Dekantwoertlich fülr den allgemelnen und Handelstell: Chefredakteur Ir. Fritz Goldendaum; für den Anzeigenteil Anton Grieſer. re K Verlga: Druckerel Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger& m. b.., fämtlich in Mannheim— Celegramnr⸗ Köreſſe Geueral⸗Anzeiger Maundeim— Fernſprech⸗An⸗ claß Aum Manuteim: Nx. 7920, 7941, 7842, 7948, 794, 7945 eine 794% Poteſcheck⸗RKonte: Nr 2917 Cudwigshafen am Rhein. VBeilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Das Weltgeſchehen Abend⸗ Ausgabe. Bal im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 4. neigtapralfe: Die lſpaltige Kolonelzetle%0 Pfennig, Ftnams — 50—5 Reklamen ut 2—. Knnahmeſchluß: Mittagblatt vormettags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2% Ugr Für Km⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Mannheim und Umge⸗ bung mondt! M.— mit Bringerlahn Poſtbezug: Piertelj mi 6˙32 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der poft abgeh. M.70. Einzel⸗Nr:10pfg. —— die Jriedensverhandlungen von Breſt-Lilowſtl. Der deutſche Tagesbericht. Großeès Hauplquarkiet. 3. Jan.[(WTB. Amilich.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. An verſchiedenen Skellen der Front Arkillerie⸗ kampf. Nahe der Küſte wurden bei gelungener Ankernehmung Sefangene eingebracht. Franzöſiſche Verſtöße in der Champagne, kördlich von Prosnes und nördlich von Le Mesnil ſcheilterten in unſerem Jeuer. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſcher und italieniſcher Uriegsſchauplatz. An der mazedoniſchen und ikalieniſchen Jrout iſt die Lage unverändert. Der erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Franzöſiſcher Nachmiltagsberichk. Baris, 2. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Es gelang uns ein Handſtreich in der Gegend nördlich bvon Courtecon, bei dem Ge⸗ fangene eingebracht wurden. Flugweſen. In der geſtrigen Nacht wurden vier deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Wiener Hericht. Dien, 3. Jan.[(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ ſautbart: dbeeeeeee Oeſilicher Kriegsſchauplatz. Waffenſiillſtaud. Italieniſcher Kriegsſchauplotz. Heine beſonderen Ereigniſſe. Der Chef des Generalftabes. Der bulgariſche Bericht. S0fia, 31. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amklicher Bericht. Verſpäͤkel eingetroffen. Mazedoniſche Fronk. Zwiſchen Wardar und Dolranſee nahm das Ar⸗ tlilleriefeuer am Nachmittage zu, es dauerte bis Mitter⸗ nachtl. Hierauf verſuchte eine engliſche Abteilung ſich unſeren Slellungen ſüdlich des Vardar bei Sioijakovo zu nähern, wurde jedoch zurückgewieſen. Generalfeldmarſchall von Voyrſch. Berlin, 2. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Militärwochen⸗ blatt meldet: Generaloberſt von Woyrſch iſt zum Generalfeldmarſchall befördert worden. Die Kriegslage. Wo erfolgt die große Offenſive der Mittelmächtke? m. Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Mafland: Die beiſpielloſen Tumultſzenen in deritalieniſchen Kammer ſind vorüber. Es iſt viel⸗ ach die Befürchtung geäußert worden, daß nach Schließung der Kammer die Wellen der erregten Dehatten ſich ins Land Hinaus fortpflanzen und ſich beſonders in der Preſſe zeigen würden, die ſchon vor der Kammerſitzung an heftigen Ausfällen nichts zu wünſchen Vielleicht hat aber zur Ruhe in der Preſſe auch der Umſtand beigetragen, daß noch etwas Selbſteinkehr bei den Polftikern vorliegt. Die militäriſche Lage iſt zwar nicht hoffnungslos, aber doch ernſt geung und ein Artikel des Militärkritikers im„Corriere Zella Sera“ zeigt deutlich, daß Befürchtungen aller Art gehegt werden. Diegroße Offenſiveder Mittel⸗ mächte— wird ſie nicht Italien ſtatt der Weſtfront zum Ziele haben? So wird gefragt und oabei ergeht man ſich in allerlei Vermutungen und Plänen. Der-Boollrieg. Borlin, 2. Jau.(WTB. Amklich.) Durch unſere U⸗Boole wurden im engliſchen Kanal und Atlankiſchen Ozean neuer⸗ dings vier Dampfer, drei Segler und drei Fiſcher⸗ fahrzeuge verſenkk darunker ein bewaffneler, kieſbeladener Dampfer, ferner der engliſche Schoner„Proba“ mit Kohlen von Swauſen nach Cherbourg, der portucieſiſche Schoner „Aporiugeza“ mit Salzladung nach Jrankreich, ſowie der vorkugteſiſche Jiſchbampfer Argos“. Von den übrigen ver ⸗ ſenklen Dampfern halke einer Stahlworen von Swanſen nach Cherbourg geladen. Ein anderer Dumpfer wurde aus einem geſicherlen Geleilzuge herausgeſchoſſen. täriſche Sicherung unſerer Nie Verſtändigung mil Rußland. Unſere Blicke ſind wieder nach Breſt⸗Litowfk gerichtet. In neuen Verhandlungen ſoll verſucht werden, den Abſchluß des Friedens mit Rußland zu finden. Es ſind wahre Schick⸗ ſalstage für Deutſchland und wir beten, daß Weitblick und Klugheit die Männer erleuchte, die das Werk eines neuen deutſch⸗ruſſiſchen Friedens ſchaffen ſollen. An mehr oder weni⸗ ger guͤtem Rat in der deutſchen Preſſe hat es ihnen ja nicht gefehlt. Wir können nur hoffen, daß ſie alles geprüft und das beſte behalten haben. Es ſeien hier aus verſchiedenen Lagern noch einige Stimmen zuſammengeſtellt, die in etwa ein Bild der Wünſche an einen Frieden mit Rußland, die im deutſchen Volke ſich regen, ergeben. In der KreuzeZeitung weiſt Profeſſor Otto Hötzſch auf den Widerſpruch zwiſchen der Erklärung vom 25. Über das Selbſtbeſtimmungsrecht im Rahmen des vorhandenen 7 und dem Artikel 2 des deutſchen Vorſchlags vom 28. n: „Nach dem erſten Standpunkte würde die Frage der Loslöſung aus dem ruſſiſchen Reichsverbande von Rußland mit ſeinen Völkern im verfaſſungsmäßigen Wege zu regeln ſein, nach dem zweiten nimmt Deutſchland den Ausgang bereits vorweg unter Mitteflung von Beſchlüſſen in Volkskundgebungen, von denen nichts bekannt iſt. Hier iſt der ſpringende Punkt dafür, ob die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Rußland zu dem Ende führen, das uns notwendig erſcheint. Die deutſche Politik muß hier den alten Grundſaß be⸗ ſonders beherzigen, daß man der klaren Forderung der anderen Partei nur mit einem ebenſo klaren Gegenſtandpunkte dienen kann und daß hier von der Formel:„wie ich ſie auffaſſe“ nicht die Rebe ſein darf. Und keinesfalls darf in der Anwendung des Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechts der Nationalitäten, auch wenn ſich heute eine Bol⸗ ſch wikiregierung dieſem Prinzipe biz zur äußerſten Konſequenz fügt, der Keim zu einem neuen deutſch⸗ruſſi ſchen Kriege gelegt werden.“ Als Ziel der Verhandlungen bezeichnet Hötzſch die mili⸗ Grenze und die Möglichkeit dauernd guter Beziehungen zwiſchen Rußland und Deutſch⸗ land. Es gelte, ein wichtiges Glied aus der Entente heraus⸗ zubrechen und im Separatabſchluß mit ihm eine Flanke frei⸗ zumachen.„Dieſe auf die Dauer frei zu halten, iſt aber nur möglich— wir müſſen das tauſendmal Geſagte wiederholen — wenn die Abmachungen von Breſtdttowüt offen und frei die Fundamente dauernd guter und freundſchaftlicher Be⸗ 0 zwiſchen unſerem Bunde und Rußland legen, wenn ie die öſtliche Orientierung entſcheidend vorbereiten, ſie nicht von vornherein unmöglich machen. Gelingt das nicht, verkennt unſere Politik das auch jetzt noch, ſo bleibt England der arhiter mundi.“ In einem Artikel zur Lage erklärt die Kölniſche Volkszeitung, ſie halte unſer Kriegsziel nach Oſten dann erreicht, wenn wir den Ring der Entente endgültig ge⸗ ſprengt hätten und mit unſeren öſtlichen Nachbarn zu einem Einvernehmen gelangt wären, das uns neben den ſelbſtver⸗ ſtändlichen militäriſchen Sicherungen die Gewähr eines dauernden Friedens nicht nur nach Oſten, ſondern mit großer Wahrſcheinlichkeit auch an ch ſchon eine gewiſſe, wenn auch in ſich nicht vollſtändige Sicherung nach Weſten bietet. Bei Verſtändie! dieſes Zieles aber ſei es nötig, jetzt eine derartige Verſtändigung mit den ruſſiſchen Delegierten herbeizuführen, die nicht nur ein Einvernehmen mit den Bolſchewiki bedeutet, ſondern eine ehrliche und gerechte Auseinanderſetzung mit dem ruſſiſchen Volke, damit ein mit der jetzigen rufſiſchen Zentralregierung zuſtande gekommener Friede auch das Ein⸗ verſtändnis und die Billigung der vernünftigen und der maß⸗ ebenden Mehrbeit des kuſſiſchen Volkes finde. Dann fährt as rheiniſche Zentrumsblatt fort: Die auf den erſten Blick ſcheinbar ſo glückliche Löſung, die von unſeren Diplomaten über die ſchwebenden Probleme im Oſten ein⸗ geleitet worden iſt, darf uns nicht dazu verleiten, die bedenkliche Seite derſelben zu überſehen. Die liegt einmal in der Parallele, die im Weſten läuft, denn was wir zum Beiſpiel den Balten zuge⸗ ſtehen und mit Recht zugeſtehen, das wird man gerechterweiſe auch den Flamen nicht vorenthalten können. Auch ſie verlangen Selbſt⸗ beſtimmung ihres Geſchickes und auch ſie haben ſich auf urs ver⸗ laſſen Nicht mit Unrecht. denn wir haben ja ſchon in Wort und Tat ein Neues für ſie vorbereitet. Wir haben hier alſo wirkliche und ſehr ernſte Verpflchtungen ein zulöſen, und da dürfen uns auch die Schwierigkeiten nicht ſchrechen. Es handelt ſich hier wie im Often auch um unſer eigenes Intereſſe. Bedenkenfrei iſt dann aber insbeſondere auch die duſtro⸗ polniſche Löſung des polniſchen Problems gewiß nicht, über die vor Monatsfriſt in den Blättern Deutſchlands und der Donau⸗ monarchie ja reichlich viel geſchrieben worden iſt. Daß aber die polniſche Frage in dieſem Sinne gelöſt werden würde, wenn den Polen die Freiheit der Option gewährt wird, iſt ſehr naheliegend, ebenſo naheliegend aber auch die Befürchtung, daß unſer Bündnis mit dem Habsburger Reiche dadurch eine Reibungsfläche erhält, welche unter Umſtänden nicht unbedenklich werden könnte, falls nicht eine beſonders tüchtige Politik hüben und drüben den ſich als⸗ dann erö ßfnenden Möglichkeiten feſte Bahn und Richtung weiſt. Oeſterre ch⸗Ungarn iſt bekanntlich das klaſſiſche Land der Irreder ta und es wird den öſterreichiſchen Staatsmännern ganz geiwiß nicht leicht ſein, das italien iſche, tſchechiſch⸗flowakiſche, füdſleviſche und rumäniſche Problem einer befriedigenden Löſung zuzuführen, nach⸗ dem die Wünſche der öſterreichiſchen Polen nahezu reſtlos befried gt worden ſind. An der giegelung all dieſer öſterreichiſch⸗ungariſchen Fragen ſind aber auch wir ſelbſtverſtändlich nicht uninieroſſiert, und derum dürfen wir gerade jetzt, wo wir mit Rußland zu einer Verſtändi⸗ gung zu gelangen hoffen, keinen Augenblick aus dem Auge ver⸗ kteren, daß in einem Friedensvertrage mit Rußland der Grund⸗ ſtein zuüur europäͤiſchen Neuorientierung gelegt werden muß. In der Tägliſchen Rundſchau fordert Dr. von Schwerin⸗Oberſteinbera dis Angliederung der baltt⸗ ſchen Provinzen einſchließlich Litauens, ſie wird damit begründet, daß wir Land für Bauernſtellen brauchen und eine beſſere militäriſche Sicherung im Oſten. Dr. von Schwerin glaubt, daß dieſe unſere Notwendigkeiten mit dem, was der Gegner nicht entbehren könne, in Einklang zu bringen ſeien. Rußland habe heute ſchon ſeine Fremdſtäm⸗ migen verloren: Ebenſo wie Finnland und Polen wollen die Letten und Eſten nicht mehr an Rußland zurückfallen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die noch in ruſſiſcher Gewalt befindlichen Täle Livlands und Eſtlands nicht in der Lage ſind, ſich ganz frei zu äußern. Aber es iſt den ver⸗ nünftigen Ruſſen auch ganz klar, daß dieſe Länder für ſie verloren ſind. Trotz langer Zuſammengehörigkeit hat ein innerer Zuſammen⸗ hang nicht beſtanden Ja den Ruſſen ſelbſt war ie ſtärkere Willens⸗ kraft und der Tatendrang der Fremdſtämmigen ſehr läſtig. Mit Neid ſahen ſie trotz der Verfolgungen der Fremdſtämmigen dieſe, be⸗ ſonders Deutſche und Polen, die beſten Stellen ihrer Verwaltung und Induſtrie einnehmen. Eine ſtarke Partei in Rußland wird das Ausſcheiden der Fremdſtämmigen, Deutſchen, Letten, Eſten, Finn⸗ länder, Polen nicht ungern ſehen. Dabei kann durch Herſtellung von en in Reval, Riga, Libau dem ruſſiſchen Handel Tor und ür geöffnet werden. Rußland muß einſehen, daß für ihn jede Aus⸗ breitung nach Weſten ausgeſchloſſen iſt. Wenn Rußland trotz der Hilfe der ganzen Welt nur Niederlagen erlebt hat, ſo muß es erken⸗ nen, daß der Weg nach dem Weſten völlig verſchloſſen iſt. In der Hebung der Kultur und der Ausbreitung nach Oſten liegt die hiſtoriſche Aufgabe Rußlands. Aufgabe unſerer Dirlomaten in Breſt⸗Eitoroſk iſt es, den Ruſſen klar zu machen, daß ſie die Fremdſtämmigen bereits verloren haben, und daß wir es garnicht ſind, die ſie ihnen weg⸗ nehmen. Im Innern will Dr. von Schwerin den anzugliedernden Ländern weitgehende Selbſtbeſtimmung laſſen. Nach außen aber könnten ſie kein ſelbſtändiges Daͤſein führen. Da das Deutſche Reich ihnen die beſten Garantien gegen feindliche Ueberfälle und für wirtſchaftliches Gebeiben biete, ſo müßten ſie im eigenſten Intereſſe hier Anſchluß ſuchen. Käme es an⸗ ders, ſo würde die Löſung keine endgültige ſein. Neue Strei⸗ tigkeiten und Kämpfe ſtänden ſicher in Ausſicht. Soweit die Stimmen aus verſchiedenen Lagern. In den großen politiſchen und Problemen gibt es keine abſoluten Löfungen, der Streit in der Oef⸗ fentlichkeit ſtammt immer daher, daß Propheten mit einem hartnäckigen Glauben an ſolche abſoluten Löſungen ſich immer wieder erheben. Wir müſſen hoffen, daß unſere Unterhändler den relativ 1. fir Weg finden. Was wir brauchen, zunächſt brauchen, für uns und das kommende Geſchlecht, iſt Freiheit von öſtlicher Bedrohung für die nächſten zwei Men⸗ ſchenalter— können wir weiter reichen, um ſo beſſer. Inner⸗ halb der genannten Zeitſpanne aber können wir abwarten, einer etwaigen oder ſicher zu erwartenden neuen eng⸗ liſchen Bedrobung endgültig Herr zu werden, wenn wir durch gute Beziehungen zu Rußland vor neuem Angriff in der öſtlichen Flanke geſchützt ſind. Das iſt die Aufgabe von Breſt⸗Litowſt: eine feine Ausbalancierung zroiſchen dem ſtär⸗ keren ſtrateziſchen Schutz im Oſten dem wirtſchaftlichen und politiſchen Machtzuwachs einerſeits und den Erforderniſſen einer neuen weltpolitiſchen Lage, in der wir Rußland un⸗ —— als zuverläſſigen Nachbar der Mittelmächte ſehen müſſen. fN 10 Graf CTzernin in Audienz bei Kaiſer Aarl. Wien, 2. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl empfing heute den Miniſter des Aeußern Grafen Czernin in beſonderer Audienz. Der polniſche Miniſterpräſident Kucharzewski iſt heute nach Warſchau abgereiſt. Der erſte türkiſche Delegierte auf der Fahrt nach Breſi⸗ Pitotwſt. Konſtantinopel, 2. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agentur Milll Der Großweſir Talat Paſcha iſt heute mit dem Balkanzug abgereiſt, um ſich als erſter Delegierter der Türkei über Berlin nach Breſt⸗Litowſk zu be⸗ geben, wo er an den Verhandlungen teilnehmen wird. Schwediſche Furcht vor dem deulſchen Kaufmann. m Köln, 3. Jan(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeit ung“ meldet aus Stockholm„Dogens Pyheter“ warnt in iem„Die wert⸗ ſchaftliche e des Sonderfriedens“ überſchrie⸗ benen Artikel vor dieſem als einen Schlag zör Schwedens Pläne zur Eroberung des rufſiſchen Marktes. Da außer den ſüdlichen Oſtſeehäfen und Reval alle engliſchen Handelsmittel⸗ punkte wegfallen ſollen, wird Schweden auf den Weg iber Finn⸗ land angewieſen, wo es, falls Deutſchlands Polktik geſchickt ſei, ebenfalls auf dieſen Wettbewerber ſtoßen werde. Die ruſſiſchen Truppen in Frankreich bleiben internlert. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Pr.⸗Tel., g..) Die„Times“ melbet aus Paris, die Entente habe die Forde⸗ rung Rußlands, daß die in Frankreich weilen⸗ den Truppen zurückgeſandt werden ſollen, abge⸗ lehnt. Die Ruſſen bleihen vorläufig in Frankreich inter⸗ niert und ſollen im Laufe des Winters nach England verbracht werden, da man die Truppenlager in Frankreich für die amerikaniſchen Soldaten frei machen will. Kerenfki in Archangelsk? 5 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Pr.⸗Tel., g..) Einer Nimesmeldung zufolge ſoll ſich Kerenſki in Archangelsk beim dortigen Hafenkommandeur aufhalten dund mit dem enaliſchen Botſchafter in Petersburg in Verbin⸗ dung ſtehen. 4 Seite. Xr. 4. mannheimer Seneral ·Anzeiger.(Abend-Ausgabo.) die Neulralen. Schweizer Beſchwerden an Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Januar. Prip.⸗Tel. g..) Berſchtedene Schweizer Blätter, ſo das„Bernde Tageblatt“, die ürſcher Poſt! und die„Neue Aargauer Zeitung“, beſchweren ich darüber, daß bis zum heurigen Tage noch keinerkei Ent⸗ huldigung ſeitens der franzöſiſchen Regierung wegen der Vombenwürfe auf die ſchweizeriſchen Ortſchaften erfolgt iſt die wie die Unterſuchung der Bombenſplitter ergab, franzöſiſcherſeits ausgeführt worden waren Die deniſche Regierung — 5 ſeinerſeits ſofort feſt, daß deutſche Flreger für den Bombenwurf nicht in Betracht kamen, worauf Zündesrat Ador bei der franzöſiſchen Regierung Vorſtellungen echod. Seither alſe eit bald 4 Wochen, hört man von dieſer Sache keinen Ton mehr. as„Berner Tasdeblatt“ bemerkt hierzu, dies dürfe die Schweiz nicht hindern, mit allem Nachdruck auf eine offiziöſe Entſchuldigung und auf Genugtunng zu beſtehen. Je läner eine ſolche auf ſich warten laſſe, umſomehr verliere ſie an Wert. Gründung eines amerikaniſchen Propagandaburos 5 in der Schweiz. m. Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf: Der Pariſer„Herald“ meldet die bevor⸗ ſtehende Gründung eines amerikaniſchen Propa⸗ gandabüros in der Schweiz, ſowie Konferenzen behufs Berbreitung der amerikaniſchen Kriegsziele. Es ſei bereits eine Reihe von Rednern angeworben. Der Belagerungszuſtand in Jürich aufgehoben. eDon der ſchweizerſſchen Grenze. 3. Januar(Priv.⸗Tel. g. K) Wie die„Neuen Jüxicher Nachrichten“ melden wurde nunmehr der dg in des oben. Der Platztommandam in Zürich teilt mit, daß alle Beſtimmungen der Bekanntmachung vom 18. November 1917 mit Wirkung vom 1. Januar 1818 ab ungiltig ſind. Holland beſtellt Flugzeuge in Schweden. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Pr.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus dem Haag: Hol⸗ land beſtellte bei der ſchwediſchen Flugzeugfabrik in Landskrona 120 Flugmaſchinen mit kürzeſter Liefe⸗ rungsfriſt. Im ganzen ſollen 260 Flugzeuge von Holland in Auftrag gegeben werden. Die neuen Beſlimmungen der Gelreidebewirkſchaftung. VBon Direktor Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg i. Br. Nach der Bekanntmachung des Badiſchen Miniſteriums vom 14. Dezember iſt alles Getreide bis zum 15. Januar auszudreſchen, mit Ausnahme der Kreiſe Konſtanz, Villingen und Waldshut und der Amtsbezirke Neuſtadt und Schönau, in welchen dieſer Termin erſt mit dem 31. Januar abläuft. Des weiteren iſt heſtimmt worden, daß gleich nach dem Ausbruſch ſogenannte Feſtſtellungsausſchüſſe in Tätigkeit treten, die ihre Arbeit bis zum 31. Januar oder in den eben genannten Kreiſen bis 15. Februar beendet haben müſſen. Endlich iſt verfügt worden, daß die Inanſpruchnahme, alſo die Ab⸗ gabe des Getreides, gleich nach dem Druſch ſtattzufinden hat, und daß die auf Grund der Feſtſtellung der Ausſchüſſe noch abzuliefern⸗ den Mengen ſofort in das Eigentum des Kommunalverbandes über⸗ gehen. Somit vollzieht ſich die Getreidebewirtſchaftung bei uns in Baden innerhalb der nächſten 4 Wochen. Die Gründe für dieſe ſtrengen Maßnghmen ſind bereits durch die Preſſe bekannt geworden. Es hat ſich für die Sicherſtellung der Volksernährung als notwendig erwieſen, daß die vorhandenen Beſtände baldmöglichſt in die Hand der Reichsgetreideſtelle ober der ſelbſtwirtſchaftenden Kommunal⸗ verbände gebracht werden. Wenn die Durchführung des Ausdruſches innerhalb der kurzen Friſt den Landwirten ermöglicht wird, wird von londwirtſchaftlicher Seite gegen dieſe Maßnahmen nichts einzuwen⸗ den ſein, denn einmal fallen ſpäter die Preiſe, und zum andern bekommt der Landwirt Stetigkeit in ſeine Wirtſchaft, indem er weiß, über welche Mengen er für ſeine Familie, für das Vieh und als Saatgut verfügen kann. Er hat außerdem keine Erhebungen, Durch⸗ ſuchungen und dergl. mehr zu erwarten und etwaige Vorwürfe gegen ihn hören auf. Freilich wird in der nächſten Zeit dieſe Art der Be⸗ wirtſchaftung ihm noch viel zu ſchaffen machen, und es wirb ihm vielleicht erwünſcht ſein, Näheres über ſie zu erfahren. I. Für den Ausdruſch des Getreides ſind ſeitens ber ziollen und militäriſchen Stellen die nötigen VBorarbeiten getroffen worden. 6 handelt ſich um die Beurlaubungen von Dreſchmaſchinenbeſitzern, der neue walovogel. Die Seſchichte eines Schwarzwälders. Woen Rar Nittrich. (Nachde. vorb.) Foriſetzung Dieſe Volkstümlichkeit war ihm anfangs Oel auf eine ſchlimme Wunde; denn er hatte ſich ühergeugen müſſen, daß auch die in ſeinem Hirn ſchlummernde Erfindung ſchon überholt war: neben den Schienen, auf denen ſich Nahums FJeuerwagen durch Tag und Nacht bahnten, zuckten die ſprechenden Blitze durch den Draht und waren den Menſchen gehorſam. Redeten ſie auch nicht laut wie mit Zungen:„Hier ſind wir!“, ſo verſtanden ſie doch jede menſch⸗ liche Botſchaft fortzutragen. Und in einer Zeitung hatte Hiob ge⸗ leſen, auch auf die laut redenden Junken werde die Welt nicht mehr lange zu warten haben; in manchen Orten ſchrieen die Men⸗ ſchen ſchon mit Hilfe des elektriſchen Stroms von einem Ende der Stadt bis zum andern. Gegen dieſe Entwicklung der Dinge war nun nichte mehr zu wollen. Hiob mußte ſich einſtweilen von der Jugend 5 laſſen, und da er ſo ſtulz daherkam, gefiel er auch den Nädchen. Nach einer wohlgelungenen Kanonade an Großherzogs Geburtstag hatte er mit der Köchin des dicht am Kanonenplaß liegenden Gaſthofes um Rebſtock“ die entſcheidende Sitzung; die Marie nahm wenige Wochen ſpäter den Schützen wie er war, wurde herrſchaftliche Ko frau und wußte Hiob anzueifern, das gemeinſame Fuhrwerk berg⸗ auf zu lenken. Kanonier und Straßenputzer durfte er nicht mehr lange bleiben. So begann er ſich mit dem Gedanken zu befreunden, umzu⸗ gatteln. Marie half nach, indem ſie ihn auf den leiſen Spott wies, er im Huldigungsſang der Jugend eingeſchloſſen war: „Bumms— als tät er nietze!“ Das fang, als wirke ſeine Schiedßerei ungenügend. Nun denn, ſe lange er auf dem Poſten ſtand, ſollten die Leute bsreu! Wergeſſen ſollten ſie ihn nicht! fFutterte ſie. 2 De röchse ſich eine der beiden Schießrößren, plazte, und ein Stück ſprang zleich einem biſſigen Köter dem Peiniger an die. Beine. Zwar blieben die Knochen heil, nicht aber die Sehnen, Hiob ſchied aus dem Krankenhauis nach Wochen a t 60 begann er ſeine Pöker kräftiger zu ſteyfen; er uder · 12 hinkender Donnerstag, ben A. Januat 1018. Hhelzern, Monteuren, um die Beſchaffung von Druſchkohlen, Benzol und ſonſtigen Hilfsmitteln wie Oel, Säcke u. dergl., um die Geſtel⸗ lung von Druſchkolonnen, Geſpannen, Laſtkraftwagen und ſo fort. Auf allen dieſen Gebieten arbeiten Regierung, Generalkommando, Kriegzwirtſchaftsamt und Steichsgetreideſtelle Hand in Hand. Der Lanbwirt hat ſich in erſter Linie an den zuſtändigen Kommunal⸗ derband(Bezirksemt) in allen dieſen Fragen zu wenden. Bei unſeren kleinbäuerlſchen Berhältniſſen wird aber die Arbeit des Landwirts und ſeiner Familienangehörigen im Vordergrund bleiben und gegen⸗ ſeitige Aushilfe in der Gemeinde wirb anzuſtreben ſein. Es werden ſaure Wochen werden, aber es gilt die Schlagkraft des Heeres zu er⸗ halten und die Ernzhrung der Bepölkerung ſicher zu ſtellen. Dem⸗ nach handelt es ſich um einen wichtigen vaterländiſchen Dichliſt. II. Die Erhebung wird im unmittelbaren Anſchluß an den Aus⸗ druſch vorgenommen. Die Ausſchüſſe, denen auch ein militäriſche⸗ Mitglied angehört, ſind bereits von den Kommunalverbänden er⸗ nannt. Ihre Aufzebe iſt die Feſtſtellung der Vorräte(einſchließlich Mehl, Brieß uſw.9, die Berechnunz der dem Landwirte zuſtehenden Mengen und die Ab ſonderung der übrig bleibenden und daher ab⸗ zuliefernden Quantitäten, die gleich darauf in das Eigentum des Konimunalverbandes überzehen. Das Ergebnis dieſer Feſtſtellung wird in die ſogenannte Bemeindeliſte eingetragen. Des weiteren wird dem Landwirt auf einem vorgebruckten Formular die zur Ab⸗ lieferung ausgeſonderte Renge unmittelbar nach der Feſtſtellung mitgeteilt. Die dem Landwirt verbleibende Menge iſt folgende: 2) Zur Ernährunz der Selbſtverſorger vom Tage der Feſt⸗ ſtellung ab bis zum 13. Auguſt 1918: 1. an Brotgetreide 875 Kg. pro Kopf und Monat, 2. an Gerſte und Hafer 2 Kg. pro Kopf und Monat, 8. an Hülſenfrüchten 1 Kg. pro Kopf und Monat. Man vervielfacht demnach bei Brotgetreide die Zahl der Köpfe im Haushalt: mit 119 Pfund, wenn der Feſtſtellungstag am 15. Januar wäre, mit 110,3 Pfd., wenn der Feſtſtellungstag am 31. Januar wäre, mit 102 Pfund, wenn der Feſtſtellungstag am 18. Februar wöre. Bei Hafer und Gerſte vervielfacht man die Zahl der Köpfe: mit 28 Pfund(am 15. Januar) mit 26 Pfund(am 31. Januar) mit 24 Pfund(am 15. Februar). Vei Hülſenfrüchten vervielfcnt man die Zahl der Köpfe: mit 14 Pfund(am 135. Januar) mit 13 Pfund(am 31. Januar) mit 12 Pfund(am 15. Februar). Auf dieſe Weiſe erhält man die dem Landwirt als Selbſtver⸗ ſorger für die Ernährung verbleibende und von der Inanſpruch⸗ nahme ausgeſchloſſene Menge. 5) Zur Fütterung des im Betrlebe gehaltenen Viehs: 1. An Hafer leinſchließlich Zemenge an Hafer und Gerſte): 4) Für Pferde je 6 Zentner: *) Für Zuchtbullen mit Genehmigung des Kommunalver⸗ bandes je 2 Zentner(abzüglich der in der Zeit vom 13. November 1917 bis zum Tage der Feſtſtellung bereitt verbrauchten Menge). 5 „An Hafer, an Gemenge aus Hafer und Gerſte oder an Werſte mit Genehmigung des Kommunalverbandes für Zuchtſauen bis zu 45 Pfund auf jeden Wurf und für Eber, die zum Sprunge benutzt werden je zs Pfund für den Tag. n) Als Fröhjahrsſaatgut für das Hektar: Sommerroggen 160 Kg., Sommerweizen 188 Kg., Spely 210 Kg., Cerſte 160 Kg., Hafer 150 Kg, Erbſen und Voznen 200 Kg. Viktoriaerbſen und Ackerbohnen 800 Saatwicken 100 Kg. ſofern nicht in einzelnen Kommunalverbänden höhere Saatgutmengen genehmigt ſind. Endlich wird nicht eingezogen das anerkannte Saat⸗ gut und das zu Saatzwecken gzezogene Satgetreide in ſolchen Wirt⸗ ſchaften, die ſich nachweislich ſchon in den Jahren 1918 und 1914 mit dem Verkauf von Saatgetreide befaßt haben und vom Kommunal⸗ verband die Genehmigung zum Verkauf ſelbſtgebauten Saatgetreides beſißzen. II. Die Einzebung geſchleht burch Rommiſſionäre in der bisher üblichen Weiſe. Nur für den Fall, daß ein Landwirt der Ab⸗ Fortan kiebte er nicht mehr die ſelbſtbewußten Wanderungen burch die Straßen, ſondern erſt im Abenbſchein verließ er gern aus. dor nd da noch wurde ihm ſeine Volkstümlichkeit zum Aerger. Hatze ſteh, du rch die Reden ſeiner Frau, ſchon vor dem Unglück ein leiſer Groll gegen die ihn beſingende Jugend feſtgeſetzt, ſo erbitterte ihn ſein Mißgeſchie noch mehr. Die Buben, ſogte er ſich, haben dich auf Abwege gedrängt; ſie ſind ſchuld an deinem Unglück! Doch der hinkende Kanonier war der loſen Horde noch weniger heilig; ſie bemerkte nur ſeinen Rückgug vom Kanonenplatz und ſang: „Hiob laßt das Schieße, 5 Kann jetzt nur noch nieße!“ 5 Dabei ſtellten ſie ſich dicht vor ihm auf, um ſich an ſeiner vergeb⸗ lichen Anſtrengung zu ergötzen, ſie zu packen. Da begann Hiob laut de wettern. Der Erfolg? Lautes Johlen, das er abermalt vergebens zu übertönen verſuchte. — ſeinem Groll begann er die Weinſtube„zum Rappen zu beſuchen, den Aerger hinabguſpülen; manchmal lud er mehr, als er zu tragen vermochte. Seine Selbſtgeſpräche auf der Straße blieben nicht unbeachtet, und ſo war er auf dem beſten Weg, eine komiſche Figur zu bleiben. Da las Hiobs Frau in der Zeitung, ein Hilfsarbeiter werde in der Truckerei geſucht. Zeitung! Druckerei! er Gedanke fiel auf fruchtbaren Voden. Hiob würde an der Quelle ſitzen und als einer der Erſten leſen, was in der Welt ge⸗ ſchah. Bisher war er, gleich dem Vaier, immer zu ſpät gekommen. Näher rüken! Vielleicht konnte man gerade da angeregt werden, dem ſprechenden Blitz weitere Vollkommenheit zu geben. Da er überall zugr iſen wollte, wo Hilfe nottat, erhielt Hiob den neuen Poſten. Er ſollte pünktlich ſein, ſparſam mit unnützen Reden und, zu ſeinem eigenen Heil, vorſichtig beim Umgang mit Maſchinen Er wurde ein williger, doch bald reichlich geſchwätziger Arbeiter. Je feſteren Voden er unter den Füßen fühlte, um ſo mehr floß ſein Mund über von natzloſen verworrenen Betrachtungen über kleine und große menſchliche Schwächen. Und wenn die ſpitze und manchmal völllz nferloſe Zunge nicht dem Mann mit feſt zufackenden nimmermüden Händen gehört hätte, ſo wäre er raſch an die friſche Luft geſtogen. Nur ſeine Hände hiellon ihn. Er verſtand nicht allein die Maſchinen zu pußen, ſondern Steine zu ſchleifen, Korrekturen abzu⸗ ziehen, Farben zu reiden und Drusbogen einzulegen,— ſelber zu rucken, wote er ſtelz erzühlke. Und als ein beſonders großes, raſſelndes Maſchinenungeheuer Zeitungen vor 95 1— aufgeſtellt war, das lange Balierbänder fraß und fertige e s d. afnd, Jbanlenenehue i 6 lieferungspflicht nicht rechtzeitig nachkommt, iſt die Enteignung und zwangsweiſe Wegführung mit militäriſcher Hüe vorgeſehen. Aber unſere Landwirte werden es zu dieſem Schritt nicht kommen laſſen. Mie neichsſtelle für Gewöſe und Oöſt zu den Vorwürfen der Kommunalbehörde Lichterfelde. Berlin, 3. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Zu den in der Preſſe ver⸗ breitelen Nachrichten über die Eingabe der Nahrungsmittelſtelle des Gemeindevorſtandes Berlin⸗Lichterfelde teilt die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt mit, daß die Befürchtung, der Abſchluß einer ausreichenden Anzahl von Lieferungsverträgen über Gemüſe für den Herbſt 1918 werde eine Unmöglichkeit ſein, unbegrün⸗ det iſt. Die einlaufenden Rachrichten laſſen vielmehr erkennen, daß die Kommunalverbände und Großverbraucher auf dieſem Ge⸗ biete bereits jetzt in umfangreicher Weiſe und mit mehr Erfolg tätig ſind als im verfloſſenen Jahre gegen Ende Februar. Dies bedeutet einen Vorſprung von faſt zwei Monaten. Daß viele Anbauer den Vertragsabſchluß von der Bereitſtellung von Gemüſeſamen und künſtlichem Dünger abhängig zu machen geneigt ſind, iſt zutreffend. Als unentſchuldbare Irreführung der uͤffentlichen Meinung würde es ſich aber darſtellen, wenn der Ge⸗ meindevorſtand von Berlin⸗Lichterfelde wirklich behaulet haben ſollte, daß Dank der Dispoſitionen der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt beide Artikel(Gemüſeſamen und künſtlicher Dünger) vom Markte verſchwunden ſeien. Es iſt allgemein be⸗ kannk, daß infolge der völligen Mißernte der Mangel an Gemüſe⸗ ſamen verhängnisvoll zu werden drohte. In den monatelangen Be⸗ mühungen gelang es aber der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt, dieſen Mangel faſt ganz zu beſeitigen, ſodaß nur aus⸗ nahmsweiſe einmal ein Anbauer ſeinen Wunſch nach Belieferung von Gemüſeſamen nicht erfüllt ſehen wird. Hierüber hätte der Gemeindevorſtand Berlin⸗Lichterfelde ſich leicht Auskunft einholen kännen. Ebenſo mußte ihm bekannt ſein, daß die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt mit der Bewirtſchaftung künſtlichen Düngers nichts zu tun hat, und daß im übrigen die wichtiaſten Sorten ſeit Kriegsbeginn für militäriſche Zwecke mit Beſchlag belegt ſind. Dem Ernſt der Zeit entſpricht es nicht, wenn eine Kommunalbehörde mit derartigen irrigen Angaben die öffentliche Meinung zu beeinfluſſen und auf dieſe Weiſe Maßnahmen, die im Intereſſe der Allgemein⸗ heit notwendig ſind, zu durchkreuzen ſucht⸗ Deutſches Reich. Siesberts im Reichswirkſchaftsamt. Der Abg. Wiesberts tritt der„Soz. Praxis zufolge zwar nicht als Beamter(Miniſterialdirektor), aber doch mit beſtimmten Rechten und Jflichten dem Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsamts zur Seite, um ſeine reichen Erfahrungen, ſeine Kenntnis der ſozial⸗ olitiſchen Verhaltniſſe und Forderungen u gein, Verbindung —ꝗ mit zwel Parlamenten wie auch mit der Arbeiterſchaft nutz⸗ bri gerd geltend u ma hen. Herr Giesberts wird ſeine Mandale int Keichsag und im Abgeordnetenhaus beibehalten. Damit kommt an leite der negiecungsſtelle ein Mann zur Geltung und Wirkung, der ſich in der geſamten Arbeiterſchaft, nicht minder aber auch alſen ſozialrol-tif“en Kreiſen hoher Achtung und vollen Vertrauens erfre“ Selbſt aus dein hervorgegangen, iſt er durch unermüdli hen Fleiß und große Begabung zu einer allſeitig hoch⸗ angeſehenen Stellung emporgeſtiegen. Zurülckzlehung des britiſchen Botſchaflers in Waſhington ins Privatleben. Waſington, 2. Zan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Büros. Es verlautet, der britiſche Botſchafter in Waſhington Spring Rice ziehe ſich ins Pripakleben zurück. Dies bedeutet jedoch kleinen Wechſel in der Politikl. Ein unermeßlicher Schaden durch Jeuersbrunſt. Madrid, 2. Jan.(WTVB. Nichtamtlich.) 11 Havas. Um 11 Uhr vormittags brach in dem Schloß Oa Granſa ein Brand aus, der ſich infolge des heftigen Windes im ganzen Schloſſe ausdehnte, ehe die Feuerwehr eintraf. Er griff auf die Kollegialtirche über. Die Kirche und das Schloß wurden getdahe rſtört. Mehrere Häuſer in der Nähe brennen gleichfalls. Da alle Brunnen und Waſſerleitungen zugefroren waren, war das Löſchen ſehr erſchwert. Nur wenig Gemälde und Kunſt⸗ gegenſtände wurden geborgen. Der Schaden iſt unerme 5lich. Amerika zwingt auch die Polen zum hHeeresdienſt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Pr.⸗Tel., g..) Die„Central News“ berichtet aus Waſhington: Die in der Union wohnenden Polen wurden zum Dienſt im amerikani⸗ ſchen 35 einberufen. Die Polen haben vielfach hier⸗ gegen Einſpruch erhoben. Verſchiedene von den Polen ein⸗ berufene BVerſammlungen wurden von der Regierung zähneknirſchend davor, wie vor der Union verboten. f einem unbegzreiflichen Feind: er bezwang edoch von Tag zu Tag mehr und unterwarf ſich. Er hatte auch 25 ihr Hand anzu⸗ legen, gewann Vertrauen und ſorgte für ihre eiſernen Gelenke ſtolz und klebevoll wie ehemals für ſeine Böller. Er rief ihr nicht mehr Bosheiten zu, ſondern feuerte ihren Gang an, wie ein Kutſcher das ferd, beſonders, wenn er in den erſten Stücken der friſch gedruckten eitung Nachrichten und Betrachtungen fand, die ihm behagten. Weniger liebevoll war ſein Blick, weniger zart ſeine Hand, wenn die aus dem Räderwerk geſchleuderte Zeitung Neuigkeiten wieder⸗ ab, die Hiob wider den Strich gingen. Raſch war er der unbe⸗ ümmerte Eigenbrödler; er kritiſierte im Maſchinenſaal laut die „verdrehte Wüelſchaft“, ſchüttelte über die Leute der Schriftleitung den— und ſetzte die herbe Kritik in Selbſtgeſprächen im Freien ſort,— ſo nahe gingen ihm die Aeußerungen der Zeitung,— war ſie boch auch ſein Kind. Er kränkte die Maſchine deſonders küchtig mit Oel, wenn ihr Erzeugnis ſeinen Beifall hatte und fand ſie ſchön in Bau und Leiſtung; hob ſie dann, wie in Jeiten aufgeregter Wahlen, ihm mißliebige Dinge auf den 8 o ſchimpfte er ſie ein widriges ſchlechtes Geſtell, dem er die Nahrung zu verringern trachtete. Nur notgedrungen gehorchte er dem 539533 „Was iſch, Hiob?“ fragte ihn dieſer eines Tages, und ſetzte hinzu, falls die Begeiſterung verraucht ſei, ſo müſſe man Schluß machen: zum Träumen und Schlafen und zu Widerſpenſtigkeiten brauche man niemand im Maſchinenſaal. Berſtanden? Ja freilich hatte Hiob verſtanden, er fühlte ſich auch ſchuddig, konnte jedoch ſein Temperament nicht genügend zügeln. Nur wider⸗ willig tat er ſeine Pflicht weiter, und unter freiem Himmel und dei ſeiner Maria fobte er ſich aue. Oder er lief, weil er ſeine Meinung über das Weltgeſchehen an Sachverſtändige bringen wollte, in der Abſicht in öffentliche Verſammungen, laut zuzuſtimmen oder ſi geaneriſch zu betätigen. Kräftig ließ er Freude und Groll die Aügel ſchießen, bis er in den Verſammlungsſälen die bekannte Ge⸗ ſtalt war, die mit Hallo hoch gehoben und über die Köpfe geſchoben wurde. En Beamter drohte ihm, er werde vielleicht als gewohn⸗ heltsmäß fer Störenfried ein für allemal ferngehalten werden 80 war nicht mehr Zielſcheibe ſugendlichen Spotts, ſondern der Ger enſtand ſtiflen Mitleids kreifer Leute, und anderen war er eine 2 Don Quichote. M. ielt ihn für hint ig“, für nicht recht zurechnun bpec en auch für ſuäpſich Nn Maria dder ie ihm auftat, ſtand Hiob zwar zu 05 en. Denn wenn Hiob jahrelang nach des Tages Mühen und glien ſeln Schöppchen getrunken, im übrigen ſein Kr ſorgfältig zuſammengehalten und einige tauſend Mart auf die ho Kante gelegt hatte, ſo wurde ſeine Hand nach und ſo leicht wie ſeine Zunge. ber geſtel ſich i5 hftber Kumzantt 15 wenn man M* der Agence wanken blinder Liebe hinwegzuſetzen, ſich auf die Gegenſeſſe — ꝛU——————————ä——— ——— — mannbeimer Seneral⸗Anzeiger.(abens⸗Ausgabe.) Nr. 4. b. Seite. Donnerstag, den 8. Janmmar 1918. Aus Stadòt und Land. Mit dem b. ausgezeichnet Architekt Gg. Walbel, Feldwebel in einem Reſ.⸗Inf.⸗Rect. (ehemal. Inſp.⸗Stellv. am Kriegsbekleidungsamt 14..⸗K.), unter Veförderung zum Leutnant. Unteroffizier Eugen Greſſer, VBildhauer, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Augartenſtraße 34 wohnhaft. Ingenieur Paul Richter, Unteroffizier d. L. bei einer Armee⸗ ee nteroffizier Hermann Sa Willi Goltſchalk, vor Verkaufsſtelle der H. Wiener u Co, unter Veförderung zum Unteroffizier. Dtto Barié, Artillerie⸗ Mechaniker⸗Obergaſt auf einem Torpedt boodt. Gefreiter Reilinger, bei den Flak⸗Stheinwerfern, Bruder deg ZJigarrenfabrikanten Jace Reilinger, Heinrich Lanzſtraße 28 Gefreiter Karl Müller, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Ver⸗ dienſtmedaille,§ 1, 12 wohnhaft. Wilhelm Rittelmann, langjähriger Beamter der Eſtol⸗ Aktiengeſellſchaft. Ritlelmann war ſchon dreimal verwundet und ſteht 3 It wieder im Felde. Kanonier Ernſt Kreßmann, bei einer Bayr. Munitions⸗ Kolonne Pionier Peter Stöhr, Käfertalerſtraße 91 wohnhaft, für erfolg⸗ reiche Sprengung, unter gleichzeitiger Verleihung der Badiſchen ſilber⸗ nen Verdienſtmedaille für Tapferkeit vor dem Feinde. Erſ.⸗Reſ. Friedr. Schwab, Sohn des Heren Franz Schwab, Schneidermeiſter, K 4, 8, gleichzeitig mit der Badiſchen filbernen Verdienſtmedaille. met, wohahaft Tatterſallſtr. 6. Kriege Leiter der Frankfurter G. m. b. H. in Mannheim, Sonſtige Auszeichnungen. Sergeant Karl Mitſch. Angeſtellter der Druckerei Dr. Hacs, wurde mit der 0ſerlt ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Karl Hohl, Gefreiter in einem Fußart.⸗Batl., Angeſtellter der ſtädtiſchen Straßenbahn, wurde Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaillle ausgezeichnet Der Gefreite Karl Merkert, Briefträger, Holzſtraße 11, Inhober des Eiſernen Kreuzes,. wurdę mit der Vadiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet Dem Gefreiten Friedrich Leber, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wohnhaft Schwetzingerſtraße 69, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Musketier Friedrich Winnewiſſer, Krappmüßlſtraße 32 Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde die Vadiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. 2* Das VDerhalten goſter, Ariegs⸗ und feindliche Zivilgefangene. Der ſtellv. kommandierende General des 14. A⸗K. hat eine Verordnung über das Verhalten gegen Keiegs und feindliche Zivilgefangene erlaſſen, die ſolgendes beſtimmt: § 1. Es iſt verboten: 1. jeder perſönliche oder ſchriftliche Verkehr mit Kriegs⸗ oder feindlichen eee ſowie die entgeltliche und unentgeltliche Ucberlaſſung don Sachen irgend⸗ welcher Art(3 B. Geld, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Gebrauchs⸗ e Zeitungen, Schriften, Bücher uſw.) an ſolche; . das Betreten der Gefangenenlager, Unterkunftsräume oder Arbeitsſtätten der Kriegs⸗ und feindlichen Zivilgefangenen: 3. jede ———— oder Vermittelung der unter 1 uno 2 erwähaten archlungen. §. 2. Ausnahmen von 8 1 Ziffer 1 und 2 ſind nur geſtattet entweder 1. bei erteilter ausdrücklicher Erlaubnis der zuſtändigen Militärbehörden oder 2. im Betrieb der von der Inſpektion der Gefangenenlager beſonders zugelaſſenen Verkaufsſteilen, oder 3. ſoweil die Abgabe von Sachen an Gefange ꝛe oder der Verkehr mit ihnen durch ihre Ueberwochung, Mitwirkung bei der Arbeit, Verpflegung und Unterbringung unbedingt erforberlich iſt Es iſt verboten: 1. Entwichene Kriegs. oder feindliche Zivilgefangene bei und während der Flucht irgerdwie,.B durch Aufnahme. Ueberlaſſung von Nahrungsmitteln oder dergl. zu be⸗ günſtigen. Wer von dem Aufenthalke eines ſolchen Gefangenen Hlaubhaft Kenntnis erlangt, iſt verpflichtet, der nächen Polizei⸗ behörde unverzüglich Mitteilung zu machen. 2. Gefangene zur Verweigerung ader Niederlegung der Arbeſt zu deſtimmen oder ihnen hierbei durch Rat und Tat wiſſentlich Hilſe zu keiſten. 3. An Gefangenentransporte ſich heran zu drängen oder gegenüber ſolchen Transporten durch Zurufe und auf aadere Weife Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. 84. Wer die vorſtehenden Beſtimmungen übertritt oder zu überfreten unternimmt oder zu einer ſolchen Uevectretung auf⸗ fordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Strafen beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft Beim Vorliegen mildernder Umſtände kann auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 Mark erkannt werden. F 5. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft und erſetzt die gleichzeitig außer Kraft tretenden Verord⸗ nungen vom 4 März 1916, betr. den Verkehe mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, vom 8. Juli 1913, betr. Begünſtigung des Ent⸗ weichens von Zivil⸗ und Kriegsgefangenen, vom 22 Nonember 1915, hetr das Verbot der Abgabe von barem Geld und Llkohol an Kriegsgefangene und an zivilgefongene feindliche Ausländer. ũũ ᷣͤdc ã ͤã ⁊ ͤdddß ĩ mit der ihm huldiate, begann er ſeine klingende Habe leichtfertig auszu⸗ ſtreuen. So war Maria arg übel dran, erhob ſogar einmal die Hand gegen ihn und droſch ihn wie Korn auf der Tenne,— elles nur, um nicht zum Aeußerſten, zur Trennung, ſchreiten zu müſſen. Vergebens!(Schluß folgt.) Runſt und Wiſſenſchaſt. Von den badiſchen Aniverſitäten. Der Großherzog beſtätigte die auf den Geh. Hoftot Profeſſor Dr. Chriſtian Bartholomae gefallene Wahl 85 90 ee der Univerſität Heibelberg und die auf den Geh. Hofrat Prof. Dr. Heinrich Finke gefallene Wahl zum Prorektor der Univerſität Freiburg für das Studienjahr von Oſtern 1918 bis Oſtern 1919. General Muſikdirektor Dr. Philipp Wolfrum-⸗Heidelberg. wurde, dem„Heidelb. Tagbl“ zufolge, als muſikaliſcher Sach⸗ verſtändiger zu der konſtituierenden Verſammlung 115 9 5 Bergtungen des„Deutſchen evangeliſchen Kirchenausſchuſſes“ zwecks der Chöräle und Kirchenlieder nach Berlin iaiberufen. Das koſtet ein Todesſprung? Ein Filmſchauſpieler in Berlin hatte von einem dahinraſenden Pferde zu ſpringen, zwei entgegenkömmenden Pferden von einem Jagdwagen n die Zäume zu fallen uno auf dem Jagdwagen weiter zu fliehn. Für die halsbrecheriſche„Arbeit“ waren 50 Mark aus⸗ 50 der Kurbelnde hatte jedoch ſeinen Apparat zweimal falſch geſtellt, und ſo mußte der Mann ſein Leben dreimal dranwagen. Nun klagte er uuf Nachzahlung, erhielt aber keine. Das Gewerbe⸗ ericht ſah eine Bezahlung von 50 Marxrk für die drei„Senſation;⸗ ſaahe eis angemeſſen an.— Der Kunſtwart meint dazu: Iſt 'as nicht auch ein beachtlicher Beitrag zu dem Kapitel„Bewertun⸗ gen“, wie zu dem Kapitel„Kultur“? im Kun 2 leſen liwart:„Ein Verſiner Verſagsbuchdändler — Hein den Schriftſteller Alexei 9(Marim orkl) in Capri, ſetzt unbekannten Aufenthalts, beim Amtsgericht Charlottenburg eine Klage auf Zahlung von 21,90 Mark für An⸗ W. tskoſt en angeſtrengt, die dem Kläger aus einem Arreſtverſahren noch zuſtehen ſollen. Zur mündlichen Berhandlung des Rechts⸗ ſtreites wird Maxim Sorki, der, ſoviel bekannt, jetzt in Petersburt Wellt, auf den 24. Oktoßer ds. Is. nach dem Amtsgericht Charlotten⸗ — Dieverklagende Firma iſt nicht genannt. Wünſcht ſie,* Name in die Annalen n kommt, ſo werden Wi das auf ihren ſchriftlichen Wunſch gern öffentlich beantragen. in den Garniſonsorten, dann die Verſorgung der terpracht vollgog ſich heuer der Jahreswechſel in den Bergen. terliche Verhältniſſe die Jahreswende. S Die Abgabe geiragener Kleidung. Wie man vielfach aus Aeußerungen in der Preſſe erſehen kann, läßt die Abgabe getragener Kleidung trotz aller Ermahnungen in manchen Städten noch immer zu wünſchen übrig. Das iſt um ſo bedauerlicher, als die abgetragene Kleidung vor allem für die minderbemittelte Bevölkerung, in erſter Linie für entlaſſene Krieger zur Wiederverarbeitung kommen ſoll. Bei den hohen Preiſen ſind viele garnicht in der Lage, neue Kleidungsſtücke zu erwerben. Dabei rerfügen viele Angehörige der wohlhabenden Stände über alte Bekleidungsgegenſtände, für die ſie gar keine Verwendung mehr haben. Aus reiner Vequemlichkeit aber ſcheuen ſie davor zurück, den Weg nach der Altkleiderſtelle anzutreten und laſſen die chen lieber nutzlos in den Schränken hängen. Das Gemeinſamkeits⸗ gefühl iſt bei dieſen Volksgenoſſen leider noch nicht genügend ent⸗ wickelt. Selbſt angeſichts der Opfer, die von unſeren Brüdern an der Front täglich und ſtündlich gebracht werden, fühlen ſie nicht die geringſte Veranlaſſung, auch ihrerſeits ein wenig dazu beizutragen, das Vaterland in ſeinem wirtſchaftlichen Kampf hinter der Front zu Unterſtützen. Ein ſolches beſchänendes Verhalten kann man gerade bei den Schichten der Bevölkerung beobachten, deren wirtſchaftliche Ver⸗ bältniſſe durch den Krieg keinerlei ungünſtige Veränderung erfahren haben. Sie aber haben in allererſter Linie die Pflicht, die Lage ihrer bedürftiben Mitbürger lindern zu helfen. Die Streckunz Unſerer Vorräte an Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren, die durch die Ab zabe getragener Kleidung weſentlich gefördert wird, iſt, wie ſchon oftmals ausgeführt worden iſt, eine der wichtigſten Kriegsaufgaben der Bevlökerung im Inlande. Durch die Beſtim⸗ mungen der Reichsbekleidungsſtelle ſind die Preiſe, die für adge⸗ gebene Altkleider gezahlt werden, ſo weſentlich erhöht worden, daß ſedermann ohne Schaden ſeine entbehrlichen Altſachen abliefern kann. Ein beſonderes Opfer bedeutet alſo dieſe Abgabe nicht; viel⸗ mehr iſt es die Pflicht eines jeden, der entbehrliche Kleidungsſtücke beſitzt, ſie der Allgemeinheit zuzuführen. Nur, wenn jedermann im großen und im kleinen in ſeder Hinſicht ſeine Pflicht tut, iſt unſer wirtſchaftliches Durchhalten in dieſem Kriege gewährleiſtet. Kürchliches. Der Großherzog hat den von der ev. Jrchen⸗ gemeinde Kehl gewählten Pfarrer Friedrich Stengel in Boders⸗ weier zum Pfarrer der zweiten Pfarrei in Kehl ernannt. Kirchenkollekte an Kalſers Geburkskag. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat die Geiſtlichen der evangeliſchen Jandeskirche beauftragt, bei der kirchlichen Feier des Gebürtsfeſtes des Kaiſers enn Sonntag Septuagefimä in allen Kirchen eine Kollekte zu erheben, deren Erträgnis der freiwilligen Hilfsarbeit für die religiöſe Verſorgung unſerer Truppen zugewendet werden ſoll. Ins Auge efaßt wurden dabei in erſter Linie die Soldatenheime hinter der ront, in den Etappengebieten, auf den Truppegüpungsplätzen und Truppen im Feld und in den Lazareiten mit chriſtlichen Schriften und guten welt⸗ lichem Leſeſtoff und die religiöſe Verſorgung der Kriegsgefangenen. » Weihnachtsfeier für Ariegerfrauen. Von echter Feierſtimmung getragen war die Weihnachtsfeier 700 u Hen Höhedunt die am Neujahrstage in Feudenheim ſtattfand. Den Höhepunkt des Abends bildete die aller Herzen ergreifende Anſprache von Frl. Dr. Bernays, die die Verſammlung zudem noch durch Vortrag prächtiger Gedichte, z. B. Konrad Ferdinand Meyers„Friede auf Erden“, erfreute. Reichen Beifall fanden die Liedervorträge der be⸗ währten und zu vaterländiſchem Dienſt allzeit bereiten Konzert⸗ ſängerin Frau Homann⸗Webau. Auch die Kapelle mit Herrn Homann Webau am Klavier tat ihr Beſtes. RNeuer Wegweiſer 5 den Eiſenbahngütlerverkehr. Gegen⸗ über den fortgeſeßten Beſchwerden, daß die dringend benötigten Wagen für den Verſand von mittelbaren und unmittelbaren militä⸗ riſchen Gütern nicht geſtellt werden, verweiſt das bayeriſche Kriegs⸗ miniſterium auf den kurzgefaßten Neuen Wegweiſer für den'Il[!⸗ in dem alle die Fragen zuſammengeſtellt ſind, die der Verſender non mittelbaren und un⸗ mittelbaren militäriſchen Gütern zu beachten hat, wenn er ſich die bevorzugte Wagengeſtellung ſichern will. Es muß daher immer wieder auf dieſes einfache und bequeme Auskunftsmittel verwieſen werden, das auch in mehreren Stücken zwecks Weitergabe aa ondere Firmen jederzeit koſtenlos von der nächſten Kriegsamtsſtelle(Neben⸗ telle) bezogen werden kann.— Im übrigen die Verkehrs⸗ nöte von jedermann tätige Mithilfe: Keine unnsötigen Transporte! Möglichſt aus der Nähe beziehen! Schiff ſtatt Bahn! Auf kurzen Strecken Fuhrwerk oder Kraftwagen! Laderaum aus⸗ nußen! Ladegewicht ausnutzen bis zur angeſchriebenen Tragfähig⸗ keit! Zuſammenfaſſung von Teilwagenladungen verſchiedener irmen eines Platzes an einen Empfänger! Die Wagen ſchnellſtens e und entladen! Was in der gewöhnlichen Arbeitszeit nicht bewältigt werden kann, muß bei der Racht oder am Sonniog geſchafft werden, denn der Wagenumlauf muß unbedingt beſchleunigt werden und die Bahnhöfe müſſen frei bleiben! 5 Jahreswende im Schwarzwald. Von unſerem h⸗Mitarbeiter wird uns aus dem Schwarzwald geſchrieben: In leuchtender 5— i den Weihnachtstagen führen Eis und Schnee ein ſtrenges Regiment droben im Schwarzwald und drunten in den Tälern und Tiefen, wo gleichfalls, ſoweit das Auge reicht, der ſtrahlend weiße Hermelin des Winterfürſten ausgebreitet liegt. Zu Jahresſchluß waren uns noch gang beſonders ſchnrereiche Tage beſchert. Ran muß eine Reihe von 13— zurückſchauen, um ähnliche ausgeſprochene win⸗ finden, wie biesmal um das Chriſtfeſt und chtes Schneeflsckengewirbel wechſelte Ende der letzten Woche mehrfach mit märchenhaft ſchönen, ſtillen Ronb⸗ nächten, in denen ber grimme Froſt Triumphe feiern lonnte: 12, 14 und noch mehr Arad Rälte ſind ſchen in der Nieberungz ver⸗ geichnet worden und auf den freien öhen onk die Tempenaßur iu den klaren Rächten ſogar einigemale ½ 9½—2 Grab. Norübec⸗ gehend nur war in ber Sbene am Gonntag Tauseſter eingetreten, dem neuer Froſt und leichter Schneefal auf dem Fuße folgten, während im Gebirge die Kälte keine Unterbrechung erfuhr. In der Neujahrsnacht gab es überall bei mondhellem Wetter ſcharfen Froſt, bis zu—6 Grad in den Morgenſtunden, tagsüber ein leichtes Anſteigen der Temperatur. Ausnehmend günſtige Schneeverhält⸗ niſſe in allen Teilen des Schwarzwalds übten über die Feiertage eine große Anziehungskraft auf alle Winterſportler aus,. Leb⸗ hafter als zu Weihnachten geſtaltete ſich daher der Sportverkehr zur Jahreswende, und die bekannten Schwarzwaldorte und Gaſthöfe — im Nordſchwarzwald das Hornisgrinderaſthaus, die Unterſtmatt, der Mummelſee, Ruheſtein und Kniebis, im Mittelſchwargwalb Triberg, Furtwangen, Schönwald, Schonach, im Südſchwarzwald das Skidorado des Feldbergs, Belchen und der Halde, Titiſee und St. Blaſien— hatten regſten Zuſpruch von Skiläufern und Rodel⸗ ſvortlern aufzuweiſen. Schneelage und Beſchaffenheit ſind weiter gut geblieben: Eine weiße Decke von 10 bis 20 Zentimeter liegt noch in der Ebene und im Tal. Auf. den Höhen des nördlichen Schwarzwalds iſt die Schneeſchicht auf nahezu einen halben Meter angewachſen, ebenſo im Mittelſchwarzwald und in den hohen Regionen des ſüdlichen Gebirgsteils(am Feldberg, Herzogenhorn uſw.) hat neuer Schneefall die bisherige Schneedecke von 60 bis 70 Zentimeter weiter erhöht. Feinpuloriger Staubſchnee, darauf ein wenig Rauhreif bei—40 Grad unter Null ſchuf allerorten ideale Schneeſchuhbahnen. Schneeſtürme, die Verkehrsſtörungen im Gefolge haben könpten, verſchonten in den letzten Tagen das Ge⸗ birge. Nichtsdeſtoweniger mußten wiederholt ſowohl in den Berg⸗ dörfern als auch in den niedergelegenen Städten die Bahnſchlitten in Tätigkeit treten, um die oft in wenigen Stunden neuangefalle⸗ nen beträchtlichen Schneemaſſen zur Seite zu ſchaffen und die Hauptwperkehrslinien fahr⸗ und gangbar zu machen. Wenungsferſerge nuch dem Kriege. Angeſiches der Tat⸗ 11705 daß man ſich aued in Mannheim mit der Abſicht trügt die ohnungsfurſorgze in gtezaägiger Weiſe Palten, dürfte lee Mittetlung es Faſſe e 5 Aeberme ert es Oberpraſtdenten, Negiern en e es Nr Landesverſickerungsenſtelf für Deſen-Reſſan ſend im Nat ene Kaſſel unter bem Vorſitz des Oberbürgemelſers r. KLech eim Kuſamwienkunft der führenden induſtriellen und kaufmänniſchen (Firmen der Stadt Kaſſel ſtatt, die ſich mit der Wohnunge⸗ ii für Arbeiter und Angeſtellte nach dam Kriege befaßte. Es wunde beſchleſſen, mü den Kaffeles Baugenoſſenſchaften und andern Vertretungen der Wohnunge⸗ uchenden wegen Errichtung einer ohnurgsgeſell⸗ chaft in Verbindung zu treten. Die neue Geiellſchaft wied ſich in 85 Linie die Förderung der vorhandenen Organiſationen auf dem Gebiete dese Wohnungsweſens zur Aufgabe machen und behäl! ch nur in beſondern Fällen die eigne Errichtung von ohnungen vor. Für die neue Geſellſchaft wurden von den Vertrelern des Handels und der Induſtrie 480 000 Mark gezeichnet, ſe daß damit das Zuſtandekommen des bedeutſamen kiater nehmens geſichert erſcheint. „Die IX. Badiſche Neir Kteuz-Cetterte. Ddem Badiſchen Landesberein vom Roten N& eng wurde die Crlaubnis zur Ver⸗ anſtaltung einer Lotterie— 4. Ziehung— Peine i der Vereins⸗ zwecke, bei der 2364 Geldgewinne und 1 Prämie im Seſamtwert von 37 000 Mark ausgeſpielt und 100 000 Loſe, das Stück zu 1 Mark ausgegeben werden, erteilt. Todesfall. Im Alter von 62 Jahren iſt in Karleruhe Hofkirchenmuſikdirektar Rar Brauer geſtorben. Mit Brauer hat die Stadt Karlsruhe einen um das Muſikleben der Stadt hoch⸗ verdienten Künſtler verloren, denn er war nicht nur ein tüchtiger Leiter des Hofkirchenchors, ſondern auch ein feinſinniger und eifriger Pfleger und Förderer der klaſſiſchen Oratorienmuſik. Die von ihm viranſtalteten Aufführungen Bachſcher Kantaten und anderer Werke großer Meiſter im Bachverein gehörten zu den muſikaliſchen Ereig⸗ niſſen, die auck über das Weichbiſd der Stadt higaus rühmlich bekannt wurben Auch als Komponiſt hat ſich Brauer einen guten Nuf erworben, denn mehrere Bühnenwerke ron ihm geiangten wiederholt zur Brauer, der aus Mannzeim ſtommte, war ein Schüler Vinzenz Lachners und Samuel ze Langes. Nach längerer erfolareicher Tätigkeit als Muſikdirektor in Kaiſerslautern kam er im Jahre 1888 nach Karlsruhe als Leiter des Schloßtirchen⸗ chores, der unter ſeiner temperamentvollen Führung auf der Höhe gehalten wurde Bolizeibericht vom 3. Jannar(Schluß). Zeugen geſucht. Am 21. Degember, kurz nach 12 Uhr mitiags, wurde in der Nähe des ulhauſes Wohlgelegen ein 7 Jahre alter Schüler von der Straßenbahn überfahren. Auf der vorderen Plattform des Straßenbahnwagens ſtanden 2 unbekannte Soldaten, ſowie ein Herr von etwa 90 Jahren, von großer Geſtalt, mit einem Schnurr⸗ und Knebelbart. Da bdie Ausſagen dieſer Per⸗ ſonen von Wichtigkeit ſind, werden dieſe, ſowie alle, die über den Unfall Wahrnehmungen gemacht haben, erſucht, ſich bei der Krimi⸗ nalpoligei im Schloß einfinden zu wollen. Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Zeit vom 20. bis 24. Dezember wurden im neuen Rangierbahnhof in Mannheim aus einem Eiſenbahnwagen nach Erbrechen von Kiſten 50 Paar Militärſchnürſchuhe und etwa 180 Paar wollene Socken im Werte von etwa 3000 Mk. entwendet. Die Schuhe tragen den Stempel„.⸗A. Würzburg“ und ſind ganz neu. Die Socken ſind aus grauer Wolle geſtrickt.— In der Nacht vom 31. Dezember auf 1. Januar wurden aus dem Anweſen Ringſtraße 3 in Jeudenheim entwendet: drei weiße trächtige Ziegen im Alter von 2, 1% und Jahren, letztere mit Hörnern, eine weiße grau gefleckte Gans, ein ſchwarzgrauer Pferdeſchweif, ein Paar Militärrohrſtiefel, ge⸗ nagelt und Eiſen auf den Abſätzen, ein braunlederner Handkoffer mit zwei weißen löſſern, Ledergriff und folgendem Inhalt: 1 RNaſierapparat, ein Paar wollene graublaue Herrenhandſchuhe⸗ gwei weiße Taſchentücher, eingezeichnet L.., 2 Paar graue und blaue Herrenſocken, 1 Photographiealbum mit Anſichten des Ge⸗ fangenenlagers Mannheim und eine Anzahl franzöſiſche Briefe, adreſſiert an den Kriegsgefangenen Louis Bouchet. Auf die Bei⸗ bringung der Ziegen iſt eine Belohnung von 100 Mk. ausgeſetzt.— In der Nacht vom 20. zum 30. vor. Mts. wurde aus dem Fabrik⸗ betriebe Diffensſtraße 21 in Waldhof ein 12 Meter langer und 12 Zentimeter breiter Treibriemen geſtohlen. Auf die Er⸗ mittlung der Täter iſt eine Belohnunz von 100 Mk. ausgeſetzt.— Aus dem Fabrikanweſen Induſtrieſtraße 14 wurden in der Zeit vom 31. vor. bis 2. dfs. Mts. drei Treibriemen verſchiedener Länge und Breite entwendet. Die beſtohlene Firma ſetzt auf die Ermittlung der Täter und Beibrinzung der Riemen eine Belohnung von 100 Mk. aus. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, barunter ein Hauſierer don Kaiſerslautern, ein Hilfsbremſer von Ottersweier, eine Fabrikarbeiterin von Malſch und eine ſolche von Straßburg, alle wegen Diebſtahls. ANus Zudwigshaſen. „Die pfälgiſche Lehrerſchaft trifft bereits Vorbereitungen zum Empfang der aus dem Kriege heimkehrenden Lehrer. Der pfäl⸗ giſche Kreislehrerverein hat für eine in Kaiſerslautern abguhaltende Feſwerſammlung zu(hren ber Heimkehrenden vor⸗ läufig die Summe von 2040 Mk. bereitgeſtellt. Zurgeit ſtehen im Feld 398 Lehrer aus der Pfalg, 21 Verweſer, 501 Hilfslehrer und 90 Schulamtsbewerber, insgeſamt 748. Aus dem Heere zurückge⸗ kehrt ſind 698, nämlich 405 Lehrer, 10 Verweſer, 104 Hilfslehrer und 27 Schulamtsbewerber. Zu Offigieren befördert wurden 218 pfälziſche Lehrkräfte, und zwar 88 Lehrer, 18 Verweſer, 118 Hilfs⸗ lehrer und 7 Schulamtsbewerber. Die Zahl der an pfälg. Lehrer verließhenen Ausgeichnungen überſteigt 50. Nus dem Sroßherzegtum. Schmetingen, 1. Jan. Dabß Af⸗ waſtſyiel des S Sinat⸗ fronte Thesterd im zieſigen Falkenſaale und das Nachmit⸗ tagsgaſtſpiel in Neulußheim hatlen cheuſe wie die kürzlich in Ketſah und Plankſtadt erfolgten Darbistungen, den beſten Beſuch bei volem Erfolg zu vergeichnen.—. Das Feſt der golbenen eit lann am 8. dſe. Nie. Tünchermeiſter Johann Ritſch mit einer Yrau Kath artea 98b. RinRef fetenm. Was Ju belpaar erfreut ſich noch guter Geſunbheit. 5Karlernhe, 2. Jan. Einer der verbienſtwlſten Veamten unſer badiſchen Jandes, der frühere Oberlandesgerichtspräſident Erz. Dr. Dorner, feierte geſtern ſeinen 70. Ceburtstag. Als er vor drei Jahren durch Geſundheitsberhältniſſe gezwungen war, von dem höchſten richterlichen Amt in Baden zurückzutreten, war in beredten Worten zum Ausdruck gekommen, welch bedeuten⸗ den Verluſt ſein Ausſcheiden aus dem Staatsdienſt bebeutete Ecz Dr. Dorner, der ſeine juriſtiſche Laufbahn im Jahre 1876 a Amtsrichter in Pfortzheim begennen hatte und 1882 in das Juſtiz⸗ miniſterium eingetreten war, hat ſich hier unt die Entwicklung der freiwilligen Gerichtsberkeit beſondere Verbienſte erworben und ſich durch verſchiedene von ihm verfaßte RKommentare als juriſtiſcher Schriftſteller einen Ramen gemachi. Uls er daun 189 die Leitung des Karlsruher Landgerichis übernahm, beteiligte er ſich in hervor⸗ ragender Weiſe an der Ausgeſtaltung des Grundbuchweſeng in Baden. Seche Jahre hindurch ſtand Erz. Dorner dann an der Spitze des Oberlandesgerichts. Zehn Jahre gehörte er der Erſten Kammer an, welcher ſeine reichen Kenntniſſe in vielen Fällen zu⸗ gute kamen. Unter den vielen Auszeichnungen, die Exs. Dorner guteil wurden, ſei beſonders erwähnt die Verleihung der Ehren⸗ doktorwürde durch die Univerſität Freiburg. 5 (Konſtanz, 1. Jan. Der Froſt ber letzten Tatze hat den Unterſee zum zweitenmale in dieſem Jahr mit einer Eisbecke bedeckt und den Eisſport ermöglicht, newiß eine ſeit Jahren nicht daceweſene Merkwürdigkeit. Während aber der See im ehten Winter erſt am 3. Februar zugefroren war, hat der Gnadenſee ſetzt ſchon eine Eisdecke von—10 Zentimeter. Das Eis dürfte jetzt überall mindeſtens 2 Zentimeter dick ſein, der Rhein iſt jedoch noch nicht gugefroren. Pfalz, heſſen und Umgebung. 00.., 2. Jam. Wie jegt bekannt wird, komunt zu dan 1eriltes der lezten Zeit nech ein enderer, der ſich am r bel einbrechender Dunkelbeit auf der Ferſthausſtraße in der ahe des Sandheſes abſpielte, Gin juntzer Rann ven 19 Zahren, br kurz vorzer das Kankentaus verlaſſen hatte, rourde von einem Unbekannten angefallen und aufgefoerdert, ſeine Schuhe auszu⸗ 40 Zoben, Weg Jch af en Mabeeheleae:, 56 d We Cd, zu 350 und verſchrrand 4. Seite. Nr. 4. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Janner 1918. Mainz, 2. Januar. Nachdem in letzter Zeit trotz verſchärfter Kontrollmaßnahmen die Milchlleferungen ſeitens der Kuh⸗ halter in einem Umfange nachgelaſſen haben, der die Verſorgung der Bezugsberechtigten in Stadt und Land ernſtlich gefährdet, hat die Provinzialdirektion der Provinz Rheinheſſen veranlaßt ge⸗ ſehen, für das theinheſſiſche Milchgebiet das geſetzliche Umlage⸗ verfahren anzuordnen. Danach iſt jede Gemeinde verpflichtet, für jede in ihrem Bezirke gehaltene Kuh, ohne Rückſicht darauf, ob ſie melkend iſt oder trocken ſteht, täglich 2 Liter Milch zur Abliefe⸗ rung zu bringen. Zu dieſem Zwecke iſt die Milchlieferung derart zu regeln, daß von jeder melkenden Kuh um ſoviel meyr Milch abzu⸗ liefern iſt, als Kühe in der Gemeinde trocken ſtehen, ſo daß alſo von einer Kuh täalich mehr als 2 Liter Milch zu liefern ſind. Die Feſt⸗ ſetzung des Tagesauantums erfolgt allmonatlich ſchriftlich durch die Wirtſchaftsausſchüſſe. Das Umlageverfahren ſieht eventvell Zwangsmaßnahmen(Enteignung der Kühe, ZJwangsmelken Uſw.) und gerichtliche Beſtrafung der Zuwiderhandelnden vor. Für gewiſſenhafte Erfüllnga der Milchlieferungspflicht werden ohe Prämien in Ansſicht geſteſft. Mit der Durchführung des Milch⸗ teferungs⸗Umlageverfahrens iſt die Milchverteilungsſtelle des Kriegswirtſchaftsamtes Mainz beauftragt. Serichtszeitung. Stukkgart, 2. Jan. Im Herbſt häuften ſich die Paketdiebſtähle in dem Zug Stuttgart—Tübingen und umgekehrt derart, daß ſich die Bahnverwaltung genötigt ſah, einen beſonderen Ueberwachungs⸗ dienſt für die beiden Poſtwagen des Zuges einzurichten. Dieſer führte denn auch am 26. Oktober zu einem überraſchenden Ergebnis. Von einem Verſteck aus beobachtete ein Weichenwürter, wie ſich der Eiſenbahnaufſeher Karl Häfele, der zur Zeit Oberaufſeherdienſte leiſtete, in den Poſtwagen begab, dort unter den Paketen Umſchau hielt und ein 30 Zentimeter langes Paket ſich aneignete. Nachdem er das—4 Pfund ſchwere Paket in einem anderen Raum in einem leeren Verbandskaſten verſteckt hatte, beqab er ſich in einen weiteren Raum, in dem die Begleitpapfere aufbewahrt werden, ſuchte dort unter den Hunderten Panieren die zu dem entwendeten Paket ge⸗ hörigen beraus und eianete ſich auch dieſe an, um ſie, wie ſich ſpäter herausſtellte, zur Verwiſchung der Spur des Diebſtahls zu zerreißen und wegzuwerfen. Des meiteren hatte der Beamte von ſeinem Ver⸗ ſteck aus geſehen, wie Häfele ein anderes Paket durch Auseinander⸗ biegnen der Vervackung und Hineinlangen mit der Hand auf ſeinen Inhalt umterſucht hatte. Der ſo auf friſcher Tat Ertavpte, ein ſeit kangen Jahren im Dienſt der Eiſenbahnverwaltung ſtehender, 44 Jahre alter Beamter. wurde ſofort vom Dienſt enthoben. Er hatte ſich ſetzt wegen Diebſtohls in Verbindung mit gewinnſüchtigem amt⸗ lichen Gewahrſamsbruch. ſomie wegen Urkendenvernſchtung zu ver⸗ antmorten. Da er beſtriit, ſich auch in früheren Fällen des Paket⸗ diebftahls ſchuldig gemacht zu baben. war nur in dem einen Fall Anklage erhaben. In ſeiner Entſchuldiaung brachte er vor, daß er es auf Nufter abgefeben halte. Die Tat war umſo verwerflicher, als der Angefſaate ein ſehr auskßvwſiches Gehalt hezog. Der Stagtsanwal! ßeantaote 8 Mondte Gefängnis. Das Schöffen⸗ gericht erkonnte of vier Monate Gefänanis, wobei umter Hinweis auf die Erſchwerungsaründe einerſeits mildernd berückffchtiat wurde, daß der Angeklagte vielleicht der Verſuchung erlegen ſein mag. Rommunales Die auf Grund der neuen badiſchen Ver⸗ ordnung vom 26. November 1917 über die Verſorgung mit Milch und Speiſefetten von der Milchkommiſſion und dem Ausſchuß des Kommunalverbandes vorgeſchlagene neue Milchordnung wurde in der letzten Stadtratsſitzung gutgeheißen, ebenſo die Bildung der Milchausſchüſſe nach dem gemachten Vorſchlag für die Stadt und die Vororte, ſowie die Einſtellung von zwei weiteren Milchkontrolleuren für Freiburg⸗Land. Mit der weiter beantragten Neufeſtſetzung von Höchſtpreiſen für Voll⸗, Mager⸗, Butter⸗ und Ziegenmilch: Vollmilch 40 Pfg., bisher 36 Pfg., Mager⸗ und Butter⸗ milch 24 Pfa., bisher 22 Pfa. in der hieſigen Stadt und den Vor⸗ orten mit Wirkung vom 1. Januar 1918 erklärte ſich der Stadtrat ebenfalls einverſtanden. Donaueſchingen. 3. Jan. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Wirtſchaftslage der Stadt als eine durchaus günſtige bezeichnet. Trotz der durch den Krieg erwachſenen erheb⸗ lichen Mehrgusgaben hat neben einer planmäßigen Schuldentilaung das ſtädt. Vermögen eine nambafte Erhöhung erfahren. Der Be⸗ trieb des Solbades ſteigert ſich fortaeſetzt derart, daß eine bau⸗ liche Erweiterung in baldige Ausſicht genommen werden muß. Freiburg, 2. Jan. verſorgungsfragen ehemaliger Militärperſonen. Wie der—2 in ungeahnter Weiſe auf vielen Gebieten des i und rbeſſerungen gezeitigt hat, ſo auch— dem Gebiete des Militär⸗Verſorgungsweſens. as Mnnſchaftsverſor⸗ ungsgeſeß vom 31. Mai 1906, welches der Verſorgung der Mitttörperſonen vom Feldwebel abwärts zugrunde liegt, hatte ſich in der Friedenszeit bewährt, erwies ſich aber unter den durch den langen Krieg gänzlich veränderten Verhaltniſſen ſehr bald nach mancher Richtung hin als unzureichend. Die Micicärverwac⸗ tung hat denn auch längſt die Verechtigung der Klagen hierüber wiederholt öffentlich anerkannt und iſt dabei, die erforderlichen Denderungen auf dem Wege der Geſeßzgebung durchzuführen. Um jerc bis zur Geſetzwerdung dieſer Verbeſſerungen die Verſor⸗ gungsberechtigten nicht zu ſchädigen, 55 es, zunächſt durch ſchnelle Und geeignete Hilfsmaßnahmen die Lücken des jetzt noch gültigen Geſetzes auszufüllen und ſeine Härten nach Möglichkeit zu beſeiti⸗ gen nachſtehenden ſei auf einige in der letzten Zeit getrofſene und viclleicht nicht allgemein bekannte Maßnahen dieſer Art hingewieſen: 1. Einen weſentlichen Teil der eeen ee bilden die ſogenannten Verſtümmelungszulagen, die bei den unter das Mannſshaftsverſorgungsgeſetz vom 31. Mai 1946 fallen⸗ den Perſonen ohne auf den Dienſtgrad und die Höhe der zuͤſtändi en Rente einheltlich ſe 27& 12 den Monat betragen. Nach der jetzigen Faſſung der Geſetzesvorſchriften und Beſtimmuna⸗ gen iſt der Kreis derſenigen, die Anſpruch auf ſolche Verſtümme⸗ ungszulagen haden, eng begrenzt. und es wird dabei unter ſtarker Betonung der Anſprüche der äußerlich Schwerverletzten den inner⸗ lich ſchwer Erkrankten, obwohl dieſe häufig die viel härter Betrof⸗ fenen ſind, nicht gebührend Rechnung getragen. Neuerdings kann nun eine Verſtümmerungszulage auch gewährt weroen: 3) bei Störungen der Bewegungs⸗ und Gehrauchsfähigkeit bei⸗ der Hände, Arme, Füße oder Beige, wenn ſie in ihrer Geſamt⸗ wirkung ſo hochgradig ſind, daß ſie dem Virluſt einer Hand, 4 Armes, eines Fußes sder eines Beines gleichzuachten n b) bei gleichzeitiger Halbblindheit, wenn auf dem einen halbblinden Auge die Sehſchärfe weniger als die Hälfte der nor · malen beträgt, c) bei ſchweren die in bezug auf Schonungs⸗ oder Hilfsbedürftigkeit dem Zuſtande des Pflegebedürfniſſes naheſtehen; z. B. bei— 75 Folgezuſtänden nach Kopfſchüſſen, bei r etzungen des Unterkiefers, bei denen m die künſtliche Ernährung mittele Jrſtrumenten möglich iſt oder bei denen der Beſchädigte auch mit. Protheſe ausſchließlich auf — ige Koſt angewieſen iſt und die n, in der entlichkeit nicht unqauffällig erfolgen kann, bei manchen Fällen von Lungentuberkuloſe und—1 en ſchweren inneren Leiden, die ſar keine völlige Erwerbsunfähigkeit bedingen. aber 3. B. durch ie Notwendi keit beſonderer Krankenp flege(ärzrliche Beßandlung, beſondere Heilmaßnahmen, kräftige Ernährung) oder durch beſon⸗ Schonungsbedürfnis die Vebenshaltung außergewohnlich er⸗ weren. Die bei Gelſteskrankheit zußandig⸗ Berſtümmelungs⸗ zulage kann, ſoweit ſie den Betrag der Anſtalts⸗ oder Ueberwoch⸗ skoſten nicht erreicht, bis zum Betrags von 54% monatlich h merden, wenn der Betreffende verheiratet iſt oder ſonſt An⸗ drige hat. 1* deren Lebensunterhalt er weſentlich beigetragen Fel Auch bel anderen Geiſteskranken iſt dieſe Erhöhung Wa aben mur in 7 4* als die geſamten. ſorgungsgebührni blicken laſſen, iſt man durchweg e Notwendigkeit durchgreiſender Aenderungen den Ketrag der Anſtalts⸗ uſw. Koſten nicht erreichen Zu den An⸗ ſtaltskoſten werden auch die Nebönkoſten(3 B. für Klei ung, Wäſche und andere nicht durch die Anſtaltspflege befriedigte Bedürf⸗ neſſe) gerechnet. 2. Wichtigſte Vorausſetzung für den Anſpruch auf Rente iſt das Vorliegen einer e e bzw. Kriegs⸗ dienſtbe ädigung Bei der Eutſcheioung der Frage, ob dieſe Vorausſetzung erfüllt iſt, wird ſeltens der Militärbehörden mit dem größten Woh wollen verfabren. Muß trotzdem die Fraze verneint werden, weil das Leiden mit dem Militärdienſt zweifellos in keinerlei Zuſammenhang ſteht, ſich vielmehr zur gleichen Zeit eingeſtellt bzw 6berſchlimmert haben würde. auch wenn der Mann nicht zum Heeresdienſt herangezogen worden wäre, ſo wird der Kranke keineswegs kurzerhand ohne jede Veclorgung entlaſſen: es wird vielmehr in jedem ſolchen Falle geprüft, ob die Gewährung einer bedingten Rente Frage kommt. Eine ſolche kann beim Vorliegen dringender Bedürftigkeit nach dem geltenden Geſetz vorübergehend bis zum Betrcge von 50 Prozent der Voll⸗ rente des Dienſtgrades gewährt werden, ſolange ſich nicht bei einer Nachvrüfung— die früheſtens nach Ablauf eines Jahres ſeit der Bowilligung der bedingten Rente ſtattfindet— der mit dem Mili⸗ tärcdienſt in keinem Zuſam⸗nenhang ſtehende Krankheitszuſtand mit Sicherheit als derartig ſchwer erweiſt, daß der Mann nie mehr etwas zu ſeinem notwendigſten Lebensunterhalt erwerben kann. Für die weitere finonzielle Hi'ſe würde dann in ſolchen Fällen an Stelle der Militärverwaltung die zuſtändige Stelle der Kriegs⸗ wohlfahrtspflege zu treten haben. Die für die Bewilligung ſolcher bedinagten Renten bisher beſtehenden Einſchränkungen, daß der Betreffende längere Zeit im Dienſt a und mindeſtens 30 Pro⸗ zent erwerbsunfäßig ſein mußte, ſind bis auf weiteres fallen ge⸗ laſſen Auch iſt die erſtmalige Bewilligung einer bedingten Rente nicht mehr abhängig von der Art des Krankheitszuſtandes. 3. Den aus Anlaß des ſetzigen Krienes mit Rente und Friegs⸗ zulage verſorgten Perſonen, denen es infolge ihres Körverzuſtandes trotz eifriger eigener Bemühungen und trotz Inanſpruchnahme der Krſegsfürſorgeſtellen nicht gelingt, ihr früheres Arbeitseinkommen 'sder zu erreichen oder ein inen in ſicherer Ausſicht gew'ſenes zu erlengen, wird der erlittene Schaden zum Teil aus beſonderen Reichswilteln durch Eewährung ſogenannter Zuſatzrenten zu den ſonſt zuſtändigen Verſorgungsgebührniſſen erſetzt. 4. In allen Föllen, in denen entlaſſene Mannſchoften trotz der ihnen orwährten Verſorqumgsgebührniſſe— wozu auch die be⸗ einate Rente rechnet— und der unter Ziffer 3 erwähaten Zuſatz⸗ renten ohne ihr Verſchuden in eine bedrängte wlrlſchaftliche Lage gereten, wird guf entſprechenden Antrag hin ſo ſchnell als irgend möelich und ehne engherzige Pefung der Bedürnisfraqe durch Gewäbrung einmaliger oder auch lerifender Unterſtützungen ceholfen, und zwor unter wohlwollendfter Berückſichtigung der häustichen Verhälinſſſe(Familfenſtand ufw.). Die vorktehend unter 1 und 4 erörterten Maßnahmen gelten nicht nur für die auf Grund des Monnſchaftsverſorgungs⸗eſetzes vom 31. Moi 1906, ſondern auch für die auf Grund der früheren Geſetw perſorg'masberechtigt cewordenen Perſonen. Anträge in dleſer Besſ ſying würden— ebenſo mie all: ondern in Verſorgungs⸗ augelegerheiten— bei dem zuſtändigen Bezirksfeldwebel anzu⸗ hringen ſein. dex auch bei etwa beſtehenden Zweifeln Rat und Auskunft erteilt. J3. Häufia wird über Vorzöägerungen in der Auszahlung bewilligter Verſorgungsgebührniſſe geklagt. Sie werden oft von den Verſorgungsberechtiaten ſelbſt dadurch verſehuldet, daß dieſe entweder bei der Entlaſſung ein⸗a nicht zutreffenden Wohnort an⸗ gehen oder ihren Wohnort wechſeln, ohne der zuſtändigen Zahlſtelle Anzeige zu machen. Die vorſtehend unter Nr. 1. Abichnitt a, b und e entheſtenen Beſtimmungen gelten auch für Offiziere uſw., die einen Pen⸗ ſionzanſvruch auf Grund des Offizierpenſionsgeſetzes vom 31. Mai 190 erheben oder bereits auf Grund dieſes oder eines früheren entſprechenden Geſetzes erworben haben. städtiſche Gemüſebauämter. Nachdem die von faſt allen deutſchen Städten in der Anlage und der Verwertung von Kleingärten(Schrebergärten) während der letzten Jahre geſammelten Se ſich einigermaßen über⸗ zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine ſtraffere Zuſammenfaſſung der hier tätigen Kräfte, eine wirk⸗ — 5. Unterſtüzung der Kleingärtner für die Zukunft notwendig iſt. tur ſo läßt ſ eine die geſundheitlichen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe der urchſlhe Bepölterung beſſernde Kleingartenpolitik auf die Dauer durchführen, die auch dann erwünſcht iſt, wenn die Lebensmittelverſorgung ſich den normalen Zuſtänden 1 hat. Die im deutſchen Städtetag vereinigten Gemeinden ſind daher dem Plan nicht abgeneigt, ſtädtiſche Gemüſebauämter nach dem Muſter der Stadt Freiburg i. B. einzurichten und als dauernde Vecwaltungsabteilung auch nach dem Kriege beizubehalten. Für die Leitung eines derartigen Amtes wird am beſten ein Stabfrat in Frage eene dem ein enſchaftlich und praktiſch er⸗ Für wi⸗ ſartenbeamter als techniſcher Berater beizuordnen iſt. ür wichtige und organiſatoriſche Fragen kann zweck⸗ mäßig ein Ausſchuß, beſtehend etwa aus dem Leiter des ſtädtiſchen oder ſtaallt en botaniſchen Gartens, dem ſtädtiſchen Gartendirektor, erfahrenen Handelsgärtnern und Verlretern des Kleingartenbauee, zuſa nmenberufen werden. Letztere werden am beſten den in allen Städten gebildeten Kleingartenvereinen zu entnehmen ſein. An Arbeit wird es in den neuen Aemtern nicht fehlen. Dabei —— es ſich neben der Vergebung und Verwaltung der Not⸗ ändereien ſelbſt um die Peſcheuueig von Düngemitteln zu annehm⸗ baren Preiſen, pielleicht in Gemeinſchaft mit den Landwirtſchafts⸗ kammern, ferner um die Au ſtlärung der Kleingärtner über die rich⸗ 2 Anwendung der verſchiedenen Düngemittel zu den verſchiedenen Pflanzenarten. In Betracht kommen kann 15 die Selbſt⸗ erzeugung von Düngmitteln durch Verwendung ſtädtiſcher Abfälle, des Anaeeeſcaang 8 der Fäkallen uſw. Ebenſo wichtig wie die e ung iſt die Be N e Saatgutes zu billigen Preiſen bezw. dle Heranzucht guter Sämereien dürch das Amt ſelhſt, ſowie die Erzeuzung zur Erteilung von Setzpflanzen. Andere Aufgaben betreffen den Anſchlußf der Kleingärten an die Waſſerleitung, die gemeinſame Beſchaffung von Arbeitsgeräten zu billigen Preiſen, die Verbillizung ſämtlicher Leiſtungen des Amts durc von Stiftun en, die Gergi für die Be⸗ wachung und den Schutz der Kleingärten, ferner die Einwirkung auf die geſetzgebenden Körperſchaften und übrigen kommunalen Verwaltungen zur Förderung des Zwecks 3 B. dürch Verbilligung —5 Straßenbahnfahrpreiſes durch Dauerkarlen für die Kleingärtner w. npt. vereinsnachrich'en. Turnvrreln Maunh eim vor 1846. Zum erſten Male wi der — Kriegsbegiann kon ten die Mitglieder des Vereins mit ihren bas in ihrem eigenen Heime, der Turn⸗ Bis aef den lezten Pla alle,—— war der Saal beſetzt. rfreulſcherweiſe halten ſich auch zahlreiche Urlauber eingefunden. Das hübſch zu ammengeſtellte Proßramm, das zum größten Teile von Turnern, Turnerinnen und Schülern beſtritten purde, wickolte 5 unter der bemährten Leitung dez Herrn Ruß raſch ab und and vollen Vei all Teklamatorſſche und, geſangliche Vor rige wechſelten mit tur eriſcen Vorführunzen und hielten die Anweſen⸗ den immer in Spannung. Die Damen Birkenmeier. Göckel und Rehrauer wurden ibhrer Aufgabe ſehr gut gerecht und brach.⸗ ten die Stimmung der Wei nachtsgedichte voll zur Geltung. Frl. Braus und Fanz erfr uten die Zuhörer durch geſangliche Dar⸗ bietu gen. Ei ſe riel verſor che de Leiſtung bot Frl. Stech mit ihren beiden Liedern, die von ihrer jüngeren Schweſter fein und ſicher be leitei! wu den. Bei weiterer Ausbildung bere 10 die Stimme zu ſchönen Hoffnungen. Von den turneriſchen Vorſührug⸗ gen iſt nur Gut's zu ſagen. Das Fahnenſchwingen der Schüler unter Leiten; ihres Vortürners Sprenger wurde ebenſo friſch und exakt ausgeführt, wie die Pyr amiden unter 5 des Vor turners Friz Scheurer. Schöne e Saaen te Damnen im Keulenſchwingen, von Herrn Oberreällehrer Leutz in tadelloſer Weiſe einſtudiert, und ein P e das Vorturner Karl Zahnleiter lei ete. Die erſte Riege unter Turnwart Hermany bot im Einzelen wie im Geſamten geradezu Weni e Vereine werden dieſe Leiſt ungen können. Beſonders er⸗ Adelmaun, der nun über drei Jahre im wähnt ſei hier der z. Zt. hier in rlaub befindliche Unteroffizier Jelde ſeht und Joſert L 11 1 92 7„ 1 5 b A. Gruner, in alter Turnertreue—— und zeigte, daß er trotz aller Stra⸗ pazen nichts von ſeinem Können eingebüßt hal. Mächtigen Beifall errangen die Liedervorträge des Herrn Hofopernſängers Fritz Müller und diejenigen des Herrn Jean Delank. Fritz Müller ſpendete eine Reide ſtimmungsvoller Lieder, bei denen ſein ſchöner, metalliſcher Tenor, der jeder Schwierigkeit gewachſen iſt, ſo recht zur Gellung kam. Der Künſtler dankte mit einet Zugabe. Herr Delank, deſſen vollen Bariton man immer gerne hört, hatte mit ſeinen gut ausg⸗wählten Vorträgen großen Erfolg. Beide Künſtler boten dann noch das Duell aus der Oper„Beliſa“, das ſehr ſicher und tonrein vor eführt wurde. Herr Muſikdirektor Sieder war all dieſen Dar ietungen ein feiner und anſchmiegender Beglelter. Herr Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, der die Begrüßung und Preisverteilung an die Sieger beim Gerätewetturnen am 9. De⸗ zember übernommen hatte, brachte im Laufe des Abends eine Neuigkeit, die für den früheren l. Turnwart, Herrn Leutnant Schweizer, eine freudige Uzgerraſchung bildete, nämlich die Verleihungd des Ordens vom Jähringer Löwen mit Schwertern. In einer Af rache ſchiderte er dann die Arbeit, die der Verein im letzten Jaßre geleiſtet bat, eine Arbeit, die ſa auch Kriegsarbeit iſt. Welche Früch te ſie gezeitigt, dae hat der Abend bewieſen. Voller Dank hierfür gebührt den einzelnen Turnwarten, voller Dank bor allem unſeren Feld rauen, die draußen an der Front ſtehen und allen Heimkämpfern. Si⸗ haben es erſt ermöglicht, daß dieſe Arbeit hier geleiſſet werden konnte. Mit Wehmut aber auch mit Slolz gedenken wir derer, die ihr höchſtes Gut eingeſetzt haben für die Sache des Viterlandes, derer, die ihr Herzblut vergoſſen. Leider iit die Zahl dieſer Helden wieder geſtiegen, Unteroffizier Wilhelm Hecker und Grenoadier Oberſt ſind auf dem Felde der Ehre geblie en. Aber im Oſten dänmert ein Licht. Die Friedensvir⸗ handlingen leſſen Günſti es für das neue Jahr erhoffen. Möge dasſelbe zum Friedensjahr werden, das ſei unſer aller Wunſch. Nicht urermähnt wollen wir noch die Vorträge der Kapelle, die die 110er ſtell en, laſſen, die mit ihren muſi'aliſchen Darbietungen das Feſt umrahmten. Bekannt gegeben wurde noch, daß die näch ſte Kriegstagung am 26. Januar zugleich als Kaiſers Geburts⸗ tagsfeier abgehalten wird. Letzte Melöungen. Eine Schweizer Munitlonsfabrik vernichtet. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze. 3 Januar.(Friv⸗Tel. g. K) Laut der„Neuen Züricher Zeitung“ wurde vorgeſtern Nacht die ſeit einem Jahre in Locarna arbeitende Munitionsfabrik durch eine Feuersbrunſt zerſtört. Der Schaden wird auf hundert⸗ tauſend Franken geſchätzt. Man vermutel Braadſteſtung. Handel und industrie. Guanter'sche Urauerel⸗Gesellschatt, Aktlen-Gesellsch. in Freiburz i. 8. Anen. Das Geschäftsjahr 1916—17 erbrachte einschli (i. V. 28 486) e und nach 100 000 M.(101 0⁰⁰ Abschreib. ungen einen Reingew inn von 1 315 M.(90 672), über dessen Ver- wendung nichts nütgeieilt wird. Im Vorjahr wurden 5% Dividende verteilt. In der Veriögensrechnung stenen die Brauerei und Mal- zerei mit 1,0(1,07) Mill. M. und die Häuser mit.0(.7) Mill. Mark zu Buch. Die hypothekarische Belastung beträgt l- 7(.56) Millionen M. An Darlehnsforderungen hatte die Qesellischaft Mke. 657 079(647 131), an sonstigen M. 185. 500) ausstelverl. ihr Wertpapierbesitz beirug 320 900 M.(401 750), ihr Bankguthaben 127 080 M.(45 1508 M.(8728) und Vor- räte 38 908 M.(111 955). Die 113 ˙1 M.(1 201 752). Neue estimmemgem aber Zigarettentabak. Die Ausführun stimmun vom 24. Oktober 1917 zu der Vetordnung über Zigaretten werden lolęe aßen er⸗ gänzt: Vom 1. Februar 1918 ab darf bei der Nerarpeitung von rohem Zigarettentabak eine Höchstmenge nicht Uberschrittei wer⸗ den, die für den Kalendermonat einem Sechstel der in der Zeit vom 1. juli bis 31. Dezember 1017 zum einfachen Kriegsauf- Schlage Herstellbaren entspricht. Hierbei ist alg D ittsgewicht für 1000 Stück Zigaretten anaunehmen: 2) für Betriebe, die in den ersten 8 Monaſen des Jahres 1917 zur Herstelfung von 1000 Stück Zigaretten durctschnililich 850 f oder mehr Tabak verwendel haben, 850 g; b) ſür Betriebe, die in der bezeichneten Zeit im Durchschnitt Weniger als 850 f Tabal aul 1000 Stücic Zigaretten verarbeitet haben. dieses Oewieht. Die OGe- sellschaft(Zigarettentabak.Einkaufsgesellschalt in Oresden.-A dart für die Zuteilung von Tabak an die Hersteller OGebühren bis Zur Höne von 3 Prozent des Rechnungswerts er Eine neue Versteherunss tneneillschatt. Bremen, 2. Januar. Unter der Führung der Deuſschen Nationalbank, Konmanditgeselischaft auf Aktien(Bremen) und Mitwirkung hiesiger Kaufmann-, Schiſſahris- and Industriekpeise ist heute die Rofand- Versicherungs-.-G. in Aktienkapital von N. 1 000 000 geg ründet worden. Gegenstand der Gesellschaft ist die See- und Iransportversicherung. Der Auk⸗ sichtsrat wird bestehen aus den Herren Direktfor Gläsgel von der Roland-Linie,.-., als Vorsitzender, Dr. August Strube, Ge- schäftsinhaber der Deutschen Nationalbank, Borsdoril, Senator C. Moritz Hifmann, Generalkonsul Ludwig Noselius ee Direktor Joh. Spötter vom Norddeutschen ſoyd. Zum Vorstand der Oeselſschaft wurde Herr Rud. Schwartas 1. Fa. Schwartze, Petersen u. Co.(flamburg) bestellt Fraskfurter wekipaplerboree. Prankfurt, 3. Jan.(Pr-Tel.) Das Geschäft an der Börse war heute wieder ruhiger. Innnerhin Außerte sich auf den ver- schiedenen Haupimärkten einige Kaufneigung, die eine bescheidene Beiestigung der Tendenz zur Folge hatte. Höber setzten julius Sichel, Felten u. Guilleaume, Lindes Eismaschinen, Eßlinger Ma- schinen und Pokorny und Wittekind ein. Am Montanmariat wur⸗ den Bochumer etwas niedriger. Für Phönix und Oberbedarf be- stand Kaufneigung. Die Werte des Rüstungsmarktes zeichneten sich verschiecentlich aus, namentlich Daimler, Adlerwerke Kleyer und Deutsche Waſfen besser gehalten. Schiffahrtsaktien behaupteten den Kursstand. Chemische Fabriken fanden nur geringe Beach- tung. Von den zu Einheitskursen gehandelten Werten gahen Bad. Anilin, Höchster Farben und Scheideanstalt etwas nach, dagegen konnten sich Holzverkohlung beſestigen. Unter den Eisenbahn- werten fanden Schantungbahn sowie Lombarden Beachtung. Pe- troleum- und Kaliaktien lagen vernachlässigt. Der Geidmarket ist überaus flüssig, was unseren heimischen Anleihen sehr zustatten kommt. In Nachfrage standen 3,5proz. Anleihen, russische An- leihen kielten sich auf letzterem Niveau. Für russische Prioritten wurden höhere Kurse angelegt. Japaner lagen lest. Die Börse schloß in ruhiger Verfassung. Einzelne Montanwerte und Kali- aktien stellten sich höher, s0 Caro Hegenscheidt, Zellstofl Wald- hof und Aschaffenburger Maschinenpapier. Privatdiskont 46 J. Farteer Wertpabterborse yAR16 M. Dezember Kassa-u 5 31.29. 875 3¹ „ 25 „ Anlelhe 58.30[Seragesse 4¹ 243 Teule 2.50 Suez Cana a0K0 4575 fie Fiate 4% 8pab.Auß. +nom Houet. 640 240 Cabe Coppet 8% fssen 1908. att Fay— dee Chena Cogger 9% 00 1898 baboutohenee— 25/ Uths Cogber 4% Tarken 1010 Malakka 146becele Bang. de Parls C. IOIaa eE ſttes de Beers Gred Cyonnals.98 rlans, 253 Golatieieses Un P. islen., e bianesef.— 282 Leas d0e Hetreg vltain fe. 48, delatizet Fabr.,— 3˙ LAgersienst Bere Kabeag. 41— Le daphte% ee Spasenl Ceen-(aabet* den Schulden stellen sich auf remen mii einem 5 9 Donnerstag, den 8. Januar 10183. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Büchertiſch. Alfred Jlg. Sein Leben und Wirken in Abeſſinien, von Prof. Conrad Keller. Mit 25 Aufnahmen und einer Karte. Verlag von 8 Co. in Frauenfeld und Leipzig. Geheftet M..—, gebun⸗ ken M. 10.—. 90 „Herr lehre uns beten“ iſt ein kleines Buch mit 120 kurzen in⸗ nigen Gebeten. Das in ſeiner Art einzige Gebetbuch iſt für die heu⸗ tige Zeit beſonders wertvoll, ſeit Weihnachten ſind 80 000 Stück ver⸗ hreitet, davon die Hälfte auf höchſte Veranlafſung durch Amtsſtelle des Kriegsminiſterrums an alle Lazarette. Es koſtet im Handel 50 Pfg. geb. Mk..10 portoſrei von Verlagsanſtalt E. Abigt, Wiesbaden. VBou„Deutſchlauds Ernenerung“, der politiſchen Monatsſchrift(J. F Lehmanns München, Schriftleiter Dr. E. Kühn; Preis für zas Einzelheft 1,50.) wird ſoeben das Dezemberheſt verſandt. Mit Nückſicht auf die mit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehenden öſt⸗ lichen Fragen eröffnet Geheimrat Seeberg die Aufſatzreihe mit einer Arbeit Über„Oeſtliche und weſtliche Kultur“. Geheimrat v. Pflugk⸗ Harttung bringt in dem Aufſatz„Volksvertretung und Regierung der Zukunft“ Gründe für bie Notwendigkelt des Aufbaues der Volks⸗ vertretung auf ſtändiſcher Brundlage. Dr. Auguſt Schachermayr⸗Wien bebandelt die Anſprüche der Tſchechen und Slaven in Oeſterreich⸗Un⸗ garn auf ſtaatliche Selbſtändigkeit, weiſt ihre Unhaltbarkeit nach und ſtellt ihnen gegenüber ein Programm für die organiſche Weiterent⸗ micklung der Donaumonarchſe auf. Von dem weiteren Inhalte des Heftes ſei hervorgeboben, daß H. St. Chamberlain einen Brief über Heinrich Heine veröffeultlicht. Meinrad Lienert, Das Geſichtlein im Brunnen, Erzählung. Berlag von Huber u. Co., Frauenfeld und Leipzig. Geheftet M..80, gebunden M..80. Aus der Lienert ſo innig verfrauten Welt des Hochgebirgsdorfs, ſauchzender Bergwälder und ſchäumender Wild⸗ zliche entſpringt Leben und Schickſal ſeines Helden, des Hansjörai. Der ſchweren, von wilden, primitiven Leidenſchaften und Tragödien erfüllten Atmoſphäre des düſteren Alpöhauernhauſes entronnen, wird er in das altehrwürdige Städrchen Nidach verſchlagen, kommt in die Pflege eines kinderloſen Spenglers und ſeiner mütterlichen Gattin, in eine gezügelte, trautich⸗enge, rechtſchaffene Umgebung, in der wir ihn zum tüchtigen Meiſter heranwachſen ſehen. f ganz dieſem ſtillen, fleißigen Bürgertum eigen, der Leſer aber ſpürt in ſeinem Weſen immer etwas von dex reinen Bergluft, aus der der Hansjörgi ſtammt. Er ahnt darum auch im voraus, daß ihm daß Liebesgetändel mit der loketten Fürſprecherstochter Thea, die ihre im Penſionat erlernten großſtädtiſchen Verführungskünſte an dem Ju⸗ gendgeſpielen erprobt, keine Lebensfeſſel ſchmiedet, daß Hanslörgi einſt ſein wildes Urti, mit dem wir ihn im Anfang in die Baum⸗ kronen klettern ſahen, wiederfinden wird. Dr. Hans Marx Krieſt, Gottfried Keller als Politiker. Mit einem Anhang: Gottfried Kellers volitiſche Aufſätze VBerlaz von Huber u. Cu., Frauenfeld und Leipzig. Gebunden M..80. In tüchtiger, fließend lesbarer Darſtellung bietet uns Dr. Hanz Max Krieſi die pelitiſche Biographie Gottfried Kellers. Neben den ſtets wieber⸗ kehrenden inneren Schickſalsfragen der Eidgenoſſenſchaft ſteht das Verhältnis des Dichters und tätigen Politikers zu Deutſchland im Vorderarund des Intereſſes. Nach dem Sturm und Drang der erſten Jünglingsjahre— Kellers Frühlyrik ſpiegelt die Zeit ber ſchweize⸗ riſchen Freiſcharenzüge— packen ihn die revolutionären Gedauken der vierziger Jahre. Der Umgang mit den deutſchen Vertriebenen verleitet ihn zu kleinen Ungerechtigkeiten gegen das Nachbarvolk, die er in reiferen Jahren ſchmerzlich bedauert hat. Ueberhaupt wandeln ſich ſeine politiſchen Anſchauungen in der Folg: raſch. Als zürche⸗ riſcher erſter Staatsſchreiber ſtellt er ſich den ſehr weitgehenden deme⸗ kratiſchen Forderungen entgegen; zwar bleibt die reine Demokratie ſein letztes ideales Ziel, aber die Illuſion ihrer ſofortigen Berwirk⸗ lichung zerrinnt ihm vor der Wirklichkeit mehr und mehr. Die Deutſchen lernt er am eigenen Herde kennen und ihre politiſchen Zu⸗ ſtände aus ihren beſonderen Wurzeln begreifen. Ich will von den hehren Schönheiten unſerer Heimat plaudern und vom ſtillen Frieden unſeres lieben Schwarzwaldes.. ſagt der entlang.“ Friedliche Bilder zur Kriegszeit nvan Franz Joſe Er ſelbſt fühlt ſich Karlsruhe.) Verfaſſer im Vorwort des überaus reizvollen Büchleins„Den + Nr. 4.. Geide. 666.(VIII u. 88 Seiten kl. 8 mit 15 Bilbeen nach Originalauf⸗ nahmen. Gebunden.50 Mk. Verlag der Art.⸗Geſ.„Badenia“ in Ver Erdgeruch der, heimatlichen Scholle zieht ſich leiſe durch die Schilderungen, die uns hineinführen in die Bergſchluchte no bie Wetterwolken tief hängen, und hinauf auf die Berge, wo he und weit der Himmel blaut. Unſer Schwarzwald in ſeiner herben und büſteren Schönheit, mit ſeinen lieblichen Tälern und den in den Kranz der Obſtbäume eingebetleten Dörfern, mit ſeinen waldigen Höhen und zackigen Bergen erſteht vor unſerem Ange in einem Zuftigen, taufriſchen Bild. Und die Menſchen, denen der Verfaſſer auf ſeinen Wanderungen begegnet, ſind durchpulſt nom Blut des hei⸗ matlichen Menſchenſchlags. Die Bilder niich Originalaufnahmen, die dem Büchlein beigegeben ſind, erhöhen nach den Reiz der lieben Gabe. Herrn Gelberts neues Nstiszbuch. Erinnerungen eines Ingenieurs erzählt von Wilhelm Platz. Suevia⸗Verlag, Jugenheim a.. Bergſtraße.— Wir haben an dieſer Stelle bereits der Selberts Bücher des Weinheimer Schriftſtellers, die nun ſchon in 2. bezw. 3. Auflage erſchienen ſind, gedacht. Heute liegt uns ein neues bieſer Bücher vor, das die Vorzüge der alten ſicher erkennen läßt. Wieder erfreuen wir uns an dem warmherzigen Humor des Autors, der mit warmer Lebensfreude und Menſchenliebe über das Leben und die Menſchen plaudert. Was und die Geſchichten von Wilhelm Platz ſo beſonders lieb macht, das iſt die ſchlichte Anſpruchsloſigkeit; ſie wollen nicht mehe ſcheinen, als was ſie wirklich ſind, was man nicht von jeder, nament⸗ lich mobernen, Literatur ſagen kann! Selbſt daß die Geſchichten oſt harmlos ſind, kann gegen die überreizten Produkte ber zeitgenöſſiſchen Muſe nur als Vorzug angeſprochen werden. In dem neuen Notiz⸗ zuch, aus dem Platz erzählt, finden wir Eruſt und Scherz gemiſcht, wie das Leben es bietet; neben herzerguickend fröhlichen Geſchichten ſdehen auch ſolche mit düſteren Stimmungen und traurigen Geſchicken. Platz erzählt eigene Erlebniſſe und fremde Schickſale, die ſeinen Lebens⸗ weg berührten, ſchildert auch das Leben in Lontor und Gießerel, Pringt Bilber aus Leipzig, Magdeburg, dem Harz, Bismarcks Schön⸗ hauſen, Naiſerslauten uſw. Das Büchlein möge dem Verfaſſer neue Jreunde zu den alten werben! 5 H. O. Becker. Beklauntmachung. 5labosa Gas⸗ und Stromeinſchränkung Durch den eingetretenen Froſt und den niederen Mheinwaſſerſtand iſt die Kohlenverſorgung des Was⸗ werls und des Elektrizitätswerks noch weiter er⸗ jchwert worden. Um die vorbandenen Kohlenvorräte, die nur auf ſehr kurze Zeit reichen, zu ſtrecken, und um die dar⸗ auf vorzunehmenden weitgehendſten Einſchränkun⸗ gen ſolange als möglich hinauszuſchrieben, werden die Gas⸗ und Stromabnehmer dringendſt erſucht, in den nächſten Wochen nur die unumgänglich nötigſten Mengen Gas und Strom zu eninehmen. Insbeſondere wird unter Bezugnahme auf die Verordnungen für die Einſchränkungen des Gas⸗ und Stromverbrauchs darauf hingewleſen, daß 1. für die Raumbeleuchtung für je ca. 80 qm Voden⸗ fläche nur 1 Flamme(Gaslampe oder elektriſche Glühlampe) von normaler Lichtſtärke in Pe⸗ nützung genommen werden darf. Alle weiteren Lampen ſind abzuſchrauben oder abzunehmen. Dieſe Einſchränkung gilt für Läden, Büros, Wohnräume, Wirtſchaften. Werkſtätten etc., alſo ganz allgemein. 2. Die Benützung von Gas⸗ oder elektriſchen Oefen für Beheizung von Räumen wird für die nächſten 4 Wochen vollſtändig unterſagt. .Die Bereitung von Warmwaſſer mittels Gas oder elektriſcher Energie, auch in Badeöfen, iſt auf das geringſte Maß einzuſchränken. Im übrigen wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nur der äußerſt ſparſame Verbrauch an Gas und Strom die vollſtändige Stillegung der Betriebe ver⸗ hüten kann. Maunheim, den 2. Dezember 1917. Die Dinektion 6 Gemäߧ 4 der Ver⸗ ordnung des Stadtrats vom Dezember 1917 über die Petroleumver⸗ teilung iſt die den vor⸗ zugsberecktigten Haushal⸗ tungen für die Zeit rom .—31. Jannar 58. Js. zuſtehende Petreleum⸗ menge auf 8 Liter, die an die Nichtvorzussberent'g⸗ ten abzugebende Petro⸗ leummenge anf ie Liter feſtoeſetzt worden. Gültig find für dieſe Zeit die Marken 22½7 der aranen Petroleumausweiskarte und die Marke 2 der garünen Ausweiskarte. Mannbeim, 2. FJan. 1918. Bär⸗ermeiſteramt: Ritter. Sw Schweigert. traßenbahn. 1. Jannar 1918 kommen die Zweimark⸗ ſtſicke außer Kurs. Das Perſonal der Straßen⸗ bahn iſt angewteſen, dieſe Geldß ſcke nicht mehr au⸗ zun ehmen. Eys Mannheilm, 2. Fan. 1918. Straßenbahnamt. 8.., Spiegel& Sohn 1 Selbſt die ur ſchlechteſte Uhr wird tadellos repar. Zedern u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen m. 2fähr. Garantie f. Rlager ubrenbaabig H2, 16/17. neben Marktolas Ausikmapzen Taschen Mondellnon Quitarren Lauten Telesa ⁊Kgl. Bayr. Hofl. 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Wir verlieren in ihm einen hochgeschztzten Freund und Bereter, dessen Andenken wir 1 1U Am 2. d. M. ist das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Emil Hirsch unerwartet versdliieden. Herr Emil Hirsdi wer Mitbegründer unserer Gesell- schaft und gehörte dem Aufsichtsrat seif ihrem Bestehen an. In langjähriger treuer Mitarbeit hat der Verstorbene seine Sachkenntnis dauernd in Ehren halten werden. Aufsichtsrat und Vorstand der Ludwigshaſener Walzmühle. in Mannheim der Entwickelung unseres N4 lebtschs läterknizpartet: Prtsvsrein Mannheim-Ludwigshafen. Mitgliederversammlung Montag, den 7. Januar, abends 8 Uhr, im Saale der Liedertafel Mannheim, K 2, 32. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Prof. Weber- Franlkefurt. 2. Vorstandswahl. Die Mitgliedschaft kann am Saaleingang durch Eischreibung erworben werden, ausserdem durch vorherige Anmeldung in Mann- helm bei Herrn Prof. Miehnel G81t, K 1, 13, in Lucwigshafen bei Herrn Dr. A. Relmann, Oberes Rheinufer 31 oer auf Post- scheckkontoNo. 4822 Lludwigshafan. Mindestbelcag Mk..— 12244ĩͥͤĩ⁵ĩ²*»ꝛ ww ¹³?ͥ²ͥ ͥ oÜðĩN TA eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Dachreparaturen aller Art worden prompt und billig ausgeführt. Tag Schnepf& Co. Telefon 5442. Lange Rötterstr. 14. Noeh& Cie, Rerlin 8W 68. achigs, Naufalgsen, Piolt, Npeun behandelt mit nachweisbarem Erfolg Mannkeim U 6, 1 am Ning. N 7 n Teeeeeeeeenee 2 2 Wlederverkäufer erhalten Vorzugspreiſe. Radlum-Heilanstalt K. Distler, Dachdeckerei u. Biitzableitergeschäft. 11 eeee 4 den F eld auen Wollen Sie eine eee dann senden Sie denselben regelmäßlig die Feldausgabe des Städeisech subventionierte Hoehschule für Musik, Mannheim 3 Vollständige Ausbildung in allen Fächern der Musik und darstellerischen Kunst. Keminar zur Ausbildung für den musikal, Lehrberuf(Gesang, Klavier, Violine, Violoncello).— Vorsch ale(Einzelunterricht) für Anfänzer im Klavier-, VIolin- u. 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