5 18 Ir less„ 1 5. 2 Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 140. Freitag, 24. März 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Frankfurter Univerſitätsfrage. Frankfurt a.., 283. März. Die Vorlage des Magi⸗ ſtrats betreffend die Gründung einer Stiftungsuniverſität kam in der heutigen Stadtverordnetenſitzung bei dicht beſetztem Hauſe und überfüllter Tribüne zur Verhandlung. Die freiſinnigen und nationalliberalen Redner traten warm für die Vorlage ein, wider⸗ legten die Bedenken der benachbarten Hochſchulen und forderten von der Staatsvegierung eine wohlwollende Förderung. Der ſozialdemokratiſche Hauptredner wandte ſich gegen die Staatsauf⸗ ſicht und verlangte eine freie Univerſität, erklärte ſich aber mit der Beratung der Vorlage in einem Ausſchuß einverſtanden. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Adickes trat der ſozialdemokratiſchen Auffaſſung entgegen und forderte die Verſammlung auf, mit einem ſtarken Op. timismus an die Univerſitätsfrage heranzutreten. Die Vorlage ging ſchließlich an einen Sonderausſchuß von 15 Mitgliedern. Der Kaiſerbeſuch in Wien. Wlen, 28. März. Die„Wiener Abendpoſt“ ſchreibt: Mor⸗ zen kreffen Ihre Majzeſtäten Kafſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſte Viktoria mit Ipren Königlichen Hoheiten Prinzen Joachim und Prinzeſſin Biftwria uiſe hu burzem Aufenthe Die erlauchte kalſerliche Familie unterbricht die Süden, um Seiner Majeſtät dem Kaiſer und König Franz Joſef keinen Beſuch abzuſtatten. In der überaus zarten Aufmerkſamkeit offenbart ſich das innige freundſchaftliche Verhält⸗ nis, das zwiſchen dem Herrſcher des mächtigen Deutſchen Reiches und unſerem allergnädigſten Herrn beſteht. Dieſe warmen perſön⸗ lichen Beziehungen, die ſie ſchon ſo oft und in ſo eindrucksvoller, ergreiſender Weiſe bekundet haben, werden von den Völkern beider Reiche und von der ganzen Welt als koſtbare Bürgſchaft und Er⸗ gänzung jenes politiſchen Bündniſſes empfunden, das ſich ſchon dreißig Jahre lang als mächtige und unerſetzliche Stütze des Welt⸗ friedens bewährt hat. S. M. Kaiſer Franz Joſef und jedes von den durchlauchtigſten Mitgliedern des allerhöchſten Hauſes wird den. hohen Gäſten einen glänzenden Empfang bereiten, zu welchem auch Erzherzog Franz Ferdinand mit Unterbrechung ſeines Erholungs⸗ urlaubes ſich hier einfindet. Dem Beſuch der deutſchen Majeſtäten unbd ihrer beiden jüngſten Kinder wird ſich alsbald der des er⸗ lauchten deutſchen Kronprinzenpaares anſchließen und er wird neuerdings bekräftigen, daß die herzlichſten perſönlichen Bezieh⸗ ungen die beiden Kaiſerhäuſer verbindet. Im ganzen Reiche wird die Bedeutung der Tatſache gewürdigt und die Bevölkerung Wiens weiß ſich deshalb eines Sinnes mit den Völkern der Habsburgiſchen Monarchie, wenn ſte den hohen Gäſten ihren Willkommensgruß darbringt. Die„Politiſche Korreſpondenz“ gibt den gleichen Gefühlen in ähnlicher Weiſe Ausdruck und ſagt zum Schluß: Eine beſondere Belebung erfahren die Empfindungen hoher Verehrung und leb⸗ hafter Sympathie durch die Erinnerung, daß Schönbrunn, der Ort der morgigen Zuſammenkunft, auch der Schauplatz war, wo die von Kaiſer Wilhelm angeregte unvergeßliche Huldigung der deutſchen Fürſten für Kaiſer Franz Joſef ſtattgefunden hat. Die Bagdadbahn. London, 23. März.„Daily Chronicle“ ſchreibt zu der Bagdadbahnfrage: Wenn alle Beteiligten gleicher Weiſe von dem t in Wien ein. Wunſche beſeelt ſind, Unruhen und etwaige Reibereien zu beſei⸗ 1 tigen, ſo müßte es möglich ſein, für alle Teile eine be⸗ friedigende Löſung der Frage herbeizuführen. Deutſchland hat Intereſſe an dieſer Regelung, die ihm die Durchführung des großen Unternehmens bis an die See ſichert. Die Türkei hat ein Intereſſe, ihre Einkünfte zu erhöhen und ihre Einnahmequellen zu entwickeln. Englands Intereſſe iſt es, ſich eine faire Behandlung der Tariffrage zu ſichern und darauf zu achten, daß ſeine vorherr⸗ ſchenden Intereſſen am Perſiſchen Golf nicht gefährdet werden. Aber alle dieſe Intereſſen ſtehen durchaus nicht notwendigerweiſe miteinander in Widerſtreit.— Die„Morningpoſt“ ſchreibt: Im Ganzen iſt es wahrſcheinlicher, daß die Regierung durch die Be⸗ teiligung an dem Bagdadbahnprojekt eher zu befriedigen⸗ den Beziehungen zu Deutſchland kommt, d. h. zu einem BVerſtändnis über die Ziele und Abſichten der deut⸗ ſchen Politik, als wenn ſie ſich davon fernhält. Dagegen iſt wohl der Zweifel erlaubt, ob nicht manchmal den Angelegenheiten Reiſe nach dem in dieſem Teil des Oſtens einſchließlich Perſiens und Meſopota⸗ miens zu große Wichtigkeit beigemeſſen wird. Die dortigen Abſatz⸗ gebiete ſind nicht groß, auch die ſtrategiſche Bedeutung wird leicht übertrieben.—„Daily Graphic“ ſagt: Lord Morleys Verſicherung, daß die Regierung alle wichtigen Intereſſen Englands in der Gegenwart und in der Zukunft wahrnehmen wird, iſt um ſo wert⸗ voller, als dies mit dem ausgeſucht freundlichen Hinweis auf die Rechte und Intereſſen Deutſchlands verbunden war. Es wird nichts dadurch gewonnen, wenn man Rechte ignoriert und verſucht, ſich darüber hinwegzuſetzen. Geheime Verhandlungen zwiſchen Japan und Mexiko. OLondon, 24. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Daß die Mobilmachung der Truppen der Union angeordnet wurde, weil die Behörden in Waſhington Kenntnis von geheimen Ver⸗ handlungen zwiſchen Japan und Mexikso erhalten hatten, wird nunmehr von dem Korreſpondenten des„Neuyork Herald“ in der mexikaniſchen Hauptſtadt zugegeben, der die Beſtätigung aus ab⸗ ſolut ſicherer Quelle von einem Diplomaten erhalten hat. Bisher hatte das genannte Blatt eine ſolche Erklärung der ameri⸗ kaniſchen Mobilmachungsmaßnahmen mit aller Entſchiedenheit als unbegründet hinzuſtellen verſucht, daher muß ſeiner Einlenkung um ſo größere Bedeutung beigemeſſen werden. Die betr. Meldung wird vom„Neuyork Herald“ in ganz aufallender Weiſe gedruckt und es heißt darin noch, die Regierungen von Japan und Mexiko hätten beſchloſſen, von dem beſagten Vertrag zurückzu⸗ treten. Als Grund für dieſen Enkſchluß wird ausdrücklich erklärt, daß Schwierigkeiten mit der Union vermieden werden ſollen, die ſich bereits gezwungen geſehen habe, Truppen an die Grenze von Meriko zu ſchicken. Man erwartet nunmehr, daß ſich die Erregung ſchnell wieder beruhigen werde. Es wird hinzugefügt, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen Japan und Mexiko ſich auf die Erwerbung bezw. Abtretung einer Kohlenſtation an Japan bezog, wodurch Japan ein gewiſſes Recht erhalten hätte, in der Frage des Panama⸗ kanals ein Wort mitzureden. Am Abend vor der Veröffentlichung dieſer Meldung durch den„Neuyork Herald“ erhielt die„United ſtates News Agency“ von Waſhington verſchiedene Angaben, die die Meldung des„Neuyork Herald“ beſtätigen. Wie die genannte Agentur mitteilt, hat Japan ſich entſchloſſen, von dem Scheinver⸗ trag zurückzutreten und den Plan aufzugeben, die Landenge von Tehuan Tapex zu koloniſieren. Der japaniſche Botſchafter in Waſhington hat eine diesbezügliche Verſicherung nunmehr perſön⸗ lich dem Präſidenten Taft abgegeben. Der Korreſpondent des „Daily Expreß in Neuyork ſagt, es ſei unmöglich, eine offizielle Beſtätigung dieſer Nachricht zu erhalten, aber er weiß, daß ſie aus einer abſolut ſicheren Quelle ſtammt. Ob die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Tokio und Mexiko bereits endgültig abgebrochen ſeien oder ob nur eine ſolche Abſicht beſtehe, das weiß man noch nicht, aber bis das erſtere geſchehe, würden die amerikaniſchen Truppen an der Grenze von Mexiko ſtehen bleiben. ***** * Darmſtadt, 23. März. Vom großh. Hofmarſchallamt wird der„Darmſtädter Zeitung“ gemeldet: Die im„Berl. Tagbl.“ Nr. 144 vom 19. März gebrachte und von anderen Blättern wie⸗ dergegebene Notiz über die„Reiſepläne des ruſſiſchen Zaren“ iſt, ſoweit ſie von der Abſicht der Zarin berichten, die Bäder in Hom⸗ burg zu nehmen, da ihr die Nauheimer Bäder nicht ſo gut bekom⸗ men ſeien, wie die Aerzte angenommen hätten, falſch. Sollte ſich der Beſuch der Zarenfamilie in Deutſchland für dieſen Sommer verwirklichen, ſo wird die Zarin die Kur in Bad Nauheim gebrauchen. Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Oberlehrer Martin in Oberlahnsdorf, der den Moder⸗ niſteneid verweigerte und dem deswegen vom Biſchof von Oberlimburg Schwierigkeiten gemacht worden waren, iſt jetzt von Oberlahnsdorf an das Gymnaſtum von Krotoſchin verſetzt worden. Bekanntlich hatte der preußiſche Kultusminiſter gerade im Hinblick auf den Fall Martin im Abgeordnetenhaus erklärt, die Regierung werde ihre Beamten zu ſchützen wiſſen. Wenn der Schutz der Re⸗ gierung ſo ausſieht, wird er gerade nicht ermutigend ſein für an⸗ dere katholiſchen Beamten, die ſich in ihrem Gewiſſen durch den Moderniſteneid bedrängt fühlen. So ſieht der Schutz aber auch mehr nach einer Maßregelung aus. Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie die„Germania“ mitteilt, iſt Reichstagsabg. Frhr. v. Hert⸗ ling, der Führer der Zentrumsfraktion, an Influenza erkrankt und kann daher an den Beratungen des Reichstages nicht teil⸗ nehmen. eeeeeeeeeeeeee. (RMittagblatt.) — Die reichsländiſche Verfaſſungsfrage im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. (Schluß aus dem geſtrigen Abendblatt.) Berläin, 23. März. Abg. Dr. Schiffer(Natl.) ſucht den nicht eben günſtiger Eindruck der Rede Dr. Friedbergs abzuſchwächen, indem er ſich auf den Standpunkt der nationalliberalen Fraktion des Reichs⸗ tages ſtellt und die Verleihung von drei Bundesratsſtimmen an Elſaß⸗Lothringen verteidigt. Schiffer ſieht in den Konzeſ⸗ ſionen der Regierung in der elſaß⸗lothringiſchen Frage keine praktiſche Bedeutung, ſie könnten wohl ertragen werden. Es herrſche ja auch im Bundesrat im allgemeinen Einmütigkeit. So könnte von einer Gefährdung der Vormachtſtellung Preußens nicht die Rede ſein. Während der Rede Dr. Schiffers war im Saal dez Miniſterpräſident v. Bethmann Hollweg erſchienen, der ſofort nach der Rede des nationalliberalen Ab⸗ geordneten das Wort ergriff und ſich ſcharf gegen die Aus⸗ führungen der Abgeordneten der Rechten wandte. Die Red⸗ Heydebrands hat den Miniſterpräſidenten nicht ſehr ver⸗ wundert, da deſſen Standpunkt auch der Standpunkt der Konſervativen des Reichstags ſei, wohl aber die Rede des Freikonſervativen Herrn v. Zedlitz, der im Gegenſatz zu den Ausführungen der Freikonſervatiyen im Reichstag eine überaus ſcharfe Kritik geübt habe. Der Miniſterpräſident kritt der Auf⸗ faſſung, daß eine Vernachläſſigung und Mißachtung der preu⸗ ßiſchen Lebensintereſſen in der Verleihung von Bundesrats⸗ ſtimmen vorliege, mit aller Entſchiedenheit entgegen. Herr b. Bethmann⸗Hollweg lehnt es ab, erneut die Gründe aus⸗ einanderzuſetzen, weshalb die preußiſche Staatsregierung in einmütiger Uebereinſtimmung mit den verbündeten Regierungen die Fortbildung der elſaß⸗lothringiſchen Verhältniſſe und eine größere Verſelbſtändigung der Reichslande für ein Erfordernis im Intereſſe der Reichslande und des Reiches ſelbſt angeſehen haben und weil es nicht opportun ſei, die grundſätzliche Seite der Angelegenheit in dem Augenblick zu erörtern, wo der Reichstag ſich in voller Arbeit befindet. Der Miniſterpräſident führt dann aus, warum er die Ver⸗ leihung von Bundesratsſtimmen und die damit verbundene größere Verſelbſtändigung Elſaß⸗Lothringens als einen Gewinn für die Reichslande und für das deutſche Reich anſieht. Herr bon Bethmann⸗Hollweg bedauert, daß man die Bedeutung der Reichslande auf die Bedeutung eines Feſtungsglacis herabſchrauben wolle. Die Reichslande ſeien 1870/71 nicht erworben worden, zu dem Zweck, ſie unter Rayonbeſchränkung zu ſtellen. Würde es zu einem Kriege mit Frankreich kommen, ſo würden die Reichslande auch in dieſer Beziehung eine große Rolle ſpielen, was ſich aus der geographiſchen und militäriſchen Lage der Reichslande von ſelbſt ergebe. In Elſaß⸗Lothringen müſſe man ein Land ſehen, das man politiſch, kulturell und wirtſchaftlich ſo eng wie möglich mit dem deut⸗ ſchen Vaterlande verſchmelzen müſſe. Wenn man das nicht tue, verſäume man eine Pflicht, welche dem Reiche gegenüber ſeinem jüngſten Gliede obliege. Der Miniſterpräſident ſteht in der Teilnahme Elſaß⸗Lothringens an den Arbeiten des Bundesrats eine geeignete Maßnahme, die Verſchmelzung der Reichslande mit dem Reiche weiter zu fördern und darum habe nicht nur Elſaß⸗Lothringen, ſondern das Reich ſelbſt ein großes Intereſſe daran, Elſaß⸗Lothringens Bundesratsſtimmen zu gewähren. Der Reichskanzler erklärt unter lebhaftem Bei⸗ fall der Linken und zur allgemeinen Ueberraſchung der Parteien der Rechten, daß er von allem Anfang an auf dieſem Stand⸗ punkte geſtanden habe und wenn er eine Modalität gefunden hätte, unter der es möglich geweſen wäre, dem Entwurf ſchon von vornherein eine Beteiligung Elſaß⸗Lothringens im Bundes⸗ rat einzufügen, ſo hätte er das befürwortet. Die Ausführungen des Reichskanzlers wecken ſtürmiſchen Beifall auf der Linken, während die Rechte ſie mit eiſigem Schweigen begleitet. Be⸗ ſonders ſcharf wendet ſich der Reichskanzler gegen die Parteien der Rechten am Schluß ſeiner Rede. Wenn man in der Verleihung von Bundesratsſtimmen an Elſaß⸗ Lothringen ein Opfer Preußens erblicke, ſo ſollte man auch unterſuchen, um was für ein Opfer es ſich handle. Der Miniſterpräſident warnte davor, ein Opfer aus gleichzuſtellen mit einer Gefährdung ſtaatsrechtlicher Intereſſen Preußens. Er weiſt darauf hin, daß die Einzelſtaaten bei Gründung des Reiches ganz andere Opfer hätten bringen müſſen, als ſie jetzt Preußen in dieſer Frage bringe und mit erhobener Stimme fügt der Miniſterpräſident hinzu, daß Preußen ſeine Vormacht⸗ ſtellung nur wahren könne, wenn es bereit ſei, Opfer zu bringen, ſobald es das Wohl des Reiches erfordere. Man könne in Preußen keine kleinliche beſchränkte Politik betreiben, damit würde man nur das Zutrauen der Bebölkerung und der Bundesſtaaten in den Grundfeſten des Reiches untergraben Große Fragen des Reiches könnten nicht nach Rechenexempel 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. März gelöſt werden. Herr von Bethmann⸗Hollweg erklärt, daß er in dieſer Beziehung alles das unterſchreiben könne, was der Ab⸗ geordnete Schiffer geſagt habe. Preußens Einfluß beruhe nicht auf der Agnition oder Subſtraktion von Bundesrats⸗ ſtimmen, ſondern auf ſeinen geſchichtlichen Leiſtungen und auf ſeiner geſchichtlichen Miſſion. Für ihn, den Reichskanzler, gebe es keinen Gegenſatz zwiſchen dem preußiſchen und Reichs⸗ intereſſe. Der Miniſterpräſident erinnert wirkungsvoll an Bismarck, der die Bedeutung Preußens und die Grundlage der Verfaſſung nur nach Bundesratsſtimmen abgeſchätzt hat. Starker Beifall der Linken lohnt den Sprecher, als er ausruft, daß er die Auffaſſung der Rechten in dieſer Frage nicht zu der ſeinigen machen könne. Wenn er das täte, ſo würde er den Geiſt ver⸗ fälſchen, unter dem allein Preußen eine geſunde, s weckmäßige und kräftige Reichspolitik führen könne. Die elſaß⸗lothringiſche Frage ſei aber eine Frage, welche nur in dieſem deutſchen Geiſte gelöſt werden könne. Nachdem noch ein Freikonſervatiber zu Wort gekommen war, wurde dieſe Ausſprache durch einen Schlußantrag beendet. — 4* FN. Berlin, 23. März. Nach dem telegraphiſchen Bericht über die Sitzung des elſaß⸗lothringiſchen Landesausſchuſſes vom 22. März knüpfte an eine in elſaß⸗lothringiſchen Zeitungen enthaltene Wiedergabe einer Erklärung, die der Staatsſekretär des Innern in der Sitzung der Reichstagskommiſſion über den Verfaſſungsentwurf von Elſaß⸗Lothringen am 21. März dahin getan haben ſoll, daß aus dem Lande ſelbſt bisher noch nie der Wunſch nach voller Autonomie geäußert worden ſei, eine erregte Debatte an. Bekanntlich werden die Kommiſſions⸗ beratungen nicht ſtenographiſch aufgezeichnet, es läßt ſich daher nicht authentiſch feſtſtellen, welche Aeußerungen der Staats⸗ ſekretär, der am 21. März wiederholt geſprochen und namentlich die Forderungen eines elſäßiſchen Kommiſſionsmitgliedes be⸗ ſtimmt zurückgewieſen hat, Anlaß zu dieſer zweifellos mißver⸗ ſtändlichen Wiedergabe bot. Die Annahme, die zu der Debatte im Landesausſchuß geführt hat, daß der Reichsregierung die Forderung elſäßiſcher Politiker nach voller Autonomie nicht bekannt ſei, iſt völlig haltlos, da eine Stufen⸗ folge der elſaß⸗lothringiſchen Wünſche nach teilweiſer und bölliger Verſelbſtſtändigung in den Reden, die der Staats⸗ ſekretär des Innern am 26. und 28. Januar im Reichstag ge⸗ halten hat, und deren Lektüre den Mitgliedern des Landesaus⸗ ſchuſſes empfohlen werden kann, bis in alle Einzelheiten ge⸗ würdigt iſt.. Polffische Uebersſcht. *Mannheim, 24. März 1911. Ehren-Mathies und der füchſiſche Hof. In der in München erſcheinenden Wochenſchrift für religiöſe Kultur„Das neue Jahrhundert“ vom 19. März findet ſich ein Aufſatz, in dem es u. a. heißt: Baron Mathies habe, wie er einem kirchlich hochſtehendem Herrn auf Ehrenwort ver⸗ icherte, nicht die geringſte Weiſung von Rom erhalten, dem König von Sachſen gegenüber etwas gut zu machen. Er habe lediglich auf Zeitungsnotizen hin an den Nuntius Früh⸗ wirth und den Prinzen Max von Sachſen ein Schreiben zur Weiterbeförderung an den König von Sachſen gerichtet, mit dem dieſer ſich zufrieden erklärte. Demgegenüber betont das„Dresdner Journal“ nochmals, daß der apoſtoliſche Nun⸗ tius in München den Monſignore Mathies im Auftrage des Papſtes nach München zitiert habe, ihm dort wegen ſeines Ver⸗ haltens gegenüber dem König von Sachſen mündlich die ſchärfſte Mißbilligung des Papſtes eröffnete, daß Mathies die hierauf in ſeinem Buche begangene Beleidi⸗ gungſelbſtgemißbilligt habe und daß er verſprach das begangene Unrecht wieder gut zu machen und die beleidigende Stelle ſeines Buches in der Neuauflage zu ſtreichen und ſich in Zukunft vor jeder Ehrfurchtsverletzung gegenüber dem König zu hüten. Wie dieſen Tatbeſtänden gegenüber Mathies auf Ehrenwort verſichern konnte, daß er von Rom nicht die geringſte Wieiſung erhalten habe, ſein Unrecht wieder gut zu machen, iſt unberſtändlich. Wenn ſeine ehrenwörtliche Erklärung nicht noch in der Zeit vor ſeiner Zitierung nach München fällt, ſo muß ihn ſein Gedächtnis im Stich gelaſſen haben. Die Einigung der deutſchen Parteien in der Provinz Paſen. Wenn im deutſchen Oſten die deutſchen Parteien nicht zu⸗ fammenhalten, ſo beſteht die Gefahr, des Verluſtes einer Reihe von Sitzen an die Polen. Es waren nun auch für die kommen⸗ den Reichstagswahlen wieder Verhandlungen eingeleitet worden, die aber höchſt bedauerlicherweiſe bisher zu einem Reſultate nicht geführt haben. In ihrem verblendeten Haß gegen die National⸗ überalen waren die konſervativen Organe ſofort am Werk, den Nationalliberalen die Schuld an dieſer be⸗ klagenswerten Uneinigleit der deutſchen Parteien in die Schuhe du ſchieben, ihre übertriebenen Anſprüche ließen kein befriedi⸗ gendes Ergebnis zuſtande kommen. Nun kommt aus dem Oſten eine gewichtige Stimme, die zeigt, wie vollkommen unbegründet dieſe konſervativen Vorwürfe gegen die nationalliberale Partei ind. Der„Oſten“, die von Prof. Dr. Otto Hötzſch herausgege⸗ bene Korreſpondenz für die deutſche Oſtmark, ſchreibt: Das deutſche Wahlkompromiß in der Provinz Poſen— ird zwiſchen den Konſervativen beider Parteien und den reiſinnigen von einer Wahl zur andern abgeſchloſſen und ch andere deutſche Organiſationen, wie den Oſtmarken⸗ erein uſw. unterſtützt. Nur dadurch iſt es möglich, den bis⸗ rigen Beſitzſtand zu halten und mit Hilfe der neu hinzu⸗ gekommenen Anſiedlerſtimmen vielleicht auch zu erweitern. Der Abſchluß für die diesmalige Wahl, über den verhandelt wurde, erſcheint aber gefährdet, weil zu den bisherigen Par⸗ deien die Nationalliberalen hinzugetreten ſind und Anſprüche erheben. Wir ſtellen indeſſen feſt, daß die in der Kreuzzeitung“ erſchienene Mitteilung von Poſen, nach der die Verhandlungen wegen der zu hohen Anſprüche der Nationalliberalen geſcheitert ſeien und die rechtsſtehenden Parteien den Kampf auf der ganzen Linie gegen die Liberalen aufnehmen würden, unzutreffend läufig abgebrochen worden und ſollen wieder aufgenommen werden. Wir brauchen nicht unnütz zu wiederholen, warum es dringend notwendig iſt, daß die Parteien geſchloſſen in den Wahlkampf gehen und in jedem Wahlkreiſe der beiden ſog. Kampfprovinzen nur ein deutſcher Kandidat aufgeſtellt werden darf. Es iſt zu hoffen, daß dieſe notwendige Einigung trotz der zweifellos vorhandenen Parteiſchwierigkeiten doch gelingt. „Der Oſten“iſt weder konſervativ noch nationalliberal, ſondern dient der deutſchen Sache im Oſten ſchlechthin. Um ſo wert⸗ voller iſt ſeine Zurückweiſung der Behauptungen der Kreuz⸗Ztg. Man kann aus ihr ohne weiteres entnehmen, daß die deutſchen Kreiſe des Oſtens die Anſprüche der Nationalliberalen keines⸗ wegs als ſo durchaus ungerechtfertigt anſehen, und kann weiter aus ihr entnehmen, daß die Konſervativen aus parteipolitiſchem Haß gegen die Nationalliberalen allen und jeden Anſpruch letztere Partei im Oſten zurückweiſen und um der Partei⸗ politik willen lieber die deutſche Sache im Oſten gefährden wollen. Soll man ſich noch über dieſe eigenartige nationale Politik der Konſervativen wundern? Aber Herr v. Köller hat ja auf dem konſervativen Parteitag in Pommern erklärt, daß Konſervative den„heutigen“ Nationalliberalen in der Stich⸗ wahl mit einem Sozialdemokraten ihre Stimme nicht geben könnten, alſo indirekt den Sieg des letzteren fördern würden. Warum ſollten die Konſervativen aus fanatiſchem Par⸗ keihaß wie die Sozialdemokratie, nicht auch noch die Polen indirekt begünſtigen, um an den Nationalliberalen dafür Rache zu nehmen, daß ſie nicht unter das kaudiniſche Joch des ſchwarz⸗ blauen Blockes krochen und alſo die konſervatibe Verſündigung am Volke und an der konſervativen Tradition mit ihrem guten Namen deckten? Deutsches Reich. — Der Poſtetat im Reichstage Die„Deutſche Poſtzeitung“, das Organ des großen„Verbandes mittlerer Poſt⸗ und Telegraphenbeam⸗ ten“, beſpricht in der Nummer vom Sonntag die Verhandlungen über den Poſtetat im Reichstag. Die„Deutſche Poſtzeitung“ ſchreibt darin: „Wir ſind dem Herrn Staatsſekretär dankbar dafür, daß er ſeine Beamten gegen den von einem Zentrumsredner erhobenen Vorwurf der leichtfertigen Ausübung des Petitionsrechts tatkräftig in Schutz nahm. Von einem ko nſervativen Redner erfuhren die Maßnahmen des Verbandes ebenfalls eine wenig freund⸗ liche Beurteilung. Dagegen bringt ſie die, hauptſächlich die moderne Auffaſſung von den Organiſationen vertretenden Ausfüh⸗ rungen des Dr. Streſemann faſt wörtlich mit großer Genug⸗ tuung, indem die„Deutſche Pyſtzeitung“ ſchreibt:„Beſonderes In⸗ tereſſe dürſen die Ausführungen über die Beamtenorgantſationen und ihr Verhältnis zur Verwaltung beanſpruchen. Die Ausführungen des Abg. Dr. Streſemann über dieſe Fragen erſcheinen um ſo bedeutungsvoller, daß wir nicht unterlaſſen möchten, ſie an dieſer Stelle wörtlich wiederzugeben.“ — Immer noch der BVerliner Profeſſorenſtreit. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Von einem Teile der Preſſe wird noch immer an der Behauptung feſtgehalten, daß das Kultusmini ſter i um an den Angriffen gegen die Profeſſoren Wagner, v. Schmol⸗ le r und Sering während des Streites mit Profeſſor Bern⸗ hard beteiligt geweſen iſt. Der Miniſter beſtritt dies im Abge⸗ ordnetenhauſe mit größter Eutſchiedenheit und forderte Beweiſe. Was bisher dafür vorgebracht worden iſt, ergab ſich als belanglos. Auch Profeſſor Bernhard erklärte, ihm ſei nicht das mindeſte von einer Beteiligung des Miniſteriums an der Preſſepolemik bekannt. Profeſſor Hinneberg veröffentlichte die bekannte Erklärung, als hätte er den Unwillen des Miniſteriums ſich durch den Verſuch zugezogen, die Preſſe gegen Profeſſor Bernhard zu beeinfluſſen. Dem Miniſter blieb ſonach nichts übrig als Hinneberg im Ab⸗ geordnetenhauſe von ſich abzuweiſen.“ — Es bleibt alles beim Alten. Aus Schwerin wird gemel⸗ det: Da mit den Ständen eine Einigung über die Aenderung der beſtehenden Landesverfaſſung nicht erreichbar iſt, verzichtet der Landesherr auf die am 18. November 1910 herausgegegene Vorlage und behält ſich betreffs der weiteren Behandlung der Verfaſfungs⸗ reform freieſte Entſchließung vor. Badiſche Politik. Das neue Großblockminiſterium, das ſchon lange unſer Land bedrohte, iſt nun endlich nicht vom Großherzog, aber doch vom badiſchen Korreſpondenten der„Köln. Volksztg.“ endgültig zuſammengeſtellt worden. Da dieſe Kompoſition ein recht bezeichnendes Licht auf den Ver⸗ druß und Aerger des Zentrums wirft, ſo wollen wir ohne weiteren Kommentar unſeren Leſern dieſe neueſte klerikale Großblock⸗ miniſterliſte vorſetzen: Es verlautet mit ziemlicher Beſtimmtheit, daß das neue Großblockminiſterium dem badiſchen Volke noch als Oſter⸗ geſchenk beſchert werden ſoll. Die kürzlich von einigen Blät⸗ tern gebrachte Nachricht, daß Staatsminiſter von Duſch eben⸗ falls zurücktreten wolle, halten wir für unzutreffend. Der Vorſitz im Staatsminiſterium könnte in dieſem Falle Herrn v. Bod⸗ man nicht wohl vorenthalten und einem neuen Manne über⸗ tragen werden. Herr von Bodman dürfte aber vorerſt wenig⸗ ſtens, bis über das berühmte Wort von der großartigen Be⸗ wegung etwas mehr Gras gewachſen iſt, für die Betrauung mit der formellen Leitung des Staatsminiſteriums nicht in Be⸗ tracht kommen können, womit natürlich nicht ausgeſchloſſen iſt, daß er tatſächlich den Kurs der badiſchen Regierung nach wie vor beſtimmen wird. Herr v. Duſch wird alſo Staatsminiſter bleiben und zum Reſſort der Juſtiz, das bisher von Herrn v. Marſchall mitberwaltete Miniſterium des Großherzoglichen Hauſes und des Auswärtigen übernehmen. Unterrichtsminiſter wird Herr Miniſterialdirektor Dr. Böhm werden, der Mann der Sehnſucht des Großblocks. Tatſächlich leitet Herr Böhm heute ſchon die Unterrichtsabteilung des Miniſteriums ſo gut wie ſelb⸗ ſtändig. Ob Herrn Böhm ſofort auch das Kultusdepartement übertragen wird, ſcheint noch nicht ganz ſicher zu ſein. Vielleicht behält es vorerſt auch noch Herr von Duſch. Das Innere würde Herr von Bodman, die Finanzen unter Zugabe der Eiſenbahnen der neue Finanzminiſter Reinboldt behalten, der ebenſo wie Böhm der jungliberalen Richtung zuzuzählen iſt. Neben Herrn von Bodman wird Herr Dr. Böhm die Grundrichtung des kom⸗ menden Miniſteriums beſtimmen. Es iſt übrigens Herrn Dr. Böhm in der letzten Zeit ſchon dermaßen gelungen, Herrn von Duſch in kirchenpolitiſcher Hinſicht auf ſeine Seite zu bringen, daß Herr Böhm als Miniſter keinen ſehr großen Frontwechſel mehr auszuführen braucht. Der Kurs iſt ſchon nach links gelegt, er braucht ihn nur weiterzuſteuern. Wie, wird Herr Dr. Frank ſchon ſagen. Die„Köln. Volkszig.“ hat noch den Teufel Bitru vergeſſen, der kommt auch hinein in das Goßblock⸗Miniſterium. Aber auch ohne dieſen oberſten Großblöckner— man muß zugeben, daß mit einem ſolchen Miniſterium Baden dem Abgrund entgegen⸗ und übertrieben iſt. Die Verhandlungen ſind nur vor⸗ Oſtergeſchenk tatſächlich dieſes Miniſterium erhält, dann bleibt, wie der„Bad. Beobachter“ ſchon einmal ſo fein wie treffend be⸗ merkte, nichts übrig, als daß die Preußen und die Jeſuiten ins Land kommen, um Ordnung, Thron und Altar wieder aufzu⸗ richten! Aus der Partei. Ilvesheim, 24. März. Am nächſten Sonntag nachmittag um 3 Uhr findet hier eine nationalliberale Verſammlung ſtatt. Als Reödner erſcheinen: Herr Profeſſor Beinert⸗Maunheim(üben „die politiſche Lage ſeit dem Sturze des Fürſten Bülow“) und Stv. Kramers⸗ Mannheim lüber„Praktiſche Wahlarbeit“). Im Intereſſe der Sache wird um das Erſcheinen aller liberalen Männer unſereg Ortes gebeten. Sandhofen, 24. März. Der erſt kürzlich zu neuem Leben erweckte nationalliberale Verein entfaltet eine rührige Tätigkeit. Am nächſten Sonntag abend veranſtaltet er für ſeine Mitglieder und bderen Angehörigen und Freunde einen Familienabenbd. Es wird ein Lichtbildervortrag ſtattfinden. Als Referenten ſtehen die Herren Pry⸗ kuriſt Heitefuß⸗Waldhof und H. Schmiedel⸗Mannheim auf dem Programm. Friedrichsfeld, 23. März. Am Samstag, den 18. d.., fand im Gaſthaus„zum Adler“ dahier die diesjährige General⸗ verſammlung des Nationalliberalen Vereins mit folgender Tagesord⸗ nung ſtatt: 1. Vortrag des Herrn Ratſchreibers Reichert aug Schwetzingen über das„Neue Gemeindewahlgefetz“. 2. Wahl deg Geſamtvorſtandes. 3. Verſchiedenes. Nachdem der 1. Vorſtand deß weſenden und ganz beſonders Herrn Reichert, welcher dem Vereine ſeine Perſon zur Verfügung ſtellte, für ihr Erſcheinen gedankt hatte, erteilte er dem Herrn Reichert zu ſeinem Vortrage das Wort. Der 1½ſtündige, ſachlich gehaltene Vortrag vief bei den Zuhörern großen Beifall hervor. Nach dem Vortvag kam Punkt 2, Geſamtwahl des Vorſtandes, zur Erledigung. Es wurden in den Vorſtand wieder⸗ gewählt: als 1. Vorſtand Herr Apfel, Betriebsſekretär; als 2. Vor; ſtand Herr Guſtav Hennze, Prokuriſt; als Schriſtführer Herr Gg. Bauer, Betriebsaſſiſtent; als Kaſſierer Herr Jacob Koch, Prokuriſt Dem Geſamtvorſtand, welcher per Akklamation wieder gewählt wurde wurde für ſeine Mühewaltung ſettens der Mitglieder der Danuk aus⸗ geſprochen. Nachdem der Punkt„Verſchiedenes“, an dem ſich einige Herren beteiligten, erledigt war, ſchloß der 1. Vorſtand Apfel, welchez den Mitgliedern nochmals für ihr Erſcheinen dankte und ſie zu treue Weiterarbeit ermahnte, um 11 Uhr die ſehr ſchön verlaufene General⸗ verſammlung. Die badiſche Aerztekammer. oc. Karlsruhe, 23. März. Das Gr. Miniſterium des Innern hat nach Anhörung der Aerztelammer für die Jahre 1911 bis 1914 ernannt: 1. Zu rechtskundigen Mitgliedern des ärztlichen Ehrenge⸗ richtshofes: der Gr. Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, Geh. Oberregierungsrat Nebe und der Gr. Ober⸗ Jandesgerichtsrat Neckel, zu deren Stellvertreter: der vor⸗ tragende Rat im Miniſterium des Innern, Geh. Oberregie⸗ rungsrat Flad und der Gr. Oberlandesgerichtsrat Freihert v. Babo. 2. Zu rechtskundigen Mitgliedern der ärztlichen Ehvenge⸗ richte: a) für das Ehrengecicht in Konſtanz: der Gr. Amts⸗ vorſtand Geh. Regiecungsrat Dr. Groß in Konſtanz und els deſſen Stellvertreter der Gr. Oberamtmann Neff in Konſtanz; b) für das Ehrengericht in Freiburg der Gr. Amtsvorſtand Geh, Obervegierungsrat Muth in Freiburg und als deſſen Stellber⸗ treter der Gr. Oberamtmann Dr. Kloz in Freiburg; o) für das Ehrengericht in Karlsruhe: der Gr. Amtsvorſtand Geh. Ober⸗ regferungsrat Frhr. v. Krafft⸗Ebing in Karlsruhe und als deſſen Stellvertreter der Gr. Polizeidirektor Schaible in Karlsrühe: d) für das Ehrengericht in Maanheim der Gr. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm in Mannheim und als deſſen Stellvertreter der Gr. Polizeidirektor Dr. Korn in Mannheim. Nus Stadt und Land. »Waunbeim, 24. März 1911. ſtüdtiſchen Noranſchlags für 1911, Vierber Tag.) (Schluß.) Oberbürgermeiſter Martin fährt fort: Ich bin, wie Sie wiſſen, auch Protektor des„Feueris“.(Hed⸗ terkeit.) Und da muß ich ſagen, daß ich mich der Auffaſſung des Herrn Kollegen Ritter durchaus anſchließe. Es iſt nicht richtig, wie Herr Sto. Levi geſagt hat, daß der„Feuerio“ eine ganz an⸗ dere Stellung einnimmt, als die anderen Vereine. Gerade das Beiſpiel, auf das Herr Bürgermeiſter Ritter hingewieſen har, betrifft einen Geſangverein. Gerade ein Geſang verein hat die Sache entriert, indem er als Geſangverein für eine Vereinsber⸗ anſtaltung den Nibelungenſaal erbat und einen öffentlichen Maskenball daraus machte. Daraus können Sie ſchließen, daß kein Verein es ablehnen wird, einen Maskenball gegen Einkritt zu veranſtalten. Nun kommt hinzu, daß wir als Stadtverwaltung auf die Intereſſen der Geſamtbevölkerung Rückſicht nehmen müſſen. Der„Feuerio“ nimmt auch heute bereits eine Ausnahmeſtellung ein, die uns ſehr zu ſchaffen macht. Wir bekommen jedes Jahr mehr oder weniger geharniſchte Beſchwerden darüber, daß wir den„Feuerio“ unterſtützen, weil der„Feuerio“ bis jetzt der ein⸗ zige Karnevalsverein war, der ſtädtiſchen Zuſchuß erhält. Es iſt ſchon ſehr ſchwierig, dieſe Poſition zu wahren. Wenn wir das Geſuch des„Feuerid“ genehmigen, haben wir im Nibelungen ⸗ ſaal jedes Jahr 10—15 öffentliche Maskenbälle. Es liegt nicht im Intereſſe der Bevölkerung, daß derartige Feſte im Roſengarten ſtattfinden. Auch glaube ich nicht, daß dazu die Erlaubnis der Behörden zu erreichen wäre. Der„Feuerio“ genießt durchaus nicht die Sympathien in dem Maße, wie man annimmt. Ich muß das ſchließen aus Zuſchriften, die mir zugehen u. die dahin lauten, daß man eigentlich nicht begreifen könne, daß eine Stadtverwal⸗ tung eine Karnevalsgeſellſchaft überhaupt in dem Maße unter⸗ ſtütze. Ich habe das Vergnügen, als Protektor Zuſchriften zu erhalten, die nichts weniger als ſchmeichelhaft ſind, die aber be, weiſen, daß die Stimmung der Bevölkerung für den„Feuerio“ nicht ſo iſt, wie es hier heißt. Ich glaube, daß die Stadtverwal⸗ aung immerhin zu einer gewiſſen Vorſicht verpflichtet iſt, weil ſie eine gleichmäßige Behandlung ſämtlicher Vereine eintreten laſſen muß. Die Befürchtung des Herrn Stv. Müller, daß die Ver⸗ einbarung zwiſchen der Handwerkskammer und dem Stadtrat wie⸗ der aufgehoben werden würde, kann ich zerſtreuen. Das Probe⸗ jahr bezügl. der Vereinbarung iſt abgelaufen. Die Vereinbarung wurde auf unbeſtimmte Zeit verlängert. Es beſteht nicht die Abſicht, die Sache aufzugeben. Unzuträglichkeiten haben ſich nicht ergeben. Für die Stadtkaſſe iſt kein beſonderer Vorteil damit Beratung des treibt, in die Revolution wie toll hineinſtürmk. Wenn Baden als berbunden, ein Vorteil allerdings inſofern, als. bie Handwerker mehr zufrieden ſind. Solange die Handwerker mit der Verein⸗ nationalliberalen Vereines, Herr Betriebsſekretär Apfel, den An⸗ 2 Free ¶ 2 n Fr 5 0 4 Maunheim, 24. März. barung zufrieden ſind, glaube ich nicht, daß die Stadtderwalkung die Sache aufheben wird. der natl. Fraktion, für die T 1000 Mk. 3000 Mk. in das Budget einzuſtellen, einſtimmig angenommen. lution zur Kenntnis, die die Wiedereinſtellung des geſtrichenen Beitrages von 200 Mk. für den Odenwaldklub fordert. Der Vorſitzende begründet den ablehnenden Standpunkt des Stadt⸗ rates, der der Auſicht ſei, daß die Schülerwanderungen manchmal übertrieben würden. mehr Kindern ſei es kaum möglich, einen Einfluß auf das körper⸗ liche Leiſtungsfähigen würden zu leicht übermüdet. ganiſation dieſer Schülerwanderungen ſei nicht gerade empfehlens⸗ wert. Es ſei ſchon die Beobachtung gemacht worden, daß heim⸗ kehrende Kinder außerordentlich übermüdet waren. Veranſtalten von Jugendſpielen beim Raſten ſei zu tadeln. Man ſollte die Kinder ausruhen laſſen, anſtatt ſie auch noch bei Jugend⸗ perſönlich an einem derartigen Ausflug zu beteiligen, um zu ſehen, —— Seneraſe Augeigen,(Mittagblatt.) In der darauffolgenden Abſtimmung wurde die Reſolution uberkuloſebekämpfung ſtatt Oberbürgermeiſter Martin bringt gleichzeitig eine Reſo⸗ Bei einer Zuſammenfaſſung von 200 und Wohl des einzelnen Kindes auszuüben. Die weniger Die ganze Or⸗ Auch das ſpielen herumzujagen. Der Grund für die Ablehnung des Zu⸗ ſchuſſes, ſei lediglich die Abſicht, ſich im Laufe des Jahres über den Verein zu verläſſigen. Redner hat die Abſicht, ſich einmal wie die Sache vor ſich geht. Im nächſten Jahre werde man dann auf die Sache zurückkommen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Reſolution mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Bei Poſ. 85 e„Auf die Statiſtik“ kommt Oberbürgermeiſter Martin noch einmal auf die finanz⸗ techniſchen Ausführungen des Stv. Dr. Jeſelſohn zurück. Er wolle die Zahlen noch etwas ergänzen. Nach dem borliegenden Voranſchlag haben mehr aufzubringen gegenüber 1910 die Liegen⸗ ſchaften 88 546 Mk., das Gewerbevermögen 101 692 Mk., das Kapitalvermögen 328 475 Mk., das Einkommen 358 099 Mk. Bei Umlegung des ungedeckten Aufwandes nach dem alten Geſetz hätten gegen 1910 mehr zu tragen gehabt(nach meiner Berech⸗ nung) die Liegenſchaften 301377 Mk., das Gewerbevermögen 602 743 Mk., das Kapitalvermögen 17625 Mk., das Einkommen 190 159 Mk. Es ſind ſomit durch die neue Steuergeſetzgebung und den diesjährigen Voranſchlag entlaſtet die Liegenſchaften um rund 222 000 Mk., das Gewerbevermögen um rund 201 000 Mk., zu⸗ ſammen rund 420 000 Mk. Um dieſen Betrag ſind die Einkommen und das Kapitalvermögen mehr belaſtet. Dieſe Mehrleiſtung des Fapitalvermögens und der Einkommen kommt zu 52 Prozent den Liegenſchaften, zu 48 Prozent dem Gewerbevermögen zugute. Stb. Dr. Jeſelſohn ſtellt feſt, daß ſeine Ausführungen auf der Tatſache baſierten, daß wir über 40 000 Steuerzahler mit einem Einkommen unter 3000 Mk. haben und nur 1400 Perſonen, die ein Einkommen von über 10 000 Mk. beziehen, daß mit Rück⸗ ſicht darauf größtmöglichſte Sparſamkeit gehandhabt werden müſſe. die aber niemals in Geiz ausarten dürfe und daß ſelbſtverſtändlich die Ausgaben in Bezug auf Hygiene etce. unbedingt notwendig ſeien. Er freue ſich, daß die Stadtverwaltung in der Lage war, einen Pfennig Umlage für den Schulhausbaufonds einzuſetzen, da⸗ mit man dazu übergehen könne, aus Wirtſchaftsmitteln die Schul⸗ hausneubauten zu errichten. Er habe ſich für verpflichtet erachtet, im Intereſſe des Geſamtmittelſtandes Sparſamkeit zu predigen. Oberbürgermeiſter Martin erwühnt, daß der Stv. Jeſel⸗ ſohn nicht angeführt hat, daß dieſe Mehreinnahmen, die in bieſem Jahre durch die neue Steuergeſetzgebung entſtanden ſind, auch für die folgende Jahre zu erwarten ſind. Stb. Dr. Jeſelſohn gibt ſeiner Auffaſſung dahin Aus⸗ bruck, daß der Ueberſchuß von 500 000 Mark nicht zu verzeichnen geweſen wäre, wenn auch die Abſchreibungsſätze nicht geändert worden wären. Auf die Gemeindeverwaltung. Bei Poſ.„Gemeindegebäude“ vertritt Stv. Bub die Mei⸗ zung, daß bei der Aufſtellung des Budgets durch einen mehr kauf⸗ männiſchen Buchführungsmodus eine größere Ueberſichtlichkeit erzielt werden würde. Oberbürgermeiſter Martin verkritt den Standpunkt der Gemeindeverwaltung, daß die kameraliſtiſche Buchführung ent⸗ ſchieden den Vorzug verdiene. Der Vorſtand des Statiſtiſchen Amtes, Dr. Schott, werde in nächſter Zeit Gelegenheit nehmen, die Ergebniſſe ſeiner Studien in dieſer Frage in der Handels⸗ hochſchule mitzuteilen. Bezüglich dem von Jahr zu Jahr ſteigen⸗ dem Aufwand für die Beamten glaube er, daß kein Grund zur Befürchtung vorliegt, daß der Beamtenaufwand unverhältnis⸗ mäßig anſchwellt. Der Geſamtaufwand im Hauptporanſchlag ſtieg in den Jahren 1900/10 um 146 Prozent. Der ungedeckte Ge⸗ meindeaufwand iſt dagegen geſtiegen um 157 Prozent und die Zahl der Beamten um 143 Prozent. Eine andere Darſtellung iſt viel⸗ leicht noch intereſſanter. Man hat vor einiger Zeit geleſen, daß Fenilleton. Poeſie und Straßenſchmutz Von den Zuſtänden auf den Straßen mittelalterlicher Städte kaun man ſich heute, wo glattes Asphaltparkett zu den Alltäglichkeiten gehört, kaum noch eine Vorſtellung machen. Man wird es auch kaum begreifen, daß eine beſondere Deputation ſeinerzeit von Köln aus die weite und umſtändliche Reiſe nach Nürnberg unternahm, nur um das eben dort hergeſtellte Pflaſter in Augenſchein zu nehmen. Und doch war die„Pflaſterkunſt“, die ſeit den Römerzeiten wie ſo vieles andere in Verfall und Vergeſſenheit geraten war, für die damalige Zeit ein Ereignis. Denn ſie bedeutete eine Verbeſſerung der Straße ſuwohl verkehrstechniſch wie geſundheitlich. Es gelang jetzt vor allem, des Schmutzes auf den Straßen einigermaßen Herr zu werden. Die fäulniserregenden Subſtanzen konnten nicht mehr in den Boden ein⸗ dringen oder an der Straßenoberfläche eintrocknen, um dann vom erſten beſten Wirbelwind wieder in die Häuſer getragen zu werden. Die Straßen der mittelalterlichen Städte waren oft in einem Zu⸗ ſtande, der heute nicht einmal mehr in dem ärmſten Dorf als möglich angeſehen werden kann. Die Straße galt eben damals als öffentliche Ablagerungsſtätte für jeglichen Schmutz einſchließlich der menſchlichen Exkremente. Den Schmutz aus dem Hauſe entfernt zu haben, betrach⸗ tete der damalige Erdenbürger ſchon als eine erkleckliche hygieniſche Leiſtung. Daß dieſer Mißſtand bis in die früheſten Zeiten zurück⸗ reicht, iſt protokollariſch feſtgelegt in Verordnungen, wie ſie in aller Welt, in Italten, England, in Frankreich und bei uns in Deutſch⸗ von ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden erlaſſen wurden. Offen⸗ bar haben dieſe obrigkeitlichen Ermahnungen aber nicht immer ge⸗ kruchtet. Man griff daher— vielleicht aus den gleichen pädagogiſchen Gründen, aus denen man die lateiniſche Grammatik in Verſe kleidete Jauch zur Gedichtform. Ein ſolch herzhaftes Gedichtlein hat ſich aus dem Jahre 1870 her eine Zeitlang in München erhalten, es geriet einberſtanden erklärt. Aus Handwerkerkreiſen liegen hierzu eine ganze Reihe von Wünſchen vor. So wünſcht die Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinigung eine gerechtere Verteilung der Ar⸗ beiten. Dieſer Wunſch wird auch von anderen hieſigen Hand⸗ werksorganiſationen geteilt. Weiter wird darüber geklagt, daß das Gas⸗ und Waſſerwerk und das Hochbauamt von der Befugnis, Arbeiten unter 100 Mk. freihändig zu vergeben, keinen Gebrauch machen. Unter Umſtänden werden derartige kleine Arbeiten auf Submiſſionswege vergeben. Der Stadtrat ſolle darüber wachen, daß ſeine Beſchlüſſe bei den ſtädtiſchen Verwaltungsſtellen auch durchgeführt werden. Ferner wird darüber geklagt, daß den Preisverzeichniſſen, die die Handwerkerorganiſationen beim Stadtrat einreichen, nicht die gebührende Achtung geſchenkt wird. Eine hieſige Bauhandwerkervereinigung habe unterm 27. Januar ein neues Preisverzeichnis eingereicht. Trotzdem és mit dem 1. April in Kraft treten ſoll, iſt bis jetzt keine Antwort eingelaufen. Die Handwerker müſſen ihre Dispoſitionen treffen, deshalb ſei es wünſchenswert, wenn die Beantwortung ſeitens der Stadtverwal⸗ tung etwas raſcher erfolgt. Oberbürgermeiſter Martin: Der Vorredner hat ge⸗ wünſcht, daß die einzelnen Betriebe auch die kaufmänniſche Buch⸗ führung einführen ſollten, die ſich gut anwenden laſſe. Das iſt richtig und wir haben auch einmal den Verſuch gemacht. Wir haben ſie aber wieder abgeſchafft. Aber um dieſe Frage hat es ſich nicht gehandelt. Man hat die Einführung der kaufmänniſchen Buchführung für das Budget gewünſcht. Das iſt aber geſetzlich nicht zuläſſig. Was den Zuzug von unabhängigen Beamten zur Abhörkommiſſion betrifft, ſo glaube ich, daß die Abhörkommiſſion Sachverſtändige zuziehen kann, wie ſie es für nötig hält. Sie iſt hierin abſolut ſouverän. Wenn die Abhörkommiſſion kaufmän⸗ niſche Sachverſtändige zuziehen will, ſteht ihr gar nichts im Wege. Wir haben der Abhörkommiſſion ihre Arbeit zu erleichtern ge⸗ ſucht, indem wir ihr beſtimmte ſtädtiſche Reviſoren zur Verfügung geſtellt hatten, die abſolut frei ſind von der Abhängigkeit des Oberbürgermeiſters und des Stadtrats und nur den Weiſungen der Abhörkommiſſion zu folgen haben. Im übrigen ſind ja Re⸗ viſoren an ſich nicht vorgeſchrieben, ſondern die unparteliſchen Männer, die auch die Untaten des Oberbürgermeiſters aufdecken ſollen, die ſind Manns genug, alles aufzudecken, was etwa nicht geſchehen war. Sollten ſie ſich für nicht hinreichend objektiv hal⸗ ten., ſo können ſie hinzuziehen, wen ſie wollen. Wir ſind außer⸗ ordentlich froh, daß eine Reviſion exiſtiert, und daß eine ſolche Abhörkommiſſion beſteht und berufen iſt, daß ein etwaiges Ver⸗ ſehen, was bei einem ſo ungeheueren Betrieb ſchließlich vorkom-⸗ men könnte, aufgedeckt wird. 15 Ich möchte nur noch an eine Bemerkung anknüpfen, die der Stv. Dr. Gerard nun ſchon zum zweiten Mal vorgebracht hat, nämlich ob die Anſteung eines beſonderen Zwecksverbands⸗Beamten für die Abhörkommiſſion nicht von Vorteil wäre. Ich weiß nicht, ob es gerade der Bedeutung von Mannheim entſprechen dürfte, ob wir unſere Reviſionsgeſchäfte durch einen reiſenden Zweckver⸗ bandsbeamten ausführen laſſen. Ich glaube, daß wir auch ſelbſt unſere Abhörbeſcheide prüfen können, Die Ausführungen des Stv. Gerard über nicht genügende Berückſichtigung des Hand⸗ werks und der Induſtrie bei Vergebung von Arbeiten, die waren mir betrübend. Nachdem er es abgelehnt hat, Namen an⸗ zuführen, auf denen ſeine Vorwürfe baſieren, ſo hätte ich ge⸗ wünſcht, daß er mir die ganze Sache perſönlich mitgeteilt hätte unbd nicht hier in voller Oeffentlichkeit. Denn wenn auch die Vor⸗ würfe nur generell erhoben werden im Plenum, ſo ſieht das aus, als ob die einheimiſche Induſtrie zurückgeſetzt würde. Ich muß auf Grund meiner Kenntniſſe der Verhältniſſe bis auf den Be⸗ weis des Gegenteils auf das entſchiedenſte betonen, daß die Be⸗ ſchwerden des Vorredners in keinem einzigen Fall borgekommen ſind, daß die Induſtrie in Mannheim nicht berückſichtigt wurde. Im Gegenteil, die einheimiſche Induſtrie erhält ſtets den VBo r⸗ zug und zwar oft mit ganz beſonders höheren Preiſen. Das iſt ein Grundſatz, der ſeit vielen Jahren hier beſteht. Wenn einmal dieſem Grundſatz zuwider gehandelt wurde, ſo müſſen ganz triftige Gründe vorgelegen haben. Wenn es ſich um einheimiſche Indu⸗ ſtrie handelt, ſo kommt nicht das einzelne Amt in Belracht, ſon⸗ man in Darmſtadt die Abſicht habe, energiſch gegen die allzugroße Vermehrung der Beamtenzahl vorzugehen. Es handle ſich dabei namentlich um die Sekretariats⸗ und Kanzleibeamten. Es ſollten natürlich bei der Verringerung die vorhandene Beamtenzahl nicht auf einmal beſeitigt, ſondern nur gewiſſe Prinzipien auf⸗ geſtellt werden, wonach beim Abgang berſchiedener Beamten, deren Stellen nicht mehr beſetzt werden ſollten. Die eigens an Ort und Stelle angeſtellten Erhebungen haben nun ergeben, daß das Ver⸗ hältnis gegenüber unſerer Verwaltung ein für Mannheim durch⸗ aus befriedigendes iſt. Es kommen nämlich auf 1000 Ein⸗ wohner in Darmſtadt 5,7, in Mannheim 3,5 Beamten der ge⸗ nannten Kategorien. Er könne die Verſicherung abgeben, daß dieſer Punkt ſorgfältig im Auge behalten werde. Aber nicht nur dem perſönlichen Aufwand, ſondern auch dem ſachlichen Aufwand werde man ſorgfältige Aufmerkſamkeit entgegenbringen. Zur Zeit ſei der Stadtrat in dieſer Frage wieder in ſehr eingehender Be⸗ ratung begriffen. Es ſei zu hoffen, daß das beſte herausgefunden werde, was im Intereſſe einer guten Finanzgebahrung Mann⸗ heims wünſchenswert erſcheint. Stv. Mayer⸗Dinkel: Es ſei in den Kreiſen von Holzinduſtrie und Holzhandel Klage⸗ darüber geführt worden, daß in den Ausſchreibungen des Hochbauamtes für die Schreiner⸗ arbeiten bei der Holzlieferung Dimenſionen verlangt werden, die im Handel nicht vorkommen. Die Beſchaffung dieſer ſpeziellen Dimenſionen macht große Schwierigkeiten und ſie bedingen höhere Preiſe, die dann wieder zu Laſten der Stadtkaſſe fallen. Man iſt bei den Staatsbehörden, ſowohl bei den Oberforſtbehörben als bei den Behörden, die die Hölzer zu ihrem Bedarf ausſchreiben, dazu übergegangen, ſich in ſolchen Fällen mit den Holzinduſtriellen und Holzhändlern ins Benehmen zu ſetzen. Das Verfahren hat ſeine guten Früchte für beide Teile gelragen. So hat zuletzt noch eine Beſprechung mit dem Kriegsminiſterium in Berlin ſtattgefunden zwiſchen einer Vertretung des Zentralverbandes deutſcher Holz⸗ induſtrieller und den betr. Reſſortbeamten. Das Reſultat war für beide Teile zufriedenſtellend. Es iſt empfehlenswert, daß unſer Hochbauamt ein ähnliches Verfahren einſchlägt. Es kann nur im Intereſſe der Stadt ſein. Stp. Leby meint, wenn auch außer Zweifel ſtehe, daß die cameraliſtiſche Buchführung verſchiedene Vorzüge aufweiſe, ſo könne er doch nicht verſtehen, wie ſie ſich beſſer als die kaufmän⸗ niſche für die Gemeindeverwaltung eigne. Was die Abhörkom⸗ miſſion betreffe, ſo müſſe er feſtſtellen, daß die Mitglieder der Kommiſſion völlig unabhängig von der Stadtverwaltung ſeien. Stv. Gerard iſt der Auffaſſung, daß für die Gemeinde⸗ rechnungsführung die cameraliſtiſche Buchführung geeigneter iſt. Für die Rechnungseinweiſung der gewerblichen Betriebe ſolle man jedoch die kaufmänniſche Buchführung anwenden. Bezüglich der Abhörkommiſſion iſt Redner jedoch anderer Meinung wie der Stv. Levy. Er bezeichnet es als einen Mißſtand, daß die Rech⸗ nungabhörung durch Beamte vorgenommen wird, die in ihrer ganzen Stellung und Fortkommen von dem Oberbürgermeiſter und dem Stadtrat abhängig ſind. Die Abhörkommiſſion ſollte doch auch prüfen, ob die Budgetrechte des Bürgerausſchuſſes gewahrt worden ſind. Die Prüfung richtet ſich nicht nur gegen ſtädtiſche Beamte, ſondern auch gegen die Tätigkeit des Oberbürgermeiſters und der Stadträte. Da ſcheint es nicht zweckmäßig und auch nicht den Intentionen der Städteordnung zu entſprechen, daß dieſe Reviſion von ſtädtiſchen Beamten durchgeführk wird. Es ſei daher zu wünſchen, daß dieſe Rechnungsprüfung, ſoweit ſie ſich auf die Tätigkeit des Oberbürgermeiſters und des Stadtrates be⸗ gieht, durch unabhängige Sachverſtändige vorgenommen wird. Er mache den Vorſchlag, daß die größeren Städte Badens einen Zweckverband gründen, der von ſich aus die betreffenden Beamten beſtellt. Redner äußert dann noch eine Anzahl Wünſche der In⸗ duſtrie bezügl. der Vergebung der ſtädtiſchen Arbeiten und Liefe⸗ rungen. Er habe eine ganze Reihe von Wünſchen und Beſchwer⸗ den verſchiedener Firmen vorliegen, die darüber Klage führen, daß ſie entweder gar nicht oder nur unzureichend mit ſtädtiſchen Lieferungen bedacht werden, daß oftmals die auswärtige Kon⸗ kurrenz den Vorzug erhalte. Es handelt ſich um Firmen, die nicht nur große Steuerzahler ſind, die nicht nur eine große An⸗ zahl Arbeiter und Angeſtellten beſchäftigen, ſondern auch um Firmen, die von der Stadt große Terrains gekauft haben und ſtarke Abnehmer vom Elektrizitätswerk und des Gas. und dern der Stadtrat. Unter allen Umſtänden wird die Waſſerwerks ſind. heimiſche Induſtrie und das heimiſche Handwerk Wenn die Stadt einer auswärtigen Firma den[bevorzugt. Ich glaube kaum, daß dieſem Grundſatz zuwider Vorzug gegenüber einer hieſigen Firma gibt, ſo wirdTgehandelt worden iſt. Der Wunſch der Induſtriellen, in die ge⸗ das unter Umſtänden von der Konkurrenz gegen die miſchte Kommiſſion mitaufgenommen zu werden, wird mit Ver⸗ genügen erfüllt werden, wenn Sie unſern Wunſch erfüllen, und uns Induſtrielle in den Stadtrat ſchicken. Es iſt naturgemäß, daß in einer Induſtrieſtadt wie Mannheim, die immer mehr von der Induſtrie lebt, die Induſtrie vertreten ſein ſoll im Stadtrat. Es iſt ſo naturgemäß, daß man darüber nicht mehr ſprechen ſollte. Und daß dieſer Vertreter in die kechniſche Kommiſſion hineinkommt, das iſt weiter gar keine Frage. Wir hahen früher Die B⸗moll⸗Sonate oß. 35 mit dem berühmten Trauermarſch ſtand an der Spitze des Programms. Trotz ihrer formalen Mängel iſt ſie eines der intereſſanteſten Werke der geſamten Klavierliteratur, reich an großen und ſchönen Gedanken und durchdrungen und beſeelt von dem Feuer echter Leidenſchaft. Herr Voß, der über eine geradezu phäno⸗ menale Technik verfügt, ſpielte die Sonate mit einer Klarheit und plaſtiſchen Anſchaulichkeit, die Bewunderung erregte. Die kontraſtie⸗ renden Themen des Einleitungsſatzes wurden treffend charakteriſtert. In dem energiſchen Scherzo ſauſten die chromatiſchen Sextakkordgänge wie raſender Sturmwind dahin. Die erhabene Trauerweiſe mit den hieſige Firma ausgebeutet. Vielleicht könnte in dieſer Be⸗ ziehung manches gebeſſert werden, wenn es möglich wäre, in die techniſche ommiſſion Induſtrielle beizuziehen. Die Klagen über die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten nach auswärts beſchränken ſich nicht nur auf die Induſtrie, ſondern ſie werden auch in Hand⸗ werkerkreiſen laut. Herr Stv. Haußer hat ſich mit dem Ver⸗ gebungsmodus der ſtädtiſchen Submiſſionen im großen und ganzen Es dann in Vergeſſenheit, um ſpäter in Paſſau wieder aufzuleben. lautet: Kot oder Unflat vor den Türen Iſt binnen drei Tagen wegzuführen— So wie auch mit dem Schweinehalten Soll geſchehen, ſo wie vor Alten, Damit Niemand keinen Unflat 2 Vor ſeiner Türe oder auf der Gaſſe hat, Unſauberes aus den Häuſern gießen Wird man auch mit Strafe büßen. So ſang der Magiſtrat den Bürgern damals ihre Pflicht vor. Viel ſcheint es allerdings nicht geholfen zu haben. Denn vierhundert Jahre ſpäter mußten in der gleichen Stadt die gleichen Mahnungen erfolgen, nur etwas geſtrenger im Ton abſolutiſtiſcher Herrſchaft. Es wurde beſtimmt, daß jeder Hausbeſitzer ſich dazu zu bequemen habe, zweimal in der Woche den Miſt vor ſeinem Hauſe wegzuſchaffen, Auch mußte er die Straße beſprengen, und zwarx„mit ſauberem, nicht aus der Rinne genommenem Waſſer“ täglich zweimal. Allerdings ſcheint die Wirkung nicht allzu groß geweſen zu ſein, denn der Befehl mußte faſt jedes Jahr wiederholt werden, wie ſich aus den intereſ⸗ ſanten Aktenſtücken ergibt, die der Müuchner Magiſtrat aus dem Städtiſchen Archiv der Hiſtoriſchen Abteilung der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 zur Verfügung geſtellt hat. Selbſt⸗ verſtändlich war es mit der Hygiene der Straße im Mittelalter in anderen deutſchen Städten nicht viel beſſer beſtellt. Dr. N. * 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Chopin⸗Abend von Ottv Voß. Herr Direktor Otto Voß der Heidelberger Muſikakademie hat ſich bereits im letzten Winter in einem Sonatenabend mit dem Celliſten Bache erfolgreich hier eingeführt Geſtern hörten wir den Künſtler, der— wenn wir nicht irren— einſt bei Leſchetitzky ſtudierte und der im Laufe dieſes Winters wiederholt in der Reichshauptſtadt Ehre und Anerkennung fand, in einem ausſchließlich Chopin ge⸗ widmeten Klavierabend. obſtinaten Baß⸗ und Mittelſtimmen ertönte wuchtig, der innige Des⸗dur Seitenſatz wurde zartſinnig wiedergegeben. Eine nicht min⸗ der bravouröſe Ausführung erfuhr das Finale, von dem Rubinſtein einſt ſagte,„es wäre ihm wie das Sauſen des Nachtwindes über den Gräbern.“ Aus den Etuden op. 10 und 25, mit denen Chopin einſt ein neueg Genre ſchuf, das noch heute unerreicht daſteht, hatte Herr Voß eine Wahl getroffen, die ihm Gelegenheit gab, ſein eminentes Können zu entfalten. Von den 12 Etüden ſeien die klangvolle in As⸗dur, die melaucholiſche Cis⸗moll Etude als die gelungenſten hervorgehoben. Zum Beſchluß des überreichen Programms bot der Künſtler noch fünf Preludes, das H⸗moll Scherzo, die Berceuſe, Walzer und Polo⸗ naiſe in As⸗dur. namentlich in techniſcher Bezlehung ſouveränes Können zur Bewun⸗ derung heraus. Alles wurde mit einer ſolchen phyſiſchen und pſycht⸗ ſchen Macht, einem Nuancenreichtum und einer Bravour zu Gehör gebracht, daß der jubelnde Beifall des zahlreich erſchienenen Publi⸗ kums begreiflich erſchien. Mit Zugaben von Liſzt(La Campanella) und Chopin(Gedur Noc⸗ turno) ſchloß das überaus intereſſante Konzert. cE **** Theater⸗Notiz. Im Hoftheater findet heute abend bei aufge⸗ hobenem Abonnement zu mittleren Preiſen Gerhart Hauptmanns „Fuhrmann Henſchel“ ſtatt, mann vom Leſſingtheater in Berlin. F⸗moll, die Terzenetude in Gis⸗moll, die brillante Ges⸗dur Etude, in der rechten Hand auf ſchwarzen Taſten zu ſpielen, die A⸗moll und Ueberall forderte ein großzügiges Erfaſſen und Die Hanne Schäl ſpielt Elſe Leh⸗ 4. Seite. Gentral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Maunheim, 24. Darz. ohne kechniſche Vorſtände. Man hat geſagt, man braucht nicht alle Herren vom Stadtrat, ſondern es werden von jeder Fraktion einige Herren hindelegiert. Es iſt eigentlich ein verminderter Stadtrat. Wir können deshalb Elemente, die dem Stadtrat nicht angehören, bei der heutigen Organiſation nicht aufnehmen. Der Borwurf, den der Stv. Gerard erhoben hat, hat mich ſehr gewun⸗ dert, nämlich, daß die Amtsvorſtände zu viel Submiſſionen machen, zum Teil ſchon von M. 60.— an. Aber das habe ich noch nie gehört, daß die Aemter mehr in Submiſſionen vergeben als ſie haben müſſen. Stb.⸗V. Bensheimer: Es war ſehr erfreulich vom Herrn Oberbürgermeiſter zu hören, daß die Stadtgemeinde die einhei⸗ miſche Induſtrie und das Gewerbe berückſichtigt. Ich wollte aber zu der Frage der kameraliſtiſchen und der kaufmänniſchen Buch⸗ führung das Wort nehmen. Es muß zugegeben werden daß bei einer ganzen Reihe von Fällen die kameraliſtiſche Buchführung ſich vorzüglich bewährt, während bei den einzelnen Betrieben eher die kaufmänniſche Buchführung zu empfehlen wäre. Hberbürgermeifter Martin ſteht auf dem Standpunkt, daß man den Stand der einzelnen Ausgaben bei der kameraliſtiſchen Buchführung ſofort klar und überſichtlich erſehen kann. Das ſei aber bei der kaufmänniſchen Buchführung nicht der Fall. Str. Vogel: Ich habe mich zum Wort gemeldet, weil ich Furch die Ausführungen des Stv. Gerard veranlaßt wurde. Ich habe mich ſehr gewundert, daß er dem Stadtrat einen derartigen, nach meiner Anſicht ganz unberechtigten Vorwurf ge⸗ macht hat. Er hat zwar geſagt, er wolle niemand einen Vorwurf machen, aber durch das Vortragen dieſer Beſchwerden wird nach außen hin der Eindruck erhoben, daß wir unſere einheimiſche In⸗ duſtrie und unſer einheimiſches Gewerbe nicht gebührend berück⸗ ſichtigen. Ich war bisher der Anſicht, daß gerade die Stadtver⸗ waltung Mannheim in weitgehendſter Weiſe die Induſtrie am Platze berückſichtigte. Ich war von dieſer Anſicht ſo durchdrun⸗ gen, daß ich ſelbſt im badiſchen Landtag die badiſche Regierung darauf hinwies, daß die Stadt katſächlich große Opfer gebracht hat, um Aufträge der hieſigen Induſtrie und der hieſigen Ge⸗ ſchöftswelt zuzuweiſen. Denn die Induſtrie am Platze muß unter⸗ ſtützt werden von der Stadt, daß ſie bei ungenügender Arbeit ihre Arbeiter nicht zu entlaſſen braucht und daß ſie die Steuerkraft behält. Es iſt vorgekommen vor 10 Jahren, daß ein Angebot einlief von einer Million Mark von einer auswärtigen Firma um den hieſigen Firmen Konkurrenz zu machen. Ich möchte darauf hinweiſen, daß es niemals vorgekommen iſt, daß ſolch kleine Be⸗ träge wie von Stv. Gerard angegeben, in Submiſſion ausgegeben wurden. Da würden ſich die Geſchäftsleute bedanken und gleich mit Klagen an den Stadtrat herantreten. So etwas kommt nicht vor unb ich glaube, es iſt nicht notwendig hierauf weiter einzu⸗ gehen. Ich bin ſehr geſpannt darauf, wenn wir von Stv. Gerard die Namen erfahren werden. Stp. Böttcher: Ich möchte gerade die letzten Ausführungen bdes Redners unterſtreichen. Wir haben uns auch gewundert über die Ausführungen Gerards. Hieſige Firmen wiſſen aber auch Aufträge der Stadtgemeinde nicht zu würdigen. So vergab die Stadtgemeinde die Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten für die zweite Töchterſchule. Anſtatt nun die Handwerksmeiſter die Arbeit ſelbſt ausführten, gaben ſie die Arbeiten aneine größere auswärtige Firma!(Hört! Hörtl). Verlangen nun die hieſigen Handwerksmeiſter Berückſichtigung bei ſtädtiſchen Arbei⸗ ten, ſo muß man auch verlangen, daß ſie die Arbeiten ſelbſt ausführen und ihre Arbeiter beſchäftigen.(Zu⸗ rufe: Sehr richtig.) Es iſt geſagt worden, es ſei aus techniſchen Gründen zu verſtehen, daß die betr. Handwerksmeiſter ihre Hölzer maſchinenfertig bei einer Firma herſtellen ließen. Ich erwidere, wir haben in Mannheim Maſchinengeſchäfte genug, die die Hölzer herſtellen könnten und es war nicht notwendig, daß die Hölzer maſchinenfertig über den Rhein kamen. Man konnte zum Mindeſten verlangen, daß die Hölzer bei einer Mannheimer Firma maſchinenfertig hergeſtellt worden wären. Ich hatte früher für drei große Schulhäuſer je ein Stock⸗ perk herzuſtellen. Jetzt geben die Kleinmeiſter die ihnen zuge⸗ ſchlagene Arbeit einfach an eine größere Firma ab und fertig iſt das Geſchäft. Hierzu braucht man nicht einmal ein eigenes Ge⸗ ſchäft. Wenn die Forderung aufgeſtellt wird, daß die hieſigen irtſchaftlichen Verbände bei Vergebung von Arbeiten berückſich⸗ kigt werden, dann möchte ich Herrn Stv. Gerard bitten, bei ſeinen Organiſationen dafür einzutreten, daß die Handwerks⸗ Meiſter die ihnen übertragenen Arbeiten a u ch ſelbſt ausführen.(Beifall). Stb. Dr. Gerard: Seine Ausführungen ſeien nicht gegen den Oberbürgermeiſter gerichtet geweſen. Obwohl der Herr Sberbürgermeiſter behauptet habe, die Abhörkommiſſion ſei voll⸗ kommen unabhängig, ſo erlaube er ſich doch, das zu beſtreiten. Von Meyerbeers Sper„Die Hugenotten“, deren Neueinſtudierung gußerordentlichen Beifall weckte, gelangt Sonntag, den 28. ds. zur orſten Wiederholung. Karl Schönherrs Tragödie„Glaube und Heimat“, die nun auch das Intereſſe und Gefallen des Kaiſers gefunden hat, gelangt Sams⸗ zag, sen 1. April im Hofthegter außer Abonnement und zum erſten Male bei ermäßigten Preiſen zur Aufführung. Die Operuſängerin Frl. Loni Meinert, eine geborene Maun⸗ heimerin, wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiel als Aida und Walkſfre für drei Jahre an das Stadttheater Stettin verpflichtet. Hochſchule für Muſik. Am Montag, den 27. März, abends 77½ 55 ein Kammermuſikabend ſtatt.(Kammermuſikklaſſe es Herrn C. Müller). Zum Vortrag kommen 2 Klaviertrios(Beet⸗ onen und Golbmark), eine Flötenſonate von Bach und eine Klavier⸗ Violinſonate von Beethoven. Der Eintritt iſt frei. 1255 Herz' Luſtiger Abend. Am Ende unſerer Konzertſaiſon, ſo wird uns geſchrieben, ſteht noch ein beſonders intereſſanter Abend HBevor. Fritz wir erinnern nur an die Wechſelgaſtſpiele mit Karlsruhe, bei welchen er hochbedeutende Künſtler im Sturm unſer Publikum gewann und ur Begeiſterung hinriß— wird ſich nunmehr am Mittwoch, 5. April m Kaſinoſgal dem hieſigen Publikum zum erſten Male als Rezitator rſtellen. Fritz Herz ein Meiſter des Wortes, ein ganzer Künſtler mit Herz und Mund wird beſonders wirkungsvolle Dichtungen teuerer Meiſter zum Vortrag bringen und ſeinen Zuhörern durch einen Humor ſicherlich die heiterſten und genußreichſten Stunden be⸗ eiten. Der Künſtler hatte mit ſeinen humoriſtiſchen Abenden in Karlsruhe, Stuttgart, Baden⸗Baden, Freiburg ete. ganz außer⸗ wöhnliche Erfolge. Karten bei Heckel. Klavierabend. Jules Wertheim, welcher auf ſeiner deulſchen Tournee auch hier einen Abend veranſtaltet, im Kaſino am 28. März, zem Steinwayflügel von Chopin die Sonate op. 35 C⸗moll, Drei Noe⸗ es, op. 62/, op. 27/1, op. 37/2, Drei Mazurkas op. 69/2, op. op. 69% und Vier Etüden; von Liſzt, Nocturne 3, Loreley, Au 'une ſouree und Mephiſto Walzer, zum Vortrag bringen. en bei Heckel. 5 Gr. Hoftheater Karlsruhe. Der„Roſenkavalier“ von Rich. Strauß ſteht für kommenden Sonntag, den 28. März, wieder auf dem plan. Im Fraukfurter Kunſtverein(Junghofſtr. 8) iſt die bereits ange⸗ digte Nebe Kollektion Lovis Corinth ſoeben ausgeſtellt det, Reben ibr werden neu gezeigt Kollektionen von dem Fronk⸗ ſürter Eduard Jof. erz aus Karlsruhe, der uns kein Fremder mohr iſt— einer Unabhängigkeit könne abſolut keine Rede ſein. Es ſei be⸗ ſtritten worden, daß Submiſſivnen mit ſo kleinen Beträgen vor⸗ gekommen ſein ſollen. Es ſei ihm aber poſitiv behauptet wor⸗ den, daß dies aber Tatſache wäre. Die Submiſſion ſei vom Gas⸗ und Waſſerwerk ausgegangen. Eein Entgegenkommen gegen die Induſtrie ſei nicht zu beſtreiten. Eine Reihe von Firmen klagen aber darüber, daß ſie nicht berückſichtigt werden und daß ſie zum Teil oft nicht einmal eine Antwort auf ihr Schreiben erhielten. Ich habe mich ſchon bereit erklärt, dem Herrn Oberbürgermeiſter die Firmen ſpäter zu nennen. Ich habe mir eine gewiſſe Reſerve auferlegt und nicht alle mir aufgetrage⸗ nen Wünſche und Klagen vorgebracht. Ich habe davon Abſtand genommen ſelbſt das nicht vorzutragen, was ich für berechtigt halte. Was die Zuziehung der Induſtriellen in den Stadtrat betrifft, ſo hat ſich leider noch nicht der günſtige Zeitpunkt einge⸗ ſtellt, daß man einen der freiſinnigen Fraktion angehörenden In⸗ duſtriellen in den Stadrat ſchickte. Es iſt außerordentlich ſchwie⸗ rig für einen Induſtriellen, das Amt eines Stadtrats anzuneh⸗ men. Ich muß ausdrücklich anerkennen und wir ſind den Herren zugroßem Dank berpflichtet, daß ſie das Stadtratsamt über⸗ nommen haben. Die Herren müſſen mindeſtens einmal in der Woche eine Plenarſitzung mitmachen und ſind ſchließlich in einer großen Reihen von Kommiſſionen. Wenn nun jemand ſich in den Stadtrat wählen läßt, ſo kann er mindeſtens darauf rechnen, daß er ſeine halbe Arbeitskraft in den Dienſt der Stadt ſtellen muß. Auch gibt es viele Stadträte, die ihre ganze Arbeitskraft der Stadt widmen. Redner geht dann des Weiteren auf die Aus⸗ führungen des Herrn Oberbürgermeiſters ein und führt auch die Gründe an, warum es den Induſtriellen ſo außerordentlich ſchwierig iſt, das Amt eines Stadtrats anzunehmen. Redner ſchließt mit den Worten: Es wäre nur dringend wünſchenswert, daß Mannheim in der Zuſammenſetzung der techniſchen Kommiſ⸗ ſion eine Aenderung herbeiführte. Oberbürgermeiſter Martin: Die techniſche Kommiſſion iſt eine Kommiſſion mit ausſchließlich ſtadträtlichen Funktionären.(Stv. Ge⸗ vrard ruft: Das iſt aber nicht nötig.) Es wird niemals möglich ſein, die techniſche Kommiſſion, wie ſie heute iſt, zuſammenzuſetzen aus anderen Mitgliedern, als den Stadtratsmitgliedern und den Funk⸗ tionären der ſtadträtlichen Mitglieder. Stv. Levi ſtellt feſt, daß wir Beamte haben, die nur der Abhör⸗ kommiſſton unterſtellt ſind. Die Befugniſſe der Abhörkommiſſion ſind groß genug und werden wahrgenommen. Wir können auf die Organi⸗ ſation der Abhör ſtolz ſein. Sty. Lamerdin: Wir haben wegen der mißbräuchlichen Aus⸗ führung von Glaſerarbeiten durch Großfirmen eine Eingabe an den Stadtrat gemacht. Vor Jahren ſchon iſt die Handwerkskammer beim Stadtrat vorſtellig geworden, ob es nicht angängig ſei, daß man kleine Loſe mache, um jeden Meiſter beſchäftigen zu können. Der Stadtrat tſt in dankenswerter Weiſe den Wünſchen der Handwerksbammer nach⸗ Vorher war es ſo, daß eine auswärtige Großfirma—4 Loſe bekommen hat. Die ſämtlichen Handwerksmeiſter gingen leer aus. Dadurch, daß die Loſe kleiner geworden ſind, hat die Firma ſich hinter die ganz kleinen Handwerksmeiſter geſteckt, die nur Reparatur⸗ geſchäfte haben. Die Glaſerinnung hat ſchon vor einigen Jahren beim Hochbauamt die unlauteren Geſchichten dargelegt. Herr Stadtbaurat Perrey hat erwidert: Wie ſoll man es anfangen, daß man die kleinen Meiſter überführt. Wir verlangen, war unſere Antwort, daß dieſen Leuten geſagt wirb: Sie bekommen keine Arbeit mehr, wenn die un⸗ lauteren Sachen nicht aufhören. Sämtliche Glaſergeſellen können beſtätigen, daß die Arbeiten, die die Kleinmeiſter übernehmen, aus⸗ würts ausgeführt werden. Wir haben hier einen Handwerkerſtand, der die Gewähr dafür bietet, daß die Arbeit ſolider ausgeführt wird, als durch Großfirmen. Es wäre am Platze, daß der Stadtrat endlich dieſen unlauteren Sachen entgegentreten würde. So kann es nicht weitergehen, daß die Großfirmen die Arbeit machen. Sty. Nickolaus bemerkt, es müſſe beſtimmt werden, daß der Handwerker die ihm übertragenen Arbeiten in der eigenen Werkſtatt ausführt. Oft ſind Firmen vorhanden, die hier nur ein Bureau oder Agenten haben. Dieſen Firmen ſollte keine Arbeit übertragen werden. Sto. Böttger bemerkt, er habe nicht dem Handwerk allgemein den Vorwurf unlauterer Praktiken gemacht. Herr Stv. Lamerdin habe ihm ſelbſt beſtätigt, daß in ſeinem Gewerbe derartige Sachen vor⸗ kämen. Der Arbeiterſchaft würde es recht ſein, wenn klipp und klar bewieſeu würde, daß bei einem Schulhausbau bei einem Los alle Ar⸗ beiten fertig über den Rhein geliefert wurden. Str. Vogel ſtellt feſt, daß ſich die natl. Fraktion vor Jahren vergeblich bemüht habe, einen Induſtriellen als Stadtrat zu bekommen. Alle Induſtriellen hätten abgelehnt. Stadtbaurat Perrey: Bereits vor vielen Jahren ſind von den hieſigen Holzfirmen die Abmeſſungen der Handelsware erhoben wor⸗ den. Es wurden Vorlagen angefertigt, die in ſämtlichen Baubureaus hängen, damit, wenn Holzarbeiten zu vergeben waren, man ſich nach dieſen Dimenſionen richte. Die Ausführungen des Herrn Stv. Mayer⸗ Dinkel werden mir Veranlaſſung ſein, nachzuforſchen, ob die Sache ſo gehandhabt wird, wie ich ſie gehandhabt haben möchte. Ich werde auch feſtſtellen, ob inzwiſchen die Dimenſionen der Handelswaren ge⸗ ändert ſind. Von Herrn Stv. Dr. Gerard iſt geſagt worden, daß über ganz kleine Beträge von 50—60 M. Submiſſionen gemacht wer⸗ den. Allgemein möchte ich bemerken, daß wir aus ſo kleinen Be⸗ trägen beſchränkte Submiſſionen nicht machen. Wir ſind froh, weun wir unter Normalpreis Arbeiten vergeben können. wohl vorkommen, daß auch für einen Betrag von Mark eine beſchränkte Submiſſion gemacht werden muß, wenn in Normalpreiſen dieſe Arbeit nicht vorgeſehen iſt. Es iſt ferner geſagt worden, daß bei der ganzen Handhabung der Vergebung der Arbeiten nicht den Intentionen des Stadtrats berückſichtigt würden. Da muß ich doch darauf hinweiſen, wie die Vergebung kleiner Arbeiten organi ſiert iſt. Wir haben eine Liſte ſämtlicher Handwerker, in welcher die⸗ jenigen Handwerker eingetragen ſind, welche auf derartige kleine ſtädtiſche Arbeiten reflektieren. Die ganze Sache iſt beim Hochbauamt zentraliſiert. Ein Beamter iſt faſt ausſchließlich damit beſchäftigt, dieſe Liſte zu führen. Herr Stadtrat Barber iſt ſo freundlich, ſich dieſer Sache anzunehmen. So werden von uns aus für alle übrigen Amts⸗ ſtellen aufgrund dieſer Liſte allmonatlich Verzeichniſſe derjenigen Hand⸗ werker zuſammengeſtellt, welche daran ſind, ſtädtiſche Arbeiten unter Normalpreis zu bekommen. Trotz der ſorgfältigſten Verteilung der Arbeit kann es vorkommen, daß ein Handwerker—10 Jahre keine Arbeit bekommt, weil ſo viel kleine Meiſter vorhanden ſind, daß der betr. Meiſter erſt nach dieſer Zeit wieder drankommt. Ich bin aber immer ſehr erfreut, wenn eine diesbezügliche Beſchwerde an mich ge⸗ langt. Ich habe bis jetzt nur einmal feſtſtellen können, daß ein Herdwerker vergeſſen worden iſt. Sonſt habe ich feſtſtellen können, daß der Betreffende nicht an der Reihe war. Dann iſt darauf hingewieſen worden, daß von hieſigen Hand⸗ werkervereinigungen neue Normalpreiſe an den Stadtrat gelangt ſeien, die bis jetzt nicht erledigt ſeien. Das liegt daran, daß die neuen Preiſe etwas ſpüt an uns gelangt ſind. Die betr. Handwerker⸗ vereinignugen müſſen wiſſen, daß es einfach nicht möglich iſt, mit dem ſtädtiſchen Apparat alles ſo ſchnell zu erledigen. Bezüglich der Vergebung der Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten bin ich ganz der Mei⸗ nung, daß, wenn wir uns ſchon die große Mühe machen und die Ar⸗ beiten in 6, 8 und mehr Loſen vergeben, um die Kleinmeiſter zu befriedigen, und wenn es ſich die Stadt mehr koſten läßt, als wie ſie ausgeben müßte, wenn ſie die Großfirmen berückſichtigte, daß dann der Kleinmeiſter die Arbeit ſelbſt machen ſoll. Nun iſt es furchtbar ſchwierig, feſtzuſtellen, ob die Kleinmeiſter die Arbeiten wirklich ſelbſt machen. Es handelt ſich für die zwei Schulen um 1214 Loſe, bei denen 2 Meiſter feſtgeſtellt wurden, die die Arbeit nicht ſelbſt machten.(Zu⸗ ruf Lamerdins: Kann feſtgeſtellt werden jeden Augenblick.) Die Bau⸗ inſpektoren ſehen in regelmäßigen Abſtänden nach, ob bei den Klein⸗ meiſtern in der Werkſtatt gearbeitet wird. Wie foll man beweiſen, daß die Fenſter nicht in der Werkſtatt gemacht ſind? Ein Meiſter, ben ich meiner Verwunderung über das ſchnelle Arbeiten Ausdruck gab, erwiderte: Ja, ich habe mich furchtbar rangehalten!(Große Heiterkeit.] Man muß ſchoun eine Wache vor die Werkſtatt ſtellen, um feſtſtellen zu können, ob die Submiſſionsarbeiten in der Werkſtatt angefertigt oder fertig von der Großfirma bezogen werden. Wenn Sie Vorſchläge zu machen wiſſen, wie man das feſtſtellen kann, dann kann man in Zu⸗ kunft ſolche Meiſter von der Submiſſion ausſchließen. Wir haben kein Intereſſe daran, mehr Geld auszugeben und ſchließlich auf Umwegen eine große Firma mit ſo und ſo viel Loſen zu berückſichtigen. Es iſt geſagt worden, es ſollten die Hölzer in Mannheim augekauft werden, Das ſcheint mir denn doch zu weitgehend zu ſein. Der Meiſter muß ſich ſeine Bezugsquellen da ſuchen, wo er das Beſte findet. Im übri⸗ gen wird von uns durchaus das Verlangen Anterſtützt, daß diejenigen Kleinmeiſter, die Loſe bekommen, die Arbeit ſelbſt machen. Stv. Dr. Weingart bemerkt, es wird auf das Handwerk Ein⸗ druck machen, wenn es ſieht, daß es gegen ſolche unlauteren Sachen geſchützt werden ſoll. Redner richtet an den Stadtbaurat Perrey die Bitte, den Handwerksmeiſtern die Eutſcheidung über die Normalpreiſe, ſchueller mitzuteilen, ſo wie es Herr Sty. Dr. Gerard gewünſcht habe. Oberbürgermeiſter Martin konſtatiert nochmals, daß die Revi⸗ ſorxen der Abhör durchaus unabhängig ſind. Stv. Mayer⸗Dinkel: Dem Herrn Stadtbaurat Perrey er⸗ widere ich, daß ich im Namen und im Auftrag des Vereins der Mann⸗ heimer Holzinduſtriellen und Holzhändler geſprochen und, nachdem ich einigen hundert die Sache angeſchnitten, ich ſelbſtverſtänblich mich für verpflichtet er⸗ achte, dem Herrn Stadtbaurat das betr. Material zugängig zu machen. Str. Lamerdin: Die fertigen Türen und Fenſter kommen zwiſchen Tag und Dunkel über den Rhein.(Heiterkeit.) Nur ein Fach⸗ mann kann feſtſtellen, ob in der Werkſtatt die Submiſſionsarbeſten ausgeführt werden. Der Reſt der Poſitionen wird ohne Debatte erlebigt. Um 77 Uhr ſchließt die Spezialberatung. Der Stadtrat zieht ſich hierauf auf kurze Zeit zurück, um zu den 3 vorgeſchlagenen Reſolutionen Stellung zu nehmen. Nach Wiedererſcheinen des Stadtrats verkündet der Oberbürger⸗ meiſter Martin, daß dieſer beſchloſſen habe, der Reſolution bezüg⸗ lich der Erhöhung des Zuſchuſſes zur Tuberkuloſebekämpfung von 1000 Mk. auf 3000 Mk. zuzuſtimmen. Ebenſo ſtimmt der Stadt⸗ rat der Reſolution zu, dem Odenwaldklub zu Zwecken von Schüler⸗ wanderungen einen Zuſchuß von 200 Mk. zu gewähren. Dagegen kann ſich der Stadtrat nicht entſchließen, der Reſolution betr. der Solbäder aus Gründen, die während der Sitzung angeführt wor⸗ den ſind, zuzuſtimmen. Danach erhöht ſich der Ausgabenaufwand der Stadtkaſſe um 2200 Mk. Der Umlageſatz erfährt hierdurch keine Veränderung, Der Schlußantrag. Sodann wird über den Schlußantrag abgeſtimmt. Dieſer lautet: — — F. v. Hellingrath, Schneider⸗Franken, Bruno Heroux und Karl Mergell. In den erſten Tagen der nächſten Woche werden weiter plaſtiſche Arbeiten von Richard Förſter neu auf⸗ genommen. Guſtavr Mahler, der auf dem Wege nach Europa iſt, wird, wie verlautet, nicht zur Leitung der Newyorker Philharmonie zurück⸗ kehren. Kekulé v. Stradonitz. Der Geh. Regierungsrat Dr. Reinhard Kekulé v. Stradonitz, ordentlicher Profeſſor der klaſſiſchen Archäologie an der Univerſität Berlin und erſter Direktor der Sammlung der antiken Bildwerke und Gipsabgüſſe der königlichen Muſeen, iſt nachmittags im Alter von 72 Jahren geſtorben. Auekdoten von Haus v. Bülow, deſſen ſcharfer und treffender Witz berühmt und gefürchtet war, erzählt nach der„Tgl..“ Cabaſino Renda im„Giornale'Jtalia“. Einer berühmten Sängerin, deren Habgier und Taktloſigkeit unter den Eingeweihten bekannt war, gra⸗ tulierte Bülow eines Tages zu ihrer Verlobung mit einem Rechts⸗ anwalt:„Ihr künftiger Gatte iſt ein wenig Kollege von mir, denn auch Müller(anläßlich ſeines 60. Geburtstages), ich ſtudierte einſt Jurisprudenz.“„Aber,“ erwiderte die Primadonna verächtlich,„er hat einen Weinberg und wenn es mit der Advokatur nicht mehr vorwärts geht, ſo können wir wenigſtens anfaugen, Wein zu verkaufen.“„Doch für Sie,“ verſetzte Bülow kurz,„wäre das eine ſchwierige Aufgabe: Sie würden anfangen müſſen, ſich mit Fragen der Etikette zu beſchäftigen.“— Ueber Pietro Mascagni äußerte Bülow nach den erſten Triumphen der„Cavalleria“ knapp und trocken: „Mascagni hat in ſeinem Vorläufer Verdi einen Nachfolger, der ihn lange überleben wird.“— Bei der Ueberfahrt von Amerika tritt nach dem Diner an Bord der Dirigent der Schiffskapelle erwartungs⸗ voll an Bülow heran, in der Hoffnung, irgendetwas Schmeichelhaftes zu hören.„Ach, wie ich Sie beneide!“ Schon blickt der Kapellmeiſter in geſchmeicheltem Stolz herausfordernd auf die Nachbarn, als Bülbw ſeuſzend hinzufügt:„Ja, Sie und Ihre Muſikauten beneide ſch: denn Sie brauchen wenigſtens beim Eſſen ſolche Muſik nicht mit anzuhbren.“ Ein internationaler Kongreß für moraliſche Erziehung. Die Vor⸗ bereitungen zu dem großen internationalen Kongreß für moraliſche Erziehung, der im Auguſt des kommenden Jahres im Haag zuſammen⸗ treten ſoll, haben bereits begonnen, und das Programm für ſieben Sitzungen iſt in den Grundlinien feſtgeſetzt. Im Mittelpunkt werden die Vorträge und Diskufſionen über Chavakterbildung ſtehen. Auch der Wert der körperlichen Ausbildung und die Bedeutung des Sportes und der internationalen Wettkämpfe für die moraliſche Erziehung ſollen Gegenſtand der Erörterungen ſein. Wertvolle Aufſchlüſſe und Fingerzeige erwartet man von der Unterſuchung des Einfluſſes, den das Famtlienleben und die Geſelligkeit auf das heranwachſende Ge⸗ ſchlecht ausüben; man hofft dabei, daß vor allem Mütter ihre Er⸗ fahrungen mitteilen werden. In beſonderen Sitzungen wird über die Erziehung und Charakterbildung anormaler Kinder— blinder, lah⸗ mer, tauber und körperlich zurückgebliebener— verhandelt, wie auch über den Wert und Eiunfluß der ſogenannten Beſſerungsanſtalten. Für den Kongreß ſind als offtzielle Sprachen Engliſch, Deutſch, Fran⸗ zöſiſch und Holländiſch vorgeſehen. Künſtliche Seide aus— Fleiſch. Ein eigenartiges Verfahren zur Herſtellung künſtlicher Seide wird gegenwärtig, ſo ſchreibt die „Deutſch. Conf.“, von den Chemikern erprobt. Es erſcheint auf den erſten Blick etwas unappetitlich, iſt es aber im Grunde genommen nicht mehr als die richtige Seide, die bekanntlich aus den Ausſchei⸗ dungen der Seideuraupe beſteht, Während bisher die künſtliche Seide aus Celluloſe— alſo aus Holzfaſern— hergeſtellt wurde, hat man jetzt entdeckt, daß die Faſer des Muskelfleiſches nach geeigneter Be⸗ arbeitung einen ganz ſeidenähnlichen Charakter annimmt.— Be⸗ kannklich wandern gefallene Pferde, verendetes Vieh und Fleiſch, das als untauglich zum Genuß erklärt iſt, zum Abdecker, der das Fell dem Gerber verkauft, während das Fett zur Herſtellung von Schmieröl dient und die Knochen zur Leimfabrikation und zu gewiſſen Rußfarben verwendet werden. Mit dem Muskelfleiſch aber wußte man bis jetzt nichts anzufangen, bis den Chemikern der Gedanke kam, künſtliche Seide aus ihm herzuſtellen. Man läßt das Fleiſch zuerſt in einer Säure einen Prozeß durchmachen, der es in die einzelnen Muskel⸗ faßern auflöſt. Dieſe werden weiter mit einer Ark Gerbſtoff behandelt, wodurch ſie einen ſeidenartigen Charakter gewinnen und haltbar werden. Man hat nun Faſern erhalten, die etwa 5 Zentimeter lang ſind, ſich vauh anfühlen und dem Geſpiuſt des wilden(nicht kultivier⸗ ten) Seidenſpinners(Bombyx) ähneln. Dieſe Faſern haben die Eigen⸗ ſchaft, daß ſie ſich wie echte Seide ſehr leicht pulkaniſieren lalen? Es kann aber —. ..— efeeee „ee ——, errrreee „re, Mannheim, 24: Mürz. General⸗Anzeiger.(Mittagblarr., 21— Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Hauptporan⸗ ſchlag nebſt den nachfolgenden Nebenvoranſchlägen im einzelnen und im ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Er⸗ hebung folgender Umlagen beſchließen: 1. Von denjenigen Steuerwerten und Steuerſätzen, denen die Vergünſtigungen des§ 7 des Feudenheimer Einverleibungs⸗ geſetzes nicht zugute kommen: 35 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und des Betriebsvermögens, 16 Pfg. bon 100 M. Steuerwert des Kapitalvermögens, 50 Prozent der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze; 2. Von denjenigen Steuerwerten und Steuerſätzen, denen die Vergünſtigungen des§ 7 des Feuden⸗ heimer Einverleibungsgeſetzes zugute kommen: 20 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und des Betriebsver⸗ mögens, 10 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Kapitalsvermögens, 92 Prozent der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze. Der Schlußantrag wird einſtimmig angenommen. Eebh. Beifall.) Oberbürgermeiſter Martin: Der Voranſchlag iſt geneh⸗ migt, die Sitzung iſt geſchloſſen, ich danke den Herren beſtens. Lebh. Bravo! Schluß der Sitzung ½7 Uhr. 5 9* Rõx* Stv. Reinmuth empfahl, wie wir berichtigend mitteilen, in der geſtrigen Sitzung, an die Bewilligung des Beitrags an den Verein für öffentliche Bibliothek im Betrage von 3000 Mk. die Bedingung zu knüpfen, daß der Verein ſich bereit erkläre, an die Lehrer der hieſigen Mittelſchulen Bücher auszuleihen, ohne daß dieſelben Mitglieder des Vereins zu werden brauchen. Dadurch kann nach ſeiner Anſicht an den Mittelſchulen die Anſchaffung ſol⸗ cher großen und teuren Werke vermieden werden, die nur einzelne oder ganz wenige Mitglieder eines Lehrerkollegiums intereſſieren. Kaufmänniſcher Verein, Mannheim. Der auf geſtern abend in das Verſammlungsabend des kaufmänniſchen eins war ausgezeichnet gut beſucht. Der Vereinsvorſitzende, Herr Kinkel, begrüßte die Erſchienenen und wies darauf hin, daß das Verſiche⸗ rungsgeſetz doch eines der wichtigſten Geſetze und deshalb wohl wert ſeti, noch einmal in öffentlicher Verſammlung beſprochen zu werden. Für das Geſetz ſei mit einer faſt wunderbaren Ausdauer gekämpft worden. Redner erſtattete hierauf einen kurzen eingehenden Be⸗ richt über den am 19. Februar in Berlin ſtattgefundenen dritten deutſchen Beamtentag, welchem Herr Kinkel beiwohnte und über welchen wir ſ. Zt. ausführlich berichteten. Die Störungen der Ver⸗ ſammlung waren doch nicht ſo ſtark, wie verſchiedene Zeitungen be⸗ richteten. Daß es bei der Rieſenverſammlung und bei der Anweſen⸗ heit ſo vieler Gegner nicht ganz ruhig ablaufen würde, ſei vorauszu⸗ ſehen geweſen. b derartige Verſammlungen nicht beſſer an einem zentral gelegenen Orte in Zukunft abgehalten werden, ſei eine Frage, die wohl zu erwägen wäre. Eine Stabt wie Berlin, in der ſich ohne⸗ dies eine große Menge radauluſtiger Elemente befinden, ſei vielleicht doch nicht ganz der Boden für eine ſolche Verſammlung. Redner ſtreifte ſodann kurz die einzelnen Referate, worauf Herr Karl Fiſcher⸗Offenbach das Wort ergriff zu ſeinem Vortrag über den„Entwurf eines Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte und ſeine Bedeutung für Handel und Induſtrie“. Der Redner warf zuerſt einen kurzen Rückblick auf die erſten Anfänge dieſer Ver⸗ ſicherung, die noch in die 1890er Jahre zurückfallen. Aber erſt i. J. 4904 kam mau dazu, Richtlinten für eine Privatbeamtenverſicherung aufzuſtellen. Eingehend verbreitete ſich der Redner über die Deut⸗ ſchriften der Regierung in dieſer Angelegenheit und die Stellung der Stebenerkommiſſion dazu. Noch im Januar v. J. ſchien es, als ob eine Verſchleppung in dieſer Frage eintreten ſollte, als nämlich Staatsſekretär Delbrück erklärte, daß die Sache auf abſehbare Zeit zurückgeſtellt würde. Dem energiſchen Widerſtand des Reichstages iſt es zu verdanken, wenn Delbrück ſchon einen Monat darauf die Er⸗ klärung abgab, daß mit möglichſter Beſchleunigung der Geſetzentwurf ausgearbeitet und dem Reichstag überreicht werde. 8 Der Entwurf ſtellt ein großes, bedeutendes Werk für die deutſche Privatbeamtenſchaft dar. Redner ging hierauf auf den Entwurf ſowie auf den Umfang der Verſicherung näher ein, welche Faktoren wir als bekannt aunehmen dürfen. Die Verſicherung iſt, wie Redner aus⸗ drücklich betonte, auf alle Privatangeſtellte ausge⸗ dehnt. Der Eruſt, der aus den Verſammlungen entgegengeleuchtet hat während der ganzen Bewegung, iſt im weſentlichen darauf zurück⸗ zuführen, daß man zuerſt an die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung der Privatbeamten und dann erſt an die eigene Perſon dachte. Eine der wichtigſten Fragen iſt die Koſtenfrage. An einer ſolchen Frage ſcheitern oftmals die Sympathien ſolcher Leute, die ſich jahre⸗ lang in Uebereinſtimmung mit uns befanden. Die Koſten der Ver⸗ ſicherung ſind auf mindeſtens 200 Millionen Mark veranſchlagt, dar⸗ unter ſind 100 Millionen von den Angeſtellten, die anderen 100 Mill. von den Arbeitgebern aufzubringen. Es iſt das ein großes Opfer, das die Privatbeamten ihren Prinzipalen zumuten. Aber die Arbeit⸗ geber werden nicht zuletzt den Vorteil haben, denn ihre Mitarbeiter werden ihnen allezeit treu zur Seite ſtehen. Eine weitere wichtige Frage, die gleichfalls die öffentliche Meinung lebhaft beſchäftigte, iſt die Frage der Erſatzinſtitute. Die Regierung iſt bereit, in dieſer Frage Konzeſſion zu machen. An ſich iſt die Löſung dieſer Frage in dem Entwurf geradezu ideal. Es iſt deshalb der Widerſtand, ſpeziell der Werkkaſſen, eigentlich nicht recht zu begreifen. Redner ſtreifte alsdann kurz den Standpunkt der Bankbeamten, die eine Gruppe für ſich bilden wollten und beſprach dann am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen die Beitragszahlung, wobei er 8 Proz. vom Gehalt befür⸗ wortete. Der Entwurf erfülle nicht alle Hoffnungen; aber endlich müſſe einmal der Anfang gemacht werden. Es werde ſich dann herxausſtellen, was verbeſſerungsbedürftig ſei. In der Diskuſſion über den Vortrag waudte ſich Herr DLevy gegen die Ausführungen des Herrn Kinkel und des Referen⸗ ten. Herr Dörr ſtimmte dem Referenten bei, während Herr Zivi ſich für Sonderkaſſen ausſprach. Herr Kinkel wandte ſich gegen Herrn Levy und wies deſſen Vorwurf zurück, als ob die Bericht⸗ erſtattung über den Beamtentag nicht objektiv geweſen wäre. einberufene Ver⸗ „Café Germania“ man die Faſer unter einem Druck von vier Atmoſphären zwer Stun⸗ den einem Kautſchukbad ausſetzt ſo wird ſie abſolut waſſer⸗ und luft⸗ dicht. Hierin liegt der hervorragende induſtrielle Wert des neuen Produkts: man kann dasſelbe zu Iſolierungen, Pneumatiks, Ballon⸗ ſtoffen verwenden, die bisher, wenn ſie aus echter Seide gefertigt wurden, im Preiſe faſt unerſchwinglich waren. Nux eine einzige Schwierigkeit beſteht noch. Man hat bis jetzt noch kein geeignetes Ver⸗ ſahren gefunden, die Faſer zu verſpinnen. Zweifellos wird aber die moderne Technik auch mit dieſem Problem fertig werden. BVollendung von Klingers Zyklus„Vom Tode“. Max Klingers gedankenreiche graphiſche Bilderfolge„Vom Tode“ iſt jetzt mit drei neuerſchieuenen Blättern zum Abſchluß gekommen, und ſo liegt nun⸗ mehr auch der zweite Teil des Radierzyklus vollendet vor. Exr umfaßt nunmehr 22 Blätter, die in zwei Abteilungen vereinigt ſind. Die drei Blätter ſind betitelt„Herrſcher“,„Krieg“ und„Philoſoph“. Die Dar⸗ ſtellung des Herrſchers hat Klinger bereits 1885 im Breitformat be⸗ gonnen, aber ſpäter die alte Form verworfen. Das neue Blatt zeigt nunmehr, wie Prof. Dr. Schumann in der„Zeitſchrift für bildende Kunſt“ ausführt, den Herrſcher vor eine folgenſchwere Entſcheidung geſtellt. Hochaufgerichtet ſteht der Fürſt in der Mitte, mit Krone und Hermelinmantel, zu ſeiner Linken eine Gruppe von Kriegern, die mit erhobenen Schwertern und geſchwungenen Fahnen zum Kampfe drängen. Kriegsluſtig wirft ſich auch der kleine Prinz in die Arme des Vaters und reißt den Dolch aus der Scheide. Rechts aber ſteht ernſt, der Enticheidung harrend, die Fürſtin. Der Herrſcher braucht nur zu⸗ zugreifen, denn dicht neben ihm kniet der Tod, der als Biſchof ge⸗ Aleidet, feierlich auf breitem Kiſſen das nackte Schwert zum Glaubens⸗ krieg ihm darbietet. Auf dem zweiten Blatt liegt im Hintergrunde die rieſengroße Geſtalt des Kriegers über brennenden Dörſern hin⸗ geſtreckt in einem hochauflodernden Flammenmeer und blickt, das bloße Schwert in den Händen, mit verachtender Gleichgiltigkeit über das Menſchengewimmel vorn hinweg. Die Darſtellung vorn deutet Nach einem Schlußwort des Herrn Fiſcher wurde nachſtehende Reſolution kurz vor 12 Uhr einſtimmig angenommen: „Die am 28. März 1911 vom kaufmänniſchen Verein Mann⸗ heim einberufene, im Saale des Cafés Germania tagende Ver⸗ ſammlung begrüßt das Erſcheinen des Entwurfes eines Ver⸗ ſicherungsgeſetzes für Angeſtellte und erklärt in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Hauptausſchuſſe für ſtaatliche Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung für Privatangeſtellte, daß auf der Grundlage dieſes Entwurfes eine befriedigende Löſung der Ver⸗ ſicherungsfrage möglich iſt, wenn die vom Hauptausſchuß vorge⸗ ſchlagenen Verbeſſerungen berückſichtigt werden. Die Verſammlung richtet au den hohen Bundesrat die dringende Bitte um ſchnelle Erledigung der Vor⸗ lage, damit dieſe noch vom gegenvärtigen Reichstag verabſchie⸗ det werden kann. Mit großer Befriedigung uimmt die Verſammlung davon Kenntnis, daß die Fraktionen des Reichstages den einmütigen Willen haben, ihrerſeits alles zu tun, um die baldige Verabſchie⸗ dung des Geſetzentwurfes herbeizuführen und ſpricht dem Reichs⸗ tage für die bisherige Förderung der Penſionsverſicherungsfrage ihren Dank aus.“ * Nationalliberaler Verein. Nächſten Sounntag findet nachmitags um 3½ Uhr in Käfertal im Gaſthof„zum Löwen“ eine Partei⸗ verfſammlung ſtatt. Es ſprechen Rechtsanwalt und Landtags⸗ abgeordneter Fr. König über„Die politiſche Lage“, Direktor Stadtv. Müller über„Wirtſchaftliche und kommunale Fragen“. Die libe⸗ ralen Männer des Stadtteils Käfertal werden dringend gebeten, zu dieſer wichtigen Verſammlung zu erſcheinen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch nochmals auf den heute abend 8½ Uhr im Koſinoſaal ſtattfinden⸗ den Vortrag des Vorſitzenden des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmretch Frl. Helene Schieß⸗Konſtanz über:„Warum fordern wir das Frauenſtimmrecht?“ Karten bei Ferd. Heckel und an der Abendkaſſe im Kaſino. Diskuſſion. „ Pfülgerwaldverein. Am 14. Mai ds. Is. geben ſich die einzelnen Ortsgruppen des Pfälzerwaldvereins in Bad Dürkheim ein Stell⸗ dichein. Dieſes Jahr wird aber die herrliche Lage der Feſtſtadt und ihre reizende Umgebung dazu beitragen, daß die Frequenz des Feſtes eine noch erheblich größere werden wird. Es iſt daher für die Orts⸗ gruppe Bad Dürkheim keine Kleinigkeit, dafür Sorge zu tragen, daß alle Feſtteilnehmer am Abend des 14. Mai die Feſtſtadt befriedigt ver⸗ laſſfen. So ſind denn ſchon Ende Dezember mehrere Ausſchüſſe(Feſt⸗, Wirtſchafts⸗, Platz⸗, Preßausſchuß) gebildet worden, die alle außer⸗ ordentlich fleißig arbeiten. Als Feſtplatz hat der Platzausſchuß einen Teil der Wurſtmarktswieſen und die daran grenzende Hauptallee end⸗ gülltig beſtimmt. Auch ift in Ausſicht genommen, größere Hallen und eine Anzahl gedeckter Buden aufzuſchlagen, damit die Wäldler und Wäldlerinnen bei einem etwa plötzlich eintretenden Gewitter Schutz finden können. Außerdem ſoll event. Sitzgelegenheit für 10—12 000 Perſonen geſchaffen werden. Den Wirtſchaftsbetrieb übernimmt die Ortsgruppe in eigener Regie. Als Feſtwein iſt vom Wirtſchaftsaus⸗ ſchuß ein vorzüglicher 1908er Dürkheimer Halsberg bereits ausgewählt und ein anfehnliches Quantum reſerviert. Selbſtverſtändlich gelangen auch Bier und Kaffee zum Ausſchank. Der Volksbeluſtigung dienen ein geräumiger Tanzboden, ein Karuſſell u. a. m. * Die beiden internationalen Platindiebe Ricardo Canon und Vittorio Strone aus Turin, die durch Einbruchdiebſtähle in dem chemiſchen Laboratorium deutſcher Univerſitäten, u. g. auch in Heidelberg und Karlsruhe, für über 1 Miion Mark Platin erbeutet haben und in Paris verhaftet wurden, ſind nun von Frankreich an Deutſchland ausgeliefert worden und werden zu⸗ nächſt in Göttingen abgeurteilt werden. Einem Göttinger Kri⸗ minalbeamten war es gelungen, die Spur der Diebe bis nach Paris zu verfolgen und ihre Verhaftung herbeizuführen. * Mit Anzeichen ſchwerer Vergiftung wurde geſtern der bei Herrn Direktor Hahn, Mittelſtraße 45a, bedienſtete 24 Jahre alte Diener Hermann Büchenauer und die benfalls dort ange ⸗ ſtellte 24 Jahre alte Köchin Pauline Ettinger in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Anſcheinend iſt die Vergiftung auf den Genuß giftiger Speiſen zurückzuführen. Aus Ludwigshafen. Vermißt wird ſeit vier Tagen die 33 Jahre alte ledige Chriſtine Sehl, Tochter von Martin Sehl in Meckenheim. Die Vermißte iſt geiſtig nicht ganz normal. Mutmaßliches Wetter am Samstag, den 25. März. Die Wetterlage hat ſich nur inſofern geändert, als der Luftwirbel in der Hauptſache vollends nach dem Atlantiſchen Ozean abgezogen iſt. Da aber auf dem Kontinent kleine Einſenkungen von ihm zurückgeblieben ſind, iſt für Samstag und Sonntag zwar vor⸗ wiegend trockenes und mildes, aber bereits zu Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten.)VCCC 7 1 Zur geſtrigen Pürgerausſchußf⸗Bitzung. IV. Die Budgetverhandlungen wurden am geſtrigen vierken Tag zu Ende geführt. Sie brachten noch manche bemerkenswerte An⸗ regungen. Bei den Ausgaben für die Kunſthalle nahmen verſchie⸗ dene Redner Anlaß, unſerem Kunſthallendirektor, Herrn Dr. Wichert zu danken für das Entgegenkommen, das er bei Be⸗ ſichtigungen der Kunſthalle betätigt. Hierauf gab es eine Feuerio⸗Debatte. Bekanntlich war dem„Feuerio“ das Geſuch um Ueberlaſſung des Nibelungen⸗ auf den Rückzug Nappleons aus Rußland. An einem Fluß, deſſen Brücke geſprengt iſt, drängen Menſchenknäuel, wild ſich bäumende Noſſe unaufhaltſam vorwärts. Wie eine Geiſtererſcheinung reitet hinter dem zuſammengepreßten Haufen in ſteinerner Ruhe Napoleon, den ein paar der Fahrenden mit ihren Tſchakos grüßen wollen. Das dritte Blatt endlich zeigt den Philoſophen im Pryfil, einen hochgewachſenen nackten Mann, der ins Bild hineinſchauend mit vorgeſtrecktem Arm eine Spiegelfläche berührt. Und in dieſem Spiegel erſcheint neben ſeinem Ebenbilde die ganze Welt, im Dämmer eine ruhende nackte weibliche Geſtalt, die im Halbſchlaf träumt, und wie vom Monde be⸗ leuchtet Fluß, Hügel und Wolken. Der Sinn dieſes Blattes erſchließt ſich leicht. Der Philoſoph, der in ſeinen Gedanken die ganze Welt um⸗ faßt, hält ſeine Vorſtellungen für Wirklichkeit und erkennt nun im Spiegel ſeine Täuſchung: er ſieht nur das eigene Ich. Von der japaniſchen Südpolarexpedition. Das japaniſche Süd⸗ polarſchiff Kwainau Maru“ iſt, wie der„Frankf. Ztg.“ aus Sidney gemeldet wird, in Wellington, Neu⸗Seeland, eingetroffen und hat die Weiterſahrt nach den Polargewäſſern angetreten. Das Schiff, von dem es in auſtraliſchen Blättern urſprünglich hieß, daß es ein alter, kaum noch dienſtfähiger Kaſten mit einer geradezu ſchäbigen Aus⸗ rüſtung ſei, wird von den Wellingtoner Korreſpondenten jetzt im Gegenteil als ein außerordentlich ſtark gebautes Fahrzeug geſchildert. An Bord befinden ſich zwölf Eskimohunde, aber keine Ponies. Die Beſatzung beſteht aus 60 Köpfen. Der Führer der Expedition, Leut⸗ nant Shiraje, der beiläufig ebenſo weuig wie ſonſt jemand an Bord der engliſchen Sprache mächtig ſein ſoll, ſodaß eine Verſtändigunz zwiſchen ihm und den Reportern nicht eben leicht geweſen iſt, hofft den Südpol in den erſten Monaten des nächſten Jahres zu erreichen. Die „Kwainau Maru“ ſoll inzwiſchen nach Sidney fahren, um hier wieder in Stand geſetzt zu werden, worauf die Rückkehr nach den Polar⸗ gewäſſern erfolgt, um die Mitglieder der Expedition— im ganzen 27 Köpfe— abzuholen. Im März 1912 hofft Leutnant Shiraſe, der Stuttgart. Kgl. Interimtheater„ ſaales zur Veranſtaltung eines bürgerlichen Maskenballes ab⸗ ſchlägig beſchieden worden, worauf dieſer ſeinen Maskenball im Apollotheater abhielt. Dieſer Beſchluß der Roſengartenkommiſſion wurde von verſchiedenen Redner abfällig kritiſtert. Wir verkennen nicht die Berechtigung die Gründe, welche die Roſengartenkom⸗ miſſion für ihre Auffaſſung ins Feld führt, aber wir haben doch den Eindruck, als ob ſie in der Frage der Vermietung der Roſen⸗ gartenſäle zu ängſtlich iſt. Sie ſollte auch hier mehr vom ge⸗ ſchäftlichen Standpunkt ausgehen und nicht ſo viel Beklemmungen vor den möglichen Konſequenzen empfinden. Einen breiten Raum in den nachfolgenden Debatten bean⸗ ſpruchten die Hand werkerangelegenheiken. Erfreulich war die auf eine von nationalliberaler Seite geſtellte Anfrage durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin gemachte Mitteilung, daß das Sachverſtändigenweſen im Handwerk ſich im großen und ganzen bewährt habe und die Stadtverwaltung an eine Aufhebung dieſer Einrichtung vorerſt nicht denke. In dieſes Gebiet gehörten auch die weiter vorgebrachten Klagen über ungenügende Berückſich⸗ tigung der einheimiſchen Induſtrie ſowie der hieſigen Handwerker bei Vergebung von Arbeiten. Die Beſchwerden waren jedoch zu allgemein gehalten, als daß eine Aufklärung durch die Stadtver⸗ waltung hätte erfolgen können. Herr Oberbürgermeiſter Martin hatte nicht unrecht, wenn er verlangte, daß ihm beſtimmte Fälle mitgeteilt werden müßten, damit ſie unterſucht werden könnten.“ Auf die ebenfalls geäußerten Klagen über nicht genügende oder nicht rechtzeitige Berückſichtigung der von Handwerkerkorporativ⸗ nen eingereichten Preisverzeichniſſe wurden vom Vertreter des, Hochbauamts anſcheinend befriedigende Aufſchlüſſe gegeben. Die übrigen Debatten waren nicht von Belang. Nur auf eine 5 Bemerkung des Herrn Stv. Jeſelſohn möchten wir noch kurz eingehen. Es kam wieder einmal die Rede auf die Abſchreibungen. Dabei machte Herr Jeſelſohn die Beemrkung, es freue ihn, daß der Stadtrat nunmehr für die Abſchreibungen die Grundſätze erkannt habe, die von ſeiner Partei ſei 15 Jahren verfochten worden ſeien. Dieſe etwas kühne Behauptung wurde von einem Teil des Bür⸗ gerausſchuſſes mit Recht mit einem Lächeln aufgenommen. Herr Jeſelſohn hatte vergeſſen, hinzuzuſetzen, daß es nur den in früheren Jahren vorgenommenen ſtarken Abſchreibungen zu danken iſt, wenn im vorigen Jahre ein Drittel der fälligen Abſchreibungs⸗ quote den Wirtſchaftsmitteln zugeführt und in dem diesjährigen Abſchreibungsſätze 5 Budget eine teilweiſe Herabminderung der ſtattfinden konnte.„ 5 D 5 Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 22. März. Entwicklung unſerer Reſidenz Hand in Hand geht naturgemäß die Moderniſierung der Straßenbeleuchtung, namentlich in unſerer Hauptverkehrsader, der Taiſerſtraße, Unter den verſchiedenen neuen Beleuchtungsarten der letzten Zeit fällt ſeit einigen Tagen zwiſchen Herren⸗ und Ritterſtraße eine elektriſche Probebeleuchtung mit Bogenlampen beſonders auf. Die Lampen ſind hoch über Straßen⸗Mitte montiert und beſtrahlen außerordentlich gleichmäßig in, möchten wir ſagen 1 feſtlicher Weiſe das Straßenbild. 55 Waldsbut, 22. März. Die Pockenepidemie in der beuachbarten Schweig kann für den Ort Kliugnau als vollſtändig erloſchen gelten. In Döttingen wurde am 15. März ein neuer leichter Pockenfall konſtatiert. 8 )i Waldshut, 22. März. Dem„Albboten“ ging dieſer Tage ein mit dem Poſtſtempel Tiengen verſehenes Schreiben einess offenbar dem Zentrum angehörenden Verfaſſers zu. Dieſes charal⸗ teriſtiſche Dokument, das keiner weiteren Erläuterung bedarf, hat fol⸗ genden Wortlaut:„Dem deutſchen vaterlandsfeindlichen, kulturfeind⸗ lichen, religiöshäſſigen, katholiſchen Geiſtlich freſſenden, evangeliſch ſchtinkenden Albboten zur Mahnung, daß wir eures Blatt nicht mer leſen, ſondern nur zum F... putzen nehmt. Habe jetzt eure Schimpferei ſatt. Ihr Teuſel in Papiergeſtalt, verdammter Albot, der Teufel ſoll den Zimmermann in Waldshut ſamt dem Albot holen, zum F. putza iſch er recht. Albbot oberbadiſche ſchtinkendes Teu felsblatt, hochliberales Teufelsorgan, das nicht wert iſt, daß es der Teufel holt.“ Pfullendorf, 22. März, Geſtern ſtürzte der 48jährige ver⸗ heiratete Arbeiter Max Stroh beim Abbruch eines Hauſes 3 Slock⸗ werke tief herunter. Der Verunglückte iſt der erlittenen Verletzung kurze Zeit nach dem Sturz erlegen. Alleusbach b. Radolfzell, 22. März. Vergaugene Nacht ſind die beiden den Landwirten Keller und Metz gehörenden zuſam⸗ mengebauten Wohn⸗ und Oekonomiegebäude(der ſogenannte Kap⸗ pelhof) vollſtändig uiedergebrannt. Die Bewohner konnten knapp das Leben retten. Außer dem Vieh iſt die geſamte Fahrnis ver⸗ braunt. Der Schaden iſt bedeutend. zwei Jahre mit den Vorbereitungen für die Expedition unter den Eskimos verbracht hat, wieder in Wellington einzutreffen, um als⸗ dann über Sydney nach Japan heimzukehren. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 25. März: Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpfelhaus: „Die Quitzows“.— Neues Kgl. Opern⸗Theater:„Der Skamm⸗ halter“(Schlierſeer). 1 Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Lumpazivagabundus“. 1 55 74 Dresden. Kgl. Opernhaus:„Madame Butterfly“.— Kgl. Schauſpfiel, haus:„Dr. Klaus“. Düſſeldorf. Stadtiheater:„Der letzte Tag“.— Schauſpielhaus: „Herbſtzauber“,„1. Klaſſe“,„Komteſſe Miszi“. Frankfurt a. M. Opernhaus: haus:„Anatol⸗Zyklus“. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Die Bohsmer. Heidelberg. Stadttheater:„Glaube und Heimat“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Wienerinnen“. 5 Köln. Opernhaus:„Die Boheme“.— Schauſpielhaus: lungen“(1. Teil). 5 Leipzig. Neues Theater:„Die luſtige Witwer.— Altes Theater;„Ein Volksfeind“. 5 Mainz. Stadttheater:„Hoffmauns Erzählungen“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Der Biberpelz“, Müuchen. Kgl. Hoftheater:„Der Roſeukavalier“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Cäfar und Cleopatra“.— Theater am Gärtnerplatz:„Der unſterbliche Lump“.— Schauſpielhaus: nachm.:„Roſenmontag“!? abends:„Königin Chriſtine“. Straßburg i. E. Stadttheater: nachm.:„Torquato Taſſo“; aben „Der Feldherrnhügel“. ö „Die Nibe⸗ orguatß Toffos. / 13 Mit der großſtädtiſchen „Die ſchöne Riſette“.— Schauſpiel“? 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheza, 24. Nürz. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenne Bon unſerem ſpottlichen Spegtalberichterſtatter.) Maisons- Lafitie. Freitag, 24. Mär z. Hriæ de Formainville: Valmore— Froidure. Hriæ Callistratèe: Templier III— Marbella. HFris de Houdan: Uriel— Bedrechein. Friæ Delàre: Faucheur— Ismen. HFriæ de Ricquebourg: Old Rum— FHolbein. Eriæ de Neaufles: Fréèrèe de Roi— Lord Loris. * Aviatik. * eberſeeflüge. Der imponierende Flug, den Bague am 5. März von Nizza nach Trigona ausgeführt und bei dem er 210 Km. im Eindecker zurückgelegt hat, iſt der 9. große Ueber⸗ ſeeflug, den die Geſchichte der Flugmaſchine aufzuweiſen hat. Nachdem bereits im Jahr 1909 am 25. Juli Bleriot die Fahrt von Calais nach Dover, die 38 Km. lang iſt, in 32 Minuten in ſeinem Eindecker gemacht hatte, brachte das Jahr 1910 ſechs wei⸗ tere Flüge. Es folgten zunächſt drei Ueberquerungen des Kanals: Jacques de Leſſeps flog im Eindecker in 42 Minuten von Calais nach Saint⸗Margareth; einen Monat ſpäter, am 2. Juni flog Rolls von Dover nach Calais und wieder zurück von Calais nach Dover, dieſer als erſter, der einen Zweidecker benutzte. Der erſte, der mit einem Paſſagier den Kanal überflog, war Moiſant, der am 10. Auguſt desſelben Jahres ebenfalls von Calais nach Doper flog. Im Dezember 1910 flogen dann Cattaneo von Palermo nach San Juan(90 Km.), Sopwieth von Eaſtchurch nach Calais(50 Km.) und Cecil Grace von Dover nach Calais. Der letztere iſt der erſte Märtyrer des Ueberſeeflugs, er ſtürzte mit ſeinem Zweidecker ins Meer und ertrank. Das Jahr 1911 brachte dann noch einen weiteren Flug, nämlich den Mac Cur⸗ dys, der auf der Fahrt von Key Weſt nach Havanna den weitaus längſten Flug vor Bague unternahm, nämlich 140 Km. zurück⸗ legte; aber auch ſeine Tour endete damit, daß er ins Meer fiel. Radſport. Allgemeine Nadfahrer⸗Union. Die hieſige Union macht ihren erſten Radausflug am nächſten Sountag nach Viernheim (Reſtauration Fürſt Alexander), wo nach der Fahrt auf dem blitzenden Rade gemeinfames Fröhlichſein und ſchwebender Tanz die Unioniſten vereinen ſoll. Die Abfahrt per Rad iſt um halb 3 Uhr am Waſſerturm und Damen wi⸗ Herren werden gebeten, ſich dem Frühlingskorſo Anzuſchließen. Die nicht rabfahrenden Familienangehörigen und Gäſte fahren um 2 Uhr 30 Min. ab Weinheimer Bahnhof(Nebenbahn) mit Unionsfahrkarte zum ermäßigten Preis von 40 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt, am Schalter erhältlich. Im Zuge niumt auch die Muſik Platz, die die Fahrenden mit ihren Klängen nach Viernheim geleitet. — Das Jahr 1911 iſt das Jahr des 25. Beſtehens des hieſigen Haupt⸗ konſulats, rege Beteiligung der Mitglieder an den verſchiedenen Ver⸗ anſtaltungen ſollte im Jubiläumsjahr nicht fehlen, zur Ehre des edlen Radſports und der Union. Athletik. Der Delegiertentag des 4. Kreiſes des Deutſchen Athleten⸗Ver⸗ bandes tagte am 18. und 19. März in unſerer Stadt. Aus dem umfang⸗ reichen Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß der 4. Kreis lumfaſſend Baden, Pfalz und vordere Schweiz) der ſtärkſte Kreis des D..⸗V. iſt. Dem Kreis gehören 48 Vereine mit 2979 Mitgliedern an. Auch in ſportlicher Beziehung ſteht er an der Spitze des D..⸗V. Wettſtreite wurden im 4. Kreiſe 8 abgehalten. An Preiſen wurden auf Welt⸗ meiſter⸗, internationalen und nationalen Wettſtreiten von den Mit⸗ gliedern im ganzen 329 errungen, Vereinspreile 10. Der Kaſſenbericht weiſt eine Einnahme von 876.43., und Ausgaben 575.18 M. auf. Der langlährige bewährte Kreisvorſttzeude, Herr J. Thieme⸗ Mannheim wurde auf weitere 2 Jahre mit der Führung des 4. Kreiſes betraut. Der Kreis⸗Athletenwettſtreit mit Austragung der Meiſter⸗ ſchaften im Stemmen und Ringen in 4 Gewichtsklaſſen und Myſter⸗ riegenarbeiten, der alle zwei Jahre ſtattfindet, wurde dem Athle⸗ teunklub Mannheim 1(Lokal G 7, 10) übertragen und findet an den beiden Pfingſtfeiertagen auf dem Unionſportplatz(öſtliche Stadterweiterung) ſtatt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Mobilmachung der Vereiuigten Staaten. Waſhing ton, 29. März. Das Kriegsdepartement hat an die Werbeämter im Lande die Aufforderung gerichtet, ſechs bis ſieben Tauſend Rekruten anzuwerben und die mohlliſierten Regimenter auf den vollen Stand zu bringen. Die Auffüllung dieſer Regimenter bietet inſofern Schwierigkeiten, als abgeſehen von dem Mangel an Rekruten überhaupt auch noch zahlreiche Dienſtverpflichtungen in kurzer Zeit ablaufen. —— Verliner Drahtbericht. Ban unferem Berſiner Bureau. Berlin, 24. März. Aus Dresden wird gemeldet: Unter großem Andrange fand geſtern die Landesverſammlung des Bundes der Landwirte für das Königreich Sachſen ſtatt. Es ſprachen Abg. Andrae, Chefredakteur Dr. Oertel und Frei, von Wangenheim. Der Termin der Reichstagswahlen. 7 +Ber lin, 24. März. Wie die„Deutſche Tageszeitung“ zuver⸗ Ulg bören will, iſt für die Reichstagswahlen ein Termin im letzten Driitel des Monats genommen. us Friedr afen. Berlin, 24. März. Der Kommandeur des Luftſchiffer⸗ bataillons in Tetzel Maſor Groß und Oberſt Meſſing ſind in Frietrichshafen eingetroffen. Sie begaben ſich geſtern früh nach der üftſchiffwerft zur Beſichtigung des Verſuchsſchiffes 3. 9 und des Juftſchiffkreuzers Erſatz Deutſchland. Mit der Füllung des Luft⸗ ſchiſes Erſatz Deutſchland ſoll erſt nach einem Monat begonnen wer⸗ den. Da man annimmt, baß die Lohnbewegung, in die der größte Tell der Arbeiter eingetreten iſt, beendet iſt. Vor einiger Zeit er⸗ folgte eine durchgreifende Lohnerhöhung an die tüchtigſten und abigſten Arbeiter des Unternehmens. Die Folge davon war, daß bann die ünberückſichtigt gebliebenen Arbeiter ebenfalls Forderungen ſtellten. Da ſedoch die Forderungen als unbe⸗ ſämtliche organtſierte Ar⸗ Eine Ausſprache zwiſchen an die Verwaltung gründet abgewieſen wurden, beſchloſſen beiter, etwa 1000 an der Zahl, zu ſtreiken. der Berwaltung und Arbeiterſchaft führte zu einem negativen Er⸗ gebuls, da die Verwaltung die geforderte rhöhung der Löhne ab⸗ lehnte. Die Arbeiterſchaft iſt geſtern in den Streik getreten, da ſie immer noch auf die Erfüllung ihrer Wünſche hofft. Man nimmt an, daß die Arbeiter, die heute ſchon verhältnismäßig hohe Löhne haben, ihre Forderungen zurückziehen werden. Die Gppoſition der Rechten gegen den Reichskanzler. IBerlin, 23. März. Dier ungekrönte König von Preußen“ hat heute den Reichs⸗ lanzler⸗Miniſterpenäſdenten por das Ferum des preußiſchen Aͤbgeordnetenhauſes zitirt. Nicht etwa wegen einer preußiſchen ngelegenbeit„ſondern wegen der Stellungnahme der Regie⸗ rung in der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungs⸗ frage. Herr von Heydebrand iſt Mitglied ſowohl des Reichs⸗ tages als auch des preußiſchen Hauſes der Abgeordneten; er hätte elio ſehr wohl den Reichskanzler wegen der Verfaſſungsfrage im Reichstage ecramieren können, dem— und nicht dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe— ja die Geſetzentwürfe wegen Elſaß⸗ Lothringen vorliegen. Der konſervatibe Führer weiß aber, daß er im Dreiklaſſenparlament einen beſſeren Reſonanzboden findet als drüben am Königsplatz, und da ja die formelle Berechtigung nicht beſtritten werden kann, die Frage der Verleihung von Bun⸗ desratsſtimmen an Elſaß⸗Lothringen im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe zur Sprache zu bringen, ſo ſprach er dort, wo der Chorus der oſtelbiſchen Junker am ſtärkſten iſt. Glaubt der Schloßherr von Klein⸗Tſchunkawe Grund zu haben, die Re⸗ gierung verwarnen oder einem Miniſter rüffeln zu müſſen, ſo hat er ſich noch immer ins Abgeordnetenhaus geflüchtet, und ſo auch hier, wo die Kommiſſion oder das Plenum des Reichstages — der Etat des Reichskanzlers ſteht ja in allernächſter Zeit zur Beratung— doch ſicher der gegebenere Ort geweſen wäre. Was aber, ſo muß man fragen, hat Herr von Heydebrand mit ſeinem heutigen Vorſtoß, bei dem ihm Oktavio von Zedlitz ſo geſchäftig aſſiſtierte, bezweckt? Daß die Konſervativen dem Reichskanzler ſchon lange nicht mehr grün ſind, daß ihre Ver⸗ ſtimmung gegen den oberſten Reichsbeamten ſchon ſeit Ein⸗ bringung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage datiert, iſt hinläng⸗ lich bekannt. Bei der preußiſchen Wahlrechtsvorlage haben die Männer der Rechten dem Kanzler zu gute gehalten, daß er lediglich ein„Erbe der bülowſchen Blockgera“ vollziehen wollte, nun aber iſt die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsvorlage ge⸗ kommen, zu der ihn keine Thronrede verpflichtete, kam weiter hinzu das Nachgeben in der Frage der Verleihung von Bundes⸗ ratsſtimmen an Elſaß⸗Lothringen und auch in Preußen hat ſich ſo mancherlei ereignet, wie die Ausſchiffung Rheinbabens, die Rede Sydows über den Hanſabund und die Einbringung der Vorlage über die Feuerbeſtattung, was den Konſervativen gewaltig gegen den Strich gegangen iſt. Wenn alſo Herr bon Heydebrand jetzt die Tribüne des Dreiklaſſenparlaments betrat, um gegen den Reichskanzler zu ſprechen, und wenn er es vor allem in ſo prononzierter und ſo überaus ſcharfer Form tat, ſo hat dieſer Vorſtoß eine beſondere politiſche Bedeutung. Und in parlamentariſchen Kreiſen wird die heutige Rede Heyde⸗ brands auch garnicht anders gedeutet, denn als eine offene Kampfanſage der Konſervativen an den Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg. Eine ſchlimmeren Vorwurf kann man wahrhaftig dem preußiſchen Miniſterpräſidenten nicht machen, als den, daß er Preußens Stellung und Ehre nicht genügend zu wahren berſtanden habe. Und was der konſervative Freiherr von Zedlitz über die Ver⸗ leihung von Bundesratsſtimmen an Elſaß⸗Lothringen zu ſagen wußte, iſt vielleicht in der Form noch ſchärfer geweſen als das, was Herr von Heydebrand ſagte, wobei noch beſonders zu be⸗ achten iſt, daß ſich die Freunde des Herrn von Zedlitz im Reichs⸗ ab ziemlich unumwunden für die Regierung ausgeſprochen aben. Der Führer der preußiſchen Natiowalliberalen Dr. Fried⸗ berg ſprach als Erſter von der nationalliberalen Fraktion. Glücklicherweiſe nicht im Namen derſelben. Denn war es ſchon recht überflüſſig, die formale Berechtigung der Heydebrandſchen Rede zu ſtützen, ſo war es durchaus unangebracht im Gegenfatz zur nationalliberalen Fraktion des Reichstages zu erklären, daß die Verfaſſungsvorlagen beſſer überhaupt nicht eingebracht worden wären. Dr. Friedberg hätte dieſe perſönliche Meinung beſſer unterdrückt, zumal er ſich ſchließlich auch auf die Seite der Regierung ſchlug, er hätte damit auch politiſch klüger ge⸗ handelt, denn es liegt für die Nationalliberalen wahrhaftig kein Grund vor, gewiſſermaßen den Frontalangriff der Konſer⸗ vativen gegen den Reichskanzler zu verſtärken. Herr Schif⸗ fer hat ſich dann redlich Mühe gegeben, dieſen Eindruck der Friedbergſchen Rede zu verwiſchen. Herr v. Bethmann Hollweg hat heute eine erfreulich deutliche Sprache gegen die Herren von der Rechten gefunden. Sie ließ den ernſten Willen erkennen, die Verfaſſungsvorlagen, für die ſich der Reichskanzler bekanntermaßen perſönlich eingeſetzt hat, auch gegen den Willen und Wunſch derer um Heydebrandt und Zed⸗ litz durchzuführen. Man ſollte es vor allem bei den National⸗ liberalen und darum werden auch die Ausführungen Dr. Friedbergs lebhaft bedauert— zu würdigen verſtehen, daß hier der Reichskanzler die Abſicht bekundet, eine Vorlage durchzuſetzen gegen die Konſervativen und geſtützt vornehmlich auf den Liberalismus. Eine ſo hochpolitiſche Vorlage wie die elſäſſiſche Verfaſſungsfrage gegen die Konſervativen durchzu⸗ drücken, wäre für das Reich ein vollkommenes Novum. Das müßte unbedingt zu einer weiteren Erſchütterung der politiſchen Stellung der Konſervativen führen, und aus dieſer Erkenntnis heraus erklärt ſich auch das Beſtreben der Heydebrandt und Kon⸗ ſorten, den unbequemen Kanzler entweder mundtot zu machen oder ganz zu beſeitigen. In einer ſolch kritiſchen Situation den Kanz⸗ ler zu ſtützen iſt Pflicht und Selbſtgebot für den Liberalismus. An Offenheit und Klarheit gegenüber der Rechten hat es Herr v. Bethmann Hollweg heute in keiner Weiſe fehlen laſſen. Daß er auf die Nachricht von den Reden Heydebrandts und Zedlitz' ſich alsbald auf den Weg machte, um einmal jenen Herren die Zähne zu zeigen, beweißt doch, daß der Kanzler ſein Schickſal mit dem der reichsländiſchen Verfaſſungsvorlage eng verbunden hat. Was die Männer der Rechten beſonders konſternierte, war das Einge⸗ ſtändnis des Kanzlers, daß er ſelbſt von allem Anfang für die Verleihung von Budesratsſtimmen geweſen ſei, wenn er nur die richtige Modulatität für eine ſolche Verleihung gefunden hätte. Was ſchließlich Herr von Bethmann Hollweg über den Beruf und die Aufgaben Preußens im Reiche ausführte, muß allenthalben in Deutſchlands Gauen freudige Anerkennung auslöſen, Er ſteht Preußens Heil nicht in der Additton und Subſtraktion von Bun⸗ desratsſtimmen, ſondern in dem, was es geleiſtet hat und leiſten wird und wirkungsvoll beſchwor er Bismarcks Schatten herauf, als er deſſen Anſichten unter Preußen Beruf gegen die Meinun⸗ gen der Konſervativen ins Feld ſchickte. In dieſen Schlußſätzen atmete Bethmanns Rede wahrhaft Bismarckſchen Geiſt und uner⸗ ſchrocken ſagte er der Rechten ins Geſicht, daß er ſich ihre Mei⸗ nung nicht zu eigen machen könne. Wetterberichte. *Ruheſtein, 23. März. Schneehöhe 40 Ztm. Wetter ſchön. Temperatur morgens gefroren, tagsüber warm. Skibahn ab 800 Meter. »Oberſtdorf, 28. März. Wetter ſehr ſchön, ſonnig, klare Fern⸗ ſicht: Schneeverhältniſſe: früh harſchtiger, mittags naſſer Schnee. Die Rodelbahn vom Höllrücken iſt nicht mehr fahrbar. Skigelände iſt in höheren Lagen fahrbar. Eislauf nicht ausführbar. Schlittenfahrt nicht ausführbar. 5 Volkswirtſchaft. Über die Bildung eines großen deutſch⸗engliſchen Diamankentruſts verlautet, daß die Frage, ob die deutſchen Diamantengeſellſchaften dem Truſt unter Führung der De Beers Company beitreten ſollen oder nicht, nicht vom politiſchen, ſondern nur vom rein kaufmänniſchen Standpunkt aus beurteilt werden darf. Im allge⸗ meinen muß man ſagen, daß bei einem ſo ausſchließlichen Luxus⸗ artikel wie Diamanten der Zuſammenſchluß der wichtigſten Pro⸗ duzenten von Vorteil iſt, weil er geſtattet, den ganzen Handel genau zu überwachen und dem jeweiligen Bedarf anzupaſſen. Die Bildung eines allgemeinen Diamantentruſts mit Einſchluß der deutſchen Geſellſchaften wäre, ſo wird dem„Karlsr. Tabl.“ aus Pforzheim geſchrieben, zweifellos ein ausgezeichnetes Mittel dafür, vorausgeſetzt natürlich, daß der Truſt ehrlich ge⸗ meint iſt, und daß die Intereſſen der deutſchen Geſellſchaft nicht geopfert werden. Die deutſche Diamantenproduktion befindet ſich noch im Sta⸗ dium des Aufſtieges und man kann nicht vorausſagen, auf welche weitere Gebiete ſich die deutſche Ausbeute in den nächſten Jahren erſtrecken kann. Bei den engliſchen Diamantengründen ſteht es ge⸗ rade umgekehrt. Dieſe gehen der Erſchöpfung entgegen und es iſt Tatſache, daß neue Diamantengruben im engliſchen Südafrika trotz eifrigſter Nachforſchung nicht mehr gefunden werden und daß meh⸗ rere Minen wegen völliger Erſchöpfung bereits geſchloſſen werden mußten. Die engliſche Diamantenproduktion befindet ſich alſo auf dem Ausſterbeetat, und da wäre ihr ein Mittel ſehr willkommen, einen zukunftreichen Konkurrenten wie Deutſchland am Fortſchrei⸗ ten zu hindern. Worauf es die Engländer in erſter Linie abgeſehen haben, iſt die möglichſte Stillegung der ſüdafrikaniſchen Diaman⸗ tenfelder unter dem Vorwand, daß die bisherige Erzeugung den Bedarf ſchon überſteigt. Dadurch ſoll eine Verringerung der Mslé⸗Ware und das Brachlegen aller neuentdeckten Felder erreicht werden. Denn die De Beersgeſellſchaft und ihre Intereſſengruppe befürchtet, es könnten auf den deutſchen Diamantenfeldern, na⸗ mentlich auf den neuen, noch nicht erſchloſſenen, große Diamanten gefunden werden, und eine ſolche Nachricht wäre für die Engländer eine wahre Hiobspoſt. Käme es dagegen zu einem Truſt unter der Leitung De Beers, ſo würde man von London aus die Aufſchlie⸗ ßung neuer Diamantenfelder in Südweſtafrika für unnötig er⸗ klören und die Gefahr der Entdeckung großer deutſcher Diamanten wäre borläufig beſeitigt. Sollte die Londoner Diamantengeſellſchaft an die deutſche Regie mit Truſtvorſchlägen herantreten, was ſehr wahrſcheinlich ſein ſoll, ſo wird man in Berlin dieſe Angelegenheit wohl zu er⸗ wägen haben, bevor man der engliſchen Einladung zur Truſtbil⸗ dung folgt. Eine maſchinelle Befeuerung der Schiffskeſſel hatte bislang noch nicht gelingen wollen, weil die heutigen ſchon länger bewährten Maſichnenfeuerungen für Landkeſſel an dem Kchifſskeſſeltyp der Handelsmarine nicht anbringbar ſind, da ihr Platzbedarf weit in die Rauchkammer hineinreicht. Es ſind man⸗ cherlei Vorteile, die man mit der Maſchinenfeuerung an Schiffs⸗ keſſeln erzielen kann. Zunächſt arbeitet die Maſchinenfeuerung bei geſchloſſen bleibender Feuertür, während das Offenſtehen ger Feuertür beim Kohlenaufwerfen mit der Hand dem Keſſeſ ſchäd⸗ lich iſt und die Feuertemperatur ſowie die Feuerleiſtung in dieſer Zeit herunterſetzt. Sodann muß der Heizer, um ſelbſt kleine Ruhepauſen zu gewinnen und die Feuertür zeitweiſe geſchloſſen halten zu können, möglichſt viel auf einmal aufwerfen, ungefähr das Zwanzigfache eines Maſchinenwurfes. Um ſo viel aufwerfen zu können, muß er das Feuer auch erſt um ebenſoviel niederbren⸗ nen laſſen. Danach wechſelt das Feuer bei Handbeſchickung immer zwiſchen Ueberſättigung, richtigen Feuergang und Kohlenmangel, während das Maſchinenfeuer immer den richtigen Feuerungs⸗ zuſtand hat. Dieſe Eigenſchaft hat zur Folge, daß man mit klein⸗ ſten Portionen die billigſten Brennſtoffe, wie rohe Feinkohle, Anthrazit⸗ und Kohlengrus— berfeuern kann, Brennſtoffe, die ſonſt nur brikettiert verheizbar ſind. Auch muß das ſtets im rich⸗ tigen Feuergang bleibende Maſchinenfeuer notwendig die Kohle verbrennen, alſo Kohle ſparen oder mehr Dampf machen und rauchfrei ſein. U Ein Einführung der Maſchinenfeuerung auf Dampfern war bislang aus den eingangs erwähnten Gründen nicht möglich, iſt indes jetzt dank dem Entgegenkommen der Hamburg⸗Stade⸗Alten⸗ länder⸗Linie hier auf dem Dampfer„Blankeneſe“ erfolgt, und um eine recht ſchlagen deProbe zu bekommen, wurde der Dampfer mit den beſchränkteſten Heizraumverhältniſſen dazu ausgeſucht. Die Verſuche wurden am Montag durch Herrn Axer (Altona) den Erfinder der Maſchinenfeuerung, einem Kreiſe ſachverſtändiger Intereſſenten vorgeführt. Die neue Feue⸗ rung zeigte bei der erſten Fahrt, daß nicht nur ganz verſchie⸗ dene Kohlenſorten berheizt werden konnten, ſondern auch, daß dieſe in ſo vorteilhafter Weiſe verbrannten, daß der Schornſtein faſt ſtets rauchfrei war. Mehrfach wurde die Bemerkung gemacht, daß dem Abzugsrohr der Kombüſe mehr Rauch enk⸗ ſtrömte als dem Schornſtein. Für den Schiffsführer war ge⸗ rade gieſe Eigenſchaft der neuen Feuerung ſehr befriedigend, da an dunkeln, nebligen Tagen der vorauswehende Rauch bei Hand⸗ feuerung ihm die ganze Ausſicht nehmen kann. Die Teilnehmer der Fahrt, unter denen ſich der Norddeutſche Keſſelverein, die Ge⸗ werbeinſpektion Altona, zahlreiche Lehrer hieſiger techniſcher Schulen und Ingenieure hieſiger und auswärtiger Werften und Reedereien befanden, hatten den Eindruck gewonnen, daß der deutſche Schiffahrtsbetrieb in ſeiner wirtſchaftlichen Entwicklung einen ſerheblichen Fortſchritt zu verzeichnen habe. Geſchüftliches. Flechten— Hautausſchläge. Wer mit dieſen Uebeln behaftet, der mache einen Verſuch mit Obermeyers Herba⸗Seife. Nach vor⸗ liegenden Atteſten ſoll ſich dieſe Seife, die in allen Drogerien, Apotheken und Parfümerien erhältlich, vorzüglich bewährt haben, ſo daß ſie die Aerzte vielfach verwenden. Urteil einer jungen Fran über Dr. Oetker's Rezepte: Breslau, d. 12. 7. 1910. Geehrter Herr Doktor! In meinem elter⸗ lichn Hauſe wurde gern und viel nach Ihrem Backbüchlein und den Einmacherezepten gekocht. Ich habe mich nun verheiratet und be⸗ ſitze noch nicht Ihre praktiſchen Rezepte. Ich habe ſie ſchon ſehr vermißt und möchte Sie freundlichſt bitten, mir in Ihrer bekannten Liebenswürdigkeit doch auch die Büchlein zu verehren. uſw. Frau Reg.⸗Aſſ.„* Eine Abwechſelung in der Auswahl von wohlſchmeckenden Zwiſchen⸗ und Frühſtücksſpeiſen bringen iſt für die Hausfrau 5 recht ſchwer; ein willkommener, praktiſcher Ratgeber hierfür 0 5 Türk u. Pabſt's Kochrezepte für die feine und bürgerliche 55 welche die Firma Türk u. Pabſt in Frankfurt a. M. jeder unſere Leſerinnen auf Wunſch koſtenlos zuſendet. 124 ̃ ͤ PFFF J½½ TrTrff 0— + rr · t„ / 12 4 Mannheim, 24. März General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7. Seite. Jolkswirtschaft. Statiſtik des Warenverkehrs mit dem Auslande. (Mitgeteilt von der Handelskammer.) Der Bundesrat hat unterm 9. Februar 1911 die Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Geſetze, betreffend die Statiſtik des Wa⸗ renverkehrs mit dem Auslande in folgenden Punkten geändert. In Zukunft muß bei der Ausfuhr ſämtlicher Waren neben der Menge auch der Wert zur Statiſtik angemeldet wer⸗ den. Bei der Einfuhr ausländiſcher Waren iſt die Wertan⸗ meldung nur verlangt für Tabakblätter und Tabakerzeugniſſe Felle zur Pelzwerk⸗(Rauchwaren) bereitung, Kürſchnerwaren, Fahrzeuge lauch Fahrräder), Uhren aller Art(auch Zählwerke Meß⸗ und Regiſtriervorrichtungen, Uhrgehäuſe, Uhrwerke, Uhrenteile). Die Verpflichtung zur Wertanmeldung erſtreckt ſich nicht auf Waren, die im Veredelungsverkehr auf ausländi⸗ ſche Rechnung ein⸗ und wieder ausgeführt werden. Sendungen, die mit der Poſt in das Ausland verſendet wer⸗ den, müſſen in Zukunft ſtets von grünen Zollinhaltserklärun⸗ gen als Ausfuhranmeldeſcheinen begleitet ſein. Die Bezeichnung der Gattung ger Waren in dieſen Zollinhaltserklärungen braucht nicht mit den Angaben übereinzuſtimmen, die in den der Sendung für die ausländiſche Zollverwaltung etwa beigegebenen weiteren Inhaltserklärungen enthalten ſind. Bisweilen wird es dem Verſender ſchwer ſein, den Wert der Sendung richtig anzugeben; das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt in Berlin kann deshalb auf Antrag zulaſſen, daß von der An⸗ gabe des Wertes in den Ausfuhranmeldungen oder von der Bei⸗ fügung der Wertangaben in verſchloſſenen Briefumſchlägen abge⸗ ſehen wird. Der Verſender muß ſich aber verpflichten, den Wert für jede einzelne Sendung oder in beſtimmten Zeitabſchnitten für eine Mehrheit von Sendungen gleicher Art unmittel⸗ bar dem Statiſtiſchen Amt in Berlin anzugeben. Damit in dieſen Fällen die Güterbeförderungsanſtalten und die Grenzaus⸗ gangsſtellen prüfen können, ob im einzelnen Falle die Wertan⸗ meldung in dem Ausfuhranmeldeſchein mit Recht unterblieben iſt, muß der Verſender am Kopfe des Scheines jedesmal beiſetzen: „Wertanmeldung beim Kaiſerlich Statiſtiſchen Amte.“ Es iſt zu wünſchen, daß von dieſer weſentlichen Erleichterung in erheblichem Umfange Gebrauch gemacht wird. Wagenmangel. Der Handelskammer ist auf ihre Vorstellungen hin Heute vom EKgl. Eisenbahn-Zentralamt Berlin folgender Bescheid zugegangen:„Der Bedarf an bedeckten Wagen für Güter aller Art ist gegenwärtig sehr hoch. Es ist geshalb leider eine allgemeine Knappheit bei sämtlichen Werwaltungen des Staatsbahnwagenverbandes eingetreten, welche die rechtzeitige und vollzählige Gestellung aller angeforderten Wagen vorübergehend unmöglich macht. Eine Bevorzugung des Verkehrs in landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder in Gegenständen, deren die Landwirt- schaft bedarf, findet keineswegs statt. Auf die Deckung des Bedarfs der einzelnen Stationen haben wir keinen unmittelbaren Einfluss. Dass die eine oder andere Sta- tion die bestellten Wagen noch nabezu vollzählig erhält, während andere Bezirke schon unter der Knappheit lei- den, kommt vor; es wird fedoch im Wege der Verteilung stets darauf hingewirkt, dass diese Ungleichheit in den nächsten Tagen verschwindet, und Sämtliche Bezirke möglichst gleichmässig an den leider nicht zu vermeiden- den Ausfällen teilnehmen. Im übrigen scheint der Höhe- punkt des Bedarfs schon überschritten zu sein.“ Zahlungsschiuieriggeiten einer Pforaæſieimer Firma. Das Semiemailgeschäft Otto Bibus in Pforzheim, wendet sich durch ein Rundschreiben seines Rechtsan- walts an seine Gläubiger. Der Schuldner sucht einen Vergleich auf der Basis von 30 Prozent unter Bürg⸗ schaft zustande zu bringen, während nach seinen An- gaben im Falle eines Konkurses die Gläubiger kaum 15 Prozent erhalten würden. ODer Schuldner, der seit Oktober v. IJs. seiner Militärpflicht in Kehl genügt, hat sich vor einiger Zeit von seinem Truppenteil entfernt und wollte sich durch einen Schuss in den Kopf entleiben. Dieses misslang jedoch und Bibus befindet sich nun im Garnisonslazarett in Kehl.) **** Telegraphiſche Handelsberichte. Neueste Dividenden-Ausscſiuttungen. JBremen, 24. März. Die Generalversammlung der Bremen-Besigheimer Oelfabriken genehmigte eine Kapitalserhöhung um 1 Million Mark. Berlin, 24. März. Die Veloviczer Eisenwerke erzielten einen VUeberschuss von 243 016 M. Zur Ner- teilung kommt eine Dividende von 1% Prozent. 1**** Jelegraphiſche Pörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Londo u, 23. März.„The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig und etwas billiger trotz der Annahme, daß La Plata⸗Verſchiffungen klein ſeien. Mais ſchwimmend: ruhig auf beſſere Ernte⸗ und Wetterberichte aus Amerikg. Verkauft: 4 Teilladung Odeſſa full Outt r. t. angekommen zu 203, per 492 lbs. 1 Teilladung bunter Amerikaner nach nördlichen Häfen per Mai zu 20ʃ8, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Geſchäft. Hafer ſchwim⸗ mend: feſter. Verkauft: 1 Teilladung La Plata per März⸗April zu 15/8. 1 gl. Teilladung per April⸗Mat zu 20.8. *Newyork, 23. März. Kaffee befeſtigt auf anregende tele⸗ graphiſche Berichte und Deckungen der Baiſſiers. Später abgeſchwächt unter Angaben für Wallſtreeter Rechnung, dann aber wieder be⸗ feſtigt auf Käufe ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß feſt. Baumwolle anfangs nachgebend auf Berichte über nub⸗ bringende Regenfälle, Abgaben derWallſtreetſpekulation und Reali⸗ ſierungen; ſpäter befeſtigt auf Hauſſeunterſtützung und Deckungen der ontremine. Gegen Schluß wieder ſchwächer unter teilweiſen Reali⸗ ſierungen. Schluß ruhig. *Newyork, 23. März.(Tel.] Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtetig, mit Mai unverändert. Der Markt wurde von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie der Chicagoer. Schluß willig, Preiſe per Mai Jc. niedriger, Juli unverändert. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umſatz am Termiumarkte: 90 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauſe ver⸗ lehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig, Preiſe 6 c. niedriger. BVerkäufe für den Exvort: 9 Boytladungen. Umſatz am Terminmarkte: 20 000 Buſhels. 5(Produktenbör ſe). Weizen er⸗ öffnete in Erwartung geringer Verſchiffungen von Rußland in ſtetiger Haltung, mit Mai 6 e. höher; dann Preiſe zunächſt noch weiter ſteigend auf Berichte aus dem Nordweſten über Trockenheit, auf feſte Tendenzberichte aus Minneapolis und auf ungünſtige Ernte⸗ berichte aus Rußland. Im ferneren Verkehr konnte ſich die Feſtigkeit aber nicht behaupten, da infolge der Ankündigung wärmeren Wetters im Südweſten die Kommiſſionshäuſer zu Abgaben ſchritten. Weiter verſtimmend wirkte der a la Baiſſe lautende Bericht des Eineinnati * Chicago, 283. März. Priee Current, ſowie Berichte über günſtige Ernteverhältniſſe im Südweſten, Indien und Oklahoma. Schluß willig, Preiſe 4 C. niedriger bis 6 höher. Mais eröffnete in Uebereinſtimmung mit Weizen und angeregt durch kleinere Angebot ſeiten sder Farmer, in ſtetiger Haltung, mit Mai zum geſtrigen amtlichen Schlußkurſe. Im ſpäteren Verkehr kam aber eine mattere Tendenz zum Durchbruch, hervorgerufen durch Realiſationen, reichlichere Zufuhren aus dem Innern und Abgaben der Kommiſſionshäuſer. Schluß willig, Preiſe ½— ½ c, niedriger. Produkte. New⸗MPork 23. März Kurs vom 22. 23. Kurs vom 22. 23. Baumw.atl. Hafen 2000 1000 Schm. Roh. u. Br.).4⁵.45 „ atl Golfh. 60 0.000] chmalz(Wilcon.45 9 4⁵ „ im Innern.00).000 dalg prima City 6 50 6 „ Exp. u. Gr. B..000.000] Zucker Muskov. de.42.33 „Exv. n. Kont..000.000] daffee Rio No. 7lek. 12/ 12.¼ Baumwolle loko 14.40 14./ do. Mär: 10.47 10 53 do. März 14.25 14.34] do. April 10.47 10.58 do. April 14.30 14.37] do. Mat 10.47 10.53 do. Mai 14.37 14.47] do. Juni 10.44 10.50 do. Juni 14.27 14.33] do. Jul⸗ 10.38 10.45 do. Juli 14.25 1431 do. Auguſt 10.30 10.37 do. Auguſt 13.75 13.83J do. Sept. 10.19 10.24 do. Sept. 1296 13.02] do. Okt. 10.— 10.04 do. Okt. 12.56 12.62] do. Novbr.93.99 do. Dezbr.—.——do. Dezb..83.89 Baumw. i. New⸗ do. Jannar.88.89 Orl. loko 14% 14. do. Februar.88.89 do. per April 14.28 14.38Weiz. red. Wint.lk. 96 ½% 95/ do. per Juli 14.42 14.51J do. Mai 97 ½ 96˙% Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 95/ 95% do. ſtand white. do. Sept.—— New Pork.05.05 Mais Mai 56 ½% 56 ½/ Patrol. ſtand. whil. do. Juli—ͤ— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.— 4 0⁵ Pert.⸗Erd. Balanc.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 107— 102— Liverpool„„ do. Savanah. 103— 104 ½ do. London 1 21 1 7¹ Schmalz⸗W. ſtcam.60.65] do. Antwerp. 13 do. Rotterdam 3% 3, Chicago, 28. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 28. Kurs vom 22. 28. Weizen Mai 90% 897/8Leinſaat Mat 257— 252— „l 89/ 89 Schmalz Mat.85.85 „ Sepk. 89% 89 ½%„ Jiuli.77.75 Mais Mai 45 ½% 455„ Sept⸗.77.72 „ Jult 48% 48 ½ Pork Mai 16.70 16.45 „ Seßpt⸗ 50%„ Juli 16.12 16.— Roggen lolo 93— 92 ½„5——— „ Mat————Rippen Mai.30..26 ——„ Jil.82.72 Hafer Mat 31— 30 ½„ Sot.70.65 Juli 30% 30% Speck Leinſaat oco 258— 258—.25.12 Siverpool, 23. März Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 22. 28. Differenz per 0%%% 608556 1 eeee 6/88,8 e Mais ruhig Vunter Amertka per Mai 404 7 408/ Sbe 15 Da Plata per Juli 45% 4/5%— *Köln, 23. März. Rüböl in Poſten von 3000 65.— Mai 68.50., 63.— G. 5 Eiſen und Metalle. London, 23. März(Schluß.) Kuofer, willig, p. Kaſſa 54.15. 3 Mon. 55..3, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 182.00.0, 3 Mon. 181.10.0, Blei träge, ſpaniſch 13..6 engliſch 13..6, Zink ruhig, Gswöhnl. Marien 23.00.0, ſpeztal Marken 24..00. Slasgow, 28. März. Roheiſen, matt, Middlesborough war⸗ vants, por Kaſſa 47/11½ der Monat 48/ 72 Amſterdam, 23. März. Banca⸗Ziem. Tendenz: ruhig, loeo 108 7, Auktion 108¾. Now⸗Nork, 28. März. Heute Vor. Kur? 1175/11901180/1190 40 4030/4025/ö075 1550/16——[1550/16— 10 109. Kupfer Superior Ingots vorrütigg Jtian Sne?zsz. 2 Roh⸗Giſenam Northern Joundry Nosp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. VBiehmartt in Maunheim vom 23. März.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezaßlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 379 Kälder: 6) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—=00) Mk., d) feinſte Maftkälber 105—)0(63—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(57 00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(54—00) Mark. Schafe! 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 80—00(40—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 76—00(38—00) Mark; 70 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—C0 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 (36—00) Mark. 1396 Schweine: s) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(0000) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—90) Mk,, ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 61—00(48—00) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 62—00(49—00) Mk. e) vollflriſchige Schweine unter 80 Ka.(160 Pfd.) Lebendgewicht 68—00 (49—00) Mark,) Sauen 56—58(43—48) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0090 M. 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 00 Milchkühe: 000 000., 0 Ferkel, .00—00.00., 9 Ziegen: 12—30 M. 64 Zicklein:—6., 0 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1917 Stück. Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine lebhaft. Sgifisttz Bahritten in Aamhrintr Hafevvttkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. März. Malſen„Egan 31“ von Amſterdam, 1100 Dz. Stückgut. Hauk„Mannheim 21“ von Antwerpen, 2300 Dz. Stückg. u. Getr. H. Zimmermann„Sophie“ von Diedesheim, 1450 Dz. Zement. v. Keſſel„Theodora“ von Hochfeld, 8910 Dz. Roheiſen. Schleiß„Mannh. 10“ von Rotterdam, 4500 Dz. Stückg. u. Getr. Hch. Zimmermann„Fendel 42“ von Ruhrort, 4700 Dz. Stckg. u. G. Eltfeld„Fendel 6“ von Rotterdam, 6770 Di. Stückg. u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. März. Ad. Bürk„D. A. P. G. 3“ von Rotterdam, 9813 Dz. Petroleum. Otto Leuthner„D. A. P. G. 5“ von Rotterdam, 15 004 Dz. Petrol. Hrch. Beith„D. A. P. G. 8“ von Rotterdam, 15 516 Dz. Petroleum. Sch. Sandhöfel„De Rijn“ von Amſterdam, 4104 Dz. Wein, Hefe und Schwefel. Hafeubezirk Nr. 3. f Angekommen am 22. März. Ruffler„Vereinig. 34“ von Ruhrort, 3500 Dz. Eiſenwaren. Hartmann„Marienfels“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückgut, Reichert„Vereinig. 44“ von Rotterdam, 5000 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 4. f 5 Angekommen am 22. März. 8 H. Müßig„Marie“ von Weſſeling, 4150 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 23. März 1911. Looſen„Rhyn en Amſtel“ von Amſterdam, 6620 Dz. engl. Kohlen. Seibert„Emma Sophie“ von Rotterdam, 1900 Dz. Holz. Widder„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 5650 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. März. Mich. Waibel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 3148 Ztr. Steinſalz. Hch. Staab„Eberh. v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 2500 Ztr. Sti⸗ Ernſt Neuer„Johanna“ von Jagſtfeld, 2500 Ztr. Steinſalz. Karl Lud. Lang„Gottvertrauen“ v. Jagſtfeld, 3065 Ztr. Steinſalz. Ludw. Hammersdorf„Margaretha“ von Heilbronn, 2586 Ztr. Stf. Gg. Kappes„Suſanna Johanna“ von Heilbronn, 2500 Ztr. Steinf. Rob. Gerling„Alma“ von Lenkfurt, 1850 Ztr. Zement. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 22. März. Joh. Fiſcher„Utopia“ von Meppel, 4000 Dz. Torfſtreu. SZrrZ———————————— Waſſerſtandsnachrichten im monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 23. 24.] Bemerkungen Gonſſanngn Waldshut Hüuingen). ,20 1,02 1,10 1,13.17.20 Abds. 6 Uhr geh!l! 22,16 2,09 2,06 2,04 2,06 2,10 N. 6 Uhr Sauterburg Abds. 6 Uhr Magaun.,,71 8,58 3,42 3,41 3,44 8,46 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhr Maunheim 309 2,99 2,84 2,78 2,81 2,81 Morg, 7 Uhr Mainz 1,12 1,04 0,93 0,84 0,79.-F. 12 Uhr Bingenn 10 Uhr Waub.„ 2,22 2,17 2,01 1,94 1,89 2 Uhr Kobleng 10 Uhr Köln J2,88 2,92 2,95 2,77 2,85 2 Uhr RNuhrortt 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,18 3,08 2,92 2,85 2,87 2,87 V. 7 Uhr Heilbronn 1,05 1,02 0,95 0,96 0,92 0,90] V. 7 Uhr Windſtill, Heiter, + 2“ C. ———̃———— ͤ—— ͤ—ñññ Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3 8 85 55 55 2 2— 5 32 38 Dem Datum Zeit 8 8— 2 85 5 8 8 85 erd⸗ 8 88 2 3 8 ungen S S328 38 mm S 85*.—³ 28. März Morg. 780764,0 4,0 N3 23.„ Mittg. 28758,1 17,0 N3 28.„ Abds. 929.758,1 9,2 N2 24, März Morg. 78751,8 3,3 ſtill Höchſte Temperatur den 23. März 18.0 Diefſte 4 vom 23,24. März 3,0e Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen. öffentlichen Verkehrsburegu. Berlin., Unter den Linden 14 am 23. März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen: Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 394[Genf 7 bedeckt, windſtill 450 Lauſanne 8 etwas bewölkt, windſtill 389 Vivis 7 3 398 Montreux 8 ſehr ſchön, windſtill 537 Siders—1 55 1609 Zermatt— 8 3 482 Neuenburg 6 ſehr ſchön, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 1 1„„„ 632 Freiburg 2 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 2 ſehr ſchön, windſtill 562 Thun 2 5 7 7 566 Interlaken 5 etwas bewölkt, windſtill 280 Baſel 4 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 6 75 7 15 1109 Göſchenen 5 ſehr ſchön, windſtill 338 Lug ano 8 bedeckt, windſtill 4¹⁰0 jürich 3 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 5 7 673 St. Gallen 5 ſehr ſchön, Weſtwind 475 Glarus 1 ſehr ſchön, windſtill 505 Ragaz 7 5 5 587 Cbur 5 ſehr ſchön, winbſtill 1543 Davos 9—3 etwas bewölkt, windſtill 1856 St Moritz(Engadin[—5 fetwas bewölkt. windſtill ————ͤ— Geſchäftliches. Mit Schluß des Winterſemeſters begeht die Köſtritzer Land⸗ wirtſchaftliche Lehranſtalt verbunden mit Gartenbauſchule die Feier ihres Bjährigen Beſtehens in Köſtritz R. j. L. Weit über 3000 Landwirte und Gärtner haben an ihr ihre Fachausbldung erhalten, die jetzt geachtete Lebensſtellungen bekleiden und den Kampf um die Exiſtenz ſiegreich beſtanden haben. Der Lehrkörper beſteht aus 16 Lehrern und dem Direktor Dr. Settegaſt, der jede weitere Aus⸗ kunft über die Einrichtungen der Anſtalt erteilt. * Gegen Schunpfen! Alle Welt iſt jetzt bei dem ſortwährend wechſelnden Wetter erkaltet und verſchnupft. Die Vexnachläſſigung eines Schnupfens kann unter Umſtänden ſehr unliebſame Folgen haben und zu Lungen⸗Katarrhen und anderen Komplikationen führen. Deshalb muß jeder Schnupfen vom erſten Tage an ſorgfältig be⸗ handelt werden. Als Mittel iſt Forman anzuwenden, das ärztlicher⸗ ſeits mehrfach als geradezu ideales Schnupfenmittel bezeichnet wurde. BVerautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeiltung! Richard Schönſelzer; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirchez. für den Inſeratenteil und Geſchältliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. 5. Direktor: Eruſt Müller. 5 Laboda-Dragèes bowähren ſich ſchon ſeit vielen Jahren bei allen Erkrankungen der Atmungsorgane, wie Heiſerkeit, Huſten, Katarrh, Luftröhrenentzün⸗ dung. Sehr angenehm zu nehmen und kann in der Taſche getragen werden um bei Huſtenreiz und Anfällen jederzeit Linderung zu ver ſchaffen. 1034 Preis.50 in Apotheken erhältlich. Wo nicht vorrätig, wer man ſich an die Engel⸗Apotheke in Frankfurt a. M. Seneral⸗Anzeiger. 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Mit ihm, Exika, wird die neue Zeit bei uns ihren Einzug halten. Iſt es ihm erſt gelungen, meinen Bruder in andere Bahnen zu bringen, ihn auf ſeine Seite zu ziehen, ihm die Augen zu öffnen und zu zeigen, daß die Welt ſich um ihn ganz anders abſpielt, als er meint, ſo denke ich, wird ſich wohl noch alles wenden.“ „Gebe es Gott,“ entgegnete Erika.„Du haſt aber Dein Lie⸗ besleid nie ſo ausführlich geſprochen, Tante Irmgard. Ich be⸗ wundere Dich wegen Deiner ewig gleichmäßigen Seelenruhe, die Du Dir bewahrt haſt.“ Tante Irmgard lächelke. „Freilich, wenn ich ſolch ein Sauſekopf wäre, wie Du, dann wäre ich vielleicht längſt gegen die Wand gerannt. Aber die Klugheit ſagt mir, daß die Wand ſtärker ſein würde als ich. Sieht man das Leben nur mit ſtiller Heiterkeit an, ſucht ſich die golden⸗ ſten Seiten heraus, ſo überwindet man auch leichter das Leid. und wie geſagt, die Hoffnung habe ich noch lange nicht be⸗ Praben!!—— Der alte Hildebrandt war beſter Laune, konnte gar nicht beſſerer Laune ſein. Werner hatte ſeine Studien glänzend be⸗ endet. Ein Einſer⸗Juriſt. auch Hans Friedrich Hildebrandt wußte, daß er ſtolz darauf ſein durfte. Natürlich ließ er ſich's nicht merken. Er war der Anſicht, daß Werner nun genug für ſeine geiſtige Ausbildung getan hätte. „Er hat es nicht nötig ſich jetzt für andere Leute abzuplagen,“ bemerkte er den eigenen Freunden gegenüber. Er ſchaltet nun auf eigenem Hof und Gut und wird jetzt erſt noch etwas Richtiges lernen, daran feine Nebenmenſchen eine Freude haben!“ Inzwiſchen fand im Engliſchen Hof das Abſchiedsmal für Wolf Hagen ſtatt. Abgeſehen von dem Naſſauiſchen Feldartillerie⸗ Regiment, wo Wolf als Reſerveoffizier ſtand, waren auch noch einige Kameraden bon den Slern erſchienen. Man ſah nur ein paar Ziviliſten zwiſchen Uniformen, neben anderen zwei bekannte Sportsmen und Herrenreitern. Auf allen Geſichtern malte ſich offenes Erſtaunen. Es war ja nicht gerade etwas Beſonderes, daß man nach Amerika ging, aber ſo urplötzlich und unter ſo merk⸗ würdigen Umſtänden Das tat aber der guten Laune keinen Abbruch. Nachdem das letzte Rennen und Wolfs mißglückten Chancen durchgeſprochen waren, wurde der Toaſt auf ihn und ſeine Reiſe ausgebracht. Seltſam! Wolf fühlte ſich in dem Kreis, der ihm ſo lange Lebenselement geweſen war, nicht mehr recht wohl. Zum letzten⸗ mal ſetzte er ſich an den Spieltiſch und hatte bei Beendigung des Jeus dem Oberleutnant von Glottenau und dem Grafen Straß eine ganz nette Summe abgewonnen. „Meine Herren“, bemerkte er, als der erſte fahle Schimmer des heraufdämmernden Morgens durchs Fenſter fiel,„meine Zeit iſt da!“ Die Hände ſtreckten ſich Gruß unter ſich. „Schade,“ meinte der kleine Felsdorff.„Beim nächſten Ren⸗ nen wird er uns abgehen!“ Oberleutnant von Glottenau fand alsbald die Löſung des Rätſels, in welches ſich dieſe plötzliche Abreiſe hüllte.„Der Junge hat jetzt ſo viel Schulden gemacht, als er eben entſprechend dem Reichtum ſeines Vaters machen durfte! Nun ſchickt man ihn nach Amerika, damit er eine Dollarprinzeſſin heimholt!“ Graf Stratz von den Halberſtädter Küraſſieren klemmte das Monokel ein: „Na, wiſſen Sie, dazu gehört noch en bißchen mehr! Erſtens muß man von Adel ſein, zweitens noch'n bißchen mehr Figur haben und drittens'ne Uniform, wenn ſie auch bloß im Koffer iſt! Daß die Tollarprinzeſſinnen ſich nun gerade um den Herrn Reſerveleutnant Wolf Hagen reißen ſollten, kann ich mir nicht recht denken! Eh bien— ich halte die Bank!“ ———— Es war etwa ſechs Uhr morgens geworden, als Wolf ihm herzlich entgegen, ein letzter Klirren der Sporen... dann waren die Herren mit raſchen Schritten der Bockenbeimer Landſtraße zuſchritt. Es war empfindlich kalt. Dichter Nebel hing um die Doriſche Säu⸗ lenhalle, die den Eingang zum ſtädtiſchen Friedhof bildet. Es war gerade geöffnet worden. Er richtete eine kurze Frage an den Friedhofswärter, doch der verneinte. Nun ſchritt er, den Kopf geſenkt, die Schultern ein wenig hochgezogen, übernächtig und nie⸗ dergedrückt durch die Gräberreihen, von Zeit zu Zeit ſtehen blei⸗ bend und einen Blick nach dem Zentrum des Friedhofs werfend. Manch ein Grab, unter dem einer der edelſten Söhne Deutſch⸗ lands lag, hemmte ſeinen Schrikt. Da ruhen Gutzkow, Schopen⸗ hauer, Auerswald. Goethes Suleika, die ſchöne Marianne Willemer, ſchläft hier den ewigen Schlaf. Eine ſchlanke dunkl⸗ Geſtalt zog ſein Auge an. Er eilte ihr raſch entgegen. „Endlich, Eliſabeth! Ich habe Dich bereits erwartet!“ „O Wolf! So ſollen wir uns alſo hier zum leßzten Male ſehen?“ Nicht zum letztenmale, Eliſabeth! Es werden wieder beſſere Zeiten für uns anbrechen; inzwiſchen wird Werner wie Dein eigener Bruder über Dich wachen!“ Sie ſchwieg. Er ſprach noch eine Weile tröſtend auf ſie ein, ſie reichten ſich die Hände über einem blumengeſchmückten Grab und ſtanden lange in ſtummer Andacht. Dort unten ſchlief die, derentwegen der Streit im Hauſe Hagen ausgebrochen war und ſo ſcharfe Formen angenommen hatte. Zehn Jahre war Frau Martha tot; dieſe Zeit hatte wohl hingereicht, die Erinnerung ab⸗ zuſchwächen, faſt zu berwiſchen. Doch mit Frau Martha verban⸗ den die beiden Geſchwiſter noch eine ganz andere Vorſtellung als nur die von der Mutter. Die dort unten ſchlief, war für ſie das Symbol der Rechtlichkeit, der Schönheit und der Wahrheit. In dieſem Sinne hatte Frau Hagen ihre Kinder erzogen, ſo lange es ihr vergönnt geweſen. So hielten ſie ſie in ihrer Erinnerung, ſo lebte ſie in ihrem Gedächtnis. Wolf hatte den Hut gezogen und ſetzte ihn nun langſam auf, um ſich in den trüben, nebligen Herbſtmorgen hineinzuwenden. Eliſabeth hielt ſeine Hände feſt und machte eine letzte Anſtren⸗ gung, ihn in der Heimat zurückzuhalten. Als er ſie aber fragte, ob ſie die Demütigung des eigenen Blutes wirklich wünſchte, da ſchwien ſie. Es war pereinbart, daß ſie ihn nicht begleiten ſoltte: ſie hatten ſich noch einmal, ohne zu ſprechen, das Gelöbnis der Geſchwiſterntreue abgelegt. Sie waren ſich in dieſer ſchweren Stunde näher gekommen wie je zuvor, und als des Bruders ſchlanke Geſtalt ſich in dem wogenden Nebel verlor, da brach Eliſabeth in einem Gefühl grenzenloſer Verlaſſenheit auf dem Grabe zuſammen. (Fortſetzung folgt. rrr eeeereenee Mannheim, General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) Tagnehs 8 1 2 Kart Maxstadt mit vollständig nemem Repertoir! vorher das phänomenale PVaristé-Programm!:; 75 Täglich ab 8 Uhr im Rostaurant'Alsaee Künstef-Konzert. Nach Schiuss der Vorstelfung Trocadero-Cabare Aubeiler⸗ o ildangsberein T 2, 18 Samstag, 25. März d. Is., abends ½9 Uhr im Lokal 22664 Milglieder⸗Verſammlung Tagesordnung A 5flüge, Stiflungsfeſt u. Verſchiedenes. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet 22664 Der Vorſtand. Hlese e. Planken, E 2, l. Grösstes Geschäft d. Branche. 56508 Neiglluclas Chamische Pabrik 24. März 1911 Abrik Dusseldort A-. uereldeet Vertreter: Rudolf Knieriem, Mannheim. 1030 beginnen neue KRurse. Hof-Kalligraph onder pramiierte Methode. Iin Kurzer Zeit eine schöne Buchführung, Stenographle 8 u. Raschinensohg. Prosp. gratis. Cebruder Gander Eu8 2 L 8 55500 Trauringhaus Herm. Herm J1,7 Breitestr. J 1, 7. Grüne Rabattm. od. 1 Uhr an jed. 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Mittwoch, 29. März. 8/ Einziger Vortrag von Prof. Dr. Arthur „Lebt J dber Aizpptsche Jesus und die Religion) Karten zu 3, 2 1 Mk u. 50 Pf. bei K. Ferd. Heckel, in Ludwigs haſen bei G. Renner, Bismarckstr. Achtung. Diskussion. Kultürnodiseng Favelnigung 5 (Musensaal. 1430 Uhr Wirte. Am Mittwoch, 29. März 1911, nachm. 4 Uhr allgem. öffentl. Wirteverſammlung 47594 im Lokale„GEichbaume, P 5, 18. 1. Die Lage im Wirtsgewerbe, u wee iſt dleſelbe zu verbeſſern. ozialdemokr. organtſieten Wirte zum Eugen v. d. Hayden, Köln. Hierzu ſind alle Wirte und deren Frauen höflichſt eingeladen 2. Stellungnahme der Hanſabund. Referent: Tagesordnung: Hochachtungsvoll Verband„freier Gaſt⸗ und Schaukwirte“ Deutſchlands Zahlſtelle Mannheim. Der Vorſtand. 7 icarr 30—12 nachm.—7 Ahr ve e ee Laden H f, 14 (Ecke Marktplatz vis-à. I 80 2 1. 5 Grosse Partien: K (auch Mexiko u. 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An den Wochentagen: Mgs. 7 Uhr, abends 6 Uhr. 10. Seite, General⸗Anzeiger. Vekanntmachung. Entbindung vom öffentlichen Schul⸗ beſuch und Zurückſtellung der Schul⸗ aufänger betreffend. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder (gebaoren in der Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. April 1905), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taub⸗ ſtumme, Blinde, Geiſtesſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfulg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäߧ 8 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu entbinden. Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 22. April, morgeus von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegen⸗ über von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eutwicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfſangstermins der Schulpflicht gemäߧ 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren erteilt werden. Da aber nach dem neuen Schul⸗ geſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo werben alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt aus⸗ ichließlich auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formualrs! urch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder dem Schularzt aus⸗ geſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitz der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formulare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchul⸗ ärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus, F 1, Zimmer Nr. 8, in der Zeit von jetzt ab bis 21. April(Samstag von—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von—5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags aus⸗ genommen) vorſtellen. Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeugniſſe ind am Samstag, den 2. April, morgens von—12 Uhr durch einen Elterteil oder ein erwachſenes Familienglied, das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Auf⸗ ſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in C 2 ab⸗ zugeben. Kinder, welche im vorigen Jahr zurückgeſtellt wurden, Und ſeither noch keine Schule berſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. i. am 25. April— morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 22. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Můa un heim, den 21. März 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger.—9 75—— LTur Konfirmation empfiehlt 14348 Ia. Welss- u. Rotweln per Liter von 60 Pf. an Halaga u. Blutweln per Flasche 1. 20 Mk. Van 5 Liter ab frei Haus. Spanische Weinstube Strassburger's H 3,12 Metall-u. 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Einfache Spiel⸗ geräte haben ihre Schöpfer ſchon oft zu veichen Leuten gemacht; der Mann z.., der die Kinderklapper erſand, jene einfache, an einem Stiel befeſtigte Blechkugel, in deren Junerem einige Steine enthalten ſind, lebte in beſcheidenen Verhältniſſen, bis er eines Tages auf die Idee kam, für ſein Kind ein ſolches Spielzeug herzuſtellen. Beiläufig kam er daun darauf, dieſe Klapper fabrikmäßig in großen Maſſen aufertigen zu laſſen, und in wenigen Jahren war er dadurch der glück⸗ liche Beſitzer eines Vermögens von rund 5 Millionen Mark geworden. Auch der Mann, der den immer wiederkehrenden Ball erſand, hat er⸗ fahren, wie kleine Einfälle ſich lohnen können. Er kam auf die Idee, an einem gewöhnlichen Holz⸗ oder Gummiball eine lange dünne Gummiſchnur zu beſeſtigen: das Ergebnis war ein Gewinn von vielen Hunderttauſenden von Mark; die erſten Jahre über verdiente der „Erfinder? mehr als 200 000 M. Vor nicht allzu langer Zeit war der Bürger noch gezwungen, ſich allmorgendlich ſeine Schuhe mühſam zuſammenzuſchnüren, indem er das Schuhband durch Oeſe und Oeſe ſteckte. Kein Meuſch war auf die Idee gekommen, die Herrenſtiefel mit jenen einfachen kleinen Haken zu verſehen, die das Zucchnüren ſo exleichtern und die uns längſt zur Gewohnheit geworden ſind. Die„Erfindung“, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchrift, ſtammt von einem gewiffen Herrn H. A. Snipp, der ſich freilich über die Bedeutung ſeiner Entdeckung nicht recht klar geworden ſein muß, ſonſt hätte er kaum das Patent für die lumpige Summe von tauſend Mark ver⸗ kauft. Die Unternehmer, die die Ausbeutung der Idee begannen, haben dann in wenigen Jahren damit Millionen verdient, und ähn⸗ liche Höhe erreicht auch die Einnahme, die Mr. Plimpton, der Er⸗ ſinder des heute überall ſo populären Rollſchuhs, mit ſeiner„Ent⸗ deckung“ erzielte. Vor einigen Jahren erregte in London ein Prozeß großes Aufſfehen, in den der Erfinder der Metallſohlen verwickelt war. Er hatte jene kleinen Metallplatten eingeführt, die dazu dienen, das raſche Abtragen der Schuhohlen zu verhindern. Bei dem Prozeſſe er⸗ fuhr man, daß im erſten Jahre des Vertriebes, im Jahre 1879, 12 Millionen ſolcher Platten verkauft worden waren; im Jahre 1887 betrug der Geſamtumſatz 143 Millionen, die den Fabrikanten in jenem Jahre 4 600 000 M. Reingewinn einbrachten. Doch nicht immer vergönnt es das Schickſal dem Erfinder, die Frucht ſeiner Arbeit und ſeiner Phantaſte ſelbſt zu ernten. Der Engländer Longridge, der bekaunte Ingenieur, erfand die noch heute in Eugband bei der vei⸗ tenden Artillerie verwendete ſogenaunte Drahtkauaue bereits im Jaßre 1854; erx fetzte alle Hebel in Bewegung, um die Sehörden zur Prüfung ſeiner Erfindung zu bewegen, aber niemand wollte etwas von der Drahtkanone wiſſen. Erſt Jahrzehnte ſpäter wurde der Gedanke von Armſtrong aufgenommen, und 1884 endlich entſchloß ſich die Mili⸗ tärbehörde zu Verſuchen, die dann zeigten, daß die von Longridge er⸗ fundene Drahtkanone, die bis dahin in England benutzten Kauonen an Leiſtungsfähigkeit und Widerſtandskraft weit übertraf. Dem Er⸗ finder war es nicht vergönnt, dieſen Triumph noch zu erleben, er war kurz vorher verbittert und enttäuſcht aus dem Leben geſchieden. — Londons Goldregen. In die ideale Begeiſterung, mit der die Londoner den Krönungstagen entgegen ſehen, miſchen ſich indiskret proſai che Erwägungen, die neben den nationalen Freuden auch fette materielle Gewinne von den Feſttbagen erhoffen. Das zeigt ſich in den zahlreichen Erörterungen, die die geſchäftlichen Ausſichten der Kö⸗ nigskrönung zum Gegenſtand haben. Man erwartet für London einen Goldregen. König und Regierung werden 6 Millionen für die Feſt⸗ lichkeiten auſwenden; zugleich erwartet man rund 100 000 Ameri⸗ kaner, 10 000 Auſtralier, 8000 Kanadier, die zu dem Feiertagen mach London kommen, ungerechnet die vielen Tauſende, die aus der Pro⸗ vinz und vom Feſtlaud herbeieilen werden, um das impoſante Schau⸗ ſpiel zu ſehen. Die Mietspreiſe erreichen bereits phantaſtiſche Ziffern. Ein Amerikaner hat eine Wohnung nur für den Krönungstag ge⸗ mietet und bezahlt dafür 20 000 M. Andere entrichten in dieſer Saiſon für eine möblierte Wohnung 50—100 000 M. Miete. Ein liberaler Lord hat den Vorſchlag eines Amerikaners abgelehnt, der ihm 200 000 Mark dafür bot, wenn der Lord ihm ſeine Wohnung auf ſechs Wochen einräumen wolle. Ein anderer Hausbeſitzer hat in dieſen Tagen ſein Haus auf drei Monate für 350 000 M. vermietet. In Whitehall be⸗ zahlen gelogetegnete Enthuſiaſten 6000 M. für ein Fenſter, das ſechs Zuſchauern Raum gewährt. Allein von den Amerikanern erhofft Lon⸗ don eine Einnahme von runmd 100 Millionen Mark, wobei die Ge⸗ ſchäftsleute in ihrer Beſcheidenheit die Berechnung zugrunde legen, daß jeder Gaſt während der Krönungstage in London wenigſtens 1000 M. ausgeben wird. — Welche Maßverhältniſſe muß ein ſchönes Geſicht haben? Schön⸗ heit iſt nicht abhängig von den Regeln der Mathematik. Schönheit iſt ein undefinierbarer Reiz und Zauber, für den es gar keine Crklä⸗ rung gibt. Dennoch haben Menſchen, die gern alles nach Zahlen ein⸗ teilen, feſtzuſtellen verſucht, welche Maße ein Geſicht haben muß, da⸗ mit es ſozuſagen mathematiſch ſchön genannt werden kann. Die Reſul⸗ tate ſind folgende: Das vollkommene weibliche Geſicht muß genau fünf mal ſo lang ſein, wie die Bveite eines Auges in der Linie zwiſchen den Jochbeinen, auch Wangenbeine genannt. Das Auge muß Zwei⸗ drittel der Länge des Mundes haben, und das Ohr die doppelte Länge des Auges. Der Raum zwiſchen beiden Augen aber hat die Verpflichtung, breit zu ſein, wie ein Auge ſelbſt. Nach dieſen Re⸗ geln gemeſſen, ſoll man alſo konſtatieren können, ob ein Geſicht wirklich ſchön genannt werden darf. Es wird ſreilich nicht ganz leicht fallen, die Meſſungen vorzunehmen, gaamentlich muß ein Herr, der ſich durch den Augenſchein überzeugen will, ob eine Dame den Geſetzen der Schönheit auch wirklich emſpricht, mindeſtens ein außerordentlich ſcharfes und geübtes Augenmaß beſitzen, will er zu einem Reſultat kommen. Denn die Meſſung wirklich vorzunehmen, ſollte doch wohl im allgemeinen recht ſchwer fallen. Bekannttich iſt in Newyork vor einigen Monaten eine Konkurrenz für die ſchönſte Frau ausgeſchrieben Fran Sina Spahn. L 14 2. franzöſiſch u. eventuell eng⸗ i ü0 1. i 1 8—7 2 787 2 2 empfiehlt für Haushalt u. Festlichkeiten Flaschen u. Gebinde: 1 Fl. ½ Fl. 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Ein ſchönes Auge und ſchönes Haar wiegen noch immer die eingebildeten Vorzüge der Ebenmäßigkeit auf. Akſo auch die Frauen, die nicht den oben angeführten Maßen emtſprechen können trotzdem und vielleicht gerade deswegen ſehr ſchön ſein. — Humor des Auslaudes. Dame:„Ich glaube, Sie ſind der am verkommendſten ausſehende Landſtveicher, den ich je geſehen habe.“ Vagabund:„Gnä' Frau, nur in Gegenwart von ſolch ungemöhnkicher Schönheit ſehe ich ſo ſchlecht aus.“(Tit Bits.) Der Mann:„Ich hörte eben, wie du dem Volkszähler fagteſt, du wäveſt dreißig. Als du mich vor einem Jahre heirateſt, ſagtest du, du wäveft zweiundswanzig.“— Die Frau:„Ach, wie die Zeit verſkiegt, wenn man glücklich iſt!“(Auswers.) 8 Der Londoner Konſul eines kontinentaken Königreiches war von ſeiner Regierung unterrichtet worden, daß eine Laudsmännin wn der man annahm, daß ſie in Großbritannien lebe, eine Miltton ge⸗ erbt habe. Nachdem er ohne Erfolg in den Zeitungen inſeriert hatte wandte er ſich an die Polizei und die Angelegentit wurde einem gewandten Detektiv übergeben. Als ein paar Wochen verfkoßen waren, fragte ihn ſein Chef, wie die Sache ſtehe.„Ich habe die Dame gefunden,“ war die Antwort.—„Gut, wo iſt ſie?“—„In meiuer Wohnung. Ich habe ſie geſtern geheiratet.“(The Argonaut.) e EAAIe Dresdner Fb6fage-Rennen 1. Mär, b. 7. Matz 10 8 5 Es starteten: 38 Rütt-Stol, Grossmann-Schalſwig 27 und andere, siscEg: Safdow-Lorenz. Verkaufsstelle: 2 Alſe De dean Rief, L 2, 9. delcht u. Stabil Schnell 3 —— — Se We — re — — CCcceeeeee Ml191l Maß-Abteilung. Der Maaß-Schneiderei widmen wir die grösste Aufmerksamkeit. Wir führen nur allererste deutsche und englische Stoff-Fabrikate. Hervorragende Zuschneidekräfte sorgen für tadellose Ausführung. Kleidungsstücke, die nicht wunsch- gemäss sitzen, brauchen vom Besteller nicht abgenommen zu werden. 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