verantwertlich für den allgemetnen und Haudelstell: Chefredakteur Dr. Frit Golbenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. lag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General⸗ Anzeiger 6. m. b. He, ſämtlich in Mannheim— Lelegramm- Adreſſe? General-Anzelger Rannheim.— Feruſprech ⸗An⸗ —1 Mannheim: Mr. 7940, 7041, 7942, 7943, 7944, 7845 und— Poſt Konto: Ar. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Badiſche Meueſt⸗Machrichlen Auzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzeile 40 e anzeigen 50 Pfennig, Reklamen M 2—. Annahmeſchluß: Mittagdlant vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für an⸗ zeigen an beſtimmten—— und flusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Manngeim und Unge⸗ bung monat! M.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Vierteli..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh...70. Einzel· Nr: 10 Pfg⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirkk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. der neue Bürgerlrieg in pelersbueg. Der deutſche Tagesbericht. Sroßzes gauptquartier, 21. Jan.(WTB. Amtlich.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Nuprecht von Bayern Nordöſtlich und öſtlich von Zypern, ſowie an der Front zuiſchen Cens und Epehy hielt die geſteigerte Ar⸗ killerletätigkeit an. Süͤdlich von Bendhuille blieben bei chwehr eines engliſchen Borſtoßes Gefangene in unſerer Hand. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen In einzelnen Abſchnitten in der Champagne und zu beiden Seiten der Maas ftampftätigkeit der Arkillerien. Nordweſtlich von Reims und in den Argonnen halten kleinere Unternehmungen von Erkundungsabteilungen Erfolge. Zn den beiden letzten Tagen wurden 11 feindliche Slugzeuge und ein Feſſelballon abgeſchoſſen. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſche Front. Zwiſchen Wardar und Dolranuſee lebte das Artil⸗ leriefeuer zeilweilig auf. In der Strumaebene kam es mehrſach zu Borfeldkämpfen, die für die Bulgaren er⸗ folgreich verllefen. Italieniſcher Rriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Tudendorff. * Franzöſtſcher Nachmittagsbericht vom 20. Jaunor. Keine beſonderen Ereigniſſe. Eugliſcher Abendbericht vom 19. Januar. Der Feind t Nacht und. eabuiseſe f n 5———— Faaben Kleuse Fuge lle und ſüdlich von Lens. nene-Boot-Erfolge. Bertin, 20. Jan.(WTB. Amtlich.) Zm Südweſtrelle des Sperrgebietes um Eungland fügten unſere rufllos tätigen -Boote dem Gegner einen Verluſt von 19000 Bruftoregiſtertounnen Handelsſchiffraum zu. Die Mehrzahl der Schiffe wurde im Aermelkanal und 8t. Georgs · Kanal unter ſlärkſier feindlicher Gegenwirkung vernichtet. Unter den Schiffen befanden ſich drei größere Dampfer von über 4000 Tonnen, ein Schiff konnte als der engliſche Dampfer Colmere“, der mit Kohlen nach Afrika unter⸗ wegs war, feſigeſtellt werden. Der Chef des Admiralſtabs der Marime. hurchill kommi wieder in die Admiralitäkt. g. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Times“ meldet, daß Sie Geddes und Admtral Beatty zur Amtsniederlegung gezwungen werden ſollen. Die unmittel⸗ bare Folge würde ſein, daß Lloyd George wiederum Churchilt im die Admiralltät hineinnnähme, wodurch die politiſchen Zwiſtigteiten in England noch größer würden. Deulſchlands flärkſtes Offenſivmitlel. Chriſtiania, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.)„Morgenbladet“ ſchreibt in einer Kriegsüberſicht über die erwartete deutſche Offen⸗ ſide an der Weſtfront: Die Möglichkeit für einen Durch⸗ bruch beſteht; aber ſchon, wenn es den Deutſchen gelingt, den Alliierten eine kräftige Gegenoffenſive für längere Zeitunmöglich zu machen, hätten ſie viel erreicht. Inzwiſchen wirkt der U- Bootkrieg unaufhörlich weiter. Selbſt wenn die Deutſchen die Landoffenſive aufgeben müßten, könnten ſie ihre ebenſo gefährliche wie wirkſame Offenſive zur See fort⸗ ſetzen Das können die Alliierten nicht, außer wenn ſie ein Va⸗ banqueſpiel gegen die deutſche Flottenbaſis wagen ſollten. Die Hoffnung der Deutſchen, mit dem U⸗Boote, ihrem kräftig⸗ ſten und ſicherſten Offenſiomachtmittel, den Krieg zu gewinnen, ſcheint durch die Ereigniſſe gerechtfertigt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21 Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Zentral News“ meldet aus Newyork: In amerikaniſchen Fafen werden dauernd Seeleute durch einlaufende Dampfer mitgebracht, die auf hoher See oder in fremden Häfen aufgebracht würden; die ffbrüchigen ſtammen von Schiffen, die infolge des heftigen es der letzten Tage untergingen. Amerikaniſche Sachverſtän⸗ erklaxen, daß es 0 dabei um einige 100 000 Teunen Laderaum handle. Die Urſache des Unterganges war hierbei nur das zu ſchwere Beladen der Schiffe, da ſchwer beladene Schiffe dem Sturme nicht zu trotzen vermögen. ſn e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Basler Nationalzeitung“ meldet aus Paris: Seit März 1917 wurden über tauſend amerikaniſche Schiffe mit Ge⸗ ſchützen und Munition verſehen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 20. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Ge⸗ neralſtabsbericht. geine beſonderen Ereigniſſe. Die türkiſchen Tagesberichte. Konſtankinopel, 19. Jauuar.(WB. Nichtamilich.) Amklicher Tagesbericht. Paläſtinafront: Nördlich von El Bire ſchob ſich der Gegner nãher an unſere Linie heran und beſetzte eine Höhe ſüdweſtlich von Bura, von der unfere Sicherungen zurück⸗ genommen waren. Ein Angriff unſerer Infanterie entriß dem Feinde die Höhe ſofort wieder. Konflankinopel, 20. Januar.(WTB. Nichlamtlich.) An der Paläſtinafronk, abgeſehen von einem feindlichen ſchwachen Arlilleriefeuer, Nuhe. Ne Auflöfung der Konſtilnaule in Pelersburg. Petersburg, 20. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Pelersburger Telegraphenagenkur. Heule krat der a u s⸗ führende Ausſchuß der Sowfjels der Arbelter, Bauern und Soldaten zu einer außerordent⸗ lichen Sitzung zuſammen und beſchloß um.30 Uhr nach⸗ miktags die Auflöſung der derfaſſunggebenden Verſammlung. * Angeſichts der Auflöſung der Konſtituante werden einige Angaben über 905 Zuſammenſetzung intereſſieren.„Social⸗ demokraten“ zufolge hatte der ſchwediſche jungſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Häglun d. vor dem Zuſammentritt in 8 Unterredung mit dem Volkskommiſſar Uritzei, angab, offiziell ſeien bisher 520 Abgeordnete zur Konſtituante gewählt, darunter 161 Bolſchewiki, 257 Sozial⸗ revolutionäre— davon 60 dem linken Flügel und 160 der Tſchernoffgruppe angehörend—, 41 Ukrainer, 20 Kadetten und 3 Menſchewiki. Man erwartete insgeſamt 180 Bolſche⸗ wiki, die mit den 60—70 Linksſozialrevolutionären und 70—80 Ukrainern zuſammengehen würden. Dieſe drei Parteien wür⸗ den die Mehrheit bilden können. Die Kadetten dürften keine beſondere Rolle ſpielen. Die Kämpfe würden ſich zwiſchen den Bolſchewiki und dem rechten Flügel der So⸗ zialrevolutionäre entſpinnen. Die jäh erfolgte Auflöſung der verfaſſunggebenden Verſammlung wird die hier erwarteten Kämpfe aus dem Parlament auf die Straße verlegen. Skreik der Bankbeamten, Schüler und Lehrer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Priv.⸗Tel., g..) Laut„Basler Nachrichten“ meldet die ruſſiſche Preſſekorreſpondenz: Der Streik der Bankbeamten denht ſich auf ganz Rußland aus. Die Loſung lautet dabei: Die ganze Macht der Nationalverſammlung! In Petersburg ſchloſſen ſich den ſtreikenden Lehrern auch die Schüler an. Von den 4000 Lehrern der Stadt Moskau ftreiken alle mit Ausnahme von 31 maximaliſtiſch geſinnten. Kornilow verwundet. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Havas meldet aus Petersburg: Es beſtätigt ſich, daß General Kornilow in einem kürzlichen Gefecht mit maximaliſtiſchen Truppen verwundet wurde. Völlige Anarchie in Sebaſtopol. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Bafler Nationalzeitung meldet aus Petersburg: Süd⸗ ruſſiſche Zeitungen berichten, in Sebaſtopol herrſche völlige Anarchie. Die Bevölkerung werde von den Ma⸗ troſen weiter im Schrecken gehalten und flüchtet in Maſſen aus der Stadt. Ueberall ziehen die Matroſen plün⸗ dernd und mordend durch die Straßen. Es wird berich⸗ tet, daß gewiſſe Matroſen Offiziere füſilierten und darauf deren Köpfe auf den Baſonetten im Triumph herumtrugen. 28 Leichen von getöteten Offizieren wurden ins Meer geworfen. Zur Lage an der ruſſiſchen Fronl. Die Breſter Verhandlungen, die ſich bereits durch Wochen 8 ſind nun zum zweiten Mal unterbrochen worden. bgleich eine peſſimiſtiſche Beurteilung des Verlaufs der Ver⸗ handlungen im Augenblick noch nicht berechtigt erſcheint, iſt die von den Ruſſen in Breſt betriebene Verſchleppungstaktik ge⸗ eignet, in unſerem deutſchen Volke ernſte Zweifel an der ehr⸗ lichen Abſicht der ruſſiſchen Unterhändler wachzurufen. Der Eindruck, einmal heraufheſchworen, läßt ſich nicht mehr ver⸗ wiſchen. Wer ſich bei uns der Hoffnung auf einen baldigen Friedensſchluß hingegeben hat, dürfte in ſeinen Erwartungen bitter getäuſcht worden ſein. Nur mit Ungeduld und Aerger vermag das deutſche Volk die theoretiſchen Auseinander⸗ ſetzungen Trotzkys zu verfolgen, die die Verhandlungen nicht um ein Haaresbreit dem Ziele näherführen. Rückſichtslos und offen muß daher einmal ausgeſprochen werden, daß wir dieſe Taktik nicht länger zu dulden gewillt ſind, und daß bald der Augenblick kommen dürfte, wo wir die Ruſſen vor die Entſchei⸗ dung ſtellen werden. Worauf Trotzky ſein zielbewußtes Vor⸗ gehen gründet, erſcheint dabei völlig unerfindlich. Die Lage an der ruſſiſchen Front und im Innern des Reiches bietet ihm jedenfalls hierfür keinerlei Stützpunkte. Die Entwicklung der Ereigniſſe an der Front im Laufe des letzten Monats beweiſt zur Genüge, daß Rußland unter keinen Umſtänden mehr in den Krieg aktjv eingreifen kann. Von aus⸗ gezeichnet informierter Seite geht uns folgende Schilderung der ruſſiſchen Front zu, die dieſe Tatſache über⸗ zeugend erläutert: Die ruſſiſche Front befindet ſich in völliger Auf⸗ löſung. Ein großer Teil der Eiſenbahnlinien, die zur Front führen, iſt von den heimkehrenden Truppen auf⸗ geriſſen worden und dadurch faſt jede Zufuhr unmöglich gemacht. Die Soldaten verlaſſen maſſenweiſe ihre Stellungen, Deſertionen ſind an der Tagesordnung; allein beim 3. kaukaſi⸗ ſchen Armeekorps wurden 500 Offiziere fahnenflüchtig. Die Truppen leiden unter der mangelhaften Verpflegung, auch an warmen Sachen fehlt es. Die Offiziere haben jeden Einfluß auf ihre Mannſchaften verloren, die Diſziplin iſt ſtark gelockert. Durch das Stocken der Kriegsinduſtrie fehlt es an Munition und Geſchützen. Faſt bei allen Truppenteilen macht ſich der dringende Wunſch nach einembaldigen Frieden bemerkbar. Mit dem größten Intereſſe werden die Breſter Verhandlungen ver⸗ folgt und ein Gerücht über ihr angebliches Schei⸗ tern rief allgemeinen Unwillen hervor. Trotzdem wurde vielfach die feſte Abſicht geäußert, auch im Falle eines Scheiterns der eee die Front zu verlaſſen und in die Heimut zurückzukehren. Ein Weiter⸗ kämpfen wäre in jedem Falle unmöglich, ſo lautet die allge⸗ meine Anſchauung, da die Demobiliſation der Front nicht mehr aufzuhalten wäre. Die Entente⸗Propaganda kann dieſer Stimmung gegen⸗ über nur wenig ausrichten, obgleich zahlreiche engliſche Agenten ihr Weſen hinter der ruſſiſchen Front treiben. In den Ruhequartieren ſuchen ſie durch Schnaps und Geſchenke auf die Soldaten einzuwirken. Die Stimmung ihnen gegen⸗ über iſt im allgemeinen wenig freundlich, und in Petersburg iſt man über ihr Treiben empört. Die von ihnen verbreiteten Lügennachrichten über den bevorſtehenden Zuſammenbruch Deutſchlands finden keinen Glauben. Die glänzende Diſziplin unſerer Truppen, auch während der Waffenſtillſtandszeit, ver⸗ fehlt ihren Eindruck nicht und die Achtung und das Vertrauen zu uns iſt in ſtändigem Wachſen begriffen. Auch die Behaup⸗ tung, daß Deutſchland in Breſt⸗Litowſk auf verſchleierten An⸗ nexionen beſtände und dadurch den Fortgang der Verhand⸗ lungen erſchwere, findet keinen Boden. Im Gegenteil, die Ruſſen ſind über unſere Nachgiebigkeit erſtaunt, da ſie mit der Abtretung Kurlands und Litauens feſt gerechnet haben. Viel⸗ fach wird auch von den Ruſſen Mißbilligung geäußert, daß wir uns in Verhandlungen mit Leuten von dem Schlage Lenins und Trotzkys eingelaſſen hätten. Die Lenin'ſche Regierung würde geſtürzt werden, dies iſt eine weitverbreitete Anſchau⸗ ung, falls ſie nicht den Abſchluß eines Friedens in nächſter Zukunft erreicht. In den letzten Tagen wurde verſchiedentlich der Wunſch geäußert, daß wir unter keinen Umſtänden die feindlichen Aktionen gegen Rußland wieder aufnehmen ſollten, ſogar den Fall vorausgeſetzt, daß die Verhandlungen in Breſt ſcheitern. Beſonders erſchmert wird die Lage an der ruſſiſchen Front durch den der Nationalitäten und die feindliche Haltu!'rainer und Rumänen den Ruſſen gegenübe * c. Von d zzeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler.ochrichten“ melden: Der Korreſpondent de⸗ ukrainiſchen Informationsbüros berichtet, daß die maxima⸗ liſtiſchen Truppen die Eiſenbahnlinien, Bahn⸗ höfe und Telegraphenſtationen zerſtören, ſowie die Brücken unterminieren, um den ukrainiſchen Truppen den Vormarſchgegen Norden nicht zu ermöglichen. Breſi-Ciiowfl. Lenin ſoll nach Breſt⸗Cilowfk gehen. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 21. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Nationalzeitung meldet: Die Prawda berichtet, der Exekutivausſchuß der Sowjets verlange, daß Lenin ſelbſt nach Breſt⸗Litowft abreiſe. Zuverſichtliche Stimmung in Bulgarien. m. ftöln, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die Stimmung zum erwortenden Frie⸗ denserfolg in Breſt⸗Litwoſk iſt in allen Kreiſen zuverſicht⸗ lich, auch bei den Oppoſitionellen, wo man doch oft eher geneigt iſt, die Lage ſchwärzer zu ſehen. Allgemein be⸗ friedigt die Anweſenheit der bulgariſchen Abordnung in Petersburg, die man, wenn auch nicht formell, ſo doch als tat⸗ ſächliche Vertretung betrachtet. Gleichzeitig hiermit — —— — 2. Seite. Nr. 34. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.)] Montag, den 21. Januar 1918. mimmt man als ein gutes Zeichen hin das faſt gleichzeitige Verſchwinden der rumäniſchen Vertretung in etersburg. Die wirkſchaftlichen Verhandlungen. Im Hinblick auf allerlei peſſimiſtiſche Betrachtungen über den derzeitigen Stand und die Ausſichten der handelspoliti chen Berhandlungen mit Rußland weiſt die„Köln. Zt.“ auf Srund der Unterrichtung an wohlinformierter Stelle darauf hin, daß vor Weihnachten über wirtſchaftliche Angelegenheiten mit den ruſſiſchen Vertretern nur kurz und lediglich ſondierend geſprochen wurde. Die Richtlinien, die während der Weihnachtspauſe auf Grund der Beratungen der einzelnen Reſſorts unter Zuziehung von Bertretern des Wirtſchaftslebens feſtgeſtellt Fändlern mit auf den Weg gegeben worden find, rechtfertigen das Vertrauen, daß auf dieſer Grundlage alles Erreichbare durchgeſetzt wird. Bekanntlich iſt an Stelle und in Ver⸗ kretung des Direktors der wirtſchaftshandelspolitiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Dr. Johannes, deſſen Tätigkeit an an⸗ berer Stelle notwendiger iſt, ſein Amtsvorgänger, der frühere Di⸗ veftor der gleichen Abteilung, v. Körner, ein außerordentlich er⸗ fahrener und gewiegter Unterhändler, nach Breſt⸗Litowſk entſandt worden. * m. Köln, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Der Budgetausſchuß beendete die Be⸗ ſprechung der Breſt⸗Litowſker Verhandlun⸗ gen und der Friedensfrage. Das große Wort hielten dabei die Sozialdemokraten, während die Tſchechen und Süd⸗ laven eine auffällige Zurückhaltung bewahrten. Von den Rednern verdient noch der polniſche Sozialdemokrat Dia⸗ mand Beachtung. Er forderte für die Polen die Freiheit, ſich ſelbſt die Verfaſſung zu ſchaffen und einen demokratiſchen lniſchen Landtag, eine vom Volk erwählte Inſtanz, e herufen wäre, Polen zu organiſieren, in dem Namen Polens zu ſprechen, ſowie eine Vertretung bei den Friedensver⸗ handlungen, da es Beſprechungen um Polens Grenze gebe. die Neukralen. Notenmechſel zwiſchen England und Holland. London, 19. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Der Rotenwechſel zwiſchen der britiſchen und der nieder⸗ kländiſchen Regierung wegen der Verſenkung des holländiſchen Vampfers„Elve“ und der Beſchädigung des holländiſchen Dampfers„Bermiſſe“ auf der Reiſe von Weſtafrika nach Rotlerdam durch deutſche Unterſeeboote wurde heute veröffent⸗ Der Dampfer„Bermiſſe“ hatte Rufisque in Weſtafrika ant 2. 3. 1917 verlaſſen und wurde am 20. 5. durch einen engliſchen Hilfskreuzer angehalten, der ihm den Befehl gab, den Kurs nach Kirkwall zu ſezen. Während das Schiff das deutſche Seeſperrgebiet kreuzte, wurde es am 23. Mai von einem deutſchen Unterſeeboot an⸗ gegriffen und beſchädigt und durch engliſche Fiſchdampfer nach Kirk⸗ Wall eingebracht, wo es, um nicht zu ſinken, auf Strand aufgeſetzt werden mußte. Am 26. Oktober 1917 erhob der Miniſter für aus⸗ wörtige Angelegenheiten der Niederlande Beſchwerde de⸗ Inhalts, daß älle Verantwortlichkeit für dieſe Schäden auf die engliſche Re⸗ gierung falle, ganz abgeſehen von der Urſache des Berluſtest denn 4s beſtehe kein Grund dafür, Schiffe in engliſche Häfen zu bringen und ſie ſo zu zwingen, das gefährdete Gebiet zu durchfahren. In der Antwort vom 16. November 1917 ſagte Balfour, die engliſche Negierung hätte erwartet zu hören, daß die Niederlande einen heftigen Einſpruch an die deutſche Regierung gerichtet hätten, wegen der offenbar rechtswidrigen unmenſchlichen Handlungsweiſe der Unterſeeboote. Das Recht der Kriegführenden, neutrale Schiffe u prüfen und zu durchſuchen, kann nicht in Frage geſtellt werden. Die Tatſache, daß eine ſolche Prüfung unter den jetzigen Verhält⸗ Aiſſen nicht auf See ſtattfinden kann, iſt nicht abzuleugnen. Die Rechtmäßigkeit der Verſchickung ſolcher Schiffe in einen Hafen zur Prüfung, wurde tatſächlich während der ganzen Dauer des jetzigen Krieges zugeſtanden. Die Frage, ob die Sendung des Schiffes in einen Hafen notwendig geweſen wäre, iſt bedeutungslos, da das Recht dem kommandierenden Offizier zu dieſer Entſcheidung zu⸗ eſtanden hat. Der Schaden iſt unmittelbar durch rechtswidrige e deutſcher Unterſeeboote verurſacht. Die engliſche Re⸗ gierung kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden. Es ſiſt auch kein Zweifel darüber, daß das deutſche Vorgehen, ein Sperr⸗ gebiet einzurichten, in dem neutrale Schiffe ohne Warnung verſenkt werden können, im höchſten Grade rechtswidrig iſt. Die engliſche Regierung traf mit Unbequemlichkeiten für ſich ſelbft Einrichtungen, daß neutrale Schiffe, deren Reeder gewiſſe vernünftige Bedingungen annehmen, an beſtimmten Punkten außerhalb der gefährdeten Ge⸗ biete geprüft werden können. Die Schiffe, um die es ſich hier handelt, machten aber keinen Verſuch dieſe Erleichterungen zu erhalten, ſon⸗ dern zogen es vor, die Gefahr auf ſich zu nehmen, die eintritt, falls eine Entſcheidung dahin getroffen wird, daß ſie in einem engliſchen Hafen geprüft werden müſſen. Die Antwort der Niederlande vom 17. Dezember be⸗ ſtreitet die Anſicht, daß die Kriegführenden unter irgend welchen Um⸗ ſtänden das Recht hätten, ein neutrales Schiff in einen Hafen zu bringen und daß es von dem nur guter Wille ſei, der ſich ſeines Rechtes nicht bedient. In einer kurzen Antwort vom 31. Dezember ſagte Bal⸗ four, die von der niederländiſchen Regierung vorgebrachten Er⸗ wägungen träfen nicht die Hauptſache, nämlich daß die niederlän⸗ diſche Regierung, obgleich die Schiffe durch eine zugeſtandenermaßen rechtswidrige Handlung deutſcher Unterſeeboote verſenkt, bezw. be⸗ ſchädigt worden ſeien und daß ſie ihre Beſchwerde an die engliſche Regierung und nicht an die deutſche Regierung richte und ſo die eng⸗ liſche Regierung für rechtswidrige Handlungen ihrer Jeinde ver⸗ antwortlich zu machen ſuche, mährend ſie keine Schritte getan habe, um von der letzteren Entſchädigungen zu erlangen. Die engl ſche Regierung ſehe ſich außerſtande, Verhandkungen üßer derartige Be⸗ ſchwerden zu führen, welche, wie bereits bemerkt, bei Priſengerichten anzubringen ſeien, die dem Beſchwerdeführer immerhin freiſtehen. Der Warenauskauſch zwiſchen den nordiſchen Ländern. Stockholm, 20. Jan.(WTVB. Nichtamtlich.) Spvenska Telegram Byran meldet: Die ſchwediſchen, norwegiſchen und däniſchen Dele⸗ gierten zur Ausarbeitung eines Vorſchlags zum vergrößerten Waren⸗ austauſch zwiſchen den drei Ländern haben wiedtrum vom 17. bis 20. Jannar in Stockholm Sitzungen abgehalten gemäß dem Be⸗ ſchluß der vorigen Konferenz, die in Chriſtignia vom 4. zum 6⸗ Januar tagte. Schweden wird nach der getroffenen Vereinparung hauptſächlich Waren aus Eiſen, Stahl, Holz und gewiſſen Maſchinen umd Papiermaſſen liefern, Norwegen Salpeter und andere chemiſche Erzeugniſſe, ferner Fiſche, Prennholz, Chemikalien und Metalle: Dänemark Getreide, andere Lebensmittel, Häute und Samen. Auf Eimadung der däniſchen Delegierten werden die Delegierten im Februar wieder in Kopenhagen zuſammentreten. Bon der flämiſchen ZJewegung. Brüfſel, 19. Januar. Die Flamenfeinde im beſetzten Belgien bemühen ſich mit den ins Ausland geflüchteten Ententebelgiern um die Wette, den Stand der flämiſchen Bewegung ſo darzuſtellen, als ob es ſich nach wie vor um eine kleine Gruppe von Hitzköpfen handle, um wenige Schwärmer, die womöglich aus perſönlichen Inter⸗ eſſen den Kampf um die flämiſche Selbſtändigkeit innerhalb des alten belgiſchen Staatsgebildes durchzukämpfen ſich be⸗ mühen. Wer den Lauf der Dinge aus der Nähe verfolgen zann, muß den Kopf in den Sand ſtecken, wenn er ſich einbilden will, daß ſich nur eine dünne Oberſchicht um die flämiſche Sache kümmert. Das mögen ſich auch diejenigen geſagt ſein laſſen, die in Deutſchland mit erheblichen Zweifeln die Vor⸗ und unſeren Unter⸗ ——— gänge in Flandern beurteilen. Daß es ſich nicht um die Machenſchaften einer unbedeutenden Sondergruppe handelt, geht ſchon daraus hervor, daß im letzten Halbjahr 350 Volks⸗ verſammlungen in 205 verſchiedenen flämiſchen Ortſchaften ſtattgefunden haben. Zehntauſende wohnten ihnen bei, und in all dieſen Verſammlungen ſprach man ſich nicht nur für die Trennung Belgiens in zwei Verwaltungsgebiete, Flandern und Wallonien, aus, ſondern erhob auch die Forderung nach der politiſchen Selbſtändigkeit Flanderns. Um die weiteſten Volkskreiſe von der Notwendigkeit dieſer Forderung zu über⸗ zeugen, hat der Flame Claudius Severus dieſer Tage einen Auszug aus ſeinem die ſoziale Notlage des flämiſchen Volkes ſchildernden Büchlein„Vlaanderns Weezang“ erſcheinen laſſen, eine Broſchüre„Waarom?“, in der mit Hilfe von allgemein⸗ verſtändlichen bildlichen Darſtellungen die ſoziale Aſchenbrödel⸗ rolle, die Flandern im bisherigen Königreich Belgien hat ſpie⸗ len müſſen, auch denen vor Augen geführt wird, die für wiſſen⸗ ſchaftliche ökonomiſche Erörterungen kein Verſtändnis haben können. Dieſe Art der Aufklärung wird ebenſo wie die in den kleinſten Ortſchaften der flämiſchen Provinzen abgehaltenen Verſammlungen auch den geiſtig Schwerfälligen, den dumpf Hinbrütenden früher oder ſpäter zu der Ueberzeugung bringen, die ein flämiſcher Student kürzlich in einem Briefe ſeinem Freunde ausſprach:„Die Verwaltungstrennung wird die Ret⸗ tung für Flandern ſein, eine andere Rettung iſt nicht möglich.“ Reſorm des Gemeinbewahlrechis in Jeſterreich. Wien, 20. Janvar.(WTB. Nichtamtlich.) Beim Miniſter⸗ präſidenten von Seidler hat eine Beſprechung über die Reform des Gemeindewahlrechts ſtattgefunden, an der mehrere Reichratsabgeordnete teilnahmen. Der Miniſterpräſident erklärte, die Reglierung habe ſich insbeſondere im Hinblick auf die opfer⸗ willige Haltung aller Volksſchichten während des Krieges der Erkenntnis nicht verſchloſſen, daß künftighin auf dem Gebiete des Gemeindewahlrechts die ſchon dem Reichsratswahlrecht zugrunde liegenden demokratiſchen Prinzipien ſtärker als bisher zur Geltung gelangen müſſen. Dabei ſei ſich die Re⸗ gierung natürlich vollkommen bewußt, daß jede Wahlrechtsreform neben der demokratiſchen auch eine nationale Seite habe. In Oeſterreich könnte eine ſolche Reform eine Verſchiebung der natio⸗ nalen Kräfteverhältniſſe und ein Uebergehen der politiſchen Macht oder ihres Uebergewichts von der einen nationalen Gruppe auf die andere bewirken. Um zu erreichen, daß die erwünſchte ſoziale Haupt⸗ wirkung möglichſt erreicht und die unerwünſchte nationale Neben⸗ ec möglichſt ausgeſchaltet werde, ſoll die in Ausſicht geſtellte Neueinbringung der zur Neuregelung des Ge⸗ meindewahlrechtes in den einzelnen Landtagen erfolgen, wie auch die grundſätzlich zugeſicherte Förderung der aus Schoße der autonomen Vertretungen an die Regierung gelangende Vorſchläge nur in einer Form erfolgen werde, daß der nationale Beſitz keine Gefährdung erleide. Die anweſenden Abgeordneten aus Böhmen erklärten, daß für Böhmen die Wahrung des nationalen Beſitzſtandes und die Durchführung der nationalen Zweiteilung der Selbſtverwaltung zur unerläßlichen Vorausſetzung hat. Der Mi⸗ niſterpräſident nahm dieſe Erklärungen entgegen. Deutſches Reich. Die Parole der Nationalliberalen in Bautzen. Breslau, 10. Jan. Wie uns mitgeteilt wird, hat der national⸗ liberale Parteivorſtand für die Stichwahl in Bautzea⸗Kamenz die Parole ausgegeben, geſchloſſen für den Kandidacon Konſervativen zu ſtimmen. Nach Maunheimer und Frankfurter Muſter. fiöln 20. Jan. Der hieſige Ortsverein der Deutſchen Vater⸗ landspartei hatte für Sonntag vormittag im Fränkiſchen Hof eine Verſammlung anberaumt, in der Kaplan Scho pen(Godesberg) über das Thema Von Bismarck bis Hindenburg ſprechen ſollte. Schon um 10 Uhr war der Saal und deſſen Umgang dicht beſetzt von Elementen, die ſonſt den Veranſtaltungen der Vaterlandspartei ern zu bleiben pflegen. Es herrſchte fühlbare Konfliktsluft. Als r Verſammlungsleiter um 11 Uhr erklärte, daß nach telegraphi⸗ ſcher Benachrichtigung der Redner nicht erſcheinen könne und bdie Verſammlung nicht ſtattfände, wurde ein wüſter Lärm angeſtimmt, der alsbald in dem Geſang der Marſeillaiſe ausklang. Ein Zuruf: „Hier bleiben, wir werden reden,“ beleuchtete die Lage. Es konnie keinem Jweifel unterlieg aiſch erſchtenen war, bie Verſammlung zu ſprengen. Die„Köl⸗ niſche Volkszeitung“, der wir dieſen Bericht entnehmen, be⸗ merkt zu dem Vorgang: Es iſt gut, daß dieſes Schauſpiel uns erſpart blieb. Bedauerlich aber iſt es, daß die Heze gegen die Vaterlandspartei ſolche Früchte zu treiben beginnt. Man mag die Vaterlandspartei bekämpfen, wenn man dazu Veranlaſſung zu haben glaubt, ſoll ſich aber hüten, ihr diejenige Freißeit und Dung zu derſagen, die man für die eigene Meinung in Anſpruch nimmt. Wer das Vereins- und Verſammlungsrecht anderen ſchmälern will, iſt nicht wert, es ſelbſt zu beſitzen. Skulkgart, 21. Jan. Die von der Vaterlandspartei geſtern im Stadtgarten veranſtaltete Verſammlung iſt durch radikale Kreiſe geſtört worden, ſodaß ſich der Vorſitzende veranlaßt ſah, die Verſammlung aufzulöſen. Nachdem die Anweſenden der Nuf⸗ forderung nicht entſprochen hatten, wurde die Räumung des Saales durch die Polizeidirektion verfügt. Letzte Meldungen. 588 1 Englends Kriegszele. zue Deballe zwiſchen Lloyd George und den Arbeikern. London, 13. Jan.(W B. Nichtamtlich.) Zu dem Gegen⸗ ſtand der internationalen Konferenz zurückkehrend, ſagte Lloyd George, man würde ſich nicht auf eine einzige Gruppe beſchränken lönnen, ſondern die Erlaubnis auch auf andere Gruppen ausdehnen müſſen. Man würde dann grup⸗ penweiſe Diskuſſionen erzielen, in denen ſich die Nationen als Ganzes repräſentieren würden. Der Schluß würde eine all⸗ gemeine Verwirrung ſein. Es ſei viel beſſer, daß die Arbeiter zuerſt die Anſichten der eigenen Regierung ummodellieren. Die engliſchen Arbeiter ſollen dies mit ihrer Negtegung tun und das deutſche Volk mit ſeiner Regierung. Wenn dann die Regierungen zuſammen⸗ kommen, werden ſie ihre Ideen in Uebereinſtimmung mit der öffentlichen Meinung ihrer Länder ausgeprägt haben. Das iſt der bei weitem wiekſamſte Weg. Ein Delegierter fragte, ob die Regierung ebenſolche Mittel bräuche, ihre Vorſchläge den Mittelmächten vorzulegen wie die Mittelmächte ihrerſeits. Lloyd George antwortete, die Delegierten könnten ſich darauf verlaſſen, daß die NRegierung, wenn irgend eine begründete Ausſicht beſtände, unter Bedingungen, die für ſie(die Delegierten) ehrenhaft wären einen Frieden zu ſchließen, einen Frieden ſchließen würden. Es iſt Aufgabe der Regierung auf Entdeckungen auszugehen und wir wachen und beobachten natürlich fortwährend, ob irgend⸗ welche Anzeichen dafür vorhanden ſind, daß die deutſche Regierung wieder vernünftig wird. Leider muß ich ſagen, daß wir nichts an⸗ deres entdecken als eine völlige Verhärtung und feſte Ent⸗ ſchloſſenheit einen nrein militäriſchen Triumph zu erzielen. dem en, daß eine Anzahl von Perſonen mit der —— Ueber den Ausdruck Freiheit der Meere befragt, ſagte Lloyd George: Ich möchte gerne wiſſen, was die Freiheit der Meere bedeutet. Bedeutet ſie die von Unterſee⸗ booten oder die Aushungerung dieſes Landes? Wir ſind eine Inſel und müſſen mit der größten Sorgfalt unterſuchen, was unſere Fähigkeit, unſere Verbindungslinien über See zu ſchützen, beeinträchtigen könnte. Die Freiheit der Meere iſt ein ſehr elaſtiſcher Begriff. Man kann ihm eine Bedeutung unter⸗ legen, für die wir uns ſehr gerne entſcheiden würden. Wir müſſen uns aber vorſichtig vor jedem Verſuch einer Störung unſeres Küſtenſchutzes hüten und ebenſo vor jeder Störung unſerer Schiffahrt, die es uns bisher allein ermöglichte, zu exiſtieren. Ein Delegierter fragte: Iſt der Premierminiſter willens, angeſichts der erklärten Einſtimmigkeit der Alliierten zu konſoli⸗ dieren, damit Deutſchland eine einheitliche Front entgegengeſtellt werde. Lloyd George antwortete: Dieſer Vorſchlag habe ſehr viel für ſich. Wir hofften auf der großen Konferenz in Paris, die vor etwa zwei Monaten arbeitete, dazu in der Lage zu ſein. Vertreter der ruſſiſchen Regierung kamen herüber, aber inzwiſchen ereilte ſie das Verhängnis. Ihre Regierung wurde aus dem Amte verjagt. Es folgte eine Periode der Verwirrung, der Anarchie und des Bürgerkrieges, ſodaß zur Zeit der Konferenz niemand da war, um für Rußland zu ſprechen. Es war ganz unmöglich, eine Koordinierung der Kriegsziele der der Alliierten in Abweſenheit von Vertretern der ruſſiſchen Regie⸗ rung zu verſuchen, und das war die Urſache, warum die Beratungen darüber nicht beginnen konnten. Eine große Zahl von Schwierig⸗ keiten entſtand durch die Forderungen, die von der früheren ruſſi⸗ ſchen Regierung geſtellt worden waren. Konſtantinopel war das eine Problem. Wir hatten Kon⸗ ſtantinopel als Kriegsziel ohne Zuſtimmung der ruſſiſchen Re⸗ gierung nicht fallen laſſen können. Ich gebe zu, daß, wenn über die Kriegsziele der Alliierten, die von Wilſon und mir dar⸗ elegt wurden, irgend ein Zweifel beſtünde, eine neuerliche uſammenkunft wünſchenswert wäre, aber bisher herrſchte nur völlige Uebereinſtimmung. Ein Delegierter fragte, will Lloyd George uns er⸗ klären, was er unter Rekonſideration der Stellung Elſaß⸗Loth⸗ ringens verſteht? Lloyd George antwortete: Ich habe meine Anſicht damals ganz freundlich mitgeteilt, meine Anſicht iſt, daß das Volk dieſes Landes dem franzöſiſchen Volke bei⸗ ſtehen will. Die Franzoſen mögen entſcheiden. Ihr müßt bedenken, daß dies in Wirklichkeit keine territoriale Frage iſt, es handelt ſich nur um ein weſentliches Prinzip. Elſaß⸗Lothringen war für ſie faſt 40 Jahre lang eine offene Wunde, ſie konnten während dieſer Jahre nicht in Frieden leben. Ihre Anſicht iſt es zweifellos, daß es keinen Frieden mit Frankreich gibt bis dieſe Frage ein für allemal erledigt, iſt und daß die Angelegen⸗ heit bereinigt werden muß, wen es nicht zu einer Serie von Kriegen in Europa kommen ſoll. Unſere Anſicht iſt deshalb, daß das franzöſiſche Volk in erſter Linie zu entſcheiden hat, was es als Gerechtigkeit be⸗ trachtet und die Regierung iſt entſchloſſen, der franzöſiſchen Demokratie in ihrem Kampfe beizuſtehen. Ein Delegierter fragte: Iſt es das franzöſiſche Volt oder das Volk von Elſaß⸗Lothringen, das über ſeine Lage klagt? 0 Lloyd George antwortete: Die Bevölkerung von Elſaß⸗Lothringen hat nie aufgehört zu klagen; aber Ihr müßt bebenken, was ſich hier ereignet hat. Ein ſehr beträchtlicher Teil der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung wurde von den Deut⸗ ſchen gewaltſam expropriiert und einige von ihnen wurden aus dem Lande vertrieben und wenn Ihr die wirkliche Be⸗ völkerung von Elſaß⸗Lothringen nehmt, ſo beſteht 125 kein Zweifel, daß deren überwiegende Mehrzahl ür die Rückkehr unter die franzöſiſche Fla* iſt. Ich erinnere mich, einmal über die Vogeſen nach Elſaß⸗ othringen gegangen zu ſein. Es war ſpät abends. Wir hielten vor einem kleinen Gaſthaus auf franzöſiſcher Seite. Die deutſche Grenze war ein oder zwei Meilen hinter uns und die alten Leute, die das Gaſthaus hielten, erzählten uns, daß jeden Sonntag Ar⸗ beiter und Bauern von der deutſchen Seite auf ſaee Gebiet herüber kämen, um den Sonntag unter franzöſiſcher Flagge zu verleben. Ein Delegierter fragte, ob Lloyd George ſich ſofort ver⸗ pflichten wolle, daß im Falle der 5 eines Abkommens, wie es von ihm angedeutet worden ſei, die militäriſche Dienſt⸗ pflicht ohne Verzug in England rückg ängig gemacht würde. Lloyd George antwortete: Ich hoffe es, und wir kämpfen darum, daß nicht nur im eigenen Lande, ſondern in allen anderen Ländern Verhältniſſe eintreten, die die Dienſtpflicht rückgängig machen. Wenn es uns nicht gelingt, dieſe Bedingungen durch⸗ zuſetzen, werde ich perſönlich das Gefühl haben, daß wir einige unſerer wichtigſten Ziele nicht erreichten. Wir wollen das, was jetzt geſchieht, für immer unmöglich machen. Die Frage iſt nicht, ob wir der Dienſtpflicht in dieſem Lande ein Ende machen, Ihr müßt ihr in all den anderen Ländern ein Ende machen. Hierauf machte der Miniſter im Kriegskabinett Barneß eine Mitteilnug über eine Unterſuchung, durch die endgültig feſtgeſtellt worden ſel, daß die Verwirrung eines Teils der Preſſe, daß eine Finanzkonferenz in der Schweiz abgehalten worden ſei, ganz unbegründet ſei. In ſeinem Schlußwort ſagte Lloyd George, es ſei für die, denen die Regierung des Landes anvertraut ſei, doch gut, mit den⸗ jenigen in Berührung zu kommen, die ſo wichtige Faktoren im Lande darſtellten. Vielleicht ſei es auch für ſie nicht ohne Nutzen geweſen, mit dem Miniſterium in Verührung zu kommen. Dann ſei es am beſten, ſich offen auszulprechen. * Bern, 21. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Berner Tageblatt“ vom 16. Januar bringt aus einem Privatbrief folgendes zur Affäre Caillaux: Private Nachrichten, die ich erhalten habe, laſſen einen tieferen Grund der Treibereien gegen Caillaux erkennen. Der Angriff auf den ehemaligen Miniſter bildet die Furcht vor finanziellen Enthüllungen, die der Mann machen könnte. Das franzöſiſche Finanzgebäude ſteht auf ſehr ſchwachen Füßen. Es hat, wie übrigens im Verkehrsweſen Überhaupt, eine heilloſe Konfuſion Plaß gegriffen. Jetzt iſt koloſſale Ver⸗ heimlichung der wirklichen Finanzlage geboten. Die politiſchen Agenten im In⸗ und Ausland hätten ſich zum Teil einer haarſträu⸗ benden Geſchäftsgebarung ſchuldig gemacht. Eine enge Intereſſen⸗ gemeinſchaft ſuche nun durch Mittel der Verheimlichung die Konfuſion und den Zuſammenſturz zu verzögern. In dieſes ganze Syſtem fuhr nun wie ein Blitzſtrahl ſchon die bloße Ausſicht auf einen Staatsbankerott. Caillaux ſei aber in der Lage, die Hauptſchuldigen zu nennen. In größter Haſt ſuche nun die Vörſenwelt, dubioſe Papiere aller Art in den dummen neutralen Staaten abzuſetzen, um ſich raſch noch großen Kredit zu verſchaffen. Dazu bemerkt der Leiter des Blattes: Schon jüngſt haben wir unſer Mißtrauen ausgeſprochen gegen die Frankreich und Italien zu gewährenden Kredite. Die Politiker und Bankleute, die uns Mühen und Schrecken bringen, mögen zuſehen, wie ſie uns vor Schaden bewahren. Sie tragen die Verantwortung dafür, daß im⸗ mer mehr Schweizer Kapital immobiliſiert wird. Daß wir von den Franzoſen keine ruſſiſchen Papiere nehmen werden, iſt ja ſicher. Aber niemand weiß, wie der Krieg ausgehen wird. Und dann“ 55 5 —— er dem— eines evangeliſchen Kriegswaiſenheims in ber 1918 gewöhrt und durch die Montag, den 21. Januar 1918. Maunhelmer Soneral⸗Anzeiger.(Abenb ⸗Aus gabe⸗) Nr. 34. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem 10 ausgezeichnet Stud. ing. Ge ohn von Kaufmann Georg Frey, pferkeit vor dem Feinde e Sonſtige Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem Oberſtleutnant Adolf Fuchs, Kom⸗ mandeur eines Inf.⸗Regts., das Ritterkreuz des Milikäriſchen Karl Friedrich⸗Lerdienſtordens verliehen. Die Babiſche ſilberne Verdienſtmedaille er⸗ hielten: Jakob Ziech, Gefreiter in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., komman⸗ diert zum Fer nſprechtrupp des Regimentsſtabes, Inhaber des Eiſernen Kreuges, ſowie der mit 16 Jahren freiwillig ins Feld gerückte nunmehrige Kriegsinvalide Heinrich Geiſinger, Sohn des Unternehmers Heinrich Geiſinger, T 4a, 18; Emil De Lank, R 8, 1, Kaufmann bei der Firma C. F. Böhringer Söhne, Inhaber des Eiſernen Kreuzes; Stud. med. Ralph Iſakowitz, Vizefeld⸗ webel in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes; Heinrich Walter, Inhaber des Elſernen Kreuzes, Sohn des Lokomotioführers Joh. Walter, Lindeahofſtraße 12. kraße Ig, für Rennershof⸗ Gründung eines evangeliſchen Kriegswalſenheims im Mann⸗ heim. Der von Frau Studienrat D. in Karlsruhe angeregte Gedanke, das Gedächtnis der Reformation durch Gründung Mannheim zu feiern, ſand in welten Kreiſen günſtige Aufnahme. Am letzten Sonntag Mittag fand im Hotel National eine Verſammlung von Herren und Damen ſtatt, um der Ausführung des Werkes näher zu treten. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes berichtete ausführlich, wie das Heim gedacht iſt und welche Schritte bereits erfalgt ſind. Die Anweſenden ſchloſſen 92 zu einem Verein„Evangeliſches Kriegs⸗ walſenheim Mannheim“ ſammen und erklärten ſich bereit, in ihrem Verwandten⸗ und Bekanntenkreis zu ſammeln und tatkräftig zu werben. Die vorläuftge Geſchäftsſtelle befindet ſich Friedrichsring 26, Fernſprecher 2713. Im Nibelungenfaal hatte die Wiederholung des unter Leitung des Herrn Hofſchauſpielers Maur ſtehenden Böhmiſchen Abends trotz der infolge der erſt am Donnerstag erfolgten Auf⸗ hebung des Heizverbots ſehr ſpät erfolgten Ankündigung etwa 3000 erſonen angelockt. Der Abend, der in ſeiner Geſchloſſenheit nicht nur Unterhaltendes, ſondern auch Belehrendes bietet, fand wieder ungeteilten Beifall des Publikums. Die ausführenden Künſtler: Frau Annie Arden⸗Maur, Hofopernſängerin Jane Freund, die Tänzerinnen Liesl Schmitt und Lieſel Gerlach, Hofſchar⸗ ſpleler Maur und Muſikdirektor Bartoſch wurden mit ſtarkem Beiſall geehrt und auch unſerer feldgrauen Kapelle wurde für ihre gedankt. pp. Auch Erhöhung der Renten⸗ und Anfallverſicherung.(Amt⸗ liche Meldung.) Der Vundesrat hat in ſeiner Sitzung vom 17. Januar 1918 beſchloffen, daß die Empfänger von Verletten⸗ tenten aus der Unfallverſicherung eine monatliche Zulage don 8 Mark zu ihrer Rente beantragen können, wenn ſolgende Bedingungen erfüllt ſind: 1. Die Rente, die der Verletzte bisher bezieht, muß mindeſtens eine ſolche von zwei Dritteln der Vollrente ſein. 2. Her Verletzte muß ſich im Inland aufhalten. 3. Es dürſen nicht Tatſachen vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß die Zulage nicht benötigt wird. Der Antrag iſt an den Ver⸗ cherungsträger oder an ein Verſicherungsamt zu richten. Zweck⸗ mäßigerweiſe werden geeignete Schriftſtücke dafür, daß die drei Bedingungen erfüllt ſind, fofort beigefügt. Der Verſicherungsträger teilt ſeine Entſcheidung ſchriftlich mit. Der Antragſteller kann gegen die Entſcheldung binnen einem Monat nach Juſtellung Einſpruch bei dem Oberverſicherungsamt einlegen, das auf ſeinem Renten⸗ beſcheid angegeben iſt. Das Oberverſicherungsamt entſcheidet end⸗ gültig. Zulagen werden vom 1. Februar 1918 bis zum 31. Dezem⸗ oſt ausgezahlt. Polizeibericht vom 21. Januar(Schluß). Brandausbruch. In der Küche des Hauſes Hanfſtr. 2 in Sandhofen entſtand am 18. d.., nachmittags ein Brand da⸗ durch, daß vermutlich durch herausfallende glühende Kohlen zum Trocknen aufgehängte Wäſcheſtücke Feuer fingen und dieſe ver⸗ zrannten. Es entſtand ein Geſamtſchaden von etwa 280 Mk. Das Jeuer wurde vom i 8e wieder gelöſcht. Unfälle Ein 85 Jahre alter, verheirateter Steuermaun von hier rutſchte am 16. d. MN., nachmittags, auf Boot„Fendel“ aus, zam zu Fall und brach ben rechten Unterar m.— Veim Fällen von Bäumen im Gemeindewald Sandhofen wurde am 18. d.., vormittags, einem verheirateten, 44 Jahre alten Land⸗ Pirt von Sandhofen durch einen Baum der rechte Unter⸗ ſchenkel gebrochen.— Am gleichen Tage, nachmittags, wurde einer 23 Jahre alten, ledigen Fabrikarbeiterin von Viernheim in emem Fabrikbetriebe an der Scheibenſtraße der rechte Goldfinger Sroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Triſtan und Iſolde. Der Reichtum an Mittelfarben iſt der wahre Reichtum jedes echten 55 iſtlers. Ein paar wirkſame Steigerungen„herauszuholen“ ge⸗ ugt auch dem Blender, und die ſieben Stufen der dynamiſchen Farben erklimmt am Ende auch der gute Praktiker. Aber wieviel babtile Empfindung liegt zwiſchen dem Piano und dem Mezzoforte 8 Sängers! und ebenſo verhält es ſich mit dem Occheſterklagg. Zerr Wiſhelm Furtwängler iſt der ſymphoniſierenden Partitur ſes Triſton nunmehr mächtig geworden Er ſchattiert den Ausdruck des a igſam-Sehnſuchtvollen ungemein ſchön, er gewinnt dem Streich⸗ duintett ſo manche Kammermufikcliſche Feinheit ab, er baut auf een klingenden⸗ſingenden Klang der Saiten das zarte Piano der Volſe adereruppe kunſtgerecht auf, die Hörner mit ihrem weichen 9 5 klang bilden die Brücke herüber und hinüber und die Gruppe zu fallen. Da nun das Orcheſter recht wohl ausgeruht uid mit Luſt ei der hohen Aufgabe war, ſo gab es einen ſchönen Klang. In Fratliſchen Dingen hat Herr Furtwängler manches hinzugelernt: i gibt den Sängern mehr Freiheit und gleicht Unſicherheiten ge⸗ wandt aus. Frau Paula Windheuſer, unſere neue Iſolde, war zum Schluſſe de⸗ erſten Aktes(wo ſich„die Herzen wogend erheben) wie in der höchſten Liebesluſt des zweiten Aktes noch nicht in der wünſchenswerten rhythmiſchen Verfoſſung, ſang aber die Partie mit hat dender Entfaltung ihrer üppigen Sopranſtimme. Ihr Organ hat urch den vollzogenen Regiſterausgleich(anders geſagt: durch ihre nunmehr vorzüglich ausgearbeitete Kopftontechnik) nicht allein 85 Schönheit und Weichheit, ſondern auch an Au⸗dauer gewonnen. der Darſtellung müßte ſie noch mehr inneres Erlebnis geben. 6 Iſolde tritt z. B. in der erſten Szene des zweiten Aktes„feurig bewegt“ auf. So ſchreibt Wagner vor; man muß es aber auch f Wie unſere neuen Dekorationen nun einmal beſchaffen 8 ſpielt ſich dieſe ganze Szene auf der Terraſſe ab, im Helldunkel, zach dem Hintergrunde zu. Aber eine Darſtellerin, die mehr geben ann als eifriges Studium vermittelt, wird ſich auch hier zu helfen kallen. Ich 0 gerade dieſe Szene, um zu zeigen, wie hinder⸗ ch die ſchönſten! 50 können, auf wie falſchem Wege wir ſind, ſo lange wir dem aler den Vorrang vor dem Dramatiker geben 1 Neu beſetzt war Kurwenal mit Herrn Bahling, deſſen große, angpolle Stimme der hohen Baritonlage dieſer Partie volle Be⸗ Panzng abgewann. Im übrigen war die Beſetzung der wichtigen artien mit Fräulein Lippe und den Herren Günther⸗ aun und Fenten die bekannte, und dasſelbe iſt zu ſagen 1* den Epiſoden. Zu erwähnen iſt noch, daß Herr Günther⸗Braun 80 zweiten Akt die ſchwierige Lyrik dank einer geſchmeidigen Fümmbehandſung in neue ſeeliſche Wirkungen umſetzte und daß 9 5 Lipmann das ſchwierige Lied des jungen Seemanns mit ſchener, feſſelloſer Tongebung ſang. Indem der Sänger ſo ſorg⸗ aͤltige techniſche Studien treibt, gewinnt er ſeinem Tenor nunmehr dartere Mittelfarben ab. Und ſolche Fortſchrite verdienen mit An⸗ ennung reglſtriert zu werden. A. Bl. eiter Walter Frey, Maſch.⸗Gewehrführer in am Samstag bei allein ſchon äußerlich wie eine Prinzeſſin aus„1001 Nacht“. er Trompeten und Poſaunen gibt Kraft und Glanz, ohne ins Derbe ühnenbilder der dramatiſch⸗muſikaliſchen Wirkung durch eine Bohrmaſchine abgedrückt.— In der Küche ſeiner elter⸗ lichen Wohnung Relaisſtraße 167 in Rheinau warf am 19. d. M. ein 10 Jahre alter Volksſchüler eine mit Sprengmittel gefüllte Blechdoſe in den brennenden Herd. Vei der folgenden Eyplo⸗ ſion wurde der Schüler an der rechten Hand ganz erheblich ver⸗ letzt. Sämtliche Verletzten mußten ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Ein 35 Jahre alter, verheirateter Bäcker⸗ meiſter zog ſich am 18. d.., nachmittags, in ſeiner Wohnung Kepplerſtr 21 beim Ausleeren eines Sackes Mehl eine Verrenkung des rechten Armes zu. Der Verunglückte wurde im Allgemeinen Krankenhaus verbunden und wieder entlaſſen. Epileptiſcher Anfall. Im Portal des Hauptbahnhofs brach am 19. d.., nachmittags 3 Uhr, ein 35 Jahre alter, lediger Invalide von Karlsruhe infolge von epileptiſchen Krämpfen zuſam⸗ men und blieb bewußtlos liegen. Er mußte mit dem Sanitätsauts ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Geiſteskranke. In der Nacht vom 19. zum 20. ds. Mts. mußten zwei vermutlich an Geiſteskrankheit leidende Männer, einer mit dem Sanitätswagen und der andere mit dem Sanitäts⸗ auto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Käfertal, ein Schleifer von hier, ein Bahnarbeiter von Neckargerach, ein Güter⸗ arbeiter von hier und ein ſolcher von Kaiſerslautern, ein Taglöhner von Hambach, alle wegen Diebſtahls, und ein Poſtaushelſer von hier wegen Hehlerei. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ „Die Roſe von Stambul“, Operette in 3 Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald, Muſik von Leo Fall, die ausverkauftem Hauſe zum erſtenmale gegeben wurde, iſt allem Anſchein nach der Kaſſenmagnet der Winterſpiel⸗ zeit. Direktor Zacharias hat ſich im Verein mit Theatermaler Bornhofen bemüht, die Neuheit zu einem Schauſtück zu geſtalten. Beiden gebührt dafür beſonderes Lob, denn es iſt in Koſtümierung und Dekoration das denkbar mögliche geleiſtet worden. Farben⸗ und Formenſinn, gewählter Geſchmack und künſtleriſches Geſchick haben überaus ſtilvolle Bühnenbilder geſchaffen. Aber das Ohr wird 75 vor dem Auge zurückgeſetzt. In Leo Falls Muſik iſt zwar nicht viel Urſprüngliches zu finden, aber die Inſtrumentation iſt überaus ſorgfältig und unterſtreicht den orientaliſchen Charakter des Stückes auf das wirkungsvollſte. Auch die Singſtimmen ſind gut bedacht. Man merkt, daß grobe Effekte, die Bahnen der„modernen“ Schlager⸗Operette ſorgfältig vermieden werden, ſodaß der Geſamt⸗ eindruck, den man von der Muſik empfängt, recht günſtig iſt. Die Handlung iſt ſehr unterhaltend und erheiternd, aber wenig originell. Man wird nicht behaupten können, daß der Liebes⸗ und Heirats⸗ roman Kondja Güls, der Tochter Kemal Paſchas, eine völlig neue Offenbarung bedeutet. Oberſpielleſter Oskar Brönner wurde für die Mühen der Einſtudierung durch eine Aufführung belohnt, bei der man merkte, daß alle bis zum Statiſten herunter mit viel Eifer bei der Sache waren. Bei der Beſetzung der Hauptpartien war man beſonders glücklich. Zwei Paare hoben ſich aus der Schar der Mitwirkenden auf das vorteilhafteſte ab. Einmal Erna Croiſſant als Kondja Gül und Rudolf Roitner als Achmed Bey. Erna Croiſſant e ber auch geſanglich und darſtelleriſch genügte die Künſtlerin den beſon⸗ deren dieſer Glanzrolle. Ddie Stimme entfaltete viel Schmelz und Klangſchönheit und die Darſtellung war temperament⸗ voll und elegant. Manchmal allerdings zu elegant, zu ſehr an der Oberfläche haftend. Die Dame hätte hin und wieder mehr vor dem Weib zurücktreten ſollen.. 0 Roitner bot als Achmed Vey eine aufs feinſte abgeſtimmte künſtleriſche Leiſtung, die keine Nuance in Geſang und Spiel ungenützt ließ und namentlich nach der Seile des Gefühlsausdrucks das Darſtellungsvermögen der Partnerin weit überragte. ömmy Sturm als Midill Hanum und Kurt Oberland⸗Klotz als Fridolln Müller aus Hamburg ſchufen im Gegenſatz zu dem ſchon mehr in das Gebiet der Oper ſtrebenden vorerwähnten Paar zwei echte Operettenfiguren, erfüllt mit friſch⸗ quellendem, lebenſprühenden Humor. Während Emmy Sturm ihrer hinreißenden Nakürlichkeit die Ziegel ſchießen ließ, zeigte Kurt Oberland⸗Klotz von neuem, daß er in der Darſtellung fein⸗ komiſcher Geſtalten glänzend iſt. Oskar Brönner haite im dritten Akt als Müller ſen. Gelegenheit, die Handlung mit humorvollem Leben zu erfüllen und in beſonderer Weſſe dazu belzutragen, daß der Flitterwochenſchwank nicht zu ſehr gegen den eelichen Teil der Operette abſtach. Die kleineren Rollen befanden ſich bei Auguſt Kretſchmer(Exzellenz Kemal Paſcha), Anni Breuken(Geſell⸗ ſchafterin) und Heinz Bertram Goteldirektor) in guten Händen. Die treffſichere Kontraſtwirkung in der Rollenbeſetzung— wir denken dabef an den Liftboy und an den Oberkellner mit dem Pie⸗ colo— trug viel zu dem Geſamterfolg bei, um den ſich vor allem Kapellmeiſter Karl KLangfritz als temperamentvoller und ſicherer muſikaliſcher Leiter ſehr verdient machte. Pfalz, Heſſen uns Umgebung. Sypeyer, 18. Januar. Bei dem ſtarken Sturm wurde an der proteſtantiſchen Gedächtniskirche von der über dem Hauptportal be⸗ findlichen Fiale die Kreuzblume von etwa 2 Meter abgeriſſen. Die Kreuzblume blieb zwiſchen Fiale und Hauptturm hängen, wo⸗ durch größerer Schaden beim Abſturz vermieden wurde. OSpeyer, 21. Jan. Kgl. Hofrat und Gutsbeſitzer Jul. Lichten⸗ berger iſt geſtern nachmittag nach ſchwerem Leiden ver ch i e⸗ de n. Lichtenberger war der letzte ehrenamtliche Bürgermeiſter der Stadt Speyer und hat ſich als ſolcher große Verdienſte um das Wohl der Kreishauptſtadt erworben. Neuſtadt a.., 19. Jan. Eines plötzlichen, bis jetzt unauf⸗ geklärten Todes geſtorben iſt der hieſige Tierarzt Dr. Ohler, der vor zwei Jahren zum Kaiſerlichen Kreistierarzt in Plonfk(Polen) 85 wurde. Geſtern abend traf bei ſeiner Gattin ein Telegramm ein, das Bezug nahm auf ein am Tage vorher abgegangenes Tele⸗ gramm, das aber nicht hier eingetroffen iſt. In dem zweiten Tele⸗ gramm iſt angefragt, ob die Leiche Dr. Ohlers aus Plonſk nach Neu⸗ ſtadt a. H. überführt werden ſoll. X/ Zweibrücken, 17. Jan. Gegen die Verbrecher weht zur⸗ geit in Zweibrücken ein ſcharfer Wind. Nachdem der Gendarmerie die Unſchädlichmachung zweier gefährlicher Burſchen in den letzten Tagen geelückt war, konnte nun auch die ftädt. Poligei einen ge⸗ meingefährlichen Einbrecher in der Perſon des 59 Jahre alten Tag⸗ ners Johann Füllhaaſe auf friſcher Tat ertappen und feſt⸗ nehmen. In der vergangenen Nacht wurde der Dieb durch zwei Hilfsſchutzleute gegen 3 Uhr überraſcht, als er im Keller des kath. Pfarrhauſes zum zweitenmal mit anſehnlicher Beute abziehen wollte. Bisher wurden bei dem Feſtgelommenen, der bereits meh⸗ rere Einbrüche zugibt, vorgefunden: 40 Eier, 10 Pfund Schweizer⸗ käſe, 14 Pfund Emmentaler, 8 Pfund Aepfel, Brot und Butter. In ſeiner Wohnung, Adlergäßchen 2, konnten weiter u. a. be⸗ ſchlagnahmt werden: 1 Hafen ausgelaſſener Honig, 1 Hafen Fett, 20 Pfund Zwiebeln, Einmachgefäße, mehrere Flaſchen Selters⸗ waſſer und Wein, ſowie ganze Stöße Wäſche, wie Hemden, Unter⸗ zeug, Tiſchdecken, Leintücher, Damenwäſche u. dergl. im Werte von weit über 1000 Mark. Außer dem letzten Einbruch iſt er auch ge⸗ ſtändig, den ſchweren Einbruch im„Deutſchen Haus“ in der Nacht zum 9. Oktober v. J. ausgeübt zu haben, bei dem für über 500 Mk. Vorräte geſtohlen wurden, ebenſo den in der Wirtſchaft Peter in der Nacht zum 12. d.., wobei er für mehr als 300 Mk. Wäſche uſw. ſtahl. Als Grund zur Tat gibt der bisher unbeſcholtene Dieb Notlage an, doch wurde in ſeiner Behauſung ein Geldbetrag von 433 Mk. als Erſparniſſe aufgefunden, ebenſo verdiente er alle 14 Tage 64 Mk. ſein Sohn 25—80 Mk. bei nur dreiköpfiger Familie. Geſiern Nachmittag wurde Füllhaaſe ins Unterſuchungsgefängnis des Kgl. Landgerichts Zweibrücken eingeliefert. Kommunales Karlsruhe, 19. Jan. Ab 20. Januar wird der Spätwagen⸗ verkehr an der Straßenbahn noch weiter einge⸗ ſchränkt. Auch wird ſich der Spätwagenverkehr an Sonntagen genau wie an den Werktagen abwickeln.— Infolge des während des Krieges bedeutend geſtiegenen perſönlichen und ſachlichen Aufwandes der Straßenbahnen und der Karlsruher Lokalbahnen, ſowie ihrer Belaſtung durch die neuen Reichsſteuern(Kohlen⸗ und Verkehrsſteuer) ift eine Erhöhung der Tarife dieſer Bahnen zur unabweis⸗ baren Notwendigkeit geworden. In Uebereinſtimmung mit der kommiſſion hieß der Stadtrat die erhöhten Tarifſätze gut und ſchloß, beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zu denſelben und ihee Inkreſet un auf 1. April 1918 zu beantragen. *Skukkgart, 20. Jan. Wie das„N. Tgbl.“ vernimmt, haben in längerer nichtöffentlicher Sitzung die bürgerlichen Kollegien den Ankauf der noꝛ der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmumgen angebotenen Straßenbahnaktien durch die Stadt Sautgee enehmigt, ebenſo die mit Herrn Dr. Robert Boſch und der Daimler⸗ Rotoren⸗Geſellſchaft zu ſchließenden Verträge. [LHendel und Industrie. Jus et Justitia, Kasko-versicheramgs eselischatt a Gegenseltigkelt, Mannselm. Die jus et Justitia, Kasleoversicherungsgesellschafl aul Gegen- seitigkeit in Mannheim, hielt am 12. Januar d. J. inre Jahresver. sammlung ab, die wie in den vorhergehenden Kriegsjahren wiecker von dem stellvertretenden Vorsitzendlen, Herrn Witter-Haßmersheim, geleitet wurde. Der Vorsitzende be- grüßzie die zahlreich erschienenen Mitglieder mit den Worten, daß, che in die Tagesordnung eingetreten werde, wir aus tiefstem Her. zensgefühl unseres uns 50 jäh entrissenen ersten Vorsitzenden, des Herrn Ernet Bassermann + uns der Dahingeschiedene gewesen ist, Hiflt sich in nicht aus- drücken. Trotz seiner parhamentarischen Iätigkeit, die ihm so Seim in Anspruchi genommen, habe Herr Bassermann doch immer Zeit gefunden, sich dem Wonl des Partikulierscirifferstandes zu widmen, der ihm 30 Unsägliches zu verddanlen habe. So wur der Dahin- geschriedene seit der vor üiber zwei Jahrzehnten eriolgten Grün- dung unserer Gesellschaft deren erster Vorsitzender gewesen, umd seiner Kenmnis, Umsicht und uneigennittzigen Leitung haben wir die sichere Steiking, in der wir uns beſinden, zu verdanen; das Andenleen an ihn sei uns in Liebe und Dankbarkeit ein unver- gängtiches. Zu seinem Gechichtnis und demfenigen der weiter im verflossenen Jahre verstorbenen Mitglieder erhoben sich die An- wesenden von den Sitzen. Aus dem von dem Gescin ſtstührer Emi Glaser erstatteien Jahresbericht ist folgendes zu eritnehmen: Das Geschäftsjahr schließt nut einem Vermögen von M. 483 677.76 bei einem Bestand am 31. Dezember 1917 von 178 Schiffen im Werte von 8 356 000 Mark und einer Truagfähigkeit von 3 522 131 Zenutnern. Obgleick der von der Satzung vorgeschriebene 5proz. Neservefonds noch reichilich überschritten ist, wird dem Antrag des Gesamtrorstands entsprechend die Prämie für 1918 von M..30 auf M. 2 fur die 100 Zentner einstimmig fesigesetzt. Zu dieser Maßregel Hihrten die ungemein gestiegenen Ausbesserungslosten der Schifiswerften, wogegen für die entstehendem Schden die Gesellschaft nicht un- gedeciet bleiben wollten.— Die Zuschlagsprãmie für den Nbein- Herne· Kanal und den dadurch mit dem Nhein in Verbindung stefenden anderen Nanu len erfuhren auch eine Abänderung, in- den Ergebuis einstimmig vorgenommen: Zum Vorsitzenden wurde gewählt Herr Rechtsanwalt Anton Lindeck- Mannheim, zum ersten Steillvertreter Herr Bürgemmeister Witter- zum zweiten Stelwertreter Herr Rechtsanwalt Dr. Karl Oeiler- Mannheim. Neue Abttengeseflsebmtt. Mam schreibt uns: Unter der Firma Werkzeugmaschinenfabr Ludwigshafen H. Hessenmüller.-G. in Ludwigahnen 4. N wurde mit einem Grunckapital von 500 000 M. zwecks Ueben⸗ nalmme und Betrieb des seither unter der Firma Werkmugmaschs- nenlabrik Lucwigshafen H. Hessenmiller in Ludwäigshaßen betrüe- benen Fabrikgeschäfts, welches sich mit Herstellung von Werk⸗ zeugmaschinen umd Maschinen anderer Art belalte, diese neu Gesellschaft gegründet. Franbefae-uar Weruu e re. Frankfurt, 21. Jan.(Pr.-Tel.) Der Börsenveriehr zigis auch bei Beginn der neuen Woche einen schleppenden Verliez. Die Kürung der politischen Fragen, besonders die Einigung der ulkrainischen Volberepublik, welche zu einem Teilirteden bewirkten an der heutigen Börse eine freundliche Haltung, auf Oeschält blieb sie aber einſlußlos. Am Riistungamari waren Umeätre überaus geringfligig, das Kursniveau erfuhr nur perings Veründerung. Etwus lebhaftere Aufnahmeneigung wur in chemischen Eflelcten und Höchster Farben konnten sich behaupten Montanalctien sowie auch Sciifahrtswerte bewirkten einen ſestes Unterton, keßen aber nur geringe Umeitze erhennen. Uuter den Eleletrowerten fanden Felten u. Ouilleaume Beachtung. Im freien Verkehr zeigten Petroleumpapiere bessere Stimmung. Nalialrtien Hagen ruhiger. Die Aktien der ͤ sowie junge Daimler sind bei mäßig abgeschwächten Kursen unterzubringen Bei regeren Umaatzen fanden unter den Spezialpapieren Brüelten- bau Flender Beachtung. Kassa industriepapiere lagen ruhiger bei ſester Tendenz. Oesterreichische Werte lustlos. Heimische Anleihen wurdden nicht wesentlick verändert. Russische Anbeiben und Obli- gationen befestigt. Die Börse schioß in stiker Haltung bei umwur ünderten Kursen. Privatiskont 4% Prozent und darunter. Dernner Wertpaplerbörse. Berlin, 21. Jan. Die Börse trat auch zu Beginn der neuen Woche aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus, docii war die Grund. stimmung im Hinblick auf die mit der Ukraine erzielte Einigung im allgemeinen als fest anzusprechen, wenngleich sich aueh im Verlaufe hin und wieder einige Schwankungen einstellten. Schilk fahrtsaktien mit Ausnaiunne von Hamburg-Südamerika-Linie, diæ kräftig höher gingen, lagen ebenso wie chemische Akten schwr- cher, wodurch Montan- und Petoeumwerte hren Kursstand mäßig zu erhöhen vermochten. Am Rentenmarkt waren heimische kn Anleihen wenig verändert. Oesterreichisch-ungarische vermocliten sich nach mattem Einsatz kräftig au erholen und russische An- leihen, Prioritäten und Banken waren weiter rückgängig. Berlin, 21. Januar Devisenmarkt.) 21¹ Auszahlungen für: 19. Geld Brief Geld Brief Konstantinenel 18.95 19.05 18.95 19.05 Holland 100 Gulden 215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen 152.50 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen 163.25 163 75 163.25 163.73 Nerwegen 100 Kronen. 1061.25 161.75 161.25 161.75 Schweiz 100 Franken 1 112.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 66.55 60.65 6655 66.65 Spannn 117.% 118.½ 117.50 118.½ Bulgarien 100 Leva 89.— 80.½ 80.— 80.%½ Amstes damer Wertpapierbörse. AYSTERDAN, 19. Januar. 19. 18. 12. 17. 18.. Soh. Berln.90 f1.55 5% Riederid.] 180.— ichseutd. FPnes. 84% 851 „ Wien 28.25 285.5%„ Zanw.—. „ Sehwelz 31.50 31.85—(f. Petr. 6 547 548unfon Faos 18, 128. „ Koponhg.] 78.75 70.25—[Holl.-Am.-LI. 433./ 9.%½ Anadonda 142%/% 144½% „ Stockhol.] 78.50 76.75-—NM-Ind. H. 227% 227.½[Steels ½ 94% „ Londen. 16.93 10.96— Atehison 90%ůè 90—Franz.- eng „ Parls.. 40.05 40.00—fAoE Islend—— Anlelhe—1— Scheck auf Rew-Vork—.— l. Hamburg-Amerlka-L Ae.„ Vater, Grossvater. Urgrossvater, und Onke MANNHEIM, U 3, 10 FRANNNFURT a. M. Die Feuerbestattung findet 28. Januar 1918, nachmittags 3 Uhr statt. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Verwandten, Ffeunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser herzensguter Schwiegervater. lerr Benedikt Knapp heute Samstag, den 19. Januar 1918, Nachts 11 Alter von nahezu 88 Jahren sanft entschlafen ist. den 19. Januar 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Julius und Heinrich Rnapp. am Mittwoch, Bruder L22 Uhr im den 1 „Phönix“ 11 0 Artess eeeee— 7 Monatsraten Gae mit und ohne Vatentegeat,— Sofortige ollauszahlung im Kriegssterbefalle durch die Fil K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U 3, 17. Iel. 3640. ilial-Direktion: Trauerhüte Huge—— 2—— Schwarze Hüte in anen Preislagen Sehleier, Flore in grosser Auswahl auf Wunsch Auswahl ins Haus. Ab125 * ——— eer 228. ſtattgehabten notariellen Aus⸗ ülſchuldſcheinen unſerer Geſellſchaft 3 Nückzahlung auf 1. Juli 1918 ge⸗ 106 118 10 154 189 211 2% 291 245 280 288 294 806 315 320 358 300 386 1 458 510 829 559 572 581 616 650 673 686 737 785 743 886 852 888 901 946 Oieſe Teilſchulbſcheine werden nach den Anleihe⸗ ebingungen mit uſchlag von 2 14 den von alſo** Stüd mit Jult 1518 0 bet Sare unſerer Geſellſchaft 55 dei der Suͤddentſchen Diseonto· Geſe liſchaßt.⸗G. Maunheim, 15 bei der Mheiniſchen Creditbank in Mannheim, dei dem. 1 re 1 und der dazu gehörigen Adegahle Von genauntem Tage an — Berzinſung. Neſtanten. Zur Einlöſung ſind noch nicht vorgelegt worden: 15 ns der Verloſung vom 2. Januar 1918 12 Nr. 748 753 756 ans der Berloſung vom 2. Jannar 1916 Nr. 752 754 788 ans der Berlofung vom 2. Jannar 1917 Nr. 16 781 747 —— find jeweils ſeit 1. Juli der Berloſungsjahre außzer Berzinſung. eee den 2. Januar 1918. Die Direktion. Fachlaß⸗ Berſteigerung. Mittwoch, 23. Januar 1918, vormittags 10 uhr, verſteigere ich die zum Nachlaß des 7 Schloſſer⸗ meiſers Georg Thatie, hier, J 2, 17, gehörige, voll⸗ Ränbige M22 Schloſſer⸗Werkſtätt mit Maſchinen⸗ und Handwerks ferner Stab⸗, Rund⸗, Winkel⸗, Flach⸗ und Bandeiſen, neue Schloßſer, Beſchläge, geſchmiedete Nägel, altes Eiſen, zweirädr. Handkarren uſw. öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung. Die geſamte Schloſſerwerkſtätte kann evtl. ——— Aufänger günſtige e zur Geſchäftsgrün⸗ dung geboten. Werkſt cveutl. gemietet, ebenſo das Haus käuſtich erwor⸗ dem werden. De ränke a e, ——— Haſchlommode mit Marmorplatte, Schreibpulte,—44— 1 iſch m armorplatte, gr. Aus⸗ —5 mit 7 Sinlagen, Lüſter, Küchenſchrauk, 4 Kuüdaubsche Fandsteſe Bantverein in 574 freihändig gekauft werden und iſt dadurch einem tte nebſt Wohnung kann Auf Grund der 15 2, 3 und 5 der Fernſprech⸗ gebühren ⸗ Ordnung vom Dezember 1890 iee.7 71¹1 ſomie Geſetzes, be⸗ ee eine mit den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ gebühren gzu außerordentliche eichs⸗ abgabe vom 21. Zunt 10 1915 wird folgendes bekaunnt —2—5 jeden An⸗ ſchlu das Ortsfern⸗ —— Seerh he⸗ za von L el ab 22¹ 2 A jährlich 11 5 A an deren Siche Grund⸗ und Ge⸗ ſprüchsgebühren gezahlt werden 1. die Grundgebelhr jähr · lich 66 /. 2. die Geſprächsgebühr Pfg., mindeſtens je⸗ doch 22 im Ja Teil⸗ nehmer, deren ee weiter als 5 ugs⸗ Suſchlaggebühr Inſolge der Erhöhung 280 ee die Teunehmer das al zum 1. Die digen. ing* aber bis des Februar dem Poſtamt in La⸗ —. angebracht wer⸗ ueen er, die vom April ab die Grund⸗ aal Geſprächsgebühren zu zahlen wünſchen, müß⸗ ten dies— bis Ende Februar dem Poſt⸗ amt Ladenburg mitteilen. Dieſe Teilnehmer würden zum 1. April andere An⸗ ſchlußnummern erhalten. Karlsruhe(Baden), 16. Januar 15 giſerliche ebes dten Bekanntmachung. Unter Bezugnahme—— die Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle vom 29. Dezember 1917 im Amtlichen Verkün⸗ digungsblatt vom 18. Ja⸗ nuar 1918 Nr. 3, nach welcher brauchte Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, die zur Veräußerung ete. — 5 ſind und ſich im eſitz oder Gewahrſam von Althändlern,—. lern oder Pfandlei d mit Tiſch, Nähmaſchine, Schatulle, Ahren befinden, mit ſofortiger und Ninge, Porzellan, Geſchirr zum täglichen Ge⸗ Wirkun beſchlagnahmt brauch und ſanſtigen kleinen Hausrat. werden 6 1 Geors Landſittel machen wir daran 10 merkſam, daß von dieſer Oets eichter. Beſchlagnahme nur ſie Roſengartenſtraße 17.— Tel. 7809. Geg en Fibgerschaden versichert Gebäude, Fabrik- und Haus- Halts-Einrichtungen, sowie Waren die 0 Aulnm Beflho Vorsich.-Actien-Gesellschaſt durch ihre Vertrete:: Manm lersch, Tattersallstraße 39, Telephon 7096 „ Austaw Steln, D 7, 19, Telephon 2626 Mehard Gast, Lameystraßge 17. 11 der e verfal⸗ lenen Pfänder betroffen wehten ſchlagnahm eſchlagn e iſt alſo für die Pfänder der obengenannten Art erſt bann ausgeſprochen, wenn ſie innerhalb der für das teſige Leihamt auf 12 onate bemeſſenen Ver⸗ ſatzzeit weder noch erneuert und dem Leihamt zur Veräußerung verfallen ſind. Spdd 18. 5 1918. Stiädt. L Barg 414 gegen gute Beleihung von Wertgegen⸗ ſtänden ꝛc. Angeb. unter B. O. 30 an die Geſchäfts⸗ſu ſtelle d8. Blattes. 1·90 ausgelöſt — sein muss. Wir suchen zum sofortigen Ein- tritt einen tüchtigen Bürodiener der neben den üblichen Botengängen auch noch in der Registratur tätig Zuschriften unter A. T. 168 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erbeten. PI6 far 1. lin kleinen Haushalt geſ. 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