Afer )) ddn enlns ei ee 75 geradezu ſtürmiſcher Weiſe die Oeffentlichkeit bewegt. GBadiſche Volkszeitung. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Autswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 55 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Zeitung Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) neueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 98877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 137. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. eeheen; anag — Die Kalipropaganda⸗Gelder. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 21. März. Die Verwendung des Kalifonds hat in letzter Zeit in Beſon⸗ ders die Angriffe des Profeſſors Soxhlet in München gegen den Darmſtadter Profeſſor Wagner und den Bund der Land⸗ wirte hat den Streit um die Verwendung der Kaligelder herauf⸗ beſchworen. In der Kommiſſion des Reichstages, wo das Wort bom„Korruptionsfonds“ geprägt wurde, haben die Kaligelder eine große und eigenartige Rolle geſpielt, und ſchließlich hat der Streit durch die Diſſonanzen im Zentrum infolge des Auf⸗ tretens des bayeriſchen Bauerndoktors Heim eine intereſſante Wendung genommen. Die Kommiſſion hat freilich die teil⸗ weiſe Zuwendung der Kalipropaganda⸗Gelder an den Bund der Landwirte gedeckt, und auch die Regierung hat an einer der⸗ artigen Zuwendung durchaus nichts auszuſetzen gefunden, immerhin hat doch wenigſtens die Kommiſſion eine Speziali⸗ ſterung der 4,8 Millionen Mark betragenden Propagandagelder vorgenommen. Fünfhunderttauſend Mark fließen in die Taſchen landwirtſchaftlicher Korporationen, Genoſſenſchaften und Verbände, darunter der Bund der Landwirte, der ſo einen 5 ſeiner politiſchen Propaganda mit Reichsgeldern machen arf. In ſeinem Kommifſtonsbericht konnte heute Freiherr doon Richthofen mit ſichtlichem Behagen und großer Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß man den Bund der Landwirte nicht ge⸗ ſchädigt hat. Und die gleiche Freude ſprach aus der langen Rede des bayeriſchen Abgeordneten Speck(Ztr.), der ſich die erdenklichſte Mühe gab, die oſtelbiſchen Junker bei guter Laune zu erhalben. Von den Angriffen Heims ſagte er kein Wort, nur zwiſchen den Worten ſuchte et ſie zurückzuweiſen. Zuerſt betonte der Redner generell die Unentbehrlichkeit und Nützlich⸗ kett der Kalipropaganda, um dann in dem Spezialfall des Bundes der Landwirte ganz auf deſſen Seite zu treten. Das Zentrum weiß wie es ſich den Bündlern angenehm machen kann; ſo mußte Herr Speck den Bund der Landwirte als eine wirt⸗ ſchaftliche Organiſation feiern, dann aber den Hanſabund, der doch mit den Kaligeldern wahrhaftig nichts zu tun hat, als politiſche Organtſation herunterreißen. Zentrumsſpeck! Die Bündler werden es wohl nicht weiter übel nehmen, wenn der Abg. Speck ſeine Partei als die Vertretung des Bauernſtandes par excellente pries. Die blauen Freunde wiſſen ja, daß Happern zum Handwerk gehörk. Der Unkerſtaatsſekretär Richter trat den ſchwarz⸗blauen Brüdern kreulich zur Seite. Viel hatte er Überhaupt nicht zu ſagen, und damit die Dinge ſich nicht wieder zu einem Anſturm auf den Bund der Land⸗ wirte geſtalten, riet er mit naiver Unbefangenheit, die politiſche Seite überhaupt nicht in die Diskuſſion zu ziehen, da mit politiſchen Angelegenheiten ſich heute jede wirtſchaftliche Korporation befaſſen müßte. Als ob das jemand beſtritten Mittwoch, 22. März 1911. — Abendblatt.) hätte, aber gerade weil es ſo iſt, iſt die Zuwendung eines Teiles der Kaliabgaben an den Bund der Landwirte korrumpierend. Aber ach, dafür darf die Regierung des ſchwarz⸗blauen Blocks doch kein Verſtändnis haben. Dieſer Hilfloſigkeit des Unterſtaatsſekretärs ging der Gewerkſchaftsführer Hue(Soz.) ſcharf zu Leibe, indem er zeigte, wie ſo ganz und gar der Bund der Landwirte eine politiſche Gruppe iſt, wie er eigene Kandidaten aufſtellt, und wie ſich die gewählten Kandidaten dann auch politiſch als Mit⸗ glieder des Bundes fühlen und bezeichnen. Das Rüſtzeug gegen den„Korruptionsfonds“ holte ſich Hus aus den Reden des Abg. Heim in der Kommiſſion. Beſonders griff er deſſen Be⸗ hauptung auf, daß die kleinen Organiſationen von den großen landwirtſchaftlichen Verbänden vergewaltigt werden. An der Zuwendung an die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft hat Hus nichts auszuſetzen, aber korrumpierend ſei es, wenn der Bund der Landwirte Gelder erhalte, nicht aber auch der deutſche Bauernbund, die ſchleſiſchen und die ſüddeutſchen Organi⸗ ſationen. Alle Anträge, die der Korruption zu Leibe gehen wollen, habe man einfach niedergeſtimmt. Toller, ſo meint Hus, gehe es auch in der Duma nicht zu. Und Heim habe gleichfalls von einem Sauſtall von Terrorismus der Großen gegen die Kleinen geſprochen. An Schärfe ließ es Hus alſo ſicher nicht fehlen! Dann ſprach noch einmal der Unterſtaatsſekretär, worauf die Debatte auf morgen vertagt wurde. Die Hauptſchlacht wird erſt da geſchlagen werden; morgen wird auch Heim zum Wort kommen, um eine Generalabrechnung mit dem Zentrum zu halten. Pollitische llebersſeht. Die Abrüſtungskomödie. Sir Edward Grey hat den guten Witz gemacht, in dem glei⸗ chen Augenblick, in dem ſein Kollege von der Marine eine gewal⸗ tige Erhöhung des britiſchen Flottenbudgets forderte, denen, ſo niemals alle werden, die ſorgſamſte Beſchäftigung mit der— Ab⸗ rüſtungsidee und dem Schiedsvertragsgedanken ans utopiſtiſche Herz zu legen. Das Unglück wollte es, daß kurz zuvor auch die Pariſer Deputiertenkammer auf Betreiben des Sozialiſten Sem⸗ bat das Revanchegelüſt für einen Moment unterdrückte und einen Antrag auf Abrüſtung annahm. Wenn man Herrn Jaures glau⸗ ben darf, iſt alſo der Abrüſtungsgedanke„auf dem Marſche“; we⸗ nigſtens verſichert das Oberhaupt der franzöſiſchen„Genoſſen“ in ſeiner„Humanits“ durchaus ernſthaft, die„pielgeſchmähte Utopie“ beginne greifbare Geſtalt anzunehmen. Offenbar hat ihn zu dieſer grauſamen Selbſttäuſchung der Entſchluß der deut⸗ ſchen Sozialdemokratie verleitet, im Reichstage auch ihrerſeits eine Abrüſtungskomödie zu inſzenieren, indem Herr von Beth⸗ mann Hollweg, der nach der Auffaſſung unſerer„Genoſſen“ über viel freie Zeit verfügen muß, ſchleunigſt Mittel und Wege aus⸗ als ſolchen gewiß nicht zu nahe treten. Aber die Erwar findig machen ſoll, die allgemeine Abrüſtung mittels„inter⸗ nationaler Verſtändigung“ herbeizuführen. Herr Jaures hat von der Bedeutung und dem Einfluß der deutſchen„Bruderpartei“ augenſcheinlich etwas übertriebene Vorſtellungen. Sonſt müßte er wiſſen, daß man hierzulande weder Luſt noch Anlaß hat, dem ſozialdemokratiſchen Agitationsbegehren ſonderlich Vorſchub zu leiſten, ſo daß die„große Aktion“, trotzdem ſie ſich auf die„engli⸗ ſchen und franzöſiſchen Sozialiſten ſtützt“, die Erwartungen der Proletarier aller Länder vorausſichtlich nicht ganz erfüllen wird. Allerdings trifft, auch die Fortſchrittliche Volkspartei Anſtal⸗ ten, ſich der„Aktion“ der Sozialdemokratie anzuſchließen; unbe⸗ kümmert darum, daß ſie ſich doch ſoeben erſt durch einſtimmige Annahme der Quinquennatsvorlage ſozuſagen im entgegengeſetzten Sinne engagiert hat. Dieſe ſozialdemokratiſch⸗freiſinnige Koope⸗ ration dünkt uns auch im übrigen einigermaßen deplaciert. Sie bedeutet auf ſeiten der Volkspartei einen Rückfall in die Un⸗ fruchtbarkeit einer Zeit, die nun doch endlich überwunden ſein ſollte. Die bürgerliche Linke hat in den letzten Jahren eine ſo erfreuliche Verſtärkungihres Sinnes für po⸗ litiſche Realitäten, für nationale Notwendig⸗ keiten gezeigt, daß es ſtark befremden muß, ſie hier zur Abe⸗ wechflung wieder an einem ſozialdemokratiſchen Manöver betei⸗ ligt zu ſehen, das doch lediglich der antimilitariſti⸗ ſchen Propaganda dient. Oder will die Volkspartet den Abrüſtungsrummel etwa auch jetzt noch aus ernſthafter Ueber⸗ zeugung mitmachen? Wir wollen dem Schiedsvertragsgebanken Krieg auf dieſem Wege einzuſchränken oder ganz aus der Welt zu ſchaffen, iſt ſchon darum eine Hoffnung von Kindern und Toren, weil es keiner Nation der Welt einfallen wird, einem Schiebs⸗ gerichtshof eine Frage zur Entſcheidung vorzulegen, die einen Krieg verlohnte. Auch Nordamerika nicht, und am allerwenigſten Großbritannien. Und die Abrüſtung? Gerade ein engliſches Blatt iſt es, der„Daily Graphic“, welcher Sird Edward Grey das Konzept verdirbt, indem er internationale„Abrüſtungsanträge“ als einen Betrug oder eine Gefahr oder zur Not auch als eine ſchlechte Komödie bezeichnet. Wir möchten uns für das letztere entſcheiden. Der engliſche Miniſter des Auswärtigen mag, als er dieſe Komödie als Seitenſtück zur britiſchen Flottenvermehrung ſpielte, wohl gewußt haben, daß er bei den zu männlicher Staatsauffaſſung erzogenen, eigenen Lands⸗ leuten niemanden finden würde, der ihm auf den Leim ginze. Er ſuchte und fand die Utopiſten, die er braucht,— anderwärts. Vielleicht kommt die Fortſchrittliche Volkspartei doch noch zu der Einſicht, weſſen Geſchäfte ſie beſorgt, wenn ſie Hand in Hand mit der Sozialdemokratie es unternimmt, in unſerem Volke die Ueberzeugung von der eiſernen Notwendigleik unſerer nationalen Rüſtung zu erſchüttern. Dem Feuilleton. die Triumphrückfahrt Kaiſer Wilhelms u. von Verſailles nach Berlin. Von Hauptmann a. D. Greeven. (Schluß.] Troßz wenig guten Befindens des hohen Herrn erfolgte am 15. März ſchon um 7 Uhr früh die Weiterreiſe über Pont⸗a⸗ Muſſon, deſſen Nähe dem Kaiſer die ſorgenvollſten und verluſt⸗ reichſten Tage des Feldzuges— Vionville, Gravelotte, St. Pri⸗ vat— ins Gedächtnis zurückriefen, nach Metz. Ein Augenblick höchſter Genugtuung war es, als der kaiſerliche Zug unter dem Donner der Feſtungsgeſchütze auf dem Bahnhof der nunmehr Deutſchland wiedergewonnenen Veſte einfuhr, nachdem er kurz borher die neue franzöſiſch⸗deutſche Grenze paſſiert. Erleichtert atmete Alles auf, als dann der heißgeliebte Herr ſcher wohlbehalten in Saarbrücken wieder die erſte deutſche Stadt betrat— und bon all' den begeiſterten Begrüßungen und Jubel⸗ feiern, welche von hier ab dem ſiegreichen Landesherrn auf ſeiner Triumphreiſe den Enthuſiasmus des ganzen deutſchen Volkes in⸗ terpretierten, war die in Saarbrücken, weil es eben die erſte war, die weitaus eindrucksvollſte. Hier war es, wo eine Deputation im Namen von über 3000 rheiniſchen Städten und Gemeinden durch den Oberbürgermeiſter Bachem dem Kaiſer einen prachtvoll gearbeiteten goldenen Lorbeerkranz überreichte, der ihm eine begeiſterte Huldigung von über 3½ Millionen Anwohnern des⸗ jenigen Stromes ſein ſollte, deſſen Ufer nun hoffentlich für alle * Deeiten geſchützt bleiben werden. Als Urkunde dieſes Dankes wurde neben dem erwähnten goldenen Lorbeerkranze deſſen 60 Blätter ſich ein weißes Platinband mit den ſchwarz emaillierten Namen„Weißenburg, Wörth, Saarbrücken— Metz, Sedan, Straßburg“ hindurchzieht und deſſen Knotung in der Mitte das Wort„Paris“ und auf den Endſchleifen die Widmung „Ihrem Kaiſer und Heldenkönige— die dankbare Rheinprovinz 1870/71“ trägt— eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe überreicht, auf der die Siegesgöttin, die Burg Hohenzollern und der deutſche Aar zu einem Bilde vereinigt ſind, welch' letzterer mit einer Kralle das Schwert und mit der andern eine Ranke hält, welche ein durch die Dome Köln, Aachen, Mainz und Straßburg gekennzeichnetes Landſchaftsbild der Rheinlande ſinnvoll umſchließt. Tief ergriffen von dem erſten ſo ſinnigen Gruß auf heimat⸗ lichem Boden wies Kaiſer Wilhelm in ſeiner Antwort auf die Opferwilligkeit des deutſchen Volkes hin, die ihm und der Armee die großen Erfolge erleichtert, durch welche zunächſt der Kron⸗ prinz die Rheinlande vor den Schreckniſſen des Krieges bewahrt und die durch die vom Glück begünſtigte Weisheit der Heerführer, insbeſondere des Grafen Moltke möglich geworden ſeien. Nach dem Frühſtück gedachte er noch beſonders der Julitage des Vor⸗ jahres, in denen ihm auf der Fahrt von Ems nach Berlin und zum Kriegsſchauplatz die überall gleiche große Begeiſterung erſt die richtige Zuverſicht zum Triumph der gerechten Sache einge⸗ flößt habe. Von Saarbrücken ging die Fahrt weiter durch die Rheinpfalz zunächſt nach Mainz, wo auf dem Bahnhofe mehrere Garde⸗ Beſatzungs⸗Bataillone— die älteſten und letzten Aufgebote, die an ausgebildeten Mannſchaften zu ſtellen waren— in der während des Krieges erſt neu entſtandenen Uniform ſich ihrem Allerhöch⸗ ſten Kriegsherrn präſentieren durften, dann nach Frankfurt, wo ihn gegen Abend ſeine geliebte Tochter, die Großherzogin Luiſe von Baden, im Palais des Großherzogs von Heſſen erwartete, bei dem auch das Diner ſtattfand. Ueberall ein unbe⸗ durch ſchreiblicher Enthuſtasmus wie auf einem Triumphzuge, überall heller Jubel, Siegesfreude und Beweiſe treueſter Anhänglichkeit. Ein am folgenden Tage an die Kaiſerin Auguſta gerichtetes Telegramm lautete:„Ueberall unglaublich herzlicher Empfang, vor Allem hier! Die Badenſchen Kinder hier zu ſehen, war zu lieb und ergreifend!“ Am 16. März früh erfolgte die Abfahrt von Frankfurt, der⸗ ſelben Stadt, in der erſt am 10. Mai der definitive Friede abge⸗ ſchloſſen wurde, über Eiſenach und Gotha nach Weimar, wo das letzte Nachtquartier genommen wurde. Auch hier überall war der Empfang um ſo begeiſterter, als allenthalben die tiefe Befrie⸗ digung darüber durchleuchtete, daß nun endlich durch die gemein⸗ ſamen Siegeskämpfe aller deutſchen Stämme aus Nord, Süd, Weſt und Oſt ein einiges, ſtarkes deutſches Vaterland erſtanden war. Zu derſelben Zeit wie am Vortage, nahm die Triumphfahrt am 17. ihren Fortgang über Halle, Magdeburg und Potsdam, bis der Zug mit dem ſiegreichen kaiſerlichen Feldherrn gegen 4 Uhr in der nunmehrigen Hauptſtadt des ganzen neuen deutſchen Rei⸗ ches einlief. Auch die gewandteſte Feder iſt zu erbärmlich, um den unermeßlichen toſenden Jubel zu beſchreiben, mit dem der greiſe Sieger, der neue deutſche Kaiſer in ſeiner geliebten Reſtdenz von den Mitgliedern des Kaiſerlichen Hauſes, der Generalität, den Miniſtern und einer unüberſehbaren jauchzenden Menge empfan⸗ gen wurde— ein erhebender und ergreifender Moment! Als König und Königin war das geliebte Herrſcherpaar in offenem Wagen mit zwei Rappen vor etwa 8 Monaten nach dem Potsdamer Bahnhof gefahren— in demſelben Wagen fuhr nun der Kaſſer mit der Kaiſerin von demſelben Bahnhofe durch das Spalier den huldigenden Volksmaſſen nach ihn begleitenden und begeiſtert ſeinem Palais, auf dem zum erſten Male die purpurne Kaiſer⸗ liche Standarte in die Höhe gezogen wurde. 2. Seite. GeusrabAnzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 22. März. friedſeligen England, das— andere zur Abrüſtung auffordert, während es die Zahl der eigenen Dreadnoughts ins Unermeßliche, ins Bedrohliche ſteigert und ſo die ganze Welt zur Nachfolge wingt,— ihm barf gerade aus Deutſchland, wenigſtens von unſe⸗ ren bürgerlichen Parteien, immer nur wieder die eine Ant⸗ wort entgegentönen:'empire'est la paix, das Kaiſerreich in Wehr und Waffen, deren Schörfe es allein beſtimmt. Der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen trat am 18. ds. Mts. zu einer Sitzung in Berlin zuſammen. Der Generalſekretär Dr. Wendlandt berichtete über den Anſchluß bon Fachverbänden. Es wurden die Bedingungen für die Aufnahme folgender Verbände genehmigt: Verband der Uhren⸗ induſtrie und der verwandten Induſtrien des Schwarzwaldes⸗ Rottweil, Verband Deutſcher Eſſenzfabrikanten⸗Grünau, Arbeit⸗ geberſchußverband für das deutſche Holzgewerbe, Bezirksverband Herford, Arbeitgeberſchutzverband für das Holzgewerbe der Stadt und Umgebung von Bad Oeynhauſen, Vereinigung Deutſcher Zuckerwaren⸗ und Schokoladefabrikanten⸗Braunſchweig, Verband der elektrotechniſchen Inſtallationsfirmen⸗Frankfurt a. M. Zur Penſionsverſicherung der Privatbeamten be⸗ richtete der Syndikus des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann⸗Dresden, der ſich für die Errichtung einer Sonderkaſſe ausſprach. Es ſei nicht nachgewieſen, daß dieſe eine Verteuerung mit ſich bringe. Ferner wurde weitgehende Selbſtverwaltung, kaufmänniſche Ge⸗ ſchäftsführung und wenn möglich Erhaltung der beſtehenden Er⸗ ſatzkaſſen, Werkpenſionskaſſen und dergl. gefordert. Auf Grund dieſer Ausführungen ſoll der diesjährigen Generalverſammlung des Bundes vom Vorſtande eine Reſolution zur Annahme em⸗ pfphlen werden. Mit Bezug auf die Konferenz im Reichsamt des Innern am 7. April über die Frage der Abgrenzung von FJabrik und Handwerk berichtete Syndikus Schloßmacher⸗ Frankfurt a.., der in Gemeinſchaft mit Herrn Buchdruckerei⸗ beſitzer Mahlau⸗Frankfurt a. M. als Vertreter des Bundes der Induſtriellen zu dieſer Konferenz abgeordnet worden iſt. Deutsches Reich. — Die Hamburger Spionageaffäre. Die Polizeibehörde er⸗ klärk: Zu der Hamburger Spionageſache bringen namentlich aus⸗ wärtige Blätter fortgeſetzt Nachrichten, deren Wertloſigkeit ſich ſchon aus dem Grunde ergibt, daß die mit der Aufklärung befaßten Behörden im Intereſſe weiterer Ermittlungen ſtrengſte Verſchwie⸗ genheit beobachten müſſen. 17 dieſen Phantaſiegebilden gehören bie Behauptung, daß ein verhafteter Engländer, vermut⸗ lich Seeoffizier ſei, die Angaben über den Inhalt der beſchlag⸗ nahmten Schriftſtücke, Zeichnungen, ſowie die Notiz, daß ein Ber⸗ liner Polizeikommiſſar in dieſer Angelegenheit in Hamburg ge⸗ weſen ſei. Es empfiehlt ſich, allen weiteren Kombinativnen den Glauben zu verſagen, bis die Behörden ſelbſt Authentiſches mit⸗ —— in der Lage ſind. Zur Zeit befinden ſich die Akten beim das zunächſt den Unterſuchungsrichter zu beſtel⸗ — Baron de Matthies hat, wie das„Neue Jahrhundert“ aus ſicherer Quelle erfährt, und wie er einem kirchlich hochſtehenden Herrn auf Ehrenwort verſichert hat, auch nicht die ge⸗ ringſte Weiſung von Rom bekommen, dem König von Sachſen gegenüber etwas gutzumachen. Er habe, ſo verſicherte er der betreffenden Stelle, lediglich auf die Zeitungsnotizen hin an den Nuntius Frühwirth und an Prinz Max von Sachſen ein Schreiben zur Weiterbeförderung an den König von Sachſen ge⸗ richtet. Mit dieſem Schreiben habe der König ſich zufrieden er⸗ klärt.— Vom Papſte war, wie amtlich in Dresden mitgeteilt wurde, zugeſichert worden, daß Herr de Matthies veranlaßt werden würde, den König in geeigneter Form um Entſchuldigung zu bitten wegen der groben Beleidigung, die er nicht nur gegen den König als ſolchen, ſondern auch gegen Sachſen geſchleudert hatte. Wenn nunmehr beſagter Herr de Matthies auf Ehrenwort berſichert, er habe nicht die geringſte Weiſung von Rom bekom⸗ men, ſo wird der Vatikan dazu nicht ſchweigen können. — Aus der ſüddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft. Wie die „Nenue pol. Corr.“ hört, wird der Bundesrat in einer ſeiner näch⸗ ſten Sitzungen über den Antrag Bayerns, Württembergs und Ba⸗ dens wegen anderweiter Feſtſtellung der Uebergangsabgaben für Bier Beſchluß faſſen. —„Freiherr v. Zeblitz erklärt bereits in der„Poſt“, daß er bon den ſcharfmacheriſchen Beſprechungen über eine Wahlparole an denen er nach der Aktion des Herrn Pfemfert beteiligt ge⸗ weſen ſein ſoll, nicht das mindeſte weiß. Möge doch vor allem Herr v. Bethmann nicht zögern, mit der gleichen Erklärung aufzutreten. — Verrat am eigenen Volkstum. Die geſtern gemeldete[bom Oſtmarkenverein verbreitete) Poſener Gutskaufge⸗ ſchichte macht in politiſchen Kreiſen zurzeit viel von ſich reden. Der Güteragent Hartmann ſendet dem„Berl. Tagebl.“ eine Be⸗ richtigung, worin er alle Angaben als unwahr und aus der Luft gegriffen erklärt. Er kenne den Grafen Mielscinski überhaupt nicht. Gleichzeitig telegraphiert die Gräfin Schlieffen dem„Tage⸗ blatt“, ſie verkaufe überhaupt nicht, und der angebliche Pole Graf Mielseinski ſei ihr wie ihrem Güterdirektor völlig un⸗ bekannt. Von einem Manne aber, der, wie das„Tageblatt“ ver⸗ ſichert, zu den leitenden Perſönlichkeiten der preußiſchen Polen⸗ politik gehört, wird dem Blatte gleichzeitig gemeldet, die Sache ſei im vollen Umfange richtig, und die Tatſache unter⸗ liege keinem Zweifel. Das„Tageblatt“ ſelber meint, man ſtehe vor einem Rätſel, das im Augenblick unlösbar erſcheint, und fragt: Wer lichtet das Myſterium von Bonuſchau? — Allgemeiner Kinderhilfstag. Der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß der Preußiſchen Landeszentrale für Säuglingsſchutz in Ber⸗ lin plant die Veranſtaltung eines allgemeinen Kinderhilfstages in ganz Preußen und hat in dieſer Angelegenheit ſich an die Oberpräſidenten gewandt. Seitens der zuſtändigen Miniſterien wird in einem Runderlaß den beteiligten Behörden und Kreiſen der Provinzen eine wohlwollende Förderung der auf Grund der Anregung der Landeszentrale für Säuglingsſchutz eingehenden Ankträge anempfohlen. — Praktiſche Handwerksförderung. Einen neuen Beweis nachahmenswerter praktiſcher Handwerksförderung teilt von dem Königlich Sächſiſchen Miniſterium die„Gewerbezeitung“ mit. ſachdem ſchon ſeit Jahren der Uebelſtand beobachtet worden iſt, daß der Nachwuchs beim Handwerk unzureichend iſt und der zu⸗ nehmende Lehrlings⸗ und Geſellenmangel die Weiterentwicklung mancher Handwerke zu gefährden droht, hat neuerdings der Ver⸗ band Sächſiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereine von der Er⸗ fahrung ausgehend, daß geeignete und befähigte junge Leute dem Handwerk oft nur deshalb verloren gehen, weil deren unbemittelte Eltern die mit der Lehrlingsausbildung verbundenen Koſten nicht zu tragen bermögen, die Gewährung ſtaatlicher Beihilfen zu den Koſten der Lehrlingsausbildung an würdige und bedürftige Hand⸗ werkslehrlinge in Vorſchlag gebracht. Das Miniſterium des Innern hat beſchloſſen, dieſer Anregung zu folgen und verſuchs⸗ weiſe zunächſt für das laufende Kalenderjahr einer jeden Gewerbe⸗ kammer zu dem vorbezeichneten Zwecke einen Betrag bis zu zwölf⸗ hundert Mark zur Verfügung zu ſtellen. Neichstagswahlen 1911. §Stuttgart, 22. März. Zu der Nachricht, daß der Bund der Landwirte im 14. württembergiſchen Reichstags⸗ wahlkreis(Ulm—Heidenheim—Geislingen) den Landtagsabg. Graf⸗Heidenheim als Kandidaten aufgeſtellt habe, wird jetzt die Erklärung abgegeben, daß der Bund der Landwirte noch keinerlei Schritte in dieſer Richtung getan habe. Natjonalliberale und Fortſchrittl. Volkspartei in der Rheinprovinz. Am 11. März hielt der Provinzialvorſtand der national⸗ liberalen Partei der Rheinprovinz eine Sitzung ab, in der Ge⸗ neralſekretär Peter mitteilte, daß die ſeither im Bezirk Mülheim am Rhein gegründeten liberalen Vereine ſich bis auf zwei der nationalliberalen Partei angeſchloſſen hätten, daß weiter im Wahlkreiſe Mörs⸗Rees eine nationalliberale Organiſation ſich ge⸗ bildet habe. Fabrikbeſitzer Peters in Eupen wurde in den ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß gewählt. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildete die Entſcheidung über die Einigungsver⸗ handlungen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei. Auf Grund der vom Vorſitzenden, Profeſſor Moldenhauer, gegebenen Dar⸗ ſtellung der bisherigen Verhandlungen beſchloß man nach zwei⸗ ſtündiger Beratung, ein Schreiben an den Provpinzialvorſitzenden der Fortſchrittlichen Volkspartei, in dem es u. a. heißt, daß die Nationalliberalen auf eine die ganze Probinz um⸗ faſſende Verſtändigung nicht mehr hoffen können und es deshalb für geboten erachten, beiderſeits den einzelnen Reichs⸗ tagswahlkreiſen zu empfehlen, die Aufſtellung gemeinſamer Kandidaten nach Möglichkeit herbeizuführen, ferner den Wahlkreiſen, in denen ſich eine Einigung nicht erzielen läßt, drin⸗ gend ans Herz zu legen, den Wahlkampf ſo zu führen, daß ein gemeinſames Zuſammengehen bei einer etwaigen Stichwahl nicht erſchwert wird. f Die neue Gemeindewahlordnung. (Karlsruhe, 21. März⸗ * 5. Die Wahl des Gemeinderats. Wahl in Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern. Die Einladung zur Wahl hat ſpäteſtens 1 Woche vor der Wahl durch So hatte denn die von der Liebe und Anhänglichkeit ſeines Bolkes verherrlichte Heimfahrt Kaiſer Wilhelms des Siegreichen ihr Ende erreicht. Mit Stolz und Genugtuung konnte der greiſe Herrſcher dann am 21. März gelegentlich der Eröffnung des Reichstages auf das ſchon längſt im deutſchen Volke ſchlummernde Bewußtſein ſeiner Einheit hinweiſen, welches durch die Begeiſte⸗ rung, mit der ſich die geſamte Nation zur Verteidigung des be⸗ brobten Vaterlandes erhob, nur ſeine Hülle geſprengt habe. Wir Jüngeren aber, die wir die herrlichen Früchte dieſer erhebenden großen Zeit mitgenießen dürfen, wollen den Ehrenſchild der deut⸗ ſchen Einheit nicht roſten laſſen und in ernſter Friedensarbeit der Mahnung des verewigten Kaiſers gedenkend mit dafür ſorgen belfen:„daß es Tag bleibe!“ Eheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Wauderausſtellung gegen die Schundliteratur, die gegenwär⸗ wie wir ſchon berichteten, hier in der Kunſthalle auf Veranlaſſung Bürgermeiſteramts veranſtaltet wird, iſt bekanntlich von der utſchen Dichter Gedächtnis ⸗Stiftung in Ham⸗ og⸗Großborſtel geſchaffen worden, um allgemach ganz Deutſchland zum Kampfe gegen den Volksſeind und Jugendverderber aufzurufen. Aber bdie Stiftung will nicht nur aufklärend gegen die Schundliteratur, ſundern auch und zwar vor allem, fördernd für die Verbreitung guter Biteratur wirken. Die Schundliteratur gilt es zunächſt wenigſtens in ihren ſchlimmſten Auswüchſen zu beſeitigen, um die Bahn für das le reier zu machen, als ſie es leider bisher noch in weiten Volks⸗ Seit nun bald 10 Jahren iſt die Stiftung tätig, um vor allem das Volksbibliothekweſen, das vielfach noch in Deutſchland aus el an Mitteln arg darniederliegt, zu fördern und zu heben, 8 hat zu dieſem Zwecke bereits jetzt ſiebenmal regelmäßige ſähr⸗ liche Bücherverteilungen vorgenommen und auf dieſe Weiſe an 6300 Volksbibltotheken 281 verſchiedene Bände in 246000 Exemplaren, nur gegen Erſatz des Einbandgeldes und des Portos, vertellt. Für jede biefer jährlichen Büchernerteilungen werden Sammlungen von 30 bis 40 Bänden im Ladenpreiswerte von durchſchnittlich 50 M. aus der beſten volkstümlichen, auch der modernen Literatur zuſammen⸗ geſtellt, und, zum Teil mit Einleitungen über die Dichter und mit deren Bildern, in beſondere Bibliothekseinbände gebunden. Volks⸗ bibliotheken, die regelmäßig an dieſen Bücherverteilungen teilgenom⸗ men, haben damit einen höchſt wertvollen Grundſtock ihres Bücher⸗ beſtandes erworben, wie ſie ihn ſonſt wohl kaum hätten erhalten kön⸗ nen. Im ganzen ſind von der Stiftung ſeit ihrem Beſtehen an Volks⸗ bibliotheken 331.519 Bücher, und zwar ſtets nur literariſch wertvolle Bücher, zum Geſamtladenpreiſe von ſaſt 400 000 M. verteilt worden, durchweg nur gegen geringen Koſtenbeitrag oder, in Fällen gänz⸗ licher Mittelloſigkeit, auch völlig umfonſt. Daueben hat die Stiftung noch Mannſchaftsbüchereien für das Heer, überaus geſchickt zuſammen⸗ geſtellte und paſſend ausgeſtattete Krankenhausbüchereien, Wander⸗ büchereien für Feuerſchiffe und Leuchttürme u. a. m. geſchaffen. Die weſentlichſte Förderung ihres gemeinnützigen Wirkens ſchuf ſich die Stiftung ſelbſt durch die Herausgabe literariſch aufs ſorgfältigſte aus⸗ gewählter und vorzüglich ausgeſtatteter volkstümlicher Dichterwerke zu billigſten Preiſen im eigenen Verlag. Ihre bekannten Sammlungen „Hausbücherei“ und„Volksbücher! haben es bereits auf insgeſamt 66 Bände gebracht, die bisher eine Geſamtauflage von 1 260 000 Bän⸗ den erreicht haben— gewiß ein Zeichen für das Bedürfnis nach wirk⸗ lich guten billigen Büchern in weiten Volkskreiſen und zugleich ein Beweis für die Güte und Wohlfeilheit des hier Dargebotenen. Möchte manchmal auch das, was die Ausſtellung gegen die Schundliteratur über die geiſtige Koſt, vor allem der Jugend lehrt, den Veranſtaltern faſt die Hoffnung auf eine wirklich gründliche Beſſerung rauben, ſo kann ihnen doch auch wieder auf der anderen Seite das Gedeihen eines Werkes, wie der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung neuen Mut machen und alle anderen mahnen, ein ſolches Werk nach Kräften zu fördern. Wer der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung 2 M. Jahresbeitrag zahlt, leiſtet damit nicht nur einen Beitrag zu dem ſozialen Werke der Stiftung, ſondern kann ſich dafür auch ſelbſt noch ein ſchönes Buch aus den erwähnten Sammlungen auswählen. Nähe⸗ res ergeben die Druckſachen, die hier in der Ausſtellung oder von der Kanzlei der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnit⸗Stiftung in Hamburg⸗Groß⸗ borſtel unenigeltlich zu haben ſind, den Gemeinderat zu geſchehen. Bei Angabe der Zahl der zu Wählenden iſt die Zeitdauer zu bezeichnen, für welche die Mit⸗ glieder zu wählen ſind. Die Einladung hat nach den Vorſchriften des§ 21 zu erfolgen. Als zu Mitgliedern des Gemeinderats ge⸗ wählt gelten nach 8 19 Abſatz 1 der Gemeindeordnung diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleich⸗ heit entſcheidet das Los. Erneuerungs⸗ und Ergänzungswahlen ſind in getrennter Wahlhandlung und zwar die Erneuerungs. wahlen zuerſt vorzunehmen. Wahl in den Gemeinden mit 2000 und mehr, aber weniger als 4000 Einwohnern. Zur Vornahme der Wahl der Gemeinde⸗ räte erläßt der Gemeinderat an die Bürger und wahlberechtigten Einwohner ſo zeitig eine öffentliche Einladung, daß zwiſchen der öffentlichen Bekanntmachung und der Wahlhandlung ein Zeitraum von mindeſtens 3 Wochen liegt. Mit der Einladung zur Wahl iſt die Aufforderung zu verbinden, bei dem Bürgermeiſteramt ſpäteſtens bis zu einer beſtimmten Stunde am 10. Tage vor der Wahl Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. Dabei iſt anzugeben, wie die Wahlvorſchlagsliſten beſchaffen ſein müſſen. Der Einladung iſt der Hinweis darauf beizufügen, daß die Stimmzettel einen Namen mehr enthalten müſſen als Gemeinderäte zu wählen ſind, und daß ferner nur ſolche Stimmzettel gültig abgegeben werden können, welche mit einer der eingereichten und vom Bürgermeiſter⸗ amt veröffentlichten Vorſchlagsliſten genau übereinſtimmen. Beſchaffenheit der Wahlvorſchlagsliſten. Jede Wahlvorſchlags⸗ liſte muß einen Bewerber mehr enthalten, als die Zahl der zu wählenden Gemeinderatsmitglieder beträgt und von ſechs in der Wählerliſte aufgenommenen Perſonen unterzeichnet ſein. Die Vorgeſchlagenen haben eine Erklärung beizufügen, in der ſie unter⸗ ſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Wird die Stelle eines Gemeinderats infolge Ablehnung, Austritts oder aus ſonſtigen Gründen erledigt, ſo beſchließt der Gemeinde⸗ rat auf Grund der über die Wahlhandlung aufgenommenen Pro⸗ tokolle, welcher nächſte, der gleichen Wahlvorſchlagsliſte angehö⸗ rende Bewerber an ſeine Stelle zu treten hat. Fehlt es an einem ſolchen, ſo wählt der Bürgerausſchuß ſofort mit einfacher Stim⸗ menmehrheit einen Erſatzmann. Wahl in den Gemeinden mit 4000 und mehr Einwohnern. Zur Vornahme der Wahl der Gemeinderäte erläßt der Gemeinde⸗ rat ſpäteſtens eine Woche vor der Wahl eine Einladung an die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes nach Maßgabe der über die Einladung zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes geltenden Vorſchriften. Mit der Einladung iſt die Aufforderung zu ver⸗ binden, bis ſpäteſtens zum dritten Tage vor dem Wahltag Wahl⸗ vorſchlagsliſten beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Dabei iſt anzugeben, wie die Vorſchlagsliſten geſchaffen ſein müſſen. Der Einladung iſt der Hinweis darauf beizufügen, daß die Stimm⸗ zettel einen Namen mehr enthalten müſſen, als Gemeinderäte zu wählen ſind, und daß ferner nur ſolche Stimmzettel gültig abge⸗ geben werden können, welche mit einer der eingereichten, einen Tag vor dem Wahltag an der Verkündigungstafel des Rathauſes an⸗ geſchlagen und im Rathaus aufliegenden Wahlvorſchlagsliſten ge⸗ nau übereinſtimmen. Die Vorſchriften des§ 48 über die Erfor⸗ derniſſe der Wahlvorſchlagsliſten, der 88 31 bis 38 über Prüfung, Feſtſtellung und Bekanntgabe der Wahlvorſchlagsliſten, der 88 85 bis 39 über die Ermittlung des Wahlergebniſſes finden auf die Waßl entſprechende Anwendung, vorbehaltlich folgender Beſtim⸗ mungen: 1. die Wahlvorſchlagsliſte muß von drei Bürgeraus⸗ ſchußmitgliedern unterzeichnet ſein, deren jeder als Vertrauens⸗ mann gilt, 2. die Beſeitigung etwaiger Anſtände muß von den Vertrauensmännern bis zum Ablauf des zweiten Tages vor dem Wahltag beendet ſein, 3. die endgültig feſtgeſtellten Wahlvorſchlags⸗ liſten werden am Tag vor dem Waßhltag vom Bürgermeiſteramt durch Anſchlag an der Verkündigungstafel des Rathauſes bekannt gegeben, außerdem im Rathaus zur Einſicht der Wahlberechtigten aufgelegt. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte aller Bürgerausſchußmitglieder abgeſtimmt hat. Die Vorſchriften über den Nebenraum und den Umſchlag für den Stimmzettel finden bei dieſer Wahl keine Anwendung. Die Stimmzettel werden ſo wie ſie übergeben wurden, in der Wahl⸗ Urne geſammelt, Nils Stadt und TLand. Naunheim, 22. März 1911. *JIn den Ruheſtand verſetzt wurde der Steuerkommi öraſſi⸗ ſtent Auguſtin Uhl in Lörrach auf Anſuchen unter ihung des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen. * Hebertragen wurde dem Forſtmeiſter Emil Bell in Sins⸗ heim das Forſtamt Ueberlingen und dem Forſtamtmann Karl Sachs in Karlsruhe unter Ernennung zum Oberförſter das Forſtamt Sinsheim. Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Oskar Breger aus Schuffern unter Verleihung des Titels Forſtamtmann zum zweiten Beamten der Forſtberwaltung. Breger wurde der Forſt⸗ und Domänendirek⸗ tion zugeteilt. Der 28. Kongreß für iunere Medizin wird vom 19. bis 22. April zu Wiesbaden unter dem Vorſitze des Herrn Geh. Rat Prof, Dr. Krehl(Heidelberg) tagen. Sitzungen finden im Neuen Kur⸗ hauſe ſtatt. Als Verhandlungsgegenſtand ſteht auf dem 1. Ueber Weſen und Behandlung der Diatheſen. Referenten: Herr His (Berlin): Geſchichtliches und Diatheſen in der inneren Medizin. Herr Pfaundler(München): Diatheſen in der Kinderheilkunde, Herr loch (Baſel): Diatheſen in der Dermatologie. Herr Mendelſohn(Paris) Die Frage des Arthritismus in Frankreich. Weitere orträge ſind u. a, angemeldet: Ueber Lungenleiden von den Herren: Bacmeiſter, Dieſing, Eberhart, Engel, Ott, Rothſchild. Ueber Herz und Gefüße von den Herren: E. Albrecht, Oskar Bruns, Chriſten, Hering, Heß, Joachim, Fr. Kraus, Lewinſohn, G. Nico lai Ohm, Ruppert, Sperling. Ueber Stoffwechſel von den Herren: Armſtrong, Brugſch, Grafe, Emil Pfeiffer, Reicher, Rolly, Stepp, von den Velden, Zuelzer, Richard Wagner⸗Jahrhundertfeier in München. Der Ausſchuß für die Münchener Volksfeſtſpiele bereitet für das Jahr 1913 eine Richard Wagner⸗Jahrhundertfeier großen Stiles vor. Neben einer Reihe volkstümlicher muſikaliſcher Aufführungen in der Feſthalle des Ausſtellungsparkes iſt die Veranſtaltung einer Zentenavausſtellung geplant. Karl Leisner T. Der bedeutendſte Charakterkomiker am Deut⸗ ſchen Schauſpielhaus in Hamburg, Karl Leisner, iſt, wie uns von unſerer Berliner Redaktion gedrahtet wird, geſtern abend ge⸗ ſtorben, Leisner iſt in Berlin geboren. 1880 betrat er zum erſten Male im Wiener Zentraltheater die Bühne. Der„Noſenkavalier“ in Berlin. Wie wir ſchon mitteilten, ſoll der„Roſenkavalier“ von Richard Strauß an der Königl, Oper in der nüchſten Saiſon in Szene gehen. Die Aenderungen, über die im ein⸗ zelnen die Verhandlungen zwiſchen dem Grafen Hülſen⸗Haeſeler und dem Komponiſten noch ſchweben, werden gegenüber der Dresdener Aufführung nur geringfügig ſein. Wenn man im erſten Akt das Bett der Gräfin auf der Szene des Opernhauſes nicht zeigen will, ſo läßt ſich dieſe Aenderung vollziehen, ohne daß tiefer gehende Aenderungen in der Originalfaſſung der Oper notwendig ſind. Ueber die Beſetzung der Berliner Aufführung ſind nähere Beſtimmungen noch nicht ge⸗ troffen. Die erſte Aufführung wird Dr. Strauß dirigieren. Die Beiſetzung Friedrich Haaſe's. Friedrich Haaſe wurde geſtern Nachmittag in Berlin unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung 5 n „er, Ku, Am... errrn.. WN Mannheim, 22. März. General⸗Auzeiger. Abendslatt.) 7 5 Kranznieberlegung. Der der⸗Kluß hat am hemigen Ge⸗ burtstage Kaiſer Wilhelms I. am Kaiſer Wilhelm⸗D 15 r Wilhelm⸗Denkmal einen Krauz niederlegen laſſen. Z3wangsverſteigerung. Vor dem Großh. Notari 55 5 die Verſteigerung des Hauſes Prinz Wilhelmſraße 10, ſeit⸗ eriger Eigentümer Architekt Arno M itller, im Maße von 7 ar am. Das Wohnhaus hat 5 Stockwerke, einen einſtöcktgen Steiten⸗ bau und iſt taxiert zu 270000 Mark. Meiſtbietender blieh Metvaim 75 8 mit der Summe von 41 100 Mark. Bppptheken 71 18 0 5 5 ſei 3 ee in Höhe von 168 000 Mark. Der Zuſchlag er⸗ Sommertagszüge. Die Große Karne Gefeltf e. B. veranſtaltet am kommenden 35 95 ee f 2 2 mittags 11 Uhr, einen Sommertagszug. Die Kinder berſan meln ſich unter Begleitung ihrer Eltern oder älteren Geſchwiſter im Garten des„Coloſſeum“(Neckarſtadt, am Meßplatz), um 7 5 Begleitung zweier Muſikkapellen Vorantragung der Gefellſchaftsfahne und unter Führung der Vorſtandsmitglieder unter Wingen de⸗ be⸗ kaunten Sommertagslieder die Figuren des Sommers und des Winters durch die Straßen der Stadt zu begleiten. Das p 5 welches den Text der Lieder enthält, wird am Eingang zum Guffe i verteilt. Um wenigſtens einen Teil der Koſten wieder beizubringen werden die Programme Freitag und Samstag an den Schulen und am Sonntag am Coloſſeum zum Preiſe von 3 Pfennigen verkauft Den Verkauf der„Sommertagsſtecken“ überläßt die Geſellſchaft der Klein⸗ induſtrie.— Auch die Große Karueval geſell ſch a 11 Lindenhof E. V. veranſtaltet kommenden Sountag ihren Som⸗ mertagszug. Die Bewohner der Innenſtadt und der Vorſtädte ſind zur Teilnahme höflichſt eingeladen. Aufſtellung des Zuges e in der Lindenhofſtraße vor dem Bureaugebäude der Firma H. Lanz. BVerein für Volksbildung. Heute(Mittwoch 32 ha im Bernhardushof Herr ade 55 Frankfurt ſeinen letzten Vortrag über die„Geſch i ch be Amerikas“. Darin wird er den Bürgerkrieg und ſeine Folgen, beſonders auch die wirtſchaftliche Entwicklung von 1865 bis heute und die Probleme der Gegenwart ſchildern. Der Reduer wird alſo hier die modernen Fragen und Beſtrebungen Amerikas behandeln und ſo die Rolle der großen Republik beleuchten, bie ſie zweifellos ſchon in der nächſten Zeit im Weltkonzert ſpielen wird. Eiukritt frei. 5 Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Auf den heute Mittwoch abend halb 9 Uhr im Kaſinoſaal(R 1, 1) ſtattfindenden Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. Küſter aus Freiburg i. B. über: Aetiologie und allgemeine Terapie der Geſchlechtskrankheiten ſei noch⸗ mals empfehlend hingewieſen. Eintritt frei. Gäſte— Damen und Herren=beſtens willkommen. * Die Verſammlung des Stadtverbandes Mannheimer De⸗ tailiſten findet nicht, wie es in unſerer heutigen Mittagsausgabe hies, heute Abend, ſondern morgen Abend ſtatt. Die Ziehung der Ortslotterie der Deutſchen Generalfechtſchule zugunſten armer Waiſenkinder findet nächſten Freitag ſtatt. Die Ge⸗ winne ſind im Schaufenſter des Bilder⸗ und Rahmengeſchäftes Kloth. Gutmacher, D 1, 1, ausgeſtellt. *Das Uniontheater, P 6, 23/24, bringt von heute ab wieder⸗ um ein hochintereſſantes Muſterprogramm zur Vorführung. Be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden verdienen:„Der Kaufmann von Venedig“ litalieniſcher Kunſtfilm, nach der Tragödie von Shake⸗ ſpeare),„Die Luft“(wiſſenſchaftliche Aufnahme),„An Bord eines franzöſiſchen Kriegsſchiffes“(hochintereſſante Naturaufnahme), „Mittuc Jaccy“(hiſtoriſche Szene) ſowie verſchiedene ausgezeich⸗ nete Humoresken und Poſſen. *Das Martyrium eines Kindes. Die Lellnersehefrau Heiße wurde geſtern Vormittag gegen 11 Uhr per Droſchke vom Gefängnis in ihre Wohnung gebracht, wo ſich auch die Gerichtskommiſſion zur In⸗ augenſcheinnahme des Tatortes eingefunden hatte, der photographiſch aufgenommen wurde. Im Publikum war die Verbringung der Frau nach der Wohnung nicht unbemerkt geblieben. In kurzer Zeit hatte ſich eine große Menge augeſammelt, die laute Verwünſchungen gegen die unmenſchliche Mutter ausſtieß. Trotz der energiſchen Abwehr der Schutzleute wurde Frau Heiße bei der Wiederverbringung in die Droſchke hart umdrängt und nur dem Einſchreiten der Schutz⸗ Jautte iſt es zu verdanken, daß ſie nur einige derbe Püffe er⸗ ielt, ohne daß es zur Lynchjuſtiz gekommen iſt. Wie die Er⸗ elungen ergeben haben, hat die Frau das Kind in die Ehe ge⸗ bracht, Der jetzige Mann hat das zeind gdoptiert. Eigentümlich bleibt daber ſich der Haß der Frau gegen das Kiund vichtete, während ihr Mann ihm zugetan war. Auch zur Konfroutation der Frau mit dem Leichnam auf dem Friedhofe, die geſtern Vormittag ſtattſand, hatte ſich eine großße Menſchenmenge eingefunden, ebenſo bei der geſtern Nachmittag ſtattgefundenen Beerdigung —— 5 2 Polizeibericht vom 22. März 1911. Unfälle. Im Kellerraum des Hauſes P 6, 3½ ſtürzte am 20. 5. Mts, nachmittags ein 28 Jahre alter verheirateter Taglöhner von Frieſeuheim von einem 2 Meter hohen Gerüſt herunter und erlitt eine Quetſchung des rechten Oberſchenkels. Mit dem Sauitätswagen mußte der Verletzte dem Allgemeinen Krankeuhaus zugeführt werden. Geſtern vormittag ſtieß ein 30 Jahre alter verheirateter Wagenwärter, wohnhaft Gontardſtraße hier, auf dem Sammelbahnhof, während er auf dem Trittbrett einer Lokomotive ſtand und beim Nangieren ſich zu weit mit ſeinem Körper hinauslehnte, ſeinen Kopf an einen Licht⸗ maſt. Deyr Wagenwärter trug eineerhebliche Kopfperletzung bdavon und mußte in bewußtloſem Zuſtaude mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Durchgegangene Pferde. Auf dem Friedrichsring ſcheuten geſtern Mittag vor der elektriſchen Straßenbahn, die vor einen Leichenwagen geſpannten Pferde eines Landwirts aus Neckarhauſen; non hervorragenden Vertretern der Geſellſchaft und insbeſondee der Schauſpielkunſt zur letzten Ruhe gebettet. Neben vielen bekannten Perſönlichkeiten ſah man den früheren Miniſter des Königl. Hauſes von Wedel⸗Piesborff, den Grafen Hülſen⸗Haeſeler, Barneh, Richard Alexander und Niſſen. Als Vertreter des Kaiſers legte ein Flügel⸗ adjutant einen Krauz am Grabe nieder. Die Witwe des Verſtorbenen wurde von Albert Niemann geführt. Pfarrer Krummacher feierte ins⸗ beſondere auch die große Selbſterkeuntnis und die Mildtätigkeit des Verſtorbenen. Nach den letzten Beſtimmungen Haaſeꝛs nahm zuletzt Max Grabe, der langjährige Freund des Entſchlafenen, zum Abſchied das Wort. Shakeſpeare im Zirkus. Ferdinand Bonn hat, wie uns unſer Berliner Burean mitteilt, eine Reihe Shakeſpeareſcher Kaiſerdramen für den Zirkus bearbeitet. Er verhandelt gegenwärtig mit Kommiſ⸗ ſtonsrat Buſch, in deſſen Zirkus er die Werke zur Aufführung öu bringen beabſichtigt. Bonns Bearbeitung legt das Schwergewicht auf große Maſſenumzüge mit Fußvolk und Reiterei. Kommiſſionsrat Buſch iſt nicht abgeneigt, dem Bonn'ſchen Projekt näherzutreten.— Ferdi⸗ nand Bonn, der auch hier in Maunheim den„Oedipus“ gab, iſt ein ſehr guter Schauſpieler. Das läßt aber nicht mit Notwendigkeit fol⸗ gern, daß er auch ein guter Dramatiker iſt. Seine bisherige Tätigkeit ouf dieſem Gebiete hat wenigſtens den abſoluten Gegenbeweis er⸗ Pracht. Wir fürchten, daß dem armen Shakeſpeare Bonns Bearbeitung nicht gut bekommen wird. Euglands Kunſt in Rom. Auf der großen internationalen Kunſt⸗ ausſtellung in Rom, die demnächſt vom König von Italien offiziell eröffnet werden wird, wird England in impofanter Weiſe vertreten ſein. Außer Italien iſt Großbritannien das einzige Land, das einen zuſammenhängenden Ueberblick über Entſtehen und Entfaltung einer nationalen Malerſchule darbietet. Zum erſten Mal wird die wunder⸗ volle Kunſtblüte, die England in der zwelten Hälfte des 18. und den erſten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts getrieben hat, außerhalb der britiſchen Infel eingehend ſtubiert werden köunen. Alle die Groß⸗ meiſter der britiſchen Kunſt, die den Stolz des Lanbes bilden und in den öffentlichen Galerien des Kontinents o wenig vertreten ſind, wer⸗ den mit charakteriſtiſchen, ſorgfältig gewählten Werken vertreten ſein: Hogarth, Gainsborough, Reynolds, Raeburn, Huppner und die beiden ſo ungleichen Genies der Landſchaftsmalerei, Turner und Conſtable: Um dieſe Kunſtſonnen gruppieren ſich daun die Sterue zweiten Grn⸗ des, ſodaß die grandioſe Entwicklung, die Farbe und Form, Menſcheu⸗ ſchilderung und Landſchaftsgefühl damals in England erlebt haben, trefflich veranſchaulicht wird. Der britiſche Kunftpalaſt, der aus abſolut feuerſicherem Material hergeſtellt iſt, zeigt in ſeinen Furmen eine Nachbildung eines der berrlichſten britiſchen Archttekturwerke, der ſie raſten in vollem Galopp durch den Friedrichs⸗ und Lutſenring und konnten erſt bei K 4, nachdem beide Vorderräder des Leichenwagens herausgegangen waren, aufgehalten werden. Der Lenker des Wagens wurde zwar vom Bock geſchleudert, blieb aber unverletzt, Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1911 am Mittwoch, 22. März. Dritter Tag. Oberbärgermeiſter Martin eröffnete um Sitzung in Anweſenheit von 91 Mitgliedern. Bei Poſ. 29b„Beitrag an den Staat für die Schutzmann⸗ ſchaft“ bemängelt Stv.⸗B. Pfeiffle die hohen Aufwendungen für die hieſige Schutzmannſchaft. Es ſei geradezu ein Unikum, daß die Stadt ſo große Aufwendungen die Polizei machen müſſe, ohne daß ſie dabei ein Wort mitreden dürfe. Es bleibe dem Bürgerausſchuß nichts anderes übrig, als die Summe zu bewilligen. Redner verweiſt dann auf die Vorgänge in Pforzheim und Raſtatt, wohin bekanntlich hieſige Schutzleute abkommandiert wurden und frägt an, ob der Stadtrat die Koſten, die er für die Polizei zu zahlen habe, während deren Abweſenheit von Mann⸗ heim rückvergütet erhalten habe. Wenn nichts rückvergütet wurde, ſo müſſe er im Namen der hieſigen Arbeiterſchaft Proteſt dagegen einlegen. Ich will von Pforzheim abſehen. Aber in Raſtatt warer zweifelhafte Elemente, die bereits früher ſchon im Zuchthaus waren. Die Steuerzahler, und zu dieſen gehören auch die Arbeiter, proteſtieren dagegen, daß auf ihre Koſten ſolche Streikbrecher unterſtützt würden. Wenn die Polizei ſtädtiſch wäre, wäxe ſo etwas nicht vorgekommen. Der Staat muß für ſolche Aufwen⸗ dungen von ſelbſt aufkommen. Der Stadtrat müſſe den Betrag, ſolange ein Teil der Schutzmannſchaft hier in Mannheim nichts zu tun hatte, zurückverlangen. In der letzten Zeit ſeien auch viele Beſchwerden über die Schutzmannſchaft laut geworden. Man könne ſich nicht über einen Mangel an Schutzlenten beklagen. Insbeſon⸗ dere fällt die ſtarke Inanſpruchnahme der Straßenbahn durch die Schutzleute auf. Oft könne man—3 auf der Elektriſchen ſehen. Auch bei Nachtzeiten ſei ſehr darüber geklagt worden, daß man die Schutzleute ſo oft auf der Elektriſchen findet. Er möchte dem Stadtrat um Auskunft darüber erſuchen, ob das Bezirksamt ihm von der Abſendung von hieſigen Schutzleuten nach den Streik⸗ gebieten Kenntnis gegeben habe und ob das Bezirksamt den Be⸗ trag hierfür zurückvergütete. Oberbürgermeiſter Martin: Es iſt zweifellos richtig, was der Herr Stb.⸗V. Pfeiffle ſagte, daß die Aufwendungen der Po⸗ lizei in keinem Verhältnis ſtehen zu dem Einfluß der Stadt auf die Schutzmannſchaft. Der Vorredner hat richtig hervorgehoben, daß es den heutigen geſetzlichen Zuſtänden entſpricht und daß man deshalb wohl kaum eine Aenderung vornehmen kann. Bei Poſ. 28d„Bauaufſicht“ gab Oberbürgermeiſter Martin ſeiner Freude über die Tatſache Ausdruck, daß im Jahre 1910 eine auffallend ſtarke Tätigkeit in der Errichtung von Klein⸗ wohnungen, ſogenannte Zweizimmerwohnungen, vorherrſchte. In ſeiner vorjährigen Budgetrede habe er ſeinem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, daß die Baugeſchäfte ſo wenig Zweizimmer⸗ wohnungen herſtellen. Nach den Feſtſtellungen, die gerade die letzte Volkszählung ergeben hat, und der Statiſtik über die Bautätigkeit ſind im Jahre 1910 44 Prozent Zweizimmerwohnungen mit Küche hergeſtellt worden. Das iſt ein ſehr erfreuliches Bild. Das Ergeb⸗ nis iſt das, daß wir heute auf dem Gebiete der Zweizimmer⸗ wohnungen ein Mehr von leerſtehenden Wohnungen auf die Norm haben, nämlich über 3,5 Prozent. In einzelnen Stadtteilen wie dem Lindenbof, ſtieg die Zahl dex verfügbaren Wohnungen von 2 .15 Uhr die Zimmern und Küche ſogar bis zu 11 Prozent. Ich benütze die Ge⸗ legenheit, eine andere Tatſache mitzuteilen, daß nämlich von den im Jahre 1910 neu erſtellten Wohnungen auf die Neckarſtadt allein 715 entfallen und auf die übrige Stadt nur 470. Es iſt dies ein Beweis, daß es durchaus richtig iſt, daß in der⸗Tat die zukünftige Entwicklung der Stadt über dem Neckar liegt. Stv. An ſel m plädiert für eine öffentliche Uhr am Koloſſeum. Sp. Ebert tadelt das ſchlechte Funktionieren der Rathaus⸗ turmuhr. Die Geſchäftsleute am Markt bekämen Differenzen mit der Schutzmannſchaft wegen des Ladenſchluſſes, wenn die Uhr falſch geht. Stb. Krafft wünſcht die Beleuchtung der öffentlichen Uhren. Oberbürgermeiſter Martin: Der Stadtrat hat die Beleuch⸗ tung der Uhren bisher abgelehnt aus finanziellen Gründen und weil er meint, daß dazu kein dringendes Bedürfnis vorliegt. Stv. Bub wünſcht, daß am Rheinbrückenaufgang eine öffent⸗ liche Uhr errichtet wird, damit die Fremden, die nach Mannheim kommen, wiſſen, witpiel Uhr es iſt.(Heiterkeit.) Oberbürgermeiſter Martin: Das hat doch mit der Maß⸗ und Gewichtsviſitation nichts zu tun.(Heiterkeit.] Faſſade der St. Pauls⸗Kathedrale von Chriſtopher Wreu; er liegt auf einer die Umgebung beherrſchenden Anhöhe der Borgheſegärten, gegenüber dem franzöſiſchen Kunſtpalaſt. Der„Oedipus“ in London. Das engliſche Komitee, das die Auf⸗ führung des„König Oedipus“ in London vorbexeiten ſoll, hat ſich, wie aus London gemeldet wird, gebildet. Profeſſor Reinhardt wird ſich im Mai nach London begeben, um die letzten Proben zu leiten. Den Ausſchuß, deſſen Geſchäftsführer Mr. J. Whelen vom His Mafeſty Theatre iſt, gehört eine große Anzahl bekannter engliicher Direktoren und Schauſpieler au. Die Aufführungen ſollen bereits aufaugs Juni in der Alberthall ſtattfinden. Kleine Mitteilungen. Arthur Holz, der dem Düſſeldorfer Schau⸗ ſpielhauſe ſeit deſſen Begründung als Regiſſeur angehört, wird mit Schluß der Saiſon ausſcheiden, um einem ehrenvolle Rufe als Regiſſeur und Dramaturg der Dresdner Hofbühne Folge zu leiſten.— Kammerſänger Hermaun Weil vom Stuttgarter Hoftheater, iſt für die kommende Saiſon als erſter Bariton an die Metropolitan Opera in Newyork engagtert worden.— Im Düſſel⸗ dorfer Stadttheater wurde die Operette„Das erſte Weib“ von Viktor Leon, Muſik von Bruno Hartt mit lebhaftem Beifall aufgenommen. — Emilie Jauner⸗Krall, die berühmte Dresdner Koloratur⸗ ſängerin, die ſich Meyerbeers beſonderer Wertſchätzung erfreute und ſich auf ihren Gaſtielen einen Weltruf gründete, feierte geſtern, wie man uns aus Dresden ſchreibt, den 80. Geburtstag. Schon nach 17jqähriger Tätigkeit an der Dresdner Hofoper zog ſie ſich 1871 von der Bühne zurück und ſiedelte mit ihrem Gatten, dem berühmten Hof⸗ operndirektor Franz Jauner, nach Wien über. * Theater⸗Noliz. Die heutige Aufführung von Sardous„Ey⸗ prieune“ fiudet wegen Erkrankung von Exrua Sackers⸗ dorffenicht ſtatt. Es wird„uriel Acoſta“ gegeben. Zum Borkrag von Prof, Drews wird uns geſchrieben: Nachdem in den letzten Monaten eine Reihe von Vorträgen ſtaltgefunden haben über religiöſe Fragen, die mehr oder weniger eng mit denen gu⸗ ſammenhängen, die Drews geſtellt hat, muß es manchem willkommen erſcheinen, Prof. Drews nun einmal ſelbſt wieder zu hören. Die ſcharſen Kämpfe, die ſeine in die breiteſte Oeffeutlichkeit getragene Auffaſſung, Jeſus habe nicht gelebt, unmittelbar veranlaßt hat, waren für den Fernerſtehenden geeignet, zu glauben, daß er ſie aus Freude an der Negation geführt habe und um dem Chriſtentum überhaunt zu ſchaben. Nun wiſſen aber bieſenigen, die Drews auch aus ſeinen anderen und ſehr werfvollen Schrfften kennen, daß gerade ihm das. Stv. Schröder wünſcht die Errichtung einer Neckarbade⸗ anſtalt bei Neuoſtheim. Stb. Probeck tadelt, daß für das Straßenbahnperſonal noch keine Bedürfnisanſtalt auf dem Waldhof errichtet worden iſt. Bürgermeiſter Dr. Finter: Die für den Waldhof vorge⸗ ſehene Bedürfnisanſtalt iſt in den Luiſenpark gekommen.(Große Heiterkeit.!) Stb. Probeck: Dann möchte ich beantragen, daß die Be⸗ dürfnisanſtalt im Luiſenpark auf den Waldhof befördert wird. Stv. Wertheimer: Ich habe bereits vor 2 Jahren auf die Unzulänglichkeit unſerer derzeitigen Müllabfuhr hingewieſen und von Bürgermeiſter Ritter die Antwort bekommen, daß der Stadtrat wohl einſehe, daß ſie abänderungsbedürftig ſei, daß aber zurzeit die Mittel der Stadt nicht ausreichen für eingreifende Aenderungen. Ich hätte auch heute nicht Gelegenheit genommen, nochmals darauf zu ſprechen zu kommen, wenn nicht die Ausfüh⸗ rungen von ſeiten des Herrn Ulm vor 14 Tagen gelegentlich ſeiner Philippika gegen die mangelhafte Fahrtüchtigkeit der Mannheimer Fuhrleute Veranlaſſung zu Unklarheiten gegeben hätten. Herr Ulm hatte behauptet, daß nach einer Statiſtik kein einziger Müll⸗ abfuhrmann an einer Infektionskrankheit erkrankt ſei. Das iſt eine billige Statiſtik. Die Infektionskrankheiten, die durch die jetzige Art der Müllabfuhr am leichteſten übertragbar ſind, Schar⸗ lach, Keuchhuſten, Diphtherie und Tuberkuloſe. Daß keiner von den Abfuhrbedienſteten bisher an Tuberkuloſe erkrankt iſt, kann keine Statiſtik beweiſen, beſonders eine Statiſtik über einen ganz kurzen Zeitraum, denn die Tuberkuloſe kann jahrelang im Meu⸗ ſchen ſtecken, ehe ſie zum Ausbruch kommt. Andererſeits handelt es ſich nicht nur um die Abfuhrbedienſteten, ſondern nielmehr um die Hausbewohner, die mit den Abfuhrkübeln in Berührung kom⸗ men und um die große Zahl der Paſſanten, die an den Wagen vor⸗ bei müſſen. Der Inhalt dieſer Kübel ſetzt ſich nicht allein zuſam⸗ men aus Abfällen des Haushaltes, ſondern ſehr häufig aus Keh⸗ richt aus Krankenſtuben. Wenn ich mich ſchon nicht damit einver⸗ ſtanden erklären kann, daß die Abfälle in offenen Kübeln aufbe⸗ wahrt werden, ſo muß ich die Art und Weiſe, wie der Inhalt dieſer Kübel in die meiſt offenſtehenden Wagen entleert wird, direkt als geſundheitsgefährdendes Moment bezeichnen. Außerdem kann ich mir kaum etwas häßlicheres und unappetitlicheres denken und etwas, das mehr und mehr den Geruchs⸗ und Geſichtsſinn beleidig wie dieſe häßlichen Wagen mit ihrem Inhalt. Ich glaube, daß es wirklich an der Zeit iſt, daß die Stadt ernſtlich der Frage näher tritt, ob nicht bald die Einführung des Wechſelkaſtenſyſtems ſtatl⸗ finden ſoll. 9 5 Bürgermeiſter Rikter: Es iſt durchaus zutreffend, was bezüglich der Stellungnahme des Stadtrats eben ausgeführt wurde. Allein die Anſchaffung der Käſten wird einen Aufwand von 150 000 M. ver⸗ ürſachen. Aber auch die Durchführung des Wechſelkaſtenſyſtems wirß großen Schwierigkeiten begegnen wegen der Zwangsvorſchriften, die mit der Neuregelung verbunden ſein werden. Die Sache iſt, nicht ab⸗ getan. Wir ſind in der Prüfung begriffen. Der richtige Momenf, eine Aenderung herbeizuführen, wird dann ſein, wenn wir nichk nur wegen der Müllabfuhr eine Aenderung herbeiführen, ſondern auch wegen der Müllverbrennung. Wir haben geſehen bei der Kranken⸗ hausfrage, wie läſtig es für die Stadt ſelbſt werden kann, wenn der⸗ artige Löcher mit Hausmüll ausgefüllt fiund. Es iſt ein wünſchens⸗ werter Zuſtand, daß das Müll nicht zur Ausfüllung der Vertiefungen verwendet, ſondern vollſtändig vernichtet wird durch Verhrennung⸗ Die Frage der Müllverbrennung iſt auch ſchon geprüft worden. Zur Zeit iſt die Direktion des Gaswerks mit der Prüfung der Frage be⸗ traut, ob es möglich iſt, in Angliederung an das Gas⸗ oder Elektpi, zitätswerk zur Ausnützung der verfügbaren Hitze eine derartige An⸗ ſtalt zu exrichten. Weun aber dieſe Anffalt exrichtet wirb, daun wußz gleichzeitig die Abfuhr anders geregelt werden. Es wird daun forderlich ſein, daß man in verſchiedenen Stadtteilen Sammelſtelle errichtet, von denen aus durch große geſchloſſene Wagen der Müll in die Verbrennungsanſtalt befördert wird 8„„ 5 Ein Zwiſchenfall.„„ Bei der Krankenhausdebatte bemängelte Sth. Sator die Erhöhung des Aufwandes für das Krankenhäus. Namentlich iſt! dem Redner die Zahl der Aſſiſtenzärzte zu groß. Herr Kränken⸗ hausdirektor Vollhard ſei ein ſehr kfeurer Herrr Krankenhausdirektor Vollhard erwidert auf die Aus⸗ führungen in ſehr erregtem Ton. Er meink, das Kollegiunt habe ſchon bei ſeiner Anſtellung gewußt, daß er ein ſehr teurer Herr⸗ ſei. Die Mehraufwendungen ſeien notwendig geweſen. Er habe aus der Anſtalt erſt ein Krankenhaus gemacht. Früher ſei es ein Schweineſtall geweſen. Der Redner ſchlägt dabei erregt auf den Tiſch.(Große Unruhe Er hätte nicht Tadel, ſondery Dank erwartet. B——————-==————...——...—— rein Negierende abſolut fern liegt, ja daß gerabde ſeine Poſi⸗ tionen als Religions⸗Philoſoph ſeine beſondere Stärke ſind. Das konnte man auch bei Gelegenheit der großen Berliner Debatte in den rechtsſtehenden Blättern ausdrücklich leſen, die deshalb auch wiederholt ihrer Verwunderung Ausdruck gegeben haben darüber, daß Dyews dieſe Frageſtellung gegeben habe, weil man aus; ſeinen Schriften wußte, daß ſein Standpunkt garnicht ſo weit von dem entfernt iſt, den die neue idealiſtiſche Richtung bereits eingenommen hat. Die Formu⸗ lierung des neuen Themas ſcheint darauf hinzuweiſen, daß die Frage nach der Exiſtenz eines geſchichtlichen Jeſus mehr in den Hintergrund treten wird, um die ungleich wichtigeren praktiſchen Probleme heutiger Religioſität und der Fortentwicklung der Religion eingehender zu be⸗ handelu. Nach allem darf man alſo uit einem Abend rechnen, der des größten und nachhaltigſten Intereſſes wert und ſicher iſt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 23. März: Berlin. Kgl. Opernhaus:„Königskinder“.— Kgl. Schauſpielhaus: „Der Krampus“.— Neues Kgl. Opern⸗Theater:„Jägerblut (Schlierſcer), Darmſtadt. Großh. Hoftheater:„Figaros Hochßzeit.“ Dresden. Kgl. Opernhaus:„Siegfried!“— Kgl. „Glaube und Heimat“. Düſſeldorf. Stadtthegter: „Othello“. Frankfurt a. M. Operuhaus:„Der Roſenkavalier“. haus:„Glaube und Heimat“, Freiburg i. Br. Stadttheater:„Das Urbild des Tartüffs““ Heibelberg. Stadttheater:„Das kleine Chocoladenmädchen“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Samſon und Dalila“. 55 Kölu. Opernhaus:„Mignon“.— Schauſplelhaus:„Die Ralten“, Leipzig. Neues Theater:„Wilhelm Tell“,— Altes Thealer?„Das Baby“. 5 Mainz. Stadttheater:„Die Hochzeit des Figaro“. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Der Muſikant“,—„Die Puppenſes“, Müuchen. Kgl. Hoftheater:„Samen und Dalila“— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Das Konzert“.— Theater am Gärtuerplatz:„Der Graf von Luxemburg“.— Schauſpielhaus:„Glaube und Heimat, Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Cavallerig ruſticaug.— Ballelt, Divertiſſement.— Der Baſazzo. Schauſpielhaus: „Doktor Klaus“.— Schauſgielhaus: 5 Schauſpiel⸗ 15 Stultgart. Kgl. Jnterimtheater:„Die Ratten“ 4. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. Mürz. Oberbürgermeiſter Martin rügt den Ausdruck Schweine⸗ ſtall, den er der Erregung über die Vorwürfe des Stv. Sator zugute hält. Stb. Dr. Heuck verwahrt ſich dagegen, daß das Krankenhaus bei dem Amtsantritt Vollhards in einem Zuſtande geweſen ſei, der den Ausdruck gerechtfertigt hätte.— Nach den Ausführungen weiterer Redner nimmt Direktor Vollhard den Ausbruck Schweine⸗ ſtall mit dem Ausdruck lebhaften Bedauerns zurück. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 22. März. Durch raſch entſchloſſenes Ein⸗ greifen einer Frau wurde geſtern nachmittag ein Kind vom Tode des Ertrinkens gerettet. Das 8 Jahre alte Töchterchen des Taglöhners Michael Schumm fiel beim Spielen im Hofe in eine ungenügend gedeckte Pfuhlgrube. Auf ihr und ihrer Geſpielinnen Geſchrei kam die Hauseigentümerin herbei, die ohne Verzug eine in der Nähe befindliche Gabel ergriff und ſie dem Kinde reichte. Das Kind hatte ſich feſt an die Gabel geklammert und kounte auf dieſe Weiſe aus der Gerube herausgeſchafft werden. Wäre nicht rechtzeitig Hilfe gekommen, ſo hätte das Kind ohne Zweifel eines ſchrecklichen Todes ſterben müſſen. Hofefntlich gibt dieſer Vorfall Veranlaſſung, für eine orbnungsgemäße Deckung derartiger gefährlicher Stellen Sorge zu tragen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 21. März. Allgemeines Aufſehen erregt in hieſiger Stadt das plötzliche Ableben des erſten Di⸗ rektors der„Frankenthaler Volksbank“ Ferdinand Heingz, eines großen Anſehen genießenden, nahezu 70 Jahre alten Mannes, der ſchon ſeit länger als 34 Jahren dem Vorſtand der Bank angehört. Heintz wurde, wie belegrahiſch mitgeteilt wird, heute früh in ſeiner Wohnung unter Umſtänden tot aufge⸗ funden, die Selbſtmord durch Gasvergiftung als gewiß er⸗ ſcheinen laſſen. Es war der in dem Raum befindliche Gashahn aufgedreht, ſodaß die Lokalität mit Gas angefüllt war. Niemand bermag zu ſagen, was den in guten Verhältniſſen befindlichen Mann zu einer ſolchen Tat veranlaßt haben kann. Auch die nächſten Angehörigen des Toten und der Aufſichtsrat der Bank, der heute nachmittag ſogleich zu einer Sitzung zuſammengetreben iſt, vermögen ſich nnicht zu erklären, was den immer heiteren Mann zu dem verhängnisvollen Schritte veranlaßt habe. Der Aufſichtsrat hat feſtgeſtellt, daß ſich die Kaſſe und die geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten der Bank in tadelloſer Ordnung befinden, daß alſo Vermutungen, die nach dieſer Richtung gehend, an den Selbſtmord geknüpft wurden, der Begründung vollſtändig ent⸗ behren. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. (Konſtanz, 19. März. In einer Sitzung der Hand⸗ werkskammer ſprach ſich der Vorſtand für eine ſchärfere Beſteuerung der Warenhäuſer, wie ſie vom Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender Badens angeregt wird, aus, be⸗ tonte aber, daß ſich die Beibehaltung einer Mindeſtumſatzgrenze von 100 000 Mark mit Rückſicht auf die ſogen. Gemiſchtwaren⸗ geſchäfte in kleinen Städten empfiehlt. Die Handwerkskammer hat an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, nach dem Vorbild anderer Städte bei Sußbmiſſionen Sachverſtändige aus Handwer⸗ kerkreiſen zuzuziehen, die von der Handwerkskammer borgeſchlagen werden ſollten. ilFurtwangen, 19. März. Praktiſch und zeichneriſch gut veranlagte junge Leute, die an Oſtern aus der Schule ent⸗ laſſen werden und ſich dem Kunſthandwerk widmen wollen, ſeien darauf hingewieſen, daß an der Großh. Schnitzereiſchule in Furtwangen— Fachſchuſe für Holzbildhauer, Modelleure und Möbelſchreiner— Gelegenheit geboten iſt, den einen oder andern Zweig zu erlernen. Die Ausbildung der Schüler erſtreckt ſich nicht nur auf die Hauptfächer, wie Zeichnen und Entwerfen, Holz⸗ ſchnitzen, Modellieren in Ton und Wachs, Schreinerei uſw., ſon⸗ dern auch auf die verſchiedenſten mit den Berufen zuſammenhän⸗ genden Techniken, worunten Intarſienſchneiden, Drehen, Beizen und die ſonſtigen Behandlungen der Hölzer beſonders zu nennen ſind. Auch für ſpäterem Beſuch der Kunſtgewerbeſchule bietet die Ausbildung an der Anſtalt eine bewährte Grundlage. Kommunalpolitiſches. Auf die ſtädtiſche Wertzuwachsſtener verzichtet wird von der Stadt Mainz. In der letzten Stadtverordnetenſitzung wurde ein dahingehender Beſchluß gefaßt. Zur Begründung des Beſchluſſes wird feſtgeſtellt, daß die Stadt durch die Verzichtleiſtung keine oder wenigſtens keine weſentliche finanzielle Einbuße erleiden wird, bei ſteigender Konjunktur aber in der Uebergangszeit an dem höheren Erträgniſſe des Stagates partizipieren würde, während ihr durch Weitererhebung der Wertzuwachsſteuer nur ein Anſpruch auf den in dieſem Jahe erreichten Durchſchnittsbetrag von 17000 M. ufiele. Karlsruhe, 21. März. Der Stadtrat hat dem Bürgeraus⸗ ſchuß eine Aufſtellung der im Jahre 1911 auszuführenden Arbei⸗ ten für außerordentliche Unternehmungen und der porausſichtlich dafür erforberlichen Mittel überreicht. Die Zufammen⸗ ſtellung enthält 73 außerordentliche Kredite, welche ſich auf die ein⸗ zelnen Aemter und Verwaltungen wie folgt verteilen: 1. Tiefbauamt 2 402 085.; 2. Hochbauamt 488 000.; 3. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektri⸗ zitätswerk 657 874.; 4. Straßenbahn 229 045.; 5. Schlacht⸗ und Wiehhof 650 000.; 6. Rheinhafen, Maſchinenbauamt 890 902.; 7. Gartenverwaltung 22 802.; 8. Begräbnisanſtalten 40 000.; 9. Badbanſtalten 20 000.; 10. Aufſtellung von Dauerbrandöfen und Sonſtiges 78 440 M. An Straßen⸗ und Kanalkoſten gelangen zum Erſatz 399 035 M. Danach iſt der Reſtbedarf für außerordentliche Unternehmungen im Jahre 1911 5 029 572 M. Von dem Geſamtbedarf im Jahre 1911 ſind vom Bürgerausſchuß bereits bewilligt 4 536 597., noch nicht bewilligt ſind 892 010 M. Die Weſamtauforderung von 5 428 607 M. verteilt ſich nach ihrer Einwirkung auf den Gemeinde⸗ Hausbalt auf folgende Arten von Unternehmungen: a) Wirtſchaftliche Unternehmungen(Gas⸗, Waſſer⸗, Elektrizitätswerk, Straßenbahn) 890 810.; b) Unternehmungen, für welche ganz oder teilweiſe Erſatz geleiſtet wird(Straßen⸗ und Kaualbauten) 2 402 085.; c) Anlagen, ür deren Benützung Bebühren erhoben werden(Theater, Feſthalle, usſtellungsgebäude, Hafen⸗ und Werftanlagen, Schlacht⸗ und Viehhof, Uhrenanlage, Badeanſtalten 1 689 502.; d) Anlagen, die einen Er⸗ trag liefern(Schulhäuſer, öffentliche Anlagen u..) 500 751 M. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pſferderennen. Won unſerem ſportlichen Spestalberichkerſtatker.) 25 Autenil. Prix Melibée: Evian— Quid Novi. Prit la Beénerie: Doecteur Daniel— Apiortot. Prir Saxefrage: Stokes— Jule. Priz Bayarde Lollipod— Calomel. Prix Val: Montavalle— Titingoſha“ Prix Mario: Pétropolis III— Bouſfe la Roube. Berlin⸗Straußberg. Donnerstag, 23. März 1911. 1. Preis von Fredersdorf: Rote Erde— Jadwiza. 2. Preis der Müggel: Capri— Feuerlärum. 3. März⸗Jagdrennen: Twinkle 11— Parttitur. Preis vom Bötzſee: Bromptou Laß— George. „Blumenthal⸗Jagdreunen:(Indiania— Manteufel⸗Gckſtein. „Preis vom Gartenplatz: Lanze— Sport III. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Tierkadaver im Brunnen. sh. Augsburg, 21. März. Eine ungewöhnlich heim⸗ tückiſche Tat brachte den Bauer Rottenanger und ſeinen 31 Jahre alten Sohn vor die Geſchworenen. Sie lebten in dem Orbe Töting in heftiger Feindſchaft zu der Familie Wolfsfellner und verübten aus Rache einen raffiniert ausgedachten Anſchlag gegen ſie. In der Nacht zum 8. Auguſt warfen ſie die Fehlge⸗ burt einer Kuh in den auf dem Grundſtück des Wolfsfellner be⸗ findlichen Brunnen. Die Folge davon war, daß nach einigen t g Tagen die ganze Familie Wolfsfellner, die außer den Eltern noch aus ſieben Kindern beſtand, ſchwer erkrankte.— Kein Menſch konnte ſich zunächſt erklären, wovon die Krankheitser⸗ ſcheinungen— ſtarkes Erbrechen, Fieber und Entkräftung— ſtammten, bis der faulige Geſchmack des Brunnenwaſſers und deſſen trübe Färbung auffielen und man zu einer Unterſuchung des Brunnenſchachtes ſchritt. Man fand dabei die bereits in Verweſung übergegangene, in einem Sack geſteckte Fehlgeburt einer Kuh. Nun erinnerte man ſich, daß acht Tage voryer bei Rottenanger eine Kuh verworfen hatte und der Schluß war eine Anklage gegen Rottenanger, Vater und Sohn, die trotz allen Leugnens der Angeklagten mit einer Schuldigſprechung beider unter Verſagung mildernder Umſtände endigte. Der Gerichts⸗ hof verurteilte den alten Rottenanger zu vier Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechtsverluſt, den Sohn zu 13 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt. Da der Ge⸗ richtshof Fluchtverdacht annahm, wurde die ſofortige Verhaftung der bisher auf freiem Fuße befindlichen Angeklagten angeordnet. Ein mediziniſcher Sachverſtändiger hatte in der Verhandlung erklärt, daß durch derartig infiziertes Waſſer ſehr wohl der Tod einer Perſon hätte eintreten können. Die erwiſchte„Schwarze Hand“. sh. Hanau, 21. März. Die Erpreſſungsverſuche haben in der letzten Zeit, wie ein Blick in die Zeitungen lehrt, überhand genommen. Die bedrohten Perſonen ſind jetzt meiſt ſo vernünf⸗ kig, die Erpreſſerbriefe ſofort der Polizei zu übergeben, die in der Regel den Briefſchreiber abfaßt. Auf eine ebenſo originelle wie einfache Art gelang dies in einem ſolchen Falle der Polizei in Gelnhauſen. Zwei vermögende Einwohner von dort erhielten unlängſt die briefliche Aufforderung, eine größere Summe Gel⸗ des an einer näher bezeichneten Stelle niederzulegen, falls ſte nicht unangenehme Dinge erleben wollten. In dem einen Briefe verlangten die Erpreſſer, die ſich mit dem ſchönen Titel„Ver⸗ ſchworne Bruderſchaft zur Schwarzen Hand“ unterzeichneten, 5000 Mark, in dem anderen Falle begnügten ſie ſich mit 2000 M. Die hiervon benachrichtigte Polizei legte nun an dem einen der von den Briefſchreibern bezeichneten Orte ein Päckchen nieder, das mit einer ſchwer zu beſeitigenden ſchwarzen Farbe getränkt war. Es erſchienen denn auch nach einiger Zeit zwei junge Bur⸗ ſchen, die ſich das Päckchen unter großen Vorſichtsmaßregeln holten. Sie konnten bald darauf dingfeſt gemacht werden, da ſte ſich durch die ſchwarze Farbe an ihren Fingern verrieten. Der eine der Täter war ein 17 Jahre alter Dienſtburſche, der vom Gericht 6 Monate Gefängnis erhielt. Der andere war ſo⸗ gar ein erſt 15 Jahre altes Bürſchchen, das mit drei Monaten davon kam. Das Ballonunglück im Zuiderſee. Krefeld, 22. März. Aufgrund der Ausſagen des Fahrt⸗ begleiters Schröder und der Zuſchauer und nach Prüfung des Fahrtbuches und der Barographenkurſe und nach Beſichtigung der Ballonhülle ſtellt ſich die Kata ſtrophe wie folgt dar. Der Ballon„Düſſeldorf 4“ von Krefeld mit ſechs Sack Ballaſt erreichte unter ſtändigem Steigen über 2000 Meter Höhe und ſtändigem Rechtsdrehen via Nymwegen⸗Arnheim und die Zuiderſee öſtlich von Harderwyk. Der Führer Kayſer faßte den Entſchluß, die See mit ſeinem Ballaſt von 3½ Sack zu überfliegen und die Provinz Friesland, nicht wie anfaags gemeldet, Amſterdam zu erreichen. Der Wind drehte in 2000 Metern Höhe nach Norden. Da die zu überfliegende Meeresſtrecke in dieſer Richtung nur 60 Kilometer betrug und Kayſer die Strecke Krefeld bis hier 140 Kilometer zu⸗ rückgelegt hatte ohne die Hälfte des Ballaſtes zu verbrauchen, ſo war der Entſchluß mit 3½ Sack Ballaſt die 60 Kilometer zu über⸗ fliegen, durchaus wohl überlegt. Faſt drei Stunden ging die Fahrt weiter. Inzwiſchen hatten ſich unter dem Ballon Wolken ge⸗ ſammelt, welche die Orientierung erſchwerten. Richtigerweiſe entſchloß ſich Kayſer hinunter zu gehen, um ſich orientieren zu können. Es trat dabei eine ſehr ſtarke Abkühlung des Gaſes ein, ſodaß der Ballon bis auf die See durchfiel. Hier wurde nun der noch vorhandene Ballaſt verbraucht und das Schleppſeil gekappt. Dadurch erhob ſich der Ballon wieder bis 1500 Meter Höhe. Da aber trat öſtlich der Inſel Wieringen ein zweites Fallen des Ballons ein, das eine Schleifenfahrt des Ballons mehrere Kilo⸗ meter weit in weſtlicher Richtung zur Folge hatte. Um 4 Uhr 15 Minuten war das Feſtland bei Ewyksluis erreicht, wo Schrö⸗ der gegen den Steinwall geworfen, bewußlos liegen blieb. Kayſer fuhr allein weiter, rief aber Schröder zu: Ich komme gleich zu Hilfe. Er führte deshalb auch ſofort ord⸗ nungsgemäß die Landung durch wie dies die Beſichtigung der Reißleine ergab. Der Ballon ſetzte auf einer Wieſe vor dem Polder auf, dort wurde der Ballon durch einen plötzlich ſich er⸗ hebenden Wind ins Waſſer getrieben. Kahſer verſuchte den Korb zu verlaſſen, verſank aber ſchon nach wenigen Windſtößen. Schrö⸗ der iſt gänzlich unverſehrt geſtern in Krefeld eingetroffen. Die Leiche Kayſer wird morgen Donnerstag beigeſetzt werden. Der Stapellauf des„Erſatz Hildebrand“. * Kiel, 22. März. „Erſatz Hildebrand“, des erſten deutſchen Linienſchiffes mit Turbinenantrieb ging heute Mittag auf der Kaäiſerlichen Werft bei prächtigem Wetter von ſtatten. Rings um den rieſigen Schiffskörper nahmen Aufſtellung: Kriegervereine, höhere Schulen, Abordnungen der Marineteile, Flaggoffiziere, höhere Beamte, Unterbeamte, die Arbeiter der Werft, ein große Anzahl geladener Herren und auf der großen Tribüne Damen und an⸗ Der Stapellauf des Linienſchiffes warm. Skibahn ca. 800 Mete. dere Vereine. Sämtliche Anweſende waren ohne Unterſchied mii Kornblumen geſchmückt, denn für Kiel iſt heute ein Kornblumen⸗ tag zugunſten der Kriegerwaiſenhäuſer. Um 12 Uhr trafen die allerhöchſten und höchſten Herrſchaften ein. Auch die Kaiſerin trug einen Kornblumenſtrauß. Der Kaiſer hatte einige Korn⸗ blumen im Knopfloch ſeines Marine⸗Paletots. Die Ehren⸗ Kompagnie von der Marine ſpielte den holländiſchen Ehren⸗ marſch. Der Kaiſer wurde empfangen vom Staatsſekretär des Reichsmarineamtes, dem Stationschef Admiral Schröder, Ober⸗ werftdirektor Kontreadmiral Henkel, Schiffsbaudirektar Geh. Marinebaurat Schwarz. Die Majeſtäten begaben ſich von dem Prinzenpaar Heinrich von Preußen und dem Reichskanzler um⸗ geben nach dem am Bug des Schiffes errichteten Pavillon. Dort blieb das Kaiſerpaar und der Reichskanzler und der Staats⸗ ſekretär auf der Kanzel. Der Reichskanzler hielt eine weithin tönende Taufrede und die Kaiſerin vollzog die Taufe mit den Worten: Auf Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers baufe ich dich „Kaiſer“. Der Reichskanzler brachte ein dreifaches Hurrah aus, die gewaltige Menſchenmenge ſtimmte ein, die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Der Ablauf vollzog ſich glänzend. Während desſelben präſentierte die Ehrenwache und die Flotte ſalutierte mit 21 Schuß. Es wurden abermals drei Hurrahs ausgebracht. Der Kaiſer nahm dann eine Reihe verſchiedener militäriſch. Mel⸗ dungen entgegen und verlieh eine Anzahl Auszeichnungen. Die Majeſtäten begaben ſich gegen 123 Uhr zum Königl. Schloß. Verliner Prahtbericht. Bon kuferem Bevliner Burean. Die Reichstagswahlen finden im Januar 1912 ſtatt. Berlin, 22. März. Zur heutigen Sitzung des Seni⸗ orenkonvents wird uns noch gemeldet, daß mit der Abhaltung einer Herbſttagung nach den Beſchlüſſen des Seniorenkon⸗ bents nicht mehr gezweifelt werden kan n. Die Reichstagswahlen werden nach dieſem Beſchluß des Se⸗ wiorenkonvents nunmehr im Januar des nächſten Jah⸗ res ſtattfinden, der neue Reichstag würde dann im Fe⸗ bruar zuſammentreten und dann ſogleich mit der Beratung des Etats beginnen. Die Feſtſetzung der Zeit vom 2. Mai bis.Juni zur Erledigung der Reichsverſicherungsordnung, des elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſungsentwurfes, des deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages und des Schiffahrtsabgabengeſetzes wird von allen Seiten als zu kurz angeſehen, da dieſe Zeit nicht einmal genügend ſein wird, die Reichsverſicherungsordnung unter Dach und Fach zu bringen. Man rechnet damit, daß der Reichstag nicht am 2. Juni ſchon in die Ferien geht, ſondern eventuell bis in den Juli hinein tagenwird. Ob dann die für dieſe Zeit in Ausſicht genommenen Geſetzentwürfe wirklich erledigt werden können, muß dahin geſtellt bleiben, ebenſo ob es möglich ſein wird, die für die Herbſttagung vorgeſehenen Geſetzentwürfe wirk⸗ lich zu erledigen. DTDTDie Schiffahrtsabgabenkommiſſion. JBerlän, 22. März. Die Reichstagskommiſſion für das Schiffahrtsabgabengeſetz widmete die heutige Sitzung der Entgegennahme von Verträgen, mehrer techniſcher Dezernenten. Ein Vertreter des preußiſchen Miniſters des Innern gab zu⸗ nächſt einen Ueberblick über die geplanten Arbeiten zum Zwecke der Rheinvertiefung zwiſchen St. Goar und Mainz. Er wies auf das Inteveſſe der geſamten Rheiniſchiffahrt, auch die des o beren und mittleren Rheins an der Ver⸗ tiefung der genannſen Skrecke ünd ſchilderte die Schwierigkeiben der Aufgabe, daß das Riff im Binger Loch ſo erhalben werde, daß im Rheingau keine Waſſerſpiegelſenkung eintrete. Das Re⸗ ſultat ſorgfältigſter Prüfung ſei der Entſchluß, eine Schleuſen⸗ anſtalt herzuſtellen. Ein Vertreter der Großh. badiſchen Regierung ging auf die gegen den Plan der Schleufenanlagen erhobenen Bean⸗ ſtandungen näher ein. Geheimrat Imrott ſprach ſich im glei⸗ chen Sinne aus, ebenſo der bechniſche Vertreter der bayeriſchen Regierung, der außerdem das Intereſſe der am Oberrhein lie⸗ genden Staaten an der Beſeitigung des Hinderniſſes im Binger Loch erlegte. Das jetzt vorliegende generelle Projebt ſei das geeignete Mittel dazu. Weiter widerlegt der Redner die gegen das Projekt erhobenen nautiſchen Bedenken. Auch der würt⸗ tembergiſche Vertreter hob das bedeutende Intereſſe Württem⸗ bergs an der Entfernung des Hinderniſſes bei Bingen herbor. Miniſterialdirektor Peter ergänzt die Darlegungen der techni⸗ ſchen Kommiſſion durch Mitteilung der mit den Schiffahrtin⸗ tereſſenten ſelbſt gepflogenen Verhandlungen. Ein ſozialdemokratiſches Mitglied bringt eine Reihe von Bedenken vor, die von hervorragenden Technikern gegen das Schleuſenprojekt erhoben wurden. Hierüber kommt es zu einer längeren Debatte. Es folgt dann die Abſtimmung. Mit großer Mehrheit wird beſchloſſen, durch eine entſprechende Einſchaltung feſtzu⸗ ſetzen, daß über die Fahrwaſſertiefedes Rheins zwi⸗ ſchen Konſtanz und Straßburg die beteiligten Städte einen entſprechenden Vertrag bereinbaren ſollen. Ferner wird gefordert, daß die Mittel des Rheinverbands auch Verwendung finden ſollen zur Kanaliſierung der Lahn. Ferner wird ein Antrag des Zentrums und der So⸗ zialdemokratie auf Kanaliſierung der Moſel von Metz bis zum Rhein auf eine Waſſertiefe von 2,50 Meter mit großer Mehrheit angenommen. Die Debatte erſtreckt ſich dann auf die Neckarkanali⸗ ſation. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag will dieſe ſtatt von Heil⸗ bronn ſchon bei Eßlingen beginnen laſſen. Ein württembergi⸗ ſcher Abgeordneter erklärt, den Antrag jetzt annehmen zu wollen. Bei der Unſicherheit der Finanzierung will er ſich aber ſeine Ab⸗ ſtimmung in der zweiten Leſung vorbehalten. Der Antrag wird angenommen. Der zweite Teil des Para⸗ graphen, der den Waſſerverband betrifft, wird genehmigt. Bei 3. Stromverbände und Elbeverband bringt ein Sozial⸗ demokrat in langer Rede nochmals die bei der Generaldebatte erhobenen Bedenken allgemeiner Natur zur Sprache. Die Kommiſſion vertagt ſich auf Donnerſtag. Wetterberichte. * Ruheſtein, 21. März. Schneehöhe 60 Zentimeter⸗ Wetter ſchön. Temperatur morgens— 2 Grad. tagsübes 0 1 * Mannheim, 22. März Geueral⸗Anzsiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Tudwigshafener Walzmühle. Dem bereits im geſtrigen Abendblatt im Auszug veröffent⸗ lichten Geſchäftsbericht des Vorſtanndes tragen wir noch nachſtehende intereſſante Ausführungen nach: „Nach Ablauf des erſten Jahresviertels trat infolge vorzüg⸗ licher Ernteausſichten in faſt allen Produktionsländern ein Rück⸗ gang der Weizenpreiſe, hauptſächlich auf ſpätere Termine, ein. Das Geſchäft hätte ſich nun bei zunehmendem Bedarf für die ſüd⸗ deutſche Mühleninduſtrie in allgemein befriedigender Weiſe ent⸗ wickeln können, wenn nicht einzelne Betriebe— ſei es in allzu optimiſtiſcher Beurteilung der noch ausſtehenden Welternte, ſei es, wie vielfach angenommen wird, zu dem Zwecke, ſich mit Rück⸗ ſicht auf vorhandene Kontingentierungsbeſtrebungen hohe Kon⸗ tingente zu ſichern— große Quantitäten zu unlohnenden Preiſen auf den Markt geworfen und dadurch auf viele Monate hinaus die Erzielung eines normalen Fabrikationsgewinnes unmöglich gemacht hätten. Wir haben uns dieſem bedenklichen, nach unſerer Auffaſſung die Beſtrebungen einer Verſtändigung in der Mühleninduſtrie leineswegs fördernden Vorgehen nicht angeſchloſſen und wenn wir uns naturgemäß den nachteiligen Wirkungen dieſer Maßnahmen auch nicht ganz zu entziehen vermochten, ſo können wir doch wie⸗ der auf ein befriedigendes Reſultat zurückblicken, zumal unſere Betriebe infolge der Bevorzugung unſerer Fabrikate das ganze Jahr hindurch gut beſchäftigt waren. Die in unſerem vorjährigen Bericht erwähnte, für die ge⸗ ſamte oberrheiniſche Induſtrie ſo verhängnisvolle Frage der Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein iſt inzwiſchen in ein anderes, leider nichts weniger als erfreuliches Stadium ge⸗ treten. Es dürfte jedoch immer noch zu hoffen ſein, daß durch das Verharren des dabei intereſſierten Auslandes in ſeiner ent⸗ ſchieden abwehrenden Haltung und durch die vielen ſich ergebenden ſonſtigen Schwierigkeiten unſere Induſtrie vor einer neuen Maß⸗ nahme bewahrt bleibt, welche nicht nur eine weitere Verteuerung der notwendigſten Nahrungsmittel, ſondern auch eine vollſtändige Verſchiebung derjenigen wirtſchaftlichen Grundlagen hervorrufen würde, auf denen ſich Süddeutſchlands Handel und Induſtrie, im Vertrauen auf die Beſtändigkeit der beſtehenden Verhältniſſe, zum Nutzen der geſamten oberrheiniſchen Bevöllkerung entwickelt hat. Ueber die vorausſichtliche Geſtaltung des laufenden Geſchäfts⸗ jahres läßt ſich begreiflicherweiſe zur Zeit noch nicht viel ſagen; der bisherige Lauf dürfte aber wohl im allgemeinen als befrie⸗ digend bezeichnet werden. Wie bereits gemeldet, beträgt der Reingewinn einſchließ⸗ lich des Vortrages aus dem Vorjahre M. 717787, auf Delkredere⸗ konto zurückgeſtellt werden M. 50 000. Es entfallen ſodann vorab 4 Prozent Dividende an die Aktionäre von M. 3 000 000 mit M. 120 000, ferner kontraktliche und ſtatutengemäße Tantieme an den Vorſtand und Aufſichtsrat M. 100 069, ſodann eine Super⸗ dipidende von 6Prozent mit M. 180 000. Als Gratifikantion für die Beamten und Arbeiter ſind vorgeſehen M. 30 000. Der Reſt von M. 237 718 wird der Generalberſammlung zur Verfü⸗ gung geſtellt. Wenn dieſe Vorſchläge Zuſtimmung finden, ſo wird der Divi⸗ dendenſchein Nr. 16 der Aktien Serie A, B, C und D mit M. 100 ſofort bei dem Bankhauſe Kahn u. Co. in Frankfurt a.., der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., der Süddeutſchen Bank und der Filiale dner Dresdner Bank in Mannheim oder an unſerer Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen g. Rh. zur Einlöſung gelange. V Maſchinenfabrik Badeniga vorm. Platz u. Söhne.⸗G., Weinheim,. Nach dem Bericht für 1010 war die Geſellſchaft(öndustrielle Lorv⸗ motiven und landwirtſchaftliche Maſchinen) zwar bei erheblich ge⸗ ſteigerten Umſätzen auch für das Ausland anhaltend gut beſchäftigt. Indeſſen herrſcht immer noch durch den äußerſt ſcharfen Wettbewerb ein ſtarkes Mißverhältnis zwiſchen den erhöhten Herſtellungskoſten und den Verkaufspreiſen. Die erhebliche Mehranſpannung der Bilanz veranlaßte nach der„Frkf. Ztg.“ die Geſellſchaft zur Erhöhung ihres Aktienkapitals auf 2½ Mill. Mark. Der Auftragsbeſtand ſei etwa ſo hoch wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Zwiſchen den Spezialfabri⸗ ken ſeien Beſtrebungen im Gange, die auf eine Aufbeſſerung der Dampfdreſchmaſchinenpreiſe hinzielen. Konkurſe in Süddeutſchland. Freiburg. Kaufmann Fritz Roos, Inhaber der Firma Fritz Roſer, Weinhandlung..⸗T. 11. April..⸗T. 19. April. Laudau. Marie Hahn, Witwe, Fuhrunternehmerin und Wirtin. Pirmaſens. Simon Hoffmann, Gaſtwirt und Ehefrau..⸗T. 1. April..⸗T. 11. April. Stuttgart. Joſ. Kaußner, Schuhmachermeiſter, Schuhwaren⸗Geſchäfts..⸗T. 21. April..⸗T. 6. Mai. 70 Ferd. Sprengel, Meßner 5..⸗T. 10. April..⸗T. „April. Oberbayeriſche Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Aktiengeſellſchaft. Zu dem beabſichtigten Erwerb der Aktien dieſer Geſellſchaft durch bie Aktiengeſellſchaft für Mäſchinenpapier⸗(Zellſtoff⸗Fabrikation in Aſchaffenburg verlautet, daß letztere Geſellſchaft aus dieſem Anlaß eine Kapitalserhöhung nicht vornehmen wird, wie denn eine ſolche überhaupt für die nächſte Zukunft nicht in Ausſicht genommen iſt. Man will zuvörderſt abwarten, wie die Oberbayeriſchen Zellſtoff⸗ und Papierfabriken, falls ihre Aktionäre auf das Angebot eingehen, ſich in Inhaber eines 15 das Aſchaffenburger Geſamtunternehmen einfügen werden.— Die Bank beſitzt für ihre Kontokorrentforderungen ausreichende Deckung. 85 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 17. März. Getreide aller Art hatte in der letzten Berichtswoche einen daußerſt ruhigen und luſtloſen Verkehr bei geringen Preisſchwank⸗ ungen. Dasſelbe gilt für Weizen⸗ und Roggenmehl. Weizenkleie iſt beſſer gefragt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 197, Roggen bis M. 152, Hafer bis M. 153 die 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..30 die 50 Kilo. Für Rübölſaaten beſtand in dieſer Woche wieder einige Kaufluſt, die bei größerer Zurückhaltung ſeitens der Verkäufer nur zu höheren Preiſen befriedigt werden konnte. Leinſaaten haben ihren Preisſtand gut behauptet. Nahe Ware wurde von den Ver⸗ brauchern reger gefragt und teurer bezahlt. Erdnüſſe ſind bei ge⸗ ringem Angebote preishaltend. Leinöl zeigt nach wie vor eine feſte Haltung. Vorräte fehlten gänzlich. Erdnußöl erfreut ſich einer grö⸗ ßeren Beachtung und wird infolgedeſſen höher gehalten. Rüböl liegt gleichfalls feſter. Rübkuchen bleiben ſtill und vernachläſſigt. 5. Seite. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mark 61.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 93 die 100 Kilo, Fracht⸗ parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Koromandelnüſſen bis M. 63.50 die 100 Kilo ab Neuß. „ Die Geueralverſammlung der Vereinigten Glanzſtoffabriken Akt.⸗ Geſ. Elberfeld ſetzte die Dividende auf 36Progent(wie i..) ſeſt. Die Verwaltung erklärte, daß die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr gut ſeien. Die erſten zwei Monate hätten eine Steigerung der Umſätze gebracht und die ausländiſchen Tochtergeſellſchaften ent⸗ wickelten ſich befriedigend. Es ſeien fortwährend große Aufwendungen notwendig, um die Fabrikation auf der Höhe zu halten. Jedoch ge⸗ winne hierdurch die Qualität ganz erheblich. Die Geſellſchaft verfüge über genügend flüſſige Mittel, denn es ſtänden ihr jederzeit rund 6% Millionen Mark greifbare Mittel zur Verfügung. Die Einführung eines Zolles auf Kunſtſeide vorderhand nicht zu befürchten und eine Aenderung in den gegenwärtigen Zollverhältniſſen vor 1917 uicht zu erwarten. Neue Anleihe der Stadt Zürich. Der Stadtrat von Zürich beantragt bei dem großen Stadtrate eine neue Auleihe von Fres. 20 Million en gzu 4 Prozent aufzunehmen. Ein Bankenkonſortium hat es zu 99 Prozent übernommen. Vorläufig werden Fres. 10 Millionen aufgelegt. Auflöſung einer holzinduſtriellen Aktiengeſellſchaft. Wie wir erfahren, plant die Wolgaſter Aktiengeſellſchaft zu Wolgaſt, die ein ſehr ausgedehntes Geſchäft betrieben, aber in den letzten Jahren keine Dividende gezahlt hat, in Liquidation zu treten. Der Grund für die Auflöſung des Unternehmens bildet die Unrentabilität der holzinduſtriellen Betriebe in Wolgaſt. Die Anlagen ſollen ver⸗ kauft werden. Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 22. März. Angeſichts der in letzter Zeit ver⸗ breiteten tendenziöſen Gerüchte über die Finanzlage in der Provinz Buenos Aires, die insbeſondere dahingingen, daß die Provinzregierung eine Zinsfußerhöhung auf 3½ Prozent, welche nach dem Anleihevertrag für die die Zprozentige Provinz⸗ Buenos⸗Aires⸗Anleihe von 1912 ab eintritt, unterlaſſen werde, iſt die Dresdener Bank vom Finanzminiſter der Provinz erſucht und autoriſiert worden, zu erklären, daß die Gerüchte unbegründet ſeien und daß die Provinzregierung die vorerwähnte Verpflich⸗ tung ſtrikte innehalten wird, wobei ſie beſonders darauf hinweiſt, daß die Stücke der Anleihe bereits 3prozentige Coupons von 1912 ab tragen. * Hamburg, 22. März. Bei der heutigen Submiſſion von 100 000 Doppelzentner Portlandzement für Hafenbauten wurden laut „Frkf. Ztg.“ 8 Augebote abgegeben, davon das niederſte mit 2,41 M. pro 100 ſig. von der Portlandzementfabrik Saturn und das höchſte mit 2,88 M. von der Hoyersdorfer Fabrik. Alkaliwerke Weſteregeln⸗Roßleben. *Frankfurt a.., 22. März. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, hat ſich eine genügende Anzahl von Gewerken der Gewerkſchaft Roß⸗ leben zum Umtauſch ihrer Kuxen gegen Weſteregeln⸗Aktien zu den angebotenen Bedingungen bereit erklärt, ſodaß die Trausaktion zu⸗ ſtande kommt. Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. 15 *Breslan, 22. März. Die Generalverſammlung der Ma⸗ ſchinenbauanſtalt und Eiſengießeret vorm. T. Floether.⸗G. in Gaſſen ſetzte nach der„Frkf. Ztg.! die Dividende auf 14 Prozent(12 Prozent) feſt. Kongreß der atlantiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaften in Köln. m. Köln, 22. März. Die Dauer des hier tagenden Kon⸗ greſſes der atlantiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften iſt noch unbe⸗ ſtimmt, da die Unterhandlungen ber die noch unerledigten Punkte des neuen Abkommens einen breiten Raum einnehmen. Heute läßt ſich noch nicht vorausſehen, zu welchem Ende die Verhand⸗ lungen führen. An der Verſammlung nehmen etwa 50 Perſonen keil. Der Verſandt des Stahlwerksverbandes. Düſſeldorf, 22. März. Der Verſandt der Werke des Stahlwerksverbandes in Produkten betrug im Februar 1911 ins⸗ geſamt 481421 Tonnen Rohſtahlgewicht. Davon entfallen auf Stabeiſen 273 295 Tonnen, auf Walzdraht 68 420 Tonnen, auf Bleche 81977 Tonnen, auf Röhren 14507 Tonnen, auf Guß⸗ und Schmiedeſtücke 48 222 Tonnen. 20 gelegraptziſche Börſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. Fraukfurt, 2. März.(Fondsbörſe). Die freundliche Stimmung hielt an der hieſigen Börſe an. Die Nachrichten, daß der Ultimo keine Schwierigkeiten bereiten werde, wurde günſtig aufge⸗ nommen. Auf dem Gebiete der Bankpapiere war das Geſchäft ruhig. Von den führenden Aktien ſind Kreditaktien auf Wien feſt, die übrigen ruhig. Oeſterreichiſche Banken ſowie auch Mittelbanken ruhig und behauptet. Bahnen ungleichmäßig. Intereſſe beſtand für öſterr. Staatsbahn. Lombarden konnten ſich behaupten. 11 Shio wenig beachtet. Schantung lagen belebter und höher. Schiff⸗ fahrtsaktien gut gehalten. Paketfahrt bevorzugt. In Elektrizitäts⸗ werten erzielten einzelne Papiere Kursbeſſerungen. Schuckertaktien feſt, Ediſon und Siemens u. Halske behauptet. Von Montanaktien, welche heute ein ruhiges Ausſehen zeigten, ſind Phönix Bergbau gefragter, da verlautet, daß der Abſchluß bis einſchließlich Februar ſehr günſtige Ziffern zeige und da außerdem die Berichte der heimiſchen Induſtrie günſtig lauten. Die Spekulation war etwas reger am Geſchäft beteiligt. Von den maßgebenden Papieren lagen Phönix und Bochumer angeregter. Am Kaſſamarkt der Dividenden⸗ werte war die Haltung allgemein feſt. Chemiſche Werte größtenteils beſſer bezahlt. Fahrzeuge Eiſenach ſtärker angeboten und 9 Proz. niedriger. Feſtverzinsliche Werte ſind bei ſtillem Geſchäft behauptet. Etwas lebhafter wurden einzelne Anleihen des Reiches und der Bundesſtaaten gehandelt. Dreiprozentige Reichsanleihe ſind ziemlich rege gehaudelt. Von fremden Anleihen Ruſſen abgeſchwächt, Mepi⸗ kaner feſter. An der Nachbörſe geſtaltete ſich die Tendenz etwas ruhiger, doch blieb die feſte Grundſtimmung erhalten. Es notterten Kreditaktien 210½, Diskonto⸗Kommandit 198½, Dresdner 16578, Staatsbahn 160½4, Lombarden 20, Baltimore and Ohio 1037, Phönix Bergbau 25078, Ediſon 272½ à 27134, Bezugsrecht auf Ungariſche Eskompte und Wechſelbauk 1 bez. Geld, Bezugsrecht auf Holz⸗ verkohlungsinduſtrie Konſtanz erſtmals 10% bez. Geld. *Berlin, 22. März.[(Fondsbörſe). Die geſtrige Newyorker Abſchwächung hat nachteilig auf die Unternehmungsluſt in hieſigen Bürſenkreifſen eingewirkt. Das Geſchäft geſtaltete ſich infolgedeſſen von Anfang an ſehr träge, der Kursſtand blieb aber allgemein be⸗ hauptet, da die beffere Haltung an den weſteuxopäiſchen Börſen, ferner die andauernde gute Meinung für Eiſeninduſtriewerte in Wien, ſowie die angeblichen Beſtrebungen zur Exweiterung des Roheiſenverbandes die Börſe widerſtandsfähig machten. Warſchau⸗Wiener waren auf den günſtigen Januagrabſchluß hin ſtärker begehrt und ſetzten mit einer Beſſerung um mehr als 2 Proz. ein, wovon jedoch ſpäter unter Ge⸗ winnrealiſterungen ein Teil wieder verloren ging. Auch in Kanado⸗ Aktien fanden zeitweilig erhebliche Umſätze ſtalt auf die Gerüchte von einer beabſichtigten Einführung der Aktien in Paris. Von Bauken waren Kreditaktien im Anſchluß an Wien wefentlich gebeſſert. Qeſter⸗ reichiſche Bahnen waren ebeufalls durch höhere Wiener Kurſe beein⸗ flußt. Auf dem Markte der Elektrizitätswerte zeichneten ſich wieder⸗ um Schuckerlaktien durch größere Beſſerung aus Fuür Fond trat Baltimore aud Iit Aufschri 888 auch heute nur wenig Jutereſſe hervor. Türkenloſe erhöhten ſich um ½ Der Montanmarkt war nicht einheitlich. Ruſſeubank⸗ aktien behaupteten ihren Kursſtand. Tägl. Geld bedang 3½ Proz. * Berli u, 22. März.(Produktenbörſe.) Auch heute kam das Geſchäft am Getreidemarkt nur ſchwer in Fluß. Die günſtige Wit⸗ lerung und mattes Amerika ſowie die etwas ermäßigten argentiniſchen Offerten waren die Veranlaſſung für die in Weizen und Roggen hervorgetretene ſchwache Stimmung Hafer war gegen die geſtrigen nachbörslichen Notierungen wenig verändert. Rüböl lag matt, unter ällgemeinen Realiſierungen im Zuſammenhang mit den er⸗ mäßigten Sagtofferteu. Wetter: ſchön und mild. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 22. März.(Offizieller Bericht.) Au der heutigen Börſe fand anregender Verkehr ſtatt. Umgeſetz! wurden: Frankona⸗Aktien zu 1260% pro Stück, Badiſche Aſſekurans⸗ Aktien zu 2000 pro Stück und Homburger Aktienbraueret vorm, Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 61 Proz. Ferner blieben geſucht: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 105 Proz., Erfurter Transport⸗Aktien zu 2420 4, Kontinentale Verſicherungs⸗Aktien zu 800 ½, Württemberg. Traus⸗ port⸗Verſ.⸗Aktien zu 620 ¼, Seilinduſtrie⸗Aktien zu 136 Proz., Karls⸗ ruher Nähm. Haid u. Neu⸗Aktien zu 300 Proz.(305.), Portlaud⸗ Zementwerke Heidelberg⸗Aktien zu 157.50 Proz, und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien zb 160 Proz.(161.) Aktien. VBanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 132.— Mannh. Lagerhaus 94.— 93.— Gewrbk. Speyers0% E—.——.—Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 105.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1260 Rhein. Creditbank— 138.80 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2420 Südd. Bank—.— 118.30 Bad. Aſſecuranz—.— 2000 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 119.50 Continental. Verſich.—.— 800.— Chem. Induſtrie. Mannh, Verſicherung 890.— 880.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1080 1020 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 498.— At. eud.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Juduſtrie Verein chem. Fabriken—.— 8682.—.⸗G. f. Seilinduſtrie Verein D. Oelfabriken 163.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Weſt..⸗W. e Emaillw. Maikammer—— 118.—. „ 93[Ettlinger Spinnere!i—.— 99.— Brauereien, H. Juchs Wgaf. Holbg. 188.75—.—. Bad. Brauerei 68.——.—Hüttenb. Spinnerei 63.——.— Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 126.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Hatd u. Neu 305.— 300.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 233.— Eichbaum⸗Brauer⸗⸗ 115.—114.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 92.——.— leinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell. u. Papierf. 240.——.. 5 ombg. Aeſerſchmt 967 Manunh. Gum. u. Asb. 145.— 144.25 Ludwigsh. Aktienbr.———.— Maſchinenf. Badenia—.— 218.— Mannh. Aktienbr.—.— 139.— Oberrh. Elektrizitt—.— 18.— Brauerei Sinner— 231.— Pfälz. Müblenwerke—— we Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Pf. Nähm. u. Fahrrabf.—.— 187.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 157.50 „S. Weltz, Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ. ., Schlinck u. Cie 1155 76.50 Südd. Draht⸗Induſt. 161.— 160.— —.— 738. „. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— eeee—.— 110.— „ Speyr.—Vx—— Trausvort Würzmühle Neuſtadt———. u, Verſicherung, Zudeſbe g Waldhof 265.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerſbr. Waghäuſel—.— 186.— Mannh. Dampfſchl. 56.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 375.——.— * Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 23. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. * Wei zen: Sepk. ——— Hafer: Sept.——— Nov. Nov.——— März——— März———— Mai 208½ B. 207%½ G. Matf—— Poggen Sef̃. Mais: Sept.——— m— Nov.— Nov.— Mär—— Mär;z——— Mai Mai— 22 Amſterdamer Börſe. Amſierdam, 22. März.(Schlußkurſe.) 21. 22. 21. 22. Rüböl loko—— 43. Leinöl loko— 51 Mai—— 41— April 51 ⁹ 50— Juli⸗Aug,——— Mat⸗Aug. 47% 45. Rüböl Tend.: flau. Seyt.⸗Dez. 42/ 40 ½ Kaffee ruhig. 47— 47— einöl Tend.: flau. Welter: Schön. Berliner Produktenbörſe. Berliu, 22. März.(Telegramm.)(Produktenb 8 vſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 21. 22. 21. 22. Weizen per Mai 203—201.76 Mais per Maf—.—— „ Juli 202 50 201.25„ Julil „ Sept. 195,50—ÿ0ß; 7—.——.—][Rüböl per März—— Roggen per Mai 156.25455.25„ Mai 61 50 60.80 „Juli 156.50 158 75„Okt.—.— „Sept.—— 5———— Spiritus 70er loco———. Hafer per Mai—.—157 28 Weizenmehl 27.— 26.75 „Juli 160.25 159.50 Roggenmehl 20.90 20.90 VVVTVNN Budapeſter Produktenbörſe⸗ Budapeſt, 22. März. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 215 22. per 50 kg per 50 kg Weizen per April 1177—— ſietig 1163— willig „„ Ma 1153—-— 11 48— „„ Okt. 10772— 10 74— Roggen per April 8 16—— ſtetig 816—— ruhig 8„Okt⸗ 801—— 801——— Hafer per April 858—— ruhig 8 49—— willig 1. 4. 887-——— Mais per Nai 566—— ruhig 557—— willig „ lt 3535„ß F Kohlraps Auguſl 1375—— fletig 1375— ſtetig Wetter: Schön. Uberall erhaltlich. Auergesellschaft Berſin 0. 17 un 6. Seite. Senueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) * Pariſer Produktenbörſe. 21, 22 21 22 Hafer März 20.40 20.35 Rüböl März 71½ 69. „ April 20 40 20.40„ April 0 „ Mai-⸗Junf 29.75 20.60„ März-Junt 70 ½ 69 5 „ Mai-Aug. 20.70 20.45„ Mai⸗Auguſt 70 J. 70— Roggen Mlärz 17. 17.— Spiritu März 60 ½ 60 J. April 16.75 16.75„ April 61— 60 5/ „ Maf⸗Jun 17.25 17.25„ Mai-Aug. 61%/ 61 1. „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Sept.⸗Dez. 49— 49— Weizen März 27.30 27.40Leinöl März 114 ½ 110— Apri!. 22735 27.25„ Sept.⸗Dez. 102— 99/ „ Mai-Juni 27.45 27.36 Rohzucker 880 loco 32 ½% 32 ½% „ Mai⸗Aug. 28.90 26.85 Zucker März 35 ½% 35 Mehl Mär; 35.85 35.85„ Ahpril 35% 385 7½ „ April 35.85 35.80„ Mai⸗-Auguſt 8% 3 „ Mai-Juni 35.70 35.70„ Okt.⸗Jan. 32 32 /½ „ Mai-Aug. 35.70 35.50 Talg 81— 81.— Liverpooler Börſe. Ziverpool, 22. März.(Anfangsturſe.) 21. 22. Weizen per Mai 69% ruhig 678¼ willig uk 609 75 678¼— Rais der Mai 4/4% ruhig 4/4% träge per Juli 405⁵ 74 405 75 Trankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conffnental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 22 Axtſterd am furz 169.37 169.39J[Check Paris 80 875.875 Helgien„ 80 683.70 Baxts kur 80.833 0 888 Nalten„ 80.433 80.43Schweitz. Plätze„ 80 825 0 85 ECheck London 20.452 40.447 Iten 85.075 35 066 London„ 20.425 20.482 Napoleonsd'or 16.22 16 22 2 lang———— rivabdiskonto 3¼½6 3½6 Staatspapiere. A. Deutſche. 1 91 2 4e% beuiſch. Reichsanl 102.15 102.151 Mh. Stadt⸗A. 199-—J 3 n„ 1909——.— 3 7 1 94 10 94.05 5 85 1905ͤ—2— BNM„„ 1909—-——.— 8. Ausländiſche. 4 84.30 84%%5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.——. 40% br. könf. St.⸗Anl. 102.65 102.66 5% Chineſen 1896 102.20 108.10 54 3 do. do. 1909—.——„„ 1898 99.20 99.80 3 5 1 94.25 94.05½ Japaner 97.30 97. 372„ 1909———.—Nexikaner äuß. 88/90 97.20 97.70 84.10 84 803 Nerikaner innere 64. 64 80 lbadiſche St..1901 100 60 100 60 Zulgaren 101.25101.25 „1908/09 101.65 101.50,8¼ ttalten. Rente—— 850 badSt.⸗O((abg)fl—.— 96.501½ Oeſt. Silberrente 96.80 96 70 35 5 M.—.——.%%½%„ Papierren..— „„ 1900 92.— 91.750Oeſterr. Goldrente 98 35 98 35 8„„ 1904 91 60 91.64ſ% Vortug. Serie 65 65.— 35„ 1907 9160—.—6„ VA Abayr.E..A..1915—.—— 4½% neue Ruſſen 19)5 100.30 100.20 1018 101465 101.60ſ4 Ruſſen von 1880 92.40 92.25 6½ be. u. Allg.Anl. 91˙65 91.650l ſpan. ausl. Rentt 94 50 94.60 6 do..⸗B.⸗Obl. 82 35 82.354 Türken von 1908 87.60 87.40 1 Pfälz..⸗B. Prior. 100 50 100,60ſ%„ unif. 913 6%„„„„ 92 20 92 254 Unger. Goldrente 93 50 98.50 4 Heſſen von 1908 101.30 10130[(4„ Kronenrente 91.50 91.50 Haſſen 80 45 80.40[Berzinsliche Lofe. 3 Sachſen 88.70 88 756 Oeſterreichiſchess0 175.—174.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— kürkiſche 180.49180 60 Bergwerksaktien. Hochumer Bergbau 282.75 283 75 Zergbau 187 50 187.87 Buderus 117.25 117.250Kaliw. Weſterregeln 220 60 220— Concordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl.Eiſeninduſn. 91.90 92.50 Deutſch. Buxemburg 199.—199.50 Eſchweiler 9 5 184.20187. Friedrichs zütte Bergb, 140.75 141.50 hönix 250.50 250.%% Br. Königs⸗u. Laur ah. 175.50 176— Gewerkſch. Roßleben 148 50 148 50 Gelſenkir ner 218.25 213.25 Aktien deutſcher und ausls Südd. Giſenb.⸗G. 127.30 127.30 Hamburger Packet 142./½ 42.% Nordveutſcher Lloyd 102 75 102./ Oenl.sUng. Staatsb. 159 7/ 160 25 Oeſt. Südbahn Lomb. 19 75 20 1250 Pfandbriefe. Prio 1% Fyk. Hp.⸗ fdb. 99 60 99 60 4%.R. B. Pfdor. 0 99 50 99 50 Badiſche Baut U. f 84 Ditto „ides 990 5 85 Pf⸗HypB. Pfdb. 100— 100. 180 827 91.70 91•7 1 90.30 90 3 1 ge 8d.Pd.c 99 80 90 80 1 99 e gut. 0% 99.50 99 50 %% Dbr..01 oan 10 05.80 99 b6 56..08 25 8„ 12 90.50 99.50 Pfddr..88 *. 85 9 9040 90.40 .40 90.40 An 4 5 N ., un 0 100.50 100,50 5A%% 5 GCom.⸗Ol. v. 87/91 92.— 92.— 3%„ Com.„Obi. 1 v. 96706 92.— 92.— 5% Pr. Hyp..⸗B.1828 120.— 120.— „„„„— d9do 90. 4„„„ o⸗n 99.20 99.20 :aeaei 99 20 9920 4„„ ů„ Nen 99.30 99.80 udiſcher Trausporlanſtalten. Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahnn.——.— do. Meridionalbahn 188.25 183 50 Baltimore und Obio 103.75 103.% ritäts⸗Obligationen. 4% Pr. Pfbb. unk. 09 99.20 %%%ꝶę)—ö,„ 12 99.80 4&— 14 99.80 15 99 60 4%„17 100.10 1% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 100.10 40% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Eniſ. 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 11ů05 7 14 109 91 20 91 20 „%Rh„.-.20 100 90 100 90 %½% Pr. bfobr.⸗Gt.⸗ Mleinb. b. 04 10ſ ch. G. B. Pfb. 02 99.60 %„ 1907 4%„ 1912 ga a0 10% * * 4olo„„* * . 99.20 99.30 99 30 99 60 100 10 100.10 100.90 99 60 99 60 99 60 99.90 100 40 00 70 90.— 90.— 90.70 1917 99 90 1919%0 40 31 100 70 1921 95. 90.— 90.70 72 70 ** 2 2* 0 beſ % Pf. B Pv.⸗O. 1½, Stal ittl. g..B. 72.65 Ranny. Zerl.⸗G.A. 880— 880.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Hande ⸗Gel. 174—17412 uo⸗Comm. Dresdener Baut Etſenb. Rentbauk 1— 165 60 165 70 182.50 133— 124— 128 75 180.87 181. 270.% 270 25 145.50 45 50 115 10 115.15 198 50 198.50 164% 64 68,50 169 20 300.78 209 120% 13. abl Haut Ottomant Oaſterz.⸗Ung Baul 138.10 188.10 Oeſt. Länderbank—.— 185. Kredit⸗Anſtall 209.⅝ 210.50 Pfllziſche Bank 104.78 105.— Bfälz. Oyp.⸗Bank—.— 198.25 8 e en 125 80 125.60 Oeutſche teichsdk. 142 70 142 25 chein. Kreditbank 138 60 138 75 Rhein. Hyp.⸗B. M 204 90 294.95 Schaaffh. Bankve. 141.% 142.½ Südd. Bank Rhm. 118.30 118.80 Wiener Bankver. 141 50 141 35 Südd. Diskont 119—119— 140— 140. Aktien induſtrieller Kuternehmungen. Bad. Zuckerfabrti! 185.30 185.— Slidd. Immobil.ͤ⸗Geſ. 88.— 87 75 Weyß u. Freytag 152.— 151. Sichbaum Manaheim 115.50 115.50 Mh. Aktien⸗Braueret Parkakt. Zweibrücken 96.——— Weltz;Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cementwerk Heidelög. 156—158 50 Cementfabr. Karlſtadt 128 50 129 10 Badiſche LTullinfabrik 499 75 502 50 Ch. Fabrik Griesheim 266 50 268 7 Farbwerke Höch t 525.— 526.75 Ver. chem. Fabrik Mh. 330 1038.60 Holzverkohlung 282 80 279 80 Chem. Werte Albert 500.—503.— Südd. Drahtind. B49. 160.70 160— Akkumul.⸗Fad. Hagen 240.— 242.76 Aec. Boſe, Berlin 85 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 272 75 273— Lahmeyer 117.20117.30 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 161.—17187 Rheiniſche 131.—131— Siamens& Halske 242. 242. Gumi Beter 326 40325.30 Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 126 25 126. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 126.25 128.25 Frankfurt a,., 22. März. Leder werk. St. Ingbert 68.50 69.— zpicharz Leder werke 86 50 85.— Ludwizsh. Valzmihle 164. 163.— Adlerfahrradw. Kleyer 566—561 90 Maſchinenfbr. Hilpert 98 30 98 20 Maſchinenfb. Badenig 216.—216.50 Därrkopp 470. 272— Naſſhinenf. Gritzuen 265— 270.20 Maſſ.⸗ Armatf.Klein 183— 138— Pf. Rähm. au. fazrradf Gebr. Kayſer 187.50 187.25 Röbrenkfv. DürrKcCFo— Schnellpreſſenf. Frkty. 261.50 261 25 Ver.deutſcher Jelfabr. 162.80 162 40 Schlinck u. Eo. 222— 221 50 Schu,ſabr. Herz, Frkf. 118 50 118.50 Seilindu irie Wolff 135 136.— 'wollſp. Lampertsn 39— 39.— Kamengarn Kalſersl. 197.20197 20 Zellſtoffabr. Woldhoſ 264.10 264.— Aſchbg. Bu itpapfbr. „ Maſchvapfbr. 139.75 139.— Frankent). Zuckerfb r. 371.— 371.— B. Pulverſb. St. Jgb 139.80 189.80 Schraubſpofbr. Kran.—.— Ver. Frant. Schuhfbr. 162.50 162.30 Kreditaktien 210.50, Diskonko⸗ Commandit 198 50, Darmſtädter 13087 Dresdner Bant 164— Han⸗ delsgeſellſchaft 174.— Lombarden 20 Deutſche Bank 270.— Bochumer 233.50, Gelſenkirchen 213.½ Laurahütte, Staatsbahn 160,25, 176.—, Ungar 93 50 Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22. März. Kreditaktien Dise.⸗Kommandit 198.½ 198 50 Bhönix Staatsbahn 159.7% 160 25 Lombarden—.——.— Bochu mer 232.5% 238.75 Berlin, 22 Marz. Wechſel London 20.45 20.45 Wechſel Paris 80.85 80.85 4% Reichsanl. 102.25 102.20 400 1909 909—.——.— 3700% Neich anl. 94.20 94.20 801„ 1909—.——.— 0% Reichsanleihe 84 30 84 60 4% Conſols 102 60 102 80 8 f%„ 1909—.——.— 3%% 94.20 94.20 37% I 30% 5 84.20 84 50 10% Dad. v. 1901 100.80 100 40 4%„„ 1908/98—.— 101.50 8 eonv. 94——.— 3„ 1909/09 91.50 91.90 8% Bayern 9170 91.70 3 55% Heſſen 91.30 91.25 30% Heſſen 80.50 80 70 45 Sachſen 88.70 88.70 3½ Japaner 1905 97.— 97.50 40% Italtener—.——— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 60 92.80 4% Bagdadbahn 86 70 86.70 Oeſtez. Kreditaklien 209.75 210 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174 174.25 Darmſtädte! Bank 131.— 131.— Dautſch⸗Aſtat. Ban 145 70 149 50 Deutſche Bant 270,% 270 75 Dise.⸗Kom nandn 198. 198 50 Drosdner Bank 164.— 164.— Eſſener Creditanſt, 165.— 165.50 (Anfangs⸗Kurſe.) 209.¾ 210.50 Laurahütte 176.— 176.25 250 50 250 87 Harpener—.——.— Tend.: feſt, (Schluß urſe.) Reichsbank 142.— 141 70 Rhein. Kreditbhank 138.50 138 50 Ruſſenbant 171.50 171.50 Schaaffh. Bankyp. 142.20 142 50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11800 118 50 taatsbahn 159.75 160. ombarden 1975 20.— Baltimore u. Ohio 103.% 103.5 Sanada Paciſte 222— 222% Hamburg Packet 142 20 142 20 Nordd. Lloyv⸗ 103 20 103 10 Aranbg. Bergwksgſ. 388.20 388.— Zochumer 233 75 234.— Deutſch⸗Zuxembg. 199 ¼ 198.“/ Dortmunder——— Gelſenkirchner 213.— 213— Harpener 187.25 186.½ Vaurahütte 176 25 176— Phönig 250.60 250.90 Weſteregeln 220— 220 20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 272 50 271.40 Anilin Trepiow 389 70 391.— Brown Boveri 155.20 155.20 Chem. Albert 500— 500— D. Steinzeugwerke 231 50 237 50 Elberf. Farben 507 505 Celluloſe Koftheim 236— 235— Nüttgerswerken 193.— 192.50 Fonwaren Wiesloch 121 20 120 70 Wf. Draht. Langend. 235.20 235.30 Zellſtoff Walphof 264.— 263.50 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 22. März.(Telegr.) Nachborſe. Kredil⸗Aktien 209 75 209 50 Diskonto Komm. 198.% 198 50 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 22. März. Anfangskurſe. 8 de Rente 96 90 96.55 Spanier 98.20 98.15 Fürk. Looſe—— Banque Ottomane 702.— 702.— Nio Tinto 1714 1719 Staatsbahn 159 ¼ 160.— 19.75 20.— Debeers 465.— 469.— Eaſtrand 116.— 118.— Goldfield 132.— 135.— Randmines 195.— 198.— Tondoner Effektenbörſe. Jondon, 22. März.(Telegr.) Anfangskurfe der Effeltenbörſe. 25/ Conſols 81¾8 8111½ Moddersfontein 12— 12¼ 3 Reichsanleihe 84— 84— Premier 7½% 7. 4 Argentinier 90%¼ 90¼ Rand minss 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 111% 112— 4 Japaner 91— 91[Canadian 2240 225— 3 Mexikaner 33— 33— Baltimore 106½ 106 ½ 4 Spanuier 95/ 95%Chilago Milwaukee 126— 129— Ottomanbank 18— 18[Denvers com. 33— 33— Amalgamated 65˙% 66— Erie 29˙ 297% Anagecondas 7¼ 8— Grand TrunkIII pref. 52— 51½ Rio Tinto i„ ord. 28%/ 28/ Central Mining 13˙% 14— Louisville 149— 149 Chartered 30% 31“/ Miſſouri Kanſas 34% 34%¼ De Beers 181)/ 18¼ Ontarto Caſtrand%, 4% Southern Pacifie 119%/ 118% Geduld 11% 1½¼ Union eom 1815 181¼ Gold fields 5½ 5% Staels com. 81 ½ 80¼ Jagersfontein 8% 8½]] Tend. feſt. Wiener Zörſe. Wien, 22 März. Vorm. 10 Uer Kreditaktien 664.70 664 70 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Länderbank 532.50 533.%/„ Papierrente 93.70 96.70 Wiener Bankverein 557. 557.90]„ Silberrente 96.80 96 80 Staatsbahn 755.20 757.700 Ungar. Goldrente 111.55 111.45 Lombarden 118.20 112—]„ Kronenrente 91.— 9 55 Marknoten 117.51 117.50] Aipine Monian 821.— 823.50 Wechſel Paris 95.05 95.02] Tend.: feſt. Wien, 22. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664 70 667,70J Buſchtehrad. B. 1157 1056 Oefterreich⸗Ungarn 1932 193. Oeſterr. Papierrente 96.70 96 70 Bau u. Betr.————„ Silberrente 98.80 98 80 Untonbank 630.— 682.—„ Goldrente 115.45 115.45 Unger. Kredit 857.— 856.— Ungar. Goldrente 111.50 111 50 Wiener Bankverein 557.— 558.— Kronenrante 91.60 91.60 Länderbant 589.— 584.—Sch. Feane oiſta 11750 17.50 Türt, Loſe 257.— 27.—-„ London„ 240 20 240.17 Alpine V 95 02 95 01 Tabakaktien———— Amſterd.„ 198 95 198.95 Nordweſtbahn—.—— Aapoleon 19.02 19.02 olzverkohlung— 328,] Marknoten 117.50 117.50 taats oahn 754.50 759.— Ultimo⸗Moten 111.46 117.46 Lambarden 112.50 114.—] Tend. feſt. Mannheim, 22. März. Tandmirtſchaft. Gemüſebaukurſe in Teutſchneurent und Philippsburg. Die Landwirtſchaftskammer veranſtaltet zur Förderung des Gemüſe. baues, unter beſonderer Berückſichtigung des Feldgemüſebaues, der eine immer größere Bedeutung im landwirtſchaftlichen Betrieb gewinnt, dreitägige unentgeltliche Lehrkurſe zu Teutſchneureut vom .—7. April, an denen Landwirte und Landwirtsfrauen teilnehmen können. Zugelaſſen werden in erſter Linie die in der Gemeinde anſäſſigen Landwirte und deren Angehörige. Der Unterricht bei dem das Hauptgewicht auf praktiſche Unterweiſung gelegt werden ſoll, wird in Teutſchneureut durch Herrn Geſchäftsführer Karmann⸗Bühl und in Philippsburg durch Herrn Hofgärtner Unſelt⸗Schwetzingen erteilt. Es werden dabei die ſämtlichen ſich zum Anbau auf dem Felde eignenden Gemüſearten, beſonders auch der Spargelbau, behandelt. Da die Teilnehmerzahl nur be⸗ ſchränkt iſt, wolle man Anmeldungen möglichſt bald an das Bür⸗ germeiſteramt Teutſchneureut oder Philippsburg ſchriftlich oder mündlich richten. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. März. In der abgelaufenen Woche haben die Preiſe keine weſentliche Veränderung erfahren. In argentiniſchen Weizen fanden größeve Umſätze ſtatt, insbeſon⸗ dere für nahe Weizen herrſcht überall Frage, ſo daß ſich die Stimmung gegen Ende der Woche eher etwas befeſtigen konnte. Unſere Schrannen waren nicht einheitlich in ihren Notierungen, während Biberach Erhöhung verzeichnet, meldet infolge ſtärkerer Zu⸗ fuhren Ulm etwas rückgängige Preiſe. Die heutige Börſe war ſchwach beſucht und dementſprechend die Umſätze belanglos. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Wetzen württemb. alt M. 20.50—21.25, neu M.———— fränkiſcher M.—.———.—, bayrtſcher alt M.—.———., neu M. 21.75—22.25, niederbayriſcher M.—.—.—.—, Rumänier neu M. 21.75—22.50, Ulka M. 22.25—22.30, Saxonska M. 22.25—22.50, Azima M. 22.25—22.50, Walla⸗Walla M.—.——.—, Laplata, M. 22.25—22.50, Amertkaner M.—.—,Redwinter.—.—. Californier M.—.——.—, Auſtralier M.—.—.— Kernen neu M. 20.75—21.50, Dinkel neu M. 13.——15.—. Roggen württemb. alt M. 16.— 186.75, neu M.———. Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſtſcher M.—.— Gerſte württemberg. M. 18.——19.—, Gerſte Pfälzer nominell 7 M. 19.50—20.50, Gerſte bayr ſche M.—.——.—, Gerſte Tauber M. 20.50—21.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———, Gerſte ungariſche nominell M—.———.—, Gerſte Moldau M.———.—, Gerſte Anatolier M.—.——.—, Gerſte kaliforn. prima M.—. Futtergerſte, ruſſ. M. 14.—15.—. Hafer württ. alt M.—.———.—, neu M. 16 50—17.50, Mats Laplata M. 15.25—15.50 Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellow M.—.——.—, Mais ruſſiſch.—.—, Mais Donau M. 15.25—15.50, Kohlrevs M. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 39.50—88.50, Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—38.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30 50—31.50. Mehl Nr. 3 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.—26.—. Kleie M..75 bis Mk..25(ohne Sack netto Kaſſe). —.— erx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 22. März 1911. Proviſtonsfreil Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ver. Käufer käufer unter Vorbehalt: 0% 60 FF————.———.————————-—.—..———— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 128 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 56 52 5 5„ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 176 174 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. 2 Bürgerbräu, Ludwigshafen—— 230 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 104 Daimler Votoren⸗Geſellſ hart. Untertürkheim— 230 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282 8 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 174fr Europa, Rückverſ. Berlin M. 650 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 185 885 Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Ptrmaſens 101¹ Enzinger, Worms 225 Flink, Eiſen⸗ und Broncegtießeret, Mannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere 94 Nühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 104 115— 170⁰ ondon und Provincial Electric Theat. (eingez. mit 7/6 fh.) +— 17% ſh. Neckar ſulmer Fahrrabwerke— 5 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 5 5 1 „ 1 1 junge 1„87/ 7% preferred„— 285½ sh Preußiſche Rückverſicherung M. 440 M. 420 Nheinau, Terrain⸗Geßellſchaft 127 öfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Zeſellſchaf!.⸗G., Mannheim 173 171 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Rheinmühle werte, Mannheim 140 105 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 03 Stahlwert Mannheim 5 115⁵ Süddeutſche Jule⸗Induſtrie, Maunheim 15 Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—. Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 184 ſr Untonbrauerer Karlsruhe 855 455 Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 232 zfr, Maſchinenfabrit, Werꝛy 12¹ 520 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 52 Waggonfabrik Raſtatt 84 50 Waldoof, Bahngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 91frP Geſchäftliches. * Die alte Mannheimer Maimarkt⸗Lotterte— Ziehnng am 3. Mai — hat mit der Ausgabe der Loſe begonnen, ſ. Inſerat. Der Ver⸗ loſungsplan mit 2000 Gewinnen zu M. 50 000 iſt unverändert ge⸗ blieben, Für Pferde, Kühe und Rinder iſt dem Gewinner der Bar⸗ wert zur Verſügung geſtellt und für Silberpreiſe wird der volle Geld⸗ wert ohne Abzug gewährt. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbeum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokgles, Provinzielles und Gerichtszeitung! Richard Schöuſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Fraus g c eeeeeeeeeeeeeee rrrrrrrrrrrrrrr vvvdr reee mb. Deutſcher Neichstag. 158. Sitzung Dienstag, den 21. März. Am Bundesratstiſch: Delbrück, Richter, Caſpar. Präfident Graf Schwerin⸗Löwitz: „So wie am 21. März des Jahres 1871 der damalige Alters⸗ präſident v. Franckenberg⸗Ludwigsdorff die erſte, ſo habe ich heute genau nach 40 Jahren die 8425. Sitzung des deutſchen Reichstages eröffnet, was die Herren intereſſieren dürfte.(Das Haus hat ſich Pei Veginn der Rede des Präſidenten erhoben und bricht nach dieſen Worten, auf die ſich der Präſident beſchränkt, in lebhaftes Gelächter aus.) Die an. oun der llex CTrimborn. 5 ſteht das Geſetz über den Hinterbliebenen⸗ fonds und den Reichsinvalidenfonds zur Debatte, durch das die nach der lex Trimborn verſprochene Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſorgung noch um ein Jahr hinausgeſchoben wird. Abg. Dr. Mugdan(Vp.): Ein Verſprechen des Reichstags iſt nicht eingelöſt worden. Ich verſtehe daher die Bemühungen, die Sache ſang⸗ und klanglos am Schluſſe einer Sitzung zu erledigen. Der Fall beweiſt ſo recht die papjierene Sozialpolitik des Zentrums. Dieſe Herren haben kein gutes Gewiſſen. Warum löſt man das feier⸗ liche Wort des Reichstags nicht ein? Wir ſind nicht in der Lage, für dieſe Vorlage zu ſtimmen. Wer dafür ſtimmt, der beweiſt, daß es ihm nicht ernſt damit, den Witwen und Waiſen zu helfen. Die Reichsverſicherungsordnung iſt noch ganz unſicher. Darauf kann man die Hinterbliebenen nicht ver⸗ tröſten. Wir beantragen, ſchon am 1. Oktober 1911 die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung in Kraft treten zu laſſen. Abg. Hausmann(Natl).? Wir ſind für die Vorlage. Was hätten die Hinterbliebenen für einen Vorteil, wenn wir ſie ablehnen? Wir werden alles tun, um das Geſetz im Intereſſe der Hinterbliebenen unter Dach und Fach zu bringen. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Antrag Mugdan iſt unannehmbar. Dr. Mugdan irrt ſich, wenn er glaubt, daß die Hinterbliebenenverſicherung vor der Reichsverſicherungsordnung in Kraft geſetzt werden kann.(Hört! Hört! im Zentrum.) Wenn die Reichsver⸗ e nicht zuſtande kommt, ſo trifft die Schuld dafür wahrhaftig nicht die verbündeten Regierungen.(Sehr rich⸗ tig! im Zentrum.) Abg. Ir. Mugdan(Vp.) Selten iſt eine Regierung ſo ungeſchickt vorgegangen, wie gergde die verbündeten Regierungen bei der Reichsverſiche⸗ run⸗ 9.(Sehr richtig! links) gelhafte Geſetzgebung. unf ordnung zu Fall kommt, ſo hat die Regierung die Schuld.(Sehr richtig! links) Sie ſollte die Führerin im Parlament ſein, ſtatt fich von den Parteien leiten zu laſſen. Dann kommt man natür⸗ lich in ſolche parlamentariſchen Kriſen hinein. Wenn das ſo weitergeht, wird ſchließlich mein Freund Dove recht behalten, als er ſagte, daß wir ſchließlich vor nichts anderem als vor einem Bergvon Scherben ſtehem werden.(Lebhafter Bei⸗ fall links. Unruhe rechts und im Zentrum.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Natürlich, wenn man ſich geradezu auf den Moment freut, bor einem Berg vor Scherben zu ſtehen.(Große Unruhe links.) 85 muß unter allen Umſtänden dagegen proteſtieren, daß an den chwierigkeiten, die augenblicklich zu überwinden ſind, die Re⸗ terung allein oder auch nur in erſter Linie die Schuld trägt. (Beifal rechts und im Zentrum.) Wenn Dr. Mugdan der Re⸗ Fietee den Vorwurf gemacht hat, daß ſie ſich nicht vorher über teſen mehr als 1700 Paragraphen umfaſſenden Geſetzentwurf mit den Parteien verſtändigt hat, ſo möchte ich ihn wirklich bitten, mir zu ſagen, wie wir das hätten anfangen ſollen.(Sehr richtig! rechts und im 8 Zurufe links: Grundzüge!) Das iſt ein⸗ fach unmöglich bei einem Reichstag, der Parteien mit ſo verſchiedenen Meinungen aufweiſt. Die verbündeten Regierungen tun ihre Pflicht, wenn ſie nach Maßgabe der ver⸗ fügbaren Mittel und auf Grund der von ihnen zu vertretenden politiſchen Grundſätze und deren praktiſche Durchführbarkeit dem Reichstage ihre Vorlagen machen. Dr. Mugdan hat weiter be⸗ hauptet, die Reichsverſicherungsordnung hätte in der Kommiſſion eine Faſſung bekommen, die von der urſprünglichen Faſſung ſo weit entfernt ſei, daß die verbündeten Regierungen kaum noch in der Lage wären, ihr Kind wiederzuerkennen. Das möchte ich doch beſtreiten. Die großen Richtlinien der Vor⸗ lage ſind beibehalten worden. Wenn in einzelnen Punkten zu unſerer tiefen Bekümmernis wir uns zu Kompromiſſen verſtehen mußten, ſo liegt das zum größten Teil daraun, daß an dieſem Kompromiß viele Parteien dieſes Hauſes beteiligt ſind, weil es heuzutage unmöglich iſt eine ſolche große Vorlage in Gemeinſchaft mit großen Parleien ſonſt durchzuſetzen.(Beifall rechts und im Zentrum.) Abg. Dr. Becker⸗Arnsberg(Zentr.): Das bringt keine Re⸗ gierung fertig, ſich mit Dr. Mugdan z. B. über die Aerzte⸗ frage zu verſtändigen. 7 Abg. Dr. Mugdan(Vp.): Das war recht ungeſchickt, denn gerade in dieſer Frage hat ſich die Regierung auf meine Vor⸗ ſchläge zurückgezogen.(Hört! Hört!) Parlament und Regierung müſſen zuſammenarbeiten, ſie dürfen nicht auf verſchiedenen Stühlen ſitzen. Abg. Dr. Becker(Zentr.): Dr. Mugdan hat ſich in der Aerztefrage meinen Vorſchlägen angeſchloſſen.(Hört! Hört! im Zentr.) Die Vorlage über die Prolongierung der lex Trimborn wird in erſter und zweiter Leſung unverändert gegen die Volkspartei, Polen und Sozialdemokraten angenommen. Dle Kall⸗ Propaganda. Zur Verhandlung ſtehen nunmehr die noch ausſtehenden Titel aus dem Etat des Reichsamt des Innern über die Verwendung der Kaliabgabe. Ueber die Kom⸗ miſſionsverhandlungen iſt eingehend berichtet worden. Die Kom⸗ miſſion hat eine Spezialiſierung der Verwendung der nach dem Stat auf 4 800 600 Mk. geſchätzten Kaliabgabe beſchloſſen. Unter anderm ſollen von den 1100 000 Mk., die für praktiſche Verſuche ſowie für wiſſenſchaftliche Arbeiten und Veranſtaltungen N 5 gur Hebung des Kaliabſatzes nach näherer Beſtimmung des Vun⸗ i m Inkand beſtimmt ſind, an landwirkſchaft⸗! Ste iſt ein Schulbeiſpiel für Wenn die Reichsverſicherungs⸗ Ich bin überraſcht, ſetzt heranzukommen. lichen Korporationen, Genoſſenſchaften und Verbände 600 000 Mk. gegeben werden. Es liegt hierzu ein Antrag der Volkspartei vor, der in der Kommiſſion ab⸗ gelehnt worden iſt. Danach dürfen Organiſationen, die poli⸗ tiſche Zwecke verfolgen, weder mittelbar, noch unmittelbar Propagandabeihülfen erhalten. Reſervefonds, der einſtweilen mit 300 000 Mk. dotiert werden ſoll, ſoll nach dem fortſchrittlichen Antrag ausdrücklich bezeichnet werden als ein Fonds zur weiteren Hebung des Abſatzes von Kali. Ferner bean⸗ tragt die Volkspartei eine Reſolution, die den Bundesrat er⸗ ſucht, umgehend gemäß§ 21 des Kaligeſetzes auch für den Bezug von Kalirohſalzen Abzüge feſtzuſetzen, wobei der höchſte Rabattſatz bereits bei einem Bezug von 20 000 Doppelzentnern Reinkali er⸗ reicht wird. Dieſe Roſolution will den kleineren Genoſſenſchaften beim Kalibezug die gleichen Vergünſtigungen gewähren, wie den großen Verbänden. Abg. Freiherr von Richthofen(Konſ.) erſtattet den Be⸗ richt aus der Kommiſſion. Die Mehrheit der Kom⸗ miſſion iſt nicht der Meinung, daß dem Bunde der Land⸗ wirte eine bevorzugte Stellung eingeräumt worden Aſt. Der Bund als ſolcher hat auch gar nichts damit zu tun, ſondern nur die ganz ſelbſtändige Verkaufsſtelle. Für die Verwendung der Gelder muß in Zukunft eine ausreichende Kontrolle geſchaffen werden. Dor Der Abg. Speck(Zentr.): 4 Die Kommiſſionsberatung hat ſehr lange gedauert. Sachliche Momente waren daran nicht ſchuld, denn faſt alle Parteien waren bon vornherein darin einig, daß die Etatsaufſtellung der Regierung in dieſer Frage unmöglich war. Das Wort Kalipropa⸗ ganda hat einen etwas unangenehmen Beigeſchmack gewonnen, weil man behauptet hat, ſie werde mit einer gewiſſen Skrupe l⸗ loſigkeit gehandhabt. Aber dieſe Propaganda iſt von überaus großem Vorteil, beſonders für unſere Landwirtſchaft. Darum hat die Landwirtſchaft das größte Intereſſe daran, daß dieſe Propa⸗ ganda in der bisherigen Weiſe weiter verfolgt wird.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Dazu gehören nicht nur wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchungen, ſondern auch praktiſche Verſ uche, Ausſtellungen und Vorträge, damft weiteſte Bevölke⸗ rungskreiſe über den Wert der Kalidüngung aufgeklärt werden. Dieſe Kalipropaganda iſt unentbehrlich. Die Sozialdemokraten haben eine Reſolution eingebracht, die die ganze Abgabe der Reichskaſſe überweiſen will. Wer es mit der Kaliinduſtrie und der Landwirtſchaft gut meint, kann dieſen Antrag nicht annehmen. (Sehr richtig!l) Bei der Verteilung der Gelder müſſen nicht nur die großen landwirtſchaftlichen Organiſationen berück⸗ ſichtigt werden ſondern alle ohne Ausnahme. Sie müſſen nur beweiſen, daß ſie wirklich Kalipropaganda treiben, und daß ſie das Geld nur für dieſen Zweck verwenden. Dieſe Ver⸗ wendung iſt geſetzlich feſtgelegt und ein finanzielles Intereſſe der einzelnen Bauern liegt alſo nicht vor. Es iſt daher deplaziert, wenn die„Augsb. Abendztg.“ kürzlich ſchrieb, das Zentrum habe zugunſten der Konſervatjven die Intereſſen der Bauern verraten. Die Intereſſen der Bauern ſind bei uns am beſten aufgehoben (Beifall im Zentr.) Ganz anders liegen die Verhältniſſe bei den Rabatten, die das Syndikat direkt den Abnehmern gewährt, beim Bezug eines beſtimmten Quantums. Mit den Rabatten können die Organiſationen machen, was ſie wollen. Durch die Staffelung der Rabattſätze werden nun aber diemittleren undkleinen Organiſationen gezwungen, ſich den großen Körperſchaften anzuſchließen. Das iſt natürlich kein wünſchenswerter Zuſtand. Daher ſtimmen wir dem Antrag der Volkspartei, wonach der höchſte Rabattſatz bereits bei Bezug von 20 000 D⸗Ztr. Rein⸗ kalt gewährt werden ſoll, zu. Die für die Auslandspropaganda eingeſetzten 2 Millionen genügen. Es wäre mir lieb geweſen, wenn auch die einzelnen Bundesſtaaten Propagandagelder er⸗ halten hätten, leider bin ich nicht damit durchgedrungen. Das neue Inſtitut der Probenehmer iſt zu begrüßen. Jeder Empfänger muß die Möglichkeit haben, auch ſeinerſeits noch eine Probe ent⸗ nehmen und unterſuchen zu laſſen, ohne die Koſten dafür tragen zu müſſen. Mit dem fortſchrittlichen Antrage, daß politiſchen Kongregationen keine Propagandagelder gewährt werden ſollen, kommt ein Moment in die Sache, das gar nichts damit zu tun hat. Wer ſoll über den politiſchen oder nichtpolitiſchen Charakter einer landwirtſchaftlichen Körperſchaft entſcheiden? Wir legen in Bahern den größten Wert darauf, daß an der landesgeſetz⸗ lichen Kompetenz der Entſcheidung über dieſe Frage nicht gerüttelt wird. Ich halte den Bund der Landwirke für eine lediglich wirtſchaftspolitiſche Organiſation, denn ihm gehören Vertreter verſchiedener Parteirichtungen an. Wie ſteht es denn mit dem Hanſabunde? Er wurde ja als Gegengewicht zum Bunde der Landwirte gegründet. Der neueſte Kollege aus Immenſtadt iſt ein Beweis dafür, daß der Hanſabund eine polftiſche Organiſation iſt. Wir werden uns überlegen müſſen, ob wir unſere nationalen Schätze noch weiterhin an das Ausland abgeben wollen, denn wenn die Ausbeute ſo weitergeht, iſt der Vorrat an Kali in hundert Jahren erſchöpft. Wir werden alſo den Kommiſſionsanträgen zuſtimmen. Unterſtaatsſekretär Richter: Eine Spezialiſterung war für die Regterung ſehr ſchwierig in dieſer vollkommen neuen Materie. Wir müſſen bei jedem Punkte ſehr vorſichtig prüfen, ob wir nicht die Kaliinduſtrie ſchädi⸗ gen. In bezug auf die Empfängerproben kann ich dem nur zuſtimmen, daß es durchaus wünſchenswert iſt, darin den Ab⸗ nehmern mehr als bisher entgegenzukommen. Die Ueberkontin⸗ gentsabgabe können wir nicht ſofort erheben, wir müſſen den Ab⸗ ſchluß des Kalenderjahrs abwarten; maßgebend kann nur die letzte Kontingentierung ſein. Zwiſchen Propagandageldern und Rabarten beſteht freilich kein Unterſchied, wenn nur die großen Verbhände die Propagandagelder bekommen; aber ſoweit das nicht der Fall iſt, iſt der Unterſchied da: Rabatte können nur bei größeren Abnahmen gewährt werden. Dem Bundesrat wird in der nächſten Zeit eine orlage zuge hen in der darauf Bedacht genommen kwerden ſoll, die Staffel ung der Ra⸗ batte ſo zu geſtalten, daß ſolche Sprünge nicht mehr vorkom⸗ men, durch die die kleinen Verhände ihre Unabhängigkeit ver⸗ lieren. Der Unterſtaatsſekretär erklärt die Zuſtimmung der Re⸗ gierung zu den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Die politiſche Frage ſollte man nicht in die Sache hineinbringen. Irgendwie mit poli⸗ tiſchen Angelegenheiten muß ſich ja heute jede wirtſchaftliche Kor⸗ poration befaſſen. Vigepräſident Schultz erteilt dem Abg. Hue das Wort. Abg. Hue(Soz.): Herr Roeſicke ſtand doch vor mir auf der Rednerliſte. 1 Vizepräſident Dr. Schultz: pengeſindel der ehrlichen Arbeit in den Kaliw Abg. Hue(Soz.): Darf man annehmen, daß die Herren druden ſchweigen wollen? Vizepräſident Dr. Schultz: 5 Er hat die Stelle, die ihm nach der Stärke ſeiner Fraktion zukommt, nicht beanſprucht, ſondern erklärt, daß er ſpäter zu ſprechen gedenke. Abg. Hue(Soz.) nimmt hierauf das Wort zur Sache. Die Befürchtungen der Kaliinduſtriellen, die ſie an das In⸗ krafttreten des Kaligeſetzes geknüpft haben, haben ſich nicht er⸗ füllt. Die Kaliinduſtrie hat einen glänzenden Auf⸗ ſchwung genommen. Die beſten Bergwerke des Ruhrreviers haben pro Jahr und Arbeiter einen Ueberſchuß von 400—800 Mark zu verzeichnen, die ſchlechter routierenden Kaliwerke aber bereits einen Ueberſchuß von 2000 Mark und die beſſeren ſogar einen ſolchen von 4000 Mark.(Hört! Hört! links.) Das ſind ja geradezu berauſchende Zahlen. Es handelt ſich hier um ein Nationalſchatz von unabfehbarer Bedeutung, der einigen Kapitaliſten, ſondern der Nation dienen ſoll. Wenn mat früher reine Wirtſchaft gemacht hätte, dann brauchten wir di jetzigen Debatten nicht. Bei den Proviſionen des Kaliſyndikats an beſtimmte landwirtſchaftliche Verbände handelte es ſich um eine Privatangelegenheit, die uns eigentlich nichts anging. Nu wurde lange darüber geſprochen, weshalb lediglich den um den Bund der Landwirle ſich gruppierenden Verbänden dieſe Pro⸗ viſionen gezahlt würden, und beſonders Or. Heim wies auf die Unhaltbarkeit dieſes Zuſtandes bin.„„ Der jetzige Fall Dr. Heim iſt ja bekannt. Wir würden uns in dieſen häuslichen Streit des Zentrums nicht ein⸗ miſchen, wenn nicht in der Preſſe lange Erklärungen gerade von den beteiligten Herren ſelbſt erſchienen wären Der Eintritt des Zentrumsabgeordneten mit dem polniſchen Mandat in die Kommiſſion(Heiterkeit) war auf jeden F ungewöhnlich. Dr. Heim hat ſich ja öffentlich beſchwert über ſe Zuxückſetzung und hervorgehoben, daß er perſönlich an dieſer Fra nicht intereſſiert ſei. Daraufhin hat die„Schleſ. Volkszt geantwortet, daß er Aufſichtsrat bei einem Kaliwerk ſei.(Ab⸗ Dr. Heim:„Das iſt eine Lüge!“) Ich habe nur ve was in der Preſſe geſtanden hat. Dr. Heim muß ſich gege Unterſtellung wehren, daß er ſein Mandat ausnutzt zu perſß lichen Vorteilen.(Abg. Dr. Heim:„Wird er ſchon beſorgen!“ Der Zentrumsabgeordnete mit dem polniſchen Mandat— hoffe, daß man weiß, wer gemeint iſt, ohne daß der Abg. D Heim genannt wird(Große Heiterkeit)— hat in der Budge kommiſſion ausdrücklich erklärt, daß die kleinen Organiſationen von den großen Verbänden vergewaltigt werden. Alle Angriffe und Vorwürfe ſind— das muß feſtgeſtellt wer⸗ den— vom Zentrum und der Rechten ausgegangen. Die Mehr⸗ heitsparteien haben alſo erſt den Stein ins Rollen gebracht. Wären die Debatten nicht durchgeführt, ſo hätte die Regierung ihre ur⸗ ſprüngliche Abſicht zur Ausführung gebracht, die in den Etat ein⸗ geſtellten Gelder einfach dem Kaliſyndikat zu überpweiſen. (Hört! hört! links) Gegen die Zuwendun je Deut Landwirtſchaftsgeſellſchaft ha em ſagt. Anders ſteht es mit dem Gelde, das der B Landwirte eingeſteckt hat. Andere landwirtſchaftlich ſationen hat man nicht bedacht. So die ſchleſiſchen und f ſchen Organiſationen und auch der Deutſche Bauernbun Warum nur ſein Konkurrent, der Bund der Landwirte? Dabe ſteht feſt, daß dieſer Bund das Geld für parteipo Zwecke ausgegeben hat, daß er Agitationsredner für f hat. Dieſe Organiſationen haben mit dem Gelde gema ſie wollten. Das hat der Vertreter der Polenau Zentrum ausdrücklich bewieſen. Der Bund der Landtwixte politiſch. Er ſtellt Kandidaturen auf. Selbſt Dr. Roeſicke gib als ſeine Parteizugehörigkeit im Reichstags⸗Kürſchner an„Bund der Landwirte“ und dann erſt„Konſervatib“. Auch die„Deutſch Tageszeitung“ redet ganz offen von eigenen Kandidaturen Bundes der Landwirte. Und da ſtellt ſich der Unterſtaatsſekre 72 hilflos hin und tut als ob er gegen den Bund der Landwirte nichts tun könne. Die Regierung iſt ja ſonſt ſo energiſch, wenn es gi unſere Jugendorganiſationen als politiſch zu bezeichnen. U Schmierereien und Beſtechungen! Wenn Dr. Heim nur wollte! Ich glaube, verſchiedenen Leuten hier würden zu Berge ſtehen! Und mit dieſem Gelde werden einſeitig ho ſchutzzöllneriſche Beſtrebungen unterſtützt. Toller treibt man's a nicht in der ruſſiſchen Duma! Auch Dr. Heim ſprach von einen Sauſtall, von Terrorismus gegen die Kleinen. Trotzdem hat ma alle unſere Anträge, die der Korruption zu Leibe gehen, lehnt.(Hört! hört! links. Erzberger: Ich habe meh⸗ dafür geſtimmt!) Aber nur, wenn Sie wußten, daß der ſicher abgelehnt werde!(Lebh. Hört! hört! links) Den freiſinnigen Anträgen ſtimmen wir zu. F. zum vierzigſten Jubiläum des Reichsta Beſchluß, der die Schwächen vergewaltigt, der die öffentlit richtungen korrumpiert! Wenn Sie noch Gerechtig haben, dann müſſen Sie für unſeren Antrag ſtimmen. M mir reine Wirtſehaft. Aber die Behörde kümmert ſich um n Ruhig ſiet ſie auch zu, wie allerhand ausländif 5 en kürrenz macht. Da kann man ſich nicht wundern, wenn di ter in den Ausſtand treten. Landfriedensbruchprozeſſe Folge. So hat man in Köln den Gewerkſchaftsführer Fröh der ungeheuerlichen Strafe von zwei Jahren ſieben Monate urteilt. Herr Staatsſekretär, nehmen Sie ſich doch nicht bl Unternehmer, ſondern auch der Arbeiter an! 5 Unterſtgatsſekretär Richter? Von einer Vergewaltigung der Kleineren kann leine ſein. Der Bundesrat wird ſich mit den Rabattſätzen beſ und dafür ſorgen, daß ſie allen Intereſſenten in gleicher zugute kommen. Niemals beſtand die Abſicht, diee Gelde weiteres dem Kaliſynbikat zu überweiſen. Der Reichskangler ſich die Verteilung der Gelder und die Kontrolle aus vor. Uebrigens befinden ſich gegenwärtig n Gelder in der Reichskaſſe. Die bisherigen ſätze der Verteilung werden ſorgſam geprüft Die landwirtſchaftlichen Organiſakioner werden wie bi Geld bekommen und jeder Verband ſoll das erhalten, wa lich ausgegeben hat. Es wird auch eine wirkſame Ko über ſtattfinden, ob die Gelder wirklich zu Propagar berwendet worden ſind Keinesfalls ſollen kleinere Ve größere berwieſen werden. Bei der großen Bedeutun⸗ 125 ſchaftspolitit und der Sozialpolitik iſt es natürlich, da ſchaftliche Verbände hier und da mal eine politiſche kennen laſſen.(Hört! Hört! links.) Sonſt hat Moment mit der Frage nichts zu tun. Ein Vertagungsantrag wird augend Mikttwoch, 2 Uhr: Hinterbliebenenfürſorge⸗ ſetzung) 8 Er hat erklärt. daß er ſpäter ſprechen wolle-⸗ 8 Schluß 0% Ukr. 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Maunheim, den 22. März 1911 0 Boiſſge! — — Warum Strefter: Sie V +. 25 255 225 1275 275 + Es tst doch angemein anerkann, 5 deb eine Fleischbrühe aus Bauillen Würfel der Comp LIEBIG das erfrischendsfe Gefränk bildef. Dulch einfachen Husgug Rochenden Nasgers herrrsſelkn, Preis SPfg. 5 Bekanntmachung. Nr. 12048 J. Für die am Spuntag, den 30. April l. J. beginnende und 10 Tage dauernde Frühfahrsmeſſe wer⸗ den am 985 Dienstag, den 11. April cr., vormittags 9 Uhr die Meßbuden und Geſchirr⸗ verkaufsplätze im alten Rat⸗ Hausſgale an die Meiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Der Anſchlagspreis beträgt für die einſachen Meßbuden 40, für die doppelten 80 Mark und für die Geſchirrplätze 20 Mark pro Platz, und muß das Steigerungsbetreffnis Unmittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage bezahlt werden. Mannheim, 17. März 1911. Bürgermeiſteramt: vn Hollander. Belanntmachnng Nr. 11545 J. Das Aufſtellen And Wegräumen der anläß⸗ lich der diesjährigen Meſſen und des Weihnachtsmarktes erforderlichen ſtädt. Meß⸗ buden ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote auf Grund der aufgeſtellten Vergebungs⸗ bedingungen wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Meßbuden“ verſehen bis längſtens 97² Mittwoch, den 29. ds. Mts., vormittags 11 Uhr auf Zimmer Nr. 2 des alten Rathauſes bier abgegeben werden. Pläne und Vergebungs⸗ bedingungen können daſelbſt on 10—12 Uhr vormittags in Empfaug genommen werden. Maunheim, 14. März 1911. Bürgermeiſteramt: vhn˖n Hollauder. Schieß. Aheitsvergebang. Die Ausführung der Erd⸗ arbeiten und der Betoupfahl⸗ Fundierung für den Neubau des Feuerwehrgebäudes und den Neubau des Verwal⸗ tungsgebäudes der Straßeu⸗ Bahn ſollen im Wege des öf⸗ feutlichen Angebots vergeben werden. Zugelaſſen ſind Angebote auf alle Syuſteme der Be⸗ zwn⸗ und Eiſeubetonpfahl⸗ ndierung. Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 3. April d. Is., vormittags 11 Uhr un die Kanzlei des unter⸗ einzureichen, woſelbſt auch Eröffnung der Angebote ener Bieter oder deren be⸗ Umächtigte Vertreter er⸗ 981 Angebotsformulare ſind im 126 koſtenlos er⸗ läue und Auskunft im immer 128 bezw. 128. Manuheim, 20. März 1911. Zwangs⸗Verſeigctung Dounerstag, 23. März 1911, nuachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, O 4 5 gegen bare Zah⸗ Ilung im Vollſtreckungswege bffentlich verſt rn: 47514 Gegenwart etwa erſchie⸗ haus Bekauntmachung. Für unſer Waſſerwerk im Käfertaler Wald ſuchen wir zum baldmöglichſten Eintritt zwei Betriebsſchloſſer für dauernde Stellung. auch als Hilfs⸗Maſchiniſten eignen und haben im Vorort Käfertal Wohnung Zu nehmen. 989 Nur gelerute, ſolide und tüchtige— möglichſt verhei⸗ ratete Maſchinenſchloſſer wol⸗ len ihre Bewerbungen mit kurzem ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf und Zeugnis⸗ Abſchriften bis ſpäteſtens 1. April ds. Is. anher einzureichen. Mannheim, 18. März 1911. Die Direktion der Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Arbeitebergehung. Für den Neubau der Peſta⸗ lozziſchule ſoll im Wege des Iffentlichen Angebots die Herſtellung der Feuſter⸗ beſchläge und Oberlicht⸗ verſchlüſſe vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſteus 988 Dienstag, 4. April ds. Js., vormittiags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten (4,30% erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in; Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau(gegenüber dem Weſpinſtift). Mannheim, 21. März 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vekguntmachung. Die Brückenwage am Jung⸗ buſch bleibt vom 21. d. Mis. bis auf Weiteres für den Fuhrwerksverkehr geſchloſſen Mannheim, 18. März 1911. Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Nutzholz⸗Verſteigerung Die hieſige Gemeinde läßt am Donnerstag, 23. März d.., vormittags 9 Uhr begiunend an Ort und Stelle im Gemeindewald folgende Hölzer öffentlich verſteigern: 75 Eichſtämme bis zu 2,79 Feſtmtr., 36 Buchenſtämme, 59 ſonſtige Laubholzſtämme, darunter Kirſchbaumſtämme bis zu 2,02 Feſtmtr. Zuſammenkunft am Rat⸗ us. 14454 Laudenbach(Amt Wein⸗ heim), den 17. März 1911. Bürgermeiſteramt: Noe. Nearrtebr. Mk. 25000 au zweiter Stelle auf ein ſehr gutgelegenes Wohn⸗ u. Geſchäftshaus zum Jinsfuße 978 von 5 0% auf 5 Jahre feſt, eiwa 78% der amtlichen Schätzung geſucht. Offerten von nur Gelb⸗ Die Geſuchten müſſen ſich Aufängerkurſe und 8 6r en beginnen Anfang jeden Monats. Mebnugsabenden FTort⸗ bildungskurſe Galanter Samstag. Schriſtfreunde wilkommen. Anmeldungen.Anfragenerbeten SteuographenzVerein Stolze⸗Schtey. Vereinsl. Reſt. Roſengarten, 1 6, 19. 20926 7 auanntsgze Werein Munnheim(E..) Abteilg. Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehr⸗ ſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 37 Der Vorſtand. 0 NB. Lehrvertrags⸗Formu⸗ lare, welche in einem An⸗ hange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗ Gewerbeordnung eunthalten ſind, zum Preiſe von 15 Pfg. ver Stück bet uns eryhältlich. 5 Wemannshg, Perein Mannheim.(E..) Abteilung: Stellenvermittlung Geehrten Handlungs⸗ hänſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lings⸗Vakanzen. 38 Der Vorſtand 5 8 Flügel Pianos aäitiuer Alleinige Vertretung Heckel Hofmusikalienhandlg. Kunststrasse, O 3, 10. Ferner Vertretung von 57587 Bechstein, Jbach, Schiedmayer, Schwech⸗ ken, Steinway, Steinweg gebern unter Nr. 58622 an die Exped. ds. Bl. FTNachf., Thürmer, u. a. ſchule betr. Das Schuljahr 1911/12 beginnt Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am morgens von—I Uhr. Anzumelden ſind für: I⸗Schule: Friedrichſchule:„ umfaßt: Mühlauhafen. lich der Hrbele und Hildaſtraße) umfaßt: Die Wohnbezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, Mühlau II) umſaßt: zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirt 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Alphornſtraße Nr. 1— 29). der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Fuchsſtraße Nr. 47—77); Wohnbezirt 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: (von Alphornſtraße Nr.—48 und von Bahn. und Oſtſtadt 1 und II) umfaßt: Hebelſtraße. und Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Nr. 101—287 und 102—230, Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: ſtraße. 8 Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Bahn ab. Wohnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirk 13(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau. Wohnbezirk 14(Feudenheim) umfaßt: Die Vorſtadt Feudenheim. Mitte der Straße anzunehmen. Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Privatunterricht erhalten oder erft kommenden Kinder, welche nach dem 30. April 1905 beſuch zugelaſſen werden. pflichtig. Zurückgeſtellte Kinder ſind gemäß§ 3 des S Schule zu dispenſieren. ſchulrektorat vorzulegen. werden in der —5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertage Kinder, welche in 0 Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ Dienstag, den 25. April 10m. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit voi 1. Juli 1904 bis einſchließlich 30. April 1905) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Dienstag, den 25. April 101t, die Kinder aus dem Wohnbezirk 1 17 177 0 8 (Quadrat Y 2) 5⸗Schule:„ 3 Neckarſchule: Kflabenn,„ 4 (Alphornſtraße) Wohn⸗ Hildaſchule:„Mädchen,„„ 4“ diſtrikt Dammſtraße) 1I Humboldtſchule:„Kinder„„ 5 Wohlgelegenſchule:„„„„ 1 6 Mollſchule: 7 17* 6 7 7 u. 8 (Weſpinſtraße) Wohn⸗ Schillerſchule:„„„„*.[ diſtrikt (Emil Heckelſtraße) 1II Lindenhofſchule:„„„„„ 10 Köfertal⸗Schule:„„ ü„„ 7 1¹ W̃. Waldhof⸗Schule:„„„„ 9 Wilh. Wundtſchule:„Knaben 1335 ſtr Sermaniaſchule:„Mädchen,„„138 9 1 5 (Germaniaſtraße) J Seudenheim⸗ Sthule: die Kinder„„„141 Wohndſtr. (neues Schulhaus) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau I) Die Quadrate—b und—0, Parkring, Luiſen⸗ ring(Nr.—8) und Hafenſtraße(Nr.—3 u.—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Wohnbezirk 2 Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ Quadrate—U und das Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Jungbuſch Die Quadrate E— K, Jungbuſch und das Gebiet Gebiet ſüdlich der Riedfeldſtraße und weſtlich der Alphornſtraße(von Riedfeldſtraße Nr. 33—115, von Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſtlich (von Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 64—100 und von Bürgermeiſter⸗ ferner von Induſtrieſtraße Nr.—7 und Nr. 2. Gebiet nördlich der Riedfeldſtraße, weſtlich der Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, abzüglich des zu Bezirk 4 geſchlagenen Gebiets weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ ſtraße,(von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alp⸗ hornſtraße Nr. 3158, von Waldhofſtraße Nr. 41—61. von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 48—76). Gebier öſtlich der Alphornſtraße und Waldhofſtraße ſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange⸗Rötter⸗ und Wohlgelegengebiet. Oſtliche Grenze: Preußiſch⸗Heſſiſche Wohnbezirk 7 und 3 Schwetzingerſtadt und II Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn⸗Luiſenpark und Kaiſerring—Friedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr.—24) und Haydn⸗, Weſpin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt III, Oſtſtadt III Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗, Haydn⸗, Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Win⸗ deckſtraße und Stephanienpromenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckarauerſtraße Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ Die Vorſtadt Käfertal von der Prruß.⸗Heſſ. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geborenen Kinder Fuür hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche die Höhere Mädchenſchule oder in ein Privat⸗Inſtitut ein⸗ treten ſollen, ſind Freitag, den 21. Lpril, morgens von—12 Uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. find, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ Für Kinder, welche in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, kann unter Anwendung von§2 des Schulgeſetzes hin⸗ ſichtlich des Schulanfangstermins bis zu zwei Jahren Nach⸗ ſicht erteilt werden. Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes ſind alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchul⸗ f werden dementſprechend 1 bezw. 2 Jahre ſpäter aus der Volksſchule entlaſſen. die wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am 8 der Volksſchule teilnehmen können, ulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Zum Zwecke der Zurückſtellung und des Dispenſes ſind die erforderlichen ärztkichen Zeug⸗ niſſe ſpäteſtens auf Samstag, den 22. April dem Volks⸗ Unentgeltliche ärztliche Zeugniſſe Schularztſprechſtunde(im alten Rathaus, Fl, Zimmer 8) Samstags—4, an den übrigen Wochentagen ausgenommen. ausgeſtellt. n früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht paben, müſſen 2J Wehn diſtrikt 1 gleichfalls am 25. April, morgens von je nach der Lage der Wohnung, genannten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der Anmeldung ſind die ſcheine vorzulegen. nahmefähig erſcheinen, muß auf den oben angegeben, beim Rektoxat nachgeſucht werden. 0—1 Uhr, in einem der oben ie ie Znrückſtellungs⸗ Sofern dieſe Kinder noch nicht auf⸗ ˖ den 22. April, wie um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern gusſchließlich Schreibhefte verwendet werden. Mannheim, den 18. März 1911. Das Volksſchulrektarat: D. Sickinger. 980 hält am Donnerstag, den 23. März, in der Rheiniſchen Hypothekenbank ſeine diesjährige ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung b. 0 Der Mannheimer Verein für Luftſchiffahrt „Zähringen“ 12 Uhr mittags, 22616 Tages⸗Ordnung: 1. Kaſſen⸗ und Jahresbericht. 2. Vorſtandswahl. 3. Verminderung des Fahrtenpreiſes. 4. Neuregelung der Vereinsbeiträge. 5. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand: * Dr. Reiß. — Frauenverein-Stellenvermittlung Abteilung II, Schwetzingerſtr. 83, Volksküche II St. Tüchtige, gutempfohlene Alleinmädchen u. Köchiunen ſür ſofort und 1. April geſucht.— Sprechſtunden tẽglich von—6 Uhr. 22589 und Waldhof⸗ —.— SSD annbeim e) 2J. Hare, abends 9 Uhr im„Café Germania“ Lit. C 1. 10%1(hint, Saah Donnerstag. Versammlung. Tagssordnung: 1. Bericht über den am 19. Februar in Berlin stattgefun- denen dritten deutschen Privatbeamtentag. ., Vortrag des Herrn Carl Fischer, Offenbach, Mitglied der Jer Kommission des Hauptausschusses für staatliche Pensionsversicherung: „Der Entwurf eines Versicherungsgesetzes für Angestellte und seine Bedeutung für Haudel und Industrie“. Freie Aussprache. Wir laden zu dieser Versammlung nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch alle diejenigen Privatangestellten ein, welehe an dem Zustandekommen des Pensionsversi- cherungsgesetzes ein Interesse haben. 48 Mannheim, 10, März 1911. Der Forstand. Detek institut Mannheim, Spelzenstr. 19. Tel. 3316 A. SSHπu⁰pp Tel. 3316 Verbimdungen an allen Plätzen der welt. 86 10310 tiw- Lux, internationales st elngeführtes lelstungsfähiges Instim. 8 Herbſt in geboren Kinder, Verblüffender Erfolg! „parketbodan“ PD. R. W. Z. Nr. 123527. — Doas Beste auf dem Gebiete von Parkettbodenreinigungsmittel Am hiesigen Platz bereits vorzüglich eingeführt. Maeine Steahlspähne mehr! 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[Villingen, 19. März. In Tannheim wurde das Doppelwohnhaus der Landwirte Merz und Häfner durch Jeuer bollſtändig zerſtört. Nur das Vieh wurde gerettet. S Wimpfen, 18. März. Nach dem jetzt fertiggeſtellten Jahresbericht der hieſigen Realſchule war die Anſtalt im Schuljahr 1910/11 von 98 Schülern und 22 Schülerinnen beſucht. Außer dem Direktor und den drei Religionslehrern wirken 9 Lehrer(7 akademiſch, 2 ſeminariſch gebildete) an der Realſchule. Aus der Geſchichte der Anſtalt iſt folgendes hervor⸗ zuheben: Die Oberſekunda, die 1911/12 nur 2 Schüler zählen würde, geht von Oſtern 1911 ab vorläufig ein; es iſt jedoch be⸗ gründete Ausſicht vorhanden, daß in etwa 2 Jahren eine Schülerzahl erreicht wird, die die Wiedereröffnung ermöglicht. Die Unterſekunda, nach derem erfolgreichem Beſuch die Berechti⸗ gung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt erworben wird, bleibt beſtehen. Wertheim, 20. März. Der Präſident der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereine, Herr Nieder bühl aus Raſtatt, ſprach geſtern nachmittag hier im Saale zum„Ochſen“ bor einer äußerſt ſtark beſuchten Verſammlung organi⸗ ſierter und nichtorganiſierter Handwerker über die zahlreichen und wohltätigen Einrichtungen im Landesverbande, beſonders über die neu errichtete Krankenkaſſe, über die Einrichtungen im Landesgewerbeamte: Bibliothek, theoretiſche und praktiſche Meiſterkurſe, öffentliche Vorträge, ſowie über die Handwerks⸗ kammern. Den wohlverdienten Dank der Verſammlung über⸗ mitielte der Bezirksborſitzende Spengler⸗Külsheim. Von den örtlichen Vereinigungen waren alle bis auf eine bertreten. Einig⸗ Neugründungen ſollen bevorſtehen. Müllheim, 17. März. Die Milchproduzenten des Bezirks haben beſchloſſen, den Milchpreis ſofort von Weauf 22 Pfg. N il Offenburg, 19. März. Wie verlautet, ſollen auf 1. Juli gegen 30 Bremſer, die faſt alle verheiratet ſind, von hier nach Villingen verſetzt werden. Erſt kürzlich iſt eine Anzahl Führer von Offenburg wegverſetzt worden. Es ſoll mit der geplanten Verſetzung der 30 Bremſer die Reihe der Verſetzung noch nicht abgeſchloſſen ſein. Nach dem, was man hört, ſoll dieſe Maßregel die Folge der Sparſamkeitsaktion der Eiſenbahnver⸗ waltung ſein. 5 o. Rappenau, 17. März. Der Bürgeraus⸗ ſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Projekt bon Prof. Dr. Bulpius⸗Heidelberg zwecks Erſtellung eines Sana⸗ toriumz auf hieſiger Gemarkung. Es lag die Frage vor wegen umentgelklicher Abtretung des Bauplatzes(ca. 152 Ar) ſeitens der Gemeinde an den Erbauer der Heilanſtalt. Der Bürger⸗ (fällen keine Rede mehr ſein, die Menſchheit müßte vor ſolchen * Haslach i.., 21. März. Der Stadtrat ſetzte die Umlage auf 20 Pfg.(wie ſeit Jahren) feſt; die Zunahme des Steuerkapitals beträgt 1,7 Millionen.— In den Probelöchern, die von der Firma Groſſelfinger⸗Offenburg zur Zeit an mehreren Stellen der Stadt zur Feſtſtellung des Untergrundes für die Kanaliſation ausgehoben wer⸗ den, fanden ſich nahe beim Marktbrunnen mehrere Tonpfeife n in einer Brandſchichte, die von 1704 herrühren dürſte. Die Pfeifen haben zum Teil hübſche Verzierungen, die darauf ſchließen laſſen, daß die„Tonkunſt“ in Haslach ſchon in früßheren Zeiten in Schwung war. Die Pfeifen werden dem hieſigen Muſeum überwieſen. ) Waldshut, W. März. Im Abort des hieſigen Bahnhofs wurde heute früh der Realſchüler Hauſin von einem unbekannten Manne in den Hals geſtoche n. Der Verletzte mußte in das Spital verbracht werden. Der Vorfall iſt zur Stunde noch nicht auf⸗ geklärt. — Gerichtszeitung. * Eine Gefahr für die Oeffentlichkeit iſt der Taglöhner Jor⸗ dan Scherer geworden wegen ſeiner exhibitioniſtiſchen Neig⸗ ungen. Bereits achtmal iſt er wegen Erregung öffentlichen Aer⸗ gerniſſes vorbeſtraft und jetzt iſt er trotz der ſchwerſten Strafen zum neunten Male wegen desſelben Deliktes vor Gericht. Im Februar und März verfolgte er fortgeſetzt ein junges Milchmäd⸗ chen und beläſtigte es in der öſtlichen Stadterweiterung und in den angrenzenden Gebieten durch ſchamloſes Benehmen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Von einer Strafe könne eigentlich bei den fortgeſetzten Rück⸗ Menſchen ſicher geſtellt werden, wurde in der Begründung ge⸗ ſagt.(Jedenfalls wäre es Sache des Staates, den allenthalben immer ſtärker auftretenden Fällen ſolcher Art ſein Augenmerk zu⸗ zuwenden. In vielen Fällen handelt es ſich um geiſtig zuſammen⸗ gebrochene Menſchen, die eher in eine Heilanſtalt als in ein Ge⸗ fängnis gehören. Das lehren ſchon die vielen Rückfälle trotz ſchwer⸗ ſter Strafen. D..) * Wegen einer brutalen Mißhandlung des Lehrers ſeines Sohnes, des Hauptlehrers Karl Spieß II, hatte ſich der halb er⸗ blindete Zimmermann Reinhold Löffler vor dem Schöffen⸗ gericht zu verantworten. Der Junge, ein 15jähriger Fortbildungs⸗ ſchüler, ſollte von dem Lehrer wegen mehrtägigen Fernbleibens vom Unterricht zwei Stunden Karzer abbüßen, er ſetzte aber ſeiner Verbringung dorthin durch den Lehrer, den hartnäckigſten Widerſtand entgegen, ſo daß ein Kollege des Lehrers zu Hilfe kam. Der Vater des Knaben hatte in der ſicheren Erwartung, daß der Junge eine Strafe erhalten würde, in dem Schulgebäude Poſto gefaßt und verlangte die Entlaſſung ſeines Jungen aus dem Kar⸗ zer. Als ihm dies verweigert wurde, ſchlug er dreimal mit wuch⸗ ligen Hieben derart auf den Lehrer ein, daß dieſer bewußtlos an die Wand taumelte. Als dann der Kollege des Lehrers hinzukam, und Löffler den Stock entwinden wollte, riß der Angreifer mit dem Griffe einen Stockdegen heraus, mit dem er den herbeigeeil⸗ ten Lehrer und den Schuldiener bedrohte. Am Schöffengericht dusſchuß hat It.„Rapp. Ztg. dem Wunſche einſtimmig ſtatt⸗ gegeben. benahm ſich der Angeklagten mit einer bisher einzig daſtehenden Frechheit. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 4 Monaten. Tadellos gewaschen ist jecdes Stück, frisch und dultig wie auf dem Rasen gebleicht, wenn Sie für lhre Wäsche nur Persil gebrauchen, ohne Zusatz von Seile und Wasch⸗ ulver. Rein Reiben und Bürsten, daher keine erstörung des Gewebes! Versuchen Sie es! Erhültlich nur in Original-Paketen. HENKEI.& Co., DUSSEI. DPORF. Alleinige Fabrikanten auch der weltberühmten Bleick 92 Wohnsftz zahlr. Rentner u. 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