— 1918.— Nr. 33. Verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaum; für den Anten Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Angetger&. m. b.., ſämtich in mannheim.— Telegramm⸗ Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Pernſprech⸗ An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7945, 7344, 7945 und 7936.— Poſtſcheck⸗RKonto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. nzeigenpreiſe' die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finanz⸗ 8 Pt„Reklamen m—. Annahmeſchluß: Alitragblatt vormittags 8% Ußhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und kusgaben mird keine Ber⸗ antwortung übernommen de preis in Naunheim und Umge⸗ bung monatt. m..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Hiertelf ut.42 einſchl Juſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M.70. Einzel⸗Ur: 10 pfg⸗ Die Lage. Wie wir im Abendblatt vom Samstag meldeten, haben die Verhandlungen in Breſt⸗Litopſt abermals eine längere Unterbrechung erfahren. Herr Tkotzky iſt nach Petersburg gereiſt, ohne irgend eine der lang und breit behandelten Fra⸗ gen zur Reife gebracht zu haben. Er ſchleppt die Verhand⸗ lungen möglichſt lange hin, um den Friedensſchluß zu ver⸗ ſchleppen. Er hofft wohl noch immer auf die Revolution in Deutſchland. Es wird behauptet, daß er Verbindungsfäden nach Deutſchland habe und daß ihm durch ſeine Verbindungen der Glauben beigebracht worden iſt, Deutſchland ſtehe vor der Revolution. Trotzty will die Friedensverhandlungen in Breſt⸗ Litoroſk zur Predigt der Revolution auch für Deutſchland be⸗ nützen. Es mag ja auch ſein, daß man Trotzky weisgemacht hat, er könne einen glatten Verzichtfrieden Deutſchlands auch im Oſten bekommen, wenn er nür lange genug den Friedens⸗ ſchluß hinziehe, oder daß er tatſächlich glaubt, die äußerſte Linke in Deutſchland werde mit ihm einen ruſſiſch⸗deutſchen Sonderfrieden zu verhindern ſuchen, und daß deshalb Trotzky auf keine ernſten Friedensverhondlungen ſich einläßt. Auf jeden Fall müßten die Unterhändler bald und gründlich Klar⸗ heit ſchaffen, ob Herr Trotzkty den Frieden will oder nicht, ob er endlich bereit iſt, über Friedensbedingungen zu verhandeln oder ob er mit ſehr durchſichtigen Zwecken über das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker debattleren will. Unſere Unter⸗ händler haben wahrlich lange genug Geduld gezeigt. Zwei Umſtände können es ihnen erleichtern, mit Herrn Trotzky endlich ein ernſtes Wort zu reden. Das iſt einmal der günſtige Stand der Berhandlungen mit der Ükraine. Sie haben zu erfreulichen Ergehniſſen geführt. Wir dürfen annehmen, daß mit der zweitgrößten Republik des neuen Rußland in abſehbarer Zeit der Friedenszuſtand hergeſtellt ſein wird. Sie iſt bereit, in Frieden und Freund⸗ ſchaft mit ihren Nachbarn zu leben, während Trotzky dieſe „dekorative Phraſe“ verworfen und erklärt hat, daß ganz andere Dinge die Beziehungen der Völker beeinfluſſen würden. Die Ükraine hat durch ihr wirtſchaftliches Uebergewicht ein ſtarkes politiſches Gewicht. Wenn ſie ſich auf den Boden real⸗ politiſcher Verſtändigung mit den angrenzenden Großmächten ſtellt, ſtatt auf die Weltrerolution zu ſpekulieren, wie Herr Leo Trotzky, ſo wird Petersburg über kurz oder kang dieſem Vorgehen der großen füdruſſiſchen Republik die nötige Beach⸗ tung ſchenkon müſſen. Um ſo mehr, als das Regiment der Bolſchewiki ja nicht allzu feſt in der ruſſiſchen Erde wurzelt. Und damit kommen wir zu dem zweiten Umſtand, der unſeren Unterhändlern das 5 gibt, aufzutreten. Der Zuſammentritt der aſſunggebenden Verſammlung führt zu neuem Bürgerkrieg, ſoviel laſſen die heute vorlie⸗ genden Nachrichten bereits erkennen. In dieſem werden die Bolſchewiki um ihre Macht kämpfen müſſen; ſie werden ſie nicht behaupten können, wenn ſie dem ruſſiſchen Volke nicht den Frieden bringen können. Das ruſſiſche Bolk und die Maxi⸗ maliſten ſind—1 ein und dasſelbe; die Baſis ihrer Macht iſt außerordentlich ſchmal, ſie haben ja bis heute nicht einmal die geſamten ſozialiſtiſchen Parteien hinter ſich. Das ruſſiſche Volk aber, deſſen inneren Nöten weiter und weiter ſteigen, will etwas anderes als den Wahnſinn eine Welt⸗ revolution, die Europa erſchöpfon würde zugunſten Englands und Amerikas. Es will Ordnung und klare Verhältniſſe, Wie⸗ berherſtellung des wirtſchaftlichen Lebens. Und wenn Herr Trotzty ſie nicht geben will, dann wird es ſie von Männern fordern, die ſich beſſer auf ruſſiſche Intereſſen verſtehen als der gegenwärtige Außenminiſter. Auflöſung ber verfsſfunggebenden Verſammiung in Pelersburg. Pefersburg, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Nachdem die ver⸗ faffunggebende Verſammlung nach anderkhalbſtündiger Be⸗ ratung gegen die Erklärung des ausführenden Zenkralaus⸗ ſchuſſes abgeſtimmt hakte, entſernten ſich die Bolſchewikl. Die verfaſſunggebende Verſammlung wollte nicht die Art und Weiſe billigen, in der die Friedens⸗ verhandlungen von den Sowfelmitgliedern, die den Saal verlaſſen hatten, geführt wurden. um 4 Uhr morgens wurde dis Berſammlung von Makroſenaufgelöſt. Heute wird ein Erlaß erſcheinen über die Auflöſung der verfaſſunggebenden Verſammlung. Amſterdam, 19. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Dem„Nieuwen otterdamſchen Courant“ zufolge meldet„Daily News“ aus etersburg: Der Bund zur Verteidigung der onſtituante und anderer Organiſationen bereiteten für Freitag, an welchem Tage die Konſtituante eröffnet werden ſollte,große Kundgebungen vor. Sie erließen Aufrufe, in denen ſie das Volk zu energiſcher Straßenagi⸗ tation auffordern. Auch in den Kaſernen wurde ein ſolcher Aufruf verbreitet. In einem anderen Aufruf wandte man ſich an die Matroſen, vielleicht wegen der Anweſenheit mehrerer Schiffe, von denen man weiß, daß ſie auf Seiten der Bolſche⸗ wiki ſtehen. 75 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Stockhormer Zeitung Volitiken meldet aus Petersburg, daß die Negierung der Nationalverſammlung ein Ultimatum vorloqon warde in dem Sinne, daß Rußland als ſozialiſtiſche Heuer Hürger krieg in Republik proklamiert und aller Boden und alles Eigentum be⸗ ſchlagnahmt werden ſoll. Eine Erklärung der Arbeſterrechte. London, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet aus Petersburg unterm 19. Januar: In der konſtituierenden Verſammlung verlas Swerdlow eine Er⸗ klärungder Arbeiterrechte. Dieſe verlangt, daß die ruſſiſche Republik der Sowjets das Privateigentumab⸗ ſchafft und das Eigentum der Arbeiter anihrer Arbeit ſowie den Arbeitszwang einführt, daß die Arbeiter bewaffnet und die Müßigen entwaff⸗ net werden, daß eine ſozialiſtiſche Armee geſchafſen wird und daß die Anleihen für ungültig erklärt wer⸗ den. Die Erklärung ſchließt damit, daß die Macht ausſchließ⸗ lich den Arbeitern und Sowjets gehört. Matroſen mit Gewehren und Bajonett bewaffnet ſtanden in den Gängen und zwei Geſchütze waren am Eingang auf⸗ geſtellt. Die konftituierende Verſammlung beſchloß mit 273 gegen 140 Stimmen, die Erklärung der Arbeiterrechte zuvertagen. Daraufhin verließen die Volſchewiki und die linksſtehenden Sozialrevolutionäre den Saal. Die zurück⸗ gebliedenen Sozialrevolutionäre der Rechten nahmen trotz der Drohungen der bewaffneten Matroſen in aller Eile ihre Maß⸗ nahmen betreffend den Grund und Boden an, ſowie den Vor⸗ ſchlag, an die Kriegführenden Abordnungen zu ſchickon, um einen Weltfrieden herzuſtellem. Belngerungszufland in Pelersburg. m. Köln, 21. Januar.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeiklung meldel von der Schweizer Grenze: Havas meldet: Die außer⸗ ordentliche Kcmnmiſfion für die Vertedigung Petersburgs er⸗ klärke in einem Aufruf an die Vevölkerung, daß inſolge des Inſammenſchluſſes der gegentevolukionären Gruppen die Sladt ſich im Belagerungszuſtand befinde. Alle Kundgebungen ſind verboten. Alle Verſuche, an den Tauriſchen Palaſt und das Smolng-Juftitut heranzukommen, werden mit Waffengewalt verhindert. Alle Regimenker werden bereilgehalten. Die Buregus des Blaltes Djen wurden geſchloſſen und der Chefredaktsur verßaflet. Hungersnol und Anarchie im Verkehrsweſen. Stockholm, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Nach zuver⸗ läſſigen Nachrichten aus Rußland herrſcht in den Gouverne⸗ ments Nowgorod, Koſtroma, Wladimir, Smolensk, Moskau, beſonders und Turkeſtan Hungersnot. Der Volkskommiſſar in Verpflegungsangelegenheiten hat eine Ver⸗ fügunggegen die Anarchie ſm Verkehrsweſen erlaſſen. Die Verpflegung der hungernden Provinzen und der Front ſei bei den jetzigen Zuſtänden unmöglich. Die„Note Garde“ und revolutionäre Freiwillige ſollen die Ordnung des Vahn⸗ verkehrs wieder horſtellen. Die Lage in Wladiwoftok und Charbin. London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter,„Daily Mail“ meldet aus Tientſin vom 16. Januar: Der Tele⸗ graph in Wladiwoſtok und Charbin iſt in den Händen der Bolſchewiki. Mehrere Schiffe liegen bereit, um die Japaner in Sicherheit zu bringen, falls die Lage dies erfordern ſollte. Offene Jeinsſchaft zwiſchen Auſſen und Aumänen. m. föln, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszig.“ meldet aus Amſterdam: Der Petersburger Timeskorreſpendent berichtet, daß der Befehl der Volſchewikiführer, den 2 önig Ferdinand von Rumänien zu verhaften, keineswegs als Aeußerung des Erößenwahns zu betrachten ſei. Die Bolſche⸗ wiki erklärten, daß ſie auf jeden Angriff auf jeden ihrer Parteigänger mit einer verſtärkten Maßregel ant⸗ worten werden. Nicht allein die maximaliſtiſchen Heereskom⸗ miſſionen an der rumäniſchen Front ſind durch die rumäniſchen Militärbehörden aufgehoben worden, ſondern die ruſſi⸗ ſchen Truppen ſind auch von den Rumänen entwaff⸗ net worden. Es ſoll ſeit einiger Zeit eine tiefe Erbitte⸗ rung, wenn nicht offene Feindſchaft zwiſchen den Ruſſen und Rumänen beſtehen und die Volſchewiki be⸗ klagen ſich bitter, daß die Rumänen der ruſſiſchen Revolu⸗ tion Widerſtand geleiſtet haben. Petersburg, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Eine Zeitung meldet, daß der Befehl der Volksbeauftragten, den König von Rumänien zu verhaften, ſich beſtätige. Der revolutionäre Ausſchuß der 9. ruſſiſchen Armee ſandte an die rumäniſche Militär⸗ behörde ein Ultimatum mit zwei Stunden Friſt, in dem er freien Durchzug der ruſſiſchen Truppen durch Jaſſy verlangt. * Buchanan wieder in London. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Aus Baſel wird berichtet: Daily Thronicle meldet, daß der britiſche Botſchafter in Petersburg, Buchanan, in London eingetroffen ſei. läßt. die Srundlagen der Friedensverhandlungen mil den Ukrainern. Breſt⸗Litowſk, 20. Januar. Ausführliche Meidung. (WTB. Nichtamtlich.) Die bisgerigen BVerhandlungen welche zwiſchen den Delegationen der Mitkelmächke einerſeits und der der ukrainiſchen Volksrepublik anderer⸗ ſeiſs geführt worden ſind, haben öas Ergebnis gezeitigt, daß über die Grundlagen eines abzuſchließen⸗ den Friedensverkrags Einigung erzielt wor⸗ den iſt. Der Ariegszuſiand ſoll für beendet erklärt und der Enkſchluß der Parteien bekräftigt werden, forkan in Jrieden und Freundſchaft miteinander zu leben. Die an der Front gegenüberflehenden Truppen ſollen mit Friedensſchluß zurückgezogen werden. Alle Beteiligten ſind darüber einig, daß der Friedens⸗ verkrag für die ſoforkige Auſn ahme eines geregel⸗ klen wirkſchafklichen und rechklichen Verkehrs Vorſorge zu kreſſen haben wird. Auch diplomaliſche und kenfulariſche Beziehungen ſollen glsbald aufgenommen werden. Mit Jeſiſtellung der weſentlichen Grundzüge des Frie⸗ densverkrages ſind die Berhandlungen an einem Punkt an⸗ gelangt, der es den Delsgationen zur Pflich“ macht, mit den heimiſchen verantworklichen Stellen in Fühlung zu krelen. Ein Teil der beyollmächtigten Vertreler ſieht ſich veranlaßt, dieſen Stellen perfönlich über den Gang der Verhandlungen Bericht zu erftalten und deren Juſtimmung zu dem Verein⸗ barten einzuholen. Alle Delegatſonen ſind darüber einig, daß die hierdurch nolwendig werdende Ausſetzung der Ver⸗ handlung ſo kurz als möglich beineſſen ſein ſolſ. Sie haben ſich daher zugeſagt, ſofort nach Breſt⸗cidowſt zurück⸗ zukehgen und ſind euſchlsſſen, ſodann im Rahmen der ihnen erteilſen Ermüchigungen den Friedensverkrag abzu⸗ ſchließen und zu unkerzeichnen. Hiermit iſt es zum erſten Male in dieſem wellerſchültern⸗ den Kriege gelungen, die Grundlagen zur Herſtel⸗ lung des Friedenszuſtandes zu finden. Rie Rede des Reichskanzlers. E Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie Herr Trotzky und Graf Czernin hat auch Staatsſekretär von Kühlmann Breſt⸗Litowſk verlaſſen. Er wird die Pauſe in den Verhandlungen benutzen, um ſich mit den politiſchen Krei⸗ ſen der Heimat wieder in Verbindung zu ſetzen. Ein Termin für die Beſprechungen mit den parlamentariſchen Führern iſt einſtweilen noch nicht feſtgeſetzt. Sicher iſt nur, daß dieſe Kon⸗ ferenzen unter allen Umſtänden ſtattfinden werden. Der Hauptausſchuß wird zunächſt noch morgen und am Mittwoch über Zenſurfrägen ſich unterhalten. Am Don⸗ nerstag nimmt er die allgemeine politiſche Aus⸗ ſprache wieder auf und an dieſem Tage dürfte dann auch Reichskanzler Graf Hertling ſeine wiederholt angekün⸗ digte Rede halten. Die außenpolitiſche Debatte im Reichstag dürfte bis zum Samstag dauern. Dann wird der Hauptaus⸗ ſchuß ſich vermutlich vertagen. Berlin, 21. Jan.(Von unſ Berl. Büro.) Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Deutſchlands trat, wie die„Nationalliberale Korreſpondenz“ mitteilt, zu einer Sitzung zuſammen, in welcher neben Vertretern der Reichs⸗ und Landtagsfraktion auch die neu hinzugewählten Vorſitzenden der württembergiſchen und badiſchen Landesorga⸗ niſationen, Regierungsdirektor Dr. v. Hieber und Geheimer Hofrat Rebmann, teilnahmen. Der geſchäftsſührende Aus⸗ ſchuß beſchloß, den Zentralvorſtand der Parteéi zu einer ſatzungsgemäß anzuberaumenden Sitzung einzuberufen, ſo⸗ bald ſich der Ausgang der Friedensverhand⸗ lungen in Breſt⸗Likowſk mit einiger Sicherheit überſehen Englands„billiger“ Friedenspreis. London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Neutermeldung. Nach Beendigung der Rede Lloyd Georges wurden Fra⸗ gen geſtellt und von ihm beantwortet. In Beantwortung einer Frage ſagte Lloyd George: Die Deutſchen waren immer bereit, zu dem von ibnen feſtgeſetzten Preis Frieden zu ſchließen, aber das iſt nicht der Preis, den wir ihnen zu zahlen bereit ſind. Wir waren früher nicht bereit, ihn zu zahlen und ſind es auch jetzt nicht. Ich vertraue darauf, daß dieſes die Meinung des Volkes dieſes Landes iſt. In dem Augenblick, wo die Deutſchen Neigung zu Friedensver⸗ handlungen unter billigen Bedingungen zeigen— die Bedingungen wurden mitgeteilt, es ſind die Bedingungen, welche die Arbeiterpartei ſelbſt im weſentlichen angenommen hat— wird niemand widerſtreben, in Friedens⸗ verhandlungen einzutreten. Ein Delegierter fragte, ob nicht der beſte Weg, die Meinung des deutſchen Volkes zu erfahren, der wäre, zu geſtatten, daß VertreterDeutſchtands mit Ver⸗ tretern anderer Mächte in Stockbolm oder anderswo zu⸗ 1 600 0 110 . N —— * 2. Seite. Nr. 33. Mannheimer Seneral-Anzeiger. Weittags⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Januar 1918. ſammenkommen. Lloyd George antwortete, die Vertreter des deutſchen Volkes würden natürlich von der deutſchen Re⸗ gierung beſtimmt werden. Man kann nur mit einer Regie⸗ rung Frieden ſchließen. In Beantwortung einer Frage über die internationale Arbeiterkonferenz ſagte Lloyd George: Ich teilte bereits Einwände gegen eine ſolche Konferenz im Unterhauſe mit. Nach langer, ſorgfältiger und reiflicher Ueberlegung kamen die verſchiedenen Länder ein⸗ ſtimmig zu dem Schluß, daß alle Verhandlungen, die würden, zwiſchen den Vertretern der Regierung jedes Landes geführt werden müßten. der Jall Caillaux. Bern, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich. Aus Paris wird gemeldet: Der Unterſuchungsrichter verhörte Humbel und Perrin in der Angelegenheit des„Bonnet Rouge“ und den Hauptaktionär der Zeitung„Pays“, den Parfümfabrikan⸗ ten Paul Wertheimer, über die finanziellen Grundlagen des„Pays“. Wertheimer erklärte, Caillaux habe für dieſen niemals Geld gegeben und auch mit dem Blatt überhaupt nichts zu tun gehabt. Der„Pays“ weiſt nochmals ausführlich darauf hin, daß Caillaux mit der finanziellen Gründung des Blattes niemals das Geringſte zu tun gehabt habe und auch niemals, weder politiſch noch anderweitig, zu dem Blatte in Beziehungen geſtanden habe. KRücktrilt des öſterreichiſchen Kabineits? DEBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In Berlin ver⸗ lautete geſtern, das öſterreichiſche Miniſterium ſei zurückgetreten. Zum Nachfolger des Miniſterpräſidenten von Seidler ſollte der bisherige Miniſter des Innern, Graf Tog⸗ genburg, ernannt worden ſein. Eine Beſtätigung aus Wien liegt bisher nicht vor. Unwahrſcheinlich aber iſt die Meldung nicht. Das Kabinett Seidler hat es nachgerade mit allen Völkern und allen Parteien in Heſterreich ver⸗ dorben. Die Deutſchen werfen ihm mit Recht ſein Lieb⸗ äugeln mit den Slaven vor und auch die Tſchechen, Südflaven, Polen und ÜUkrainer waren mit ihm nicht zufrieden. Belgien. Der Rat von Flandern beim Staatsſekretär WBallraf. Brüſſel, 19. Jan. Das zentralflämiſche Bureau veröffent⸗ licht in den flämiſchen Blättern folgendes: Bei ſeiner Anweſen⸗ heit letzthin in Brüſſel empfing Staatsſekretär Wallraf am 15. Januar eine Abordnung des Rates von Flandern. Prof. Tack hielt eine Anſprache, in der er den Staatsſekretär in Flandern willkommen hieß und die Hoffnung äußerte, daß die Stundebaldſchlagen möge, die demflämiſchen Volke den Ausbafllſeiner Selbſtändigkeit und dem Rate ſelbſt die Erſtarkung ſeiner eigenen Stellung bringen oll. In feſtem Vertrauen warteten die Flamen auf die Ent⸗ eidungen, die ihnen Gewißheit und das Schickſal gäben und wodurch Freund und Feind nicht im Zweifel gelaſſen würden, daß Deutſchland Flanderns Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht achten und ſchützen werde. Der Staats⸗ ſekretär wurde gebeten, ſeine einflußreiche Fürſprache itn dieſem Sinne geltend zu machen. In ſeiner Antwort dankte Staatsſekretär Wallraf den Herren für die vertrauensvollen Erklärungen, erinnerte an die ſympathiſche Begrüßung, die der Reichskanzler vor einem Jahre dem von Flandern ſelbſtgewählten Ziele der Autonomie ewidmet und verſicherte ſchleßlich die Herren ſeiner beſten ünſche für den weiteren Ausbau ihrer flämiſchen Ziele. Brüſſel, 20. Jan.(BTB. Nichtamtl.) Das zentralflämiſche Preſſebüro veröffentlicht eine Mitteilung des Rates von Flan⸗ dern. Entſprechend ſeinen erſten Kundgebungen vor Jahres⸗ 155 hat der Rat von Flandern in ſeiner allgemeinen Ver⸗ ammlung am 22. Dezember 1917 ſeierlich und einſtimmig Flanderns volle Selbſtändigkeit beſchloſſen. In Verfolg dieſer Erklärung legte der Rat von Flandern das ihm von der flämiſchen Landesſtaatsorbnung vom 4. Febr. 1917 übertragene Mandat nieder und wird ſich einer Neuwahl unterziehen, die dem flämiſchen Volk Gelegenheit geben ſoll, ſeinen Willen zu dieſer Beſchlußfaſſung des Rates kundzugeben. Die Kommiſſion der Vevollmächtigten: Prof. Dr. P. Tack, A. Beys, Prof. A. T. M. Joncker, Prof. K. Heyn⸗ drick, Prof. P. Vernieuve, Prof. Dr. J. Decker, Ver Hoes, de Arig, Vorns, Prof. S. Brulez. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhaupfiguartier, 20. Jan.(WB. Amtlich.) wenlicher ferie gaeh auplatz. Oſtende wurde von See her beſchoſſen. heſ⸗ kige Arkilleriekämpfe dauerten im Stellungsbogen nordöftlich von Jpern bis ſpät in die Nacht hinein an. Zu beiden Sei⸗ ten der Lys, am La Baſſee⸗Kanal, ſowie zwiſchen Lens und St. Quenkin hat die Gefechkskäligkeit zugenom⸗ men. Mit beſonderer Stärke lagengliſches Feuer tags⸗ über auf unſeren Stellungen ſüdlich von der Scarpe. Die franzöſiſche Artillerie war uur in einigen Abſchnitten lebhaft. Feuerſteigerung krat zeitweilig in dem Madsgebiet ſowie nördlich und ſüdlich vom Rhein⸗ Marne-Kanal ein. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Nichts Neues. An der 5 Mareboniſchen Front Ialieniſchen Kriegsſchauplatz iſt die Lage unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorf. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 20. Jan.(WTB. Amtlich.) Bon den Kriegsſchauplätzen nichis RNeues. Der Wiener Bericht. Wie u, 20. Jan.(WB. Nichtamilich.) Amilich wird oer · feine Ereigniſſe von Belang. Der Cdeſ des Generalſiabes. tt ſei gefallen, aber zu unſeren Gunſten. „Noch gelte es, weitere Opfer zu bringen. aber diele Kundgebungen zur Lage. Maſſenverſammlungen in Köln. m. Köln, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Geſtern fanden in Köln cehn ü ſtatt, zu denen die chriſtlichen Gewerkſchaften, die evangeliſchen und katholiſchen Arbeitervereine, die Angeſtellten⸗ vereine, die Frauenvereine, ſowie Vereinigungen der beiden vorherrſchenden Konfeſſionen eingeladen hatten, um aus berufenem Munde die Themen„Auf dem Wege zum Frie⸗ den“ und„Volksintereſſe beim Frledensſchluß“ erörtern zu hören. Sämtliche Veranſtaltungen waren durchweg ſehr gut beſucht. Die Hauptverſammlung im Gürzenich⸗Scal war überfüllt, ſodaß ei ie Paralellverſammlung ſtattfinden mußte, an der noch etwa tauſend Perſonen teilgahmen. Den Zweck der Verſammlungen erörterte der zweite Vorſitzende des Ausſchuſſes, der ſich zu dem Zweck gebildet hatte, mit folgenden Worten: Wir wollen weder einer Partei noch irgend einer Gruppe dienen. Deshalb haben wir uns an die geſamte Kölnger Bürgerſchaft gewandt ohne Unterſchied des Glaubens und der Partei. Fachleute, die die Wahrheit ſagen können und wollen, werden über politiſche und wirtſchaftliche Fragen in periodiſch vera iſtalteten Verſamm⸗ lungen ſprechen. Kriegs⸗ und Friedensziele ſind nicht die Aufgaben unſerer Veranſtaltungen. Aber wir wollen durch unſere Darlegungen unfere Heimatarmee ſtärken und ermuntern. Als erſter Redner der Verſammlung im Gürzenich ſprach Ge⸗ neralſekretär Stegerwald, Mitglied des Herrenhauſes. Was uns der Friede ſichern müſſe, erklärte er, ſei vor allem die poli⸗ tiſche und territoriale Unvereſehrtheit Deutſch⸗ lands, ſowie ſein ungehinderter Rohſtoffbezug und Handelsabſatz. Ueber alle anderen Fragen könnten Meinungsverſchiedenheiten herr⸗ ſchen. Die Klagen über mangelhafte Erfaſſung der Lebensmittel auf dem Lande, ungleichmäßige Verteilung und Wucher ſeien ſicherlich berechtigt und es müſſe auch ſtändig weiter an ihrer Verbeſſerung gearbeitet werden, doch werde ſich an den beklagenswerten Zuſtän⸗ den, die in den Kriegsverhältniſſen ihre Urſache hätten, nicht viel ändern laſſen. Friedensangebote ſeien genug gemacht, die Friedenslereitſchaft müſſe unſeren Gegnern an der Weſt⸗ front aufgezwungen werden. Bis dahin müßten weitere Opfer gebracht werden.— Ein anderer Redner ſchilderte die großen Erfolge, die wir im vorigen Jahre hatten, nach Anſicht unſerer Feinde die Entſcheidung bringen ſollten. Die Entſcheidung Er ſchilderte ſodann die militäriſchen und politiſchen Folgen der ruſſiſchen Revolution. Was die Ge⸗ ſtaltung unſerer inneren Verhältniſſe anbetreffe, ſo hoffe er, daß die Regierung dem geſunden Empfinden des Volkes gerecht werde. Die Verfaſſungen dürften nicht ſtillſtehen, wenn die Völker voranſchritten. Der Friede müſſe, darüber ſeien ſich alle einig, im deutſchen Volke die Sicherheit bringen, daß Kinder und Kindes⸗ kinder bewahrt bleiben vor einem zweiten ſolchen Kriege. Oberbürgermeiſter Adenauer führte aus: Unſere Uneinigkeit verlängert den Krieg. Sie allein hält in dem Feind die Hoffnung aufrecht, uns doch noch ſchließlich zu bezwingen. Darum fort mit allem, was uns trennt, fort mit dem innerpolitiſchen Hader. Das Königswort muß eingelöſt werben und es muß bald eingelöſt wer⸗ den. Freiheitliche Fortentwickelung muß auf allen Gebieten ein⸗ ſetzen. Fort auch mit dem Streit über die Friedensziele. Der Feind iſt noch nicht reif für den Friedensgedanken. Der Weg zum Frieden 0 nur über den Sieg und ihn gilt es jetzt zu erringen. Der Redner chloß: Richten wir unbeirrt unſere Blicke hinweg über die Mühen und Laſten des Tages auf das eine, mofür unſere Helden draußen — haben und geſtorben ſind, für das auch wir leben und terben müſſen: auf das Heil und die Zukunft unſeres deutſchen Paterlandes Tirpitz über die Vaterlaudepartei. E Verlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einer eindrucksvollen Kundgebung eines unerſchütterlichen Willens zum Sioge geſtallete ſich die Verſamml die geſtern Nachmittag die Deutſche Vaterlandepartei unter ſtärkſtem Andrang der Mitglieder nach der Philharmonie berufen hatte. Großabmiral v. Tirpitz eröffnete als Vorſitzender die Verſammlung mit einer Anſprache, in der er mit Genugtuung auf das ſtändige Anwachſen der Orga⸗ niſation hinvies. n haben ſich 82 Landesbereine mit 1500 Ortsgruppen gebildet, und ihre Mitgliedergahl dürfte Hunderttauſende umfaſſen. Rur ein Ziel kenne die Vaterlands⸗ partei: den Siegeswillen und daheim die Kraft im Er⸗ tragen der Entbehrungen zu ſtärken, damit wir den allein uns frommenden deutſchen Frieden erringen. Tirpitz ge⸗ dachte ſodann der bebauerlichen Vorgänge bei der Verſammlung des Landesvereins Grotzberlins. Er habe der Verſammlung nich! autzewo hnt, aber aus ſeineem ſoldatiſchen Empfinden heraus müßfe er es lebhaft verurteilen, wenn Kriegsbeſchädigte tätlich angegriffen ſein ſollten. Auch gegen anti⸗ ſermiti Aeu wandte er ſich unter dem Hinweis, daß dahlrei jüdi ütbürger ſich auf den Boden der Vaterlands⸗ partei geſtellt haben. Der Grozadmiral ſchloß mit einem Ausblick auf die Weltſtellung Deutſchlands, die mit der Weltentwicklung zit⸗ ſammenhänge; darum dürfe kein Wille, keine Muskel ſchlaff wer⸗ den, bis das Ziel der feſtbegründeten Weltſtelung Deutſchlands erreicht ſei.(Stürmiſcher Beifall.) Dann nahm Prof. Wilamowitz⸗Möllerdorf das Wort und ſagte umter anderem: Wie ſollte ich als Mann der Wiſſenſchaft nicht für eine Völkerverſtändigung ſein. Aber erſt muß Deutſch⸗ land mächtig und furchtbar ſein, damit es in ſeiner Friedfertigkeit beſtehen kann. Sollen unſere Toten nur darum gefallen ſein, daß Herrn Erzberger auf dem Kapitol zu Rom oder zu Waſhington die Bürgerkrone aufs Haupt gedrückt wird? Es ſprachen dann K eee ee eene ranlein Dr. von Rom⸗ ſtaedt, Rajor Claeßen, ein im Felde blind geſchoſſener Offt⸗ zier. Prof. Roethe, ter Smnonſt der Berliner Hochſchule, nach deſſen Rede es zu ſttirwäſchen Kumdcebungen für Großadmiral von Tirpitz kam. Als leßztor lege Arbpeiterſekretär Heſſe den Standpunkt dar, den die deutſche Arbeiterſchaft in ihrem Iniereſſe zur Friedensfrage einnohmen müßte. n w eine Ent⸗ chli angenommen, in walcher die Erwartung eines Friedens ausgedrückt wird, der ernente Berſuche, den unbecuemen Weit⸗ bewerber niederzuſchlagen, für England zu gefährlich macht, der es zwingt, uns oben anzuerkennen, und der un Kultur und ——— ſchwer 9 1— Wirtſchaft die Mögli ſoier Ent⸗ Alung in der Neichegründeungsfeier. N. Heidelberg, 20. Jan. In der Aula des neuen Kollegien⸗ hauſes fand heute eine von der Deutſchen Vaterlauds⸗ pa'rtei veranſtaltete Reichsgründungsfeier ſtatt, welche trotz einer gleichzeitig von der Fortſchrittlichen Volkspartei einbe⸗ rufenen Gedenkfeier für den Weihnachten verſtorbenen Geh. Medi⸗ zinalrat Dr. Mittermaier gut beſucht war. Die von Geheimrat von Duhn geleitete Verſammlung nahm einen außerordentlich weihevollen Verlauf. Den muſikaliſchen Rahmen der Feier bildeten einige vom„Kriegsmännerchor Laon“ unter Leitung ſeines Gründers und Dirigenten, Prof. Dr. Fritz Ste in, a capella geſungene vaterländiſche Lieder, deren her⸗ vorragend klangſchöner und ausdrucksvoller Vortrag rauſchenden Beifall fand. Die Feſtrede hielt Generalleutnant Neuber über die Worte:„Seid einig, einig, einig“. Der Redner würdigte zu Eingang ſeiner markigen, eindruckstiefen Anſprache die Bedeutung der Reichsgründung, die alle deutſchen Stämme zur Einheit zuſam⸗ menfaßte, und zeigte dann, wie der ſteile, raſche Aufſtieg des Deut⸗ ſchen Reichs zugleich die Wurzel des Weltkrieges wurde: Niedriger, gemeiner Neid trieb Deutſchlands Konkurrenten auf dem Welt⸗ Markt, ſich zuſemmenzuſchließen zu einer ⸗Verbr rgenoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haßtung“, welcher den ing in das liſche Erwerbs monopol todmachen wollte. In einer Beleuchtung der Kriegslage hob der Redner her⸗ vor, daß Deutſchland nicht nur den Anſturm der Uebermacht ab⸗ gelvehrt, ſondern ſich ſiegreich behauptet har. Er bemerkte, daß Amerika an die Wertgahl der Feinde eine Null anfügt— daß man ieſe Null getroſt vorn anſetzen kaun. Die Lage —5 iſt glänzend— doch vor dem Endziel ließen Hinderniſſe, die es zu überwinden gilt. Von den neutralen Staaten hat keiner uns wohlwollende Neutralität entgegengebracht; die ferner gelege⸗ nen ſtehen mehr oder weniger auf Seite der Entente, die nahe⸗ gelegenen verhalten ſich„neutral“, weil ſie uns brauchen und fürchten; aber die Tatſache, daß ſie hundert Brüche des Völberrechts ſchweigend oder mit lahmen Proteſten hingenommen haben, zeigt, daß ſie unſere Not und Notwehr nicht anerkennen. Der Redner wandte ſich dann der Beſprechung der inner⸗ deutſchen Schwierigkeiten zu. Der Geiſt tiefer Verſöhnlichkeit und Duldſamkeit, der ſich in dieſen Ausführungen ausſprach, hat wohl nachhaltiger gewirkt, als jede Polemik es vermocht hätte. Der Red⸗ ner betonte, er wolle kein Wort ſagen gegen die Friedensfreunde, die noch jetzt an einen durch Verſtändigung zu erveichenden Welt⸗ frieden glauben; er wolle kein Wort ſagen gegen diejenigen, die unter dem Drucke der Not die Arme nach dem Frieden ausſtrecken — aber entſetzlich ſei der Irrtum, zu glauben, daß ein heute ab⸗ geſchloſſener Friede der Not abbelfen werde. Er erklärte dann, er wolle ebenſo wenig ein Wort ſagen gegen die politiſchen Strömungen, welche auf eine Demokratiſierung Deutſchlands oder eine ſozialiſtiſche Geſellſchaftsordnung abzielen— aber eins müſſe allen Deutſchen ins Gewiſſen gerufen werden: daß die Zer⸗ riſſenheit unſeres Volkes unſer größter Feind iſt und daß auf ſie unſere Feinde bauen als auf das letzte Mittel, uns zu Boden zu werfen. Aus dem Vaterlandsgedanken heraus werden wir die Einheit wieder finden. Wir kommen zur Einigkeit durch den feſten Willen zur Wahrheit und Erkenntnis. Pflicht eines jeden Deutſchen iſt es, ſich ohne Voreingenommenheit, unbeeinflußt von allen Parteiſtrömungen, ein eigenes Urteil zu bilden, aber ebenſo iſt es ſeine Pflicht, die Meinungen anderer zu achten und ihnen nicht unedle und unreine Motive zu unterſchieben. Nur auf dieſer Grundlage iſt eine ſachliche Erörterung der wichtigen Gegenwartsfragen, beſonders der Kriegszie le, möglich, nur ſo wird das deutſche Volk erkennen, daß die gegen alldeutſche und an⸗ dere Kreiſe gerichteten Anklagen der„Annexionsgelüſte“ hinfällig ſind, daß nur ein Friede erſtrebt wird, der Deutſchlands Zukunft ſichert. 855 Worte des Redners fanden warmen, begeiſterten Beifall. Der greiſe Kirchenrat Schenck richtete in tiefempfundenen, ſelbſtverfaßten Verſen den Ruf zur Einigkeit an die Verſammlung. Es wurden dann die folgenden Telegramme abgeſchickt: Reichskanzler Graf Hertling, Berlin. Die zur Reichsgründungsfeier aus allen Schichten und Par⸗ teien geladenen zahlreichen Mitglieder und Freunde geben der aus Eurer Exzellenz feſter Haltung und der Zuſtimmung der Oberſten Heeresleitung gewonnenen Zuverſicht Ausdruck, daß niemals des Kaiſers Majeſtät ein Friedensvertrag vorgelegt wer⸗ den wird, der Notwendigkeiten unſerer Sicherung, unſeres Lebens und Gedeihens preisgibt. Mit allen Kräften wollen wir ſtreben, unſer Volk zu einigen in dem ſtarken Willen zum Sieg und zu einem deutſchen Frieden. Deutſche Vaterlandspartei, Ortsgruppe Heidelberg. Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Deutſchlands großem Heerführer geloben wir, zur Reichs⸗ gründungsfeier zahlreich verſammelt, unſer treues Volk mit allen Kräften einigen und ſtärken zu wollen im eiſernen Willen zum Sieg, in opferwilligem Ausharren, in Einſicht und Kampf für deutſche Lebensnotwendigkeit und vertrauen auf unſeres Hinden⸗ burg entſcheidende einem deutſchen Frieden. Deutſche Vaterlandspartei, Ortsgruppe Heidelberg. Im demoklrafiſchen Deulſchland. Von Profeſſor Dr. Theobald Jiegler, Frankfurt a. M. Am Sonntag Vormittag iſt in Mannheim, am Montag Abend in Frankfurt a. M. eine Verſammlung der Deut⸗ ſchen Vaterlandspartei von Sozialdemokraten und Demokraten in roheſter Form auseinandergeſprengt worden, und zwar in Frankfurt, noch ehe der Redner auch nur ein Wort geſprochen hatte, nachdem der Vorſitzende, Pfarrer Kübel, nebenbei auch einer, der im Feld geweſen iſt, die Ver⸗ ſammlung mit den Worten eröffnet hatte:„Meine Damen und Herren! Die Deutſche Vaterlandspartei—“. Das Thema des Vortrags lautete:„Was tut unſerem Vaterlande not?“ Das konnte unmöglich zu Ausſchreitungen reizen oder irgend⸗ wie berechtigen. Schon eher die Perſon des Redners, der Abgeordnete D. Traub aus Dortmund, der der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei als„Abtrünniger“ beſonders verhaßt iſt. Aber der Hauptſturm galt doch wohl der Deutſchen Vater⸗ landspartei als ſoſcher, der ſo auf die einfachſte Weiſe— durch Höllenlärm— das Wort entzogen wurde und alle Wirkſamkeit in Frankfurt unmöglich gemacht werden ſollte. Ich habe perſönlich allerlei gegen die Vaterlandspartei einzuwenden, obgleich oder weil ich gerade ſelber Mitglied bin. Aber was ſind das für Sitten? Und was ſind das für Aus⸗ ſichten für unſer„demokratiſiertes“ Volk? Die Sitten erinnern an Herrn Tölte mit ſeinem Knüppel und an den bekannten „Sauherdenton“ in den Verſammlungen der ſisbziger Jahre. Die Ausſichten aber ſind die allertrübſten:„Das Vol' herrſcht“, d. h. läßt, intolerant wie die Maſſen immer ſind, den poli⸗ tiſchen Gegner einfach nicht 8. Wort kommen und brüllt ihn durch Höllenlärm nieder. o macht man im neuen Deutſchland Politik. Dernburg darf in Frankfurt reden(am 13. Januar), Traub muß ſchweigen(am 14. Jan.). Wir aber fragen: wobleibt die ſtaatliche Auto⸗ rität? Soll unter der Reichskanzlerſchaft des Crafen von Hertling dasſouveräne Volk auf der Gaſſeregie⸗ ren und ſollen die Zügel der Regierung wirklich und nur immer mehr am Boden ſchleifen? Und das alles geſchieht und darf geſchehen, während der Feind vor unſeren Toren ſteht und unſere Vrüder und Söhne und Väter Gut und Blut ein⸗ ſetzen, um ſeiner Herr zu werden! In der Heimat aber radaut das Volk und duldet nicht, daß über die Kriegsziele ruhig und ſachlich verhandelt wird? Die Reichstagsmehrheit hat ja geſprochen. Herr von Künlmann ſpricht und darf weiter jprechen— Roma locuta est. Alſo haben wir anderen, die wir doch auch freie deutſche Männer ſind und uns nur eben an keinerlei Dogma binden laſſen wollen— zu ſchweigen. Oh, wie haben wir es ſeit dem 19. Juli 1917 doch ſo herrlich weit gebracht! Die Toten reiten ſchnell! und dieſe Toten ſind in dem demokratiſierten Deutſchland die Verſammlungs⸗ freiheit und die Redefreiheit und die Gedanken⸗ freiheit! 8 * Dr. Friedberg. ſel Berlin, 21. Jau.(Von unſerem Berliner Büro.) In Ueber⸗ einſtimmung mit unſeren eigenen Mitteilungen ſchreibt die Natio⸗ nalliberale Korreſpondenz: „Nach einer Zeitungsmeldung ſoll Dr. Friebberg die Wiederauf⸗ ſtellung zur Landtagswahl davon abhängig gemacht haben, daß er unabhängig von der nationalliberalen Landtagsfraktion ſein Mandat ausüben könne. Dieſe Mitteilung iſt nicht ganz zutreffend. Staats⸗ miniſter Dr. Friedberg hat den Wunſch ausgeſprochen, daß ihm bei ſeiner Wiederauſſtellung freigeſtellt ſein möge, ob er der Fraktion beitreten oder außerhalb des Rahmens der Fraktion parlamentariſch tätig ſein wolle. Dieſem Wunſche iſt Rechnung getragen worden, Staatsſekretär Dr. Friedͤberg hat ſich die Entſcheidung über jene Frage bis nach ſeiner Wahl vorbehalten.“ u möchten wir demerken, daß eine arlamentariſche Tätigkeit des Staatsminiſters Dr. Friebterg außerhals des Nahmens der Fraktion eigentlich gegen den Sinn der letzten Vorgänge wäre. Das wat ja ihre Bedeutung, daß von nun aß eine gans enge Berbindung zwiſchen Fraktlen und Partei und den aus ihrer Mitte hervorge⸗ gangenen Miniſtern gewährleiſtet werben ſollte. Miniſter, die aus dem Parlament gekommen waren, hernach aber ihren Parteien den Rücken kehrten, haben wir auch früher ſchon gehabl. Ste glichen aber den Beamtenminiſlern wie ein GI bem anbern. 13. 12 Nontag, den 21. Januar 1918. Schnellzug 141 Karlsruhe—Mannheim, Karlsruhe ab 5˙O(über iſ, eebt und wirft die Frage in ſie, warum der Menſch des Menſchen 0 und blutigſter Zerſtörer iſt. manaheimer Oenera · Anzeiger.(itittags· Ausgaboq Nr. 39. 3. Seite. Nus Stadt und Land. VDorübergehender Ausfall von Jügen. Vom Dienstag, den 22. Januar an fallen außer den ſeit dem 13. Januar ausgefallenen Züge u. a. weiter weg: Strecke Mannheim—heidelberg Schwetzingen—Karlsruhe 8 Freiburg— Weil⸗Oeopoldshöhe: Schnellzug D 15 Weil⸗Leopoldshöhe—Heidelberg(Frankfurt a. )), Weil⸗Leopoldshöhe ab 11˙, Schnellzug D 16(Frankfurt a..) Heidelberg—Weil⸗Leopoldshöhe. Heidelberg ab 5˙, Perſonenzug 918(W) Heidelberg—Karlsruhe, Heidelberg ab 122, Perſonenzug 06() Offenburg—Lahr⸗Dinglingen, Offenburg ab 121=, Schnellzug 136 Mannheim—Karlsruhe, Mannheim ab“5(üb. Schwetzingen), Schwetzingen), Schnellzug D 269 Karlsruhe—Mannheim, Karlsruhe ab 11(über Schwetzingen). Zum Anſchluß an den bis auf weiteres m Mannheim beginnenden Schnellzug D 269 nach Dortmund, derkehrt der Schnellzug D 85 auf der Strecke Karlsruhe—Mannheim rüher: Karlsruhe ab 11“, Graben⸗Neudorf an 11˙, ab 11, Mannheim an 12˙7. Als Erſatz für den wegfallenden Zug 918(W) J9l der Eilgüterzug 6070 von Heidelberg ab an Werktagen erſonenbeförderung und nachſtehenden Fahrplan: Heidelberg ab 12˙, Bruchſal an 1˙, ab“˙, Karlsruhe an 2˙Emit Halt auf allen nterwegsſtationen. Strecke Maunzeim—udwigshafen a. Rh. Schnellzug 34, Mannheim ab“, Schnellzug D 76, Mannheim ab 78, Schnellzug 35, Ludwigshafen ab 3˙8, Schnellzug D 75, Lud⸗ wigshafen ab 3e0. Strecke Maunheim—Friedrichsſeſd.N..—FJrankfurt a. M. Schnellzug D 15, Mannheim—Friedrichsfeld.N. B.(Frankfurt .) Mannheim ab 4˙. Schnellzug D 16, Frankfurt a..— Friedrichsfeld(Heidelberg) Frankfurt a. M. ab“. Skrecke Manuheim—heidelberg—Würzburg. * Schnellzug 35, Ludwigshafen a Rh.—Würzburg, Mannheim ab 15, Schnellzug 34, Würzburg—Ludwigshafen a. Rh., Würzburg ab r Schnellzug 75, Ludwigshafen a. Rh.—Heidelberg, Mannheim ab 2, Schnellzug 76, Heidelberg—Ludwigshafen a. Rh., Heidelberg ab 88 Perſonenzug 357, Mannheim—Heidelberg, Mannheim ab*. Bis auf weiteres verkehrt zwiſchen Mannheim und Heidelberg täglich: Perſonenzug 433, Mannheim ab 8. Strecke Heidelberg—Meckesheim—Jagſtfeld. Perſonenzug 433(). e Heidelberg ab 9˙. Perſonenzug 442, Jagſtfeld-—Heidelberg, Jagſtfeld ab 4% Bis auf Veiteres verkehrt täglich: Perſonenzug 438, Jagſtfeld—Heidelberg, eld ab 11⁵. Strecke Neckarelj—Jagſtſeld. n 478. Neckarelz ab 11. Perſonenzug 474(), Jagſifeld ab 10. Strecke Maunheim— Schwetzingen—Karlsruhe. Schnellzug D 136 Mannheim—Karlsruhe, Mannheim ab 9˙8, Schnellzug 141 Karlsruhe—Mannheim, Karlsruhe ab“, Schnell⸗ zug D 269 Karlsruhe—Mannheim, Karlsruhe ab 11“ Zum- Anſchluß n den bis auf weiteres in Mannheim beginnenden Schnellzug 209 nach Dortmund verkehrt der Schnellzug D 85 früher: laftsrube ab 1115, Graben⸗Neudorf an 11, ab 11, Mannheim an 2. Ferner fallen aus: Vorortzug 3028() Maunheim—Graben⸗ arf, Mannheim ab 10. Vorortzug 3018( Mannheim— Daghäufel, Mannheim ab 8⸗“ auf der Teilſtrecke Schwetzingen— Waghäufel, Vorortzug 5019 Waghäuſel—Mannheim, Waghäuſel ab 11¹⁰ auf der Teilſtrecke Waghäuſel—Schwetzingen, Vorortgzug 3081 Graben⸗Neudorf— Mannheim, Graben⸗Rendorf ab 12“ auf der Teilſtrecke Graben⸗Reudorf—Schwetzingen. Bis auf weiteres ver⸗ Art täglich: Vorortzug 3017, WaghäufelMannheim, Waghäuſel ke ad 7 Strecke Bruchfal—Germershelm. Perſonenzug 1072() Bruchſal—Germersheim, Bruchſal ab Us, 8 heim— 1079(W) Germersheim— Bruchſal, Germers⸗ Die Beamlenbewegung im Kreiſe Manuhelm. Iin Der Einladung der Vereinigung der oberen Beamten des Kreiſes annheim zu einer öffentlichen Verſammlung hatten ehrer und Beamte aller Grade ſo zahlreich Folge geleiſtet, daß der Rodenſteinerſaal“ überfüllt war. Die Verſammlung wurde von Profeſſor Wendling geleitet. Nach ſeinen Begrüßungs⸗ orten berichtete Herr Notar Kellner⸗Mannheim üder„Die sherige Tätigkeit der Vereinigung“, dabei die Wich⸗ gkeit eines Zuſammenſchluſſes aller Beamten betonend, nicht nur — 4 gegenwärtig brennendſte Frage der Gehaltsregelung, ſondern hinaus künftig für Fragen aller Lebensgebiete. Er be⸗ 5 ſerte, daß in den Städten Pforzheim, Konſtanz und Offenburg die daßmten noch nicht durchdrungen ſeien von dieſer Forderung, und man in Offenburg glaube, mit einer papierenen Eingabe ſchon nug getan zu haben. 8 Hauptvortrag des Abends war üderaus aregend und der die die eingehende Behandlung eines ganz neuen Gedankens, von dem Redner, Herrn Staatsaumaltk Jeiler⸗ Iweibrücken dber ſchon überaus fleißig durchdacht und bearbeitet iſt. Er ſprach erdie Notlage des Beamtenſtandes und die Neu⸗ geſtellt zu dem des vorhergega geſtaltung des Beamtengehaltsrechts“. Als ein erſtes Erfordernis ſtellte er die Schaffung eines geſunden Beamtenſtandes auf. Dieſer könne nur baſieren auf einer guten wirtſchaftlichen Lage der Beamten. Ganz abgeſehen von der kiefen wirtſchaftlichen Not⸗ lage, die der Krieg hervorgerufen— das ſei ein außerordentlicher. Zuͤſtand, der durch außerordentliche, aber ausreichende Zulagen be⸗ hoben werden müſſe— habe der Beamtenſtand ſchon im Frieden erlebt, was er heute erlebe und es wäre eine von Grund auf neue Gehaltsregelung für die Friedensverhältniſſe unbedingt notwendig. Der Beamtenſtand ſei wirtſchaftlich ſtändig geſunken und damit auch in der Achtung, denn vor einem Hungerleider hat das Volk keine Achtung, wie ein Wort des bayeriſchen Finanzminiſters Riedel ſagt. Die Zahlenmäßige Erhöhung der Gehälter reicht nicht, ſie wird durch die Steigerung der Lebenshaltung, der ſich niemand entziehen kann, wieder aufgehoben. Die Grundgedanken der Neugeſtaltung ſind die allenſ an die Verſchiedenheiten der örtlichen Teuerung, an den Familtenſtand und vor allem an die Schwankungen im Volkswohl⸗ ſtand und an die Kaufkraft des Geldes. Die örtlichen Differen⸗ zierungen müſſen nicht nur die Mietpreiſe, ſondern die Teuerung leder Art berückſichtigen. die Anpaſſung an den jeweiligen Fa⸗ milienſtand iſt aus bevölkerungspolitiſchen Gründen dringend geboten. Der Unterſchied in den Koſten der Lebenshaltung für unverheiratete, für verheiratete kinderloſe und kinderreiche Beamten iſt unverkenn⸗ bar, aber dieſe Unterſcheidung allein als das Ziel einer Neu⸗ geſtaltung der Bezüge anzuſehen, lehnt die Beamtenſchaft ab. Die Stadt Mannheim hat ja etwas ähnliches mit ihrer Gehaltsreform geſchaffen. Auch die bayeriſche Staatsregierung trägt ſich mit einem Plan, der dieſem Bedürfnis Rechnung tragen ſoll. Beide Maß⸗ nahmen ſind gewiß begrüßenswert, aber doch nicht einwandfrei. Es nicht wünſchenswert, daß der Beamtenſtand, wie es durch dieſe Maßnahme geſchieht, von der übrigen Bevölkerung abgeſondert wird, ein Geſichtspunkt, von dem aus auch die Schaffung von Bau⸗ Bemſtalchate und Verbrauchervereinigungen ausſchließlich für eamten nicht begrüßenswert ſind. Obwohl anerkannt werden muß, 5 durch die Not geboren, jetzt im Kriege eben ihre Berechtigung en. Nicht eine, ſondern direkt die Rettung vor dem Verſinken des Beamtenſtandes ſehen wir aber in der Anpaſſung des Gepaltes an die Schwankungen des ſeore und die Kauftraß des Geldes. Und zwar an die ſelbſttätige. In den von dem Vortragenden in den Einkommenſteuererträgniſſen ſtatiſtiſch erfaßten Jahren 1900 bis 1914 hat ſich in den vier Bundesſtaaten Preußen, Sachſen, und Baden das allgemeine Durchſch atts⸗ einkommen im Verhältnis von 1000 Mk. zu 1420 Mk. erhöht, das macht eine jährliche Steigerung von etwa 3 Prozent aus. Der Beanttengehalt iſt in dieſen Jahren um höchſtens 1 Prozent jährlich geſtiegen. Er bleibt alſo jährlich uin 2 Prozent hinter dem all⸗ gemeinen Volkswohlſtand zurück. Der Grund dieſer langſameren e liegt in der Tatſache, daß Beamtengehälter nur durch ein Geſetz ethöht werden können und eine Steigerung alſo abhängig iſt von der Einſicht der Entſchlußkraft und dem Mut der Regierung und Volksvertretung. Und dann iſt eine ſog. Gehantserzshung in Wirklichkeit keine, die Zahl ſteigt wohl, aber nicht die wirtſchaft⸗ liche Kraft, weil das Geld in ſeinem Werte ſinkt. Die Wirtſchafts⸗ lage der Allgemeinbeit ſteigt. Mit der Zeit kommen auch für den Beamten zu den beſtehenden neue Lebensbedürfaiſſe hinzu, und er kann ſich der Steigerung der Lebenshaltung nicht entziehen, will er nicht geſellſchaftlich ſinken. Wir müſſen eine automatiſche Gehaltsgeſtaltung, die dieſen Umſtände Rechnung trägt, erxreichen. den Weg, auf dein dies geſchezen kann, zeigt uns Zie Einkommenſteuer. Aus den zuſamme e ikommen⸗ ſteuerbeträgen aller natürlichen Perſonen(Geſell chaften etc. aus⸗ geſchloſſen) wird durch Teilung mit der Einwohnerzahl das jähn liche Durchſchnittseinkommen errechnet und dieſes dann in Vergleich 5 nen Jahres. Mehrung wird dann jeweils ſelbſttätig von Jahr zu Jahr dem Gehalt der Beamten zugeſchlagen, ohne daß Alters⸗, Dienſt⸗, örtliche oder Familienzulagen dadurch in e kamen. Damit nicht zuviel Schwankung in das Einkommen des Einzelnen käme, könnte vielleicht jährlich eine feſte Steigerung von 2 Prozent eingeführt und die evtl. Differenz im folgenden Jahre berichtigt werden. Der Einwand, daß die ſteuerliche Erfaſſung der Einkommen keine ganz verläßliche Grunzlage ſei, wird dadurch hinfällig, daß ja nicht der Steuerbetrag, ſondern die Steigerung maßgebend Al An dem Aufſtieg des Ganzen hat auch die Beamtenſchaft tätigen Anteil und erwirbt ſich damit auch das Recht, an dem allgemeinen wirtſchaftli ſtieg teilzuhaben. Die Einführung einer ſelbſttätigen Anpaſſung er⸗ forderte nur eine einmalige Geſetzeshandlung und damit wären auch die widerliche! Erſcheinungen, die mit 5 r Gehaltsbewegung auch unter den einzelnen Beamtengruppen ſelbſt auftauchen, erledigt. Kampf und Streben nach oben blieben ja, aber doch in viel milderen Fermen Als erſter Redner ſprach Herr Laadtagsabgeordneter Dr. Blum, der von den Arbeiten einer Gehaltsregelung für die Peanten von 1908 und kurz vor dem Kriege berichtete. Die Arbeiten ſeien durch den Krieg uiterbrochen worden und jetzt ſei auch nicht daran zu denken, daß man eine ſolch Arbeit in Angrlff nahmen könne. Aber nach dem Kriege ſei die Neuregelung dringend geboten und der Gedanke einer ſeloſttängen Anpaſſumz an den all⸗ gemeinen Polkstsshiſtand ſehr wohl zu erwägen. rs erſte ſei eine einmalige Teuerungszulage und eine Ehöhung der Kriegs⸗ zulagen dringend erforderlich und er würde alles daranſetzen, um dieſen Forderungen im Landtag Nachdruck zu verbeihen. Kandtegsabgeerdneter Böttger erkannte auch im Namen ſeiner Fraktion die Forderungen der Beamtenſchaft voll und ganz en und verſprach ſich für ihre Durchführu ig einzuſetzen.— Landgerichesrat Dr. Wolfhard redete noch einmal einem Juſammenſchluß aller Beamten das Work und wurde darin von ſeinem Nachredner, Oberlehrer Rödel, der den oberen Be Anſchluß an den Verband der Beamten und Lehrer empfahl. et eeieee Sroßh. hof⸗ und Nationalthealer Mannheim. Walter Haſenclevers„Ankigone“. W In der dritten Morgenveranſtaltung des Hoftheaters trug Anter Haſenclever ſein neues Drama, die fünfaktige Tragödie Zahtr gene vor und gewann ſich damit das ſtarke Intereſſe der unz teich Gekommenen. Der Eindruck der Dichtung iſt bezwingend a ungewöhnlich. Kunſt offenbart ſich darin, die jede Klaſſifi⸗ eweang Lügen ſtraft und über„Richtungen“ hinauswüchs, weil ſie g9 Menſchliches ausſpricht. Mik dem Drama des Sophokles hat In enclevers„Antigone“ kaum mehr etwas gemein, weder im 76 neren noch im Aeußeren. Es iſt auch nicht ſo, daß man ſagen elehe die Antike erſchiene durch ſie in einer geuen Spiegelung, ehen von einem Menſchen mit neuem Erleben und neuem Wiſſen, Rei wie Racim einmal, wie Goethes Antikes geſtaltet hat. Die ee eſchen Menſchentums ließ die Formen der Antike unan⸗ ſchenchen gelernt hatten, auf ſich ſelbſt geſtellt zu ſein und die Ent⸗ Mien ddnen der eigenen Bruſt zu ſuchen. Was Dichter ſeither aus Man hatte wohl durch Nietzſche er⸗ das en, daß Leid auch den ſüdlichen Himmel verdunkelte und Naſerei Me Blut in Schlünde riß. Es ward Sache der Pſychologie, doralchen von ſolcher Geburt in Einklang zu bringen mit ihrem Im deſchriebenen Tun und ihrer Ehrfurcht vor geſtorbenen Göttern. ung rama zeugt das Wort für das Leben. Und darum: was gilt Sin heute Zeus, was Hades. Sie ſind uns keine urſprünglichen Abe ait mehr, nichts, das uns menſchlich ergriffe und ſchaudern Eine keine Angelegenheiten des Lebens mehr, ſondern der Bildung. Erl Schmuck der Sprache vielleicht, vielleicht ein Ballaſt. Ein neues kleben fordert neue Sombole. i ddaſenclever bat dieſen Weg genommen. in die Antike ausgelöſcht. Sie ſpielt unter irgend einem Himmel, Ardend einer Zeit, wo Kroaturen handeln und leiden in ſeeliſcher en und Enge, bis ein Meaſch unter ihnen auffpaht als Nen r und ergriffener Anwalt ihrer Not. Antigone iſt dieſer ſcch. Sie tritt zwiſchen den König, der das Geſetz und abſolute und das Volk, das hilflos, gierig und in böſem Haß da⸗ In ſeiner„Antigone“ Die Fabel trifft ſich in den menten mit der des Sophokles. Antigone begräbt, ent⸗ ie Symbole der Götter blieben beſtehen, obwohl ſeine ramen neu geſtalteten, führte prinzipiell nicht über das 7 ſahetheſche Weltbild hinaus. gegen dem Gebot des Königs, ihren Bruder, den als Feind vor den Toren ſeiner Vaterſtadt Gefallenen, und erduldet dafür den Tod. Für Sophokles ſtehen zwei Gewalten einander gegenüber. Staat und Familie; Geſetz des Staates, im Willen des Königs gegeben, und Pflicht der Familie, im Gewiſſen des Antigone wachend. An⸗ tigone begräbt den Bruder nicht aus Menſchlichkeit, weil ſie jedem Anderen genau ſo täte, weil ſie ſelbac, don der Ungeheuerlichkeit des Gebotes getroffen, über ihre Zeit hinausreifte und den ver⸗ gänglichen Geſetzen reine Menſchlichkeit entgegenſtellte. Sie erfüllt — ein Glied der Familie— einzig die ihr höher erſcheinende Pflicht. Der Haſencleverſchen Antigone iſt das Gebot des Königs dagegen der Funken, der ihr Bekennertum entzündet. Sie bekennt Menſchlichkeit inmitten einer Welt von Haß und Blut. Die Menge des Volkes begreift ſie nicht, begreift nicht, daß hier ein Menſch iſt, der durch ſeine Tat eine Laſt von ihren Schultern nehmen will. der ſie freier atmen und von dem Fluch ererbter Niedrigkeiten erlöſen will. Weder der König, ein Symbol vermeſſener Autokratie, noch das Volk, obwohl es dunkel ergriffen ſteht von der Gewalt ihres Wortes, ſind reif für die neue Botſchaft. Antigone gibt ſich ſelber den Tod, der ein Opfertod für die in ſich zerriſſene Menſchheit wird und über Meere von Blut den Weg freimacht aus Haß und Feind⸗ ſchaft hinaus zu verſöhnender Menſchlichkeit. Gegen die ungeheure Totenklage Verfels, jene von Menſchenleid erfüllte Nachdichtung der euripideiſchen„Troerinnen“(keine Neudeutung) ſteht dieſe Ver⸗ kündung eines neuen Glaubens und ſchöneren Willens zum Leben. Inhaltlich und formal reicht die„Antigone“ weit über die mehr programmatiſche Bedeutung des„Sohnes“. Ohne lyriſche Ab⸗ ſchweifung, mit der ſtarken ethiſchen Determiniertheit der jüngſten Dramatik, beißen die Reden ineinander, bauen ſich die Akte über⸗ einander. Figuren von ſtrenger Symbolik wachſen die Menſchen in den Raum; Charaktere weniger von vielfältiger Ausſtrahlung des Lebens, denn extreme Verkünder und Bekenner einer Daſeins⸗ gewalt und Willensrichtung. Auch der Chor, die lyriſche Begleit⸗ melodie der Antike, aktiviert in der Maſſe des Volkes und— viel⸗ fältig in ſeinen Elementen— nach Alter, Geſchlecht und Stand Su bewahrt dieſe Symbolik und Stiliſterung auf Woſentlichſtes, urch die Entſchswungen und airn Gn(far⸗ mal) oder Tendenz ende Steigerung erfahren; eine nicht dauernd vormiadene Gefahr Der Kriatz hat dieſas Werk ge⸗ boren. Als eines der ſeltenen Kunſtworke dieſer Fen, das in der Einfachheit und Jröße ſeiner Gleichmiſſe und menſchlichen Güllig⸗ keit jede Aktualität und Tendenz überwunden hat, ſollte es aufge⸗ nommen werden. Die proze ituale n Auf⸗ amten den e eeeeee eeeeee Nenslag, 22. Januar, gellen folgende Marlen: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Butter: Für Pfund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 271—500 auf Kundenliſte. 5 Eier: Für ein Ei(40 Pfg.) die Marke 43 in den Verkaufsſtellen 30n bis 714, ſerner die Marke 44 in den Verkaufsſtellen—25 auf Kundenliſte. Küſe: Für Pfund weißen Käſe die Marke O 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Vertaufsſtellen für Butter und Eier 881—175 auf Kundenliſte.(Das Pfund koſtet 75 Pfg.) Zucker: Für 400 Gramm die Marke 68 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Zuckerzuſatz für Kinder: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 24. ds. Mis. abends: Für 200 Gramm die Beſtellmarke J der Karte für Kindernährmitkel in den Kolonialwarengeſchäften—746. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 1 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können nur Freitag, den W. und Samstag, den 286. ds. Mts. in der Marken⸗ ablieſerungsſtelle(Zimmer 27) im den öblichen Geſchäftsſtunden abgelifert werden. Grieß: Für 100 Gramm(das Pfund 32 Pfg.) die Allgemeine Lebens⸗ mitteftmarke D 3 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. 75 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 16 und 17. Karteffeln: Zur Beſtellungz bis ſpäteſtens Mittwoch⸗Abend der Beſtellabſchnitt der Kartoffelmarke 64, der Zuſatzmarke 59 ſowie die Wechſelmarken. 8 Zur Lieſerung für 4 Pfund der Lieferungsabſchnitt 4 der Kartoffelmarke 63, für 3/ Pſfund die Zuſatzmarke 58 ſomie die Wechſelmarken. Kindernährmittel: Zur Beſtelung bis Dounerstag, den 24. ds. Mts. abends: Fär zwei Pfund die Beſtellmarke S der Karte für Kinder⸗ nährurittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchuitt S derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben üſt, erſolgen. 855 ie von den Geſchäften eingenommenen Marken köunen nur Freitag, den 25. und Samstag, den 26. ds. Mts. in der Marken⸗ ablieferungsſtelle(Zimmer 27) in den üblichen Geſchäftsſtunden abgeliefert werden. Kunſthonig: Für 150 Gramm(bas Pſund 73 Pfs.) die Marke D 2 der gemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Marmelade: Für 1 Pfund(90 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittel⸗ marke D 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kun⸗ denliſte. Seife: Für 50 Gramm.⸗A.⸗Seife(das Stück 20 Pſg.) die Februar⸗ Marke der Seifenkarte in den Kolonialſwaren⸗Geſchäften—746 auf Kundenliſte. Abſtempelung der Beſtelltarten. Die neuen Kolonialwaren⸗, Butler⸗ und Eierkarten müſſen bis Mittwoch, den 23. ds. Mis. abends zur Abſtempelung gebracht werden. Die Karten dürfen nur bei ſolchen Verkaufsſtellen abgeſtempelt wer⸗ den, die bisheyr ſchon zur Abgabe von Waren auf dieſe Karten be⸗ rechtigt waren und ſich hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild gausmeiſen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. * Die Oeffuungszeiten der Bezugsſcheinſtellen der inneren Stadt werden nunmehr wieder von: vormittags—12 und nachmittags—5 Uhr feftgeſetzt. Prüfungaſtelle. Schuhinſtandſetzungs⸗Werkſtätte, P 5, 18a. Aunahme von Reparaturen täglich von: vormittags 9— 12 Uhr, nachmittags 13—5 Uhr. Mannheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar ober in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. „Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen zꝛc. pro Kilogramm pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm ennig. Aanahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße käglich, Lindenhof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch, Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1,40„ pro Kilogramm, Papier 0,10 pro Kilogramm, Metalle 0,025—6 pro Ki' ogramm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Quaidt Annahme in F 3, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und feglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—0 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſiou der Maunheimer Abfall⸗Verwertung. Es wurde ſchließlich eine Entſchließung folgenden Inhalts angenommen: 1. Die durch die Kriegsverhältniſſe geſchaffene Teuerung aller Lebensbedürfniſſe und die dadurch bewirkte Notlage der Beamten fordert dringend eine weſentliche Erhöhung ihrer Dienſtbezüge, durch die das Sinken des Geldwertes möglichſt ausgeglichen wird. Dies goſchieht z. Zt. am beſten durch eine weitgehende Erhöhung der Kriegszulagen, die mindeſtens ſolange zu bewilligen ſind, bis eine grundſätzliche Neuordnung der Gehaltsverhältniſſe der Beamten möglich iſt. Die erhöhten Kriegszulagen ſind in erſter Linie den unteren Beamten zu gewähren, die ſich in beſonders drückender Lage inden, aber auch für die mittleren und oberen Beamten dringend erforderlich. Es entſpricht der Billigkeit, daß die Kriegszulagen denjenigen unverheirateten Beamten und zwar auch den oberen Beamten, die bei der letzten Regelung der voll⸗ kommen übergangen worden ſind, wie den anderen Beamten mit rückwirkender Kraft vom 1. Juli 1917 an, ausbezahlt werden. 2. Es iſt an dem bewährten Grundſatz feſtzuhalten, daß die Leiſtung den Maßſtab für die Höhe des Dienſteinkommens bildet. Daneben ſind den Beamten mit Kindern aus bevölkervngspolitiſchen Gründen weitgehende zu bewilligen. 3. Die Unterſchiede der Koſten der Lebenshaltung der Beamten an verſchiedenen Dienſtorten ſind durch Ortszulagen auszugleichen, die nicht nur die Verſchiedenheit der Preiſe der Wohnungen be⸗ achten. Der Gedanke einer ſelbſttätigen Regelung der Beamten⸗ bezüge nach den jeweiligen Schwankungen des allgemeinen Volks⸗ ſtandes und der Kaufkraft des Geldes verdient die größte Be⸗ achtung. 4. Die Kriegezulagen ſind bei der Jeſtſetzung des Ruhegehaltes und der Bezüge der Hinterbliebenen dem Gehalt zuzurechnen. Die Bezüge der bereits zur Ruhe geſetzten Beamten und Hinterbliebenen der bereits verſtorbenen Beamten ſind entſprechend zu erhöhen. 5. Es iſt durch Bereitſtellung der erforderlichen Mittel dafür zu ſorgen, daß die Beamten rechtzeitig zur unwiderruflichen An⸗ ſtellung kommen. etatsmäßigen zu der Zahl der nichtetatsmäßigen VBeamten durch Vermehrung der Zahl der etatsmäßigen Stellen neu zu regeln. Dabei iſt davon auszugehen, daß jede Dienſtſtelle, für die ſich ein dauerndes Bedürfnis herausgeſtellt hat, etatsmäßig wird. pp. * Vom Hofe. Der Großherzog hat eine ihm zur Verfügung geſtellte Summe von 100 000 Mark dem Badiſchen Heimatdank zugewieſen. *Kirchliches. Der Großherzog hat den evangeliſchen Pfarrer Lic. Dr. Willareth in Sand auf ſechs Jahre zum Pfarrer in Rheinbiſchofsheim ernannt. f *Die Zunahme der Steuerkapitalien in Baden. Nach einer amtlichen Aufßellung betrugen im Großherzogtul Baden bei der Ver⸗ mögensſteuer 1914 die Steueranſchläge 10 322 695 000 Mk., im Jahre 1917 insgeſamt 11 092 183 500 Mk. Bei der Einkommenſteuer betrugen 1914 die Steuerſätze 25 537214 Mk., 1917 ohne Zuſchläge 8 6002 808.27 Mark, tmait Zuſchlägen 34 854 822, Me. FJamiienumterſtützungen in Baden. Von Beginn des Krieges am dis 1. Oktober 1917 w in Baden an Familienunterſtützungen 29 00 543 Mark ausbezahlt, wonon auf Mindeſtunterſtüßungen 1 οο 844 Mark und auf Mehrſeiſtungen 46 040 699 Mark ent⸗ fallen. An dem Vetrage der Mindeſtdeträge hat das Reich bisher den Betrag von 28 379000 Mark erſetzt. Weltere 9 493 000 Mark wurden im Januar zurückerſtattet. Zu dieſem Zweck iſt das Verhältnis der Zahl der — 4. Seite. Nr. 33. MNannheimer Gerer WAnzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Jarwar 1918. Der Bund der Kriegsbeſchädigten, Ortsgruppe Mannheim, hielt geſtern mittag im Rodenſteiner ſeine gutbeſuchte 1. Generalver⸗ ſammlung ab, die von Herrn Aug. Maurer geleitet wurde. Es kam das Bedauern über die Berliner Vorgänge zum Ausdruck, wobei betont wurde, daß die badiſchen Ortsgruppen des Bundes durchaus keine politiſche Betätigung beabſichtigen. Um dies in§ 2 der von der Berliner Zeutrale ausgearbeiteten Satzungen feſtgelegte auch voll zu erfüllen, wurde eine Statutenänderung ausgearbeitet, in der klipp und klar geſagt wird, daß der Bund für Kriegsbeſchädigte Mannheim lediglich die wirtſchaftlichen Intereſſen der Kriegs⸗ teilnehmer die an Leib und Seele Schaden gelitten haben, vertrrten und politiſch und religiös ſtrengſte Neutralität üben will. Auch wurde zum Ausdruck gebracht, daß Wahlrechtsperfechtungen nicht im Programm des hieſigen Bundes liegen, zumal ſie für Süddeutſch⸗ land ja auch garnicht in Frage kommen. Die abgeänderten Satzungen wurden von der Verſammlung genehmigt. Sie ſollen auf der dem⸗ nächſt in Heidelberg tagenden Bezirksverſammlung beavtragt werden, ſodaß gemeinſame Satzungen für ganz Baden beſtehen werden.— Zum 1. Vorſitzenden wurde Herr Kirſchner, zum 2. Herr Aug. Maurer gewählt. Im übrigen bleibt der Vorſtand in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung, wurde aber durch Hinzuwahl einiger neuer Herren ergänzt. pp. * Der geſtrige Sountag ſollte im Kalender des Lokalchroniſten rot angeſtrichen werden, denn er erhielt ſeine Beſonderheit durch das Wetter. Man fühlte ſich in die Zeit um Oſtern verſetzt. 17 Grad Wärme nach Celſius wurden nachmittags in der Sonne feſtgeſtellt. Das iſt für Mitte Januar eine ganz außergewöhnliche Temperatur und gibt zu der Befürchtung Anlaß, daß der Froſt ſich dafür zu einer Zeit einſtellen wird, in der wir recht viel Wärme und Sonnenſchein für die Entwiwicklung der Vegetation dringend nötig haben. Das ſchöne Wetter, zu dem der heitere Himmel mit dem lichten Frühlingsblau nicht wenig beitrug, lockte unwiderſtehlich. Straßen und Anlagen waren infolgedeſſen belebt wie an Feſttagen. Große Anziehungskraft übten Rhein und Neckar aus. Man wollte ſich von dem Waſſerſt ind beider Flüſſe perſönlich überzeugen und ſo waren Waldpark und Neckardamm Hauptziele der Spaztergänger. Der Rhein geht zwar noch ſehr hoch, aber von einer Gefahr kann nicht mehr geſprochen wer⸗ den. Der Strom iſt von geſtern auf heute um 34 em, auf 5,51 Meter gefallen und auch der Neckar iſt um 40 cm, auf.00 Meter zurück⸗ gegangen. So darf man hofſen, daß ſich rheinabwärts das Waſſer bald verläuft und die Schiffahrtsverhältniſſe wieder normale werden, Nach den vorliegenden neueſten Meldungen ſcheinen die Fluß⸗ und Bach⸗ läufe wieder in ihr Bett zurückgekehrt zu ſein. *Todesfall. Im Alter von 75 Jahren iſt in Baden⸗Baden Rechtsanwalt a. D. Dr. Otto Armbruſter geſtorben. Der Ent⸗ ſchlafene war hauptſächlich im Raſtatter Bezirk eine bekannte Per⸗ ſönlichkeit. Er war längere Zeit Zürgermeiſter der Stadt Raſtatt. Polizeibericht vom 21. Januar. Tötlicher Unglücksfall. Am 18. d.., abends 6 Uhr, wurde auf der Waldhofſtraße bei der Abzweigung der Herzogenried⸗ ſtraße der 54 Jahre alte, verheiratete Konditor Richard Ferber aus Winterthur, zuletzt R 6. 8 wohnhaft, als exr mit einem Hand⸗ wagen genannte Straße paſſierte, von einem elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen angefahren. Ferber trug dabei innere Verletzungen da⸗ von und wurde ins Thereſienhaus bierher verbracht, woſelbſt er am 20. d.., vormittags 6½ Uhr, ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Selbſtmord. Infolge uscheilbaren Leidens hat ſich am 19. d.., nachmittags, ein 47 Jahre alter, verheirateter Kaufmann in ſeiner Wohnung hier erhängt. Fpleplan des Urofb. Nof.d. Natſonal-Fheates Nanmhein Hof-Theater Neues Theater 21. Januar Der Troubadour Montag Anfang 7 Uhr 22. Januar 9. Rüstungs- Nabale und Liebe Dienstag Arbeiter-Vorst. Aufang 77½ Uhr 23. Januar Abonnement BDer fliegende Hellander Mittwochf tiohe Preise Ank. 7 Uhr 24. Jaruar Abonnement C Martha Donnerstag Mittere Preise Aufang 7 Unr Mein Leopoid 25. Januar Abonnement D Anfang 7 Uhr Freitag Neine Preise Das Dreimäderihaus Anfang 7 Uhr Tannhauser Her Raub d. Sabinerinnen Anfang 6 Uhr Anfang 7½ Unr Außer Abonn. Mittlere Preise 26. Januar Samstag Abonnement A Hohe Preise 27. Januar Sonntag Aus Kuòwigshaſen. * Tudesfall. Emil Reimann, einer der älteſten Bürger und Induſtriellen Ludwigshafens, ſtarb Samstag früh im Alter von 82 Jahren. Er war geboren zu Pforzheim im Jahre 1836 als Sohn des Fabrikanten Ludwig Reimann, Mitinhaber der Firma Joh. A. Benckiſer zu Pforzheim. Nach Beendigung ſeiner kaufmänniſchen Lehrjahre verbrachte er eine längere Reihe von Jahren in Frank⸗ reich und England im kaufmänniſchen Berufe und widmete ſich gleichzeitig techniſchen Studien, zu denen er durch ſeine Tätigkeit in der väterlichen Fabrik angeregt wurde. Im Jahre 1866 nach ſeiner Verheiratung gründete er eine Fabrik zu Durlach, von deren Leitung er ſich im Jahre 1876 zurückzog, um anſtelle ſeineg er⸗ krankten älteſten Bruders in die Firma Joh. A. Benckiſer als Teil⸗ haber einzutreten und die Leitung der Fabrik Ludwigshafen zu übernehmen. Unter ſeiner raſtloſen Tätigkeit vergrößerte ſich das Werk ſchnell und erreichte im Laufe der Jahre die heutige Be⸗ deutung als erſte Firma des Fabrikationszweiges. Biß wenige Wochen vor ſeinem Tode hielt er, obwohl ſchon ſchwer erkrankt, mit gewohnter Energie ſeine regelmäßige Tätigkeit im Geſchäft auf⸗ recht. Emil Neimann war ſeit langen Jahren bis zu ſeinem Tode Vorſitzender der Berufsgenoſſenſchaft der Chemiſchen Induſtrie, Sektion 6, Mannheim. Seinen Wohttätigkeitsſinn bekundete er dupch reiche Spenden während des Krieges zur Linderung der all⸗ gemeinen Not und zu Gunſten der Kriegsinvaliden und des Roten Kreuzes. Ein Leben, das ſtrenger Arbeit und Pflichterfüllung bis zum letzten Atemzuge gewidmet war, hat ſeinen Abſchluß gefunden. Ein Wohuhaus eingeſtürzt. Im Stadttell Mundenheim ſtürzte ein einſtöckiges Wohnhaus ganz veralteter Bauart(Lehm⸗ ſtein) in ſichzuſammen. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Die Vollsernührung. Die geltenden Schweinepreiſe. Die bisherigen Preiſe für Schlachtſchweine ſind ebenſo wie die Stückzuſchläge für Schweine im Gewicht von 50—75 Kilogramm am 15. Januar abgelaufen, da ſie als Maßregel zur Förderung der ſchleunigen Abſchlachtung gedacht waren. Demnach ſind ſeit dem 15. Januar die alten niedrigen Preiſe der Verordnung vom 5. April 1917 wieder in Kraft getreten. Nun ſind aber Fälle denkbar, daß Schweine vor dem 16. Januar angekauft, aber aus zwingenden Gründen nicht abgeliefert werden konnten. In ſolchen Fällen dür⸗ fen, wie wir hören, die bis zum 15. Januar gezahlten Preiſe wie auch die Stückzuſchläge bis zum 31. Januar weiter gezahlt werden, wenn der Viehhandelsverband die Nachzahlung genehmigt. Die Ferkelpreiſe betragen im übrigen von jetzt ab.10 Mk. für das Pfund Lebendgewicht ab Stall. Einzelne Bundesſtaaten hatten auch für Schweine unter 25 Kilogramm Lebendgewicht die Ab⸗ lieferungspflicht an die Viehhandelsverbände eingeführt. Wie wir ören, ſind ſie gebeten worden, dieſe Verpflichtung einſtweilen be⸗ en zu laſſen, da die Verkehrsfreigabe in jetziger Zeit, wo für neu zur Maſt aufzuſtellende Tiere noch kein genügendes Futter, insbeſondere keine Weidemöglichkeit vorhanden iſt, dem ſoliden Zucht⸗ und Nutzviehhandel nicht nützlich wäre, andererſeits aber dem Schleichhandel zum Zwecke unnlaubter Schlachtungen neue Nahrung gäbe. Letzte Meldungen. Zum Fall Caillaux. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Der Corriere della Sera erinnert anläßlich des Falles Caillaux an das im Auguſt letzten Jahres zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien getroffene Abkommen, auf Grund deſſen werden die in die Affäre Caillaux verwickelten Italiener nach Frankreich überliefert, ohne in Italien abgeurteilt zu werden. Errichtung eines ſibiriſchen Kriegsminiſteriums. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel. g.) Die„Neue Züricher Zeitung“ berichtet von ruſſiſcher Seite, die ſibiriſche Regierung habe ein Kriegsminiſterium usde an deſſen Spitze der General Krakowitzki berufen wuürde. Ein neues japemiſches Militärprogramm. m. Köln, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Srenze: Wie der Schweizer Preß⸗ telegraph aus Tokio erfährt, haben die Militärbehörden ein neues Militärprogramm aufgeſtellt. Der Effek⸗ tivbeſtand ſoll auf 25 Armeekorps gebracht werden. Jedes Armeekorps wird zwei Diviſionen zu ſe drei Regimen⸗ tern umfaſſen, ſodaß die japaniſche Armee in Zukunft 50 Divi⸗ ſionen zählen wird. Bis jetzt zählte die japaniſche Armee 21 Diviſionen. Herr von Vatocki Oberpräſident von Oſtpreußen. Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir hatten vor ein paar Tagen hier als wahrſcheinlich bezeichnet, daß Herr von Batocki nunmehr wieder Oberpräſident von Oſtpreußen werden würde. Mie hieſige Blätter erfahren, iſt dieſe Berufung nunmehr erfolgt. Erſtürmung der Läden und Privachäuſer in einer Provinz Spaniens. Alicante, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Amtlich wird gemeldet: Ein Straßenauf⸗ lauf veranlaßte die Arbeiter zur Niederlegung der Arbeit. Die Menge ſtürmte Läden und Privat⸗ häuſer. Die Gendarmerie wollte die Menge zerſtreuen und machte von der Feuerwaffe Gebrauch. Drei Mann wur⸗ den getötet und drei ſchwer verletzt, ebenſo eine Frau. Zwei Männer ſind leicht verwundet. Iwei Dampfer durch Jeuer und Torpedo zerſtört. Rolierdam, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Maasbode meldet: Der frühere ungariſche, jetzt unter franzöſiſcher Flagge fahrende Dampfer„Tibor“(2727.R..), der eine Ladung Benzin führte, wurde im Hafen von Port Said durch Feuer zerſtört. Höchſtpreiſe für Fiſche in England. London, 21. Jan.(W7B. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Lebensmittelkontrolleur hat beſchloſſen für den Kleinverkauf von Fiſchen vom 23. ds. Mts. an Höchſt⸗ preiſe feſtzuſetzen. Generalſtabsvortrag beim Kaſſer. Berlin, 21. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hörte geſtern den Generalſtabsvortrag. * E Berlin, A. Jan(Von unſerem Verliner Bürc.) Dem Pro⸗ feſſor Dr. Friedrich Wilhelm Förſter⸗München iſt verboten wor⸗ den, den für den 23. März angekünnigten Vortrag über„Natio⸗ nale und übernationale Erziehung“ in Verlin zu alten. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Schweizeriſchen länern zufolge nahm die radikalſoziallſeiſche Kammergruppe in Frankreich zur Caillauxaffäre eine Em⸗ ſchließung an, worin es heißt, die radikalſozioliſtiſche Franktion er⸗ klärt, daß es mehr als je im Landesintereſſe liege, daß das Gerichtsverfahren in vollkommener Wahrung des Geſetzes 77 19 85 und ſich von jeder Polemik ober Leidenſchaft ernhält. c. Ben der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Der zur Zeit in Bern weilende Diplomat Gaſſenko demen⸗ tiert im Berner„Bund“ entſchieden die Meldung der„Times“, wonach Frankreich der UÜUkraine zwei Millionen Rubel in Gold vorgeſchoſſen und das franzöſiſche Münzennt für die Ukraine Banknoten angefertigt hätte. Dieſe Meldung entſpreche keineswegs den Tatſachen. Das Generalſekretariat der Utraine ſetzte, wie die Neue Korreſpondenz erfährt, zehn Millionen Rubel in in Umlauf, welche durch e ee rantert ſind. c. Bon dor ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Fr. Tel g..) Die Neue Korreſpondenz meldet aus La Palmas: Das ameri⸗ kaniſche Segelſchiff„Ronttor“, das eine Ladung Holz an VBord hatte und von Südamerika kam, iſt durch ein U⸗Boot in der Nähe der Inſel Puerta Ventura verſenkt worden. Konftantinopel, 20. Jan.(TB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenzbüros. Teheraner Blätter⸗ meldungen zufoige iſt das Kabinett Ala e Damleh vermutlich infolge engliſcher Machenſchaften in Südperan zurückgetreten. „Paris, 20. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der ſpaniſche Dampfer„Dollar Nowa“ wurde am 15. Januar im Mittelmeer verſenkt. Das Schiff konnte zu dem Hafen geſchleppt werden. Handel und lndustrie. Aäolaverkänte ſu Deden. Aus Baden, 20. Jan. Sehr hohe Preise für Laubholz wurden bei einem Verkauf des Forstamtes Iehenheim erzielt. Es wurden dabei gezalit für Eichenrundstänmne I. Kl. M. 189, 2. Kl. M. 150, 3. Kl. M. 120, 4. Kl. M. 60, r Hainbuchenstämme 3. Kl. M. 120, 4. Kl. M. 80, 5 Kl. M. 70, füür Buchenstämme 3. Kl. M. 85, 4. Kl. M. 61, für Eschenstämme 2. Kl. M. 280, 3. Kl. M. 250, 4. Kl. M. 200, 5. Kl. M. 150, 6. KlI. M. 90, Erlenstämme 4. Kl. M. 90, 5. Kl. M. 80, sowie für Ahornstümme 3. Kl. M. 117, 4 Kl. M. 91 und 5. Kl. M. 60 für das Kubiluneter ab Wald. Möbere Vrese für Zigarren and Ruaschtabal. Man bericlrtet uns: Nach einer Mitteilung der Deutschen Zentrale ſfür Kriegslieferungen von Tabalkfabrikaten in Minden hat das Kriegsministerium im Hinblick auf die weiter gestiegenen Unkosten geneiunigt, die Preise für Tabakwaren für Neuanstel- lungen entsprechend zu erhöhen. Die neuen Preise belaufen sich für Zigarren: Feldkost Nr. 4 auf M. 88, Nr. 3 auf M. 108, Nr. 2 auf M. 120 und für Marketenderware Nr. 1 auf M. 150 für die 1000 Stück. Bei Durchschmitisli mehrerer Sorten dürfen nun zu Nr. 4 Sorten nicht unter M. 70, Nr. 3 nicht unter M. 90, werden. Das Mindestgewicht muß 4,5 Kilo bei Nr. 4, 3 und 2 und Nr. 2 nicht unter M. 110 und zu Nr. 1 nicht unter M. 125 geliefert Stück im Gebrauch sind. Ordnung, Sauberkeit, * stoffe(Rippen) dürfen zur Herstellung von Zigarren für den Hee resbedarf auch weiterhin nicht verwandt werden. Die Preise ſil Rauchtabak wurden auf M. 8 für Grobschnitt und auf M..50 für Feinscimitt für das Kilo erhöht. Ein Zusatz von Tabakersatz stoffen ist weder bei Nauchtabak, noch bei Zigaretten für Heeres- bedarf erlaubt, nach Mitteilung der Zentrale für Kriegslieferungen ist jedoch die Zulassung von Buchenlaub zu Rauchtabak beabsich- tigt, worüber besondere Vorschriften zu erwarten sind. Aus den »Mitteilungen der„Zentrale“ darf geschlossen werden, daß man die Verwendung von Hopen als Tabalsstreckungsmittel bei Liefe- rungen von Zigaretten für Heeresbedarf nicht ins Auge gefalf, hat. U Woechenauswels der Runk von Frankreich von 17. Jandar 1618. getg. die Vora. Ooid in der Kasge..322 019.000.389.000 GJold im Ausland„.037. 108 000 unver. Barvorrat in Silber 245.872.000— 237.000 Gutbaben im Auslaundld 901.703 000 + 31.964.000 Wecheel, v. Morator. nicht batroff. 888.323.000— 69.894.000 Gestundete Wechsel 1I.132.261 000—.571.000 Vorschüsse auf Wertpapiere. 1I.208.302.000— 11.879.000 Kriegsvorschüsse an den Staat. 12.850.000 000 150.000 000 Vorschüsse an Verbündete 32.400.000 10000.000 Notenumlaufn23.062.504.000 79.712.000 Staatsguthaben 48.065.000— 108 440 000 Prwalguthaben 2857.077.000. 160.097. 000 AaLer ο, Merteapterbbrse. AusTeROAA, 12, Januar. 18. 17. 17. 14. 12. 1. Soh. Berlin 4135 43.25 „ Wen 2885—.8 „ Sobwelz 51.95— 51.50 „Kopenbg.26.78— 70.50 5% Niederid.] 100½ 50* 0N Kgſl. Peir. 6 548.½¼ Holl.-Am.-I. 4704%½ 100— Seuth. Pao. 35½—. 0 Rallw.] 23 ½—. 126., 128% 133.½% 143% 90 5% 553. nlon Ppao 443.% Anedonda „ Stookhol..75-— 78.b fNe Ind. Hl. 227.u 21.„Steele 940. „London 10.989 ¼ee Atohtsen 90— 91½%Franz.- eng „Parls. 46.0— 39.90[ROok lele add—1 Anlene 4— Soheok aut Mew-Vork—.—(—.—-) hHamburt-Amerika-· Uale Purer WZarnnmterburesse. PARIS 19. Januar(Kassa-Harkt. 18.158. 1 5 8. 18. 5% Anlelhe 688. 8J.56[Saragossa 460 Tolaa. 3% Rente 88. 50—Suez Kanat 4878s 21880 Rio Tiate 4% Span.-Auß. 11 on Houst 844 ape Cepget 50%% f̃uesen 108.— 80.75[Naff Faß 4 22Chins Copper 3% 40o. 1896 33 30 32.—Saoutosduo 292 detha osper 4% rken 63.40 63. Malakka 14⁵ 145 Tharele 2 5 Paris.9 98ePasu 985 de Epers eret Lyonsais 18.18 18.0 Urtanx. 20% Godaneids Un Partsien. 65 rOtianesoft— 200Lena Gold Netre-alltain eeron Fabr.] 330 3259 gersfont ore ESpdag. 40 AieLe baphte—— ne 5 Spasski Sopper—.—(zuletzt 37— RRWrerenr Wertnagntersdree. MEW VoRK 10. Januar.(BevISsenmark t 19. 17. 18. 17 Tendenz für Sseiles agom. fest Weehsel aut London Geld aut 24 Sunde 5 Tage.72—.72.— (Durchschaftterate) nom. 5. Woohsel auf Lenden gold letetes Barlehen nom..—(Cable Transtert) l..78.80 Në²οα⁰,,mete Berüan—. fſeme, Weines. 88.5% 20.% Slohteschsel Faris..37.71.— new-Vork, 19. Jahuar.(Sends- und Allenmarkt) 19. 17 18. 17. Acbt. Top. Santa Fe% Msobur! Fabifſfe. 20%[2 CVW 984—— Rat. Ranw, ot en..-%½ 4* Unees Seates Oorp. Corps Ne. Terk Gen r. 6. 5˙ % Bends g de. Cntario& Western 1— 8. Acki. Top Santa Fe„ B% kertels à Westerrn 168—10 do ret eol. Diid—— Rortern Paclttese 84 galumore& Oh(-o 0% 82 Cennsytvania 1 1 40%% 4% danadian Pacifto. 8½% 18% satiag 12 722, 1% Ges.& Une ½ A Shlonge Rodk lel& Pab. 18%15⸗ Mu.&. St. Paul. 422⁹ 48— Douthern baeine Benswer& fl% Seethern RaRwmaxp N HArle 14 14% Seutherd nawen pret. 86*59, Arſe ist pret.. 2 24— Balen POHe 111%½ 11% Erls 28t 3——[Vabeeh pretit. 46— 3 drea Rothern pref. 67.— 67— Amerie den.—— Uunols Central 88„ 83— amer Smat& Ref.,„„ 32%79½% interberougn 8ons Corg. J½% 7/% Anae Copp. Ma. 0% 6ʃ% 60. uob. prel..— Bethlenem Steel. Kansas Otty& Seuthern 157%—— Venrai Teamer—— do. pret 46*⁹—(— intern Hertantile Harine 28— d0 40. peet 89 ˙ 2 Foulsvilte u. Maehehle 112% 113 Unden Statos StaelsBserp. 38½% 905 Messouri Kaus.& ferat 4% 4% Umtec Stat. Steei borpir 10— 108“% Aktlen-Umsaz 220 d0(200 000) NEWN Vönk. 18. Januar.(Iruäagsungzskurse) 19. 17. 10. 17. ar Horih des dert..% 25½ l Keneral Eleotr. 48% 14% Wer— atiena Less Fae pel. 80% Gah Hepner m. 8% 8 Congofkdned Gduas 87— 37— Lemdomer Mesanmarut. Log dan, 16. Januar. Kupfer: Kassa 1/.— 3 onats 110.—, Elektrotytie gef Katsea%/4, por 3—[, 3e-Seteotod per kassa—.—, per 4 Hong! AUnn: per Rases—.* 3 Moaate 2%. Biel iko p Kasta 30.0—495 per 3 Honate— Am per Kassa 8. Spenlal 08.½ Duisburg-Ruhrort, 19. Jan.(Annml. Notierung.) 100 fl 215.75 M. — Wasserstandsbechachtungen im Monat Januar. Pegelstauon vom Datum nbein 16.1. le%. ee kHuningen) 10.30.78 2..20.80 Abends 6 U8. 4 3 Lit 20 78 4 Jaebm. 2 55. Kaxan.80.0.0 6..1.43 faehm 2 Uht Hannhem.50 2.60.0.85.51 Vorgens 7 U. Halasaa 0 1. 6.(10=s 14 uhf **„.72 304 4..98 vorm. 2 JVVVTFVVVFFFFFFC 7³⁰ Uachm. 2 Ub, ee 25.486.42 80 80.80 un N 5 8 b Norm. L Heffbrena 5 30b.24.8.38 vorm. 7 n Wetter-Aussiebten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Unbesugter Nachdruck wird geriebmoh verfolgt 2. Januar: Wolleig, telts heiter, viemlich kalt. 2. Januar: Wenig verũ ndert. B. Januar: Woſkig, vielfach Niederschlag, feuchflaalt. 24. Januar: Wolleig, teils Sonne, kalt. 25. Januar: Vieifach ldar, Woſlean, kalt. 20. Jamuar: Kaum verändert, milder. — 9880 Sammelt Altpapierl Die Papiernot zwingt dazu, alle Papierabſille zu Sie stehen hoch im Wert. Man verwendet zweckmüßzig den“, fartk'schen Sammelkasten mit Packpresse, yvon dem bereits 20⁰0 dauernde Ein 5 Kilq bei Nr. 1 für die 1000 Stück betragen; Nr. 1 darf fortan J nahme! Abbildung und Bestellerliste versendet die Maschineniabril auck in 1/10 Packung ohne Ausstattung getieiert werden. Eraatz- PR Maxytarth u. Ca,, Franliurt à. A. unentgeliab, eiFrsd88 SSSSSSSSSS 82 7 1 — 2n 2 8 * „„ Mannheimer 5 Abend⸗Ausgabe.) Nontag, ben 2. Janmer 1018. Teil ihrer Entwickelung. denken seiner Mitarbeiter. Am Samstag, den 19. Januar entschlief sanft der Alteste Teilhaber und langjährige Leiter meinez Geschäftes, Herr Emil Reimann Seiner rasflosen Schaffe nskraſt, seinem umfassenden Wissen und Rönnen, das er bis kurz vor seinem Iode in den Dienst der Firma gestellt hat, verdankt diese den besten Sein einfaches Wesen, sein auf-⸗ rechter Charakter, sichern ihm das treue und dankbare Ge- Ludwigshafen a. Nh., den 19. Januar 1918. 4 ohann A. Benckiser. Chemische Fabrik. C Wenige Tage vor Vollendun jahres verschied am 19. Januar zu Bildlicher Weise gewidmet. würdiger Oönner. Als Vorbild treuester Pflichterfũ Andenken von uns für alle Zeit in werden. Mannheim, 21. Januar 1918. seines 82. Lebens- udwigshafen a. Rhi. der Vorsitzende unseres Vorstandes, Herr Mitglied des Sektions-Vorstandss seit Bestehen unserer Berufsgenossenschaft und 1. Vorsitzender des- selbenz seit 14 Jahren hat Herr Reimann seine reichen Erfahrungen und seine Arbeitskraft für die Interessen Anserer, Berufsgenossenschaft eingesetzt und den Auf- gaben der uns obliegenden sozialen Fürsorge in vor- Er war uns steis ein wertwoller Berater und den Beamten ein überaus wohlwollender und liebens- Der Vorstand der Sektion der Berufsgenossenschaft der chem. Industrie. Hlung wird sein Ehren gehalten Stal— Adde gab. Noech nach schwerem Leiden im Alter von 86 schlafen ist. Pster Rarb Die Beerdigung findet Dienstag, 1 Leichenhalle aus Statt. Freunden und Bekannten die schmerriiche Naehrient, dag unsere gute Mutter und Schwiegermutter Frau Elise Karb Auguste RNostmayar geb. Karb Merm. Rostmapyer. Mannheim, Kafertalerstr. 288, den 20. Januar 1916. Jahren Sanft ent- 173 Uhr von der L221 Den FHeldentod fürs Vaterland starb am 14. dieses Mts. unser heiss- geliebter, herzensguter unver- gesslicher einziger Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Muskestier Heinrieh Schmidt im blühenden Alter von nahezu 21 Jahren. Te21 Für die tiefgebeugten Eltern und Geschwister: Nelnriech Sehmidt, F 5, 11 Mannbheim, Darmstadt und Newa Tork, 20 Januar 1918. Nlephen 3117 b6l Eisbach, 0 6, 3, Baar- und Schünheiltspilegt. Neu Damen-Frisier-Salon„t 15 70 Stück Gine tüchtige Waschfrau Spdg Aheres E—— Groß. gut erh. Küchen- herd. Küchenschrank, Chaiselongue aus gutem Hause zu kaut. ges. V5le Wartz. T 6. 21 Jehmirgslleise 12000 Blatt, 2½—6 wohl ſortiert, Schmirgelſcheibe instücke 1000 K1204120 bei Pragler Vismarckplstz 11. Feimirgsscheises 200 Stück Garborundum ODονο bei Preſtler 1214 Dismarckplatz 11. 121⁵ Troraboſer Misekfrazez ſofort geſucht. . Zuverlãssiger Buchhalter mit amerik. Buchhaltung vertraut, für die Abend⸗ ſtunden zum Nachtragen der Bücher geſucht. Jal9 Angebote unter B J 188 an die Geſ 8 0 die in der Wietterſortier⸗ 905 Erfahrung haben per bald geſucht. N20 10. Messel Seumil. Fll Ar fait kür zeitgem. Maſſen⸗Kon⸗ ſum⸗Artitel geſ Friedrich Naack, Leinzie⸗Wahren. NFiia Fuhrmanne efucht. 1204 Wernz, Bierniederlage, Augartenſtraße 39. Dreher Und junger Miksartelter eſucht. 1210 Afertalerstrasse 8 Adx Kampamfe. 5 Tüͤchtige 5 Korrespondentin und 95 enotypistin 15 für Bürod geſucht. Ausfährliche An⸗ agebote unter B. P. 180 an die Geſchäftsſtene dieſes Blattes. H20 2015 1 Uun fiher wird ausgegeben in 0 2*e ſowie einige tüchtige ſinden ſof. Beſchäftigung Dempfwaschanst. Park-Lote“ Sander& Barih 21. K1 10 eKxſge Taillenarbeiterin ecer branchekuntige Kontoristin. Ausführliche Bewerbungen mit Angabe der Ge⸗ Steotyrisfinnon, Ligleriszes 11156 ber, 0 J 18. Wir ſuchen auf 1. Februar einen tüchtigen, zu⸗ verläſſigen, techniſch und kaufmänniſch gebildeten HNerrn zur Unterstlätzung des chets. Derſelbe muß in der Lage ſein, den Chef zu ver⸗ treten und eine Anzahl Arbeiter zu beaufſichtigen. Maſchinenſchreiben und Steuographie Bedingung. Angebote unter B. I. 198 an die Geſchäftsſtege dieſes Blattes. P21 Wir suchen einen tüchtigen Küfer zum Instandsetzen von Fässern. Ne20 Müller& Esselborn Luavigspafen 2. th., Oggersbelmerstrassg 18. Wir ſuchen zum möglichſt baldigen Eintritt eine krrletde Zendhpöln die auch Erfohrung in Bmahfachrung hat. Schriftliche Angebote erbeten: Duisburg-Ruhrorter Schleppverein b... ll. Hannheim. Hieſiges, größeres Bürs ſucht für ſofort tigen, militärfreien branchekundigen Beamten haltsauſpr. u. Z. W. 24 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. SGodbegessess Für unsere Betriebs- Schlosserei suchen wir einen Jal muss befähigt sein, einem grossen Betriebe vorzustehen, ins- besondere Erfahrung im Verlegen 2 Werkzeugmaschinen und in kleine- Oren Bauarbeiten besitzen. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Referenzen und G Angaben über frühesten Eintritts- termin sowie Militärverkälinis er- B20 6 S dlerwerke vorm. Relgfieh Kleyer Axtiengesellschaft Frankfurt am 55 — von Transmissionen, Aufstellen von Gehaltsansprüchen, Lebenslauf, 5 beten. Wir suchen zum Eintritt bis 1. April evtl 15. März: V21 Hame für Schreibmaschine und Telephon-Bediegusg, Dameſ. Einkauf u. Buchhaltungs- Cehiffn, Hüfskraft für Statistik und Buchhaltungsarbeiten, Hilfskraft für Vorkakulation u. Lalkuls ions-NegistTalur, 1Büro-Diener, 1 Fabrik-Portief. Für münnliches Personal Kriegsbeschä. digte beàorzugt. Angebote unter Angabe von Gehalisansprüchen und Zeugnissen an das Sekretariat der Unionwerken.G. MHaseslsenfahrlken, Naznzelm. Zum ſofortigen Eintritt oder per 1. April a. e. 1 tüchtiger Herr als 1 0 Nackta ter rd borrröbnden: ſowie eine perfekte eekhale in Sesnolt. wyinnelm Mess& 40. Winmectfabrit Wallvärn(Baden). Main. f. eeseerges dau vermieten eleg. möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit 1 und 2 Betten, Bad, llauch m. Penſ. od. Küchen⸗ Jbenutzg.), teale, 1, 81 K es FPraulein aus sehr gutem Hause, 27 Jahre alt, mit 2 er Anffassungsgabe und Schrift, perfekte 8 enntnisse der französischen Sprache, ge- übt in Stenographie u. Maschinenschreiben g; 8 sucht entsprechende geachtete Stellung. ß Gefl. Angebote erbeten unter W. S. T. 8 10s an die Geschäftsstelle ds. 1 Ma20 5 un Frd Uſein üng. Fraulein für Büroarbeiten in ein Goldwarengeſchäft geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Sehaltsan⸗ ſprüche und Altersangabe unter B. Z. 199 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 22¹ Gesucht Hüchtige Stenotypisfin und für die Bedienung unserer Telephonzentrale geeignete Kraft zu baldigem Eintritt. Nur schrift- liche Angebote erbeten 121 Sanen Cesetschaft von 1914 Aktiengesellschaft. ———————————— In meinem Magazin finden kräftige belernen Beschäftigung. Meldung Kontor in der Fabrikstationstrasse 18/26. Johann Schreiber. 86800 Tüchtige Aldeiterianen werden eingestellt. Rheinische—— Lan; eeree DN flotte Stenotypisfin selbständige Korrespondentin und vertramt mit allen sonstigen Kontorarbeiten sucht Vertrauens-Stellung am liebsten als Privatsekreikrin. Erstäl. Referenzen zur Verfügung. Angebote unter B Q. 41 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 1102 Tücht. Verkäuferin der Damenkonfektionsbranche, selbst- ständige Arbeiterin sucht sich per soſort zu veräündern. Angebote unter B. X. 197 an die Geschäftsstelle ds. Bl. bd 91 Kriegerwüwe, Ehemann war Prokuriſt, 33 Jahre alt, wünſcht Stellung als Hausdame dur Wirtſchaftsführung, oder die Uebernahme einer Geſchäftsfiliale. Gr⸗ wünſcht iſt Stellung, in der ſie kleinen, 5jährigen Knaben bei ſich haben könnte. Geſuchſtellerin iſt Norddeutſche. Anerbieten unter B. R. 191 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Te20 Freitag abend von der Halteſtelle Veriloren am Werderſtraße bis zum Hoftheater in ein. Matzen der Linie 6 ein blauſeiv. Damenschirm mit Emaillegriff. Abzng. egen gute Belohng. 1181 erderſtraße 30, 3. Stock. Pelz verloren gegangen, Markt⸗ platz, 7 Uhr abends. Ab⸗ zugeben gegen gute Be⸗ lohnung Ludwigsſtr. 39, 2. St., Ludwigshafen 1196 Verloren eine Halskefte mit großen rund. weißen Steinperlen von Apolls⸗ Theater bis Marktpla Abzugeben bei Griff⸗ horn, Käfertalerſtraße Nr. 185, 1 12¹ elektr. Licht Telef., Klavier Moter licl Harüsebat von Roſengorten bis La⸗ ſowie Einzelz. m 1 U. 2 Bett. u. Kochgel. durch Nrr 44 1 Treppe, · meyſtraße verloren. möbl. Zimmer Langſtr. 40 3n verai mieten. 11³² 8 in meinem —————— —.—— —— ——— Nr. 33. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Januar 1918. Ofolh. ſol Und Nationa-Theater Montag, den 21. Januar 1918 6. Volks⸗Vorſtellung Der Troubadour Kafenerößf. 6% Uhr Anf. 7 unr Gnde 9/ Uhr Neneheimer Künstiertheater „ Aolle““ Fernruf 7144. rane folgende Tage r Fernruf 1624 Hente 15 abends 7½ Uhr: 9 Die 5 fiose zon Stambul Kaffee Stern B 2, 14 aqm Hoftheater Tel, 1778 Täglich Dalasts ichtspiele J1,6 Breitestrasse 4J1, 6 AEAEAAA Programm v. Freitag, 18. Januar ab: Erst-Huffünrung. Alein Neuss Der Jubiiäumspreis Famille Mölmann Lustspiel in 2 Akten Werder au der HzveEin Tag bei Krupp 5 n een A. Len Uapref 1 10n Danenhüteg in Filz, Velour und Velpel Reinigen von Herrenhüten in Filz und Velour.*140 Hutwäscherel 3, 19, II. früher B 2, 18. Cuabe weine Praxis wieder aufgenemmen Dr. Witzenhausen. Sprechstunden: vererst T 6. 33, vorm.—10 und aschenstags—5 Uhr. Bel ARRAS, 2, 1920 And stets Lpie sowie alle vorkommenden Haarar- auf Lager beitaa zu den billigsten Preisen Zur Verarbeitung kommen nur Frauenksare. reine deutsche B23a mwttMsfr„ Ae. Ein Posten Speisezimmer „ Schlafzimmer „ Wohnzimmer „ Pitsch-pine-Rüchen see Eimnnel- Msbel jeder Art empfiehlt in reilcher Auswahl Nal9 Weiss, S 5, 42 ammlung auf Dienstag, den 22. mannes; S. 1078b in Sandbofen tätswerk;: tätswerk; Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu 3 Uhr in den ee des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Das Amt des Gemeinderichters und Schieds⸗ 2. Erwerbung von Grundſtü 8. Verkauf des ſtädtiſcen Grundſtäcks Obg.⸗Nr. 4. Abgabe von Strom Aae dem ſtädtiſchen Eleltrizi⸗ 5. Betriebserweiterungen beim Gas⸗ und Elektrizi⸗ 6. Errichtung eines Säuglingsheimes; 7. Erhebung einer Luſtbarkeitsſteuer; 8. Voranſchlag des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters für das Jahr 1918 bezw. die Spielzeit 1918/19. 7 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 22. Zan. 1918, nachmittags 2 Ate, werde im Pfandlokal Q6, 2 hier Poat bare Zahlung im ollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: +821 2 Schaufensterkasten mit Kryſtallglas und Spiegel, Nöbel und ſonſt. Scheuber, Gerichtsvollz. Wer würde junges mittel⸗ loſes Mädchen als Mineschauspielerin ausbilden laſſen. Näheres nach Uebereinkunft. Ang. unter B. M. 37 an die einer Ver⸗ Januar 1918, nachmittags glieder, daß auf genehmigt hat: 10 iſt, II d. Satz.) Acnieſ fr Hendelsdeiede der Stubt Menheim.— Bekauntmachung. Kranken⸗ und Ledigengeld betr. Wir bringen 1 zur Keuntuis unſerer Mit⸗ Antrag des diesſeitigen Kaßfenvor⸗ ſtandes das Gr. Bezirksamt— Verſicherun (Beſchlußausſchuß) mit Entſchließung vom 9¹⁸ die Wiedereinführung der nachſtehenden Leiſtungen 1. Krankengeld in Höhe des halben Grund⸗ lohns ſür jeden Wochesitag, heit den Verſicherten arbeitsunfühla macht, es wird vom 4. Krankheitstage, die Arbeitsunſähigkeit vom Tage ihres Elntritts an gewährt. G 18 Abf. 1 Ziff. 2 d. Satz.) . Verſicherten, für die kein Hausgeld zu zahlen aee den 5. Jauuar 1918. Spö7Geſchäftsſtelle d. Bl.—41¶⁰⁵ Der Oberbürgermeiſter: Werden in Kragen Mrrzre oer F A, A. Tel45a Nähmaschinen 4ne rep. Kuedſen, U. Pofkarte genügt. 850 In Gfemmophenen ind Platten immer noch gröstes Lager L. Splegel& Sohn wenn die Krauk⸗ wenn aber erſt ſpäter eintritt, —— 8 in 6882 98% Nece E à, 1. Teta Krankengeld in e von ½ gewähr 2 iire cste Bacisse Mannheim, den 21. Januar 1918. g der Botkanbt Lileger-Hetebetterle W. Ueberrhein, Vorſitzender. Mügge, Nebung am J. Feben er Tel. 5280. Am Insfitut Schwarz 9 ng: 40 Totehie dad dchere berasstal. 15. Januar begann bei uns ein Aend-Kurs fur ehemalige Volkschnler zur Vorbereitung auf die Einjanrigen J. Stürmer Prüfung. Tbei Strassbarg L.., Laszstw. 467 Neu-Ammefdungen werden noch dis 1. Februar entgegengenommen. Die Schulleitung: Dir. J. Müller, Dr. phil. G. Sessler staatl. gepr. Lehrer. bar 801 37000 K. el. Rohsigewinn M 3, 10. 3803 Geidgewinne 17000 17 M. Lose zu 1., 11 Lose 10 K. Forto und Liste 20 Pg. kutzle lad à. En., Sanslstr. 47 und alle Losverksatüstshlen. in Mannnelm N. E B, 17 na. U 65 f 47 70 u. F 2, 7, A. Heffmann, 1, 1. u. alle soneng. Cester- dantsstenen.— in addas- nham: F. Lang Sahn. Ti7 * zeigen hockerfreut an —————— 8 Die glückliche Geburt eines* gesunden Knaben Paul Weczera u. Frau Resl MANNHEIM, den 21. Januar 1918. Kerzen eingetroffen bei Armbruster, F l, I3. Holzwolle in allen Stärklen ab hieſ. 1213 geb. Arnold. We, 5 Lese wig e,„ U. 58 Neissen, Alent n Naenne beugt man vor durceh den Genuss meines präpa- riert. Rohnenbülsen-Tee Paket 75 Pfg. Infolge . Remostoir- W 4* dleser guten Wirkung und seines angenehmen Geschmaskes wegen sollte er in keiner Fa- milie fehlen· VDoT ei * 7 88 Haus-Verksuf. Sehr ſchön gelegenes Wohnhaus mit größerem Magazin und ſchönem Garten billig zu verk. Haus enthält prachtvolle große Woßnungen mit Zentral⸗ heizung unb eignet ſich das Anweſen beſonders für Zigarrenfabriken, Braunt⸗ weinbrennereien ꝛc. 317 Imeob Klein Tel. 54g. P 7, 21. Billiger Möbelvorkauf! Grogss Auswan In Schlatf- U. Wonnzimmer, Käebenein- klohtengen, Lodenelnrleh- kungon, Basgeinrlohtungen U. Spelssschranke sowte elgzeine Möbelstäcke àlter Art, neu und gebrauddt Oststadt VIIls Luiſenpark 12 Zim. u. Zub. ner ſofort zu ver⸗ nächſt 2 kaufen. Näh. durch J. Eilles Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft N 3, 1 Teleph. Nr 876 Wenianles 3 Wohnhaus Oſtſtadt, mit mod. 4u. 5Zim. Woh. preisw. u. günſt. Bed. zu verk. Aufr. v. Selbſtrefl. erb, u. A. G. 7 an die Geſchſt. Haus-Verkauf. Ein neuerbautes Wohn⸗ hans, beſtehend in Zmal 3 Zimmer u. Küche, in d. Nähe Mannheims zu ver⸗ Eoh kaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Kissin, 2 3, 10 Blattes 2(ageh, Teiephon 75 21 Die ſchönſten reinſeid. Laba Maarbdänder Lüster (OGas und Elektr.) wenig gehraucht preisw. abzugeb. Hockenheimer, Werder⸗ ſtraße 81, 3. St., r. 1140 in großer Auswahl Saldenzand zu allen Inecken erhalt Sie ſehr bill. bei Emama Kalt Laden J 1, 6, Breiteſtr. Gel ts kauf f. Damen e— Tf Umſtündeh. Brill.⸗ 10 ſchön. Stein.) 2 ueu. 9— Silb.⸗Taſch., feinſt. Heſlecht .pol.u. grav. Bügel, 1Bar⸗ nit. 18 kar., alt. fr. S ck, 2 Ohrgeh./I Paar 14 kar. Ohrgeh. m. u a⸗ marin u. echt. Perlkr, billz. vk. Ang...45 u. d. Ge Brennholz Buchen, Taunen, Gichen Peddcce n ee mehrere tauſend Zeutner kann ſokort geliefert werd. F. Kempermann Mameim, 964 Dalbergſtraze 10. Hünstige Befsgenzen! Große Auswahl in eiche Speiſez., Schlafzimmer, Fremdenzimmer, Schränke Schreibtiſche, Auszieh⸗ tiſche, Bücherſchr., Stühle Diwan, Nuhebett, Teppich, ſowie verſch. Matratzen und Röſte billigſt bei M. Morgenstern N158a 84, 20. Dut⸗s braunes 1132 lavier(Kreuꝛsallen) zu verkaufen. Preis 1500 Mark. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Deoßzer Boſten beerauchte Risten zu vertauſen. B2 F 2, 20 123 n. 1* — Verabeplatz. Pinterbaus. Groller Pesten Ein faſt neues Fusschemel Sgles immef arrer Nußbaumbolz zu verkauf ushenstüh m auf. Pecere 1 1104 Ghmenn,, 2. preiswort zu verkaufen Feines FeitafTEeT Sekwalhach, B 7. 4— Kapokmatr., 1 mer m AIIA EZu verkaufen: r Herr „ creibnſch, gute 8 eine 8 GEinz. maſſ. ſchw. eſch.— re. Bett, ſ. ſchön gearb., extra Preis Größe zieml. neu, m. wert Baer Plumeau, 2 ſen 25 1. 905 aff., eſa mit 2 kl. echte leicht ſile. Tafelauſſatze alt, 2 Salggefaße, verſ., 1 FKee enn 4 mal 155 40 Ei Händl. Zw.-4 Uhr nachm. 8 anzuſehen. Meer⸗ ſtücke. Händler lachſtraße 4, 4. S 1171 Twei Faltswils rot Samt, kl. Gasterdtiſch, Klichenſchaft, 1Waſchkorb, 1Petroleumlampe z. verk. Bürkl Fkle Sange Rötterſtr. 14, V. I. bafen Weunkr 1I. Bratpaar aus e Angebote unt. V 3 an D. Frenz, G. m. b. 2 Mamuheim. 3²²⁴ſ jeder Art 9889a Zahla gute M. Kerner, O2,18, Tel. 7173 ele, 105 Präümtef 20000 M Li. Smpflest Lokteris-Batsrneümer 17 Nachdem ich! Professoren in Ans Spruch Leiden los zu werden, ve ue „Danksagung. Stolkwechsellelden, Tautkrankkeit am ganzen Körper. Titl. Lichtheil-Anstalt Königs, Hannheim 1. Jahre ge ert 1 ahm 0 r Ne Ustalt und nack 2 monatlicher Kur war + Telephon 4329 Hochachtungsvoll: Lehneflanstalt Känigs Strassenbahnheltestelle Kaufhaus. *20 e ſacdagaanngemmamheagpeannenmangag auf die Anpöbelungen, denen der anständiggesinnte Teil des Bürgèrtums und der Arbeiterschaft in der Traub-Ver- sammlung am Sonntag, den 13. Januar ausgesett war, ist der Massenbeitritt zur Vaterlandspartei. Anmeldung in Mannheim bei Prof. M. Gött, K 1, 13; in Ladwigshafen bei Dr. A. Neimann, Oberes Rheinufer 31 sowie auf Postscheck-Ronto Nr. 4622 Ludwigshafen. Mindestbeitrag: Mark.— Eiꝰ A 221 und 13 Aerzte un mein sel te ich es in Ihre 1 jeh Gott sei Dank von meinem abscheulichen HNiden geheilt und ka! meinen“Leidensgenessen oblgeslnstitut uur bestenseompfehlen. in allen J. Hess. nzu kaufen gesucht. 1000 Kilo, Prückengrösse 900%/ O0 mm mit Arretiergrift, evtl. Registrierappsrat ans elektriſches Licht per „RHEMAG“ 55 i ee Acsee 5, 10, 16, 25, 22, 50 ree, 1 18 983 eipe B6186 Preisangebote mit S44O0 Jeetl Aile 12 mit 3 5 4 Abteilungen zat kanmfen geſuczt. Wreckt, F B, 4, III. ann le Pes für Mösel, Betten, Sofa, Fen xin ke, 55 Frau—, 7. Telenbon 4837 Motor 1 PS, kaufen Ca21 Bad. PNavi 455. Nibel gebrauchte und neue, ſowie ganze Einrichtungen aller Art kauſt zu hoh. Preiſen Aë²uAH Bulzn Dalberggeaße 7. Telenbon 193. Can ArKaun von gebrauchten Qtega Flas 5 leber Art, unter Garantle des Gin⸗ tampfens, Giſen, beſchlagnahmefret, zu den n Preiſen. Vel Be⸗ ellungen biite ich, ſich birekt an mich zu . Nurteher Wur. 2 2. 8. Tel. 2482. Kaufe e Nlaſchen, Morten, Wotbat, HKoeller⸗ nud u. Ftetl. ei. . retee 1 18. ſow. AMlietſen, Flaſchen und apier, wie auch Keller⸗ u. Preiſe für neue und gebrauchte NA Del. jeber Art, Röbea- Aisein, 8, 70 Telefon 7521. Labza 18 — Babezlm., C 3, „. 30h. z. v.*2 545 S 7 3 73,1 8. St, geſunde 6 Fimmer, Bad ꝛc. Winterfeng., Balk., Srker in ff. uſe, zum 1. Nprilz. v. Rük. 2. St. 1048 K I, 5 8. Stock 5⸗ uterwoh⸗ mutec mit Bad etc. per 1. 80 565—— verm. Lal4 15 Kauglei. 2. St., 6 Zim. u. 620 9b. varun. P 7, 18 1 Tre immerwodng. 2 res Wefor Nah. Waleeng Menistrasss—1 2 Wieten, 11 Zimmer u. reichl. Zubehör, Central⸗ heigun Mitbenngungs⸗ Lelr 9˙5 Gartens e zu verm. Nuüheres wer bdurch J. Aines ———— u. 1 e N 3, l. 2 Abias8a N7 Nr. 16 Kalserring III. Stock 8 Zimmer, Bad und Zubehor per April zu verm. Näßheres durch Eilles, N 5, 1. Telephon 876. EaAk 5 Zimmer dartz, 32³ 6% rterre 5 gde! Znbehr zu . 1 Tr. Hoch. Oststs ait. 1. 4. vermieten—15 Kateres baſele öft parterr Luisenring 4 ferner eine Treppe—7 Zim megz. wohnung, ant au geſtatteét A5 ſofort vber 1. April zu vermieten. 640 Nüberes 1 Treppe. Dbberstadt, C 4, 7 Zimmer, m. Zubsg. für Penſion geeign. p. 1. Apri! 1 22 ee Nüh eres 7. eger gle 1 per ſofort zun vermieten. mebael Neribeimer 7, 285. Tai4 In ſeßr ſchöner vorneh⸗ mer Lage der Stadt T. Hbenge enthal tend Feke 10—12 Zimwer mit eeeee Wohnung 08 aro ſggert zu vermteten. ο Tel. 54. LAden. Mindeckstrasse 8 ESen fofort zu v. durch Rechts⸗ Kerd Sanmitt, L 2, 7. Tel. 73490. Tels E3, 7 Saden mit 2 Zimmer und kl. Nagazin zu verm. 659 Kaufmann, Ende 20er Jaßre, ſucht mii gäus lich erzogener Dame, Wttwe nicht ausgeſchloſſen, mit Bermögen zwecks ſpät. Heirat in Briefwechſel zu treten. Zuſchr. u. B. S. 192 an die Geſchäftsſtelle.* 20 Militärfr. ledig. Mann, anf. 30, kath., welcher be⸗ ſonders Inktereſſe f. Land⸗ wirtſchaft hat, wänſcht m. einem Bauern mädchen od. jungen Witwe m. einem Kind in Briefwechſel zu treten zw. b. Ginheirat. Photogr. erwünſcht. Zu⸗ ſchriften unt. B. A. 26 an die Geſchäftsſtelle. 1165 dern — +