+ N Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe 70 Pfennig monatlich. 75 9„General⸗Anzeiger Bringerlohn 30 Pig. monatlich, 97 5 Mannheim“, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 2 auſſchlag M..42 pro Quartal. 88* 90 Telefon⸗Rummern: Einzel⸗Nummer 6 Pfg. We 14¹ — 3 ruckerei⸗Bureau(An⸗ Jü 4 Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zeile. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Verlags⸗ 45 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 13 Nr. 147. Dienstag, 28. März 1911. Abendblatt.) ...———5 2 a eeeeee eeee. 3 8 8 8 Kreiſen bekannt war. In letzter Zeit hat er ſeine Stimme für]es, weil er das Staatswohl höher ſtellt, als ſeine perſönlichen Biſſolati. Abrüſtung und eine ſtärkere Annäherung an Oeſterreich erhoben. Gefühle. Er wollte in dem vorausſichtlich bevorſtehenden Kriege (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten.) Vor acht Jahren noch hatte er„Nieder mit dem König!“ ge⸗ für die Verhältniſſe im Innern jenen Mann an ſeiner Seite 2 rufen. Jetzt hat er ſich eine gute Stunde mit demſelben König haben, der die Revolution beſiegt hatte. .8. R o m, 26. März. im königlichen Schloß aufs beſte unterhalten. Biſſolati Wie man in Petersburg glaubt, werden 3 wei Schläge Der bloße Gedanke, der italieniſche Sozialismus, der bei⸗ ſchmunzelte, als er das Palais verließ. Der König noch mehr, a uf einmal geführt werden, gegen Kuldſcha und ge⸗ leibe nicht wentiſch iſt mit dem internationalen Sozialismus, denn er berſteht der italieniſchen Sozialdemokratie die Gift⸗ gen die Nordmand ſchurei. Die„Probemobilmachung“ den die um Bebel predigen, könnte regierungsfähig werden, zähne ſchmerzlos auszuziehen und ſich ſeine politiſchen Gegner im Truppenbezirk Turkeſtan hat— für einen Krieg gegen China 555 1 ig i a miſſton zu guten Freunden zu machen. Und der Vatikan? 1 85 ee e nabe a⸗ die jetzt 5 der 15 Augenblick eingejagt, als unmittelbar nac Azgatti mi von Kuldſcha ſtehen, um von dort, vereint mit Truppen au de erſte Kunde 155 Verhandlungen zwiſchen Giolitti, dem Weſtſbirten von Sid und Weſt in die Mongolei 1 755 1 Rußland und China. dun der 117 11 allem 2 Biſſolati, in die Redaktionen Ref. Nun iſt Bi 9 22 F. 95 F das Ulti hin alle Forderungen kommen, die verhältnismäßig ach beſetzte, an m. 1 e ee ege eee chineſſſches Gebiet füßrende ſtbiriſche Bahn zu ſichern. in den Quirinal hätte hineingehen ſehen, 1125 8 5 glauben, daß ſchon alle Kriegsgefahr beſeitigt ſei. Wie aus Dieſe Aufgabe ſcheint Generalleutnant Martynow zu⸗ glauben. Die i 5 Win X. an- einem Londoner Telegramm des heutigen Mittags⸗ gefallen zu ſein, 10 vor kurzem noch Befehlshaber der 10 damen Biſſolati pflegen ſich die, die in Ade en auf blattes erſichtlich, hat man in Peking ſelbſt nicht das Gefühl, Schützenbrigade in Lodz, an unſerer Grenze. Als die Verhält⸗ hängen, dreimal zu 7 1 en a 2 159. Rußland mit der Bewilligung aller Forderungen endgültig ſich niſſe mit China ſich zuſpitten, nahm man ihn nach Charbin und den Biſſolati li 1 rga vom Halſe geſchafft zu haben. Man fürchtet da, daß Rußland tat, wie man bermuten muß, damit einen guten Griff. 2 gaaſſen! Man teilt nämlich Sbß alien pie dit den arund. bder eine übermehige N 6 bpartzi in Rußland unter mie umfaſſend Rußland ſich in dem etwaigen Mandſchurel⸗ ein: 1. in die monarchiſtiſchen Sozia 5 5 e 95 ittor allen Umſtänden den Krieg wollen, um Preſtigepolkt ik kriegsſchauplatz vorbereitet, beweiſt, daß jetzt bereits im Amur⸗ gelehrten Profeſſor Enrico erri an 155 pitze, önig 5 im fernen Oſten zu treiben, und daß zu dem Ende Ruß⸗ und Uſſurigebiet die Koſa ken 2. und 3. Aufgeb ots ein⸗ Emanuel III. alles Gute wünſchen u S5 0 15 05 0 lands immer wieder neue Einwendungen machen werde, ſo oft berufen wurden, angeblich als Grenzwache gegen die Peſt. Schmeicheleien hören, 2. in die ee e en Pflichten China auch nachgebe, um eben den Konflikt auf die Spize zu Der Befehlshaber des Truppen bezir ks Irkut 3(2. u. unbedingt papſttreu zu ſein brauchen, die re e ung don treiben. Dieſe Befürchtungen Pekinger Kreiſe ſind offenbar 3. ſtbiriſches Armeekorps) General der Infanterie Brilewitſch ef ißre Weiſe erfüllen und 0 Sozinliſt n, nicht ganz grundlos, denn ſie werden heute beſtätigt von einem wurde ſeines Poſtens enthoben und in die Schlummerſtellung Staat und Kirche ſchwärmen, 8. radikalen 970 10 15 ſehr guten Kenner der ruſſiſchen Politit und der maßgebenden beim Kriegsrat berufen. Dies geſchah, um dem ſehr viel fün⸗ die in der Theorie den Bebelſchen 1 5 ig An⸗ Terſoönlichteiten in Rußland, dem Grafen R. 5 on Pfeil. geren Generalleutnant Letf chiz ki, der kürzlich den Befehl der braris aft genng dagegen berſtozen, den Geiſ il ſe durch. Dieſer ſchildert nach Belannlwerden des eufſſchen Ultimamms ber den Truppenbezirk Amur übernommen, im Kriege den ſchauungen nie kapiert haben(ſchon darum nicht, 9705 15 Wahl⸗(aber noch vor der demütigen und nachgiebigen Antwort Chinas)] Oberbefehl über die fünf ſibiriſ chen Armee⸗ weg Analphabeten 55 aud en en eebe 68855 8 85 in der„Tägl, Rundſchau? den Segenwärtigen Stand des Kon⸗] kor ps geben zu können. Brilewitſch iſt hierzu in keiner Weiſe ded an dege iſ, weil e ber popalzeſe Man in gtelten üttes flzedermaßenz: fchee e ſe ue d ſ iff am bapulärſten aber in den unteren Schichten iſt. Nach mir vorliegenden Schilderungen aus Petersburger 85 einer breiſe 11 5 5 05 5 Bregreifen Sie nun weshalb König Viktor Emanuel mit] Gardekreiſen hält man dort den Kr ieng gegen China für un⸗ plat nicht allzuſehr beeilt; erſt acht Wochen nach ſeines Se größtem Vergnügen den Genoſſen Biſſolati zu ſich in ſein bermeidlich und iſt ſehr kriegsluſtig. Man wünſcht den nung trat er ſie an, wohl aufgehalten durch die Beratungen Palais einladen konnte? Biſſolatt, den pflaumenweichen Sozi, Krieg, um das Anſehen Rußl andsin Aſien, den Ruf des Generalſtabs am grünen Aiſch in e der, käme er vor Bebels Angeſicht, in den Orkus hinabgeſchleu⸗[ des ruſſiſchen Heeres dort wie in Guropa wie⸗ 0 sburg. 155 4 5 dert würde, dort, wo er am tiefſten iſt. Biſſolati hat nur äußerlich etwas vom Sozi. Er ging auf die„Allerhöchſte Ein⸗ ladung“ hin im Jackettchen, im Schlapphut, mit einem höchſt unmodernen Kragen zu Hof. Dieſer hiſtoriſch bedeutſame Schritt iſt in unzähligen Bildern feſtgehalten worden. Bedeut⸗ ſam iſt der Schritt, weil er Konſequenzen haben wird, die nie⸗ mand beſſer ahnt, als unſere braven Vatilanleute, die das politiſche Gras wachſen hören. Biſſolati iſt anti⸗ klerikal. Sein Eintritt in die Regierung(ob früher oder ſpäter, iſt einerlei) bedeutet nicht mehr und nicht minder als die Aufrollung der Trennungsfrage zwiſchen Staat und Kirche in Italien. Bisher war dieſe Trennung nur eine Halbheit. Biſſolati wird ganze Arbeit machen. Er iſt der Mann dazu!l Sein Name iſt ein Programm. Und das weiß man im Vatikan ſehr wohl. Daher die Furien.. Wir bielgeplagten Journaliſten ver⸗ leren in dem Miniſterwerden Biſſolatis einen wackeren Kollegen, der früher Direktor des römiſchen„Vorwärks“„aber mehr noch durch ſeine vielbeachteten Artikel im Mailänder Secolo“, einem gutbürgerlich demokratiſchen Blatt, weiteren derherzuſtellen und um China empfindlich zu ſchwächen, bevor es die jetzt, nach japaniſchem Vorbild be⸗ gonnene innere Sammlung vollzogen. Das iſt in jenen mi⸗ litäriſchen und wohl auch in ſehr viel weiteren Kreiſen die wah⸗ re Veranlaſſung zum Drängen nach dem Kriege; wegen der Konſular⸗, Handels⸗ und Teefragen in der Mongolei, die die Grundlage zu dem diplomatiſchen Streit bilden, regt ſich wirklich niemand auf. Der eifrigſte und einflußreichſte Befürworter des Krieges iſt Großfürſt Nikolaus Nikolajewitſch, Oberbe⸗ fehlshaber der Garde und des Petersburger Truppenbezirks. Er iſt es auch, der dem Kaiſer vorgeſtellt hat, daß der Rücktritt Stolypins, dieſes in ganz Europa als die beſte Stütze des ruſſi⸗ ſchen Reiches anerkannten Mannes, in der jetzigen Zeit eine Un⸗ möglichkeit ſei! Er hatte hierbei den jetzt ſchwerwiegenden Ein⸗ fluß der Kaiſerin Witwe zu überwinden, die als Dänin dem Miniſter nicht hold iſt, wegen deſſen entſchloſſenen Vor⸗ gehens in Finnland. Auch dem Kaiſer ſelbſt ſteht Stolhpin im Herzen ſehr fern, er, der ſo viele Gegner am Hofe hat. Wenn Nikolaus II. ihn jetzt zum Vexbleiben im Amt nötigte, ſo tat er — der liberale Kandidat in Immenſtadt, eeeeereeeeee Nach den verſchiedenen„Probe⸗Ultimatums“ der ruſſiſchen Regierung muß man das letzte als ein echtes Ultimatum an⸗ nehmen, welches keine weiteren chineſiſchen Winkelzüge duldet. Der 28. März dürfte alſo die Entſcheidung bringen. Rußland kann und wird nicht noch irgendwie nachgeben, Tut es China, ſo ſetzt es ſich einer tiefen ſtaatlichen Demütigung aus, deren Folgen gar nichb zu überſehen ſind. Aber ſelbſt, wenn es ſich ſo weit erniedrigte, ſo iſt doch noch ſehr fraglich, ob Rußland nicht Sicherheiten für eine Wiederholung ähnlicher Vorgänge ver⸗ langen würde. Man bereitet ſich nicht umſonſt mit ſieben Ar⸗ meekorps auf einen Krieg vor. 5 Politische Uebersicht. Mannheim, 28. März 1911. Der angebliche Revers non Ammenſtadt. Die klerikale Preſſe, voran die„Germania“(in Nr. 58, 2. Bl.) hat zu durchſichtigen Zwecken die Behauptung verbreitet, Dr. Tho ma, habe die — Seuilleton. Auf homeriſchem Boden. Wanderungen und Eriunerungen auf Korfu. Zur Reiſe des Kaiſerpaares. Von Dr. Günther Hartmann. In einem kühlen Grunde unterhalb des Dorfes Gaſturi ſteht eine herrliche Gruppe mächtiger Platanen, die ſich um einen Patriarchen ihrer Familie ſcharen. Ihn nennt der Volksmund die tauſendjährige Platane, und wer ihren gewaltigen zerfurchten ergrauen Stamm betrachtet oder ſeinen Blick in die ſchwin⸗ elnde Höhe ihrer noch immer reichen und friſchen Krone ſendet, der kann es wohl glauben, daß ſie in ihrer Jugend noch die Bozantiner auf Korfu geſehen haben mag. Aber noch älter— denn die Benutzung der Waſſerſtellen geht in den Ländern des Südens oft bis in Urzeiten zurück— noch älter iſt wohl der von dieſem ehrwürdigen Baume beſchattete, mit einem ſchlichten aterrund gefaßte Brunnen, der freilich heut nur noch eine kübe ſtehende Lache zeigt, denn dem Gebrauche dient ſein junger Lachbar, der, wie eine Inſchrift auf dem Ueberbau beſagt, eine Stiftung der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich iſt. In dieſen Grund ſteigen die Frauen von Gaſturi hinab, das gute Waſſer zu bolen; gerader Haltung und leichten Ganges tragen ſie ihre alter⸗ Anlich geformten Krüge auf den Köpfen, und wenn ſie hier im dichtwuchernden Grün ihre Krüge abſtellen und, vom ſchwankenden Schatten der Platanen umſpielt, auf dem Brunnenrande ſitzen und udern, dann meint man, Phäakenfrauen aus des Alkinoos Zeiten vor ſich zu erblicken. Viele anziehende Frauengeſtalten ſieht Ran auf Korfu, mit regelmäßigen Zügen von kräftiger Plaſtik, dunkeln ſprechenden Augen und ſchönem Lächeln; ihre bunte Klei⸗ dung, die gelben oder roten Buſen⸗ und Kopftücher vor allem, hpaſſen trefflich zu den dunkeln Köpfen; und wenn ſich auch im Raſſentypus und in der Tracht ſo manches im Laufe von Jahr⸗ kauſenden notwendig geändert hat, ſo erhält ſich doch die Empfin⸗ dung, daß das Weſentliche der Menſchen und des Lebens ſich auf dieſer Inſel durch allen Wandel der Zeiten hartnäckig behauptet habe. Ja, hier mutet uns noch die Gegenwart wahrhaft homeriſch an, weil die Natürlichkeit der Lebensformen, wie ſie Homer ge⸗ ſchildert hat, noch bis heut im weſentlichen ſich gleich geblieben iſt. Noch heut iſt das Leben der Korfioten ein Freiluftleben, die Natur ſein Schauplatz, die Landarbeit aller Art ſein Hauptinhalt; die Frauen, die mit einer natürlichen Würde und Anmut der Haltung und Gebärde im Weingarten oder unter den Delbäumen arbeiten oder, eine Laſt auf dem Haupte, mit gleichgemeſſenen Schritten die Straße dahinwandeln— die Mädchen, die auf San Dekas oberſtem Felſen, hoch über dem ſchimmernden Joniſchen Meere, ſich munter eins ſchwatzen indes ihre Schafe und Ziegen die wür⸗ zigen Bergkräuter abweiden— die Männer, die im Schatten des Vorbaues ernſthaft beieinander ſitzen(denn die italieniſche Leb⸗ haftigkeit weicht hier einer an den Orient erinnernden würdigen Ruhe]: immer wieder glauben wir Szenen aus jener einzigen Welt bor uns zu ſehen, in deren Mittelpunkte der vielumgetriebene Odyſſeus und Nauſikaa, das liebliche Königstöchterlein, ſtehen. Es iſt ein homeriſches Eiland, dies glückliche Korfu. Wo aber mag die Stadt des Phäakenkönigs gelegen haben, und wo die Stelle, wo Nauſikaas Ball den endlich ans Land ge⸗ triebenen, erſchöpften Dulder aus dem Schlafe erweckte und er bittflehend vor die Holde hintrat? Die Phäakenſtadt, deren Lage zwiſchen zwei Häfen Homer mit einer ſo genauen Topographie beſchreibt, daß man annehmen muß, er habe dabei eine beſtimmte Oertlichkeit vor Augen gehabt, dieſe Stadt ſuchen die meiſten auf der ſchönen Halbinſel Kaſtrades, die ſich von der Stadt Korfu aus nach Süden ins Meer hinefnſtreckk und den Lieblſchen See pulo von ihm abſchneidet. Heute begleitet eine Reihe freundlicher Landhäuſer— die des Königs Georg von Griechenland und des deutſchen Konſuls unter ihnen— den Rücken dieſer Halbinſel, und Olivenhaine und Gärten voller Roſen, Orangen, Miſpeln und hunderterlei anderem Blühendem und Duftendem fäumen lücken⸗ los zu beiden Seiten den Weg. Die Natur hat ſich den Platz zurückerobert, wo einſt die blühende Korintherkolonie Kerkyra lag, und nur noch vereinzelte Reſte erinnern an die Griechenſtadt: das in einer blühenden Wildnis halb vergrabene, brunnenartige Grabmal des bei der Stadt Kerkyra akkreditierten Konſuls Mene⸗ krates, oder drunten, nah am Geſtade des Meeres, ein paar Frag⸗ mente, Subſtruktionen, ein Stein mit faſt ganz verlöſchter In⸗ ſchrift, ein Säulenſtumpf, die in einem Privatgarten, im Schatten einer von Dliven beſtandenen grünen Halde ruhen. Die Stadt Korfu iſt ſpäter weiter nach Norden gewandert, wo ſie ſich im Schutze eines Doppelhöckers ſicher fühlt, der durch Schulenburgs Verteidigung gegen die Türken weltgeſchichtlich geworden iſt. So gut wie Korfu, ſo gut kann nun freilich auch Kerkyra auf einer neugewählten Stätte gegründet worden ſein, und wirklich ſucht Victor Beérard die homeriſche Stadt an einem ganz anderen Punkte der Inſel. Nehmen wir jedoch an, ſie habe auf der Halb⸗ inſel Kaſtrades gelegen, ſo ſind es zwei Punkte, die für die Landung des Odyſſeus in Betracht kommen. Nürdlich von der Stadt Korfu ergießt der größte Fluß der Inſel, ſchlechthin Potamo genannt, ſeine Waſſer ins Meer. Einen großen Teil des Jahres liegt er faſt trocken, im ſpäteren Früh⸗ jahre führt er ein träges Waſſer, Regengüſſe laſſen ihn oft ſchnel und ſtark anſchwellen. In die Mündung des Potamo ſoll, wie 3. B. auch Gregorovius annimmt, Odyſſeus hineingetrieben wor⸗ den ſein und dort ſich ans Land gerettet haben. Die Szenerie dieſes Platzes gebort nicht zu den hervorragenden der Inſel; ſie zeigt heute ein einſames Heideland, hügelumwallt, und vom hohen 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. März. oztaldemokratiſche Stichwahlhilfe erſt zugeſichert erhalten, nach⸗ dem er einen Revers unterzeichnet, daß er„gegen jede Berſchlechterung des Reichstagswahlrechtes und der Koalitions⸗ freiheit, gegen jedes Ausnahmegeſetz und gegen die Einſchrän⸗ zung der Selbſtverwaltung bei der Sozialgeſetzgebung ſich mann⸗ haft zur Wehr ſetzen wird“. Dieſe Behauptungen ſind von Anfang bis zu Ende frei erfunden, wie aus fol⸗ gender der„Natl. Correſp.“ zugehender Darſtellung des Sach⸗ derhalts hervorgeht:„Nach der Hauptwahl erging an Dr. Tho⸗ ma von der liberalen Zentralgeſchäftsſtelle in München die An⸗ frage, wie er ſich zu den oben erwähnten Materien ſtelle, da ſich die ſozialdemokratiſche Parteileitung dafür intereſſiere. Gemäß an dieliberale Zentralgeſchäftsſtelle in München, daß für ihn die Ablehnung von Ausnahmegeſetzen und die Auf⸗ rechterhaltung des Reichstagswahlrechts, der Koalitionsfreiheit und der Selbſtverwaltung der Arbeiter in der Sozialgeſetzgebung keinerlei politiſches Novum bedeute, da dies alles ohnehin ſeinen politiſchen Anſchauungen entſpreche; erlehnees jedoch ab, ſich für die Endabſtimmung über die Reichsverſicherungsordnung irgendwie zu binden, falls die Anſchauung der Mehr⸗ heit ſeiner Fraktion im Punkte der Selbſtverwaltung der Arbei⸗ ter in der Sozialgeſetzgebung eine andere ſei. Daraus ergibt ſich ohne weiteres:., daß der liberale Kandidat der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei keinen Revers noch ſonſt etwas unter⸗ ſchrieben, ſondern nur mit ſeiner eigenen Parteizentrale korreſ⸗ pondiert hat;., daß die Stellungnahme des liberalen Kandi⸗ daten zu den oben erwähnten Punkten keinerlei Bindung gegenüber der ſozialdemokratiſchen Partei involbiert. Dr. Thd⸗ ma hat ſich im Gegenteil von Anfang an dagegen verwahrt, daß die Darlegung ſeines Standpunktes zu den aufgeworfenen Fragen im Sinne der Uebernahme einer Verpflichtung ge⸗ deutet oder mißbraucht werde.“ Eine Mittelſtandstagung. In Verbindung mit dem 7. Verbandstage des Niederſächſiſchen Schutzverbandes für Handel und Gewerbe trat in Braunſchweig am Sonntag unter dem Vorſitz des Kaufmanns Walterſcheid der erſte Niederſächſiſche Mittelſtandstag zuſammen. Von großen wirt⸗ ſchaftlichen Verbänden hatten u. a. Vertreter entſandt der Deutſche Zentralverband für Handel und Gewerbe, der Verband gemein⸗ nütziger Rabattſparvereine Deutſchlands, die Mittelſtandsvereini⸗ gung des Königreichs Sachſen, der Württembergiſche Bund für Handel und Gewerbe, der Bund der Handwerker Berlin, der Hand⸗ werkerbund Lüneburg ſowie zahlreiche Handwerks⸗, Handels⸗ und Landwirtſchaftskammern aus Nordweſt⸗ und Mitteldeutſchland, Verbände, die, wie Verbandsdirektor Liebald⸗Braunſchweig mit Genugtuung feſtſtellte, mehr wie 300 000 Handwerker, Kleinkauf⸗ leute und Gewerbetreibende repräſentieren. Von beſonderer Bedeutung war die Mitteilung des Generalſekretärs Fahren⸗ bach⸗Leipzig, daß die Sächſiſche Mittelſtandsvereinigung die Vor⸗ arbeiten zur Gründungeines über ganz Deutſchland ſichausdehnenden Mittelſtandsbundes übernommen habe und die erſte Tagung Ende Juni oder Mitte September unter dem Protektorate des Oberbürgermeiſters Dr. Beutler in Dresden ſtattfinden werde. Die Verſammlung gab hierzu ihre freu⸗ digſte Zuſtimmung zu erkennen. Handwerkskammerſekretär Dr. Schwalenberg⸗Deſſau ſprach dann über Ziele und Aufgaben der Gewerbeförderungsſtellen, Einſtimmig wurde eine Reſolution angenommen, in der an die beteiligten Miniſterien die Bitte gerichtet wird, die Einrichtung bezw. den Ausbau der Gewerbeförderungsſtellen ähnlich wie in Süddeutſchland mit mög⸗ lichſter Beſchleunigung zu betreiben. Ueber die gegenwärtige Lage des Kleinhandels ſprach Kaufmann Janſſen⸗Barmen. Folgende Reſolution fand einſtimmige Annahme:„Der erſte Niederſächſiſche Mittelſtandstag fordert von den geſetzgebenden Körperſchaften eine baldige Beſeitigung aller Sondervorrechte der Konſumentenverbände; insbeſondere muß die Steuerumgehung der Konſumvereine unmöglich gemacht werden. Der Verkauf der Eigen⸗ produktion an Nichtmitglieder muß verboten werden. Die Tagung fordert ferner die Behörden auf, den heimlichen Warenhandel unmöglich zu machen. Die Gemeindeberwaltungen mögen mehr Bedacht nehmen auf die Intereſſen der ortsanſäſſigen Gewerbe⸗ kreibenden. Die Einführung der Filialſteuer entſpricht der Gerech⸗ ligkeit. Die Handelskammern werden erſucht, die Einrichtung von Kleinhandelsausſchüſſen, wo noch nicht geſchehen, baldigſt vorzu⸗ nehmen.“— Am Abend vorher wurde nach einem Referat des Reichstagsabgeordneten Rieſeberg in einer Verſammlung von Beamten und Gewerbetreibenden eine Entſchließung angenommen, in der eine Beteiligung der Beamten an Konſumvereinen als nicht wünſchenswert erklärt wird. Ein Ausgleich der Intereſſen beider Stände ſei unbedingt erforderlich. Ein Hoch auf den deutſchen Mittelſtand beſchloß die Tagung⸗ der Oeffentlichkeit übergeben. Deutsches Reich. — Ein geheimgehaltenes Papſttelegramm. Das reformkatholiſche „Neue Jahrhundert“ bringt die Mitteilung, der Papſt habe in ſeinem letzten Antworttelegramm auf dem Augsburger Katholiken⸗ tag den Wunſch geäußert, die Tagung möchte dazu beitragen, daß die Religion der Proteſtanten vor dem vpölligen Verfall bewahrt werde. Nach katholiſcher Auffaſſung gehören nämlich auch die ortho⸗ dox gläubigen Proteſtanten zur alleinſeligmachenden Kirche, als welche die katholiſche ſich allein betrachtet. Gleichwohl hat die Lei⸗ tung des Katholikentages es für beſſer gehalten, den Wortlaut dieſes Papſttelegramms nicht bekannt zu geben. Schon während der Tagung des Augsburger Katholikentages hieß es, daß zwei Papſttelegramme eingegangen ſeien, von denen das eine jedoch nicht bekannt gegeben würde. Die Meldung des„Neuen Jahrhunderts“ beſtätigt das Gerücht, und zeigt auch, warum man das zweite Papſttelegramm der Oeffentlichkeit vorenthalten hat. — Entſchädigung der arbeitsloſen Tabakarbeiter. Abg. Baſſer⸗ mann hat mit Unterſtützung der nationalliberalen Fraktion im Reichstage zum Etat des Reichsſchatzamts folgende Reſolution beantragt: „Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, alsbald noch einen Nachtrag zum Reichshaushaltetat dem Reichstag zur verfaſſungsmäßigen Beſchlußfaſſung vorzulegen, durch welchen hinreichende weitere Mittel zur Verfügung geſtellt werden, um, entſprechend den Beſtimmungen des Artikels 23 des Tabakſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909, den infolge des Ge⸗ ſezes arbeitslos gewordenen oder durch Einſchränkung der Betriebe geſchädigten Hausgewerbetreibenden oder Arbeitern des Tabakgewerbes die bis zum 15. Auguſt 1911 zuſtehende Unterſtützung zu gewähren.“ Badiſche Politik. Zum Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte. Kh. Karlsruhe, 27. März. Dem Miniſterium des Innern iſt eine ausführlich begrün⸗ dete Eingabe des Allgemeinen Fabrikanten⸗Ver⸗ eins Mannheim zugegangen, worin der Einführung einer ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung der Pri⸗ batangeſtellten zwar grundſätzlis) zugeſtimmt, aber gegen den vorliegenden Geſetzentwurf eine Reihe ernſter Bedenken er⸗ hoben wird. Dieſe beziehen ſich vor Allem auf die Rechnung s⸗ grundlagen des Entwurfs, die ſowohl hinſichtlich der Höhe der Ausgaben als hinſichtlich der veranſchlagten Zinsein⸗ nahmen als ſehr unſicher bezeichnet werden, ſowie auf die Or⸗ ganiſation des Verwaltungs⸗Apparats, der vevein⸗ facht und verbilligt werden und der Selbſtverwaltung mehr Ein⸗ fluß gewähren ſollte. Der Fabrikanten⸗Verein verlangt die Zulaffung privater Erſatzkaſſen, falls ſich dieſe gewiſſen im Geſetze feſtzulegenden Normativ⸗Beſtimmungen anpaſſen, und das Recht der freiwilligen Verſicherung in der Ge⸗ haltsſtufe bis 5000 M. auch für diejenigen Angeſtellten, die jetzt ſchon ein höheres Gehalt beziehen. Dagegen ſpricht ſich die Eingabe ſehr entſchieden gegen die vom„Hauptausſchuß“ gefor⸗ derte Erhöhung der im Entwurfe vorgeſehenen Beiträge ſowie gegen die geplante Doppelverſicherung derjenigen An⸗ geſtellten aus, deren regelmäßiger Jahresarbeitsverdienſt 2000 M. nicht überſteigt. Gegen dieſe Doppelverſicherung wird geltend gemacht, daß ſie die Arbeitgeber unnötigerweiſe beläſtige, diejenigen Angeſtellten, die beim Vorrücken in höhere Gehalts⸗ klaſſen ihre Anwartſchaft nicht aufrecht erhalten, ſchädige und zudem nahezu doppelte Verwaltungskoſten verurſache. Ueber die Verteilung der Laſten bemerkt der Fa⸗ brikanten⸗Verein, daß die Arbeitgeber zwar theoretiſch nur die Hälfte, tatſächlich aber in der Regel beide Hälften der Beitrags⸗ laſt zu tragen hätten, da ſich die Gehälter der Angeſtellben wahr⸗ ſcheinlich nach und nach um den Betrag ihres Beitragsanteils erhöhen würden. Die ſozialpolitiſchen Laſten der Arbeitgeber, die ſchon durch die Reichsverſicherungs⸗Ordnung um etwa 100 Millionen Mark geſteigert werden, würden daher durch die Angeſtellten⸗Verſicherung noch eine weitere Erhöhung um etwa 150 Millionen Mark pro Jahr erfahren. Umſomehr ſei wenig⸗ ſtens bei der Organiſation der Verwaltung eine weiſe Sparſam⸗ keit geboten. Der Jahresbrricht der großh. badiſchen Fabrikinſpektion für das Jahr 1910. 8 +. Karlsruhe, 27. März. Die Fabrikinſpektion hat ihren Jahresbericht für 1910 heute Der Bericht beſitzt die gleiche Ein⸗ Walde, darein der Gerettete ſich verkroch, iſt heut nichts mehr zu erſchauen. Unendlich reizvoller iſt die andere Stätte, die als der Schauplatz des Vorganges in Anſpruch genommen wird. Vom See Kallikiopulo ſprach ich bereits; ein Bächlein namens Kreſſidha ergießt ſich an ſeinem Südweſtufer darein, und hier ſoll Nau⸗ ſikaa mit ihren Mägden der Waſcharbeit und dann dem Spiele obgelegen haben und dem Helden gegenübergetreten ſein. Vor dem Eingange des Sees, der heute nur noch eine flache Lagune iſt, aber von den lieblichſten Ufern mit einem dichten grünen Kranze umwunden wird, liegt das Felsinſelchen Pontikoniſie, darin man das verſteinerte Phäakenſchiff, das Odyſſeus heimgebracht hatte, erkennen wir. Man hat auf dem winzigen Eilande ein Klöſterlein errichtet, deſſen gelbe Kirche aus dunkeln, hohen Zypreſſen hervorleuchtet. Ein heiliges Schweigen empfängt uns, als unſere Barke anlegt. Der Mönch, der das Kloſter bewohnte, iſt geſtorben, ſein Nachfolger noch nicht zur Stelle, und ſo iſt eine Katze das einzige lebendige Weſen, das uns die Honneurs von Pontikoniſie macht; ſchnurrend kommt ſie uns entgegen, froh der willkommenen Abwechslung. Wir ſteigen die aus dem Felſen herausgemeißelten Treppen bis zur Terraſſe vor dem Kirchlein empor— welcher Blick! Weithin umfaßt das Auge die ſchön⸗ geſchwungenen Küſten Korfus, ſüdwärts über das orangenreiche Benizze, nordwärts über die maleriſche Hauptſtadt hinaus. Rings um den Kallikiopulo das gartenähnliche, reizende Land, im Hinter⸗ grunde zum ernſten Gipfel des San Deka aufſteigend; jenſeits des Meeres aber, wie plaſtiſche Kunſtgebilde der Natur, kahl und herbiſch die Berge Albaniens. Drüben von dea dem Lande näher gelegenen Fraueninſel ſtößt ein Boot ab, darin eine Nonne zur Land fährt, und über dem ganzen Bilde liegt der ſchimmernd durchſichtige joniſche Aether gleich einer großen Kriſtallglocke Wer weiß, wie lange noch, und der Trubel eines„erſtklaſſigen Reſtaurants“ und das Puffen eines Motorbootes zerſtört den heiligen Zaubex dieſer echt homeriſchen Landſchaft! Ich erwähnte bereits, daß der geiſtreiche Franzoſe Berard die Stadt des Alkinvos und ſomit auch den Schauplatz der Nauſikaa⸗ Idylle in einer ganz anderen Gegand Korfus ſucht, nämlich an der mit Schönheit reich geſegneten offenen Weſtküſte der Inſel. Die Fahrt dahin iſt ziemlich lang, gehört aber zu den genußreichſten Ausflügen,die Korfu bietet. Der Weg durchquert die Inſel in nordweſtlicher Richtung und führt lange durch ein ſehr einſames Tal von herber Natur; kein Dorf hat ſich hier angeſiedelt, ſpärlich tauchen Einzelgehöfte auf, weite Strecken ſind nur Heide und Weide für Eſel, Schafe und Pferde. Allein der mächtige Oelwald, der einem dichten Vließe gleich ganz Korfu einhüllt, bleibt auch hier ſeiner Erde treu und belebt die ſonſt eintönige Landſchaft mit ehrwürdig⸗ſchöner Vegetation. Aber endlich windet ſich der trefflich geführte Weg die Berge hinauf und mit eins erſcheint zu unſeren Füßen tiefblau das offene Meer und die wild⸗großartig gebildete Weſtküſte. Das Gebirge ſpringt in mächtigen Vor⸗ gebirgen zur See hinab, zwiſchen denen ſich immer tiefe kleine Buch⸗ ten bilden, in die wieder Felsblöcke und Felsinſelchen hinein⸗ geworfen ſind. Weiter draußen erblickt man ein phantaſtiſch geformtes Felseiland, in dem Berard die verſteinerte Odyſſeus⸗ Barke erkennt; denn nach ihm hat die Phäakenſtadt mit den zwei Häfen auf einem dieſer von Doppelbuchten beſpülten kühnen Vor⸗ gebirge gelegen, und ein paar Kilometer weiter nach Süden will er den Bach gefunden haben, wo Nauſikaa ihre Wäſche wuſch. Die Fragen der homeriſchen Topographie haben wir hier nicht des weiteren zu verfolgen; gewiß aber iſt, daß wir hier, wo immer „lautaufrauſchend“ das offene Meer ans Felsufer ſchlägt, wieder eine wahrhaft homeriſche Landſchaft genießen, und wohl paſſen in die Szenerie des unſterblichen Schiffermärchens die Geſtalten der braunen Fiſcher mit ernſten, bärtigen Geſichtern, die an ihren aufs Land gezogenen Barken arbeiten. Um das Bild ganz zu genießen, erſteigen wir das Kloſter Paläpkaſtrizäa, das, die Nachfolgerin einer olten Lugaus⸗Burg, teilung wie ſeine Vorgänger, iſt aber dieſesmal an Umfang größer ausgefallen, da ihm ein Anhang beigegeben iſt, der einen Sonder⸗ bericht des Regierungsrats Dr. Föhliſch über die wirtſchaft⸗ liche Lage der Arbeiter in einer größeren Anzahl von Mannheimer Fabriken umfaßt. Den allgemeinen Mitteilungen des Fabrikinſpektionsberichts entnehmen wir folgendes: Die Zahl der Beamten wurde im Be⸗ richtsjahr um 2 vermehrt; es ſind nunmehr 14 Beamte im Auf⸗ ſichtsdienſte tätig. Die Zahl der von der Fabrikinſpektion aus⸗ geführten Rebiſionen iſt erheblich geſtiegen; ſie betrug 8901 gegen 6778 im Vorjahr. Auf 100 Betriebe mit mindeſtens 10 Arbeitern fanden 64,6 Reviſionen ſtatt(48,7 im Vorjahr). Die Zahl der Reiſetage der Beamten betrug 1220(1087). Auf Antrag der Fabritk⸗ inſpektion wurden für 2273(1795]) Betriebe 4267(3309) Auflagen erlaſſen. An Betrieben mit mindeſtens 10 Arbeitern(bisher Fabriken und gleichgeſtellte Anlagen genannt) waren 10 751(10 704) vor⸗ handen; die Zahl der Arbeiter in dieſen Betrieben betrug 246 864 (234 744); darunter befanden ſich 156 919(149085) erwachſene männliche Arbeiter; 66 615(64 149) erwachſene weibliche Arbeiter; 22 789(21 028) junge Leute davon 12 237(11063) männliche und 10 561(9965) weibliche ſowie 532(482) Kinder davon 77(72 männ⸗ liche und 455(410) weibliche. In einigen Induſtriezweigen iſt eine Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage eingetreten in anderen nicht oder nur pprübergehend. Die Zahl der Baugeſuche(Neubauten Erweiterungs⸗ und Ver⸗ änderungsbauten) ſtieg von 945 im Vorjahre auf 1349. Ein ſehr lebhafter Geſchäftsgang ſetzte in der lange brach liegenden Uhren⸗ induſtrie des Schwarzwaldes und berwandten Branchen ein. Auch in den Baumwoll⸗ und Seidenſtoffdruckereien Färbereien und Appreturanſtalten herrſchte wieder regeres Leben ebenſo in der Bürſteninduſtrie. Trotz des bedenklich wachſenden italieniſchen Wettbewerbs waren die Seidenſtoffwebereien gut beſchäftigt. Die⸗ ſommerliche ſtarke Nachfrage nach Seidenbändern ließ bald wie⸗ der nach; in der Samtbandinduſtrie fanden zur Steigerung den Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Weber techniſche Neuerungen ſtatt Die Lage der Baumwollinduſtrie war wenig erfreulich; es ſtanden viele Stühle leer; in den Spinnereien iſt man mit Neuerungen bei der Hand, zwei Textilbetriebe entſtanden in der Seegegend Die Steinbruchinduſtrie iſt in ſtändigem Rückgang begriffen, wo⸗ durch insbeſondere die Bevölkerung des badiſchen Hinterlandez ſchwer geſchädigt wird. Einen zum Teil ſehr ſchlechten Geſchäfts“ gang hatten alle in Beziehung zum Baugewerbe ſtehenden Ge⸗ werbszweige. Bewegte und wechſelbolle Zeiten hatte die Zigarren induſtrie durchzumachen. In den Kundenmühlen iſt der Beſchäß⸗ tigungsgrad in weiterem Rückgang begriffen. Eine ſtarke Ab⸗ nahme zeigt die Zahl der Arbeitskräfte einer großen Zündholz⸗ fabrik. ̃ Die Einführung des Zehnſtundenarbeitstages für Arbeite rinnen iſt in gemiſchten Betrieben auch für die Arbeitszeit der Männer meiſt nicht ohne Einfluß geblieben. Der durch die Ver⸗ kürzung der Frauenarbeitszeit entſtehende Produktionsausfall ſcheint nicht allzu empfindlich zu ſein; es entſtanden wohl auch Lohnausfälle, doch wurden wenig Klagen hierüber laut. Durch die Aenderung des Geſetzes wurde erneute Redaktion der Arbeitsordnungen nötig, was für die Fabrikinſpektion einen ungewöhnlichen Arbeitsaufwand ſchuf. Eeinige Baumwolldruckereien, die Tücher fäumen ugen 2 1 haben. Die griechiſch⸗chriſtliche Kirche iſt das unhomeriſchſte Elemen 4 im Bilde dieſes homeriſchen Eilandes, und freilich iſt dies Element, das nicht zu überſehen iſt. Faſt alle Höhen krönen de plumpen und ungegliederten Kirchen und Klöſter, und zahlreiß ſind ſie in der Hauptſtadt. Dort zählt der Papas zu den f Sarakteriſtiſchſten Straßenfiguren; mit ihren ernſten bärtige bon Heimarbeit zu Werkſtäkkenbekrfeb üßer, der durch Ffeites 4 motoren rationell betrieben wird und Arbeitskräfte ſpart, Jß vielen Branchen fehlt es an weiblichen Arbeitskräften. Neuregelung der Arbeitszeit der Arbeiterinnen in der Zigarren induſtrie geſtaltete ſich auf dem flachen Lande ziemlich ſchwierig. ——— 3 Aus Stadt und Land. us Sladt und Lan * Mannheirz, 28. März 1911. *Poſtaliſches. Die in Deutſchland ausgeſtellten Poſt⸗Augz weiskarten erhalten zufolge einer zwiſchen der deutſchen un 8 der franzöſiſchen Poſtverwaltung getroffenen Vereinbarung von 1. Mat ab auch in Frankreich Gültigkeit, ſodaß ſie von da von den franzöſiſchen Poſtdienſtſtellen bei der Aushändigung von Poßß, ſendungen als vollgültige Ausweispapiere behandelt werden. Ebenſe gelten die von franzöſtſchen Poſtdienſtſtellen ausgeſtellten Identitäs, bücher vom 1. Mai ab den deutſchen Poſtanſtalten gegenüber als voll gültige Ausweiſe. In den Geltungsbereich der im Reichs⸗Poſtgebief ausgeſtellten Poſt⸗Ausweiskarten waren ſchon bisher einbezogen 0 Bayern, Württemberg, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Nnß wegen, Oeſterreich, Schweden und die Schweiz. * Jubeläumspoſtkarte. Aus Anlaß der Silberhochzeit ds württembergiſchen Königspaares wird auf Erſuchen des Feſtz?ß komitees in der Reichsdruckerei eine Poſtk in einer Auflag, hoch auf einem dieſer ſteilen Gipfel horſtet. Von der Höhe herah offenbart ſich uns erſt ganz der hinreißende Rhythmus dieſen“ ſchwungvoll gezeichneten Küſte, und im Glanze der Mittagsſonn 0 funkelnd geben das Braun und Grün der bebuſchten Berge und? Felſen, das ſaphirartige Blau des Meeres und das Weiß deß Brandungsſaumes einen ſtarken Akkord— bei Böcklin krifft maß 1 öfters auf einen ähnlichen, in deſſen Bildern ja überhaupt nich“ ſelten etwas von homeriſchem Geiſte fühlbar iſt. Was uns abes dieſe Landſchaft und ſo viele andere Szenerien auf Korfu immet 1 wieder als homeriſch aufdrängt, das iſt die ſie kennzeichnende hohl Plaſtik der Formen ihr heroiſcher Charakter und, in negativen Sinne, ihr völliger Mangel an Sentimentalität. Wer von dieſet Natur Intimität, wer trauliche Stimmungen, lauſchige Winkel 8 erwartet, der wird ſie nie erfaſſen, der kann ſie nie lieben. Weß den wir uns freilich um, ſo bringen es uns die formloſen, plumpen 5 Baulichkeiten des Kloſters zum Bewußtſein, daß die Zeiten des 0 Alkinvos weit zurückliegen. Das Kloſterkirchlein neunt ſich ü 8 einer Inſchrift eine Himmelspforte, aber dieſe Pforte iſt kümmen 5 lich und dürftig genug. In einem kahlen Zimmer ſteuert eing. bärtiger Bruder zu den mitgebrachten Mundvorräten eine Flaſch f roten Weines und einen Kaffee— natürlich, wie überall al il Korfu, alla turca— bei; er iſt offenbar nicht eitel auf ſeiß ſe Aeußeres, dieſer Bruder, allein er erſcheint beinahe wie ein Eur päer im Vergleiche zu dem Laiendiener, der uns mit Waſſer ben J ſorgt, und der, dünkt mich, das ſchmutzigſte und ungepflegteſt“ ſ0 Exemplar des homo ſapiens iſt, das meine Augen je genoſſeß Mannheim, 28. Marz. Heueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 8. Seite. von 125000 Stück hergeſtellt werden, Markenbild die Jahreszahlen 1886—1911 tragen wird. * Profeſſor Max Oeſer feierte geſtern ſeinen 50. Geburts⸗ tag. Seit dem Jahre 1899, ſomit 22 Jahre, iſt Profeſſor Oeſer hier ſchriftſtelleriſch tätig. 1894 wurde er als Bibliothekar der „Deffentlichen Bibliothek“ vom damaligen Präſidenten(Staats⸗ miniſter a. D. Exzell. von Lamey) verpflichtet, um von da aus für die höhere Schätzung der Mannheimer Kunſt zu wirken. Oeſer iſt dieſer Aufgabe in ſeinen Schriften„Die Stadt Mannheim“(1899), 1„Geſchichte der Kupferſtichkunſt“(1900),„Aus der Kunſtſtadt Karl Theodors“(1901),„Geſchichte der Stadt Mannheim“(1904 und 1908) nachgekommen, ohne ſich damit in der Heimatkunſt zu ver⸗ illieren, was letzteres ſeine neueſten Arbeiten, das Drama:„Flick⸗ wort der armen Teufel“(1906) und„Friedrich Klein⸗Chevalier“ 1911) beweiſen. Als Bibliothekar machte er ſich zur Aufgabe, die Mannheimer Drucke vor, während und nach der Schillerzeit zu ſammeln und dieſe, wie andere wertvolle Buchausgaben, ſo auch die Inkunabeln der„Oeffentlichen Bibliothek“ zu katalogiſieren und zur Ausſtellung zu bringen. Durch Führungen, Vorträge und als Mitarbeiter zahlreicher Zeitſchriften wirkte er des weiteren hauptſächlich für die Kunſt unſerer Stadt. Seine Tätigkeit fand im Jahre 1906 durch ſeine Ernennung zum Profeſſor die An⸗ erkennung des Landesfürſten. »Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr drucker Wilhelm S Zenther, H 4, 31. * Im Apollotheater welche unter dem üblichen riken vor⸗ 5 801% i Buch⸗ chwab mit ſeiner Gattin Katharina geb. hend. Ver⸗ ſehg wurde geſtern abend die Scharfſchützen⸗ wette um 300 4 ausgetragen, die dem zur Zeit auftretenden rene] Burenſchützen Kaptain Slema einen vollen Erfolg brachte. Es hat Auch ſich bei der geſtrigen Wette darum gehandelt, ober der Kunſtſchütze imſtande ſei, ſeine phänomenalen Reſultate auch mit fremden Waffen und zu erzielen. Die hieſigen Waffenhandlungen Frauenstorfer der? und S chlemper hatten hierzu einige Gewehre und Piſtolen zur ſchen! Verfügung geſtellt. Kaptain Slema erbrachte mit dem geſtrigen chen, Abend den vollgültigen Beweis, daß ſeine unübertreffliche Kunſt Dis nicht von der Gewöhnung an eine beſtimmte Waffe abhängt, ſondern wie lebiglich perſönliche Leiſtung iſt. Die gleichen Meiſterſchüſſe, die er ſeonſt mit ſeinen Waffen ausführt, gelangen ihm auch geſtern abend der“ aus den gleichen ſchwierigen Poſitionen mit den fremden Waffen. So ſtatt ſchoß Slema beiſpielsweiſe v on der Mitte des Saales aus auf einem Stuhl rückwärtsliegend nden!? mit einem Schuß auf 2 in einer Linie be⸗ findliche Ziele, mit 2 Gewehren gleichzeitig auf 2 verſchiedene Ziele, ngen“ zu gleicher Zeit mit Gewehr und Piſtole auf 2 Ziele u. ſ. w. Nur zend] einen Fehltreffer machte der ausgezeichnete Schüße. Das gutbeſetzte 50 Hauß hegleitete die Einzelleiſtungen mit lebhaftem Applaus. Auch wo⸗ Miß Allce, die in ihrer Kunſtfertigkeit ihrem Partner in nichts ndes nachſteht, bekam herzlichen Beifall geſpendet, üöfts Todesfälle. Der katholiſche Stadtpfarrer von Stühlingen, Ge] Kammerer K. Kuhnim ho f, iſt im St. Joſephshauſe zu Frei⸗ ren! burg nach kurzer Krankheit im Alter von 49 Jahren geſtorben.— chöf Der Kommandeur des Offenburger Infanterie⸗Regiments Nr. Ab. 170 iſt in Wiesbaden, wo er zur Kur weilte, nach langem ſchweren 901 Leiden verſchieden. eie“ Vürgerausſchußſitzung in Heidelberg. d (Schluß). Herr Rechtsanwalt Dr. Schott gab im Namen des Stadt⸗ bexordnetenvorſtandes die Erklärung ab, daß dieſer keine weſent⸗ auch] lichen Beanſtandungen gegen den ſehr vorſichtig aufgeſtellten Vor⸗ anſchlag vorzubringen habe. Mit Rückſicht auf die von 58 Bürger⸗ ausſchußmitgliedern unterzeichnete und kürzlich an den Stadtrat ergangene Eingabe um Ermäßigung der Liegenſchafts⸗ ſteuer äußerte der Redner, daß dieſe Eingabe mit Mehrheit abgelehnt worden ſei und daß er bitte, die Angelegenheit heute nicht füßhrlich zu behandeln, da ein Beſchluß darüber nicht gefaßt erde e. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß die cke in Ziegelhauſen ein würdiges Gegenſtück zur alten Neckarbrücke werden möge und daß die Neckarkana⸗ liſation noch recht lange hinaus geſchoben würde. Es ergriffen nun zur Generaldebatte die Vertreter der einzelnen Parteien oder Gruppen im Bürgerausſchuß das Wort. Herr Handrich ver⸗ breitete ſich eingehend über die Liegenſchaftsbeſteuerun g, deren Herabſetzung er eindringlich befürwortete. Prof, Ouenzer (natl.) gab ſeiner Freude über den günſtigen Abſchluß des Jahres 1910 Ausdruck Sehr ſei es zu begrüßen, daß 40 Prozent des frei⸗ werdenden Bahnhofsgeländes zu Straßenanlagen verwendet werden tion ujollten. Hinſichtlich der Liegenſchaftsſteuer äußerte er, daß 11 er gewiß den verſchuldeten Hausbeſitzern eine Entlaſtung gewünſcht bätte; da aber die Beſteuerung des Kapitalbermögens ſchon von Po 10 auf 15½ Pfg., alſo um 55 Prozent heraufgeſetzt ſei und unmög⸗ ſene? lich noch ſtärker belaſtet werden könne, beſonders nicht in einet Fremdenſtadt wie Heidelberg, da auch das Gewerbe einen ſtär⸗ keren Steuerdruck nicht aushalten könne, ſo ſei jetzt eine Herab⸗ ſetzung der Liegenſchaftsſteuer untunlich. Schlimmer ſei es für den Hausbeſitzer, wenn durch Wegzug von Kapitaliſten Wohnungen leer ſtünden, als wenn er etwas mehr Steuern zahle. Zudem ſei es ein offenes Geheimnis, daß ſelbſt wenn der Stadtrat dem Abzug von 15 Prozent der Liegenſchaftsſteuerwerte zugeſtimmt hätte, die Regierung nun und nimmer eingewilligt hätte. Höchſt bedenklich erſcheine es ihm, dem Redner, daß man vor einer Bürgerausſchußſitzung von Haus zu Haus gehe, um Unterſchriften ner Marſchroute zur Sitzung kämen. Herr Rechtsanwalt Dr. Kaufmann(Bp.) ſprach ſich dahin aus, daß der Landtag, nicht der Bürgerausſchuß über eine Steuer⸗ entlaſtung des Liegenſchaftsbeſitzes zu entſcheiden habe Die Ent⸗ laſtung der Grund⸗ und Hausbeſitzer würde den Handwerker, die kleinen Kaufleute ete. belaſten; das ſei eine verkehrte Mittelſtands⸗ politik!l Der Redner brachte dann eine Anzahl intereſſanter und belangreicher Einzelfragen zur Sprache. Zunächſt bat er um Aus⸗ kunft über die Oberbürgermeiſterkonferenzen. Er gab der Befürchtung Ausdruck, die zur Beratung ſtehenden Gegen⸗ ſtände könnten durch die Konferenzen eine Schabloniſierung er⸗ fahren; auch die Gefahr gebundener Marſchroute ſei durch die Konferenzen gegeben. Einen bedenklich hohen Poſten des Budgets bilde die ſtändig wachſende Kreisumlage. Das Land ſei den Städten gegenüber bevorzugt, Heidelberg habe von der hohen Summe(174 146.) verhältnismäßig geringe Vorteile. Zu befür⸗ worten ſei ein weiterer Ausbau des Straßenbahnnetzes, ſo die Weiterführung der Elektriſchen von Schlierbach nach Neckar⸗ gemünd. Weſentlich ſei es, daß Heidelberg ſich das kaufkräftige Hinterland ſichere, damit ihm nicht Mannheim in den Rücken falle; beſonders der Bezirk Wiesloch dürfe Heidelberg nicht verloren gehen; das Projekt einer Rundbahn Wall⸗ dorf, Wiesloch, Heidelberg ſei in Erwägung zu ziehen. Sehr wünſchenswert ſei eine Verlegung der Neckarbahn an die Bergſeite, wodurch die gefahrbringende„weiße Weiche“(hinter dem Karlstor) beſeitigt werde. Stb. Rauſch(Soz.) bemerkte, die be⸗ deutenden Mehrablieferungen der ſtädtiſchen Werke ſeien ja recht erfreulich; aber ſolche Schwankungen ſeien nicht korrekt. Zu be⸗ grüßen ſei der Poſten von 25000 M. zur Heraufſetzung der Lehrer⸗ gehälter, die Herabſetzung der Gaszählermiete um 25 Prozent und ganz beſonders die ſtärkere Steuerbelaſtung des Kapitalder⸗ mögens. Erfreulich ſei es, daß die Rechtsverhältniſſe und die Ge⸗ hälter der ſtädtiſchen Arbeiter in den letzten Jahren erheblich ge⸗ beſſert worden ſeien; die Zahlung der Kanalarbeiter ſei aber noch nicht ausreichend. Auf dem Gebiete der Verlkehrspolitik ſei es rat⸗ ſam, daß die Stadt ſich durch Ankauf von Aktien Einfluß auf die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft ſichere. Bezügl. der Liegen⸗ ſchaftsſteuer bemerkte der Redner, nicht alle Hausbeſiher hätten die Eingabe unterzeichnet, der eine entſchiedene Intereſſen⸗ politik zugrunde liege. Der Redner äußerte ſich noch über viele Einzelpunkte, ſo über die unnötige Dringlichkeit der vorjährigen Anforderungen für das Elelktrizitätswerk, über Submiſſionsweſen, über die Einlieferung der verſeuchten Schweine von Langenzell, über die allzu rückſichtsvolle Behandlung der Studenten durch die Polizei, über die Ziegelhäuſer Brücke, deren Projekt er als ſehr häßlich bezeichnete, über Gartenſtadtbeſtrebungen ete. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens entgegnete den Red⸗ nern. Herrn Stv. Rauſch gegenüber bemerkte er, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Gruppen in der Gemeindevertretung wohl ihre Berech⸗ tigung hätten. Ob Aktien von Mannheim übernommen würden, hänge vom Ausfall der Verhandlungen ab. Mit der Frage der Fleiſchnot habe die Oberbürgermeiſterkonferenz ſich ein⸗ gehend beſchäftigt und entſprechende Maßuahmen befürwortet; am letzten Ende könne dieſe Frage nur durch den Reichstag gelöſt werden. Dem Stv. Kaufmann entgegnete der Redner, daß die Oberbürgermeiſterkonferenz keine Beſchlüſſe faſſe, ihre Mitglieder in keiner Weiſe binde, daß aber eine Fühlungnahme notwendig erſcheine; ſo ſei beiſpielsweiſe gerade hinſichtlich der Lehrergehälter eine möglichſt gleichmäßige Regelung wünſchenswert, Hinſichtlich der Kreisumlage ſei zugegeben, daß Heidelberg mit über 50 9⁰ des Geſamtbetrages mehr beitrage als es an den Leiſtungen keil⸗ nebme, Das nozile loſte viel! Aber die den Hauptpoſten der Ausgaben bildenden 2 traßen und Wege führten auch kauf kräftiges Publikum nach Heidelberg. Die Beſeitigung der weißen Weiche und Verlegung der Bahn nach der Bergſeite ſei wünſcheſts⸗ werk, doch ſei ein Extrakredit von 1½—2 Mill. M. dafür erforder⸗ lich. Stb. Ullrich(Zentr.) äußerte, es ſei in der Bürgerſchaft eine ſtarke Sirömung dafür vorhanden, daß den berſchuldeten Grundbeſitzern geholfen werde. Die Unterſchrift der betreffenden Eingabe ſei keine Bindung. Hinſichtlich der Neckarkanaliſa⸗ tion möge die Stadt ſo zäh wie möglich ſein, um möglichſt lange die herrliche Landſchaft zu erhalten. Dem letzteren Gedanken ſtimmte Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz mit Entſchiedenheit zu; auch der Bund für Heimatſchutz möge für die Erhaltung des jetzigen ſchönen Ländſchaftsbildes eintreten. Ueber das Kanaliſa⸗ tionsproeft teilte er mit, daß ein Wehr oberhalb der Eiſenbahn⸗ brücke, ein zweites unterhalb des Haarlaß, eine Kraftanlage hinter dem Schwabenheimerhof angelegt werden ſolle. Eine ziemlich hohe, ſicher unſchön wirkende Mauer werde nötig ſein. Zur Liegen⸗ ſchaftsſteuer ſprachen noch verſchiedene Redner. Direktor Kucknick rechtfertigte die ſchleunige Erweiterung des Elektrizi⸗ tätswerkes. Sty. Oeldorf zollte der ſtädtiſchen Verwaltung An⸗ erkennung für die Fürſorge für das Handwerk, namentlich auf dem Gebiete des Submiſſionsweſens. Schluß der Sitzung 730 Uhr. Kommunalpolitiſches. *Karlsruhe, 27. März. Der Bürg erausſchuß begann heute mit den Beratungen über den Gemeindevoranſchla 9 zu ſammeln, ſo daß man dann die Stadtperordneten mit gebunde⸗ längere Begründung über den Voranſchlagsentwurf. Er ging des näheren auf die hauptſächlichſten Poſitionen ein und beleuchtete dabei auch die finanzielle Seite des ſtädtiſchen Haushaltungsplanes. Am Schluß ſeiner Darlegungen gelangte der Sberbürgermeiſter zu dem Ergebnis, daß bei den unausgeſetzt ſteigenden Anforderungen an die Finanzen mit Vorſicht und gewiſſenhafter Prüfung an die Bewilli⸗ gung neuer Ausgaben gegangen werden müſſe, daß nach wie vor emſig die Stärkung der Einnahmen und die Heranziehung neuer Steuerkapitalien zu erſtreben ſei, daß aber ein Grund zu peſ⸗ ſimiſtiſchen Auffaſſungen oder zu beſonderen Beſorgniſſen nicht vor⸗ liege. Die Prüfungskommiſſion des Bürgerausſchuſſes für die Vor⸗ beratung des Voranſchlages hatte beantragt, von einer General⸗ debatte über das ſtädtiſche Budget abzuſehen. Dieſem Vor⸗ ſchlage wurde gegen die Stimmen der ſozialdemokratiſchen Fraktion zugeſtimmt, worauf der Bürgerausſchuß in die Spezialberatung ein⸗ trat. Eine ſehr ausgedehnte Debatte rief der Voranſchlag der Volksſchule hervor und hierbei im beſonderen die Errichtung von Kurſen für fremdſprachlichen Unterricht. Es wurde ſchließlich einem Antrag zugeſtimmt, der den unentgeltlichen Beſuch dieſes Unterrichts bezweckt. Lebhaft kritiſtert wurde die Geſchäftsführung des Stadt⸗ ſchulrats und die Einführung eines neuen, den modernen Verhält⸗ niſſen angepaßten Leſebuches. Allgemein anerkannt wurde die Beſſer⸗ ſtellung der Lehrer. Betr. der Tätigkeit der Schulärzte wurde vom Vorſtandstiſch aus erklärt, daß noch keine geſetzlichen Ausführungs⸗ beſtimmungen beſtänden, welche die Tätigkeit der Schulärzte feſt⸗ legten. Der Oberſchulrat wird jedoch noch im Laufe ds. Is. derartige Ausführungsbeſtimmungen erſcheinen laſſen. Gerichtszeitung. Gießen, 26. März. Der„Dichter⸗Bohemien“ Karl Waß⸗ ntaun iſt hier geſtern wegen Beleidigung des Papſtes, begangen in einer mit Danny Gürtler gemeinſam veranſtalteten Verſammlung, zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt worden. * Brieg, 27. März. Das Schwurgericht verurteilte nach viertägiger Verhandlung den Fürſorgezögling Ganczyk, der wegen Ermordung des Gaſtwirtes Jung in Jankau an⸗ geklagt war, wegen Totſchlags, begangen bei einem Einbruchs⸗ diebſtahl zu lebenslänglichem Zuchthaus und wegen der übrigen Straftaten zu acht Jahren Zuchthaus. Sportliche Rundſchau. 5 Pferderennen. *Saint⸗Cloud, 27. März. Prix du Pecg. 3000 Frs. 1. Cte.'Orfettis North Pole(Lancaſter), 2. Defender, 3. Ton⸗ ton Emile. 75510; 16, 12, 16:10.— Prix du Pavillon. 4000 Frs. 1. ban Grootuen's Harcourt(Reiff), 2. Tripolette, 3. Tembley. 15:10; 12, 16:10.— Prix des Ifs. 5000 Frs. 1. Jollys Holbein (Nat Turner), 2. Lama II, 3. Maki II. 14:10.— Prix du Parc. 8000 Frs. 1. Deutſch de la Meurthes Sea Fi ſh(Stern), 2. Dal⸗ matienne, 3. Lady Harrey. 22:10; 16, 144:10.— Prix des Sapins. 5000 Frs. 1. Cummingtons Cham(Hobbs), 2. Cadet, 3. Ser⸗ pentine V. 57.10; 20, 20:10.— Prix de l' Abreuvoir. 4000 Frs. 1. Alexandres Manzanaves(Stern), 2. Abeélard, 3. Bert Pert e,. Von Tag zu Tag. — Enldeckter Mord. Halle a.., 27. März. Vor fünf Jahren war in Warsleben der Oekonom Schwanecke tot aufgefunden und als Selbſtmörder begraben worden. Jetzt hat man die Entdeckung gemacht, daß ein Mord vorliegt. Als Mörder wurden zwei junge Landwirte verhaftet, von denen einer gegenwärtig Soldat iſt. F5 EpPariſer Salonkartken. Berlin, 28. Me Ein umfangreicher Prozeß wegen Verbreitung unzüchtiger Abbildungen, begangen durch den Vertrieb de ariſer Sa⸗ onkarten führte geſtern zu einer Verurteill klagten. Das Gericht ſtellte ſich auf den Boden eines in dieſer Hinſicht ergangenen Reichsgerichtsurteils, das die Nachbildung von Kunſtwerken, die an ſich nicht unzüchtig ſind, in Form von Poſttarten für unzüchtig erklärt hat. — Derverhungernde Hungerkünſtler. Jede Kunſt geht nach Brot, auch die des Hungerkünſtlers, und wenn er kein Brot hat, muß er trotz ſeiner Kunſt verhungern. Dieſe allgemeine Wahrheit wird beſtätigt durch eine Notiz in einem Lübecker Blatte, die lautet:„Der in der letzten Zeit hier in einem Reſtaurant aufgetrene Hungerkünſtler hat ſo ſchlechte Geſchäfte gemacht, daß es beinahe zum Verhungern gekommen wäre. Nach ſeiner Befrejiung war der Stand ſeiner Kaſſe gleich Null, und um ihm das Leben zu erhalten, mußte er dem Krankenhauſe überliefert werden.“ 1„„ — Schwere Exploſion. Toulon, 28. März In der Werkſtätte des Feuerwerkslaboratoriums zu„Layu⸗ bran ereignete ſich während der Entladung von Geſ chützpatronen eine Exploſion, durch die 60 Arbeiter verwundet wurden. Ein gleich darauf ausbrechender Brand konnte raſch gelöſcht werden — Von einer Lawine verſchüttet. Wien, 27. März. Auf einer Skitour in den Hohen Tauern wurden drei Touriſten infolge Lostretens eines Schneebrettes von einer 585 ez eiſter Siegriſt eine Geſichtern, ihren langen Talaren und hohen Baretten bilden ſie oft würdevolle Erſcheinungen; der Zopf birgt ſich unterm Talare, wüährend beim Gottesdienſte das aufgelöſte Haar frei und reich über die Schulter fällt. Der Gottesdienſt dieſes Ritus iſt eintönig und pomphaft zugleich, und reich an abergläubiſchen Einſpreng⸗ ſeln; werden doch über das Brautpaar in dem Augenblicke, da es unter dem Geläute der Glocken zuſammengegeben wird, von den Zeugen der Feier Zuckererbſen in Fülle ausgeſchüttet, weil darin ein glückverheißendes Vorzeichen geſehen wird. Von alledem ßten nun freilich die homeriſchen Menſchen nichts; was unſere Gedanken aber immer wieder auf ſie zurücklenkt, das iſt die Natur der Inſel und das Leben ihrer Bewohner. Induſtrie gibt es auf Korfu ſo gut wie nicht; Viehzucht und Landbau bilden die Be⸗ ſchäftigungen. Aber Getreide erzeugt Korfus Boden äußerſt bvenig; um ſo mehr Früchte, vor allem die der Athene und des Dionyſos, die Olive und die Traube. Das nötige Korn bringen ruſſiſche Getreideſchiffe in Korfus Hafen; indes wie wenig braucht der Korfiote überhaupt! Ein Stück Brot und eine Zwiebel ſind genug, vorausgeſetzt, daß die unentbehrliche Zigarette nicht ehlt; ein Kaffee alla turca aber vollendet des Lebens Glück⸗ ligkeit; die Arbeit im Garten und im Olivenwalde bleibt der Jrau überlaſſen, indes der Korfiote raucht, träumt, ſchwatzt und, ern er in der Stadt wohnt, mit hohem Genuſſe auf der Spia⸗ atg ſpazieren ſitzt. Des Abends aber widerhallt die ganze Inſel on Geſang. Dies iſt Scheria, das Eiland der Phäaken Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 5 Ein Proteſt gegen Karin Michaelis. Berlin, 27 Mürz. chenen Buches„Das ge⸗ ſat die bekannte Dres⸗ ie Verfaſſerin des vielbeſpro er“ Frau Karin Michaelis, 0 Ihr Buch rechtfertigte. Sie, Frau Karin Michaelis, haben uns haben. Denn die Frauen, die Sie uns in Ihrem Bu hinſtellen wollen, ſind nichts als abnorme, abſtrakt wirkende, an brauchten, um an die Grenze zwiſchen Vernunft und Wahnſinn zu gelangen. Weſen, die gar nicht mitzählen, die auszuſcheiden ſind bei richtiger Beurteilung der Frauenſeele, weil ſie— ich muß hier mit Ihren eigenen Worten reden und Ihnen ausnahmsweiſe einmal recht geben— ſchon von Geburt an ſo verpfuſcht ſind, daß das gefährliche Alter an ihnen nichts mehr verderben konnte. Sie ſind eine Dänin, Frau Karin Michagelis. Ich kenne Ihr Va⸗ terland, Ihre Nation zu wenig, möglich, daß man bei Ihnen andere Begriffe hat. Wenn aber die Frauen Ihres Volkes durch⸗ Lawine berſchüttet. Die Rettungsverſuche blieben erfo ſen Proleſt in Form eines„Offenen Briefes“ lerſchienen als Broſchüre im Verlage Wilhelm Mäller, Tegel) ergehen laſſen. In dem Proteſt heißt es u..:„Bei allem guten Willen, bei aller Ruheund ſachlichen Beurteilung— ich konnte nichts finden, was nichts geſagt. Nichts, das auch nur den Schein einer Wahrheit in ſich trüge und bemerkenswert wäre. Der ganze Inhalt Ihres Buches hat mit den Wechſeljahren der Frau, die Sie doch„das gefährliche Alter“ nennen, nicht das mindeſte zu tun, und die Welt wäre nicht untergegangen, die Weltgeſchichte an literariſchen Er⸗ eigniſſen nicht ärmer geworden, wenn Sie es nicht geſchrieben hät⸗ ten. Oder hätten Sie dem Buch den Titel„Hyſteriſche Frauen“ oder noch bezeichnender„Von der Nymphomanie befallene Frauen“ gegeben, dann hätten Sie eher den Nagel auf den Kopf getroffen und Ihr Buch würde zum wenigſten eine Berechtigung i che ſchildern, deren geheimſte in ſchmutziger Tiefe ſchlummernde Regungen und Leidenſchaften Sie uns zu entſchleiern ſuchen, und die Sie uns fälſchlich als Märtyrerinnen einer Sturm⸗ und Drangperiode Nymphomanie leidende Geſchöpfe, die ihre Männer betrügen und das für ſelbſtverſtändlich halten. Hyſteriſche Frauen haben Sie uns als Opfer vorgeführt, die nicht erſt dieſes Alter zu erreichen Schriftſteller lmer⸗Thurm einen ſchar⸗ 1 ſten von uns doch das Glück ö flachen; das wirkliche Weibliche in uns im reinen Sinne behö die Oberhand. Wir ſind von Natur aus mehr oder wenig,⸗ liebegebenden, auſopfernden Hausmütlerchen beſtimmt, mög die Frauen anderer Nationen uns darüber mitleidig Und wenn wir auch der entſchwundenen Jugend mit nachſchauen, deshalb fürchten wir uns doch nicht ſo f Alter, daß wir ſogar unſere eigenen Kinder ob ihre— haſſen. Jung bleiben wir trotzdem, ſolange es geht, wen nicht mehr im äußern, ſo doch im innern; wir wi uns und Seele jung zu erhalten, auch wenn die Jahre unbarm entſchwinden.“— Thereſe Wallmer⸗T ch auch nach Karin Michaelis einer Aufr geiſtigen Verfaſſung und Moral, wie die Heldinnen Ihres B die Sie uns in ſo grellen, verſchwommenen und undefinierb Farben gemalt, wenn Sie den Typus der ganzen däniſch Frauenwelt darſtellen, dann wäre Ihre Nation nur tief zu bekl gen, und wir deutſchen Frauen könnten mit Recht ſagen, ohne fürchten zu müſſen, für Phariſäer gehalten zu werden:„Wir dan⸗ ken Gott, daß wir nicht ſind wie die däniſchen Frauen!“ Den ganz verrottet und verkolottet, ſo ganz ohne Ausnahme verlogen, ſchlecht und verdorben, daß nichts mehr an uns Wahrheit, nichts mehr des Liebens wert ſein ſollte, ſind wir denn doch nicht! ſei Dank nicht! Zwar laufen auch in unſerer Herde viel räu Schafe herum, gewiß, welche Nation hätte die nicht aufzuwe manche vielleicht mehr als ſie ahnt. Aber es ſteckt gerad deutſchen Frauen noch ein gut Teil von jenem, ich möchte ſag unmodernen Weſen, das uns nicht ganz zu Pagoden, zum Ze⸗ bild, zur fratzenhaften Marlonette werden läßt. Schon unſe Hang zum geſchloſſenen Familienleben, in dem ſchließlich die me ſuchen, läßt uns nicht ſo ganz hurm hat nich unſerem Gefühl das ganze literari eaund aich werß t unrecht, wi ittlich auf einer ſo niedrigen Stufe ſtehen hinſichtlich ihrer 8 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. März. Raub. Berlin, 28. März. In der Nähe von Schmöck⸗ witz wurde der Zimmermann Scholtz aus Goſen geſtern Nacht bon drei Unbekannten überfallen, mit Knüppeln mißhandelt und ausgeraubt. ·Feuersbrunſt. Linz, 27. März. In dem Dorfe Hörſching brach geſtern abend ein Brand aus, der 23 Gebäude vernichtete. Zwei Kinder werden vermißt. — Manöverunfall. Cherbourg, 27. März. Während der Manöber erhielt das Panzerſchiff Bouvines an der hinteren Backbordſeite durch ein Manövertorpedo einen Leck und mußte ſich ins Baſſin des Arſenals zurückziehen. Letzte Nachrichten und Telegramme. . Bingen, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Von der Sozial⸗ demokratie wurde als Kandidat für die kommende Reichskags⸗ wahl im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzey Redakteur Adelung gus Mainz aufgeſtellt. *Berlin, 28. März. Der Aviatiker Beutard ſah auf dem Flugplatz Adlershof⸗Johannisthal Arbeitern zu, welche Wurzel⸗ ſtöcke mit Dynamit und ſtarken Hebebäumen ausrotteten. Ein ſol⸗ cher Hebebaum ſchnellte zurück und zerſchmetterte dem Aviatiker den linken Unterſchenkel, während der rechte gequetſcht wurde. * Berlin, 28. März. Der verantwortliche Redakteur des „Vorwärts“, Wermuth, wurde vom Landgericht 1 wegen eines Artikels im„Vorwärts“ am 2. November 1910„Am Wedding, Ruhe und Leben“, in dem das Verhalten der Polizei einer ſcharfen Kritik unterzogen wurde, wegen Beleidigung der Berliner Polizei zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Polizeipräſident hatte Strafantrag geſtellt. * Berlin, 28. März. Die Wahlprüſungskommiſſion des Ab⸗ geordnetenhauſes beſchloß einſtimmig die Wahl des Abg. Ehlers (4. Breslau]) für ungültig zu erklären. * Liſſabon, 28. März. In der Stadt Alhantra ſind Re⸗ publikaner in den Monarchiſchen Klub eingedrungen und ver⸗ letzten mehrere Monarchiſten durch Revolverſchüſſe. Zwei Klub⸗ mitglieder, bei denen größere Waffenvorräte gefunden wurden, wurden verhaftet. * Paris, 28. März. Der Pariſer Gemeinderat nahm einen Beſchlußantrag an, in dem die Regierung aufgefordert wird, ſich mit dem Plan, einer im Jahre 1920 abzuhaltenden Weltausſtel⸗ lung nicht weiter zu befaſſen, dafür aber Maßnahmen zu treffen, um eine Reihe internationaler Sonderausſtellungen veranſtalten zu können. London, 28. März. Bei der Erſatzwahl im Wahlkreiſe Boyptle⸗Liverpool wurde der unioniſtiſche Tarifreformer Bonar La w mit 9976 gegen den Liberalen, der 7782 Stimmen erhielt, gewählt. * Petersburg, 28. März. Nach einer Blättermeldung gab der Marineminiſter ſeine Demiſſion. ̃ Selbſtmord eines Defraudanten. Nordhauſen, 28. März. Nach der„Nordhauſer Ztg.“ erſchoß ſich der Bürgermeiſter des Städtchens Stolberg Dr. Pangrab nach Unterſchlagung von 127,000 M. Sparkaſſengeldern. Die Unterſchlagungen reichen auf mehrere Jahre zurück. Durch Fälſchungen der Unterſchriften zweier Mitglieder des Kurato⸗ riums erhob er ſeit etwa 5 Jahren beim Magdeburger Bank⸗ verein auf Konto der Sparkaſſe Stolberg große Beträge im Ge⸗ ſamtbetrage von 127000 Mark. Die Fälſchungen kamen geſtern abend zufällig heraus. IBreiherr von Hertling erkrankt. Berlin, W. März. Der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Hertling iſt ſehr ſchwer erkrankt. Er wurde mit den Sterbe⸗ ſalxamenten verſehen und in das Hedwigskrankenhaus gebracht. Die Winzerbewegung in Franukreich. Eperu ay, 28. März. Der Ausſchuß der Winzer⸗Vereinigungen der Champagne erließ einen Aufruf, in dem gegen den Auſpruch der Winzer des Aube⸗Departements ſcharf proteſtiert und erklärt wird, daß die Winzer der Champagne ſelbſt vor Gewalttätigkeiten nicht zurückſchrecken, um eine Aufhebung der Abgrenzung der Cham⸗ zu verhindern. Italiens Jubelfeier. Rom, 28. März. Heute fand auf der Engelsburg im Beiſein des Königspaares, des Herzogs von Ariſta, dem Grafen v. Turin, dem Herzog von Genua, den Repräſentanten des Senats und der Kammer ſowie aller Miniſter und zahlreicher Würden⸗ träger die Eröffnung der Ausſtellung für retroſpektive Kunſt ſtatt. Der Unterrichtsminiſter Creder und der Organiſator der Aus⸗ ſtellung hielten Anſprachen. Das Königspaar wurde beim Ein⸗ kreffen wie bei der Abfahrt von der Volksmenge ſtürmiſch be⸗ grüßt. Erſchießung eines deutſchen Offiziers in Konſtantinopel. FKonſtantinopel, 28. März. In der Kaſerne von Nildiz⸗Kioks ſchoß, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, ein Militärpoſten Bodanzkiy als Operndirektor. Wie uns vom Oberbürger⸗ meiſteramt mitgeteilt wird, iſt nicht beabſichtigt, für Herrn Ka⸗ pellmeiſter Bodanzky die neue Poſition eines Operndire k. tors zu ſchaffen. Es wird mit den in dem neuen Vertrage wunſchgemäß vorgeſehenen höheren Bezügen und größeren Macht⸗ befugniſſen ſein Bewenden haben. Muſikaliſche Aufführung. Die Schülerinnen von Frl. Johanna SHaldenwang gaben geſtern abend im Evangeliſchen Gemeinde⸗ hauſe einen Klavierabend, der den Mitwirkenden lebhaften Beifall der Zuhörer brachte. Die Darbietungen, Kompoſittonen von Bach, Beethoven, Mozart, Grieg, einer Valſe von Arensky für 2 Klaviere, Pfeiffer, Mendelsſohn und Chopin wurden von den jungen Damen 5 Fi. Minni Marx, Paula Rinklöff, Elſe Drieſcher, Srna Sternheimer, Hedwig v. Gemmingen, Alice Berg und von Fritz Kern mit muſikaliſcher Begabung und Empfinden, großer Fertigkeit in der Technik und ſchönem Anſchlag geſpielt. Frl. Elſe Drieſcher ſpielte das Capriceio op. 22 von Mendelsſohn mit großer Akkurateſſe und Frl. Paula Rinklöff ſpielte die Chopin ſche Polonaiſe op. 22 mit Bravour. Ehreuvoller Ruf. Profeſſor Dr. Zenneck, der ſeit dem Vorfahre u der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik tätig iſt und die Verſuche zur Salpeterſäuredarſtellung aus der Luft leitete, wurde zum Profeſſor an der Techniſchou Hochſchule in Danzig berufen. Im Jahre 1905 war er bereits als Dozent für Phyſik dort tätig. Alkademiſche Geſellſchaft für Dramatik zu Heidelberg. Das Sommerſemeſter 1911 hat ſolgendes Programm: Dramatiſche Auf⸗ führung: Pietro Aretino— La Cortigiana— Eine Komödie. Theater für Kinder: Kaſperlekombdien und Hanswurſtſpiele. Rezitations⸗ abende: Robert Walſer— Kleine Geſchichten; Carl Spitteler— Olympiſcher Frühling. Autorenabende: Heinrich Mann— Novellen; arlo Philips— Gedichte und Dialoge; Oskar Loerke— Gedichte und Novellen; Hans Kyſer— Titus und die Jüdin— Eine Tragödie. Vortrag: Dr. Hans Ehrenberg— Die tragiſche Form. Ferner hat ch Edith Thorndike⸗Berlin der Geſellſchaft ihre Mitwirkung zu⸗ ſagt. * Beethoven⸗Feſt in Baden⸗Baden. Für Ende Mai hat die Badener Kurverwaltung ein dreitägiges Beethoven⸗Feſt ehen unter Leitung des Hofoperndirektors Felixß Wein ⸗ er und des ſtädt. Kapellmeiſters P. Hein. Außer dem rſtärkten ſtädt. Orcheſter und einem großen Feſtchor werden dem inſpizierenden Oberſtleutnant von Schlichting, einem deutſchen Militärreformer, Sohn des früheren kommandierenden Generals in Karlsruhe, durch die Magengegend. Schlichting liegt im Sterben. Der Poſten wurde ſofort verhaftet. Oberſt⸗ leutnant von Schlichting ſtand zur Zeit, als ſein Vater kommandierender General im 14. Armeekorps in Karlsruhe war, als Oberleutnant im 1. Badiſchen Leibdragoner⸗Re⸗ giment in Karlsruhe und zuletzt als Major und Eska⸗ dronschef im Magdeburgiſchen Dragonerregiment Nr. 6 in Mainz. Verliner Drahtbericht. (Bon unferem Berliner Bureou.) Dampfer⸗Kataſtrophe. Berlin, 28. März. Aus Halifax wird gemeldet: Der Dampfer„Bruce“, der 1155 Tounen Inhalt hat und den Verkehr zwiſchen Neufundland und der Kap Bretoninſel vermittelt, iſt in⸗ folge des ſtarken Treibeiſes von ſeinem Kurs abgetrieben worden und bei Louisburg in Kanada geſtrandet. Es gelang 120 Paſſa⸗ giere und 30 Mann der Beſatzung, ſich zu retten, während 32 weitere Paſſagiere den Tod in den Wellen fanden. Der Dampfer gilt als verloren. Eine ruſſiſche Rieſenluftflotte. J Berlin, 28. März. Aus London wird gemeldet: Die „Daily Mail“ will wiſſen, daß die ruſſiſche Regierung 180 Mill. für die Organiſation einer Luftflotte zur Verfügung ſtellte und den Auftrag zum Ankauf von 300 Flugmaſchinen gegeben hak. Bis jetzt ſind 8 Briſtoler Zweidecker, 5 Farman⸗Zweidecker und 40 Bleriot⸗Eindecker angekauft. Die ganze Flotte von 300 Flug⸗ maſchinen aber ſoll vor Ende des kommenden Sommers abgelie⸗ fert ſein. Die Euteignungsfrage. Berlin, W. März. Der Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer⸗Lieſer gab heute auf eine Anfrage des Bericht⸗ erſtatters über den Stand der Enteignungsfrage in der Finanzkom⸗ miſſion des Herrenhauſes folgende Erklärung ab: Im Anſchluß an die Erklärung, die ich bereits am 17. Januar ds. Is. im Abgeordnetenhauſe abgegeben habe, kann ich heute nur beſtätigen, daß die königl. Staatsregierung feſt entſchloſſen iſt, die durch Geſetz vom 26. April 1886 inauguierte Anſiede⸗ lungspolitik zum Schutze des Deutſchtums in den Provinzen Poſen und Weſtpreußen fortzuführen. Sie wird deshalb auch nicht darauf verzichten, von der ihr im§ 18 des Geſetzes vom 20, März 1908 gegebenen Befugnis zur Enteignung in geeigneten Fällen und mit Vermeidung jeder unnötiger Härte Gebrauch zu machen, ſobald die geſetzlich beſtimmten Vorausſetzungen der Ent⸗ eiguung als vorliegend zu erachten ſind. Die königl. Staatsregie⸗ rung allein hat die Verantwortung für die Prüfung dieſer Voraus⸗ ſetzungen zu tragen. Sie kann ſich deshalb in ihren Entſchließungen auch nicht durch die in der Preſſe und von Vereinen und Verſamm⸗ lungen geäußerten Wünſche, ſondern lediglich durch eine ſachliche und gewiſſenhafte Beurteilung der vorliegenden Ver⸗ hältniſſe beſtimmen laſſen. Gegenwärtig ſchweben noch Verhand⸗ lungen über den freihändigen Aukauf einiger Güter und über die Uebernahme von Domänen, die in früheren Jahren mit der Ab⸗ ſicht erworben ſind, ſie der Anſiedelungskommiffton zur Anſiedelung zu überlaſſen. Mit Rückſicht darauf läßt es ſich noch nicht überſehen, inwieweit der Landbedarf der Anſiedelungskommiſſion für das Jahr 1912 in freihändigen Verkauf gedeckt werden kann. Daß für da. lauſende Jahr in der Anſiedelungstätigkeit kein Rückgang zu be⸗ fürchten iſt, gehe ſchon daraus hervor, daß noch Land für 2220 An⸗ ſiedlerſtellen verfügbar iſt. Die Beratung der dem Landtag vorzulegenden Denkſchrift wird Gelegenheit bieten, über die von der Anſiedelungs⸗Kommiſſion, insbeſondere hinſichtlich der Beſitzbefeſtigung auch im Jahre 1910. erzielten günſtigen Erfolge nähere Mitteilungen zu machen. Tondoner Drahtnachrichten. Ein ſenſationeller Beleidigungsprozeß. OLondon, 28. März. Der Beleidigungsprozeß, den der in Oeſterreich geborene aber in England erzogene Baron de Foreſt, Adoptivſohn und Erbe des Barons Hir ſch gegen ſeine Schwiegermutter und andere Mitglieder der Familie ſeiner Gemahlin, einer Tochter des verſtorbenen Lord Gerard, angeſtrengt hatte und der hier die größte Senſation erregte, iſt geſtern nach Vernehmung von zwei von den vielen aus der Londoner Geſellſchaft geladenen Zeugen vorläufig zu Ende ge⸗ kommen, weil der Baron nicht beweiſen konnte, was die Be⸗ ——————. K— berſchiedene andere bedeutende Soliſten. Profeſſor Wilhelm Götz, einer der hervorragendſten Geogra⸗ phen, iſt in München im Alter von 67 Jahren geſtorben. Ein geborener Oberpfälzer, ſtudierte er in Erlangen und Leipzig Theologie und Philoſophie, ſpäter Geſchichte und Geographie. 1890 wurde er Profeſſor an den Militärbildungsanſtalten in München, 1900 erfolgte ſeine Ernennung zum Honorarprofeſſor an der techniſchen Hochſchule. Seine literariſchen Werke erfreu⸗ ten ſich weit über Deutſchlands Grenzen hinaus hohen Anſehens, hat er doch als Forſchungsreiſender ganz Europa und den größten Teil Aſiens perſönlich kennen gelernt. Sein Heimgang bedeutet für die geographiſche Wiſſenſchaft einen ſchweren Verluſt. Das Befinden Martin Greifs. Aus Inusbruck wird gemeldet: Martin Greif liegt zurzeit in der Agonie: man glaubt nicht, daß er dieſe Nacht überleben wird. Montag trat Blutbrechen ein, das den ohnehin ſchon vollſtändig erſchöpften Krauken noch mehr entkräftete. Greif war während des Tages mehrmals bewußtlos. Die behandeln⸗ den Aerzte gaben ihm öfters Injektionen, um die außerordentlichen Schmerzen und die Atemnot zu lindern. Sein Leben zählt nur noch nach Stunden, obwohl ſich der Rieſenleib mit ungeheurer Kraft gegen das Eude wehrt. Im Laufe des heutigen Tages trafen ungezählte Telegramme ſeiner Freunde ein, die ihm letzte Grüße brachten, ſo auch vom Prinzregenten, der ſtändig über das Befinden des Dichters Nachricht erhält, und von dem Intendanten der Münchener Hof⸗ theater. Auch zahlreiche Blumenſpenden wurden für Greif abgegeben. Die Stadt Freiburg ſandte eine Deputation nach Kufſtein, die Wünſche zur Geneſung überbringen wollte, jedoch nicht an das Kraukenlager gelaſſen wurde. Greif hat verfügt, daß ſeine Leiche nach Zangberg bei Ampfing nächſt Mühldorf in Bayern überführt und dort beſtattet werde. Ein Entlaſſungsgeſuch des Generalintendanten Grafen Hülſen⸗ Häſeler abgelehnt. Die in der Sitzung des preuß. Abgeordneten⸗ hauſes vom 21. März von dem Abgeordneten Kopſch an der Leitung des Königlichen Theaters geübte Kritik veranlaßte den General⸗ intendanten Grafen v. Hülſen⸗Häſeler, geſtern Mittag das Theaterperſonal im Königlichen Opernhaus zu verſammeln, um auf die erhobenen Vorwürfe zu antworten. Graf Hülſen⸗Häſeler er⸗ klärte, daß faſt alle von dem Abgeordneten Kopſch vorgebrachten Be⸗ hauptungen, die teils ſchwere Kränkungen der Mitglieder der Kgl. Oper, eines in höchſter künſtleriſcher Höhe ſtehenden Orcheſters und nicht entſprächen. Er habe deshalb einen amtlichen Nachweis vorausſichtlich mitwirken das Klingler⸗Ouartett, die Kammer⸗ eines hervorragend geſchulten Chors, enthielten, den Tatſachen dafür zuſammenfaſſen laſſen, der jedem Intereſſenten in der klagten über ihn geſagt haben ſollten: die Baronin wäre vor etwas über einem Jahr mit einem ganz jungen Gardeoffizier Aſhton durchgegangen, kehrte aber ſpäter wieder veuig zu ihrem Mann zurück. Die Familie der Baronin ſoll nun behauptet haben, der Baron habe ſeine Frau ſo ſchlecht behandelt, daß ſie flüchten mußte. Da nicht nachgewieſen werden konnte, wer dieſe Behauptung aufgeſtellt hat, hat Foreſt geſtern noch einen Brief an die Preſſe geſchickt, in welchem er jeden, der etwas über die Angelegenheit hört, auffordert, ſich zu melden, damit er die nötigen Schritte ergreifen könne, um auf dieſem Wege in den Beſitz eines erdrückenden Beweismaterials gegen ſeine Beleidiger zu gelangen. Deutſcher Neichstag. Berlin, 28. März. In der heutigen Reichstagsſitzung wurde zunächſt der Kolonialnachtrags⸗Etat für 1910 in allen drei Leſungen ohne Debatte genehmigt. Beim Etat der Reichseiſenbahnen über den der nationalliberale Abg. Schwabach Bericht erſtattet, bringt der Zentrumselſäſſer Dr. Will in der Hauptſache Arbeiter⸗ wünſche vor, ebenſo der Sozialdemokrat Böhle. Dieſer be⸗ ſchwert ſich über die ſtiefmütterliche Behandlung der Stadt Straßburg und über die ſchlechte Beleuchtung der Bahnhöfe im Elſaß und über die Verwendung von Viehwagen als Wagen 4. Klaſſe und trägt dann eine Reihe Wünſche nach beſſeren Bahn⸗Verbindungen vor; unter anderem wünſcht er einen Vogeſen⸗Durchſtich ſowie eine Linie Pirmaſens⸗Hagenau. In längeren Darlegungen widerſpricht Miniſter bon Breitenbach der Darſtellung des ſozialdemokratiſchen Redners als ob die Lage der Eiſenbahnarbeiter im Reichsland ſo ungünſtig ſei. Die Lohnſtaffeln paſſen ſich durchaus den Verhältniſſen des Lohnmarktes an. Der Zudrang zu den Eiſenbahnwerkſtätten ſei trotz der aufſteigenden Konjunktur ein ſo großer, daß nur ein Bruchteil der Stellenſuchenden angeſtellt werden konnte. Den Wunſch, den Arbeiterausſchüſſen zu ge⸗ ſtatten, in enge Verbindung miteinander zu treten, lehnt der Miniſter grundſätzlich ab. Die Frage der Zehntonnenwagen ſoll demnächſt in einer Denkſchrift eingehend erörtert werden. Den Bau einer Parallelbahn zur Unterſtützung der Hauptbahn Straßburg- Baſel hält der Miniſter für notwendig, doch ſei für die nächſten Jahre mit der Ausführung dieſes Projektes kaum zu rechnen. Für den Fall einer Verſtändigung mit dem Reichsſchatzamt ſagt der Miniſter den Bau einer Verbindungs⸗ linie Pirmaſens—Bitſch—Reichenhofen zu. Die günſtigen Reſultate des Sbaatsbahnwagen⸗Verbandes hebt der württembergiſche Netionalliberale Dr. Wetzel hervor, wobei er den Wunſch ausſpricht, daß von der Umleitung der Züge kein allzu weitgehender Gebrauch gemacht werde. Der Redner regt die Schaffung eines Reichstarifamtes und eines Generalgüterbarifes an und tritt ſchließlich in bereden Worten für eine weitere Vereinheitlichung des Eiſenbahnweſens ein. — ũ—.᷑ĩ ñ „Ein aufgeweckter Schller“. Straßburg i.., Haſenwallſtr. 18, am 27. Juni 1909 „Meinent jetzt 10jährigen Sohn Fritz war nach überſandener Krankheit Fritz hat das Präparat den Winter und Frühling hindurch regelmäßig eingenommen, und zwar mit allerbeſtem Er⸗ ſofge. Die geſchwundene Eßluſt iſt zurückgekehrt und in⸗ ſolgedeſſen eine ſtändige Gewichtszunahme zu verzeichnen. Das Ausſehen des Fam iſt ein bedeutend beſſeres ge⸗ worden, und vor allem iſt ſein Weſen wie umgekehrt. Er, war ſonſt ſchüchtern, ruhig und zurückhaltend, iſt aber jetzt lebhaft, beinahe wild. In der Schule ſelbſt iſt er ein auf⸗ geweckter Schüler, an dem der Lehrer ſeine Freude hat. Aber auch der Arzt ſreul ſich, wenn er fezt meinen Jungen — 25 ſieht und ſeinen Unterſuchüngen eine forkgeſetzt günſſige Aur acht mit dieſer Entwickelung feſtſtellt.“ Marke—demFiſcher(gez) Frau Marfe Dornau. dem Garanfte⸗ Niichen des Scoti⸗ Wer ſeine Kinder nach überſtandener Krankheit ſchen Berſazzens! ebenſo raſch wieder zu Kräften kommen ſehen will, greife zu Scotts Emulſion. Aber, bitte, verlangen Sie ansdrücklich Scotts Emulſton, und laſſen Sie ſich keine der vielen Nachahmungen aufreden. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegekten Originalflaſchen in Karton mit 5 Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott&t Bowne G. m. b. H, Frank⸗ furt g. M. 8 8 Veſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 500, unterphos⸗ phorigſaurer Kalk 4,3, unterphösphorigſaures Natron.0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummi pulv..0, Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. 9920 Generalintendantur zur Verfügung ſtehe. Im übrigen habe er ſich veranlaßt geſehen, dem Kaiſer ſein Entlaſſu ngsgeſuch 51 unterbreiten, das abgelehnt worden ſei. Hülſens Er⸗ klärung wurde von den Auweſenden mit großem Beifall begrüßt. Guſtav Mahlers Befinden bietet vorläufig, wie gemeldet wird, keinen Aulaß zu Beſorgnis. Eine in Wien eingetroffene Depeſche formulierte Verlängerung ſeines ameri⸗ kaniſchen Engagements ſoll Mahler mit Hinweis auf ſeinen Zuſtand endgültig abgelehnt haben. Eine dauernde bexrufliche Stö⸗ rung iſt jedoch nach Ausſpruch der Aerzte nicht zu befürchten. Der Roſenkavalier in Paris. Wie das Konzertbureau Gutmann mitteilt, iſt das Gaſtſpiel der Frankfurter Oper in Paris nicht zu⸗ ſtandegekommen, da der Verleger Fürſtuer im letzten Augenblick die Aufführungsbewilligung verſagt hat. Sämtliche Einzelheiten des Vertrages wären bereits feſtgelegt und von beiden Seiten akzeptiert geweſen. Es hatten in den Hauptrollen mit den Frankfurter Kräften Soliſten aus Dresden und München alternieren ſollen, die bereits zugeſagt hatten. Ebenſo hatte ſich Generalmuſikdirektor Schuch prin⸗ zipiell bereit erklärt, in der Leitung der Aufführung mit Dr. Rotten⸗ berg abzuwechſeln. Obwohl alſo alle künſtleriſchen Vorbedingungen, die Richard Strauß für Paris als unerläßlich geſtellt hatte, erfüllt worden wären und das Gaſtſpiel bereits als geſichert augeſehen wurde, hatte Fürſtner ſeine Einwilligung, augenſcheinlich megen anderer Verhandlungen, die auf ſpätere frauzöſiſche Aufführungen im Repertoire der Großen Oper abzielen dürften, verweigert, gingen dadurch aber die deutſchen Künſtler der Chancen verluſtig, in Paris für den modernen Opernſtil wirken zu können. Kleine Mitteilungen. Der bekaunte Schillerbiograp 0 und Dichter Karl Hepp in Darmſtadt feiert heute ſeinen 70. 9 butstag unter Beteiligung der dortigen literariſchen Vereine, Es wurde eine Medaille mit ſeinem Porträt geſchlagen nach einem Ent⸗ wurf des Bildhauers Wilhelm Götz e. * Haus Pfitzner in Mannheim. Unter dieſem Titel veröffent⸗ lichten wir kürzlich eine Anregung von Peter Katz. Der Ver⸗ faſſer bittet uns, folgende Druckfehler richtig zu ſtellen: 5 2. Spalte, 3. Zeile v..:. zuſammengefügt. Ein ſo erarbeiteter 2. Spalte, 3. Zeile v..: auf gegriffen wurden 5. Spalte 11. Zeile v..: leichter reſorbierbaren Formen 5. Spalte, 15. Zeile v..: Der Text(von James 6. Spalte, 14. Zeile v..: des Wundererx reiches 8— 8N — Die bereits vertraglich vom Arzie zur Hebung ſeines Allgemeinbeſindens und zur Wiederherſtellung ſeiner Körperkräfke Seolte nulſton verorbnet Worwen meldet, daß in Mahlers Befinden eine Beſſerung zu verzeichnen ſei. 1 0 8 —— VVFUUVCVCVCCC — — 0— +— Hafen 1317 830., Mannheim, 28 März General⸗Nuzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Jahreshericht der Gr. Badiſchen Staata⸗ eiſenbahnen pra 1910. 7 kehrszunahme auf. Dem Bericht entnehmen wir folgendes (die Ergebniſſe des Jahres 1909 ſind den betreffenden Ergebniſſen des Jahres 1910 zur Vergleichung in Klammer beigefügth: a) Perſonen⸗, Gepäck⸗ und Tierverkehr: Im Jahre 1910 wurden auf den badiſchen Stationen verkauft: Gewöhnliche Fahrkarten 29 994 065 Stück(28 709 664 Stück), Zeitkarten und Schülerkarten 49 940 Stück(46 937 Stück), Arbeiterwochenkarten 1032 922 Stück(988 453 Stück), zuſammen 31 076 927 Stück(29 695 054 Stück). Von den 457 Stationen und Halteſtellen für den Perſonenverkehr waren am Ende des Jahres 1910 336 in die Bahnſteigſperre ein⸗ wurden 1457 559 Bahnſteigkarten gelöſt, davon 79 Prozent allein auf den ſolgenden 11 Stationen mit über 20 000 Karten, nämlich: Karlsruhe 236 632 Stück, Mannheim 219 693, Heidelberg 179 323, Freiburg Baden 57861, Offenburg 3 787, Konſtanz 29 774, Bruchſal 23 843 und Singen 20810 Stück. bezogen. Auf dieſen 336 Stationen und Haltepunkten 160 366, Pforzheim 101 159, Baſel 68 414, Ferner wurden im Jahre 1910 abgefertigt: Gepäck, Expreßgut und Milch 149 947 470 Kg.(142 810 415 Kg.), Leichen und Fahrzeuge 761 Stück(647 Stück), Tiere 601 591 Stück(598 755 Stück). b) Güterverkehr: Die Einnahmen aus obigem Verkehr betrugen: Der Güter⸗Verſand betrug 8 966 401 Tounen(8323 125 Tonnen), der Güter⸗Empfang 7832 502 Tonnen(7 491 700 Tonnen), zuſammen Die Einnahmen aus obigem Verkehr betrugen: aus Perſonenbeförderung 27 550 524 M.(25 984 903 Mark), aus Gepäck, Expreßgut, 16 798 903 Tonnen(16 014 825 Tonnen). Milch, Leichen, Fahrzeugen und Tieren 4 142 721 M.(3 856 433.), aus Güterfrachten(abzüglich 19 102 568 M. Nachnahmen) 54 281 720 M.(51 949 826.), zuſammen 85 974 965 M.(81 785 16?.) reine Stationseinnahmen, d. i. eine MRoehreinnahme gegen das Jahr 1909 von 4189 803 M. Es dürfte für die Mannheimer Verkehrswelt nicht AUunintereſſant ſein, zu erfahren, daß von der Geſamteinnahme der Badiſchen Staatsbahnen im Betrage von 83 974 965 M. auf die Mannheimer Bahnhöfe allein die erhebliche Summe von 16 581894., d. i. rund 20 Prozentaller Einnahmen fällt und zwar beziffern ſich die Einnahmen der Stativouen: Mannheim Güterbahnhof auf 10 160 955., Mannheim Perſonenbahnhof auf 454 676., Mannheim Induſtriehafen auf 1 803 339 M. und Mann⸗ heim⸗Neckarau auf 1 102 924., gibt zuſammen 16 581 894 M. Die Betriebslänge der unter Staatsverwaltung ſtehenden Eiſenbahnen betrug am Schluß des Jahres 1910 1755 Km. mit 464 Stationen und Halteſtellen. Von dieſen 464 Stationen beliefen ſich bei den nachſtehenden 22 Stationen die Einnahmen im verfloſſenen Jahre auf über 1 Million Mark, nämlich bei: Mannheim Perſonen⸗ und Güterbahnhof 18 615631., Karlsruhe Perſpnen und Güterbahnhof 6 990 524 M,, Baſel 6 984 738., Freiburg 5 148 860., Heidelberg 3 331 684., Pforzheim 3 056 672., Konſtanz 2 996 101., Baden⸗Baden ⸗2 228 807 Mark, Kehl 2116 438., Singen 2098 634., Mannheim Ju⸗ duſtriehafen 1863 339., Schaffhauſen 1 839 536., Oſſenburg 1 558 129., Bruchfal 1 495 505., Rheinau 1 361322., Karlsruhe⸗ Karlsruhe⸗Weſthahnhof 1 205 930., Lörrach 1172660., Durlach 1154.839., Mannheim⸗Neckarau ., Valdshut 1987 878., Raſtatt 1 010 702 M. B. Mannheimer Börſenbau.⸗G. 58 In der heute mittag im Lokale der Effektenbörſe abgehaltenen Generalverſammlung, die unter Vorſitz des Herrn Emil Hirſch ſtattfand, waren 90 Aktionäre vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Eine Auf⸗ ſichtsratswahl fand nicht ſtatt. Badiſche Ziegelwerke.⸗G. Brühl i. B. Wie von uns ſ. Zt. gemeldet, beſchloß die am 26. Januar d. J. abgehaltene Generalverſammlung obiger Geſellſchaft, daß zum Zwecke der Beſeitigung der Unterbilanz, zu Abſchreibungen und Rückſtellungen das Grundkapital von M. 500 000 auf M. M. 150 000 durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 10 zu 3 herabgeſetzt wird. In Ausübung dieſes Be⸗ ſchluſſes werden die Aktionäre nunmehr angefordert, ihre Aktien inkluſive Talons bis ſpäteſtens 22. April 1911 bei der Pfälzer Bank in Ludwigshafen a. Rh. einzureichen. Von je 10 einge⸗ reichten Aktien werden 7 zurückbehalten und vernichtet, die an⸗ deren 3 werden an die Einreicher mit dem Stempelaufdruck „Gültig geblieben gemäß Zuſammenlegungsbeſchluß vom 26. Ja⸗ nuar 1911“ nach Durchführung der Zuſammenlegung zurügegeben. Diejenigen Aktien, welche innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht eingereicht werden, oder ſolche, welche in einer zur Zu⸗ ſammenlegung nicht geeigneten Zahl eingereicht werden, werden für kraftlos erklärt. Die an Stelle der für kraftlos e rklärten Aktien getretenen zuſammengelegten für Rechnung der Beteiligten durch die Geſellſchaft Verſteigerung ſeinerzeit beräußert und der Erlös Aktien werden in öffentlicher der Beteiligten nach Verhältnis ihres Aktienbeſizes zur Verfügung geſtellt. Konkurſe in Süddeuiſchland. Duisburg(Ruhrort). Hermann Rottſchlag, Drogen⸗ und Kvlonialwarenhändler..⸗T. 30. April..⸗T. 11. Mai. Stuttgart. Harl Pilz, Tapezier und Dekorateur. A,⸗T. 21. April..⸗T. 6. Mai. Submiſſion auf die Aproz. Eßlinger Stadtanleihe. Bei der geſtern ſtatigehabten Submiſſion auf 300 000 M. Aproz. Stadtobligationen wur⸗ den folgende Angebote gemacht: Jakob Wolff u. Cv. in Fraulfurt a. Main 99,18 Prozent, Eßlinger Aktienbank Ottenbacher u. Co. in Eß⸗ lingen und Rümelin u. Co. in Heilbronn 99,78 Prozent, Heilbronner 99,80 Prozent und Albert Schwarz in Stuttgart 100,125 rozent. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt a.., 28. März. Vom 29. d. Mts. an werden gotiert: Kommerz⸗ u. Diskontobankaktien exkl. Dividendenkupon Nr, 0(Kursabſchlag 2 Prozent) mit Zinſen vom 1. Januar,— Mittel⸗ beutſche Kreditbank Frankfurt: Der Kursabſchlag für das Bezuas⸗ kecht aus laufenden Engagements iſt auf 0,32½ Prozent feſtgeſetzt. Abendbörſe des 29. an werden die Aktien exkl. Bezugsrecht hmotiert. Feierſchichten wegen Abſatzmaugel. Oberhauſen, 8. März. Die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia mußte auf der Zeche Altſtaden am Samstag und am Montag abermals wegen Abſatzmangels feiern. A⸗G. für Maſchinenpapierfabrikation in Aſchaffenburg. Aſchaffenburg, B. März. Die Generalverſammlung ber.G. für Maſchinenpapierfabrifation in Aſchaffenburg ge⸗ Der Jahresbericht über den Perſonen⸗ und Güker⸗ bverkehr der badiſchen Staatseiſenbahnen iſt erſchienen. Derſelbe weiſt eine für unſere badiſchen Finanzen ganzerfreul! che Ver⸗ 2 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1030 1020 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 498.— Pürtt. Teunee Vesf 620 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Juduſtrie Verein chem. Fabriken—.— 332.—.⸗G f. Seilind ri 2 fahrifen 160875.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 189.50 Verein D. Oelfabriken 162.75—.— 55 9255 Weſt..⸗W. Stamm 222——. Dingler ſche Mſchfbr.—.— 100.—. Vorzug—— 104. Cmaillw. Maikammer—.— 192.— „„% Eitlin innerei—.— 90.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 188.75—.— Bad. Brauerei 68.——— Hülttend, Spinnerei 63.—. Durl. Ho vm. Hagen—.— 233.— Heddernh. Kupferweu.* Eichbaum⸗Brauer⸗: 115.— 114.—] Südd. Kabelw. Frkf.—.— 126.— Geſchäftsjahr 1910. Von der Reichsbank. Berlin, 28. März. Bei der Reichsbank waren bis Frei⸗ tag die Anſprüche gering. Dagegen finden ſeit Samstag ſtarke Wechſel⸗ und Lombardeneinreichungen ſtatt. Verlängerung der Handelsſchrauben⸗Vereinigung. Berlin, 28. März. Die Handelsſchrauben⸗Vereinigung iſt auf der ſeitherigen Grundlage einſtimmig verlängert und W. Friedrich in Düſſeldorf⸗Geresheim als Geſchäftsführer und Ver⸗ trauensmann gewählt worden Bergmann⸗Elektrizitätswerke. Berlin, 28. März. In der Bilanzſitzung der Bergmann⸗ Elektrizitätswerke in Berlin, die Mitte April ſtattfindet, dürfte, wie ſchon angekündigt, die Dividende kaum anders als mit 12 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital vorgeſchlagen werden lin den Vorjahren je 18 Prozent). Für den ſcharfen Rückgang wird auf den Preisdruck der Fabrikate verwieſen. Der Rückgang der Dividende kann auch dadurch nicht unerwartet kommen, weil die Geſellſchaft anſcheinend früher zu wenig für ihre innere finanzielle Stärkung getan hat. Im laufenden Jahre iſt, wie die „Frankf. Ztg.“ hört, die Geſellſchaft weiter ſehr gut beſchäftigt, die Preiſe aber nach wie vor weniger befriedigend. Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. Baſel, 28. März. Die Generalverſammlung der.⸗G. von Speyer u. Co. in Baſel genehmigte die Anträge der Verwal⸗ tung, darunter eine Dividende von 7 Prozent(6 Prozent.) Telegraphiſche Börſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 28. März.(Tel.) Fondsbörſe. Die Dis⸗ kuſſion der politiſchen Lage mit ihren vielen Widerſprüchen nahm auch heute die Börſe in Anſpruch. Man erörterte die ruſſiſch⸗chine⸗ ſiſchen Differenzen. Wenn man auch deu privaten Nachrichten von etner kriegsdrohenden Haltung vonſeiten Rußlands weniger Glauben ſchenkt, ſo war doch eine ſehr reſervierte Haltung der Spe⸗ kulation von dieſer Seite zu erſehen. Wider Erwarten brachte Newyork bei den mäßigen Umſätzen etwas Nachfrage in Baltimore and Ohio im Zuſammenhang mit dem Einnahmeausweis. Die Pro⸗ longation, die zuvor glatt verlief, verlief heute einigermaßen mit Luſt zu neuen Unternehmungen. Die Mitteilungen aus den Ge⸗ neralverſammlungen der Diskontogeſellſchaft und der Dresdner Bank brachten trotz der erfreulichen Hebung des Geſchäfts wenig Anregung. Die Lage am Bankaktienmarkt war ſehr beſcheiden. Dresdner Bauk waren unter Bexrückſichtigung des Kursabſchlages von%½ Prozent und bei Diskonto⸗Kommandit von 6 Prozent nur wenig verändert. Auch die übrigen Papiere zeigen nur geringe Kursveränderung, Kreditaktien behauptet, Deutſche Bank feſt. Mittelbanken gut behauptet. Trausportwerte mit Ausnahme von Baltimore and Ohio behauptet. Lombarden ſind auf Wien ab⸗ geſchwächt. Schantungbahn etwas lebhafter. Schiffahrtswerte neigten zur Abſchwächung. Elektrizitätswerte tendierten nach oben. Lebhaft wurden Schuckert und Ediſon gehandelt. Am Markte der feſtver⸗ zinslichen Werte hielt die Geſchäftsſtille an. Die heimiſchen Renten waren ziemlich unverändert. Ruſſen ſind befeſtigt. Die Feſtigkeit in Kaſſainduſtrieaktien hielt an. Gummiwaren Peter feſt. Harpener und Gelſenkirchener preishaltend. Die Börſe zeigte im weiteren Verlauf feſte Tendenz. An der Nachbörſe feſt. Es notierten Kredit⸗ aktien 21198, Diskonto⸗Kommandit 19298, Dresdner 1607½, Staats⸗ bahn 159, Lombarden 19½, Baltimore and Ohio 10376, Schuckert 16834. Prömien von 1902er Ruſſen per Ultimo April 74, per Ultimo Mai%¼, Lombarden per Mai, Baltimore and Ohio per April, 198, per Mai 194, Diskonto⸗Kommandit 176 bezw. 236, Kreditaktien per April 1736. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld, Diskonto⸗Kommandit, Gelſenkirchener, Lombarden, 1902er Ruſſen auf 476—498 Prozent, Kreditaktien auf 478—476, Staatsbahn 474—4½, alles brutto. Be⸗ zugsrecht der Mitteldeutſchen Kreditbank 0,32½, für Holz⸗ verkohlungsinduſtrie 110 bez. Geld, für Weſteregeln Alkali⸗Werke 2,25, für ungariſche allgemeine Kreditbank 2,50. *Berlin, 28. März. Fondsbericht. Auf befriedigende Mel⸗ dungen über die Beilegung der ruſiiſch⸗chineſiſchen Spannung, in⸗ folge Nachgebens Chinas, exöffnete die Börſe bei kleinem Geſchäft. Die neuerdings zum Durchbruch gekommene feſte Grundſtimmung gab der Börſe umſomehr Anregung, als das oben erwähnte Motiv zeitlich mit der Beendigung der Ultimoprolongationen zuſammen⸗ fiel. Die Spekulation, die inſolge der unklaren polftiſchen Lage und infolge des verteuerten Schiebungsgeldes ihre Engagements zum Teil erledigt hatte, ſchritt zu Rückkäufen, welche mit der etwas ver⸗ ſtärkten Unternehmungsluſt der Hauſſepartei der Börſe zu einem feſten Ausſehen verhalf. Auf dem Montanmarkte erreichten die Beſ⸗ ſerungen bei den führenden Werten vielfach mehr als 10 Prozeut. Die geſtern ſtark gefallenen Petersburger Internationale Haudels⸗ bank⸗Aktien konnten ihren Verluſt mehr als zurückgewinnen. Auch Ruſſenbank lagen feſt, ebenſo profitierten 1902er Ruſſen im Einklang mit Petersburg. Am Bankenmarkte zeigte ſich Intereſſe für Deutſche Bank. Auch Dresdner Bank konnten auf ihren 4½ prozentigen Di⸗ videndenabſchlag hin wieder 1 Prozent hereinbekommen. Verkehrs⸗ werte ſetzten auf anhaltende Käufe und allerhand unkontrollierbare Hauſſegerüchte ihre Aufwärtsbewegung fort. Auch für Baltimore zeigte ſich vermehrtes Intereſſe. Etwas ſchwächer lagen aber Ana⸗ tolier. Für Orient⸗ und Meridionalbahn beſtand gute Kaufluſt. Gute Meinung für Schuckert⸗Aktien äußerte ſich in einer weiteren 2prozentigen Steigerung. Auch die anderen Elektrizitätswerte wur⸗ den in die Aufwärtsbewegung mit einbezogen. Von öſterreichiſchen Werten ſind namentlich Kreditaktien lebhafter gehandelt. Ultimo⸗ geld 5 Prozent, Tägl. Geld 3% Prozent. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 28. März.(Offizieller Bericht.) Aktie u. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 132.— Mannh. Lagerhaus 94.— 93.— Gewrbk. Speyerso%—.——.—Flankona, Rück⸗ und Pfölz. Bank—.— 105.25 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 197.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1238 Rhein Creditbank—. 188.80 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 205.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2420 Südd. Bank.— 118.30 Bad. Aſſecuranz—.— 2030 Südd. Disc.⸗Geſ⸗—.— 119.50 Chem. Induſtrie. Continental. Verſich.—.— 810.— Mannh. Verſicherung 890.— 880.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Näymfbr. Haid u. Neu 300.— Koſth. Cell. u. Papierf. 210.——.— Mannh. Gumeu, Asb. 145.— 144.25 Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Gan er, Freibg. 92. Kleinlein, Heidelberg—— 181.— Hombg. Meſſerſchmit 61.25 61.— Ludwigsh. Aketenb—.— Ma chine“ Badenſa—— 217.— Mannb. Aktienbi—. 139. Oberrt. E ektrizit“—.— 19.— Brauerei Sinner 22.——. äll. Mil enwerke— Bi. Schröd, Heid!l 82.— Pf. Nähm. u. Fahrrad.—.— 187— Schwar Spey—.— 125. Sort“⸗Zement Hdlo 16250—. 5 S. Veltz, 5.— 85 Nh. Schucken⸗Geſ.—.— 39.50 „ z. Storch., Speyen—.— 71 50., Schlinck u. Cie—.— 221.— Bi. Werger, Worms—— 78. Südd. Draht⸗Induſt. 160.— 158.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 112.50 „Speyr— Würzmühle Neuſtadt———.— Zellſtoffabk. Waldhof 265.——.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport u, Verſicherung. B..„G. Rhſch. Seetr. 74.—.— 8—Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 186.— Mannh. Dampfſchl.—.— 58.— nehmigte die Verteilung von wieder 8 Prozent Dipidende für das * 7 Roggen Hafer per Mat 155.75—.— Weizenmehl 26.75 26.75 8„ Juli 158.25 15 Noggenmehl 8 5 5 Sept,—.——1 3 5 277 27. Hafer März 20.25 20.35 Rüböl März 68 „ April 20.40 20.45„ April. 69 J7. „ Mai-Juni 20.75 20.75„ März⸗Juni 69 U½ „ Mai-Aug. 20.40 20.45„ Mai⸗Auguſt 69% Roggen Marz 17.15 17.15 Spiritus März 59 1 April 16.75 16.75 1 Apekl 59 J7¼ö- „ Mai⸗-Juni 17.25 17.25 Mai-Aug. 59 7¼ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Sept.⸗Dez. 48/ Weizen März 26.85 26.85 Leinöl März 118 ¼ April 26 90 26.85„ Sept.⸗Dez. 100. „ Mai-Juni 26.95 26.85 Rohzucker 885 loco 31 7½ „ Mai-Aug. 26.45 26.40] Zucker März 34 J Mehl Mär; 35.60 35.35„ Abril 34 1/ „ April 35.40 35.30 Mai-⸗Auguſt 34/ „ Mlai-Juni 35.15 35.15„ Okt.⸗Jan. 31 7½ „ Mal-Aug. 35.15 35.10 Talg 81— Zuckerfbr. Frankenth. 375.——.— Kreditaktien 211.%¾8 211.75 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 198.½ 198.25 Phönix 250 25 240,25 Staatsbahn 159,25—.— Harpener.187. ombarden 1425 Tend.; feſt, Bochumer eee Obligationen. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G Pfaudbriefe, S 99.50 bz04 ½ Bad. Anil. u. Zodafbr. 400 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 „„„ berſchied. 90.—bi] Serte 103.50 B 3%„„„Kommunal 90.60bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G Stäpte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—G 37½ Freiburg i. B. 91.60 Gſe Herrenmühle Genz 99.—6 5% Heidelberg v. J. 1903 9250 B4%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.10G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—64½ Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— ſchleppſchiffahrt 98.—B 3% Lahr v. J. 1902 91.60 64% Mannh. Lagerhaus⸗ 4% Ludwigsha en 101.—6 Geſellſchaft 9238.50 G 4 7 v. 1906 100.40[4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3 7⁰ 75 91. bzl werke, Kar sruhe—.— 4 Mannh. Oblig. 1308 100.50 G64% Pfälz. Chamotte und 4 75„ 1907 100.50 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4 5„ 1906 100.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.—6 4 5„ 1901 100.25 604½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 35. 5„ 1885 92. G04½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 35 55„ 1888 92.— B] Waldhof bei Pernau in 37„7 1895 91.50 B] Livland 100.20 39 5„ 1898 91.50604½ H. Schlink u. Cie. 101.50 37 7„ 1904 91.— 4% Speyerer Brauhaus „ 1905 91.30 B5].⸗G. Speyer 99.— G % Pirmaſens unk. 1905—.— 4½, Speyerer Ziegelwerke 99 400 Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Aki.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückn. 105 9% 4% Lad..⸗G. f. Rhſchiff. U. Seetransport 99.70G Kleines Geſchäft fand heute in Bad. Aſſekuranz⸗Aktien ſtatt aum Kurſe von 2030% pro Stück. Kontinentale Verſicherungs⸗Aktien 20% über geſtern. Notiz 840 Geld. Etwas höher waren noch: Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 58., Badenia, Weinheim 217 G. und Emaillierwerke, Maikammer 122 G.— 91.50 Gä4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G %½ Tonw. Offſtein.⸗G. 0 Dr. H. Loſſen, Worms 102.—bz 103.50 G4% Zellſtoffabrik Waldhof 3½ Zellſt. Waldh. 1908 102.65 G * Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 28. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———— Hafer: Sept.———— Nov.——— Nov.———— März———— März———— Mai 207½ B, 205½ G Mai———— Roggen: Sept.———— Nais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— Mäürz———— Mär;—— NiIi Meeee Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 275 28 27. 28. Weizen per Mai 201.50 201.50 Mais per Ma.—.— „ Juli 200.25 199 50„ Jul... „Sepl. 194— 193.50 e ee .—Rüböl per März——— 154.25 153,75„ Ma 60.30 60 60 158 15700„ Okt.——— 156.— 155.50 7— —.——.— Spiritus 70er locko——— Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 28. März.(Schlußkurſe.) 28. 7 28. 27˙ Rüböl loko 43——— Jeinöl loko 51 +—— Mai 41— April 50 ½ 49 ½% Juli⸗Aug. 40%—— Mai⸗Aug. 45 7/ 44— Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez. 40 /½% 89% Kaffee ſtetig. 47— 47— einöl Tend. flau. Welter: Schön. Pariſer Produktenbörſe. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28, März. Getreidemarkt.(Telegramm) 28 25 ver 50 kg per 50 lag Weizen her Apri 11.66—— ruhig 1163—— ſtetig „ 11435— „„ O, 1082— Roggen per April 8 16—— ruhig 816—— ſtetig 1 Olt,—— SD Hafer per Avril 848—— xuhig 8 50—— ſtetig „!!! 8 827— Msis per bai 556—— xuhig 562—— fſletig * Juli 5— D———— 88 2 Kohlraps Augu 13 70—— ruhig 1370— ruhig Wietter: Schön. 50 Tiverpooler Vörſe., Zivervool 28. März.(Anfangsturſe.) 27„„„ Woizen per Ma 60798 ſtetig 6 7 ſtetig 2 5 Juii 6 1 5 67¼„„ Dtais ver Man 4,/3/ ruhig per Jul 4757/ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. März.(Anfangs⸗Nurſe.) 6. Seite. Sensral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 28. März. Berlin, 28 März. Wechſel London 20.43 20.435 Wechſel Paris 80.82 80.82 4% Meichsanl. 102.20 102.20 30% 0 35% Neich anl. 94.— 94.— 2%„ 1909—.—.— 3% Reichsauleibe 8440 84 60 4% Conſols 102 60 102 60 36,„ 1909-——.— 3 5%% 85 94.50 94. 3%%„ 190“?:§«.—— 80% 5 84 50 84.50 4% Bad. v. 1901 100 30 100.— 4%„„1908/09 10.20 101.10 3%„ konv.—— 3%„ 1902/09 91.30—.— % Bayern 91.690 9160 % Heſſen 91.40 91.30 30% Heſſen 80.50 80.40 49% Sachſen 88.60 88.60 3% Japaner 1905 97.— 96.80 4% Italianer———.— 40% Nuſſ. Anl. 1902 91 90 9220 4% Bagdaddahn 88 70 86 70 Oeher. Kreditaktien 211/ 211.75 Berl. Handels⸗Geſ. 173.75 174 Darmfadte! Bam 130.% 130./ Dautſch⸗Aſiat. Ban 145 50 145 50 Deuiſche Bau! 262 75 263.50 Dise.⸗Kom nandu 198.25 198.50 Drosdner Bank 163½ 160% Eſſener Creduanſt.—.— 166 70 W. Berlin, 27. März.(Telegr.) Kradit⸗Aktien Distonto Komm, 211 25 212.% 198 25 199.— Pariſer Paris, 28. März. Anfangs 3% Ronte 96.47 96.35 Sp.nier 98.25 98.50 Türt. Looſe——— Banque Oitomane 711.— 713.— Rio Tinto 1609 1710 (Schluß urſe.) Reichsbank Nhein. kreditban! Ruſſenbant Schaaffh. Bankr Züdd. Disc.⸗G.⸗A zgatsbahn ombarden Baltimore u. Ohie Fanada Baetſtc Hamburg Packei ordd. Lloy Aranbg. Bergwksg!. 141 80 138 20 169.10 142 10 118.70 139.— 19.% 103.1½ 22¹50 142— 102 90 Jochumer 232.50 Deutſch⸗Luxembg. 197.50 Dortmunder—— Gelſenkirchner 212 50 Harpener 186. Laurahütte 175 50 Phönix 249.— Weſteregeln 215.— Allg. Elektr.⸗Gel. 270.70 Anilin 501 40 Anilin Trepiom 389 70 Zrown Boveri 155.— Chem. Albert 500 20 D. Steinzeugwerte 237 80 Elberf. Farben 505 Celluloſe Koſtheim 232 50 Küttgerswerken 196.50 Foncaren Wiesloch 121 50 Wf. Dra)t. Langend. 235.— Zellſtoff Walohof 262.20 141 80 138.20 (69.60 142.10 118.50 —.— 19 50 03.½ 224 75 142 30 102 50 398.80 231 198 75 207.50 187.½ 176 250.90 214— 271 80 502.— 388.— 155. 503 50 237. 506— 233.50 195— 121 50 236.70 264. Privatdiskont 3½% Nachbörſe. Staatsbahn 158.50 159 25 Lombarden 19.50 19.½ Börſe. kurſe. Debeers 465.— 465— Eaſtrand 120.— 120.— Goldfteld 134.— 135.— Randmines 196.— 198.— ondoner Effektenbörfe. London, 28. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Bad. Zuckerfabru 185.70 185. Südd. Im nobll.⸗Gel. 88 88.— Weyß u. Freytag 150.75151. Eichbaum Manuheim 116.—116 Nh. Aktien⸗Brauerel—.——. Barkakt. Zweibrücken——. Weltzz. Soune, Speher 84 50 84.5% Cementwerk Heideldg. 51 80 61 80 Cemeuntfabr. Krlſta 134 50134 80 Badiſche kuilinfabrit 501 59501 50 Ch. fabrik Grieshetm 270—270— Farbwerke Höcht 525.—525.— zer, chem. Fabrit Ny. 330.60 331 75 Holzverkohlung 28382819 Chem. Werke Albert 502.—501. Südd. Drahtind. 54½ 159 155. Atkumul.⸗Fad. Hagen 241.50 280.— Acc. Böſe, Berlin Glektr.⸗Geſ. Allgem. 70 99 471 75 Lahmeyer 117.251ʃ7 30 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 161 75 163.2 Aheiniſche 131 75 182.25 Siamens& Halske 241.— 40.25 Gumi Beter 345.— 349.— Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 128. 126 Kunſtſetdenſabr. Frkf. 125,25 129.3 —— Bochumer Bergbau 232 45 33 87 Buderns 119.75 191 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. vuremburg 197.758 198.50 Eſchweiler Bergw. 185. 186. Friedrichsoütte Berz9, 143 80 142.95 Gelſenkir ner 207. 207. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 142.½ 142. Oeit.⸗Ung. Staatsb. 159 87 Norddeutſcher Kloyd 102.87 102% 59 25 Oeſt. Südbahn Lomb. 19 19 50 Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Leder verk. 51. Jugbert 74.— 76.50 Spicharz Leder werke 85.20 85 20 Zudwigsg. Valzmihle 164.— 164 80 Adlerfahrradw. Kleyer 572 89 569 10 Maſchinenfbr. Hilvert 99 560 99 60 Maſchinenfb. Badenia 217.— 17.— Dürrkopp 478 478— Naſ hinenf. Gritzunen 270.50 2/0 50 Maf.⸗ Armatf. Klein 133—133— Bf. Nähm. u. Jahrrad Gebr. kayſer 187.30 187.45 kKöhrenkf.9. Dürr&8o—.——. Schnellpreſſenf. Frkth. 266 50 265.— Zet. deutſ her Jelfabr. 162 25 62.25 Schlinck u. Eo. 220 40 220 40 Shuſabr. Herz, Frkf. 118.50 118 50 Seilindu trie Wolff 141.10 140 40 'wollſp. Lampertsn 39.— 39— kamigarn Kalſers. 197—197.— Zellſtoffabr. Valdho 263.50 463.50 Aſchbg. Buntpapfblr.—— „ Maſchpapfbr. 140.— 140.— Frankent), Zuckerfb r. 372.50 372.50 B. Pulver ib. St. Jgb 139.80 139.80 Schraubſpofbr. Kra.182.25 163.— Ver. Frank. Schuhfbr. 168.— 162.75 Bergwerksaktien. Harpenet ZGergbau 188 12 186 75 Kaliw. Weſterregeln 219— 215.— Oberſchl.Giſeninduſtr. 92 275 92.25 Zhönix 249 50 250.7% Br. Köntgs⸗u. Saurah. 175.50 175 50 Hoewerkſch. Roßleben ———— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 128.50 128.40 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 183.50 182.% Baltimore und Obio 103.— 103.%½ —.——.— 2% Conſols 81½ 811½ Moddersfontein 13%. 3 Reichsanleihe 84½ 84½ Premier 4 Argentinier 90% 90 ½% Randmines 4 Italiener 102— 102ʃ½,] Atchiſon comp. 112¼ 113/ 4 Japaner 91½ 91½% Canadian 226— 228— 3 Mexikaner 38% 33½ Baltimore 106— 107 4 Spanier 96— 96—Chikago Milwaukee 125— 125 ½ Ottomandank 18/ 1810]Denvers com. 32% 325/ Amalgamated 651½% 65 ½% Grie 30— 309½, Anacondas 7% 7¾ Grand TrunkIII pref, 51¾ñ 51½ Nio Tinto 671/ 675„ ord. 28 ½ 285% Central Mining 13˙/ 13% Louisville 149 149 Chartered 31½ 31½ Miſſouri Kanſas 34½ 34˙%/ De Beers 18¼ 181¼ Ontario 421½% 42% Gaſtrand 4% 4¾ Southern Pacific 118½ 119% Geduld 1% 12J] Union com. 180/ 1822% Goldfields 5% 5%[Steels com. 80˙˙ 8195 Jagersfontein 81f. 8/ Tend.“ beh. Wiener Börſe. Wien, 28. März. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 678.20 676.— Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Länderbank 536.— 536.-]„ Papierrente 96.70 96.60 Wiener Bankverein 557.70 557.—]„ Silberrente 98.70 96,70 Staatsbahn 755.50 755.— Ungar. Goldrente 111.60 111.45 Lombarden 118.—112 Kronenrente 91.55 91.55 Martnoten 117.58 117.47 Alpine Montan—.— 823.50 Wechſel Paris 95.— 95.—] Tend.; feſt. Wien, 28. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 673.— 674. Buſchtehrad. B. 1158 1059 Oeſterreich⸗Ungarn 1939 1931Oeſterr. Papisrrente 96.60 96 60 Bau u. Betr..⸗G.—-——.—-]„ Silberrente 96.70 96 70 Unionbank 632.— 633.— Goldrente 115.50 115.50 Ungar. Kredit 856.— 841.—Ungar. Goldrente 111.55 111 55 Wiener Bantverein 556.— 556.— Kronenrente 91.55 91.55 Fänderbant 586.— 588.— Gch. Franff. viſta 117.47117.47 Türk, Loſe 356.— 256.—„ 90„ 2240,10 240.04 Alpine 821.— 835.— Parts 1 95.— 94.96 Tabakaktien——— Amſterd.„ 198.95 199.02 Norpweſtbahn—.——.— Napoleon 19.02 19.04 Holzverkohlung——— Narknoten 117.47 117.47 Staatsoahn 755.— 755.20 Ultimo⸗Noten 117.45 117.45 Lombarden 112.50 112.20] Tend.: ungleichm. Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent, Schlußkurſe. Wechſel. 2 Amſterdam kurz 169.27 169.25[Check Paris 80.85 80 85 Velgien„ 80.666 30,60Baris kur 80 876 30.833 Italten 80.388 80.383 Schweitz. Plätze„ 80 833 80 80 Check London 20.432 40.435 Uten 88. 35.025 London„ 20,417 20.41[Rapolsonsd'or 16 22 16,22 5 lang——— brivatdiskonto%/ͤ 35% Stsatspapiere. X. Deutſche. 28. 28. 28 4% deuiſch. Reichzan! 102.20 102.15]! Mh. Stadt⸗A.120s—.—J 3 1909——— 94.05 93 8503½% 1905——— 3„ 1909— 6. Ausl ändtſche. 4 84 35 84.355 Arg.. Gold⸗A. 1887—.——. 2% pr. könf. St.⸗Anl. 102.60 102.505% Ehineſen 1803 102.10 102— 3 do. do.1909———1½„„ 1898 98.75 98.75 3K„ 8 94.05 93.850½ Japaner 97.10 97.— 39„„ 1909—— Mexikaner duß. 88/0 9775 97.90 84.35 84 45%3 Ferikaner innere 64 50 64 40 101.40 101.40 705 98.65 Zulgaren 3¼ italten. Nente 4½ Oeſt. Silberrent 8 7 lbadiſche St. A. 90 1 100 70 100.7 1„.1905/9 101.50 101.45 eedee 33—— 1. 94.35 94.—-[,„ Papierrenmm. 3„„ 1900 92.— 92.—Oeſterr. Goldrente 68 85 98.20 6%„ 1904—.——. Vortug. Serie 1 65.— 65 III 67.— 68.80 50.10 00.25 91.70 91.80 KR„ 007 9180 91˙6 Abayr⸗E.,B. A. b. 1916 101.20 101 10 — 1 14 ucue Ruſſen 19 1 1918 101 50 101 604 Ruſſen von 1380 37½% bo, u. Allg. Anl. 91.65 91 551 pan. ausl. Rent 94 50 94 50 3 do.„.Obl. 82.40 82.35[1 Cürten von 1908 87.30 87.8 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,50 100 50]%„ unif. 93.70 98 50 FBN 92 55 92 25/1 Ung r. Goldrente 93.45 93.45 4 Heſſen von 1908 101 30 101.3%4„ Kronenrente 91.55 91.45 8 Heſſen 80.40 80 35[Berzinsliche Loſe. 3 Fachen 88.80 88.8008 Oeſterreichiſchelss0 173.—178.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1807—.——- HKuiiſch 180 40 180.— * Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt.H 3p. Pfdb. 99.60 98 604 br. Plob. ant. 9 08.20 99.20 4%.R. V. Pfdbr. 10 9 50 99 504%„„ 12 99.30 99.30 4%„ 90⁵ 100 190 5 14 3 100 4„Hyp Z. Pfdb.— 100.—n. 99 60 99 2% 8 Adb. 970 91.70 4%. 17 100 10 100.10 100 Wr. Bod⸗Ir. 90 30 60.30fe% Preuß. Pfandb.⸗ 4% Kir, Bd. Pfd. voo 99 30 99 30 Bant unk 1919 100.10 100.10 4% Pr. G dbr.⸗Bl.⸗ uuk. 03 99.60 99.60 Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 4%„ Pfdbr.v 01 30u. 31 unkündb. 20 100,90 100 90 i ie deiee e 9 Pfdbv v. 0g ziſ.„„jſe 1 20 91.20 unz, 12 99.50 99.5 tehRh„.⸗O.20 100.90 100,.90 3½%„Pfpbr. v. 86 1½ Pr. pfobe.⸗Bt., a. 84 90.40 90.0 e 67/ 0. 90½03 90.40 90.40 1% R5H.. Pfb. 02 99 60 99.50 4ů m. Dl. 40½ 1907 960 99.50 v. unt. 10 100 50 100 70%„„„ 1912 99.60 95 60 3%„ Gom.⸗Obl. 4%, 1917 99.90 9970 v. 62½%1 92.—.— e%„„ 1919 100 40 100 40 8%„ Com.⸗Sböl.%„„„ 1921 100 70 100 70 v. 88,½06 92.— 92.—3½% berſchied. 90.— 20.— 226 Pr.Gp. M..ss 120.— 120.— ½, 4974 50.— 90.— 98 90 ſ Nih..⸗B. 6. 90.70 80.60 4„ 89.90 89. 90%0 Pr. 1„ ba-is 99.,10 99.10 N 8, 72.60—.— 4ͤ„„„ osbe 99.10 99.10— ͤ 4%„„ ein 99.40 99,40 Nanng, Gerl..⸗A. 880.— 880— Bank⸗, und Verſicherungs⸗Aktien. 138 50 18260J Oeiterx.⸗Ung Bank 124 20 121 25J Oeſt. Jänderbauk 17 75. 7 Kredit⸗Anſtalt 118 25 118.50 Pfälziſche Bauk 131.—131.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 262% 263.25 Breuß. Hypotheknb. 147 145.— Deuiſche Reichsdk. 115.30 115 60J Khein. Kriditbank 198.25 192% Rßein. Hyp.⸗B. M. 163 25 160 50 Schaaffy. Bankver. 170 60 170,50] Südd. Bauk Nhm. 210.50 210,50] Siener Bankver. 165 60 163 50l Südd. Diskont Nationalbank 128.75 128 Jöſi Zank Ottomane 140.50140 50 Wraukfurt a,., 28. März. Kreditaklien 211.62, Diskonko⸗ Commandit 192 50, Darmſtädter 13087 Dresdner Bant 169.— Han⸗ delsgeſellſchaft 173.63 Deutſche Bank 262.)0 Staatsbabn 159,25, Lombarden 19.56 Bochumer 238.87, Gelſenkirchen 207.—, Laurahütte 175.50, Ungar 93 50 Tendenz! feſt. 138 30 138.— 135.50 135.50 211% 211.“% 105. 105.— 198.50 193.— 125.90 124 50 142 10 141 50 138.75 138 75 205. 205.— 141.50 142,.— 118.70 118.70 141— 141.— Badlſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Geſ, Comers, u. Disk.⸗B. au Bant D. Effeklen⸗Bauk Disconto⸗Lomm. Drasdener Banf Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Gan Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Biehmartt in Maunheim vom 27, März.(Amilicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezaßlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeich en Lebendgewicht: 35 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete döchſten Schla chtwertes die noch nicht geiogen haben(un ejocht) 90—92(48—50)., b voll⸗ fleiſchige ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 88—92(47—50) Mk. o) funge fleiſchige, nicht ausgemäfzete, und ältere ausgemäſtete 84—88 (45—47) Mk., d) mäßig genſhrte junze, gut genzörte ältere 80—82 42—44) M. 25 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(45—47)., d) vollfleiſchige jüngere 78—80(44—45) ., o) mäßig genährie jüngere und gut genährte ältere 75.—77 (42 43) M. 689 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ gemäſtete Färfen, döchſten Schlachtwertes 90—2(47—48., b) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete Kühe böchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 80—82(42—43)., e) ältere ausgemäſtete Küde und wenig gut entwickelte füngere Küze, und Färſen 70—75(33—36)., d) mäßig genährte Kütze und Färſen 64—68(81—33)., e) gering genährte Kübe und Färſen 54—62(26—30) Mark⸗ 281 Kälder: 4) Dopellende, keinſter Maſt 00—00(00—-00) Mk., b) feinſte Maftkälder 105—0)(68—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—90) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Sauzkälber 95—00(57- 00) Mark, e) geringe Saugkälder 90 00(54—00) Mark. Schafe: 00 Stallmatſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., d) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schaft 80—00(40—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 76—00(38—00) Mart; 16 Weidemaſtſchafe: a) Maſflämmel 00—00(00—80 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 (36—00) Mark. 1704 Schweine: a) Fettſchwelne über 150 Kg. (8 Ztr) Ledendgewicht 00—00(00— 00) Mk., d) sollſleiſchtze Schweine von 120 150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—900) Mk., oh vollfleiſchge Sch veine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 61—00(48—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 62—00(49—00) Mk. e vollfli ſchige Schweine unter 80 Ka(180 öfd.) Lebend gewicht 68—00 (49—00) ark,) Sauen 54—58(42 48) Mark. Es wurder dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000 M. 00 Ardeilspferde: 000 0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nußzvie): 000—000., 00 Stück Ma tvied 00—00., 00 Miſchküve: 000—000., Ferkel, .00—00,00., 2 Zlegen: 12—28 M. 32 Zicklein:—7., 1% Lammer—00 M. Zuſammen 2784 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig, 118 75 11850 Tandwirtſchaft. ):(Schwetzingen, 27. März. Die Maul⸗ und Klaßtenz ſeuche iſt hier erneut zum Ausbruch gekommen. Karlsruhe, 26. März. Wegen Fortdauer der Seuchen⸗ gefahr wird das zurzeit beſtehende Verbot des Handels mit Geflügel im Umherziehen bis 1. Oktober 1911 verlängert. Ausgenommen von dieſem Verbote iſt der hauſierweiſe Einkauf von Geflügel, das zur alsbaldigen Schlachtung beſtimmt iſt. Iil Vom Schwarzwald, 26. März. Kaum glaubt man, die Maul⸗ und Klauenſeuche, die viele Landwirte für eine Art Tierpeſt halten, verſchone einzelne Dörfer und Gehöfte, ſo tritt als Gegenteil die Seuche erſt recht und meiſtens in ſchwerer Form auf. Daß der allgemeine öffentliche und private Verkehr darunter leidet, daß die Landwirte alles vermeiden, zuſammenzukommen iſt klar und gerade in der ſorgſamen Befolgung der behördlichen Sicherheits⸗ und Abſperrungsmaßregeln ſcheint die Weiterverbrei⸗ tung oft rätſelhaft. Die bösartige Form bringt oiele Landwirte wenn nicht überhaupt an den Bettelſtab, ſo doch in ſchwere Kala⸗ mitäten. In vielen Orten kann man beobachten, daß Boten und Bötinnen ſich zu ihren Gängen in die Städte und Ortſchaften eigens anziehen und wenn ſie zurückkommen, ſich in Scheunen und Ställen vor dem Betreten ihrer Kleider entledigen und andere ſorgſam desinfizierte anlegen. Noch weiter aber geht die Sorgfalt und gar manche tüchtige Landwirtsfrauen nehmen das Melken in ſo viel wie gar keiner Kleidung vor, um nur ja Haus und Hof geſund zu halten. ):(Bahlingen, 27. März. Durch die Volksſchüler der oberen Klaſſen wurden unter Leitung ihrer Lehrer die Reben nach Sauer⸗ wurmpuppen abgeſucht. Es konnten an drei Tagen über 0 000 Puppen geſammelt werden. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telsgramm⸗fldreſſe: Margold, Fernſprecher: Ro. 36 und 1637 28. März 1911. Proviſtonsfreil Wir ſind als Selbſikontrahenten 1 Kaluen unter Vorbehalt: 9 05 3* 88E883832388————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Akxien 56— „ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 176 174 Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 230 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 104 Daimler Votoren⸗Geſellf batt, Untertürkheim— 240 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 289— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1745fr Europa, Rückverſ. Berlin M 720 M. 700 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 18⁵5— Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens 101¹ 1055 Filterfabris Enzinger, Worms— 234 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelber⸗ 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 105⁵ Sindes Eismaſchinen— 169 und 10 Electrie Theatres Itd. leingez. mit 7/e 10 ee arer Fahrrabwerke 2 Pacific Phosphate Shares alte fhares L. 7 L. 7½ 11 1* 10 jun ge* 85 3571.8 55 7 8 7% preferred„— 25½% sb Preußiſche Rückve ſicherung— M,. 460 e Terrain⸗Geſellſchaft 8 127 zfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhbeim 173 17¹ Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Rheinmühle⸗werke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 103³ Stahlwerk Mannheim— 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 112— Südbeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbrauerei Karlsruhe— 45 fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 233 zfr. Maſchinenfabrik, Weriy 121¹— Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 520 Raſtatt 84— Maldbof, Sahngoſellſchaft— 10⁰ Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 913:fr 88 zfr, Sereeeereeeee⸗ Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 27. März, P. Lampertz„Reederei 10“ von Ruhrort, 10 650 Dz. Kohlen u. K. J. Grünewald„Rob. D. Gruyter“ v. Ruhrort, 18 430 Dz. Kohlen, F. Buchloh„Freih, v. Stein“ von Duisburg, 12 820 Dz. Kohlen Darſchheimer„Adolf“ von Duisburg, 10 530 Dz. Kohlen. M. Keſſel„Helene“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen u. Koks. H. Gardemann„Armin“ von Rotterdam, 6000 Dz. Pech. P. Weſch„Helene“ von Walſum, 14710 Dz. Kohlen. C. Maas„Katharina“ von Ruhrort, 9750 Dz. Kohlen. A. Oehler„Katharina“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen u. Koks Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. „Lützow“ angekommen Hiogo,„Prinz Ludwig? angekommen Co⸗ lombg,„Jorck“ angekommen Aden,„Barbaroſſa“ angekommen Aden, „Helgoland“ angekommen Bremerhaven,„Kleiſt“ angekommen Shang⸗ hai,„seinz Friedrich Wilhelm? abgefahren Cherbourg,„Prinz Hein⸗ rich“ abgefahren Neapel,„Schleswig“ abgefahren Alexandrien,„Neckar“ abgefahren Algter,„Köln“ abgefahren Philadelphia,„Weſtfalen“ ab⸗ gefahren Brisbane,„Koblenz“ abgefahren Hongkong,„Heſſen“ paſſierſ Borkum Riff,„Hannover? paſſiert Lizard. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaunn Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. —— ᷣ ͤñ——————1...T8.TT Verautwortilich: Für Polttik: Dr. ritz Geidenbaum; für Kung und Feuilletont Julins Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schbnfelber! ſüür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Freus Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: frritz Zoss. Druck und Berlag der Dr. Haas' Buchdruckerel, G. m. b. 6. Direktor: Eruſt Müller. PPP dddddddddddd 7 und muß in en zerfallen, Ihre gute, Sie geht kaput Wäſhe 100 ſte fortwährend ſtrapazſert wird mit modernen Chemikalien, den vielgeprieſenen Zauberpülverchen. Bei den erſten paar Wäſchen merken Sie vielleicht noch nichts, aber wenn ſpäter bald das Gewebe voll ſtändig ausgelaugt und die Elaſtizität der Faſer dahin iſt, dann iſt's zu ſpät! Deshalb beizeiten überlegt, ob es nicht zweckmäßiger iſt, mit altbewährten wäſcheſchonenden Seifenfabrikaten zu 5 0 zum Beiſpiel mit Luhns! Bitte probieren Stifagtt⸗Aaäntter in Hrittintt heſtunttlcht ri SC öß(( t, Mannheim, den 28. März 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 7. Seite. „Seft 3 Jahren litt ich an häß⸗ BRESBNER BANK nach gztägigem Gebrauch von Zuckers Patent⸗Medizinalſeife Aktlva. Bllanz für 31. Dezember 1910. EsslVa. ward rrſolg augenfällig. Die + ff 250%Pickel Kasga-Konto: 5 Axtien-Kapital-Tonto.. 200 000 000— 11 Bestand an Bar, Coupons und Sorten 60 001 27395% Reserve-Fonds-Konto, 50637 23765 5 büldeten ſic 9 Wechsel-Konto: Beserve-Fonds-Konto B 9 700 000— trockneten ein u. es bildeten ſich 25 5 Bestand abzüglieh Zinsen 318 601 37265 Talonsteuer-Reserve- 181. neuen 915 5 welcher an die Adresse des Herrn Stadt- EKonto-Korrent-Konto: Kontodd 200 000—2 St.war meine Hautvollſt rein. 2 Vertnebere Gutpaben bei ersten Panken und Bankiers 36 670 281 Pereineliche Deposttel. 286 27 30618 150.85%g dürdeeFern. schulrats Ir. Sickinger hier geriehtet 2 K* 5 365 75 85 rent- 4 50.(350oig. e 88 5 Naereente, J% war, ist vom Geschäftsführer unserer Mann- 0 0 15 BNepörten)iüidd 9* oditor 571572 339350 Dazu Zuckvoh⸗Creme(nicht Waren-Repo 8 4931 01990 Kreditoren 571 572 33935 feitend u. mild) 75 Pf u. 2 M. LombardKont)ddddd 23050 35890 Akzept- u. Scheck-Konto 282 847 52645 Peitend anm: 7 1. y: Vorschüsse auf Waren 15 Waren-Verschiffungen 66 705 29885 ansserdem Ayalver- 11 05 eee 1755 heimer Filiale ohne unser Wissen veröffent hiervon gedeckt M. 43 377 389.30.— pflichtungen in[löhe wig& Schütthelm, Fr. 6 5 15 Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken 40 1 258290 von I. 47 299 098.40 8198 cege. Debge licht worden und bedauern den Inhalt Effekten-Konto::]58076 513,20 Dividenden-Konto: Schmiit Enoroe de Treuſch). ausserordentlich, da wir mit Herrn Dr. Konto Korrent-Konto, Debitoren: Unerhobene Dividenden 22 644— Schmi Leb T a) Banken u. Bankiers, durch Effekten Pensions-Fonds-Konto 3290 396——— Sickinger in der Bekampfung der gesammten gedeckt:. 63 456 799.80 König-Friedrich-August-⸗ Jwaf 9⸗Perſtei krun 5 10 sonstige Debitoren, durch Effekten Stittunggz 102 295— 00 1 ⸗Bebſle Tung.„Schmutz und Ahnlichen Films völlig einig und andere Sicherheiten gedeckt ,„ 352 238 141.30 Neingewmn 25 107 41075] Morgen Mittwoch, den 29. Gungedeckte Debitoren 1123 088 223. 5 388 783 16495 März, nachmittags ult gehen. ausserdemAval-Debitoren.47 299 098.40. werde ich im Pfandlokale 5 5 Fonsortial-Kontoo 44081 90970, 5 hier gegen Barzah⸗ Wir unterstützen jede Bestrebung, welche Immobilien-Kogto: lung im Vollſtreckungswege Bankgebäude Dresden, Berlin, Frank- Afiue e die Hebung des Geschmacks des Publikums furt a.., Hambarg. Bremen, Nürn- Möbel, tollen L 5 85 5 0 berg, Fürth, Hannover, Bückeburg, 28. I5 15 5 fördert, und welche geeignet ist, die Jugend Mannheim, Detmold, Plauen i.., Happle, Gerichtsvollzieher. zu erziehen. 5 Obemnitz. Emden, Freiburg i. Br., Zwiekau, München, Leer, Cassel, Zittau, Augsburg, Eschwege, Bres- lau, Gleiwitz, Liegnitz, Bunzlau, Stuttgart, Heilbronn II. 19 606 189.95 Neubau-Konto Berlin, Dresden, Frei- burg, Nürnberg, Leer, Zittau, Plauen, Frankfurt aà.., Haar- burg, Hamburg, Fulda, Zwickau, Breslau, Gleiwitz, Augsburg„ 3 729 518.25 Diverse Grundstücke„ 236 499 65 25 699 20785 Bei den ausgeworfenen Buchwerten sind die auf den einzelnen Grundstücken haftenden Hypotheken mit 8 iusgesamt M. 2 375 205.05 in Abzug gebracht. 77 8 densions-Fonds-Effekten-Konto 3 307 11780 hen 41 ſen Frankfurt a.., den 27. März 1911. Der Aufsichtsrat und die Drektion der Projektions-Aktien-Gesellschaft Union. Annongen-ERpedIHoan Mannheim eiaakas. Telephon 82. König-Friedrich-August-Stittung-Effekten-Konto 96 18750 Berkäufer Teilh ab er 9 eſucht ö zur 11 0 0 5 eines Ta. e ſeſcnten ecede ür ſehr leicht verkäufl. vorzügl prima General⸗Vertretung einer We kfirma. Großer Verdienſt. Verlust. EEWlun- und Lerlust-KTante für 31. Dezember 1910. GEWInn. Artltel an Damen geſucht. Riſiko ausgeſchloſſen. Auch für ſtillen Teilhaber geeignet. „5 5 1 0 Erforderliches Kapital Offerten unter Nr. Frenz, Mannheim. 146382 54 i Expediti l. ab; 8 Handlungs-Unkosten-Kontososo.I1 599 63460 Vortrag von 19oo9 277 752— LeHannheim FFFV Steueen 188441970 Sorten- und Coupons-Konto 295 756— Abschreibungen: Zinsen-Konto 31389 46695 Veut, Neblen ons, 89 80 0 Wecheel-Konto. I1 936 94400Skellen finden Bekanntmachung. Die hochherrſchaftlich ausgeſtattete, aus 14—15 Zimmern beſtehende, im IV. Skock belegene Wohnung meines Neubaues Auguſta⸗Anlage Ls iſt auf den 1. April d. J. zu vermieten. Warmwaſſerheizung, Gasheizung, Zentralwarm⸗ waſſerbereitung, Staubabſaugung, Müllabſchüttung, elektr. und Gasbeleuchtung, Lifk, Gartenbenutzung, geſchloſſenes Haus, Hausmeiſter. 22730 Näheres Rennershofſtraße 10, G. Uhlmann, Sta arannee 7 964.85 567470080 Provisons-Konto 12 184 04505 Tüchtiges ͤ 8 5 25 107 41075 HEftekten- und Konsortial-Konto. 4 456 478 35 2 72 Beingerimm 8 55 Erträgnis aus dauernden Beteili⸗ Alleinmädchen gungen bei fremden Banken. 1 621 536085 geg. hoh, Lohn nach Brüſſel Tresornigten 246 95575 geſucht. Roſengartenſtr. 17, 39 158 985085 39 108 985% Dr Dresden, den 31. Dezember 1910. DRESDNER BANK. en 0 — Sutmann. G. von Klemperer. Mueller. Nathan. Judell. Herbert M. Gutmann. Uchraattarheitermenf — pver ſofort geſucht 2, v. Grosse Auswahl Duls Taud zh, 5 5 10 in jed. Preislage O2. 2 85 ur gute Fabrikate. Paradeplatz. von Nk..7Ban dtbaurat à. D. aller Ert, Itets Fracutbrlele„ 8. Saase Suckürudterel ELaserhalle direkt am Rhein gelegen mit Bahnanſchluß nebſt einer Kranenanlage zu verkaufen. Offerten unter 85 Nr. 14571 an die Expedition ds. Blattes. 8 Tareeden Häusperhauf. In großem aufblühenden Induſtrieort mit 11000 Ein⸗ wohner iſt ein ſeschäftshaus (Eckhaus) in beſter Lage, in welchem zwei Geſchäfte be⸗ trieben werden können Fa⸗ utilienverhältniſſe halber um den Preis von 10 500% zu verkaufen. Dasſelbe beſteht aus 2 Läden, 7 Zimmer, Stallung und groß. Garten. Anzahlung 3500—4900% Es eignet ſich ſeiner guten Lage halber, beſonders für Kon⸗ fektion und Schuhwaren, Uhren, Weiß⸗ u. Kurzwaren Rleiche Damen 5 und Herren ſollen„Schellenbergs Roſenton⸗⸗ gebrauchen. Gibt ſofort roſtges, vollſtändig natürlich friſches Ausfehen. Se lbſt von Kennenn nicht zu ſehen. Flaſche.28., aus⸗ wärts 50 Pfg. Porto. Unſchädlich. Erfolg verblüffend. Alleinverkauf: Herm. Schellenberg, 7, 10, Heidelbergerſtraße. Telephon 391. 9513 Verloren Verloren wurde am Mon⸗ tag mittag von einem armen Arbeiter eine ſeidene Bluſe ſowie ein rotes Matiuee mit Spitzen. Der ehrliche Fin⸗ der wird gebeten die Sachen gegen gute Belohnung bei Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Ver- Wandten, Freunden und Bekannten mitzuteilen, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- und Grossvater, Schwager und Onkel Guſtav Bade, Seckenheim, 5 loder Eiſenparen. Da keine abzugeben. 47867 2. Rhein- u Konkurrenz in der Nähe, 0 Französ Ponlatüen ein- u Wesersaim wercrergen Geſchente Herr Abraham Kessler Unterricht. Reld, nur ganze Taak kabnn Leb. Bachforellen 1915 e d 4780 gestern 19 15 nach vollendetem 78, Lebensjahre Renntier Rheinzander VV—.j santt entschlafen ist, und Kapaunen 8 Um stilles Beileid bitten Franzöſiſcher Unterricht wird Keulen u. Rückenn 5 eezungen Bäckerei 5 5 8 8 rrich 5 8 81 2 Enten Günse R t in ſehr guter Lage der In⸗ ie trauernden Hinterbliebenen: on üngerem Kaufmann ge⸗ Schneehühner Notzungen nenſtadt zu verkaufen. Of⸗ Familien Ke88l.1 15 5 5 Ble. Haselhühner Truthahnen Steinbutt ſerten unt. Nr 47871 an die aullen Kesslex, J. Lergen, en 8. 55 5 8 72 diefes 88 5 r zlt Birkwild Suppen-.Ragouthühner Hummer Austern en ees-Vualles. Brand, U. Er amer, J. Jutt. 0 6 68— Mannheim, München, Karlsruhe, 28. März 1911 95 Is 5 fe ranzös. Tauben Kaviar. ö 28. 55 — F. 8. 1 Stellen suchen Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30. März, Hamburger Schueiberin, erſt Hübsch garnierte Küse- und Aufschmnittplatten. nachmittags ¼4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Fuurz Junger Maun(gelernter 8 5 Nede Oi⸗ Feinste Salate und Majonnaisen. 14679 Schloſſer), milltärfref, ſucht Stellung in ein. Geſchäft, w derſelbe ſpät. übernehm. k. Einheirat nicht ausgeſchloſſ. Off. u. Nr. 47872 a. d. Exped. Lenrlingsgesnehe unnter Nr. 37876 an die Ex⸗ 3FFEEEEFETCTCC 5 Lain, fleißiger junger Mann,* Weitlon dieſes Blattes 2 8 0518. Jabre 1 5 Lehrlin 8ſt One Lüßter Junger 3 Stelle als Portier, Linkaſ⸗ 8 Penſtonsſtall ſch Perfekte Gurniſeuſe ſtierer oder Packer, 0 mit guter Schulbildung für ein 21 vermieten in günſtigſter Lage nimmt(Cas nu. eletlr.) billig abzugeben. od. Kaut. k. geſt. werd. noch ein Reiſpferd unter 47861 FA, I. Eckladen. N— k. Nr. 47865 d, 5. Er Bl. techn. Bure— kulanten Bedingungen in III 4 2— 5 47800 eeeee e Bie techn Bureau geſucht. Augartenſtr. 73 Offert. mit Lebenslauf unt. 1. Nr. 47870 6. d. Exp. d. Bl. Wer nimmt Kind(Mädchen Bureaux. 7,§,— ſch. Part.Zim. f. Bureau z verm. 4785 in liehevolle Pflege gegen Dolkatessennaus J. Kaab,% wonpe ee0 gute Vergütung. Angebote 75———— zute gewiſſenhafte Pflege. hadeneinriehtung Beſſere Frau obder beſſeres I 2 Zim u. Küche Gefl. Anfragen unter„Pen⸗ billig abzugeben. 47859 gewandt. Maſchinenſchreiber„Mädchen 72 Lehrmädchen Nr. 58812 an die Expedilion. April 9967 agt 977515 ſonsſtall“ Nr. 58821 an die 4, I, Eckladen. ſucht per ſofort, geſtützt auf zur ſelbſtänd. Führung ein. Näh. Wirtſchaft 47852 Ervedition dieſes Blaltes. In. Zeugniſſe u. Referenzen, Haushalts u. Beaufſichtigung 7 2— 7 7 8 ein, dreijährigen Kindes zur Eine kleine Maſchinenfabrik 9 3 große Zimmer ene an enten Ausbife auf Mongte 5. Nedarſtadt fucht f. ſofort Mietgesneke. Bellaft. 2 und Küche ſofort Stellen Inden. Notariats⸗ oder ſonſtigem geſucht. Nur mit gut, Empf, als Lehrmädchen ein zweites zu vermieten. 22732 Bureau. Bin tüchtiger Korre⸗ Verſehene mögen ſich meld. Buxcaufräulein. Offerten u. Kleine ruhige Familie ſucht Lameyſtraße, 5 Zu verkaufan. unter Nr. 47866 an die Ex⸗ Nr. 47864 an die Expedition per ſofort gut möblierte 2⸗ Sohr ſchöner 4. Stock, 6 Zim⸗ +%% 5 2 ſpondent. Sehe mehr auf unter Nr 47866 15 8 keibma Ine Sehnei br dauernde Stellung als hohes De Bition dieſes Blattes. Aeſes Blattes. Zimmer⸗Wohnung m. Küche] mer, Bad u. Zubehör per, Gehalt. Offerten befördert Mädchen, Suche für jung. Mädchen, od. Küchenbenüngg. Angebote Juli ſehr billig zu verm. Ideal T ewaudter Bügler, findet 85 das kochen kann, für Wirt⸗ welch 1 FJahr die Handelsſch. unter R. 47873 an die Ex⸗Näh. Joſ. Gutmann, Roſeu⸗ ſofort gut Stelle. unter Nr. 58809 die Exped. ſchaft 4 gach ſowie ein beſuchte, in Stenographie u. pedition dieſes Blattes gartenſtraße 17, 2. St. 23781 Preis abzugeben. Färberei Kramer, ds. Blattes. zweites Mädchen für Haus⸗ Maſchſchr. gew., Aufänger⸗ Leer. Zimmer geſucht, Nähe rinz Wilhelmſtraße 23 Offerten 5 Bismarcplat 15/17. arbeit. 50816 ſtelle 6. Kontoriſtin. Off. u. Bahnhof. Off. m. Preisang. 3 Zimmer, Küche u. Zub⸗ en Rie Ceycb. 5... ö Holzſraße 10. A. Wi. 478be d. d. Erp. b. Bl. Uu, Nr. 27869 d. d. Erb. b. Bt. im 5, Soc en die 8 * Zwangsverſteigetung. Mittwoch, den 29. März 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft im Rat⸗ hauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ jentlich verſteigern: Möbel und verſchiedenes, 1 Mähmaſchine, und am Donnerstag nachm. 2 Uhr im Pfandlokal in Mann⸗ Heim, Q 4, 5: 58817 21 Kiſten Ruborin. Mannheim, 28. März 1911. Brehme, Gerichtsvollzteher. Kohlen⸗Lieferung. Wit vergeben im Wege der ub⸗ mifſton 15 Waggon Ruhrer⸗ Korn nachgeſieb k, lieferbar auf Abruf in Partien von je 10000 kg. vom April 1911 bis April 1912 in Abſtänden von ca. 3 Wochen. Offerten, franko unſrer Anſtalt und franko Waggon Stat on Ladenburg, erbittet bis 3. April 1911. 14602 VHerbands⸗Abdeckerei Cadenburg. 5 Unterriekt Konzertzither⸗Unterricht 1 47226 theres M. Sclaiemer, heimerſtr. 56, 3. Stock. Bei Zahlangsſcwitrigketen er Mpf, ſich ält. 7 zur Ver⸗ v. Konkurſen. Nachwei 135 e Erfolge. Off. u. Nr. 59725 an die Exved. d. Bl. 95 Seldverkeht 53 500 Mk. geg. Sicherheit u. Zius auf 2 Monate geſucht. Off. u. A. B. 47770 an die Exped. ds. Bl. —————— 5 vorkaufen Abeiner Kaſſenſchrauk Anoch neu 5 zu verk. D 2, 12, 25 Stock 47855 Ein ed. 20 am großer Lingleumboden durchgedruckt, tadellos erhalten zum Preiſe von Mk. 50.— wegen Wegzug zu verkaufen. 47851 D 7, 16, 2. Stock. Ater Malaga garant, echt und rein,— 5 ſich tür Gesunde und Kranke, die Fl. M..50. 56788 Jucgers Leehaus, PZ, 11 Schwarzwälder Zehnkränterliguer ausgezeichnet gegen Verdauungsbeſchwerden 2701 ſer⸗Flaſche.60 M. f0 Afliſinder garantiert flige Peine 5„ F. 5 Affenthaler. rot.50 Durhacher Weißherbſt.50 Markgräfler, weiß.30 Riesling, weiß.30 Schloßberger r, rot.00 Sen berger, weiß.00 Obſt⸗Sekt.20 Sämtliche Weine auch offen Schwarzwaldhaus E 2, 4/5. 58628 Sel⸗ vis Neubau Wronker. E 2, 45 J. U. II. Etage Telephon 919 Atelier im Hause unter Leitung erfahrener Direotricen ſteiche Auswahl in weissen Leinen- u. Pigus-Einsätzen Neueste Dessins bunter Cretonnes, Oxfords, Zephyrs, Seide u. Flanelle auch zu Damenblusen geeignet. 1 Treppe hoch. Weſpinſtraße 11 (Oſtſtadt⸗Reubau) VBornehme ruhigeage! Elegante 5 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer u. Zubehör 17 5 zu vermieten. Auskunft 2,. Telephon 1326. 15, 2 Zimmer u. 47813 Küche zu vermieten. 47815 Bellenraße 73 Schöne 3 Zimm. Mk. 33,.— zu verm. Näh. daſelbſt. 2 60 Aülerlalerfrabe 39-4l1, 185-185 a in gutem Hauſe ohne vis--vis immer, Bad, Speiſek., Man⸗ ſarde, ſoſort od. Juli zu vermiet. Näheres daſelbſt od. St. Witte⸗ mann 1 2 3, 5 Telefon 2110. Heinrich Lanzſtraße 3. Etage. Wegzugsh. ſchöne moderue 3⸗Zimmerwohn. m Bad u. elektr. Licht ſof. zu verm. 1 Jahr Mietermäßig. 47662 Eenauſtr. 10, Neubau Z⸗Zimmerwohnungen, part., 3. und 4. Stock. Zu erfragen Sene 10 bei Axt, 8. Stock. 20850 Maz-Josephstr. 8 eine ſchöne 4 Zim⸗Wohng. mit Bad, Speiſekammer ꝛe auf 1. Juli zu verm. 22659 Auskunft daſ. 3. St. links. Mollſtraße 27 1 Treppe elegante ausgeſt. 5⸗Zimmerwohng. m. allem Zubehör auf 1. Juli zu vermiet. Einzuſ.—12 vorm. Näheres parlerre. 47511 500 Kerzen-Licht ur s Wig. pro Stunde. orur Uoanp Junaunzto pun grunxgsuy IE. W. Gaslampe Jeklammig 95 Kerzen M. 46.— 5 mit bunt. Laterne 12 u. mehr. Brennkosten—6 mal 80 Dinig wie hei elektr. Bogen⸗ und Metallfadenlampen. Rudol weickel e. 2 2. Brennerfabrik. Tel. 3514. 57465 eſten sdchen.N Schneider ſucht Beſchäftg. in Privat. Pro Tag 2 Mark. Ausk. bei Sator, I 5, 12 5. Stock l. 88.— 15 Mk. Am Rheein, herrl. Lage, 4⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad, große Veranda, per Mai u. Juni z. v Aheiuvillen r. 20. 47467 Mheinhäuferſtraße I1 1 Zimmer u. Küche ſof. zu vermieten 47774 Rennersholstr.3 3. St., vis⸗a⸗vis Schloßgart., freie Lage, ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. allem Zubehör per 1. Juli zu vm. Näheres part. 22535 Rheinhänſerſtr. 12 2 Zim. u. Küche im 4. u. 5. St. p. 1. April z. vm. Näh. 2. St. 22590 Rupprechtſtraße 9 Elegante 5 Zünmmerwohnung 195 groß. Badezim. u. Zubeg. Stock pr. 1 1. pril od. ſpa. in Jh v. part u erfr. 21167 Stamihſtraße 3, 4. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohn. bill. zu verm. Näh. 2. Stock, Baſtiau, Teleph. 3616. 47478 Stamiftzſtr. 4 3. Stock links, ſehr 1 N JZimmerwohnung mit Zu⸗ behör ſofort zu verm. 22887 Schimperüxaße ſaſte —5 Zim.⸗Wohn. meto pl. Zubh 4. St⸗ zu vm, Schweikart⸗22112 Seſ 98, 1 Tr., 2 große Zim. u. Külche nach der Straße ſof. zu verm. 8 47816 Seckenheimerſtraße 11 5. St., 2 Zim., Küche, abgeſchl. ver 1. April cr. zu vermieten Näh. part. Verwallang der vang, prol, Vereing. 21437 Seckenheimerſtr. 14 n freier La ze bei der Kun 4 Halle, eine ſchöne s Zimmer Wohn. auf J. April zu verm. Nä eres 3. Stock daſelbn. 21778 Schtwetzingerſtraße 5 Nächſt Kaiſerring, 4. Stock, 6 Zimmer zu vermieten. 47585 4, 9, II. I. Wepmarae Elegante 6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, Ausſicht der Zimmer in Garten und Anlagen zu vermteten. Näh. Bureau part. 21865 Wespinſtr. 13 in ruhiger freier Lage, im neuen Otſtlichen Stadtleil, Nähe der neuen Oberrhein. Verſicherungs⸗ Geſellſch. an d. Augnſta Aula ze, gut möbl. geräumiges Pa terre⸗Zimm. m. Schreistiſch evenkl. Telephon⸗Be⸗ nittzung; an nur ſo iden, ruhi⸗ gen Herrn ſofort od. 1, April zu vermieten. 22565 Nä eres da elbß parterre link⸗ Schwetzingerſtraße 124. Hintergebäude mit Keller u. Einfahrt für Magazin od. Werkſtatt zu verm. Näh. W. Groß, I 1, 20, Tel. 2554. 47622 anitaslx. ö, J, J, ſchöne 4⸗ u. 5, ev. 6⸗Zimmer⸗ wohnung in beſt. Ausſtattg. mit reichl Zubehör, Bad ete. äußerſt preiswert zu ver⸗ mieten. 22477 Näheres daſelbſt. Slockhoruſtraße 5761 ſchöne Wohnung, beſtehend aus 2 Dimmer, Küche u. Sheiſekammer r ſofort zu vermieten. 2271¹ Setkenheimerſtraße 1l0a 2⸗Zimmerwohnung zu ver⸗ mieten. 47787 Tullerſacſraße JI. J. Slock ſchöne 6 Arene per 1. April zu vermieten. Preis 1600 Mk. 21600 Neubau, Taterfalir. 9- 0 Mähe Haupſbaßnhof Schöne moderne 4 Zimmer⸗ u. 6⸗Zimmer⸗Wohnungen, m. Bad, elektr. Licht ete. per 1. Juli z. vm. Näh. daſ. 22315 Werderßraße 33, parterre 7 Zimmer, Küche Zad und reichlich. Zubehör ſowie drei Souterainräume per ſofor zu vermieten 20429 Näh Baubüro Hch. Lanz⸗ ſtraße Nr. 24 Telephon 2007. Verſchiedene 2 u. 3 Zimmer⸗ Wo nungen in der Nähe, der Wax Joſe⸗ ſtraße und Lange Ritt rſtraße teilweiſe mit Bad und Man⸗ ſarde per 1. April oder ſpäter. Emil Heckelpr. 4, part. 5. n per 1. April zu veim. 22433 Zu erfragen bei Heiler, Egellſtr. 6, Teleohon 349. Schöne 3 Zinmer⸗Voßzunzg mit Balkon ver 1. Ap.i der Mai zu verm. 47585 G8, 18, 2 Tr. lks. 1 2 Sſhöne 4 Zimwerwehuungez mit reichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſiraße p. of. od. ſpäter zu vm. Näheres Baubureau Langſtr. 99 part oder Dam mſtr. 20, 3. St. 22“2 Tullastraße 13 4. Stock, gegenüber d. Roſen⸗ gart., ſchöne 5⸗Zimmerwohn. mit allem Zubehör, elektr. Licht per 1. Mai oder ſpäter zu verm. Näh. daſelbſt. 22719 Uhlandſtraße 4 Elegante 3 Zimmerwohng. mit reichlichem Hübehbe. ver mieten. 2212 Näh 3. St bei Doſtin enn. Uhlaudſtr. 6, ſchöne 3 Zim⸗ merwohnung zu vermieten. 22368 Näh. 3. Stock! Walpparkfraße 24, 1 Tr., 2 Zimmer, Küche, Bad Zubehör an klein. Fam. Mai zu verm. 47667 8 2 8 Waldparkſtr. 26 4 Zimmer und Küche, Bad, Zubehör neu hergerichtet, ſofo! odei ſpäter zu vermieten. 22184 Näh.lzſtr. 9 od. im Haufe daf. Waldparkſtraße 28. Windmühlſtraße 23a. 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 47626 Windeckſtr. 32, vis⸗à⸗vis d. kath. Kirche, nung zu verm. Näh. 3. St. l. b. Auguſtaanlage 7. Tel.3669. 47609 Wüdechſt. 49,3. Sutk 2 Zi, Küche, Keller ꝛc. an 1. Mat 0 trüher zu verm. Näh. ſei Breyym, 4. St. 47235 Weſpiuftroße 4 Ecke d. Weſpin⸗ u. Bachſtraße, vollſtänd. neu mod. hergericht. Parterrewohnung 5 Zim.(m. freier Ausſ.), Garderobe, Bad, Speiſek., elektriſch Licht, Manſarde ete, zu vm. 22895 Näh. Werderſtr. 29, 2. St. p. 1. 3⸗Zimmerwoh⸗ 2 Wohnungen 1. u. 2. Stock, ſe 5 Zimmer, Küche u. Badezim. zu ver⸗ mieten. N. Jauder, P 2, 22283 Schöne A- Iune zohnungen (Lindenhof) zu 52 60 M. z vermieten. 47619 Näheres Tatterſallſtr. 5, pt. Schöne Wohnung“ 7 große Zimmer mit größe⸗ rem Badezimmer u. reichl. Zubehör, in ruhiger Lage p. Juli eventuell auch früher preiswert zu verm. Näheres durch Max Schuſter, Tele⸗ phon 1213. 22631 Zu vermieten: Eine ſchöne Z- u. 2⸗Zimmerwohnung mit Zubehör per ſof. od. bis 1. April zu verm Näh. Linden⸗ hofſtraße 20, Wirtſchaft. zu erfragen 46173 Schöne 2⸗Zimmerwohnungen mit gr. Balkon u. freier Ausſicht ſoſ. zu verm. Näh. Käſertalerſtr. 79, Bureau. Telephon 872. 22009 eeeeeeee 25 3, und 4⸗ Zimmerwogunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt. in verſch. Stadigegend. z. v Bureau Gr. Merzelſir. 6, Telephon 1331. 21875 Schöne 4 Zimmer-Wobnung nebſt allem Zube zör pei 15. Mai m vermieten. 22512 Nä eres bei Leins, G 6, 3. Schöne 22⁴472 2 U. 3 mmerwoknungen zu vermieten. Näheres Au⸗ gartenſtr. 98, Bureau. 22472 Spezlalität: Braut-Ausstattungen. Drei 14268 E 2, 45 J. u. II. Etage Telephon 919 MANNHEIN 7 Strohmarkt O0 4, 6 H N Annongen-Annahme fur alle Zeitg. d. In- u. Ausld. ·n + SAISr der bereits in der KUnstseidenindustrie Faeene und im Laboratorium gearbeitet hat, fü, ein grosses nternehmen der Kunstseidenbranche gesucht,-werber, die listen sind, bevorzugt. o im Fiscose und Kupferosydammoniac- Verfahren Speeia- Okferten mit Angabe der seitherigen Tätigkeit, genauem Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Angabe der Gehaltsansprüche unter J. R. 9098 durch Rudolf Nuosge, Berlin SW. erbeten. Strengste Diskre- tion Weschert⸗ oa. 10OOO Nummern, N Mobus, Sohn D 2, 1I5 MANNHEIM Verl. Kunststr. Musikalien- Wäoöchentliche Zahlung oder Abonnement.— Auon nach Auswärts. 46315 — Leihanstalt Zimmer u. Zubehör zu vermieten. Näh. Secken⸗ heimerſtr. 34³, 2 2. St. + 6 Feudenhe n Neubau: Windeckſtr. 23, 3 Zim.⸗Woon. Balkon, E ker Gas, Gartenteil per 1. Apoil zu verm. 47107 Feudenheim. In fleiſt eib. Villa ſof. 4 Zim.⸗Woh m. gi. G. verm. N h, Jul. Benzinger daß 17 Schwanen⸗ eudengeig z ſtr. 88(früher -marckſte.) geräum ſe 3⸗ Zimmetwohng. m. freier Aus⸗ icht cuf 1 Mai zu pe'm 22227 Feudenheim. Mannheimerſtraße 20, 3. Stock, ſchöne 3⸗ Zimmer⸗ wohnung, Küche, Badezim. u. Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. 47541 Schwetzingen. Große 3⸗Zimmerwohnung mit ſämtl. Zubehör in freier geſunder Lage per 1. April zu verm. Preis 35 monatl. G. 41, 2. Sto 47154 Hesdelderg. Hocheleg 8⸗Zimmerwohnung mit reichl. Beigelaß, feinſt, Ausſt., all. Komfort, herrl. Lage, Bergſlr. 55, eine Min. v. Straßenbahnhalteſtelle, ſof. od. ſpäter zu verm. Arch. S. Seidemann, Heidelber⸗ Blumenſtr. 15. Tel. 131. 465g6 Heidelberg. Kleine Villa von 5 Zim⸗ mer, 2 ſchöne Manſarden, Bad, Veranda, Balkon, Gas, elektr. Licht, Garten, reich⸗ lichem Zubehör in ſchönſter Lage Heidelbergs(Weſtſtadt nahe Bahnhof, mit herrlicher ganz freier lunverbaner! Ausſicht auf Wald und Ge⸗ birge per 1. April zu verm. Näheres Heidelberg, Allee⸗ ſtraße 6 oder Maunheim, Seckenheimerſtr 14, J. 22130 Heidelberg. Wegen Abreise u. 125 Nichfeinhaltung d. Mietkontr. eleg Parterre-Wohnung in der Bergstrasse, 6 Zimmer u. Mädchenzim,, Centralheizung ete., Garten auf 1. Mai unter Preis zu vermieten. Off, sub 58688 an die Expedition. A551 Zimmer 0 1, 15 3. Stock Vorderh, ſchön möb⸗ liertes Zimmer auf die Straße gehend, zu vermieten. 2142 6 3 4 2. Si, Wo n⸗ und 1 Schlafſi zu verm Gad und Tel., Gaslicht vo anden. Zyerfrag part. 1992 1 Treppe, ſchön O 35 24 möbl. immer zu verm ten. 2269 7 1, 2, Paradeplatz, 3 Tr., ſehr ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. m. ſeparat. Eing. u. Balkon zu verm. 22673 0 1 3 Parsdepn, 2 Tr. gon 3 möbltertes Wohn und Schlaftimmer an beſſeren eren ſstort zu vermieten 22541 U 2 3 3. St, ſchön möbl. 5 Zimmer mit ſehr guter Penſ, an Herrn zu vm .4,%1 1. Stock, am isp⸗ Zimmer 855 15 veim 476l“ hausp atz gut mb 3. ildſch möͤ l. 3 15 z. ve nm rben 182 Tr. rechts, eleg. F. maöbliertee Zinme. elektr. Licht, zu verm. 47523 7 ae il b 7 20 Zimmer voll. Penſ. ſof. z. v. 47554 Fradulbrlele Dr. 5. Sade ——— 908285 Buchdruckere. ee 81 unter Arengſter in Teppichen, Gordinen, S 8 Angeſtelle Sistretton ihren Vebarf 8 Stores, Zetivorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schla decken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bertdecken, Linoieum⸗ and Lanoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spetlal⸗Geſchäft Mannheim's unter be⸗ quemen erbalten. Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag Offerten unter Nr. 11633 an di Expeduion des Mannheimer General 3 E 6. Wred e, R 3, 8. 3. Stock, ſchön möbl. Zim. per 1. April z. om. 12 15 1 Tr., ein aut möhl. 3. 11. 8. St., Zim. ſof. zu om 22820 einf. Zim. mit Zentralh. 8. 22644 Rheinparkſtr. 3, part., möbl. Wohn⸗ u. Schlaſzim, ſepar. Eing., zu vermieten. 47179 Rupprechtſtr. 13 3 Tr., fein möbl. Zimmer, ſep., billig zu verm. 47731 Mikdielsar. l Fa .] mit zwei Betten ucht junger Be⸗ amter einen Kolle en 47216 möbi, Schlaf⸗ ung N 75 2ü Wohn im. meelektr. Licht, 1 Treppo hoch, p. 1. 4 genz od. geieilt u vm. äh. 4. Stock. 22604 2 3 2. Trerpen möbliertes Zimmer mit Ponſion per 1. April an beſſ. Herrn zu verm. P4, 1 Tr., g. möbl. Zim. zu vermieten. 47529 . 8 Tr., fein möbk. Zim., ſep. vermieten. 22606 7, 38 part., ſchön möbl. Part.⸗Zim. p. 1. April zu vermieten. 47652 a IIT. möbl. Zimmer 8 b. 43 ſep Eingaug, ſchöne Ausſicht, mit guter Penſion per oſfort zu vermieten. 47617 Dammſtraße 6, herrl. Aus⸗ ſicht, 3 Tr. hoch, möbl. Zim. per 1. April od. ſpät. zu vm. 47673 Eſchelsheimerſtr. 8, parterre (Nähe vom Schloßgarten) in ruhiger Lage ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 26167 Eichelsheimerſtr. 14, IV.., ſchön. ger. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, nahe Schloßg., evtl. 22410 m. Penſ. bill. zu verm. 6 5. Stock, fein itzrichsplatz 9.88t. ehr⸗ u. Schlafz nach d. Friedrichspl. geh., zu verm. Perſonenau zug. 4783 Gontardſtr. 4 gut wöbl. Zimmer zu ve mieten. Näh res 3. Stock. 22710 Gontardſtraße 8, 2 Treppen, fein möbliertes Zimmer ſof. zu vermieten. 47313 Kich üglengr. 9, I. rechts ſchön möbliertes Zimme zu ver⸗ mtetet. 8 22587 Luiſenring 22, 3 Tr., frdl. möbl. Zim zu verm 427212 Nnzeinen r. 12 2. Stock. ſchön möbliertes Zimmer an aaſtündige Fräulein per ſofort zu vermieten. 7712 uiſeurg. 52, 2 Tr., 1 ar. ſch. m. 3. m. Schrt. z. v. 2375 ſchön mob. Zim. Lalcheing 99 mit Penſion per 1. pril bill. zu vermieten. 47358 Lülſenriug eleg. mbl. Zin mer mit ſep. Einda gau ver mieten. 47424 Heinr. Lauzſtraße 9/11, 4. St.., gut möbl. Zimmer an beſſ. Herrn ſofort zu ver⸗ mieſen 47672 Heinrich Lauzſtr. 34, 2. Stock rechts, gut mbl. Zim. m. ſep. Eing. bill. zu verm. 47835 Goße Merzelſtratze 7. ſchöner Salon u. Schlaf⸗ zimmer mit Zentralhelsg. u. elektr. Licht zu verm. 22667 Nuitsſtraße 18, 1 Treppe, fein möbl. Zimmer reie Ausſicht, per 1. April zu vermieten. 22640 Parkring 35 part., 2 eleg. möbl. Zimmer an beſſ. Derrn od. Dame zu verm. 22576 ſchön“ 22715 Spelzenſtraße 10, 3 Treppen, ſchön möbliertes Zimmer, mit od. ohne Klavier, billig zu vermieten. 47821 BGAHRAHMHœcf. Tatterſallſtr. 6, 3 Tr., ſehr gut 2 möbl. Zimmer auf 1. April ud. ſpäter zu vermieten 47 66 Tatterſallſtr. 20, part., ſchön möb Nerft mit. e per 71 1 Pril zu berm. 47048 Fein möbl. Zim. i. beff. Hſe. am Bahnh. mit v. ohne Penſ. . 1. 1 75 z. um. Näh. Tatter⸗ ſallſtr. 2, 2 Trepp. Iks. 47536 W ulttag-u. bendtisauſcß Versuchen Sie probeweise nur m. ein. Wochen- Abonnement in der Pension D 3 No. 13. Vorzügliches Mittagessen 60 und 80 Pfg. 47786 Fe n D 4, II, II. Empfehle meinen gut bürgerl Mittag u. ubendtiſch b. mäß. Preis F4. HT 5 2. St.., zwei iſr. jg. Leute erh.„Ant. Mittag⸗ u. Abendtiſch. 22599 K. 3 3 Privat⸗ Penſton Böhles empftelt ihren vor⸗ zügl. Mittagtiſch zu 60 Pfg. u. Abendtiſch zu 40 Pfg. 115 beſſere Herren u. Damen. Auch engliſche Tiſchzeit. 47826 I. 10. 8 L. 10, 8 Pension Minerva Nähe Bahnhof.— Vornehm! Gutes Essen.— Hübsch möbl. Zimmer. 4770⁰ 14 22 55 Stock. An gutem Mittag⸗ u. Abendtiſch lönnen noch einige beſſere Herr n teilnehmen. 474¹8 2 beſſ. Herren erhalten gut. bürgerl. Miitag⸗ u. Abend⸗ tiſch. S. 2, 8, 2 Tr. Bei kleiner FJam erhalten gebild. Herren gut bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch. 780¹ U5, 18. 2 Tr. In guter Familie findet Schüler od. Schülerin ſchönes Zimmer mit guter Penſion. Näheres im Verlag. 22722 Plechten 1488.., trockene Schuppenflechte, Kroph. Ekzema, Hautausschläge, Offene Füßhe Beinschäden, Beingeschwüre, Ader- deine, böse Finger, alte Wunden sind oft sehr hartnäckig wer bisher vergeblich hoffte zu werden, mache noch einer erzuch mit der bestens h Rino-Salbe rei von schadlichen Dose Mark 1,18 u. 2,23. Danleschreiben gehen taglich 81 Zusammensetzung: Wachs, Oi, Terpentin je 25,0, Birkenteer 3,0, Eigelb 2005 Salicyl, Bors. je 1,0. ur echnt in Ore e weiss grün: rot und SchubertsCo., G en e Filschungen welse man Zu haben in gen Abütbeken 188¹ —— — +⏑———— — 25909 2— e die tre des un Bü Wi ent geg.