Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — In ſerate: der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 (Mannheimer Volksblatt.) richten Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. ——— Der Kampf um die Welthandelsſtraße. Die Golfſtrecke der Bagdadbahn. Nach den nunmehrigen Erklärungen der Regierung ſtellt ſich das Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen der türkiſchen Regierung und der deutſchen Bagdadbahngeſellſchaft weſentlich anders dar, als man bisher nach den Meldungen, die franzöſiſche und engliſche Blätter aus Konſtantinopel brachten, annehmen mußte. Namentlich was die Golfſtrecke betrifft, ſind die bis⸗ herigen Meldungen in die Irre gegangen. Das Ergebnis iſt gerade in dieſem Punkt für Deutſchland und die deutſchen Intereſſen erheblich günſtiger. Zunächſt iſt in den drei abge⸗ ſchloſſenen Verträgen von der Golfſtrecke überhaupt nicht die Rede. Sie betreffen den Verzicht der Geſellſchaft auf die Deckung der noch ungedeckten Strecke durch die Aprozentige Zoll erhöhung und ihren Erſatz durch andere Pfänder, den Bau der Strecke Osmanis—Alexandrette und die Konzeſſion für den Hafenbau von Alexandrette. Außerdem hat die Geſellſchaft bei Abſchluß dieſer Verträge der Türkei eine die Golfſtrecke betreffende Erklärung abgegeben, die dahin geht, daß die Geſellſchaft bereit ſei, ihre Rechte auf den Bau der Golf⸗ ſtrecke einer neu zu gründenden internationalen Geſellſchaft unter gewiſſen Bedingungen zu übertragen. Man hat allgemein von einer Verzichtleiſtung auf die Golfſtrecke geſprochen. Davon kann aber leine Rede ſein. Dieſe Erklärung iſt nichts weiter als eine Offerte der Konzeſſionsinhaberin, an die dieſe gebunden iſt, aber doch nur für den Fall, daß die Offerte angenommen wird, und daß die Bedingungen, die an das Anerbieten geknüpft ſind, erfüllt werden. Iſt das nicht der Fall, ſo bleibt die Konzeſſion zu Recht beſtehen und die Golfſtrecke wird unter den gleichen Bedingungen wie die Strecke bis Bagdad, von dem gleichen Unternehmer, nämlich von der Deutſchen Bagdadbahn⸗ geſellſchaft gebaut. Wäre die von dieſer abgegebene Exklärung ein Verzicht, ſo bedürfte es für dieſen Fall einer neuen Kon⸗ zeſſion. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Form der Regelung eine überaus glückliche iſt. Die Türkei erhält freie Hand für ihre Verhandlungen mit England, behält aber die Rückendeckung durch die Konzeſſionsinhaberin, inſofern als Sicherheit dafür geſchaffen iſt, daß die Bahn auch weitergeführt wird im Falle eines Fehlſchlagens dieſer Verhandlungen. Dadurch iſt natür⸗ lich die türkiſche Poſition viel ſtärker, als wenn ohne dieſe Küclendeckung verhandelt werden müßte. Gleichzeitig ſind durch die Bedingungen, an die das Anerbieten der Konzeſſions⸗ inhaberin geknüpft iſt, die Grenzen des Nachgebens gegenüber engliſchen Anſprüchen feſtgelegt und die deutſchen Intereſſen ſchergeſtellt. Es iſt ganz klar, daß die Bahngeſellſchaft darauf dringen muß, auch in dem Schlußſtück der Bahn Einfluß zu haben, weil die ganze Bahn doch ein einheitliches Unternehmen, das einheitlich betrieben und geleitet werden muß, darſtellt. Man wird nunmehr erwarten können, daß die engliſch⸗ türkiſchen Verhandlungen, die nichts mehr hindert, beginnen werden. Das Anerbieten, das die Bagdadgeſellſchaft für die — ̃ rorrkanes eeeeeeee eeeeeee Golfſtrecke jetzt macht, iſt nur eine Wiederholung einer Offerte, die die Geſellſchaft im Jahre 1903 für die ganze Bagdadbahn dem engliſchen Kapital gemacht hat. Dieſe Offerte wurde ſeinerzeit ausgeſchlagen; England ſtellte unannehmbare Be⸗ dingungen und verlangte die Kontrolle über die Golfſtrecke negative Haltung ein Fehler war. Fehlers in acht nehmen. Das Protektorat über Koweit. beamten gehört. Garantie aus der vierprozentigen Zollerhöhung zu verzichten Dann aber fuhr er fort, England begehe einen leichten Irrtum ein Mißverſtändnis erzeugt. gemeinen Zufriedenheit erledigt werden. Der Berichterſtatter ſammlung(im Miniſterrat? Tagen werde eine ähnliche Verſammlung ſtattfinden, und er könne verſichern, daß die Angelegenheit zur vollſten Zufrieden⸗ heit Foriſchritte mache, und daß keine Verwicklungen zu be⸗ fürchten ſeien. England und die Bagdabbahn. Im engliſchen Unterhauſe hat geſtern Sir Edward Grey aufs neue bedeutſame Erklärungen über die Frage der „Bagdadbahn, dieſer heißumkämpften Weltverkehrsſtraße ab⸗ gegeben, die ſich immer mehr zu einem Brennpunkt der inter⸗ nationalen Politik geſtaltet. Er führte nach einem Londoner Telegramm etwa folgendes aus: Ich wünſche die Atmoſphäre in dieſem Augenblick zu einer, wie ich ſie nennen möchte, heiteren zu geſtalten, denn die türkiſche Feuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſfe. Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Sprechſtunde: Montags von 10—11 Uhr. VBerein Frauenbildung⸗Frauenſtubium, Abteilung Mannheim. Der unabhängige Orden der Guttempler hat die Vereins⸗ mitglieder auf die vom 26. März bis 12. April dahier ſtattfindende 5 Wanderausſtellung zur Bekämpfung des Alkoholismus aufmerkſam gemacht und dieſelben gebeten, ſich auch bei den ſieben Vorträgen, die in der genannten Zeit veranſtaltet werden, zu be⸗ keiligen. Die Vereinsmitglieder werden beſonders auf den am Samstag, den 1. April, abends 8½% Uhr im Rathausſaal ſtatt⸗ findenden Vietrag von Frau Dr. phil. Hildegard Wegſcheider. Ziegler(Bonz)„Frauenarbeit zur Bekämpfung der Unſittlichkeit“ aufmerkſam gemacht. Frau Dr. Wegſcheider iſt eine ausgezeichnete ednerin, deren Heidelberger Vortrag noch unpergeſſen iſt,— Die nächſte Mitgliederverſammlung, die ſich mit aktu⸗ ellen Fragen beſchäftigt, findet ausnahmsweiſe Freitag, den 1. März, nachmittags ½5 Uhr in der Loge Carl zur Eintracht * FJanny Lewald. (Zu ihrem 100. Geburtstag, 24. März.) Selten hat ſich an einer Frau das Gvetheſche Wort:„Höchſtes Glück der Erdenkinder iſt doch die Perſönlichkeit“ ſo glänzend be⸗ wahrheitet, wie am Leben und Wirken Fanny Lewalds, deren * ee Inzwiſchen hat man in England eingeſehen, daß dieſe damalige Hoffentlich verfällt man jetzt nicht in den gleichen Fehler. Damals glaubte man nicht an das Gelingen des Unternehmens, jetzt wird man, daran glauben müſſen und ſich vor einer Wiederholung des gleichen Der Berichterſtatter des liberalen„Daily Chronicle“ in Konſtantinopel hatte mit einem Staatsmann der ottoma⸗ niſchen Diplomatie eine Unterredung. Er nennt ihn nicht, unterſtellt aber, daß er zu den höchſten Staats⸗ Dieſer vornehme Türke erklärte alſo, die Frage der Bagdadbahn trete in ihr entſcheidendes letztes Stadium, und erzählte dann verſchiedenes inzwiſchen ſchon Ueberholtes, indem er ſagte, die von der Türkei der deutſchen Geſellſchaft erteilte Konzeſſion bleibe natürlich beſtehen, ſie könne nicht auf einmal annulliert werden, die Türkei werde ihr Wort halten, deshalb ſei die Türkei an die deutſche Geſell⸗ ſchaft mit dem Verlangen herangetreten, derartige Zugeſtänd⸗ niſſe zu machen, daß die Türkei in die Lage komme, mit Eng⸗ land Unterhandlungen über einen freundſchaftlichen Modus bivendi anzuknüpfen, und die Geſellſchaft ſei gewillt, auf die warum beharre es ſo hartnäckig auf ſeinem Protektorat üder Koweit? Ein ſolches Protektorat beſtände in Wirklichkeit nicht. Es beſtände nur ein gegenſeitiges Einverſtändnis, daß die Türkei Koweit militäriſch nicht be⸗ ſetzen werde, und daß die Engländer gewiſſe ausſchließliche Rechte und Privilegien in jenem Gebiete haben, das ein integrierender Beſtandteil des ottomaniſchen Reiches ſei. Die britiſche Preſſe habe in dieſem Beträccht Gleichwohl werde alles zur all⸗ möge einen beſonderen Nachdruck darauf legen. Er, der türkiſche Staatsbeamte, habe geſtern den Vorſitz geführt in einer Ver⸗ Red.), und in ein oder zwei Regierung hat gewiſſe Vorſchläge. gemacht, die ſie als vertrau⸗ Oie Colonel⸗Zeile.. 28 Pg. Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 7 Auswärtige Inſerate. 30,!1; in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee Verlags⸗ 0 i 2 1 0 5 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —— Nr. 141. Freitag, 24. März 1911. Abendblatt.) —— lich betrachtet ſehen möchte und die in dieſem Stadium als ver⸗ traulich angeſehen werden müſſen, weil ſie für die beiden Regie⸗ rungen unmöglich zu Verhandlungen führen, wenn ſchon vom erſten Augenblick an, was zwiſchen ihnen vorgeht, veröffentlicht wird. Ich wünſche über das, was jetzt in Konſtantinopel unter⸗ zeichnet worden iſt, nichts zu ſagen als dies: Obſchon die Verein⸗ barung der Türkei nichtgänzlich freie Hand gibt, frei von allen Bedingungen der alten Konzeſſionen bezüglich der Sektion von Bagdad nach dem Golf, ſo eröffnet ſie doch in der Frage der Jortſetzung der Linie von Bagdad nach dem Golf zu weiteren Verhandlungen ein Gebiet, das nicht offen war, ſolange die Türkei durch die Beſtimmung der urſprünglichen Konzeſſion gebunden blieb. Es iſt zu früh, zu ſagen, welches die Folgen der Verhand⸗ lungen ſein mögen. Ich wünſche ein ehrliches Abkommen zu ſehen, denn wenn ein Abkommen erreicht wird, das die Türkei uns und Deutſchland befriedigt, würde es auf alle Fälle je demögliche Urſache politiſcher Rei⸗ bung entfernen. Wenn das Abkommen ein ſolches ſein ſoll, das die öffentliche Meinung Großbritanniens befriedigt, ſo muß es klarſtellen, daß der britiſche Handel nach Vollendung der Bag⸗ dadbahn nicht Differenzialabgaben unterworfen wird, und daß wir nicht nur in der Theorie, ſondern auch in der Praxis in den Stand geſetzt werden, die Bagdadbahn oder ihre Ab⸗ zweigungen als Arterien des britiſchen wie jedes an⸗ deren Handelsverkehrs zu betrachten. Dann wird die große Beſorgnis und die Quelle politiſcher Reibung entfernt werden. Wir haben politiſche und ſtrategiſche Intereſſen am Perſiſchen Golf. Lansdow ene legte in der im Jahre 1908 gehaltenen Rede, die geſtern von Morley erwähnt wurde, großen Wert darauf, daß eine Gefahr daraus entſtehen könne, wenn ſich eine befeſtigte Stellung am Golf in den Händen einer anderen Macht befinden ſollte und als Flankenſtellung zu unſerer Stellung in Indien benutzt werden könnte. In jedem Abkommen mit der Bagdadbahn⸗Geſellſchaft muß dies ausreichend ſichergeſtellt werden. Ich glaube nicht, daß dies irgend welche Schwierigkeiten machen wird, und glaube, es kann eine Vereinbarung erreicht werden auf der Grundlage, daß die Bagdadbahn ein rein kommerziel⸗ les Unternehmen ſein muß. Wenn ich aufgefordert werde, genau zu erklären, was wir fordern werden, bevor wir einer Erhöhung der Zölle zu⸗ ſtimmen, die für die Vollendung der Bahn von Wichtigkeit ſein mag, ſo kann ich nur im allgemeinen feſtſtellen, daß dies die beiden Punkte ſind, die wir ſicherzuſtellen ſuchen. Ich kann nicht ſagen, welche Forderungen wir bezüglich der Kontrolle, der Beteiligung und anderer Fragen ſtellen werden. Dieſe Forderungen werden im Laufe der Verhandlungen geſtellt werden und können nicht eher dargelegt werden, bevor die Verhandlungen geſchloſſen ſind. Ich betrachte das Laſtenheft keineswegs als durchaus genügend, um unſere Beſorgnis vor einer künftigen Differenzjalbehandlung zu beſeitigen, ſondern es iſt unſere Abſicht, die bei jeder Gelegenheit notwendige Erfüllung der durch die Artikel des Laſtenhefts gege⸗ benen Garantien zu fordern, nämlich eine abſolut gerechte Behandlung des britiſchen Handels. Dieſe Artikel würden wir im Falle irgend einer unterſchiedlichen Behandlung zuerſt vorbringen. Das wird uns nicht hindern, alles zu tun, um aktive Teilnehmer wenigſtens an einem Teil der Bagdad⸗ bahn zu werden. Wir werden dann in der Lage ſein, nicht ledig⸗ lich paſſiv bei Seite zu ſtehen, bis irgendwie eine Verletzung dleſer Artikel ſtattfindet, ſondern wir werden in der Lage ein, Vorſorge zu treffen, daß keine Verletzung erfolgt. — * hundertſter Geburtstag die Erinnerung an dieſe männſich klare und weiblich tatkräftige Frau wieder wachruft. Ihr iſt es ge⸗ lungen, einen Ausgleich zu finden zwiſchen jenen Mächten, von denen auch die moderne Frau in einem widerſtrebenden Zwieſpalt angezogen wird, zwiſchen der geiſtigen Emanzipation des Wejbes und ihrer freiwilligen Unterordnung in Ehe und Heim. Die Anfänge in der Entwicklung der oſtpreußiſchen Kaufmannstochter, in der ſich das kalte, nüchterne Blut der Oſtpreußin mit dem be⸗ weglich geiſtreichen Temperament der Jüdin paarte, fielen in jene erſte Gärungszeit der weiblichen Emanzipationsgedanken, da kühne Amazonen des Geiſtes ſich von den Konventionen der Ehe und Moral zu befreien ſtrebten. Auch Janny Lewald ward zunächſt in dieſen durch das Genie George Sands ſo verführeriſch und lei⸗ denſchaftlich geſchilderten Ideenkreis hineingezogen; nachdem ſie durch einen Zufall ihr ſchriftſtelleriſches Talent entdeckt hatte— ihr war ein Bericht über die Huldigungsfeierlichkeiten von 1841 aufgetragen worden— ſchrieb ſie mehrere Romane, die ſich mit dem Problem der Ehe und des Ehebruchs beſchäftigten. Aber bald befreite ſie ſich von dieſen Ausſchweifungen und Ueber⸗ ſchwänglichkeiten, denen ihre emanzipationsluſtigen Mitſchweſtern ſich ſo ſchrankenlos hingaben, und traf in ihrer glänzenden Satire „Diogena“ die Hauptvertreterin dieſer weiblichen Bekenntnis⸗ literatur, die Gräfin Ida Hahn, Hahn, an ihrer empfindlichſten Stelle. Freilich war dieſe boshafte, Stil und Art der ariſtokra⸗ tiſchen Dichterin ſo trefflich perſiflierende Schrift, die ihr die Luſt zu weiterem Schreiben benahm, nicht aus rein objektiven Gründen entſtanden, Die ſchöne Gräfin, deren literariſchen Ruhm ſie zerpflückte, hatte ſie ſelbſt in ihrem perſönlichen Erleben aufs tiefſte verwundet, indem ſie ihr den Jugendgeliebten, den demo⸗ kratiſchen Politiker Heinrich Simon, abſpenſtig machte. Aber Fannh wußte durch die Kraft ihrer harmoniſch geſunden Indivi⸗ dualität dieſe tiefe Herzenswunde zu heilen, und ſie errang ſich ſchließlich nach langen Kämpfen auch den Mann, deſſen ſie zur Ausbildung ihrer Weſenheit, zur Entwicklung ihrer beſten Hräfte bedurfte. Der ſchöngeiſtige, etwas weichlich ſentimentale Adolf Stahr, der doch ein feines Urteil und ein ſicheres Gefühl für Kunſt hatte, war die rechte Ergänzung zu der faſt männlich ge⸗ feſtigten Entſchloſſenheit ihrer Natur, der doch ein echt weibliches Schwanken ihrer Sympathien, ein warmherziges Sichhingeben an fremde Perſönlichkeiten zur Seite ſtand. Durch dieſe ſeltene Klugheit und Klarheit ihres Blicks, durch dieſe gütige Anteilnahme an allen Dingen des Lebens wurde Fanny Lewald das Muſter einer reich entfalteten weiblichen Perſönlichkeit, die alle häuslichen Eigenſchaften der Frau vollauf beſaß und doch auch im Kampf der Weltanſchauungen, in den Fragen der Politik und der ſozialen Verhältniſſe eine bedeutende Stellung behauptete. Sie hat gewirkt für jene Ideen einer beſſeren Mädchenerziehung, einer Fürſorge für Frauen und einer rechten Entfaltung des weiblichen Charak⸗ ters, die auch heute noch in unſerer Kultur wirkſam ſind. Den Frauen hat ſie einen Anteil erringen wollen an allem Schönen und Großen, was der Staat, was Kunſt und Oeffentlichleit dem Menſchen bieten. Aber nie hat ſie die Nachahmung männlichen Strebens und männlicher Eigenſchaften empfohlen, ſondern mit feinem pſychologiſchen Verſtehen eine der weiblichen Weſensart gemäße Entwicklung und Bildung gefördert. So war ſie eine echte Vorkämpferin der Frauenemanzipation, die mehr noch durch ihr Leben, als durch ihre Schriften, wirkte. Wir ſtellen heute bieſe reformatiſche Tätigkeit in ihrem Lebenswerk voran; den Zeitgenoſſen war ſie vor allem die intereſſante und geſchmackvolle Schriftſtellerin, deren Romane ſo gerne geleſen wurden, deren Reiſebeſchreibüngen ſo klare Bilder des von ihr Geſchauten ver⸗ mittelten. Auch in ihren Romanen, deren beſter wohl die aus perſönlichem Erleben ſchöpfende„Familie Carner“ iſt, erwies ſich Fannhy Lewald als die tüchtige, kluge, ſcharf in die Welt ſehende Frau, die aus einer ſtreng demokratiſchen Anſchauung heraus mit hohem ſittlichem Ernſt gut beobachtete Lebensausſchnitte gabz 2. Sekte. Ssusral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Politische Alebersicht. *Mannheim, 24. März 1911. Ueber die ſozialpolitiſche Jebatte im Reichstage ſchreibt Prof. Dr. E. Francke, der Herausgeber der„Sozialen Praxis“: Es iſt unmöglich, den ſachlichen Inhalt einer 10tägigen Reichstagsverhandlung auch nur in knappſten Um⸗ riſſen hier zu erſchöpfen. Immerhin zeigt die einfache Auf⸗ zählung der Anregungen, Forderungen und Beſchlüſſe, wie unendlich viel, im Großen wie im Kleinen, eine Sozialpolitik zu tun hat, die eine Hebung der Volkskraft anſtrebt.„Wir ſind uns alle einig,“ ſagte der Staatsſekretär des Innern am 14. März,„daß es unſere erſte Pflicht iſt, für die kulturelle und wirtſchaftliche Hebung des Volkes zu ſorgen. Wir ſind uns auch darin einig, daß ein gutgelohnter Arbeiter das beſte iſt, was ein Volk für ſeine weitere Entwicklung wünſchen kann, daß ein gutgelohnter Arbeiter das wertvollſte iſt, was wir uns wirtſchaftlich und kulturell nur wünſchen können.“ Der Staatsſekretär gab dieſe Erklärung, die wir nachdrücklich unter⸗ ſtreichen möchten, in einer Entgegnung gegen ſozialdemo⸗ kratiſche Angriffe ab, die alle bisherigen Leiſtungen auf dem Gebiete der Sozialreform höchſtens als winzige Ab⸗ ſchlagszahlungen, die kaum der Rede, viel weniger des Rühmens wert ſeien, hinſtellten. Das ſind agitatoriſche Tricks, die den Tatſachen widerſprechen. Mit vollem Recht hat der Staatsſekretär auf die großen Leiſtungen der Arbeiter⸗ perſicherung hingewieſen, deren Wirkungen übrigens in der Arbeiterſchaft ſelbſt ganz anders bewer⸗ tet werden als in ſozialdemokratiſchen Reichstagsreden. Auch unſer Arbeiterſchutz und ſeine Durchführung wird heute in keinem anderen Lande übertroffen und zumeiſt entfernt nicht erreicht. Und ſelbſt im Gebiete des Arbeiterrechts machen wir Fortſchritte, die man vor 20 Jahren noch für unmöglich gehalten hätte. Alle dieſe Erfolge aber geben uns keinen Grund, auf unſern Lorbeern auzuruhen, und wenn man jetzt, leider nicht mit Unrecht, vielfach von einer „ſozfalpolitiſchen Ermüdung“ ſpricht, ſo zeigen uns gerade die letzten Reichstagsverhandlungen, wie unendlich ofele und ſchwierige Aufgaben zu Nutz und Frommen ven Staat und Volk noch zu löſen ſind. Die Folgen liberaler Uneinigkeit. Ein Muſterbeiſpiel verkehrter liberaler Wahltaktik nagelt die„Voſſ. Ztg.“ feſt. Dieſes unkluge Vorgehen der Liberalen verdient mit Nachdruck hervorgehoben zu werden zur Warnung für die Zukunft, zur Lehre für andere Wahlkreiſe: Eine Landtagserſatzwahl in Sachſen hat geſtern in Leipzig⸗Land Stichwahl zwiſchen Konſervativen und Sözialdemokraten ergeben. Im Oktober 1909 wurde hier der Abg. Dürr mit 5605 gegen 4053 ſozialdemokratiſche Stimmen gewählt. Er nannte ſich zunächſt freikonſervativ und trat dann der nationalliberalen Fraktion als Hoſpitant bei. Bei der durch ſeinen Tod veranlaßten Erſatzwahl wurden geſtern 4284 ſozialdemokratiſche(Möller), 2624 konſervative(Feller), 2222ͤ nationalliberale(Unger) und 1738 freiſinnige(Schubert) Stimmen abgegeben. Die Liberalen haben ſich alſo infolge ihrer gegenſeitigen Bekämpfung ſelbſt ausgeſchaltet. Sie wären, wenn ſie gemein⸗ ſam vorgegangen wären, ſicher in die Slichwahl mit dem Sozialdemokraten gekommen und hätten alsdann vermutlich den Sieg davongetragen. Infolge der Aufſtellung von zwei liberalen Kanpidaten haben beide liberalen Parteien das Kulturkampfsluft. Der Zentrumsabgeordnete Dr. Schädler hat auf dem baheriſchen Parteitag am 4. Januar ds. Is. in München als eine der beiden Angeln, um die ſich im politiſchen Leben alles drehe, den Kulturkampfgeiſt bezeichnet. Für das Zentrum kann man aber den Kulturkampfsgeiſt als die einzige Angel bezeichnen, um die ſich ſeine ganze Politik dreht. Bei der Moderniſtendebatte im preußiſchen Landtag haben die Sprecher aller Parteien jeden Gedanken an einen Kulturkampf weit von ſich gewieſen. Insbeſondere hat der Miniſterpräſident Beth⸗ mann Hollweg nach übereinſtimmendem Urteil der Preſſe durch⸗ aus ſachlich und verſöhnlich geſprochen. Es war die ausge⸗ ſprochene Abſicht, dem Zentrum ja keinen Vorwand zu geben, durch Kulturkampfgeſchrei das Volk aufzuregen. Aber ob mit aber ihr ganzes Temperament war undichteriſch, moraliſierend; es fehlte die künſtleriſche Phantaſie, und ſo ſcharf ihr Verſtand die Eindrücke aufnahm, ſo wenig wußte die Einbildungskraft ſie zu anſchaulicher Geſtaltung umzuformen. So iſt denn das Beſte, was ſiie geſchaffen hat, keine poetiſche Erfindung, ſondern ihre Auto⸗ biographie„Meine Lebensgeſchichte“, die etwas von dem abgeklärt reinen Stil ihres hohen Vorbildes Goethe hat und ein prächtiges Kulturbild des 19. Jahrhunderts bietet. Wer heute noch den Pulsſchlag ihres edlen Gefühls, die Wärme ihrer harmoniſchen Perſönlichkeit ganz erfaſſen will, wird in ihren Tagebuchaufzeich⸗ nungen„Gefühltes und Gedachtes“ den unmittelbarſten Ausdruck ihres beweglichen Geiſtes, ihres beredten Miterlebens finden. 1 5 l— „Vichard III.“ im Zirkus. Uueber die Abſicht Ferdinand Bonns, der Darſteller des König Oedipus hier in Mannheim, Shakeſpeares„Richard III.“ für den Zirkus zu bearbeiten, haben wir ſchon berichtet. Wir haben auch mitgeteilt, daß dieſe Abſicht ſchon berwirklicht iſt und „Richard III.“ demnächſt im Zirkus Buſch in Berlin unter Bonns Leitung in Szene gehen wird. Wir haben aber auch gleichzeitig auf die Bedenken hingewieſen, weil die Gefahr ſehr nahe liegt, daß der geiſtige Gehalt des Shakeſpeariſchen Dramas unter einem Ausſtattungsrummel zu Grunde gehen wird, ganz abgeſehen on der ebentuellen Verwaltigung bei der Bonnſchen Bearbei⸗ kung. In der geſtrigen Abendnummer des„B..“ ergreift nun erdinand Bonn ſelbſt das Wort, um ſeine Abſichten darzulegen. ine Darlegungen haben an ſich etwas beſtechendes, ederum werden doch die Bedenken nicht verringert, en vermehrt. Gewiß wird bei der erſten Aufführung am ö onntag ein äußerſt glänzendes Bild zur Darſtellung kom⸗ men, aber das, was wir an Shakeſpeare ſchätzen, wird jedenfalls 5 Mannheim, 24. März. bder ohne Anlaß, dem Zentrum iſt der Kulturkampf ſo nok⸗ wendig, wie das liebe Brot. Dieſe Partei bringt es wahrhafkig fertig, dieſe Debatte im preußiſchen Landbag durch unwahre Be⸗ hauptungen zum Anlaß eines Kulturkampfgeſchreis im ganzen Reiche zu machen. Auf einer Zentrumsverſammlung in Biberach warf ſogar der Abgeordnete Erz berger dem Miniſter⸗ präſidenten wegen der Regierungsentſchließung über die fernere Nichtberwendung von geiſtlichen Oberlehrern für Unterricht in Geſchichte und Deutſch Verfaſſungsbruch vor. In einer Ver⸗ ſammlung in Lüdenſcheid führte der Landtagsabgeordnete Bartſcher folgendes aus: Aufhebung der preußiſchen Ge⸗ ſandiſchaft beim Vatikan, Aufhebung der katholiſchen Fakultäten an den Univerſitäten, Beſchränkung des Unterrichts durch katho⸗ liſche Oberlehrer, ja ſogar der Anſtellung von katholiſchen Geiſt⸗ lichen in andern Staatsämtern, alle dieſe Fragen habe der Miniſterpräſident aufgerollt und zwar unter jubelndem Beifall der Liberalen. Das ſei bezeich⸗ nend! In einſeitigſter Weiſe werde mal wieder gegen Rom Sturm gelaufen. Alſo Bethmann Hollweg hat den Streit„aufgerollt“! Als ob er die bekannten Erlaſſe des Papſtes und den Brief an Kardinal Fiſcher veranlaßt hätte, die die Regierung erſt zu einer Stellungnahme gezwungen haten. Eine ſolche unwahre Agitatioe treibt das Zentrum, ohne Rückſicht auf den inneren Frieden im Volke, nur um die Partei im Schwung zu halten. Auch die Zentrumspreſſe wittert, zumal jetzt wieder ein neues Quartal herannaht, Kulturkampfsluft.„Es weht Kulturkampfluſt im Deutſchen Reiche“ ſchreibt die Ger⸗ mani a,„und beſonders in Preußen. Wir haben im Verlaufe des letzten Jahres die Gewitterwolken des Kulturkampfes ſich wiederholt drohend zuſammenballen ſehen, wir haben das Wetterleuchten des nahenden Kulturkampf⸗Ge⸗ wäkters noch in den jüngſten Tagen bei der Kultusde⸗ batte impreußiſchen Abgeordnetenhauſe be⸗ obachten können und noch in friſcher Erinnerung“. Sogar die„vornehme“ Kölniſche Volkszeitung hat, wie es ſcheint, jetzt auch den Kulturkampf bei ihren Abonnementsein⸗ ladungen nötig, obwohl ſie mit„wahrer Genugtuung“ feſtſtellt, daß der Abonnentenſtand ihrer Zeitung im erſten Quartal dieſes Jahres den höchſten Stand im vorigen Jahre überflügelt habe. Das Blatt fordert in ſeiner Abonnementsein⸗ ladung die Katholiken auf, zuſammenzuſtehen, daß„wir nicht in Zuſtände hineintreiben, wie man ſie anderswo wo es an der ſtarken politiſchen Or ganiſation der Katho⸗ liken fehlt, zu beklagen hat.“ Beim Quartalwechſel iſt das Zentrum die Organiſation der Katholiken, da ſteht„ein neuer Kulturkampf widerwärtigſter Art“ vor der Türe. Bei allem Eifer, mit dem die Köln. Volksztg. den„interkonfeſſionellen“ Charakter des Zentrums verficht—„wahre Genug⸗ tuumg“ bringen auch ihr nur das konfeſſionelle Zen⸗ trum und die Kulturkampfspauke ein. Rad iſche Polikik. Aus der Partei. * Karlsruhe, 23. März. Der Jungliberale Verein Karlsruhe hatte auf geſtern abend 8¼ Uhr den neugewählten Vorſtand zu einer Sitzung im„Goldenen Adler“ berufen, in der derſ engere Vorſtand gewählt wurde. Aus der Wahl zum 1. Vorſitzenden ging der bisherige bewährte Leiter des Vereins Herr Kammerſtenograph Frey wiederum einſtimmig hervor. Mit derſelben Einmütigkeit wurden ge⸗ wählt: zum 2. Vorſitzenden Herr Prof. Helbing, zum 1. Schrift⸗ führer Herr Aſſiſt. Joſ. Arnold, zum 2. Schriftführer Herr Kaufmann Otto Hafner und zum Kaſſier Herr Affiſt. Emil Pfeiff. Auf 9 Uhr war eine Zuſammenkunft des„Großen Ausſchuſſes“ einberufen, die ſehr ſtark beſucht war. Zur Dis⸗ kuſſion ſtand„Der ſtädtiſche Voranſchlag für 1911 und ſtäptiſche Angelegenheiten“. Nach einem klaren und erſchöpfen⸗ den Referat des Herrn Stadtrat Kölſch, entwickelte ſich eine intereſſante und anregende Diskuſſion über kommunalpolitiſche Angelegenheiten, in die auch verſchiedene Herren des Stadt⸗ parlaments eingriffen. —Offenburg, 23. März. Der bekannte Führer der ſächſtſchen Nationalliberalen, Reichstagsabg. Dr. Heinze dus Dresden, ſpricht kommenden Samstag, den 25. März, dahier in öffentlicher Verſammlung zuſammen mit unſerem liberalen Reichstagskandidaten, Stadtrat Kölſch. Am 26. März hält Dr. Heinze, gleichfalls auf Veranlaſſung der nationalliberalen Partei, einen Vortrag in öffentlicher Verſammlung in Eberbach. ———————— unter die Hufe der Pferde, die Darſteller werden beritten gemacht, geraten. Ferdinand Bonn ſpricht neben dem Stil der Darſtellung von einem Inſtrument der Darſtellung. Das einzig richtige In⸗ ſtrument, auf dem nach ſeiner Anſicht„Richard III.“ geſpielt werden kann, iſt der Zirkus. Er erinnert an die Aufführungen des König Oedipus und ſagt, was es für ein wunderſchönes Ge⸗ fühl geweſen ſei, wenn er ſo mitten drin unter teilnehmenden Zu⸗ ſchauern geſtanden habe. Die Unterſchiede würden heute immer ſeiner. Ein Gemälde, al fresco gemalt, hinge man nicht mit Aquarellen an eine Wand. Genau ſo ſei es auch beim Schauſpiel. Reinhardt habe als erſter durch„Rundung des Inſtrumentes, auf dem er ſpielt“, durch Inſzenierung des Oedipus im Zirkus, die unvergleichliche Wirkung erzielt. Wenn es jemals, ſo ſagt Bonn dann wörtlich, ein Stück gege⸗ ben hat, das die Bezeichnung al fresco ganz beſonders verdient hat, ſo iſt dies„König Richard III.“ von Shakeſpeare. Er hat zuerſt die„drum and trumpet thines“, wie die ſpätere Kritik ſie nannte, die Ritter⸗ und Spektakelſtücke künſtleriſch ausgebaut und aus der allgemeinen Stimmung der Eliſabethiſchen Aera wie ein Michelangelo mit gewaltigem Pinſel in der größten Linien⸗ führung ſein erſtes Hiſtorienſtück geſtaltet. Um ſie völlig zu ſchaffen, muß die Schauſpielkunſt zwiſchen Dichter und Publikum treten. Niemals iſt ein Drama für ſich allein möglich, es bedarf der Wechſelwirkung zwiſchen Dichter, Darſteller und vor allem der Zuſchauer. Man kann Bilder, die überlebensgroß und mit der Spachtel gemalt ſind, nicht auf einem Schritt Entfernung be⸗ trachten, ebenſowenig wie man ſich zwanzig Meter entfernen darf, um eine Miniatur zu beſichtigen. Für eine ſolche, wilde, eiſen⸗ raſſelnde, auf ſchwerem Roß über die Szene galoppierende Hand⸗ lung iſt das Theater mit der fehlenden Wand niemals ein geeig⸗ netes Inſtrument geweſen. Als ich„Richard III.“ parſtellte, am ——— ——— =Bonndorf, 23. März. Der Reichs tagskandidat det nationalliberalen Partei, Rechtsanwalt Dr. Rombach, wollts nächſten Sonntag mit der Agitation im hieſigen Bezirk be⸗ ginnen. Die beabſichtigten Verſammlungen mußten aber in⸗ folge Ausbreitens der Maul⸗ und Klauenſeuche ſämtlich ab⸗ geſagt werden. Aus dem gleichen Grund iſt zurzeit die polke tiſche Arbeit im Neuſtadter Amtsbezirk vollkommen und Donaueſchinger Amtsbezirk faſt gänzlich unmöglich. Auch in; Villingen iſt bezüglich der Agitation größte Vorſicht geboten. 220 Hauptverſammlung des Zeutraluereinz für Binnenſchiffahrt. ..H. Berlän, 28. März Unter zahlreicher Beteiligung ſeiner Mitglieder trat heute nach⸗ mitlag im großen Saale der Berliner Handelskammer der Zeutral⸗ verein für deutſche Binnenſchiffahrt zu ſeiner diesjährigen ordemlichen Hauptverſammlung zuſammen. Generalſekretär Ragpetzy erſtattet den Bericht über die Tätig⸗ keit des Vereins, der beſagt: Das Jahr 1910 war für dig Binnenſchiffahrtsintereſſenten ein bewegtes, da eine Reihe von bedeutt jamen Fragen die Heffentlichkeit beherrſchte. In der porderſten Ling ſtand hierbei die Frage der Schiffahrtsabgaben, hinſichtlich deren in einem neuen Geſetzentwurfs nelle Richtlinien guß geſtellt wurden. War es ſchon bemerkenswert, daß der mit guten Gründen geſtützte Widerſtand einer Reihe von Bundesſtaaten ohne äußerlich erkennbare Schwierigkeiten von Preußen beſeitigt wurde, ſo überraſchte in noch höherem Maße die angewandte Methode, der Ge⸗ winnung der Widerſtrebenden. Ebenſo überraſchte auch die auderweit Begründung und Benennung des Gefetzentwurfes, der aber auch in dem neuen Gewande und in den neuen Begleitumſtänden nichts au Anſehen oder Beliebtheit gewonnen hatte. Das Mißtrauen in die Richtigkeit der aufgeſtellten Grund titze und in die Verwirklichung der geſteckten Ziele mit den gewollten Mitteln, erfüllte vielmehr ſelbſt die bedingten Anhänger, ſodaß innerhalb des Zentralvereins, wie ſich ſpäter im Januar 1911 bei der Abſtimmung zeigte, die Zahl der nicht⸗ unbedingten Gegner verſchwindend gering war, gegen die der un⸗ bedingten Gegner. Alſo trotz der vielfach am Geſetzentwurfe vor⸗ genommenen Verbeſſerungen war die Beweiskraft der beigegebenen Gründe nur ſchwächer geworden. Ein eigenartiger Vorgang, bezeich nend für die Unterlagen, auf denen das neue Ziel„Ausbau der deut⸗ ſchen Waſſerſtraßen“, aufgebaut werden ſollte, bezeichnend für die⸗ Struktur der Vorlage ſelbſt, die niemanden ganz befriedigte, die meiſten aber ſtutzig machte durch die Gaben, die vereinzelt ausgeſtrem wurden und durch die vielen unerfüllten Verſprechungen, die nun im dunklen Schoße der Zukunft der Zweckverbände liegen ſollen, Wenn ſich nun auch nach den Kommiſſionsverhandlungen im Reichs⸗ tage trotz alledem günſtige Ausſichten für das Zuſtandekommen des Geſetzes eröffnen, ſo werden doch ſeiner Inkraftſetzung Schwierigkei⸗ ten im Wege ſtehen, die zu überwinden weder der geſchickten Dialektik, dem eiſernſten Willen, der weitherzigen Geſchenklaune es bisher ge⸗ lang: die Widerſtände der Auslandsſtaaten, deren Rechte man dem Namen nach wahren wollte, deren Zuſtimmung man ſo oder ſo er⸗ langen zu können geglaubt hatte. Und ſo wirb wohl, wenn der Reichs⸗ tag die Forderung, daß die Einführung der Abgaben auf allen deut⸗ ſchen Strömen nur gleichzeitig erfolgen darf, zu ber ſeinigen macht, noch geraume Zeit vergehen, bis die Inkraftſetzung der neuen Vor⸗ ſchriften erfolgen kann, bis die neuen Belaſtungen für Handel, Indu⸗ ſtrie und Schiffahrt in Wirkſamkeit treten. Eime wenig tröſtliche Aus⸗ ſicht an ſich, aber immerhin ein Aufſchub. Möglicherweiſe treten auch in der ſo gewonnenen Zeit Umſtände ein, die die großen Gefahren zu mindern vermögen. Die ſeit Jahren ſchwebende Frage der Einführung eines allge⸗ meinen Befähigungsnachweiſes für Schiffafüh rerund Maſchinkſten beſchäftigte auch im anere e den Zentralverein lebhaſt. In eingehenden Verhandlungen gelang es, einen Ausgleich zwiſchen den verſchiedenen Intereſſen der einzelnen Stromgebiete zu finden und auf einer mittleren Linie die Schiffahrts ⸗ inteveſſenten zuſammenzuführen. Der Direktor der Vereinigten Elbeſchiffahrts⸗Geſellſchaften Heeſch (Samburg) referierte über die Stellungnahme zu den Vorſchlägen des Beirats für Arbeiterſtatiſtik betrefſend die geſetzliche Ein füh⸗ vung der Sonütags⸗ und Nachtruhe in der Binnenſchiffahrt. Der Referent legt gemeinſam mit ſeinem Korreferenten Kauifmann Otto Lange(Stettin), der ſich in ähnlichem Sinne ausſpricht, fol⸗ gende Entſchließung vor: Der Zentralverein für deutſche Binnenſchiffahrt erklärt in Ueber⸗ einſtimmung mit ſeinen diesbezüglichen früheren Beſchlüffen, namentlich mit demjenigen der ordentlichen Hauptverſammlung von 8. März 1909: 1. daß es aus Gründer, die in der Natur des Schiffahrtsbetriebes liegen, nicht aungängig iſt, die Arbeitszeit in dem Anregelmäßtgen Be⸗ triebe geſetzlich einheitlich zu regeln; 2. daß der Nachweis für die Notwendigkeit eines geſetzgeberiſchen Eingreiſens weder durch die Verhandlungen des Beirats für Arbei⸗ terſtatiſtik noch durch das Gutachten des Reichsgeſundheitsamtes er⸗ bracht iſt; 3. daß durch die zwangsweiſe Beſchränkung der Bewegungsfrei⸗ ———— Burgtheater oder hier im königlichen Schauſpielhauſe oder bel mir im Berliner Theater, hatte ich ſtets denſelben Eindruck. Die erſten Akte, die Heuchelei, waren noch zu machen, aber wenn bei Shakeſpeare das Reiten angeht, der Feind ſich naht, die Boten, die in der Phantaſie des Dichters auf ſchaumbedecktem Pferde eiſenklirrend über die Zugbrücke hereinraſſeln ſollen— und alles in den ſchweren Rüſtungen langſam zu Fuß daherſchleicht, hat das Stück für mich immer aufgehört. Und wenn endlich der Schrei! „Ein Pferd, ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd!“ ertönte, das typiſche Wort, jedem bekannt, der ſonſt von Richard gar nichts hörte, wußte man von vornherein, der Schauſpieler da ſchreit ganz umſonſt. Was braucht er jetzt gerade ein Pferd, wo er den ganzen Abend zu Fuß herumgelaufen iſt? Das hatte für mich ſtets etwas Beſchämendes und die Darſtellung Hinderndes. Noch viel ſchlimmer war es, wenn man verſuchte, Pferde auf die Bühne zu bringen. Das wirkte ſtets abſichtlich, unkünſtleriſch, und war le⸗ bensgefährlich dazu. Einmal überſchlug ich mich mit dem Pferd nach rückwärts ins Orcheſter. Das war zwar nicht ſchlimm, aber es wirkte nicht, es ſtörte nur. Bei allen Einrichtungen und Veränderungen, die man an Shakeſpeare vornimmt, der uns ja ebenſo ein Nationalheiliger iſt wie Goethe und Schiller, ſollte man immer von dem Gefühl ge⸗ leitet werden, was würde er, neben mir ſtehend, dazu ſagen? Wenn ich nun anſtatt der vier Statiſten, die ewig im falſchen Schritt mit der Bahre hereinwackeln, auf der Heinrich VI. mitwackelt, einen Prunkwagen mit ſechs Rappen beſpannt in die Manege fab⸗ ren laſſe und ihn früge:„Herr Shakeſpeare, es iſt Ihnen doch recht?“ Würde er nicht ſchmunzelnd antworten:„Fahren Sie nur meinen Heinrich, fahren iſt beſſer als gehen.“ Oder, wenn er ge⸗ ſehen hätte, wie auf dem Theater Richard bei der Meldung bon Richmonds Nahen ſeine großen Worte ins Publikum ſchreit und dann zur Seite in die Kuliſſe abhumpeln muß, und ich würdt im —— beit des Binnenſchihfahrtsbetriebes nicht allein die Schiffahrtsunterneh. —... ⁵ß ̃⁵ṽ ᷑̃᷑ũᷣ-T“.. ˙———ͤ— U ⅛˙. ⅛˙õ³?ꝛ˖.——. 0 f 1 5 *. 1* 5 b 1 ollte polie du⸗ us⸗ g e⸗ 0 hre E8, ten oks· ſch zen inn fol⸗ er⸗ m 8 it en 18 iel z 2 er m iſt tt 3 E Mannheim, 24. März. Genecal-nzeiger., Abenbtlatt 3. Seite. mungen ſelbſt, ſondern auch die Intereſſen von Handel und Verkehr auf das ſchwerſte geſchädigt würden; 4. daß mit einer ſolchen Schädigung der Binnenſchiffahrt, die ohnehin, wie allgemein bekannt iſt, ſich in einer Nytlage befindet, die bereits die Staatsregierung zur Ergreifung beſonderer Maßnahmen veranlaßt hat, am letzten Ende auch eine Schädigung der Arbeitnehmer perbunden ſein muß: 5. daß durch eine Verkümmerung der Binnenſchiffahrt die auf Koſten des Staates bezw. der Geſamtheit der Steuerzahler unterhal⸗ tenen und verbeſſerten Waſſerſtraßen, auf denen Schiffahrtsabgaben erhoben werden, die fiskaliſchen Intereſſen des Staates auf das em⸗ pfindlichſte geſchädigt würden; 6. daß aus allen dieſen Gründen die Beſtrebungen nach geſetzlicher Regelung der Sonntags⸗ und Nachtruhe in der Binnenſchiffahrt im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Lebeusfähigkeit, inbeſondere der Wettbewerbsfähigkeit der Binnenſchiffahrt mit Eiſenbahn und See⸗ ſchiffahrt im Intereſſe von Haudel, Induſtrie und Landwirtſchaft und damit auch im Intereſſe der allgemeinen Wohlfahrt mit allem Nach⸗ druck bekämpft werden müſſen. In der Diskuſſion ſchlägt Abg. Dr. Bäumer(Düſſel dorf) die Hin⸗ zufligung der Worte„eine Schädigung der Arbeitnehmer durch eine ganz zweifellos notwendig werdende Herabſetzung der Löhne“ vor. Da ſich niemand mehr zum Wort meldet, wird die Reſolution der Referenten mit der vorgeſchlagenen Hinzufügung angenommen. Der letzte Paſſus, der ſich mit der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Seeſchiffahrt beſchäfrigt, geſtrichen. Schließlich wurde noch einſtimmig eine Reſolution ange⸗ nommen, wonach an die verbündeten Regierungen das dringende Er⸗ ſuchen gerichtet wird, ihr geſamtes, der 19. Kommiſſion des Deutſchen Reichstags vorgelegtes Material, betr. den Geſetzentwurf über die Erhebung von Abgaben auf Waſſerſtraßen, ſofort der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wird Einſpruch dagegen erhoben, daß über eine derart wichtige Frage vom Reichstag Beſchluß gefaßt werden ſoll, ohne daß den beteiligten Kreiſen Gelegenheit gegeben werde, dazu Stellung zu nehmen. Damit war die Tagesordnung erledigt und die Sitzung von dem ſtellvertretenden Vorſttzenden, Geß. Kommerzienrat Magdeburg), geſchloſſen. Nus Stadt und Land. * Maunbeim, 24. März 1911. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſteher der Gewerbe⸗ ſchule in Villingen Ernſt Dahringer auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Titels Rektor. * Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Albert Umhau beim No⸗ tariat Offenburg. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche: um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank: des Karl Mayer, S 8, 2a, des Karl Renner, S 6, 6, des Karl Blankhardt, Beilſtr. 23, der Paula Haußmann, Q. 4, 18/14, des Joh. Fr. Jeutter, Augartenſtr. 44, des Adam Schenk II, Schriesheim der Anna Englert, O 6, ga lalkoholfreie Getränke); des Wilh. Metzger, L. 10, 8, der Karl Layer Ehefrau, II 7, 8 und des Joh. Schleich, Rheinhäuſerſtr. 22, um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein des Karl Scheid von J 7, 21 nach K 2, 20, des Adam Jung von Meerfeldſtr. 39 nach Windeckſtr. 22, der Eliſabetha Schmitt von Waldhofſtr. 17 nach Hafenbahnftr. 5, des Friedr. Rupp von Rheindammſtr. 34 nach Rheindammſtr. 30, des Heinrich Hoch von Mittelſtr. 138 nach Käfer⸗ talerſtr. 89(mit Brauntwein), des Ludwig Schröder von K 4, 7 nach Dammſtr. 4, Neckarau(Gaſtwirtſchaft), des Hermann Geiger vont Burgſtr 13 nach Seckenheimerſtr. 142, der Margareta Lützel von Sandhofenerſtr. 28 wach Sandhofenerſtr. 22/24 und des Theodor Becker von 8, 10 nach L 4, 9; um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein des Mich. Schüß ler, Neckarauer⸗ ſtraße 1 und des Fra r, Sch um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft des Peter Lorenz, Neckarauerſtr. 18 und des Adam Krämer in Schriesheim, des Wilh. Schönig um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„um goldenen Schiff“, J 2, 21 der Neubau einer Kalktrockenantage durch die Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Co. in Mannheim⸗ Waldhof; die Aenderungen der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Spiegelmanufaktur Waldhof; die Herſtellung des ſogen. Kellerweges ljetzt Kleine Riedſtraße) zwiſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße unter Belzug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten und die Herſtellung der Humboldtſtraße 3. Teil unter Beizug der Angrenzer zu den Her⸗ ſtellungskoſten; das Geſuch der Phil. Bauſch Ehefrau um Erlaubnis zum Branntweinſchank in dem Hauſe Wachtſtraße 20, Waldhof.— Feſtgeſtellt wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Vieh⸗ hof⸗ und Fahrlachſtraße, ebenſo dieſenigen der Gewannen Unterfeld und Waſſerbett in Feudenheim und die Bau⸗ und Straßeufluchten für den Ortsbauplan Käfertal. Feſtgeſtellt wurden ferner die Beiſitzer des Gewerbegerichts Maunheim.— Er naunt wurden die Sachver⸗ ſtändigen für die Abſchätzung von Flurſchäden.— Betreffs des Be⸗ kriebes des Luftdruckhammers des Schmiedemeiſters Friedr. Heuß, Jungbuſchſtr. 23, iſt die Entſchließung des Miniſteriums einzuholen. — Abgeſetzt wurde das Geſuch der Juſtine Heidel um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein, Schwet⸗ kingerſtraße 28. * Die Ausſtellung gegen die Schund⸗ und Schmutzliteratur, die zur Zeit hier im weſtlichen Anbau der Kunſthalle ſtattfindet, erfreut ſich noch eines ſo regen Beſuches, daß es angezeigt erſcheint, ſie um einige Tage zu verlänger n. Es wird deshalb von allen, die ſich wurde Tonne für die Sache intereſſteren und bisher noch keine Gelegenheit hatten, die intereſſaute Ausſtellung zu beſichtigen, mit Freude aufgenommen ſagen:„Herr Shakeſpeare, Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich jetzt Alarm blaſen laſſe, wenn alles herbeieilt, Ritter und Reiſige, alles ſich wappnet, auf die Pferde ſchwingt, und Richard, hinter ſich die eiſenraſſelnde Schar, davongaloppierend ruft:„Ver⸗ räötertrotz im Felde ruft zur Tat?“ Ich glaube, William, der ja ein lebendiger, und zwar ſehr lebendiger Menſch geweſen iſt, würde lachend ſagen:„Ja das ſieht ganz ſchneidig aus. Aber ſpielen Sie mir nur die Verzweiflungsſzene recht packend!“„Wird beſorgt, großer William, wird beſorgt.“ Bei dieſer Verzweiflungs⸗ ſzene hat man immer das Gefühl, über die Rampe weg unter die Menſchen hinaus ſtürzen zu ſollen. Man möchte ſich an jeden einzelnen ſo zitternd klammern wie an Ratcliff. Man will ſie doch alle treffen, alle. Der einzige wirkliche Triumph für den Dar⸗ ſteller iſt doch nur, wenn alles auf einmal ganz ſtill wird, ſogar die hartnäckigſten Huſten plötzlich geheilt ſind, und alles geſpannt ſitt. Dies zu erreichen, iſt um ſo ſchwerer, je weiter man ent⸗ ſernt iſt, und um ſo leichter, je mehr man ſich inmitten derer be⸗ findet, die man packen will. Auch der Umſtand, daß die Manege als Platz vor der Burg gedacht iſt, bringt die unzähligen Verwandlungen in Fortfall und läzt alle Szenen faſt ohne Unterbrechung ſich wie von ſelbſt an⸗ einanderreihen. Man würde uns wirklich nicht gerecht werden, wenn man in dem Suchen nach der großen Linie, die für einige wenige Stücke heute nur im Rundbau des Zirkus zu finden iſt, Senſationsluſt erblickte. Die Theaterdirektoren können Unbeſorgt ſein. Denn man wird mit Ausnahme vielleicht von„Julius Cäſar“ mit der Forumſzene nicht daran denken können, dieſe Ver⸗ ſuche als ſtändig einzubürgern. Aber vielleicht werden andere An⸗ regungen dadurch erzielt. Warum ſollte nicht unſere alles bewäl⸗ ügende Technik das— wenn ich ſo ſagen darf—„Verſtellbare Wenter, ſchoffen können. Einen Raun der heute und und groß, anz Schafhauſer, Schulſtr. 27 in Neckarau; werden, daß die Ausſtellung noch bis einſchließlich Sonntag, den 26. Mär z, hier zu ſehen iſt. In den Beſuchszeiten: Werktags von—1 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags, am Sountag von 11—1 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags tritt keine Aeuderung ein. Der Beſuch der Ausſtellung, der vollſtändig unentgeltlich iſt, kann nur auf das wärmſte empfohlen werden. * Stadtverband Mannheimer Detailliſten. In der geſtern abend im Hotel National ſtattgefundenen Verſammlung, die von Herrn Kaufmann Welhelm Keyn mit kurzen Begrüßungsworten eröffnet wurde, ſprach Herr Dr. Peter über das Thema:„Die Lage des Geſchäftes, ihr Werden und ihre Be⸗ wertung für den Kaufmann“. Der Redner führte aus, daß über dieſes Thema wenig bis jetzt geſprochen worden ſei, trotz⸗ dem die Lage und ihre Bedeutung für die Geſchäfte von größter Wichtigkeit iſt. Was verſtehe man unter Lage? Man unter⸗ ſcheide gute und ſchlechte Lage. Die Lage ſei ein Begriff, der auf keinen Fall ganz abſolut zu nehmen iſt, jede Geſchäftsart hat die ihr zukommende Lage. Die Geſchäftslage ſei ein geographiſcher Begriff, aber im Grunde genom griff. Der Redner ſchilderte ei laden zum modernen Warenhaus. Im kleinen Dorf hat man keine Laden; der geringe Bedarf wird in der nächſten Stadt ge⸗ deckt. Der Kramladen liegt ſtets an der Landſtraße, weil ſich hier der Verkehr in der Hauptſache ahſpielt. Der Laden iſt zunächſt einfach und nicht ſpezialiſiert. Sobald ſich der Ort vergrößert, ſetzt auch ſofort eine Spezialiſierung ein und es entſteht die Kon⸗ kurrenz, denn es entſtehen mehrere Läd In der Mittelſtadt ſetzt bereits ein neuer Vorgang ein: Die Entfremdung zwiſchen Verkäufern und Konſumenten. Es bildet ſich in der kleineren Mittelſtadt ein Kern, um den ſich neue Geſchäfte gruppieren. Das ſind die erſten Spuren einer ausgeſprochenen Geſchäftslage. Die men ein rein wirtſchaftlicher Be⸗ hend den Werdegang von Kram⸗ Reklame wächſt, die Waren werden mit Preiſe verſehen, die wach⸗ ſende Konkurrenz bringt auch eine ſchärfere Spezialiſierung. Hier tritt der Begriff d 11 d ſchlechten Geſchäftslage auch auf. Die eigentliche Aend ſt ein beim Uebergang von der Kleinſtadt zur G ſt Der Teil der Geſchäfte der Großſtadt kennt den Begriff der Kundſchaft nicht, denn ſie ver⸗ kaufen nicht nur an die Nachl Die Eity der Stadt ver⸗ ändert ſich. Wohnungen gibt es überhaupt nicht mehr, ſie neh⸗ men von Jahr zu Jahr ab. Der Redner ſchildert dies anſchaulich an einer Karte an hieſigen Verhältniſſen. Hier entſteht auch das Warenhaus, das in ſeinem Prinzip auf den alten Kramladen zurückführt. Man kann hier auch alles haben wie in alten Kram⸗ laden. Die Käufer ſind bequem geworden, weil ſie nicht ſo viel laufen wollen und ſo erklärt ſich die ſtarke Frequentierung der Warenhäuſer. Aber das Warenhaus ſpezialiſiert auch heute ſchon, um eine vollkommene Auswahl bieten zu können. Die zweite Art der Geſchäfte muß ſich mit einer etwas weniger günſtigen Lage zufrieden geben, wie Juwelier⸗Geſchäfte ete. Sie dürfen nicht im Zentrum ſein, denn die Paſſanten ſollen länger vor den Auslagen ſtehen bleiben, was im Gedränge der City nicht möglich iſt. Dann ſind die Kolonial⸗ und Nahrungsmittelgeſchäfte, die ſich außerhalb der Peripherie entwickeln. Sie ſetzen ſich in der Nähe feſt, wo die Bevölkerung dicht iſt. Dieſe Art hat ihre ganz beſtimmte Lage. Dieſe Lage richtet ſich ganz nach der Größe der Stadt. Die Klein⸗ ſtadt hat andere Lagenverhältniſſe wie die Großſtadt und andere wie die Weltſtadt. Eine Eigentümlichkeit iſt es, daß in der City oft eine Seite gut, die andere ſchlecht beſucht wird. Den größten Ein⸗ fluß auf die Lage übt die Fluktuation der Bevpölkerung aus, aber es kommt darauf an, welche Bepölkerung fluktiert und zu wel⸗ chem Zwecke ſie fluktiert. Der Redner ſchildert den Einfluß der Fluktuation der Bepölkerung an einigen Beiſpielen in Mann⸗ heim. Auch die Nord⸗ und Südſeite ſpreche hier mit; es ſei eine ausgemachte Sache, daß die Geſchäfte, die im Schatten liegen, beſſer frequentiert werden. Weiter ſchildert der Redner die Ent⸗ wickelung der Vorſtädte, die ſich analog der Entſpickelung der Eith bollzieht. Wie könne ſich nun der Detailliſt gegenüber dem Warenhaus behaupten. Hier müſſe der Detailliſt von dem Waren⸗ haus noch viel lernen, ſpeziell in der Reklame. Die Reklame muß markant ſein; die Vorzüge müſſen betont werden. Auch die Dekoration der Schaufenſter iſt hier von großer Bedeutung. Auch eine indirekte Reklame iſt für den Detailliſten nötig, es muß be⸗ tont werden mit welchen rieſigen Betriebsſpeſen das Warenhaus arbeitet und die Waren der Warenhäuſer müſſen ſtändig beobachtet werden. Nur wenn der Detailliſt den heute veränderten Verhält⸗ niſſen Rechnung trägt, wird er Meiſter am Markt bleiben. In einer ſehr anregenden Diskuſſion wurden noch verſchiedene Punkte des Referats näher beleuchtet. Faſt alle Diskuſſionsredner erklärten nicht das Warenhaus an und für ſich zu bekämpfen, ſon⸗ dern nur ſeine Auswüchſe. Der Vorſitzende, Herr Kaufmann Wilhelm Kern ſprach das Schlußwort und dankte dem Referen⸗ ten für ſeinen Vortrag. *Seinen 60. Geburtstag feierte geſtern der badiſche außer⸗ ordentliche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter an den Höfen von Preußen und Sachſen, Wirkl. Geh. Rat und Kammerherr Sigismund Graf von Berckheim. In Mannheim geboren, ſchied Gvaf von Berckheim im Jahre 1891 aus dem Heere und trat in den badiſchen Hofdienſt ein, war erſt Kammerherr, ſpäter Oberſchloßhauptmann und zuletzt Vizeoberzeremonienmeiſter. Am 23. Oktober 1903 wurde er als badiſcher Geſandter in Berlin und am 5. Januar 1909 in Dresden beglaubigt. morgen klein und intim geſtellt werden könnte. Wir Theater⸗ menſchen ſind unbeſcheiden. Nie iſt uns etwas genug, kaum ſind wir dem leinwandbedeckten Zigeunerwagen entronnen und in goldſtroßenden Häuſern daſeinsberechtigt geworden, ſo möchten wir ſchon wieder in die Manege zurück. Unruhige Köpfe, alle dieſe Künſtler! Und nie objektiv! Sie fragen nichts nach eingebür⸗ gerten Ordnungen, ihnen iſt die Hauptſache, mit welchem Inſtru⸗ ment ſie am beſten zum Herzen ihrer Hörer gelangen können. Das richtige Inſtrument zu finden, das iſt der Gedanke, der alle die Freilicht, Naturtheater, Kleinbühnen, Kammerſpiele, Rieſen⸗ hallen uſw. ins Leben vuft. Das iſt auch der leitende Gedanke, der den„König Richard III.“ im Zirkus die große Linie wieder ſuchen läßt. Soweit Ferdinand Bonn. führung bringen wird. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Herrn Prof. Fordinand Gregori iſt vom Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich in einem außerordentlich ſchmeichelhaften Schreihen die nachgeſuchte Entlaſſung als Dozent an der Kaiſerl. Akademie der Künſte in Wien bewilligt worden unter Verleihung einer von uns bereits früher mitgeteilten Ordensauszeichnung, des Ritter⸗ kreuzes des Franz Joſef⸗Ordens. Lehrergeſaugverein Mannheim⸗Ludwigshaſen. Das Programm zu dem am Samstag, den 25. ds. Mts., abends 8 Uhr im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengarten ſtattfindenden zweiten Konzertes weiſt an Män⸗ nerchören auf: 1, Schubert:„Geiſterchor aus Roſamunde“, Chor mit Klavierbegleitung; 2. Göpfert:„Der Schmied“; 3. Emil Hug:„Ha⸗ ralds Tod“: 4. J. Stahl:„Mägdelein hab' acht“; 5. Meyer⸗Olbers⸗ leben:„Die junge Köntgin“; 6. Fesztetitz:„Waiſenmädchenhaar“; 7. Jüngſt:„Maienglück“ Frau Kgl. Kammerſäugerin Emma Teſter Warten wir ab, was die Anf⸗ * Die Malermeiſter des Bezirks Mannheim veranſtalten am Sonntag den 26. d. M. eine größere Bezirksverſammlung, in welcher der Vorſitzende des Vereins K. Lacroix aus Karls⸗ ruhe über die wirtſchaftliche Lage des Handwerks ſprechen wird. Die Verſammlung findet vormittags 10 Uhr im Reſtaurant„Zu den zwölf Apoſteln“ ſtatt. Pfarrer Dr. Fineiſen iſt jetzt, wie uns mitgeteilt wird, als Pfarrer für Remſcheid beſtätigt worden. »Durch verdorbene Speiſe vergiftet. Es beſtätigt ſich, daß der Diener Buchenauer und die Köchin Ettinger, die geſtern unter den Anzeichen ſchwerer Vergiftung ins Allg. Krankenhaus ein⸗ geliefert wurden, an einer verdorbenen Speiſe erkrankt ſind. Die beiden Leute ſind in der Mollſtraße(nicht Mittelſtraße, wie es im heu⸗ tigen Mittagsblatt infolge eines Druckfehlers hieß) in Stellung. Wie wir erfahren, befinden ſich Beide auf dem Wege der Beſſerung. Wie es heißt, ſollen die Vergiftungserſcheinungen nach dem Genuß von Creme aufgetreten ſein. * Beerdigung von Frau Scipio. Eine edle Wohltäterin, eine Frau, die ſich um die Allgemeinheit viele Verdienſte erworben hat, Fvau verw. Anna Seipio, wurde heute nachmittag unter überaus großer Beteiligung zur letzten Ruhe geleitet. Frau Scipio, die ein Alter von 73 Jahren erreicht hat, war mit dem Privatier Auguſt Seipio vermählt, der ſeiner treuen Lebensgefährtin ſchon vor Jahren im Tode vorangegangen iſt. Obwohl ſeit drei Jahren ſchwer leidend, hat die ungemein wohltätige Fran ihre charitative Wirkſamkeit bis zum Tode ausgeübt. So war ſie Vorſtandsmitglied der Abteilung 7 des Frauenvereins und des Fürſorgevereins Neckarau. Beſonders am Herzen lag ihr das Gedeihen des Blindenheims, das ſie mit gründen half und deſſen Vorſtand ſie angehörte. Die reiche Aus⸗ ſtattung der Bibliothek des Blindenheims iſt nicht zum wenigſten der Heimgegangenen zu verdanken, die durch junge Damen viel für die Bibliothek in Blindenſchrift ſchreiben ließ. Auch dem Vorſtaud des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium gehörte die hochgebildete Frau ſeit der Gründung des Vereins an. Ebenſo betrauern die Handels⸗ kurſe für Mädchen in Frau Seipiv die verſtändnisvolle Förderin ihrer Beſtrebungen. Frau Seipio war Vorſitzende des Verwaltungsrats. Ferner war ſie Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins weiblicher Angeſtellter ſeit der vor 10 Jahren erfolgten Gründung. In allen Inſtitutionen entfaltete die Heimgegangene eine Wirkſamkeit, die ihr ein ehrendes Andenken für alle Zeiten ſichert. Die Beerdigung der nuvergeßlichen Frau fand heute nachmittag ½3 Uhr ſtatt. Die Kapelle der Leichenhalle war dicht gefüllt. Hauptizichlich waren viel Damen erſchienen. Herr Dekan Simon hielt die Trauerrede, die die her⸗ vorragenden Eigenſchaften der Verblichenen ins volle Licht rückte. Vor allem rühmte auch der Geiſtliche ihren wohltätigen Sinn, ihr ſtilles charitatives Wirken. Es wurden verſchiedene Kränze an dem mit prächtigen Trauerſpenden bedeckten Sarge niedergelegt. Herr.⸗A. Geiler ſprach als 2. Vorſitzender im Namen des Kaufmänniſchen Vereins weiblicher Angeſtellter. Drei junge Mädchen, aktive Mit⸗ glieder des Vereins, widmeten der heimgegangenen Vorſitzenden den wohlverdienten Lorbeer. Im Namen der Handelskurſe für Mädchen ſprach Herr Fabrikant Julius Thorbecke. Namens des Blinden⸗ heims legte Herr Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker einen Kranz nieder. Der Verwalter des Blindenheims“ ſprach namens der Blinden tlefempfundene Dankesworte. Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich ſprach namens des Fürſorgevereizs Neckarau. Ein kleines Mädchen des Heims legte die Kranzſpende nieder. In der Familiengrabſtätte auf dem alten Friedhof wurde daun die Heim⸗ gegangene beigeſetzt. Wohl niemand iſt von der Ruheſtätte der Toten uhne die Empfindung geſchieden, einer außergewöhnlichen Irgu die letzte Ehre erwieſen zu haben. e — Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. 958 * Der Maunheimer Verein für Luftſchiffahrt„Zähringen“ hat in ſeiner geſtrigen ordentlichen Mitgliederver, ſammlung u. a. beſchloſſen, daß 1. vom 1. Januar 1912 ab ei einheitlicher Mitgliedsbeitrag von M. 15.— er⸗ hoben wird, und daß 2. der Preis für eine Ballonfahyk ſchon jetzt von 300 auf 225 M. einſchließlich aller Nebenkoſten herab⸗ geſetzt wird mit der Maßgabe außerdem, daß Mitglieder, die ſchon einmal gefahren ſind, nur noch 50 Mark pro Fahrt zahlen brauchen. Der Verein hofft, dadurch die Freude am Sport wieder belebt und zahlreicher als in den vergangenen Jahren gefahren wird. Anmeldungen zum Fahren nimmt jederzeit die Geſchäfts⸗ ſtelle des Vereins im Hanſaßhaus gern entgegen Von Jag zu Jag. Ermordung eines geutſchen Ehepaares bei London. Eine dunkle Mordangelegenheit, die ſich in der Um gebung von London abgeſpielt hat und deren Opfer ein deutſches Ehepaar iſt, hält die engliſche Kriminalpolizei in Alem. In der Nähe von Aſhford liegt die etwa 20 Acker große Beſitzung Pluck⸗ leh Grange, auf der ein Landhaus ſteht. Seit drei Jahren wohnte dort ein Deutſcher namens Ludwig Berndt, der eine Engländerin geheiratet hatte. Geſtern morgen fand der Poſtbote an der Hintertür einen Zettel, auf dem die Worte ſtanden: So⸗ fortzzur Polizei ſchicken!“ Ein Polizeiwachtmeiſter und ein Konſtabler drangen auf einer Leiter durch ein Fenſter, das ſie einſchlugen, in das berſchloſſene Haus ein. Im Schlafzimmer lag Frau Berndt mit durchſchoſſenem Kopfe tot im Bett und im Keller Berndt ſelbſt mit durchſchnittener Kehle und einer tiefen Schuß⸗ rrr———=.....s.... wird darbieten: Joh. Brahms:„Immer leiſer wird mein Schlummer?⸗ „Wir wandelten“,„Vergebliches Ständchen“. Ferner: Max Schillings: „Wie wunderſam“;„Das mitleidige Mädchen“;„Der Huſſchmied“, Die Cello⸗Vorträge des Herrn Grützmacher ſind ſolgende:.“ Dvorak:„Adagio Symphonique“; C. Sains⸗Saens: Melobie“? De Popper:„Papillon“;„Mozart⸗Grützmacher:„Adagiv“; Schubert⸗Grütz. macher:„Moment muſikal“; Ehr. Davidoff:„Am Springbrunnents Eintrittskarten bei Heckel. Durch den Oratorienverein Freiburg i. B. kommt am Karfreitag, 14. April 1911 in der Feſthalle in Freiburg i. Br. unter Leitung von Karl Beines„Requiem von Giuſeppe Verdi“ zur Aufführung unter Mitwirkung von Birgitt Engell, Hofopernfängerin(Wiesbaden), Grete Rautenberg Köln a. Rh.), Karl Gentner(Frankfurt a..), Hendrik C. van Oort(Amſterdam) und dem ſtädtiſchen Orcheſter. Richard Wagner⸗Jahrhundertfeier in Dresden Zur Feier des 100jährigen Geburtstages Richard Wagners im Frühjahr 1913 werden auch in Dresden auf Anregung des Oberbürgermeiſters Vorbereitungen getroffen. Ein Komitee unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters und des Generalintendanten Grafen Seebach iſt kürzlich zuſammengetreten. Geplant ſind nach vor⸗ läufigen Feſtſtellungen Wagner⸗Feſtaufführungen in der kgl. Oper, drei Konzerte, Gedenkfeier mit Feſh⸗ rede und Ausſtellung im ſtädt. Muſeum. Kleine Mitteilungen, Der Dramaturgund Oberſpiel⸗ letter des Freiburger Stadttheaters Dr. Lert wurde als Oberregiſſeur und Dramaturg der Oper des Jeipziger Stadttheaters engagiert.— Der Heidelberger Stadtrat hab beſchloſſen, an einem von Fritz Reuter längere Zeit hier be⸗ wohnten Haus der oberen Neckarſtraße eine Gedeuktafel au⸗ bringen zu laſſen. Fritz Reuter wohnte in Heidelberg von 1840 bis 1841.— Der Medailleur Oskar Noty iſt in Paris im Alter von 65 Jahren geſtorben.— Der frühexe Karlsruher Heldentenor FNritz Remond, der zuvor in Freiburg tätig war, ſpäter in München und Köln auftrat, jetzt Direktor des Bromberger Stadt⸗ theaters iſt, wird als Nachfolger von Geh. Rat Marteyſteig auf den Poſten des Direktors der Kölner Slabtſbester genannt. —— 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) wunde im Kopfe. Auch er gab kein Lebenszeichen mehr von ſich. Die Berndts waren in der Nachbarſchaft ſo gut wie unbekannt, da ſie wenig Geſelligkeit pflegten, zurückgezogen lebten und keine Dienſtboten hielten. Niemand durfte das Haus betreten. Am Dienstag abend wurde ein Mann geſehen, der bereits vor einem Jahre bei den Berndts zu Beſuch geweſen war, und der nach dem Grundſtück ging. Er war der engliſchen Sprache nicht mächtig und anſcheinend ein Deutſcher. Noch ſpät abends ſahen ihn Nachbarn auf dem Grundſtücke herumgehen. Der Milchmann, der am nächſten Morgen in aller Frühe nach dem Bahnhof von Pluckley fuhr, traf den Fremden auf der Landſtraße. Der Deutſche machte ihm Zeichen, daß er mitfahren wollte, und der Milchmann nahm ihn nach dem Bahnhof mit. Mit dem erſten Frühzuge fuhr der Fremde dann nach London. Wie der Milchmann ausſagt, machte der Deutſche den Eindruck, als ob er die Nacht im Stalle berbracht hätte. Geſtern abend kam aus London ein an Berndt gerichtetes Telegramm in deutſcher Sprache, das die Polizei be⸗ ſchlagngohmt hat. Die Behörde verfolgt eifrig die Spur. MNachtrag zum lokalen Teil. * Eiſenbahnunfall. Heute früh halb 10 Uhr entgleiſte die Maſchine des von Mannheim kommenden Zuges bei der Einfahrt in den Wieblinger Bahnhof und legte ſich quer über das Gleiſe. Zu Schaden iſt niemand gekommen. Die Aufräumungsarbeiten werden den gauzen Tag in Anſpruch nehmen. Der Betrieb wird mit Ver⸗ ſpätung durch Umſteigen aufrecht erhalten. Der Grund der Ent⸗ gleiſung liegt an der Weiche, die während der Einfahrt des Zuges nicht funktionierte. „ Die Lehrlingsabteilung Maunheim im Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbande veranſtaltet am Sonntag, 26. März, abends 7 Uhr, im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, einen Elternabend. Ein gut ausgewähltes Programm wird für die Unterhaltung unſerer Gäſte Sorge tragen. Freunde und Gönner ſind herzlichſt eingeladen. * Der Allgemeine Rabatt⸗Sparverein Maunheim und Umgebung [E..] hielt am letzten Montag im Saale des Caſé„Germania“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Hermann Berger, begrüßte die ziemlich ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung und führte aus, daß der Verein im vergangenen Geſchäftsjahre in jeder Beizehung einen bedeutenden Auſſchwung erfahren hat. Der Markenverkauf belief ſich auf 404 300(1909 381 500%), was einem Warenumſatz von über 8 Millionen Mark entſpricht. Durch Aus⸗ zahlung der Sparbücher wurden dem kaufenden Publikum faſt 400 000 zurückvergütet. Seit Beſtehen des Vereins konnten wir dem Pub⸗ lükum 1 600 000 ausbezahlen. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß der Mitgliederſtand nach Abzug der Ausgeſchiedenen 720 beträgt. Das Geſchäftsjahr ſchließt, nachdem aus dem im Vorjahr ergangenen Ueberſchuß ein Reſerve⸗ und Dispoſitionsfonds gegründet worden iſt, mit einem Reingewinn von 1621,26% ab. Die Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde durch die Herren Sali Maier und Joſeph Sauer in all ihren Teilen geprüft und richtig befunden, ſo daß die Entlaſtung des Vorſtandes einſtimmig erfolgen konnte. Bei der Erneuerungswahl der nach abgelaufener Dienſtzeit ausſcheidenden Verwaltungsratsmitglieder wurden die Herren Hellmann, Kern Keßler wieder und Herr Karl Kirchheimer neu gewählt. Das bisherige Verwaltungsratsratsmitglied, Herr E. Scheufele, lehnte eine Wieberwahl inſolge ſtarker Inanſpruchnahme ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit dankend ab. Der Boranſchlag für das Jahr 1911 wurde wie aufgeſtellt, genehmigt. Der Vorſitzende ſchloß nach halb 12 Uhr die Verſammlung mit Worten des Dankes an die Erſchienenen, mit dem Wunſche auf ſerneres Blühen, Wachſen und Gedeihen des Rabattſpar⸗ vereins. 8 5 « Scharfſchützenwette. Der zurzeit mit phänomenalem Erfolg im Apollotheater auftretende Schütze Kaptain Slema hat eine eigenartige Forderung, verbunden mit einer Wette um die Summe von 300 M. akzeptiert. Es iſt in hieſigen Sportkreiſen behauptet worden, das Schießen dieſer Künſtler ſei nur deswegen ein ſo phänomenales, weil dieſe ſich immer nur ihrer eigenen Waffen und Munition bedienen. Die Bedingung der Forderung, die ihnen geſtellt wurde, ſind folgende: Sie ſollen an einem von der Direk⸗ tion zu beſtimmenden Abend(Montag) während der Vorſtellung ihre ſämtlichen Kunſtſchüſſe, die ſie ſonſt mit ihren eigenen Waffen ausführen, mit hieſigen Gewehren und Piſtolen, die von Mann⸗ heimer Sportsleuten zur Verfügung geſtellt werden, abgeben. Kaptain Slema hat dieſe Wette als echter Sportsmann angenom⸗ men und wird es für uns ein intereſſantes Schauſpiel ſein, einmal unſere eigenen deutſchen Waffen in Konkurrenz mit den berühm⸗ len amerikaniſchen Waffen dieſer Kunſtſchützen zu ſehen. Aus dem Großherzogtum. Schwetzin ge n, 24. März. Der Kommandeur der 28. avalleriebrigade Prinz Max von Baden, hat heute eine Reitbeſichtigung der hieſigen Dragoner vorgenommen.— Der ſtädtiſche Voranſchlag für 1911 liegt von heute an zur Einſichtnahme auf dem Rathauſe auf. Die Ausgaben ſind veranſchlagt auf M. 319 948, denen Einnahmen in der Höhe von M. 158 280 gegenüberſtehen. Zur Deckung des Fehlbetrages von M. 161 668 fällt die Erhebung einer Umlage von 42 Pf.(wie im Vorjahre) nötig. Die umlagepflichtigen Steuerwerte betragen 39 Millionen Mark: gegen das Vorjahr haben ſie ſich um 400 000 Mark vermehrt. Die Voranſchlagsberatung im Bürgerausſchuß findet am g. April ſtatt. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 28. März. Bei einer amtlichen Reviſion der Ortskrankenkaſſe in Ofter s⸗ heim wurde ein nahmhafter Fehlbetrag feſtgeſtellt. Der Rechner iſt infolgedeſſen ſeines Amtes ſofort enthoben worden. — In Edingen ſtarb geſtern Ratſchreiber Philipp Feuer · ſtein im Alter von 30 Jahren. B. C. Friedrichs feld, 23. März. Seit einigen Tagen ſind zwei hieſige Bäckermeiſter unter Hinterlaſſung ihrer Fa⸗ milien und einer Anzahl Schulden verſchwunden. Wie man hört, ſollen die beiden Herren ſich auf der Reiſe nach Ame⸗ rika befinden. B. O. Weinheim, 23. März. Nach einem Beſchluſſe des Gemeinderats werden allen ſtädtiſchen Angeſtellten mit einem Einkommen unter 2000 M. Teuerungszulagen be⸗ willigt und zwar den Angeſtellten mit einem Gehaltsbezug bis 1000 M. jährlich 150., denen mit einem Gehalt von 1000 M. bis 2000 M. jährlich 100 M. Aubelfeier der Oberrealſchule. 8 N. Heidelberg, 24. März. Anläßlich des 75jährigen Beſtehens der Oberrealſchule fand beute vormittag im feſtlich geſchmückten großen Saale der Stadt⸗ halle ein erhebend verlaufener Feſtakt ſtatt unter großer Betei⸗ ligung früherer und jetziger Schüler der Anſtalt ſowie der Eltern letziger Schüler und zahlreicher Ehrengäſte. Die ſtaatlichen, ſtädtiſchen, kirchlichen, akademiſchen und militäriſchen Behörden waren vertreten durch die Herren Oberſchulrat Rebmann, Freisſchulrat Engel, Stadtſchulrat Rorhurſt Oberbürger⸗ meiſter Dr Wilckens, Rürgermeiſter Prof. Dr. Walz, Geh. Regierungsrat Jolly,„rorektor von Duh m, Erprorektor bon Schubert, Bataillonskommandeur von Wahlen⸗Jürgaß, Stadtpfarrer Schanno, Schlier und Rabbiner Dr. Pinkus. Der Stadtverordnetenvorſtand war vollzäöhlig erſchienen, auch viele Herren vom Stadtrat waren anweſend. Die Feier wurde eingeleitet durch die bom Schülerorcheſter unter Leitung des Herrn Oberlehrer Reitter vortrefflich vor⸗ getragene OQuvertüre zu Lucio Sillo von Mozart. Nachdem dann die Schüler den Haydn'ſchen Chor„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ ausdrucksvoll zu Gehör gebracht hatten, ergriff Herr Direktor Wittmann das Wort zur Feſtrede. Er begrüßte mit warmen Worten die zahlreich erſchienenen ehemaligen Schüler, die Kollegen, ſowie die Spitzen der Behörden und kennzeichnete dann in markigen Worten die Entwicklungsgeſchichte der Schule, die nun auf 75jähriges ununterbrochenes Beſtehen zurückblicken kann. Namens der ſtädtiſchen Verwaltung brachte Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens der Schule Glückwünſche zu ihrer Jubel⸗ feier dar. Beſonderen Dank gebühre der Oberſchulbehörde, die ihre Teilnahme durch Entſendung eines Vertreters bekundet habe, und dem jetzigen Direktor Wittmann, der ſeit 1897 in treuer unermüdlicher Arbeit die Schule leitet. Herr Oberſchulrat Rebmann⸗Karlsruhe ſprach in einer längeren eindrucksvollen Rede der Oberrealſchule die Glückwünſche der Oberſchulbehörde aus. Die Glückwünſche des Gymnaſiums überbrachte mit kurzer Anſprache Herr Gymnaſialdirektor Luckenbach. Namens der Höheren Mädchenſchule ſprach in Vertretung des Herrn Direktors Thorbecke Herr Profeſſor Werner und überreichte als Feſtgabe das„Abendmahl“ von Lionardo da Vinci. Im Namen der Volks⸗ ſchulen und des Stadtſchulrats ſprach Herr Kreisſchulrat Engel herzliche Glückwünſche aus. Nachdem Herr Direktor Wittmann den Rednern herz⸗ lichen Dank ausgeſprochen hatte, ſpielte das Schulorcheſter Schu⸗ berts Andante aus der tragiſchen Symphonie. Es folgte die dra⸗ matiſche Aufführung des 3. Aktes von Moliere's„Gelehrten Frauen“, durch Schüler und Schülerinnen. Mit dem Cornelius⸗ Marſch von Mendelsſohn⸗Bartholdy für Schülerorcheſter, Klavier und Harmonium fand die Feier 341 Uhr ihren Abſchluß. Letzte Nachrichten und Telegramme. Das Zentrum für Dr. Becker⸗Sprendlingen. 6. Bingen, 24. März, Eine Vertrauensmännerverſammlung der Ae für den Wahlkreis Bingen—Alezy beſchloß für die kommenden Reichstagswahlen den Kandidaten der national⸗ liberalen Partei Herrn Dr. Becker⸗Sprendlingen einſtimmig zu unterſtützen. Der Kaiſerbeſuch in Wien. W. Wien, 24. März. Vor dem Penziger Bahnhof herrſcht ſeit den frühen Morgenſtunden reges Treiben. Die dichte Menge drängt ſich zu dem geſchmückten Platz vor dem Bahnhof und bildet ein unüberſehbares Spalier bis nach Schönbrunn, ſich immer mehr verſtärkend, je näher die Ankunftsſtunde heranrückt. All⸗ mählich ſtellen ſich die Würdenträger, Statthalber, Bürgermeiſter und Korpskommandanten, der Stadtkommandant und der Polizei⸗ präſident ein. Sie begeben ſich nach dem prächtig dekorierten Bahn⸗ hof, wo die Ehrenkompagnie mit Fahne und Muſik aufgeſtellt iſt. Weiter trafen ein die Gemahlin und Tochter des deutſchen Bot⸗ ſchafters und die Beamten der deutſchen Botſchaft, der bayeriſche Geſandte Freiherr Tucher von Simmelsdorf, der Geh. Legations⸗ rat Leipzig als Vertreter des ſächſiſchen Geſandten, der deutſche Generalkonſul Freiherr von Liebig, Konſul von Vivenot, General⸗ konſul von Brockdorff⸗Rantzau, die Herren der deutſchen Botſchaft mit Ausnahme des Botſchafters von Tſchierſchky und Bögendorff und Graf von Kageneck, welche dem Kaiſer bis Gänſerndorf ent⸗ gegengefahren waren und die Kommandeure der den Namen Kaiſer Wilhelm führenden Regimenter. Wien, 24. März. Bei herrlichem Wetter ſind heute vor⸗ mittag das deutſche Kaiſerpaar mit den beiden jüngſten Kindern hier angekommen. Kurz nach 10 Uhr war Kaiſer Franz Joſef in der preußiſchen Feldmarſchalluniform mit dem Bande des ſchwar⸗ zen Adlerordens, vom Publikum mit brauſenden Hochrufen emp⸗ fangen, vor dem Nordbahnhof vorgefahren und von den leitenden Beamten der Bahn in den Hofwarteſalon geleitet worden. Als die Einfahrt des Zuges gemeldel wurde, betrat der Kaiſer den Per⸗ ron. Bald darauf machte der Wagen, der die Mitglieder der deut⸗ ſchen Kaiſerfamilie beherbergte, vor dem Kaiſer Halt. Kaiſer Wil⸗ helm, der den Monarchen vom Wagenfenſter aus erſt militäriſch ſalutierend, dann freundſchaftlich zuwinkend begrüßt hatte, verließ raſchen Schrittes den Wagen und eilte auf den Monarchen zu. Die beiden Herrſcher umarmten und küßten einander und ſchüt⸗ telten ſich herzlich die Hände. Die Allerhöchſten Herrſchaften be⸗ gaben ſich in den Hofwarteſalon, wo ſie etwa 5 Minuten im Ge⸗ ſpräch verblieben. Sodann wurde der Salonwagen beſtiegen und die Fahrt nach Penzig fortgeſetzt ̃ * Wien, 24. März. Die Blätter begrüßen das deutſche Kaiſer⸗ paar, das mit ſeinen beiden jüngſten Kindern zu kurzem Beſuche hier eintrifft, herzlich. Mit großer Befriedigung wird von den Blättern hervorgehoben, daß der Thronfolger mit Gemahlin ſeinen Erholungsaufenthalt in Brioni unterbrach, um zur Begrüßung der Kaiſerlichen Familie in Wien anweſend zu ſein. Das„Frem⸗ denblatt“ ſchreibt: Der Stunde des Beſuches der Majeſtäten wird natürlich alle Politik fernbleiben Aber für zwei Reiche, wie das Deutſche und die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie, in d nen die Monarchen die ſtarken Träger der auswärtigen Politik und die ſicheren Bürgen ihrer Kontinuität ſind, haben ſo innige Be⸗ ziehungen, wie ſie zwiſchen den Häuſern Habsburg und Hohen⸗ zollern beſtehen, ſicherlich auch hohe politiſche Bedeutung, zumal die den beiden Thronen zunächſt ſtehenden Mitglieder dieſer Herr⸗ ſcherhäuſer, indem ſie von Herzen dieſe Beziehungen pflegen hel⸗ fen, auch für die ferne Zukunft Bürgſchaften für die Dauer der ſeit Jahrzehnten bewährten Politik geben. Darum mag es ge⸗ ſtattet ſein, auch bei einem ganz intimen Beſuch fürſtlicher Per⸗ ſönlichkeiten nicht bloß Verehrung auszuſprechen, die ihren hohen Eigenſchaften gezollt werden, ſondern in dem deutſchen Kaiſerpaar auch den Repräſentanten der verbündeten Großmacht zu begrüßen und das Bündnis zu feiern, das in der Geſinnung der Völker ebenſo feſt iſt wie es in denen der Herrſcherhäuſer verankert iſt. — Die Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Beziehungen des deutſchen Kaiſerhauſes zu dem Hauſe Habsburg verſtärken un⸗ zweifelhaft die Grundlage des Bündniſſes und bringen in das Allianceverhältnis, das für einen Teil der Bewohner des Reiches ein Herzensbedürfnis und für alle, auch für diejenigen, die es be⸗ kämpfen, ein tiefes politiſches Bedürfnis iſt, ein verfſönliches Moment, deſſen Wert jeder, der die tatſächlichen Kräfte abzuſchätzen zweiß, ſehr hoch anſchlagen muß.— Das„Neue Wiener Tage⸗ blatt“ ſchreibt: Die wiederholten Begegnungen des deutſchen Kaiſers mit unſerem Monarchen ſind nicht politiſche Einzelerſchei⸗ nungen, ſondern hiſtoriſche Ereigniſſe, die Zeugnjs geben von der Kraft und Innigkeit des Bundes, wie die Weltgeſchichte kaum einen zweiſen zu verzeichnen hat.— Das„Deutſche Volksblatt“ Mannheim, 24. Mürz. em Herzen liegt und der ihre Politik dauernd in eine gedeihliche friedliche Entwicklung berbürgenden Bahnen feſtgehalten wiſſen will, insbeſondere wir Deutſchen Oeſterreichs, begrüßen freudigſt die neuerliche Bekundung der perſönlichen Freundſchaft und poli⸗ tiſchen Uebereinſtimmung der beiden Herrſcher. Verliner. Drahtbericht. VBon unjerem Berliner Burean. JBerlin, 24. März. Aus Amſterdam wird gemeldet: Prinz Heinrich der Niederlande wird als Vertreter der Königin der Niederlande an der Spitze einer außerordent⸗ lichen Geſandtſchaft den Krönungsfeierlichkeiten bei⸗ wohnen. JBerlin, 24. März. In der Budgetkommiſſion teilte der Vorſitzende heute mit, daß der Seniorenkonvent ſich mit der Frage zu beſchäftigen habe, wie die Geſchäftsführung und Kommiſſion geändert werden können. Für die kommenden Sitzungen in dieſer Legislaturperiode wird gewünſcht, daß die allgemeinen Fragen aus den Verhandlungen der Kommiſſion ferngehalten werden, um das Ganze zu fördern. Auch das ſozial⸗ demokratiſche Mitglied des Senioren⸗Konvents habe ſich damit einverſtanden erklärt. Die Sozialdemokratiſchen Mitglieder der Budgetkommiſſion nahmen trotzdem für ſich das Recht in Anſpruch, ſelbſt zu beſtimmen, was ſie in der Budgetkommiſſion vortragen wollen. Die Kommiſſion trat dann in die Beratung des Reichseiſenbahn⸗Etats ein. Die Kommiſſion für die Reichsverſicherungsordnung. Berlin, 24. März. In der heutigen Sitzung der Kommiſſon für die Reichsverſicherungsordnung gelang es nach 2 ſtündiger Sitzung, den Reſt des dritten Buches, über die Ge⸗ werbeunfallverſicherung, landwirbſchaftliche und Seeunfallver⸗ ſicherung, das 4. Buch über die Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſicherung, des 5. Buches über die Beziehungen der Verſiche⸗ rungsträger zu einander und zu anderen Verpflichteten ſowie des 6. und letzte Buch das Verfahren in der Ausgleichsleſung zu erledigen. Durch die Kommiſſionsbeſchlüſſe und die Beſchlüſſe beider Leſungen wird nur wenig geändert. Nunmehr hat die Kommiſſion in drei Leſungen durchberaten und die Vorlegung des Berichtes ſoll möglichſt noch vor den Oſterferien ſtattfinden. Berichterſtatter für das., 5. und 6. Buch iſt der Abg. Dröſcher(Konſ.), für das 2. Buch(Krankenverſicherung Horn(Natl.), für das 3. Buch(Unfall⸗Verſicherung! Mugdan (Volksp.), für das 4. Buch Stacken(Ztr.). Am 2. Mai beginnt nach dem Arbeitsplan des Seniorenkon⸗ bents die zweite Leſung des Geſetzeswerkes im Plenum. In den Kreiſen der Kommiſſion teilt man die peſſimiſtiſche Auffaſſung nicht, die der Abg. Mugdan vor einigen Tagen in einer Aus⸗ einanderſezung mit dem Staatsſekretär Dr. Delbrück im Plenun äußerte, man iſt überzeugt, daß das Werk in der Hauptſache it der nunmehr von der Kommiſſion beſchloſſenen Faſſung bz Pfingſten tatſächlich zur Verabſchiedung gelangt. Ein wichtiger Beſchluß der Schiffahrtsabgabenkommiſſion [IJBerlin, 24. März. Die Schiffahrtsabgabenkommif⸗ ſion berhandelte heute über den 8 13. Die Verbündeten Re⸗ gierungen wenden ſich mit Entſchiedenheit gegen einen Antrag des Berſchkerſtatters, wonach die Beſtimmung geſtrichen werden ſoll, daß ältere Anſtalten, die bor dem Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes errichtet worden ſind, deren weitere Erhaltung im Schiff⸗ fahrtsintereſſe läge, aus den Mitteln der Verbände zu unter⸗ halten ſind. Der preußiſche Geheime Oberfinanzrat Ronnen⸗ berg legt dar, daß der preußiſche Landtag die Werke der Ver⸗ gangenheit nutzbar gemacht wiſſen will. Preußen habe auf alle für Strombauten von 1874 an gemachten Aufwendungen ber⸗ zichtet und müſſe dies für eine ganze Anzahl Bauprofekte. Auf der Elbe ſei es zweifelhaft, ob die zur Verzinſung und Til⸗ gung der aufzuwendenden Kapitalien und den Ausgaben ge⸗ nügend ſein werden. Wie ſolle die preußiſche Regerung ein ſolches Ergebnis vor dem preußiſchen Landtage verantworten? Von der Annahme oder Ablehnung des§ 8 in der Regierungs⸗ faſſung hänge die Ausführung des Geſetzes ab. Bei Ablehnung der Regierungsfaſſung könne der Mittellandkanal nicht ausge⸗ führt werden. Eine Verpflichtung zur Uebernahme der Unter⸗ haltungskoſten der Ströme Rhein und Weſer beſtehe für Preußen nicht. Für die Elbe ſind beſtimmte Vertragstiefen vor⸗ geſehen, die längſt erreicht und überholt ſind. Seit zwei Jahr⸗ zehnten ſei man aufgrund eines von einem Sachverſtändigen er⸗ ſtatbeten Gutachtens der Ueberzeugung, daß man ſchon nach der jetzigen Faſſung des§ 54 Abſ. 4 der Reichsverfaſſung Abgaben erheben könne. Man dürfe doch Preußen nicht alle Rechte nehmen. Taſache ſei, daß man ſchon durch die Vorlage poſitive Einnah⸗ men, die Preußen jetzt aus Abgaben auf dem Main, der Saale und der Fulda bezieht, ihm nehme. Von einem volksparteilichen Abgeordneten wurde erwiverk, daß der Reichstag nicht dazu da ſei, die beſonderen Geſchäfle Preußens zu beſorgen. Wolle man den Mittellandkanal nicht in Betrieb ſetzen, ſondern etwa als Fiſchgraben verpachten, ſo würde man im preußiſchen Landtage wohl erkennen, daß er dann mit ſeiner Rentabilität noch ungünſtiger beſtellt ſei Man möge den 8 19 des preußiſchen Kanalgeſetzes abändern. Redner fragt an, ob das Gutachben, auf das ſich der Geheime Finanzrat bezog, ſich in Uebereinſtimmung mit dem Gutachten des Reichsjuſtiz⸗ amtes befindet und ob dies den Bundesſtaaten mitgeteilt worden ſei. Seines Wiſſens ſei das nicht der Fall. Damit ſei keine beſondere Bundesfreundſchaft bekundet worden. Der Streichungsantrag des Berichterſtatters wird dann troz des Widerſpruches der verbündeten Regierungen ein⸗ ſtimmig angenommen. Es beginnt darauf die Beratung des Paragraſzen 8 Die Beratung wurde nach einer kurzen Dauer auf Mittwoch, 29. März vertagt. Des Mordes überführt. 1155 Berlin, 24. März. Der Schankwirt Kolitzil aus der Möckernſtraße wurde heute bormittag dem des Mordes an der Witwe Hoffmann beſchuldigten Krankenpfleger Griehl gegenüber⸗ geſtellt und erkannte Griehl aufs beſtimmteſte als den Mann wie⸗ der, der am Nachmittage des Mordtags das telephoniſche Geſpräch nach dem Schlächtermeiſter, der dem Mordhauſe gegenüberwohnt, geführt hat; damit ſcheint die Beweiskette geſchloſſen und Griehl des Mordes überführt. Dieſer Meinung hat ſich jetzt auch der Un⸗ terſuchungsrichter angeſchloſſen, der bisher immer für die Haft⸗ entlaſſung war. Dieſes Geſpräch, das eine große Rolle zur Ermitt den zu Volks lung des Täters ſpielte, konnte nur bom Mörder geführt worden wemsrkt; Jedem. dem die Großmachtſtellung unſeres Baterlandes J f„ ein. —. ¾% 0ͤc(! ð ̃ ̃ ß̃ꝶͤ.. ᷣͤ—.%—0ʃß.—.—;«ẽ EE A 222 . AAA Faere e . wird ein Gewinn von M. 1446(M. 2972 7 Maunheim, 25. Marz Seueval⸗Auzeiger.(Abendblarr 5. Seite. Volkswirtschat. fg gee de e eeen eeee e 5 5.) r Mit 1 9 n von 1511105 M. 0, 2 4 1 Wl 5 Sebaſhr Benz 5 Co. Rheiniſche Gasmotorenfabrik.⸗G. Mannheim.(808 159.) ab.„Der am 25. April ſtattfindenden Generalver⸗ 375 85 e 90 ae 5 5 15 103.50 B ... ⁰⅛ MfP, rücht, wonach ſich angeblich auf 11 Millionen Mark belaufenden Schulden der Geſellſchaft durch Ausgabe von Aktien abgelöſt wer⸗ den ſollen, teilt die Geſellſchaft der„Frkß Ztg.“ mit, daß die an⸗ gebliche Höhe der Schuld nicht richtig ſei. Die Ablöſung ſoll durch Ueberſchüſſe erfolgen. Eine Kapitaltransaktion ſei nicht beab⸗ ſichtigt. Eſtol Akt.⸗Geſ. vorm. Soff und Reichenburg, Mannheim. In der heute Nachmittag ſtattgefundenen Generalverſamm⸗ lung der Geſellſchaft wurden die Regularien einſtimmig geneh⸗ migt, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 7 Pro⸗ zent auf die Prioritätsaktien und 3 Prozent auf die Stamm⸗ aktien. Konkurſe in Süddeutſchland. Worms. Wilhelm Bormuth, Kaufmann 5..⸗T. 20. April; .⸗T. 4. Mai. Darmſtadt. Math. Kreſſel 5, Witwe des Chemikers Karl Ed. Preſſel..⸗T. 10. April;.⸗T. 21. April. Aſchaffenburg. Heinr. Weidner, Hutgeſchäft..⸗T. 8. April; .⸗T. 18. April. München. Peter Grandl, Architekt..⸗T. 8. April;.⸗T. 19. April. ee Das Laufenburger Kraftwerk. Der Bau der Laufenburger Kraftwerke ſchreitek, krotz verſchie⸗ dener Hinderniſſe, die ſich dem Bau während des letzten Jahres entgegengeſtellt haben, ziemlich raſch voran. Aber trotz des wieder⸗ holten Hochwaſſers iſt ſowohl der Bau des Stauwerks als auch die Korrektion des Rheinbettes, der Unterbau der Kraftzentrale, die Fundamentmauer der oberen Hälfte des Grobrechens ganz bedeu⸗ tend gefördert worden. Es wurden bis jetzt an Bodenbewegungen ausgeführt: an Felsabtrag 15000 Meter von total 47 000 Meter; loſes Material 5300 Meter von 35 000 Meter; Stampfbeton 10 200 Meter von total 59 500 Meter; einbetonierte Eiſenarmierung 189 000 Kg. von total 406 000 Kg. Die Turbinen befinden ſich zur⸗ zeit in der Ausführung; der Oberbau der Kraftzentrale ſowie der⸗ jenige des Schalthauſes, der Transformatorenräume, und Werk⸗ ſtätten harrt noch der Ausführung. Den elektriſchen Teil der Kraft⸗ zentrale liefern die bewährteſten Firmen. Der Bau des Rhein⸗ kraftwerkes wird mit allen Mitteln gefördert und wird in etwa Jahresfriſt dasſelbe dem Verkehr übergeben werden können. Der interemiſtiſche Strombezug von den Kraftwerken Beznau und Lönts zum Zwecke der Verſorgung der am Werkbau beſchäf⸗ tigten Unternehmer mit elektriſcher Energie und für die Bedienung der weiteren Abonnenten erfolgt ohne nennenswerte Störungen. Die allgemeine Stromabgabe im Ortsnetz Laufenburg hat im März 1910 begonnen und ſich ſeither befriedigend entwickelt. Als Großabnehmer wurde die Firma Maillard u. Ko. neu angeſchloſſen und auch mit der Stadtgemeinde Billingen, wie auch mit den großen Maggiwerken in Singen ſind Abſchlüſſe für Stromliefer⸗ ungen bereits gemacht worden. Mit verſchiedenen Gemeinden des Schwarzwaldes ſchweben die Unterhandlungen noch, doch ſteht zu erwarten, daß mit Eintritt der Lieferungsbereitſchaft auch die noch ausſtehenden Gemeinden im Schwarzwald und am Bodenſee ſich anſchließen werden. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Inbduſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Nuhrkohlen⸗ Induſtrie. Der Frühling hat zur feſtgeſetzten Zeit ſeinen frohen Einzug gehalten. Wohin das Auge ſchaut, ſprießt und blüht neues Leben, nur auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt iſt von ſolchem neuem Leben noch wenig zu bemerken. Ohne daß man mit dem allgemeinen Geſchäftsgang gerade unzufrieden wäre, iſt doch feſtzuſtellen, daß vorerſt von einem neuen Aufſchwung des Ge⸗ ſchäfts nicht die Rede ſein kann. Solche Hoffnungen hat man auch kaum noch für den weiteren Verlauf des Frühjahrs. Man iſt ſchon froh, daß die vorliegenden Arbeitsmengen eine ausreichende Be⸗ ſchäftigung der Werke auch weiterhin ermöglichen, daß der Abruf der abgeſchloſſenen Mengen ein regelmäßiger iſt und auch neue Aufträge, namentlich für die Ausfuhr in befriedigendem Umfange eingehen. Letztere betreffen im weſentlichen ſchweres Eiſenbahn⸗ material, Schienen und Schwellen, für welche der Weltmarkt recht aufnahmefähig geblieben iſt. Ebenſo für Roheiſen und Halbzeug. Die Roheiſenpreiſe ſind am inländiſchen Markt unver⸗ ändert geblieben, während ſie für das Ausfuhrgeſchäft ein wenig nachgeben mußten. Im ganzen aber iſt die Roheiſennachfrage be⸗ lebt. In Fertigeiſen, namentlich Baueiſen, hat ſich die inlän⸗ diſche Nachfrage, der Jahreszeit entſprechend, etwas gehoben, doch keineswegs in einem Maße, daß man auf beſondere Kaufluſt der Händlerkundſchaft ſchließen könnte. Man beſchränkt ſich in Händ⸗ lerkreiſen nach wie vor darauf, den unmittelbaren Bedarf zu kaufen, hält aber mit größeren Lieferungsabſchlüſſen im allgemei⸗ nen noch zurück. Von großem Intereſſe iſt es, zu beobachten, daß die Frage der Erneuerung oder Nichterneuerung der großen Verbände in der Eiſeninduſtrie ſelbſt des Stahlwerksverban⸗ des bei weitem nicht mehr mit jener Spannung verfolgt wird, wie noch vor wenigen Jahren, als man das Wohl und Wehe unſerer Eiſeninduſtrie auf das engſte verwachſen glaubte mit dem Fort⸗ beſtehen bezw. der Auflöfung der Verbände. Das fortſchreitende Erſtarken der großen gemiſchten Werke und die Geſchloſſenheit ihres, die Hauptzweige der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie umfaſſenden Betriebes läßt ſie immer mehr eine marktbeherrſchende Stellung einnehmen und vermindert im gleichen Maße die Bedeutung auch ſelbſt der großen Verbände für den Gang der Eiſen⸗Induſtrie, Man ſagt ſich mit Recht, daß die Intereſſen der großen Stahl⸗ werke, je bedeutender und einflußreicher ſie werden, in den meiſten Punkten ſo ſehr zuſammengehen, daß einer Verſtändigung über die Preiſe ihrer Haupterzeugniſſe für das inländiſche Geſchäft, auch ohne Verbände, keine großen Schwierigkeiten im Wege ſtehen kön⸗ nen. Das aber macht die großen gemiſchten Werke immer mehr unabhängig von den Verbänden.— In der Ruhrkohlen⸗ induſtrie iſt der Geſchäftsgang ebenfalls befriedigend geblieben. Auch hier beruht der Schwerpunft auf dem lebhaften Ausf uhr⸗ geſchäft und der andauernden Aufnahmefähigkeit des ſüd⸗ deutſchen Kohlenmarktes, der für das Geſchäft in Ruhr⸗ kohlen zurzeit weſentlich günſtiger liegt als in den Vorjahren. Der gute Rheinwaſſerſtand ermöglichte andauernd umfangreiche Kohlenverſchiffungen rheinauf, und rheinabwärts. Privatwechſel⸗ kinsfuß 3,5 Prozent. Die Ver. Freiburger Ziegelwerke.-G. in Freiburg i..ler⸗ gelte einen Warengewinn von M. 148 486(i. V. M. 127 788). Nach M 13 218(i. V. waren Abſchreibungen nicht erſichtlich gemacht) ſollen 228 659 M.(82 362.) zu außerordentlichen Abſchreibungen neben 693 959 M.(611977.) ordentlichen Abſchreibungen ver⸗ wendet und der außerordentlichen Reſerve 500 000 M.(99 733.) überwieſen werden. Nach Dolierung der Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗ kaſſe und Beſtreitung der Tantiemen verbleiben 313 908 M. 114943 .) zum Vortrag auf neue Rechnung. Ferner wird der General⸗ verſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 4 889 000 M. auf 8 000 000 M. vorgeſchlagen werden. Die Kapitalserhöhung dient, wie wir hören, hauptſächlich zur Erweiterung der Anlagen in Untertürkheim. Die Deutſche Maſchinenfabrik⸗A.⸗G. in Duisburg, die be⸗ kanntlich aus der Verſchmelzung der Fa. Bechem u. Keetmann, der Benrather Maſchinenfabrik.⸗G. und der Märkiſchen Maſchinen⸗ bauanſtalt Stuckenholz hervorgegangen iſt, erzielte i. J. 1910 einen Rohgewinn von 1 688 826 M. li. V. 856 251.). Nach 1121 319 Mark(836 550.) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 567507 M.(420 000.), woraus 4 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Der Auftragsbeſtand belief ſich am 15. März d. J. auf 25,2 Mill. M. Zahlungseinſtellung einer öſterreichiſchen Parkettfabrik. Wir hören, daß die Parkettfabrik Franz und Friedrich Kornherr in Wien in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt. Dieſes iſt auf die fortdauernden Verluſte am Baumarkt, durch welche die Firma ge⸗ zwungen war, etliche Häuſer zu übernehmen, zurückzuführen. Ein angeſtrebter außergerichtlicher Vergleich, zu dem bereits die be⸗ teiligten Bankinſtitute ihre Einwilligung gegeben haben, dürfte auf Grundlage von 50 Prozent zuſtandekommen. Telegraphiſche Handelsberichte. Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Stuttgart⸗Untertürkheim. Wie nach der Köln. Ztg. verlautet, ſollen die jungen Aktien der Geſellſchaft zu 180 Prozent zur Ausgabe gebracht werden und ñzwar ſollen auf alte Aktien eine neue entfallen. Von der Frankfurter Börſe. Vom 25. ds. Mis. an gelangen Umſätze der Weſteregeln Alkali werke in Bezugsrechten auf neue Aktien zur Notierung. Vom 25. ds. Mts. an werden die Aktien der Großen Berliner Straßenbahn Aktiengeſellſchaft Berlin exkl. Dividendenkupon pro 1910 mit Zinsberechnung vom 1. Jau. notiert. Kursabſchlag 4 Proz. Bericht vom Berliner Metallmarkt. * Berlin, 24. März. Am Metallmarkt war der Verkehr wieder recht ſtill und nur bei Zinn ſind erhebliche Preisveränder⸗ ungen zu verzeichnen. Die Tendenz hierfür war ſehr ſchwankend und in den letzten Tagen auf London kräftig erholt, doch beob⸗ achten die Terminkäufer infolge der Unſicherheit der Preiſe große Zurückhaltung. Bancazinn tendierte 363, Auſtraliſcher Zinn 368, für elektrolytiſches Kupfer zeigte ſich wenig Nachfrage und die Preiſe per Mai ſtellten ſich auf 115.25, per Juni auf 115.75. Für Zink war gute Nachfrage bei unveränderten Preiſen, auch Blei, Antimon und Aluminium waren bei ſtillem Geſchäft unverändert. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 24. März. Nach dem Bericht des Ironmonger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Philadelphia haben die Verbraucher den nächſtliegenden Bedarf für Roheiſen anſchei⸗ nend ziemlich gedeckt. Dagegen ſind ſüdliches Eiſen und geringere Sorten beſſer gefragt. Schmiedeeiſen iſt lebhafter. Es beſteht darin einige Knappheit und die Preiſe ſind eher feſter. Fertigware iſt in ſteigender Nachfrage. Für Schienen ſchweben beträchtliche Export⸗ abſchlüſſe. Stähe ſind lt. Frkf. Ztg. eher etwas ſeſter. Braſtlianiſche Anleihe. * London, 4. März. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, iſt die bra⸗ ſilianiſche Anleihe zuſtande gekommen und wird am Dienstag zu 92 Prozent emittiert. Sie iſt durch Halbjahrszeichnung zu pari innerhalb 15 Jahren ab 1913 rückzahlbar. Die Südbahnverhandlungen. Wien, 24. März Aus Paris wird über die dortigen Südbahnverhandlungen der Neuen Freien Preſſe gemeldet, daß allſeits die Notwendigkeit einer definitiven Sanierung anerkannt wurde. Das Projekt des Herrn von Gwinner wird in der vor⸗ liegenden Form nicht für durchführbar gehalten. Die Südbahn werde ein neues Projekt ausarbeiten. Schweizer Nationalbank. * Beru, 24. März. Die heutige Generalverſammlung der Schweizer Nationalbank genehmigte den Geſchäftsbericht und ſetzte die Dividende auf 4 Prozent feſt. Die Generalverſammlung be⸗ ſtätigte die bisherigen Mitglieder des Bankrates und nahm Kennt⸗ nis von dem Antrag des Bankrates an den Bundesrat auf eine Reviſion des Bankgeſetzes hinſichtlich ſeiner Beſtimmungen über die Notendeckung, ſowie die Beſchränkung des Geſchäftskreiſes. Telegrophiſche Vörſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt, 24. März.(Fondsbörſe). Die heutige Börſe bewahrte ihre zuverſichtliche Grundtendenz, obgleich der New⸗ horker Markt wenig Anregung bot. Die Stimmung war wegen des Näherrückens des Ultimo im allgemeinen reſerviert. Es notierten Kreditaktien 210—21076, Diskonto Kommandit 19858, Dresduer 1644, Staatsbahn 159½, Lombarden 1975, Baltimore and Ohio 105½. Be⸗ zugsrecht auf Mitteldeutſche Kreditbauk 0,0 bez. Geld, auf Mittel⸗ deutſche Privatbankaktien 0,45 bez. Geld, auf Holzverkohlungs⸗ induſtrie⸗Aktien 10,70 bez. Geld. * Berlin, 24. März.(Fondsbörſe.] Hochgradige Geſchäfts⸗ ſtille keunzeichnete bei Beginn den heutigen Börſenverkehr. Auf dem Bankenmarkte zeichneten ſich Kommerz⸗ und Diskontoaktien mit einer Steigerung um 186 Progz,, von den übrigen im Kurſe unverändert ge⸗ bliebenen Werten dieſes Gebietes, vorteilhaft aus. Von Bahnen be⸗ gegneten wiederum Anatolier regem Intereſſe ſeiteus der Spetu⸗ lation und gewannen weiter 4 Proz. Die allgemeine Teudenz erhielt im Auſchluß an die ſreundlichere Stimmung auf dem Montanmarkte im Verlaufe gleichfalls feſtes Ausſehen, wenn auch die Umſätze im all⸗ gemeinen ſehr beſchränkt blieben. Ultimogeld 4½ Proz., zum Teil darüber. Tägl. Geld 3% Proz. und darunter. * Berlin, 24. März.(Produkten börſe.] Wie an den Vortagen, ſo war auch heute der Verkehr am Getreidemarkt außer⸗ ordentlich träge. Futterartikel lagen behauptet. Rüböl gab im Zuſammenhang mit den matten Meldungen von den ausländiſchen Börſen und den weiter ermäßigten Saatenofferten nach. Wetter trübe, Mannheimer Effektenbörſe. Vom 24. März.(Offizieller Bericht.) Große Umſätze vollzogen ſich heute in den Aktien der Ba⸗ diſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft zu 2010 Mk. und zu 2025 Mk. pro Stück. Ebenſo gingen Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 880 Mark um und Karlsruher Nähmaſchinen Hajd⸗ und Neu⸗Aktien zu 300 Prozent. Sonſt waren noch höher: Pfälz. Bank⸗Aktien 105.25., Rh. Hypothekenbank⸗Aktien 205., Meſſerſchmitt 61., Mannh. Dampfſchleppſchiffahrt⸗Aktien 56., Seilinduſtrie 139.50 ausgewieſen bei Mark 1 Milion Attienkapital n eee ., Portland Cementwerk Heidelberg 163.50 G. und Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 12 Wœ r/ ‚P N 37% Freiburg i. B. 91.60[4 Herrenmühle Genz 99.—G %½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B04½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.10G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G4½ Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— ſchleppſchiffahrt 98.— B 3% Lahr v. J. 1902 91.60(%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5 4% Ludwigsha ſen 101.—6 Geſellſchaft 98.50 C 4 7 v. 1906 100.40 5I4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3 7 5 91.— bz] werke, Karlsruhe—— 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50[4% Pfälz. Chamotte und 4 1„ 1907 100.50 G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— C 4 7„ 1906 100.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 4 5„ 1901 100.25 G4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G „ 1885 92. G4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 3„ 1888 92.— B5] Waldhof bei Pernau in .55 17 1895 91.50 B Livland 100.20 G 37 5„ 1898 91.50 G½ H. Schlink u. Cie. 10150G 372„ 1904 91.—[4½ Speyerer Brauhaus 37%„„ 1905 91.30 B].⸗G. Speyer 99.— G %½ Pirmaſens unk. 1905—.— 41½ Speyerer Ziegelwerke 99 40 %½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4% Tonw. Offſtein.⸗G. 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50G Jnduſtrie⸗Obligation. 47½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Dr. 5 Loſſen, Worms 102.— bz ſtrie rückz. 105% 108.50.4½ Zellſtoffabrik Waldhof 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 34½ Zellſt. Waldh. 1908 102.65 G u. Seetransport 99.70 G Aitiez, Banken. Brief Geld Brief Gede Vadiſche Bank—.— 132.— Mannh. Lagerhaus 94.— 98.— Gewrbk. Speyerdo//—.——.—Frankong, Rück⸗ und Pfälz. Bank D. 105.25 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1260 Rhein, Creditbank—.— 138.80] Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 205.—] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2420 Südd. Bank—.— 118.300 Bad. Aſſecuranz—.— 2025 Südd. Dise.⸗Geſ.—.—119.50 ehre er Verſich.—. 8 ; Mannh. Verſicherung—.— 880.— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Gef. 1030 1020 Bad.Anil ⸗u. Sodafbr.—.— 498.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 620.— ee—. 208.— Induſteke. erein chem. Fabriken—.— 382.— 9 ef Sefense ,„ Nerein d. Heifabrtken 10 78—.— Diuneb che ichror.—.—100.— 91.25 88 E 8 Weſt Men one 104.— Emaillw. Maikammer—.— 118.— 33 9 IEttlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Wgf. Holbg. 188.75—.— Bad. Braueret 68.——.—Hüttenb. Spinnerei 63.——. Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 126.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 233.— Eichbaum⸗Brauer⸗t 115.—114.— Elefbr. Rühl, Worms——-. Br. Ganter, Freibg. 92.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 800.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth.Cell u. Papierf. 240.—. Fennbs Mieſerſchmit——.— wanene en Ludwigsh. Aktienbr.———.— Maſchinenf, Badenia—.— 216.80 Mannh. Aktienbr.—.— 139.—Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Brauerei Sinner—.— 281.—Pfälz. Mübenwerke———.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Pf.Nähm..Fahrradf.—.— 187.—. „Schwartz, Speyer—.— 125.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 168.50 „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— Nh. Schuckert⸗Geſ.—.— 130.50 „ z. Storch., Speyer—.— 71.50., Schlinck u. Cie—.— 221.— Br. Werger, Worms—.— 78. Südd. Draht⸗Induſt. 160.— 158.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 112.— 33—— Trausport Würzmühle Neuſtadt— u. Verſicherung. Zückrſr. Waldhof 265.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 186.— Mannh. Dampfſchl. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 24. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Kg. Zuckerfbr. Frankenth. 875.——. —.— 56.— Wei zen: Sept.———— Hafer: Sept.———— Nov.———— Nov.——— März—— 207½. März———— Mai 208—, 206 8 Mai———— Roggen: Sept.———— Mats: Sept.———— Nov.———— Nov.———— März——— März———— Mai——— M Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 24. März.(Schlußkurſe.) 23. 24. 23. 24 Rüböl loko—— 43 ½¼ Leinöl loko—— 51— Mai e April 50% 50 4 „‚Juli⸗Aug.—— 40 f Mai⸗Aug. 45 ½ 45 Rüböl Tend. flau. Sept.⸗Dez. 41— 41— Kaffee ſtetig. 47— 47—[einöl Tend. ſtetig. Wetter: Schön. 75 0 Verliner Produktenbörſe. Berlin, 24. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 28 2 25 Weizen per Mai 201. 75 201.50 Mais per Mai—.——.— „ Juli 201— 200.75„Juli—V—— „ Sepl. 193,75—.———— —.———[Rüböl per März—— Roggen per Mat 155.—155.25„ Mai 60 50 59.80 „ Juli 158.75 158 75„ Okt.—.—. „ Sept. 156.50 166. 1———— —.——.— Spiritus 70er loſeoo.— Hafer per Mai 156.50 156.— Weizenmehl 26.76 26.75 Jult—.—158.50 Roggenmehl 20 90 20.80 „Sept.— Pariſer Produktenbörſe. 2 225 24. Hafer März 20.35 20.20 Rüböl März 69 69% „ April 20.40 20.35„ Aprik 70— 69. Mai-Juni 20.60 20.55„ März⸗Juni 69—⁹ꝰ 6869% Mai⸗Aug. 20.45 20.40„ Mai⸗Auguſt 70— 69 Roggen Marz 17.— 17.25 Spiritus März 60 J. 59 7½ „ April 16.75 16.75„ Ahpril 60% 60— „ Mai⸗Jun! 17.25 17.25„ Mat-⸗Aug. 81% 60%½ „ Mai⸗Aug. 17.25 17.25„ Sept.⸗Dez. 49— 48%/ Welzen März 27.40 27.25Leinöl März 110— 114— „ Aypril 27.25 27 15„ Sept.⸗Dez. 99/ 102 „ Mai⸗Juni 22.35 27.25 Rohzucker 880 loco 32 7˙ 31. „ Mai⸗Aug. 26.85 26.70] Zucker März 35 34 Mehl März 35.85 35.85„ April„„ „ April 35.80 35.70„ Mai⸗-Auguſt 35½% 35 „ Mai⸗Juni 35.70 35.40„Okt.⸗Jan. 32/ 32— „ Mai-⸗Aug. 35,50 35.35 Talg 81.— 8% 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 24. März. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 24. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 285 24. per 50 kg per 50 kg Weizen ber April 1168—— feſt 1173—— ſtetig „„ Ma 1147-—— „„Okt. 10 80—— 1086—— Roggen per April 817—— ſtetig 82—— ſtetig 5„ Okt. 802—— 806—— Hafer per Avrll 595— ſtetig 850—— ruhig „ t. Mais per 555—— ſtetig 554—— ſtetig JVVVVCVVHVCCL——— tohlraps Augu 13 75—— ſietig 1875—— ſtetig Wetter: Schön. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 24. März.(Anfangskurſe.) 28. 24. Weizen per Mal 685¾ ſtetig 608% ruhig 2 5 Jult 637 68% Mals per Mai 4 träge 4/8%/% träge per Jult 405/ 4757/ Trankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnke. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Bergwerksaktien. 283— 232 50Harpener Zergbau 188 87 186 25 118 5021.[Kaliw. Weſterregeln 219 80 219 20 ——OberſchlEiſeninduftr. 92.50 92.50 198.12197.75] hönix 250.75 250.— 185.80 185.50 Ur.Köntgs⸗u. Laurah. 176.— 176 50 142.50 42[Hewerkſch. Roßleben 148 50 148 50 218. 212.75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.75 38 50 Bochumer Bergbau Buderns Goncordia Bergb.⸗G. Deutſch. vuxemburg Eſchweiler Bergw. Artedrichs ütte Bergb, Gelſenkir yner Badiſche Bank Oelterr.-Ung Bau! 138.10 138 30 Berg u. Metallb. 123 50 124 50 Oeſt. Länderbank 135.— 135. Berl. Hande z⸗Gel. 174— 174 71%„ Kredit⸗Anſtall 210.— 210.— Comerſ. u. Dist.⸗G. 118..—118 50 Pfälziſche Bauk 105.— 105. Dar niſtädter Baul 131.— 130.7% Bfälz. Hyp.⸗Zank 19/ 50 197 50 Daulſche Bant Deatſchaftat. Ban! D Sffetten⸗Ban! Diseonto⸗Somm. Tresdener Ban 271.— 271 50 145.50 45 50 114 30 115 30 198 6 198 50 16425 64½% Zreuß. Hypothekub. 125 80 12.95 Deutſche Keichsbk. 142— 142— gein. Kreditbank 138 80 138 75 Roein. Hyp.⸗B. M. 204 95 205. Schagify. Bantver. 142,.— 142 60 Eiſenb. Rentbank„ 170 80/ Südd. Bant Rhm. 118 50 118.75 Nantſ. Hop.⸗Gan 210.— 210.—] iener Bantver. 141 50 141— Fuif. Hyp.⸗Ereditv. 165 70 165 70 Südd. Diskont 119 119— Narionalbank 129 45 28.75] sunt Ouomane 140— 140.50 Frauszurt, Ne, 24. März. Kreditaktien 210.—-, Distonko⸗ Commandit 198 87, Darmſtädter 130 87 Dresdner Bant 164— Han⸗ delsgeſellſchaft 174. Deulſche Bank 271225 Staatsbabn 159,87, Lombarden 1987 Bochumer 232.75, Gelſenkirchen 212.50, Laurahütte 175.50 Ungar 93 70 Tendenz; ruhig. Nachbörſe. Kreditartien 210—, Stagtsbsazn 159.75, Lombarden 19.¼. Diskonto⸗Commandit 198.., Berliner Effektenbörſe. Berl in, 24. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien———.[Laurahütte 175...— Dise.⸗Kommandit 198.50 198.50 Phönix 250 12 249.87 Fondden—.——.— Harpener 186.75 188.6% Lombarden 5„ Ldend deh Bochumer 238.%—.— Berlin, 24 Marz. (Schluß urſe.) 85 83 do..⸗B.⸗Obl. 52.40 82. 0 1 Pfälz..⸗B. Prior. 100 50 100.50 Schlußkurſe. Wechſel. 28. 24. 26,. 24. Amſterdam kurz 169.33.270Check Paris 80 875.875 Velgien„ 80 683.666/Caxts kur 80.833 80 583 Italien„ 80.425 30.466 Schweitz. Plätze„ 80 833 0 80 Sheck London 20.45 20.442] Rien„ 35.066 85 0838 Jondon„ 20.48 20.43 Navoleonsd'or 16.22 16 22 lang———— rivatdistonto 3786 3 Staatspapiere. A. Deutſche. 23. 24. 23. 24 4e% bzutſch. Reichsanl 102.15 102.15J1 Mh. Stadt⸗A. 1908-——.— 8——„ 1909——.— „„ 9405 94. ½%„1905—.—— 34 5„ 1909—-——.—. Ausländtſche. 4 7„ 84.5% 84 4505 Arg. k. Gold⸗A.1887—.——.— % pr. konſ. St.⸗Anl. 102.70 102.655% Chineſen 1896 102—102.05 do. do.1909———4½„ 1898 99 20 99.30 5 5 94.05 94.051½% Japaner 9750 97.70 9%„ Mepttaner duß. 88/90 97.70 97.55 5 0 84 45 84.65]3 Lerikaner innere 6460—— Abadiſche St..1901 100 60 100.650 Bulgaren 101.50 101.50 4„„1908/9 101.50 101.50/ italten, Rente—.—— 82% bad.St.⸗O.(abg)fl—.— 94.—½ Oeſt. Silberrente 96.85 96 85 8 g, 94.30 94 300½%„ Papierrent.— „„ 1900—.——.—Oeſterr. Goldrente 08 85 98 25 3%„ 1904 9185 91.80ſe Vortug. Serie! 65— 65.— K100f 91 60 91.860%s%„„ III 66.90 66.90 Abayr...N. b. 1915—.— 101.256½ neue Ruſſen 195 100 25 100 80 1918 101 60 101.50l Ruſſen von 1880 92.20 92.20 3½ do. u. Allg.Unl. 9165 91.75ſ4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 4 Türken von 1903 Anif 87.40 87.40 „„„„ 92 25 92%4 Ungetr. Goldrente 93.65 93.55 4 Heſſen von 1908 101.5 101 50%4„ Kronenrente 91.60 91.55 8 Heſſon 80 50 80.70[ Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 88.70 838.75J8 Oeſterreichiſchels80 173.25 178.25 4 Mh. Stadt⸗A. 19%——— Fürkiſche 180.70 180— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 186.— 186.— Leder werk. St. Ingbert 69.50 70.— Südd. Immobil.⸗Gel. 87.80 87 25 picharz Leder verke 85 50 85.80 Weyß u. Freytag 150.— 150.80 Sichbaum Manaheim 115 50 115.50 Mh. Aktien⸗Braumei.—.— Parkakt. Zweibrücken———— Weltzz Sonne, Speyer 84.50 84 50 Gementwerk Heldelng. 60 50 167.5 Cementfabr. Karlſtar!131.— Badiſche Tnilinfabrik 502 50 501 80 Ch. Fabrit Griesheim 266 70 267 5% arbwerke Höcht 525.05 525.— ger. chem. Fabrit Mh. 381 50 381.50 Holzverkohlung 279.— 280.10 Cpem. Werte Albert 503.— 506.— Südd. Drahtind. Ph. 159.—157 55 Akkumul.⸗Fab. 85 242.50 240.50 Acc. Böze, Berlin EClektr.⸗Geſ. Allgem. 271½ 37150 Lahmeyer 117.20117.20 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 161./ 160 7. Rheiniſche 181.—131— Siemens& Halske 242.— 241.12 Gumi Veter 326.— 827.— Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 126—126. Funſtſeidenfabr. Frkf. 129.50 180.25 Schlinck u. Eo. Judwigsh. Valzmihle 163.10 163.— Adlerfahrrad w. eleyer 564 60 571— Naſchinenfbr. Gilpert 98 10 99 40 Maſchinenfb. Badenig 216 80 216.80 Deärrkopp 478. 47720 Maſſbinenſ. Grizuen 271—270.25 Maf.⸗ Armatf. Klein 133— 188.— Bf. Nähm. ⸗u. Fahrradſ ebr. Kayſer 187.30 187.50 Röhrenkf. v. Dürr&o—. Schnellpreſſenf. Frrty. 261.25 262— Ver.deutſ her Helfabr. 162.—162 50 221— 221 50 Schu abr. Herz, Irkf. 118 50 118.50 Sellindu trie Wolff 138.— 140.25 'wollſp. Bampertsen 39— 39.— Kammgarn Kaiſersk. 197.20197.— Zellſtoffabr. Voldhot 263.90 264.— Aſchbg. Buntpapfbr.— „ Maſchvapfbr. 139.— 139.9 Fräankent). Zuckerfb r. 371.50 372.50 PJ. Pulver ſb. St. Jgb 139.80 189.80 Schraubſpdfor. Kran.—-— Ver. Frank. Schuhfbr. 162.60 162.2 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 127.80 128.50 Hamburger Packet 142.% 142.½ Nordveutſcher Lloyd 103— 108.— Daeu.⸗Ung. Staatsb. 160.— 159 75 Deſt. Südbahn Lomb. 20— 19/ Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahhnn——.— do. Meridionalbahn 184.50 134. Baltimore und Obio 103.25 103,25 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 pfdb. 99 60 99 60 fobr. 10 99.50 90 50 1905⁵ 99.90 99 9 4e% Frk. H 4 d. 99 20 99 30 99.30 99.20 99.30 99 30 4% Pr. gfob. unk. og 40*„ 12 Wechſel London 20.145 20.44 Reichsbank 141 80 141 90 Mechſel Paris 80.85 80.85 Rhein. Kreditbank 138.20 138.20 4% Reichsanl. 102.20 102.20 J Ruſſenbant 171.80 171.— 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 142.60 142 30 3½% Reichzanl. 94.10 94.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 119.— 118 50 3 10 099090 taatsbahn—.— 159./ 10% Reichsauleibe 84 50 84 50] ombarden 2iö.——.— 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 103.4% 101.— 9 c4%„ 1909—.——.— Janada Paeiſte 222 50 222 1% 8%%%„ 94.10 94.20 Hamburg Packet 142 40 142 50 %%„19089—=Nordd eleye 103— 103 10 610 5 84.50 84.50 Aranbg. Bergwksgſ. 389.— 391.— 40% Bad. v. 19001 100.60—.— Zochume: 283.% 282.½ „ iie Deutſch⸗Luxembg. 198— 197.. 3%„ conv.———.—Dortmander—.——.— 3½%„ 1902/0b 91.90—.— Gelſenkirchner 212 758 212% 8%% Bayern 9160 91.60] Harpener 186.75 186“½ 375 c% Heſſen 91.40 91.40 Laurahütte 175.% 176 75 80ſ% Heſſen 80.50 80.50 Phönix 249.80 250.10 40% Sachſen 83.60 88.75 Weſteregeln 220— 219.90 3½ Japaner 1905 97.75 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 273— 271.50 40% Italianer—.——.— Anilin 502 50 502.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.70 92 60 Anilin Trepiow 689.— 393.— 4% Bagdadbahn 86 70 86.70 Brown Boveri 155.20 155.— Oeſter. Kreditaktien 210.½ 210%[Chem. Albert 502.— 504 70 Berl. Handels⸗Geſ. 174 ½ 174.¼ D. Steinzeugwerke 237.— 237. Darmſtädter Baut 130. 130./ Elberf. Farben 506 70 506 70 Deutſch⸗Aſiat. Ban 146— 145.70 Celluloſe Koſtheim 232.— 238.— Deutſche Bant 271.25 271— Küttgerswerken 194.50 196.50 Diße.⸗tom nandtt 198.50 198 50 FConwaren Wiesloch 120 70 120.50 Drosdner Bank 164.% 164.. Wf. Draht, Langend. 237.20 286.70 Eſſener Creditanſt. 165 50 165.50 J Zellſtoff Waldhof 264.— 262.70 Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 25. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.% 209.%[Staatsbahn Diskonto Komm. 198 50 198.%/[Lombarden 8 Pariſer Vörſe. Paris, 24. März. Anfangskurſe. 3 do Rente 96.50 96.42 Debeers Spanier 98,.05 93. Eaſtrand Türk. Looſe——x—— Goldfteld Banque Ottemane 705.— 710.— Randmines Rio Tinto 17185 1707 159 5% 159.50 19., 19.75 474.— 468 119.— 119,.— 135.— 186.— 199.— 198.— Londoner Effektenbörſe. Anfangskurfe der Gffektenböͤrſe. Sondon, 24. März.(Telegr.) 25% Conſols 82— 81ʃ5,] Moddersfontein 12/ 12¼ 3 Reichsanleihe 84— 84½ Premier 1„ 4 Argentinier 90½ 90½% Randmines 77 7I. 4Italiener 102— 102—Atchiſon comp. n 4 Japaner 91— 91½ Canadian 226— 226½ 8 Mexikaner 33 33— Baltimore 1061%/ 106— 4 Spanier 96— 96— Chikago Milwauker 125½ 125½ Ottomandank 18— 18 Denvers com. 5 Amalgamated 661% 65 ½ Erie 309 230— Anacondas 7½ 8— Grand TrunkIII pref. 52— 52½ Rio Tinto 88„ord. 28˙½cↄ28ö% Central Mining 14— 14— Louisville 149— 149— Chartered 81½ 32— Miſſouri Kanſas 84˙%/% 34˙ De Beers 187½ 18˙/]Ontario 42%/ 42˙% Gaſtrand 4% 45 Soutdern Pacifie 119%/ 118¼ Geduld 1˙% 1 Union com 181%½ 181¼ Gold fields 55/ 57% Steels com. 811¹.. 80¼ Jagersfontein 86% 8½%] Ter ſtill. Wiener Vörſe. 5 99 60 99 60 91.70 91.7 40.upB. Pfdb. 100— 100 1¹ 4%„ 17 100.10 100 10 595 8½e% Mr. Bod.⸗Er. 60.80 .d. Pfd.oo0 99 80 unmk. 00 „Pfddr..01 unl. 10 „Pfdbr,.0t 99.60 99.60 4 90 30 99 30 4% Pr 99 60 0 99.60 112 115 8 1000 Wreuß. Pfandb. Bant unk 1919 100.10 Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. z0u. 31 unkündb. 20 100 90 * 14 10 100.10 100 90 ——— 91 20 91 20 Unt. 12 99.50 99.50 8 d. 85 ſd. 96½06 „ Gom.⸗bl. v. 1,unt. 10 100 50 100 50 „ Gom. Obl. v. 87/91 92.— 92— h.⸗O 20 100 90 100 90 4½% Pr. pfdbr.⸗Bl.⸗ Kleinb. b. 04 eſ%h. H. B. Pfb. 09 10ů——ͤ1„ W W 1907 19% 0% 5½ 8 90.40 635 8%. 96.40 90.40 90.40 99 60 99 60 99 6⁰ 99 90 100 40 99.60 99.80 98 60 99 90 10 40 1912 1917 330 * %,„Gom--Obl. 10 v. 36/06 7 5 92.— gal 3 r. Hyp..⸗B.1828 120.— 120. 4 0 97.— 96.900 * * 45— 90. 4 4 4 * * *** 5 b4 99.20 95.10 044 99.40 99.0 bi 99.80 99.40 aung. Gerl.⸗G.⸗A, 880— 880.— * 4⸗%% 1 85 5 1910 1921¹ ſchied. 1914 *** 1 * 1* „ver ſe eh..B. C. O %0 Pf. B. Py.⸗O. „ſie It Aeſttl.g. G. B. 100 70 90.— 90.— 90.70 — 00 70 90.— 90. 90.70 72.60 —— Wien, 24. März. Hoem. 10 Uor Kreditaktien 667.— 667.—Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Läanderbank 534.— 536%0]„ Papicrrente 95.70 96.60 Wiener Bankverein 557.50 557.5]„ Silberrente 96.80 96.70 Staatsbahn 757.50 755.70 Ungar. Goldrente 111.55 111.55 zombarden 114.— 113 20„ Kronenrente 91 60 91.50 Marlnoten 117.50 117.48] Aipine Montan 818.50 818.— Wechſel Paris 95.01 95.01] Tend.: ruhig. Wien, 24. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.50 668 50J Buſchtehrad. B. 1156 1055 Oe kerreich⸗Ungarn 1936 1938 Deſterr. Papierrente 96.70 96 60 Bau u. Berr..⸗G.—— Silberrente 98.80 96 70 Unionbant 631.— 632.— Goldrente 115.45 115.45 Ung. Kredit 856 855. Ungar. Goldrente 111.50 111 55 Wienet Bankveren 557.— 557.„ kronenren: 91.50 9] 60 Länderbant 537.— 537 Ich. Frankſ. vins 117.487 48 Türt. Loſe 257.— 26.„ London„ 240 17 240 45 Alpine 818.— 820.„ Saris 1 9501 95— Cabakaktien———— Amuerd.„ 198 95 198.95 Nordweſtbahn———— MNwoleon 19.02 19.02 Holzverkohlung—.——— Mlartnoten 117.48 117.48 Sigatsbahn 758.— 755.50Ultimo⸗Noten 117.45 117.45 Lombarden 113.50 118.20 Cend.: feſt. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele wamm⸗ÜUdreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 16387 24. März 1911. Proviſtonsfreil 5— Bers Fäufer Mir ſind als Selbſtkontrahenten käufer ufer uuter Vorbehalt: 1555 2 9 E9 ————̃ñ— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigshafen— MN. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—.230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Akttien 56— 5 5 Vorzugs⸗Akllen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Nannheim, 176 174 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 104 Daimler otoren⸗Geſellſ nen. Untertürkheim— erb. Of, Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 174jfr Europa, Rückverſ. Berlin— M. 670 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 185— Fahr Gebr.,.⸗Geh., Pirmaſens 101— Filterfabrik Enzinger, Worm— 232 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 105 Lindes Eismaſchinen— 169 London und Provincial Electrie Theatres Etd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 19/6ſh. 17½ ſh. Neckarulmer Fahrrapwerke—— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 7½ L. 7½ 5 5„ ne L. 3% L. 8 ½ 1 7% preferred„— 25/% sh Preußiſche Rückverſicherung— M. 420 Aheinau, Terratu⸗Geſellſchuſt 127 zfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 173 171 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Ngemmühle werte, Nannheim 140 55 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 105 Stahlwert Mannheim 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 112— Süddeutſche Kabel, Maunheim Genußſcheine M. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 134 Unionbrauerei Karlsruhe— 45jfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 282 zfr⸗ Maſchinenfabrik, Werry 121— Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 520 Waggonfabrik Raſtatt 84— Maldbof, Bahngeſellſchaft—5 10⁰ Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 91zfr—— Shifahrtz⸗Aaheichten in Aaurzeiner Hafenserkeht Haſeubezirk Rheinau. Augekommen am 22. März. . Briel„Kaiſer Wilh.“ von Ruhrort, 5430 Dz. Kohlen. F. Greulich„Hermann“ von Ruhrort, 2400 Dz. Kohlen u. Koks, Vollmer„Nymphia“ von Rotterdam, 8810 Dz. Kohlen. Treſch„H. Stinnes 8“ von Duisburg, 4800 Dz. Kohlen. Muth„Reederei 6“ von Duisburg, 5000 Dz. Kohlen. „ A. Balk„Karl Paul“ von Rotterdam, 8250 Dz. Getr. u. Asph. Kleppner„Eliſe Slachelhaus“ von Homberg, 14 900 Dz. Kohlen. „Schmitz„Bertha“ von Duisburg, 4490 Dö. Pecht.. Angekommen am 23. März. Gorr„München“ von Homberg, 12 650 Dz., Kohlen. Reifſchneider„Joſephine“ von Duisburg, 9850 Dz. Kohlen. Mechelen„Ludwigshafen“ von Ruhrort, 10 100 Dz. Kohlen. Wickon„Friedr. Gr. v. Bad.“ v. Duisburg, 6200 Dz. Koksaſche Trimborn„Grete“ von Homberg, 10 800 Dz. Kohlen. Gg. Stark„Juna“ von Ruhrort, 6670 Dz. Kohlen u. Briketts. P. Kurth„Carolina“ von Ruhrort, 13 500 Dz. Kohlen. F. Küppers„Boruſſig“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen. H. Gieſen„Offenbach“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen u. Briketts W. Knüfelmann„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 8880 Dz. Koks. ee Secee * 85 — 2⁰ Se Aberſeeiſche Achiffahrts⸗Celegramme. Buenos⸗Ayres, 18. März.(Drahtbericht des Kgl. Holl. Nloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Hollandia“ am 22. Febr. von Amſterdam ab, iſt heute nachmitta hier angekommen. New⸗Hork, 19. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Oine, Ant⸗ werpen.) Der Damofer„Lapland“ am 11. März von Antwerpen ab, iſt beute nachmittag hier angekommen. Atztwerpen, 22. März(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Finand“ am 11. März von New⸗Pork ab ift heute vormittag hier angekommen. Rew⸗Hork, 21 Mär;(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ am 11. März von Rotterdam ab, iſt heute vormittag bier angekommen. New⸗Nork, 22. März.(Drabtbericht der White Star Line Soul⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 15. März von Souf hampton ab, iſt eute vormittag bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paffage⸗ und Neiſeburenn Gundlach n. Bärenklan Nachf. Maunheim, Bahnhofplatz 7, direk: an Hauptbahnhof. Serantwortlich: Für Volitikt Dr. Frttz Goldenbauemz für Kunſt und Feuilleton: Julius Wittez für Lokales, Vrovinzielles und Gerichtszettung: Nichard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche für den Fuſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. ö. G. Direktor: Eruſt Müller. —— 9 Grosses Lager in Beleuchtungskörpe Eüm elektrisches Lächt. 727 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbelsuchtungskörpem eta. för elettr. Moht, Sülgerechte, saubere, solide Ausfübrung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. 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Die hierdurch bedingten Er⸗ mäßigungen der Gebühren⸗ ſätze treten ſofort, die Er⸗ höhungen derſelben vom 1. Juni d. J. in Kraft. Nähere Auskunft erteilt die Großh. Güterverwaltung Maunheim und Kehl. 14555 Karlsruhe, 16. März 1911. Großh. Geueraldirektion der Staatseiſenbahnen. Merl Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 2387. J. Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſollen die in Gemarkung Schries⸗ heim belegenen, im Grund⸗ buche von Schriesheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Landwirts Wilhelm Wolf in Schries⸗ heim eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Samstag, den 20. Mai 1911, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat im RNathauſe zu Schriesheim verſteigert wer⸗ deu. 14491 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen ſowte der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſuugen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ exlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebnug oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös au die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Schries⸗ Heim, Band 60, Heft 3, Be⸗ ſtandsverzeichnis 1. Ordn.⸗ Zahl 1,[fde. Nummer der Grundſtücke im.⸗V. I: 1, Sgb.⸗Nr. 1422b, Flächen⸗In⸗ Halt 9 ar 5 qm Ackerland in Gewann Leimengrube, ge⸗ ſchätzt zu 600½ Orbn.⸗Zahl 2, lfde. Num⸗ merx der Grundſtücke im.⸗ B. I: 2, CEgb.⸗Nr. 3908a, Flächen⸗Inhalt 13 ar 17 qm Ackerland in Gewann Heß⸗ lich unter der Landſtraße, ge⸗ ſchätzt zu 700%¼ Summa 1800 ½ Eintauſend drethundert Mark. Heidelberg, 18. März 1911. Großh. Notariat Heidelberg als Vollſtreckungsgericht: Willibald. 0 Ankauf. Duule Weinfaſſer r enge Nr. 47042 an die Expedition ds. Blattes. Für aller Art 1 Kleider — 2 Stiefel u. Hausgegenſt. r zuhle sehr hohe 2 6 Preise! 7— 5 8 tlegte Poflkarte genügt. Soldkorn,& 2, 17. Komme pfinktl. u. außerhalb. des Grundbuchamts, Für getkagene Kleider u. Schuhe zahle hohe Preiſe. A. Reech, 8 1, 10. Poſtkarte genügt. 56512 Zu verkaufen. 1 Einfamilienhaus inmiit, ſchönem Berggarten, mod. geb., bei Schlierbach, herrl. Ausſicht a. d. Neckar, 5 Zim. m. evtl. Zub, Gas, W Kanaliſat. u. d. bill. Pr vkt. 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Schlußverzeichnis der bei der daß er als beurlaubter Re⸗ Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Zugelaufen und im Tier⸗B, Band VIII,.⸗Z. 6, Fir⸗ Verteilung zu berückſichtigen⸗ ſerviſt ohne Erlaubnis aus⸗ bleiben wird derſelbe auf untergebrachte herren⸗ ma:„Arthur Haendler Ge⸗ den Forderungen und zur gewandert iſt. Grund der nach J 472 Abl⸗ doſe Hunde: Kriegshund, ſellſchaft mit beſchränkter Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ Uebertretung gegen 8 860 2 u. 9 Str.⸗P. Ord. von dent münnlich, m. ſchw. Rücken; Haftung“ in Maunheim, biger über die Gewührung Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Kal. Bezirkskommando hier Wolf, männlich, dunkelgrau Zweigntederlaſſung, Haupt⸗ einer Vergütung an die Mit⸗] Derſelbe wird auf Anord⸗ ausgeſtellten Erklärung vom mit weißen Pfoten; Wolf, ſitz Berlin, wurde heute ein⸗ glieder des Gläubigeraus⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ 18. Januar 1911 verürteilt mäunlich, dunkelgrau; klei⸗ getragen: 5888 ſchuſſes Schlußtermin be⸗ richts— Abt. 15— hierſelbſt] werden. 75 ner Hund, männlich; mittel⸗. Nach dem Geſellſchafter⸗ ſtimmt auf: auf: Mannheim, 9. Märg 1911. großer Hund, männlich, ſchw. beſchluſſe vom 9. Februar Freitag, den 21. April 1911, Freitag, den 5. Mai 1911, Der Gerichtsſchreſber u. weiß; Jagöhund, lang⸗ 1910 erſtreckt ſich die Ver⸗ vormittags 11½ Uhr wormittags 9 Uhr Großh. Amtsgerichts Abt., 16“ haarig, männlich, ſchw. m. tretung und der Großhandel vor dem Amtsgerichte hier⸗ vor das Gr. Schöffengericht De r. braun. 5883 auch auf Automobilteile. Nachſelbſt— II. Stock, Zimmer B K 1 Acl 1 Ivd!!ß elanntmachung. Ruppert, Gußputzer, ier, 9. Februar 0 a Mannheim, 22. März 8 73 1 Krappabhiſtrabe 55 Stammkapital um 200 000 4 Der Gerichtsſchreiber ie der Fohlen⸗ gebracht ein herrenloſer erhöht werden; dieſe 5275 Großh. Amtsgerichtg IV. Nr. 2480 J. Um für die Beſitzer von Johlen ein tun⸗ und: Spitzer, weiblich, zügung da, ſiattgeſanden adun lichſte Ermäßigung ber von ihnen bei Beſthickung einer gelb⸗weiß. 5 dars 50 g. Weide zu entrichtenden Taxe zu ermöglichen, wird den »Mannzeim 15 März 1011. zet 15 5 beſchluß vom 4 Nr. 1803. Johann Bap⸗ Auternehmern von Fohlenweiden, welche die in der Anlage Großh. Bezirksamt. Heſellſchafterbeſchluß vom(. tiſt Kiener, geborxen am 1. enthaltenen Bedingungen einzugehen ſich bereit erklürt Polizeidirektion. Februar 1010 iſt der Fn⸗ Juni 1872 zu Rirheim i.., habeu, eine Beihilſe von 50 Mk, flir jedes die Sommerweide Dr. Zeiler. chaftsvertrag geündert bin⸗ kedig, Maurerpolſer, zuletzi und von 70 M. für jedes die Winterweide begehende Johlen Bekäuntmachung 9 wohnhaft in Maunheim, gewährt werden, bezüglich beſſen die 15 den be⸗ . Herrenleft Hunde betr. des Stammkapftals, Erwerb 5 Grundbeſtimmungen geſtellten Üforderungen. 5 Zugelaufen und im Tier⸗ von Geſchäftsanteilen und daß er ſeit einem nicht mehr Im Uebrigen bemerken wir, daß bei Ziſfer 2 der Grund⸗ aſol untergebrachte herren⸗ der Bertretung bat die Ge⸗ genau feſtzuſtellenden Zeit⸗ beſtimmungen eine Aenderung erfolgt iſt, koſe Hunde: Fox, mäunlich, ſellſchaft zwei oder mehrere punkte als beurlaubter Land⸗ Mannheim, den 15. März 1011. Au. braun u, ſchw. Zeichnung; Geſchtelt were ſe ubed gie wehrmann II. Aufgebots Großh. Bezirksamt Abt.. Dogge, weiblich, graublauf] Geſellſchaft durch le zwei Ge⸗ ausgewanderk iſt, ohne von Dr. Elem m. Schnanzer, mänulich ſchwarz pogtefüer Aiſeht et Ju ſeiner bevorſtehenden Aus⸗—— m wein arun leier kin⸗ fugt, 115 15 der Ge⸗ wanderung der Militär⸗ Grundbeſtimmungen ännlich, 81 Pin⸗ agee behörde Auzeige erſtattet zußn 5 JJJJJJJVJV i il⸗ Ziff. ⸗Str.⸗G⸗B. 5 72 belm Lanbaun, pier, au. doeſt en erteden J een] Derſelbe wirß auß Aherd, 5 meyſtraße 18, II, Anler⸗ Jalle wird die Geſellſchaft nung des Gr. Amisgerichts Staatliche Beihtlſe wird zu dem Zwecke gewährt, um gebracht ein herrenloſer Aten 5 Abt, X— hierſelbſt auf: die zunlichſte Ermäßigung der von den Fohlenbeſſchern zu Hund: Kriegshund, männ⸗ e 80 Dienstag, den 14, 20 1911, entrichtenden Weidetaxe zu bihannbelm, Miärz. 1911.] Geſchäftsführer, welchem nicht vor dag Gr, Sente Dieſelbe ſoll 50 Mk. für jedes die Sommerwelde und Großh. Bezirksamt. die i hier, 1. Obergeſchoß, Saal II, 70 Mk. für jedes die Johlen be⸗ Poligzeidirektion. 5853 Maunzeim, 20. März 1911.] zur Hauptverhandlung ge⸗ tragen und wird nur bewilligt für Tiere, welche im Eigen⸗ Großh. Amtsgericht 1. laden. tum eines Badeners ſtehen und mit Staglsunterſtigung Bandelsregiſter. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ eingeführt wurden oder von ſtaatlich unterſtützten Hengſte, Zum Handelsregiſter Abt. Bandelsregiſter. bleiben wird derſelbe auff oder von Stuten gefallen ſind, welche zur Verbeſſerung des B, Band IX,.⸗Z. 36, Zum Handelsregiſter Abt.] Grund der nach 8 472 Abf. 2 ſind⸗ Zuchtmaterials mit Staatsunterſtützung eingeführt worden Firma:„Rheiniſche Treu⸗ 3, Band...g. 6, wurde und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem 9 9 and⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ heute eingetragen, Firma: Bezirkskommando Lörrach JJJJJJJJVJJJJJJV%% heute eingetragen: ſellſchaft mit beſchränkter 11 März 1911 Weldezeit ag der Welde ugebzac pe. Karl Saber, und Ernſt Hafeung“ in Mannbeim ce⸗ 5 Falls dies nicht zutrifft, die Fohlen aber wenigſtens die Pfabe, beide in Mannheim genſtand des Unternehmens Maunheim, 21. März 1911. Hälfte der Weidezeit ſich auf der Weide befunden hahen, kind au Prokuriſten beſtelt iſt die Reparatur von Auto⸗ Der Gerichtsſchreiber kaun je nach Lage der Verhältniſſe eine Beihilfe zwar ge⸗ und gemeinſchaftlich zur Vere mobilen und Teilen von Gr. Amlsgerichts Abt. K: währt werden, jedoch fludet in einem ſolchen Falle eine ver⸗ tretung der Geſellſchaſt und dieſen, die Herſtellung von Heſſelbacher hältnismäßige Kürzung des Betrages ſtatt. Zeichnung der Firma 155 i 15 10 Ladung 8 4. 4 5 rechtigt. 5887 Aütomobilen, der Hande K. Wührend einer Weideperiode iſt im Geſamten pro Tog Manuheim, 21. März 1911.] hiermit, ſowie die Herſtel⸗[ Nr.1272. Kurt Künzel, geb.] und Fohlen eine Heuration von 3 kg und eine ebenſo große Sroßg. Amtsgerich. iung gleicartiger Artikel am 16. Februar 1880 uu Er⸗] Nation Hafer zu verfüttern, wobei es jedoch der Fohlen⸗ und der Handel mit dieſen. furt, Ingenieur uletzt[ weideverwaltung überlaſſen bleibt, 1 g Hafer durch Kleie, HBandelsregiſter. Das Stammkapital beträgt 40 0 Mannbeiar Col⸗ Melaſſe oder andere geeignete Futtermitlel zu erfetzen und Zum Handelsregiſter Abt. 20,000 Mark. Geſchäftsführer liniſtr 16, z. It unbekannt die für ein Fohlen feſtgeſetzte Geſamtratlon ſe nach den B. Band VIII,.3. 11, ſind: Felir Singer und Joſef wo, wird beſchuldigt daß er] Witterungs⸗ und Weideverhältniſſen zu verabreichen. Firma: Bauk fur Handel Brecht, beide Fabrikdirek⸗ als beurlaubter Landwehr⸗ Fohlen oder Pferde, welche nach dem Wunſche ihres Beſitzers und Induftrie Filiale Maun⸗ ſoren in Mannbeim, Geſell⸗ mann 1 Aufgebots ohne Er⸗ keine Haſerralſon erhalten ſollen, dürfen nicht auſgenommen heim? in Maunbeim als 780 e e, laubnis ausgewandert iſt. werden. 5 1 5 155 8 5 9 8. aig„Benf ſür Hendel 1 trag iſt am A. März dott 3 G. B. 7955 Die Weide iſt in guſem Zuſtaud zu erhalten und Induftrie“ in Darmſtadt feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft Derſelbe wird auf Anord⸗ namenklich Hureichend zu dſingen. Ebenſo iſt für einen wurde heute eingetragen: wird durch einen oder meb⸗ nung des Großh. Amts⸗ ordnungsmäßigen zuverkäſſigen Bekrieb gewiſſenhaft Sorge Robert Gutmann, Berlin, rere Geſchäftsführer oder de⸗ gerichts— Abt. X— hier⸗ öu kragen. 3 5 reu Stellvertreter vertreten. 2 Vorſtandsmitältede öeſtelt⸗ Zur Zeichnung der Jirma 5. Mai 1911, Auf 1. März jeden Jahres iſt bem Großh. Miniſterium Siemſen, 1 Geſchäfts⸗ des Junern durch Vermittelung des Großh. Bezirksamts Pr. Hermaun Siemſen, iſt, wenn zwei vormittags 9 Uhr 0 Berlin, iſt aus dem Vor⸗ führer beſtellt ſind, die Un⸗ dor das Gr. Schöffengericht über die Höhe der für, die Sommer Lande ausgeſchieden. 5884 kerſchrift von zwei Geſchäfts⸗ hier, 1. Obergeſchoß, Saal 2, Ausſicht genommenen Weidetaxen unter Auſchluß der Mannheim, 20. März 1911 ſind, dt A zur Hauptverhandlung ge⸗ Berechnung zu Grunde gelegten Materialien Auzeige zu 8 riſten beſte nd, e Unter⸗ 8 5 erſtatten. Sreßg-Aartsgerich.ſchrift von zwei Geſchafts⸗ uneutſchuldigtem Aus⸗ Das Miniſterium behält ſich vor, die Bewilligung der 5 3 ines Geſchäfts⸗ Beihilfe an die Bedingung zu knüpfen, daß die Weideigre andelsregiſter. fkern oder ein„pleiben wird derſelbe auf an 1 an 5 9 Sr,.b. 5of en eine entſprechende 5 2 B, Band VIII,.⸗Z. 41, machungen der Geſellſchaft Kgl Beslekskommando Er⸗ Während der Verabreichung der Haferrakion müſſen 5 5 erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ furt ausgeſtellten Erklärung Fohlen angebunden ſein. anzeiger. 5895 5 75 8 8. tung“ in Maunheim wurde 23. März 1911. teilt Auf 1. Jult und guf 1. November jeden— 70 heute eingetragen: 5806 Großh. Amtsgericht J. M 5 an 10. März 1911.] Miniſterium durch Vermittlung des Gron, Beß 0 55 Durch Urteil Gr. Land⸗ anuhe erichtsſch eile.] mit dem Autrag auf Ausbezahlung der Beſhilfe u gerichts Mauuheim, Kam. Sonzurgverfahren. e bt. 10: Kebender Berich Aber die Beſcheun den ner, weae mer 1 für Handelsſachen, Nr. 2763. In dem Kon⸗. 9 2 55 192 0 Sommerweide(Zahl, Alter, Raſſe, 508 Weid 4 vom 23. Dezember 1910 iſt kursverfahren über das Ver⸗ 5 Abſtammung der Fohlen), über den 15 elriebse 1 8 die Geſellſchaft ee 3 Ladung. für 315 einzelnen Tiere und über die Betriebs 555 Geſellſchaft wird durch einen bert Straus, Inhabers der vorzulegen. 333 Wiag vertreten. Der Firma Zigarren⸗ und Ziga⸗ Nr. 1199, Philipp Heinrich, In dieſem Bexicht iſt, bisherige Geſchäftsführer ee 3 15 81. 1 55 der ene beim Auftrieb auf die Weide Auge Willy Roſen iſt Liquidator.tal Albert Straus in Maun⸗ 1 annheim, led., auzu„5—— Mannhefm, 2 Marz 1911. heim iſt zur Abnahme der evangel., Taglöhner, zuletzt Auch iſt ein Nachweis über die verbrduchte Buker Großh. Amtsgericht J. Schlußrechuung des Verwal⸗Jwohnhaft in Maunheim,! menge auzu clletzen. 5 — Verantwortlicher Redakten Fritz Koos.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bruckeref, 15 5 5 iner 9 Uhs dem Hochwald 8816 472260 Schiemer, 8 ise von t Armlehne und Stock. isten Kl. 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Bl. chuly Detail en Jahr zurückgeſtellt wurden chule be Beginn des neuen Schulfahr morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des bet ſuch angemeldet werden. fnahmefähig erf n Kinder 1 bis ril, wie oben an Ju die chule in U der Volk Sonn⸗ — E 8 aufänger f g lautenden ärztlichen 2 des Schulgeſetze In Eutbindung vom öffentlichen Schul⸗ 8 beſuch und Zurückſtellung der ſchwache, ſin 8 8 ahren erteilt werden. 9 e ſchwächlich oder in ihrer kann hinſichtlich des Dr. Sickinger. 5 ſen aus Zeugnisformulare; chulrektorat erhältlich. die die Ausſtellung eines un Das Volksſchulrektorat zu entbinden. d April, morgen Friedrich rund eines ärztlichen Zeugniſſe Zwecke ſind chulpflicht gemäß 2 „welch d 5 9 G mende Oſtern der Zeit vom 1 Hausarzt, Kaſſenarzt 1 eugniſſes wünſchen, können Bekanntmachung. 38 werdenden Kinder dem Schularzt in def Blinde, Geiſte alten Rathaus, F 1, 3 nicht mit Erfo künne 10. Seite. t, ſin Hammer und Beißzauge verloren. Werloren on die E⸗ ür Kinder 72095. gurückgeblieben der S 2 5 8 Kinder, welche im vorig ſe? Gefl. Off. unt. Nr. 9 Die auf Zurückſtellun und ſeither noch keine S Auf kou (geboren in Zu dieſem Samstag, den 2 Eltern, fiud am Samstag, den 22. April burch einen Elterteil oder das über die Per Wer hat für frühere Pueu⸗ Abzugeben T 2, 16, 1 Tr. Rektoratskanzlei, itber von U 1) unter Vorlage von Imp vorzuſtellen. Manuheim, den 2. März 1911. welche wegen körperlicher oder ſtumme, geſetz alle Kinder ausnahmslo ſo werden alle zurückgeſtellt als ihre Altersgenof ſchließlich auf Berwendung des vorgeſchriebenen Zurückſtellun X 8 ſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in ab bis 21. April(Samstag von zugeben. Wochentagen von—5 Uhr, genommen) vorſtellen. geſtellt werden kann. vorgeſchriebenen auch beim Volksf Wohnbezirks zum Schulbe bieſe Kinder noch nicht au den 22. Ap ſtellung auf 1 Jahr beim Metik⸗Erfindungsidee ärztlichen teref 4 — 1 Mannheim, den 24. März 1911. ———— 2 General⸗Anzeiger.(Abendblakt) — 8 ————— Deutſcher Reichstag. 155. Sitzung, Uhr 20 Minuten. 2 0 Donnerstag, den 28. März. 12 Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück, Or, v. Linde⸗ 1ui. Präſtdent Graf Schwerin⸗Lbwitz eröffnet die Sitzung um 5 eine forgfältigere und zuberläſſigere Vorarbeit ver⸗ Die namentlichen Abſtimmungen zur Kali⸗ Fropaganda ergeben die Ablehnung des Antrages der Valtsparkei betr. das Verbot der Zuwendung an politiſchen Orga⸗ kiſationen mit 107 gegen 190 Stimmen(in der Minderheit die Bolkspartei, die Sozialdemokratie und die Mehrheit der National⸗ überalen) ſowie des Antrages der Sozialdemokraten, der die zanze Kaliabgabe der Reichskaſſe für ſozialpolitiſche Zwecke zu⸗ führen will, mit 237 gegen 88 Stimmen(in der Minderheit die albemakraten und die Volkspartei). Der Koloniqlefaf. 45 („Berichterftatter iſt Abg Dr. Semler(Natl.) 8 Der Präſident teilt mit, daß ſich alle Parteien dahin haben, den Baumwollbau, die Schafzucht, ſowie ſämt⸗ liche bergrechtlichen Verhältniſſe einſchließlich der Diamanten⸗ regie und die Kriegskoſtenaufbringung für Südweſt aus der all⸗ gemeinen Be ung auszuſchließen.———* . Abg. Erzberger(Zenkr.) Der neue Staatsſekretär hat zum erſten Male ſeinen Etat gor dem Reichstag 8 vertreten. Mit der finanziellen Geſtaltung des Kolonialetats können wir zufrieden ſein. 75 Prozent der Ausgaben werden von den Kolonien bereits ſelbſt getragen. Man ſollte aber einmal alle Kolonien nach einem großzügigen Plan aus dem Reichszuſchuß herausnehmen. Die Truppenzahl könnte bedeutend reduzſert und dadurch allein 67½ Millionen Mark ſchon zim nächſten Jahre erſpart werden. Der Redner gibt etat⸗ techniſche Anregungen, er iſt für Beibehaltung des Aus⸗ gleichsfonds als Spartopf bis zu einer gewiſſen Höhe. Die Gingeborenenfrage iſt jetzt die Hauptſorge unſerer Kolontalpolitik. Wir hoffen, daß die Unruhen in Ponape gu einer Entwaffnung der Eingeborenen führen werden. Das mag ſchwer 5 läßt ſich aber jetzt gewiß durch⸗ führen. Zuſammenſtöße zwiſchen Weißen und Schwarzen, wie einer jetzt wieder beim Bahnbau in Süddveſt ſich ereignet hat, ſoll⸗ ten hintangehalten werden. Dazu iſt es nötig, daß die letzten Reſte der Zwangsarbeit beſeitigt werden, die ſich noch nirgends bewährt hat. Weit eher empfiehlt ſich die Beſteuerung der Eingeborenen. Die Anſtellung von Gingeborenen⸗ Kommiſſaren begrüßen wir als eine vernünftige Inſtitution. Mittel dazu wird der Reichstag wohl ſtets gern bewilligen. Die ſtaatlichen Behörden müſſen immer d in Hand gehen mit den Miſſionaren. Das geſchieht ſa mit wenigen Ausnahmen überall. Der Ruf nach Selbſtverwaltung wird lauter und berechtigter beſonders in Samoa und in Süd⸗ weſt. Natürlich hat die Selbſtverwaltung die Selbſterhaltung zur Vorausſetzung. Ich möchte fragen, ob der Wunſch des Reichstages, die Gemeinden mit Land ausreichend auszuſtatten, erfüllt worden iſt, oder ob das noch geſchehen ſoll. Die von allen Seiten ge⸗ wünſchte Landes⸗Kreditanſtalt ſollte zunächſt in Süd⸗ weſt errichtet werden, und zwar unter ſtaatlicher Mitwirkung. Der Mangel an Kolonialbeamten ſcheint nun endgültig aufgehört gzu haben. Wir wünſchen, die Anſtellung zur Regel wird. Damit wird dem häufigen Wechſel in der Beamtenſchaft borgebeugt. Die Frage der Nachbergollung, die zu großen Unzuträglichkeiten geführt hat, bedarf dringend einer befriedigen⸗ Löſung. Bei den Siſenbahnbauten müſſen wir 8 1 Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.): e Herr Erzberger hat mir nicht nur alle Roſinen aus dem Kolonialkuchen vorweg enommen, ſondern er hat auch den ganzen Kuchen aufgegeſſen.(Heiterkeit.) Wir können uns ſeinen an⸗ erkennenden Worten nur anſchließen. GEtwaige Härten bei der Nachverzollung müſſen gemildert oder ganz beſeitigt werden. Die Errichtung von Erholungsſtätten ſoll möglichſt unterſtützt werden. Dann wird man auch die Dienſtperiode auf mindeſtens drei Jahre eſtſetzen können. Der Nachwuchs für die Verwaltung ſoll mög⸗ ſchſt aus den Kolonien genommen werden. Das Verſtändnis für die Notwendigkeit unſerer Kolonien Schichten der Bevölkerung geworden, bis tief in die Reihen der Es geht vorwärts! iſt Gemeingut aller ſch tenographiſcher Reichskagsberic zeueralanzei — Sozialdemokratie hinein. Für geſetzgeberiſche Gewaltmaßnahmen gegen die Unternehmer in unſeren Kolonien ſind wir nicht zu haben. Erfreulich iſt die wachſende Bedeutung der kolonialen Landwirtſchaft. Wir müſſen immer mehr dazu kommen, daß die notwendigen Rohprodukte, wie Baumwolle uſw., aus unſeren Kolonien gewonnen werden. Die Produkte der Viehzucht, vor allem Fleiſch, müſſen in erſter Linie in den Kolonien zur Ver⸗ wendung kommen. Der deutſche Markt ſoll mit kolonialem Fleiſch nicht beſchickt werden.(Lebhaftes Hört! Hört! links.) Ein ſtaatliches Kreditinſtitut muß in Südweſtafrika ſchleunigſt errichtet werden. Notwendig iſt die Weiterführung der oſtafrika⸗ niſchen Zentralbahn bis zum Tanganjika⸗See und die Fort⸗ führung der Kilimandſcharobahn bis zu den Marubergen, wo ein Natronſee gewinnbringend ausgebeutet werden und vier Mil⸗ liarden bringen kann. Nach allem erkennen wir dankend an: (Beifall rechts.) Abg. Ledebour(Soz.): Es erfüllt mich immer mit Bewunderung, wenn ich den Dr. Dröſcher hier höre. Welche Menge von Wonnegefühlen hat doch in der Bruſt dieſes Mannes Platz!(öHeiterkeit links. Er ſchwärmt jeden Staatsſekretär an. Er hat Dernburg mit Kübeln voll Lob überſchüttet, heute Lindequiſt, morgen wird er es ſeinem Nachfolger gegenüber tun. Unterſchiedslos bedenkt er jeden Staatsſekretär. Statt das Buch zuzuklappen und abzutreten, hat er in ſtark verwäſſerter Form und darum weniger genießbarer Auflage die Ausführungen Erzbergers wiederholt. Nur eins war neu: Er ſuchte ſich in unſere Seelen zu verſetzen und behauptete, auch wir ſeien für die Kolonialpolitik gewonnen. Unſere Partei als ſolche iſt aber immer noch grundſätzlich dagegen. Vier Milliarden für Natron will Herr Dröſcher aus dem innerſten Afrika heranſchleppen! Ach, wenn das doch der gute Dernburg erlebt hätte, daß ſeine Phantaſien noch übertroffen werden. (Heiterkeit.) Nach der Dattelkiſte der Natronſee! Der Redner ſpricht dann über die Streitigkeiten der Kaffern mit der Firma Koppel. Die mit den Kaffern abgeſchloſſenen Verträge ſind direkt unſtttlich. Das Militär hat die Ausſtändigen proboziert. Wir proteſtieren gegen die Parteinahme des Staaksſekretärs für die Arbeitgeber und gegen die militariſtiſche Verſeuchung, die ſich hierbei gezeigt hat. Auch in dieſem Jahre verlangen wir, daß den Hereros ſoviel Land zur Verfügung geſtellt wird, als ſie zur Wiederaufnahme der vor dem Krieg von ihnen betriebenen Vieh⸗ zucht gebrauchen.(Zurufe des Abg. Goller.) Ihre Partei t in früheren Jahren ja ſelbſt ſich auf unſeren Standpunkt ge⸗ ſtellt. Sie ſetzen ſich alſo frivolerweiſe mit Ihrer eigenen Partei in Widerſpruch.(Vizepräſident Schultz rügt den Ausdruck fribol“. 1. Abg. Goller(Vp.) 2 Herr Ledebdr nag an einem großen Mangel an Stoff leiden, ſonſt hätte er mich nicht zu apoſtrophieren brauchen. Wir ſtehen dem Staatsſekretär ebenſo unvoreingenommen gegenüber wie ſeinem Vorgänger. Er wird ja auch in den Punkten, die heute zur Debatte ſtehen, dieſelben Bahnen wandeln. Jedenfalls ſchätzen wir ihn als tüchtigen Praktiker und Kenner der Verhältniſſe. Eine Verringerung der Schutztruppe iſt durch⸗ aus möglich. Zu befürchten ſind nur noch die Baſtard 3, die man anderweitig beſchäftigen muß. Der Penſionsfonds iſt zu ſtark überlaſtet, weil angeblich alle Beamten herzkrank werden. In die Kolonien müſſen vor allem Aerzte, landwirtſchaftliche und Forſt⸗ beamnte geſchickt werden. Unſere Muſterkolonie Logo ent⸗ käuſcht leider. Sie iſt ſeit Jahren im Rückgang begriffen. Jeden⸗ falls haben wir gelernt, daß die Plantagenvirtſchaft der Einge⸗ borenenkultur überlegen iſt. Natürlich ſollen dabei die Rechte des Negers in jeder Weiſe gewahrt werden. Recht betrüblich iſt es daß Herr Ledebour ſich nicht einmal perſönlich von der Lage der Neger überzeugt. Dann würde er ſeine Uebertreibungen laſſen. Wer nicht zugibt, daß unter unſerer Verwaltung die Ver⸗ hältniſſe beſſer geworden ſind, der kennt die Sachlage nicht; mit dem erübrigt ſich jede Auseinanderſetzung. Alle Wünſche nach Selbſt⸗ verwaltung unterſtützen wir aufs wärmſte Die Kreditan⸗ ſtalt iſt dringend notwendig. In den Farmerkreiſen herrſcht jetzt ein erfreulicher gefunder Optimismus. Die Viehzucht ge⸗ deiht. In einiger Zeit wird man dielleicht nicht mehr wiſſen, wo⸗ hin mit dem Vieh. Jetzt iſt dieſe Frage aber noch nicht akut. Da iſt es doch ſehr kleinlich von unſeren heimiſchen Agrariern, ſich jetzt ſchon gegen die Einführung kolonialen Flei⸗ es zu wehren. Nein, im Gegenteil, wir treten nur für unſere Kolonien ein, weil wir hoffen, ſie einmal für die Volks⸗ 2 0 1 77 di It 91 18. Student Joſef Quinkert und Anna Hoffmann. ozüg us dem fan köam grkgl kr für IE. 18. Fuhrmann Karl Schick und Luiſe Hettinger geb. Hofmann. 7 18. Monteur Albert Schlickenrieder und Thereſe Stein. Manuheim 18. Magazinarb. Auguſt Stirmlinger und Leng Neubert. 18. Wagenführer 1 geb. Laber. März. it: 18. Tapezier Karl Pfeiffer und Juliana Fertig. 5„0 8 18. Schmied Richard Große und Lina Reinmuth. 46. Eiſendreher Karl Hitzfeld und Barbara Horländer. 18. Metzger Gg. Greiner und Barb. Gehbauer. 16. Gärtner Ferdinand Rau und Anna Reißer. 21. Schloſſer Auguſt Hefner und Eliſab. Helber. 16. Schreiner Joſef Köhler und Eliſab. Leitzig. 21. Tüncher Gregor Joſt und Marie Bodfe. 10. Buchdrucker Karl Mitſch und Wilhelmine Rittmann. 21. Schreiner Wilh. Mayer und Frida Scheck. 16. Kaufm. Adolf Zitzer und Pauline Wahlheimer 21. Ausläufer Julius Müller und Emma Maurer geb. Schweitzer. 10. Mechaniker Frz. Bairlein und Maria Harniſchfeger. 21. Kellner Paul Zeppmeiſel und Amalie Joſt. 6. Prokuriſt Valent, Windecker und Emma von Molitor. März. Geborene: 17, Kfm. Kilian Heiniſch und Hedwig Lenz. 10. Kfm. Wilh. Mathos e. T. Konſtantia Katharina. 17, Lokomotivheizer Karl Becker und Emma Becker. 8. Schreiner Hub. Jauch e. T. Roſalie. 15, Bahnarbeiter Wilh. Hauſamen und Luiſe Zeller. 12. Zimmerm. Mich. Keller e. S. Otto Wilhelm. 47. Gärtner Leonh. Fiſcher und Helena Arnold. 11. Former Adam Zimmer e. S. Robert. 13. Fabrikarb. Chriſt. Zeyer und Frida Pfeiſſer. 7. Tapezier Ad. Wetterich e. T. Gertrude. 18. Küfer Jakob Gall und Reging Bohnert geb. Braun. 19. Buchhalter Gg. Knapp und Eliſab. Bartſch. 18, Kfm. Bernh. 9 irſch und Helene Großpeter. 8. Eiſengießer Otto Unvericht e. T. Johanna Elſa. „Milchhändler Karl Pfeffer e. T. Eliſab. Ellengart, Bahnarb. Joſ. Stang e. T. Roſa Marg. 48. Kellner Paul Schenk und Luiſe Feldmann. 13. Bäcker Karl Schuhmacher e. S. Karl Ernſt. 20. Glasreiniger Karl Dennes und Cliſab. Leitner, 7. Former Wilh. Ackermann e. T. Greta Anna. 20. Magaz. Peter Grohe und Berta Schremmer. 12. Dipl.⸗Ing. Edwin Krall e. S. Hans Günther Kurt, 20. Bierbrauer Chriſt. Heß und Marg. Bauer. 3. Tagl. Pet. Zahnleiter e. S. Johann. Schreiner Joh. Schuld und Eliſab. Heinz. 14. Tagl. Martin Schmitt e. T. Eva. 9. Schneider Gg. Schmitt und Sofia Friedmann. 11. Tagl. kaver Müller e. S. Haus. 30, Straßenbahnſchaffn. Gottlob Gebert und Chriſtina Foshag. 12. Fabrikarb. Alois Hillenbrand e. T. Eliſab. 14. Kranenführer Artur Otto e. S. Karl Friedrich, 20. a Jakob Weichel und Roſalia Giller, 20. Braun. 9. 21, Schreiner Friedr. Biſchoff und Anna Heck.„Poſtb. Rob. Schwarz e. T 21. Glasſchleifer Wenzel Giebiſch und Marie Hermann. 2. T Heizer Phil. Unfall e. S. 22. Schloſſer Oskar Stätter und Johanna Klein. März. 16. Schloſſer Adam Gärtner und Berta Pfaff geb. 16. Schiffer Philipp Kühnle und Franziska Aichinger. Hofpianofortefabrikant Ernſt Perzina und Roſa Herrmann. 18. Kim Albert Boepple und Lina Krone. 18. Ta 18. Schloſſer Karl Löhr und Maria chmied Joh. Foshag ünd Barb. Getraute: Derubach. 13. ofia Hölzle. 13. I. Lorenz Haas und Sof 7 55 9. Telegraphenarb. Albert Scherdel e. S. „Schreiner Gg. Kraut e. S. Georg Karl. Eiſenbahn⸗Aſſ. Wilh. Freidinger e. S. Wilhelm. „Hafenarb. Heinr. Botz e. T. Elſa Maria Sofie. Hafenarb. Heinr. Knaus e. T. Lina. Kfm. Pet. Deuß e. T. Gertrud Frida. Emma Paula. Kfm. Aron Müller e. T. Liſelotte. ormer Karl Litzel und Kunigunde Bauer. 14 5 Wilhelm Philipp. 21. Hilfsarb. Hch. Hörner und Luiſe Dürr. 9. Schauſpieler Willy Häsler e. S. Franz. 2. Dipl.⸗Ingen. Jul. Kaerner und Anna Lehn. 9. Fabrikarb. Peter Joſt e. T. Anna Maria. 5 21. Händler Joh. Kappler und Jultanna Lemm. 10. Poſtſchaffn. Wilh. Bender e. S. Willi Heinrich Chriſtof, . Schneider Mart. Ludwig und Friederike Haiſt. 13. Schloſſer Joh Göldner e. T. Johanng. 21. Lehramtspraktikant Max Zimmermann und Luiſe Klingmann. 13. Schreiner Friedr. Friedrich e. S. Friedrich Wilhelm. 2. Magazinarb. Gg. Reeber und Roſine Ziegler, 12. Eiſendreher Friedr. Heinzelmann e. T. Anna. 21. Schutzm. Math. Fauſt und Lina Rämmele. 13. Bäcker Rudolf Schäfer e. S. Karl Adolf. 22. Ausläufer Hch. Oelheim und Kath. Boda. 9, Photograph Joh. Graßmück e. T. Irmgard Amanda Anna. 22. Schloſſer Friedr. Reibel und Frida Stolz.., Friſeur Rich. Wartenberg e. S. Richard rd. Albert Rudolf. Expreßgutbeſteller Joſ. Trützler e. S. Eugen Vinzenz, Eiſendreher Heinr.— 5 e. S. Heinich Wet. Herzog 6. T. hereſia. ——— ger ————— — ernährung nutzbar zu machen. Wir werden ſeiner Zeit auch einen Antrag ſtellen, gefrorenes Fleiſch gus afrikg einzuführen.(Beifall Unts.) Abg. Dr. Paaſche Nakl.)) 0 Herr Ledebour hat Herrn Dröſcher hart mikgenottmen. Abe: wir ſind allzumal Sünder. Wenn ein Thema ſtundenlang durch die Debatte geſchleppt wird, ſind Wiederholungen unvermeidlich. Wir bringen dem Staatsſekretär volles Verr trauen entgegen. Ms einem praktiſchen, tüchtigen Beamten, der die Kolonien durchaus kennt, und der beſtrebt iſt, ſie nach allen Richtungen zu fördern. Wir hoffen, daß nicht etwa wieder ein bureaukratiſcher Geiſt in die Kolonialverwaltung einzieht. Wir ſtanden oft in hartem Streit mit dem Staatsſekretär Dernburg, aber er iſt es geweſen, der eine großzügige Verkehrspolitik ein⸗ geleitet hat. Er hat es verſtanden, das Eiſenbahnnetz auszubauen⸗ ex hat es nach großen Geſichtspunkten geſchickt angelegt und durch⸗ geführt. Seiner geſchäftlichen und finanziellen Routine war es zu verdanken, daß dieſe Eiſenbahnprojekte auf eine geſunde finanzielle Baſis geſtellt werden. Sie haben weſentlich zur Ent⸗ wicklung der Kolonien beigetragen. Wir freuen uns deſſen, weil gerade wir von jeher für die Kolonien eingetreten ſind, zum Teil unter dem Hohn derer, die ſich jetzt als Kolonialbegeiſterte auf⸗ ſpielen. Das Hypothekenbank⸗Projekt für Swakopmund liegt ſeit zwei Jahren bereit, das Geld iſt da; warum zaudert derx Staats⸗ ſekretär 2 1 5 7 0 5 Schließlich kommt ſa ſede Kritik über die Kolonien äuf ein Urteil über den Staatsſekretär Dernburg 9 85 Nun iſt von einem konſervativen Agitator behauptet wor en, Dernburg habe am Schluſſe ſeiner Amtsfichrung eine Milliard⸗ deutſchen Volksbermögens an Börſenſpekulanten verſchenkt. Eine derartige Verdächtigung eines verdienten Staatsmannes ift doch weit über das berechtigte Maß parteipolitiſcher Kritik hinaus⸗ (Beifall links.) Es iſt zu ſagen, daß die Dernburg⸗ ſchen Verträge, die die verbündeten Regierungen abge⸗ ſchloſſen haben, im Intereſſe einiger wenge Seernlanten liegen ſollen el Links.)„ 2 Abg. v. Liebert(Rp.): 15 Ich bin zehn Jahre zu früh auf die Welk gekommen. Als ich Gouverneur von Oſtafrika war, war dieſes Amt keine Freude. Jetzt iſt es anders, jetzt wird wirtſchaftlich gearbeitet Die Hauptſache iſt die Förderung der Eiſenbahnpolitik und der deukſchen Siedlung. Die oafktane Zentralbahn wird ein Weltrekord ſein und den deutſchen Namen bekannt machen in Afrika. Dann werden wir die Bobdenſchätze des ſchwarzen Erd⸗ teils nach Europa bringen können. Das ſtille Daresſalam wird ein Welthafen werden. Dann können wir Tarifpolitik treiben und die Steuerſchraube anziehen. Damit wird auf die Eingeborenen ein gefunder Druck ausgeübt, ohne daß ſie Schadem leiden. An den Eiſenbahnlinien würden auch die jetzt umher⸗ ſtreifenden Eingeborenen ſeßhaft werden. Wir ſind ein kinder⸗ reiches ſtarkes Volk, wir wollen daher unſere Kolonien deutf machen, in allen Teilen, nicht bloß in Beamten und Soldaten. Südweſtafrika, Kamerun und Oſtafrika ſind ausgezeichnete Siedlungsgebiete. Der jetzige Staatsſekretär ſteht der deutſchen Beſiedlung freundlich gegenübher. Es muß aber noch mehr geſchehen. Die Fahrt für Anſiedlerfamilien muß ber⸗ müfße erkench 155 cben. Fagtente 1 8 der licde Nepſchune müſſen erleichtert werden. Inſtitute für iexäratliche Forſchunge ſind notwendig. N 25 Abg. Noske(Soz.)) Das waren Utopiſtereien. Die nackte Wirklich⸗ keit iſt anders. Wir fordern mit allem Nachdruck fürz das nächſte Jahr eine beträchtliche Verminderung der Schutz⸗ truppen, beſonders in Südweſt. Die phantaſievollen Schilderun⸗ gen über die zu erwartende Hebung neuer Schätze, die wir auch heute wieder gehört haben, ſind nur dazu angetan, leichtgläubig Leute zu verankaſſen, ihr Geld in koloniale Gründungen hineien⸗ zuſtecken, obwohl viele davon oberfaul ſind. Vor ſolchen ſchwin⸗ 1 Schamloſigkeiten muß dringend getvarnt werden. Um 7½% Uhr nimmt Staatsſekretär von Lindeguiſt das Work zu einer Erwiderung auf Noske. Wi 8 5 Freitag 1 Uhr: Weiterberatung. „Straßenbahnſchaffn. Ant, Scherer e. S. Alois. 755 14. Bremſer Heinr. Preiß e. S. Heinrich. 5 „Sattler Karl Reichert e. T. Emma Elſa. Schleifer Gg. Eiſele e. T. Lina. „Kolonialwarenhol. Aug. Jung e. T. Anna Marta. Former Georg Dreßel e. T. Gertrud. Schiffer Joh. Trippert e. S. Walter Johannes. Packer Joh. Chriſt. Scheerer e. S. Fritz. Müller Ambroſ. Capellaro e. T. Berta⸗ Kfm. Wilh. Müller e. S. Wilhelm Johann Philipp. „Verſ.⸗Beamter Karl Alb. Perlick e. S. Karl Albert. „Dekorateur Fritz Neumann e. T. Marg. Luiſe Meta. „Schreiner Karl Geißler e. S. Richard Joſef. e Müller Friedr. Schwarz e. T. Lina. „Kfm. Gg. Zimmermann e. S. Georg und e. S. Alois, „Ing. Phil. Keßler e. S. Rudi Friedrich. 5 Hauptzollamts⸗Aſſiſt. Karl Hurſt e. S. Walter Edmund. Fräſer Max Finſelberger e. S. Richard Friebrich. Kfm. Hugo Nahm e. T. Marg. Emilie. Tagl. Karl Freyler e. T. Frida. . Gipſer Frz. Mutterer e. T. Hilda. Maſchinenformer Joh. Kohl e. S. Kurt. Gerüſtbauer Jak. Klein e. T. Maria. Ludw. Wölfl e. S. Ludwig. Ing. Aug. Wahl e. S. Walter Friedrich. 4. Eiſengießer Gg, Eſchwey e. S. Friedrich. 8 . Packer Emil Wiggert e. T. Berta Wilhelmine. Straßenbahnſchaffn. Aug. Reiſer e. T. Agata Pauline. Schloſſer Rob. Kalinke e. T. Elſa Maria. Geſchäftliches. *Dr. Thompſon's Seifenpulter(Marke Schwan) iſt ein ſeit langen Jahren in unzähligen Haushaltungen erprobtes, wirklich vor⸗ zügliches Waſchmittel. Es beſteht in der Hauptſache aus einer Kern⸗ ſeife beſter Qualität und enthält, wie die Analyſen bedeutender Che⸗ miker ſeſtgeſtellt haben, keinerlei Beſtandteile, die ſchädlich auf die Wäſche wirken könnten. Bei Verwendung von Or. Thompſons Seifen⸗ pulver erhält man ohne Raſenbleiche blendend weiße Wäſche. Ueber die Anwendung belehrt die jedem Pakete aufgedruckte Gebrauchs⸗ anweiſung. In der aus Dr. Thompſon's Seifenpulver hergeſtellten Jauge löſt ſich der Schmutz ohne viel mühſames Reiben von ſelbſt, Man ſpart daher bei größter Schonung der Wäſche Arbeit, Zeit und Geld. Die Wäſche erhält durch Dr. Thompſon's Seifenpulver einen angenehmen, friſchen Geruch. 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Zwei geriebene Gauner, der 30jährige] Etat eingeſtellt werden. 2 von Karlsruhe und der gleichalterige urer Vogel von Impfingen(Pfalz) hatten ſich wegen Diebſtahls 9 Rückfall 25 der Strafkammer zu verantworten. Stürm⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. uger war kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, als er wieder zu 3 ̃ 1 ſtehlen begann. Vogel unterſtützte ihn dabei. Die Polizei wurde 155 Frankentha 2. März. Das Dunkel, das bisher über beiden bald haftbar und die Strafkammer verurtellte Stürmlinger zu den Beweggrund des vorgeſtern von dem erſten Direktor der 2 Jahren und Vogel zu 1½ Jahren Zuchthaus. * Trier, 24. März. nach einer bis in die Nacht w Das Schwurgericht verurteilte] war, lichtet ſich. Nachträglich wird bekannt, daß der in guten ährenden Verhandlung den Referen⸗ Vermögensverhältniſſen befindlich geweſene, nahezu 70 Jahre dar Ludwig zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. Ludwig hatte 5 alte lebensfrohe Mann den Tod freiwillig geſucht hat, um Er⸗ auf dem Gericht lagernde Sparkaffenbücher entwendet preſſungen zu entgehen, denen er und mit der Unterſchrift des Richters verſehen und darauf ca. 4500 weſen ſein ſoll. Mark abgehoben. Die Geſchworenen unterzeichneten ein Gnaden⸗ von einem jungen Mann verſucht worden ſein, von ihm Geld zu geſuch, da der Angeklagte geiſtig minderwertig iſt. erlangen. Müöglich, daß die Angelegenheit noch ein gerichtliches Nachſpiel und die Einleitung eines Strafverfahrens wegen Er⸗ Kommunalpolitiſches. preſſung oder verſuchter Erpreſſung zur Folge hat. „Stuttgart, 29. März. Im Etat der Stadt Stuttgart für 1911 3 ba agech baae 65 36 ben 79 Prnzent auf Grund, Ge⸗ Darmſtadt, 28. März. Die Gnade des Großherzogs hat e ewerbe in Au debatte war der Wunſch nach einer Herabſetzung dieſer Umlage zutage neten und früheren Bürgermeiſter Seelin ger in Lampertheim etreten und die Etatkommiſſion hat denn auch beſchloſſen, beim wegen amtlicher Verſehlungen verhängte Gefängnisſtrafe von drei agde NN ee e 5 17 Monaten in eine Geldſtrafe von 1000 M. umgewandelt, nachdem N n au ſenden Konfunktur 9 kann damit gerechnet werden, daß die Einkommenſteuer für die Stadt Suuger det etniger 1 Atenen deß mient kinteregke Reviſen zund 300 000 mehr, als angenommen, einbringen wird und daß die zurückgesogen bat. Mart iſ nun doch geſpannt, od S. den Sttzungen Kataſterſummen ſich um etwa 5 Millionen er öhen. Dauk dieſer des Landtags wieder beiwohnen vder es auf eine Neuwahl aukommen Aünſtigen Situation konnten auch neben der Reduktion noch ver⸗ laſſen wird in letzter Zeit ausgeſetzt ge⸗ ervenschwäche n „Frankenthaler Volksbank“ verübten Selb ſtmordes gebreitet Noch wenige Stunden vor ſeinem Ableben ſoll[ geonmmen. Schon bel der General⸗ die durch die Strafkammer Darmſtadt gegen den Landtagsabgeord⸗ Zivile Preise. Prospekte gratis, Tel. 4820, Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut —— 5. SaddsIche———— S. m. b. B. 88 IIjahrige Fraxis! +. Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge⸗ achlechtskraukheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterle, Neuraiglen, Haarkrank“ heiten, Flechten, Belngeschwüre ete., auch alte u. schwere Fülle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arznellos durch Natur- u. elektr. Liechtheilverfahren giftfreie Krüuterkuren und Elektrotheraple. kank ertat Direktor Hoh. 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