Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. ö Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 1 durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel ⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 2 der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckurbeiten 341 Redaktion Expedition und Verla buchhandlung. 218 ANus Stadt und Land. * Mannheim, 25. März 1911. *Geſchäftsbericht des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim. Im Geſchäftsjahr 1910 wurden die im Jahre 1909 begonnenen Neubauten und die Renovierung der mit übernommenen drei älteren Häuſer vollendet, ſo daß die darin befindlichen 33 neuen Wohnungen auf 1. Juni 1910 bezogen werden konnten, während die 12 alten Mieter in den renovierten Häuſern zumeiſt⸗Mitglie⸗ der geworden und wohnen geblieben ſind. Es ſind im Ganzen 3 Wohnungen mit je 3 Zimmern, 38 mit je 2, und 4 mit je einem Zimmer, alle mit Küche und Zubehör, deren Mietpreiſe je nach Größe und Lage zwiſchen 17 und 38 Mark monatlich ſchwanken. Die kleinſte Zweizimmerwohnung— im Parterre— koſtet per Monat 18 Mk., die größeren im 2. und 3. Stock 28 Mk. und 30 Mark. Der günſtige Geländekauf und die einfache, ſolide und ſparſame Bauweiſe, die ein Zurückbleiben hinter der feſtgeſetzten Voranſchlagsſumme brachte, ſetzte in die angenehme Lage, ver⸗ hältnismäßig billige Mietpreiſe ſtellen und doch eine vorteilhafte Rentabilität aus dieſem Unternehmen für die Genoſſenſchaft er⸗ zielen zu können Die Häuſer ſind in einfachem, aber gefälligem und freundlichem Bauſtil gehalten. Dagegen ſind die Wohn⸗ räume reichlich mit Licht und Luft verſehen und recht zweckmäßig eingeteilt. Es war ein guter Griff, daß diesmal faſt nur Zwei⸗ knmerwohnungen erſtellt wurden, denn dieſe fanden alle ſchlank Ubnahme. Nur eine der Dreizimmerwohnungen blieb während er zehei erſten Monate unvermietet. Wie aus der Gewinn⸗ und ung erſichtlich iſt, hat der Verein im Allgemeinen gut abgeſchnitten, denn er erzielte nach erfolgten Wertabſchreibungen einen Reingewinn von 10022 Mk. Hierbon entfallen auf die Eigentumsbauten, welche mit zuſammen 478 540 Mk. Wert zu Buch ſtehen, ca. 8034 Mk. und auf die in Erbbaurecht erſtelltem, mit 649 3882 Mk. Wert gebuchten Häuſer nur ca. 1330 Mk., der Reſt mit 658 Mk. beſteht aus aufgelaufenen Zinſen. Es iſt * hieraus zu entnehmen, daß das Erbbauuntern ehmen am ungünſtigſten rentiert. Denn aus dem genannten Rein⸗ gewinn ſollten die Dividende für die 77000 Mk,, welche als Ge⸗ noſſenſchaftskapital in dem Unternehmen ſtecken, entnommen wer⸗ den mit ca. 2695 Mk. Der Fehlbetrag iſt daher aus dem übrigen Reingewinn zu decken. Der Geſamtmieteausfall beträgt 2852 Mk.— und zwar durch Zahlungsunfähigkeit der Mieter bhös Mk., durch Leerſtehen von Wohnungen 2792 Mk. Hiervon eutfallen auf den Erbbaublock Mk. 2707 Mk.,, ſo daß, wenn dieſer Betrag eingegangen, zwar kein Fehlbetrag entſtanden, aber auch nur wenig für die Reſerven übrig geblieben wäre. Wie ſchon im borjährigen Bericht angegeben, ſind die Vierzimmerwohnungen keils der weiten Entfernung, teils des vorhandenen Wohnungs⸗ überſchuß wegen, trotz der mäßigen Preiſe nur ſehr ſchwer fort⸗ zubringen. Es ſtehen gegenwärtig im Erbbaublock leer ein Laden nit 3 Zimmern und eine Wohnung von 4 Zimmern. Einem Mitgliederverluſt von 73 ſteht ein Zuwachs von 41 Mitgliedern gegenüber, ſo daß eine Abnahme von 32 verbleibt. Es iſt recht bedauerlich, daß die Mannheimer Bevölkerung gar zu wenig genoſſenſchaftlichen Sinn betätigt. Von Wohnungsſuchenden kraten trotz der erſichtlichen gemeinnützigen Tätigkeit der Ge⸗ noſſenſchaft kaum ſo viele bei, als gerade beziehbare Wohnungen gebaut wurden; und Wohlhabende, Induſtrielle uſw., die nur der Förderung des guten Zweckes wegen eintreten könnten, ſind mit ſehr geringen Ausnahmen nicht für ſolche Gemeinnützigkeit zu haben. Die Haftſumme hat ſich um 8700 Mk. vermindert und beträgt jezzt noch 206 400 Mk. gegen 215 100 Mk. im Vorjahre. Da⸗ gegen betragen die Geſchäftsguthaben 166 747 Mk, gegen 158 952 Mark im Vorjahre: ſie haben ſich daher um 7795 Mk. vermehrt. Aus dem oben erwähnten Reingewinn wird wie früher, 3½ Proz. Dividende verteilt und der Reſt den Reſerben überwieſen. Rie erforderliche Summe für die Rückzahlungen an die ausgeſchie⸗ benen Genoſſen und für die auszuzahlenden Dividenden iſt in Jahre ziemlich beträchtlich(ca. 16000 Mk.) Gleichwohl hat ſich der Verein ununterbrochen bemüht, wieder günſtiges Bau⸗ lerrain für ſeine Zwecke zu erhalten. Es wurde dem Verein ganz in der Nähe des Bahnhofes der Nebenbahn im Käfertal ein krößeres Feld zum Preiſe von 2 Mk. per Quadratmeter an⸗ geboten. Eine Planlegung ſteht vorerſt nicht in Ausſicht; in⸗ zwiſchen wurde das Angebot wieder zurückgezogen. Ferner hätte 0 Verein ein Terrain in Feudenheim lan der Straße nach Aesheim) zu 5 Mk. per Quadratmeter erwerben können. Dies var aber für Einfamilienhäuſer mit Garten zu teuer und auch zu deit abgelegen. Auch bei der Stadt Mannheim wurde der Verein iterm 23. Juli 1910 wegen Ueberlaſſung von Gartenſtadtgelände kbrſtellig, worauf die Antwort erfolgte, daß dieſe Angelegenheit, uuſammenhängend mit übrigen Fragen verwandter Art, in den derbſtmonaten ihrer Löſhung Entgegengeführt werde. Daß die Eache nicht vergeſſen iſt, erhellt daraus, daß eine Anfrage, ob der rein dieſen Gedanken noch weiter zu verfolgen beabſichtige, was bachend beantwortet wurde. Wir ſezen, ſo wird in dem Bericht klelter ausgeführt, dabei aber voraus, daß wir billigen Baugrund üflich erhalten und uns nicht wieder auf ein unrentables und knüpften wir auch berſchiedene Verbindungen an zum Zwecke des Erwerbs von Terrain für Etagenhäuſer. Neuerdings wurden uns Terrainangebote und Projekte unterbreitet, die günſtig ſind und deren Verwirklichung wir nach Möglichkeit herbeizuführen ver⸗ ſuchen werden— wenn ſie uns nicht etwa durch gegneriſche Be⸗ ſtrebungen vereitelt wird— um den Verein wieder ein Stück weiter zu bringen. Hierzu ſind aber recht viele neue Mitglieder und deren Einlagen erforderlich. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 23. März. Im dichtgedrängten Saale des evangeliſchen Gemeindehauſes ſprach Prof. Nieber ga ll in einſtündiger, außerordentlich feſſelnder und beiſällig aufge⸗ nommener Rede über das Thema:„Iſt eine Vereinigung der evangeliſchen und katholiſchen Kirche möglich und wünſchenswert?“ Der Redner beſprach eingehend Friedrich Wilhelm Förſters Buch „Autorität und Freiheit“, in welchem dieſer für die Einigung der beiden großen Pfeiler des Ehriſtentums zu einem großen Ge⸗ wölbe eintritt. Der Redner zeigte, wie Förſters Subjektivismus ihm gerade in der Zeit des modernen Individualismus eine Ein⸗ fügung einer Autorität und Tradition in den Proteſtantismus wünſchenswert erſcheinen läßt, wie er aber den Papſt als allei⸗ nigen Träger der Autorität ablehnt und die Freiheit neben der Autorität fordert. Der Förſterſche Einigungsgedanke warde ab⸗ gelehnt von katholiſcher wie von evangeliſcher Seite, vno erſterer weil die Kritik der Autorität, wie Förſter ſie übt, von vorn⸗ herein der abſoluten Autorität des Katholizismus zu⸗ widerläuft; von letzterer, weil der Grundgedanke der katholiſchen Kirche, Autorität und Unfehlbarkeit, dem perſönlichen Wahrhaftigkeitsſinn des Proteſtantismus entgegenſteht. Zudem hat noch jüngſt der Fall des Prinzen Max gezeigt: Unter„Ver⸗ einigung“ verſteht die katholiſche Kirche„Unterordnung“. Mit großem Nachdruck vertrat der Redner die Anſicht: Eine Ver⸗ einigung der katholiſchen und ebangeliſchen Kirche kann nicht ſein. Aber ſollen Zwiſt und Hader fort⸗ dauern? Soll die Wunde niemals heilen, welche der konfeſſionelle Kampf immer wieder ſchlägt? Der Redner findet eine Löſung des Konflikts in dem Gedanken: die unausrottbar tiefen Gegenſätze der beiden Konfeſſionen, wir müſſen ſie auffaſſen als eine von Gott gewollte Tatſache. Die vornehmſte Pflicht jeder Konfeſſion iſt, ihrem inneren Geſetz folgerichtig treu zu bleiben und die gegen⸗ ſeitige Konfeſſion in ihrer Eigenart anzuerkennen, ſie zu achten als einen gleichberechtigten, wenn auch nicht gleichartigen Gottes⸗ gedanken. Eine Ausprägung der Individualität jeder Konfeſſion wird ſie auch am beſten befähigen, der andern etwas zu ſein. So kann die evangeliſche Kirche von der katholiſchen die Ehrfurcht bor der Tradition und der Vergangenheit die Verbindung mit der Neberlieferung lernen. Bietet auch die evangeliſche Kirche den Katholiken Bereicherung? An einer Anzahl moderner katholiſcher Schriften wies der Redner nach, daß ſelbſt in der Zeit des Anti⸗ moderniſteneides ein Schimmer prokeſtantiſchen Geiſtes oft durch die Mauern Roms zu dringen ſcheint. Der Redner ſchloß mit dem Mahnwort, da die Evangeliſchen vor allem gerecht ſein ſollen gegen den Gegner auch in Zeiten hochgehender Erregung. Grund⸗ ſatz ſollte es ſein, daß die Evangeliſchen ſich beſchränken auf die VBerteidigung und daß ſie nur dann Proteſt erheben, wenn die katholiſche Kirche die Lebensintereſſen des Staates und des Volkes zu gefährden droht. So ſei es unbedingt richtig geweſen, daß der Staat ſich erſt da um den Antimoderniſteneid gekümmert habe, als es ſich um ſtaatliche Lehrer und Profeſſoren han⸗ delte. Eine ſolche Toleranz berechtige dann freilich auch zu der Hoffnung, daß auch der Gegner Anerkennung zolle. Gemeinſame Arbeit ſei viel leichter möglich auf faſt allen Gebieten des ſozialen und ſtaatlichen Lebens aber hindernd ſei freilich, daß dem Katholi⸗ zismus immer die Kirche über der Sache ſtehe. Pfalz, Heſſen und Umgebung. OSudwigshafen⸗Frieſenheim, 24. März. Am Mon⸗ tag abend hielt im Nebenlokale der Reſtauration„zum Eichbaum“ der Vorſtadtverein Frieſenheim ſeine ſtatutengemäße Generalverſammlung ab. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß der Verein, der dieſes Jahr auf ſein 10jähriges Beſtehen zurückblicken kann und während dieſer Zeit in uneigennütziger Weiſe ſo ſegens⸗ und erfolgreich für das Gemeinwohl des Stadtteils Frieſen⸗ heim und deſſen Bewohner gewirkt hat, auch im letztverfloſſenen Jahre dieſes Jahrzehnts in vollem Maße ſeiner Aufgabe gerecht wurde. Von den Eingaben und Wünſchen, die an Staats⸗ und ſtädtiſche Be⸗ hörden gerichtet wurden, erwähnen wir u. a. die Eingabe an die Stadt⸗ verwaltung um Umgeſtaltung des alten Friedhofes zu einer Park⸗ anlage. Leider wurde das erſte Projekt der hohen Koſten wegen, das die Parkanlage bis zur Steruſtraße vorgeſehen hatte, von der Stadtverwaltung abgelehnt. Das jetzige Projekt iſt billiger und ſoll in Bälde ausgeführt werden. Des weiteren wurde eine Eingabe an die Stadtverwaltung gerichtet betreffs Entwäſſerung Frieſenheims, da die Verhältniſſe unhaltbare geworden ſind und für kommenden Sommer eine ernſte Gefahr für die Geſundheit der Bewohner bilden. Auch gegen den neuen Streckenabonnements⸗Tarif der Straßenbahn wurde durch Eingabe und auch in der heutigen Verſammlung energiſch Proteſt erhoben. An das kgl. Eiſenbahnpräſidium wurden zwei Ein⸗ gaben gerichtet, die erſte wegen Errichtung eines Lagerplatzes und einer Umladeſtelle am Roten Kreuz, die zweite wegen beſſerer Aus⸗ geſtaltung des Lokalbahnverkehrs zwiſchen Ludwigshafen und Groß⸗ karlbach. Dieſem Geſuch haben ſich ſämtliche an der Lokalbahn⸗Linte Ludwigshafen—Großkarlbach liegenden Orte angeſchloſſen. Lebhaft beſprochen wurde ein vor kurzem im„Ludwigshafener Generalanz.“ erſchienenes Eingeſandt, in dem ausgeführt iſt, daß das ſtädtiſche In⸗ duſtriegelände bereits ganz vergeben iſt und die Blicke auf unſer Ge⸗ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 99 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eerene Nr. 143. Samstag, 25. März 1911. Abendblatt.) 5 eee——— ͤ KK accc Zweites Blatt. ungeſundes Erbbauunternehmen einlafſen müſſen. Gleichzeitig] meindeeigentum weſtlich von Frieſenheim lenkt, die einzige Seite unſerer Vorſtadt, die von Induſtrie noch nicht beſiedelt iſt. Die Ver⸗ ſammlung, die ſich aus allen Kreiſen der Bevölkerung zuſammenſetzte, ſprach ſich einmütig gegen einen ſolchen Plan aus, deſſen Verwirk⸗ lichung geeignet wäre, Frieſenheim vollſtändig mit Induſtrieanlagen einzuſchließen. Der bisherige Ausſchuß wurde per Akklamativn wiedergewählt mit Ausnahme von zwei zurückgetretenen Mitgliedern; an deren Stelle wurden die Herren Max Kraus und Bohnenberger gewählt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Der Wirt von Shakeſpeares Stammkneipe. Der berühmtke Mermaid⸗Taverne, in der Shakeſpeare, Ben Jonſon und andere⸗ Dichter des Eliſabethaniſchen Zeitalters ihren„Stammtiſch“ hat⸗ ten, ſpielt in allen Erzählungen, die ſich mit dem größten eng⸗ liſchen Dichter beſchäftigen, eine ſtimmungsvolle Rolle. Auch die köſtlichen Wirtshausſzenen, in denen Falſtaffs Geſtalt im Mittel⸗ punkt ſteht, ſind mit dieſem Gaſthof in Verbindung gebracht wor⸗ den. Alle Verehrer Shakeſpeares wird es daher intereſſieren, etwas von dem Wirt dieſer„Stammkneipe“ zu erfahren. In der letzten Sitzung der engliſchen. Shakeſpeare⸗Geſellſchaft machte Lord Howard de Walden eine Mitteilung, in der er ſich auf die Stu⸗ dien eines Freundes ſtützte. Dieſer hat im Britiſchen Muſeum die genealogiſche Arbeit eines gewiſſen Peter Ellis aufgefunden, der ſich zu Anfang des 17. Jahrhunderts mit einigen Familien des nördlichen Wales beſchäftigte. Darunter wird noch das Ge⸗ ſchlecht der Lords erwähnt, und unter den Mitgliedern dieſer Familie figuriert ein gewiſſer Richard Lloyd etwa 1587 geboren, konnte alſo, als Shakeſpeare in dem Gaſthaus verkehrte noch nicht ſelbſtändiger Beſitzer ſein. Aber es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß er ſeinem Vater als Mermaid⸗Wirt nachgefolgt iſt. Lord Howard ſprach dann weiter über die Möglichkeit, daß der alte und der junge Lloyd Freunde Shakeſpeares geweſen ſeien und daß bielleich einer von ihnen zu der Geſtalt des Piſtol Modell geſtanden habe. Abſchied Haus Richters von London. In Queens all, die die Stätte ſo vieler Triumphe für ihn geweſen war, nahm Montag Dr. Hans Richter als Dirigent des Londoner Symphonieorcheſters Abſchied von dem dortigen Publikum. Am Donnerstag dirigierte er in Mancheſter zum letzten Mal das Konzert der Halls⸗Konzert⸗ geſellſchaft. Das muſikaliſche Publikum hatte ſich zu großen Ovationen für den Meiſter gerüſtet. Queens Hall war bis aufs letzte Plätzchen gefüllt; das Publikum empfing den Dirigenten mit einem wahren Sturm von Beifall. Das Konzertprogramm umfaßte die Ouvertüre zu„Meiſterſinger“, Beethovens Achte Symphonie und Haydns Symphonie in Es(opus 103), dazu das ſymphoniſche Gedicht„Mit den Wildgänſen“ von Hamilton Harty. Die Stellung in Mancheſter bekleidete Richter ſeit 1880. Seinen großen Ruf als TDirigent begründete er 1877. Seit dieſer Zeit blieb das ganze moderne Muſikleben Englands, wie anläß⸗ lich Richters Scheiden ohne jede Einſchränkung anerkannt wird, völlig unter ſeinem Einfluß.— Wie übrigens eben verlautbart wurde, hat ſich Hans Richter entſchloſſen, doch in En gland zu bleiben; er wird zwar angeblich keine Konzerte mehr dirigieren, dagegen wird er ſchon im nächſten Herbſt wiederum den Taktſtock in Covent Garden in die Hand nehmen und unter der Direktion des Royal Opera Syndicates den„Ring“,„Tri⸗ ſtan“ und die„Meiſterſinger“ dirigieren. Der ganze Rummel reduziert ſich demnach darauf, daß Richter, durch einige öffentliche Angriffe von ſeiten des Mancheſter⸗Konzertpublikums gekränkt, ſeine Stelle als Dirigent des Halls⸗Orcheſters in Mancheſter aufgibt. Von Tag zu Tag. — Neues von Herru Rigo. sh. Hannover, den 23. März. Der ſattſam bekannte„Geigerkönig“ Janczi Rigo, der ehemalige Gatte der Prinzeſſin Chim ay, die von ihren Lie⸗ besfahrten in Amerika ausruhen ſoll, ſcheint neuerdings vom Größenwahn befallen zu ſein. Er hat an die Redaktion eines hie⸗ ſigen Blattes folgende Zuſchrift gerichtet:„Ich erlaube mir, Ihnen erg. mitzuteilen, daß mein Impreſario, da ich Sehnſucht nach Deutſchland wieder einmal verſpürte, für mich eine Tournee dort abſchloß, wovon ein Monat auch auf Hannover„Blumen⸗ ſäle“ fällt. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich nicht unerwähnt laſſen, daß ich der einzige echte Geigerkönig Janczy Rigo bin, der ſeinerzeit mit der Prinzeſſin Caraman Chimah vermählt war. Meine jetzige Gattin iſt eine bildhübſche Amerikanerin, die mich auf allen Tourneen begleitet. Ich bin in Amerika dermaßen be⸗ liebt, daß ich ſtets in den allererſten Konzerten mitwirke, ſo z. B. auch des öfteren in den Caruſo⸗Konzerten, denn Caruſo iſt mir ein guter Freund und Gönner. Ich bin in Europa totgeſagt worden, während ich in Amerika Triumphe feierte. Und ich bitte noch gefl. davon Notiz zu nehmen, daß ich 5 Jahre nicht in Europa geweſen bin, demnach mit andern Muſikern, die ſich Rigo nennen, nichts gemein habe. Ich komme, nachdem ich nur in Berlin ga⸗ ſtierte, zum erſten Mal nach einer anderen deutſchen Stadt und bin demnach zum erſten Mal in Hannober. Mein Gaſtſpiel be⸗ ginnt am 1. April in den Blumenſälen. Direktor N. berpflichtete mich zu glänzenden Bedingungen und ſchilderte mir Ihre Reſi⸗ denzſtadt dermaßen angenehm, daß ich nicht umhin konnte, dieſes freundl. Angebot anzunehmen. Wenn Sie es erlauben, werde ich mir noch die Ehre geben, mich mit meiner Gattin bei Ihnen vor Antritt meines Gaſtſpiels perſönlich vorzuſtellen. Ich werde in Hannover im Hotel Briſtol Wohnung nehmen. Mit ergebener Hochachtung! Janczi Rigo, ehemal. Gatte der Prinz. Chimay Glückliches Hannover! Mannheim, den 25. März 1911. 2. Seite. Bergebung von Straßenbauarbeiten. 2 9 Nr. 3706/öI. Für folgende im Jahre 1911 im Stad teil Neckarau herzuſtellenden Straßen und zwar: Belfortſraße, Maxſtraße, Rhe nſtraße Fabrikſtationsſtraße, Pfarrgaſſe, Neu⸗ gaſſe und Rathausftraße ſollen die erforderlichen Arbeiten, in zwei Loſen getrennt, öffentlich vergeben werden: Los I Los II Erdarbeiten mit Abfuhr ca. 2 643 chm ca. 1 790 cbm Kandſteinſetzen auf Beton„ 1670 tdom„ 564 lidm Geſtückherſtellung„ 390% am„ 3 000 qm Pflaſterung„ 00„ 1 900„ foll öffentlich vergeben werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Porios von 0,20 Mk. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 3. April 1911, vorm. 11 uhr beim Tiefbauamte einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der Angelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Feter ſtattfinden wird. Nach der Exöffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ hende Angebote werden nicht angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 16. März 1911. Städt. Tiefbauamt. Stauffert. 973 *8 Faß⸗ und Flaſchenweinverſteigerung im Geſellſchaftshauſe zu Neuſtadt a. d. Haardt. Am Montag, den 24. April 1911, mittags 1 Uhr hält Herr 14596 J. B. Eckel, Weingutsbeſitzer in Neuſtadt a. d. Hdt., Hambach, Königsbach, Ruppertsberg und Deidesheim, ſeine diesjährige Frühjahrsverſteigerung ab. Zum Ausgebot kommen: 5 cn. 100 Fuder Faßweine, Taxe von Mk. 650.— an cn. 35000 Flaſchenweine, Taxe von Mk.—.70 an weiß und rot, letzterer auf Flaſchen gebaut, meiſt ältere Jahr⸗ gänge aus bevorzugten Lagen der Rheinpfalz. Piobetage: am., 12. und 24. April im Geſellſchaftshauſe. BVom 3 April ab, Piobeabgabe an Steigluſtige im Anweſen des Verſteigerers zu Neuſtidt a. d. Hdt., Landauerſtraße 2. Alimentationsprozessen, Privatauskünfte über — Oivil⸗ Vermögen, Vorleben usw. allerorts. 5764 Sachen jeder Eigentümer des Polizeihund„Walli“. Krimina Sachen, Recherchen in Art werden Detektiv-Centrale, Mannheim, I 3, 8 allen Fällen, Ermittlung Detektiv- gewissenhaft Teleph. 4015. Direktlon 6. L. Dosch. Teleph. 4615. Sachen, Ermittlungen, Beobachtungen, Veber⸗ wachungen, Beweismaterial, spez. in Ehe- und anonym. Briefschreiber und beweiskräftig erledigt. Absolute Diskretion. Erate Referenzen. Peter Wagner Unsere Einrichtungen zum Jernickeln, Verkupfern u. Vermessingen neuer und gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen- 1012⁵ Esch& Co. FBbriE Träischer Oefer. Annmhbmestelle: B I, à, Breite Strasse. Für Konfirmation und Ostern! — Qirosse Auswahl in Gesangbüchern 1 und ohne Anhang Glückwunschkarten Bibeln s Geschenk⸗ Literatur Bildern Kreuze u. s. w. Um gefl. 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Unter Be⸗ zugnahme auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 3. März 1911 Nr. 6933, Amtsblatt Nr. 20 vom 7, März 1911 bringen wir zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß das Großh. Mini⸗ ſterium des Innern mit Er⸗ laß vom 16. ds. Mts. Nr. 13065 ſeine unterm 2. ds. Mts. Nr. 8489 erlaſſene Vor⸗ ſchrift in Ziffer 5b wie folgt abgeändert hat: 5. Der polizeilichen Beob⸗ achtung unterliegen nicht: b. Tiere in den Schlacht⸗ höfen in Mannheim oder Karlsruhe unter der Bedingung, daß ſie mit der Eiſenbahn oder auf dicht ſchließenden Wagen, die ein Her⸗ ausfallen von Ab⸗ gangsſtoffen nicht ge⸗ ſtatten, ausgeführt wer⸗ den. Mannheim, 17. März 1911. Großh. Bad. Bezirksamt — Abteilung III.— gez.: Dr. Sauter. Nr. 12103 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntnis. 1000 Mannheim, 23. März 1911, Bürgermeiſteramt: Ritter. Schweigert. Bekanntmachung. letzter Zeit mußten feſtſtellen, daß Gas⸗ meſſer unbefugterweiſe ent⸗ fſernt bezw. daß an Gas⸗ meſſeranlagen Aenderungen vorgenommen worden ſind. Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, auf die Beſtimmun⸗ gen der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 12. Auguſt 1909 hinzuweiſen, nach wel⸗ chen die Aufſtellung des Gas⸗ meſſers, ſowie alle au dieſem nötig fallende Aenderungen ausuahmslos dem ſtädtiſchen Gaswerk obliegen und nur durch die von demſelben be⸗ auftragten Orgaue erfolgen dürfen. Arbeiten an dem Gasmeſſer liegenden Teilen der Leitung dürfen von den Inſtallationsfirmen ausgeführt werden. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß in Zukunft Uebertretungen gegen obige Beſtimmungen dem Großh. Bezirksamt zwecks Beſtra⸗ fung zur Anzeige gebracht werden. Außerdem ſind die Koſten, die durch das Nach⸗ ſehen de rAnlage bezw. das Abholen und Prüfen des unbefugterweiſe entfernten Meſſers entſtehen, von dem Schuldigen zu tragen. 996 Mannheim, 22. März 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts werke: Pichler. Vergebung nan Straßenbauarbeiten. Nr. 3749 J. Für die Her⸗ ſtellung der Schützen⸗ und Nadlerſtraße im Stadtteil Feudenheim, ſollen die er⸗ ſorderlichen Arbeiten, be⸗ ſtehend in ca. 764 fdm Rand⸗ ſteinverlegung einſchl. Her⸗ ſtellung des Fundament⸗ betons, ca. 1670 qm Geſtückherſtellung und ca. 740 qm Pflaſterherſtellung öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbaunamts zur Einſicht auf. 984 Angebotsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 3. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlungen eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manuheim, 17. März 1911. Städt. Tiefbanamt: Staufſert. Jagd ⸗Verpachtung. Die Gemeindejagd Wagen⸗ ſchwend(bad. Odenwald) wird am Montag, den 3. April d. Is., uachmitlags 2 Uhr auf hieſigem Rathaus auf die Dauer von 9 Jahren öffent⸗ lich verpachtet. Der Jagdbezirk iſt von der Bahnſtation Robern oder Krumbach(Nebenbahn Mos⸗ bach⸗Mudauf in 30 Minuten zu erreichen, und enthält außer Hirſchen, Nehe, Haſen, Hühner auch Auer⸗ und Birk⸗ wald. 14513 Bedingungen werden bei der Berpachtung bekannt ge⸗ geben. Wagenſchwend, März 1911. In wir den hinter den 20 2 Da in m. General⸗Unzeiger. Abendblatt.) Hauptvorzüge Lenerad-Jertrieh für Baden u. die Pfalz: und Abendtisch, Fremdenzimmer. maschine Original-Diotaphon: Hierduroh ma 4 er's Weinstube, Bismarckplatz 19. Empfehle meine neu renovierte gemütl. Lokalitäten, prima Weine, bürgerl. Mittags- sowie der Diktier- gut eingerichtete 47618 Seit vielen dahren bewährt. Nicht zu verwechseln nit Wohlfeilen Nachapmungen. Der Ohef diktiert mit jeder beliebigen Schnelligkeit. 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Aber in unſerer Zeit des Haſtens, Jagens und Fliegens nach Erwerb und Erfolg wird das kurze Daſein mancher„Eintagsfliege“ auch dann nicht genügend R. gewürdigt, wenn ſie keineswegs zu den alltäglichen ihres Ge⸗ Geſchlechts zählt, in dem hohen Hauſe am Brandenburger Tor oder ähnlich ihren Lebenslauf begonnen und beendet hat. Die Art der Behandlung manchen wichtigen Gegenſtandes der Tagesordnung in unſeren heimiſchen Parlamenten als„Ein⸗ kagsfliege“ mag dem folgenden Umſtand zuzuſchreiben ſein. Die unabläſſig fortſchreitende Wiſſenſchaft berlängerk zwar das Leben der Menſchen und anderer des Fliegens Uundigen Geſchöpfe nach rmag aber andererſeits den Reichstag ein ſo mannigfaches Repertoire geſehen zu haben, wie in dem goldenen Zeitalter der Reichsfinanzreform bon 1909. Trotzdem ſollten die einem kurzen Daſein gewidmeten Eintagsfliegen des parlamentariſchen Lebens wenigſtens dann einer gelegentlichen Bewertung unkerzogen werden, wenn ſte gewiſſermaßen erwachen, wenn außerhalb des Parlaments darum geſtritten wird, ob ſie einen wirtſchaftlichen Gedanken gemein⸗ nügiger oder gemeinſchädlicher Natur bergen. Der Wirtſchaftsintereſſent, bekannt unter dem franzöſi⸗ ſchen Namen Monſieur Toutlemonde, verachte daher die Eintagsfliegen unſerer Parlamente auch dann nicht, wenn die eine oder andere derſelben ſeinem Laienverſtand„ſpaniſch“ borkommen mag. Die als Hausmittel geſchätzte ſpaniſche Fliege übt ja, wie man weiß, eine„Zugkraft“ aus, der eine heilſame Wirkung innewohnt. Warum ſollte nicht auch eine ſolche bon den parlamentariſchen Eintagsfliegen unter Umſtänden zu er⸗ warten ſein?„Eintagsfliegen,“ wie beiſpielsweiſe der Antrag des Grafen Mirbach, die Regierung möge eine ſach⸗ lich aufklärende Schetk iie die ibe Reichsfinanzreform im Lande verbrei diehen allerdings nicht, Gegenüber einer ſolchen„Aufforderung zum Tanz“ dürften die Geſinnungs⸗ und Kampfgenoſſen des Fürſten Bülow ſehr lreffend denken:„Heiß mich nicht reden, heiß' mich ſchweigen.“ Das von dem genannten Herrenhausmitgliede der Regierung ſreundlichſt gemachte Anerbieten, für ihn und ſeine Freunde die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, hat eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der dielumſtrittenen„Einlags⸗ fliege des Reichstags— des Grafen Kanitz bekannte Inter⸗ bellation„Ueberſchwemmungsgefahr mit auswärtigen Werlen“ über deren im preußiſchen Abgeordnetenhaus ausgeübte Zugkraft der Streit der Geiſter neuerdings dadurch wieder eutbrannt iſt, daß der frühere Kolonialminiſter Bernhard Dernburg eine Broſchüre geſchrieben hat, die den vielbor⸗ ſprechenden Titel:„Kapital und Staatsaufſicht“ führl. Die tührigen Verlagsbuchhändler haben dafür geſorgt, daß der Inhalt der Senſation, noch ehe ſie ihrem vollen Wortlaute nach borliegk, in der Hauptſache bekannt geworden iſt. Dieſer ſoll in den allernächſten Tagen erſcheinen und bleibt demnach ab⸗ zurdarten. So viel kann jedoch bereits aus der bekannt gewordenen Tendenz der Broſchüre als zweifellos hingeſtellt werden, daß der auf dem ſtrittigen Gebiete beſonders kundige Thebaner mit den weſentlichſten Momenten ſeiner Streitſchrift beſtätigt, was bereits am 18. vorigen Monats an dieſer Stelle anläß⸗ lich der Beantwortung der Frage: Interpellation oder Demon⸗ ſtration? bon dem Referenten dieſes Rück⸗ und Ausblicks geſagt ſſt: Die aus einer Einengung der Emiſſionstäfigkeit in aus⸗ ländiſchen Werten keſultierende Erſchwerung der Teilnahme an internationalen Transaktionen bedeutet ja, ſchon eine Ver⸗ ſchärfung der beſtehenden Börſengeſetze und birgt bereits einen 1 ken, Hemmſchuh für ſene Bewegungsfreiheit, die nicht nur die Börſen uon London und Newhork, ſondern auch von Amſterdam und lrich beſizen. Der frühete Amfsbruder des gegenwürkigen Handelsminiſtes ſcheint das vielumſtrittene wirtſchaftliche Thema gleick g gleich dieſem mit deutſcher Gründlichkeit ſtudiert au + ficht zu ber n, bekannten„älte Leute“ ſich 505 nentſinnen bermögen, in einem mit deutſcher Gründlich⸗ Keß Alierenden und bekanntermaßen weiſe Geſehe ſchaffen⸗ haben und gelangt zu ſein. ur zu entgegengeſetzten Anſchauungen Wie man bereits in intereſſierten Kreiſen weiß, recht⸗ Vorgehen mit den Worten: Das Studium fertigt Dernburg ſein 0 der Frage hat mich zu der Ueberzeugung gebracht, daß durch die Stellungnahme der Regierung große nationale Intereſſen verletzt werden, und wenn es mik durchaus nicht leicht iſt, einem von mir ſehr berehrten früheren Kollegen entgegenzutreten, ſo erſcheint mir die Frage doch zu wichtig, als daß ſie vor Geſichtspunkten Halt machen darf— insbeſondere, weil ich mir ehrlich bewußt bin, nicht gegen Perſonen, ſondern gegen Meinungen und Anſchauungen zu kämpfen— deren Unrichtigkeit im Intereſſe des Vaterlandes je eher deſto beſſer nachgewieſen werden muß. Der Verfaſſer inüpft an dieſe einleitende Bemerkung ſieben Theſen, von deren noch zu würdigendem Inhalt vorläufig dahingeſtellt ſein mag, ob ſie im Hinblick auf den Reiz der Neuheit mehr den ſieben fetten oder den ſiehen mageren Kühen des bibliſchen Traumdeuters Joſeph ähneln— die The en nach dem Erſch Streitſchri end zwürdigt werden— und ſchl werten Sentenz: Die Frag ein! ge der beſonders bemerkens⸗ der S Mittelſtandes und der kleineren Amleger. Dieſe werden ihrer bedürfen, ſolange die Teuerung der Lebensbedürfniſſe als Ergebnis einer übertriebenen Schutzzoll⸗ und Agrargeſetzgebung an den Geldbeutel dieſer Klaſſe höhere Anforderungen ſtellt, als aus den Zinſen einheimiſcher Papiere befriedigt werden können. Durch dieſes Bedürfnis wird aber gleichzeitig die Möglichkeit der Unterbringung großer, nur unter Kredit⸗ gewährung plazierbarer Induſtrieaufträge im Ausland er⸗ möglicht und ſo der ſteigenden deutſchen Bebölkerung die not⸗ wendige Arbeitsgelegenheit geſchaffen. Der Raum geſtattet es jedoch heute nicht, auf dieſes durch die Haſt der modernen Mitternachts⸗Berichterſtattung bekannt gewordene Reſume des Verfaſſers näher einzugehen, und da ohnehin ein Abwarten des vollen Wortlauts der Dernburgiſchen Streitſchrift zu den Pflichten des Referenten zählt, ſo mag es inem zweiten Artikel vorbehalten bleiben, die wirtſchaftliche Bewertung des Erwachens parlamentariſcher Eintagsfliegen gleichzeitig mit der Bewerlung des„Erwachens des Löwen“ Bernhard Dernburg folgen zu laſſen. Anfallverſicherung der Angeſtellten im Detailbetrieb. RM. Die Unfallſtatiſtik erweiſt, daß einfache Verrich⸗ tüngen, wie der Gebrauch von Leitern, das Auf⸗ und Abladen, Heben und Tragen von Waren, wie ſie im kaufmänniſchen Geſchäft getätigt werden, zum Teil eine ſehr erhebliche Unfall⸗ gefahr in ſich bergen und daß dieſe Gefahr im Detailgeſchäft, d. h. Kleinbetrieb, infolge der in der Regel nicht durchgeführten Arbeitsteilung, mangelnder Sicherheitseinrichtungen, fehlender Kontrolle uſw. häufig eine größere iſt, als im Großbetriebe Es iſt nun die Forderung aufgeſtellt worden, für Detatlbetrieb eine beſondere Berufsgenoſſenſchaft zu errichten, da es als feſt⸗ ſtehend gilt, daß die Detailliſten, die zur Lagereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft gehören, Beiträge an dieſe zu entrichten haben, die weſentlich höher ſind als die, die einige Detgilgeſchäftsarten, wie Bekleidungs⸗ und Nahrungsmittelbranche, an die für ſte ſchon vorhandenen Berufsgenoſſenſchaften zu entrichten haben. Viele Detailliſtenvereinigungen, Handelsverbände und Handelskammern ſahen ſich veranlaßt, ſich für die Errichtung einer Detaflberufsgenoſſenſchaft auszuſprechen, und zwar ſchon aus dem Umſtande, weil bei der Lagereiberufsgenoſſonſchaft die Tätigkeit der Angeſtellten im Detaflhandel zurzeit nur zu einem kleinen Bruchteil verſichert iſt, nämlich ſoweit dieſelbe zum Lagereibetriebe gehört, während die Haupttätigkeit, die Verkaufstätigkeit, ebenſo wie die Tätigkeit im Kontor und auf der Reiſe, beim Dekorieren der Schaufenſter von der Verſiche⸗ rung ausgeſchloſſen iſt, Dieſes iſt vor allem der Puntt, der die Errichtung einer eigenen Detailberufsgenoſſenſchaft er⸗ forderlich macht. Zweifellos würde ſich durch die Zuſammen⸗ faſſung der Detailbetriebe aller Branchen im ganzen Reiche zu einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft die Möglichkeit einer macht⸗ und wirtungsvollen Organiſatſon ergeben. Die Be⸗ ſchlüſſe der verſchiedenen Richtungen im Detailhaudel, der gegenwärkig in zahlreiche Verbände zerſplittert iſt, ſind oft 1 chen Werke iſt keine Frage Rg⸗ Ex innerhalb der Lagereiberufsgenoſſen des Großkapitals oder der Banken, ſondern eſſentiell eine des ſehr abweichend und es erſcheint daher eine Konzentration wünſchenswert. Nach einer Entſcheidung des Reichsberſicherungsamtes erſchien es für ausgeſchloſſen, daß die kaufmänniſchen An⸗ geſtellten innerhalb der Lagereiberufsgenoſſenſchaft auch Ver⸗ ſicherung gegen die Gefahren der nicht als Lagerarbeiten geltenden meiſt vorwiegenden Beſchäftigungsarten finden könnten. Das Neichsverſicherungsamt verwies die Geſchäfts⸗ inhaber deshalb auf den Weg der privaten Verſicherung. In der neuen Reichsverſicherungsordnung iſt der Begriff„Cergerei“ erfreulicherweiſe in Wegfall gekommen und dafür„Bekried“ geſetzt worden, ſodaß die Verſicherungspflicht nicht nur die Lagerarbeiten, ſondern auch die Verkaufstätigkeit und alle anderen Arbeiten im Betrieb, mit Ausnahme der Kontol Kaſſen⸗ und Reiſetätigkeit, umfaſſen ſollte. Auch die Lagerei⸗ herufsgenoſſenſchaft tritt ſelbſt in weſentlicher Uebereinſtim⸗ mung mit dem Deutſchen Handelstag ſowohl für eine Aus⸗ dehnung der Verſicherungspflicht auf weitere Kreiſe des Handels als auch für eine Erweiterung des Umfanges der verſtcherun pflichtigen Tätigkeit auf die geſamte Beſchäftigung der Handels⸗ angeſtellten ein. Wenn nun auf dieſe Weiſe die Detailliſt ſchaft die Vollverſicherung ihrer Angeſtellten erhalten, welche ſte ſeit Jahren erſtreben, dann kommt allerdings der bedeutſamſte Grund der bisherigen Unzufriedenheit in Wegfall. Die Klagen über eine zu ſtarkke Heranziehung zu den Koſten könnten bei der Genoſſenſchaft gerechte Würdigung und Behebung finden Sache der Detailliſten wird es ſein, nachdrücklich für die Wahrung ihrer Intereſſen einzutreten, um zu verhüten, daß dieſe Vollverſicherung mit zu hohen Beiträgen erkauft wird. Wird gehührend zur Berücck⸗ ichtigung gezogen, daß die nun weiter als berſicherungspflichkig herangezogene kaufmänniſche Tätigkeit um deswillen bisher von der Verſicherungspflicht ausgeſchloſſen war, weil ſie als un⸗ gefährlich oder doch nur mit ganz unerheblichen Gefahren ver⸗ knüpft angeſehen war, und erfahren demgemäß die Beiträge keine oder nur unweſentliche Erhöhung, ſo find bie Detailliſten zweifellos beſſer daran, wenn ſie bei der Lagexeiberufsgenoſſen⸗ ſchaft verbleiben und ihre Beſtrebungen darauf konzentrieren, ihren Einfluß in der Vorſtandſchaft zu ſtärken und die Lauheit in ihren Reihen zu bekämpfen, vermöge welcher ſie bisher immer noch mit viel zu wenig Vollmachten ausgerüſtet zu den Genoſſen⸗ ſchaftsverſammlungen gehen mußten, ſodaß ſie ihren Wünſchen nicht genug Nachdruck berleihen vermochten. Wenn ſo die Klagen, welche die Detailliſten zur Forderung einer eigenen Detailverkaufsgenoſſenſchaft veranlaßten, zum großen Teil be⸗ ſeitigt werden, ſo treiben doch die Verhältniſſe an ſich mit der Zeit einer Löſung dieſer Frage entgegen. Die im Geſotz vor⸗ geſehene Ausdehnung der Verſicherungspflicht auf alle Handels⸗ geſchäfte, nicht bloß die handelsgerichtlich eingetragenen, wird die Wünſche der Detailliſten der Verwirklichung näher bringen oder iſt wenigſtens dazu geeignetl. Denn die Neuordnung wird ein ſtartes Anſchwellen der verſicherungspflichtigen Detail⸗ betriebe zur Folge haben, und bei dem Umfang der Lagerei⸗ berufsgenoſſenſchaft, die jetzt ſchon die größte gewerbliche Berufsgenoſſenſchaft iſt, wird mit der Zeit eine Teilung un⸗ vermeidlich ſein. Aufgabe der Detailliſten wird es ſeiſt, an⸗ geſichts der weit auseinandergehenden Intereſſen der in der Lagereiberufsgenoſſenſchaft verbundenen Berufe ihre ganze Kraft einzuſetzen, daß die Trennung nicht räumlich, ſonderg beruflich erfolge⸗ Bevor alſo an die Errichtung einer eigenen Detaillberufs⸗ genoſſenſchaft gegangen wird, erſcheint es empfehlenswert, die praktiſche Bewährung der neuen Reichsverſicherungs⸗ ordnung abzuwarten, die über kurz oder lang im Sinne der Anhänger oder Gegner einer Detailberufsgenoſſenſchaft die Verhältniſſe ſoweit klären wird, daß man ſich ein Bild don der rationellen Zweckmäßigkeit der bom Detailliſtenſtand wünſchten Einrichtung zu machen vermag. Auf jeden Faſk wäre es aber angebracht, auch weiterhin dieſe Beſtrebungen im Auge zu behalten und in Detailliſtenkreiſen neue Anrogungeen hierfür zu geben, 7 5 Auſprnch des miktelbar geſchädigten Künſers Jeeise, dei, e(Nachbrnck, auch im Auszug, verb. Elne für zen G z 0 r Hande werivolle Entſcheidunng hat das R eichsgericht unlängſ gefällt, Es handelte ſich um ein dberßeeiſches ls geſchſäfe, 5 Temtersändlig gelten aber die vom Reichsgerſcht feſtgeſtellten Rechts⸗ normen für Waren allex Art, ſo daß der Fall als ein typiſcher von weitgehender Bedeutung anzuſehen iſt. Auf Grund der zwiſchen der Firma Sch. u. Co. in Hamburg und dem Reeder des Dampfers Arthur abgeſchloſſenen Charterpartie hatte der genannte Dampfer eine Ladung Holz von Gothenburg und Friedrichſtabt(Norwegen) nach den Kanariſchen Inſeln gebracht. Ein Teil der Ladung war auf Konnoſſement für Puerto Cruz de Orotava beſtimmt. Es war das Holz, welches die Firma Sch. u. Co. an E. Perez dort verkauft hatte. Der Kapitän des„Arthur“ lief den Hafen von Santa Cruz an, nicht dagegen den von Orotava, ließ vielmehr das für dort beſtimmte Holz auf die kleinen Dampfer Saucho und San Nieolas überladen, die es an ſeinen Beſtimmungsort brachten. Nach Behauptung der Firma Sch. u. Co. hatte das Holz auf dieſer, etwa 40 Seemeilen langen Reiſe in den kleinen Fahrzeugen Seebeſchä⸗ digung erlitten. Es ſoll feucht und dadurch angeſchwärzt geworden ſein. Klägerin erblickte darin, daß der Dampfer Arthur die Hölzer nicht ſelbſt nach Orotava gebracht hat, eine Vertragsverletzung und machte für den daraus erwach enen Schaden die Reederei des Arthur verantwortlich, für welche die Firma B. die Bürgſchaft übernommen hätte. Als Minderwert des Holzes forderte die Firma Sch. u. Co. 3241.11 M. und an eigenen Unkoſten 1418.10 M. Das Landgericht und das Oberlandesgericht Hamburg wieſen die Klage der Firma Sch. u. Co gegen die Firma B. ab. Auf die Reviſion ſer Klägerin führte der 1. Zivilſenat des R erichts aus: Der Vorderrichter nimmt an, daß der Schaden, welcher an den von der Klägerin an Peres verkauften Hölzern auf der Seereiſe entſtenden zſein ſoll und der weitere Schaden durch Unkoſten, welche daraus er⸗ wachſen ſein ſollen, nicht die Klägerin, ſondern ihren Abnehmer ge⸗ troffen habe, weil Erfüllungsort Hamburg geweſen, die Gefahr des Seetransportes alſo zu Laſten von Perez geweſen ſei. Perez ſei nicht berechtigt geweien,— ſo wird ausgeführt— der Klägerin den Betrag der Beſchädigung vom Kaufpreis zu kürzen. Habe Klügerin ſich das gefallen laſſen, ſo beruhe die Vermögensbeſchädigung, die darin lag, auf ihrem Entſchluß, und ſei nicht eine Folge der' Beſchädigung der Hölzer. Die Reviſion macht geltend, daß Perez die Abzüge ausſchließ⸗ lich deswegen gemacht habe, weil das Holz beſchädigt angekommen ſei. Der Klägerin ſei nicht zuzumuten, daß ſie ihre Rechte durch einen Prozeß auf Teneriſa verfolge. Sie⸗könne vielmehr die vom auslän⸗ diſchen Schuldner beſtrittene Forderung als verloren anſehen und gegen deren Abtretung Erſatz vom Verfrachter verlangen. Dieſer An⸗ griff erſcheint begründet und muß zur Aufhebung der anzgefochtenen Enticheidung führen. Es handelt ſich nicht darum, ob die Klägerin be⸗ fugt erſcheint, in eigenem Namen aus der Perſon eines Dritten Schadenserſatz zu fordern, wie das in den typiſchen Fällen des Kom⸗ miſſionärs und Spediteurs, die den ihren Auftvaggebern erwachſenen Schaden geltend machen, als zuläſſig anerkannt iſt. Es fragt ſich viel⸗ mehr, ob der Schaden, welchen Klägerin unmiktelbar durch das Ver⸗ halten von Perez erlitten haben will, mittelbar auch auf die angebliche Vertragswidrigkeit bes Verfrachters dergeſtalt zurückzuführen iſt, daß der urfächliche Zuſammenhang rechtlich anerkannt werden muß. Die Vorinſtanz verneint das zu Unrecht. Sofern nur der Käufer in Wahr⸗ heit durch den ſchadhaften Zuſtand der Ware veranlaßt iſt, den Preis zzu dem entſprechenden Betrag einzubehalten, muß dieſes Verhalten und der daraus für den Verkäufer ſich ergebende Vermögensnachteil guf jenen Zuſtand der Ware, als durch ihn verurſacht, zurückgeführt erden, gleichviel ob der Käufer berechtigt war, ſo zu verfahren oder icht. Auch im letzteren Falle kann davauf nichts ankommen, daß die nächſte Urſache freilich in der freien Willensentichließung des Käu⸗ ſers gelegen iſt. Es iſt aber auch nicht richtig, daß der Schaden, welchen Klägerin erlitten hat, auf ihre m Willensentſchluß beruht. Er iſt viel⸗ mehr unmittelbar hervorgerufen durch das paſſive Verhalten ihres Schuldners, der nicht zahlt. Was auf dem Willensentſchluß der Klä⸗ gerin beruht, iſt lediglich, daß ſie dieſen Schaden nicht durch Rechtsver⸗ ſolgung gegen ihren Abkfäufer, ſondern gegen den Verfrachter aus⸗ zugleichen ſucht. Jedenfalls in Fällen, wie der vorliegende, wo der Geſchädigte auf eine ſchwierige und unſichere Rechtsverfolgung gegen ſeinen Schuldner angewieſen iſt und wo nach dem Vorbringen der Parteien Grund zur Befürchtung nicht gegeben iſt, daß der Schuldige wegen desſelben Schadens von mehreren Seiten mehrfach in An⸗ ſpruch genommen wird, geſchieht dieſem nicht Unrecht, wenn er auch für den mittelbaren Schaden als deſſen Urheber verantwortlich gemacht wird. Das Urteil des Oberlandesgerichts wurde deshalb aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Enticheidung zurück⸗ verwieſen.(Aktenzeichen: 1 445/10. Wert des Streitgegenſtandes in der Reviſionsinſtanz: 4300—5400.) Der Jahresbericht der Mainzer Jandels⸗ kammer. In der Einleitung zum Jahresbericht der Handelskammer Mainz für das Jahr 1910 wird ausgeführt, daß der Druck, der auf Handel und Gewerbe lag, ſich auch für die Verwaltung der Stadt Mainz fühlbaßs machte. Der Gasberbrauch zeigte zum erſten Male einen Rückgang, der aber zum großen Teil in der Verwendung gasſparender Beleuchtungskörper, in der Zu⸗ nahme des Lichtſtromverbrauchs und in der vorgenommenen Preis⸗ erhöhung ſeinen Grund hat. Die Zahl der Gasmotore verminderte ſich um einige. Am 8. April waren noch 69 Stück mit 505 Pferde⸗ kräften in Betrieb. Das Elektrizitätswerk zeigt dagegen eine verſtärkte Inanſpruchnahme. Die Zahl der Elektromotore ſtieg von 1483 Stück mit 4646 Pferdekräften auf 1674 mit 5217 Pferdeſtärken. Der Verbrauch an elektriſcher Energie iſt in mäößigem Steigen begriffen. Der Hafenverkehr betrug 1909 1200851 Tonnen und 1910 1263 083 Tonnen, d. i. eine Zunahme von 5 Prozent. Der durch die Reichsgeſetzgebung veranlaßte Aus⸗ fall an Oktroi auf gewiſſe Lebensmittel führte zu verſchiedenen neuen finanziellen Maßnahmen. Dazu gehört eine Erhöhung der Hafengebühren. Die Vorſtellungen der Handelskammer hatten den Erfolg, daß in einigen wichtigen Punkten die Erhöhungen nicht in dem vorgeſehenen Umfange Platz griffen Auch bei der Neuordnung des Oktrois, die vom 1. April 1911 ab in Kraft treten ſoll, wird auf Wunſch der Handelskammer, wie wir hoffen, Rückſicht genommen werden. Der Weilbewerb aus den Nachbar⸗ ſtädten erfordere jedenfalls weitgehende Vorſicht in Bezug auf alle Auslagen, die geeignet ſind, Handel u. Gewerbe der Stadt in ihrer Entwicklung zu beeinträchtigen. Zwiſchen der Stadt und der Handelskammer wurden im Berichtsjahre Verhandlungen ein⸗ geleitet über den Uebergang der öffentlichen Handelslehranſtalten der Handelskammer in die Stadtberwaltung, jedoch unter Bei⸗ behaltung der Mitwirkung der Handelskammer. Erfreulicher⸗ weiſe hat ſich bei den Beſprechungen volle Uebereinſtimmung darin gezeigt, daß die Schu he von Stadt und Handelskammer Hand in Hand kräftig gefördert werden muß. Es iſt zu hoffen, daß im neuen Jahre dieſe Frage einer allſeitigen befriedigenden Löſung zugeführt werden wird. In dem Bericht über die Lage der einzelnen Erwerbs⸗ zweige des Hondelskammerbezirks wird von der Schiffahrt be⸗ Lrichtet, daß eine Zunahme der Geſchäftstätigkeit feſt⸗ zuſtellen war, hauptſächlich bedingt durch den günſtigen Waſſer⸗ ſtand und durch die Zunahme des Exports. Das Speditionsgeſchäf! gatte eine ziemlich ſtarke Zunahme des Verkehrs zu verzeichnen, doch wurde der Gewinn durch die Konkurrenz und durch die ge⸗ Frückten Frachten der Schiffahrt ſehr beeinträchtigt. Die ungün⸗ ſtige Lage des Weinhapdels hal keine weſentliche Aen⸗ derung erfahren. In der Schaumweininduſtrie zeigte ſich die im — Jahre 1909 erfolgte Erhöhung der Steuer in einem Rückgang des Konſums. Die Lage der Weineſſiginduſtrie iſt wenig verändert. Im Holzhandel und in der Möbelholzinduſtrie hat ſich die Lage nicht gebeſſert, hauptſächlich wegen der geringen Bautätigkeit und infolge von Ueberproduktion bei ſteigenden Preiſen des Roh⸗ materials. Die Möbelinduſtrie konnte ihren Abſatz nur bei ver⸗ mehrten Unkoſten auf früherer Höhe erhalten. Der Schiffbau hatte etwas weniger zu tun. Er leide ſtark unter der holländiſchen Konkurrenz, die von der Ausfuhrprämie auf Schiffbaumaterial Nutzen zieht und mit geringen Löhnen und ſozialen Laſten zu tun hat. In der Lackfabrikation herrſchte ſtarke Preisſteigerung in Rohmaterial, denen die Fabrikate nicht folgen konnten. Der Abſatz ſei flott und vielfach beſſer als im Vorjahre. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. 5(Von unſerem Korreſpondentenh. Die in der Vorwoche hervorgetretene Belebung hielt auch bei Beginn unſerer diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 16.—2. d.., an, da England wie auch Weſtdeutſchland hin und wieder etwas mehr auf Auslandsware zugriff, Rußland ſich zurück⸗ haltend zeigte und Argentinien ſeinen Forderungen etwas erhöhte. Auch die Abnahme der Beſtä de in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas, einſchließlich Kangda, die ſich nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 67 738 000 um 2103 000 auf 65 635 000 Buſhels verminderten, war von anregendem Einfluß. Der Markt verſiel aber bald wieder in ſeine alte Lethargie und das Geſchäft nahm bei der fortgeſetzten Zurückhallung des Gelreidehandels einen ſchlep⸗ penden Verlauf. Argentiniens Forderungen wurden ermäßigt, Nordrußland hatte Weizen billiger zugeſagt und der Azow ſuchte Gebote hereinzubekommen. Die Erntenachrichten aus allen Län⸗ dern lauteten befriedigend und dieſer Umſtand konnte auf das Preisniveau nicht ohne Einfluß bleiben. In Nordamerila herrſchte in den Winterweizengsbieten frühlingsmäßiges Wetter. Der Saa⸗ tenſtand wird, wie Cineinnati Price Current meldet, allgemein als gut bezeichnet und hebt hervor, daß das Froſt⸗ und Tauwetter weniger Schaden angerichtet habe, als dies in früheren Jahren der Fall geweſen ſei. Aus Indien lauten die Nachrichten über die Weizenernte im allgemeinen günſtig. Der zweite offizielle Be⸗ richt gibt das mit Weizen anbebaute Areal mit 28 973 000 Aeres [i. V. 27 765 500) an und nach dem Feldſtand in den Diſtrikten zu urteilen, verſpricht der Ertrag voll ſo groß zu werden wie im Vorjahre, das, wie bekannt, 9 557000 Tonnen gegen 7 598 600 T. im vorhergegangenen Jahre erbrachte. Auſtralien, das nun mit ſtärkeren Abladungen hervortritt, hat ſeine Preiſe im Anſchluß an die Weltmarktlage herabgeſetzt. Argentinien hatte bei größeren Zufuhren nach den Häfen reichlichere Ausfuhr und blieb verkaufs⸗ willig. Die zum Export gebrachten Weizenmengen belaufen ſich auf 111000 Tonnen gegen 88 000 Tonnen in der Vorwochesli. V. 65 000 bezw. 37000 Tonnen). Im ganzen hat Argentinien ſeit dem 1. Januar d. J. 751 700 Tonnen gegen nur 663 500 Tonnen im vorhergegangenen Jahre zur Verſchiffung gebracht. In Rußland haben ſich die Wege infolge beſſeren Wetters gebeſſert. Die Zu⸗ fuhren haben dadurch eine Zunahme erfahren und daraufhin zeig⸗ ten ſich die Exporteure verkaufswilliger. Ueber den Stand der Winterweizenſaaten lauten die Berichte im allgemeinen günſtig, was gleichfalls zur Nachgiebigkeit der ruſſiſchen Exporteure bei⸗ trug. Aus Ungarn meldet das Ackerbaudepartement, daß die Saaten gut durch den Winter gekommen ſind und durch die Fröſte keinen Schaden erlitten haben. Frankreich hält vorläufig mit Neuerwerbungen zurück. Der Stand der Saaten wird als gut be⸗ zeichnet. In Deutſchland hielt die Geſchäftsſtille an und die Zu⸗ rückhaltung der Importeure wurde durch die bei uns nun einge⸗ tretene günſtige Frühjahrswitterung noch verſchärft. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die in der Vorwoche zutage getretene beſſere Stimmung nur bon kurzer Dauer; denn in dieſer Woche verkehrte der hieſige Markt ſchon wieder in ruhiger Haltung. Die Käufer verhalten ſich abwartend und da Argentinien in den letzten Tagen mit billigerem Offerten⸗ material herauskam und auch Amerika, Auſtralien und Rußland ſich nachgiebiger zeigten, ſo ſtagnierte das Geſchäft und es kamen wiederum nur die notwendigſten Käufe zuſtande. Die Forderungen für Laplataweizen, im Gewicht von 80 Kg. per März⸗April liefer⸗ bar ſind bis auf M. 149 per Tonne, netto Kaſſa, Cif Rotterdam zurückgegangen. Für Northern Manitoba Nr. 2 prompte Abladung forderte man heute M. 161 und für Nr. 3 M. 157, per Tonne, gegen Kaſſe, Eif Rotterdam. Ruſſiſche Weizen waren je nach Ge⸗ wicht in der Preislage von M. 146.—156, rumäniſche zu M. 151 bis 154 und auſtraliſche Weizen zu M. 156 per Tonne gegen netto Kaſſa, Eif Rotterdam am Markte. Im Mannheimer Terminhandel blieb das Geſchäft ganz ohne Bedeutung. Umſätze kamen keine zu⸗ ſtande. Es notierten heute Märzweizen M. 207.50., Maiweizen M. 208., 206 G. Das Waggongeſchäft blieb eng begrenzt, nur das notwendigſte wurde erworben. Pfälzer Weizen koſtet heute M. 204—206.50, ruſſiſcher M. 215—225, rumäniſcher M. 220—225 und Plata M. 215—217.50, je nach Beſchaffenheit, per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen. Roggen lag ruhig, bei klei⸗ nem Geſchäft und nachgiebigeren Preiſen. Für ſüdruſſiſchen Roggen hat man die Preiſe für 9 Pud 10⸗15 bis auf M. 107 und für nord⸗ deutſchen 71:72 Kg. bis auf M. 106, per Tonne Eif Rotterdam ermäßigt. Auch die großen Andienungen von Märzkontrakten ſei⸗ tens norddeutſcher Firmen wirkten ungünſtig auf die Unternehm⸗ ungsluſt. Braugerſte hatte gleichfalls ruhigen Markt. Gefragt blieben nur einige Partien feine Moldaugerſten, die in der Preis⸗ lage von M. 175 per Tonne, ab Mannheim gehandelt wurden. Die Forderungen von den Exportländern ſind unverändert bei knappem Angebot. In Fuktergerſte zeigte ſich Intereſſe für nahe Par⸗ tien, die bis zu M. 114 im Gewicht von 59⸗60 Kg., per Tonne, Eif Rotterdam umgingen. In Mannheim disponible Futtergerſte ging zu M. 132.50—135 per Tonne, frei Waggon Mannheim in andere Hände über. Hafer konnte ſeinen Preisſtand behaupten; doch wurden auch in dieſem Artikel nur die notwendigſten An⸗ ſchaffungen gemacht. Die Preiſe von den Exportländern ſind un⸗ berändert. Guter Hafer bleibt geſucht und wird zu den Tages⸗ preiſen im Bedarfsfalle, aus dem Markte genommen. Mais verkehrte in ruhiger Haltung bei kleinem Umſatze. Die Preiſe ſind eiwa 1 M. billiger als vor 8 Tagen. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide märkten; 16.3 23.3 Diff. Weizer: New⸗Hort geo ets 959% 95³ Mai 9675, 96˙%—. Chicago Mai„ 9 895—. Buenos⸗Ayres ſetv prompt pap.75.65—.10 Liverpool Mai sh 6/9 608 5—1* Budape Piat Kt. 11.46 11 53 +0.07 Paris Mai/Juni Fr 273. 273 50 + 50 Berlin Mal M. 200 75 203— +2.25 Mannheim Pfälzer lato„ 2875 208.75—. „ MI—.50 Roggen: Chicago loco 0b 30% 92 1 + 2 Mat—— Paris Mai Jun. Fr. 750 172 50— Berlin Mai M. 155.ä— 1559 25 +.25 Mannhein Pfälzer loko 161.25 161 25— * März bafen Chieags Mai ets 31ö 307%/. Paris Mai/ Junt Fr. 206.— 206.— Borlin Mai M. 15.75—.— Maunheim badiſch. loko„ 165.— 165.——.— 75 5 März—.—— Rais: New⸗ork Mai ets 56½ 2611— 7. Cbieags Mai„ 49% 48.—17— Berlin Mai MMN.—— Mann eim L plata loko„ 145.— 145.— 2— * März 0— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., den 25. März 1911. Die hieſige Börſe bewahrte zuverſichtliche Grund⸗ tendenz obwohl die politiſchen Nachrichten aus Mexiko und die ruſſiſch⸗chineſiſchen Differenzen ſowie auch die Marokkoangelegen⸗ heit wenig geeignet waren Belebung zu bringen Das Herannahen des Ultimo März und damit des Quartalwechſels hat ſich nun an der Börſe bemerkbar gemacht. War in der vorangegangenen Woche die Realiſationsneigung nur vorübergehend aufgetreten, ſo hat ſie in der diesmaligen Berichtsperiode entſchieden die Ober⸗ hand gewonnen, Das gilt beſonders von der zweiten Hälfte der Woche, in weſcher Publikum und profeſſionelle Spekulation nicht unbedeutende Entlaſtungsverkäufe vornahmen. Nachdem die Börſe von Anfang des Jahres an ziemlich unentwegt günſtig geſtimmk geweſen war, iſt dieſe Wendung nicht erſtaunlich, ſondern nur natürlich und ſogar im Intereſſe der zukünftigen Entwicklung liegend zu bezeichnen Die Börſe hat ſich über zwei Monate lang im Großen und Ganzen nur von zuverſichtlichen Momenten be⸗ einfluſſen laſſen, ohne ſolche ungünſtiger Natur zur Wirkung kommen zu laſſen Darüber ſind die Kurſe nicht unbetröchtlich geſtiegen, am Kaſſamarkt für Induſtriepapiere, welche auch in den meiſten Werten eine merkliche Beſſerung erzielten Beſonders lebhaft geſtaltete ſich der Umſatz in Chemiſchen Werten, auch blieben Maſchinenfabrik⸗Aktien weiter im Vordergrund des Inte⸗ reſſes. Fahrzeugfabrik Eiſenach erlitten einen Rückgang, da von der Geſellſchaft ſelbſt und den ihr naheſtehenden Seiten die Mei⸗ nung ausgeſprochen wurde, daß die Erwartungen der Spekulation anſcheinend zu hoch geſpannt ſind und kein berechtigter Grund für die ſprunghafte Aufwärtsbewegung bekannt ſei. Der Verkehr wurde merklich beeinträchtigt durch die Ablenkung des Intereſſes für nicht offiziell zum Börſenhandel zugelaſſene Papiere. Dieſe ſtanden faſt im Mittelpunkt des ganzen Geſchäftes, eine Erſchei⸗ nung, die an der Börſe ſelbſt lebhaft beſprochen und teilweiſe auch in abfälligem Sinne kritiſiert wurde. Das Intereſſe der Börſe im allgemeinen wurde auch zum großen Teil abgelenkt nach der Gruppe, die ſich mit dem zum großen Handel nicht offiziell notier⸗ ten Werte beſchäftigt. Angeregt durch die Dividendenerklärung und ſpeziell die Kapitalerhöhung der Daimler⸗Motoren⸗Geſell⸗ ſchaft holten dieſe Werte den erlittenen Preisabſchlag reichlich ein. Auch Benz, Rheiniſche Automobil⸗Aktien und Lindes Eismaſchinen wurden zu höheren Preiſen umgeſetzt. Die Feſtigkeit, die der Markt für Taggeld und kurze Darlehen in London infolge der Erfordernis für Steuerzahlungen ſeit einiger Zeit zur Schau trägt, kam in ſchärfer zum Ausdruck, weil ſich die Bedürfniſſe für den Monats⸗ bezw. Quartalswechſel geltend machen und wieder Einzahlungen auf Neu⸗Emiſſionen zu leiſten waren. Da ſich andererſeits die Geldgeber einige Zurückhaltung auferlegten, ſo wurde die Bank von England in ſtärkerem Umfange in Anſpruch genommen, indem ſie Wochendarlehen gewährte und kurzfriſtige Wechſel hereinnahm. Die Sätze am offenen Markte zogen etwas an; ſie ſtellten ſich für tägliches Geld auf 3 bis 3½ Prozent für kurze Darlehen auf 284 Prozent bis 3 Prozent. Zweimonatswechſel bedangen 2½ bis 256 Prozent. Dreimonatswechſel 2985 Prozent, Viermonatswechſel 2% bis 285% der abgelaufenen Woche noch Prozent und Sechsmonatswechſel 2¾ bis% — — — ——— — ——ů— ————— — — —————————— ee .— —— — — e — —— ———————— — —— —— Prozent. Im Goldverkehr der Bank von England mit dem Aus. lande ergab ſich in der abgelaufenen Woche ein Zufluß von 296 000 Pfd. Stl., faſt ganz in Barren, während 13 000 Pfd. Stl. ab⸗ ſtrömten, ſodaß per Saldo din weiterer Zufluß von 166 000 Pfd. Stl. verbleibt. Der Ausweis zeigt eine Anſpannung. Der Wechſel⸗ beſtand hat ſich um.44 Mill. Pfd. Stl. vermehrt; andererſeits haben Private ihr Guthaben um.38 Mill. Pfd. Regierung das ihrige um.40 Mill. Pfd. Stl. Die Bank hat ihren Beſtand an Regierungsſicherheiten um 500 000 Pfd. Stl. ver⸗ ſtärkt; der Barvorrat iſt um 169 000 Pfb. Stl. gewachſen; gleich⸗ zeitig iſt der Notenumlauf um daß die Totalreſerve um 88 000 rechnung der Clearing umfaßten in der Pfd. St. zurückging. Die Ab⸗ Berichtswoche 268 Mill. Pfd. Stl., womit ſie eine Abnahme um 21 Mill. Pfd. Stl. auf⸗ Während der Wechſelbeſtand bei der Bank von Frank!⸗ weiſen. Stl. erhöht, die 257 000 Pfd. Stl. geſtiegen, ſo⸗ reich in der abgelaufenen Woche um.10 Mill. Frs. ſich ver« minderte, hat der Lombard eine Zunahme von 2 Mill. Frs. er⸗ fahren. Private haben ihr Guthaben um 73.48 Mi. Frs. verſtärkt, die Regierung das ihrige um 544 Mill. Frs. Dabei hat der Bar⸗ beſtand um.53 Mill. Frs. in Gold und 6˙90 Mill. in Silber gewonnen, während der Notenumlauf um 56.81 Mill. Frs. ab⸗ nahm. Sein Verhältnis zum Barvorat berechnet ſich jetzt auf 79.60 Prozent gegen 78.49 Proz, vor acht Tagen und 84.31 Proz⸗ vor Jahresfriſt. Am hieſigen Geldmarkt war Geld flüſſig. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf 396 Proz. Die Stimmung war wegen des näher rückenden Ultimo im allgemeinen reſerviert. Die Haltung am Bankenmarkte zeigte eine ruhige und gut behauptete Tendenz. türkiſchen Anleihe für Deutſche Bank. Dresdner Bank, Handels⸗ geſellſchaft und Diskonto⸗Commandit gut behauptet. Mittel⸗ banken ruhig aber feſt. Von den Transportwerten lagen Ame⸗ rikaniſche Bahnen luſtlos. Oeſterreichiſche Staatsbahn wurden lebhafter gehandelt. Die Bilanz, welche die Staatseiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft für das Jahr 1910 veröffentlicht, zeigt dieſes Unter⸗ nehmen, das ſeit der vor ſeines Eiſenbahnnetzes eine ſo veränderte Geſtalt erhalten hat, in aufſteigender finanzieller Entwicklung begriffen. Die Dividende wird um 1 auf 34 Fr. erhöht, der Vortrag neuerlich geſtärkt, ſo daß in ihm faſt 10 Fr. für jede Aktie enthalten ſind. Die be⸗ merkenswerteſten Momente der abgelaufenen Inveſtitionsprogramm auf den ungariſchen Induſtrialien ab⸗ geſchloſſen wurde und daß zugleich die Früchte dieſer Inveſtitions⸗ tätigkeit ſich in einer ſehr erfreulichen Weiſe— der Ertrag der ungariſchen Anlagen der Geſellſchaft hat ſich gegenüber dem vor⸗ ausgegangenen Jahre um mehr als eine Millionen Kronen er⸗ höht— bemerkbar machen. Lombarden werte lagen ſtill bei mäßig abgeſchwächter Tendenz. In Montan⸗ aktien iſt die Unternehmungsluſt infolge der Zurückhaltung der Anregend wirkte der Erfolg der neuen 1% Jahren erfolgten Verſtaatlichung Berichtsperiode ſind, daß in ihr das vor 10 Jahren in Angriff genommene großse ſchwankend. Schiffahrts⸗ Funreh Mastupglg ee eeeeeenen eeeen ee e eg eeen uuqee eee eeeeenc en e geg ehueg ne aun eceee eee e ͤ eeeee de eee gg Se agag n eee eeen eeeenee e ehbeee eee eee“ „e upeinpa uegebue twod dic ullnun soc Ines! 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Aber ich weiß, ſowie wir uns nur tüchtig verlieben, gehen die Prinzipien zum Kuckuck. Wir hatten mal einen Diviſionär, der konnte nie einen verheirateten Offizier leiden und ſchimpfte über die Ehe wie ein Rohrſpatz. Nun, mit ſechzig Jahren hat er noch geheiratet. Man ſchimpft eben nur ſo lange über die Ehe, bis man ein Mädchen gefunden hat, das ja ſagt.“ „Oder ſo lange die Kaution fehlt, gelt?“ „Nun ja, Kaution muß freilich ſein. Daran fehlt es aber bei den Huſaren ſelten. Es gebricht uns eher an Stand⸗ 1¹ 7 haftigkeit.“ „So gehört es ſich auch, Huſarenoffiziere ſind keine Benediktinermönche.— Aufgepaßt, meine Herren! Play!“ Sie raffte ein paar Ballen zuſammen und begann, die Partner, ganz nach Kinderart, zu bombardieren. Die Herren revanchierten ſich, und es entwickelte ſich ein luſtiges Haſchen und Jagen, dem erſt der hereinbrechende Abend und die energiſche Stimme des Oberſten vom erſten Stock der Kaſerne herab ein Ende bereitete. „Das Mädel bringt Leben in die Bude,“ ſagte Baron Kaldor ſtrahlend, als man ſich verabſchiedet hatte. „Als ob es bei uns an Leben gefehlt hätte,“ meinte ein Kamerad. „Aber der edle Inhalt war nicht vorhanden, der höhere Schwung „Meine Herren,“ rief Rittermeiſter Flock,„Wunder über Wunder, Kaldor, unſer Schwerenöter, wird poetiſch— und das hat ſchon am erſten Tage mit ihrem ſüßen Lächeln das kleine Mädchen getan.“—— Den Abend verbrachte die ganze Offiziersgeſellſchaft des Regiments auf der Terraſſe des Hotels zum grünen Baum, dem Zentralpunkt heiterer Geſelligkeit des kleinen Städtchens. Die Muſik ſpielte, das Pilſener war köſtlich, und der Mond ſchien ſo traulich durch die Akazien. Es war eine echte länd⸗ liche Idylle, die Theklas Herz mit ihrem Zauber umſpann. Sie drückte ihrem Papa unter dem Tiſche innig die Hand und flüſterte ſelig:„Ach, wie himmliſch iſt es doch hier— wie entzückend— wie gottvoll—“ Mitternacht war längſt vorüber, als man ſich anſchickte, das köſtliche Zuſammenſein zu beenden. Die ganze Geſell⸗ ſchaft begleitete den Regimentschef nebſt Tochter in die Kaſerne. Der Oberſt mit dem Eskadronskommandanten tiefſinnige Manövergeſpräche führend, und über die Möglichkeit einer Be⸗ ſichtigung durch den Diviſionär debattierend, dann Regiments⸗ arzt Julek mit dem Mittelalter, faule, oberfaule Witze er⸗ zählend,— Thekla, von der jungen Garde flankierk, allen voraus. Und was dieſe ſprachen, hatte mit Manöver und Kommißdienſt nichts zu tun. Man ſcherzte und lachte und überbot ſich in dem Eifer, dem jungen Mädchen das Leben in der Garniſon von der angenehmſten Seite zu zeigen. Am Kaſernentor ſchied man. Der Oberſt, in der idylliſchen Zaubernacht ſelber etwas rührſelig geworden, fand kaum Worte, um ſeinen Offizieren für die überaus liebenswürdige Aufnahme ſeines Töchterleins zu danken. Bald lag Thekla im Bette. Die erſte Nacht in einer Huſaren⸗Kaſerne. Wie romantiſch, wie entzückend das Milieu! Wie herrlich der Tag vergangen war! Was für prächtige Menſchen doch dieſe Offiziere ſind! Wie ſo anders der Ton, die Lebensauffaſſung hier und in der alles gleich machenden Atmoſphäre der Großſtadt. Und erſt noch der Abſtand zwiſchen heute und ihrem Aufenthalt im Inſtitut, wo eine alte Direk⸗ torin mit Argusaugen darüber wachte, daß man ja kein Zenti⸗ meterchen über die Linie der Vorſchrift und Tradition hinaus⸗ ſpringe. Wo alles ſo ordentlich, ſo ſteif, ſo trocken zuging, wo man lernen mußte und nicht glänzen durfte. Wo man jedem Winke zu gehorchen hatte und einem nicht die Offiziere eines ganzen Huſarenregiments zu Befehl ſtanden.. Und dann der Champagner— ſie hatte ja dieſes prickelnde Getränk nur vom Hörenſagen gekannt... Und die Zigeunermuſik— wie ſo anders klangen dieſe feurigen Weiſen, als die Pathetique von Beethoven oder die Fingerübungen von Cſerng... Und die herrlichen Blumen im Zimmer, wie die ſo ſüß duften— Konrad hatte ſie ja hinaustragen wollen auf den Korridor, aber, ſie hatte es nicht zugegeben. Sie wollte all die Pracht um ſich haben, die Roſen, die Nelken, der Duft erinnert ſie an das viele Schöne, das dieſer Tag gebracht, den Empfang— Lawn⸗ Tennis— Champagnerwein— Mondſcheinzauber— Huſaren⸗ leutnants.— Da,— was war das? Eben, als ſich der ſüße Schlummer auf ihre Augen ſenken wollte, ſchreckte Thekla aus ihren Träumen. Sie hörte Muſik. Muſik unter ihrem Fenſter. Himmel, eine Serenade! Die erſte Serenade ihres Lebens. Ach, daß ſie das endlich erlebte! Eine Serenade, dargebracht von Hufarenoffizieren, von lebendigen Huſarenoffizieren! Sie ſchlüpfte in ihre Pantöffelchen, nahm ein Tuch um und ſchlich zum Fenſter hin. Durch einen Spalt der Jalouſie konnte ſie alles ſehen. Dort ſtanden ſie im hellen Lichte des Mondes, die jungen Offiziere und blickten zu ihrem Fenſter empor, und die Zigeuner ſpielten leiſe, herzergreifend, all ihre Lieblingslieder. Mit einem Male entſtand draußen eine ſeltſame Bewegung. Aus dem Kaſernentor kamen Soldaten in Aufregung heraus⸗ gerannt.„Was gibts?“ ſchrie ein Offizier ſie an. „Wir laufen nach dem Herrn Regimentsarzt, der Huſar Laczy hat ſich erſchoſſen.“ Auf einen Wink brach die Muſik mit einer ſchrillen Diſſonanz ab. Ein Schatten hatte ſich auf die Jugendluſt geſenkt. Wie mit einem Schlag war das herrliche Bild ſüßer Lebensfreude vor Theklas Fenſter verſchwunden. Erſchaudernd legte ſie ſich ins Bett zurück. Thekla ſchlief nicht viel in dieſer Nacht, und der Oberſt merkte das gleich an ihren müden, rot⸗ geweinten Augen. „Du ſcheinſt zu wiſſen, Thekla, was heute Nacht in unſerer Kaſerne geſchehen iſt.“ „Ach, Papa, der arme Huſar. Es iſt doch ſchrecklich. So ein junger Menſch und ſchießt ſich tot. Mußte die ganze Nacht an den Armen denken.“ „Nun ſiehſt Du, Thekla, dann gehörſt Du doch nicht zu uns. Ein Soldat darf von ſolchen Vorfällen nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Du biſt zu weich, die Kaſernen⸗ luft iſt nchts für Dich. Werde Sorge tragen, daß Du nicht lange in dieſem Dunſtkreis bleibſt. Deine zarte Seele kann dieſes rauhe Leben auf die Dauer nicht ertragen. Denn nun ſiehſt Du wohl ſelbſt, das Soldatenleben beſteht nicht nur aus Gläſerklang und Spiel und Tanz... Bei uns iſt Fröhlichkeit Heiterkeit eigentlich nur die dünne Schicht, die den ernſten, traurigen Kern unſeres Berufes deckt Später, als der Oberſt gegangen war, rief Thekla den alten Konrad herbei.„Warum hat ſich denn der arme Soldat erſchoſſen?“ „Er ſoll einen Brief von zu Hauſe bekommen haben, in welchem man ihm mitteilt, ſeine Braut habe einen anderen geheiratet. Wird ihr wohl zu lang geworden ſein, drei Jahre zu warten. Da nahm er den Karabiner und ſchoß ſich durchs Herz.“ 4 8 „Tot?“ „Maustot.“ ö Da raffte Thekla all ihre Bluf ihrer Ankunft ſo verſchwenderiſch geſchenkt worden waren. „Hier, lieber Konrad, nehmen Sie alles, und ſchmücken Sie damit den Sarg des armen Huſaren.“ (Fortſetzung folat en zuſammen, die ihr ſeit ſie nicht zu haſſen, bevor er noch eine perſönliche Bekanntſchaft mit ihr gemacht hatte. In der Villa Kolau blieb es trotz der freundlichen Außenſeite ſtill und ruhig. An der Stätte einſtigen Familienglücks e wachten für Mutter und Tochter alte, liebe Erinnerungen, und noch manche wehmütige Stunde ſchlich ſich bei ihnen ein. Doch Hildes temperamentvolles Weſen, ihre jugendliche Friſche, halfen auch der Mutter mehr und mehr vergeſſen, und als der Winter einzog, entſchloſſen ſich beide, wenigſtens ihre alten Bekannten wieder als Gäſte in ihr Haus zu bitten, hatte es doch für ſie ſchon Ein⸗ ladungen geregnet; jeder wollte ihnen der Liebſte und Erſte ſein. An einem klaren Dezembertage wurde die erſte Eisbahn eröffnet. Heinz Sartau, deſſen Freund heute verhindert war, bagab ſich mit neuen, vernickelten, tadelloſen Schlittſchuhen zum ſogenannten Ententeich, einem etwa 80 bis 90 Meter langen, jetzt eingefrorenen Waſſertümpel, der auch im trockenſten Sommer immer ſo viel Waſſer behielt, daß ſich einige Kähne darauf bewegen konnten. Aus dieſem Anlaß hatte ſich dort eine kleine Gaſtwirt⸗ ſchaft aufgetan, die im Sommer, da ſich zwiſchen Haus und Teich eine mit Bäumen beſtellte, terraſſenartige Fläche befand, die ſchattige Sitzplätze bot, immer gut beſucht war. Auch heute war reges Leben an dieſer Stätte. Als Heinz an den alten Weiden⸗ ſtümpfen, die den Rand der Eisfläche umgaben, entlang ging, ſah er ſchon die Jugend ſich luſtig auf dem glatten Boden tummeln. Schnell hatte er auch ſeine Schlittſchuhe angelegt, und war bald mitten im Trubel. Nachdem er das Terrain genſgend inſpiziert und alle Bekannten begrüßt hatte, wandte er ſich den Damen zu, welche, da Heinz ein gewandter Schlittſchuhläufer war, ſich gerne von ihm führen ließen. Man bildete Ketten, lief Tänze und trieb allerlei Eisſpiele. Mitten in dieſes tolle Treiben fiel plötzlich von mehreren Lippen ein Bravo! Am Rand des Teiches ſtand Hilde und ſchwang ihr Spitzentüchlein luſtig den anderen entgegen. Im Nu waren alle zurück, um Hilde in ihren Kreis aufzunehmen und Heinz Sartau benutzte die Gelegenheit, ſich bei ihr vorſtellen zu laſſen. Jetzt wurde die Luſt noch lauter, und manches Auge ſchaute neidiſch auf die frohe Schar, ſeiner eigenen Jugend ſich erinnernd. Allmählich ſenkte ſich der Abend nieder, der Kreis lichtete ſich, und nur einige Damen, deren Mütter ſie bis zum Kaffeehaus begleitet hatten und dort ihrer zum gemeinſamen Rückgang harrten, konnten ſich noch nicht trennen. Unter dieſen befand ſich auch Hilde Kolau. Ihre leichte Geſtalt flog immer wieder in elegantem Bogen über die glatte Fläche. Der Saum ihres fußfreien Rockes berührte kaum den Boden. Sie trug ein kurzes, bis zu den Hüften reichendes Jäckchen, und auf den üppigen, braunen Flechten ein kleines Barett aus dunklem Pelz, unter dem die von beiden Seiten des Scheitels herunterfallenden Haarwellen hervorquollen. Ihre dunklen, lebhaften Augen ſprühten vor Lebensluſt und Freude, und Heinz ward es warm ums Herz, wenn er in dieſe tiefen Augenſterne ſchaute. Nein, er wollte ſich nun einmal nicht für Hilde erwärmen, er hatte es ſich feſt vorge⸗ nommen; liebte er es doch nicht, immer mit ins große Horn zu ſtoßen und wenn Hilde nun ſchon ſo und ſo viel Verehrer hier hatte, wozu ſollte er denn auch noch ihr nachjagen. So dachte Heinz heute ſchon an dive zehnmal und ertappte ſich doch immer wieder auf dem Gedanken:„Sie iſt doch ein verteufelt ſchneidiges Weib!“ Aber warum ſieht ſie ihn auch immer ſo warm an? Iſt es ihre Art, den Leuten bis ans Herz zu ſchauen, oder ſollte ſie viel⸗ leicht... Ach Dummheit, Heinz Sartau! lauf Du nicht mit dem großen Haufen! Heinz ſteht am Ufer, abwechſelnd den einen Fuß zum Ausruhen auf eine Weidenwurzel ſtützend, als er dieſem Ge⸗ danken nachhängt. Plötzlich taucht Hilde neben ihm auf, ein ſpöt⸗ tiſches Lächeln auf den Lippen:„Aber Herr Rechtsanwalt, nicht ſo nahe an die Baumwurzeln, Sie haben doch heute keinen Freund, der Sie vorm Sturz rettet!“ Heinz war ein wenig ärgerlich, daß ſie gerade dieſe erſte unangenehme Begegnung direkt bei ihrer Bekanntſchaft wieder auffriſchte und verbeugte ſich nur höflich, indem er ſagte: Wollen gnädiges Fräulein mir geſtatten, dieſe Er⸗ innerung an meine Ungeſchicklichkeit durch das Vorführen einiger ſchöner Eiskunſtſtücke auszulöſchen? Und Heinz gab ſich einen Ruck und brachte in ſchönen, regelmäßigen Bogen mit eleganter Hal⸗ tung die größten Kunſtwerke meiſterhaft zur Ausführung. Hilde bedauerte nun doch, ihn gekränkt zu haben und wollte es ihrerſeits wieder gut machen, indem ſie ſeine Elaſtizität be⸗ wunderte, wurde dabei aber ſo begeiſtert, es ihm nachzutun, daß ſie in wenigen Augenblicken ſich im ſchönſten Wettkampf mit ihm befand. Ihr Wagemut ſteigerte ſich von Minute zu Minute, und jetzt verſuchte ſie ſogar— ihm gleich— rückwärts einen Sprung auszuführen, der ſie durch eine ſchnelle Wendung des Körpers dann wieder herumbrachte. Richtig, es gelang! Natürlich ein zweites auch gegenſeitig nicht mehr produzierten, ſo bot dieſes regelmäßige Mal! Auch das gelang! Hilde kennt ſich vor Begeiſterung ſelbſt kaum noch. Schon ſetzt ſie zum dritten Mal an, doch iſt es ein Spalt im Eis oder ein eingefrorener Aſt— kurzum, Hilde bleibt beim Aufſchwung hänget und ſchlägt hinten über auf die Eisfläche. Heinz iſt ſofort an ihrer Seite, auch einige andere Hilfsbereite kommen hinzu, ſogar vom Gaſthauſe hat man den Vorgang ge⸗ merkt. Hildens Mutter war gerade im Begriff geweſen, der über⸗ mütigen Tochter Einhalt zu gebieten, als auch ſchon das Verhäng⸗ nis eintrat. Eilig ſtürzte ſie zwiſchen die Baumreihen hindurch dem Eiſe zu, wo ihr ſchon Heinz, Hilde auf ſeinen Armen tragend, be⸗ gegnet. Die Sanitätsrätin bittet und fragt: Hilde, liebes Kind, öffne nur die Augen, haſt Du Dir weh getan? Doch bleiben die bleichen Lippen verſchloſſen. Im Hauſe angelangt mit ſeiner Laſt, holt Heinz ſofort einen Arzt. Dieſer konſtatiert vorläufig eine Ohnmacht, hervorgerufen durch eine leichte Gehirnerſchütterung, kann aber noch nicht ſagen, ob letztere nicht noch weitere Folgen nach ſich ziehen wird. Heinz hat ſich diskret zurückgezogen, nachdem er der Mutter einige Worte der Teilnahme geſtammelt und den Damen einen Wagen zur Heimfahrt beſorgt hat. Nachdem Hilde aus ihrer Ohnmacht erwacht war, hakte ſie nur über einen gelinden Schmerz im Hinterkopf geklagt. Ihre erſte Frage war nach Heinz, ob er wohl glaube, an dem Unglück ſchuld zu ſein; doch man konnte ihr keine nähere Auskunft geben, da man doch den Zuſammenhang ihres frivolen Treibens nicht kannte. Und in der Tat, Heinz konnte an dem Abend keine Ruhe finden, ſagte er ſich doch, er habe Hilde zu ihrem Wagemut die Veranlaſ⸗ ſung gegeben, andernfalls wäre das Unglück verhütet worden. er hatet keine Luſt, an den Biertiſch zu gehen, viel weniger im Hanuſe zu ſitzen. So begab er ſich zum Arzt, um noch einmal Erkundi⸗ gungen nach Hilde einzuziehen. Der Herr Doktor ſei im Rats⸗ keller, antwortete das ihm öffnende Mädchen. Heinz wußte es doch, daß er ihn um dieſe Zeit, wenn er nicht zufällig abgerufen, unbe⸗ dingt am Stammtiſch treffen mußte; trotzdem hatte er nicht Luſt heute abend da zu erſcheinen; er ging wieder nach Hauſe. Ununter⸗ brochen beſchäftigte er ſich in Gedanken mit Hilde; nein, dieſe Sorge war mehr als bloße Teilnahme. Am nächſten Tage zur Beſuchszeit konnte Heinz nicht umhin, in der Villa Kolau vorzuſprechen. Die alte Dame empfing ihn ſehr liebenswürdig, und Heinz fiel ein Stein vom Herzen, als er hörte, daß Hildes geſtriger Unfall ohne Folgen geblieben war. Sie hüte allerdings auf ihren, der Sanitätsrätin Wunſch, heute das Betk, werde aber morgen wieder aufſtehen. Heinz war überglücklich, und es hätte kein Schatten hier in dieſen lieblichen Räumen ihn ge⸗ trübt, hätte nicht zu ſeinem Schrecken die Sanitätsrätin—„Re⸗ form“ getragen. Doch bei älteren Damen war es ja noch nicht ſo ſchlimm. Z3Zywei Tage nach dem Unfall war Hilde wieder auf der Eis- bahn. Leider erfuhr es Heinz erſt, nachdem es ſchon zu dunkennn begann. Er hatte aber auch nicht vermutet, daß ſie ſo bald wieder an der Stätte ihres Unfalls auftauchen würde, und ihm war die Luſt am Schlittſchuhlaufen vergangen. Doch nun kamen wieder ſchöne Tage, und das Eis blieb hart, und Heinz traf täglich, wie mit anderen Damen, ſo auch mit Hilde zuſammen. Er hatte aber allmählich nur noch Auge und Ohr für Hilde, und wenn ſie ſich Hin⸗ und Herwogen doch eine herrliche Gelegenheit zum Plaudern, er geſtand ihr ſeine Liebe, und Hilde hatte wahrlich nicht übel Luſt, ſeine Frau zu werden, hatte ſie doch im Stillen auf dieſe Frage gewartet. 155 8 Heinz hatte den nöchſten Vormittag ſo beſetzt, daß es ihm nicht möglich war, zu Hildens Mutter zu gehen und da er die Trennung von der Geliebten, bis zum folgenden Tage nicht ertrug, beſchloß er zur Nachmittagsbeſuchszeit dort zu erſcheinen. Hilde war gerade im Vorflur, ſchon angekleidet für einen Ausgang, als es ſchellte zund Heinz ihr kurz darauf in die Arme flog. 5 „Gerade wollte ich insmeinen Verein,“ ſagte Hilde, froh, i noch vor ihrem Forkgange getroffen zu haben.„Und weshalb nennſt Du das meinen Verein?“ fragte Sartau lächelnd zu ück. „Ja, ich bin doch Vorſteherin, ſeit Mama das Amt niederg hat und hoffe, ſie würdig zu vertreten, bin ich doch ſelbſt di drungen von der guten Sache und will mit allen Kräften gegen d Einengung der Frauentaille kämpfen in unſerm Verein„Reform Mit dieſen Worten hatte ſie ſich ihres Jäckchens entledigt, und ſtand bezaubernd ſchön wie immer in einem reizenden, taillenloſen Kleidchen vor dem beſtürzten Heinz. Dieſer brachte nur den einen Ausruf„Hilde, eine Reformierte“ heraus und ſank dann wortlos in den nächſten Seſſel. 85 5 Wäre es nicht ſeine 1 alles liebte, ich glau ehogz aab jealk 54 ln aqun gaanogz Sog zgaullg eneiee⸗ usguelebun n eee weee eueozß Seuse 5 oher„ ie e e ehen beeen eeee ece ee eee eieee ben ene budupgneg sog o awal zpal ne 82 26 dusbenſneueßsgfu⸗ hptz uapv uun uzsquvg! uh! and 82 4216 39N eenceecunh deinneg ceog eeer r npg pasec eind aulc guvil Scfenzz idc u ueei uebpule uv 1 qun zabree ſgqcd mem ol une gg aba obreuse 8v oggaeg mog Ind 10 eaſo mecehb ucg Sici sgvu punzliece ee wen eeben een eeneee eee een eenheeg wunfckeszc usqusgeaageg meufse uag zpbol Gpach udze usun cze uengne Sefosvunz zenofung Zupzos gedub zegn Apnec gupgzohd uenpa ouue een eee ede uegz uelppu ne Hunprenc iuch un Acnſeg uecueur uc eeg Dohozg qun gunezg ud pnane faullgazun uvz frecpez ne eeen ee edeue iheg enen eee aene, ebun⸗ pi 5! 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Golurs abal so ufzqupgeg ne o 0lpavgz Neilbigzoucp usg be eee ee eht ee eee nen ene eeen en a5gv silf Jcel ⸗ae Sce uebun e ueog ne 190J58 40 80 I ol degzz ol ueſlrand szv ug1 an quvn svg jpuue unu 8e zw pod ad ure uvd ufs uuee eeazqn 20; Dde usg gun uelnzpgane Sunzzuus1) 510 un jputure sgqusquz uzusduddzeg sed uppzac ig danzz ur c a0 lne 00 uelanzcbhene sollvg udutel uuvbeg gun unh Pil a0 ofal unzg bn en ee e ee eg e ee“, ine ac unt an 70 adddvi— ddvasch!— aun uegnvag ꝛwal gejnſpe nvag 5 aaie suns) iboſos bnued wneg zwan 8v „ub ne e eer uueng accenes ee zuuvbeg uspnanegnvasg apbade ad Jn e unu a0lle1 a20 gog Anaalae unzag gdoge uanc be gun seincpss nons oibof„0er, „iaeintpch noag“ „eeeehe ee“ eeen eeee e e eee buep el⸗ noed uenvag dleig oane Jpoceb g118nozſ 130 ugg a hñ ·noad leld e e de ed eez ac e e ecene nen eeeee eeeeen ee ehee eee eeee eg neie eee leeee e len neeee ereene n de up Spacklog) ure ogaogesc aldnug gun uellptplene schlig deb ue bgn sjo zupf ch Aacpbin a10 453449 44% 10 zeyncpde non anb gun kanze ovg uslvcleg zposh 10 lell areoc i übg gupnun ueg e en ee eee eeeehee poi uuns un ieee eencnnen di unu e e,, ii enee ſee ee“ e eecee eeee ag ee en udg aho! 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Amcpe uonegadg ueg ube eavaltde u! uebunsieizgg⸗ ahuemallocß gun usgusuesouvatz unee 1b2 Bunzpoilenzz zaatec e eeeeee eeeee ausahyag bunterkaeqrouzez gun ddpfcinvusdozzg dachlg eece eegee weseleunac i enuecee eete Söquecheachhus mesei aeine og deeen eee egteee anlgegc usugepl ueg ſqibze usſog zusqavlsunggz eee, 05 Supjqjvg ainu il 8 Sungtqgz ne osozogz dneſun Uapeg Diqupzinog nol paz usg uudz a usuuuleg ne poupac udusbge udg opang zi ouyg di ueuebur enondun Fulzezz z0 qun zeantzeg F i eeeeee ein n eaß gun diieeuner cees usgazoes uedd u qudbetatag zwek gun fesegavasg aan rog da nnoch eeen ee ee eeee een ee ee enee adun gHoiucb oi mebee dd 9ig 4 59 7870 Sinepteale honv nabvagß 59175250 usqteat neeeee eee leeeee ee n eeeen ceene auenga nben ed aun nohvasg-Jpte-ustoapeß N N udleuf usg igubze epnze daepe Sueeut o Miefes Jenag — ² ⁵ ²ůmꝛ-àa ͤ ²-wʒ́q́̃ ̃ ˙%½½mZ——‚— ‚» Ä ͥkẽä—— EEF Se d——*3 dir voll beſchrieben waren. Anatoles Erſtaunen wuchs. Nach der Unterſchrift rührte der Brief von einem weiblichen Weſen her, das er nicht kannte. Er begann zu leſen. Je weiter Anatole kam, je überraſchier, verwunderter und ärgerlicher wurde er über die Unverſchämtheit, die aus dieſem Briefe ſprach. Der Spaß ging ihm denn doch zu weit. Entſchädigen oder gar— heiraten ſollte er die kleine Zofe, von der der Brief gtammte. In weitläufiger Weſſe ſetzte ſie dem Aſſeſſor alles auseinander. Nach jener kritiſchen Kußfzene ſei ſie ſofort aus den Dienſten der Frau Kommerzienrätin entlaſſen worden. Seitdem ſei ſie außer Stellung. Die anderen Dienſtboten, mit denen ſie nie auf beſonders gutem Fuße geſtanden, hätten die Geſchichte„breit getreten“ und aus einer Mücke ein großes Tier gemacht. „Wie ich mir gedacht hakte,“ ſagie ſich Anatobe. Nun habe ſie geglaubt, ihr Bräutigam, mit dem ſie ſeit tinem Jahre„ginge“, würde ſeinen Worten, ſie zum Trau⸗ albar zu führen, bald die Tat folgen laſſen. Als ſie aber zu ihm gekommen ſei, habe er erklärt, nichts mehr von ſolcher Perſon wiſſen zu wollen. Das ſei eine infame Beleidigung, was der Herr Aſſeſſor doch zugeben mußte, was ſolle ſie aber jetzt tun? Nach ihrer Schlußfolgerung müſſe der Herr Aſſeſſor ſie jetzt entſchädigen oder——. Er habe ihr doch den Kuß gegeben, der das Verhängnis im Gefolge gehabt hätte. „Nette Logik,“ meinte Anatole.„Aber wartet; jetzt ſollt Ihr alle mich kennen lernen. Die Wahrheit muß über die ganze Klatſcherei ſiegen!“—— Während ſo Anatole der Verzweiflung nahe war, ſpielte ſich im Hauſe des Kommerzienrats eine nicht minder kragiſche Szene ab. Das Zimmermädchen Nr. 2 war ſchon ſeit zwei Tagen mit verweinten Augen umhergegangen, war dief niedergeſchlagen und lat alle Arbeit falſch. Die Herrſchaft hatte vergeblich verſucht, den Grund dieſes ſonderbaren Benehmens zu erfahren. Endlich taute das Mädchen aber von ſelbſt auf und erzählte, daß die eingebildete Zofe, die entlaſſen worden ſei, immer mit ihrem ſchönen Geſicht und ihrer ſchlanken Figur geprahlt habe⸗ Ihr würden alle Männer nachlaufen, habe ſie geſagt. Selbſt der Herr Aſſeſſor, der Bräutigam von dem gnädigen Fräulein hätte ihr ſchon ein Auge zugeworfen. Ein Tränenſtrom unterbrach die Rede des Mädchens. Ein⸗ dringlichen Zuredens bedurfte es, das Mädchen zum Weiter⸗ erzählen zu veranlaſſen. Alle Angeſtellten des Hauſes hätten jene Perſon nicht aus⸗ ſtehen können. Man habe ihr geſagt, ſie ſolle ſich doch gar nicht ſo viel einbilden. Und was den Herrn Aſſeſſor anlangt, ſo würde der nach einer Zofe doch keinen Blick verſchwenden. Da ſei jene hochaufgefahren und habe erklärt, daß ſie ſogax einen Kuß von ihm bekommen würde, wenn ſie wollte. Darob ſti das Mädchen natürlich wiederum mächtig ausgelacht worden. „Was gilt die Wette,“ habe ſie geſagt, worauf ſie— das Zimmermädchen Nr. 2— 50 Mark gehalten habe. Selbſt⸗ verſtändlich habe ſie ſich dabei gar nichts gedacht, da ſie ja doch glauben konnte, daß der Herr Aſſeſſor—— Huhuhr! Nun verlange die Perſon die fünfzig Mark. Und wenn ſie das Geld nicht zahle, wolle man ſie bei Gericht verklagen. Die Herrſchaft ſetzte dem Mädchen auseinander, daß es getroſt in die Zukunft blicken könnte. Die fünfzig Mark brauche es nicht zu zahlen.— Anatole hatte ſich auch nicht g — als ſein Ingrimm ſich etwas geiegt hatte, zum Arsge gerüſtet; da kündigte ihm Frau Schulze 9 d ienrats an. Bald ſtanden ſich die gegen kommerzienrat erbat ſich jetzt die erllärung von Anatole, der der Aufforderung nachkam. Dann ſi 0 d und lachten aus vollem Herzen. Geſchichte iſt wirklich gut,“ meinte kreuherzig der e Schwiegervater. Vas wird ſich mein Joſefinchen Q⁵ freuen, daß ſie ſo harmlos iſt. Das gute Kind liebt Sie innig, Anatole, und ſie bat mich ſo flehenklich, doch zu Ihnen zu gehen, trotz des Proteſtes der Mutter. Ja, ſchalte Anatole ein,„die Frau Kommerzienrat!“ Der Befucher überhörte den leicht ſpöttelnden Ton, der in den dborien Anatoles lag. Er kannte ſeine Frau nur zu gut. „Aber,“ nahm er das Work,„wenn ich ihr den Hergang — 4— erzähle, wird auch ſie den Spaß höchſt amüſant finden. Alfo⸗ ſo wars doch: Der neugebackene Schwiegerſohn ſchwimmt in Wonne des Glücks, als ihm die kleine Zofe in den Weg läuſz und ihn bittet, ihr doch einen Kuß zu geben, weil ſie dadurch 50 Mark verdienen könnte. Was iut der galante Kabalier Umarmt das Ding und küßt es. Hahaha, köſtlich. Wiſſen Si denn, Anatole, wieſo das Mädel zu dem Anſinnen kam?“ „Keineswegs.“ „So hören Sie.“ Nachdem der Kommerzienrat über vie Beichte des Zimmer⸗ mädchens berichtet, ſchloß er: „Jedoch, nun Scherz beiſeite. Für einen guten Ausgang der Sache laſſen Sie mich ſorgen. Heute Abend ſehen wir Sie beſtimmt in meiner Villa.“ ——— Den guten Ausgang, den der Kommerzienras prophezeit, nahm die Geſchichte, die ein Kuß hervorzurufen in der Lage war. 805 Für unſere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. 1(Nachdruck verbolen,) Wie wir bereits in der vorhergehenden Plauderei hervor⸗ gehoben, werden für die Frühjahrs Promenaven⸗ Koſtüme die gezwirnten Stoffe wie Covert⸗Coat, Corſcrew und Whipeord in modebiscuit, grauen, bräunlichen und grün⸗ lichen Tönen am meiſten verarbeitet, außerdem weicher Wollen⸗ battiſte, Nate und Wollatlas, ſowie die melierten engliſchen Gewebe vom vergangenen Herbſt. Auch Tuch iſt wieder in verſchiedenen Farbenſtellungen und reicher Nüancierung der ein⸗ zelnen Töne am Lager. Für ſehr aparte Koſtüme, mit denen man ja bald bekannt wird, gibt es ſchottiſche Careaux und Streifen, letztere oft in drei verſchiedenen Breiten der Muſte⸗ rung. Immer iſt hierbei der weiße, ſchwarze oder hellfarbige Streifen nur 1 mum breit, während die Abſtände im Fond nur 13 em, 23 em und 4 em variieren. Die hohe Kunſt beſteht nur darin, ein Arrangement zu ſchaffen, welches eine derartige Verbindung zum gefälligen Ausdruck bringt. Am meiſten ſieht man für das Koſtüm den einfachen Streifenſtoff in diskreter Farbenſtellung verwendet und bei lebhafter Muſterung zus Garnitur aufgeſpart. Für elegante Beſuchs⸗ und Nachmittag e⸗ Straßenkleider werden mehr denn je Seiden⸗ gewebe, vorwiegend Satin und Surah in 110 Zentimeter Breite zur Anwendung kommen, und zwar erſterer mit Vorliebs in Schwarz, Surah nur farbig und in den bedeckten Muſte⸗ rungen des Foulard, zwiſchen denen ſich häufig ein feiner Streifen bemerkbar macht. Hier dominiert das garnierte Kleid mit dazu gehörigem Paletot. Die letzteren zeigen neut eigenartige Formen, welche ſich an die kurzlinigen der Empire⸗ und Direcloire⸗Taillen anlehnen. Zum Teil iſt der glatte, in der Rückenmitte in einer Spitze ausladende Schoß oberhald der Taillenlinie angeſetzt, zum Teil iſt dieſe verkürzte Taillt nur durch eine Schnur oder einen aufgeſetzten Couliſſe⸗Streiſen markiert. Das letztere bringt die Vorlage Abb. 1 zur Dar⸗ ſtellung an einen aus dunkelblauem Satin gefertigten und mit ſchwarz⸗weiß geſtreiften Surah ausgeſtatteten Anzuge. Das Kleid zeigt die im Zuſammenhang gearbeitete, mit ſchwarzer Schnur gezierte Empireform. Am Rock erſcheint die Vorder⸗ bahn tablierartig übergeſteppt und die untere Länge durch einen angeſetzten Teil ergänzt, der in ſeiner vorderen Mitte einen von Kugel⸗Jetknöpfen begrenzten, geſtreiften Beſatzteil ſehen läßt. Den Halsausſchnitt und den halbbangen Aermel verpoll⸗ ſtändigen Chemifett und Manſchekten aus in Säumchen ge⸗ nähtem Muſchentüll. Den eigenartigen, hinten mit ungeteiltem breiten Rücken geſchnittenen Paletot ſtatten ein breiter Kragen und Aermelmanſchetten aus geſtreiftem Stoff aus, den letzteren ſteht noch ein einfarbiges Stofftöpfchen vor. Unter dem Kragen kommt ſchwarze Seidenſchnur mit Quaſtenabſchluß hervor. Wir ſahen ein anderes Modell aus ſchotoladefarbenen und gleichem mit känglichen ſchwarz⸗weißen Bohnen gemuſter ben Surah. Das Empirekleid war aus dem gemuſterten Stoff mit 15 Zentimeter hohem glatten einfarbigen Rundanſatz, den kleinen runden Halsausſchnitt umgab ein ſchmaler runder mit Weißſtickerei gezierter Battiſtkragen. Der Paletot erſchien, wie oben beſchrieben, aus dem einfarbigen Gewebe mit glattem angeſetztem Stoß ſowie ſchräg übereinander tretenden Vorder⸗ zeilen gearbeitet und mil Kragen und Aermelmanſchetten aus Spitzen verziert. Der Promenaden⸗Anzug aus ſchwarzem Satin leitet bereits zum einfachen Tailor⸗made⸗Koſtüm hinüber. Man fertigt dasſelbe ſowohl mit Empire⸗Jacke als auch mit ſchlich⸗ dem engliſchen Paletot an dem der geſchweifte Rücken ſtets un⸗ Hebeilt iſt; die Aermel, die bisweilen auch den Kimonoſchnitt deigen, ſind ſowohl halblang, als ganz lang Eine beſondere Feinheit dieſer mit Bluſentaillen zuſammen⸗ geſtellten Toiletten iſt die Uebereinſtimmung der letzteren mit dem Jackenfutter, für das man gern eine leuchtend gemuſter te Surah wählt. An der von einem Satingürtel umfaßten Bluſe wird die Seide durch ſchwarze Voile⸗Ninon verſchleiert. Man arbeidet auch Satin mit ſchwarzem feinen Tuch oder Coveri⸗ Coat zuſammen dergeſtalt, daß Paletot und oberer Rockteil aus dem Wollengewebe, ein breiter Randabſchluß des Rockes und die Jackenaufſchläge aus Seide hergeſtellt ſind. Auch hier entſpricht die verſchleierte Bluſe dem Jackenfutter. Aus dem eben Geſagten geht hervor, eine wie hohe Geltung zurzeit das ſchwarze Koſtüm hat. Mit der fortſchreitenden Jahreszeit wird ſich auch ſchwarze, ſowie farbige Etamine ſowohl für Koſtüme als für Mäntel den Stoffen einreihen. Abbildung 2 veranſchaulicht ein einfaches en gliſches Promenaden⸗Koſtii m, welches ſich zur Ausführung in jedem bekiebigen Modeſtoff eignek. Dasſelbe zeigt als Kon⸗ zeſſion an die Mode den Paletot ebenfalls mit einer etwas verkürzten Taillenlinie und deſſen NRücken qutrüber paſſenartig gedeilt. Der Vorderleil beſchreibt einen kiefen viereckigen, von einem Sammekrevers⸗Kragen begrenztien Ausſchnitt, unter den die ergänzende Bluſe hervorkommt. Eine hübſche Zutat 3 allen mit eckigem oder ſhawlartig zuſammentretenden Rragem ausgeſtatteten Paletots iſt die unter erſterem hervorkommende übereinſtimmende Krawabe, welcher man beliebig einen hübſchen Abſchluß aus gleichfarbenen oder bunten Paſſementeriefigurem geben kann. Der Rock an unſerer Vorlage zeigt immer noch beſchränkte untere Weite, beſtimmt Furch die Geradelinigtenn der vier Bahnen, doch fallen dieſelben ſowohl vorn wie hinten in angeſchnittenen Falten aus, welche eine größere Bewegungs⸗ freiheit geſtatten. Vorder⸗ und Hinterbahnen ſind gleichmäßig übergeſteppt; Knopfverzierung. Für kühle Frühjahrstage fügd man dem Koſtüm eine Scharpe dei, an der Vorlage aus ſchwarzem Satin mit weißem leichteren Seidenfutter und Paſſet menterie-⸗Franzen⸗Abſchluß. Turban⸗Toque auß ſchewarz⸗weiß geſtreiftem Stroh mit ſchwarzer Krempe und rofa Noſenkrang⸗ Die Senſation der Saiſon bildet der Hoſen rock, in England Haremrock genannt, eine Neuheit, welche für den Sporz allenfalls denkbar iſt, von Paris aber zum eleganten Straßen⸗ anzug oder gar zur Geſellſchaftstoilette angeboten wird. Der⸗ ſelbe zeigt die weite orientaliſche Pumphoſe, dort ein offenes, ſehr weites Beinkleid, beide für ſich verwendbar oder durch lange vorn oder ſeitlich geſchlitzte Draperjen verhüllt, in der Bewegung aber vollſtändig enthüllt. Je nach ſeiner Beſtimmung wird dieſer Hoſenrock bald durch einen Paletot oder Bolers⸗ bald durch reich ausgeſtattete, mit den Draperien harmonierende Taillen und Bluſen ergänzt. Im Auslande iſt dieſes neue Modegebilde bereits wiederholt abgelehnt wordes. Einfarbige, diskret geſtreifte und melierle engleſche um Tuchgewebt, oft mit abſtechender Rückſeite ergebden das Material für die warmen Frühjahrsmäntel, welche zu⸗ gleich auch für Neiſen und Autofahrten Verwendung finden Der Schnitt iſt im allgemeinen der leicht geſchweifte Sact mit Ingeleiltem Rücken und einem Raglan- der einfochen Slbogen. * ziemlich lebhaft gehandelt. Spekulation gering. Vorübergehend krat Intereſſe ein auf gün⸗ ſtige Nachrichten vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Die Gerüchte über Streikbeunruhigungen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Revier, welche vorübergehend Beſorgnis hervorriefen, machten nur geringen Eindruck. In Elektrizitätswerten würden Schuckertaktien 5 Fonds waren mit wenig Ausnahmen bvernachläſſigt. Heimiſche Anleihen ſind teilweiſe beſſer bezahlt. Von ausländiſchen Mexikaner beſſer, Ruſſen abgeſchwächt. Die politiſchen Erörterungen gaben vielfach Anlaß zur Zurückhaltung auf dem Rentenmarkt. Die Stimmung auf dieſem Gebiete war allgemein ruhig. An der Freitagsbörſe lagen wenig Anregungen vor, welche zur Belebung Anlaß bieten konnten. Der bei der Dort⸗ munder Union ausgebrochene partielle Streik drückte auf die Aktien der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Geſellſchaft, mit welcher die Dortmunder Union bekanntlich vereinigt iſt. Cementfabriken be⸗ ſonders Heidelberg, lagen ſehr feſt. Das Hauptintereſſe der Börſe war jedoch auch den im freien Verkehr gehandelten unnotierten Werten zugewandt. Von dieſen konnten Daimler Motoren auf den Geſchäftsabſchluß, die mit 10 Prozent beantragte Dividende, die Erwerbung eines neuen Patentes und die vorgeſchlagene Kapi⸗ talserhöhung eine bedeutende Steigerung erzielen. Die Börſen⸗ woche ſchloß bei gut behaupteter Tendenz. Privatdiskont 39 Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kurenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmun d, den 21. März. (Vor der Börſe.) Das Geſamtintereſſe des Publikums und der Unternehmung war in der Berichtswoche wieder auf den Kali⸗ markt vereinigt, wo an einzelnen Tagen ſich außergewöhnl ich große Umſätze abwickeln konnten. Das Publikum nahm in Erwar⸗ tung der guten Abrechnungsbogen für das laufende Jahresviertel große Käufe vor. Beſonderen Eindruck aber Miach die Erklärung des amerikaniſchen Staatsdepartements, wonach die Kalifrage eine Angelegenheit der Intereſſenten ſei und unter dieſen erledigt wer⸗ den müſſe. Die Unternehmung ſchöpfte daraus die berechtigte Hoff⸗ nung, daß in nicht zu ferner Zeit nunmehr eine vollſtändige Klä⸗ rung der amerikaniſchen Kalifrage erfolgen und damit dem Abſatz die Möglichkeit einer neuen großen Entwicklung gegeben werde. Was den Verkehr im einzelnen anbelangt, ſo ſtellte ſich für meh⸗ rere der in der Vorwoche ſtark begünſtigten Werte wieder Ver⸗ kaufsneigung ein, ſo daß die Höchſtpreiſe nicht in allen Fällen behauptet wurden. Namentlich mußten Roßleben bei mehrfachem Angebot bis M. 14 600 nachgeben, und auch Alexandershall, die vorübergehend bis M. 14700 geſteigert wurden, ſind bei Berichts⸗ ſchluß zu M. 14 200 vergeblich angeboten. Auch die Werte des Wintershallkonzerns waren vernachläſſigt und namentlich Hei⸗ ligenroda und Heringen wurden zu um M. 200 niedrigeren Kurſen angeboten, da über die Aufnahme der Ausbeutezahlung noch immer nichts zuberläſſiges verlautet. Dagegen ſtellten ſich bei großem Geſchäft Großherzog bon Sachſen bei M. 10 700, Kaiſeroda bei 12 300, Burbach bei M. 16 900, Wilhelmshall bei M. 14 200 und Hohenzolletz bei M. N 7400 erheblich höher Carlsſund konnten auf Gerüchte vön Liner beborſtehenden Ausbeuteerhöhung ihren Kurs bon M. 7600 bis 8100 erhöhen, während Johannashall, die an⸗ fänglich in ſehr großen Poſten bis M. 6150 aus dem Markte ge⸗ nommen wurden, bei Berichtsſchluß zu M. 5950.75 angeboten ſind, da die Gerüchte über eine Angliederung dieſer Gewerkſchaft vor⸗ Kufta nicht beſtätigt wurden. ließlich ſtellen ſich noch höher Hanſa Silberberg bei etwa M. 5850, Rothenberg bei etwa M. 3752, Siegfried Gießen bei M. 5400, Salzmünde bei M. 5800, Günthershall bei M. 6300 und Heldrungen bei M. 3000 bezw. M. 2500. In allen dieſen Pa⸗ pieren fanden zum Teil erhebliche Umſätze ſtatt. Weſentlich leb⸗ hafter und faſt ſo lebhaft wie auf den ührigen Gebieten, war das Geſchäft am Akflenmarkte, 95 einzelne⸗ Ppfere bei großem Be⸗ ſbwechſ ſel anſehnliche Steigerungen erfuhren. Neben den Werten des Südharz⸗Konzerns, von denen Deutſche Kaliwerke im Poſten bis 160 Prozent und Nordhäuſer bis 129 Prozent ebzahlt wurden, waren vornehmlich Bismarckshall, Hattorf, Krügershall und Adler Kailwerke im Verkehr. Die Preiſe dieſer Papiere erfuhren Stei⸗ gerungen von 5 bis 6 Prozent gegen den vorwöchentlichen Kurs, wobei das geſamte, auf dem Markt kommende Angebot glatte Aufnahme fand. Eine ſprunghafte Erhöhung erfuhren ſchließlich die Vorzugs⸗ und Stammaktien der Niederſachſen⸗Geſellſchaft, die in erheblichen Mengen bis 160 Prozent beztw. 137 Prozent ge⸗ kauft wurden, was gegen die Vorwoche eine Steigerung von 15 Etwas freundlicher iſt auch Prozent bezw. 12 Prozent bedeutet. wieder das Gebiet der ſchachtbauenden Unternehmungen geſtimmt, auf der es neben Moltkeshall zu mehrfachen Umſätzen in Carls⸗ glück bei M. 850, Wilhelmine bei M. 950 kam. Auch ſonſt zeigte ſich für die maßgebenden Werte dieſes Marktes einige Kaufluſt. Am Kohlenmarkte war, wie wir ſchon andeuteten, der Verkehr außerordentlich gering, Friedrich der Große konnten nach den lebhaften Käufen der Vorwoche ihren Kurs nicht behaupten und ſind bei M. 25000 wiederum bergeblich angeboten. Dagegen entwickelte ſich auf Fuſionsgerüchte mehrfache Kaufluſt in den Kuxen von Mont Cenis, die daraufhin bis M. 22 600 anziehen konnten. Sonſt waren im Verkehr Königin Eliſabeth bei M. 21 700, Langen⸗ brahm bei M. 21 800 und Graf Schwerin bei eiwa M. 13 000. Johau⸗ Deimelsberg wurden bis M. 7100 zum Verkaufe geſtellt, während für Weſtfalen bei M. 1175 wieder mehrfache Käufer auftraten. In Freie Vogel und Unverhofft kam der ſtarke Preisrückgang bei M. 1375 zum wozu das an den Markt kommende Angebot Aufnahme fand. Schwach liegt der Braunkohlenmarkt, Elzer Gruben und Regifer ſtärkerem Angebot ausgeſetzt waren, das den Preis dieſer Werte bis M. 2100 bezw. M. 3050 drückte. Am Erzkuxen markt ſind bel 3575 und Henriette bei etwa M. 2500 beachtet. Marktbericht. GWocherbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, den 24. März 1911. Die Landzufuhren in Weizen und Roggen ſind klein und werden daher zu letztnotierten Preiſen gerne gekauft. Hafer und Gerſte werden bei reger Bedarfsfrage höher bezahlt, während Mais ſtill und luſtlos liegt. Der Abſatz in Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl iſt ein ſchleppender, indes zeigen beide Artikel keine nennens⸗ werten Preisveränderungen. Weizenkleie iſt lebhafter gefragt und anziehend. Tagespreiſe: Weizen bis M. 197, Roggen bis M. 152, bis M. 154 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack per 100 Kilo Eif Rotterdam gefordert. Für die übrigen ee beſteht überhaupt keine Nachfrage. bis M. 27, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.25 die Ailo. Weizenkleie mit Sack bis M..35 die 50 Kiloz. Rübölſaaten verkehrten bei ſchwächeren Preiſen in ar kuhiger Haltung. Die indiſchen Verkäufer zeigen infolge günſtigerer Aaunebee ein größeres Entgegenkommen, wohingegen die 55 bekunden. L inſaaten erfuhren gleichfalls ückg er zur Haup 1 auf e Die ſtatiſtiſche wo naämentlich ſteht. Erdnußöl iſt nur 19 95 und unter Herſtellungswert verkäuf⸗ lich, Rüböl iſt gleichſalls billiger erhältlich. Rübkuchen ſind zu den gewichenen Preiſen mehr beachtet. T Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 61 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 93 die 100 Kilo Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Koromandelnüſſen bis M. 62 die 10⁰ Kilo ab Neuß. Baumwolle. Ka ere von Hornby, Hemelryk u. Co., in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Es herrſchte wenig Leben während der letzten paar Tage im Markte. Der Schlußbericht des Cenſus Bureaus von 11 941 000 B.(398 000 B. Linters eingeſchloſſen) entſprach der ungefähren Erwartung und die Anregung, die man ſich von dieſem Berichte verſprach, blieb aus. Man erwartet, daß auch Baumwollmäkler diesmal die kommerzielle Ernte um—300 000 Ballen größer ausfallen wird als die Ziffer des Cenſus⸗Bureaus, ſo daß wir eine Ernte von 12 200 000—12 300 000 B. erhalten werden. Der Konſum dürfte mindeſtens ſo groß werden, wie der des letzten Jahres, d. i. nicht weniger als 123 Millionen Ballen. Lage an und für ſich iſt deshalb eine feſte, aber andererſeits herrſcht Befürchtung hinſichtlich antiterminfeind⸗ licher Geſetzgebung in Amerika(die Extra⸗Seſſion des Kon⸗ greſſes findet bereits zu Anfang April ſtatt), und die Un⸗ ſicherheit hinſichtlich der Manipulationen der Hauſſeklique in Newyork iſt gleichfalls ein unſicherer Faktor. Es herrſcht ſomit große Unentſchloſſenheit im Markte. Die Nachrichten über die neue Ernte lauten gut. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft abgeſchwächt. Amerika meldete niedrigere Kurſe und auf die ſchöne Witterung hin wurde die daufluſt beeinträchtigt. Es dürfte nunmehr aber der Moment gekommen ſein, daß eine feſtere Tendenz Platz greift, da Rußland und Rumänien feſt ſind. Argen⸗ tinien iſt ſtets mit Ofſertenmaterial am Markt, während Ruß⸗ land ſehr ſpärlich offeriert. Mais ſchwächer. Hafer und Roggen behauptet. Gerſte feſt. Wir notieren: Laplataweizen, März⸗Ab⸗ 2175 Rußweizen, je nach Qualität 21.75—24, Northern Manitoba II März 28.25, Northern Manitoba III März 22.75, Northernt Manitoba IV März 22.25, Landroggen 16.25, Ruſſiſcher Roggen 16.75, Ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität 1719.25, La⸗ platahafer M. 16—16.50, Futtergerſte disponibel 13.25—13.50, per Mai⸗Juni 13.25, Laplatamais März 14.75 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne 55 Mablenſabrikate. 15 (Oritiralbericht des„Männheimer General⸗ Arzeicers⸗ E. Mannheim, 24. März. Das Mehlgeſchäft war im Laufe dieſer Woche ſo flau, wie es ſeit langer Zeit kaum der Fall war. Von Weizenmehl wurde nur der nötigſte Bedarf für gleich lieferbar gedeckt. Größere Käufe für ſpätere Lieferungstermine kamen nicht in Frage, obſchon zurzeit die früheren Abſchlüſſe ſehr zuſammengeſchrumpft ſind und neue Deckungskäufe ſeitens der Händler baldigſt gemacht werden müſſen. Es läßt ſich deshalb wohl annehmen, daß die Flaue in Kürze ihren Kulminationspunkt erreicht hat und wieder mehr Leben in das Mehlgeſchäft kommt. Roggenmehl wurde hin und wieder, jedoch meiſtens nur zu Schleuderpreiſen ge⸗ handelt. Die Nachfrage nach Futterartikeln iſt immer noch befriedigend. Es wurden verſchiedene größere Poſten zu normalen Preiſen gehandelt. Die Vorräte ſind fortwährend ſehr knapp, ſowohl in Kleie wie Futtermehl. Als große Kalami⸗ tät wird von den Mühlen der außergewöhnlich ſtarke Wagen⸗ mangel bezeichnet, der ſie ſchon binnen kurzem zwingt, den Be⸗ trieb einzuſtellen und die Kundſchaft ohne Mehl und Futter⸗ artikel zu laſſen; was bei längerer Dauer zu einem Mangel an Nahrungsmittel für Menſchen und Vieh führen muß.— Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. O M. 30, des⸗ gleichen No. 1 M. 28, desgleichen No. 3 M. 25, desgleichen No. 4 M. 21, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22. 75, Weizen⸗ futtermehl M. 13.25, Roggenfuttermehl M. 13.75, Gerſten⸗ futtermehl M. 12.50, feine Weizenkleie M..10, grobe Weizen⸗ kleie M..60, Roggenkleie M. 10. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Dampfäpfel: In disponibler Ware ſehr knapp und teuer. Prime bis M. 120 und Fanch bis M. 126 per 100 Kilo Cif Rotter⸗ dam gehalten. So wie die Situation heute liegt, ſcheint kein Preis⸗ rückgang in den nächſten Wochen in Ausſicht zu ſein! Infolge dieſer hohen Preiſe iſt die Nachfrage für Faßäpfel(Apfel⸗ ſchnitze) außerordentlich rege, und fanden belangreiche Umſäte zu Preiſen bis M. 96 reſp. 98 Eif Rotterdam ſtatt. 8 Kaliforniſche Birnen ſind noch zu Andeßanerten Preifen am Marlte, und daher g eine tung finden. Kaliforniſche K ſind andauernd ſeſt, gegen Dampfäpfel nicht zu teuer. Kaliforniſche Pflaumen ſtetig bei kleinen Beſtänden und nur in großſtückiger Ware angeboten. Bos.⸗Serb. Pflaumen erfreuen ſich ebenfalls wieder beſſerer Nachfrage. Haſelnuß kerne notieren M. 112 Keraſunder bis Mark 116 Eif Rotterdam. Die Offerten aus der Levante ſind ſpärlich, und verhältnismäßig teuer, auch fehlen ſolche auf die ſpäteren Termine. Die Nachfrage für Ware 5 andauernd gut, bei knappen Beſtänden. Roſin en, Caraburnu M. 7⁵ perſiſche Sulen en M. 61 und Korxinthen. Der Markt in Griechenland iſt ſehr jeſt 95 ö die Vorre ſcheinend nahezu erſchöpft ſind. Provinziale werden auf M. 48 und⸗ choice Amaliasger. und entſtielt, Kiſtenware auf M. 53 Eif Rotterdam gehalten. Oele und Delſaaten. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Markt war dieſe Woche auf der gan ilweiſe au, die Nae war gerin dageg n iſt d begegnet man einer größen Feſtigkeit. 75 da⸗ von den Heinzelmännchen: Tropfen Maggi⸗Würze verleihen Suppen und Fleiſchbrützen krä⸗ außsrordentlichen Fortſchritte unſerer * Angebot auch nicht beſonders groß. Leinſaat iſt an den pace Märkten zurückgegangen, während die Preiſe in den Produktions⸗ ländern feſt blieben, ſogar eine Kleinigkeit geſtiegen ſind. Leinöl ging dieſe Woche etwas zurück und notiert heute M. 97.87 je nach Termin. Kottonöl iſt ſtill, bei mäßigem Geſchäft. Heutige Notier⸗ ungen ſind M. 70— 72, Bohnenöl feſt M. 78, Palmkernöl M. 66, in Fäſſern, Kokosöl je nach Qualität M. 67—75. In der Butter⸗ induſtrie geht das Geſchäft mit Ausnahme einiger erſtklaſſiger Werke, die gut beſchäftigt ſind, noch immer ſehr langſam. Der ſtarke Preisfall für amerikaniſches Schmalz hat den Konſum von Kunſtfetten ſehr eingeſchränkt, infolgedeſſen iſt die d Dechfrage eitens der Butterfabriken für K Kokosöl und dergleichen Rohfette eine echt geringe. Koprah iſt ruhig. Kaſtorſaat ruhig, Seſame Kapokſaat feſt, Erdnüſſe ruhig. Leder. (Originalbericht des Mannheimer Generel A e Das Geſchäft verzeichnet einen zufriedenſtellenden Umſatz. 8 der Hauptſache wurden farbige Boxcalf und Chebreau begehrt. Auch für ſchwarge Boxcalf und Chevreau zeigte ſich reges Intereſſe. Farbige Futterleder werden ſchlank abgeſetzt. Lackchevreau in beſſeren Sörtimenten finden prompt Käufer. Rind⸗ und Roßſchuhled er werden be⸗ gehrt Die Preiſe ſind feſt. Kohlenmarkt. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Der ſüddeutſche Kohlenmarkt erfuhr in der letzten Zeit eine weitere Abſchwächung teils in bezug auf das Hausbrandgeſchäft durch das Vorrücken der Jahreszeit, teils in Gewerbekohlen dur die Zurückhaltung der Verhraucher angeſichts der mit dem 1. Apr eintretenden Preisermäßigung. In den diverſen Nußkohlenſorte beſtanden daher gewiſſe Abſatzſchwierigkeiten und ſoweit es ni möglich war, die Ankünfte bei den Verbrauchern ſchon auf den neuen Vertrag zur Anlieferung zu bringen, mußten dieſelben zur erheblichen Teile zu Lager genommen werden. Der Hausbran bedarf erforderte zwar angeſichts der kühlen Witterung noch manche Nachlieferung, doch ſind die Mengen ohne Belang und können das, was dem Kohlengeſchäft durch den verhältnismäßig milde 5 Winter verloren gegangen iſt, bei weitem nicht mehr einhole Der Waſſerſtand des Rheins iſt nach wie vor günſtig geblieben und die e ſind infolgedeſſen auch ziemlich 5 Holz. (Orioinalbericht des„Mannheimer General⸗ Arteets Vom Mannheimer Holzmarkt. Am Rundholzmarkt reg ſi die Einkaufstätigkeit immer mehr, da die meiſten Sägewerke ihr bisherigen Beſtände aufgearbeitet haben. Von hier aus konn mehrere Flöße nach Rheinland und Weſtfalen verbracht werde⸗ allerdings vielfach noch Ware, die im vorigen Jahre gekat wurde. Auch neue Abſchlüſſe kamen zuſtande, allerdings noch geringfügiger Zahl. Die Sägewerke wollen jetzt noch nicht kaufe Da die Vorräte bei den Langholzhändlern nicht bedeutend ſind halten ſich letztere im Verkauf reſerviert. Auf der ganzen Lini Die verlangten P 0 kanten wohl in den hieſigen Häfen an, zallein würen 8s nur Mengen. Der Erlös für Meßholz betrug für den rheiniſche⸗ Kubikfuß Waſſermaß 68 Pfge. frei Köln Duisburg. Der Be gehr nach Brettern nimmt weiter zu, allerdings iſt der Umſatz noch nicht von großer Bedeutung. Nur hin und wieder konnten namhafte Poſten in andere Hände übergehen. nicht ſehr zahlreich vertreten und daher iſt für leßztere burchſchnittlich beſſere Preiſe erzielt werden. ſchmale Sorten iſt es unmöglich, höhere Werte durchzuſeen, w hierin das Angebot viel zu umfangreich iſt. In überſeeiſchem Hobelholz iſt ein feſter e die frage nicht bedeutend ziſt. 85 Wochenberitht über ben Biebverkehr vom 20.—25. März. Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers Der Rindermarkt war gering beſchickt. Der Auftriel an Großvieh betrug 656 Stück. Der Handel war im all gemeinen lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlichtgewicht: Ochſen M. 78—94(42—51), Bullen(Farren) M. 74—82( Rinder M. 75—90(39—47), Kühe M. 50—75(2 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 20. Märx 5 am 23. März 379 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsver hr eil⸗ weiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro K8 S gewicht M. 90—110 10 75 Stück Schlach pferden ench pferden und mit Schlachtpferden war 1 5 Arbeitspferde M. 300—1200, für M 90 bro Stück. Gefchüffliches. Das Spartalent in der Küche. Nicht jede Hausfrau ka⸗ Kochkünſtlerin ſein, aber jede hat die Möglichkeit, mit wenig eine wirklich wohlſchmeckende, kräftige Koſt zu bereiten, w Maggi's Fabrikaten, helfen läß 15 ige Suppene pikanten Wohlgeſchmack; Maggi's 30 verſchiedene zaubern durch Kinfaches Kochen mit Waſſer vorzügliche Supper Maggi's Bouillon⸗Würfeln bereitet man in wenigen Sek appetitanregende Bouillon. Man achte ſtreng darauf, daß die echten Maggi⸗Fabrikate erhalte; der Name„Maggk“ bietet für tadelloſe Qualität. *Ein Triumph deutſcher Inbuſtrie. Aus Anlaß des Sojährig Beſtehens des Königreichs Italien finden in dieſem Jah ſchiedenen Städten Italiens größere Ausſtellungen ſtatt! ſonders c ſind derartige Veranſtaltungen in der des Reiches, in Rom, vorgeſehen. Das offizielle Komitee de Ausſtellungen hat ſich entſchloſſen, den offiziellen Teil der A ellun ſoweit er nur vom Komitee abhängig iſt, durchweg mit Juſt⸗Wo ra⸗ Lampen der Wolfram⸗Lampen⸗Aktien⸗Geſellſchaft Augsburg leuchten. Es kommen bei Kaſtell St. Angelo, dem ſchönft Teil der Stadt Rom, ca. 1000 Juſt⸗Wolfram⸗Lampen wendung, dort, wo die Hauptveranſtaltungen und Feſte Kongreſſe, Militärkonzerte und beee beein Es iſt dies zweifellos ein neuer Be eutſchen Beleucht Zu den wertvollen Auszeichnungen, die die Fir finden werden. Magdeburg⸗Buckau auf den internationalen Ausſtellun Buenos Atres, Odeſſa, Kaſan ete, in letzter Zeit davon kommt noch eine„Goldene Medagille“, die ſie ſoeben. und Induſtrle⸗Ausſtellung in Allahabad(Britiſch J gezeichnete Konſtruktion und Ansführung der n fahrbaren und ſtationären! Patent⸗Heißdampf Dieſe Auszeichnung iſt von. beſonderem We 785 5 dort Abermächt ge 4. Sefte General⸗Auzeiger. 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Sitzung, Freitag, den 24. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. v. Lindequiſt. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. 8 Der Rolonlalefaf. (Zweiter Tag.) Oſtafrika fordert Abg. Sommer(Vp.) de Befrefung der afrikaniſchen Schulen vom konfeſſionellen Ein⸗ fluß. Notwendig ſei eine Gehaltszulage für die Regierungslehrer. Es herrſcht in Oſtafrika ſolcher Lehrermangel, daß man ſogar einen Globe⸗Trotter angeſtellt hat. Abg. Dr. Arning(Natl.)! ſpricht über die Verſorgung ehemaliger Kolonialbeamten auf Grund ihres Zivilverſorgungsſcheines. Leider werde es dieſen Leuten außerordentlich ſchwer gemacht, bei irgend einer Behörde anzu⸗ kommen. Der Redner fordert einen Handelsſachverſtändigen für Daresſalaam und bemängelt die dortigen Schulverhältniſſe. Ein unabhängiges Kreditinſtitut ſei auch für Oſtafrika notwendig, eben⸗ ſo eine Herabſetzung der Tarife der Oſtafrika⸗ Linie. Hoffentlich wird die Zentralbahn bald bis zum Tangan⸗ fika⸗See verlängert. Das iſt eine alte Forderung der national⸗ liberalen Fraktion.(Heiterkeit rechts.) Der Redner empfiehlt eine Förderung der tropenhygieniſchen Inſtitute. Wir wünſchen ein möglichſt gutes Verhältnis zwiſchen dem Gouverneur v. Rechen⸗ berg und den deutſchen Anſiedlern, die noch immer unzufrieden (Beim Etat für 5 Staatsſekretär Dr. v. Lindequiſt: Die Lehrer ſind in Oſtafrika ſo gleſtellt wie in der Heimat. Für die Unterbringung der alten Kolonialbeamten, die draußen ähre Haut zu Markte getragen haben, ſoll möglichſt geſorgt werden. Ich verhandle bereits mit andern Aemtern. Das Gouvernement beabſichtigt noch in dieſem Jahre bezirksweiſe eine Aus deh⸗ nung der Kopfſteuer vorzunehmen. Vier Bezirke ſind zu⸗ nächſt in Ausſicht genommen, weitere folgen. Den Landesverbänden ſtehe ich freundlich gegenüber. Ehe der Gouverneur in Urlaub ging, hatte er mit dem Landesverbande eine Beſprechung, bei der ſie volle Einigung ergab Inzwiſchen ſind wegen Formalien wieder Schwierigkeiten entſtanden. Der Gouverneur war im Recht. Eine Einigung ſteht in Ausſicht. Die Bezirksräte werden kunftig bei der Preisſetzung für die Landteile gehört werden. Nun forderten die Bezirksräte eine Wertzuwachsſteuer. Der Gouverneur ſteht dem Plan nicht unfreundlich gegenüber, aber ſeine Durch⸗ führung erſcheint ihm zu koſtſpielig. Er will daher eine zehn⸗ prozentige Steuer auf das unbebaute Land legen. Die Stadt⸗ meinden ſollen ſo behandelt werden wie die in Südweſt. Be⸗ enken gegen eine Handelskammer in Daresſalgam habe ich nicht. Die Guropäerſchule in Daresſalgam wird auf die Gemeinde über⸗ gehen. Zur Frage des Kredit⸗Inſtituts baben ſich mehrere Sach⸗ Ferſtändige ſebr ſkevtiſch geäußert. Der Wunſch der Anſiedler geht enoſſenſchaftlicher Organiſation, nicht nach einem Boden⸗ kreditinſtitut. Die Eiſenbahntarife ſollen nach Möglichkeit herab⸗ geſetzt werden. Aber wir müſſen im Auge behalten, daß die Ver⸗ zinſung und Amortiſation aus den Einnahmen der Kolonie ge⸗ deckt werden. Die Eiltarife ſollen in Zukunft feſtgeſetzt werden. Sollte ſich der Natronſee als abbauwürdig erweiſen, ſo wird Die Uſambarabahn müßte fortgeführt werden, auch wenn der Natronſee nicht gefunden worden wäre. Wenn ein Kolonialgegner wie Ledebour Herrn Rechenberg lobt, ſo muß das doch Bedenken erregen. Das Syſtem Rechenberg iſt in der Tat ge⸗ eignet, die Entwicklung kolonialer Unternehmungen zu hemmen. Der Bahnbau hat eine erfreuliche Entwicklung genommen. Wir werden bald dahin kommen, daß wir Kolonialbahnen um ihrer Rentabilität willen bauen. Natürlich müſſen die Erdroſſelungs⸗ tarife dann aufhören. Staatsſekretär v. Lindequiſt: Goubverneur v. Rechenberg iſt ein fleißiger Arbeiter bon einer faſt fabelhaften Zähigkeit. Er iſt auch ein tüchtiger Be⸗ amter und hat in Oſtafrika Ausgezeichnetes geleiſtet. Wenn er an Bahnbauten nicht herangeht, bevor die Rentabilität ſicher geſtellt iſt, ſo wird ihm das ſchwerlich zum Vorwurf gemacht werden können. Es iſt auch falſch, daß er den weißen Unter⸗ nehmungen feindlich gegenüberſteht. Er prüft nur, ob es ſich um ſichere und gut fundierte Unternehmungen handelt oder nicht. Auch dieſe Vorſicht wird ſchwerlich zu tadeln ſein. Abg. Ledebvur(Soz.): Ein mit nur halbwegs normaler Intelligenz ausgeſtatteter Reichstagsabgeordneter(Heilerkeit.) ſollte nſeher, daß wir nur wegen der Geſchäftslage des Hauſes große Selbſtbeſchränkung üben, daß es uns aber nicht an Material fehlt. Den in ſeinen Phantaſien verſinkenden Abg. Dröſcher hat Dr. Arendt vergeb⸗ lich an den Haaren herauszuziehen verſucht.(Große Heiterkeit.) In der Kommiſſion hat Dr. Arendt mit Enthüllungen über Gouverneur v. Rechenberg im Plenum gedroht. Ich habe noch nichts gehört. Außerhalb des Hauſes würde man das elende Kneiferei nennen.(Unruhe rechts.) Vigepräſident Schultz rügt dieſen Ausdruck. Abg. Erzberger(Zentr.)? Dr. Arendt hat gegen den Gouverneur b. Rechenberg nur gang allgemeine Angriffe gerichtet, ohne auch nur einen Beweis afür zu bringen. Wenn Dr. Arendt nicht Beweiſe bringt, bin ich hier ſein ſchärfſter Gegner unt keete für die Politik des Herrn v. Rechenberg ein mii ſeinen Schutzmaßnahmen ſür die Ein⸗ zeborenen. Wir haben das größte Intereſſe an eine gerechte Behandlung der Eingeborenen, ſonſt betommen wir Aufſtände. Ohne das Syſtem v. Rechenberg hätten wir nicht das heutige Oſtafrika. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Meine Ausführungen richten ſich nicht gegen Perſonen, ſondern gegen das Syſtem v. Rechenberg mit ſeiner Gegnerſchaft gegen die deutſche Tätigkeit in den Kolonien. Die Tätigkeit der Anſiedler wird von oben herab erſchwert. Ich bin der Meinung, daß aus Oſtafrika eine Pflanzerkolonie und nicht eine Einge⸗ borenen⸗ und Handelskolonie werden ſoll. Das ift der Gegenſatz zwiſchen meiner Auffaſſung und dem Syſtem Rechenberg. Der Abg. Ledebour hat nur die Vorgänge in der Kommiſſion unrichtig dar⸗ geſtellt. Ich habe nur erklärt, daß ich das Syſtem Rechenberg im Plenum behandeln werde, und das habe ich auch getan. Staatsſekretär v. Lindeguiſt: Der Gouverneur b. Rechenberg hat ſich ſehr 505 6 für die Plantagen ane Man kann 11 nicht ſagen, daß er nur eine Eingeborenenkolonie aus Oſtafrika machen will. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.) weiſt auf die Bedeutung moſität gegen den Gouverneur v. Rechenberg zu in ſich hoffentlich auch bei uns das Geld dazu finden, wenn es auch nicht ſo leicht wie in England aufzubringen ſein wird. Für die Viehzucht haben wir einen Bakteriologen neu angeforderk. Abg. Ledebour(Soz.) Wenn Nakurſchätze gefunden werden, ſollen ſie ausgebeutet Werden. Wir wenden uns nur gegen die uferloſen Uebertreibungen von Kolonialphantaſten. Das Natron hat nur dann für uns Wert, wenn nach Abzug der bedeutenden Abbau⸗ und Transportkoſten moch etwas übrig bliebe. Wenn man die Denkſchrift geleſen hat, Hann begreife ich nicht, wie man hier im Reichstag noch ſolchen wie Dr. Dröſcher. (Obo⸗Rufe rechts.) Iſt Ihnen der Ausdruck zu ſchwach? kann ich auch einen viel kräftigeren einſetzen. Solchen Utopien treten wir mit Entſchiedenheit entgegen. Ebenſo proteſtieren wir egen die Wünſche nach neuen Bahnen, ehe uns ihr Zweck und phantaſtiſchen Unſinn reden kann nachgewieſen iſt. Abg. Dr. Arendt(Rp.)z Die Verhandlungen des Kolonialetats ſind im guten Sinne ee Die früheren Kämpfe haben eben einer Wieviel Natron in Oſt⸗ dorbanden iſt, weiß weder Dr. Dröſcher noch Herr Ledebour. Man braucht Langweilig friedlichen Afrika Es kaum ſehr leicht noch mehr ſein, als wir glauben timmung Platz gemacht. —5 Dann der Miſſionen hin. Abg. Dr. Paaſche(Natl.) berneur hat einem Unternehmer Nebec der erklärt, er wolle keine Induſtrie im Lande, ſie mache ja doch nur Pleite. Das iſt kein Standpunkt, und das iſt auch gar nicht Sache des Gouverneurs. Abg. Dr. Streſemann(Natl.): Es genügt nicht, daß die Plantagen ſich entwickeln. Auf das Tempo kommt es an, und das iſt ein viel zu langſames, weil das Syſtem Rechenberg der Entwicklung Hinderniſſe bereitet. Abg. Erzberger(Zentr.): Dr. Arendt hat immer noch keine Tatſachen zum Beweiſe ſeiner Behauptungen erbracht. Auch die Abgg. Paaſche und Streſe⸗ mann konnten nichts anführen, was gegen das Verhalten des Gou⸗ bnerneurs Rechenberg ſpricht. Daß er vor einer leichtſinnigen Etablierung warnt, das iſt nicht nur ſein Recht, ſondern ſeine Pflicht. Dem Staatsſekretär ſind keine Beſchwerden zugegangen — das iſt das Entſcheidende. Staatsſekretär v. Lindequiſt: Subftantiierte Anklagen ſreer den Gouverneur ſind nicht vor⸗ gebracht worden. Auch ich halte es für ein Verdienſt des Gouver⸗ neurs, daß er im P Fall vor einer leichtſinnigen Etablie⸗ rung gewarnt hal. Wirklich ſoliden, gut fuadierten Unterneh⸗ der Gouverneur nie hinderlich entgegengetreten, im egenteil. Auch ich halte das Syſtem Rechenberg für berfehlt. Der Gou⸗ he Abg. Semler(Natl.)2 Es liegt uns abſolut fern, irgendwelche perſönliche Ant⸗ en. Damit iſt der Etat für Oſtafrika er 2907 Beim Etat für Kamerun und Togo führt Abg. Noske(Soz.) Beſchwerde über angebliche Lohndrückerez Kamerun. Abg. Dr. Goller(Pp.) beantragt,, für die Bekämpfung der Lepra und der Schlafkrankheit 15000 Mk. mehr auszuwerſen, Der Antrag wird angenommen. 5 Beim Etat für Südweſtafrika ſpricht Abg. Haußmann(Vp.) gegen die Nachver zolkung. Die dabei geübte Praxis erſchüttert das Rechtsbewußtſein und die öffentliche Moral. Hoffentlich verderben die afrikaniſchen Beiſpiele nicht die europäiſchen Sitten. Im Intereſſe der kolonjalen Rechts⸗ bfrege muß eine dritte oberſte Inſtanz in Deutſchland geſchaffen werden. Staatsſekretär Dr. v. Lindequiſt berweiſt auf ſeine geſtrigen Ausführungen zu dieſer Frage. 7 Direktor Contze: Der Gouperneur hatte die Genehmigung er⸗ halten, Nachzölle rückwirkend einzuführen. Sie konnten überhaupl nicht verjähren, da ihre Erhebung rechtzeitig einſetzte. Albg. Dr. Semler(Natl.)2 Formell mögen die Verſehen vorgekommen ſein, materiell iſt aber die Regierung im Recht. Das iſt die Hauptſache. Wir haben ſchweren 1 auf die Erörterung der Diamantenfrage verzichtet, obgleich das Publikum ſich lebhaft dafür intereſſtert, und obgleich die Sache geklärt werden muß, damit die unglück⸗ lichen Spekulationen endlich ein Ende finden. Den Wechſel im Gouvernement begrüßen wir. Der bureaukratiſche Zug muß endlich heraus aus der Kolonie! Der Redner führt Beſchwerde, daß ein tüchtiger Beamter beim Abſchied nicht den Ratstitel er⸗ halten habe.(Heiterkeit.) Nun zu anderen großen Fragen! (Ledeboux: Ein nette große Frage, dieſer Ratstitel! Große Heiterkeit.) Der Redner fordert Förderung des Bahnbaues, Dis⸗ lokationspläne 15 die Schutztruppe und die Poligei und eiy neues Wehrgeſe 8 25 Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zenkr.)s 2 ſpricht üßer Nachverzollung, bleibt aber im einzelnen, wie immer, ganz unverſtändlich. Abg. Dr. Arning(Natl.)? Das Rechtsbewußtſein wird durch ein Verfahren, wie es bei der Nachverzollung eingeſchlagen worden iſt, erſchüttert. Man ſollte den Geſellſchaften auf dieſem Gebiete Vergünſtigungen gewähren in Anbetracht der Verluſte, die ihnen dadurch bei ihren großen Lagervorräten erwuchſen. Abg. Ledebvur(Soz.) verlangt für die Hereros Aufhebung des Verbots der Großviehhaltung. Das Zentrum trägt an der Lethargie der Reichsregierung als ausſchlaggebende Partei die Hauptſchuld. Abg. Dr. Goller 9 76055 Die Koſten für die Polizei haben nach⸗ gerade eine erſchreckende Höhe erreicht, ſie betragen ſchon 3,5 Millionen und werden noch weiter ſteigen. Man kann hier ſparen, indem die Poliziſten nicht als Schreiber und Gerichtsvoll⸗ Jieher berwandt werden. Wir wünſchen eine möglichſt weitgehende Selbſtberwaltung, aber es darf dabei nicht ſchablonenhaft vor⸗ gegangen werden. Abg. Dr. Wagner(Konſ.): Nachdem in der Frage der Nach⸗ verzollung das Schiedsgericht ialn der Behörde entſchieden 1 5 kann man gegen die Kolonialverwaltung keinen Vorwurf er⸗ n. Abg. Dove(Vp.);: Die der dreifährigen Ver⸗ jährungsfriſt in eine fünfjährige beweiſt, daß man nicht nach Recht und Billigkeit verfahren iſt, ſondern auf alle Fälle einen Fiſchzug für den Fiskus tun wollte. Die Kolonialverwaltung ſollte Or niſationen nach dem Muſter unſerer Handelskammern für die 95. lonien ins Leben rufen. Stagtsſekretär b. Lindequiſt: Wir haben eher zu wenig, als zu bfel Polizeimannſchaften. Spekulative Gründungen müſſen wir möglichſt verhindern damit die Leute in Deutſchland nicht ihr Geld verlieren. Die Viehhaltung der Eingeborenen hat beträcht⸗ lich zugenommen, Die Nachzoll⸗Maßnahmen der Regierung werden das Rechtsgefühl in den Kolonien nicht erſchüttern. Es iſt ohne Härte verfahren worden. Bei Etat für Samoa teilt Berichterſtatter Abg. Erz⸗ Glat, ins⸗ (Zentr.) mit, daß die Kommiſſion mit dem beſondere dem Verhältnis zwiſchen den Pflanzern und dem Goubernement, nicht fertig geworden iſt. Daher wird im Plenum bon 5 Beſprechung abgeſehen. Gouverneur Solf iſt an⸗ weſen ſend. Auch der GEtat für Neu⸗Guinea wird genehmigt. Der Kolonſaletat wird erledigt. 1 Dienstag, 12 Uhr(Kolonialer Nachtragsetak, Reichseſſen⸗ bahnen, Reichseiſenbahnamt, Reichstag, Kleine Etats.)) Schluß 7 Uhr. —— Stärk für Säuglinge vom 4. Monat ab und kleine Klnder. 0 Erlelonert das Zahnen, stärkt die Knochen, macht ale Mllch leichter verdaulich. Wrd sehr gern genommen. Die Ninder gedeihen dabei vorzlüigllich u. leiden nicht an Verdauungs- Störtngen Durchfall, Srechen), Zahnungsbeschwerden, Knochen. schwäche ete. Dose Mk..60. 5 für Erwachsene, ugendliche u. Schulkinder. Zur Stärkke II bedeEna fänigkeltdes Körpsrs. 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Verschleimung(Königl. Selters m. heisser Mileh)(Reg.-Bez. Wiesbaden). — 25 Zur Vermeidung von Irrtümern achte man genau auf den Namen„Königl. Selters“. . 10 Beissbarth& Hoffm:., M heim-Rhei Tel. 1033 1el. 104. EISSDaI OHlmann.-„ Manhnhelm⸗ Nelnau. I2. Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. Repaaturen an Rolladen und Jalousien prompt und billig durch nur geschulte Monteure. 6286 —„5 8 575 en e 75 8 0— N. 25 8 2 — März. Geſtorbene: Darnen den Ate 16. Eliſabeth Reithmeier geb. Fehn, 75⁵., 25 7 195— Bet., S. N W̃ 5 iphei in eleg anter, chiker Ausführung emyfiehlt 14462 15 Aa e ee 19 5 okomotivherzer,? M⸗ Mäche. Müller. Modes, Schimperſtr. 23, II. 17. Elſa Magdal., T. v. Joh. Kerſten, Kaufm., 8 J. 8 Moderni eren alter Hute billigſt. 17. Hch. Eug., S. r. Joh. Ant. Schreck, Fabrikarbeiter, 3 1 F 5 7 16. Helne Kaiſer, Stenotypiſtin, 24 J. 18. Aug. Grübius, Kanfmann, 57 J. 4 ö 4 5 1 1 18. Frz. Joſ. 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