— — Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Ghefredakteur Dr. Fritz Soldenbaum; für den enteil: Anton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger 6. m. b.., ſämtlich in Maunheim.— Telegramm⸗ Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim.— fe ech ⸗ An⸗ ſchluß Amt MSanee 1. 2, 798, 794⁵ *.„ 7941, 794. und 7946.— Nonto: Rr. 2877 cubwigehafen am Mwein. Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt jür den Aumtsbezick Manheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Breſt-Litomff. 5 EBerm, 10. Januar. Won unfarem Berliner Büäro.) Der Unterſtaatsſekretär von dem Busſche, der zurzeit hier in Berlin Herrn von Kühlmann vertritt, hat ſich geſtern Abend die Führer der Reichstagsmehrheit zu einer Baſprech⸗ ung geladen. Dabei machte er, wie wir hören, Mitteilungen über die Verhandlungen in Breſt⸗Litowfk, ins⸗ beſondere über unfer Verhältnis zur Ukraine und die bisher mit deren Vertretern getroffenen Abmachungen. Wieder eine engliſche Lüge. Berlin, 9. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Londoner Telegramm der Gazette de Lauſanne vom 8. Januar 1918 zitiert den Funkſpruch der ruſfiſchen Nogierung, wonach ent⸗ gegen den Waffenſtillſtands verhantlungen die deutſchen Mannſchaften bis zu 35 Jahren für den Waſten herausgenom⸗ men würden. Die Truppen hätten die Ueberführung nach der Weſtfront für eine Hinſchlachtung erklärt. 25 000 Soldaten hätten ſich in der Gegend üöftuch von Kowno vewhanzt und gemeutert. 8 4 Dieſe Nachricht, deren Sinnloſigkeit durch das Märchen von den 25 000 Meuterern charakteriſiert wird, iſt in jedem Punkte erlogen. Die genaue Innchaltung der vereinbarten Waffenſtillſtandsbabingungen durch die Dout⸗ ſchen iſt von den Ruſſen mehrſurh anerkannt worden. Rußlands Widerſtand gegen die Ervenerung des Handelsverkrages mit Deulſchland. Aus den im Hauptausſchuß des Reichstags vom Vertreter des Auswürtigen Amtes gemachten Mitteilungen geht hervor, daß auch die Leninſche Regierung von dem in faſt allen wirtſchaftlichen Kreiſen Rußlands vorhandenen Vorurteil gegen den Handelpvertrag mit Deutſchland befangen iſt. Wenn man ſich erinnert, daß bereits vor dem Kriege ganz allgemein in Rußland die geringe Entfaltung der ruſſiſchen Volkswirtſchaft und alle zu Tage getretenen wirtſchaſtlichen Mißerfolge auf den Handelsvertrag mit Deutſchland zurückgeführt wurden, kann ide Haltung der Vertreter der gegenwäctigen Regierung in Breſt⸗Litowſk nicht wunder nehmen. Nußland will den zahlenmäßigen Nachweis der deutſchen Han⸗ delsſtatiſtik für die großen Vorteile, die unſer Handelsvertrag dem ruſſiſchen Wirtſchaſtsleben gebracht hat, nicht anerkennen, weil es ſeine eigene Handelsſtatiſtik für richtig hält. Abor auch wenn man ſich auf den Boden der ruſſiſchen Statiſtik ſtellen will, dann kommt man nur zu demſelben Ergebnis wie auf dem Wege über die douiſche Statiſtik, daß nämlich kein Land der Welt für die ruſſtſche Ausfuhr von ſo außerordentlicher Bedeutung iſt als Deutſchland. Nach den ruſſiſchen Anſchreibungen ging die Hälfte der Geſamtausfuhr an Gerſte nach Deutſchland, ferner ein Viertel der Roggenausfuhr, 90 v. Hundert der ausgeführten Kleie, 66 v. H. des Kartsffelexportes und 95 v. H. der Futterrüben. Dieſe ruſſiſchen Zahlen zeigen alſo in völlig einwandfreier Weiſe, welche außerordentliche Bedeutung der deutſche Markt für die ruſſiſche Landwirtſchaft hat. Trotzdem hat man in der Duma hören können, daß Deutſchland der ruſſiſchen Landwirtſchaft„eine ungeheure Bürde“ auferlegt habe. Wo wäre aber die ruſſiſche Landwirtſchaft mit ihrem gewaltigen Produktions⸗ überſchuß geblieben, wenn der deutſche Markt nicht ſolche Mengen aufgenommen hätte? Die gleichen Klagen wie die Landwirtſchaft erhebt auch die ruſſiſche Induſtrie. Es gilt als feſtſtehende Tatſache, daß ſie nicht entwicklungsfähig iſt, weil ſie von der deutſchen Konkurrenz „erdrückt“ wird. In dieſem Sinne ſprach ſich noch kurz vor dem Kriege der frühere Handelsminiſter Timiriaſew aus. Auch in dieſer Beziehung kann man die ruſſiſchen Zahlen der amtlichen Statiſtik heranziehen, um den Nachweis der völligen Halt⸗ loſigkeit derartiger Beſchwerden zu führen. Wohl auf keinem Gebiet tritt der große Aufſchwung der ruſſiſchen Volkswirtſchaft während des letzten Jahrzehnts ſo klar in die Erſcheinung, wie in der Eiſeninduſtrie. Bereits ſeit dem Jahre 1908 zeigt die Er⸗ zeugung von Roheiſen und fertigem Metall eine ununterbrochene Zunahme; an Roheiſen ſtieg ſie von 171 Millionen Pud im Jahre 1908 auf 295 Millionen im Jahre 1918, das bedeutet eine Zunahme von 72 v. H. Die Erzeugung von Halbfabrikaten der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie wuchs in derſelben Zeit von 175 auf 317 Millionen Pud, alſo um 82 b. H. Dieſelbe Steigerung in der Erzeugung finden wir auch bei den Fertigfabrikaten der Eiſeninduſtrie. An dieſer allgemeinen Hochkonjunktur nahmen ſämtliche ſüdruſſiſchen Metallfabriken teil, deren Reingewinne trotz der damaligen Kohlen⸗ teuerung bedeutend ſtiegen. Der große Aufſchwung der ruſſiſchen Induſtrie zeigt ſich ferner in dem Anwachſen der Zahlen der Ausfuhr von Induſtrieerzeug⸗ niſſen. Seit dem Beſtehen des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages ſtieg die Ausfuhr von Schmiedeeiſenwaren innerhalb 6 Jahren um 192 v.., von gefärbten und bedruckten Baumwollengeweben um 158 v.., von Maſchinen um 114 v.., von Schuhwaren um 71 v.., von Porzellan⸗ und Tiſchlerwaren um 61 v. H. Eine ſolche Entwicklung war möglich trotz des Handelsvertrages zit Deutſchland. Alittags⸗Ausgabe. 3 4 30 h Reklamen m. 8 0 8/ r, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Tür Kn⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Der⸗ antwortung übernommen. dezugspreis in Rannheim und Umge⸗ * bung monatl. M..— mit Bringerlohn. petbezug: Diertelj. M..42 einſ A. uſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel · Nr: 10 pfg. 8 2 Es iſt alſo in keinem Jweige der Volkswiriſchaßt dar angobliche gruße Schaden erkennbar, der nach allgemenmer uuffiſcher Auſcharzwntz dunch den Handelnventrag wat Deuiland awgerichtet it. Die Gegnerſchaft gegen ein Wiederaufleben des Handelsver⸗ trages kaun alſo lebiglich auf den irrtümlichen Zahlen der ruſſiſchen Hendelsſtatiſtit beruhen, die allerdings ein für den ruſſiſchen Handel mit Deutſchland ungünſtiges Ergebnis aufweiſen. Eine Verſtändigung über dieſe Frage wäre aber bei gutem Willen auf beiden Seiten wohl zu erwengen. Unſere amtliche Statiſtik weiſt eine Ausfuhr an Waren nach Rußtand fur das Jahr 1912 im Werte von 680 Mallonen Mark nach, dagegen baläuft ſich nach der ruſſiſchen Statifeik dieſer Wert auf 1150 Mitcionen Mark. Dieſer große Unterſchied erklärt ſich ſehr einfach dadurch, daß die ruſſiſche Statiſan auch den geſamten Tranſſtverkehr durch Deutſchland als Günfuhr aus Deutſchland anſchreibt. Eine für das Jahr 1912 aufgeſtente Verechnung des Wertes dieſer Durchfuhr nichtdeutſcher Waren durch Deutſchland nach Nußland ergab einen Vetrag von 440 Millionen Mark. Zieht man dieſen VBetrag von der Geſamtzahl der ruffiſchen Abſchreibungen ab, dann ergibt ſich als rufſiſche Einfuhr aus Dautſchland eine Summe von 710 Millionen Mark; ſie kommt alſo der deubſchen Anſchreibung von 699 Millionen tatfächlich ſohr nahe. Die diplemalſſche Offenſtwe der Engländer und Nmerilauer. Militäriſch köͤnnen uns England und Amerika nicht nieder⸗ ringen. Im Gegenteil, ſie fürchten ſelbſt eine ſchwere Nieder⸗ lage im Weſten noch in den nächſten Wochen und Monaten. Nun verſuchen ſie uns mit diplomatiſchen Mitteln zu bezwin⸗ gen, in denen ſie ſich Meiſter und uns überlegen wähnen. Lloyd George hat geſprochen und will nochmals roden. Er hat uns Friodensanerbietungen gemacht. Wir ſollen unſere Kolo⸗ nien wieder erhalten, aber die Türkei vorraten. Wir ſollen Beſern eee verraten, aber er will uns Rußland aus⸗ liefern, ſo ausliefern, daß es uns zum Feind wird, dem Eng⸗ land ſich heute ſchon als künftiger Baſchützer durch Llond George empftehlt. Er kommt als Verſucher, mit aufcheinend milden Bodingungen. Die Diplomaten der Entente in Bern ſagen, daß ſeine Hauptpunkte, Wiederherſtellung der Heilig⸗ keit der Verträge, Regekung der Gebietsfragen nach dem Selbſtbeſtimmungsrocht dar Völker, Einſchränkung der Rü⸗ ſtungen doch den deutſchen Friedenswünſchen in einer Weiſe entgegenkommen, wie nie zuvor— das iſt die Folge unſerer ſtarken Wilffährigkeit gagenüber der demokratiſchen Phraſeo⸗ 55 7 die von den Weſtmächten doch nur zu höchſt ſelbſtſüchtigen Zwecken gehandhabt wird. Lloyd George wen⸗ det ſich an die Elemente in Deutſchland, die eine unmittelbare Verſtändigung mit England für möglich und wünſchenswert halten. Er gibt ihnen den Frieden auf Koſten Rußlands— die größte und ſchwerſte Gefahr, die unſerer Zukunft drohen könnte. Die Entente braucht den Frieden, aber ſie will ihn natürlich zu billigem Preiſe arhandeln. Das iſt der Zweck der Rede von Lloyd George. Und nun tritt auch Wilſon auf den Rlan, und im ſelben Augenblick hören wir, daß auch Clemenceau demnächſt Lloyd Georges Rede ergänzen will. Es muß alſo ein ſtarkes, ein überſtarkes Bedürfnis nach diplomatiſcher Einwirkung auf die Lage bei der Entente vorhanden ſein. Sie will— das iſt unſere ſich mehr und mehr feſtigende Ueberzeugung— die letzte große militäriſche Entſcheidung im Weſten entweder vermeiden oder lange Seunt durch Verhandlungen hinauszögern. Der Grundgedanke iſt immer wieder die Mobilmachung der demokratiſchen Ideologie gegen ein Erſtarken der Macht Deutſchlands und ſeiner Verbündeten. Wilſon hat in den letzten Tagen mehrfach mitteilen laſſen, daß er die Rede von Lloyd George außerordentlich billige. Wenn er ſprach, ſo war alſo zu erwarten, daß er im weſentlichen den Ausführungen des engliſchen Diktators beipflichten werde. Und in der Tat, der amerikaniſche Dik⸗ Man leſe die folgenden Friedensbedingungen Wilſons. Auch er will die Donaumonarchie auflöſen durch ſchran⸗ kenloſe Autonomie ihrer Völker. Lloyd George forderte eine wirkich demokratiſche Autonomie und würdigte voll die Mei⸗ nung Wilſons, der keine Zerſtückelnng Oeſterreich⸗Ungarns will.“ Wilſon will dem nichttüskiſchen Teile des ottomaniſchen Reiches Autonomie geben— Lloyd George ſagt, daß Ara⸗ bien, Armenien, Meſopotamien, Syrien und Paliſtina ein An⸗ recht auf eine gefonderte Exiſtenz beſitzen. Eine Berliner Er⸗ klärung hat ſchon mit allem Nachdruck hervorgehoben, daß wir keinem Frieden zuſtimmen können, der den Beſtand der uns verbündeten Reiche gefährdet. Wir begnügen uns vorläufig mit der Hervorkehrung der zwei wichtigſten Punkte. Auch die übrigen Punkte ſind natür⸗ lich nicht minder bedenklich. Aber es iſt ein Syſtem, das dem demokratiſchen Philiſter in aller Welt einleuchtet, es birgt eine große Gefahr für uns. Wilſon ſpricht gerne von dem „Weltgewiſſen“. Das will er und will England nun gegen uns mobil machen, um die deutſche Offenſive oder die Folgen einer ſolchen Offenſive abzuwenden. Daher die Ueberſchwem⸗ mung der Welt, auch der deutſchen, mit den demokratiſchen und moraliſchen Weltbeglückungen. Nicht die Waffen, ſondern tator darf des Beifalls ſeiner engliſchen Freunde gewiß ſein. 1918.— Nr. 15. her + 5 2 Auzeis 125 ei ſe:—+ ene Kolonelzeile 40 nig, Finanz⸗ anz moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Herrn Wilſons Weltgewiſſen ſoll uns beſiegen, der mit ſchöner Emphaſe ausruft, der Tag der Erobe⸗ rungen und Verzrößerungen ſei vorbei(welche Ema⸗ nation des amerikaniſchen Weltgewiſſens England und Amerika nicht hindern wird, das Rohſtoffmonopol und damit die Eroberung der ganzen Welt zu vollenden). Wir unter⸗ ſchätzen die Gefahr dieſer demokratiſchen und moraliſchen Offen⸗ ſive nicht im mindeſten. Es erliegt ihr auch in Deutſch⸗ land leider mancher wackerer Mann, wie der Anblick der Linken beweiſt. Man muß ihr rechtzeitig begegnen durch eine Politik der Wahrheit, der Nüchternheit, der Tatſache, die die erbärm⸗ liche Verlogenheit dieſes engliſch⸗amerikaniſchen Weltgewiſſens bis in ſeine letzten Falten aufdeckt. Nuons Jriedensbedingungen. Waſhington, 8. Januar.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Wilſon übergab heute dem Kongreß eine Botſchaft, in der es heißt: Einmal, wie ſchon wiederholt vorher, haben die Sprecher der Mittelmächte den Wunſch zu erkennen gegeben, die Kriegs⸗ ziele und die mögliche Grundlage für einen allgemeinen Frie⸗ den zu erörtern. In Breſt⸗Litowſk fanden Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Vertretern der Mittelmächte ſtatt, auf welche die Aufmerkſamkeit aller Kriegführenden gelenkt wurde, zu dem Zwecke, E ob es möglich ſei, dieſe Beſprechung zu einer allgemeinen Friedenskonferenz zu erweitern. Die Ver⸗ treter Rußlands haben nicht allein eine feſt umſchriebene Dar⸗ legung der Grundſätze, auf Grund welcher ſie bereit wären, Frieden zu ſchließen, ſondern auch ein ebenſo klares Programm für die tatſächliche Anwendung dieſer Grundſätze vorgelegt. Die Bertreter der Mittelmächte legten ihrerſeits die Grund⸗ linien zu einer Vereinbarung vor, die, wenngleich weniger klar, einer Auslegung im liberalen Sinne fähig ſehhenen, bis ſie ein eingehenderes Programm mit poſitiven Bedingungen hinzu⸗ fügten. Dieſes Programm brachte keinerlei Zugeſtindniſſe, weder für die Souveränität Rußlands, noch zu Gunſten der Völker, um deren Geſchick es ſich handelt. Es bedeutete, kurz eſagt, daß die Mittelmächte beabſichtigten, jeden Fußbreit Landes, das ihre bewaffneten Maſſen beſetzt hielten, jede Pro⸗ vinz, jede Stadt und jeden vorteilhaften Punkt als eine dauernde Mehrung ihrer Länder und Macht zu behalten. Es iſt eine berechtigte Vermutung, daß die allgemeinen Grundſätze einer Vereinbarung, die ſie zuerſt vorſchlugen, von liberaleren Staatsmännern Deutſchlands und Oeſterreichs errührten, jenen Männern, die die Macht ihres eigenen Vol⸗ „deſſen Gedanken und Streben zu fühlen begonnen haben, während die konkreten Bedingungen für eine tatſächliche Ver⸗ einbarung von den militäriſchrn Führern kamen, die keine an⸗ deren Gedanken haben, als zu behalten, was ſie beſitzen. Die Verhandlungen wurden abgebrochen. Die Vertreter Rußlands waren aufrichtig und konnten ernſtlich ſolche Vorſchläge von Eroberungszug und u i ſehr b nicht in Erwägung ziehen. Der ganze Zwiſchenfall iſt ſehr bedeutungsreich, aber auch ſehr verwirrend. Mit wem haben die Vertreter Rußlands es eigentlich zu tun? In weſſen Namen ſprechen die Vertreter der Mittelmächte? Sprechen ſie für die Mehrheiten der Volks⸗ vertretungen oder für die Minderheitsparteien, für jene milita⸗ riſtiſch⸗imperialiſtiſche Minderheit, die bisher ihre ganze Politik ſowie die Angelegenheiten der Türkei und der Balkanſtaaten, die ſie gezwungen haben, an dem Krieg teilzunehmen, be⸗ herrſcht hat? Wem haben wir nun alſo zugehört? Denen, die im Geiſte und nach den Abſichten der Entſchließung des Deutſchen Reichstages vom 14. Juli vergangenen Jahres ſprachen oder jenen, die den Geiſt und die Abſichten auf eine Eroberung und Unterwerfung verkörpern, oder haben wir tatſächlich beide Teile vor uns, die ſich noch in offenem, hoffnungsloſem Gegenſatz zueinander befinden? Das ſind ſehr ernſte und dringende Fragen, von deren Meantwortung der Friede der Welt abhängt. Aber was auch das Ergebnis der Verhandlungen von Breſt⸗Litowsk ſein ſollte, und welche Schlüſſe man auch aus dem Sinn und den Abſichten der Vertreter der Mittelmächte ziehen möchte, ſie haben die Welt mit ihren Kriegszielen bekaunt zu machen verſucht und ihre Gegner herausgefordert, zu ſagen, was deren Ziele ſeien und was für eine Auseinanderſetzung ſie als gerecht und befrie⸗ digend anſehen werden. Es beſteht daher kein triftiger Grund, warum wir auf dieſe Pelen f 0 nicht mit der äußerſten Offenheit antworten ſollten. Es gibt keine Verwirrung der Meinung unter den Gegnern der Mittelmächte, keine Unſicher⸗ heit über die Grundſätze, keine Unklarheit hinſichtlich der Ein⸗ zelheiten. Geheimtuerei, Unaufrichtigkeit und Mangel in der genauen Feſtſtellung der Kriegsziele ſind lediglich auf Seiten Deutſchlands und ſeiner Verbündeten. Das ruſſiſche Volk iſt unmöglich und wie es ſcheint, voll⸗ kommen hilflos gegenüber der unnachgiebigen Macht Deutſch⸗ lands. Seine Kraft iſt anſcheinend gebrochen, aber ſeine Sache will ſich nicht unterordnen. Es appelliert an uns, da⸗ mit wir ſagen, was wir wünſchen. Ich glaube, daß das Volk der Vereinigten Staaten wünſcht, daß ich mit vollkommener 8— —— reeeenee 2. Seite. Nr. 16. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abond· Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Jaunar 1918. Offenheit und Klarheit darauf antworte. Ob die gegenwär⸗ tigen Führer in Rußland es glauben wollen oder nicht, es iſt unſer inniger Wunſch und unſere ſehnliche Hoffnung, daß ein Weg gefunden werde, der uns erlaubt, dem ruſſiſchen Volke zu helfen und ſeine weitgeſteckten Hoffnungen auf Freiheit und einen daueruden Frieden zu erfüllen. Wir traten in den Krieg ein, weil Verletzungen des Rechts vorkamen, die uns auf das empfindlichſte trafen und die das Leben unſeres Volles un⸗ möglich gemacht hätten, wenn ſie nicht wieder gut gemacht würden und die Welt ein für alle Male gegen eine Wieder⸗ holung geſichert würde. Unſer Programm iſt ein Programm des Weltfriedens und ſtellt zugleich das eiuzig mögliche Pro⸗ gramm dar. 1. Die erſte Bedingung iſt der öffeutliche Abſchluß der gegenſeitigen Friedensverträge, nach denen irgendwelche Geheim⸗ abmachungen nicht mehr geſchloſſen werden dürfen. Die Diplomatie muß nach allen Seiten offen arbeiten. 2. Die zweite Bedingung iſt die vollſtändige Freiheit der Seefahrten innerhalb der Hoheitsgewäſſer, ſowohl zur Friedenszeit als auch im Kriege, ausgenommen der Fall, daß ſie ganz oder teilweiſe durch internationale Abmachungen zur Aufrechterhaltung internationaler Abkemmen geſchloſſen werden. 8. Soweit möglich, ſollen alle wirtſchaftlichen Hinder⸗ niſſe beſeitigt werden und die Sleichheit der Handels⸗ bebingungen unter allen Nationen, die ſich zur Aufrechterhal⸗ tung des Friedens verpflichten, ſoll feſtgelegt werden. 4. Hinlängliche Sicherheiten ſollen dafür gegeben und er⸗ halten werden, daß die Abmachungen auf ein Minimiun beſchränkt werden koͤnnen, die die Sicherung im Innern verlangt. 5. Unparteilichkeit aller Forderungen, die auf der ſtrikten Durchführung des Prinziys baſileren, daß die Intereſſen der Völker gerade ſo ſchwerwiegend ſind, wie die Anſprüche der Re⸗ gierungen, die feſtgelegt werden ſollen. g. Räumung aller ruſſiſchen Gebiete und eine ſolche Regelung aller Rußland botreffenden Fragen, daß das Zuſam⸗ menwirken durch andere Nationen geſichert wird. Rußland wird die freie und volle Gelegenheit gegeben werden, unabhängig ſeine eigene polltiſche Entwicklung und nationale Politit zu beſtum⸗ men. Nußland ſoll in der Geſellſchaft der freien Ra⸗ tionen unter Wahrung ſeiner Inſtitutionen aufgenommen werden. Rußland foll in allem, was es nötiß hat und wünſcht, eime mehr als ſympathiſche Unterſtützung ſinden. Die Behandlung, die Rußland von ſeinen Sch weſter⸗ nationen die nächſten Monate erfahren wird, iſt der Veweis, für deren guten Willen und ihres Verſtändniſſes für Rußlands Bo⸗ dürfniſſe und für ihre einmüͤtige und ſochſtloſe Sympathie. 7. Belgien muß, wie die ganze Welt es gut heißen wird, ge⸗ räumt und ſeine Souveränität wieder hergsſtellt werden. Keime Haudlung wird wie dieſe, dagu dienen, das Veritecmten der Nationen in die Geſetze wieder herzuſtellen, die ſie für ihre gegen⸗ ſsttigen Veziehungen feſtgelegt haben. Ohne diezes bleibt das Völkerrecht ſtets ein Bruchwerk. 8. Alle franzöſiſchen Sebiete mäſſen befrert und die eroberten Zebiete wieder hergeſtellt werden. Das Unrecht, das Frankreich im Jahre 1871 zugefligt worden iſt, und das den Frieden der Weit vor 40 Jahren aus dem Gleichgewicht brachte, muß de rart wisber in Ordnung gebrocht werden, datz der Friede im Intereſſe aller geſichert wirb. 9. Eine Verbeſſerung der italieniſchen Grenze foll durch⸗ geführt werden, euiſprechend der klar erkeunbaren Malbonaltsaten⸗ abgrenzung. 10. Den Bölkern Oeſterreich⸗Ungarns, von denen wir wüuſchen, daß ihnen der Platz in der Nation erhalten bleibt, ſoll zum erſtemmal die Möglichkell zu einer antonemen Gntwis⸗ lung gegeben werben. 11. Rumänien, Serbien, Montenegro ſollen wie⸗ der errichtet werden. Es ſollen ihnen die beſetzten Gabiete gurücgegeben werden. Serbien ſoll einen freien Zu⸗ gang zum Meerr erhallen und die Bezieungen wer den ver⸗ ſchiedenen Balkanſtaaten ſollen in freundſchafllicher Weiſe aabe werben. niſprechend den Beſchlüßſen der großen Muüchte und hiſteriſchen Gutwicklung dieſer Staaten ſoll ihre polltiſche, wiriſchaſtliche und territerzaſe Integritat durch die Wüchte garantiert werden. 12. Dem kürkiſchen Teil des gegenwürtigen ottomamiſchen Neiches ſoll die Souverünität und Sicherhelt garanllert werden. Aber die anderen Aationalltäten, die gegenwärtig unter dem Regime des ottomaniſchen RNeiches leben, ſollen auch ihrerſeits eine gewiſſe Sicherheit für ihre Exiſtenz genießen und die Dder neue Süden. 5 Von Alfreds Naderne(Mannheimz. 7 E. Jara und Amgebung. Dalmatiens Hauptſtadt hatte in geſchichtlicher Jeit am meiſten von allen Städten des Landes zu leiden. anche bauliche Erinne⸗ rung wurde dabei Unſer Nundgang durch die Stadt nur dieſen Zeugen denkwürdiger Jeiten. erſchaft hat nur geringe Spuren an dieſer Skätte zurückgelaſſen, und auch die bebeutendſie, die Porta Maria, iſt nicht mehr in ihrer urſprünglichen Geſtalt erhalten, da ſie zur Venezianer⸗Zeit einen barocken Aufbau erhalten hat. nachrömiſchen Zeit, dem 9. Jahrhundert, gehört einer der wertvollſten Baudenkmäler überhaupt an. Es iſt die ehemalige Kirche S. Donato, im der heute das ſahenswerte Muſeum unter⸗ ebracht iſt. Den Rundbau, den ein ringförmiges Seitenſchi onders bemerkenswert macht, kragen Säulentrommeln aus rö r Heit, und quer durch die Kirche zieht ſich, noch deutlich ſichtbar, alte römiſche Pflaſterung. Auf römiſchen Trümmern alſo hat Biſchof Donatus ſeine Kirche erbaut. us dem 13. Jahrhundert ſtammt der geräumige Dom, eine dreiſchiffige Baſilika im romaniſchen Stil, deren Inneres reicher Marmorſchmuck und wertvolle Glasmalersien zieren. Der Glocken⸗ turm wurde erſt 1808 vollendet. Unter den welrſichen Bauten Jaras verdient die Porta di Terraferma, ein großartiger Torbau der Hochrenaiſſance, beſonders zu eef, iſt an ee ele, dem Loggien in veneziamiſch⸗dalmatiniſchen n zu⸗ ee werden. Das Wa chen Zaros bildet jedoch die Zi„ Poztzi“, ein venezianiſches Meiſterwerk bydrauliſcher Baukunſt. Den Platz machen ulter Zuypreſſen geheimnisvoll und düſter. Sie leiten zum Land und zur Landſchaft über, von der der nate gelegene Blaſchekovitſch⸗ Park eine übertrieben vorteilhafte Vorſtellung gibt. So reich dieſer ee eee Uns die Umgebun 8„ ee deae, b Sr Arlia Oltven und Mandeln, Feigen und eee auch jene Weſa. en, aus der man den dekannten„Maraſchino de Tulle mparmherzigen neuen Zeit. e N. 2 8 der 1w eee 15 bertzt r otte u bedin 07N 9 85 laſtiqu ender Anlerſesuftel Slabt, nahwen win Meid im Möglichkeit haben, ihre Autonomie zu verwirklichen. Die Dardanellen ſollen dauerad geöffnet bleiben, und eine freie Durchfahrt für die Handelsſchiffe aller Nationen unter internationaler Garantie darſtellen. 13. Es ſoll ein polniſcher Staat gebildet werden, der alle Gebiete umfaßt, die von unbeſtreitbar polniſchen Nationa⸗ litäten bewohnt ſind Polen ſoll einen freien Zugang zum Meere haben, ſeine politiſche und wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit erhalten und es ſoll ſeine territoriale Unantaſt⸗ barkeit ſichergeſtellt werden. Die Garantie hierfür ſoll durch eine internationale Abmachung geſchaffen werden. 14. Eine allgemeine Geſellſchaft der Nationen ſoll gegründet werden auf Grund beſonderer Abmachungen, die die politiſche und territoriale Unabhängigkeit aller dieſer Staaten enthält. Bezüglich der weſentlichen Berichtigung von Unrecht und der Durchſetzung des Rechtes fühlen wir uns mit allen Regierungen und Völkern, die ſich gegen die verbündeten Kaiſerreiche vereinigt haben, in einer engen Gemeinſchaft. Wir werden bis zum Ende für die Vereinbarungen und Vertragsbedingungen ſolcher Art zuſammen⸗ ſtehen. Wir ſind willens zu kämpfen und den Kampf forzuſetzen, bis dieſe erreicht ſind, aber nur weil wir die Vorherrſchaft des Nechtes und einen gerechten und dauerhaften Frieden wünſchen„ſo wie er lediglich durch die Beſeitigung der hauptſächlichen Kriegsurſachen erzielt werden kann, was durch dies Programm erreicht wird. Wir haben keine Eiferſucht auf die Größe Deutſchlands und dieſes Programm enthält nichts, was dieſe Größe beeinträchtigt. Wir ſind nicht neidiſch auf die deutſchen Errungenſchaften oder das Feutſche Preſtige in Wiſſenſchaft oder Unternehmungsgeiſt, die ihm eine ſo glänzende und beneidenswerte Laufbahn gewährt haben. Wir wollen Deutſchland nicht ſchaden oder ihm, was ſeinen recht⸗ mäßigen Einfluß oder ſeine Kraft anbelangt, im Wege ſtehen. Wir wollen es auch nicht mit den Waffen oder durch feindſelige Handels⸗ verträge bekämpſen, wenn es bereit iſt, ſich mit uns und den anderen friebliebenden Nationen der Welt zu Vertragsbedingungen von Rocht und RNechtlichkeit ſowie Billigkeit zu vereinigen. Wir wünſchen nur, daß es den Platz der Gleichheit unter den Völkern der Welt einnahme, anſtatt einen ſolchen doer Herrſchaft. 5 m. Köln, 10. Jan.(Pr.⸗Tel.) Zu Wilſons Rede ſchreibt die Kölniſche Zeitung: Die heikelſte Stunde des Weltkrieges iſt für den Verband gekommen. Hier war das Sprengpulver, das man nach Breſt⸗Litowſt ſchleudern konnte. Man mußte von Edelmut und Menſchenliebe triefen, um das ſachlich⸗ nüch⸗ terne Geſchäft, das dort vor ſich ging, zu ſtören, um den Schwachen, der ſich dort nach ſeiner Veſiegung zum Verhan⸗ deln ſtellte, ſtärken und um den Starken innerlich ſchwächen zu können. Darum ſprach Lloyd George und darum ſpricht jetzt Wilſon. Zum Glück ſind es nicht Räule und Kniffe, von denen der Welt Friede kommt, ſondern Taten und Schickſalsſchläge. Die haben uns mit den Ruſſen in Breſt⸗ Litowſt zum Verhandeln gebracht; die werben dort auch vol⸗ lenden, was reif zur Vollendung iſt. Daun werden die Taten weiter ſprechen, bis im Weſten der Erſolg ebenſalls ihre Werle krönt. Clemouceau gibt Grgũueingen zur Rede Llogd Georges. m. Köln, 10. Jauuar.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volks⸗Zig. moldet aus der Schweiz: Orlands und Lloyd George werden in der zweiten Hälfte des Monate Januar in Paris ein⸗ treffen, um mit Clemenceau den Vorſitz im Oberſten Kriegsrat zu führen. Clemenceau wird nüchſte Woche Exgünzungen zur Rede Llad Georges machen.%.. ele er eee Judien verlaugt eine Selbſtragterung. Roterdam, 9. Jan.(WT. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotterbamſche Courant“ berichtet nach engliſchen Blättern, daß am 26. Degember in Kalkutta ein indiſcher natis⸗ naler Kongreß eröffnet worden iſt. Es waren 4000 Ab⸗ geordnete orſchienen; es herrſchte große Begeiſterung. Miſſes Beſant, die den Kongreß eröffnete, verlangte die ſofortige Annahme eimes Geſetzes durch das engliſche Parlament, durch welches Oudien eine Selbſtregierung nach auſtralt⸗ ſchem Muſter gewährt wird. Miſſes Beſant ſagte: JIudien liegt nicht länger auf den Knien, ma Wohltaten zu erbitten, es verlangt Rechte: dieſe ſind die Freiheit, für die die Alliierten kämpfen, die Demokrat ie und der Geiſt der batterien. keine Greigniſſe. Oberſte Heeresleilung und Diplomalie. Berlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Erörterungen über die Kriſe, in deren Mittelpunkt Gene⸗ ral Ludendorff und Herr von Kühlmann ſtanden, ſind abgeflaut. Nur das„Berliner Tageblatt“ wendet noch einen Leitartikel an dieſes Thema, wobei es ſich an die Seite des Herrn von Kühlmann ſtellt, ohne ihm jedoch bedingungs⸗ loſes Lob zu ſpenden. Die„Germania“, deren 08 unter der Kanzler⸗ ſchaft Hertling doppeltes Gewicht gebühren, meint, die Ent⸗ ſcheidung ſei bereits gefallen und Herr von Kühl⸗ mann ſitze wieder feſtim Sattel. Im einzelnen ſagt das Blatt: Was wir heute wiederholen möchten, iſt die Ueberzeu⸗ gung, daß die Miniſterſtürzerei in dieſem Augenblick kaum mehr zum Ziele führen könne. Die Entſcheidung, wenn eine ſolche überhaupt erforderlich geweſen ſein ſollte, ſei bereits gefallen und zwar in dem Sinne, daß nach keiner Seite hin neue Tatſachen in die Erſcheinung zu treten brau⸗ chen. Darin müßte natürlich auch die Fortdauer ein⸗ trächtigen Zuſammenwirkens aller verant⸗ wortlichen Führer Deutſchlands in dieſer großen Zeit lisgen und, ſo heißt es dann weiter,„wir luſſen uns davon durch die alldeutſche Preſſe auch nicht einen ſtreichen“. Berlin, 10. Jan.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer hörte geſtern vormittag den Vortrag des Reichskanzlers und den Generalſtabsvort 5 Ferner empfing Seine Mafeſtät den Fürſten Radolin zur Rückgahe der Orden ſeines verſtorbenen Großvaters. Zur Frühſtückstafel bei Ihren Majeſtäten waren geladen Erz⸗ herzog Maximilian von Oeſterreich und Gemahlim. Deulſcher Abendbericht. 92 Berlin, 9. Jan.(WTB. Amklich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Auf dem Schlachtſelde von Cambrai. Der Kriegsberichterſtatter des„Algemeen Handelsblad“, Max Blockzijl, meldet aus Cambrai unter dem 16. Dezember: „Heute beſuchte ich das Schlachtfeld von Fontaine weſtlich von Cambrai, wo während der letzten Wochen ein furchtbarer Kampf gewütet hat, wo die Engländer ihre bekannten Durch⸗ bruchs verſuche machten, die aber ſo wenig Erfolg hatten, daß das jetzt beim deutſchen Gegenſtoß zurückeroberte Gebiet ſchon rößer iſt, wie das beim BDurchbruchsverſuch gewonnene. Ein Lel des großen öden Schlachtfeldes wird eingenommen von dem damals noch prachtvollen Walde von Bourlon, der jetzt völlig vernichtet iſt. Ein Spaziergang in dieſem Walde, den ich heute machte, gehört zu den furchtbarſten Eindrücken des Krieges. Ueberall liegen die merkwürdigen engliſchen Tanks zerſtreut, teilweiſe ganz von Volltreffern vernichtet, teilweiſe unzerſtört erbeutet, ſo daß ſogar mit eigener Kraft von deutf Offizieren geſteuert nach Cambrai Naprez konnten. Tauſende von Granattrichtern erſchweren das Vorwärtskom⸗ men. Unter dem Donner der Geſchütze und dem Tacktack der Maſchinengewehre gehe ich weiter nach dem Trichterfelde von Fontaine. Nicht als 216 Tanks haben hier an dem Durchbruchsverſuch teilgenommen, von denen mehr als 100 vernichtet wurden. Ihre breiten Spuren ſind im Walde noch deutlich ſichtbar. Weſtlich von Fontaine ſind auf engliſcher Soite ſoviel Gefallene, daß ich heute noch viele Leichen, na⸗ mentlich Hochländer, in meiner Nähe liegen ſehe. Ein geſtürz⸗ tes engliſches Flugzeug liegt am Waldesrande, engliſche Lei⸗ chen llegen einige Meter don der Hauptſtraße entfernt. In Fontaine, das von den Engländern beſchoſſen wird, kann ich nicht lange bleiben. Das Dorf iſt faſt gänzlich vernichtet. In Cambrai lebt die ganze Bevölkerung ſeit dem 23. November in den Kellern der Häuſer. Es ſind in Cambrai 2000 engliſche Granaten niedergegangen, meiſt ſchweren Kalibers, 15 und 21 Zentimeter, dadurch wurden 21 franzöſiſche Einwohner ge⸗ tötet und 100 verwundet. Die ſchwerſten Verluſte hatte leider das franzöſiſche ſtädtiſche Spital, wo 300 Verpflegte waren und viel Perſonal verwundet wurde. Die Bevölkerung iſt ſehr ängſtlich und kriecht bei jedem Donner des Geſchützes, wenn er auch von chen Kanonen in der Nähe herkommt, wieder im die 1. 5er Truppen 8* Weſtfront egen gehoben. egertůtigkeit iſt Der türkiſche Tagesbericht. Konſtanlinepel, 3. Jau.(WB. Nichtamtlich. Außfer Inßanterieluligteil nur lebhaftes Arlillerieſener gegen unßere Küſten⸗ Geſteins, das der im Hintergrund in dräuenden, düſteren Fels⸗ wänden ſich aufbauende Velebit dem Wanderer entgegeuſchickt, auch das anſpruchloſeſte Pflanzenleben. Drei Plätze Norddalmatiens ſind beſonders beſuchenawert: Obrovatſch am Fuß des Belebit, den von dort aus eine herrliche Straße zu erklimmen beginnt, während man dem Laufe der— manja folgend die tiefe Meeresbucht von Rovigrad erreicht. alten Kaſtell dieſes Ortes wurde 1387 die Witwe Ludwigs des Großen von Ungarn ermordet. Die Küſte entlang gelangt man von Jara in nörblicher Richtung nach Nona, wo zur byzantiniſchen Zeit die Könige der Kroaten reſſdierten. Im Mutelalter verſumpfte ganze Gegend und geſtattete der hohen Fiebergefahr wegen niemand längeren Aufenthalt In den letzten Jahren aber begann 25 1 Regier—4 85 5 des. Per 5 und ufforſtung angrenzenden Geländes. olg braucht ni abgewartet zu werden. Die Malaria iſt gehannt, und 85 Bovölkerung verneint die Frage, ob ſie zufrieden ſei, nicht mehr. In füdöſtlicher Richtung geht es von Zara aus nach dem Vrana⸗ See. Auch hier wurde durch ausgedehnter Sümpfe ertragfähiges Kulturland gewonnen, die alten Mauern eines Schloſſes der Tempelritter blicken nicht mehr über unendliche Wogen bleichen Schilfgraſes, ſondern über ſchimmernde Getreidefelder. Bevor man des See erreicht, kommt man durch Zaravecchia, eine einſt bedeutende kroatiſche die jedoch von den Vens⸗ zianern im 12. Jahrhundert zerſtört und bis auf den heutigen Tag wertles gemacht wurde. Novigrad, Nona und Jaravecchia können auch zu Schiff erreicht werden, und jedermann tut gut daran, die zu Waſſer und die RNückfahrt zu Land zu unternehmen. Wer mit den Küſtenbüipfer ven Bara ral epalals fhrt, käuft auch den Hafen von Sebenicoe an. Dieſe Bucht iſt vie merkwürdigſte von al den zahllsſen Bu die in die Küſte Dal⸗ matiens einſchneiden. Kaum iſt man in ßie ſo weiß man ſchon tricht mehr, wie man eigentlich te⸗ ommen ißt. Darin liegt auch die ſtrategiſche Bebeutu denjend. Die italie⸗ niſche Flotte weiß natürlich, wo der liegt, nur keunt ſie ſeine ganz ſchmale Einfahrt nicht. Denn es gibt mehrere Stellen an der durch einen breiten Gürtel von ie Riffen go⸗ bten Küſte, die ſe ausſehen, als ob man im die Bucht von ies, die maleriſch um einen kahlen Hügel geuppierte in Vensdeh, Iid ant dee Mardwe⸗ behörden dies geſtatten dürfen. Nun, am Dom können wir unge⸗ ſtraft unſere gange Neugierde derſchwenden, und er bildet auch die Hauptſehenswürdigleiten der Stadt. deren enge und ſteile Treppen⸗ baſſen zu wandern recht ermüdend iſt. Der Dom gehört der vene⸗ ianiſchen Gotil an. Sis trägt einen dekorativen, mit romaniſchen, Nenal ſances und antiken Formen gemiſchten Charakter, der auf organiſche Strenge verzichtet und ein freies, lediglich Weſen zum Ausdruck bringt. Von 1481 an bauten mehrere meiſter, unter ihnen Giorgio Orſini aus Sebenico und Nicolo di Giovanni Floreutius aus Tran Jängen als hundert Jahre au Die Bucht von Sebenzro giehr ſich inz Landinnere hinein. Nach einem ſehr ſchmalen Stück wird ſie Becken von Scardona toieder breiter. Hier befindet ſich das Mündungsgebiet der Kerka, doch niemand die Stelle gu i„ wo der Fluß das Meer Für jene, die Scardong mabwärts erreichen, wirb die Kerka plötzlich zum Meer; für dis anderen, die im Rahn von Sebeniro daherlommen, wird das Meer plötzlich zum Fluß. Scardona iſt die Stadt Dalmatiens— die älteſte, che di Cattaro— und beſteht aus nicht viel mehr 140 5 e 87—. Ufer⸗ n die e Bergw hinanſtei r örung don hat Scardano deſſen übernommen. Aus dem Seeräuberneſt wurde eine Biſchofſtadt, in ihrer n e e aee be Alerfe fr Nicht weit von hier bildet die an Kakaralten reiche Kerka den geelckliche Nalnrsbad 3 beſſcht deau Bbrf 8. 658 li eichli piel zu beſichtigen, beim iuſepps Boot und wandert flußaufwärts, nur eins kurge Strecke. Das Toſen der ber fünf Stufen hinunterſtürgenden Waſſermengen hat man ſehon lautze wie Wettergrollen vernommen. Nun aber ſteht mam unter den mächtigen Aeſten prachtvoll entwickelter Laubbäume und hinsin im die ſtrudelnde und ziſchende Waſſermaſſe, die einem zu entſtrömen ſcheint, denn hinter den Fällen erweitert ſich das Bett der Kerka beckenartig, und wie eins chwimmt in ihrer Mitte eine kleine Inſel, ein Kloſter tra uch hier in wir uns mitten im laude; auch hier 125 wir nur i der ee hr f bee ds aber die lebenſpendende das erg 51 0 benetzt, iſt eine Begetation von ſchier unwahrſcheinli Neppigleit entſtanden. Geld wirb es nicht wenig Wird en bicht ſein 7 7 widmet, ſekten. Donnerskag, den 10. Januar 1918. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 16. 3. Seite. Aus Staòt und Land. Mit dem A4 ausgezeichnet Musketier Rothweiler, bei einem Inf.⸗Rogt., Sohn der Witwe Seb. Rethwelker, K 4, 5. E—9 2 Weont, eines 5., z. It. nem Ctappenlazarett, Sohn des Jimmer⸗ — M Vewaf Lengfiraß 31. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutnant d. L. Max Jul. tteriech ei 5 15 ene. 920 von* ner— 5 Souſtige Auszeichnungen. Gefreiter Franz Herb, Zimmermann von Mannheim⸗Waldhof, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, erhielt für Tapferteit vor dem dake⸗ ie eldpo m a Biktoriaſtr.„erhlalt Babithe Verbianhsballle. Berſonal· Verůnderungen. Sraennungen, Befösrberungen und Berſetzungen im Dereiche des 14. Armsakotys. Es wurden beſtrdert: Zum Fähnrich: Wolf(Franz), Unter⸗ offizier im Telegr.⸗Batl. 4, Seiffharl u. Gggeling im Pion.⸗Batl. 14. — Zum Leutnant vorl. ohne Patent: v. Dawaus, Lind⸗ horſt und Krutina, Fähnriche im Cren.⸗Negt. 110, Kleyer, Fähn⸗ rich un Inf.⸗Regt. 170, v. Seubert, Fähnr. un Leib⸗Drag.⸗Regt. 2 — Zum Leutuant der Keſerve: Bollhardt(Mosbach), Bige⸗ feldwebel, z. Lt.. d. Inf., Behrle(Freiburg i. Br.), Vizewacht⸗ . d. Train⸗Abtlg. 14, Herbſt(Pforzhein), Bize⸗ . Neſ. d. Inf., Ruthart(Freiburg i. VBr.), Bizawacht⸗ d. Reſ. d. Feſbart., Witzen hauſen(Nannheim), Vigefelbw. z. Lt. d. Reſ. d. Juf,, Jeheinger(Heidelberz), Bigewachl⸗ meiſter, z. d. Reſ. d. Feddartl., Haberer(Offenburg), Wigefoldw., 8. St. d..d. Jnf., Heltzhöfer(Nannhenn), ee d. Reſ. d. Feldartl., Sprenger(Raſtatt), Bizeſeldw., z. Lt. d. Neſ. d. Inf., Strüßle(Stockach), Bizefeſow., z. EOt. d. Neſ. d. Fußarll., Fleſch 55 Mülhauſen i..), Bigefeldw., 3. Ot. d. Reſ. d. Infanterie, Schmie Borel (Nannheim), Bizefledw., z. St. d. Reſ. 5. Fußartl., (Karlsruhe), Vizefeldw., z. K. d. Reſ. d. Inf., Dimpfel und Muckle (Karlsruhe), beide z. Ois. d. Neſ. d. Kav., Harbort(Mibauſen i..). Vizefeldw., z. Ot. d. Neſ. d. Inf., Kroidler(Stockach), Vize feldw. kn Inf.⸗Regt 44. z. Lt. d. Reſ. dieſes Negts., Notheiſen(Bruchſal), Bige⸗ feldwebel im„Regt. 28, z. Ot. d. Neſ. dieſes„ Herrmann Stendal), Vizefeldw. Inf.⸗Regt. 100, z. St. d. Neſ. dieſes Rogts., Zehnder(Donaueſchingen), Bizeſedto. im Inf.⸗Regt. 170, z. Lt. d. Raſ. dieſes Rogtis., Stehl(Freiburg i. Br.) und Nückert 94 Alzefeldw, beide im Iuf.-⸗Regt. 44, zu His. d. Neſ. Neges. G al), Vizefledw., K. d. Noſ. d. Inf., Wenk⸗Wolff (Karl„ Bizemachem., z. 5. d. Reſ. d. Feldartl., v. Meckom (Ir i. Br.), Bigewachem. m Ul.⸗Ragt. 18, z. Lt. d. Neſ. dieſes Mülbauſen i..), Ding(Nannhelm) und Hetlich (Stoct ach)„Bigeſetdw., z. Bis. d d. Inf., Müder(Grwin), der, 3. L. 5 20 I. Bocertl, N m 5 5 5 83 Reſ. d. e Bauer(Heidelberg),., z. KK. d. Reſ. d. Fu Rottwell!, Vigefeldw im 5 K. d. Reſ. di Rogts., Norros(Sellenlirchen) Möckel(Meiſen) beide Vi„ 3. Ots. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, Gund (M), Bigewachten., 3. Et. d. Reſ. d. Fußartl., Kaupus(Dor. rach), Nies und Zyin(Freſburgz i. Br.) und Trenkle(Stockach), Migs⸗ feldwebel im Juf.⸗Rat. 114, z. Qts. d. Reſ. dieſes Negts, Jesde (Landahut), Bizefeldw. im.-Gren.-Negt. 109, z. Ot. d. Neſ. Vieſes Regts.— Zum Leutnantder Landwehr: Frank(Siacach und Hild(Nannbeim), Mzefeſdw. im Sren.⸗Rogt. 110, z. Bis. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Münler(Oito)(Karlsruheſ, Mzemalchm., z. Et. d. Landm. d. Telegr.⸗Tr. 1. Aufg., Hlamann(Karleruhe), Bize⸗ wachtmeiſter, z. It. d. Landm. d. Telegr.⸗Tr. 2. N„ WI. (Pforzheim), Feſom., z. Ot. d. Low.⸗Inf. 1. Aufgsb., Nalmen Marls⸗ ruhe), Pizewachin., 3. Lt. d. Landm Feſdartl. 1. Nufgeb., 8 (Maxrimilian)(Pforzbeim) Lans(Heldelbers), BVen(Sto J, Mall (Karksrube), Leuj und Frünſe(Frewurs i. Br.), Mayer(Heinrich (Mannbeim), Pielefeſd(Narſsruße), fümt. Wizpfeldw., z. Nin. d. Landw.⸗Jrf. 1. Aufg., Groß(Farlsrube), Feſbw.⸗Ot., z. St. d. Lem.⸗ Inf. 2. Aufgeb., Kaus(Fruchſah). Kalſar(Mosboch), bete Vizefeld⸗ mebel, z. Ets. d. Lendw.⸗Juf 2. Aufg.— Zum Oberleutnant Piper, Lt. d. Neſ. d. Junf.⸗Nagts. 170( Pertmurmdſ mit Voetent vom 15. Juli 1917, Heae(Duisburg), M. d. Neſ. d. Telegr.⸗Benis. 4. mit Patent vom 15. Dezember 1917, Schmutz iannhene. Ot. d. Neſ. d. Train⸗Abtlg. 14 mit Patent vom 15. Dezember 1917.— Den Charakter als Major erhelten: Eitze, Hauntm. d. Lendw. a. ., zuletzt von der Lendw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(II Müſbaufen i..) Angeſtellt: Hoefer, Lt. d. Reſ. d. Gren.⸗Regts. 110(Hei⸗ delberg), jetzt in dieſem Regt., als Lt. mit einem Palent vom 28. März 1914 in dem gen. Regt.; Schroeder, Lt. d. Neſ. d. Foldartl.⸗ Nr. 4(Heidelbers), ſetzt in dieſem Regt., als Ot. mit einem Patent vom 23. März 1914 in dem gen. Regt. Der Abſchied e Arntz(Osweld), Hauytm. d. Neſ. d. Inf.⸗Regts. 113(Lenner), mit der geſeßl. Venſion und der Erlaub⸗ nis z. Tr. ſeiner bish. Unfform; Senenich, Ot. d. Neſ. d. Füſ.⸗Regts. 40, ſetzt beim 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Negts., mit der geſatzl. Penſion und der Erlaubnis z. Tr. d. Uniform d. Neſ.⸗Offtz. d. gen. Regts.; Haren, St. d. Reſ.(II(Nülhauſen), mit der geſetzl. Penſion; Keller, Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 142(Samter, vorher Lötzen), früher Lt. in dem gen. Regimont. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Der am 22. Januar ftattfindenden Bürgerausſchußſitzung liegen u. a. noch folgende Vorlagen zur Beſchlußfaſſung vor: Betriebserweiterung beim Jas⸗ umd Elektrizitätswerk. Der Stadtrat hat für die Beſchaffung von Gasmeſſern 30 000 Mark, von Münzgasmeſſern 350 000 Mk., für Gasguführungen 9000 Mk., für Hochſpannungskabel 10 000 Mk., für Transforma⸗ torenſtationen 30 000 Mk., für die Beſchaffung von Transforma⸗ toren 10 000 Nk. und von Zählern 85 000 Wek. bewilligt. Der er⸗ forderliche Geſamtbetrag von 64 000 Mk. iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 5 Prozent zu ver⸗ ginſen und zuzüglich der erſparten Zinſen mit jährlich 3 Prozent des urſprünglichen Darlehensbetrages zu tilgen. Aus der Begrün⸗ dauzg der Vorlage iſt zu erſehen, daß die Rünzgasmeſſeranſchlüſſe eine ſolche Vermehrung erfahren haben, daß die im Jahre 1913 be⸗ willigten Rittel nicht ausreichten, und unter Berückſichtigung der in den nächſten Nonaten in beſchränktem Umfange n au fgu⸗ Rellenden Rünggasmeſſer Mittel 2 weitere 8000 Ginrichtungen mit 3000 mal 120, gheich 900 000 Mk., zur Verfügung zu ſtellen ſind. Die für Gasmeſſer in den Jahren 1912—16 bewilligten Beträge find aufgebraucht. Da für das nächſte Jahr ein weiterer Bedarf von 500 Gasmeſſern zu je 60 Mk. angenommen wird, ſind 30 000 Mark erforderlich. Die Gaszuführungen(Hausanſchlüſſe) bean⸗ ſpruchten einen größeren Betrag, als angenommen war, ſodaß zur Deckung der Koſten für die bereits ausgeführten und die im nächſten Jahre in dringenden Fällen zu bewirkenden Anſchlüſſe 9000 Mk. vorge ſehen ſind. Infolge der Krie hältniſſe war im vergangenen Jahre die Zahl der neuangeſchloſſenen Proßabnehmer des Elektri⸗ itätswerkes größer als in den früheren Jahren; außerdem haben e für die(lektrigitätsanſchlüſſe notwendigen Materialien eine beſonders ſtarke Erhöhung erfahren. Es ſind daher zur Deckung der höheren Aufwendungen des letzten Jahres und der Koſten et⸗ waiger Reuanſchlüſſe Für Hochſpaunungskabel 10 000 Mark, für Transformatoren 10 000 Mk., für Transformateren⸗ ſtationen 30 000 Mk. und für Zähler 35 000 Mk. GErrichtung eines Söuglintzsheims. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den bei der Kaſſe des Armen⸗, Fürſorgs⸗ und Jugendamtes im Rechmungsjahr 1916 gegenüber dem Vorauſchlag eingeſparten Betrag 20 der für das Wöchnerinnenaſil Luiſenheim bewilligten 88 000. in Höhe von 258 W4 Mk. dem Stock zur ichtung einen Säuglingsheimes zu Uberweiſen. Begründung: Der Bürgerausſchuß hat am 28. Dezbr. 1016 auf Autrag des ats beſchlo ſſeu, den im Rechnungs jahr 1913 bei der Kaſſe des Armen-, Fürſorge⸗ und In amlbes n⸗ über dem Voranſchlag eingeſparten Be von 279 Mk. dem nen zu bildenden Stack zur Grrichtung elnes Säulingsheimes zu Überweiſen. Bei der Fortdauer des Krieges und dem Umſtande, daßz infolgedeſſen immer mehr bisher der Fürſorge des Armen⸗ anmtec unterſtellte Perſonen dem Kriegsunterſtützu und der Kriegsfürſorge überwieſen werben mußten, trotz der er⸗ höhten Unterſtützungs ſätze und der weſentlich geſtiegenen gan für die Unterbringung von Kindern beim Armen⸗, rſorge⸗ und Jugendamt auch im Fahre 19186 ein ſehr weſentlicher Heber⸗ uß über dem 2817 engeben. Der Bürgeraus ſchuß am. 1917 beſchloſſen, von dieſem Betrage 38 000 Mark für das innenaſtzl zu verwenden. a Sutmme iſt noch eine Einſparung von 288 284 Mk. verblieben. für die cke und Anſtalten Säuglingesft bedeutende Mittel erforderlich ſein werden, iſt es dieſe Ein ng dem Stock fär daßs Säuglingsheim zu überweiſen. Durch Zins⸗ gahlungen iſt der b ige Jonds bis Ende 1917 auf NO 620 Mk. achſen. Er wird demuach unter Ginſchluß des nou zu be⸗ willigenden Betrags nunmehr auf 923 604 Mk. belaufen. Das Amt des Gemeinderichtertz und Schiedsmannes. Der Stabtrat hat beſchloſſen, Stadtrechtͤrat Brehm zum Gemeinderichter und die Stadtrechtsräte Dr. Erdel, Nieder⸗ 55 und Dr. Zipſe zu Stelvertretern auf die Dauer von drei ahren zu ernennen und das Amt des Schiedsmannes in ſtreiti Nechtaangelsgenheiten Stadtvechtsral ODrehm auf die 9l Dauer zu übertragen. Zu Stellvertretern des i wur⸗ den für die Dauer von 3 Jahren ebenfalls die Herren Dr. Grdel, Niederſee und Dr. Zipſe ernannt. Dr. Zipſe tritt au die Itelle des jetzigen Bürgermeiſters von Speyer, Dr. Moaricke. Bei den anderen Herren war die Amtsgeit abgelaufen. *Grucunt wunden Geometer Hermaunn Schneider zum Bo⸗ mater, Geoeneter Emil Hafner zunm Kataſtergeometer und Alsis Maier in Herbolghem un Giſenbahn⸗ * Mütöriſche Beförderung. Herr gar Seuffer, Aſſſtenz⸗ be0 b5 einemm Inf.⸗Regt., wurde zum rdert. * Kirchonkollekte. Das erzbiſchöfli Ordinariat hat ordnet, daß am Geburtstaßz des 1(Sonntag, den 27. Januar), eine allgemeine Kirchenkellekte abgehalten werden ſoll, welche der kirchluhen Kriegshilfsſtelle Paderborn wigute kommen ſoll. Dieſe Kriegshilfsſtelle, die in dieſem Monat auf eine Jußrige irkſamkeit zurückſchauen kaun, hatte ſich beſonders zur abe gemacht, vermißten und verſchollenen ldaten nachzu⸗ forſchen und den Kriegsgefangenen ihr beklagenswertes Los zu erleichtern. Bis 1. Oktober 1917 hat die Kriegshilfsſtelle in Pader⸗ * Freilag, 11. Jaunar, gellen folgende Marken: Batter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 87 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 48 in den Verkaufsſtellen 584 bis 650 auf Kundenliſte. Zucker für Kinder: Zum Einkauf für 400 Gramm der Liefern abſchuitt der Marke R der Karte für Kinbernährmittel in den ſchäften, die ſ. Zt. die Rarke R abgeſtempelt haben. Mager⸗ und Buttermilch: Für einen halben Liter die Marke 7. Kindernährmittel: beſtehend in Haferflocken in Paketen, Mufflers oder Seelbergs Kindermehl. Zum Einkauf für 2 Pfund die Lieferungsmarke Q der Karte für Kindernährmittel in den Ge⸗ ſchäften, die ſ. Zt. bei der Beſtellung die Marke abgeſtempelt haben. Die Preiſe ſind für Haferflocken 58 Pfg. Mufflers 1,½0 Mark und Seelbergs Kindermehl 1,00 Mark für das Pfund. Marmelade:(das Pfund 90 Pfg.) für 20 Gramm die Marke C 9 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwaren⸗Berkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kertoffelmurke 61 ſowie die Wechſelmarken. Stüdtiſches Lebeusmittelamt. Stadtiſches Lebensmittelamt.— Wegweiſer. (ueber die Zimmereinteilumg gibt auch der Pförtner Auskunft) Markenverteilungsſtelle.— Eingang von der Theaterſtraße aus zwiſchen O 2 und 0 8. Swi8 e Stock Zimmer Nr. Krankenabteilung 1. Obergeſchoß 8 u. 9 Milchabtetlung 1 +. 0 10 u. 1 Getreideabteilung(Mahlſcheine uſw.) 1* 5 14 Reviſor Fiſcher 4 + 5 17 Wirteabteilung 2 1* 2 21 Auskunft u. Beſchwerden(Herr Hirſchler) 2 1* 5 22 Ernührung der Kriegsgefangenen ungd Hausſchlachtungen 2 1. 23 Berſorgung der ſogialen Anſtalten 2 1. 2 24 Markenablieferungsſtele für Bäcker 2 1. 5 26 Markenablieferungsſtelle für Kolonial⸗ warenhänbler, Eier⸗ u. Butterbändler 2 1. 27 Mehlbuchhaltung 2 1. 2 28 U. 20 Markenablieferungsſtelle für Kartoffel⸗ dändler und Wirte 2 +. 30 Abtetlung Nilch und Butterauflauf (Kauſmann Gberle) 1 2. 8 82 Kaufmaun Fiſcher 1 2. 38 Amtsrat Dr. Mayer 1 2.— 34 Stabtſekretär Schmibt 3⁵ Sekretariat 1 2. 85 Lohnbuchhaltung 13 1 89 u. 40 Buchhaltung 133 5 43 Oberbuchhalter Doſſenbach 1 2. 5 44 Lagerverwalter Herzog 49 Kartoffelſtelle, Buchhaltung 2 2. 5¹ Sekretar Reſſig 5 5² Kartofelſtellee, Abfertigung 2 2. 5 83 Buchhalterin Kornblum 2 2. 55⁵ Kolonialwarenabteilung 1 3. 755 57 u. 58 1 3. 59 Kaufmaun Mendelſohn 1 3. 80 Cierabteilung, Kontrolſtelle für Hähnerhalter 1 3. 5 6¹ 8. 5 69 u. 65 WN Butterabteilung born über 52 000 deutſche Bermißte und über 25 000 feindliche aus⸗ Für die Geldunterſtützungen armer deutſcher Se⸗ ner wmurden über 300 000 Mark ausgegeben, hat Stelle bis jetzt etwa 500 000 Bücher ins Feld geſchickt. Das Waffenkragen durch Ausländer iſt nach einer ſoeben er⸗ Verortnung des Generalkommandos des 14. Armoekorps vorboten, o der Verkauf und die ſon Ueberlaſſung von Waffen und Munition an Ausländer. Als affen gelten aruech Stockdegen. Dolche oder ähnliche feſtſtehende oder feſt⸗ elhare Stichwafſen. Ausgenommen von dem Verbot ſind nuür usländer oder ausländiſche Militürperſonen und Boamien, die zum Tragen der Waffen berechtigt ſind. *Euangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. Bei der geſtern Abend in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche unter Leitung von Detan Dr. Schöpffer vorgenommenen Wahl eines Pfarrers für die neuerrichtete zweite Pfarvei an der Friedenskirche wurde Pfarrer Gerhard Knobloch in Stockach einſtimmig gewählt. i der anſchließenden Kirchengemeindeverſammlung unter Vorfitz von Stadtpfarrer Renz wurde der Beſcheid zur Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1916 feſtgeſtellt, die für die Kirchenbedienſteten vorgeſchlagenen Teuerungszulagen und die Erhöhung der Vergütung für Putzmaterialien an die Nirchen⸗ diener genehmigt. Nühfeden Von der Bekleidungs⸗ ſtelle wird une geſchrieben: Durch die letzten Notizen in Tageszeitungen iſt vielfach die Anſicht verbreitet, die Regelung und Verteilung des Fadens ſei bereits im Fluß Dem iſt jedoch nicht ſo. Es ſind bis heute lediglich die materiellen erſchienen urid den Kommunalverbänden zugegangen. Die Stadt Maanheim hat mit den Vorarbeiten, die mit größter Beſchleunigung getroffen werden, die Städt. Bekleidungsſtelle beauftragt. Faden wird ferner nur noch auf die Lebensmittelkarte abgegeben werden und auch hierbei wird Größe der Familie etc. entſprechend berückſichligt. Sobald Faden eintrifft, wird unverzüglich ausgegeben. Alle Anfrozen ſind bis dahin zwecklos. Bis Faden eigtrifft und die Verteilung betzinnen kann, wird aber immerhin noch einige Zeit vergehen. *Mannheimer Hausfrauenbund. Abteilung Kochkiſte. Die A70— Holz ſind in den letzten Monaten ſo geſtiegen, daß die Anſchaffung einer Kochkiſte für viele Hausfrauen unmöglich ge⸗ 8 7C..ͤ ͥ rnn 5 daran gehen wird, dieſe Stätte der ewigen Kühle und unbedingten Staubfreiheit für Menſchen einzurichten, die folcher Plätze zu Heil⸗ zwecken bedürfen. Zum 10. Januar 1918. Ein Meiſter der Inſeklenkunde. (Zum 100. Geburtstag E. L. Taſchenbergs.) Es hat in Deutſchland nur wenige Naturwiſſenſchaftler gegeben, die ebenſo verdiente und erfolgreiche Forſcher wie gleichzeitig glän⸗ zende Schilderer des Naturlebens geweſen ſind, wie der Entomolog Ernſt Ludwig Taſchenberg, der am 10. Januar 1818 in Naumburg an der Saale geboren iſt. Schon früh hatte er ſich Naturſtudien ge⸗ und ſein ſehnlichſter Jugendtraum war es, einſt ein Stückchen Land ſein eigen nennen zu dürfen, um es zu einem Labo⸗ ratorium für lebendige Entomslogie umzugeſtalten. Nachdem er mit Auszeichnung den Gymnaſtalkurs durchgemacht hatte, ſtudierte er in Leipzig und Berlin Mathematik und Naturwiſſenſchaften, widmete ſich in der Folge zunächſt mehrere Jahre lang dem praktiſchen Lehr⸗ beruf und wurde 1856 Inſpektor am Jeologif en Muſeum der Uni⸗ verſität Halle. Taſchenberg hat als ſolcher ſich bleibende Verdienſte erworben; er hat in nie raſtender wiſſenſchaftlich⸗praktiſcher Klein⸗ arbeit die angeführte Halleſche Bildungsanſtalt zu einer Einrichtung gemacht, die an Deutſchlands Hochſchulen ihresgleichen ſucht. Im Jahre 1871 wurde er zum außerordentlichen Profeſſor der Zoologie an der Univerſität Halle ernannt, wo er in den folgenden Jahr⸗ zehnten Hunderten von Schülern ein trefflicher Lehrer, ein treuer Freund und unverdroſſener Förderer geweſen iſt. Neben ſeiner praktiſchen Berufsarbeit hat Taſchenberg auch eine reiche ſchrift⸗ 7 Wirkſamkeit entfaltet; ſeine Veröffentlichungen ind, abgeſehen von einer Reihe ſtreng wiſſenſchaftlicher Abhand⸗ lungen über Hymenopterer oder Hautflügler, volkstümlich und ge⸗ e, und beſchäftigen ſich in der Hauptſache mit ſchäblichen In⸗ s iſt ein eigener Reiz, der gerade die Forſchungen des Entomologen umwebt; man muß dieſen auf ſeinen wiſſenſchaftlichen Streifzügen begleiten und ſeine Findigkeit bei der Löſung ſeine Geduld und Ausdauer bei der Beobachtung und ſeine ewiſſenhaftigkeit bei der Aufzeichnung des oft erſt nach wochen⸗, ja monatelanger Mühe glücklich Erreichten bewundern zu lernen, ob er über die nützliche Arbeit des heiligen Pillendrehers oder des Totenarübers, ob er über die Lebensgewahnheiten der Laubheu⸗ ſchrecken, über das Liebesleben der Gottesanbeterin oder der Nacht⸗ pfauenaugen berichtet, ob er vom Neſtbau oder der Brutpflege der Käferwelt erzählt, immer fußt er auf eigenen Beobachtungen. Es iſt ein hoher Genuß für jeden Gebildeten, gerade die volkstümlichen Schriften Taſchenbergs zu leſen, von denen die„Entomologie für Gartenfreunde“ mit in der vorderſten Linie ſteht. Von ſeinen übrigen wiſſenſchaftlichen Arbeiten ſeien hier nur noch die„Forſtwiſſenſchaft⸗ liche Inſektenkunde“ hervorgehoben. Kurz nach Vollendung ſeines 90. Lebensjahres, am 20. Januar 1898, iſt Ernſt Oudwi 83 berg in Halle, der langjährigen Stätte ſeiner Tätigkeit, geſtorben. Die filberne Hochzeil in der Berbannung. König Ferdinand von Rumänien und die Königin Maria begehen am 10. Januar, ſern von ihrer Hauptſtadt, in der Verbannung das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Das hätten ſich freilich der zweite Sohn des Fürſten Leopold von Hohenzollern, Ferdinand, der am 18. März 1889 den Titel eines Prinzen von Rumänien und die Rechte des Thronfolgers nach ſeinem kinderloſen Oheim, dem König Karl von Rumänien, angenommen hatte, und ſeine junge Braut, die wegen ihrer Schönheit vielbewunderte Prin⸗ zeſſin Naria von Großbritannien, bei ihrer prunkvollen Ver⸗ mählunssfeier, die am 10. Januar 1996 in Sigmaringen ſtattfand, wahrlich nicht träumen laſſen, daß ſie einſt tre filberne Hochgeil unter dem Schutze einer republikaniſchen ruſſiſchen Regierung be⸗ gehen würden. Am 8. Januar hielt die Prinzeſſin Maria in Be⸗ gleitung ihrer Eltern, des Herzogs Alfred von Edinburg und der Herzogin Maria, einer geborenen Proßfürſtin von Rußland, ihren feierlichen Einzug in Sigmaringen. Am darauffolgenden Tage trafen der Deütſche Kaiſer und der König Karl⸗don Rumänien zur Teilnahme an den Vermählungsfeierlichleiten dort ein. Außer den Eltern des jungen Brautpaares und den beiden Monarchen wohnten noch viele andere Fürſtlichkeiten, darunter der Graf Philipp von Flandern, deſſen Gemahlin Maria, eine Schweſter des Fürſten Leo⸗ pold von Hohenzollern, der Großfürſt Alexis von Nußland, ein Bruder der Hergogin von Edinburg, die damalige Erbpringeſſin Charlotte von Meiningen und die Herzogin Margarethe von Ton⸗ naught, der Trauung bei. Dig Prinzeſſin Maria von Rumänien, eine Enkelin der Königin Viktoria, wurde bei dem Regierungs⸗ antritt ihres Vaters, des Herzogs Alfred, in Sachſen⸗Koburg⸗otha eine deutſche Prinzeſſin, ſie blieb aber im Grunde ihres Herzens eine Engländerin. Dazu kamen noch ſehr ftarke ruſſiſche Sym⸗ pathien bei ihr zum Ausdruck, die ihren Urſprung von der ruſſi⸗ ſchen Verwandtſchaft mütterlicherſeits herleiteten. Ihre Mutter war als Herzogin von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha im ruſſiſch⸗orthodoxen Glauben verblieben. Welchen Einfluß ſie als Königin von Ru⸗ mänien auf den für das Land verhängnisvollen Entſchluß gehabt bat, unter Bruch der Verträge und der Politik des weiſen König Carol auf die Seite der Entente zu treten, darüber iſt Näheres noch nicht zu ſagen; von vielen wird gerade ihr der Hauptteil der Schuld beigemeſſen. Roch einige Monate vor dem Ausbruch des Weltkrieges, im März 1914, ſtattete das jetzige rumäniſche Königs⸗ paar, damals Prinz und Prinzeſſin Ferdinand, dem Berliner Hofe einen Beſuch ab und es fand hier den herzlichſten Empfang. Am 22. März, dem Geburtstage Kaiſer Wilhelm., beſuchte der Kaiſer mit der Prinzeſſin Maria nach dem Gottesdienſte in der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnis⸗Kirche das Mauſoleum in Charlottenburg, und er führte,die Prinzeſſin an den Sarkophag des verſtorbenen Kaiſers. Am Mittag desſelben Tages fand die ſeierliche Einweihung des Neubaues der Königlichen Vibliother und der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften ſtatt. Vier Monate ſpäter brach der Weltkrieg aus. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Heilerer Plaul⸗Abend. Hu, war das kalt! Dicht zuſammengedrängt ſaß man da, ein⸗ gehüllt in Pelz und Mantel und zwei Bluſen, und ſpürte doch einen Froſtſchauer um den anderen den Rücken hinunterrennen. Iu —5 war es nötig nachzuſchauen, ob die Beine noch an ihrem latze hingen. Und trotzdem ſchaute man verblüfft auf die Uhr, wie ſchnell doch die Zeit verrann. Plaut würzte die beiden Stunden wirklich gut. Die Einteilung des Abends war die gleiche wie vor einem Monat. Im erſten Teiſe Deklamationen, eine Kindererzählung von Anderſen, eine Dialektgeſchichte von Gorch Fock, eine Anzüglichkeit Karlchens und ähnliches: vorgetragen mit einer geſchickt gezügelten Lebhaftigkeit, reich an Charakteriſterung und Mimit und ſtets(das Schwierigſte und Wichtigſte!) bemerkenswert geſchmackvoll. Auch die wenigen ſentimentalen Szenen trieben einem nicht das Blut in den Kopf. Nach einer Erwörmungspauſe kam er dann übermütig. Brachte wieder ſein Deſſiner Quartett mit und ſeine Pinner Hofoper und mancherlei Narietéſpäße und erheiterte damit faſt noch mehr als mit dem wertvolleren Anfang ein lachdurſtiges Publikum. —. ———— 4. Seite. Nr. 16. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag„ den 10. Janmut 10418. worden iſt. Die Stadtverwaltung hat deshalb einen größeren oſten Holz aus ihren Beſtänden zur Verfügung geſtellt, der zu ihkiſten serarbeitet wurde, die ſetzt in der Harmonie, D 2, 6, zum Rerkauf kommen. Der Preis für eine Kiſte iſt auf 10 Mark feſtgeſetzt worden. Bei der Knappheit an Kohlen ſollte, jede Haus⸗ U, die noch keine Kiſte beſitzt, ſich möglichſt raſch in ihrem eigenen tereſſe eine ſolche anſchaffen. *Die FGröffnung der deutſchen Jaſerſtoff-Ausſtellung in den Kusſtellungshallen am Zoo in Berlin, die auf Anfang Debruar vorgeſehen war, iſt auf Mitte Februar verſchoben worden, weil aus den Kreiſen der Ausſteller allgemein der Wunſch geäußert rde, für die umfangreichen Vorbereitungen der Ausſtellungs⸗ arbeiten mehr Zeit zu haben, um in jeder Beziehung vollkommene Heiſtungen bieten zu können.— Die Zahl der Aneldungen zur Ausſtellung gat die Erwartungen übertroffen. Es kann heute ſchon als ſicher gelten, daß die deutſche Faſerſtoff⸗Ausſtellung für die Imduſtrie und die breite Deffentlichkeit ein lückenloſes und anregendes Bild von der Leiſtungsfähigkeit unſerer Erſatzſtoff⸗Induſtrie Meten wirs. * Unſer Heer braucht Hunde! Da mit den bei den Truppen bis jaſn verwendeten Hunde ſehr gute Erfahrungen gemacht wurden, worden jetzt von den Truppen in erhöhtem Maße Hunde verlangt. In Betracht kommen zunächſt kräftige, hartgewöhnte, wachſame und ſcharfe Hunde. Am geeigneteſten ſind Hunde der 4 Polizeihund⸗ raſſen: Miredale Terrier, deutſche Schäferhunde, Dobermanpinſcher id Roltweiler. Die Hunde müſſen koſtenfrei zur Verfügung geſtellt werden, ſtehen ader— ſoweit ſie noch vorhanden— bei Beendigung des Krieges den Eigentümer wieder zur Verfügung. Erſatz bezw. Bergütung für eingegangene Hunde wird nicht gewährt. Die Hunde⸗ Rebhaber werden deshalb gebeten, von neuem unſerem Heer Hunde zur Verfügung zu ſtellen. Jeder Hund, der nicht unbedingt benötigt wird, 85 dem Baterlande zur Verfügung geſtellt werden. Wer bersit iſt, ſeinen Hund unentgeltlich abzugeben, wolle ihn unter An⸗ gbe von Naſſe, Geſchlecht und Alter bei der Sammelſtelle für Wach⸗ aunmd Poſtenhunde in Naſtatt anmelden. Die Abholung der Hunde er olgt durch die Sammelſtelle. Die Jagden auf Haſen gehen im Laufe dieſes Monats überal zu ude. Die großen Treibiagden ſind, wo ſolche überhaupt algehal⸗ ten wurden, meiſt ſchon beendet. Die diesjährige Jazoͤbeute läßt ſich Naen anch bereits vollſtändig überſehen. Sie bliez im alggemeinen aus verſchiedenen ründen bedeutend hinter dem Ertrag früherer Jubre zurück. Der lenge ius Frühſahr ſich hinaussiehende ſtrenge Minter 151%7 ließ den erſten Haſenſatz, die ſog. Märzhaſen, die ut der Wezel ſelbſt noch im gleichen Jahre Junge bekommen, ſo viel wie zer nicht aufkommen, ſo daß hierdurch ſchon ein ſtarker Ausfall in n Hafenbeſtaus bedingt war. Dazu kam aber noch die Tatfſache, daß ber ſcdon im Jahre 1018 recht fühlbare Fleiſchmangel die meiſten Das lhier zu einem weit ſtärkeren Abſchuß ihrer Jagzden verleitete, a dne ſonſt der Fal geweſen wäre. Der Fall, daß beiſpielsweiſe in der Semarkung Ben⸗ Algesheim in dieſem Jahre nicht ganz . Faſen geteniber eiwa 300 im Jahre vorher zur Strecke gen manden, zärſte fär die weitaus meiſten Jagden zutreffen. Daß in Haßer Jasdperiode nuch weit weniger Häslein den Weg zu den Stadt⸗ hewoßwern zefunden haben, wie im Vorjahr, iſt eine bekaunie, nur zu leicht vertändlicze Tatſache. Die weitaus größere Zahl der Haſan uud Reße fand ihre Abnehmer im wächſten Bekaunten⸗ und Ver⸗ wandzenkreis der alwöchenlich zur Jagd gehenden Jäger. Vergnügungen. Mannbeiner Künftlerthester„Apolls. Fr Lehar's un⸗ versüzgliche Operetze„Die luftg? Wikwe⸗ de Abend neu ei iert zum erſten Mate in Szene. Die Spielleitung 1 8 Herr Kreiſcmer, die muſikaliſche Leitung Herr Melit. Vortie ſingt Frl. Steinmana, den Danilo Herr Oberlund⸗ 25 Haliptpartiam ſind die Damen: König, Proner und und die Herren Noitner, Scheyer, Kretſchmer, Fricke, Heldt Bertram 2 Für die morgen Freitag ſtattfindende Auf⸗ ind die Karten bereits vergriffen. Am Samstag wird derem„Die luſtige Vitwe gegeben. Mannheimer Strafkammor. Itreftammer 1. Sitzung vom 8. Januar. richtsdireftar Nanmgartner. 1 Vorf. Land⸗ Owei n von 16 und 15 Jahren, Friedrich und Karl M. wegen Biebſtahls, Betrugs und Hehlerei unter Anklage. Der n 17 mber in S engen. Fmeiter Merkfel einen siſernen N. und am 17. November vom — 4 VBürpzer ein eint Frau Göler in aket, enthalterd Hausſchuhe, Grießmehl und 16 Marf bar, ſermer zuſctumen mit Narl am 14. November in Heidelberg am zwei Poſtpatste mit Trockenbatterien, Hausſchuhen und r geſtehien. Auf der Bahn bießen ſie ſich nut—— erwo Friedrich wird 7, Karl 4 Mr en i⸗ e Den Jürgeren halle Nechtseuwalt Keller ver⸗ 55 hette das Schöſtengericht Sahmaunn aus 4. M. vorucbeit. Se9²S 1 legtaa n dieſes UHrteil Beru ein. Bach⸗ datte in der Kirſche des Sommers in eeg aufgekauft, sbwon er keine Erlaubnis beſaß, und dabei von Pfg. das Pfund um 3 und 10. Werſchritten. 57 Verteldigen: 8 ner. ungen wauden als uubegrümdet ve fen. nichtwürdigen Sweic ſpielts der 17 Jahre alte Gchloßer tabel am W. Nopember v. IJs. ſeinen in der Bellenraße den AMtern. J Abweſenhein ſeines Vaters, eines Bahn⸗ eten, verſchaſſte er ſich teuelzſam Aingant in die elterliche ſef Sichkpreisü n den Händler 8 Mark Gedſtt 121 15 VCTCCTTTCTT n Ja, Plaut k aller„br 10 eine -e eeee deg e— ſich 2 eh Sanupfen. K. P. Kunſt uns Wißenſchaſt. VDer Theatertuuneverband Fielt in Berlin eine Sitzung ab, die als Hundgebung gebacht war. Es ſprachen im Leſſingtheater: Reichstagsabgeordneter Hein⸗ nieh Schulz über die freie Gattsicklung eines wahrhaft deutſchen „Stefan Grozmann über Sinn und Hoffnum der terlulturbesegung, Dr. von Erdberg über das Teater aee und Guſtar— elt über die Fehler des heutigen Geſchäftstheaters. Eine öffenkliche Ausſprache zu ull dem 7 noch folzen. Weifell uns Widerſpruch der Zuhörer belebten zzie Sitzung. Dam Röiner Stadtehealer ſind in kurzer Zeit folgende Stücke von der Zenſur verboten worden: Strindvergs„Fräulein Julie“, Roſenows„Die im Schatten lsben“, Halbes„Jugend“ Wedekinds„Kammerſönger“ und„Früh⸗ lings Srwachen und ſchließlich Lengyels„Tänzerin“; dem Schau⸗ Pielhauſe murde Raiſers„Verſuchui“ ebenfalls verboten. Mue„Thealergeſellſchaft in Poſen iſt kür lich gegründet worden. yr Ziel iſt die Pflege echter dra⸗ matiſcher Kunſt und gemeinſame Vertiefunz in das Weſen und die Beſchichte des Dramas, ſowie Hebung des Intereſſes am Theater, des duuch pskunläre Sicherſtellung beſondere literariſche Parbietungen Jumächſt ſind u. a. e eine ech von 1 ein „Prometheus“, 85 ronprätendenten“ ende Vortrüge werden den Vorſtellungen vorangehen. Erſter Vorſitzender i Dr. R. Petſch von der Akademie in Poſen. Das literariſche Eche in ſeiner zweiten rnummer einen ſahr leſensworten „—1 sime 1 Jullas VBuboei 5 5 910 er b. mer elac getreien. en volle Kri B anders. 18 e ſel dan Li nechngls warm empfe — Zaſa⸗ e, Wohnung und ſtahl hier zwei goldene Uhren, einen goldenen Ring, eine goldene Herrenkette, eine goldene Nadel, eine Piſtole, zwei Dolchmeſſer, einen Ülſter und eine Reihe weiterer Gegenſtänd, ſowie über 600 Mark in bar, zuſammen im Wert von rund tauſend Mark. Von zem Geld brachte er noch am zleichen Tage vierhunbert Nark in Geſellſchaft liederlicher Frauenzimmer durch. Daun fuhr er nat Mainz, wobei er unterwegs acht Feuſterriemenn aus Abteilen 2. Kl. abſchnitt, und veräußerte den Ulſter bei einer Tröklerin und die Goldſachen bei Uhrmacher Willi Wildau um ein Spottgeld. Am Abend des zweiten Tages war ſeine ganze Barſchaft verputzt. Er über⸗ nachtete in Mannheim in einem Gaſthef in der Nähe des Strohmarkts, als ein Schutzmann kam, um ihn feſtzunezmen. Er öſſuete nicht, wohl aber hörte der Schutzmmann, wie er ſeinen Browninz lud und ein Bettuch zerrit, um daraut ein Seil zu knüpfen, au dem er ſich vom zweiten Stock auf die Straße hinabzulaßſen gedachte. Der Schetz⸗ mann telephonierte um Unterſtützung, die auch bald erſchien. Als Stabel auf der Straße zwei Geſtalten bemerkte, rief er die eine an, was er da zu ſchaſſen habe, erhielt aber gleich den richtigen Beſcheid. Nun ergab er ſich ins Unvermeidliche. Erwüßnt zu werden verdient noch, daß er bei dem Einbruch mit der Türe und den Möbeln in rückſichtsloſeſter Weiſe umſpranz. Das wurde ihm bei der Bemeſſung der Strafe entſprechend gewertet. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Wegen Hehlerei wurde der Mainzer Uhrmacher zu 1 Monat Gefängnis verurteilt, die Trödlerin zwar von der Aukklage der Hehlerei freigeſprschen, aber wegen Ankaußß gebrauchter Klei⸗ dungsſtücke, was nicht erlaubt iſt, mit einer Geldſtrafe von 30 Mark bedacht. Vert..⸗A. Dr. Katz und Dr. Drucker(Mainz). Nus Ludwigshafen. * Zwei königliche Gnadenerlaſſe. Der König hat anläßlich ſeines Geburtstages zu Gunſten von Kriegsteilnehmern zwei all⸗ gemeine Gnadenerlaſſe ergehen laſſen. Durch den einen Gnadenerlaß ſind die kgl. Gritſchließungen vom 7. Januar 1016 und 7. Januar 1917 über die Niederſchlagung von Straf⸗ verfahren auf diejenigen Kriegsteilnehmer erſtrecht worden, welche ſeit dem 7. Januar 1917 zu den Fahnen sinberufen worden ſind. Es wurde zu Gunſten von Kriegsteilnehmern allgemein die Niederſchlagung von Strafverfahren verfügt, ſoweit ſie vor dem 7. Januor 1918 und vor der Einberufung zu den Fahnen began⸗ gene Uebertretungen oder Vergehen mit Ausnahme derjenigen des Verrats militäriſcher Geheimniſſe oder Nerbrechen im Sinne der 88 243, 244, 246 St.⸗G.⸗B., bei denen der Täter zur Zeit der Tat das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte, zum Gegenſtande haben. Weiter hat der König den Gnadenerweis über den Grlaßz von Strafen vom 7. Januar 1917 ebenfalls auf diejenigen Kriegs⸗ teilnehmer ausgedehnt, die ſeit dem 7. Januar 1917 zu den Jahnen einberufen worden ſind. eis ſind ihnen alle Strafen, welche gegen ſie wegen der vor der Einberufung zu den Fahnen begangenen Straftaten rechiskräftig erkannt worden ſind, einſchließlich der Nabeuſtrgafen und der rückſtändigen Haſten, aus Gnade erlaſſen tordem, ſofern die einzelne Strafe oder ihr noch uicht vollſtreckter Teil in VBerweis, Geldſkrafe, Haft, Feſtungshaft bis zu einem Jahr oder Gefängnitz bis zu einem Jahr beſteht. Ausgenommen von der allgemeinen Niederſchlagung und dem alzemeen Straferlaß ſind Vergehen gegen 8 6 des Höchſtpreisgeſetzes, gezen F b der Bekaunt⸗ machtug gegen meßz ige Preisſteigerung und gegen§ 11 der Vrerordnunz über den Handel mit Lebens und Juttermitteln und dur Bekämpfung det Ketiendaudels. Bowert bei dieſen Vergehen eine Rieberſchlagung des Straſperſahrens oder ein Erlaß der Strafr aus beſonderen Gründen icſt It, ſteud Gingelvorſchlüge angeorbaet worden. Solche Eir rſchläge ſollen, wie in den ee auch erfolgen, wem bei ande ven als den erwähnten Ver⸗ n beſondere Bründe die Niederſchlagung des Strafverfahrens angegeigt erſcheinen laſſen. Auch andenen entkeitien wurde die Masgliche Snade zrieil. Begnadice, die ßich in Heft befanden, wurden alpbad in Freiheit geſetzt. Des Kinies Dank an die Pfälzer. Auf den an den 88. zum Geburtstag vom Kgl. Negieru identen gerichteten Wlück⸗ wunſch iſt die nachſtehende raphiſche Antwort eingelaufen: „Des Einttittez in das neur J und der Feier Meinet Geburts⸗ feßßes haben Sie, mein Raber Herr Negierungspräſwent, in tief⸗ autpfundsnen Woerten und in hertzlichen Glück und Segenswünſchen gedacht. Nrfr erfveut ſagen die Kömigin miß dich Ihnen, der auuen Beoßlierunz der Pfalg und der Kreisregiereng hierftir ten Dank. Mit frsher Zuner und im Vertrauen auf unſere ucd der Verbündeten kaupferproble Waffen hoffe ich, daß das bo⸗ gonnene Jahr mit Gottes Hilſe uns den Frieden bringt, der all die ſoillig achten Opfer des Krieges lohnt und inem Beben Baherland eine glüäͤkliche Zukunft verbürgt. Die er⸗ nute.„ daß auch Meine Reben Pfälger weiterhin un⸗ enſchütterlich in treuer Auhünglichteik zu Mir unnd Meinem Hauſe ſtetzen, erſtt Mich nrit lebhhafter Gewugzluung und herzlichen Dauk. Zubwig. * Syllte Daulſatzung. Wie pei— und ſparſam unſeug Hescabverweltung mit Wolle und N ad e Leegee, l Li D* E 1 dunch d Neis Frug en brr e. beig Reilen el⸗ „datz ber Gapfänger der Salett na daaid dn We ſeh a Larde kapfer mpfen untd bald ai Wieger in Partß eingiehen en d. ater 1917 beilde ihr laut„.⸗A. ein 117 artifleriſt aus donien mit, datz er die Lie besgabe alns We nachksgeſchenk 1917 erhalten, dem Begleitſchreiben gemäß tapfer kämpfen und boffenttich dad(weu auch nicht in Paris), ſo doch an Salontti alz Sieger eingiehen werde. Zum Schlußfe dankte er noch ſeiner lieben leinen Freundin und teilte ihr mit, daß es auch in Maßzedonien ſehr kalt ift und men dort eſtricte Kapuzen ſehr gut brauchen kann. Mittlerweile iſt ſeine„liebe Heine Freundin“, die damals 18 Jahre alt war, zu einer ſtattlichen Jungfrau heran⸗ gerent und iſt hecherfreut über den ſo ſpät eingetroſſenen Dank. Hoidelberg, 8. Jan. Die hieſie Stadtgemeinde hat ein ihr 8 Gelände in der Nähe ber Bahnſtation Schller bach für dan 2 von 18 Kleinhäuſern mit Görten in Ausſicht genommen. Die Stadt behält ſich für die Zeitdauer von 50 Jahren ein Vor⸗ und Rückkaufsrecht vor; Entwürſe für zie Heimſtätten wurden vom Städt. Hochbauant angefertigt. „Pforaheim, 4. Jan. In dem vergangenen Jahr hat ſieh die Stadt Pforteim in wiriſchaftlicher Peziehung wioder ſehr erholt. Da ſich für die Ergeugmſſe des Schnuckwaren⸗ gewerbes das neutrale Ausland außerordentlich aufnahmefähit zeigte, ſo kounte in der Herſtelung von Gchmuckſauzen flott ge⸗ arbeitet werben. Die zu Frie n durch den Weitbewerb un⸗ gemein gebrückten Warenpreiſe h ſich weſeutlich gebeſſert; der Teuerungszuſchlag beträgt gegenwärtig bis zu 100 Progent. Da die Induſtrie auch vielfach für den Heeresbedarf arbeitet, ſo iſt an⸗ ſtelle der früheren Arbeitsloſigkeit ein teilweiſer Arbeitermangel Fier die Stadtverwaltung war der wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwuntz fehr zum Vorteil. Watt des gewaltigen Sinkens der Steuerwende in den ven 1915 und 1916 war wieder eine Zu⸗ nahme zu vergeichnen, die ſih bereiis in Amlagenachträgen im WPe⸗ traße von etwa 300 000 Mi. äußene. * Rowſtanz 7. Jan. Das Verarbeiten von Friſchkartsffeln iſt nicht nur mit Sewee keiten verbunden, ſondern beeinflußt die Breigu 0 Um nen eine Verwendung von ſchkartoffeln bis 1. rar zu umgshen, ſieß der Kom⸗ munalverbanbd Konſtanz Land mit größter Beſchleu⸗ nigung Kartoffelmehl dei der Maggigsſellſchaft in Singen Der Kartoffelmehlpreis iſt ein ſehr hoher. ü tellen. Er üderſteigt 100 Martk für 100 Kilo, ſobaß es unmsglich war, die allen Brol⸗ Jamuar beigubehamen. In einer Kommunalverbands⸗ dis Brotpreiſe auf 5 preiſe am 1 4 0 epe e Kommi um ¹ le. loß Zufunſt bedemende Nle u müſſen. So war es möglich, die am 22. Dezember beſchloſſenen Brotpreiſe von 35 auf 7 Pfg herabzuſetzen und zwar auf 33 Pfg. für 750 Sramm und 66 Pfg. für 180 Gramm⸗Laibe Zweibrücken, 7. Januar. Der Stadtrat beſchloß, den Be a Mtenu der Stast in Uebereinſtimmung mtit den letzten Maßnahmen des Staates eine eiumalige Teueruungszulae in Höhe von 50 Mark für jeden Verbeirateten und 90 Mark für jedes Kind zukom⸗ men zu laſſen. Weitergehende Wünſche der Beamten auf Gewährung einer fortlaufenden Beißhilfe wurden mit Rückſicht auf die unter Zu⸗ Rimmunz aller Beteiligten im März v. J. durchgeführte Neurege⸗ lung der geſamten Gehaltsverhältuiſſe abgewteſen. An der ein⸗ maligen Zulage nehmen auch die ſtändigen Arbeiter und die Ein⸗ kaſſterer der Stadt keil. 5 Nus dem Großherzogtum. .. Schwetzingen, 9. Jan. Feldwedel Rax Hoffmann, Sohn des kürzlich Gasarbeiters Joh. Hoffmann, iſt nach mehr als 2jähriger Kriegsgefangenſchaft in Rußland vorgeſtern zur Freude ſeiner Angehörigen in ſeine Schwetzinger Heimat zurück⸗ gekehrt, nachdem er ſich durch kühne Flucht der ruſſiſchen Gefangen⸗ ſchaft entzogen hatte. Er iſt ſ. Zt., nach Eintreffen der Mitteilung ſeines Truppenteils, als tot betrauert worden, bis eines Tages ein Brief von ihm, der ſchwer verwundet den Ruſſen in die Hände ge⸗ fallen war, aus der Gefangenſchaft Kunde brachte und die Trauer der Eltern und Geſchwiſter in Freude verwandelte. Zwei Jahre lang haben die Angehörigen um ihn gebangt. Jetzt iſt der Kühne geſund heimgekehrt und hat ſich wieder dei ſeinem Truppenteil geſtellt. boe. Heidelberg, 9. Jan. Staatsminiſter a. D. Dr. Frhr. v. Duſch wird im Frühjahr ds. Is. von Karlsruhe hierher überſiedeln, um hier ſeinen Lebensabend zu verleben. 5( Neidenſtein, 8. Jan. Die Gheleute Ludwig Vogt! konnten das goldene Ghejubiläum feiern. Karlsruhe, 10. Jan. Der ſeit 28 Jahren in Karlsruhe im Ruheſtand lebende Generalleutnant z. D. Freiherr Adolf Böcklin bvon Böcklinsau, Johanniterritter der aktiven Armee von 1857 bis 1897, zuletzt als Kommandeur der 20. Infanterie⸗Brigade ein⸗ gereiht, vollendete am 3. Januar das 80. Lebensjahr. )( Raſtalt, 8. Jan. Am Montag nachmittag entſtand in der Wirtſchaft„Jur Krone“ hier ein Brand im Dachſtuhle über dem Saalbau. Der angerichtete Schaden bekäuft ſich auf einige tauſend Mark. 5% Baben-Baden, 8. Jan. Die Zimm⸗rmannseheleute Ludwig ochzeit be⸗ Falk konnten heute das Feſt der goldenen gehen, Kitberf bei Ettenheim, 4. Jan. Durch Feuer wurden die beiden Anweſen des Schreiners Albert Möhringer und der Witwe Philipp Bauer vollſtändig zerſtört. Die Brandgeſchädigten konnten garnichts retten. Hanfach, 8. Jan. Der tjährige Erhard Pfaff kam deim Redeln zu Fall und erlitt ſchwere Verletzungen am Nück⸗ at. 5 8. Jan. Der Großherzog bat unſeren bekaumten Schwarzwaldmaler Hermann Diſchler zum Profeſſor er⸗ nannt. Von den über 000 Bildern unſerer engeren Heimat. die unſer Meiſter geſchaffen, befinden ſich die meiſten in Deutſchland. Aber auch über unſere Grenzpfähle hinaus ſind ſeine Werke ge⸗ wondert, ſo in die Schweiz, nach Newyork, nach Buenos Aires uſw Der König von Siem iſt Veſitzer eines großen Bildes von Prof. 35 ler und nach Konſtantinopel 950 noch vergangenes Jahr ein gr es Werk unſeces heimiſchen Künſtlers, der ſeit Jahren auch die Intereſſen der Künſtler bes badiſchen Oberlandes für die Große Baden⸗Badener Kunſtausſtellung tt. 8 5 Eunde bei Schopfheim, 8. Jan. 25fjährtge Ehefrau des 0 Feld ſiehenden Landwirts Lenz ſtürzte von einem Holzſchopf herunter und brach das Genick. oe. Konflanz, 8. Jan. In der vergangenen Nacht iſt im Boden⸗ ſesgebiet ein Erbſtoß verſpürt worden. Das uſch war ſe fark, daß viele Leine erwachten. VBon der ſchweizeriſchen Grente, 4. Janvar. Die privaten Transportanſtalten in der Schweig ſind vom ſchweizeriſchen Eiſen⸗ bahndepartememt eingeladen worden, vereint mit den Bundes⸗ unverzüglich Entwürſe für weitere FJahrplanein⸗ ſchränkungen ausguarbeiken und ſie bis ſpäteſtens 15. Januar dem Depariement vorzul Die elektriſch betriebenen Bahnen werben nicht zu Einſchränkungen angehalten, haben aber ihrs An⸗ ſchlüſſe angupaſſen. Bei den mit Dampf betriebenen privaten Un⸗ ternehmaungen ſoll die geſamie Kohlenerſparnis monatlich minde⸗ ſtens 1000 Tonnen betragen, bei den Bundesbahnen dagegen 5000 bis 10 000 Tonnen, zu derteilem auf Güter⸗ und Perſonenverkehr. pfalz, Haſſen und Umgebang. G. R. Mullerſladt, 9. Jan. Vergangenen Sonntag veranſtallete das Rote Kreuz eine Foſtſtunde Gunſten der Kriegswaiſen. Die 1. Vorſizende, Frau Goth⸗Emmerich, leitete die Ver⸗ anſtaltung einigen herzlichen Worten ein. Dann wechſelten muſtkaliſche Darbietungen: Frl. Korz(Geſang) und Frl. Vor⸗ läufer(Mavier) mit deklamatoriſchen trägen. Fräulein Hilde Oppenheimer(Rannbeim) zeigte viel Begabung, ſowohl durch „boerinnerlichten, ſehr wirkungswollen Vortrag einiger ſchönen alladen, als auch durch die 11045 humorvolle Wiedergabe heiterer Gebichte. Gbenſo erniste Helene Heinrich mit ihrem belebten Vortrag luftiger Gebichte und Märchen reichen Beifall. Eine Frl. Vaula Leni mit einem Melodram von Über eine ſympathiſche Stimme tungskraſt dieſe Ilchang aum Eimer der m proteſt. Geiſtlichen der Pfalz, Herr Pfavrverweſer Heinrich Ohler von hler, Sohn vom Hausmoiſter des Gymmnaſtums, der ſeit üder einem Jahre als Feld⸗ geiſtlicher einer Diviſton im Weſten iſt für verdienſtvolle Leiſtu in der Seelſorge und im itätsdienſte das Eiſerne 135 7 Klaſſe verlishen worden. 2 + Strauß. Die junge Dame machte durch ihre reiche Eulebnis. Speher, 8. Jan. Aus dem Pfülziſchen Oberlaud, 8. Jan Eine Protleß⸗ verfammlung zegen die vom Kriegsamt in München beab⸗ ſichtigte Verkehrseinſchränkung auf der elektri⸗ ſchen Oberlandbahn tagte im Goale der Wirtſchaft vort Gerſtle in Flemlingen unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Wand auß RNeuſtabt a. H. Erſchienen waren neben den Ver⸗ tretern ſäntlicher an der Oberlandbahn Gemeinden die Bezirtsamtsvorſtände von Neuſtadt und Landau, der Direktor der Oberlandbahn und ein Vertreter der Kriegsamtsnebenſtelle. Bür⸗ germeiſter Wand legte in längeren Ausführungen die Notwendis⸗ keit der Aufrechterhallung des Stundenverkehrs auf der elektriſchen Oberlaunbhahn writ zwingenden Gründen dar Herr Direktor Leichſenring von der Oberlandbahn ſtellte feſt, daß die Fre⸗ queng der Bahn von 1 006 000 Perſonen im Jahr 1914 auf 2 030 000 Perſenen im Jahr 1911 geſtiegen iſt, ohne daß die Fahrten ver⸗ mehrt wurden. 4 wurde Bürgermeiſter Wand beauftragt, im Namen ſämtlicher Gemeinden an das Kriegsminiſterium bezw. das Kriegdamt in München eine Eingabe mit der Bitte zu richten, es möge von jeglicher Einſchränkung des Betriebes der Oberland⸗ bahn abgeſehen werden. röburg, 9. Januer. MNechtsat Andreas Mrieſer i vom Wärzburger Gemeindekvllegium einſtimmig zum Oberbürger⸗ meiſter gewült worben. Der neue Oberbürgermeiſter iſt am 31. März 1883 in Bliesbalbeim(Nheinpfalz) als der Sohn eines Giſenbahnſchaffners geboren, beſuchte beſuchte die Mittelſchule im Bliebkaßßel und Epever, die Hochſchule in Müuchen unb beſtand im ſahre 1808 den juriſtiſchen Staatskonkurs. Nach Berwendung als anwaltſchaftlicher Gilſsarbeiter in Fürth und in München wurde er en Wial 190 zum Amiprichter in München beförbert, arbeitete% Jahve um Juftiminiſterinm und wurde im Gepiember 1900 zunt Rechtorat in München gewühlt. Einen weſentlichen Grundzug in Charskler del verdienten und allſeies hochgeſchätzten Verwaltungs⸗ baamken bildete von jeher ſeine Freude au ſozialer und humanitärer Arbeit, in der er nach dem Urteil aller Bevblkerungskreiſe Unterſchied der Parteirichtung Hervorragendes geleiſtet hat. I Nechthrat er in München das weitverzweigte Webiet der Armem⸗ und Jugendfüxſorge zu verf zun dem im Kriege noch die Wtgeſ 155 ſlr—5 interbltebene eee 5 * 8 fär bedürftige Rentenempfünger, die um⸗ 0 ol 1 e Schuhfarſorge uſ. Pinzutrat. In ſetne m wientige Neugeſtaltung der. Armenpflege in⸗ folge Aenderung deß Arweng elenes und der Ainfüßzung dan Antep⸗ — . —— 4 Dormerstatg, den 10. Jamer 1018. Kr. 18. 8. Seite. Badiſcher Landlag. RNReue Anträge und Pekitionen in der Zweilen Kammer. ot. Kerlsruhe, 9. Jan. Der Zweiten Kammer iſt heute ein An⸗ trag der Jentrumsfraktion zugegangen über die Aenderung des Beamtengeſetzes. Dieſer Antrag bezweckt eine Verbeſſerung der Ruhegehaltsverhältniſſe. Ein anderer Vntrag der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion erſucht die Regierung, im Vundesrat dahin zu wir⸗ ken, daß die Unterſtützungsſätze der Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern eine den heutigen Teuerungsverhältniſſen entſprechende Erhöhung erfahren. Weiter ſind der Zweiten Kammer Petitionen zugegangen von verſchiedenen Beamten⸗ und Arbeiter⸗ kategorien der Staatsbahnen um Verbeſſerung ihrer Lage, von dem Verband der Beamten⸗ und Lehrervereine Badens um Schaffung von Beamten⸗ und Lehrerausſchüſſen unv um Verbeſſerung ihrer Lage durch Gleichſtellung mit den Kollegen im Reich und in Preußen hinſichtlich der Teuerungsbeihilfen und durch Erhöhuns der Dienſt⸗ reiſeaufwandsentſchädigungen. Karlsrcuhe, 9. Jan. Dem Landtage iſt ein Geſetzentwurf über die Ergänzung der Gemeindebeſteuerung zugeganzen. Durch das beabſichtigte Geſetz foll folgender Mißſtand beſeitigt wer⸗ den: Da die Geſetzgebung anderer Bundesſtaaten, insbeſondere in ̃ Preußen, Bayern, Sachſen, den Beizug der in einer Gemeinde wohn⸗ haften Perſonen zur Gemeindebeſteuerung ohne Rückſicht auf ihre ſtaatliche Beſteuerung geſtattet, erleiden die badiſchen Gemeinden nicht unbeträchtliche Steuerausfälle dadurch, daß ſie in Fällen, in welchen Badener einen zweiten Wohnſitz außerhalb Landes begründen, ſich mit den Gemeinden dieſes zweiten Wohnſitzes in das Veſteuerungs⸗ recht teilen müſſen, während im umgekehrten Fall Angehörige anderer Bundesſtaaten der badiſchen Gemeindebeſteuerung nicht unterworfen werden können. Der Geſetzentwurf wurde auf Anregung der Ge⸗ meinden der Städteordnung eingebracht. (Karlsruhe, 9. Jan. Dem Landtage iſt das propiſoriſche Geſetz betreffend die Naturalleiſtungen und den Gabholzbezug in den Ge⸗ meinden zur Beratung und nachträglicher Zuſtimmung zugegangen. der Hauplausſchuß des Reichslags. DBerlin, 10. Jan.(Von unſ. VBerl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags hat geſtern nachmittag die vertrau⸗ liche Beratung über die zukünftige Geſtaltung un⸗ ſerer wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn noch fortzeſett. Nach dem Sprecher der Deutſchen Fraktion, dem Abgeordneten von Gamp, ſprach der Konſervative Graf Schwerin⸗Lbwitz, der unter anderm einen vom deutſchen Landwirtſchaftsrat ge⸗ faßten Beſchluß mitteilte und gegenüber einem verbreiteten Ge⸗ rücht erklärte, daß auch die norddeutſchen Landwirte durchaus für die Sicherung des der deutſchen Landwirtſchaft nötigen Wirtſchaftsſchutzes eintrete. Damit war die handelspolitiſche Ausſprache beendet. Heute wird keine Sitzung ſtattfinden. Dafür wird man ſich morgen nachmittag wieder verſammeln, um privatrechtliche Fragen zu erledigen. Regelmäßige Sitzungen dürfte der Ausſchuß noch bis zum Dienstag abhalten. Dann wird eine Pauſe eintreten. Es iſt aber Vorſorge getroffen, daß der Haupteusſchuß jeder⸗ zeit wieder einberufen werden kaun. Man rechnet auch noch auf eine größere politiſche Ansſprache. Das Plenum wird, wie wir ſchon gelegenklich mateilten, erſt im Febrnar zuſammen⸗ treten. Beſprechungen der Bundesrutsvertreter in Berlin. .] Verlin, 10. Jannuar.(Von nuuſerem Berliner Büro.) Vertreter der Bundesſtaaten, darunter anch der bayeriſche Finanzminiſter, kommen dieſer Tage nach Berlin zu Beſpre⸗ chungen im Reichsſchatzamt. Indes wird es ſich dabei, wie wir ſchon gelegentlich hier andenten konnten, um keinerlei end⸗ gültige Entſcheidungen handeln. Es werden, wie geſagt, zu⸗ nächſt lediglich unverbindliche rein informatoriſche Ausſprachen ſtattfinden. Deulſche Balerlsndspartei. Berlm, 10. Jomuar.(Von unſerem Bertener Bürs.) In einer Verſanrnlung der Vaterlanbsportei in Düſſeldorf gelangte nach einer Nede des früheren preußiſchen Laudwirtſchafne miniſters von Schorlemer eine Entſchliezuag zim An⸗ nahme, in welcher der Erwartung Ausdruck gegeben wird,„as werde die Reichsleitung ſich den vollen Sieg, den Hindendurg und Ludendorff mitſamt unſerem herrlichen Heer und unſerer herrlichen Flotte in der Hand halten, nicht im letzten Augenblick durch die Ränke unſerer Feinde wieder entreißen laſſen.“ Berlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die von der Ortsgruppe Jena der Deutſchen Vaterlandspartei einberufene öffentliche Verſammlung, in welcher der bekannte Dr. Maurenbrecher über das Thema„Keine Preisgabe deut⸗ ſcher Zukunft“ ſprechen ſollte, wurde von den Sozialdemokraten, welche eine freie Ausſprache verlangten, planmäßig geſprengt. Dr. Maurenbrecher konnte nicht ſprechen. Die Verſammlung wurde nach heftigen Lärmſzenen aufgelöſt. Friebrich Auguſt von Sachſen für einen Sicherungs⸗ frieden. I Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine vaterländiſche Proteſtverſammlung, die in Plauen im Vogtland abgehalten wurde, hatte an den König von Sachſen eine Ein⸗ gabe gerichtet, worin ſie unter anderem bat, den ſächſiſchen Einfluß beim Bundesrat dahin geltend zu machon, daß nur einem ſolchen Frieden Zuſtimmung erteilt werden dürfte, der im Weſten und Oſten Sicherungen enthielte und den Vor⸗ ſchlägen unſerer Oberſten Heeresleitung unbedingt voll Rech⸗ nung trüge. Darauf hat König Friedrich Auguſt folgende Antwort gegeben: „Den in Plauen verſammelten Männern und Fraueu aus dem Vogtland danke ich für die in ihrem Telegramm ausgeſprochene Verſicherung, daß daß ſächſiſche Vogtland ent⸗ ſchloſſen iſt, die jetzt beſonders drückende Kriegslaſt mit uner⸗ ſchütterlicher Ausdauer bis zum vollen Sicherungsfrieden zu tragen, Ich bin überzeugt, daß dies der Wille der Mehrheit bes deutſchen Volkes iſt und habe die feſte Zuverſicht, daßz Seine Majeſtät der Kaiſer, geſtützt auf die ungeſchwächte Kraſt uſeres Heeres, nur einem ſolchen Frieden ſeine Zuſtimmung geben wird, daß das friedliche Gedeihen unſeres Vaterlandes gegen alle ferneren Eingriffe ſicher geſtellt ſein wird. e Reue Awnzen in Liaben. SGenf, 9. Jan.(WT B. Nichtamfl.) Nach Haussberlhlen aus Ciſſaben ind dort am 2. Janust neue Anruhen ausgebrechen, Das Ariegsſchifl a86 de Semd“, des gegenüber Liſſaben ankerte, beſchoß die 8 t. Georg⸗ feſtung, die das Feuer erwiderbe und das Schiff zum Schweigen brachte. Die Beſagung des„Vasce de Gama hißte darauf die weiße Flagge umd ergab ſich. Die Mannſchaft wurde an Land gebracht und geſangen geſetzt. Ebenſo ergab ſich die Mannſchaft des Jerſtörers„Dore“, das keinen KHanonenſchuß abgab. Die ſeit vorgeſtern in ihrer Kaſerne zu⸗ rüͤckgehallenen NMarinemaunſchafkfen ergaben ſich den Skreitkräften, die der Negierunz kren blieden. Sidenie⸗ Paß beſuchte morgens die Truppen, die in der Nähe von Alcankara liegen. Die Marinekaſerne und das Marine⸗ arſenal ſind militäriſch beſetzt. Es herrſcht angeblich voll⸗ ſkändige Ruhe. Der Verkohr in der Skadt wird wiebder necmal. Die Regierung erklärt eule Inkrigen zu kennen, die die Demokraten angeſtiftet hätten, um ſich mit Gewalt der Herrſchaft zu bemüͤchligen. Es wurden Maßnahmen er⸗ griſffen, um die Jurückhalkung von Lebenmnikleln und eine Teuerung und Mangel an Lebenemſtteln zu verhindern. Ler Slaus der Könapfe. Berlin, 9. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Am 8. Jan. verſuchten an der Weſtfront die Engländer und Frauzoſen mit ſtärkeren Kräften ſich Erkundungsergebniſſe zu verſchaffen, die ihnen bei Patrouillengefechten am Vortage verſagt blieben. Sir holten ſich überall ſchwere blutige Schlappen. In Flan⸗ dern, we ſich im Geſechiagelände ſelbſt ne Zuganzswege viele Kilometer weit hinter der engliſchen Front infolge des Winterwetters in völlig troſtloſem Zaſtande beſinden, verſuch⸗ ten hinter heftigen Fanerwellat ſtarke engliſche Abteilungen ſich durch den zähen Schlamm gegen den Südraud das Hant⸗ houlſter Waldes vorzuarbeiten, während engliſche Kompagnien an der Bahn Böſinghe— Siaden auguiſfen. Die uu langſam darth das Tuichterſeld vorkommenden dichten eutzliſchen Sturnrwellen faßie unſer vernichtenden Sperz⸗ und Abwehrfeuer und lieſ nur Teile von ihner an der Bahn Böſinghe— Staden bis au uuſere Linie herankanmen, us ſſe im Nahlampf blutig abgewieſen werden. Die Frauzeſen ſchritten ihrerſeitz weſtlich Flirey und aus dem dort gelegenen Walde um.15 Uhr nachmittags nach einviertelſtündiger ſtärkſter Feuervorbereitung mit ſtarlen Krüſten zum Augriff gegen unſere Glelungen heraus. Der aufangs eingebrungene Feind wurde in erbitterten bis ſpät in die Nacht udauernden Kahwimpfen und in krüftigen Gegenſtäßen unter keſenders hohen Feindverluſten hinausgeworfen. Sämtliche Gräben ſind reſtlos in unſerer Hand. Auch im Sundgau, we am frühen Morgen des 8. Ja⸗ nuar ſtarkes feindliches Minenſener auf unſere Stellungen weſtkich van Mülbanſen eingeſetzt haue, wurden vorfüßlende feindliche Patronillen vertrieben. igene Aafklärungstätigleit brachte an vielen Stellen der Frout das gewünſchte Ergebnis ſowie zahlreiche Gefangene und Beute. Mährend unſere Ar⸗ tilerie nit Erfelg felabliche Anſammlungen und den Verkehr hinter der Front, ſowie Muniions⸗ und Materialien dexets ie belegten unſere Bombengeſchrader mehrere feirltche Barackenler owie die Stadt Dünkirchen mit Bonben und konmten an Bränden und Exploſienen die gute Wirkung ſrſtſtellen. Ne Neulralen. Der Bombenabwurf auf Rallnach. ern, 8. Jau. B. Nichtamtl.) Der Bembenabwurf auf Kalluach erregt in der Schweiz peinliches Aufſshen. Der „Bolstiner Anzeiger“ dom 8. Januar bemerkt: Jum drittenmale ſin alſe veu franzöſiſchen Nie⸗ gern Nomlen auf ſchweizeriſches Nehngebiet chze⸗ wanſen worden, wud zwar wiederun ſs weit von der Grenze, daz nacher nahr ſhwer zik, die Aombenabwürfe mit einem ſchud⸗ zoſen Vesſehen* be en. Wei Framveich aun muß nun end⸗ Leeh einl wriche Alilfe geſczafſen werden. Ob ſich des eld⸗ genößie politiſche Depautement wenigſtens diesmal zu einem würbigen Frostet eemaant iſt ein wahres Slüc ſür das Land, baß die Vombenwerſer Wine Deutſchen ſid. Grinnert man ſich der Tobſuchtsenfüle einiger Gazetten bei dem verhäng⸗ wibwollen Fruntrutſer Dombardememt, die damaz vsreilig gegen die Boches losſchimpften, ſo wäre die Rriegserklärunt zegen Deutſchland des mindeſte, was heute manche welſche Bürger fordern würden; jetzt ſchweigen ſie allerdinzs. Das„Journal de Geneve ſchreibt über iie neue Kränkung“: Das große Dorf Kallnac kiegt atws 100 Kilsmeter von der deutſchen Grenze und etwa 70 Kilometer von der franzöſiſchen, in der Nähe von 3 Seen, von denen einer ſehr graß iſt. en iſt wirlichunglaublich, daß die fremden Flieger ſich eine olche Nizechtung zuſchulden fommen laſſen konnten. Die„Baſler Nachrichten“ ſtelen feſt: Kall⸗ nach, der Ort des neuen Nombardemente, liegt ſo weit im Lande, daß ein nur einigermaßen zesgraphiſch ausgerüſßeter Flieger Faum annehmen kennte, daß er ſich über Feindesland befindet. Der in einer feringen Entfernung von der Ortſchaft ſich ausbreitende Bielerſee, der mit ſeiner Harakteriſtiſchen Petes⸗ inſel an dem mondklaren Senntagmorgen dem Flieger in die Augen fallen mußte, hätte ihn deutlich darüber aufklären ſollen, ws er ſich befindet. Der Bafler Anzeiger“ fagt: E liegt im Intereſſe un⸗ ſerer Zivilbevölkerung, die durch derartige Vorkommmiſſe aufs tiefſſe beunzühigt iſt und empört wird, daß der Bundesrat nun ſehr energiſch bei der franzöſiſchen Regierung vorſtellig wird, damit derartige unglaublich leichtſinnige Bombenabwürfe auf Schweizer Gebiet endlich ein⸗ für allemal aufhören. Briefkaften. (Aufraten ohne volltändige Abreſſenangabe und Beifüguntz bes letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) 2. 2 Her linker ans liezende Wauplatz beim Verlaſſen der Augufta⸗Anlage käuflich erwerbhar. Ein Geſuch an das hieſige Bürger⸗ meiſteramt wiue cate reichen. 75(1191 Papier iſt für eigenhänbiges Teſtament nicht J. GSt. Weſundene⸗ Leſt⸗ nongefcheisben. Notaziege Beglaubiguns des eigenhärdigen Teze mentes iſt nicht erſerderlich. een Ph. K. Wir kwunen Jnen leider die gewünſchte 95 45 aufgeben. 810 . N. Vir können Ihre Fragen leizer nicht beantworten.(1188) Wie Patterien der Taſcheulampen laſſen ſie) vom Laien nicht wioder fülen. 0(1165) 1. Fri. H.., Filmſchsuſpielerm, en Glte immer⸗ 65 bMDHeatc 2. lazitet: * 0 56 der 0 in Borkn gnt. Nies dee dar eriisg Siten N.. die aen Harz in ſer za waczen. 2. Danm re an. 2. Nm oiamal HDSDaſonf 1. Die ban aen A tetracua, ſo ſind ſi rk Mit Salz ein, Nappt dan Pe Le e en eneen chee Neken, 7 wean zir Fanenfeite weih anben, Jene mece H. Ku. deaſenntet, Paaus Weene lich mit. ſchimmelt. 2. Nach örei Dochen wird die Innenſeite ſtark mit Alaun eingerieben und wieder genau wie oben angegeben verfahren. 4 Nasß abermaks drei Wochen wäſcht man den UHeberſchuß an Alaun mit Walz⸗ waſſer ab, trocknet daß Fel und macht es durch Neiben und Strecken geſchmeidig. 5(1100% N. 5. Die Dienſtleiſtungen(Uebungen) im Reſerre⸗ und Tanb⸗ wehrverhältnis zählen bei der Berecznung der Dienſtzeit eee 0 J. F. 5. Von einem derartigen Erlaß iſt nichts bekaunt.(1178 A. Wenn wirklich vierwöchentliche Kündigung vereinbark iſt, kann nicht am 15. gekündigt werden. Wenn dagegen bei Jins⸗ benteſſung nach Moncen niches über Kündigung beſtimmt war, ſe war die Kändigung am 13. noc rechtzeitig. Wenn alſe die Künbdigung unwirkſam wäre, ſo müßten Sie gegen die Kündigung Wibderſeuch eweben. Ob die au ſich unwirkſame Kündigung auf 1. Februar wirk⸗ fant wäre, iſt fraglich. 1175 W 5. Die Güterbeſtätterei iſt Ihnen haftbar. Sie müſſen, wenn ſich die Sache nicht ſo regelt, klagen. 8. B. Bei monatlicher Kündigung muß am letzten Taze des vorhergehenden Mona gekünbigt werden. Wenn aber der Niet⸗ zius nur nach Monaten bemeſſen iſt, dann kann urch aut 15. des Monats gekündigt werden. Der Hauseigentümer darf Jhre Mörel nicht einfach vor die Türe ſteklen. Wenn nichts deſonders vereinbart, darf auch im Winter gekündigt werden.(177 Handel und lndustrie. Getraba-)hαůmhD USLsE. Die Getreidezufuhren haben nicht nur den erwartetien Untfang bis jetzt nicht erreicht, sondern sind wider Erwarten sogar be- trächtlich zurückgegangen, sodaß die Bestände bei den Mühlen eine Zunahme im allgemeinen nicht erfahren haben. Es jist zu hoffen, daß durch die militärischen Druschkammandos mehr Seturung in die Getreidelieferung gebracht wird. Allerdings macht sicti bei der Getreideablieferung auch der Mangel an Eisen- balmwagen stark fühlbar, umsomehr, als durch den längere Zeit anhaltenden From die Wasserstraßen zum großen Tel zugefroren wul für den Verbhehr nicht brauchbar sind. Das eingetretene au- webter becleirtet insobern, Falls nicht wiederum ein Witterungs- umschlag eintritt, eine Erleichterung. Gerste kommt in Süd⸗ deutschland immer noch verhähtnismäßig reichlici zur Al- ht meistens in die Graupenmühlen. lieferung und Die Ab- lie ferung vom ler kat beträclitlich nackgelassen. Der Bericht des Ackerbaubüres der Vereisigten Stasten Schätzt cke Aubaufläche für Winterweizen auf 42 100 000 geres geges 40 060 000 acres im Verjakre und flir Roggen auf 6100 00 acres gegen 4 200 000 acres im Vorjahre. Dennach hätie der An- bau eite weitere Steigerung erfahren Der Stand des Wister⸗ Weinam wind mit 79, Prozent gegen 85,7 Prozent im Vorjahre bewertet, der jenige des Roggens mit 84,1 Prozent gegen 88,8 Prozent im Vorjahre. Der Vergrößerung der Anbauflache steht somit eine Verschlechterung der Qualität gegenüber. WMie schon früher erwähnt, sind auch die Vereinigten Staaten darauf angewiesen, im größeren Umfang Mais zur menschlichen Ernährung heranztziehen. Dies trifft sich besonders ungünstig, da die Qualitat des amerikanischen Maises unbefriedigend ist, se daß die Transportmöglichkeit, insbesondere über weitere Strecken, gering ist. Mt dem Seetrausport nach dem Rentinent dürfte in- folgedessen nur im beschränkten Umfange zu rechnen in, wWas natürlich die Frage der Getreideversergung der importfähigen Ententeländer sehr erschwert. Auch die Zurückhaltung voen Ge⸗ treidevorratei durch die Landwirte maclit sich jetæt in Amerika geltend und zwar sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Canada. Daß die argentinische Ernte mittelmäßig ausfällt, steht heute test und zwar bezieht sich dies sowohl auf Weizen wie auck auf Muis. Aus Indien und Australien lauten die Nachrichten recht ungünstig. Doch scheidet letzteres Land schon infolge Ver⸗ frachtungsschwierigkeiten àus der Reihe der Getreidelieferanten Hir Europa aus. Um die schon aus früheren Ernten in Australien noch lagernden sehr erheblichen Getreidemengen, bevor sie ver- detben, ausführen zu können, schweben zwischen Australien und Nordamerum verhandlungen, um australischen Weizen über glie pazifische Küste zu importieren. Bedentende Helzverkäwfe i TUisggern. Infolge der günstigen Geschäftslage an den Hobarien sind ddie Waldbesitzer in Ungarn bestreist, weckes Ausnuisung der augenblicklich hohemn Holzpreise Waldbestände zu veriußern. S8e hat de Siadtgemeinde Leibic(Ungarn) für den 22. Mnunr einen Verkaufstermin anberaunt, in dn rund 75 000 Fetmster Fiehien une Tanme zum ſt kom¹. Der Schitzungewert beust eich au rund 3,3 nen Nroues, dirſte abar weseutlick über⸗ Schritten wrerden. Reeeee eeeeeee e. AENVVeAk, 8. Jaobar. 5 8 21 Hauswolle 8. 8. 2. Weiren bard. Abf. Atl. Wat.———.—.94J W..] 6— 226.— ionere.— Ne Neenere p.. Aül.—.——-HSeneres. 28— Je.— p. N· d.—.— FL.- IBeOrs.-StahllI. ertare.65 2. 24.7 e. ored.%½%——— pr Iag..A4.87 21. eeni Ser. pr Febr. 31.. el. Cen) 10-0 6f br NMürr 1. 2% 38.% Kleevam 1,ñ— br April.. 417 Lie de. da pr Mal 31.190 24.28 Elektr. Kupt...— er Janl. 2.. 490)hebzunn 14—— pr Jall.. 39.7.790.87IPetrelen. f. Srfeaneil llered.Balane Salengeer Warenmarkt. 8 gRieAdee, 8. Iansar. 115. 7. 8. 2. Welzen eph.Sehmar. Spoo— r Der.——r. Bal 24.2 24.37[ Sebwelne, Hale Jan. 127.½ 127.1. Perk: Jan.. 45. 46.58 lelebte 16.% 16,s pr Bal. 123.½ 125.%1 pr Bal. 44.53 48.0 gebwer—— Hater Mn. 8% Rippes Sobwelne⸗ Sehmal:::: pr. JIan. 8. 23.7728t. l. West. 1330 88866 per. Mn. 2456 24.—] br. Baui 24.— 24. 7f dv. Sbleng. 380. 239090 Wasserstandsbeobachtungen im Menat ſanuar. ogelctatien vom Datum mdein„„„„„ 1 1 Hunlagen?)„71 4½.6.9 2½0 Abends 6 Uur V eee NMazaannn„.88.18 92%.18.6.56 Raebm. 2 Ubr Aanaboim 41.8 18 2⁰ 2˙ 2 26 8 7 Ubr JJEb•1 ſ2 uhe Kass.„„„„.7 1. 10 Ferm. 4 Uhr. 383 0% Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Bannbem.. 442 12 18 127· 4½%5 Vern. J ber Püeen..8.45.75 1. Verm. 7 Unr 804.— 60 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (x..) Usbefugter Rachüruek Wird gerlehtileh verfelg:“ 11. Januar: Wenig verändert. 12. Januar: Nedeckt, Niedarechläge, ziemlien inilde. Teſeuchungsnörper für elektrisches Lioht. BROWN, BOVRRI CEA- G. 1 Abteilung Insfallaflenen 4 O4,. Foraspr. 882, 680, 3082, 740. Flaupinlecertage der Osramlempe. eereeeeeeeeeee, 930 %% easee %, 6. Seite. Nr. 15. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Januar 1918. Re Junken des Aelhers. Roman von Friedrich Jacobſen. 60 Nachdruck verboten.) E(Fortſetzung.) Die Koffer ſchnappten ins Schloß, und Ada betrat den hübſch angelegten Vorgarten der Villa, um ſich ein paar Frühroſen in den Gürtel zu ſtecken— ins Haar ging es leider nicht, denn das trug wegen einer Anlage zur Mikräne in kurze dunkle Locken ver⸗ chnitten, und es ſtand ihr ſo gut, daß ſie verfloſſenen Winter bei einem Maskenſcherz eine Höschenrolle als Page riskiert hatte. Es regnete nicht, aber der Nebel lag auf den Zweigen und tauchte die ganze Gegend in ein häßliches Grün. Da draußen auf dem Meere, um das alte, düſtere Herrenhaus mochte es noch ſchlim⸗ mer ausſehen. Und während ſie, die Roſen in der Hand, mit geraftem Kleider⸗ rock am Gartengitter ſtand, ging der Bankdirektor Köhler vorüber. Er ſchien es ziemlich eilig zu haben und ſah ſie nicht zwiſchen den feuchten Büſchen. Aber der Nebel reizt bekanntlich die Schleim⸗ häute, und—* ein 9 a machte er halt, zog ſeinen Hut und reichte die Hand her⸗ über.„Pardon, Gnädigſte, aber wer hätte ſie auch bei dem Watter draußen vermuten können!“ „Ich muß mich daran gewöhnen,“ ſagte Ada.„Haute geht es nach Moormark hinaus.“ Ihr Herr Gemahl ſprach ſchon davon. Scheußlich — was Die junge Frau ſind höchftens Sie! Wer „Wenn Sie mir noch eine Roſe ſchenken wollen, Frau Ada—“ Das Lächeln auf ſeinem hübſchen Geſicht war ſo anzüglich, daß die junge Frau zurücktrat und ſich auf die Lippen biß. „Sie ſind wohl toll geworden! Ich ſtand gerade im Begriff, Sie nach Moormark einzuladen, aber nun werde ich mich hüten. „Ach, bitte— bitte!“ „Nein— Strafe muß ſein. Uebrigens— da kommt mein Mann.“ Die beiden Männer ſchüttelten ſich die Hände, und Köhler ſagte: „Ich habe mich ſoeben von der Gnädigſten verabſchiedet. 20 lib- reiſe iſt ja wohl unwiderruflich?“ „Meine Frau kann es kaum erwarten, bis der Wagen vor⸗ — Ich ſelbſt werde wohl erſt morgen nachmittag hinaus⸗ gondeln. „Ach ſo— wegen des Stapellaufs?“ „JIawohl, und meines Bureauvorſtehers. Ich glaube, der Biedermann tauft morgen ſein Jährliches.“ 5 Die Herren lachten und ſahen zu Frau Ada hinüber, die ſich mit ihren Roſen beſchäftigte und keine Miene verzog. 0 Dann ae ſich der Bankdirektor, und Wbrs batrat den arten. „Du wirſt Dich erkälten, Ada,“ ſagte er. Dieſer Nobel Wen unerträglich. Wollen wir nicht neber noch hier bleiben! „Meine Koffer ſind ſchon gepackt.“ „Nun, wie willſt. Hoffaadlich wird es Tir dieſe Nacht nicht zu einſam ſein.“ „Kinſam t es ſchliaßluch nberall— ob hier oder in Noos- Sie. war offenbar ſchlechter Laune, und vielleicht war der klelne Scherz über den Kinderſegen des Bureauporſtehers daran ſchuld, denn welche Frau, und wäre es auch die modernſte von allen, ſehnte Sie Fe den Gartenſalon betreten, und Ada ſetzte ſich in 1 72 Seſſel. Die Nachricht ſchien ihr doch in die Glieder gefahren zu ſein. 1 iſt nicht nur verſchollen,“ ſagte ſie endlich finſter,„er „Weißt Du das ſo gewiß?“ Er wurde doch in den Zeitungen aufgerufen. Wenn es etwas zu erben gibt, dann brechen die Gefangenen aus, und die Kranken werden wieder geſund.“ „Es gab aber nichts zu erben, Ada.“ Das ſtand nicht dabet. Meine Ahnung ſagt mir, daß Hans Lührs zuckte die Achſeln. Im allgemeinen gebe ich nicht viel auf Ahnungen. Uebrigens wäre es wohl die beſte Löſung, denn mit einem entlaufenen Matroſen kann man nicht viel Staat Mit einem Schmierenhelden auch nicht.“ Ber Hieb ſaß. Dieſes elegante Ehepaar ſprach im allgemeinen ſehr wenig von der gegenſeitigen Verwandtſchaft, wenn es aber einmal geſchah, dann klaffte zwiſchen ihnen ein Riß auf. Oder vielleicht einer von den Niſſen, die die moderne Ehe kenn⸗ zeichnen und vor der Welt nur mühſam überkleiſtert werden. Aber der korrekte Anwalt ließ es niemals zu einem Streit kommen. Er brach auch jetzt ab und äußerte nur noch, daß die Geſchichte mit dem Schwager woßl auf einem Irrtum beruhen werde. Der Betreffende habe ja nicht einmal Papiere bei ſich Dann fuhr der Wagen vor, und Frau Ada verſtaute ſich mit ihren Koffern. Der te war dabei behilflich, küßte elegant den Lederhandſchuh, weil der Schleier des Rebels wegen ſchon herunter⸗ 2 Angebote unter Z. J. 133 an die A Ge Agangesesdsesedes hat Ihnen denn das erlaubt Er hatte es nämlich bei dem Händedruck verſtanden, eine der Roſen zu erwiſchen, und ſah ſich blitzſchnell um. „Darf ich nicht?“ „Was will man denn mache nl „Alſo,“ ſagte er gelaſſen und ſteckte die Blume ins Knopfloch. „Wiederbekommen hätten Sie doch nichts. Uebrigens bin ich ſeld einem Räuber auf der Spur.“ Ada lehnte beide Arme auf das Gitter und beugte ſich weit rochen worden?“ herüber.„Wie intereſſant! Iſt bei Ihnen ein „Nein, Gott ſei Dank— wäre auch ein Kunſt läuft hier ein Schwindler herum, und dem will ich den Hals ſchicken.“ Ihre grauen flackernden Augen waren noch immer dicht vor 3 55 Geſicht und hatten einen ſeltſamen Ausdruck.„Weiter nichts? ch glaube, ein bißchen Schwindler ſeid ihr alle. Laſſen Sie doch den armen Kerl laufen.“ nch Mitteilung. Beuuß 2 Moormark.“ ſre Augen „Wer könnte das ſein, R „Ein Verſchollener. Es ſoll ſtück. Aber da die Polizei auf „Hans? litten 2 agene ſchudbewußt an ihm vorlber. heute ein Seemann in, d Leu nennt. be die icht von „Der Vorname wurde nicht genannt. Usbrigens iſt der alte Stuhr mit den Berhältniſſen ganz unbekannt— es war nur eine beiläufige Aeußerung über einen davo ngelaufenen Matroſen.“ ommen Stuhr, genommen oftene Stellen 28388828282222222228211712 ELEIIIE. Junger Mann mõglichſt mit Brauchelenntniſſen ſowi⸗ Lehrling J. WVeihmann jr. Cigarren Fabriken Mannheim. 8 2 2 Gesucht zum sofortigen Eintritt tüchtigor, ener- gischer und gewissenhafter Nerladeneister der an selbständiges Arbeiten gewöhnt ist. Es kommen nur solche Bewerber in Betracht, welche in der Dünger- u. Futter- mittelbranche vollständig erfahren sind. Angebote mit ausführlich. Zeugnissen an Bad. Bauem-Verein, Organisation Freiburg i. Br. Feuer-Versicherung. Alte, guteingeführte grosse Gesellschaft sucht für Organisation und Akquisition befähigte Neise- Beamten gegen Gehalt und Spesen. 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