Verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteſl: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigentei! Anton Grieſer. Druc u. Verlag: Druckerei Dr. HSaas Rannheimer Heneral⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in mannheim— Lelegramm ⸗ Adreſſe General⸗Anzeiger NMannheim— Fernſprech⸗ in⸗ ſchluß Amt Manuheim: Nr. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und 7940.— Poſtſcheck⸗Konto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Boilagen: heflige Arlillerielämpfe bei Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquarlier, 7. Januar.(WTB. Amtlich.) We licher Kriegsſchauplatz. Im Stellungsbogen öſllich von Bpern und in einzelnen Abſchnitten zwiſchen den von Arras und Peronne auf Ca m⸗ brai führenden Slraßen entwickelten ſich nachmiltags heftige Arkilleriekämpfe. Auch zwiſchen der Miekte und der Aisne, beiderſeits von Ornes und auf dem Weſtufer der Moſel war das Arkillerie- und Minenfeuer geſteigert. Die Kampftätigkeit der Infanterſe blieb auf Erkundungen im Vorfeld der Stellungen beſchränkt. Heſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſcher und italfeniſcher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Der bulgariſche Bericht. 80ofid, 5. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Amklicher Vericht des Generalſtabes. Mazedoniſche Fronk. An der Tſchervena Steng und auf der Straße Bikolia—Reſſen war die Arkillerietätigkeit lebhafter. Auf dem rechten Wardarufer verſuchte eine feindliche Abteilung ſich unſeren Hinderniſſen zu nähern, wurde aber durch Jeuer vectcieben. An der übrigen Fronl ſchwaches Arkilleriefeuer. Dobrudſcha⸗FJron waffenſititzuk. Der türkiſche Tagesbericht. Konuſtankinopel, 5. Jauuar.(WTB. Nichtamtlich.) Amk⸗ licher Generalſtabsbericht. paläſtinafront. Artilleriefener auch von der Zee her gegen unſere Stellungen an der Küſte. Jeindliche Erkundungs⸗ abkeilungen die gegen unſere Stellungen bei Bira vorſtießen. wurden verktrleben. Sonſt nichts von Bedeutung. die ſeindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 6. Jauuar nachmittags. Zeitweiliges Geſchützfeuer an einigen Teilen der Front. Deutſche Handſtreiche auf kleine frangöſiſche Poſten nördlich vom Chemin des Dames blieben ohne Erfolg. Sonſt war die Nacht überall ruhig. Engliſcher Heeresbericht vom 6. Januar vormittags. Geſtern Abend griffen unſere 3 erfolgreich an und er⸗ oberten die Sappe zurück, welche der Feind am Vormittag öſtlich von Bullecourt beſetzt hatte. Außer einiger ſch wühre Patrouillen⸗ tätigteit im Abſchnilt von Lens ereignete ſich während der Nacht nich Beſonderes. Italieniſcher Heeresbericht vom 8. Januar. An der ganzen Front das gewöhnliche Störungsfeuer. Starke Tätigkeit der beiderſeitigen Flieger bei Erkundungsflügen. Verſuche feindl'cher Patrouillen zwiſchen Brenta und Piave wur⸗ den leicht aufgehalten. An der unteren Piave zwiſchen Foſſate und dem Meere fanden zeitweilig kräftige Artilleriekämpfe klein⸗ kalibriger Geſchütze ſowie heftiges Maſchinengewehrfeuer und Ge⸗ wehrfeuer ſtatt. neue U- Boof-Erfolge. Berlin, 7. Januar.(WTB. Amktlich.) 1. Am 22. Dezember 1917 hat eines unſerer Unterſee· booke im Miitelmeer die Hochöfen und Schmelzwerke von piombino wirkungsvoll beſchoſſen. 2. Schneidigen-Bootangriffen ſind im weſt⸗ lichen Mittelmeer letthin acht Dampfer und drei Seg⸗ ler mit rund 36 000 Bruttoregiſtertkonnen zum Opfer gefallen. Die Dampfer, die mit Ausnahme von einem beladen waren, fuhren ſämklich in ſlark geſſcherten Geleitzügen. Einer der Dampfer hatte munitionsladung für Italien. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Amerſkaniſche Sittenverrohung. m. Köln, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche 7488.5 ſchreibt zu den amerikaniſchen Meldungen über die Mißhand⸗ lung des kriegsfeindlichen Pfarrers Bigelow: Die Geſchichte, die hier erzählt wird, iſt nicht etwa dſe Ausgeburt eines kranken Gehirns oder einer ſenſationslüſter⸗ nen ſondern beruht buchſtäblich auf Wahrheit. wenn ſie auch noch nicht die ganze ſcheußliche Wahrheit erlen⸗ nen läßt. Unſer langjähriger Mitarbeiter in Amerika, der ſo⸗ eden zurückgekehrt iſt, macht aufgrund ſeiner eigenen Wahr⸗ nehmungen noch folgende ergänzende Randbemerkungen: Die Auspeitſchung des alten geiſtlichen Herrn iſt nur ein Teil der * Wunſeneen zachtichlen Das Weltgeſchehen im Bilde in Bpern und Cambral. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 10. Anzelgenpreiſer Die 1ſpaltige Kolonelzetle 30 Pfennig, Finanz⸗ anzeigen 0 Dfemi, Reklamen 2—. kinnahmeſchluß: Pittagblatt vorm tiags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monat m.— mit Bringertiogn Poſtbezug: Viectelfi m.42 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der Poſt abged. M.70. Einzel⸗Ar: 10 pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Schmach, die ihm angetan worden. Nach Berichten weſtlicher Blätter aus dem Anfang des November 1917 iſt er nach ſeiner Geiſelung noch mit heißem Teer überſchmiert und dann in einen Haufen Federn gerollt worden, wie das vieldutzendmal mit anderen Friedensfreunden geſchehen iſt. Unſer Vertreter hat ſeit Kriegsausbruch viele Hundert Fälle dieſes amerikani⸗ ſchen Volksvergnügens des Teerens und Federns aus den Zei⸗ tungen geſammelt, ohne auch nur ein einziges Mal auf einen Entrüſtungskommentar zu ſtoßen. Der Fall Bigelow freilich war das kraſſeſte Beiſpiel in dem Amerika des Lichtſpenders und Kulturträgers Wilſon und nur aus dieſem Grunde hat man einige ſchüchterne Warnungsworte an die Mitglieder des wiedererſtandenen Ku⸗Klux⸗Klan aus den Jahren nach dem Bürgerkrieg gerichtet, in der Wahl ihrer Opfer ein wenig vor⸗ ſichtiger zu ſein. Daß die Schergender Wilſonregierung über; dies zuweilen noch ein wenig weiter gehen und vom Schieß⸗ eiſen Gebrauch machen, hat man im Oktober in Arizona ge⸗ ſehen, wo man einen der Führer der Kriegsgegner namens Little ebenfalls in die Einſamkeit entführte, ihn dort aufknüpfte und ihm die Haut durchlöcherte. Trotzky in Breſt⸗Litowft eingetroffen. Breſt⸗Litowſk, 7. Januar. WTB. Nichtamtlich.) Heute Vormittag ſind die ruſſiſchen Friedensdelegierten einſchließlich Trotzky bier eingetroffen. Die Enkente und Breſt-Lifowſt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Die Gazette de Lauſanne berichtet, daß ein kürzlich nach Petersburg übergeſiedelter Schweizer ein Telegramm aus Petersbulg abſandte, nach welchem ſich Leuin angeſichts der unverhofften Schwierigkeiten, die ſich einer Verſtändigung mit Deutſchland entge genſtellen, mit Rücktrittsabſichten trägt. Leuin werde durch Niukof erſetzt werden. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Der Pariſer Korreſpondent der Baſler Nachr. meldet: Kompetente franzöſiſche Kreiſe zeigen ſich ſehr zurück altend in der Beurteilung der Gerüchte über den Abbruch der Verhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchland und den Maximaliſten. Man hält es für möglich, daß Troßky die Gefahren der deutſchen Vor⸗ ſchläge einſieht. Allein man fragt ſich, ob er die Macht hat, auf dem nun einmal begangenen Wege anzuhalten. Denn liegt nicht im Frieden um jeden Preis die einzige Daſeinsberechtigung des maximaliſtiſchen Regiments? Andererſeits liegt Deutſch⸗ land viel mehr an einem allgemeinen Frieden als an einem Sonderfrieden. Deutſchland wird keinen Sonderfrieden cee wenn Rußland nicht in alle ſeine Forderungen ein⸗ willigt. Die franzbſiſchen Blätter beſprechen bis jetzt die Nach⸗ richten von den in Breſt⸗Litowſk aufgetauchten Schwierigkeiten mit großer Zurückhaltung. c. Von der Grenze, 7. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Verner„Bund“ zufolge meldet die Petersburger Tele⸗ eg eee aus Tokio, in Japan ſeien keinerlei feind⸗ liche Abſichten gegen Rußland bemerkbar. Die Zurückziehung der perſiſchen Truppen aus Perſien. e Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 7. Jan.(Priv.⸗ Tel.) Die Neue Korreſpondenz meldet aus Petersburg: Wie verlautet, hat Trotzkty am Donnerstag der Pforte eine Note überſandt, in welcher er vorſchlägt, über die 55 rückziehung der ruſſiſchen Truppen aus Perſien Ver⸗ haudlungen anzuknüpfen unter der Bedingung, daß dieſes Beiſpiel auch von der Türkei befolgt wird. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Januar(Priv.⸗Tel. g.) Der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner Bund meldet: Wie das führende Helſingforſer Biatt meldet, iſt der Kommandant der zwöeſten ruſſiſchen Armee General Parſki verhaftet und durch den Leutnant Anutſchin erſetzt worden Neue ee Truppenteile ſind in.tersburg eindetroffen, welche Fahnen trugen mit Inſchriſten: es lebe die lonſtituierende Vekfamnilung und die Maxpimaliſten. Fozialpoliſiſche Bereinbarungen beim Friedensſchluß. Die Geſellſchaft für ſoziale Reform hat an das Auszwärtige Amt und an das Reichswirtſchaftsamt eine Eingabe erichtet, in der darum gebeten wird, daß in die Friedensverträge Vorſcheiften über Arbeiterſchutz und Sozſalverſicherung aufgenom⸗ men werden, welche die vertragſchließenden Regierungen verpflich⸗ ten, binnen einer angemeſſenen Friſt gleſchartige odert doch gleich⸗ wertige Einrichtungen auf den beiden genannten Gebieten zu treffen. Solche Maßnahmen ſollen ſich insbeſondere erſtrecken auf Veſtimmungen zum Schatz von Leben, Geſundheit und Sittlichkelt aller Arbeiter und Angeſtellten, vornehmlich auf die Beſcdah der Ruheze ten und det Arbeiteszeiten, der gewerblchen Be chäftigung von dlichen, auf Regelüng der Verſicherung gegen Krankhefb, Unfaft, Alter, Invalibität und der Hinterbliebenenverſorgung uſw Der Neue Politiſche Tagesdienſt äußert zu dieſen Vorſchlägen die folgenden Bedenken: ſpielsweiſe auf Es darf ſehr fraglich erſcheinen, ob die Reichs regierung in der Lage wäre, derartig weitgehende ſozialpolitiſche Bindungen in den Friedensverträgen durchzuſetzen. Daß eine möglichſt gleich⸗ mäßige internationaſe geſetzliche Fürſorge für alle Klaſſen von Arbeitnehmern nur erwünſcht wäre, iſt ohne weiteres zutzugeben, und zwar ſowohl aus ſozialen wie aus wirtſchaftlichen Rückſichten. Denn den Induſtrien der einzelnen Länder kann es nur erwünſcht ſein, wenn ſie unter gleichen Einſchränkungen und Belaſtungen aus der ſogialen Fürſorge arbeiten. Aber die bisherigen Beſtrebungen zur Vereinheitlichung des geſetzlichen Arbeiterſchutzes auf Grund internationaler Vereinbarungen haben gelehrt, wie ſchwer es iſt, auf dieſem Gebiete wirkliche Erfolge zu erzielen. In der ſozialen Fürſorge kommt es nicht nur auf den Erlaß von Zeſegen an, ſon⸗ dern vor allem auf die Form ihrer Anwendung. England hat bei⸗ manchen Gebieten weitergehende Arbeiterſchutz⸗ vorſchriften als Deutſchland, aber ihre Anwendung iſt durch ſo zahlreiche zugelaſſene Ausnahmen eingeſchränkt, daß ihre Wirkung weit hinter der der deutſchen Regelung zurückbleibt. Mit der Ueber⸗ nahme ſolcher Verpflichtungen zur Einführung ſozialpolttiſcher Re⸗ formen iſt es daher allein noch nicht gemacht. Im übrigen dürften auch die in der ſozialen Fürſorge noch ſtark rückſtändigen Staaten kaum geneigt ſein, in Bezug auf dieſes Gebiet Bindungen einzu⸗ gehen, deren Tragweite in wirtſchaftlicher Bezjehung ſchwer zu überſehen iſt. Wenn es nur gelingt, nach Beendigung des Krieges die Arbeiten der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Ar⸗ beiterſchutz möglichſt bald wieder aufgunehmen, dann wird ſich das durch die Eingabe erſtrebte Ziel auch ohne vertragliche Verpflichtung im Friedensſchluß erveichen laſſen. Veränderungen im belgiſchen Miniſterium. WBrüſſel, 5. Januar. Seit etwa vierzehn Tagen ſchwirren Gerüchte in Hol⸗ land umher, die behaupten, es ſtehe innerhalb des belgiſchen Miniſteriums eine wichtige Veränderung bevor: WMeimiſterpr ſi⸗ deut de Broqueville, der erſt ſeit einigen Monaten Miniſter für auswärtige Angelegenheiten iſt, gebe dieſes Portefeuille an den jetzigen Miniſter für wirtſchaſtliche Angelegenheiten, Paul Hymans, ab. Dieſe Nachricht iſt nunmehr offiziell beſtä⸗ tigt: Herr de Broqueville bleibt Miniſterpräſiden. Er ſoll nach einer Nachrich: kein Portefeuille im Kabinett erhalten, nach einer anderen aber das Miniſterium für Uebergangs⸗ wirtſchaft, das Paul Hymans bisher innehatte, übernehmen. Nach der erſten Quelle ſei Miniſter für wirtſchaftliche Ange⸗ legenheiſen der Direktor der Nationalen Waffenfabrik in Hers⸗ thal bei Lüttich, Gerard Galopin, geworden, außerdem ſei der ſozialiſtiſche Deputierte für Charleroi, Emile Brunet, Advokat in Brüſſel, als Miniſter ohne Portefeuille in das Kabinett eingetreten. Aus dieſen etwas verworrenen Nachrichten Schlüſſe zu ziehen, iſt verfrüht. Man wird erſt daun ſich ein ſicheres Urteil bilden köunen, wenn die Ankündigung dieſes Wechſels im beigiſchen Kabinett im Moniteur erſchienen iſt. Tatſache aber ſcheint zu ſein, daß der Führer der kelgiſchen Liberalen, Paul⸗Hymans, der bis vor wenigen wionaten belgiſcher Ge⸗ ſaudter in London war, an die Spitze des wichtigen Mini⸗ ſteriums für auswärtige Angelegenheiten tritt. Bedewiet das eine Aenderung in der belgiſchen auswärtigen Politik' Dieſe Frage uuß mit Ja beantwortet werden;z deun es hätte keinen Sinn, den Annexioniſten de Broqueville durch den Anncxio⸗ niſten Hymaus zu erſetzen, wenn nicht im Laufe der letzten Monate eine weſentliche Meinungsverſchiedenheit zwiſchen dieſen beiden belgiſchen Staatsmän ern eingetreten wäre. Zu Beginn des Krieges waren Hymans und de Broquevolle einig und ſie müſſen auch darin eluig geweſen ſein, den vorſichtigen Baron Behens, der vor de Broqueville belgiſcher Außenmini⸗ ſter war, aus dem Miniſterium zu entfernen. Jetzt aber ſcheinen die beiden Miniſter wieder auseinander gekommen zu ſein. Die belgiſchen Flüchtliugsblätter ſſnd worikarg gewor⸗ den. Sie äußern ſich über die ſachlichen Gründe der idihen Kriſe gar nicht. Nur aus einer Bemerkung des während Krieges in London erſcheinenden Blattes„La Metropole“ darf man annehmen, daß das belgiſche Miniſterium über die Kriegsziele nicht einig iſt. Das Blatt ſagte näutlich vor eini⸗ gen Wochen: während die ſchwerſten Kämpfe ſich auf Flan⸗ derns Boden abſpielten, zanke man ſich in Le Havre über die Pap note. Das gleiche Blatt meldete vor einigen Tagen, in einer Kabinettsſitzung, die am 15. Dezenber in Le Havre ſtattgefunden habe, ſei die Antwort feſtgelegk worden, die die belgiſche Regierung auf die Papſtnote zu erteilen gedenke. Es ſcheint alſo— und wir wiederholen: es ſcheint, daß de Broquevitle die päpftliche Friedensnote in einem anderen Sinne beanuvorten wollte, als Hymans, hinter dem offenbar die Mehrheit des Kabinetts ſteht. Die Urfſache der Kriſe reicht bis in den Monat November zurück, deun ſie hat ſicher Miniſterpräſident de Broqueville verhindert, ſeine große Programmrede, die er für den 18. No⸗ venber in Paris angeſagt hatte, zu halten. Er ließ ſie be⸗ känntlich durch einen liberalen Deputierten verleſen, und in der reichlich ſpät erfolgten Veröffentlichung findet man keine Stelle, die Aufklärung gibt über die augenblickliche Richtung der auswürtigen Poliſik der belgiſchen Regierung in Le Havre. Der neue Außenimeniſter iſt abſoluter Ententefreuud. War de Broqueville Französling, ſo kann man wohl ſagen, daß ſein Nachſolger mehr Engläuderfreund iſt, ein Mann von großer tereſſen beider Schichten. 2. Seite. Nr. 10. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Montag, den 7. Januar 1018. Energie, außerordenklichem Geſchick, der, da der Krieg ihn nun einmal ins Kabinett gebracht hat, ſicher mit einer großen Beharrlichkeit Ziele verfolgen wird, die der von ihm geführten Partei auch nach dem Kriege Vorteile bringen ſollen. Es darf wohl deshalb angenommen werden, daß auch bei dem jetzigen Wechſel die alte velgiſche Parteipolitik eine gewiſſe Rolle ge⸗ ſpielt hat. Darauf deutet ja auch hin, daß die Oppoſition durch den Eintritt eines weiteren Miniſters ohne Portefeuille innerhalb des Miniſteriums geſtärkt wurde. Es ſcheint alſo, daß der von der belgiſchen Flüchtlingspreſſe ſeit vierzig Monaten geprieſene Burgfrieden etwas getrübt wurde. Selbſtündige Kaufmannskammern. Von Dr. Otts Hugo, Beneralſekretär der nationalliberalen Partei. Der Neichskanzler Graf Hertling hat für die kommende Arbeitsperiode des Deutſchen Reichstages die Einbringung des Arbeitskammergeſetzentwurfes angekündigt. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß der Deutſche Reichstag den Wunſch der deut⸗ ſchen Arbeiterſvaft nach der Schaffung einer geſetzlichen n⸗ tereſſenvertv»tung verwirklichen wird. Neben der breiten Schicht der deutſchen Arbeitnehmer verlangen aber auch die Angeſtellten die Löſung ihrer Intereſſenvertretung. Wie dieſe Löſung gefunden werden ſoll, darüber ſind zur Stunde die Meinungen noch verſchieden. Es ſind grundſätzlich zwei Wege möglich, einmal die Angliederung der Angeſtellten in die Ar⸗ beitskammern unter Zubilligung einer beſonderen Angeſtellien⸗ abteilung und andererſeits die Schaffung von ſelbſtändigen, paritätiſch zuſammengefaßten Kaufmannskammern. Der größte Teil der Angeſtelltenſchaft, die Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänni⸗ ſchen Verbände, verlangt unter Würdigung ihrer Berufs⸗ und Standesintereſſen die Errichtung beſonderer Kaufmannskammen. Dieſer Forderung ſteht die Arbeiterſchaft in ihren organiſato⸗ riſchen Vertretungen, den Gewerkſchaften, ſcharf ablehnend ſegenüber. Das äußerſte, was dieſe zubilligen wollen, ſind ſelbſtändige Abteilungen in den Arbeitskammern für die An⸗ 85 Dagegen bekämpfen die Gewerkſchaften, inſonderheit ie freien, die Forderung nach ſelbſtändigen Kaufmannskam⸗ mern aufs ſchärfſte. Sie gehen dabei von dem Leitgedanken aus, daß, je umfaſſender die Scheidung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer durchgeführt und für die Zukunft organi⸗ ſatoriſch gebunden wird, deſto ſtärker und mächtiger im wirt⸗ ſchaftlichen Kampf die Stellung der Arbeitnehmerſchaft iſt. Den gewerkſchaftlichen Auffaſſungen ſetzt die Vertretung der kaufmänniſchen Angeſtellten das geſonderte Intereſſe ihres Standes entgegen. Die kaufmänniſchen Angeſtellten fühlen ſich nicht nur als Arbeitnehmer, ſondern ſie fühlen ſich auch als Kaufleute, die zwiſchen dem Arbeitgeber und der Arbeiterſchaft zwar in manchen wirtſchaftlichen Intereſſen ſich ihrer ſozialen Abhängigkeit bewußt ſind, trotzdem aber als Vertrauensmänner der Arbeitgeberſchaft und Vertreter des Unternehmens im Ver⸗ hältnis zur Arbeiterſchaft aufzutreten haben. Daraus ergibt ſich die grundſätzliche Verſchiedenheit der berufſtändiſchen In⸗ Der Kaufmann hat im Betriebe ſeines Prinzipals ganz andere Aufgaben und Pflichten zu er⸗ füllen als der Arbeiter. Wie könnten die Intereſſen die gleichen ſein? Nach dem Kriege werden die kaufmänniſchen Angeſtellten eine große volkswirtſchaftliche Aufgabe mitzulöſen haben, um dem deutſchen Wirtſchaftsleben, dem Handel und der Induſtrie daheim und auf dem Weltmarkt wieder zur alten Blüte zu verhelfen. An dieſer Frage iſt zwar auch die deutſche Arbeiterſchaft ſachlich intereſſi rt, aber die berufliche Initiative zur Förderung der Dinge iſt doch der Angeſtellten⸗ ſchaft vorbehalten. Die Angeſtelltenſchaft kann ſich auch nicht in der Ver⸗ tretung ihrer ſezialen Intereſſen auf dieſelbe Stufe mit der Arbeiterſchaft ſtellen. Der Argeſtellte geht einen Individual⸗ vertrag ein mit ſeinem Arbeitgeber. Seine Arbeitsleiſtung wird nach ſeiner beſonderen Berufsbefühigung gewürdigt und dementſprechend die Gehaltsſtufe feſtgeſeßt. Dem kaufmänni⸗ ſchen und techniſchen Angeſtellten mit einem großen Gehalt ſteht der gering beſoldete Bürsangeſtellte zegenüber. Eine Schabloniſierung der wirtſchaftlichen Intereſſen, wie z. B. bei der organiſierten Arbeiterſchaft durch das Streben nach Kollektiv⸗ Das„Halten“. Von Kriegsberichterſtatter Hermaum Relſch. Ariegsyreſſe⸗Quartder Weſt, 3. Januar 1846. Faſt Mitternacht war es geworden, als der Vataillons⸗ Kommandeur mit den beiden Herren ſeines Stabes die Lichter an dem Weihnachtsbäumchen in ſeinem Quartier anzündete. Vorher hatte er die vier Kompagnien in einem großen Raume verſammelt, vor dem lichtergeſchmückten deutſchen Weihnachts⸗ baume ſtehend, hatte er zu den in Stahlhelm und Mantel Erſch enenen in bewegten Worten geſprochen und der Kame⸗ raden gedacht, die nie mehr ein feiern werden, vor allem der von Offizieren und Mannſchaften gleich ver⸗ ehrten Bataillonskommandeurs, der vor Cambrai ſiel und der vier Kompagnieführer, die ſein Schickſal geteilt hatten; hatte die Gedanken in die Heimat gelenkt, der ein ungeſtörtes 55 nur durch die Treue und Standhaftigkeit der deutſchen ront ermöglicht würde und mit einem friſchen Ausblick auf das neue Jahr geſchloſſen, das den Frieden bringen werde, aber auch mit dem erneuten Gelöbnis, den ſchweren Kampf, der den Schlußſieg bringen müſſe, in demſelben Geiſte der un⸗ erſchrockenſten Tapferkeit durchzuführen, wie alle bisherigen. Dann hatte er die Freude, 76 Eiſerne Kreuze an das Bataillon zu verteilen, die ſich die Leute vor Cambrai verdient hatten. Nach einem Rundgang durch die Räume, in denen die Kom⸗ pagnien ihre geſonderten Feiern begingen, waren dann die Heren endlich zu ihrer eigenen Feier gekommen. Jetzt ſaßen e ſtill, rauchend vor dem leiſe kniſternden Bäumchen. ie Stille. Wiſſen Sie nicht mehr!— In Mäuslain(Moislains) Wo waren wir eigentlich wor einem unterb einer in einer Ecke eines Kellers eines zerſchoſſenen Vauernhaufes, da ſaßen wir dicht aneinander gebrchugt. war aber die Somms⸗ ſchlacht dech ſchon vorbei? ̃ Die Schlacht— ja, aber Jeuer gabs immer noch ausgiebig une bereit ſein jeden Augenblick war das Sebot des Tages. Cs war 1 Art von eee der Schlacht am Peterwaftwalde; ine Stellungen, keine Unterkunft, in angefangenen Stollen, im Sch unb Schlamm, in awiger Dunkelheit— Zicht bünſtl⸗ 252 ſonderen Stärkung habe breuneet— es war zu ſchön. J beſ verträgen, Stunden⸗ und Mindeſtlö nen uſw. zum Ausdruck kommt, iſt für die Angeſtelltenſchaft nicht denkbar und möglich. Deshalb geſtaltet ſich die Nertretung der wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen der Arbeiterſchaft und der Angeſtellten auch grund⸗ verſchieden. Es bedeutet auch eine volle Verkennung der In⸗ tereſſen der Angeſtelltenſchaft, weun die Gewerkſchaftseingabe zur ausgeſtaltung des Arbeitskammergeſetzentwurfes vorſieht, daß die geſetzlichen Vertreter der Unternehmer und die bevoll⸗ mächtigten Leiter ihrer Betriebe zu den Arbeitgebervertretern gerechnet werden ſollen. Die Durchführung dieſes Grundſatzes würde für die kaufmänniſche Angeſtelltenſchaft ein Auseinander⸗ reißen des Standes zur Folge haben. Die Prokuriſten, die vollſten Mit arbeiter der Organiſation der kaufmänniſchen An⸗ geſtellten, die zu verliere ein ſchwerer Schlag für dieſe Bewegung bedeuten würde. Daneben iſt zu bedenken, in welchen Gewiſſenskonflikt der Angeſtellte als Mitglied der Arbeits⸗ kammer kommen müßte, wenn er perſönlich zu den Intereſſen⸗ fragen der Arbeiterſchaft und Arheitgeberſchaft in ſtrittigen Fällen Stellung nehmen ſoll. Würde er die Partei des Arbeit⸗ gebers ergreifen, ſo träfen ihn vielleicht heftige Vorwürfe von der ſozialen Seite; würde er das Gegenteil tun, ſo ließe er vielleicht die berechtigten Intereſſen des Unternehmens, das er ſelbſt mitleitet, im Stich. Dieſe unerquickliche Zwitterſtellung würde gerade die intelligente Augeſtelltenſchaft in die Zwangslage bringen, ſich für die Tätigkeit als Beiſitzer in den Arbeitskammern zu be⸗ danken. Wie wenig den Intereſſen der Angeſtelltenſchaft auch ſonſt von Seiten der Gewerkſchaften Rechnung getragen wird, das zeigt die Forderung der Gewerkſchaftseingabe, daß alle Gutachten und Anträge, die von der Arbeitskammer bei den geſetzgebenden Körperſchaften einzureichen ſind, der Beſchluß⸗ faſſung der Geſamtheit der Arbeitskammer unterliegen ſoll. Der ſelbſtändigen Abteilung der kaufmänniſchen Angeſtellten würde damit das Recht zugeſprochen, ihre eigenen Anträge vorzube⸗ reiten, aber die Beſchlußfaſſung darüber beanſpruchen die Ge⸗ werkſchaften für die Geſamtheit der Arbeitskammermitglieder, von denen die Angeſtelltenvertreter nur einen beſcheidenen Teil bilden würden. Zu den gewichtigen berufsſtändigen Gründen. die es nicht ratſam erſcheinen laſſen, die geſetzliche Intereſſenvertretung der Angeſtelltenſchaft mit der Arbeiterſchaft zu verquicken, geſellt ſich das allgemeine bürgerliche Intereſſe, die deutſche Ange⸗ ſtelltenſchaft nicht ohne weiteres in der Gewerkſchaftsmaſſe politiſch verſinken zu laſſen, ſie nicht in Abhängigkeit von den rung des Standes der Angeſtellten Vorſchub zu leiſten. Im Gegenteil, das Bürgertum hat ein Intereſſe daran, das ſtark ausgeprägte Standesbewußtſein der deutſchen Angeſtellten un⸗ verfälſcht zu erhalten und die Angehörigen dieſer ſozialen Mittelſchicht vor der politiſchen Radikaliſierung zu bewahren. Die nationalliberale Partei wird in dieſer Frage die bürgerliche Sache und die ſozialen Wünſche der geſamten kauf⸗ männiſchen Angeſtelltenſchaft aufs wärmſte zu verkreten bereit ſein. Auch die Regierung ſollte Verſtändnis für die berech⸗ tigten Forderungen der Angeſtelltenſchaft beſitzen und nicht nur dem ſachverſtändigen Urteil der Gewerkſchaftsbewegung bei der Geſtaltung der einzubringenden Geſetzentwürfe ihr Ohr leihen. Damit würde jedenfalls die zu erledigende geſetzgeberiſche Arbeit im Reichstage weſentlich vereinfacht und erleichtert werden. Deutſches Reſch. München, 6. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Korreſpou⸗ denz Hoffmann meldet: Seine Majeſtät der König hat heute an die ſtellvertretenden Generalkommaudanten folgende An⸗ ſprache gehalten: In unermüdlichem, zielbewußtem und freudigen Scha ffen haben in ſchwerer Zeit die ſtellvertretenden Generalkomman⸗ danten und oberſten Waffenbehörden ſowie die ihnen uuter⸗ ſtellten Verbände ihre vielſeitige Kriegsaufgabe in hervor⸗ ragender Weiſe gelöſt. Was die Heimat in der Ausbildung von Maunſchaften, in organiſatoriſcher, wirtſchaftlicher und ſanitärer Beziehung in den Heeresbetrieben in hingebungs⸗ vollem, entſagungsvollem Tun geleitet, das tritt zu Tage in den Erfolgen der Feldaruiee, der ſie vollwertigen Erſatz, ieh in den Tagen Aberdies beim Einrücken in die Stollung ein Schwimmbab iu einem 38 Zentimeter-Trichter genommen. Jeder Verſuch, Unterſtände zu bauen, wurde durch das ununterbrochene Teuer aus Weucheweues uõ glich gemacht. Aber der Abend war doch reitzend: ich hatte von baheim eine kleine Adventskrone geſchickt betomm en, die hingen wir an die Vecke des niedrigen Kellers, Einer hatte zwei Flaſchen Rotwein aufgetrieben, mir ſchenkte die Kom⸗ pagnie ein E. K. 1 mit hinten eingravierten Ramen der Offitiere der Kompagnie— hinter ſo manchen Ramen hatte ich ein Kreut einritzen müſſen!— Als wir uns ſo ziemlich mit der lieblichen Ge⸗ gend abgefunden hatten, kamen wir fort— nach Miraumont. Dort war damals die vorſpringendſte Ecke aus der Somme⸗Offenſive ge⸗ blieben, und die Engländer drückten beſtändig dagegen. Da kam im Februar einmal mitten in die Ablöſung hinein ein Angriff auf die gange Stellung; wir wurden noch ſtärker eingekreiſt, aber Mi⸗ raumont haben wir gehalten. Wir waren ſo von der Somme an die Anere gekommen. Jawohl— immer von Muß zu Fluß, Somme, Anecre, Zſer, Schelde— na, und Miraumont? Die Engländer kamen nicht vorwürts, bis wir den Rückgug auf die Siegfriedſtellung antraten. Eine wahre Erhslung waren die zwar ernſten, aber friſchen Vorfelblämpfe. Zuerſt machten wir nur einen Teilrückgzug bis Achiet le Grand und freuten uns mächtig, daß der Engländer noch zwei Tage lang unſere verlaſſenen Stel⸗ lungen wütend beſchoß. Dann gings bis Gonnelieu zurück. Dann kam aber Arrgs! An einer beſonders bevorzugten Ecke, bei Monchy und Roeux, haben wir gewirkt— das war an der Scarpe, die haben Sie vorhin vergeſſen. Welche Anerkennung wir uns da verdient haben, beweiſen drei E. K 1 und zwanzig E. K. 2, die meine Kom⸗ pagnie dafür erhielt. Täglich gab es Nahkampf, immer wieder mußten wir den Tommy zurückwerfen. Wiſſen Sie noch den böſen 4. Mai? Roeux war genommen worden, unſere rechte Flanke hing vollſtändig in der Luft, aber wir riegelten ab und— hielten! Dann gings nach Armentiéres, an die ſüdlichſte Ecke der Wyt⸗ ſchaeteſchlacht— das war die Lys. Viel Bas zabs da und einen ſtarken Angriff. Dann gabs mal etwas Ruhe. Aber am 31. Juli waven wir wiedern in der Ppernſchlacht, bei Becelaere. Manchen Sroßkampftag haben wir mitgemacht, den verlsren gegangenen Nen wuſch nahm uuſer Reziment im Aturm zurück, Herrgott, war das ein ffeuer! Dann vaus, als Eingreifdibiſion bereit ge⸗ ſtellt bloß ſchweret Feuer ausgehalten. Am 29. Auguſt als Kampf⸗ diviſion bei Celuvelt, bis in die Reſerveſtellungen ſchlug das raſende Feuer, das Trichtergelände an der Straße Yper⸗Menin kann ſich ſehen laſſen. Wir lagen bloß in Granatlöchern, die Linia leunte man ſich dagu denken, von ainem beſetzten Trichter bevollmächtigten Leiter und dergleichen ſind vielfach die wert⸗ Arbeiterorganiſationen zu bringen und damit der Radikaliſie⸗ Waffen, Munition nud Heeresgerät zuführen und äußert ſich auf vielen Gebieten des wirtſchaftlicheu Lebens. Noch iſt das Kiel nicht erreicht. Stärken Sie deshalb weiterhin den Boden, der den Streiter trägt, damit ſein Schwert auch fernerhin ſcharf geführt werden kann zur baldigen Er⸗ reichung eines ehrenvollen der gebrachten ſchweren Opfer würdigen Friedens. Das hehre Bewußtſein treueſter Pflichterfüllung möge Ihnen hierbei weiter Schaffensfreude geben und wird Ihnen der ſchönſte Lohn ſein. Entbieten Sie den Angehörigen des Beſatzungsheeres meinen und des Vaterlandes Dank für ihre opfervolle, erfolgreiche Arbeit. Letzte Meldungen. Ein mexikaniſcher Proteſt in Waſhington. m. Köln, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet von der Schweizergrenze: Pariſer Blätter melden: Die mexikaniſche Regierung proteſtierte gegen die Anweſenheit amerikaniſcher Truppen anf mexikaniſchem Gebiet. Der Ein⸗ ſpruch iſt darauf zurückzuführen, daß mexikaniſche Banden von amerikaniſcher Kavallerie verfolgt und über die Grenze zurück⸗ gedrängt wurden. Die Rede Lloyd Georges im deutſchen Arteil. m. Köln, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Von welch verſchiedenen Seiten man auch die Rede Lloyd Georges vor den Vertretern der Gewerk⸗ ſchaf en betrachtet, die allgemeine Auffaſſung in Deutſchland wird die ſein, daß ein derartiges Kriegsprogramm Englands die politiſche und wirtſchaftliche Erdroſſelung unſeres Vater⸗ landes für unabſehbare Zeiten und einfach die engliſche Welt⸗ herrſchaft unter völliger Verkümmerung Deutſchlands bedeute. Demgegenüber dürſte kein Wort zu verlieren ſein und es von dieſer Rede daher eine heilſame Wirkung zauf alle Par⸗ teien Deutſchlands zu erwarten. Wir wiſſen, woran wir ſind und wer nicht gerade blind iſt, wird ein für allemal die Worte der engliſchen Miniſter, die angeblich keinen Angriffs⸗ krieg gegen das deutſche Volk führen, ſondern es nur langſam verkümmern und aushungern wollen, richtig einzuſchätzen. Selbſtverſtändlich wünſcht Lloyd George auch für Oeſterreich die Anwendung wirklicher demokratiſcher Grundſätze. Man muß nur wiſſen, was ſie bedeuten. Er tritt mit dieſer Phraſe für die Gründung des ſüd⸗ flnviſchen Staates in Oſteuropa ein, an dem alle Engländer mit ſo großem Eifer hangen, damit ſie neue Gefolgsleute an Stelle des verabſchiedeten Schildknappen Rußland finden und damit ſich ſtändig in die inneren Verhältniſſe Oeſterreichs ein⸗ miſchen können. Aus dem gleichen Grunde erfreut ſich das unabhäugige Polen der wärmſten Fürſorge in London. Bezeichnend iſt, daß Lloyd George eine Rede mit ſolcher Bedeutung vor eng⸗ liſchen Arbeitervertreteru hielt, die ihm in der Haupt⸗ ſache, wie auch aus der Beſprechung erſichtlich iſt, ihre Zu⸗ ſtimmung äußerten. Abfahrt der britiſchen Schiffe von Archangelsk. c. Von der ſchweitzeriſchen Grenze, 7. Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Dem eBrner„Bund“ zufolge meldet Havas aus Petersburg: Die Abfahrt aller britiſchen Schiffe von Archangelsk und der Rückzug bedeutender Depots von engliſch⸗franzöſiſchen Waren habe auf die Bevölkerung tiefen Eindruck gemacht. Die franzöſiſchen Schiffe verließen bereits das Weiße Meer. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt: Man brauche den Zwiſchenfall von Breſt⸗Litowſk ſnicht allzutragiſch zu nehmen, denn es wäre für den Ernſt und die Beſtändigkeit, der dort zu treffenden Abmachungen kaum zuträglicher ge⸗ weſen, wenn die Verhandlungen in allzu großer Intimität ver⸗ laufen wären. Gerade das Auftreten von Differenzen zeige, daß man nicht um jeden Preis zu einemraſchen Ende, ſon⸗ dern durch Mühe und Kampfzueinemguten Ende kommen will. c. Von der ſchweizeriſchen Grenge. 7. Jan.(Pr.⸗Tell g..) Laut Berner Bund meldet die Petersburger Telegraphen⸗ agentur: Die verhafteten Mitglieder des ukrainiſchen Komitees wurden ſämtlich in Freiheit geſetzt. bis zum nächſten. Vier Wochen haben wir dieſe Stellung gehalten; es gab ja eine Pauſe in den Angriffen, der Engländer hatte zu ſchwere Verluſte erlitten. Aber das Feuer pauſierte nicht einen Augenblick. Trotß alledem haben wir durch kleine Unternehmungen unſere Stellung eiwas verbeſſert. Prachtvolle Patrouillen machten die Leute. om 15. Oftober an hatten wir dreimal täglich Trom⸗ melfeuer, zum Frühſtück, zu Nittag und zum Abendbrot, dazwi⸗ ſchen Streufeuer. Am 15. lag ich in Reſerve, mußte am 18. mit der Kompagnie durch das Trommelfeuer nach vorn, am 20. früh um 6 Uhr 30 erfolgte ein ganz großer Angriff. Unſere vorderſte Linie war eigentlich nur Vorfeld, die Beſatzung alſo ſehr düunn. Trotzdem haben die Leute gehalten, es war überhaupt nur denkbar, weil vor ihnen ein ſumpfiges Stück. Gelände lag, in dem die Eng⸗ länder ganz entſetzliche Verlufte erlitten. Auf den Flügeln kam der Feind beſſer vorwärts, ſodaß er das Regiment in Flanken und Rücken faſſen konnte. Aber bis zum letzten Atem haben ſich die Seute gehalten mit Handgranaten,.⸗G.'s und, als das alles er⸗ ledigt war, mit dem Baſonett. Wir haben keinen davon wieder eſehen. Das Kampfbataillon war auf 100 Mann zuſammengeſchmolzen und ſchmolz immer weiter in dem raſenden Feuer, aber die Stel⸗ lung wurde gehalten, man denke, eine Regimentsſtellung von einem dezimierten Bataillon! Namentlich die kaltblütige Bedienung des .⸗G.'s trug das Verdienſt daran. Reſerven kamen durch das Feuer nicht vor. Die meiſten der Mannſchaft holten unanter⸗ brochen.⸗G.⸗Munition heran, die M⸗G.⸗Führer ſtiegen ſchließ⸗ lich auf den Grabenrand und pfefferten in die öngländer binein, was nur ging. Der Hataillonskommandeur ſcheidet durch Ver⸗ wundung aus, ſeit früh um 6 Uhr keine Verbindung nach hinten hinter uns ſtand eine dicke Nebelwand, durch Nebelgranaten des Feindes dorthin gelegt, Signale, Läufer— alles verſagte, bloß ein treuer Meldehund kam durch, der die dringende Bitte des Batail lons um Hilfe nach hinten brachte. Nach dreiviertel Stunden kam das treue Tier zurück mit der Meldung, ein Bataillon ſei zur Un⸗ terſtützung bereits in Marſch geſetzt. Aber erſt um halb 4 nach⸗ mittags kam 2s an, das raſende Sperrfeuer mußte ſo langſam überwunden werden, um überhaupt Leute nach vorn durchzubrin⸗ gen. Als das friſche Bataillon endlich und ohne große Verluſte eintraf, katten wir endlich— endlich eine vernünftige Front, gegen die der Feind nicht ankam. Am Abend kamen noch weitere Ver⸗ ſtärkungen— die Ffront wurde gehalten! Von unſeren.⸗G.“s waren natürlich mehrere erledigt, aber trotz der bloß abgeriegelten Flanke hat uns der Enaländer nicht werfen können. Bis zum 22. mußten wir noch aushalten— dann gings zurück— zwar noch immer durch Trommelfeuer, aber doch in Quartiers Wenn ſie auch 00 0 Nontag, den J. Januar 1016. Mannheimer General⸗Angeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 10. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Mit dem ausgezeichnet .⸗Leutnant Heinrich Benkert, wohnhaft Seckenheimerſtr. 48, Juhaßer des Badiſchen Verdienſttreuzes und der Landwehrdienſt⸗ auszeichnung. Sonſlige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilber ne Verdienſtmedaille erhielten: Kompagniefeldwebel Adolf N in Friedenszeiten Beamter der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft Mannheim, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Allg. Verdienſtmedaille, unter Ernennung zum Offi⸗ zier⸗Stellvertreter; Unteroffizier Heinrich Laux, Beamter der Firma Hch. Lanz, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, und Unteroffizier Max Sauer, Inhaber des Eiſernen Kreuzes(in Fa. Conrad Wertel), Sohn des Uhrmachers Chr. Sauer. Auszeichnung eines Landwehr⸗-Infanzerie-Regiments. Nach der Allerhöchſten Kabinetts⸗Ordre vom 29. Juli 1917 hat ſich der Kaiſer zum Chef des nunmehrigen Landwehr⸗Infanterie⸗ Regiments König Wilhelm I1I. Nr. 2 erklärt. Der Kaiſer hat hierbei beſtimmt, daß dieſes Regiment künftig in der Armee⸗ Kangliſte und zwar unter der Provinzial⸗Landwehr vor den Land⸗ wehrbezirken nachgewieſen wird. Bei dem Regiment ſollen alle ——— Offiziere geführt werden, die im Laufe des Krieges dem⸗ ſelben als Offiziere des Beurlaubtenſtandes angehört haben: die Reſerveofftziere jedoch erſt bei ihrem Uebertritt zur Landwehr. In Zukunft ſoll das Offizierkorps des Landwehr⸗Regiments aus den Offizieren ergänzen, die als Reſerveoffiziere zuletzt dem Grena⸗ dier⸗Regiment Nr. 2 angehört haben und zur Landwehr übertreten. K. P »Einziehung der Nickelmünzen. Alle öffentlichen Kaſſen haben nunmehr Auftrag erhalten, die 10⸗ und 5⸗Pfennigſtücke aus Nickel nicht wieder ſondern ſie der nächſten Reichs⸗ bankſtelle Die Münzen werden in den nächſten Mo⸗ naten aus dem Verkehr verſchwunden ſein. * Dem Badiſchen Landgemeindeverbande ſind in den letzten Wochen folgende Gemeinden beigetreten: Balg(Amt Baden), Bach⸗ heim(Amt Donaueſchingen), Oberſchefflenz(Amt Mosbach), St. Leon(Amt Wiesloch), Schluchtern(Amt Eppingen), Oberwolfach (Amt Wolfach), Mühlhauſen(Amt Pforzheim) und Schwaibach (Amt Offenburg). *Böhmiſcher Abend. Es war eine gute Idee des Roſengarten⸗ direktors, der Reihe von„Bunten Abenden“ wieder einmal eine Veranſtaltung folgen zu laſſen, die von einem feſtumgrenzten Ge⸗ danken getragen wurde. Hoff Maur eignet ſich beſonders für die Geſtaltung ſolcher Abende, die einen Ausſchnitt aus dem Leben eines Volkes geben wollen. Letztes Jahr um dieſe Zeit wor es ſeine Heimat, Ungarn, die er vor ſeinen Zuhöhrern erſtehen ließ. Diesmal gab er ein Bild der Dichtkunſt, Muſik, Tanzluſt, Veranlagung der den Pußtaſöhnen in manche Dingen verwandten Böhmen. err Maur ſelbſt beteiligte ſich an der unmittelbaren Ausführung des Programms mit dem Vortrag von Dichtungen von Baroslav Vrchlicki, Adolf Heyduk, Antonin Sova u a. m. Annie Arden⸗Maur brachte typiſche Volkspoeſien, Hubickos von Celakovski, Ladislav Quis und den Deutſchböhmen Hugo Salus und Oskar Wiener. Wenngleich Feinheiten der letztgenannten Dichtungen, die für einen engen Kreis von Zuhörern reizend ſein mögen, bei einem ſo großen Rublikum verpufften, bekam man do eine Charakterzeichnung der Zöhmen, von denen man ſagt, daß ſie als Muſikanten oder als— Diebe geboren werden und die leiden⸗ ſchaftlich gerne tanzen und küſſen. Großen FErfolg errang ſich Herr Maur mit dem„Prager Fremdenfüherer“, ſener Tune, die man nicht vergißt, wenn man ihr einmal in Prag begegnet iſt. Eine wertvolle Bereicherung fand das Programm durch die Mitwirkung von Hofopernſängerin Jane Freund, die Lieder von Dvorak und eine Arie aus dem„Zigeunerbaron“ ſang. Die Künſtlerin war prächtig bei Stimme. Das Publikum erzwang ſich Zugaben, zuletzt ein einfaches, aber reigendes böhmiſches Liedchen von Lehar. Liefl Gerlach und Lieſel Schmitt vom Hoftheaterballett erfreuten mit einem böhmiſchen Volkstanz und einer Polka. Eine humoriſtiſch⸗ draſtiſche Szene des Künſtlerpaars Maur litt unter einer Auf⸗ regung im Publikum, hervorgerufen durch zwei Ueberängſtliche, die eine„Verlautbarung“ der großen Trommel als Fliegeralarm auf⸗ faßten und Reißaus nohmen. Kavellmeiſter Schulze mit ſeinen feldorauen Muſikern hatte ſich ebenfalls der Idee des Abends unter⸗ georbnet und brachte Muſik von Smetana, Strauß und Balfe zu Gehör. Der Saal war ausverkauft. pp. * Monaksbericht der Mannheimer Volksbücherei, u 3(Herſchel⸗ bad.) Die im Dezember geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene—— 111.(60 männliche und 51 weib⸗ liche). Gliederung nach Berufen: Gelernte Arbeiter 13; Kaufleute 12; Beamte 5; Dienſtperſonal 3; Militärperſonen 3. Techniker 3; Ungelernte Arbeiter 3: Akademiſche Berufe 2; Kaufmänniſches Hilfsperſonal 1: Künſtler 1; Lehrer 1: Privatleute 1; Jugendliche (16—18 Jahre) 12. Berufloſe Frauen und Mädchen 23; gewerbs⸗ tätige ſelbſtändige Frauen und Mädchen 27; Jugendl!(16—18 Jahre) 1.— Die Buchſtatiſtik. Es wurden ausgeliehen ins⸗ geſamt an 18 vollen Ausleihetagen und 4 Vormittagen 10057 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 9023, auf die belehrenden Gebiete 1034 Bände. Die Gliederung nach einzelnen Abteilungen ergibt folgende Zahlen: Deutſche Schöne Literatur (Romane und Novellen) 7572 Bände: Klaſſiker und Dramen 140 nicht beſonders waren— es war für die ermatteten Leute himm⸗ liſch. Aber— die Gegend war— Cambrai. Es ſchien hier ſo friedlich, eine faſt tote Front. Na, und dann kam der 20. November, die Geſchichte der Tankſchlacht und unſeres Anteils bei der Höhe 140 wiſſen Sie ja. Jetzt möchten wir aber endlich mal in einen richti⸗ gen Bewegungskrieg kommen, wie in Rumänien oder Italien, das müßte eine ordentliche Erholung werden! Haben Sie gehört, daß in einer engliſchen Zeitung uuſere Reſerre⸗ Diwiſion eine Strafdiviſion genannt worden iſt? Nanu? Der Herr Regiments⸗Kommandeur hat es erzählt. Es ſtand da, wir ſeien wohl eine Strafdiviſion, weil die Englünder immer an den ſchlimmſten Stellen auf uns ſtießen. So, na, dann gibts aber ſehr viele Strafdiviſionen, die die Ehre haben an den ſchlimmſten Stellen eingeſetzt zu werden. Bis jetzt galt das als Auszeichnung bei uns.— Aber das wiſſen die Herren Eng⸗ länder vielleicht noch nicht, daß unſere Diviſion einen hohen Offizier enthält, der in Kut el Amara den General Townshend gefangen hat. Zur Strafe dafür iſt der wohl auch in unſere Diniſion verſetzt.— Das war ſo in kurzen Zügen unſer Anteil an dem Jahre 1917.“ Was bedeuten die beiden kurzen Silben, die mancher leichthin ausgeſprochen hat an Größe, an Heldentum—„Halten— Halten!“ Aus dem Mannheimer Kunſtleben. zweiter Heilerer Plaut⸗Abend. Joſef Plaut, der ausgezeichnete Berliner Vortragskünſtler(hier durch ſeinen„Heiteren Abend“ vom Dezember auf das Beſte bekannt) gibt am Mittwoch, der 9. Januar im Kaſinoſaal ſeinen zweiten Abend. Plauts ungewöhnliches Geſtaltungsvermögen iſt ſo viel⸗ ſeitig, daß es kein Gebiet gibt, das er nicht beherrſcht und ſo wird jeder einzelne Vortrag zum Erlebnis. Troß des Heizverbotes findet der genußverſprechende Abend auf Wunſch des Künſtlers ſtatt und wird gebeten die Garderobe nicht abzulegen. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Neuerſcheinung. Der als altbewährtes, füir alle Muſtker und Wiufilfreune mt⸗ entbehrliches Nachſchlagebuch bekannte„Allgemeine Deutſche Muſikkalender“, ſeither im Raabe u. Plothow in Ber⸗ lin, iſt in Beſitz des Dr. Rich. Stern'ſchen Muſikverlages, bekannt durch das Werk„Mas muß der Muſikſtudiecende von Berlin wiſſen?“, übergegangen und wird in ſeinem 41. Jahrgang am 1. Sept. de. Js. bereits unier der Schriftleitung Or. R. Stern's erſcheinen. Bände; Zeitſchriften 110 Bände. Außerdeutſche Schöne Literatur 1186 Bände; Klaſſiker und Dramen 15 Bände.— Biographien 123 Bände; Geſchichte 143 Bände; Kunſt 120 Bände; Literatur 67 Bände; Philsſophie 124 Dönde; Dölkerkunde 154 PVände; Staats⸗ wiſſenſchaft 386 Bände; e e 82 Bände; Technik 159 Bände; Franzöſiſche Ilteratur Bände; Engliſche Literatur 1 Band. Im Leſeſaal wurden 2787 Beſucher gezählt. Der Kkadtserband der Geftügel- und Briefkaubenzuchtvereine von Mannheim nebſt Vororien hielt mit Unterſtützung der Stadt⸗ verwaltung und einiger privater Wohltäter am Samstag und Sonntag eine Seflügelausſtellung ab. Der Bernhardus⸗ hofſaal war dicht beſtelt mit Küfigen, die Federvieh verſchiedenſter Gattung beherbergten. Von Krieg war bei dem Völkchen nichts zu ſpüren. Die deutſchen Sorten ftanden friedlich noben Italienern. sländer, Japaner, Holländer gaben ſich ein Stelldichein. Und auch die Krietzsernährumg ſeh man den Ausgeſtelten nicht an. Alle waren vorzützlich im Schuß und viele waren ganz hervorragend ſchön gebaut, Aae und gefünttert. Im gantzen verzeichnete der Katalog 404 Ausſtellungsnummern von etwa 50 Ausſtellern, in Mannbeim, Waldhof, Feudenheim und Neckarau wohnhaft. Das Intereſſe für die Ausſtellung war an beiden Tagen ſehr rege, geſtern war im Bernhardushofſaale kaum ein Durchkommen 5D. möglich. Poltzeibericht vom 7. Jannar(Schlußß). Zimmerbrand. In einem Zimmer des 4. Stockes im Hauſe Moltkeſtraße 3 brach geſtern Abend 7 Uhr dadurch Feuer aus, daß Vorhänge einer brennenden Kerze zu nahe kamen, dieſe Feuer fingen und vollſtändig verbrannten. Auch wurden verſchiedene Möbeſſtücke, eine Wand und die Decke des Zimmers beſchädigt. Es entſtand ein Geſamtſchaden von etwa 500 Mark. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Unfälle. Im Hauſe Schwetzingerſtraße 95 tutſchte am 4. ds. Mts. nachmittags ein 15 Jahre alter Foilenhauerslehrling aus, fiel zu Boden und zog ſich am rechten Auge eine ſo erhebliche Verletzung zu, daß er ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling von Seckenheim brachte am 5. ds. Mts. nachmittags in einem 8 abri“anweſen auf dem Waldhof die rechte Hand zwiſchen die Kammräder einer Maſchine und erlitt dabei eine erhebliche Verletzung. Er wurde mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 15 Perſouen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus Zudwigshaſen. *Aus Anlaß des heuligen Geburtskages des Königs von Bagern wurden u. a. folgende Herren mit Auszeichnungen bedacht: Der Titel und Rang eines Geheimen Hofrats verliehen wurde dem Vorſitzenden der Handelskammer Ludwigshafen, Franz Ritter von Wagner; zum Kommerzienrat wurde ernannt Bau⸗ meiſter Franz Hoffmann d. Aeltere, Ludwigshafen und der Direk⸗ tor der Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal Jakob Klein. Mit dem Ehrenkreuz des Ver⸗ dienſtordens vom hl. Michael wurde ausgezeichnet Geh. Hofrat Dr. Karl Glaſer, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, wohnhaft in Heidelberg, ſowie Geh. Kommerzienrat Robert Hüttenmüller, Direktor der Anilinfabrik, wohnhaft in Mannheim. Den Verdienſtorden vom hl Michael 4. Klaſſe mit der Krone erhielt Fabrikbeſitzer Dr. Raſchig, Ludwigshafen; den Ver⸗ dienſtorden vom hl. Michael 4. Kl. der Prokuriſt der Anilinfabrik Karl Moſthaf, ſowie Kaufmann Guſtav Schneider. Zum Juſtizrat ernannt wurden die Rechtsanwälte Hrch. Biſchoff⸗Ludwigshafen und Dr. Georg Mappes⸗Frankenthal. Weiter erhielten den Ver⸗ dienſtorden vom hl. Michael 3. Kl. der Direktor der Pfälz. Hypotheken⸗ bank und Dr. Herm. Troeltſch, den Verdienſtorden vom hl. Michael 4. Kl. mit der Krone der Hauptarzt des ſtädt. Krankenhauſes und lei⸗ tender Arzt der Anilinfabrik Hofrat Dr. Weſthoven; das Ehren⸗ kreuz des Verdienſtordens vom hl. Michael Regierungsdirektor, Vor⸗ ſtand der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen Wilhelm Lieberich. Den Titel eines Kgl. Kanzleirats erhielt der ſtädt. Oberſekretär 0 Günther⸗Ludwigshafen. Nus dem Großherzogtum. Heidelberg, 6. Jan. In der mediziniſchen Fakultät der Uni⸗ verſität habilitierte ſich Dr. Ernſt Freudenberg, Aſſiſtent an der Kinderklinik. Der neue Dozent iſt am 24. Juni 1884 in Wein⸗ heim geboren.— Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Pehle hat zum 1. April einen Ruf auf einen Lehrſtuhl für Nationalökonomie an der Univerſität in Leipzig angenommen. B. C. Bruchſal, 6. Januar. Am Samstag früh brach in der Malzfabrik von D. Reiß in der Darre Feuer aus.— Ig der Nacht zum Samstag iſt im Alter von 72 Jahren Se Benjamin Greulich geſtorben. Nach der„Bruchſaler Zeitung“ war Herr Greulich in Bruchſal und Umgebung eine altbekannte Perſönlichkeit. Er betrieb im Anweſen des„Bären“ eine Bierbrauerei, die er durch ſeine Tüchtigkeit und ſeinen unermüdlichen Fleiß zu großer Blüte ebracht hatte. Ins Privotleben zurückgerogen, widmete er ſich n verſtändnisvoller iſe den kömmunalen Einrichtungen und genoß das Pertrauen der liberalen Bürger in dem Maße, daß er ihr Intereſſe als Stad!rat lange Jahre hindurch vertreten konnte. oc. Pforzheim, 6. Jan. An dem württembergiſchen Il- lingen bei Vaihingen gab kürzlich ein zugereiſter Kölner zwei Kiſten mit der Bezeichnung„Motoren⸗ und Maſchinenteile“ an ſeine eigene Adreſſe nach Köln auf. Die Ueberwachungsorgane trauten aber den Angaben nicht und öffneten die Kiſte. Man fand darin: 1 Zentner Bohnen, 1 Zentner Erbſen, etwa einen halben Zentner Weißmehl, 15 Pfund Schweineſchmalz, 11 Pfund Speck, einen Liter Mohnöl und zwei Pfund Grießmehl. Die Lebensmittel wurden beſchlag⸗ nahmt. .C. Kehl, 6. Januar. In der Nacht zum Samstag brach in der Brauerei von Eidel Feuer aus. Ein Teil des Brauerei⸗ gebäudes fiel ihm zum Opfer.— Wie die Kehler Zeitung“ ſchreibt, machen ſich unterhalb der neuen Brücke beim Krankenhaus warme Quellen bemerkbar. oe. Offenburg, 5. Jan. Der verheiratete Schirrmann Fiſcher aus Appenweier, Vater von acht Kindern, ſtürzte von einer feeee Rangiermaſchine ab und fiel unter die Maſchine. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. Pfalz, Heſſen und Umgebung. ¶ Neuſiadt a. Hdt., 4. Jan. Ddas Weingut„Wald⸗ mannhsburg“, ein vielbeſuchter Ausflugspunkt der Touriſten ſowohl als auch der Neuſtäbter Einwohnerſchaft, iſt nunmehr, nach⸗ dem der Beſitzer vor nahezu 2 Jahren geſtorben iſt, andie Stadt Neuſtadt um den Preis von 115 000 Mark verkauft worden. Das Anweſen ſoll einem öffentlichen Zweck zugeführt werden. girchheimbolanden, 6. Jan. Der keuhahrige Inhaber der Villa Donnersberg bei Kirchheimbolanden, Julius Rotberg, der nicht nur in weiten Kreiſen der Pfalz, ſondern auch vielen aus⸗ wärtigen r ſühete der Pfalz bekannt o iſt einem Herzleiden erlegen. Er führte zuletzt den„Pfälzer Hof“ in Kuſel. 5 Aus der Pfalz, 4. Jan. Der Wohnungsmarkt in denpfälziſchen Stͤdten hat ſich während des Krieges be⸗ ſonders dort, wo Induſtrie vorherrſchend iſt, verſchlechtert. Als äußerſte Grenze eines normalen Wohnungsmarktes gilt der Satz von 3 leerſtehenden auf je 100 Wohnungen. Unter dieſem Satze ſtanden an 1. Dezember 1915 Ludwigshafen mit 2,3 Prozent, Speyer mit 2,7 Prozent, Pirmaſens mit 2,8 Prozent und Kaiſerslautern mit 2,2 Prozent, während die Städte Franken⸗ thal mit 3 Prozent, Landau mit 3,4 Prozent, Neuſtadt mit 4 Prozent, Zweibrücken mit 4,7 Prozent und St. Ingbert mit 7,0 Prozent in normalen, ja teilweiſe guten Verhältniſſen ſich befanden. Aber auch dieſes Bild änderte ſich ſchon weſentlich zu Ungunſten des Wohnungsmarktes Ende 1016. Um dieſe Zeit waren in den Städten Ludwigshafen, Pirmaſens und Frankenthal nur noch .2 Prozent an leeren vorhanden. In St. Ingbert ging der Baß von 7, Prozent auf 2 Prozent zurüc, in Landan blieb er mit 3,4 Prstent der gleichs, in Speher ging er von 2, Prozent auf 2, Prozent und in Jweidrücken ven 4, Nrezent auf 4,1 Progent zurück. Rur in Neuſtadt mit wenig Induſtrie trat eine Beſſerung don 4,9 Prozent auf 7,8—— 52 ein als Folge der Stillegung eines großen induſtriellen Werkes. Die Statiſtik pro 1917 liegt noch nicht vor. 85 XMK. Darmflat, 4. Jan. Ein Kenfükt wogen der Freigabe. des bet dar ms Nene de beſchlaguahaien Fleiſches iſt anſcheinend zwiſchen den maßgebenden Behörden ausgebrochen. Während die Reichsfleiſchſtelle das noch vor den Feiertagen beſchlagnahmte Schweinefleiſch freigegeben hat, iſt auf Antrag der Verwertungs⸗Kommiſſion des Kriegsernährungsamtes erneut die Veſchlagnahme angeordnet worden. Die hieſige Kriminal⸗ polizei hat nun die noch vorhandenen zweihundert Zentner Kleiſch in den Kühl⸗ und Kellerräumen verſiegelt, obwohl die Firma Merck ſich auf das von dem Reichsfleiſchamt erhaltene Telegramm, welches die Freigabe verfügt hat, bezieht.— Neue umfangreihe Geheimſchlächtereien wurden dahier entdeckt. In Zu⸗ ſammenhang damit ſteht die geſtern erfolgte Verhaftung des etwa 50 Jahre alten, für vermögend geltenden Landwirtes Ludwig Mitteldorf, der in weiten Kreiſen bekannt iſt und als flotter Lebemann gilt. M. hat ſeit langer Zeit heimliche Ankäufe aller Art hauptfächlich von Großvieh in Oberheſſen ausgeführt, die Tiere 7 5 ſchlachten laſſen und meiſt zur Nachtzeit das Fleiſch in Möbelwagen heimlich nach größeren Fabrikbetrieben, Wirten in Frankfurt uſw. fortgebracht. Nachdem erſt kürzlich der Ankauf und die Schlachtung von 6 Rindern feſtgeſtellt wurden, konnte auf er⸗ folgte Anzeige der heimliche Ankauf von weiteren 12 Ochſen aus Oberheſſen, die heimlich geſchlachtet worden ſind, ermittelt werden. Arech ein heimlich abgeſchlachtetes Schwein befindet ſich darunter. Damit ſind die weiteren Verdachtsgründe noch nicht abgeſchloſſen. Man iſt eifrig an der Arbeit, hat aber inzwiſchen zur Vermeidung von Kolluſionsgefahr die Feſtnahme des M. veranlaßt. Es wird ihm auch die Unterſchlagung eines wertvollen Brillantringes zur Laſt gelegt, den er einem zuͤm Heere eingezogenen Fabrikanten angeblich im Scherz abnahm, aber verkaufte, obwohl der Ring einen Wert von fünftauſend Mark haben ſoll.— Auf Veranlaſſung des hieſigen Generalkommandos hat auch die hieſige Kriminalpolizei eine große Partie Militärſtoffe von Mänteln uſw. in hieſigen Färbereien beſchlagnahmt, die auf unrechtmäßigen Wegen, anſcheinend durch Diebſtahl uſw., an verſchiedene Perſonen gelangt 25 2 welche dieſe Stoffe zwecks Verarbeitung zu Zivilkleidern, färben aſſen wollten. Auch in anderen Städten, insbeſondere in Mainz, haben ſich ähnliche Unterſchleife herausgeſtellt. * Höchſt g.., 6. Jan. In der Fabrik für Beleuchtungskörper und Armaturen von Zulauf u. Co., Kaſinoſtraße, vernichtete Don⸗ Inerstag abend ein Brand den Dachſtuhl und das obere Stockwerk der großen Werkſtätte. Hierbei fielen den Flammen zahlreiche Zeichnungen, Modelle und anderes Material zum Opfer. Durch die in die anderen Räume eingedrungenen Wafſermengen wurde eine Anzahl Maſchinen vorerſt betriebsunfähig, doch erleidet der Fabrik⸗ betrieb ſelbſt keine Unterbrechung. Die ſchwer bedrohten Nachbar⸗ —— konnten von der Feuerwehr vor der Einäſcherung behütet werden. Gerichtszeitung. 1Freiburg, 3. Jan. Ein 24jähriger Kauſmann hatte ſich wegen Kettenhandel mit Web⸗ und Strickwaren vor der hieſigen Straf⸗ kammer zu verantworten. Er hatte Waren im Geſamtwerte von 40—50 000 Mark angekauft und ſie mit einem Gewinn von 3000 Mark im Vierteljahre weiterverkauft. Sein Geſchäft hatte er bei der Behörde nicht angemeldet. Der Preisüberſchreitung hat er ſich bei einem Teil der 130 Anklagefälle ſchuldig gemacht, aber meiſtens nur bei den kleinern Poſten. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten wegen Kettenhandels zu 800 Mark Geldſtrafe und zog einen Teil der in ſeinem Gewahrſam befindlichen Waren im Werte von 7000 Mark ein. * Köln, 6. Jan. Unerlaubten Großhandel mit Lebensmitteln und Höchſtpreisüberſchreitung waren vor dem Schöffengericht dem Agenten Albert Schönebach zur Laſt gelegt. Nachgewieſener⸗ maßen verkaufte er 35 Zentner Butter zu 22 000 M. am Bahnhof Eſſen. Hierbei überſchritt er den Höchſtpreis um 14000 M. Sodann verkaufte er für eine Firma Fleiſchkonſerven mit einem Proviſions⸗ gewinn von 3½ bis 5,07 Prozent, während er nach dem Gutachten des Sachverſtändigen allerhöchſtens 2 Prozent verdienen durfte. Der Amtsanwalt beantragte 30 000 Mark Geldſtrafe. Das Gericht zog, wie der Vorſitzende betonte, in Betracht, daß es ſich um einen leichten uffall ſt unter ſchwerer Belaſtung der Allgemeinheit handle. Der 5 telle eine Einzelerſcheinung deſſen dar, was leider vielfach geheim betrieben werde. Für den einzelnen liege hierin kein Entſchuldigungsgrund. Jeder habe für ſich ſelbſt einzuſtehen und müſſe wiſſen, welches Riſiko er laufe. Beſonders bedenklich ſei die Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes gerade bei Butter, die da⸗ durch der gleichmäßigen Verteilung entzogen werde. Die beantragte Strafe von 30 000 Mork wurde ſeſtgeſeßt. — Handel und lndustrie. Elektrische Kraftlversorgung.UG. in Maunbheim. Nach der Bilanzveröffentlichung der zum Brown, Boveri-Kon- zern gehörigen Gesellschaft im„Reichsanzeiger“ erhöhten sich 1916—17 die Einnahmen aus eigenen Geschäften und Beteiligungen von 311 309 M. auf 458 577., dagegen werden erstmals 190 034 Mark auf Effekten abgeschrieben. Einschlieglich 54 066 M.(i. V. 18 733.) Vortrag ergibt sich ein Reingewinn von Mark 67 625(50 911), über dessen Verwendung nichts mitgeteit wird. Die Efekten und Beteiligungen stehen in der Bilanz mit.62(.90 Millionen M. zu Buch. Die Debitoren, in der Hauptsache wohl Vorschüsse an die nahestehenden Gesellschaften, sind sehr stark von.44 aul 12.48 Mill. M. gestiegen. Die Mittel hierzu wurden dureh Einberufung der restlichen 25 Prozent des Aktienkapitals mit 2 Mill. M. beschafft und virner durch Erhöhung der Kredi- toren von.82 au'.57 Mill. K. woneben noch on wenigen 47 705 auf.30 Mill. M. angewachsene Avalverbindliekkeiten er- Scheinen. Die Oesellschaft ist an der Gewerkschaft Gustav in Det- tingen a. M. maßgebend beteiligt. Franfur-ter Wertpanlerbörse. Frankfurt, 7. Jan.(Pr.-Tel.) Die außenpolitische Lage Wurde an der Börse zuversichtlich aufgefaßt, dagegen verstimmte die allerdings dementierte Meldung von dem Entlassungsgesuch des Generais Ludendorff. Das Geschäft war wiederum sehr still und die Gesamthaltung eine unregelmäßige. Etwas Kauineigung bestand für Schiffahrtsaktien unter Bevorzugung von Nordd. Lloyd. Kakaltien haben an Belebung eingebüßt und gingen mäßig nach unten. Auf dem Gebiet r chemischen Aktien zeigte sich Abgabe⸗ neigung für Höchster karben und Holzverkohlung. Die übrigen Akfter konnten sich ziemlich gut behaupten. Fester verkehrten einzelne elektrische Werte besonders Lahmeyer und Felten u. Guilleaume. Petroleumwerte zeigten bei mehrfachen Schwankuggen schließlich eine gedrückte Haltung. Rüstungsaktien veriolgten eine unregelmäßige Tendenz. Adlerwerke Kleyer gingen zurück, schwä⸗ cher lagen auch Benz. Fahrzeug Eisenach waren dagegen besser gehalten. Deutsche Waffen und Rheinmetall behauptet, Unter den Zellstoffaktien fanden Aschaffenburger Beachtung Waldhof be⸗ haupteten den Kursstand. In den übrigen Industrieaktien War heute geringes Geschäft. Terrainaktien fanden etwas Beachtung. Auf dem Rentenmarkt zeigte sich Kauflust für ungaris he Kronenrente, Heimische Anleihen lagen still, Russen behaupteten den Kursstand. Später ließ die Umsatztätickeit noch weiter nach, doch schloss die Börse mit wenig Ausnahmen gut behauptet. Täg⸗ liches Geld leicht 4,25 bis 4,5%. Privatdiskont 4½%. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 7. Januar Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 7. Geld Brief Geld Briek Konstantinopel 19.55 19.65 19.85 19.55 Holland 100 Gulden. 215.75 216.25 216.5 216.75 Dänemark 100 Kronen.. 153.00 133.50 153.50 154.00 Schweden 100 Kronen 163.25 163.75 163.75 164.25 Norwegen 100 Kronen 161.75 10225 162.25 162.75 Schweiz 100 Frankken 112.75 13.00 113.25 113.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen 65.70 65.80 64.70 64.80 Spanien 12150 122.½ 121,% 122 Mugarien 100 Levwa 80.— 80.5 8A-— SAπν 0 er ar *EFCE 4. Seite. Nr. 10. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgade.) Figuren Fr. Roetler —.. 2 eshagersche mit Ak. 50—109 909— an nachweisl. rent, indu⸗ ſtriellem Unternehmen. Gefl. Angeb. u. M. N. 88 au die Geſchäftsſtelle, 117e Suche 7. 7 SE zur Prüfung von Vor- anschlag und Be- rechnung elektrischer Beleuchtungsanlage gesucht. Angebote unt. V. I. 111 an die Qeschäfts- Stelle ds. Blattes. eiclgungs- b. 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Teilnehmenden Freunden und Bekannten zur Nachricht, dass unsere gute Frau und Mutter Anna Raus geb. Mu. ing im Alter von nahezu 74 Jahren heute mittag unerwartet schnell sänft entschlafen ist. Die Einäscherung findet in aller Stille statt. MANNHEIM, den 6, Januar 1918. J. Kaus Line Kaus Flieger-Angriffe Mannheimer Versicherangsgesellschaf Eoke Elisabelh-u. Wordersl. i Mannbheim Lelephon Me. 86 und 2437 Dlenstag, Frelwillige Nerſteigcrung. Versicherund gegen Sachschäden und Personenschäden durch den 38. Januar 1918, nachm. 2 Uhr anuar 1918. Scheuber, Gericht⸗vollzieher. werde ich m Pfandiokal 8. 3 hier gegen bare Zabſugg öffentlich verſteigern: S 1 eaol⸗Schreibmaſchine mit Tiſch 1 Nähmaſchine für Handbetrieb. 1 Partie wodenlinsleum, mehrere Lüſter(für Gas⸗ und elektr. Licht), einige elektr. Tiſchlampen, Türvorlagen, ſowie eine größere Partie Küchen⸗ und eee aller Art. Mannheim, den 4. 5 2 2 2 e hierdurck meiner verehr- ten Rundschaft mit, dass ich mein Geschäft ab 21. 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