N 05 5 Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. e für den Knzeigentell: Knton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckexel DPr. Saas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in mannheim— Lelegramm⸗ Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Ur. 79490, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und 7946.— eck⸗Konto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verke Abend⸗Ausgabe. Honoml Badiſche Neueſte Nachr ündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in ˖ en bung monat! M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelj. M..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeg...70. Einzel Nr: 10 Pfg. 1918.— Nr. 30. nzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finanz⸗ 28 50 Pfennig, Reklamen m. 2—. Annahmeſchluß: Migagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für Kin⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Raunheim und Umge⸗ moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. die Berhandlungen von Breſt-Lilowſt. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhaupfquartier, 18. Jan.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem größten Teil der Front war die Gefechts⸗ kätigkeit gering; lebhafter in der Gegend ſüdweftlich vonu Cambrai. Bei kleineren Anternehmungen nördlich und nordöftlich von Prosnez wurden Gefangene eingebracht. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. 8 Mazedoniſcher und italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der mazedoniſchen und italieniſchen Jrout iſt die Lage un verändert. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. 4 Franzöſiſcher Heeresbericht vom 15. Jannar nachmittags. Nichts zu melden vom Verlauf, abgeſehen von ziemlich leb⸗ e in der Gegend von Thur er haftem Geſchützfeuer, das im und der Doller herrſchte. Die bei dem geſtrigen fran⸗ Zahl zöſiſchen Handſtreich bei Badonviller gemachten Gefangenen über⸗ ſteigt 40, darunter ein Offizier. Engliſcher Heeresbericht vom 15. Januar abends. Außer der gewöhnlichen Artillerietätigkeit nichts von beſonderer Bedeutung. zu berichten. Flugweſen. Im Auſchluß an einen ſehr erfolgreichen Flieger⸗ vorſtoß nach Deutſchland bei Tageslicht am 14. Januar wurde ein weiterer in der Nacht zum 15. Januar durchgeführt. Das Ziel war in dieſem Falle das Stahlwerk in Diedenhofen, wo eine Tonne Bomben abgeworfen wurden. Eine weitere halbe Tonne Bomben wurden auf zwei große Eiſenbahnknotenpunkte bei Metz abgeworfen. Deulſche Erfolge in Portugieſiſch-Oflaftika. Bern, 16. Jan.(WTB. Nichtmtlich.) Lyoner Blätter mel⸗ den aus Liſſabon: Eine offiziöſe Note über die Lage in portugieſiſch Oſtafrika gibt bekannt, daß deutſche Kompagnien das Gebiet von Matarick beſetzten und ſehr ſtarke Stellungen mit Maſchinengewehren anlegten. Man erwartet hier einen Kampf mit den Alliierten in den nächſten Tagen. Die portugieſiſchen Truppen, die bei Ouſuto eine Schlappe erlitten, befinden ſich mit engliſch⸗portugie⸗ ſiſchen Abteilungen in Umango. Die Poſten von Surio wurden von den Deutſchen angegriffen, die bei Fo z Uyuhna itgern. Eingeborene deutſche Truppen errichteten in Mau⸗ riyo ein Lager und ſchlugen eine Brücke über den Urio. Der Gouverneur von Quelimane meldet, daß die Deutſchen verſchiedene Punkte dieſer Provinz beſetzt haben. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 17. Jan.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer Unter⸗ ſeeboote hat kürzlich an der Weſtküſte Englands vier Dampfer, 1 franzöſiſches Bewachungsfahr⸗ zeug, 1 Seglet und 1 Fiſchdampfer verſenkt. Die Mehrzahl der Schiffe wurde unter erheblicher feindlicher Gegenwirkung in den für ſtarke-Boolabwehr beſonders ge⸗ eigneten Gewäſſern der Iriſchen See und des Briſtol-Kauals in geſchickten Angriffen verſenkt. Hier fiel auch das franzöſiſche Bewachungsfahrzeug dem-Book zum Opfer. Sämtliche Dampfer waren bewaffnet, unier ihnen konnten die eng⸗ liſchen Segler„EImelcaf“ und„Boſton City“ feſigeſtellt werden. Von den beiden anderen Dampfern halte der eine Kohlen, der andere, von Anſehen und Größe des engliſchen Dampfers„ECypremont Caſtle“(65284 To.), Leinöl ge- laden. Der Fiſchdampfer führie die Bezeichnung„B. 8. 696“. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * ZIwei engliſche Torpedoboote vollſtändig zerſtört. m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Amtlich wird aus London ge⸗ meldet: In der Nacht vom 12. auf den 13. Januar ſind an der ſchottiſchen Küſte zwei Torpedoboote, die von ihrer Baſis zurückkehrten, in heftigem Schneeſturm geſtrandet; ſie ſind vollſtändig zerſtört. Die Bemannung iſt bis auf einen Mann umgekommen. der Jall Caillaux. m. Ktöln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf:„Journal“ erfährt, daß die Verhaftung von Madame Caillaux bevorſtehe. Genf, 17. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Der Deputierte Louſtelot wurde, wie die Agence Havas meldet, heute ver⸗ * Das Allimatkum an Aumänien. Petersburg, 17. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Das Ultimatum des Rates der Volkskommiſſare an die rumäniſche Regierung teilt mit, daß die rumäniſche Regierung feindliche Handlungen gegen die ruſſiſchen Soldaten unternimmt und keine Lebensmittel durchläßt. Das 194. Regiment der 69. Diviſion wurde von rumäniſchen Streitkräften umzingelt und entwaffnet, die auch den Ausſchuß des 195. Regiments und öſterreichiſche Offiziere, die zum Beſuch der ruſſiſchen gekommen waren, verhafteten. Der Rat der Volkskommiſſare verlangt die Freilaſſung der verhafteten Soldaten und Offiziere und die Beſtrafung der militäriſchen Behörde, die die Verhaftung vorgenommen hatte und Sicherungen dafür, daß ſich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Falls eine Antwort innerhalb 24 Stun⸗ den nicht erfolgt, wird unſere Reklamation als neuer Bruch betrachtet werden, wir werden die nachdrücklich⸗ ſten militäriſchen Maßnahmen treffen. gez. Lenin; Oberbefehlshaber Krylenko, Bevollmächtige Prodwojſki. Die Verhafkung des Königs von Rumänien beſchloſſen. m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter berichtet aus Petersburg: Die Abendblätter berichten, daß die Volkskommiſſare beſchloſſen haben, den König von Rumänien zu verhaften und nach Petersburg zu bringen. neue Kümpfe zwiſchen Auſſen und Eflen. 8 4 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Neuer Züricher Zig. meldet das eſtniſche Bureau, die ſyſtematiſchen Verheerungen durch Truppen der regulären ruſſiſchen Armee in Eſtland dauern fort. Die eſtniſche Armeeleitung beſchloß daher, eine Strafexpedi⸗ tion zu unternehmen. Eſtniſche Truppen ſind demgemäß von Reval in Richtung Narwa abmarſchiert, wo 2 mit großen Truppenteilen in Fühlung kamen. Dieſe wur⸗ den zum W geſtellt und nach Gefechten zum 5 en Rückzug gezwungen. Die eſtniſchen Verluſte an Toten und Verwundeten ſind unbedeutend. Die Säuberung Eſtlands von ruſſiſchen Truppen dauert fort. Die italieniſche Bolſchaft in Petersburg geplündert. m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„fölniſche Volksztg.“ meldel aus der Schweiz:„Corriere“ erfährt aus Petersburg: Die dorkige ltalieniſche Bokſchaft wurde nach Knebe⸗ lung des Türhüters der Schauplatz einer Plünderung. Italieniſche Soldaten und ein herbelgerufener Volkskommiſſar verjagten die Bande der Plünderer, von denen 16 entwaffnel und 2 feſtgenommen wurden. Die ruſſiſchen Fronkſoldaten ſterben zu Hunderklauſenden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Neuen Zürcher Zeitung“ zufolge erklärte der ruſſiſche Regierungskommiſſar auf der Konferenz über die Demobiliſierungsfrage, die Soldaten würden zu Hunderttauſenden an der Front ſterben, und der Hunger werde ſie ſo allmählich ins Land hineintreiben, wo ſie alles verwüſten würden, was ſie auf ihrem Wege antreffen. Die Verſtändigungsdeballe in Breſt⸗Litowſt. Der Eindruck, den die Verhandlungen in Breſt⸗Litowſt eit dem Erſcheinen des Herrn Trotzky hervorrufen, iſt für s deutſche Empfinden wenig erfreulich. Der Verhandlungs⸗ bericht lieſt ſich vielleicht recht ſponnend, weil er den ſcharfen geiſtigen Zweikampf zwiſchen den Vertretern der deutſchen und ruſſiſchen Regierung in ſeinen einzelnen Gängen getreu⸗ lich widerſpiegelt. Aber ſchließlich ſcheint es uns doch nicht der Zweck der Friedensverhandlungen zu ſein, daß die Welt mit Spannung darauf wartet, ob an dieſem oder jenem Tag Herr von. Kühlmann oder Herr Trotzky in Breſt⸗Litowſt den Rede⸗ erfolg auf ſeiner Seite gehabt hat. Eben darauf aber läuft bis jetzt das ganze Hin und Her der Verſammlungen aus. Herr von Kühlmann ſucht Herrn Trotzky zu ſtellen, und dieſer findet immer wieder einen Ausweg, um ſich einem klar Ja oder Nein zu entziehen. Dieſes wenig anmutige Spiel iſt im Grunde nur deshalb möglich, weil die beiden Vertreter auf ganz verſchie⸗ denem Boden ſtehen und Herr Trotzky nicht die mindeſte Nei⸗ gung zeigt, den Boden, den er ſich ausgeſucht hat, zu verlaſſen. Herr Trotzky, das leuchtet aus allen ſeinen Argumenten her⸗ vor, will nichts von dem Zwang wiſſen, unter dem Rußland die Friedensverhandlungen begonnen hat. Er tritt auf als der Mann, der Millionen und aber Millionen Soldaten, Arbeiter und Bauern hinter ſich hat, und glaubt offenbar durch dieſes Auftreten darüber hinwegzutäuſchen, daß ſeine Stützen teils ſehr zerbrechlich, teils ſchon zerbrochen ſind. Herr von Kühl⸗ mann aber vertritt Forderungen, die auf der militäriſchen Lage beruhen, die unſere Siege im Oſten geſchaffen haben. Seit Trotzky in Breſt⸗Litowſk angekommen iſt, verſuchen er und Herr von Kühlmann die Lücke, die zwiſchen beiden klafft, logiſch zu überbrücken. In geſchickten und geiſtvollen Gedanken⸗ gängen, die auf beiden Seiten geſponnen werden, ſucht der eine den andern zu ſich herüberzuziehen, oder wenigſtens doch — den kleinen Finger des Gegners in ſeine Gewalt zu bekom⸗ men. Bei Herrn von Kühlmann iſt dieſes Beſtreben wenigſtens vorhanden, ob man aber bei Herrn Trotzky mehr vor ſich hat als eine Schauſpielerei, iſt noch eine 51 Frage. Ueber den Ausgang dieſes geiſtigen und geiſtvollen Tur⸗ niers kann gar kein Zweifel ſein. Herr Trotzky läßt ſich durch logiſche Schlußfolgerungen nicht einfangen und, wie die bis⸗ herigen Verhandlungen K eigt haben, auch nicht durch Zu⸗ geſtändniſſe. Herr von Uhlmann hat ſelbſt geſagt, daß er in der Frage der Selbſtbeſtimmung und der Räumung der be⸗ ſetzten Gebiete bis an die Grenze des Möglichen gegangen iſt. Herr Trotzky iſt bisher dabei geblieben, dem Verlangen nach einer klaren Antwort zu entſchlüpfen. Er ſpielt weiter den Ge⸗ bieter der revolutionären Millionen und gibt ſich den An⸗ ſchein einer abſoluten Herrſchaft, die er doch nur im Reiche ſeiner luftig geſponnenen Theorien ausübt. In Wirklichkeit ſind die Vertreter der verbündeten Mächte die Herren der Lage. Läßt Herr Trotzky darüber ſich nicht eines Beſſeren be⸗ lehren, ſo iſt die Debatte in Breſt⸗Litowſk verlorene Liebes⸗ mühe. Es ſcheint uns deshalb hohe Zeit zu ſein, Herrn Trotzky klarzumachen, daß er ſich in einem gründlichen Irrtum be⸗ findet und daß er ſeinen fälſchlich angemaßten Herrſchaftsboden verlaſſen muß. Ein deutliches Wort würde in Breſt⸗Litowſt jetzt weiter helfen, als das Geſpinſt feinſter Argumente. Die ukrainiſchen Oeſierreicher und die Friedensverhandlungen. Die Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſt haben bei den öſterreichiſchen Ukrainern lebhafte Befürchtungen hervor⸗ gerufen. Man befürchtet bei ihnen, daß der gänzlich im pol⸗ niſchen Fahrwaſſer verlaufende Kurs der Politik ihnen bei der Neuordnung der Dinge ſchweres völkiſches Unrecht in Galizien zuführen könne. Die ukrainiſchen Vertreter im öſterreichiſchen Reichsrat ſind daher mit einer nachdrücklichen Verwahrung hervorgetreten, der wir folgendes entnehmen: Oſtgaligien iſt zuſammengeſetzt aus zwei ehemals ſelbſtändigen ukrainiſ Fürſtentümern— Kannch und Lodomerien—, die zum großen ukrainiſchen Reich Kijiw gehörten. Zuletzt 1866 hat man dieſes Gebiet der ukrainiſchen Fürſtentümer gegen den Willen ſeiner Bewohner mit den polniſchen Fürſtentümern Krakau, Auſch⸗ witz und Zator zwangsweiſe vereinigt und daraus künſtlich das übermäßig N»Kronland Galizien geſchaffen, das im Weſten von Polen, im Oſten faſt ganz von ukrainiſchen Bauern bewohnt wird, die in ſcharfem völkiſchen Kampf gegeneinander ſtehen. Nun ſollen weſentliche Teile dieſes von ukrainiſchen Oeſter⸗ reichern beſiedelten Gebietes dem neuen polniſchen Staat zugeſchlagen werden und die Bewohner dadurch den gewalt⸗ ſamen Verpolungsverſuchen in Verwaltung und Schule ausgeſetzt werden. Gegen dieſen im Anzug befindlichen ſchwerſten politiſchen Fehler erhebt nun die ukrainiſche Reichsratsvertretung ihre war⸗ nende Stimme. Sie verlangte, daß Galizien wieder in ſeine natür⸗ lichen Beſtandteile zerlegt werde, aus denen es künſtlich zuſam⸗ mengeſchweißt wurde. Das ukrainiſche Oſtgalizien ſoll zuſammen mit dem Nordteil des herrlichen Buchenlandes, Bukowina genannt, ein Kronland der Doppelmonarchie werden. Iſt das aber unmög⸗ lich, und will das Haus Habsburg auf dieſes treue, auf allen Schlachtfeldern bewährte Volk verzichten, ſo fordert dasſelbe die An⸗ gliederung an die große ukrainiſche Republik, die ſich ſoeben in Kijiw gebildet und für ſelbſtändig erklärt hat. Nur durch eine reinliche ſtaatsrechtliche Tren⸗ nung von den Polen wird auch in den ukrainiſchen Gefilden Deſterreichs Friede und Ruhe einziehen, und das Neuerblühen dieſer vom Krieg ſchwer heimgeſuchten Landesteilen ermöglicht werden. Das deutſche Volk aber hat noch andere Gründe, um dieſe Anſprüche der ukrainiſchen Oeſterreicher in ſeinem eigenen Intereſſe willkommen zu heißen. Die Polen ſind ſchon heute undankbar gegen die ſtaatliche Freiheit, die wir durch unſer Schwert und Blut ihnen gebracht ſcele Sie wagen es ſogar, nach deutſchen Gebietsteilen hinüber zu chielen und kündigen bereits eine völkiſche Angriffsbewegung eine „Irredenta“, wie man es nach den Vorgängen in Welſchtirol genannt hat, an. Beſteht neben der Republik Ukraine ein ukrainiſches Kron⸗ land der Habsburger Monarchie, ſo haben wir daran die erſten Dämpfer gegen ſede polniſche Anmaßung. Tatſächlich iſt auch das ukrainiſche Volk die einzige der im öſterreichiſchen Reichsrat ver⸗ tretenen ſlawiſchen Nationen geweſen, die eine deutſchfreundliche Haltung bekundete und trotz ſachlicher Gegnerſchaft in manchen poli⸗ tiſchen Teilfragen auch ſtets bewahrte. Die Löſung der polniſchen Frage. Der polniſche Miniſterpräſident über die Beſuche des Regent⸗ ſchafksrales. (WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener Korreſpondenz⸗Büros. Gegenüber einem Vertreter der polniſchen Preſſeagentur äußerte ſich der polniſche Miniſterpräſident von Kucharzewski über den Eindruck der Ergebniſſe des Wiener Aufenthaltes des polniſchen Regentſchaftsrates. Er erklärte, die Beſprechungen mit den maßgebenden Stellen hätten zur Klärung einer ganzen Reihe von Fragen beigetragen. Die polniſche Regie⸗ rung habe wie in Berlin auch in Wien den Entwurf einer Orga⸗ niſation der polniſchen Armee vorgelegt, deſſen wohl⸗ wollende Prüfung in Ausſicht geſtellt worden ſei. Die Frage der Teilnahme von Vertretern des polniſchen Staa⸗ tes an den Friedensverhandlungen ſei teilweiſe geregelt. Der Zulaſſung der Polen zu den Verhandlungen in Breſt⸗Litowſkt, nicht nur als Sachverſtändige und Berater, ſondern in einer ähnlichen Stellung wie die Vertreter der Ukraine, ſtänden völkerrechtliche Be⸗ denken im Wege. Nach Anſicht Kucharzewskis könnten hier die Rückſichten heute, da die Kriegsereigniſſe eine Reviſion der bisher geltenden Völkerrechte erforderlich machen, nicht unbedingte Geltung haben. Die polniſche Regierung und die Nation würden in der Be⸗ Wien, 17. Jan. über ihre Zukunft entſcheiden werde. werden müſſe. 2 Seite. Nr. 380 teiligultg an den Friedensverhändlungen ein Wohlwollen der Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Breitag, den 18. Jarnar 1018. Miktelmächke⸗ und die praktiſche Anwendung der bereits theo⸗ reliſch auerkannten ſouveränen Attribute des polniſchen Staates er⸗ Was die Löſung der polniſchen Frage anbelangt, ſo erklärte Kucharzewski, däß ſich bei den bekannten Erklärungen des Grafen Czernin und des Grafen Hertling, betreffend die Zukunft Polens, ſich nichts Neues ereignet habe, was auf eine Aenderung des bisherigen Standes der Fragen hindeute. Die beiden Staatsmänner hälten übereinſtimmend erklärt, daß die polniſche Nation ſelbſt rihre Es ſei eine feſt⸗ ſteheſſde Taſache, daß die Habsburger Monarchie und Dynaſtie ſich der großen Sympathien der Polen erfreue und es werde ſich eine entſprechende Fornt für dieſe Sympathien und die gemeinſamen Intereſſen finden laſſen Die Vereinigung Galiziens und Kongreßpolens ſei ein inniger Wunſch der ganzen polniſchen Nalion. Das Beiſnel von Auvlaud und Eftland. Herr Trotzly zeigt in Breſt⸗Litowſt eine bis jetzt unüberwind⸗ liche Abnelgung gegen die Anerkennung der geſchichtlich gewordenen Verfaſfungseinrichtungen in. Kurland urnd Riga. Er verlangt an ihrer Stelle bekanntlich die Volksabſtimmung und er fordert weiter, daß das deutſche Beſatzunosheer vorher vollſtändig zurückgezogen Es iſt kein erbauliches Schauſpiel, daß unſere Ver⸗ treter ſich mit Herrn Trotzkty über dieſe Frage in ſtundenlangen Verhandlungen ſtreiten müſſen. Da es aber nun einmal ſo iſt, mag es nützlich und angebracht ſein, an dem Beiſpiel der Kurland ben chbarten Länder zu zeigen, wie die Methode des Herrn Trotzky ungefähr in Wirklichkeit ausſehen würde. Wir geben aus dieſem dbvon Polen und Preußen anerkannt worden. Grunde die nachfolgende Darſtellung wieder, die wir dem bekannten Deutſch⸗Balten, Herrn Silvio Broederich aus Kurmahlen, nerdank en. Die livländiſche und eſtländiſche Ritterſchaft hat ſich durch ihre Vertretung für die Lostreanung von Rußland entſchieden und fich für die Selbſtändigkeit ihres Gebietes unter Anſchluß an das Deutſche Reich ausgeſprochen. Dieſe Ritterſchaften ſind ſtaats⸗ und völkerrechtlich die befugten Vertreter dieſer Gebiete. Denn un Nyſtädter Frieden haben ſie ebenſo wie die Stadt Riga mit Rußland paktiert und unter Anerkennung ihrer vollſtändigen Berechtigung mit Rußland einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihr Land an das rufliſche Reich brachte, zugleich aber ihre verfaſſungsmäßigen Rechte ſicherte. Der Nyſtädter Frieden iſt von den gordiſchen Mächten, Die Verfaſſung iſt ſpäter von dem Zaren gebrochen worden. Nachdem nun der Zariemus in dieſem Jahre geſtürzt worden iſt, haben dieſe Körper⸗ ſchuften ihre Bewegungsfreiheit zurückerlangt und haben ſie zu der Option für Deulſchland benutzt. Im Verlaufe der ruſſiſchen Revolution hat aber auch des eſt⸗ ländiſche Volk, welches Eſtland und den Norden Livlands bewohnt, von der Zentralregierung in Petersburg den Zuſammenſchluß ſeines Bolksgebietes zu einem einheitlichen Verwaltungsgebiet verlangt und auf Grund des allgemeinen Stimmrechts einen eſtländiſchen Landtag gewählt, in welchem alle Parteien vertreten ſind. Dieſer Zundtag iſt vor etwa ſieben Wochen in Reval zuſammengetreten und hat das ganze Volk aufgefordert, energiſch gegen die beginnende Zerſtürung des Landes durch die Ruſſen Front zu machen. Er faßte den Beſchluß, ſich die Souveränitätsgewalt im Lande zuzu⸗ erkennen und ſtellte feſt, daß nur diejenigen Verfügungen der Petersburger Zentralregierung in Kraft bleiben ſollten, die von dem Landtag anerkannt und beſtätigt ſeien. Nach dieſer Ent⸗ ſchließung drangen Banden der Maximaliſten in die Verſammlung ein und⸗ forderten ſie auf, ſich als aufgelöſt zu erklären. Als dies verweigert wurde, wurde die Verſammlung in roheſter Weiſe mit Knüppeln auseinandergeprügelt, wobei die ſozialdemokratiſchen Mit⸗ glieder dieſer Verſammlung ebenſo behandelt wurden wie die Ver⸗ treter der bürgerlichen Parteien. Dieſet Vorgang hat bei dem eſtniſchen Volke eine unbeſchreib⸗ liche Erbitterung heroorgerufen. Und am Sonntag darauf fand in Dorpat eine große Demonſtration gegen Rußland ſtatt, an der ſich 18—20 000 Eſten beteiligten, mit dem Erfolg, daß ſie von über⸗ legenen Maſſen der 12. ruſſiſchen Armee, die mit Maſchinengeweh⸗ reit und Panzerautomobilen zur Stelle waren, auseinanderge⸗ trieben wurden. Die eſtniſchen Führer wurden in brutaler Weiſe verhaftet und in das Gefängnis geworfen. Das Landtagsgebäude und die Druckerei der eſtniſchen Zeitung„Poſtimees“, die dem Dor⸗ pater eſtniſchen Abgeordneten Teniſon gehört, wurde verwüſtet und erſtött. Gleichzeitig wurden in Reval die erſten Formationen eſt⸗ worden. nur mit lebhafter Genugtuung begrüßen. niſcher giegimenter von überlegenen ruſſiſchen Truppen auseinan⸗ dergejagt und 40 eſtniſche Offiziere ins Gefängnis geworfen. Das ganze flache Land iſt in den letzten ſieben Wochen in eine Wüſte verwandelt worden. Nach zuverläſſigen Mitteilungen iſt der in den ketztei Wochen auf den deutſchen Gütern allein am beweglichen Vermögen angerichtete Schaden auf viele Hunderte von Millionen Mark zu beziffern. Aber auch die eſtniſchen Bauern haben auf ihren Höfeß allerſchwerſten Schaden erlitten. Die Kaſſe der eſt⸗ kändiſchen Landſchaft iſt um etwa zwei Millionen Mark beraubt Weiter iſt das Gebäude der Einkaufs⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft der eſtniſchen Landwirte zerſtört und ausgeplündert worden. Das iſt das Selbſtbeſtimmungsrecht der kleinen Nationen nach ruſſiſchen Begriffen. 1 8 bDiaeeutſches Reich. „vVoalentini. Die demokratiſche Preſſe iſt wenig erbaut davon, daß Herr von Balenkint ſeinen Abſchied genommen hat. Nun hätten die Allder n doch einen Erfolg aus dem Konflikt der letzten Weenel meint die„Frankf. Ztg.“ ſehr un⸗ freundlich Ueber die Urſache des Rücktritts Valentinis glaubt die„Deutſche Zeitung“ folgende Mitteilungen machen zu können:„Beſonders bedeutungsvoll erſcheint das Ausſcheiden Balenkinis geräde jetzt infofern, als man es ohne Zweifel mit den Beratungen, die zu Beginn der Woche unter Betei⸗ ligung der maßgebenden Perſönlichkeiten der Oberſten Heeresleitung in Berlin ſtattgefunden haben, in Verbin⸗ dung zu bringen hat.“ Die„Frankfurter Zeitung“ ſagt, das ſei deutlich für jeden, der zu leſen verſtehe. Die„Vägl. Rundſchau“ ſchreibt zu dem Rücktritt Valentinis folgendes: „Man kann dieſen Wechſel in der näheren Umgebung des Kaiſers Valentini war eine der feſten Stützen des Bethmannſchen Regiments und hätte mit ſeinem Heryn und Meiſter, deſſen Sache er beim Kaiſer vertrat, verſchwinden muüſſen. dieſes Weltkrieges, das„Mißverſtändnis offte mit ihm, daß er bald vorüber ſei und t 8 55 ſcch bab n mebe, daher + möglichen ſollen. Rückſicht ult Wie Bethmann verkannte er Weſen, Urſprung und Dauer war der Kernpunkt ſeiner Politik, das mit uns im Daſeins⸗ und Bernichtungskampf ſtehende England„nicht zu reizen“. Bekannt iſt ſeine Aeußerung vor Zeugen über die von jedem Deutſchen be⸗ jubelte Schlacht am Skagerrak, dieſer Schlag gegen Englands Flotte in dieſem Augenblick ſei verhängnisvoll, da man gerade vor einer Verſtändigung mit England geſtanden habe. An den vielen Ver⸗ hinderungen in der Entfaltung unſerer Kräfte in dieſem Krioge dürfte er ſicher nicht unbeteiligt geweſen ſein, wie er auch immer zu den Gegnern des U⸗Boot⸗Krieges gehörte. Wenn wir es beklagen, daß im Deutſchen Reiche, das keinen Ueberfluß an ſtaatsmänniſchen Be⸗ gabungen aufweiſen kann, hervorragende und erprobte Kräfte wie Fürſt Bülow und Großadmiral von Tirpitz ſelbſt in Zeiten der Not abſeits ſtehen müſſen, ſo hat an dieſem Mißſtand das Zivilkabinett 55 0 der„Gipsverband“, ſicher einen nicht kleinen Teil der S huld. Fortſchrittliche Wahlparole für die Stichwahl in Bautzen. Das Zentralorgan der Fortſchrittlichen Volkspartei, die„Freiſ. Zeitung“, ſchreibt: In der Preſſe finden ſich vielfach Betrachtungen, die ſich mit der Haltung der Fortſchrittlichen Volkspartei bei der Stichwahl beſchäftigen. Demgegenüber wollen wir feſtſtellen, daß ſelbſtverſtändlich die fortſchrittlichen Stimmen reſtlos für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten abzugeben ſind. Nach der ganzen Wahlagitation, wie ſie von den Konſervativen und ihren Mitläuſern betrieben worden iſt, und nach ber ganzen politiſchen Situation in Deutſchland hat ſich die Wahl zugeſpitzt auf einen Kampf zwiſchen der Mehrheit und der Minderheit des Reichstages. Es iſt natürlich, daß die Wähler bei der Stichwahl unter den Ausfall der Hauptwahl das Siegel ſetzen, indem jetzt alle Mehrheitsſtimmen auf den ſazialdemokratiſchen Kandidaten übergehen. Auch diejenigen, die unter anderen Umſtänden zweifelhaft ſein könnten, ob ſie bei der Stichwahl ſich für den Kandidaten der Rechten oder denjenigen der Linken entſcheiden ſollen, können bei der gegenwärtigen Lage gar nicht anders handeln, als daß ſie den ſozialdemokratiſchen Kandidaten, der ja kein unabhängiger iſt, ſondern zur Mehrheit gehört, unter⸗ ſtützen.“ Hadiſcher Landlag. Zweile Kammer.— 12. öſſeutliche Sizung. Karlsruhe, 18. Januar, Präſident Dr. Zehnter eröffnete nach 9 Uhr die Sitzung und gab verſchiedene Eingänge bekannt. Das Haus trat dann in die Tagesordnung ein: die Beratung des Staatsnoranſchlags für das Jahr 1918/19 über die Abteilung III des Miniſteriums für Kultus und Unterricht. Dr. Blum(Natl.) erſtattete jür die Kommiſſion den Bericht. Er würdigte im Eingang ſeiner Ausführungen die heldemnütigen Taten der Schüler, der Studenten und der Lehrer aller Anſtaſten auf den Schlachtfeldern und gedachte der auf dem Felde der Ehre Gefallenen. Auch die Daheimgebliebenen haben ihre Pflicht erfüllt, die Schüler, die Lehrer und die Lehrerinnen. Dann ging der Bericht⸗ erſtatter über auf die in der Kommiſſion erhobenen Forderungen und die dort gegebenen Anregungen. So ſei im letzten Landiag der Wunſch geäußert worden, den Unterricht im Deutſchen und in der Geſchichte zu vergrößern. Dieſem Wunſch ſei entſprochen worden. Erfreulich iſt, daß auch die Geſchehniſſe der neueſten Zeit mehr im Unterricht berückſichtigt werden. Eine Verfügung betreffe auch die Auswahl des fremdſprachlichen Leſeſtoffes. Der Bericht⸗ erſtatter bat die Verwaltung, ſchon jetzt in Erwägung darüber einzu⸗ treten, wie die ſtärkere Verwendung der Lehramtspraktikanten durch⸗ en iſt. Der Berichterſtatter bat um die unveränderte Annahme ämtlicher Poranſchlagsſätze. In führte Abg. Köhler(Zentr.) aus: Die vor⸗ nehmſten Aufgaben, die nach dem Krieg uns erwachſen, bedingen die Vertiefung der ſittlichen Kräfte. Der Krieg kann für uns als ver⸗ loren gelten, wenn es uns nicht gelingt, den kapitaliſtiſchen Geiſt aus dem Volke und aus dem e zu beſeitigen. An ſeine Stelle müſſe der Gemeinſchaftsgeiſt treten. Die Achtung vor der werden. Die Kirche wird ei körperlichen Arbeit müſſe im Zentrum.) gerne mitarbeiten.(Beifa Abg. Rohrhurſt ſprach von den gewaltigen Leiſtungen, die unſere Schule während des Krieges vollbracht habe. Heute ſeien lei⸗ der die Hörſäle unſerer Univerſitäten vielfſach verödet. Die Hörer und die Lehrer ſeien mit großer Begeiſterung hinausgezogen auf die Schlachtfelder. Der Zeit nach dem Kriege werde es vorbehalten blei⸗ ben, zu zeigen, was unſere Laboratorien geleiſtet haben, um unſer Durchhalten zu ermöglichen, was unſere ärztliche Kunſt getan hat, um Tauſenden und Abertauſenden die Geſundheit wiederzugeben. Intereſſant wäre es auch, wieder einmal feſtzuſtellen, was die Jugend alles geleiſtet hat in Sammelarbeit. Es iſt ein Ehren⸗ zeichen für unſer Volk, daß der Varanſchlag für die Schulen trotz de⸗ Krieges keine Aenderungen aufweiſt. Die Sorge beſteht allerdings⸗, ob dies in Zukunft auch möglich ſein wird. In der äußeren Ausſtat⸗ tung werde dann Sparſamkeit nötig ſein, in der inneren ſolle aber nicht geſpart werden. Die erſte Aufgabe unſerer Feinde nach dem Krieg wird es ſein, unſer Schulweſen nachzuahmen. Wir dürſen uns vie Spannung nicht verkürzen laſſen. Die Zahl der Akademiker hat ſtark ab⸗, die der Studentinnen erheblich zugenommen. In Heidel⸗ berg ſtudierten im letzten Sommer 439 Mädchen. Wird es möglich in, ihre Hoffnungen zu erfüllen? Es erhebt ſich die Frage, ob für ſie Arbeitsgebiete geſchaffen werden können. Zu begrüßen ſind die Kurſe, die den Kriegsteilnehmern den Abſchluß ihrer Studien er⸗ genommen werden auf diejenigen, die im 8155 dem Staat Dienſte geleiſtet haben. Die Einrichtung, daß die Stadtkinder auf das Land kamen, war von großem Segen, nicht nur für die Geſundheit der Kinder, ſondern auch für ihre Er⸗ ziehung, für ihre Aufklärung auf dem Lande über die Verhältniſſe in der Stadt und für die Aufklärung in der Stadt über die Arbeit auf dem Lande. Dieſe Einrichtung ſollte auch für die Zeit nach dem Kriege beibehalten werden. In den Dank an das Land dafür ſollen auch Holland und die Schweiz eingeſchloſſen werden. Gegenüber den Schäden, die der Krieg bei der Jugend gebracht hat, muß von innen heraus gewirkt werden, in Kirche und Schule. Ich empfinde es ſchmerzlich, daß zur Freimachung unſerer Schulen in den Städten ſo wenig geſchieht und daß noch ſo viele Lehrer in Gefangenenlagern und auf Büros tätig ſind, die erſetzt werden könnten.(Beifall im ae Kein Lehrer ſollte zurückgehalten werden, der nicht die affen vor dem Feinde tragen kann. Es ſollten alle ihrer ſchwieri⸗ gen Stelle an der Schule zurückgegeben werden.(Sehr richtig.) Wir werden die Kriſis überwinden. Ich ſchaue mit großer Hoffnung in die Zukunft.(Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen und im Zentrum.) Abg. Wirth(Zentr.): Der Kultusminiſter hat viel Anerkennung gefunden und wir können im allgemeinen damit einverſtanden ſein. Wir haben allerdings auch Ausſetzungen zu machen. Die Schulen(die höheren wie die anderen) ſollen an den Kämpfen der Gegenwart nicht teilnehmen. Der Redner wünſchte Auskunft über den Wiederaufbau der Klinik in Freiburg. Er erklärte, das Zentrum werde dem Antrag auf Aufhebung der forſtwirtſchaftlichen Abteilung an der techniſchen Hochſchule nicht widerſtreben. Es ſtimme 8 nicht zu⸗ ſammen mit der Forderung der Vereinfachung der ſtaatlichen Ver⸗ waltung, wenn die nationalliberale Partei beantrage, die forſtwirt⸗ ſchaftliche Abteilung der techniſchen Hochſchule auszubauen zu einer landwirtſchaftlichen Hochſchule. Eine revolutionäre Schulreform will das Zentrum nicht. Eine große Fürſorge müſſe der ſchulentlaſſenen ugend werden, die namentlich vor der Proſtitution geſchützt werden müſſe. Der Redner ſprach ſeine Freude darüber aus, daß in der Schul⸗ Beſſan Parteiunterſchiede zutage getreten ſeien.(Lebhafter eifall.) Abg. Schell(Zentr.) kritiſierte, daß in Heiderberg an Herren ehrenhalber der Doktortitel verliehen wurde, weil ſie große Stiftungen gemacht haben. Abg. Moſer(FJortſchr. Volksp.) beſchwerte ſich darüber, daß ein Schülerinnenchot der hieſigen Mädchenſchule bei der Reichs⸗ gründungsfeier der Deutſchen Vaterlandspartel in Straßburg mit⸗ wirken ſolle. Die Schule müſſe von der Politik ferngehalten werden. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts erwiderte Abg. Moſer, es ſel ihm geſtern zur Sitzung: 23. Januar, nachmittags ½4 Uhr. geplant ſei, den geſamten Mädchenchor bei der vaterländiſchen Feier zum Gedächtnis der Reichsgründung mitwirken zu laſſen. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Politik von der Schule ferngehalten werden müſſe. In dieſem Falle handle es ſich aber nicht um die Paterlandspartei, ſondern um den Verein für das Deutſchtum im Ausland.(Zuruf eines Sozialdemokraten: Das iſt dasſelbel) Der Miniſter verſprach die Unterſuchung der Angelegenheit und dankte dem Berichterſtatter für ſeinen vorzüglichen Vericht. Hierauf wurden die Verhandlungen abgebrochen. Nächſte Tagesordnung: Fort⸗ ſetzung der heutigen Debatte und Juſtizetat. Schluß der Sitzung 24 Uhr. Die Vollsernährung. Karkoffelanbaun im Jahre 1918. 4 Im parlamentariſchen Beirat des Kriegsernährungsamts iſt kürzlich im Anſchluß an die bekannten Vorſchläge des Grafen von Schwerin⸗Löwitz und an die Verhandlungen im Haushaltsausſchuß des preußiſchen Abgeordnetenhauſes die Frage der Förderung des Kartoffelanbaues im Jahre 1918 behandelt worden. Es beſtand darüher Einverſtändnis, daß der Kartoffelanbau im kommenden Wirtſchaftsſahr nach Möglichkit gefördert werden müſſe, und daß es zu dieſem Zwecke dringend erwünſcht ſei, den Landwirten ſchon jetzt darüber Gewißheit zu verſchaffen, daß ſie mit einem den Mühen und Koſten des Anbaues entſprechenden Preiſe rechnen können. Nach längeren Erörterungen ſprach ſich der Beirat ig hres überwiegenden Mehrheit unter Zuſtimmung des Staats⸗ ekretärs des Kriegsernährungsamts dahin aus, daß im Intereſſe der Förderung des Kartoffelanbaues eine Herabſetzung des Preiſes für Kartoffeln gegenüber dem Preiſe für 1917 nicht angängig ſel Der Kartoffelpreis wird ſich daher auch im Jahre 1918 ebenſo wie im Jahre 1917 auf einen Grundpreis von 8 Mark für den Zentner Frühkartoffeln und 5 Mark für den Zentner Spätkartoffeln aufzu⸗ bauen haben. Wie bisher werden, je nach der Anbaugegend und bei Frühkartoffeln auch nach der Lieferungszeit, Zuſchläge feſtzu⸗ ſetzen ſein, deren nühere Ausgeſtaltung ebenſo wie die Frage, ob und in welcher Höhe Schnelligkeits⸗ und Anfuhrprämien zu ge⸗ währen ſind, ſpäterer Entſchließung vorbehalten bleiben muß. Letzte Meldungen. Wieder eine Rede Asquiths. Amſterdam, 17. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Nach einem hieſigen Blatte berichtet„Evening Standard“ über eine Rede Aſquiths, die dieſer am 15. Januar in einer Wahlverſammlung der liberalen Partei mit Rückſicht auf das Programm der Arbeiterpartei hielt. „Evening Standard“ faßt die Erklärung wie folgt zuſammen: Der Krieg hat ohne Parteihader ſeinen Fortgang genommen. Die politiſchen Anſichten brauchen den Radikalismus nicht zu be⸗ unruhigen. Die Liberalen müſſen die vorwärtstreibende Politik der Arbeiterparteien willkommen heißen. Die liberale Partei muß an gewiſſen Grundſäzen der liberalen Willensäußerung und der Laudreform, der Unterrichtsreſorm und gewiſſen Anſchauungen bes freien Handels feſthalten. Was den letzten Punkt angeht, ſo müſſen die Liberalen erkennen, daß die wirtſchaftliche Kontrolle, welche der Kriegszuſtand notwendig gemacht hat, noch einige Jeit nach dem Friedensſchluß fortgeſetzt werden muß. Eine beſſere wirtſchaftliche Bildung, beſſere Organiſationen und ſchließlich ein verbeſſertes Verkehrsweſen ſind es, die der engliſchen Induſtrie mehr zugute kommen werden, als ein Zollſyſte m, das jedoch für einige wichtige Induſtrien notwendig ſein könnte. Regiſtrierung aller Männer in Eugland. WMWafſhingkon, 18. Ina.(WTB. Nichtamtlich) Auf Erſuchen des Kriegsdepartements brachte Chamberlain, der Vorſitzende des militäriſchen Ausſchuſſes des Senats, ein Geſetz ein auf militä⸗ riſche Regiſtrierung aller männlichen Perſonen, die ſeit dem 5. Juni 1917 das 21. Lebensjahr erreicht hätten. Die Maßnahme iſt dazu beſtimmt die Forderung des Oberſtmarſchall Crowder zur Ausführung zu bringen, ſolange der Krieg dauere, jährlich 700 600 Mann in die Armee einzuſtellen. Bevorſtehende Rede Orlandos über Ilaliens Kriegsziele. m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus der Schweiz: Laut„Giornale'Italia“ wird Or⸗ lando namens des ganzen Kabinetts in einer Rede in Mailand am 27. Januar die Gedanken und den Italiens hinſichtlich der Kriegsziele aus⸗ * e Kriegspropaganda in Italien. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 18. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Zöricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Führer der fünf leitenden Kriegsparteien in Italien hielten in Rom eine Verſammlung ab, in welcher einmütig beſchloſſen wurde, die verſchiedenen kriegsfreundlichen Kammergruppen und Parteien ſollten ſich öfters verſammeln, um im Lande eine wirkſame Propa⸗ ganda für den Krieg zu entfalten. Verſenkung eines amerikaniſchen Dampfers. Bern, 18. Jaauar.(WTB. Nichtamtlich) Die franzöſiſche Preſſe meldet aus London: Der amerikaniſche 85„Texas (6687 B. R..) jtieß mit einem anderen Schiffe zuſammen und ſank. Die Beſatzung iſt gerettet. Der Texas hatte eine Litratladung. Das belgiſche Königsyaar reiſt nach Jiallen. c. Bon der ſchweizeri N ſchen Grenze, 18. Jon.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Le Havre, daß der König und die Königin von Belgien ſich nach Italien begeben, wo ſie von König Viktor Emanuel empfangen und die italieniſche Front beſichtigen werden. Der finniſche Geſandte in Stockholm. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Stockholm: Zum erſten Geſandten Finnlands in Stockholm wurde der Staatsrat Grippenberg ernannt. Wiener Stimmen. Wien, 18. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter bezeichnen die Herſtellung des prinzipiellen Einvernehmens in politiſchen Fragen zwiſchen den Uükrainern und den Mittel⸗ mächten als ein Ereignis von beſonderem Intereſſe und von nicht zu unterſchätzender Bedeutung, das nicht ohne Rückwirkung auf den weiteren Gang der Verhandlungen in Breſt⸗Litswſk bleiben dürfe. Keine lauten Jeſtlichteiten an Kaiſers Geburtskag. Berlin, 18. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer äußerte den Wunſch, daß auch in dieſem Jahre ſein Geburts⸗ tag nur durch Feiern und Zuſammenkünfte wie in den Schulen und bei ſonntäglichen Gottesdienſten in den Kirchen begangen und von lauten, feſtlichen Veranſtaltungen tunlichſt Abſtand genommen werden ſoll. Auch veranlaſſen die Rück⸗ ichten auf den ſtark belaſteten poſtaliſchen und telegraphiſchen rkehr im Felde Seine Majeſtät zu der Bitte, von der Ueber⸗ mittlung von Glückwünſchen abzuſehen und ſich auf freund⸗ liches Gedenken und treue Fürbitte zu beſchränken. Jugunfall in Berlin · Weſtend. Berlin, 16. Jan.(WTB. Amtlich.) Am 16. Januar 7 Uhr 40 Minuten nachmittags fuhr Rundbahnzug 1897 vor 0 Weſtend bei Blockſtelle F. 23 auf Perſonenzug A. 9, vermutlich in⸗ olge Ueberfahrens des Halteſignal. Hierbei wurden zwei b eeſc—— .5 igt und 8 Perſonen verletzt. — 22 ſten Mittwoch wieder. Freitag, den 18. Januar 1918. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 80. 2. Seite. ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe erhielt Vize⸗Feldwebel und Flugzeugführer Adam Varth von hier, bei einer Jagdſtaffel, In⸗ haber der Vadiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Sonſtige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille er⸗ Relten: Sanitäts⸗Uiteroffizier Willi Rieth, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des verſtorbenen Krankenkaſſenbeamten Gg. Rieth, 6, 17, unter gleichzeitiger Beförderung zum Sergeant; Gefreiter ie perrfechter, beim Pionier⸗Batl. 14, Gontardſtr. 35 wohnhaft. Aniform für Beamte im Ruheſtand. Durch Allerhöchſte Kabinettsordre iſt beſtimmt worden, daß den Veamten der Heeres⸗ verwaltung auf ihren Antrag die Erlaubnis zum Weitertragen ihrer Asherigen Uniform im Ruheſtand erteilt werden ſoll, wenn ſie eine Dienſtzeit von zehn Jahren im Heer erfüllt haben, oder infolge Ver⸗ wundung aus dem Heere vorzeitig ausſcheiden müſſen. Für die Beamten, deren Verſetzung in den Ruheſtand der Allerhöchſten Ge⸗ gehmigung unterliegt, wird dieſe Erlauzbnis von Allerhöchſter Stelle, ür die übrigen Beamten vom Kriegsminiſterium erteilt. Die erteilte Genehmigung iſt jederzeit widerruflich. Sie iſt gleichzeitig mit dem Antrag auf Verſetzung in den Ruheſtand oder, wenn das Ausſchei⸗ zen bereits erfolgt iſt, nachtröglich zu erbitten. ſterium beſtimmt hierzu: 1. In Ausübung eines bürgerlichen Be⸗ rufes darf die Uniform nicht getragen werden. 2. Bereit⸗ ausgeſchie⸗ dene Beamte haben Geſuche auf Erteilung der Erlaubnis zum Tra⸗ gen der Uniform durch die Behörde vorzulegen, bei der ſie zuletzt Zienſt geleiſtet haben. 3. Die Frage, ob dem Beamten die beantragte Erlaubnis erteilt werden kann, iſt von der vorgeſetzten Dienſtſtelle 4. Bei Vorlage der Geſuche in jedem Falle beſonders zu prüfen. haben ſich die vorgeſetzten Dienſtſtellen hierüber zu äußern und Bedenken gegebenenfalls zur Sprache zu bringen 5. Allerhöchſter Beſtimmung zufolge tragen Beamte a. D. am untern Rand der Achſelſtücke und Schulterklappen eine ſilberne, mit ſchwarzer Seide geſchilderte, etwa 1 Zentimeter breite Treſſe. Proben der Treſſen werden vom Armee⸗Verwaltungs⸗Departement des Kriegsminiſte⸗ h riums ausgegeben. 9 87 Bekleidung der Konfirmanden und Erſttommunikanden. Wir weiſen auf den im Anzeigenteil veröffentlichten Aufruf hia, in welchem um Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke 5 855 Schuhwaren für Konfirmanden und Erſtkommunikanten und um Ueberweiſung der Gegenſtände an die Städt. Bekleidungsſtelle, 3, 5˙6, erfucht wird. Die Bekleidungsſtelle wird die Gegenſtände reparierea Der gänzlich umarbeiten. Je mehr ihr abgängige oder entbehrliche Hachen zugewendet werden, deſts mehr wird ſie brauchbare und billige Ausſtattunesſtücke herſtellen können Wer weiß, wie ſchwer jetzt Kleider und Schuhwaren zu beſchaffen ſind und wie außer⸗ ordentlich hoch ſie im Preiſe ſtehen, der wird nichr nur das Beſtreben nerkennen, den minderbemittelten Eltern von Konſirmanden und Erſtkommunikanten die der Kleider erleichtern, ſondern der wird dies Beſtreben auch dadurch fördern, daß er zngeſäumt die eigenen Beſtände revidiert und an die Bekleidungs⸗ Ele abgibt, was er noch irgend abzugeben hat. Jedes entbehrliche Stück muß jetzt mutzbar gemacht werden; die Bekleidungsſtelle iſt gleich dankbar für Gegenſtönde, die ihr geſchenkweiſe überlaſſen, wie für diejenigen, die ihr zum Kaufe angebsten werden. Die Vereinigung der oberan Bramken des Rreiſes Maunheim hat auf morgen Samstag eine Verſammlung fſämtlicher Deamten des Staates, der Gemeinde und des Reiches, ſowie der Lehter in den oberen Saal des Nodenſteiner einberufen. Als Hauptredner iſt Herr Staatsanwaſt Zeiler von Zweibrücken, eine anerkanate Auterität auf dem Gebiete der Veamtenfragen, ge⸗ wonnen. Angeſichts der Notlage der Beamtenſchaft werden alle Standesgenoſſen, ob hoch, ob nieder, aufgefordert, durch vollzähligen. Beſuch die Verſammlung zu einer eindrucksvollen Kundgebu geſtalten.(Siehe Anzeige.) 5 Die Vorlräge des Vereins für Volksbildun beginnen n 5 Den Anfang wird der hier praktiſche Arzi Dr. Moſes mit 2 Lichtbildervorträgen über Kinderfürforge vor und in dem Krieg'“ machen. Es iſt dem Verein gelungen, dieſen Prakliker in dieſen ümmer dringlicher werdenden Fragen zur Schilderung ſeiner Erfahrungen zu gewinnen, ſich um die Zukunft unſeres Vo anreg und nũ Beletzrung finden werden. 15 „Todesfall. In Hochtetten bei Karlsruhe iſt im Alter von 589 Jahren Pfarrer Philſpp Büler geſtorben. Seit dem Jahre 1886 war er in der evangl Landeskirche ſeel orgeriſch tätig, davon die letzten 15 Jahre in der Gemeinde Hochſtetten. Poltzeibericht vom 18. Januar(Schluß). Unfälle. Der 12 Jahre alte Volksſchüler Johann Wolpert, Sohn eines in der Schweßingerſtraße wohnhaften Wirts, erlitt da⸗ durch einen Unfall, daß ihm am 16. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr, ein leeres Bierfaß, welches er zur Kellertreppe heraufbringen wollte, auf den rechten Unterſchenkel fiel und letzteren erheblich ver⸗ letzte.— Am gleichen Tage, vormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr, fiel eine 49 Jahre alte Eiſenbahnſchaffnerswitwe, U 4 wohnhaft, in dem Hauſe Werftſtraße 29 infolge eines Schwindelanfalls die Treppe dom 3. in den 2. Stock hinunter und erlitt am Kopf und am rechten Armerhebliche Verletzungen. Beide Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus hier. BVerhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ darer Handlungen, darunter ein Matroſe aus Neilingen, 3 Taglöhner aus Mannheim, ein ſolcher aus Gimmeldingen, ſowie eine Näherin zus Nauheim, olle wegen Diebſtahls, ferner eine Poſtaushelferin aus Sinsheim wegen Beraubung von Poſtpaketen, ſowie ein Tag⸗ 2 köhner aus Hockenheim wegen Urkundenfälſchung. Aus rudwigshafen. 5„BVerſchärfung der Gasſperre. Nach einer Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts muß iafolge der zunehmenden Verkehrsſchwie⸗ chwierigkeiten der Kohlenvorräte die Gasſperre wieder zigkeiten zur der Kohlenvorräte die Gasſperre wieder chärfer gehandhabt werden als ſeither. Seit Donnerstag norgen wird bis auf weiteres der Gasdruck von.10 bis.20 Uhr zachmittags und von 10.30 bis.30 Uhr nachts vermindert. In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnt die Sperre um 11.30 Uhr. die Gasentnahme während der Sperrzeiten iſt verboten. Der Pfülzerwald⸗Berein, Orksgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ deim, hielt am Don gerstag Abend im Hotel Weinberg ſeine dies⸗ ährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab, die daßerordentlich Zahlreich beſucht war. Die Tagesordnung wurde in zußerſt kurzer Zeit ohne jedwede Debatte zur Erledigung gebracht and gab damit einen ſchlagenden Beweis der außerſt umſichtigen Jeſchäftsführung der Vorſtandſchaft Auch im Berichtsjahre wurden alle vaterländiſchen Beſtrebungen, ſoweit ſie mit den Vereinsauf⸗ gaben zu vereinigen waren, auf das eifrigſte unterſtützt. Es wurden die Mitglieder zur Betätigung in der Landwirtſchaft und zür Zeichnung der Kriegsanleihen aufgefordert. Auch wurden die nerauen Mitalieder mit einer ſtattlichen Zahl von Liebesgaben⸗ endungen bedacht. Die Bücherei des Vereins kongte dank dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung in einem eigenen Lokal Intergebracht werden Als Büchereiverwalter wurde Herr Keyſer zufgeſtellt. Vereinswanderungen fanden in der durch die Kriegs⸗ nerfehrsverhältniſſe hedingten Beſchränkung ſtatt. Den Wanderſtab erhielten Frau Käte Wolf. Fräulein Marie Cornelius, na Kleinmann, Marie Liehy, Eretel Wahn und Vabette Pittmann und die Herren Ernſt Aſſmus, Philipp Wal⸗ zhaner und Georg Wolf Zum zehnten Mat und damit mit dem beſonderen Ehrenabzeichen des Vereins wurde ausgezeichnet Herr Georg Raſter. Zum 11. Mal war unter den Ausgezeichneten Herr Julius Seipp, Worms, zum 12. Mal Herr Karl Lind und zum 14 Mal die Herren Fritz Bittermann. Jakob Blum und Jean See. Ohne jedwede Erörterung wurde ſeitens der Verſamm⸗ Das Kriegsmini⸗ lung der Bericht des Vorſitzenden ſowie der gedruckt vorliegende Kaſſenbericht gutgeheißen und dem Rechner einmütige Entlaſtung erteilt. Von der Aufſtellung eines Voranſchlags wurde mit Rückſicht auf den Krieg wiederum abgeſ Die Vonftandſchaft wird er⸗ mächtigt, die Geſchäfte und die Kaſſenführung ſo zu regeln, wie es bisher während des Krieges der Fall war. Hie bisherige Vorſtand⸗ ſchaft und der Große Ausſchuß wurden wiedergewählt. In die Vorſtandſchaft tritt aaſtelle des nach Speyer verzogenen Kreisſchul⸗ inſpektors Hartmann Stadtſchulrat Dr. Oſterhel d⸗Ludwigshafen. Zur Unterſtützung des Rechners tritt Herr Römer. In den Großen Ausſchuß wurden neu gewählt die Herren Härtl, Ferd. Herrmann, Korn, Amandus, Kurz, Wilh. und Moog, Gg. Bei Wünſchen und Anträgen wurde ein Vorſchlag des Vorſitzenden, Direktor Kederer, die Vereinswanderungen bis auf weiteres auszuſetzen, faſt einmütig angenommen. Be⸗ gründet wurde der Vorſchlag mit den z. Zt. ſchwierigen Vaha⸗ verkebrsverhältniſſen. Die für den nächſten Sengtag, 20. Januar feſtgeſetzte Wonderung nach dem Pfälzerwald fällt alſo ebenfalls aus.(Siehe Anzeige.) — Hochwaſſer. Vom Schwarzwald, 17. Jan. Wo Dienstag mittag noch meter· hoher Schnee Wälder, Felder und Wieſen, Wege und Stege bedeckte, iſt dieſer bis Mittwoch früh im ganzen mittleren Schwarzwald und in der Baar vollkommen verſchwunden. Aus tauſenden Quellen kom⸗ men von den Höhen und Hängen Sturzbäche, über die Felder laufen fußhohe Waſſermaſſen und vereinigen ſich in den Niederungen und Tälern zu wilden, reißenden Vergſtrömen. Die am Keſſelberg im hohen Schwarzwald entſpringende Brigach, ebenſo die Breg und nach ihrer Vereinigung bei Donaueſchingen die Don au, dann Nußbach, Fallbach, Gutach, Kinzig und beſonders die Wutach, führen Hochwaſſer, das in den Flußſenkungen weithin alles überſchwemmt. Das Pfohrener Ried iſt in einen giſchten⸗ den, rieſigen See verwandelt, über mannshoch ſtehen Verbindungs⸗ wege der Gemeinden unter Waſſer. Die Mühlen ſind rings vom tobenden und toſenden Element umgeben. Schaden iſt lt.„Freib. Zeitung“ durch die rechtzeitig ergangenen Hochwaſſerwarnungen nicht entſtanden: Keller und Wohnungen, die unter Waſſer ſtehen, ſind ſelbſtperſtändlich bis auf weiteres Unbenützbar. § Sweibrücken, 18. Jan. Größeren Schaden und Verkehrsſtörungen richtete das Hochwaſſer der letzten Tage in Zweibrücken und Um⸗ gebung an. Bereits vorgeſtern mußten die Bahnſteigunterführungen im Bahnhof geſchloſſen werden, weil ſie überſchwemmt waren. Die Reiſenden wurden über die Gleiſe zu und von den Zügen geleitet. Zur Entfernung des Waſſers aus den unteren Räumlichkeiten des Bahnhofes, die vollſtändig unbenutzbar waren, mußten Pumpen in ſtunbenkange Tätigkeit treten, die noch geſtern vormittag unaufpörlich Waſſernaſſen ſpieen. Zwiſchen Bahnhof und Vorort Bubenhauſen hatte ſich ein vollſtündiger See gebudet, der die Verbindungswege im Irheimer und Hornbachtal meterhoch unter Waſſer ſetzte. Auch in alle angrenzenden Keller draug das Waſſer, ebenſo in mieder gelegene Schuppen und Stallungen, ſodaß das Vieh gerettet werden mußte. Rechts und links der Bubenhauſerſtraße, jenſefts des Eiſenbahnüber⸗ ganges dehnt ſich eine weite Wafferfläche, die das geſamte Hochwaſſer⸗ gelände bedeckt und deven Fluten ſich unaufhaltſam durch die unter der Straße hinziehenden Durchläſſe wälzen. Gleich umfangreiche Ueberſchwemmungen werden ron der pfälziſch⸗reichsländiſchen Grenze von der Stadt Horn bach talabwärts über Rimſchweiler⸗Irheim ge⸗ meldet, wo ſämtliche Wieſentäler unpaſſierbar ſind. Das Schwarz⸗ bachtal von der Zweibrücker Schleuße aufwärts bis an den Vorort Niederguerbach und anſchldeſſende Srrecken füllt ebenfalls ein breiter Fluß, der ſtellenweiſe Dutzende Meter breit iſt. Ueber Nacht gingen die Fluten etwas zurück, greichzeitig ſetzte Froſt ein, der die ſtehen⸗ den Gewäſſer mit leichter Eiskruſte überdeckte. Auch Niederſchläge ſtelen wieder, wenn auch in geringerer Menge als an den Vortagen. Von dem drohenden Hochwaſſer wurden die in Betracht kommenden Bewohner durch die Polizei verſtändigt. Vielſach ſind in den Straßen Saugpumpen zu ſehen, die aus den Kellern das naſſe Gement wieder heraushefördern. Aus den übrigen Niederungen der Weſtpfalz liegen ähnliche Hochwaſſermeldungen vor, doch ſcheint der Höchſtſtand allent⸗ halben wieder im Rückgeben beprifſen zu ſein. Der Sturm hat an den Fernſprechleitungen, der Leitung der pfälz. Ueberlandzentrale in Homburg, ſawie an Gebäuden und auf den Feldern ſtellenweiſe em⸗ pfinslichen Schaden verurſacht. *Sgarbrücken, 17. Jan. Die Sgar füßrt ſeit heute ein ſehr ſtarkes Hochwaſſer, wie es ſeit Jahren nicht der Fall war. Weite Strecken ſind überflutet. Auf der Saarbahn iſt ſtellenweife der Bahndamm überſpült. In der Eifel ſind durch das Hochwaſſer der Kyll erhebliche Verkehrsſtörungen eingetreten. Die reißende Kyll hat beſonders zwiſchen Ehrang und Gerolſtein große Ueberflutßungen verurſacht. Der Güterverkehr mußte ganz einge⸗ ſtellt werden; der Schnellzugverkehr in der Richtung nach Köln wird von Trier ans über die Moſelbahn geleitet. Auf der Moſeltalbahn, die auf weite Strecken überſchwemmt ift, ruht der Verkehr gänz⸗ lich. Gbenſs ift auch im Nahetal eine große Hochwaſſergefahr. Die Nahe iſt zu einem reißenden Strom umgewandelt. In Ober⸗ ſtein und Kirn ſtehen ganze Straßenzüge unter Waſſer. Sgorbräcken, 17. Jan.(WTB. Amtlich.) Am 16. ds. Mts., 7 Uhr 12 Min. vormittags, entgleiſte, wie ſchon kurz gemeldet, zwiſchen den Bahnhöfen Kirn und Hochſtetten der Urlauberzug 243 infolge Dammunterſpülung durch Hochwaſſer der Nahe. Loko⸗ mative, Packwagen und drei Perſonenwagen ſtürzten in den Fluß. Bis ſetzt konnten 12 Pote geborgen werden. Es wird be⸗ fürchtet, daß ſich noch etwa 25 Tote in den im Hochwaſſer liegenden Wagen befinden. Außerdem ſind 15 Perſonen ſchwer, 10 leicht ver⸗ letzt. Der durchgehende Zugverkehr auf der Nahebahn iſt wegen Unterſpülung der Gleiſe durch Hochwaſſer vorerſt geſperrt. Hanau, 17. Jan. Seit heute morgen ſind weite Geländeſtrecken des Kinzigtales von Langenſelbold bis in die Gelnhäuſer Gegend überſchwemmt. Der Staatsbahnhof Langenſelbold iſt von dem Orte getrennt, da die dorthin führende Straße keilweiſe überflutet iſt. Der Mainpegel bei Großſteinheim zeigte heute nachmittag 3 Uhr 3,30 Meter. Bingen, 17. Jan. Der Rhein iſt hier in den letzten vierund⸗ zwanzig Stunden um mehr als einen Meter geſtiegen. Großen Schaden hat das Waſſer in einer Fabrik in Vallendar angerichtet, wo 1000 Fäſſer Marmelade fortgeſchwemmt wurden. Die Hochflut der Rahe hat die Ortſchaften Grolsheim, Münſter, Dietersheim, Sarms⸗ heim und die Häuſer der Neumühle bei Büdesheim unter Waſſer Woh Zur Hilfeleiſtung ſind Pioniere 0 Auch bei der oſel hat das Waſſer eine ſolche Höhe erreicht, daß in verſchiedenen Ortſchaften die Sturmglocken geläutet wurden. An verſchiedenen Stellen ſind lt.„Frkf. Ztg.“ die Dämme der Moſeltalbahn unterwühlt und fortgeriſſen worden. Bei der regneriſchen Wit⸗ terung iſt ein weiteres Steigen des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe zu befürchten. c. Bingen, 17. Jan. Die Moſel hat innerhalb weniger Stun⸗ den eine Höhe erreicht, wie ſchon lange nicht mehr, denn ſie ſtieg bei Trier ſchon über 5,60 Meter. Die Kribben und ſonſtige Mauern find innerhalb kurzer Zeit verſchwunden, die Fähren mußten den Betrieb einſtellen, und mit furchtbarer Wucht ſchießen die ſchweren lehmgelben Fluten dahin. Die Kefler wurden allent⸗ halben geräumt. Die tiefer gelegenen Orte und Teile von Orten wurden überſchwemmt. Bei Bernkaſtel wurde der Bahndamm der Moſeltalbahn durch die raſenden Fluten unterwühlt und zum Einſturz gebracht, und zwar auf einer Strecke von 200 Meter. Die tieferen Landſtrecken ſind weithin unter Waſſer geſetzt und über⸗ ſchwemmt. Die Seitentäler der Moſel bringen rieſige Waſſer⸗ mengen. In Alf wurden die Sturmglocken geläutet, als das Hoch⸗ waſſer herankam. Koblenz, 17. Jan. Durch Hochwaſſer ſind auf der Ahr⸗ ſtrecke Dammunterſpülungen eingetreten, die den Zugverkehr zlwiſchen Walporzheim und Dernau unmöglich machen. Der Per⸗ ſonenzugverkehr wird auf dieſer Strecke durch Pendelzüge aufrecht⸗ erhalten. *Bonn, 17. Jan. Der Rhein überſchwemmt ſeit heute Vor⸗ mittag das ganze Bonner Ufer. In den Rheinanlagen ſteht das Waſſer Meter hoch. Um 4 Uhr heute Nachmittag zeigte der hieſige Pegel einen Waſſerſtand von 6,64 Meter, 3½ Meter mehr als 24 Stunden vorher. Das Waſſer ſteigt ſtündlich noch immer um 4 Zentimeter. Aus dem Großherzogtum. 4Schwetzingen, 17. Jan. Vor einem zahlreichen Publikum von hier und Umgebung ſprach geſtern Abend im Ausſchuß für Volksaufklärung Landſturmmann Frhr. v. Scröter über„Deut⸗ ſches Volkstum und deutſche Volksgebräuche“. Eine große Serie von prächtigen Lichtbildern illuftrierte den intereſſanten Vortrag. 4* Ketſch, 17. Jan. Tapfere Helden ſind neben den anderen wackeren hieſigen Kriegsteilnehmern auch die Söhne unſeres Bür⸗ germeiſters. Für ihr tapferes Verhalten iſt ihnen daher auch die gebührende Auszeichnung zuteil geworden. Während dem älteſten Sohne, Unteroffigier Emil Stratthaus, das Eiſerne Kreug und die öſterveichiſche Tapferkeitsmedaille verliehen wurde, ſind die beiden anderen Söhne, dis Musketiere Wiklhelm und Otto Stratthaus, mit dem Eiſernen Kreuz und der Badiſchen fil⸗ bernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet worden. Auch der Schwie⸗ gerſohn des Herrn Bürgermeiſters, Unteroffizier Hch. Limbeck, hat das Eiſerne Kreuz erhalten. )(Pforzheim, 18. Jan. Die Frau eines hieſigen Einwohners verſuchte ſich und ihr halbjähriges Kind aus dem n zu ſchaſſen. indem ſie Lyſol trank und ihrem Kind gleichfalls davon zu trinken ga. Die Frau ſtarb daran, während das Kind am Leben ſſt. [LHandel und Industrie. Vam sückdenischen Eisenmarkt. Beförderungsschwierigkeiten auf der einen und Brennstoft- mangel auf der anderen Seite waren gewichtige Fakloren, welche den Markt ungũnstig beeinflußten. Die Abwicklung der Geschäfte wurde dadurch jedenfalls- erheblich verzögert. An die Erzgruben wurden Amforderungen in einem Maß gestellt, die restlos bei weitem nicht erfüllt werden komiten. Dabei waren es weniger die Proctulctionsverlältnisse im allgemei als die durch den Waggon- mangel erschwerte Zuführung der Ware an die Noheiseinitten. Selbst die geringwertigen Sorten von Erzen fanden bereitwi Abnahme, woher es kommt, daß im Frieden nahezu unvericiuflict Ware Käufer fand. Wes von luxemburgischen Erzen her, wenden komtte, ging hlank in den Verbrauch über. Der Roheisen- markt War über alle Maßen angespannt. Das Hauptinteresse galt der Qualitätsware, die flir Zu der Landesverteidigung diente. Bei der Knappheit an Roheisen war die Nachfrage nach Altmateringl Sehr rege, so daß alle nur irgendwie geeignete Ware scluank ihre Nehmer fand. Was den Markt in Blechen betrifft, so wurden an den Großhandel weit größere Ansprüche gestellt, als er zu gen vermochte. Die Zuweisungen von Were an die zweite Hand lraften eben nach wie vor nur müßigen Umfaug, und es bestelit kaum be- ündete Aussicht, daß die nächste Zeit eine Besserung in dieser insicht bringt. Als überaus knapp erwiesen sich ers die Bestande an Feinblechten. Die Feinblechwerke sind mit Aufträgen so überhäuft, daß vor drei Monaten neue Aufträge nicht mehr übernommnen werden können. Eine Einschiebung neuer 1 Ordres ist angesichts der Ueberbeschäftigung der Herste geradezu ein Dinig der Unmöglichkeit. Uebrigens liegen auch ch Verhältnisse am Hete für Mittel. und Grobbleche derart, daß an glatte Befriedigung des auch darin nicht n werdden kann. Die Nachfrage nach Röhren hatte eben un⸗ gewömlich starken Urmang gegenüber der Produktions- bzw. Lie- ferungsmöglichkeit. Die Nöhrenwerke sind vollauf mit A besetzt und müssen sich für neu einlaufende Besſellungen un- gewöhnlich lange Lieferfristen vorbehalten. Dabei spricht der Umstand niit, dagg Hemmnisse aller Art die Leistungsfühigkeit der Werke gegenüber Friedenszeiten merklich herabdrücken, so sehr man auch bemüht ist, die Widerstände zu beseitigen. Auch die am Draltanarkte vorliegenden Verhältnisse liegen Sehr zuungunsten der Verbraucher. Von diesen werden die für Heeresbedarf liefern- den Verbraucher in erster Linie mit Ware bedacht. Für den oſſenen Markt kam so verhälmismäßig nur wenig Ware heran. Formeisen aller Sorten diente fast ausschlieglich Heereszwecken. Am Stab⸗ eisenmarkt haben sich keinerlei Veränderungen gezeigt. Greiſbare Ware war auch hier selten. Soweit Bedarf des nęutralen Austauces in Eisen auftrat, wurde er gemäß den freien Mengen berückesich- tigt. Es konnte aber weit weniger gekefert werden, als verlangt Wirde. Die Konstruktionswerksfitten, Maschinenfabriken uew. hatten durchweg gue Beschäffigumg. Vereim deutacher Hanlergurnapinnereien. r. Düsseldorf, 18. Janitar.(Pr.-Tel.) Der Verein deutscher Papiergarnspinnereien haf zwecles besserer Fühlungnahme nit den Behörden und den ihm nahestebhenden Verbänden seinen Sitr von Düsseldorf nach Berlin verlegt. Newvryermer Werthaseerbsree. NEW TogkK. 18. Januar.(Derlsenmarkt; 1. 18. 12. Tondenz für deld. stramm fest Weebsel auf Loades Celd anf 2 Stunden(60 Tagr) 472.— (Durohschnbttarate) 4—.% Wecheel auf Londlon 1 Aold totzzes Barlehen.—.½(Sabio Transters) 8. 48.7445 Sohtweochsel Berlla.— ISildoer Bulton 88.% 86.% Siohtwechsel Peries.J3.—.23— 4 New-Vork, 18. Januar.(Bongs- bad Aktlenmackt). 15.12 8 18. 22. Acht. Top. Santa F& 4% 80 88 3 25 24— Londss. 4— at. rf ben gengs: en ens e, eee eeee ee, 989.. 2* J 1 achte Toh. Setefc 2— 91— lerttenn pe. 7. o. pref. sol. Dl— 8725 aciti—* 7 1* Balümore& Olo 50/ Si enusVVanIa 455 Canadian Pacltto.. 137— 137/% flesdng 2* Ohes.& Oho 2½ 21½/, Ckleage Rock lel& Fas. 18½% Shlo. Mllw.& St. Paul. 4% 4% Seuthern Faeflo Denevor 4 Rio Arande. 13.— 12½[Soutkern Balluayp, 22½%. Eriesese 714½%] 15— Sonthern Rallway pretl. 587/% 12 Erle let preit..%½ 28% 7. ie 5 Erie 2ct pref ee ask kbret.. Arent botberr preft. 3—%, Amerie Gan. 4—„4—— Unnels Oentrall 83— 82% Amer Smelt& Refl.. 70/% T8%½% laterborougb 8 Corg. 7½ 7—— 5 2 40. 0.——* 15285 Oltiy Southern 186— 16—[Cetrel Leather 3 5—— 8 pref. 47— 47— Intorn. e ge 2. u0 9.„* Lonsvile u. Nashvflle. 112— 113% Untted States SteetsCorg..—- 8 Mlasourt Kaua.& Teras 4˙½ 4% United Stat. Steel Serper 100½/ f 0% Aktien-Umsati 500 800(350 000) unEwW vokk. 15. Januar.(Ergängsungskursel. 15. 12. 1s. 1. er Rerth. Ore Cert. 25% 28½% Seneral Eleoter. 128—17. tekigd Valle7/ß 655 55.— Aatonal Lesk 8 Ualon 786ů 75 ret. 5 55 825 Utah Copner oo.%. Cons oildated das— NMaow-yorher Weresmarnt. NMEW VYORE, 16. lanuar. Baumwolle 16. J15. 16.] 15. Welzen bard Zuf. Atl.Häf.. deoo 7000 pr Mürr.—.— Ja. 1 Wirterwelz“ im innern. 10000 13000 pr Mal.— 29.83%e 1 Wother Exp.—.—xrerps:— 286 sommera. 248.— Exp. n. d. Gl.—.—.—Terpüverx—.—— fgess-Stan NVork ioke 32 22.600 Schmah Wa—.—“—— Asloke pr lan.. 31.37 31.65 Taigspez-Vkf./. eh spr.. br Febr..31.06/ 31.28/ Zuck. 58 Tst.]—.——. Mhb. ol.(nen) 10/. pr Mär:31.02 3ʃ.23 loko.%% 8% Kleesam 1a pr Aprll..—.— 30.95 Kattee ah..7% 7 40. na pr Hai. 40.f60 30.90 100 Febr.].% 7½ Eiektr. kund. br juni.. 30.8. re dne ags ohzlas br Juli..29.30 30.%0 l.26 Petrelenm. N Orleaneik.500 31.7 al.64/.14 Jred. ne Culenagoer Warenmmarkt. 13 OHis400, 16. Januar. 959 16.18. 1. 14. 18. 13. Welzen Sept—..-Schmag. beel.... pr Der.-lee. 22.98 24.90 Sbwene Mais Jan.. 127./ 127.½ Fork: Jen. 46.10 46.42 ſelohte.. 840 1 pt Ma 124.% 1117% 50 nai. 45,4 48.72 bd—— Hafer Jan. 185 en ohwolne- Sobmole:* Jan. 24 80 24.—zut. l. Weet. daand seens pr. Ian.„ 24.7 24.47J pr. ˖ai44.78 24.48J dv. Chloag. 1000 20 Nemndaner Metallsarus. 5 Londen, 18. Januar. Kupfer: Rassa 118.— 2 Fonats 110.—, EHoktrohyne her Kasga 125/29, por 3 Monaee——, Belt-Seleeted per kacgea——, ber J Honate —.— Tinn: per Kasgg 284.%, 3 Nonate 290—. biel ieko Kasea 5000.—30% per à Henate——. Tliak! er a 6J.—, Apaafal 60.% 5 —— — —— 4. Seite. Nr. 30. Freitag, den 18. Januar 1918. Einladung zur Erſagwahl in den Stiftungsrat des von Buſch'ſchen Armeufonds. Das Mitglied des Stiftungsrats Herr Kommerzienrat Auguſt Imhoff iſt am 6. Dezember 1017 geſtorben. Seine Dienſtzeit wäre am 5. November 1919 zu Eude gegaugen, wes⸗ halb Erſatzwahl ſtattzufinden hat. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtim⸗ mung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten Vorſchlags⸗ lilte, welche folgende Namen enthält: 1. Kari Schweikart, Architekt, 2. Wilhelm Kageſen, Kaufmann, 3. Friedrich Ritter, Architekt. Die Wahl wird am Dienstag, den 22. Januar 1913, nachmittags von 2/—3½¼ Uhr im Rathaus(N1) II. Stock, Zimmer Nr. 18, vor⸗ nommen; wir laden hierzu die Mitglieder des ürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Stimm⸗ zettels ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſte follen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nor⸗ malen Aktenbogens von 33 zu 49 om groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein; ſie ſind außer⸗ halb des Wahllokals mit dem Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, hand⸗ ſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Sp Mannheim, den 15. Januar 1918. Der Stadtrat: Br. Kutzer. Woreinigung der oberen Baamten des Kreises Mannheim. SMats- nud demeindebeamie aller Grade Sowie die bekrerschaft werden hiermit auf den 19. Januar, abends ½8 Uhr, Zu einer Versammlung in den oberen Saal des„Rodensteiner“, O 2, 1 W15 eingeladen. Tagesordnung: 1) Herr Notar Kellner-Mannheim: Bericht über die bisherige Tätigkeit der Vereinigung. 2) Hlerr Staatsanwalt Zeiler- Zweihrücken: „Die Notlage des Bcamtenstandes, Mittel und Wege zur ilfe und Vorbeugung“. 3) Aussprache. Vollzähliges Erscheinen dringend erforderlich. Der geschäſtsführende Ausschuss. gne-Jeren Ortsgruppe ee e Manmhenm. Die für nächſte Zeit geplanten Vereinswander⸗ ungen unſerer Ortsgruppe 8 fallen einſchließlich der auf nüchſten Sonntag, 20. Januar feſtgeſetzten Wanderung mil Rückſicht auf die z. Zt beſtehenden ſchwierigen Klemaun. Eifenbahnverkehrsverhältniſſen aus. Sobald wieder Bexeins⸗Wanderungen ſtattſinden können, werden ſie rechtzeitig bekannt gegeben werdeu. Qalo Der Vorstand. N. Albert Haug Sussi Haug geb. Weber Vermählte. Mannheim, 19. Januar 1918.— Uhlandstr. 12, 17⁰ Am 17. Januar ds. JS. verschied nüch längerem schweren Leiden Herr Kaufmann lulius Karlsruher. welcher meiner Fabrik als Teilhaber antgehört hat. 119 Der Entschlafene war mir ein lHieber Mitarbeiter, und stets fördernd zur Seite gestanden. Seinliebenswürdiges Wesen sichert ihm bei mir ein dauerndes Gedenken. Rarl Roch 1. Fa. Karl Koch Co., Masch. und Elektr. Fabrik Mannheim. 72 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens · Ausgabe. ruſ. Die bevorſtehende 4. Kriegs⸗Aonfirmation und ⸗Exſttommunion ſtellt die Minderbemittelten und namentlich die bedürftigen Ange⸗ hörigen der im Felde Stehenden in auf Bezug auf die Bekleidung der Kinder Die Kleidungsſtücke und Schuhe ſind vor eine ſchwierige Aufgabe. ſchwer zu beſchaffen, zudem gegenüber dem Dorjahre im preiſe derart geſtiegen, daß ſie faſt unerſchwinglich ſind. Die Keichsbekleidungs⸗ ſtelle hat empfohlen, von einer beſonderen Kleidung für die Feier abzuſehen. Die Erneuerung der Kleidung iſt aber vielfach unumgäng⸗ lich, weil die vorhandene Ausſtattung verbraucht iſt und weil die Kinder bei ihrer Schulentlaſſung ohnehin neuer Kleidung bedürfen. Um für die UMinder die nötige Bekleidung zu einem mäßigen Preiſe zu beſchaffen, bitten die Unterzeichneten herzlichſt Kleidungs⸗ und Wüſcheſtücke, ſowie Schuhwaren der üdliſchen Veßleidungsſtelle F 3, 5/6 zu überweiſen. Die Bekleidungsgegenſtände werden von dieſer ſach⸗ gemäß umgearbeitet und manches abgelegte Trquer⸗ oder weiße Zommerkleid, mancher heute nicht mehr benutzte Frack oder Gehrock⸗ anzug wird eine gute anſehnliche Kleidung für die Konfirmanden und Kommunikanten geben. Die Anzahl der bedürftigen Kinder iſt groß, es iſt deshalb auch der Bedarf an den erbetenen Kleidungsſtücken ſehr groß; wir ſind aber ſicher, daß wir nicht umſonſt bitten, daß niemand entbehr⸗ liche Gegenſtände im Schranke hängen laſſen wird, daß vielmehr Jeder, der auf dieſe Weiſe helfen kann, auch helfen wird, um den Eltern die Sorge für die notwendige Bekleidung ihrer Kinder zu Wir ſind überzeugt davon, daß der Dank an unſere erleichtern. Feldgrauen auch hier durch reichliche Zuwendungen ſeinen Ausdruck finden wird. Inſoweit die Gegenſtände der ſtädt. Bekleidungsſtelle nicht un⸗ entgeltlich überlaſſen werden, iſt dieſe ſelbſtverſtändlich gerne bereit, ſie käuflich zu übernehmen. Mannheim, 17. Januar 1918. Al8 Geiſtlicher Rat Bauer, Frau Berta Bleichroih, Frau Fannn Böhringer, Geh. ommerzienrat Engelhard, Bürgermeiſter Dr. Finter, Kauf⸗ mann hermann Fuchs, Stadtrat Groß, Bürgermeiſter von Hollander, Frau Emma Uromer, Oberbürgermeiſter Dr. Uutzer, Frau Luiſe Teinhas, Kaufmann Franz menges, Dekan von chöpffer, Stadt⸗ pfarrer Dr. Steinwachs, Frau A. Tutein, Prediger Dr. Weiß. Vaterland unser Mitschüler MANNHEIM, 18. Januar 1918. Am Samstag, den 12. ds. starb für das Otto Mann. Er war ein selten treuer Freund und geselliger Kamerad. Sein lauterer, offener Charakter und seine aufrichtige Begeisterung für alles Grosse und Schöne wird uns immer ein leuchtendes Vorbild sein. Die Oberprima des Grossh. Karl-Friedrichs-Gymnasiums. 1¹³0 Illjahrigen ee 8 itz FSpezialität: Wenden von Anzügen Paletots, Nosen usw. F 2, 4 Tadet 3808. F 2, 45 Zur Leitung des Verkaufs in einem lebhaften Haushaltungs-Geschäft, sowie zur Beaufsichtigung eines grösseren Personals wird ein Hufsichtsnerr oder auch eine Oalo Hufsiditsdame per 1. März oder 1. April gesucht. Branchekundige Bewerber, die bisher in der gleichen Eigenschaſt tätig waren, werden bevorzugt. Ausführliche Angebote mit Gehaltsansprüchen unt. B. F. 180 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erb. Wir ſuchen ſchulentlaſſenen Jungen als Hilfsboten zum fofortigen Eintritt. Bewerbungsſchreiben iſt einzureichen an Suddeutsche Disconto-Besellsehaft A. 6. Personal-Abteilung. 719 Von großzer hieſiger Maſchinenfabrik werden zum ſofortigen oder ſpäteren Eintritt durchaus tüchtige und zuverlässige Ianame mit guter Schulbildung u. leichter Auffaſſungsgabe gesncht. Anfängerinnen ausgeſchloſſen. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Angabe der Gehaltsanſprüche und des Eintrittstermins werden unter V. M. 739 an Rudolf Mosse, Mannhelm, erbeten-. CEot eeeeeeee Für die Bater e, Sbeg K Wenden junge Dame aus guter Familie tagsüber zur Füh- rung meines frauenlosen Haushalts (sofort gesucht. Gründliche KRenntnisse in Haushalt und KRücke erforderlick. Gleidweitiig wäre die Pflege meines Toctberchens zu übernehmen und deren Schulaufgaben zu über⸗ Todes- Anzeige. germutter, Grossmutter, Frau ‚ geob. De Lank im Alter von 60 Jahren. Gestern Abend um ½11 Uhr entschlief saft, nach kurzem schweren Leiden, unsere liebe, unvergessliche Mutter, Schwie⸗ Karolina Breitenbücher Ww. vertraut, für die Abend⸗ wachen. Dame mit musikalischen KRennt- nissen bevorzugt. Angebote möglichst mit Photographie unter B. K. 184 an die Geschäftsstelle ds 3019 Ehrenh. geiſt. Nebenarbeit dacheerfünd. Pätigkeit dietenn LAluffrau? Heimbach Coln. geſucht. Mainzer, I. I4, 17. Auf 1. Februgr 1118 Zuverlässiger ordentlicnes Dienstmädchen Buchhalter mit amerik. Buchhaltung geſucht in Bäckerei M 5, 1. Suche auf 1. Februar bessgres Mädehen ſtunden zum Nachtragen der Bücher geſucht. Jal9 ſucht Stellung. 72 5 Familie Heh. Breitenbücher Jakob Keilbach Friedr. Mohr Robert Hasenkrng. Mannheim, H 3, 19%0, Wertheim, Frankfurt, 18. Jan. 1918. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Fritz Breitenbücher Gustav Breitenbhücher Haunus Breitenbücher 2z. Zt. Garnison Lina Breitenbücher. Die Feuerbestattung findet Sonntag, den 20. Januar, näch- mittags um 2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Nei9 Milttir⸗ Bertin Bael Maunhein b. B. Unſer Mitglied. Herr 4 Friedrich Hanig, Bäckermeister Mitkämpfer 1370/%1 iſt am Freitag nach kürzerem Leiden entſchlaf en. ndet ſtatt am Sonntag, den e e Uhr. Ndt 85 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorſtand. aus Abfällen uſw. fertigt Jeder ſofort nach meinem präm. Lehrbuch mit Maßſtäben und Schnitten an. Preis des Werkchens.25 Mk. per Nachnahme. Beeſenſtedt 355 8 bei Halle a. S. 8 Willi Franke 1123 Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Teilnahme und die zahlreichen Blumenspenden anlässlich des Hinschei- dens meines lieben Sohnes, gestatte ich mir hiermit meinen herzlichsten Dank zu sagen. Mannheim, den 18. Januar 1918. Frau Schmucker Wwe. Angebote unter B J 183 an die Geſchäftsſt. d Bl. Jürofräulein für Schreibmaſchine und handſchriftl. Arbeiten zum ſofortigen Eintritt geſucht. Nur ſchriftliche Angebote mit Gehaltsanſprüchen an Helurich Schäfer, Rheinhäuſerſtraße 22. Modes. Tuüchtige Arbeiterin zum ſofortigen Eintritt geſucht. 1105⁵ Franz Durrer Weinheim l. B. Hauptſtraße 91. Beff., feloſt. Mäclehen, für 1. Februgr oder ſpäter in kleinen Haushalt geſ. Angeb. mit Zeugnisab⸗ ſchrift unter K. R. 17 an die Geſchäftsſtelle. 1122² Monatsfrau Igeſucht. 1120 Bolandſtratze 36 8. Stockr. zu einem Kind von 3 Jahr. u. Zimmerarbeiten. Nähen und Büglen erforderlich. Werderſtr. 15, 1. St. KI9 Butempf. Alleinmädohen zu kl. kinderl. Familie auf 1. Februar gef. 1109 Roſengartenſtr. 14, 4. 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Wert der Schaffnerin über⸗ geben hat und den Vorfall einer anderen Dame am Hoftheater erzählte, wird gebeten, ihre Adreſſe an⸗ zugeb. bei Muller, 1132 Max Joſefſtr. 25, 2. St. Hosfüme, Mäntel And Kleiser werden in und außer dem Hauſe angefertigt. 1121 D 4, 2, 3. Stock. Mädchen (üngeres), für Privat⸗ Wohnung, 4 Zimmer, ſofort oder 1. FJebruar geſucht. N19 Frau MHInoprio F B, 1, eine Treppe. Vermögende Pfälzerin, Ende 30, wünſcht ſich zu verheiraten. Ci9 Zuſchrift. unt. B. D. 178 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Morgen früh auf der Freibant Spod Kuhfleiſch Anfang Nr. 300. Die Verwaltung. 9— —