Dienstag, 8. Jannar. Verantwortlich für den allgemelnen und Handelstell: Chefredahteur Dr. Friß Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. Verlag Druckerei Dr. Haas annheimer General⸗ Anzetger.. b.* ſämtlich in Rannheim.— Celegramm⸗ Adreſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ ſchluß amt Mannheim: Ur. 7930, 7931, 7942, 7948, 7944, 7945 und foaöb.— Poſtſcheck⸗RKonto: Nr. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bild —* Badi cheAmneſteRuchrichen U 1918.— Nr. 11. nzelgenprelſe: Die 1ſpaltige Molenelzetle 40 Pfeunig, Finanz⸗ 2 97580 Reklamen M. 2—. Annahmeſchluß: mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Ffür gu⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Vee⸗ antwortung übernommen. dezugspreis in Raunheim und Um e. bung monatl. M..— mit Bringerlohn! Poſtbezug: Viertelf m einſchl Zuſtellungsgebühr. Fei der peſt abgeh..5. 70. Einzel⸗Arz ie eg. e in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. —— Unſere Nplom Im Abebben. Berlin, 8. Jan.(Bon u. Berl. Büro.) Die national⸗ liberale Reichstagsfraktion hat ſich geſtern mit den Kriſengerüchten der letzten Tage befaßt und ſich dahin ausgeſprochen, daß, wenn wirklich das Schwerſte uns nicht erſpart bleiben und die Männer der oberſten Heeres⸗ leitung erklären ſollten, daß es ihnen nicht möglich wäre, länger mit Herrn von Kühlmann zuſammenzuarbeiten, es nichtzweifelhaft ſein könnte, auf welche Seite mit der Nation auch die Nationalliberalen ſich zu ſtellen hätten. Eine Abſage an Herrn von Kühlmann aber iſt darin, wie man uns verſichert, nicht zu ſehen, auch nicht der Be⸗ ſchluß, ihn von Fraktionswegen jetzt fallen zu laſſen. Es iſt vielmehr gar nichts beſchloſſen worden oder nur das eine, daß für den Augenblick nichts geſchehen und man die weitere Entwickelung in Geduld abwarten ſoll. In parlament. Kreiſen hat man überhaupk die Empfin⸗ dung, als ob die Kriſeim Abebben ſei. Geſtern Abend war eine Beſprechung der Fraktionsführer beim Kanzler angeſetzt. Die wurde in letzter Stunde ab⸗ geſagt, auch das wohl ein Beweis dafür, daß die Dinge zur Stunde nicht mehr ſo zugeſpitzt ſind und daß auch für die perſönlichen Differentzen ein Ausgleich möglich und vielleicht ſogar wahrſcheinlich iſt. Wie wir hören, iſt eine Denkſchrift von Kreuznach unterwegs, in der General Zudendorff ſeine Auffaſſung eingehend darzulegen verſucht hal. Das bedeutet natürlich noch teine Begleichung der ſachlichen Grundgegen⸗ ſatz e, aber immerhin einen Aufſchub und eine Friſt, innerhalb derer die Gegenſätze einander näherkommen. Oraf Hertling wurde, wie wir dazu noch ergänzend hinzufügen möͤchten, geſtern nachmitog vom Kaifer in Au⸗ dienz empfangen. 5, Nach der Sitzung der Hauyxtausſchuſſes fand wiederum eine interfraktionelle Beſyrechungz der Mehrheitsfraktienen der Reichsta ges ſtatt. Sie wat indes nur von kurzer Dauer. Man war auf allen Seiten der Reinung, daß der Heuptausſchuf ſeine Verhandlungen forkſetzen ſoll, zumel ihm reichlich Stoff vorliege. UAn den Deſprechungen nahmen, wie bisher, auch die natienalliberalen Vertreter teil. Die heutige Sitzung der Hauptausſchuſſes wird ſich vermutſich wiederum nur mit Wirtſchaftsfregen m beſaſſen hoben. Eine Kundgebung des nalionalliberalen Vereins Mannheim. Der Natisnalliberale Berein Raunheim hat geſtern be⸗ ſchloſſen,, das folgende Telegramm an den Reichstagsabg. Streſemann zu ſchicken: Der Natienalliberale Verein Maunheim richtet an die nationalliberale Fraktien des RNeichstages das bringende Erſuchen, bei den Verhandlungen über Friedensbedingun ⸗ gen alle Bemühungen aufzubleten, um einen deutſchen Frieden, dem Hindenburg und Zudendorff zuſtimmen, zu erreichen. Natteuellibersler Berein Maunheim. Ein Mißkrauensesfum der Soezialdemokralle gegen Herlling. 72J Berlin, 8. Jan.(Fon erehe Perliner Bürs,] Wie und wtitgeteilt wirb, iſt in der ſozialdemolratiſchen Fraktion 175 am Wonutag beantratt worden, dem Kanzler wetzen der Au, wie in Breſt⸗Litowſk die Verhandlungen zeführt würden, ein Rif⸗ trauenystum zzu erteilen. Rieſel Nißtrauenzustum iſt daun ſchließlich abgeſehnt worden. Indes bleibt ſagen, daß bei zer Methode, mit der die Sozialdemekraten anſcheinend die Friedens⸗ verhandlungen zu begleiten willentz ſind, erfolgreiche Verhandlun⸗ gen überhaupt nicht zu führen ſind, denn ſie ſehen ein Maß von Naivität bei unſeren Gegnern voraus, das doch nur innerhalb der bis zum Fanatismus ehrlichen Theoretikern der deutſchen Sozial⸗ demokratie vorhanden iſt. die Jriedeusverhandlungen von Breſi⸗Lilowſk. Weilere Delegierte aus der Akraine. Berlin, 8. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir erfahren, werden in Breſt⸗Litowſk aus der Ukraine noch wei⸗ tere Delegierte und Hilfskräfte erwartet! Als Führer der Dele⸗ gierten wird der Miniſter für Handel und Sewerbe Herr Golnbowitſch eintreffen“ Ferner erwarten wir noch den Rittmeiſter Georg Ritter von Jaffonko, den perſön⸗ lichen Adjutanten des Kriegsminiſters. Als militäriſche Vevoll⸗ mächtigte der Diviſton trafen ferner die Herren Srigori LSyſ⸗ ſenko(Bataillons⸗Kommandeur), Nikita Kucenke und Wladimir Radzijewski(beide Kompagnieführer) ein. als Rezrat in den ökonomiſchen Angelegenheiten wird Herr alle und die Irledensverhandlung Sergei Oſtayenko fungieren. Endlich werden auch die Herren Ignatienko, Fried Schadarenko, Tſcher⸗ nemorſfi, Rabarewt und Komalſki erwartet. ie Witſſchaſtsverhendlungen mit Nußland. Berlin, J. Jau.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstags führte Direktor im Auswärtigen Amt Johannes aus: Die Wirtſchaftsverhandlungen in Breſt⸗ Litowfſk haben bisher naturgemäß keinen breiten Raum ein⸗ nehmen können. Es wurden bloß vorläufige Verein⸗ barungen erzielt, die nicht erſchöpfend ſind und jederzeit ergängt werden können. An erſter Stelle richteten ſich die deut⸗ ſchen r elſhef darauf, daß einwandfrei feſtgeſtellt würde daß der Wirtſ haftskrieg zwiſchen den beiden Ländern ſein Ende finden müſſe und daß von einer Berwirklichung der Ideen der Nae Konferenz zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land in Zukunft nicht die Rede ſein könne. In dieſer re wurde ſehr bald ein volles Einverſtändnis erzielt. Nachdem dieſer Punkt erledigt war, kam die Frags der Erneuerung den Handelsvertrages zur Erörterung. Natürlich lag es den deutſchen Delegierten gußererdentlich am Herzen, in dieſem Sinne eine bindende ZJuſicherung von ruſſiſcher Seite zu be⸗ nicht erzielt. Es iſt ja bereits hervorgehoben worden, daß auf ru 25 Seite ein tief eingewurzeltes Vorurteil gegen den Handelsvertrag von 1894 und 1904 beſteht. Wir ſind in Deutſchland der Anſicht, daß Nußland mit dem Handelsver⸗ trag kein ſchlechtes Geſchäft gemacht hat, aber dies den ruffi⸗ 25 4 klar zu machen, iſt ſchrer. Bisher iſt en nicht kommen. Leider 155 wir bisher einen ſolchen Erfolg noch * Petewhurg, J. er eie itenllich) ebung ber Vetersburger Tlegrußhewelgentur, kruf deß an Deutſchland ge⸗ ſandts Telegramm, in dem bder Woerſchleg gemacht würde, die Wer⸗ bendlungen auch Gts Eheln zu verkezen, erhlelt die ruſſiſche De⸗ legafian dne Depeſche der beulſchen in der dieſe ihre Ankunft in Bzeſt eitesff mſiteſlen. en Telagramm Aiſh 2305 folgeuden: e De Werlagunz ber Werzeskrungen gach einemn urukfralen Lande eulfyncht bem errelchten Staubpunkt der Nerhandlungen. Ungeſtchtz der Ankunſt Auer Petegeften in Breſt Sitemſt seiden unſert Hele⸗ gienen zufemmen mit bdan Welheruſtragten augwärtige An⸗ telegenzeiten Nutzkg, wemen in ber Buverfist nach Preſt Litzuſt sſen, daf due Werlegung ber Natandlpngen na Anem neukralen Lande keine Kenpltikatiezen in den Ne haublungen anirten 1. Die miſſtſche Jeleg allen. Berlin, T. gan. Mr Risafl.) Ju den iu der 70 zrterungen, kie über angebliche Unvollſtau⸗ igkeiten ber deutſchen Mitteilungen über den Verlauf der Berhandlungen in Breſt⸗Litsmſt zum 28. Dezember 1917(dis Sigung fend tatſächlich am N. Dezember 1017 abends ſtatt) berichten, erführt bie„Rerddeutſchn Allgemains Zeitung“ von tuſtändiger Seite folgenden WDibderfrus der ru Delegatien in Breſt-Litswft iſt nict erfelgt. Den e Te at den Wortlaut der Erklärungen in Breſt⸗Litowfk 1 jebe Ein⸗ ſchrünkung wiedergegeben. Im Anſchluß an die bort veröffent⸗ lichte Antwort den Herrn Joſſe auf die beutſchen Kegenver⸗ ſchläge hat die deutſche Delegatien nur noch nachdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß über den letzten von Herrn Jofſe erwähnten Punkt/ nämlich die Rotwenbigkeit einer kommiſſariſchen Be⸗ ratung volles Einverſtändnis zwiſchen den Delegierten be⸗ ſtehe. Hierauf iſt ruſſiſcherſeits nichen mehr geäußert worden. Breſt-eitowſf, 7. Jan.(. Nichtamtlich.) Sroßweſir Talaat 84ſ60 iſt heute Abend in Breſt⸗Litowft 19 05 troffen, um die Türkei alß erſter Delsgterter bei den Frie⸗ denzverhandlungen zu vertreten. Breſt⸗Sitewſt, 7. Jan.(WT. RNichtamtſich.) Zur Feier des Geburtstages den Königs von Bayern hat ein Gsttesdienſt ſtattgefunden, dem Vertreter den Vierbundes beiwohnten. die Enkenle und HBreſt-Litowfl. In keiner Weiſe mehr gebunden. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſer Funkſpruch hat geſtern feſtgeſtellt, was ja im Grunde ſchon ſelbſtverſtändlich iſt, daß die Friſt, die der Entente zur Beteiligung an den Friedensperhandlungen geſtellt worden Der von der Telegrayhhenagentun geneldete ſchen olffſch war, abgelaufen iſt. Es iſt wohl kaum mehr nötig zu ſagen, daß, nachdem die Entente es nicht für erforderlich gehalten hat, ſich an unſern Berhandlungen mit den Ruſſen in Breſt⸗Litewſk zu beteiligen, wir in keiner Veiſe mehrihnen gegen⸗ über gebunden ſinb, die allgemeinen Grundſötze, die in Breſt⸗Litswſt zwiſchen uns und den Nuſſen beſprochen und zum Teil auch feſtgelegt wurden, nun auch für den Weſten als Baſis für unſere weſteren Verhandlungen an⸗ zuſehen. Die Enkenle reird nieht ankworlen. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 8. Jan.(Pr.⸗Tel, g..) Der Pariſer„Herald meldet: Die Entente außer Amera enn. will als Ergebnis der gepflogenen Verhandlungen der 2 Kiier⸗ tenkabinette die ruſſiſche Friedenseinladung nicht beantworten. e. Lon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Weſtſchweizeriſche Blätter berichten aus Paris: Clemen⸗ ceau berief am Samstag die Parteiführer zu ſich, um ihnen wichtige Mitteilungen über den letzten Miniſterrat und über die Beratungen der Alliierten hinſichtlich der ruſſiſchen Einladung zu machen. Der Miniſterrat begründete die a b⸗ lehnende Stellungnahme Frankreichs damit, daß Frankreich ohne Elſaß⸗Lothringen nicht Frieden ſchließen könne. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Jan,(Pr.⸗Tel. g..) Der Matin ſchreibt: An der Beratung der alliierten Ka⸗ binette über die ruſſiſche Einladung, nahm auch der a me⸗ rikaniſche Botſchafter teil. Er war in der Lage, die Pläne für 1918 den Alliierten bekannt zu geben. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die römiſche Tribuna ſchreibt: Italien kann auf die ruſſiſchen Vorſchläge nicht eingehen aus zwei Fründen, der erſte iſt, daß Italien ohne die anderen Ententemächte nicht verhan⸗ deln kann und der zweite, daß die anderen Ententemächte Stalten ſeine nationalen Anſprüche garantiert haben und ihnen nicht die Gelegenheit genommen werden darf, ihre Verſprech⸗ ungen einzulöſen. Lendon, 7. Jau.(WTSB. Nichkamtlich.) Reutermeldung. „Daily Mail“ ſchreibt: Wir müſſen biszum Endegehen. Wir haben keine Wahl. Was wir heute ſagen können, iſt, daß wir niemals von ben bisherigen Bedbingungen ab⸗ gehen können. „Dally Exyreß“ ſchreißk: Llond Seorze hal in gemäßigten und nicht mißtuverſtehenden Worten die abſalute Unzu⸗ länglichkeitder deutſchen Vorſchläge aufgedeckt. Die weſentliche Tatſache in der Rede iſt,— Deutſchland ernſt genemmen wird und baß ihm die Tore geöffnet werden. Die Reds iſt eine Probe auf ſeine Aufrichtigkeit. Me AMbrelſe der Voſſchafter aus Petersburg. MNochelm 7. Jan.(WTB. RNichtamtlich.) Der engliſche —— Bofſchaſter NuHanan wird laut Maſchwjaek am 7. Januar aus ber ruſſiſchen 3 abreiſen. Auch die Offiziere, die Mitglieder der Militäraberdnung in Rußland ſind, verlaſſen des Lanb. Auch der franzöſiſche Botſchafter wird in einigen Tagen nachfelgen. Er will 4425 dem engliſchen Bot⸗ ſcaſter Wuchenem zunächſt in Stockhelm bleiben. der polulſche Aegenkſchaſtsrat in Berlin. Werlin. T. m.(WD. Richtamfl.) Wer„Norbdeutſchen All⸗ temeinen einne zufelze werben bie Regie⸗ kugtdslitgliebder kuch kem Reichskanzler ihre Aufwarkung vtatſen uu währerd ihres Tufenthaltes in Berlin Gelegenheit Jaben, nett den flihrenden beutſchen Berſönlichkeiten alle ſchweben⸗ den Rrapen atnzehend zu beſprechen. Die„Norddeutſche Allgemeine 2 60 deen:„ir degrüßen die Regenten anläßlich dud rseſuchen in Heutſchlaud auf das e und wün⸗ Men i werte, derrntwerhrngevellen Hüfgebe, die ihnen ihr Jeohes Nutt d werdenden Königreich Polen auferlegt, die gu Internber dertkkuervelen und freundſchaftlichen Beziehungen teiſchen beiden Reichen flihren möge, etnen bellen Grfolg.“ Berſſn, T. Namter,(.) Heute frütz end die drel Mitglteder Des n Regentſchaſtsraten, und zwer Exzellenz Erzblſcho Ar. v. Kekepgkh Metrepalſt ven Warſchau, Durchlaucht Fürſt BNladbislen Subemireki u. Erzellenz Joſef., Oſtremwski hier In ihrer Begleitung befanden ſich Miniſter⸗ vräſſdent v. Kuchanzeweff, ber Thef des Fiwilkabinette Prälat v. Chelmicki, Riliztemmandant Prig Frang Redziwill, der Reſeremt im Miniſterpräſdium v. Okslowiez, der Referent im Zivilkabinett Sraf Geerg Ternewski ſemie bie brei perſönlichen Adfütanten der Regenten, Hauptmam Dreusweki, Nittmeiſter v. Gorke und Ober⸗ leittnent Braf Reſtworsweli. Zur Begleitung der hahen Reiſenden hatte der Beneralysuverneur v. Peſeler den ſeinem Stabe angehören⸗ den Wirrl. ehetmen Nat Sraſen v. Hutten⸗Czapeki beigegeben. Kuf bem Wahnhef Frledrichſtraße hatten ſich zur Begrüßung im Namen des Kaiſers der Oberſtkemmandierende in den Marken und Seuverneur von Berlin, Seneraloberſt v. Keſſel, außerdem der dem Rezentſchafterate- ebenſalls beigegebene Oberregierungsrat Sraf Kerchenfeſd, keiſerlicher Regierungskemmiſſar beim praviſo⸗ riſchen Stastsrat im Königreich Volen und Botſchaftsrat Prin Haßfeld vom Uuswärtigen Amt eingefunden. Die Regenten nebſt ihrer Begleſtung bewohnen das Hetel Adlen. Heute Nachmittag Wollen die Herren dem Reichskanzler einen Beſuch abſtatten. Zum Abend hat der Reichskanzler ihnen zu Ehren eine Reihe politiſcher Perſönlichkeiten zu ſich geladen. Morgen werder ſich die Regenten dem, Kaiſer vorſtellen. Die miftelmächte und die Enlenke. Berliner Auffaſſurg der Rede Lloyd Georges. BVerlin, 8. Januar.(Ben unſerem Berliner Büro.) In hieſigen politiſchen unterrichteten Kreiſen meint man von der Rede Lloyd Georges, ſie ſtelle einen Verſuch dar, eine beſtimmte Antwort guf die Emlarung zu den Breſter Ver⸗ handlungen zu umgehen. die Rede Noyd Georges enthält, genau genommen, nur eine neue Formulierung der engliſchen Kriegsgziele, an aber gerade die Art der Formulierung das Intereſſanteſte ifk. Der Fedenke, daß der Krſeg gur Vernichtung des deut⸗ ſchen Militariemug bis gum ſiegreichen Ende geführt. werden miiſſe, um auf dieſem Wege eine kratiſchen Ideale Weſteuropas und Amerikas zu ermöglichen — ein Gebanke, der bisher den Hauptinhalt aller der hoch⸗ erwirklichüng der demo⸗ —————— 2—— 8 —————— ̃——.—..... ̃ ̃———————— —— —— 110 1005 einen Seite und erlitten 3 ſchr de: 4 Seite. Nr. II. 5 Mannheitmer Seneral⸗Angelger.(ags Ausgabe) Denstag, den 8. Janudr 708. tönenden Reden der feindlichen Staatsmänner ausmachte—, tritt durchaus in den Hintergrund. Das Endziel des Keieges wird vielmehr in die Worte gefaßt, Deutſchland von ſeinen Hoffnungen und Plänen einer militäriſchen Beherrſchung der Welt abzuwenden, damit es alle ſeine Kräfte den großen ge⸗ meinnützigen Aufgoaben der ziviliſterren Menſchheit widme. Man gewinnt au⸗ zei Nede den Eindrnck, daß die engliſche Regierung ſich durch ußere Umſtände zu einer miiberen -art gezwungen ſieht, da ſich die militäriſche Lage Englands durch die Mißerfolge an der Weſtfront und den -Bootkrieg ſtändig verſchlechtert. Die imperialiſtiſche Stimmung klingt trotzdem, wenn auch gedämpft, durch die Ausführungen hindurch. Während früher volle Entſchädigun⸗ gen für Belgien verlangt wurden, ſpricht Lloyd Georgt heute nur noch von einer Entſchädigung in dem Maße,„wie ſie geleiſtet werden kann“. Auch der Ausdruck„reconſideration“ dürfte in ſeiner Anwendung auf die elſaß⸗lothringiſche Frage bezeichnend ſein. Hier birgt ſich ein verdecktes Zugeſtändnis, daß dieſe Frage auch für England ein Problem were, wohl der Erwägung wert. Symptsmatiſch dürfte auch die ſtz Betonung der einzelnen Kriegsziele, beſonders der aſiatiſchen ſein, während die Frage nach dem Kriegsziel der Bundes⸗ genoſſen mehr und mehr abblaßt. Die Erklärungem für die neue Stekllungnahme Lloyd Georges dücfte in der immer deutlicher werdenden Iſolierung Englangs zu ſehen ſein. In London iſt man ſich der Gefahr wohl bewußt, die eine deuſch⸗ruſſiſche Verſtändigung auf der und die immer ſtärkere Annäherung Frank⸗ reichs an Amerika auf der andern in ſich ſchließen. Auch die Idee des Wirtſchaftskrieges wird durch die Ausführungen Aoyd Georges gemildert, wenn ſie auch ihrem Weſen nach die imperialiſtiſche Prägung beibehält. Was die Erklärungen Lloyd Jeorges über Oeſterreich⸗ 7 Ungarn und die Türkei angsht, ſo iſt mit allem Nachdruck zu ſagen, daß wir unter keinen Umſtänden einem Frieden bei⸗ ſtimmen können, der den Oeſtand der uns verbündeten Stasten gefährdet und ihnen nicht die Wiederherſtellung ihrer alten Srenzen ermöglicht. Die franzöſiſchen Arbeiter nicht pazifiſtiſch. Amſterdam,. Jan.(WTB. Nichtemtlich.)„Allgemeen Handel⸗ blad meldet aus Lendon: Der frühere franzöſiſche Runitions⸗ miniſter Albert Tzomes defindet ſich zu Beratungen mit Jlond Seerge und anderen Niniſtera und Arbeiterführern in London. Im Geſpräth mit einem Nitarbeiter ven„Dailz Chrenicle“ ſagte er, die franzöſiſchen Arbeiterklaſſen ſeien nicht ypagi⸗ fiſtiſch, ſondern entſchloſſen, die Riederlage und die Ver⸗ nichtung des preußiſgen RNilitarismus herbeizu⸗ führen. Die Anſicht der franzöſiſchen ſogialiftiſchen Partei ſei des⸗ halb wie zu Aufanz des Kriezez Die Partei lege großes Gewicht auf den Lölkerbunb. Clemeneeau ſei zwar kein Gegner des Völkerbundes, betrachte ihn aber als etwas zu fern liegendes, wäh⸗ zend die Arbeiter ſeine Verwirklichung für nstwendig ersthten. Thomas fuhr fort: Wir ſind Anhänger der Ibeen Wilſens und ſtimmen in den meiſten Nunkten mit der Orklärung ber öritiſchen Arbeiterparfei überein, glauben aber, daß deren Ideen über die Regelung der tropiſchen Kelsnien Afrikas nicht oine weiteres durchguführen find, ſondern ein geneues Stu⸗ dium erfordern. Thomas erklärte ſich ferner dagegen, daß Kolonien mit natio⸗ nalen Uleberlieferungen unter britiſcher, franzöſiſcher ader belgiſcher Hiagge der künſtlichen Berwaltunz des ſogenannten Bölkerbundes unterſtellt würden. Im Segenſaß zu den Bolſchewicki, die emen ſofsrtigen 455—5 wollten, verlangten die frenzöſiſchen Arbeiter einen gerechten Frieden. Sie wünſchten den Krieg nicht durch einen Wirtſchaftskrieg zu verlängerg. Wenn aber Deutſchland den Bedinzungen eines dauernden Friedens nicht und die Reae anderer Natienen micht achten würde, o ſei die Candelsſperre uneusbleirlicz. Deutſchland habe wie alle arderen Notionen nur bann ein Recht auf kemmer⸗ zielle und induſtrielle Freiheit, wenn es ein lvyales Mitglieb des Völke dundes werde. Druſſcher Abenöbericht. Berlin, k. Jan., abenbs.(W B. Amtlich.) Die erhöhte Jeuerkatigkeit im Steilungsbogen oſtlich von Byern dauert an. Von den anderen Kriegsſchaupläßen nichts Neues. der Sland der Küämpfe. Verlin,. Jan.(MTSB. Nichtamklich.) Der deutſche Au⸗ griff am 30. Dezember füdlich Raresing war ene völlige Engländer, die die vor n ruppen in ihren Schneehemden nicht rochtgeing erbannten, 5a gleichzeitig mit dem weiter rückwärts verlegten Werberetmmgsfetter die deutſchen Sturmtrupps bereitis m die veberſten Sröben St⸗ drangen und eine ernſtliche Verteidigunz inſelge der Uoereſcheden Ichnelligkeit ihres Vordringens unmäglich 2 Im deutſchen Vorbereitungsfeuer der Artillerie und Rinenwerfer waren die dlu⸗ tigen Verluſte, wie auch die Cefangenen übereinſtimmend enzſazen, außerordentlich ſchwer. Vor allem ſei die Wirkung des Minenfeuers nd der Flammenwerfer verheerend geweſen. Berlin. 7. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Rach eingetretenem Tau⸗ wetter haben an zahlreichen Abſchnitten der Weſtfront leb⸗ hafte Artilleriekämpfe einzeſetzt, die teilweiſe bis zum Päten Abend und nachl über in planmäßiger Stärke anhielten. Auch die Fliegertätigkeit blieb faſt überall krotz ſchlechten Better⸗ rege.. ſeindliche Erkundungsabteilungen mußzen, ohne ihren Auftrag erfüllen zu können, in unſerem Jeuer zurücflüchten —.— Berluſte. Auch in Mazebskien lebe im Cernabesgen, im Moglena⸗ gebiet und zwiſchen Wardar und Deiranſee des feindliche Artilleris⸗ feuer zeitsseilig auf. Ein feindliches uggeug warf wieder einmal 25 Kilometer nordweſtlich von Monaſtir auf ein Feldlazarett dei Morgan, das durch Genfer Flezge und ein großes weittzin ſichtbares Retes Kreuz auf dem Erdbsden beutlich bezeichnet war, Bomben ab. Zehn Sazarett⸗Infaſſeff wurden durch die neue Hendlung unſerer FJeinde zetstet bezus. ver⸗ wundet. Fraulreichs Anſturs zezen die Armeen dez Feulſczen Kronpeinzen im Jahre 1917. us de. Großen Hauptquartier wird uns ge⸗ uu ſtebenhalter Spannung haben die Mmpſenden Witler, wis die wegigen noch keutral geblisbzun Müchte des G⸗ dalle im zweiten Halbjahr weifuugteelle Ningen Anglands um die berun tſchen KM- Bobt⸗Baſia verfolgt. Es war.greiflich, aß insbeſondere das deutſche Volk an der Flanderuſchl. Ht mit ihren Vor⸗ und Nachwehen einen leidenſchaftlichen Auteil uahm. War doch das Ziel bes engliichen Rieſenanſturms jeue Sdelle, von der aus be furcht⸗ rkere des franzöſiſchen Volkez, das ſtürmi loehmen, us ſchen Norbereitungen waren, dlich unſorer barſte Bedrohung nach Englands Herzen zielte und auch heute noch zielt. Zudem gingen jene Kämpfe um den Beſitz Oſt⸗ und Weſtflanderns, alſo um Gebiete, die von einer uns nach Stamm und Sprache verwandten Bevölkerung bewohnt ſind. Die Namen der Szäbte, die das Kampßiel der Engländer waren— Brügge, Gent, Rouſſelaere, Lille mit ſeinen induſtriellen Aachbarorten, waren unſe er Heimat teils ſchon vor dem Kriege als Stätten alter germantſcher Kultur aufs innigſte vertraut, teils waren ſie uns in Kriege geläuſig geworden als Sinnbilder un eres ſiegreichen Vordeingens und Feſthaltens des Erkämpften. Zudem erkannte das deutſche Volk in den Flan⸗ dernkämpfen das Wettrinzen eines Teils unſerer Landſtreit⸗ kräfte mit jener gewaltigen Heeresmacht, die unſer ſchlimmſter Nebenbuhler und ingrimmigſter Feind, das Inſelreich, ſich eigens zum Zweck unſerer Vernichtung im Laufe der drei Kriegsjahre geſchaffen hatte. Es hat nicht ausbleiben können, daß unter der Wucht aller dieſer Umſtände die Anteilnahme der Heimat um ein Beträchtleches von jenen Kän pfen abgelenkt wurde, die weiter ſüdlich in mittleren Abſchnitt unſerer Weſtfront Frankreichs Streitkräfte in gewaltigem Anprall wider die Armeen des deutſchen Kronprinzen geworfen hatten. Ss iſt es nur eine Pflicht des Dankes gegenüber den Helden der Kronprinzen⸗ armee, den rückſchauenden Bick des Vaterlandes an der Jahreswende noch einmel auf die Kämpfe zu leuken, die eine nicht minder blutige Auseinanderſetzung zwiſchen dem Süd⸗ flü el der diesjährigen Angriffsfront im Weſten und der ge⸗ amten Kriegsmacht Frankreichs zum gleichen ſiegreichen Ende geführt haben, wie es den in Flandern kämpfenden Kameraden, der britiſchen Streitmacht gegenüber beſchieden geweſen iſt. Der Grundzug der Kämpfe des abgelaufenen Jahres im Weſten iſt, daß der Angriff unſerer weſtlichen Feinde, der als geſchloſſener Anſturm einer einzigen zuſammenhängenden Front geplant und bis in die letzten Einzelheiten hinein vorbereitet waxr. durch unſer Zurückgehen auf die Siegfriedſtellung in zwei räumlich, zeitlich und in ihrem ftrategiſchen Geſamt⸗ verlauſe völlig von einander getrennte, gewaltige Angriffs⸗ handlungen zerriſſen worden iſt. Nicht Schulter an Schulter, wie es beabſichtigt und in zahlloſen pomphaften Preſſeergüſſen der aufhorchenden Welt angekündigt war, ſondern jeder für ſich haben Engländer und Franzoſen es verſuchen müſſen, in immer erneutem Anlauf unſere Weſtfront zu zerſchmettern. Wie völlig hüben wie drüben dieſes Unternehmen geſcheitert iſt, weiß die Welt. 5 Während aber England noch dis unmittelbar an den Jahresſchluß mit ſcelnber nahezu ungeſchwächter Kraft ſeine Angriffe unter fortwährender Verſchiebung des örtlichen An⸗ und W s er ſeinen Maſſenſturm fortſetzen onnte, iſt der franzöſiſche Anprall ſozuſagen ſchon am erſten Tage der Frühfahrsſchlacht ſo furchtbar und entſcheidungsvoll niedergerunsen worden, daß Frankreich ſich von dieſer Früh⸗ jahrae ſenee nicht wieder hat erholen können. Vielmehr mußte es ſich im weiteren Berlauf des Jahres mit begrenzten Einzelſtößen begnügen. Dieſe erzielten einige örtliche Erfolge und gaben ſo der Pariſer Preſſe und ihrer Gefolgſchaft in allen Ententelündern Anlaß zu volltönenden Siegeshymnen. Die Tatſache aber, daß der franzöſiſche Frühlingsſturm mit dem Zuſammenbruch der Offenſipkraft des Landes geendet hat, haben dieſe Teilerfolge weder aus der Welt zu ſchaffen, noch auch nur zu verſchleiern vermocht. Unverkennbar hatte unſere Siegfriebbewezung die Geduld die längſt verſprochene, rettende Tat forderte, völlig aus der Faſſung gebracht und ſo die franzöſiſche Heeresleitung gezwungen. bald die erſtrebte Entſcheidung zu ſuchen. Bewundernswert erſchien damals die Schnelligkeit, mit der die franzöſiſche Füßrung die durch die Siegfriedbewegung notwendig gewordene Umgruppierung ihrer Kräfte zum Abſchluß gebracht zu haben zlaubte. Der Erfolg hat bewieſen, daß die letztere Aunahme eine Täuſchung ge⸗ weſen iſt— eine Tänſchung, bie ben Leiter der Frühlings⸗ offenſine um ſeinen Ruhm wie um ſeine Dienſeſtellung ge⸗ . e e T. Die uwe· ¶hemehyague · Schlacht. Ais Englünber und Franzesſen noch hoffen kennten, in ge⸗ ſchloſſener Front unſere weftliche Kampflinie zu überrennen, atten ſie ſchen umfaſſende Borkehrungen getroffen, den vor⸗ yringenden Winkel unſerer Weſtfrent eimzudrücken, deſſen Binie ſich um die Stadt Noyen gerumgeg. Nun wir uns dem lernge vorbermteten Genteinſchafklichen Lugriff unſerer Jeine onize gen hatten, leg es nahe, den neuen Angriff dert abzu⸗ ront von der Aiens- Huͤhe, I von benz de enhd gekrövet wird, bis zu den Chauwwagne⸗ dhen woſtlich des Derſes NAuberisc. Welch ungtheuere Kräfte ankreich bamala voch einzuſezen hette, dafür nur folgende Jahlen: Dei Beginn des Angriffs ſtanden in zwei mächtisen auptgruppen zuſammengeballt in vorderſter Front 28 Divi⸗ ſionen, dicht dahinter in Reſerve 39 Diviſionen, weiter zurück nochmals 20 alſo insgeſamt 81 Infanterie⸗Divi⸗ ſionen, und zu ſofortiger Ausnützung des mit Beſtimmtheit erhofften Erſolges 7 Kavallerie⸗Diviſionen auf einer rund 100 Kilometer breiten Front, zum Angriff gezen die Kron⸗ prinzenarmee bereit. Auf gleicher Höhe mit dem Aufgebot an Menſchenkraft ſtand die techniſche Vorbereitung der Angriffsſchlacht. Wenig⸗ ſtens am nunmehrigen linken Flügel der umgelagerten Ein⸗ bruchsſtelle, dem Gelände öſtlich von Soiſſons, konnten die für den gemeinſchaftlichen Aaſturm zeplanten und bis ins Artzte durchgeführten Einrichtangen voll und gam venutzt werden. Hier war hinter der franzöſiſchen Front eine„Angriffsfeſtung“ entſtanden und mit verſchwenderiſchen Mitteln ausgebaut wor⸗ den. In zwei Sruppen ſtanden je ein halbes Hundert Tankz bereit, den Infanterieangriff zu unterſtützen. Ueberall befanden ſich kunſtyoll angeordnete Gleisſyſteme, auf denen ſich eiſen⸗ gepanzerte Batterieuagen ſchwerſten Kalibers vorſchieben konnten. Am Borabend des Sturmes erteilte der Seneral Nivelle ſeinen Truppen den letzten Angriffsbefehl, der nur aus den Worten beſtand:„Die Ftunde iſt dal Vertrauen und Mut! Es lebe Frankreichl“ 1. Dor franzö ſiſche Plan ging dahm: An zwei Punkten des erwühlten Angriſſegelündes mn adlec Kraſt Nach erfelgtem Durchbruch ſollten die beiden Angriſſe gruppen nach innen einſchwenken und das deutſche Grabengebiet mit den darin eingebauten Verteidigungsmitteln abkneifen und dann letzten Endes unſere Stegfriedfront von Süden nach Norden aufzursllen. Die Wusht des Front von nördlich aupkſtaßes erſtrecte ſich auf die ganze über Eine nde bis Laffaux. speren Stiles im Werke Rebenhandlung war aus Reims heraus eingeleitet, um zu⸗ nächſt die Feſte Brimont in franzöſiſchen Beſitz zu bringen und damit einen Hauptſtützpunkt der deutſchen Stellung im erſten Anlauf zu erſchüttern. Die zweite große Hauptunternehmung war vollkommen ſelbſtändig mit dem größten Teil der durch die gung ihres Angriffszieles beraubten Truppen in der Cham⸗ agne vorbereitet worden. Ihre Aufgabe war: In erſter Linie bie wichtigen Höhenzüge zu nehmen, die die Waſſerſcheide zwi⸗ ſchen dem Oberlauf der Aisne und der Suippes bilden und das abfallende Selände gegen Pont⸗Faverger beherrſchen. Auch dieſer Angriffsgruppe war noch ein kleines Nebenunter⸗ nehmen am äußerſten rechten Flügel bei Ville⸗fur⸗Tourbe an⸗ gegliedert 5 Ein zehntägiges Trommelfeuer aller Kalibex ſollte den franzöſiſchen Sturmtruppen den Weg bahnen, indem es die deutſchen Stellungen mit ihren Verteidigern zu einem Brei von Blut und Trümmern zuſammenrührte. Der Angreifer rechnete mit Beſtimmtheit darauf, nach ſolch ausgiebiger Vor⸗ bereitung eine des letzten Reſtes von Widerſtandskraft ent⸗ blößte Verteidigung im erſten Anlauf ohne nennenswerte Ver⸗ luſte überrennen zu können. Während der Hauptſtoß in die deutſche Flanke und Mitte am 16. April erfolgte, ſetzte ſich die Champagnegruppe erſt einen Tag ſpäter in Marſch. Der Angreifer erlitt eine furchtbare Enttäuſchung. Wohl vermochten die Stürmer am 16. April die Täler, die vom Aisnefluß zu den Nordhängen emporführten, bis zum Höhen⸗ zug des Chemin des Dames zu erſteigen und dieſen vielfach zu überfluten. Wohl gelang es weiter öſtlich bei Juvincourt, eine Einbuchtung der deutſchen Front zu erzielen. Weiter öſt⸗ lich aber, im Norden der Feſte Reims, hiellon die Pommern unerſchütterlich die varderſte deutſche Linie, auch der Brimont hielt, und lediglich ſüdöſtlich der Feſte bei Betheny wurde ein dritter ganz unbedeutender Geländegewinn vom Gegner er⸗ zielt, während an der Laffauxecke ſich der Verteidiger durch planmäßige Räumung dem umfaſſenden Stoß entzog. Das iſt der kümmerliche Erfolg des franzöſiſchen Haupt⸗ ſtoßes am 16. April und das Geſamtergebnis der Kämpfe am nächſten Tage. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, daß der franzöſiſchen Oberſten Heeresleitung ſchon am Abend des erſten Schlachttages klar geweſen ſein muß, ihr Hauptunter⸗ nehmen ſei vollſtändig zuſanmmengebrochen. Wir wiſſen heute, daß die franzöſiſchen Verluſte jedes bisher dageweſene Maß überſtiegen haben und nicht im entfernteſten zu dem dürftigen Geländegewinn im Verhäl!tnis ſtehen. Die Abſetzung Nivelles und vieler Führer, die zahlreichen Meutereien, die eine Zeit⸗ lang die Manneszucht des gefamten franzöſiſchen Heeres ernſt⸗ lich gefährdet haben und nur durch drakoniſche Maßnahmen beendigt werden konnten, liefern den unwiderleglichen Beweis. Einen etwas günſtigeren Ausgang hat das franzöſiſche Nebenunternehmen in der Champagne gehabt. Hier gelang es den franzöſiſchen Sturmkolonnen, die Bergkuppen ſüdlich Moronvillers zu überrennen. Aber der Gegenſtoß zweier bran⸗ denburgiſcher Diviſionen hat, in den nächſten Tagen einſetzend, dem Feinde den Hauptteil des erkämpften Gewinnes bis auf einige Höhenpunkte wieder entriſſen. An dieſer Stelle iſt ein Zentrum für Dauerkämpfe entſtanden, welche ſich durch den ganzen Sommer 1917 writ wechſelndem Erfolge hingezogen aben. 0 Auch vor der Geſamtſront der Kronprinzenarmee gab der Angreifer ſich keineswegs mit dem Scheitern ſeines erſten An⸗ laufs zufrieden. Er warf nunmehr die urſprünglich zum Nach⸗ ſtoß beſtimmten Reſerven zu wütenden Teilangriffen in die vorderſte Linie, und als auch dieſe verbraucht waren, zog er Diviſion über Diviſion aus anderen Frontabſchnitten heraus und ſchob ſie in die Dauerſchlacht. Aus der Kiben Zahl der heftigen Stöße, mit denen er es immer und immer wieder unternahm, das Mißgeſchict der geſamten Offenſive wenigſtenz durch weitere Teilerfolge an einzelnen Frontabſchnitten noch um ein Seringes auszugleichen, können hier nur die Groß⸗ kampftage hervorgehoben werden. So brachten auf der Haupt⸗ kampffront zwiſchen Soiſſons und Reims noch der 18. und 19. April heftige Angriffe faſt auf der ganzen Front der dort kämpfenden deutſchen Arme⸗. Einen ganz ſchweren Vorſtoß brachten der 5. und 6. Mai gegen die geſamte Bergfront dieſer Armee auf 35 Kilometer Breite unter Einſatz von 9 friſchen feindlichen Diviſtonen, die an der ehernen Haltung der Ver⸗ teidiger ſcheiterten. Auch der., 10., 11. und 12. Mai brachten hitzige Einzelſtöße, vor allem am Chemin des Dames und am Winterberg, die aber dem Angreifer nur unweſentliche örtliche Erfolge eintrugen. An der Champagnefront hat der Gegner durch einen großen Angriff am 30. April noch einmal verſucht, den ihm durch den eeee iſchen Segenſtoß entriſſenen Gelände⸗ gewinn zum zweiten Male in ſeine Hand zu bringen. Auch an dieſer Stelle die hin⸗ und herſchwankenden ämpfe die Semmermonate hindurch angedauert. 2. Mſt dem Zufeuemenbruch des franzöſtſchen Geſamtplanes ber ſich das Bild der Kämpfe an der Front der Kronprinzen⸗ armeen don Grund aus gewandelt. Allmählich gingen die Heutſchen aus der elaſtiſchen Verteidigung zum Angriff über. Ihnen wurden nur begrenzte Ziele geſteckt, deren Aufgabe es wax, ſtarke franzöſiſche Kräfte vor der Aisnefront zu binden und den Feind zum Einſatz immer neuer Diviſionen zu zwingen, nachdem die Schrecken der erſten Schlachttage nicht nur die Truppen der vorderſten Sturmlinien, ſondern auch die bereitgeſtellten Neſerven bereits völlig verbraucht hatten. Au⸗ der glänzenden Reihe dieſer in zahlloſe Einzelkämpfe ſich auf · in dankbarer Rückerinnerung gehoben werden, deren Ziel die Wiedergewinnung des Chemin des Dames war. Die Nisne⸗Champagneſchlacht, die nach Vorbereitung und Kräfteeinſatz als die größte aller weſtlichen Entſcheidungs⸗ ſchlachten bezeichnet werden muß— 130 franzöſiſche Diviſtons⸗ einheiten waren bis Auguſt eingeſetzt und verbraucht worden —, bat ſonach mit einem vollen, auf die Dauer auch vom Feinde anerkannten Siege der heldenmütigen Verteidiger von den Kronprinzenärmeen geendigt. So gründlich war dieſer Erfolg, daß Frankreich ſich ſeither zu einer Offenſive großen Stils nicht mehr hat aufraffen können. Der Nachfolger Ni⸗ velles, der vorſichtigere Petain, verzichtete auf weitgeſteckte Durchbruchsziele mit breiter Front und kehrte reumütig zur ſicheren Wethode zurück: zum Angriff mit ſtarken Maſſen auf engbegrenztem Raum. Sie fällt unter den Begriff des Ab⸗ nutzunsskrieges oder, um den Ausdruck des erſten franzöſiſchen Generaliſſimus zu gebrauchen, der Anknabberung. Badiſche Politik. WDer. Nachfplger Dr. Düringers. Krube, J. Jan. Als Nachfolger des beim en⸗ nitetwechſel zum Miuffter des Großh. Hauſes, der Fusteg und des Auswärtisen ernaunten Oberlandesgexichtspräſidenten Dr. Dürin⸗ er foll, wie der„Volksfreund“ bört, Lanbgerichtspräſident Dr. Behnter, der belaunte Zen rduete, in Aus ſichn 9 nomuen ſein. löſenden Gefechte ſollen hier die prachtvollen Unternehmungen „ K ͤ ß.. 3 Menstag, ben 8. Janmar 10918. Mannheimer Seneral·Angeiger. emitngs-Ausaabe. TVer. 11. 4. Sene. Nus Stadt und Land. eiufühyrung der Luſtbarkeitsſteuer in Manuhelm. Der am 22. Januar ſtattfindenden Sitzung des Bürgerausſchuſſes liegen mehrere wichtige Vorlagen zur Beſchußfaſſung vor. In erſter Linie nennen w' den Entwurf einer Luſtbarkeits⸗ 3. Den„Allgemeinen Beſtimmungen“, die vom ürgerausſchuß zu genehmigen ſind, entnehmen wir folgende Ein⸗ zelheiten: Der Paragraph 1 definiert den Begriff öffentliche und Vereins luſtbarkeiten, für welche gemeindliche Abgaben er⸗ hoben werden ſollen. Vereinsluſtbarkeiten ſind diejenigen, welche von Perſonenvereinigungen, ſei es in eigenen oder ihnen zur Be⸗ nutzung überlaſſenen Räumen oder auf Plätzen veranſtaltet werden. Oeffentliche Luſtbarkeiten ſind jene, die mit oder ohne Entgelt all⸗ gemein zugänglich ſind. Den öffentlichen Luſtbarkeiten werden gleich⸗ geſtellt ſolche. die einzelne oder mehrere Perſonen in Wirtſchaften oder in öffentlichen Vergnügungsräumen veranſtalten, falls außer dem Veranſtalter und ſeinen Familienangehörigen mindeſtens 24 Perſonen teilnehmen. Als Luſtbarkeiten gelten jene Veranſtaltungen nicht, welche überwiegend wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen, belehren⸗ den, religöſen, vaterländiſchen oder Unterrichtszwecken oder der kör⸗ perlichen Ertüchtigung dienen oder bei welchen nach den Umſtänden eine Beiuſtigung nicht beabſichtigt iſt; Gewinnabſicht des Veranſtal⸗ ters hebt die Steuerfreiheit nicht auf. Theatervorſtellungen ſind ſtets ſteuerpflichtig: Wettſpiele dann, wenn Juſchauer gegen Enttzelt zu⸗ laſſen werden. Veranſtaltungen, welche von Schülern oder für üler der im Stadtbezirk befindlichen Unterrichtsanſtalten gebeten werden, ſind ſteuerfrei. Nach dem Paragraph 2 gelten als Duſt⸗ barkeiten. 1. Tanzbeluſtigungen: 2. Theatervorſtellungen; 8. Muſikaufführungen und zwar auch dann, wenn ſie Beſtandteile an ſich nicht ſteuerpflichtiger Unternehmungen ſind, mit Ausnahme der auf öffentlichen Straßen ohne Entgelt dargebstenen Konzerte; 4. irkusvorſtellungen; 5. Vorführungen von außergewöhnlichen Fer⸗ gkeiten, mie von Kunſtreitern, Bauchrednern, Taſchenſpielern, Jauberkünſtlern, Seiltänzern, 6. Singſpiele, Geſangs⸗ und deklams⸗ kworiſche Vorträge, Variétévorſtellungen, Vorführungen lebender Bil⸗ der und ätuliche, 7. Lichtbildervorführungen; 8. Muſtkvortr in Wirtſchaften, öffentlichen Verznügungslokalen, Puden uſw., ſowie auf öffentlichen Wegen und Plätzen; 9. Karnevalſitzungen, Koſtüm⸗ ſeſte, Maskenfeſte, Bazare uſw.; 10. Karuſſels und Jhndche Ver⸗ anſtaltungen, Hippodrome, Reitbuden, Schaukeln, Schießbuden, Marionetten⸗, Puppen⸗, Affentheater, Menagerien, Schauſtellungen von Menſchen, Tieren, Sachen uſw., 11. feuerwerke, Negatten, Pferde⸗, Rad⸗, Motorrennen und andere Wettkämpfe und Weti⸗ und reisſplete aller Art; 12. Muſtkautomaten, Sprechautomaten aller irt, Schau⸗, Elektriſter⸗ und Geſchicklichkeitsautsmaten, Einricztun⸗ gen, bei welchen durch Geſchicklichkeit oder Jufoll ein Gewinn erzielt werden kann: 13. Totallſator: 14. gemeinſchaftliche Selage; 15. im vorſtehenden nicht auſgeführte, aber ihnen ähnliche Luſt⸗ eiten. Paragraph 8 regelt die Steuerdefrelungen. Darnach — von der Steuer befreit die Volksvorſtellungen des Gr. Hef⸗ und ationaltheaters zu Einheitspreiſen, Volkskonzerte, d. 9. Stuhl⸗ konzerte bei Eintrittspreiſen von nicht über 80 Pfg., die Eintritts⸗ karten zum vierten Rang des Hoftheaters und r den billigſten Platz des Hoftheaters im Roſengarten, Vereine, deren Veranſtaltun⸗ gen vorwiegend anderen als Unterhaltungs⸗ und Vergnügungs⸗ zwecken dienen, können in ſedem Kalenderjahr Steuerbefreiung — an ſſic Veranſtaltungen, die nicht vorwiegend anzbeluſtigungen ſind, beanſpruchen. Unter mehreren Veranſtal⸗ tungen hat der Verein die Wahl. Eine Woche vor der Veranſtaltung iſt dem Stadtrat oder dem von ihm Beauftragten ſchriftliche Mit⸗ teflung zu machen. Der Stadtrat oder der von ihm Beauftragte kann Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung gewähren 1) für Luſtbar⸗ kelten, die mit einer den Hauptzweck bildenden, nicht ſteuerpflichtigen Beranſtaltung nebenſächlich verbunden ſind, 2) für Luſtbarkeiten, deren Reinertrag ganz oder teilweiſe g0 wohltätigen oder gemein⸗ nützigen Zwecken beſtimmt iſt, 3) für Luſtbarkeiten, del welchen nur eine geringe Anzahl von Perſonen ſich einfindet und die wirtſchaft⸗ liche Lage des Veranſtalters eine Berückſichti 25 rechtfertigt. Die Kartenſteuerpflicht wird im Jae 1 durch folgende Be⸗ ſüimmung feſtgeſetzt: Wird der Zutritt zu der Luſtbarkeit in irgend welcher Form von einem Eintrittsgeld abhängig gemacht, ſo wird die Luſtbarkeitsſteuer durch eine Abgabe für ſeden Teilnehmer(Karten⸗ ſteuer) erhoben. Die bei einer Veranſtaltung in Ausübung ihres Berufes anweſenden Perſonen gelten nicht als Teilnehmer. Der Stadtrat kann die Abgabe von Karten vorſchreiben, welche das Ein⸗ trittsgeld erſichtlich machen. Iſt bei Vereinsveranſtaltungen der Zu⸗ kritt für Vereinsmitglleder unentgeltlich, für andere entgeltlich, ſo kann der Stadtrat oder deſſen Beauftragter für die unentgeltlich Ju⸗ — die Abgabe von Karten vorſchreiben, die auf den Vetrag er Abgabe lauten. Die Abgabe wird dem Eintrittsgeld der RNicht⸗ mitglieder entſprechend bemeſſen; der Stadtrat oder deſſen Beauf⸗ e tragter kann die Abgabe ermäßigen: der Mindeſtbetrag iſt 5 Pfenni Die Abgabe kann auch durch Verbindung der Kartenſteuer für d entgeltlich Zugelaſſenen mit der Pauſchſteuer für die Vereinsmitglle⸗ der erhoben werden; iſt die Zahl der entgeltlich zugelaſſenen RNicht⸗ mitglieder geringfügig. ſo kann von Erhebunz einer Kartenſteuer Umgang genommen werden. Nach Paragraph 5 beträgt die Kartenſteuer bel einem Eintrltts⸗ geld von 50 996. oder weniger 5 Pfa., bei hößherem Eintrittsgeld — je angefangene 50 Pfe. 5 Pf er auf dem Ausweis verzeichnet iſt, und, wenn kein Preis verzeich⸗ net iſt, der höchſte für einen Ausweis geforderte Preis. Dem Ein⸗ irlttspreis iſt zuzuſchlagen der Preis des Zettels oder ſonſtigen hrers für die Veranſtaltung, ſofern und ſoweit er 10 fber · eigt: ferner die 20 Pfg. überſſeigende Gebühr für Klelderver⸗ wahrung, beldes nur, wenn die Beſchaffung bezw. Benutzung Ve⸗ dingung des Zutritts iſt. Für Eintrittskerten, welche mehrere Ner⸗ ſonen zum Eintritt berechtſgen, iſt das entſprechende Bielfache der g. Maßgebend iſt der Eintrittspreis, Steuer und, wenn die zugelaſſene Zahl von Perſonen auf der Ein⸗ trittskarte nicht angegeben iſt(3. B. Familienkarten), das Babſe fache derſelben zu entrichten. Der Stadtrat kann aſordnen, daß die Karten nicht für mehr als eine von ihm beſtimmte ferſonenzahl zum Eintritte berechtigen. Bei Ausweiſen, die für mehrere Veranſtal⸗ tungen gelten, het der Inhaber die Wahl, die Steuer entweder bei Löſung der Karte nach dem Geſamtbetrage, auf den der Ausweis lautet, oder bei jedesmaliger Venützunz nach dem für die Veranſtaltung feſtgeſetzten Eintrittsgelde zu entrichten. Zuſchlags⸗ karten zu ſolchen Ausweiſen ſind beſonders ſteuerpflichtig. Unent⸗ geltliche, nicht übertragbare Ausweiſe, welche für Behörden, Beamte, Mitglieder der Preſſe ſind, und als ſolche gekennzeichnet ſind, ſind von der Steuer befreit. Andere unentteltliche, nicht über⸗ tragbare Ausweiſe kinnen vom Stadtrat oder ſeinem Veauftragten von der Steuer ganz oder teilweiſe befreit werden. Wes von Aus⸗ weiſen geſagt iſt, züt auch für andere Formen der Zulaſſung zum Deſuche. RNach Peragtraßh 8 muß jede kertenſteusepflichtige Luſt⸗ barkeit, von unporhergeſehenen Fällen abgeſeten, ſpäteſtens 48 Stunden vorter bei der vom Stadtrat beſtimmten Amtsſtelle an⸗ gemeldet werden. Zur Anmeldung verpflichtet iſt ſowohl der Ver⸗ anſtalter wie der Beſitzer des Naumes dder Platzes, in welchem die Luſtbarkel ſtettfindet; die VBerpflichtung iſt erfüllt, wenn ein Pflich⸗ tiger ihr genügt hat. Jede Aintrittskarte muß den Vetrag der Steuer + 3 75 oder den amtlichen Vermerk„ſteuerfrei“ tragen. Die erhobene Kartenſteuer kann die Stadt ſofort einziehen. Utberdies hat der Veranſtalter die Pflicht, ſpäteſtens am zweiten Werktig nach dem Tag der Deranſtaltung die erhebene Steuer an die Stidtk e einzuzahlen und die Nachweiſe vorzulegen. Für Dauer⸗, Zetkarten und ähnliche Lusweiſe hat er die Steuer unter Vorlage der Nach⸗ weiſuntzen zu dem jeweils beſtimmten Zeitpunkte abzuliefern. Auf Berlangen dat der Steuerpflichtige Vorauszahlung in angemiſſener Höhe zu leiſten. Wirs infolge unterlaſſener Anmeldung ode un⸗ richtiger Angzaben oder ungenügender Nachweiſungen die Feſtſitzung der geſchuldeten Logabe unmszlich oder erheblich erſchwert, ſo kaun der Stadtrat szer eſſen Beauftragter die Steuer unter Zugrunde⸗ legung ſäretlicher verhandener 17 feſtſetzen. 817 ſeßt die Pauſchalgebühren ſeſt. Es ſind zu ent⸗ richten: 1. Für Tanzbeluſtigungen—3 Mark nach der Sröß der Grundfläche des Saales. Wird die Tenzbeluſtigung über die Mitternachtsſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich die Sebühr um 30 Froz.; maskierte sder verkleidete Perſonen teil, ſo wird die Abgade auf das Doppelte ertzöht. 2. Für Theatervorſtellungen, Zitkus⸗ vorſtellungen, Vorführungen außergewöhnlicher Fertigkeiten, Sin ſpiele, Vorträge uſw., Lichtbildersorführungen beträgt die Nauf ſteuer bis zu 300 Plätze 5., bis zu 50 Fl 10., bis zu 1000 Plätze 20., über 1000—2 30 M. Für Muſtkaufführungen wird erhoben: a) in geſchloſſenen Räumen: die für Theatervor⸗ ſtellungen beſtimmte Abgabe, i) in Särten, Höſen uſw.: in GSärten dei einer Sröße dis* Om. 3., über d0 Om. 5 N. Für Nuſikvorträge in Wirtſchaften. für den Tag und die Perſen der Muüſiker 1 R. zu entrichten. Wirken nicht mehr als vier in Raun⸗ eim ſtändig wohnhafte Ruſiker mit, und wird dasn Entgelt aus⸗ chließlich durch Einſammeln nach Velisben der Gäſte erhoben, ſo iſt die Veranſtaltung ſteuerfrei. Für Karuſſels, Schiffsbuden uſw. ſynd täglich 50 Pfg. bis 10 N. zu entrichten. Bei Peuerwerkea, Regatten, Pferde⸗, Rad⸗, Moterrennen, Weitkämpfen, Preis und Weltſvielen beträgt die Pauſchgebühr für je nach dem Ermeſſen des Stadtrats oder ſeines Beauftragten zu erwertende Deſucher täglich 3⁰ 1 bis 8., bei Preis⸗ und Wettſpielen 1 M. bis M dur uſikaufdmaten uſw. ſind je nach dar und Ne aße der Beluſtigung oder Delad ing e N. ober 99 Pfg. bis 5 M. monatlich zu entrichten. e Totalifaterbener beträgt Frogent der Reichsſteuer. Ueber die Berechtigung der Luſtbarkeitksteuer wird in der ſtadträtlichen Vorlage folgendes ausgefüßzrt: Würde die Einkemmenſteuer mit der Bermögens- oder Ertrags⸗ ſteuer die Leiſtungsfähigkeit der Einzelnen mit Sicherheit gleich⸗ o könnte mit Grund weifslt werden, ob für Aufwandsſteuern, zu welchen die Luftbar gahlt, noch RNaum iſt. Dieſe Vorausſetzung trifft aber mstz aller Norzüge der Einkommenbeſteuerung und troßz dr aro Fortſchrittes, den ihre Einführung darſtellte, nicht zu. O Einkommenſteuer ſieht im all⸗ gemeinen davon ab, zu unterſchei n, ob der Einkommenbezieher mit dem Unterhalt Dritter belaſf oder nicht und in welchem Grade; ferner ob er für ſeine eige erſon nach ſelnen körperlichen und geiſtigen Bedürfniſſen von dem Finkommen Erübrigungen machen kan sder nicht und in welcher Jöhe; die Steuergeſeße ver⸗ mögen ferner nicht und unterlaſſen e, die Progreſſion ſo 4 ſteigern, daß die Steuer für den Genießer hoher Einkommen des gleiche Opfer bedeutet, wle filr detr niodriee Bezüge hat. Hier können Aufwandsſteuern ausgleichen. Ihnen llegt der Sedanke zu runde, daß der tatſächliche Aufwend für entbahrliche Lebensgenüſſe die Fäbisfeit, für öffentliche ZIwece Opfer zu bringen, bekundet; 5 nehmen ſie Leiſtungen für die Algemenmhbeit in eilich iſt das Eſtem der Kufwandeſteterm noch keineswegs durch⸗ ebildet, aber Anfünze ſind gemacht, Ausbanu mird folgen. ierzu tritt noch eine andere rwäguns: Die den Geuerſyſtet eingsgliederte Kermögenszuwachnſtener hat die das nieht verbrauchte Einkemmen zu erfaſſen; die trifft alſe denjenigen, dee erſparte und nicht verbrauchte. Die Aufwandsſtewer iſt nun net⸗ 2 um denjenigen nicht zu bersezugen, der verbrauchte und n erſpartq; Der Aufwand für Buſtbarkeiten rt m allgemeinen zu dem Aufwand ſſie entbehrliche Lebensgene. Nür gessiſſe Juftwarkeiten Aßt ſich das ſchlochthin und 228 al behaupten, andere Möchte man zugeben, daßß ein bewiſſen Maß des 22— den Notwendlaskeiten oder wenisſtens den ⸗ Nchkeiten unſeres Kuſturlebens gehrt. die Seuer kaum aber lalder hier nicht umerſcheden, da ſie ein owarfreies Mak des enbies cuna von Wigenfcheften der Cizeimi abheen„ nicht vorſehen und ſedenfalls nicht ſiß srmachen— 8 5 nichis bris, alg A. 3 Gewlſſe Mü dig zu Peſeneen: deem wegen ber Nng der ſteuerlichen Debnum dieſe zu verzichten, wöre verfechet. Mittwoch, 9. Januar, gellen folgende Marken: Butter: Für ein Achtel⸗Mfund die Marke 87 in den Verkaufsſtellen für Butter und Cier 286—600 auf Kundenliſte. Feit: Für ein Achtel⸗Bfund bie Marke 48 in den Berkaufsſtellen 384 5i 88 auf Kundenliſte. Mager und Buttermilch: Für/ Siter die Marke 8. Kindernährmittel: beſiehenb in Haferflock 1 in Paketen, Mufflers sder Scelbertes Kindermehl. um Ei.auf für 2 Pfund die Lieferungsmarke der Karte für Kindernährmittel in den Ge⸗ ſchaften, die ſ. It. bei der Beſtellung die Narke abgeſtempelt haben. DWie Preiſe ſins für Haferflocken z Pia. Mufflers 1½0 Mark und Seelbergs Kinbermehl 1,00 Mark für das Pfund. Kartoffeln: ur Veſtellung bis ſpäiteſtens Mittwech Abend der Beſtellabſchnitt der Kartoffelmarte 62, ber Zuſatzmarke ½ ſswie die Wechſelmarken. Zum Einkauf fär 8 Pfund ber Lieferuntssabſchnitt 4 der artoffelmarke 8t, ſerner für ½ Pfund die Zufatzwerle 18 ſowie die Mechſelmarken. Die Abteflungen bes Debensuittelam tes. bie Nezer in der Colinikraßze, ber Tullsſtraße und in 7,& unter⸗ ebracht waren, ziehen am 8. s. Mis. nach dem„Deutſchen Hof“ um; e ſinb deshalb an bieſem Tage für das Jullitkum nickk zugänglich. Nur die Narkenablieferungsſtele Colinikr. 1 und die Asfertigungs⸗ ſtele für Kartsffahänkler n I 7, fiud Ubde eöſfuet. E Die MNavkweverteilungiſtele iu C, 16—18(Meder HGeiel Deutſcher Hof) it wegen Verbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittel⸗ Jarie von Nittwesz, den 9. bis einſckliezlich Mittwoch, den 189. uur von 1 5 4 Uhr für die Beuslkernne Sedtiſches Lezensmittelamt. ieeee 77Cͤͥͤ reilich darf die Steuer kn allgemeinen nur entbehrliche ebensgenüſſe treffen. Es iſt demnach zu mißdilligen, wenn Ver⸗ anſtaltungen verſteuert werden, welche ausſchließlich wiſſenſchaft⸗ lichen, künſtleriſchen und ähynlichen Zwecken dienen. Solche Ver⸗ enſtaltungen ſind keine„Luſtbarkeiten“, trotz des Genuſſes, den ſie ewühren. eMerbings bieten ſich auch hler Schwierigkeiten; die eranſtaltungen treien nämlich oſt im äußeren gewande von Luſtberkeiten auf. eine Thectervorſtellung bleibt eine ſolche, ob ſie um Schillers„Belenſtein“ sder„Tharles Tante“ zum Legenſtand batl. Auch kann die nämliche L e fur den einen doen zwei Zuſchauern ein äſthetiſcher Zenuß ſein, während der andere ſich nur auf das ſinnfälliige einſtellt. smit ſind kuch nach dieſer Nichtung Jugeſtändniſfe kicht zu vermeſden. Die AMeuer bat noch aulete NüARNα zu nehmen; 6 ſoll ins⸗ beſonbere an einfache Tathekänbe ankukpfen und nicht dem Einzelnen cnäleue Verpflichtuntzen auferlezen, Ne anzer Verbültnis ſind zu dem ſteuesflichtigen Fwed. Aus dieſen Srunde kaun nicht jebes Bergudgen, bas der Azelne genteßt, ſteuerlich erfaßt werben; dat Verenügen auß vielmehr ſe ſtcear werden, dal e Abrabe leicht erboben werlen kaum, ehne daß der Singelne ſeme Stenerylicht mel⸗ Lenm tzte. Dader wird gundcht rar das öffentlise Derguügen, bei bem zum Geuistenben n Veranſtalter frin, abgabenpflichtig dein Wunen. Wue Ausneue& aber far ſslche yrirate Luſtbar⸗ en zaläMg, ſe, bamit bie Steaer eue gereche unb algemeine ſei, tebeter, dei welchen ue wateve Nuran von Derfenen dich betefligt, ſobaß wied ein„Deranßpalter“ erferbeennc. De Weraunſtalter dt aber immeb unr an Nittenserſen für die Stenerentrichtung zu detrachten; er hat Anzeige zu taten uul die Zallung zu vermitteln, sber auch in Wewrstuns(ſewer Side de felet zu entrichten; er ſoll aber wicht ber eigerkliche Tager ber Stener fein; dies würbe ge⸗ ſehen, wWertn wan nach den Sates, ben ber Deranſtalter hat, die Mwa be beuriſt ober überbaupt etnen folchen Gerlrn zur Voraus⸗ ſetzung ber Algabe machte. Nicht der Seins bes Veranſtalters, ſonbern den Berafgen den Teilnehmers iſt die Buelle der Stener. Milictriſche Beſcterang. Zum Rentaant ber Reſede wurde beſbrbert: Siemund Sehmaun, Architekt dei ber Räbtiſchen Bau⸗ zeratungsſtele Naunheim, laher Wuefelbwebel in emem Reſ.⸗Jnf., Neg. und Inhaber des AMſernen Kreuzes, 3. N. verwunbet in einem Kriegslazarett. Todesfall. Im kAſter von Jahren it der Parteiſekretär der ee Bolkspartei Heinrich Haupt, geſtorben. Er war zu ipzis⸗Lindenau geboren. wer ſeiner hieſigen politiſchen Arbeit war er Parteiſekretär der Wolkspartei in ee und früher der erſte Parteiſekretür ber Natisna Nssalen Patei. Die„Neue Badiſche Lanbeszeitung“ betent in ihrem, dem Berſtorbenen gewibmeten Nach⸗ vuf, daß Parteiſekreter Hauyt reiches Wiſſen und eine wirkſame volkstümliche Beredtſamkeit deſaß. Die Volkspartei m MNannbeim erlelbet durch ſein Hinſcheid en einen ſchweren Verluſt. *Stesber Schnsoſell iſt in der Nacht ingetreten. Mejenigen, böe ern Wbend bhen leichten nach Haufe gingen, wordben früd bee Sang rbeiisſtätte über den während der Nachtſtunden erfelzten Tollettenwechſel unſerer guten Stabt nicht wenig erſtaunt geweſen ſein. Der Schneefall iſt diesmal noch anhaltender, als das le al geweſen, denm ſelbſt die Straßen ber Innenſtadt waren peute früh mit einer etwa 10 Zentimeter dicken Schneeſchicht bedeckt. der Schnee von recht wäſſeriger Beſchaffen⸗ it iſt und infolgedeſſen 155 nhänglichkeit zeigte, 5 wurde jeder egenſtand überguckert.. entlich verſchwindet das an ſich wirklich reigende Winterdid recht bald wieder und führt dem Rhein das dringend nötige Waſſer um. An die Hausbeſizer und auch an d Stabtverwaltung aber möchten wir die Rahnung richien, diesmal unter allen Umſtönden dafür Ger z tragen, 5 der Schnee wenigeens ven den Gehwegen verſchwindet. enn nicht genügend enwachſene Arbeitskräſte zur Verfägung ſtehen, daun alarmiere man die Schller ber höheren Schulen, die ohnenn wogen des Kohlen⸗ mangels unfreiwinig ſezern 1 Der Mankenbummel, der bel allen einſt Zeuton ſchon LNergernis erregt, könnte ſetzt von manchemt kräftigen er durch Schneeſchippen erſett werden. Aus dem Manaheimer Kunſtleben. Jüufte muſikaliſche Akabemie. Soliſten: W. Furtwängler(Leitung u. Klavier), H. Birkigt 2(Lioline), N. Tühler(Flöte). Das erſte Konzert im neuen Jahre, zugleich das letzte vor ber durch die Kohlenknappheit verurſachten Fauſe, war ein auf dem ndamentaldreiklang Bach, Beethoven, Schubert aufgebauter, Hön verlaufener klaſſiſch⸗romantiſcher Abend. Er wurde mit F. S. Bachs 5. Brand enburgiſchem Konzert in Bdur eröffnet, einem der feinſten und tonſchönſten unter den ſechs Wer⸗ ken gleicher Gattung, die Bach für die Hauskapelle des riſtian Ludwig von Brandenburg ſchrieb. Ez iſt ein überaus reizvolles Wechſelſpiel zwiſchen dem durch Flöte, Violine und Cem⸗ balo gebildeten Soliſtenenſemble und dem Streichorcheſter. Violine und Flöte ergehen ſich im erſten Satze in anmutigſten Imitatisnen. Voun beſonderer Innigkeit iſt das Affektusſs in H⸗moll des zweiten Saßtes, eine Solopiece für Klavier, Flöte und Violine, in der das Streichorcheſter ſchweigt. Der letzte Saz iſt dreiteiliz nach Art der italieniſchen Arie. Der erſte Teil, welcher zum Schluß vollſtändig wiederholt wird, iſt fugiert, der zweite führt einen Seitengedanken ein, der in gewiſſen verwandtſchaftlichen Beziehungen zum Haupt⸗ gedanken ſteßt und zu dieſem in intereſſantes Wechſelſpiel tritt. Hofkapellmeiſter Furtwängler gab in der Wiedergabe dieſes köſtlichen Werkes, in ſeiner doppelten Eigenſchaft: als Soliſt und rigent, eine erfreuliche Probe ſeiner vielſeitigen VBegabung. Gs gibt nicht— K Kapellmeiſter, die ſich im Strudel unſerer mo⸗ dernen Muſik den Haren Blick für die erhabenen Schsnheiten der Bachſchen Kunt ebalten habon und daszalb ſel die bedans fein- rmdcs, Mvells des weichbadachtenn MBepe e ee Leſenders hervorgedoben. Die Wiedergabe des großen Klapfer⸗ ſolos vor dem lußtutti im erſten z hätte einem Berufs⸗ pianiſten alle Ehre gemacht. Und da auch die beiden anderen So⸗ liſten: Kongertmeiſter Birkigt und unſer trefflicher Flötiſt Rax Jühler, ihre Aufgaben als bdolwertige Nünſtler höchſt lsbongwert boten, lam eine Wiedergabe zuſtaude, an der jeder Bachfreund ſeine aufrichtige Freude haben mußte. Auf gleicher künſtleriſcher Hihe taund Schuberts unbslenbete „mokl⸗Symphonie, die uns Furtwängler in ihrer ganden Schönheit erſchloß. Die zwei Sätze, ein Allegro moderato in H⸗moll unb ein Andante in C⸗dur, gehören in der berückenden Süße ihres Melos und ihrer Klangſchö heit zu dem Schönſten, was uns der Meiſter des Liedes hinkerlaſſen, und da das Orcheſter dieſe Muſtk außerordentlich exakt und tonſchön bot, insbeſondere auch die herr⸗ lichen Bläſerepiſoden des Andante ſehr fein erklangen, verſehlte das Fragment auch geßern nicht ſeine tröſtende, beſeligende Wirkung. Das ſymphoniſche Hauptwerk war Beethevens f. Sun phenie in Kmell ſeine„Schickſalgſymphanie“. Sie iſt in den lecßten Jahren wiederhalt h zu Sehir gekoumen, ſe im erſten Konzerte des Mannheiner Muſitfeſtes 191“, in dem Bebenzky ein Fieſenercheſter ven ca. 175 Mitwirkenden zu Nerfügung ſtand. Letztmal⸗ ſie dum Gereer Heforcheſten unter Labem Flit⸗ rung wiedergegeben, im 3. Nonzert des Pbilhermeniſchen Vereins vor Fabrerfeiſt Wenn auch die ſtarke Or Dieſem Rieſenwerke, in dem Beetbonen„fataliſtiſche Gewalten in den Bereich ſeines dichteriſchen Vorſteſlungskreiſes zieht, um mit einem Triumph meaſchſicher Willenskraft zu enden“, beſonders entſpricht, ſo wirtt ſie dech auch in normaler Neifteverwerdung als Arlebnis, beſonders wenn ihre Wiedergabe von ſe ftarkem Temperamente getrage., mit ſo viel Fiebe und künftleriſcher Hingabe erfüllt ift wie geſtern. Unter Herrn Furtonigzlers befeuernder Leitung ſpielte unſer wohldiſziplintertes treffliches Orheſter beide Merke hinreißend. Der Stimmungsgehalt der einzelnen Sütze würde in der Bisderssde tr/ffend charofteriſiert. Die Steigerungen waren gut angel und von beſter Wirkung, die Kontraſtierungen ſinnig und wohſdur 12 Kurz, es war ein herrlicher, pielverholß ⸗nder Anfang im neuen A der unſscrm wacscen vun ſeima ent e Rnaſt uns Wißenſchaſt. Das wartrune Kal Henke wird am I7. Saanr etzzt n che Ouer Lan Liebe in einer durchgreifenden a Rubelp] berausbringen, bie vor alem auf eine Steigerung der Handlung und auf eine Erhöhnnz der menſchlichen Geſtalten ab⸗ 8elte. Der Berfaſſer iſt durch ſeine pietätvolle„Zaide“⸗Bearbeitung, die ſeinerzeit einen bedeutenden Erfolg errungen hat, bekannt ge⸗ worden. Buch⸗ und Klavierauszug der neuen„Gärtnerin“ ſind bei Ferdinand Zierfuß, Nünchen, erſchienen. Die Leiter der Uraufführungs ſind Hefsperabirekter Fritz Certslezis und Hand Anſſard. en dwnegesyhſſches Aurden erſten Rantzes wn en Vauft bes mmenden rühjehrs er⸗ ſcheinen. Thomas Wtann hat der Nünchner Ortegruppe desSchütz⸗ verbandss Deutſcher Sckriftſteller“ ſeine unveröffentlichte Novelle „Herr und Hund zur Verfüügung geſtellt und Profeſſor Emil Pres⸗ torlus wurde gewennem, ſie mit Zinkzeichnungen zu ſchmücken. Die einmalige Auflage iſt auf 10 Gremplare beſchränkt auf Handbütten gedruckt, numeriert, vom Dichter haudſchriftlich eniert, und mit der Hanb in buntfarbigen Umſchlag kartsniert; 0 Eremplere werden als Jurusausgabe neth vom Künſtler handkolertert und ſigniert. Der teſamte Reingewinn flleßt in die Unterſtützungskaſſe des Münchner Schutzverbandes, die Preiſe ſind beshalb entſprechend angeſezt. Alleinige Annahnie der Subſkription hat Horſt Stobbe (Bücherſtube aum Siegester), Nünchen, Ludwigſtraße 178. Jon Troßkz. dem jetzigen oberſten Volkskemmifſer Nußlartds, erſchien vor einigen Tagen ein Buch„Rußland in der Nevolution“, geſchmückt mit zahlreichen Porträts und Momentaufnahmen, in deutſcher Heberagung. s mag recht intereſſant ſein ellen, ob ſich heute falne Achem mmit dan dals eee detan. Nufndezeg das aceee arche. Dem Wirsktor der Hamburger Wöeeieeee Weeetet Mt. 91 es gelungen, anf tiner am 11. Desember aufeenoemmenen Platte den peeisichen Nomcten Gucke aufzuftuden. Daß Beſtirn keht am Wenttiet Sae de Srnehes zer Miche, iſt cber ſo ktchtſcec, datz es ar m fe eines ee Neeehres Weunebenen It. be⸗ wegt ſich lauglam in lübönlicher Nichtung welter. — —— — —————. ͤ—— „„„ *1 5 N 92 3 —— SSSSSFSFPFFCPPC Rennershofftraße 20, die Einfuhrbewilligung verſagt mit der Begründung, da erklärt, ſelbſt Apfelwein abzugebeg zu können den dwer ihm ihn bringt, iſt ihm millkemmen, Das hal —. nneeenmneer eeer eeeer Nenrengengneen, * D r leinkinderſchnne des Mukterhauſes für Kinderſchweſtern oſſkrs Die Eltern der Kinder aus obiger Schule werden hiermif erſucht, ihre Kinder bis auf Wefteres in den Kinder⸗ garten Landteilſtraße 4 zu ſchicken, bis die am Hauſe und an der Einrichtung entſtandenen Zerſtörungen und Schäden wiederherge⸗ ſtellt find. Dies wird vorgusſſchtlich 8 Tage begnſpeuchen. *Einäſcherunt eines Lagergebändes. Heute morgen iſt das Ge⸗ bäude der Firma Deutſch⸗Ksloniale Bangnen⸗Mühlen⸗ Werke G. m. b. H. in der Lagerſtraße im Induſtriehgſen völlig niedergehrannt. Als die Berufsſeuerwehr, die kurz nach 7 Uhr glarmiert wurde, auf dem Branſdplatze eintraf, ſchlugen die Flammen bereits auls dem Dache des einſtäczigen, nicht ſehr umfang⸗ keichen Gehäudes heraus. Der Brand konnte infolgedeſſen nur loka⸗ liſtert werden. Das neben der Neckarhrstfabrik non Hennig und Sprieſtersbach gelegene Gebäude wurde zu Oagerzwecken henützt. Der Schaden dürfte nicht unbeträchtlich ſein 25jähriges Schifferjubilium. Dieſer Tage besing Herr Schiffs⸗ führer Friedrich Herneser ſein 25lähriges Schiffer⸗ flubiläum. Der Jubiler, der ſich ſeit 18841 in Dienſten der Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaſt beſindet, wurde von der Firma mit einem anſehnlichen Geldgeſchenk hehacht. * Silberne Hochzeit. Herr Jaksh Mage, Maſchigenmärter, feiert am Samstag, den 17. Januar das Jeß der ſilhernen Hochzeit. Rommunales IWeinßeim, 6. Jan. Der Gemeinderat beſchloß beim Miniſter des Innern dahin vorſtellig zu werden, daß die hieſigen Ge⸗ ſchäftsläden an Sonntagen von 11 Uhr vormittags his 3 Uhr nachmittags geßffnet bleiben dürfen.— Varhehallich der Ju⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll den Veamten des ſtädtiſchen Kommunalverbandes die gleiche Teuerungszulse ge bewilligt werden, wie den ſtädtiſchen Beemten. rr. Baden-Baden, d. Jan. Der Stadtrat hat nunmehr beſchloſſen, um Kohlen und Heigmaterial zu erſparen, den Verkehr guf allen Linien der hieſigen elektriſchen Straßenbahnen bedeutend einzuſchränkeg. Ngchdem die Berghahn auf den Merkm ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr verkehrt, iſt jetzt zuf der Tallinis der Halbſtundenperlehr(ſtatt Biertelſtunde) und auf der Verglinie der Stundenperkehr(ſtatt Halbeſtunde) eingeführt worden. Verſchiedene Halteſtellen murden gänzlich aufgehoben.— Die Städt. Licht⸗ pielbühne gibt täͤglich ſtatt drei nur noch zwei Varſtellungen. Waldshuf, 4. Dan. In der letzten Bürgerausſchu 8* UÜtunts machte der Vorſſtzende eine inlereſſante Mitteilung. Darnach war es den Bemühungen des Herrn Bürgermeiſters Thor⸗ becke in Singen gelungen, drei Pahnwagen Apfelwein für die oberbadiſchen Städte aus der Nähe zu erhalten. Die Genehmigung zur Ausfuhr war bereits erwirkt. Die 3.. in Berlin hat 55 e die ſei, hat ſich aber Nere0 bereit Liter zu 1,04 Mk., während der von anderer Seite anigebotene auf 40 Pfg. der Liter zu ſtehen gekommen wäre. Dieſe Angelegenheit werde übrigen⸗ noch den RNeichstag beſchäftigen, an den ſich der Verband der mitt⸗ leren badiſchen Städte mit einer diesbezüglichen Eingabe wenden werde.— Dieſes neue Stückchen der.Eich reſht ſich den ſchon gee leiſteten, wie etwa die Belieferung einer Lindauer Marmeladen⸗ fabrik mit norbdeutſchem Obſt, würdig an. Sportliche Kundſchau. Eishocken. Am letzten Sonnntag trat hier zum erſten Male die Hockeyabteilung des Turnvereins Mannheim 1840 zum Eisheckoh⸗ wettſpiel gegen die Hockeyabteilung des Vereins für Raſenſpiele auf dem Tennisplatz an. Die Hockeyabteilung des B. N. war länzend in Form und konnte den Gegner mii 1128 agen.„ einzuführende Menge zu gro ——— Deulſche Valerlandsparlei. Orksgeuppe Maunheim. Dis erſte Rilgliederterſemmlun der deutſchen Paterkands⸗ arfei ſand geſtern Azend im ſtarkbeſetzten Saale der„Fiedertafel“ ſtatt. In ſetnen Begrüßungsworten zeichnete Herr Profeſſer N. Göft⸗ Nannheim die Weſenszüge der Vaterlandspertei und ſich mit dem deg öfteren refgen Bergleich: Deutſchland — Hamlet. Noch heute ſtünde Deutſchland wie am Aaeß des Krieges ner der frrage: Sein sder Kichtſein, troß sder vielleiin DWegen Preſt⸗Litopſt. Es fehlt dieſem Hamlet nich en don Gegen⸗ ſpislern Saertes Ue und dem Brubermörden(England), Näöge Deutſchlend bie Relle des Hergtis erſparxt Fleiben, möge es ihm gelingen, ſich aus ſeiner Talenſchen guſturütteln und ſich zu wandeln, zu einer friſchen, tatenfrohen Rännlichkeit, die die fin⸗ kende ahne ergreiſt und in eine zeſſert, reinigte Zulunft träzt. 555 er Beifel falzte den zen wernter Nchecteng telrsgenen §führungen. Irrt erron ber Kbenſe ſtecd ler Vertwn den gerin Profäſſor Weber⸗ Freukfurt üzer„Die Jde S4., Weil die Friedengröte im Oſten uſcht gum Ne ummen will, kührte er zus, iſt die in den letten Wechen befreite Seimmung ⸗ ſemmengebrachen, und dieſem Juſammenbru 8 Selbſier⸗ 0 Wir keben in den ſchwerſten Slunden, Heute knirſchung folgen. iſt für die kriezemüden ruffiſchen Selbeten— und hinter ihnen ſteht das Ceſamtzefk— die Nindeſtferderung: der Frieden, 120 enin un ſeine Genoſſen geſtert. Die ſepfaliſtiſche Demwegung in Nußkand iſt junz und ihre Züßrer Freu Aeen 1 W ſich nicht mit der Entfeſſelung zen Kräften, ſie gveiſen del demg⸗ kectiſche Problem auf unz kerfügen Uter enderk Zänden wit der größten Naivität. Des fuſſiſche Feer iſt hundertfach beſiegt, iſt 2 Kuflöſfung blez. Wir ſind die Sieger, wir haben weite Sire ken Rußlanbs ersbert, Waß iſt unſere Fflicht? pergeſfen wir nicht, daß wir die in ſind und deß der Stand 12 Re nung im Weſten nech nicht ſe weit iſt. Ruß der Weſten nichi neuen Nut faſſen, wenn er ſieht, wie wir, die Sieger, uns be⸗ handeln laſſen? Der Beſiegte muß immer für den Frieden inner⸗ lich erſt reif ſein. Die Ruſſen ſind maßles geweſen ben den erſten Waffenſtillſtandsverhanblungen an cuf die letzten Tage, ſie haben nicht das Gefühl, daß unſere Waffen nach zeſchliffen ſind. Maßſlaſigkeit ſteud anbern immer zu cht, sber wüſſen wir Geſi zulſche uns denn durch unſere geſcheidenbeitficher, ch machen? Die heutfgen rufſiſchen Herren pergleichen den gemäßigren Stheidemann uit Kerenfti. Die Friedenzreſo⸗ lution wird ald Vewein beuüht, wie tief die Kluft gwiſchen Volk und der Rezierung ſei, und mar ſagt von unß, daß wir im weſtlichen Fahrwafſer ſegeln. Die ruffiſchen Sozialiſten wollen den Frieden der Naſſe, Ne 1. Leidenſchaft der ruffi⸗ ſchen Idesliſten reißt ſie hin, auß dem at zu machen, was ſie wallen. Sie gehen ſelbſt voran in der der Freiheit an andere Bölker, aber ſie ſardern guch Freiheit fün die,„die ſenſt we⸗ in der Welt unterdrückt ſind“, Und in der gleichen Stunde, in der Dr tuſſiſche Aufruf erſcheint, ferdern die Unabhängigen Sozfaliſten in Deutſchland(laut Saz. Correſpondenz) die Pol⸗ ſchewiki auf, die Friedensverhandlungen zu perſchleppen, da ein Separgtfrieden nicht in ihrem Programm liegt. Rußland fucht die Iriedensverhandlungen zu berzögern, weil es warket guf die Re⸗: zo lutien, die bel uns kommien ſoll. Das wäre ein Erfolg für die geſchlagenen Ruſſen. Im weiteren lommt der Vortragende auf die leten Reden Lloyd Georges zu ſprechen. Wenn die Ruſſen ſo viel von Elſaß⸗Lothringen reden, fuhr er fort, dann können wir mit dem gleichen Recht van 5 Wihraltar, Cypern uſw. veden. lond Gearge iſt nach kein Lenin, ſegerng er ſeine geſte au⸗ nehmen michte. Aer er übertrumpft den Aufvuf der Ruſſen. Die britiſcen Fermeln ſind gorienet, den ddeenſtrom außzufanten, de von der rüſſiſchen Revslutien ausgeht und für Englend gefährl werden kann. Um die Ruſſen zu überliſten, ſchweigt George. Die Briten werden 10 beizeiten den Einftuß guf 17 e ichern, und deshalh wärs es perkehrt, nach 85 cchelm zu gehen. de e Resſerune ein den Sepanaftiede Frengeg. es femmt ſhr einzie und alleln aae an en Ler iicheners Ehre feſtzuhalten, der iſt des grsbiſch⸗indiſche Reich und die Sicherung des Wezes nach Indien. Um dieſes Problem. Nert ſich alles, auch Rußland, Frankreich und Jtalien gehören dazu. ———————— Wenn man das britiſche Beſitztum erblickt, iſt es einem klar, daß ſich England der Straße zwiſchen Meer und Ländern nach Indien Beteeen will. Den Schlußſtein zu dieſem pon Kitchener auf⸗ geſtellten Gebäuze ſoll der Steg bringen, Um Deutſchland zu ver⸗ nichten, Rußland zu zerrütten, Frankkeich zum Bgſalle und Italien wehrlos 2 Machen und als einzig ebenbürtige Stagten im Weſten Ameriks und im Oſten Japen zu hahen, lohnt ſich da ſolcher Kampf? Haben wir kicht allen Grund, dafür zu aet daß die Maßleſigkeit Senins nicht durch britiſche Köpfe geſtützt wird!? Haben mir nicht die Pflicht die Stappenſtrg 18 n ach Indien Iin durchſchgeiben! Brecht den Eipfluß der Briten in der Welt, und es iſt Ruhe! Oder glsubt jemand, 105 je eine Berſtägdi⸗ gung mit England möglich ift? Den Stast, den Kitchener mili⸗ igriſtert hat, hal Lland Seerge ſozieriſtert, und ex hofft mit ihm, Imperigliemus zu treiben, hofft hie Welt mit britiſchem Geiſte, mit britiſcher Lebensführung zu durchdrängen. Die britiſche Welt duldet nur die Herrſchergeſte und RKußlanbs Los, wäre unſer Les, wenn wir unterließen würden, oder auch nur, zicht villig ſiesen. Für unſer bewieſenes Heldentum würde uns im Wirtſchafts⸗ kampf niemand etwas geben, Wir müſſen die Zurückkehrenden be⸗ ſchäftigen, wollen mir gicht den zuſammenbruch deſſen erleben, was 5 in dreieinhalb Jahren verteibigt. Gelingt uns der Frieden mit Rußland, fällt der Wirtſchaftskrieg auf engliſchey Seite. Wie anders, als durch eigene Kraft können wir wiederherſtellen, was wir hatten? Nie waren wir in ſ⸗ günſtiger Lage, mit uns ſind unſere UH⸗ Boote, mit uns ſind die Erfolge überall we unſere Soldaten ſtehen, mit unz iſt der Zuſammenbruch des ruſſiſchen Reſches. Sollen wir. nun wieder im Kleinen betteln gehenf Iſt ſeit Hindenburg die Oberleitung hat, nicht alles vorwärts gegangen! Wir haben das Vertrauen, daß dieſer Mann uns den völligen Sieg bringt, er 96095 ihn und verſprach ihn, nicht damit wir Weltbeherrſcher werden, ondern mi der Welt das Britenreich zuſammenfallen ſehen. Wenn der Brite von den Straßen vertriehen if, die er geſtohlen, dann kann erſt die wahre Völkerfreiheit kommen, dann liegt vor Deutſchland und ſeinen Bundesgenoſſen, und Rußland, die ganze Welt und ruhiger Ausgleich tritt ein. Deutſchland, die Energiequelle der Welt follte verſiegen? Wir, die wir in 30 Jahren überholt, was die Eng⸗ länder in 100 Jahren gebaut, ſollten hetteln gehn?, ſollten politiſch nicht klüger geworden ſein? Lieber ſoll die ſeih ſchon mitgenom⸗ mene Senergtion in Herpismus ſich verzehren, bamit unſern Kindern freie Betätigung a wird. Wer das Land als Kinderland ſieht, muß ſein Baterland lieb haben, und wer es lieb hat, will den Sieg. Die Zukunft unſeres Pater⸗ und Kinderlandes kommt nicht durch Berſtändigung, kommt nur durch den Sieg. Dem Vortrag folgte lebhafter Beifall. „Dem Vorſchlag des Herrn Dr. Rerlinger eniſprechend wurde der Vorſtand der hieſigen Ortsgruppe der Vaterlandsvärtei mie folgt gewählt: 1. Vorſitzender Proſeſſor Karl Drös, Mannheim; 2. Borſitzender Pfarrer Dr. Gerber, Ludwigshafen; Schriftführer Dr. A. Neimann⸗ Ludwigshafen, und Rechner Kommerzienrat Wilhelm C. Fiſcher, Mannheim. Am Sonntag findet im Nibelungenſaal eine vaterländiſche Kundgebung mit Pfearrer Traub gls Rebner über „Deutſchlands Schickſalsſtunde“ ſtatt. py. Deutſches Reich. Eine außerordentliche Tagung des Berbandes Deulſcher Beamtenvereine. Am g. und 10. Februar de. Is, wird in Berlin ein außer⸗ ordentlicher Verbandstag des Verbandes Deutſcher Beamten⸗ vereine abgehalten werden, auf dem eine Reihe wichtiger Fragen, die zur Zeit die Beamtenſchaft beſchäftigen, erörtert werden ſollen. Unter anderem wirb auch die Neuordnung der Beamtenbeſoldung den Fegenheng eines Meinungsgustauſche⸗ hilden. Am Sonntag den 10. Fehrugr wird elne erwei⸗ terte Tagung des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine ſtattfinden, für die die Tagesordnung noch bekannt gegeben mird. Alle dem Verbande angehörenden Vereine ſind gebeten, ſich guf der Tagung dure, geordnete vertreten zu laſſen. Lethte, ldungen. Streſemann über das Selbſtheſtimmungsrecht, 11 Berlin, 3, Januar.(Bim 1— Berliner Bürs,) Die Rede Lloyd Georges hat her„Voſſiſchen Zeitung“ Ver⸗ anlaſſung gegeben, führende Mitglieder des Reichstags um Aeußerungen über die von Lloyd George überſehene, aber immerhin recht intereſſante Feag⸗„Das cee recht“ zu bitten, Dr. Guſtan Streſemann erklärte unter anderem: Hie Beſtrebungen der Bölfer Inbieng zu kulzureller und ſtaatlicher Autonomie zu gelangen, werden in Deutſchland ſeit langer Zeit mit wachſender Sympathie verfolgt. Daß eine in Indien lebende unb die indiſchen Perhältniſſe kennende 77 an der Spitze der Bewegung ſteht und ſie för⸗ deri, daf ein Amexikaner, wie der frühere Staalsſekretär Bryan, die heſtigſten Anklagen egen die engliſche Gewaltherr⸗ ſchaft gusgeſprochen hat, zeigt, daß die geulſche Sympathle nicht aus 115 jetzigen pölllſchen Gegenſatz zu England heraus⸗ etenen, ſondern eine interngtionalt eutung darſtellt. einer Zeit, in welcher das Gewiſſen der Welt für die Selbſtändigkeit kleiner Stasten und Bölker aufgerufen wird, welche nur eine dünne intellektuelle Oberſchicht beſitzen, darf eines der älteſten Kulturvölker für ſich mit Recht die Erlöſung 2 Frage von größter Be⸗ auß Knechtſchaft fordern. England, welches glgubt, u. a. für Arabien und Armenien die Anerkennung ihrer beſonderen nationalen Bedingungen in die Debatte werfen zu müſſen, wird bei den Verhandlungen über den allgemeinen Frieden der indiſchen Frage nicht auszuweichen vermögen. Die Beſtrebungen der indiſchen Nationalverſammlung werden daher von allen Kreiſen Deutſchlands aufrichtiger Sympathie und Unterſtützung ſicher ſein können. Die renolufionäre Bewegunt im ſpaniſchen Heere, m Köln, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Nach dem Madrider„Imperial“ um⸗ faßt die revolutionäre Bewegung im Heere etwa 15 000 Angehörige aller Negimenter. Der Aufſtand ſollte am Tage der Veröffentlichung der Verördnung über die Auflöſung der Cortes ausbrechen. Die republikgniſchen Blätter beſtreiten enitſchieden, vaß ſich um eine rebolutienäre Verſchwörung gehandelt habe. ach den letzten Nachrichten aus Madrid herrſcht vollkommene Ruhe. 1500 Unter⸗ offziere die den Treueid Win wurden aus der Armee aus⸗ geſtoßen. Die Gerüchte von einer bevorſtehenden Regierungskriſe werden beſtritten, immerhin bleibt die politiſche Fage geſpannt. 5 m. Köln, 8.„ Ebrit.⸗Tel.) Die„Kölwiſche Zeikung“ meldet guß N 5e W 7 die fene Verbandspreſſe die grüßte Rühe fibt, die Friedensausſicten als unſicher und in kreiter Ferne Aien Eimzuſtellen, wird die unabhängzige ſpaniſche ſfe der wirklichen Gachlage bei den mküee re Die„Korreſpondenta Militanig“ krklärt, die Verh ungen erwieſen, daß beide Parteien ſchnell zu einem Einverſtändnis zu kommen ſuchlen. Den größten Schaden, den man jetzt dem Ver⸗ zande gufügen könne, beſtehe in einer Wiederholungz der ſchnöden Antwort an VPilſen vom Dezember 1918, wo gelehnt hätten Die„Trihuna“ fragt, unter welchen neuen Vor⸗ wänden die Verbandsregierungen ihre Völker in den Tod ſchicken wollten, nachdem trotz aller Verleumdungen Deutſchland nicht nur den Radikalismus der Petersburger Regierung angenommen, ſon⸗ dern ihm ſogar noch liberale Zugeſtändniſſe beigefügt hat. Pichon ſchen Wortſchwalles nach. Die franzöſiſche Plutokratie perröt Europa badurch, dal ſie gegen Miteur hger die Amerikgner und die Gelben Oſtaſiens ins Land rufen. Dafür wird der Fluch der Ge⸗ ſchichte auf Frankreich und ſeinen Herrn England niederfallen, m. Rölz, 8. Jan,(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweiger Arenge: Für die Februgrtagung der italieni⸗ ſchen Kammer bereitet die Regierung eine Reihe von Geſetzent⸗ würfen bor, die nicht nur den Krieg, ſondern, nach der„Italia“, beſonders auch die ebergangseit vom Krieg zum Frieden ketreffen. e. Von der ſchweſzeriſchen Grenze, 8. Jan.(Prin.⸗Tel. g. K) Einer Züricher Meldung zufolge berichtet der Secolo, der römiſche Miniſterrat habs am 4. Januar die Einbringung einer neuen Kreditverlage in der Kammer für Ende Februar beſchloſſen in Höße von züilf Millionen Lire, e. Don der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Jan.(Priv.⸗Tel. g. 2 Der„Berner Bund“ kerichtet:; Da alle Eiſenbahnen der Ukraine ſi in den Händen der ukrainiſchen Rada befinden, hat der ukrainiſche Verkehrsminiſter teine Verfügung erlaſſen, wonach ſämtliche Ein⸗ künfte aus zen Kiſenbahnen in der Ükraine ausſchljeßlich fſtr die Be⸗ bürfniſſe der ukrainiſchen Republik verwendet werden müſſen. e. Von der e Grenze, 8. Jan,(Prip.⸗Tel. 95.) Einer Genfer Meldung zufolge ſpricht die Humanite in ihrer letzten Nummer von der beporſtehenden Einberufung des Natio⸗ eie der 10 8 25 Sozialiſten zur 1 Sace ſung Aber dis hurch land geſchaffene internationale gns. Handel und Industrie. Badische Anilin- nud Jedastabrik. Ludwigshafen, Hochinteressante Zahlen über den Umfang nnd die Prosperitit dieses Weltunternehmene bietet der für die Aktienemissſon von 18 Miſlionen Mark und ihre Zulassung zur Börse erstellte Pro- spekt. Dauach beschäftigt die Oesellschaft in ihren drei deutschen . Ludwigshafen, Oppau und Merseburg 15 220 Ar- beiten Vorarbeiter, Meister, 207 Shemiker, 400 Ingenieure und Techniker, sowie 1240 Faufmännische Angestelſte. Ihr Qrundbesſtx umfaßt 825 ha Fliche, Von den 111,30 Mill. M. des Anlage-Sam- melkontos des Jahres 1910 kommen 3705 Mill. M. auf Grundstüeke und Gehäude, 2,28 Mifl. M. auf Eisenbahnen und 72.00 Mill. M. auf Apparate und Utensilien; die mit 28,25 Mill. M. gewerteten Vorräte verteilen sich zu 3 Fünfteln auf Rohstoffe und Materialien, zu 2 Fünftein auf Halbfahrikate und Fertigerzeugnisse, Von dem Posten Kasse, Wechsel, Juthahen bei Banken und Effekten mit 64%2 Mifl. M. entfallen 31,25 Mill. M. aui Effekten, während das Bankguthahen nur mit 3,08 Mill. M. ausge wiesen ist. Die Beteili- gungen an fremden Unternehmen im Qesamtpuchwerte van 32,25 Mill. M. füpren die Wollendorfer Kohlenwerke mit 15 Mill. Mark, die Jewerkschaft Augusta Viktoria mit 9,33 Mill. M. und die Gewerkschaft„Elise II“ mit 4½ Müllonen Mark auf. Unter gen Generaslunkosten von 5,82 Miu. M kigurleren.80 Mill. Mark Steuern. Pie Ahschreihungen zerfallen in 280 Mill. M. Orundstücke, Jebauge und Eisenbahnen und 9,2 Mifl. M. Apparate und Utenslien, 5 Dampfkesselfabrik vorm. Arther Rodberg.-., Parmstadt. In der jüngst statigehabten Auisichtsratssitzumg dieser Os- gellschaft gelangte die Bilanz per 30. Seplember 1917 nebst Oe- Winn- ünd Verlustrechnunmg zur Vorlage, welenle nach reichlichen Abschreibungen und Nückstellungen einen Reingewinn von M. 152 974.80(gegenüber 90 226,92 J..) ausweist. Davon sollen M. 45 000 dem Reservefonds behuf 90 000 kugeführt, M. 16 00 au Gratifkationen an die Beamten tienne an den Aulfsichtsrat ausbezahlt, M. 6000 für Talonstauer ruruckgestellt und M. 60 000 als Dividende von 10 G V. %) ausgeschüttet werden. Der Rest von M. 18 777/80 soll auf neus Reehnung vorgetragen werdem. Der auf den 28. Januar d. n. beraumten GeneraVersammlung wird weiter Aktienkapital ron M. 600 O durch Ausgabe von 400 neuen A von je M. 1000 M. 1 Million zu erhöhen. Von den 112 stehende Uebersicht veranschaulicht Anbauflächen und Ernteergeb- nisse in den lotzten 10 Jahren: Anbaufläche Durehschnittsertrag Gesamterntemenge d Hektar von Hektar Zir. Zentner 1908, 1664 20,8 34560 1909 1303 174 1886 191 111² 15,0 15 694 1911 1036 64 7204 1912 997 23,2 2 5²8 1913 1000 5—1 8 900 1914 10⁴³ 8 9⁴⁰ 1915 9¹0 15,8 4⁴ 1916 391 16.0 62²⁰ 1017 383 21ʃ2 8252 Wie schr der. Hopfenbau zuriiekging, erhellt daraus, daß dis Anbaufläche im Jahre 1888 noch 3800 ka betrug, Den höchsten Ertrag seit 1880 lieferte das Jahr 1889 bei einer Anbaufache von 3209 5 mit 68 582 Zentnern. A Wasserstandsbeobachtungen im Monat Ianuaz. HPogelstation vom Datum 5 ddelg LLS INIIi— uningen)„ 0½3.78.7.30.65 Abende 6 Ubr „„.„„.7b.77.68.86.75 MHacbm. 2 Mar UNau%%——— I.„11 84.15 223 Nachm. 2 2 *„„%„%„„„„6 05 04 11 1. 0 Nr Alne.„„„„„„„„.01 8 Sudb„„„„0.01.87 n Vorm. A Hkx. Köln r z„„„„„00.88 Bachm., 2 Fr 100.98.82.22 1 Verm. 1 lelbeeng:::f: 2 e e e Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraas die Verbandsmächte das Friedensangebot des deutſchen Kaiſers ab⸗ 1 6. 10 Unbefuster Maoharnek wied gerlohttteh vortelgt 9. Januar: Welkig, milde, 10 10, Januar: Strichweise Niederschlag, milde, 10 11. Januar: Wenig verändert. ie 2. bNcd, Niederseliage, Aenn e In einem anderen Leitaufſatz weiſt das Blatt den Unſinn des .8 N — Aktien sollen 300 Stüelk den Aktienkren in der Weise zur Ver⸗ kügung gestellt wencien, daß auf je 2 alte Aktien 1 neue Akſie zum Kurse von 1105 mit Dividendenbeerechtigung ah 1. er 10¹7 5 Badlens Hopfenban und-Erste lan. Im Jahre 1917 waren in den 4 Bezirken 383 ha mit Hepien bepflanzf gegenüber 301 ha im Verſahre. Der vorjahrige durch- selmittliche Ertrag vom Heltar war mit 21.2 Zentner, ein um 52 Zentner tigerer Nie im Jahre 1916, eo dafß der Extrag, trotz Mieadbang um 6032 Zentier größzer war, wie im er vortrer. Es betrug die Anhaufläche im Jahre 1917 im Bezirk Rarlernke 204 Helgtar, im Bezirk Mannheim 134 ha, im Bezirłk Kon- stanz 25 ha und im Berirk Freiburg 12 ha. Der Durck-. sehmittsertrag belief sieh im Bezirk Freiburg auf 30 Zentner, im Bexirk Konstanz 20 Zentner, im Bezirk Mannbeim 21,5 Dentner und im Bezirk Karlsruhe 20,2 Zeniner auf den Hektar Nach- — — „% ˙m ß— —.— DSS iieeeeeee — Dienstag, den 8. Janner 165018. Mannhbeimer General⸗Anzeiger. 1— Kr. TI. 5. Seme. Finkaufs-Chef Mittelrheinisches Werk sucht erfahr. repräàsentablen Einkaufschef für selbständige Stellung. Zu erfüllende Hohe organisatorische Befähigung, unbe- dingte Zuverlässigkeit und vortreff- Bedingungen: liches Geduächtnis. Angebote möglichst mit Lichtbild erbeten unter A. D. Frenz, Annoncen-Expedition, Mannheim. 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Aufruf des Landſturms und zwar der vom 1. Oktsber 1900 bis einſchließ⸗ lich 31. Dezember 1980 geberenen Pflichtigen. Aufgrund der Auorbnunz des ſtellsertretenden Generalksmmanbes 14 Armeekeeys haſen ſich zie in der Zeit vom 1. Oktster 1000 bis einſchließlic 31. Dezember 1% gebszenen istimen var nk⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Anmelbunt hat in der gat som., 10. und 11. Januae 1818 za felgen und wir jeweils ven varmittags on 12 Uhr und nach⸗ mittags von ½% bis 4 uhs entgegengenommen und zwar: 5 a) für dis ei de cht Maunhetm wohnen⸗ den Pfichtigen beim Rästiſchen Rilitär⸗ bürs, 4, 16, 8. Ste Zimmer N5. 1 b) für die in den Bersrten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, „e) für ie in den Laundgemeinden wohnenden Pflichtigen tzei dm Büsgermeiſteramtern. Geburtsſchein, amilienfammiuch, Arbeits⸗ buch ober fenſtige Ausweiſe Iuns miubeingen. Wer die Anmeltung zur Stemmrelle währene der vorgeſchrieb enem Friſt nicht zewirkt, macht fi ſtrafbar und hat Fraheigfafe den e Nenaten di 1 82² zu Jahren n gewärtigen. Mannheim, den N. Dezember 1917. 931¹ Der Zivilverſtgende des Feſatzkommiſſion des Mushsobengsbezirks Nannheim. Borſtehendes Nungen wir hiermtt zur t lichen Kenntniz. Mannhbeim, den 4. Fanuas 1018. Bärgermeiſteramt: Wr. Finter. Bekauntmachung In der Fleiſchersche vom.—13. Januar 1918 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarts ent⸗ nommen werden: Schlachtviehfleiſcz mit eingewachſenen Kuochen sder Friſchwurſt ober Schlachtsiehlleiſch ohne Kaschen, Schiuken, Dauerwurſt, Zunge d. Speck oder Wildpret, Gängeweide, Fleiſchkon⸗ ſerven einſchließl. des Osſengewichſß Katzenmaler. 20 Gramm 16 Gramm 40 Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte entfallen 200 Gramm WSs Mannheim, den 3. Panuar 1918 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Do. Fri2s. Berordzang. Die Vertilguns der RNaupen bets. Es ißt etne ſchwere Schäbiguns des Obſtertrases für dieſes Jahr zn befürchten, wenn nicht alsbald mit der Raupenvertilguns begennen wirs. Die Naupen ſammeln ſich hauptfächnis ar den Enden der Zweige und können daher bdurch Ab⸗ ſchneiden der Zweigtele unt Verbrennen berſelden leicht vernichtet Das Verbrennen der Nauperneſter tß umfe 1 p wendiger, als fonſt dde Räupchen, ſobalb es warm wird, wieder am Stamme des Obſtbäume hinaufe kriechen. Das Zertreſen des Reſter bebingzt Leine ſichere Vernichtung der Ranpen. Unter Hinweis aufzieVererznung Gr. Menttestums des Innern vom Juli 1888, dets. die Vertilgung der Raupen,(Geſ. à..⸗O.⸗Bl. 1888, Geite 345/0 ford Wir biermit die Betelligten bſſentlich auf, alle ihrem Beſttze ſtehenden Oinbäume, Zier⸗ bäume und Sträucher, in Hästen, Höſen und Wein⸗ bergen, auf Feldern und ksieſer, en Sleaßen und Wegen ſowie an Giſenzahndüämmen ſwäteſtens sis gum 1. Febswar 1910 von Naupenneſtecn zu veindgen und ketzters zu ver⸗ brennen. Wir werben nach Abkauf bleſer elne Nach⸗ ſchau vornehmen laſſen und, falls 905 ei Baumbe⸗ itzer als fäumig feſtgeſtellt werden ſoſlten, unbe⸗ ſchadet der pvolizellichen Beſtrafung die Bertilguntz der Raupenneſter auf Keſlen ber fönmigen Beſitzer von uns aus auerdnen. E Mannheim, den Wegembder 1817. Mürgeemelſteram! Or. Finter. Fehl. Handwerlskammer Mannheim ſar die Hreiſo Maunheint, Heidelberg uv. Mosbach Die Anmelbungen zu den Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen ſind unter Benügz Jung bder vorgeſchriebenen For bis ſpäteſtens 13. Febrgar iſp. Js. an bie dee werkskammer Rannzeim zu eiczten. Maunheim, den d. Feuust 1818. Prolr— Haußer, Sundikus. PVekanntmachung. Am Eam tag, den 1. Fanuar 1919, nachmit⸗ tags Uhs ſinbet ungeſähr ſoe mn sherhalb der hayeriſchen Ländeſtels der Altrixer Fihre— en Ort und Stelle— die sffentliche Verſteitzerunz von 18 zum Selbſtfällen ſtatt. Die Bäume ſind mittelſtark. geſund und zu Nutz⸗ und Brennholß brauchbar; ſis ſtehen dicht am Rhein und an ber Fährſiraße, weshalb die Abfuhr zu Waſſer unh zu Lande gut möglich iſt. Wer nicht ſoſert dar Fibl Jat in Bapern wohnhaften, gahlfühigen Bürgen zu ſteller. Ser Ludwigshaſen 8. h. zen 4. Jannas 1918. Kgl. Rentamt: irirr elner geehrten Kafdschel zur gefl. Kenntnisnahme, dass meix Damen- Frisiersalon ab 18. Jan. wieder geöffnet iet. Gewissenhafte Bedienung dureh erste Kraft. „Schönheitspflege“ Ploch, D 1, 8 Toelephon 2709. 0 ſur alle Wäſchereien, Fabrip⸗ betriebe, Bureaus, Hotels uſw. Voge Menzel's Waschpulver Marke K. F.— 60 fe. Kito, enehmigt vom Kriegsaus H. fär Oele und Fette in Berlin und vom 9. Janbespreit⸗ amt in Karlsruhe. Zu kaufen in allen einſchlä 53. Geſchäften ohne Marken. Proſpekte koſtenl Max Menzel, Mannhelm Fabrik chemiſch⸗ techniſcher Produfte. Ferntuf 1624 Mannheimer Künstlerthaater „ Rpoen, Pernrut 7144. 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Schulze-Gaevernitz, u. 4 n Allen lieben Gebern, die auch zum letzten Weih⸗ nachtsfeſte unſerer Kinder⸗ ſchule milde Gaben zu⸗ [kommen ließen, ſei hier⸗ 174 herzlich Dank ge⸗ agt. Evang. Verein für in⸗ nere Miſſion A. B. Offeriere ½Stück 1915er Dürheimer- Feuerberg (Kommerzinnrats bdr. Maier, Bad⸗Dürkh.) Näheres bei A. Klopfer, Kaffee Luitpold, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 884e Hanrausfall and Nervenlährg.: Bestätige Innen hlermit Behandlung von meinem andauernde Verbände herrergerufen war, Herr K. Schuster, NLanskeim schreibt: Seit län ich mich im Wirkung mich vollständig befriedigt hat. Danlesagung. Herr Unterofffater Karl, Neukelen(Plalih sehretbt am&. 8. 10: ne, dam ich dureh Ihre geschätzte armusfall innerhalb 4 Wochen voll- ständig geheilt wurde, welcher durch einen Kopfschuss und lang- Desgleichen hat sich die Gefühlsstörung und Lähmüpg meines Armes sehr gebessert. 0 In aller Locha chtung: Karl, Unteroffizier d. R. erer Leit an starkem Haarausfall leidend, unterzog uli v. 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