¾ ²⅛0˙reW—.̃ͤõ¶ů0 ½ ³ꝛ 5V rfFFrrrrrrrien Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: Die Solonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Auzeiges Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 5 Rebaktioo: Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 186. Mittwoch, 22. März 1911.(WMittagblatt.)) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. 55 Telegramme. Die Strafe für ſchlechtes Einſchenken. München, 21. März. Das Landgericht verurteilte nach 5⸗ tägiger Verhandlung den Pächter des Löwenbräukellers, Erwig, wegen Betruges, begangen durch ſchlechtes Einſchenken, zu ſechs Wochen Gefängnis und 3000 M. Geldſtrafe. Wegen des gleichen Vergehens wurden die Schenkkellner Klopfer zu 3 Wochen, Kap⸗ pold zu 2 Wochen, Geiger und Lankes zu je 1 Woche Gefängnis vekurteilt. Eine Herbſttagung des Reichstages. Berlin, 2. März Nach den Dispoſitionen der Reichs⸗ reglerung iſt nunmehr ernſtlich mit einer Herbſttagung des Reichstags zu rechnen. Wie die Königsberger Allgemeine Zeitung hört, ſoll vor den bedeutenderen Geſetzen bis zu den Oſterferien der Etat erledigt werden. Zwiſchen Oſtern und Pfingſten ſoll die Reichsverſicherungsordnung beraten werben, nach Pfingſten die elſaß⸗lohringiſche Verfaſſungsfrage. Alsdann ſoll der Reichstag bas zum Herbſt und zwar bis zum 10. Oktober vertagt werden. Mit der Herbſttagung will die Regierung verſuchen, die juriſtiſche 5 georbnetenhauſes gedachte der Präſident Berzeviezy in freund⸗ lichen Worten der Jubelfeier Italiens und bat um die Ermächti⸗ gung, ein Begrüßungstelegramm an den Präſidenten der italien. Rammer, Marcora, ſenden zu dürfen. Szmerecſanpi erklärte na⸗ mens der Klerikalen Volkspartei, er würde ſich der Kundgebung anſchließen, wenn es ſich bloß um die Konſolidation einer be⸗ freundeten Nation handeln würde. Allein die gewalttätige Ein⸗ nahme Roms verpflichte die Partei zu einer ablehnenden Haltung. Mit Ausnahme der Klerikalen billigte das Haus die Erklärung des Präſidenten.— Abgeordneter Prälat Gleswein brachte ent⸗ ſprechend dem Antrag in der franzöſiſchen Kammer eine Reſolu⸗ tion ein, in der die Regierung aufgefordert wird, durch das Mini⸗ ſtertum bes Ueußern darauf hinzuwirken, daß auf dem im Jahre 1918 ſtattfindenden Kongreß im Haag die Monarchie für die gleich⸗ zeitige Beſchränkung der Rüſtungen eintrete. Die Reſolution wurde bon 80 Abgeordneten ohne Unterſchied der Parteiſtellung unterſchrieben. . Madrid, A. März. In der Kammer prokeſtierte der Führer der Karliſtenpartei Gelin gegen die Ernennung des Königs von Italien zum Ehrenoberſt eines ſpaniſchen Regiments. Das ſei ein ungerechtes. und unpaſſendes Vorgehen gegenüber dem Papſte. Sodann griff Gelin die Religionspolitik der Regierung an, die den Papſt beleidige und das Anſehen und die Gefühle der ſpaniſchen Katholiken, die doch in der Mehrheit ſeien, mißachte. Der Miniſterpräfident wies in ſeiner Antwort darauf hin, daß man nicht behaupten könne, der Papſt ſei ein italieniſcher Souverän Der einzige und rechtliche Vertreter der italieniſchen Nation ſei der König. Die Karliſten ſeien päpſtlicher als der Papſt. Canalejas bſloß, er nehme für die Regierung das Recht in Anſpruch, alle Vorſchläge, die für das Wohl des Landes nützlich ſeien, zur Gel⸗ tung zu bringen. Darauf wurde die Debatte geſchloſſen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 2. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Heute hier vorliegenden Meldungen aus Waſhington zufolge hat die Regierung von Mexiko nunmehr einen Proteſt gegen die Anſammlung von Truppen an der Grenze von Texas erhoben und zwar in Form einer dringen den An⸗ frage beim Staatsdepartement in Wafhington, wie lange die Regierung der Vereinigten Staaten noch beabſichtige, die Truppen in St. Antonio verſammelt zu balten. Es wurde ebenſo dringend um eine ſchnelle Beantwortung dieſer Frage gebeten. Der mexi⸗ laniſche Geſandte begab ſich geſtern direkt zum Präſidenten Taft und legte demſelben die Frage noch einmal vor. Verſchiedenen Blättern zufolge ſoll Präſident Tafd ſich daraufhin entſchloſſen haben, die Truppen ſo ſchnell wie möglich zurückzuziehen, aller⸗ twas zu unternehmen, pen nicht ſo ſchnell Kriegsf aus den Häfen Mexikos zurückgezogen hat, „Bababeſt A. März. Bu Beginn ber Sizung des Ab- erben Er zat daher nugordr mit der Würde der Union verein⸗ Zentralamerika machen] geeln 875 Zentralamerika mac Geſamtzahl der Todesfälle an der Peſt in Mukd ſondern es würden Manöver abgehalten und ſich dabei immer weiter von der Grenze entfernt werden, anſtatt immer näher zu rücken, wie es urſprüng⸗ lich beabſichtigt war. Eine Verſchwörung zur Wiederherſtellung der Monarchie in Portugal. OLondon, 22. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm der„Times“ aus Oporto meldet, daß in Lamego, einer Stadt, ungefähr 75 Kilometer nördlich von Oporto gelegen, eine militäriſche Verſchwörung zur Wiederein⸗ ſetzung der Monarchie entdeckt wurde. Ein Offizier und mehrere Soldaten des dort garniſonierenden 9. Infan⸗ terieregiments wurden verhaftet. Zwei Korporale ſollen ein⸗ geſtanden haben, daß die meiſten der im Norden ſtationierten Truppen an der Verſchwörung beteiligt ſeien und daß ODporto das Hauptquartier werden ſollte. Bisher ſind keine Ruheſtörungen vorgekommen und in Liſſabon trat geſtern wieder vollſtändige Ruhe ein, nachdem die Mehrzahl der Ausſtändigen die Arbeit wieder aufge⸗ nommen hat. Die Mehrzahl der Rädelsführer iſt hinter Schloß und Riegel geſetzt worden, entweder durch Militär oder durch die Carbonari, Mitglieder einer Geheimgeſellſchaft, die viel dazu bei⸗ getragen haben, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Miniſter des Innern, der den Arbeitern bisher immer entgegengekommen iſt, hat nunmehr eingeſehen, daß er mit ſeiner Politik der ſteten Nachgiebigkeit nichts erreicht, weil die Forderungen und die Be⸗ en Konzeſſion immer größer tigen Ausſtänden nicht mehr ſo rückſichtsvoll vor⸗ gehen, wie bisher. Auch werde in Zukunft nicht lange gehandelt, ſondern ſofort die Hilfe der bewaffneten Macht in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Um dieſe Drohung noch wirkſamer zu geſtalten, hat der Miniſter in der Zeitung„Republica“ einen Artikel ver⸗ öffentlicht, der von ihm mit ſeinem vollen Namen unterzeichnet iſt. Darin heißt es, daß es unmöglich ſo weiter gehen könne, die Flitterwochen der Republik ſeien vorbei, die Bür⸗ ger müßten einſehen, daß es nunmehr an der Zeit ſei, zu einer ruhigen, gedeihlichen wirtſchaftlichen und politiſchen Arbeit im Intereſſe des Landes zurückzukehren, andernfalls müſſe es zu einem Bürgerkrieg kommen, um ſo mehr, als es Leute gebe, die Unruhen ſtifteten, um das Königtum wieder einzuführen. Aber ſolche Treibereien werde man unter keinen Umſtänden dulden, ſondern vielmehr mit aller Schärfe gegen der⸗ artige Verſuche vorgehen. Rußland, England, Deutſchland. London, 21. März. Im Unterhauſe fragte Earl of Ro⸗ naldſhoy den Staatsſekretär des Aeußern, ob er in Kenntnis geſetzt ſei von irgendeinem Vorſchlage der deutſchen Regie⸗ rung an Rußland, welcher Deutſchland einen Anteil an dem Bau und Betrieb der geplanten Eiſenbahn Hanekin⸗ Teheran ſichern würde und ob der Vorſchlag die Zuſtimmung der ruſſiſchen Regierung erhalten habe. Der Staatsſekretär Grey erwiderte, er könne über Verhandlungen zwiſchen zwei anderen Mächten keinerlei Erklärungen abgeben. Die Bagdadbahn. Konſtantinopel, 21. März. Heute nachmittag wurden die Verträge betreffend den Weiterbau der Bagdad⸗ bahn bei Bagdad ſowie der Zweiglinie von Omanije nach Alexandrette und den Hafen von Alexandrette vom Großweſir und den Vertretern der Bagdadbahngeſellſchaft un⸗ terzeichnet. Auf die Strecke Bagdad⸗Perſiſcher Golf erſtrecken ſich die neuen Verträge nicht. „Berlin, 21. März. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt zu der Meldung, daß in Konſtantinopel ein neuer Vertrag über die Bagdadbahn gezeichnet ſei, daß Verhandlungen ſchweben und wohl auch unmittelbar vor ihrem Abſchluß ſtehen. Die Beſtätigung des endgültigen Abſchluſſes liegt jedoch noch nicht vor. Der Todeszug der Peſt. Charbin, 21. März. Aus Mukden wird gemeldet: Für die am 11. April ſtattfindende Antipeſtkonferenz ſind die Vorbereitungen getroffen. Den Delegierten wird ein geräumiges Gebäude einer Induſtrieſchule und ein beuachbartes Hoſpital zur Verfügung geſtellt. Die Konferenz beſteht aus fünf Abteilungen: Epidemiologie, Bakteriologie, Serotherapie, Statiſtik und all⸗ Tſchoeng⸗ Tſe auf 1000 0 und in de ſchurei auf 4000 0. Geſtern iſt in Charbin kein Todesfall an hoſpitals brach Feuer aus und beſonders die 5 die Soldaten bei künf⸗ 18. Januar auf 4 Jahrzehnte nationaler Einheit zurückſchaute und als einer lebendigen Kraft der Einigung, der Sich e⸗ jemeine Maßregeln. Chineſiſche Krankheitsberichte beziffern die auf 1600. Peſt vorgekommen. Heute iſt ein Chineſe geſtorben. Die Aerzte beſchloſſen, die Abſchaffung des Sanitütskordons um Charbin vor⸗ zuſchlagen „ „Berlin, 21. März 5000 Buchbinder und Buchbinderinnen Groß⸗Berlins beſchloſſen geſtern in eine Tarifbewegung einzutreten. * Berlin, 22. März. Durch auffallenden Gas⸗ geruch wurden Hausbewohner in Lichtenberg dazu veranlaßk, die Wohnung einer 36jährigen Plätterin gewaltſam zu öffnen. Man fand die in Verweſung übergegangene Leiche auf dem Fuß⸗ boden der Küche liegen. Es liegt Selbſtmord vor. Die Tote lag 12 Tage in ihrer Wohnung. *Dresden, 22. März. Auf ein Dienſtmädchen, das ſich i der ſächſiſchen Heimat verheiraten wollte, wurde ein r änbe⸗ riſcher Ueberfall verübt. Unbekannte Männer bedrohter das Mädchen mit einem Revolver und raubten ihm ſeine Erſpar⸗ niſſe in Höhe von 300 M. und außerdem Schmuckſachen. Die Ueber⸗ fallene wurde ſpäter von Vorübergehenden bewußtlos aufgefunden. * Wien, 21. März. Im Abgeordnetenhauſe erklärte der Miniſter des Unterrichts in Erwiderung der Interpellation Mühl⸗ wert, daß den Gerüchten von einer beabſichtigten Einwanderung portugieſiſcher Ordensleute in Deſterreich kein kon⸗ greter Tatbeſtand zugrunde liege. 45 „ondon, 99. März. In einem Flügel eines Grafſchafts⸗ lbt für Kind befand ſich in großer Gefahr, da das aus Eiſen gebaute He rotglühend wurde. Die Pflegerinnen beteiligten ſich heldenm an der Rettung der Patienten unter denen eine wilde herrſchte. Es gelang alle Kinder unverſehrt ins Freie zu Zum 22. Mürz. Zu dem heutigen Gedenktag, dem Geburtstag Kaiſer Wilhelm⸗ ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“:„Der Gedenktag unſeres erſten Kat gehört zu den nationalen Gedenktagen, an denen die Geſchichte ihrem haſtigen Wege wieder einmal raſtet und uns zum Blick auf ver⸗ gangene Zeiten lädt. Als vor wenigen Wochen das deutſche Volk am jenes weltgeſchichtlichen Momentes gedachte, wo im Schloſſe zu Ver⸗ ſailles aus wetternder Schlacht das neue deutſche Reich ſteghaft emporſtieg, da zogen wieder all die heißen Kämpfe und ruhmvollen Siege jener großen Zeit an dem Auge vorllber. Die Geſchichts⸗ ſchreibung hat die hinter uns liegende Geſchichts epoche als das Zeit ⸗ alter Kaiſer Wilhelms bezeichnet und man darf wohl ſagen: von den gekrönten Häuptern, deren Herrſchertaten ſener Zeſtraum ur faßt, iſt keines hervorſtechender und hoheitsvoller durch das abgel fe Jahrhundert geſchritten, als Kaiſer Wilhelm. Wer die Lebens dieſes Fürſten auch nur nach dem äußeren Verlaufe überblick w beginnt mit trübem, düſteren Morgen und von tieſſter Erniebrig des Vaterlandes hinaufführt durch Kampf und Not, von Jen Tilſit bis nach Königgrätz und Sedan und Verſailles— den es an wie ein Heldengedicht, ſo ſchickſals reich und großartig, wie zweites gedichtet oder erlebt worden iſt... Man mag bezüglich des Anteils, der dem Kaiſer an den ſchöpferiſchen Taten ſeiner Reg gebührt, ſtreiten: eines aber bleibt ihm als eigenſtes und perf Verdienſt, und dies Eine kann heute noch nicht hoch genug gew werden: Kaiſer Wilhelm hat durch ſeine fürſtlichen und bdur allgemeinmenſchlichen Tugenden den monarchiſchen Geba ken nach den ſchweren Erſchütterungen in der Mitte des Jahrhu derts wieder aufgerichtet und die Monarchſe u kräftigt, die Monarchie nicht im Sinne einer übe Wolken ſchwebenden myſtiſchen Inſtitution, rung, der fortſchreitenden Arbekt und, nicht zuletzt tatkräftigen Sorge für die Hilfsbedürftigen Polftische(ebersſcht. * Mannheim, 22. März Vam Antimoderniſteneid. Durch die Zentral⸗Auskunftsſtelle der katholiſche fährt man einiges Statiſtiſche zur Verweigerung moderniſteneides. Man vernimmt da: 17 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 22. März. anerkennen. Es iſt nicht bekannt, ob die zuſtändigen Ordinariate gegen dieſe Prieſter Maßregeln getroffen haben. Die Aufforde⸗ rung zur Eidesleiſtung unter Vorlegung der gedruckten Eides⸗ formel iſt übrigens nicht durch die Ordinariate direkt an die ein⸗ zelnen Prieſter ergangen, ſondern ſie iſt durch die Dekane an die Pfarrer und durch dieſe an die Hilfsgeiſtlichen weitergegeben wor⸗ den. Es war daher nicht ausgeſchloſſen, daß die Aufforderung auch an ſolche Geiſtliche gelangte, die zu dem Schwur durch das päpſtliche Motupropriv vom 1. September v. J. tatſächlich nicht ſtreng verpflichtet waren. Außer den 25 Prieſtern haben auch einige Prieſteramtskandidaten, von denen der Eid gefordert wurde, dieſen verweigert und daher das Studium der Theologie verlaſſen. Wenn jedoch in altkatholiſchen Blättern von 15 bis 20 ſolcher Theologieſtudierenden oder Seminariſten berichtet wird, ſo iſt dieſe Zahl entſchieden übertrieben. Unter den Eidesverweigerern werden 14 aus dem von der Kraus⸗Geſellſchaft ins Leben ge⸗ rufenen Hilfsfonds unterſtützt. Badiſche Politik. Strategiſche Bahn durch den Schwarzwald. Karlsruhe, 2. März. Die badiſchen Zeitungen brachten vor kurzer Zeit ausführliche Darlegungen über einen Plan der Reichsverwaltung, im Anſchluß an die Schwarzwaldbahn eine ſtrate⸗ giſche Bahn durch den Schwarzwald nach dem Oberrhein zu bauen, Der Reichstagsabgeordnete von Müllheim⸗Lörrach, Dr. Blanken⸗ hurn, iſt daraufhin in dieſer Angelegenheit bei dem preußiſchen Kriegsmintſterium vorſtellig geworden, erhielt aber unterm 14. März 1011 den ſchriſtlichen Beſcheid, daß im Kriegsminiſterium von dem Plan einer ſtrategiſchen Eiſenbahnlinie vom Schwarzwald uuch dem Oberrhein nichts bekannt iſt. Die Handwerkerbewegung im Lande. B. C. Wertheim, 21. März. Auf Veranlaſſung des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Ver⸗ einigungen Raſtatt, fand hierſelbſt vorgeſtern nachmittag eine allgemeine Handwerker⸗Verſammlung ſtatt, welche aus faſt allen Gemeinden unſeres Bezirks mit einer großen Anzahl von Vertretern beſchickt war. In 13 ſtündigem Vortrag erläuterte der Präſident des genannten Verbandes, Stadtrat Nieder'⸗ bühls⸗Raſtatt vor einem Kreiſe von mehreren hundert großen⸗ teils noch nicht organiſierten Handwerkern die vielen Einrich⸗ kungen, welche ſowohl ſeitens der Regierung als auch durch den Landesverband für das Handwerk geſchaffen worden ſind. Redner zog zunächſt intereſſante Vergleiche zwiſchen den Verhältniſſen im Handwerk im Jahr 1842 und heute, führte ſo⸗ dann die muſtergültigen Einrichtungen der Organiſationen der Arbeiterſchaft, des deutſchen Werkmeiſter⸗ und Buchdruckerver⸗ bandes, der kath. Dienſtmädchen und die Opferwilligkeit der Angehörigen dieſer Berufe im Vergleich zum Handwerkerſtand vor Augen, und empfahl dem Handwerkerſtand die Fürſorge für ſeine Lehrlinge angelegentlichſt. Nachdem noch die Organi⸗ ſationen der Landwirtſchaft einer eingehenden Betrachtung ge⸗ würdigt, kam Redner ſodann auf die Gewerbeförderung durch die babiſche Regierung, die vornehmlich Wert auf eine gute Schul⸗ bildung der jungen Handwerker lege und aus dieſem Grunde in den letzjährigen Etat für Gewerbeſchulen 433 000., für Fort⸗ bildungsſchulen 74 500 M. eingeſetzt habe. Weiterhin verbreitete ſich der Referent über die Tätigkeit des Landesgewerbeamtes Aund ſeiner zahlreichen der Gewerbeförderung dienenden Ein⸗ richtungen wie Auskunftsſtelle, ſtändige Ausſtellung, Bibliokhek mit Auslegung der Patentſchriften, Vorträge in Vereinen, Meiſterkurſe uſw., welche alle unentgeltlich in den Dienſt des Handwerks geſtellt ſind, während anderſeits auch noch Zuſchüſſe an die Teilnehmer der Meiſterkurſe und zur Veranſtaltung von Buchführungskurſen etc. geleiſtet werden können. Ebenſo werde fernerhin noch das Handwerk ſeitens der Kreisverwaltungen ge⸗ fördert, die ebenfalls zu dieſem Zweck beträchtliche Mittel zur Verfügung haben. Daraufhin erläuterte Redner die Einrich⸗ tungen der Handwerkskammern, welche gleichfalls Auskunfteien unterhalten und ſich die Förderung der handwerklichen Intereſſen angelegen ſein laſſen. Außerdem unterſteht den Handwerks⸗ kammern die Aufſicht über die Lehrlingshalkung, Ausbildung und Prüfung. Auch von den Kammern würden weiterhin koſten⸗ los Redner zu Vorträgen entſandt und Beiträge zu Kurſen zum Erholungsheim und Handwerker⸗Genoſſenſchaftsweſen geleiſtet. Zum Schluſſe verbreitete ſich der Herr Präſident noch ausführ · lich über die Einrichtungen des Landesverbandes wie koſtenloſe Verſicherung jeden Mitgliedes mit M. 100.— auf Tod durch Un⸗ fall, koſtenloſe Auskunftei und koſtenloſen Bezug der Verbands⸗ zeitung, Erholungsheim, Kranken⸗ und Sterbekaſſe, Rabatte bei Verſicherungsgeſellſchaften, Unterſtützung in Schadenfällen und Transport⸗Angelegenheiten. ſowie Begutachtung, Rat und Auskunft in allen Verſicherungs⸗ Redner empfahl alsdann in allen Gemeinden Vereine ins Leben zu rufen und dieſe an den Verband anzuſchließen. Wo erſteres nicht möglich, können die Handwerker als Einzelmitglieder ſich gegen einen Beitrag von 3 M. pro Jahr dem Verband anſchließen. Bürgermeiſter Spengler⸗Külsheim, der die Verſammlung leitete, ſchloß nach einer regen Diskuſſion die Verhandlungen mit warmen Dankes⸗ und Anerkennungsworten für den Herrn Referenten. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die Winzer geben die Oppoſition auf. * Neuſtadt(Haardt), 21. März. Außer der bereits gemeldeten Beſichtigung der Gemeinden des oberen und unkeren Haardtgebietes durch den Miniſter v. Brettreich, den Regie⸗ rungspräſidenten der Pfalz und einiger Sachverſtändiger, fand heute auch eine Beſichtigung der Gemeinden Edenkoben, St. Markin und Freinsheim, die die Winterbelämpfung noch nicht in vollem Umfange aufgenommen haben, ſtatt. Darauf folgte hier eine Beſprechung mit den Vertretern der oben genannten Ortſchaften, worin denſelben mitgeteilt wurde, daß die Winter⸗ bekämpfung unter allen Umſtänden bis zu dem feſtgeſetzten Ter⸗ min, beſonders in den an die Nachbargemeinden anſtoßenden durchgeführt werden, eventuell man zu einer zwangsweiſen Durchführung der oberpolizetlichen Vorſchriften ſchreiten müſſe. *Neuſtadt(Haardt), 21. März. Die Nachrichten einiger auswärtiger Blätter über Winzerunruhen in der Pfalz enthalten tendenzibſe Uebertreibungen. Keinerlei Exzeſſe ſind vorge⸗ kommen und etwa 180 Gemeinden haben die Winterbekämpfung der Weinberge in Angriff genommen und zum Teil vollendet, wie der Miniſter b Brettreich ſich bei ſeinem geſtrigen und heu⸗ tigen Beſuche überzeugen konnte. Auch die drei Gemeinden Edenkoben, St. Markin und Freinsheim, die zuerſt gegen die Winterbekämpfung opponierten, haben dieſelbe nunmehr in An⸗ griff genommen. * Edenkoben, 21. März. Wie das„Echo der Gegen⸗ wart“ erfährt, hat man in der heute in Neuſtadt ſtattgefundenen Verſammlung bezüglich der Winterbekämpfung der Weinbergs⸗ ſchädlinge, der auch die Vertreter von Edenkoben und St. Martin beiwohnten, von einer zwangsweiſen Durſhführung der oberpoli⸗ zeilichen Vorſchriften bezüglich des Abreibens Abſtand genommen. Die neue Gemeindemahlordnung. Karlsruhe, 20. März. IV.(Die Wahl des Bürgerausſchuſſes.) Beſchaffenheit der Wahlvorſchlagsliſten. Jede Wahlvor⸗ ſchlagsliſte muß die Bezeichnung der Klaſſe tragen, für deren Wahl ſie gelten ſoll, und hat ferner eine die Zahl der zu wählen⸗ den Bürgerausſchußmitglieder um zwei überſteigende Anzahl Be⸗ werber zu enthalten. Sie muß in Gemeinden von weniger als 4000 Einwohnern von ſechs, in Gemeinden von 4000 und mehr Einwohnern von zehn in der Wählerliſte der betreffenden Klaſſe aufgenommenen Perſonen unterzeichnet ſein. Von jedem Vor⸗ geſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam iſt eine Erklärung beizufügen, worin ſie unterſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte derſelben Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Unter⸗ zeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen Ver⸗ trauensmann und einen Stellvertreter aus ihrer Mitte zu be⸗ nennen, die zu ihrer Vertretung dem Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtigt gelten. Fehlt es an einer ſolchen Benennu ig, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertrauensmann, der zweite als ſein Stellvertreter. Prüfung der Wahlvorſchlagsliſten und einzelnen Wahl⸗ vorſchläge. Der Bürgermeiſter hat die eingereichten Wahlvor⸗ ſchlagsliſten zu prüfen und Mängel, welche die Ungültigkeit der Liſte oder einzelner Wahlvorſchläge zur Folge haben müßten, durch Benehmen mit den Vertrauensmännern zu beſeitigen. Un⸗ gültig iſt eine Wahlvorſchlagsliſte, wenn ſie 1. verſpätet eingereicht iſt, 2, nicht die Bezeichnung der Klaſſe trägt, für deren Wahl ſie gelten ſoll, 3. nicht die erforderliche Zahl gültiger Unterſchriften oder 4. nicht die erforderliche Zahl gültig vorgeſchlagener Bewerber enthält. Einzelne Wahlvorſchläge ſind ungültig, 1. wenn der Vor⸗ geſchlagene nicht in einer den Vorſchriften des§ 8 Abſatz 4 ent⸗ ſprechenden Weiſe bezeichnet iſt, 2. ſoweit die Zahl der Vor⸗ geſchlagenen über die nach Abſatz 1 Ziffer 3 zuläſſige Zahl hinaus⸗ geht, 3. wenn die Zuſtimmungserklärung des Vorgeſchlagenen fehlt, J. ſoweit ein Vorgeſchlagener auf mehr als einer Liſte derſelben Klaſſe enthalten iſt; in dieſem Falle gilt lediglich der Vorſchlag auf der früher eingereichten Liſte; bei gleichzeitig eingereichten Feuilleton. Die Triumphrückfahrt Kaiſer Wilhelms u. von Verſailles nach Berlin. Von Hauptmann a. D. Greeven. In den Frühſtunden des 7. März verließ Kaiſer Wilhelm bas im erſten Stockwerk des Verſailler Schloſſes gelegene, mit eroberten franzöſiſchen Fahnen geſchmückte Arbeitszimmer, das ihn ſeit dem 5. Oktober 1870— demſelben Tage, an dem vor 81 Jahren der Pariſer Pöbel das unglückliche franzöſiſche Königspaar mit Gewalt nach Paris geholt— beherbergt hatte und in dem ſo manche einſchneidende Arbeit am Webſtuhl jener großen Zeit ge⸗ leiſtet worden war. Ein ergreifender Abſchied war es, als im dfe der Präfektur alle in Verſailles anweſenden Offiziere und kilitärbeamte dem ſcheidenden kaiſerlichen Heerführer ein Lebe⸗ wohl zuriefen, nachdem er noch einmal ſeinen Dank und ſeine An⸗ erkennung für das Geleiſtete ausgeſprochen und dabei abermals be⸗ t hatte, daß der Dank des Vaterlandes und aller ſeiner Kinder für die Gefallenen und Verwundeten, welche nicht mit der Armee 1 Heimat zurückkehrten, nie und nimmer vergeſſen werden nüge. Welche Gefühle mochten den greiſen Monarchen bewegen, der nach einer fünfmonatigen körperlich und ſeeliſch ſo aufreiben⸗ den Zeitſpanne endlich dem ungaſtlichen Boden, der mit dem Blute eler tauſend treuer deutſcher Heldenſöhne getränkt war, den icken kehren konnte! n ſcharfem Trabe durchfährt die Königliche Equſpage das der dienſtfreien Truppen in den Kantonnements des 6. preußiſche rufe der Kaiſer mit dankbarem Kopfnicken beantwortet, bis Jvin⸗ ville, wo ein ſtärkender Imbiß eingenommen wird. Dann wird ſchen und 2. Bayeriſchen Korps, deren brauſende Hurrah⸗ die Fahrt forkgeſezt bis Villiers, wo am 2. Dezember des Vor⸗ jahres der Ausfall der Pariſer Beſaßhung unter General Ducrot, der nup tot oder als Sieger nach Paris zurückzukehren verſprach, unter ungeheuren Verluſten namentlich auf franzöſiſcher Seite zurückgewieſen worden war. Dort beſtieg der Kaiſer ſeinen Fuchs Sedan, um die Parade über die württembergiſche Diviſion, das 12. Königlich Sächſiſche und das 1. Bayeriſche Korps abzunehmen, welches etwa 2 Stunden in Anſpruch nahm und mit einer kernigen Anſprache an den damaligen Kronprinzen von Sachſen, den Füh⸗ rer der Maasarmee, endete. Hiermit fanden die größeren Trup⸗ penbeſichtigungen ihren Abſchluß, da die Inſpizierung der im Nor⸗ den Frankreichs in Rouen und Amiens ſtehenden Armeekorps (1. und.) ſpäter aufgegeben werden mußte. Noch an demſelben Abend traf das große Hauptquartier in dem an der Marne ge⸗ legenen Schloß Ferrisres ein, welches dem Banquier Baron James v. Rothſchild gehörte, der zwar deutſcher Konſul in Paris geweſen war, aber ſo eine große Vorliebe für die Grande Nation hatte, daß er dieſen Poſten niederlegte. In dieſer prächtigen Be⸗ ſitzung, die durch hervorragende Kunſtſchätze und reichhaltige -Sammlungen berühmt war, hatte der Kaiſer ſchon vor der Cer⸗ nierung von Paris vom 19. September bis zur Ueberſiedelung nach Verſailles gewohnt. Der Aufenthalt in Ferrisres mußte bis zum 13. März verlängert werden, weil Kaiſer Wilhelm in⸗ folge zunehmender rheumatiſcher Schmerzen und allgemeiner Ab⸗ ſpannung größerer Schonung bedurfte. Nach einer beſonders ſchlecht verbrachten Nacht gab er dann am 10. März auf dringendes Auraten ſeines Leibarztes die beabſichtigte Reiſe nach Rouen und Amiens auf, zumal dort und in allen Lazaretten der Umgegend Pocken und Typhus wüteten und von allen Seiten Warnungen und Nachrichten über die wachſend feindſelige Simmung der Bebölle⸗ rung eintrafen. Dem Kaiſer tat der Ausfall dieſer Reiſe nach dem Norden ganz beſonders leid, weil er die beiden braven Korps ſeit Gravelotte nicht mehr geſehen hatte und er beauftragte daher am 11. März den Kronprinzen, ſich in ſeinem Namen vom 1. und 8. Armeekorps zu verabſchieden. Trotz ſeines ſchlechten Befindens Liſten beſtimmt der Bürgermeiſter den gültigen Vorſchlag. Die Beſeitigung der Mängel durch die Vertrauensmänner muß ſpäteſtens bis zum Ablauf des 6. Tages vor dem Wahltag beendet ſein. Späteſtens am 4. Tag vor dem Wahltag ſind die endgültig feſtſtehenden Wahlvorſchlagsliſten nach der Reihenfolge des Ein⸗ laufs, aber unter Weglaſſung des Namens der Unterzeichner vom Bürgermeiſteramt öffentlich bekannt zu machen. Dabei iſt noch⸗ mals auf Ort, Tag und Stunde der Wahl mit dem Anfügen hin⸗ zuweiſen, daß nur ſolche Stimmzettel gültig ſind, welche mit den bekannt gemachten Vorſchlagsliſten genau übereinſtimmen. Wahl. Die Leitung der Wahl erfolgt durch die nach Maß⸗ gabe des§ 21 gebildete Wahlkommiſſion. In Gemeinden von mehr als 4000 Einwohnern kann der Gemeinderat beſchließen, daß die Wahl von mehreren, jeweils aus fünf Mitgliedern beſtehenden Wahlkommiſſionen geleitet wird. Auf die einzelnen Wahlbezirke ſind die Wähler nach dem Alphabet oder nach Wohnbezirken zu verteilen. Iſt nach beendigter Aufzeichnung der Abſtimmungen feſtgeſtellt, wie viele Stimmzettel für die einzelnen Wahl⸗ vorſchlagsliſten abgegeben worden ſind, ſo werden die zu beſetzen⸗ den Stellen auf die einzelnen Wahlvorſchlagsliſten im Verhältnis der ihnen zugefallenen Stimmen nach Maßgabe der§8 36 bis 29 berteilt. Die Geſamtzahl der gültig abgegebenen Stimmzette wird durch die um eins vermehrte Zahl der zu befetzenden Stellen geteilt. Die nächſt höhere ganze Zahl, welche auf den ſo erhaltenen Quotienten folgt, heißt Wahlzahl. Jede Wahlvorſchlagsliſte er⸗ hält ſoviel mal eine Stelle zugeteilt, als die Wahlzahl in der Zahl der für ſie abgegebenen Stimmzettel enthalten iſt. Haben zwei oder mehr Vorſchlagsliſten auf die letzte zu vergebende Stelle gleiches Anrecht, ſo entſcheidet das Los. Die Bewerber gelten als gewählt in der Reihenfolge, in welcher ſie auf einer Vorſchlags⸗ liſte aufgeführt ſind. Die Stichwahl in Gießen⸗Nidda. Gießen, 22. März. Bei der geſtrigen Stich⸗ wahl erhielten Werner(Antiſemit) 12 561 Beckmann(Sozialdemokrat) 11622 Stimmen. Werner iſt ſomit gewählt. Abgegeben wurden 24 191 Stimmen. Bei der Hauptwahl am 10. März wurden insgeſamt 23 516 Stimmen abgegeben. Beckmann⸗Gießen(Soz.) erhielt 7976, Werner⸗Butzbach(Wirtſch. Vgg.) 7958, Korell⸗König⸗ ſtädten(Foriſchr. Vpt.) 5059, Giſevius⸗Gießen(Natl.) 2511. Der Ausgang der Stichwahl bedeutet zweifelsohne eine Ueberraſchung, denn es war mit dem Siege des Sozialdemokraten gerechnet worden, nachdem die Volksparteiler für ihn zu ſtimmen erklärt hatten, und nun bleibt vorläufg Gießen— Nidda anti⸗ ſemitiſch vertreten. Wie iſt das gekommen? In der Stichwahl ſind 675 Stimmen mehr abgegeben worden als in der Reichs⸗ tagserſatzwahl vom 10. März, der Sozialdemokrat hat ſeine Stimmenzahl um 3646 vermehrt, der Antiſemit um 4603. Das bedeutet: Der Antiſemit hat nicht nur die 2511 Giſevius⸗ Stimmen, ncht nur das Mehr von 675 Stimmen über die Wahl vom 10. März, ſondern auch noch 1400 bo'lksparteiliche Stimmen erhalten, die nicht der offiziellen Wahlparole ge⸗ folgt ſind, ſo daß der Sozialdemokrat nicht die ganzen 5000 Stimmen der Voltsparbeiler erhielt, ſondern eben nur 3600 und damit hineinplumpſte. Der Antiſemit brachte es mit ſo über⸗ reicher Wahlhilfe auf 938 Stmen mehr als der Sozialdemokrat, er ſiegte durch eigene Anſtrengungen— man weiß, Antiſemitis⸗ mus in Heſſen ein zähes Leben hat—, durch die Hilfe der bünd⸗ leriſch gefärbten Wähler des Herrn Giſevius und durch ein ſehr ſtarkes Drittel der bolksparteilichen Wähler, die ſich ncht ent⸗ ſchließen konnten, für einen Vertreter des revolutionären Klaſſenkampfes und republikaniſcher, antimonarchiſcher Ge⸗ ſinnung zu votieren. Er ſiegte, weil die Nationalliberalen nicht Stichwahlenthaltung übten, die uns die ſympatiſchſte natonal⸗ liberale Stichwahlparole erſchienen wäre, er ſiegte, weil dis heſſiſchen Volksparteiler zu einem großen Teil nicht Disziplin übten und verſagten. Dieſes letztere iſt nun zunächſt eine rein häusliche Angelegenheit der Volkspartei, nur eines möchten wir bemerken, wenn nationalliberale Organiſationen ſich in Zwei⸗ felsgualen winden, ob ſie in einer Stichwahl ihr Gewicht in die rechte oder linke Wagſchale legen ſollen und dann für erſtere ſich entſcheiden, dann ſollten die Organe der Volkspartei nicht gleich ſo lieblos herfallen über dieſe Nationalliberalen. Auch in ihren eigenen Kreiſen gibt es Leute genug, die Gewiſſensbedenken tragen trotz aller ſcharfen Gegnerſchaft gegen den ſchwarz⸗hlauen Block, die im Zeichen des Klaſſenkampfes und des Republikanis⸗ mus fechtende Sozialdemokratie blindlings und ohne weiteres hakte Kaiſer Wilhelm es ſich nicht nehmen laſſen, am 9. nach Fort Nogent zu fahren, um dort das zweite württembergiſche Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 120 zu beſuchen, das ſeit dem 4. infolge Ver⸗ leihung durch den König Karl von Württemberg den Namen „Kaiſer Wilhelm, König von Preußen“ trug. Gelegentlich dieſer Fahrt zeigte er auch dem Kronprinzen das Schlachtfeld von Ro⸗ mainville, wo er im Jahre 1814 im Gefolge ſeines Vaters dem entſcheidenden Kampfe vor Paris beigewohnt hatte. Am 11. mit⸗ tags erteilte dann der Kaiſer die Befehle für die am 13. März anzutretende Rückreiſe über Nancy—Metz—Saarbrücken-Frank⸗ furt a.., auf der ihn Moltke und die Prinzen Karl und Alberk begleiteten. 55 Am 13. früh 9 Uhr erfolgke dann die von allen Beteiligten mit großer Ungeduld erwartete Abfahrt von Ferrisres nach dem Bahnhof Lagny, wo der Eiſenbahnzug beſtiegen wurde, in deſſen Polſterſitzen man nach all' den Unbequemlichkeiten, Entbehrungen und Anſtrengungen ein geradezu himmliſches Behagen empfand. Dieſes wohlige Gefühl der Geborgenheit wollte auch die wohlbe⸗ rechtigten Gedanken an einen Anſchlag fanatiſcher Böſewichter auf das teure Leben des geliebten Landesherrn nicht recht aufkommen laſſen, wiewohl ſelbſt ein Viktor Hugo es in einer großen Ver⸗ ſammlung hatte wagen dürfen, in fripolen Ausdrücken von der Beſeitigung des Deutſchen Kaiſers zu ſprechen, ohne daß ſich ein ritterlicher Gegner gefunden hätte, der ihn dafür gebührend öns rechtwies. Waren ja doch auch alle Vorſichtsmaßregeln getroffen, um ein ſolch ſchändliches Vorhaben zu vereiteln; die Etappenbabn⸗ höfe waren beſetzt, das Aufſichtsperſonal verdoppelt und längs der Bahnlinie patrouillierten unzählige Infanterie⸗ und Kavallerie⸗ patrouillen. In Epernay, dem Hauptſtapelplatz des franzöſiſchen Champagners, wurde nach der Beſichtigung eines dort aufgeſtellten neu uniformierten Bataillons badiſcher Landwehr ein kurzes Frühſtück eingenommen, worauf der Kaiſer noch ein in der Nähe befindliches Lazarett beſuchte, um den Verwundeten unerwartete Freude zu bereiten. Nach kurzem Aufenthalt in Bar⸗le-Due, wo eine Kompagnie des 5. Rheiniſchen Landwehr⸗Re⸗ * Mannheim, 22. März. General⸗Anzeiger.(Mitiagdlatt) 8. Sende. zuſtärken Man dürfte alſo mit Vorwürfen gegen die national⸗ iberale Partei etwas ſparſamer werden und ſich ſagen, daß hier kritiſche Fragen erſter Ordnung vorliegen, die nicht unbe⸗ bingte Löſungen ohne weiteres ermöglichen Dieſes Problem bäre ja weit einfacher, wenn die Sozialdemokratie eine andere wäre. Aber wenn wir es jetzt gerade wieder erleben, daß ſogar im Karlsruher„Volksfreund“ Herr Adolf Geſck die Huldi⸗ gung des Reichstages an den bayeriſchen Prinzregenten, die er durch taktvolles Sitzenbleiben verſchönte, einen ſervilen Akt und eine Kaßenbuckelei nennt, ſo begreift man ſchließlich, daß auch durch und durch liberale Männer, die ſcharfe Gegner des ſchwarz⸗blauen Blockes ſind, doch nicht ſo mühelos einen roten Wahlzettel in die Urne werfen Die letzte und tiefſte Urſfache des antiſemitiſchen Sieges, wie ja üherhaupt ſo mancher reaktionärer Erfolge, liegt alſo in dem intranſigenten Verhalten der Sozialdemokratie, das einfach immer wieder einen einheit⸗ lichen und geſchloſſenen Aufmarſch der geſamten Linken gegen den ſchwarz⸗blauen Block ſpaltet, weil es auch Männer der ſchärf⸗ ſten und entſchiedenſten Gegnerſchaft gegen alle Reaktion vor Fragen ihres politiſchen und nationalen Gewiſſens ſtellt,in denen ſie überhaupt keine Entſcheidung zu treffen wiſſen oder doch keine für die Sozialdemokratie, auch wenn mit letzterer eine Niederlage der reaktionären Partei verbunden wäre. politſch⸗pſychologiſchen Verſtändnis auch dieſer Wahl liegt alſo letzten Endes doch bei der unentwegten Feindſeligkeit der Sozial⸗ demokratie gegen den heutigen Staat und ſeine Geſellſchaftsord⸗ nung. Man ſage nicht, die Stichwahl in Gießen⸗Nidda habe be⸗ wieſen, daß der Zug nach links, die Gegnerſchaft gegen den ſchwarz⸗blauen Block nicht ſo ſtark ſei, wie liberale Blätter be⸗ haupten, man kann nur argumentieren, ſo ſtark dieſe Gegner⸗ ſchaft auch iſt, doch genügt noch immer die ſozialdemokratiſche Intranſigenz ſie zu ſpalten, den einheitlichen Aufmarſch zu ver⸗ hindern und reaktionäre Siege zu ermöglichen. Daß dieſe Gegnerſchaft aber ſtark, das hat die Haupt⸗ wahl am 10. März bewieſen, und wenn die ſchwarz⸗blaue Preſſe nun verſuchen ſollte, aus dem Siege des Antiſemiten Ka⸗ pital zu ſchlagen, ſo wird man ihr einfach ſagen dürfen, daß für die Beurteilung der politiſchen Stimmungen, für das Volks⸗ urteil über den ſchwarz⸗blauen Block garnicht die Stichwahl m Betracht kommt, die nur ein bürgerliches Verdikt über den ſozialdemokratiſchen Radikalismus iſt, aber nicht ein Ver⸗ trauensvotum für die Rechte und ihre extremen Anhängſel; in Betracht kommt nur die Hauptwahl, in dieſer aber haben die liberalen Parteien trotz Bruderzwiſtes ihre Stimm⸗ zahl behaupket, und hätten ſie vermehrt ohne den Zwiſt, gegen 1907 hat der Antiſemit 1000 Stimmen verloren und der Sozialdemokrat 1580 gewonnen. Der 10. März war in Gießen die Abrechnung mit dem ſchwarz⸗blauen Block, nicht der 21. 75 Deutsches Reich. — Die Privatbeamtenverſicherung. Wie die„Köln. Ztg.“ aus zuperläſſiger Quelle erfährt, wird der Geſetzentwurf über die Pri⸗ vatbeamtenverſicherung noch in dieſer Legislaturperiode zur Vor⸗ lage an den Reichstag e W erbſtta vatbeamten lebhaft befü kommen wird. 5 — Interpellation über den Antimoderniſteneid. Die Herren⸗ hausinterpellation über den Antimoderniſteneid trägt im ganzen 23 Unterſchriften, nämlich die der neun Hochſchullehrer Reinke⸗ Kiel, Küſter⸗Marburg, Bierling⸗Greifswald, Borchers⸗Aachen, Buß⸗Münſter, Launhardt⸗Hannover, Loening⸗Halle, v. Schmoller⸗ Berlin und Waldeyer⸗Berlin, ſowie die der zehn Bürgermeiſter Dr. Fuß⸗Kiel, Dr. Gerhardt⸗Halberſtadt, Körte⸗Königsberg, Dr. Merten⸗Elbing, Mitzlaff⸗Bromberg, Dr. Rive⸗Halle, Scholtz⸗ Danzig, Schuſtehrus⸗Charlottenburg, Tramm⸗Hannover und Voigt⸗Barmen, ferner des nationalliberalen Reichstagsabgeord⸗ neten Prinz zu Schönaich⸗Carolath, des Generalſuperintendenten Faber, des früheren Oberlandesgerichtspräſidenten Hamm und des Geh. Regierungsrates von Böttinger. Unter den Interpel⸗ lant en find alſo nicht vertreten die Univerſitäten Königsberg, Breslau, Göttingen und Bonn. Der Schlüſſel zum haus einen Beitrag leiſtet. Straße erfolgen. Aus Stadt und Land. *Maunzeim, 22. März 1911, Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1911 am Dienstag, den 21. März. Zweiter Tag. Die Straßenwünſche. (Schluß.) Stv. Ellwanger regt an, die Emil⸗Heckelſtraße in einen beſſeren Zuſtand zu verſetzen. Bürgermeiſter Dr. Finter geht in längeren Ausführungen auf die während der Debatte vorgebrachten Wünſche und Anre⸗ gunzen ein. Redner führt aus: Es wird vielleicht noch 4 bis 5 Jahre dauern, bis an die Pflaſterung der Mittelſtraße ge⸗ gangen werden kann(Heiterkeit) und zwar aus wirtſchaftlichen Gründen. Würde man heute die Pflaſterung vornehmen, ſo müßte man ſie in ſpäteren Jahren wegen der Geleiſe wieder auf⸗ reißen. Da auch in anderen Stadtteilen die Straßen nicht ge⸗ pflaſtert ſind, ſo muß man eben auch hier noch einige Zeit warten. Es iſt allerdings ſchon im Voranſchlag eine Summe eingeſetzt worden. Die Verhandlungen wurden jedoch wieder abgebrochen. Die Humboldtſtraße konnte in ihrem nördlichen Teil noch nicht in Angriff genommen werden weil im Laufe des Herbſtes die Kanaliſation gelegt werden muß. Was den Teil zwiſchen Ried⸗ feld⸗ und Mittelſtraße anbelangt, ſo hängt die Herſtellung dieſer Straße mit der Alphornſtraße zuſammen. Wir waren bereits im Laufe des vorigen Jahres ſoweit, daß dem Bürgerausſchuß Vor⸗ lagen unterbreitet werden ſollten. Die Sache hat ſich aber zer⸗ ſchlagen. Im Laufe dieſes Jahres wird jedoch eine Vorlage ge⸗ macht werden. Die Diakoniſſenſtraße iſt für das nächſte Jahr zur Herſtellung vorgeſehen. Es iſt vielleicht aber auch möglich, daß ſie ſchon in dieſem Jahre hergeſtellt wird, wenn andere Mittel frei werden. Ob allerdings ein Holzpflaſter angeſchafft werden kann, das wird weſentlich davon abhängen, ob das Diakoniſſen⸗ Die Holzpflaſterung iſt nämlich fehr teuer. Es ſcheint daher angängig, wenn das Diakoniſſen⸗ haus eine Holzpflaſterung verlangt, daß es auch einen Teil der Koſten übernimmt. Die Seilerſtraße wird Sie in der näch⸗ ſten Bürgerausſchußſitzung beſchäftigen und wir werden Ihnen eine Vorlage betreffs des Beizuges der Angrenzer unterbreiten. Ich möchte Ihnen die Mitteilung daß in den Vorbe⸗ ſprechungen mit den Angrenzern ſich die Ueberraſchung ergab, daß die Angrenzer mit dem jetzigen Zuſtand durchaus zufrieden ſind und daß alle die Beſchwerden, die heute vorgebracht wurden, als durchaus unzutreffend bezeichnet wurden. Einige der Herren haben erklärt, daß ſie von der neuen Straße keinen Vorteil, ſon⸗ dern Nachteile haben. Trotzdem werden wir es uns nicht nehmen laſſen, eine Vorlage zu unterbreiten. Die Herren von Feudenheim werden mit der Herſtellung ihrer Straßen noch etwas warten müſſen, weil wir im nächſten Jahre die Kanaliſation hineinbauen müſſen. Herr Boſch hat ge⸗ wünſcht, die Feuerwehrwieſen herzuſtellen, um den Ver⸗ einen die Möglichkeit zu geben, ihre Feſtlichkeiten dort abzuhalten. Der Stadtrat weiß genau, daß der Platz zu einem ſolchen Zweck i. wente gelre, ii, der zeben dofen weden der er deren dlbderd 4507 te Verſi cher ungsborla ge 8 zuſtan 80 genommen. Wir beabſichtigen Vir en einen andern Platz für olche Feſt. lichkeiten herzuſtellen. Daß die beteiligten Vereine dabei eine Gebühr an die Stadt bezahlen, iſt durchaus in Ordnung, denn wir haben Aufwendungen. Die Vereine haben aber zum Teil ſelbſt hunderte von Mark erlöſt und wenn ſie davon einen Teil an die Stadtgemeinde abtreten, ſo iſt das ganz in Ordnung. Wir wer⸗ den den Anteil der Stadtgemeinde recht erheblich erhöhen. Denn Feſtlichkeiten abzuhalten iſt eine ſehr ſchöne Sache. Es kann dies aber nicht aus der allgemeinen Kaſſe gehen. Der Spielplatz in Neckarau iſt auch ein alter Wunſch. Er würde ſchon längſt herge⸗ ſtellt ſein, wenn nicht immer von ſeiten der Angrenzer Schwie⸗ rigkeiten erhoben würden. Wir ſind jetzt ſoweit, daß wir gegen einen der Beſitzer ein Enteignungsverfahren einleiten müſſen. Wir ſind genötigt, das Enteignungsverfahren durchzufüh⸗ ren und dann werden wir die Sache herſtellen. Die Werder ⸗ ſtraße iſt ausgeſchrieben: ſie wird im nächſten Monat fertig werden. Was die Durchführung der Wingertſtraße anbe⸗ langt, ſo liegt auf meinem Tiſch bereits die Grundlage des Bei⸗ zugsverfahrens. Nun kommt der Speckweg(Heiterkeith. Sie haben aus den Zeitungen geleſen, daß wir das. Planleitungsverfahren eingeleitet haben. Nach dem Beizugsverfahren wird auch die Herſtellung der Der Kin derſpi dige Summe u. muß zur Ehre des Anſehens 5 elplatz auf dem Waldhof iſt allerdings eine Neuheit. Es iſt ein neuer Wunſch, der heus zum erſtenmale kommt. Wir werden den Wunſch prüfen, wie auch die andern vorgebrachten Wünſche. Ich will gleich hier erwähnen, daß wir vermutlich in das nächſte Budget die Mittel für die Her⸗ ſtellung eines Kinderſpielplatzes in Käfertal einſtellen. Wir wer⸗ den den Platz nehmen wie er gewünſcht wurde, beim Lagerplatz. Von verſchiedenen Rednern wurde darüber Klage geführt, daß nicht genügend geſprengt wird. Wenn Unrichtigkeiten vorgekommen ſein ſollten, wie behauptet wird, ſo muß ich es glau⸗ ben. Das Tiefbauamt wird den Wünſchen Rechnung tragen. Wir ſind zu dem Reſultat gekommen, daß es das beſte iſt, dem Kreis die Straßen zu belaſſen. Der Lindenhofſteg wird in dieſem Jahre zur Ausfüh⸗ rung kommen. Die Schmidtſtraße wie die Werderſtraße in Neckarau werden baldigſt hergeſtellt, es kommt hier eben auch auf den Willen der Angrenzer an. Der eine Teil der Germania⸗ ſtraß e wird in dieſem Jahre hergeſtellt. Der Wunſch, daß die Gehwege im Waldhof hergeſtellt werden, wird im Laufe dieſes Jahres erfüllt und es iſt hierfür ein Betrag auserſehen. Auch mit der Neckarauerlandſtraße hat ſich der Stadtrat wiederholt beſchäftigt. Wir ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß es wirtſchaftlicher iſt, die Straße in Asphaltpflaſter auszu⸗ führen, deshalb hat das Tiefbauamt auch ein Projekt zur Pflaſte⸗ rung dieſer Straße auszuführen. Die JFeudenheimer⸗ ſtraße in Neckarau iſt allerdings in einem nicht gerade hervor⸗ ragendem Zuſtand. Die Herſtellung der Straße hat ſich bisher immer verſchoben, weil ſich die Angrenzer nicht dazu beſtimmn ließen, Gelände herzugeben. Um die Mißſtände zu beſeitigen, haben wir beſchloſſen, die Straße pflaſtern zu laſſen. Wir wer⸗ den mit den Angrenzern in Verhandlung treten, ob ſie für dieſe Pflaſterung einen Teil beitragen. Es iſt richtig, daß die Pumpwerkſtraße noch zum Teil mit Petroleum beleuchtet iſt. Die Lindenhofſtraße iſt auch ein wiederholt geäußerter Wunſch. Die Straße wird vermutlich auch in Bälde ihrer Herſtellung entgegengehen. Wir werden auf der einen Hälfte der Straße das Beizugsverfahren durchführen, deſſen Grundlage bearbeitet iſt. Für den andern Teil habe ich Verhandlungen mit den Angrenzern eingeleitet. Leider haben manche Angrenzer zu hohe Preiſe für das Gelände verlangt, ſodaß wir darauf nicht eingehen konnten. Ein anderer Teil war ſo ver⸗ nünftig, und iſt uns entgegengekommen. Oberbürgermeiſter Martin kommt auf die Ausführun⸗ gen des Stv. Müller zurück und bemerkt, die Frage der Beſeit gung der Baumgruppen vor dem Kaufhauſe hat den Stadtrat ſchon beſchäftigt. Die Sache iſt aber abſchlägig beſchieden worden. Man wird abwarten, bis wir einmal beſſer mit unſeren Finanzen ſtehen. Dann hat der Stv. Müller angeregt, daß man bei Baumpflan zungen Kinder beizieht, eine Idee, die mir außerordentlich ſym⸗ patiſch iſt. Ich bin gerne bereit, daß dieſer Gedanke durchgeführt wird. Ich würde mir verſprechen die Einpflanzung eines ge⸗ wiſſen Sinnes für die Notwendigkeit und Schönheit der Bäume⸗ Vielleicht hätte die Befolgung dieſer Anregung eine Verminderung der Forſtfrevel zur Folge. Was die Schloßgartenwege anbelangt, ſo will ich ſchauen, was ſich machen läßt. Es haben nun 32 Redner geſprochen. Ich habe plötzlich den Eindruck bekommen, daß die Zahl der Straßen ſich immer mehr häuft, und ich habe einen Schrecken bekommen, ob wir auch genügend Mittel ins Bud⸗ get eingeſetzt haben. Ich habe mich verläſſigt. Es ſtehen 1965,000 Mark für dieſen Zweck im Budget. Es iſt dies ei 0⁰0⁰ Mark höhere Summe als im Vorjahre. Das iſt eine ſel tiert werden. Wenn die Wünſche, die heut hier ausgeſprochen wurden, alle im Laufe des Jahres befriebigt werden ſollten, ſo taxiere ich die Ausführungskoſten auf mindeſtens eine halbe lion wenn nicht mehr. Ich ſchließe daraus, daß Stv. Dr. J ſohn wohl nicht im Namen des Kollegiums geſprochen hat. Es wird hierauf zur Abſtimmung über die Reſolutionen ge ſchritten. Die elektriſche Beleuchtung der Jungbuſchſtraße Beilſtraße und der Kunſtſtraße wird einſtimmig genehmigt. Die Schuldebatte. 5 Bei Pof. 28„Für die Schulen“ ergreift Stadtſchulrat Dr. Sickinger das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er zunächſt auf das Wachstum des Schulbudgets verweiſt als eine Folge des neuen Schulgeſetzes, wonach die Mädchen nun au gleich den Knaben 8 Jahre die Schule beſuchen müſſen. Da heißt mitanderen Worten, daß 16 neue achte Mädchen klaſſen errichtet werden müſſen. Die Schulordnung habe leider die Möglichkeit offen gelaſſen, ie Kinder durch Privatunterricht früher in den unterricht eingeführt werden, als es das Geſez vorſieh Ich möchte dringend an die Eltern die Bitke richten, daß ſie nitc gegen den Willen des Geſetzes ihre Kinder vorzeitig in Unt giments Nr. 65 mit einer Eskadron Pommerſcher Bahnhofswache bildete, gings weiter an der Feſtung Toul vorbei, deren Einnahme durch das lakoniſche Telegramm eines jüdiſchen Artilleriſten„Toul ful Schmuhl“ in der Heimat bekannt wurde, nach Nancy, wo gegen 7 Uhr in der Präfektur mit daran an⸗ ſchließendem großen Zapfenſtreich der Kapelle des 2. niederſchle⸗ ſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 47 ein offizielles Diner ſtatt⸗ fand. Am folgenden Tage(14. März) vormittags bielt Kaiſer Wilhelm auf dem von monumentalen Gebäuden umgebenen Stanislausplatz— bekannt nach dem Denkmal des vertriebenen Polenkönigs St. Leszeynski—, deſſen erzbiſchöfliches Palais ihn ſchon 1815 mit ſeinem Vater beherbergt hatte, eine Parade über die dort ſtehende gemiſchte Beſatzung ab. Nach dem Vorbeimarſch wurde dem Kaiſer ein 61jähriger Landwehrmann des Bataillons Stolp vorgeſtellt, der mitſamt 4 ſtrammen Söhnen in der Front ſtand. Auch in Nancy wurde ein großes Lazarett beſichtigt, nach⸗ dem der Kaiſer an ſeine erlauchte Gemahlin einen warm emp⸗ fundenen Erlaß gerichtet hatte, um ihr für das großartige Liebes⸗ werk zu danken, an deſſen Spitze ſie während des ganzen Krieges eine unermüdliche Tätigkeit entfaltet hatte. Abends fand wieder ein großes Diner und eine Soiree ſtatt, woran außer allen in Nanch anweſenden Offizieren auch der Kronprinz teilnahm, der inzwiſchen nach den Truppenbeſichtigungen in wieder eingetroffen war. 55 (Schluß folgt.) ——„—-— TCgheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. In der heutigen Aufführung von Victorien Sar⸗ bous„Cyprienne“ gaſtiert Erna in Hagen i. Weſtf. auf Engagement. eitag, den 27, ds., ann Gerhart Drama„Fuhr mann Hauptmanns pach zehnjähriger Pauſe unter der Regie Emil Reiters Hlanen 55 dem„B. ordentlich lebendig und beſonders die Kaiſerin ſei von der Aufführung Amiens und Rouen Sackersdorff vom Stadttheater geht anläßlich des erſten Gaſtſpiels von mieder in Szene. ſpielf zum erſten Male die Titelrolle. Siegfried Wagner⸗Konzert im Roſengarten. gartenkommiſſion gelungen, Slegfried Wagner als Diri⸗ genten eines Konzerts, das Samstag den 6. Mai im Nibe⸗ lungenſaale ſtattfinden wird, zu gewinnen. Zur Aufführung gelangen durch ein verſtärktes Orcheſter Kompoſttionen des Dirigenten und ſeines Vaters. Als Soliſten werden Frau Hafgren⸗Waag und Herr Vogelſtrom mitwirken. Der Kaiſer in„Glaube und Heimat“. Ueber die Aufführung von „Glaube und Heimat“ im Kieler Stadttheater, der der Kaiſer und die Kaiſer in beiwohnten, wird uns von unſerm Berliner Bureau folgendes gemeldet: Der Kaiſer ſolgte den Vor⸗ gängen auf der Bühne mit geſpannteſter Aufmer k ſ a m⸗ keit. Nach Schluß der Vorſtellung ließ der Kaiſer den Dichter Karl Schönherr in die Loge bitten. Er äußerte ſich zu ihm in Worten des höch ſten Lo bes über das Stück und ſagte nach .“ ungefähr folgendes:„Glaube und Heimat“ ſei außer⸗ Karl Schreiner bis zum Ende des Stückes bis in die Seele gepackt worden. Alles in dem Stück ſei echt und wahr. Er habe einen wunderbaren Theater⸗ abend erlebt; beſonders erfreut ſei er, daß alles, was mit reli⸗ giöſen Streitigkeiten zuſammenhänge, vermieden ſei und der Dichter das Schwergewicht auf das rein Menſchliche gelegt habe. Es ſei nichts theatraliſch in dem Stück, ſondern alles ſei aus dem Leben gegriffen. Er erwarte in Schönherr den deutſchen Dichter, der Deutſchland bis jetzt noch fehlte. Schönherr ſei der Mann, die Hoffnung weiteſter Kreiſe zu erfüllen. Zum Andenken an den Abend überreichte der Kaiſer Schönherr eine große bronzene Pla⸗ kette mit ſeinem Bildnis. Dem Theaterdirektor Otto gegen⸗ über, der nach Schönherr in die kaiſerliche Loge gerufen wurde, ſprach der Kaiſer ſeine Anerkennung für die Leiſtungen der Schauſpieler aus. Das Theater habe ihm außerordentlich gefallen und dann der Theaterraum beſonders ſei geeignet, die Zuſchauer in angenehme Stimmung zu verſetzen. In Berlin habe er nicht annähernd eine ſo anheimelnde Loge zur Verfügung. Die Kaiſerin war von der Vor⸗ ſtellung tief erſchüttert. Ihr ſtanden noch die Tränen in den Augen, Es iſt der Roſen⸗⸗ Großherzog hat eine Forſchungsreiſe des praktiſchen Arzte als dſie das Theater perlteß. Der Kaſſer überreichte dem er Direktor Otto den Roten Adler⸗Orden 4. Klaſſe. Forſchungsreiſe zum Studium der Krebskraukheit. med. Guſtav Lexr aus Wiesbaden, der in Heidelberg ſtudi hat und als Aſſiſtenzarzt dort längere Zeit tätig war, zum Stud un der Krebskrankheit in Vorder⸗Indien beim Auswärtige Amt in Berlin empfohlen und für das Unernehmen den Sc des Reiches erwirkt. Der Forſcher wird Ende dieſes 0 Deutſchland verlaſſen und ſich etwa 1½—2 Jahre in Indien halten. Es ſollen der menſchliche und der tieriſche Krebs Unterſuchung gelangen. Die Vorarbeiten werden im Laufe d Jahres am Heidelberger Krebsinſtitut erledigt, zu denen Exzell Czerny ſeine Unterſtützung zugeſagt hat. 8 25 *** Achte(letztey muſikaliſche Atademie. (Mahler— Wagner). Am geſtrigen Tage des Frühliugsanfangs fanden unſere vor⸗ nehmſten, künſtleriſch bedeutungsvollſten Konzertveranſtaltungen, di muſikaliſchen Akademien in einem faſt ausſchlleßlich Gu ſtea Mahler gewidmeten Abend ihren Abſchluß, und dieſes S konzert, das man in den großen Nibelungenſgal verlegt hatte, bildet zugkeich den Kulminalionspunkt, das künſtleriſche Ereignis den Saiſon. Es war freudig zu begrüßen, daß man diesmal von faſt ufuell gewordenen Beſchluß mit Beethoven's„Neunter“ kommen und zur Abwechflung wieder einem Modernen das W̃ gönut hatte. Kam doch damit ein ſriſcherer Zug in das Progra⸗ unſerer Akademiekonzerte. Mahler, über deſſen Werdegang, und deutung wir uns bereits in Nr. 131 des„Generalanzeiger“ v teten, war ſeither nur in ſeiner dritten Symphonie in D unter des Komponiſten perſönlicher Leitung am 2. Februar 1 klang, hier zu Worte gekommen. Wir rechnen es Herrn Hofkap⸗ meiſter Bodanzky zum Verdienſt an, daß er ſich eines deutendſten ſymphoniſchen Werke, der 2. Symphonie verſal⸗Edition in Wien), ſeines ehemaligen Lehre demſelben mit dem Aufgebot ſeiner ganzen Energie glänzende Wiebergabe zuteil werden ließ, auf die en liges Hoftheaterorcheſter ſtolz ſein dürfen. Setke. eueral⸗Anzeiger. Deitkagblatt. Mäffnhefm, 27 N 13. ſchicken. Was die Schulpflicht der Mädchen anbelangt, ſo kann man vom Staat wie auch den Gemeindefaktoren verlangen, daß nunmehr auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen der Fort⸗ bildungsſchulpflicht der Knaben gleichgeſtellt wird. Wir müſſen ſuchen, den hauswirtſchaftlichen Unterricht in den nächſten Jah⸗ ren möglichſt zu erweitern. Die Aufgaben der zukünftigen Haus⸗ frau und Mutter werden ſich ſteigern und es iſt notwendig, daß alle Mädchen eine gleich gediegene Schulbildung erhalten. Im Herbſt ſoll die Peſtalozziſchule bezogen werden. Die anderen Schulhausneubauten im Lindenhof, in der Neckarvorſtadt, Feuden⸗ heim und Waldhof ſind gleich dringend. Sie ſind in Arbeit und werden vom Hochbauamt nach Kräften gefördert. Weiterhin iſt in Ausſicht genommen, daß auf Herbſt das R⸗Schulhaus abgeriſſen werden ſoll. Es liegt dies im Intereſſe der Kinder. Denn die Räume ſind nicht hell genug. Es wäre nur zu wünſchen, daß ein 9985 Abkommen zwiſchen der Stadt und der evangeliſchen Kirchen⸗ 1 gemeinde rechtzeitig zuſtande kommt, indem beide ſich entgegen⸗ ommen. Wenn der Zeitpunkt verpaßt würde, ſo wäre das ſchlimm. Wenn wir kein Erſatzſchulhaus haben, ſo iſt es ſchlech⸗ terdings undenkbar, wo wir die Kinder unterbringen können. 23 Im Budget ſind zwei neue Poſten vorgeſehen, nämlich ein Poſten von 1500 Mk. für Lehrer, welche im Auslande Ferienkurſe be⸗ ſuchen wollen. Sodann haben wir eine Summe von 1000 Mark eingeſetzt für Zuſchüſſe Klaſſenausflüge. 1 Ich möchte bei dieſer Gelegenheit auf zwei Punkte hinweiſen, die gegenwärtig aktuell ſind und mehr die Allgemeinheit der Er⸗ 5 ziehung treffen. Die ſchlechten Anlagen, die der einzelne Menſch 5 hat, werden hauptſächlich zur Entwicklung gebracht durch 72 ſchlechten Umgang und dazu gehören vor allem auch die Bücher. Die können großen Schaden anrichten, wenn ſie nicht entſprechend 9 gewählt ſind. Sie wiſſen, daß gerade in den letzten Jahren der Vůdgampfgegen die Schmuz⸗ und Schund⸗Literatur aaufgenommen wurde. Ich möchte Sie dringend bitten, gehen Sie in die Ausſtellung, die in dem Anbau der Kunſthalle untergebracht iſt, da werden Sie ſehen, welche Schund⸗ und Schmutzliteratur 0 borhanden iſt. Dabei können Sie aber auch ſehen, welchgute Ju⸗ 15 gendlektüre zu haben iſt. In der Schundliteratur ſehen Sie ſchon aus dem Umſchlag, das es ſich meiſtens um Greuel und Ver⸗ brechen handelt. Die Jugend, welche an ſich empfänglich iſt für große Taten, läßt ſich leider gar leicht verführen in ihrem Drange ſolche Literatur zu berſchlingen. Wir haben leider in Mannheim auch berſchiedene Fälle gehabt, wo gerade die Lektüre ſolcher Bücher verſchiedene Jungen auf die ſchiefe Bahn gebracht hat. Das wäre der eine Punkt, der bei der Erziehungsfrage zu berückſichtigen iſt und wo die Eltern vor allem die Schule unter⸗ ſtützen müſſen. Das neueſte Problem der Gefährdung der Jugend aber ſind die Kinematographen.(Rufe: Sehr richtig.) Die Schulkommiſſion hat dieſe Frage ſchon eingehend behandell. Vor einem Jahrzehnt war der Kinematograph noch eine Rarität, heute iſt er bereits bis in die Dörfer gedrungen. Es iſt jein Zweifel, daß ein großer Kulturwert in dieſer Erfindung ſteckt. Aber wenn hier nicht die richtigen Bilder gewählt werden, ſo kann unermeßlicher Schaden angerichtet wer⸗ den, faſt noch mehr als durch die Schund⸗ und Schmutzliteratur. Denn das, was ſich den Augen unmittelbar gegenüber abſpielt, wirkt viel ſuggeſtiver als das geleſene Wort. In Berlin war vor wenigen Tagen eine Konferenz einberufen zur Prüfung der Frage, wie die Kinematographen für Bildungszwecke nußbar gemacht werden können. Man kann ſagen, daß zur Zeit eine Kine⸗ matograßhenſeuche unter unſerer Jugend herrſcht. Sie hat ihre Wanderung durch das ganze Reich angetreten und unter unſerer Jugend ſchon großen Schaden angerichtet. Die Kine⸗ matographentheater werden benutzt von Knaben und Mädchen zu Stelldicheins. Hier iſt die Sittlichkeit in geroßer Gefahr. Kinder, die einmal im Kinematograph waren, ſuchen immer wieder hineinzukommen, wenn ſie auch die Mittel hierzu auf unrechtmäßige Weiſe erlangen. Ein wei⸗ teres anziehendes Moment iſt der Reſtaurationsbetrieb in den Kinematographentheatern. Das Bezirskamt hat ein Verbot erleſſen, wonach Kinder unter 14 Jahren ohne Begleitung Erwach⸗ ſener keinen Zutritt in die Kinematographen haben, wohl aber zu Kindervorſtellungen. Was geſchiehn nun aber? Erwachſene nehmen Kinder ſcharenweiſe mit in die Aufführungen. Und damit wird großer Schaden geſchaffen. Das, was für Erwachſene un⸗ gefährlich iſt, das iſt ſchon gefährlich für Kinder. Die Kinemato⸗ graphen ſind bereits Kinderbewahranſtalten, indem die Mütter ihre Kinder ganze Nachmittage hineinſchicken. Auch hier könne die Armenkommiſſion, das Jugendgericht und die Organe der Schule davon reden, wie ſchädlich das moderne Gift auf die Kinder wirkt. Gegen die Schmutzliteratur und Schmußfilms iſt an bedürftige Kinder zum Zweck der freilich eine Handhabe geboten im Reichsſtrafgeſetzbuch, aber gegen die Schundliteratur und Schundfilms gibt es noch keine Handhabe. Ein Drittes, das unſere Jugend bedroht, das iſt das Faſt⸗ nachtstreiben auf den Straßen. Wenn die Eltern ein⸗ mal ſehen würden, was hier getrieben wird, bis in die ſpäte Nacht hinein, ſo würden ſie ihrer Pflicht bewußt werden und dafür Sorge tragen, daß ihre Kinder daheim bleiben. Die Schule allein iſt machtlos. Die Eltern müſſen die Schule in ihren Beſtrebungen unterſtützen. Man gebe den Kindern gute Bücher in die Hand. Die Schule, die Lehrer ſind gerne bereit, mit Rat und Tat den Eltern an die Seite zu gehen. Auch die Stadt⸗ und die Schulverwaltung ſind beſtrebt, gute Bücher anzuſchaffen und es iſt anereknnenswert, daß hierfür reichliche Mittel eingeſetzt ſind für die Volks⸗ und für die Fortbildungsſchule. Die Volks⸗ bibliotheken müſſen vermehrt werden. Jede Volksleſehalle muß ſich beſondere Jugendlektüre anſchaffen, daß die Kinder mit guten Büchern verſorgt werden können, wie dies der Fall iſt in der Bernhard Kahn⸗Leſehalle in der Neckarvorſtadt. Die Kin⸗ der ſollen in keine Kinematographenvorſtellung gelaſſen werden, die für Erwachſene beſtimmt iſt. Man ſollte überhaupt möglichſt wenig die Kinder in das Kinematographentheater gehen laſſen. Vor allem ſollten die Geſchlechter getrennt ſitzen. Ein wirkſames Mittel gegen dieſe geiſtig und ſittlich ungeſunden Eimwirkungen iſt der Verkehr mit der Natur. Wir haben ja in der Schule Unterrichtsausgänge und einen geregelten Spiel⸗ betrieb eingeführt. Es muß dafür geſorgt werden, daß für Spiel⸗ plätze ſtets Erſatz geſchaffen wird. Ich möchte jetzt ſchon darauf hinweiſen, daß bei der Anlage des Herzogenried⸗Parkes beſtammte Plätze von vornherein für den Spielbetrieb vorgeſehen werden. Ich möchte dringend bitten, daß der Stadtrat die nötige Anweiſung ergehen läßt, daß gleich bei der erſten Anlage ſchöne Spielplätze vorgeſehen werden. Im übrigen glaube ich, daß bald die Frage an uns berantritt, die Rennwieſen für den Spielbetrieb unſerer Schulen nutzbarer zu machen, als dies bis jetzt der Fall war. Ein ſehr ſchönes Beiſpiel einer großzügigen Auffaſſung der Körperübungen in der Natur hat in den letzten Tagen der Prinzregent von Bayern gegeben. Er hat in einem beſonderen Erlaß darauf hingewieſen, daß er ſelbſt ſeine körperliche Rüſtig⸗ keit und Tüchtigkeit nur der Anwendung körperlicher Uebungen in ſeiner Jugend verdanke und er hat den Wunſch ausgeſprochen, daß die Schulen auch deren Vorteile nützen ſollen. Er hat zu dieſem Zwecke ein Schulfeſt in Ausſicht geſtellt, das alle Sommer⸗ halbjahre in allen bayeriſchen Städten abgehalten werden ſoll und wofür er Medaillen ſtiftete. Auch einen großen Park im engl. Garten ſtellte er für die Jugendturnſpiele zur Verfügung. Hier in Mannheim ich darf es ja ſagen, da mein Nachbar hier jetzt nicht zugegen iſt— hat das Beiſpiel des Prinz⸗ regenten Nachahmung gefunden. Unſer Ehrenbürger und Kollege Geheime Rat Reiß iſt dem Prinzregenten ſogar noch zuvorgekommen. Sie erinnern ſich der ſchönen Stun⸗ den, in denen wir den Beſitz der Faſaneninſel im Voraus gekoſtet haben. Ich habe dabei den Wunſch aus⸗ geſprochen, ob es nicht möglich ſei, daß ein Teil unſerer Schul⸗ jugend dieſen Platz kennen lerne und ihre Spiele darauf abhalte. Herr Dr. Reiß ging ſofort darauf ein. Das Spielfeſt zer⸗ ſchlug ſich jedoch letztes Jahr infolge des Hochwaſſers Nun iſt es für dieſes Jahr in Ausſicht genommen. Herr Dr. Reiß erklärte mir noch, eine Stiftung zu machen, ähnlich wie der Prinzregent, er gedenke für die Volksſchule ein Banner zu ſtiften für die ſiegende Schule, ein Banner mit den Farben von Mannheim und des deutſchen Reiches. Ich bin überzeugt, daß dies unſerer Mannheimer Jugend außerordentlich gefallen und die Spielluſt von neuem heben wird. Einige Ausführungen zu den Knaben⸗ und Mädchenhorten, die hierher gehören, möchte ich aufheben bis zu dieſer Poſition. Ich möchte nur noch dem Wunſche Ausdruck geben, daß ein har⸗ moniſches Zuſammenwirken zwiſchen Schule und Haus ſtattfinden möchte. Wir in der Schule haben die Kinder nur wenige Stunden. Die meiſte Zeit ſind die Kinder doch zu Hauſe unter der Einwirkung ihrer Eltern. Frei⸗ lich ſind viele Eltern nicht in der Lage, ihre erzieheriſchen Auf⸗ gaben zu erfüllen. Ich möchte dem Wunſche Ausdruck geben, daß das einträchtige Zuſammenwirken zwiſchen Schule und Haus dazu beitrage, daß eine körperlich, geiſtig und ſittlich tüchtige Jugend herangezogen und dadurch ein Erfolg erzielt wird, der den großen Aufwendungen entſpricht, die wir für die Volksſchule machen.(Allſeitiger Beifall.) Sty. Wertheimer weiſt auf die vor einigen Tagen eröffuete Ausſtellung der Deutſchen Dichter⸗Gedüchtnis⸗Stiſtung zur Be⸗ kämpfung der Schundliteratur hin, die den Zweck haben ſoll, die breiteren Schichten der Bevpölkerung für die Schund⸗ literatur zu intereſſieren und auf ihre Gefahren auf⸗ merkſam zu machen. Redner begrüßt es mit großen Freude, daß Mannheim nunmehr in die Reihe derjenigen Städte eingetreten iſt, die die Bekämpfung der Schundliteratur auf ihre Fahne geſchrieden haben. Darüber kann heute kein Zweifel mehr ſein daß die Bekämpfung der Schundliteratur ein ſoziales Problem ge⸗ worden iſt. Auf ihre Gefahren hinzuweiſen, ſei wohl Aberflüſſig So viel iſt ſicher, daß die Schundliteratur direkt oder indirekt die ſchwerſten Verbrechen verurſacht. Daß eine Geſetzgebung in dieſer Frage von Nutzen ſein kann, bezweifle er. Nur durch Belehrung der Kinder durch die Schulen, Eltern und Erzieher oder durch Vereins⸗ tätigkeit erſcheine ihm eine erfolgreiche Bekämpfung der Schunbdlite⸗ ratur möglich. Es gibt bereits heute ein Verein, der ſich dieſe Aufgabe geſtellt hat. Am meiſten habe ihm die dieſer Tage erfolgte r üt n⸗ dung des Deutſchen Bundes gegen Schmutz⸗ umwd Schundliteratur mit dem Hauptſitz in Hamburg imponiert der ſich die gemeinſame Bekämpfung der Schmutz⸗ und Schundliteratur im ganzen Reiche in die Wege zu leiten zum Ziel geſetzt hat. Wo ſchon derartige Beſtrebungen beſtehen, ſollten ſie mit Rat und Tat, vor allen Dingen aber mit Geldmitteln unterſtützt werden. Redner glaußbt daß die Stadtverwaltung alles Intereſſe daran hat, alle derartige Be⸗ ſtrebungen zu unterſtützen. Sie würde ſich äußerſt beliebt machen wenn ſie die eventl. Gründung eines Zweigvereins dieſes Bundes unterſtütze und damit dazu beitrage, daß der brave, geſunde Sinn unſerer Jugend, der an unſeren deutſchen Volksſchulen berangezogen wird, erhalten bleibt. Sto. Anſelm wendet zu der beſchloſſenen Erhöhung des Aver⸗ ſums für die Schuldiener ein, daß ſich auch deren Ausgaben für die Reinigung der Schulräume erhöht hätten. Er glaubt, daß es nicht im Wunſche des Bürgerausſchuſſes liegt, daß die Schuldiener eine höhere Summe ausgeben müſſen, als ihnen durch das Averſum vergütet wird. Er bittet den Stabtrat, dies nochmals in Erwägung zu ziehen und hier Abhilfe zu ſchaffen. Stv.⸗V. Gieß ler freut ſich, daß der hieſige Schurleiter ſo ein⸗ dringlich auf die Gefahren der Schundliteratur hingewieſen habe. Es ſei im Intereſſe der ganzen Bevölkerung, daß unſere Jugend vor dieſen großen Gefahren bewahrt wird. Es iſt eine Aufgabe des Staa⸗ tes an ſich und er hat wie die Gemeinden das größte Intereſſe daran, daß die Zukunft ſeiner Bürger geſichert iſt. Deshalb muß der Stagt auch dieſe Sache mit in die Hand nehmen. Allerdings müſſe die Selbſthilfe vor allen Dingen eingreifen, wie dies durch Belehrung geſchehen könne. Den Gefahren der Kinematographentheater für die Kinder könne man durch die Schulen in der Weiſe begegnen, daß man für die Volksſchulbibliotheken in Zukunft noch mehr Bücher anſchaffe. Was wir auf dieſem Gebiete aufwenden, kommt der ſtttlichen Geſund⸗ heit der Jugend zu. Dann ſollte aber auch den Fortbildungsſchülern, wie überhaupt der heranwachſenden Jugend, etwa bis zum 20. Le⸗ bensjahre, Gelegenheit gegeben werden, dieſe Bibliother zu benitzen Was nun die Kinematographentheater anbelangt, beſtehe kein Zweifel, daß darunter der geſunde Sinn der Jugend außerordentlich leidel Dafür ſprechen die Erfahrungen des Jugendgerichtshofes. Sie ſeien hinreichend traurig genug. Seines Erachteus ſollte doch unter allen Umſtänden verboten werden, daß die Kinder zur Nachtzeit, gleich, ob ohne oder in Begleitung Erwachſener, überhaupt keinen Zutritt er⸗ halten.(Sehr richtig!) Die vernünftigen Eltern werden die Kinder ſo wie ſo nicht mitnehmen. Wir haben gedankenloſe Eltern. Da⸗ gegen ſollte die Oeffentlichkeit auch ankämpfen. Das Intereſſe der Kinder müſſe viel höher ſtehen, als das Intereſſe der Eltern. Es gehört auch verboten, daß die Kinder überhaupt Vorſtellungen beſuchen, die auf dem Grenzgebiete des Schundes liegen. Die Kinder leiden nicht nur körperlich, ſondern auch feeliſch darunter. Die Phantaſie wird allzuſehr angeregt und das wirkt auch auf die Schulergebniſſe ſehr ungünſtig. Man ſollte die Phantaſie der Kinder durch Bilder aus der Naturgeſchichte ete. in geſündere Bahnen leiten. Es wäre eine dauk⸗ bare Aufgabe, wenn die Stadtverwaltung in Verbindung mit der Schulleitung, oder noch beſſer, die Schulleitung ſeloſt eine Konferenz einberufen würde, um eindringlich nicht nur an die Allgemeinheit ſondern auch an die oberſte Schulleitung mit Ratſchlägen, die auf Erfahrungen beruhen, heranzutreten. Daun könne vielleicht etwas praktiches für das ganze badiſche Land herauskommen. Dann könne Mannheim den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, in dieſer Frage bahnbrechend geweſen zu ſein. Es wäre für unſere Schulleitung, die ſich ja ſonſt ſo gut auf dem Schulgebfete bewährt habe, ein Verdienſt, wenn unter ihrer Führung auch dieſe Frage zum Wohle unſerer Schul⸗ jugend gelöſt werden würde. Als Gegenmittel hat der Herr Schul⸗ leiter die Spiele angeführt. Das iſt ganz gewiß wahr. Nur müßtt man mehr Gelegenheit dafür ſchaffen. Weiter ſteht Redner auf dem Standpunkte, daß man die Kinder bei großen Wanderungen nicht der Leitung anderer Perſonen als Lehrer anvertrauen ſplle. Auch ſollte darauf geſehen werden, daß die Kinder nicht zu weit geführt und nicht zu ſehr ermüdet werden. Auch follten die Kinder an Sonntagen nicht zu Zeiten hinausgeführt werden, in denen ſie das, was Katholiken⸗ pflicht iſt, dadurch verſäumen. Ferner ſoll auch die Fortbildung der Mädchen, ähnlich der der Knaben ausgeſtaltet werden. Die Mädchen ſollten mehr in der Hauswirtſchaft unterrichtet werden. Man ſollte ihnen hierzu Gelegenheit ſchaffen, wenn es auch nur einige Stunden in der Woche ſind. Sie lernen dabei auch eine gewiſſe Achtung vor der Autorität, das wirkt dann auch für ihr ganzes übriges Leben. Sie fühlen ſich dabei nicht ſo ungebunden, wie das heutzutage vielfach der Fall iſt. Viele Ausſchreitungen auf allen möglichen Gebieten kommen daher, daß ſich eben die heranwachſende Jugend beiderlei Geſchlechts völlig ungebunden fühlt, ungebunden gegenüber den Eltern, der Schule und der Oeffentlichkeit. Eine ſolche Maßnahme, wie angeregt, wirkt auf die ganze ſittliche Lebenshaltung. Bezüglich der Erhöhung des Averſums der Schuldiener hoffe er, daß den berechtigten Wün⸗ ſchen der Schuldiener Rechnung getragen werde. Der Vorwurf der Maßloſigkeit in Anwendung der Mittel, dem der Gedankeninhalt nicht entſpräche, des Mißverhältniſſes zwiſchen Form und Inhalt, den man ſo oft gegen Mahler zu Felde jührt, muß verſtummen, wenn man ſeine„Kin dertotenlieder“ hört, die den Komponiſten der„Achten Symphonie“ mit tanſend Mitwirkenden kaunt vermuten laſſen. Es ſcheint, als ob Bodanzky dieſelben mit Abſicht nachträglich dem Programm einverletbt, gerade um zu be⸗ weiſen, daß obiger Vorwurf unberechtigt iſt, und inſofern können wir der Aenderung der geſtrigen Vortragsfolge, der die Verwandlungs⸗ muſik des„Parſifal“ zum Opfer fiel, zuſtimmen. Bezüglich der Richtung ſeiner zweiten Symphonie haben wir be⸗ reits in unferem Vorberichte ausgeführt, daß Mahler ſich wohl in ſeinen Werken von poetiſchen Ideen leiten und inſpirieren ließ. Freilich iſt es keine Programm⸗Muſik im landläufigen Sinne. Viel⸗ mehr kraut er wie Bruckner in ſpäteren Jahren dem Programm eine gewiſſe Kraft zu, ſeine Muſik dem Hörer zu beſſerem Verſtändnis zu beingen. So kam er zu dem„Programme als letzter ideeller Ver⸗ deutlichung“. Er hat dieſe Worte ſelbſt 1897 an Artur Seidl ge⸗ ſchrieben und auf den Unterſchied zwiſchen ſeinen Programmen und denen eines Rich. Strauß, die er als„gegebenes Penſum bezeichnet, aufmerkſam gemacht. Der Kunſt Straußeus will er damit nicht zu nahe treten, ſpudern er weiß ausdrücklich auf die Bedeutung dieſes Komponiſten hin. 5 Der erſte Satz führt un san die Bahre eines Helden, der im ampf um ſeln Ideal, um die Erkenntnis des Lebens und Todes ge⸗ In 3 0 düſtere Stimmung dringt nur wenig Sonnen⸗ ſchein. Ruh wogen die Bäſſe. In ihr Grollen miſcht ſich der Klagegeſaug der Holzbläſer. Horn⸗ und Trompetenruf erttznt. Der dröhnende Orgelpunkt der Pauken und Kontrabäſſe verkündet den Tod eines Helden, dem aber in einem beſſeren Jenſeits Götterfreuden binken. Einen vollkommenen Kontraſt dazu bildet der zweite Satz, ndante eon moto in As⸗dur. Er ſchildert das Behagen, die Freude der ſchönen Natur. Die Streicher beginnen eine Tanzweiſe, die ſpäter pizgiealo widerkehrt. Lebhafte, jugendlich heitere Triolen über inem orgelpunktartigen Baß geben eine eigenartige Wirkung. Im rf zum nächſten Satz, der Form nach Scherzo, greift Mahler ſe derbe Erzählung Abraham a Sancta Clara„des Antonius von ia Fiſchpredigt“ zurſſck; die er auch in einem Liede gleichen zugrunde gelegt hat. Der Held zieht hinaus ins Leben und ſieht, wie Unverſtand und böſer Wille gleich den Fiſchen des bekannten Gedichts nicht zu heilen ſind. Dieſer Satz iſt au überraſchenden Mitteln der muſtkaliſchen Karrikatur beſonders reich. Ohne Unter⸗ brechung begiunt die Altſtimme den mit Urlicht“ überſchriebenen vierten Satz. Hat den Helden vorher die Welt abaeſtoßen, ſo findet 5 5 Pa er hier Troſt in den Aeußerungen eines naiven, aber ſtarken Gottes⸗ glaubens. Der Schlußſatz läßt die Schrecken des jüngſten Tages an uns vorüberziehen. Der Ruf nach Erbarmen und Gnade tönt in unſer Ohr. Da beginnt mit unbeſchreiblicher Wirkung der Chor(mit Solo) die Auferſtehungsode. Mit Orgelton und Glockenklang ſchließt das impoſante Werk, das der kontrapunktiſchen und koloriſtiſchen Kunſt Mahlers ein wahrhaft glänzendes Zeugnis ausſtellt. Die Wiedergabe des eminent ſchwierigen Werkes war eine hoch⸗ zurühmende künſtleriſche Tat. Techniſch bis ins Minutiöſe ausgefeilt, wußte Herr Bodanzky die zumteil recht umfangreichen Sätze mit ihrem gigantiſchen Aufbau, ihren kühnen Anlagen und Durch⸗ führungen in einer Weiſe zu beleben, die höchſte Anerkennung ver⸗ dient. Die impoſanten Steigerungen waren prächtig angelegt, Licht und Schatten mit weiſer Hand verteilt und die ganze Wiedergabe von dem Feuer echteſter Begeiſterung getragen. Mit energiſcher Hand hielt der Dirigent den großen Apparat, das durch Mitglieder der Heidelberger Stadt⸗ und hieſigen Regiments⸗ kapelle auf ca. 100 Mann verſtärkte Hoftheaterorcheſter, ſowie den Chor des Muſikvereins zuſammen. Es gelang ihm allen Sätzen Leben und Geiſt einzuhauchen und das Intereſſe der Hörer zu feſſeln, zu ſteigern, ſo daß zum Schluß enthuſtaſtiſcher Jubel hervorbrach für Bodanzky und die Mitwirkenden. Frau Maria Freund aus Berlin ſang das Altſolo mit edler, trefflich ausgeglichener Tongebung und geſättigter Empfindung, und unſere einheimiſche Künſtlerin Frau Hafßgren⸗Waag gab das Sopranſolo mit klangvoller Stimme. Der Chor des Muſikvereins, um deſſen Einſtudierung ſich Herr Tauſig, dem auch die Leitung des Fernorcheſters und das Orgelakkompagnement oblag, ſich verdient gemacht hatte, ſang ſeinen in Stimmführung höchſt eigenartigen Chor⸗ ſatz rein, präzis und in ſchöner Tongebung. Das Werk, deſſen Aufführung 1½ Stkunden in Auſpruch nahm, hinterließ bei allen Hörern bleibende Eindrücke. Am meiſten ſprachen naturgemäß der zwette und der Finalſatz au. Der Abend wurde mit den hehren Klängen des Parſifalvor⸗ ſpiels eingeleitet, das in Klarheit und ſchönſter Abſtufung der dynamiſchen Gegenſätze zu Gehör gelangte. Die Motive des Glaubens, der Reue, des Mitleids traten plaſtiſch hervor. Hierauf ſang Fräulein Fre und die„Kindertotenlieder“. Sie zeugen von Mahler's einſamer, weltverlorener Kunſt. Aus den Kindertotenliedern Rückert's hat Mahler fünf ausgewählt und ſie zu einer Einheit verſchmolzen, die ein neues Werk hervorbrachte. Mit verhältnismäßig einfachen Mitteln weiß bier der Komponiſt Wir⸗ tungen zu erzielen, die Bewunderung erregen. Ich erinnere nur an die zwei Viertelſchläge des Glockenſpiels im erſten Lied und an die 0 f Wiederholung dieſer Schläge des Glöckchens zum Spiel bder Celeſta And der Violine am Schluſſe, wo Schmerz und Klage der Botſchaft der Hoffnung und des ewigen Friedens Raum geben müſſen Fräulein Freund gab dieſe Lieder, deren Reize in einem intime⸗ ren Raum mehr zur Geltung gekommen wären, mit Ausdrucksttefe und großem Verſtändnis. Mit der Weglaſſung des dritten Diedes konnte man ſich, in anbetracht der Länge des Programms nur ein⸗ verſtanden erklären. Das Orcheſter ſpielte den inſtrumentalen Part anſchmiegend und tonſchön, im Schlußgeſang aber zu ſtark, ſo daß hier— wenigſtens auf unſerm Platz— das geſungene Wort vielfach erdrückt wurde.— In den acht Akademien der verfloſſenen Saiſon war Beetho⸗ vein mit ſeiner„Schickſalsſymphonie“ und der OQuverture„König Stephan“, Mozart mit der„Jupiterſymphonie“ und der Sutie „Ceptirienne“, Brahmes mit der 4. Symphonie in E⸗moll und in dem Dedur⸗Konzert für Violine auf dem Programm vertreten. Bruckner kam in ſeiner 5. Symphonie in B⸗dur, Schubert eben⸗ falls in einer B⸗dur Symphonie, die zum erſtenmale hier erklang, und in einigen Liedern, zu Worte. Von Modernen hörten wir neben der E⸗moll Symponie Mahler's, Richard Straußens hier nur genügend bekaunten„Don Juan“, Reger's Variationen und Juge über das Thema von Hiller ſowie H. Pfitzuer's„EChriſtelflein““ An Werken fremdländiſcher Komponiſten kamen nur Ceſar Franckg De⸗moll Symphonie,„Der Zauberlehrling“ von Paul Dukas und als kleinere Gaben„Sieben Zigeunerlieder“ von Dyorak zur Wieder⸗ gabe. Eine Schumann⸗Gedenkfeier mit„Maufred“, in dem Herr Höftheaterintendant Gregori die verbindende Dichtung ſprach ergänzte und vervollſtändigte das Generalprogramm. 8 Dieſes bedeutete ohne Zweifel einen Fortſchritt gegenüber den des Vorjahres, wenn es auch allen Anforderungen, die wir an vornehmſtes Konzertinſtitut zu ſtellen gewohnt ſind, im einzelnen nich immer entſprach. Auch inbezug auf Soliſten boten die Akademiekonzerte außer einigen bekannten alten Namen von gutem Klang Tilly Koenen, Fritz Kreisker, Lola Artit de Padilla, Tilly Cahn, bley⸗Hinken keine beſonderen Ueberraſchungen. Auſrichtige Freude bereitete uns Carl Fleſch's wahrhafk klaffiſches Se wie Sapelluikoff, der glänzende Interpret des Liſzkeſchen Hednz Konzerts, endlich im geſtrigen Konzert Frau Maria Freund aus Berlin und unſere einheimiſche Sopraniſtin Frau Hafgre u⸗Waag. Auf durchaus achtbarer künſtleriſcher Höhe ſtand die Durchfü rung 1 geſtellten Aufgaben. Hier kounte man mit Freuden wahrnehmen, 1155 Herr Bodanzky's eiſerner Wille erzieheriſch und fördernd auf 00 trefflich beſetztes Hofthegterorcheſter wirkte, wie er dasſelbe nun v der kommiſſion behandelt wird. Maunheim, 22. März. General⸗Augsiger,(Mittagblatt.) 5. Seite. — Sw. Dreyfus erklärt, daß ſeine Parkei den Kampf gegen die Schmutzliteratur mit allem Nachdruck unterſtützen werde. Stp. Himmele möchte wiſſen, ob ſich der hieſige Schulleiter einen Erfolg von der ſogen. Arbeitsſchule verſpricht. Stßbw. Klein iſt der Anſicht, daß die Angelegenheit des Putz⸗ averſums der Schuldiener beſſer im Plenum als in der Schul⸗ Redner begründet die Berechtigung der Eingabe der Schuldiener an den Stadtrat. Das Arbeits⸗ penſum der Schuldiener ſtehe in keinem Verhältnis zu der Arbeits⸗ zeit der anderen Arbeiterkategorien. Es werde auch geklagt über die Arbeitsteilung durch die Oberlehrer. Das Verhältnis zwiſchen einzelnen Oberlehrern und Schuldienern laſſe zu wünſchen übrig. Es ſei keine Art, von einem Schuldiener zu verlangen, daß er das Turnhallengebälk abwäſcht, wie es in einem Fall vorgekommen ſei. Man ſollte dem Vorſchlag des Hochbauamtes zuſtimmen oder die Putzarbeiten völlig vom Schuldienſt trennen. Dadurch würden die Schuldiener entlaſtet. Stv. Böttger meint, Stv. Dr. Sickinger habe die Frage der Schundliteratur und der Kinematographentheater zu einſeitig behandelt. Die Arbeiterverhältniſſe im allgemeinen müßten ver⸗ beſſert werden. Dann würden auch die ſittlichen Zuſtände ver⸗ beſſert. Notwendig ſei der Ausbau der Volksbibliotheken und die Erweiterung der Leſehallen zur Bekämpfung der Schundlitera⸗ tur. Seine Partei habe ſchon hier einen Vorſtoß unternommen, indem ſie einen Buchhandlung geſchaffen hat, die gute Jugendlek⸗ türe vertreibt. Eine alleinige Zenſur des Bezirksamts hält Red⸗ ner nicht für empfehlenswert. Es ſollte eine Kunſtkommiſ⸗ ſion gebildet werden. Die Schülervorſtellungen im Hoftheater würden ein gutes Gegengewicht gegen die Auswüchſe der Kine⸗ matographentheater bilden. Die neueſte Stiftung der Familie Lanz ſei das wirkſamſte Mittel gegen die Schundliteratur. Der⸗ artige Gärten ſeien ein Stück Arbeitsſchule. Die Knabenhorte ſollten in dieſer Richtung ausgebaut werden. Es werde darüber geklagt, daß die Waiſenkinder um den Beſuch der Gewerbeſchule kommen. Die Stadt ſollte das Schulgeld für dieſe Kinder tragen. Seine Fraktion wünſche, daß für die geiſtige und körperliche Aus⸗ bildung der Jugend in weitgehendſtem Maße geſorgt werde Stv. Ihrig glaubt, daß die Schmutzliteraturlektüre in Rück⸗ gang begriffen iſt. Man ſolle dahin kommen, daß die Schund⸗ literatur nicht in Läden feil gehalten werde, wo die Schulmittel zu haben ſind. Man müßte froh ſein, daß der Odenwaldklub die Schulausflüge unter Leitung von Lehrern und Lehrerinnen veranſtaltet. Mehr könnte die Stadt auch nicht tun. Wenn das Kind im Sommer ein oder zweimal den Gottesdienſt verſäume, könnte es den Kirchenbeſuch nachholen. Man müſſe dem Oden⸗ waldklub dankbar ſein für die Einrichtung.(Sehr richtig] Er wundere ſich, daß er davon nichts wiſſe, daß das Verhältnis zwiſchen Oberlehrer und Schuldiener ein ſchlechtes ſei. Er müſſe ganz entſchieden beſtreiten, daß das Verhältnis im allgemeinen geſpannt ſei. Stb.⸗V. Wiedemann gibt zu, daß die kraurigen häus⸗ lichen Verhältniſſe in erſter Linie die Schuld au der ſittlichen Verwahrloſung tragen. Aber trotzdem dürfe man die Augen nicht gegen andere Schäden verſchließen. Stv. Böttger habe vollkommen recht, daß durch die neueſte Schenkung der Familie Lanz ein neuer Weg gewieſen ſei, wie unſere Jugend in der freien Zeit beſchäf⸗ tigt werden könne. Vielleicht könnte dem Beſuch der Kinos ent⸗ gegengewirkt werden durch unentgeltlichen Beſuch des Kaiſer⸗ pandramas. Schülervorſtellungen im Hoftheater könnten keine wirkſame Abhilfe ſchaffen. Wegen der Schulausflüge ſei er nicht ſo ängſtlich wie ſein Nachbar Gießler. Wenn derartige Veranſtal⸗ e ule allein durchgeführt werden lönuten, wäre es ſehr begrüßenswert. Aber ſo lange das nicht geſchehen könne, müſſe man dem Odenwaldklub dankbar für ſeine Bemühungen ſein. Stvo. Schröder fragt das Volksſchulrektorat, wer für die Garderobe in der Schule verantwortlich ſei. Es ſeien erſt kürz⸗ lich wieder Garderobeſtücke weggekommen. Stv. Himmele wünſcht, daß die Schülerwanderungen des Odenwaldklubs ſubventioniert werden. Redner bringt einen Brief eines Odenwaldklubmitgliedes zur Kenntnis, aus dem her⸗ vorgeht, daß bei den Wanderungen gute Jugendſchriften als Schulpreiſe verteilt würden. Die Stadtverwaltung ſollte dieſes Vorgehen finanziell unterſtützen. Sty. Dr. Sickinger: Was die Beſchwerde wegen des Verhältniſſes zwiſchen Oberlehrer und Schuldiener betrifft, ſo iſt zu erwidern, daß bei derartigen Dingen beide Seiten gehört werden müſſen. Ich vermute, daß Herr Stv. Klein wegen des angeblichen Gebälkabwaſchens ſeine Informationen von einem Schuldiener erhalten hat, der inbezug auf Pflichterfüllung den letzten Platz unter ſeinen Kollegen einnimmt. Wenn ein Schul⸗ diener Nachläſſigkeiten begeht, ſo muß er gehörig zurecht gewieſen werden. Wenn die Schuldiener glauben, Unrecht erlitten zu haben, ſollen ſie zur richtigen Inſtanz gehen. Ich kann beſtätigen, daß deswegen ſchon Schuldiener gekommen ſind. Ich habe die Sache unterſucht und jeweils die Anſtände beſeitigt. Ich muß aber auf das eutſchiedenſte erklären, daß das Verhältnis zwiſchen Ober⸗ lehrer und Schuldiener ein durchaus erfreuliches iſt. Ausnahmen können vorkommen. Herrn Böttger möchte ich bemerken: Ich weiß ſelbſtverſtändlich ganz genau, daß die allge⸗ meinen ſozialen Verhältniſſe das Hauphindernis für eine beſſere ſittliche Erziehung der Jugend ſind, einmal die Wohnungsverhältniſſe ſodann zum Teil die ungenügende Erziehung der Eltern für ihren Beruf, wofür ſie perſönlich nichts können. Umſomehr müſſen wir darauf bedacht ſein, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die künftigen Eltern mehr in die Lage kommen, ihren Verpflichtungen nachkommen zu können. Ich habe bloß 2 der aktuellſten Themata herausgegriffen. Was die Schülervorſtellungen betrifft als Gegenwirkung gegen die Vor⸗ ſtellungen in den Kinematographentheatern, ſo muß ich anführen, daß wir bis jetzt eine Schülervorſtellung im Jahre haben. In der Tat können wir dieſe Vorſtellungen nicht allzu häufig geben, denn es beſteht die Gefahr, daß die Jugend in ihrem Phantaſieleben allzu ſehr angeregt wird. Wir haben durch das Entgegenkommen des Stadtrats die Ein⸗ richtung, daß unſere Jugend im Monat Juli das Hoftheater ein⸗ mal beſucht und dort ein gutes Stück ſteht, das in der Schule vorbereitet wird. Herr Stv. Himmele hat auf die Frage der Arbeitsſchule hingewieſen. ö nicht im einzelnen erörtert werden kann. Ich werde Herrn Him⸗ mele das entſprechende Material zuſtellen. Daraus wird Herr Himmele entnehmen, daß wir bereits beſtrebt ſind, das Prinzip der Arbeitsſchule für unſere Verhältniſſe durchzuführen. Unſere Knabenarbeitsſchule, in der nahezu 50 Prozent Knaben vom 4. bis 8. Schuljahr beſchäftigt ſind, ſteht wohl mit an erſter Stelle in ganz Deutſchland. Die Stadt wendet dafür ſoviel auf wie wenige Städte. Wir haben innerhalb unſerer Schule Verſuche mit dem ——————.. ̃—1v12v2v2ß2ß2.x kß ſtändig in der Hand hat, ſo daß es auch auf die leiſeſten Winke reagtiert. Konnte man hinſichtlich der Auffaſſung in manchen Stücken verſchiedener Meinung ſein— über Auffaſſungen lüßt ſich bekauntlich ſtreiten— die künſtleriſche Gewiſſenhaftigkeit und volle Hingabe, die namentlich in techniſcher Beziehung ein nahezu ideales Reſultat zeitigte, war überall anzuerkennen. Und ſo dürfen wir zu unſerm hochbegabten Orcheſterführer das Vertrauen haben, daßs er die Akademiekonzerte in den nüchſten Jahren auf ein immer Hôheres Tiiches Nineau Pringaea Das iſt ein Problem, das hier Werkunterricht angeſtellt, aber wir ſind vorerſt gehemmt durch den ſtaatlichen Lehrplan. Wir in Mannheim können nicht ohne weiteres in den unteren Klaſſen neue Dinge treiben, denn der Lehr⸗ plan iſt fürs ganze Land vorgeſchrieben und außerdem ſind wir gehemmt durch den Kombinationsunterricht. Auch aus dieſem Grund müſſen wir die Kombinationsklaſſen ſo bald als möglich beſeitigen. Bürgermeiſter v. Hollander: Ich habe keine Veran⸗ laſſung, auf alle Fragen eingehend zurückzukommen. Ich möchte nur erklären, daß der Kampf gegen die Schundliterakur und gegen die Auswüchſe der Kinematographentheater als außerordentlich brennende und wichtige Fragen angeſehen werden und daß wir alles tun werden, um das ſittliche Wohl unſerer Jugend zu för⸗ dern. Die Frage der Bekämpfung der Schundliteratur iſt eigent⸗ lich für die Schule weniger wichtig, weil die Frage da beginnt, wo die Volksſchule aufhört. Ich kann beſtätigen, daß die Be⸗ kämpfung der Auswüchſe der Kinematographen eine ganz außer⸗ ordentlich wichtige iſt. Ich ſtehe in der Tat noch der Frage kep⸗ tiſcher gegenüber als der Herr Stadtſchulrat. Ich zweifle nicht daran, daß die Kinematographen gute und nützliche Aufführungen bewerkſtelligen können. Ich glaube aber andererſeits, daß die ganze Art und Weiſe der Darſtellung für den jugendlichen Geiſt nicht zweckmäßig iſt. Meine Auffaſſung wurde von ärztlicher Seite beſtätigt. Es wurde ausgeführt, daß gerade die flimmernden, un⸗ ruhigen Bilder etwas nerbenaufregendes haben und für das Kind nicht gut ſind. Die Frage der Kinematographentheater und der Bekämpfung der Schmutzliteratur wird auch in Zukunft Gegen⸗ ſtand unſerer ernſten Sorge ſein. Die Frage der Arbeits⸗ ſchule iſt eine Frage des Lehrplans. Der Stadtrat wird ſorg⸗ fältig prüfen, welche Aufwendungen die Schuldiener haben. Es wird dann rückwirkend eine entſprechende Entſchädigung ge⸗ währt werden. Redner ſtellt feſt, daß zu den Schuldienerſtellen immer ein großer Andrang herrſcht. Wenn man anfängt, ein Schulhaus zu bauen, melden ſich ſchon zahlreiche Perſonen für die Schuldienerſtelle. Er möchte das feſtſtellen angeſichts der Tak⸗ ſache, daß in der Debatte erwähnt wurde, daß die Schuldiener ſo ſchlecht geſtellt ſeien. Die Anregung des Stv. Bötiger bezügl. der Waiſenkinder unterſtütze er durchaus. Wir verlangen, daß die Kinder während der Lehrzeit die Gewerbeſchule beſuchen. Wir haben aber nur wenig Gelegenheit, dies bezügl. ſolcher Kinder zu tun, die in Mannheim gewerbeſchulpflichtig ſind. Diejenigen Kinder, die auf Koſten der Armenkommiſſion untergebracht wer⸗ den, werden aus guten Gründen in einer auswärtigen Lehrſtelle untergebracht. Die Lehrſtellen in kleineren Orten ſind viel ge⸗ eigneter. Unſere Bemühungen bewegen ſich durchaus in der Rich⸗ tung des Stp. Böttger. Die Frage der Garderobe iſt eine Frage, die uns täglich beſchäftigt. Es kommt häufig vor, daß ein Gar⸗ derobeſtück wegkommt. Wir ſind gegen Haftpflicht verſichert. Die Verſicherung hat ſtets die Schäden bezahlt. Ein Teil der Dieb⸗ ſtähle wird ausgeführt durch Leute, die in die Schulhäuſer dringen. Ein großer Teil wird aber auch von den Kindern ſelbſt verur⸗ ſacht. Bezügl. der Schuldienerbeſchwerden kann ich den Schul⸗ dienern nur empfehlen, ſich an die richtige Inſtanz zu wenden. Ich ſchließe mit dem Wunſche, daß es unſerer Schule auch im neuen Budgetjahr vergönnt ſein möge, unter der Leitung des Herrn Stadtſchulrats, unter der Fürſorge tüchtiger und berufsfreudiger Lehrkräfte zu wirken zum Segen unſerer Stadt: Oberbürgermeiſter Martin: Ich möchte bei dieſer Gelegenheit nur eine kurze ſtatiſtiſche Mitteilung machen, die Ihnen allen ſehr intereſſant ſein wird. Sie iſt für eine Reihe von Städtem aufgemacht und ſtellt das Verhältuis der Zahl der Schulkinder zur geſamten Ein⸗ wohnerzahl dar, Darnach lommen auf 100 Einwohner in den ſoge⸗ nannuten„Vorzugsſtädten“, d. h. ſolche, die nur wenig oder gar keine Induſtrie haben, in Wilmersdorf 6,4, Wies baden 85, Char⸗ lottenburg 8,6, Kaffel 10,8, Haunover 11, Berlin 11 Schulkinder. Bei den reinen Induſtrieſtädten ſtellt ſich das Verhältnis auf je 100 Einwohner in Buchum 17, in Hagen 17, Gelſenkirchen 18, Für Manunheim berechnet ſich dieſe Verhältniszahl jeweils auf Oſtern 1906 auf 14,88, 1907 14,56, 1908 14,66, 1909 14,74, 1010 14,91. Der Prozenthatz hat ſich alſo in den letzten Jahren ſtändig erhöht und kommt mit nahezu 15 Prozent den reinen Induſtrieſtädten ſehr nahe. Ferner iſt die Feſtſtellung ſehr erfreulich, daß Mannheim bezüglich der Lehrerzahl an der Spitze ſämtlicher verglichenen Städte marſchiert. Es kommen nämlich in Mannheim auf 1 Lehrer 39,3, in Karlsruhe 40,4, Charlottenburg, das ſo oft als Muſter hingeſtellt wird, 44/1 uſw. bis auf 58,3 Schüler. St. Klein meint, es ſei in einer Verſammlung von 25 Schul⸗ dienern beſtätigt worden, daß der Ton der Oberlehrer ihnen gegen⸗ über nicht der richtige ſei. Was die Qualitäten des Schuldieners an⸗ belange, der ſich bei ihm beſchwert habe, ſo ſcheine der Herr Stadt⸗ ſchulrat voreingenommen zu ſein. Damit ſchließt die Debatte über die Volksſchulen. Die Miltelſchulen. Bei Poſ. 28e„Mittelſchulen“ ſtellt Stu. Reinmuth feſt, daß die Bibliothek der Höheren Mädchen⸗ ſchule in der Rheinſtraße nicht ausreicht, um den Betrieb mit 21 Klaſſen im Herbſt aufnehmen zu können. Er habe erfahren, daß für die neue Höhere Mädchenſchule 10000 M. für Lehrmittel aufgewendet wer⸗ den ſollen. Für die jetzige Anſtalt müſſe ebenfalls eine außerordentliche Summe bewilligt werden zur Anſchaffung von Lehrmitteln. Der Stadtrat müſſe Mittel und Wege ſinden, um einige tauſend Mark aus Budgetmitteln für dieſen Zweck zu reſervieren. Sty. Drös dankt dafür, daß ſeine Anregung im vorigen Jahre in Erfüllung gegangen iſt. Auf der neuen Mädchenſchule an der Nuitsſtraße iſt eine anſcheinend wunderbare Plattform geſchaffen, auf der das von unſerm Ehreubürger, Herrn Dr. Reiß, geſtiftete Fernrohr aufgeſtellt werden könnte. Redner hat noch eine Bitte: Sie bezieht ſich auf die Beſchaffung der Bücher durch die Realmittelſchulen. Früher war es Sitte, daß die Schüler⸗, Lehrer⸗ und Fachbibliotheken ihre Bücher von den Buchhändlern bezogen. Dadurch war ihnen die Auswahl überlaſſen. Es wurde ſpäter die Einrichtung getrofſen, daß jeder Schule ein gewiſſer Buchhäudler zugewieſen wurde. Dadurch wurde faſt jeder perſönliche Verkehr zwiſchen Bibliothek und Buch⸗ händler unterbrochen. Die neue Einrichtung erſcheint auf den erſten Blick ſehr beſtechend. Aber dieſe Neuerung iſt nach der Anſicht der, Herren, die in Frage kommen, für die Schule nicht empfehlenswert. Man ſollte meinen, daß man Mittel für Schulzwecke in der Weiſe ver⸗ ausgabt, daß ſie dem Bedürfnis der Schule eutſprechen. Früher blühte eine friſchfröhliche Konkurrenz. Die betr. Fachlehrer erhielten ſofort die Neuerſcheinungen in Anſichtsſendungen. Sie waren dadurch in der Lage, in die Neuerſcheinungen Einſicht zu nehmen, was für den Lehrer der Naturwiſſenſchaften beſonders wertvoll iſt. Das fällt nun alles weg. Man kann ſich allerdings auch durch die Zentralbibliothek eine An⸗ ſichtsſendung kommen laſſen, aber dieſer Weg iſt nicht zu empfehlen. Der Wunſch der Herren iſt der, daß die Neuordnung etwas nach rückwärts revidiert wird. Es ſcheint ja auch auderwärts dieſe Neurege⸗ lung nicht angewendet worden zu ein. Soviel mir bekannt, haben die Volksſchule, das Krankenhaus und die Kunſthalle bei dem Bezug ihrer Bücher weſentlich andere Grundſätze. Es wird gewünſcht, daß der Stadtrat Mittel und Wege findet, die den Herren die Vorteile, die ſie früher hatten, wieder ſichern. Sberbürgermeiſter Martin: Herr Stv. Drös hat vor allem eine Sache unrichtig mittzeteilt, die Frage der Anſichtsſendungen. Die Herren Lehrer können ſich ſelbſtverſtändlich genau ſo wie vor zehn Jahren Anſichtsſendungen ſchicken laſſen, ſoviel ſie wollen. Was wir zeutral organiſiert haben, iſt lediglich die Stellung der Bücher. Die Auswahl der Bücher bleibt der betr. Verwaltung vollſtändig über⸗ lafſen. Der Bücheretat der Stadt Manuheim beträgt heute 56 000 M. Wir haben hier eine Anzahl Buchhändler, die recht leiſtungsfähig ſind Dur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗Aihzung Oberbürgermeiſter Martin am Schluß der Verhandlunge Er wurnte vör einer zu optimiſtiſchen Auffaſſung und vertrat d ſchließlich über 30 hinausging, und einen Auſpruch darauf haben als Maunheimer Steuerzahler, daß ſie überhaupt berückſichtigt werden. Gerade die. Mittelſchulen ſind es geweſen, die den Anlaß gegeben haben zu der jetzigen Ei richtung, weil die Beſchwerden der hieſigen Buchhändler kein Ende nahmen, daß die Mittelſchulen unausgeſetzt Werke, die man in jeder Buchhandlung bekommt, von auswärts bezogen. Werke wie Brehms Tierleben und Konverſationslexikon ſind von auswärts bezogen wor⸗ den. Unſere Steuerzahler haben das Recht, zu verlaugen, daß, wenn wir für unſere Mittelſchulen ſo große Summen aus der Stadtkaſſs aufwenden, von dieſem Geld auch hier bleibt.(Sehr richtig!) Wir können konſtatieren, daß mit der neuen Einrichtung ſchon außer⸗ ordentlich erfreuliche Reſultate erzielt worden ſind. Uebrigens iſt in den fünſviertel Jahren ſeit der Einführung nur eine einzige Be⸗ ſchwerde zur Kenntuis der Stadtverwaltung gekommen und zwar von der Oberrealſchule. Die Beſchwerde wurde befriedigend erledigt⸗ Die Bücher, ſobald ſie beſtellt und kontrolliert ſind, werden auf kele⸗ phoniſche Benachrichtigung von der Zentralbibliothek abgeholt. Ich habe weiter beim Stadtrat beantragt, daß die Mittelſchulen, die bis⸗ heute noch keine Telephonverbindung hatten, angeſchloſſen werden. Daß jede Mittelſchule ihre Bücher beſtellt, wo ſie will, iſtt nach meinem Dafürhalten nicht angängig. Die Unterſchiede in der Inanſpruchuahme der hieſigen Buchhändler waren ganz koloſſale. So⸗ lauge eine Buchhandlung leiſtungsfähig iſt, muß man ſie ungefähr gleichmäßig berückſichtigen. Es ſind noch eine Reihe rein verwaltungs⸗ mäßiger Vorteile mit der Neueinrichtung verbunden. Namentlis wird garantiert eine gleichmäßige Behandlung der Rechnungen. E kann ganz genau kontrolliert werden, ob die eingereichten Rechnunge: übereinſtimmen mit den gelieferten Büchern. Wir haben au genommen die Handelshochſchule und das Krankenhaus, weil ſie faß ausſchließlich wiſſenſchaftliche Werke beziehen. Aber auch dieſen An⸗ ſtalten iſt eine hieſige Buchhandlung zugewieſen mit der Weiſung, ſi zu benutzen Ferner ſind ausgenommen das Hoftheater und die Kunſte halle. Was die Volksſchule betrifft, ſo iſt nicht richtig, daß die Volks ſchule ebenfalls ausgenommen iſt. Sie iſt allerdings nicht einbezoge in den ganzen Rahon, weil ſie eine zu große Verwaltung iſt. Sig macht aber im kleinen, was wir in der großen Verwaltung machen Es wird jedes Jahr ein Plan aufgeſtellt, wie die Volksſchule ihre Bücherbeſtellungen verteilt. Ich kaun nach dem Geſagten nicht ii Ausſicht ſtellen, daß in nächſter Zeit eine Aenderung eintritt. Stv. Driös: Ich bin außerordentlich dankbar für die Aus führungen des Herrn Oberbürgermeiſters. Ich möchte nur feſtſtellen daß es mir fernliegt, befürworten zu wollen, daß die größeren Blicher beſtellungen auswärts gemacht werden. Meine Ausführungen wars dahin zu verſtehen, daß unter den hieſigen Buchhändlern eine Au wahl getröffen werden könnte. Wie der Herr Oberbürgermeiſter gan richtig herausgefunden hat, habe ich den Hauptwert darauf gelegt, dg die betr. Herren Anſichtsſendungen bekommen. In dieſer Rich tut bin ich von den Ausführungen des Herrn Oberbürgermeiſters befr digt. Das ſind Dinge, die den meiſten Herren, die die Verwaltu der Bibliotheken haben, unbekanne waren. Oberbürgermeiſter Martin! Sie haben alle das gebdruckte 3 kular, auf dem ſämtliche Anordnungen ſtehen. Stv.⸗V. Bensheimer ſtellt feſt, daß ſämtliche hieſigen By händler gern zu Anſichtsſendungen bereit ſind. Damit ſchließt die Mittelſchuldebatte. Der Vorſitzende in der Beratung fortfahren. Es ertönen aber ſo energiſche Schli rufe, daß er dieſenigen, die für Abbruch der Verhandlungen ſind, ſucht, ſich von den Plätzen zu erheben. Es iſt die ütberwiegend Mehrheit. 0—.— Schluß der Sitzung ½8 Uur. II. Am geſtrigen zweiten Tage der Budgetberatüng brachte zunächſ Stv. Jeſelſohn im Anſchluß an die Ausfüh ie geſtrigen Tages über die Abſchreibungen in den ſtädtiſchen Betriebt gemacht hatte, die ſinanziellen Verhältniſſe der Stadt zur Spra die gleiche Anſicht, die wir in unſeren zum Budget gebrachten Ar niedergelegt haben. Sodann wurde in die Beratung der Ausg eingetreten. Bei der Poſition betreffſend die Unterhaltung der Sbra Wege ete., die Beleuchtung derfelben uſw., meldeten ſich ſofprt Stadtverordnete zum Wort. Die Konſtatierung dieſer Tatſache 8 Herrun Oberbürgermeiſter Martiw löſte allgemeine Heiterkeit 2 Hauſes aus. Bald ſchwoll die Zahl der Reduer weiter au, ſoda Er war ein umfangreicher S von Wünſchen und Auregungen, die von den einzelnen Herr vurgebracht wurden. Sie bezogen ſich auf die verſchiedenſten Teil der Stadt. Beſonders fruchtbar waren die Verkreter der Voror Von der Stadtverwaltung wurde alles ſorgfältig und gewiſſen notiert. Wo es möglich war, erfolgte in bereitwilligſter Weise kunſt. Alle Wünſche zu erfüllen und allen Anregungen au ſprechen, dürſte wohl kaum möglich ſein, aber man darf erwar daß die Stadtverwaltung ihnen die gebührende Beachtung zuteil wen den läßt und ſie in wohliwollendſter Weiſe prüft. Einſtimmig ang; nommen wurden die von den Nationalliberalen und der Fortſchri lichen Volkspartei geſtellten Reſplutionen auf Einführung der e triſchen Beleuchtung in der Kun ſtſtraß ſe, der Ju buſchſtraße und der Beilſtraße. Angeſichts dieſer beſtim len Meinungsäußerung des Stadtverordnetenkollegiums wird ſich Stadtrat der baldigen Einführung der elektriſchen Beleuchtung in 3 genannten Straßen kaum entziehen können. Zu einem Höhepunkt der Budgetv e r Ha n dlun 9 Sipelinger, wußte mit ſeinen intereſſanten Ausführungen die vielzettigen, in der Gegenwart an die Volksſchulen herautr neuen Aufgaben die Aufmerkſamkeit des Hauſes aufs äußerſte ſeſſeln. Auch die nachfolgenden Redner fanden faft ausnahmslos Ohr des Hauſes. Viele feine Gedanken wurden geüußert. und die Auswüchſe des Kinematographentheaters. Daß hier geſchehen muß, ſteht außer Frage. Namentlich den Auswüchſen Kinematographeutheater muß eine weitſichtige Leitung der Volksſe ihre Beachtung ſchenken. Freudig begrüßt wurde die neueſte tung der Familie Heinrich Lanz, wobei es beſonders freulich iſt, daß es ein Reduer der ſozialdemokratiſchen Frak der dieſe edle Tat zuerſt erwähnte. Herzlich begrüßt wurde guch Milteilung des Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger von einer 5 ſichtigten Stiftung des Herrn Geh. Kommerzienrats Carf R el die alljährliche Abhaltung von Spielfeſten für die Maunhe gend auf der Faſaueninſel bezweckt. Uunler hochgeſchätzte bürger, Herr Geh. Kommerzienra Reiß, hat daburch aufs ne ſchon ſo oft betätigten hochherzigen Bürgerſinn bekunde * 6. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 22. März. * Bismarckfeier. Auf dem Feldberge findet in dieſem Jahre zum . Male die Bismarckfeier ſtatt, zu der alle Bismarckverehrer Lingeladen ſind. Das Programm ſieht vor: Am 31. März, abends AUhr, bengaliſche Beleuchtung des Bis marckdenkmals, abends•olhr, Jeſtkommers; am 1. April, vormittags 11 Uhr, Niederlegung eines kranzes am Denkmal, mittags 12 Uhr, Feſtmahl im Feldberg⸗ Haſthof. Verein für Handlungs⸗Commis von 1858. Der hieſige Bezirks⸗ gerein hielt am letzten Donnerstag Abend im Saale des Café Ger⸗ kanta einen Vortragsabend mit Damen ab. Den Vortrag hielt ſas Vereinsmitglied Herr F. Eichrodt über das Thema„Meine ſteiſe bis Ceylon.“ Wie ſchon der Titel beſagt, waren es in r Haupthache perſönliche Eindrücke, über die der Vortrag berichtete, zicht allein die mannigfachen Schönheiten und Eigenartigkeiten dieſer Inſel, ſondern auch über die Seereiſe und noch ſo manches Hochinter⸗ ante. Erwähnt ſeien z. B. der Suezkanal und die uralten Bauwerke on Aegypten, was allein ſchon einen Vortragsabend ausgefüllt hätte. er feſſelnde Vortrag fand ſeine Ergänzung durch wundervolle Licht⸗ ÜUder, mehr als 120, die in entgegenkommendſter Weiſe von dem Lorbdeutſchen Lloyd zur Verfügung geſtellt waren. Dadurch wurde ch eine willkommene Gelegenheit geboten, die vorbildlichen Ein⸗ tungen der großartigen Lloyddampfer und die Bequemlichkeiten, gerade dieſe Schiffahrtsgeſellſchaft ihren Reiſenden bietet, in allen uzelheiten in farbenprächtigen Lichtbildern keunen zu lernen. Die geteiligung war eine rege. Der Vortrag fand den gebührenden leb⸗ gaften Beifall. Kommers und Tanz bielt die Teilnehmer noch einige tunden in froher Laune beiſammen. Der Stadtverband Mannheimer Detailiſten ladet ſämtliche fitglieder der dem Stadtverband angehörenden Vereine zu einer eute abend 9 Uhr im Hotel National ſtattfindenden Verſammlung in der Herr Dr. Peter über:„Die Lage des Geſchäfts, ihr rden und ihre Bedeutung für den Kaufmann“ ſprechen wird. uch Nichtmitglieder ſind willkommen.(Siehe Inſerat.) Der Hoſenxrock, der ſich nun auch hier auf die Straße wagt hat, beranlaßte geſtern abend wiederholt Volksaufläufe. bwohl die Dam e, die das kühne Wagnis unternahm, die oſenrockmode in Mannleim zu lanzieren, nur ein ganz dezen⸗ Exemplar dieſer neueſten Modegattung trug, wurde ſie Hunderten, Erwachſenen und Kindern, derartig umringt, ſie ſich kaum fortbewegen konnte. In der Straße zwiſchen 4 und M 4 gab es geſtern abend einen großen Auflauf. ele neugierge Augen blicken fasziniert nach der geöffneten ustüre. Was iſt paſſiert? fragen wir beunruhigt. Wir nen ſchreckliches, eine neue Tragödie des Tages. Und die skunft? Es iſt zum Lachen. Eine Hoſenrockdame hat ſich das Haus geflüchtet. Die„Aufmerkſamkeiten“ des Publi⸗ us waren ihr zu bunt geworden. Bald rollt eine Droſchke die die Modedame der Neugier der Menge entführt. Man „es iſt auch in Mannheim nicht leicht, ſich mit der neuen ſode durchzuſetzen. Aber harmloſer ſind entſchieden die unemer. Sie beſchränken ſich wenigſtens auf das Anſtaunen auf mehr oder minder gute Witze. *Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. März. Ueber Ruß⸗ nd befindet ſich ein kräftiger Hochdruck von 775 mm. Die De⸗ ſeſſion im Weſten über Frankreich hat ſich verflacht und keinen nnenswerten Einfluß auf die Wetterlage Süddeutſchlands ge⸗ ennen, die nach wie vor von dem Hochdruck im Oſten beherrſcht rd, ſodaß auch für Donnerstag und Freitag vorwiegend heiteres krockenes Wetter zu erwarten iſt. „Aus dem Groſherzogtam. Ladenburg, A. März. Der Gewerbeverein Laden⸗ tng veranſtaltet einen Vortrag über„Bankverbin dung, eld⸗ und Krebitverkehr des Handwerkers“, welchen zur Gewerbelehrer Zickel⸗Wiesloch übernommen hat. Der Vor⸗ findet Sonntag, 26. März, nachm. 3½ Uhr, im Saale„zum Auſch“ ſtatt. Möchten ſich zu dieſer allgemein lehrreichen Veranſtal⸗ wieder recht viele Teilnehmer einfinden. Schwetzingen, 20. März. Im hieſigen Gewerbe⸗ rein hielt geſtern nachmittag Herr Gewerbelehrer Fell⸗ guer aus Heidelberg einen lehrreichen Vortrag über„Die gzufſtellun gvon Kalkulationen“. Im Intereſſe Förderung des Handwerks wäre es dringend zu wünſchen, % die Handwerksmeiſter im Sinne der Ausführungen des erenten bei Angeboten den tatſächlichen Selbſtkoſtenpreis des agterials genau ermitteln und die Geſchäftsunkoſten ſowie den ihslohn richtig berechnen.— Bei der geſtrigen General⸗ ſammlung des Frauenvereins wurde u. A. feſt⸗ hellt, daß der Mitgliederſtand des Vereins von 304 auf 240 Jahre 1910 zurückgegangen iſt. Infolgedeſſen ſoll in nächſter it eine lebhafte Propaganda für den Verein veranſtaltet irden. Die bisherigen Vorſtandsdamen wurden einſtimmig edergewählt.— Die ebangeliſche Kirchenge⸗ ndeverſammlung hat ir ihrer geſtrigen Sitzung den auf des Hausgrundſtücks der Heinrich Schuh Wwe. zum bon 30 000 M. genehmigt. Dieſes Grundſtück bietet für ſtig notwendige Veränderungen und bauliche Erweiterungen ebang. Kirche die räumliche Möglichkeit. Heidelberg, 20. März. Die diesfährige Saiſon ſpricht recht gut zu werden. Einmal ſind bereits zahl⸗ ſche Kongreſſe bekannt, die ihre Tagung entweder in Heidel⸗ ig ſelbſt abhalten, oder aus einer Nachbarſtadt zu uns zu Be⸗ h herüberkommen. Dann aber ſind bis jetzt nicht weniger als chs Schloßbeleuchtungen feſtſtehend, und zwar Mai(Deutſcher Handelstag), 25. Mai(Kohlenhändler), 10. er 11. Juni(Deutſche Landsmannſchaften, 30. Juli(Leonen⸗ 29. September(Naturforſchertag) und 25. Oktober(Liſzt⸗ Da die zweite Schloßbeleuchtung gerade auf Himmelfahrt At, ſo werden an dieſem Tage vier Extrazüge veranſtaltet bon Frankfurt a.., Wiesbaden, Heilbronn und gart⸗Pforzheim, die alle ihre Teilnehmer am ſelben Abend eder zurückbringen. Lützelſachſen, 19. März. Die Grundeigentümer nterhalb der Main⸗Neckar⸗Bahn der Gemarkung Lützel⸗ gegen Norden an der Gemarkungsgrenze gelegenen ſücke haben ſich auf dem Rathaus verſammelt, um ge⸗ Beſchwerde gegen das von der Bahn in Ausſicht ge⸗ Projett der Bahnüberführung, und der Be⸗ Zufahrtweges, unterhalb der Main⸗Neckar⸗Bahn mmenweg) zu erheben, und bei der zuſtändigen Behörde ureichen. Dieſer Weg iſt und war der Zufahrtsweg ſchon Menſchen gedenken, unp ſoll jetzt durch einen Ueberführungs⸗ über die Bahn auf Gemarkung Weinheim für die Lützel⸗ chſer Grundeigentümer erſetzt werden. Wilhelmsfeld., Heidelberg, 20. März. Der vor einiger wegen Chauſſeeraub zu 1½ Jahren Zuchthaus verurteilte Tag⸗ Michael Knopf von hier hat nach Verbüßung ſeiner Strafe inweſen in den hieſtgen Waldungen wieder aufgenommen. erholt wurden von ihm Spaziergänger beläſtigt und aus⸗ ranbt, Die Gendarmerte fahndet eifrig nach ihm, il Tauberbiſchofsheim, 20. März. Vorgeſtern wurde Straßenmeiſter Stutz, als er von einem Dienſtgange heimkehrte, von ſeinem eigenen Haushunde angefallen. Das wütende Tier brachte Stutz 18 ſchwere Bißwunden an Armen, Händen und an den Schultern bei. Ein gerade des Weges kommender Jagdpächter erſchoß das Tier. dt. Karlsruhe, 21. März. Geſtern nachmittag gerieten zwei Taglöhner auf einem Lagerplatz in der Gerwigſtraße hier beim Ran⸗ gieren zwiſchen die Pufſer zweier Eiſenbahnwagen. Der eine erlitt eine Quetſchung der linken Schulter, während der andere nur eine leichte Quetſchung des linken Handgelenks davongetragen hat.— Geſtern vormittag erlitt ein hier wohnhafter, 35 Jahre alter Schriſt⸗ ſetzer einen epileptiſchen Anfall, ſtürzte mit dem Geſicht auf eine Milchkanne, die er bei ſich trug, und erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen im Geſicht. Das falſche Gebiß in ſeinem Munde hatte ſich bei dem Falle gelöſt und der Gefallene biß während der Anfälle fortgeſetzt darauf. Hierdurch verletzte er ſich auch in der Mundhöhle. — Eiu 36 Jahre alter lediger Kaufmann erlitt in der Nacht zum 19. ds. in einem Hauſe der Lammſtraße, wohin er wegen Unwohlſeins ge⸗ bracht worden war, einen Herzſchlag und ſtar b. Schopfheim, 20. März. Wie aus Zell berichtet wird, er⸗ folgte dort am Samstag abend die Verhaftung des früheren Kaſiers der Bank für Gewerbe und Landwirtſchaft in Zell. Hierzu berichtet das„Markgr. Tagbl.“, daß der Verhaftete ſchon ſeit einiger Zeit wegen nachläſſiger Geſchäftsführung vom Auſſichtsrat der Bank ſeiner Funktionen enthoben wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 21. März. Der hieſige Turuverein veranſtaltet Sonntag, 28. ds. Mts., einen Sommertagsfeſtzug der Schulkinder. Die Schulleitungen ſtehen dem Unternehmen jym⸗ pathiſch gegenüber und leiſten ihre Unterſtützung durch Einübung des Feſtgeſangs.— Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchen Flottem⸗ vereins veranſtaltet Samstag den 1. April, abends 8% Uhr, im „Kaiſerhof“ unter Mitwirkung des Turnvereins und des Männer⸗ Geſangvereins„Sängerroſe“ eine öffeutliche Bis marckfeter, bei der Herr Lehrer Keil die Feſtrede halten wird. —.—— Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegeuheiten. Ernannt zum Bureauaſſiſtenten: Bureaugehilfe Heinrich Hramlich in Weiſenbach; zu Kanzleiaſſiſtenten: Kanzleigehilfe Wilhelm Straub in Villingen, Schreibgehilfe Martin Unger in Karlsruhe; zu Lokomotivführern die Reſerveführer: Konrad Kip⸗ pert in Villingen, Karl Begelsbacher in Offenburg, Albert Unſer in Offenburg, Julius Ruppert in Mannheim.— Vertragsmäßig aufgenommen als Bahnmeiſter: Bahnmeiſteranwärter Johann Strittmatter von Albert, Tiefbauwerkmeiſter Heinrich Glaßen von Hochhauſen; als Werkführer: Werkführeranwärter Wilhelm Heizmann von Karlsruhe; als Schreibgehilfen: die Werkſtätte⸗ ſchreiber: Auguſt Schweikert von Berlichingen, Emil Trenkle von Maiſach; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Martin Braun von St. Ilgen, Chriſtian Steiner von Wagshurſt. Verſetzt: Bureau⸗ aſſiſtent Hermann Meng in Konſtanz nach Allensbach, Lokomotiv⸗ führer Emil Feiſt in Baſel nach Radolfzell; die Eiſenbahnaſſiſten⸗ ten: Otto Schnetzler in Steinbach nach Weingarten, Hugo Kiehnle in Pforzheim nach Wilferdingen, Karls Matheis in Stockach nach Petershauſen, Joſeph Bucherer in Baden nach Baden⸗Oos, Guſtav Armbruſter in Baden nach Immendingen, Karl Engeſſer in Baſel nach Leopoldshöhe; die Eiſenbahngehilfen: Friedrich Stulz in Karlsruhe nach Lahr⸗Stadt, Karl Wildpreth in Karlsruhe nach Ettlingen, Julius Könrad in Karlsruhe nach Mannheim, Ernſt Häusler in Karlsruhe nach Mingolsheim, Karl Eckenfels in Karls⸗ ruhe nach Baden, Eugen Gauger in Karlsruhe nach Durlach; die Bureaugehilfen: Emil Hamberger in Neckarelz nach Villingen, Karl Böhe in Mannheim nach Aachen⸗Linz, Joſeph Meiſter in Hal⸗ tingen nach Freiburg, Karl Jung in Freiburg nach Haltingen; die Kanzleigehilfen: Anton Schneider in Bruchſal nach Baſel, Eduard Vögele in Offenburg nach Villingen.— Zuruhegeſetzt Bahnwärter Georg Flick auf Wartſtation 16 der Meckesheim Jagſtfelder Bahn, auf Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zugewieſen: Revpiſionsgehilfe Karl Schneble in Staufen dem Bezirksamt Meßkirch.— Uebertragen dem Aktuar Paul Schneider eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Stockach.— Verſetzt: Polizeiſergeant Karl Schlageter in Baden nach Karls⸗ ruhe.— Zuruhegeſetzt: Schutzmann Karl Bullinger in Pforzheim. — Entlaſſen auf Anſuchen: Schutzmann Johann Oswald in Karlsruhe. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Zeichenlehrer Oskar Elſäſſer in Malms⸗ heim als Hilfslehrer der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: der Berta Lang, Wärterin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen.— Zuruhegeſetzt unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte: Hausinſpektor Guſtav Niſter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Zuruhegeſetzt auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte: Johann Wilhelm Seitz, Auf⸗ ſeher beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau.— Auf Anſuchen ent⸗ laſſen: Luiſe Siebert, Wärterin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßeubaues. Befördert zum etatmäßigen Straßenmeiſter: der nichtetatmäßige Straßenmeiſter Hermann Raſtätter in Karlsruhe. — Ernannt zum Kanzleidiener bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues: der Gendarm Guſtav Breitenberger in Schliengen.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem techniſchen Ge⸗ hilfen: Chriſtoph Bleier in Sinsheim; den Schreibgehilfen: Anton Kölmel in Raſtatt und Friedrich Vonhof in Boxberg; dem Drucker: Hermann Stecher in Karlsruhe; den Landſtraßenwärtern: Hein⸗ rich Ockert in Wagenſchwend und Johann Matt in Ay.— Verſetzt: der techniſche Gehilfe: Ernſt Gerber in Mosbach zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Entlaſſen: der Kulturaufſeher: Emil Ritter in Lörrich lauf Anſuchen]; die Landſtraßenwärter: Felixr Amann in Andelshofen lauf Anſuchen), Leonhard Brunner in Heidelberg lwegen Krankheit), Otto Herrmann in Hügelsbeim (wegen Krankheit), Markus Kunz in Kürzell(wegen Krankheit), Tobias Schröder in Sandhofen(wegen Krankheit), Johann Veit in Stettfeld(wegen Krankhei). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finonzen. Verſetzt: Bauaufſeher Karl Hager bei der Bezirksbauinſpek⸗ tion Freiburg zur Bezirksbauinſpektion Lörrach. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Ernaunt: der Grenzaufſeher Johann Scherer in Mannheim zum Hafenaufſeher.— Uebertragen dem Reviſionsagufſeher Albert Löhle in Schaffhauſen unter Verleihung der Amtsbezeichnung Bureauaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Ab⸗ fertigungsbeamten dem Unterſteueramtsaſſiſtenten Franz Katzen⸗ 1 berger in Bruchſal die Stelle eines Bureaubeamten unter Ver⸗ leihung der Amtsbezeichnung„Bureauaſſiſtent“, dem Gendarmen Ferdinand Engelhorn in Wieſental die Steuereinnehmerei Alt⸗ lußheim, dem Gendarmen a. D. Anton Krebs in Malſch, Amt Ettlingen, die Steuereinnehmerei Flehingen dem Vizefeldwebel Hermann Fießer, zurzeit in Kirchheim, eine Stelle als Steuer⸗ mahner bei der Steuereinnehmerei I1 in Pforzheim, dem zu⸗ ruhegeſetzten Grenzaufſeher Thomas Sieferle in Wangen die Steuereinnehmerei Unteröwisheim.— Verſetzt: der Finanzaſſi⸗ ſtent Franz Biehler in Mannheim unter Zurücknahme ſeiner Ver⸗ ſetzung nach Schaffhauſen in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteuer⸗ amt Singen; die Finanzaſſiſtenten: Albert Eifele in Freiburg zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Kandern, Joſeph Knapp in Singen zum Zollamt Schaffhauſen; die Grenzaufſeher: Hermann Dörflinger in Wiechs nach Iznang, Jakob Schulz in Iznang nach Schienen, Adolf Stader in Schlatt a. R. nach Wangen, Joſeph Thomas in Schienen nach Wiechs.— Etatmäßig angeſtellt: der Bureaugehilfe Julius Schmitt in Hockenheim als Steuerein⸗ nehmeraſſiſtent, der Grenzaufſeher Oskar Schmidt in Rheinheim, der Steuermahner Wilhelm Schreiber in Karlsruhe als Steuer⸗ bote.— Seines Dienſtes auf Anſuchen enthoben unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen, treuen Dienſte: der Untererheber Taver Wehrle in Oberſimonswald.— Zuruhegeſetzt: der Grenzaufſeher Wilhelm Senftleber in Wangen.— Entlaſſen: der Steuermahner Joſeph Kupfer in Heidelberg. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. [Bon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.] Le Tremblaꝓ. 5 Mittwoch, 22. März. HFrit Martagon: Defender— La Cornicke. Hrix Rouge-Rose: La Sabotière— Lacryma, Hriæ Doncaster: Geroy— Coryudon. Priæ Rendal: Clos des Fées— Fantasio. Hriæ Bend Or: Le Louvre— Bibre. HPriæ Escarboucle: Padoue II— Orberose. eN Letzte Nachrichten und Telegramme. * Altenburg, 21. März. Der Redakteur der ſozialdemo⸗ kratiſchen Volkszeitung, Heinrich Dikreiter, Stadtverordneter und Abgeordneter im Altenburgiſchen Landtage, wurde vom Landge⸗ richt wegen Beleidigung des Reichsbankvorſtehers Heinrich Schmölln zu ſechs Wochen Gefängnis und Tragung der Koſten berurteilt. Der Staatsanwalt beantragte vier Monate Gefäng⸗ nis und drei Jahre Ehrverluſt. W. Paris, 22. März. Bei der Abſtimmung in der Kam⸗ mer ſtimmten für die Regierung alle Deputierten der Linken mit Ausnahme der Fraktionen der demokratiſchen Linken, ferner bei⸗ nahe die Hälfte der geeinigten Sozialiſten. Die Abſtimmung zeigte, daß das Kabinett auch ohne die Sozialiſten über eine be⸗ deutende Mehrheit verfügt. * Brüſſel, 22. März. Ein 23jähriger deutſcher Kaufmann verletzte ſeine Geliebte tötlich durch Revolverſchüſſe in den Kopf und brachte ſich ſelbſt ſchwere Verwundungen bei, ſodaß eine Schädeloperation bei ihm vorgenommen werden mußte. * KHopenhagen, 22. März. Durch heftige Schneeſtürme bei großer Kälte haben im Norden von Island zahlreiche Men⸗ ſchen das Leben eingebüßt. * Peking, 21. März. Der ruſſiſche Geſandte wurde vom Waiwupu zu einem morgen ſtattfindenden Galadiner eingeladen. + eeneeeeeneeneeees, Berliner Drahtbericht. [Bon unferem Berliner Bureau.) Die Stichwahl in Gießen. JBerlin, 22. März. Bei der geſtrigen Stichwahl wurden in Gießen für den Sozialdemokraten Beckmann 3180 Stimmen gegen 1688 Stimmen bei der Hauptwahl abgegeben. Der Stim⸗ menzuwachs rührt von Volksparteilern her, die in der Hauptwahl für Pfarrer Korrell 2080 Stimmen aufgebracht hatten. Der An⸗ tiſemit Werner erhielt 1580 Stimmen gegen 505 bei der Haupt⸗ wahl. Militäriſchers. JBerlin, 2. März. Der kommandierende General des 4. Armeekorps in Magdeburg iſt unter Belaſſung a la ſuite des 3. Garde⸗ regiments zu Fuß zur Dispoſition geſtellt worden. Ueber ſeinen Nach⸗ folger iſt noch nichts bekannt. General d. Inf. v. Beneckendorff und v. Hindenburg hat ſeit dem Jahre 1866, wo er aus dem Kadettenkorps als Oofizier in das dritte Garde⸗Regiment zu Fuß eintrat, im preu⸗ biſchen Heeresdienſt geſtanden. Als funger Offizier erwarb er ſich in Böhmen den Roten Adlerorden 4. Klaſſe mit Schwertern. Im Feld⸗ aug gegen Frautreich erhielt er das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. 1900 war er Kommandeur der 28. Diviſion in Karlsruhe. Seit dem 27. Sept. 1903 ſteht er an der Spitze des 4. Armmekops und am 22. Juni 1005 wurde er zu mGeneral der Infanterie ernannt. Volkswirtſchaft. Neue Rheinau.-G. in Munnheim. In der gestern in K5 ln unter dem Vorsitz von Geheimrat Emil Kirdorf abgehaltenen ausserordentlichen Hauptver- sammlung waren 67%0 Aktien mit ebensoviel Stimmen ver- treten. Wie der Vorsitzende mitteilte, hat sich in dey Aktien der Gesellschaft ein durchgreifender Besitzwechsel vollzogen, auf Grund dessen die Herren Bergrat Grassmanm Essen, Kommerzienrat Dr. Brosien-Mannheim und Exzellenf Dr. v. Jagemann-Heidelberg aus dem Aufsichtsrat ausgeschie den sind. Es seien daher Wahlen zum Aufsichtsrat vorzu. nehmen. Auf Vorschlag aus der Mitte der Versammlung wurden hiernach einstimmig durch Zuruf gewählt die Herren Bankier Karl Theodor Deichmann, Direktor Franz Ott und Rechtsanwalt Dr. Aberer in Köln, Direktor Oskar Bühring und Direktor Siegmund Nettel in Mannheim. Die Amtsdauet der neugewählten Aufsichtsratsmitglieder soll in der nàchster ordentlichen Hauptversammlung festgesetzt werden. Wie u dazu weiter hören, sind infolge des schon früher erwähnter Angebots einer unter der Führung des Kölner Bankhauses Deichmann u. Co. stehenden Gruppe rheinischer Firmen bez dieser Gruppe 3 835 000 M. Aktien Buchstabe A und 277 Stück Aktien Buchstabe B eingereicht worden. Nach jenem Angebot wurden für die vollgezahlten Aktien Buchstabe A, dit bis zum 31. Januar d. J. eingereicht waren, je 1400 M. und fül die mit 25 Proz. eingezahlten Aktien Buchstabe B je 492,50 M in Teilbeträgen gezahlt, die bis spätestens zum 1, Juli 1915 K begleichen sind. ——— Mannheim, 22. März Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblart.) 7. Seite. — Tandwirtſchaft. Vom Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer wurde ein Führer durch die Weinverſteigerungen des Vereins der Natur⸗ weinverſteigerer der Rheinpfalz herausgegeben, worune In⸗ tereſſenten aufmerkſam gemacht werden. 8 Colkswi olkRswirtschaft. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 5 des Jahrganges 1911 der in Maunheim er⸗ ſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Eingabe des Verbandes betr. die Penſionsverſiche⸗ rung der Privatangeſtellten, Verdingungen der Kaiſerlichen Werft Wilhelmshaven und der Kaiſerlichen Torpedowerkſtatt zu Friedrichs⸗ ort, Beitritt neuer Mitglieder, Vertrauliche Mitteilungen. Mit⸗ teilungen der Exportſtelle des Verbandes: Betr. Export nach Sibirien, Deutſche Firmen in Hongkong, Zollfreie Durch⸗ fuhr von Poſtpaketen durch Rußland nach China und der Mandſchurei, Ausſchreibungen. Allgemeiner Teil: Ueber unſere Export⸗ möglichkeit nach Serbien und den Balkon⸗Staaten, ferner einen Auf⸗ ſatz„Unzuläſſige Lieferungsbedingungen“ von Rechtsauwalt Dr C. H. F. Inhuleen, London, das Vorhandenſein von Kalilagern in Baden, Ausſtellungsweſen, Diverſes. Fahrzeugfabrik Eiſenach. In den letzten Tagen iſt der Kurs der Aktten des Unternehmens neuerdings ſtark in die Höhe getrieben wor⸗ den. Demgegenüber ſcheint ein Schreiben von Intereſſe, das die Geſellſchaft am 20. Februar an die Aktionäre gerichtet hat. Darin heißt es nach der„Irkf. Ztg.“: Wir ſind nicht berechtigt, einzelnen Aktionären Aufſchluß über die Internas unſerer Geſellſchaft zu er⸗ teilen. Wir können Ihnen nur heute allgemein ſagen, daß wir jetzt und für die nächſten Monate befriedigend beſchäftigt ſind. Ob jedoch eine ausreichende Beſchäftigung für das ganze Jahr zu erwarten iſt, dafür haben wir z. Zt. keinen Anhalt. Wir glauben, vor allzu kühnen Erwartungen warnen zu ſollen, und möchten auch nicht verfehlen, unverbindlich daxauf hinzuweiſen, daß der augenblickliche Kurs un⸗ ſerer Aktien dem inneren Wert des Unternehmens nach zu hoch be⸗ meſſen erſcheint. Erhöhung von Betriebskapitalien. Der Aufſichtsrat der Zucker⸗ raffinerie Halle beantragt eine Kapitalserhöhung um 1 Mill. auf 6 Mill. Mark. Rheiniſche Möbelſtoffwirkerei vorm. Dahl u. Huuſche in Barmen. In der Generalverſammlung wurde lt.„Frkf. Ztg.“ die Dividende auf 11 Prozent(6 Prozent) feſtgeſetzt und eine Kapitalserhöhung um 400 000 M. auf 1 400 000 M. beſchloſſen. Geſeker Kalk, und Zementwerke Monopol.⸗G. In der Hauptverſammlung der Geſeker Kalk⸗ und Zement⸗ werke Monopol,.⸗G., waren durch neun Aktionäre 130 Aktien vertreten. Der Abſchluß wurde genehmigt und der Ver⸗ waltung Entlaſtung erteilt und die am 1. April zahlbare Divi⸗ dende auf 6 Prozent feſtgeſetzt. Wie mitgeteilt wurde, iſt der Verſand im neuen Geſchäftsjahr bis jetzt zufriedenſtellend. Da der geplante Zuſammenſchluß der Geſeker Kalkwerke nicht zuſtande gekommen iſt, ſo laſſen die Preiſe zu wünſchen übrig und erheben ſich nicht über die im Vorjahre erzielten. Der Vorſtand hofft ein ähnliches Ergebnis wie 1910 zu erzielen. Dortmunder Brauhaus. Bei der freiwilligen Verſteigerung des Grundbeſitzes des in Konkurs befindlichen Dortmunder Brau⸗ hauſes wurde für das geſamte Brauereianweſen nur ein Gebot von 75 000 M. abgegeben, und zwar von der Deutſchen Treuhandge⸗ ſellſchaft in Berlin für eine Berliner Gruppe Der Ankäufer hat außerdem 144000 M. Hypotheken zu übernehmen. Der Geſamt⸗ grundbeſitz der Geſellſchaft umfaßt beinahe ſechs Morgen. Die zum Verkauf gelangenden Maſchinen und die ſonſtige Brauerei⸗ Einrichtung ſind allein auf 116000 M. durch einen Gutachter ge⸗ ſchätzt worden. Wie es heißt, wird der Zuſchlag nicht erfolgen. Telegraphiſche Handelsberichte. Newyork, 2r. März. Kaffee verkcehrte heute oline nenneswerte Auregung. Schluss ruhig. Baumwolle anziehend auf anregende Berichte, Käufe für auswärtige Rechnung und Deckungen der Baissiers. Später schwächer auf Berichte über günstige Weterverhältnisse, unter Realisationen, Abgaben der Wallstreetspekulation und Baissemanipulationen. Verkäufe der Lokohäuser hatten eine weitere Abschwächung zur Folge. Schluss willig. NeWyor k, 21. März.(Produltenbörse.) Weizen lag bei Beginn des Verkehrs willig, mit Mai ½ C. niedriger. Der Markt War denselben Einflüssen unterworfei wie der Chica- goer. Schluss willig, Preise g- nielriger. 8 Verkäufe für den Export: 15 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 400 000 Bushels. Mais eröffnete in stetiger Haltung. Im weiteren Ver- laufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluss Willig, Preise 1½ C. niedriger. Verkäufe für den Export: 18 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 80 o00 Bushels. Chicago, 21. März.(Tel.) Produktenbörse. Weizen eröffnete auf entmutigende Kabelberichte aus Liverpool und Buenos-Aires, sowie unter dem Druck der daraufhin seitens der Kommissionshauser vorgenommenen Abgaben, in williger Haltung, mit Mai 6 C. niedriger; dann Preise noch weiter Weichend infolge der enttäuschenden Nachfrage nach Loko- Ware und nachi Mehl. Späterhin führten Deckungen der Bais- siers per Mai sowie die sich zeigende bessere Exportnachfrage zu einer vorübergehenden Besserung, doch gewann sofort die rückläufige Bewegung wieder die eOberhand, da aus dem Westen Regenmeldungen einliefen, aus Kansas baisselautende Berichte verbreitet wurden und sicli eine stärkere Realisations- lust zeigte. Weitere Regenmeldungen aus einigen Winter⸗ weizengebieten, sowie das sich zeigende grössere Angebot seitens der Farmer aus Indiana und IIlinois hatten weitere Rückgänge zur Folge, die noch gefördert wurden, durch Liquidationen per Mai und durch günstige Erntenachrichten aus den westlichen Staaten und aus Kansas. Schluss willig, Preise per Mai 1, spätere Termine ½ c. niedriger. Mais lag bei Eröffnung des Marktes willig, mit Mai un⸗ verändert; dann Preise nachgebend auf enttäuschende tele- graphische Nachrichten, Abgaben der Kommissionshäuser per Mai und grösseres Angebot der Farmer. Die später in den Vordergrund tretende bessere Exportnachfrage hatte im Verein mit Käufen für Rechnung Armours per Juli eine Be- kestigung des Preisniveaus zur Folge; doch konnten die er⸗ zielten Besserungen sich nicht behaupten, da die schwache Haltung des Weizenmarktes, sowie Realisierungen und kan- rakktlichs Ablieferungen verstimmten. Schluss willig, Preise per März ½., Mai 38 C. niedriger, während Juli und Sep⸗ tember unverändert schlossen. Produkte. New⸗Nork 21. März Kurs vom 20. 27. Kurs vom 20. 21. Baumw.atl. Hafen 2000 2 000 Schm.(Roh. u. Br.).55 945 „atl. Golfh. 60 0.000] chmalz(Wilcoy.55 9 4⁵ „ im Innern.00).000] calg prima City 6 /1 6* „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zücker Muskov. de.33.83 „Exp. n. Kont. 9,000 17.000 Farfee RioRo. 7lefl. 12/ 12.¼ Baumwolle loko 14 60 14.60] do. Mär: 10.45 10 50 do. März 14.42 14.32 do. April 10.49 10.50 do. April 14.45 14.37] do. Mai 10.52 10.50 do. Mai 14.55 14.47] do. Juni 10.47 10.47 do. Juni 14.44 14.35 do. Jul: 10.42 10.42 do. Juli 14.42 14 33J do. Auguſt 10.38 10.38 do. Auguſt 13.91 13.83] do. Sept. 10.23 10.21 do. Sept. 1305 13.04] do. Okt. 10.08 10.01 do. Okt. 12.66 12.64] do. Novbr.97.97 do. Deibr.—.——.— do. Dzzb..89.87 Baumw. i. New⸗ do. Januar.89.87 Orl. loko 14% 14.% do. Februar.89.87 do. per April 14.42 14.36 Weiz. red. Wint.lk. 96— 95 ½ do. per Juli 14.56 14.52 do. Mai 97 ½ 96 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 96 ½ 95. do. ſtand. white. do. Sept.—— New Vork.05.05 Mais Mai 57/ 56— Pelrol. ſtand. whtt. do. Juli 5„ Philadelphia.05.05 Mehl Sp..eleuare.— 405 Pert.⸗Erd. Bclane.43.43[Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 106— 102— Liverpool 2— 1 7¼ do. Savanah. 102— 102— do. London 1225 1 11 Schmalz⸗W. ſteam.55.65] do. Autwerp. 1 do. Rotterdam— 3. Chicago, 21. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 20. 2¹. Kurs vom 20. 21. Weizen Mai 91— 90—Leinſaat Mai 266— 262— lt 89/ 89—Schmalz Mai 972.87 „ Seir 89% 88„Il.75.82 Mais Mai 46 ½ 45%%„Serpk.70.77 „Juli 49— 48% Pork Mai 16.67 16.92 50 ½, 50 ½ di 16.— 16.25 Roggen loko 93— 92—„Seßt.—.——.— „ Mai————Rippen Mai.12.32 „Juli———=„ Jauli.75.82 Hafer Mat 31. 30 ½¼ Sedß.67.72 Juli 31 ½. 30%½ Speck Lelnſaat loco 266— 263—.25.12 Liverpool, 21. März Schluß.) Weizen roler Winter vuhig 20. 2 Differenz 609¼— 1 der Jülffßk 6/954 1 Mais ſtetig Bunter Amerika per Mai 440 44¼— La Plata per Juli.5/ 4/5 ½ Speicher⸗Vorrat: Weizen 106 000 Tonnen gegen 115 000 Tonnen in der Vorwoche Mals 35 000„„„ 8 „Köln, 21. März. Rüböl in Poſten von 5000 1g 65.— Mai 63.50., 68.— G. Eiſen und Metalle. London, 21. März(Schluß.) Kupfer, ruhig, p. 3 Mon. 55.12.6, Ziun. feſt, per Kaſſa 184.10.0, 3 Mon. 183.15.0, Blei Kaſſa 55,1.3 ruhig, ſpaniſch 13.3 9 engliſch 13..9, Zink ruhig, Gewöhnl. Marlen 28.00.0, ſpeztal Marken 24..00. Slasgow, 21. März. Roheiſen, feſt, Middlesbowugh war⸗ rants, por Kaſſa 48/%½ ver Monat 48/8 72 Amſterdam, 21. März. Bancag⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 108 ½, Auktion 1085½. 5 Now⸗Pork, 21. März. Heute Vor. Kurs 1180/(11901180/1190 4075/41150397%/4025 1550/16——1550/16— 11. 1˙1 Kupfer Superior Jugots vorrätig Zin Noh⸗Siſen am Northern Foundry Nonp. Tonne Stahl⸗Schtenen Waggon frei öſtl, Irbr. Stiffahrts⸗Aahrichten in Aaunhtimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 20. März 1911. Rennings„Egan 11“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückgut. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 500 Dz. Stückgut. Hewel„Fendel 32“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stückgut u. Getr. Kief„Fendel 64“ von Rotterdam, 8300 Dz. Holz, Stückgut u. Getr. Adler„Induſtrie 10“ von Mülheim, 3500 Dz. Stückgut. Platz„Fendel 30“ von Rotterdam, 13000 Dz. Getr. u. Stückgut. Knobel„Mannh. 33“ von Rotterdam, 7450 Dz. Stückgut. Kehrer„Fahrwohl“ von Frankfurt, 500 Dz. Stückgut. Reinhardt„Fendel 21“ von Mülheim, 6000 Dz. Stückgut. Page„Maunh. 8“ von Rotterdam, 5930 Dz. Getr. u. Stückgut. Krapp„Th. Eliſe“ von Straßburg, 600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 20. März 1911. Joſ. Kremp„Vereinigung““ von Straßburg, 870 Dz. Stückgut. Gg. Zimmermann„Vereinigung 16“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stückgut und Getreide. Jak. Junker„Vereinig. 35“ von Autwerpen, 11540 Dz. Stg. u. G. Mart. Schmitt„Germania“ von Jagſtfeld, 1760 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 20. März 1911. Breuer„Magdalena“ von Amſterdam, 2300 Dz. Stückgut. Junker„Vereinig. 11“ von Rotterdam, 3000 Dz. Kohlen. Leineweber„Köln 48“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückgut. Dörnemaunn„C. Magnus“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Böhringer„Binchen“ von Amſterdam, 2500 Dz. Stückgut. Weinbach„Deutſchland“ von Porz, 4000 Dz. Roheiſen. Petri„Der Hohenzoller“ von Ruhrort, 5700 Dz. Kohlen. Schaden„Margaretha“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut. Flöck„Königin Auguſte“ von Ruhrort, 1000 Dz. Kohlen. Ritthoff„Rheinpreußen“ von Ruhrort, 3800 Dz. Kohlen. Meiſter„St. Joſeph“ von Hochfeld, 2000 Dz. Stiſckgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 21. März 1911. Lack„Bismarck“ von Duisburg, 11900 Dz. Kohlen. Gieſeck„Harpen 13“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 20, März 1911. Ant. Maier„Frieda“ von Heilbronn, 1302 Ztr. Steinſalz. Ad. Albert„Lina“ von Heilbronn, 3058 Ztr. Steinſalz. Ph. Weber„Friedrich“ von Jagſtfeld, 3941 Ztr. Steinſalz. Gottl. Strauß„Karoline“ von Jagſtfeld, 3922 Ztr. Steinſalz. Karl Neuer„Aug. Metzger“ von Heilbronn, 2330 Ztr. Steinſalz, Jul. Kunaub„Emma“ von Heilbronn, 2800 Ztr. Steinſalz. Jul. Kuaub„Philippina“ von Heilbroun, 1400 Ztr. Steinſalz. Ehr. Boßler„Eliſabeth“ von Eberbach, 3600 Ztr. Mauerſteine. Pet. Reitel„Mathilde“ von Ruhrort, 6000 Ztr. Kohlen. Haſeubezirk Nr. 7. Angekommen am 20. März 1911. M. Urmetzer„Veteran“ von Rotterdam, 8600 Dz, Kohlen u. Getr, Joh. Schmitt„Mannheim 65“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Kohlen. Gr. Schwarz„Ver. Frkf. Reed. 16“ von Duisburg, 10.750 Dz. Khl. Gg. Lerch„Maria“ von St. Goarshauſen, 1800 Dz. Mehl. K. Käubers„Adr. Jeanette“ von Oſtende, 2600 Dz. Bretter. A. Korbüt„Griendtſvun“ von Meppel, 2200 Dz. Torfſtreu. Fr. Urmetzer„Titania“ von Rotterdam, 14 600 Dz. Kohlen. G. Schmitt„Alwine“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen Pet, Adrian„Karl Maria“ von Würzburg, 2150 De Getreide. wafſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum Sauterburg Maxvxaun vom Rhein: 17. 13. 19. 20. 21. 22.] Bemerkunge! aldshut. Süningen“) ,38 1,30 1,20 1,02 1,10 1,13 Abds. 6 Uhr Hehll! 2,28 2,24 2,16 2,09 2,06 2,04 N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 3,4 3,68 8,71 3,53 3,42 3,41] 2 Uhr .-P. 12 Uhr a2ũ4„—„%„„„16ͤ%%„„ Geymersheim 2 Wan„3,21 3,16 3,09 2,99 2,84 2,78 Morg. 7 Uhr Mainz 11,22 1,18.12 1,04 0,98.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr aub..80 2,27 2,22 2,17 2,01 2 Uhr Woblenz 10 Uhr Köln. J2ſ0 2,88 2,88 2,92 2,95 2 Nuhrort 6 vom Neckar: Manngeim 3,30 3,25 3,18 3,08 2,92 2,85 V. 7 Uhr 1,10 1,07 1,05 1,02 0,95 6,961 V. 7 Heilbvonn. Windſtill, Heiter,— 0˙ C. 22222rr——..bbbbbbbbrrrrrrr.ʃʃ;;? Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 2 32 88. 322 8 8 8——— 8 datum gelt 8, de 8 S2S S 2 8 8 38 3 0 mm S S* 28 21. März Morg. 7d758,6 8,4 ſtill 21.„ Mittg. 25753,2 15,0 ſtill 21.„ Abds. 9·5752,9 10, ſtill„ 22. März Morg. 70758,1.3 ſtill Höchſte Temperatur den 21. März 15,5˙ Viefſte 5 vom 21./22. März 3,5 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 21. März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 394[Genf 3 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 7„ 389 Vivis 6 ſehr ſchön, windſtill 398[Montreux 8 1 1 537 Siders 1 ſehr ſchön, windſtill 1609— 482 euenburg 4 ſehr ſchön, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 0„„„„ 632 Freiburg 0 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 0 75 55 1 562 Thun 1 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaken 4„%%„ 280 Baſel 4 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 3 5 1109 Göſchenen 5 etwas bewölkt, windſtill 338 Lugano 6 410 Zürich 4ſſehr ſchön windſlik 407 Schaffhauſen 5„„„„ 673 St. Gallen 3 ſehr ſchön, windſtill 475[Glarus 1 1 5 505 MNagaz 8 ſehr ſchön, Föhn 587 Chur 6 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos—6 5„„ 1856 St. Moritz(Engadin)“—7 etwas bewölkt, windſtill Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julims Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus Kirchen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frig Jvos. Drud und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b. G. Direktor: Ernſt Müller. 2222:̃ ⁵˙¹ ¹mj ̃ ͤõx ̃ͤůVL;]. ̃ü—— 0 0 von Mk..10 15 an per Meter „Henneberg⸗eide“ zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, „„„ zür jeden Bedarf. Jürich Verlangen Sie Muſter. delegenheltskäufe n nanrraen Herenstoffen] PVabrik-Beste von 1 bis 8 Mtr. 14328 Gart, echitfb. Teine Zephyrs, Must. 191/p. Mtr. O. 8S5, 1. 10,. 20 Fabrik-Reste zu Hemden reichd., Muster 19 65—95. D„ ERNST KRAM? Planken. N Stächt. Gewerbe-Hkademle Polytechn. Frledberg,(tlessen) instütut. 5 Bahn-Min. v. Bad Nauheim, Bahnstde. v. Frankfurt a. M. Abtall. f. Maschlnenbau, Elektrot., Archltekt. u. Baulngenlsurwes. progr. d. d. Sekret. Beginn der Semester: April u. Oktober. 10710 10714 Melenmanesstide schsllt laut und frei und sie war am Tage vorher so überanstrengt Worden, dass am Abend kein Ton mehr heraus kam. 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Laſſen Sie mich geſtehen, daß ich wohl kaum dazu gekom⸗ men wäre, Ihr wundervolles Gemälde zu ſehen, wenn nicht meine Tochter Erika, die eine beſondere Kunſtenthuſiaſtin iſt, mich dazu berleitet hätte. Wahrlich ich bereue es nicht. Ich ſah Ihr Bild „Aepfelblüte auf dem Mühlberg“. Ihr Gemälde iſt verkäuflich, nicht wahr? Ich bin bereit, es für meine Beſitzung in Sachſen⸗ hauſen zu erwerben und würde es mir zur Ehre anrechien, wenn Sie mir heute oder morgen, ganz gleich, wann, das Vergnü⸗ gen Ihres Beſuches machen wollten. Inzwiſchen verbleibe ich Ihr ergebener Hans Friedrich Hildebrandt Hannes klappte nachdenklich den Brief zuſammen. Sein erſter finanzieller Erfolg! Das erſte Bild verkauft! Neben der natürlichen Freude regte ſich ehrlicher Stolz. Bedeutete das doch die erſte reale Sproſſe zum Ruhm. Die Zeitungen hatten ſeinen Erſtlingsarbeiten ja bereits anerkennende, ermunternde, teilweiſe glänzende Be⸗ ſprechungen gewidmet. Aber nur ein ſchlecht bezahltes Porträt war als Auftrag ge⸗ folgt. Urd nun dieſer unerwartete klingende Erfolg! Nun konnte er weiter rechnen— weiter bauen an dem ſtolzen Gebäude ſeiner Kunſt, das ſchließlich Ruhm und Ehren krönen ſollten. Die erſte Nachricht gab er den alfen Eftern. folgte er dann der Einladung. In Frankfurt bei der Hauptwache traf er Auguſt Fauſt, der an einem Werke über Frankfurts Kommunalpolitik ſchrieb. „Wie ſteht es mit dem neuen Buch, Auguſt?“ „So ſo, lala... das Schlußkapitel hab' ich fertig!“ „Da muß man Dir ja gratulieren!“ „Tia, aber die übrigen Kapitel fehlen.“ Bardtenſchlager mußte lachen. So die rechte ſorgloſe Jugend, das war ſein Freund Fauſt„Kommſt Du mit? Ich gehe nach Sachſenhauſen, kaſſieren!“ „Dazu will ich Dir meine Hilfe nicht verſagen, edler Hannes.“ Er ſchob ſeinen Arm unter den des Freundes und ſie pilger⸗ ten gemeinſam der Goldquelle entgegen.—— Hans Friedrich Hildebrandt ging mit haſtigen Schritten durch die Kelterei. Ein ganz feiner Sprühregen ging nieder; im Gar⸗ ten fiel das Laub und haftete feucht auf der Erde. Der Fuß ſchritt wie auf einem goldgeſtickten Teppich. Zwei Knechte hantierten mit langen Rechen, die Wege zu ſäubern. In der nahe gelegenen kleinen Wirtſchaft ſaßen Frank⸗ furter Kunden beim„Aeppelwoi“. In dieſer Woche zapfte Hilde⸗ brandt. Er ſelbſt liebte einen guten Tropfen, das ſah man ihm an. Die gedrungene Geſtalt atmete Geſundheit und Kraft. Der kurze Hals trug einen martialiſchen Kopf von römiſchem Charak⸗ ter. Der dunkle Bronzeton harmonierte mit dem kurz geſchnitte⸗ nen Haar; ſeit etlichen Jahren wurden wohl die ſilbernen Fäden dichter und dichter. Aber das Auge bewahrte jugendlichen Glanz. Bardtenſchlager und Fauſt wurden in ein kleines Zimmer geführt und von Hildebrandt ſelbſt herzlich empfangen. Er ließ es ſich gleich angelegen ſein, den guten Trunk zu be⸗ ſorgen. Inzwiſchen ſpähte Hannes mal hinein in den Garten. Da ſah er rechts drüben etwas ſchimmern: purpurrot im grauen Einerlei des Nebels. Es war das Haarband, das zwei ſchwere, dunkel⸗ blonde Flechten in ſchwungvoller Schleife zuſammenhielt. Das junge Mädchen ſah Hannes nicht, denn ihre Aufmerk⸗ ſamkeit war auf mehrere Männer gerichtet, die gerade ein großes Faß verluden. So hatte er Muße, ſie zu beobachten. Er erriet ſofort, daß es Werners Schweſter war. Sie hatte ein feines und doch kraftvoll geſchnittenes Profil, üppiges Haar, das von derſel⸗ ben Geſundheit, Kraft und Schönheit ſprach, die der Körper atmete. Das Modell ſchien wie geſchaffen für den„Ehezwang“. Raſch riß er das Notizbuch aus der Taſche und begann zu zeichnen, während der Nebel ſich feucht auf das Papier niederſenkte⸗ Tücht. Büffetfränlein für„Hotel Kaiſerhof“ ſofort geſucht. Zu melden 8 6, 33 n. Nächſten Tages DFritz Beſt, are 4, 3 Sahben 21d. A, 3 58502 „Wo iſt denn Ihr Freund?“ fragte Hildebrandt, der von der anderen Seite kam, als er in das Privatſtübchen eintrat. „Der kommt gleich,“ entgegnete Fauſt.„Das iſt ſo ein ſon⸗ derbarer Schwärmer... wiſſen Sie übrigens, Herr Hilde⸗ brandt, daß ich Ihnen ein eigenes Kapitel in meinem Werk„Die Geſchichte der Frankfurter Kommunalpolitik“ widmen werde? „Das wird mich aber freuen! Stoßen wir an auf den Erfolg res Buches!“ 5 Fauſt wußte Hildebrandt mit Schnurren und gereimten Lob⸗ ſprüchen auf den beſten aller Aepfelweine ſo ausgezeichnet zu un⸗ terhalten, daß dieſer ganz auf die Abweſenheit Hannes Bardten⸗ ſchlagers vergaß. Dieſer war mit ſeiner Studie im beſten Zuge, als das junge Mädchen ſich plötzlich umdrehte und mit raſchen Schritten gerade auf die Stelle zuſchritt, wo er ſtand. Sie ſtieß einen leiſen, erſchreckten Schrei aus und blieb ſtehen⸗ „Mein Herr?“ „Wie ſchade,“ ſagte Bardtenſchlager bedauernd und zog tief den Hut:„Fräulein Hildebrandt, wenn ich mich nicht täuſche? „Ich kenne Sie nicht, mein Herr!“ „Wie? Sie ſollten nicht mehr wiſſen, daß wir im Bunde mil Werner einmal gemeinſam die Laternen am Schaumainkai ein⸗ geworfen haben?“ 5 Sie mußte lachen. Ein ſilbernes, klares Lachen, das ſich erſt weit in der nebligen Ferne verlor. „Ich weiß nichts davon, daß ich mir jemals ſolche Streich abe zu ſchulden kommen laſſen!“ 05 ich weiß es, und dafür, daß ich Sie nicht noch nach⸗ träglich der hohen Behörde anzeige, Fräulein Hildebrandt, bitte ich Sie um eine kleine Gefälligkeit.“ Er beluſtigte ſie. Das intereſſant geſchnittene Geſicht, das Notizbuch in der Hand ließen ſie ahnen, wen ſie vor ſich hatte. „Die wäre?“ 8 „Ach, laſſen Sie doch noch ein Faß Aepfelwein herausrollen! „Darf ich wiſſen, zu welchem Zweck?“ Damit Sie mir kurze Zeit noch Gelegenheit geben, Studie zu vollenden. Es ſoll mir die Goldene Medaille dene Ach, gnädiges Fräulein, es iſt ſo unendlich ſchwer, ein Model grade für eine ſo feine Figur zu bekommen, wie ich ſie brauche. Sie errbtete. Sie neigte ein wenig das Köpfchen nach der linken Seite un blickte ihn halb beluſtigt, halb prüfend an. (Fortſetzung folgt.) 1 0 * — Mirttagblatt! 22 „Nachahmungen welse man zurück“, Tüglich 8 Uhr: 13150 angen Sie nur; Ai-de 25 Pig. pro Stück. Charlottenburg, Salzufer 16, ——5 Tabrik Martinike fbals Toninentel 51 963 Lgshalt. nkelde Larl Maxstadt mit vollständig menem Repertoir! funl.. N il affun vorher das phänomenale Variété-Frogramm!: Mittwoch, 22. 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Heraus⸗ gegeben, mit Biographie, Einleitungen und Anmerkungen verſehen von Max Dreſcher. Goldene Klaſſiker⸗Bibliothek, Deutſches Verlags⸗ haus Bong& Co., Berlin W. Wilhelm Hauff gehört zu den Glück⸗ lichen, die jung geſtorben ſind und dadurch ihren früh erlangten Ruhm unſterblich gemacht haben. Aber noch etwas anderes als Hauffs früher Tod— er war, als er ſtarb, erſt 25 Jahre alt— verleiht ſeinen Werken den Zauber ewiger Jugend: die Jugend ſelbſt hat Hauff zu ihrem Lieblingsdichter erhoben. Wo gibt es eine geſchichtliche Er⸗ zählung, die ſo ſpannend, ſo farbenreich iſt, die ſo ſehr alle edlen Ge⸗ fühle eines Knabenherzens aufregt und ſo im beſten Sinne Jugend⸗ lektüre iſt wie der Roman„Lichtenſtein“? Wo gibt es einen Märchen⸗ dichter, deſſen bunte Geſtalten ſich ſo feſt und für das ganze Leben unverlierbar in unſer Gedächtnis gegraben haben, wie die genialen Erfindungen vom Kalif Storch, vom Geſpenſterſchiff, von all den ſelt⸗ ſamen Begebenheiten, die ſchon unſer Eutzücken waren, als wir ſelbſtändig zu leſen begannen, und die wir noch im ſpäteren Alter mit Soeben THE Schuh-Haus Frey neuem und Naud anderem Wohlgefallen wieder Lelen? Line voxkrefi⸗ —— In ledem Quamum ernauͤmem m der Zeitungs⸗Ilakulafur pr H. Haaszzs Bucharuckerel. liche Ausgabe von Hauffs ſämtlichen Werken bietet die„Goldene Klaſſiker⸗Bibliothek“ jetzt in zwei Bänden. Der Text bietet außer Hauffs bekannten Gedichten, Märchen und Erzählungen aller Art auch ſeinen Nachlaß; die Märchenalmanache werden zum erſtenmal wieder getreu in der Form ihrer erſten Veröffentlichung abgedruckt. Kurze Einleitungen begleiten nach dem Prinzip der„Goldenen Klaſſiker⸗ Bibliothek“ die Werke, unterſtützt von Anerkeunungen, bei deren Ab⸗ ſaſſung der Herausgeber beſonders auf das Bedürfnis jugendlicher Leſer Rückſicht genommen und auch Fremdwörter und dergl. erläutert hat. Ein ausführliches Lebensbild endlich, in dem der Verfaſſer Er⸗ gebniſſe ſeiner eigenen Forſchungen verwerten konnte, erzählt ſpan⸗ nend die kurze, an Erfolgen ſo reiche Laufbahn des Dichters, aus der er ſo jäh durch einen frühen Tod herausgeriſſen wurde. Die Aus⸗ ſtattung iſt wie bei allen Ausgaben der„Goldenen Klaſſiker⸗Bib⸗ liothek“, was Papier, Druck, Einband und Bilderbeigaben aulangt, wieder gediegen und geſchmackvoll. 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Die von den Partern ſo viel⸗ geſchmähte franzöſiſche Telephonverwaltung hat in ihrem Betriebe nun eine Neuerung eingeführt, die dazu beſtimmt iſt, den Verkehr der Be⸗ amten mit dem Publikum zu überwachen. Man hat auf dem Telepheon⸗ amt für das Aufſichtsperſonal ſogenannte„Mithörapparate“ eingerich⸗ tet) bisher konnten die Aufſichtsbeamten ihre Tätigkeit ſozuſggen nur platuniſch ausüben, ſie traten immer erſt in Wirkſamkeit, wenn ein Streitfall zwiſchen Teilnehmer und Telephoufräulein ausgebrochen war; nun werden ſich die Kontrolleure durch Mithören davon über⸗ zeugen können, ob die Telephondamen es am der nötigen Aufmerk⸗ ſamkeit und Höflichkeit gegen die Abonnenten ſehlen laſſen, deun wie kirzlich auch in Deutſchland, ſo ſind in Paris Differenzen zwiſchen Fernſprechteilnehmern und Telephondamen au der Tagesordnung. Aber das Pariſer Publikum iſt mit dieſer Neuerung nicht einverſtaw⸗ den, es ſträubt ſich gegen den Gedanken, daß die Aufſichtsbeaanten ganze Geſpräche mit aunhören und kontrollieren können; man ſträubt ſich gegen dieſe„Zenfur“, will das Telephongeheimnis gewahrt wiſſen und fürchtet in den„Mithörern“ eine Wiederkehr des vyminöſen „ſchwarzen Habinettes“, das in früheren Zeitem die Inanſpruchnahme der Poſt ſo gefährlich machte. Denn als Ludwig 15. 1760 dem Serru Piarron de Chamouſet das Privileg gewährte, in Paris einen Poſt⸗ dienſt einzurichten, behielt er ſich das ſpuveräne Recht vor, in das Briefgeheimnis einzudringen; der Inzendant der Poſt errichtete das berüchtigte ſchwarze Kabinett, und es gab damals faſt keinen Brief, der in die Hände des Empfängers kam, ohne daß der König von dem Inhalt erfuhr. Jeden Morgen überreichte der Intendant Jannel dem König die Abſchriften der beförderten Briefe, und wenn Staatsgeheim⸗ nißße fehlten, ſorgte er wenigſtens für Unterhaltungsſtoff, indem er auch alle pikamben Hiſtörchen aus den Briefen dem König unterbrei⸗ tete. 22 Beaute waren damals angeſtellt, nur um die zu kontrollieren⸗ den Brieſe in ſpäter Abendſtunde zum Intendanten der Poſt zu bringen. Jannel hatte ſeine beſonderen Geräte, um die Kuverts zu öffnen; waren ſie nur gummiert, ſo genügte ein Becher mit heißem Waſſer, um ſie mühelos zu öffnen. Waren ſie aber verſiegelt, dann wurde die Operation ſchwieriger; danu ſchob Jaunel eine in heißem Waſſer erwärmte Eiſenklinge in den Umſchlag. Von dem Siegel wurde vorher ein Abdruck genommen, der dann dazu benutzt wurde, nach Durchſicht des Brieſes das Schreiben wieder du perſchließen. Die Briefe wurden am Morgen früh durch die 22 Boten den Empfängern zugeſtellt; zu gleicher Zeit aber erhielt auch der König die Abſchriften, und die Höflinge zerbrachen ſich den Kopf darüber, woher Ludwig albe pikanten Hiſtörchen ſo gengu kaunte. Wenn das verderbliche ſchwarze Habinett von damals in ſeiner urſprünglichen Form auch längſt nicht mehr beſteht, ſo lebt es doch, ſchreibt der Gaulois, wenn auch in au⸗ derer Form und unter auderem Namen, woch heute fort. Der moderne Telegrammverkehr unterliegt auch heute noch einer bedingten Zenſur, und alle Drahtmeldungen, die für die Sicherheit des Stgates gefähr⸗ kich oder verdächtig erſcheinen, kommen zur Kenntnis des Poſtminiſte⸗ Wan, An een Jaeen ſchicker der Frauzöftche Uiuterhnats retär der Poſt einem Beamten in der Provinz ein chiffriertes —.——. Lieferung frei ins Haus. 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Sie weiſt darauf hin, daß gerade die reichſten Amerikaner entweder gar kein oder nur ein Kind haben und berichtet, daß in den letzten zwei Jahren in der 5. Avenue, der Straße, in der die Paläſte der Newyorker Multimillionäre liegen, nicht eine einzige Geburt regiſtriert wurde. Die Newyorker Preſſe hat das Thema mit Eifer aufgegriffen und ſucht die Dollarkönige nach Kräften zu nerteidigen. Mit einem Stolz, der der Komik nicht entbehrt, wird darauf hingewieſen, daß der Storch in den letzten zwei Jahren achtzehn Mal in der 5. Avenue ſeinen Einzug gehalten hat. Aber dieſe Tatſache beſtätigt im Grunde die Anklage Elinor Glyns, denn im Ver⸗ hältnis zu der Anzahl der Bewohner wäre dieſe Geburtsziffer in der Tat ein Beweis dafür, daß die Millionärsfrauen infolge der Forcierung des geſellſchaftlichen Lebens vor den Sorgen der Mutter⸗ ſchaft zurückſchrecken. Inzwiſchen wirft ſich der Regiſtrator des Ge⸗ ſundheitsamtes zum Verteidiger der Dollarköniginnen auf.„Wenn die Geburksziffer in der 5. Avenue ſo klein iſt,“ ſo erklärt Dr. W. H. Gilfoy,„ſo liegt das eben daran, daß die meiſten Bewohner ſehr reich und infolgedeſſen wohl zum größten Teil reiferen Alters ſind. Dazu kommt, daß viele von ihnen den größten Teil des Jahres außerhalb der Stadt verbringen, ſodaß ihr Nachwuchs nicht in den Newyorker Standesamtsbüchern in der Geburtsrubvik regiſtrierk wird.“ Jedenſalls ſcheint es, daß die Multimillionäre Amerikas in der Tat zum Storchen nur ſehr bberflächliche Beziehungen unter⸗ halten. — Die Gefahren der Neinlichkeit. Gegen die Bademanie und dem Reinlichkeitsfanatismus unſerer Zeit, der meiſt als ein erfreuliches Symptom kulturellen und hygieniſchen Fortſchrittes gilt, wendet ſich der bekannte engliſche Gelehrte, Sir Almroth Wright, der Direktor am Londoner St. Mary⸗Kranbenhaus.„Die Leute glauben, daß ſie mit bielem Waſchen die Mikroben beſiegen, aber die hogieniſchen Er⸗ wartungen, die wir mit unſerem peinlichen Reinlichkeitsſiun ver⸗ bnttpfen, entſprechen keineswegs der Wirklichkeit! Gewiß werden beim Babden eine Anzahl von Bakterien abgewaſchen, aber wir zerſtören damit auch die Haut, die die wichtigſte Abwehr gegen Krankheitskeime iſt und unferen Körper beſchützt. Bei einer ſchwieligen Hand kann keine Mikrobe je nahe an die Haut kommen Häufiges Baden und vor allem das Dampfbad zerſtört die Widerſtandskraft der Haut und nimmt uns unſeren beſten Schutz gegen die Bakterten. Durch häufiges Waſchen aber werden die Mikroben auf der Haut ſogar noch vermehrt Schwetaingerstr. 15(Tattersallpl.) 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Wichtiger als die Vernichtung der Mikroben im Raume iſt es, den Körperorgaunfsmus ſyſtematiſch dazu zu befähigen, die Mikroben dann, wenn ſie einge⸗ drungen ſind, ſozuſagen automatiſch zu töten!— Werden ſich jetzt die Waſſerſcheuen freuen! — Im Ringbahnzug. Die„Jugend“ erzühlt folgende Schnurrez Auf der Stadtbahn in Berlin ſtieg ich kürzlich auf Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße in einen Ringbahnzug, um nach dem Lehrter Bahnhof zw fah⸗ ren. In meinem Abteil ſaß eine ſehr korpulente Dame, die herzzer⸗ brechend ſchluchzte und heulte, ſo daß ich nicht umhin konnte, ſie wach der Urbache ihres Kummers zu fragen.„Nee, ach nee, det kaunn ick Ihnen jar nich ſagen!“—„Na, erzählen Sie man ruhig, geteilter Schmerz iſt halber Schmerz.“—„Ach nee! Sehn Se mal, ick will drch nach'n Alexanderplatz.“—„Aber da ſind Sie ja in einen gauz falſchem Zug geſtiegen, dieſer kommt doch von daher.“—„Ach nee, jotte doch n⸗ ick ſitze ſchon in denrichtigen, aber er läßt mir doch nich raus auen Alexanderplatz.“—„Wer denn?“—„Der Schaffner.“—„Aber wieſo denn?“—„Na, ſehn Se mal, ick bin dochin bisken ſtark und kaum man rückwärts ausſteigen, und wenn ick uu an in Abexanderphatz raus will, denn denkt der Schaffwer allemal, ick will rin und ſchuppſt uir ſchnell in't Kupee und ſchreit:„Machen Se ſchnell, Madammeken, der Zug jeht jleich wieder ab“— und ſchmeißt die Titre zu. Und ſo fahre ick hier ſchon ſechs Stunden uff de Ringbahn und kann nich raus. Nee, det iſt doch zu hlimm.“ * —Selbſtmord. Frankfurt a.., 21. März. Heute morgen gegen 10 Uhr brachte ſich in einem Hotel in der Nühe des Bahnhofes der 30 jährige Lehrer W. Habich aus Marburg lebensgefährlichem Zuſtande nach dem Krankenhauſe verbracht. mittels einer Browingpiſtole ſechs Schüſſe bei. H. wurde in Die Urſache zur Tat iſt in ſchwerer Krankheit zu ſuchen. — Brand in einem Lehrerinnenſemiwar⸗ Koblenz, 21. März. Ein Brand im neuerbauten Lehrerinnen⸗ ſeminar auf der Rheininſel Oberwerth zerſtörte in der ber⸗ gangenen Nacht die Aula, die Kapelle und den Dachſtuhl mit der Habe der Schullehrerinnen. Heute vormittag 10 Uhr dauerte, der„Koblenzer Volkszettung“ zufolge, das Feuer noch an. Ver⸗ letzt wurde niemand. Der Unterricht iſt eingeſtellt und die Zög⸗ linge ſind in ihre Heimat entlaſſen worden. — Verhaftung von Die ben. München. Die „Münchener Neueſten Nachrichten“ melden: Geſtern wurden zwei Männer verhaftet, die verdächtig ſind, am 9. März in einer Villa in Hamburg Silberſachen im Werte von 20 000 Mark geſtohlen zu haben. In ihrem Beſitz fanden ſich Gegenſtände, die bon dem Diebſtall herrührten. Telegramm- Haressg: Largold. arx& Goldschmidt, Mannheim, 22. März 1911. Abteſlung: Aktien ohne 86 S 22 Npreis. annheim. Terusprech-Haschiksse No. 36 u. 1637. 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Hüttenwesen Duisbarg. 116,112. ee 54„ Koleninlgesellsch Südwestaktik:!88 Tonſgabzenor Frauerel, Koblen: 1„ Glashutie Ak.-Ges., Köln J24“ 4 Vorzugs-Akfien— 105 1 Zesellseh. Südwestafrika. 90 Tohlsosüure-Industrie, Hyachn; 03—„ Cunstseidefabrik, Aachen 8 Fn„„„ eeee ee ee e ee e e weee, E ee ee ee, — 25 3180 Mark 7 kt zoug.-., 5— 8 0 e 55 5— 50 V 115 8 Senaum woinkabril Wachenheim 5180 Creis Hypotf.-Bank. Lörraocngn[— 140„ Aetallwarenfabrik. Sendtsesheind fu2 95 5 Steinindustrie.-G. vorm Schleicher 265„ Kretelder Baumwollspiunnere 102[Eheinschitk-.-G vorm. Fendel, Mannheim 103 — 11 Südseephosphaf.-., Bremen 176 173· 4 Jeidenfärberei, Zus., gel. Aktienſ— 87 chein- und Seeschiffahrt-Akb.-Ges., CGönn 87 ene 5 5 5 5 65 155 Srnherzebecba— 185„!! 136 Kheinisch-Westl. Blekürtzitcts-Werk, Essen!— 1⁵ %% eeeee eeeee e, 5 bHohanwrg 23 ddeeento ank Berlin 5 eee eeneene, e e ee, 5 St. Johann, Gebr, Nügeů!!1 eee 83 5 utrorter Strassenbahngesellschaft godi& Wiegenberger, Bhouterie, Pforzheim— 1¹⁰ D Sserei u. Maschinenfabrik 5 238 Creuznacher Glashüfte— 270 fgommel, Weiss& Co., Mülheim 50— 5 alkemer 85 15 Mersl!ßß 12 150 Soolbäder„ Founenberg Alkallwerke, Hannover. 129 12² r umwollspinneri 6s[Fünnſe, Topp& Kausch.-G. Frankenthal“— 105 gosiny Mühlen-Akl-Ges., Duisburg ñ— 14¹⁰ Tra 85 0 ürener Bn„19 115 Culmbacher Spianerei, Kulmbaog G. fgottweiler Pfauenbrauerii 45 tien-Brau-Verein Plauensn 134 Volksbank.-G. le Aktien M. 4j0— 1 60 o Auhr 86 5 7195 1 6155 MIf 2 108 Düsseldorker Baubank 8 80— Kunssmüfle Aichsch FVV 5 5 Kahrwerke, Akt-Ges., Arnsberg 95 9¹ „ für Eisenbahn- u. Militärbe eimar 70—4 Röhren- und Eisen-Walzwerkel 129 5 SeH i Saardruckerei, St. Joh 8 „ für Kunstdruck, Niedersedlite.61— 8 Ae JJJVFCCCCCCCCVVVVVVVCVTVCTCCVTCCc 0 Hahn f. Optik u. Mechanik, Casszel 12— bppisbl. en-Fabrk. ee 35 Münlenbetrieb, Neustadt à d.. 100— Ouisburger 145 17 Dahrer Brauhaus Jõö;ö˙ð⁊ 3 See e ee ee 5 82 50 1 Schleppschiff, Ruhrort] 108 auegtesellschatt 7 D 55 Gaohn. Thür- Ges. f. Lleht en e 05 ktien-Malzfabrik, Langensaſze— 140 andshuler Kunstmühle C. A. Meyer Nacht.„ 85 Aktienmälzerei Sosst. 8— Ziserfelder HKütte-G 105— andeshater Mänlenwerke, Forensesaktien 50⁰„ Sachsisclie Wn e 52 1 75 195 17 Aus Gold u Süberscheide- Anst⸗ Fkorzheim— 127 Eisengiesserel Dandau Gbr. Bauss.-.,Landau 128l ECandgra Hossisohe gono. Landesßauc— 128 Sagewerk, Somersbach-LsBy, Vörz,-Akl.425 5 Atmünster Brauerel Akt. Ges., Mainz 80 Fisenhütte Westfalia Bochum„enan.0 Cander. Aaschinent Zimmermanan flalle V. 44 i sfae Ludwagsnall, Wimplenn 2 35 Aunberger Bierbrauerel Akt-Ges. 119— sisenwerk Brünner, Artern 132—„ Maschinen Buxbaum Würzburg z. g.& 90 alwerk 811 all, Wimpflen 285. Amme Giesecke& Konegen.-.Braunschweig!(— 144 5 Kaiserslauteern 173 168[oderkabrit Faller-., Rappoldsweilex/fls]. 10 Sag 1 5 Anhalter Portland-Cement-Fabrixk]98—* Mende& Schwerte Voru. 105 02 Leipziger Baukabrik, LG. vorni Wenck 4257 77 Giel in 22N8 G. Duisburg 00 8 Aunweil. Email-u. Metallwerke v. UllrichSöhne— 134 85 Nürnberg vorm. Talel&. 0¹— 14⁸ 5 Schnellpressenfabrik, Vorz-Ak.“ 72 Scnitks-.AMaschi Subnt J*1 5 Aplerbecker Hütte, VForzugsaktien[81— Fisleber Dampfmühfe.0 Bisleb 0. 120— 8 Spitzenkabrik, Barth& Co. 175— aschinenbau-G. Mannhelm St.-A— 95— Apollotheater Düsseldorrff. 174170 5 Disconto-Gesellschaff— 11 rdiie ennhrtrtrt— Bsenillerwerk Godesberg.6.— „Atlas, Lsbensvers.-Ges. Ludwigshafen IM. 440 Eisdssische Tabakmanufaktur, Strassburg Aae fe e Aae e erdk ok 92— Pohielden&. Erkens acsdes. Jalten 113 8 Werkzeugtabrik, Zornhoff 10298˙“ onne, blektr. u. Iadustriga-Werke. Werdo Sonleppschitfahrt auf dem Feckas, Hellbronu— 90 VCCCCC„ Goesellsch.f. Jutespinnerei, Bischweiler Findes Aamaden and Külttenvsrein i entessuotel und Hotel Bellerue, Heidelberg Zed Feuenahr, Vorz- u. Stamm-Aktien 146 Jtamm-Aktien 83 78 iudes Miemeehinen eace ereene Serbraugrel Ld. Kasserods f4 Rad Salsschlirt Akt-Ges..„4 121 Kalk. und Ziegelfabrti„ bbreete bei unlagsen e— eunehmaan-Braderes, Beckingen 8 Bad. Baumwollspinnerei& Weberei Neurod 70— Emmericher Oreditbank 0 98 8 abrit Fraus& C9., Münocnen 85 2 Seeng amit, Keen dsellseet, Keilbränn— nes ſu 250 ngel⸗Brauerel Aeidelberg„53 8— ochringer Bau-Gesellschaft.-., Motz, 80 Sektkellerel Gebr. Feist, Erankfürt 109 100 „ Loderwerke, Karlsrune 11¹— frste Automatisehe Gussstahlkngolkäbrik,* Brauerei.-G. Devant-les-Ponts alt. 235* Oppmann Würzburg 97 Masehinenfabrik Sebold& Nern: 132— Fischer, Schweinkurt, Forz Alet. 10—„ UTTJJVVTVVCTCCVCVVVV„ Fupterberg Oo 188 1n Bank für Landwirtschaft und Gewerbe, Köln] 78—„ Alsäss. mechan. Küferei, Frohinsholz188 Ziegelwerse.-G, Metz 58.— Bemmler& Ble. Dr 5 „ kür oxiental. Eisenbahnen, Vorz.-„ Oesterreichische Glanzstofktabrik 10— bEwenbrenerei geubrenn erel Gen, Schoin 87— Sicklugerbräu Laadstand +ꝛ1r; 5 G ane 5 8 Pegtgehe et rate 8— Vorm. Busch, Annweller.. 87— slomal H. B.& Cie., Salpeterwerke,Hamburg.“— 84 5 Aoeianski, Posen— 13 5 Tlanger Akt. Brauerei Vorz.-Akf. 75 N Speditiohs- und Lagerhaus.-., Aachen— 7 CCWV eli..;f77 ̃⅛Uf')ß VVVVVV— 28slin oreigesellschaft 55 Malzfabrik Eisleben„122— Spuuerel Neunof, Hof i. Baxp. 170— ,,— IM. 450 Etablissement Herz L 65˙ Jiedersedli— 6 öber im- Bermer.-G. für Besgtz-Industrie 79%76, Eupener Aaeee Bupen F 5 Nadee let 1 0 8 8 9 F„ e X. 20— 8 Walgcelachaff I. Arbeiterwohnung.“ 88 88 105 Marmorindustrie Klefer, Klefersfelden 111“— 0„* CCo 174 boche 192 EKurôpa Rücaversicherungsges., Berlin—. 650 Heilbronn 55 139˙„„. 760— Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niesky 555* 1* eingarten 86— 5 G. Schründer,.-., Greven-— 108 Essinesn— 108 Sprengstofl-Fabriken Hoppeekke Düsseldorf. 93 AS 4 f Fabrik Aar eeeg N 0 12⁵ 113 8 5 in Alt-Oetting Sudd. Wueen— 5— 120 V— 2 kür g Kurch, enbach 5* Bilinngnens.. 5 ementwerke.-., Neunkirchen 75˙⁷—5 8 Himmelmühle— G Farberei Büschgens Akt- Ges. Crefeld 5 72 Rockstroh& Schneider, Heidenaul 93 Jute-ludustrle, Mannneim 1¹2 * Rote Erde, Stamm-Aktien 8²— 5 i 795 126 Veudleth& Ellenberger, Parmstadt 7— 20˙ 5 Kabelwerke Maunheim, Genusscheine[— M. 170 15 5„ Vorz.-Aktien 156150 Fahr Gebr., Akt-Ges., Pirmasens 191¹ 58„ FVorm. Hartmana, Cffenbach 565—„ KRuckvers.-Akt.-Ges., Munchen N. 75 1 Speyer, Stamm-Aktien 56 59 Ealzziegelel Alpirsbach in Alpirsbach 103„ VNagner, Köthen 5 858 Terralu-Aül-Ges., München 7 5 5 5 Vorz.-Aktien 98— Farb- und Ger stoffwerke Faul Gulden& Co.“— 140 Wery.G. 2ZSibridken 25 122— 5 Wasser werke, Fränkrürt A. X.— 20˙ 8 Uerdingen 161— kehr& Woltf Akt-Ges. Habelschwerdt. 130— athildenhütte, Vorzugs-Aktien J105— PSt. Kvolder Brlauert...]88— b7 und Waärperei, Furtngn— 175 beldschläösschen Brauerej, Weimar„„„„ Stamm-Aktien 5, Stehlcertz Mannnem 2 1¹⁵ Bavaris-Bransrei, Altenagg—80 Feuerversicherungsgesellschaft Rhein und„ayer& Co,, Commanditges., Metz· 132 Stelners kakadiesbettenfabrik 1562— Baper, Aktlenbrausrei, Aschagten 5 Mosel,.-., Strassburg i. Els.— g56 Neanja Pflanzüngs-Gesellschäft, Berlin SI Steingutfabrik Grunstadtt 70— 7 Kaiserslautarn. 100— Huterfabrik Enzinger, Wormwm— 227 Aschänische Baumwollzwirnerei Kempten Perubrauerei Ka 100⁵ „ Braunkoßlen- Industrie 98— Elachsspinnerei OsSnabrück—87„ Bindfadenfabrik Schretzbeim 25 tlassb. Münsterbrau.-., Strassb.-Schiltigh.] 101— 430 München— G Flink Eisen- und Brondegiesserel, Mannbheim] 69 155„ Bindfadenfabrik, Oberacherern 185 Strassburger Strassenbahnn 130 75 0„06%— Frankenthaler Brauhaus. 5 134 1 u Webereh Memmingen— 68 stultgarter Gewerbekasge 130 12 0% Rhein. Gasmotoren, Mannheim. 178176 10 Volbsban— 16„ Netz-Fabrik und Weberei, Itzehos— 172 5 Büäckermuhle, Esslingen— 134⁴ 1 8 190 Frankfürter ee Hansahauns 33“ 8 Schätte-Fabrik,.-., Bamberg 155— 1 Iainobilzen- und Ball-Geschätt 18⁰ Be 5 tlabrik— otallwerk J. Patrick.-G. 8 f 5 Sberei, Ravensberg, Schildesche— Mit- und Kückvers.-Ges.— Peber Gobr.0 Pulsburgz. 8 5 Neues Theater„„= ete Weberei Zell 36 Flandleihanst Bierbrauerefi Mlauchan 55 2— 0 Pal en An perm. AbRerniann 2 190— 90 Bierbrauereiges Huttenkrenz Ettlingen 9— Franz Rertmahg SiUnleo- G. Detmold 775 161 fue 605 4 ee 58 125 Terrain Akt.-Ges. Bavaria, Münch, Blerbrauerei z. Sternen, Grat, Gottmadingenf— 108 Friedriehshall Kaliwrerke, Berlin 114 111 ſileisenheim-Schmeisbacher Mälzerei 106— 8 Manchen,-Nordt-Ont 5 2 9 2 Aachsrelee ai ich Bed Neinßerz.GG. ½— lérxot krͤres, Bierbraueree—10„ enene 24˙ amm-Akt.— 8 Aetall-Industrie Richter, Pforzheim 135 errain- und Bauges. München-Ost 3— Bittorteſder Louisengrube 8—9 28 Sasapparat und Gusswerk, Mainz 8 24 8885 35 168 955 e 8 0⁰ F7. 8 1 burter Feaiesele d Lenplendeteinenbrü 8 55 9 b FF 18* 575 ee, 1— huriuger Blelweissfabrik, Koui— Böhmisches Brauhaus, Insterburg 32 Gäutinger Immob.Ges,, Mi 85 90⸗˙ 5 R 8 ü 1 N hürnz 2. 2 5 n rere aene 555 20 2 Gobr. Forbach 85 5 35„ eNaldem dabe 102— Weee e enenbahne ee 105 duner Aktienbrauereii1i12i:i:—„ Jevoigt.-., Reich 9⁵— ichelsbrä N— I 33 Banere 8 biaden ggeſee 50 Ge f*5 5-AG. Diedenhofen-Nieder-Jeutz: germanfa-Brauerei Hersel bei 1— MI 10 Fr geselise 5 „ Streib Aee 24 Germania-Brauerei Malbelme 8 87 985 eebee aran Aabrer 05— Vilingen—5 2 orzugs-Aktien 8 Akti— lotore ik Darmste 5— 2 7 8 i 2 Thale(Harz) 805 47˙ Germänig-Linoieumwerke Bielleleim 8. 99 dan derger e en 104 99 e 55 85 1171ä— 175— Nühlentfaler Spinnereii J88— Ullich, Max& 00. Commandit-Ges., Berlin! „ Fumm Relner,Fafdkirch, Vorz-Akt] 3b 8. lashitte St. feber?:: in wünehen— 155 Mühfene elee Bünk f. Nurler F) „ 52,— Goebrig Leuchs,Kesselfabr, Darmstadt, St-AI—- 74 München„ 5 Naer 353* ö 88 8„„c 2 VVV 0 Mvoit Oreteld 21 1„ Vorz.-A. 300 aeee ee Atleiwaren-Fabriken 227 152 Unionwerke.-., Fabr LBrauereieinrichtung“ 12¹ „ohuteler, Remmerden 27 öttinger Bank 030 urgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan— 83 Lexein für ohemische Industrie. Mamaz 765 1 Zinn.-., Berka a. d. Werra 104.Grevener Baumwollspinnerei 5 140 5 Ver. Brauereien Silber& Speiser, Reutlingen 49 „ Zähringer Löwen, Schwetzingen.A. 43·' riebel'sche Brauerel, Eisfeld 5 25 5„ Brauersien Waldshuter Löwenbräu und 2% FLorm Armbruster& C0, Oftenburg. 96 ronauer Bankverein ter Horst Ledeboer 127 122 Nackenheimer Netallkapseln- und Kellerei- Säckinger Trompeterbräu.-G. Waldshul 78— Brauereigesellschaft Gg. Neik, Heidenheim 44.— rund. und Hypothekenbank, Plauen 0 85 wmaschinen-Fabri 155 78„ chem. Eabrisen Ottensen-Braudenburg. 4⁵ vorm Nr Reitter, Lörrach St-A] 88— FGrün& Bilunger.G. Mannheim 181 126 Jeckar-Dampfschiſtahrts-Ges,, Hellbronn 93— ½ Deckenlabrik Cal/. 42— 5 Sormn. 159015* SRurtgruieel— 109 ſunnnrenkabrit B. Polak.-., Walters- e 105 rm. Moninger, Karls 5 2— N Versich.-G 5 drank„5o M. noo„ EIlztabri 5 Braunschweiger Maschinenbeu-Angt, Vorzugg. 166%% l60 1 5—5 aee 0 55 1150 7 Ferbwerke Irhin 6, Cie. Kassel 17 Aktien inkl. Genussscheine]— 122⸗„ Tuchmanufactur, Bischweller 129„ Elünschenfabrik uud Stanzwerke, Regis 129 Bremer Nebensversſcherungs-Bank, Rremen..550 ·.520 Habermann& Guckes,.-G. Kiel 25 145 JNeuessen, Bergbau-Gesellschaft.— 302„ Geldschraukfabriken Stuttgart zus. Akt.] 88— 8 i 8 Aken 104— Neusser Lager 55 10³„ Grossalmeroder Thonwerkke 100— bei-Akti ell Textilindustrie Gebr. Elb— Pier- und Pergamentfabrx 4 138 Kunstmühlen, Landshut, Krämer. Bruckmann K.., München— 8 Hallesche Malzfabrik, Halle a. 8. 15 33 165 iederr, Dampfschleppschift, Düssadg 90 5 Norddeutschbe Aineralslwerke 2us. gel— 8 Brückenbau e BF 99— Hannoversche Kaliwerke 95⁵ 92 Niederrhein. Flachsspinnerel, Dülken 10⁵„ Schuhstoffabriken Fulda, Genussscheines— M 20 Sed 0 188 15 7 78 Faee ae. 15 5 1¹⁵— Norddeutsche e Syndikatstück 11⁰ 200 Vereiuigte J. Kunst im Handwerk 50—— —6. Industrie. 150— 8 Akt.-Ges. Mannheim— ohlen- u. Kokswerke, Hambur: Vereinspank Kie 555F ˙ 5— e den Forzellanmanhfaktur.-GG. 4— arpurger Münlenbetr., Harburg.zus. gel Akt.%= ordhduser aidten Sprittele. e etemebrauerel kchegheie: 2 Urgerbräu, Ludwigshafen— 2280 und Teigwaren, Lambrechif 295— 5 Kaliwerke, vollbesz. J124 120 Verlagsanstalt Gust. Braunbeck-G. Berlia 30— — e 92² 89 Harzer Bankverein, Blankenbur 8 132 Nordhausener Aktienbraueri J126— PVermögensverwaltungs-Stelle für Offlziere TTTETTETETCTCCC22— eght-Waldbornbrauerei Heidenheim 52— Fordhausen. Mernigerode.-B. Akt., Lit. B. 50, 55 und Peamte, Berinnn„4„ 45 Bürgerliches Brauhaus Bonn 8 107103 Beilbronner Baugesellschaft. 100— Nürnberger Feuerlöschgeräte- u. Masch-Fabr. 82— Vital, Lebensversichernngs-Ges., Mannheim— M. 520 „ Bulaburg 83 75 Bee e Hart-Gos„ 1s 10 5 165 Vogtländisches Elektrizitätswerk Triebß) 1⁰³ 0 5— en 170 Lebensversicherungsbanxk Volksbauk Mülhausen i. Eilis 5 Freiberg 1.., St.-A. 63 60 Helaburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbau. 91 88 Fürnber-Süd, kerrain-Aktien-Geselischaft, 76, 7d Volthom, Seil- und Kabelwerke, Frankfurt a. M“ 5 Wt 108104 Rebegt 0 0 enaant bock Genusschelnef— ½ Füscke& Co, Haschinenbau, Stettin 65„„ 0 ver, or. 13⁵ elvetia Conservenfabrik, Grossgerau,— 11⁴ aggonfabrik Rastatt]84— oooo Heminger Portland-Cementwerk A. 5— Berdingen TCJJJVJJJJ%%%/ 33 38 Herforder Diskontobannk— D 2 arps Spi l Stü— Bunt⸗ A. Luxuspapierfabrik Goldbach, Dresden] 50⸗— Herrenmühle vorm. 17 Heidelberg 8 25 errne 1 18 45 ee 2 125⁵⁰ Buürgeß& Ce. Ohampasnerkabrxk% Hessler& Herrmenn Chem. FabrikkaguhnAn)„ Weissenhof-Akt.-Ges., Stuttgart Busze K.& Oo, AkbGes., Berlin 101— 58 Sa eeren 5 85 5 5 78 70 Ogendunge J 8 Werkzeug-Maschinen Akt.-Ges., Kan 100— olbränhaus Saarbrücken 08 eer 15²⁴ Garbidwerke Lechbruck, Augsburg—, Bofer Prauerei Peininger Kronenbrauu 80 Obibreussiiche Ade, 85˙ 5„ Portland-Cement u. Thonwerke, VZ.Akt“ 0— Casseler Hafer-Kakae-Fabrik— i0 Hohenlobesche Nährmittelfabrik, Akt.-Ges ſö Ottweller Bierbranerei, v. Carl Si 119 Werermüe Hamenn 2 Seſſe Wietze Erdölgewinngung[85— Bohenzollernhätte. PEmden. Vorz. Akt 22— ee Gar Simen Woestafr. Pfanzungs-Ges. Bibundlte 88 82² Celulosefabrik RHof— 155 Holthaus Masch.-Fabr., Akt.-Ges., Dinklage 114 PPaoifle Phosph 8„i, Vestdeutscher Bankverein Hagen 10 Sene erne Besteig zus zel dut. 15.— bereh 8 00, lerebaren ne ate Shares els%½ g. Westd, Jutespinnerei u. Woberei Benel.-Sch M. 180 entral Verkaufs Comploir van Hlinter- Horch à.& G0. Motorwagenwerk, Zwickau]— 222 5„„„junge 4 3% K 8½„ Sprengstofwerke Hagen, Vorz.-Aktienf I14 100 80 15 b ußd inten 85 in Ji9s— Hotel Kaiserhof, Wiesbaden»[237 EPiertabrik Baleuiurk 11 1 shares— 25 sh 5 e Stamm-Akl. 105 97 amottes und Klinkerfabrik, Wald— ufurt in Württemberg 5—— ereinsps ster 4 Shempagnerflaschenfabr. 5 8 5 Ssbnitz alte 5 5 120„ PVersicherungsbank— 856 Oh 15 e Fabrizen Gerusheim-Heubruch—ſod iumobilſen Ak„Ges, Noris, Nürnberzg—76⸗ bapprolinwerk und Couvertfabrik Konstanz G. Wes deutsches Eisenwerk Kraßp.. 173— abrik Rhenania Aachen N 255 307 Industriewerke Ländsberg a. Leck 175— kapyras.-., Mannheinn J115— WMestfalische Metall-Industrie, Lippstadt 151 14⁴ laxehberg Akt.-Ges., Frechen— 345 Ingolstadter 1 5 70— benſn Fhilipp, Gummiwarenf Leipzig— 191 Werersberg, Eirschbaum& Ce. AG. 117 11⁴ FES%%%% ³m, ò⁰P. olmagrer„ Uu. Appr.- 5 PN 2855 A— JFE Letuelsche Jerrainges, München-Riesenfeld— Woltfram-—— 1 0— Senercleh 85 e— iaternationale SauerstofkseselischA.-., Berlinl— 191 Ftslzische Mannein 15 5 11¹ 85 85 5 5. 855 Jond vorm. Gebr.— Nu Lium e chem. Padr eee* Testilindustrie Otterberg 75— a— 156 8 42 Kabelwerke N 165 5 5 2 Holzmanufakt, Ber& Leibtriel— 76. .e 885 ittler Motorwagenba 8 2 7-Manufak 4 i—5 Srdndenk Duisburg 100 Seereleateren GSglnd ed veredkt— 170„„„ 8 e 5 0 11 auer Maschmnenfabrik„ aliserslauterer Guss- und Armaturwerk 132 Pohlig, Seilbahnen, Köln-Zollstockx 108 Metallwarenfabrik, Geislingen 17 5 8. elkwerk Blickweiler,.-., Bliekweiler 10²— Portland-Cementwerk Berka à. Iim 507 7 Portland-Cementfabri 5 aimler Motoren-Ges. Untertürkheim 5 dten Siereer Asenenbe ids— kortiand-Cementtebrik Prachenurgg- 5 Dampfschiffsrhederej Horn——5 Kammgarn Spinnerei Bietigheim Furnn at— 41· 20n Rombaccg J106 85 ee ee eee 100 ſecsſei Gaimersbeim, München ſo⸗ Kapuzinerbrzu, Kulmbach, v. orz.-Akt. 102— Forzellanfabr A Müller Schönwald— 114 2 ischer Garten, Berli uM heim, 5 orz.-Akt.—. Stadtl 2 Bam 0 Ludwieshafen 90— Brauereiges. vorm. K. 12& 00 225— Tfabri lerwi rt. ee f 5 1 85 5 anzenberg, brücken 85 1890 Eayserberger Taſbahn Roimar PP 75 ferestowerke,.-G. Chemnits 2 118 113 uckerfabrik BauerVNMill 9⁵ Beuinger Lederfabrir Lorschbach„„n5 ieler Creditbaunn ſ Press- und Walzwerk, Reisheisk—J59⸗ Sen reennn 5 Dessa 55—„Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. G Dae— kreuss. Rückversicherungs-.-G. Berli 5 Gross-Geruu 145 Deuts.-G esaau—d Snorr C. H. Aktien-Gesellsch. Heilbronn 8 5 erlin. 40 8 Heibronnen/d. neeerzeng Art-Ge„ 2. Cochelbrauerei A8. München Stamm-Aktien—5 i Kulavien 4— 5 Dognae- Brennerel— appoldeweiler Strassenbahn-. 106 7 Vorm. Gebr. Mach⁰llliui. 70 ohlhof-Hotel, Keifelber orz.-Akt. gatzeburger Aktienbrauere 12⁴ 4 897 3 kezensburger Ereuhaus vorm Zahn.-Akt 105 10 fzucker& Co, Erlangen% 114 5 Nachdruck und sonstige wWiderrechtliche Senutzung verboten. 5 aus ers verein verstehen ich 40 stehon sſoh unsere Kurss zuzügnch 4% Stückzinsen.— Für allie dieleniger Aktien, welche in obiger Kursliste nicht auigeführt sind, sind wir eben- Bel 5 tdtalls Käufer und Verksufer und bitten eventuel um Otterts bezw. Gebote allen Geschäftem simd wir Selbstkäufer beaw. Selbstverkäufer. FBV 5— Erlüllungsert für alle Geschäte ist Mannhels, —