+ erreicht ˖ Erleſer. annheimer Seneral⸗ den und RNatar Druck u. Verlag: Druckerei r. Leas Anzeiger. fümtlich in mannheim.— Lelegramm⸗ 28 8 7 eeeense: M. 2877 Saberdgsdeſe ant hüel 5 50 8 emmtig, en m 2—. f vormfttags 8¼ Ugt Abendblatt nachmittags 2½ zelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und 1— wird keine Ver⸗ beeg ee pefeee Piane 88 eiufcht Juſteltungsdebühr. gei der Poft abged. m.f0. Eneiktr: J0 e Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. WMittags⸗Ausgabe. —————ꝛ——— Genomil Anzeig 1918.— Nr. 37. Eane Die 1 ſpaltige Nolonelzelle 40 Pfennig, Finanz⸗ anzeigen Wegeber Uhr —.. die Rede des Reichslanzlers. Herllings und Czernins Ankworken an Lloyd George und Wilſon. EI Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Be⸗ ſprechungen der Fraktionsführer des Reichstags mit dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Herrn von Kühlmann wurden nun endgültig für heute nachmittag 5 Uhr angeſetzt. Vom Ergebnis dieſer Beſprechungen wird es abhängen, welchen Gang die allgemeine politiſche Debatte im Hauptausſchuß nehmen wird, die am Donnerstag Nachmittag durch die Rede des Kanzlers eingeleitet werden ſoll. Hier und da hat man gemeint, daß unter Umſtänden auf eine Debatte verzichtet wekden könnte. So ganz glatt und reibungslos wird nach unſerer Meinung die Erörterung daum verlaufen. Es iſt vielleicht mehr als ein Zufall, daß am morgigen Donnerstag auch Graf Czernin im Auswärtigen Ausſchuß der öſterreichiſchen Delegation über die Frage des Friedens ſprechen wird. Auch Graf Czernin ſoll bei der Gelegenheit auf die letzte Rede Lloyd Georges und des Präſtdenten Wilſon ausführlich antwor⸗ ten wollen. deulſche Jorderungen. In großen Zügen haben wir bereits geſtern ein Bild der zu geben—5 Die engliſche Politik ſchiebt die Ver⸗ antwortung für„die uee des ee ee auf Deutſchland. Warum? Beutſch and ſich weigert, nicht nur Belgien wiederherzuſtellen, ſondern auch zu entſch ä⸗ digenl In ſeiner jüngſten Rede vor den Arbeitern hat Lloyd George ausgerufen:„Gibt es hier irgendeinen Mann, der einen Frieden ſchließen wollte, ohne daß Belgien wiederher⸗ geſtellt wird und ohne daß das Unrecht wieder gut gemacht Wird, das man ihm zugefügt hat! Meſopotamien und Pal ã en nicht mehr„unter die Tyrannei der Tür⸗ kei fallen. uir greifen nur als dieſe beiden Punkte heraus, ſie zeigen klar, wie die Dinge ſtehen. Erfüllen wir dieſe Forderungen, ſo ſchließen wir nicht etwa einen Ber⸗ ſtändigungsfrieden, ſondern einen Demütigungs⸗Frie⸗ den; geben wir den Engländern die blühendſten und zu⸗ kunftsreichſten Provinzen der aſiatiſchen Türkei, ſo geſtehen wir unſere Niederlage ngland aber würde das eigentliche Ziel erreicht haben, um deſſentwillen es Europa in das Meer von Blut und Tränen ſtürzte, die Landbrücke zwiſchen Aegypten und Indien würde geſchlagen, die Türkei zertrümmert ſein; das gewaltige Werk, das man mit dem Namen Berlin—Bagdad bezeichnet, würde zerſtört ſein. Das nennt Lloyd George einen ehrenhaften Feleden, und er kann es„mit ſeinem Gewiſſen nicht vereinen“, daß der Krieg auch Rur eine Sekunde länger geführt wird, als bis dieſer Frieden Den Deutſchen aber ſchiebt er die Verantwortun für die Fortſetzung des Krieges zu, weil ſie ſich in der bel⸗ Alcden 1 nicht demütigen und weil ſie die Türkei und eſterreich⸗Ungarn nicht aufls en laſſen wollen, weil ſie ſich weigern, ein Großpolen mit Danzig als Hafenſtadt und mit Poſen und Oberſchleſien—* zu helfen, weil ſie er weigern, der Errichtung eines kanbundes unter engliſ ane kee kaniſchen Geſtaltung Eu ſetze engliſch⸗amerik ng ropas n wir die deulſche Geſtaltung Europas entgegen: ein an ſeinen weſtlichen und öſtlichen Grenzen ſtärker geſichertes Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn geſichert gegen die italientſche Irredenta und gegen großſerbiſche Gelüſte, ein Großbulgarien, als führende Macht auf dem Balkan, im engen Anſchluß an die Mittelmächte, eine wiedererſtarkte Türkei. Morgen werden Graf Hertling und Graf Czernin den feindlichen Staatsmännern antworten und erklären, ob ſie die engliſch⸗amerikaniſchen Bedingungen als ſo„billig“ an⸗ ſehen, daß Friedensverhandlungen auf ihrer Grundlage be⸗ gonnen werden können; Lloyd George ſelbſt iſt bekanntlich —.— bereit, ſofort zu verhandeln, wenn„die Deutſchen zeigen zu Friedensverhandlungen unter den mit⸗ geteilten billigen Bedingungen“. ling wie Die Antworterteilung wird dem Grafen dem Grafen Czernin erſchwert durch innere Hemmun⸗ en, die in Wien noch ſtärker wirken als in Berlin. Wir ennen ſie. Sie haben ſchon die Arbeit der Diplomaten in Breſt⸗ Litowſt gden Die ſozialdemokratiſchen Parteien räüngen auf Frieden, die 5 Partei hat geforbert, die Verhandlungen mit den ſen dürften an irgendwelchen territorialen Forderungen ſcheitern. D Feſten mitgeteilte Antwort des Miniſterpräſidenten Seid⸗ er iſt ein einziges e an die Soztaldemokratie, die ihre unbedingten edensforderungen mit recht—— rohungen unterſtützt hat. Wir wiſſen nicht, welchen Einfluß die Grafen Hertling und Czernin der Demokratie und dem Sozialis.mus auf ihre Antworten an Lloyd George und Wil⸗ on einräumen werden. Wir geſtehen zu, ihre Lage iſt nicht ganz einfach. Fällt ihre Antwort unklarer und ſchwächlicher Aus, als ſie nach den Herausforderungen der feindlichen Staatsmänner müßte, wird dadurch die milttäriſche und diplo⸗ die llche Lage der Mitelmächte ungünſtig beeinflußt, ſo wird die Berantwortung der demokratſſchen und ſozialiſtiſchen Par⸗ teien wahrſcheinlich mindeſtens ebenſo groß ſein, wie die der beiden Staatsmänner; auch die Frankfurter— hat geſtern vom Reichskanzler kategoriſch unzweideutige volle Klarheit über ſein Kriegszielprogramm gefordert— Klarheit natürlich im Sinne der Reichstagsmehrheit. Die Antworten werden alſo unter dem Druck ſozialiſtiſcher und demokratiſcher Drohungen erteilt werden, unter dem Oruck eines beklagens⸗ werten inneren Zwieſpaltes und nichtlediglich unter dem Geſichtspunkt der großen überragenden Gemeinintereſſen der in ſchwerſtem Verteidigungskampf um ihr Leben ſtehenden verbündeten Staaten. Wir wollen die Erwartungen alſo nicht allzu hoch ſchrauben und wollen uns freuen, ſollten wir an⸗ genehm enttäuſcht werden. Das Mindeſtmaß an Erwartungen aber, das wir Fete dürfen, iſt, daß den Weſtmächten kein neues Friedensangebot mehr gemacht wird, daß die Bedingungen Lloyd Georges zu unbillig erklärt werden, als daß ſie als Verhandlungsgrundlagen dienen können, daß auch wir in der nächſten Stunde ver⸗ ſind, wenn die Weſtmächte ihre kom⸗ mierten und wie geſtern gezeigt, nach einem raffinierten Zer⸗ ſtörungsplan 23 en den mitteleuro⸗ päiſch⸗kürkiſchen Verteidigungsblock aufgeben und wirklich billige Bedingungen ſtellen, wie ſie der Lage im Oſten und Weſten entſprechen, daß wenn England uns das Schwert zu einer letzten furchtbaren Entſcheidung in die Hand zwingt, ein neues Kriegszielprogramm erſcheinen wird, das keinen Verzicht gegenüber England und Frankreich ent⸗ hält, ſondern den furchtbaren Opfern der uns aufgezwunge⸗ nen Offenſive entſpricht und die deutſchen Grenze wirklich und endlich ſichert. Das Telegramm des Königs von Sachſen. Das bekannte Telegramm des Königs von Sachſen, das ſich für einen Sicherungsfrieden ausſprach, war am Montag Gegenſtand einer ſehr lebhaften Ausſprache in der fächſiſchen Zwelten Kammer. Der ſozialdemokratiſche Vizepräſtdent Fräß⸗ dorf kritiſterte dieſes Telegramm ſehr ſcharf, da es eiwas behaupte, was der Wahrheit nicht entſpreche und den Intereſſen des deutſchen Volkes zuwiderlaufe. Die Mehrheit des Volkes ſtehe auf anderem Standpunkte. Er forderte die liberalen Parteien auf, gleich den Sozialdemokraten den Miniſtern die Gehälter zu verweigern. Der Kultusminiſter erwiderte hierauf, daß das Geſamtmini⸗ ſterium ſich mit dem Telegramm nicht befaßt habe, daß es aber die volle Verantwortung dafür übernehmen würde. Die Beratung des Königs erſolge nicht, wie der Vorredner gemeint habe, unter dem Geſichtspunkte eines Mißtrauens gegen das Volk, fondern unter dem ernſten Gefühl der ſchweren Verantwortung gegenüber der geſamten Bevölkerung. Der Miniſter des Innern erklärte dazu, daß ihm das Telegramm vorgelegen habe und er es gebilligt habe. Die ſächſiſche Regierung befürworte einen Sicherungsfrieden, der uns vor ähnlichen Erlebniſſen wie diesmal ſichere. Sie erſtrebe eine Verſtändigung mit unſeren Feinden in Uebereinſtimmung mit der Reichsregierung, ſchiebe aber denjenigen Feinden, die eine Verſtändigung ablehnen, die volle Verantwortung dafür zu. Dieſe Antwort war dann noch Gegenſtand einer langen Ausſprache in der Kammer. Amerikaniſche Anſichten über die Ariegsdauer. Bern, 20. Jan. Die 1 Newyorker Wochen⸗ chrift New Republic, die oft über die egsregierun Nuuſſeh dde gut unterrichtet iſt, bringt einen bemerkenswerten ueh über die Laſt des Krieges, die auf Englands und Frankreichs Schulternruhen wird, bis die Vereinigten Staaten in der Lage ſind, wirkſam und ſagt: Die amerikaniſche Armee wird außer⸗ az e ſein, vor Herbſt 1918 tatkräftige Unter⸗ t ũ 0 oder irgendwelche Unterſtützung überhaupt zu leiſten. Sie wird daran durch Mangel an ausreichen⸗ dem Schiffsraum, als durch die Rückſtändigkeit der militäri⸗ ſchen Vorbereitungen verhindert werden. Zu der Frage der vorausſichtlichen Dauer des Krieges ſchreibt die in Janſe bes So ſehr wir auf einen ehrenvollen Frieden im Laufe des Jahres 1918 Je mögen, wäre es doch Tor⸗ 5 nicht einzuſehen, daß dieſe Ausſichten durch die ruſſiſche apitulation ſtark geſchmälert worden ſind. Der Krieg mag ſehr wohl das Jahr 1919 hindurch fortgeſetzt werden müſſen, in welchem Falle die amerikaniſche Armee erhöhten Anteil an den militäriſchen Laſten dieſes Jahres zu tragen haben wird. Anſtatt, wie das Kriegsdepartement es tut, dreißi Diviſionen auszubilden und an den Fronten zu halten, wir es notwendig ſein, nicht weniger als das Doppelte dieſer Zahl aulſr tellen und bis Frühjahr 1919 an die franzöſiſche Front zu bringen. 5 Die franzöſiſchen Sozialiflen und Elſaß⸗Cothringen. m. Köln, 28. Jan.(Prib.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ melden die Pariſer Blätter: Der ſozialiſtiſche Seine⸗Verband be⸗ ſchäftigte ſich mit dem Antrag der Minderheit, gegen Albert Thomas wegen ſeiner Erklärung über die bedingungsloſe Rück⸗ gabe Elſaß⸗Lothringens an Frankreich eine Partei⸗Unter⸗ ſuchung zu eröffnen. Im Laufe der Beſprechung wurden Thomas lebhafte Vorwürfe gemacht, weil er ohne Auftrag der Partei mit der Londoner Retzierung in Beziehungen getreten ſei. Albert Thomas verteidigte ſich in längerer Rede. Er habe in London nur ſeine perſönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Eine am Schluſſe der Sitzung einſtimmig angenommene Tagesorbuung ſtellte faſt, daß Thomas die Partei nicht offiziell feſtgelegt habe. nſichten der Bun⸗ Die bedrohle Herrſchaft der Bolſchewili. JBerlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen wurde geſtern abend die Lage in Rußland als recht kritiſch angeſehen. Man iſt der Meinung, daß nach den letzten Petersburger Meldungen kaum mehr ein Zweifel an derernſtlichen Bedrohung desbolſche⸗ wikiſchen Regiments beſtehe und daß die Führer der Bolſchewiki in dieſen Tagen ihre Kräfte ſo ſehr anſtrengen müßten, um ſich gegen ihre Feinde im Innern zu wehren, daß ſie kaum noch welche zur Verfügung haben dürften, um Dinge von ſo weittragendem Gewicht, wie den Friedensſchluß mit den Zentralmächten, zu betreiben. In der Beziehung gebe die Abreiſe Trotzkys ſchon einen bedeutſamen Fingerzeig. Daneben ſei es aber fraglich, ob ein weiteres Verhandeln mit Männern überhaupt irgendwelche Bürgſchaft zu bieten ver⸗ möchte, die perſönlich ebenſo wie das Land, in deſſen Namen ſie ſprechen, ſeden Augenblick von der Anarchie ver⸗ ſchlungen werden können. In parlamentariſchen Kreiſen hörte man geſtern vielfach die Auffaſſung, daß die Vorgänge in Petersburg auf die weiteren Berhandlungen in Breſt⸗Litowſk zurück⸗ wirken könnten. Die Ermordung der fadettenführer Tſchingarew und 8 Sboiſce en E Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Zur Ermordung der beiden Kadettenführer werden noch folgende Einzelheiten dem Chronicle aus Petersburg genieldet: Tſchingarew u n wurden am 11. Degember vor der Eröffnung der Konſtituante mit der Gräfin Panin verhaftet und in die Peter Pauls⸗Feſtung eingeliefert. Hier erkrankten ſie und erſt nach vieler Mühe— es ihren Freunden, ihre Ueberfüh⸗ rung ins Marinehoſpit erwirken. Am 19. dieſes Monats ——— nachts 12 bewaffnete Männer in das Hoſpital, er⸗ kundigten ſich nach den Betten der früheren und feuerten 9 Schüſſe auf Tſchingarew und zwei auf Kobot⸗ ab. Beide waren auf der Stelle tot. Hierauf verließen ie Mörder wieder das Hoſpital. Die Kadettenpartei hat durch dieſen Mord zwei ihrer tatkräftigſten Führer verloren. Breſt-Litowſt. Eine zweite ukralniſche Delegation. J Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) In Breſt⸗ Litowſk iſt dieſer Tage eine zweiteukrainiſche Dele⸗ gation eingetroffen, die aus den Herren Medwediew, Schachwai und Sachonſki beſteht und auf das ener⸗ giſchſte das Recht der Radavertreter beſtreiten, im Namen der ganzen ÜUkraine zu verhandeln, da nur die Bourgeoiſie der Ukraine hinter ihnen ſtände. Sie ſelbſt aber wären die Vertreter der Arbeiter⸗ und Bauernregierung der ukrainiſchen Republik, die ihren Sitz in Charkow habe. Da die Charkower Regierung bolſchewiſtiſch geſinnt iſt, ſchloſſen ſich die Herren, wie wir hören, der ruſſiſchen Delegation an. Organiſierung von Getreidebezůügen aus Rußland und der Atraine m. Köln, 23 Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus Wien wird der„Köln. —„gemeldet: Die leitenden Perſönlichkeiten der Wiener örſe für en begeben ſich nach der „Neuen Freien Preſſe“ dieſe Woche nach Berlin, um dort über eine gemeinſame Organiſierung von Getreide⸗ bezügen aus Rußland und der Ukraine mit deutſchen und ungariſchen Berufsgruppen zu verhandeln. In Oeſterreich und Ungarn ſollen die beteiligten Getreidehandlungen 15 dieſem Zwecke eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht bll⸗ den, um die Verluſtziffern gemeinſam zu tragen. Der Einkauf ſoll nach Regierungsanweiſungen erfolgen. Die Regierung oll Einkaufshöchſtpreiſe und würde das gekaufte eide mit entſprechendem Preisaufſchlag übernehmen. Ein neuer Jeldzug der Linnfeiner. Bern, 20. Jan. Die engliſchen Aarte berichten überein⸗ timmend aus verſchiedenen iriſchen Quellen, daß kaum noch usſicht beſtehe, daß die iriſche Konvention zu einer Eini⸗ gung gelangen werde. Die geſamte Preſſe bekundet darüber überaus große Enttäuſchung und vereinzelt ernſte Beſorgnis.„Dally Mail“ ſchreibt, daß die engliſche Re⸗ gierung, welche die Konvention einberufen habe, dafür mora⸗ liſch verantwortlich ſei; ſie 28 ſie keineswegs unverrich⸗ teter Sache auseinandergehen laſſen, ſondern miſſe und eine Einigung erzielen. In„Daily Chrontele“ legt der von einer Kriegspropagandareiſe durch Amerika zurückgekehrte Artur Pollen in einem längeren Artikel dar, daß die un⸗ Gahe iriſche Frage nach wie vor weite Kreiſe Amerikas der ache Englands entfremde, deſſen bigotte Parteinahme für Ulſter Nocen das katholiſche Irland auch von den proteſtanti⸗ ſchen Amerikanern ſtark getabelt werde. England könne auf Amerikas wirkliche Freunbſchaft erſt rechnen, wenn es Irland gewähre, was es Südafrika längſt gewährt habe. Der Dub⸗ liner Berichterſtatter der„Daily News“ meldet, daß die Sinnfeiner, die ſich in den letzten Wochen ſehr reſerviert ſich nach den Dardauellen. lichen Leben hinausgedrängt wurde. 2. Seite. Nr. 37. Manuhebmer General · Angesger.(Nitags Naucsgabe. Mittwoch, den 28. Januar 1918. verhalten haben, einen neuen energiſchen Feldzug vorbereitem Der Sinnfeinerführer John Max Neill ſchreibe in den Dubliner Blättern, die letzte Rede Lloyd Georgess ſei als ein feierliches Verſprechen gegen⸗ über der ganzen Welt anzuſehen, daß die engliſche Regierung das Recht der Selbſtbeſtimmung im Falle Irlands nicht weniger anerkenne, als im Falle irgend eines anderen Landes. Carſons Rückkritt. m. Köln, 23. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Carſon legte in ſeinem Rücktritts⸗ geſuch dar, daß unter den gegebenen Umſtänden in ſeiner Stellung als Mitglied des Kriegsrates und Führer der Unioniſtenpartei von AUlſter Schwierigkeiten entſtanden ſeien, die ihn zwingen würden, aus der Regierung auszutreten. Er glaube, daß die wichtige Nolle, die er in der Diskuſſion über die Homerule ſpielte und die Verpflichtungen, die er ſeinen Ulſterfreunden gegenüber übernommen hätte, dem Kriegsrat hinderlich ſein würde, wenn dieſer die für Irland zu tref⸗ fenden ſchwerwiegenden Entſcheidungen zu beraten haben werde. Deutſcher Abenòͤbericht. 8 Berl in, 22. Jan., abends.(WTB. Amilich.) VBon den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Das Gefecht an den Dardanellen. Die engliſche Darſtellung. London, 21. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich. Die Admi⸗ ralttät teilt folgende Einzelheiten über das Gefecht an den Dardanellen mit: Die Kreuzer„Sseben“ und„Breslau“ kamen am frühen Morgen des 20. Januar aus den Dardanellen heraus und griffen unſere Seeſtreitkräfte nördlich von Imbros mit dem Ergebnis an, daß„Raglan“ und„R. 28“ ſchwere Treffer erhielten und zurch Geſchützfeuer zum Sinken gebracht wurden. Die ſeindlichen Schiffe fuhren dann zur Bucht von Nunbros zurück, wo der Kreuzer„Breslau“ in eines unſerer Minenſelder getrie⸗ ben wurde, dort auf eine Rine ſtieß und ſank. Der Kreuzer „Soeben“ verließ das ſinkende Schiff unter Volldampf und wandte Türkiſche Zerſtörer, die dem Kreuzer „Breslau“ zu Hilfe kamen, wurden von den Zerſtörern in einan Kampf verwickelt und vertrieben. Als ſich der Kreuzer„Goeben“ dem Eingange zu den Dardanellen näherte, ſtieß er ebenfalls auf eine Mine. Die Exploſion verhinderte die Geſchwindigkeit des Schiffes und verurſachte, daß ſich das Schiff nach hinten ſenkte und eine Schlog⸗ ſeite von 15 Grad erhielt. Schließlich ſetzte ſich das Schiff an der Weſtſeite bei Cap Nagara ſelbſt auf den Strand, ws es ject beſtändig von unſeren Flugzeugen mit Bomben beworfen wird. Wir rettsten 112 Ueberlebende des Kreuzers„Jöben“, die jetzt als Kriegsgefangene in unſeren Händen ſind. Die Namen der Ueber⸗ lebenden der Monitore„Naglan“ und„M. 28“ ſind bisher noch nicht bekannt, gegenwärtig werden 152 Ueberlebende aus einer Geſamt⸗ zahl von etwa 310 gemeldet. 5 De neutralen. Niederkündiſcher Schiffsraum für die Allſierten. Londen, 21. Jan.(W7B. Nichtamtlich.) Neuterbüro zufolge meſdet die„Times“, daß die Verhandlungen, die ſeit einiger Zeit zwiſchen Vertretern der niederländiſchen Regierung und den Alllierten Regierungen über die Ueberlaf ler 9 niederländiſchen Schiffsraumes an die Alliierten und über die Ausfuhr von Lebensmitteln und anderen Bebarfsartikeln nach Holland geführt werden, zu einem befriedigenden Abſchluß gebracht worden ſind. 5 ee e en FDuſessepulriit des Oberſten Arieppcases in Poris. . Köln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Zeitung“ zufolge vernimmt das„Echs de Paris“, daß das Komitee der iniſterpräſidenten und Kriegsminiſter der verbündeten Län⸗ der ſich wahrſcheinlich in der nächſten Woche unter Vorſitz (CKlemenceaus verſammeln werde. Im Verſailler Kriegs⸗ komitee werden auch die Vereinigten Staaten und Sriechenland vertreten ſein. Oberſt Neyingtous Aritit an der engliſchen Politik. Rolierdam, 22. Jan.(WT7B. Nichtamtl.) Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant melden aus London: Oberſt Repington iſt als militäriſcher Mitarbeiter von der„Times“ zur Mor⸗ ning Poſt übergegangen, nach Interviews mit Vertretern des „Star und der„Daily News“ aus Unzufriedenheit mit der Politik der„Times“. Er erklärte, die Marine ſei wütend über die Art, wie Jellicoe entlaſſen worden ſei. Er wünſche über die Kriegslage die Wahrheit und verlange einen Mann, der wirklich führen kann.„Daily News“ vermuten, daß die letzten Urſachen von Repingtons Abgang die Vor⸗ bereitungen der Northcliffeblätter zum Sturze des General⸗ ſtabschefs Robertſon und des Feldmarſchall Haig ge⸗ weſen ſind. Daily News fahren fort, Land und Parlament müſſe fragen, wie lange man fortfahren darf, ſolche Männer ſtürzen. Gleich zu Beginn des Krieges wurde der ſchnelle Fecbzug gegen Haldane unternommen, der aus dem öffent⸗ Wer aber ſitze hinter Rortheliffe? Hierauf wurden die Preſſebürger abgeſchickt, um Kitchener den Hals abzuſchneiden. Wer ſaß hinter dieſer In⸗ trige? Sodann ging es auf General Donop(Direktor des Ar⸗ Alllerieweſens beim engliſchen Kriegsamt) mit den gemeinſten Berleumdungen los und endlich gegen Asquith und George. Wir haben jetzt geſehen, wie der tüchtigſte Flottenführer ſeines Poſtens enthoben wurde und ebenſo wie andere infolge dieſes Kreuzzuges der Preſſe gefallen ſind. Aber von welcher Seite kam der Anlaß zu dieſem Kreuzzug? Northcliffe hat vergiftete Pfeile abgeſchoſſen, wer aber gab ſie ihm? und wer vergiftete ihm die ebenſo vergifteten Pfeile, die jetzt gegen Robertſon varwendet werden? 5 Wilſon gegen die Bildung des Kriegskabinetts. Waſpington, 21. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. ſident Wilſen hat eine Erklärung gegen die Bildung des riegskabinetts veröffentlicht, in der geſagt wird, daß wirk⸗ erganiſatoriſche Maßregeln bereits getroffen ſeien. Das königskreue griechiſche Offizierkorps. . Köln, 23. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze:„Agence Hellenique“ meldet aus Athen: Durch königlichen Erlaß ſind neuerdings wegen königstreuer Geſin⸗ ung für König Konſtantin 68 Oberſte, 41 Oberſtleutnants, 75 Majore, 116 Hauptleute, 92 Oberleutnants und 23 Leutnants der ver⸗ ledenen Paffengattungen 1—5 ich der Gendarmerie außer ie n f geſtellt worden. r Generalarzt der griechiſchen Ar · getreide mit 20—30 Prozent anderen Getreidearten ſtanden wurde, ſo lag es an der Vorheimlichung der Tatſache durch zum nächſten Wirtſchaftsjahr zur Durchführung gelangen wird. Sie ſation mee wurde entlaſſen. Die dadurch entſtehenden Lücken in den griechi⸗ ſchen Offizierkaders ſind für eine kleine Armee wie die griechiſche geradezu ungeheuer. Gekreidemangel in Italien. Bern, 22. Januar.(WIB. Nichtamtlich) Der Lebensmittel⸗ kommiſſar Creſpi hat verfügt, daß vom 1. Jebruar ab Brot⸗ vermiſcht werden muß. Ferner ſoll vom 1. Februar ab bei der Zubereitung von Pefta auf einen Doppelzentner Hartkörner 75 Kilo Suppenreis kommen. Ddieſe Maßregel, die in den kommenden Monaten noch verſchärft würde, ſei wegen der geringen Getreidevorräte auf den Weltmärkten not⸗ wendig geworden. Creſpi hat außerdem eine Kontrolle ſämtlicher Mühlen angeordnet, um zu verhindern, daß Getreide das der Regierung nicht angezeigt worden iſt, gemahlen werden kann. Der Haupfausſchuß des RKeichslags. Das Verbot des„Vorwärts“. Berlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages wurde geſtern das Verbot des„Vor⸗ wärts“ beſprochen. Vorher hatte der württembergiſche Militär⸗ bevollmächtigte mitgeteilt, daß die vom Abgeordneten Erzberger beanſtandete Schrift„Papſtfriede uſw.“ wegen ihrer Angriffe auf den Katholizismus vom Stellvertretenden General⸗ kommando des 13. Armeekorps verboten worden ſei. Dann brachte der Abgeordnete Ebert den Fall des„Vorwärts“ zur Sprache, der wegen eines Berichts über die Verhandlungen im Budgetausſchuß des üßterreichiſchen Abgeordnetenhauſes ſowie wegen eines Artikels, der dag bekanntgewordene Material zuſammenfaßte, verboten wor⸗ dan ſui. Auf Antrag der Abgeordneten Trimborn und Erzberger wurde die Sitzung dann vertagt, um zu der Angelegenheit Stellung nehmen zu können, außerdem um den Kriegsminiſter und Vertreter des Auswärtigen Amtes herzubitten, die Auskünfte über die Vor⸗ gänge in Oeſterreich geben ſollen. Um 57/½ Uhr wurde die Sitzung dann wieder eröffnet und zunächſt ſprach Unterſtaatsſekretär Freiherr von dem Busſche. Seine Ausflihrungen, die ſich auf das Telegrammüber die Streikbewegung in Wien⸗ Budapeſſt ſtützten, waren vertaulich. Dann wandte man ſich wieder dem Verbot des„Vorwärts“ zu. In der Debatte führte u. a. der Abgeordnete Trimborn aus: Unter Umſtänden könnte die Veranlaſſung vorliegen, Mitteilungen über die Streikbewegung zu verbieten. Ein ſolches Verbot war je⸗ doch in dieſem Falle unnstig, da das Ausland die Dinge doch er⸗ fährt. Der Redner zitierte dann einzelne Stellen aus dem„Vor⸗ wärts“, die den Gindruck erwocken, daß mit dem Feuer ge⸗ ſpielt werde. Abg. Streſemann: Die Form, in der der„Vorwärts“ die Mitteilung brachte, war aufreizender, als wenn geſchrieben worden würe„Die Streikbewegung in Oeſterreich“. Iſt ein Verbot am Platz, ſo muß es auch gleichmäßig durchteführt werden. Das können die Zeitungen in itzrem Geſchäſtsintereſſe verlangen. Das allgemeine Verbot iſt ſehr bedenklich. Gerade dann bilden ſich die wildeſten Gerüchte. Was uns jetzt antlich mitgeteilt wird, iſt beſchämend dürftig. Auf die Art der amtlichen Borichterſtattung müſſen wir bei der erſten paſſenden Gelegenheit zurücktonumen. Abg. Scheidemann: Drohungen haben wir nicht aus⸗ geſprochen, auch niemals früher. Die gute Abſicht der Zenſurſtellen wollen wir nicht beſtreiten, aber bisher haben alle Redner die Maß⸗ nahmen für verkehrt erklärt. Der Redner rechtfertigt die be⸗ anſtandeten Stellen im Artikel des„Vorwärts“. Wenn es falſch ver⸗ die Zenſurmaßnahmen. Rach weiterer Dehatte, in der u. a. der Abgeordnete Heine erklürte: Es iſt ſchwer zu glauben, daß das Auswärtige Amt ſo ſchlecht unterrichtet iſt, wie es ſich ſtellt; die Zenſur legt es darauf an, die öffentliche Reinung in Deutſchland zu belügen; das Bekenntnis der üſterreichiſchen Soziaſdemokratie zur Friedenspolttik des Grafen Ezernin entſpreche dem Willen der dautſchen Arbeiter, wurde die Meiterberstung auf den heutigen Mittwoch vertagt. bverlin, 23. Jan.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ iſt heute früh wieder erſchienen. Die dreitägige Friſt iſt alſs nicht eingehalten worden. Dafür iſt das„BVerliner Tageblatt“ vom Oberkommando in den Marken ver⸗ boten worden. Deutſches Reich. Die Schifſbarmachung das Oberrheins. Staatsſekretär Frhr. v. Tſchammer und Unterſtaatsſekretär Cronau werden, wie die„Straßb. Poſt“ hört, dieſer Tage in Berlin Beſprechungen haben über die Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte und die Schiffbarmachung des Rheins unter dem Geſichts⸗ punkt der elſaß⸗lothringiſchen Intsreſſen. 15 A* Karlsruhe, 21. Jan. Bei der von der Vaterlandspartei auf nächſten Mittwoch in Ausſicht genommenen Gedenbeier der Reichsgründung war die Mitwirrung eines Mädchenchors der hie⸗ ſigen Volksſchule zugeſagt. Auf den dagegen in der Zweiten Kammer von Zentrums⸗ und ſozialdemokratiſcher Seite erhobenen Einſpruch hat das Unterrichtsminiſterium die Mitwir⸗ kung des Schülerchors bei dieſer Feier unterſagt; daraufhin ſind in die Vortragsordnung als Erſatz Liederborträge zweier Damen eingeſchoben worder Beverfehende Nongeſtallung unſeres Ernährungsſyſtems. Mang ſchreibt uns: Es iſt eine Neugeſtaltung des bisberigen Syftems unſerer Lebensmittelverſorgung in Vorbereitung, die bis ſoll für die Erfaſſung aller der Gemeinbewirtſchaftung unter⸗ liegenden Lebensmittel eine vollkommen neue Organi⸗ ſchaffen. Kürzlich fanden im Kriegsernähru igsemt Beſprechungen mit, Vertretern der landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften ſtatt, die ſich auf die für unſere Volksernährung beſonders wichtige Frage der reſtloſen Erfaſſung aller vorhan⸗ denen Vorräte erſtreckten. Es wurde Einigkeit darüber erzielt, die bisherige Tätigkeit der Kommunalverbände und Ver⸗ waltungsbehörden auf dieſem Gebiet durch die genoſſenſchaft⸗ liche Erzeugerorganiſation zu erſetzen. In einer Denkſchrift haben ſich die landwirtſchaftlichen Körperſchaften grund⸗ ſätzlich bereit erklärt, die neue Aufgabe bis zum Begi in des neuen Wirtſchaftsjahres zu übernehmen. Sie gehen dabei von der Ueber⸗ zeugung aus, daß eine ſolche Mitarbeit der Erzeugerorganiſation nicht nur jetzt in der Kriegszeit, ſondern auch in der Uebergangs⸗ und Friedenswirtſchaft notwendig iſt. Die lanbwirtſchaftlichen Körperſchaften wurden zur Vorlage eines Aktionsprogramms aufgefordert, das inzwiſchen dem Kriegs⸗ Regierungsrat ernährungsamt unterbreitet iſt und die Zuſtimmung desſelben ge⸗ funden hat. Es ſei daraus folge ades mitgeteiſtt. 1. In jeder Gemeinde wird eine nach genoſſenſchaftlichen Grund⸗ 1 ſätzen arbeitende Geſchäftsſtelle errichtet, an die ſämtliche Gemeindeinſaſſen ihre landwirtſchaftlichen Erzeugatſſe, ſoweit deren Abführung im Intereſſe der allgemeinen Volksernährung vor⸗ geſchrieben iſt, abzuliefern haben. Beſteht in der Gemeinde eine Genoſſenſchaft ſo iſt ihr die Geſchäftsſtelle zu übertragen. 2. In jedem Kreis(Bezirk) wird eine Kriegsſtelle errichtet, die ſich an den Kommunalverband anzulehnen hat. 3. In jeder Provinz bezw. jedem Landesteil iſt eine Pro⸗ vinz⸗ oder Landesſtelle zu bilden, in Form einer Geſell⸗ ſchaft m. b.., der wegen ihres gemeinnützigen Charakters Steuer⸗ und Stempelfreiheit zugebilligt wird. An dieſer Geſellſchaft m. b. H. ſind zu beteiligen diejenigen landwirtſchaftlichen Körperſchaften, die ſich in dem Gebiet bisher geſchäftlich betätigt haben, alſo in erſter Linie die im Bezirk anſäſſigen Zentral⸗Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaften, außerdem der Bund der Landwirte, die Ver⸗ einigung der deutſchen Bauernvereine und die Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft. Der Schlüſſel für die Beteiligung dieſer Körperſchaften an den zu bildenden Geſellſchaften muß auf dem Weg gegenſeitiger Verſtändigung auf Grund der bisherigen Geſchäftstätigkeit gefunden werden. Die ſo gebildeten Provinz⸗ oder Landesſtellen ſind die verantwortlichen Träger der Erfeſſungsorgani⸗ ſation. Ihre Verwaltung ſoll eine möglichſt einfache ſein Die genannten Stellen übertragen ihre geſchäftliche Tätigkeit ausſchließ⸗ lich den in der Provinz oder dem Landesteil vorhandenen Zentral⸗ genoſſenſchaften oder entſprechenden Geſchäftsſtellen. Von der Bil⸗ dung neuer Organiſationen iſt abzuſehen. 4. Als Reichsſtelle wird ein Ausſchuß gebildet, der beſteht aus Vertretern des Deutſchen Landwirtſchaftsrats und je zwei Vertretern des Reichsverbands der deutſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften, des Generalverbands der deutſchen Raiff⸗ eiſengenoſſenſchaften, der Vereinigung der deutſchen Bauernvereine, des Bundes der Landwirte und der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft. Zu der Tätigkeit der neuen Reichsſtelle gehört insbe⸗ ſondere die ſchiedsrichterliche Entſcheidung über die ſchlüſſelmäßige Beieiligung an den Provinz⸗ oder Landesſtellen und über die Ver⸗ teilung der Kreis⸗ sder Bezirksſtellen. Sollte ſich bei dieſer Ver⸗ waltungsſtelle die Notwendigkeit einer Geſchäftstätigkeit ergeben, ſo ſoll die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte um Ueber⸗ nahme dieſer geſchäftlichen Tätigkeit gebeten werden. Der anſäſſige Kleinhandel, ebenſs Müllerei und Bäckerei find tunlichſt bei den Kreis⸗ und Gemeindeſtellen heranzuziehen. Zugeſagt iſt ferner ein weitgehendes Entgegenkommen der Heeresverwaltung in der Frage der Beurlaubung und Freiſtellung der gaſchzilten genoſſenſchaftlichen Kräfte, ſoweit dies erforderlich iſt. Krlegswirkſchaftliche maßnahmen. Kriegs-⸗Wirk⸗ und Strickverband E. B. Die Mitgliederverſammlung des vom Kgl. Bekleidungsbeſchaf⸗ fungsamt mit der Vergebung der Heeresaufträge in Trikotagen und Strickwaren beauftragten Verbands fand am 21. ds. Mts. zu Ber⸗ lin in der Philharmonie ſtatt unter der Leitung ſeines 1. Vorſitzen⸗ den, Herrn Direktor Alfred Mann⸗Ludwigshafen a. Rh. Aus allen Teilen des Reiches war die Verſammlung mit mehreren Hun⸗ dert Vertretern der beſchäftigten und nichtbeſchäftigten Firmen be⸗ ſchickt. Bei den vorgenommenen Wahlen ergab ſich die Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes und des Vorſitzenden. Der Geſchäfts⸗ bericht wurde von den Geſchäftsführern der beiden Abteilungen er⸗ ſtattet und gutgeheißen, ferner wurde eine Reihe wichtiger Fach⸗ ragen in eingehenden Erörterungen behondelt. Das Kgl. Beklei⸗ war durch verſchiedene ſeiner Offiziere mit Herrn Oberſt Bockmayer an der Spitze vertreten. Basdiſche Politik. Tagung des Gaues Mittelbaden des Landes⸗ verbaudes der Badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ Werkervereinigungen. Karlsrußbe, 21. Jan. Tagung des Gaues Mittel⸗ baden des Landesverbandes der Badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkersereinigungen. Dder Gau Mittelbaden des Landesverbandes der badiſchen Handwerkersereinigungen, der die Handwerkerorgani⸗ ſationen der Amtsbezirke Karlsruhe, Ettlingen und Durlach, insge⸗ ſamt 27 Vereine mit 1004 Mitgliedern(Vorortverein: Gewerbeverem zu Karlsruhe), umfaßt, hielt am Sonntag nachmittag im„Fried⸗ richshofe ſeinen Gautag ab. Den Vorſitz führte der Gauvorſißende, Hoflieferant L. Anſelment⸗Karlsruhe, der nach Eröffnung der Verſammlung alle Erſchienenen, namentlich die Vertreter der Be⸗ hörden und Körperſchaften begrüßte. Für die Regierung begrüßle uberius die Erſchienenen und bezeichnete die Rohſtoffbaſchaffung als die Grundbedingung für einen Wieder⸗ aufbau des Handwerks nach dem Kriege. Nach weiteren Be⸗ erſtattete Gewerbelehrer F. Huber⸗Karlsruhe den ätigkeitsbericht, nach dem ſeit dem letzten Gautage im Auguſt 1916 im Gau Mittelbaden 40 Verſammlungen und Sitzungen ſtattgefunden haben und auch ſonſt eine rege Tätigkeit entfaltet wurde, namentlich bei Bermittelung von Heereslieferung an Hand⸗ werker. Den Kaſſenbericht erſtattete ebenfalls Gewerbelehrer F. Huber. Der Präſident des Jandesverbandes, Landtagsabgeord⸗ neter und Gewerberat Niederbühl⸗Raſtatt, berichtete über die Einrichtungen des Landesverbandes der Badi⸗ chen ewerbe⸗ und Handwerker vereinigungen, ſo über die Erholungsheime, über den Fonds der unentgeltlichen Aufnahme von Mitgliedern des Landesverbandes, die im Felde ſtanden, in die e e der jezt auf 39 000 Mk. ange⸗ wachſen iſt; von den Buchführungskurſen, für die 16 Lehrer zur Verfügung ſtehen, von der Lehrlingsverſicherung, den Beratungs⸗ ſtellen in Baden⸗Baden, Achern, Ueberlingen und Raſtatt(ſolche Stellen ſollen in allen Amtsbezirken des Großherzogtums errichtet werden), vom Verbandsorgan u. a. Eine weitere ſoziale Einrichtung ſoll in der Altersverſorgung der Mitglieder im Anſchluſſe an das Erholungsheim St. Leonhard geſchaffen werden. Ueber die Mittelſtandshilfe durch Kriegshilfskaſſen ſprach Gewerbelehrer F. Huber. In der Erörterung des Vortrags regte Herr Eſtelmann die Gründung einer Handwerkergenoſſenſchaft gu fenie der durch den Krieg geſchädigten Handwerker an. Regierungsrat Bucerius empfahl eine Verbindung der Be⸗ ratungsſtellen mit der Mittelſtandshilfe. Stadtrat Frey kündigte an, daß in den nächſten Tagen die Bedingungen für die Benutzung der Kriegshilfskaſſen neu 555 werden. Gewerberat Nieder⸗ bühl tellte mit, das die Vereinsbank Raſtatt 85000 Mark für die Mittelſtandshilfe zur Verfügung geſtellt habe. Ueber die Be⸗ ſchaffung von Kleinwohnungseinrichtungen in Ba⸗ den und die Ausſtellung von Muſterzimmern und Einzelmöbeln im Handwerksbezirk Karlsruhe ſprach Gewerbelehrer F. Huber. Darnach wirb der Baubund die Herſtellung ſolcher Wohnungsein⸗ . in die Wege leiten. Die Anfertigung der Möbel ſoll durch die Handwerkskammer an Handwerksmeiſter vergeben werden. Regierungsrat Bucerius gab einen Ueberblick darüber, wie in Baden die Angelegenheit geregelt wurde. Malermeiſter Oberle berichtete über die Tätigkeit der wirtſchaftlichen Abteilung der Hand⸗ werkskammer in der Angelegenheit. Dr. Bittel machte für den Landeswohnungsverein längere Ausführungen. Möbelfabrikant Klein wünſchle, daß das für die Herſtellung der Möbel beſtimmte Holz iechtzeitig gelagert werde. Ein Antrag Oberle, der verlangt, daß im Kimerbezirke Karlsruhe die Vergebung der Aufträge der Moöbel durch die Handwerkskammer erfolgen ſoll, wurde einſtimmig angenommen. — ²—[ũ]jlll ¼mm. ⅛ ͤww... 7 N 72 mntwock den 28. Farnar 1918. — Nr. 87. 8. Seite. Sitzung des Bürgeransſchuſſes am 22. Jaunar 1918. * Erhebung einer Luſtbarkeitoſteuer. Die weitere Debatte über die Vorlage nahm folgenden Berläuf. Sto. Vögtle(FJortſchr.) ſpricht für den die Vorlage ablehnen⸗ den Teil ſeiner Fraktion. Er ſchließt ſich im weſentlichen den gusführungen des Stv. Lehmann an. Der 14 0 würde jedenfalls hinter den Erwartungen zurückbleiben und die Beunruhigung, die die Steuer hervorriefe, ſei nicht zu üderſehen. Es ſel zu befürchten, daß viele te ſich auf die Vörfer verziehen würden, um dort n Vergnügen nachzugehen: Die Mannheimer Geſchäftsteute den Schaden davon. Es ſei auch ſehr ſchwer die Grenze zwolſchen Luſtbarkeit und künſtleriſcher Darbietung zu ziehen. Sto. König(natl.): Meine Fraktion wird der Steuer zuſtim⸗ men. Die Bedenken, die geltend gemacht werden, haben ihre ſachlichen Gründe. Auch der Rame iſt nicht richtig gewählt. Aber das kut nichts zur Sache. Wir ſehen uns in die Notwendigkeit verſetzt, für die Stadt Geld zu ſchaffen. Wir müſſen neue Steuerquellen neben der 1 zu erſchließen ſuchen. Und wenn wir das Gebiet über⸗ f welchem derartige Steuerquellen zu erſchließen ſind, ſo hen wir, daß ſehr beſchränkte Möglichkeiten vorhanden ſind. Da ſcheint mir daslenige, was in den Begrlff Luſtbarkeit zuſammen⸗ Maad. iſt, dieſe Steüer ein durchaus geeignetes Steuerobjekt zu ſein. die Veranſtaltungen ſozialen, kulturellen oder künſtleriſchen 8 iſſen entſprechen, ſo gehören ſte eben doch nicht zu den unbe⸗ dingten Rotwendigkeiten des ns. Es muß eben—— Bürger 42— ſich damit abfinden, daß er durch die Teilnahme an einer ſolchen ſich oinen Genuß verſchafft, an dem die Stadtgemeinde mit einem Obolus tellnimmt. Wir haben in der Zu⸗ kumſt große Laſten und große Beträge aufzubringen. Auf die Um⸗ gen alles zu legen, iſt einfach ſchlechterdings unmöglich. Wenn wir dieſen Schritt nicht tun, dann wüßte ich wirklich nicht, wie wir irgendwelche Steuerquellen erſchließen können. Entweder wir legen alles auf die Umlage oder wir ſuchen auf anderen Wegen der Stadt Mittel zuzuführen. — Siw. e e ut iſt 85 A da + 5 dieſe Einnahmequelle nicht verzichten könne. Die fetzt für ergnügen ausgegebenen Mittel ſeien ſehr hoch und es ſei ganz in Ordnung, daß davon etwas der Allgemeinheit zugeführt wilrde. Die Vorlage ſei ſehr gut durchgearbeftet und er bitte nur, bei der D ührung loyal zu verfahren. Stv.⸗V. Noll(Ztr.) erklärt die e ſeiner Fraktion. Bei den großen Ausgaben ſei man auf neue Einnahmequellen un⸗ b angewieſen. Man könne vorausſetzen, daß nicht enghergig werde, und wenn Härten vorkommen würben, könnten ſie ſa noch gemeldert werden. Sto. Stern(Fortſchr.) erklärt ſich als Gegner der Vorlage und wendet ſich gegen die Auffaſſung, daß derartige Luſtbarkeiten nicht zum Leben gehören. Er glaubt auch, daß die Einnahmen nicht der ſag orten entſprechen. Wegen der eingehenden 120 000—180 000% ſetke man nicht Beunruhigung in die Vevölkerung bringen und die Deſchäftsieute ſchädigen. .⸗B. Or. Kutzer gibt ſeinem Vorredner darin recht, daß die Auf⸗ Wandsſteuer richtiger fyſtematiſch von oben nach unten vorgehen würde. Aber die Mögul keit der Errichtung einer Aufwandsſteuer feur vom Geſetzgeber nicht gegeben. Aber mit der Luſtbarkeits⸗ er könne man ihm zeigen, daß wir Veſitzer eines Teiles dleſer Einnahmequellen ſind und das Ganze möchten. Wenn Unſtimmig⸗ be vorkommen, ſind es nicht notwendige, aber erträgliche Uebel. Bezüglich des Theaters ſeien wir den Beiſpielen onderer Städte ge⸗ olgt, wenngleich es nicht ohne Bedenken ſei, habe man das ganze ter der Steuer unterſtellt. Es fehle die Möglichkeit, die ein⸗ ZAnen Thegterbeſucher bezügl. des Grades ihres Genuſſes zu unter⸗ iden. Bezügl. der ſet ja in dem Entwurf eine Unterſcheidung gegeben zwiſchen ſolchen die Beluſtigungen oder Be⸗ ſtgungen find. Herr Lehmann ſprach von indirekfer Steuer. Dar⸗ Iber iſt man ſich nicht einig. Nach der perſönlichen Auffaſſung Dr. —25 ſei es eine direkte Steuer. Dem Kerne der Sache nach handle — um eine nicht unbedingt zum Leben gehörige Sache. Köln be im Jahre 1912 721 000& eingenommen, Dortmund 129 000, eldorf 580 000 4, Eſſen 340 000, Frankfurt 389 000, nchen 719 000, Ekberfewd 219 000% und von kleineren Städten gen i. W. 70 000, Koblenz 83 000. Der Geſamtertrag des Jabres 1912 in den deutſchen Städten mit Luſtbarkeitsſteuer habe E Millionen Mark betragen. Die jetzige Zeit verſpreche für uns büfolg. Die Beunruhigung würde die Bevölkerung wohl ertragen unen. Und es ſel auch nicht zu erwarten, daß die Steuer viele win unheimer nach auswärts führen werde. Dr. Kutzer fürchtet, daß nicht die Fortſetzer der Aufwandsbeſteuerung ſein werben und Mpfiehlt ſchlteßlich die Annahme. umne v. Lehmann(Soz.) meint, wenn die Sneen aun e ungerechte Steuer ſei, dann ſei die Blerſteuer auch nicht un⸗ detecht. Im übrigen begründet er wiederholt mit einigen Einzel⸗ eſten ſeine prinzipielle Ablehnung gegen die Vorlage. Die Abſtimmung iſt namentlich. 87 ſtimmen mit ja, 43 mit wein. Die Vorlage iſt infolgedeſſen mit 14 Stimmen Mehrheit an ⸗ denommen. Die Sozialdemokraten ſtimmten geſchloſſen da⸗ deden, die Nationalliberalen und das Zentrum geſchloſſen dafür. Vei der ſortſchrittlichen Fraktion hietten ſich Freunde und Gegner die Wage. Vorunſchlag des Großh. Hof- und Biatlonaitheaters für das Zaht 5 1918 die Spielzeit 1918715 Zur Begründung erhült Stv.⸗V. Pfeiffle das Wort, der nach lüngeren Ausführungen dem Stadtrat empfiehlt zu ſehen, daß dieſe Daldwelende Flut des Theaterzuſchuſſes endlich gedämmt werde. 5o Stadtverordnetenvorſtand ſel nicht in der Lage Beſſerungs⸗ eſchläge zu machen und empfehle die Annahme. Stv. Or. Weingart(Fortſchr.) will die Ruhe 28 in vorhergegangenen Kampfe nicht ſtören. egenteil, er ſe der angenehmen Lage, anzuerkennen, daß die Bevölkerung mit n künſtleriſchen Leiſtungen der Thegterleitung ſehr zufrieden ſei. ſte möchte Tredder den Wunſch ausſprechen, daß die Luſtbarkeſts⸗ euer dem Theater zugute kommen möge. red Oberbürgermeiſter Dr Kutzer bemerkt, die Anregung des Vor⸗ derpoig ſei im Stadtrat bereits erwogen worden und werde weiter keit Stw. Koch(Zentr.) glaubt, daß die Zuſtimmung zur Luſtbar⸗ aſteuer die Zuſtimmung zum Theatervoranſchlag erleichtere. Dle 9 ngabe des Theaterkulturverbandes habe Eindruck auf den Redner Nirracht Wenn man die ſozialethiſche Bedeutung des Theaters, der marde und der Schule nebeneinanderſtellt, würde leicht angenommen, ai unterſchätze die Bedeutung des einen oder anderen. Die Zu⸗ 10 M zum Theater wüchſen erſchreckend an und man müſſe mit der in den kraditionellen e eine ganz andere Löſung Zwiſchen Einnahmen und anz hergeſtellt werden. bero w. König(natl.) führt aus: Wie der Obmaun des Stadt⸗ bierbnetenvorſtandes als Berichterſtatter hervorgehoben hal, ſtehen ſteſeder Tatſache gegenüber, daß das Theaterbudget jedes Jahr 030. Auch wir ſind durchaus der Meinung, daß das nicht grenzen⸗ wirde rtgehen kann. Es wird die Zeit kommen, wo man ſagen Höhe e Stabdt 1 nicht mehr in der Lage, Zuſchüſſe in dieſer u de d leiſten. Was die praftiſche Folge angeht, ſo bin ich nicht ſpader Lage, Vorſchläge zu machen, wie an den Au gaben etwa zu haßten wäre. abung lusgaben müſſe elnigermaßen 6 Es wird Sache der Verwaltung ſein, in der Haad⸗ der Ausgaben größſe Oekonomie walten zu laſſen. Um Mitverſtanden zu werden, möchte ich ganz ausdrücklich be⸗ gdaß in meiner Fraktion niemand daran denkt, die Bezüge u Arſtlerperſonals herunterzuſetzen. Das ſcheidet vollſtändig — mit der Möglichteit praktiſcher Erfolge eine n darüber veranſtaſtet werden, ob die Zaßßd des Perſonals * richten. barkeitsſteuer eigentlich zur Minderung des ſtädti die Einſührung der Steuer weſentlich vermehren wird. vermindert und ob der ſt e Aufwand reduziert werden könne. Das iſt Sache der Verwaktung. Dagegen iſt im Voranſchlag ein Punkt vorhanden, zu dem wir Stellung nehmen wollen. Es heißt, 40 000 M. Mehreinnahmen ſollen erzielt werden durch Grhöh u ng der Preiſe. Wir erachten dieſen Betrag als nicht hin⸗ reichenh hoch, nachdem vorher die Luſtbarkeitsſteuer zangenom⸗ men wurde. Wir ſind der Meinung, daß die Preiſe der Theaterplätze höher hinaufgeſetzt werden ſoklen. Wir wollen das Theater als Kunſtinſtitut erhalten haben. Die hiſtoriſche Miſſion der Stadt Mannheim ſoll durchaus aufrecht er⸗ halten werden. Aber andererſeits glaube ich, wenn man die Zu⸗ ſchüſſe wie bisher bewilligt, ſo hat man gegenüber dem Kunſt⸗ inſtitut als Steuerzahler ſeine Aufgabe richtig erfüllt. Wenn es nicht reicht, wenn Umſtände den Aufwand hinaufſetzen, die nicht zu permeiben ſind, dann tritt die Aufgabe des Zahlens an die Be⸗ ſucher heran, Das iſt eine durchaus gerechte und billige An⸗ forderung. Ich habe einen Bericht über die Stadtratsſitzung vom 17. ds. vor mir liegen. Da iſt mit Rückſicht auf die Teuerungs⸗ verhältniſſe beſchloſſen worden, die Gebühren des ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſes hinaufzuſetzen. Was hier von den Kranken gilt, das muß nach meinem Dafürhalten mit noch zwingenderer Logik gelten für Gefunde, die ſich einen Kunſtgenuß dieten.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Ich ſage deshalb: wenn ein Antrag kommt, die Preiſe 125 das Theater zu erhöhen, ſo wird meine Fraktion jederzeit dieſen Antrag unterſtützen. Allein ein Antrag hat nur Zweck, wenn wo⸗ möglich Einftimmigkeit erzlelt wird. Mit allem Nachbruck möchte ich auf dieſen Geſichtspunkt hingewieſen haben.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung auf allen Seiten des Hauſes.) Stv. Gräble(Soz.) erklärt ſich mit dem Vorſchlag des Stv. König einverſtanden. Er wünſcht für die unteren Volksſchichten öftere Gelegenheit zum Theaterbeſuch und bemängelt den Spielplan der Volkse und Einheitsvorſtellungen. Ddie Aufführungen ſollten auch an ſich beſſer ausgeſtaltet werden. Die Fraktion würde nur zuſtim⸗ men, wenn das Verſprechen gegeben werde, etwas reichere Auswahl für die billigen Vorſtellungen 80 geben und ab und zu auch einmal ür die unteren Maſſen eine Oper aufzuführen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer dankt für die anerkennenden Worte, die der Thegterleitung zugedacht wurden und will ſie mif die Mitglieder der Bühne ausgedehnt wiſſen. Die eee ſion prüfe in jedem Falle eines Wechſels, ob keine Einſparung 1 8 ſei. Es dürfe nicht vergeſſen werden, daß das Theater auch fozla arbeiten wolle. Das Theaterbudget könne nicht e weiteres mit dem anderer Städte verglichen werden. Etwa 225 00 M. 9 Mlete, Unterhalt ete.) des Voranſchlags rekrutieren ſich aus Poſten, die in den Theaterbudgets anderer Städte nicht zu finden ſind. Es werde alles getan werden, die Einnahmen möglichſt zu ſteigern. Vielleicht würde man ſehen, ein zweites Theater zu errichten, um durch neue Ausgaben(für Perſonal etc.) die Einnahmen durch vermehrté weſentlich zu erhöhen. Aber das ſei ein Ausblick in die a Jedenfalls würde das Theater ſich welterhin von feiner raditlon und Sparſamkeit leiten laſſen. Die Vorlage wird darauf ein timmig aungenommen. Schluß der Sitzung kurz vor 6 Uhr. 5 Bekrachlungen über die Bülegerausſchußſihung. Auf zwei Vorlagen konzentrierte ſich in der geſtrigen Sitzung das Intereſſe der Stadtverordneten, einmal auf den Entwurf einer Luſtbarkeitsſteuerordnung und gum anderen auf den Voranſchlag des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters für die Spielzeit 1818/19. Die beiden Vor⸗ lagen ſtanden auch in einem Venſlin Zuſammenhang. Die Be⸗ ſucher des Hoftheaters haben ebenfalls die neue Steuer Und bei der Debatte über den des Hoftheaters wurde die Meinung vertreten, daß man die Erkrä el gu uſl n Zu 5 ſum Hoftheater berwenden ſollte. Wir hätten einen anderen Vor⸗ ſchlag der allerdings in der geſtrigen Sitzung nicht gemacht wurde, aber in der Bürgerſchaft trotzdem Anklang finden dürfte Man gründe einen neuen Fonds— die Fondsbildung ſoll ja möglichſt ge⸗ fördert werden— man ſchaffe aus den Erträgniſſen der Luſtbar⸗ keitsſteuer einen Grundſtock für ein zweites Theater. Noch ein ſtädtiſches Theater?, wird man biſſhe fgun Und zugleich mit dem Ginwurf entgegnen, daß die ſtädtiſche Zubuße dann altig über die Million hinausſchnellen würde. Die ver⸗ waltung ſcheint dieſe Meinung nicht zu teilen, im ell, man ſcheint mit dem Intendanten der Anſicht zu ſein, nur durch die Grrichtung eines zwelten Theaters der ſtädtiſche Zuſchuß auf ein erträgliches Maß heraßgeſetzt werden kann. Man wäre dann in der Lage, mehr Vorſtellungen zu geben und infolgebeſſen auch das Perſonal beſſer zu beſchäftigen. s iſt, um mit dein Ober⸗ bürgermeiſter gu reden, Zukunftsmuſik, Es iſt aus urechnen, wie lange wir warten müßten, bis aus denssteuererträgniſſen diekkoſten für den Millionenbau eines 2. Theaters zuſammengebracht wären. Aber es iſt nicht nütig, ſo lange zu warten. Wir geben Uns viel⸗ mehr der ſicheren Erwartung hin, daß ſich ein oder mehrere Theaterfreunde finden werden, die durch Stiftungen den geſ fe⸗ nen Fonds ſo bermehren, daß ſchon in einigen Jahren der Frage der Errichtung dieſes gweiten Theaters näher gekreten werden kann. Nach dieſer Abſchweifung zurück zur Luſtbarkeitsſteuer. Die Stellungnahme des Kollegtums zur Vorlage war wortwörtlich ge⸗ teilt: die Trennungslinie zog ſich genau durch die Mitkte. Durch Bie Volksſtimme“ war ſchon bor einigen Tagen mitgeteilt worden, daß die ſogtaldemokratiſche Fraktton geſchloſſen gegen die neue Steuer ſtimmen werde. Das iſt geſchehen. Bei den Fortſchrittlern hielten ſich Fveunde und Gegner die Wage, und die Nationalliberalen, die beſden Vertreter der Mieterverein gung und das Zentrum ſtimmten geſchloſſen dafür. So wurde die Porlage mit 57 gegen 48 Stimmen angenommen, eine recht knappe Mehrheit, die leicht gur Minderheit werden konnte, wenn die Rechte weniger zahlreich berſammelt ge⸗ weſen wäre. Der Standpunkt der Freunde der Vorlage iſt am prä nanteſten durch den Sprecher der nafl. Fraktion, Herrn König, elangt. Der Redner hat durchaus zutreffend aus eführt, daß bei en enormen Laſten, die die Stadtverwaltung in den kommeaden Jahren zu 12 5 hal, nicht alles auf die Umlagen abgewülzt werden kann. Es muß vielmehr jede Möglichkeit erfaßt werden, die geeignet iſt, dem Stadtſäckel auf anderem Wege neue Mittel zuzuführen. Zudem iſt der Kreis dieſer Möglichkeiten ſo eng gezogen, daß es eine Pflicht der Stadtverwaltung war, dieſe Steuer, auf die man ſchon vor Jahren gufmerkſam geworden war, nunmehr einzufſühren. Herr König hat mit Recht betont, daß vie Beranſtaltungen, die durch die Luſtbarkeitsſteuer erfaßt werden, nicht zu den unbedingten Notwendigkeiten des Lebens gehören. Von den Gegaern der Vor⸗ lage wurde der entgegengeſetzte Standpunkt verkreten: die Linke erhob u. a. den Einchand daß der Minderbemittelte wieder am chärfſten belaſtet werde. Das iſt wohl nur in bedingter Weiſe der Fall. Es gibt allerdings heute ſchon ge aug Leute, die nicht mehr in der Lage ſind, Veranſtaltungen mit höherem Einteſttsgeld zu be⸗ ſuchen, weil ſie für dringendere Bedürfniſſe die Einkünfte notwen⸗ biger brauchen. Aber wir glauben nicht, daß ſich dieſe Jahl durch Man hat auch von der Schädigung geſprochen, die die hieſige Geſchäftswelt dadurch erleiden werbe, daß bie Vergnü ungsſüchtigen dalt Stadt⸗ flucht veranlaßt würden. Auch dſeſe Pefthechtungen jalten wir für übertrieben. Die Steuer wird einleben und mit den nannehmlichkeiten des Lebeng in Kauf genommen werden. Wir heurteflen dſe Wirkung der Steuer weit optimiſtiſcher, uls ſhre 1705 weil wir her Meinung ſind, daß ſie bald als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit hingenommen werden wird. Wer ſchimpft heute noch über die Ingreſſogebühr des Roſengartens. Und da der Oberbürger⸗ meiſter verſprochen hat, daß der Vollzug der Steuer ig loyaler Weiſe erfolgen wird, ſo werden wir auch gut über die Uebergangszeit hinwegklommen. 1 ent⸗ Donnerslag, 24. Jauuar, gelten folgende Marken: Butter: Für i Pfund die Marke 8s in den Verkaufsſtellen für But⸗ 11 85 2 15 f arte 0 den Verkaufsſtellen 581 Eier: Für ein Ci(40) die Marke 43 in den Verkau 118 7¹⁴, 108 die Marke 44 in den Verkäufsſtellen—88 auf Kundenliſte. Küäſe: Fur Pfund weißen Käſe die Marke G 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Verkaufsſtellen für Butter und Gier 422—580 auf Kundenliſte(bas Pfund koſtet 75 Pfg.) Zucker: Für 400 Gramm die Marke 68 in den Kolontalwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Zuckerzuſaß für Kinder: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 24. ds. Mts, abends: Für 400 Gramm die Beſtellmarke J der Karte für Rindernährmittel in den Kolonialwarengeſchäften—746. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitk T derſelben Karte, der vom Geſchüftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken köunen nur Freitag, den 25. und Samstag, den 28. ds. Mts. in der Marken⸗ ahlieferungsſtelle(Zimmer 27)/ in den Uhlſchen Geſchäftsſtunden abgelifert werden. Magere und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 9 der Mllchkarte (vom 19, Jan. bis 15. Febr. 1918.) Kartoffeln: Zum Einkauf für 8 Pfd. der Lieferungsabſchuitt Y der Kartoffelmarke 63 ſowie die Wechſelmarken. Kindernährmittel: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 24. ds. Mts. abends: Für zwei Pfund die Beſtellmarke 8 der Karte für Kinder⸗ ährmittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchuftt 8 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erſolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können nur Freitag, den 28. und Samstag, den 26. ds. Mts. in der Marken⸗ ablieferungsſtelle(Zimmer 27) in den üblichen Geſchäftsſtunden abgelteſert werden. Kunſthonig: Für 150 Gramm(das Pfund 73 Pfg.) die Marke D 2 er Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonſalwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—740 auf Kunbenltſte. Marmelabe: Jür 1 Pfund(90 Pfg.)] die Allgemeine Lebensmittel⸗ nkarke D 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—748 auf Kun⸗ deultſte. Ablieſerung der Beſtellmarken. Die von den Verkaufsſtellen abgeſtempelten und abgetrennten Be⸗ ſtellabſchnitte der Kolonnialwaren⸗, Butter⸗ und Eterkarten ſind vom 28. Januar ab bei unſerer Markenablieferungsſtelle abzuliefern. Zur Vermeidung eines zu ſtarken Andanges werden die Händler in 3 Gruppen abgekertigt: Am Donnerstag, den 24. ds. Mls., die Verkaufsſtellen mit den Rummern—400 Am Freitag, den 25. d. Mts., dieſenigen mit den Nummern 401—700 am Samstag, deu 28. ds. Mts. dieſenigen mit den Nummern 7011001 Stellenſuchende machen wir darauf aufmerkſam, daß zurzeit Slellen beim Vehens⸗ mittekamt nicht zu beſetzen ſind. Angebote und Nachfragen ſind daher ausfichtslos. Städtiſches Lebenbmittelamt, C 2, 16/18. Schahflickſtube P d, 20, III. Jebe Frau kann ihre Schuhe 75 ſohlen und leichte Flickarbeit unter Anleitung vornehmen. Sohlen, Jummiabfätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenprels. Kochkiſten verkauf, Harmonie, D 2, 6 täglich von 10—12 55 von—0 Uhr. Riſten von 10 an. Kleiberänberſtube P 6, 20, III. Tügtich von—13 lihr und von—6 illn Unterweiſung zum Umarbeiten alker Kleldungsſtücke unter Lellung einer erfa n Schneiderin. Einmalige Einſchrelbgebühr 20 Pfg. N19 Mannheimer Abfall⸗Verwertung. „Liefert Eure Abfälle und alles eberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ enn Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken ennig, üüchenabſälle wie Speiſereſte, Kaxtoffelſchalen ze. pro Kilogramm 15 prb Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm fennig. nnahme zwiſchen—5 1575 Mazkt und Wallſtadiſtraße täglich, Linbenhof und Ühlandſchule 9— 7 Mittwoch, Samstag. Aftwären wie Jumpen.10—1%% prd ilogramm, Papber 9,10% pro Kilogramm, Mekalle 0,023—6% pro Ktogramm, Wein⸗ flaſchen 10 Piſ as Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Qualkät. Anbapme in F 8, täglich von—5 Uhr. Mböbel und jeglicher Haußrat: Annahme gegen gute Be⸗ ahliing, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der aueeee töſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—6 lhr tüglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Die Kommiſſion Nals Rathaus. der Mannhelmer Lbfall⸗Berwertung. Der Voranſchlag des Groß h. Hof⸗ und National⸗ thegters iſt glatter bewilligt worden, ais man erwarten durfte. Die künſtleriſche Seite unſeres„Kuren“ Muſentempels iſt nur ge⸗ ſtreift worden. Von allen Seiten wurde der Leitung Lob und An⸗ erkennung 2 und beroergehoden, duß ſich die auf einem für die Kriegszeit hervorragenden Niveau halten. r Oberbürgermeſſter hat 115 dieſe einmütige verdiente Würdigung der künſtleriſchen Leiſtungen unſeres 5 eaters gedankt und das der Leitung geſpendete Lob gerechterweiſe auf das Perſonal über⸗ tragen. Schwere Bedenken wurden nur gegen die wirtſchaft⸗ iche Seite des Theaterbetriebes vorgebracht. Hier war es wieder der Sprecher der Natjonalliberalen, 1 85 König, der offen und klar 855 hat, was geſagt werden muß. Wir nähern uns dem Millionen⸗ zuſchuß. Bald wird man ſagen können:„s iſt ne runde Summel“, wenn nicht Mittel und Wege zu einer Verminderung dieſes ſtädtiſchen Zuſchuſſes gefunden werden. Der Oberbürgermeiſter hat zwar ungefähr eine Viertelmillion herausgerechnet, die ſich aus den Ausgabepoſten ergibt, die in den udgets anderer ſtädtiſcher Theater nicht enthalten ſind. Aber das 9 nebenſächlich. Die Tatſache bleibt beſtehen, daß der ſtädtiſche Zuſchuß von Jahr zu Jahr wächſt. Das kann nicht ſo weiter gehen. Da auch Herr Dr. Kutzer zugibt, daß an den Ausgaben nicht aus⸗ ſend di aafe twerden kann, wenn unſer Hoftheater auf einer jetzigen ünſtleriſ zen Höhe erhalten werden ſoll, ſo muſſen eben die Einnahmen erhöht werden, und das kann nur durch eine weitere Erhöhung der Eintrittspreiſe geſchehen. Herr König hat eine Parallele mit der Erhöhung der Gebühren des ee Krankenhauſes gezogen und bemerkt, was für die Kran⸗ en gelte, müſſe mit piel zwingenderer Logik für die Geſunden maßgebend ſein, die ſich einen Genuß verſchaffen wollen. Vom Stabtratstiſch aus iſt gwar geſagt worden, daß dieſerVergleich hinke, aber die allſeitige Zuſtimmung, die Herr Köng durch das Kollegium gefunden hat, wird ihm dewieſen haben, daß er den richtigen Stand⸗ bunkt vertritt. Ginzelvorſchläge zur Verbeſſerung der Einnahmen ſind nicht gemacht worden. Mit Recht. Es wird Sache der Ver⸗ waltung des Theaters ſein, den bernalgarſeen Weg zu finden, damit, wie Herr König mit Nachdruck betonte, ein entſprechender Antrag auf Erhöhung der Eintrittspreiſe möglichſt einſtimmig angenom⸗ men wird.“ „„Ernannt dourden Obereiſenbahnſekretär Georg Schäfer in Bruchſal zum Oberſtationskontrolleur und Oberelſenbahnſekrente Fritz Berberich in Karlsruhe gum Oberreviſor. der Pour le Merite für badiſche Regimentskommandeure. Außer dem erwähnten Kommandeur des Infanterie⸗Regiments 114 beſizen den hohen Orden noch der Kommandeur unſeres Lelb⸗ grenadier⸗Regiments, Oberſtleutnant Freiherr von Forſtner, und Oberſtleutnant Reinicke, bis vor kurzem Kommandeur des Füſilier⸗Regiments No. 40. Ebenſo ſind die Kommandeure der aktiven 28. und der oktiven 29. Divſſton mit dem Pour le Meride ausgegeichnet. „Militäriſche Beförderung. Fernſprecher Karl Krupsky, Inhaber des Giſernen Kreuzes und der Bidſchen ſübernen Verdienſt⸗ medallle, wurde zum Unteroffigler befördert. JGeldwährung im Opergtionsgediet. Das Kriegsminiſterlum 625 unterm 16. Januar 1918 Nr. 1884/1. 18 8 4 bis auf Weiteres olgendes Wertverhältnis feſtgeſetzt: 1 öſterreichiſ Krone (1. Erlaß vom 20. Dezember 1916)= 74 Mark, ein Lew (1. Erlaß vom 13. Sebrug 1917)=S Pfennig. — ͤ— . N * 0 Manuheimer Gegerũ · Anzeiger. MNittags⸗Ausgave.) Mittwoch, den 28. Januar 1913. Mißorauch der Feldpoſt. Das Kriegsminiſterium weiſt darauf hin, daß nach§ 25 der Feldpoſtdienſtorduung die Gebührenvergün⸗ ſtigungen im Feldpoſtverkehr nur in Privatangelegen⸗ heiten der Heeresairgehörigen ſelbſt gewährt werden, nicht aber, wenn weder Abſender noch Empfänger eeresangehörige ſind. Es iſt daher auch unzuläſſig, daß Militärperſonen uſw. von ihren Angehörigen ausgehende Sendungen mit dem Vermerk „Jeldpoſtbrief“ verſehen, auch dann, wenn ſie ſelbſt kurze Zuſätze beifügen. Desgleichen iſt es unzuläſſig, daß Heeresangehörige auf den von ihnen ſelbſt ausgehenden Sendu igen an Nicht⸗Heeres⸗ angehörige durch andere Perſonen, die auf Portovergünſtigung keinen Anſpruch haben, en d r Grüße oder perſönliche Mitteilungen hinzufügen laſſen. Da Verſtöße gegen die beſtehenden Beſtimmungen wegen Portohinterziehung ſtrafrechtlich verfolgt werden, ſind ſämtliche Heeresangehörige in regelmäßigen Zeit⸗ abſtänden entſprechend zu belehren und zu verwarnen. 15 Weiterer Ausfall von ZJügen. J 32 Würzburg ab.50 nachm., Mannheim an.57 abends, Mannheim ab.03, Saarbrücken an 11.44 abends, U 33 Saarbrücken ab.40 vorm., Mannheim an.37, Mannheim ab.41, Würzburg an.40 mittags, D 86 Hamburg ab .24 vorm., Frankfurt an.13 abends, D 85 Frankfurt ab.20 mit⸗ tags, Hamburg an 12.32 nachts, D 20 Frankfurt ab.55 abends, Berlin an.36 vorm., 2 3 Frankfurt ab 10.18 vorm., Berlin an 19.30 abds., D 83 Frankfurt ab.34 nachm., Leipzig an 10.06 abds., D 48 Frankfurt ab 11.28 abends, München an.10 vorm., D 47 München ab.30 abends, Frankfurt an.290 vorm., D 19 Ulm ab 11.16 vorm., München an 130 mittags, D 60 München ab.25 nachm., Ulm an.36 abends, D 245 bisher Frankfurt ab.54 Uhr vormittags, fährt bis auf weiteres ſchon.24 ab, Berlin an.14 abends. Leider ſind die Mitteilungen über die Fahrplanänderungen trotz aller Mühe nur bruchſtückweiſe erhältlich.(Mitgeteilt vom Ver⸗ kehrs⸗Berein Mannheim E..) Erhöhung der Arzneitaxe. Das Miniſterium des Innern er⸗ läßt im neueſten Geſetzesblatt eine Verordnung über die Arznei⸗ kaxe, wonach die Apotheker und Beſitzer von Handapotheken berech⸗ kigt ſind, bei jeder auf ärztliche Verordnung abgegebenen Argnei einen Teuerungszuſchlag von 20 Pfg. dem Arzneipreis zu erheben. Ausgenommen von dieſern Zuſchlag bleiben fabrik⸗ mäßig hergeſtellte Zubereitungen, die nur in fertiger Aufmachung im den Handel kommen, ſowie die nach den gealtenden Beſtimmungen auch außerhalb der Apotheken verkäuflichen Arzneimittel, ſoweit ſie unvermiſcht und ungeteilt abgegeben werben. Höchſwreiſe für Sauerkraut im Aeinhaudel. Nach Anord⸗ nung der Krisgsgeſellſchaft für Sauerkraut m. b. F. darf beim Abſatz von Sauerkraat erſter Qualitat durch den Klein⸗ handel an die Verbraucher der Preis von 28 Pfennig für das Pfund, einſchließlich der handelsüblichen Verpackung, nicht über⸗ ſchritten werden. * neber die Beſchädigung der Speyerer Schiffbrücke wird von der⸗ 59 8 2275 Meldung veröffentlicht: Infolge Beſchädigung wur ie iffbrücke bei eyer am 20. Januar ab 275 1t. Der Geſamwerkehr des Ue 8 Speher wird über Nennheim umgeleitet. Die badiſchen Züge verkehren zur ztwiſchen Heidelberg und Zußhof. Zwiſchen Speyer Höf. und Speyer Rhbf. ſallen die Perſonenzüge aus. Die Dauer der Unter⸗ brechung iſt unbeſtiwet. Im Vereim für Volksbildung behandelt heute(Nittwoch) abend 8Uhr Herr Dr. med. Moſes⸗ Mannheim eines der w ſten Bebiete der Gegenwart und Zukunft unſeres Volkes: Kinderfür⸗ ſorge vor und in dem Krieg.“ Der als gewandter Redner bekannte Arzt orbeitet an der Löſung dieſer Frage ſelt Jahren ſelber mit und wird ausführliche und inter„durch Lichtbilder illu⸗ ſtrierte e geben. Bem die Zukunft unſeres Volkes am Her⸗ liegt, der ſolte ſich über dieſe Dinge gründlich unterrichten. kal: Altes Rathaus. Eintritt frei. Polſzeibericht vom 23. Januar 1948. Selbſtmord. Aus noch unbekannter Urſache am 21. d. M. nachts 9% 1925 die 19 Jahre alte, ledige F—2 Marie Ruch, Riedfeldſtraße 109 wo ft, bei der nauen Neckar⸗ brücke vom rechten Ufar aus in char Abſicht in den Nackar geſtürzt und iſt ertrunken. Jyre Leiche konnte bis ſetzt —4 eee 1,60 Moter groß, e Haare, braune Augen, vollſtänd Juhne, trägt blaugrün getepfte Bluſe, dunkelblauen Nock, rauen Nantel, weiße ungezeichnete Leibwäſche, ſchwarze S! e, ſchwarze Halbſchu und war ohne Kopfbe ng. Von der dung der Leiche wird um Nachricht an die Schutzmannſchaft oder Sendermerie gebeten. der 1* Vorn hr ein mmenſtoß von 2 clektriſchen Straßen⸗ bahnwagen, wobei beide Wagen ſtark beſchädigt wurden. Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Delt wurden hier entwendet: In der Nacht vom 11. zum 12. d. M. aus einer Schloſſerei in der Hohenwieſenſtraße ein Schweißbrenner aus Weffing, etwa 40 Zentimeter laug, mit gebogenem Munſtück und einer runden Scheibe als Hahnen zum Auf⸗ und Zudrehen, ſowie zwei Patentſperrzeuge, beſtehend aus helbert Schluſ⸗ ſeln aus Stahblech zum Auſſchteben auf die Schlüſſelbürte.— In der Nacht vom 14. zum 15. d. M. aus einem Stall an der 15 bahnſtraße zwei weiße ſchwere Pekingenten mit Celluloid⸗ fußringen, welche die Jahreszahl 1915 trazen, 3 ſchwarze Hühner und ein ſchwarzer Hahn(Italiener), 2 graue und 2 grauſcheckige Haſen.— In der Nacht vom 15. zum 16. d. M. aus einem Stall in der Induſtrieſtraße 6 graue(Vavrol), 4 rebhuhnfarbige Hühner, 1 weißer und 1 grauſcheckiger Hahn.— In der gleichen Nacht aus der Werkſtatt des ſtädt. Straßenbahndepots Colliniſtraße drei Treibriemen, zwei von 5 und einer von 6 Meter Länge, 50 und 80 Millimeter Breite.— In der Nacht vom 17. zum 18. d. M. aus der Fabrik Bürgermeiſter Fuchſtraße 47//9 zwölf Treib⸗ riemen von 6 bis 7 Meter Länge, 2 bis 5 Zentimeter Breite.— Aus dem Betrieb Fruchtbahnhofſtr. 3 drei Treibriemen von 8, 10 bis 14 Meter Länge und 15 bis 20 Zentimeter Breite.— Aus einer Fabrik in der Waldhofſtraße drei Treibriemen von 6 bis 8 Meter Länge und 8 Zentimeter Breite. Der Täter, welcher geſehen wurde, wird wie folgt beſchrieben: Etwa 25 Jahre alt, 1,65 Meter groß, unterſetzt, dunkelblonder Anflug von Schnurrbart. Er trug gelblichbraunen Rock und hellen Filzhut.— In gleicher Nacht aus einem Schloßkeller 37 Flaſchen Wein, Nierſteiner⸗Reh⸗ bacher⸗Steig, und 28 Flaſchen Dürkheimer⸗Michelberg. Beſchlagnahmte Gegenſtände. In der Nacht zum 11. d. M. wurde zwiſchen K 3 und J 3a von einer Polizeipatrouille ein Mann angehalten, der eine Korbflaſche mit etwa 15 Liter Spiritus bei ſich hatte. Auf dem Weg zur Wache ging der Mann flüchtig und verlor dabei ſeinen braunen Plüſchhut. Der Spiritus iſt zweifellos geſtohlen. Beides kann auf dem Büro der Kriminalpolizei angeſehen werden. Der Flüchtige iſt etwa 20 bis 24 Jahre alt, 1,65 Meter groß, kräftig, hat dunkle Haare, geſtutzten Schnurrbart, volles Geſicht, dicke Naſe und trug braunen Ulſter mit großen Knöpfen.— Am 26. Oktober wurden bei einem Feſtgenom⸗ menen in Plankſtadt folgende Sachen beſchlagnahmt, die von einem Diebſtahl herrühren dürften: 1 Photographenapparat in lederner Taſche mit ſämtlichem Zubehör, 1 Tiſchfeuerzeug, 4 Taſchentücher, gez. M. mit Krone, 1 Taſchentuch gez. J.., 1 Hemd gez. H. T. 12, ein Hemd geg. A.., 1 Hemd gez. v. Mößner, 1 Unterleibchen gez. E. V.., 1 Unterleibchen gez. C. v.., 1 Badetuch gez. E. v.., 11 Paar Socken, ſchwarz, gez. teils J.., E. v.., A. M. und E.., zwei neue Nachttiſchdeckchen, 1 grauer Sack gez. A.., Anker und., 1 Rolle ſchwarzer Stoff, 1 Paar neue lederne Herrenhand⸗ ſchuhe, 1 brauner Herrenfilzhut, 2 Herrenunterhoſen gez. v. Möß⸗ ner, 1 braune Joppe, 10 ſeidene Selbſtbinder, 1 Paar gelbe Herren⸗ ſchuhe, 1 Lehrbuch für höhere Lehranſtalten mit dem Namen Hch. Hotes und andere Bücher mit dem Namen Schunk, 15 Paar zuge⸗ ſchnittene Herrenhoſen, ſchwarzer Stoff. Der Eigentümer wolle ſich auf dem Büro der Kriminalpolizei einfinden. Hialpſan des Urödb. Taf.L. Varlonal-Thesters Tannbeln Hef-Theeter Neues Theater 23. Jannar Ibonnement B Der fliegende Hefländer Mittwoch] Hohe Preise Anf. 7 Uur 24. Januar Abonnement C Martha Donnerstagſ Mittlere Preise Aufang 7 Uhr 25. Januar Abennement DI FHazeemeans Töchier Freitag Kleine Preise Aufang 7 Uhr 26. Jamuar Auger Abenn.] Das Dreimäderlbaus Samstagſ Mittiere Preise Aufang 7 Uur 27. Jauuar Abonnement A Tannhüuser Der Raub d. Sabinerinnen Senntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 7% Uhr Vereinsnachrichten. e e Gabelsbarger Mannheim. Am 13. Jauuar hatte der Verein ſeine Mitglieder und dieſenigen des Herrenvereins in ſein Lokal eingeladen zu einem Vortra güber U⸗Boote mit Lichtbildern. Der ſtarke Beſuch bewies, welch großes Intereſſe dieſor zeitgemä Veranſtaltung eontgegengebracht wurde. Der Vortragende, Herr Hauptlehrer F. Gtz von Ilvesheim, gab in ſeinen vortrefflichen Ausführungen, welche durch viele Lichtbilder aus⸗ gegeichnat wurden, ein klares Bild von dem Leben und Trei⸗ bon auf den U⸗Vosten und den Einrichtungen. Von neuem wurde auch hier wieder dunch zahlenmüßige Nachweiſe bewieſen, welch große Erfolge wir mit dieſer 15 erzielen, gegen die unſere Feinde ver⸗ geblich ankämpfen und die ſie am meiſten fürchten. Lebhaſter Beifall wurde dem Noednor ſür ſeine vortrefflichen Rusführungen ezollt. Die l des Hundes 8 ung örs⸗ ver vine in— beſchloß einſtimmig, dem Staatsſekretär des N oſtamtes Geiner Ezzellenz Rüdlin die Ehrenmit⸗ ene Bundes anzutragen. Exzellenz Rüdlin hart die hl t nk angenemmen unter Hinweis darauf, daß ſein Datereſſe für den Bu id durch ſeine an anderer Stelle erfolgte Ver⸗ wendung im Reichsdienſte nicht erloſchen fei; er werde es auch Aflegen und hoffe, dem Bund auch in Zukunft hier und da förder ſein zu können, wogn das ihm anderkraute Ehrenamt ihm hoſſen Gele bieten würde. Rommunales 21. Jan. Um der außerordentlich ſtarken und nehmenden Ueberfüllung der Straßenbahn 6JWadeeiend en, wurde vom Stadtrat mit Zuſtimmung des 6 eitenden Porſtander der Stadtvororbneten boſchloſſen den vom Bärgerausſchuß am 19. November v. J. erhöhten Straßenbahnterif ſchon auf den 1. Februar d. J. in Kraft Seie Von der Einfutzrung der geplanten Vergünſtigungsaus⸗ weiſe muß dabei in Hinblick auf die durch die Verhältniſſe gegebene Zwangalage vorerſt ganz abgeſehen werben. Maſnz, 20. Jan. Es iſt besbfichtigt, mit Beginn des neuen 17 hres an der hieſigen Volksſchule vier beſondere Klaſſen für befähigte Schüler zu errichten, denen hier⸗ durch eine erweiterte Schubiſdung, etwa im Rahren der da und dort beſtehenden Mittelſchulen ermöglicht werde i ſoll. Dabei iſt 8. Ronzert des Heidelberger Bachvereins. Das achte Konzert erhielt durch Mitwirkung des Kriegs⸗ männerchors Laon ſeine charakteriſtiſche Note. Die doulſche Muſik und der deutſche Geſang haben ihre trößtende, erhebende, beſeeligende Wirkung auch in dieſem Weltkrieg bewährt, und unter den in Sängerzeitſchriften u. Tagesblättern oft genanmen künſtle⸗ riſchen Faktoren iſt der unter Leitung des Unteroffiziers Prof. Dr. Stein ſtehende Deutſche Kriegsmännerchor Laon oft genannt worden. Seine Hauptaufgabe bilden wohl die Beranſtaltungen im Felde, unmittelbar hinter der Front. Das Faege Konzert gab indeſſen auch Gelegenheit, die gute Chordiſtziplin, die Reinheit des Corklangs und reſpektable Chorkultur des elwa 30 Mann ſtarken Thorkörpers zu bewundern. Zwei Geſänge von Philipp Wolfrum für Männerchor und Orcheſter, in„Geſang der Toten“ und„Tod der Frommen“, die in ihrer gediegenen ſatztechniſchen Faktur wahre Muſter ihrer Gattung bilden, folgten der den Abend einleitenden Gemoll⸗Symphonie Mozarts, und ihre Schönheiten gelangten unter Steins belebender Führung in akkordreiner, ſtimmungserſchöpfender Weiſe zu voller Wirkung. Erfreulicherweiſe hörte man auch wieder einmal zwei zu Unrecht ſtark vernachläſſigte Werke, Brahm⸗ ſens„Altrhapſodie“(Fragment aus Goethes„Harzreiſe im Winter“) und Schuberts„Ständchen“ für Altſolo und Männerchor Op. 135, letzteres in Mottle Bearbeitung. Und beide Werke gelangten zu nachhaltiger Wirkung. Vor allem Brahmſens herrliche, in Mannheim über ein Dezennium nicht mehr gehörte Rhapſodie, die ſich der., 6. und 7. Strophe des Goetheſchen Ge⸗ dichtes ſo innig anſchließt und deren Stimmung ſo erſchöpfend iUuſtriert. Das Altſolo in beiden Werken fand in Jane Freund⸗ Mannheim eine treffliche Vertreterin, die mit edler Tongebung, oher Einfühlungskunſt und poetiſchem Nachempfinden ihren Part nufs ſchönſte zur Geltung brachte. Herr Stein hatte den vokalen und inſtrumentalen Teil vorzüglich einſtudiert und hielt Chor und Orcheſter mit feſter Hand zuſammen. Er ſorgte auch für die nötige Diskretion, ſodaß ſich in der Schlußſtrophe, in welcher die Frauen⸗ ſtimme den Männerchor wie ein Silberfaden durchtzieht, die wohl⸗ ildete Stimme von Fräulein Freund ungehindert und frei ent⸗ alten konnte. Noch mehr gaben die unbegleiteten Chöre dem Chor⸗ Gelegenheit, ſeine mufikaliſche und ſprachliche Schulung und ſeine reſpektable Schlagfertigkeit zu erweiſen. In Büttners „Sied der Thüringer Kreuzfahrer“, mit ſeinen aktuel⸗ len Verſen„Feinden von allerwärts trotzt meiner Waffen Erg“, Schubevdts„Die Nacht“, dem von O, Jüngſt bearbeiteten c „Ständchen“ und dem friſch empfundenen„Kamerad komm“ von Auguſt Klughardt entfaltete der kleine Chor in der Tat eine bewundernswerte Klangfülle. Dazu ſang er ſtets ton⸗ ſchön bei aler Sorgfalt der Nuancierung und dynamiſchen Ab⸗ kefang Der Peifall war denn auch gerade nach den a capella⸗ Chören ein ſpontaner und ruhte nicht eher, bis ſich Herr Stein zu einigen Zugaben(„Der Jäger aus Kurpfalz“,„Dort unten in der Mühle“) enitſchloß. Gefreiter Reinhold Gerhardt ſpendete je zwei Geſänge von Schubert und Hugo Wolf. Die Tondildung iſt beine makelloſe, die Regiſterübergänge ſind nicht tadelfrei. Dazu klang das Organ vielleicht auch infolge Indispoſition rauh. Gute Intentionen aber ſind vorhanden, und ſo darf man von dem in⸗ telligenten mufikalichen Sänger noch Gutes erhoffen. Mozarts elegiſche G⸗moll⸗Symphonie und Beet⸗ hovens Egmont⸗Ouverture gaben die klaſſiſche Um⸗ rahmung des vielgeſtaltigen Programms, und der Dirigent ver⸗ ſtand dieſelben mit dem verſtärkten Heidelberger Städtiſchen Or⸗ cheſter in chavakteriſtiſcher Ausdeutung des Stimmungegehalts zu beſter Wirkung zu bringen. Die Aula des Neuen Kollegienhauſes war voll beſetzt, der Beifall ein ehrlicher und wohlverdienter. F. Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrichten. Die Vorſtellung von„Der fliegende Holländer“ beginnt 75 7 Uhr. Die Senta ſingt Minny Leopold, den Daland Wilhelm enten. Morgen gelangt Flotews Oper„Martha“ zur Aufführung. Am Freitag, den 25. Januar wird'Arronges Originak⸗Volks⸗ ſtück„Haſemanſis Töchter“ gegeben. Einziger Liederabend— Jlong Durigo. Die hervorragende Kammerſängerin Jlona Durigo unternimmt im Februar eine Konzertreiſe. Es wird auch im hieſigen Kaſino⸗ ſcal ein Liederabend ſtattſinden. Akademie für Jedermann. Die mit der neueröffneten Ausſtellung„Neue religiöſe Kunſt“ verknüpften Fragen ſind ſo tiefgreifend und vielſeitig, daß Dr. Hart⸗ laub ſich entſchloſſen hat, über das Problem der religiöſen Malerei in Vergangenheit und Gegenwart am kommenden Freitag einen be⸗ ſonderen Lichthildervortrag zu halten. Bei dem überaus ſtarken Beſuch am und der lebhaften Teilnahme, die ſich aus vielen Kreiſen Mannheims zu erkennen gibt, wird eine Ein⸗ führung in die Ausſtellung jedenfalls allgemeines Intereſſe finden. Saale zu Gunſten der Kriegsmarine⸗Fürſorge einen Reinerlös von ſchen Abgeorbnetenhaus“. * vor allem ins Auge gefoßt, den Schülern und Schülerinnen den 0 Uebergang von der Volksſchutle in höhere Lehranſtalten reſp. den Uebertritt in höhere Klaſſen dieſer Anſtalten zu erleichtern. Es ſollen vorerſt zwei Knaben⸗ und zwei Mädchenklaſſen errichtet werden und zwar für die Altſtadt in der Karmeliterſchule und für die Neuſtadt in der Goetheſchule, ſo daß jedes laſſe beide! Schulhäuſer je eine erweiterte Knaben⸗ und Mädchenklaſſe erhält. Nebei den Unter⸗ richtsfächern der Volksſchule gilt Franzöſiſch als obligatoriſches Unterrichtsfach. Ob auch Engliſch hinzukommt, ſteht bis jetzt noch nicht feſt. Schulgeld wird nicht erhoben; auch werden alle Lehr⸗ mittel koſtenlos wie in der Volksſchule gewätzrt. Um eine gediegene Durchbildung der Schüler zu ermöglichen, ſoll die Schülerzahl einet Klaſſe nicht mehr als 40 betragen. Nus dem Großherzogtum. c Weinheim, 21. Januar. Die Jugendgruppe de⸗ Flottenbundes für deutſche Frauen erzielte bei einem wohlgelungenen Unterhaltungsabend im Prinz Wilhelm“ * 600 Mk.— Der Verein badiſcher Frauenbeſtrebungen hielt geſtern einen Vortragsabend ab, wobei Frau Kromer aus Mannheim über die Ziele des Hausfrauenbundes ſprach. Die an⸗ weſenden Frauen und Mädchen beſchloſſen gemäß dem Antrag der Rednerin einſtimmig die Gründung einer Ortsgruppe Weinheim des Hausfrauenbundes. Zur erſten Vor⸗ ſitzenden wurde Frl. Andreae gewählt und ein engerer und weiterer Ausſchuß eingeſetzt. * Karlsruhe, 21. Jan. Bei den letzten Verhandlungen in bes 2. Kammer war von Abgeordneten verſchiedener Parteien Kritil geübt worden, daß an einem von der Deutſchen Vaterlandsparten auf 23. Januar angeſetzten vaterländiſchen Volksabend der Mäd⸗ chenchor einer hieſigen Volksſchule mitwirken ſollte. In dem heute veröffentlichten Programm iſt die bisher darin enthaltene Programmnummer über Vorträge des Mädchenchors geſtrichen. * Pforzheim, 22. Jan. Die Poligei verhaftete hier den Hilfsweichenwärter Karl Ruff aus Dürrmenz und den Heizer Ernſt Schmalz aus Calm, die auf friſcher Tat ertappt wurden als ſie aus einem im Rangierbahnhof ſtehenden Güterwagen naß rere Pakete Würfelgucker und einen Zuckerhut entwendeten. der Hausſuchung wurde noch weiterer Zucker und Kaffee zutag gefördert. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 21. Januar. Vor dem Schwurgericht kam eute als erſter Fall die Anklage gegen die Ehefrau des Chor⸗ ingers Hermann Keller Maria Elſe geb. Probſt aus Baſel en verſuchten Totſchlags zur Verhandlung. Der Jahre alten Angeklagten wurde von der Anklage vorgeworfen, ſie abe am 14. Augrſt 1917, morgens 6¼½ Uhr, in ihrer Wohnung in Kerlsruhe mit einem NPorſchneidemeſſer das ſie ihrem Eheman in den Hals ſtieß, disſen zu töten verſucht. Die Tat gab die An⸗ eklagte zu; ſie behaupiete, dieſe verübt haben, woil ſie be⸗ 1 5 ſie könne ihren Eh⸗mann, den ſie noch liebe, verlieren, les die Tat geſchehen war, behauplete die Angeklagte, drei Män, ner hätten ihten Ehomann geſtochen. Ein Sachverſtändiger ſagt⸗ aus, daß die Angeklagte eme zagag wenig begabte Perſon ſei; ſie ei für ihre Tat verantwortlich, es könnten ihr aber mildernde Um⸗ inde in weitem Maße zugebilligt werden. Der zweite Sachvel tändice der die von der Angeklagten ihrem Ehemanne beigebracht Wunde unterſucht hatte, ſtellte feſt, daß die Wunde vollſtändig ge⸗ heilt ſei und daß der Verletzte keinen Nachteil erleiden wird. Das? Meſſer ſei ein ſehr gefährliches Werkzeug geweſen. Die Gegend, in die die Angeklagte geſtochen hat, ſei ſehr gefährlich geweſen glücklicherwotſe ſei aber der Stich nur leicht ausgeführt worden. Das Gericht verurteilte die Ehefrau Keller wegen Totſchlag“ verſuches zu einer GSefängnisſtrafe von 6 Monaten Auf die Strafe werden 2 Monate für die verbüßte Unterſuchun haft angerechnet. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Letzte Meldungen. Gründung eines Berbandes der deulſch · nalonalen Parteien im öſterreichiſchen Abgeordneienhaus. Wien, 22. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſch⸗nationalel Parteien des Abgeordnetenhauſes haben beſchloſſen, ſich zu einen Vorbande zuſammenzuſchlleßen, der den RNamen führt„Verban)“ der deutſchnationalen Parteien im öſterreichi! Der Verband zählt 94 Mitglie“ der, die Leituntz liecgt einem 25gliedrigen Ausſchuß eb. Zum Obmamm wurde Abgeorbneter Waldner, Obmann⸗Stellvertretern ReI und Sylveſter gewähſt. Mit Ausnahme der Abgeordneten Hei⸗ linger und Reblich gehören die Abgeordneten des früheren nationalen Verbandes dem neuen Verbande an. Die Streikbewegung in Wien. 4 Berlia, 28. Jan,(Von unſerem Berliner Büro.) Nach neueln Meldungen aus Wien iſt am 1 doch nur ein Teil der Arbeiter ſchaft an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt Ein großzer Teil, beſondet der von den Radikalen geführte, gibt ſich⸗mit den Ergebniſſen nich ufrieden und verſucht auf eigene Fauſt den Streik fortzuſetzen n einer Verſammlung am Montag wurden unter die Arbeiterſ Aufrufe verteilt, die geradezu blutrünſtige Angriff!? gegen die Parteileitung enthalten. Geſtern arbeiteten ungefütr ſechzig von hundert. Rach neueren Meldungen iſt die Streikbewegung im Abebben⸗ Ankrag zur Unierſtützung der durch Hochwaſſer Beſchädigten Berlin, 22. Jan.(TB. Nichtamtl.) Im Abgeordnetenhauf iſt ein Antrag der Abgeordneten Andres(Ratl.) und ODerte (Natl.) eingegangen, nach welchem die Regierung aufgefordert wird ſchleunige Maßnahmen zu ergreifen, daß den durch rr el geſchädigten Bewohner des Landes, beſonders des NRahe tales ſtaalliche Unterſtützung zuteil wird. — — Wasserstandabeobachtungen im Monat lanuar. Fegelstattion vom Datum abein„% u½. eeeee Hunlagen“)/ 270 2½ 2.88.88.s Abende 6 Uhr .10 360 Jes 42.004 232 Nachm 2 Un Danaauu„45.78.16.81.%½.0.81 Nachm 2 Ubr Hannhem..0.0.51%.2 Borgens 7 Hainzz 230 4½0 3 400 2584 Fen 12 Ubr Lad 446 483 5ö78.18 vorm. 2 Uhr. o.28 Naohm. 2 Uh vom Neekar: Rannbees 46442 600.00.0 bos.0 Voeram. 7 Une Heſllbrondgdg...324.73 25.70 Vorm.) Bur Bed. + 5 Wetter-Aussickten für mehrere Tage im Voraus. (E..) Usbefugter Machdruck wird gerleheliah vortalzg!: 24. Jauuar: Wolkig, teils Sonne, kalt. 25. Januar: Vielfach klar, Wolken, kal. 20. Januar: Kaum verändert, milder. Geſchäſtliches. Das Phektshaus M. 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Januar ausgesetzt war, ist der Massenbeitritt zur Vaterlandspartei. Anmeldung in Mannheim bei Prof. M. Gött, K 1. 13; in Ludwigshafen bei Dr. A. Reimann, Oberes Nheinufer 31 sowie auf Postsched-Ronto Nr. 4622 Ludwigshafen. Eiꝰ Abends 8 Uhr, Nach langem, 19. ds. Mts. unser lieber Bruder, Schwager und Onkel im 65. Lebensjahre. Mannhbeim, den 23. Januar 1918. Die Beerdigung fandet in aller Stinle steitt. JTodes-Anzeige. schwerem Leiden verschied am helm Mete N23 Im Namen der Trauerndent Alois Mets. 04 ff +— Gesckaft nicht mehr Seckenheimerstr. Ila, sondern (Kunststrasse) ünte-Speiahels Martin Oswald.— eeeeeee eschäfts-Vorlegung 05 Ab Mittwock, den 23. Januear befindet sick mein D ——— eeeeeeemeeeree 2 Der Jubildumsprois 5 Freunden und Bekannten hiernit die schmerzerfute Mitteſlung, dass heute nachmittag nach langem Krankenlager meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Mutter, Grosamutter, Schwester, Schwägerin und Tante krau LUise Mundi im Alter von nahezu 40 Jahreun versonieden ist. Um stilles Beileid bittet MANNHAM, Werftstrasse 31, 22. Januar 1918. Die Beesdigung ündet am 24. Januar, 2 Uhr statt. Todes e Familie Ignatz Mundi. nachmittags 1875 Gestenn entschlief nach kurzem Krankenlager unser Chef norr Wilhelm Würzburger Wir verlieren in dem leider allzufrüh Heimgesengenen eimen Ghetf dflenen und edlen Charakters und werden wir demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Angesteſſten und Arbeiterschaſt der Fa. Herm. Würzburger& Co. 1872 Die Beerdigung unseres auf dem Felde der Ehre ge- ktallenen lieben unvergeßli- chen Sohnes, Bruders, Sch wa- cers, Onkels und Nefken Grenadfer(Sehütze) JOsaf Schuhmacher den 24. da. Mts., achm. auf dem 467 ee 22. Januar 1018. Die wawernden Hinterhliebenen. Garantie bei Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass am 20. d. M. meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Seh wiegertochter und Schwägerin Anna Zellikefer nach kurzem Leiden sanft verschieden ſist. 224 1 92 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Tod. SS-mrgeige. Im Namen der Hinterbliebenen Karl Tesnober, zur Zeit im Feldo. e Beerdigung ſladet Donnerstag, 24. Januar, nach- L. Ha ld. F 6, 20 Tel. 2202 empfehit semn Lager in ¹2 Automatischen Pistole, Rewelvern und Teschiugs. Reparaturen somell und 801l8. Fensterscheiben aer Art, sowie Kunstverglasung 4 ragariert schnell, prompt und preiswert Emil Lechner Für DDanksagung. die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns betroſtenem Verluste unserer guten Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Taute 134 Margarete Sehneicder gad., NMeingärtner sagen wir auf diesem Wege unseren herzliehsten Dank. MANNHEIM, Meerfeldstrasse 35, den 22. Januar 1018. Die trauerndden Mintlerbiiebenen. f 7, S u. Oontergev.& rel. 4884. Privat- Hahdelsschule V. Stock Mannheim P 1, 3 Fernsprecher 1792. liefert vorteilhaft Zibde Otto Zickendraht Büre-Hinrientumgen 180. 0 7, 5. Manmnhelm. Schwarze Hüte allen Frelslagen Trauer hüte n auf Wun⸗ Wungen Auswahl ins Haus. 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