Mittwoch, 16. Januar. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil! Anton Grieſer. Druck u. Derlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General⸗ Anzelger 6 m. b.., ſämtlich in mannheim— Lelegramm⸗ Adreſſe General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ ſchluß amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 79434, 7945 und 7946.— Poſtſcheck⸗Konto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 26. Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzelle 40„Finanz⸗ 80 fennig, Reklamen Ut. 2—. Knnahmeſchiuß eee vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Ffür an⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen dezugspreeiles in Rannheim und Umge⸗ bung monatl. M..— mit Bringerlohn. r ertelj. Nt..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bet der poſt abgeg..5. 70. Einzel · Nr: 10 pfg moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplguartier, 16. Jan.(WTB. Amilich.) Woſeiicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Uuprecht u. Deutſcher Kronprinz. Bei und weſtlich von Lens wurde die Arkillerletätigkeit geſteigert. In einzelnen Abſchnitlen Erkundungs⸗ gefechte. Südlich von Ornes wurden Gefangene gemacht. Heeresgruppe des Geteralfeldmorſchals Herzog Albrecht von Württemberg. Nach mehrſtündiger Jeuerwirkung ſtießen franzöſiſche Abteilungen nördlich von Badonvillers vor und drangen vorübergehend in unſere vorderen Gräben ein. Eigene Aufklärungskruppen brachten in den oberen BVo⸗ geſen Gefangene ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſche Front. Im Cernabogen erhöhle Gefechtstäligkeit. Italleniſcher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Breuka und Pia ve vielfach lebhafte Feuer · kämpfe, mikt beſonderer Heftigkeit im Gebiel des MNonte Aſolone. Die Italiener haben ihre erfolgloſen Angriffe nur ſüdlich von Monke Fontana Secca wie⸗ derholl. Sie wurden abgewieſen. In dem Piaveabſchnitt nördlich von Montello verſtärkte ſich das engliſche Artilleriefeuer. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. ** Cambrai im engliſchen Anlerhaus. m. Köln, 16. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Im engliſchen Unterhaus teilte geſtern Bonar Law smit, die engliſche Regierung ſei auf Grund des vom Generalſtab und vom Kriegskabinett nachgeprüften Berichts Haigs über die Vorkomnmiſſe bei Cambrai am 30. Nov. zu dem Urteil gelangt, daß das engliſche Oberkommando nicht durch den deutſchen Angriff überraſcht wurde und daß alle Maßnahmen getroffen wurden, die geeignet waren, den Stoß aufzufangen. Die Regierung hält aber eine öffentliche Aus⸗ ſprache über dieſe Schlappe, denn um eine ſolche handleesſichohne Zweifel, für nicht im allgemeinen Intereſſe liegend und ſie ſei überzeugt, daß man gegen der⸗ gleichen Vorkommniſſe in der Zukunft gut vorgeſorgt habe. Ein engliſcher Zerſlörer und 24000 Tonnen verſenkl. Berlin, 15. Januar.(WTB. Amtlich.) Neue Erfolge im Mittelmeer: ein engliſcher Zerſtörer und 24000 Bruttoregiſterlonnen Handelsſchiffsraum. Am 30. Dezember hat eines unſerer Unterſeebooke, Kommandant Oberleulnant zur See Obermüller, vor Alexandrien einen großen be⸗ waffneten, durch Fiſchdampfer und Torpedobookszerſtörer ſtark geſicherler Trupyenfransportdampfer ver⸗ ſenkt und darauf in kühnem Angriff den Zerſtörer der Sicherung„h. 08“ durch Torpedokreffer verſenkl. Der Transporker halte nach Beobachtung des U⸗Bootes an · ſcheinend ausſchließlich weiße Engländer an Bord. Unter den übrigen von unſeren-Booten verſenklen Schiffen, von denen die meiſten nach Italien bzw. für Engländer im Orient Ladung hatten, befand ſich ein weiterer be waffneter, von Jerſtörern geſicherter Transportdampfer von elwa 5000 Tonnen, ſowie zwei mitlelgroße Dampfer, die aus Geleit⸗ zügen herausgeſchoſſen wurden. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Berlin, 15. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Verſenkung des Truppentransportdampfers hat deshalb be⸗ ſonderen Wert, weil bei der Beförderung von Truppen nur große und ſchnelle Dampfer mit beſonderen Einrichtungen be⸗ nutzt zu werden pflegen. Vom Untergang des Zer⸗ ſtörers„H. 08“ wußten wir bereits aus engliſchen Mel⸗ dungen; danach ſoll die ganze Beſatzung bis auf 10 Mann ge⸗ rettet worden ſein. Nun erfahren wir den wahren Hergang. Antereſſant iſt übrigens auch in dieſem Zufammenhang die engliſche Nachricht, daß die britiſche Admlralität wegen der zu⸗ nehmenden U⸗Bootsgefahr einen Teil ihrer Transportdampfer nach Meſopotamien und Paläſtina nicht mehr durch das Mittel⸗ meer endeh ſondern weſtwärts durch den Atlantiſchen, Stillen und Indiſchen Ozean. Keine Ammort des Kanzlers auf die Enlenlereden? m. Köln, 16. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung veröffentlicht einen Artikel, in dem erneut und dringend unſere holitiſchen Führer aufgefordert werden, gleich Lloyd George, Wilſon und Aſquith ſich über unſere Kriegs⸗ ziele auszuſprechen. Bisher hatte man von einer Ant⸗ wort der leitenden Männer auf die Reden der leitenden Per⸗ ſonen der feindlichen Stagten nichts vernommen. Die Erkennt⸗ nis, daß es nicht genügt, nur gute und berechtigte Kriegsziele zu formulieren, daß es auch gilt, ſie in fortwährender Aus⸗ deutung populär zu machen und moraliſch zu rechtfertigen, dieſe Erkenntnis muß bei uns in Mitteleuropa noch ganz an⸗ ders zum Bewußtſein kommen. Die Kölniſche Volkszeitung er⸗ klärt, nach neuerlichen Meldungen ſoll eine Antwort des Reichskanzlers auf die jüngſten Reden der feindlichen Staatsmänner nicht erfolgen. Die Gründe für das Unter⸗ bleiben einer Antwort, die nach dem Zeugnis zahlreicher und teils erregter uns du denden Zuſchriften wie eine Erlöſung enmpfunden würde, ſind uns nicht bekannt. Wir ſtehen aber vor der unumßeßlichen Tatſache, daß etwas unterbleibt, deſſen Notwendigkeit je länger, je dringlicher empfunden wird. Die Skellung Hertlings iſt ſo feſt wie je. m. Köln, 16. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volksgeitung ſchreibt unter der Ueberſchrift„Nach der Kriſis“ aus Berlin: Ein linksliberales Blatt hat am übelſten daneben geraten, als es Andeutungen über eine Hertling⸗Kriſe machte. Die Stellung des Grafen Hertling iſt durch die Ereig⸗ niſſe und Verhandlungen der letzten Tage wenn möglich noch befeſtigt worden. Es kann heute ganz offen ausgeſprochen werden, daß zwiſchen der Oberſten Heeresleitung und dem Grafen Hertling wohl Meinungsverſchiedenheiten über ein⸗ zelne Fragen beſtanden haben und vielleicht in Zukunft wieder entſtehen können, daß aber Gegenſätze von irgend⸗ welcher Schärfe vom erſten Tage des Konflikts an zwi⸗ ſchen dem Grafen Hertling und der Oberſten Heeresleitung nicht beſtanden haben. Im Gegenteil, bei der Oberſten Heeresleitung ſieht man dem weiteren Zuſammenarbeiten mit dem Reichskanzler in den Fragen des Friedensſchluſſes mit Vertrauen entgegen. Das haben die Ausſprachen der letz⸗ ten Tage bewjeſen. Die Enlente und der Jriede. Lloyd George erwarlet von Deukſchland ein Kompromiß in der elſaß⸗lochringiſchen Frage. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Tagblatt“ berichtet aus Newyork: Der„Herald“ meldet, geſtützt auf Informationen aus höchſten Londoner Kreiſen, daß Lloyd George von Deutſchland ein Kom⸗ promiß in der elſaß⸗lothringiſchen Frage erwarte. Franzöſiſche Furcht vor Italiens Kriegszielerklärungen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten: Zu der Meldung, daß dem⸗ nächſt Kriegszielerklärungen der italieniſchen Staatsmänner bevorſtehen, gibt der„Matin“ den Ita⸗ lienern in verſchleierten Worten den Rat, bei der Bekanntgabe ihrer Kriegsziele Mäßigung zu üben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ berichtet: Der bekannte Kriegshetzer Muſ⸗ ſolini ſchreibt im„Popolo'Italia“: In Monte Citorio ſpielen ſich neue wüſte Manöver ab. Die italieniſchen Neutra⸗ liſten ſtrebten einen Vergleichsfrieden an und ſeien zu allen Verzichten bereit, nur um einen Frieden zu erlangen. Man wolle das italieniſche Volk dazu bringen, auf alle An⸗ ſprüche in der Adria zu verzichten, ſodaß die ſchönen Träume des Beſitzes von Trieſt, Fiume und Dalmatien für immer unverwirklſcht blieben. die Berhaſtung Calllaux. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Korreſpondent der„Baſler Nachrichten“ meldet, daß das Publikum wie die politiſchen Kreiſe, wie ſchon kurz berichtet, infolge der Verhaftung Caillaux höchſt über⸗ raſcht ſind. Caillaux' Verhaftung erfolgte in Anweſenheit ſeiner Frau durch den Polizeikommiſſär Priolet. Caillaux ſagte zu dem Kommiſſär:„Sie wollen mich verhaften? Viele wollten nicht an meine Verhaftung glauben. Ich aber erwartete ſie, denn bei ſolchen Leuten muß man auf alles ge⸗ faßt ſein!“ Umbildung des Kabinetts Heterle. Budapeſt, 15. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des ungariſchen Korreſpondenzbureaus. Nach Bſättermeldungen dürfte ſich in der nächſten Zeit eine Umbildung des Kabinetts Wekerle vollziezen und zwar in der Form, daß die geſamte Regierung ein Rücktrittsgeſuch überreicht und Wekerle mit der Neubildung des Kabinetts betraut wird. Der Miniſterpröſident dürfte am Donnerstag Vormittag vor dem König in Audienz erſcheinen und den Borſchlag unmerbreiten. Angriſſe der Jaltener. Breſt-Litowſt. Die Fortführung der Verhandlungen über die Grenzvölker. Breſt⸗Citowſk, 16. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Am 14. Jan. um 5 Uhr nachmittags hielt die Kommiſſion zur Beratung der territorialen Fragen ihre vierte Sitzung ab. Staatsſekretär von Kühlmann teilte mit, daß die ver⸗ bündeten Regierungen zu dem Entſchluß gekommen ſeien, die formulierten Vorſchläge der ruſſiſchen Delegation ihrerſeits gleichfalls in formulierter Formmündlich zu beantworten. Er halte aber die Art, gegenſeitig mit formulierten Schriftſtücken zu verhandeln, für außerordentlich zeit⸗ raubend und wenig fördernd. Es wird ſich empfeh⸗ len, die Materie durchzuſprechen und dann von jeder Seite je einen Herrn zur Redaktion zu beauftragen. Dieſe beiden Herren ſollten eine gemeinſame Faſſung ſuchen und, falls dies nicht möglich wäre, die gegenſeitigen Differenzpunkte feſtlegen. Hierauf gelangte die materielle Antwort der Verbündeten zur Verleſung, in der es heißt: Die ruſſi⸗ ſchen Vorſchläge betreffend die beſetzten Gebiete Rußlands weichen dermaßen von der Anſicht der Verbündeten ab, daß ſie in der vorliegenden Form als unannehmbar bezeichnet werden müſſen. Sie tragen nicht den Charakter des Kompromiſſes, ſondern ſtellen ſich als einſeitige ruf⸗ ſiſche Forderung dar. Trotzdem ſind die öſterreichiſch⸗ ungariſche und die deutſche Delegation bereit, nochmals und diesmal formulierend ihre Anſchauungen über die ſchwehenden Fragen klar zum Ausdruck zu bringen und noch einen Verſuch zu unternehmen, ob der von ihnen angeſtrebte Kompromiß eine Ausſicht auf Verwirklichung bieten kann. So muß darauf hingewieſen werden, daß auch für die Mittel⸗ mächte mit dem Abſchluß des Friedens mit Rußland keines⸗ wegs der allgemeine Frieden verbunden iſt. Die verbündeten Delegationen erklären aufs neue, daß ſie der Anſchauung ſind, die verfaſſungsmäßigen zuſtändigen Organe inden neuen Staatsgebilden ſeien als vollkom⸗ men befähigt anzuſehen, den Willen weiter Kreiſe der Bevölkerung auszudrücken. Von großer Bedeutung für die Frage der Entſtehung der Staatsperſönlich⸗ keit iſt das Urteil des oberſten Gerichtshofes in Waſhington vom Juni 1808, in dem ausgeführt worden iſt, daß die ſou⸗ veränen Rechte der Vereinigten Staaten von Nordamerika als voll und ganz beſtehend anerkannt werden müſſen vom Tage der Verkündigung ihrer Unabhängigkeit— das iſt ſeit 4. 7. 1776—, ganz unabhängig von ihrer Anerkennung ſeitens Englands im Vertrag von 1782(Flore droit internationale codicep 160). Die verbündeten Delegationen nahmen Kenntnis von der Erklärung, daß die ruſſiſche Regierung aus der Tat⸗ ſache der Zugehörigkeit der beſetzten Gebiete zum Bereiche des früheren ruſſiſchen Kaiſerreiches keine Schlüſſe zieht, die irgend⸗ welche tatſächliche Verpflichtungen der Bevölkerung dieſer Ge⸗ biete im Verhältnis zur ruſſiſchen Republik auferlegen würden, und daß die alten Grenzen des früheren ruſſiſchen Kaiſer⸗ reiches, die Grenzen, die durch Gewalttaten und Verbrechen gegen die Völker gebildet wurden, insbeſondere gegen das polniſche Volk, zuſammen mit dem Zarismus verſchwun⸗ den ſind, und ebenſo davon, daß für die ruſſiſche Regierung die Grundaufgabe der jetzt geführten Verhandlungen nicht darin beſteht, um in irgendwelcher Weiſe das weitere zwangs⸗ weiſe Verbleiben der genannten Gebiete im Rahmen des ruſ⸗ ſiſchen Reiches zu verteidigen, ſondern in der Sicherung der wirklichen Freiheit und Selbſtbeſtimmung der inneren Staats⸗ einrichtungen und der internationalen Rechte beſteht. In dieſem Zuſammenhang wäre die Frage aufzuwerfen, aus welchem Rechtsverhältnis die gegenwärtige ruſ⸗ ſiſche Regierung ihre Berechtigung und Verpflichtung ableitet, für die Sicherung der wirklichen Freiheit und Selbſtbeſtim⸗ mung dieſer Gebiete bis zum äußerſten, das heißt unter Um⸗ ſtänden bis zur Fortſetzung des Krieges, einzutreten. Wenn die Tatſache, daß die beſetzten Gebiete zum Bereiche des früheren ruſſiſchen Kaiſerreiches gehörten, keinerlei Verpflich⸗ tung der Bevölkerung dieſer Gebiete gegen die ruſſiſche Repu⸗ blik begründet, iſt nicht ohne weiteres erſichtlich, worauf die ruſſiſche Republik ihrerſeits ihre Rechte und Pflichten gegen dieſe Bevölkerung gründen will. Hält man ſich aber— wie die ruſſiſche Delegation dies tut— auf dem Standpunkt, daß die ruſſiſche Republik ein derartiges Recht beſitzt, ſo ſind in der Tat der Umfang des Territoriums, die politiſche Vorausſetzung für die Ausübung des Selbſtbeſtimmungsrechtes, das Uebergangsregime und die FPP 1 ——— 938 N 13 8 PPPTTTT+TTTTTTTTT 11 1 1 1 f 17 1 17 10 2. Seite. Nr. 26. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Mirttroch, den 18. Januar 1918. Form der Willenskundgebung die vier Punkte, über die ver⸗ ſucht werden muß, Einigkeit zu erzielen. Zu eins. Die Behauptung, das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht ſtehe Nationen und nicht Teilen von Nationen zu, ent⸗ ſpricht nicht unſerer Auffaſſung des Selbſtbeſtimmungrechtes. Auch Teile von Nationen können ihre Selbſtändigkeit und Ab⸗ ſonderung rechtmäßig beſchließen. Es iſt hierbei keineswegs angenommen, daß die Okkupationsgrenze für die Abgrenzung dieſer Gebiete Raßgebend ſein ſoll. Kurland, Litauen und Polen bilden auch hiſtoriſch angeſehene Einheiten. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn haben nicht die Abſicht, ſich die jetzt von ihnen beſetzten Gebiete einzuverleiben, ſie beabſichtigen nicht, die fraglichen Gebiete zur Annahme dieſer oder jener Staatsform zu nötigen, müſſen aber ſich und den Völkern der beſetzten Gebiete für den Abſchluß von Verträgen dieſer Art freie Hand vorbehalten. Zu zuyſei. Was die Ausführungen hierzu betrifft, ſo gehen ſie an dem grundlegenden Unterſchied porbei, auf den die ver⸗ hündeten Delegationen immer wieder hingewieſen werden: Eine Zurückziehung der Heere iſt, ſolange der Weltkrieg dauert, unmöglich, jedoch kann angeſtrebt werden, die Truppen, falls die militäriſchen Umſtände es geſtatten, auf diejenige Zahl zurückzuführen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der techniſchen Betriebe im Lande unbedingt nötig iſt. Das Bild einer nationalen Gendarmerie kann angeſtrebt werden. Was die Rückkehr der Flüchtlinge und der während des Krieges Gvakuierten betrifft, ſo wird eine wohlwollende Prüfung von Fall zu Fall zugeſagt. Dieſe Frage kann, da ſie nicht von ausſchlag⸗ gebender politiſcher Bedeutung iſt, einer beſonderen Ko'nmiſſion überwieſen werden.* Zu drei. Der ruſſiſche Vorſchlag iſt in ſeinen Einzelheiten nicht klar genug und bedarf einer weiteren Aufhellung. Es iſt aber ohne weiteres anzunehmen, daß mit der fortſchreitenden An⸗ näherung des allgemeinen Friedens den gewählten Vertretern der Bepölkerung des Landes in immer ſteigendem Um⸗ ſange die Mitwirkung auch an den Verwaltungsaufgaben eingeräumt werden ſoll. Zu pier: Die verbündeten Delegationen ſind grundſätz⸗ lich bereit, zuzuſtimmen, daß ein Volksvotum auf brei⸗ ter Grundlage die Beſchlüſſe über die ſtaatliche Zugehö⸗ rigkeit der Gebiete ſanktionieren könne. Eine einſeitige Feſt⸗ legung auf ein Referendum erſcheint unpraktiſch. Auch ein Votum einer auf breiter Grundlage gewählten und ergänzten pepräſentativen Körperſchaft würde nach Anſchauung der ver⸗ bündeten Delegationen genügen. Es mag darauf hingewieſen werden, daß auch die von der Regierung der Volkskommiſſare anerkannten Staatenbildungen innerhalb des ehemaligen ruſ⸗ ſiſchen Kaiſerreiches, wie zum Beiſpiel die Ukraine und Finn⸗ land, nicht im Wege eines Referendums, ſondern durch Beſchlüſſe von auf breiter Grundlage gewählten Nationalver⸗ ſammlungen erfolgen. Von dem Wunſche beſeelt, es neuerdings zu verſuchen, zu einer Verſtändigung mit der ruſſiſchen Regierung zu gelangen, haben die Regierungen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns dieſe weitgehenden Vorſchläge gemacht, fügen jedoch gleich⸗ zeitig hinzu, daß ſie den äußerſten Rahmen bilden, innerhalb deſſen ſie eine friedliche Verſtändigung noch erhoffen können. Sie waren bei der Entwicklung dieſer Grundſätze ebenſo von der pflichtgemäßen Abſicht durchdrungen, die eigene Wehr⸗ fähigteit nicht ſchwächen zu laſſen, ſolange der unſelige Krieg nocht forgeht, als auch von der Intention, einige Völker, die an ihre Gebiete angrenzen, inſtand zu ſetzen, endgültig und ſelbſtändig über ihre eigene Zukunft zu entſcheiden, ohne dabei in den Zuſtand der äußerſten Not, des Elends und der Ver⸗ zweiflung zu geraten. Eine Verſtändigung zwiſchen Rußland und den Mittelmächten über dieſe ſchwierigen Fragen jedoch iſt nur dann möglich, wen auch Rußland den ernſtlichen Willen zeigt, zu einer Vereinbarung gelangen zu wollen und wenn es, anſtatt des Verſuchs, einſeitige Diktate aufzuſtellen, ſich bemüht, die Fragen auch von der Gegen⸗ ſeite aus zu betrachten und jenen Weg zu finden, der allein zu einem friedlichen Ergebnis führen kann. Nur unter der Voraus⸗ ſetzung ſolcher Intentionen können die Delegationen der verbünde⸗ ten Mächte noch an der Hoffnung einer friedlichen Beilegung des Konfliktes feſthalten. 5 Die Anmaßung der Bolſchewiki. Der entſchiedene Einſpruch, den General Hoffmann in Breſt⸗Litowſk im Namen der Oberſten Heeresleitung gegen die revolutionäre Propaganda der Bolſchewiki an unſerer Oſt⸗ front erhoben und durch Beiſpiele erhärtet hatte, wird noch mehr als notwendig geweſen erachtet werden, wenn man fol⸗ gende Nachricht der ruſſiſchen Zeitung Naſch Wjek vom 20. Dez. 917 vernimmt: In einer Sitzung der Soldatenſettion des Petersburger Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates erwähnte Trotzky, der Volkskommiſſar für äußere Angelegenheiten, daß die ruſſiſche Regierung eine revolutionäre Zeitung in deutſcher Sprache herausgebe und die erſte Nummer in einer Auflage von einer Mil⸗ ion Abzügen zur Verteilung unter die deutſchen Sol⸗ gaten an die Front geſandt habe. Genügt das, um zu beweiſen, wie ſehr es den Bolſchewiki vom Schlage Trotzky auf die Verbreitung ihrer revolutionären Doktrinen ankommt und wie beſcheiden dahinter ihre Abſicht, Frieden zu ſchließen, zurücktritt? die Behandlung der deulſchen Gefaugenen in Jrankreich. Berlin, 16. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Hauptausſchuß des Reichstags beſprach am Dienstag die Behandlung der deutſchen Gefangenen in Frankreich. Auf eine Anfrage, welche Hründe die Regierung zu ihren neuen Maßnahmen bezüglich der Internierung der Franzöͤſen und. Franzöſinnen im nord⸗ ranzöſiſchen Gebiet veranlaßt haben, beſtätigte General Friedrich, daß Frankreichein der Behandlung der Ge⸗ fangenen weit hinter allen Staaten ſteht. Wenn die — 8771 ihre Vehandlung nicht ändern, werden weitere ſchar e en häſſern 880 ſchwere Unrecht, das die Franzoſen an unſeren Elſäſſern getan Haben, und ihre Weigerung, ſis zurüctzugeben, war ber Aulahk 400. Franzoſen nach Litauen und 400 Fran⸗ zöſinnen nach Holzminden zuüberführen. Min⸗ deſtens 800 Elſäſſer werden noch widerrechtlich in Frankreich zurückbehalten. Alle Vorſtellungen und Verhandlungen ließen die Franzoſen unbeachtet. Die Internierten werden ſolange feſtgehalten, bis die Franzoſen den letzten Elſäſſer herausge⸗ geben haben. Bei den Verhandlungen in Bern mit den Englän⸗ dern und anderen Nationen war der gute Wille auf beiden Seiten vorhanden, den Austauſch der Kriegsgefangenen in die Wege zu leiten. Auch die Verhandlungen in Kopenhagen waren erfreulich. In Bern hatte die deutſche Regierung großen Widerſtand zu überwinden, um 60 000 Familienväter zum Austauſch zu bringen. Die Franzoſen legten dem alle mög⸗ lichen Hinderniſſe in den Weg. Die Schweiz unterſtützte unſere Bemühungen lebhaft. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß ſich die Franzoſen doch noch beſinnen und mit uns in Unterhandlungen über den Austauſch weiterer Gefangenen treten und eine beſſere Behandlung unſerer Soldaten in die Wege zu leiten. Am 1. Februar werden Schweizer Aerzte in Frankreich und Deutſchland Umſchau halten und ich hoffe, daß das Ergeb⸗ nis gegenſeitiger Austauſch bzw. Internierung von Gefange⸗ nen in der Schweiz ſein wird. Die Internierung geſunder Fa⸗ milienväter in der Schweiz iſt durch das Entgegenkom⸗ men der Schweiz ermöglicht. Unſer Verſuch, 20 000 Väter auszutauſchen, Kopf um Kopf, wurde von Frankreich nicht an⸗ genommen. Wir ſchlugen dann vor, 5000 Franzoſen gegen 4000 deutſche Familienpäter auszutauſchen; ſie wollten aber weit mehr. Die Fluchtverſuche Deutſcher werden in Frank⸗ reich ſchwer beſtraft, in Deutſchland und England auf Grund von Vereinbarungen dagegen mit 14 Tagen Gefängnis. In bezug auf Sabotage ſind wir mit England in einem Ein⸗ vernehmen; ſie ſoll weder getrieben noch unterſtützt werden. In Frankreich dagegen wird die Sabotage amtlicherſeits unterſtützt. Das muß gegenüber den irrtümlichen Zeitungs⸗ meldungen feſtgeſtellt werden. Beſchimpfungen, ſchlechte Behandlung und Beraubungen der Kriegsgefan⸗ genen ſind in Frankreich häufig. Wir haben Vorſtellungen er⸗ hoben und Maßnahmen dagegen verlangt, ebenſo forderten wir die Verwendung gefangener Unteroffiziere aller Grade zur Beaufſichtigung. Der Liebesgabendienſt und der Poſtverkehr, geiſtlicher Hilfsdienſt und Bücherverſorgung ſind ebenfalls Gegenſtand von Verhandlungen. Frankreich darf nicht im Zweifel ſein, daß wir, falls es die erniedrigende Behandlung unſern Gefangenen gegenüber nicht ändert, weitere Vergel⸗ tungsmaßregeln anordnen werden. Wir haben 410000 gefangene Franzoſen und über 7000 Offi⸗ ziere, mindeſtens doppelt ſoviel, als die Franzoſen Gefangene von uns haben. Wir müſſen ſchließlich gegen die gefangenen Franzoſen vorgehen, wollen wir unſere braven Soldaten nicht im Stich laſſen. Hierauf wurde von Ausſchußmitgliedern erklärt: Wenn es nicht bedeutend beſſer wird, müſſen wir unſere Machtmittel rückſichtslos zur Anwendung bringen. Wenn alle Vorſtellungen nichts nützen, muß eine brutale Gegenſeitigkeit geübt werden. Die Lage der Gefangenen auf Korſika hat ſich gebeſſert, wenn auch die Forderung der Deutſchen, ihre Soldaten nicht in den Sumpfgebieten zu beſchäftigen, noch nicht reſtlos erfüllt iſt. Die erſte Vergeltungsmaßnahme wurde bereits 1915 ange⸗ ordnet. Dem Kriegsminiſter und der Heeresverwaltung kann nicht vorgeworfen werden, ſie hätten zu ſpät eingegriffen. Wir haben von Anfang an eine menſchliche Behand⸗ lung unſerer Kriegsgefangenen verlangt. Im weiteren Verlauf der Sitzung erklärte Staatsſekretär von dem Busſche, es ſei der Wunſch des Reichskanzlers, daß morgen die politiſche Debatte nicht aufge⸗ nommen wird, da dieſe bei dem Stand der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk ſchädliche Wirkung haben könnten. Badiſcher Landlag. Iweite Kammer.— 10. öffentliche Sitzung. Nochmals Baterlandspartei und Sozialdemokralie. Karlsruhe, 16. Januar 1918. Präſident Dr. Zehnter eröffnete die Sitzung und verlas ein Schreiben der Landwiriſchaftskammer, wonach dieſe bereit iſt, die Abgeordneten zu empfangen. Das Haus beſchloß dieſe Einladung für Donnerstag nachmittaͤg 13 Uhr anzunehmen. Dann wurden die Namen der Mitglieder der Kommiſſion für Ernährungsfragen mitgeteilt. Abg. Schöpfle lrechtsſtehende Vereinigung) nahm die Vaterlandspartei gegen die Angriffe des Abg. Kolb in Schutz. Der der Entente gegen die Mittelmächte iſt das größte Verbrechen, was je auf der Welt geſchehen iſt. Unter dem Deckmagtel der Demokratie fördert man den Großkapitalismus. Die Junker Bismarck, Moltke, Hindenburg und Ludendorff haben Großes für uns geleiſtet. Neuorientierung verlangt man ſtets von den anderen, nie von ſich ſelbſt. Die Führer der Demokratie ſind die Rechtsanwälte zund Juden.(Heiterkeit.) In der Zoll⸗ und Agrarpolitik ſtehe ich auf dem Boden des Bundes der Landwirte. Wir brauchen Männer in der Regierung, die Sinn haben für den Mittelſtand. Der Redner verlangte einen ſtarken Frieden und erklärte, der Milita⸗ rismus ſei unſere Stärke. Abg. Geck(Unabhängiger Sozialdemokrat) verwahrte ſich da⸗ gegen, daß die offizlellen Sozialdemokraten die Unabhängigen für die Störung der Verſammlung der Vaterlandspartei in Maan⸗ heim verantwortlich gemacht haben. Das Vorgehen des General⸗ kommandos gegenüber der Preſſe war verkehrt. Der Redner ſetzte ſich mit der offiziellen Sozialdemokratie auseinander. Die unab⸗ hängige Sozialdemokratie der Redner, habe in Mannheim kein Organ, ihre Mitglieder leſen die Volksſtimme.(Böttger: Sie leſen auch den General⸗Anzeiger.) Abg. Geck fortfahrend: Sie leſen auch den General⸗Anzeiger und andere Zeitungen, ſie leſen alles. Die Volksſtimme hat nun den ſchärfſten Kampf gegen die Vaterlandspartei vorbereitet. Mang hätte nicht den Redner zugeſtehen ſollen, ſondern freie Ausſprache. Wenn es zum Lärm in der Verſammlung gekommen iſt, muß man auch folgendes berückſichtigen: In der Mannheimer unabhängigen Sozialdemokratie iſt kein Redner, der erwidern hätte können, weil ihre Redner ſofort in die Schüßengräben wan⸗ derten, wenn ſie als Redner auftraten. Der Reichstagsabgeord⸗ nete Geck beſitzt bei der Mannheimer Arbeiterſchaft unbeſchränktes Vertrauen. as Arrangement auf dem Mannheimer Polizeibüro war darum eine ganz verunglückte Soche. In Frankfurt iſt überdies ganz dleſelbe Sache vorgekommen, dort hat aber niemand eine beſtimmte Partei⸗ richtung verantwortlich gemacht. Bei den Vorkommniſſen in (der Scheidemannverſammlung hat es ſich ganz anders verhalten als in der Verſammlung der VPaterlandspartei. Der Redner beklagte ſich darüber, daß eine Verſammlung der unab⸗ hängigen Organiſation in Karlsruhe, in der er über die Täkigkeit des Landtages berichten wollte, von drei Polizeibeamten überwacht wurde.(Abg. Kolb: Das Bezirksamt kennt Sie eben allmählich. ſchallende Heiterkeit.) Die unabhängige Sozial⸗ demokratie ſcheint vogelfrei Gegenüber der u ſein auch in der Verſammlungs⸗ Sozloldemokratie heſtehe ein Spitzelſyſtem, das an die achtziger Jahre erinnere. Der Redner ver⸗ breitete ſich nun über eine Anzahl der Forderungen der Unab⸗ hängigen und über einen demokratiſchen Weltfrieden. Staatsminiſter Freiherr von Bodman: Ich glaube über die Mannheimer Vorkommniſſe mich genügend aus⸗ geſprochen zu haben. Was mich trotzdem nötigt das Wort zu ergreifen iſt die Behauptung des Abg. Geck, daß nur Baden den Kriegszuſtand habe. Das iſt nicht richtig. Im ganzen Reich beſteht der Kriegszuſtand. Vielleicht wollte der Abg. Geck über den verſchärften Kriegszuſtand ſprechen. Der Abg. Geck hat auch die Handhabung des Verſammlungsrechtes ſeiner Kritik unter⸗ worfen. Schon vor dem Kriege iſt von den Behörden von dem Recht der Ueberwachung Gebrauch gemacht worden, wenn nach der Perſon des Redners die Befürchtung beſteht, daß die Ordnung durch die Verſammlung geſtört werden könnte. Die Perſon des Abg. Geck ſcheint alſo zu der Ueberwachung Veranlaſ⸗ ſung gegeben zu haben Der Abgeordnete Geck hat dann auch behauptet, unſere Verhält⸗ niſſe erinnerten an die Zeit vor hundert Jahren, wo die Monarchen den Völkern Verſprechungen machten, ſie aber nicht hielten. Nun, der badiſche Monarch hat ſein Verſprechen gehalten. Warum zu befürchten ſei, daß eine Reaktion nach dem Krieg eintrete, kann ich nicht verſtehen. Es iſt eine Irreführung des Volkes, wenn der⸗ artige Vergleiche aufgeſtellt werden Ich finde, daß unſere Zeit ſich vorteilhaft unterſcheidet von der Zeit vor hundert Jahren. Es iſt nicht weiſe von dem Abgeordneten Geck die Freude des Volkes an der Neuordnung im Voraus zu verderben. Ich gebe mich der Hoff⸗ nung hin, daß das ſchwierige Friedenswerk im Oſten zu einem günſtigen Frieden führt. Jedenfalls wird die Arbeit dort nicht gefördert, wenn man, wie dies der Abgeordnete Geck getan hat, vor allen Völkern erklärt, wir führten einen Eroberungskrieg und wir wären auch nicht un⸗ ſchuldig an dem Kriegsausbruch. Der Miniſter ſchloß mit den Worten: In der jetzigen das Reden eine ſchöne Sache, aber jetzt gilt das Wort, daß gen Gold iſt, ganz beſonders. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Auf dem finanziellen Gebiet ſtand bei allen Rednern die Frage der Reichsfinanzen und der finanziellen Beziehungen des Reiches zu den Bundesſtaaten im Vordergrund. Die finanziellen Laſten, die uns der Krieg bringt, kennen wir zurzeit noch nicht und wir wiſſen noch nicht, wievſel wir davon zu tragen haben werden. Leider ſcheint die Ausſicht nicht vorhanden zu ſein, daß die Laſten des Krieges vollſtändig auf ſeine Anſtifter abzuwälzen ſind, und auch wir werden an dem Blei⸗ gewicht der Laſten des Krieges zu tragen haben. Hier⸗ für müſſen wir uns ſtark machen. Die Reichsleitung kann noch kein feſtes Programm über die Schuldentilgung geben. Die Auf⸗ gabe, hierzu Vorſchläge zu machen, kommt in erſter Linie de Reichsleitung zu. Daß eine dauernde Inanſpruchnahme der Ver⸗ mögens⸗ und Einkommenſteuer durch das Reich nicht erfolgen darf, darin ſind ſich alle Eingelſtaaten einig, Die Arbeiten der Einzelſtaaten ſind auch nie ſo wichtig geweſen wie jetzt. Das Reich wird ſich den Einnahmemöglichkeiten zuwende müſſen, die den Einzelſtaaten verſchloſſen ſind. Die Erbſchafts⸗ ſteuer iſt nicht geeignet zur Erfaſſung der Kriegsgewinne. Einer Schaffung von Reichseiſenbahnen ſtehe ich nicht grund⸗ ſätzlich ablehnend gegenüber. Ich werde aber darauf hin⸗ arbeiten, daß auch ohne Reichseiſenbahn eine tunliche Ein heitlichkeit des Eiſenbahnweſens im Reich erreicht wird. Für die Beibehaltung des guten Finanzweſens im Lande kann ich nicht bürgen. Ich werde mich aber dafür bemühen, daf dieſe erfolgt. Die Schuld des Reiches an Baden beträgt zurzei 145 Mill. Mark. Ich vertraue hier auf die geſetzliche Zuſicherung daß dieſer Betrag zurückbezahlt wird. Mehr Sorgen macht mir das ſtarke Anwachſen der Ausgaben insbeſondere auf dem perſonellen Gebiet. Was der Abgeordnete Rebmann it 1 0 Zeit Schwei geſagt hat, daß unſere werbenden Anlagen auch beitragen müſſen zu dem Staatshaushalt, dem kann ich zuſtimmen. Daß große Sparſamkeit zu walten haben wird, iſt jedenfalls richtig. Das wichtigſte iſt hier die Sparſamkeit in der Verwaltung. Ich hoffe, daß wir in der Lage ſein werden, dem nächſten Landtag darüber einen Plan vorlegen zu können. Die Kriegsgewinnſteuer iſt bei uns auf 12 Mill. Mark geſchätzt worden. Mit der Veran⸗ ſchlagungsziffer ſteht Baden nicht an der Spitze. Es wird über⸗ troffen von Württemberg. Miniſter Dr. Düringer erklärte, daß er auf die Beſchwerde des Abgeordneten Geck über den Fall Kruſe ſpäter zurückkommen werde. Hierauf vertagte ſich das Haus auf morgen Vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Budget des Unterrichts. Berichterſtatter: Abgeord⸗ neter Dr. Blum⸗Mannheim. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Deutſches Reich. Die Neſorm der direklen Sleuern in Bayern. München, 16. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Dem bayeriſchen Landtag iſt die in der Budgetrede des Finanzminiſters ange⸗ kündigte Vorlage zur Fortführung der Reform der direkten Steuern zugegangen. Die Vorlage bringt ſieben Geſetz⸗ entwürfe, nämlich den Entwurf des Vermögens⸗ ſteuergeſetzes, eines Geſetzes zur Abänderung des Ein⸗ kommenſteuergeſetzeg, eines Geſetzes zur Abände⸗ rung des Hausſteuergeſetzes, eines Geſetzes zur Ab⸗ änderung der Umlagegeſetze, eines Geſetzes zur Abände⸗ rung des Kapitalrentengeſetzes, eines Geſetzes zur Abänderung des Einführungsgeſetzes und endlich eines Geſetzes zur Abänderung der Kirchengemeinde⸗ ordnung und der beiden Gemeindeverordnungen für die Landesteile rechts und links des Rheins. Die Vorlage trägt in ihrer Geſamtheit den ſozialen Geſichtspunkten Rechnung. Um Stadihagens Erbe. Die Sozialdemokratiſche Partei hat für das durch den Tod des Abgeordneten Stadthagen erledigte Reichstagsmandat in dem Rieſenwahlkreis Niederbarnim, der die induſtriellen Vororte des Nordens von Berlin umfaßt, den Arbeiterſekretär Rudolf Wiſſel aufgeſtellt. Wiſſel, der auf dem Würzburger Parteitag ein Referat über die Sozialpolitik nach dem Kriege erſtattete, war ur⸗ ſprünglich Metallarbeiter. Gleichzeitig erfolgte in einer Kreisgeneral⸗ verſammlung der„Unabhängigen“ die von uns bereits angekündigte Aufſtellung des Schriftſtellers Dr. Rudolf Breitſcheid, der als näherer Freund des Herrn v. Gerlach in der raſch verebbten „neudemokratſſchen“ Bewegung eine Rolle ſpielte, ſich dann der ſozialdemokratiſchen Partei anſchloß. Bei der Spaltung ging er zur äußerſten Linken. Man muß ſomit mit einem erbitterten Wahlkampf rechnen, bei dem jede der beiden ſozialiſti⸗ chen Gruppen alle Kraft aufbieten wird. Der frühere Man⸗ datsinhaber Stadthagen gehörte zu der unabhängigen Richtung, die Berlin und Umgebung neben a0 als ihre Hochburg betrachtet Sie wird alles daran ſetzen, den Kandidaten des Scheide⸗ mann⸗Flügels zu werfen. 1912 wurden für Stadthagen 92 559 Stimmen abgegeben. Die Reichspartei erzielte 20 078, die⸗ fortſchrittliche Volkspartei 13 501, das Zentrum 2394, die Polen 556 Stimmen. Eutgleiſung eines Urlauberzuges. Sdarbrücken, 16. Januar.(WTB. Amtlich.) Der Urlauber⸗ zug 243 iſt heute morgen bei Kirn infolge Dammrutſche⸗ enkgleiſt. Maſchine, Packwagen und zwei Perſonenwagen ſind abgeſtürgt, es gab Tote und Verletzte. Nägpere Feſtſtellunge über deren Zahl liegen noch nicht vor. Die Vertreter Finnlands in London. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz meldet aus London: Die Vertretet, Finnlands trafen in London ein, um der britiſchen Regierung das Erſuchen zu unterbreiten, Finnland als unabhängigen Staat anzuerkennen und die diplomatiſchen Beziehungen zu ihm aufzunehmen. — 2 SSee 9 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) — r. W. 8. Seite. 5 Mitttwoch, den 16. Januar 1918. Aus Staòt und Land. N mit dem 2158 ausgezeichnet Unteroffizier Rudolf Herbig, jüngſter Sohn des Kaſſendieners Herbig. Gefreiter Karl Preißendörfer, bei der Maſch.⸗Gew.⸗Komp. des Inf.⸗Regts. 113, Neckarauerſtr. 185 wohnhaft, wegen Tapferkeit vor dem Feinde. Hans Abenheimer, Sohn der Frau L. Abenheimer. Sonſlige Auszeichnungen. Gefreiter Wilhelm Joos, Prokuriſt bei der Mannheimer Lager⸗ 85 Daus⸗Geſellſchaft, Colliniſtr. 6 wohnhaft, wurde mit der Badiſchen ſil⸗ bernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Die Beſchäftigung von in der Landwirktſchaft. Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamtlich: Aus dem Bericht des Friegswirtſchaftsamts Karlsruhe über die Beſchäftigung von Jungmannen(Schüler höherer badiſcher Lehranſtalten) in der Landwirtſchaft während des Jahres 1917 entnehmen wir folgendes: Im Ganzen waren 612 Jung nannen, von denen 363 Mitglieder er Badiſchen Jugendwehr waren, durch Vermittlung des Kriegs⸗ wirtſchaftsamts Karlsruhe in landwirtſchaftlichen Betrieben be⸗ ſchäftigt, teils in größeren, teils in kleineren Gruppen, meiſt auf größeren Gütern, aber auch in kleinen Betrieben. Außerdem waren 1461 Jungmannen von ihren Anſtaltsdirektionen beurlaubt, um in den landwirtſchaftlichen Betrieben ihrer Eltern, Großeltern oder Geſchwiſter Hilfe zu leiſten. Am 1. Oktober 1917 wurden an den höheren Schulen Badens 2761 Jungmannen(d. h. Schüler im Alter don 16 Jahren und darüber) gezählt. Wenn ſich ſomit 2073 Jung⸗ Rannen freiwillig im landwirtſchaftlichen Hilfsdienſt betätigt haben, o darf dem vaterländiſchen Sinn unſerer Jungmannen volle Aner⸗ kennung gezollt werden. Die Art der Arbeitsleiſtungen war eine ſehr piel⸗ ſeitige; nicht nur bei der Heu⸗, Oehmd⸗, Kartoffel⸗ und Rüben⸗ ernte haben die Jungmannen mitgeholfen, auch beim Gemüſebau, dei Hackarbeiten, bei der Unkrautbekämpfung, in Stall und Scheuer, deim Futterholen haben ſie ſich eifrig betätigt. Die Arbeitgeber hahen die Hilfeleiſtung im allgemeinen— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— auf das wärmſte anerkannt und waren mit den Leiſtungen durchaus zufrieden. Wiederholt wurde von ihnen hervor⸗ gehoben, daß ohne dle Jungmannenhilfe manche Arbeit, namentlich die Ernte, nicht hätte bewältigt werden können. Auf größeren öfen hat ſich die Hilfe beſſer bewährt als in kleinen Betrieben, weil dort die Verwendungsmöglichkeiten mannigfaltiger ſind. Aber auch der Kleinbetrieb wird den Jungmannen mit Vorteil verwenden Innen, wenn ſich der Bauer oder die Bäuerin klar macht, daß man m ihn nicht die gleichen Anforderungen ſtellen kann, wie an einen gelernten Bauernknecht, und wenn die nötige Geduld und Nachſicht geübt wird. Guten Willen bringen die Jungmannen immer mit; es handelt ſich nur darum, ſie richtig anzuleiten und ihr Geſchäft einzuführen. Dabei muß beachtet werden, daß die örperliche Leiſtungsfähigkeit im Anfang geringer iſt als bei Jungen, zie das Arbeiten im Freien von Jugend auf gewöhnt ſind, daß auch das Ertragen der wechſelnden Witterung erſt erlernt werden muß. Von großem Vorteil iſt es, wenn die Jungmannen von einem züchtigen und verſtändigen Führer begleitet ſind, der ſie ig der kreien Zeit und für ihr leibliches und geiſtiges Wohl orgt. Manche Führer hadben, obwohl ſie dazu nicht verpflichtet ind, auch bei der Feldarbeit mitgeholfen oder den Arbeitgeber in der Erledigung ſeiner ſchriftlichen Arbeiten unterſtützt. Das fittliche Verhalten der Jungmannen war tadellos und iſt überall lößend erwähnt worden. Ebeaſo war der Geſund⸗ eitszuſtand der jungen Leute gut; ſchwere Erkrankungen oder Un⸗ falle ſind ſelten vorgekommen. Faſt durchgehend war eine körper⸗ liche Kräftigung, öfters auch eine Gewichtszunahme, feſtzuſtellen, dank der durchweg guten und kräftigen Verpflegung auf dem Lande. zunftig werden nur auserleſene Jungmannen in die landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe kommen, da eine laterſuchung durch Nilitärärzte auf die körperlche Leiſtungsfähig⸗ eit vor dem Antritt der Arbeit ſtattfinden ſoll. ie Unter⸗ biringung der Jungmannen war ſtets einfach, aber genügend; nur 1* in ganz einzelnen Fällen mußte ſie beanſtandet und für Beſſerung geſorgt werden. Der Verſuch, der im Jahre 1917 mit der Verwendung von Jungmannen in der Landwirtſchaft gemacht wurde, darf als urchaus gelungen bezeichnet werden und muß die Land⸗ wirte ermuntern, auch im laufenden Jahr wieder zu dieſer Hilfe zu greifen. Hoffentlich ſtellen ſich auch ſetzt wieder die Jungmannen bereftwilligſt für den Hilfsdienſt zur Verfügung. An die Eltern und Fürſorger ſei die Bitte gerichtet, ihren Söhnen die Erlaubnis Zur Betätigung in der Landwirtſchaft zu erteilen; mögen ſie ein⸗ arbeiten ßat und daß ſte nur leiſtungsfähig bleiben und das Durch⸗ ſenten unſeres Volkes ermöglichen kann, weng ihr die nötige Unter⸗ tützung zuteil wird. Die Jungmannen können bei gutem Willen 5 einiger Selbſtüberwindung der Landwirtſchaft recht weſentliche Menſte leiſten. An die Landwirte ergeht die Aufforderung, ſich der gebotenen Hilfe zu bedienen und die benötigte Aazahl Jungmannen echtzeitig, nicht erſt, wenn ſie unbedingt zur Verfügung ſein k ſein, unter wie ſchweren Umſtänden die Landwirtſchaft zu DB ee eeee eeeeee ee ſollten, durch Vermittlung des Bürgermeiſteramts beim Kriegswirtſchaftsamt anzufordern. Auf Anregung des Kriegswirtſchaftsamts hat das Miniſterium des Innern an⸗ geordnet, daß während der Wintermonate an den höheren Schulen der größeren Städte Badens für die Jungmannen Vortrags⸗ kurſe von den Großh. Landwirtſchaftslehrern abgehalten werden, durch welche die Jungmannen theoretiſche und, ſoweit möglich, auch praktiſche Unterweiſungen für ihre Betätigung im landwirtſchaftlichen Hilfsdienſt erhalten. *Wann muß die Reichswochenhilfe beunkragt werden? wieder wird an dienſtlichen Stellen die Erfahrung gemacht, daß der Antrag auf Bewilligung der Reichswochenhilfe erſt nach der Ent⸗ bindung oder erſt ganz kurz vorher geſtellt wird. Infolgedeſſen iſt es den Krankenkaſſen oder ſonſtigen Stellen, welche die Wochenhilfe ausüben, gar nicht möglich, den Wöchnerinnen die Unterſtützung rechtzeitig zuteil werden zu läſſen, denn in jedem einzelnen Falle erfordert die Entſcheidung über den Betrag unbedingt erſt amtliche Ermittlungen, insbeſondere darüber, ob die in den Verordnungen über die Reichswochenbeihilfe vorgeſehene Einkommensgrenze nicht überſchritten iſt; aber auch alle anderen Anforderungen für die Be⸗ rechtigung des Anſpruches verlangen eine ſorgfältige Nachprüfung. Alle dieſe Ermittelungen brauchen eine geraume Zeit, zumal bei dem gegenwärtigen Beamtenmangel. Will die Wöchnerin die Ge⸗ währ haben, daß die Zahlungen gleich nach der Entbindung be⸗ ginnen können(einmaliger Betrag von 50 Mark, laufendes Wochen⸗ und Stillgeld uſw.), ſo muß ſie den Antrag mindeſtens 3 bis 4 Wochen vor der Entbindung ſtellen. Hat der Ehemann vor ſeinem Eintritt in den Heeresdienſt einer Krankenkaſſe angehört, ſo iſt der Antrag bei der Krankenkaſſe zu ſtellen, andernfalls bei der Stelle, welche die Familien⸗(Kriegs⸗ Unterſtützung zahlt. Letzthin iſt die Wochenhilfe auch auf Ehefrauen der im paterländiſchen Hilfsdienſt Beſchäftigten ausgedehnt worden. Da die Hilfsdienſt⸗ pflichtigen Mitglieder einer Krankenkaſſe ſein müſſen, iſt der Wochen⸗ hilfeanſpruch für Ehefrauen ſolcher Perſonen bei der zuſtändigen Krankenkaſſe zu ſtellen. Die Frauen, deren Männer zum Heere eingezogen ſind, haben ſich zuvor beim Bezirkskommando einen roten Ausweis darüber, daß der Mann beim Heere eingeſtellt iſt, zu holen. Um hier nicht unnötigerweiſe von einem Zimmer ins an⸗ dere geſchickt zu werden, wird den Antragſtellern empfohlen, ſchon vorher ſich genau über das Militärverhältuſ; des Ehemannes vor dem Kriege zu informieren(3. B. wenn im Frieden gedient: wann und bei welcher Waffe; wenn nicht gedient: ob ehemals Erſatz⸗ Reſerviſt welcher Waffengattung, ob ehemals Landſturm uſw., Ge⸗ burtsjahr). 1 „Der Erſatz der Blitzableiter aus Kupfer. Die Beſchlagnahme von Kupfer erſtreckt ſich auch auf Blitzableiter. Darüber ſind merk⸗ würdige Irrtümer entſtanden. Blitzableiteranlagen die Leitungen ſchleunigſt entfernt, ohne Erſatz von verzinktem Eiſendraht anzulegen. Einzelne preußiſche land⸗ ſchaftliche Brandkaſſen geben deshalb jetzt darüber Ruſtlärung, daß die Beſchlagnahme lediglich das Verfügungsrecht über die Gegen⸗ ſtände aufhebt. Es iſt dafür⸗ 930 9 aß die Blitzableiteranlagen nur Zug um Zug gegen eiſerne nlagen ausgewechſelt werden. Den Gebäuden ſoll der Blitzſchutz auch nicht einen Tag fehlen. Die Ablieferung des Kupfers wird nicht eher verlangt, als bis der Erſatz geſichert iſt. Die Kommunaibehörden ſind ſogar ermächtigt, bei beſonders gefährdeten Bauwerken die kupfernen Blitzableiter vorläufig von der Enteignung zurückzuſtellen. Bei entſprechender Stärke verzinktes Eiſen die gleiche Leiſtungsfähigkeit wie Kupfer. Einzelleitungen aus Eiſen müſſen einen Querſchnitt von 100 Qua⸗ dratmillimeter und verzweigte aues Eiſen einen ſolchen von 50 Quadratmillimeter erhalten. Erdplatten ſind aus Eiſenblech herzuſtellen, welches 1 Quadratmeter groß und mindeſtens 2 Milli⸗ meter ſtark iſt. Die vorhandenen Platinſpitzen brauchen nicht erſetzt zu werden. Polizeibericht vom 16. Jauuar(Schluß). Kellerbrand. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ent⸗ ſtand am 14. ds. Mts., vormittags, in einem Keller des Hauſes Schwetzingerſtraße 111 ein Brand, durch welchen einiges Holz, das doxt lagerte, verbrannte. Der Schaden iſt geringfügig. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Unfälle. Durch unvorſichtiges Hantieren mit einer Selbſt⸗ ladepiſtole, dei dem ein Schuß losging, verletzte am 14. ds. Mts., nachts, ein 17 Jahre alter Taglöhner von hier einen 16 Jahre alten Geſchäftskollegen an der linken Hand, ſodaß er ſich im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußzte. Krankenhaus verbinden laſſen mußte.— Auf der Straßenkreuzung zwiſchen J 2 und 8 lief am 14. ds. Mts., abends 7 Uhr, ein 55 Jahre zalter verheirateter Bildhauer von hier infolge der Dunkelheit gegen eine in der Fahrt befindliche Droſchke, wurde zu Boden geworfen und erlitt eine Quetſchung der linken Hüfte. Er mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. Kleiderdiebſtahl. Am 12. Januar wurde vor I. 10. 5 von einem Frachtfuhrwerk ein Holzkoffer, etwa 1,10 Meter lang, 80—90 Zentimeter hoch und 70—80 Zentimeter breit, grau geſtrichen, mit ſchwarzem Bandeiſen und dem Zeichen„W..“, ent⸗ wendet, in dem ſich folgendes befand: fünf ſchwarze Sonntags⸗ kleider, darunter ein ſeidenes, ein grünes Sonntagskleid mit gelbem Kragen, ein graues Sonntagskleid mit Einſatz und grünen Litzen, ein braunes Sonntagskleid mit grünen Knöpfen, ein graues Jackett mit Trauerband, ein Paar ſchwarze Damenſchnürſchuhe, ein Paar gelbe Halbſchuhe mit Lackkappen, ein Paar ſchwarze Halbſchuhe, 24 weiße Damenhemden, 6 Paar Damenhoſen, 10 Paar neue ſchwarge Strümpfe, 1 Paar braune Damenſtrümpfe, 2 Paar ſchwarze Damenhandſchuhe und 10 Lot ſchwarze Wolle. Immer Vereinzelt haben ſogar Beſitzer von Diebſtahl von Bett⸗ und Unteroäſche. In der Zeit vom 9. Oktober bis 28. Dezember wurden aus einem ver⸗ ſchloſſenen Zimmer im Hauſe It 6. 13 zwei Dutzend weißleinene Bettüberzüge und 2 Dutzend weißleinene Kopfkiſſenbezüge, geg. G. B. oder J. B. oder A.., ferner zwei Dutzend weißleinene Damenhemden mit Spitzenbeſatz, gez. J.., entwendet. luslagediebſtahl. Vom 14. zum 15. Dezember wurden aus der Auslage eines Pelgwarengeſchäfts in 11 3 durch Zer⸗ trümmerung der Fenſterſcheibe eine rötliche Griesfuchspelz⸗ garntrur, beſtehend in Kragen und-Muff, im Werte von 240 M. entwendet. Werklzeugdiebſtahl. Iu der Nacht vom 11. zum 12. Januar wurden aus einer Keſſelſchmiede am Huthorſtweg ein Griesheimer Schneideapparat Nr. 3223, 24 Metall⸗ ſägeblätter, 25 Spiralfedern verſchiedener Größe,—6 Gewinde⸗ bohrer und 1 gußeiſerne Transmiſſions⸗Waſſerwage in hölzernem Etui entwendet. Diebſtahl einer Schreibmaſchine. In der Nacht vom 14. zum 15. Januar wurde aus einem Büroin der Fradelh⸗ ſtraße eine Schreibmaſchine, Syſtem Yoſt, entwendet. Es fehlen die Strichtaſte, außerdem das große L auf der Taſte. Die Maſchine iſt ohne Umſchaltung. Diebſtahl von Scheckcmarken. In der Nacht vom 6. zum 7. Januar wurden aus einer Wirtſchaft in K 1 auf erſchwerte Weiſe für etwa 150 Mk. Scheckmarken(ſogenannte Gefangenen⸗ marken), beſtehend in 5⸗, 10⸗ und 20 Pfennig⸗ und 1 Mk.⸗Marken, entwendet. Verhaftet wurben 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Fabrikarbeiterin von Freiburg, ein Dienſtmädchen von Lindenberg, ein Schneider von hier, ein Wirt von Blaisweiler, ein Heiger von Eſchoms, ein Steinhauer von Langenaltheim, ein Gußputzer von Walldürn, ein Schneider von Feudenheim, ein Lokomotivheizer von Balg, ein Metzger von Hed⸗ desheim und eine Fabrikarbeiterin von Ludwigshafen, alle wegen Diebſtahls, ein Hauſierer von Straßburg und eine Fabrikarbeiterin von Mannheim, beide wegen Hehlerei. Nus Euòwigshafen. *Tödlicher Unglücksfall. Geſtern ſtürzte in dem Oppauer Werk der Anilinfabrik ein 24 Jahre alter Arbeiter von einem 8 Meter hohen Baugerüſt und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ihnen im ſtädtiſchen Krankenhaus erlag. Kommunales * Woörms, 15. Jan. Schweinefleiſchdauerware wird in Worms gegen Abgabe von Fleiſchkarten ausgegeben. Familien mit —2 Perſonen erhalten ein Pfund, mit—4 Perſonen zwei Pfund, mit—6 Perſonen drei Pfund und ſo ſort. Der Verkaufspreis be⸗ trägt fr ein Pfund Schinkenfleiſch 8,50 Mk. und für ein Pfund der ührigen Stücke 2,80 Mk. RMak. Darmſtadt, 12. Jan. Billiges Holz hat die Stadt⸗ verwaltung Bensheim für ihre unbemitteltere Bevölkerung be⸗ ſchafft. Es erhalten Perſonen reſp. Familien mit einem Einkommen unter 1500 Mk. den Zentner Buchenſcheitholz zu drei Mark, Famibien mit über 1500 Mk. Einkommen ſolches zu vier Mk., Knüppelholz zu 2,50. Ml. reſp. 3,50 Mk. unter der weiteren Bedingung, daß nur in Notfällen auch Holz an Perſonen mit über 1500 Mk. Einkommen ab⸗ gegeben wird. Aus dem Sroßherzogtum. 2 Heddesheim, 13. Jan. Das Eiſerne Kreuz ſowie die Badiſche Überne Verdienſtmedaille wurde auf verfloſſene Weihnachten in Anſehung ſeiner bisher im Kriege geleiſteten wichtigen Dienſte dem Gefreiten d. Reſ. Heinr. Walter, beim Bad. Pionier⸗Batl. 14, verliehen. Weinheim, 14. Jan. Die beiden Stiftungen ſeitens der Maſchinenfabrik„Badenig“ für die ſtädtiſche Hinterbliebenenfür⸗ ſorge, ſowie ſeitens der Erſten Badiſche! Teigwarenfabrik Wilhelm Henſel G. m. b. H. zur Linderung der Not von Kriegsbeſchädigten, insbeſondere von Witwen und Waiſen, hat die Genehmigung des Staatsminiſteriums erhalten. )Gerloachsheim, 183. Jan. Die Eheleute Joſef Lemſtetter konnten ihr galdenes Chejubiläum begehen. * Furtwangen, 15. Jan. Eine Verkehrsſtörung hatte das Schneewetter am Freitag Nachmittag auf der Bregtalbahn zur Folge. Der Zug, der nachmittags gegen 2 Uhr die Station Vöhrenbach verließ, iſt etwa 2 Kilometer oberhalb der Station in⸗ folge der Schneemaſſen, die ſich vor der Lokomotive anſammelten, ſtecken geblieben. Es bedurfte mehrſtündiger Arbeit, um den Zug wieder flott zu machen. Um 7 Uhr abends lief der Zug auf der Station Furtwangen ein. oc. Tennenbronn, 12. Jan. Beim Rodeln fuhr ein zur Er⸗ holung hier weilender Knabe aus Freiburg an einen Baum und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Föhrenbach bei Villingen, 15. Jan. Das Haus des Stadr⸗ rechners Fehrenbach iſt niedergebrannt. Die Bewohner konnten nahezu nichts retten. 5 Von der ſchweizeriſchen Grenge, 18. Januar. Die Ein⸗ füährung der Fettkarte ſteht in der Schweiz bevor. Eß, liegt bereits der Entwurf zu einem Bundesratsbeſchluß vor, der die Organiſation der Fettverteilung umſchreibt und die Gründung kan⸗ tonaler und kommunaler Zentralen vorſieht. Die Einführung der Fettkarte dürſte auf 1. März erfolgen, d. h. wenn die organiſatori⸗ ſchen Maßnahmen getroffen ſind. Vorgeſehen iſt die Ausgabe von 500 Gramm für die Perſon und den Monat, Butter inbegriffen. Der neue Süden. Von Alfred Maderno(Mannheim). 9. Spalato und Amgebung. Unwirtliche Karſtgipfel, rechts der Monte Koziak und links der nte Moſſor, erheben ſich im Norden Spalatos, der größten dal⸗ Ratiniſchen Stadt, und tragen auf einem ſchmalen Sattel, der ſie derbindet, das uralte Fort Cliſſa und die Schwalbenneſter des gleich⸗ zamigen Ortes, eine Stätte, die für Dalmatiens Geſchichte, als die nloacen ins Land einfielen, ihre Bedeutung hatte, heute aber nur 6 als maleriſcher Ausſichtspunkt gerühmt wird. Den weiten Wolf von Spalato mit den ihm vorgelagerten großen dalmatiniſchen Naſeln Solta, Brazza, Leſina und Liſſa überſchaut man von den vangwällen der alten Feſtung. Tief unten 1 5 das Trümmerfeld hN Salona, links dehnt ſich der ſchimmernde Küfeenbogen der Riviera Sette Caſtelli, an deren äußerſtem Ende ſich der ſchlanke Dom⸗ ürm von Trau erhebt. Wir ſteigen hinunter zu den Ruinen von Salona. Es iſt die Goeößte Ausgrahung auf öſterreichiſchem Boden, aber noch lange nicht ballendet. Das Aelteſte liegt noch unter Schutt und feſtgeſtampfter Irde. Die Zeugen der frühchriſtlichen Zeit triumphieren darüber, d den kläglichem Zuſtand. Zwei große Baſiliken aus dem 4. dund 5. hrhundert wurden bloßgelegt, unweit davon ſehenswerte iedeanlagen aus dem 2. Jahrhundert, wie ſie das heutige Dalmatien nurgends beſitzt, und der 5 aus dem 4. git den Reſten ſeiner Baſilika gus dem 6. Jahrhundert. Das Amphi⸗ d ater iſt noch nicht ausgegraben, doch ſo weit bereits, daß ſeine Ausmaße feſtzuſtellen ſind. Es maß in der Breite 47 und u der Länge 65 Meter. ˖i ir fahren hinein nach Spalato und kümmern uns wenig um 95 neue Stadt, die ein weißes Haus an das andere reiht, und die ſa hinausſehen auf den blitzenden Spiegel der Adria, auf die ſilber⸗ ſihlen Inſeln, zwiſchen denen wie Perlenſchnüre der Horizont auf⸗ bi nkt. Eine verwetterte Mauer mit Säulenſchmuck und Arkaden etet uns die Stirn, öffnet uns ein dunkles Tor und heißt uns in 85 alte Spalato eintreten, in eine der ſeltſamſten Menſchenſiede⸗ Agen, die wir überhaupt antreffen können. erb ie alte Stadt iſt im ausgedehnten Palaſt des Kaiſers Diokletian 5 a Sie beſitzt ales, was eine Stadt haben muß, Straßen und geb e, genügend Raum für ihre Bürger, aber auch für Verwaltung⸗⸗ Ider ade und Kirchen, füglich mehr, als man für gewöhnlich innerhalb e Mauern eines Palaſtes zu ſuchen und zu finden gewohnt iſt. Der Palaſt bedeckt eine Bodenflüche von 30 000 Am. und wurde n Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr. fertiggeſtellt. Als Zufluchts⸗ 9 ſtätte wurde er im 7. Jahrhundert von den aus ihrer Stadt flüchten⸗ den Bewohnern Salonas aufgeſucht, die daſelbſt die Stadt Spalato gründeten. Der Palaſt umgibt die alte Stadt mit vier gewaltigen Mauern. Zwei ſich kreuzende Straßen führen nach den vier Toren, die durch wuchtige Türme flankiert waren; viel iſt von ihnen nicht mehr übrig. Auch von den vier mächtigen Ecktürmen ſind nur noch drei erhalten. Große Rundbogenfenſter unterbrechen den Zug der Mauern. Die Architektur der Vorderſeite weiſt neben den üblichen Formen der römiſchen Bauart auch fremdartige Züge auf. Beſon⸗ ders an der Südfront des Palaſtes läßt ſich dieſe Beobachtung machen, wo wir den erſten Schritt zu einer engeren Gliederung des Säulen⸗ und Bogenbaus erkennen. Die Geſtrecktheit der Profillinien und die flache Behandlung des Ornaments laſſen weiter vermuten, daß ſcen Und orientaliſche Meiſter an dieſem Palaſt ihre Kunſtwerke ufen. Das Haupttor, die Porta Aurea, liegt nach Norden, Salona zu⸗ gekehrt. Einſt trug es Säulenſchmuck. Es führt zunächſt in ein weites, rechteckiges Gemach, von dem wie von den angrenzenden Teilen des Palaſtes Beſtandteile aus der Erbauungszeit entfernt wor⸗ den ſind. Erſt an der Straßenkreuzung trifſt man auf die eigentlichen Palaſtbauten. Hier wird durch drei Reihen von Vogenſtellungen ein abgeſchloſſener Platz geſchaffen, der Hauptplatz von Spalato, der ein⸗ ſtige Haupthof des Palaſtes. An dieſen ſchließt ſich links ein größerer Hof, in dem ein achteckiger Kuppelbau ragt, den man über eine Frei⸗ treppe betritt. Es iſt das Mauſoleum des Kaiſers Diokletian, heute die Domkirche der Stadt. Vierundzwanzig Säulen bilden eine acht⸗ eckige Halle, von der vier halbrunde und vier rechteckige Niſchen aus⸗ gehen. Die Kuppel beſteht aus Ziegeln und rüht auf der zweiten Ordnung der die Niſchen voneinander trennenden Säulen auf. Die korinthiſchen Säulen der erſten Ordnung ſind aus ägyptiſchem Granit, die der zweiten aus Porphyr und Granit. Ein plaſtiſcher Fries zieht ſich unter dem Gebälk der zweiten Ordnung dahin;: er ſtellt Jagd⸗ bilder dar und zeigt überdies Masken und Kränze. Der ganze Raum empfängt nur wenig Licht, ſo daß er in manchen Teilen nur un⸗ deutlich erkennbar iſt. Die Außenarchitektur bleibt gleichfalls ohne die gewünſchte Wirkung, da es keine Entfernung gibt, aus der man den Bau auf ſich wirken laſſen könnte. Ihm gegenüber, auf der rechten Seite des Hauptplaßes, liegt gleichfalls ein Hof, in dem ein italteniſcher Proſtylos ſteht. Cella umd Säulenhalle erheben ſich auf einem hohen Podium. An der Stirnſeite ſchließt ſich an den Hauptplatz ein Kuppelraran von 12 Meter Durchmeſſer mit vier Niſchen an. Es iſt der Vorraumn der kaiſerlichen Woßnung. Iwiſchen dieſer Vorhalle und der Süd⸗ ſront des Palaſtes, die dem Mrere zugekehrt iſt, haben Berbauungen vielfach den Charakter des Gebäudes zerſtört. Die Südfront ſelbſt iſt am beſten erhalten. Der geſchloſſene Unterbau trägt eine Bogen⸗ ſtellung, fünfzig Bogen mit Pfeilern und Halbſäulen und Loggien in der Mitte und an den Seiten. Jedenfalls lagen hier die kaiſerlichen emächer, von denen Diokletian die Träume ſeines heimatlichen Meeres belauſchen konnte. Die Gedanken, die in disſen Stunden ſiel einer bemächtigten, waren indes nicht licht und freundlich, wie jene räume. Dort, wo ſich ein Eiland dicht der Küſte nähert, Bug, mit Zy⸗ preſſen auf ſeiner ſtillen Höhe, dort liegt, durch eine Brücke mit der kleinen Inſel verbunden, eine alte dalmatiniſche Stadt, die ich ſchon öfter genannt habe, dort träumt Trau. Es liegt ſelbſt auf einer winzigen Inſel, die mit dem nahen Feſtland gleichfalls durch eine Brücke in Verbindung ſteht. Eine griechiſche Gründung aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., wurde Trau im Mittelalter die venezianiſchſte Stadt Dalmatiens. Die Republik t viel für ſeine Befeſtigung getan; das Hafenkaſtell überraſcht durch eine Wucht noch heute. Doch ſtammt der runde Turm nicht auch von Venedig, ſondern wurde im 14. Jahrhundert zur Verteidigung gegen dieſes erbaut. Trau iſt bis auf den heutigen Tag eine Stadt von ausgeſprochen mittelalterlich⸗venezianiſchem Gepräge geblieben. Rathaus und Loggia ſind herrliche Bauten; ein Juwel aber iſt der unvergleichliche Dom. Man betritt die dreiſchiffige gewölbte Pfeilerbaſilika durch eine Vorhalle, die ſich mit weiten Bogenſtel⸗ lungen öffnet und beſtimmt war, zwei Türme aufzunehmen, von denen jedoch nur einer zur Ausführung kam. Die Außenwände de⸗ Doms ſind durch Bogenfrieſe und Geſimſe gegliedert, das Haupt⸗ portal ge reiche Skulpturen. Im Inneren iſt die auf acht Säulen ruhende Marmorkanzel deb“ den aus Holz geſchnitzten gotiſchen Chorſtühlen beſonders ſehenswert. Der ganz beſondere Wert des Doms aber beſteht darin, daß er, wie nur ſelten eine Kirche jener Erbauungszeit(13. Jahrhundert), in ſeiner urſprünglichen Form er⸗ halten iſt. Und ſo hat in dieſer Stadt nichts ſein Antlitz geändert. Möge uns Trau, das wahrhafte Adriamärchen, unbeſchädigt ent⸗ gegentreten, wenn die Schiffe wieder ungehindert ihren Kurs durch die blinkende Adria nehmen dürfen! Möge uns der Frieden der Ri⸗ viera, die ſich zwiſchen ihm und Spalato in ſanftem Bogen ſpannt, 5 Weihe des wiedergekehrten Friedens doppelt innig empfinden laſſen! —— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theulernacheicht. 33 Hellte, Nitwach, wird an Stelle„Totentanz“ und„Die Siärkere“ „Kabale und Liebe“ gegeben. 4. Seite. Nr. 25. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.)] Mittwoch, den 16. Januar 1018. *Bfullendorf, 14. Jan. Die unverheiratete Eliſe Reſtle, Dienſtmagd bei Staudacher,„zum deutſchen Haus“ hier, wurde im Bannholzer Wälßbchen erfroren aufgefunden. Die Unglückiche war anſcheinend in einem Anfall von geiſtiger Verwirrung bei der großen Küälte barfuß und nur ganz notbdürftig bekleidet forkgelaufen und muß alsbalderfroren ſein. Ueberlingen, 14. Jan. Dieſer Tage wurden in der Franzis⸗ kanerkirche der Kriegsinpalide Frang Hahn von hier, der im Kriege ſein Augenlicht verloren hat, und Feln. Helene Weizenecker von Deiſendorf getraut. Die jetzige Frau Hahn gab ihrem Bräutigam beim Ausmarſch ins Feindesland das Ver⸗ ſprechen, ihm anzugehören, komme, was wolle. Sie hat ihr ge⸗ gebenes Wort wahr gemacht. Hut ab vor ſolcher Frau! Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 15. Jan. Der Heſſiſche Volksſchriften⸗ veke n, der ſeit Kriegsbeglnn 25 000 Pükete mit mehr als 60 000 Büchern an die Front geſandt hat, ſchickte zu dem 7* Weihnachts⸗ feſt wieder über 10 000 Pakete niit über 25 000 Büchern hinaus Die zahlreichen Sammelſendungen an Geneſungsheime, Begarette uſw. ſind darin nicht inbegriffen. Die Sendungen gingen vor⸗ wiegend an heſſiſche Reginenter und ſolche Truppenteile, die davon abgezweigt ſind. * Frankfurt a.., 14. Jan. 40 000 Schulkinder ſam⸗ meln im Dienſte des Vaterlandes emſig alle Abfälle und Alt⸗ materialien, bringen ſie in ihre Schule und erhalten dafür Sammelmarken, gegen die ſpäter als Belohnung ihres Fleißes Sparkaſſenbücher mit Einlagen, Kriegsſparkarten und ſonſtige Preiſe nach freier Wahl des Schülers verausgabt werden. Durch dieſe großzügige Sammelorganiſation der Frankfurter Schulen ſind bereits in den erſten vier Wochen geſammelt worden: 89 416 Kilogramm Altpapier, 11882 Kg. Lumpen, 8623 Kg. Metall, 447 Kg. Frauenhaar, 343 Kg. Zelluloid, 2049 Kg. Gumm, 1048 Kg. Leder, 1761 Kg. Staniol, 143 Kg. Korkabfall, 86 096 Stück Flaſchen, 19 650 Stück Glühbirnenſockel, 41 102 Stück Korke und 11.775 Stück Hüte. Das ſtellv. Generalkommando 18. Armeekorps iſt im Auftrage des Kriegsamtes(Kriegsausſchuß für Sammel⸗ und Helferdienſt) zur⸗ zeit damit beſchäftigt, die Orggniſation des Sammelweſens in der oben angegebenen oder in ähnlicher Weiſe im ganzen Korpsbezirk durchzuführen— Als am Donnerstag Abend der Kaufmann Theo Wilhelm, Bornwjieſenweg, und ſein Sohn, zurzeit Soldgt, nach Hauſe kamen, wurde ihnen mitgeteilt, daß man Einbrecher im Hauſe vermute. Vater und Sohn begaben ſich ſofort, allerdings unvorſichtiger Weiſe ohne Waffen, auf die Suche. Richtig, im Keller trafen ſie auf zwei ſchwere Jungens, die bereits einen Keller erbrochen hatten. Als Wilhelm ſen. die Kellertür ſchnell ſchließen wollte, um die Beiden einzuſchließen, hatte bereits einer das Bein zwiſchen die Tür geſtellt, und nun entſpann ſich in dem Keller ein Ringen mit den Einbrechern, bis durch die Hilfe⸗ rufe der Frau eine Militärpatrouille und ein Schutzmann mit einigen Hausbewohnern zu Hilfe kamen, ſodaß endlich die beiden Kerle dingfeſt gemacht werden konnten. Steichtszeitung. c Darmfladt, 11. Jan. Wegen Verfehlung 9900 die Ver⸗ ordnung betr. die Ablieferung von Speck ſtanden etwa Landwirte aus der Umgebung vor der Straftammer. Sie waren wie viele Andere wegen der non Speck bei den Haus⸗ ſchlachtungen in Strafen von meiſt Mk. 50 genommen worden. Die Vorerwähnten hatten mit Erfolg Berufung gegen die Straf⸗ befehle eingelegt, denn die Flas te ſetzten die Strafen bei Einzelnen bis zu drei Mark herab. Hlergegen hatte die Staats⸗ anwaltſchaft Bérufung eingelegt. Die Stkaßen wurden nunmehr wieder auf entſprechend höhere Beträge aſtge Sie haben nunmehr auch die Berufungskoſten zu tragen, e wir erfahren, ſind noch eine ganz bedeute ide enge derartiger Strafbefehle eee 15. Jan.(Nachd.) Der frühere Honig⸗ und Sk. Ceipzig, 15. Jan. achdr. verb.) Der frühere Honig⸗ un Kitthändler Juge Raab aus München betrieh während des Krieges einen lebhaften Handel mit Rauchfleiſch, Wurſt⸗ und Fettwaren und lieferte u. a große Mengen hiervon nach Berlin, Frankfurt a. Oder, Halle a. Saale, Zwickäͤu und Charlottenburg. Im April 1916 wurden guf dem Oſtbahnhof in München größere Sendungen von., die als Kitt bezw, Honig deklariert waren, angehalten. Die Folge war, daß der Händler am 30. Juli 1917 von der Strafkammer des Landgerichtes J in München wegen Verſtoßes gegen das Ausfuhr⸗ verbot vom 25. März 1916 zu 6 Monaten 1877 perurteilt wurde. Hiergegen erhob er Reviſlon an das Reichsgericht und machte geltend, in dem Transport zum Bahnhof noch feine ſtrafbare Ausfuhr zu erblicken ſei. Der Reichsgnwalt betonte, daß allerdings in dem Wr der Ware zur Beförderung nicht ſchon ein vollendetes Bergehen gegen die genangte Beſtimmung zu er⸗ blicken ſei, dagegen mache ſich aber— der genannten Verordnung, die eine Etweiterung des ee otes bom 20. Januar 1916 darſtelle, derjenige ſtrafbar, der Fleiſch ausführt oder auszufüßhren verſucht. Daraus gehe herpor, daß die Beſtrafung des Ange⸗ klagten zu Recht erfolgt iſt und demgemäß ſel die Rebiſſon zu verwerfen. Das Reichsgericht entſprach dieſem Antrage. (Aktenzeichen 1 D. 479/16) Städtiſche n r mittelſtändiſche Kriegsteilnehmer. Daß durch einheitliches und zielbewußtes Hand⸗in⸗Hand⸗Ar⸗ beiten von Behörden und Berufsorganiſationen Großes geleiſtet werden kann, hat ſich vor allem in der immer wieder gezeigt. Beſonders bemerkenswert iſt das Beiſpiel der Stadt Eſſen, die auf Grund der Vorſchläge des dortigen Innungsaus⸗ ———.——.—— Das Mannheimer Trio der Herren Rehberg, Birkigt und Müller konzertierte in Sgar⸗ brücken, Worms und Karlsruhe mit außerordentlichem Erfolge. Ueber das letzte Auftreten in Karlsruhe äußert ſich die geſamte dor⸗ tige Preſſe mit hohem Lob. Die„Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt: „Die Herren Rehberg, Birkigt und Müller ſind drei durch und dur muſikaliſche Naturen. In ihren Vorträgen erſcheint alles woh erwogen und ausgearbeifet. Alles als Ausdruck muſikaliſcher Voll⸗ naturen, nichts akademiſch oder gar doktrinär. Ein ſo beherztes Muſizieren, ein ſo wohliges Schwelgen in der Tonfülle, wie es ſich bei der Wiedergabe des Brahmstrio zeigte, findet man heute nicht ſo leicht wieder. Die herrliche Klangfülle, die ſich bei allen drei Darbietungen offenbarte, die Intenſität des Spieles dieſer drei Künſtler, die ſich zu wahrer Größe ſteigerte, hielt trotz des umfang⸗ reichen Programms die zahlreichen Zuhörer bis zum Schluß im Banne. Begeiſterter Beifall ward den Mannheimer Künſtlern zuteil.“—„Badiſche Preſſe“:„Der Eindruck des erſten Konzertes des Mannheimer Trios in Karleruhe läßt ſich mit wenigen Worten umreißen: Ein wahrhaft künſtleriſches Greignis, das tiefe und nachhaltige Wirkung haben wird. Alle drei ſind wirkliche Geſtalter, die ſich auch in der Reproduktion als Schöpfer bewähren. Der Beifall für die wackeren Mannheimer, die hier immer herzlich will⸗ kommen ſein ſollen, klang ehrlich, ſtark und anhaltend.“— akraher ageblatt“:„Einen reinen künſtleriſchen Genuß be⸗ ſcherte uns das Mannheimer Trio durch ſeine Darbietungen am Samstag im Muſeumsſaal. In ihrem Können ebenbürtig und länzend auf einander eingeſpielt, entwuchs ihrer Darſtellung eine eade Schwungkraft.— In ähnlicher Weiſe ſchreiben der „Volksfreund“ und der„Badiſche Beobachter“. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Max Pulvers Kammerſpiel„Igernes Schuld“, das von Max Reinhardt für das 3 Theater in Berlin erworben worden iſt, kommt am 17. ds. 8. zur Uraufführung am Kgl. Refidenztheater in München. Prof. Dr. Max Wundt, Privatdozent für Philoſophie in Straßburg, iſt als Nachfolger von G. Miſch als Extraordinarius an die Univerſität Marburg berufen worden. Dr. Max Wundt, ein Sohn des Leipgiger Philo⸗ ebden Wilhelm Wundt, gehört ſeit dem Winterſemeſter 1906/7 Lehrkörper der Straßburger Univerſität als Privatdozent an. Zurzeit iſt er im Heeresdienſte tätig. ſchuſſes die Kreditfürſorge für heimkehrende Krieger geregelt hat. Der Innungsausſchuß hat ſich zugleich als Helfer angeboien, und die Stabtverwaltung hat davon Gebrauch gemacht, ſodaß die Be⸗ arbeitung der Anträge von Handwerksmeiſtern durch den Innungs⸗ ausſchuß erſolgt Die Stadtverwaltung hat zwei Kriegs⸗ hilfskaſſen errichtet. Kaſſe A vermittelt Darlehen an Kriegs⸗ teilnehmer, Kaſſe B ſolche an andere durch den Krieg in ihrer Exiſtenz geſchädigte Gewerbetreibende. Jede hat ein Betriebs⸗ kapital von 600 000 Mk. Die Mittel werden durch Anleihen der Proving, des Staates und des Reiches, ſowie ferner durch Vor⸗ ſchüſſe der Stadtkaſſe beſchafft. Aus der Kaſſe B können auch den Schulbnern der Kaſſe A Juſatzdarlehen gewährt werden. Die Ver⸗ waltung führt das Städtiſche Kriegswirtſchaftsamt unter Beobach⸗ tung der vom Kriegswirtſchaftsausſchuß gefaßten Beſchlüſſe über die Höhe der zu gewährenden Darlehen, über die Höhe der Ver⸗ nfung nach Maßgabe der hierfür beſtehenden allgemeinen Grund⸗ 15 über die zu leiſtenden Sicherheiten, über die Anträge auf ewährung eines Zinsnachlaſſes, über Stundung von Zins und Tilgungs beträgen. Die Darlehen ſind mäßig— in der Regel mit 8 Prozent— zu verzinſen, müſſen aber ſtarkgetilgt werden. Grundſfätzlich ſoll im allgemeinen nur der ungedeckte oder der durch Bürgſchafkt ge⸗ deckte Perſonalkredit Gegenſtand der Tätigkeit der Rerzegsdikfelaſſen ſein. Die Darlehensgeſuche von Handwerkern werden dem In⸗ nungsausſchuß, die der Kaufleute der Handelskammer zur Begut⸗ achtung vorgelegt. Erſterer kann aber die Darlehensanträge ſeiner Mitglieder ſelbſt vorbringen. Das wird auch wohl die Regel ſein. Denn niemand iſt berufener, über den beruflichen und moraliſchen Wert der Antragſteller zu urteilen, als die engſten Fachgenoſſen in ber Orzzaniſation. Ihr ſind daher auch mit Recht die wichligſten Arbeiten in der Vorbereitung u. Durchführung der Kreditgeſchäfte überwieſen worden. Dahin gebören unter anderm die Ermittlung, welche Betrlebe in Fraße kommen, die Feſtſtellung, ob in jedem Einzelfalle die Hilfe möglich und wünſchenswert iſt, die Klärung und Ordnung der Vermügensverhältniſſe, die Aufſtellung des Pla⸗ nez über Höhe, Verwendung, Verzinſung und Tilgung des zu ge⸗ währenden Einzeldarlehens, die laufende Kontrolle über die ord⸗ nungsmäßige Verwendung und den Fingang der Zinſen und Til⸗ gungsraten. Diefe umfaffende und ſchwierige Aufgabe iſt einem dreiköpfigen Ausſchuß von Vertrauensleuten jeder Innung über⸗ tragen, von denen einer der Jnnungsverwalter ſein muß. Da dieſer in allen— 1 Innungen der Geſchäftsführer des In⸗ nungsausſchuſſes iſt, ſo iſt damit die einzeitliche Durchführung der Rufgabe geſichert. Auf diefe Weiſe iſt in Eſſen für die heim⸗ kehtenden Krieger aus dem gewerblichen Mittelſtande ſeitens der Stadt und der Berufsorganiſation beſtens geſorgt. Fraglich iſt nur, ob der zur Verfügung geſtellte Betrag aus öffentlichen Mitteln ausreſchen wird. Da jedoch nach jeder Richtung die beſtmögliche moraliſche Gewißeit für ihre richtige und fruchtbare Verwendung gegeben iſt, ſo iſt die Hauptfrage gelöſt. Die Frage der Bereit⸗ ſtellung neuer Mittel wird leichter zu löſen ſein, wenn ſie not⸗ wendig werden ſollte. K. K. Die erſten allgemeinen Renten aus der exſicherung. Man ſchreißt uns von zuſtändiger Seite: Die WMartezelt flür Leiſtungen nach dem Verſetung für Angeſtrilte goſtattete bisher an allgemeinen Fürſorgemaßnahmen zugunſten der Ver⸗ ſicherten nur ein von der Reichsverſſcherungsanſtalt allerdings mit roßen Mitteln ausgerüſtetes und durch ſelne Beruückft igung der e Sonberverhältniſſe der Privatangeſtelſten ſchnell volkstüm⸗ lich geworzenes Heilverfahren, Ruhegelder oder Hinterbliebenen⸗ renten ſind 1 15 erſt vereinzelt bemilligt worden, ſoweit nämlich Verſicherte ihre Wartezeit durch Einzatzlung entſprechender Prümien⸗ reſerven gemäß 8 395 a. a. O. abgekürzt haben. Heun 1. Januar 1918, d. h. 1 Jahre nach dem Inkrafttreten des iſt nun die Wartegeit abgelaufen, die das Geſetz in den . 48, 390 weiblichen Berſicherten 7. Rr und Hinter⸗ liebenen verſicherter Angeſtellten hinichtlich der Witwen⸗, Witwer⸗ und Waßenrenden auferſegt hat. Unter der Vorausſetzeng, daß 60 Beitragsmonate auf Grund der Ber N ſind, werden in der Folge berufsunfä⸗ weib Verſicherte ein Ruhegeld und Hinterbliezene verſtorbener Verſicherten die geſetz⸗ lichen Hinterbliebenenbezuge geltend machoen können. Beifrags⸗ monaten gleichzuachten ſind ſowohl für die Erſenkung der Wartezeit als für die Rentenberechnung volle Monate, in denen ein Ber⸗ ſicherter Kriegs⸗, Sanitäts⸗ oder ühnkiche Die im Sinne der Be⸗ kanntwachung des Bundesrats vom 28. N 1915(Neichs ſeher See gele al cherte ſofort zu Krie nn o en esdien berufen worden iſt,—— ſich die nden Beitragsmonate nach den letzten, vor re 1914 gegahlten rügeri. Mili⸗ täriſche Verſor anſprüche haben auf dan Rentenanf aue 154 An 125 4—* Hor ung, kinabeſondere auf die Hohe der Rente, einen Die Gewüßru Nuhogeld entweder die des üſee—1 die ee vor⸗ Verſicherten 90 dte Hufte AA 7— ˖ iſti Berſtchorte 1 licher Ausbüldung aghee Nennaiſen 15 ten herubgefunkon 5 6 rankenruhegeld wird erkrankten Ver 8 28 nicht dauernd b ſind, aber doch als ochen ahig en, die weitere Dauer der 8 unfähigkeit. twenkente erhält ſede Witwe eines den die Martegelt erfüllt war: hei Wiederver ſte walt den 3 Jahresbetrage der Nente urden. Erwerbs⸗ unfähige, Mitver er hallen, wonn verſtordene Gattien den Unterhalt ihrer 2 ganz oder Arbeitsverdienſt beſtriſten hat, eine Witwerrente, teit vorliegt: die ehelſchen Kinder Witwe erhalten ü Boltand ung Waiſenrente. Waiſonrente ſte ten Vaters deſſen chellehen„ lichen Verſichenten deren vaterloſen bis zur n bis zur Vollend vaterlos im Sinne Beſtilmmung Das jäheliche—— be 120 Veitragsmonatem und elin A der in den monaten eritrichteten Beiträge. In den Intkraftiweten des— das Viertel der in den 5, ags Awen⸗ ael 8 4 des ſt Su 6 Zelt ſeines Todes anſtehen we n 8 er es Todes anſtehen⸗ en Ruhegeldes, die Rente ſaͤr ſebe Walſe zwel Fünfundzwanzigſtel, ſebe dei Jll ENe enen dürſen Wmen den des Rußhegeldes mht üder⸗ B das der Ernährer.8“.— Todes bezeg oder bei ufsunfähig keit n„Ergeben die Nenten zuſammen einen 860 29 5. trüt füör jode Nente eine verhltniemäßige, beim Ausſchetpen Rentenberechtigten entſprechend wieder fortfallende Kürzung ein. Stirbt eine Verſicherte, deren Wartazeit erfünnt war, Ab⸗ lauf der Wartezeit von ſachzig Boltragemonaten, ohne bereſts in den Genuß des Rußsgeldes gelrsten zu ſein, und beſteht auch kein Anſpruch auf Hin ebenenrenten, wird die Hälfte der für ſie bis zu chrem Aberben entrichteten Beiträge auf Amrag gewiſſen Angehsrigen zurückerſtattet(§8 80 a. a..). Nanergemäß werden bei der Kürze der hier erörterten Warte⸗ it die Nenten noch nicht ſo eblg ſein, wie das nach Ablauf er allgemeinen— 7 0 von 1 tragsmonaten auf Grund der Verſicherungspflücht von 150 Beitragsmonaten bei weniger als 60 auf Grund der Pflichtverſſcherung zurückgeletzten Beitrags⸗ monaten die Regel ſein wird, wenn zugleich dann erſt ſämtliche Beitragsmonate an der Rentenbildung teilnehmen. ür die elung der Verſicherungsleiftungen iſt der Renten⸗ ausſchuß Berlin der Angeſtelltenverſicherung in Berlin⸗Wilmersdorf, Nikolsburger 2 3, ne 152 weſentliche Mitwirkung wird dabei laut Bekanntmachung des Direktoriuns der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt den Vertrauensmännern und ihren Ortsausſchüſſen zufallen. Bei den Ortsausſchüſſen ſind daher die Antragsvorbrucke auf Nentenbewilligung von den Beteiligten zu entnehmen. t hat. In diesſem 1— Heichviel ob der Ber⸗ Letzte Meloͤungen. Die Friedensverhandlungen von Breſt-Litowfk. Trotzig gegen General Hoffmann. Breſt-Citowſk, 16. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Nach Staats⸗ ſekretär von Kühlmann ergriff Trotzky das Wort und er⸗ klärte, er hoffe, daß die eben verleſene Antwort der Zentral⸗ mächte jedenfalls die Zweifel über die formellen Schwierig⸗ keiten beſeitigt habe, die für die ruſſiſche Delegation durch die in der vorigen Sitzung gehaltene Rede des Generals Hoff⸗ mann entſtanden wären. Die ruſſiſche Delegation ſei der Anſicht, daß ſie im vorliegenden Falle die Verhandlungen mit einer Partei führe, die verkörpert wird durch die deutſche Regierung. Der Herr Staatsſekretär hat darauf hingewieſen, daß alle Punkte dieſer Verhandlungen aus dem alleinigen poli⸗ tiſchen Willen der deutſchen Regierung herrühren. Solange dieſe Anſicht von niemanden formell widerlegt ſei, ſehe die ruſſiſche Delegation dieſe als formelle Erklärung an. Wenn General Hoffmann darauf hingewieſen hat, daß die ruſſiſche Regierung ſich auf ihre Machtſtellung begründe und mit Ge⸗ walt vorgehe gegen alle Andersdenkenden, die ſie als Gegen⸗ revolutionäre und Bourgeois ſkempele, ſo müſſe allerdings be⸗ merkt werden, daß auch die ruſſiſche Regierung auf der Macht⸗ ſtellung fuße. In der ganzen Geſchichte kenne man bisher keine anderen Regierungen. Solange die Gefellſchaft aus kämpfenden Klaſſen beſtehe, ſolange werde auch die Macht einer Regierung auf Kraft begründet und durch Gewalt ihre Herrſchaft behaupten. Er müſſe aber aufs kategoriſchſte gegen die Behauptung prote⸗ ſtieren, daß ſeine Regierung jeden Andersdenkenden für vogel⸗ frei erkläre. Das, was die Regierungen anderer Länder bei den Handlungen der ruſſiſchen Regierung abſtoße, es ſei die Richtung, in der ſie von ihrer Macht Gebrauch mache und in der ſie ſich durch nichts beirren laſſe. So hätten er und ſeine Freunde, als die rumäniſche Regierung verſuchte, auf rüſſi⸗ ſchem Gebiet Gewaktmaßregeln gegen revolutionäre Arbeiter und Soldaten anzuwenden, von hier aus der Petersburger Regierung vorgeſchlagen. den rumäniſchen Geſandten, ſein ganzes Geſandtſchaftsperſonal und die rumäniſche Militär⸗ miſſion zu verhaften und ſie hätten die Antwort erhalten, daß dies bereits geſchehen ſei. Anſchließend daran führte Trotzky folgendes aus: Was die beiden Beiſpiele anbetrifft, die General Hoffmann an⸗ führte, ſo charakteriſieren dieſe in keiner Weiſe unſere Politik auf dem Gebiet der nationalen Frage. Wir haben Erkundi⸗ gungen eingezogen über den weiß⸗rufſiſchen Kon⸗ greß. Dieſer Kongreß ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der weiß⸗ruſſiſchen Agrarier und hätte verſucht, ſich einer der⸗ jenigen Stützpunkte zu bemächtigen, welche Eigentum des weiß⸗ruſſiſchen Volkes ſein müſſen. ———— —— Handel und lndustrie. Zuar Wiederaunnanme der Randelsbestesunges zn Menland. Der Deutsch-Russische Wirtschaftaausschufß, bestehend aus dem Deutsch-Russischen Verein zur Pflege und Förderung der gegenseftigen Hendlelsbeziehungen, Eingetragener Verein zu Berlin, und dem Verein der Fabrikanten und Exporteure für den Handel mit Rufland, Eingetragener Verein zu Remscheid, wird am 1. Febr. 1918 eine aligemeine Versammlung in Berlin abhalten. Zur Be- 5 ratung steltt die handelspolitische Lage, wie alle den ruklinftigen Hanctel nuit Rußland betreſfenden Angelegenheiten, die Fragen wegen ler Entschädigung, darunter insbesondere auch der Gläu- in Rufland durch den Deutsch-Russischen Wirtschafts- Ausschuß, die Beleihung der Forderungen durch die mit diesem Aussciuiſ in engster Bezicehung stehende Kreditbank; die Regelung des Handels während der Uebergangszeit. Oer Deutsch-Ruseische Wirtschaftsausschuß umiaßt neben ungefähr 100 Handels- und groggewerbückhen Körperschaften gegen 1500 einzelne Firmen.) Frambzfurter Wertepaperbörse- Frankfurt, 16. Jan.(Pr.-Tel.) An der heutigen Börse war der Oeschitesverkehr außlerordenilich gering, die Spekulation be- kumdete geringe Unternehmungslust, dieseibe wurde noch beein- Hußt durch die Störungen in Berlin. Chemische Aktien, ds eigent- Uck die einaigen Werte waren. in welchen lebhaftere Umsüũte statt. kanchen, lagen teilweise iester. Lebhafter Begehr war in den Alctien der Farbwerle Höchst, weiche sich von ihrem Kursverlust an- Sehnäch erholten. Ferner bestand reges Interesse flir Badische Anilin, Montanwerte blieben meist gut behauptet, Schiffahrtsalktien blieben rukiger. Auf dem Markt der Rüstungswerte hat sich nur wenig veründert. Die kür diese Aktien war fest unter Bevorzugung von Dynamit und Adierwerle Kleyer, von letzteren kam ein erster Rurs mangels nicht zustande. Elektro- werte bzeben vernachlässigt, Kallwerte lagen still, nur für Held- bestand einige Naciifrage. Petroleumaktien unterlagen ge- ringen Schwankungen. Die von Wien abhüngigen Werte standen in Anbetracht der Regierungskrise in Ungarn im Angebot, doch waren die Kurse bescheiden. hn konnten sich müßßig Der Markt der zu Einheitskursen gehandelten Werie verzeichnete nur mßige Besserung. Elnzeine Aktien, wie Bank- aktien beachtet. Am Rentenmarlet konnten heimische Anleihen ſhren Kursstand behaupten. Oesterreichisch-ungarische Werte lagen ahgeschwächt, Russen augeboben. Die Börse schloß bei stillem Geschäft und be- haupteter Tendenz. Privatdiskont%½ Prozent und darunter. Nrr-mnοft Wertpaplerbörse. Berlin, 16. Jan.(WITB.) Unter dem Einſlufl des brieſlichen und drahtlichen Verkehrs erfuhren die Umoũ tze an der Börse eine weitere Einschränkung. Bei allgemeiner Mißmutigkeit vollzog sich cke Umsatztätigtteit zu etwas ermàßigten Kursen. Rheinmetall waren gedrückt, dagegen konnten sich Anilinwerte erholen. Deutsche Anleihen waren gut behauptet. Russische Anleihen erhol- ten sick nach schwächerem Beginn. Russische Bankaktien wurden zum gestrigen Kurse umgesetzt. Berlin, 14. Januar[Devisenmarkt. Auszahlungen für: 12. 14. Gele Brief Oeid Iriet Koustantinepei!! 18.95 19.05 19.05 19.15 60 55 66.65 68.35 608.65 11750 118.¼, 117.7 80.— 80.0 Oest.-Uugarn 100 Krenen Spanien 87 118.K Bulgarien 100 Leva„»% 80— 80. Holland 100 Gulden 21550 21600 215.50 216.00 Dänemark 1090 Kronen. 1352.50 153.00 152.30 153.00 Schweden 10 Kronen.. 163.25 163.78 163.25 16375 Norwegen 10 Kronen. 101.25 161.75 161.25 161.75 Schwein 108 Franken 112.50 11275 112.50 112.75 nn BüAF7SSrcn r 75 S. FKTA Feaääagßc87 A FSrA weibboch ben 18. Jarmar 1918. Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser Nittergutsbesitzer im 59. Lebensjahre. Heute mittag entschlief sanft nach langem, schweren guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel und Sckwager, der Alfred Dorff Schloß Neuhof.Cobg., den 14. Januar 1918. Im Namen der Hinterbhebenen: Frau Johanna Dorſf geb. Ladenburg. 2 Schmerzerfüllt, mache ich Freunden und Be- kannten die Mitteilung von dem Hinscheiden meines geliebten Sobnes Otto Himmelstern Unterelfflzier im l. Badlschen Lelb- Grenadier- Regiment Nr. 109, Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Mlasse und der Silbernen Verdienst-Medallle im Alter von 23 Jahren. 977 Er erlag der schweren Verwundung, die er bei einem Sturmangriff erlitten hat. Die Beisetzung hier in Mannheim findet nach- mittag 3 Uhr, von der Leichenhalle des Israel. Friedhofs aus statt. Mannheim(G 2, 12), den 16. Januar 1918. dac. Himmeistarn. Danksagung. Für die uns anlässlich des Hinscheidens meines lieben Gatten, unseres guten Vaters Herrn Heinrich Senz erwiesene Teilnahme, sowie für die überaus grossen Blumen- spenden sagen wir unseren herzliehsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Steinwachs kür seine trostreichen Worte. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Wilhelmina Senz Ww. Pumpwerkstrasse 38. = durch und durch gewebt gegen Bezugschein der Riemenfreigabestelle Berlin obhne Dringlichkeitsbescheinigung 816 Prormytwom Lager lieferbar! Seit 1. Januar 1218 ea. 70 O00 Meter nachbestell! Etwa 2 Millienen Meter Nechbestellungen! Manfred Rosenb! Akt, Frankfurt.M. 15 Fabrikation und Vertrieb 0 0 Bedarfsartikel Fernspr.: Hansa 360, 3812, 3818. Telegramme: Oombinator Cigaretten! Ein Posten F. Bandr. Cigaretten mit Goldm. à Mk. 92.— u. Mk. 110.— dro Mille gegen Rasse abzugeben. Abgabe schon von ܽ Mille ab je hälftig. Nal7 Schriftliche Anfragen an W. Michaeli Heidelberg, Landhausstrasse 2a, II. Das Waschen 500 Arbeiteriunen⸗ Auzüge von Cà. ung Jehürzen pro Woche ist 2zu vergeben. 16 Woßsagt die Ge- Meizkeohlen schäktsstelle. Rapelholttohlen(Meiler), Buchenholzkohlen(Reter⸗ den) einige Wagen, per fofort und ſpäter lieferbar, habe ich abzugeben. Boa Sigmund Metzger, Pforzheim. Schulgeld für höhere Lehranſtalten. Das Schulgeld für das II. Drittel des Schuljahres 1917%18 für Realgymnaſium Oberrealſchule Leſſingſchule Sliſavethſchule Lifelotteſchule iſt fällig. Wir erſuchen, die Be⸗ träge innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſeFriſt verſäumt, hat die geordnete Ver⸗ ſäumnisgebühr zu ent⸗ richten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt uicht. Spos Mannheim, 15. Jan. 1918. Staditaßſe. Straßenbahn. Infolge Wagenmangels wird von Donnerstag, den 17. d. Mis., die Linie 7 in Zugabſtänden von 10 Mi⸗ nuten zwiſchen Rheinluſt und Rheinau betrieben. Die Teilſtrecke Friedrich⸗ ſtraße—Kriegerbenkmal wird vorübergehend für die Linie? außer Betrieb geſetzt. Die. Wagen der Linie 15 fahren bis zum Kriegerdenkmal. Spe8 5 Januarl918 Städt. Straßenbahnamt. Belanntmachung. Aufgebot von Pfaudſcheinen. Es wurde der Autrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Spss Lit A1 Nr. 34319 vom 27. Dezember 1917, Lit B 1 Nr. 19050 vom 26. Mai 1917. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſpriiche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfallsdie Kraftlos⸗ erklärung obengenannter Pfandſcheine erſolgenwird Mannheim, 14. Jan. 1918. Städtiſches Neihamt. Behanntmachung. Die Inhaber von Pſand⸗ ſcheinen über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom, Monat Dezember 1916 und zwar vom Leihamt 1: über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. AI Nr. 33743 bis mit Rr. 35392 über Klei⸗ der⸗undweißzengpfänder (weiße Scheine) Lit. B 1 Nr. 112942 bis mit Nr. 116933 und (grüne Scheine) Lit. CG1 Nr. 11061 bis mit Nr. 14280. werden aufgefordert, ihre Pfander ſpäteſtens im Laufe des Monats Jan. 1918 auszulöſen andern⸗ falls die Goldpfänder zur Verſteigerung gebracht, die Kleiderpfänder dagegen an die Städt. Bekleidungs⸗ ſtelle verkauft werden. Mannheim, 5. Jan. 1918. Städtiſches Leihamt Absehpiften auf Schreibmaſchinen u. Vörvielffigangen fertigt Dra A. Nraus D 2, 11, Anruf 2233, irrfrner Mannheimer Gener A⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. FEreitag, 18. J Januar Samstag, 19. 7 Uhr Befarüüs eef Sonntag, 20. Januar K 1, S a. Anfang 5 Uhr. Sffeniſiehe gaurmissenschaffliche der deutschen MIkrolcgiscken Gesellschaft Vorkührungen mit lebenden Bellachini Objekten durch den bekann- (in 500 000facher Ver- ten Berliner Physiker Joachim Der durchsichtige Mensch. Die Urwesen. Die, Wunder des Mikroskops gröllerung). Die Wunderwelt des Wassertroplens. Lebende Steine. Flüssige Kristalle. Fliegende Blumen. Lebende Brillanten. Mystik und Okkultismus in der Natur Hypnose, Katalepsie, Scheintod. 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