Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: 5 98 nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zetle.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ eeenee Samstag, 25. März 1911.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. Telegramme. Das deutſche Kaiſerpaar in Wien. Wien, 24. März. Die deutſchen Majeſtäten blieben nach⸗ mittags in Schönbrunn, wo ſie mit Kaiſer Franz Joſef eine ein⸗ ſtündige Spazierfahrt im Schloßpark unternahmen. Prinz Jvachim und Prinzeſſin Viktorig Luiſe beſichtigten in Begleitung der Erzherzogin Ella die Hofburg, den kaiſerlichen Marſtall und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Abends 7 Uhr begann die Galatafel im Schönbrunner Schloß. Das Kabinett Giolitti. Rom, 24. März. Zur Bildung des Kabinetts Giolitti be⸗ merkt die„Tribuna“: Die Inhaber der techniſchen und mili⸗ täriſchen Miniſterien werden größtenteils im Amte bleiben, ebenſo wahrſcheinlich San Giuliano. Die Sozialiſten würden ein Portefeuille und zwei Unterſtaatsſekretärſtellen erhalten. Kriegsgefahr im fernen Oſten. Petersburg, 24. März. Die Petersburger Telegraphen⸗ Agentur meldet aus Peling: Bei den Verhandlungen mit dem ruſſiſchen Geſandten über den§ 3 der ruſſiſchen Note vom 16. Februar betreffend die Lage des ruſſiſchen Handels im eigentlichen China bleibt die chineſiſche Regierung hartnäckig auf dem Standpunkt, daß die Ruſſen lediglich berechtigt ſeien, nichtchineſiſche Waren einzuführen und Lokalpro⸗ dukte auszuführen. Einige Abweichungen von dieſem Prinzip erklären die Chineſen als ihrerſeits gemachte Zugeſtändniſſe, zu denen ſie aber vom Standpunkte der Vertragsbeſtimmungen nicht verpflichtet ſind. Augenſcheinlich ſehen es die Chineſen darauf ab, die Verhandlungen hinzuziehen und die Zeit zu gewinnen, in der ſie hoffen, daß die ruſſiſche Regierung von ihren Forderungen abſtehen wird OLondon, 25. März. Eine der größten einflußreichſten Firmen, die mit dem fernen Oſten in reger Geſchäftsverbindung ſteht, erhielt geſtern nachmittag die telegraphiſche Nachricht, daß die Lage dort eine ſehr eruſte Wendung genommen habe und daß der Ausbruch eines Krieges zwiſchen Rußland und China jeden Augenblick zu erwarten ſei. In Charbin ſei alles für ine ſolche Eventualität bereit und man neigt dort im Allgemeinen der Annahme zu, daß die Kriegs⸗Erllärung nur noch eine Frage von ein paar Tagen ſein könne. Es wird hinzu⸗ gefügt, daß ſeit einiger Zeit große Truppenbewegungen in der Nordmandſchurei vorgekommen ſeien, die man aber im Ausland kaum bemerkt habe, weil die Aufmerkſamkeit ganz durch die Peſt in Anſpruch genommen ſei. Die meiſten Leute in Char⸗ bin ſeien der Ueberzeugung, daß die Lage dortſelbſt auffallend an die Situation erinnere, die unmittelbar vor Ausbruch des ruſſiſch⸗ japaniſchen Krieges geherrſcht habe. Beim Lloyd iſt die Ver⸗ ſicherungsprämie gegen Ausbruch eines Krieges zwiſchen Rußland und China vor dem 21. März von 3 auf 10 Guinen hin⸗ aufgeſtiegen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. * Waſhington, 24. März. Das Staatsdepartement ordnete die Unterſuchung über die angebliche Erſchießung bon vier Amerikanern in Chihuahua an. OLondon, 25. März. Mit Bezug auf die Meldung, daß die Beziehungen zwiſchen der Union und Mexiko wegen der Hinrichtung mehrerer amerikaniſcher Untertanen auf mexikaniſchem Boden eine neue Verſchlechterung angenommen habe, wird von engliſchen Zeitungen heute darauf aufmerkſam gemacht, daß die Regierung von Mexiko geſtern plötz⸗ lich bei einer Londoner Firma große Mengen ſogenannter Marten Hale.Büchſen⸗Granaten beſtellt habe, die ſofort geliefert werden müßten. Angeblich ſollen dieſelben gegen die Rebellen verwendet werden, was ſich aber nicht recht mit der Behauptung der mexi⸗ kaniſchen Regierung vereinbaren läßt, daß die Revolution ſo gut wie unterdrückt ſei. Die genannten Granaten wurden von den ** Spaniern beim letzten Riffkriege vielfach benutzt und waren von Ffurchtbarer Wirkung, zu erwerben, doch er hatte auch vorzügliche Beziehungen nach Die Bahnbauten in Perſien. OLondon, 25. März. Die Times veröffentlicht ein Tele⸗ gramm aus Teheran, in welchem es heißt, daß die von Sir Edward Grey, Miſter Balfour und Lord Courzon gehaltenen Reden über Perſien einige Verwunderung hervorgerufen hätte, weil die drei genannten Herren von der Vorausſetzung ausgingen, daß Ruß⸗ land von Perſien eine Konzeſſion für den Bau einer Bahn zwiſchen Teheran und Khanikin erhalten habe. Eine ſolche Konzeſſion beſtehe aber nicht und es ſei auch nichts davon bekannt, daß Ruß⸗ land eine ſolche erſtrebt hat. Der genannte Korreſpondent meint, man ſolle ſich erinnern, daß im Jahre vor dem Abkommen von Potsdam Deutſchland in Petersburg verſchiedentlich darauf auf⸗ merkſam gemacht hat, daß es vorteilhaft ſein würde, durch dieſe Bahn eine Verbindung mit der Bagdadbahn herzuſtellen, daß man aber in der ruſſiſchen Hauptſtadt der Meinung geweſen ſei, daß darunter die ruſſiſchen Intereſſen leiden müßten. Es ſei aber auch klar, daß eine ſolche Bahnlinie dem engliſchen Handel im perſiſchen Meerbuſen ſowie dem deutſchen und öſterreichiſchen Ueberlandhandel den Weg öffnen würde, der jetzt entweder die Route über Trapeznut benützen oder aber den ruſſiſchen Tarif bezahlen müßte. In Potsdam ſcheine Rußland dem Gedanken zu⸗ geſtimmt zu haben, eine Bahn von Teheran nach Khanikin zu bauen, um ſich eine Verbindung mit der zweiten Strecke herzu⸗ ſtellen, die von Japan erbaut werden ſollte. Wenn auch Rußland eine Menge Eiſenbahnpläne in Perſien für die Zukunft verfolge, ſcheine man in Petersburg nicht gerade ſehr eifrig darauf bedacht zu ſein, gerade die Strecke nach Khanikin zu ſchaffen. 5* *Waſhington, 24. März. Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Hill, hatte im Staatsdepartement eine Konferenz über die Kaliſtreitfrage. Der Wiener Biſchof. [Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) tz. Wien, 23. März. Die Zeitungen— und in erſter Reihe die liberalen Blätter — widmen heute einem Kirchenfürſten viele Seiten des weh⸗ mütigen Nachrufes. Um 5 Uhr morgens ſtarb der Weih⸗ biſchof Dr. Marſchall, der in Wien nicht nur zu den markanteſten Perſönlichkeiten der römiſch⸗katholiſchen Kirche, ſondern der Stadt überhaupt gehörte. In einem ſeiner ſchönſten Gedichte hat der große öſterreichiſche Freiheitsſänger Anaſtaſius Grün den„Pfaffen“ Kampf und Krieg verkündet, die frommen, friedlichen Prieſter aber mit erhebenden Worten gefeiert. Solch ein edler Prieſter war Dr. Marſchall, der un⸗ geführ ſeit zehn Jahren in der Wiener Diözeſe das entſchei⸗ dende Wort ſprach. Der Kardinal Erzbiſchof Dr. Gruſcha, der in der Hauptſtadt Oeſterxeichs ſeinen Sitz hat, iſt bereits mehr als 90 Jahre alt und darum überließ er die wichtigſten Geſchäfte dem Weihbiſchofe, der ihm als treuer und geſinnungs⸗ verwandter Berater zur Seite ſtand. Dr. Marſchall war ein Mann von hohem Wiſſen und von tiefer Religioſität. Er ge⸗ hörte z den Schützern der Wiſſenſchaft und zu den emſigen Förderern ihrer nützlichen Beſtrebungen. Der nun verſtorbene Wiener Weihbiſchof trat immer beherzt für den geſunden Fort⸗ ſchritt ein, ohne dabei ſeine Aufgaben als Kirchenfürſt außer acht zu laſſen. Er war ein muſtergiltiger Seelſorger, ein Tröſter der Bedrängten, dem manche Wiener Kirche ihr Ent⸗ ſtehen berdankt. Seine höchſte Zierde bildete jedoch eine un⸗ vergleichliche Milde und Toleranz. Marſchall machte in ſeinem Verkehre keinen Unterſchied zwiſchen Katholiken und Anders⸗ gläubigen, er betätigte ſtets ein ideales Chriſtentum. Und das in einer Zeit, in der die Verhetzung der Konfeſſionen plan⸗ mäßig betrieben wurde und in der der Antiſemitismus in Oeſterreich zu einer politiſchen Macht emporwuchs. Dr. Marſchall wußte ſich in Wien eine unvergleichliche Popularität oben, denn er gehörte zu den vertrauteſten Freunden des Erz⸗ herzogs Karl Ludwig, deſſen zweite Gemahlin ihm ſterbend noch ihre Kinder— darunter den Thronfolger Franz Ferdi⸗ nand— zum Schutze anvertraute. Wie der berühmte öſter⸗ reichiſche Kardinal Rauſcher, der Erzieher des Kaiſers Franz Joſef, ſo fühlte der Weihbiſchof Dr. Marſchall gut deutſch; er wandte ſich gegen alle mutwilligen Slawiſterungs⸗ beſtrebungen. Das Glück ſchien dem edlen Diener der Kirche und der Allgemeinheit wie wenig anderen zu lächeln. Es war der Wunſch des gegenwärtigen Erzbiſchofs von Wien Gruſcha, daß ihm einſt der beliebte humane Weihbiſchof im Amte nach⸗ folge und niemand zweifelte daran, daß Dr. Marſchall die da trat plötzlich ein Ereignis ein, das für die Verhältniſſe bei der römiſchen Kurie und für die Zuſtände in Oeſterreich charakteriſtiſch iſt. Eines Tages erfuhr Dr. Marſchall aus den Morgenblättern, daß Papſt Pius X. den ſtarren, kampfbereiten Biſchof von Trieſt Dr. Nagl zum Koadjutor des Erzbiſchofs Gruſcha ernannt und ihm das Recht auf die Nachfolge in dem einflußreichen Kirchenamte geſichert habe. Was war geſcheheng Was hatte dieſen unerwarteten Wandel bewirkt? Die ver⸗ ſchiedenſten Gerüchte, die ſich freilich nicht alle überprüfen ließen, tauchten auf. Am meiſten Wahrſcheinlichkeit hat die Annahme für ſich, daß der damalige päpſtliche Nuntius in Wien Granito di Belmonte die Wiener Dibzeſe beim Vatikan angeſchwärzt und als„verwahrloſt“ hingeſtellt habe. Gewiß, Dr. Marſchall war kein Anhänger der„neuen“ Richtung Pius X. Der Kirchenfürſt, der bekanntermaßen mit den liberalen Blättern Wiens die freundſchaftlichſten Verbindungen unterhielt, bildete kein geeignetes Werkzeug für eine ſcharf⸗ macheriſche Politik. Wohl haben ſich in den letzten zwei Jahr⸗ zehnten die hauptſtädtiſchen Kirchen wieder gefüllt, wohl ſind die kirchlichen Feſte in den letztverfloſſenen Jahren ſo feierlich wie früher lange nicht begangen worden, doch dieſe Vertiefung des religiöſen Lebens genügte in Rom offenbar nicht. Dr. Nagl, der zu der Bevölkerung des Wiener Erzbistums keinerlei Be⸗ ziehungen beſaß, trotzdem er in Wien geboren wurde— er lebte lange Zeit und zwar bis zum Jahre 1902 in Rom— wurde nach der alten Kaiſerſtadt entſandt: nicht um Frieden zu bringen, ſondern um Krieg zu erklären. Dieſe Demütigung, dieſer Zuſammenbruch einer aus ernſtem Herzensbedürfnts, aber auch aus kluger Ueberlegung heraus lirch⸗ lichen Politil der Verſöhnlichteit ſchmerzte Dr. Marſchall außerordentlich. Unter dem erſten 75 der in ihm 55 5 werdenden Empfindungen wollte er faſt alle kirchlichen Würden und Aemter zurücklegen. Nur mit Mühe gelang es den Freun⸗ den des wackeren Prieſters, ihn zur Beibehaltung der Biſchofs⸗ würde zu beſtimmen; das Amt eines Generalbikars der Wiener Diszeſe behielt er freilich nicht weiter. Dr. Marſchall ging nach Paläſtina, um auf geweihtem Boden Troſt und Samm⸗ lung zu finden, aber die Wunde, die der Schickſalsſchlag in ſein Herz riß, vernarbte nicht. Nun, 13 Jahre nach der empfindlichen Zurückſetzung iſt der 71jährige Friedensapoſtel in Wien geſtorben. Als Dr. Marſchall durch die Berufung des Biſchofs Dr. Nagl, ſo ſchwer heimgeſucht wurde, lag Dr. Karl Lueger, der Führer der Chriſtlichſozialen, auf dem Krankenbette. Auch der Bürgermeiſter von Wien war durch den Entſchluß des Papſtes überraſcht; die fertige Tatſache, vor die er geſtellt wurde, berührte ihn ſehr unangenehm. Dr. Marſchall hatte zwar die chriſtlichſozial⸗antiſemitiſche Bewegung nicht nur nicht gefördert, ſondern verurteilt: allein als Dr. Lueger im letzten Jahrzehnt Verſöhnlichkeit und Duldſamkeit an den Tag legte, kamen die beiden Perſönlichkeiten einander näher. In erſter Linie aber wußte der überaus geſcheite Bürgermeiſter richtig zu beurteilen, von welchem Segen die Herrſchaft eines Manne! wie Marſchall für die Wiener Dibzeſe ſein mußte. Der dem Tode nahe Führer der Chriſtlichſozialen wurde jedoch von ſeinen Getreuen nicht mehr reſpektiert. Granito di Belmonte hielt ſich auch an den klerikalen Flügel der Partei, deſſen Ober⸗ haupt Dr. Geßmann war und iſt. Dieſer verſchmitzte Politiler, der heute die eigentlche Leitung der ſtärkſten deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Partei inne hat, ſoll, wie man ſagt, keineswegs ſo ahnungslos geweſen ſein wie der Bürgermeſter als die Ver⸗ ſetzung Dr. Nagls nach Wien bekannt wurde. Nun ſind Lueger und Marſchall tot, während Dr. Geßmann und Dr. Nagl un⸗ behindert ſchalten und walten können. Pius X. hat in Wien die Helfer gefunden, die er brauchte. Verhandlungen der franzöſiſchen Kummer. Die Interpellation über Marokko. *Paris, 24. März. Denys Cochin(Rechte) legt dar, daß das franzöſiſche Eingreifen für die Ziviliſation und Entwicklung Maroktos nur gute Folgen gehabt habe. Die Beunruhigung der Spanier über die franzöſiſchen Pläne ſei unberechtigt. Die Eiſenbahn Tanger⸗Elkſar werde allen zugute kommen, ebenſo die andern öffentlichen Arbeiten. Wird die kleine Truppe, die wir dem Sultan zur Verfügung ſtellen wollen, in ganz Marokko ſich be⸗ tätigen können? Sicherlich, denn es gibt in Maroklo kein fran⸗ zöſiſches noch ein ſpaniſches Gebiet, ſondern es gibt nur Marolko. An den Abſichten Frankreichs, ſich in den Grenzen von Algeciras zu halten, könne niemand mehr zweifeln. Redner bartiert in dieſem Sinne weiter einen Lobeshymnus auf bas ziviliſatoriſche Vorgehen Frankreichs und ſeine guten Abſichten bezüglich Ma⸗ rokkos im Intereſſe aller. Jaureès(Sozialiſt): Man hat ſeit zwei Jahren alles getan, um die Autorität des Sultans zu erſchüt⸗ tern, wo im Gegenteil unſer Intereſſe war, ſeine Autorität hohe Stufe in der kirchlichen Hierarchie erklimmen werde. Doch zu ſtärken. Redner macht für die Ausdehnung der Unruhen über 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. März. die Grenzen der Schauija das Vorgehen des Militärs verantwortlich und kritiſiert in ſcharfer Weiſe die Machenſchaften der franzöſiſchen Finanz in ihrem Darleihen an Ma⸗ rokko. Sie habe ſich dabei, wie Redner zahlenmäßig darlegt, in wucheriſcher Weiſe bereichert. Dieſe Finanzpolitik bringe den Sultan planmäßig um alle Hilfsträfte. Bei der geplanten Or⸗ ganiſation des marokkaniſchen Heeres muß man alles vermeiden, was einer Beſchlagnahme durch Frankreich gleichſieht, ſelbſt wenn der Sultan es zu fördern ſcheine. Redner verlangt, daß die franzöſiſchen Offiziere ſich ſtreng innerhalb⸗ ihrer Rolle als Inſtrukteure halten. Dem Machſen muß man die finanziellen Hilfsquellen zurückgeben, die ihm eine un⸗ vorſichtige Politik genommen hat. Damit ermöglicht man ihm, ſeine Autorität wieder herzuſtellen. Andernfalls wird die Anar⸗ chie nur noch zunehmen und mit ihr die internationale Gefahr. Ein Geheimvertrag zwiſchen Spanien und Frankreich ſieht die Teilung Marokkos vor im Fall, daß die Anarchie nicht aufhört. Redner legt gegen das Beſtehen eines ſolchen Vertrags Einſpruch ein und erſucht die Regierung, in Marokko ein Werk der Menſch⸗ lichkeit und Gerechtigteit vorzubereiten. Cruppi, Miniſter des Aeußern, verlieſt ſeine Ausfüh⸗ rungen. Sein Vorgänger habe ſchon erklärt, daß die Politik Frankreichs darin beſtehe, die durch das franzöſiſche Vorgehen erzielten Ergebniſſe zu befeſtigen. Das wird auch die Politik des gegenwärtigen Kabinetts ſein. Der Luutnant Mar⸗ chand ſei in einem Hinterhalt gefallen, als er zwecks friedlicher ſchiedsrichterlicher Erledigung eines Streits in das Gebiet des Sasrs ſich begeben habe. Dieſer Uebrfall wird nicht ungeſtraft bleiben. Die Verſtärkung der Truppe in der Schauija erfolge nicht zum Zweck einer neuen Expedition, ſondern im Ge⸗ genteil, um eine neue Expedition überflüſſig zu machen. Der Sultan habe wiſſen laſſen, daß am 17. März die Befehle er⸗ gangen ſeien, die Schuldigen jene Ueberfalles zu verhaften. Die Regierung wird darüber wachen, daß die Verpflichtung des Sul⸗ kans ausgeführt werde. Der Miniſter teilt die ſchon bekannten Punkte des neuen mit Marokko getroffenen Abkommens und ihren Zweck mit. Frankreich und Spanien werden fortfahren, eine Politik freundſchaftlichen und ehrlichen Zuſammenarbeitens zu befolgen. Der Bau der Eiſen bahnlinie Tanger⸗ Alkaſſar wird öffentlich vergeben werden. Die beiden mili⸗ käriſchen Linien, welche wir bauen werden, werden jedermann zu⸗ gute kommen. Das finanzielle Abkommen mit dem Machſen wird die für den Sultan verfügbaren Summen erhöhen. Es richtet ein Syſtem ein, das bezweckt, den wirtſchaftl. Wohlſtadn Marokkos zu entwickeln. Die Politik der Regierung entſpricht den Ueberlieferungen und dem moraliſchen und ziviliſatoriſchen Charakter Frankreichs. Denhs Cochin,(Rechte) fragt, ob dem Sultan für die Beſtrafung der Schuldigen eine feſte Friſt gegeben ſei, und nimmt mit Genugtuung davon Kenntnis, daß die Regierung die Einrichtung einer Zollgrenze an derſpaniſchen Zone verlangen werde. Redner verlangt ſchließlich auch, daß die fran⸗ zöſiſchen Militärinſtrukteure den marokkaniſchen Truppen in das Feld folgen ſollen. Jaureès widerſpricht dieſer Forderung. Niemand werde in Europa den Mut der franzöſiſchen Offiziere bezweifeln, wenn ſie in den Grenzen der Inſtrukteure bleiben. Redner kriti⸗ ſtert nochmals die von Frankreich dem Sultan gegenüber einge⸗ ſchlagene Finanzpolitk, die den Sultan dazu zwinge, von den Stämmen Steuern zu erheben, weil man ihm aus anderen Ein⸗ nahmen nichts übrig gelaſſen habe. Von der Regierung verlangt Redner, daß ſie ſich Spanien gegenüber auf die Akte von Alge⸗ ciras ſtelle und nicht auf den geheimen Vertrag. Cruppi, Miniſter des Aeußern: Die Regierung habe ihre Geſinnung Spanien gegenüber in finanzpolitiſcher Hinſicht durch den Aufſchub der Bezahlung der Jahresraten bekundigt. Die Aufgabe der Militärinſtrukteure ſei durch ſeinen Vorgänger feſtgelegt. Für die Beſtrafung der ſchuldigen Saers könne die Regierung dem Sultan keine feſte Friſt auferlegen. Die Kammer ſchließt die Debatte und nimmt mit 364 gegen 74 Stimmen folgende Tagesordnung an: Die Kammer bewilligt die Erklärungen der Regierung und vertraut auf ſie, daß ſie in Marokko mit Maß und Feſtigkeit alle Rechte zur Geltung bringen wird, welche aus dem internatio⸗ nalen Abkommen hervorgehen, um unter der Souve⸗ ränität des Sultans eine Politik der Ordnung und des Fortſchritts zu betätigen. 7 Deutsches Reich. — Deutſchfeindliche Unterſtellungen. Gegenüber den von nie⸗ derländiſcher Seite(und neuerdings auch im Antwerpener Matin) erhobenen Vorwürfen gegen die deutſche Regierung in bezug auf die Nichterteilung der Konzeſſion der Auswandererbeför⸗ derung an holländiſche Schiffahrtsgeſellſchaften erfährt die„Nordd. Allg. Itg.“ von unterrichteter Seite: Richtig iſt, daß zwei holländiſche Schiffahrtsgeſellſchaften beantragten, in Deutſchland zur Beförderung von Auswanderern zugelaſſen zu werden. Die Prüfung dieſer Anträge iſt noch nicht abgeſchloſſen und es läßt ſich noch nicht mit Sicherheit überſehen, wie die Ent⸗ ſcheidung ausfallen wird. Ungerechtfertigt aber iſt, daß die erſt noch zu treffende Entſcheidung mit der Rückſichtnahme auf die Intereſſen der deutſchen Linien in Zuſammenhang gebracht wird und daß der deutſchen Regierung unterſtellt wird, ſie wolle dieſe Angelegenheit mit anderen zwiſchen Deutſchland und den Nieder⸗ landen ſchwebenden Fragen verquicken und die Entſcheidung hin⸗ halten, um auf die niederländiſche Regierung einen Druck auszu⸗ üben. Das bei der Erteilung von Auswandererkonzeſſionen pro⸗ tektioniſtiſche Rückſichten nicht ausſchlaggebend ſind, ergibt ſich aus der Tatſache, daß neben deutſchen Linien auch eine größere Anzahl von ausländiſchen Schiffahrksgeſellſchaften in Deutſchland als Auswandererunternehmer bereits konzeſſioniert wurden. Badiſche Politik. Die Minderung der Fleiſchpreiſe. Jil[Karlsruhe, 24. März. Das Miniſterium des Innern teilt auf die Vorſtellung des Stadtrates wegen der Beſchränkung des Schlachtviehverkehrs mit, daß es die von ihm bezüglich der Ausfuhr von Schlachtvieh aus den Schlachtviehhöfen mit Ver⸗ fügung vom 2. März getroffenen Beſchränkung gemildert habe, ſoweit eine Milderung nach dem Stande der Seuchengefahr möglich und zuläſſig geweſen ſei. Aus dem Reichstagswahlkreis Karlsruhe—Bruchſal. oc. Karlsruhe, 24. März. Wie bekannt, wurde vor einiger Zeit von Angehörigen rechtſtehenden Parteien Herrn Gou⸗ verneur Leutwein die Kandidatur für den Reichstagswahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal angetragen. Lediglich geſundheitliche Ver⸗ hältniſſe veranlaßten Herrn Leutwein, dieſe nationale Sammel⸗ kandidatur abzulehnen. Die Beſtrebungen nach der gleichen Richtung hin, einen Kandidaten zu finden, dem die rechts⸗ ſtehenden Parteien zuſtimmen könnten, ſind fortgeſetzt worden und haben dieſer Tage zu dem Ergebnis geführt, daß dem der Reichspartei angehörigen Kreisdirektor Frhrn. v. Gemmingen in Straßburg die rechtsſtehende, verfaſſungstreue Kandidatur für den Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal angetragen und von demſelben auch angenommen wurde. Die Oberrheiniſche Kor⸗ reſpondenz“ iſt in der Lage, aus dem demnächſt zur Veröffent⸗ lichung gelangendem Wahlaufrufe über das Zuſtandekommen, die Unterſtüzung und den Charakter der Kandidatur Frhrn. b. Gemmingen folgende Stellen wieder zu geben: „Sozialdemokraten und Demokraten ſind die einzigen Par⸗ teien, die im Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal Kandidaten auf⸗ geſtellt haben. Sehr große Teile der Wählerſchaft wollen und können aber weder einem Sozialdemokraten noch einem De⸗ mokraten ihre Stimme geben. Aus dieſem Grunde hat eine Anzahl von angeſehenen Männern des Wahlkreiſes, darunter Herren mit nationalliberaler Tradition und Geſinnung, Herrn Kreisdirektor v. Gemmingen in Straßburg als rechts⸗ ſtehenden, verfaſſungstreuen Kandidaten aufgeſtellt.— Die Vertreter der konſervativen Partei, des Bundes der Land⸗ wirte, der Mittelſtandsvereinigung Karlsruhe, der Chriſtlich⸗ Sozialen und der Deutſch⸗Sozialen haben unter Verzicht auf eigenes Vorgehen erklärt, die Kandidatur des Herrn Kreis⸗ direktors v. Gemmingen mit allem Nachdrucke unterſtützen zu wollen.— Herr Frhr. v. Gemmingen, der einer alt⸗einge⸗ ſeſſenen badiſchen Familie entſtammt, und ſelbſt Badener iſt, gehört politiſch zur Reichspartei. Er hat keiner, der ſeine Kandidatur unterſtügenen Parteien irgend welche Zu⸗ ſagen gegeben, es ſind ſolche auch nicht verlangt worden, er nimmt daher als ein durchaus unabhängiger Maun den Wahlkampf auf.“ Die offiziellen Zuſagen der Vertrauensmänner der konſer⸗ vativen Partei und des Bundes der Landwirte ſtehen zwar noch aus, aber es iſt nach Lage der Verhältniſſe nicht daran zu zwei⸗ feln, daß die bezüglichen Beſchlüſſe einſtimmig gefaßt werden.— Bei den Reichstagswahlen 1907 wurden im Wahlkreiſe Karls⸗ ruhe⸗Bruchſal abgegeben: 14 430 ſozialdemokratiſche, 11482 freiſinnig⸗demotratiſche(liberaler Block), 22 648 konſerbative und 9569 Zentrumsſtimmen. Da 757577 bei den badiſchen Großblock⸗ ſchen Feuilleton. Die hugieniſche und erzieheriſche gedeutung der Bewegungsſpiele im Freien. Jan Paul ſagt,„das Spiel iſt die erſte Poeſie des Menſchen“. Und es gibt wohl kaum einen poetiſcheren, erfriſchenderen Anblick, als an einem Frühlingstage, der warm und ſonnig iſt, Knaben und Mädchen im Freien, unter dem blauen lachenden Himmel ſpielen zu ſehen. Jugendkraft und pulſierendes Leben ſtrömt aus den Gliedern, quillt aus dem Antlitz der ſpielenden Kinder, wir haben die Vorſtellung, daß Geſundheit und Kraft ſich vereint, und lebensfrohe Geſtalten uns von Lenz und Jugend erzählen.— Ja, die Bewegungsſpiele der Kinder im Freien ſind wirklich von einem unſchätzbaren Wert für die Geſundheit unſerer Kleinen, und jeden Spielplatz, den wir neben den Schulen oder in öffentlichen Gärten und Anlagen entſtehen ſehen, ſollten, namentlich die Stadtbewoh⸗ ner, mit Freuden begrüßen, bedeutet er doch wiederum eine Heil⸗ guelle für die Kraft des heranwachſenden Geſchlechtes. Die Be⸗ wegungsſpiele im Freien führen den Kindern ſopiel friſche und gute Luft zu, wie ſie zur Erneuerung und Umſetzung ihres Blutes unbedingt nötig haben, und allen Eltern, die für ihre Kinder be⸗ ſondergs ehrgeizige Pläne beſitzen, und die gern aus den Kindern ftubenhockende Arbeitsbienen machen möchten, ſoll geſagt ſein, daß nichts ſo für die Entwicklung und den geiſtigen Fortſchritt des Kindes förderlich iſt, wie gerade dieſe Spiele in der friſchen Luft. Die Zeit des Kindes iſt eingeteilt, in die Schulſtunden, in die Stunden der Mahlzeiten und der Schulaufgaben. Jetzt, im Früh⸗ ling, muß die Einteilung der Stunden etwas verſchoben werden, will man das Kind im Sommer geſund und widerſtandsfähig ſehen. Unbedingt ſollen den Bewegungsſpielen eine Spanne Zeit eingeräumt werden, freilich auch mit einer Berückſichtigung der Pflichten, die das Kind hat. Die Bewegung iſt für die Ent⸗ wicklung des Kindes erforderlich, und man kann getroſt behaupten, daß ein geſundes Kind ein ausgeſprochenes Bewegungsbedürfnis und einen großen Bewegungstrieb zeigt, dem es nach Herzensluſt fröhnen ſoll. Statiſtiſche Unterſuchungen haben feſtgeſtellt, daß die Schulkinder, die an Bewegungsloſigkeit leiden, allen möglichen Krankheiten unterworfen ſind. Dieſe Krankheiten nahm man früher als etwas Selbſtverſtändliches, nannte ſie Schulkrankheiten und wartete darauf, daß ſie mit dem Austritt des Kindes aus der Schule ſich verlieren würden. Bleichſucht, ſchlechte Haltung, Kurzſichtigkeit, Nervoſität und Unluſt am Eſſen, ſie wurden alle der Schule in die Schuhe geſchoben, zuweilen konſultierte man auch einen Arzt, ließ es aber meiſt bei ſeinen Verordnungen, ohne zu begreifen, daß dieſe Verordnungen auch befolgt werden müſſen. Das einzige Gegengewicht gegen die Anſtrengungen des Schulkin⸗ des ſind eben Gymnaſtik und Bewegungsſpiele, ſie allein vermögen ein Gleichgewicht zwiſchen der geiſtigen Anſtrengung und dem kör⸗ perlichen Wohlbefinden herzuſtellen. Bei den Bewegungsſpielen der Kinder müſſen alle Organe arbeiten und ihre Funktionen er⸗ füllen. Die Lunge atmet kräftig und tief. Die Gliedmaßen er⸗ füllen ihren Zweck, indem ſie gebraucht werden, ſowie es die Natur vorgeſchrieben. Die Stimme wird durch das laute Rufen und Jubeln, das immer eine Begleiterſcheinung froher Kinderſpiele iſt, gekräftigt und tönend. Vor allen Dingen aber werden die Ner⸗ ven erfriſcht und angeregt, ohne eine eigentliche Aufregung zu er⸗ fahren. Erzieher und Mütter werden die Beobachtung gemacht haben, daß nach einem ausreichenden Bewegungsſpiele die Kinder ſich in einer roſigen und heiteren Laune befinden. Ihre Augen glänzen vor Lebensluſt, der Appetit iſt geſteigert, das Schlaf⸗ und Ruhebedürfnis iſt erhöht Es iſt die Pflicht der Eltern und der Erzieher, dieſe Stimmung des Kindes bei ſeiner Heimkehr von dem Spiel im Freien zu fördern, denn nur ſo kann ein ſtarkes und ge⸗ ſunde Verhältniſſen anzunehmen iſt, daß das Zentrum die Kandidatur Frhr. v. Gemmingen im erſten Wahlgange bedingungslos unter⸗ ſtützen wird, ſo hoffen die Freunde dieſer Kandidatur in die Stichwahl zu kommen. Die endgültige Entſcheidung am Stich⸗ wahltage ruht bei den rund 8000 nationalliberalen Stimmen, die in obigen 11842 freiſinnig⸗demokratiſchen Stimmen ent⸗ halten ſind.— Der Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal hat wie ſo mancher andere Wahlkreis eine recht wechſelvolle Geſchichte, er war bis zum Jahre 1877 durch den Prinzen Wilhelm von Baden bertreten, der der deutſchen Reichspartei angehörte, von da mit Ausnahme der Zeit von 1878—1881, in der er konſervativ ver⸗ trexen war, bis zum Jahre 1890 im Beſitze der Nationallibe⸗ ralen, dann bis zum Jahre 1898 in den Beſitz der Freiſinnigen über und war von da an bis heute von den Sozialdemokraten, —dem Abgeordneten Geck— vertreten.— Der Wahlkampf im Reſidenzwahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal dürfte nach mehr denn einer Richtung hin zum intereſſanteſten und beachtenswerteſten Wahlkampf in Baden werden. 1 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. März 1911. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. K. Weinheim, 25. März. Der Bürgerausſchuß befaßte ſich in ſeiner geſtern nachmittag 3 Uhr begonnenen Sitzung mit der Beratung des Budgets für das Rechnungsjahr 1911. Bürgermeiſter Ehret eröffnete die Sitzung in Anweſenheit von 72 Mitgliedern. Vor Eintritt in die Budegtberatung wurden die bisherige Kontrollbehörde und die Abhör⸗ behörde einſtimmig wiedergewählt. B. A. M. Lichte nahm zunächſt zum Vorbericht des Budgets be⸗ treffs der geänderten geſetzlichen Beſtimmungen über die Gemeinde⸗ beſteuerung das Wort und gab einen Ueberblick über die einſtigen und jetzigen Steuerverhältniſſe von Weinheim unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Eingabe des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins. Das heutige Geſetz bedeute immerhin einen Fortſchritt gegenüber dem früheren. Der Bürgerausſchuß ſtehe auf dem Boden des Gemeinde⸗ rats. Er danke dem Gemeindevat, daß er zu dieſer Frage in ſo äußerſt geſchickter und klarer Weiſe Stellung genommen und eine 25prozentige Ermäßigung der Grundſtücke nicht vorgenommen habe. Bürgermeiſter Ehret bemerkte, daß noch andere Gründe den Ge⸗ meinderat veranlaßt haben, die 25prozentige Ermäßigung nicht vorzu⸗ nehmen. Der Hauptgrund ſei namentlich der geweſen, daß, ſobald der Grund⸗ und Häuſerwert ermäßigt würde, auch die Auswärtigen, die in Weinheim einen Beſitz von 2 Millionen haben, weniger Steuern be⸗ zahlen müſſen.— Der Vorbericht wurde hierauf genehmigt. Bei Poſition 3 kam.A. M. Behr auf den Bürgernutzen zu ſprechen. Bei Poſ. 70„Von Markt⸗ und Eichungsanſtalten“ regte .A. M. Seufert die Errichtung einer Gemeindewage an. Bürger⸗ meiſter Ehvet verſicherte Prüfung der beiden Aunfragen. Bei Poſ. 22c„Auf Waldungen“ erſucht..M. Gülch, das Gab⸗ holz früher auszugeben..R. Freudenberg frägt an, ob bei der Aufforſtung von Wald zum Hochwald im weſentlichen mit der Anlage von Nadelholz fort gefahren werde, oder ob auf eine größere An⸗ pflanzung von Buchen und Eichen nicht mehr Wert gelegt werde. Redner empfiehlt im wirtſchaftlichen Intereſſe die Anpflanzung von Buchen und Eichen..A. M. Kreis empfiehlt die Anpflanzung von Nußbäumen..A. M. Hördt bringt auch einige Wünſche bezüglich der Aufforſtung des Waldes zur Sprache. Bürgermeiſter Ehret entgegnete, daß das Forſtamt bei der Aufforſtung nach wiſſenſchaft⸗ lichen Grundſätzen verfahre. Der Herr Oberförſter ſei gerne bereit, einmal in den Wald mitzugehen und Aufklärung zu geben. Der Hochwald laſſe ſich nicht auf einmal herſtellen. Die Gemeinde habe von den Mitteln zur Aufforſtung einen Vorſchuß von M. 25 000 für die Gabholzberechtigten geleiſtet, die nach dem Geſetz erſetzt werden mütſſen, ſobald die Gemeinde es verlangt..R. Bleienſtein pole⸗ miſiert gegen dieſen Modus, indem er erklärt, er ſei mit den Mark 25 000 nicht einverſtanden. Der Grund und Boden des Waldes ſei Eigentum der Gemeinde. Die Gemeinde ſei verpflichtet, den Wald zu erhalten. Wenn die Gabholzberechtigten die Koſten tragen ſollen, ſo ſei das etwas, was ſich mit ſeinem Standpunkt nicht vereinbaren laſſe. B. A. M. Gülſch: Man habe drei Förſter gehabt. Jeder habe eine andere Art von Holz empfohlen, zuerſt Eichen, dann Fichten und heute komme man wieder auf einen anderen Standpunkt, indem es heiße, daß im Walde alles wachſe. Stadtrechner Koch gibt wiederholt Auf⸗ ſchluß über die Rechnungsführung bezüglich des Gabholzes. Bürger⸗ meiſter Ehret weiſt darauf hin, daß man früher auch die jetzige Aufforſtung zum Hochwald nicht gehabt habe...M. Seufert regt die Abhaltung eines Vortrages über die Aufforſtung au. Weiter ſprechen zu dieſer Poſition noch die..M. Hördt, Ebert, Schwarzwälder, Albrecht, Bürgermeiſter Ehret,.R. Franzmann,.R. Freudenberg. Die Debatte drehte ſich hauptſächlich um die Weinberge. Von einem der Reöner wurde empfohlen, anſtatt der Weinberge Obſtanlagen zu bauen. Ein anderer Redner empfahl die Anlage eines Muſterobſtgartens auf einem ſtädti⸗ brundſtücke. ſeſchlecht herangebildet werden.— Unwillkürlich übt das Spiel im Freien ſeine erzieheriſche Wirkung aus. Das Kind wird In allen geſunden und friſchen Kindern iſt der Gerechtigkeitsſinn zum Mut und zur Ausdauer erzogen, ohne daß es ſich deſſen be⸗ wußt wird. Gewöhnlich ſpielen die Kinder ſo, daß eines von den Mitſpielenden den Ton angibt, und daß die anderen ſich dieſem Tone fügen müſſen. Die Erziehung zum Gehorſam und zur widerſpruchsloſen Unterwerfung wird durch das Bewegungsſpiel gefördert, und ſo manches Mutterſöhnchen, das von Hauſe her un⸗ glaublich verwöhnt iſt, gewohnt iſt, ſeinen Willen durchzuſetzen, wurde durch des Spiel und die gegenſeitige Selbſterziehung zu einem liebenswerten Kinde. Wer ſich mit dem Spiele des Kindes aktiv oder paſſiv beſchäftigt hat, der wird ſich wohl über das aus⸗ geſprochene Rechtsgefühl der Jugend gewundert und gefreut haben, zur Disziplin, zur Beſonnenheit, ja auch zur Geiſtergegenwart, ſtark ausgebildet. Ebenſo die Liebe zum Frieden und zur Ver⸗ träglichkeit, und das Spiel hat es ſchon zu Wege gebracht, daß unduldſame und unleidliche Kinder liebenswert, verträglich und anſpruchslos gemacht wurden. Gerade im Frühling arbeitet die Phantaſie des Kindes beſonders lebhaft, und nur beim Spiel hat ſie Gelegenheit, ſich in die Tat umzuſetzen. Wenn auch die Klei⸗ nen recht konſervativ in ihrer Art zu ſpielen ſind, und ſich eigent⸗ lich, bis auf wenige Ausnahmen, mit denjenigen Spielen beſchäf⸗ tigen, mit denen die Kinder des Mittelalters ſich ſchon vergnügt hatten, ſo bringen ſie doch immer neue Varianten in das Spiel. Die Kinder ſelbſt unterſcheiden zwiſchen den Scherz⸗ und Kampf⸗ ſpielen, und ihrem Temperament gemäß wechſeln ſie öfter oder weniger oft dazwiſchen ab. Immer aber iſt die Wirkung des Spieles im Freien zu beobachten, immer erſtreckt ſie ſich nach der erzieheriſchen und der hygieniſchen Seite. Sie ſollte nicht länger unterſchätzt werden, man müßte das Spiel, wie in England. zur Familienſitte emporheben, will man eine geſunde und kräftig⸗ Jugend heranwachſen ſehen. Ruth Goetz. — Kur e Mannheim, 28. Marz. Sonoral⸗ANugvigen.(Mittagblatt.) 75 3. Selnl. ———— Bei Poſ. 26„Auf öffentliche Brunnen ſeinen im Bürgerausſchuß ſchon wiederholt geſtellten Antrag auf Er⸗ richtung einer Brücke über die beiden Weſchnitzarme an der Kapelle und Bahnofsanlane zu ſprechen und erſucht den Bürgerausſchuß, ſich etwas energiſcher mit dieſer Sache zu befaſſen. B. A. M. Freuden⸗ beirg unterſttzt den Antrag. Es ſei tatfächlich eine Kalamität. Hier dürfe nicht geſpart werden..A. M. Kreis befürwortet gleichfalls den Brückenbau und begründet alsdann die ſozialdemokratiſche Reſo⸗ lution auf Einſtellung von 5000 M. für Notſtaudsarbeiten. B. A. M Hirſch iſt für Errichtung eines Steges über die Weſchnig. Er habe ſich einen Voranſchlag von einem hieſigen Maurermeiſter machen laſſen, wonach ſich die Koſten auf ca. 4500 M, belaufen. Dies ſei kein huher Betrag...M. Seufert bemerkt, daß über die Notwendig⸗ keit einer Brücke kein Wort mehr zu verlieren ſei. Es müſſe aber eine richtige fahrbare Brücke erſtellt werden. Redner kritiſiert dann den ſchlechten Zuſtand der Gundelbachſtraße, des Burgweges und der Hirſchkopfſtraße und bringt dann noch eine Reihe ſonſtiger Straßen⸗ ſchmerzen zur Sprache. Man müſſe der Staalsbehörde einmal gehörig aufs Dach ſteigen, daß ſie die Mißſtände abſchafft. Schwetzingen habe einen ſchönen Spielplatz. Was Schwetzingen kann, könne Weinheim auch. Redner empfiehlt die Verlegung des Juxplatzes. Auch eine Eis⸗ bahn ſei notwendig. Am Petersplatz ſei ein Bedürfnishäuschen und in der inneren Stadt Kinderſpielplätze notwendig..A. M. Schol z empfiehlt die Erſtellung von Anſchlagſäulen. B. A. M. Lichte: Herr Seufert ſoll ſich äußern, welchen Wunſch er eigentlich für den wichtig⸗ ſten halte. Sonſt verliere man ſich in uferloſe Debatten. B. A. M. Hürſch iſt gleichfalls dafür, daß eine große fahrbare Brücke über die Weſchnitz gebaut wird...M. Meffert bringt Wünſche der An⸗ grenzer des Gerberbaches zu Sprache..A. M. Heckman u ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an..A. M. Behr wünſcht Berückſichtigung der heimiſchen Arbeiter. Bürgermeiſter Ehret ging auf die vorgebrachten Wünſche in längeren Ausführungen ein, von denen wir beſonders hervorheben möchten, daß der Gemeinderat in der Ueberbrückungsfrage nicht un⸗ tätig war. Man wollte jedoch abwarten, wieweit ſich der Plan mit der Eiſenbahnfrage vertrage. Bei der Tagfahrt am 1. April werde man am die Regierung und an die Main⸗Neckarbahn die Anfrage ſtellen, ob die Abſicht beſtehe, eine Ueberbrückung der Eiſenbahn herbeizu⸗ führen. Falls dies der Fall ſein würde, dann würde die ganze Frage eine andere Wendung bekommen. Der Gemeinderat wird die Sache im Auge behalten und ihr ſobald wie möglich näher treten. Bezüglich des Gundelbachweges ſind lange Erklärungen der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion vorhanden, ein Beweis, daß man auch hier nicht untätig war. Es beſteht der Plan, dieſe Straße zu pflaſtern, und es wäre auch geſchehen, wenn nicht eine Korrektur der Kanaliſation hätte vorgenommen werden müſſen, die im vergangenen Jahre ausgeführt wurde. Die Pflaſterung der Straße erfordert M. 103 000, wovon ½ die Stadtgemeinde bezahlen müſſe. Im Staatsbudget würden im näch⸗ ſten Jahr die Mittel für die Straße eingeſtellt. Auch die Gemeinde wrüde einen Betrag in den nächſten Voranſchlag einſtellen. Bezüglich der Notſtandsarbeiten habe man im vergangenen Jahre ſchlechte Er⸗ fahrungen gemacht, die auf die Arbeiter nicht gerade ein günſtiges Licht werfen. Uebrigens erfolge die Auffüllung des ſüdlichen Stadt⸗ teiles ſowie die Herſtellung von Straßen, ſodaß man keine 5000 M. für Notſtandsarbeiten einzuſtellen brauche. Arbeit ſei für die nächſten fünf Jahre genug vorhanden. .A. M. Freudenberg: Die Brücke iſt dringend notwendig. Wenn die Gemeinde von der Main⸗Neckarbahn die Antwort bekommt, daß die Geſchichte noch eine Reihe von Jahren dauern ſoll, dann möchte ich bitten, eine, wenn auch provlſoriſche Abhilfe zu ſchaffen, denn der Mißſtand iſt doch zu groß. Bürgermeiſter Ehret erklärt, daß man nach der Tagfahrt am 1. Aprit ſofort der Frage näher treten werde. Redner geht hierauf des näheren noch auf die vorgebrachten Straßenwünſche ein..R. Freudenberg wünſcht eine beſſere Aufſicht des alten Spielplatzes auf dem früheren alten Friedhof...M. Seufert zieht aufgrund der Erklärungen des Herrn Bürgermeiſtes ſeinen Antrag bezüglich der Notſtandsarbeiten zurück...M. Kleh frägt nach dem neuen Sprengwagen und den Kehrichtwagen. Direktor Vogt erklärt, daß man den Wagen wieder abſtoße. B. A. M. Lichte beantragt, daß man in Zukunft bei derartigen Ankäufen doch vorſichtiger ſein ſolle. Bei Poſ. 286 d„Auf Friedhöfe“ beantragt.A. M. Hoffmann die Erſtellung eines Schuppens..A. M. Kreis beantragt ein Sarg⸗ magazin in eigener ſtädtiſcher Regie..A. M. Ehret will das lieber den Schreinern überlaſſen. Die Friedhofkommiſſion ſei gegenwärtig mit einer Aenderung der Taxe beſchäftigt. Bei Poſ. 28„Für die Schule! bringt..M. Seufert eine Reihe von Wünſchen zur Sprache. Mit Rückſicht auf die geſpannte Lage des Budgets habe man von Stellung von Anträgen abgeſehen. Die Lehrmittelfreiheit müſſe kommen. Es ſei eine Verkehrtheit, daß die Eltern für die Lehrmittel aufkommen müſſen. Es ſei Sache der Allgemeinheit, des Staates. Redner verlangt Auskunft über den Schularzt, gegen den er ſehr lebhaft polemiſtert. Er habe erfahren, daß der Schularzt lange Zeit nichts anderes getan, als nach dem Thermometer geſehen, ob die Temperatur auch richtig ſei. Es gebe außerordentlich viel Kinder mit ſchlechten Gebiſſen. Das Schularzt⸗ iuſtitut tauge gar nichts. .A. M. Merkel verwies zunächſt auf die Schwierigkeiten, bis er die bereits im letzten Jahre angeforderten drei Lehrkräfte erhielt. Heute hätten die vollen acht Klaſſen den erweiterten Unterricht, ebenſo die vollen ſieben Klaſſen. Redner verbreitete ſich dann über das neue Schulgeſetz, nach dem für die Mädchen das 8. Schuljahr ein⸗ geführt wurde. 72 Mädchen müſſen nun noch ein weiteres Jahr in die Schule gehen. Für Oſtern 1911 brauche man drei weitere Lehr⸗ kräfte und dieſe ſind auch bereits im Voranſchlag aufgenommen. Man kam B. A. M K1eh auf muß auch jetzt wieder die Platzfrage ins Auge faſſen, denn Oſtern 1911 werden die drei letzten verfügbaren Säle beſetzt. Bezüglich des Frühſtücks bemerkte der Redner, daß die Kinder alle warmes Frühſtück zu Hauſe bekommen. Der Frauenverein hat ſchwächlichen Kindern bis zum 1. März in der Frühſtückspauſe 174 Portionen warme Milch mit Brötchen verabreicht. Was die Behandlung der Zahnpflege anbe⸗ langt, ſo ſei er mit dem Vorredner einverſtanden. Die Dienſt⸗ anweiſung für den Schularzt ſei noch nicht eingetroffen. Wir in der Schule ſind darauf aus, ein kräftiges, geſundes Geſchlecht zu erziehen. Bezüglich der Lehrmittel werde hier in ſo kulanter und liberaler Art verfahren, daß 3000 Schulhefte nicht reichen, die im Laufe des Jahres auf die Stadtkaſſe übernommen werden. Bei Büchern gebe es ja noch zu kämpfen, da die Kinder oft Buchern von Großvaters Zeiten noch mitbringen. Vor 1906 habe man Kfaſſen mit 70 und 75 Kindern ge⸗ habt, heute belaufe ſich die Höchſtziffer einer Klaſſe auf 43.(Zu⸗ ſtimmung.) BAM. Hoffmann verlangt energiſche Beſtrafung der Kinder, die ſich nachts auf der Straße herumtreiben und Montags mit einem Kater in die Schule kommen.— BAM. Kleh er⸗ gänzt die Ausführungen des Vorredners dahin, daß Kinder aller Stände oft noch nach 10 Uhr abends in der Wirtſchaft ſind.— BAM. Lichte iſt der Anſicht, daß ein Vater auch Vaterpflichten hat, und geht dann im weiteren auf die Ausführungen des Herrn Seufert ein.. BAM. Brecht wendet ſich dagegen, daß die Arbeiter immer der ſchuldige Teil ſein ſollten.— BAM. Mer⸗ kel bemerkte, daß auf Anordnung des Schularztes fünf Kinder ins Spital geſchickt wurden. Redner kam dann auf den Eis⸗ verkauf vor den Schulen zu ſprechen. Er habe in dieſer Sache eine Eingabe ans Bezirksamt gemacht mit dem Erfolge, daß ſich die Eisverkäufer nicht mehr vor die Schule ſtellen dürfen.—, BAM. Seufert iſt mit der ganzen Debatte ſehr zufrieden. Bei Poſ. 29„Auf die Polizei“ regte BAM. Lichte eine ſchärfere Pontrolle gegen Automobile an, die mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit durch die Stadt ſauſen und deren Inſaſſen ſich rück⸗ ſichtsloſer als die Landſtreicher benehmen.. BAM. Kleh pflichtet dem Vorredner bei.„ Bei Pof. 30„Auf die Geſundheitspflege“ regt BAM. Seufert die Errichtung eines Flußbades an.— Bürgermeiſter Ehret entgegnet, daß die Badeangelegenheit an dem Willen des Stifters gebunden iſt. Die Sparkaſſenüberſchüſſe würden für dieſen Zweck retourgeſtellt.— Bei Poſ. 33„Auf die Viehzucht“ erkundigt ſich BAM. Kleh nach einem Viehtransport⸗ wagen.— Bürgermeiſter Ehret entgegnet, daß demnächſt dieſe Wagen in Mannheim in Augenſchein genommen werden. BAM. Lichte erkundigt ſich bei Poſ.„Kunſt und Wiſſenſchaft“ nach der Geſchichte von Weinheim.—.⸗R. Zinkgräf gibt hierüber Auskunft. Es ſoll ein populäres Werk mit nahezu 100 Illuſtrationen geben. Die Stadt will nichts daran verdienen und das Werk ſo billig wie möglich abgeben. Die Altertumsſammlung werde in 2 Monaten eröffnet und werde eine Sehenswürdigkeit von Weinheim bilden.— BAM. Kreis macht auf Fehler an den Türen der Gewerbeſchule aufmerkſam.— Stadtbaurat Eber⸗ hardt betont, daß die Arbeiten gut ausgeführt ſeien. Die noch folgenden Poſitionen wurden ohne weſentliche De⸗ batte genehmigt, ebenſo die Gehaltszulage an Unterbeamte. An die Beratung der Einzelkaſſen, die nach einer einſtündigen Pauſe um 8 Uhr aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache. Schließlich wurde das Budget einſtimmig mit der Maß⸗ nahme genehmigt, daß die erforderlichen 6000 Mk. für außer⸗ ordentliche Zulagen der Unterbeamten aus dem Betriebsfond ge⸗ nommen werden. Die Umlage wurde, wie vorgeſchlagen feſtgeſetzt auf 35 Pfg. für Liegenſchaftsſteuerwerte, 35 Pfg. für Steuerwerte des Betriebsvermögens, auf 16 Pfg. für Steuerwerte des Kapital⸗ vermögens und 1,56 Mk. für Einkommenſteuer.— Schluß der Sitzung 9½ Uhr abends.„ * Militäranwärter als Handlungsgehilfen. Die vor einigen Tagen von der geſamten deutſchen Preſſe verbreitete Nachricht, daß die preußiſche Heeresverwaltung beabſichtige, Perſonen, die ihre militäriſche Laufbahn beendet haben, mangels geeigneter Beamtenſtellen auch für den kaufmänniſchen Beruf auszubilden, hat auch den Verband Deutſcher Handlungsgehül⸗ fen zu Leipzig beranlaßt, ſofort an die Kgl. Preußiſche Hee⸗ resverwaltung eine Eingabe zu richten, in der er unter Darle⸗ gung der Gründe energiſch gegen dieſe Ausbildung für den Kauf⸗ mannsberuf Stellung nimmt. * Uebungen des Beurlaubtenſtandes. Die Beſtimmungen Ffür die Uebungen des Beurlaubtenſtandes ſind nunmehr bekannt gegeben worden. Hiernach ſollen in dieſem Jahre beim preußi⸗ ſchen Kontingent rund 350 000 Mann auf 14 bis 28 Tage zu mili⸗ täriſchen Uebungen eingezogen werden. Die Uebungen ſind zum Teil wieder in beſonderen Formationen abzuhalten, wobei bei jedem Armeekorps 2 Reſerve⸗Infanterie⸗Regimenter(in früheren Jahren meiſt nur 1 Regiment) und 1 Reſerve⸗Feldartillerie⸗ Ab⸗ teilung zu bilden ſind. Zum Teil ſollen mit ihnen die dritten Ba⸗ D Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Aationaltheater in Mannheim. Gaſtſpiel Elſe Lehmann: Fuhrmann Henſchel. Etwas mehr Begeiſterungsfähigkeit, Herrſchaften und Publikum! Wer aber geſtern das ſchlecht beſuchte Haus mit recht be⸗ trübten Augen anſah, mußte ſelbſt als der gewünſchte wohl⸗ wollende, unparteiiſche, aber lokalpatriotiſche Normalkritiker zu dem Schluß lommen, daß das Theaterpublikum ja noch ſchlimmer ſei als die Mannheimer Kritik und eigentlich vor die Sternkammer zur Aburteilung gehöre. Aber es iſt dennoch oder ſogar noch ein Unterſchied. Denn während ſelbſt eine bei den Kritikern reichlich vorhandene Fähigkeit ſich künſtleriſch zu be⸗ geiſtern— ohne die das Amt gar keine pſychiſche Baſis hätte—, ſich ganz unmöglich am Wunder des Beatus oder dem Myſterium der Waldſchnepfe entzünden konnte, konnte und mußte ein Gaſt⸗ ſpiel Elſe Lehman beim Publikum Begeiſterung und Beſuchs⸗ freudigkeit wecken, wie bei der Kritik wohl ohne Ausnahme ge⸗ ſchehen. Woraus erſichtlich, daß wir Kritiker wenn nicht beſſere Menſchen, ſo doch nicht ganz ſchlechte Menſchen, und woraus des ferneren erſichtlich, daß die Begeiſterung nicht aus dem Lokal⸗ patridtismus gezüchtet werden kann, ſondern nur aus dem Kunſt⸗ werk, das Dichter und Darſteller uns bieten. Und nur von ihm lann die Kritik Anlaß nehmen Begeiſterung zu ſchreiben oder herben Tadel. Für die Kritik, auch die in Mannheim, kann und ſoll und wird kein anderer Grundſatz gelten als der, den Profeſſor regori im Bürgerausſchuß für ſich aufgeſtellt hat, wo es das Kunſtwerk gilt, kommt für mich die Rückſicht auf den Menſchen erſt in eter Line und ſo wird auch die Kritik ſchaffen und wirken am Kunſtwerk unſeres Theaters und in die Weite Linie ſtellen lokale und perſönliche Rückſichten lauf den dieſer kurzen Betrachtung zu dem wohltuenden Schluß, daß wenn auch einzelne Bürgerausſchußmitglieder von der Kritik fordern, was ſie nicht fähig und willens iſt zu leiſten, zwiſchen dem Inten⸗ danten und der Mannheimer Kritik die beglückendſte Harmonie über ihr beiderſeitiges Verhältnis beſteht und vollſte Ueberein⸗ ſtimmung, daß wie der Intendant, ſo auch die Kritik nur Pflichten gegen das Kunſtwerk und gegen niemanden ſonſt hat! qu. e. d. Im übrigen wird es höchſte Zeit unſerem Gaſt ſich wieder zu widmen. Elſe Lehmann, mit Rittner zuſammen ein Markſtein und unverlierbares Ereignis in der Berliner Theatergeſchichte, beide zuſammen die Verkünder Hauptmanns, die großen Begründer des naturaliſtiſchen Schauſpielſtils Berlins, das ſchauſpieleriſche Gegenſtück zum jungdeutſchen Naturalismus. Elſe Lehmanns Erfolg kam, wenn wir nicht irren, mit Hauptmanns„Vor Son⸗ nenaufgang“, mit Hauptmann blühte ihre Kunſt empor, genau wie die Rittners mit den„Webern“. Und nun erlebten wir geſtern etwas ſeltſames und doch im letzten Grunde ſelbſtverſtändliches, als wieder einmal der Fuhr⸗ mann Henſchel vor uns erſtand. Wie fremd und fern iſt uns dieſes naturaliſtiſche Drama und eigentlich der ganze Naturalismus, um den und für den wir in jüngeren Jahren begeiſterungsfähig und begeiſterungsfroh geſtritten und gelitten hatten. Wie unheimlich ſchnell ſind unſere Beziehungen zu ihm rein literariſche geworden, die das Herzblut nicht mehr in Wallung bringen. Ohne die heiße Teilnahme einer noch nicht fernen Vergangenheit analyſieren wir Hauptmanns Naturalismus und begreifen ihn von dem ſeeliſchen Ausgangspunkt des Hauptmannſchen Geſamtkunſtwerks: „Denn das Weltweh iſt die Wurzel der Himmelsſehnſucht. Alſo ſteht deiner Lieder Wurzel begründet im Weh der Erde, doch ihren Scheitel krönt Himmelslicht“. Anders, ich möchte ſagen, mit leidenſchaftlicherer Teilnahme, perſönlicher, unmittelbarer ergreifen wir auch heute noch die ſtarke naturaliſtiſche Schauſpielkunſt der Elſe Lehmann, die ja noch unlängſt in Hauptmanns„Ratten“ weit Inkendanken oder einzelne Künftler uſw.J. Und ſo kommen wir in größere Trimuphe gefeiert hat, als der Dichter der Tragikomödie taillone der Regimenter zu 2 Bataillonen gebildet und die Ma⸗ növer⸗Ausrückeſtärke der Friedenskompagnien ergänzt werden. Be⸗ ſonders die an dem Kaiſermanöver teilnehmenden Regimenter er⸗ fahren durch Reſervemannſchaften eine erhebliche Verſtärkung. Die Landwehr übt in beſonders aufgeſtellten Kompagnien in den Garniſonorten bezw. bis zu ½ aller Landwehrkompagnien auf den Truppenübungsplätzen. Damit die übungspflichtigen Mannſchaf⸗ ten aller Landesteile in gleichem Verhältnis zu Uebungen heran⸗ gezogen werden, iſt ein Ausgleich in den Stärken vorgenommen worden. So erhält z. B. das 14.(badiſche) Armeekorps 1630 Mann vom 7.(weſtfäliſchen) und 1310 Mann vom 18. heſſiſchen Armeekorps. Bei der Wahl des Zeitpunktes der Uebungen ſollen die Intereſſen der bürgerlichen Berufskreiſe, namentlich aber die Ernteverhältniſſe, möglichſt berückſichtigt werden. Allgemeines Intereſſe dürfte noch beanſpruchen, daß die Kriegs⸗Sanitäts⸗ Uebungen fortgeſetzt, und auch wie im Vorjahre wieder 2 Uebungs⸗ Feldbäckerei⸗KHolonnen(beim 8. und 16. Armee⸗Korps), ſowie Kraftfahr⸗Kompagnien aufgeſtellt werden. Letztere beiden For⸗ mationen zeigen, daß nunmehr auch die kriegsmäßige Verpflegung im Frieden geübt wird. Karin Michagelis, die bekannte Verfaſſerin des Romans„Daß gefährliche Alter“ bringt in der heute erſcheinenden Mannhei⸗ meer Illuſtrierten Zeitung“ die pfychologiſch hochintereſ⸗ ſante Skizze„Ein Palmblätterkranz“. Dieſelbe Nummer enthält auch einen reichilluſtrierten Artikel über deutſche Kulturarbeit im Moor. Aktuell iſt auch ein kleiner flluſtrierter Aufſatz über das Reichsland und Frankreich. Der aktuelle Teil bringt ferner Aufnahmen vom Paſſagierflug Renaux auf dem Gipfel des Puy de Dome, vom Ueber⸗ landflug Gotha⸗Erfurt⸗Weimar, von den Feierlichkeiten zum 90. We⸗ burtstag des Prinzregenten Luitpold von Bayern in München, der „Hohenzollern? vor dem Dogenpalaſt in Venedig und dem Bismarck⸗ denkmal der Provinz Pommern. Die Porträts: Karl Freiherr von Perfall, der bekannte Schriſtſteller, der am 24. März ſeinen 60, We⸗ burtstag feierte und Antonio Fogazzaro, der bedeutende italieniſche Dichter, der im 70. Lebensjahre ſtarb, vervollſtändigen den aktuellen Teil. Die Titelſeite zeigt eine eindrucksvolle Aufnahme von der Erſt⸗ aufführung des Karl Schönherr'ſchen Dramas„Glaube und Heimat⸗ in Berlin. * Sommertagszug. Auf den morgen Sonntag ſtattfindenden Sommertagszug der Großen Karnevalsgeſellſchaft, e.., ſei nochmals hingewieſen. Die Jugend von Groß⸗Mannheim, be⸗ ſonders der Altſtadt und der Neckarvorſtadt iſt zu reger Betei⸗ gligung freundlichſt eingeladen. Aufſtellung 211 Uhr, Abmarſch präzis 11 Uhr vom Colloſſeum(Neckarſtadt, Meßplatzl. Die Eltern werden gebeten, im Intereſſe einer beſchleunigten Auf⸗ ſtellung des Zuges dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Kinder bereits bei ihrem Erſcheinen mit überall erhältlichen Sommer⸗ tagsſtecken und Liederprogrammen verſehen ſind.„Schtrieh, ſchtrah, ſchtroh, der Summertag is do“. VVerſchiebung der Abendfeier in der Johanniskirche. Die für morgen Sonntag abend in der Johanniskirche angekündigte Abendfeier kann wegen Heiſerkeit der Sängerin borerſt nicht ſtattfinden. * Engliſcher Beſuch. Die Garden Cities und Town Planning Aſſociation beſichtigt im April d. J. die Städte Eſſen, Düſſeldorf, Köln, Frankfurt a.., Straßburg, Ulm, Nürnberg, Rotenburg und Würzburg und ſtattet auch noch einigen anderen benachbarten Plätzen, die von beſonderem Intereſſe ſind einen Beſuch ab. Der Zweck der Reiſe iſt das Studium deutſchen Städtelebens, ſowie neuheitlicher Stadterweiterung. Auch ſollen dabei vorbildliche, kommunale wie andere gemeinnützige Anſtalten beſucht werden, beiſpielsweiſe ſoziale Einrichtungen bedeutender Fabrikanlagen. Der hieſige Verkehrsverein hat die engliſche Gar⸗ tenſtadtgeſellſchaft eingeladen, auch die Stadt Mannheim zu be⸗ ſuchen und erhielt nun geſtern die erfreuliche Mitteilung, daß dieſer Einladung Folge geleiſtet wird. Der Beſuch dütrfte am 20. April erfolgen, doch iſt der genaue Tag noch nicht beſtimmt. *1. Große Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗Ausſtellung vom .—10. April 1911 im Roſengarten zu Mannheim. Die 1. Sitzung des Preisgerichts fand am Donnerstag im Parkhotel ſtatt. Es wurde ein Vorſtand, beſtehend aus 5 Herren, Vorſitzende und Schriftführer, gewählt⸗ und für jede Gruppe ein Obmann. Das geſamte Preisgericht ſetzt ſich aus zirka 50 der hervorragendſten Sachverſtändigen zuſammen. Die nächſte Sitzung wird am Frei⸗ tag den 31. März im Hotel Deutſcher Hof ſtattfinden. Das Preis⸗ richterkollegium wird ſeines ſchwierigen Amtes gleich nach Er⸗ öffnung der Ausſtellung walten. Bei den vielen wertvollen Preiſen, die zu verteilen ſind, bedarf es einer beſonderen Sorgfalt. Auch die Stadt Mannheim hat 4 wertvpolle Ehrenpreiſe geſtiftet. Am Montag, den 27. d. M. wird bereits mit der Inſtallation der Aus⸗ ſtellung und dem Aufbau der Ausſtellungsgegenſtände begonnen werden. Die Ausſtellung erregt bei hieſiger und auswärtiger Be⸗ völkerung das größte Intereſſe. Viele Vereine haben den Beſuch korporativ in Ausſicht geſtellt. Die Eröffnung wird pro⸗ grammäßig am Samstag, den 1. April, vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, ſowie gela⸗ dener Gäſte im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfinden. ſelbſt. Es iſt ſchwer zu ſagen, warum der Arkiſt des Nafuralſmng uns eindrucksvoller geblieben iſt als das naturaliſtiſche Kunſtwerl ſelbſt. Wenn wir auf Elſe Lehmann blicken, ſo läßt ſich dafür vielleicht folgender Grund anführen. Ein feiner und genauer Beob. achter ihrer Kunſt hat darauf aufmerkſam gemacht, daß in ihr doch mehr ſteckt als ſorgfältige Wirklichkeitstreue, eng gebundene Erden⸗ nähe: eine inbrünſtige Hingabe an das Wirkliche, eine rührend treue Liebe zur Natur, zu der Natur, wie wir ſie alltäglich als ſtrengen Herrn in und über uns fühlen— ſolch Dienen und Ge⸗ horchen und Ergebenſein macht die Kunſt der Elſe Lehmann ſo ergreifend und ſo ſtark. Dieſe tiefere Gegründetheit ihrer Wirk⸗ lichkeitskunſt fühlen, erleben wir unmittelbar, nun hat auch Haupt⸗ manns Wirklichkeitskunſt, wahrſcheinlich auf Grund derſelben deutſch⸗ſlaviſchen Blutmiſchung, dieſe ſelbe haltloſe hingegebene Liebe zu den Dingen, das tiefe Gebundenſein in der Welt, das demütige Verſenken in eine höhere Macht. Aber wir können das nur noch literariſch im Zuſammenhang des ganzen Hauptmannſchen Kunſtwerkes erleven, während das einzelne naturaliſtiſche Drama für uns ſeinen urſprünglichen Reiz, den einer feurigen und aus dem Geiſte der Wahrhaftigkeit entſprungenen Kampfanſage an eine verlogene und unwahrhaftige, verkünſtelte und unwirkliche Kunſt verloren hat. So fühlten wir geſtern Elſe Lehmanns Kunſt, die Einzel⸗ leiſtung ſchon erſchöpft die ganze künſtleriſche Individualität, Hauptmanns Fuhrmann Henſchel iſt für ſich nur ein Ausſchniti aus überwundenen Kämpfen und darum uns fremder und ferner als die Hanne Schäl der Elſe Lehmann, die in ſich ſchließt das Ganze der naturaliſtiſchen Kunſt und vollkommen als das Weſen dieſer Kunſt offenbart das„Engangeſchmiegtſein an die Uebermacht der realen Welt“. 155 Elſe Lehmanns Hanne Schäl iſt zu oft beſchrieben worden, als daß über ſie heute mehr zu geben wäre als die hier verſuchte Erinnerung an die tiefſten Grundlagen ihrer Kunſt. Der Eindruck dieſer realiſtiſchen Kunſt, dieſer oft kraſſen Detailkunſt iſt und bleibt ein gewaltiger. Wie gibt ſie die gemeine und rohe Vitalität 4. Seite. eneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 25. März. Vortrag. Am Sonntag den 26. cr. wird abends ½9 Uhr im Saal des Chriſtlichen Vereins junger Männer U 3, 23 Herr Pfarrer Dr. Meyer Baiertal einen Vortrag über das Thema: „Modernes Weltbild und chriſtl. Glaube“ halten, wozu jedermann— bei freiem Zutritt— herzlich eingeladen iſt. * Die größte Baggermaſchine, die bisher auf dem Rhein gefahren iſt, iſt gegenwärtig auf der Talfahrt begriffen. Die Rieſenmaſchine hat eine Länge von 82 Metern und die Maſchinerie wird durch elek⸗ triſche Kraft in Betrieb geſetzt. Die Baggerkette greift mit ihren Eimern 17 Meter tief und vermag in der Stunde über 200 Kubik⸗ meter zu heben. Die gewaltige Maſchine iſt für Ausbaggerungen an der See beſtimmt. * Zur Jugendſache. Mit eines der erfolgreichſten Mittel zur Bekämpfung der Schundliteratur und zur Verhütung ihrer gefährlichen Folgen iſt, daß man der Jugend guten Lehrſtoff bietet. Wie mancher hat zu Hauſe gute Jugendbücher und weiß nicht recht, was er damit anfangen ſoll. Sie verſperren ihm den Platz und wenn er räumt, weiß er nicht recht, wohin damit. Sie ſind ein totes Kapital, das ſeinen hohen Wert hat, aber an ſeinem jetzigen Platz keine Zinſen trägt. Und gerade dieſes Kapital könnte, wenn es für die Jugendarbeit flüſſig gemacht würde, ein nicht zu unter⸗ ſchätzendes Hilfsmittel ſein im Kampf gegen die ſittlichen Gefahren, die der Schuljugend und vor allem der ſchulentlaſſenen Jugend drohen, und könnte denen, die drin in der Jugendarbeit ſtehen, große Dienſte leiſten. Zuwendung von ſolchen Jugendbüchern nimmt gerne entgegen Stadtvikar Fath, G 7, 26. „ Das Schickſal der Oppauer Rheinfähre iſt entſchieden, nach⸗ dem auch der Ludwigshaſener Stadtrat erklärt hat, kein Intereſſe an dem Fortbeſtande der Fähre zu haben. Die Flußbaubehörden machten ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten, da ſie verlangten, daß das jetzige Verankerungsſyſtem beſeitigt und die Fähre 1½ Kilometer unter die jetzige Stelle verlegt werden müſſe. So wird denn die Rheinfähre ſamt Zubehör zum Verkauf ausgeſchrieben. Die Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen erhält dadurch eine weitere neue Belaſtung, indem die Fuhr⸗ werke und die Arbeiter, welche ſeither die Fähre nach der Rhein⸗ inſel benutzten, nun den über 1ſtündigen Umweg über die Rhein⸗ brücke nehmen müſſen. Es handelt ſich um zirka 100 Arbeiter die durch das Einſtellen der Fähre ganz erheblich in ihren Intereſſen geſchädigt ſind. Baumpflanzungen durch Schulkinder. In der diesjährigen Budgetberatung im bieſigen Bürgerausſchuß wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß in der Rheinprovinz die ſchöne Sitte beſteht, Baum⸗ pflanzungen durch Schulkinder vornehmen zu laſſen und empfohlen, dieſer Idee auch in Mannheim näher zu treten. Die Anregung fand bei Herrn Oberbürgermeiſter Martin eine ſehr beifällige Aufnahme. Es dürfte deshalb folgende, aus Oeſterreich kommende Nachricht von Intereſſe ſein:„Baumpflanzungsfeſte für Zöglinge von Mittel. und Volksſchulen werden auf Anregung und mit Unterſtützung der Hauptverwaltung für Landeinrichtung und Acker⸗ bau durch ein beſonderes Zirkular des Unterrichtsminiſters an die Kuratoren der Lehrbezirke einzuführen angeordnet, um die Schulkinder an die ſchonende Behandlung von Bäumen zu ge— wöhnen.“ * Das Klopfen der Teppiche iſt bekanntlich nach den beſtehen⸗ den ortspolizeilichen Vorſchriften nach 1 Uhr mittags verboten. eEs iſt dies eine ſehr verſtändige, den Intereſſen der Allgemeinheit gerecht werdende Beſtimmung. Leider hat ſie den Nachteil, daß ſie nicht befolgt wird. Es gibt Leute, die kein Gefühl dafür haben, daß jeder anſtändige Menſch auf ſeinen Nachbar Rückſicht zu neh⸗ men hat und die ſich in egoiſtiſcher Weiſe über die Anordnung bezügl. der Zeit des Teppichklopfens hinwegſetzen. Dieſe Be⸗ ſtimmung iſt aber dazu da, daß ſie eingehalten wird und wer nicht ſo biel Gerechtigkeitsſinn hat, ſich ihr freiwillig zu fügen, dem muß eben die Polizei nachdrücklichſt zu Gemüte führen, daß in einem Staats⸗ und Gemeindeweſen der Einzelne ſich den für das Ganze getroffenen Anweiſungen zu unterwerfen hat. Bedauerlicherweiſe iſt die Polizei bei Uebertretungen der für das Teppichklopfen feſt⸗ seſetzten Zeit zu nachſichtig. Das iſt eine falſche Schonung, eine Prämiierung des Egoismus. Wir hoffen, daß das Gr. Bezirks⸗ amt für ein entſchiedeneres Vorgehen der Polizei Sorge trägt. Einer der letzten Freiſchärler geſtorben. In Frickingen A. Ueberlingen] ſtarb Bäckermeiſter Dismas Schober im Alter von 81 Jahren. Mit ihm dürfte einer der letzten Teilnehmer am babiſchen Aufſtand von 1849 zur großen Armee eingegangen ſein. Im Alter von 19 Jahren machte er am 21. Juni das erſte Ge⸗ ſecht bei Durlach mit und erhielt hier einen Schuß in die Wade, der ihn kampfunfähig machte. Aufgefunden und geheilt, kämpfte Schober ſchon am 12. Juli wieder bei dem Ausfall gegen Kuppen⸗ heim⸗Rothenfels. In der Feſtung Raſtatt eingeſchloſſen, kapitu⸗ lierte dieſe am 28. Juli. In dieſer Feſtung nun kriegsgefangen, erhielt der ſeines Schickſals dort Harrende am 6. Oktober abends einen zweiten Schuß, der Schober den Arm ſchwer verwundete. Der preußiſche Poſten ſchoß von Baſtei 12 aus in die Kaſematten, und zwar deshalb, weil ein Leidensgenoſſe von ihm am Ofen ſeine Tabakspfeife in Brand ſetzte und dadurch Licht entſtand, das den dieſes„vollblittigen“ Weibes“ wie flackert aus den zwinkernden klauernd verkniffenen Augen kalt berechnende Bösartigkeit, wie geben all die breiten, derben Bewegungen, das ſchneidende Organ, die gemeine Sprache und das häßliche Lachen ein furchtbar realiſte. ſches Bild roheſter Sinnlichkeit und gemeinſter Geſinnung. und etwas ſcheußlicheres kann die Wirklichkeit nicht geben, als dieſes Weib im letzten Akt, wie es die Kerze ſorglos ſchnipſend mit luuernden Blicken und häßlichem Lachen hinter dem Lichte hervor⸗ ſtiert, unberührt, unbekümmert um die Seelennot des Mannes, den ſie gemordet, nur ganz ausgefüllt vom brutalſten Egoismus animaliſcher Lebenstriebe. Den feigen, gellenden Angſtſchrei, den enkſetzensvollen tieriſchen Laut, den dieſe Hanne ausſtößt, als Fuhrmann Henſchel ſeinem Leben ſelbſt ein Ende gemacht, den vergißt man nie, nie dieſen furchtbaren Aufſchrei der vom Tode geängſteten Kreatu Die Aufführung im ganzen war unter Reiters Leitung wohl befriedigend, vor allem konnte ſich Schreiner gut neben dem Gaſt behaupten, er gab dem Henſchel die ſchwere Ruhe, die kindliche Naivität und Treuherzigkeit, die weiche Güte des unſelb⸗ ſtändigen Mannes und das Bild ſeiner letzten rauhen und herben Seelenkämpfe, die er mit ſo vollkommener animaliſcher Selbſt⸗ verſtändlichleit und der ganz kunſtloſen Demut des tödlich getroffe⸗ nen natürlichen Menſchen durchmacht, dieſes herbe, kantige, rauhe, treuberzige Bild wirkte doch groß und erſchütternd. Die übrigen Darſteller vereinten ſich mit dem Regiſſeur, um den Beweis zu er⸗ bringen, daß künſtleriſche Sorgfalt doch nur in den ſeltenen Fällen inmal unſerer Bühne fernbleibt, wo auch Vater Homer ſchläft. g. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. Spielplan. Jonntag, 26. März(]: Die Hugenotten. Anfang halb 7 Uhr. Nontag, 27.(): Fuhrmann Henſchel. Anfang 7 Uhr. Dienstag, 28.[(IJ: Fidelio. Gaſtſpiele(Annie Krull, Hans Winkelmann). Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 29.(): Der Feldherrnhügel. Anfang haben zum größten Teil ihre Forderungen durchgeſetzt. 750 Uhr. Samskag, 1. April(): Glaube und Heimat. Auf.§ Uhr. .0 Uhr. Donnerstag, 30.(): Tiefland(Gaſtſpiel Annie Krull). Atukaua.0 Ubr. Freitag, 31.(]: Die luſtige Witwe. Anfang Gefangenen ſtrenge verboten war. An jenem Abend wurden noch weitere 6 Mann zum Teil lebensgefährlich verwundet. Am 18. Oktober 1849 wurde Schober in die Heimat entlaſſen. * Streik der Fuhrleute. Die hieſigen Fuhrleute, die kürzlich in eine Lohnbewegung eingetreten ſind, haben nunmehr die Arbeit niedergelegt. Ausgenommen ſind die Güterbeſtätterei Reichert und die Mannheimer Paketfahrtgeſell⸗ ſchaft. Bei der Güterbeſtätterei Reichert blieben zwar heute morgen die Fuhrleute ebenfalls von der Arbeit weg. Die Differenzen bei dieſer Firma ſind aber bereits wieder beigelegt. Die Ausſtändigen Vor allem haben ſie eine Lohnerhöhung von 2 Mk. pro Woche erzielt. Außerdem wird jeder dritte Sonntag freigegeben. Bei einer Krankheitsdauer von über 8 Tagen bezahlt die Firma einen Zuſchuß von 10 Mark. Die Fuhrleute der Firma Reichert verdienen nunmehr pro Woche: Ein⸗ ſpänner⸗Fuhrleute 31., Zweiſpänner⸗Fuhrleute 32.50., Eilgut⸗ fuhrleute 33 M. Die Firma Reichert nahm bezügl. der Arbeitszeit ſchon ſeit 4 Jahren gegenüber den anderen hieſigen Fuhrunter⸗ nehmern eine Ausnahmeſtellung inſofern ein, als bei ihr die tägliche Arbeitszeit eine Stunde kürzer iſt. Bei der Firma Reichert beginnt die Arbeit um 7 Uhr, bei den anderen Firmen ſchon um 6 Uhr. Die Fuhrleute der anderen Firmen wollen mit ihrem Tarif dem der Firma Reichert gleichgeſtellt ſein. Die Situation war heute vormittag nun ſo, daß die Fuhrleute der Firma Reichert wieder die Arbeit auf⸗ genommen haben, während ſich die Fuhrleute der anderen Firmen— es ſind etwa 200 Leute von ungefähr 10 Firmen— noch im Ausſtand befinden. Ausgenommen von der Bewegung iſt die Mannheimer Paketfahrt⸗Geſellſchaft, weil der Tarif dieſer Firma noch bis zum 15. April läuft. Auf dem Wochenmarkt rief der Streik eine nicht geringe Aufregung hervor. Die Bahnſendungen blieben aus, weil iufolge des Streiks die Güterbeförderung vom Bahnhof nach dem Marktplatz verſagte. Polizeibericht vom 25. März. Unfälle. Auf der Straßenkreuzung bei N und O 2 und 3 ſtießen geſtern nachmittag 2 Radfahrer zuſammen, wo⸗ bei einer derſelben, ein 34 Jahre alter verh. Bäcker von hier, unter eine im ſelben Augenblick vorüberfahrende Droſchke fiel und ſich eine erhebliche Verletzung an der Stirne zuzog. Der Verletzte mußte im Allgemeinen Krankenhaus verbunden werden. Beim Spielen lim Hausgang Kleinfeldſtr. 2 fiel geſtern nachmittag der 6 Jahre alte Sohn eines Hilfsſchaſſners über einen ihm von Spielkameraden vorgehaltenen Stock und brach den rechten Oberſchenkel. Der Knabe wurde mit einer Droſchke dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Ein 27 Jahre alter ſtädt. Arbeiter war geſtern Nacht 10½ Uhr auf der Tatterſallſtraße durch einen Kraftwagen beim Einbiegen vom Friedrichsplatz in die Tatterſallſtraße zu Boden geworfen und im Geſichte verletzt. Das Verſchulden an dem Unfall ſoll den Führer des Kraftwagens treffen, weil er die Fahrgeſchwindigkeit beim Einbiegen in genannte Straße nicht verringerte. Schülerwanderungen des Odenwald⸗ klubs. Der Odenwaldklub ſendet uns folgende Zuſchrift:„In der Bürgerausſchußſitzung vom ds. Mts. hat der Herr Ober⸗ bürgermeiſter die Abſtimmung über die Reſolution betr. Zuſchuß zu den Schülerwanderungen des Odenwaldklubs mit Ausführun⸗ gen über unſere Schülerwanderungen eingeleitet, die im Intereſſe dieſer gemeinnützigen Einrichtung nicht unwiderſprochen bleiben können. Da der Herr Oberbürgermeiſter die von uns dankbar begrüßte Abſicht äußerte, ſich bei einer künftigen Schülerwande⸗ rung ſelbſt zu beteiligen, ſo können wir uns damit getröſten, daß er ſeine jetzigen Bedenken aufgrund eigener Anſchauung gewiß raſch aufgeben wird. Unſere Entgegnung richtet ſich alſo nicht gegen den Herrn Oberbürgermeiſter, der ja die vorgetragenen Be⸗ denken nicht aus eigener Kenntnis dieſer Wanderungen gewonnen hat wir wenden uns vielmehr gegen die Gewährsmänner, die den Herrn Oberbürgermeiſter in ſo unzutreffender Weiſe informiert haben. Weil aber dieſe Beanſtandungen in der Oeffentlichkeit be⸗ kannt geworden ſind, ſo müſſen wir zur Aufklärung und Be⸗ ruhigung der Eltern, die bei künftigen Wanderungen uns ihre Kinder anpertrauen ſollen, auch vor der Oeffentlichkeit die Grund⸗ loſigkeit der vorgebrachten Beanſtandungen dartun. Es wurde 1] die Ausdehnung der Wanderungen mißbilligt; ſie ſeien zu lang, ſtrengten die Kinder über Gebühr an und er⸗ zeugten Uebermüdung, ja Erſchöpfung; 2) wurde beanſtandet, daß 02 20. Sonntag,.: 8. Matinee: Shakeſpeare Anfang 11.15 Uhr. Abends .30 Uhr(): Fauſt(Der Tragödie erſter Teil!. Im Neuen Theater: Sonntag, 26. März: Der Vetter. Die zärtlichen Verwandten. Anfang.30 Uhr. Sonntag,.. April: Das Nachtlager in Granada. Anfang 8 Uhr. Vorzubereiten(Opern etc.): 4. April: Aida(Gaſtſpiel Edith de Lhs). 5. April: Der fidele Bauer. 6. April: Izeyl..: Das Puppenmädel..: Hoffmanns Erzählungen. 12. Tell(Oper). 16.: Die Meiſterſinger.— Schauſpiele ete: 3 April: Der Herr mit der grünen Krawatte. Cyprienne. 7: Meyers(Zum erſtenmal). 17. Götz von Berlichingen. Theater⸗Notiz. Heute Samstag, den 25., letztes Gaſtſpiel von Elfſe Lehmann vom Leſſingtheater in Berlin„Der Bi ber⸗ pelz“. Frau Wolff— Elſe Lehmann. Aufang 7½ Uhr. Die Kgl. ſächſ. Kammerſängerin Annte Krull, das bekaunte Mitglied der Dresdner Hofoper, Richard Strauß' erſte Salome und Elektra, wird ſich Dienstag, den 28. ds. als Leonore in„Fidelio“ und Donnerstag, den 30. ds. als Martha in„Tiefland“ dem Mannheimer Publikum vorſtellen. Strindberg⸗Vortrag. Auguſt Strindberg, der ſchwediſche Dichter, iſt in Deutſchland noch viel zu wenig in ſeiner Vielſeitigkeit bekannt. Es iſt deshalb außerordentlich zu begrüßen, daß der Mann⸗ heimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller Verein es unternommen hat, das hieſige Publikum mit dieſer intereſſanten Perſönlichkeit bekannt zu machen. Herr Oberregiſſeur Emil Reiter wird in einem Vortrag ein allgemeines Bild über den Dichter geben, ſowie aus ſeinen Werken rezitieren. Der Vortrag findet Donnerstag, 30. März a.., abends 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Plätze zu 2, 1 und.50 4 ſind in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel zu erhalten. Die Akademie für Dramatik Heidelberg hat für das Sommer⸗ ſemeſter 1911 u. a. folgende künſtleriſche Perſönlichkeiten zu Autorenabenden verpflichtet: Heinrich Mann, Alfred Kerr und Hans Kyſer, den hoffnungsvollen Dramatiker und Dichter der Tragödie„Meduſa“, die in Berlin unter großem Bei⸗ fall aufgeführt wurde, Alfred Kerr wird einen Vortrag zu Gunſten des Heine⸗Denkmals halten. während der Raſten, die doch zum Ausruhen beſtimmt ſeien, Jugendſpiele veranſtaltete werden; 3) wurde bezweifelt, daß bei einer Wanderſchar von 200 bis 300 Kindern genügend Rückſicht genommen werden könne auf das körperliche Wohlbefinden und die individuelle Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Kinder. Wir haben zu dieſen Ausſtellungen folgendes zu bemerken: 1) Die Wanderungen werden mit äußerſter Sorgfalt vor⸗ bereitet; es werden die Ziele und Wege, die Entfernungen und Steigungen, die Marſch⸗ und Raſtzeiten, die Raſtplätze und Waſſerſtellen genau vorher feſtgeſtellt. Die Marſchzeiten werden nicht der Leiſtungsfähigkeit der Rüſtigſten, ſondern gerade dem körperlichen Vermögen der Schwächeren angepaßt. Auf 4 bis 5 Stunden reichlich bemeſſener Marſchzeit, auf den Zeitraum von vormittags 9¼ bis nachmittags 5 bis 6 Uhr verteilt, kommt ungefähr die gleiche Zeitausmeſſung für Raſten. Bei einer ſolchen Verteilung von Anſtrengung und Ruhe kann von einer Ueber⸗ müdung 13ähriger Knaben und Mädchen wohl nicht die Rede ſein, Im allgemeinen dürfen wir mit Recht behaupten, daß die Kinder bei der Rückkehr von unſeren Schülerwanderungen ſich durch eine geradezu erſt aunliche Friſche und einen herzerfreuenden Frohſinn auszeichnen. 2 Die Jugendſpiele, beſtehend bei den Mädchen in Reigen, Geſängen und Vortrag von Gedichten, bei den Knaben im Vor⸗ trag und Wettlauf, werden während der 2 bis Zſtündigen Haupt⸗ raſt abgehalten; zu dieſer Einrichtung haben uns die Kinder ſelbſt veranlaßt. Das geſunde Kind kann nicht 2 bis 3 Stunden be⸗ ſchaulicher Ruhe ſich hingeben; es muß ſich bewegen und wenn es nicht ſpielt, ſo wird es vielleicht tollen; mutwillige Kinder werden durch die Langeweile ſich zur Verübung von Unfug in Feld und Wald verführen laſſen. Daher laſſen wir die Jugend lieber in zwangloſer Weiſe leichte Spiele ausführen, wobei die beſten Leiſtungen nach dem Urteil der Gruppe ſelbſt mit Zreiſen in Ge⸗ ſtalt guter Jugendſchriften ausgezeichnet werden. 3) Die Schüler ſind in Gruppen von 15—25 Kindern ein⸗ geteilt; ede Gruppe hat mindeſtens 2, häufig aber 3 Führer, von denen wenigſtens einer ein Lehrer leine Lehrerin) iſt. Die ein⸗ zelnen Gruppen wandern ſelbſtändig, in angemeſſenen Abſtänden, oft auf verſchiedenen Wegen. Mit Feſtſtellung dieſer Tatſache iſt die Ausſtellung unzulänglicher Ueberwachung von ſelbſt hinfällig. Wir behaupten aber zubr Ehre unſerer Führer, die z. T. ſelbſt Famfilienväter ſind und unter denen gewöhnlich auch ein Arzt, und immer 2 Mitglieder der Sanitätskolonne ſich befinden, daß wir dem körperlichen Wohlbefinden der uns anvertrauten Jugend ſtets unſere vollſte Aufmerkſamkeit gewidmet haben. Der verehrl. Bürgerausſchuß hat durch die faſt einſtimmige Annahme der Re⸗ ſolution uns ſein Vertrauen ausgedrückt, das uns ebenſo ſehr er⸗ freut, als es uns verpflichtet. Unſere verehrl. Stadtverwaltung darf der Ueberzeugung ſein, daß wir auch in Zukunft mit aller Sorgfal und Hingabe die von uns als gut und ſegensreich er⸗ kannte Einrichtung pflegen werden. Der bewilligte Zuſchuß ſetzt uns in die erfreuliche Lage, im neuen Wanderahre weiteren 500 Kindern freie Eiſenbahnfahrt zu gewähren und unter Hinzunahme eigener Mittel ca. 3000 Kinder(gegen 2400 im Vor⸗ jahre), darunter 1000 mit freier Fahrt, in die ſchöne Bergwelt von Heidelberg und Weinheim zu führen und ihnen einen Freu⸗ dentag zu bereiten, der ihren Körper erfriſcht und ſtärkt, ihr Wiſſen bereichert, ihr Gemüt erhebt und beglückt. 4 Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 24. März. Nach einer Mit⸗ teilung des Oberbürgermeiſters Krafft in der heutigen Stadt ⸗ ratsſitzung hat die Kgl. Regierung die gradlienige Unter⸗ führung der Frankenthaler Straße unter der Eiſenbahn genehmigte, unter der Bedingung, daß die StadtLudwigshafen mit der früher vereinbarten Summe von 167 000 Mark zu den 356000 Mark betragenden Koſten der Unterführung bei⸗ trägt. Der ſoz. Stadtverordnete Körner betonte, daß mit der Genehmigung dieſer Forderung unbedingt die Frage der Weiterführung der Straßenbahn nach Oggersheim erledigt werden müſſe. Herr Oberbürger⸗ meiſter Krafft erwiderte, er eſei wegen dieſer Frage in München geweſen und er habe die Zuverſicht, daß die Ge⸗ nehmigung hierzu erteilt wird. Man miüſſe in dieſer Frage natürlich vollſtändig klar ſehen. Herr Str. Dr. Raſchig be⸗ merkte, mit Klarſehen ſei es hier nicht getan, man müſſe hier eine unterſchriftliche Beſtätigung haben. Die Fortführung der Straßenbahn müßte von der Bewilligung der Unter⸗ führungskoſten abhängig gemacht werden. Str. Dr. Raſ chig ſchnitt auch die Frage der Aufhebung des Rhein⸗ brückenzolles unter Bezugnahme auf die Rede des Stp. Herbſt in der Voranſchlagsberatung des Mannheimer Bürger⸗ ausſchuſſes an, in der er die ſtatiſtiſchen Jufſtellungen des Eine Bunſen⸗Gedenktafel in Heidelberg. Anläßlich des 100. Geburtstages Bunſens wird am 31. März a. c. ſeitens des ehe ⸗ maligen Bunſendenkmalskomitees am chemiſchen Laboratorium an der Wredeplatzſeite, Wohnung des Herrn Geheimrats Prof. Eurtius, eine Gedenktafel errichtet werden mit folgendem ſchlichten Wortlaut:„In dieſem Hauſe wohnte der Chemiker R. W. Bun⸗ ſen von 1855—1888.“ Glaube und Heimat, Schönherrs Tragödie kommt nun auch am 3. April im Hoftheater zu zur Aufführung. Eine Million Franks für vierzehn Uhren. Man ſchreibt der „Frankf. Zig.“ aus Rom: Zu dem Rekordpreiſe von einer Million Franks hat John Pierpont Morgan hier ſoeben die vier⸗ zehn koſtbaren Renaiſſanceuhren der bekannten Sammlung Marfels(Berlin) erworben, nachdem er im vorigen Jahre ſchon die Hauptſammlung für anderthalb Millionen 55 kauft hatte. Das iſt wohl der höchſte Preis, der jemals für Ta⸗ ſchenuhren bezahlt wurde. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan). a) Sonntag, 26.:„Der Roſenkavalier“; Montag, 22.2 „Der Miſanthrope“; Dienstag, 28.:„Margarethe“; 92255 „Die Wildente“; Freitag, 31.:„Die Walküre“; Samstag, l. die „Der Kaufmann von Venedig“; Sountag, 2. April, nachm. 110 Dienſtboten“,„Der Vetter“, abeuds:„Der Roſenkavalier“ 2 3. April:„Glaube und Heimat“. di in Baden⸗Baden: Mittwoch, 29. März:„Die Wildente“. Stadttheater Freiburg,.(Spielplan). Sonntag, 26. Märs, nachm. „Fidelio“; abends„Der Bibliothekar“. Montag, 27. März mang und Bertram“. Dienstag, 28. März,„Der Widerſpenſtigen 105 Mittwoch, 29. März,„Wilhelm Tell“. Donnorstag, 30. März, und Iſolde“. Freitag, 31. März, Im weißen Röß“. Samstag/ 1. April,„Das Urbild des Tartüffe“. 5 teus Eduard Zacharias, Direktor des Hamburger Botaniſchen bebipier und des Botaniſchen Muſeums, iſt, ſo wird aus Hamburg 52 im 59. Lebensjahre an den Folgen einer Darmoperation ge ſt o Straß⸗ Prof. Zacharias war früher als außerordentlicher Profeſſor in lehten burg tätig. Sein Hauptarbeitsgebiet war Zellenlehre. In den dteuſte Jahren hatte er auch am Kolontalinſtitut gewirkt. Große Ver 85 des arwarb er ſich auch als Vorſitzender des Gartenbauvereins u eines Volkes, Karlsruhe in Karlsruhe. „Der ſchlechte Ruf,, Donnerstag, 80. r= en ent on mt en er⸗ en in⸗ on in⸗ en, iſt ig. bſt rzt, ſaß nd rl. ſte⸗ er · ing ler er⸗ etzt en ter or⸗ elt eu⸗ ihr it⸗ dt⸗ K 1 r⸗ hn fen zu ei⸗ der 2 der ch He⸗ ige be⸗ ier ng er⸗ 1g n„ tv. er⸗ des be . Mannheim, 25. Mürz. —— Redners zum Vortrag brachte. Er zog daraus den Schluß, daß, wenn die Aufſtellung des Stv. Eug. Herbſt richtig iſt, der Bevölkerung von badiſcher Seite, ſowohl wie von bayeri⸗ ſcher Seite unrechtmäßiger Weiſe das Brückengeld abgenom⸗ men wurde und daß die badiſche Staatsregierung es gut ge⸗ heißen, die bayeriſche Aufſichtsbehörde auch nichts dagegen ein⸗ zuwenden gehabt habe. Die Konſequenz ſei, da man ja nicht mehr die einzelnen Brückengeldbezahler ermitteln könne, die beiden beteiligten Staaten die zuvielbezahlten Gelder an die in Mitleidenſchaft gezogenen Gemeinden zurückbezahlen zu laſſen. Dann ſeien die beiden beteiligten Städten auch im Stande, die jetzigen unhaltbaren Brückenzuſtände in einer den jetzigen Verkehrsverhältniſſen entſprechenden Weiſe aus⸗ zugeſtalten. Oberbürgermeiſter Krafft erwiderte, der Ver⸗ kehrsminiſter Frauendorfer habe ihm in einer perſönlichen Rückſprache geſagt, daß der Eiſenbahnverkehr auf der Rhein⸗ brücke vollſtändig getrennt von dem übrigen Verkehr zu be⸗ rechnen ſei(2211). Er habe ſchriftlich um Auskunft gebeten über die Rentabilitätsberechnung, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Auch nicht auf die erfolgte Reklamation Der Oberbürgermeiſter iſt der Meinung, daß, wenn das Brückengeld aufgehoben wird, die Verkehrsverhältniſſe auf der Brücke keineswegs beſſer werden. Str. Körner pro⸗ teſtiert dagegen, als ob von Ludwigshafener Seite nicht das Notwendige geſchehen ſei. Ihm iſt auf die diesbezügl. Frage im Landtage die Antwort zuteil geworden, der Regierung wäre»es ganz unmöglich, über die Rentabilitätsberechnung eine Auskunft zu geben wegen des Eiſenbahnverkehrs über die Brücke der mit dem übrigen Verkehr zuſammengerechnet wor⸗ den ſei(27). Auf dem ganzen Rheinſtrom finde man keine derartigen Zuſtände, wie hier, wo es ſich eben eum zwei be⸗ nachbarte Staaten handelt. Er ſtehe auf demſelben Stand⸗ punkte, daß für Ludwigshafen nicht einmal die Unterhaltungs⸗ pflicht beſtände. Oberbürgermeiſter Krafft ſteht auf dem⸗ felben Standpunkte. Nur kann er es nicht ſo ohne weiteres gelten laſſen, daß die bayeriſche Regierung die alleinige Schuld an den jetzigen Zuſtänden trage. Wenn die bayeriſche Regierung ſich bis jetzt geweigert habe, Aufſchluß über die Amortiſation der Brücke zu geben, ſei es jedenfalls Pflicht der badiſchen Regierung geweſen, denſelben von der bayeri⸗ ſchen Regierung zu fordern, wenn es der badiſchen Regierung wirklich darum zu tun geweſen wäre, das Brückengeld aufzu⸗ heben. Deshalb habe er inbezug auf die Aeußerungen des Oberbürgermeiſters Martin wegen der Opfer der Rheinbrücke die Meinung, daß man in dieſer Beziehung etwas vorſichtiger ſein und die Verantwortlichkeit nicht einem Staate allein zu⸗ führen dürfe. Allein ſtand Ingenieur Pack mit ſeinen Aus⸗ führungen, der den Standpunkt vertrat, daß man die Ueber⸗ tragung des Brückengeldes auf die beiden Städte Mannheim und Ludwigishafen beantragen ſollte, dann wären beide Städte wohl in der Lage, beſſere Brückenverhältniſſe zu ſchaf⸗ fen. Mit der Aufhebung des Brückengeldes ſcheine ihm die jetzige Miſere in keiner Weiſe gehoben. Es wurde beſchloſſen, das bayeriſche Verkehrsminiſterium nochmals um Auskunft über die Rentabilitätsberechnung zu erſuchen.— Sehr ſtrenge Vorſchriften hat das Bezirksamt Ludwigshafen, bezw. der Stadtrgt über den Beſuch der Kinematographen⸗ thegter exlaſſen. Sämtliche Bilder müſſen vor der Auf⸗ führung erſt der Genehmigung des Polizelinſpektors unter⸗ liegen. Alle ſittlich anſtößigen Bilder dürfen überhaupt nicht aufgeführt werden. Die Kinematographenbilder für Kinder⸗ vorſtellungen, die nur Mittwochs und Samstags nachmittags ſtattfinden, unterliegen der Genehmigung des Poltzeiinſpek⸗ tors und des Lokalſchulinſpektors. Kinder dürfen auch nicht in Begleitung der Eltern außer den Kindervorſtellungen Kinematographen beſuchen. Sportliche Rundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ansländiſche Pferderenne ſportlichen Spezialberichlerſtaller Saint⸗Ouen. Samstag, 25. März. Prix du Loing: Quaſimodo— Queen OScots. Prix du Vexin: Croſſopthlon— Diadoque. Prix de'Ile⸗de⸗Frauce: Reporter— Truckee. Prix du Pariſis: Phaeton 2— Formica. Don unſerem Zentralvereins für Obſt⸗ und Gemüſebau. Seit einer Reihe von Jahren war Zacharias auch Vorſitzender der deutſchen Vereinigung für angewandte Botanik. Auf dem 5. Muſikpädagogiſchen Kongreß, der in den Tagen vom —12. April in Berlin im Reichstagsgebäude ſtattfindet, kommen A. a. zwet lebhaft iutereſſierte inſtruktive Fragen zur Erörterung: Herr Muſikdirektor Kar!l Zuſchneid, Mannhei m, ſpricht über „Alte und moderne Klaviertechnik und die Reformbeſtrebungen im grundlegenden Unterricht“, Herr Heinrich Davldſohn, Danzig, über„Verſuch einer Methodik des Violinſpiels mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung des Elementarunterrichts, im Anſchluß an die phyſivlogiſchen Unterſuchungen Dr. Steinhauſens, mit Demou⸗ ſtrationen“. Zu beiden Vorträgen haben ſich ſchon eine ganze Reihe von Diskuſſionsrednern gemeldet. In den, neben den Haupt⸗ ſitzungen ſtattfindenden Kommiſſtousſitzungen ſteht u. a.„Die Phra⸗ lerungsfrage“ zur Erörterung, es ſoll der Verſuch zur Anbahnung eines einheitlichen Syſtems gemacht werden. Außerdem eine Reihe interner Augelegenheiten, die ſich ſpeziell auf die Reformarbeiten des Muſikpädagogiſchen Verbandes beziehen. Erkrankung Mahlers. Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt Mahler an rheumatiſchem Fieber erkrankt. Das Leiden iſt nicht bedenklich, doch wird Mahler längere Zeit das Bett hüten müſſen. Er ſtand unmittelbar vor ſeiner Reiſe nach Wien. Mahler hat in der letzten Zeit die Abſicht geäußert, daß er ſeinen Newyorker Dirigentenpoſten abgeben werde. er. Der Roſenkavalier in Amerika und England. Uns wird geſchrieben: Der amerikaniſche Manager Whitney hat die ameri⸗ kaniſchen und eugliſchen Rechte für die Aufführung des Roſen⸗ kavaliers erworben und unterhandelte mit Richard Strauß über die Beſetzung in London, wo das Werk Ende April zur Auf⸗ führung kommen ſoll. Deutſche Gäſte ſollen die Hauptrollen ver⸗ körpern. Richard Strauß empfahl ſehr, die Rollen nur von Künſtlern verkörpern zu laſſen, die ſie mit dem engliſchen Tert ſingen könnten. Der Komponiſt forderte ein Orcheſter von 154 Mann, incl. von 3 Bühnenmuſtkern. Das Londoner Symphonie⸗ Orcheſter und das Queen⸗Hall⸗Orcheſter werden ſich unter v. Schups und Cortolezzis(München] Leitung vereinigen. Der Komponiſt riet dem Manager, die Damen Siems und b. 1 engagieren. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Die Hugenotten“,— Neues Theater: München. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt Prix Trident: Canada— Le Thorion. Prix de la Marne: Cog 2— Flotan. Aus dem Großherzogtum. z Wein heim, 24. März. Wegen der Gefahr der weiterer Veybreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wurde das freie Um⸗ herlaufenlaſſen der Hunde in den Gemeinden Sulzbach, Lützel⸗ ſachſen, Hohenſachſen und Heddesheim bis auf weiteres ver⸗ bot e n. oc. Konſtanz, 23. März. Im Befinden des verunglückten Regierungskommandeurs Oberſt von Wuſſow iſt geſtern nach⸗ mittag eine weſentliche Wendung zum Beſſeren eingetreten. Die Lebensgefahr iſt noch nicht ausgeſchloſſen, jedoch beſteht Hoffnung auf gänzliche Wiederherſtellung des Verunglückten. Die Verletzun⸗ gen beſtehen außer mehreren Rippenbrüchen in einer Quetſchung der Lunge. Oberſt von Wuſſow, der ſich hier allgemeiner Be⸗ liebtheit erfreut, feierte erſt vor einigen Tagen das Feſt der ſilbernen Hochzeit. be. Vom Schwarzwald, 23. März. Während in Triberg, Furtwangen und anderen winterſeitigen Schwarzwaldorten am letzten Sonntag noch luſtig gerodelt werden konnte, haben die wundervollen Frühlingstage dieſer Woche mit dem Schnee auch dort gewaltig aufgeräumt. Von Jag zu Tag. — Selbſtmor d. Frankfurt a.., 24. März. Der Polizeibericht meldet: Ein am Mainkai wohnhafter Kunſtmaler wurde geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Er hatte ſich durch Einatmen von Kohlengas vergiftet. Die Leiche wurde nach dem Frankfurter Friedhof verbracht. Letzte Nachrichten und Celegramme. P. Frankenthal, 25. März. In der Brauerei Metzner brach geſtern abend gegen 8 Uhr aus bis jetzt nicht bekannter Ur⸗ ſache Großfeuer aus, dem die Malzdörre vollſtändig zum Opfer fiel. Nach zweiſtündiger energiſcher Arbeit der Freiw. Feuer⸗ wehr konnte der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Der Gebäude⸗ und Materialſchaden iſt groß. Bei dem Brand verun⸗ glückte ein Feuerwehrmann, der von der großen Leiter überfahren wurde. Er erlitt einen Beinbruch und ſonſtige erhebliche Ver⸗ letzungen. m. Aache n, 25. März.(Priv.⸗Tel.) In dem Eifelorte Ingen⸗ dorf goß die Frau eines Totengräbers Petroleum in eine breu⸗ nende Lampe, die ſofort explodierte. In wenigen Augenblicken ſtand die Frau in hellen Flammen und verbrannte elendiglich. m. Tanger, 23. März. Nach einer aus Mekines eingetroffe⸗ nen Meldung ſoll das Judenviertel dieſer Stadt von Marokkanern angegriffen, geplündert und in Brand geſetzt worden ſein. Schwarze Pocken. m. Köln, 24. März.(Priv.⸗Tel.) Bei einem aus Rußland ein⸗ gewanderten pvolniſchen Arbeiter wurden die ſchwarzen Pyocken feſtgeſtellt. Der Mann wurde iu einer Iſolierbaracke untergebracht. Es wurden ſtreuge Vorbeugungsmaßregeln ergriffen. Ein Arbeitsnachweis für bie Rheinyrovinz m Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) ug einer unter dem Vorſitz des Oberpräſidenten der Rheinprovinz abgehaltenen Verſammlung wurde die Gründung eines Arbeitsnachweiſes für die geſamte Rhein⸗ propinz einſtimmig beſchloſſen. In der Verſammlung waren unter anderem anweſend der Regierungspräſident u. der Oberbürgermeiſter der Stadt Köln, ſowie der Landrat Schellmann aus Düſſeldorf, welch letzterer zum Vorſitzenden der neugegründeten Inſtitution gewählt wurde, Der Etat wurde in Ein⸗ und Ausgaben auf 17000 feſtge⸗ ſetzt. Zu dieſer Summe ſteuert der Stuat 6000% und die Provinz 5500 bei. Die Stadt Köln leiſtet einen Zuſchuß von 1000% und ſtellt die entſprechenden Räume zur Verfügung. Ferner werden 3000 Mark durch Mitgliederbeiträge aufgebracht. Verhaftung einer gefährlichen Diebesbande. Paris, 24. März. Hier iſt ein gewiſſer Defreune, das Haupt einer Verbrecherbaude und einer ſeiner ecGnoſſen verhaflet worden. Der Genvſſe erklärte Defrenne ſei der Auſtifter von vielen Dieb⸗ ſtählen in Autwerpener und Hamburger Muſeen und ſei an dem jüngſt erfolgten Raubmord eines Prieſters und ſeiner Schweſter iu Charleroi und an einem im vorigen Jahre in Berliu au einem Kindermädchen begangenen Morg beteiligt. Berliner Vrahtbericht. Bon unſerem Berſiner Buxeau. Die„Germania“ über die Wahlausſichten in Baden. J Berlin, 28. März. In einem Artikel zur Wahlbe⸗ wegung in Baden unterſucht die„Germania“ die Wahl⸗ chancen des badiſchen Zentrums bei den nächſten Reichstagswahlen. Zunächſt äußert ſie ſich jedoch zur Kandi⸗ datenaufſtellung. Etwas unklar iſt ihre Bemerkung, daß die Zentrumspartei ſich darin habe finden müſſen, den ſehr verdinſtvollen Vertreter des erſten Wahlkreiſes Finanzrat Hug nicht mehr aufſtellen zu können. Das Bla ſagt nicht, ob Hug d. Oſten(Dresden) Lola Artot de Padilla und Roſe (Berlin), Edith Walker(Hamburg) und Fay(München) zu . Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 26. März: 8 Berliu. Kgl. Opernhaus:„Königskinder“.— Kgl. Schauſpielhaus: nachm.:„Wilhelm Tell“; abends:„Goldfiſche“.— Nenues Kgl. Dperutheater: nachm.:„Der Herrgottſchnitzer von Ammergauz; abends:„Der Stammhalter“(Schlierſeer), Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Dresden. Kgl. Opernhaus!„Der Roſenkgvalter“.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus:„Glaube und Heimat“. Düſſelborf. Stadttheater:„Die Zauberflöte“.— Schauſpielhaus: Ma⸗ tinee: Clara Viebig. Nachm.:„Glaube und Heimat“; abends: „Joachim von Brandts. Fraukfurt a. M. Obernhaus: nachm.:„Der Graf von Luxemburg“; abends:„Die Zauberflöte“.— Schauſpielhaus:„Der Raub der Sabinerinnen“; abends:„Anatol⸗Zyklus“. Freiburg i. Br. Stadttheater; nachm.:„Fidelio“; abends:„Der Biblivthekar“. Heidelberg. Stadttheater:„Die Landſtreicher“. Karlsruhe. Gr, Hoftheater:„Der Ryoſenkavalter.“ Köln. Opernhaus:„La Traviata“.— Schauſpielhaus: nachm.:„Die Jungfrau von Orleans“; abends:„Die Nibelungen“(2. Teil). Leipzig. Neues Theater:„Rienzi“.— Altes Theater: nachm.:„Roſen⸗ montag“; abends:„Glaube und Heimat“ Mainz. Stadttheater: nachm.:„Uriel Aeoſta“; Mädchen“. abends:„Reiche „Der Vetter“,„Die zärtlichen Verwandten“. Kgl. Hoftheater:„Triſtan und Iſolde“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Der Hüttenbeſitzer“.— Theater am Gärtnerplatz: nachm.: „Der Zigeunerbaron“; abends:„Der unſterbliche Lump“.— e geſtern im Baſler Bankgebände ſtattgefunden hatte, genehmigte de vom Aufſichtsrat vorgelegten Jahresbericht und Rechnung, desg! auch den Anktrag Million Franken zuzuwenden. Die Generalperſammlung ſetzte die Dividende auf 8 Prozent feſt und beſtätigte die im Austritt befind⸗ lichen Mitglieder des Verwaltungsrats auf eine neue Amtsdauer Der Jahresbericht der ſchweizeriſchen Volksbank bezeichnet den Geſchäftsgang des verfloſſenen Jahres als einen normalen, trotz⸗ dem ſich die⸗Prophezeiungen auf ein Emporblühen von Induſtrie und Handel ſich nur teilweiſe erfüllt haben. Die Mitgliederzahl ſteigerte ſich um 5517 auf 53 650, welche an Stammkapital einbe⸗ zahlt haben 52 533 148.90 Frauken. 9 961 065 892.33 Fr. geſtiegen. Das Nettoergebnis bekrägt Franken 3 289 805.01 und ermöglicht nach den vorſchriftsmäßigen Abſchreib⸗ ungen und Zuwendungen an die Reſervefonds die Ausrichtung werden 20 000 und für die freiwillig auf das Mandat verzichtet hat, oder ob der von be. kannter Seite ſchon früher auf Hug ausgeübte Druck es jezt vermocht hat, daß der Vertreter des 1. badiſchen Wahlkreiſes ſich von der politiſchen Bildfläche zurückzieht. Der Arkikel ift allerdings voll Lob über die Verdienſte Hugs, wobei es nicht ohne Seitenhieb auf den Gegenkandidaten Hugs vom Jahre 1903, dem damaligen Landeskommiſſär von Bodman abgeht. Nach der„Germania“ iſt die Kandidatenfrage im 1. Wahlkreis be⸗ reits gelöſt, nur die offizielle Bekanntgabe ſteht noch aus. Auch treter für die kommenden Wahlen bereits als Kandidaten auf geſtellt, wenn auch die offizielle Proklamierung wohl nicht z allen erfolgt iſt. ſämtliche ſieben Wahlkreiſe wieder kandidieren: Im 1. Wahle kreis Gutsbeſitzer Duffner, im 3. Wahlkreis Landgerichts⸗ direktor Birkenmehyer, im 5. Wahlkreis Bäckermeiſter Hauſer, im 6. Wahlkreis Rechtsanwalt Dr. Fehren bach, im 7. Wahlkreis Bürgermeiſter Schüler, im 8. Wahlkrei Prälat Len der und im 14. Wahltreis Landgerichtsdirektos Dr. Zehnter. Nur bez. des 8. Wahlkreiſes Raſtatt ſoll die Mandatsfrage noch zu erledigen ſein; die„Germania“ glauß aber ſicher annehmen zu dürfen, daß Prälat Lender, der ſe 1871 den Wahlkreis ſtändig vertreten hat, auch hier bei der ſten Wahl die Kandidatur noch einmal übernehmen wird. Was nun die Wahlausſichten anlangt, ſo meint bezgl⸗ des Wahlkreiſes Freihurg die„Germania“, daß die früh ſchon vertretene Anſicht, daß der Wahlkreis für das Zentrum zwar ſehr gefährdet, aber keineswegs als verloren zu betrach⸗ ten ſei, inzwiſchen nur verſtärkt worden ſei und indem das Blatt an eine Auslaſſung der Freiburger Zeitung älteren Datums anknüpft, daß eine demokratiſche Kandidatur die Aufſtellung einer rechtsſtehenden zur Folge haben werde, hof das Zentrum nicht allein auf die Aufſtellung einer ſolchen „reichsparteilichen“ Kandidatur, ſondern es gibt ſich auch dem ſchönen Glauben hin, daß dieſe Kandidatur ausſchließlich au, Koſten des Liberalismus Stimmen erhalten werde und rechnet weiterhin auf einen Rückgang des Liberalismus an ſich ſodaß die Stimmenzahl des Liberalismus ſtark unter 30 Pro⸗ zent herabgedrückt werde und die„Germania“ glaubt be⸗ ſtimmt, daß dann der äberale Kandidat aus der Stichwal herausgedrängt wird und dadurch der Sieg des Zentrum kandidaten über den ſozialdemokratiſch. Stichwahlgegner her beigeführt werde. Im Wahlkreis Donaueſchingen rechne das Zntrum mit der Wahrſcheinlichkeit einer abermalige Stichwahl, doch ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß das Zentrum im erſten Anlauf durchdringe. Jedenfalls werde der Kand dat des Zentrums nicht weit von der abſoluten Mehrh fern ſein. In Offenburig glaubt das Zentrum bei den jetzige Blockkandidaten einen leichten Stand zu haben. Ungefäh das Ezzeiche meint es bezüglich Lahr. In Wirklichleit rechnet das Zentrum mit einem hedeutendet Anwachſen der Stimmenzahl der Liberalen und Sozialdemo⸗ kratie, glaubt aber,„daß bei vortrefflicher Agitationsarbelß eine Zentrumsmehrheit wahrſcheinlich werde. Bezüglich Koß⸗ ſtanz, das der bisherige Abgeordnete Hug vertritt, glaubt Zentrum ſich in der glücklichen Lage, ſagen zu können, daß aus ſein nunmehiger Kandidat ſiegreich bleibt. Als abſolu ſicher werden in dem Artikel der Germanig Wahlkreis Raſtatt([Lender) und Tauberbiſchofsheim(Zehnter) be⸗ zeichnet. Das meiſte Intereſſe erweckt neben den 8 Zentrumswa kreiſen bei der Germania der 10. Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſa Hier meint das Blatt: Die Aufſtellung eines Konſervativen, der das Zentrum vorausſichtlich ſeine Stimme zuwenden wird, ſteht zu erwarten. Welcher von den beiden(der liberale oder konſer⸗ vative andidat) mit dem Sozialdemokraten in die Stichwahl kom⸗ men wird, läßt ſich mſit Sicherheit nicht ſagen.“ Die Germanig, deren Artikel aus der Feder eines badiſchen Zentrumsabgeord⸗ neten ſtammt, betrachtet alſo die Wahlausſichten der Zentrums⸗ partei in Baden durchaus optimiſtiſch. 585 Die zu den Reichstagswahlen. ö Berlin, 25. März. Der Vorſtand des natlib. Vereins für den Wahlkreis Liegnitz hat dem Vorſtand des Siberalen Landesvereins mitgeteilt, daß die Nationalliberalen die Reichstags⸗ kandidatur des Stadtrats Fiſchbeck unterſtützen werde und erwarte, daß in anderen Fällen die Fortſchr. Volkspartei in gleicher Weiße der nationalliberalen Partei Wahlhilfe leiſte. Für den Wahlkreis Otterndorf wurde wieder Dr. Hahm (Konf.) aufgeſtellt. 5„ Für den Wahlkreis Greifswald, den der Abg. Gothein vertritt, haben die Konſervativen den aus dem Beckerprozeß bekannten Rechtsanwalt Langemak aufgeſtellt. Geſchdrtlicen. * Die Eröffnung der Terraſſen⸗ und Garten⸗Wirtſchaft, Stefanienpromenade 15, Beſitzer Aug. Zillhardt, findet morgen Sonntag ſtatt,(Siehe Inſerat.)] Cö5„„ Volkswirtschaft. Pfälziſche Schamotte⸗ und Tonwerke.⸗G. in Grünſtadk, Pfalz Der Aufſichtsrat der Pfälziſchen Schamotte⸗ und Tonwerk .-G. in Grünſtadt(Pfalz) ſchlägt der am 258. April ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende 99 wiederum 6 7%(w. i..) bor⸗ Schweizeriſcher Bankperein, Baſel. Die Generalverſammlung des ſchweizeriſchen Bankvereins, die des Verwaltungsrats, der Spezialreſerve eine Der Umſatz iſt tötal auf iner Dividende von 5½ Prozent. Zu wohltätigen Zwecken Schauwielhaus: nachm.:„Im Klubſeſſel“; abends:„Glaube und Heint!;;. BVVßü Waſſergeſchädigten Fr. 3000 budgetiert. Unterſtützung der ſchweizeriſchen Bei den kommenden Wahlen werden alſo Seneral⸗Anzeiger. Abendrlatt.) Kaunheim, 28. Mürz. Die Treuhandbank für die elektriſche Induſtrie.-G. in Ber⸗ lin verzeichnet für 1910 einen Reingewinn von 251 185 M.(i. V. 225 645.), beſtehend aus 12 813 M.(0.) Vortrag und 238 371 Mark(226 645.) Zinſeneinnahmen abzüglich Handlungsunkoſten. Es werden 3½ Prozent(3 Prozent) Dividende gezahlt. Auf das Aktienkapital von 25 Mill M. ſind erſt 25 Prozent mit 6 250 000 Mark eingezahlt. Die Rücklage enthält 11332 M. Die Außenſtände betragen 6512517 M.(6 476645.]. Aus dem Aufſichtsrat iſt Oberregierungsrat a. D. H. Schröder⸗Köln ausgeſchieden, neu ge⸗ wählt wurden Direktor Wilhelm Farwick⸗Köln und Dr. Walter Rathenau⸗Berlin. ** ** Celegraphiſche Vörſen⸗Ferichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) RNewyork, 24. März. Kaffee anfangs ſchwächer auf kleinere Warenhaus⸗„Ablieferungen, ſpäter befeſtigt auf feſtere Schlußberichte von den franzöſiſchen Märkten und angeregt durch kleineres Angebot. Schluß behauptet. Baumwolle befeſtigt auf ſtimulterende Kabel⸗ berichte, Deckungen der Baiſſiers, Schätzungen kleinerer Zufuhren für morgen u. in Erwartung einer a la Hauſſe lautender Viſtble Supply Statiſtik, Gegen Schluß wieder etwas abgeſchwächt, da zu dem er⸗ höhten Preisniveau einige Realiſierungen erfolgen. Schluß ruhig. Newyork, 24. März.(Produktenbörſe). Weizen lag bei Beginn des Verkehrs willig, mit Mai 8 c. niedriger. Im all⸗ gemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der EThieagoer. Schluß willig. Preiſe 1— c. niedriger. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 200 600 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ 221 verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig. reiſe 196 e. niedriger. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 20 000 Buſhels. Ehicago, 24. März.(Produktenbörſe). Weizen er⸗ öffnete auf entmutigende telegraphiſche Berichte aus Liverpvool und unter dem Einfluſſe der großen argentiniſchen, auſtraliſchen, indiſchen und ruſſiſchen Verſchtffungen in williger Haltung, mit Mai ½ e. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Die rückläufige Bewegung machte dann noch weitere Fortſchritte, wozu Liguidationen, matte Be⸗ richte aus Paris, ein a la Baiſſe lautender Bericht des St. Louis Modern Miller, Regenmeldungen aus dem Nordweſten und günſtige Ernteberichte aus dem Nordweſten Anlaß gaben. Kontraktliche Ab⸗ lieſerungen übten einen weiteren Druck auf die Preiſe aus. Schluß ig. Preiſe 1½1 bis e. niedriger. Mais ſetzte infolge von Käufen ſeitens der Kommiſſionshäuſer in ſtetiger Haltung mit Mai unverändert ein, ermattete aber ſpäterhin im Anſchluß an die ſchwache Tendenz, die am Weizenmarkte herrſchte, unter dem Einfluß günſtiger Erntenachrichten aus Argentinien, günſtiger Witterung im Nordweſten und unter Realiſierungen. Schluß willig, Preiſe— c. niedriger. Effekten. Brüſſel, 24. März.(Schluß⸗KRurſe). Kurs vom 28. 24. gele Aulethe 1889 J91.— 91.— 12 el ſcrirtans) 2 4.——— Tür ken umiftzg. 8 0 ooC V, e 1 tem⸗Voſe 0 43 4 31 3* 4 220.50 221.— Deomanbauk„„oC——— eneee vune Heetkan! 35— 1745.— Warſchau⸗Wiener 59*3 ˙?. 1575.——.— Balperaiſo. 24. März Wechſel auf London 107/, *** Produkte. New⸗Nork 24. März Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 24. Baummw. atl. Hafan 1000 4 00ʃ el u. Br..45 9 35 „ an Golfh..000 40 0 945.85 im Innern.000.00 balg prima Eiig 6 615 Exp. u. Gr. B..000.00 Jecker Muskov. de.88.49 „ Exv. n. Kont..000.000 aſſer Rio No.7 lekl. 12./. 12½¼ waumwolle lolo 14.%%, 14.60 do. Mär 1053 10.51 do, März 14.34 14.40 bo. Apoil 10.53 10.51 do. April 14.37 14.41%o. Mai 10.58 10.51 do. Mai 14.47 14.52 do. Junt 10.50 10.48 do. Junt 14.33 14.36 do. Jul. 10.45 10.45 do. Juli 1431 14.34 do. Auguſt 10.37 10 37 do. Ausuſt 18.88 138.83 do. Sept. 10.24 10.20 do. Sept. 18.02 13 02 do. Okt. 10.04 10 08 do. Okt. 12.62 12.62 do. Novobr.99.99 do. De br.——.— do. Dab..89.90 Paumw.. New⸗ do. Januar.89.90 Orl. loko 14% 14 ½ do. Februar 989.90 do. per April 1438 14.38] Weiz. rad. Wint.kk. 95 1. 96 do. per Juli 14.51 14.51] do. Mat 6 94 8/ Poteol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Jali 95/ 95% bo. ſtant 1 85 do. Sept.—— New PDor!.05.05 Mais Mat 56% 54¼ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli—— Philadelphta.05.05 Rehl Sp..eleare 405.— rd. Belanc.48.43 Getreidefrachtnach erpen. Wew⸗Hork 102— 101— Livervool 1 7¼. 17 do. Savanah. 104% 106—] do. London 17 3. Schmalz⸗W. ſteam.665.55] do. Antwerp. 155 17 do. Rotterdam 8/ 8 1 Shicago, 24. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 24. Kurs vom 29. 24 Weizen Mai 891% 88 Leinſaat Mai 252— 245— 8 89%8, 88 ½% Schmalz Mat 8 85 8 62 1 ept. 89% 88,„ Juil 8 75 8 60 Mais Plat 45% 44 Sept. 8 72.57 „ Jult 48/ 47% poih Mai 16.45 15.97 5 Get 49 1 49 1908 16.— 15 65 toto 92 91 ep———.— Mai—— Mai 926 8 90 Juli——„Juli.72 8 65 Hafer Mat 80 ½ 30%„ Sept..65.50 ult 30%% 30 5% Speck Lelasaat oeds 258— 246.12.25 Liverpool 24 März Schluzs.) 0 Welzen roter Winter ruhig 28. 24. Differenz . 608%— iiiiie 6085C5 6/8ʃ05— 72 als ruhig Bunier Amerika pe Mat 48/% 43½— 7. L Mlata ver Juli 45%, 4½4%— Aöln, 24. März. Rüböl in Poſten von 5000 kg 65.— Mai 63.50., 68.— 5 **** Eiße en und Metalle. Hondon 21 März(Schiußz.) Kubfen, träge, v. La 54.12.6 8 Mon. 55..9, Ziun. ſeſt, per Gace 184.10.00, 3 Mon. 188.12.6 vlei kräge, ſpe niſch[.J s enzliſch 18.6, Zint rühi, Gew öbnt. Marter 28.00.0, ſpeztal Maren 24..00. Glasaow 24. März. Rodeiſen. matt, Fauts, por Kaſſo 47/10½% der Nonat 4871 Amflerdam, 24. März. Banca⸗Ztum. Tendenz: feſt, loco 10940% Auktion 109½, 5 Newsort, 26. März. Middlesborougb war⸗ Nor. Kur Heute grrls Superint Jugotis dorramg 1170 11901176 1190 Straltz 10 405040 4080 Zin Lebe esen Nbebern goundty No 8p. Toan⸗ Stahl⸗Schtenen Waggon l öſti. örbr. 195 111 155016—1550 16— Jihahrtz⸗Naguchten in Rauihtiner Hafenverke't Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 283. März. Dekker„Fendel 61, von Rotterdam, 7850 Dz. Eiſen und Getreide. Hommen„FIrz. Hch.“ von Antwerpen, 13 800 Dz. Getreide. Welkerling„Frkf. Reed. 18“ von Duisburg, 10 675 Dz. Kohlen. Handarmann„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stg. u. G. Jooſten„Theodorus“ von Rotterdam, 6500 Dz. Getreide. Meng„Bad. 6“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut. Keſſel„Wilhelm“ von Hochfeld, 4500 Dz. Stückgut. Nademakers„Marie“ von Rotterdam, 3500 Dz. Getr. u. Stückgut. Kühnle„Gab. v. Helmſtadt“ von Köln, 4500 Dz. Getr. u. Stückgut. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 23. März. Hch. Schmitt„Vereinigung 2“ von Rotterdam, 8400 Dz. engl. Khl. Hch. Bilges„Demokritos“ von Rotterdam, 5000 Dz. Eiſen. C. Kwantes„Emy“ von Rotterdam, Holz. Aug. Schumacher„Karoline“ von Jagſtfeld, 1250 Dz. Steinſalz. K. Schäfer„Katharina“ von Jagſtfeld, 1750 Dz. Steinſalz. Pet. Heck„M. Honſell“ von Jagſtfeld, 940 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 28. März. Schuppe„M. Stinnes 56“ von Ruhrort, 7300 Di. Kohlen Wagner„M. Chriſtins“ von Antwerpen, 9500 Dz. Stückgut. Mertens„Progreß“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut. Stel„Caland“ von Rotterdam, 4500 Dz. Stückgut. Deilacher„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 210 Dz. Stückgut. Tepper„Deutſchland“ von Ruhrort, 12 050 Dz. Kohlen. Bongards„Kaiſerin Friedrich“ von Ruhrort, 2070 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 23. März. E. v. Bekum„Palatia“ von Rotterdam, 3052 Dz. Stückgut. R. Fleiſchhauer„Anna“ von Ruhrort u. Neuß, 5500 Dz. Koks und Briketts. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 24. März. Böllert„R. Hauneſen“ von Ruhrort, 5650 Dz. Kohlen. Groß„Raab K. 20“ von Duisburg, 14570 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 23. März. Gg. Herrmann„Anna“ von Hellbronn, 3618 Ztr. Steinſalz. Jak. Michel„Hildegard“ von Heilbronn, 2620 Ztr. Steinſalz. Rob. Kumpf„Karl“ von Heilbronn, 1980 Ztr. Steinſalz. Lud. Kußel„Clara v. Gemmingen“ von Heilbronn, 2380 Ztr. Stf. Wilh. Schmitt„Wilh. König v. Württemberg“ von Jagſtfeld, 3460 Ztr. Steinſalz. Ehr. Boßler„Eliſabeth“ von Eberbach, 2000 Ztr. Mauerſteine. Ad. Egner„Lina“ von Ruhrort, 6800 Ztr. Kohlen. Jud. Götz„Kätchen“ von Ruhrort, 4740 Ztr. Kohlen. Abd. Herrmann„Germania“ von Ruhrort, 7800 Ztr. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 23. März. Gg. Heuß„Elſa Auguſte“ von Rotterdam, 11750 Dz. Kohlen. Ed. Bemarz„Orient“ von Rotterdam, 11500 Dz. Holz u. Getr. Joh. Barden„Maria Magd.“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. W. Kogelſchatz„Fendel 39“ von Antwerpen, 15 060 Dz. Stg. u. Gtr. Waſſerſtandsnachrichten im monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25.] Bemerkungen Donſſan: Waldezut Hüningen?) ,02 1,10 1,18.17 1,20.38 Abds. 6 uhr ceh!.09 206 2,04 2,06 2,10 2,14] N. 6 Uhr Jauterburg Abds. 6 Ühr Magau„ J6,58 3,42 3,41 3,44 8,46 3,55 2 Uhr Germersheim.-P. 1 Uhi Maunheim„„„2,99 2,84 2,78 2,81 2,81 2,86 Morg, 7 Uhr Mainz.04 0,8 0,84 0,79 0,80.-F. 12 Uhr Dint 10 dannß.. ,1 201 194 185 1,86 2 Hoblenz 10 Uhr Söln 4 2,92 2,95 2,77 2,86 2,41 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr von NeGar: Maunbeim 8,08 2,99 2,85 2,87 2,87 2,90] V. 7 Uhr Heilbronn. ,02 0,95 0,96 0,92 0,90 6,89] V. 7 Uhr Weſtwind Regen,“. der e Station aunheim. 2 +—— 2 8 3 8 3. 8 35 5 2 8 8 ———— Datum Zeit 9 85 2 553 ungen 5 3 „„„„ 24 März Morg.%/761,5.8 ſtill 24.„ mittg. 2⸗/½748,00 18,8 NE 24.„ Abds. 9⸗5747,,60 5,5 N5 25. März Morg. 7745,3.2 NNW4 1,4 Höchſte Tempevatur den 24. März 19. de Teetee vom 24.025. März 2,0“ Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internotionalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 24 März 1911 um 7 Uhi morgens. öde dei pe⸗ Sdee Stattonen ratur Witte ungsverältniſſe über MNeer o Ciſius 394[Guf F Pemdg bewölff, wipdſtill 450 La anne 8 ſeb' ſchön, winsſtill 889 Liv's 8 etwas bewölkt, windſtill 398[Montreux 8 35 537 Siders 1 ſebe ſchön, windſtill 1609 f umatt— 482[Neuenburg 6 ſehr ſchön, windnill 995[La Coaux⸗de⸗Fonds 1 85 632 Freiburg 8 eiwas bewölkt, windſtill 543 Bern 2 5 562 Thun 2 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaken 6 bedeckt, windſtill 280 Baſel 4 ſehr ſchön, wind ill 439 Luzern 5 etwas bewölkl, windſtill 1100[Göſchenen 8 5 5 338 vug ano 9 bedeckt, winoſtill 410 Zürich 4 neol g, wind ſill 407 Schaffhauſen 3 ehr ſchön, wind ill 673 St. Gallen 4 475 Gla us 2 eiwas bwöln, wendſtill 505 Ragaz 6 bedeckt, windſtill 587 Cour 6 elwas bewölkt, windſtill 1543 D vos—2 bedeckt, O wi d 186]St Maiitz(Engadinſl—3 e was ewölkt, windſtill Mutmaßliches Wetter am Sonntag, den 23. März. Der Hochdruck iſt nach Nordweſten abgerückt und ſteht jetzt mit ſeinem Kern über den Farßern. Der Luftwirbel hat ſich nach dem Atlan⸗ tiſchen Ozean hingezogen, aber über dem Kontinent Störungen zurückgelaſſen. Für Sonntag und Montag iſt daher kälteres und dielfach trübes, aber noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Berantwortilich: Für Volitit: Dr Fritz Goldenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julius Wiitez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung Richard für Volkswirtiſchaft uns den übrigen redakt. Tetil Frang Kirches, für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz 2 Druc und Berlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. Direktor: Eruſ Müler „ m. N. 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Wenn ein Geschäft gute Waren pillig einzu- kaufen versteht und diese Waren mit einem be- scheidenen Nutzen wieder weiter verkauft, so kann man diese Tatsache als reell bezeichnen. 85 Wie man alle anderen Angebote zu bezeichnen hat, unter welchem Namen sie aueh erscheinen und mit welchen glaubhaften oder unglaubhaften Gründen sie auch begleitet sind, überlassen wir dem gesunden Verstand des Kkaufenden Publikums. — 8 Hlerren-Anzuge eere zanen bekate fünf Preislagen. 25 Scala III Scala I Soala I Sosle v Scals Iv 29.50 24.30 19,50 14.50..50 5 bestens die Massarbeit ersstzend, 8 Herren-Anzüge in unseren schon bekannten 85 fünf Prelslagen. Scala IIlla Scala lIa Skala la 39.00 36.00 33.00 Seala Va Scala IVa 45.00 42.00 Stoffen, 25 kräfti lid 5 Herren 8 Hosen 155 fünf Preislagen. 1 Scala v Scala IV Scala III Scala II Scala 1 .75.75.78.718.75 1 log. 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Die letzten Worte, die ſie wechſelten, waren ſchweren, ernſten Inhalts. Selbſt Werner, der den Kopf immer ſo ſtolz und hoch zu tragen wußte, war arg bedrückt. „Uebe nie, nie Verrat an unſerer Sache, wie es auch kommen möge!“ rief Wolf noch einmal aus dem Coupe ..Der Zug rollte aus der Halle. Sie winkten ſich noch einmal mit den Händen zu, dann verlor ſich die Wagenreihe in Rauch und Morgendunſt. 3. Kapitel. Ein paar Tage ſpäter, als ſchon der November ins Land ge⸗ zogen war, die Bäume kahl und troſtlos in die Dämmerung des nahenden Winters hineinſtanden, betrat Werner des Vaters Bureau. Seine Züge deuteten auf einen unwandelbaren Entſchluß. „Ich möchte ein Wort mit Dir ſprechen, Vater!“ Der Alte hatte eine Menge Arbeit. Er wollte einen großen Komplex bei Bornheim erwerben.„Ich gerate da allerdings in Konflikt mit einer im Entſtehen begriffenen Frankurter Geſell⸗ ſchaft, die, wenn ich mich nicht irre, die Gegend dem Häuſerbau erſchließen will. Na, Du biſt ja ſtudierter Juriſt und kannſt mir jetzt am beſten beiſtehen, daß wir den Herrſchnuften einen Strick durch die Rechnung machen.“ „Gern, Vater. Vorher aber wollen wir über das Nächſt⸗ liegende reden. Du haſt mich bis zu Ende ſtudieren laſſen, biſt auch von Deinem urſprünglichen Prinzip abgewichen, demnach ich meine Anbildung fürs Leben einzig in Deinem Geſchäft ge⸗ nießen ſollte— für all das danke ich Dir! Nun aber möchte ich die letzte Bitte an Dich richten: mich nicht um die Frucht meines Studiums zu bringen!“ „Ich verſtehe Dich nicht!“ „Ich möchte mich jetzt ſelbſtändig machen.“ Der Alte mochte ſo etwas ſchon erwartet haben denn er war vollſtändig vorbereitet. Und damit brach auch gleich das Donner⸗ wetter los. Um Werner als Arbeitskraft im Geſchäft zu ver⸗ lieren, hatte er ihn nicht ſtudieren laſſen. Unter keinen Umſtän⸗ den wollte er ihm geſtatten, Anwalt in Frankfurt zu werden, Gar in Frankfurt! Begann doch für ihn jenſeits des Mains das preu⸗ ßiſche Gemeinweſen. Umſonſt waren Werners Widerſpruch, alle Anftrengungen, den Vater umzuſtimmen „Und warum eilt es denn plößlich ſos Hat es nicht noch ein 47657 paar Jahre Zeit, bis Du Dich ſelbſtändig machſt? Oder gedenkſt Du etwa gar, Dich zu verheiraten?“ Werner ergriff die Gelegenheit, nun gleich in einem Zuge alles zu erledigen. „Ja, Vater, Du haſt die Wahrheit erraten.“ Der Alte ſah den Sohn ein wenig von der Seite an. Sein Blut war es. wie er ſo daſtand mit dem Römerkopf, den er von ihm hatte. in der beſten Jugendkraft.. da wurde ihm warm ums Herz „Darf man vielleicht auch wiſſen, wer die Glückliche iſt?“ „Es bleibt ſelbſtverſtändlich vorläufig unter uns, Vater. Sie heißt Eliſabeth Hagen.“ Der Alte taumelte zurück. Werner ſelbſt erſchrak über die Wirkung ſeiner Worte. Das Blut wich aus Hildebrandts Geſicht, die Züge wurden fahl, die Augen blickten unheimlich „Hagen? Habe ich recht gehört? Eine Hagen? Hagens Toch⸗ ter von der Zeil?“ „Dieſelbe.“ „Und das ſage ich Dir, Junge... Hans Friedrich krat mit geballten Fäuſten ganz dicht vor den Sohn, daß Auge in Auge blitzte.. eher geſchieht ein Unglück.. lieber Haus und Hof berlieren und Dich und alles.. deine Hagen kommt mir nicht in die Familie!“ Werner ſtand mit blaſſen Lippen da. Die Feindſchaft zwiſchen den Hildebrandts und den Hagens war ihm bekannt. Aber daß ſie ſolche Formen annehmen könnte, hatte er nie gedacht. Er ſtand erſchrocken und ſtarrte den Alten an. Endlich ſtieß er hervor: „Vater, Du ſtehſt mitten im Leben! Dein Vater hat ſich mit einem Hagen entzweit, das weiß ich. Doch unter einem Streit, den die Großväter hatten, dürfen die Enkel nicht leiden. Das Leben ändert Tag für Tag ſeine Form. Alſo gar in vierzig, fünfzig Jahren! Die Menſchen werden anders, die Verhältniſſe wechſeln!“ „Die Verhältniſſe bleiben dieſelben!“ ſchrie Hildebrandt. „Was meinem Vater heilig war, was mir mein Urahne als Ver⸗ mächtnis hinterließ, daran wird nicht gerüttelt, ſo lange ich lebe! Du magſt die Tradition der Hildebrandts 0 Füßen treten, magſt machen, was Du willſt, dann biſt Du eben aus der Art ge⸗ ſchlagen und haſt nichts mit uns gemein!“ Werner behielt mit Macht ſeine Ruhe. Freund Wolf, er dachte nommen. „Möchteſt Du mir dann nicht wenigſtens ſagen, Vater, wa⸗ rum eigentlich dieſe Feindſchaft zwiſchen den beiden Häuſern be⸗ ſteht, die ſo tief eingewurzelt iſt, daß man darüber zweier Men⸗ ſchen Glück und Willen opfern will?“ Er dachte an ſeinen an die Verpflichtungen, die er über⸗ Metz, J 5 5 aeen Berlin., Kronenstrasse 37. —5— „Gut, daß wir darauf zu ſprechen kommen! Du mußt wiſſen, daß früher, ſo vor fünf und einem halben Iahrbuner die Dinge ganz anders lagen. Da waren wir, die Hildebrandts, troßdem wir Sachſenhauſener waren, angeſehene Frankfurter Bürger. Das Bürgerrecht hatten wir uns ſchon im dreizehnten Jahrhundert erkauft und damals, um 1612, war einer von uns Frankfurter Ratsherr. Die Hagens gehörten da zur Wollweberzunft. Un⸗ ruhige Köpfe, wie ſie immer geweſen ſind, waren ſie ſchnell in die Aufſtandsbewegung verwickelt, die damals die Zünfte gegen den Rat anzettelten. Vincenz Fettmilch, ein hergelaufener Wetter⸗ auer, ein Schneider namens Schopp, ein gewiſſer Gernegroß und, wie geſagt, einer von den Hagens, das waren die Hauptſchreier. Der Fettmilch nahm ſie alle in ſeinem Sack. Dann ging der Spek⸗ takel los. Den Rat wollten ſie abſchaffen und eine demokratiſche Verfaſſung einführen— bald herrſchte Mord und Totſchlag. Es iſt ja eine merkwürdige Wandlung, daß ein Hagen eine Steinfeld geheiratet hat. Denn ein Hagen iſt es geweſen, der im Auguſt 1614 das Judentor geſtürmt hat. Ein Hagen hat es auch dahin gebracht, daß mein Ahne zuſammen mit dem Ratsherrn Johann Friedrich Fauſt die Stadt verlaſſen mußte. Friedrich Fauſt gelang es, ins Kaiſerliche Lager zu entkommen. Aber den Ratsherrn Hildebrandt fingen ſie ein, und der wahnwitzige Mob hat ihn ermordet. Dieſes traurige Schickſal haben wir einem Hagen zu danken. Die Empörer traf bald darauf das Strafgericht. Fettmilch und ſeine Kumpane wurden auf dem Roßmarkt hinge⸗ richtet, des Hagens wurde man nicht habhaft. Mein Großvater hat noch Gelegenheit gehabt, die Schandſäule zu ſehen, die man an der Stelle errichtete, wo Fettmilch gevierteilt wurde. Glaubſt Du, daß ſolche Feindſchaft von einer Generation auf die andere ſtirbt?“ Werner ſchwieg eine Weile, dann meinte er: „Vater, nun ſind lange Zeitläufte darüber hingegangen. Das hieße doch das lebendige Glück einem toten Schemen öpfern, woll⸗ teſt Du Dich jetzt noch auf ein Exeignis ſtützen, das Jahrhunderte zurückliegt. (Fortſetzung folgt.) leitrasch Le eee 75 Dutstaubungs-Anlagen Sfotà2z Gie. EeSEtD. Ges.. B. H. O 4, 8 Der Alte ſetzte ſich. Hauptvertretung der Osramlampe. in der Woche erscheinend, ladet hierdurch zum Abon-? 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Lassomoir Der Totschlägei) führt in einem zwei⸗ aktigen Schauspiel(Vortübrungsdauer 1 Stunde) die Hauptmomente des berühmten Romans vor Augen, dessen Tendenz der Hinweis auf die Ver- heerungen des Alkohols bildet, als eine der Ursachen des Niederganges in Frankreich. Zola sagt im Vorwort vom Januar 1877:„Ich habe den verhängnisvollen Verfall einer Arbeiterfamilie 1 dem verpesteten Innern unserer Vorstädte schildern wWollen. Am Ende der Trunksucht und des Müssig- gangs gibt es eine Erschlaffung der Familienbande, ein Versinken im Schmutz, ein fortschreitendes Abnebmen jeder ehrenwerten Empfindung und schliesslich als Lösung die Schande und den Ted.“ „Der Totschläger“ gelangt als Dinlage 0 in jeder Vorstellung des reichhaltigen und ab- wechslungsreichen, vollständig neuen, erstklassigen Elite-Programms Zur Vorführung! Spielplan: „Loeusta, die Giftmiseherim Neros (Drama aus der Zeit Neros). 70 . 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Um die Kraft der ſtark muskulöſen Saugnäpfe zu erproben, befeſtigte ich eine Krabbe, die Lieblingsſpeiſe der Polypen, an einer Kordel und hielt das Tier in das Aquarium. Sowie der Polyp den leckeren Biſſen erſpäht hatte, ſchwamm er hinzu, um ihn zu packen. Ich ver⸗ ſuchte nun mit einem Kollegen, ihm ſeine Beute wieder zu entreißen. Aber wie wir auch ziehen mochten, er hielt ſie feſt. Wir hatten ver⸗ mutet, wir würden den Polypen ſamt ſeiner Beute aus dem Waſſer ziehen können. Aber was geſchah? Wir fuhren plötzlich zurück und hielten die Kordel und ein Bein des Opfers in den Händen. Dez Oetopus hatte nicht nur nicht die Krabbe losgelaſſen, ſondern hatte ſich zugleich mit ſeinen Saugnäpfen an die Wände des Aquariums angeklammert.— In den Meeren der Tropen kommen bekanntlich Tintenfiſche von ſehr betrüchtlicher Größe vor, die— und das er⸗ ſcheint nach vorſtehendem wohl glaubhaft— unter Umſtänden ſelbſt dem Menſchen gefährlich werden können. Dagegen ſind die alten Berichte, die von rieſenhaften Polypen erzählen, die Schiffe angriffen und ins Meer hinabzogen, in das Reich der Fabel zu verweiſen. Tatſache iſt aber, daß einſt infolge eines Sturmes geſtrandeter Tinten⸗ ſiſch gefunden wurde, deſſen Körper 6 Meter lang war, und deſſen Fangarme über 10 Meter Länge erreichten. — Ein Schulmädchen mit einer Nadel im Herzen. Aus Wien wird berichtet: Ein tragiſcher Vorfall ſpielte ſich in der zweiten Klaſſe der hieſigen Jubiläumsvolksſchule ab. Vor Beginn des Unterrichts wuürde die achtjährige Schülerin Magdalena Berner, Tochter eines Schneiders, plötzlich ohnmächtig. Die entſetzten Mitchälerinnen riefen den Oberlehrer herbei, der das Mädchen in die Direktions⸗ kanzlei bringen ließ, wo ſich mehrere Lehrperſonen um das Kind be⸗ mühten. Da ſah man aus der Herzgegend des Mädchens den Kopf einer großen Schneidernadel bhervorragen. Die Lehrperonen zogen die Nadel, die ſechs Zentimeter tief im Körper ſtak, heraus, doch das Kind kam nicht zum Bewußtſein. Als der ſtädtiſche Vezitksarzt er⸗ ſchien, konnte er nur den Tod des armen Mädchens konſtatieren. Das Kind hat wahrſcheinlich zu Hauſe die Nadel ins Kleid geſteckt, die daun bei einer Bewegung in der Schulbank in das Herz gedrungen iſt. Die Obduktinn der Leiche ergab, daß die Nadel in den Herz⸗ Veutel gegaugen war⸗ in Neckargemünd in ſchöner Lage mit großem Garten 2 für Mk. 17000 unter günſtigen Bedingungen zu 10 verkaufen. Offerten unter Nr. 14573 an die Expediton ds. Bl. Taurasanf. Landhaus S J% I5 Marktecke MäaxNMEHELNv Teleghon 1991 Erstklass. Spezialhaus für moderne farlige flerren p. naben-Bekleidung Feinste Anfertigung nach Mass. I 2 — Wieytel Schuhwerk braucht die moderne elegante Frau? Als kürzlich ein Gerichtsvollzieher in Paris den Auftrag erhielt, bei einer ſchönen Brettlſängerin eine Pfändung vorzunehmen, konnte er im Protokoll als Siegesbeute außer einem koſtbaren Pelzmantel und einigen Abendkleidern von Wert achtzehn Paar Schuhe und Stiefel verzeichnen. Seltſamer Weiſe verſahen die Pariſer Berichterſtatter dieſe Zahl mit einem großen Ausrufungszeichen. Sie ſchienen es für einen fabelhaften Luxus, ja für eine Extvavaganz zu halten, daß eine elegante junge Frau, die ſich von Berufs wegen immer nach der neueſten Mode gekleidet zeigen muß, anderthalb Dutzend Paar Schuh⸗ werk beſitzt. Die Pariſer beweiſen damit ein ſehr ſchlechtes Gediächt⸗ nis. Sie hätten ſich erinnern könen, daß Sarah Bernhardt, als ſie vor einer Reihe von Jahren eine ihrer Millionen einbringenden Rundfahrten durch Amerika antrat, 250 Paare funkelnagelneue Schuhe mit auf die Reiſe nahm. Dabei legt man heutzutage auf gutſitzendes Schuhwerk womöglich noch größeres Gewicht, als früher. Auch die in allen bedeutenderen Städten eingebürgerten Läden, in denen fertiges Schuhwerk in jedem Format und zu jedem Preiſe käuflich iſt, ſpricht nicht gegen, ſondern für dieſe Behauptung. Denn das Schuhwerk, das in jenen Läden erhältlich iſt, zeichnet ſich im großen und ganzen durch gefällige Form und ſrlides Material aus. Früher konnte einer eleganten Frau im Grunde zweierlei Schuhwerk genügen, ſolches für die Straße und ſolches für den Salon. Wozu dann höchſtens noch der bequeme Hausſchuh trat. Damit kommt die moderne Frau nicht mehr aus. Denn ſie treibt Sport. Sie braucht beaueme und haltbare Stiefel, wenn ſie des Nachmittags „ſhopping“ geht, Halbſchuhe von Kalb⸗ oder Wildleder, wenn ſie Be⸗ ſuche macht oder zum Fünfuhrtee eingeladen iſt, weiße Schuhe für den Lawntennis⸗Platz, gelbe Schnürſtiefel für die künſtliche Eisbahn, huhe Lackſtiefel zum Reiten, ſie braucht Strandſchuhe, wenn ſie den Sommer an der See, und Nägelſtiefel, wenn ſie ihn im Gebirge zu⸗ bringt, und die ausgeſchnittenen Schuhe, die ſie des abends anzieht, müſſen, ſo will es die Mode jetzt, der Farbe der Toilette angepaßt ſein. In letzter Linie hängt demnach die Zahl des Schuhwerks der modernen eleganten Frau, falls ſie nicht gerade eine amerikaniſche Dollarprinzeſſin iſt, von dem Geldbeutel und der Freigebigkeit ihres Mannes ab. Und auch hier gilt“das Wort, daß der Wohltätigkeit keine Schranken geſetzt ſind — Kaiſerin Eugenie und der„Geiſt“. Profeſſor Becquerel, Aſſi⸗ ſtent an der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Pariſer Hochſchule, der dieſer Tage in einem okkultiſtiſchen Zirkel der hochwichtigen Dis⸗ kuſſion über die Kleider der Geiſter beiwohnte, erzählt in einem an den„Matin“ gerichteten Schreiben, nachdem er erklärt hat, daß„der Spiritismus noch auf zu vielen Schwindelmanövern und zu vielen Sinnestäuſchungen beruhe, als daß man ihm eine wiſſenſchaftliche Baſis zuſprechen könnte“, nachſtehende intereſſante Geſchichte:„In den letzten Jahren des zweiten Kaiſerreichs machte in Paris das be⸗ rühmte Medium Home Furore. Eines Abends präſentierte ſich Home auch im Schloſſe zu Compiegne vor dem Kaiſerpaar und mehreren Mitgliedern der Hofgeſellſchaft, Bei dieler Gelegenheit ge⸗ lang es dem General Fleury, der der Sache nicht vecht traute, ſich unbemerkt hinter das Medium zu ſchleichen und die„Geiſter⸗ erſcheinungen“ aus nächſter Nähe zu beobachten. Zu ſeinem nicht ge⸗ ringen Erſtaunen ſah er, wie das Medium plötzlich die Sohle des rechten Schuhes„öffnete“, die Spitze des Fußes herausſtreckte und mit ihr, nachdem es ſie ein paar Sekunden lang auf dem Fußboben hatte ruhen laſſen, in blitzſchneller Bewegung und mit fabelhafter Ge⸗ ſchicklichkeit die Hand der Kaiſerin berührte. Die Kaiſerin war einen Augenblick vor Schreck wie gelähmt und rief dann voll Entſetzen aus: „Sveben hat mich die Hand eines toten Kindes berührtl“ Im nächſten Moment war der Geiſterſpuk aber zerſtoben: General Fleury wer raſch vorgetreten und erzählte nun haarklein, was er beobachtet hatte Am folgenden Morgen ſchiffte ſich Home unter Ekorte zweier Ge⸗ heimpoliziſten nach England ein; er war wegen des Geiſterſchwindels noch in derſelben Nacht aus Frankreich ausgewieſen worden. Von dem Vorfall ſelbſt wurde nirgends geſprochen. Lange Zeit ſpäter orſt erzählte ihn General Fleury dem Phyſiologen Decyon; von ihm er⸗ fuhr ich die ſchöne Geſchichte.“ — Die höchſten Meereswellen. Trotz aller Bemühungen war es noch immer nicht gelungen, ein zuverläſſtges Mittel zur Meſſung von Meereswellen ausfindig zu machen. Immer wieder Hhört man von haushohen Wogen, freilich eine Bezeichnung, die einen Spiel⸗ raum für die Einbildungskraft in ſich ſchließt. Es iſt aber fraglich, obh ſie auch nur unter der Bedingung zutreffend iſt, daß die Höhe eines Hauſes zu einem ſehr beſcheidenen Betrage angenommen wird. Seit man ſich überhaupt um genauere Beobachtungen bemüht hat, hatte ſich die Annahme herausgebildet, daß die größte mögliche Höhe der Meereswellen bei etwa 20 Metern liegt. Derjenige Forſcher, der ſich in den letzten Jahren am beſten und faſt ausſchließlich mit dem Studium von Wellen jeder Art auf dem Feſtlande wie auf dem Meere beſchäftigt hat, der Engländer Corniſh, hat ſich dahin ausge⸗ ſprochen, daß ſogar Wogen bis zu 30 Meter Höhe für den Ozeau möglich ſeien. Im Gegenſatz dazu haben andere gründliche Gelehrte ſogar Höhen von 16 bis 18 Metern für eine Ueberſchätzung erklärt und die größten Meereswellen zu 8 bis 12 Meter angenommen. In einem Bericht an das Meteorologiſche Zentralbureau in Paris hat jetzt der Schiffsleutnant Raffi bekundet, daß er ein einfaches, aber zuverläſſiges Verfahren zur Meſſung von Meereswellen auf einer Seefahrt bei ſtürmiſchem Wetter angewandt habe. Er ſtieg dazu ſo hoch in das Takelwerk hinauf, bis er die Kämme mehrerer Wogen wagerecht in gleicher Höhe mit ſeinem eigenen Standpunkt erblickte. Abgeſehen von der Unbehaglichkeit dieſes Unternehmens blieb dabei freilich noch die Unſicherheit durch das Schwanken des Schiffes mit jamt ſeinen Maſten beſtehen. Immerhin glaubt Rafft verſichern zu könen, daß die Höhe der Wogen bei einem Sturm von der äußerſten Windſtärke 12 von 20 Metern nicht weit entfernt geweſen ſein könne. Die Länge oder, wie man auch ſagen könnte, die Breite der Wellen, wurde zu 235 bis 245 Meter beſtimmt,. —— 16. Seite General⸗Anzeiger.[Mittaablatt.) Mannheim, 25. Murz 1911 2 Ich offeriere nur erstklassige prima Fabrikate in vornehmer, geschmack- auf Teizahlung voller Ausführung zu ausser ordent- lich billigen Preisen. bei atrengster, Diskretion und 8 f Fak all daeranmn. 5. 5 Schlafzimmer f 1 Kleine Einrichtung I1Schlafzimmer um Kürhe] 1 Kompl. Wokn- ann Tur er Sdlog-, Wohn- U. Schlafnmmer Mk. bis Mk. bis von 350 Anzablung Mk. bis von 600 Anzahlung Mk. bis Anzahlung nur 4 9 5 Mk. 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