r Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ (Badiſche Volkszeitung.) In ſerate: der Stadt Mannheim und um Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Colonel⸗gelle.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktoen 3677 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eeee Nr. 144. Montag, 27. März 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Eine furchtbare Brandkataſtrophe. 148 Menſchen verbrannt. wW. Newhyork, 25. März. In einem achtſtöckigen Hauſe, in dem ſich eine Zelluloidfabrik befindet, brach heute ein Brand aus, der zahlreiche Opfer forderte. Man ſchätzt die Zahl der Perſonen, die durch Herabſpringen aus den Fenſtern oder durch das Feuer den Tod gefunden haben, meiſt junge Mädchen, auf mindeſtens 100. In der Fabrik waren gegen 1500 Perſonen beſchäftigt. »Newpork, 26. März. Der Fabrikbrand entſtand in der ſiebenten Etage um 10 Uhr, nicht, wie gemeldet, in einem acht⸗ ſtöckigen Gebäude, aus bisher unaufgeklärter Urſache und pflanzte ſich mit rieſiger Schnelligkeit in den oberen Stockwerken fort. Um 6 Uhr abends waren bereits 58 Leichen, meiſtjunge Mäd⸗ chen, auf der Straße zuſammengetragen, die bei der großen Höhe durch Hinabſpringen den Tod gefunden hatten. Auch im Luftſchacht wurde eine große Zahl Leichen gefunden. Mehrere berſuchten ſich durch die über die Straße gehenden elel⸗ Riſchen Zeitungsdrähte in Sicherheit zu bringen, ſtürzten jedoch chen guf die Straße, da die Dröhte unter dem großen Ge⸗ wick en. Aus dem achten Stock wurden etwa 50 Leichen ge· borgen, ſodaß die Geſamtzahl der Toten gegen 150 be⸗ tragen bürfte. Die große Zahl der Verletzten, die teilweiſe ſehr ſchwere Brandwunden aufweiſen, wurden durch Ambulanzen in die Spitäler gebracht. Wie es heißt, fand vor Ausbruch des Brandes eine Exploſion ſtatt. Newhork, 25. März. Bis Mitkernacht wurden in der abgebrannten Zelluloidfabrik 148 zumeiſt gräßlich verſtümmelte Veichen geborgen. Newyork, 27. März. Der Brand der Bluſen⸗ und Zelluloibd⸗Fabrik in der Green⸗Street brach bei Geſchäftsſchluß während der Lohnzahlung aus. 800 Mädchen befanden ſich in der achten, neunten und zehnten Etage. Die Mädchen krochen in ihrer Angſt auf die ſchmalen Vorſprünge und die Simſe und ſprangen, ſobald ihre Kleider Feuer fingen, auf die Straße ab. Die Rettungsnetze erwieſen ſich als wertlos, weil zu piele gleichzeitig ſprangen. Ueber hundert Leichen lagen in langen Reihen längs der Straße gebettet. Die Glieder waren zerſchmettert. Die verſammelte Menge ſchrie und weinte vor Entſetzen.— Die Urſache des Brandes war wahrſcheinlich Kurzſchluß.— Von der Rückſeite des Ge⸗ bäudes ließ man Leitern quer über den engen Lichthof nach den Jenſtern der Fabrik legen. Dadurch wurde die Rettung von etwa 40 Mädchen möglich. Ein Mädchen geriet beim Springen in die Telegraphendrähte, klammerte ſich dort krampfhaft an und hing in 28 Metern Höhe über dem Straßenpflaſter einige Minuten, bis ſeine Kräfte verſagten. Es ſtürzte ab, durchſchlug das Dach eines Vorbaues und kam zerſchmettert am Boden an. JBerlin, 27. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Der Brand der Bluſen⸗ und Zellu⸗ loidwarenfabrik in der Greene Street am Waſhington⸗Platz war die furchtbarſte Kataſtrophe ſeit dem Brande des Dampfers „Slocum“. Es wird weiter berichtet, daß die raſch von der Feuer⸗ wehr aufgeſpannten Netze riſſen und die Leichen zerſchlugen im Jalle den Gittervorſprung, prallten auf die Trottoirs auf oder ſtürzten in die Keller. Man ſah Jünglinge und Mädchen auf den Dachvorſprung hinaustreten, ſich umarmen und Küſſen, ehe ſie gemeinſam den Sprung in die gähnende Tiefe wagten. Ueber 100 Mädchenleichen lagen auf der Straße aufgebahrt. Mindeſtens 480 Perſonen ſind durch den Brand oder Sturz umgekommen. 148 Leichen wurden geborgen. Die Aufzüge zu den einzelnen Stock⸗ bverken konnten bald nach dem Ausbruch des Brandes nicht mehr fahren, da ſie von den Einſtürmenden raſch verſtopft wurden. Die 10 bicht 8 Mädchen ſprangen entſetzt in die Schächte. Viele verkohlte und berſtümmelte Leichen wurden in den Trümmern gefunden. Hun⸗ derte der bon der Glut Bedrängten, wurden über das Dach von Kutigen Studenten der angrenzenden Newyork Univerſität geret⸗ übet. Ein Mann im Innern des brennenden Hauſes hatte an⸗ chen aus dem Fenſter des Stockwerkes und ſprang dann hinterher. Die Opfer ſind meiſt italieniſcher Nationalität. Schneeſtürme. * Paris, 26. März. Aus Nord. und Oſtfrankreich werden große Schneeſtürme gemeldet. Bei Belfort haben die Schnee⸗ ſtürme zahlreiche Telegraphendrähte zerriſſen. Die Verbindungen mit Deutſchland ſind teilweiſe geſtört. Italiens Jubelfeiern. W. Rom, 27. März. In der geſtrigen Senatsſitzung wurde von dem Berichterſtatter der Kommiſſion, welcher beauftragt iſt, eine Adreſſe zu formulieren, die der Senatspräſident zur Erinne⸗ rung an das 50jährige Beſtehen des Königreichs Italien morgen auf dem Kapitol verlieſt, der Text vorgeleſen. Die Adreſſe betont, Italien ſei unter den Nationen ein Element der Ordnung und des Friedens geworden und werde es bleiben. Es werde die leuch⸗ tenden Spuren ſeines Wirkens, die noch künftigen Zeitaltern ſicht⸗ bar ſein wird, hinterlaſſen. Viktor Emanuel ſei der Vierte der Könige, deren Tugenden es bewirkt hätten, daß die Dynaſtie mit dem italieniſchen Volke eins geworden iſt. Hingabe an das Herr⸗ ſcherhaus ſei ein Gefühl und Prinzip geworden und heute ſei ſie auch zur Tradition geworden. Die Adreſſe wurde unter lehhaftem Beifall und Hochrufen auf den König aufgenommen und ein⸗ ſtimmig genehmigt. wW. Rom, 27. März. Um Mitternacht wurde durch einen Kanonenſchuß das Zeichen für den Beginn der Jeſtlichkeiten an⸗ läßlich des 50jährigen Beſtehens des Königreiches gegeben. Trotz der vorgerückten Stunde war die Stadt ſehr lebhaft. Ueberall wurden Rufe laut: Es lebe Italien, es lebe Rom! In den Cafes und Reſtaurants wurden patriotiſche Kundgebungen veranſtaltet. Zahlreiche Häuſer waren illuminiert. Der Kaiſer in Venedig. Venedig, 26. März. Der Kaiſer hielt heute vormittag Gottesdienſt an Bord der„Hohenzollern“ ab. Mittags folgte der Kaiſer in Begleitung des Fürſten von Fürſtenberg und des Oberhofmarſchalls Grafen Eulenburg einer Einladung des Grafen und der Gräfin Papadopoli zur Tafel. Prinzeſſin Luiſe beſichtigte gegen Mittag einige Sehenswürdigkeiten. Eine engliſche Huldigung an die Hohenzollern. London, 26. März. Geſtern abend fand das Jahresfeſt⸗ eſſen der deutſchen Wohltätigkeits⸗Geſellſchaft unter dem Vorſitz des Lord Merſey ſtatt. Nach dem Trinkſpruch auf den König von England brachte Lord Merſey einen Trinkſpruch auf den deutſchen Kaiſer in deutſcher Sprache aus und hob hervor, die Engländer ſchätzten den Kaiſer nicht nur als Verwandten des engliſchen Königshauſes, ſondern auch wegen der mächtigen Tatkraft, ſeiner glänzenden Geiſtesgaben und der unermüdlichen Pflichttreue, wo⸗ mit er ſeines hohen Amtes walte. Mit den gleichen Gefühlen ver⸗ ehrten die Engländer die hohe Frau an ſeiner Seite, die gleich ihrem hohen Gemahl der deutſchen Wohltätigkeits⸗Geſellſchaft huldvolle Geſinnung bewieſen habe. Merſey gedachte dann des deutſchen Kronprinzen, der bei ſeinem Beſuche in den engliſchen Beſitzungen in Indien die Herzen aller, die mit ihm in Berüh⸗ rung gekommen ſeien, gewonnen hätte und ſchloß mit den Worten, ſein Trinkſpruch ſolle auch Zeugnis ablegen für die Achtung und Freundſchaft, die die Engländer für das ſtammverwandte deutſche Volk empfänden. * “ Frankfurk a.., 26. März. Heute nacht 3 Uhr wurde am Garküchenplatz ein Arbeiter von ſeinem Kollegen erſtochen. Der Täter wurde verhaftet. *Kiel, 23. März. Prinz Adalberk begab ſich zur völligen Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit zu mehrwöchi⸗ gem Aufenthalt nach St. Moritz. *Wien, 26. März. Der Kaiſer empfing heute vormittag in Schönbrunn den Miniſterpräſidenten Frhru. von Bienerth in anderthalbſtündiger beſonderer Audienz. Rom, 26. März. Der König und die Königin von Schweden werden am 25. Mai hier eintreffen, um dem italieni⸗ ſchen Königspaar einen offiziellen Beſuch abzuſtatten. Ro m, 26. März. Lentnant Paterno, der am 2. März die Gräfin Giulia Trigona ermordete, wurde auf Beſchluß des Disziplinar⸗Gerichtshofes aus der Armee aus geſtoßen. ſcheinend den Verſtand verloren. Er warf etwa ein Dutzend Mäd⸗ der die letzte Verantwortung liege, Rußland küönne nur (Mittagblatt.) Rußland und China. Das Ultimatum. Petersburg, 25. März. Der zeitweilige Ver⸗ weſer der auswärtigen Angelegenheiten ließ dem ruſſiſchen Geſandten in Peking folgendes Telegramm zugehen: Die Verhandlungen der letzten Monate überzeugten dis baiſerliche Regierung, daß die chineſiſche Regierung danach ſtrebt, durch ausweichende Antworten die in der ruſſiſchen Note vom 16. FJebruar dargelegten Punkte abzulehnen. So gibt die chineſiſche Regierung einerſeits in dem am 19. März dem ruſſiſchen Ge⸗ ſandten eingehändigten Memorandum unſerem wiederholten Drän⸗ gen nach und willigt ein, daß die Errichtung eines ruſſiſchen Konſulats in Kobde nicht abhängig gemacht werde von der Einführung von Zollabgaben, ſchweigt aber andererſeits über die anderen Konſulate, deren Errichtung der Artikel 10 des Petersburger Vertrages vorſteht, und über die Monopole, die in der Provinz Sintſchan im Widerſpruch mit den Verträgen mit den Mächten eingeführt werden, und ſagt, in Sachen des Handels mit Lokalerzeugniſſen würden den ruſſiſchen Händlern die gleichen Bedingungen wie den chineſiſchen geſtellt, wobei ſie das vertragliche Recht der Ruſſen in der Mongolei und in Weſt⸗ china, ohne die Entrichtung irgendwelcher Zölle oder Steuern Handel zu treiben, ganz unbeachtet läßt. In Aubetracht der völligen Nutzloſigkeit derartiger Verhandlungen, in denen die chineſiſche Regierung nur einen An⸗ laß ſucht, die ruſſiſchen Vertragsrechte durch Argumente zu be⸗ ſchränken, die ſie ſelbſt ſpäter fallen zu laſſen gezwungen iſt, ſteht ſich die ruſſiſche Regierung genötigt, jetzt dieſem durch nichts ge⸗ rechtfertigten Hinziehen ein Ende zu machen und die chineſiſche Re⸗ gierung zu bitten, die Rechtmäßigkeit und die Uebereinſtimmpt aller Punkte der ruſſiſchen Note vom 16. Februar Miß deß trägen formell zu beſtätigen. Nur nach einer derartigen Be⸗ ſtätigung kann die kaiſerliche Regierung einwilligen, über die Fragen betreffend die Einführung der Zollabgaben, die Schaffung eines beſonderen Regimes für den Teehandel oder irgend welche partielle Abänderungen des Vertrages von 1881 in Verhand⸗ lungen zu treten. Die kaiſerliche Regierung iſt bereit, auf die Be⸗ antwortung dieſer Note bis zum 28. März zu warten, macht jedoch darauf aufmerkſam, daß ſie ſich, wenn bis zu dem ange⸗ gebenen Termin keine erſchöpfende und befriedigende Antwort be⸗ züglich aller ſechs Punkte der Note vom 16. Februar eintrifft, die Freiheit des Handelns vorbehält und daß ſie die chine⸗ ſiſche Regierung für die von ihr an den Tag gelegte Hartnäckſgkeit berantwortlich macht. Ruſſiſche Stimmen für den Krieg. “Petersburg, 26. März. Ueber das ruſſiſche Ulti⸗ matum an China führt die„Nowoje Wremja“ aus: Die ruſſiſche Diplomatie ſagte endlich das längſt notwendige Wort. Jetzt ſei die Reihe an der chineſiſchen Regierung, auf ſagen, daß ſeine Sache gerecht ſei. Die„Birſhewija Wjedomoſti“ drücken die Hoffnung aus, daß, Entſchloſſenheit ſchneller zum Ziele führe, als alle Diplomatie. Ein Krieg im Sinne der Revanche liege nicht im ruſſiſchen Intereſſe; wenn der Krieg aber ausbreche, ſo müſſe der Schlag gegen China ſchnell und energiſch ſein. China bewilligt alle ruſſiſchen Forderungen. Peking, 26. März. Das Auswärtige Amt hat nach langen wichtigen Beratungen dem hieſigen ruſſiſchen Ge⸗ ſandten die Verſicherung gegeben, daß China morgen rück⸗ haltlos die Forderungen Rußlands bewilligen werde. Man iſt hier allgemein der Anſicht, daß China keine andere Wahl hat, weil es auf einen Krieg völlig unvorbereitet ſei. OLondon, 27. März. Der Korreſpondent der Times in Peking telegraphiert, daß, nachdem am Freitag das ruſ⸗ ſiſche Ultimatum im chineſiſchen Auswärtigen Amt überreicht worden iſt, am Samstag Hu⸗Wei⸗Te, der Vizepräſident des Auswärtigen Amts und frühere Vertreter Chinas in Peking und Tokio, der die Verhandlungen bisher leitete, dem ruſ⸗ ſiſchen Vertreter einen Beſuch abſtattete und ihm die münd⸗ liche Verſicherung abgab, daß Ehina ohne weiteres ſich allen rufſiſchen Forderungen fügen werde. Der Korreſpondent der Times meint, wenn China beſſer beraten geweſen ſei, würde es eine ſolche Erklärung ſchon früher abgegeben und ſich eine ſo tiefe Demü⸗ tigung erſpart haben. Man ſei in Peking über die Widerſprüche irre geworden, die zwiſchen der in den chine⸗ ſiſchen Hauptſtadt abgegebenen Erklärungen der ruſſiſchen Regierung und der ruſſiſchen Preſſe beſtanden. Bis zum Freitag abend hätte man im Weiwupu nicht geglaubt, daß Rußland auf ſeinen Forderungen beſtehen bleiben würde. Jetzt erkenne man aber, daß Rußland entſchlöſſen ſei, ſeinen Willen um jeden Preis durchzuſetzen und gebe nach aus dem einfachen Grunde, weil man nicht anders könne In einem ſpäteren Telegramm desſelben Korreſpon⸗ denten heißt es, man könne es in Peking gar nicht verſtehe, afrika gewirkt hat. 2. Seile. Geueral⸗Auzeiger.(Metttagblott⸗) Mannheim, 27. Maͤrz. daß man in Europa einen Krieg zwiſchen Rußland und China überhaupt für möglich gehalten habe. China müſſe unter allen Umſtänden verhüten, daß Rußland die abſolut unge⸗ ſchützten in Frage kommenden Gebiete beſetze. Man ſei da⸗ her in Peking bereit, auf das ruſſiſche Ultimatum alles zu antworten, was Rußland wolle, ja der ruſſiſche Geſandte könne in dem Weiwupu die Antwort ebentl. in die Feder diktieren. Der Korreſpondent der Daily Mail in Peking kabelt in ähnlichem Sinne und fügt hinzu, ſowohl Rußland wie China hätten während der Kriſe diplo⸗ matiſche Unterſtützung von Japan erwartet und ſie ſeien gleichmäßig enttäuſcht worden, denn dieſe Macht habe den Vorgängen zwar große Aufmerkſamkeit entgegengebracht, ſich aber genau ſo wie Deutſchland und die Union, von jeder Einmiſchung vollſtändig ferngehalten. Der Korreſpondent des Daily Telegraph in Petersburg meldet, daß man im Auswärigen Amt optimiſtiſch in die Zukunft blicke. Im übrigen könne man ſich in Petersburg des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß China von einer anderen Macht auf⸗ gepeitſcht worden ſein müſſe, entweder von Deutſch⸗ and oder von den Vereinigten Staaten. Im Gegenſatz zu dieſen Meldungen, denen zufolge die ruſſiſch⸗chineſiſche Spannung ſchon als gelöſt betrachtet werden müßte, bringen die heutigen Norgenblätter auch alarmie⸗ rende Nachrichten aus dem fernen Oſten. So tele⸗ graphiert der Petersburger Korreſpondent der„Morning Poſt“, daß man in vielen Kreiſen der ruſſiſchen Hauptſtadt einen Waffengang mit Ching für abſolut unvermeidlich an⸗ ſehe. Telegramme aus Charbin und Wladiwoſtok berichten, daß ruſſiſche Untertanen bereits maſſenhaft aus der Mand⸗ ſchurei zu fliehen beginnen. In der Nähe von Ttiſihar ſtehen an 150 000 Mann vollſtändig ausgebildeter Truppen unter den Waffen. Die chineſiſchen Truppen bei Hailar werden in einer Stärke von ungefähr 70000 Mann zuſammengezogen, ferner ſei eine beſondere Miliz in der Bildung begriffen und man habe auch Waffen an die Bevölkerung ausgegeben. Die chineſiſchen Arbeiter, die in dem Amurdiſtrikt beſchäftigt ſind, legen die Arbeit nieder und kehren ſo ſchnell wie möglich nach China zurück. 0 m. Köln, 27. März.(Tel.) Zu dem Ultimatum an Ehina meldet ein Berliner Telegramm der Köln. Ztg., die ruſſiſche Note verlange nur die formelle Beſtätigung der Rechtmäßigkeit der ruſſiſchen Anſprüche, ſieht aber die Zu⸗ läſſigkeit einer weiteren Behandlung von Spezialfragen vor. Daß ſich dieſe glatt vollziehen, iſt unwahrſcheinlich, ſodaß dadurch eine weitere Verſchleppung eintreten dürfte. Für Rußland iſt dies inſofern unangenehm, als die durch die Zuſammenziehung der Truppen bedingten Unkoſten täglich größer werden. m. Petersburg, 27. März. Telegramme der Nowoje Wremjia aus Charbin beſagen, unter der ruſſiſchen Bevölkerung machen ſich ernſte Befürchtungen geltend. Die Familien ſchicken ihre Kinder fort, da die Patrou:den an⸗ geblich von Chineſen beſchoſſen würden. Die Vertreter der Bevölkerung telegraphierten an den Finanzminiſter, die Anzhalder Poſten ſeien ungenügend zum Schutze der Europger. Politische Uebersicht. Maunheim, 27. März 1911. Die gaumwollfrage in den deutſchen Rolonien Von hervorragender fachmänniſcher Seite werden der „Deutſchen Kolonialzeitung“ zu der Denkſchrift über die Baumwollfrage die folgenden Bemerkungen gemacht: Es iſt als ein auffälliges Mißverhältnis feſtzuſtellen, daß nach der theoretiſchen Darſtellung der verſchiedenſten Seiten der Baumwollnot recht wenig geſagt wird über das, was uns not tut und welche Schritte zunächſt zu ergreifen ſind. Unſer Fachmanm ſieht eine Hemmung des wünſchens⸗ werten Fortſchritts nicht zum mindeſten darin, daß die Land⸗ frage recht ungeklärt iſt. Auch wir wiſſen, daß im vorigen Jahre die Erörterungen des Antrages Erzberger und die Möglichkeit einer beſonderen Beſteuerung kapitaler Unter⸗ nehmungen, wie ein Strahl kalten Waſſers auf ein im Ent⸗ ſtehen begriffenes Baumwollunternehmen in Deutſch⸗Oſt⸗ Die großen deutſchen Kapitaliſten in werden es immer ablehnen, mit ihren reichen Mitteln koloniale Unternehmungen hinein zu gehen, wenn ihnen das für Plantagen notwendige Land nur pachtweiſe zur Verfügung ſteht, oder nur gegen hohe Preiſe zu erwerben iſt. Die Banken werden niemals einen Anleihekredit eröffnen, wenn das ihn heiſchende Erwerbsunternehmen keinen Rechtstitel am Beſitz des von ihm beſtockten Landes hat. Weiterhin wird es als ein Mangel bezeichnet, wenn mit kleinlichen Verordnungen der natürliche Gang der Entwicklung gehemmt wird. Ein Beiſpiel dafür: In Togo wurde bis vor vier Jahren eine bodenſtändige Baumwollſpezialität kultiviert und von der deutſchen Induſtrie gern gekauft. Da wurde dann oſtindiſche Saat eingeführt, und das Erzeugnis, ſowie ſeine Güte und Gleichmäßigkeit hat nicht die frühere Höhe behaupten können. An anderer Stelle dagegen wird wieder mit Einfuhrverboten vorgegangen, die von den Intereſſenten nicht verſtanden werden. Einſtweilen erſcheinen ſolche Bevor⸗ mundungen darum nicht nötig, weil die Hauptforderung die ſein ſoll: Schafft Werte, baut Baumwolle, gleichviel welcher Ark. Doch viel wichtiger wird die dritte Forderung ſein, daß die junge deutſche koloniale Baumwollerzeugung gegenüber den Schwankungen des Marktes Stütze und Hilfe erfährt; mit anderen Worten: der amerikaniſchen Spekulation darf es nicht möglich ſein, durch Herbeiführung von Baiſſen unſeren jungen noch nicht in ſich gefeſtigten kolonjalen Baumwollanbau zu ſchädigen. Es wird, das bisher vom Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitee erfolgreich durchgeführte Syſtem der gewährleiſteten Mindeſtpreiſe noch mehr ausgebaut werden müſſen. Vermutlich wird ſtaatliche Hilfe nötig ſein, um während der Lehrjahre unſere kolonialen Baumwollplantagen über den Berg zu bringen. In dasſelbe Kapitel gehört auch die Forderung der möglichſten Betriebskonzentration, weil nur dadurch eine ganze Reihe von Vorteilen im Einkauf und Verkauf, im Ackern und Ernten zu erzielen iſt. Man vergeſſe nicht, es handelt ſich hier um eine Lebens⸗ frage der Nation, an der nicht nur die Finanz⸗ leute und Kapitaliſten ein Intereſſe haben, ſondern jeder Deutſche als Baumwollkonſument und in erſter Linie die in der Spinnerei, Weberei und der geſamten Baumwollinduſtrie beſchäftigten Arbei⸗ ter mit den Millionen ihrer Familienangehörigen. Die kürkiſche Preſſe üher die Zagdadbahn. Der Tanin iſt zwar nicht ein anerkanntes Sprachrohr des Komitees, er gibt aber mehr als andere Blätter die Auf⸗ faſſung wieder, die in den einflußreichen Komiteekreiſen herrſcht. Deswegen haben ſeine Aeußerungen manchmal Wichtigkeit. Wir glauben, daß dies auch jetzt bei der Be⸗ ſprechung der Bagdadbahn der Fall iſt. Das Blatt ſchreibt an erſter Stelle u..: „Wir ſind glücklich zu ſehen, daß die ſeit zehn Jahren ſchwe⸗ bende Frage der Bagdadbahn nun eine endgültige Löſung gefunden hat. Die Regierung der Verfaſſungstürkei hat die Ehre gehabt, dieſe Frage, die in ſo hohem Maße unſer Land berührt, zu gutem Ende zu führen. Wir ſind um ſo zufriedener und dankbarer, als bei dieſer Gelegenheit uns Beweiſe von deutſcher Freundſchaft ge⸗ geben worden ſind. Durch die Unterzeichnung der Abmachungen berliert die Türkei keine Spur von ihren Rechten. Die Deutſchen dagegen verzichten auf Rechte, die ſie in der Hand hatten, und die wir zu achten verpflichtek waren. Noch bemerkenswerter wird dieſer Verzicht dadurch, daß er unmittelbar auf die Erklärungen Sir Edward Greys folgt, der im engliſchen Parlament geſagt hat, daß die Konzeſſion den Deutſchen gehöre und daß man ſie ihnen nicht entreißen könne. Die Aufgabe dieſes Rechts iſt ein Beweis, daß die Deutſchen ihre Freundſchaft für die Ottomanen betonen woll⸗ ten und daß ſie keinen Gewinn ſuchen zum Schaden der Otto⸗ manen. Es muß zugegeben werden, daß die Deutſchen durch den Verzicht auf ihre Rechte auf die Strecke Bagdad⸗Baſra der türki⸗ ſchen Politik eine große Stärke gegeben und die türkiſche Regie⸗ rung vor vielfältigen Schwierigkeiten befreit haben. England wollte ſeine Handelsintereſſen im Irak ſchützen, und bei ſeinem politiſchen Einfluß in dieſer Gegend war ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen England und der Türkei wahrſcheinlich. Die Deutſchen be⸗ ſaßen das Recht, die Bahn Bagdad⸗Baſra zu bauen, England da⸗ gegen fand es nicht in ſeinem Intereſſe, daß eine andere Macht bis zum Perſiſchen Meerbuſen herabſteigen könnte. Die von England erhobenen Schwierigkeiten ſchadeten der Türkei; ſie mußten zum Zuſammenſtoß führen. Durch den Verzicht auf die Strecke Bagdab⸗Bafra haben die Deutſchen unſere Stellung in den Ver⸗ handlungen mit England geſtärkt. England braucht die Deutſchen hier nicht mehr zu bekämpfen und die türkiſchen Intereſſen zu ver⸗ leugnen. bayeriſche Was uns beſonders zufrieden und dankbar macht, iſt, daß die Deutſchen ihre Rechte ohne Entſchädigung aufgegeben haben. Die Zeitungen in Europa hatten wohl geſagt, daß die Deutſchen gegen die Aufgabe ihrer Rechte andere Zuwendungen erhalten würde. Das war falſch, das Gegenteil iſt wahr, denn die Türkei hat keine Bürgſchaft für kilometriſche Einnahme der Strecke Osmanieh Alexandrette übernommen, ſie hat ſogar 40 Prozent der Einnah⸗ men zu erhalten. Wer das Geheimnis des Erfolges der deutſchen Politik bei uns ſuchen und finden will, muß die rückſichtsvolle Auf⸗ merkſamkeit verſtehen, die uns die Deutſchen in allen Angelegen⸗ heiten beweiſen. Sie können, wenn nötig, ihre Intereſſen für die ottomaniſche Freundſachft opfern. Sobald ſie ſahen, daß die neue Ordnung ſich befeſtigt hatte, haben die Deutſchen verſtanden, ihre Intereſſen mit denen der Türkei zu verſöhnen. Man ſoll daher über den Erfolg einer ſolchen Politik nicht erſtaunt ſein. Wir wünſchen von ganzem Herzen, daß dieſe Politik als Muſter und Beiſpiel diene. Wir wollen unter den Staaten Europas ein Ele⸗ ment der Eintracht ſein und nicht des Streites. Wenn infolge unſerer Politik die Europäer ſich im Morgenlande verſöhnen, ſo werden wir für den allgemeinen Frieden gearbeitet haben und auch für unſern Ruhm. Wir wünſchen, daß unſere Verhandlungen mit England und Frankreich zu ebenſo gutem Ergebnis führen mögen. Wir haben kein Recht, an den guten Abſichten Frankreichs und Englands der jungen Türkei gegenüber zu zweifeln.“ Soweit der Tanin. Andere Blätter von Bedeutung äußern ſich noch nicht. Es klingt aber, wie ſchon gedrahtet, durch die Erörterungen der Löſung in der türkiſchen Geſell⸗ ſchaft ein Ton von dankbarer und etwas erſtaunten Zu⸗ friedenheit. Deutsches Reich. — Das Schiffahrtsabgabengeſetz kann auf lange Zeit als geſcheitert gelten, wenn es nicht in dieſer Seſſion zuſtande kommt. Der nächſte Reichstag wird ſicherlich den agrariſchen Wünſchen noch bedenklicher gegenüberſtehen als der gegenwärtige. Darum iſt es begreiflich, daß die„Nordd. Allg. Ztg.“ verſichert: Gegenüber mannigfach verbreiteten irrigen Annahmen möchten wir bemerken, daß die verbündeten Regierungen gro⸗ ßen Wer! darauf legen, dieſen Geſetzentwurf noch in der jetzigen Tagung ds Reichstags erledigt zu ſehen. — Bei der Reichstagsſtichwahl in Gießen wurde nach dem jetzt vorliegenden„endgültigen“ amtlichen Reſultat am Dienstag der Antiſemit Oberlehrer Dr. Werner in Butzbach gegen den Sozialdemokraten Beckmann mit 12 578 gegen 11619 Stimmen gewählt. Gegenüber dem erſten Wahlgang, in dem 7976 ſozialdemokratiſche, 7958 antiſemitiſche, 5059 fortſchrittliche und 2511 nationalliberale und 12 zerſplitterte Stimmen abgegeben wurden, haben ſich in der Stichwahl 680 Wähler mehr beteiligt. — Moderniſteneid und Staatsbeamte. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß es ſich bei der Verſetzung des Oberlehrers Michels von Oberlahnſtein nach Krotoſchin durchaus nicht um eine Strafverſetzung handelt, wie von ver⸗ ſchiedenen Seiten behauptet wurde, ſondern um eine im Ein⸗ berſtändnis mit Michels erfolgte Beförderung. Michels, der den Moderniſteneid verweigert hat, war bisher Lehrer an einer nicht vollberechtigten Schule, während er jetzt an einer ſtaatlich vollberechtigten Anſtalt angeſtellt wurde. Außerdem wird für geſinnungstreue Männer von der Art des neuen Krotoſchiner Oberlehrers die Aufgabe, als Pionier des Deutſchtums im Often zu wirken, für eine Auszeichnung er⸗ achtet werden. Baheriſche und Pfülziſche Politik. Die Tagung in Schwabach. Schwabach, 25. März. Der zweite Delegiertentag der Arbeitsgemeinſchaft der liberalen Kreis⸗ verbände Bayerns r. d. Rh. hat heute folgende Reſo⸗ lutionen angenommen: 1.„Der Delegiertentag fordert alle liberalen Vereine in Bayern auf, ſofort in den Wahlkampf einzutroeten. Der Liberalismus ſteht in einer Reihe von Wahlkreiſen der Sozialdemokratie gegenüber und wird dieſen Kampf grund⸗ ſätzlich und energiſch durchführen. Unſer Hauptkam pf aber gilt der Uebermacht des Zentrums und ſeinen Verbündeten. In dieſen Kampf zieht der Liberalismus in einheitlicher Schlachtreihe hinein. 2 Feuilleton. Juliau Ichmidt. Zu ſeinem 25. Todestag, 27. März. Der Typus des Kritikers, den Julian Schmidt in ſo präg⸗ nanter Weiſe darſtellte, erfreut ſich heute keines guten Rufes. Er war einer, der alles beſſer wußte, der unbekümmert um fremde Individualitäten ſeine eigene Perſönlichkeit in den Vordergrund ſtellte und ſelbſtſiſcher ſeine kategoriſchen Urteile ausſprach. Aber er hat in ſeiner Zeit, im Geiſtesleben der öher und 70er Jahre des 19. Jahrhunderts, ein ſo großes Anſehen genoſſen, und eine ſo bedeutende Rolle geſpielt, daß wir uns, ein Vierteljahrhundert nach ſeinem Tode, die Geſtalt dieſes einſeitigen, aber mannhaften Kämpfers als Gegenbild zu ſo manchen modernen Erſcheinungen gern wieder vor die Seele rufen. Julian Schmidts Erſcheinung iſt in der Geſchichte unſerer Literatur mit der Guſtav Freytags aufs Engſte verbunden. Das Motto zu„Soll und Haben“, das dem Dichter befiehlt,„das Volk hbei ſeiner Arbeit aufzuſuchen“, ſtammt von dem Redaktionskolle⸗ gen des Dichters an den„Grenzboten“, und in ihrer literariſchen Weltanſchauung waren die beiden gleich: gegenüber allen roman⸗ tiſchen und jungdeutſchen Schwärmereien betonten ſie die Bedeu⸗ g realiſtiſcher Schlichtheit und einer proſaiſch ehrlichen Beo⸗ tungskunſt; für Poeſie und Lyrik hatten ſie wenig übrig, aber der Pflege der Vergangenheit und des Volkstums, in der ſorg⸗ 1 n Behandlung des Proſaſtils und der Erhebung des Romans f ie platte Durchſchnittslektüre zum Kunſtwerk ſahen ſie ihre Ziele. So hat Julian Schmidt für jene Kräftigung und Durch⸗ ſetzung des Realismus gewirkt, der damals eine ſo hohe Blüte in ——...—.... 2— unſerer Dichtung erlangke. W᷑̃ die Schönheit der ausländiſchen Muſter des Romans, in Scott und Dickens eingedrungen, hat die Bedeutung von Willibald Alexis und Reuter, ſpäter auch die neuen Elemente in der No⸗ vellenkunſt Turgenjews und Heyſes fein geſchildert. Aber ſo gut er ſich in ſolche ihm gemäße Naturen hineinzuleben bermochte, ſo wenig war er ein Darſteller großer geſchichtlicher Zuſammenhänge, weshalb ſeine größeren Geſchichtswerke in viele einzelne Charak⸗ teriſtiken zerfallen. Ein unermüdlicher und raſcher Leſer, vergrub ſich Schmidt in die Schriften der Dichter und Philoſophen, exzer⸗ pierte markante Stellen und ſchrieb dann zu dieſen Anführungen einen verbindenden Text. Deshalb ſind ſeine literargeſchichtlichen Werke zu großen Zitatkammern geworden, die auch noch heute als Materialſammlung ihren Wert haben; ſein eigenes Raiſonnement war geiſtvoll und mit viel Temperament vorgetragen, aber ratio⸗ naliſtiſch nüchtern und in einer herben Einſeitigkeit befangen. Der angriffsfrohe, ſtudentiſch burſchikoſe Mann war eine Kämpfernatur, die in der Arena des literariſchen Tagesſtreites im dichteſten Getümmel ſtand. So hat er denn Schläge ausgeteilt, aber noch derbere Schläge empfangen. Er iſt der Gegenſtand zweier der gröbſten und ſchlimmſten„Abfuhren“ geworden, die je ein Kritiker empfangen. Laſſalle goß die Lauge ſeines beißenden Spottes über ihn aus, als er einzelne Stellen ſeiner Literatur⸗ geſchichte mit„Setzer⸗Scholien“ gloſſierte, und dem ſcheinbar ſo naib und doch ſo vernichtend ſcharf urteilenden Setzer ſekundierte als nicht minder grimmiges„Setzerweib“ Lothar Bucher. Mit dem ganzen entrüſteten Ernſt des ungerecht behandelten Genies aber hat ihn Hebbel in ſeiner„Abfertigung eines äſthetiſchen Kannegießers“ ad abſurdum geführt. Dem gegenüber muß man jedoch auch die große fruchtbare Wirkung betonen, die Julian Schmidt durch ſeine Schriften auf die junge Generation des Re⸗ volutionsjahres ausgeübt hat. Der erſte wirkliche Literarhiſto⸗ riker, der die Kritik zur Wiſſenſchaft erhob, Wilhelm Scherer, hat — ſe kein Kritiker vor ihm iſt er in in ſeiner Geſchichte der deutſchen Literatur bekannt, daß ihn Schmidts Arbeiten über die Literatur der Gegenwart mit einem wahren Enthuſiasmus erfüllt und ihm zu den literariſchen Er⸗ ſcheinungen einen vorläufigen feſten Standpunkt gegeben hätten. Hermann Grimm aber hob in den ſeiner Goethe⸗Biographie ein⸗ perleibten ſchönen Gedächtnisworten, die er Schmidt widmete, neben der Echtheit und Originalität ſeines Weſens die höchſte Eigenſchaft dieſes Kritikers hervor, die ihn auch uns noch teuer macht: ſein feines Gefühl für die Gegenwart, ſein Eintreten für die Poeſie des uns umgebenden Lebens, wodurch er der kritiſche Vorkämpfer des Realismus geworden. Thrater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mauiheim Gaſtſpiel Elſe Lehmann. Der Biberpelz. Wie fange ich an, womit fange ich an? Es iſt noch ein' Fröhlichkeit und Leichtigkeit in mir, daß ich am liebſten gar⸗ nicht zur alltäglichen Uebung zurückkehrte und aufs tote, kalte Papier brächte, was noch in mir ganz Leben, pulſierendes, wunderhübſch wirkliches Leben, köſtlichſte, reichſte, geſundeſte Wirklichkeit, daß ich am liebſten nicht abrücken möchte von dem Erlebnis durch den üblichen Rechenſchaftsbericht für die, die nicht da waren, ſondern mich ſelig und allein ergötzte mit ihm und es lebendiger und immer lebendiger in mir werden ließe, ſo lange Gedächtnis und Phantaſie es noch halten können Elſe Lehmanns Mutter Wolffen. Das war nicht mehr nachſchaffende, das war mitſchöpferiſche Schauſpielkunſt. Haubk. manns plaſtiſcher und ſcharf meißelnder Naturalismus zwingt uns die Geſtalt in einem beſtimmten Sinne zu empfinden, Elſe Lehmanns grenzenlos intenſive und gefühlsſtarle Hingabe A ͤTTVTFTTT Maunheim, 27. März. Seneral⸗Augeigor.(Mittagblatt.) 3. Sekte. Nur dann aber kann die volksverderbliche, unheilvolle Herr⸗ chaft des ſchwarzblauen Blocks gebrochen werden, wenn alle Freiheitsfreunde entſchloſſen ſind, dieſen Kampf ge⸗ meinſam zu führen.“ 2.„An die beiden liberalen Reichstagsfraktionen und an oie Vorſtände der Nationalliberalen Partei und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in Berlin richtet die Schwabacher Tagung folgende Aufforderung: Die liberale Arbeits⸗Ge⸗ meinſchaft in Bayern r. d. Rh. mißbilligt die Auf⸗ ſtellung liberaler Gegenkandidaturen und den Kampf der Liberalen untereinander und befürwortet ein gemeinſames geſchloſſenes Vorghen aller Libe⸗ ralen durch das ganze Reich. Die Arbeitsgemeinſchaft bittet die beiden liberalen Fraktionen und die Parteileitung, in dieſem Sinne tätig zu ſein.“ Die erſte Reſolution wurde nahezu einſtimmig, die zweite einſtimmig angenommen. — Vam Tandeswohnungsuerein. Es dürfte allgemeines Jutereſſe finden, an Hand der auf der Gründungsverſammlung des Landeswohnungs⸗ vereius gehaltenen beiden Referate die Ziele und Zwecke dieſes Vereins eingehender feſtzuſtelleu. Wir ergänzen deshalb den von uns gebrochten kurzen Bericht darüber durch die folgenden, uns von ge⸗ ſchätzter Seite zur Verfügung geſtellten Mitteilungen: Herr Dr. Kampffmeyer, der hier in Mannheim für die Idee der Gartenſtadt bereits wiederholt tätig war und die hieſige Gar⸗ tenſtadt⸗Genoſſenſchaft mit ins Leben gerufen hat, führte aus: Der Landeswohnungsverein wolle eine Verbeſſerung der Wohnungsver⸗ hältniſſe in Baden herbeiführen, er ſtelle ſich deshalb grundſätzlich nißerhalb aller parteipolitiſchen und konfeſſionellen Beſtrebungen. Daß die Beſſerung unſerer Wohnungsverhältniſſe dringend notwendig ſei, wenn wir im Wettkampf der Völker weiterbeſtehen wollten, und wenn wir eine arbeitsfrohe und arbeitstüchtige Bevölkerung erhalten woll⸗ ten, bedürfe eigentlich keiner weiteren Begründung. Der Verein wolle vor allen Dingen wiederum auf den Bau von Kleinwoh⸗ nungen für die minderbemittelten Schichten der Bevölkerung die allgemeine Aufmerkſaukeit hinlenken, daun aber gleichzeitig eine allg e⸗ meine Propaganda, die das Intereſſe an der Wohnungsfrage über⸗ haupt und den Willen der Beſſerung der jetzigen Verhältniſſe erzeugen ſulle, im Lande hervorrufen. Es ſeien alſo Wanderausſtel⸗ Iungen, Lichtbildervorträge, Verteilung von Merkblättern und Schaffung einer großen Biblio⸗ thek, die die geſamte Literatur über die Wohnungsfrage enthalten ſolle, zunächſt beabſichtigt. Weiterhin ſei darauf hinzuwirken, daß alle Gemeinden des Landes grundſätzlich eine ſolche Bodeupolitik treiben, welche die Wohnungsverhältniſſe beſſern und die Bodenſpekulation bekämpfen werde; es ſei die Unterſtützung gemeinnütziger Baugenoſ⸗ ſenſchaften, der Bau und billige Betrieb von Nahbahnen zum Auf⸗ ſchluß geeigneten und noch billigen Baulandes, die Schaffung großer Volksparke und die Erſtellung von Kleinwohnungshäufern durch Ge⸗ meindemittel nach allen Kräften zu fördern. Wenn ſo der Wille, aus unſeren ſchlechten und geſundheitsſchädlichen Wohnungsverhältniſſen herauszukommen, ſich zu Taten bilde, müſſe und werde der Erfolg nicht ausbleiben können. Herr Dr. Gretzſchel, der heſſiſche Landeswohnungsinſpektor, berichtete dann über die Erfolge des vor kurzem in Heſſen ge⸗ gründeten Landeswohnungsvereius. Zunächſt habe dieſer Verein eine Prüfung von 39 000 Mietwohnungen in Heſſen vorgenom⸗ men und zwar ledigläch inbezug auf den Luftrau m, nicht auf den Mietpreis; die Qualität oder andere Erforderniſſe einer geſunden Wohnung; dabei habe es ſich herausgeſtellt, daß bei dieſer Min⸗ deſtforderung 19 000 Wohnungen, alſo faſt die Hälfte, völlig ungenü⸗ gend ſeien; von dieſen 19 000 Wohnungen ſeien 3800, die überhaupt nur aus einem Raum(alſo ohne Küche) beſtehen und die von 1 bis 12 Perſonen, jeglichen Alters, jeglichen Geſchlechts und meiſtens auch von Kranken(Tuberknlöſen!) bewohnt ſeien. Infolge der durch diefſe Tatſachen erwieſenen Notwendigkeit einer eifrigen Tätigkeit des Vereins ſei dann in Heſſen ein Landeswohun ugsfür⸗ ſorgegeſetz entſtauden, das eine Wohnungskontrolle durch den Landeswohnungsinſpektr eingeführt habe. Dieſe Behörde habe im Jahre zirka 5000 Beanſtanrungen von Wohnungen zu verzeichnen und könne feſtſtellen, daß jetzt immerhin eine gewiſſe ſichtbare Beſſerung eingetreten ſei, wenn auch naturgemäß noch ſehr vieles ſchlimm ſei. Zunächſt ſeien angeregt durch den Verein, jetzt in Heſſen ſchon zirka 40 gemeinnützige Baugenoſſeuſchaften entſtanden, die alle ſehr gute Fortſchritte in dem Bau hauptſächlich von Kleinwoh⸗ nungen zu verzeichnen haben. Es ſei ferner ein Wettbewerbfür Kleinwohnungen unter den Architekten ausgeſchrieben worden, und dieſer Wettbewerb habe ſchon gute Erfolge gehabt. Fernerhin ſei ein Merkblatt über geſundes Wohnen in äußerſt zahlreichen Exemplaren im ganzen Lande verteilt worden, das ebenfalls mit größtem Intereſſe, vor allen Dingen in deu Kreiſen des Baugewerbes, aufgenommen worden ſei. Der Tätigkeit des heſſiſchen Vereins und ihn entfaleeten Propaganda ſei es weſentlich zu verdanken, der durch weſenl er daß jetzt jede heſſithe Gemeinde grundſätzlich ſoziale Bodenpolitik treibe, ſehr viele Gemeinden ſogar den Eigenbau von Kleinwoß⸗ nungen in die Hand genommen hätten, und die Belethung von ge⸗ meinnützigen Baugenoſſenſchaften mit Mitteln der Gemeinde in ent⸗ gegenkommendſter Weiſe gehandhabt werde. An Aufgaben, aber auch on recht befriedigenden Erfolge habe es dem heſſiſchen Landeswoh⸗ nungsverein alſo nicht gefehlt, ein Gebiet ähnlicher Betätigung und hoffentlich auch ähnlicher Erfolge, ſei dem badiſchen Landeswohnungs⸗ verein zu wünſchen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. März 1911. EGröffnung der Wanderausſtellung des Bnd. Gauverbandes zur Bekümpfung des Alkoholismus. Im öſtlichen Anbau der Kunſthalle iſt geſtern früh 11 Uhr eine äußerſt ſehenswerte Ausſtellung eröffnet worden die Wan⸗ derausſtellung des Badiſchen Gauverbands zur Bekämpfung des Alkoholismus. Die Mannhei⸗ mer Loge des neutralen Guttempler⸗Ordens und der Verein für Volksbildung haben ſich zweifellos ein nicht geringes Verdienſt erworben, daß ſie veranlaßt haben, daß die Wanderausſtellung nun auch bei uns auf die Dauer von drei Wochen Einkehr gehalten hat. Die Abſtinenzler beſitzen in dieſer Ausſtellung ein ausgezeichnetes Agitationsmittel. Mit großem Geſchick und viel Sachkenntnis iſt hier ein erſchöpfendes Material zuſammengetragen, ein Material, das in einer ganz außergewöhn⸗ lich intenſiven Weiſe den Nachweis liefert, daß der übermäßige Alkoholgenuß die ſchwerſten geiſtigen und körperlichen, ſozialen und wirtſchaftlichen Schädigungen im Gefolge hat. Die zahlrei⸗ chen graphiſchen Tafeln, die ſich in den Kojen des Hauptraumes aneinanderreihen, reden eine geradezu erſchreckende Sprache. Die Ausſtellung wurde in der zwölften Vormittagsſtunde in ſchlichter Weiſe durch mehrere Anſprachen eröffnet. Zunächſt dankte Herr Handelsſchuldirektor Dr. Weber in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender des Vereins für Volksbildung nach herz⸗ licher Begrüßung all den Herrſchaften, die ſo tatkräftig das Arrangement der Ausſtellung unterſtützt haben. Der Redner knüpfte daran den Wunſch, daß das Unternehmen, das einen ſo guten Anfang genommen, zu einem guten Ende geführt werde, damit diejenigen, die der Bewegung noch fremd gegenüberſtehen, gewonnen, die Anhänger gefeſtigt und geſtärkt in ihrer Ueberzeu⸗ gung werden. Herr Dr. med. Mann, der Vorſitzende Mannheimer Loge der Neutralen Guttemplerordens, dankte vor Allem dem Verein für Volksbildung, der in ſo hilfreicher Weiſe das Zuſtandekommen der Ausſtellung gefördert hat, ſowie den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Der Redner wies dann kurz auf den Zweck der Ausſtellung hin. Man werde bei einem Rundgange alle Wirkungen des Alkohols graphiſch und bildlich dargeſtellt ſehen. Man werde ſehen, daß es unberechtigt ſei, wenn man diejenigen, die ſich entſchloſſen haben, abſtinent zu leben und zu wirken als Fanatiker bezeichne, zu der Kategorie derjenigen Menſchen rechne, die mit irgend einem Fimmel herumlaufen. Es ſeien vielmehr Menſchen, die einer ſehr bedeutſamen ſozialen, nationalen und menſchlichen Pflicht ſich bewußt ſeien. Herr Prof. Leimbach⸗Heidelberg ſprach namens des Badiſchen Gauver⸗ bandes zur Bekämpfung des Alkoholismus ſeine Freude darüber aus, daß das Unternehmen in Mannheim zuſtande gekommen ſei. Die badiſchen Anhänger der Abſtinenzbewegung hätten er⸗ kannt, daß man einer ungeheuer großen ſozialen Not gegenüber⸗ ſtehe, die mit Entſchiedenheit bekämpft werden müſſe. Deshalb habe man ſich zu einer größeren Organiſation zuſammengeſchloſſen. Bis jetzt habe man in Baden 1000 Abſtinenzler organiſiert. Dieſer Stab werde ſicher mit jedem Jahr um mehrere hundert wachſen. Er hoffe, daß die hieſige Ausſtellung dazu beitragen werde, die Abſtinenzbewegung in immer weitere Kreiſe zu tragen. Er glaube, Mannheim ſei dazu ein beſonders geeigneter Boden. Es bedeute einen Entſchluß, bei den großen Vorurteilen und den ſtarken Kräften, die ſonſt noch tätig ſind, Abſtinent zu werden. Aber an⸗ dererſeits werde man von jungen Abſtinenten hören, daß der Entſchluß nicht als Opfer angeſehen werde. Man werde Ab⸗ ſtinent in erſter Linie aus ſozialen Gründen, man bleibe aber Abſtinent weil man beſſer werde. Die Menſchheit werde ſicherlich auf ein höheres Kulturniveau gehoben, wenn ſie mit klarem Geiſt und Sinn an die Fahrniſſe des Lebens herantrete. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich beſonders in Mannheim, wo noch ſo viel ſoziale Arbeit zu leiſten ſei, die Ausſtellung als ganz beſon⸗ der ſegensreich ſich erweiſen möge. Unter der vortrefflichen Führung der Herren Feichten⸗ beiner wurde nunmehr ein Rundgang durch die Ausſtellung unternommen. Die erſte Gruppe zeigt, in welchem Grade bei der Herſtellung geiſtiger Getränke Nahrungsmittel verloren gehen. In der zweiten Abteilung ſehen wir bildlich und plaſtiſch die er⸗ ſchreckenden Wirkungen des übermäßigen Alkoholgenuſſes auf die menſchlichen Organe dargeſtellt. Am überzeugendſten wirken mehrere Präparate der Univerſität Heidelberg: das Bierherz, die Schrumpfniere, die Erweiterung der Körperſchlagader. Da⸗ 22 der neben zum Vergleich die normalen Organe. Die dritte Gruppe, eine der intereſſanteſten, führt mit graphiſchen Tafeln den Ein fluß der geiſtigen Getränke auf das Kind vor Augen. Jeder Vater, der ſich dieſe Tafeln betrachtet, muß ſich ſagen: Keinen Tropfe⸗ Alkohol mehr meinem Kinde! mit großer Eindringlichteit den Einfluß des Alkohols auf die gei ſtigen und körperlichen Qualitäten des Soldaten. Unſer Katſen weiß ſehr wohl, warum er Mäßigkeit im Heere predigt. Die nächſte Abteilung behandelt das allerwichtigſte Kapitel, die Frage der Raſſenverſchlechterung. Die zahlreichen Tafeln, die dieſet wichtige Problem nach ſehr lehrreichen Unterſuchungen behandelt, werden mit beſonderem Intereſſe betrachtet werden. Im an⸗ ſtoßenden Raum iſt der Einfluß des Alkohols auf das wirtſchaft⸗ liche Leben graphiſch dargeſtellt. Not und Elend führen hier eine beſonders beredte Sprache. In dieſem Raume findet man auch eine reichhaltige Abſtinentenliteratur. Ein Zimmer enthält eine Ausſtellung alkoholfreier Getränke und in einer anderen beſonde⸗ ren Abteilung, die in ihrem Arrangement nicht beſonders glücklich iſt, ſind Illuſtrationen zu ſehen, die die ſchlimmen Wirkungen des Alkohol⸗Genuſſes vor Augen führen. In der Haupt⸗ ſache ſind es Simpliziſſimusilluſtrationen. Das wäre in Kürze ein Ueberblick über die Ausſtellung. Ihr Beſuch ſei wärmſtens empfohlen. Selbſt derjenige, der nur Anghänger der Mäßigkeits“ iſt, wird viele neue Anregungen und Belehrungen er⸗ halten. wieder falſche Zweimarkſtücke auf. Sie tragen das Bildnis ſehr gut nachgemacht; nur iſt die Prägung nicht beſonders ſcharf⸗ Spaziergänge nach dem Stadtmald Käfertal. Wer einen genuß⸗ reichen Spaziergang machen will, gehe nach dem ſchön angelegten Stadtwald Käfertal und verbinde damit die Beſichtigung des Waſſer⸗ werks. Einlaßkarten ſind vorher unentgeltlich auf dem Bureau des Gas⸗ und Waſſerwerks in K 7 erhältlich. Zur Erfriſchung ſind dis alkoholfreien Buden am Karlsſtern und Waſſerwerk wieder eröffnet. * Ein Winterſonntag. Da ſind wir nun wieder glücklich wötten drin im Winter. Das war geſtern abend ein Schuee⸗ geſtöber! Eine derartig intenſtve Tätigkeit hat Frau Holle den ganzen Winter über nicht eutfaltet. Der geſtrige Tag ließ ſich ſchon in den Morgenſtunden nicht gut an. Es war bitterkalt⸗ Dazu regnete es auch hin und wieder. Aus den Sommertag s⸗ zütgen, die die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt und dis Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof veranſtalten wollten, wurde es infolgedeſſen nichts. Die beiden Züge mußten auf nächſten Spuntag, verſchoben werden. Hoffentlich läßt ſich über acht Tage das Wekter beſſer an. Nach dieſer kurzen Abſchweifung zurück zur Welterbericht⸗ erſtattung. Am Nachmittag verſtärkte der Regengott ſeine Tätigkeit. Der Regen, der herniederſtrömte, war ſo eiſigkalt, daß man gern am warmen Oſen blieb. In den Straßen herrſchte deshalb auch wenig⸗ Leben. Die größte Ueberraſchung ſollte die ſiebente Abendſtunde bringen. Aus dem Regen wurde plötzlich Schnee. Flocken ſo groß wie Markſtücke wirbelten zu Boden, ſo dicht, daß derjenige, der un⸗ beſchirmt durch die Straßen ſchritt, im Nu in einen Schneemann ver⸗ wandelt war. Obwohl das Thermometer noch einige Grad über Null zeigte, war es nicht möglich, die Schneemaſſen, die niederſanken, zum Schmelzen zu bringen. In einer halben Stunde waren die Straßen mit einer mehrere Zentimeter dicken breiigen Maſſe bedeckt. Das war ein Vergnügen, durch den Matſch zu waten. Das ſolideſte Schuhwer! hielt die Feuchtigkeit nicht zurück. Die Schmuckplätze waven bald von einer dicken weißen Decke überzogen. Welcher Kontraſt! Die Sträucher mit dem friſchen Grün der aufſpringenden Knoſpen und daneben die überzuckerten Bäume. Wer geglaubt hatte, der Schnee⸗ brei werde im Laufe der Nacht den Weg alles Schnees gehen, wurde bitter enttäuſcht. Unter Null iſt die Temperatur geſunken. 1 Grad Kälte regiſtrierte das Thermometer. Infolgedeſſen wurde den halbgetaute Schnee auf den Straßen zu einer holprigen Kruſte ver⸗ wandelt. Schade um die Frühlingsblumen, die ſich da und doxt ſchon hervorgewagt haben. Sie werden ebenſo ſchwer gelitten haben wie die Knoſpen an den frühgrünenden Sträuchern, die nur noch die Blätter zu entfalten brauchten. Und heute narrt uns ein tiefblauer, wolkenloſer Himmel. Die Dächer hatten in den Vormittagsſtunden noch weiße Hauben auf. Aber ſie werden wohl bald verſchwunden ſein. Die Frühlingsſonne iſt doch ſchon zu mächtig. * Als Preisrichter ſungierten geſtern bei dem in Frankfurt am Main veranſtalteten 1. nationalen Preisſchaufriſieren nebſt Poſtiches⸗, Büſten⸗ und Modellhutausſtellung u. a. die Herren Damenfriſeur Paul Vollmer und Richter von hier. * Verein für Volksbildung. Heute Montag abend—.9 Uhr Wird im Rathausſaal der als ausgezeichneter Redner bekannte Pfarrer, Störmer die Vortragsreihe zur Alkoholſvage eröffnen. Sein Thema lautet:„Alkohol und Lebensfreu de“. Eintritt frei. Ein Rieſenzirkus auf Reiſen. Der Zirkus Sarrafani, in Maun⸗ heim wohlbekannt, paſſierte heute vormittag auf der Reiſe von Stutt⸗ gart nach Barmen die Station Mannheim, Obwohl der Zirkus Sarxra⸗ ſant in der Winterſaiſon nicht ſein volles Material an Wagen und Transportmittelu mit ſich führt, ſo war doch die kurze Raſt auf dem Mannheimer Bahnhof kein alltägliches Ereignis. Denn Sarraoſan führte heute nicht nur große Marokkauer⸗, Japaner⸗, Ehtneſen⸗, Ju⸗ dianer⸗ und Cowboytrupps mit ſich, Sarraſaui verſügt heute noch über ein Tiermaterial, das ſchlechtweg eine Rekordſumme darſtellt: 108 Pferde, 16 Elefanten, 15 Kamele, 21 Löwen, 8 Seelüöwen bilden an. — ̃ ˙².... —2 n ans Sein und Leben und ſeinen Minutenberlauf, ihre eng und engſte Anſchmiegung an die Welt der Wirklichkeiten zwingt uns die Mutter Wolffen nur noch in einem ganz beſtimmt ge⸗ färbten und vergeiſtigten Bilde zu ſehen. Der Samskag⸗ Abend konnte es uns wieder ungemein ſtark und anſchaulich ins Gedächtnis zurückrufen, wie ſehr Elſe Lehmanns ſtarke, elementave Wirklichkeitskunſt mit geſchaffen hat am Erfolge des jungdeutſchen Naturalismus, nicht eine Darſtellerin, die in biegſamem Nachempfinden heute dieſem und morgen jenem Stil ſich ſchmiegt, ſondern eine Künſtlerin von ſchärfſter und abgegrenzteſter Individualitätsprägung und Stilart— ein⸗ ſeitig wie der äquivalente dichteriſche Naturalismus aber durch dieſe Einſeitigkeit eben ſtark, gewaltig, gental, ein Künſtlertum, das durchgreift und uns überwältigt, auch wenn wir garnicht in ihm der Bühnenkunſt höchſte Möglichteiten und Erfüllungen ſehen und genau die Grenze angeben können, wo dieſe leiden⸗ ſchaftliche Wahrhaftigkeitskunſt ſich fruchtlos erſchöpfen muß und nicht mehr geſtalten kann. Elſe Lehmanns Mutter Wolffen. In dieſe ich immer, hat ſie am ſtärkſten die reichen ende ſchaffenden Kräfte ihrer Nakur hineingelebt und hineingelebt nicht nur mit dem Geſtaltungsverlangen des Artiſten, ſondern mit einem tiefen menſchlichen Empfinden, mit einer Art großer, freudiger Mutterliebe, mit der ſtarken und leidenſchaftlichen Freude des weit erſchloſſenen Künſtlerherzens an aller Hlut⸗ vollen und reichen Wirklichkeit. Man kann faſt ſagen, Elſe Lehmann liebt die Mutter Wolffen, ſo freudig und ſonnig und ſo ganz hingegeben ſpielt ſie ſie, erſchöpft ſie in ihr, was an Weibes⸗ und Mutterinſtinkten und an Lebensſtärke in ihret Künſtlerſeele lebt, daß ja garnichts anderes werden und ent⸗ Geſtalt, meine ſchauenden und Elſe Lehmanns Mutter Wolffen. Man muß ſie gewinnen faſt, dieſe tätige, tüchtige, forſche Frau, die mit ſo köſtlich ſelbſtverſtändlicher, ſo heiter ſicherer Spitzbüberei für Mann und Kinder ſorgt, auf ſo feſten Beinen durchs Leben geht, und mit ſo feſten, klugen Händen das Leben und die Menſchen meiſtert und ſo zwingend uns nachweiſt, daß zweier⸗ lei Gewiſſen einträchtiglich in einem Buſen hauſen und die dreiſteſte Erzſchelmin doch allen Reichtum liebender und zärt⸗ licher Mütterlichtet in ſich tragen kann: wie die Wolffen da den kleinen Philipp herzte und liebkoſte, das war ein ſo köſt⸗ liches Bild menſchlich natürlicher Empfindungen, daß man wirl⸗ lich nicht herumkommt um eine beſchämend duldſame Sympathie für dieſe ſelbſtverſtändliche und robuſte Frauenſeele, die mit höchſter innerer Wahrheit Weib, Mutter und Spitzbübin zu⸗ ſammenſchmilzt. In dieſer Mutter Wolffen ſteckt Lebensfreude, eine äußerſt geſunde„griffige“ Lebensfreude, die bei aller Skrupelloſigkeit und Gewiſſensweite doch etwas von der natür⸗ lichen Schönheit aller Lebenstüchtigkeit hat. Man entſchuldige mir dieſe Toleranz, aber die Elſe Lehmann, dieſe vollkommenſte, wahrſte, zwingendſte, lachendſte Mutter Wolffen zwingt einen zu dieſen„ſympathiſchen“ Gefühlen, vor denen ſelbſtverſtänd⸗ lich unſer moraliſches Gewiſſen aufs äußerſte errötet. Aber es iſt nun einmal ſo. Dieſes Welt⸗ und Menſchenkind, dieſe wunderſamſte und dreiſteſte Kompoſiton aus Weib, Mutter, Lebenstüchtigkeit und Spitzbübin gibt einen Sonnenſchein und eine erheiternde Fröhlichteit aus ſich heraus, daß wir andern Welt⸗ und Menſchenkinder uns abſolut nicht mehr genieren, dieſer dreiſten Griffigkeit Biberpelz und Knüppelholz zu ver⸗ zeihen. Und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir noch fröhlicher, heiterer und nachſichtiger geſtimmt werden, wenn wir nun noch einmal all die Wunder und Feinheiten der Detailmalerei, der kann als zur höchſten Wahrheit, zu mehr als Wahrheit kleigerſe Mirklichteit. überraſchend ſcharfen Beobachtung und mehr als wahren Ge⸗ Heb⸗ ſtalkung der Wirklichkeik, der unaufhaltſamen natürlichen Lebenstundgebungen uns vor die entzückbe Phantaſie rufen Unſer heimiſche Künſtlerſchar war unter Re iters Regie mit ſchönem Ehrgeiz bemüht dem bedeutenden Gaſt die ſtimmungsvolle und harmoniſche Begleitung zu ſeinem veichen und köſtlichen Lebenslied zu geben. Die Aufführung darf als farbig und abgerundet angeſprochen werden, ſie hatte, um mitz Mutter Wolffen zu reden, Temperatur und die feine, unauf⸗ dringliche, aber ſtarke Komik dieſer unſterblichen und illuſtrem Hauptmannſchen Komödie Kökerts Wehrhahn war mit Glück keine Karrikatur der Karrikatur, er blieb ganz die humorvolle Unbewußtheit dieſer köſtlichen junkerlich⸗bureau⸗ kratiſchen und beſchränkten Mannesſeele. Tietſch war eint etwas arg zappeliger und übertrieben aufgeregter Rentier Krüger. Godeck, deſſen Wiedergeneſung Theaterbeſucher und Kritiker ſich herzlich freuen, war ein wundervoll komiſcher Julian, und luſtig getreu ſo wie Mutter Wolffen dieſe männ⸗ liche Altjüngferlichkeit empfindet. Schreiner als Wulkow der Typus des ſchleichenden Hehlers, Neuman⸗Hodiß das luſtige und erheiternde Original von einem devoten Amfs⸗ ſchreiber, der die Allüren ſeines Herrn innimmt. Hecht war als Amtsdiener ein wenig zu ſehr Froſch— ich meine, der Fledermaus zu ſehr nachempfunden. 25 *** k Theater⸗Roliz. Im Hoftheater wird Heilie eſe 0 Hauptmanus„Fuhrmann Heuſchel“ gegeben. 7 8 — Wie bereits mitgeteilt wurde, geht Dienstag, den M „Fidelio“ in Szene. Annie Krull, das künftige itglied Manuheimer Hofbühne, ſingt die Leonore.— Freitag, den 31. wird nach etwa einjähriger Pauſe Franz Lehars auch hier ſo bellebſe Operette„Die luſtige Witwe“ wieder ins Repertoir auf genommen.— Zu der am Dienstag, den 4. April außer Abonnemen ſtattfindenden Vorſtellung„Aida“ mit Edith de Lys vom Thegter in Mafland und Cppent⸗Garden⸗Thegler in London als Waſt Die vierte Gruppe demonſtriert * Falſches Geld. In verſchiedenen Städten tauchen in letzter Zein Kaiſer Wilhelm., das Münzzeichen C, die Jahreszahl 1876 und ſind e⸗ Seite⸗ weneralsAuzeieer. Mitta blatt.) Mannheim, 27. März. ſich für einen Zirkus Rekordſummen und dazu kommen Lamas und Hebras, Zebus und Myſoreochſen und auch zwei ausgewachſene Ril⸗ pferde, die in Baſſinwagen von patentierter Sarraſaniſcher Kon⸗ ſtruktion die weite, mehr als zwanzigſtündige Reiſe zurücklegen. Hirkus Sarraſani führt übrigens auch als erſter deut cher Zirkus die erſten freibeweglichen Straßeulokomotiven mit ſich, die jetzt von der Firma Heinrich Lanz als erſter deutſcher Firma konſtruiert werden. Apollo⸗Theater. Wir machen hiermit nochmals auf die heute ahend ſtattfindende Scharfſchützenwette aufmerkſam. Gleich⸗ zeitig teilen wir mit, daß für Freitag abend dem beliebten Alt⸗ meiſter Humoriſt Knarl Maxſtadt ein Abſchieds⸗Ehren⸗ Benefiz⸗Abend angeſetzt wurde. Der Künſtler wird auf pielſeitigen Wunſch mit ſeinem Schlager„Der Bettelbua“ ſowie mit vollſtändig neuem Repertoir aufwarten.— Ein langjähriger Wponnent übermittelt uns bezügl. der Scharfſchützenwette ſolgende Zuſchrift:„Mit großem Intereſſe habe ich den Artikel Irleſen betr. einer Scharfſchüßenwette, die Kapitain Slema Mon⸗ abend im Apollo⸗Theater zur Ausführung bringen will. Als aitze halte ich ſolche Kunſtſchüſſe mit fremden Waffen ohne vor⸗ des tage⸗ oder wochenlanges Einüben für unmöglich. Ich geche, Kapitain Slema geht in ſeinem Sporteifer hier etwas zu 100 wei Jedenfalls ſehe ich wie viele andere Mannheimer Schützen miſSpannung dem heutigen Abend entgegen, denn wenn ein aſtler ſein Geld und Renommee aufs Spiel ſetzt, muß er wohl geier Sache ziemlich ſicher ſein.“ Ein hochintereſſante und höchſt ſeltene Verſteigerung findet, ſoſſchreibt man uns, am Dienstag, den 28. März, vormittags 11 145 Augartenſtraße 38, ſtatt. Es ſind dies die Modelle des be⸗ knnten Erfinders und Fabrikanten Zügel, und zwar das Fahr⸗ zeug mit dem koſtenloſen Betriebe zu Waſſer und zu Land; ferner in Heißluft⸗Motor: Perpetuum mobile. * Unglücksfall. Bei der Heimkehr mit ſeiner Frau ſtürzte heuie Nacht kurz vor 1 Uhr der 28 Jahre alte Maſchinenformer Abert Grumbach, wohnhaft U1, 23, die Treppe ſeiner Woh⸗ nung zwölf Stiegen rücklings herunter auf den Hinterkopf. G. wurde bewußtlos in das Allgemeine Krankenhaus gebracht, wo eine ſchwere Gehirnerſchütterung und ſonſtige Ver⸗ Jehungen konſtatiert wurden. Polizeibericht vom 27. März 1911. Selhſtmorbverſuch. Infolge von Familienzwiſtig⸗ Feizen trank am 24. d. Mts. eine geiſtesſchwache Taglöhners⸗ hefrau in ihrer Wohnung(Neckarſtadt) Karbolſäure. Sie be⸗ findet ſich z. Z. im Allgemeinen Krankenhaus hier auf dem Wege der Beſſerung. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Automil und Einer Droſchle erfolgte geſtern abend auf der Straßenkreuzung und O 8 und 4. Die Droſchke wurde hierbei beſchädigt. Der Gigentümer und Führer des Automobils konnten noch nicht feſt⸗ geſtellt werden, da das hintere Kennzeichen nicht beleuchtet war ed der Chaufſeur in raſendem Tempo davon fuhr. Hühnerdiebſtahl. Von noch unbekannten Tätern Wurden in der Nacht vom 85./6. d. Mts. aus einem in den Spelzengärten hier befindlichen Hühnerſtall 17 Hühner litalie⸗ niſche Raſſe) zum Teil mit ganz ſehwarzem Gefieder, keilweiſe mit weihen Hälſen, entwendet. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche WPferderenne Von unſerem ſportlichen Spesialberichkerſtatfer.) Saint⸗Cloud. Montag, den 27. März. Prix du Peeg: Tanton Emile— North Pole. Prix du Pavillon: Templier 3— Tripolette. Nesbt den Abonnenten der Abteilung D das Vorkaufsrecht auf die hen ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag, 30. März, nachmit⸗ is 5 Uhr, gewahrt. Kartenbeſtellungen werden zu dieſer Vor⸗ 1 ſchriftlich mittels Beſtellkarten an die Hoftheaterkaſſe erbeten. Der allgemeine Vorverkauf beginnt zu dieſer Vorſtellung am Sams⸗ Ang, den 1. April, 3 10 Uhr. Eine zun ſtkalſ ſche Aufführung der Schülerinnen von Frl. Jo⸗ paunna Haldenzwang finbet am Montag, den 77. März, —3 5 Uhr im Evangeliſchen Vereinshauſe, Seckenheimerſtraße, kt. Gefährbung des Mainzer Domes. Aufſehen erregte die Mit⸗ alung des Domkapitulars Dr. Bendx in der geſtrigen Sitzung Der 5 heſſiſchen Kammer über die Gefährdung der Grund⸗ feiler des Nainzer Domes. Danach haben die angeſtellten Amittelungen ergeben, daß durch die Entwäſſerung von Mainz on Grundwaſſer und das immerwiederkehrende Stauwaſſer die großen Grunbpfeiler des Domes unterſpült ſeien und es dadurch notwendig geworden ſet, im Intereſſe der Erhaltung des denkwürdigen Bauwerks unter Aufwanb bebeutender Mittel Hieſe Grundpfeiler neu zu unterfangen. An dieſen Koſten wird woßhl das ganze Lanb helſen tragen müſſen. Da durch derartige Ent⸗ Wiſſerungzarbeiten auch andere wertvolle Gebäude in Gefahr Fommen duürften, erſuchte Redner die Regierung bei dem Kapitel Denkmalſchutz um Abhilfe. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat dem Profeſſor für klaf⸗ ſche Philologie an der Freiburger Univerſität Geh. Hofrat Dr. B. Schmidt den Titel Geh. Rat IJ. Klaſſe verliehen. Im Befinden von Martin Greif iſt keine weſentliche Beſſerung Eiugetreten. Der Zuſtand des Kranken iſt nach wie vor ſehr bedenk⸗ ch. Greif leibet hauptſächlich an Bauchwaſſerſucht. Im Clab Freucaib des Profeſſors Arbey⸗Duclos, Paris, wird in 28. März, abends 9 Uhr im Reſtaurant Hoffmann, E 4, Mr. gearl Clemm eine Conference abhalten. Das Thema iſt: c ville'Algier et uns vlfite à'ile de Malte. Nleine Mitteilangen. Martin Beradt, der durch ſeine„Ehe⸗ ente“ raſch bekannt geworden iſt, hat ſveben wiederum einen Roman Das Kind“ vollendet. Dieſe neue Schöpfung wird vom April ab n der Monatsſchrift„Frauen⸗Zukunft“(Frauen⸗Verlag München und Leipzig erſcheinen.— Am Freitag fand Reinhardt mit der dipugaufführung in Hamburg großen Beifall.— kiſtenzen“, ein Großſtadtbild in 5 Akten von Hermann zein, dem bekannten Verfaſſer von„Kaſernenluft“, fand bei der im Schillertbeater zu Hamburg einen durchſchlagenden folg.— J. Maſſenet's heroiſche Oper„Don Qulchotte“ zurde von Hofrat Balder für das Stadttheater Nürnberg ir erſten deutſchen Uraufführung erworben und geht am 31. März der von Oberregiſſeur Banderſtetten für die deutſche Bühne viiggekellten Einrichtung mit Kammerſänger Bender⸗München der Titelpartie erſtmals in Szene. *** BZweites Konzert des Lehrergeſangvereins. Zu ſeinem zweiten Winterkonzert, das am letzten Samskag iin gut beſetzten Nibelungenſaal unſeres Roſengariens ſtatt⸗ and, hatte die Leitung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗ dwigshafen ein Programm aufgeſtellt, das in ſeinen Chor⸗ nummern faſt ausſchließlich aus Novitäten beſtond. Darunter efanden ſich zwei Chöre, die überhaupt erſtmals zu tönendem zeben erweckt wurden. Gerade unſer Lehrergeſangverein mit en mehr oder minder muſikaliſch vorgebildeten Mitgliedern cheint zu ſolcher künſtleriſcher Pionierarbeit in erſter Linie erufen. In München und Nürnberg haben die dortigen Ahrergeſangvereine den Kreis ihrer Aufgaben bereits ſeit Prix des Ifs: Holbein— Negofol. Prix du Parc: Silver Sea— Sea Fiſh. Prix des Sapins: Cadet— Cham. Prix de l Abreuvoir: Manzanares— Mireiflor 3. Pferdeſport. * Vom Mannheimer Turf. Der geſtrige 3. Neunungs⸗ termin, mit welchem fämtliche Reunnen für das Maimeeting ge⸗ ſchloſſen ſind, brachte einen überreichlichenErſatz für den ungünſtigen Abſchluß der Badenia⸗Nennungen anläßlich des erſten Termins. 671 Unterſchriften vereinigt die 1911er Nennungsliſte, die da⸗ mit den Höchſtſtand des Jahres 1904 um 160 Namen übertrifft. Der geſtrige Termin vereinigt 580 ſtartberechtigte Pferde gegen 368 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Badenlatag vereinigt noch rund 200 Starter, wovon heute noch 27 um das Hauptereignis, bie Badenia, ſtreiten. ergebniſſes noch zurück. Aviatik. *Vom Zuverläſſigkeitsflug durch die oberrheiniſche Tiefebene. Geſtern nachmittag hielt in Heidelberg der Sportsaus⸗ ſchuß des Zentralkomitees des Zuverläſſigkeitsfluges durch die oberrheiniſche Tiefebene eine ſechsſtündige Sitzung ab, in welcher die Propoſitionen durchberaten und endgültig formuliert wurden. Der Sitzung wohnte auch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar an. Die Sportkommiſſion wird am 4. und 5. April die Strecke mit dem Automobil durchfahren und die einzelnen Landungsplätze beſichtigen. Raſenſpiele. .M. Fußballreſultate. Der Länderwettkampf Deutſchland Schweiz endigte mit:2 für Deutſchland(Eckballverhältnis:). In Wiesbaden ſchlug der Weſtkreismeiſter Mannheimer.⸗G. 96, den Nordkreismeiſter Sp.⸗V. Wiesbaden mit:1 Toren. Heres g Letzte Nachrichten und Celegramme. e Schwetzingen, 27. März. Nachdem erſt vor mehreren Monaten das infolge Bruches einer Straßenrohrleitung aus⸗ geſtrömte Gas ein Menſchenleben in einer hieſigen Familie ge⸗ fordert und den Geſundheitszuſtand der übrigen Familienmitglie⸗ der ſtark beeinträchtigt hat, waren am Samstag in einem Hauſe der Heidelbergerſtraße hier Anzeichen von einer neuen Kata⸗ ſtrophe wahrzunehmen. Frau Ohlhauſen Witwe wurde in der Frühe des genannten Tages in ihrem Schlafzimmer bewußt⸗ los aufgefunden. Auch ihre 5 Kinder klagten über Unwohlſein und über Eingenommenheit des Kopfes. Sofort angeſtellte Un⸗ terſuchungen ergaben, daß der Keller, in dem tagszuvor ein Mäd⸗ chen ohnmächtig wurde, mit Gas angefüllt war, das in die anderen Räume des Hauſes eingedrungen iſt. Beim Anſtecken des Küchenherdfeuers entſtand eine förmliche Exploſion. In dem Hauſe ſelbſt iſt die Gasleitung nicht eingeriochtet. Es hat ſich ſpäter herausgeſtellt, daß das Gasleitungsrohr inmitten der Straße gebrochen und infolgedeſſen das ausſtrömende Gas dem Waſſerleitungsrohr entlang ins Haus gedrungen war. In der Straße wurden kürzlich Kanaliſationsarbeiten ausgeführt, die den Gasleitungsrohrbruch vermutlich verurſacht haben. Die Familie Ohrlhauſen mußte ärztliche Hilfen in Anſpruch nehmen, befindet ſichaberaußer Lebensgefahr. * Karlsruhe, 25. März. Nach Mitteilung der Volksſchul⸗ rektorats wurden zum Eintritt in die unterſte Klaſſe der Bolks⸗ ſchulen auf Anfang des neuen Schuljahres 2135 Kinder gegen 2849 im Vorjabre aufgenommen. Unter Einſchluß der ſitzengebliebenen Schüler und der vorausſichtlich noch neu zuziehenden Schulpflichtigen wirb ſich für das Schuljahr 1911⸗12 eine Gefamtzahl von 2405 An⸗ fängern gegen 2540 im Vorjahre ergeben.— Alſo 135 A⸗B⸗C⸗Schützen weniger als im Vorjahr. Das hängt mit dem neuen Schulgeſetz zu⸗ ſammen. s. Bingen, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Ein Schleppkahn, der ſich im Anhange des Schraubendampfers Raab Karcher Nr. 6 befand, iſt heute morgen im Binger Loch feſtgefahren. Die Fahrſtraße durch das Binger Loch iſt daher bis auf weiteres geſperrt. Der Kahn kam von Duisburg und iſt mit Kohlen beladen, die für Mannheim beſtimmt ſind. Jahren auch auf das Gebiet des gemiſchten Chors ausgedehnt. So führte der Lehrergeſangverein Nürnberg dieſer Tage unter Karl Hirſchs Leitung zum Gedächtniſſe des 100. Geburtskages F. Liſzts deſſen Oratorium„Chriſtus“ auf. Anläßlich des 25jährigen Stiftungsfeſtes im nächſten Jahre wäre meines Erachtens auch für den hieſigen Lehrergeſangverein der geeignete Zeitunkt gekommen, die oft diskutierte Frage einer Erweiterung, Höherſteckung ſeiner künſtleriſchen Ziele ernſtlich in Erwägung zu ziehen. Die Gefahr einer gewiſſen Monotonie iſt bei einem ausſchließlich aus Männerchornummern beſtehenden Programm auch bei doppelter ſoliſtiſcher Mitwirkung, wie dies am Samstag der Fall war, immer noch vorhanden, beſonders wenn bei der Wahl der Chöre nicht auch auf die gegenſätzliche Stimmung von vornherein genügende Rückſicht genommen wird und das erfriſchende heitere, humoriſtiſche Element fehlt. Die Durchführung der geſtellten Aufgaben konnte in hohem Maße befriedigen. Mit ſichtlicher Gründlichkeit und ſeltener Hingabe hatte ſich Herr Muſikdirektor Weidt und die ca. 200 Mann ſtarke Sängerſchar auf dieſes Konzert vorbereitet. Schuberts prächtiger Geiſterchor aus„Roſa⸗ munde“, jener Oper, die ihm infolge einer nicht glücklichen Textunterlage zeitlebens ein Schmerzenskind geblieben iſt, bil⸗ dete eine würdige Introduktion. Der in geradezu klaſſiſchem Tonſatz gehaltene Chor, der allerdings von Schubert in Bläſer⸗ begleitung gedacht iſt, erfuhr eine klangſchöne, wohlabgetönte Wiederzabe, die den ernſt düſteren Stimmungsgehalt völlig er⸗ ſchöpfte. Seine ebenſo ſinnige als glückliche Wahl hatte man mit Goepfart's Chor„Der Schmied“ getroffen, der an das bekannte Bild„Der Smied von Sedan“ erinnernd, die Wiedergeburt des Deutſchen Reiches verherrlicht. Eine treff⸗ liche Textdeklamation, kerniger Tonſatz und natürlicher, unge⸗ künſtelter Fluß der Stimmführung ſind die Hauptvorzüge dieſes Opus, in dem wir wieder einmal eine wertvolle Neuheit, eine Oaſe in der Wüſte der Männerchorliteratur, erblicken. Die Sänger gaben den Chor mit ſichtlicher Luſt und erzielten mit demſelben einen Da capo Erfolg. Seminarmuſiklehrer Emil Hug's Männerchor„Haralds Tod“, der dem Lehrergeſang⸗ verein und ſeinem Dirigenten gewidmet iſt. hat den Vorzug einer einfachen Faktur und eines gut klingenden leichten Chorſatzes. Er iſt mit Begleitung des Orcheſters gedacht, für das ein Klavier und wäre es auch noch ſo trefflich geſpielt, nur einen ſchwachen Erſatz zu geben vermag. Zwei kleinere Baritonſoloſtellen, von Herrn A. Petri an⸗ erkennenswert geſungen ſchließen ſich naturgemäß an Haralds An⸗ ſprache an ſeine Getreuen, die mit ihm den Heldentod ſterben. Unmotiviert iſt in Hugs Vertonung, daß das, was Harald ſagt, nicht ganz als Solo, ſondern teilweiſe vom Chor gegebn wird. Auch weiſt der Anfang einige muſikdeklamatoriſche Schwächen auf. Im ganzen aber war die Uraufführung eine recht erfolgreiche und trug Wir kommen auf die Einzelheiten des Nennungs⸗ Portugal kommt nicht zur Ruhe. m Köln, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Madrider und Liſſa⸗ boner Depeſchen melden übereinſtimmend, daß die Verhaf⸗ tungen in den nordportugieſiſchen Städten fortdauern. Die Grenze wird ſtreng bewacht. Die portugieſiſchen Verſchwörer die auf ſpaniſches Gebiet flüchteten, wurden des Landes ver⸗ wieſen. Da laut aufgefundenen Dokumenten Anſchläge vor⸗ bereitet wurden, ſind ſtrengſte Sicherheitsmaßregeln verfügt worden. In einzelnen Garniſonen bleiben die Truppen konſigniert. Ein Frauenmord in London. London, 27. März. In der Nacht auf Sonntag wurde eine junge Witwe, die in einer Mietsdaſerne im Oſten wohnte, mit faſt völlig durchſchnittenem Habſe aufgefunden. Das Genick war durch einen ſchweren Gegenſtand zer⸗ ſchmettert. Sie lebte mit einem angeblich etwas arbeits⸗ ſtellte. Die Reichstagswahlen in Baden. OFreiburg, 28. März. Zu einer impoſanten Kund⸗ gebung für die Sache des Liberalismus in Freiburg geſtaltete ſich geſtern abend der von der Fortſchrittlichen Volkspartei veranſtaltete Vortrag von Reichstagsabgeordneten Dr. Friedrich Naumann über die Aufgaben des deut⸗ ſchen Reichstags. Ueber 2000 Perſonen waren dem Rufe in die Kunſt⸗ und Feſthalle gefolgt. In ebenſo geiſt⸗ reicher wie draſtiſcher Weiſe hielt der Redner mit der Politik des ſchwarzblauen Blockes gründliche Abrechnung und legte die Aufgaben des Liberalismus im deutſchen Reichstage dar. Beſonders auch wandte er ſich dagegen, daß immer nur Ver⸗ teuerungsſteuern geſchaffen würden, wie er anderſeits für eine ſtarke Machtſtellung Deutſchlands, die nur durch Er⸗ höhung der Einnahmen des Reichs geſchaffen werden könnten, eintrat. Der Abend hatte dadurch noch eine beſondere Be⸗ deutung, daß ſich dabei der liberale Reichstagskandidat des 6. bad. Reichstagswahlkreiſes, Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. von Schulze⸗Gävernitz, einer größeren Verſammlung vorſtellte und ſein wirtſchaftliches Programm entwickelte. Gleich bei ſeiner Aufſtellung ſei er als radikaler Freihändler bezeichnet worden. Das ſei aber nicht der Fall, er habe vor allem einen gerechten Ausgleich zwiſchen Stadt und Land im Auge. Die Landwirtſchaft in Baden müſſe durch einen Zoll auf Wein und Tabak geſchützt werden, wie er auch einem mäßigen Zolle auf ausländiſches Obſt und Gemüſe das Wort rede. Im Wahlkreis Freiburg⸗Emmendingen wären es nur ſei ein angemeſſener Getreidezoll zu fordern, dagegen ſei die Prämie auf ausgeführtes Getreide ganz und gar zu ver⸗ werfen, die dem deutſchen Reich jährlich 80 Millionen Mark koſte. Auch gegen die Schiffahrtsabgaben machte der Redner Front, beſonders auch deshalb, weil man nicht wiſſe, ob ſie in Preußen ihrem Zwecke gemäß verwendet würden. Im Laufe des Abends ſprach noch im Namen der nationalliberalen Partei Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Aſchoff. Er gab der Zuſtimmung ſeiner poliiſchen Freunde zu den Aufführungen der Vorredner Ausdruck und betonte, daß die Nationalliberalen weder Opfer an Geld noch an Arbeit und Liebe zur gemeinſchaftlichen Sache ſcheuen wür⸗ den, um dem aufgeſtellten Kandidaten zum Siege zu ver⸗ helfen. DDZZrrrrrrL——— dem anweſenden Komponiſten lebhaften Hervorruf ein. Nicht gleich erfolgreich geſtaltete ſich die Wiedergabe der Kompoſition des Ver⸗ einsmitgliedes G. J. Stahl,„Mägdlein hab' achtl“, eben⸗ falls eine Dedikation an den Lehrergeſangverein. Nicht als ob es dem Komponiſten an guten Einfällen fehle. Woran es ihm man⸗ gelt, iſt einzig und allein an genügender Erfahrung. In dem an ſich rühmenswerten Beſtreben, die Textdichtung laus den„Meg⸗ gendorfer Blättern“) auch im Detail zu illuſtrieren verliert Stahl die große einheitliche Linie. Er unterſtreicht das Einzelne zu ſehr auf Koſten der Geſamtſtimmung. Das Ganze läßt ſich viel leichter und wirkungsvoller vertonen. Wenn in irgend einem Chore ſo erbrachte der Verein gerade mit der Wiedergabe dieſes mit Schwie⸗ rigkeiten mannigfacher Art geſpickten Opus den Beweis ſorgfältigen Studiums. Der Chorton zeigte am Schluſſe den reinen A⸗dur Akkord. Durch den Stahlſchen Chor etwas ermüdet, geriet die Wie⸗ Meyer Olberslebens„Die junge Königin“ ziemlich matt. Der Chorton ſtieg im Verlaufe etwas. Schade, denn die Kompoſition ſchmiegt ſich der Felix Dahnſchen Dichtung aufs glück⸗ lichſte an. Mit der feinempfundenen Volksweiſe„Waiſenmäd⸗ chenhaar“ des ungariſchen Grafen G. Feſztetitz und Hu go Jüngſt's„Maienglück“ ſchloß das Konzert wirkungsvoll ab, in dem der Lehrergeſangverein aufs neue vollgültige Beweiſe ſeiner Leiſtungsfähigkeit und ſeines Vorwärtsſchreitens gab. Als Soliſten hatte man den Solocelliſten des Gürzenich⸗Streich⸗ quartetts in Köln, Friedrich Grützmacher, und die beſtens be⸗ kannte Sopraniſtin Frau Emma Teſter aus Stuttgart verpflichtet, Herr Grüßtzmacher geſtattete ſich ad libitum von dem Programme ab⸗ zuweichen— er ſpielte ſtatt des Adagios Symphonique von Dvorak einleitend Mozart's Adagio aus dem Klarinettengquintett und ſchob für die es, ebenfalls ohne jede Bekanutgabe,„Air“ von Bach ein. Wir müſſen gegen eine derartige willkürliche Abänderung ſtieren.— Am ſchönſten entfaltete der Künſtler, der ein wunderbares Inſtrument beſitzt, ſein von edlem Empfinden belebtes Spiel in den langſamen Sätzen von Mozart, Saint⸗Sgens„Der Schwan“ und der als Zugabe geſpendeten„Träumerei“ von Schumann. Dagegen waren D. Popper's„Papillon“ und„Am Springbrunnen“ von Davidow nicht ohne Fehl, und Schubert's„Moment muſical“ höre ich und ge⸗ wiß mancher Hörer mit mir in dem Originalſatz für Klavier lieber als in der Bearbeitung für Cello und Klavier. Erfolgreicher betätigte ſich die Kammerſängerin Frau Emmma Teſter. Mit ihrer in allen Regiſtern wohlklingenden Stimme und einer ſeltenen Geſtaltungskunſt wußte ſie Brahm's tiefgründige Lyrik „Immer leiſer wird der Schlummer“,„Wir wandelten“ und„Vergeb⸗ liches Ständchen“, trefflich zu erſchöpfen. Einige Wünſche blieben nur da und dort hinſichtlich Deutlichkeit der Ausſprache offen. Von den drei Schillings' chen Liedern ſprach namentlich„Der Huſſchmied“, der feinſtens pointiert gegeben wurde, lebhaft an. Als Zugabe bot die Künſtlerin ein Brahms'ſches Volkslied(„Da drunten im Tale“) mit innigem, ſchlichtem Ausdruck. ſeiner umfangreichen Aufgabe mit Feingefüßl und voller—— eee ſcheuen Arbeiter zuſammen, der ſich der Polizei als Mörder 16—20 Prozent der Landwirte, die Getreide verkauften. Doch — dergabe der folgenden Novität— ebenfalls eine Uraufführung— in einem künſtleriſche Ziele verfolgenden Konzerte energiſch prote⸗ Als Begleiter fungierte Herr Jung, und er enlledigte — o. 9 2 92—2 Mannheim, 27. März. General⸗Anzeiger.(Nelttagblatr., 5. Seite. Sein Kind zu Tode geprügelt. sh. Berlin, 25. März. Das ſeiner Zeit viel beſprochene Martyrium des Stannek'ſchen Kindes, das von ſeinem eigenen Vater zu Tode mißhandelt wurde, beſchäftigte das Schwurgericht des Landgerichts II. Unter der Anklage der Mißhandlung mit Todeserfolg ſtand der frühereSchlächter, ietzige Arbeiter Richard Sollanek, ein Mann von 33 Jahren. Er war mit ſeiner Geliebten, der 24 Jahre alten Johanna Stannek, aus der Gegend von Auſſig in Böhmen im November v. J. nach HBerlin gekommen und beide hatten eine gemeinſchaftliche Wohnung gemietet. Sie brachten ein dem Verhältnis entſproſſeues Mädchen von vier Jahren mit, das ſich den ganzen Tag allein überlaſſen blieb, da beide Eltern auf Arbeit gingen. Schon in Böhmen hatte das kleine Mädchen durch den rohen Vater ſchwere Mißhandlungen zu er⸗ dulden, die hier in Berlin ihre Fortſetzung fanden. Sollanek, der abends öfter betrunken nach Hauſe kam, ſchlug das kleine Weſen der⸗ artig, daß es blutete und mit Striemen und blauen Fleckeu bedeckt war. Beſonders brutal behandelte er das Kind am erſten Weihnachts⸗ feiertag, weil es verfehentlich den Weihunachtsbaum umgeworfen und dann am Zuckerwerk genaſcht hatte. Am 28. Januar hatte die Kleine aus Hunger ein Kotelett gegeſſen, das für den Vater beſtimmt war, und darüber geriet dieſer ſo in Wut, daß er das Kind aus dem Bett riß, es an den Beinen faßte und mit dem Kopf mehrere Male gegen das Fenſterſpind ſchlug. Darauf warf er das Kind auf den Fußboden und trat es auf den Leib,wobei er rief:„Dich Miſtvieh bringe ich um.“ An den Folgen dieſer barbariſchen Handlungen iſt das Kind geſtorben. Die Opduktion ergab, daß der Körper nicht nur über und iüber mit den Spuren der Schläge bedeckt war, ſondern daß auch der Schädel mehrere ſchwere Verletzungen aufwies, die nur durch Schläge mit einem harten Gegenſtande oder durch Aufihlagen auf einen ſolchen mentſtanden ſein können. Zugleich zeigte ſich, daß das ſonſt ſtarke und geſunde Kind in der letzten Zeit an Unterernährung gelitten hatte, Der Körper beſtand nur aus Haut und Knochen. Zu der Verhandlung ſind gegen 20 Zeugen, meiſt Bewohner des Hauſes, in dem der Angeklagte mit ſeiner Geliebten wohnte, ſowie zwet mediziniſche Sachverſtändige erſchienen. Sollanek, ein kleiner, nunanſehnlicher Menſch mit einem verbiſſenen Geſicht, gibt nur wider⸗ willig Antworten. Er gibt an, daß er au 28. Januar betrunken nach Hauſe gekommen ſei— und daß er das Kind aus Wut darüber, daß es das Kotelett aufgegeſſen, mit dem Kopf gegen das Fenſter⸗ ſpind„geſtoßen“ habe. Dann habe er gemerkt, daß das Kind blutete, das Blut am Fußboden habe er dann aufgewiſcht. Auf Befragen gibt er weiter an, daß er das Kind daun auf eine Pritſche, auf der es im⸗ mer die Nacht zubringen mußte, gelegt, ihm ein Puppenpolſter unter⸗ gelegt und es mit einer Pelerine zugedeckt habe. Der Polizei gegenübr bat der Angeklagte behauptet, daß die Wunden des Kindes von einem Fall herrührten. Die Frage des Präſidenten, ob ihm denn das kleine Weſen garnicht leidgetan habe, beantwortet er mürriſch dahin, das Kind habe immer das Bett beſchmutzt und darüber habe er ſich ſtets ſchwer geärgert. Schwer belaſtet wurde der Angeklagte durch die 1 Mutter des Kindes, die unverehelichte Johauna Stannek, die, nachdem ſie vom Präſidenten ſtreng ermahnt worden iſt, bei der Wahrheit zu bleiben, den Vorgaug der Anklage entſprechend ſchildert. Sie gibt on, daß ſie das Kind nur ganz ſelten geſchlagen habe, ſie ſelbſt ſei aber vom Angeklagten öfter geprügelt worden, weil ſie das Kind in Schutz genommen hätte. Einmal habe der Angeklagie ſie ſo geſchlagen, daß eine Fehlgeburt eintrat. Das Kind ſei allerdings tagsüber allein in der Wohnung gelaſſen worden, in eine Spielſchule uder Kleinkinderbewahranſtalt konnte es nicht aufgeuommen werden, weil die Eltern Ausländer waren. Auf Grund der Beweisaufnahme kanten die Geſchworenen zu einem Schuldig für den Angeklagten und nnerſagten ihm mildernde Umſtände angeſichts der rohen Tat. Darauf⸗ hin verurteilte der Gerichtshof Sollanek zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Volkswirtschakt. Die Pfalzer Brenuer zu dem Antrag auf Abſchaffang de⸗ Kontingents. Die landwirtſchaftlichen Brenn ereibeſitz er der bayeriſchen Pfals haben jüngſt nach Entgegennahme eines Referates des Pro⸗ feſſors Dr. Büchler(Weihenſtephan) nachſtehe: ude Reſolu⸗ tion mit Einſtimmigkeit angenommen:„Die in verſammelten Mitglieder der Abteilung Pfalz des Vereins baheriſcher Spiritus⸗ und Branntweinproduzenten ſtellen feſt, daß die Kontingentierung der ſüddeutſchen Reſervatſtaaten im Jahre 1887 keine unbillige Bevorzugung Uedentene ſondern nach Aufgabe ihrer wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit nur den erforderlichen Aus⸗ gleich der teureren ſüddeutſchen Spiritusproduktion gegenüber den niedrigeren Herſtellungskoſten im Norden. Sie erklären ſich ein⸗ ſtimmig gegen den das ſüddeutſche Brennereigewerbe aufs ſchwerſte bedrohenden Antrag auf Abf ſchaffung des Kontingents, erſuchen vielmehr die Staatsregierung, im Hinblick auf die landeskulturelle Bedeutung des Brennereigewerbes allen Geſetzesänderungen mit Nachdruck zu begegnen, welche eine Schädigung des ruhebedürftigen landwirtſchaftlichen Brennereigewerbes in Süddeutſchland nach ſich ziehen könnten.“ Bad und Salinenderein Bad Durplieum. Die Generalversammlung des hiesigen Bad- und Salinenvereins wurde auf den 21. April festgesetzt. Dem Bericht des Vorstandes zufolge kann kestgestellt wWerden, dass sich gegen 1909 eine Besserung von NM. 11 349,68 er⸗ gibt. Das Jahr schneidet mit einem Gewinn von Mark 2185,30 ab, während das Vorjahr noch einen Verlust von M. 9164,38 brachte. Der Fortschritt sei in der sache dem günstigen Betriebe des Badehauses und der Maxquelle zuzuschreiben. Bei steigendem Besuch des Bades und dem zu erwartenden lebhiakten Wasserversand wird es möglich sein, in einigen Jahren an Dividenden- Ferteilung zu denken. Die Bilanz per 31. Dezember or0 bringt in Aktiva und Passiva M. 180 424%79. Das Ge- winn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1910 weist 41 342,32 auf. Die Summe der FHeilbäder betrug im Jahre 1910— 751f gegen 5029 i. V. Im ganzen wurden 9936 Bäder abgegeben gegen 7361 im Vorjahre. Das Wasser der Arsenquelle wurde sehr starlk begehrt und amen 80 338 Flaschen zum Verkauf gegen 7119 i. V. Die Zahl der Kurgäste betrug 1021, während im Jahr Igog etwa 400 hier waren. .-G. vorm. Burgeff u. Co. in Hochlieint d. M. Das Jahr 1910 brachte dem Bericht zufolge niemals vorher erlebte ungünstige Verhältnisse: Rückgang des Wert des Erzeugnisses bei den meisten Sorten um mehr als 33½ Prozent übersteigt, und die Folgen der in der ampagne bezahlten hohen Schaumweinpreisc. Nach beug der Gewinnanteile und Belohnungen mit 248 47 Mark(i. V.%% 785.) beträgt der Jahresgewinn ein- schliesslich des Vortrags 317 157 M.(482 122.) zu olgender Verwendung: 15% PCt.(17% pCt.) Pividende 250 000 M.(300 o00 1 und 57 157 Mark Verbrauchs wegen der hohen Schaumweinsteuer, die den (96 122.). Sämtliche Liegenschaften, Fabrikgebäude und Weinberge stehen nach wie vor mit 1 M. zu Buch. Die Rücklagen betragen 1 288 464 M. bei 1 714 285 M. Aktienkapital. Die Weinvorräte sind mit 4 515 628 M. bewertet. Die Aussenstände betragen 2 802 723., die laufenden Verbindlichkeiten einschliesslich des Schaum- weinsteuerkredits 3 718 098 M. Der Herbst von 1910 hat in allen für die Gesellschaft in Betracht kommenden Weinbaugebieten vollständig versagt. Für die wenigen 0 eh Trauben würden unefhörte Preise bezahlt, und bei der Erschöpfung der Lager in den Kellern der Winzer ist auch bei reichen Ernten in den nächsten Jahren auf normale Preise nicht zu rechnen. Bei ihrem Wein⸗ vorrat von 4,5 Mill. Mark hofft die Gesellschaft trotz der Missernte in Wein für alle Fälle gerüstet zu sein. *** Zweifelhafte Firmen im Auslaud. Fred Wm. Horuſtein, Agentur und Kommiſſion in Smyrna. Ueber den Inhaber, der früher in Kairo unter der Firma Fritz Hornſtein(auch Fritz W. Hornſtein oder Fritz Hornſtein u. Co.) ein Kommiſſionsgeſchäft Pe⸗ trieben hat, ſind zahlreiche Beſchwerden erhoben worden wegen Zu⸗ führung notoriſch ſchlechter ande Unterlaſſener Abführung von Inkaſſo und Verſchleuderung von Muſterſammlungen. Auch die Banken in Smyrna warnen vor Horuſtein. Im Jahre 1908 ließ er einer deutſchen Firma gegenüber erklären, daß er zahlungsunfähig ſei. Er ſoll zu einer in ſehr zweifelhaftem Ruſe ſtehenden Smyrnger Auskunftei in Beziehungen ſtehen, die günſtige Auskünfte über ihn erteilt. Auch pflegt er mit einigen deutſchen Firmen die Geſchäfts⸗ verbindung 9 und gibt dieſe daunn als Referenzen auf. Dimitri N. Hifſar, G. J. Paraskevas u. Co, G. J. Paraskevas (D..] Hiſſar, Agenkur 15 Smyrna, Hiſſar iſt ein junger Mann phne Mittel und von fragwürdigem Rufe. Paraskevas hält einige „Referenzen“, deren Vertretung er einwandfrei führte, während ſeine Geſchäftsführung im übrigen unlauter iſt. P. J. Penz o u. Co., Agentur in Smyrna. Penzo iſt ein gänzlich unbemittelter junger Menſch von 17 bis 18 Jahren. Er beſorgt gleichzeitig die deutſche Korreſpondenz der vorſtehend genannten Firma G. I. Paraskevas u. Hiſſar und ſcheint nach deren Muſter auf eine be⸗ trügeriſche Schädigung deutſcher Fabrikanten auszugehen.(Von der Handelskammer.) Manunheimer Marktbericht vom 27. März. Stroh p. Ztr. M..70 Heu per Ztr. M..50, neues per Ztr. M..00, Karkoffeln per Ztr. Mark.50—.00, beſſere Mark.00—5,50, Bohnen per Pfund 00-00 Pfg., VBohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pßg Blumenkohl per Stück 20-40 Pfg., Spinat ver Pfd. 18.00 Pfg., Wirſing per Stück 95 15 Pfg., Rolkohl p. Stück 1535 Pfg., Weißkohl p. Stück 15.30 Pf., Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohl rabi 3 Knollen neu 10⸗00 Pfg., Kopffalat per. Stück 15.00 Pfg., Endivienſglat per Pfd. 25.0 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie v. Stück 5⸗10 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-12 Pfg., rote Rüben per Pfo.-0 Pfg., weiße Rüben per St.-3 Pfg., gelbe Rüben per Pid.-0 Pfg., Caxotten per Pfd. 25-•0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00.00 Pfg. Meerettig per Stauge 15.30 Pfg., Gurken p. Stück 00-09 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel per Pfd. 15-30 Pfg., Birnen p. Pfd. 18⸗35 Pfg., Kirſchen per fd. 00-00 Pfd., Heidelbeeren per Pfd. 00-0) Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Slachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 St. 00-00 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 45⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 30.45 Pfg., Butter per Pfd..20-.50., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 50⸗00 Pfg., Hecht per Pfd..20.0. 00 Mk., Barſch per Pfd. 70- 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., L Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd, 30-00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00⸗000 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50-2 50., Huhn(ig.) per Stück.80-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente p. Stück .50-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stück .50-.00., Gans geſchlachtet per Pfd. 90.105 Pfg., Agl.00⸗0.00 Mk., e.80-.50 Mk. per Stück. —— Süiha Autuchn mnenuitthaeurnlt Hafenbezirk Nr. 1. 9 Angekommen am 24. März. van Rietſchoten„Maria“ von 7000 Dz. Hafeubezirk Nr. 2 Angekommen am 24. März. Ad. Senftleber„Madonna“ von Jagſtfeld, 1415 D. Steinſalz. J. L. Schmitt„Friedensfürf ſt“ von Jagſtfeld, 1230 Dz. Steinſalg. Mart. Müßig„Johanna“ von Jagſtfeld, 1502 Dz. Sleinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 24. März. Rempf„Badenia 4“ von Ruhrort, 3100 Do. Stückgut. Ruf„Der Wille Gottes“ von Deutz, 6000 Wedenmeht Kehl„Chriſtina 11“ von Biebrich, 7500 Dz. Zement. Wolf„Bertha“ von Rotterdam, 5780 Dz. Pech. Kerger„Chriſtina“ von Krefeld, 4130 Dz. Weleauehl Glaſer„Katharina“ von Rotterdam, 8150 Dz. Stückg. u. Getreide, Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 24. März. H. Beſch„Eliſabeth Thereſe“ von Antwerpen, 11000 5 Getreide. — Ad. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 4200 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 25. März. Rob. Joho„Ling Wilhelmina“ v. Heilbronn 2620 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Johanna“ von Heilbronn, 2736 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Lutſe“ von Heilbronn, 2090 Ztr. Steinſalz. Fried. Leib„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 2204 Ztr. Steinſalz. Joh. Albert„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 2907 Ztr. Steinſalz. Joh. Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 1600 Ztr. Bretter. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. März. Joh. Podeſta Jortuna, von Neuß, 11 500 D5. Kohlen u. Koks. Jak. Mund„Harpen 35“ von Ruhrort, 7500 D DV. Kohlen. Ad. Schwarz„Johauna“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. 1 Floßholz angekommen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 24. März. H. Düngen„T. Schürmann 18“ von Ruhrort, 15 000 Dz. Kohlen. Tepper„Helene“ von Ruhrort, 12 200 Dz. Kohlen. F. Joho„Gebr. Joho“ von Ruhrort, 12 000 Dz. Kohlen u. Koks. . Kircheſch„Burg Namedy“ von Ruhrort, 12 100 Dz. Kohlen. J. Joſt„M. Stinnes 62“ von Walſum, 11 120 Dz. Kohlen. W. Schokten„M. Stinnes 63“ v. Ruhrort, 11 300 Dz. Kohlen u. K. A. Vohwinkel„Reederei 25“ von Duisburg, 1225 3800 Dzß. Kohlen. A. Demmer„Reederei 32“ von Ruhrort, 8470 Dz.„Kohlen. W.„Baldur“ von Homberg, 13 530 Dz. Kohlen. W. Dehe„Gebr. Dörtelmann 8“ von Homberg, 13 600 Dz. Kohlen. Schumacher„Heinrich“ von Ruhrort, 8980. Dz. Kohlen⸗ T. Scholten„Reederei 23“ von Ruhrort, 11.430 2 Di. Kohlen. H. Bemerburg„H. Stinnes 24“ von Duisburg, 141500 Dz. Kohlen. Getr. u. Khl. Witterungsbeobachtung der uteteorologiſchen Station Mannbeim. 8—— S— „%„ 8 88 8Bemert⸗ Datum Zeit 8 8— 3 8 30 388 ligen S5 5 S 28 IIII*CCC 26. März Morg. 7741,8 3,0 NE6 4,3 26.„ Mittg. 2560742,0 8,0 NE 4 26.„ Abds. 950746,9 0,6 NGE2 27. März Morg, 7752,6—0,8 SE2 9, Temperatur den 26. März.0 fſte 55 vom 26,027. März 1,2 sämtlich diese Prüfung bestanden. rauchigen, staubigen oder schlecht gelüfteten Räumen einstellt, ver⸗ lässig. Wnmellces Wetter am 28. und 29. März. Da der Hochdruck im Nordweſten an Einfluß zu gewinnen beginnt, iſt zu erwarten, daß er die über Südweſteuropa vorhandenen Störungen vollends auflöſt, worauf für Dienstag und Mittwoch langſam auf⸗ heiterndes, aber noch ziemlich kaltes Wetter zu erwarten ſteht. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 1 am 25. März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ 5 Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 394[Genf 8 bedeckt, windſtill 450 Lauſanne 8 5 389 Vivis 7 bedeckt, windſtill 398[Montreux 8 85 1— 537 Siders 1 bedeckt, windſtill 0 1609 Zermatt— 482 Neuenburg 7 bedeckt, windſtill 995 JLa Chaux⸗de⸗Fonds 4 1 632 Freiburg 4 bebeckt, windſtill 543 Bern 4 etwas bewölkt, windſtill 562 Thun 5 bedeckt, windſttll 566 Interlaken 5 5 280 Baſel 5 bedeckt, windſtill 439 Luzern 6 etwas bewölkt, windſtill 1109 Göſchenen 2 Regen, wind til 338 Lug ano 8 etwas bewölkt, windſtill 410 Zürich 7 bedeckt, Weſtwind 407 Schaffhauſen 8 673 St. Gallen 6 bedeckt, Weſtwind 475(Glarus 5 Regen, windſtill 505 Ragaz 7 bedeckt, windſtill 587 Thur 6 1543 Davos—1 Schnee, Oftwind 1856 St. Moritz(Engadin]—3 etwas bewölkt, windſtill für mehrere Tage im Voraus. Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. [Nachdruck verboten.] 30. März: Veränderlich, ſtarke Winde, normale Temperatur 31. März: Abwechſelnd lebhafte Winde, feuchtkühl. 1. April: Feucht, Niederſchläge, kühl, Windig. Verantwortlich: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokakes, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richare Scbabetber? für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Franz für den Fuſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haaélſchen Buchdruckerei, G. m. 5. Dtrektor: Erun Müller. J. StAl geht's weiter! n e e in den Keller: das Wiſchen, Abſeifen, Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife und Luhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Band haben ſich hierbei ſei Jahren allerbeſtens bewährt, weil der Anſtrich durch die milde ſpar⸗ ſame Lauge von uhns Wkanee geſchont bleibt. Holen Sie in Ihrer Nachbarſchaft Luhns, und dann kann's Abſeifen los gehen! Karlsruhe, 238. März. Vom 20. bis 28. ds. Mts. Wurde die Einj. Freiw. 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Die in 8 9 der Satzung vorgeſehenen Beratungs⸗ gegenſtände. 2. Aufnah e von Vereinen. 3. Ferienheim. Mannheim, den 20. März 1911. Der Vorſtand: A. Reutlinger, Vorſitzender. HI4 Marklatzsele I 1, 14 Sonntag, 26. März, 11—1 uhr Montag, 27. März und folgende Tage von—12 und—7 Uhr Fiourſſctzung der Berſteigerung und des ſteihänzigen Verkaufs on Ziganen, Zigaretlen il. Fritz Beſt, Auktionator u. Taxator. Tel. 2219. un. Gänſtige Gelegenheit f. Wirte u. Wiedervertäufer. 22623f 146 15 Rilchzucker Allerbester Qualität verkaufe ich als Spezialität — ori billig und gebe darauf noch Rabattmarken * + Springmann's Drogerie jetat in der Seitenstrasse in meinem eigenen Hause F I, 6(früher P 1, J. 14463 Günstige Bezugsquelle für Wöchnerinnen-Bedarf und solchen zur Kinderpflege. ODamenbedienung). == Ganz bedeutend herabgesetzte Preise! 5 Rremdes Jildt. Roman von Robert Heymann. (Nachdruck verboten.) 100(Fortſetzung.] 5„Warte nur! Die Hagens und die Hildebrandts rückten noch einmal zuſammen. Gewiß— Jahrhunderte gingen darüber hin, und die Hildebrandts hätten vielleicht ſchon gänzlich vergeſſen, wer die Hagens waren und was ſie ihnen eigentlich noch ſchul⸗ deten. Da kam der Umſturz von 66. Die traurige Zeit, die Dein Großvater da durchgemacht hat, kennſt Du wohl ſchon, wenigſtens wurde in unferer Familie oft genug davon geſprochen. Daß aber damals der Bankier Hagen, der Vater des jetzigen, der erſte war, der Preußen huldigte, der eine Rieſenſumme für die preußiſchen Truppen ausgeworfen hat, der, wie es hieß, ſchon vor dem Ein⸗ zug Falkenſteins mit Bismarck konſpirierte— denn er ſaß da⸗ mals im Senat— das weißt Du nicht. Und daß Dein Großvater zu denen gehörte, die am lauteſten und eindringlichſten gegen die Annexion proteſtierten, daß Dein Großvater jenen Hagen beinahe züchtigte und für ſeine Auflehnung von den Preußen einige Wochen ins Gefängnis geſteckt wurde— das weißt Du vielleicht auch noch nicht. Aber nun biſt Du über alles unterrichtet und ich will Dir gern mit Beweiſen dienen. Nun, denke ich, wirſt Du, ohne daß wir weiter über die Sache ſprechen, begreifen, warum zwiſchen dem Haus Hildebrandt und den Hagens nie, niemals eine Verbindung beſtehen kann, gar eine Verbindung, die bis ins Blut greift. oder biſt Du anderer Meinung?“ Werner ſchwieg. Eine tiefe Bewegung hatte ihn ergriffen. Er hätte kein Hildebrandt ſein müſſen, wenn dieſe Dinge ihn kalt und gleichgültig gelaſſen hätten. Aber dann war er doch ein mo⸗ derner Menſch, losgelöſt von veralteten Prinzipien. Was ging ihn Hagen an, wo er Eliſabeth liebte? Er ſuchte nach einer paſſen⸗ den Erwiderung, als Tante Irmgard eintrat. „Lieber Bruder, ich hörte Eure heftigen Stimmen und da ich ungefähr weiß, was Werner will, darf ich wohl ein Wörtchen mitreden.“ Sie ſetzte ſich mit ihrem gewinnendſten Lächeln in den großen Fauteuil, Hildebrandt machte erſt ein grimmiges Geſicht, dann ſing er wieder an: daß er dafür nun all das Geld für Werners Studium ausgegeben hätte, damit dieſer abtrünnig wurde und daß er das unter keinen Umſtänden zugebe. und nun gar die Geſchichte mit dem Hagen. da ſoll doch gleich ein drei⸗ Tel. azsg. Muàschie uud Ausstattungs-Geschaft Shentalitat: Herrenheniden uad Maas meiss uumd farbig auch in jeder Veite stets au Lager. REFEARAIUREN xerden besteus ausgefuhri. Ceorg Ejchentler D 7, 1 Segr, rcbg. auf sämtliche Blusen. ALBERT COTZEL. Parddeplatz J 1. 1 Hervorragend grosse Auswahl in H Ublu Memn vesonaders baliag offeriert Alfred Joos, O7. 20, Par. Straussfsder-W²asoheref u. Fürberel. 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Aber Du biſt doch kein Barbar, nicht wahr, und wirſt nicht zweierlei Verzicht auf einmal fordern, darum alſo...“ und nun ſprach ſie weiter, gewinnend, immer mit dem gleichen, lieben Lächeln, dem ſanften Tonfall.. wickelte den großmächtigen Bruder ſchön langſam ein, bis ſie endlich, ohne daß Werner weiter einen Ton geäußert hätte, ſoweit waren: Der Alte gab das Geld, daß Werner in Frankfurt eine Kanzlei aufmachen konnte. Nur von Eliſabeth ſollte nicht mehr geſprochen werden. Das ſagte Werner denn zu— vorläufig. „Und wenn ich ſchon das Geld hergebe, daß Du Dir dann auch einen Platz ausſuchſt, der richtig gelegen iſt. in der dai⸗ ſerſtraße. koſten ſall es, was es will! Reden ſollen ſie von dem jungen Hildebrandt, verſtanden?“ „Ja, Vater!“ Die ſchlanke, gepflegte Hand des Jungen legte ſich in die ſchwielige Rechte des Alten.— In dem Hauſe des Bankiers Hagen herrſchte ungewöhnliche Aufregung. Die alten Dienſtboten, die teilweiſe ſeit fünfzehn und mehr Jahren in Hagens Dienſten ſtanden, hatten alle Hände voll zu tun. Treppauf und treppab ging es; an dem mit altfränki⸗ ſchen Schnitzereien gezierten Stiegenhaus wurden Blumengewinde angebracht. Hagen ſelbſt, der ſeiner Gemahlin bis Köln entgegen⸗ gefahren war, hatte vor ſeiner Abreiſe beſtimmt, daß die Trep⸗ pen, der rote Läufer mit ſeltenen La France Roſen beſtreut wür⸗ den. Vor der Türe, die in die Gemächer führte, welche Madame Hagen zum Aufenthalt dienen ſollten, hatte der Gärtner ein koſt⸗ bares Arrangement von Orchideen geſchaffen. Auf der oberſten Stufe ſtand Eliſabeth. Sie trug eine ein⸗ fache weiße Robe und im Haar, das einer ſchweren Krone gleich auf der Stirne lag, eine farbige Blüte. Jeden Augenblick wandte man ſich an ſie mit einer Frage. In ihren Händen lagen die letzten Anordnungen. Ihr Herz klopfte zum Zerſpringen; heute befand ſich Wolf bereits auf dem Ozean— ſteuerte einer unge⸗ wiſſen, vielleicht traurigen Zukunft entgegen. Und ſie empfing die Fremde, geſchmückt wie eine Prieſterin der Freude Manchmal meinke Eliſabeth, ſie müßte zuſammenbrechen, ſie könnte den Augenblick nicht überwinden, wo jene dieſe Schwelle überſchreiten würde. Doch dann trat wieder die Geſtalt des Vaters vor ihr Auge, wie er ſie am Morgen ſchweigend umarmt hatte. In ſeinem Blick war ein ſo ungekünſtelter Schimmer rei⸗ faches Donnerwetter nen, wahrhaftigen Glückes gelegen, daß ſie dachte, es möchte ſich dielleſcht doch alles zu ſelnen Gunften wenden. Sſe empfand ſür ihn reinſte Kindesliebe. Selbſt der traurige Zwiſchenfall mit Wolf, der Raub an ihren Kindesrechten, den der Vater begangen, hatte ihre Pietät nicht beeinträchtigen können. Sie wandte die Augen der Uhr zu. Jetzt mußten ſie gleich eintreffen. Sie fühlte, wie ihre Wangen die Farbe verloren. Etwas gänzlich Hilfloſes war in ihr. So war ihr damals zu Mute ge⸗ weſen, als ſie an dem Grabe geſtanden, in das man Frau Marthas lebloſe Hülle geſenkt. Du haſt die Mutter verloren, ſchrie es in jenen Tagen fort⸗ geſetzt in ihr. Und jedesmal wuchs ihre Verzweiflung noch um eine Spanne, bis ſie über ihr zuſammenſchlug gleich einer verzehren⸗ den feurigen Flamme, die das Leben in ihrem Herzen zu Aſche ſengte. Du haſt den Vater verloren! ſchluchzte heute ihre junge Seele. Der Boden ſchien unter ihren Füßen zu ſchwanken, die Augen brannten vor Schmerz und heimlichen Tränen. Es rollte ein Wagen. Er hielt an. Der Lakai ſprang vom Bock. Eine helle Frauenſtimme... Hagens tiefes, volltönendes Lachen... nun ſchritt Eliſabeth langſam, wie von einer unbe⸗ zwinglichen, unſichtbaren Macht geführt, die Treppe hinab. Madame Hagen ſtand ſchon im Veſtibül. Die Frauen blickten ſich in die Augen. Ah, vous stes certement Elisabẽte, ma fille, ma chere fille læ Sie blieb ſtehen und breitete mit herzlicher Geſte die Arme aus, Eliſabeth zauderte. Da ſah ſie des Vaters breite Geſtalt hinter ſeiner Frau auftauchen, erblickte ſein geſpanntes Geſicht mit den bor Freude und Genugtuung verklärten Zügen, über die ein An⸗ flug von Angſt huſchte, wie er ſie anſah..ſie eilte alſo der Fremden entgegen und bot ihr die Stirne. Zwei volle Lippen, faſt zu reif, zu rot, berührten flüchtig das Mädchens Scheitel. Sie fühlte einen Schauer. Ihre Stimme klang angſtvoll leiſe, als ſie ſagte: 8 „Gott zum Gruß, Mama. Geſegnet ſei Dein Eingang in die⸗ ſes Haus!“ 8 Jene hielt ihre Hände feſt. Ein liebenswürdiges Lächeln huſchte über ihr pikantes Geſicht: „Ich danke Dir, mein Kind! Ich heiße Eugenie. das iſt zwar lange, lange nicht ſo jolie wie Elisabste“—(ſie betonte mit falſchem Accent)—„aber ich bitte doch, ma kille, nenne mich Eugenie, nicht Mama! Mon dieu— das Fingt ſo—— ſo wür⸗ dig—— tant gräve— wir wollen wie Schweſtern ſein und uns ebenſo Iieben— oui, nous aimerons donc ma cherie? Fortſetzung folat.) N 2 en beee lung General⸗Anzefager. Mittagblatt.) 7. Sette Mannheim, 27. März 1911 7 14 f Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 28. März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanudlokal Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ Ilung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Beſtimmt: 1 Partie Her⸗ ren⸗ Xund Damenſtieſel, Plüſchpantoffeln, 4 guterh. Anzüge, 1 Perforiermaſch. u. Möbel verſchied. Art. Mannheim, 27. März 1911. Lindenmeier, 58755 Gerichtsvollzieher. 4 8 ſgigor Zwangsberſteigerung. Dieustag, den 28. März 1911, vormittags 11 Uhr werde ich im Hofe des Hau⸗ ſes Augartenſtraße 38 hier, gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 58754 1 vierräd. Wagen(Modell), 1 Rohrſchraubenſtock, 1 Heißluftmotor, verſchied. Schloſſerwerkzeuge u. ſonſt. Mannheim, 26. März 1911. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. 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März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, gegen bare Zah⸗ im Vollſtreckungswege ich verſteigern: 38756 el verſchedener Art. Mannheim, 27. März 1911. Krug, Gerichtsvollzieher. * r 2 Frriwilige Verſteigerung Dienstag, den 28. März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 ßier, im Auftrage: je eine Partie Glas, Porzellan 1U. Küchengeräte, 1 Pianinp, 1 Plüſchgarnitur, mehrere Stoffgardinen, Oelgemälde und Stiche und Sonſtiges verſtetgern. 58757 Mannheim, 28. März 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher, Tia varkanen. Teer (Dach⸗Konſervator⸗ und Iſoliermittel) ea. 40 Faß, wegen Aufgabe des Artikels weit unter Ein⸗ kaufspreis abzugeben. 14631 Kraenkel& Schallbruch E 2, 4 I. u. II. Etage Telephon 919 Wiesbaden, Dotzheimerſtr. 14622 sind ausranglert: Hur gegen Bar. Kein Umtausch. Räumung tdegen Umzug Für diese Joche Felle trübe Porhlänge Reste Stores Sehr bedleufende Rabatte. J. Hodisteftfer. Schönes Schlaßßzimmer mit groß. Spiegelſchrank u. 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In den Druckereien der engliſchen Poſtbehörden wird fieberhaft daran gearbeitet, die neuen engliſchen Briefmarken mit dem Bildnis König Georg V. ſo ſchnell als möglich fertig zu ſtellen, weil die Abſicht beſteht, die Marken in allen Teilen des britiſchen Reiches, wenn mög⸗ lich am Krönungstage, auszugeben. Um dieſe gewaltige Auf⸗ gabe zu[öſen, treffen die Druckereien Vorbereitungen, die ſie in Stand ſetzen werden, in einer Stunde rund eine Million Marken zu drucken. Um ein ſolches Quantum in einer Stunde zu bewältigen, werden außer den großen Maſchinen 200 Hände arbeiten, die 2000 Ries Papier und eine Tonne Gummi zur Erreichung des Zieles beanſpruchen. Die Ausgabe der Marben kanm natürlich nur ſtattfinden, wenn bis zu dem feſtgeſetzten Tage genügend Vorräte vorhanden ſind; in Betracht kommen dabei 25 000 Poſtämter, die mit Briefmarken verſehen werden müſſen. Um den erſten Anſprüchen zu genügen, hat die Poſt⸗ behörde beſchloffen, einſtweilen 1 000 000 000 Marken zu drucken. Die Zeichnungen ſind bereits genehmigt, und in der töniglichen Münze iſt mam emſig damit beſchäftigt, nach den gelieferten Entwürfen die Druckkliſchees herzuſtellen. König Georg iſt bekanntlich ein eifriger Markenſammler und verfolgt die Herſtellung der neuen Serie in allen ihren Einzelheiten mit großem Eifer. Wie ſeinerzeit bei der Herſtellung der neuen Poſtmarken bei dem Regierungsamtritt König Eduards, werden einſchneidende Veränderungen nicht vorgenommen. An Stelle des Bildniſſes des verſtorbenen Königs tritt das des neuen, jedoch werden auf Wunſch König Georgs die Lorbeer⸗ und Eichenblätter, die bisher auf den Marken zu ſehen waren, be⸗ ſeitigt und durch andere Symbole erſetzt. Auch in der Schrift und in der Umrahmung ſind Neuerungen beſchloſſen. — Optiker für Hunde. Auch die Tiere bekommen mit den zu⸗ nehmenden Jahren Erſcheinungen, die wie Altersſchwäche aus⸗ ſchauen. Namenilich das Sehvermögen ſcheint nach einer ge⸗ wiſſen Reihe von Jahren abzunehmen, und ſo hat ſich der be⸗ kannte Tierarzt Dr. Chartier mit der Frage beſchäftigt, ob die Mere im Alter kurzſichtig werden. Er hat ſeine Beobachtungen zuerſt an Hunden gemachb, die zu den verwöhnten Lieblingen der Pariſer Damen gehören, und er mußte konſtatieren, daß bei gar vielen Hunden die Kurzſichtigkeib im Alter auftritt. Aber er blieb nicht dabei, dieſe Tatſache zu konſtatieren, er ſann auch auf Mittel, um ſie beheben und zu lindern, damit ſie den Dienft bet ihren Herren oder bei ihrer Herrin noch längere Zeit verſehen können. Bisher wußte man ſich gegen die zu⸗ nehmende Schwäche der Hundeaugen keinen Rat, und niemand kam auf das Nächſtliegendſte. Man beobachtete, wie die Hunde mit den zunehmenden Jahren ſtiller und ſtiller wurden, denn die mangelnde Sehſchärfe nahm ihnen die Sicherheit, ſich raſch und geſchickt furtzubewegen. Monßzeur Dr. Chartier erfand Max Keller, U 3, II, pt.] endlich das Mittel, den Hunden, ebenſo wie den Menſchen Augengläſer zu verſchreiben. Die Kurz⸗ und Schwachſichtigkeit wurde durch Anprobieren verſchiedendſter Brillengläſer feſt⸗ geſtellt, und man konnte beobachten, wie das Dier ein lautes und fyeudiges Gebell ausſtieß, wenn es das Glas aufgeſetzt bekam, das ſeinem Sehmangel abhalf. Seit dieſer Erfindung ſieht man in Paris eine ganze Anzahl von Hunden— mit Brillen bewaffnet. Dieſe Brillen werden ſogar im ſehr koſl⸗ ſpieligen Ausführungen hergeſtellt. Die Vierfüßler tragen ſilberne, goldene Brillen, Brillen aus Schildpatt oder Stahl mit derſelben Grandezza wie ihr Herr oder ihre Herrin, und in der Rue'Hauteville iſt ein kleiner Laden, käglich überfüllt von den Damen in eleganten Toilethen und von Herren, denen man den eleganten Müſſiggänger ſofort anſieht. Und die Auf⸗ ſchrift an dieſem Geſchäft, das ſich eines ſo ſtarken Zulaufes erfreut, lautet:„Optiter für Hunde!“ — Junggeſellenſteuer und Mutterlohn. Die fürzlich von amerikaniſchen Patrioten erhobene Anklage gegen die Multi⸗ millionäre, die beſchuldigt werden, ihre Pflicht gegen den Staat zu vernachläſſigen, indem ſie ſich der Fortpflanzung der amerikaniſchen Raſſe entziehen, findet ihre Ergänzung in einem eigenartigen Geſetzentwurf, den der Senator Beall nunmehr dem Parlamente des Staates Illinois vorgelegt hat. In der Begründung des Geſetzentwurfes wird ausgeführt, daß trotz der weitherzigen Fürſorge der Regierung die Bevölkerung des Staates Illindis eine beſorgniserregende Abnahme in den Geburtsziffern aufweiſt. Insbeſondere wird darauf hinge⸗ wieſen, daß gerade die reicheren Leute ſich der nationalen Pflicht entziehen, für Nachwuchs zu ſorgen; die reichen Amerikanerinnen werden beſchuldigt, daß bei ihnen„auf der Jagd nach dem Luxus die Mutterſchaft völlig aus der Mode gekommen iſt“. Der damit verbundenen Gefahr eines Rückganges der alt⸗ eingeſeſſenen amerikaniſchen Bevölkerung will das Geſetz vor⸗ beugen und zwar zunächſt durch Beſteuerung der Junggeſellen. Jeder unverheiratete Mann, der das 35. Lebensjahr erreicht hat und keine überzeugenden Gründe für ſeine Eheloſigkeit am⸗ führen kann, wird von Staatswegen mit einer Junggeſellen⸗ ſteuer von 40 M. belegt. Die auf dieſe Weiſe eingehenden Gelder ſollen dazu dienen, einen„Fonds für Bevölkerungs⸗ zunahme“ zu begründen. Die Junggeſellen alſo werden die nötigen Gelder aufbringen, um den Müttern ſtaakliche Prämien für jede Geburt zu verſchaffen. Denn das iſt der Hauptzweck des Geſetzes: die Ermutigung zur Mutterſchaft. Nach dem Entwurfe wird der Staat Illindis künftig jeder Mutter, die nach zweijähriger Ehe ein Kind zur Welt bringt, eine Prämie von 400 M. bezahlen, und die gleiche Summe flür jedes wektere Kind, das in Abſtänden von zwei Jahren danach geboren wird. Für Zwillinge iſt einme Prämie von 800 und für Drillinge von 1200 M. vorgeſehen. Eine dem Geſetzentwurf angegfiederte ierenleiden Verötfentiohung von Dankschreiben, eloch werdden sciche Im institut gengue Statrffit weiſt darauf hin, daß die Bevöfkerungs⸗ Aunkunſt und Prospekt gratis. 13807 eee Wn Gallen, Miz, Magen und Darm- kkrankheiten, wWie Nierensteine, Wandernlere, Schrumpinlere, Gallensteine, Milzgeschwulst, Lobervergrösserung, behandelt mittelst Uicht, Zlekirlzität, Massage, med. Bäder etc. unter àratlicher Leitung dle 74 SilAnSE agas eem, beretwilligst vorgelegt. zunahme in Illinois noch geringer iſt als die ohnehen ſchen ſehr dürftige Vermehrung Frankreichs. — Herkunft der Dienſtmädchen. Aus welchen Bevölkerungs⸗ ſchichten rekrutieren ſich die Dienſtmädchen? Der Bund deutſcher Frauenvereine hat durch ſeine Arbeiterinnen⸗Scheaz⸗ kommiſſion eine Umfrage nach der Herkunft der weiblichen Dienſtboten in 10 großen und 3 kleinen Städten gehalten. Aus mehr als 1500 brauchbaren Fragebogen, deren eine Hälfte von den Hausfrauen, die andere Hälfte vom den Dienſtboten be⸗ antwortet wurde, ging hervor, daß 75 pCb. der Bäter nach Beruf und Lebensſtellung zum Teil weſentlich über dem ein⸗ fachen Arbeiter ſtehen. Vor allem ſind es Handwerker(31 pEt.), unber denen auch Bäcker⸗ und Fleiſchermeiſter gezählt werden, die den Hauptteil der weiblichem Dienſtboten ſtellen. Aus dem Arbeiterſtand kamen nur 24 pCt. der Dienſtmädchen, und wenn keine Großſtadt in der Nähe war, ſogar nur 18 pet. Dieſe Enquete beſtätigt alſo ziffernmäßig die bekannte Tatfache, daß der Arbeiterſtand ſeine Söhne und Töchter in der Regel in die Fabriken ſchickt, wenn er ſie nicht für„gehobenere Berufe? vorbereitet. Töchter von Fabrikarbeitern gehen nur in Aus⸗ nahmefällen in häusliche Dienſte. Dagegem ſtellen daͤe kleinen ſelbſtändigen Landwirte einen erheblichen Prozentſaz(17.3 Prozent) von Dienſtmädchen. Die Väter waren Privak⸗ angeſtellte(Werkmeiſter, Gutsbeamte uſw.) in.8 pEt. und Gemeinde⸗ und Staatsbeamte in.8 pCt. aller Fälle. Faſt alle befragten Mädchen hatten nur die Volksſchule befucht, was ſich allerdings ſchon daraus erklärt, daß etwas mehr als die Hälfte, nämlich 58.3 pEt., vom Lande ſtammte. Durch die Umfrage wurde auch noch die andere bereits bekannte Talſuche ziffernmäßig erhärtet, daß nur ein verſchwindend kleiner Teik der Dienenden in ihrem Heimatsort blieb; die überwiggende Mehrzahl ſuchte auswärts häuslbiche Dienſte auf. Humoriſtiſches aus den„Fliegenden Blättern“. Der Dramatäiker.„Sind Sie mit Ihrer Frau zu⸗ frieden?“—„Sehr! Ich habe aus ihrer Bergangenhert ſchon drei Stücke gemacht.“ Der richtige Verteidiger. Angekl.:„H⸗a⸗tſenn — Verteidiger:„Meine Herren, hören Sie, wie der Angeklogte eben nieſt!... So nieſt keiner, der eim ſchulbbeladenes Ge⸗ wiſſen hatt“ Das Opfer.„Sie ſind erſchöpft, gnädige Fraun— total erſchöpft!“—„Leider, Herr Geheimrat! Bedenken Sie, was man mit einem guten Herzen leiſten muß: Bier Armenbälle, ſechs Baſare, zehn Wohltätſgkeitskonzerte. Dabei noch die vielen nötigen Toiletten uſw. O, es gibt ſo vier Elend in der Welt!“ Die Arbeitsteihung Zwei Bürrger kommen als Deputation zum Bürgermeiſter.„Herr Bürgermeiſter, be⸗ giunt der eine,„wir hätten ein Anliegen!(Zu ſeinem Koſſegen): Ich hab mein Teil'ſagt, kaver— jetzt red Dun“ — Kernseife 5 Sparseife 2„ 6 Waschpulver Fussbodenlack... 2-Do 85 pig Aluminium-Kochgeschirre Lampen, Bürsten, Körbe etc. Preiswerte Putzmittel! a Stüek 2 h) pgz 1 Ster 12 Pfg „. Paket A Pis Parkettbodenwachs weiss und 17 Putztücher 32, 25, 13 Pfg. Stahlspäne aket 22 b. Fensterleder 23, 48, 35 pr. 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