Abonnement: V0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Rummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) In ſera te: Geleſenſte und verbreitetſte Badiſche Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeige eaunbeim, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten a41 Die Eolonel⸗Zeile. 28 Pfg. Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redatton 377 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e Verlags⸗ 1 Die Mudanre-Belle..1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 50 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Nr. 149. Mittwoch, 29. März 1911. ——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Das Schickſal der Reichsverſicherungs⸗ ordnung. Die„Nationalliberale Correſpondenz“ ſchreibt: Die Durchführbarkeit des ſeltſamen Arbeitsplanes, den die verbündeten Regierungen jüngſt den Senioren des Reichs⸗ tages vorlegten, hängt in allererſter Linje von der Art der Er⸗ ledigung der Reichsverſicherungsordnung, und dieſe wieder bon der Taktik ab, welche die ſozialdemokratiſch⸗freiſinnige Minder⸗ heit zu beobachten für gut halten wird. Was im hohen Rat der „Genoſſen“ beſchloſſen iſt, weiß man nicht. Aber eine gelegent⸗ liche Aeußerung in der letzten Samstagsnummer des„Vor⸗ würts“ deutet auf Sturm. Das Blatt nahm Bezug auf die Aeußerung eines bürgerlichen Organs, wonach man ſich auf eine ſozialdemokratiſche Obſtruktion gefaßt machen müſſe, da dieſe Partei den(infolge der Krankenkaſſenreform) drohenden Verluſt von etwa 5000 gutbezahlten Verſorgungspoſten für ſozialdemokratiſche Agitatoren mit allen Mitteln abzuwenden beſtrebt ſein werde. Der„Vorwärts“ wies das entrüſtet zurück, nannte es„dummdreiſt“, um es dann aber zu— beſtätigen. Er erklärte nämlich, wenn ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion mit der„geſchäftsmäßigen Behandlung des Entwurfs auch noch nicht befaßt habe, ſo ſei doch ſo viel ſicher, daß ſie ſich einer „Durchpeitſchung“ der Vorlage aufs äußerſte widerſetzen, eine 2grülndliche“ Durchberatung erzwingen und im übrigen die Ge⸗ ieit benutzen werbe, die„arbeiterfeindliche“ Tendenz der Mehrheit aufzubechen. Es iſt klar, daß 2 d, um eine Art Rechtstitel für die Bereitelung der Vorlage zu finden. Die Reichsverſicherungsordnung bringt(von allem Organiſatoriſchen abgeſehen) die Witwen⸗ und Waiſenverſiche⸗ rung und die Ausdehnung der Krankenverſicherung auf Land⸗ arbeiter, Heimarbeiter und häusliches Dienſtperſonal. Wenn die Sozialdemokratie das„arbeiterfeindlich“ nennen will, weil der Entwurf gleichzeitig Vorſchriften für eine unparteiiſche und rein ſachliche Handhabung der Kpankenkaſſenverwaltung ent⸗ hält, ſo kann man ihr das Vergnügen gönnen. Von derſelben Haltloſigkeit aber iſt der Vorwurf einer mangelhaften Durch⸗ arbeitung des Geſetzes, das bekanntlich von der Kommiſſion den ganzen vortgen Sommer(von einer Erholungspauſe abgeſehen) und dieſen ganzen Winter hindurch in drei Leſungen mit einer Gründlichkeit durchgearbeitet worden iſt, die ihresgleichen ſuchb. Die aus den beiden konſervativen Parteien, den Nationallibe⸗ ralen und dem Zentrum beſtehende Zweidrittelmehrheit iſt ſich über die Vorlage im ganzen, wie in allen Einzelheiten einig, ſo daß der 4 Wochen betragende Zeitabſchnitt vom 2. Mai bis 2. Juni an ſich in der Tat genügen würde, die 2. und 3. Ple⸗ narleſung in aller Sorgfalt durchzuführen, ohne daß die Bera⸗ den Charakter einer„Durchpeitſchung“ anzunehmen braucht. Alledings iſt dazu der Verzicht auf eine erneule Er⸗ örterung der Details des Rieſenentwurfs Vorausſetzung. Aber er iſt auch berechtigt und ſogar geboten; einmal in Anbe⸗ tracht der ſchon erwähnten Gründlichkeit, mit der die 28 glie⸗] Vorſtand noch drei Herren der Bozi⸗Gruppe gewählt, ſo daß Feuilleton. Robert Wilhelm Bunſen. Zu ſernem 100jährigen Geburtstag(81. März 1911), Von Dr. Frauz Kittler. IIR. Als Robert Bunſen faſt an der Wende des 20. Jahrhunderts, am 16. Auguſt 1899, die Augen für immer ſchloß, da waren etwa hundert Jahre vergangen, ſeit der franzöſiſche Chemiker Lavoiſier die wiſſenschaftliche Chemie begründet hatte, jene Chemie, deren For⸗ ſchungsweiſe zugleich den Anbruch eines neuen Zeitalters der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Forſchung überhaupt bedeutete. Und unter den Jüngern, die dieſer neuen Richtung zum Siege verhalfen, ſteht in erſter Linie Robert Bunſen da, jener Mann, der den Beweis durch das Experiment zur höchſten Vollkommenheit erhoben hat und der für laſt jede Theorie oder Hypotheſe die verichtliche Antwort hatte:„Das ſind ja nur Vorſtellungen.“ Das iſt das Charakteriſtiſche der Forſchertätigkeit Bunſens, daß ſiee jede Spekulation, jede ungewiſſe Annahme von vornherein ver⸗ barf. Er war ein Meiſter des Experiments, und das, was ſeine Experimente der Chemie und damit der Menſchheit gegeben haben, läßzt ſich eigentlich kaum alles aufzählen. Kein Forſcher, weder vor voch nach ihm, hat uns mit iu vielen neuen Tatſachen bekannt ge⸗ macht, keiner auch nur annähernd ſo viele neue Apparate geſchaffen, Nethoden gefunden und die Zahl der für das praktiſche Leben wich⸗ igen Körper um ſo viele vermehrt, wie Bunſen. Sein äußerer Lebensgang iſt bald erzählt. Er wurde am 31. März 1811 als Sohn bdes Univerſitätsprofeſſors der neuen Sprachen, Chriſtian Bunſen, zu Göttingen geboren, zeigte aber merkwürdigerweiſe für das Fach leines Vaters wenig Intereſſe und ähnelte inbezug auf ſeine Rei⸗ hungen ſcheint's mehr dem Großvater, der ein geſchickter und durch das nur leere Vorwände — ſ— drige Kommiſſion ihn durchberiet, in welche alle Parteien ihre erfahrenſten Sachkenner delegiert hatten. Zweitens aber aus der Erwägung heraus, daß die Deta ilberatung eines 1754 Paragraphen umfaſſenden Geſetzes im Plenum ein Ding der Unmöglichkeit und in keinem Parlament der Welt durchführ⸗ bar iſt. Es wäre deshalb wünſchenswert, eine Einigung dahin zu erzielen, daß man ſich bei den einzelnen„Büchern“ der Reichsverſicherungsordnung möglichſt auf eine allgemeine Aus⸗ ſprache über die Kommiſſionsfaſſung beſchränkt und möglichſt auch die en bloc⸗Annahme ganzer, großer Abſchnitte zu er⸗ reichen ſucht. Wobei es nichts berſchlagen dürfte, bei einiger Ausſicht auf Erfolg die Tagung unter Verzicht auf die ohnehin undurchführbare„Herbſtſeffion“ nötigenfalls auch noch etwas über Pfingſten auszudehnen. Freilich bieten die 1754 Para⸗ graphen einem ſozialdemokratiſchen Obſtruktionsgelüſt unbe⸗ grenzte Möglichkeiten. Wir möchten es aber doch nicht für aus⸗ geſchloſſen halten, den Geſetzentwurf auch gegen die Sozialdemo⸗ kratie zur Verabſchiedung zu bringen, wenn die Mehrheits⸗ parteien unter entſchloſſener Anwendung aller ihnen durchdie Geſchäftsordnung gebotenen Mittel zuſammenhalten, um dem Willen der Maforität und damit dem oberſten Prinzip des Parlamentarismus zur Geltung zu verhelfen. Allerdings iſt dazu erforderlich, daß nicht noch innnerhalb dieſer Mehrheitsparteien das Brunnenvergiften immer von neuem ge⸗ übt 18 Eines ſolchen Manövers haben ſich jetzt unter aus⸗ drücklichem Hinweis auf die Reichsverſicherungsordnung die „Berl. Pol. Nachricht.“ ſchuldig gemacht. Jeder halbwegs ehr⸗ liche Politiker wird anzuerkennen bereit ſein, daß ſich im be⸗ ſonderen die nationalliberale Partei um die Eini⸗ gung der Fraktionen über die jetzige Geſtaltung der Reichsver⸗ ſicherungsordnung ein hervorragendes Verdienſt erworben hat. e be aß 125 eine Vetegun an der zu er⸗ wartenden Ohſtruktion der Sozialdemokratie nicht nur im Frei⸗ ſinn, ſondern auch in der— nationalliberalen Partei Neigung beſtände. Es erübrigt ſich gegenüber einer ſolchen Unterſtellung jedes Wort der Erwiderung. Nur das ſei feſtgenagelt, daß die „Deutſche Tagesztg.“ ſich dieſe Verdächtigung unter Anwendung veichlichen Sperrdrucks flugs zu eigen gemacht hat und daß, wenn dieſe unſauberen Hände weiter am Werke bleiben, das Schickſal der Reichsverſicherungsordnung allerdings ernſtlich geführdet würde. Polftische Uebersſeht. Mannheim, 29. März 1911. Die Ner einigung für zeitgemüße Rechtspflege. Dieſer Tage fand in Leipzig die konſtituierende Sitzung der Vereinigung für zeitgemäße Rechtspflege und Verwaltung ſtatt, die ſich im Februar auf Grund des Aufrufs„Um das Recht der Gegenwart“ gebildet hatte. Zunächſt wurde der Zuſammen⸗ ſchluß mit der Gruppe des Amtsgerichtsrats Alfred Bozi⸗Biele⸗ feld vollzogen und dem ſo erweiterten Verein der Name Re ch t und Wirtſchaft gegeben. Nach Feſtſetzung der Satzung wurden in den engeren —— (Abendblatt.) ſich der Vorſtand nun aus folgenden Mitgliedern zuſammenſetzt: Oberlandesgerichtspräſident Dr. Börngen⸗Jena, Reichsgerichts⸗ rat Dr. Düringer⸗Leipzig und Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Hell⸗ wig⸗Berlin, als den drei Vorſttzenden, ferner Amtsgerichtsrat Alfred Bozi⸗Bielefeld, Oberlandesgerichtsrat Deinhardt⸗Jena, Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. C. Duisberg⸗Elberfeld, Dr. Hans Jordan⸗Schloß Mallinckrodt, Regierungsrat Dr. Rathenau⸗Ber⸗ Uin(als Schriftführer), Kommerzienrat Schroeter⸗Berliß(als Schatzmeiſter), Juſtizrat Dr. Wildphagen, Rechtsanwalt am Reichsgericht, Leipzig. In den Vorſtandsrat wurden außer den Herven, die ſchon dem Vorſtande der Vereinigung für zeitge⸗ mäße Rechtspflege und Verwaltung angehörten, noch mehrere tagsabgeordneter Freiherr von Gamp, Oberlandesgerichtsrat Dr. Hedemann⸗Jena, Geh. Juſtizrat Dr. Krauſe, Vizepräſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Auf Grund der Satzungen wurden folgende Ausſchüſſe ge⸗ bildet: 1. Ausſchuß für Vor⸗ und Ausbildung: Vorſitzender Ge⸗ heimrat Hellwig, 2. Ausſchuß für Fortbildung: Vorſitzender gebung: Vorſitzender Oberverwaltungsgerichtsrat Schiffer, 4. Ausſchuß für Rechtspflege: Vorſitzender Reichsgerichtsrat Düringer, 5. Ausſchuß für Verwaltung: Vorſitzender Geheimer Regierungsrat Witting, 6. Ausſchuß für Verbreitung von Rechtskenntniſſen: Vorſitzender Staatsminiſter 3. D. v. Hentig Deinhardt, 8. Werbeausſchuß: Vorſitzender Gehimrat Duisberg. Die Ausſchüſſe werden alsbald ihre praktiſchen Arbeiten be⸗ ginnen. Es iſt zu hoffen, daß es dieſer weitausgreifenden Or⸗ ganiſatton gelingen wird, den Zweck des Vereinz zu erxeichen, die Rechtsentwickelung in Juſtiz und Verwaltung nach den Be⸗ dürfniſſen der Gegenwart zu fördern, und daß die weiteſten Kreiſe der Juriſtenwelt, des Handels u. der Induſtrie, ſowie der Landwirtſchaft ſeine Beſtrebungen unterſtützen werden, damit das Recht den Bedürfniſſen unſerer Kultur und Wirtſchaft in vollem Umfange gerecht werde. Oherſchleſiſcher Polenſpiegel. Eine polniſche Frage gibt es heute nicht nur in Poſen und Weſtpreußen, ſondern auch in Oberſchleſien. Oberſt Cadinal bon Widdern war wohl der erſte Oſtmärker, der in einer inter⸗ eſſanten Schrift zuſammenfaſſend die polniſche Gefahr in Oberſchleſien darſtellte und zur Abwehr aufrief. Nun iſt als eine wichtige Quelle für das Studium der polniſchen Frage in Oberſchleſien ein Oberſchleſiſcher Polenſpiegel er. ſchienen, eine ausführliche Sammlung polniſcher Preſſe Ueuße⸗ rungen in und über Oberſchleſten.(Verlag von Priebatſch's Buchhandlung, Breslau 1911.) Auf 170 Seiten werden uns charakteriſtiſche Aeußerungen der polniſchen Preſſe geboten, die zeigen, daß der oberſchleſiſche Pole genau ſo von den groß⸗ polniſchen Träumen ergriffen iſt wie der Pole in Poſen und Weſtpreußen, nach dem Grundſatz, den der„Katolik“ aufſtellte: der oberſchleſtſche Pole iſt kein polniſch redender Preuße, er beſitzt ſeine eigene Nationalität.(Oberſchleſtſcher Polenſpiegel. S. 132.) Die„Erweckung des polntſchen Geiſtes in Schleſien“ (S. 122) iſt Arbeit und Ziel der zahlreichen polniſchen Blätter Oberſchleſtens, aus deren Spalten wir immer wieder das Ver⸗ Bunſen in der Univerſität ſeiner Vaterſtabt zum Doktor, und die von ihm in(wie damals noch üblich) lateiniſcher Sprache gelieferte Diſſertation war ſo vorzüglich, daß ſie preisgekrönt wurde. Dann aber— ſo eigenartig dies für einen Gelehrten klingen mag— begab ſich der junge Doktor auf die Wanderſchaft und durchwanderte wie ein Handwerksburſche mit bem Ränzel auf dem Rücken Deutſchland, Frankreich, Oeſterreich und die Schweiz, um die verſchiebenen Labora⸗ torien dieſer Länder und ihre hervorragenden Gelehrten zu beſuchen und kennen zu lernen. Nach dreijähiger ſolcher Wanderſchaft kehrte er nach Göttingen zurück, wo er 1835 ſeine Lehrtätigkeit begann. 1896 jedoch ſtedelte er als Nachfolger von Wöhler an die Gewerbeſchule nach Kaſſel über. 1839 wurde er außerordentlicher, 1842 ordentlicher Profeſſor in Marburg, von wo er 1851 nach Breslau ging, um dann 1852 für den Reſt ſeines Lebens nach Heidelberg überzuſiedeln, an deſſen Univerſität er jahrzehntelang als eine der größten Zierden wirkte. Aus dem Heidelberger Laboratorium ſtammen auch die mei⸗ ſten ſeiner Entdeckungen. Hier entfaltete er jene Lehrtätigkeit, die Schüler aus allen Weltteilen nach der alten Univerſitätsſtadt zog; hier begründete er jene Schule, aus der die hervorragendſten Ge⸗ lehrten hervorgingen, und hier verſchmolz er in ſeiner Eigenart ſo ſehr mit der Stadt und der Alma mater, daß(um ein bekanntes Sprichwort zu variteren) niemand in Heidelberg geweſen war, der dort nicht auch Bunſen geſehen hatte Und ſy raſtlos war ſeine Tätigkeit, daß er von früh bis nachts im Laboratorium ſtand— ja, wie er ſelbſt einſt behauptete, deswegen nicht heiratete, um nicht von ſeinen wiſfenſchaftlichen Arbeiten ab⸗ gezogen zu werden. Heben wir aus der Fülle ſeines Schaffens nur das Wichtigſte hervor, ſo zeigt ſich ſchon in ſeinen jungen Jahren die künftige Größe. Noch als Student gelang es ihm, ein Mittel gegen Vergiftungen druch Arſenik zu finden, und dieſes Mittel(friſch ge⸗ fülltes Eiſenhydroxyd) iſt heute noch als wirkſames und faſt einziges bis jetzt bekanntes Gegengift im Gebrauch. Ueberhaupt ſind faſt die ganzen erſten Jahre ſeiner wiſſenſchaftlichen Tätigkeit durch den Um⸗ gang mit gefährlichen Giften, in erſter Linie mit Arſen⸗Verbindungen, ausgefüllt. Er ſtellte hierbei derartig giftige Stoffe dar, daß er mit einer Maske vor dem Geſicht arbeiten mußte, von der ein langes Rohr 0 naucherlei Verbeſſerungen an den Prägeapparaten bebannt gewor⸗ Wer Münzmeiter war. 1890, alſe erſt 10 Jahre alt, promopterte * arbeitete er die Spektral⸗Analyſe aus, der Dämpfe zu ſchützen. Einmal, als durch eine Exploſion das ſrohr zertrümmert wurde, lag er lange Zeit an einer ſchweren Vergiſtung darnieder; und aus jener erſten Vergiftung trug er ſeinen trockenen Huſten davon, der ihn ſein ganzes Leben lang quälte und gegen den er eine ſchlechte Zigarve rauchte, die in ganz Heidelberg als„Bunſen⸗ Zigarre“ bekannt war. Später verlor er ein Auge, dann fiel er faſt von der Höhe eines Hochofens, als er durch die dort ausſtrömenden Gaſe betäubt wurde— und ſo hat ſein wiſſenſchaftliches Wirken ſein Leben noch gar oft in Gefahr gebracht. Insbeſondere auch bamals, als er die berühmten Geyſer⸗Quellen auf Island unterſuchte, deren nderbare und auf der Welt faſt einzig daſtehende Erſcheinungen ihm im Jahr 1846 aufzuklären gelang. Noch hente müſſen wir das, was Bunſen damals über die Erſcheinungen dieſer merkwürdigen Spring⸗ quellen angab und was er durch Verſuche im kleinen bewies, als richtig anerkennen Als Bunſen ſich ſeiner Tätigkeit widmete, verſtand man zwar ſeſte und flüſſige Körper zu analyſteren(d. i. in ihre Beſtandteile zu zer⸗ legen), und insbeſondere der Berliner Chemiker Roſe war es, der die Methoden dieſer Analyſe zu hoher Vollkommenheit ausgebildet hatte; hingegen ſtand man den Gaſen faſt vollkommen ratlos gegen⸗ über. Da war es Bunſen, der die erſten brauchbaren Methoden der Gasanalyſe ſchuf und damit dieſes wichtige Gebiet der Jorſchung erſchloß. Sein Verfahren wurde in der Leuchtgas⸗Indu⸗ ſtrie, bei der Unterſuchung von Hochöfengaſen uſw. angewendet, und heute noch wären wir inbezug auf die Ausgeſtaltung des Gasmotors, der Luftſchiffahrt, inbezug auf die Erkenntnis der Zuſammenſetzung der Luft und verſchiedener Gasgemiſche ohne Bunſen wohl nicht ſe weit gediehen. Aber auch bdie Analyſe der feſten und flüſſigen Körper hat er beträchtlich gefördert: Nicht nur, daß er zeigte, wie man durch einen ſhſtematiſchen Analyſengang jedes Gemiſch anorganiſcher Stoffe nicht nur zerlegen, ſondern auch das Miſchungsverhältnis ſeiner ein⸗ zelnen Beſtandteile bis auf Dezimalſtellen genau feſtſtellen könne, er hat uns auch gelehrt, wie wir diejenigen Körper, die uns gar nicht greifbar und überhaupt nicht zugänglich ſind, zu analyſieren ver. mögen. Zuſammen mit dem Heidelberger Phyſiker Kirchhoff und ſo vorzüglich iſ weit hinaus iu die friicde Luft fübrte. um ihn vor dem Einatmen es ihm gelungen ſie zut vervolltummnen, daß mir heute auch über te Herren gewählt, ſo u. a. Prof. Dr. Ehrenberg⸗Leipzig, Reichs⸗ Oberlandesgerichtspräſident Börngen, 3. Ausſchuß für Geſetz⸗ 7. Preſſeausſchuß: Vorſitzender Oberlandesgerichtsrat Rich, lichen Entſeruungen des Weltenvaumes Himmelskörper ſind nicht anders zuſammengeſetzt, als unſere Mutter Erde! 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abondblatt⸗ Mannheim, 29. März.. langen nach Wiedererrichtung des Königreichs Polen uns ent⸗ gegentreten ſehen(S. 124). Die Grundſtimmung der ober⸗ ſchleſiſchen Polen, aus der ſie politiſch handeln, iſt niedergelegt in folgender Theſe des„Katolik“ vom 28. November 1905: Oberſchleſien iſt kein deutſches Land und wird es nie ſein, obgleich es Herr Lendel behauptet, denn Schleſien war, iſt und wird polniſches Land bleiben(S. 141). So zeigt dieſer oberſchleſiſche Polenſpiegel an der Hand polni⸗ ſcher Zeugniſſe ſelbſt, der einwandfreiſten Quelle, wie auch Oberſchleſien heute vom revolutionären polniſchen Geiſte durch⸗ wühlt iſt und von dort her die polniſche Geſamtbewegung neue Antriebe und neue Verſtärkungen erhält. Dieſe Entwicklung iſt um ſo bedauerlicher, als ſich nachweiſen läßt, daß der nationale Chauvinismus erſt künſtlich von Poſen aus in die oberſchleſiſchen Polen hineingepflanzt worden iſt. Auch dieſe Sammlung polniſcher Preſſeäußerungen legt auf jeder Seite beredtes Zeugnis ab, wie notwendig die deutſche Abwehr, und wir können nur wünſchen, daß dieſer Oberſchleſiſche Polenſpiegel viele nachdenkliche deutſche Leſer finde und beitrage, im ge⸗ ſamten deutſchen Volke die Größe der polniſchen Gefahr Und die Notwendigkeit deutſcher Gegenwehr erkennen zu lehren. O. Erdmann, der Herausgeber des Oberſchleſiſchen Polenſpiegels, ſchreibt im Vorwort: Im Laufe der beiden letzten Jahrzehnte hat die national⸗ polniſche Bewegung in Oberſchleſien einen bedeutenden Umfang angenommen. Die Gefahr, welche hieraus für die deutſche Allgemeinheit erwächſt, iſt keineswegs zu unterſchätzen. Dieſe Beſtrebungen behindern im hohen Maße die geſamte deutſche Hebungspolitik in Oberſchleſien und bedrohen in ihrem End⸗ ziele direlt den Beſitzſtand des Deutſchen Reiches in dem dorti⸗ gen Gebiete. Der Hauptträger dieſer großpolniſchen Agitation iſt die oberſchleſiſche polniſche Preſſe, welche mit allen Mitteln darauf hinarbeitet, die Oberſchleſier zu nationalbewußten Polen zu erziehen. Unter den obwaltenden Umſtänden iſt es von Bedeutung, die öffentliche Meinung in Deutſchland an der Hand bon autentiſchem Material mit dem Treiben dieſer Preſſe bekbannt zu machen. Die wörtlichen Ueberſetzungen aus polni⸗ ſchen Blättern, welche im Nachfolgenden gebracht werden, geben hierzu einen ſicheren Wegweiſer. Die Sammlung iſt bis Ende November 1910 durchgeführb worden. Verrat am eigenen Volks tum. AUnter dieſer Ueberſchrift brachten wir am 21. März einen uns aus Poſen von gut underrichteter Seite zugegangenen Ar⸗ tilel über den Verkauf der deutſchen Herrſchaft Ponoſchau⸗ Sorowski an einen Polen. Dazu geht uns von Herrn Oskar Hartmann, Bank⸗ und Kommiſſionsgeſchäft Poſen, folgende Be⸗ richtigung zu: Es iſt unwahr, daß ich den Verkauf der Herrſchaft Ponoſchau Sorowski von der Frau Gräfin von Schlieffen an den Grafen Mielzynski auf Pawlowitz, Kreis Liſſa vermittelt habe. Die betreffenden Angaben ſind vollſtändig aus der Luft gegriffen. Herr Graf von Mielzynski auf Pawlowitz iſt mir ſo⸗ wohl perſönlich als auch geſchäftlich unbekannt. Es iſt unwahr, daß ich ein Agent Biedermanns bin. Ich habe niemals als Agent Biedermanns fungiert, und weder mit ihm noch durch ihn Ge⸗ ſchäfte zum Abſchluß gebracht. Richtig iſt dagegen, daß ich unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma„Verkaufsbüro für ländlichen Grundbeſiz“ hier in führe und nicht nötig habe, gemeinſam mit Biedermann Ge⸗ ſchäfte zu machen. Es iſt unwahr, daß ich mich auf meinen Bruder als Referenz zu beziehen beliebe. Ich bin ſelbſt in der Probinz genügend bekannt und brauche keine beſonderen Em⸗ biehlungen. 1 1 Deutsches Reich. — Das Warenhaus des Bundes der Landwirte. Nach Mit⸗ teilungen der„Berliner Volks⸗Zeitung“ hat der Bund der Land⸗ wirte 1910 allein an Maſchinen, Geräten, Dünge⸗ und Futter⸗ mitteln einen Umſatz von 11% Millionen Mark gehabt. Wie viele kleine Kaufleute und Handwerker ſind dadurch ruiniert worden! — Sie gehören zuſammen— Zentrum und Konſervative. In einem Bericht der„Frankfurter Oder⸗Zeitung“ vom 5. März über eine konſervative Verſammlung heißt es folgendermaßen: Der Vorſitzende, General v. Müller(Skyren) zeichnete ein Bild von der Stellung der einzelnen Parteien im Wahlkreiſe. Der Kreisvorſitzende des Bundes der Landwirte habe ihm er⸗ klärt, daß der Bund den Vorſchlägen des Konſervativen Vereins Folge leiſten und ſich mit der Perſon Dr. Wienbecks einverſtan⸗ den erklären werde. Die Zentrumspartei habe ge⸗ Poſeft ein eigenes Gitfergeſchäfk antwortet, daß ſie ganz zur konſervakiven Sache gehöre. Die Wahrſcheinlichkeit, einen eigenen Zentrums⸗ kandidaten als Zählkandidaten aufzuſtellen, ſei gleich null. Für die Gegenwart haben wir eine andere Erklärung der Zentrumspartei nicht erwartet. Es iſt in der Tat ganz zutreffend, wenn die Zentrumspartei z. Zt. erklärt, daß ſie ganz zur konſer⸗ vativen Sache(ſoll heißen: zur konſervativen Großgrunbbeſitzer⸗ partei) gehöre. — Das Eude des Falles Matthies? Das„Leipz. Tagebl.“ ſchreibt: Der König von Sachſen gedenkt Ende April, einer Einladung des Kardinal⸗Fürſtbiſchof opp folgend, ſich nach Breslau begeben. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Die Tägliche Rundſchau“ iſt wenig erbauk von den matten Worten des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters über das Enteignungsgeſetz: Viel Dank wird die Regierung mit dieſer durch den Mund Herrn v. Schorlemers abgegebenen Erklärung nicht ernten in jenen Kreiſen in denen man gewohnt iſt, unſere Oſtmarken⸗ frage als eine Lebensfrage unſerer Nation zu be⸗ handeln. Die etwas ans Jahr 1840 gemahnende Anweiſung auf die höhere Weisheit der Obrigkeit und der Naſenſtüber für den beſchränkten Untertanenverſtand werden der Regierung von den nationalen Kreiſen nicht ſehr hoch honoriert werden. Die Be⸗ hauptung von der immer noch genugſam glänzenden Verſorgung der Anſiedelungskommiſſion mit Land iſt mehr als genugſam von zuſtändigen Beurteilern widerlegt, unter anderen wie wir kürzlich auf Grund einer vorläufigen Inhaltsangabe feſtſtellen konnten, auch von derſelben amtlichen Denkſchrift über die Tätigkeit der Anſiedelungskommiſſion, auf deren in dieſen Tagen zu erwartende Vorlegung der Miniſter in ſeiner Erklärung hinweiſt. Die Re⸗ gierung wird auf keine Weiſe die öffentliche Meinung weiter darüber im Unklaren halten können, daß ſie eben doch nicht aus ſachlichen Gründen die Anwendung eines von ihr ſelbſt verlangten Geſetzes hinauszuzögern ſucht, ſondern aus Gründen, die außer⸗ halb der Sache ſelbſt liegen. Wenn ſie bei der bevorſte⸗ henden Beratung ihrer Denkſchrift nichts Beſſeres wird vor⸗ zubringen wiſſen als eine neue Umſchreibung deſſen, was der Landwirtſchaftsminiſter heute mit ſolcher ſouveränen Verachtung für„die in der Preſſe und von Vereinen und Verſammlungen geäußerten Wünſche“ formuliert hat, dann wird man jene unſach⸗ lichen Rückſichten der Regierung die den verſchwiegenen Grund ihrer Zauder⸗ und Verſagepolitik bilden, etwas ſchärfer beleuchten müſſen. Mit der Hamburger Wahlrede Bebels geht die„Voſſ. Zeitung“ außerordentlich ſcharf ins Gericht: Als unfreiwillige Helfer der Reaktion bewährt ſich Herr Bebel auch jetzt. Er denkt nicht daran, der ſchwarz⸗ blauen Mehrheit„unter allen Umſtänden den Garaus zu machen“. Es fällt ihm nicht ein, die Aufſtellung ſozialdemokratiſcher Kandi⸗ daturen„wo ſie völlig ausſichtslos ſind deshalb zu widerraten, weil ſtatt des Ueberagrariers ein Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei gewählt werden könnte. Was kommt es überhaupt darauf an, wie die Mehrheit ausſieht?„Lieber vier Millionen Stimmen und fünfzig Mandate als drei Millionen Stimmen und hundert Mandate bei den nächſten Reichstagswahlen!“ Das iſt die Parole, die er am Sonntag in Hamburg öffentlich ausgab. Das iſt ſeiner politiſchen Weisheit letzter Schluß. Die Sozialdemo⸗ kratie ſei eine Partei nicht der Mandate, ſondern der Stimmen. Wenn man ſich erinnert, wie die Partei früher über die Be⸗ teiligung am parlamentariſchen Leben überhaupt dachte, hat man vielleicht die Empfindung, der Genoſſe Bebel erlebe einen Rück⸗ fall in Anſchauungen, von denen ſich die Sozialdemokratie ſeit ge⸗ raumer Zeit mehr und mehr entfernt hat. Die Gleichgültigkeit gegen die Mandatsziffer mag revolutionär ſein, mag dem Dres⸗ dener Dogma entſprechen; wer eine durchgreifende Beſſerung auf geſetzlichem Wege zu erreichen nicht glaubt, nicht glauben will, der mag nicht die Abgeordneten als die Offiziere, ſondern die Wäh⸗ ler als die Soldaten zählen. Und wenn er gezählt hat, hat er ſich gründlich geirrt. Denn wer für einen„Genoſſen“ ſtimmt, iſt darum noch nicht für die„große Entſcheidung“ zu haben. Indeſſen Auguſt Bebel, wiewohl ein kranker Mann, iſt für die Sozial⸗ demokratie die größte lebende Autorität, zumal ſeit dem Tode Singers. Wenn Bebel ausſpricht, ſeine Partei habe nicht auf die Zahl der Mandate, ſondern auf die der Stimmen zu ſehen, werden alle Mahnungen die namentlich von reviſioniſtiſcher Seite ergangen ſind und noch ergehen könnten, in erſter Reihe das zu tun, was zur Ueberwindung des ſchwarz⸗ blauen Blocksenötig iſt, vergeblich ſein. Die Sozial⸗ demokratie wird alſo mit ihrer„ſieggekrönten Taktik“ in weitem Löhne der Zigarrenarbeiterinnen läß ſagen, da Sü wechfef Umfange die Geſchäfte der heutigen Machthaber be⸗ ſorgen. Ob der Reichstag eine Mehrheit erhält, die Aus⸗ nahmegeſetze macht, das Wahlrecht antaſtet, die Intereſſen der Arbeiter ſchädigt alles einerlei; nicht auf die Mandate kommt es an, ſondern auf die Stimmenzahl der Wähler. Sagt Auguſt Bebel. Das iſt ein Troſt für die um Heydebrand und um Erzberger. Viel wichtiger als die Sammlungsparole des Reichskanzlers iſt für ſie die Parole des greiſen Führers der Sozialdemokratie. Unter dieſem Zeichen kann die Reaktion zu triumphieren hoffen oder jedenfalls viel weniger Nackenſchläge zu erhalten, als ihr ſicher wären, wenn die Sozialdemokratie nicht in öbdem Dok⸗ trinarismus als entſcheidend anſähe, wie viel Stimmen, ſondern wieviel Mandate ihr und anderen Parteien zu⸗ fallen, die den ſchwarz⸗blauen Block nachdrücklich bekämpfen. Der Jahresbericht der großh. badiſchen Fabrikinſpektion für das Jahr 1910. 10 LI. (Karlsruhe, W. März. Die Zuſammendrängung der Arbeitszeit unter Wegfall der Vor⸗ und Nachmittagspauſen erſchien als der gangbarſte Weg zur Verhinderung von Ueberſchreitungen der Arbeitszeit, doch war eine einheitliche Regelung nicht zu erzielen. Geſuche um Ge⸗ nehmigung von Ueberarbeit liefen zahlreich ein. Die neuen Be⸗ ſtimmungn über den Wöchnerinnenſchutz fanden noch nicht überall Beachtung. Das Verhältnis in den Konfektions⸗ und Putzwerkſtätten, die durch die Gewerbenovelle von 1908 nach äußeren Merkmalen differenziert wurden, finden eingehende Beſprechung. Aus der Unſicherheit über die neue Rechtslage ergaben ſich manche Unzu⸗ träglichkeiten; Aufklärungen haben eine größere Ruhe herbeige⸗ führt; zahlreiche Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen über die Dauer der Arbeitszeit wurden ermittelt. Die Forderung von Entſtaubungsanlagen durch die neue Bundesratsverordnung, veranlaßte die kleine Lumpenſortieran⸗ ſtalten, auf die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter ganz zu ver⸗ zichten. Die Zahl der zu gewerblichen Arbeiten herangezogenen ſchulpflichtigen Kinder hat ſich erheblich vermindert; infolge Ver⸗ legung der Fabrik wird die Hausinduſtrie des Knopfaufnähens ganz aus dem Lande verſchwinden. In der Blumeninduſtrie iſt die Zahl der hausinduſtriell beſchäftigten Kinder erheblich ge⸗ ſtiegen. In der Tabakinduſtrie wurden erheblich weniger beſchäf⸗ tigte Kinder gezählt; in dieſer Hausinduſtrie waren die Woh⸗ nungsverhältniſſe zum Teil vecht unerfreulich. Die Zahl der ermittelten Zuwiderhandlungen gegen das Kinderſchutzgeſetz iſt geſunken. Manche ſchwere Unfälle haben wieder gezeigt, daß auch gute Einrichtungen nicht vor Unfällen ſchützen, wenn es an Vorſicht und Aufmerkſamkeit mangelt; mitunter auch lauern Gefahren an Stellen, wo ſie niemand vermutet. — Ueber Milzbrand, Vergiftung und Phosgengas, Caiſſon⸗ arbeiten, und erſte Hilfeleiſtung bei Unfällen ſpricht ſich das hygieniſche Kapitel aus. Nach dem Vorbild der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloid⸗ fabrik in Mannheim⸗Neckarau hat auch die Maggi⸗G. m. b. H. in Singen eine muſtergültige Säuglingsmilchküche eingerichtet und in Betrieb geſetzt; ſie ver det ihre Kindermilch weithin. Ueber den Einfluß des geſetzlichen Zehnſtundentags auf die f Beſtimmtes noch nicht eder normale Verhältniſſe eingetreten ſind. Für die Vermutung, daß die kurzem 1 nungen gehen noch auseinander. elfte Arbeitsſtunde durch angeſtrengte Arbeit eingeholt werden kann, ſpricht die Tatſache, daß ein Betrieb, der wegen Mangel an Aufträgen von der elf⸗ und zehnſtündigen zur neunſtündigen Ar⸗ beitszeit übergegangen war, eine weitere Verkürzung der Arbeits⸗ zeit eintreten laſſen mußte, da die erſte Herabſetzung der Arbeits⸗ zeit auf die Wochenerzeugung ohne weſentlichen Einfluß war; dieſelbe Erfahrung machte ein anderer Fabrikant, der indes glaubte, daß die ſtärker angeſpannte Tätigkeit nur eine vorübergehende Er⸗ ſcheinung ſei. Es fehlte auch nicht an Stimmen aus Kreiſen der Arbeiterſchaft, die ſich über die Wirkung der herabgeminderten Arbeitszeit der Frauen nicht günſtig äußern; das Protokoll einer Verſammlung der Arbeiter eines Betriebes enthält folgende Stelle: „Die Arbeiter äußerten ſich ſehr unzufrieden über dieſe durch das Geſetz gebotene Arbeitseinſchränkung und betonten hauptſächlich die Nachteile hinſichtlich des Verdienſtverluſtes, welcher durch ver⸗ minderte Arbeitszeit bei Stücklohn herbeigeführt wird.“ In der Fabrik hatte der Beamte einige Not, die Leute davon zu über⸗ zeugen, daß es ſich bei der Verkürzung der Arbeitszeit um die Durchführung geſetzlicher Maßnahmen, nicht um willkürliches Vorgehen' des Arbeitgebers handle; beſonders verheiratete Frauen, die aus häuslichen Gründen ſpäter zur Arbeit kommen, führten mitunter bewegliche Klage über den Verdienſtausfall, der ver⸗ Zuſammenſetzung der uns nicht zugänglichen entfernteſten Himmels⸗ körper unterrichtet ſind. Richten wir das Objektiv eines Spektral⸗ Apparates auf die Sonne oder irgendeinen anderen Fixſtern, ſo ver⸗ mögen wir damit genau zu erkennen, welche Stofſe dort vorkommen und wie dieſe Himmelskörper zuſammengeſetzt ſind, und wir finden dabei eine neue Beſtätigung von der Einheit der Materie: Alle die Grundſtoffe, aus denen die Erde beſteht, erkennen wir in den unend⸗ wieder— die anderen Bunſen hat uns aber auch mit bis dahin wenig bekannten und verwendeten Beſtandteilen dieſer unſexer Erde ſo bekannt gemacht, daß wir aus ihnen betröächtlichen induſtriellen Nutzen zu ziehen ver⸗ mögen. Damals, als es noch keine Dynamomaſchinen gab, mußte man ſich zur Erzeugung des elektriſchen Stromes der galvaniſchen Elemente bedienen, unter denen das ſtärkſte das Groveſche war. Aber eider war dieſes Element, da zu ſeiner Herſtellung Platin verwendet werden mußte, ziemlich teuer. Bunſen erſetzte das teure Platin durch die billigere Kohle und ſchuf ſo das nach ihm benannte Bunſenſche 5 Element, das auch heute noch eine ausgedehnte Verwendung findet. Bexeinigte er eine Anzahl von ſolchen Elementen zu Batterien, ſo erhielt er ſtarke elektriſche Ströme, mittels deren er einen ſtarken Lichtbogen zu erzeugen vermochte. In dieſem Lichtbogen ſchmolz er verſchiedene Erdarten und enkdeckte dabei eine neue Darſtellungs⸗ weiſe der beiden Metalle: Magneſium und Aluminium. Es iſt wohl nicht nötig, darauf hinzuweiſen, welche Rolle das Magneſium heutzutage in der Photographie ſpielt und in zahlreichen Legierungen in den verſchiedenſten Inſtudriezweigen Verwendung findet. Ebenſo⸗ wenig aber wird es nötig ſein, auf die Bedeutung des Aluminiums Fzurückzukommen, jenes ſo leichten Metalles, das ſich heute ſchon einer ausgedehnten Verwendung erfreut und mit der Entwicklung des lenk⸗ baren Luftſchiffes ſicherlich noch eine ſeine heutige um das vielſache übertreffende Bedeutung erlangen wird. Wenn wir uns aber an der Schönheit und Helligkeit unſerer modernen Beleuchtung erfreuen und insbeſendere das Gasgküh⸗ licht wegen ſeiner vielen wertvollen Eigenſchaften bevorzugen, ſo ee magſſen wir uns daran erinnern, daß wir auch dieſes Bunſen zu verdanken haben. Zwar war es der öſterreichiſche Chemiker Dr. Auer von Welsbach, der den Glühſtrumpf erfand, aber die Flamme, in der dieſer Strumpf glüht, rührt von Bunſen her. Sein Brenner, der „Bunſen⸗Brenner“, iſt ein unentbehrliches Werkzeug in allen chemiſchen Laboratorien ſowohl, wie in den Werkſtätten der Metall⸗ induſtrie; auf ſeiner Konſtruktion beruhen alle unſere Gasherde und Kochapparate und, wie geſagt, auch die Gasglühlichtbeleuchtung. Neben dieſen ſeinen hauptſächlichſten Entdeckungen gibt es noch zahlreiche andere, die zwar mehr Spezialgebiete der Induſtvie oder der Forſchung betreffen, infolge der Ausnutzung aber, die ſie dann finden, gleichwohl wieder indirekt der Menſchheit zugute kommen. Das war ja auch eine der Größen dieſes großen Mannes, daß er— ſehr im Gegenſatz zu vielen modernen gelehrten Chemikern— alles, was er ſchuf oder enideckte, der Menſchheit ſchenkte. Nie ließ er ſich irgendetwas patentieren oder hielt eine Er⸗ findung oder Entdeckung zum Zwecke der finanziellen Ausnutzung geheim und verkaufte irgendein Verfahren: Alles, was ſeine For⸗ ſchung Nützliches zutage förderte, veröffentlichte er, und jeder konnte daraus ſofort wieder für ſich Nutzen ziehen. Am 16. Auguſt 1899 ſtarb Bunſen zu Heidelberg gerade zu einer Zeit, als ſich wie⸗ derum eine Wandlung in den Beſtrebungen der Chemie zu vollziehen ſchien, als man wieder mehr zu theoretiſchen und vielſach fruchtloſen Spekulationen zurückzukehren begann. Vielleicht wird dieſe Neigung überwunden, vielleicht gewinnt ſie den Sieg. Jedeufalls aber iſt das, was Bunſen ſchuf, für die Entwicklung der Chemie während des 19. Jahrhunderts ſo bedeutſam geweſen, daß man wohl behaupten kann, er und ſein Wirken haben dieſer Entwicklung ihren charakteriſtiſchen Stempel aufgedrückt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Klabierabend von Jules Wertheim. Auf einer größeren Konzerttournee begriffen, gab geſtern ein noch ziemlich unbekannter Künſtler, Jules Wertheim, hier ſeine Viſitenkarte ab. Der junge Pianiſt, welcher ſich auch als Komponiſt vorſtellte, iſt ein Neffe des berühmten Klaviervirtuoſen —— Karl Tauſig und hat ſeine Studien am Warſchauer Konſerva⸗ torium abſolviert. Ohne Zweifel haben wir es mit einem ſehr begabten Künſtler zu tun, der, wenn erſt die Zeit der völligen Reife gekommen iſt, zu Großem berufen ſein dürfte. Ausgeſtattet mit einex ſauberen Technik, einem an Modifikationen reichen An⸗ ſchlag, ließ auch ſein Vortrag ſtets den intelligenten, temperament⸗ voll empfindenden Künſtler erkennen, und dieſe Vorzüge waren geeignet, das wegen ziemlich verſpäteten Konzertbeginns etwas ungeduldig gewordene Publikum zu beruhigen. Das Programm verzeichnete zunächſt eine Bach'ſche Chaconne in Buſoni ſcher Bearbeitung und Andante mit Variationen von Haydn. Die Bachſche Polyphonie liegt dem Empfinden des Künſtlers vorerſt ferner. Die Wiedergabe ließ die plaſtiſche Klarheit und den großeſ Zug vermiſſen. Dagegen waren die Haydn'ſchen Vaxriationen nicht nur ſauber und flüſſig geſpielt, ſondern auch hinſichtlich des Stiles vortrefflich wiedergegeben. Ganz in ſeinem Element befand ſich Wertheim bei den Werken ſeines großen Landsmanns Chopin, den er zwar in manchen Stücken durchaus perſönlich auffaßte, aber immer intereſſant wiedergab. Von den 6 Preludes aus op. 28 war insbeſondere das in As⸗dur in dem ganzen Zauber ſeiner Romantik erſchloſſen. Aber auch das zum Schluß dieſer Serie gegebene pathetiſche d⸗moll Preludes war in dem kraftvoll gegebenen Schluſſe von packender Ausdrucksgewalt. Von den drei Etuden möchten wir der grazibſen F⸗dur Etude den Vorzug geben. Für ſeine eigene Kompoſitionen, 6 Präludien, in eis⸗, e und e⸗moll,-dur,-moll und Ges-dur, haben ihm offenbar die Chopin'ſchen als Muſter gedient, die freilich nicht erreicht wurden, weder nach der Tiefe der Gedanken, noch in Hinſicht auf poetiſchen Gehalt. Einen feinen Klangſinn bekunden Wertheims Tondichtungen zwar alle, aber manches klingt geſucht erzwungen. Am originellſten fand ich das zum Schluß geſpielte Ges⸗dur Pre⸗ ludes. In ſeinen Variationen endlich zeigte ſich die kompoſitoriſch⸗ logiſche Kunſt von ihrer ſchwächſten Seite. Hier war meines Er⸗ achtens der Begriff„Variation“ ſehr frei, allzu frei aufgefaßt. Die Mei⸗ Mannheim, 29. März. dbeneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 9. Seite einzelt bis zu 3 M. wöchentlich betrug, wobei zugleich ſcharfe Aeußerungen über das Emporſchnellen der Preiſe der Lebens⸗ ausgeführte Erhebung in einem anderen Landesteil; eine Zu⸗ ſammenſtellung der Verdienſte von etwa zwanzig ſorgfältig aus⸗ geſuchten Arbeiterinnen verſchiedener Betriebe ergab, daß bei gleich pünktlicher Arbeit und bei Bearbeitung der gleichen oder doch ähnlicher Sorten in der erſten Hälfte des Jahres 1910 die gleichen, mitunter ſogar höhere Arbeitsverdienſte erzielt wurden als im Zeitraume des Jahres 1909 und zwar bei gleichen Lohn⸗ en. [EBürgerausſchußſitzung in Heidelberg. 5 N. Heidelberg, 28. März. Zweiter Tag: Spezialdebatte der Budgetberatung. In der heutigen vierſtündigen, von 84 Bürgerausſchuß⸗ mitgliedern beſuchten Sitzung unter Vorſitz des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Wilckens wurde das Einnahme⸗ budget ſowie die erſten 27 Paragraphen des Ausgabe⸗ budgets erledigt. Die Debatte verlor ſich vielfach in un⸗ weſentliche Details. Es ſeien hier deswegen nur einige Haupt⸗ punkte herausgegriffen. Sto. Rauſch(Soz.) brachte eine Reihe von Wünſchen und Beſchwerden vor betreffs des Perſonals und Betriebes der Elektriſchen Straßen⸗ bahn. Er befürwortete die allgemeine Durchführung der Perronverglaſung und regte die Herſtellung eines gedeckten Raumes auf der Umſteigſtelle am Bismarckplatz an. Bezüglich des Perſonals äußerte er, daß eine„anſtändigere“ Be⸗ handlung ſeitens der Vorgeſetzten namentlich in Gegenwart des Publikums dringend wünſchenswert ſei. Er ſprach dann den ſchweren Vorwurf aus, daß die frei organiſierten Straßenbahnangeſtellten mehr als die übrigen unter Straf⸗ ſyſtem, Chikanen und Entlaſſungen zu leiden hätten. Ent⸗ ſprechend der Lohnaufbeſſerung der ſtädtiſchen Arbeiter um b 20 Pfg. ſeien auch die Bezüge der Straßenbahnangeſtellten zu ſteigern. Anſtelle der eintägigen Kündigungsfriſt müſſe eine JAtägige treten. Das Wieslocher Perſonal ſei hinſichtlich des jetzt willtürlich verfügten freien Tages dem Heidelberger Perſonal gleichzuſtellen. Außergewöhnliche Arbeit ſollte mit 80 pCt. Zuſchlag bezahlt werden. Wünſchenswert ſei eine gleichmäßige Entlohnung der Streckenarbeiber im Winter und Sommer; ihre Bezahlung dürfe nicht hinter der der ſtädtiſchen Arbeiter zurückbleiben. Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz entgegnete dem Vorredner, daß im Innern der Stadt mit Rückſicht auf die Verkehrsſicherheit die Perron⸗ verglaſung nicht eingeführt werden ſolle, wohl aber auf allen Außenlinien. Der Bau einer Schußtzhütte werde beſſer berſchoben, bis zur Fertigſtellung des neuen Bahnhofs, der eine Schienenverlegung der elektriſchen Straßenbahn zur Folge haben würde. Daß gegen die zur Gewerkſchaft gehörenden Arbeiter einſeitig vorgegangen werde, ſei ein ungeheuerlicher „ Vorwurf, der als ungehörig zurückzuweiſen ſei. Etwaige en, le 2 eene —— N Einzelfälle von Entlaſſungen würden ſorgfältig unterſucht n werden. Eine weitere Beſſerung der Arbeiterverhältniſſe ſolle erwogen werden. Der Wunſch des Stv. Leh auf Einführung eines Ein⸗ ſes ee wie in Mannhe im, wurde 5 Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens abſchlägig beſchieden e hegen des dadurch bedingten erheblichen Einnahmeausfalls. 1 Der Verbrauchsſteuerausfall ſei noch nicht überwunden; eine 1 vorſichtige Finanzierung ſei dringend geboten. Stb. Pete rſen(Soz.) brachte einige Fälle von Ent⸗ — laſſungen Straßenbaßhnangeſtellter zur Sprache 5 und befürwortete die Einführung von Arbeiter⸗ und Schülerkarten. : Dem gleichen Wunſche gab Stv. Nuzinger(Bp.) Ausdruck. Er bat ferner um Abänderung des Fahrplans(Spätwagen nach Neuenheim für Beſucher des Mannheimer Theaters), ſowie um recht baldige Einführung der Tarifreform. Notwendig ſei in einzelnen Straßen die Beſſerung der Straßenbeleuchtung, da ſonſt durch die Verglaſung der Perrons die Betriebsſicherheit gefährdet ſei. Stv. Ullrich(.) gab ſeiner Freude Ausdruck über die in Ausſicht geſtellte Tarifreform; er bittet aber dringend, daß ſie zu einer Verbilligung der Fahrpreiſe führen möge, denn Heidel⸗ berg ſei wegen ſeiner hohen Fahrpreiſe berüchtigt. Der teure Tarif ſei ſchuld an der ſchlechten Rentabilität der Straßenbahnen. Nicht ein Tropfen kaufmänniſchen Oeles, ſondern ein ganzer Hafen poll Fett täte der Verwaltung not. Der Redner wies nach, daß Würzburg, Freiburg, Baden⸗Baden und Frankfurt niedrigere Preiſe haben als Heidelberg und ſchloß mit der Bitte um einen „Lumpenſammler“ im Rohrbacher Viertel. Bürgermeiſter Wal z entgegnete auf die verſchiedenen Straßenbahnwünſche, daß der Der letzte Teil des Programms zeigte uns Wertheim als Liſstſpieler, und als ſolcher entfaltete er ein Temperament, eine Brapour und eine Geſtaltungskunſt, die zu den ſchönſten Hoff⸗ nungen berechtigt. Reicher Beifall der leider nicht zahlreich er⸗ ſchienenen Hörer dürfte dem Pianiſten ein Beweis ſein, wie hoch man ſeine Kunſt zu ſchätzen wußte. Er dankte mit einer Zugabe (Padarewski, Nocturno).— ck.· * Das 3. Wohltätigkeitskonzert verauſtaltet am Sountag, den 2. April, nachmittags 3 Uhr, der Geſangverein„Typographia“ im Kaſinoſaal. Die muſikaliſche Leitung hat Herr R. Holzer. Mitwirken werden Frls Roſel Gerber und Herr J. Horlacher. Hochſchulnachrichten. Die Ernennung des Privatdozenten Dr. Fritz Jaeger in Heidelberg zum a. o. Profeſſor an der Berliner Uni⸗ verſität iſt amtlich beſtätigt. Dr. Jaeger übernimmt die Hans Meyer⸗ ſche Profeſſur für koloniale Geographie. VEine ehemalige römiſche Niederlaſſung mit Begräbnisſtätte wurde in Sauſenheim, wie uns von dort berichtet wird, aufge⸗ funden. Bei dem Ausgraben eines Kellers in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie ſtieß man in einer Tiefe von einem Meter auf meh⸗ rere Gräber, in denen gut erhaltene menſchliche Skelette vorgefunden wurden. Auch wurde eine Urne gefunden. Bei dem vorhergegange⸗ nen Bau eines Wirtſchaftsanweſens auf einem daneben gelegenen Grundſtücke ſind ebenfalls Gräber freigelegt worden, die Waffen, Gläſer, Schmuckſachen und andere Dinge enthielten Die Beſchaffen⸗ heit der Waffen und der übrigen aufgefundenen Gegenſtände läßt mit Sicherheit auf das Vorhandenſein einer ehemaligen römiſchen Niederlaſſung mit Begräbnisſtätte ſchließen. Die Bodenverhält⸗ niſſe des Fundortes deuten darauf hin, daß vorausſichtlich noch weitere Gräber vorhanden ſind. Die Arbeiten wurden deshalb vorerſt eingeſtellt. Sie ſollen demnächſt unter Leitung eines Sach⸗ verſtändigen fortgeſetzt werden. Die Deutſche Antarktiſche Expeditivn wird am 2. Maf von Ham⸗ burg unter Leitung des Oberleutnauts Dr. Filchner ihre Ausreiſe antreten. Der wiſſenſchaftliche Stab und das nautiſche Perſonal find wernalftändict. Die Umpauten des Schiffes Dontſchlan d und mittel erfolgten. Im Gegenſatz hierzu ſteht eine kleine von uns Tarifreformentwurf bereits ausgearbeitet und daß eine Fahrplan⸗ erweiterung beabſichtigt ſei. Eine Herabſetzung der Fahr⸗ preiſe ſei nicht möglich. Der Einheitstarif ſei an vielen Orten als unrentabel wieder abgeſchafft. Die Frage der Arbeiter⸗ und Schülerkarten ſolle geprüft werden, doch ſei eine zu ſtarke Verkehrsbelaſtung durch Einführung derſelben zu befürchten. Bei Poſition„Kunſt⸗ und Altertümerſammlung“ gaben die Styo. Schuei der und Armbruſter ihrer Befriedigung Ausdruck, daß an 2 Tagen die ſtädtiſchen Sammlungen unentgeltlich beſich⸗ tigt werden können. Auf eine Frage des Herrn Medizinalrats Mittermeier erklärte der Vorſitzende, daß eine Ver⸗ legung des„Kunſtvereins“ in das Chelius'ſche Haus nur bei einer Bauerweiterung möglich ſei; die Angelegenheit ſei noch im Vor⸗ bereitungsſtadium. Stp. Kaufmann(Pp.) regte an, daß der herrliche Chelius'ſche Garten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden möge. Vielleicht ſei hier eine Parkaulage möglich zur Hebung der Altſtadt, die durch Verlegung des Bahnhofs immer mehr Not leide. Der Vorſitzende ſagte zu, daß auch im Falle eines Baues der ſchöne Garten erhalten werden ſolle; ein öffent⸗ licher Park würde ſich ſchwerlich ſchaffen laſſen, da das Terrain nicht ausreiche. Beim Ausgabeetat bot die Poſition„Waldungen“ Anlaß zu einer Reihe von Wünſchen betreffs Wegebeſſerung und neue Wegeanlagen. Stv. Dovn dankte für das Entgegenkommen der Stadt bei der Frage des Winterſports und bezeichnete die Verbreiterung der Königſtuhlrodelbahn als dringend notwendig zur Vermeidung von Unfällen. Zur Poſition„öffentliche Plätze und Anlagen lagen mehrere Anträge vor. Der von Stb. Häuſer begründete Antrag der Herren Häuſer, Dorn und Dörſam ging auf Einſetzung einer Tur n⸗, Spiel⸗ und Sportkommiſſion zwecks beſſerer Regelung der Benutzung der Turnhallen und Spielplätze. Befürwortet wurde der Antrag des Herrn Stadtſchulrat Rohrhur ſt. Er bemerkte, daß eine Mitbenutzung der ſtädtiſchen Turnhallen und Spielplätze durch Turnvereine ſtets auf Schwierigkeiten ſtoßen werde; denn für die Schulen ſeien die Turnhallen und Spielplätze in erſter Linie beſtimmt. Namentlich hinſichtlich der Spielplätze ſei eine Be⸗ ſchränkung der Benutzung geboten, da ſonſt eine Zerſtörung des Raſens unvermeidlich ſei. Wünſchenswert ſei eine recht baldige Fertigſteung des Vangerowſchulplatzes für die Volksſchule. In Handſchuhsheim müſſe bald ein neues Schulhaus gebaut werden; es empfehle ſich, den Bauplatz baldmöglichſt zu erwerben und bis zum Beginn des Baus als Spielplatz zu benutzen. Die Einſetzung der Turn⸗, Spiel⸗ und Sportkommiſſion wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt.— Stv. Nuzinger(Vp.] regte die Frage an, ob nicht wie in Mannheim das Budget des Tiefbauamtes ſtatt bis 1. Januar bis zum 1. April laufen könne. Grade in den zu Straßenarbeiten beſtgeeigneten Wintermonaten ſei das Tief⸗ bauamt lahmgelegt, weil es nicht über Mittel verfüge. Bürger⸗ meiſter Walz ſagte Prüfung der Frage zu. Die Poſition„Unterhaltung und Reinigung der Straßen“ veranlaßte eine außerordentlich große Zahl von Wortmeldungen. Sto. Ullrich befürwortete eine weitere Aus⸗ dehnung der Straßenasphaltierung und wandte ſich, wie auch Stv. Kraßert gegen die Beſchotterung der Straßen. Der letztere regte an, nach WMannheimer und Karlsruher Beiſpiel eine beſtimmte Summe für Straßenpflaſterung in den Etat einzu⸗ ſetzen. Stb. Nuzinger bemängelte die ungenügende Reinigung der Gehwege. Für viele Straßen wurde Teerung erbeten. Auf Anfrage des Sto. Schneider teilte Bürgermeiſter Walz mit, daß ein elektriſcher Sprengwagen bereits in Arbeit erklärte Stadtbaurat Fries, daß der Beſchädigung des Pflaſters durch die Schienen durch eine neue Art der Asphaltierung vor⸗ gebeugt werden ſolle. Beim Ausgabepoſten von 4000 M. für Notſtandsarbeiten brachte Stv. Rauſch eine Reihe von Vorwürfen vor. Die Höhe der ausgeſetzten Summe entſpreche nicht der Größe der Stadt; die Löhne ſeien zu gering. Tagelohn müſſe an Stelle des Stücklohns treten, es müßten auch andere Notſtandsarbeiten als Schotterſchlagen vorgeſehen werden. In Mannheim würden die Arbeiter, welche 3 Tage Nobſtauds⸗ arbeiten berrichtet hätten, bei einer Kälte von—10 Grad mit 75 Prozent des Tagesverdienſtes entſchädigt. Hierauf entgegnete Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz, daß dies Mannheimer Syſtem ein„novum“ ſei und daß die 75prozentige Lohnzahlung den Cha⸗ rakter einer Armenunterſtützung trage. Daß in dieſem Winter nur Schotterung als Notſtandsarbeit vorgeſehen ſei, erkläre ſich durch die reichliche Arbeitsgelegenheit bei den Erdarbeiten des Bahnhofneubaues. Die Einführung von Tagelohn ſtatt Stücklohn ſei nicht tunlich. Die letzte Bemerkung veranlaßte Stv. Rauſch Herrn Bürgermeiſter Walz mangelndes ſozialpolitiſches Verſtänd⸗ nis vorzuwerfen. Der Angegriffene entgegnet, daß der Vorwurf ihn nicht treffe und kränke;„wir haben ſozialpolitiſche Arbeit ge⸗ tan, ehe Sie hier waren.“ Erwähnt ſei noch, daß im Laufe der Debatte der Vorſitzende die Mitteilung machte, daß nach dem der Einbau der Funkenſpruchſtation werden Anfang April beendet ſein. Das Schiff wird darau anſchließend Kohlen nehmen und mit der Verſtauung des Proviants und der Ausrüſtung beginnen. Die Deutſche Antarktiſche Expedition ſteht bekanntlich unter dem Protek⸗ torat des Prinzregenten Luitpold von Bayern. Die Reichsregierung bringt dem nationalen Unternehmen tatkräftiges Intereſſe entgegen. So hat ſie der Expedition das Recht zur Führung der Reichs⸗ dienſtflagge verlfiehen, und die kaiſerliche Geſandtſchaſt in Buenos Aires angewieſen, von der argentiniſchen Regierung für die Erpedition weitgehende Unterſtützung zu erbitten. Dieſe iſt auch bereits in Ausſicht geſtellt. Die engliſche Südpolexpedition des Kapitäus Scott iſt, wie das „B..“ aus London meldet, in Kap Evans, 14 Meilen nördlich von Discoveryſtation, eingetroffen, wo die Winterquartiere bezogen wer⸗ den ſollen. Die„Terra Novpa“, das Schiff der Expedition, hatte, nach⸗ dem es drei Tagereiſen von Neuſeeland eutfernt war, ſchwere Stürme zu beſtehen, wobei die Baluſtrade fortgert en, ein Teil des Deckgutes furtgſchwemmt wurde und zwei Pouys und ein Hund verloren gingen. Die übrigen Tiere litten ſchwer, das Waſſer drang in den Maſchinen⸗ raum, die Feuer mußten gelöſcht werden, die Pumpen funktionferten nicht und das Waſſer mußte mit Kübeln hinausgeſchafft werden. Die Sitation war ernſt, als plötzlich beffer Wetter eintrat. Unterm 179. Längengrad ſtieß man auf ſchweres Packeis, 21 Tage wurden ge⸗ braucht, um 380 Meilen zurückzulegen. Das Landen bei Kap Evans war nicht ohne Schwierigkeit, da vom Schiff aus ein anderthalb Mei⸗ len weiter, mit loſem Eis bedeckter Meeresteil überſchritten werden mußte. Hierbei ging einer der großen Motorſchlitten verloren, indem er durch das Eis brach. In 14 Tagen wurde jedoch das Haus gebaut, und Unterkunft für 15 Ponys, 30 Hunde und ein Kaniuchen geſchaffen. Am 4. Februar traf die Expedition in der Walfiſchba: Amundſens Expedition mit dem„Fram“. Amundſen hatte dort Winter⸗ quartiere bezogen. Er hatte 116 Hunde an Bord und war vollſtändig für eine Pol⸗Expedition ausgerüſtet.— Ferner berichtet man uns aus Chriſtiania: Die Zeitung„Morgenbladet“ hat die eingetroffenen Nach⸗ richten über die Südpolarexpeditionen Seotts und Amundſens Pro⸗ feſſor Nanſen vorgelegt. Dieſer ſand es natürlich, daß beide Forſcher die Mac Murd⸗Straße als Baſis für ihren Vorſtoß zum Pyl gewählt hätten. Ste beabſichtigten demuach, der Rute Shackletons (ſei Auf die alljährlich wiederlehrende Klage über die dauernde Ausbeſſerungsbedürftigkeit des Asphaltplaſters der Hauptſtraße Giovanni Drovetti, der erſt kürzlich mit einem Libretto„Das Karin Michaelis am 29. März fernzubleiben.( Bauprogramm die Eröffnung des neuen Bahnhofs Ende 1916 zu erwarten ſei.— Nachdem Herr Medizinalrat Mittermaier noch die eingehende Erörterung der Schwemmkanaliſa⸗ tion in einer beſonderen Sitzung beantragt hatte, ſchloß der Vorſitzende die Sitzung um 7½ Uhr. 12 Aus Stadt und Land. „Mannheint, 29. März 1911. *Die Staatsprüfung im Ingenieurbaufach. Im Einverſtänd⸗ nis mit dem Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswär⸗ tigen Angelegenheiten ſind nachfolgende Ingenieurpraktikanten als in der Staatsprüfung im Ingenieurbaufach beſtanden erklärt worden: Karl Bürkel aus Karlsruhe, Hugo Fehrenbach aus Mosbach, Ludwig Grether aus Sulzburg, Karl Häßler aus Donaueſchingen, Theodor Krauth aus Heidelberg, Alfred Sta aus Walldürn, Erwin Wohlgemuth aus Wolfach. Das höhere Lehrfach hatte bisher unter den akademiſchen Be⸗ rufen am wenigſten unter der Ueberfüllun g. zu leiden. Dieſem Zuſtand iſt nunmehr gründlich ein Ende gemacht, denn zu der ſpeben ſtattfindenden Prüfung für das höhere Lehrfach haben ſich 240 Kandi⸗ daten angemeldet, von denen inzwiſchen wieder ein Teil von der Prüfung zurückgetreten iſt. Wenn aber nur 150 Kandidaten die Prü⸗ fung beſtehen ſollten, ſo würde, wie der„Str. Poſt“ geſchrieben wird, dieſe Zahl den Bedarf auf etwa 15 Jahre hinaus decken. Am ungün⸗ ſtigſten macht ſich dieſe Ueberfüllung für die Altphilologen geltend, da die Zahl der Gymnaſialſchüler in Baden nur wenig oder gar nicht nimmt, während für die Neuphilologen und Mathematiker durch furtwährende Neuerrichtung oder Erweiterung der Realanſtalte immer neue Stellen geſchaffen werden. 1. Große Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfachausſtellung vom 1. April bis 10. April 1911 im Roſengarten. Im Roſengarten wird bereits rüſtig an der Ausſtellung gearbeitet. Die in Angriff ge⸗ nommenen Bauten laſſen ſchon jetzt erkennen, daß die Ausſtellung räumlich eine ganz bedeutende werden wird. Auch qualitativ wird die hieſige Ausſtellung alle ſeither abgehaltenen Ausſtellungen übertreffen. Die bedeutendſten und beſtbekannteſten Firmen haben ihre Beteiligung zugeſagt und ſo wird die Ausſtellung ein voll ſtändiges Bild aller Erzeugniſſe der Wirte⸗ und Hotelbräuche geben. Am ſtärkſten iſt die Kochkunſt mit 40 Ausſtellern verkrelen, An Gruppe 2 Armeeverpflegung und Volksernährung beteiligen ſich 90 Firmen aller Branchen, an Gruppe 3 Hotel⸗ und Reſtau⸗ rationsweſen 40 Ausſteller, an Gruppe 4 Hygiene 12, an Gru Maſchinen und Geräte 22, an Gruppe 7 Beſtecks, Tafelaufſätz Gold⸗ und Silberwaren 7, an Gruppe 8 Glas, Porzellan 1 Spiegelmanufaktur 10, an Gruppe 9 Bureauutenſilien 5B, Gruppe 10 Lederinduſtrie 5, an Gruppe 11 Muſikinſtrumente alle⸗ Art 10, an Gruppe 6 und 12—14 10, an Gruppe 15 Holzinduftri 12 Ausſteller. Die Gruppe 16 iſt durch eine Automobilhandlu vertreten. In der Gruppe 17 Neuheiten und Erfindunge einſchlägigem Gebiete ſtellen 16 Firmen aus, in den Grupp und 19 Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie und Graphiſche 3 bezw. 6 Firmen. Andere Firmen haben noch nachtr Beteiligung zugeſagt. Zur GEröffnungsfeier am Samstag vormittäg 11 Uhr hat der Großherzog ſein ſcheinen in Ausſicht geſtellt. Von 3 Uhr an wird die Ausſtellun, dem Publikum zugänglich ſein. Verſchiedene Entwürfe, für di Medaillen, von einem hieſigen hervorragenden Künſtler gezei werden ebenfalls zur Ausſtellung gelangen. 5 Wie wählen wir in Baden künftig den Bürgerausſchu den Stadtrat oder Gemeinderat nach dem Verhältuiswahlverfahrend Ven Eruſt Frey.(41 Seiten.) Karlsruhe 1911. G. Braunſche Hof buchdruckeret und Verlag. Preis geheftet 60 der Kammerſtenograph in Karlsruhe, iſt durch ſeine Broſchitre„Di hältniswahl als Gemeindewahlverfahren“ als guter Kenner der artigen Verhältniswahl(Proportionalwahl) bereits bekaunt. neue Schrift will das auf dem Landtag geſchaffene neue G die neue Wahlordnung gemeinverſtändlich darſtellen und E was bei dieſem ziemlich komplizierten Geſetzesmaterial dank begrüßen iſt. In Frage⸗ und Antwortform werden in kurzer, leicht⸗ faßlicher Weiſe die eiuſchlägigen Beſtimmungen behandelt. Das Liſten⸗ ſyſtem wird durch zahlreiche Beiſpiele erläutert und das neue m der ſtreng gebundenen Liſten kritiſch beleuchtet. Da im Laufe Jahres in allen größeren Gemeinden des Landes die Geſamte rungswahlen zu den Ortskollegien ſtattzuftnden haben und die Geſetzgebung auf die künftige Geſtaltung und Entwicklung der munalpolitiſchen Verhältniſſe aller größeren Gemeinden von tief ein⸗ ſchneidender Wirkung ſein wird, ſo ſollte jeder Bürger dieſer Ge⸗ meinden ein großes politiſches Intereſſe daran haben, ſich die nötigen Kenntniſſe des Wahlverfahrens und was damit zuſammenhän It vexſchaffen. An Hand dieſer Broſchüre iſt ihm hierzu die beſt legenheit gegeben. Aber auch allen Gemeindebehörden, die mi Vollzug dieſes Geſetzes betraut ſind, wird dieſe Schriſt gule Dieuſte leiſten. *Der Jahresbericht der Gr. Blindeuanſltalt Ilvesheiut für Jahr 1910%1 iſt erſchienen. Zu unſerem Erſtaunen Hhaben w wird uns geſchrieben, daraus vernommen, daß unſere badiſche denanſtalt zu den verſchwindend wenigen Anſtalten Deutſchla mögläich, jetzt den Marſch zum Pol anzutre müßten erſt überwintern. Vor Oktober könnten die Expe kaum mit Ausſicht auf Erfolg den Marſch beginnen. Wie dem„ genbladet? aus London telegraphiert wird, ſoll die„Fram“ Buenos Aires zurückgekehrt ſein, bis der antarktiſche Frühling ginnt, um daun wieder nach Südden zu gehen. 125jähriges Jubiläum eines altrenommierten Verlages. De wiſſenſchaftliche Verlag von Friedr. Vieweg u. Sohn in! ſchweig ſeiert in den Tagen vom 25. bis 27. April ds. Is, d. ſeines 125jährigen Beſtehens. 0 Hebbels„Indith“ als Operntext. Hebbels„Judith“ auch als Opeyntext auf der Bühne erſcheinen. Der italieniich n Dichter chen der Prinzeſſin“ bei einem italieniſchen Wettbewerb für Opern⸗ texte den erſten Preis errang, hat, ſo wird dem„H. Ecz geſchrieben die Tragödie zu einem Libretto umgearbeitet, das in zw gliedert iſt und ktrotz der erheblichen Kürzungen angeblich raw tiſchen und geiſtigen Schönheiten des Werkes für die Operubühn retten ſoll. Das Manufkript befindet ſich bereits in den Händen Komponiſten Pagella, der mit der Vertonung ſchon begonnen hat Italien verſpricht man ſich von biefer muſtkaliſchen Bearbettung k Hebbel'ſchen Werkes einen großen Erfolg. Vorausſichtlich wird d Oper„Judith“ in der kommenden Saiſon vollendet ſein und auch wohl ohne Zeitverluſt in Itglien zur Uraufführung kom Kleine Mitteilungen. Otto Gebühr vom Berliner Leſſing, theater wurde ſoeben von nächſter Saiſon ab als Reg Darſteller ans Frankfurter Komödien haus e Ebenſo wurde Frau Gebühr⸗Werner für jugendliche rakterrollen, ſerner Alexander Rottmann, das frühere Mitglied des Kleinen Theaters verpflichtet. Karin Michgelis. Aus Danzig wird berichte Frauenvereine und die Vereinigung zur Bekäm des Schundes und Schmutzes in Wo 1 fordern durch Inſerate die„Danziger Frauen auf weibliche Würde halten“, auf,„ allzu ſchweres Geſchütz. So zu folgen⸗ Nanſen erklärte, es ſei für beide Expeditionen u n⸗ 25 gefährlich iſt, heme nichl. Und das der 83 Frau Michaelis wirllich 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 29. März. hört, die noch keine Fortbildungsſchule für ihre Zöglinge eingerichtet habern Da die Blindenanſtalten ihren Inſaſſen nicht nur die allge⸗ meine Volksſchulbildung zu übermitteln haben, ſondern dieſe auch noch in einem der wenigen Handwerke, die den des Geſichtsſinns Beraubten zugänglich ſind, bis zu einem ziemlich hohen Grade von Sel tändigkeit ausbilden müſſen, wird die Notwendigkeit des Beiuchs einer Fortbildungsſchule für die Blinden außer allem Zweifel ſein. Slbſtverſtändlich dürfte bei erichtung einer Blindenfortbildungs⸗ ſchule die Entlaſſung aus der Anſtalt nicht mit dem 16. Lebensjahre wie bisher erfolgen, ſondern mit dem 18. bis 20. wie es an den mei⸗ ſten Blindenanſtalten Deutſchlands und Oeſterreichs ſchon lange der Brauch iſt. Neben der Einführung der Fortbildungsſchule an unſerer badiſchen Blindenanſtalt möchten wir Gr. Oberſchulrat auch die Aus⸗ bildung geeigneter Blinden zu Klavierſtimmern warm empfehlen. Die Einrichtung, ehemalige Zöglinge mit Arbeit von der Anſtalt aus zu verſehen, erſcheint bei den eigenartigen Erwerbsverhältniſſen der Blinden ſehr wünſchenswert. Wir können daher den Wunich der Anſtaltsleitung, in der Verwirklichung dieſes Planes von allen Seiten durch Aufträge wirkſam unterſtützt zu werden, wohl begreifen und möchten auch unſererſeits unſern Leſern beim Bezug von Korb⸗ und Bürſtenwaren ſowohl als auch von weiblichen Handarbeiten die Gr. Blindenanſtalt Ilvesheim aufs wärmſte empfehlen. Die öffent⸗ liche Prüfung und der Schlußakt finden am Donnerstag den 30. März ſtatt, Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Max Eberle von Eberbach nach Mannheim, Franz Eckert von Heidelberg nach Karlsruhe, Karl Frank von Karlsruhe nach Wiesloch, Philipp Hügel von Bretten nach Karlsruhe, Julius Maier von Durmers⸗ heim nach Karlsruhe, Gotthold Mayer von Mannheim nach Wiesloch, Ottmar Meyer von Mannheim nach Weinheim, Karl Pfaff von Heidelberg nach Mannheim, Hermann Philipp von Raſtatt nach Karlsruhe, Emil Schneider von Pforzheim nach Bruchſal, Viktor Wieland von Pforzheim nach Bruchſal, Roman Weber von Bruchſal nach Karlsruhe. Die Lehrlingsabteilung des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes hielt am Sonntag unter überaus zahlreicher Beteiligung ihren Elternabend ab. Die gut aufgebaute Vor⸗ kragsfolge wurde faſt ausſchließlich von Mitgliedern der Abtei⸗ lung ausgeführt. Recht lobenswertes leiſtete unſere Hauskapelle, welche von einigen Schülern unterſtützt war. Beſonders hervor⸗ zuheben wären noch die beiden humorvoll geſpielten Einakter. Die jungen Humoriſten, unter denen beſonders unſere Lehrlingsmit⸗ glieder Mathes, Gärtner, Herbold und Albert her⸗ vorragten, fanden reichen Beifall. Die beiden Damen Mathes zeigten am Klavier gute Technik und erhielten ſo den wohlverdien⸗ ten Applaus. Wir freuen uns, feſtſtellen zu können, daß das In⸗ kereſſe für unſere Jugendabteilung immer mehr und mehr bei den in Betracht kommenden Kreiſen Eingang findet. *Verein für Volksbilbung. Im geſtrigen zweiten Vortrag zur Alksholfrage ſprach Rechtsanwalt Dr. Katz⸗Maunheim über das Thema„Alkohol und Verbrechen“. Einleitend gab der Redner einige Zahlen aus amtlichen Statiſtiken für Baden über den engen Zu⸗ ſammenhang von Alkohol und Verbrechen: 1907 fanden ſich unter 503 in Mannheim abgeurteilten Straftaten 122, die auf Trunkenheit zurückzuführen waren, und von dieſen kamen nur 27 auf Gewohn⸗ heitstrinker; 1909 waren die entſprechenden Zahlen 337, 107 und 86.— 7 der vor dam Schöffengericht Mannheim abgeurteilten Gelegenheitsverbrecher begingen ihre Tat in angehei⸗ tertem Zuſtand. Dieſe erſchreckenden Zahlen geben uns Anlaß zur Frage nach einem Mittel zut Beſeitigung dieſer Erſcheinungen. Wie Überall, ſo werbe auch hier der Fortſchritt nur erreicht, wenn man ſelbſt, durch eigene Tat, ihn wolle. Die radikale Jugend habe immer vecht; nur die völlige Euthaltſamkeſt könne Abhilfe ſchaffen. Der Kern einer großen, neuen Sache iſt Entſagung? Batekil⸗ Ione, die mit Vorbehalt in den Kampf rücken, ſiegen nicht. Wer nicht das Beiſpiel geben kann, ſcheidet bei Kulturfragen aus. Daß gerade die germaniſchen Länder, in denen das mäßige und unmäßige Trinken ſchon ſeit Tacitus berühmt iſt, den Kampf gegen den Alkrholismus aufgenommen haben, iſt bedeutſam. Heute lacht man nicht mehr über die Abſtinenten, bndern man bekämpft ſte. Der Frauen, meinte der. erſt weitere Kreiſe ſich der Abſtinenz zugewendet, werden ſich auch die Gerichtsſäle durch Rückgang der Gelegenheitsvergehen infolge Alkohol⸗ guuſſes leeren.— Durch reichen Beifall dankten die ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Zuhörer. Da der Beſuch der folgenden Vorträge ebenfalls eein außerordentlich ſtarker zu werden verſpricht, empftehlt es ſich, ſich bzbeitig einen Platz zu ſichern. * Intereſſaute Gegenüberſtellungen entnehmen wir der„Deutſchen Turnzeitung“: Die Deutſche Sportbehörde für Athle⸗ tik, die alle deutſchen Leichtathletikvereine umfaſſende Bundesorgani⸗ ſation, zühlt 75063 Mitglieder. Im Jahre 1910 fanden 212 ſportliche Veranſtaltungen ſtatt, an benen 20 264 Sportleute aktiv teilnahmen. Von dieſen Teilnehmern wurden auf Sportreiſen an 1 263 862 Eiſen⸗ Vahuktlomeler zurückgelegt und dafür 40 402 M. verausgabt. Die Deutſche Turnerſchaft mit ca. 1000 000 Mitgliedern, welche alljährlich der Armee an 35 000 Rekruten übermittelt, veranſtaltete im Jahre 1910 über 3000 turneriſche Wettkämpfe, Feſte uſw., an welchen über 900 000 Mitglieder und über 600 000 Nichtmitglieder teilnahmen. Zu den bei dieſen Wettkämpfen errungenen ſchlichten Stegerkränzen benötigte man au 20 000 Kilo Eichenlaub. Die Feſtteilnehmer legten nuf der Eiſenbahn 4 278 647 813 Km. zurück und zahlten dafür 2 000 000 Mark an Jahrkarten. Für Turnkleidungen werden im Jahr 25⸗ bis 30.000 M. ausgegeben; der Grund⸗ und Hallenbeſttz hat über 45 000 000 Mark Wert. Der jährliche Geldumfatz bei Vereins⸗ und Verbands⸗ feſten beträgt ca. 25 000 000 M. 8 Im Unuiou⸗Theater, P 6, 28/24, gelangt von heute ab wieder ein vollſtändig neues, hochintereſſantes und erſtklaſſiges Programm zur Vorführung, das wieder jedermauns Beifall finden dürfte. Die ein⸗ zelnen Nummern des neuen Spielplans ſind aus dem Inſeratenteil erſichtlich. „ Apollo⸗Theater. Samstag, 1. April, wird„Job's luſtige Bühne“(Direktion Hermann Job), bekannt unter dem Namen Theater Job⸗Claſſen, ſein Gaſtſpiel mit dem Schwank„Der brave Hermann“ eröffnen. Ueber dieſen Schwank, welcher in ſaſt allen arbßeren Städten Deutſchlands mit dem denkbar größten Lacherfolg aufgeführt wurde, ſchreibt die„Niederrhein. Volkstribüne“ in Kre⸗ feld: Ein ausverkauftes Haus brachte die Eröffnungsvorſtellung. Auf⸗ geführt wurde der Schwank:„Der brave Hermann“, bearbeitet und in Szene geſetzt von Hermann Job. Die Handlung, auf welche der Schwauk baſtert, zu erläutern, wollen wir uns erſparen, kommt es doch für die Beſucher weniger auf die Handlungen, ſondern nur dar⸗ aauf an, ſich einmal nach Herzensluſt auszulachen. Und dieſen Zweck erfüllt der Schwank voll und ganz, wahre Lachſalven und Heiterkeits⸗ ſtürme durchbrauſen das Haus, wenn der„brave Hermann“ ſeine Hraut oder Rentner Anton Knibbel ihre„geflügelten Worte“ zum eſten geben. Agnosziert, Die heute Morgen im Friedhofpark an der Wohl⸗ ſchule gefundene Leiche iſt mit dem 81 Jahre allen ledigen hrmann Karl Zimmermann identiſch. Der Mann hat ſich mit fol vergiſtet. Er wohnte bei ſeiner Schweſter 2. Querſtraße 25. Als er ſie geſtern Abend verließ, machte er Andeutungen, daß er aus dem Veben ſcheiden werde, Die älteſte Urkunde Feudenheims. Unter den neueren Er⸗ werbungen des großherzoglichen Generallandesarchivs in Karls⸗ ruhe befindet ſich eine Pergamenturkunde, die als älteſtes im Original erhaltenes Dokument Feudenheims von In⸗ tereſſe iſt. Sie betrifft einen Verkauf von Gütern in der Ge. marlung Feudenheim an das Kloſter Neuburg. Dieſes um 1180 von Lorſch aus gegründete, 1195 in ein Nonnenkloſter nach der W. S. in äußerſt fatale Schwulitäten gebracht. Sattler S. betrieb Redner, ſei die Abſtinenzbewegung in dieſem Kampfe ſicher. Haben 1829 B. Die beiden Familien traten ſich näher und es herrſchte Stift Neuburg bei Heidelbergf ſuchte in jenen Jahren ſeinen Grundbeſitz in der Rheinebene zu erweitern und fand in dieſem Beſtreben Entgegenkommen beim nachbarlichen Adel. Die in der Urkunde genannten Herren von Hirſchberg hatten ihre Stamm⸗ burg bei Schriesheim; Merkelin von Hirſchberg kommt auch im Jahre 1306 im Wormſer Urkundenbuch(II. 25) vor. Heinrich von Steinach entſtammt, wie das Wappen in ſeinem Siegel, die Harfe, erweiſt, der gleichen Familie wie die Landſchaden von Steinach. Die auf einem Pergamentſtreifen kleinſten Formats in lateiniſcher Sprache geſchriebene Urkunde lautet in deutſcher Ueberſetzung: „Wir Herwich von Steinach und Johannes von Hirſchberg tun durch den Wortlaut vorliegender Urkunde zu wiſſen, daß wie ge⸗ wiſſe Güter in Feudenheim, die jährlich 17 Malter Weizen und Spelz einbringen und die wir durch Erbrecht beſitzen, den Kloſter⸗ frauen in Neuburg frei und ohne jede Auflage verkauft haben zu dauerndem Eigentum, ſo zwar, daß von genannten Gütern den Domherren zu Worms jährlich vier Mater entrichtet werden. Des zum Zeugnis haben wir gegenwärtige Urkunde ſchreiben und mit unſeren Siegeln und denen des Merkelin und des Konrad von Honek bekräftigen laſſen. Gegeben im Jahre des Herrn 1275. Zeugen dieſes Rechtsgeſchäfts ſind: Merkelin von Hirſchberg, Tuto von Weinheim, Konrad von Hornek, Berwolf der Schultheiß und Herbold von Hoesheim ſowie andere.“ Rommunalpolitiſches. JilKar lsruhe, B. März. Der Bürgerausſchuß er⸗ ledigte heute in der fortgeſetzten Beratung des Voranſchlags eine Reihe von Poſitionen. Eingehend beſprochen wurde die Ein⸗ führung der Handelsjahresſchule, die genehmigt wurde. Abgelehnt jedoch wurde ein Antrag hierzu, der Schulgeldbefreiung wünſchte. Bei der Debatte über den Schlacht⸗ und Viehhof wurde dem energiſchen Vorgehen des Oberbürgermeiſters und des Stadt⸗ rats hinſichtlich der Erzielung niederer Fleiſchpreiſe allgemein Anerkennung ausgeſprochen. Der Oberbürgermeiſter betonte, es ſei geradezu beelendend, wie wenig im Reichstag und Bundesrat den Wünſchen der großen Städte entgegengekommen werde. Ein⸗ dringlich wurde von der Vetſammlung der Wunſch erhoben nach Oeffnung der Grenzen reſp. Einfuhr von argent. Fleiſch. JNeuſtadt a.., 27. März. In der heutigen Budget⸗ beratung durch den Stadtrat führte Bürgermeiſter Wand in ſeinem Expoſs aus, daß eine Umlagenerhöhung nur vermieden werden könne, weil aus dem Vorjahr ein Ueberſchuß von 110 000 M. vor⸗ handen ſei. Mit Einführung des 8. Schuljahres für Knaben habe Neuſtadt nunmehr 50 Lehrerſtellen gegen 27 in Landau. Als Zukunfts⸗ projekte bezeichnet er die ſtädtiſche Kanaliſation und die Erbauung eines Schulhauſes im Schöntal. Das Projekt der elektriſchen Bahn Neuſtadt-Landau iſt nun ſpweit gediehen, daß das Zwangsenteignungsverfahren eingeleitet werden kann. Die Errichtung eines Stadtſchuldbuches nach dem Muſter eines Staatsſchuldbuches wurde in der letzten Stadtverordneten⸗ verſammlung in Breslau angeregt. Der Gedanke fand eine ſehr ſympathiſche Aufnahme. * Große Eingemeindungen ſtehen in Eſſen bevor und zwar ſollen ſich dieſe kommunalen Grenzverſchiebungen nicht im Rah⸗ men der üblichen Eingemeindung halten, ſondern über die Pro⸗ Schaffung einer weſtfäliſchen Induſtrieprovinz und ihrer Löſung näher gerückt. —— Gerichtszeitung. § Mannheim, 28. März. Skrafkammer kkk. Vorf. Landgerichtsdirektor Wengler. Ein Gefälligkeitswechſel hat den 33 Jahre alten Kaufmann J. B. aus Frankfurt a. M. und die 31 Jahre alte Sattlersehefrau früher hier ein Zigarrengeſchäft und zu ſeinen Kunden zählte u⸗ zwiſchen ihnen ein recht freundſchaftliches Verhältnis. Eines Ta⸗ ges war B. Zeuge, als Frau S. im Auftrag ihres Mannes, der über keine beſonders gute Schrift verfügt, zwei Wechſel unter⸗ ſchrieb. Einige Zeit darauf kam er in Abweſenheit des Mannes in den.ſchen Laden, ſagte zu der Frau, er ſei in Geldverlegen⸗ heit und bat ſie, ihm einen Wechſel mit der Unterſchrift ihres Mannes zu akzeptieren. Die Frau ließ ſich dazu bereit finden, ſagte ihrem Manne aber nichts davon, in der Hoffnung, B. werde den Wechſel rechtzeitig einlöſen. Entweder vergaß er aber das Papier, oder es iſt die Wahrheit, was er angibt, daß er auf Rei⸗ ſen war und annahm, eine Firma in Neuſtadt a.., für die er nebenbei arbeitete und bei der er den Wechſel diskontiert hatte, werde dieſe Sache ohne weiteres ordnen, Tatſache iſt, daß das Papier in Proteſt ging und der Sachverhalt nachträglich auch noch zur Kenntnis der Kriminalbehörde gelangte. B. und Frau S. ſtanden heute unter der Anklage der Urkundenfälſchung und des Betrugs vor der Strafkammer. Beider erklärten, ſich nicht be⸗ wußt geweſen zu ſein, etwas ſtrafbares zu begehen. B. will mit dem Einverſtändnis S. gerechnet haben, Frau S. ſagt, ſie habe gedacht, daß die Sache rechtzeitig geordnet werde. Zu Schaden iſt übrigens Niemand gekommen, denn B. hatte noch von der Neuſtadter Firma Geld zu fordern. Das Gericht ſprach beide Angeklagte frei, da ſie ſich der Rechtswidrigkeit ihres Tuns nicht bewußt geweſen ſeien. Vert..⸗A. Heß⸗Frankfurt. Sieben Stehler und ein Hehler nehmen als Angeklagte Plaß. Der 17 Jahre alte Taglöhner Joſef Klumpp, der 17 Jahre alte Taglöhner Auguſt Hermann, der 18 Jahre alte Eduard Lehrieder, der 16 Jahre alte Taglöhner Karl Laux, der 16 Jahre alte Taglöhner Friedrich Schäfer, der 16 Jahre alte Taglöhner Heinrich Ruck, und der 19 Jahre alte Taglöhner Nikolaus Alles haben in der Zeit von Oktober v. Is. bis An⸗ fang Februar ds. Is. in der Neckarſtadt eine Reihe meiſt er⸗ ſchwerter Diebereien ausgeführt. Der Anführer bei all dieſen Streichen war Klumpp, der ſchon Gerichtspraxis hinter ſich hat. So ſtiegen ſie wiederholt durch eine Lücke im Zaun in das Lager entwendeten zweimal Ballen Lumpen im Werte von je.50 M. und einmal ein Quantum Blei im Werte von 70 Mark. Zweimal ſuchten ſie einen Neubau in der Eichendorffſtraße heim und nah⸗ men Blei im Werte von 24 Mark an ſich. Aus einem Lager an der Langenrötterſtraße ſtahlen ſie Kupferrohr und andere Metall⸗ armaturen im Werte von 30 Mark. Den Fuhrmann Braun in der Gärtnerſtraße ſahen ſie eines Tages neuen Kupferdraht nach heimlichen Beſuch ab und nahmen ein Quantum Draht im Werte von 60 Mark mit, das ſie durch Zerhacken und Ueberalühen im Feuer in Altmaterial verwandelten. Ferner zählt die Anklage noch eine Anzahl von Unternehmungen auf, bei denen es beim Verſuch geblieben iſt. Für ihre Beute fand die Bonde einen Ab⸗ nehmet, der ſie freilich miſerabel genug bezahlte in der Perſon des Althändlers Georg Stegmann, der denn auch heute die An⸗ vinzgrenze hinausgehen. Dadurch wird die ganze Frage deb wieder aufgerollt der Firma Leopold Eppelheimer in der Induſtrieſtraße ein und Hauſe fahren. In der folgenden Nacht ſtatteten ſie ſeinem Hauſe. Klumpp zu 1 Jahre, Schäfer und Stegmann zu je 6 Monaten, Ruck zu 2 Monaten, 1 Woche, alle übrigen zu je 3 Monaten Ge⸗ fängnis. In die Verteidigung der jugendlichen Angeklagten teilten ſich die Rechtsanwälte Dr. Hirſchler und Dr. Blum. Der Bäckermeiſter Herrmann in Sandhofen hatte im vergan⸗ genen Jahre einen Lehrling Namens Möltken, der ſtahl wie ein Rabe und trug alles der Taglöhnersfamilie Böh zu, die für Mehl und Brot immer Verwendung hatte. Vom Schöffengericht wurden die Mitglieder der Familie Böh, Eltern und Söhne, zu Gefängnisſtrafen von 2 bis 6 Wochen verurteilt. Ihre Berufung wurde heute als unbegründet verworfen. A Karlsruhe, 28. März. In der heutigen Sitzung des Kriegsgerichts der 28. Diviſion fand die bekannte Angelegenheit Weber⸗v. Schönebeck ein Nachſpiel. Der Schriftſteller A. O. Weber hatte den hieſigen Hauptmann von Schönebeck, den Schwager der aus dem Allenſteinprozeß bekannten Frau von Schönebeck, wegen Beleidigung verklagt. Der Klage iſt erſt auf Beſchluß des Oberkriegsgerichts ſtattgegeben worden. Es handelte ſich um einen Brief des Hauptmanns v. Schönebeck an den Rechtsanwalt Braun, von dem Weber während eines Prozeſſes Kenntnis erhielt, der von Braun als vorläufigen Vormund Frau Webers gegen ihn geführt wurde. Unter Hinweis darauf, daß von dem ganzen Ver⸗ mögen der Frau Weber ſeit ihrer Verlobung mit ihrem jetzigen Mann faſt nur noch 50000 M. übrig geblieben ſeien, die das Allenſteiner Gericht als Kaution zurückbehalten habe, hatte Haupt⸗ mann von Schönebeck den Rechtsanwalt Braun um ein energiſches Vorgehen gebeten, um„der gewiſſenloſen Ausbeutung einer anormalen Frau“ ein Ziel zu ſetzen, was namentlich auch„im In⸗ tereſſe der minderjährigen Kinder“, deren Vormundſchaft Haupt⸗ mann von Schönebeck übernommen hat, zu fordern ſei. Durch dieſen Brief fühlte ſich Schriftſteller Weber beleidigt und ſtellte Straf⸗ antrag. Auf Grund des heutigen Verhandlungsergebniſſes, deſſen Hauptbeweis ein Urteil des Kammergerichtes Berlin gegen Weber bildete, wurde laut„Bad. Pr.“ ſowohl von dem Anklagevertreter, wie auch von dem Verteidiger auf Freiſprechung des Beklagten plädiert, da derſelbe durchaus in Wahrnehmung berechtigter In⸗ tereſſen gehandelt habe. Das Urteil lautete auf Freiſprechung. (Karlsruhe, 24. März. In der Perſon des Küfers J. 8 Heiſer ſtand heute ein proviſtoneller eHiratsſchwindler vor der Strafkammer der es beſonders auf die mühſam verdienten Spargroſchen der Dienſtmädchen abgeſehen. Der aus Zeuthern ſtammende Angeklagte mußte wegen ſolcher Betrügereien ſchon verſchiedene Zuchthausſtrafen verbüßen und wurde zuletzt am 14. Oktober aus dem Bruchſaler Zuchthaus entlaſſen. Schon wenige Tage darnach nahm er ſein gemeingefährliches Treiben wieder auf. Er verſtand es im Verlaufe dreier Wochen, einer hieſigen Köchin und zwei Dienſtmädchen in Heidelberg, denen er allen die Heirat verſprochen hatte, die Geldbeträge von 500, 500 und 400 M. abzuſchwindeln. Das Gericht verurteilte den Gauner zu 4 Jahren 10 Monaten Zuchthaus, 300 M. Geld⸗ ſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 411 5 2 Autenil. Donnerstag, 30. Märze Prix des Hetres: Scarron— Monſieur Boniface. Prir de la Wartzuritz Sen et e eeene Prix Fould: Apiariſt— Kiddke⸗ 8——-»„„ Prix de Matvur: Stall Liswart— Primat. Prix de Pepinvaſt; Sans Souci VI— Kariry. Prix de Gonflaus: Trudon— Dhnamo III. Pferderenne. 28. März. Prix'Epone. 3000 Frs. 1. W. Cunningtons Rivoli III(Heath), 2. Alby, 8. Valmore. 188:10; 83, 17, 24:10.— Prix Roxelane. 5000 Frs. 1. W. K. Vanderbilt Preſight(O Neill), 2. Cachucha, 3. Maman Nonor. Maiſons⸗Lafitte. Regel des beiligen Benedikt umgewandelte Kloſter(das ſpätere klagebank mit den jungen Burſchen teilt. Es werden verurteilt: 69:10; 18, 104, 17:10.— Prix du Paddock. 4000 Frs. 1. J. de Bremonds Valemont[Milton Henry), 2. La Nocle, 3. Auos. 15:10, 11, 22:10.— Prix Perplexe. 10 000 Frs. 1. M. de Roth⸗ ſchilds Oſſian(Barat), 2. Le Charmeur, 3. Tambour Major II. 5 90:10; 35, 34:10.— Prix des Haras Nationaux. 15 000 Frs. 1. 6 De Gheeſts IJsmen(Reiff), 2. Radis Noir, 8. Cholsra. Ferner 50 liefen: Continental, Nöron VIII und Ripoſada. 21:10; 14, 18:10. 1 — Prix'Almensches. 5000 Frs. 1. Ballis Donaldina (Sharpe), 2. Padoue II, 3. Niobé. 132:10; 45, 40, 33:10. 8 Apfatik. 1* „ Köln, 27. März. An Stelle des verſchobenen Ueberlandfluges ſa Aachen—Köln Berlin war ein Fernflug mit Aeroplanen 1 geplant, der ſich auf das Rheinland beſchränken und ſeinen Aus⸗ 8 gang in Köln nehmen ſollte. Auch dieſes Unternehmen iſt nunmehr w geſcheitert, da, wie aus Luftſchifferkreiſen mitgeteilt wird, eine la he Nuderſport⸗ 10 d. Frankfurter Ruderſport. Die Frankfurter Rudervereine ſ haben nunmehr ſämtlich die Frage der Inſtruktion gelöſt. Der Le Frankfurter Ruderverein hat den bekannten Ruderer Sperzel, ſeither Mitglied der Offenbacher R. G. Undine, als ſtändigen Ruderlehrer verpflichtet. Die Schüler werden von G. Jauſen angeleitet. Bei der Germania hat Georg Bartelmann bereits eine ſehr intenſive Tätigkeit entwickelt, Sachſenhauſen hat Fritz D Kleſtermann, der Ruderklub Ferdinand Hartmann verpflichtet un! Al Oberrad denkt ebenfalls daran, einen berufsmäßigen Ruderlehrer re anzuſtellen. me Raſenſpiele 15 „.⸗G.„Viktoria“ Neckarhauſen 1908 konnte am vergangenen 90 Sonntag in Friedrichsfeld mit ihrer 2. Mannſchaft gegen die 2 Mann⸗ ſchaft des.⸗Kl. Germania überlegen mit:0 gewinnen.— Kommen⸗ 88. den Sonntag tritt Viktorias 1. Mannſchaft gegen die 2. Maunſchaft 8! vom Phönir⸗Ludwigshaſen(B⸗Klaſſe) in Neckarhauſen zu einem lie Freundſchaftsſpiel an. he 51 Bon Tag zu Tag. 8 — Ein neuer ſchöner Titel. Landau, 28. März. Die allbekannten ſchönen bayeriſchen Bezeichnungen „Ochſenmaulſalatfabrilantenswitwe und Stambergerſeedampf⸗ den ſchiffahrtsgeſellſchaftsinſpektor“ haben Konkurrenz bekommen. in Frau Lina Hornbach von hier, die Inhaberin eines Dach⸗ beſ deckungs⸗ und Blitzableitergeſchäfts, unterzog ſich in der König⸗ erb lichen Kreisoberrealſchule in Kaiſerslautern unter der Leitung 80 von Profeſſor Ruppel einem Blitzableiterkurſe(ſehr ſchön geſagt. ſch Die Red.). Sie hat bei der Prüfung im Theoretiſchen wie im ſch Praktiſchen die nötigen Fachkenntniſſe bewieſen und führt als dier erſte Dame den Titel„Staatlich geprüfte Blitzableiterſetzerin“ Jp Wir gratulieren höflichſt. 1 5 — Hinrichtung eines Doppelmörders. Kob⸗ lenz, 2. Mörz. Heute früh wurde der Doppelmörder Grub deit Jans Magen, der ſeine beiden Ehefrauen ermordete, hingerichtet⸗ Mannheim, 29. März Seueval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. — Schweres Unglück. Dortmund, 29. März. In dem Hütten⸗ und Stahlwerk Hoeſch wurden durch Umſtürzen einer Säule zwei Arbeiter getötet und 2 ſchwer verletzt. Ein geiſtlicher Seminarszögling als Mör⸗ Breslau, 29. März. In der ruſſiſchen Gouvernements⸗ der ſtadt Saratow tötete ein von dem geiſtlichen Seminar ausge⸗ ſchloſſener Zögling den Rektor des Seminars Meſſerſtiche. Die Peſt. u. Kirin, 29. März. In den leßzten 10 Tagen ſind hier 2 Todesfälle an Peſt vorgekommen. — Fünf Menſchen von einem tollwütigen Hund gebiſſen. Kopenhagen, 29. März. An Bord eines ruſſiſchen Torpedobootes wurden 5 ruſſiſche Soldaten durch tollwütigen Schiffshund gebiſſen. Die Matroſen ſind er⸗ krankt. durch mehrere 1 —. „Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 28. März. Hier wurde ein Bezirks⸗ berein des Deutſchen Flottenvereins ins Leben ge⸗ rufen. Als Vorſitzender wurde Herr Generalmajor a. D. Exner gewählt. Weiter gehören dem Vorſtande noch an die Herren Kommerzienrat Hildebrand, Prof. Dr. Seldner, Oberpoſtſekretär Leutnant d. R. Losmann und Prokuriſt Wiehl. Aus den Ge⸗ meinden des Bezirks werden ſpäter noch einige Herren dem Vor⸗ ſtand zugewählt werden. JhiHeidelberg, 28. März. Vergangene Nacht erſchoß ſich in ſeiner hieſigen Wohnung der 32jährige ſtud. jur. Emil Handſchin aus Früllinsdorf in der Schweiz. Von dem bedauer⸗ lichen Vorfall erhielt man erſt in vorgerückter Nachmittagsſtunde Kenntnis; nachdem man wegen des langen Ausbleibens Handſchins Verdacht geſchöpft und das Zimmer gewaltſam geöffnet hatte. Hier fand man den Lebensmüden blutüberſtrömt und bereits er⸗ ſtarrt auf ſeinem Bette vor, während das Nachtlicht noch brannte. Das Motiv der Tat iſt unbekannt, namentlich da der Lebensmüde keine Abſchiedsbriefe hinterlaſſen hat. Man vermutet, daß ein körperliches Leiden der Grund zu dem Schritt geweſen iſt, das H. um ſo mehr bedrückte, da er als Oberleutnant in einem Schweizer Regiment ſich in dieſen Tagen zu einer militäriſchen Uebung in der Schweiz ſtellen ſollte. E Hardheim, 28. März. Der 16 Jahre alte Gärtnerlehr⸗ ling A. Schmitt wurde von einem Nebengeſellen, der mit einer geladenen Flinte hantierte, in den Kopf geſchoſſen. Der be⸗ dauernswerte junge Mann iſt ſeinen Verletzungen erlegen. * Karlsruhe, 28. März. Der 24 Jahre alte ledige, ſtellen⸗ loſe Kaufmann J. D. aus Groſſelfingen war bei ſeiner Feſtnahme, die am 25. ds. Mts. auf Grund verſchtedener Ausſchreiben wegen Be⸗ trugs erfolgte, im Beſitz von 78., eines Granatarmbandes, eines Siegelringes und eines Ringes mit einigen Schlüſſeln, welche Gegen⸗ ſtände er bei ſeiner Verhaftung zu beſeitigen ſuchte. Außerdem hat er tags zuvor etwa 100 M. verjubelt, obſchon er einige Tage früher vollſtändig mittellos war. Da er ſich über den rechtmäßigen Beſitz dieſer Mittel und Gegenſtände nicht auszuweiſen vermag, ſo iſt wohl anzunehmen, daß ſie von irgend einem Diebſtahl herrühren. D. zog mit der 19 Jahre alten E. B. aus Oberweiler umher, die er für ſeine Frau ausgab und die ſich in geſegneten Umſtänden befindet, bis ſie einige Tage vor ſeiner Feſtnahme ſpurlos verſchwun den war. Im Hinblick darauf, daß er über ihren Verbleib verſchiedene Angaben macht— u.., er habe ſie in Bruchſal verloren, dann, ſie habe ſich in Bruchſal von einem Zuge überfahren laſſen, ferner, ſie halte ſich in Mannheim auf—, ſo liegt die Vermutung nahe, daß er ſie gewaltſam beſeitigt, oder daß ſie bei Mitwirkung eines Diebſtahls irgendwo feſtgenommen wurde, während es ihm 2 das Weite zu ſuchen n Pforzheim, 28. März. Ein 38 Jahre alter Maurer G. Zoller aus Enzberg wurde verhaftet, weil er ſeine 4 noch ſchulpflichtige Kinder zu Diebſtählen angehalten hat. In der Wohnung des Verhafteten fand man Schreibpapier, Schuhe, Pan⸗ toffeln, Pakete mit Tabak, Seifenpulver, Bleiſtifte ete. )( Bierbronneu, 27. März. Der kürzlich unter dem Ver⸗ dachte der Brandſtiftung verhaftete Schneidermeiſter Oberle von Oberbierbronnen wurde wieder auf freien Fuß geſetzt, Pfalz, Heſſen und Umgebung. Hochſpeyer, 27. März. Geſtern früh wurde auf der Straße von Fiſchbach nach Hochſpeyer der 34 Jahre alte Mathias Albrecht von hier erſtarrt aufgefunden. Kurze Zeit nach dem Auffinden des Erſtarrten ſtarb er. Anſcheinend war Albrecht betrunken und in dieſem Zuſtande unterwegs liegen geblieben. Albrecht war verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Hochſpeyer, 29. März. Vergangene Nacht entlief, wie der „Pf. Pr.“ amtlich mitgeteilt wird, beim Rangieren des Güterzuges 1270 in Hochſpeyer eine Wagenpartie und ſtieß auf den vor dem Ein⸗ fahrtsſignal haltenden Güterzug 1272 auf. Durch den Auprall wurden nier Wagen der losgefahrenen Wagenpartie ſtark beſchädigt. Der Bremſer Johann Chriſtmann, verheiratet, aus Kaiſerslautern wurde erheblich verletzt. Beide Gleiſe wurden zwei Stunden lang geſperrt. Die Schnellzüge 161 und 166 erlitten eine einundein⸗ halbſtündige Verſpätung. Der Bremſer Chriſtmann liegt im Kaiſers⸗ lauterer Diſtriktskrankenhaus. Er hat mehrere Rippenbrüche und ſchwere Kopfverletzungen davongetragen, doch beſteht anſcheinend keine Lebensgefahr. 3———— achrichten und Tel Letzte Nachrichten und Telegramme. * Friedrichshafen,. März. Das Luftſchiff„Erſatz [Deutſchland“ wird aller Wahrſcheinlichkeit nach heute gegen Abend ſeinen erſten Aufſtieg unternehmen. Mit der Füllung wurde be⸗ reits begounen. Die Paſſagierfahrten beginnen am Samstag und werden, falls die Witterung es erlaubt, bis auf weiteres täglich ſtatt⸗ finden. Der Fahrpreis beträgt 200 M. Am Sonntag dagegen werden Fahrten zu hundert Mark veranſtaltet. Die Karten ſind im Kurgarten⸗ hotel in Friedrichshafen zu erhalten. 5 PNordhauſen, 29. März. Die Unterſchlagungen des Bürgermeiſters Dr. Pampel in Stolberg ſtellen ſich nach neuer⸗ lichen Ermittlungen weit umfangreicher als angenommen wurde heraus und betragen mindſtens ½ Million Mark. w. Kairo, 29. März. Der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſind nach Korfu abgereiſt. Der Khedive fand ſich ur Verabſchiedung am Bahnhofe ein. Der Aufſtand in Albanien. W. Cetinje, 29. März. Von der Grenze eingetroſſene Nachrich⸗ ten beſagen, daß die Albaneſen, nachdem ſie alle türkiſchen Blockhäuſer n Raea und Tuca eingenommen, die Soldaten entwaſfnet und Tuca beſetzt hätten. Ste bemüchtigten ſich der Waffen und der Munition und rheuteten 3 Kanonen. wW. Saloniki, 29. März. Trotz der Dementis und günſtiger Darſtellung der Lage in Nordalbanien amtlicherſeits, verſchlechtert ſich die Situation täglich, ſodaß die Regierung gezwungen iſt, wieder ärfere Maßregeln zu ergreifen. Der Kriegsminiſter wird morgen ier erwartet. Bei den leitenden Kreiſen ſind ernſte Meldungen aus pek und Djakewe eiugetroffen, wonach die Arnauten allenthalben ſeindſelige Haltung gegenüber den Behörden und dem Militär men. Konſtantinopel, 29. März. Drei Balaillone ſind be⸗ 7 9 1 7 55 ein Teſtament, in dem er erklärt: Ich habe meine Pflicht er⸗ mandeur der 5 Bataillone und dem Chef des Pferde⸗Depots. Meine Pferde ſoll Oberſt Veith verkaufen. Meine Leiche ſoll mit einer kurzen Beſchreibung der Wunde, mit acht für Skuteri beſtimmte Rhediffbataillone in Trapezund mo⸗ biliſiert. cach Skuteri ſind 1500 Freiwillige abgegangen, die be⸗ reits in Koplik auf der Straße Skuteri nach Tuci unweit des von den Aufſtändiſchen beſetzten Gebietes angekommen ſind. Wei⸗ tere 3000 Mann werden von Skuteri für den Ausmarſch bereit gehalten. Der Flottenderein brachte in England zwei große Transportſchiffe an. Das Kaiſerpaar auf Korfu. Korfu, 29. März. Die„Hohenzollern“ und die Begleit⸗ ſchiffe ſind gegen 11 Uhr nach ſehr ſchöner Fahrt vor Korfu eingetroffen. Der Kaiſer empfing an Bord die Spitzen der Behörden. Später war Frühſtück an Bord. Gefährliches Großfeuer. n. Albany b. Newyork, 29. März. In früher Morgen⸗ ſtunde brach Feuer aus, welches das Kapitol, das einen Wert von 25 Millionen Dollars darſtellt, zu zerſtören droht. 2 Berliner Drahtbericht. (Bon umferem Berliner Bureau. Berlin, 29. März. Das Befinden des Zentrumsabgeord⸗ neten Frhr. v. Hertling hat ſich heute eiwas gebeſſert. Die Nacht hat dem Patienten etwas Schlaf gebracht. Das Fieber hat nach⸗ gelaſſen. Das Todesurteil gegen den Mörder. Berlin, 9. März. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet: Das Kriegsgericht verurteilte den Mörder des Oberſtleut⸗ nants v. Schlichting zum Tode. Für dieſen Fall hat die Re⸗ gierung ſchon vorher Beſchluß gefaßt, den Mörder ſofort erſchießen zu laſſen, trotz der großen Gefahr, welche bei der gegenwärtigen Er⸗ regung aller Albaneſen dieſe Exekution bedeutet, TLondoner Yrahtnachrichten. (Dan unferem Jondoner Burean.) Die Reform des engliſchen Oberhauſes. OLondon, 29. März. Die Preſſe aller Parteien läßt keinen Zweifel darüber, daß der geſtern angekündigte Schritt Lord Lansdownes, eine Reſolution dem Oberhauſe vorzulegen, durch welche der König gebeten wird, keinen Einſpruch zu er⸗ heben, wenn die eingeführte Reform des Oberhauſes das Recht des Königs, Pears zu ernennen, in gewiſſer Weiſe einſchränken ſollte, zu neuen ſchweren innerpolitiſchen Käm⸗ pfen führe. Es iſt allerdings immer davon die Rede geweſen, daß ein ſolcher Apell an die Krone nötig werden würde, aber nichts deſtoweniger hielt man es begreiflich, daß die Preſſe von einer Senſation ſpricht. Verſchiedene konſervative Blätter ſind der Anſicht, daß die Regierung dadurch in eine ziemlich ſchwierige Lage geriet, weil eine große Zahl der liberalen Par⸗ tei ſich mit der Reform des Oberhauſes zufrieden gebe und dieſe Organe meinen daher, daß die Regierung bezw. der Premier⸗ Miniſter den König dazu drängen werde, ſeine Zuſtimmung zu geben. Die radikalen Zeitungen dagegen erklären alle mit großer Beſtimmtheit, daß eine ablehnende Antwort der Krone abſolut ſicher ſei und daß Lansdowne den Schritt überhaupt nur des⸗ halb unternommen habe, um ſich der Pflicht zu entziehen, eine 195 einzuführen, über welche die Konſervatiben ſich nicht einigen onnten. [Die Erſchießung des Gberſtleutnants unn Schlichting. Berlin, 29. März. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die geſamte türkiſche Preſſe hallt von Entrüſtung und Bedauern über das Verbrechen wider.„Janin“ erklärt: Obwohl ein ſolcher Fall überall vorkommen kann, wo Menſchen unter den primitivſten Empfindungen von Zorn und Rache handeln, ſo iſt das Attentat doch beſonders ſchmerzlich für die türkiſche Armee, die durch ihre Disziplin bekannt iſt, beſonders ſchmerzlich auch durch den Umſtand, daß ein hervorragender deutſcher Offizier, der an dem großen Ziel mitarbeitete, unſere Armee auf das ſtolze Niveau der Deutſchen zu bringen, bei Erfüllung ſeiner Pflicht das Opfer eines verbrecheriſchen Mörders wurde. Der Heroismus, mit dem Schlichting nach der Schußwunde ſich benahm, vergrößert unſere Trauer, daß ſolch ein tapferer Offizier ſo traurig enden mußte. In allen militäriſchen Kreiſen ſpricht man von dem helden⸗ mütigen Tod Schlichtings. Trotz ſeiner großen Schmerzen dachte er an ſeinen Dienſt und an ſeine Familie, an die er noch einen Brief zu richten die Kraft hatte. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Frhr. v. Marſchall beſuchte den Schwerverletzten im deutſchen Spital. Alle Offiziere des Regiments erſchienen im Krankenhauſe, wo Schlichting ihnen nochmals den Fall genau darlegte und ein Protokoll darüber aufnehmen ließ. Ein ſehr hoher türkiſcher Offizier ſtellt den Vorgang folgendermaßen dar: Der Poſten vor der Pildiz⸗Kaſerne hat keine ſcharfen Patronen. Der Attentäter war früher von Schlichting mehrmals mit der Hand in die Richtung gebracht worden. Das letztemal ſtieß ihn Schlichting mit der Reitgerte ganz leicht an den Körper, um ihm den Kopf zu drehen. Darauf behielt ſich Reſul von einem Scharfſchießen zwei ſcharfe Patronen zurück und erklärte, wie die kriegsgerichtliche Unter⸗ ſuchung ergab, ſeinen Kameraden ſchon vor einigen Tagen, wenn der deutſche Offizier ihn noch einmal mit der Gerte berühre, werde er ihn erſchießen. Der kürkiſche Offizier fügte hier ein, Schlichting habe leider nicht gewußt, daß eine ſolche Berührung ſchon genüge, daß ein Albaneſe ſeinen eigenen Vater ermorde. Der Soldat ſprach vor dem Kriegsgericht ſeine tiefſte Reue aus, Das ganze türkiſche Offizier⸗Korps empfinde die Schwere und Furchtbarkeit dieſer Affäre, welche jeden Türken aufs peinlichſte berühren müſſe. Von ärztlicher Seite wird erklärt, daß die Kugel des Atten⸗ täters die Leber ſtreifte und in der Wirbelſäule ſtecken blieb. Der Schwerverwundete verlangte, daß die Chloroform⸗Narkoſe mierbleibe und ertrug die Schmerzen mit einem Heroismus, der tiefen Eindruck machte. Er verfaßte auf dem Todenbett füllt, ich bin mit meinem Regiment zufrieden geweſen und war ſtolz darauf. Ich danke allen Offizieren und Soldaten meines Regiments, beſonders dem Diviſionär und dem Kom⸗ Das Teſtamenk ſchließt nach Deutſchland überführt werden. 5 der Regelung ich Skuteri abgegangen-⸗ Den Blättern zufolge werden 72 leiniger Familien⸗Angelegenheiten.—.— 75„„ eingeführt werden müſſe. Miniſterialdirektor Peters wendet in ſeine Ausführungen gelegt habe. Der Antrag auf öffentliche handlung und Beſchlußfaſſung wird gegen die Stimmen der So demokraten und Volksparteiler abgelehnt, ebenſo ein volksparteilich Eventualantrag, daun wenigſtens die Protokolle über lungen der Verwaltungsausſchüſſe dem Re Das Beileidstelegramm des Sultans an Kaiſer Wilhelm hat folgenden Wortlaut: Der entſetzliche Tod des Oberſt⸗ leutnants Schlichting iſt ein ſchwerer Verluſt für unſere Armee. 1 drücke Eurer Majeſtät mein tiefſtes Bedauern über den all aus. In ſeinem Telegramm an den preußiſchen Kriegsminiſtel drückte Mahmud Shefket das tiefſte Bedauern der kürkiſchen Armee über das Verbrechen aus, das das Leben eines ſo tüchtigen deutſchen Offiziers gefordert habe. Alle türkiſchen Offtziere, die Schlichtings Schüler geweſen ſeien, würden ihm ein dank⸗ bares Andenken bewahren, im Hinblick auf das, was ſie in ihm berloren, wie im Hinblick auf ſeinen Charakter. Die Gattin des ermordeten Oberſtleutnants v. Schlichting hatte ihren Mann nicht nach der Türkei begleitet. Sie lebte mit ihrer Familie in der Kaſtanien⸗Allee in Charlottenburg, wo ihr Mann zuletzt als Bataillonskommandeur bei den Eliſabethern ſtand. Der unerwartete Schickſalsſchlag hat Frau b. Schlichting ſo ſchwer erſchüttert, daß ſie krank darniederliegt, 455 Veutſcher Neichstag. Berlin, 29. März.. Der Reichstag ſucht mit Dauerſitzungen ſein Penſum zu er⸗ ledigen. Heute wie geſtern begann die Beratung bereits um 541 Uhr. Gleich zu Beginn erklärt der Präſident, daß die umfang⸗ reiche Tagesordnung heute erledigt werden ſollte, eventl. ſoll eine Abendſitzung ſtattfinden. Dieſe Erklärung erweckt nicht gerade die freundlichſten Gefühle bei den wenigen Abgeordneten, die ſich im Saale befinden. Zunächſt wird der Etat des Reichseiſenbahnamtes erledigt. Nach allerlei Ausſetzungen des Sozialdemokraten Stolle über das Verhältnis zwiſchen Reichseiſenbahnamt und preuß. Eiſenbahn⸗Verwaltung, reitet der Abg. Pichler(Ztr.) ſein partikulariſtiſches Steckenpferd. Von dem großzügigen Ge⸗ danken des württembergiſchen Nationalliberalen Dr. Wetzel will er durchaus nichts wiſſen. Weder eine Betriebsvereinheit⸗ lichung für die Eiſenbahnen, noch für eine Vereinheitlichung der Dienſtzeit. Für eine Vereinheitlichung der Dienſtzeit ſpricht ſich auch der Volksparteiler Carſtens aus, während der Nationalliberale Schwabach die Anregung Wetzels auf Vereinheitlichung des Eiſenbahnweſens mit Nachdruck unterſtützt. Gegen eine Vereinheitlichung der Dienſtzeit ſpricht ſich de Präſident des Eiſenbahnamts Wackerzapp aus techniſchen Gründen aus. Der Präſident äußert ſich dann über die Betriebs· unfälle, die ſtetig zurückgegangen ſeien. Er warnt vor einer Ueberſchätzung des Wertes der automatiſchen Sicherheitsvorrich⸗ tungen. Eiſenbahnwünſche tragen ſodann die Abgg. Bu Werner(Wirtſch. Ver.] und Leber(Soz.) vor, Die Kommiſſion für die reichsländiſche Berfaſſuugsfrage.. Berlin, 29. März. In der Reichstagskommiſſion zur Vor⸗ beratung des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsentwurfs ſtellte heute ein ſozialdemokratiſches Mitglied den geſchäftsordnungsmäßigen An⸗ trag, man möge die Vorlage wegen der Wahlkreis⸗Ein⸗ téeilung der Kommiſſion mitteilen. Der Staatsſekretär erklärte namens der verbündeten Regierungen, daß daran feſtgehalten wer⸗ den uüſſe, daß die Wahlkreiseinteilung durch Allerhöchſte Verfügun getroffen werde, erklärte ſich jedoch bereit, lediglich zur Orientierung der Kommiſſionsmitglieder einen Entwurf vorzulegen. Die Kommiſſion beſchloß einen neuen Paragr. 2 b folgenden Wortlauts: Die Freiheit des Religipnsbekenntniſ⸗ ſes, die Vereinigung zu religiöſen Geſellſchaften, die gemeinſame, häusliche und öffentliche religibſe Uebung wird gewährleiſtet. Der Genuß der geſamten bürgerlichen und ſtaatsbürgerlichen Rechte iſt unabhängig von dem religiöſen Bekenntnis. Den bürgerlichen und ſtaatsbürgerlichen Pflichten darf durch die Ausübung der religiöſen Freiheit kein Abbruch geſchehen.„„ AZau Paragr. 26 wurde ein Antrag des Zentrums folgen⸗ den Wortlauts angenommen: Finanzgeſetzentwürfe und der Staats⸗ haushalts⸗Etat werden zunächſt der Zweiten Kammer vorgelegt. Letzterer wird von der Erſten Kammer im Ganzen augenommen oder abgelehnt. Im Etat nicht vorgeſehene Ausgaben oder Erhöhungen von Ausgabepoſten über die von der Landesregierung vor⸗ geſchlagenen Summen können von der Kammer ohne Zuſtimmung der Regierung in den Etat nicht eingeſetzt werden. 5 Der Antrag wurde angenommen, desgleichen unverändert der Schlußparagraph 28, wonach das Verfaſſungsgeſetz am Tage ſeiner Verkündigung, im übrigen an einem durch kaiſerliche Verordnung feſtgeſetzten Tag, ſpäteſtens am 1. Jauuar 1912 in Kraft tritt. Es lann nur durch Reichsgeſetz aufgehoben oder abg ändert werden. 8 Damit iſt die erſte Leſung des Verfaſſungsgeſetzes erledigt. Die Reichspartei hat den Entwurf eines Geſetzes übher Einführung eines neuen Preßgeſetzes in Elſaß⸗Lothringen eingereicht. Da der Ent⸗ wurf dem Plenum des Reichstags noch nicht vorgelegen hät, erhebt die Linke Einſpruch gegen eine ſofortige Behandlung. Die Kom⸗ miſſion beſchloß aber, morgen in die Verhandlung einzutrete. Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſivn.„ Berlin, 29. Märg. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion nahm heute den Paragr. 4 der Vorlage, der den Verwaltungsausſ 5 und den Strombauräten es ermöglichen will, auch noch andere Fluß⸗ ſtrecken zu regulieren und auszubauen, mit einigen kleinen Abände⸗ rungen an; ebenſo wurde Paragr. 5 der die Selbſtändigkeiten der Staaten auf dem Gebiete des Strombaues unberührt läßt, angenom⸗ men. Bei Paragr. 6, der die Zuſammenzetzung der Verwaltungsaus⸗ ſchüſſe der einzelnen Stromverbände behandelt, findet eine eingehende Ausſprache ſtatt. Von einem Volksparteiler wird der Antrag geſtellt, daß die Verhandlung und die Beſchlußfaſſung der Verwaltungsaus⸗ ſchütſſe in öffentlicher Sitzung ſtattzufinden haben. Gegen dieſen Antrag wendet ſich Miniſterialdirektor Peters und der bayeriſche Bundes⸗ ratsbevollmächtigte. Miniſterialdirektor Peters meint, der volkspartei⸗ liche Abgeordnete habe wohl keine rechte Vorſtellung davon, um was es ſi cheigentlich handele. Es wird dort nach Inſtruktionen verfahren Von eingehenden Verhandlungen ſei keine Rede. Es könnten ſich des⸗ halb die Beratungen ſehr langweilig geſtalten. Er verweiſt daun auf die Eiſenbahnräte, bei deren Verhandlungen auch die Oeffentlichkei ausgeſchloſſen ſei. Der bayeriſche Bundesralsbevollmächtigte betonte, daß es ſich bei den Verhandlungen der Verwaltungsausſchüſſe um eine eingehende Ausſprache der Mitteilungen der Regierung handele. Meh⸗ rere Redner der Linken treten für den volksparteilichen Antrag ein, Der volksparteiliche Antragſteller wendet ſich ſcharf gegen die Au führungen des Miniſterialdirektors Peters und ſagt, daß ſein Vor ſtellungsvermögen allerdings frei ſei von phantaſtiſchen Kapriolen, wie ſie bei Peters ſich bei der Auslegung des Paragr. 54 Abſ. 4 den Reichsverfaſſung gezeigt hätten. Der Redner verweiſt auf die deren Funktionen der Verwaltungsausſchüſſe, die garnicht mit im Eiſenbahurat zu vergleichen ſeien. Er hebt beſonders die Befug hervor, die den Verwaltungsausſchüſſen zuſtehen ſollen. Es v ö ſich von ſelbſt, daß bei den Verwaltungsausſchüſſen die Oeffentlichke 4 ch w ald und 5 ſcharfen Worten gegen die Behauptung des volksparteilichen neten aus Sachſen, daß er etwa eine perſönliche Spitze ge die Verhau rzulegen. ichstage vo Donnerstag: Weiterberatung. 95 6. Seite. Sensral⸗Mnzeiger. Abendblatt.) Jolkswirtschaft. Süddeutſche Induſtrie. Die Nummer 6 des Jahrgangs 1911 der in Mannheim er⸗ ſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mittei⸗ lungen des Verbandes: Eingabe betr. den Entwurf eines Geſetzes über den Patentausführungszwang, Gutachten des Ver⸗ bandes betr. die„Nachrichten für Handel und Induſtrie“, Ver⸗ dingungen, Vertrauliche Mitteilungen, Beitritt neuer Mitglieder. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbandes: Betr. den franzöſiſchen Zolltarif, Importfirmen in Bangkok, die Landeskorporation der Fabrik. und Handelsvertreter in Budapeſt, Ausſchreibungen. Mitteilung der Abteilung Waſ⸗ lerwirtſchaft des Verbandes. Waſſerkraftanlagen im Elſaß, Wahrung der allgemeinen volkswirtſchaftlichen Intereſſen bei der Konzeſſionserteilung der Kraftwerke zu Rhein⸗ felden und Lauffenburg. Allgemeiner Teil: Ausſtellungs⸗ weſen, Diverſes, Bücherſchau. Metall⸗Aetzwerke Aktiengeſellſchaft in München. In der Generalverſammlung vom 28. März, die unter dem Vorſitze des Herrn Fabrikbeſitzers Wieland(Ulm) ſtattfand, waren 1016 Aktien vertreten. Der Geſchäftsbericht und die Vor⸗ ſchläge über die Gewinnverteilung fanden debattelos einſtimmig Annahme, ſo daß die Verteilung einer Dividende von 24 Prozent erfolgt. Der Punkt„Aufſichtsratswahlen“ wurde von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt, da nach einer authentiſchen Interpretation das Mandat des bisherigen Auffichtsrats noch weiter läuft. Auch die beabſichtigte Aenderung der Statuten wurde infolge ſchwebender Verhandlungen mit den Steuerbehörden auf das nächſte Jahr vertagt. Konkurſe in Süddeutſchland. Durlach. Näherin Luiſe Auguſte Petry..⸗T. 15. April; .⸗T. 22. April. Die Hauptverſammlung der Vereinigten Berlin⸗Frankfurter Gummiwaren⸗Fabriken,.⸗G. in Berlin, ſetzte die Dividende auf 9 Prozent feſt. Wie der Vorſtand be⸗ richtete, ſind die Verhältniſſe auf dem Ruhgummimarkt immer noch ungeklärt. Das braſiliſche Syndikat ſtrebe danach, den Preis für Rohgummi, der gegenwärtig 4 M. bis.50 M. für das Kilo beträgt, auf 8 M. hinaufzuſetzen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ihm dies gelingt. Man hoffe aber, daß durch die in den nächſten Monaten zu erwartende Ankunft von Plantagengummi der großen Preistreiberei wirkſam begegnet werde. Die Preiſe der Erzeug⸗ niſſe, beſonders der Stapelartikel, ſind gedrückt, und es iſt noch nicht gelungen, die deutſchen Fabriken zu einem Syndikat zuſam⸗ menzuſchließen. Die Geſellſchaft ſei noch auf Monate hinaus in allen Abteilungen reichlich beſchäftigt und die Umſätze der erſten Monate ſeien nicht unerheblich größer als die des Vorjahres. Zweifelhafte Firmen im Auslande. Intereſſenten können neu eingegangene Mitteilungen über zweifelhafte Firmen in Katania, Palermo, Bukareſt auf dem Bureau der Handelskammer erhalten. Techniſche Vorſchriften für den Bau von Privatwagen. Der Handelskammer ſind die vom deutſchen Staatsbahnwagenverband neuerdings erlaſſenen techniſchen Vorſchriften für den Bau von Privatwagen zugegangen. Ihnen müſſen alle neue zu bauenden Privatwagen, die in den Wagenpark eingeſtellt werden ſollen, ent⸗ ſprechen. Für Intereſſenten liegen die Vorſchriften auf dem Bureau der Handelskammer zur Einſichtnahme auf. Bericht des Deutſch⸗Ruſſiſchen Vereins für 1911. Der vom „Deutſch⸗Ruſſiſchen Verein zur Pflege und Jörderung der gegen⸗ ſeitigen Handelsbeziehungen“ in Berlin herausgegebene Bericht über das Jahr 1910 enthält neben einem Ueberblick über die man⸗ nigfaltige Tätigkeit des Vereins(Auskunftsſtelle, Rechtsabteilung, Ueberſetzungstätigkeit) eine Darſtellung der wirtſchaftlichen Be⸗ deutung Sibiriens ſowie Informationen über Rechtsverhältniſſe in Rußland. Der Bericht liegt für Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer, die Mitglied des Vereins iſt, zur Einſicht⸗ nahme offen. Voltohm, Seil⸗ und Kabelwerke,.⸗G. in Frankfurt a. M. Der Abſchluß per 31. Dezember 1910 ergibt einen Bruttogewinn von M. 207 828(i. V. M. 178 194). Der Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden: 10% Dividende(1909 7 Prozent) auf das erhöhte Aktienkapital zu bezahlen. M. 88 458 li. V. M. 32281) für Abſchreibungen zu verwenden und M. 32 689 li. V. M. 18 068) vorzutragen⸗. 1***¹ Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Fraukfurt a.., 29. März. Vom 30. ds. Mts. an ge⸗ langen Umſätze in Bezugsrechten auf die neuen Aktien der National⸗ bank für Deutſchland zur Notierung. Das aus Engagements reſul⸗ tierende Bezugsrecht auf die neuen Aktien wird durch einen Kurs⸗ abſchlag erfüllt, welcher aufgrund der Notierungen des Bezugsrechtes vom., 5, und 6. April ds. Is. feſtgeſetzt werden wird. Lokomotivfabrik Krauß u. Comp., Aktiengeſellſchaft, München. München, 29. März. Das Betriebsjahr 1910 ergab ein⸗ ſchließlich 152 265 M. li. B. 150 689.) Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 619 906 M. li. V. 754 224.) Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 27. April d. J. anberaumten Generalver⸗ fammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent (i. V. 9 Prozent) vorzuſchlagen. 5 Feierſchichten wegen Abſatzmaugel. „Eſſen, 29. März. Die Gelſenkirchener Bergwerksgeſell⸗ ſchaft feierte heute wegen Abſatzmangel auf Zeche„Rhein⸗Elbe“ und„Alma“. Bürſtenfabrik Erlangen. Nürnberg, 29. März. Der Abſchluß der Bürſtenfabrik Erlangen ergibt einſchließlich des vorjährigen Vortrages einen Bruttoüberſchuß von 572,454(526,291). Nach Abſchreibung von M. 26,156 ergibt ſich ein Reingewinn von M. 188,852. Die vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich auf 11 Proz.(10 Proz.] Die Fabrik iſt lt.„Frkf. Ztg.“ auch im laufenden Jahre mit Aufträgen gut verſehen und im Begriff, einen Neubau auszuführen, um der Nachfrage nachkommen zu können. Neue Aprozentige Anleihe der Stadt Nürnberg. Nürnberg, 29. März. Den Zuſchlag auf die aprozentige Stadtanleihe im Betrage von 8 Millionen M. erhielt, lt. M. N.., zum Kurſe von 100,03 Prozent ein Konſortium, beſtehend aus der Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichröder(Berlin), Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank(Frankfurt a.), Nathan u. Co. [Nürnberg). Monatsſitzung der Reichsbank. Berlin, 29. März. In der heutigen Monats⸗ Mannheim, 29. März. Zwiſchenausweiſe per 27. März erklärte Präſident Havenſtein, daß eine Diskontoänderung zur Zeit nicht in Frage komme. Nach dem Ausweis betrug die ſteuerfreie Notenreſerve 367 Millionen Mark gegen 183 Millionen M. in Vorjahr. Zieht man die Differenz von 77 Millionen M. nach der Berechnung infolge des neuen Bankgeſetzes in Betracht, ſo beläuft ſich die Beſſerung des Status gegen das Vorjahr auf rund 100 Millionen M. Es ſcheine aber, als ob infolge der Quartalswende ziemlich ſcharfe An⸗ ſprüche an die Reichsbank geſtellt werden würden. Fuſionsverhandlungen. IBerlein, 29. März. Zur Zeit finden zwiſchen der Nieder⸗ rheinſſchen Hütte in Duisburg und dem Eiſenwerk Kraft in Stet⸗ tin Fuſionsverhandlungen ſtatt, die nahe vor dem Abſchluß ſtehen. Die Dresdner Bank iſt an der Transaktion beteiligt. General Mining and Finance Corporation. * Berlin, 29. März. Der Reingewinn der General Mining and Finance Corporation pro 1910 beträgt nach 54941 Pfund Sterling Abſchreibungen 204810 Pfund Sterling. Unter Berück⸗ ſichtigung des aus dem Vorjahre vorgetragenen Saldos in Höhe von 213802 Pfunbd Sterling erhöht ſich der Kreditſaldo des Ver⸗ luſt⸗ und Gewinn⸗Kontos auf 410 613 Pfund Sterling. Hieraus wird eine Dividende von 7½ Prozent, gleich 1 sh 6 d pro (ordinary) Share erklärt. Der verbleibende Saldo von 277 988 Pfund Sterling wird nach Abzug der zu zahlenden Tantiemen auf neue Rechnung vorgetragen. Außer dem realiſierten Gewinn weiſen die Effektenbeſtände labgeſehen von der Wertzunahme des Glaimbeſitzes anderer Unternehmungen) zu den gegenwärtigen Kursnotierungen einen weiteren beträchtlichen unrealiſierten Ge⸗ winn auf. Status der amerikaniſchen Nationalbanken. * Newyork, 29. März. Der Status der amerikaniſchen Nationalbanken weiſt ſeit Beginn des Monats März gegenüber April im Vorjahr eine Zunahme an Vorſchüſſen von 125 Mill. Dollar, an Bar von 74 Mill., an Noten von 11 Mill. Dollar und an den Einzeldepoſiten von 76 Mill. Dollar auf. Gegen den Be⸗ ginn des Monats Januar ds. Is. haben die Vorſchüſſe eine Zu⸗ nahme von 151 Mill., die Barbeſtände eine ſolche von 76 Mill. und die Einzeldepoſiten eine ſolche von 191 Mill. Dollar erfahren. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 29. März.(Tel.) Fondsbörſe. In po⸗ litiſcher Hinſicht war die Börſe heute befriebigend, da die Antwort Chinas an Rußland eingetroffen iſt und ſomit die Angelegenheit auf friedlichem Wege geregelt worden iſt. Durch Neubildung des mexikaniſchen Miniſteriums hofft man auf die innere Ruhe des Landes. Die Prolongation iſt beendet und führte neue Käufer an den Markt, zumal die Ausſichten für den internationalen Geldmarkt ſich als günſtig erweiſen. Die Newyorker Börſe ließ einen leb⸗ hafteren Charakter erkennen, was ſich ſpeziell in amerikaniſchen Bahnen zeigte. Baltimore and Ohio lebhafter umgeſetzt, Pennſyl⸗ vauta abgeſchwächt. Von öſterreichiſchen Bahnen Lombarden etwas angeregter. Schiffahrtsaktien lagen ebenfalls feſter, beſonders Paketfahrt. Am Bankenmarkte zeigten die führenden Banken gut behauptete Tendenz. Dresdner und Deutſche Bank ſind feſt. Die Aktien der Kommerz⸗ u. Diskontobank lagen unter Beru ſichtigung des chancemäßigen Dividendenabſchlags von 2 Prozent feſt. Oeſter⸗ reichiſche Banken ruhig und gut behauptet. Am Markte der feſt⸗ verzinslichen Werte waren heimiſche Renten ſtill. Die Haltung auf dieſem Gebiete neigte teilweiſe zur Befeſtigung. Von ausländiſchen Ruſſenwerte behauptet, Mexikaner preishaltend. Der Montanmarkt ließ anfangs keine beſondere Belebung und Veränderung erkennen. Dividendenwerte zeigten auch heute feſte Tendeng. Das Kursniveau der Elektrizitätswerte zeigte eine ungleichmäßige Tendenz. Schuckert und Ediſon lebhaft und ſteigend. Im weiteren Verlauf blieb der Geſchäftsverkehr ruhig. * Berlin, 29. März. Fondsbericht. Die feſte Haltung des Newyorker Platzes regte auch an der hieſigen Börſe die Kaufluſt an, zumal die politiſchen Verſtimmungen faſt pollſtändig geſchwunden ſind. Beſonders die Provinz trat anfangs in umfangreichem Maße als Käufer auff aber auch die Platzſpekulation nahm weitere Rück⸗ käufe vor. Kursbeſſerungen erfuhren Montanwerte, die teilweiſe jüber 17½ Prozent höher einſetzten, doch konnten ſie ihre Gewinne im Verlaufe nicht voll aufrecht erhalten. Eine Ausnahme machten nur Jaurahütte, die infolge nicht befriedigender Zeitungsmeldungen über den ſchleſiſchen Kohlenmarkt ſtärker angeboten waren und eine Ein⸗ buße von 1½ Prozent exlitten. Von Banken ſetzten Kanada ihre Steigerung fort im Anſchluß an Newyork. Auch für andere Werte dieſes Gebietes zeigte ſich gute Nachfrage. Für Banken regten die günſtigen Auslaſſungen über die Geſchäftsausſichten in den letzt⸗ tägigen Generalverſammlungen an. Ruſſenbanken konnten von ihren jüngſten Verluſten den größten Teil wieder zurückgewinnen, da die Beilegung des ruſſiſch⸗chineſiſchen Konfliktes ſtimulierte und die iunerpolitiſchen Verhältniſſe Rußlands wenig Beachtung fanden. Auch Ruſſen von 1902 konnten etwas anziehen, während Deutſche Zzproz. Anleihe ½ Prozent nachgaben. Lebhafteren Intereſſes zu ſteigenden Kurſen erfreuten ſich heute Schiffahrtsaktien, wovon Hanſa mit einer Kursſteigerung von 194 Prozent im Vordergrund ſtanden. Großes Geſchäft entwickelte ſich auch in Elektrizitätswerten, die durchgängig eine mehrprozentige Kursbeſſerung erfuhren, die am ſtärkſten bei Schuckert mit ca. 3 Prozent in Erſcheinung trat. Man ſprach von einer recht günſtigen Entwicklung des Geſchäftsganges. Als die Spekulation mit Realiſterungen vorging, erfuhr die All⸗ gemeintendenz bei ruhigem Verkehr eine Abſchwächung. Ultimogeld 5 Prozent und darüber. Tägl. Geld 4 Prozent. * Berlin, 29. März.(Tel.] Produktenbericht. Das pracht⸗ volle warme Wetter im Verein mit den niedrigeren nordamerikg⸗ niſchen Notierungen verſetzten den Markt in Brotgetreide in ſchwächere Stimmung, jedoch zeigte ſich gute Widerſtandskraft gegen ſtärkere Rückgänge. Bei ſtillem Geſchäft behauptete Hafer ſeinen 8 Stand. Mais und Rüböl waren ohne Geſchäft. Wetter: N. ——— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 29. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Welzen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Noy. Nov. März März—— Mai ai Roggen: Sept. Mais: Sept.—— Nov.—— Nov. März———— Mär;—— Mai—— Mai Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 29. März.(Schlußkurſe.) 28. 29. —— 43 Leinöl loko Apfil —— 40 ½ Mai⸗Aug. Sept.⸗Dez. 47— 47—[Leinöl Tend. flau. Weiter: Schön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 29. März.(Offizieller Bericht.) 208— 8. 206— 8 ————— — ——— 28. 29. — 50˙% 40 ½% 40 44— 13* 99 ½ 88 75 Rüböbl loko Mai Juli⸗Aug. Rüböl Tend.;: feſt. Kaffee rußig. ſitzung der Reichsbank wurden zunächſt die Er⸗ gänzungswahlen für die Bezirksausſchüſſe bei Die Börſe war ruhig. Kursveränderungen erſuhren: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 204,25 G Südd. Bank⸗Aktien 118,70 G. den Reichsbankhauptſtellen und die Deputiertenwahlen Fraukoua 1235 G.„% B. und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 2090 G. für die Reichsbankzentrale vorgenommen. Bei Vorlegung eines 2050 B. Aktien. Ranken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 132.— Mannh. Lagerhaus 94.— 93.— Gewrbl Speyerso—.——.—Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 105.25] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitvperi. 1240 1235 Rhein. Creditbank—.— 188.80 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank——½ 201.25] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2420 Südd. Bank—.— 118.70 Bad. Aſſecuranz 2050 2030 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 119.50 Continental. Verſich.—.— 840.— 5 Mannh. Verſickerung 890.— 880.— A en Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1030 1020 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 498.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— 8 Nerei Induſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 882, Nerein D. 17.⸗G. f. Seilinduſtrie.— 139.50 Verein.Oelfabriken 162.75—.— Dingler'ſche J Weſt..⸗W. Stamm 222——.— Dingler ſche michſhr.—— 199.— Vorzug—.— 104.— Emaillw. Maikammer—.— 122.— 5 8 Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 188.75—.— Bad. Brauerei 68. Hütend Spinnerei 68.—- Durl. Hof vm. Hagen—.— 233.— Eſchbaum⸗Brauer⸗t 115.— 114.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 92.—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 61.25 Ludwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—— 139.— Brauerei Sinner 222.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 162.50—.— „S. Weltz, Speyer—.— 85. Rh. Schuckert⸗Jeſ.—.— 80.50 „. Storch., Speyer—.— 71.50 H. Schlinck u. Cie—.— 221.— Bi. Werger, Worms—.— 78.Südd. Draht⸗Induſt. 160.— 158.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Vereim Freib. Ziegelw.—.— 112.50 Speyr. + Trausport Würzmühle Neuſtadt——. u. Verſicherung. 1 Waldhof 265.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerſbr. Jaghäuſel—.— 186.— Mannh. Dampfſchl.—.— 58.— Zuckerfbr. Frankenth. 875.—— 5 Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 126.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu 300.ä——.— Koſth. Cell. u. Papierf. 240.——.— Mannh. Gum. u. Asb. 145.— 144.25 Maſchinenf. Badenia—— 217.— Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Gfälz. Müblenwerjʒee—— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 187.— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. März.(Telegramm.)(Produktenbörſſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 28. 29. 28. 20. Weizen per Mai 201.50 200.50 Mais per Mai—— „ Juli 159 50199.25„ Jull. „ Sept. 193.50 198 25 0—v—— —.——.—[Rüböl per März———— Roggen per Mat 153.75158.25„ Mai 60 60 60.30 „ Juli 157 50 157 25„ Okbtt. „Sept. 155.50 155.— 1—— 1—.——.— Spiritus 70er loco-——-.— Hafer per Ma'—.——.— Weizenmehl 26.76 26.75 5 55 158.—158.50 Roggenmehl 20,70 20.70 epxt.—.— Fariſer Produktenbörſe. 28. 29. 28. 29. Hafer März 20.35 20.35 Rüböl März 69— 68/ „ April 20.45 20,40„ April 69 ¼ 68/ „ Mai-Junl 20.75 20.80„ März-Junk 69 68 ½ „ Mai-Aug. 20.45 20.50„ Mai-Auguſt 69 ½ 68 Roggen März 17.15 17.15 Spiritus März 59 ½% 59% „ April 16.75 16.75„ April 60— 59 ½ „ Mai-⸗Juni 1,25 17.25„ Mai-Aug. 60 ½ 60 ¼ „ Mai-Aug. 17.25 17.35„ Sepf. De, 48 Weizen März 26.85 26.45 Leinöl März 117 ½¼ 114 ½ „ April 26.85 26 65„ Sept.⸗Dez. 98— 95/ „ Mai-Juni 26.85 26.70 Rohzucker 88 loco 31 31—. „ Mai-Aug. 26.40 26.20 Zucker März 84% 34% Mehl März 35.35 84.75„ Abpril 34% 34% „ April 35.80 34.90„ Mai-Auguſt 35 ½ 34 „ Mai-Juni 38.15 34.90]„ Okt.-Jan. 31¼ 81 ½ „ Mai-Aug. 35.10 34.90 Talg.— 812 Eudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 29. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 28. 29. per 30 kg per 50 lg Weizen por April 1163— ſtelig 1149—— ſtetig „„ Ma 1143—— 1131ͤ—— „„ Okt. 10 82-— 10 70—-— Roggen per April 8 16—— ſtetig 816— ſtetig 802—— 796—— Hafer per April 8 50—— ſtetig 856—2 ſtetig 5.* kt. 827—-— 825—-—— Mais per Jult 562—— ſtetig 560— ſtetig 1 5358 22— Rohlraps Augu 13 70—— ruhig 1370—Aträge TLiverpooler Börſe, Ziverpodl, 29. März.(Anfangskurſe.) 28. 29. Weizen per Mai 607) ſtetig 6077½ ſtetig „ 607¼ 67½74½% Mais ver Mai 4/3½ ruhig 4/3%ö8 ruhig per Juli 405 4558 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnde, Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußknrſe. Stoatsvapiere. A. Deutſche. 28. 29. 1e Reichsanl102.18 109.15 9—— 98 85 93.85 36„„ 1900—— N„ 84.38 84 40 4c% br. könf. St.⸗Anl. 102.50 102.70 3 do. do. 1909——— 30 75 93.85 93.85 1„„ 1900—-—.— 84 45 84 45 lbadſſche St.M. 001 100.70 100 50 3% bad. St. Olabg)fl.— 19„„ Ji.. 94.— 94.80 15 5 0 „ J907 6160 9ʃ40 „„„ 1918101 60 101.60 3½% do. u. Aug. Anl. 31 55 91.50 3 do.„B. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 50 100,.50 9225 92.35 s Heſſen 80 35 80.35 8 Sachſen 88.80 88.80 29. 28 1 Mh. Stadt⸗A. 1909-— 4 1 85 1909.— 19 1905 3B. Ausländiſche. —.— —— 5 Arg. i. Gold⸗A.1887—.——. 5% Chineſen 18908 102.— 101.90 1½%„„ 1898 98.75 99.— 1½% Japaner 97.—— Mexikaner duß. 88/90 97.90 97.90 5 Nerikaner innere 6440 64.40 Zulgaren 101.40 101.0 8⅜ italten. Rente—.——.— luſt Oeſt. Stüderrente 968.65 97 4½„ Papizrrent.—, Oeſterr. Goldrente 98.20 98 40 2 Vortug. Serte 65— 65.— 3 III 66.80 66.80 4% ncue Ruſſen 1905 100,25 100.30 4 Ruſfen von 1880 91.80 93.10 1„1908/09 101.45 101.45 1000 92.— 91.80 * 0 Abavr.....1915 101 10 10.— 8 4 Heſſen von 1908 101.3 101.2 4 ſpan. ausl. Rente 94 50 84.50 4 kürten von 1908 87.30 87.60 E„ mi 93 50 98.66 1 Ung r. Goldrente 93.45 93.55 4„ Kronenrente 91.45 91.40 Saeracge860 8 176.— —— Türkiſche 180.— 179 80 D. 111e 1r 118 11111 11181011 1 N Maunheim, 29. Marz. GonoratsKMngsiger.(Mittagblatt.) 7. Sette. Wechſel. 49. 29. 28.. Amſterdam kurz 569.25 169.22 Check Paris 80 85 80.85 Belgien„ 80,60 80.625 Garts kur 80.833 80 838 Italien 80.383 80.383 Schweitz. Plätze„ 8080 30.816 Check London 20.485 20.44 Gten 85.025 85.066 London„ 20.41 20.4150Napoleonsd'or 16.22 16.22 0 lana—.———[brivatdiskonto 38⁰ 3½6 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrt. 185.— 185.40lSeder werk. St. Jngbert 76.50 80.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 88.— 88— Spicharz Leder verke 85 20 85.20 Weyß u. Freytag 151.— 150.25 Gichbaum Mannheim 116.—124.50 Mh. Aktien⸗Brauerei.—. Parkakt. Zweibrücken—-— Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cementwerk Heideldg. 161 80 61 80 Cementfabr. Karlſtadt 134 80 134.50 Badiſche Uutlinfabril50 1 50 500 60 Ch. Fabrik Grieshetm 270— 273,80 Farbwerke Höcht! 525.— 524.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 331 75 332.50 Holzverkohlung 284 90278.80 Chem. Werks Albert 50.— 502.— Südd. Drahtind. Dih. 153..—156 50 Akkumul. Fab Gn 240.—242.50 Acc. Böſe, B— Glektr.⸗Gei. Allgem. 271 75 74.— Jahmeyer 117.30117.7 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 163.25 167 25 Rheiniſche 182.25 131 Sismens& Halske 240.25 242.87 Gumi Veter 349.—849.75 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 126.— 125 50 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 129.30 127.60 Judwigsh. Valzm ihle 164.80 163.80 Adlerfahrradw. Kleyer 569 10 578 80 Maſchinenfbr. Hilpert 99 60 98 25 Dürrkopp 478.— 478 Naſchtnenf. Gritzner 270 50 271.20 Maſch.„Armatf. Klein 133— 138 50 Gf.Rähm.au. Fahrradf Gebr. Kayſer 187.45 187.75 Röhrenkf v. Dürr KCo—. Schnellpreſſenf. Frkth. 263.— 265— Ver.deutſcher Oelfabr, 162.23 160 80 Schlinck u. Eo. 220 40 221— Schuhfabr. Herz, Frkf. 118 50 118.50 Seilinduſtrie Wolff 140 40 140.— 'wollſp. Lampertsn 39— 39.— Kammgarn Katſersl. 197.— 197.— Zellſtoffabr. Valdhof 263.50 85 75 Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. 140.— 148.— Frankent). Zuckerfb r. 372.50 374.75 Pf. Pulver fb. St. Igb 139.80 139.80 Schraubſpofbr. Kra. 163.— 163.60 Ver. Fränk, Schuhfbr. 162.75162.— Bergwerksaktien. Bergbau 288 87236 25 Harpener ZBergbau 186 75 187.50 Naſe chinenfb. Badenig 217.—216.50 Berlin, 29. Marz. Wechſel London 5 Parts Schluß urſe.) 20.435 20.434 80.82 80.82 0 Reichsanl. 102.20 102.20 155„ 1909———— 700 Reichzanl. 94.— 94.— ½0%„ 1909—.——.— 30% Reichsanleihe 84 60 84 50 4% Gonſols 102 60 102 60 30 7 1909 3%% 8 94.— 94.— 3½%„ 1909—.——.— 10 5 84.50 84.40 0% Bad. v. 1901 100.— 00 40 40„„1908/09 101.10 101.30 3% onv.———.— 3 1902/09 8 3%% Bayern 91 60 91.60 37%% Heſſen 91.30 91.30 30% Heſſen 80.40 80.40 40% Sachſen 83.60 83.60 3½ Japaner 1905 96.80 97.— 40% Italiener—.——— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.20 92— 4% Bagdadbahn 86 70 86.70 Oener. Kreditaktien 211.75 211 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174 1745 Darmſtädte Bant 130% 131.— Deutſch⸗Aſtat. Ban! 145 50 145 20 Deutſche Bant Dise.⸗Kommandit Drosdner Bank Eſſener Creditanſt. 263.50 264 50 198 50 193 25 160.% 160.% 166 70 166.90 Reichsbank Rhein. KLredithank Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. taatsbahn ombarden Baltimore u. Ohio Fanada Vaciſie Hamburg Packet NRordd. Llay Aranbg. Bergwksgſ. Zochumer Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phöntx Weſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Trrplow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rütigerswerken Fonwaren Wiesloch Wf. Dra)t. Langend. Zellſtoff Waldhof 141.80 138 20 169.60 142.10 118.50 19.50 103./ 224 75 142.80 102 50 398.80 233 198 75 207.50 187. 5 176 18 250.90 214— 27180 503.— 388.— 1557 503 50 237.— 506— 4233.50 195.— 121 50 236.70 264.— 141.40 138.20 170 80 142.50 118.70 160.— 19 75 104.25 225.½ 142 70 102.80 236.5ʃ% 200.¾ 397.50 209.25 18758 176 ½½ 252.50 215.— 273.50 501 50 887 60 155.— 501.— 287.20 505 283.— 194.— 122.50 237.50 264.20 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 29. März.(Telegr.) Nachbörſe. Krodit⸗Aktten 212¾., 212 75 Staatsbahn Diskonto Komm. 199,— 193.Lombarden uderus 191.—120.— Ganserbis Bergb..—- Deutſch. Juxemburg 198.50 200. Eſchweiler Bergw. 186..185.75 Friedrichshütte Bergb. 142.25 142 80 Gelſenktr t ner 207.% 209.¼ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Südd. Giſenb. G. 128.40 128.75 Hamburger Packtt 142.— 143.— Norddeutſcher Lloyd 102½ 103.¼ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.25 159 75 do. Mertdionalbahn 182. 3168.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 19 50 19/ Baltimors und Ohio 103.½ 104. 15 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fuk. Pyp Pfdb. 99.80 99.60J47. r. Pfdb. unk. 0 99.20 4% 6s 99.50 99.50%%„„„ 12 99.30 99.30 8 99.90 48„„„ 14 99.30 99 80 Pßpe 555 100.— 100.—-4% 15 99 60 99 60 8 9030 902,6%„17 100.10 100 10 8 Pr. Bod.⸗Fr. 90.30 90 80 fe/ Breuß. Pfandb.⸗ 40% drd. Pfd.v9 99.30 99.30 unk. 1919 100.10 100.10 r. Pid 9 8 Unk. 5 99.60 a Pehr aie „ Pfdbr..0l unk. 10 1 5„Pfdbr. E 30u. 100 90 100.90 99.60 Ou. 81 untündb. 10 31„„„ 8 192 91.20 91.20 „Pioöved. 86 89 d. 94 (eRHh.„.⸗O.20 10090 100.90 % Pr Wlen. b. 67 88 155 98106 bl, b. 04 99.50 90 B. Pfb. 05 99.50 v. 01, 1ant.10 ee 100 50 100 50f 1912 9 80 87001 845 1917 99 70 85 6 1919 10040 omebi. 100 70 1 805 95.—.— 102t 9— 4 120.— 120.1 „„„ 9890 94.90 6. 0 0 5 90.— 90.60 89. 90 88.90 3. B. Pr b448 99.10 99.10 10 ed. 5** 0514 99.10 99.10 4„ Nanng. Ber.⸗G.⸗A, 880— 880.— Kaliw. Weſterregeln 215.— 215.— Oherſchl. Eiſeninduſtr. 92.25 91— Shönix 250.7½% 258.50 Br.Köntgs⸗u. Laurah. 175.56 175.— Gewerkſch. Roßleben —.—— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn— 99.20 99.60 400 8 99.60 99.50 90.40 90.40 99.50 86720 90.40 — 99 50 99.50 99.70 99.90 100.40 100 70 90.— 90.— 90.60 72.55 51% 40% — R 2 99.— 93.— * N —.— 07.17 99.40 99.40 Bauk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 132.60 132 50 Oeſterr.⸗Ung Bauk 124 25 124.25] Oeſt. Länderbank 173 ½ 17487]„ Kredü⸗Anſtalt 118.50 117 25 Pfälziſche Bank 181.— 130.% Pfälz. Hyp.⸗Bank 263.25 264½ Preuß. Hypotheknb. 145.— 45— Oautſche Reichsbk. 115 60 115.500 Khein. Kreditbank 192% 193.25 Rhein. M. 160 50 61.—Schaaffh. Bantver. 170,60 169 50] Südd. Bank Nhm. 210.50 210 40] Liener Baukver. 165 50 16550 Südd. Diskont 118 50118 75 128 75 129.—- Zant Ottomane 140 50 140.50 Frankfurt a.., 29. März. Kreditaktien 212.50, Diskonko⸗ Commandit 193 12,„„Oarmſidter 131.—, Dresdner Bant 161 25 Han⸗ belsgeſellſchaft 174.75 Deutſche Bank 263 75 Staatsbahn 159,50, Lombarden 19.52. Bochumer 235.75, Gelſenkirchen 209.50. Lautahütte 175.25 Uncar 98 40 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditattten 212.%, Diskonto⸗Commandit 193.25 Staatsbazn 159,75, Lombarden 19.62. Wiener Börſe. Wien, 29, März. Vorm. 1o Ubr 2* 138.—188.— 185.50 135.50 211.5 212.8% 105.— 105.— 193.— 198.— 124 50 12.80 141 50 14 1 50 138 75138 90 205.— 204.25 142,—142.80 118 70 118.70 141.— 141 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl, Handel s⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Daruſtädter Bauk Deruſche Bant chaßßat. Baut D. Effekten⸗Baul Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Eiſenb. Rentbank Jankf. Hop.⸗Ban! Nul Kreditaktien 676.— 674.— Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Länderbank 536.— 585.— Papierrente 96.60 96.70 Wiener Bankverein 557.— 557.—„ Silberrente 96.70 96.75 Staatsbahn 755.— 754.200 Ungar. Goldrente 111.45 111.55 Lombarden 112.— 114.— Kronenrente 91.55 91.55 Martnoten 117.47 117.47 Alpine Montan 823.50 843.— Wechſel Paris 95.— 94 96] Fend:: feſt. Mien, 29. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 674. 674,700 Buſchtehrad. B. 1059 1064 Oefterreich⸗Ungarn 1931 1929 Oeſterr, Papierrente 96 60 96.70 Bau u. Betr..G.—:„ Silberrente 96 70 96.80 Unionbant 633.— 624.„ Goldrentie 115.50 115.50 Unger. Kredit 84.— 847.—Ungar. Goldrente 111 55 111.40 Wiener Bankverein 556.— 557.— Kronenrente 91.55 91.50 Anderbant 535— 536.— Uch. Frantf. viſta 117.47 117.46 Türl. Loſe 256.— 265.—„ London„ 240.04239 95 Alpine 835.— 880.—„ Paris„.96 94.95 Tapataktien———, Amſterd.„ 199.02 199.02 Nordweſtbahn———.— Napoleon 19.04 19.04 Holzverkohlung——ů— Markuoten 117.47 117.46 Siaatsbahn 755.20 746.70 Ultimo⸗Roten 117.40 117.44 Lombarden 112.20 114.50 Tend.: k. ſtetig. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 29. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 211.75215..J Laurahütte—.— 175.12 Visc.⸗Kommandit 198.25 198.25 Phönix 240 25 250.% Staatsbahn. 159.7% Harpener 187.½ 187%½ Lombarden 19.50 19.75 Tend.; feſt⸗ 284.25 236.6 Bochumer Pariſer Börſe. Paris, 29. März. Anfangskurſe. 3 elo Ronte 96.35 96.40 Debeers Spanier 98.50 98.67 Eaſtrund Türk. Looſe—.— 221.90 Goldfteld Banque Ottomane 713.— 714.— Randmines Rio Tinto 1710 1711 159 25 19./ 465.— 120.— 135.— 198.— Londoner Effektenbörſe. London, 29. März. %/% Conſols 81115 81/46J Moddersfontein 12˙/ 3 Reichsanleihe 84% 84½% Premier 71% 4 Argentinier 90½% 90%½ Rand mines 5 taliener 102½% 102% Atchiſon comp. 113¼ 4 Japaner 91½% 91/ Canadian 228— 8 Mexikaner 33½ 38 ½% Baltimore 107— 4 Spanier 96— 96/ Chikago Milwaukee 125 ½ Ottomanbank 18ʃ% 18½ Denvers eom. 32˙55 Amalgamated 65% 65% Erie 30% Anacondas 7½½ 8— Grand TrunkIII pref, 51¼ Rio Tinto 67 brd. 28˙J5 Contral Mining 13% 13¼Louisville 149— Chartered 31½ 31½ Miſſouri Kanſas 84˙1 De Beers 180% 18½ Ontario 42 2560 Gaſtrand 4¼“/ Southern Paciſte 119˙% Geduld 1˙% 1˙ Union com. 1820ʃ% Gold ſialds%, 5% Steels com. Ski Jagersfontein 8/ 8˙%½ Tend.: beh. 160.— 19.½ 468.— 121.— 137.— 199.— (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 12 f5 40 77½ 113 280¼ 107˙% 125— 33— 30 75 150— 35— 431/ 119½ 183/½ 815%5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegvamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 29. März 1911. Proviſtonsfreil 2* Wir ſind als Selbſtrontrahenten er. Kaufer unter Vorbehalt: 5 nter ehalt: 00 0 ——.———.——.?:: ꝓä—.— Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen— M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co. Rhein. Gasmot., Mannheim, 172— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 104 Daimler otoren⸗Geſellſchatt. Untertürkheim 240 8285 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1745ft Europa, Rückverſ. Berlin M 720— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 185— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101— Filterfabrit Enzinger, Worms— 284 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 105 Lindes Eismaſchinen— 169 London und Provinctal Electrie Theatres Etd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 19/6ſh. 17½%ö8ſh. Neckarſulmer Fahrradwerke— 12⁵ Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 7½%.7¼ „„ ane, L. 3/ L. 8% 7% preferred„— 25%½% sh Pes eußiſche Rückve! ſicherung— M, 460 Nhetnau, Terrain⸗Geſellſchaft 127 zfr.— Rheiniſche Automobil⸗(Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Kheinmühle werte, Mannheim 140— Rheinſchtff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stahlwert Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheien 112— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 175 Unionwerte,.⸗G., Fabrikenf. Beauerei⸗Einrichtungen— 134 Unlonbrauere! Karlsruhe— 453ft Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 232 zir Maſchinenf fabrit, Weriy 121— VBita bebensperſicherungs⸗Geſelſchaſt, Mannheim— M. 520 Waggonfabrit Raſtatt 84— Haldhof, Bahngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 91fr 88 zft Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Sonthampton, 25. März.(Drahtbericht der Whtte Star Line Sout⸗ hampton.) Dei Schnelldampfer„Adriatic“ am 18. März von New⸗Yor! ab, iſt heute vormi tan hier angekommen. New⸗Hork, 27 Mär; Retterdam.] Der Dampfer„Nieuw Amllerdam“ Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Newehork, 27. März. werpen.) Der Dampfer„Vaderland“ ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. (Drahtnachricht der Holland⸗Amerkla⸗Linie, am 18. Mätz von (Drahtbericht der Red⸗Star⸗Iine, Ant⸗ am 18. März von Antwerpen Autwerpen, 29. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 18. März von New⸗Hork ab iſt heute vormittag hier angekommen. Hollaud⸗Amerikalinie. „Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 19. Mär; Seillh paſſiert,„Noyrdam“ von Newyork am 18. März in Rotterdam eingetroffen,„Ryndam“ nach Rotterdam am 21. März von Newyork abgegangen,„Potsdam“ von Rotterdam am 21. März in Newyork ein⸗ getroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Neiſebureau Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. New⸗Hork, 24. März.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Vinie) Der Poſ⸗Dampfer„Preſident Lincoln“ iſt am 24. März, morgens.15 Uhr, in New⸗Nork angekommen. New⸗Pork, 27. März.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amertka⸗Linie.) Der Schnell⸗Poſtdampfer„Amerika“ iſt am 27. März, abends 9 Uhr, in New⸗Pork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentun Walther Reckow, Mannheim, L 14, 19. u. vbon Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 7 am 28 März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Teſmpe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe uüber Meer o Celſtus 394[Genf 2 etwas bewölkt, windſtill 450 Lauſanne 4 5 6 55 389 Vivis 4. ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 4 2 7 537 Siders 5 ſehr ſchön, Südwind 1609 Neiend— 482 euenburg 3 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 2 etwas bewölkt, windſtill 632 Freiburg—2 bedeckt, windtill 543 Bern 0 etwas bewölkt, windſtill 562 Thun—1 bedeckt, windſtill 566 Interlaken 3 etwas bewölkt, windſtill 280 Baſel 4 439 uzern 1 etwas bewölkt, windſtill 1109(Göſchenen 6 bedeckt, Föhn 3388 Lug ano 4 bedeckt, windſtill 410 Zürich 25 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 5 ſehr ſchön, windſttll 673 St. Gallen 2 bedeckt, windſtill 475[Glatus 0 etwas bewölkt, windſtill 505 Ragaz 9 bedeckt, Föhn 587 Cbur 6 elwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 3 75 1856—2 etwas bewölkt, windſtill St. Moritz(Engadin)“ Berantworf11c Fur Politik: Dr. Fritz Goldenbatzen; für Kunſt und Feuftleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Nichard Schönſelber: kar Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug keircher. für den Inſeratenteil und Geſchüftliches: Fritz Jess. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdeuckerei, G. m. 5. G. Direktor: Ernſt WMüller. „Hefneberg Seide⸗ in ſchwarz, weiß und farbig, ſür jeden Bedarf. Verlangen Sie Muſter. von Mk..10 an per Meter 1 5 25 Henneberg, Jirics KRAM Massenauswahl Foulardseiden 60 bis 110 breit ules Nur geschmackvolle Muster. Wele Gelegenheitskäufe. Stäcdt. Gewerbe-Hkademie pPolytechn. Fgledberg,(Hessen) Instltut. 5 Bahn-Min. v. Bad Nauheim, Bahnstde.v. Frankfurt a. M. Letell.. Maschinenbau, Elektrot., Arochftekt. u. Baulngenleurwes. Progr. d. d. Sekret. Beginn der Semester: April u. Oktober. 1071⁴ Felchte Mohnungen nasse Keller werden unter Garantie teübereszen⸗ durch CERRSITt. — Deutsches Relchspatent Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b.., Unna.W. Ta Referenzen. Katalog gratis, Goneralvertreter: Jos. Krebs, Hannbelim, Frledrlchsteiderstrasse 38. Gleich- und Drehstrom- Elektromotoren 7275 Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& Cie. 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M. bei unserer Niederlassung, bei der Deutschen Eflecten- und Wechsel-Bank, Frankfurt a.., bei unserer Niederlassung, Halle aà. 8. bei dem Halleschen Bank-Verein von Kulisch, Kaempf& Co., Hämburg bei der Norddeutschen Bauk in Hamburg, Haunover bei der Hannoverschen Bank, bei dem Bankhause Hermann Bartels, Ephraim Meyer& Sohn; A. Spiegelberg, Höchst a. M. bei uuserer rlassune, Homburg v. d. H. bei unserer Niederlassung; „ Karlsruhe i. B. bei dem Bankhause Veit L. Homburger, bei dem Bankhause Straus& Co., Köln,„ Sal,. Oppenheim ir.& Cie., Leipzig bei der Allgemeine n Deutschen Credit-Anstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., Magdeburg bei dem Magdeburger Bank⸗ Voerein; bei dem Bankhause F. A. Neubauer, Mainz bei unserer NMiederlassung, Mannheim ben der Fülddeutschen Dis- eonto-Gesellschalt.-G. Meinlngen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp.-., München bei der Bayerischen Rypotheken- u. Wechsel- Bank bei 725 Bayerischen Vereinsbank, Nürnberg bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel- Bauk.-., Potsdam bei unserer Niederlassung, Stuttgart bei der Stahl& Federer.-., bei der Königlich Württembergischen Hofhauk, G. m. b.., &X N * * *** * * * — * bei unseren RNiederlassungen, „Miesbaden bei unserer Niederlassung, Vormitte igsstunden von 9 bis 12 Uhr bezahlt, nach dem 30. April d. J. nur noch „ Bremen „ Frankfurt a. M. „ Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, „ Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Berlin, den 28. März 1911. Direktion der Disconto-Gesellschaft. unber Einlieterung eines Nummern-Verzeichnisses in den in Berlin „ Mainz und bei deren Abteilung Becker& Co. Helegenheitskauf. Herrenzimmer in Eiche Nord. 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März 1911 Antiva, Kusse, fremde Geldsorten und Coupons Wechsel und Kkurzfristige Sshatzanweis⸗ ungen des Reichs und der Bundes- staaten Guthaben bei Banken und Bankiers Reports und Lombards, Vorsel üsse auf Waren schiffungen . 5 200 374 830 und Warener 80 240 153ſ02 PDirection der Disconto- Gesellschaft in Berlin. —4 50 101 635 24 35 414130%61% 115(44 92784 Dayid Hansemannsche Pensionskasse Eigene Wertpapiere 33 741 27295 Konsortial-Beteiligungen 41 345 40873 Beteiligung bei der Norddentsel chen Bank in Hamburg 9— 50 000 000.— Dauernde Beteiligung zen bei anderen Bank- instituten und Bankfirmen 43 453 847 21 Debitoren Banken und Bankiers, gedeckt ,. 86 759070,76 ungedeckt„ 40164 910,90 Sonstige Debitoren, gedeckt„ 224028409.76 ungedeckt„ 62110656,41 413 063 047ʃ88 Ausserdem Aval-Debitoren . 45 679 183,57 Eflekten-Depot der Pensionskasse, des Unterstützungsfonds und der besonderen Stit ttungsfonds 5 5 497 44865 Mobilien 22¹ 8840 Bankgebäude in Berlin ι 8449215,13 Bankgebäude in London„ 1106711,60 Bankgebäude iu Bremen„ 2384186,79 Bankgebäude in Frank⸗ Fn 3000000,.— Bankgebäude in Mainz 513 755,95 15 453 869 47 1083 952407 28 Bilanz am Z1. Der 1910. Passiva.. ngezahlte Kommandit-Anteile 170 000 000— llgemeine(gesetzliche) Reserve. 38 092 611ʃ39 Zesondere Reserve 22000 000.— Hierzu UDeberweisung aus der Gewinn- u. Verlust- Rechnung von 1910 1000 000.— 28 000 000— Depositengelder„„„ 313 671 566069 Kreditoren„5VVI295 211 91295 Accepte und Schecks 5 I 207 501 72591 Ausserdem Ayal- Werpflichtungen 45 679 183,57 4789 554,70 1083 952 407 23 SolI. +* Haben. 8 Verwaltungskosten einschl. Tantieme Saldo-Vortrag aus 1909 ⁵³⁸n. 1355 516061 der Angestellten 3 9 962 061 12 Effekten 35 5 793 960ʃ52 Steuern 8 5 1694 4126 44 e 1151 543ʃ68 Zu verteilender Relngewüünn; 23 582 64644 Koupons CC 157 710/97 e Verfallene Dividende F 561— 14675 Provision e 8077 408006 Diskont und 35 8 11 446 27703 Beteiligung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg 585 4 750 000— Dauernde Beteiligungen bei anderen Bankinstituten und Bankfirmen, 2506 14274 35 239 120ʃ61 35 239 120ʃ61 Ferner empfehle mein grosses ager in pverschiedenen nur Nerskklassigen Fahrrädern der Welt hat die sowie Zubehörteile aller Riesenlelstung aufzuweisen WMuarken. Ausführung aller FMolEm 6 22 1 ReparaturenanFahrrädern in 7 Stunde. ßeden Systems. Eigene Re-⸗ Bestes Hahrradg Paraturwerkstätte mit flur SPOH und elektr. Betrieb. Vernicklung Geschäftszweeke. m. Emaillierung äusserst 7 gut und billig. Fahrrad- Mäntel und Schlauche in jeder Preislage. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Meit⸗ gehendste Garantie. J08. 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Mitwirkung von Frau Martha Gernsheim (Sopran) u. des Vereins junger Muſikfreunde Orcheſter) J. Vortrag des Herrn Pfarrers Engert⸗Gotha über: „Der Antimodernisteneid.““ II. Schlußanſprache. Hierzu ladet die Mitglieder des evan alle evangel. Glaubensgenoſſen mit der reiche Beteiligung, freundl. ein. igel Bundes, ſowie itte um recht zahl⸗ Der 8 25 7 Beltiedern Heinigung · 5 5 70 J. Hauschild Wwe. Erſte fachmänniſche, größte u. leiſtungsfähigſte Anſtalt mit Dampf u. elektriſchem Kraftbetrieb. 5——5 und 5 10084 Gorgonzola Gexvais Roquefori La Tropp, Fromage de Brie Liptauer, Parmesan Camembert, Neufchateller Joghurt 58858 Käse verlängert das Leben, Eechten Emmenthaler Edamer, Gouda Tilsiter, Münster Müncohner Bierkäse Kräuterkäse [Handkäse, Limburger u. s. w. — Alles gut und billig.— N. Freff, P2, f sveziabl-Geschäft P 2, f Hierzu UDeberweisung aus NMorsandt in Post-Collt der Gewmn- u. Verlust- 22cc Rechnung von 1910. 300 000,— 5 089 55470 Ein guterpalt L05 525 Li uterhaltene Laden⸗ Adolpb von Hansemann-Stiftung 8 509 92620 eiurichtung zu kauf. geſucht. Unterstützungstonds und besondere Einrichtung für Kolonial⸗ Stiktungstonds für die Angestellten waren wird bevorzugt. Of⸗ der Gesel'schafft 326 536060ferten unt. Nr. 47948 an die Sparkassen-Konto für die Angestellten Expedition dieſes Blattes. der Gesellschaft 8 6 008 225%18 Noch nicht abgehobene Piridenden der 3 trüheren Jahre 55 8 14 844— Abschreibung auf neu- 18 erworbene Immobilien 5 und Reserve für Neu- 80 bauten 5. 2000 000,.— klierzu Ueberweisung aus der Gewinn- u. Verlust- 85 Rechnung von 1910.„1000,000,.— 3 000 000— Talonsteuer, fällig 1916, erste Ratss 5 46 24285715 15 lerzu VDeberweisung aus 5 5 der Gewinn- u. Verlust⸗ 75 Garantiert Rechnung von 1910„ 242857,15 485 71430 Feeischesten 10% Dividende auf 170000000 1 (EKommandit-Anteile 17 000 o0 Holländer Tantieme des Aufsichtsrats 586 842 10% 1 Gewinn-Beteiligung der Geschäfts- 5 inbhaber 2 147 368040 Aagel-Zehe seh Uebertrag auf neue Rechnung. 1 1355 578079 aloss va. 38 mittel ba. 30 b. Klein vn. I0 b. Scholle, Seeforelle beohte gr. Rotzunge ferner im Anschnitt onne jeden Abfall fi. Kabeliau 2td. 22 Pgr .,Seperh. Seebeoht znb2. hleilhutt, rotfl. Salm nchte Monnikendamer Brathbüeklinge Brosse Huswahlin! Fisch-Konsefven Preise bedeut. erwässlgt! Fischale Horusee 8 1, 2 draltest. 2104. Hheinmühlenwerke Hannheim Wir beehren uns hiermit, unsere Aktionäre zu der am Dienstag, 25. April 1911, vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale in Mannheim, Rheinkaistrasse 8, stattfindenden A. ordentlichen General-Versammlung einzuladen. Tages- Ordnung: 1. Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstan 2. Genehmigung der Jahresbilanz. des und des Aufsichtsrats 3, Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 4. Aufsichtsratswahl. Die erforderlichen Eintrittskarten können nach Massgabe des§ 17 Mannheim, den 28. März 1911. der Statuten an der Gesellschaftskasse und an der Kasse der Pfälzischen Bank in Mannheim in Empfang genommen werden. 14706 Der Aufsichtsrat: Tescher, Vorsitzender. Bekanntmachung. A Montag, den 3. April 1911, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofe, hier, ein aus⸗ gemuſtertes ſchweres Arbßeitspferd öffentlich an den Meiſt⸗ gegen bare Zah⸗ Gegr. 1883. 0 4, ung. 1008 Mannheim, 28. März 1911. Erüne Rabattmarken. e Seb Freie Lieferung in's Haus). Alles Sie zum Hausputz benötigen, kaufen Sie vorteilhaft in der Hofdrogerie Ludwig& Schütthelm 3 Teleph. 252. Auf telenhon. Anruf s0fort. 14870 „„„„ zugute gekommen. des Kohlenmarktes geſchloſſen; aber ſchon zu Beginn des kelung blieb in den Monaten September bis Dezember um 50 188, Füddeutsche Bank, Mannheim, 4, 910 1J03. nehmen, hat ſich die im Berichtsjahr eingetretene Beſſerung der all⸗ baren, zm Verlauf des Berichtsſahres unverändert geblieben, obwohl Mannheim, den 29. März 1911. KReneral⸗UAnzeiger.(Abendblatt.) 9. Serte. Telephon Nr. 250, 541 u. 984— Fillale in Worms. Eröftnung von Iaufenden Rechnungen mit und ohne EKreditgewährung. Frovisionsfreie Check-Rechnungem und An- Seſten günstige Gelegenheit! Gegen monatliche Ratenzahlung ohne Preisautschlag Saano Beüssel —— nahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Aufbe- Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. 5 Vermietung von Tresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Mieter in zeuerfestem Gewölbe. 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Wie wir dem Jahresbericht der Handelskammer zu Bochum ent⸗ gemeinen Wirtſchaftslage innerhalb des Steinkohlenberg⸗ baues des Ruhrbezirks nur wenig bemerkbar ge⸗ macht und iſt einem großen Teil der Zechen überhaupt nicht Der Bericht konſtatiert, daß die Koksherſtellung und Kohlenförderung zwar einen vermehrten Abſatz erzielte, auf der auderen Seite jedoch die Verkaufspreiſe einen Rückgang erfuhren und die Selbſtkoſten geſtiegen ſind. Im weſentlichen ſeien es auch nur Hüttenzechen und außerhalb des Syndikats ſtehende Zechen geweſen, die Borteile errungen haben. Nur dieſe ſeien in der Lage geweſen, ihre Kohlenförderung und Koksproduktion zzu ſteigern, nicht aber die veinen Kohlenzechen. Der Vorjahr hatte mit einer nicht unweſeutlichen Belebung Jahres 1910 trat eine Abſchwächumg ein, die ſich in den Mo⸗ naten Februar und März noch verſtärkte. Die milde Witterung des kusgehenden Winters verminderte die Nachfrage nach Hausbrand⸗ kohlen, Brech⸗ und Siebkoks, aber auch die Nachfrage der Induſtrie nach Kohlen— nicht nach Hochofenkos— ließ nach. Erſt im November twat eine wefentliche Beſſerung in den Abſatzverhältniſſen ein, ſodaß das Kohlenſyndilat ſich am 17. Dezember entſchloß, die Beteiligungs⸗ anteile für Kohlen, die im Februar von 80 Prozent auf 85 Prozent erhöht worden waren, für Januar 1911 auf 87½% Prozent heraufzu⸗ etzen * Der Eiſen bahnverſand erlitt in den Herbſtmonaten wieder durch ſtarken Wagenmaugel große Störungen. Die Wagen⸗ im gonzen Jahr um 50 669 Wagen hinter den Anforderungen zurück. Der Ausfall betrug in den Mouaten bes größten Wagenmangels und November) 2,7 Prozent. Durch den Maugel an Wagen Aud durch das in dieſer Zeit wiederholte nicht rechtzeitige Stellen der Ragen wurde der Betrieb der Zechen rechtempfindlich geſtört. Zahlreiche Fetierſchichten und vorzeitiges Ausfahren der Beleg⸗ ſhaften waren die Folge. Es zeigte ſich auch da wieder, daß die Giſeubahnverwaltung im Ruhrbezirk den Anſprüchen der Verfrachter zumer noch nicht gewachſen iſt. Es iſt falſch angewandte Sparſamkeit, welche hiermit die Eiſenbahnverwaltung an⸗ wendet, durch die ſte ſich immer wieder ſelbſt ſchädigt, gleichzeitig aber auch die Intereſſen der Induſtrie und ihrer Arbeiter. Die Selbſtkoſten ſind, wie bereits anfangs des Berichts von us kurz geſtreiſt, wenn auch die Materialienpreiſe unverändert klieben, etwas geſtiegen, ſowohl durch die Erhöhung der Löhne wie tuch durch die Zunahme der ſtaatlichen, kommunalen und ſozialen Die Verkaufspreiſe für die verſchiedenen Kohlen⸗ ſorten ſind, nachdem ſie im Jahr 1909/10 etwas herabgeſetzt worden de Zunahme der Selbſtkoſten ihre Erhöhung dringend wünchenswert kecheinen ließ, Was de Preiſe für Koks augeht, ſe waren ſie im Winterhalbjahr 1909/10 ermäßigt worden, für das Sommerhalbjahr 1910 nahm das Syndikat für Gießerei⸗ und Brechkors nochmals Er⸗ müßigungen um.50 M. bis 1 M. für die Tonne vor. Am 1. Oktober waren dann angeſichts der befferen Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie die Preiſe für Hochoſenkoks um 1,50., für Gießerei⸗ und Brechkors um 0,50 M. bis 1 M. unb für Kokskohlen um 1 M. für eine Tonne erhöht. Es beſtehen einige Rusſichten dafür, daß die langfame Auf⸗ wärtsbewegung des Fahres 1910 ſich in laufenden Jahre fort⸗ ſetzen und verſtärken wird. Daß es aber auch im Jahre 1911 nicht an Schwankungen fehlen wird, hat der Verlauf der beiden erſten Mo⸗ nate des Jahres ſchon gezeigt. Die vor kurzem erfolgte Herabſetzung des Diskonts auf 4 Prozent wird zur Belebung der wirtſchaftlichen Tätigkeit beitragen, namentlich auf dem Baumarkt, der, wenn keine ſtövrenden Ereigniſſe dazwiſchentreten, recht lebhaft werden dürfte. Die Induſtrie iſt im allgemeinen ausreichend beſchäftigt? es kommt ihr zugute, daß ſie in das neue Jahr geringe Beſtände und ztemlich um⸗ fangreiche Auftrüge herübergenommen hat; das Auslandsgechäft iſt unverändert geblieben und bietet eine vorteilhafte Ergänzung zum Inlandsabſatz. Große Aufträge dürften von der elektriſchen Induſtrie kommen. Eine Reihe großer Projekte für elektriſche Bahnen, Bau von Hoch⸗ und Untergrundbahnen und Ueberlandzentralen ſind reif zur Ausführung; die Skaatseiſenbahnverwaltung ſcheint in dieſem Jahr in ihren Beſtellungen weniger zurückhaltend zu ſein, außerdem ſteht die Elektriſterung verſchiedener Bahnſtrecken bevor. Die Land⸗ wirtſchaft dürſte ſich auch weiterhin als kaufkräftig erweiſen. Die Wirtſchaftslage iſt jedoch immer noch etwas unſicher. Der amerikaniſche Markt hat ſich nur vorübergehend gebeſſert. Die Mög⸗ lichkeit einer baldigen Wiedererhöhung des Diskonts iſt angeſichts der Entwicklung, welche der Geldmarkt im Jahre 1910 genommen, nicht von der Hand zu weiſen und endlich iſt zu beachten, daß ein nicht unerheblicher Teil der Aufträge, welche die Induſtrie im vergangenen Jahr beſchäftigt haben, Eigenbedarf für den Ausbau der Werke und der Erhöhung der Propduktionsfähigkeit darſtellt. Dazu kommt die drückende Unſicherheit, die bezüglich unſerer größten Kartelle beſteht, die verworrene innere politiſche Lage und die bevorſtehende folgen⸗ ſchwere Reichstagswahl, drohende Arbpeitskämpfe, kurz— die wirt⸗ ſchaftliche Lage iſt z. Zt. noch nicht derart gefeſtigt, daß man der weiteren Entwicklung mit gauz uneingeſchränktem Vertrauen enigegenſehen kann. Nürnberger 8 Millionen⸗Stadtanleihe. Für die Begebung von M. 8 Millionen 4proz Nürnberger Stadtanleihe hatten 5 Kon⸗ ſortien Gebote eingereicht. Den mdeſcge erhielt das höchſte Gebot labgegeben von der Berliner Handelsgeſellſchaft zu 100.03%). Das nächſthöchſte Gebot war vom Konſortium der Königl. Bank und der Dresdner Bank zu 99.81 gemacht. Das Konſortium der See⸗ handlung und der Deutſchen Bank bok 99.56 und zwei weitere Gruppen 99.51 und 99.50 Prozent. 5 5 3 2 opfschmt-fß DZS apzlich 2888 8 8 8 IFESVAHille nnß ee 5 8 Vorbindungen au allen Plätzen der Welt. 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