arbeit verrichtet, nun ſollte begonnen werden, das mit hin⸗ gebendem Opfermut Errungene unter dem milden Regiment des Friedens zum Wohl des deutſchen Volkes auszubauen in Einheit und Freiheit. Das Kgl. Schloß in Berlin war von Volksmaſſen aus allen Ständen umlagert, von weit und breit waren Fremde herbeigeeilt, über die Linden wogte erwartungsvoll eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge, und in den öffentlichen Lokalen herrſchte eine ge⸗ rodezu fieberhafte Erregung. Bismarck, Moltke und alle die anderen Paten der neuen Herrlichkeit wurden auf ihrer Fahrt zum Schloß mit hellem Jubel begrüßt. Und dann brauſte es wie ein Sturm dahin, als Kaiſer und Kaiſerin nahten, um in dem ſtolzen Bau der preußiſchen Könige die erſte Legislaturperiode des Deut⸗ ſchen Reichstages feierlich zu eröffnen. Geläut klang von oben herab— ein Gottesdienſt ging der Eröffnung voran. Für die Katholiken hielt ihn in der St. Hed⸗ wigskirche Propſt Herzog ab; die Proteſtanten ſammelten ſich in der Schloßkapelle. Dies wird Nach Beendigung des Gottesdienſtes begaben ſich das Kaiſer⸗ für die deutſch⸗engliſchen Beziehungen nur förderlich ſein können. Was nun zwiſchen deutſchen und türkiſchen Intereſſen auf der einen, engliſchen Intereſſen auf der anderen Seite noch zu regeln iſt, iſt die Frage der Strecke von Bagdad bis zum Golf. Freilich die ſchwierigſte Frage. Sie wird aller⸗ dings erſt in 5 Jahren, d. h. wenn die Bagdadbahn Bagdad erveicht haben wird, aktuell. Man ſollte meinen, daß es bei einigem Gefühl für Billigkeit und verſöhnlichem Geiſt auf beiden Seiten in dieſem Zeitraum gelingen muß, ein Einver⸗ nehmen zu erzielen. Der ſchwierigſte Punkt iſt zweifellos die Koweitfrage. Sollte es aber wirklich unmöglich ſein, in dieſer Frage zwiſchen den engliſchen Anſprüchen und den türkiſchen Rechten einen Mittelweg zu finden— nun, dann wird eben Koweit nicht der Endpunkt der Bahn werden, ſondern irgend ein anderer zweifellos türkiſcher Ausgangspunkt gewählt werden. * Wie mitgeteilt, hat die Bahn⸗Geſellſchaft bei Unterzeichnung des Vertrags eine grundſätzliche Erklärung abgegeben, die der Türkei wegen der Strecke von Bagdad bis zum Perſi⸗ ſchen Golf eine Baſis für die Verhandlungen über eine Verſtändigung mit England ſchafft. Zu dieſer Erklärung wird in einem Berliner Telegramm der„Köln. 3tg.“ ausgeführt: Was die von der Bagdadgeſellſchaft über die Linie von Bagdad zum Perſiſchen Golf abgegebene Erklär ung anlangt, ſo iſt darin lediglich das grundſätzliche Einverſtändnis der Geſellſchaft ausgedrückt, die ihr zuſtehende Konzeſſion für die Golflinie unter noch näher feſtzuſetzenden Bedingungen an eine türkiſche Geſellſchaft zu übertragen, in der die Türkei ſelbſt eine ſtarke Stellung haben ſoll, während die deutſche Gruppe ſich auf ein Minderheitsintereſſe, das jedoch nicht geringer ſein ſoll, als der Anteil irgendeiner dritten nichttürkiſchen Nationali⸗ tät, zu beſchränken bereit iſt. Die Bahn zu Verhandlungen mit England, durch die man hofft, die ſeit Jahren auf der inter⸗ nationalen Politik laſtende Bagdadfrage aus der Welt zu ſchaffen, iſt damit offen. Ob die Verhandlungen zu einem Ergebnis führen werden, ſteht dahin. Jedenfalls werden die deutſchen Intereſſenten dafür ſorgen müſſen, daß unbeſchadet der Uebertragung der Südſtrecke an eine neue Geſellſchaft der Cha⸗ rakter der Bahn als einer durchgehenden Weltlinie nicht beeinträchtigt wird. Es iſt noch nicht lange her, daß nicht nur bei unſern guten Freunden in England und Frankreich, ſondern auch in Deutſch⸗ land ſelbſt der Plan der Bagdadbahn von Skeptikern mehr oder weniger als eine Fata Morgana angeſehen wurde, als ein Traum, der in einer fernern Zukunft ſich vielleicht einmal ver⸗ wirklichen könne. Die in dem Bagdadunternehmen führende deutſche Finanzgruppe hat jedoch gegenüber allen Zweifeln und aller Befehdung, gegenüber ungünſtigen politiſchen Strömungen und ſcheinbar unüberwindlichen Schwierigkeiten der türkiſchen Finanzverhältniſſe mit Zähigkeit und Konſequenz durchgehalten, und ſo iſt, was bisher den meiſten nur als ein nebelhaftes Gebilde erſchien, jetzt in den Kreis der Verwirklichung gerückt. Als ſehr beachtenswert ſind auch noch folgende Aus⸗ laſſungen der„Voſſ. Otg.“ anzuführen: Die Bagdadbahngeſellſchaft, die aus dieſen Gründen alle Ur⸗ ſache hat, mit dem neuen Vertrage zufrieden zu ſein, hat aber nicht bloß auf die Kilometergarantie aus der Jollerhöhung. Abendblatt.) ſondern auch auf ihre alte Konzeſſion für die Strecke Bagdad Perſiſcher Golf Verzicht geleiſtet. Als Konzeſſionärin tritt für dieſes Schlußſtück der Bagdadbahn an Stelle der Bagdadbahn⸗ Geſellſchaft eine ottomaniſche Geſellſchaft, die jedoch die Ver⸗ pflichtung übernimmt, daß der Anteil des deutſchen Kapitals in ihr nicht geringer ſei, als der Anteil irgendeiner anderen nichtottomaniſchen Nationalität. Das heißt, das Schluß ſtück der Bagdadbahn wird unter türkiſcher Flagge internationaliſiert, wobei Sorge dafür getragen iſt, daß das deutſche Kapital nicht majoriſiert wird. Dieſe Inter⸗ nationaliſierung, die dem engliſchen Kapital die Tür zur Be⸗ teiligung an dem Unternehmen öffnen ſollte, iſt den Engländern von deutſcher Seite im Jahre 1903 nicht bloß für das Schluß⸗ ſtück, ſondern ſogar für die ganze Bagdadbahn angeboten wor⸗ den. Damals hat England das Anerbieten rund und ſchroff ab⸗ gelehnt. Jetzt hat man nur die Flagge gewechſelt, weiter nichts. Die ottomaniſche Fahne weht auf der goldenen Brücke, die man den Engländern gebaut hat. Davon abgeſehen, geht die Inter⸗ nationaliſierung in denſelben Formen vor ſich, wie ſie im Jahre 1903 von Deutſchland vorgeſchlagen wurde. Sie hat auch dies⸗ mal denſelben Zweck wie im Jahre 1908. Man weiß aber dies⸗ mal ſchon im voraus, daß England geneigt iſt, den damals abgelehnten Vorſchlag jetzt für das Schlußſtück anzunehmen. So beugt ſich England den vollendeten oder ihrer Vollendung ent⸗ gegengehenden Tatſachen. In dieſer Feſtſtellung ſoll weder Vorwurf noch Schadenfreude liegen. Diplomatiſche Klugheit er⸗ fordert, nicht im Schmollwinkel ſtehen zu bleiben, wenn damit nichts erzielt wird. Das hat England eingeſehen. Es wird als Teilnehmer an der Bagdadbahn eine beſſere Rolle ſpielen, denn als erfolgloſer Gegner dieſes Werkes. Die Bagdadbahn hat ſich jedenfalls durchgeſetzt. Von El Helif bis Bagdad beträgt die Entfernung rund etwa 600 Kilometer; von Bagdad bis zum Perſiſchen Golf ungefähr ebenſoviel. Wenn mit Beteiligung Englands das Schlußſtück etwa vom Perſiſchen Golf aus ins Innere gebaut werden ſollte, dann brauchte man keine 85 Jahre mehr auf die Vollendung der Bahn von einem Meere zum andern zu warten. Die Kuweit⸗Frage freilich bleibt vorderhand noch offen. Politische Uebersſeht. *Mannheim, 21. März 1911. Verrat am eigenen Volkstum. O Poſen, 19. März. Vor einigen Wochen verkaufte der Fürſt Radolin ſein in Oberſchleſien, Kreis Lublinitz, belegenes Rittergut Ponoſchau mit Sarowski nach Aufhebung der Fidei⸗ kommiseigenſchaft des Rittergutes an Frau Ella Gräfin Schlieffen geborene von Sprenger⸗Malitzſchin in Gr. Lichter⸗ felde bei Berlin. Der Verkauf erfolgte durch ein Konſorkium, dem u. a. ein Inſpektor Struve und der bekannte Agent Bieder⸗ manns, Herr v. Biedenfeld angehörten. Schon die Beteiligung des letzteren an dem Verkaufe mußte Verdacht erregen, daß die Gefahr des Ueberganges in polniſche Hände beſtand. Ponoſchau liegt hart an der ruſſiſchen Grenze, hat auch auf weitere Ent⸗ fernung ſo gut wie gar keinen nachbarlichen Verkehr. Es war ſo nicht anzunehmen, daß ſich eine einzelne Dame im beſten Alter wirklich mit der Abſicht trägt in die abgeſchiedene Wald⸗ einſamkeit zurückzuziehen. Die Gräfin Schlieffen beſitzt zwar erhebliches Vermögen, doch nicht annähernd ſoviel, um die An⸗ paar mit den fürſtlichen Gäſten, darunter die Großherzöge von Baden, Sachſen⸗Weimar, Mecklenburg⸗Schwerin und Oldenburg, und mit den Angehörigen des Königshauſes nach der Roten Samtkammer, wobei das Gefolge in der davor gelegenen alten Kapelle zurückblieb; die Oberſten⸗ und Ober⸗Hofchargen und die zum Tragen der von Gardes du Corps herbeigebrachten Reichs⸗ inſignien beſtimmten Würdenträger nach der Bildergalerie; die Mitglieder des Bundesrates nach dem neben der Bildergalerie befindlichen Grünen Salon; während im Weißen Saal das Diplomatiſche Korps auf der ihm zugewieſenen Tribüne, alle ge⸗ ladenen Perſonen auf den für ſie beſtimmten Standorten und die Reichsboten gegenüber dem an der Oſtwand aufgeſchlagenen Thronbau Aufſtellung nahmen. Es ſummte und rauſchte vor Erregung im Weißen Saal, es eilten die Zeremonienmeiſter ordnend hin und her, es kämpften die roten Röcke der Johanniter⸗Ritter, die goldgeſtickten Koſtüme der Diplomaten und der ordenbeſäten hohen Militärs ſiegreich gegen den ſchwarzen Frack, es leuchtete in all den Glanz der Far⸗ benſchimmer der mächtigen Kriſtallkronen und der milde Schein der roten Samtmaſſen des Thronaufbaues, alles ſich einend zu einem Bilde von feierlicher Schönheit. Die Throneſtrade bot ſeltſamen Anblick, nicht der preußiſche Thronſeſſel ſtand dort, ſondern ein würfelförmiger Stuhl aus Stein, ruhend auf mächtigen Knäufen und verſehen mit Lehnen aus durchbrochenen romaniſchen Rankenverſchlingungen in getrie⸗ bener Bronze. Das war eine Reminiszenz an das überwundene alte Haiſertum, war der alte Kaiſerſtuhl aus Goslar, auf dem ſich bei den damals in der freien Reichsſtadt abgehaltenen Reichstagen und Huldigungen die ſächſiſchen Kaiſer niedergelaſſen hatten. Von den roten Samtmaſſen des Thronaufbaues hob ſich der ehrwürdige Stuhl, eine Arbeit des 11. Jahrhunderts, ſeltſam ab: in das möderne Milieu, in das neue Reich, wollte er nicht recht paſſen. Später iſt er bon ſeinem Beſitzer, dem Prinzen Karl, Bruder des Kaiſers, der ihn durch Kauf erworben, wieder nach Goslar in den reſtaurierten Kaiſerſaal zurückverſetzt worden. Doch alsbald wandte ſich die Aufmerkſamkeit von dem ſtummen Zeugen längſt vergangener Geſchichte einem Lebenden zu, dem ge⸗ waltigen Kanzler, der an der Spitze der Mitglieder des Bundes⸗ rates den Saal betrat. Nicht den gewohnten Küraſſierrock, nicht die hohen Reiterſtiefel, nicht Pallaſch und Stahlhelm trug Bis⸗ marck, ſondern die elegantere, für ſeine Perſon etwas befremdlich wirkende Uniform eines Generalleutnants. Und nun nahte in gemeſſenen Schritten der Zug, der den Kaiſer, den Kronprinzen, die Fürſtlichkeiten und die Mitglieder des Königshauſes brachte. entblößten Reichsſchwert und General der Infanterie von Peucker mit dem Reichsapfel, Roon mit dem Szepter und Oberſt⸗Käm⸗ merer Graf von Redern mit der Krone, letztere drei Inſignien getragen auf Kiſſen von Goldbrokat, tauchten auf. Dann der greiſe Wrangel mit dem Reichspapier, geleitet von den General⸗ leutnants v. Kameke und v. Podbielski. Unmittelbar hinter den Trägern der Inſignien folgte der Kaiſer, ungebeugt von der Laſt der Jahre. Eine mächtige Bewegung durchzuckte bei ſeinem Er⸗ ſcheinen die Verſammlung— das vom Wirkl. Geh. Rat von Frankenberg⸗Ludwigsdorff ausgebrachte Hoch fand dreimal don⸗ nernden Widerhall. Selten wohl iſt ein Fürſt mit ſolchen gehobe⸗ nen Empfindungen empfangen worden, wie Kaiſer Wilhelm in die⸗ ſer Stunde. Hochaufgerichtet vor dem alten Kaiſerſtuhl von Gosl⸗ ſtehend, nahm der Kaiſer das Konzept der Thronrede aus Bi marcks Händen entgegen. Und was er mit lauter, klarer Stim las, erweckte in jeder Bruſt Beifall. Nicht von Phraſen war erſte Thronrede des erſten Kaiſers aus dem Hauſe der Hohen⸗ Moltke mit dem aufrecht gerichteten 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) zahlung von 1000 000 M. aus eigenen Mitteln hinterlegen zu lönnen, was aber tatſächlich geſchah. Das Staatsminiſterium, das in dem Verkauf des Gutes an die Gräfin Schlieffen die Gefahr eines Ueberganges in polniſche Hände nicht vorausſehen konnte, unterließ es leider bei Aufhebung der Fideikommis⸗ eigenſchaft die Feſtlegung des Gutes in deutſcher Hand zu ver⸗ langen. Die Gräfin Schlieffen hat nun die Güter vor wenigen Tagen durch Vermittlung des bekannten Agenten Hartmann in Poſen an den polniſchen Grafen v. Mielzynski auf Pawlowitz Kr. Liſſa weiterverkauft. Das bedeuket wiederum einen Ver⸗ luſt deutſchen Bodens von 3426 Hektar an die Polen. Hart⸗ mann iſt als Agent Biedermanns bekannt. Er hatte abgeſehen don anderen Fällen in Gemeinſchaft mit Herrn v. Biedenfeld das Rittergut Pannwitz an den Polen Dr. Jaworowicz ver⸗ mittelt. Daß der Gräfin Schlieffen dieſe Tätigkeit Hartmanns unbekannt war, wird man wohl danach kaum annehmen dürfen. Das Traurige an der Geſchichte iſt, daß ſich Angehörige guter deutſcher Adelsfamilien dazu hergeben in dem Nationalitätenkampfe Verrat ameigenen Volkstum zu üben. Wie mögen die Polen über derartige Erſcheinungen urteilen. Herr Hartmann iſt der Bruder des Pöchters der Sachſen⸗Koburg⸗Gothaſchen Herrſchaft Samter, eines angeſehenen deutſchen Großgrundbeſitzers, auf den er ſich zu beziehen beliebt. Man erzählt in eingeweihten Kreiſen, daß die Gräfin Schlieffen an dieſer Verkaufsvermittlung 300 000 M. Herr Hartmann 80 000 M.„verdient“ haben. Antimoderniſtiſche Auswüchſe. Die„Köln. Volkszeitung“ muß ſich, wie ſchon öfter, wieder einmal in Nr. 228 energiſch dagegen verwahren, daß von franzö⸗ ſiſchen Hyperkatholiken das katholiſche Deutſchland als vom Modernismus durchſeucht erklärt werde. Sie erwähnt u. a. da einen Abb E. Barbier als ſolchen übereifrigen Vortämpfer eines extremen Antimodernismus, der z. B. ie der bekannten Kulturgeſellſchaft von Münſter, übrigens einem törichten Unter⸗ wehmen mit viel Wortgefaſel und wenig Ideen, eine frei⸗ maureriſche Organiſation erblickt. Herr Barbier iſt, wie wir zur Ergänzung des Artikels der K. V. mitteilen können, auf dieſem Gebiet kein Neuling mehr. Im Jahre 1907 publizierte er in 2 dicken Bänden von über 500 bezw. 600 Seiten in Paris bei Lethfelleux ein Werk, das ſogar die dritte Auflage erlebte, unter dem Titel: „Le progrés de Liberaliſme catholique en France ſous le pape Leon XIII., hiſtoire documenkaire.“ Da warf dieſer Vorkämpfer des echten Katholizismus Leo XIII. vor, durch große Nachgiebigkeit gegenüber der Republik der Kirche in Frankreſch geſchadet zu haben. Maßlos greift dort Barbier im erſten Band die republikaniſche Politik Leo XIII. an. Nicht minder kraß iſt, was Barbier im zweiten Band behauptet und machweiſen will: Leo XIII. ſei indirekt der Urheber des Moder⸗ nismus. Die Quittung über dieſe Leiſtungen erhielt dieſer eifrige franzöſtſche Monarchiſt und Antimoderniſt dadurch, daß ſein Buch im Mai 1908 auf den Index geſetzt wurde. Uebrigens hat dann Barbier durch den Biſchof von Poitiers die Erklärung ſeiner vollſtändigen Unterwerfung nach Rom geſandt. So mag denn dieſe Erinnerung an frühere Taten Barbiers diesmal die K..“ tröſten. Deutſcher Mittelſtandsbund für Handel und Gewerbe. Die ſeinerzeit in Leipzig von den Delegierten des deutſchen Mittelſtandes gewählte Kommiſſion zur Erledigung der Vor⸗ arbeiten für die Gründung eines Deutſchen Mittelſtandsbundes für Handel und Gewerbe hat in der letzten Zeit mehrfach Bera⸗ tungen abgehalten. Dieſe ſind nunmehr ſoweit vorgeſchritten, daß in Kürze mit der praktiſchen Arbeit begonnen werden kann. Die offizielle Gründung des Deutſchen Mittelſtandsbundes wird wahr⸗ ſcheinlich in der zweiten Hälfte dieſes Jahres vor ſich gehen. Sie bDürfte höchſtwahrſcheinlich in Dresden erfolgen und nicht, wie urſprünglich geplant, in Magdeburg. Die große Tagung ſoll in Dresden während der Hygieneausſtellung ſtattfinden. Um den aus allen Teilen des Reiches zu erwartenden Mittelſtandsvertre⸗ teern den Beſuch dieſer Ausſtellung zu erleichtern, iſt Dresden in ſichere Ausſicht genommen. Die verſchiedenen Ausſchüſſe für Ver⸗ kehrs⸗, Wohnungs⸗, Preſſe⸗ und andere Angelegenheiten haben ſich bereits konſtituiert. Das Programm des Deutſchen Mittelſtandsbundes wird wichtige und große Aufgaben enthalten Sie ſind indeſſen rein dpirtſchaftlicher Art. Religion und Politik bleiben ausgeſchloſſen. Man will dahin ſtreben, durch wirtſchaftliche Einrichtungen, durch Ausnutzung und Zuſammenfaſſung der eigenen Kräfte, dem ge⸗ 8 * werblichen Mittelſtande im Reiche, in den Einzelſtaaten und in Mannheim, 21 Mürz. den Gemeinden eine ſeiner Bedeutung entſprechende Förderung zu verſchaffen. Die ſtaatliche Fürſorge, die bisher anderen Stän⸗ den reichlich zugewendet wurde, ſoll auch für den gefährdeten Mit⸗ telſtand erwirkt werden. Zur Aufnahme in den Bund kommen nur die Landesverbände, nicht Einzelmitglieder, in Betracht. „Wir klagen an.“ Herr Franz Pfemfert von der„Aktion“ erneuert in der neueſten Nummer ſeine Anklage, die Regierung habe dem Drängen reaktionärer Kreiſe, für die Neuwahlen zum Reichs⸗ tage eine„nationale“! Wahlparole zu„dichten“, ein überaus bedenkliches Entgegenkommen bewieſen. Er behauptet gerabezu, daß die deutſche Regierung hinreichend verdächtig erſcheine,„dem frivolen Plan einiger gewiſſensarmer Scharf⸗ macher, eine Kriegshetze als Wahlparole zu inſzenieren, ihre Zuſtimmung erteilt“ habe. Von reaktionärer Seite ſei mit Zuſtimmung des Herrn von Heydebrand die Regie⸗ rung ſchriftlich und mündlich aufgefordert worden, bei den bevorſtehenden Wahlen eine„nationale Demonſtration zu ver⸗ anſtalten“, die„Blicke und Gedanken auf den äußeren Feind zu lenken“,„das deutſche Volk wieder an ſeine Ideale, für die ſeine Väter ihr Leben einſetzten, zu erinnern“, kurz eine„natio⸗ nale“ Wahlparole auszugeben, die chauviniſtiſchen Gedanken Rechnung trage. Die Regierung habe den tieferen Sinn dieſer Zumutung auch wohl verſtanden und durch die Drohnote an Serbien einen Beweis ihres guten Willens den Zumutungen der Scharfmacher gegenüber geliefert.“ Herr Pfemfert erklärt weiter, im Beſitze von inter⸗ eſſantem Material zu ſein, das ſeine Auffaſſung be⸗ ſtätige. Er verweiſt namentlich auf ein„ſtreng vertrau⸗ liches“ Schreiben, das von Berlin aus an die konſer⸗ vatiben Häupter im Lande ergangen ſei und das mit Genugtuung von den Beſprechungen mit der Regierung rede, die zur Ver⸗ einbarung einer ſolch„nationalen“ Wahlparole ſtattgefunden hätten. Von den maßgebenden Politikern, die an dieſen Kon⸗ ferenzen mit der Regierung beteiligt geweſen ſein ſollten, nennt Herr Pfemfert außer Herrn v. Heydebrand noch den Frei⸗ herrn v. Zedlitz. Die Regierung ſei einmal ſogar durch Herrn v. Bethmann⸗Hollweg in höchſteigener Perſon vertreten worden! Herr Pfemfert iſt keiner von dduen, auf deren Zeugnis man gern Häuſer baut. Aber ein Dementi wird jetzt wohl nicht zu umgehen ſein, nachdem der Reichskanzler perſönlich hineingezogen und mit Enthüllungen aus intereſſantem Akten⸗ material bedroht wird. Das Work haben jetzt alſo die Hexren v. Bethmann, v. Heydebrand und v. Zedlitz. Deutsches Reich. — Ein Brief an Erzberger. Der Unterſtaatsſekrekär im Reichskolonialamt Dr. Böhme hat der„Kreuzztg. aus Cap 'Ail in Südamerika mitgeteilt,„daß er niemals bei der Ueber⸗ nahme des Amts den Abg. Erzberger, in einem Brief um ſein Wohlwollen gebeten habe.“ Erzberger habe ihm nur einige Glückwunſchworte geſchickt, für die Dr. Böhme lediglich gedankt habe. Die„Tägl. Rundſchau“ bemerkt dazu, daß ſie jene Nachricht aus Zentrumskreiſen erhalten habe und„von komge⸗ tenter Seite eine Beſtätigung vorliege. Neiihsktagswahlen 1911. * Zättau, 20. März. Eine Kreisverſammlung der Forkſchrittlichen Volkspartei zu Ebersbach ſtellte Prof. Dr. Rahn in Dresden als Kandidaten für den zweiten ſächſiſchen Reichstagswahlkreis Löbau auf, der zurzeit von Dr. Weber vertreten wird. * Hannover, 20. März. Der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß der nationalliberalen Partei der Provinz Hannover hat einſtimmig die Erklärung angenommen, daß er die Kandidatur Held im ſechſten Hannoverſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſe als eine Kandidatur der nationalliberalen Partei nicht anerkennt. Nationalliberale und fortſchrittliche Volkspartei in Württemberg. * Stuttgart, 20. März. Zur Auffſtellung des früheren Parteiſekretär der nationalliberalen Partei, Keina bh, im 4. Wahltreis bemerkt die Redaktion des„Beobachters“: „Im 14. Wahlkreis ein Handelskammerſekretär, im 4. Wahl⸗ kreis ein früherer Parteiſekretär: die Deutſche Partei ſcheint ſehr arm an zugkräftigen Kandidaten zu ſein. Oder will ſie den ſchwarz⸗blauen Block doch nicht ſo ernſthaft bekämpfen?“ bollern durchſetzt, nicht überhebend und weilſchwelfig, ſondern markig und kurz, gleichſam im Lapidarſtil alles zuſammenfaſſend, was im Hinblick auf die vollbrachten Leiſtungen und auf die neuen Berhältniſſe zu ſagen notwendig war. Sie begann mit dem Dank gegen Gott, deſſen Gnade die treue Eintracht der deutſchen Bun⸗ desgenoſſen, den Heldenmut und die Manneszucht unſerer Heere und die opferfreudige Hingebung des deutſchen Volkes geſegnet habe. Sie wies darauf hin, daß die geſamte deutſche Nation in unvertilgbarer Schrift auf den Schlachtfeldern Frankreichs ihren illen verzeichnet habe, ein einziges Volk zu ſein und zu bleiben. Und weiter hieß es:„Der Geiſt, welcher in dem deutſchen Volke lebt und ſeine Bildung und Geſittung durchdringt, und nicht minder die Verfaſſung des Reiches und ſeine Heereseinrichtungen bewahren Deutſchland inmitten ſeiner Erfolge vor eder Verſu⸗ chung zum Mißbrauch ſeiner durch ſeine Einigung gewonnenen Kraft. Die Achtung, welche Deutſchland für ſeine eigene Selb⸗ ſtändigkeit in Anſpruch nimmt, zollt es bereitwillig der Unabhän⸗ gigkeit aller andern Staaten und Völker, der ſchwachen, wie der ſtarken. Das neue Deutſchland, wie es aus der Feuerprobe des gegenwärtigen Krieges hervorgegangen iſt, wird ein zuverläſſiger rge des europäiſchen Friedens ſein, weil es ſtark und ſelbſtbe⸗ wußt genug iſt, um ſich die Ordnung ſeiner eigenen Angelegenheiten Us ſein ausſchließliches, aber auch ausreichendes und zufrieden⸗ ſtellendes Erbteil zu bewahren.“ Nach einem Hinweis auf den envollen Beruf des erſten Deutſchen Reichstages, die vom iege geſchlagenen Wunden zu heilen und für die Hinterbliebenen Gefallenen und die Verwundeten zu ſorgen, erging die Mah⸗ mit den Arbeſten zu beginnen und zuſammen zu wirken mit rganen des Dautſchen Reiches behufs Erfüllung der von der ung geſteüten Aufgabe:„zum Schußz des in Deulſchland gültigen Rechts und zur Pflege der Wohlfahrt des deutſchen Vol⸗ „Möge die Wiederherſtellung des Deutſchen Reiches für die Feuiſche Nation“ ſo jautete der Schluß,„auch nach innen das Wahrzeichen neuer Größe ſein; möge dem deutſchen Reichskrieg, den wir ſo ruhmreich geführt, ein nicht minder glorreicher Reichs⸗ friede folgen, und möge die Aufgabe des deutſchen Volkes fortan darin beſchloſſen ſein, ſich in dem Wettkampf um die Güter des Friedens als Sieger zu erweiſen. Das walte Gott!“ Nach Beendigung der Rede, die wiederholt rauſchende Bei⸗ fallsſalven entfeſſelt hatte, trat Bismarck vor und verkündete die Eröffnung des Reichstages mit den Worten:„Auf Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers erkläre ich im Namen der verbündeten Re⸗ gierungen den Reichstag für eröffnet“, worauf der Kaiſer unter dem vom bayeriſchen Staatsminiſter von Pfetzſchner ausgebrachten dreimaligen Hoch den Saal verließ.— Kurze Zeit nachher, um drei Uhr, verſammelten ſich die Reichsboten im Saale des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Ein eigenes Heim beſaß der Reichstag noch nicht, und ſo mußte der alte, jetzt dem modernen Geſchäftsleben gewichene Bau gegen⸗ über dem Dönhoffplatz, das ehemalige Palais des Fürſten Har⸗ denberg, Gaſtfreundſchaft erweiſen. Auch das Parlament des Norddeutſchen Bundes hatte hier getagt. Als Erbteil des Bundes hing über dem Präſidentenſtuhl aufgerollt die von den Deutſchen in New⸗Orleans im Jahre 1867 zum Geſchenk dargebrachte Fahne, mit der Inſchrift:„Dem deutſchen Parlament.“ Nun war die Inſchrift zur Wahrheit geworden. Schlicht und ſchmucklos, aber nicht unbehaglich gab ſich der rechteckige, mehr lange, als breite Saal. Hohe Holzpaneele bekleideten die Wände, ſtattlich baute ſich an der einen Längswand das Präſidium auf, und oben öffneten ſich auf drei Seiten Tribünen. Unten im Saal herrſchte reges Leben. Gruppen konverſieren⸗ der Reichsboten ſtanden umher. Man ſah Moltle, von Bennigſen, Simſon, Miquel, Bamberger, Lasker, Wehrenpfennig, von Stauf⸗ fenberg, von Hoverbeck, von Unruh⸗Bomſt, Duncker, Eugen Rich⸗ ter, die beiden Reichensperger, Windthorſt und viele andere N Mit Recht führt der„Schwäb. Merkur“ Beſchwerde üben dieſe wenig taktvolle Aeußerung: Mit dieſer freundlichen Kritif quittiert das Organ der Volkspartei für die vor⸗ behaltloſe Unterſtützung, die die nationalliberale Partei der Volkspartei in den ihr zugewieſenen Wahlkreiſen zu Teil werden läßt. Wir wiederholen: die Leitung der Volkspartei ſcheint dis Zügel derzeit erheblich am Boden ſchleifen zu laſfen. Iſt im übrigen der bisherige demokratiſche Reichstagsabgeordnete des 14. Wahlkreiſes nicht auch Handelskammerſekretär geweſen — Der Frauenmord in Berlin N. Noch keine Spur von dem Mörder. Berlin, 20. März. Ein ſchweres Verbrechen, das in ſeinen Einzelbeiten lebhaft an die ungeſühnte Ermordnung der Pro⸗ ſtituierten Woſcher erinnert, iſt, wie kurz gemeldet, in der Nacht zum Sonntag im Norden der Stadt verübt worden. In dem Hauſe Boyenſtraße 14, in der Nähe des Weddingplatzes, wurde dis unter ſittenpolizeilicher Kontrolle ſtehende, eheverlaſſene Näherin Martha Schramm in brutalſter Weiſe dahingemordet. Sie wurde von einem unbekannten Mörder durch zahlreiche Meſſer⸗ ſtiche getötet. Die Ermordete iſt die Tochter des Landwirtz Schlitztus und war am 2. April 1880 geboren. Nach einer unglücklichen Ehe mit dem Kutſcher Schramm, lebte ſie ſeit zwel Jahren mit einem Zuhälter Hermann Lehmann zuſammen. Dieſer war es auch, der bei der Rückkehr in die gemeinſame Wohnung die Bluttat entdeckte. Als er die Wohnſtube betrat, bot ſich ihm dort ein furchtbarer Anblick. Auf dem Fußboden lag die über und über mit Blut beſudelte Leiche der Schramm. Die Tote war vollſtän⸗ dig angekleidet. Ihre Haare waren etwas aufgelöſt und daran herumgeriſſen worden. Zu Füßen der Leiche lag der kote Hund der Sch. ein kräftig entwickelter ſchottiſcher Schäferhund. Die Leiche der Ermordeten befand ſich in einem ſchrecklichen Zuſtand. Der Tod war durch acht tiefe Meſſerſtiche herbeigeführt worden. Die eifrigſten Bemühungen der Kriminalpolizei, die ein gan⸗ zes Heer bon Beamten aufgeboten hat, um eine Spur des Täters zu finden, ſind bis zur Stunde erfolglos geblieben. Die Ausſagen der im Laufe des Vormittags vernommenen zahlreichen Frauen und Männer haben auch nicht den geringſten Anhalt für dieg Perſon des Täters ergeben. Die ganze Nacht hindurch waren Beamte der unter Leitung des Kommiſſars Klinghammer ſtehenden Patrouillen tätig, um in Kaſchemmen und Nachtlokalen aller Art, in denen Dirnen und Zuhälter verkehren, die für eine erfolgreiche Suche nach dem Mör der notwendigen Feſtſtellungen zu machen. Die Schwierigkeiten bei Ermittelungen in Zuhälterkreiſen ſind ſehr große, beſonders, wenn es ſich bei der Suche nach dem Täter um einen Angehörigen der eigenen Zunft handelt. Das haben die Erfahrungen bei ähn⸗ lichen Frauenmorden ſtets ergeben. Da die Ermordete ſchon vielg Jahre ihrem Gewerbe nachgeht, ſo iſt ihr Freundes⸗ und Be⸗ kanntenkreis ſehr ausgedehnt. Immer mehr befeſtigt ſich die Annahme, daß es ſich um einen Racheakt handelt. Die Schramm hat ſich nicht nur durch die Anzeigen gegen ihre eigenen Zuhältern Feinde geſchaffen, ſondern auch in ihrer Eigenſchaft als„weiblicher Zuhälter.“ Sie unterhielt nämlich in Dirnenkreiſen vielfach Freundſchaften und geſtaltete dieſen Verkehr zu einem auch für ſie pekuniär einträglichen. Daß eine jener„Freundinnen“ für die Töterſchaft in Frage kommt, iſt kaum anzunehmen, dagegen ſpricht die ganze Ausführung des Verbrechens. Sehr gut möglich iſt aber, daß dieſe„Weiberfreunbſchaften“ den FAnlaß zu dem Racheakt gegeben haben. Mit welcher unglaublichen Roheit der Mörder zu Werke gegangen iſt, hat die Obduktion des toten Hundes ergeben. Der Kadaver iſt in der Tierürztlichen Hochſchule unterſucht worden. Es wurden nicht weniger als acht Ver⸗ letzungen feſtgeſtellt, während zunächſt nur zwei ſichtbar geweſen waren. Sie zeigen, daß der Mörder auch auf das Tier wie auf ſeine Herrin in ſinnloſer Wut eingeſtochen hat. Mehrere Stich! ſind durch die Schädeldecke gegangen. Tödlichwirkte einer, der das Rückgrat verletzte. Der Hund war ſehr ſcharf und biſſig. Wenn Frau Schramm Beſuch erhielt, ſo mußte Lehmann ihn mitnehmen und ausführen, damit er nicht ſtörte. Für fremde Perſonen wor er durchaus unzugänglich. Nach der ganzen Lage iſt anzunehmen, daß der Hund trotz der erſten Verletzungen immer wieder wütend auf den Täter eingeſprungen ſei. Dieſer muß alſo irgendwie ver⸗ letzt worden ſein. Auch wird ihm das Tier ſeine Kleidung zer⸗ riſſen haben. Die Leiche der Frau Schramm wird heute nachmitkag von den Gerichtsärzten Dr. Störmer und Dr. Strauch geöffnet und auß ihre Verletzungen genauer unterſucht werden. parlamentariſche Größen und Charakterköpfe. Am Tiſche des Bundesrates, der mit 48 Plätzen bedacht war, gähnten breitg Lücken— nur wenige Regierungsvertreter waren anweſend, darunter Präſident Delbrück, eine kleine Geſtalt mit mächtigem Schädel. Das Publikum, das in drangvoll⸗fürchterlicher Enge die an der Schmalſeite des Saales befindliche Tribüne füllte, harrte er⸗ wartungsvoll der kommenden Ereigniſſe, aber es wurde enttäuſcht; denn irgendwelche Debatten fanden nicht ſtatt und die Hoffnung; daß Bismarck erſcheinen werde, blieb unerfüllt. Der Alters⸗ präſident von Frankenberg⸗Ludwigsdorff, geboren im Jahre 1785, übernahm den Vorſitz behufs proviſoriſcher Leitung der Ge⸗ ſchäfte. Mit einer kurzen Rede eröffnete er die erſte Sitzung des erſten Deutſchen Reichstages. Sie klang unter lebhaftem Beifall in die Worte aus:„Nach einem Kriege voll glorreicher Taten und außerordentlicher Begebenheiten, wie ſie die Weltgeſchichte nicht noch einmal aufzuweiſen vermag, ſollen wir jetzt an die Werke des Friedens gehen, und das werden wir mit der Freudigkeit kun, welche aus der ſeit Jahrhunderten erſtrebten Errungenſchaft her⸗ vorgeht. Laſſen Sie uns noch den Mitgliedern aus den ſüddeut⸗ ſchen Staaten, welche heute zum erſten Male in unſere Mitte ein⸗ treten, einen freundlichen Willkommensgruß zurufen und damit die Sitzung für eröffnet erklären. Vor allem iſt es notwendig, eine Geſchäftsordnung zu haben. Ich ſchlage Ihnen vor, pro⸗ viſoriſch die Geſchäftsordnung des Norddeutſchen Bundes anzu⸗ nehmen(Zuſtimmung) und berufe auf Grund derſelben zu Schriftführern die Herren Abgeordneten von Stauffenberg aus Bahern, Eyſoldt aus Sachſen, Baron von Schöning und Freiherr von Unruh⸗Bomſt aus Preußen.“ Es folgte die Verleſung der Mitglieder in die vorgeſchriebenen ſieben Abteilungen zur Prüfung der eingegangenen Wahlakten. Beim Namensaufruf ergab ſich die Anweſenheit von 274 Mit⸗ gliedern. Der Reichstag zählte 382 Mitglieder, zur abſolnzen einen Pro⸗ Nacht dem e dig herin Sie eſſer⸗ virts einer zwei ieſer g die dort über aran hund Die tand. pden, gan⸗ iters ſagen auen dit⸗ kung m in und Mör⸗ eiten ders, igen ahe⸗ viele Be⸗ dic amm 0 Goeueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3. Sette. Mannheim, 21. Marz. Aus Stadt und Land. Waunheim, 21. März 1911. Hinaus! Beſonders für die Bewohner von Großſtädten hat dieſer Ruf eine beſondere Bedeutung, und deshalb ſoll er in den erſten Stun⸗ den des anbrechenden Frühlings laut in ihre Ohren klingen. Die wachſende Unnatur dieſer Form des menſchlichen Zuſammenwoh⸗ nens in der Großſtadt, wo kein Geſchäft lebhaft, keine Geſelligkeit anregend, keine Muſik rauſchend, keine Beleuchtung glanzvoll, keine Lektüre pikant, kein Bild modern, kein Ereignis ſenſationell er⸗ ſcheint, hat Nervenſchwäche und Blutarmut in vorher unbekanntem Maße verbreitet. Und deshalb iſt gerade der Städter darauf an⸗ gewieſen, aus dem reinen Quell der Natur den Heiltrank zu ſchöpfen. Der Verkehr mit der Natur wirkt beruhigend und kräftigend auf Gehirn und Rückenmark, er erneuert die vevbrauchte Nervenſubſtanz, er macht leidenſchaftslos und zufrieden und wirkt ſo in eminentem Sinne ſtaatserhaltend. Beſchäftigung mit der Natur und Verſenkung in ihren Reichtum und ihre Schönheit iſt das beſte Vorbeugungsmittel gegen den umſichgreifenden bla⸗ ſierten Peſſimismus, wie gegen allerhand Roheiten, Gladiatoren⸗ kämpfe, alkoholiſche Wutausbrüche uſw., wie ſie z. B. nicht ſelten Samstags⸗ und Sonntagsnachts am Gockelsmarkt oder auf den Kopuzinerplanken in Szene gehen. Darum ſollte die Jugend noch mehr zur Erkenntnis der Natur und zur Pflege ihrer Schönheiten angeleitet werden; auch das hat neben den unregelmäßigen Verben oder mathematiſchem Deſſert ſeine Berechtigung. Ganz beſonders iſt es der Wald, der herrliche deutſche Wald, der Herz und Gemüt hoch erhebt über die gemeine Alltäglichkeit und uns mit neuer Spannkraft zum Tagewerk zurückkehren läßt. Hier wachſen nicht nur Bäume und Sträucher, hier wimmelts nicht nur von Lebeweſen aller Art, hier gedeihen auch geſunde Ideale und natürliche Gedanken. „Daß ich wieder ſingen und jauchzen kann, Daß alle Lieder geraten, 5 Verdank ich nur dem Streifen im Tann, Den ſtillen Hochwaldspfaden.“(Scheffel.) Der geheimnisvolle Reiz im Leben und Weben des Waldes erhöht die Freude des Glücklichen, löſt auch den Schmerz der Bedrückten und Bedrängten.„Urwaldfrieden, du ſtille, du heilige Zuflucht der Verwaiſten, Verlaſſenen, Verfolgten und Weltmüden, du ein⸗ ziges Eden, das dem Glückloſen noch geblieben!“ So preiſt Roſegger, ein echter Sohn des Waldes, den Wald, mit deſſen Hilfe er ſchwere Seelenkämpfe ſiegreich beſtand. Hier unter den grünen Kuppeln des Buchenhochwaldes, zwiſchen den Spitzſäulen der ſchlanken Tannen gibt es weder religiöſe noch politiſche Zängkereien keine Kurszettel, Steuerprobleme und Wahlreden: die entlaſtende Einſamkeit lenkt vielmehr ab von dem ermüdenden abſtrakten Denken und dem verwirrenden und aufregenden Chaos des mo⸗ dernen Weltlebens; alles tritt hier dem Naturfreund mit den ein⸗ fachſten Mitteln an Kraft, Form und Farbe und dennoch in viel⸗ tauſendfacher Verſchiedenheit und Schönheit entgegen. Achte einmal auf das Leben der beſeelten Natur: auf Stimme, Flug, Neſtbau und Lebensweiſe des Vogels, auf das Springen des Eichhörnchens, auf das liebliche Bild des äſenden Rehes, auf das Wühlen des Maulpurfs, auf das Leben und Treiben der Fiſche, Käfer und Schmetterlinge, auf das Netz der Kreuzſpinne: oder be⸗ öbachte die Pflanze an ihrem Standort und unter ihren beſonderen Vegetationsbedingungen, die Beſchaffenheit des Bodens und des Geſteins, ſeine Lagerungsverhältniſſe, ſeine Beziehung zu Waſſer, 5 Tiermwert, die Menſchen in ihrer Verbindung und der geographiſchen Lage, ihrer atur, von der geogr „der Ausnutzung des Bodens durch Acker⸗ bau, Handwerk und Induſtrie; oder vertiefe dich vollends in die intimeren Vorgänge, das geheimnisvolle Rauſchen der Baum⸗ lronen, die Befruchtung der Blüten durch Inſekten, die Wande⸗ rung der Pflanzen, die Anpaſſung und Schutzfärbung der Tiere, ihre Fährten und Spuren, die Pracht des Lichtes, das allmählich die Bergwelt mit ſeinem Schein beſtrahlt,— all dieſe unzähligen Schönheiten können dir ein unerſchöpflicher Born edelſten Ge⸗ nuſſes werden. Darum laß den Frühling nicht vergeblich rufen: Hinaus! Prof. E. W. * Ernannt wurde Lehramtspraktikaut Arnold Goldſchmit von Kerrlsruhe zum Profeſſor an der Realſchule Rheinbiſchofsheim und Aktuar Eruſt Meotzger beim Amtsgericht Pforzheim zum Gerichts⸗ ſchreiber bei dieſem Gericht. * Goldene Jubelfeier im Mannheimer Sängerbund. Unſerem geſtrigen Bericht über die am Sonntag(nicht Samstag) im Ball⸗ hauſe abends ſtattgefundenen Feſtakt mit Damenbierprobe iſt noch hinzuzufügen, daß die Weberſche Jubelouverture des Or⸗ cheſters und die dorgetragenen Chöre Herr Hofmuſikus Steg⸗ manmn dirigierte. * Die Ortsgruppe Maunheim des Deukſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes veranſtaltet morgen abend im Vexeins⸗ hauſe„Zwölf Apoſtel“(O 4, 11, 1 Treppe]) einen Portrags⸗ Majorität waren 192 erforderlich, mithin war die Verſammlung beſchlußfähig. Dann entſchied die Verſammlung auf Vorſchlag des Alters⸗ präſidenten einſtimmig, ſich am nächſten Tage, dem 22. März, dem 75. Geburtstage des Kaiſers, bei der Gratulation zu beteiligen. Weiter wurde das Haus durch die Abgeordneten von Denzin, Marquardt, Duncker und Simſon zu einem gemeinſchaftlichen Feſtdiner für den nächſten Tag, nachmittags 4 Uhr, aufgefordert. Dann war die Tagesordnung erledigt— um 4½ Uhr ſchloß die erſte Sitzung des neuen Reichstages. Der Geburtstag des alten Kaiſers verlief in Berlin unter rauſchenden Opationen, aber ſchon am nächſten Tage, am 23. März, ging der Reichstag rüſtig an die Arbeit. Mit 276 von 284 abgegebenen Stimmen wurde Simſon zum Präſidenten gewählt, zum erſten Vizjepräſidenten mit 222 Stimmen der Fürſt Hohen⸗ 224 lohe⸗Schillingsfürſt und zum zweiten VBizepräſidenten mit 150 Stimmen der Württemberger von Weber. Mit meiſterlich ge⸗ wählten Dankesworten nahm Simſon die Wahl zum Präſidenten an, ebenſo die beiden anderen Herren die Wahl zum erſten und zweiten Vizepräſidenten. Dann kam der dritte Sitzungstag, der 27. März heran. Die Tribünen waren überfüllt, in der Hofloge weilten der Großherzog von Baden mit Gemahlin und der Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar, das Haus war ſtark beſetzt, am Tiſche des Bundesrates hatten fünfundzwanzig Verkreter der Re⸗ gierung Platz genommen, nun hinzu trat zur allgemeinen Freude groß und reckenhaft der Reichskanzler, den Kaiſer Wilhelm am Eröffnungstage des erſten Deutſchen Reichstages in den Fürſten⸗ tand erhoben hatte. Es war das erſte Mal, daß der Kanzler des Deutſchen Reiches, Fürſt von Bismarck⸗Schönhauſen im Deutſchen Reichstage erſchien, in dem er fortan manche parlamentariſche Schlacht durchzukämpfen hatte. ——ů abend. Herr Schneider ſpricht über das Thema:„Inter⸗ eſſante Rechtsfragen aus dem kaufmänniſchen Dienſtverhältnis“. Mitglieder und Gäſte ſind willkommen. Vereinigung der Hoſpitauten der Handelshochſchule. Letzten Freitag Abend ſprach im Hotel National Herr Walter Rothe, Mann⸗ heim, Oberinſpektor der Vaterländiſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft Elberfeld, über das Thema: Das Weſen der Feuerver⸗ ſicherung mit beſonderer Berückſichtigung ihrer Bedeutung für die großgewerblichen Betriebse.“ Reduer gab in ſeinen ebenſo erſchöpfenden, wie intereſſanten Aus⸗ führungen einen genauen Einblick in die geſchichtliche Entwickelung des Feuerverſicherungsweſens, wies auf ihre Bedeutung für die ganze Volkswirtſchaft hin, behandelte die hauptſächlichſten verſicherungstech⸗ niſchen Fragen und ging ſchließlich auf die modernen Probleme ein. Die Gründungszeit der erſten, noch heute beſtehenden Geßellſchaft ſiel in die zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Der Leiter der 1844 gegründeten Magdeburger Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Knoblauch, er⸗ warb ſich um die Fortbildung der modernen Feuer⸗Verſicherungs⸗ technik ganz hervorragende Verdienſte. Es betreiben zur Zeit 34 deutſche Aktien⸗Geſellſchaften, 20 größere deutſche Verſicherungs⸗Ver⸗ eine, 50 öffentliche Feuerverſicherungs⸗Anſtalten, 26 ausländiſche Ge⸗ ſellſchaften die Verſicherung in Deutſchland ohne die vielen kleinen Berufs⸗ und Standes⸗Vereinigungen. Das Privatverſicherungsgeſetz vom 12. Mai 1901 brachte die Reichsauſſicht. Verſichert waren in Deutſchland Eude 1908 an Iumobiliar⸗ und Mobiliar⸗Werten 188 Milliarden Mark, davon 48,3 Proz. bei Akt.⸗Geſ., 7,8 Prozent bei Gegenſeitigkeits⸗Geſellſchaften, 6 Prozent vom Ausland und 37,7 Proz. von öffentlichen Anſtalten. Der jährliche Zuwachs iſt ungefähr 7½ Milliarden. Ungefähr 20 Prozent ſind noch nicht verſichert. Für 165 Millionen Mark ſind im Jahre 1908 Entſchädigungen gezahlt worden, ausſchließlich der Regulierungskoſten. Die Geſellſchaften erblicken heute in der Verhütung des Feuers ihre Hauptaufgabe und erreichen ihren Zweck durch Mithilfe bei Auſchaffung von Löſchvorrichtungen, durch Ausarbeitung von Sicherheitsvorſchriften und durch das Sty⸗ dium der den einzelnen Riſiken in der Induſtrie innewohnenden Ge⸗ fahrsmomente. Ohne Feuerverſicherung wäre heute der geſamte Real⸗ kredit und Warenlombard in Frage geſtellt. Die Armenpflege iſt durch die Feuerverſicherung ſtark entlaſtet. Die Verſtaatlichung der Ver⸗ ſicherung bei Immobilien hat in einzelnen Staaten Anklang gefun⸗ den, gegen die Fahruis⸗Verſicherungen hingegen haben ſich die Re⸗ gierungen ſtets ablehnend verhalten. Die Klagen gegen die privaten Unternehmungen waren Härte der Bedingungen, Kartellierung der Geſellſchaften, terroriſtiſche Betätigung, ungenügende Unterbringung der größten Riſiken. Seit Einführung des Verſicherungsgeſetzes vom 1. Januar 1910 iſt unter Leitung des Reichs⸗Aufſichtsamts unter Zu⸗ ziehung von Intereſſenten eine Reviſion der Bedingungen wahr⸗ genommen worden. Dar Kartell(die Vereinigung der in Deutſchland arbeitenden Priv.⸗Feuer⸗Verſ.⸗Geſ.) hat faſt allen Regierungen der Bundesſtaaten das Zugeſtändnis gemacht, daß in dieſen Staaten Ver⸗ ſicherungsgemeinſchaften gegründet wurden, au denen alle in dem betr. Bundesſtaat arbeitenden Geſellſchaften im Verhältnis ihrer Prämieneinnahme in dieſem Bundesſtaat beteiligt ſind. Dieſe Ge⸗ meinſchaften übernehmen alle Riſiken, die ſonſt keine Deckung finden würden, indem die Gefellſchaften gemeinſam an Prämien und Schä⸗ den partizipieren. Die bad. Gemeinſchaft hatte 1910 eine Prämien⸗ einnahme von 18373 M. und Schäden von 64993 M. Die privaten Geſellſchaften ſuchen alſo ihren ſozialen Aufgaben in dieſer Hinſicht gerecht zu werden. Die hohen Divideuden der betr. Geſellſchaften ſtellen ſich dar als Prämien für Riſiken der Aktionäre auf das nicht einbezahlte Kapital. Die Prozentzahl bezieht ſich im Kurs natürlich nur auf die eingezahlte Summe. Die alten Geſellſchaften haben ihre Haupteinnahmen aus den guten Anlagen ihrer Reſerven. Die ſtarke Konkurrenz unter den einzeluen Geſellſchaften führte allmühlich zu Veveinigungen zwecks Ausarbeitung einer Statiſtik, von Tariſen und Sicherheitsvorſchriften. Reduer ging dann auf die Prämien⸗ und Riſikenverteilung bei Verſicherung von Großbetrieben über. Die Einführung von Induſtrietarifen erzeugte einen großen Sturm in der geſamten deutſchen Induſtrie und rief vor allem den Zentralver⸗ band der Juduſtriellen auf den Plau. Es kam im Mai 1902 zu Ver⸗ Handlungen zwiſchen Vertretern des Zentral⸗Verbandes und ſolchen der Vereinigungsgeſellſchaften. In letzter Zeit hat man erkannt, daß Induſtrieverbände ihre Aufgabe am beſten erfüllen, wenn ſie beratend und aufklärend den Verſicherungsgeſellſchaften an die Hand gehen. Redner behandelt darauf die Rück⸗ und Mitverſicherung, die Grenzen der Verſicherung, die kleinen Feuerſchäden im Haushalt, die Wert⸗ deklarationen, die Gebundenheit der Objekte an die Oertlichkeit, An⸗ teilpflicht an einem Teil des Riſikos durch den Verſicherten ſelbſt und die Wiederherſtellungsklauſel. Schließlich wies der Redner auf die ethiſchen und ſozialen Aufgaben der Feuerverſicherung hin, die die deutſche Feuerverſicherung glänzend erflillt hat. Deu trefflichen Aus⸗ führungen ſchloß ſich eine angeregle, zwei Stunden währende Diskuſ⸗ ſion an, bei der vor allem Herr Koburger, Mathematiker des „Atlas“ in Ludwigshafen und Dozent der Handelshochſchule, tüchtig eingriff und zeigte, wie das Verſicherungsweſen ſo vielſeitig iſt und namentlich für einen Kaufmann des eingehenden Studiums wert. *Verein für Frauenſtimmrecht. Nachdem überall in Oeſter⸗ reich und Deutſchland in dieſen Tagen die ſozialdemokratiſchen Frauen für das Frauenwahlrecht eingetreten ſind, wird die Vor⸗ ſitzende des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht, Fräulein Helene Schieß, kommenden Freitag, abends halb 9 Uhr, im Kaſinoſaal die Frage„Warum fordern wir das Frauenſtimmrecht? bom Standpunkt der bürgerlichen Frauenſtimmrechtsvereine in Baden beantworten. Das Thema gehört zu den aktuellſten un⸗ ſeres heutigen öfſentlichen Lebens. Allen Frauen, Mädchen, und hauptſächlich den politiſch tätigen Männern unſerer Stadt bietet ſich durch den Vortrag einer der berufenſten bürgerlichen Ver⸗ treterinnen des Frauenſtimmrechts Gelegenheit, ſich über eine Frage zu informieren, die in anderen Ländern bereits gelöſt iſt und bei uns in Deutſchland immer mehr in den Vordergrund der Intereſſen tritt. Karten bei Heckel und an der Abendkaſſe. (Siehe Inſerat.) s Aus Ludwigshafen. Der 3 Jahre alte Sohn Otto des Fabrik⸗ arbeiters Rühling, wohnhaft in der Eliſabethſtraße im Stadtteil Frieſenheim, fiel am 13. März nachmittags in einen Topf mit hei⸗ ßem Waſſer und ver brühte ſich den Rücken und die Füße der⸗ art, daß er geſtern verſtorben iſt.— Ein lediger Ausläufer erhielt geſtern von ſeinem Geſchäfte den Auftrag, 200 M. auf das Scheckamt zu verbringen, zahlte jedoch das Geld nicht ein und ging damit flüchtig.— Feſtgenommen wurde der ledige Schrei⸗ ner Fritz Bleibahn von Landerode, der geſtern nacht in einer Wirt⸗ ſchaft in Mundenheim, wo er ſich einlogiert hatte, einen Diebſtahl beging und dabei ÜUhren, Ringe und Kleidungsſtücke entwendete. * Der Jahresbericht des Vorſtandes der Freireligiöſen Ge⸗ meinde zu Mannheim für das Jahr 1910 führt u. a. aus: Gegen das Jahr 1909 hat unſere Gemeinde erfreulicherweiſe erheblich zugenommen, der reine Zuwachs beträgt 186 gegen 91 Perſonen des Vorjahres, der Mitgliederſtand hat 1910 das dritte Tauſend überſchritten, er betrug Ende Dezember 3024. Das Gemeinde⸗ leben gipfelte in den Vorträgen, deren Beſuch ein guter zu nennen war, trotzdem uns die hinreißende Bexredſamkeit unſeres leider er⸗ krankten Predigers Schneider nur für den Anfang des Jahres zur Verfügung ſtand. Ein außerordentlich ſchweres Verhängnis hat die Gemeinde in dieſem Jahre betroffen. Unſer allverehrter und treubewährter Prediger, Herr Georg Schneider, der am 1. September 1910 25 Jahre ſeines Lebens in aufopfernder und hin⸗ gebender Arbeit unſerer Gemeinde gewidmet hatte, wurde ſeider von einer Nervenkrankheit befallen, von der er jetzt noch nicht ge⸗ neſen iſt. Von einer feſtlichen Jubiläumsfeier für Herrn Schneider mußte deshalb leider Abſtand genommen werden, doch haben ſeine Freunde und Mitglieder der Gemeinde es ſich nicht nehmen laſſen, Herrn Schneider eine Jubiläumsſpende zu überreichen. Die ganze Gemeinde vereint ſich in dem Wunſche, daß Herr Schneider vecht bald wieder ganz geneſen möge. Herr Prediger Rieber aus Mainz vertrat in einer Reihe von feſſelnden Vorträgen Herrn Schneider. Außerdem ſprachen von auswärtigen Rednern die Herren Klauke, Welker und Schiller. Durch Tod wurden uns zwei Mitglieder ent⸗ riſſen, die ſich in hervorragender Weiſe am Gemeindeleben betei⸗ ligt haben, und zwar Herr Friedrich Henne und zu Beginn des Jahres 1911 Herr Hauptlehrer Karl Strohbach. Herr Stroh⸗ bach, der erſte Lehrer, der ſich der Freireligibſen Gemeinde an⸗ ſchloß, gehörte viele Jahre dem Vorſtand an und exwies ſich als zielbewußter Berater in allen Angelegenheiten der Gemeinde, ins⸗ beſondere aber auch in allen Schul⸗ und Erziehungsfragen. Es wurde im Laufe des Jahrs verſucht, den muſikaliſchen Teil der Er⸗ baungsvorträge auszugeſtalten. Der Vorſtand wird ſich bemüßen, in dieſer Hinſicht noch weiter zu arbeiten, um dieſen für die Bil⸗ dung einer Stimmung ſo wichtigen Rahmen künſtleriſch zu vervoll⸗ kommnen. Die Kopfzahl der Gemeinde betrug am 31. Dezember 1910 3024. Gegenüber der Volkszählung von 1905 hat unſere Ge⸗ meinde nach der Zählung vom 1. Dezember 1910 um 919 Mitglie⸗ der oder um 45,2 Prozent zugenommen. Die Zahl der den ethiſchen Unterricht der Gemeinde beſuchenden Kinder betrug 452. Bei der Jugendweihe 1910 wurden 48 Knaben und 24 Mädchen, mithin 72 Kinder konfirmiert. Im Jahre 1910 wurden 22 Vorträge ge⸗ halten. Die Einnahmen und Ausgaben balaneieren mik 18 938.2 Mark. Der Fonds zur Erſtellung einer Gemeindehalle beträgt 2105.85, M. Die Aktiven betragen M. 110518.95, di iven; Hypotheken 40 000., Vermögen 70 513.95 M. Vereinnahmt wur den an Mitgliederbeiträgen 5200., Kollekten 400., Miets erträgniſſe der Häuſer 6500., Zinſen 50 M. Die Ausgaben be⸗ tragen 11650 M. Die reſtlichen 500 M. wurden durch Zuweiſung an den Baufonds und den Krankenfonds zur Amortiſation ver⸗ wandt. Ortsgrüppe Maunheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kümpſung der Geſchlechtskrankheiten. Zu ihrem letzten dieswinter⸗ lichen Vortrag hat die hieſige Ortsgruppe der D. G. z. B. d. G. Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Küſter vom hygieniſchen Inſtitut der Uni⸗ verſttät Freiburg gewonnen, der am Mittwoch, 22. ds. Mis abends halb 9 Uhr, im Kaſinoſaal(R 1, 1) über„Aetiologie tud all⸗ gemeine Therapie der Geſchlechtskraukheiten“ ſprechen wird. Aus berufenem Munde über die Enkſtehung dieſer Volksſeuchen, über die dieſelben erregenden Kleinlebeweſen, deren Kenutnis durch die Forſchungen der letzten Jahre, iusbeſondere durch die Entdeckung der Syphtlispirochgete, ſo ſehr erweitert wurde, zu hören, wird ebenſo intereſſant ſein, als die Erörterung der allge⸗ meinen Geſichtspunkte der Behandlung und Heilmethoden, die gerade jetzt durch die Einführung des Ehrlich'ſchen Syphilismittels„Sal⸗ narſau“ das größte Intereſſe weiteſter Kreiſe erregen. Wie immer, ſind auch zu dieſem Vortrag neben den Mitgliedern der Ortsgruppe Güſte— Damen wie Herren— bei freiem Eintritt beſtens will⸗ kommeun. * Jugendtheater im Bernhardushof. Nach latägiger Pauſe begtunnt Frau Sölch mit ihrer kleinen Künſtlerſchar einen neuen Byklus Theater, RKunſt und Wiſſenſchaft. N. Verein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Heidelberg. Die geſtrige 7. Jahres⸗Verſammlung legte ein erfreuliches Zeug⸗ nis ab für das ſtetig wachſende Intereſſe für die Bereinsbeſtrebungen. Nach dem Jahresbericht des Vorſitzenden, Herru Bezirksarzt Dr. Holl, ſtieg die Mitgliederzahl von 441 im Jahre 1909 auf 578 im Jahre 1910. Von 120 Perſonen(107 Erwachſenen und 13 Kindern) wurde die Fürſorge des Vereins in Anſpruch genommen. Durch die Landesverſicherung wurden 64 Perſonen in die Heilſtätten Nordrach, Friedrichsheim, Luiſenheim, Stamberg und Säckingen geſchickt; der Verein verſah die Kranken im Bedarfsfall mit Kleidungsſtücken. In 27 Fällen wurde(bei Wohnungswechſel und Todesfällen) Desinfektion durch den Vetein veranlaßt. Der vom Rechner, Herrn Graff, erſtattete Kafſenbericht betzifferte die Einnahmen auf 5471., die Ausgaben auf 4298 M. Von den erſteren wurden 2009 M. durch Mitgliederbeiträge aufgebracht, das übrige durch regelmäßige Beiträge von Kaſſen, Vereinen etc. und durch Zinserträge von Stiftungen. Die Stadt Heidelberg gibt jähr⸗ lich 1000 M. Der Fehlbetrag des Vorjahres wurde durch Schenkung von 1000 M. ſeitens einer Wohltäterin gedeckt. Von den Aus⸗ gaben entftelen 3054 M. oder 71 Prozent auf die an die Kranken verabfolgten Stärkungsmittel: 12 663 Liter Milch, 30 Pfund Butter, 994 Eier, 217 Pfund Fleiſch, 143 Pfund Hafermehl, Rets, Gries, Zucker, 141 Portionen Mittageſſen ete. Es wurden 120 Perſonen mit Nahrungsmitteln unterſtützt, 20 mit Geld. Herr Graff betonte, daß dieſer hohe Ausgabepoſten für Unterſtützung den Zielen bdes Vereins nicht entſpreche, der ſich in erſter Linte die Bekämpfung der Tuberkuloſe durch Belehrung, ſanitäre Maßnahmen ete, zur Aufgabe gemacht habe.— Von den Zinſen einer auf 8009 M. ange⸗ wachſenen Stiftung„Landaufenthalt für Frauen und Mädchen“ wur⸗ den 12 Perſonen mit beſtem Erfolg nach Sinsheim in die Kreispflege⸗ anſtalt geſchickt. Nach Erlebigung des geſchäftlichen Teils der Tagesorduung hielt Herr Bezirksarzt Dr. Holl einen ſehr intereſſauten, auf eingehend⸗ ſtes Spezialſtubfum geſtützten Vortrag über Die Geueſungs⸗ beime und ihre Steklung im Kampfe gegeon die Tüberkulboſe“. Er gab zunächſt einen Heberblick über dis ge⸗ ſchichtliche Entwicklung der Geneſungsfürſorge, die erſt in der zweiten Hälfte der sber Jahre wirkſam einſetzte, nachdem aller⸗ dings das erſte Heim bereits 1852 von Pfarrer Blumbardt in Bad Boll gegründet war, Heute gibt es in Deutſchland 120 Geneſungs?s anſtalten mit 5000 Betten; rund 15 Millionen Mark ſind in den letzten 20 Jahren für die Heime ausgegeben worden. In Baden wurden in den 9ber Jahren Geneſungsheime gegründet; ſehr fruchtbringend war hier die freie Vereinstätigkeit, welche bis 1905 24 Anſtalten ins Leben rief. Die beiden großen badiſchen Geneſungsheime Rohrbach und Tretenhof, zu dener der Grundſtock gelegt wurde durch die Stif⸗ lungen auläßlich des 70. Geburtstages des Großherzogs Friedrich. und um deren raſches kräftiges Aufblühen ſich die Mannheimer Wohl⸗ täter Carl Haas und Heinrich Lauz große Verdienſte erworben haben, weiſen eine jährlich ſich ſteigernde Freguenz auf. Die Zahl von 113 Einweiſungen und 3527 Verpflegungstagen i. J. 1899 iſt auf 606 Einweiſungen und 18321 Verpflegungstage gewachſen. In überzeugender Weiſe wies Herr Dr. Holl nach, daß die Ge⸗ neſungsheime im Kampf gegen die Tuberkuloſe ein gauz außerordenk⸗ lich wichtiger Faktor ſeien; gerade bei einem durch Kraukheit ge⸗ ſchwächten Organismus, insbeſondere nach Jufluenza und akuten Er⸗ krankungen der Atmungsorgane, ſowie bei Anämte und Nervppſität, ſei die Gefahr einer Infektion durch Tuberkelbazillen außerordentlich groß. Der Redner entwarf ein Bild von dem Leben in den Genefungs⸗ heimen, die ganz überraſchend gute Erfolge aufweiſen. Nachdem Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz Herrn Dr. Bol! für ſeinen vortrefflichen Vortrag den Dauk der Verſammlung aus⸗ geſprochen hatte, teilte Herr Medizinalrat Dr. Mittermaler das Ergebnis ſeiner auf mehrere Jahrzehnte ſich erſtreckenden Forſchung über die Tuberkuloſe in Heidelberg mit. Während im Zeitraum von 1868—76 von je 10 000 Eiwvohnern 388 der Tuberkuloſe erlagen, fank dieſe Zahl im Zeitraum von 1890—97 auf 29, von 1905 bis 1910 auf 17,3. Noch viel günſtiger ſtellt ſich dieſer Rückgang der Tuberkuloſeſterblichkeit dar, wenn dabei berückſichtigt wird, daß im erſten genaunten Zeitraum 14,7 Prozent, im zwelten 32,8 Proze und im dritten 38,9 Prozent der Todesfälle guf die Fremden entfaſle 2** 1 ganz neue Poſition, die eines Hofoperndirektors, 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. März von Vorſtellungen für die Jugend, betitelt:„ie goldene Mär⸗ chen wel“. Die erſte Aufführung findet am Mittwoch, den 22. März, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes ſtatt, und heißt„Prinz Tanufrid un d Blond⸗Elschen“, Märchen⸗ ſpiel mit Geſang und Tanz in 6 Akten.— Sonntag, 26. März, nach⸗ mittags 4 Uhr, gelangt„Hänſel und Gretel“ zur Aufführung, und Mittwoch, 29. März, gaſtiert das Jugendtheater in Ludwigshafen im Beſellſchaftshaus. Polizeibericht vom 21. März. Unfälle. Ein 43 Jahre alter verh. Hafenarbeiter, welcher am 18. d. M. früh halb 2 Uhr in ſeiner Wohnung in T 6 mit einem ſcharf geladenen 6ſchüſſigen Revolber hantierte, durch⸗ ſchoß ſich hierbei die linke Hand. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus.— Am Rheinbrückenaufgang fiel geſtern nacht die 64 Jahre alte Ehefrau eines in Fußgönheim wohnenden Tag⸗ löhners die Treppe herunter und zog ſich eine Verletzung oberhalb des rechten Auges zu. Im Hauſe B 5, 8 ſtieß am 19. d. M. ein Ingenieur einen mit kochendem Waſſer gefüllten Teekeſſel um und verbrühte ſich erheblich am linken Arm. Am 20. d. M. nachmittags fuhr ein Chauffeur von hier auf der Neckarauerſtraße mit ſeinem Kraftwagen einen 19 Jahre alten Ausläufer um, wodurch letzterer an der rechten Hand und rechten Hüfte anſcheinend erheblich verletzt wurde. Der Chauffeur ſoll kein Warnungsſignal abgegeben haben. Im Hauſe Q 7, 11 brach geſtern nachmittag während ein Maſchiniſt eine Leiter beſtieg, eine Sproſſe derſelben, wobei der Maſchiniſt aus einer Höhe von ſich ſo ſchwere Verletzungen zuzog, daß er mit dem Sani⸗ tätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden mußte. In ſinnlos betrunkenem und verletztem Zuſtande lag geſtrn abend ſchlafend ein in der Dammſtraße hier wohnender verh. Taglöhner auf dem Gehweg vor dem Hauſe Stockhornſtr. 18/20 Eine Polizeipatrouille ließ ihn mittels Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbringen. Durch ein Fuhrwerk eines Viernheimer Meßgermeiſters wur⸗ den geſtern nachmittag auf der Mannheimerſtraße in Käfertal zwei Kinder— Mädchen im Alter von 3 und 5 Jahren— über⸗ fahren und bedeutend verletzt. Ob den Lenker des Fuhr⸗ werks ein Verſchulden trifft, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Verhaftet wurden 30 barer Handlungen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Sportverein„Helvetia“ Mannheim konnte am vergangenen Sonntag einen wohlverdienten Sieg davontragen, indem ihre 1. Mannſchaft gegen die 1. Mannſchaft der.⸗G.„Viktoria“ Neckar⸗ hauſen das letzte Verbandsſpiel mit 116 gewinnen konnte. Beſon⸗ ders lobend waren bei„Viktoria“ Knecht, Fiſcher und Fuchs, wo⸗ gegen bei Helvetia alles klappte. J. E. Winterſport. Karlsruhe, 20. März. Am Sonntag entfaltete ſich im nörd⸗ lichen Schwarzwald— woßhl zum letzten Male in dieſer Saiſon— mochmals ein mächtiges winterſportliches Getriebe Die Züge konnten die Scharen ber Skiläufer, die Samstag nachmittag oder Sonntag in der Frühe die Reſidenz verließen, kaum faſſen und ſelbſt die eingelegten Sonder⸗ und Vorzüge waren vollſtändig überfüllt. Die Witterung war herrlich: reiner, tiefblauer Himmel, milde Ollfte unb warme Frühjahrsſonne. Auf der Hundseck konnte man zum erſtenmale den einkuftgen, fahrvadähnlichen Robel, das ſogenannte Mougleit, bewundern. Beratung des ſtädtifchen Voranſchlugs für 1911 am Dienstag, den 21. März. Zweiter Tag. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet den heutigen zweiten Tag der Budgetberatungen in Anweſenheit von 92 Mitgliedern. Zur Beratung ſtehen die„Laufenden Ausgaben“. Bei Poſ 23„Staatsſteuer, Gemeindeumlagen“ bemerkt Stp. Dr. Jeſelſohn, daß im Budget eine Reihe von Ziffern vor⸗ handen ſeien, die jedem Einzelnen aufſtoßen. Wenn nicht die ver⸗ mehrten Zuflüſſe im vergangenen Jahre gekommen wären, ſo hätte die Umlage um 7 Pfg. erhöht werden müſſen. Meine Freunde wollen, daß in bezug auf alle Ausgaben die größtmöglichſte Spar⸗ ſamkeit ausgeübt wird. Wenn man die einzelnen Ziffern anſieht, ſo wird man ſehen, daß die Ausgaben gegenüber den Vorjahren ganz erheblich geſtiegen ſind. Die Einnahmen ſind aber nur mini⸗ mal geſtiegen. Bodanzky als Hofoperndirektor. Die Erneuerung des Vertrags mit Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky hatten wir ſeinerzeit ſchon mitgeteilt. Wie wir nun hören, ſoll für Herrn Bodanzky eine Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ werden, womit zugleich eine weſentliche Erhöhung der ezüge, man ſpricht von 16000., verbunden ſein ſoll. Durch dieſe Neueinrichtung ſoll, wie wir annehmen, Herrn Bodanzkys Stellung entſprechend ſeiner immer mehr ſteigenden Bedeutung und Anerkennung nach innen und außen geſtärkt werden. Herr gtarl Götz abſolviert am Freitag, g1. März im Kaſino⸗ in Mannheim ſeinen 12. Abend. Der geſchätzte Interpret Voeweſcher Balladen, der am 11. Januar 1911 in Flensburg ſeinen 40. Voeweabend hatte, wird zu ſeinem Ehrenabend ſeine eigenen Dichtungen wählen und dieſe aus dem Manufkript rezitieren. Klavierabend Voß. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß Herr Otto Voß(Direktor der Heidelberger Muſikakademie) am Donnerstag, den 28. März, abends 8 Uhr im Kaſinoſaal einen veranſtaltet. Karten bei Heckel und an der Abend⸗ SGerein ſüür Naturkunde. Am ſiebten Vortragsabend des Bereins für Naturkunde ſprach Herr Profeſſor W. Föhner vor ablreſcher Ogrerſchaft über„Aſſtmilation des Luftſtickſtoffs durch Bakterien“. Den Stickſtoff können unſere Pflanzen nur in gebun⸗ dener Form und zwar faſt ausſchließlich aus Salpeter in ihren Or⸗ aee e Der Acker hat aber nur geringen Vorrat an Bodenſalpeter, weshalb wir in der Hauptſache auf die Salpeterlager zon Chile angewleſen ſind, wenn wir die Fruchtbarkeit unſerer Felder ſteigern wollen Da aber die Chileſalpeterlager binnen kurzem ſind, ſo hängt von der Löſung des Stickſtoffproblems ab, ob die Erde auch in Zukunft die Maſſe ihrer Bewohner wird ernähren können. In dieſer Hinſicht iſt es von größter Wichtigkeit, daß es eine 8 Bakterien gibt, welche imſtande ſind, den Stickſtoff der Atmo⸗ 90 re zum Auſbau ihres Zellenleibes zu verwerten, Die größte 1 den elementaren Stickſtoff zu aſſimilieren, hat eine im ſaal ahre loot entdeckte. Azotobgeter genannte Bakterie, die in den turgefäßen wäßhrend zehn Tagen faſt ein Viertel Liter Skichſtoff u binden 8 benützt ſte die in der Nährlöfung enthaltenen Fae Energieauelle, begnügt ſich aber im freien Boden mit elluloſe(Stroh, Laub, Torfmufl u. dergl.), wenn celluloſelöſende etwa 3 Meter herunterſtürzte und Oberbürgermeiſter Martin: Ich wäre in der Lage, die Aus⸗ führungen des Vorredners nicht nur zu beſtätigen, ſondern noch weſentlich zu verlängern. Wenn ich geſtern die Budgetrede gehalten hätte, hätte ich dies von ſelbſt getan. Wenn wir die Aufwendungen für die Straßenherſtellungen ins Budget aufgenommen haben, ſo haben wir das getan, weil wir zur heraagezogen haben. Es iſt in der Schuldentilgung einen Betrag Das iſt aber nicht etwas außergewöhnliches. Ta richtig, daß, ſo erfreulich das Budget ausſieht, es doch zur Vorſicht mahnt. Die drohenden Schiffahrtsabgaben ſowie ſonſtige Umſtände mahnen zur Vorſicht. Es läßt ſich ja eine langſame wirtſchaftliche Beſſerung auch aus den Berichten der hieſigen Banken erkennen. Alle Ausgaben werden aber ſo ſparſam als möglich gemacht. Die Straßenwünſche. Bei Poſ. 26b„Auf Wege(Straßen), Plätze, Straßenkanäle und dergl.“ begründet Sb. Vögtle die Reſolution der fortſchrittlichen Volkspartei bezgl. der elektriſchen Beleuchtung der Jungbuſchſtraße. Schon ge⸗ legentlich der letzten Budgetberatung habe er um elektriſche Be⸗ leuchtung der Jungbuſchſtraße gebeten. Seine damaligen Ausführ⸗ ungen deckten ſich völlig mit dem Inhalt der Eingabe der An⸗ wohner. Redner weiſt nochmals auf die Notwendigkeit der elek⸗ triſchen Beleuchtung in dieſer Straße hin. Die Beilſtraße ſollte in die elektriſche Beleuchtung einbezogen werden. Redner erſucht die Reſolution ſeiner Fraktion einſtimmig anzunehmen. Oberbürgermeiſter Martin: Ich möchte, damit niemandem Unrecht geſchieht, die vorgemerkten 17 Herren verleſen.(Große Heiterkeit.) Ich bitte diefenigen, die nicht vorgemerkt ſind, ſich zu melden. Sto. Geck(zur Geſchäftsordnung): Ich möchte vorſchlagen, diejenigen zu notieren, die ſich nicht zum Wort gemeldet haben. Dann wäre die Sache viel einfacher.(Große Heiterkeit.) Stb. An ſe lm bittet um Beſprengung der Mittelſtraße im Winter. Die Motorwagen wirbelten viel Staub auf. Die für den Meßplez vorgeſehenen elektriſchen Bogenlampen ſollten an den Gib der Waldhof. und Schimperſtraße aufgehängt werden. Stv. Thorbecke regt die Verbeſſerung der Straßenverhält⸗ niſſe am„Prinzenſtall“(B 7) an. Wie er gehört habe, wolle die zu einem annehmbaren Preiſe an die Stadt abtreten. Er meine man ſollte die Straßen wenigſtens bis zu dem vorſpringenden Haus durchführen, damit der chauſſierte Teil der Straße, der ſehr ſchmutzig ſei, verſchwinde. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, er könne in dieſer richtig, daß die Löwenbrauerei an die Stadt mit einem annehm⸗ baren Angebot herangetreten ſei. Je öfter die Sache im Bürger⸗ ausſchuß angeregt werde, deſto geringer werde die Ausſicht auf ein annehmbares Angebot. Die Stadt habe durch einen Mittels⸗ mann bei der Löwenbrauerei wegen des Hauſes anfragen laſſen. Die Antwort war:„Dieſes Haus muß die Stadt mit Gold auf⸗ wiegen!“(Zuruf links: Sie ſolls behalten!) Stp, Rudolf Kramer ſtimmt namens ſeiner Fraktion der Reſolution der Fortſchrittlichen Volkspartei bezüglich der elektr. Beleuchtung der Jungbuſchſtraße zu. Seine Fraktion geht noch weiter. Sie wünſche, daß auch die Kunſtſtraße elektriſch beleuchtet werde und zwar vom Kapuziner⸗ bis zum Zeughausplatz. Die Jungbuſchſtraße ſei eine Geſchäftsſtraße geworden und könne des⸗ halb elektriſche Beleuchtung verlangen. Die elektriſche Beleuchtung des Marktplatzes ſei ſchon bei der Neupflaſterung in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden. Stv. Nettel ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an. Mannheim hat ſich in den letzten Jahren ſehr entwickelt Der Stadtrat iſt aber in bezug auf die elektriſche Beleuchtung nicht mitgegangen. Die Hauptſtraßenzüge ſollten mit elektriſchem Licht verſehen werden und der Stadtrat ein beſtimmtes Beleuchtungs⸗ Löwenbrauerei das in die Straßenflucht hineinragende Gebäude Angelegenheit nur früher Geäußertes wiederholen. Es ſei nicht zu leiden haben. Die Straße ſollte mit Holz gepflaſtert werden. Oberbürgermeiſter Wartin: Ich erwidere dem Vorredner, daß ich in der Tat erſt kürzlich abends ſpät in der Jungbuſchſtraße war. Der Jungbuſch gehört zu denjenigen Straßen, in denen die Laternen die ganze Nacht brennen. Soweit ich geſehen habe, konnte ich feſtſtellen, daß ſämtliche Laternen brannten. Ich habe den Ver⸗ ſuch gemacht, mitten auf der Straße eine Zeitung zu leſen und das iſt mir gelungen. Stv. Nettel erwidere ich, daß, wenn der Strom ſo billig hergeſtellt werden kann, dab wir denſelben dann ſpäter 5 Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft beziehen.(Rufe: Sehr richtig!) Sto. Riehm bringt Feudenheimer Straßenwünſche zum Vortrag. So insbeſondere bezüglich der Pfalzſtraße, in der ſich bei Regenwetter fortwährend Waſſertümpel befinden. Sehr empfeh⸗ lenswert wäre die Pflaſterung dieſer Straße. In gleichem Zuſtande befindet ſich die Käfertalerſtraße. Redner erſucht, die Wünſche der Feudenheimer zu berückſichtigen. Stv. Kraft: Wir ſtimmen der Reſolution der elektriſchen Beleuchtung der Jungbuſch⸗ und der Mittelſtraße zu. Auch die Schwetzingerſtraße, die ſehr belebt iſt, bedarf der elektriſchen Be⸗ leuchtung. Ferner iſt ein Wunſch der Bewohner der Schwetzinger⸗ ſtraße nach einer beſſeren Pflaſterang. Des weiteren verbreitet ſich der Redner über die Hanſaſtraße. Stv. Boſch bringt Neckarauer Wünſche zur Sprache, ſo ins⸗ beſondere bezüglich der Feuerwehrwieſen. Der Platz ſollte einge⸗ zäunt werden. Er befinde ſich in einem ſchlechten Zuſtande. Steine und Schutt würden abgelagert. Der Platz müſſe hergerichtet wer⸗ den Zeit ſei es auch, daß die Schmidtſtraße endlich durchgeführt werde. Auch die Wingertſtraße ſollte baldigſt in Angriff genom⸗ men werden. Stv. Probeck: An den Vororten wird ſehr geſpart. Die Waldhofſtraße befindet ſich in einem ſehr ſchlechten Zuſtande. Hier müſſe Abhilfe getroffen werden. Redner kritiſiert dann ferner den Zuſtand des Speckweges und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die Straße ſobald als möglich hergeſtellt werde. Dann verbreitete ſich Redner über die Kriegſtraße und ſtellte hierauf die Anfrage nach einem Kinderſpielplatz auf dem Waldhof. Auch für die Verein fehle es an Spielplätzen. Oberbürgermeiſter Martin: Wir ſind alle der Meinu: daß weitgehendſte Redefreiheit herrſchen ſolle. Aber ich möchte d ch bitten, daß Dinge, die ſchon beſprochen wurden, nicht noch einmal angeſchnitten werden. Ich habe bereits geſtern erſchöpfende Aus⸗ kunft über die Hanſaſtraße gegeben. Stb. Herb ſt: Ich möchte die Budgetberatung nicht vor⸗ Ludwigshafen hinzuweiſen. Es heißt immer, die Rheinbrücke müßte zuerſt amortiſtert werden. Wir wiſſen aber, daß die Brücke ſchon längſt amortiſiert iſt. Im Laufe der Jahre wurde aus der Brücke ein Reingewinn von M. 2 127 626 erzielt. Es wurden bereits eine Reihe von Petitionen um Aufhebung des Brückengeldes abgeſandt. Alle aber waren umſonſt. Wir haben doch heute ein einiges deutſches Vaterland. Wir wiſſen aber bald nicht mehr, an welche Behörde man ſich wenden ſoll. Die eine Behörde ſchiebt es auf die andere. Man muß ſich an den Reichsdanzler Bethmann⸗Hollweg wenden. Die Brückenfrage ſollte überhaupt ſchon längſt erledigt ſein. Das Brückengeld iſt eine Kopfſteuer, ein Menſchenzoll. Redner kritiſiert dann den Weg nach Ludwigshafen. Die Oberſtadt ſei hierdurch faſt ent⸗ wertet. Ein wunderbar ſchönes Haus in der Oberſtadt könne nicht verkauft werden. Ich möchte bitten, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß erklärt, ſich mit den vorgebrachten Wünſchen einverſtanden zu erklären, damit in dieſer Frage einmal Remedur geſchaffen werde. Oberbürgermeiſter Martin freut ſich über den ener⸗ programm aufſtellen. Auch ſchließe ich mich den Ausführungen des Stv. Dr. Jeſelſohn an. Ich erſuche die Reſolution anzunehmen, und auch meine Wünſche bezüglich der beſſeren Beleuchtung in Er⸗ wägung zu ziehen. Sto. Schneider verlangt eine beſſere Beleuchtung des Jungbuſch. Er könne nicht verſtehen, wie Herr Oberbürgermeiſter Martin ſagen könne, der Jungbuſch ſei gut beleuchtet. Ich be⸗ dauere, daß Herr Oberbürgermeiſter Martin noch nicht den Ver⸗ ſuch gemacht hat, einmal abends nach 11 Uhr den Jungbuſch zu be⸗ ſuchen.(Oberbürgermeiſter Martin ruft: Erſt vorgeſtern] Hei⸗ terkeit.) Dann muß der Herr Oberbürgermeiſter geſehen haben, daß ganze Straßenzüge ohne Laternen ſind. Ob man dieſe Be⸗ leuchtung eine vorzügliche nennen könne, das laſſe ich dahingeſtellt. Wir haben die Reſolution eingebracht und ich erſuche um deren Annahme. Dann habe ich noch einen anderen Wunſch und der be⸗ trifft die Straße beim Diakoniſſenhaus. Ich habe ſchon öfters dar⸗ auf hingewieſen, daß die Kranken ſehr unter dem Geräuſch der —— giſchen Proteſt des Sto. Herbſt wegen der Aufhebung des Brückengeldes der Rheinbrücke. Redaer kommk auf die Vorge⸗ ſchichte der Angelegenheit zu ſprechen. In der badiſchen Kammer ſei ſeinerzeit bom Herrn Miniſter erklärt worden, daß die Auf⸗ hebung des Rheinbrückengeldes dringend wünſchenswert ſel. Die bayeriſche Regierung habe aber erklärt, daß nur dann die Aufhebung des Brückengeldes zuſtande kommen könne, wenn die Stadt Mannheim ſich für ihren Teil verpflichtet, die Unterhal⸗ tung der Hälfte der Brücke zu übernehmen und ſich zugleich bereit erkläre, für den Fall, daß dies notwendig ſein ſollte, die Brücks zu erneuern. Das war im Mai 1910. Gegenüber der Forde⸗ rung der Uebernahme der Unterhaltungs⸗ und Erneuerungs⸗ koſten für den Fall der gänzlichen oder nur keilweiſen Aufhe⸗ bung des Brückengeldes hat der Stadtrat den bekannten Stand⸗ punkt eingenommen. Der Stadtrat iſt bereit, die Hälfte der Unterhaltungskoſten zu übernehmen, er muß es aber unbedingt —— 5— abgeſtorbenen Azotobactermaſſen fallen den Fäulnisbakterien anheim; das dadurch freiwerdende Ammoniak wird durch zwei beſondere Gruppen von Bakterien in Salpeter umgewandelt und erſt auf dieſem weiten Umweg kann der Luftſtickſtoff Eingang finden in unſere Kulturgewächſe. Eine andere im Jahre 1888 erſtmals reinkultivierte Stickſtoffbakterie, Radicicola, iſt in ihrer Exiſtenz auf ein kom⸗ pliziertes, durch Lilchtbild und Mikroſkop genau erläutertes Zu⸗ jſammenleben mit Schmetterlingsblütlern angewieſen, an deren Wurzeln Knöllchen entſtehen, die gaunz mit Bakterien oder deren Bakterioden erfüllt ſind. Die Pflanze liefert den Kuöllchenbakterien Kohlehydrate, insbeſondere Stärke zu ihrer Ernährung, während Nadieicola den Luftſtickſtoff bindet, um Eiweiß für die Wirtspflanze (Erbſe, Bohne, Klee, Serradella uſw.) zu bereiten. Dadurch erklärt ſich die alte Erfahrung, daß Schmetterlingsblütler auch auf ſtickſtoff⸗ ärmſtem Boden gedeihen und, was noch mehr wert iſt, das Feld in einem Zuſtand zurücklaſſen, als ſei es mit Salpeter gedüngt worden. Da die Hülſenfrüchtler nur in Symbioſe mit ihren Bakterien gute Ernte liefern, ſo bringt man ſeit einigen Jahren die Bakterien ge⸗ meinſam mit den Samen nach beſtimmter Methode auf den Acker, impft alſo das Feld mit Radicicola und hat dadurch in den meiſten Fällen eine Erhöhung der Ernte erzielt, die bei Serradella das Acht⸗ gigfache betragen kann im Vergleich zum ungeimpften Nachbaracker. Auch wenn man durch ſogenannte Gründüngung den Stickſtoffgehalt des Bodens vermehren will, impft man nutzbringenderweiſe mit Nitragin oder Azotogen, unter welchen Namen die Bakterienkulturen im Handel erhältlich ſind. Neuerdings hat man zu den Schmetter⸗ lingsblütlern noch Beibakterien gezüchtet, und ſelbſt für Getreide hat man Bakterien entdeckt, mit denen man 1910 die erſten wohl⸗ gelungenen Impfverſuche gemacht hat. Zu den großen Erfolgen der Bodenbakteriologie kommt hinzu, daß auch von techniſcher Seite(Ba⸗ diſche Anklinfabrik) die Salpeterfrage praktiſch in Angriff genommen worden iſt, weshalb wir mit großer Zuverſicht hoffen dürfen, daß die Menſchheit vor Stickſtoffhunger bewährt bleiben wird.— Um eine Vorſtellung von Bakterien zu geben, wurden nach Schluß des Vor⸗ trags mit Hilfe der eigenartigen Dunkelfeldbeleuchtung lebende Zahn⸗ bakterien gezeigt, wobei namentlich die ſchlangengleiche Beweglichkeit der Spirillen größtes Intereſſe beanſpruchte. Hochſchulnachrichten. Der ehemalige Aſſiſtent am Heidelberger mineralogiſchen Inſtitut, Dr. Erich Becker, hat einen Ruf für Mine⸗ ralogie an die kaiſerlich chineſiſche Univerſität in Peking ange⸗ nommen.— Dr. R. Beder, Aſſiſtent am Mineralogicch⸗Petrographi⸗ ſchen Inſtitut der Heidelberger Univerſttät, hat den an ihn ergangenen Ruf als Mitarbeiter an der topographiſchen und geologiſchen Landes⸗ aufnahme der Provinz Buen os Aires(Argentinien) zur wiſſen⸗ ſchaftlichen Unterſuchung der Sedimente und Geſteine angenommen. Der Roſenkavalier in Halle. Nachdem die Mitglieder Bakterien beigegeben ſind, was im Stalldünger ſtets der Fall iſt. Die Roſenkavalier gearbeitet hatten, verkündet jetzt der Direktor Geheimrat Richards, daß die Erſtaufführung mit den Solokräften der Dresdener Hofoper bor ſich gehe. Die Mitglieder des Theaters ſind darüber aufs höchſte empört. Kammerſänger Schwarz und eine Kammerſängerin haben, wie uns unſer Berl. Bureau telegraphiert, ihre En tlaſſung ein⸗ gereicht. Kleine Mitteilungen. Die neue Oper Meine Tanke Deine Tante“ von Frau Prof. Nickiſch, der Gattin des bekannten Leipziger Dirigenten, wird am 1. April im Reſi⸗ denz⸗Theater in Dre sden aufgeführt werden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, N. März: Berlin. Kgl. Operuhaus: Syumphonie⸗Matinee. Abends: Symphonie“ Konzert,— Kgl. Schauſpielhaus: Keine Vorſtellung. Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Glaube und Heimat“, Dresden. Kgl. Opernhaus:„Aida“.— Kgl. Schauſpielhaus:„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Quo vadis??— Schauſpielhaus:„Nos⸗ mersholm“. Fraukſurt a. M. Opernhaus:„Die Fledermausz.— Schauſpielhausz „Zopf und Schwert“. Freiburg i. Bu. Stadttheater:„Minna von Barnhelm“, Heidelberg. Stadttheater:„Tosca“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Köln. Opernhaus:„Die Fledermaus“.— Schauſpielhaus:„Urick Aepſta“. Leipzig. Neues Theater:„Carmen“.— Altes Theater:„Glaube un Heimat“. Maiuz. Stadttheater: Symphonte⸗Konzert. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Cyprienne“ München. Kgl. Hoftheater:„Manon“.— Kgl. Reſidenztheater:„Cüſat und Cleppatra“,— Theater am Gärtnerplatz:„Ein Walzertraum“ — Schauſpielhaus:„Der große Name⸗ Straßburg. Stadttheater:„Der Kompagnon“. Stuttgart. Kgl. Interfmtheater:„Tiefland“ des Stadt⸗Theaters zu Halle wochenlang an den Proben zum 1 übergehen laſſen, ohne auf den Verkehr zwiſchen Mannheim und D 2 F nal us⸗ or⸗ 1¹d icke die rde S8 8 ben her Dik en ige ld en it⸗ fungsloſten noch nicht gefaßt. Aber es wurde erklärt, daß unter fleinen Umſtänden die Erneuerungskoſten der Brücke übernommen ungerecht hält. auf der Brücke getötet worden. Der Stadtrat hat Anlaß ge⸗ nommen, auf dieſen Umſtand mit dem größten Nachdruck hin⸗ zugegangen ſei. Manuheim, 21. März Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ablehnen, die Erneuerung der Brücke zu tragen. Der Stadt⸗ at hat ſich auch mit Ludwigshafen in Verbindung geſetzt. Dort urde genau derſelbe Standpunkt eingenommen. In Ludwigs⸗ afen iſt zwar ein beſtimmter Beſchluß bezüglich der Unterhal⸗ pitrden. Aus der Erklärung des badiſchen Miniſters können ze entnehmen, daß ſelbſt der Miniſter dieſe Forderung für Im September 19410 iſt ein 5 jähriges Kind zuweiſen. Eine Entſchließung der badiſchen Regierung iſt hisher nicht eingekommen.. Wir haben uns aber neuerdings mit Ludwigshafen in Ver⸗ bindung geſetzt und gefragt, ob die Zeitungsnachricht richtig ſei, daß Ludwigshafen eine Entſchließung der bayeriſchen Regierung Ludwigshafen hat uns daraufhin die Abſchrift eines Erlaſſes der bayeriſchen Regierung vom 16. Juli 1910 mit⸗ geteilt, die abſolut klarſtellt, wer alleiniges Hindernis für die Aufhebung des Brückengeldes iſt. In dem Erlaſſe heißt es, daß die Aufhebung des Brückengeldes bayeriſcherſeits nur daunn in Ausſicht geſtellt werden kann, wenn die beteiligten Städte ſich dazu verſtehen die Koſten der Unterhaltung und Erneuerung der Straßenbrücke dauernd und unter Beachtung der maßgebenden ſtaatlichen Ordnung zu übernehmen. Die Regierung halte dieſen Standpunkt in vollem Umfange aufrecht und lehnt die Unterhal⸗ tung aus allgemeinen Staatsmitteln ab. So ſteht die Sache heute. Von einem Verſtecktſpiel iſt hier allerdings nicht mehr die Rede. Es iſt bis jetzt niemand gelungen, eine Aenderung dieſer ganz klaren Stellungnahme der bayeriſchen Staatsbehörde herbeizu⸗ führen. Mit erhobener Stimme: In dieſem Falle kann ich mich allerdings nicht wundern, wenn nunmehr derjenigen Behörde, die ganz allein die Schuld an der Fortdaauer dieſes Mißſtandes trägt, die bolle Verantwortung für die Menſchenopfer in die Schuhe geſchoben wird, die die Verkehrsverhältniſſe auf der Brücke for⸗ dern lallſeitiges lebhaftes ſehr richtig). Stv. Vogelsgeſang bemängelt den ſchlechten Zuſtand der Straßen in Käferthal. Es fehle an der Aufſickt. Einige Straßen würden unter Waſſer geſetzt, andere blieben völlig trocken. Redner frägt, wie es mit der Ablöſung der Kreisſtraßen ſteht. Stv. Jamerdin klagt über den ſchlechten Zuſtand der Seckenheimer Straße vom Weſpinſtift bis zum Schlachthof. Auf dieſer Straße ſeien verſchiedene Senkungen vorhanden, ſodaß man befürchten müſſe, daß ſchwere Fuhrwerke nicht fortkommen. Die Strecke vom Schlachthof bis zur Kompoſtfabrik ſollte durch 3 bis 4 Lampen beleuchtet werden. Es wohnten dort verſchiedene Gärtner, die nachts nach Hauſe gingen, da ſei eine beſſere Beleuchtung Redner frägt an, wie es mit dem neuen Lindenhofſteg ſteht. Stv. Gehwege Schröder meint, im Stadtteil Feudewheim ließen die zu wünſchen übrig. Er macht Verbeſſerungsvorſchläge. Stb. Joachim wünſcht, daß einige Straßen in Neckarau in beſſeren Zuſtand verſetzt werden, beſonders die Mühlgaſſe. Sto. Gichel ſchließt ſich den Anregungen des Vorredners an. Die Induſtrieſtraße nach der Rheinau ſei ebenfalls in ſehr ſchlech⸗ tem Zuſtande. Hier müßte ebenſo wie in der Germaniaſtraße Wandel geſchaffen werden. Auch auf die Feldwege ſollte etwas mehr gegchtet werden. Sie ſeien in einem ſehr ſchlechten Zuſtand. An den Wochentagen werde Neckarau überhaupt nicht gegoſſen. Stv. Spielmeyer weiſt darauf hin, daß die Lagerſtraße im Juduſtriehgfengebiet bei ſchlechtem Wetter ſo ſchwer paſfierbar ſei, daß unbedingt Abhilfe geſchafft werden müſſe. Auch die Beleuch⸗ tung der Straßen laſſe viel zu wünſchen übrig. Es ſei richtig daß die Hanſaſtraße nach der geſtrigen Erklärung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters erledigt ſei. Er möchte aber gerne wiſſen, ob die Pyramidenſtraße miterledigt werden wird. Die Induſtriellen möch⸗ len gerne die Pyramidenſtraße durchgeführt haben. Weiter möchte er ſich anſchließen den Worten des Sto. Eichel in bezug auf die Induſtrieſtraße im Rheinaugebiet. Es ſei richtig, daß dieſe Straße auf freiem Gebiet liege. Aber wenn Mannheimer Fabriken in dieſer Straße liegen, ſo ſei es doch notwendig, daß die Mannheimer Steuerzahler auch in ihre Bureaus könnten. Bei ſchlechtem Wetter ſei dies ohne Waſſerſtiefel unmöglich. Es ſollte auf die Rheinau⸗ geſellſchaft noch vor der Eingemeindung noch ein Druck ausgeübt werden, daß die Straße in einen paſſierbaren Zuſtand verſetzt wird. Oberbürgermeiſter Martin: Die Induſtrieſtraße iſt Pri⸗ valſtraße. Als nicht öffentlicher Weg kann ſie jederzeit abgeſperrt werden. Wenn die Eingemeindung kommt, wird die Sache anders werden. Vor der Eingemeindung ſehe ich keine Möglichkeit, Reme⸗ dur zu ſchaffen, Sto. Wunder begründek die Notwendigkeit der elektriſchen Beleuchtung der Jungbuſchſtraße mit den bekannten Argumenten. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, es ſei ſicher eine maßloſe Uebertreibung, wenn Sto. Wunder ſage, die Straße ſei ſo dunkel, wie ſie überhaupt nur ſein könne. Sty. Gerard bemängelt den Zuſtand der Juſelſtraße, der damit zwammenhänge, daß die Straße nicht genügend geſchottert ſei⸗ Auch die Gehwege auf dem Waldhof ſeien ſchlecht. In der Neckarauer Land⸗ ſtraße würden die kleinen Schotterſtellen nicht eingewalzt. Manu ſollte die Straße mit Weſtrumit behandeln. Sty. Hettinger bemerkt, daß die Pumppwerkſtraße noch mit Petroleum beleuchtet ſei. Man ſollte das nicht für möglich halten, ſo was komme im tieſſten Odenwald nicht vor. Sty. Müller gab zunächſt ſeiner Freude Ausdruck über den ſchönen Zuſtand der ſtädliſchen Anlagen. Er verband damit den Wunſch, daß der Blumenſchmuck auch auf die Auguſta⸗Anlage und die Werderſtraße ausgedehnt werde. Die dortigen Anlagen bedürfen einer Verbeſſerung. Auch die Einfriedigung iſt ſehr primttiv. Redner erſucht alsdann den Stadtrat, auf eine beſſere Inſtandhaltung der Schloßgartenwege Sorge zu tragen. Bei Regenwetter bilden ſich Pfützen, die oft 8 Tage lang in den Gehwegen ſtehen. Die Bäume nur dem Nathaus ſollten entfernt werden, damit die ſchöne Faſſade des Kaufhauſes mehr zur Geltung kommt. Am Schluſſe regt der Reduer an, bei Baumpflanzungen auch Kinder heranzuztehen, da dies von hervorvagender pädagogiſcher Erziehung ſei. Vielleicht laſfe ſich diefe Angelegenheit mit dem Stadtſchulrat beſprechen und durch⸗ führen. Stv. S üß kritiſtert den Zuſtand der Feldwege in Neckarau. Die Verkehreſtörungen am Neckarauer Uebergang ſchreien wach Abhilfe. Am ſchlimmſten ſei die große Staubentwicklung. Man müſſe mehr ſprengen in den heißen Sommermonaten. Sto, Wolfsberger bemängelt den ſchlechten Zuſtaud der 5 Stv. Joachim verlangt beſſere Inſtandhaltung der Rheinau⸗ raße. Die Stv. Vögtle, Hartmann(Fortſchr. Volksp.) und Wol f⸗ gang bringen eine Reihe von Straßenwünſchen zur Sprache. Sty. Wolfgang iſt der 80. Redner zu dieſer Poſition. VNon Tag zu Tag. — Gerüſteinſturz. Berlin, 21. März. Heute Vormittag iſt im Tiefkeller bei dem Neubau des Wertheimerſchen Warenhauſes in der Grünerſtraße ein proviſoriſches Gerüſt beim Hochwinden eines eiſernen Trägers eingeſtürzt. Drei Arbeiter wurden ſchwer und einer leicht berletzt. — Der jüngſte Berliner Frauenmord. Bevlin, 21. März. In der Frauenmordſache hat die geſtrige Obduktion ergeben, daß vier Meſſerſtiche die Lunge durchbohrt haben. Auch ſoll ein ſehr wichtiger Fund gemacht worden ſein, der auf die Kleidung des Mörders einen Schluß zuläßt. — Im Trunke. Budapeſt, 21. März. Ein angetrunkener Trainfeldwebel wurde von einem Wachtpoſten augerufen und als er ſchwieg, angeſchoſſeu. Die Kugel durchlöcherte jedoch nur ſeinen Mantel. Der Feldwebel holte ſich aus der Kaſerue einen Rekruten, der auf Befehl auf den Wachtpoſten ſchießen mußle. Der Poſten wurde lebensgefährlich verletzt. Der Feldwebel und der Rekrut ſind ver⸗ haftet worden. 5 55 2 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Neuſtadt a. d.., 21. März. Der Miniſter von Brettreich iſt um.03 Uhr begleitet vom Regierungsprä⸗ ſidenten der Pfalz Exc. v. Neuffer nach udwigshafen ab⸗ gereiſt. WRNeuſtadt a.., 21. März. Bei der geſtern ſtattgefundenen Beſichtigung der Weinberge der Gemeinden im oberen und unteren Haardtgebirge durch den Miniſter von Brettreich, den Regie⸗ rungspräſidenten der Pfalz von Neuffer und andere hohe Beamte wurde feſtgeſtellt, daß die Abreibungsarbeiten in den meiſten Gebieten nahezu beendet oder ſoweit ſortgeſchritten ſind, daß dieſe vor dem ſeſt⸗ geſetzten Termin ausgeführt ſein werden. Heute früh fand im Saal⸗ bau eine Verſammlung ſtatt, der Miniſter von Brettreich bei⸗ wohnte, und zu der auch die Vertreter der Gemeinden Edenkoben und St. Martin, in denen ſich die Winzer den Abreibungsarbeiten entgegengeſtellt hatten, erſchienen waren. Wie verlautet, hat man von einer zwangswe iſen Durchführung der ortspolizei⸗ lichen Vorſchriften bezügl. des Abreibens Abſtand ge⸗ nomme n. 5 f * München, 21. März. Der Prinzregent richtete ein Schreiben an den Miniſterpräſidenten, in dem er dem Ge⸗ ſamtminiſterium und den Mitarbeitern der einzelnen Reſſorts für die Glückwünſche zu ſeinem 90. Geburtstage den märmſten Dank ausſpricht. Das Handſchreiben ſchließt:„Wenn wir am 12. März in allen Landesteilen herz⸗ liche Liebe und innige Verehrung entgegengeklungen iſt, ſo danke ich dies nicht zuletzt den Männern, die mir nach der Verfaſſung als erſte Ratgeber zur Seite ſtehen, und denen gleich mir das Wohl des Landes oberſtes Geſetz iſt. 8 Kaufmanusgerichtswahl in Karlsruhe. * Karlsruhe, 21. März. Das Ergebnis der heutigen Kaufmannsgerichtswahl war folgendes: Der Deutſchnationale Verband erhielt 4 Sitze, und 8 Verbündete Vereine 7 Sitze. Die Großherzogin von Weimar von einer Prinzeſſin entbunden. * Weimar, 20. März. Die Großherzogin von Sachſen⸗ Weimar iſt heute abend gegen 6 Uhr von einer Prinzeſſin ent⸗ bunden worden. Mutter und Kind befinden ſich wohl. Eine Falſchmeldung. Berlinu, 21. März. Gräfin Schlieffeu telegraphierte der Zeitung„Die Poft“ aus Sagau, daß die Meldung über den Verkauf ihrer Güter Ponoſchau und Sarowski unwahr ſei. Ein Pole Miel⸗ zinski ſei ihr und ihrem Inſpektor unbekannt Ausſperrung in der Metallinduſtrie. * Chemnitz, 21. März. Am Samstag gegen Abend ſand in Chemnitz die bereis angekündigte Ausſperrung von 50 000 Mann der Chemnitzer Metallarbeiter ſtatt. Es wurden ca. 10 000 Metallarbeiter ausgeſperrt. Die übrigen 10 000 Mann werden in etwa acht Tagen ausgeſperrt. Die Ent⸗ laffungen verliefen in den einzelnen Betrieben ohne Zwiſchen⸗ fall. Die Sächſiſche Webſtuhlfabrit wird vorausſichtlich am Freitag ihren Betrieb bollſtändig einſtellen. Die Deutſche Werk⸗ zeugmaſchinenfabrik.⸗G. vorm. Sondermann u. Nies wird in —10 Tagen dieſem Beiſpiel folgen, wenn bis dahin die Former und Gießereiarbeiter die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben. In abſehbarer Zeit werden dann die übrigen Firmen ihren Be⸗ trieb ſtillegen. Die reinen Eiſengießereien ſtehen in der Mehr⸗ zahl ſtill. Nur bi einzelnen wird gearbeitet.(Frankf. ZItg.) Die Miniſterkriſis in Rußland. * Petersburg, 2. März. Obwohl eine amtliche Beſtätigung nicht vorliegt, ſteht nach durchaus zuverläſſigen Privatmeldungen feſt, daß Stolypins Abſchied bewilligt wurde und die Er⸗ nennung des bisherigen Finanzminiſters Kokowzew zu ſeinem Nach⸗ folger bevorſteht.— Wegen der andauernden Krankheit Saſonows wurde deſſen Gehilfe Noratow zum Verweſer des Miniſteriums des Aeußern ernaunt. Miniſterkriſis in Rußland. * Petersburg, 21. März. Wie jeßt verlauiet, iſt die Ernennung Neratows zum Verweſer des Miniſteriums des In⸗ nern nur eine zeitweilige und bezweckt lediglich die Vertretung des erkrankten Miniſters während der Abweſenheit von den Ge⸗ ſchäften, ſteht alſo mit den Kriſengerüchten in keinem Zuſammen⸗ hang. Bei der Löſung der Kriſis ſoll Kokowzows das Finanz⸗ miniſterium beibehalten, ſodaß alſo der Miniſterpräſident gleich⸗ zeitig Finanzminiſter ſein würde. Die Krriſis bleibt demnach ausſchließlich auf Stolipyn beſchränkt, für den ein Miniſter des Innern erſetzt werden mußke. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. m. St. Antonio, 21. März.(Priv.⸗Tel.). Der heu⸗ tigen Unlerredung des Präſidenten Taft mit dem mexikaniſchen Botſchafter wird eine entſcheidende Bedeutung beigelegt. Hier neigt man zu der Annahme, daß baldigſt der Marſ ch nach der Grenze angetreten wird. 120 Perſonenwagen werden hier zur Trußppenbeförderung bereit gehalten, wie aus vielen Anzeichen geſchloſſen werden kann. Der General der Dibiſion Carter erklärte lt.„Köln. Ztg.“ allerdings, dabon nichts zu wiſſen. Jetzt ſind hier 9 900 Mann und 600 Offi⸗ ſandtſchaft iſt eine Beſtätigung gleichfalls noch wicht eingetroffe Berliner Brahtbericht. 825 WDn mierem Berfiner Drenn Die Fortſchrittliche Volkspartei und die Reichstagswahlen. JBerlin, 21. März. Die„Freiſinnige Zeitung“ beilt aus den Verhandlungen des Zentralausſchuſſes der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei noch mit, daß im Anſchluß an das Referat des Abg. Fiſchbeck über den Stand der Verhandlungen zur Her⸗ beiführung eines taktiſchen Zuſam mengehens der Liberalen bei den nächſten Reichstagswahlen noch fol⸗ gende Reſolution einſtimmig angenommen wurde: Der Zentral⸗ ausſchuß nimmt Kenntnis von den Verhandlungen über ein taktiſches Zuſammengehen der Liberalen bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen und ſtimmt den Vorſchlägen des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes zur Vermeidung liberaler Doppelkandidaturen zu. Der Zentralausſchuß ermächtigt den Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß zur Fortführung der Verhandlungen und gibt der beſtimm⸗ ten Erwartung Ausdruck, daß die Organiſationen der einzelnen Bezirke im Intereſſe einer einheitlichen Politik und der Ge⸗ ſchloſſenheit der Partei die getroffenen Vereinbarungen im Ein⸗ bernehmen mit der Zentralleitung aufs Gewiſſenhaßteſte durch⸗ führen werden. 5 Die Uunglücksfahrt des Ballons„Düſſeldorſ. JBerlin, 21. März. Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Leiche des mit dem Ballon Düſſeldorf 4 verunglückten Paul Kayſer aus Krefeld iſt geſtern Abend bei einem kleinen Dörf⸗ chen des Zuiderſees angeſchwemmt worden. Die Leiche ſoll morgen im Automobil nach Krefeld geſandt werden, dort ſoll ſie am Abend um 6 Uhr eintreffen. Dem berunglückten Mit⸗ fahrer Schröder geht es ziemlich gut, die Verletzungen, die er erlitt, ſind nicht ſo ſchlimm, als anfangs befürchtet wurde. Ueber die Unglücksfahrt über den Zuiderſee werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Als der Ballon am Sonntag Nachmitiag in nicht ſehr großer Höhe über den Zuiderſee flog, fürchteten die Inſaßen, daß ſie das Land nicht mehr erreichen würden. Es wurde zwar ein Dampfer angerufen, doch krieb der Ballon ſo ſchnell weiter, daß eine Verſtändigung mit den Inſaßen des Schiffes nicht mehr möglich war. In der Wienijens ſank der Korb bis auf das Waſſer. Nachdem aller vorhandener Ballaſt abgeworfen war, erreichte der Ballon wieder eine Höhe von 600 Meter. Der Gasverluſt wurde jetzk immer ſtärker und die Luftſchiffer waren genötigt, die Gondel abzuſchneiden. Die beiden Luftſchiffer machten ſich in den Nezen des Ballones feſt, während die Gondel ias Waſſer fiel. Die Ballonhülle mit den beiden Luftſchiffern ſchlug ſpäker gegen eine Sandbank an, hierbei fiel Schröder aus dem Netz. Die Ballonhülle wurde vom Wind hin⸗ und hergetrieben und ſchlug nochmals gegen eine Sandbank. Hierbei war es Kahyſer gleichfalls unmöglich ge⸗ weſen, ſich an dem Netz zu halten. Von dem Korb hat man bis⸗ her keine Spur gefunden. 40 Keine Beſtätigung der Nachricht von der Ermordung des ruſſiſchen Geſandten. 0 Berläin, 21. März. Die hieſige ruſſiſche Botſchaß, leilt mit, daß ſie bis zur Stunde noch keine Beſtätigung dei Meldung über die Ermordung des ruſſiſchen Geſandten i; Peking erhalten habe. Der ruſſiſche Botſchafter hat eine telo⸗ graphiſche Anfrage nach Petersburg gewandt, ˖ wort noch nicht eingetroffen iſt. Auf der hieſigen 87 Der Geſandte glaubt auch nicht an die Wahrheit der Pekinger Meldung. 5 Reichstagskommiſſion für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung. JBerlin, 21. März. In der Reichstags kom mäſfion für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung wurde die Abſtimmung über den 8 6 betr. die Zuſammenſetzung der erſten Kammer vorgenommen. Sämtliche Anträge, ſoweit ſie nicht vor der Abſtimmung zurückgezogen wurden, wurden ab⸗ gelehnt. Von der Regierungsvorlage wurde nur Abſ. 1 Ziff. 1 angenommen. Darnach wurden in die erſte Kammer aufge⸗ nommen als Mitglieder die Biſchöfe von Straßburg und Metz. der Präſident des Oberkonſiſtorimus der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion, der Präſident des Synodalvorſtandes der Refor mierten Kirche und der Präſident des Oberlandesgerichts 5; Colmar. q6—MUęñdßꝑñꝑÜ—U—:·...... „Starze Zähuchen brachen durch“. Dulsburg, Sternbuſchweg 121, 16. Dez 1809 „Schon in früberen Jahren hahen wir bei unſerem Töchterchen 55 5 die gülsgeieichnele Wirkung von Scocts Emulſion kennen gelernt. Deshald entſchloſſen wir uns auch ſoſort, unſerem Söhuchen Werner das gleiche Prü⸗ parat eine Zeit laug zu geben, als das von Geburt an ſchwache Kind in die Zahnzeit kam. Die Wirkung, die man ſoſort bemerken konnte, iſt tatſächlich ſtaunenswert, denn der Kleine hat von Tag zu Tag mehr zugenommen, die ſchönſten roten Bäckchen bekommen, und s ſtarke Zäbnchen brachen dürch, ohne daß er damit zu kun hatte⸗ Es ift dies ein großer Segen für die Mutter, welche dann auch ihte ruhigen Nächte hat.“ 5 58(gez) Herr u, Frau Salzbrenner „Ein erſtrebenswertes Ziel für Mutter und Kind ſind rußige Nächte in der Zahnzeit. Kinder, deren Körper die nötege Widerſtandsfähigkeit beſitzt, werden ohne Beſchwerden darüber hinwegkommen, und den⸗ jenigen, bei welchen dies nicht zutrifft, muß durch ein Kräftigungsmittel nachgeholfen werden. Hierzu eignet ſich Scotts Emulſion wie kein 1 Mittel. Ihre Beſtandteile, Lebertran und Kalkſalze, ſind vortreffliche Nährwerte und hervorragend geeignet, dem jungen Organismus Widerſtandsfähigkeit zu verleihen und ihn ſo zu kräftigen, daß er mühelos über die Zähn⸗ zeit hinwegkommt⸗ Nur echt nit dieſer Marxke—dencpiſcher dem Gargutic⸗ deichen des Scott⸗ ichen Derfahrens Die Kinder nehnien Scotts Emulſion ſo gern, well ſie angenehm ſüß ſchmeckt. 55 Scotts Emulſlon wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nis loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in Merſiegelten Originalflaſchen in Kartan mutt unſerer Schugmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. u. b. 5, Frank⸗ furt a. M. 5 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 500, unterphos⸗ arab. Gummi pulv..0 Waſſer 120,0, Alkohol 11,0. Hterzu aromatiſche Emulſton ziere verſammelt. Expräſident Rooſevelt iſt heute in der Stadt Aindenhoſſtraße. Es wäre an der Zeit, daß endlich einmal die Bür⸗ gerſteige gemacht würde eeen Phönix in Arizong angekommen Bestbewährte Glühlamne 70% Stromersparnis Grand Prik Brüssel 1910 Durch die Ilektzizitätswerke and Installations- geschafte zu beziehen n. Auertesellschaft, Berlin.17 phorigſaurer Kalt 4,8, unterphosphorigſautes Natron.0, pulv. Tragant 30. 8 mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaultherlaöl je 2 Tropfen. 992⁰0 6. Seite. Seneral⸗AMuzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. März. Volkswirtschaft. Tudwigshafener Walzmühle. Der Geſchäftsbericht über das Jahr 1910 führt folgendes aus: Die Lage der Mühleninduſtrie im verfloſſenen Jahre dürfte im allgemeinen als eine recht ſchwierige bezeichnet werden. Die hohen Weizenpreiſe zu Anfang des Jahres bewirkten eine ſtarke Zurückhaltung des Konſums. Die Mühlen mußten, wie immer in ſolchen Fällen, das Getreideangebot bei hohen Preiſen aufnehmen, während ſich der Konſum auf die notwendigſte Ver⸗ ſorgung beſchränkte. Nach Ablauf des erſten Jahresviertels trat infolge vorzüg⸗ licher Ernteausſichten in faſt allen Produktionsländern ein Rück⸗ gang der Weizenpreiſe, hauptſächlich auf ſpätere Termine, ein. Die Betriebe waren infolge der Bevorzugung ihrer Fabrikate das ganze Jahr hindurch gut beſchäftigt und können auf ein befrie⸗ digendes Reſultat zurückblicken. Die Roggenmüllerei wurde durch den qualitativ ſchlechten Ausfall der Ernte in unſerer Gegend beeinträchtigt. Der ſüd⸗ deutſche Roggen war vielfach kaum konſervierungsfähig und die Mehlausbeute infolge der feuchten Beſchaffenheit des Kornes wenig befriedigend. Durch Mitbverwendung von beſten norddeutſchen und ruffiſchen Provenienzen gelang es jedoch den Qualitätsanſprüchen des Konſums gerecht zu werden und in dieſem Betriebe bei an⸗ haltend guter Beſchäftigung ebenfalls ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis zu erzielen. Die Nachfrage nach Futterſtoffen ließ das ganze Jahr hin⸗ durch viel zu wünſchen übrig. Futtermehle und Kleie waren lange Zeit hindurch, ſelbſt bei erheblichen Preiskonzeſſionen, faſt unver⸗ käuflich und mußten infolgedeſſen zeitweilig eingelagert werden. Die Hartgries⸗ und Graupenfabrikation wurde einerſeits durch den ſtarken Rückgang des Konſums hervorgerufen durch die Ueberſchwemmung des Marktes mit allen möglichen Prä⸗ paraken,— andererſeits durch die verſtärkte Konkurrenz nachteilig beeinflußt. Für Verluſte in der Kundſchaft, welche bei den großen Riſiken, denen der Mehlhandel ausgeſetzt iſt, unbermeidlich erſcheinen, mußte das Delkredere⸗Konto mit 42 223.01 Mk. in Anſpruch ge⸗ nommen und deshalb ein-b Betrag von 50 000 Mk. für die Er⸗ gänzung dieſes Kontos verwendet werden. Die einzige noch auf den Immobilien ruhende kleine Hypo⸗ thekenſchuld in Höhe von 60 000 Mk. wurde im verfloſſenen Jahre durch Rückzahlung getilgt. Aktiva: Immobilien 3 48 041.19(8 498 001) Mk., Maſchinen 1393 928.42(1 643 891) Mk., Geleiſe⸗Anlage 1 Mk., Beleuchtungs⸗ Anlage 1 Mk., Utenſilien 1 Mk., Kompotoir-Utenſilien 1 Mk., Kaſſa⸗Vorrat 43 649.74(43 938) Mk, Wechſel⸗Vorrat labzügl. Diskont) 284 229.71(149 074) Mk., Waren- und Säcke⸗Vorrat 4237 908.32(5 279 116 Mk., Feuer⸗Verſicherungs⸗Prämie für 1911 46 795(37000) Mk., Kohlen⸗Vorrat 20 800(39 000) Mk., Debitoren 2297 043.29(2 008 450) Mk. Paſſiva: Aktien⸗Kapital 3 000 000 Mk., Ordentliche Reſerve 400 000 Mk., Spezial⸗Reſerve 200 000 Mk., Talon⸗Steuer⸗Reſerve 30 000 Mk., Delkredere⸗Konto 176 939.52(219 162 Mk., Akzepte 2974 160.50(2 892 021)., Kreditoren 4 258 512.09(5044 750) M. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto pro 31. Dezember 1910 weiſt im Soll folgende Aufwendungen aus: Handlungs⸗Unkoſten, Pro⸗ biſtonen und Reiſeſpeſen 398 959(416 967 Mk., Zinſen 302 067 227 156) Mk., Kohlen und Schmiermittel 195 795(196 526) Mk, Löhne 342 391(328 315) Mk, Alters., Unfall⸗ und Kranken⸗Ver⸗ ſicherung 20 441(20 023) Mk., Reparaturen 57 787 37 750) Mk., Feuer⸗Verſicherungs⸗Prämie 50 101(39 977) Mk. Das Erträgnis aus Waren⸗Konto beziffert ſich auf 2187 220 2 271 522) Mk. Der Gewinn einſchließlich 130 831(187 460) Mk. Vortrag be⸗ trägt 950 508(1 142 264) Mk. Für Abſchreibungen wurden 232 720 1260 338) Mk. verwendet, ſodaß es ein Reingewinn von 717787 881926) Mk. ergibt. ———ͤů—— Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. Bezüglich ünſerer geſtrigen Mitteilung, daß techniſche Schwierig⸗ keiten die Badiſche Anilin⸗ und Sodaſabrik veranlaßten, den ſchon viel erörterten Plan der Ausnutzung der Alſenzwaſſerkräfte zur Er⸗ zeugung von Luftſalpeter auf elektriſchem Wege vorerſt fallen du laſſen, teilen wir mit, daß die Mitteilung, daß techniſche Schwierig⸗ keiten für den Entſchluß der Fabrik maßgebend geweſen ſeien, nicht dutreffend iſt. Techniſche Schwierigkeiten ſtünden der Errichtung der Anlage durchaus nicht im Wege, wie ſich ſchon daraus ergibt, daß der Ausbau der unter Beteiligung der Anilinfabrik in Norwegen gegründeten Luftſalpeterfabrik ſolche Fortſchritte gemacht habe, daß die Aufnahme des Betriebes dieſer Fabrik noch in dieſem Jahre erfolgen werde. Für einen Betrieb an der Alſenz hätten ſich jedoch im Laufe der Zeit die Verhältniſſe ödu ungünſtig geſtaltet. 9 Wagenmaugel. Die Handelskammer hat auf Grund der von der Güterverwaltung Abermittelten Fehlausweiſe und der von mehreren Firmen einge⸗ gangenen Beſchwerden ſowohl beim Eiſenbahnzentvalamt(Zentral⸗ wagenamt) in Berlin, als auch bei der Generaldtrektion Karls⸗ ruhe und der Eiſenbahndirektion Mainz telegraphiſch und ſchrift⸗ lich dringende Vorſtellungen erhoben. Die Generaldirektton hat ſich darauſhin nach gemachter Erhebung auch ihrerſeits telegraphiſch an das Zentralwagenamt mit dem Erſuchen um Erlaß außerordentlicher Maßnahmen für Mannheim gewandt und angeordnet, daß am ver⸗ gangenen Sametag ſämtliche den badiſchen Bahnen zugeteilten Wagen mit Ausnahme der für den Stückgüterverkehr beſtimmten nach Mann⸗ beim rollten. Es iſt zu hoffen, daß der Wagenmangel, der ſeine Urſache in bem landwirtſchaftlichen Frſthiahrstransport und insbeſon⸗ dere in den Lieferungen des Kaliſyndikats haben ſoll, durch dieſe Maßnahmen bereits in den nächſten Tagen weſentlich gemildert wird. 0 Konkurſe in Süddeutſchland. Mülbauſen(Elſ). Gg. Eugen Schneider 5, Zeichn. in Dornach..⸗T. 10. April,.-T. 24. April. Reutlingen. Karl Kunz, Gaſtwirt..⸗T. 10. April,.⸗T. 18. April. Die Ver, Neue Müuchener Aktienziegelei und Dachziegelwerke A. Zinstag.⸗G., die bereits früher durch Zuzahlung auf die Aktien ſaniert wurde, beantragt die Herabſetzung des Aktienkapi⸗ tals um M. 121 000 auf M. 1179 000 durch Zuſammenlegung der M. 182000 Stammaktien von 12 zu 1 und Gleichſtellung der zu⸗ ſammengelegten Aktien mit den Vorzugsaktien. Jabrit zur Verarbeitung von Kaliſalzen. Die Gewerkſchaft Gernsdorf in Frankfurt a. M. und die Kalibergbaugeſellſchaft Burggraf, G. m. b. H. in Hildesheim, planen in Billroda die Er⸗ richtung einer gemeinſchafflichen Fabrik zur Verorbeitung von Kaliſalzen für eine tägliche Leiſtung von 8000 Dz. Karnallit unter Ableitung der Endlaugen in die Saale. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Kabelwerke ſchlägt eine Divi⸗ dende von 8 Prozent(i. V. 7 Prozent) vor. Der Reingewinn be⸗ trägt 397883 M.(356857.) Die Abſchreibungen werden in ungefähr gleicher Höhe des Vorjahres vorgenommen, wobei im Warenbeſtand infolge niedriger Bewertung der Rohſtoffe eine be⸗ trächtliche Rücklage liegt. Das laufende Jahr zeigt bei der Geſell⸗ ſchaft wie bei den Tochterunternehmungen eine weitere Erhöhung der Umſätze, ſo daß die Verwaltung, auch für das erhöhte Aktien⸗ kapital, welches für das laufende Jahr dividendenberechtigt iſt, eine befriedigende Verzinſung in Ausſicht ſtellen zu können glaubt. Charlottenhütte in Niederſcheiden. Die Verwaltung hat einem Leſer des B..⸗C. mitgeteilt, daß die ſämtlichen Abteilungen der Geſellſchaft gut beſchäftigt ſind, und daß auch für das laufende Jahr ein günſtiges Ergebnis erwartet wird. Die Portlandzementfabrik Halle ſchließt nach 45 564 M. ſi. V. 51086.) Abſchreibungen mit 67803 M. Verluſt li. V. 3163 M. Reingewinn) ab. Die Verwaltung iſt der Anſicht, es ſei infolge der neuerlichen Preisvereinbarungen für die Zementinduſtrie eine Beſſerung gekommen. Der Gewerkſchaft Wittelsbach in Hollfeld wurde im Regie⸗ rungsbezirk Oberfranken Bergwerkseigentum in 7 Feldern von zuſammen 1398,6 Hektar unter dem Namen Moſchendorf 2 und 5, Pottenſtein 1, 3, 4, 5 und 6 verliehen. Telegraphiſche Handelsberichte. Dresden, 21. März. Herr Franz J. Günthe r, bisher Ge⸗ ſchäftsführer der Deutſchen Levante⸗Baumwoll⸗Geſellſchaft in Dresden iſt zum ſtellvertretenden Generaldirektor der Anatoliſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft bezw. auch damit zum Leiter der Bagdadbahn⸗Geſellſchaft, der Mazudoniſchen Eiſenbahngeſellſchaft u. f. w. beſtellt worden.(F..) Berlin, 21. März. Auf die heute zur Zeichnung aufgelegten 160 Millionen Franes otto m aniſche Aproz. Zollauleihe ſind die Anmeldungen in ſo erheblichem Umfange eingegaugen, daß die Subſkription gleich nach Eröffnung geſchloſſen werden mußte. Konſtantinopel, 21. März. Die Einnahmen der türki⸗ ſchen Tabakregiegeſellſchaft betrugen im Februar 1911 20 500 000 Piaſter gegen 21 100 000 Piaſter in der gleichen Periode des Vorjahres. Vertreterverſammlung der nordatlautiſchen Dampfſchiffgeſellſchaften. m. Kön, 21. März. Heute vormittag haben hier die Beratungen der Vertreter der verſchiedenen an dem großen nordatlantiſchen Dampferlinienverbande beteiligten Schiffsgeſellſchaften begonnen, die hauptſächlich Tafriffragen und den noch unerledigten Punkten gelten, die dem Abſchluß des bereits abgelaufenen Abkommens entgegen⸗ geſtanden haben. Es ſind zahlreiche Vertreter engliſcher, ameri⸗ kaniſcher und deutſcher Schiffsgeſellſchaften erſchienen, doch tragen die Verhandlungen einen ſtreng vertraulichen Charakter. Auch die Preſſe iſt nicht zugelaſſen. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 21. März. Am Metallmarkt war das Geſchäft ſehr ruhig, die Stimmung ziemlich feſt. Elektrolytiſches Kupfer blieb per April⸗Lieferung unverändert, während der Mai⸗Termin auf 116 M. auzog. Zinn war ſeit dem letzten Markttage mehrfachen Schwankungen unterworfen, doch war die Stimmung ziemlich feſt, ſodaß die Preiſe 6 M. höher notierten. Bancazinn ſtellte ſich auf 356., Auſtraliſches Zinn auf 862 M. Alumintum bekundete gleichfalls feſte Haltung. Der Preis für kleine Quantitäten ſtellte ſich auf 188., für große Quantitäten auf 134 M. Blet, Zink und Antimon wax unverändert bei ruhigem Verkehr. Dividenden⸗Ausſchüttungen. e Berlin, 21. März. In der Sitzung des Aufſichtsrats der Aktiengeſellſchaft fur Verkehrsweſen wurde eine Dividende von 12 Prozeut(11 Prozent) beſchloſſen. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 21. März.(F ondsbör ſe). Die Tendenz zeigte bei Eröffnung ein freundlicheres Ausſehen, wenn auch in ge⸗ ſchäftlichen Beziehung nur vereinzelt eine lebhaftere Tätigkeit hervor⸗ trat. Die politiſchen Nachrichten wurden im allgemeinen günſtiger aufgefaßt, Newyork befriedigte allgemein, umſomehr auch die Statiſtit der Vereinigten Staaten über die Ausfuhr für den Monat Februar im Vergleich des Vorjahres ein größeres Plus aufweiſt. Etwas Stimmung brachte die Nachricht von der Erhöhung des Roheiſenpreiſes des Verbandes auf dem Gebiete des Montanmarktes. Von den führenden Papieren ſind zunächſt bei feſterer Tendenz Phönix Berg⸗ bau, Bochumer und Laurahütte bei feſter Tendenz zu erwähnen. Die Spekulation zeigte allerdings nur geringe Unternehmungsluſt, in⸗ folgedeſſen ſich das Geſchäft auch in engen Grenzen bewegte. Trans⸗ portwerte erfuhren auch heute nur geringe Kursveränderungen. Lom⸗ barden ſchwächten ſich ab, dagegen find Staatsbahn gefragter. Bal⸗ ttmore and Ohio und Schantungbahn behauptet. Bankaktien ruhig. Das Niveau der Kurſe zeigte eine mäßig befeſtigte Haltung. Dis⸗ konto⸗Kommandit ſind feſt, auch Handelsgeſellſchaft gefragt. Kredit⸗ aktien behauptet. Elektrizitätsaktien erfuhren bei einiger Nachfrage Kursbeſſerungen. Ediſon zeigten zur Befeſtigung, Schuckert lebhaft und höher. Am Markte der feſtverzinslichen Werte hielt die Geſchäfts⸗ loſigkeit an. Heimiſche Anleihen ſtill und behauptet. Portugieſen zurückhaltender im Anſchluß der Nachrichten aus dem Heimatland, Mexikaner anziehend, beſonders zproz. Silber⸗Mexikaner. Am Kaſſa⸗ markt der Dividendenwerte war die Tendenz feſt. Lebhaftes Geſchäft beſtand auch heute wieder in den unnotierten Werten der Automobil⸗ branche, da die Meldung, daß bei Benz jetzt doppelte Schichten ſtatt⸗ finden, die Kaufluſt anregte⸗ Fahrzeug Eiſenach 9½ Proz. geſteigert. Im weiteren Verlaufe zeigte das Geſchäft weitere Belebung. Phönix Bergbau an der Nachbörſe lebhaft. Auch Bankenpapiere feſt, beſonders Dresdner Bank. Die Börſe ſchloß bei feeſtr Tendenz. Es notierten Kreditaktien 20956, Diskonto⸗Kommandit 198%½, Dresdner Bauk 16478, Staatsbahn 15978, Lombarden 1994, Baltimore and Ohio 10584, Phönix Bergbau 25054 a 251% a 25078, 3proz. Reichsanleihe 84½ 85 Berl in, 21. März.(Fondsbör ſe). Angeregt durch den günſtigen Verlauf der Newyorker Börſe, ferner durch die Zeitungs⸗ meldungen, nach welchen der Eſſener Roheiſenverband die Preiſe um 2 möglicherweiſe erhöhen werde, ſowie durch die Steigerung der öſterreichiſchen Hüttenwerte und Nachrichten über die zunehmende Be⸗ ſchäftigung in der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie war die Börſe an⸗ 11 recht feſt gehalten bei faſt durchweg anziehenden Kurſen. Er⸗ hebliche Erhöhungen erfuhren wiederum einzelne Hüttenwerte, ſo Jaurahütte und Phönix, die um 1½ Proz. bezw. 176 Proz. höher einſetzten. Auch Elektrizitätswerte waren heute angeregt. Schuckert gewannen 1½ Prog. im Anſchluß au Wien. Auch Krebitaktien und öſterreichiſche Staatsbahn zogen etwas an, während Lombarden unter fortgeſetztem Angebot zurückgingen. Kanadaktien waren anfangs überwiegend gefragt, gaben aber ſpäter unter Gewinnrealiſierungen etwas nach. Auf dem Fondsmarkte neigten 1902er Ruſſen zur Schwäche, weil die allerdings unbeſtätigt gebliebene Zeitungsmeldung von der Ermordung des ruſſiſchen Gefandten in Peking Befürchtung hinſichtlich einer Verſchärfung der rufſiſch⸗chineſiſchen Streitigkeiten wachrief. Türkenloſe blieben nicht behauptet, trotz der günſtigen Zeichnungsergebniſſe auf die neue Anleihe, der Kursſtand blieb aber bei feſter Tendenz im weſentlichen unverändert. Ruſſenbank ſtellten ſich etwas höher. Tägl. Geld 3½ Proz., Ultimogeld%¼ Prozent. Berlin, 21. März.(Produktenbörſeh. Der Getreide⸗ markt war heute vollſtändig geſchäftslos und bis zum Abgang des Be⸗ richts war noch kein Geſchäftsabſchluß zu verzeichnen. Für Weizen war die Stimmung auf Amerika hin ſchwächer. Roggen blieb nominell behauptet, zebenſo Hafer. Für Mals und Rüböl wurden keine Preiſe genaunt. Später fanden am Getreide⸗ markte einige Käufe zu höheren Preiſen ſeitens des Inlandes ſtatt. Im Zuſammenhang mit den Nachtfröſten war Hafer gleichfalls ge⸗ fragter und höher. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 21. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute etwas ruhiger. Elwas höher gefragt wurden Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien und zwar zu 1970 ½, Oberrhein. Verf.⸗ Aktien zu 1020(1030.), Württemb. Transckort⸗Verſ.⸗Akt. zu 610& und Aktien der Akt.⸗Geſ. für Sellinduſtrie zu 135 Proz. 555 * 95 4 Pfandbriefe., 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 37%„„„ berſchied. 3%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 3% Freiburg i. B. 91.60 G 3 ½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101— 3 Karlsruhe v. J. 1896 %½ Lahr v. J. 1902 91.60 4% Ludwigsha en 101.—G 4 5 v. 1906 100.40 B 3 7 91. bz 4 4* 99.60 bz 90.—bz 90.70bß Mannh. Oblig. 1908 100.50 G 1907 100.50 G 1906 100.50 G 1901 100.25 G 1885 92. G 1883 92.— 1895 91.50 B 1898 91.50 G 1904 91.— 8 3%„„ 1905 91.30 B 3% Pirmaſens unk. 1905—.— 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50G JInduſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105% 4% Bad..⸗G. f. Ahſchiff. N* 3 1. 3%„ 375 X 1* 2 2 108.50 G Obligationen. Bad. Anil. u. Sodaſpr. 102.800% —ů 4752 Serie B Br. Kleinlein Heidelbg. 98.500 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—0 4 Herrenmüble Genz 1 * 225 3 47 472 ſchleppſchiffahrt 475 Geſellſchaft 4* werke, Karlsruhe — 53 — 5 Bad. Anil. u. Sodafbr. 103.30 U 99.—6 Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—6 Mannheimer Dampf⸗ 98.—5 Mannh. Lagerhaus⸗ 98.50 0 Oberrh. Elektrizitäts⸗ Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—6 4 406 75 4 2 Livland — —4— .⸗G. Speyer 1 57 72 472 45 4 Dr. H. Loſſen, Worms 475 375 u. Seetransport 99.70 G 100.—6 100.506 Pfälz. Mühlenwerke Schuckert⸗Obligat. Ruſf..⸗G. Zell kofffb. Valdhof bei Pernau in 100.200 101506 99.— Speyerer Ziegelwerke 99 400 Südd. Drahtinduſtrie 101.—6 Tonw. Offſtein.⸗G. H. Schlink u. Cie. Speyerer Brauhaus 102.—0 Zellſtoffabrik Waldhof Zellſt. Waldh. 1908 102.65 0 Aktien. Banken. Brief Gelp Badiſche Bank—.— 132.— Gewrbk. Speyerso——.— Pfälz. Bank—.— 104.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rhein. Creditbank—.— 138.80 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 204.— Südd. Bank—.— 118.30 Südd. Disc.⸗Geſ.—— 119.50 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 498.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Verein chem. Fabrifen—.— 382.— Verein D. Oelfabriken 163.——.— Weſt..⸗W. Stamm 222——.— „ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 68.——— Durl. Hof vm. Hagen—.— 238.— Eichbaum⸗Brauer⸗i! 115.—114.— Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg. 92.——. Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt 62.50—.— Mannh. Lagerbaus 5 Brief Geld Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. G Bad. Aſſecuranz 1240 12830 2440—.— — Transp.⸗Unfall u. las⸗Verſ.⸗Geſ. Continental. Verſich.—.— 780.— Mannh Verſt berung 890.— 880.— Ob errh. Verſich.⸗Geſ. 1030 1020 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 610.— Juduſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Em Ettlinger Spinnerei aillw. Maikam ner—.— 118.— —.— 99.— H. Fuchs Wef. Holbg. 188.75—.— Hüttenb. Spinnerei 683.——— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 126.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— Koſth. Cell. u. Papierf. 240.——.— Mannh. Gum. u. Asb. 145.— 144.25 zudwigsh. Aktienbr.———.— Maſchtnenf. Badenia—.— 218.— Manaf, Aeenbr— 189.—Oberrh. Giektrizitt—— 19.— Brauerei Sinner—· 281.— Ffälz. Müblenwerke— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Pf.Nähm..Fahrradf.—.— 187.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Portl.-Zement Hdlbg.—.— 155.70 „S. Weltz, Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 180.50 „ Storch., Speyer—— 71.50 H. Schlinck u. Cie—.— 221.— „Werger, Worms—.— 78. Südd. Draht⸗Induſt.—.— 158.— Pf. Preßb⸗u. Sprtiſb.— 167.— eee—.— 110.— —— Transvort Wirzmihle Neuftabt—— u. Berucherung. Suteſle geee— 8— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Juckerfbr. Waghäuſel——186.— Mannh. Dampfſchl. 56.——.— Zuckerför. Frankenth. 375.—— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 21. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sept.————[Hafer: Sept.———— Nov.—— ov.———— März———— März—— Mai 209%½ B. 207% G. Mai——— Roggen: Sept.———— Nais: Sept.———— Nov.—— Nov.———— März———— Mär:———— eei M Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 21. März.(Schlußkurſe.) 20. 21. 20. 1. Rüböbl loko———— Leindl loko 52 Mai 44/„„ April 51 ½% 51 100 Juli⸗Aug. 42—— Mai⸗Aug. 48— 47 10 Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez. 48* 42 Kaffee ſtetig. 47— 47— Leinöl Tend.: flau. Wetter: Schön. Pariſer Produktenbörſe. 28 20. 21. Hafer März 20.10 20.40 Rüböl März 71 1 „ April 20.25 20 40„ April 72% 7. „ Mai-Juni 20.60 29.75„ März-⸗Juni 71 70 K „ Mai-Aug. 20.35 20.70„ Mai-Auguſt 72— 70 Roggen März 17.— 17. Spiritus März 61¼. 60% „ April 16.75 16.75„ Ahprit 61½ 61 „ Mat.-Juni 17.25 17.25„ Mai-⸗Aug. 61 61%½ „ Mai-⸗Aug. 17.25 17.25„ Sepi.⸗Dez. 49 + 49— Weizen März 27.20 27.80 Lemöl März 117— 115 „ Abvril 27.25 27 30„ Sept.⸗Dez. 105 55 102 3 „ Mai.Juni 27.30 27.45 Rohzucker 88 loco 31 32 10 „ Mai⸗Aug. 26.85 26.90 Zucker März 65 35 Mehl Mär; 35.80 35.85„ Aprtl 85 55 65% „ April 35.75 35.85„ Mai-Auguſt 35% 80 „ Mai-Juni 35.60 35.70]„ Okt.⸗Jan. 32% 32. „ Mal-Aug. 35.50 35.70 Talg 81.— 81— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 21. März. Getreide markt.(Delegramm⸗ 20. 2¹. per 50 kg per 50 Weizen ver April 1169— feſt 1177—— ſietig „„ Ma 1145-— 1153³— „„Okt. 1083—-— 1077—— Roggen ver Apri! 8 16—— feſt 8 16—— ſtetig „ 801l—— Hafer ver Aprll 357—— ruhig 858—— rußig „„ Okt. 837ͤ— Mais per Mat 566—— ruhig 563—— ruhig „ Juli————— Kohlraps Augut 13 60—— ruhig 1375— fletig Wetter: Bewölk. 94.— 93— Maunheim, 21. Mürz. 5 Berlin, 21. März. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm⸗)(Proguktenbörſſen Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Goaocai· Mugeigot(Mittagblakt) 85 Bergwerksaktten. Bochumer Bergbau 232 50 232 75 Zuderus Eoneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg 198.—199.— Eſchweiler Bergw. Irtedrichs zütte Bergb Gelſenktrener Harpener Bergbau Zhönix Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 132 50 132.50 Herg u. Metallb. 124.— 124— Borl. Handels⸗Geſ. 174—174— Fomerſ. u. Oist.⸗G. 118.—— Dararſtädter Bank 130.75 180.87 Dealſche Bunk 269 75 270.8% Der Sen. Ban! 146— 145.0 114 80 115 10 198.— 198 50 Discosto⸗ Jomm. Deterr.sllng Bauk Oeſt. Ländervank „ Kredit⸗Anſtal Pfälziſche Bauk Sfälz. Hyp.⸗Bant Greuß. Hypottelnd Deutſche Reichsdk. hein. Kreditbank Nhein. Hpp.⸗ZB. M 186 87 187 50 116,70 117.25Kaliw. Weſterregeln 220 50 220.50 ———.»[Oberſchl.Eiſeninduſtr. 91.90 91 90 248— 250.50 184. 184.20 Br.Königs⸗u. Laurgh. 175.— 175.50 142.50 140.75 Jewerkſch. Roßleben 148 50 148 50 212.12 218.25 138 10 138.10 135.10—— 209 37 909./ 104.75 104.75 19750— 126. 125 80 142 90 142.70 138 75 188 60 205. 204 90 Dresdener Ban; 168 75 1647½ Schagefh. Bankver. 141 75 141.% Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Zan Frkf. Hop.⸗Eveditv. Nationalban! 165 60 68,58 209 50 289.75 165 60 165 60 Hüdd. Bank Ahm. 118 39 18.30 Siener Bautder. 141 50 141 50 Südd. Diskont 119—119— 129.—29 ½ auk Ousmane 140.— 140— Fraus urt a,., 21. März. Kreditaktien 209.“ Commandit 198 50, Darmſtädter 120 75 Dresdner Bant 163 87 Han⸗ delsgeſellſchaft 174.— Deutſche Bank 270.— Staatsbahn 159,%, Lombarden 19.75 Bochumer 232.½, Gelſenkirchen 218.—. Laurapütt, 175.— Unsar 98 60 Tendenz: feſt. Diskonlo⸗ 20. 2. 20. 21. —0 Weizen per Mai 209. 203— Mais per Mai———mĩ „Juli 202.25 202 50 Jul!t! „Sepl, 195.— 195.50 0 555 —— Rüböl per März— .500 Roggen per Mai 156.— 156.25„ Mai 61.80 61.50 Jul 159 50 156.50„ Oktt.—— „ Sept.—.— 55—— 5—.——.— Spiritus 70er loco———.— Hafer per Mai 157.50—.— Weizenmehl 27.— 27.— Juli—.— 160.25 Roggenmehl 20.90 20,90 .500„ Sept... 5 Tiverpooler Börſe, 1809 Ziverpool, 21. März.(Anfangskurſe.) 50⁰⁰—h 20. 21. —6 Weizen per Mai 609% ruhig 69% ruhig 400„ d 6,/% 69 75 —6 Mais per Mai 4/4% ruhig 4/4% ruhig per Jult 45¼ 4053 5 —0 1—— 65 5*2 —89 Frankfurter Effektenbörſe. J Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Beld Reichsbankdiskont 4 Prozent. 93.— Schlußkurſe. Wechſel. 120 20. 21. 20. 21. Autſterdam kurz 169.37 769.37 Check Paris 80.90 80 875 — VBolg ien„ 60.716 20 6830 Barts 80 66 30.883 1970 Italten„ 8045 80.433 e. une„ 380 85 80 825 80.— Gheck London 10.442 20.452 85.025 85.075 .— 9 20.42 20.425 dueeagver 16.22(.22 10²⁰ 1 85 lang———Krivadiskonto 3 3½5 —— Stsstsbapiere L. Deutſche. .— 185 20. 18. 20 50.— Soebeulſch. Neichsan 102.20 162.15]! Mh. Stadt⸗A.19o8——A 8„ 7 oo„ 1909——— .—-— 8 5 94.— 94 l0 1905——5— —— 388„ 1900———6. Ausländiſche. 8 — 8 4 84 37 84.305 Arg. k. Gold⸗A. 1887———.— 4 pr. kenſ. S St.⸗Anl. 102.70 402.655% Chineſen 1896 102.— 102 20 .— do. d0.1909——=iin„„ 1898 99.20 99.20 .— 5e„ 94.— 94.25%½ Japaner 97.15 97.80 — 3%„ 5 20 Mexikaner auß. 88/90 96.85 97.20 — 3 84.10 84 10]ä 3 Nexikaner innere 63— 64 .25 voadſſce Steig don 100 55 100 601 Zulgaren 101.50 101.25 .—„ 1908/09 101.70 101.653¼ ktalten. Rente———.— .— 155 96.50—.—4½% Oeſt. Sildervente 96 90 96.80 —— 7 5 94 30—.—liſ,„ Papierrent.— 7—— 1 5 1005 91.70 92.—Deſterr. Goldrente 98 25 98 35 .75 56„„ 1904 91.40 91. 60½e Voring. Seris 65.20 65 .50 625 1907 91.50 91 60f3„ III 67.10 67.— .— 4 ayr..„BeA.b. 101——— 4½ neue Ruſſen 1905 100 25 100.80 „ 1018 101.75 101.6504 Ruſſen von 1880 92.60 92.40 975 do. u, Allg,An. 91.70 91 65ʃ4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 5do.„nl..50 82 35/4 Türken von 1908 87.30 87.60 4 Pfälz..⸗B. Prlor. 100.50 100 50%„ unif. 94.— 94.— 5 5 n d 195 92.20 92.20 Unger. Goldrente 93.60 93.50 4 Heſen 9 Ggdens Kronenrente 91.55 3 9 en Loſe. 8 Sachſen 83.70 88.70 che1860 175.— 176.1— 4 5 Eladt⸗A. 1007 Te 180 40 855 2 85 Möh. Aktien⸗Brauerei——— WeltzzSonne, Speyer ſbb. 99 60 99 60 2585 Abr 99 50 99 50 5 3805 9090 99 9 1 eurs. b. 100 100.— 1. 91.70 91.70 32 Bad.⸗ 90 30 90.30 4 0 z 99 30 99 80 8 Vnt. 0% 99.50 99.5 4%„ Pfdbr v. 01 uni. 10 99.50 99.50 „ Pfder..08 225 81 2 99.60 99.5“ Pfbr. w. 86 —8 4. 94 90.40 90.40 % 0 90.40 90.40 805 1 5 10⁰0 50 100 ke 72 92.— 99. 85,„ Com.⸗Obt. v. 96/06 92.— 92.— 120.— 56Pr. 5yp.A„Baasns 27—— Aktien indaſtrieller Uaternehmunben. Bad. Juckerfabril 186.—185 5 Südd. Int nohil. 3Geſ. 8820 88. Weyß u. Freytag 153.20 152.— Gichbaum Manaheim 115.50 115.50 Parkakt. Zweibrücken 26— 96.— 84 50 84.80 Cemertwerk Heidelsg. 155 60 56 Cenentfabr. Karlcan:12 75128 80 Vadeſche kutlin abrf 497 10 499 75 Eh. Fabrik Srtesheim 266 50 266 5˙ arbwerke Höch 7 525.59525.— er, chem. Fabrit Mh. 381.— 330 10 Holzverkohlung 284.— 982 80 Chem. Werte Albert 498.—500.— Südd. Drahtind. D49. 160—160.70 5 nutlFas. Hagen 237.50 240.— Aec. Gaſe, Belin Clettr.⸗Gel. Allgem. 272.25 272 75 gahmeyer 117.05 117 20 Glern e. Schuckent 159 50 161.— Rheini ſche 131—1381.— Hiemens& Halske 241.50 242. Gumi Veter 325.—326.40 Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 126. 126 25 ——— Leder werk. Sl. Jngbert 68.— 68.50 Spicharz Leder verke 86.50 86 50 Judwigsh. Walzmihle 164.50 164. Adlerfahrravw. Rleyer 566— 566— Maſchinentbr. Hilpert 97 50 98 80 Naſchinenſb. Badania 216.— 216.— Dürrkopp 472. 470.— Naaſ ginen Gritzner 264.— 265— Naf., Aumatf. Klein 133.— 138— Sf. Na9 a8.k. Fahrradf Gebr. Kayſer 187.10 187.50 Röhrenkf.9. Dürr KCo———. Schnellpreſſen. Irkto. 261 25 261.50 Schlinck u. Eo. 221 222 Husfabr. Herz, Frkf. 118.50 118 50 Seilindu trie Wolff 135.— 135.— Awollſp. Lampertsnn 39.— 39— Famatgarn Katſers, 197.— 197.20 Zellſtoffabr. Beldhe 264. 264.10 Aſchbg. Bu atpapfbr. Maſchvadfbr. 189.— 139. 7⁵ Fränkent“. Zuckerfb r. 371.— 371.— 61. Pulver ib. St. Jgb 139.80 139.80 Schraubſpofbr. Kra 161.50—.— Ver. Fränk. Schuhfb r. 162.60 162 50 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 124.60 126.25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 127.30 127.30 Hamburger Packet 42.37 42. Norddeutſcher Aoyd 102.75 102 75 Den.⸗Ung. Staats) 159 50 159 ¼ Oeſt. Südbahn Lomb. 20— 19 75 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn——— do. Meridionalbahn 133 50 188.25 Baltimors und Ohio 103.50 103.75 ——— Mfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 89.90 1. 8 4 0 Br. Pfob.unk. 09 99.20 99 20 1 12 99.30 99 30 41 14 99 30 99.30 4% 15 99 60 99 60 % 17 100 40 100.10 40% Hreu Pfandb.⸗ Vant 115 1919 100.10 100.10 40% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Eunif. 30 u. 31 unkündb. 20 102 + 10 14 F5 1e% Nh„.20 %½% Pr. obr. ⸗G l. Meinb. b. 04 „Pfb. 1155 2 10% 40ʃ% 1919 100 40 1921 5 00 70 3605 5 15055 chied..— 1%„ 90.— 725 90.70 285 e 100 90 100 90 91 20 100 90 91 20 100 90 99 60 99 60 99 60 10— 99.60 99.60 99 60 99 90 130 40 100 70 Ver.deutſ her Jelfabr. 164 50 162.80 Rio Tinto 1720 1714 Londoner Gffektenbörſe. Vondon, 21. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. Nachbörſe. Kredaakt 209.6ſ½6, Diskonto⸗Commandit 198.50, Staatsdazn 159.½8, Lombarden 19.65. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 21. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 209./ Saurahütte 174.% 176.— Disc.⸗Kommandit 196.— 198.“% Phöntix 248 25 240 50 55 1 5 159.)Harpener 186.62—-.— Lombarden—.— nd.;: feſt, Bochumer 230.75 232.J% Berlin, 21. Marz.(Schluß urſe.) Mechſel London 20.445 20.45Reichsbank 142.70 142.— 1 Paris 80.85 80.85 Ndein. Kveditbank 138 20 188.50 102.25 102.25[ Ruſſenbant 171.— 171.50 909—.——.—Schaaffh. Bankr. 142— 142.20 125 Reich⸗ 8 94.20 94.20 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 119. 118.80 3180%„ 1909—.——.— taatsbahn 159.50 159.75 20% Neichsenleihe 84 30 84.80 zombarden 19.½ 19.75 40 Gonſols 102 60 102 60 Balttmore u. Ohio 103.% 108.% 5 09—.—.— Canada VPaeiſtc 220.5½% 222.—. 94.20 94.20 Hamburg Packet 142 10 142 20 3955„ 1909—.——.—Tordd. Lloyd 103 10 103 20 36 84.25 84.20 Aranbg. Bergwksgſ. 390.— 388.20 40% Bad. v. 1901—— 100.30 Sochumer 233.— 233 75 4%„„ 1908/09 101.80—.— Deutſch⸗Juxembg. 198.— 199% 375 7 donv.—.— 94—Dortunnder „ 1909/09—.— 91.50 Gelſenkirchner 212— 218.— Bayern 91.80 91 70 Harpener 187— 187.25 eſ Hoſſen 91.30 91.30 Zaurahütte 175.¾ 176.25 40 Heſſen 80 50 80.50 Phönix—.— 250.60 Sachſen 88.70 88.70] Weſteregeln 22010 220.— Japaner 1905 97.60 97.—Allg. Glettr.⸗Geſ. 272.80 272 50 40% Jtaliener—.——.— Anilin 500.— 502 50 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 75 92 60 Anilin Treplow—.— 389 70 4% Bagdadbahn 88.70 86 70 Brown Boveri 156.20 155.20 Oefer. Krevttaltten 209 75 209,75 Chem. Albert 502 50 500— Verl. Hgndels⸗Gel. 116.½ 14—O. Steinzeugwerte 237 20 281 50 I Darmßädte Bant 130.75 181.— bebalz Ferben 503 507 Deutſch⸗Aſtat. Ban 149.50 145 70 oſe Koncheim 287— 286— 9925 e Bant 2868 25 270.% erswerken 198.80 193.— .⸗Kommandit 197 50 198.8 Fonwaren Wiesloch 151.50 121 20 Sener Bank 1864.75 164.— Wf. Draht⸗angand, 287.— 235.20 Eſſener Creditanſt. 164.90 165— Zellſtoff Waldhof 2864.10 264.— Privatdiskont 3½% W. Berlin, 20. März.(Telegr.) Nachborſe. 251 Kredit⸗Aktien 209.75 209 75 enbeh 159.75 159 ½ Diskonto Komm. 198..25 198.% Lombarden 19.½% 19.75 Pariſer Vörſe. Paris, 21. März. Anfangsdurſe. 3 e Rente 96.62 9690 Debeers 463.— 465.— Spenier 9280 98.20] Eaſtrund 115.— 116— art. Looſe 219——— Goldfield 135.— 132. Bangue Ottemane 704— 702.— Randmines 194.— 195.— 81/ëe 81%¼1 11⁊591 1 55 3 Reichsanleihe 84— 84 remier 7 1. 4 Argentiier 90¼ 90/ Randmines 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 111— 111½¼ 4 Japaner 91— 91— Canadi 223— 224% 3 Mexikaner 83— 83 Baltimore 106% 106½, 4 Spanier 185 155 Saae ene 555 5 tto! Hank— er 2 33— Aa e 657% 65 ½ 5 207 2975 Angeondas 70 70 Grand TrunkIII pref. 8 52— Rio Tinto 67½ 677 ord. 28% 28 Central Mining 13˙%5 13 Lotsville 140— 149— Chartered 30% 8305] Niſſouri Kanſas 840 34 De Beers 18ʃ½ 181]Ontario 42% 42% Gaftrand 4˙% 4% Souboern Pacifte 118¼ 119“ Geduld 1½ 10, Union com 180¼ 1815/ Gold fields 5% 5½ Steels com. 80% 81% Jagersfontain 8— 8/½] Terp., feſt. Wiener Vörſe. Wien, 21. März. Lorm. 1o lor Kreditaktien 664 70 664 70 Deft. Kronenxrente 92.95 92.95 Landerbank 534. 532 50]„ Papierrente 96.70 96.70 Wiener Bankverein 557.— 557.„ Stkberrente 96.80 96.80 Staatsbahn 751.70 755 20 Ungar. Goldrente 111.45 111.65 Lombarden 113 70 113.200 A„ Kronenrent 91.60 91.— Martnoten 117.52 117.510 Aipine Montan 810.— 821.— Wechſel Paris 95.02 95 05] Tend.: feſt. Wien, 21. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664 50 664 700 Buſchtehrad. B. 1056 1157 Oererreich⸗Ungarn 1988 193.]Oeſtert. Papierrente 96 70 36.70 Bau u. Betr.—.——„ Silborrente 96 83 96.80 Uniondank 632.— 630.—„ Goldrente 115.45 115.45 Ung. Kredit 858.— 857.Ungar. Goldrente 11 50 111.50 Wiener Bankverein 557.— 557. tronenrent 91.60 91.60 Länderbant 53.— 539.— öch. Franit vies i u50 Türt. Loſe 258.— 257.—-„ London„ 240 10 240 20 Alpine 819. 822.„ baris„ 95 05 95 02 Tabakaktien 2— Amnerd.„ 198.95 198 95 Nordweſtbahn— iwoleoenn 15.06 19.02 Holzverkohlung 3310—.[Marknoten 117.51 117.50 Staatsbahn 1754 70 754.50 Ultimo⸗Noten 117.46 117.46 113.5011250 Tend.: ruhig. Lombardenmn 75 Seite. Tandwirkſchaft. Norddeutſche auf Gegenſeitigkeil zu Berlin lerrichtet 1869). Der Verlauf des 42. Geſchäftsjahres (1910) der obigen größten deutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft war, obwohl Verſicherungsſumme und Prämie erheblich ſtiegen, faſt ebenſo verluſtreich und außergewöhnlich, wie in den 4 Kataſtrophenjahren 1905—1908. Ueber das Ergebnis des Ge ſchäfts im Großherzogtum Baden führt der Jahresbericht aus: Baden brachte Vorprämie 463 228 Mk., dazu 20 Prozent Beitrag zum Reſervefonds 92 645.60 Mk., 160 Prozent Nachſchuß 741 164.80 Mark, Summa der Einnahmen 1 297038.40 Mk. Dagegen koſtete Baden an Schäden 1 295 429 Mk., Verwaltungskoſten 115 905.38 Mark, Summa der Ausgaben 1411 334.38 Mk. Baden brachte alſo Verluſt 114 295.98 Mk. Marx& Goldschmidt Mangfe 5 Telezranmst⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr Ie und 103 91. März 1911. Peoviſtousfreit VBer⸗ 117 Wir ſind als Selbſikontrahenten 176 Rättfer unter Vorbehalt: 5nn. ddd Atlas⸗Vebensverſichssungs⸗Geſellſchaft, eudwigshafen M. 460 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— Badiſche Maſchinenfabrit Sebold, Durlach— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Artten 56 Vorzugs⸗Aktlen 97 Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 178 176 Bruchſaler Brausrei⸗Geſellſchaft 64 zfr.. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Gzemiſche Fabriken Gernshelm⸗Heubruch— 104 Daimier otoren⸗Geſellf Hatt, intertürkheim„ Deutſche Celluloidfabril Leipzig 8 282 Deutſche Südſeephospyat.⸗G.— Europa, Rückverſ. Berlin— Erſte Seſterreich. Glanzſtoffobriten 185 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 10¹ ilterfabrik Enzing er, Worms Flink, Etſen⸗ und e Mannheim 60 Frer vorm. Genz, Heidelberg 94 kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— Lindes Eismaſchinen— London und Provinctal Electric Theatres Vld. 35 (eingez. mit 7/ ſh.)— Neckarſulmer Fahrraowerke— Wberheie Shares alte ſhares.75 „ ie L. 3¼ 7% preferred„— 1 M. 440 zkteinau, Terrain⸗Gezellſcheft 127 zfr. AWeiniſche Automobil⸗Geſelſchaf'.⸗G., Mannheim 175 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Mfaaſh werke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stehlwerk Süddeutſche Ja nduſtrie, Mannhein 11⁴ Süddeutſche Kabal, Maunheim, Genuß ſcheime— Unionwerke, 0 5 11 Boeauerei⸗Einrichtungen— Unionbraueren Union, Prrncn llſchaft, Frankfurt Maſchinenfabrit Wenn — ee Maunhet agl⸗ Bahngeſellſchaft e.⸗G. Stultgart 71¹ 5 8 18. Mär;(Drabibericht der an meri Der Pon⸗Bampfer„Pennſylvanfa“ iſt am 18. März, in New⸗Yort angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Waltber u. Reckow, L. 14. 19. Berautwortlic; Für Bokttet: Dr. Pritz Gokdoubnun; für Kuuſt und Feuflleron: Junzus Wiete; ſür Lokales, Provinglelles und Perichts zettung Nichaed Schbaf b für Voteswietſchaft und den übrigen redakt. Teil 8 00 für den Interatenteil und es: 8 Drud und Verlag der Dr. Haas' ſch e. im. Diroftor: Erußt Maer 5 wusengfsch pewah 8. Nahrung be Srechdurch 81 N Heſt, mein Freund, Geduld 11 1 n 9585 und ein geſäh licher daſu Mit Kalarr en darf u 5 Gedeld haben, die belümpft man ofort durch den 25 25 von Fays ächten Sodener Mineral⸗Vaſtillen. 8 5 Produkt der Lodener Heilquellen und 208 2Katarrh in ung! laublich kurzer Zeit ein Enbe. 9828 Sodener kann man in allen Apothelen, Drogeri waſſerhandlunten für 85 Pfennig kaufen, hüte ſich — Unseres demnächst stattündenden Zahres- sehlusses wegen bringen wWir eine Auzah! zurückgesetzter Beleuchtungskörpe Zür elektr. Liechtt er Wesenklich reduzierten Preisen zum. Kal Stute* i Elelir.-Ges. m. b... 1 5 845 schrei 74 481 512 513 658 695 743 786 844 3 494 614 671 692 903. 5062 45(100), 5073 75(100), 5101 112) Aaeenee 4 äàußere Gold- 19531—535 2221—215 895 1 970 1600% 1 327 60 6 0, r. 161047 074 538 723 5 8128 52,5184 41, 5220 48 9005 Anleihe von 1910. ee engs Lit. C. à 1000 52 63 75 363 406 262 627 865 163910 238 323 8250 59(1000, 5837 71 905 1 gertsrteiehischeNorgwestbahn, 243906013666 44806880036086470431.477478 479 480484 489 307 dcleülbar mit 461.836 866 36 164175 243 400 655 28(loc 8503 80(00% 8 055 Ds Fion Orl lit c. von 1905.235 46901—905 398008,810.42518⸗ 664 837 920 966 992 1035095 189 305 czahlbar adit 8852 555 60 0 d0 800 gonn i, des 400, 68 383 %) Prenbiene Urpotneken-Aktten 376.38049800.—989 474%250 315 342 471 472 473 663 706 701 169024 185 228 321 367 578 6026 7, 6084 78, 6263 4 6393 Aachdruck verboten.) Inhalt. 1) Antwerpener 29100 Fr.-L. v. 1903. 2) Bayerisches Brauhaus in Pforz- heim.-., 4% Obligationen. 3) Bayerische Vereinsbank in München, 35 Pfandbriefe. 4) Brüsseler 285 100 Fr.-Lose v. 1902. 5) Bukarester 433 Stadt-Anl.v. 1895. 6) Bulgarische 5 steuerfr. Staats- Gold-Anleihe von 1902. 2) Vongo 100 Fr.-Lose von 1888. 8) Freiburger Staatsbank, 25 100 Fr. Lose von 1895. 9) Lahrer Stadt-Obl. v. 1889 u. 1902. 10) Lenzburger Prämien-Anl. v. 1885. 1) Mannheimer Stadt-Schuldver- Bank, 43 bezw. 3,6 Pfandbriefe Ssrie I. 15) Bumänische 6 amortisierbare Verloſungs 954 34279 373 647 637 665 751 758 35178 186 594 599 696 36050 155 234 438 528 567 721 744 756 37047 072 120 38201 405 408 444 766 517 820 39059 303 499 666 676 980 832 40020 103 348 435 642 777 827 833 850 41116 870 571 846 42568. 3 5000 Lei. 43208 215 451 462 824 44197. 6) Bulgarische 5% steuer- freie Staats-Gold-Anl. v. 1902. Bulgarische Tabak-Anleihe. 16. Verlosung am 1/14. Februar 1911. Zahlbar am 1/14. Marz 1911. 2398—400 3141—145 3281—285 336—340 8841—845 9426—430 716— 720 10916—920 14606—610 16071 075 17051—055 476—480 506—510 376—380 49691—695 786—790 50061 —065 63351—355 54001—005 106.— 110 466—470 721—725 59581—585 8 929 981 2005 027 29 376 379. 3 676 803 270 301 Lit. D. à 200 4 3 18 36 105 110 153 160 188 189 231275 402 496 498 512 527 565 762 888 896 Lil. E. à 100 4 65 298 305 310 326 387 756 J04 775 784 857 Anlehlen von 1895. ar am 1. August 1911. A, à 5000„ 27 66 74 116 Lit. 142 347. Lit. B. à 2000 4 29 76 97 180 298 762 927 935. Lit. D. à 190 4 325 445 455. von 1897. 1 2 4000. 490 543 54 1 041 042 133 Jl1 570 589 590 9 961 77 97 625 626 11155 14) Preubische Hypotheken- Aktien-Bank, 4½% bezw. 3,6% Pfandbriefe Serie l. erl 2. Marz 1911. r Sofort. I. Konpertierte. Lit. A. 2 2 1 31 732 90 8 10049 050 463 464 156. Verlost 2 59. it. B. à 1200 rück⸗ 1151 433 434 442 532 604 965 307 315⁵ 2400, rückzahlbar mit 37. 8 590 143095 103 77 612 706 896 124667 811 843 5190 299 400 429 447 513 919 279 478 147034 051 361 31 966 149109 171 195 9 745 977 150015 230 3 3² 151085 489 686 900 902 152148 330 462 474 560 780 913 934 952 153142 302 411 526 536 554 765 254091 170 244 380 438 488 531 613 208 209 286 376 592 695 697 156030 078 134 224 290 868 1570983 346 901 158032 500 809 882 892 919 159050 219 432 467 661 833 928 167174. ſ) Hussische 45% Gold-Anl 10(200), 1046 96, 1088 81, 1152 16, 1176 90, 1198 88(100), 1215 91(100, 1267 38, 1324 96, 1394 94 1408 65 1513 5, 1686 65(10000, 1797 46, 1837 32 75(100), 1863 54(100), 1985 98, 2142 65, 2179 7 34(200) 2362 72, 2638 64, 2685 5(1000), 2895 95(200), 2934 96(100), 2981 90, 3130 21, 3176 93(200), 3185 39(200), 32858 46(1000, 3416 10, 3438 95(100), 8481 96(100), 3496 60, 3607 26, 3684 70(100), 8704 62(1000, 3708 24(100), 3742 34 (200), 8752 97, 3769 98(100), 3764 5(i00), 3797 56(200), 3850 74, 4154 44, 4259 34, 4329 2(200) 4509 93, 4572 63, 4739 43, 4758 78, 4832 8, 4883 87, 4969 96, 36(1000), 6337 43, 6425 100, 6517 77(100), 6846 59, 6598 72, 6641 28, 6748 655, 6764 32, 6844 79 60251—255 61101—105 401—405 5% Anlehen von les 48. 2000), 6942 53(100), 7602 4, 7082 Rente von 1908. 26 98 195 1 Zäahlbar am I. Mai 1911. Einssian 16) Russische 47 Gold- Anleihe 47 52 80 140 kit.. e. Emissſon von 1889.„006 67(00% s 17 cioc I Emission von 1889. 5 7 180 183 318. 150 ½ 71 1179 284 370 689 925. am 15 11 11 101 2 740 127) Russische 4 Gold- Anleihe 58 Lit. B. 2 2000% 370 185 213 IIL. Niehtkoufertiorte. J2J 8 5 1 7 . Emission Von 1890. 88086—00 0010% 88406—419 205 005 40 e Lit. A. à 3000% rüekzahibar mit à 128 Rubel. 2978—3000 10976 7893 22(200), 7587 60(2000, 7758 •Jͤꝗ f, 282 3600%½ 95 411000 18101—125 20776—800 99, 7922 99. 0 II. Emission von 1890. 91616—620 94001—005 95211—215 D. Lit. B. à 1500% rückzahlbar mit 23526—550 25701—725 63726—750 4 9 2 381 481 575 597 684 724 794 7 9 KAEE 400 Rasgecne 4 Geid⸗ anleine 104991.90 10 315 411021 951 1022 020 045 040 063 070 1800% 33 93.„88476—500 124891—825 188061 20) Ungarische Rote Kreuz IV. Emission Von 1890. 05195 249 321 339 342 424 453 488 502] Jiit. G. à 800 rückzahlbar mit 575 174526550 176126—150 5 Fl.-Lose von 1883. 20) Upgarische Dombau- Gasilika-) 5 Fl.-Lose von 1886. 21) Ungarische Rote Kreuz 5 Fl.-Lose von 1883. 22) Wiener Kommunal- 100 Fl.-Lose von 1874. 23) Württembergische Hypotheken- bank, Pfandbriefe. Antwerpener 2% 100 Fr. Lose von 1903. 025 113971—975 116201— 205 119641—645 120121—125 121711 —7¹5 122971—975 123161—165 128626—630 129501—505 130366 —370 131326—330 931—935 132301 305 331—335 135461—465 961— 955 138391—395 139336—340 841 —845 140526—530 141411—416 711 —11¹5⁵ 142396—400 516—520 143581 —535 145861—865 936—940 146096 —100 206—210 396—400 153911 916 154491—495 786—790 157306 570 579 7 Lit, D. à 286 357 365 452 5 Lit. E. à 100 K 35 46 109 139. Anlehen von 1898. Zahlbar am 1. November 1911. LIt. A. à3 5000„ 42 138 205 222 245 250 251 432. Lit. B. à 2000 K 35 113 148 182 219 327 416 445 471 635 659 734 748 800 806 929. 54 58 63 116 268 720 115 492 1131. Lit. D. à 300 ½ rückzahlbar 5309, 150 rückzahlbar mit mit 15) umänische 5% amorti- Slerbare gente von 1903. Anleihe von 185 Millionen Fr, 16. Verlosung 183276—300 219176—200 224276— 300 234101—125 276—300 257801 —825 300251—275 319001—025 344901—925 349076—100 375251 —275 394076—100 401251—275 405226—250 4142651—275 424751 —4775 425376—400 444651—675 458426—450 479601—625 483901 —925 487151—175 376—400 490976 491000 507251—275 301—325 509701—725 521701—725 629101 —125 544926—950 558401—425 68. Verlosung am 1. März 1911. Zahlbar am 1. April 1911. Amortisationsziehung; Serie 743 1952 2039 2277 2409 2456 2570 2649 2844 3488 3877 4095 4248 4325 4718 4718 4827 5549 5918 6138 6199 6239 6982 6988 7225 73683, jedes Los à 16 Kr. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- —310 351—355 896—90 8631.— Lit. C. 3 1900 4 51 101 125 356 am 16. Pebruar/1. März 1911. 85 9573 5 trag in() beigefügt ist, sind mit t. Weenbas an 10 516d519 r 1011 5 110 442 465 475 513 524 555 783 795 802 Zallbar am 1. Juni 1911. 2 1 e 50 Kr. gezogen. n. 25990 258.—260 161201—205 391— 860 1000. 72 44590 Fr. 102 309 387 773 934 636901—925 657076—100 680461 Serie 44 Nr. 12(100), 94 19, 112 Serlen: 40004045 195380—390fit. P.„oee l13 14 172 1161 516 560 795 2086 162 194 320—475 683251—275 687901—925 51 139 55(100), 182 61, 287 12, hin nand 17 ieen ra89 170566—570 611—616 171241—245 334343 347 03 744556 705 788 875, 5053 634 772 953 3160 197 507 619 764 996201—225 700501—525 710076] 389 46, 361 75, 395 94, 411 865 14982 19088 20784 22196 30694 172556—560 173111-115 174121 19169% 115 217 274 204 774 4214 300 416 658 669 695 5011—100 745676—700 762376—400 538 60(200), 700 87(200), 822 86 49785 30804 3110⸗ 82821 329042—125 176681—685 177231—235 334 348 4¹9 425. 250 623 665 757 6060 369 579 459 621/766951—975 773351—375 77677/6 95, 824 56(100), 883 82, 922 25 33400 35602 36026 39189. 182371—375 516—520 193061—065 4% Anlehen von 1901. 7119 239 448 473 572 763 914 946 800 790476—500 796001—025(100), 993 62, 1016 53(100), 1086 n) belgetügt ist, aind mit 150 Fr., 15072 26298 31823 32071 32805 3½% Anlehen von 1904 200 20 285 406 678 679 d52 29000 2 125 Rubel. 21426—450 30851 4099 19, 4118 23(00), 4178 26, ahlie übrigen in obigen Serien ent- 34700 36582 38020 38223 42021„üder 2 Mulonen Mark. 103 75 88l Jossl g4e 474 4es 684 ‚zs 59120160 65076—100 79201 4181 33, 4280 29, 4309 53(100), eee eee eegen, 43038 56103 abtbar am 1 August 101l. 406 722 865 91 31045 004 587 896—27 115026—050 121901925 4551 16, 4629 15, 4728 75, 5152 2) Bayerisches Br ha Prämien: a 2000„“ 56 112 3360 606 657 690 732 735 679907 990 146676—700 149951—975 180251 9280.87 J400 4 5 auhaus 5. 177 396 435 614 674 957 33204 363—9 2451— * 84443 4147 63002183570 fif 6 7006%8 11 104 320 417 21 34487 500 931 933 35196 187201225 13965 879 11% e 200% Prümien: Serie 179 Nr. 2 22(200), 1030 14 200) 16 19 22(500), 1178 1 8 12(200) 17, 7982 9(200) 11(28,000) 22(200) 23, 13594 12(200), 14962 12(1000) 18, 149038 15(200) 23(250), 20734 200)19, 22158 6 17(200), 30694 24, 30788 1(200) 3 12(200) 25(250), 30804 8, 31107 20, 32324 9(200) 13(200), 32942 2 20 22, 33400 104051—055 111—115 195586590 196001—005 696—700 197551—565 201631—635 991—995 203006—010 966—970 204126—130 686—690 836 —840 207661—665 861—865 208236 —24⁴0 210421—425 431—435 211756 —4760 766—770. 7) Congo 109 Fr.-Lose v. 1888. 188. Verlosung am 20. Februar 1911. Zahlbar am I. August 1911. Lit. A. 5 5 Lit. B. A 2000.K4 157 313 348 405 421 484 780 1070 103 123 165 274400 644 681 791 2032 399 460. Lit. C. à 1000“ 294 458 774 824 928 1007 012 096 471 566 568 879 889 911 944 949 2167 230 322 3238 374 613 753. Lit. D. à 500 624 631 888 1204 218 353 374 171 272 405 520 8565 625 633 803 903 998 9049 496 507 934 10214 219 880 985 11041 123 568 856 905 922 12239 352 543 571 13201 221 360 467 468 882 14076 190 323 703 975 15064 405 425 861 921 932 947 16287 289 554 741 846 988 17260 319 411 455 529 534 547 548 899 18241 529 643 779 797 960 992 19216 548 581 676 20388 462 909 958 21152 283 495 657 787 22024 026—050. 4 625 Rubel. 811501—525 842426 —450 846776—800 855926—950 865126—150 875751—775 907176 —200 817761—775 922901—925, à 3125 Rubel. 950776— 800 961051—075 982451—475 990501 —5626 3991451—475 993126—150. 17) Russische 4% Gold-Anl. 25(1000, 1322 72, 1328 32(1000), 1370 75, 1476 35(1000), 1498 10(100), 1648 47, 1760 84, 1840 80, 1860 32, 1928 15, 1970 26, 2009 14(1000, 2236 44(1000, 2380 90(200) 2478 14, 2807 33(30,000), 2647 97, 2649 18, 2669 97, 2733 66, 2884 38, 2858 27(1000, 2933 28, 3119 18, 3289 8, 3274 65, 3278 72(1000, 3311 15(200) .00) 16(200) 21(200) 25(200 Zahlbar am 16. April 1911. 55 230 686 767 934 23026 507 754 340 16, 3415 43, 3419 93 3442 35602 14(200) 21 2000 36026 10 1 Serien: a en 246583 842 918 954 960 988 25200 527 II. Emission von 1890. 42(200%, 3846 68(200), 3708 95, 39189 14 24(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in Pforzheim.-., 4½ä% Obl. Verlosung am 7. Mäarz 1911. Zahlbar am 1. April 1911. 1024 1443 2996 6300 8292 8516 9960 13428 18697 14893 24, 1443 11 17, 6300 21, 8292 13, 9960 3(1500) 14, 13428 9(750), 13697 5, 14893 4 6 7 25, 31823 Lit. E. à 100 57 61402 136 594 754 1088 107 222 343. 0 522 697. Lit. D. à 500 K 437 454. 92 211 226 338 531 686 640 785 812 831 874 910 26076 220 262 946 27539 28000 015 65 532 596 607 303 681 769 785 619 665 690 36106 243 879 37234 441 515 Verlosung am 16. Febr./I. März 1911. Zahlbar am 19. Mai/I. Juni 1911. —876 207901—925 213801—825 219151—175 451—475 224526—550 3795 77(100), 3884 2, 3906 58 (400, 4070 64, 4080 40 93(100) 5636 19(100) 80,(200), 5695 66 (200), 5704 49, 5788 67, 5810 88 (200), 5829 16(100), — 1772WW„⁵‚KſßT—„[0᷑ ffffß e r rebeenee 52 635 664 Siſ gös 968 12595 702 370 K8056 900 229 569 917 688 14875 236 273 315 332 378 397 427. Lit. P. à 300 K& 10 12 46 131 151 1134 333 416. 12) Mexikanische 4% Auflere 115056 058 101 125 340 407 302 563 882 116052 172 191 320 507 551 726 1171136 344 657 670 677 731 914 938 (Basilika-) 5 Fl.-Lose v. 1886. 52. Verlosung am J. März 1911. Auberdem von den 8362 Pfandbriefen: A 580%½. Serie FI die Nrn. „„5 8 5 22 21 6 5 574 829 38366 498 585 597 983 230226—250. 6165 43, kit, 3. 1000 4 44 12 121 ee 5 15 Lit. E. à 100& 82 102 137 270. 30348 41J 611 8790 40188 380 410 2 625 Rubel. 263501—526 309551 8216 7(200), 6300 78(200), 694 134 218 264.(80,)5 3½9 Anlehen von 1904 455 555 561 7 41122 240 464 617 78 2 353 5 17, 6435 44(100), 6824 57(200) L B. 3 800 16 78 Die Nummern, welchen kein Be. 28 938 42218 600 986 48497 652 770 f,% Wasdend a620 250 8 3680 4, 6642 ö e ee ee über 8 Millionen Mark. 828 938 42215 600 936 43497 652 773 358876—900 366001—025 386751 6575 76, 6630 4, 6642 83, 6867 aeen 0. peigskügt ist. sing mi Zahlbar am J. August 1911. 90598754 4886 Jaa s7a sſo 387751—775 392451—475 64, 676 48, 8880 91, 6923 9(100, 3J Bayerische Vereinsbank 400 Fr., alle Ubrigen in obigen Serien] Iit. 4 4 3000 4 98122 170 903 951 45502 581 639 815842 46015 905 505 201 6941 59(1000, 7106 26, 7217 38 Iin Munenen, 3¼% Pfandbr. Le e. 320004 91 280 305 368 147 001 67 47113 48 428721 760 e, 7874 26(200), 7492 63, 7576 3 60, Verlosung am 1. Marz 1911. 8) Freihurger Staatsbank, 445 469 517 532 537 853 656 505 80 den 888 48136 277 397 470 624 6ʃ5 432601—625 449326—350 478001 71 10 11500 715 1 5 7780 87; Zallbar àm 1. Mai 1911. 5 448 540% 08 906 983 109 262 302 440 803 88t 49051 113 80012 588—025 481226—250 489070.100 eeee 1 Aus den Serien XI bis einsehl. Xv, 2300 155 Lose 5150 4451.6 727000„ 70 800 780 961 6850755 6594940 302 506276-300 808826—550 548476 22) Wiener dco : kanmtebung ann do. März 1911. lat. C. A 1000 4 72 105 125 167 889 52139 973 53207 840 54210 302 85 7801—828— Kommuna⸗ Lat. A. 3400 0 Kdie Nan. 11001—16000 Zahlbar am I. März 1940. 297 309 366 576 588 620 804 894063 405 694 757 832 868 945 55290 603 880576—400 850426.450 2895151 100 Fl.-Lose von 1874 At.44800. 3800—74000 8619,00, 7046 6600) 1726,(400)984 120 150 164 190 240 498 580 608 871 56438457 475 507 660 867 884 7211 61951 975 622576600] 191. Verlos At C. 800% 29001—48000 18861(500) 28554(500 30324(2000) 614 668 840 868 875 808. 069 197 252 008 713.840 60005034 636901920 687476—500 647151 z alber mbs une am 1. Mlacs 101l. 00 2905—44000 45184(400 40722 800 45519(00 ßend 500 1 deb dad 201 dos 107 202 006 713840 6000 634 840 953401—425. ar mit Waug am 1. Junf 1911, Ae re ndo„00—44000 4316(400„(00h 75918(100465 53 54 590 717 736 853 807 882 766 880 868 950 61117 305348 445 à 3126 Rubel. 688676— 700 Serlen: die Endnummern 01 71 00. 63358(0470766(och 71210 400) 1034 oss 203 318 347 364 439 454 628 645 62177 395 491 586 767 698951—975 700576—600 93.%90 299 8J8 779 885 Die verlosten Stücke können in 73959(500) 74859(500) 75136 559 584. 63025 028 063 428 444 962 64047 051 893 1033 1275 1370 1429 1551 43 unverlosbare, vor 1919/0 nicht(10.000 Fr.). Vit. E. 200„ 15 75 160 206 236 178 394 555 587 785 812 913 969 18) Russische 4% Gold-Anl. 1805 1617 1744 1781 1801 1839 raeckzahlbare, ferner In 43 verlosbare N 327 528 650 669 688 780 860 872 990. 65197 257 291 473 573 656 888 992 3 8 1948 2096 2430 2927 2990. Plaudbrieſe umgetauscht werden. 9) Lahrer Stadt-Obligationen 342% Anlehen von 1903 66028 67426 553 616 902 68328 351 III. Emission von 1890. Prümlen: — 0 von 1889 und 1902. über 2 Millionen Mark. 3583 689 814 972 69039 060 073 165 Verlosung am 16, Febr/1. März 1911. Sexrie 938 Nr. 2(2000) 100, 299 59 4) Brüsseler 2720700 100 Fr. Verlosung am 7. Mäarz 1911. Zahlbar am I. September 1911. 29055 746 999 70161 202 25¹ 288 356] Jahlbar am 19. Mai/1. Juni 1911.(20,000), 779 39, 898 35 67 2000) 91, Zahlbar am 1. Oktober 1911. Lit, B. à 2000 4 2104 250 375 653 763 71080 258 429 833 72576 691] à 125 Rubel. 5151—175 576—1033 65(2000), 1275 89, 1606 33 10 Lose von 1902 519 642 662 999 7306 7 2 5 d. A 424 464. 761 414 002 64, 3064,129 40 600 8726—700 21126.—150 22601— 88, 1781 64, 1801 80, 2096 8 47 52. eibn am 159101 1911. Lit, C. 1000 4 2040 133 1730 70574814 514 544 549 766 899625 26976—27000 776—800 41576 40 0000, 2430 48(2000) 66(2000h, ahlbar am 1. Jali 1911. Uit 5. 2 4 107 153 200 202 174 256 674 471 7620 205 509 500 845 504 928 861—600 58151—175 87951—975105051 2927 30(300,000), 2990 3 77. 8 Serien: 9 238 267 273 279 Ua 500 4 1717 879 938 943 3041 122 b0r 000 614 46s 776 828—075 276 00 197651—675 110001] pie Nummern, welchen kein Bett 1746 9103 12867 13888 18118 219 238 2001 143 898 90 37245 378 308 660 728 847—025 128551—575 138576—600 efügbie in 5 18277 18778 17714 17986 186901 Lit. 6. 49 82 125 126 167 277. 5et 100 4 1542 880 588 886 68 93 gd 78197 350 430(0 ſeh 144651575 178876900 187400 inne Heisslügt jet, eind mut 500 Kr⸗ 18841 19288 21421 22636 26414 Lit. D. 100 106 1386 186 227. 2J7j 80235 464 500 194176200 190201.235 75 10 0 555 en brämien: Lit ee 461 J4 amenen von 190ß 405 gde 755§e 8do 928 81it9 285 198976— 199000 211526— 550—— 1 it. A. 162 1 äber en e 222 606 822 de 82006 171 365 389 222976— 223000 229826— 85 10 953 1 17 1579 1, 450 481 40 548. gablber an i. Septengber 61l. 20 57 708 51 286026.500 24120—460 244576„ 28) Württembergische Adeee eee eecoo 75 Ji8 846 870 1021 081] Lt...8000 K. b81 871 410 1 207 891 640 50256026, 005 151—800 278326—350 289676—700 Hypothekenbank, Pfandbriefe. 12888 16, 18591 3, 18841 63, 242 388 397. Lit 8 3 2000 4 178 835 836 845 211 807 391 640 750 767 883 84069 292061—670. Verlosung am 27. Januar 1911. 21481 4 11 4100c0 16 28 22836 801500 1414 428 684 613 668 805 1045 083 166 289 473 579 670 698 119 100 150 4000 1 98 6285 3376 246078.40 327120 Zahlbar am 1. Mal 1611. 14, 20414 5 10 23(2500), 27234 899. 825 847. 7 50 6ʃ6 55085,248 221 248 285—150 337676—700 347326—350 Von den Plandbriefen: f Lit. D. 2034 092 097 368 435. Lit. C. 3 4,6 443 581 682 52,600 610 745 843 851 807 87076 880076—100 390661—675 408126 keinBetrag 10) Lenzburger Prämien 635 680 688870 9469581147 225 5 95 879 8845 620 51055 150 4aß ge. 3200.% Lerie 0 II; EI bis IV 5 N5 4 735. 59 875 545 625 75 50 25 125 37126— 8 8 7 8 Ae wurf uc dt 25 Seie e Anleihe von 1885. i 5..500 4 214 47 507 694 06a 100 485 572 880 875 91174 298 484251275 10750 888 5248515— 97000% 1510, G1his.. n i Fr. gezggen. 52. Serienziehung am 28. Febr. 1911. 700 791 980 1010 193 211 6384. 88 982 0 40 94 02 068 158 ae S 564176—200 55925—950, 42000 Serie D1 bis VI. HI bis XI. Prämienziehung am 31. März 1911 Lit. E. 3 160 K 11 599 636 816 884 982 94335 949 98910 995 96019 le is VI, HI bis X. Bukarester 4½% Stadt- Serie 277 521 805 920 1233 829 913 958 401 289 668 200 738 759 70 638 de2s19) fussfsche 4% Goſd-Anl. 2 8 Anleihe von 1895 1212 1238 1888 2088 2248.. Anlehen von 1908. 558 s 00 eeen en 1890 22990% duleme von 92,500000 Ler. ui) Mannheimer Stadt- e e 1006, zig 6 ees 80b 500 20100 Venoenn amds Vebr/I März 1911. 2000„/ Serie b Vill Verlosung am 1/14. Pebruar 1911. 080 246 642 808 912 102005 705 760 Zahlbar am 19. Mai/1. Juni 1911. Alle Pfandbriefe mit den Endziffern Lalbar am 1/14. März 1911. Sehuldverschreihungen. 7 e 909 512970 4180.J04 88 916 10 d88 450 711 80 892 2 126 Rubel. 1626—650 2976.— 10 und 88. 8 500 Lei. 3 260 420 423 733 781] Verlosung am 10. Januar 1911. 7 11 0 4 1000 4 62 139 190 195 104249 282 286 300 310 108022 059 700 6676—700. Von den 3½% Pfandbriefen: ee e a Aune le Otoper 111. 484 780 832 805 4071080 283 320 27 285 137180 340 8 885 0 0 g e 229 772 892 920 3021 8 dc 40% 2000 4 119 184 180 205 37138g 676 08 660. 110 18 108030 174 165 556 474 512 575 49704428 8310.—12058 8 4 1090, die Ei pie. 251 84 d0 833 864 8204 44 01 210 264 284 284 378 433 490 Lit. D. à 800, 16 26 475 303 829 a 57 0 2 1090% Serie MI bis VIII. 4 6264 448 80 264 284 284 378 90. 669 695 806 881 946 1316 446 448 4 8e8 103019 963 978 500 644 2 3125 Rabel. 62679—708 63904 à 2000%½ Serie N bis XI 35000 67 503 186 20440 40%7001 50) 629 85 111056 227 385—978 66254—278 80429—458. Alle anibebe J0060 200 6 2 420 40 621 50646f. b. 3 700 4 121 15 200 590 188 240 588 881 114251 748 359% 20 Jgcer 188 383 588 783 and 68. f 7 0l 89 12 100 207,, 43607 657 74b 808 900 4 0 88 S8d 11475 48 93706“ 20) Ungarische Domban⸗ Wab 5 529 bis 1694. des eed 180s0 08s 847 517 611712 108 175 185. 988 118187 290 329 348 46 zanldar am 1. Ma 1911. eee dgn igoes 080 108 334] Lit. E. a 100 4 37 62. Gold-Anleine von 1910. 119061 917440 443 450 579 026 921(Ekemien wit Abaug)„ FII 10604 11005 4 708 866 929 949 972 17216 2½% Anlehen von 1888, Die 1. Tigung ist durch Ankauf 120058 238 284 204 620 121229 344 Amortlsntlonszlehung: à 1000 eei s01 18021 137 250 748 782 997 Tahlbar am 1. Juli 1911,. ertolgt. 305 358.408 511 797 182134 375 724 Serle 28 306 609 1101 1133 Serie 61 die Nr 48 b eede ess ee de it. A 3 2060 4 91 105 162 195 246 973.8 900 bee 00 184171 1275 dorö 2207 2840 3017 8170 die Nrn. 948 bis lg86. 3 eos! 286 8 800 21100 211 320 413 584 631 640 729 788 817(13) Oesterrefchiscke Rord- 246 378 778 900 126803 424 126371 l68 t a8c 4821 8824 8814 e 4904. de 47c 580 5 0; S82 830 8a 88s 888 908 984 981 1001 Westbahn, 31 42%%. Prioritäts- dg 667 608 561 427022 120 627528 7462 7564 7822,Jedes 105 à 14 Kr. zme des 8ets 58 8os 25021 orl 036 179 187219 316 841 393 422 863 128002 161 322 333 551 595 924 Prümfenziehung: 5 1 2000. 12 140 285 474 885 26082 120 424 434. Obligationen 1t. C von 1903. 688 205,428042 074 205 400 837J vie Nommern, Pelehen ei Serie fe1. die Nra. 8 bis 100g. e eee e ee e ie. 1090 88 94 228 252 Vom Staate zur nan, ung„oges 49 e igie dig 13200 das in 0) beige neten ue een d es s9842 858 280 259 325 303 413416 440 436 457 525 übernommen. 78 333 400 g0. 188 198 ges 410 50 Kr. gezogen. dft. Ulr,. An 2905 505 810 50086945 99 545 860 970 959 900 7050 170 184 30 eneung 5J. Juni 10. 478 8ig 90 3 60 6 500 255 01] Serte 84 Nr. 95, 39 85 680 900) geden 5 5 9 88, en neue is 19² m5 10 00 ei. se 274 367 Sröf 370 888 418 463 492 554 557 634 673] 3 200 3877-380 501 blo- 70 630 89 445 188 172 202 475 000 549 089 80 45 480e Pee Ble 2, Febrbur del 72 592 630 991 186188 174 202 476 (200), 717 80, 786 89, 888 27, 909. Ffängbr. vom 8, pis 28, F.J. 22 1„Febrgar die 0 18 1 0 Mannbeim, 21. März 1911. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.— — D D r —— E 7 Behaftel mit hartnäckigem iuno⸗ Hankausſchlag zabe ich nach 1 Stück Zucker 8 Patent⸗Medizinalſeife D. R. P Nr. 188988 ein vollſtänd reines Geſicht. Ich gebrauche Ihre Seife zeitlebens O..“ à St. 50 Pf.(15%6ig) u. 150 M (855/ig, ſtärkſte Form). Dazu Zuckboh⸗Creme(nicht fettend u. mild) 75 Pf. u. 2 M. In der Pelilanapoth., bei Indwig K Schütthelm, Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, O. Heß u. N. H. Stocke. Juſſteckarau: Drogerie Schmitt. 14298 Neiſunmachung Bei Bemeſſung des Fahr⸗ preiſes für die vom 1. April 58. Is, ab neu zur Ausgabe gelangenben Streckenkarten und Wochen⸗Fahrſcheinhefte bleibt die Tazgrenze Kam⸗ merſchleuſe außer Betracht. Die Preisfeſtſetzung für die Fahrten mit Einzelfahr⸗ ſcheinen wird von obiger Heſtimmung nicht berührt. Mannheim, 15. März 1911. Straßenbahnamt: OSöwit. Kahlenlieferung. Wir vergeben für das Jahr 1. April 1911 bis dahin 1912 unſern Kohlenbedarf. Die Größe desſelben und die Vergebungsbebingungen ſind bei unſrer Rechnungsſtelle zu erfahren. Angebote wol⸗ len innerhalb 8 Tagen ſchriftlich bei uns eingereicht werden. 14446 16. März 1911. auptzollamt. MNorigoi Awaßgs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 22. März 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 5 hier gegen Barzahlun im Vollſtreckungswege öff ntl. verſteigern: 58581 2 Klaviere. Wein Sekt, Steintager, Möbel u. Sonſtig. Mannheim, 21. Mär: 1911, Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verdkeigerung. Mittwoch, den 22. März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5857 Korbfleschen mit verſch. Likören, 2 Ballen Hauf u. Sonſtiges. 5 Mannheim i März 1911. 658579 Rupprechtstr. 6 IVI. Umzug gute Inſtrumente zu ——————— Verloren 3 Der betreffende Herr, 9. Ortsgruppe Mannneim Kelegengekekinteder Dautsoſen Bossſscelt 2u be. ba gee Kämptung der Geseftechtstrantheiteg. 47429 Mittwoch, den 22. März 1911, abends ½9 Uhr — im Kaſinoſaal(R 1, 1) Wrftrar ))EAĩ Über welcher geſtern abend im Aktiologie und allgemeine Therapie Hlechtskrankhei Habereek ̃ Gäſte— Geſchlectebrauhelen.. frei. den Stock m. ſilbernem Griff, gezeichnet H.., irrtümlicherweiſe an ſich genommen hat, wird er⸗ 24 Stunden im Haber⸗ eckel abzugeben, widrigen⸗ falls Anzeige erſtattet wird. 58580 ———— Bismarckplatz 15/17. Williger Hausbir sche ſofort geſucht. 58 77 Café Windſor, O 5, 9. Kusläufer ſof, geſucht. Leichte Arbeit, dauernde Stellung. Zu mel⸗ den H 7, 36, Hof rechts, bis morgen 9½ Uhr. 47430 Zwei perf. Schneiderinnen nehmen noch einige Kunden Vorſehule ſucht, denſelben innerhalb für ſümlliche hießgen und guswärägen höheren Schulen für Knaben und Mädthen Juſtitut Schwarz Schüleraufnahme in die Vorſchule, n 3, 10. Nach den Vollzugsbeſtimmungen Gr. Bad. Ober⸗ Sehneider ſchulrats zum Schul⸗Geſetz vom 7. VII. 1910 dürfen in flotter Bügler, findet ſofort] obige Vorſchule außer den auf Oſtern bereits ſchulpflichtig dauernde gut bezahlte Stelle. gewordenen, auch Kinder aufgenommen werden, die ihr Gtes Färberei Kramer, Lebensjanr nach dem 1. Mai l. J. vollenden. Anmeldungen Diens⸗tags 11—1 Uhr, und Auskunft Freitegs Proſpekte durch den Vorſt ind. bach, 15 Min. v. Stat. Hetzbach — Odenwaldbahn— „Hotel Pfeifer““. Bekannt. Luftkurort m. vorzügl. Verpflegung. : Schönste Ausflüge.:: Mäß. Preise, Luft-.Son- nenbad. Forellenweiher. Telegr. u. Teleph. Marbach Postamt Beerfelden 17. außer dem Hauſe an. 47428 Anna Fiſcher, U1 6 b. Münch Comptoiristin Bedingung ſicher im Rechnen, Stenographie u. Maſchinenſchr. (Underwood) verf. kundig per bald geſucht. Off. mit Geh.⸗ Anſpr. u. Zeu misabſchr. erb. Hugo Zimmern, Damen⸗ hüte engros. M, 8. gegen hohen Lohn geſucht. 5 2. Mädchen die bügeln können oder das⸗ ſelbe exlernen wollen, finden 155 kißts Drucpapier für Bäcker, Metzger ꝛc. geeignet zu verkaufen. een n e Expedition des General⸗Anzeigers de aufgeht erhen peelend ön 8 0 fſchriſ hen, ſpäteſtens bis zum Fleißiges Dieuſtmädchen der Stadt Mannheim u. Umgebung eee e eee adiſche Neueſte Nachrichten. Todes-Anzeige. Bekanntmachung. Den franzöſiſchen Unterricht an der Volksſchule betreffend. Nr. 7049. Zu dem ſeit Oſtern 1909 eingeführten frau⸗ zöſiſchen Vorkurs der fremdſprachlichen Klaſſen können in der Altſtabt und in den Vorſtädten Knaben und Mädchen der künftigen fünften Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Formulare zur An⸗ meldung, aus denen alles Genauere über den Vorkurs und die fremöſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom 23.—25. März ab⸗ gegeben. Diefenigen Schüler der künftigen VIII. Klaſſen, die im Schuljahr 1910—11 die bisher beſtandenen„frauzöſiſchen Kurſe“ beſuchten und auch im nächſten Schuljahr an den⸗ ſelben teilnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis 25. März auf dem vorgeſchriebenen, vom Klaſſenlehrer erhältlichen For⸗ mular ſeitens der Eltern bei den Klaſſenlehrern wieder an⸗ zumelden. 967 Mannhei m, den 14. März 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ eigenlümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. PerhehnmgomStkaßenbauarbeiten. Nr. 3706/. Für folgende im Jahre 1911 im Stad teil Neckarau herzuſtellenden straßen und zwar: Belfortraße, Maxftraße, Rheenſtraße Fabrikſtationsſtraße, Pfarrgaſſe, Neu⸗ gaſſe und Rathausſtraße ſollen die erforderlichen Arbeiten, in zwei Loſen getrennt, öffentlich 9908 1 werden: 08 L Los II Erdarbeiten mit Abſuhr ca. 2 643 ebm ca. 1790 ebm Randſteinietzen auf Beton„ 1670 Hdm„ 564 Hdm Geſtückherſtelung„ 8900 am„ 3000 am Pflaſterung„ 2700 1900„ ſoll öffentlich vergeben werden. 5 Die Verdingungsunterlazen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 0,20 Mk. in Briefmarken. Montag, den 3. April 1911, vorm. 11 Uhr beim Tiefbauamte einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der eiwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wechen. kre Laden. 14 19 Laden mit Wohn. 19 eptl. Abfüllraum u. Magazin zu verm. 474833 Zu erfrag, 3. Stock. u en, 6, 15 ſchöne 3 Parterre⸗Zimmer m. Küche per 1. April zu verm. Zu erfragen M 6, 15 part. rechts. 22636 .2 neben der neuen Reichsbauk im 4. Stock, ſchöne helle 7⸗ Zimmerwohnung, Garderobe Bad u. Zubehör, elektr. Licht per 1. April oder ſpäter zu vermieten. Näh. part. 22088 8 6 3⸗ Zimmerwohnung, „per April zu verm. Näh. 3. Stock Iks. 4780³ Colliniſtraße 18 2 Treppen, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohn. mit Bad u. reichlichem Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. park. 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Der Redner führt eine Reihe von Fällen aus Nordſchleswig an. Es iſt eine einfache Anſtandspflicht, daß man den Leuten die Renten beläßt. Abg. Sachſe(Soz.) fragt an, zu welchem Zinsfuße die Gelder der Verſicherungsanſtalten ausgeliehen werden, und nach welchen Grundſätzen die Höhe des Zinsfußes beſtimmt wird. es, daß auch der Beamtenbauverein des reichſten Fürſten Pleß billiges Geld bekommen hat? Direktor im Reichsamt des Innern Caſpar: Die Beſchwerden des Abg. Eickhoff werden wir prüfen. Bei der Reichsverſicherungsordnung iſt in Ausſicht genommen, daß nur die Ausländer der Rente verluſtig gehen, die durch ein Strafverfahren gezwungen werden, das Inland zu ver Alle Einzelheiten über die Anlage der Verſicherungsgelder in den Berichten der Anſtalten niederzulegen, würde zu weit f Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.): Es iſt höchſt eigenartig, daß ein Freiſinniger das Reichs⸗ herſicherungsamt angreift, weil es den Kreis der Verſicherungs⸗ pflichtigen zu erweitern ſucht. Abg. Eickhoff(Vp.): Es iſt nicht uuereffend⸗ daß ich mich gegen die Erweiterung des Kreiſes der Verſicherten auf die Hausgewerbetreibenden aus⸗ geſprochen habe. Ich habe lediglich auf die widerſprechenden Entſcheidungen hingewieſen. Beint„Kanalamt“ bringt Abg. Severing(Soz.) Arbeiterwünſche vor. Beim Bau des Kaiſer⸗Wilhelmkanals werden italien 1 NApbeiter in großer Zahl zu den gleichen Löhnen beſchäft wie ſie für inländiſche üblich ſind Deut ſche Arbeiter ſind dadurch brotlos geworden. Eigentlich ſollten an meiner Stelle die Herren ſie predigen doch bon der Rechten dieſe Klage vorbringen, denn immer den Schutz der nationalen Arbeit! Miniſterialdirektor Dr. v. Joncgufsres: 70 Prozent der Arheiter ſind Deutſche, die übrigen ſind Italiener und Polen, die wir aber nicht gern, ſondern nur des⸗ wegen einſtellen, weil deutſche Arbeiter nicht in genügender Zahl borhanden ſind. Abg. Dr. Hahn(Konſ.): In Deutſchland werden eine Million ausländiſche Arbeiter beſchäftigt, davon im Nordweſten allein 100 000 Holländer. Aber es iſt immer noch beſſer, fremde Arbeiter einzuſtellen, als die Betriebe ſtill zu legen. Der Redner empfiehlt eine Reſo⸗ Lution, die ſich gegen die Konkurreng der fremden Flagge unſerer Binnenſchiffahrt richtet. Wenn es nicht mög⸗ lich iſt, den deutſchen Schiffern die Küſtenſchiffahrt vl llig zu 1 ſo 5 Regierung zu ver⸗ gebenden Frachten nur an Deutſche gegeben werden. Schäden, die der ordoſt ſeekanals e Reichsunter⸗ reſerbieven, ſo ſollten wenigſtens alle von der Der Redner führt Beſchwerde über die kleinen Schiffahrt durch die Baggermaſſen des N zugefügt werden. Man ſollte dieſen Schiffern ein ſtützung gewähren. Direktor Dr. v. Joncquieres: Wir ſind auch ohne Erxlaß eines den Holländern und anderen Nationen den Gewerbebetrieb zu verbieten, wenn triftige Gründe dafür norliegen. Gegen die Annahme der Reſolution Dr. Hahn beſonderen Geſetzes in der Lage, ſprechen rechtliche Bedenken. ö Abg. Spethmann(Vp.) begründet eine Reſolution auf Einſetzung einer Kommiſſion zur Prüfung der Frage, wie der von Peterſen⸗ er Kanal im Intereſſe d brojektierte Eckeruför am beſten zu fördern ſei. Abhg. Wommelsvorff(Natl.) befürwortet Peterſenſche Projekt. Der Handel in der geſamten Oſtſee würde bolt einer Verwirklichung dieſes großzügigen Planes Auch für die Landwirtſchaft wäre er ſegensreich. Direktor Dr. v. Joncquieres: Alſo ſoll eine zweite Kommiſſion ſich mit dieſem Projekt be⸗ e erſt ſion iſt zu keinem poſitiben Ergebnis gekommen. Für die Vorarbeiten des Projekts ſollten die Kreiſe ſorgen, die von dem Kanal Vorteil haben, vor allem wohl die Stabt Eckernförde. Die Hamburger Reedereien haben ſich ab⸗ lehnend verhalten. da Eckernförde doch kein großer Umſchlagsplatz werden wird. Sollen wir alſo die Millionen buchſtäblich ins Waſſer werfen auf die Gefahr hin, daß nachher niemand den Sckernförder Hafen benutzt? ſchäftigen. Die erſte Kommiſſion Abg. Dr. Leonhart(Vp.): 25 Wenn wir nach dem Wun che Dr. Hahns die Schiffer bei uns drangſalieren 5 imn Auslande lebenden Landsleuten revanchieren. Abg, Severing muß hervorgehoben werden, daß die Kanal⸗ bverwaltung allen billigen Wünſchen Farde zu werden verſucht. Auch wir würden es begrüßen, wenn beſchäftigt zu werden brauchten. 7 Abg. Spethmann(Vp.): Dr. b. Joncquieres irrt ſich. Der Kanal würbe ſich rentieren. SEs iſt auch nicht wahr, daß ich alle Hamburger Reeder ablehnend Aber wenn ſchon: die Kommiſſion können wir doch ruhig einſetzen! eber die Re Eine Reſolution Baſſermann(9 enkſchrift darüber, welchen Umfang die Ver⸗ rſicherung mit der Herausgabe von Zei und Zeitſchriften angenommen hat und ob vorgetreten ſind. mb. Deutſcher Reichstag. 152. Sitzung, Montag, den 20. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbr ück, Richter, lung vorwär tur und unſer ſchen Blätte rlegung einer bindung einer Mißſtände dabei her⸗ geführt, aus Vornehm Abg. Marrour(Zentr.) Wenn das Geſetz nicht bald kommk, iſt es überha kleinen Blätter bereits eingeführt haben werden. Wir ſind der Anſicht, daß die ſicherung die Vorteile bedeutend ii Natur des Zeitungsweſons, ſich ar Zentrumsreſſolution. die Abonnentenverſiche geſagt hat, urck Reichsamt des Innern haben eine hohe Meinung von unſerer Preſſe. Die Kniffe, die Abonnentenverſicherungs⸗ Blätt erficherungs⸗ if Verſicherungsgeſchäfte einzu⸗ Abg. Dr. Junck(Natl.): santrag geht uns zu wwe Der Zeutrums Ir will jede Art 5 und die Geſinnung d man da nichts mit der Abg. Giesb „Gſſener V etwn die Rede des Direktors Caſpar als Reklame für die Gratis⸗Unfallverſicherung abdruckt, die ſie jetzt an⸗ kündigt.(Große Heiterkeit.) ſendet damit einen Bannſtrahl wahllos gege Wir halten es nicht für richtig, dieſ Volkslebeus allgemein als groben Unfug z1 Wenn hinter dem Verleger eine zuve iſt die Sache chte und Un⸗ A1112 Iüngs⸗ 8 + 1 Ausſpeiſungs⸗ heinung unſeres rungsgeſellſchaft ſteh Kaiſerliche Aufſichtsamt für Priba ſeinem Aufſicht gang unbedenklich tberſicherung möge nur von Zrecht kräftig Gebrauch großen ſittlichen Pathos läßt ſich dieſe Frage nicht Wir wollen er ſt einmal aus einer Denkſchrift ſehen, ob ſich wirklich ein Mißſtand herausgebildet hat. Der Redner wendet ſich gegen einen Zwang für die Ver beſtimmten Teil ihre 171 iſt eine Auspowerung des Volkes. Wie kann das Aufſichtsamt das dulden? Der Redner fordert die Verſtgatlichung ſammlungsgeſellſchaften, einen dieſer Geſellſchaften. und Staatspapieren herten zu tragen haben Mittelſtand zuſammen. Direktor im Reichsamt des Innern Caſpar: Der Reichskanzler hat ſich mit Anlaß der vor zwei Jahren beſch dung geſetzt darüber, Verhältniſſe liegen. der unter Kontrolle des ſicherungen weitaus über bei dieſen beaufſichtigten nennenswertem Umfang nicht vorliegen. die Zeitungsabonnentenverſicherungen träge dem Publikum zugute gekommen. über zwei Millionen Mark a worden, an Ster ſchriften gewährt wird, 757 000 Mk. geſellſchaft hat an Unfall⸗ bis 1910 zuſammen 7½ Ausführungen de Vermögens in Reichs angulegen. Dieſe Laſten würden die Verſiche und dieſe ſetzen ſich im weſentlichen aus dem den Einzelregierungen aus loſſenen Reſolution in Verbin⸗ welche Auffaſſung dort beſteht und wie die hat ſich herausgeſtellt, daß die Zahl Aufſichtsamtes ſtehenden Abonnentenber⸗ wiegt. Weiter hat ſich herausgeſtellt, daß Ahonnentenverſicherungen Mißſtände in Wohl aber ſind durch ſchon ſehr erhebliche Be⸗ So ſind im Jahre 1910 n Schadensgeldenyn gusgezahlt begeldern, die bisher n ur von zwei Zeit⸗ Eine einzige Verſicherungs⸗ und Sterbegeldern in den Jahren 1908 Mill. Mk. zur Auszahlung gebracht. Die Abg. Junck hierüber waren alſo ſehr beach⸗ amts Abge Schwartz anſtändige politiſch nicht abgeben. Litbeck(Soz.) bekämpft beide Anträge. Eine e Zeitung wird ſich mit Weaeeene een Abg. Dr. Potthoff(Vp.) Nachdent wir uns zwei Jahre mit dieſer Frage beſchäftigt haben, ift die Forderung einer Denkſchrift wirkl in. 2 Aber wir müſſen, zumal nach der zu optimiſtiſchen Auf⸗ die wir eben gehört haben, umfangreichen Materials dringen. uns zu weit. ich beinahe zu be⸗ auf Vorlegung möglichſt Die Zentrumsreſolution geht ſer Tage in der Preſſe bekannt gewordene der Werks⸗ ſſen iſt ſehr bedauerlich. Man hatte ſchon ge⸗ Penſtonsberſicherung der Privatbeamten den Miß⸗ ſen Zwangspenſionskaſſen ein Ende machen würde. teil iſt der Verluſt der Zwangsbeiträge beim Aus⸗ aus dem Arbeitsverhältnis vor Eintritt des Ver⸗ spenſionskaſſen haben in ihren Satzungen die eine Privatgeſellſchaft nicht haben ichtsamt müßte ihnen vorſchreiben, daß ſie ent⸗ Fortſetzung der Verſicherung geſtatten oder Wohlfahrtseinrichtungen mit Zwangs⸗ in ſich; ſie dürfen nicht unanſtändigere ſchäftsunternehmungen nach dem Geſetz Staatsſekretär Dr. Delbrück!:!: führungen ſind nicht zutreffend, namentlich nicht Wohlfahrtseinrichtungen unter allen Um⸗ n muß, was von den Man darf doch nrit Zwangsbeiträgen müſſen unter Aufficht geſtellt wer penſionska hofft, daß die ſtänden bei die Der Hauptnach ſicherungsfalls. Die Werk zum Teil Beſtimmungen, darf. Das Auff weber die freiwi die Beiträge zurückzah beiträgen iſt ein Widerſpruch Bedingungen haben als Ge haben müſſen. der letzte Satz, ſtänden verlangt werder ſchaften berlangt wird. werfen, ob denn unter den gleichen fahrtskaſſe beſtehen kann, beiter und Angeſtellte wertigen Bedingungen beſtehen zu laſſen, zu machen. Aber heute iſt nicht die Zeit d denn nach meiner Anſicht rſicherungsgeſell⸗ wohl die Frage auf⸗ Bedingungen eine Wohl⸗ und ob es nicht im Intereſſe der Ar⸗ ſſe mit etwas minder⸗ als ſie exiſtenzunfähig arüber zu diskutieren, wird das Geſetz über die Privak⸗ mag es ausfallen, wie es will, in die enſionskaſſen eingreifen. eine Reihe de n liegt, eine ſolche Ka Unter Umſtänden fällt dar⸗ r empfohlenen Maßnahmen. ſo weniger eingehen, als ja das en bei Genehmigung neuer Kaſſen bereits entgegenkommt und das deszentralbehörde auch gegenüber aſſen geſchieht. Ich habe an die Bundes⸗ g dieſer Grundſätze geſchrieben, mit dem auch in der gleichen Vorteil haben. unter von ſelbſt möchte auf die Einzelheiten um Aufſichtsamt in einzeluen Punkt den Wünſchen des Vorredners Gleiche von der preußiſchen Lan den nicht beauſſichtigten regierungen unter Mitteil Anheimgeben, ob ſie nicht llen alſo mit der Privatbeamtengeſetz kommt, was do langer Zeit geſchehen wird. Bei der Abonnentenverſicherung iſt für uns daß wir vor die Frnge ges einzelnen Entſcheidung des für zutreffend halte, ſchon a treten ſollen, und weiter iſt lich ein Bild von dem Um nicht beaufſichtigte Unterne bereit, durch Un Bild zu gewinner Weiſe verfahren Erörterung warten, bis das ch in hoffentlich nicht allzu die Schipierigkeit, tellt ſind, ob wir auf Grund einer Reichsgerichts die ich ja auch nicht n eine geſetzliche Neuregelung heran⸗ es außeérordentlich ſchwierig, n, ſoweit es ſich um Ich bin aber gern zu verſuchen, ein Zeit darauf zurück⸗ Giesberts(Zentr.): Miniſterialdirektors Caſpar wird die mit großen Pla⸗ Savouierung unſerer rleger⸗ und Redak⸗ auch dieſe bei der Umfrage zu g iſt ein Schädling am Baum ſchen Preſſe darf würden, würde man ſich Gegenüber dem ehmuüngen handelt frage bei den Regierungen ine ausländiſchen Arbeiter und werde bei gegebener ſördern, daß im Mat die Fahrt angetrelen werden kann. Die und Ziele dieſer Eppedition ſind rein wiſſenſchaftliche Natur. Geheimrat Lewaldt ſpricht den Leitern und Teilnehmern der bedition die wärmſte Teilnahme aus. Das Schiff wird die Reichskriegsflagge führen. Abg Heckſcher(Ip.) bedauert, daß die Expedition nicht durch Reichsmittel ausgerüſtet vird. b 55 „Staatsſekretär Delbrück hätte es zwar gekan, wenn er die Reichsmittel zur Verfügung gehaßt hälte. Nächſte Sitzung: Morgen 1 Uhr: Kali. Schluß nach 8 Uhr. 5 Die Erklärung des Preſſe, die eine Abonnen katen an die Säulen hefte vornehmſten Zeitungsblätt teur⸗Verbände, Die Abonnen der deutſchen Preſſe. uns hier nicht beſtimmen; und äußerlich dafür zu hoch. erſten Ranges, hat das Vol tenberſicherung hat n. Es iſt eine De Die tion Spelhmann wird abgelehnt. olution Dr. Hahn wird ſpäter abgeſtimmt werden. Zum„Aufſichtsamt für Prigatverſicherung⸗ iegk eine Zentrumsreſolution bor auf Erlaß eines Geſetzentwurfs, den die ſogenannte Abonnentenberfichexung ber⸗ Das Vorbild der ausländi die deutſche Preſſ Unſere Preſſe iſt doch ein Kul k in ſeiner ganzen geiſtigen gebracht, iſt der Vermittler unſerer geiſtigen Kul⸗ politiſchen Ideen. Die bedeutungsvollen politi⸗ n die Abonnentenberſicherung bisher nicht ein⸗ 3 N „und die, die ſie einführen müſſen, be⸗ ſtets. Das Volk hat kein Verlangen danach, und die ꝛger auch nicht, es iſt nichts weiter als der Ausfluß einer unſchönen Konkurrenz unter den Verlegern. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Was Herr Giesberts von ber hohen Bedeutung der Preſſe kann ich durchaus unterſchreiben. Auch wir im zeitweilig anwenden, ſind Auswüchſe des Konkurrenz⸗ 8. Es fragt ſich, ob man da mit Preßgeſetzen etwas er⸗ Und wenn es ſich darum handelt, die allgemeine Moral Preſſe in Ordnung zu halten, ſo kann zen exreichen. Ich hoffe übrigens, daß berts ſeinen Einfluß bei der ihm naheſtehenden olkszeitung“ aufwenden wird, damit ſte nicht Abg. Stolle(Soz.) Die privaten Verſicherungen machen Rieſengewinne. Das Direktor Caſpar: Dieſe Frage iſt eingehend erörtert worden, da die bayeriſche Regierung eine Ver ſtaatlichung der Mobiliar⸗ verſicherung erwogen bat. Darüber iſt eine Denkſchrift er⸗ ſchienen, die ich zur Lektüre empfehle. Abg. Junck(Natl.) wiederholt ſeine Frage, ob die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften tatſächlich gezwungen werden ſollen, einen Teil ihres Vermögens in Reichs⸗ und Staa tsanleihen anzulegen. Dagegen müßte ſchärfſter Widerſtand geleiſtet werden. Staatsſekretär Delbrück: Eine Verpflichtung, ſolche Anregungen zu beantworten, be⸗ ſteht nicht. Und ein Schweigen iſt im allgemeinen dahin zu verſtehen, daß die Regierung aus irgend welchen Erwägungen heraus nicht in der Lage iſt, d u antworten. Das wird beſonders dann der Fall ſein, wenn die Regierung ſelbſt noch nicht weiß, was ſie will(Große Heiterkeit), weil die Erwägungen noch nicht abgeſchloſſen ſind. So liegt es auch hier. Ich bin alſo beim beſten Willen nicht in der Lage. beantworten, auch der Präſident des Aufſichts⸗ 4 Abg. Fegter(Vp) ſchließt ſich den Ausführungen Dr. Juncks egen die zwangsweiſe Anlegung eines Teils des Vermögens der erſicherungsgeſellſchaften in Staatspapieren an. Die Geſell⸗ ſchaften erhalten keine Unterſtützun i und man darf daher keinen ſolchen Zwang auf ſie ausüben. aus öffentlichen Mitteln, Abg. Dr. Potthoff(Bp.): Alle ſogenannten Unterſtützungs⸗ 1. 1. * Damit ſchließt die Ausſprache. Die zurückgeſtellte Dr. Hahn(Konſ.) zum Kanalamt wird abgelehnt. dabei einige Zentrumsabgeordnete ſich zögernd umblicken, wie ſie denn ſtimmen follen, ruft ihnen Vigepräſident Dr. Spahn 50 munternd zu: Raſch! Entſcheiden Sie ſich!(Große Heiterkeit. Die beiden Reſolutionen über die⸗ Abonneutenberſicherung wer den angenommen. Abg. Dr. Görcke(Natl.) tritt für eine 5 der Reichs⸗ . e unterſtützung für die internationale Bib wiſſenſchaften ein. Abg. Frank⸗Ratibor(Zentr.) bedauert, daß zur Förderung der Bekämpfung des Typhus in dieſem Jahre nur 150 000 Mk⸗ ſtatt wie früher 175000 Mk. in den Etat eingeſtellt find. Abg. Dr. Spahn⸗Warburg funr.(Zentr.) befürwortet eine Erhöhung des Beitrages für das Inte rnatio nale In⸗ Kibnt fü r Sozialbibliographie. Das Inſtitut hat ſein Arbeitsgebiet erweitert und betreibt die Errichtung eines Reichsgeitungsmuſeums. Die geſamte Oeffentlichkeit widmet dieſen Beſtrebungen das größte Intereſſe. Nur das Reich verhält ſich noch ziemlich zurückhaltend, das an der Entwicklung derartiger wiſſenſchaftlicher Inſtitute das größte Intereſſe haben ſollte,(Der Redner verlieſt ſeine Rede aus dem umfangreichen Manuſkript. Schließlich macht ihn ſein Vater, der amtierende Vizepräſident Dr. Spahn darauf aufmerkſam, daß das nicht zu⸗ läſſig iſt.)(Schallende Heiterkeit.) e Abg. Baſſermaun(Natl.)? 5 Die Anregungen des Vorredners ſind beachtenswert. Ein Reichszeitungsmuſeum wird für den künftigen Geſchichtsſchreiber unſerer Zeit eine geradezu unſchätzbare Sammelquelle ſein. Das Reich ſollte ſeine hohe Aufgabe hier nicht berkennen. Bei der Forderung von 265 000 Mk. als achte Rate für die wiſſenſchaftliche Bearbeitung und Veröffentlichung der Ergebniſſe der deutſchen Südpolar⸗Expedition ſpricht Abg. Baſſermann(Natl.) über eine neue deutſche Südpolar⸗ Expedition, die ſich jetzt im Stadium der abſchließenden Vorarbeiten befinde. Während die früheren Südpolar⸗Expeditionen vom Reich ſubbentioniert wurden, handelt es ſich hier um eine Ver⸗ anſtaltung, die rein aus privaten Mitteln ins Leben geruſen iſt. Das vorbereitende Komitee ſteht unter dem Vorſitz des Prinzen Heinrich von Preußen und des Grafen Lerchenfeld. Expeditions⸗ leiter iſt der bahriſche Oberleiter Filchner, zurzeit kommandiert zum Großen Generalſtab. Der Energie und den raſtloſen Be⸗ mühungen des Herrn Filchner iſt es gelungen, die Mittel für die neue Expedition zuſammenzubringen und die Arbeiten ſo zu *= Nr Greſſe rim von ungs⸗ renz⸗ 5 er⸗ eoral kann daß nder nich die an⸗ Das samt ing iſche 8 2 * 888 Keiß e ee ch F 68 — — dt — re 9 — Kul⸗ holiti⸗ ein⸗ t, be⸗ d die einer 5 1 75 * 4 * — 2— 22222171222121271111272757172: 2 31787777777½%%%%½„„„„„„ſ — 7— 2 —— ——— ebue für alle zweige des modernen Sports 112222272211221122722222172222771217277777727127 —— Dochenbeilage des Nannheimer Generala nzeiger(Badiſche fleueſte Nachrichten) Meberlandflüge. Von dem bedeutendſten Ueberlandflug des Jahres 1911, dem Internationalen Wettfliegen 1911 vom„Jour⸗ nal“⸗Paris zur„B. Z. am Mittag“⸗Berlin“) liegen uns jetzt nähere zuſammenfaſſende Mitteilungen vor. Die letzten Vorbereitungen allgemeinen Charakters für den europäiſchen Rundflug, ſind jetzt glücklich beendet. Das Protektorat über die deutſche Strecke hat der Verein deutſcher Flugtechniker in Berlin offiziell übernommen. Seine Mitglieder, die Herren Major v. Parſeval, Major von Tſchudi und Kapitänleutnant Kaiſer, haben in der Pariſer Konferenz vom 1. bis 4. März bei der Feſtſtellung der Ausſchreibung für den Wettbewerb die deutſche Sportbehörde vertreten. Der europäiſche Rundflug iſt die größte und wichtigſte aller luftſportlichen Veranſtaltungen, die bis jetzt ſtattgefunden haben. Der außergewöhnliche Umfang und die Schwierigkeit der geſtellten Aufgabe verſpricht unſere flugtechniſchen Erfahrungen in heute gar noch nicht abzuſehender Weiſe zu bereichern und uns von der gegenwärtigen Leiſtungsfähigkeit ſowohl der verſchiedenen Flugzeuge wie der Flieger ein Bild von unerreichter Vollſtändig⸗ keit zu geben. Ferner aber wird dadurch, daß zum erſten Male ein Wettflug gemeinſam von vier Nationen veranſtaltet wird und — Holland mitgerechnet— die Gebiete von fünf verſchiedenen Ländern berührt werden, eine erſte praktiſche Grundlage für die künftige Behandlung des großen Problems geſchaffen, auf deſſen baldige Löfung die ſtaunenswerte Entwicklung der Flugtechnik ge⸗ bieteriſch hindrängt: nämlich die Aufſtellung neuer Grund⸗ ſäze für die Wahrung der Ländergrenzen, die mit den bisher angewandten Mitteln ſchon heute nicht mehr ſtrikte durchführbar iſt. Die Teilnahme der hervorragendſten Flieger des In⸗ und Auslandes an dem großen Rundflug iſt ſchon durch die Höhe der ausgeſetzten Geldpreiſe geſichert. Außer den urſprünglichen 200 000 Fres. des„Journal“-Paris ſind heute feſt gezeichnet: Vom Verlage Ullſtein u. Co. 125 000 Fres. für die Strecke Paris⸗Berlin, 62 500 Fres. vom„Standard“-London, 25000 Fres. vom„Petit Bleu“⸗Brüſſel, 50 000 Fres. von der Stadt Lüttich und 40000 Fres. vom holländiſchen Aeroklub für die engliſche, holländiſche und belgiſche Strecke. Es werden aber beſtimmt noch hierüber hinaus mehrere Hunderttauſende von dem bei dem Fluge berührten Städten als Preiſe für die einzelnen Etappen und für lokale Wettbewerbe geſtiftet werden. In Deutſchland ſpeziell ſind ſchon von verſchiedenen Städten zuſammen über 100 000 Mark in Ausſicht geſtellt, von denen ein noch näher feſtzuſezender Teil ausſchließlich für deutſche Flieger reſerviert bleiben wird. Wie unſere Flieger gegen ihre ausländiſchen Konkurrenten im allgemeinen abſchneiden werden, läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen. Bis zum Juni kann ſich in der Flugtechnik noch ſehr pieles ändern. Es ſei aber hier nochmals ausdrücklich betont, daß die maßgebenden Luftſchiffahrtkreiſe und die Vertreter der Flug⸗ zeug⸗Induſtrie in Deutſchland ſich übereinſtimmend dahin geäußert haben: der größere oder geringere Anteil der deutſchen Flieger an den allen Bewerbern offenen internationalen Geldpreiſen ſpielt abſolut keine Rolle gegenüber den eminenten Vorteilen, die unſerem nationalen Flugweſen aus dieſer großen Konkurrenz er⸗ wachſen müſſen, nicht nur durch den Vergleich der flugtechniſchen Leiſtungen und die allgemein zu gewinnendenErfahrungen, ſondern auch wegen der Aufklärung über die hohe Bedeutung derFlugtechnik, die dieſer Flug wie kein anderer der deutſchen Nation zu bringen verſpricht. Vom 1. bis 4. März fand in Paris eine internationale Konferenz ſtatt, bei der die Vertreter des deutſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und engliſchen Zentralkomitees die definitive Form der Wettbewerbausſchreibungen für die Geſamtſtrecke des Rundfluges und ſeine größeren Unterabteilungen feſtgeſetzt haben. Das offizielle Reglement wird in wenigen Tagen veröffentlicht. Die Zentralkomitees übernehmen auf ihre Koſten auch die weitere Or⸗ ganiſation der Geſamtſtrecke, ſoweit ſie zwiſchen den einzelnen Städten liegt und den weitaus ſchwierigſten Teil der Vevanſtal⸗ ſung darſtellt. Den zu bildenden Lokalkomitees bleiben dagegen nur diejenigen Maßnahmen überlaſſen, die für die Ankunft, die Unterbringung und den Start der konkurrierenden Flieger, ſowie die eventl. abzuhaltenden örtlichen Wettbewerbe zu treffen ſind. Die Auswahl der Etappenorte und die Dauer der Ruhepauſen in ihnen hängt von der Höhe der Geldpreiſe ab, die in den einzelnen Städten aufgebracht werden, und denen als Entgelt die Einnahmen zus Eintrittsgeldern uſw. gegenüberſtehen. Die Details der Flugſtrecke, ſowie die Ausſchreibungen für die örtlichen Wettbe⸗ werbe können ſomit erſt feſtgeſetzt und bekannt gegeben werden, wenn beſtimmte Angaben über die feſt gezeichneten Preisſummen von den verſchiedenen in Frage kommenden Städten vorliegen. Die deutſche Strecke iſt wie folgt projektiert: 4. Juni: 1. Etappe. ParisReims—Lüttich. 5. Juni: Ruhetag in Lüttich. 6. Juni: 2. Etappe, 117 Kilometer, Lüttich—Düſſeldorf über Aachen, Gladbach. 7. Juni: 3. Etappe, 26“ Kilometer, Düſſeldorf— Hannober über Hamm, Bielefeld. 3. Juni: Ruhetag in Han⸗ noper. 9. Juni: 4. Etappe, 270 Kilometer, Hannover, Lehrte, Braunſchweig, Magdeburg Belzig, Berlin. 10. und 11. Juni: Ruhetage in Berlin. 12. Juni: 5. Etappe, 169 Kilometer, Berlin, Wittenberge, Deſſau, Magdeburg. 13. Juni: Ruhetag in Magde⸗ burg. 14. Juni: 6. Etappe, 241 Kilometer, Magdeburg, Witten⸗ berge, Ludwigsluſt, Hamburg⸗ 15. Juni: Ruhetag in Hamburg. 16 Juni: 7. Etappe, 193 Kilometer, Hamburg, Bremen, Oldenburg, Bremen. 17. Juni: 8. Etappe, 151 Kilometer, Bremen, Osna⸗ brück, Münſter. 18. Juni: 9. Etappe, 167 Kilometer, Münſter, Weſel, Emmerich, Grenze, Ede. Der jächſiſche Rundflug. Die Ausſchreibung zum Sachſen⸗Rundflug vom 21. bis 30. Mai liegt jetzt im Entwurfe vor. Sie wird danach jolgende Be⸗ ſtimmungen enthalken: Die Teilnehmer am Rundflug müſſen deutſche Reichsangehörige ſein. Einſchränkungen in bezug auf den Urſprung und das Material der Flugmaſchinen ſollen nicht ſtatt⸗ finden. Die Meldungen, die durch eingeſchriebenen Brief an Haupfmann d. Juncke, Dresden, Arndtſtraße 9, zu richten ſind, können nur von ſolchen Fliegern erfolgen, die den Nachweis eines ununterbrochen einſtündigen Fluges erbringen. Das Nenngeld beträgt 300 Mark und wird zurückgezahlt, wenn mindeſtens eine Etappe durchflogen worden iſt. Die Strecke des Rundfluges wird nicht durch Landmarken bezeichnet, ſondern es werden gute Karten zur Verfüͤgung geſtellt. Die Landungsplätze werden durch Feſſel⸗ ballons oder Rauchfeuer gekennzeichnet. An Preiſen werden aus⸗ deſetzt: Für die Geſamtleiſtung fünf Preiſe, außerdem eine grö⸗ ßere Anzahl Preiſe für die Etappen. Sämtliche Flugzeugführer und Paſſagiere, die die Geſamtſtrecke durchfliegen, erhalten ſilberne Erinnerungsbecher. In der am Mittwoch in Dresden abgehaltenen Sitzung der Sportkommiſſion für den Rundflug wurden die Ausſchreibungen und die Einzelheiten für den Rundflug feſtgelegt. Während Chemnitz und Dresden, geſtützt auf ihre bedeutenden Er⸗ folge bei der Sammlung, außerordentliche Mittel für lokale Ver⸗ anſtaltungen zur Verfügung ſtellen konnten, mußten die Vertreter des Leipziger Vereins für Luftſchiffahrt erklären, aus Mangelr an Mittel von einem eigenen Flugtag abſehen zu müſſen. Sie begründeten dies damit, daß von den 20 000 Mark, die der Leip⸗ ziger Verein, zuzüglich der von der Stadt Leipzig bewilligten 7500 M. zur Verfügung hat, 16000 Mark abflöſſen zu dem Rundflug durch Sachſen, ſodaß nur 4000 Mark verblieben, von denen 3000 Mark für die aufzuſtellenden Fliegerſchuppen und 1000 Mark für die notwendigften, jedenfalls von der Polizei geforderten Ab⸗ ſperrungsmaßregeln benötigt würden. Da nun ſomit für Preiſe, Herſtellung des Platzes, Reklame und Abſperrungsmaßregeln alle weiteren Mittel fehlten, mußte von Schauflügen für Leipzig abt geſehen werden. Die Ausſchreibungen der Städte Chemnitz und Dresden zeigen, welche Begeiſterung dort für die Veranſtaltungen herrſcht, und welche Erfolge man für die Induſtrie, für die na⸗ tionale Wehrkraft und für den allgemeinen Verkehr für beide Städte erhofft. 4 — 2885 5 Sonntägige gußballwettkämpfe. Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 gegen Sportklub Bapern, München. Ungefähr 3000 Perſonen mögen es geweſen ſein, die am ver⸗ Beide Elf waren um 3 Uhr komplett auf dem Platze erſchienen, doch ſtellte ſich der Schiedsrichter, Herr Langer⸗Karlsruhe, bis Man fand ihn hieſigen Verein angehört und ſo wurde der Kampf als Geſell⸗ ſchaftsſpiel ausgetragen. Er verlor zwar damit nicht an Intereſſe, aber man merkte es in der zweiten Halbzeit den Spielern an, Treffen beginnt mit dem Anſtoß der Einheimiſchen, die ſich wie Bayern ſofort zuſammenfinden. Raſch wechſeln die Situationen, die Stellungen der Mannſchaften ändern ſich von Sekunde zu Sekunde. Die Stürmerreihen erfreuen durch flott durchgeführte Vorſtöße. Die Verteidigungen füllen ihre Poſten aufmerkſam und lobenswert aus und unterbinden die zahlreichen Angriffe des Geg⸗ ners. In der 10. Minute vermag es indeſſen die Hintermann⸗ ſchaft der Fußballgeſellſchaft 1896 nicht, Sei z, den rechten Innen⸗ ſtürmer Bayerns, aufzuhalten, deſſen Schuß dann auch Oskar Alt⸗ felix im Tore nicht zu retten verſteht. Der Einheimiſchen Sturm leitet hierauf einige forſche Angriffe ein, die auch von Erfolg be⸗ gleitet ſind. Kaltreuther lrechter Innenſtürmer) erzielt in der 15. Minute den Treffer und damit den Ausgleich. Wieder reiht ſich Vorſtoß an Vorſtoß. Bayern übertrumpft zeitweiſe 1896 durch ungemein überlegtes, blitzſchnelles Zuſammenſpiel. Die Gäſte reißen dann wieder in der 26. Minute durch Seitz die Führung an ſich und erweitern ihren Vorſprung in der darauffolgenden Minute durch ihren linken Außenſtürmer Schacher l. Die Fuß⸗ ballgeſellſchaft 1896 greift unentwegt an, ſteht jedoch einem Tor⸗ wart([Pe karna) gegenüber, der über ein eminentes Können ver⸗ fügt und den kritiſchſten Momenten gewachſen iſt. Er ſchlägt auch im Verein mit der energiſchen Verteidigung des Oſtkreismeiſters die Offenſiven der 1896er erfolgreich ab. Bald darauf iſt Pauſe 1·8)— Nach Seitenwechſel mäßigen die beiden Parkeien das Tempo. Kurze Zeit verbleibt Bayern in der Spielhälfte der Einheimiſchen, bis dieſe dann für einige Minuten das Heiligtum der Gäſte um⸗ ſäumen. Aber dieſe Szenen wöhren ſtets nicht lang. Immerfort zeigt ſich unſeren Augen ein neues Bild. Allein Tore werden nicht erzielt. Bahern tritt einigemale daneben, während 1896 an dem ſicheren Torhüter ſtrauchelt. Erſt die letzte Minute bringt für den Weſtkreismeiſter durch Theis(linksinnen) noch einen Treffer(213). Dann ſchließt der Kampf, der infolge der darge⸗ botenen Leiſtungen die Zuſchauer in flammender Begeiſterung ver⸗ ſetzte. Er hinterließ den denkbar günſtigſten Eindruck.— Von den Mannſchaften muß Bayern als die beſſere betrachtet werden. Sie iſt völlig ausgeglichen. Kein Spieler ſteht dem anderen nach. Die Elf weiſt einen überaus behenden und exakt kombinierten Sturm auf, eine unterſtützungsfreudige Läuferreihe, entſchloſſene Vertei⸗ diger, zu denen ſich noch ein geſchickter, denkender Torwart geſellt. Es gefielen von den Gäſten beſonders die Außenſtürmer Gab⸗ lonsky und Schacherl— erſterer wird am nächſten Sonntag beim Länderwettkampf Deutſchland gegen Schweiz mitwirken.—, Seitz, Fürſt(Mittelſtürmer), Hoſmann Mittelläufer!, Meier, Krois(Verleidiger) und Pekarna. Die einheimiſche Mannſchaft bedarf noch der Vervollkommnung. Oskar Altfeliz im Tore muß mehr mit den Händen arbeiten. Im übrigen zeigte ſich die hieſige Elf, an ihrer Spitze Rötheli, Frey, Nerz, Eſpenſchied, Kragmann, Leißing, Willi Altfelix richter gab zu keinem Tadel Veranlaſſung. J. M —— gangenen Sonntag dem Treffen des Weſtkreismeiſters und Oſt⸗ kreismeiſters auf dem Sportplatz bei den Brauereien beiwohnten⸗ zu dieſer Zeit nicht ein, ſo daß man genötigt war, Erſatz zu ſuchen. in der Perſon des Herrn Buſch(Union Mann⸗ heim. Bayern erhob indeſſen Einwände, da der Unparteiiſche einem daß ſie nicht mit dem nötigen Ernſt bei der Sache waren. Das und Kaltreuther, im beſten Lichte. Herr Buſch als Schieds⸗ Luftſchiffahrt. ·Dreadnonghts der Luft. Genau ſo, wie unſere Marine zum Bau großer Schlachtſchiffe gezwungen iſt, bedarf die militäriſche Luftſchifferei der Fahrzeuge von gewaltigen Abmeſſungen, ob⸗ wohl man ſich nach kleineren ſehnt. Dieſe ſind billiger und laſſen ſich tiefer verankern, aber ſie leiſten zu wenig. Es gibt ſchon ſolchs von noch nicht 400 Raummeter vom Typ Baldwin, von denen Hauptmann a. D. Hildebrandt eines nach Deutſchland eingeführ! hat, ohne es jedoch ausnutzen zu können; eines von 800 Raummeter hat der Ingenieur Forsberg gebaut; deſſen„Gondel“ beſteht, um Gewicht zu ſparen, nur aus dem Motor und einem Rohrftühlchen davor. Das ſind natürlich keine Fahrzeuge für militäriſchen Be⸗ darf. Graf Zeppelin, zu deſſen A und O die Behauptung gehörte, nur große Luftſchiffe ſeien kriegsbrauchbar, behält inſofern recht, als trotz der Sehnſucht nach kleinen jetzt alle Staaten das Faſ⸗ ſungsvermögen der Ballons ſtändig vergrößern. Wie man aus Rom meldet, wird für die italieniſche Kriegsmarine in Gracokand eben ein Luftkreuzer von 10000 Raummetern gebaut, alſo an⸗ nähernd Zeppelingröße, der zwei Motoren von je 240 Pferdekräf⸗ ten erhält. Ein kleinerer wäre nicht imſtande, die ihm oblisgenden Aufgaben zu löſen, nämlich über dem Adrigtiſchen Meer bei kom⸗ menden Seeſchlachten bis nach Pola hin aufzuklären. Vermutlich wird er bei Venedig ſtationiert werden. Zurzeit iſt das Schütte⸗ Lanz⸗uftſchiff das größte der Weli. Aber ein franzöſi⸗ ſcher Ingenieur plant bereits den Bau eines ſolchen von— 100 00 Raummetern. Das„.“ Schiff, das demnächſt ſeine Halle berkäßt, der„Erſatz Deutſchland“, reichte ſchon, ſenkrecht auf den Boden aufgeſtellt, an das Kreuz des Kölner Doms heran, der franzöftſche Rieſenwal der Lüfte aber fände höchſtens den Eiffelturm als wür⸗ digen Vergleich Er könnte eine ganze Friedenskompagnie als Mitfahrer an Bord nehmen und, wenn es keine Unſälle gübt, tagelang ſich im Aether erhalten und ohne Zwiſchenlandung von Paris nach Konſtantinopel fliegen. In Deutſchland wird an der⸗ artige Ueber⸗Dreadnoughts freilich nicht gedacht, die eines Tvoſſes bedürfen, wie eine ganze Armee. Aviatik. s Der Höchſtflug Grades. Hans Grade leiſtek augenblicklich eine 8wöchige militäriſche Uebung ab, davon 4 Wochen auf dem Truppenübungsplatz und 4 Wochen bei dem Pionier⸗Bataillon 18 Graäde unternimmt zurzeit mit Genehmigung des Generolkom⸗ mandos des 4, Armeekorps auf dem Truppenübungsplatz Alten⸗ grabow faſt käglich Flüge mit ſeinem Flugapparat eigenen Mo⸗ dells. Er erreichte dieſer Tage ſeine bisherige größte Höhs von über 900 Meter; er flog eine Stunde und 25 Minuten und landete, da er nicht genügend Benzin mit hatte. Ehe friſches Benzin herbeigeholt und nochgefüllt war, war bdie Dunkelheit hereingebrochen. Grade ſtieg dennoch wieder auf und landete bei bölliger Dunkelheit mit Hilfe einer elektri)en Taſchenlaterne unmittelbar vor ſeinem Schuppen— eine hervorragende Leiſtung, Brüſſel. Automobilſport. * Die Ausſchreibung für die öſterreichiſche Alpenfahrt 1911, die vom 13.—16. Mai ſtattfinden wird liegt fetzt vor. Die Fahrt iſt als internationale Konkurrenz für Tourenautomobile in 4 Non⸗Stop⸗Etappen über insgeſamt etwa 1800 Kilometer gedacht. Sie findet in vier Fahrtagen ſtatt. Am erſten Tage iſt die Strecke Wien.-Radſtadt, ca. 303 Kilometer, zurückzulegen, am zweiten Tage die Strecke Radtſtadt-Trieſt, ca. 268 Kilometer, am dritten Trieſt⸗Klagenfurth, ca. 295 Kilometer, und am vierten Klagen⸗ furth⸗Wien, ca. 405 Kilometer. Die Wertung erfolgt in der Weiſe, daß jede begonnene Minute eines unfreiwilligen Aufent⸗ halts bei laufendem Motor mit einem Punkt, bei ſtehendem Motor mit 2 Punkten beſtraft wird. Ausgenommen biervon ſind Aufenthalte infolge von Reifenſchäden, doch muß hierbei der Motor weiterlaufen. Aufnahme von Kühlwaſſer während der Fahrt wird mit 10 Punkten beſtraft. Nennungsſchluß iſt am 29. April beim Generalſekretär des Oeſterreichiſchen Automobilklubs. Radſport. * Der Fernfahrt, die der Radfahrervetein Vorwärks e.., gegr. 1895, Ludwigshafen, Ortsgruppe der Vereinigung deutſcher Straßenfahrer, am Oſterſonntag auf der Strecke Bingen—ud⸗ wigshafen über 200 Kilometer veranſtaltet, bringt man das größte Intereſſe entgegen. Auch die Fahrradinduſtrie hat großes Inter⸗ eſſe an dieſer Fahrt. Es haben folgende Werke Preiſe geſtiftet; Mitteldeutſche Gummifabrik Louis Peter Frankfurt a.., A. H. Wippermann, Aachen, Premier⸗Fahrradwerke Nürnberg Etabliſſe⸗ ment Hutſchiſon Maunheim, R. Polak.⸗G. Waltershauſen, Ma⸗ ſchinenfabrik Gritzner.⸗G. Durlach, Joſeph Räthe, Juwelier, Ludwigshafen. Winterſport. * Der ruſſiſche Motorſchlitten⸗Wetthewerb hat ein wenig befriedigendes Ergebnis gebracht. Von vier Konkurrenten konnte nur einer, der Führer des Motorſchlittens„Le Grain“, die Be⸗ dingungen erfüllen. Er bewältigte die vorgeſchriebene Strecke von Jam nach Jjora und zurück, 22 Werſt, in 42 Min. 48 Sek, erzielte alſo eine Stundengeſchwindigkeit von 28,810 Kilometern, Die Wege waren nicht im beſten Zuſtande. Athletik. * Der Kraft. und Artiſtenklub Schwetzingervorſtadt E. B. hält an den beiden Oſterfeiertagen einen großen Athleten⸗ wettſtreit ab. Bei dieſem Wettſtreit wird vorausſichtlich eine große Anzahl von auswärtigen Vereinen und Amateurringern in Konkurrenz treten! Der feſtgebende Verein ſcheut weder Mühe noch Koſten, um das FJeſt zu einem ſehenswerten zu geſtalten, Beſon⸗ deres Intereſſe bürfte den Geſamtoereinsaufführungen enigegen⸗ gebracht werden, die bon vielen auswärtigen Vereinen, deſonders aber auch von den großen Mannheimer Vereinigungen berauſtaltet werden. Den Siegern winken prachtvolle goldene und jilberne Preiſe und Medaillen, die vom 20. März ab in dem Schaüfenſter von Herrn Karl Friedle, Kranzfabrik, Heidelbergerſtraße, ausgeſtellt werden. Weitere Informationen durch Tagesannoncen und Plakate. 12. Sei enerak⸗ neiger. Abendhblatt) Mannheim, den 21. März 1911. 1155 S888888888555 S HIEESE erregen — 1* naben-Blusen- Anzug Knaben-dacken-Anzug Knaben Kadett-Anzug Knaben- Kittel-Kleidehen entzückende Facons die grosse Mode mit Ueberkragen selten grosse Auswahl bis zu den neuesten Modellsachen fertig am Lager 1 Unsere Preislagen; Unsere Prelslagen: Unsere Preistagen: Unsere Preislagen: K 4456812%228912˙18% 20%7891215%23 7g91215%28% e Beachten Sie unsers Meuhelten in Nnaben- und Burschen-Ulster und Anzügen A. ſeden 2u reichülnstrierten Beachten Sie unsers Spezial-Ausstellung fur Lonfirmanden und Lommunikanten Mütze vom gleichen e bele usore Prelslagan fur Konfürmanden-Auzüge 8˙% f20 f 8 200 2400 nis 88800 e Planken Mannheim P 4, 12 Spezialhaus ersten Ranges für moderne Herren- und Knaben-Kleidung Strohmarkt Zentraſverkaufshaus: Nürnberg. Zweiggeschäfte: Mannhelm, Sochum, Chemnltz, Plauen, Fürth, Samberg, Bayreuth. 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