Der ee antkwortiich Ar den aligemeinen umd Handelsteil: Chhefredakteur — denbaum für den Anzeigentell: Anton Hrieſer. Druck u. erlag: Druckerel Dr. Haas Mannheimer General⸗ Anzeiger ſämtlich in Mannheim.— Telegramm⸗ Adreſſe? General⸗Anzeiger Reunheim.— Pernſprech⸗ Hin⸗ jchluß mt Manuheim: Nr. 790, 7841, 7942, 7948, 7744, 7948 urd 7948.— Beit batenie: Ne. 2817 cubtvigshafen am Nhein. Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mamheim.— Das Weltge 8 de Rußzeigenprelſer Die 1 waltige Nzanelgette 40 Fe. gnzeigen 90 Pferrig, Reflamen m. 2—, f. dormkttags 8½ Uhr, Adendblatt gachmittagg ½/ Uhr Für Nu⸗ zeigen an beſtimmuen Cagen, Stelten und Kusgaben mird heiue Der⸗ antworttenz übernommen Sapreie in Raun und Umgs⸗⸗ bung mendtl. M..— mit Bringerlehn. Pelssgng: EM. a2 einfäkßl. Zuß enungsgebüddr. Bei der Poſt abged. R. 5. 70. Einzel · Kr: o i Ein neuer Ton. Im Dezember waren die Umterhändler der Mittelmächte und Rußlands in der Frage des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes der Grenzvölker nicht zu einer befriedigenden Ueber⸗ einſtimmung gekommen. Dieſe Uebereinſtimmung iſt auch im neuen Jahre nicht erzielt worden. Wie ſollte es auch? Es iſt ein Begriff aus der demokratiſchen Theorie, über den geiſt⸗ reiche Dialektiker tagelang, monatelang fein und ſpitz ſtreiten, alle Künſte der Diſtinktion und der Haarſpaltereien üben kön⸗ nen— in der praktiſchen Politik, in der Auseinanderſetzung zwiſchen einem ſiegreichen und einem beſiegten Staat über den Friedensvertrag iſt mit dem rein theoretiſchen Begriff herzlich wenig anzufangen, ober aber, das luftige Gebilde, über das ſich mit Worten ſo trefflich ſtreiten läßt, kann der weniger gut⸗ willigen Partei Jazu dienen, Verſchleppungskünſte zu üben. Das haben wir nun in Breſt⸗Litowſk erlebt. Der 11. und 12. Januar haben eine höchſt geiſtreiche Disputation über das Selbſtbeſtimmungsrecht, über die Bildung einer Staatsperſön⸗ lichkeit und was ſonſt noch mit dem Begriff zuſammenhängt, gebracht. Man hat ſich in ſehr feiner Weiſe ſogar Schlingen und Fallen geſtelkt, in dem ſcharfſinnigen Zwiegeſpräch über Grenzoölker als Subjekt oder als Objekt der Verhandlungen. Kühlmann rückte Trotzty mit ſtarker Logik auf den Leib, Trotzty wird in die Enge getrieben mit dem deutſchen Zu⸗ geſtändnis, daß die Grenzvölker an den Berhandlungen teil⸗ nehmen ſollen. Dann ſind ſie aber Subjekt und nicht Objekt der Verhandlungen— nach Trotzktys eigener Forderung. Dann müſſen die Ruſſen aber auch zugeſtehen, daß dieſe Stag⸗ ten als ſelbſtändige Rechtsperſönlichkeit bereits beſtehen, alſo das Selbſtbeſtimmungsrecht bereits ausgeübt haben— da aber weicht der Ruſſe aus. In dieſer geiſtreichen und ſubtilen Weiſe könnte noch wochenlang weiter verhandelt werden. Das haben unſere Ver⸗ 12555 1155 11 ſind 5 dieſe Debattierkünfte, in die ſie ſich ſelbſt ſchon aß ehr verſtrickt hatten, mit klarem Wort dn ate Gder meingefahren Was General Hoffmann namens der Oberſten Heeresleitung den ruſſiſchen Unterhändlern entgegengehalten hat, das war männlich, feſt, beſtimmt und— endgültig. Für uns beſteht völlige Klarheit über die politiſchen und rechtlichen Verhältniſſe der Grenzvölker und eine weitere Disputation über Begriff und Weſen des Selbſtbeſtimmungsrechts kommt nicht in Frage. Wir ſind nicht mit den Ruſſen zu einem demokratiſchen Debattierklub zuſammengetreten, in dem wir endloſe theore⸗ 47 Geſpräche ſpinnen wollen. Wir verhandeln mit ihnen auf Grund der 81 Tatſache, daß ſie um Waffenſtillſtand und Frieden nachgeſucht haben und daß wir als Sieger in ihrem Gebiete ſtehen. Und wir verhandeln mit ihnen letzten Endes über ſtärkere Sicherungen unſerer öſt⸗ lichen Grenzen, nicht über das Schickſal der intereſſanten analphabetiſchen lettiſchen oder eſtniſchen Völker und ihre Staatwerdung. Die Verdunkelung dieſer einfach klaren Tat⸗ 25 iſt dadurch erfolgt, daß wir uns mit den Ruſſen auf eine aiten Diskuſſion über das Selbſtbeſtimmungsrecht der Uer eingelaſſen haben. Vielleicht— wir können es nicht überſchauen— war es notwendig, der Denkweiſe der Volſche⸗ wikl einige Zugeſtändniſſe zu machen. Aber da dieſe Zuge⸗ ſtändniſſe vom klaren Ziel endlos abzuführen drohen, ſo wird eſucht werden müſſen, eine neue, klarere, wahrhaftigere Geunblage der Verhandlungen zu finden. Sie deutek ſich in den feſten Worten des Generals Hoffmann an. Wir müſſen die ganze Theorie vom Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker laſſen, die die Ruſſen ja ſelbſt gegen Weißruſſen und ainer außer Kurs ſeßen, uns aber aufzwingen wollen, nicht um einen demokraliſchen Gedanken zu verwirklichen, ſon⸗ dern um dieſe Grenzvölker nicht aus der Gewalt zu laſſen. In den beſetzten Grenzländern herrſchen bereits klare Verhältniſſe, ſie ſind durch uns, die Sieger, geordnet und wir laſſen ſie mehr in Frage ſtellen. Nicht mehr über das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker, aber über dieſe klaren, nüchter⸗ nen Tatſachen werden wir uns gerne mit den Ruſſen unter⸗ halten. Und wir zweifeln nicht, daß die Ruſſen nach einigem Beſimnen ſich auf die neue Grundlage ſtellen werden. Dieſe Wendung trifft zuſammen mit einer Klärung der Lage in Verlin. Es iſt ein Ausgleich gefunden. Eine Kriſe beſteht nicht, hat ſcher nie beſtanden, war nur Phantaſie! Wir müſſen es dem rfſinn unſerer Leſer über⸗ laſſen zu entſcheiden, ob dieſes Zuſammentreffen ein Zufall oder ob zwiſchen den Erklärungen des Generals Hoffmann und den Ausſprachen in Berlin, zu denen Hindenburg und Ludendorff anweſend waren, ein irgendwelcher E Berlin, 15. Januar.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie wir von zuftändiger Seite vernehmen, ſtoßen die Ver⸗ handlungen in Breſt⸗Litowſtk auf Schwierigkei⸗ ten, da die ruſſiſche Delegation beſtrebt iſt, ſich immer von neuem in unſere inneren Angelegenheiten einzu⸗ miſchen. Die Verſchleppungstaktik, die in Breſt⸗ Litowſk von den Ruſſen betrieben wird, macht ſich auch bei den Verhandlungen in Petersburg geltend, wo unſere dort weilende Abordnung noch zu keinerlel poſttivem Ergebnis gelangt iſt. Trotzdem bringt es Herr Georg Bernhard fer⸗ tig, heute in der„Voſſiſchen Zeitung“ der Regierung den Vor⸗ wurf zu machen, daß ſie den Bolſcherzei nicht genügend ent⸗ gegenkomme, denſelben Bolſchewiki, von denen ſelbſt ſozial⸗ demokratiſche Blätter bezweifeln, ob ſie über die ausreichende moraliſche Verhandlungsfähigkeit verfügen. Eiue Kriſe beſteht nichl. EBerlin, 15. Janugr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein paar Blätter haben es ſich auch geſtern Abend noch nicht nehmen laſſen, aufgeregt und in dunklen Andeutungen von bevorſtehenden wichtigen Entſcheidungen zu erzäh⸗ len. Andere wieder berichteten, dieſe Entſcheidung ſei bereits gefallen und die„Poſt“ prägt in einem ſolchen Zuſammenhang ſogar das ſchöne Wort: Die„Demarkationslinie“ ſei min ge⸗ funden worden und die Grenzen der militäriſchen, politiſchen und diplomatiſchen Bezirke ſcharf voneinander abgegrenzt worden. Nachdem eine ganze Anzahl Meldungen dieſer Kriſen⸗ propheten ſich als tatſächlich unrichtig erwleſen hat, wird es kaum noch nötig ſein, dem neuen Gerede im einzelnen nachzu⸗ gehen. Daß gewiſſe ſachliche Gegenſätze beſtanden haben, in den einen oder anderen Stücken vielleicht noch beſtehen, wird ſich trotz dem Dementi der„Norddeutſchen Allgemeinen Ztg.“ kaum beſtreiten laſſen, aber aktuelle Bedeutung haben ſie heute ſchwerlich mehr. Die Rede von Lloyd George, Vichon und bas Gebaren des Herrn Trotzky in Breſt⸗Litowſt haben dann ſicher noch das Ihrige beigetragen, wo Differenzen vorhanden waren, die Auffaſſungen von hüben und drüben ein⸗ ander zunähern und im Augenblick werden die amtlichen Stellen wohl recht haben, die mit Nachdruck verſichern: eine Kriſe beſteht nicht. Herr von Kühlmann bleibt, wo er iſt und auch der Kanzler denkt nicht daran, ſeinen Poſten zu verlaſſen. Von einer Seite, die wir ſonſt für gut unterrichtet zu halten allen Grund haben, hören wir dann noch die Verſion: Graf Hertling hätte die Ueberzeugung gewonnen, auf der Baſis ſeiner im Reichstag vorgetragenen Richtlinien und damit in Uebereinſtimmung mit den Parlament ſein Amt weiter verwaſten können. Und ſomit wird man von dem neuen Kriſengerede vorläufig wohl Abſchied nehmen dürfen, von dem eines uns einſtweilen feſtzuſtehen ſcheint, daß es den deutſchen Intereſſen nicht eben genützt hat. Unſere Informationen werden beſtätigt durch folgende tatfächliche Mitteilungen des„Vorwärts“: „In einer Beſprechung der Fraktionsvertreter mit dem ſtellbertretenden Leiter des Auswärtigen Amts Freiherrn von dem Busſche wurde mitgeteilt, eine Aenderung des Kurſes ſei nicht eingetreten. Herr von Kühlmann führe die Verhand⸗ lungen weiter mit den alten Inſtruktionen und der Reichs⸗ kanzler ſtehe zu ſeiner Erklärung vom 29. November.“ Der„Lokalanzeiger“ aber ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift„Ausgleich“ in ſeinen allerfetteſten Lettern: Die Ber⸗ ümer Konferenzen zwiſchen dem Kanzler und der Oberſten Hee⸗ resleitung über die Kriegszielfragen können als erledigt be⸗ trachtet werden. Es iſt ein ſachlicher Ausgleich gefun⸗ den worden, bei dem die Oberſte Heeresleitung, wie ſie beab⸗ ſichtigt hat, lediglich Intereſſen ver⸗ trat. Der Ausgleich ſchafft für die Verhandlungen im Oſten klare Grundlinien und nach dem Weſten freie Bahn, die wie⸗ derum ihre Grenzen in den Staatsnotwendigkeiten des Deut⸗ ſchen Reiches finden.“ Dazu kann man wohl 9„Herr, dunkel iſt deiner Rede Sinn“. Das fühlt das Blatt vermutlich ſelber und des⸗ halb forbert es, daß der nunmehr geſchaffene Ausgleich bald publiziert werde und daß der Kanzler in ſeiner nächſien Rede im Hauptausſchuß„eine entſprechende Erklärung“ abgebe. Jeder 0 ſei ein Gewinn. Die Rede des Kanzlers zur innerpolitiſchen Lage, die dieſer Tage erwartet wurde, iſt noch um einige Tage Tage hinausgeſchoben worden. m. Köln, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Polkszeitung“ meldet aus Berlin: Ueber den Abſchluß der Kriſe, die in den letzten Tagen die Oeffentlichkeit, wenn auch nur mit Andeu⸗ tungen, beſchäftigt hat, urteilt man optimiſtiſch. Die Mei⸗ nungsverſchſedenheiten und Gegenſätze ſeien in einem alle Teilebefriedigenden Ausgleich aus der Welt ge⸗ ſchafft worden. An einen Perſonenwechſel ſei weder auf militäriſcher Seite, noch bei der zu denken, wenigſtens nicht im gegenwäcti en Augenblick. Ein hieſiges Morgenblatt vermerkt das Gerücht, daß General Hoffmann, der die Oberſte Heeresleitung bei den Frie⸗ densperhandlungen in Breſt⸗Litowſk vertritt, von ſeinem Poſten abberufen ſei. Eine Erkundung an zuſtändiger Stelle hat ergeben, daß die Nachricht durchaus falſch iſt. Berlin, 14. Jan(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt redaktionell unter der Ueberſchrift „Täatſachen und Gerüchte“: Reichskangler Graf von Hertling hielt in den letzten Tagen mehrfach dem Kaiſer Vortrag und hatte zahlreiche Beſprechungen. Eine ver⸗ trauensvolle Ausſprache fand zwiſchen dem Reichskanz⸗ ler und den zurzeit hier anweſenden Heerführern ſtatt. Die Mitteilungen über einen für heute einberufenen Kron⸗ rat ſind unrichtig. Es liegen keine ſachlichen Dif⸗ ferenzen vor, die eine Entſcheidung im Kronrat verlangten. Auch ſonſt gehen mancherlei unrichtige Nachrichten Jurch ein⸗ zelne Blätter. So wird gemeldet, daß Stgatsſekretär Dr, von Kühlmann und Botſchafter Graf von Bernſtorff in Berlin eingetroffen ſeien. Beide Angaben ſind falſch. Berlin, 15. Jan.(WTB. Amtlich.) Seine der Kaiſer empfing geſtern Vormittag S. K. H. den Kron⸗ in Berlin. prinzen, den Reichskanzler Grafen von Hertling un narſchall von Hindenburg. Ferner hör Generalſtabsvortrag des Generalfel denburg und den Vortrag des Unterſtaats m Busſche. Naienale Kundgebungen. ., 14. Jan. Der Frankfurter Bürger⸗ erländiſche Veranſtaltungen ha in Frankfurt zulaſſen, der geger ſprochenen realen der oberſten Heeresleitung i 55. An den Rei chskanz worden: Eurer Exzellenz dankt der Bürgerausſchuß für vaterländi Veranſtaltungen in Frankfurt a. M. für die⸗tatkräftige Stellung nahme im Reichstagsgusſchuß. Bei aller Friedensſehnſucht gah der Bürgerausſchuß die Zuverſicht, daß nur ein ſolcher Friede geſchloſſen wird, der allen Forderungen, die die oberſte Heereß leitung für unſere Sicherung gegen neue Angriffe zu ſtellen far geboten erachtet, in vollem Maße Rechnung trägt. J..: Haeuſer, Geheimer Regierungsrat. erungsra peſche abgeſen! Eine der vielen Lügen Englands. Berlin, 14. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der engliſche Fun ſpruch Poldu vom 12. Januar 1918 12 Uhr 30 Minuten vor⸗ mittags behauptet folgendes: Die deutſche Regierung, die die unausbleiblichen Fol⸗ gen fürchtet, die entſtehen würden, wenn der genaue Wortlaut der Wilſonſchen Kriegszielrede unter den gebildeten Deutſchen bekannt würde, hat gedroht, ſie werde jeden Flieger, der ſolche Flugblätter abwerfe, als Spion erſchießen laſſen, falls er in deutſche Hände falle. Die Tatſache, daß, wie ſich jeder Leſer überzeugen kann, dieſe Rede die weiteſte Verbreitung in den deutſchen Zeitungen gefunden hat, ſtraft dieſe einfältigen engliſchen Nachrich⸗ ten⸗Lüge. 5 Die Lage in Außland. Buchanan über die Juſtände in Rußland. m, Köln, 15. Januar.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölgiſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Mitarbeiter der„Daily News“ hat dort mit dem bleherigen engliſchen Botſchafter in Peters⸗ 2 eine Unterredung gehabt über die Zuſtände in Rußland. Buchanan ſagte, die Lage in Rußland ſei ſo unſicher, weil niemand wiſſe, was morgen geſchehen könne Ein ſchneller Umſchwung in den inneren ſei allerdings nicht wahrſcheinlich, weil keiner der anderen Parteien noch ſtark genng ſei, um die Bolſchewickf aus der Stellung, die ſie gegenwärtig einnehmen, zu verdrängen. Solange die Bolſchewickt ihr Perſprechen hielten, würden ſie auch am Ruder bleiben Das ruſſiſche Volk ſei kriegsmüde und verlange Frieden. Auf die Frage, ob die Verbandsmächte die maximaliſtiſche Regierung anerkennen würden, da dieſe nun doch einmal die Macht in Händen hätten, antmortete Bucha zan: Die Bolſchewicki können nicht als Vertreter Rußlands anerkannt werden. Gewiß haben ſie jetzt die Macht in Händen, aber ihre Anhänger gehören alle dem nördlichen Rußland an. Südrußlaad dagegen geht ſeinen eißhenen Weg und ſolange eine Regieruaa nicht das gauze Rußland vertritt, kann ſie nicht als ſolche anerkannt werden.“ Weiter ſagte Buchanan, die Bolſchewickt hätten zwar die verfaſſunggebende Verſammlung eiaberufen, aber die wirklichen Gebieter ſeien doch die Sowjets. Trotzty arbeite auf⸗ richtig für den Frieden. Ueber Kerenfki, Korniſow und Kaledin, ſo ſchloß Buchanan, habe er keine Nachricht, aber nach feiner Meinung habe Rußland als aktiver Teilnehmer am Krſen ausgeſplelt. deutſcher Abendbericht. Berlin, 14. Jan., abends.(WTB. Amtlich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Jliegerangriff auf Karlsruhe. Karlsruhe, 14. Jan.(WZ B. Amtlich.) Bei einem heute Mitlag auf Karlsruhe erſolgten Fliegerangriff wurden einige Bomben abgeworſen. Eine Perſon wurde ganz leicht verletzt. Militäriſcher Schaden iſt nicht entk⸗ ſtanden. Sonſtiger Sachſchaden gering. der Sland der Kämpfe. Berlin, 14. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Bei ſtellenweiſe lebhafter Artillerſetätigkeit und regem Flugbetrieb trotz des ſchlechten Wetters hielt die feindliche Erkundungs⸗ tätigkeit an den einzelnen Abſchnitten der Weſtfront auch am 13. Januar an. So wurden an der Bahn Boeſinghe Staden, nördlich Lens ſowie nördlich Reims, hier nach etwa einhalbſtündiger ſtarker feindlicher Feuervorbereitung, feind⸗ liche Erkundungsvorſtöße abgewieſen. Auch in der Champagne vorbrechende feindliche Patrouillen wurden im Handgranatenkampf zurückgeſchlagen. Dagegen holten un⸗ ſere Patrouillen nördſich der Straße Lille—Armentieres neun Engländer aus den feindlichen Gräben, brachten nördlich La Vacquerie einen engliſchen Offizier ein, bargen bei Villers 1 1 1 1 1 —.—.—..— — 2. Seite. Nr. 2. Mannhetmer General-Anzeiger.(Frirtags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Januar 1918. Huislain trotz heftiger feindlicher Gegenwirkung ein engliſches Feldgeſchütz und nahmen bei Juviscourt mehrere Franzoſen gefangen. Eine-Bool-Woche. ſe Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Wie aus London gemeldet wird, ſchreibt die„Shipping Gazette“: In der letzten Zeit haben wir eine Woche gehabt, wo unſere Schiffsverluſte durchſchnittlich 20000 Tonnen täglich überſtiegen, was alſo hinſichtlich des Wertes der bernichteten Schiffe einen Verluſt von rund 500 000 Pfund Sterling bedeutet. Die Verluſte an Ladungen ſind be⸗ deutend größer, beſonders im Hinblick auf den bis aufs äußerſte ausgenutzten Laderaum der Schiffe. Wir können wohl ſagen, daß die Höhe der Verluſte an Handelsſchiffen ein Drittel unſerer geſamten Kriegsausgaben erreicht. Durch die ganze britiſche Preſſe ging kürzlich die Meldung über die Ergebniſſe der letzten Tankwoche. Dieſe Ergebniſſe beziffern ſich auf 5250 000 Pfund Sterling an verkauften Schatzſcheinen. Was bedeutet dagegen eine U⸗Bootwoche der oben geſchilderten Art. Dieſe Zahlen beweiſen den zunehmenden Ern ſtder Lage und müſſen das Gefühl eines jeden dafür lebendig machen, daß nur durch die größte Sparſamkeit in allen Verbrauchs⸗ artikeln und beſonders in Lebensmitteln das Be⸗ tehen Englands weiterhin ermöglicht werden kann. * Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der König von Norwegen erwähnt in ſeiner Thronrede mit ziefem Bedauern den Tod von 700 norwegiſchen Seeleuten durch deutſche U⸗Boote. Die deutſche Regierung und unſer Volk haben volles Verſtändnis für die Trauer der Nor⸗ veger und ihres Königs um den Tod ihrer Landsleute. Aber ein Hinweis auf die Tatſache erſcheint berechtigt, daß auch wir durch zen Hilfsdienſt der norwegiſchen Flotte ſchmerzliche Berluſte zu beklagen haben: Tauſende deutſcher Seeleute haben auf dieſem Weg den Tod in den Wellen gefunden. Caillaux verhaftel. Paris, 14. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Agence Havas meldet: Caillaux iſt heute morgen verhafket und un⸗ verzüglich in das Gefängnis für Kranke gebracht worden. Die wahrſcheinliche Arſache ſeiner Verhaftung. Batis, 14. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verhaftung Caillaux wurde alsbald bekannt und machte Eindruck. Das Publikum riß ſich förmlich um die Abendblätter und beſprach eifrig die Nachricht. Alle Abendblätter erſcheinen mit großen Ueberſchriften und ſtellen die Verhaftung ſeines Freundes Bolo in Ausſicht. Ohne die Urſache der Verhaftung zu nen⸗ nen, berichten die Blätter, daß ein Schließfach Caillaux in Florenz unter dem Namen Renomard in dem Fimanzinſtitut Banka Italia Disconto aufgefunden worden ſei. Nach dem„Intranſigeant“ hätte dieſes Schließfach Wert⸗ zapiere in beträchtlicher Höhe und Papiere enthalten, deren Bedeutung unbeſtreitbar ſei. Das Blatt fügt hinzu: Es iſt ein Schriftſtück in die Hände der Militärgerichtsbarkeit gelangt, deſſen Bedeutung und Wichtigkeit nicht geſtattet, Cail⸗ laux länger auf freiem Fuße zu laſſen. Veränderungen im belgiſchen Miniſterium. Brüſſel, 12. Januar. Der belgiſche„Staatsanzeiger“ in Le Havre hat nunmehr amtlich die Beränderungen mitgeteilt, die im belgiſchen Mini⸗ ſterium erfolgt ſind. Miniſterpräſident de Broqueville tritt an die Spitze eines neu errichteten Miniſteriums, das ſich Miniſterium des nationalen Wiederaufbaues nennt. Der Führer der Liberalen, Paul Hymans, wird Miniſter für ausärtige Angelegenheiten an Stelle de Broquevilles, und das Portefeuille des Miniſteriums für wirtſchaftliche Angele⸗ genheiten, das Paul Hymans inne hatte, übernimmt, ge⸗ wiſſermaßen im Nebenamt, der Miniſter für Kunſt und Wiſſenſchaft, Poullet. Der ſozialiſtiſche Deputierte für Char⸗ leroi, Emile Brunet, tritt in das Kabinett als Miniſter ohne Portefeuille ein, und dem radikalen Abgeordneten Ge⸗ orges Lorand iſt der Titel eines Staatsminiſters verliehen worden. Im Kabinett werden außer dem Kriegsrat noch zwei weitere Ausſchüſſe, die ſich mit wirtſchaftlichen und geſetzgebe⸗ riſchen Fragen beſchäftigen, eingerichtet. Ihre Aufgabe ſoll ſein, den wirtſchaftlichen Wiederaufbau des Landes vorzu⸗ bereiten. Ueber die Urſache dieſer weitgehenden Veränderungen im belgiſchen Miniſterium verlautet nichts. Ein Flüchtlingsblätt⸗ chen verſucht es ſo darzuſtellen, daß Herr de Broqueville an die Spitze des neuen Miniſteriums für den Wiederaufbau nur des⸗ halb getreten ſei, weil er es für das wichtigſte Miniſterium halte, und da er, die beſte Kraft in ſeinem Kabinett, ſich ihm beſonders widmen wolle, ſei er genötigt geweſen, die auswärtigen Angelegenheiten abzugeben. Das lieſt ſich wun⸗ derbar, und wenn man bedenkt, daß ſein Leiborgan, das „Xe Siecle“, ihn vor einigen Tagen als den größten bel⸗ giſchen Staatsmann pries, muß man ſagen, die belgiſche Flüchtlingspreſſe muß ihr Leſerpublikum für außerordentlich zaiv halten, wenn ſie annimmt, derartige Ammenmärchen würden Glauben finden. Wenn Herr de Broqueville, der ſich ſeit fünf Jahren bemüht hat, Miniſter für auswärtige An⸗ gelegenheiten zu werden, von dieſem Poſten, den er endlich im Auguſt 1917 erlangen konnte, zurücktritt, ſo müſſen ernſte Differenzen die Urſache dazu geweſen ſein. Ob ſie ſich auf die Kriegsziele allein oder auf die Beziehungen zu den Entente⸗ mächten beziehen, weiß man nicht. Auffällig aber iſt es, daß gerade im jetzigen Augenblick der ehemalige belgiſche Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, Baron Beyens, in der „Revue des deux mondes“ einen längeren Artikel ſchreibt, in dem wieder auf dem alten belgiſchen Steckenpferd, der Bereinigung der kleinen europäiſchen Staaten zu einem Bund, erumgeritten wird. Das klingt ganz ſo, als ob Beyens nicht wie Herr de Broqueville und ſein Leiborgan, das„XXe Siecle“, das Heil Belgiens in der Zukunft im engen Anſchluß an die Entente erblicke. Er ſcheint vielmehr des Glaubens zu ein, Belgien werde in Zukunft ſeine wirtſchaftliche Rolle am geſten ſpielen können, wenn es ſich an andere kleine Staaten anlehnen könne, ohne ſich wirtſchaftlich weder nach rechts noch nach links gebunden zu ſehen. Das läßt beinahe darauf ſchließen daß in der zukünftigen Bündnispolitik Belgiens die etzige Miniſterkriſe Belgiens zu ſuchen iſt. Denn im ſelben Augenblick, in dem Baron Beyens dem neutralen Staatenbund us Wort redet, ſagt der bekannte katholiſche Abgeordnete —— van Cauwelaert in ſeinem Blatt„Vrij Belgie“, die belgiſchen Staatsmänner müßten ſich nunmehr überlegen, ob Belgien noch weitere Opfer in dieſem Kriege zu tragen in der Lage ſei. Das ſind denn doch Aeußerungen, die ganz anders beten, ſpäter ſich nach dem Oſten gewendet. klingen, wie das billige„Jusqu'au bout“, das die Organe de Broquevilles täglich in die Welt hinausſchreien, ohne Rückſicht auf Kriegslage und Stimmung des belgiſchen Volkes. Betrachtet man die Umgeſtaltung des belgiſchen Kabinetts vom belgiſchen innerpolitiſchen Standpunkt, ſo muß man be⸗ tonen, daß ſämtliche neue Miniſter antiflämiſch ſind. Ob⸗ ſchon Herr de Broqueville in ſeiner in Paris verleſenen Rede erklärt hat, man werde dem Standpunkt der Flamen ſoweit als tunlich Gerechtigkeit widerfahren laſſen, hat er jetzt die wichtig⸗ ſten Portefeuilles ſeines Kabinetts Leuten übertragen, die als Flamenfeinde bekannt ſind. Die Flamen haben weder von Herrn Hymans noch von Herrn Poullet, am allerwenigſten aber von Brunet und Lorand etwas zu erwarten. Dieſe Wal⸗ lonen haben ſchon vor dem Kriege den kulturellen Forderungen der Flamen ein abſolutes„Nein“ entgegengerufen. Die Um⸗ geſtaltung des Kabinetts wird alſo die aktiviſtiſche Flamen⸗ politik in Belgien ſtärken, denn es wird den Führern der Flamenbewegung ein leichtes ſein, nunmehr das flämiſche Volk davon zu überzeugen, daß es von dem Miniſterium de Bro⸗ queville nichts zu erhoffen und nichts zu erwarten hat. Der Standpunkt der flämiſchen Aktiviſten alſo, die Regierung von Le Havre nicht mehr als ihre Reglerung anerkennen zu kön⸗ nen, iſt nachträglich gerechtfertigt worden, wenn er nicht ſchon früher durch die Haltung des Miniſteriums hätte bewieſen werden können. Des ferneren bedeutet die Umgeſtaltung des Miniſteriums eine Stärkung der antikatholiſchen Elemente im Kabinett und damit auch den erſten Schritt zum Bruch des Burgfriedens. Den Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung liefert nicht nur das XXe Siecle, ſondern auch die in London erſcheinende „Metropole“, die die biſſige Bemerkung macht, Herr Brunet ſei unter Beiſeiteſchiebung des für dieſen Poſten in Ausſicht genommenen Herrn Galopin auf den ausdrücklichen Wunſch des Herrn Vandervelde zur Stärkung des ſozialiſtiſchen Ele⸗ mentes im Kabinett Miniſter geworden. Das Blatt ſpricht ſich übrigens auch negativ etwas abfällig über Herrn Hymans aus, indem es betont, das Portefeuille für auswärtige Ange⸗ legenheiten hätte eigentlich Herr de Wiart erhalten müſſen. So zeigt ſich durch die Veränderungen im belgiſchen Kabi⸗ nett, daß allmählich ſich die alten Zuſtände, wie man ſie in Belgien vor dem Kriege beobachten konnte, wieder heraus⸗ bilden. Im beſetzten Gebiet aber iſt man mit der Löſung ab⸗ ſolut unzufrieden, weil man behauptet, daß für den wirtſchaft⸗ lichen Aufbau nach dem Kriege Leute aus der Induſtrie und dem Handel ſelbſt hätten in Frage kommen müſſen, nicht aber Berufspolitiker, denen man in intereſſierten Kreiſen die erfor⸗ derliche Sachkenntnis abſpricht. Aab2 Laſſalle als Annexoniſt. sh. Jena, 13. Jan. Intereſſante Mitteilungen über Laſ⸗ ſalle als Annexioniſt machte der frühere ſozialdemokratiſche Schriftſteller Max Maurenbrecher in einer Verſamm⸗ lung der Deutſchen Vaterlandspartei in Jena. Bekanntlich hatte die Deutſche Vaterlandspartei vor kurzem nach dem Bolkshauſe in Jena, in dem in den letzten Jahren vor dem Kriege der Sozialdemokratiſche Parteitag zu tagen pflegte, eine öffentliche Verſammlung einberufen, in der jedoch die ſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft der Muſenſtadt ſchon eine Stunde vorher alle Plätze beſetzt hatte, ſodaß es nach Eröffnung der Sitzung zu ſolchen Tumulten kam, daß als⸗ bald die Pollgei einſchreiten mußte. Darauftzin war in einer zweiten Verſammlung der Zutritt nur gegen Karten geſtattet, und hier trat als erſter Redner Max Maurenbrecher auf, der, urſprünglich nationalſozial, ſpäter zur Sozialdemokratie abſchwenkte und von der Parteileitung mit der Abfaſſung eines Werkes über die Hohenzollerndynaſtie beauftragt war. Er knüpfte in ſeinem Vortrage an den Vers aus der Arbeitermarſeillaiſe an„Wir folgen ihr, der kühnen Bahn, die uns geführt Laſſalle“ und führte weiter aus: Ich will die Baßn zeigen, die Laſſalle der deutſchen Ar⸗ beiterbewegung zugedacht hatte; hätte man ſie wirklich be⸗ ſchritten, die Entwicklung der Sozialdemokratie wäre eine an⸗ dere geworden. Eine Arbeiterparteimußte kommen, das war geſchichtliche Rotwendigkeit, aber daß es eine ſolche würde, war Schickſal, Unglück, aber keine geſchichtliche Not⸗ wendigkeit. Der Redner führte eine Stelle aus einer 1859 erſchienenen Schrift Laſſalles an„Der italieniſche Krieg und die Lage Preußens“, in der Laſſalle ſagt: wenn jetzt ein Friedrich der Große in Preußen lebte, ſo könne es nicht zwei⸗ felhaft ſein, was er tun würde: die günſtige Gelegenteit nutzen, die deutſchen Einheitsbeſtrebunzgen zum Siege zu führen, in Oeſterreich einzurücken und ſämtliche deutſchen Völker um Preußen zu ſcharen. Der erſte Führer der deutſchen Sozial⸗ demokratie war Annexioniſt größten Stils, war nicht für das Selbſtbeſtimmungsrecht der Bölker in dem Sinne, daß er es der Zufallsmehrheit des Augenblicks überlaſſen wollte, über das Schickſal des Volkes noch auf Jahrzehnte hinaus zu beſtimmen, das die Augenblicksſtimmung dann ſchwer zu büßen haben kann. Laſſalle war politiſcher Führer genug, um zu wiſſen: Friede iſt nicht eine Sache der Abſtim⸗ mung, der Augenblicksſtimmung preisgegebener Volksmaſſen, ſondern eine Frage der Geſtaltung durch führende Geiſter, die das erkennen, was das Lebensintereſſe ihres Volkes erheiſcht. Und Bismarck hat die Geſchichte Recht ge⸗ geben mit ſeinen„Annexionen“— wer von denen, die ſich damals mit Händen und Füßen gegen eine„Annexion“ ſträubte, würde heute ſie miſſen wollen, den alten Zuftand wieder herbeiwünſchen? Selbſtbeſtimmung iſt da das Reaktionärſte, was es gibt, denn ſie beſagt, daß die Weisheit von geſtern und vorgeſtern beſtimmen ſoll, nicht da⸗ Werdende! Sie iſt zudem das Wankelmütigſte, was es gibt, wie ein Blick auf die Balkangeſchichte lehrt. Serbien, ſpäter die Moldauſtaaten haben in der erſten Hälfte des vori⸗ gen Jahrhunderts wiederholt den Anſchluß an Oeſterreich er⸗ Man denke weiter an die„öffentliche Meinung“ in der erſten Hälfte der 60er Jahre, wo man für ein ſelbſtändiges Schleswig⸗Holſtein, alſo einen neuen Kleinſtaat zu den vielen anderen deutſchen Staaten ſchwärmte; auch hier iſt die öffentliche Meiung ad ab⸗ ſurdum geführt, und der Führende, Bismarck, hat Recht be⸗ halten. Aber auch noch andere Lehren hat Laſſalle ge⸗ geben, inbezug auf die innere Politik, indem er als erſten Grundſatz aufſtellt: das Tatſächliche ausſprechen! Nichts um⸗ ſchleiere und umhülle mit den Phraſen der Parteien. Und weiter ſagt er: Rechtsordnungen ſind nichts, wenn ſie nicht den tatſächlichen Machtverhältniſſen entſprechen.— Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß durch die Welle der Phraſen der eiſerne Klang der Staatsgeſinnung ertönen möge. Deulſche Balerlandsparlei. Traub in Heidelberg und Frankfurk. N. Heidelberg. 13. Jan. In dem bis auf den letzten Platz ge⸗ füllten großen Saale des neuen Kollegienhauſes ſprach in einer von der Deutſchen Vaterlandspartei einberufenen Verſamm⸗ lung der Abgeordnete D. Traub⸗Dortmund über Deutſch⸗ lands Schickſalsſtunde. Die ſchlichte, durch ihre Klarheit und Kraft zündende Rede wurde wiederholt durch Beifallsbezeugungen unterbrochen; beſonders ſtürmiſch äußerte ſich die Zuſtimmung der Verſammlung, als der Redner die Worte ſprach:„Wir wollen keinen Frieden, den Hindenburg und Ludendorff nicht ſegnen können“. Als Landesverräter brandmarkte der Redner die Unabhängige Sozial⸗ demokratie, die nach Breſt Litowſk an die Bolſchewiki berichtete, die Revolution in Deutſchland ſei auf dem Wege. Bemerkenswert war das Wort des Redners, er habe trotzſchwerer Erfahrungen in Mannheim das Vertrauen zum deutſchen Volke nicht verloren. Zum Schluſſe ſeiner Rede, die wiederholt auf die gegen die Vater⸗ landspartei gerichteten Oußerungen Heidelberger akademiſcher Kreiſe Bezug nahm, wandte ſich der Redner an die akademiſche Jugend mit flammenden Worten:„Wenn Ihr das Wort„Deutſch“ nicht an die erſte Stelle ſetzt, ſo ſeid Ihr der Zeit nicht wert. Vor dem In⸗ dividuum war der Staat und die Gemeinſchaft. Wenn Ihr nicht deutſch bleibt, ſo habt Ihr alles Recht auf Eure Zukunft abgeſchnitten. Erſt ſind wir da für das Vaterland, dann für die Freiheit.“ Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall durchbrauſte den Saal, als der Redner geendet. Frankfurk d.., 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Auf Veranlaſſung der Deutſchen Vaterlandspartei ſollte geſtern im Saale des Zoologiſchen Garten Pfarrer Traub über die Frage„Was tut dem Vaterlande not“ ſprechen Die Verſammlung wurde ſedoch gleich zu Beginn von zahlreichen Gegnern durch Lärmen und Schreien derart geſtört, daß an eine Durchführung nicht zu denken war. Die Menge verließ unter großer Unruhe den überfüllten Saal. Graf herlling im herrenhaus. Berlin, 15. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. hatte am Sonntag gemieldet, der Kanzler würde am Dienstag in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Mini⸗ ſterpräſident ſich dem Herrenhaufſe vorſtellen und bei dieſer Gelegenheit eine innerpolitiſche Programm⸗ rede halten. Dieſe Meldung erſchien uns, weil zu einer ſol⸗ chen Programmrede im Augenblick jeder zwingende Anlaß fehlen würde, von vornherein unglaubwürdig. Tatſächlich be⸗ ſtätigt ſie ſich denn auch nicht. Graf Hertling wird ſich heute Nachmittag den erlauchten, edlen und geehrten Herren mit einigen freundlichen Worten vorſtellen und ſich dem Wohl⸗ wollen des hohen Hauſes empfehlen. Dadiſczer Landtag. oc. Karlsurhe, 15. Jan. Die Mitglieder der Zentrumsfraktion der Zweiten Kammer, Abgg. Spang und Graf, haben an die Re⸗ gierung eine kurze Anfrage gerichtet über das von der..G. aus⸗ geſprochene Verbot der Einfuhr eines größeren Poſtens Apfe!⸗ wein an mehrere oberbadiſche Städte. Sie fragen, was die Ro⸗ gierung zu tun gedenke, um den Schädigungen badiſcher Intereſſen durch die..G. und deren öffentlich wucheriſchem Treiben erfolg⸗ reich entgegenzutreten. Karlsruhe, 14. Jan. Der Zweiten Kammer des Landtags iſt der Antrag der Budgetkommiſſion über den Voranſchlag des Mi⸗ niſteriums des Großherzoglichen Hauſes, der Juſtiz und des Aus⸗ wärtigen für die Jahre 1918 und 1919 zugegangen. Der Antrag (Berichterſtatter Abg. Kopf) verlangt die Genehmigun gder Ein⸗ nahmen und Ausgaben. ) Karlsruhe, 14. Jan. Der Antrag der Nationallibe⸗ ralen Fraktion an die Zweite Kammer über die Kriegs⸗ zulagen und Teuerungsbeihilfen der Beamten, Lehrer und Arbeiter iſt jetzt in Druck erſchienen. Darnach wird verlangt, daß die Regierung erſucht wird, nach dem Vorgang Preußens im Hinblick auf die täglich noch ſteigende Teuerung aller Lebensbedürf⸗ niſſe ſämtlichen Beamten, Lehrern und Arbeitern eine alsbald aus⸗ zubezahlende Teuerungsbeihilfe zu bewilligen und bei der Reichs⸗ regierung und den Regierungen der Bundesſtaaten die nötigen Schritte behufs gleichheitlicher Regelung der Kriegszulagen und Teuerungsbeihilſen für die Beamten, Lehrer und Arbeiter des Staates zu tun. 5 Der We in der Leitung der Generaldireklion der badiſchen 14 Eiſenbahn. 15 oc. Karlsruhe, 14. Jan. Das Organ des Badiſchen Eiſenbahner⸗ verbandes, der„Badiſche Eiſenbahner“, befaßt ſich in ſeiner letzten Nummer mit dem Wechſel in der Leitung der General⸗ direktion der badiſchen Staatseiſenbahn. Das Verbandsorgan hebt dabei hervor, daß der ſcheidende Generaldirektor, Exzellenz Roth, für die perſönlichen Verhältniſſe des ihm unterſtellten Per⸗ ſonals ſtets das größte Verſtändnis und Mitgefühl gehabt habe. Seinen Nachfolger, Staatsrat Schulz, begrüßt der„Badiſche Eiſen⸗ bahner“ und hofft von ihm, daß er den neuen Verhältniſſen, wie ſie durch den Krieg geſchaffen worden, Verſtändnis Ne Die kommenden Jahre würden gerade in Perſonalangelegenheiten große Aufgaben zu löſen bringen. Schifſbarmachung des Aheins bis Baſel. SRK. Straßzburg, 12. Jan. Am 3. Januar d. J. hat im Mi⸗ niſterium unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Freiherrn von Tſchammer eine Beſprechung über die Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte und der Schiffbarmachung des Rheins 22 der Strecke Straßburg— Baſel ſtattgefunden, um, entſprechend einem un Verlauf der letzten Tagung des Landtags von Mitgliedern beider Kammern geäußerten Wunſche, den hauptſächlichſten Intereſſenten über den Stand der Angelegenheit Auskunft zu geben und ihnen zu freier Ausſprache, ſowie zur Vorbringung etmaiger beſonderer Wünſche Gelegenheit zu bieten. Geladen waren Abgeordnete beider Kammern, die Vertreter und techniſchen Beamten der in erſter Reihe beteiligten Städte und wirtſchaftlichen Körperſchaften ſowie die Ge⸗ neraldirektion der Eiſenbahnen. Nachdem der Staatsſekretär die Verſammlung begrüßt und auf den erwähnten Zweck der Ausſprache hingewieſen hatte, legten in längeren Ausführungen Unterſtaats⸗ ſekretär Gronau den bisherigen Verlauf der Verhandlungen ſo⸗ wie die in Betracht kommenden Rechts⸗ und Verwaltungafragen, Miniſterialrat Flaiſch die hauptſächlichſten techniſchen Geſichtg⸗ punkte dar. In reger Erörterung, in welcher die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Unternehmens allgemein anerkannt, allerdings auch auf das weitaus überwiegende Intereſſe des Landes an der Aus⸗ nutzung der Waſſerkräßte von allen Seiten übereinſtimmend hin⸗ gewieſen wurde, wurde auf Grund des Ergebniſſes der bisherigen Verhandlungen wie auch der aus der Mitte der Verſammlung vor⸗ gebrachten Anregungen und Wünſche volles Einverſtändnis erzielt. Für die weiteren Verhandlungen wurde ein Unterausſchuß gebildet, dem der Staatsſekretär a. D. Exzellenz Freiherr Zorn von Bulach, der Bürgermeiſter von Straßburg, Exzellenz Dr. Schwander, der ſtellvertretende Bürgermeiſter von Mülhauſen, Reglerungsrat Zöpffel, der Abgeordnete Dr. Brom ſowie der Zivilingenieur Zander angehören, und der im Einvernehmen mit der Regierung, ſo oft es 0 eo der Sache angezeigt erſcheinen läßt, zuſammen⸗ reten ſoll. Eine finniſche Abordnung in Wien. Wien, 14. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern erſchien eine finniſche Abordnung, beſtehend aus Vevollmächtigten der finniſchen Regierung und zwar dem Staatsrat und ehemaligen Senator Edvar Hlelt, dem Univerſitätsprofeſſor Rafgel Erich und dem Direktor Samuli Sario im Miniſterium des Aeußern. Die Abord⸗ nung wurde in Vertretung des Miniſters von dem zweiten Sektions⸗ chef Freiherrn von Flotow empfangen. Auf Grund einer Ermãach⸗ tigung durch den Kaiſer und im Auftrage des Miniſters des Aus⸗ wärtigen nahm Freiherr von Flotow von der durch die Vertreter der finnländiſchen Regierung überbrachten Mitteilung der Unabhängigkeit Finnlands Kenntnis und ſprach, dem Erſuchen der Deputation will⸗ fahrend, im Namen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie die An⸗ erkennung der ſelbſtändigen Monarchie Finnland aus. *. 8 —3sr&́FſUnn-— ö — 2 Dienstag, den 15. Januar 1948. %%%;ͤẽ́ ᷑y·y Nr. 23. 3. Seite. Aus Staòt und Land. De Bapierknaupheik und ihre FJolgen für das graphiſche Gewerbe. Auf Veranlaſſung des Zentrolvorſtandes des Verbandes der deutſchen Buchdrucker den am Sonntag in ganz Deutſchland Ver⸗ 0 ſammlungen der Buchdrucker⸗Fachorganiſationen ſtatt zwecks ener⸗ giſchen Proteſtes gegen die beſtehende Papiernot und Papier⸗ keuerung. Der Mannheimer Buchdrucker⸗VBezirks⸗ derein hatte ſeine Milglieder ſowie die der umliegenden Druckorte in Verſammlungslokal„Prinz Max eingeladen und die Berufs⸗ ſußereriger. unter ihnen viele im feldgrauen Kleid, hatten der Auf⸗ erung zahlreiche Folge gegeben. Der Vorſttzende des hieſigen Orts⸗ ins, Herr Buchdrucker Gerberich, wies in ſeiner Begrüßungs⸗ inſprache auf den aktuellen Charakter der Zuſammenkunft hin und erteikte dann das Wort dem Referenten, Herrn. Buchdruckereibeſitzer Mafur, der in längerem Vortrag ungefähr ſolgendes aus⸗ rte: Uum die Papierknappheit, die tatſächlich zur Paplernot ge⸗ worden ift, zu begreifen, müſſen wir uns klarmachen, daß die Papier⸗ g nur etwa dle Hälfte der in Friedenszeiten hergeſtellten Nenge beträgt. Der Papierbedarf auf ein⸗ zelnen Gebieten hat ſich verringert. dieſem Minderverbrauch ſtehen Noch gegenfber die zahlreichen umfangreichen Gebiete, die früher kein Papſer benötigt haben, z. B. das weite Gebiet der Lebens⸗ mittelbewirtſchaftung. Auf die Haushaltung ſollen nach dem„Korr.“ ewg 1,3 Pfund jährlich an Papier für Lebensmittelmarken kommen. Wenn wir nun ferner bedenken, was die Hunderte von Kriegswirt⸗ an Papier benötigen, dann wird ung klar, daß zurückgegangenen Bedarf beſtimmter Gebiete aus der ledenszeit jehr große neue Verbraucher erſtanden find. Der Vor⸗ ende des Reichsausſchuſſes für Druckgewerbe, Verlag und Papier⸗ ſrerdeitung, Direktor Krämer in Berkin, hat in feinem Vortrage n Heidelberg auf der Hauptperſammlung des DBB. gefagt:„Es iſt adzweifelhaft, daß das deutſche Buchdrückgewerbe und die deutſche f abrikation vor dem Kriege eine ſchwere Unterlaſſungs⸗ unde begangen haben. Niemals iſt den Regierungsſtellen hinreichend argelegt worden, daß letzten Endes auf dem Papier unſer ganzes Faatsgetriebe beruht! Hätten die leitenden Stellen von vornherein Ver Zellſtoffabrikation volle Beachtung geſchenkt, ſo wäre vieles heute anderg.“ Papiermangel hängt aufs engſte mit dem Kohlen⸗ mangel! zuſammen. Ferner pird er hervorgerufen durch die un⸗ 5 gende und ungleichmäßige Belieferung der Papierfabriken mit ohſtoffen, vor allem der Zelluloſe. Hinzutritt das Fehlen von Aleich⸗ und Leimmitteln, der Mangel an Arbeitskräften, weiter die weitere Urſache der Itansportſchwierigkekten Eine Japf Erzeugung von 8 ernot iſt ferner die geſteigerte painnpapier. N0 Auf die obrigkeitlichen Maßnahmen zur Beſchränkung der 13 eingehend, die ſich u. a. in der Beſchlagnahme der Fauloſe, in etner Vorſchrift über die Schwere des Papiers u. a. außerte, hielt es der Vortragende für fraglich, ob ſie zu dem ge⸗ winlſhten Ziele führen würden. In Fachkreiſen ſehe man der Ent⸗ klung dieſer Dinge recht ſorgenvoll entgegen. Für Druckpapier iſt am 28. Dezember 1917 eine weitere Einſchränkung verordnet. dei ſachlichſter Würdigung alter zu berückſichtigenden Umſtände, ſann dieſe Mißſtände verurſacht haben, drüngt ſich die Ueberzeugung 17 daß die Kriegsbewirtſchaftung der Zellukloſe el zu ſpät eingeſetzt hat. Wie nunmehr mit allem Hoch⸗ begrüßenswerter Weiſe an Papier zu ſparen geſucht wird, aus den Richtlinien hervor, welche die Reichskommiſſton zur dicherung des Papierbedarf für die Einſparung von Papier und im Druckgemerbe, im Berlage und in der Papierverarbeitung den hat. Auf die Folgen, die dem Buchdruckgewerbe durch Papiermangel brohen, übergehend, führte Redner aus, daß von a 9900 Buchdruckerelbetrieben über 2000 bereits gef chloſſen Zu welch ernſten Befürchtungen aller Anlaß vorhanden iſt, 255 24 75 * ch den bisherigen Perſonenmangel werde leicht überſehen, daß chließunng weiterer Betriebe ſchon nachdrücklich darauf hin⸗ werde, daß auch die Exiſtenz der darin beſchäftigten Per⸗ bedroht iſt. Wenn das Gewerbeparlament in der Eingabe Reichskanzler ſage, es erachte es für ſeine heil! ge Pflicht, blichen Gefahren des ſich ſtetig ſteigernden apier⸗ hinzuweiſen, da dieſer ſchwere wirtſchaftliche und tiſche Schäbigungen unſeres Baterlandes zur 1 wmürde, dann dürfe die öffentliche Stellungnahme der Achdruckergehilſen dazu von niemanden beſtritten werden. ſen Dem mit ſtarkem Belfall aufgenommenen Vortrag folgte eine zun„Um den Grundgedanken des Vortrags, ſowie den zu Ausdruck gebrachten Meinungen die erhoffte praktiſche Wirkung 5 wurde einſtimmig beſchloſſen, eine Reſolution an den Paun Reichskanzler zu richten, mit dem Hinweis, daß infolge der Pernterknapphelt bereits 20 Prozent der Buchdruckerei⸗Betriebe des Neriden Reiches ſtilltegen, daß die Oruckerzeugniſſe für Handel und ehr unentbehrlich und das Erſcheinen der Zeitungen für die kie Ordnung eine unerläßliche Notwendigkeit ſei; die Staats⸗ hemel g werde auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, die der All⸗ heit nheit entſtehen, wenn dem Buchdrucker⸗Gewerbe die Gelegen⸗ genommen ſei, das öffentliche Leben wirkſam und im Intereſſe Krieguührung zu beeinfluſſen. Die Buchdrucker proteſtieren gegen fkenen Raßnahmen und richten an den Herrn 221% 01 —.— 0 85 Reichskanzler komme vpielen Buchdruckern garnicht richtig zum Bewußtſein. dringendſte Bedarf an Brennmaterial zugeführt wird. die Bitte, Nückſicht auf den Fortbeſtand der Buchdruckerelen zu nehmen, ſowie dem fortdauernden und ſich ſtets ſteigernden Papier⸗ mangel durch die dazu berufenen Stellen wirkſamer als bisher ab⸗ helfen zu laſſen. Lendesherrlich angeſtell! wurden die ee Friedrich Zimmermann und Nudolf Kraus ſowie die Bau⸗ ſekretäre Friedrich Meyer und Albert Rubin, die beiden letzteren unter Ernennung zu Oberbauſekretören. * Ernannk wurden Vermaltungsaktuar Adolf Schneider beim Oberverſicherungsamt Karlsrühe zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Karlsruhe, ſowie die Eiſenbahagehilfinnen Anna Bahr in Maunheim und Kaoroline Göbel, Laura Schüßler und Marie Schegg in Heidelberg zu Eiſenbahnaſſiſtentinnen. * Von der Handels⸗Hochſchule. Der Leiter der franzöſiſchen und italieniſchen Sprachkurſe für Hoſpitanten, Herr Burkard, wird nach dem Verlaufe ſeiner Krankheit in den nächſten Wochen nicht in die Lage kommen, die in der 2. Hälfte des Oktobers unterbrochenen Kürſe wieder fortzuſetzen. Der frühere Plan, die gusgefallenen Stunden ſoweit nötig durch Verlängerung des Seme⸗ ſters nachzuholen, muß daher aufgegeben werden. Die Kurſe werden erſt zum Sommer⸗Semeſter(Ende April) wieder aufgenommen. Eine Benachteiligung der Beſucher der Burkard'ſchen Kurſe wird dadurch, obwohl eine Zurückerſtattung der Gebühren nicht ſtatt⸗ finden kann, keineswegs eintreten, da die Hochſchule den Teil⸗ nehmern entgegenkommenderweiſe für die Stunden im nächſten Semeſter den Beſuch von Vorleſungen unent⸗ geltlich geſtatten wird. Bei der Anmeldung iſt ſ. Zt. die Hoſpita aten⸗ karte als Ausweis vorzulegen. Wegen Erkrankung des Profeſſors Dr. Altmann müſſen ſeine Vorleſungen und Uebungen am Dienstag und Mittwoch dieſer Woche ausfallen. *Beſtakkung. Eine zahlreiche Verſammlung Leidtragender, beſtehend aus dem Lehrerkollegium und Schülern der Mannheimer Oberrealſchule, hatte ſih Montag Nachmittag im Krematorium, neben den Angehörigen und ſonſtigen Freunden eingefunden, wo in ergreifender Feier die ſterblichen Reſte ihres Amtsgenoſſen und Lehrers Prof. Dr. Wilh. Scharf den Flammen übergeben wurden. Obwohl der Verſtorbene, dem Lehrkörper der Schule erſt ſechs Jahre angehörte— die Stätten ſeiner früheren Wirkſamkeit waren Lahr, Wiesloch u. Offenburg—, war es ihm doch bald gekungen, durch ſeine reiche fach⸗ und allgemeinwiſſenſchaftliche Zildung, ſeine künſtleriſchen Neigungen und rege Pflege geſelligen Verkehrs die Freundſchaft und das Vertrauen ſeiner Amtsgenoſſen zu gewinnen, was auch in wiederholter Wahl zum Veiratsmitglied der Schute ſeinen Ausdruck fand. Die Schüler verehrten in ihm den gewiſſenhaften, anregenden und menſchlich fühlenden Lehrer, der im Kampf mit einem jahre⸗ langen, heimtückiſchen Leiden, das ihn nicht einmal das 52. Lebens⸗ jahr erreichen ließ, bis zum letzten Zuſammenbruch ſeine Kräfte ſein Pflichterfüllung widmete. Schmerzlich wird die Lücke, die ein Tod geriſſen, von allen, die ihn gekannt, empfunden und ein treues Gedenken wird ihm bewahrt bleiben. Enktwerkung der Bezugsſcheine durch die Gewerbetreibenden. Es iſt der Zweifel aufgetaucht, ob die Gewerbetreibenden nach der Beſtimmung ded§ 13 der Bundesratsverordnuag vom 10. Junt/ 23. Dezember 1916 berpflichtet ſind, die empfangenen Bezugsſcheine durch Vermerk ſofort nach Empfang ungültig zu machen, oder ob ſie ſie erſt ſammeln dürfen und ſie erſt vor der Ablieſerung an die uſtändige Behörde ungültig zu machen haben. Nur die erſte Auslegung iſt richtig. Aus dem Zweck der Veſtimmung geht klar hervor, daß jeder MRißbrauch mit den Dezugsſcheinen vermieden werden ſoll, und das kann nur geſchehen, wenn die Bezugsſcheine ſofort nach Empfang von den Gewerbetreibenden ungültig gemacht werden. Es wird deshalb beſonders darauf aufmerkſam daß ſich die Gewerbetreibenden nach 8 20 der genannten Bundesratsverorbnung ſtrafbar machen, wenn ſſe die Scheine nicht ſofort nach Empfang ungültig machen. Der geſchichkliche und künftleriſche wert unſerer Glocken. Ankäßlich der zur Sicherung des Hoeresbedarfs erfolgten Einziehung der Kirchenglocken hat der badiſche Konſervator der kirchliche! Denk⸗ mäler einen Bericht erſtaltet, aus welchem hervorgeht, daß wir einen kaum geahnten Schatz höchſt wertvoller, geſchichtlich wie ben acee in hohem Maße wichtiger Glöcken im Lande beſitzen, deren älteſte bis zum Jahr 1200 zurückreichen. Die Beſtrebungen, von dieſem Schatz die koſtbarſten Stücke zu erhalten, ſind nicht immer dein wünſchenswerten Verftändnis, vielfach ſogar einer bedauerlichen Sorgloſigkeit und Gleichgültigkeit begegnet. Da häufig die Abliefe⸗ rung von Glocken ohne vorherige Einholung eines Gutachtens er⸗ folgle, gingen wertvolle Glocken verloren. Um die Vernichtung wertvoller Kulturwerte zu verhindern, ſind die Kommunalverbände angewieſen worden, die ſchon abgelſeferten Glocken in den Sammel⸗ lagern einer Aeberprüfung unterziehen zu laſſen. “Leichter Froſt hat ſeit geſtern wieder das Tauwetter abgelöſt. Heute Morgen wurde am Rhein 1 Grad unter Null feſtgeſtellt. Für die Verſorgung unſerer Staot mit Brennmaterial iſt der Wilte⸗ rungswechſel nicht günſtig, da der Rheinwaſſerſtand an den froſt⸗ freien Tagen nicht ſehr gewachſen und jetzt ſchon wieder im Fallen begriffen iſt. Aber man darf trotzdem zuverſichtlich hoffen, daß die ſchlimmſte Zeit hinter uns liegt. Mannheim iſt als Kohlen⸗ umſchlagsplatz immer noch beſſer dran, als die Großſtädte im Binnenlande, die lediglich auf die Verſorgung durch die Bahn an⸗ gewieſen ſind. Die Schiffahrtsverhältniſſe haben ſich weſentlich gebeſſert. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein iſt ſehr rege gewor⸗ den, weil die in den Häfen ſtilliegenden Schiffe ihre Fahrt fort⸗ ſetzen konnten. So darf man hoffen, daß auch Mannheim der e eeeee Leldartillerie in Nuhe“. Von Kriegsberichterſtatter Hermann Kalſch. Kriegspreſſe⸗Quartier Weſt, 10. Januar 1918. n ewiß, der Dienſt geht weiter, genau wie in der Garniſon, Rio man in einer ſogenannten ruhigen Stellung liegt. Bloß ihe kleine Unterſchiede ſind zu beachten. Erſtens beſteht die lichkeit, in jedem Augenblick mitten in einem ſchweren Kampfe ſcho dann ſind auch die Unterkünfte in Erdhöhlen oder zer⸗ enllenen Ruinen einigermaßen unbehaglicher als das Wohnen in apid aſernen, und ferner kommt hinzu, daß der Krieg mit der u den Entwicklung der Formen des Kaämpfes Neue⸗ derden hervorruft, denen mit emſigſtem Fleiße technung getragen ſahl n muß. Die Verteilung der annſchaft auf eine große An⸗ ſan Ift weit auseinander liegender Quartiere erſchwert die Aufſicht 55 erheblich, der militäriſche Zuſammenhalt geſtaltet ſich dadurch eimme uem. Z. B. der Stalldienſt, der wie im Frieden täglich ſdegt gehalten wird, verlangt, daß die beaufſichtigenden Vor⸗ Icheten in der ganzen Ortſchaft e und alle Ställe auf⸗ in Waſſen Iſt der Artilleriſt burch die Sorgfalt, die er ſich und en Wa fen, dem Pferde, dem Zaum⸗ und Sgttelgeug, dem Ge⸗ und allem dazu gehßrigen Gerät widmen muß, an und für 75 In ein ſehr vieſbeſchäftigter Mann, ſo wird ſeine Zeit in der 05— Front noch ganz erheblich mehr in Anſpruch genommen. ei teklicher Ruheſtellung iſt er im Durchſchnitt ja auch bloß etwa Font ge. die vierfache Zeit in der Fenuerſtellung der ruhigen Imr. aber ſeine Arbeitslaſt wird vergrößert dadurch, daß der Famſchaftsbeſtand aufs äußerſte eingeſchränkt wird durch Ab⸗ andierungen an Släbe, an Baukommandos, zum Fernſprecher, Netzt gen. Die Feuerſtellung bedeutet Poſten ſtehen und unaus⸗ Fan den Punkt zu beachten, wo das Sperrfeuerzeichen erſcheinen 91 ebe gleichzeitig muß die übrige Bedienung das auf ein vorge⸗ s enes 2 dauernd gerichteke Geſchütz in kürzeſter Friſt auf „Sperrfeuerzelchen abzufeuern berett ſein. Täglich kommen e nengen in den Betrieb des Ganzen; jede größere Schlacht bringt Permeuen Erfahrungen, die durch neue Vor chriften in die Praxis Aifeteitet und geübt werden müſſen. Da gibt es für die Mann⸗ Kurſe im Nachrichtenmittelweſen, das unausgeſetzt vervoll⸗ Pbanet wird, täglich einen kurzen Unterricht üder die Schieß⸗ dartun üter die Einffüſſe der Witterung auf den 9 und 88 Korrekturen am'anlchut ehelf⸗ 0 faes ermeſſen, Unterweiſung in den ſehr mannigfaltig ge⸗ n Munitionsarten und ihrer beſonderen Perwendung, bte Aber ngebau namentlich im Hinblick auch auf Fliegerdeckung; ſeyr At der uet ieeolbe Anweiung über den Gasſchu, Skizzieren. über die Behandlung von dazu gehören Uebungen am Geſchütz und auf dem Marſch mit der asmaske. Die Unteroffiziere und die Aſpiranten dieſes Pienſt⸗ grades erhalten dreimal wöchentlich Unterricht im Reiten, in Pfer e⸗ wartung, Geſchirrlehre, die Aſpiranten außerdem noch in Fuß⸗ exerzieren, Behandlung von Gerät und Munition. Die Offtzlere, Offizteraſpiranten und Jähnriche haben jede Woche unter Anleitung der Abteilungskommandeure Unterricht über Schieſpvorſchriften, Neuerungen auf artilleriſtiſchem Gebiet mit anſchließender Dis⸗ kuſſion, jebe Woche einen taktiſchen Uebungstitt m Erkundung und Jeder Offizier muß alle 14 Tage eine theoretiſche Schießaufgabe einreichen mit der neueſten Vor⸗ e des Kriegsſchießens. Ein Offizier hat natürlich ſeden Tag enen Batteriedienn, er revidierl die Quartiere und Stellungen, koſtet das Eſſen der Mannſchaftküche, in der ein Anfchlag zu leſen iſt für Jedermann, was er täglich zu beanſpruchen hat, Kommiſſionen der Leute überwachen die Einhaltung dieſer Vorſchriften, aben das Recht der dikekten Beſchyerd⸗ an den Batkteriechef. eim Appell wird die Bekleidung der Leute revidiert, ebenſo ſorgt der Ofſiöler vom Dienſt für die Geſtellung der Geſpanne; denn mannig⸗ ach ſind die Anforderungen an eine Truppe, die über Pferde ver⸗ fügt; außer zum Empfang der Verpflegung für Mann und Gaul, für die eigentlich Wagen dauernd unterwegs ſind, muß Kohle und Holz angefahren werden; der Ortskommandant hat ſeine beſonderen Schmerzen, käglich braucht er fünf Geſpanne zu landwirtſchaftlichen Arbeiten uſch. Ddas Zuſammenhalten und die gemeinſchaftliche Durchbildung der Batterie wird durch alle dieſe Dinge natürlich ſehr erſchwert. 6. Auch für die Offtziere gibt es Kurſe in gewiſſen Sammelſtellen, Gerät und Munition, durch die dafür Nabge wird, daß gleiche Grundſätze und gleiche Praxis in allen ruppenteilen erzielt werden. Ddazu kommen Batterieführerkurſe auf im Felde eingerichteten Schieß⸗Schulen. Ein Offizier iſt außer⸗ dem dauernd als Gasſchutzoffizier kommandiert. ine große Ber⸗ antwortung laſtet auf ihm; er hat dafür zu ſorgen, daß das Gas⸗ zeug in tadelloſem Zuſtand erhalten bleibt, mindeſtens jeden Monat ſicher aber nach jedem Angriff die gebrauchten Masken durch neue erſetzt werden, daß die im Stinkraum die vorſchrifts⸗ mäßige Prüfung mit der Maske erhält und daß die Bedienung der Geſchütze im Arbeiten mit Maske Uebung erhält. Mit dem Abteilungskommandeur ging ich durch die Jeuer⸗ ſtellungen der Tatterien; alles wurde einer ſorgfältigen unterzogen. Dann wollte der Kommandeur die Schußbereitſchaf der Mannſchaften prüfen; er trat an einen feſt auf feindwärts ge⸗ legenen Punkt blickenden Artilleriſten heran, der ohne ſich nach dem Offtzter umzudrehen ſeine Antworten gab, und nur immer nach 95 em Punite ſtarrte. Der Kommandeur fragte ihn über die FTFET gleiche Zahl belegter 38 F F kg — 7 8 2 25 3 +. 7 5 Miltwoch, 16. Jannar, gelten folgende Marken: Butter: Für Pfund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen für Butter unbd Eier 120—.200 auf Kundenliſte. Jett: Für Pfund die Marke 48 in den Berkaufsſtellen 651—780 auf Kundenllſte. 75 5 Cier: Jür ein Ei(40 Pfg.) die Marke 43 in den Verkaufsſtellen 171 bis 300 auf Kundenliſte. 4 Küſe: Für ½ Pfund weißen Käſe die Marke C 2 der Allgemeinen bis 372 auf Kundenliſte.(Das Pfund koſtet 75 Pfg.) Zucker: Für 400 Gramm die Marke 68 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Füir ½ Liter die Marke 12. Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abeub der Beſtellabſchnitt der Kartoffelmarke(g3, der Zuſatzmarke 58 ſowie die Wechſelmarken. Zum Einkauf für 3 Pſund der Lieferungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 62, ferner für 3/7 Pfund die Zufatzmarke 57 ſowie die Wechſelmarken. Kunſthonig: Für 150 Gram(bas Pfſund 73 Pfg.) die Marke 5 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. 5 Suppeuwürfel: Für 2 Stück(das Stück 20 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittelmarke D 1 in den Kolonkalibaren⸗Verkaufsſtellen 1 bis 400 auf Kundenliſte. Haushalten mit Kartoffeln. 5 Es wird erneut darauf hingewieſen, daß mit Kartofſeln ſparſam gewirtſchaftet werden muß“ Das Kriegsernährungsamt hat wiederholt bekanntgegeben, daß an eine Erhöhung der Kartoffelration nicht zu denken iſt. Jedermaun muß daher mit der ihm zuſtehenden Ver⸗ brauchsmenge auskommen. Bei einer Einlagerung von 2 Zentnern räte für die Zeit vom 9. Dezember 1917 bis 8. Junt 1918 zu reichen. Die Kartoffeln ſind ſachgemüß auſzubewahren und pfleglich zu be⸗ haudeln. Dieſes gilt ſowohl für die Erzeuger wie für die ſonſtigen Verſorgungsberechtigten. Wer ſeine Vorräte zu ſchnell verbraucht, muß gewärtigen, daß er ſpäter Mangel leidet oder mit Rüßen u. ähn⸗ lichen Erſatzmitteln ſich behelfen muß. Von Zeit zu Zeit werden Kellerreuiſtonen vorgenommen, Diejenigen Haushaltungen, welche ihre Vorräte nicht pfleglich behandeln oder zu ſchnell ver⸗ brauchen, haben deren Wegnahme zu gewärtigen. Städliſches Lebensmitlelamt. 5 45 Manuheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfülle und alles Reberflüſſige aus Kuche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken àA 5 Pfennig. Klichenabfälle wie Speifereſte, Kartoffelſchalen ꝛc. pro Kilogramm 2 Pfg., Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm 10 Pfennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße taglich, Dindenhof und Uhlandſchule Montag, Miitwoch, Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1,0% pro Kilogramm, Papler 0,½10 1 pro Kilogramm, Metalle 0,025—6„ pro Kogramm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Qualitit. Annahme in F 3, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausratl: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle 0 7, 9. zwiſchen—12 und 8⸗6 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Den Kleintierhaltern und Züchtern wird hierdurch wiederholt ansdrücklich zur Kennkuls gebracht, daß unſere Geſchäſtsſtelle O 7, 9, Telephon über Rathaus, jederzeit in der Lage und gerne bereft iſt, Dutzende non Haushaltungen in allen Stadtteilen nachzuweiſen, wo(Futter) Küchenabfälle gratis abge⸗ holt werden können. SwW31 Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertn eeeee F Am 16. Januar feiert Herr ng. N 5 jähriges Dienſt⸗Jubiläum. Ernſt Plag ſein 25 jähriges Dienſt⸗Jubiläum als Akquiſiteur der Prauerei Durlacher⸗Hof.⸗G. vorm. Hagen. * Schiffsunfall. Eine Beſchädigung zog ſich auf der Binger Reede bei der Fahrt zu Berg der Radſchleppdampfer„Moguntſa“ der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrtsgeſellſchaft in Köln zu. Der Dampfer iſt aberhalb des Binger Haſens vor Anker gegangen. Hol-Theater Violetta(La Traviat) Anfang 7 Uhr 16. Januar Abonnement BTotentanz II. Die Stürkere Mittwoch] Kleine Prelse Aufang 7½ Uhr Neues Theater 15. Januar Abonnement C Dienstag Mitttere Preise 17. Januar Abonnement D Zigeunerbaron Donnerstag Mittlere Preise Anf. 7 Uhr 0 Zum ersten Male: 18. Januar Außer Abonn. Der Schn Freltag Mittiere Preise Anfeng 7 Unr Außer Abonn.] Peterchens Mondfahrt 19. Jauunr Oane Verkauf Anfang 10 Unr vormittags BSamstag Außer Abonn. Peterchens Mandfaurtf Kleine Preise Anfang 3 Uhr Tristan und Isolde Anfang 5 Uhr 20. Jannar Abonnement C Sonntag] Hohe Preise Farbe des Sperrfeuerzeichens und als der Mann alles gut beant⸗ wortet hatte, verlangte er, der Poſten ſolle einmal das Sperrfeuer⸗ zeichen gehen. Da kam er aber an den Unrechten, nicht um alles in der Welt war der Mann dazu zu bringen, er habe nur, wenn er das Zeichen ſehe, Alarm zu ſchlagen. Die Berficherung, daß es ſich um Feſiſtellung der Feuerbereitſchaft der Batterle handele, ge⸗ Deute unbe⸗ Kommandeur weiter gehen.„Schließlich ſind ſolck enfeft.“ Bei zahlbar, ſtene er, verlaſſen kann man ſich auf ſie felf dein nächſten Poſten gelang die Sache beſſer. Das S und ſofort wurde es in Erbhaufen, Matlerreſten, du Müſchen lebendig, überall eilten Leute an die Geſchüße den Kommandeur ſah keiner, der mit der Uhr in der Hand bdie Sekunden zäßkte. Der erſte Schuß erdröhnte nach ſiebzehn Sekunden, und bie andern folg⸗ ten ſo raſch, daß der Offizier alle Mühe hatte, weiteres teßen abzuſtellen. Atemlos kam der junge Batterieführer angelaufen, natürlich in dem Glauben, daß der Engländer angegriffen habe. Als er aber eine Belobigung wegen des prompten Schleßens ſeiner Batterie erhielt, mit der Mitteilung, da vokläufig nichts los ſeſ, klärte ſich ſeine ernſte Miene auf. Durch Trümmer und Trichter führte der Weg zurück. Der Engländer ſtreute die Gegend etwas ab, haushohe Springbrunnen deuteten an, wenn er einen waſſergefüllten Trichter getroffen hatte, auf einen kanaliſierten Flußlauf treidelten zwef Frauen ohne ſich um das Schießen zu kümmern ein paar Kähne, wührend der Herr der Kähne ſtolz am Steuer ſtand. Eine Situation die im Frieden wahrſcheinlich entſetzliche Berichte hervorrufen würden, wenn dicht neben einem Kanal, den Kähne befahren, Granaten fliegen. Hier kümmerte ſich kaum jemand darum— es iſt ja eine ruhige Front Wie lange? Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Philharmoniſcher Verein. Das dritte Konzert des Philharmoriſchen Vereins, Samstag, 26. Januar, führt das Hoforcheſter Reſidenz unter Leitung von Hofoperndirektor Fritz Cartolezis hierher. Soliſt des Abends iſt Arnold Földeſy. in Wien: Eine glänzende neue Erſcheinung auf dem Wie ſer Kongertpodium iſt der Celliſt Arnold Földeſy. Der ausgezelchnete Künſtler ſpielt, befeuert durch das 5 55 ungariſche Temperament, mit pikanteſter Phraſierung, beſtrickendem Ton, eleganter Au faſſung. Unter den Celliſten von heute iſt ean einer der vo kommenſten in ſeiner weltmänniſchen, gefirnißten Ve prachtvollen Muſikers und blendenden Virtuoſen. Der graße Erfolg entſprach der Leiſturg. Lebensmittelkarte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 361 für die Perſon haben die von den Haushaltungen eingekellerten Vor⸗ Splelplan fes Crok. fal. ö. Nattonal-Thssters Naunkelm nügte dem hartnäcklgen Manne auch nicht und lachend mußte der 5 nal ertönte Man berichtet über ſein Auftreten rbindung eines 4 Seite. Nr. 28.„5 Nannheimer Geberal.AHugelger.(Mittags⸗Ausgabe.) 5 Dienstag, den 15. Januar 1918. Nus dem Großherzogtum. 1 Heidelberg, 14. Jan. Dem Bericht über die außerordentliche Mitgliederverſammlung des Badiſchen Landesvereins 8 bildungsfähige Krüppel iſt berichtigend nachzutragen, aß von Serrn Privatmann Alfred Lenel 1000 Mark geſtiftet wurden. Ferner ſpendeten Geheimrat Dr. Glaſer⸗Heidelberg, Geheimrat Vögele⸗Mannheim, Herr Dr. Max Heſſe, Bank⸗ dtrektor, Mannheim je 1000 Mark, Dr. Erich C. Mayher⸗Mann⸗ heim 300 Mark.* (Durlach, 13. Jan. Auf der Straße von Durlach nach Wol⸗ fartsweier kamen drei Raubanfälle an Frauensperſonen bor. Die Täter bedrohten ihre Opfer mit dem Meſſer und nahmen ihnen ihre Barſchaft mit Gewalt ab. Als Täter konnten die Ge⸗ brüder Kurt und Artur Tanneberger aus Pforzheim⸗Brötzingen verhaftet werden. (Pforzheim, 14. Jan. Ueber das Verbrechen in Dürrn, bei dem bekanntlich die Ehefrau Albrecht ihrem Ehemann, dem auf Urlaub befindlichen Landſturmmann Albrecht, in den Mund ſchoß, wird berichtet, daß die ärztliche Unterſuchung ergab, daß Aſhrecht zwei Schußverletzungen erlitten hat. Man nimmt daher an, daß die Frau ihren Mann im Schlafe zuerſt in den Kopf ſchoß und, als dieſe erſte Kugel die gewünſchte Wirkung nicht hatte, ihn durch den mit Gewalt geöffneten id eine zweite Kugel in den Mi Kopf jagte. Die Frau leugnete auf ſämtliche Ausſagen des Mannes, wurde aber immer unſicherer und unruhjger, als der Mann von einem am Abend zuvor gehabten Streit erzählte und als letzte »Urſache des Verbrechens ihre unerlaubten Beziehungen mit einem jugendlichen Liebhaber angab. Sie wurde trotz ihrer Ableugnungen ſofort verhaftet. Ein ſchwerer Verdachtsgrund wurde durch die Ermittelungen der Gerichtskommiſſion, die am andern Tage am Tatort erſchien, und eine Reihe von Verhören vornahm, nur be⸗ ſtätigt. Eine völlige Klärung brachte erſt die am letzten Samstag erfolgte Ausſage des älteſten Sohnes. Dieſer geſtand, 6 Tage zuvor den Revolver in einem Geſchäft in Pforzheim auf Wunſch der Mutter gekauft zu haben, die vorgab einen ſolchen gegen Einbrecher zu benötigen. Sie verbot in jener Nacht dem Sohn ſtrenge, irgend ſemand dies Eingeſtändnis zu machen, weil ihr dies das Leben koſten würde. Das Befinden des Landſturmmannes Wilhelm Al⸗ brecht iſt ſehr ernſt. Die Parole für Bautzen⸗Kamenz. Die Reichstagserſatzwahl im Kreiſe Bautzen⸗ Kamenz war die erſte unter dem Bruche des Burgfriedens; ſie hat vorläufig damit geendet, daß zwiſchen dem Konſer⸗ vativen und dem Sozialdemokraten Stichwahl ſtattfinden muß. Der Konſervative erhielt 6957 Stimmen, der Sozialdemokrat 6416, der Fortſchrittler 3525 Stimmen. Den Ausſchlag bei der Stichwahl geben alſo die Fortſchrittler. Die Zahl der Wahlberechtigten, die 1912 noch 36 000 betrug, war infolge des Krieges auf etwa 22 000 zurückgegangen. Im Jahre 1912 ſiegte der Konſervative Gräfe in der Stichwahl mit 17 430 Stimmen gegen den Sozialdemokraten, auf den 15092 Stimmen entfallen waren; rund 400 Stimmen waren. zerſplittert. Bei der Hauptwahl hatte Gräfe 13 354, der So⸗ zialdemokrat 11 412, der Freiſinnige 7889 Stimmen erhalten. * Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt über die Stichwahlparole der Nationallibe⸗ ralen: Der„Vorwärts“ benutzt das Ergebnis der Reichstagserſatzwahl von Bautzen—Kamenz zu einer vollkommen unberechtigten Ver⸗ herrlichung ſeiner Friedenspolitik. Mit der einfachen Zu⸗ ſammenzählung der Wahlziffern des Fortſchrittlers und des Sogia⸗ Uſten iſt es in dieſem Falle denn doch nicht getan. Wir möchten zunächſt hervorheben, daß es der nationalliberalen Partei infolge eines Wahlabkommens mit der Fortſchrittlichen Volkspartei nicht möglich war, mit einem eigenen Kandidaten hervorzutreten. Die Leiſtung einer weiteren Wahlhilfe machte der nationalliberale San⸗ desverein für das Königreich Sachſen von einer zufriedenſtellenden Erklärung des fortſchriktlichen Kandidaten zur Friedensfrage ab⸗ hängig. Herr Pudor hat denn auch nach längeren Vechandkungen in der von nationalliberaler Seite vorgeſchlagenen Form erklärt, daß er im Falle ſeiner Wahl nur für einen Frieden ein⸗ treten werde, der die ungeheuren Opfer, die wir im Kriege gebracht haben, auch wirklich lohnt. Der„Vorwärts“ enkſtellt alſo das vorläufige Wahlergebnis, wenn er die Stimmen des fortſchrittlichen Kandidaten für den ſozialdemokratiſchen Ver⸗ zichtfriedens einſetzt. Nach den tatſächlichen Vorausſetzungen des Wahlergebniſſes wird es vielmehr in Zukunft unmöglich ſein, zu behaupten, daß nur kleine Kreiſe des deutſchen Volkes hinter den Friedenszielen ſtehen, wie ſie von den maßgebenden Vertretungen der nationalliberalen Partei immer wieder aufgeſtellt worden ſind. Die Sogzialdemokratie war ſich der Bedeutung des Wahlkampfes wohl bewußt, des erſten, der nach der Entſchließzung des 19. Juli ausgefochten worden iſt. Tatſächlich ſtand denn auch die Friedens⸗ reſolution im Mittelpunkt des Wahlkampfes, der ſomit zwiſchen den Anhängern eines ſtarken deutſchen Friedens und den Ver⸗ tretern der Anſchauungen Scheidemanns und Erzbergers ausge⸗ kämpft wurde. Die Lage war von vornherein ſo, daß das Zentrum für den konſervativen Kandidaten eintrat und daß der fortſchritt⸗ kiche Kandidat die nationalliberale Anſchauung adoptierte, um ſich nicht um jede Gewinnausſicht in dem Wettbewerb der drei Par⸗ teien zu bringen. Betrachtet man das Wahlergebnis unter dieſem Geſichtspunkt, ſo wird es zu einer unz w eifelhaften Nie⸗ derlage der Sozialdemokratie. Wenn wirklich das ganze Volk nur die„Schwerinduſtrie“ und ein paar„verſtiegene Ideologen“ einen ſtarken deutſchen Frieden anſtrebten, wie könnte dann die Anziehungskraft der Sozialdemokvatie ſo ſehr verſagen, wie es in der Wahl von Bautzen—Kamenz geſchehen iſt. Es darf nicht über⸗ ſehen werden, daß die Sozialdemokratie mit Volldampf agitiert hat, daß ihr zahlreiche auswärtige Redner zur Verfügung ſtanden, wäh⸗ rend ſich die Konſervativen in der Hauptſache auf ihre örtlichen Spielplanänderung. Wegen verſchiedenen Erkrankungen im Opernperſonal wird heute Abend anſtelle von„Die Schneider von Schönau“„Violetta (La Traviata)“ und Donnerstag, den 17. Januar anſtelle von „Schahrazade“„Der Zigeunerbaron“ gegeben. Runſt und Wiſſenſchaft. Raberi Grötzſchs Komödie„Dyckerpotts Erben“ wurde nach ihren großen Erfolgen am Hoftheater in Dresden und Reſidenzthegter in Berlin von zahl⸗ reichen deutſchen Bühnen teils bereits geſpielt, teils bereits erworben u. d. von Frankfurt a.., Leipzig, Hamburg, Bremen, München, 2 b orf, Stuttgart, Hannover, Nürnberg, Köln, Lübeck, Kiel, ortmund. Alice Berend und Ludwig Heller haben ein dreiaktiges Luſtſpiel„Die Zigarrenk i ſt e“ beendet, das vom Münchner Hoftheater zur Uraufführung in dieſer Spielzeit erworben wurde. Helene Sommer, das Mitglied unſerer Hofoper, hat unlängſt in Wien als Soliſtin in Mendelsſohn„Paulus“ einen ſchönen Erfolg gehabt. Das Frauenſtudium in Baden. Die Zahl der ſtudierenden weiblichen Perſonen hat ſich während des Krieges in Heidelberg ſtark vermehrt. Während dort im Winterſemeſter 1915—16 237 Frauen ſtudierten, betrug die Zahl der weiblichen Studierenden im Sommerſemſter 1917 439. In Freiburg iſt die Jahl der ſtudierenden Frauen von 148 im n 1915—1 auf 119 im Sommerhalbjahr 1917 zurückgegangen. E Rückgang der Zahl der ſtudierenden Frauen fand auch bei der Tech⸗ en hinter Scheidemann ſtünde und auf der anderen Seite Hochſchule in Karler ſtatt, von 11 im Sommerhalbjahre Trotzdem 2 Hilfskräfte angewieſen ſahen. kratie nicht, Boden zu gewin Der„Vorwärls“ fälſcht di nimmt auch ſchon den Sieg des 0 vorweg. Wir glauben, daß er ſich damit net. Es iſt, zumal angeſichts der Verhandlungen in Breſt⸗Litowft, jedenfalls nicht der geringſte Zweifel daran, daß die n ationalliberalen Wähler laut der Parole des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachſen für den konſervativen Kandi⸗ daten eintreten werden. Ihre Zahl und ihr Einfluß konnten in dem erſten Wahlgang noch nicht recht zur Geltung kom⸗ men, weil der fortſchrittliche Kandidat ſich leider erſt kurg vor der Wahl auf die nationalliberale Erklärung zur Friedensfrage feſt⸗ legte. Die Stichwahl wird das ausgleichen und der Sozialdemo⸗ kratie und ihren Mitläufern eine herbe Enttäuſchung bereiten. Cetzte Meldungen. Die Lage in Bußland. Petersburg, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Vollzugsausſchuß des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates hat einen Erlaß veröffentlicht, der den Räten der Bauern, Arbeiter und Soldaten das Necht verleiht, Neu⸗ wahlen feſtzuſetzen oder die Wahlen derjenigen Abgeordneten zur verfaſſunggebenden Verſammlung für ungiltig zu erklären, die nicht die Intereſſen der Arbeiter⸗ und Pauernmaſſen vertreten. Petersburg, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der zweite Kongreß der Bauern hat eine beſondere Verordnung für die unverzügliche Ungiltigkeitserklärung der Mandate aller Mitglieder der verfaſſunggebenden Verſammlung feſtgeſetzt, die gegen die Re⸗ gierung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte vorgehen. Die den Abgeord⸗ neten vom Kongreß ausgehändigte Verfügung enthält u. a. den fol⸗ genden Paragraphen: In allen Gouvernements, wo die gewählten Abgeordneten vom rechten Flügel der Partei der ſozjalen Revolutio⸗ näre oder einer andern rechtsſtehenden Partei gehören, die gegen die Regierung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte handeln, müßten dieſe unverzüglich zurückgerufen werden und im Falle einer Weigerung ſich zu unterwerfen, ſollten gemäß dem Erlaß über die Neuwahlen ſolche angeordnet werden. Der Kongreß der zweiten Armee hat ſchon beſchloſſen, Awksentiew, Gotz, Lichatſchew und Koleroff ſämtlich rechts ſtehende Soziglrevolutionäre, die von dieſer Armee gewählt worden ſind, zurückzurufen. Aehnliche Vorſchläge wurden in vielen Gouvernements gefaßt. Das Bureau des Hauptvollzugsaus⸗ ſchuſſes ſchlägt allen Kongreſſen der Gouvernements, allen örtlichen Konferenzen, allen Armeekonferenzen vor, dieſe Fragen auf die Tagesordnung zu ſetzen und einen Antrag anzunehmien, der die Zurückberufung oder Neuwahlen der Abgeorßpneten der Rechten feſt⸗ zuſetzen. Das ſü gelang es der Sozialdemo⸗ yt nur um, ſondern ſchen Kandidaten 1 0 eau hält dieſe Maßnahme für das geeignetſte Mittel um die politiſchen Parteien zu bekämpfen, die ſich der ver⸗ faſſungsgebenden Verſammlung als Waffe gegen die Regierung der Raäte der Bauern. Arbeſter und Soldaten bedienen möchten. Alle darüber angenommenen Anträge und Entſchließungen müſſen dem Buregu des Hauptvollzugsausſchuſſes des Sopjets, der Arbeiter, Bauern und Soldaten übermittelt werden. Anlidynaſtiſche Kämpfe in Numänien. E Berlin, 15. Jan(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Wiener Berichten wird der Politiſchen Korreſpondenz aus Sofia gemeldet: Nach Mitteilungen von unterrichteter Seite ſpielen ſich gegenwärtig in Jaſſy entſcheidende antidynaſtiſche Kämpfe ab. Die Strömung gegen König Ferdinand nehme von Tag zu Tag zu und die Stellung des Kabinetts Bratianu ſei allem An⸗ ſchein nach viel zu ſchwach, um dem König eine hinreichende Stütze bieten zu können. Braſiliens Beleiligung am Krieg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Jan.(Priy⸗Tel. g..) Die ſchweizeriſchen Blätter berichten: Der braſilianiſche Senator Machado, der von einem Vertreter des„Petit Journal“ befragt wurde, erklärte, daß Braſilien gegenwärtig ſeine militäriſche Intervention vornehme. Seit dem Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland hätten ſich 400 000 Freiwillige geſtellt. Es ſei voraus⸗ zufehen, daß Braſilien 2 Millionen Mann ausheben könne, von denen mehrere Hunderttauſend in einigen Monaten auf franzöſiſchem VBoden kümpfen werden. 5 Berkin, 14. Jan.(WB. Nichlamtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hat den Wunſch geäußert, daß auch in dieſem Jahre ſein Ge⸗ burtstag nur durch ernſte Feiern und Zuſammenkünfle in den Schulen— Gottesdienſt in den Kirchen be⸗ gangen, aber von lauten und feierlichen Veranftaltur tunli Abſtand genommen werden ſoll. 8 80 Auch ſiaht ſich Seine Majeſtät mit Rückſicht auf den ſtark be⸗ laſteten poſtaliſchen Verkehr im Felde zu der Vitte veranlaßt von der UHebermittlung von Glückwünſchen abzuſehen und ſich auf eine freundliche Gabe und auf neue Fürbitte zu beſchränken. Belohnung für die Anzeige deutſch⸗griechiſcher Agenten. c. Von der ſchlveizeriſchen Grenze, 15. Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweiger Blätter berichten: Eine offizielle Bekanntmachung des griechiſchen Marineminiſte riums ſetzt eine Be⸗ lohnung von 2000 Drachmen für der einen Agenten der deutſch⸗griechiſchen Propaganda anzeigt. Es ver⸗ oder Bekämpfung eines de die alliierte Flotte bewirkt. Energiſche Maßnahmen in Dänemark zur Aufhebung der, Arbeits⸗ loſigkeit. Kopenhagen, 14. Jan.(WDez. Nichtamtlich.) Meldung des Ritzauiſchen Büros. Auf einer Konferenz, die heute Vormittag im Handelsminiſterium mit Vertretern der Banken und Sparkaſſen des ganzen Landes ſtattfand, wurde man ſich dahin einig, daß die genannten Inſtitute Prozent ihrer Jahresbilanz zur Verfügung⸗ ſtellen. Dieſer Betrag von ungefähr 30 Millionen Kronen wird als Anleihen an die verſchiedenen Gemeinden ge⸗ geben, damit ſie große öffentliche Arbeiten aufangen können, um die herrſchende Arbeitsloſigkeit zu erleichtern. Ungefähr 40000 Perſonen ſind ſchon arbeitslos. Die Neue Koreſpondenz berichtet aus Waſhington: Senator Boran brachte im Senat eine Entſchließung ein, die ver⸗ langt, daß künftig alles, was vor dem Kongreß verhandelt werden ſoll, in öffentlicher ſtatt geheimer Sitzung des Senats beſprochen werden ſoll, wie dies früher der Fall war. Amſterdam, 14. Jan.(WTB. Nichtaentlich) Heute nachmittag ungenügende Lebensmittelverteilung. 7 —5 Handel und ndustrie. Wem stichseutsehen Nehlanmerket. Die durch das Frostwetter heryvorgerufenen Störungen im Schiffahrtsbetrieb verschärften die Spannung zwischen Bedarf und Angebot und brachten das Noblengeschäft in eine seht kKritische kast ganz gesperrt ist, machl sich das Fehlen von Vorräten an den oberrheinischen Umschlagsplätzen erst recht fühlbar. Der Bezug von der Ruhr ist jetzt in erheblichem Maße auf den Bahnweg verwiesen, aber der Mangel an Beförderungsmitteln lägt auch nicht im entferntesten diejenigen Mengen beibringen, die am dringend- Sten verzangt werden. Die Schzierigiit in der Versorgung des N geiue großzen Feierlichleiten an Kalſers Geburtstag erwünſchl. ſpricht ferner eine Belohnung von 50 000 Drachmen dem, der durch rechtzeitige Anmeldung oder ſonſtige Auskunft die Zerſtörung utſchen U⸗Bootes durch c. Von der ſchavelzeriſchen Greuze, 15. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) U veriſeg 3* 9 kam es hier zu Kundgebungen gegen die mangelhafte und 4 Lage. Jetzt, wo für die Beibringung von Ware der Wasser weg — Marktes, die gerade in letzter Zeit weiter wuchs und eine Reihe Weiterer die Einschränkung in der Beheizung von Räumen be⸗ treffender Maßnahmen nach sich zog, liegt dabei nicht etwa im Mangel an Ware, denn an der Ruhr sind sehr große Posten auf- gestapelt(allein von Koks sollen 150 000 Bahnwagen zu 10 000 kg aufgeschüittet sein), sondern nur in der Beförderungsfrage. In- zwischen daert die Kälte fort und damit auch das stürmische Drängen nach Zuweisung von Ware, demgegenüber der Handel aber machtlos ist. Nur wenn es gelingt, eine große Anzahl von Bahnwagen firei zu bekonmen oder die Rheinschiffahrt bald wieder in regelmäßigen Gang gebracht werden kann, dann sind Aussich- ten auf eine Besserung in der Versorgung vorhanden. Die Be- zieher von Saarkohlen sind jetzt gegenüber denen von Ruhrkohlen etwas im Vorteil, weil der Bezug ersterer nur aui den Bahnweg angewiesen ist. Freilich können auch die Saarzechen den An- sprüchen im Hinblick auf den Waggonmangel nicht gerecht wer⸗ den. Seitdem Fett. und Eßnüsse für Hausbrandfeuerung nicht mehr benützt werden dürfen, haben Anthrazitüsse um so größere Nachfrage auf sich gezogen, ohne aber in angemessenen Mengen zugeleilt werden zu können. Was die industriellen Verbraucher betriftt, so ist ein Teil dieser zu Betriebseinschränkungen und sogar Einstellungen genöligt gewesen. Nur die kriegswichtigen Betriebe, denen ein Platz auf der„Vorzugsliste“ angewiesen ist, können auf regelnäßigere Luweisung rechnen. Die Verteilungsart der Kohlenverteilungsstellen hat in den Kreisen der gewerblichen Betriebe, besonders der kleineren, eine große Unzulriedenheit her- vorgerufen, weil diese sich benachteiligt sehen gegenüber der Großindustrie. Am Koksmarkte erfolgten die Zuweisungen wieder in Grobkoks am stärksten. Viele Private suchten sich dadurch zu helfen, daß sie diesen selbst zerkleinerten, um ihn verfeuern zu können. An Brechkoks fehlt es an allen Ecken und Enden, Gaskoks ist vom großen Markte völlig verschwunden, s0 daf der Handel damit kaum mehr etwas zu tun hat; die Gaswerke führen ihre Ware selbst den Verbrauchern zu. Am Brikettmarkte herrschten im Geschäft mit Braunkohlenbriketts noch die verha ſtrismäßigsten leidlichsten Verhältnisse, soweit das Rheinische Braunkohlenbrikett- syndikat als Lieferant in Betracht kommt. Von Mitteldeutschland aus war die Versorgung des süddeutschen Marktes mit Braun- Kohlbenware völlig unzulänglich, was hauptsächlich in Bayern ver- epürt wurde. Eiformbriketts wurden für Flausbrandzwecke spärlich angeboten. Die oberrheinischen Steinkohlenbrikettwerke konnten nur in eingeschränktem Betrieb arbeiten und kaum größere Mengen liefern, als die Verkehrsanstalten benötigten. Der Industriebedarf in dieser Ware konnte bei Zuweisungen nicht oder nur selten be- rücksichligt werden. Infolge der Schneeschmelze kommt die Koh- lenbeiluhr auf dein Rhein jetzt nach und nach wieder in Gang.[LEI Eleltrizfitäls- A. K. vorm. Schuchert& Co. in Nürnberg. In der Generalversammlung. in der 12 276 Aktien vertreten wWaren, wurde die DIVidende auf 8 Prozent ſestgesetzt die aus- Scheidenden Aufsichtsratsmitglieder, Geh. Kommerzienrat Dr. Wacker und Kommerzienrat Pütz, wieder und an Stelle des ver- storbenen Reichstageabgeordneten Ernst Bassermann Bankdirektor Konmmerzienrat Theodor Frank(Süddeutsche Disconto-Gesell Schaft) neu gewählt. Die Aussichten wurden als günstig bezeichnet. Euchkzvrüben und Jucherpreils. In den beteiligten Kreisen erwartet man mit Ungeduld die Festselzung der neen Preise für Zuckerrüben, um rechtzeitig einen Ueberblick über den diesjaährigen Anbau von Rilben gewiunen zu können. Die Vertretungen der Cucherindustrie und der Rübenbauer haben bekanntlich eine nicht unerhebliche Preisheraufsetzung für Zuclterrüben und Rohzucher als unerläßlich erklärt, weil bei den gegenwärtigen Preisen der Anbau nicht mehr lohneud erscliene und die Zuchererzeugung verlustbringend sei. Man befürchiet bei einem Festhalten an der gegenwärtigen Preishöhe einen weiteren Rülckgang der Aubaufläche. Eln sclcher Rückgang wäre in den Tat in hohem Grade unerwünscht, denn die Anbaufläche in diesem Erntejahre betrug nur 350 000 ha gegen 500 000 vor dem Kriege. Daß eine Erhöhung der Rübenpreise über den gegenwärtigen Stand eintreten wird, darf als Acher gelten; sehr zwelfelhaft erscheint es, ob die Wünsche der beteiligten Kreise in bezug auf das Maß der Erhöhung erfüllt werden. An den zuständigen Stellen teilt man die Besorgnisse über einen weiteren neunenswerten Riicl⸗ gang der Anbaufläche nicht. Das stärkste Hindernis gegen einen ausgedehnten Rübenanbau sei der Stickstofimangel. der auch durch hone Rübenpreise nicht zu beseitigen wäre. Aucfi sei zu berücle- Sichligen, daß der OGewirm des Nübenbaues nicht ausschließlich aus den Erträgen seiner Ernte herrühre, da in sehr großem Um- lang die rübenbauenden Landwiirte an Zucker fabriken beteiligt sind. — Ob die Bekauntgabe der neuen Rübenpi Zeit ertogen wird, erscheint noch zweilehaft. Da der Rübenpreis in einem richhgen Verhällnis zum Kartoffelpreis stehen muß, was zurzeit kaum zütrifft, ist es möglich, daß man sich über den Rüben- preis erst schillissig wird, werin iiher die kiinitigen Kartoffelpreise Nlarkeit bestefit. eee eeeeeeeercnen. r. Düsseldorf, 15. Jan.(Pr.-Tel.) Die Eisengießerei und Schloßiabrik.-., Veibert war in der ersten Häalfte des Oeschäfts- ſabres 1917—81 voll beschäfligt, das Ergebnis für diesen Zeit- punlet sei günstig auegefallen. Bie Aussichſen für die zweite Hälfte des Jahres erscheinen auf Grund des vorliegenden A bestandes gut. Die Aktionäre körmen, wenn sich auch noch nichts Bestimmzes sagen läßt, wieder mit einem befriedigenden Nesultat rechnen. Berlin, 14. Jan.(WIB.) Die Hirsch Kupfer- und Messing- werke A. G. beabeichtigen die Uebernahme der Chemischen Fabrik Hönnigen und des Messingwerkes Reinicken. dorf und die R. Seicel.-G. in Hönnigen an Rhein. Ueber die beschließt demnũ chst der Aufsichtsrat beider Gesell- Schaften. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Ianuar. Bed.— 25 Wetler-BAusickten fär mekrere Tage im Voraus. (2..) Uabofugter Machäruck wärd geriehtiloh varfolg: 16. Januar: Wenig verändert. 17. Januar: Wolkig, teils heiter, ziemlich milde. 18. Januar: Kaum verändert. ise schon in nächster 19. Januar: Wolkig, vielfach Sonne, Iemperatur wenig verändert. Nelenenangskörger flür elektrisches Lioht. f BROWN, BOVERI 2 CEA.-G. 2 Abieilung Installafionen n; 0 4, 80e. Cernspr. 662, 980, 2082, 1488. 5 Hauptnisderiage der Osramiampe. 5 Pegelstauon vom Datum Rbein 10 1½ 2 131 l 13 Hanlaben“) 2½ 2½5 298.48 12 abends 9 Ubr Nesl.[1% i.2.5 212 222 Nschm. 2 Dbr Mazan 2 27 3 3 48 27 Lachm. 2 Uhr Hanehindnn 2%½ 2½ 286 270 294 Bosgene f Uür MalcgBl„„„ 404 0.(85-n 12 Uhr N„.711.76 Vorm. 2 Uhr. Eilndli 2 28˙ 2˙0 25 Aachm. 2 Uhy vom Necekar: Manobstein. 405 27.78 20.%½.0 Verm. 1 Ur Holtdrenn.2.68.85.⁴ Vorm. 7 Uur 12 Dienstag, den 18. Januar 1918. Nr. 28. 5. Seite. Zur Unterſtützung des General⸗ügenten im Außendienſt ſucht erſtklaſſige Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft mit allen Zweigen tüchtigen, geſchäftskundigen ee 2 Herrn mit guten Beziehungen zu Handel und Induſtrie. Gelegenzeit für gewandten Herrn, der Beruf wechſeln will. Augebote unter Dr. W. 1023 an RNudolf Mosse Düsseldork. Ezm Ein ſüddeutſches Glas⸗ und Vorzellan⸗ Eugros⸗Heſchäft ſucht per ſofort oder ſpäter je einen braunchekunvigen Egh Nerrn dder Dame für Zuchhaltung und Verkauf auf Musterlager. Offerten mit Lebenslauf und Gehaltsan⸗ ſprüchen unter 0. M. 732 an Rudolf Moſſe, Stuttgart. ſreadserarete für Buchhaltung u. Korreſpondeuz, perfekter Steno⸗ typiſt(in) per ſofort oder 1. März geſucht. Angebote unter W. R. 42 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 816 ———————————————5 Zuverlässiger, älterer, verheirateter -And Laszendiezer Lel4 Koppel& Temmler, G. m. b. H. Mannheim-industrichafen. eeeeee Schiffahrtsgeschäft sucht zu möglichst baldigem Fintritt gewandten mit Büroarbeiten vertrauten militärfreien Lal5 Herrn oder U alne Angebote mit Gehaltsansprüchen. seitheriger Vorarbeiter p eee lettentabril und ammerwerle Drechsler Tätigkeit unter A. L. 100 an die Gescehäftsstelle. ſtätte einen tüchtigen osser, der auch mit allen vorkommenden Dreher⸗ arbeiten vollſtändig vertraut iſt, zum ſofortigen Eintritt. 61² tevtl. Kriegsbeschädigter) Für Arbelt an leichten Drehbänken gesucht. 2 Gmmmi- Fabrik Schwetzingerstrasse 117/145. LDDN Gebrüder Braun, Tüchtige Nenotypistin die flott stenographiert, für Schiffahrtsbüro sofort gesucht. Angebote unter A. O. 163 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. Nel4 hiesiges Bezablung. Freitag von—4 D 4, 1, 1 Treppe. Redegewandte Damen für Werbetätigkeit gesucht gegen sofortige, Vorzustellen Mittwoch und Uhr daunabüre, 1005 arbeiten. maschine erwünscht. Bedeutende Firma sucht für sofort oder auf 1. Februar Dame mit guter Handschrift für allgemeine Büro Gewandtheit ansprüchen, Altersangabe u. Zeugnisabschr. auf der Schreib- Angeb. mit Gehalts- unt. Z. V 145 an die Geschäftsst. Sb12 wird ausgegeben in zum Nähen N 6, 4. Junger ſtastkundiger L per ſofort geſucht. Gebr. Wirtig Manuheim, O 6, à. Scheffahrts⸗Geſchäft ſucht zum ſofort. Gintritt, ferner zu Oſtern einen Lohrling aus achtbarer FJamilie mit guter Schulbildung. An“ gebote unter A. K. 159 843 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. L15 In einem erſten Groß⸗ handlungshauſe d. Mate⸗ rialwarenbrauche iſt eine Lekrlisgsstelle durch einen ſungen Mann aus guter Familie zu be⸗ ſetzen. Gefl. Angeb. unt. U. M. 737 an Nubdolf Moſſe, erbet. Tde Wir ſuchen zum ſofort. Eintritt eiu jnugeres Fräulein für einfache Pürdarbeiten, eventl. Anfängerin, jedoch ſchöne Schrift unbedingt erforderlich. 8⁰⁰0 Metallschmelz-Merk Rheimau. Gefucht kächtige felb⸗ ſtändig arbeitende J15 Buchhalterin bewandert im Kaſſenweſen Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben. Da Vertraueus⸗ poſten nicht unter 23 F. Angeb. unt. A. E. 154 an die Geſchäftsſtelle. Lehrmädchen für Schneiderei geſucht. T à, 24.—709 Ordentl. Mädchen oder Frau für Hausarbeit per ſofort oder 1. Februar geſucht. Näh. B B, 12, 3. St. 817 Anſtändiges Aßzein⸗ mädchen zu kinderloſer Familie per 1. Februar oder 853 M 2, 15. parterre. Tüchtiges Mädchen oder Frau ohne Anhang, das der voll⸗ ſtändigen Führung eines Haushalts vorſtehen kann, ſofort geſucht. Ea48 Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen und baldigſt. Eintritt unter A. N. 162 an die Geſchäftsſt ds Bl. Geſucht zum ſofortigen Eintritt jüngeren gewandten Stenograph und Maschinenschreiber als Sekretär für eine Betriebsleitung. Bewerbungen mit kurzen, doch ausführlichen Angaben über bis⸗ herige Tätigkeit und Gehaltsforderung erbeten an Lonza-Werke Glektrochemiſche Fabriken G. u. b. H. Waldshut. Mi⁵ 1 Defernter Schreiner für leichte Arbeit zum ſofortigen Eintritt geſucht. Nemingtonschreibmeschinen-des. E 4. 4/6. In Küche u. Haushalt erf Mädchen per 1. Febr. geſucht. 908 Reis, I 6, 11, 3. St. Ein oidentl. Mädchen per ſofort oder 1. Februar 815 geſucht. Gliſabethſtraße 6, 3. St. r, Sorvierkräulein Helt, Madehen oder unabhängige Frau zur ſelbſtändigen Füh⸗ rung d. Haushaltes lags⸗ über geſucht. Zu erfr. in d. Geſchäftsſt. d. Bl. 783 Saub. Monatsfrau oder Mädchen vorm. 2 Std. von —9 Uhr ſof. geſucht. 846 Zu erfragen Zigarren⸗ laben, Rathaus⸗Bog. 10 zwiſchen—3 Uhr 866. Iimmermidchen wegen Heirat des jetzigen, für 1. Febr. oder ſpäter in ruhigen Herrſchafts⸗ haushalt geſucht. Bed. Brav, fleißig und zuver⸗ läſſig. Rachweis über läng Tätigkeit in beſſ. Hauſe. Keuntniſſe im Nähen u. Bügeln. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter Z B. 127 an die Geſchöfts⸗ ſtelle ds. Bl. C10 Köchin-Cesueh. Tüchtige Köchin mit gut. Zeugniſſen zum 1. Febr. oder früher geſucht. 726 Friedrichsvlatz 12,3. Stock Lehrmädchen gegen Vergütung ſof. geſ. Hutendeber, J 1, 5. 680 Unabhängige Ha Frau oder beſſeres Mädchen, das alle hänsl. Arbeiten übernimmt und auch im Flicken bewandert iſt, ſindet ſofort Stellung. Frau Auguſt Walter, Zudwigshafen am Mhein Ludwigſtraße 40, 3. Stock Tuͤchtiges Alteiamädehn zu kleiner Familie geſucht. Näheres 14 L 12, 2 II. Stock. Fleissige Monatsfrau eder e Tüchtige Monatsfrau ſür einige Stunden Tag geſucht. Waldvarkſtraße 24 II. r. Tüchtige, ſaubere Monatsfrau geſucht. 0¹⁶ Gebrüder Buck, 0 7, 14 im 859 In zukunftsreichem Plotze bei Mann⸗ heim iſt ein weit und breit bekaunter gut⸗ gehender Gaſthof, das beſte Geſchäft am Platze, im Mittelpunkt des Hauptverkehrs gelegen, zu verkauſen. Das Asweſen hat große Nebengsbäude, welche ſich als Tabal⸗ magazin Möbellager, Zigaureufabrik oder ähnliches eignen. Der Geſthof(Eckhaus) hat eine Häuſerfront von zirla Me er und einen Flücheninhalt von 21 Ar und konn alles außer der Wirtſchaft zu Kaufläden oder Kaufhaus gemacht werden, wäre auch geeig⸗ net für Konſumverein. Prauereimiete gin⸗ gen ſeitzer ein 3600 M. jähs kich. 847 Näheres in der Geſchäftsſtelle. (evtl. ganze Einrictung) wie neu, preiswert zu verk. Hländler verb. Näheres 8 1, 13, parterre. Makrwein weide Tahne erzieten Sie mit Von angenohmstem Waktgeschnack, Zahnstein Weend, Wund- u. Reshenhätzde giet deHiZerend, macht sich schen nach eimazaagem Verrauch ein nie gekanngtas GeEL te uni saubzzer Zähne bemerthar. Eb langen Se Aheran LEel Aora-Cesenschaft, Bertin 8 42, Vostfach 410. grosslsten Wiederverkäufer, Vortester, auch für ½½ unsere ührigen kosmetisohen Spestaftäton gesucht.“ duckhaltung System Hintz. 2 Vorzügiich erhaltene Duren- Sehreib-Mparade genstig abzugeben. Columbus-Werke G. m. b. H. Ludwigshafen a. Fn. Telephem 264. D15 Eleinaübawl. feers Lörifen 5 V. Anflage, preiswert zu Aaliel. Ne 0 We varbanon. PNüdevatz in der Geſchäfts⸗ 2 Läden mit Büros, acht Wohnungen je 2 3 Zim⸗ ſtelle 218. Plattes. mer mit Küche zu verk. 4 Maschkammode Gefl. Angebote unter Schwenk und Badewanne A. J. 158 an die Geſchäfts⸗ zu vork. 8&, 13, pat. ſtele 5ſ8. Blattes. 2814 Rhesinauhafen. 7 Bauptze Däuiſcher Tiſch und Neu⸗ hofer Straße zu verkaufen. Gefl. Angebote an Hugo Kieſor, Reidelberg“ Lel⸗ u 1 u. 2 Uhr. 844 ————— in SRen Tiererten zu verkaufen. Monatsfrau Nachmittags 2 Stunden ſofort geſucht. 787 L 10, 8, 4. Stock. Tüchtiger euergiſch. Ge⸗ ſchäftsmann, 50 Johre, gute Handſchrift, gel. Küfer, Biersrouer, ſucht 822² Vertrauensstellung. Aufr. unt. W. S. 43 an die Geſchüftsſtelle ds. Bl. Kontoriſtin in all. Büro⸗ arseiteu vertraut ſucht in den Abendſtunden paſſende Nebenbeſchäftigung. Angeb. n. X. N. 63 au die Geſchäftsſtene ds. Bl. 868 Fe en ſucht ab ß Uer nachmittags Beſchäftigung irgend welcher Art. Angeb. unt. X. M.% g. d. Geſchſt. 865 Oberstadt 450 qm 2 Läden, Tor⸗ einfahrt, Hof, Magazin und Kellerränme ſowie 3 ſchötte Wohnungen iſt preiswert zu verkaufen. Angebote unter W. V. 46 au die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8²⁴ Gut erhaltener Mahagoni-Salon mit Umbau preiswert abzugeben. 798 Rofengartenſtr. 21,9 Tr. l. Für Kapitalisten welche ihr Geld richtig anlegen wollen. Eine Wiese ca. 47 m Ar, angrenzend an das Tiſſen'ſche Hafen⸗ gebiet in Rheinau iſt zu verkaufen. Näheres in der Geſchäftskelle. 840 73⁴ Gin wenig gebraguchter Landauer ein Vestoria⸗Wagen, ein Seehlisten und verſchiedene Nöbeeplateterte Geſchirre, fowie eine wachſ. deutſche Deggen-Hündin und vier junge Rüden zu verkanfen bei 480 Mhnn-en Bwnker, Benhn bei Schwebingen. 1 vollst. Bett mit Roßhaarmatratze, 1 Kbotberſchrauk, 1 Kommode, 2 Stühle, 1 Regulator zu verkauſen. N 6 f Wo ſegt die Geſchäfts⸗ 912· arn! U ſtellg disſes 7 o 8 chan zu verkaufen. Lais e Tatter ſallſtraße 8, 2 Tr. Für Eramtfente! Vollſtändig neues, noch ungebrauchtes Wohn- 1 8 3 Und Schlafzimmer ſowie Pitsech-pine Küche aus Privachand zu verk. Augebote unt. X. G. 57 an die Geſchäftsſtelle. 57 Lelektr. Gasiäster, Augziehtisch, Stähle zu nerkaufen. Anzuſehen Große Posten eeele preiswert zu verk. SSWalbach, B 7, 4, Taſda GEine prima Bettlade mit Roft, ein Waſchteſch mit Marmorplatte, ſowie ein Nachttiſchchen iſt abzu⸗ gebeu. Händler verbeten. Auzuſehen Mittags von —4 Uhr Fuchs, Richard Waguerſtraße 21, 4. Stock. 8 1 850 und Mele in verſchied. Störken zu verkauſen. Naäßereß Anmtom Seftz, Michard Wagnerſtraße 18 Teleppon 1 857 Ca. 20 Mtr. gebrauchten oder neuen beſchlagnahme⸗ freien Trsibriemen 40 mm breit geſucht. Röner& Sain nur vormittags. 813 D, 11, 3. Stock. Werftſtraße 17. elk. zehen am Rittwoch, 15 000 Stlel EAHFHen 1000 Stück Rahmen, verſch. Fenſter, Türen, lofe Glas⸗ ſcheiben, Fenſter⸗Läden, Rackſteine, Ziegel, Mauer⸗ Anker, Drahtſeile, Auf⸗ zugs⸗Winden, zwei Roll⸗ wagen mit Pritſche, ein vierrädriger Handwa⸗en, zwei große Glasſchränke, alles gebrancht, zu verk. Büro Laun Kompl. Speisezimmer dunkel Eiche und Chaiſe⸗ longue mit Decke billig zu verk. Anzuſ. zw. 12—2 u. —9 nachm. Q1, 9, 3 Tr. l. 699 Gelegenheitskauf! Großer Stall mit We⸗ lügelhof, Garten mit Bruunen uſw. umſtände⸗ halber zu verkaufen. 725 Eichendorffſtraße 39. 1 kompl Schlafzimmer⸗ faſt neu, 1 kompl. Küchen. Krappmtihlstraße 27. einrichtung, 1 Flurgarde⸗ Teleppon 1315 robe. 1 Bücheretagere, ——— 25 Gebe Kleider⸗ ſchrank, Sofa, Salon⸗ Harmonium crant 1 Tiſch u. f. verſch. 13 Reg., gut erhalten, zu Möbel, Teppiche. verkaufen. 615 Frau Rennert Witwe, Sal25a S, 4, p. Blum, Laurentiusſtr. 18. mietweise od.käuflich Angebote an Nei4 Manch. Abfal-Verwertung] Tel, über Rathaus Geschäftsstelle 0 7, 9. 7 Tichtm fkür Holrbearbeitung zu kaufen gesucht. 6E16 Myeyfürst& Kuntz Heidelbherg. zu erwerben. J 1 Gat erh. Kinderwagen zu kaufen geſucht. Angeb. unter X. K. 60 an die Meſchäftsſtelle. 8²⁵ „ 0 Persef- oüer Smyrna- Teppich zu kauf. geſucht. Gefl. Angebote unter X. E. 55 an die Geſchäfts⸗ ſtele ds. Bl. erbeten. 838 Feudenheim. Familie mit 1 Kind ſucht ſofort oder ſpäter 77 U Anmervosg nebſt Zubehör in beſſerem Hauſe Nähe Schützenhaus⸗ Angebote u. X. A. 51 an die Geſchäftsſtelle. 828 Frau oder Mädckhen erhält Zimmer für leichte Arbeit. 8³¹⁷ Schiller, Heinr. Lanzſtr. 7. 15. ucht. 1 Konſervat. gebild. Frl. erteilt gründlich. Unter⸗ richt im Klavierſpiel. Näheres in der Geſchäfts⸗ 8 6, 1 1 Tr., ſchön möbl. Zim. mit ſep. Eing, an einen beſſ. Herrn zu verm 814 +3, 15 Laden, Bürood. Wohnung per 1. April zu vermieten. Näheres im Bad. 849 I 4, 2 Große Werkſtatt oder Autecnobil⸗Garage auf 1. April mit oder ohne ſtelle dſs. Blattes. 55⁵8 Einzelunterriehf (für Damen) Kada im Maſchinenſchreiben und Stenagraphieren. Gründliche Ausbildung. Mäßiger Preis. Näh. bei Frau Joos, E 3, ſa. Wer beteiligt ſich an Woßnung zu vermieten. 2 Zu erfragen 801&.-Französ. Samenſtraße 5 part. Anterrieht! Alleinſt. Frau od. Fräul. find. ſehr gute volle Peu. u. gemſtl. geim f. 55 M. monatl. hei ein. Dame. Zu erfr. B 5, 8, 1 Tr. 878 75 Pfg. pro Stunde. Ang. unter V. I. 185 an die Geſchä⸗tsſtelle d. Bl. T224 Nachhilte und AmEstleht billigſt. W146a Velſch, Mittelſchullehrer, Rheinhäuſerſtraße 16. Oberprim. ert. gewiſſenh. Machhifeunferrieht Augebote unter X. H. 58 an die Geſchäftsſtelle. 850 Oberſt, ſowie Amtsrichter u. and. Ehep. ſuch. möbl. —4 Zimmerwohng. mit Küche od. Küchenben. geg gute Bezahlg., ſow. Eingels. leer u. mibl. in gr. Anz. v. ruh. Hru. u. Dam. fort⸗ währd. geſ.durch Vermiet.⸗ Feutrale B 5, 31 Tr. 879 Anſtändiges Frl. ſucht neitt wöbliertes Zimmer Angebote u. X. B. 32 an die Geſchäftsſtelle. 836 empfiehlt ſich. Klavierstimmer Angebote Ggncht unter F. B. 65 an die Ge⸗ wird von einem Leut⸗ſchäftsſtelle ds. Bl. 589 nant ein Eddfg Abonnieren Sie bei mir Ihre Schreib⸗ Ssehtön möhl. 5 70 EImmer in gutem Hauſe, mögl. in den Quadraten A, B, C, D, L, M. N, 0 h Kaiſerring. Ausführl. Angeb. u. F. Af. 74% an Nudolf Moſſe, Maunheim. maſchinen⸗ und Kontroll⸗ kaſſen⸗Reparaturen. J. Ehrenfeld, C 3, 3 Kletumaſchinenfabrit. Falta od. auc gegunder Anabe für welchen die Unter⸗ haltungskoſten hinterlegt werden, an Kindesſtatt e Anfragen unt. Aeiterer Kau ffül. Immer bei ruhigen Leuten. Gefl. ſmann ſucht Angebote unter X. F. 56 6 5. 40 g. d. Geſch. 809 an die Geſchäftsſteſle. 56 E ee 1 6. Seite. Nr. 28. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Jannar 1918. Großh, Hof- und Nationa-Theater Dienstag, den 15. Jannar 1918 23. Vorſtelung im Nvonnement 12 2 2 22 2 R* Violetta La Traviata) Naſſeneröff. ½ uhr Anf. 7 Uhr Ende geg. 9½ Uhr Mittel⸗Preife. Mannbheimer Künsflertheater Fernruf 1624„ele“ Lernruf 7144. Uhr: Heute und morgen abends 7/ Die kuree iee uinee. Pulastfs Rientspiele 1, 8 Breltestraase 4J1, 8 nHNAHN AmAAKnGenuns Programm v. Freitag bis Donnerstag Brst-Aufführung. MHella Moja Die Tochz ter Her Mranunstachowska Drama in 1 Vorspiel und 4 Akten. Die ledige Nrau Lustspiel von Badelf del Zopp Mietturbzmhafmmhme. nach dem Ros GER H. 8SEEL 2 Akte mit Arnold Rieck ——— GE R Die neuesten Rriegsberidite. ——— ltg Zeeneradt Moderne Büro- Einrichtungen ö 32²a D 2. 5 Hannbheim 97, 5 HKeldelbergerstrasse Fernspr. 180. Meingr goshrten Kundsghbaft Zzur gefl. Kenntuisnahme, dass mein Damenfrisier-Zalen Ab 15. Jan. wieder geöffnet ist. Gewissen- hafte Bedienung durch erste Kraft. „Schönheitspflege“ Ploch, D 1, 3 Telephon 2708. Eda e ſeeee Isolierungen aller Art, sowie Lieferung nur erst- KHassiger Isollermaterialien. Carl— Ahelnan. 8 8 150 1— e eee 18 e PW. U. 45 an Evangelſſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandachten. Dienstag: Konfirmandenſaal, Renz part., abends 8 h Fe 8800 7 225 Mannheimer Aktlen-Gesellschaft Dureau: L 1, 2 Teleph. 7280-7283 Postscheck-Tonte Ludzwygshafen a. Nheln Nr. 349. Laelganstait der Rhelatsehen Credktbank Manateim Desorgung Aller bankgeschäffiehen Angelsgenheften dnbne Spär-Einlagen in jeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung je nuch Kündigungsfrist. N46 Zur Uebernahme oder Neugrü einer Großhandlung gleich welcher Brauche, womit kleine Fabrika⸗ mitverbunden ſein kann, ſucht erfahrener Kaufmaun, vorerſt mit 100 000 M. Kapital, eiuen äußerſt ſibizen Naehnaun NMitarbeiter. Letzerem, weun auch ohne Vermögen, iſt Ge⸗ legenheit für Beteiligung geboten oder Gehalt mit Gewinnanteil. S514 »Ausführliche eruſte Zuchrtlen von Selbſt⸗ reflektanten unter Zaſche tüng ſtreugſter Diskre⸗ tion unter A. F. 164 an die Geſchäftoſtelle ds. Bl naung für Bearbeit Stenfa Drikation. Trockenanlagen Untet geeigt die Geschäktsstelle ds. Bl. Raae Art. ner Vorfal 1* en. Gune Straßenbahnkaſſe in der Et. 5 unt. + Ja garantiert vein und Klebstokfe pulveristert u. dichflbssig in bewäbhrter Jualitat liekert nur an Grossverbraucher Va4Se Franz G. Staenger, cg Mürnberg Feuerweg 12 Telekon 8782 ee e angeben. 155 60 Pfg. Bres (Buchen Fidden— Nnnes 20 em lang geſchnitten und geſpalten für Heizzwecke. H, S πν,õne 5⁰ Gefemcalt 105 heſchränkter Haftun d 1430 dee K. 2 + T elephon 406 und Schwarzer Siegellack beste Kriegsware Brleflack 12 8tang. M..— p. kg brutt. f. netto Packlack 12„„.—-„n„„„„ Packlack— 4 Platten„„.—„n u u u Flaschenlack BM„ mn n Bel köheren Bezügen entsprechende Rabstto Lieferung nicht unter 5 Kilo Wilhelm Schmickt Framkfaurt àu.., Mainzerlandstraſle 281½/5 Abt. Siegellackfabrikation. H77¹ Papiersäcke in allen Grössen u. für alle Zwecke ofleriert billigst als Selbsterzeuger 614 D. FPUHr, Paplerindustrie Meannheim, 2, 4. e ee 2 Unentbehrlich für alle Waſchereien, Habelt⸗ 0 betriebe, Bureaus, Wotels uſw. Vage Menzefs Masehpul Menzel's Wasehpnlvor 73 Merke K. P.— 60 Pfg. das Kilo, genehmigt vom Kriegsausſchuß für Oele und Fette in Berlin und vom Großg. Landespreis⸗3 amt in Karlsruhe. Zu kauſen in allen einſchläg. Geſchäften ohne Marken. Proſpekte koſtenlos. Man Memzel, Mannheim Jabrir eee eeee aee Bekauntmachung. Die Schalter der Stadt⸗ kaſſe ſind geöffnet bis auf weiteres: Spaꝰ/ Von Montag bis ein⸗ ſchließlich Freitag: vormtt. von—12 Uhr, AKall Jeder bosonderen Anzeige. nachm. von—45 Uhr, an Gamstagen vormitt. von—12 Uhr. Stadtkaſſe. Bekauntmachung. Die Dieuſtſtunden des Stäbt. Unterſuchungsam⸗ tes ſind von heute ab mie folgt feſtgeſetzt: Spg7 Montag— Freitag von 8 bis 12 von 2 bis 6 Samstag von 8 bis 1 Uhr Mannheim, 14. Jan. 1918 Stüdt. Unterſuchnugsamt Dr. Cantzler. Gestern nachmittag, 1 Uhr, versdued infolge eines Schlaganfalles mein lieber, guter Sohn lerr Jabob Schmucker im Alter von 20 Jahren. Mannbeim, den 14. Januar 1018. Straßenbahn. Die Schalterſtunden der Colliaiſtraße werden ab Montag, den 14. 19183 bis auf feftgeſetzt für 0 Montag bis Freit tag auf: Vormittags—12 Uhr, Nachmtttags—6 Uhr. Hinſichtlich der Samstage verbleibt es bei der bis⸗ Nuitsstrole 20. A Uhr, von der Die tie 1 eftrauernde Mutter: mucker Wwe. Die Beerdigung findet Mittwock, nachmittags Leichenhalle aus Statt. 848 herigen Feſtſetzung. Sps7 Mannheim, 12. Jan. 1918. Straßenbahnamt. Pfeffer Sowie sämtliche Sewürze zumsehlzchten tlcl . Mnszeiner Laavigska 9n./ Rl. Wäühelmstr. 63 Die Beisetzung unseres, nun hierher über- führten lleben unvergeblichen Sohnes Gefreiter Georg Gebhardt er-N g- 110 Kacket am Mittwoch, den 16. 4s. N. nachmittags von der Friedhofkapelle aus statt. MANNHEIM,, den 18. Januar 1918. Die trauernden Hinterbſiebenen: Familie Georg Gebhardt, N FH‚, 38. %%% Uhr Le lelon 18˙3 1 rtst mit Benunscher 8 ihre K leicle r Seldst ledde Toddes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die r riehk, dnas unser lieber Herr icolaus! Rothermel Inhaber des Eisernen 1 452 Kl. aus dem Feldzuge%½1 Sonmtag abend 10 Uhr im 71. Lebonsjsahre snaft entsehlafen jnt. Familie Kletti Windeekstrasse. Beerdigung Dennerstag, den. Junuar, nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle aus. Reparaturen aller Arten Waren. Schastlste edbaaung zu mägslgen Preisen. A. Steinhardt 1 1, 199. Schwarze Hüte enes Freislagem Trauerhüte dun reak fr Haus. 45438 2 eeee 2,— es TPalalgungs- d. Sbhenerpaste „dea“ verkehrsfreti(weiße Ware) Kleinverkauf⸗ preis per Pfd. 50 Pfg. B 7, 7 bei allen bundes ſtaat⸗ I. Stock 8 Zimnter, Klüche lichen Ne Bab 5 zugelaſſen; Größe der Naperes 2. 6 Gebinde 50, 25 u. 12½½ kKg Juhalt billigſt durch den Generalvertrieb detig. Nandale „ek,“ Rengüid 4 kls., Lieckheim-Jeck. Fernruf Drahtadr.: Mangold Komp. Kirch⸗ N7 Nr. 16ʃk Malserrimg III. Stock 8 Zimmer, Bad und Zubehör per April Geimleck 102. E217 zu verm. Näheres durch Zilles, N 5, 1. Telephon 878. Kak 3. Eimmer- Wohnung mit Bad und Manſarbe ſofort zu vermteten. M14 Näheres Krappmſihlſte. 27(Büro) Aer-Wabnang eleg. ausgeſt., m. Zubeh., per 1. April zu vermieten. Näheres t. Boltz, Richard Waguerſtroße 12, Tel. 181. Töl Selbſt die ſchlechteſte Uhr wird kadellos repar. Federn u. andere Repara⸗ ſuren zu bekannt billigen Preiſen m. Nähr. Garantie 1 Einger Uhemacher u. b Raer Uührenhandlg. HA, bitelatz Pelz voerlsren Sams abend 11 Uhr von D 5 Q8. Gegen gute Belsenung abzugeben eee 808 frede 14(Ar. ulertssahe— Näheres bei D. Frenz, G. m. b.., Manihein, 3, 13 223 Putz. Zweite Arbeiterin geſucht, ſoſort oder 2 2 dam, P 5, 15—16 87² Ordentlickes Dienstmãdchen für Hausarbeit per ſofort oder 1. Februar 880 KgSsuent. Sameyttr. 17, 1 Tr. rechts. Basseres Alſeinmãdchen ſofort geſucht. 807 Nueögtratbe d hart. Wilkges Wöccden welches etwas nähen kann für H. Haushalt geſucht, Frau Minoprio, , 1, 2 Treppen⸗ Asugeberenes LInd in lieber. Pflege zu geben Aungeh. u. 165 au die Geſchasspetke ds. Bl. J16 Für beſſ Herrn auf 1. Febr gut möbl. Zimmer geſ. mögl K, U u. Quadrat. Sgn t an Abendeſſen er⸗ 8 d R. W. F. 31 an chäftsſt. 8. Bl. 7866 — 137775 mödl. Zimmer mit elektr. Licht, daſelbſt ſchoͤnes helles leeres Zim⸗ mer zu vermieten 60³ eres Waldhofſtraße Nr. 6, 3 Treppen. Beamtenfamilie ſucht in gutem Hauſe N013 4 immer mit Küche, Speiſeraum, Bad und elektriſch Licht 155 1. April oder ſpäter. ng un A. A. 150 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 8 — —