25 Donnerstag, 24. Jauuar. Derantwortzich für den allgemeltnen und Handelstenl Dr. Fritz Goldenbaum; für den Kn⸗ Druck u. Verlag: Drukerei Dr. Haas Anzeiger G. m. b. H. Chefredakteur ſtefl: Anton Grieſer. annheimer Senerel⸗ ſämtich in Mannheim— Telegramm⸗ Adreſſe: General⸗Angeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗ n⸗ *. ſch Aunt—— Mr. 7oas, 7941, 7942, 7948, 744, 7945 und 7946.— Poſtſcheck⸗Aonto: Kr. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den ———— krwattangen und Drohungen. UBerlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Bilro.) Geſtern Abend um halb 6 Uhr fand im Kanzlerpalais eine Zuſammenkunft der Vorſtände der Reichs⸗ tagsfraktionen ſtatt, in der Herr von Kühlmann über das bisherige Ergebnis der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk ausführlich berichtete. Daran ſchloß ſich dann eine Ausſprache der Parlamentarier. Die Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk wurden dabei ſehr eingehend erörtert und es wurde beſchloſſen, daß heute im Hauptausſchuß den Er⸗ klärungen des Kanzlers eine gründliche Aus⸗ ſprache folgen ſoll. Die Zuſammenkunft, an der diesmal wieder für die Unabhängige Sozialdemokratie Herr Haaſe teilgenommen hatte, dauerte bis nach 8 Uhr. Der Kanzler, deſſen Teilnahme angekündigt worden war, war nicht er⸗ ſchienen. Geſtern Nochmittag fand dann noch ein Empfang der Fraktionsführer bein Chef der Reichskanzlei Herrn von Radowitz ſtatt. Der Unterſt ekretür gab den tionsführern ee llontiſſen 1 +. Rede bekannt, die der Kanzler heute im Hauptausſchuß hal⸗ ten wird. Herr von Radowitz wird vorausſichtlich die Frar⸗ tionsvorſitzenden vor Beginn des Hauptausſchuſſes heute noch einmal empfangen. Auch mit dem Zuſammentritt des Aelteſtenausſchuſſes vor der Sitzung wird gerechnet. Inzwiſchen hat in der Preſſe der Streit um die Kanzlerrede ſchon begonnen. In den Blättern der Rech⸗ ten, aber auch z. B. im„Deutſchen Kurier“ wird be⸗ tont, daß man vom Kanzler eine unmißverſtändliche Sprache zumal gegenüber den Machthabern in Lon⸗ don, Waſhington und Paris und auch gegenüber dar hinterhältigen Feindſeligkeit der Peters⸗ burger Revolutionstyrannen erworte. Der ruhige feſte Ausdruck deutſcher Siegeszurerſicht würde der Rede Hert⸗ lüngs einen Widerhall im deutſchen Jande und in aller Welt ſichern:„Der Anhang der Reichstagsmehrheit würde vollends zuſammenſchrumpfen, wenn von leitender Reichsſtelle ondlich einmal ohne diplomatiſche Verklauſulierung offen ausgeſpro⸗ chen würde, wer und was bislang den Krieg unheilvoll ver⸗ längert hat und wie allein wir ihn möglichſt ſchnell zum Ab⸗ ſchluß bringen können“ Für eine unmißverſtändliche Sprache iſt auch der„Vor⸗ wärts“, freilich unter weſentlich anderen Geſichtspunkten. Das Zentralorgan der Sozialdemokratie meint, von einem ſo geſchulten Staatsmann wie dem Grafen Hertling erwarte man keine groben Ungeſchicklichkeiten. Eher ſei zu beſorgen, daß der diplomatiſche Vorbedacht und die ſtaatsmänniſche Amtsgewohnheit, die das Weſen des gegenwärtigen Kanzlers ausmachten, zu einer Verwaſchenheit ſeiner Erklä⸗ rungen führen könnten. Es ſei die Gefahr des Grafen Hert⸗ ling, daß er in großen Dingen ſchlau ſein will. Dann heißt es wörtlich: „Wovon die künftige Stellung der Sozial⸗ demokratie zur Regierungspolitik abhängt, darüber muß ſich Graf Hertling nach den unzweideutigen Er⸗ klärungen der letzten Zeit vollkommen klar ſein. Die Ent⸗ ſcheidung über das Verhältnis der Sozialdemo⸗ kratie zu dem künftig einzuſchlagenden Regierungskurs kann nicht mehr vertagt werden. Sie fällt mit der Rede des Kanzlers ſelbſt.“ Wie der„Vorwärts“ bei der Gelegenheit mitteilt, wird für die Sozialdemokratie Herr Scheidemann das Wort ergreifen. Beim Reichskanzler fand geſtern Abend eine Kon⸗ ferenz ſtatt, an der auch Hindenburg und Luden⸗ dorff teilnahmen. Die Sozialdemokratie, die immer mehr von den Unab⸗ hängigen abhängig wird, droht alſo offen mit Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zum Grafen Hertling, wenn er ſich nicht„poll und ganz“ auf den Voden ihres kriegspolitiſchen Programms ſtellt. Wir kennen dieſes Programm. Es gipfelt in der Forderung, daß die Unterhändler der Mittelmächte den uſſen in Breſt⸗Litomſk einen Frieden bewilligen, den ihr arteifreund Trotzky vor dem ruſſiſchen Volke verantworten ann, und daß die Mittelmächte ſich bereit erklären, die Kriegs⸗ zielreden Lloyd Georges und Wilſons zwar nicht als annehm⸗ rare. aber doch alsdiskutierbare Grundlage zu betrach⸗ en. Das alles vom Hintergrunde des annexionsloſen Frie⸗ ens und des Selbſtheſtimmungsrechts der Völker aus— den Arbanzen, die die franzöſiſchen und engliſchen Sozialiſten und rbeiter für ihre eigenen Länder ſtrikte ablehnen, die ihnen aber gut genug ſchienen, um die ſpintiſierenden Deutſchen da⸗ mit einzufangen. In dieſem ſozialdemokratiſchen Rahmen hat Waen Ahlar in Wien kürzläch eineu ſcharfen Vorſtoß gegen Arbeitsrühe iſt heute früh die Arbeit in allen Betr Wiltags⸗Ausgabe. 8— 95155 den deutſchen Bundesgenoſſen unternonnnen, indem er ſagte: „Es kann nichtzugegeben werden, daß die Abgeordneten ſtumm ſind und aus den Zeitungen erfahren müſſen, daß ein General auf den Tiſch mit dem Säbel ge⸗ raſſelt wird und der Friede in Gefahr kommt. Bei der Politik iſt weder das öſterreichiſche noch das deutſche Oberkom⸗ mando notwendig.“ In dieſem Rahmen hat derſelbe Viktor Adler dann kategoriſch erklärt: wir wollen den allgemei⸗ nen Frieden, wir wollen ihn bedingungslos. In dieſem Rahmen ſchrieb der BVorwärts“ am 22. Januar, anknüpfend an die unter der Wirkung der Wiener Drohungen ergangene Erklärung Czernins:„Wir wollen nichts von Ruß⸗ land“: Es iſt ohne weiteres einleuchtend, daß das öſtorreichiſche Er⸗ eignis ſeine Hiefgreifende Rückwirkung auch auf Deutſchland haben muß. Wir ſind in den letzten Tagen an Abgründen vorbeigewan⸗ delt. Uns drohte, als Frucht der Propaganda, nicht nur das Scheitern der Friedensverbhandlungen mit Rußland, ſon⸗ dern auch die völlige weltpolitiſche Iſoljerung. Dieſe Gefahr kaun mur überwund e r An g. eia wetteren 7 an bie Seze des üfterreichlſchen Busdes en mit der Ertlärung des Grafen Czernin ſoldariſch erklürt und aus ihr alle praktiſchen Folgerungen ziehht. die ehrlichereiſe aus ihr gezogen werden 5 UAnterſchied auch nur der Ruance geben zwiſchen Her tling und Czernim Die Sachſage iſt alſo klar: Die Sozzalßſten ſich der Erwartung hin, durch die Ausſtände in Riederöſterreich die Wiener Rogierung in den Bann ihrer Kriegspolitik geſchlagen 31¹ en, mit der Herr Trotzky außerordentlich zufrieden ſein Därfte, und ſie drohen nun dem Grafen Hertling mit unbe⸗ dingter Oppoſition, wenn er ſich nicht auf dieſelbe Bank ſetzt, auf die ſie die Wiener Staatsmänner miedergegwungen zu haben glauben. Roch wenige Stunden— und wir werden wiſſen, ob Graf Hertling auf die Drohungen des„Vorwärts“ hzin eine ſo un⸗ verwaſchene Rede halten wird, wie die Sozialbemokratie er⸗ 555 925 Nee 5 U 9 7. 275 es er, daß die Negierung des Graſen ng e„ dings nicht dem Diktat des„Vorwärts“ unterwerſen—— und werde. Die andere Frage iſt, wie weit die übrigen Parteien der Reichstagsmehrheit, Freiſinn und Zentrum, der Sozialdemokratie auch dann noch weiter Gefolgſchaft und bril⸗ lante Sekundantendienſte leiſten wollen, wenn dieſe in ihrem maßloſen Machtdünkel ſchwere Gefahren heraufzubeſchwören droht, oder ob ſie dann nicht die Sozjaldemokratie in ihrer Oppoſition für bedingungsloſen Frieden allein laſſen werden, der Regierung Freiheit von der ſozialdemokratiſchen Dikta⸗ zu Erfindung von Nücktritsgeſuchen. Berlin, 28. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Falſche Gerüchte“: Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß die im Anſchluß an einen Artikel der„Deutſchen Zeitung“ in der Preſſe auftretenden Gerüchte von einem bevorſtehenden Rücktritt des Chefs des Marinekabinetts Admirals von Müller und des Oberhofmeiſters und Hausmarſchalls Frei⸗ herrn von Reiſchach auf freier Erfindung beruhen. Wichlige Beſprechungen in Wien. UBerlin, 24. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Geſtern fanden wichtige Beſprechungen über auswärtige Angelegenheiten ſtatt. Der ungariſche Miniſterpräſident Dr. Wekerle und Graf Tiſza waren in Wien eingetroffen und hatten mit dem Grafen Czernin eine längere Beſprechung, in der ſie Graf Czernin über die Vor⸗ gänge bei den Friedensverhandlungen eingehend Unterrichtete. Dann begaben die drei Staatsmänner ſich zu Kaiſer Karl, von dem ſie in längeren Audienzen empfan⸗ gen wurden. Wiederaufnahme der Arbeit in Prag. Prag, 23. Jan.(WT B. Nichtamtlich.) Nach e Er — ben wieder aufgenommen worden. Berafung über die Kriegsziele in Paris. Rotlerdam, 23. Jan.(WT B. Nichtamtl.) Der Mancheſter Guardian erfährt, daß in der Konferenz der Miniſterpräſiden⸗ ten in Paris über die Kriegsziele beraten werden wird. Paris, 283. Jan(WT B. Nichtamtlich.) Die Agence Havas verbreitet eine Times Meldung: Es iſt wahrſcheinlich, daß in Paris Unterredungen zwiſchen Clemenceau, Lloyd George und Orlando ſtattfinden, wenn letzterer durch Frankreich reiſen wird, um nach Italien zurückzukehren, es ſteht aber nicht in Frage. in nächſter Zeſt eine allge⸗ meine Veſprechung der Alliierten zuſammenzu⸗ berufen —— unter dem ſchrecklichſten Kohlenmangel Die franzöſiſchen Sozialiſten und Elfaß⸗Sotheingen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten aus Paris: Der ſozſali⸗ 1 e Seineberbhand beſchäftigte ſich mit dem Antrag er Minderheit gegen Albert Thomas wegen ſeiner Er⸗ klärung über die bedingungsloſe Rückgabe Elſaß⸗Loth⸗ ringens an Franfreich. Eine einſtimmig angenommene Tagesordnung ſtellte feſt, daß Thomas die Partei nicht offiziell feſtgelegt habe. 1918.— Nr. 3g. nzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzelle 40 Pfennig, Finanz⸗ 5 5 50 5 Reklamen R. 2—. Amahmeſchluß: Mittegeladt vormüttags 8¼ Uhr, Kbendblatt nachmittags 2½ Uhr für Ku⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stenlen und fursgaben wird keine Ver⸗ entwortung über Bezugspreis in und Umge⸗ 05 mondti. M..— mit Brzsgeslehn. Poſtbezug: Diertelj. M..4a ein cl Fuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh...70. Einzel⸗Nr: 10 pig. Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——— ge und Wilſon. Viriſchafkliche und polifiſche Nöle der Enkenle. Ein auſzerordenllicher engliſcher Kronrat. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Londoner„Morningpoſt“ meldet: Das britiſche Geſamt⸗ miniſterium iſt am Montag nachmittag zu einem außer⸗ ordentlichen Kronrat zuſammengetreten, um zu den be⸗ dauerlichen Vorfällen in Rußland, durch welche auch eng⸗ liſche Staatsangehörige in ihren Rechten verletzt wurden, Stel⸗ lung zu nehmen. Revolufiondre Aufffände in Lyon und Stk. Ekienne. D Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Am 16. Januar ſind in L 8 und St. Etienne Giechaen re volutionäre Auf⸗ ſtän de ausgebrochen. Sie hatten ihren Urſprung in Arbeiter⸗ ausſtänden, welche aber bald einen politiſchen Charakter an⸗ nahmen. Die Streikenden zogen durch die Straßen und ver⸗ langten den Frieden. In Lyon kam es am letzten Don⸗ nerstag zu blutigen Zuſammenſtößen vor dem Rathaus, wo die Bevölkerung die Behörden belagert hielt. Sie verlangte von ihnen billigere Lebensmittel. In St. Etienne waren die Ausſchreitungen noch ernſterer Natur. Die Bevölkerung plünderte die Läden und chiedene Villen von Großindu⸗ ſtriellen. Obwohl man den Streikenden Lohnaufbeſſerungen verſprach, waren ſie nicht damit zufrieden und verblieben im Ausſtand. Am Freitag kam es zu heftigen Barrikadenkämpfen. Kriegefeindliche Proyaganda italieniſcher Geiſtlicher. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweiger Depeſchenagentur meldet aus Mailänd: Wogen angeblich kriegsfeindlicher Propaganda werden in Ita⸗ lien andauernd Geiſtliche verhaftet. wurde der 54jährige katholiſche Geiſtliche Nova in Mailand eingekerkert. Ferner iſt der evangeliſche Paſtor Naldi, Rektor der Mailänder Methodiſtenkirche, wegen Aeußerungen verhaftet worden und der Pfarrer Dales wegen einer pazifi⸗ ſtiſchen Rede in Mailand zu acht Monaten Kerker vorurteilt Nalien vor einer ſchweren Lebensmittelkriſe. JBerlimn, 24. Jan.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Italien ſteht nach neueren Meldungen vor der ſchwerſten Lebensmittelkriſe, die es ſeit Kriegs⸗ ausbruch durchgemacht hat. Die Vorräte ſeien derart zuſammen⸗ geſchmolzen, daß von einem Aushalten bis zur nächten Ernte, wenn die Zufuhr zur See nicht ſtark zunehme, nicht die Rede ſein knne. Der Ko denmangel drohe einen großen Teil der N in abſehbarer Zeit lahmzulegen. Der„Corriere dellg Sera“ hat mit einer Artikelſerie begonnen, in welcher er den Er iſt Nder Lage ſchildert und die Verbündeten an— J mahat, Italien mit dem Natwendigen zu verſorgen.* Uſammenbruch Naliens würde auch einen Zuſammenbruch Frank⸗ reichs und Englands bedeuten. Bern, 23. Jan.(WTTB. Nichtamtlich.) Ideg Nazionale ſetzt wie viele andere Zeitungen das Tonnageſyſtem fortgeſetzt an die erſte Stelle. Jedermann in Italien wiſſe, daß das leide. Wenn die der italieniſchen Eiſen⸗ bahnen nicht mit Englands Hilfe behoben werde, ſo ſei jede Löſung des Verproviantierungsſyſtems illuſoriſch. Bern, 23. Januar(WTB. Nichtamtlich.) Perſeveranza läßt ſich aus Ro berichten, daß Orlando in Paris und London eine Wahrheit wiederholen werde, die alle über Italiens Lage Uuterrichteten ſeit geraumer Zeit kennen, daß nämlich das Durch⸗ halten Itoliens weſentlich eine Frage der Zufuhr ins⸗ beſondere von Getreide und Kohle ſel. A hnliche Anſichten visler Politiker hätten Frankreich und England immer wiederholt, daß dem Giolittismus, Sozialismus, Klerikalismus und ähnlichen pazifiſtiſchen und Beſtrebungen in Italien keine übermäßige Bedeutung zugeſchrleben werden dürfe, da die Wid rſtandskraff Italiens dadurch nicht ernſthaft bedroht werden könne, ſondern vielmehr von der ziemlich beſcheidenen aber 7 Ialien ganz weſentlichen wirtſchaftlichen Frage abhänge. Italien kö ine, ſo erklärte der Korreſpondent der Perſeveranza, den Krieg noch lange fortſetzen aber nur unter der Bedingung, daß die mwichtigſten nicht aus⸗ bleiben. Italien verliinge daher von den Alliierten Getreide und Kohle und verpflichte ſich dagegen durchzuhalten und ſich weder von inneren noch von äußeren Feinden niederwerfen zu laſſen, Orlando werde eine entſcheidende Anſtrengung der Alliierten ver⸗ a damit Italjen in die Lage komme den Kampf fortſetzen zu könne n. Die Auflöſung der Nafionalverſammlung. Von der Nationalverſammlung zum Nalionalkonvent. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Schweizer Blätter berichten die Pariſer Zeitungen aus Petersburg: Die Auflöſung der Nationalver⸗ ſammlun; wird von den maximaliſtiſchen Organen als ein Sieg der Macht der Sowjets gefeiert. Die Isweſtia ſchreibt, die Nationalverſammlung war der letzte Trumpf der Freunde des Koaglitionsgedankens. Das Attentat gegen die Macht des Sowjets iſt geſcheitert. Die Narodng erſcheint ſchwarz umrändert. Das Blatt ſchreibt u.., die Auflöſung der Natio⸗ nalverſammlung iſt vielleicht der letzte Tropfen, der den Nelch zum Ueberlaufen bringt. Eine Abteſlung der Roten Garde verhaftete in der Redaktion der Narodna drei minimaliſtiſche Abgeordnete der Nationalverſammlung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Ganwaiger Blät'vn Zufolge berichten Pariſer Zeitungen 222ö;öĩ§X⁵]——— „FF—TVT—TTT——————.......—— — —— 2. Seite. Nr. 39. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Fintags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 26. Januar 1918. Petersburg: Lenin teilt mit, daß an Stelle der Na⸗ tionalverſammlung ein Nationalkonvent tre⸗ ten werde, der vom Kongreß der ruſſiſchen Sowjets gewählt werden ſolle. Die vollkommene Jahlungseinſtellung der ruſſiſchen Staats⸗ verpflichtungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Morningpoſt“ meldet: Das Staatsamt erhielt zuver⸗ läſſige Informationen, welche die vollkommene Zahlungs⸗ einſtellung der ruſſiſchen Staatsverpflichtungen beſtätigen. Die Forderungen an Rußland werden durch die ruſſiſchen Golddeponierungen nur teilweiſe gedeckt. Mit der Zahlungseinſtellung iſt in Petersburg das Verbot an die Banken ergangen, bis auf weiteres Schecks und Zah⸗ lungsanweiſungen an das Ausland zu geben. Franzöſiſche Stimmen. Bern, 23. Jan.(WWB. Nichtamtl.) Die Auflöſung der ver⸗ faſſunggebenden Verſammlung wird von der franzöſiſchen Preſſe wenig beſprochen.„Homme libre“ urteilt: Die Maximaliſten gingen genau ſo autokratiſch vor wie der Zar. In Peters⸗ burg ſind alle niedrigen Leidenſchaften der Bevölkerung und der Soldateska entfeſſelt. Vielleicht iſt die Regierung Lenins nicht un⸗ mittelbar für die Morde und Untaten verantwortlich, aber ſie trägt die Verantwortung für die Geiſtesverfaſſung der Bevolkerung. Hervés Ausführungen ſind melancholiſch. In Rußland ſei für die Entente nichts mehr zu machen. Einem ſolchen Zyklopen gegenüber ſei man machtlos. Er werde ſich wie alle Naturereigniſſe ſchließlich von ſelbſt wieder legen. Die ruſſiſchen Truppen in Frankreich als Arbeiterſträflinge. m. Köln, 24. Jan.(Pr.⸗Tel.) Frankreich hat bekanntlich von dem Zarenregiment erreicht, daß es einige zehntauſend ruſſiſcher Soldaten als Kanonenfutter für Frankreich an die franzöſiſche Weſtfront abgab. Nach dem Ausbruch der ruſſi⸗ ſchen Revolution hat es aber dieſen Truppen nicht mehr ge⸗ Haßt, ihr Blut für die franzöſiſchen Ziele zu vergießen. Es kam dann unter ihnen wiederholt zu Meutereien, die von franzöſiſchen Regimentern blutig unterdrückt wurden. So for⸗ dert der radikale Abgeordnete Labroue in der„Heure“, daß jene Soldaten, da ſie ihren Wert als Kampftruppen verloren hätten, als Arbeiterſträflinge für Frankreich weiter dienten, um dadurch die durch die Erklärung des ruſſiſchen Staats⸗ bankerotts verlorenen ruſſiſchen Milliarden zurückverdienen zu helfen. Der Abgeordnete ſchreibt, wir würden nicht begrei⸗ ſen, daß wir in eben derſelben Stunde, wo wir von den Ruſſen beſtohlen werden, noch gezwungen wären, dieſe Ruſſen im Müßiggang zu unterhalten. Wir zweifeln nicht, daß die fran⸗ öſiſche Regierung von den in Frankreich anweſenden ruſſiſchen ruppen fordert, daß ſie durch ihre Arbeit die Auslagen be⸗ zahlen, die ſie verurſachen. Polen und Breſt-itowft. Polnaiſche Preſſeſtimmen. .M. Die Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowfk wer⸗ den im Königreich Polen mit begreiflichem Intereſſe verfolgt. In der Preſſe kommt vor allem immer wieder das Bedauern zum Ausdruck, daß Polen ſich keine eigene Armee ge⸗ ſchaffen und ſich ſo ſelbſt um den erſehnten Einfluß auf die Friedensverhandlungen gebracht habe. Unter der Aufſchrift„Polen und Breſt⸗Litowſk“ pricht die Gazeta Lodzka“ zunächſt die Anſicht aus, daß reſt⸗Litowſk für das imperialiſtiſche Rußland das Ende be⸗ deute. Dann ſchreibt das Blatt: „Beſonders für die Völker, die jetzt frei werden, und ihre Zukunft mit eigenen Händen bauen können, wird Breſt⸗Litowſk von großer Bedeutung ſein. Zu dieſen Völkern gehört auch Polen. In dieſer Ueberzeugung muß man ſich vergegenwärtigen, daß auch für uns die Stunde naht, in der wir uns zueiner eaſtüſig ſe, da de auf⸗ raffen müſſen. Viele meinen, daß dies überflüſſig ſei, da das Los Polens ſchon entſchieden ſei und daß man nur darauf zu warten brauche, damit unſer Vaterland das werde, was es werden müßte. Aber die, die ſo reden, vergeſſen, daß die Zeit dahin geht und ſtete Beränderung mit ſich bringt. Vor allen Dingen müſſen wir unter⸗ ſchen, daß uns eine wichtige Sache, die Armee, fehlt. Gerade beſteht die Wefahr, daß die Ideen der Bolſchewiki zu uns Eintritt gewinnen. Dies wäre für unſere nationale Entwicklung unheilvoll, alle beſitzenden Kreiſe und auch die Kirche würden das Opfer bilden. Eine Verbindung mit Rußland kann deshalb — uns gar nicht in Frage kommen. Viele, die ein Eindringen er ruſſiſchen Gedanken fürchten, ſuchen jetzt ihre Stütze in einem Anſchluß an Oeſterreich⸗Ungarn. Ein ſolcher Anſchluß hat aber für uns ungünſtige Seiten.“ „Nowy Kurjer Lodzki“ weiſt darcuf hin, daß die ÜUkraine infolge ihrer geſchickten und zielbewußten Politik die Anerkennung ihrer Anſprüche ſchon recht weit durchgeſetzt habe. Das könnte auf einem allgemeinen Friedenskongreß von oßer Bedeutung und nicht ohne Schädigung für die polni⸗ chen Anſprüche ſein. Etwas anderes wäre es, meint das Blatt, wenn„unſere Politiker, die verſchiedenen Orientationen huldigten, zur rechten Zeit eingeſehen hätten, daß dee Schaf⸗ fungeinereigenen Armee in dem Königreich Polen, deſſen Unabhängigkeit proklamiert worden iſt, eine wichtige Angelegenheit bildet, die man nicht auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ tagen durfte. Auf der politiſchen Bühne verliert derjenige im⸗ mer, der ſich verſpätet. Etwas anderes wäre es, wenn wir heute im Oſten 30—40 Kilometer eigener Front hätten.“ Im inneren Zuſammenhang mit dieſen Klagen ſteht der Hinweis der„Godzina Pol bt i“ auf eine intereſſante Po⸗ lemit zweier Lemberger Blätter. Der polniſche„Furjſer Lwowſki“ hatte bedauert, daß Polen keine Vertreter bei den Friedensverhandlungen habe, obgleich es von den Zentral⸗ mächten befreit worden ſei. Darauf antwortete das ukrainiſche „Dilo“:„Darum handelt es ſich eben, daß die Ukraine nicht „befreit“ wurde, ſondern ſich ſelbſt befreit hatl Die Armee der ukrainiſchen Volksrepublik iſt etwas ganz anderes als die polniſchen Legionen! Daher iſt auch die Bedeutung der Ukraine auf dem Gebiete der Weltpolitik eine andere, als die des„befreiten“ Polens. Verſtehen das die Polen nicht?“ Die„Godzina Polſki“ fügt hinzu:„Iſt es nicht traurig, daß das„Dilo“ ſolche Fragen ſtellen darf?“ Zu einem ähnlichen Schluß kommt auch der Warſchauer „GSlos“. Er ſchreibt:„Die Früchte der Spaltung der Legionen ernten wir ſetzt, während an der Oſtfront die Friedensverhand⸗ kungen geführt werden. Die Ukraine iſt da, aber kein Polen, eke an der Front ſteht eine ukrainiſche, aber teine polniſche Danzig als polniſcher Freihafen. Die Aſpirationen der Radikal⸗Polen laufen bekanntlich darauf hinaus, neben anderen extremen Forderungen dem neuen Polenſtaat unter allen Umſtänden einen eigenen Zugang zum Meere zu verſchaffen, am liebſten auf Koſten Deutſchlands, und wenn das nicht geht, vermittelſt eines„Korridors“ durch die e ruſſiſchen Die gemäßigteren polni⸗ ſchen Elemente begnügen ſich mit der Forderung, daß Danzig sinen polniſchen Freihafen erhalten ſolle. Der Syndikus dann in einige aadere Fachblätter üb der Korporation der Danziger Kaufmann⸗ ſchaft hat dieſe Frage vom wirtſchaſtlichen und politiſchen Standpunkt unterſucht und iſt zu folgenden Schlüſſen ge⸗ kommen: Der polniſche Kaufmann wird einen errechenbaren Nutzen von der Errichtung eines polniſchen Hafens und Seezollamtes in Dan⸗ zig kaum haben. Insbeſondere iſt eine Belebung des Verkehrs mit Polen nicht zu erwarten. Schon in Friedenszeiten konnte der pol⸗ niſche Kaufmann durchgehende Güter je nach Frachtgünſtigkeit über jeden beliebigen deutſchen Hafen ohne beſondere Tranſitkoſten be⸗ ziehen oder ausführen. Beſſeres kann ihm auch durch ein Zollamt nicht gewährt werden.— Danzig hat von jeher mit Polen in leb⸗ haften wirtſchaftlichen Beziehungen geſtanden, und es iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Danziger Kaufmannſchaft, dieſe Beziehun⸗ gen nach dem Friedensſchluß alsbald wieder anzuknüpfen und mög⸗ lichſt auszubauen. Die Söſung dieſer Aufgabe wird gelingen, wenn die Regelung der ſo ſchwer vernachläſſigten Weichſel durch die neue polniſche Regierung kräftig in die Hand genommen und wenn mehrere Eiſenbahnen gebaut werden, welche für den Berkehr Danzigs mit Polen und weiter mit den Balkanſtaaten von hoher Bedeutung werden können. Syndikus Dr. Fehrmann reſumiert, daß der etwaigen Einrichtung eines polniſchen Freibezirks im Danziger Hafen eine nennenswerte wirtſchaftliche Bedeutung weder für Polen noch für Deutſchland und auch beſonders nicht für Danzig zukomme. Franzöſiſche Befürchtungen. nl. Köln, 24. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der 2110 60 Grenze: Der Verlauf der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk mit den Vertretern der maximali⸗ ſtiſchen Regierung hat in letzter Zeit die Hoffnungen der Franzoſen wieder lebhaft darauf verſtärkt, daß ſie ſchließ⸗ lich trotz allem ſcheitern würden Um ſo mehr hat aber der Verlauf der Verhandlungen mit den Vertretern der Ukraine neue Beklemmungen in Frankreich hervorgerufen. Die Ukraine — erklärt die Depeche de Toulouſe— wird wegen der großen natürlichen Reichtümer, die ſie beſitzt, den Mittelmächten einen Beiſtand bringen, deſſen Wert zu unterſchätzen nicht möglich iſt. Ebenſo erklärt der Matin, daß ein Einvernehmen mit der Ukraine geeignet wäre, den Anfang einer neuen Epoche für die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen den Mittel⸗ mächten und Rußland zu kennzeichnen und es werde gleicher⸗ weiſe ohne jeden Zweifel eine Rückwirkung auf die Lage un⸗ ſerer rumäniſchen Bundesgenoſſen ausüben. Re Neukralen. In Spanien herrſcht Ruhe. Sofia, 28. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Die ſpaniſche Geſandtſchaft hat heute den Blättern eine Note zugahen laſſen: In Bezug auf die aus fran⸗ zöſiſcher Quelle ſtammenden, kürzlich in der Preſſe ver⸗ öffentlichten telegraphiſchen Meldungen, wonach in Valenzia, Malaga und Barcelona Unruhen ausgebrochen ſeien, bei denen die Renge einige Theater zerſtört hätte, und in einer weiteren geſagt wird, daß die innere Lage revolutio⸗ när und der Belagerungszuſtand verhängt ſei, und wo⸗ nach ſchließlich die Poalitik der unbedingten Neutralität, die bis⸗ her von Spanien beobachtet wurde, kompromittiert ſei, ſieht ſich die königlich ſpaniſche Geſandtſchaft veranlaßt, feſtzuſtellen, daß im Gegenſatz zu den oben erwähnten Meldungen in Spanien Prieto dieſelbe äußere Politik befolgt wie bisher und daß es mit abtet Vertrauen die Ergebniſſe der allgemeinen Vahlen erwartet, die am 24. Februar vur ſich gehen werden. Veſt-oft- oder Rord⸗Süd⸗Großſchiſfahrisweg? Vom Geſchäftsführer des Südweſtdeutſchen Kanalvereins G. Hitzler. Im Oktoberheft 1917 der„Zeitſchrift für Binnenſchiffahrt“ hat der Ingenieur A. König in Hannover den Kanalfreunden Württem⸗ bergs den Rat erteilt, möchten doch auf den Plan eines Rhein⸗Neckar⸗Donau verzichten. ebenſo habe es mit der Donau⸗Bodenſerverbindu 1g keine Eile. Die Kanaliſterun des Neckars kann er ebenfalls nicht billigen, er findet ſie teuer 11 unpraktiſch. Dagegen ſchlägt er vor, Wuͤrttemberg ſoll einen Stich⸗ kanal vom Kärlsrußer Hafen aus über Bruchſal, Bretten und etwa Oroßſachſenheim, Tamm, Oßweil nach Münſter am Neckar führen. Er bringt ſofort noch einen zweite Vorſchlag, der von Maxau aus über Durlach,— Heimerdingen, Müachingen nach Mühl⸗ hauſen am Reckar en würde. dürfnis nach einer rſchiffungsgelegenheit erfüllt, meint Herr König, und er ſtellt den anders gearbeiteten Kanalbeſtrebungen zugleich einen Mißerfolg in Ausſicht. Aus der genannte 1 Zeitſchrift ſind die Anſichten des Herrn ergegangen. recht verſtändlich, aus welchen Gründen ſich ürttemberg intereſſiert und Ratſchläge nicht unbekannt, 995 Ende 1916 württem⸗ und pfälziſche Betzörden, Gemeinden, örperſchaften und Einzel⸗ unächſt war ni Herr König gerade erteilt. Es war ihm gew bergiſche, badiſche, heſſiſ Handelskammern und viele adere perſonen den Südweſtdeutſchen Kanalverein gegründet haben. Die Satzung dieſes Vereins beginnt mit dieſen Worten: Der Verein bezweckt die Verbindung von Rhein und Donau durch Herſtellung unmittelbarer Großſchiffahrt⸗wege zwiſchen Rheinpfalz.—Baden— Heſſen—Württemberg und Bayern. In erſtor Linie gehört hierzu der e fahrtsweg auf dem Neckar gemäß dem Reichswaſſerſtratzengeſetz vom 24. Dezember 1911, die Weil rung dieſes Schiffahrtswegs auf der Donau bis deſſen Weiterführung von Ulm über den Bodenſee zum i1. Außerdem ſtellt ſich der Verein die Förderung aller ſeinen Intereſſen dienenden beſonders auch in Oeſterreich⸗Ungarn, zur Aufgabe. Es haben Vorverhandlungen ſtattgefunden und 5 Ergebnis iſt dieſes in der Satzung als Vereinszweck niedergelegte rogramm. Man verſteht wohl, daß ein nach reiflichſter Ueber⸗ legung und Beratung zuſtandegekommener Arbeitsplan einer Körperſchaft von der Bedeutung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins nicht ſo ohne weiteres und unwillkürlich geändert oder durch Preſſe⸗ vorſchläge beiſeite geſchoben werden kann. In der Mittel⸗ und norddeutſchen Preſſe finden ſich nun in letzter Zeit da und dort Betrachtungen, die allerlei Erkenntniſſe geſtatten und die ſich ungeführ ſo zuſammenfaſſen laſſen: in Ham⸗ burg wünſcht man, was ga iz begreiflich iſt, den künftigen Ueberſee⸗ 5 twerkehr auch des deutſchen Südens nach Möglichkeit in die zand zu bekommen. Von der doppelten Rhein⸗Donau⸗Verbindung über den Neckar und über den Main aber befürchtet man offenbar eine ſtarke Abwanderung der Ueberſee⸗Einfuhr nach den näher liegenden Häfen von Antwerpen und Rotterdam. Aus dieſom Oru ide iſt die Weſt⸗Oſtverbindung Rhein⸗Donau in Ham⸗ burg erwünſcht und man beginnt neuerdings, nicht nur den beſſeren Ausbou der Elbe bis tlef ins Böhmiſche hinein und deren beſſere Verbindung mit der Oder ſowie den Anſchluß an den von Oberſchleſten und von Wien ſo ſtürmiſch verlangten Donau⸗Oder⸗ kanal ſehr lebhaft zu betreiben, was an ſich ganz ſelbſtverſtändlich wäre, ſondern oes trüit nu unehr auch der Gedanke eines großen aee e, fe Hübeck—Hamburg—Hannover—Kaſſel oder 1 auſen zum Main hervor, der a ſchon ſeine Ergänz ergen im Bbeszach-dagf 5 funden hat. 15 man hieneben den Kanalgedanke Karlsruhe— 8 und verbindet beides durch e de eckars zwiſchen Stuttgart und Jagſtfelb, dan iſt die neue Idee vollſtändig. Sie iſt is jetzt zwar nirgends im Zuſammenhang vertreten rbea und vollſte Ruhe herrſcht, daß ferner das Kabinett Garcia⸗ amit ſei Württembergs Be⸗ es iſt fraglich, ob man in Hamburg alle Bauſteine kennt, die da und dort beigeſteuert werden, aber ſo ſieht ihre Geſamtgeſtalt aus. Vielleicht iſt es gut, wenn einmal zu dieſen Auffaſſungen von Südweſtdeutſchland aus ganz unzweideutig Stellung genommen wird. Es laſſen ſich dann unfruchtbare Unterhaltungen vermeiden, die nur ſtörend wirkſam werden können. Wie überall, ſo auch im deutſchen Süden folgen die großen Verkehrswege den geſchichtlich gewordenen Richtungen und die in⸗ duſtrielle Beſiedelung hat ſich dieſen Geſamtlinien angepaßt. Wenn wir nun, was mit Sicherheit kommen wird, in den nächſten Jahr⸗ zehnten unſer deutſches Verkehrsweſen durch den Bau einer Reihe neuer Waſſerſtraßen auf eine verbeſſerte Grundlage ſtellen, ſo werden dieſe Waſſerſtraßen doch da hinführen müſſen, wo die Leute ſitzen, deretwegen man ſie baut. In Württemberg ſitzen ſie aber am Neckar entlang und deswegen kann bei uns eine Kanalidee Karlsruhe— Pforzheim—Stuttgart nicht ernſtlich erörtert werden. Für Baden und Württemberg kommt nur der Neckar in Betracht, ſeder andere Weg ſcheidet aus. Niemand kann einen hundert Kilometer langen Weg Heilbronn—Wertheim durch das rein landwirtſchaftliche Jagſt⸗ und Taubertal ernſtlich als möglich oder auch nur wünſchenswert in Vorſchlag bringen. So anſpruchsvoll ſind wir gar nicht. Es kann auch gar keine Rede davon ſein, daß wir nach den Gedanken des Herrn König einen billigeren Anſchluß bekämen, als durch Kanali⸗ des Neckars, bon der abſoluten Notwendigkeit der reſtloſen usnützung von deſſen Waſſerkräften ganz zu ſchweigen. Die Verbindung zur Donau ſtreben wir an und wir wer⸗ den ſie auch erreichen, weil wir der Anſicht ſind, nur durch Ein⸗ ſchaltung des deutſchen Südweſtens in den künf⸗ tigen Weltverkehr vom Rhein zur Donau und um⸗ gekehrt könne jene wirtſchaftliche Entwicklung gewährleiſtet werden, auf die man bei uns An⸗ ſpruch erhebt. Die Zeiten ſind vorbei, in denen man bei uns bereit war, ſich auf Feininduſtrie zu beſchränken und Jahr um Jahr zwei Wochen lang nur für den Mehraufwand an Frachtkoſten zu arbeiten, um die man gegenüber dem günſtiger gelegenen Norden immer im Nachteil war. Der Einfuhr aus Ueberſee wegen würde bei uns wohl kaum ein Großſchiffahrtsweg verlangt werden, ſondern wir wollen Kohlen vom Rhein, Kohlen und Erze von der Saar, Erdöl und Getreide uſw. von der unteren Donau her. Das ſind unſere Bedürfniſſe und ihret⸗ wegen ſind wir bemüht, ſo billig und ſo reibungslos wie möglich unſere Beförderungsgelegenheiten zu geſtalten. Und wir verfahren dabei nach genau denſelben Grundfäzen, wie die neuere preußiſche Kanalpolitik es doch auch tut. Unſere Einfuhr aus Ueberſee kann, ſoweit ſie ſpäter zu Schiff bis zu uns erfolgen wird, auch auf dem Weg über den Rhein aus einem deutſchen Hafen zu uns kommen, ſei es über deutſche Kanäle oder auf dem Nordſee—Vaal⸗Umweg, falls man ſpäter zu derlei verkehrspolitiſchen Entſchlüſſen gelangen ſollte. Und noch eines: Man wünſcht in Süddeutſchland ſeine Sel b⸗ ſtändigkeit etwas ſtärker zu betonen. Alle die Anſichten und Abſichten, gegen die wir uns hier wenden müſſen, haben zur ſtillſchweigenden Vorausſetzung die Auffaſſung, wir im Süden und Südweſten ſeien einfach„Provinz“, ein ſo oder anders zu behandelndes„Objekt“. So iſt es aber nicht, ſondern wir ſind mündige Leute, die ſeit längerer Zeit eigene Erkenntniſſe und ge⸗ reifte Pläne über ihr künftiges Werden haben. Und die ent⸗ ſchloſſen ſind, ſich zur Geltung bringen. Wenn man irgendwo von Haut aus empfindet und handelt, dann geſchieht das gewiß bei uns. Man gibt uns das auch überall gerne zu und unſere Kanalpläne fügen ſich voll⸗ kommen in das Geſamtverkehrsnetz ein. Wir wären d ankbar, wenn man das anderwärts überall zu erkennen vermöchte. An unſerer geographiſchen Lage ſind wir unſchuldig, ſie iſt für uns wie für alle anderen ein gegebener 3 ſtand, mit deſſen Eigenart wir uns ſo erträglich wie möglich abfinden müſſen. Wir ſehen es als unſere vornehmſte Zukunftsaufgabe an, den deutſchen Südweſten in ſtärkſter Weiſe zu entwickeln und zum Heil des ganzen aus unſerer Volkskraft alle darin enthaltenen vielfältigen Reichtümer herauszuholen. Wir wiſſen, daß das deutſche Vaferland dieſe unſere Anſtrengungen nötig braucht und darum ſollen die übrigen Teile des Reiches uns in dieſem Beſtreben helfen, ſoweit wir aus eigenem nicht ans Ziel kommen können, wie wir dies ungekehrt auch tun. Gegen⸗ ſeitige Hilfe wird aber um ſo erfolgreicher ſein, ſe ſorgfältiger ſie ich gegenſeitig auch von dem Schein gewollter oder ungewollter evormundung fern hält. Man darf ruhig jedem Lande ſelber überlaſſen, wie es die großen Grundfragen der wirtſchaftlichen Zukunft bei ſich im einzelnen geſtalten will. Der deulſche Slädtekag über den Ichleichhandel. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat kürzlich einſtim⸗ mig folgende Entſchlie ßung Aülen So ſehr die allgemeine Aufmerkſamkeit in letzter Zeit auf den ſchweren Mißſtand des Schleichhandels und der Höchſtpreisüberſchreitungen gelenkt worden iſt, ſo bleibt der Kriegsernährungswirtſchaft doch die un⸗ rfaſſung der Erzeugniſſe auf dem ande. Der Arbeitserfolg zahlre ländlicher Berwaltungs⸗ ſtellen iſt nicht krätfig genug und wird auch von der Reichs⸗ und Staatsgewalt nicht genügend geſtärkt, um die Waren, die Gegen⸗ ſtand der kriegswirtſchaftlichen oder ordnungsmäßig abgeſchloſſener Berträge ſind, für die Ernährung der Verbraucher⸗ bezirke in geordneter Form nutzbar zu machen. Die Gefahr des Schleichhandels und ſeiner Begleiterſcheinungen, die neben der mangelnden Erfaſſung nur als Symptom für das Krank⸗ ſein des Kriegswirtſchaftskörpers erſcheint, iſt frei⸗ lich auch ſehr 931 da durch ſie die wirtſchaftlich gerechte Ver⸗ teilung der Lebensmittel behindert wird. Werden indes die Er⸗ örterungen und die Maßregeln mit Vorzug auf das Symptom ab⸗ geſtellt, ſo wird nichten ur die wirtſchaftliche Heilung erfehlt, ſon⸗ dern, indem die Menge der in die Städte hereinkommenden Le⸗ bensmittel vermindert wird, mird das Uebel ſo⸗ gar vergrößert. Die der geſetzlichen Vor⸗ een auf dem Gebiet der Höchſtrpeiſe iſt weſentlich durch das orgehen der Rilitär⸗ und Marineverwaltungen erleichtert, die ſich im Intereſſe einer guten der ihrer Fürſorge Anvertrauten an die Befolgung der geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten nicht immer gebunden erachten. Daneben liegt das Schwer⸗ ewicht des Schleichhandels bei der Aüſtungein d u⸗ krle und— in ſchon erheblich geringerm Maße— bei den zahlloſen kleinen Geſchäftsabſchlüſſen einzelner. Die ſtädtiſchen Verwaltungen haben von vornherein es als ihre Pflicht an⸗ geſehen, die geſetzlichen Beſtimmungen auf dem Gebiet des Er⸗ nährungsweſens dem Wortlaut und Geiſt nach genau zu befolgen. Wenn auch ſie im Laufe der Zeit von dieſer allein richtigen Linie vereinzelt, und zwar in derHauptſache auf dem Gebiet der Ge⸗ müſewirtſchaft, haben abweichen müſſen, ſo befanden ſie ſich in einer eee aus der es einen Ausweg, der nicht ernſte Nachteile eingeſchloſſen hätte, nicht mehr gab. Das führte dann dazu, daß entweder zum ſchweren Schaden der Geſamtwirt⸗ ſchaft die Höchſtpreiſe überſchritten wurden, oder aber es mußte zur oft unerträglichen Benachteiligung der eignen Bepölkerung auf die Beſchaffung der Ware verzichtet werden; dabei ſetzten ſich ſtädtiſchen Verwaltungen obendrein dem Vorwurf aus, ſich um die Verſorgung ihrer Bevölkerung geringer bemüht zu haben als die Verwaltungen anderer Städte. kann dieſer unerträg⸗ liche Zuſtand nur dadurch werden, daß die Kriegswirtſchaft, ſo⸗ weit ſie die Waren nicht dem freien Handel überläßt, durchweg von der bloßen Höchſtoreisfeſtſetzung oder ſonſtigen halben Maß⸗ regeln zu wirkungsvoller Erfaſſung der geſamlen Waren ford⸗ ſchreitet. ** Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum Gedächtnis Adolf Wagners fand geſtern im Sitzungs⸗ at das Herrenhauſes eine Gedächtnisfeier ſtatt, bei der der achfolger Adolf Wagners, Geh. Regierungsrat Proſ. S macher, die Gedächtnisrede hielt. Nach ihm ſprach Profeſſor Herkner und dann 1 noch Reden der Vertreter der einzelnen Gruppen und Geſellſchaften, denen Adolf Wagner * r o SSS SaSSS ee rree 288— 228 ſi Sg e SSgS bat Re EF E S 4 5 ee 8 2 2 äter erſcheint. Aus Ein z w kdezember Dennerstag den 24. Januar 1918. FPFP!Pbb ͤvb Bir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß mit Rückſich uf die Rede des Reichskauzlers im Hauptausſchuß des ages die heulige Abendnummer eine halbe Stunde Stadt und Lanb. Angeſtellten⸗Berſicherung. Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ von Das Direktorium aufmerkſam, zur Aufrechterhaltung müſſen. möͤnner der Angeſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt:(Geſchäfts⸗ Heinrich Lanzſtraße 31, Sprechſtunden Montags u. Donnertags —10 Uhr.) J. Aufklärung an Auslandsdeutſche. der Aigeſtellten⸗Verſicherung macht darauf daß die aus dem Auslande zurückkehrenden Angeſtellten ihrer Berſicherung dieſelbe vielfach freiwillig Auch die aus dem Auslande zurückkehrenden Nilitär⸗ oder Zivilgefangenen haben darauf zu achten, daß ſie ihre e wahr Jurückehrenden in jeder Weiſe beizuſtehen. en. Die Ortsausſchüſſe ſind dahin angewieſen, ſolchen Der hieſige Ortsaus⸗ ſchuß bittet daher die Betreffenden, ſich an ihn zu wenden. Aunt Zwiſchen der II. Heilverfahren. Reichsverſicherungsanſtalt und den Hauptver⸗ 5 deutſcher Kranken⸗ und Erſatzkaſſe n iſt ein Abkommen dahin getroffen, daß vor Bewilligung eines Heilverfahrens von den⸗ Nusen Antragſtellern, welche einer Krankenkaſſe angehören, der 2 weis zu erbringen iſt, doß ſie ihren Kranken⸗ gellen von der Einreichung des Antrags Keintnis egeben haben. Es iſt alſo notwendig, daß jeder das Heil⸗ nge Jaßnerſatz nur 20 5 in Anſpruch Nehmende ſich vor der ingabe an die tellten⸗Verſicherung mit ſeiner Krankenkaſſe in Verbindung Ktrgch gl. des Zahnheilverfahrens iſt vereinbart worden, daß ge auf Gewährung ͤ von Zuſchüſſen zum durch die Krauikenkaſſen bearbeitet 0 rden und bei dieſen einzureichen ſind, wenn es ſich um Verſicherte lt, die der Krankenkaſſenpflicht unterliegen. Hierdurch iſt eine Bereinfachung erfolgt. Wenn Perſicherte unter Umgehung 5 einſchlägigen und beſonderen Einrichtu igen der ankenkaſſen den ahnarzt als Pridat⸗Perſonen in Aaſpruch ſo beſteht keine Verpflichtung der Krankenkaſſen zur Zuſchuß⸗ wägrung. Weitere Auskunft über dieſes Abkommen erteilt die chäftsſtelle des Ortsausſchuſſes. III. Be unge,Grundſaze für e bea r Angeſtellte, und Prüfungs⸗ derbar 1 ſondere Beſtimmungen ſind getroffen über Auſtel⸗ für die Vüro⸗, Kanzlei⸗ und der Reichsverſicherungsanſtalt rdnung für Be⸗ nd Bewerberinnen um Sekretäcſteften mten Jar Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle. IV. Enkſcheidungen des Oberſchiedsgerichr⸗. 2 Uenen— itt in nicht angeſchloſſenen angsverſicherter Angeſtellter, ver vor dem 1911 bei einem— demnächſt als Erſatzbaſſe zuge⸗ cherrungsverein verſichert war, kann beim ein Beſchäftigungsverhältnis zu einem einer Erſatzkaſſe nternehmen auf Grund freiwilliger Weiter⸗ cherung bei der Erſa kaſſe nicht von der Bettragsleiſtung befrelt werden(8 300 ſ. 1 des Geſetzes.) 250.) Der Choraliſt einer katholiſchen Kirche, der mit del übrigen Choraltſten läglich bei der Meſſe den Choral zu ſingen, 8 den Pfalmen die lateiniſchen Texte zu rezitieren und an den und Feſttagen im Kirchenchor mitzufingen hat, iſt nicht ver⸗ ſcherungspflichtig. Trans bodtriſche acerecen und 22 Transformatoren zu verfolgen und mechaniſch n ewaige Unſtimmigkeiten dem zuſtändigen Meiſter zu meld n An du beſeitigen a S erf icher ind die (Nr. 252.) formatoren⸗Kontrolleure einer Fabrit für rbinen, wolche die Fertigſtellung uprüfen, en ind gaben des Prüfraums oder Konſtruktionsbüros Fehler ben, ſind nicht verſicherungspflichtig.(Nr. 283.) eziehungen eines Generälagenten zu einer ungsgeſellſchaft nach Art eines Handlungs⸗ n geregelt, ſo reicht die Gewährung einer garantierten Min⸗ u zu geſtalten, wenn die Geſamtſumme neben den ſonſtigen kenden Einnahmen(Proviſſonen) nicht von weſentlicher wirt⸗ 2 iſton nicht aus, das Verhältnis zu den eines Handlungs⸗ icher Bedeutung iſt.(Nr. 254) * Landesherrlich beſtätigt wurde die Anſtellung des Regierungs⸗ d er, Schmeddin 3 der anläßlich des Poſthaus⸗Mim⸗ Negi iterungsbaues in! erun eiburg neu eingerichteten Stelle für 0 osbaumeiſter. Vorbrucke und Siegel für Militürbehöeden. Der ſtelo. denenberende General des 14..K. hat angeordnet, daß Siegel derr Stenpel mit auf Milktärbehörden bezüslichen Inſchriſten und Zeichen, ſowie Vordrucke für militäriſche Ausweiſe nur danne⸗ Veſtenungefertiat werden dürfen, weng(ſoweit es ſich nicht um ungen der Materialiendepots handelt, ein ſchriftlicher, mit oder Stempelabdruck verſehener, ordnungsgemäß unter, ener Auftrag einer heimallichen Militärbehörde vorliegt, der außerdem einen datierten Sichtvermerk mit beigedrucktem Dienſt⸗ ſtempel der vorgeſetzten Dienſtſtelle trügt. Beför der Schreiber der freiwilligen Krankenpflege zu Dienſigra Das Kriegsminiſterium hat angeordnet, daß dieſe Schreiber bei Tüchtigkeit und guter Führung befördert werden können und zwar nach einer Mindeſttätigkeit als Schreiber von einem Jahr zum Gruppenführer, von 1 Jahren zum Zugführer⸗Stellver⸗ treter und von 2½% Jahren zum Zugführer; dieſe müſſen außerdem das 26. Lebensjahr vollendet haben. kann die Anrechnung der früher im Heere abgeleiſteten Dienſtzeit beim Kriegsminiſterium beantragt werden. K. de. Lahrlingsverſicherung. Eine geue dankenswerte Einrichtung hat der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen(Sitz Raſtatt) mit ſeiner neuen Lehrlingsver⸗ ſicherung geſchaffen. Dieſe Lehrlingsverſicherung bezweckt, den Verſicherten je nach Wahl ein Kapital von 300, 1000, 1500 oder 2000 Mark zur Gründüng eines eigenen Geſchäftes ſicher zu ſtellen. Die Verſicherungsdauer beträgt mindeſtens 10, höchſtens 15 Jahre. Der jährliche Veitrag beläuft ſich bei 10jähriger Beitragszahlung auf 42 Mark 65 Pfg. bis 169 Mark 40 Pfg., je nach der Höhe der Verſicherungsſumme, bei 15jähriger Veitragszahlung iſt jährlich 26 Mark 15 Pfg. bis 104 Mark 50 Pfg. zu zahlen. Abgabe von Karbid für Kleinbeleuchkung auf Kundenliſte. Die „Karlsc. Ztig. ſerreibt halbamtlich: Auf Grund der Beſchlagnahme von Calcium⸗Kaubid(Staatsanzeiger Rr. 11 vom 12. Januor 1917) hat die Kriegschemikalken⸗A kiengeſellſchaft, Berlin w 9, Köthener⸗ ſtraße 1/6 angeordnet, daß als Karbidbedarf ſür Klein⸗ beleuchtung der Berbrauch in Einzellampen bis zur Höchſt⸗ grenze von 10 Kilo im Mogat für einen Haushakt oder Berbraucher gilt. Der monatliche Bedarf des übernächſten Monats iſt bis zum 20. ſedan Monats bei den Kleinhändlern anzufordern. Die Anträge bei den Kleinhändlern können mündlich geſtellt werden. Sie ſind von dieſen in eine Kundenliſte einzutragen, in der der Antragſteller die Richtigkeit ſeiner Anforderung durch Unterſchrift zu beſtätigen hat. Die Kleinhändler haben die angemeldeten Bedarfsmengen in einer Liſte zuſammenzuſtellen und an eine der zugelaffenen Großhandels⸗ firmen bis zum 1. des Vormonats zu überſenden. Anträge, die über den Kleinbedarf an Karbid für Beleuchtungszwecke hinausgehen, ſind auf den vorgeſchriebenen Vordrucken, welche von der Karbid⸗Ver⸗ teilungsſtelle, Berlin W. 9, Köthenerſtraße 28/29, dezogen werden können, an die zuſtändige Vertrauensſtelle zu richten. Als ſolche iſt für die Beleuchtung von ffabriken und zur Verwendung in ſtädtiſchen Betriebsverwaltungen die Badiſche Geſellſchaft zur UHeberwachung von Dampfkeſſeln in Mannheim, für den ſonſtigen Beleuchtungs⸗ bodarf, insbeſondere in Ortszentralen, in Kurhäuſern, Schauſtel⸗ lungen, der Deutſche Azetylenverein, Abteilung Vertrauensſtelle für Karbidzuteilung, Berlin SW 48, Wilhelmſtraße g, beſtellt. Die näheren Beſtimmungen ſind in Nr. 177 des Reichsanzeigers vom 27. Juki 1917 veröffentlicht. Fallender Waſſerſtand. Der Rhein iſt im Mittel⸗ und Unter⸗ lauf in den letzten Tagen noch etwas geſtiegen. Jetzt geht das Waſſer zurück. Die Großſchiffahrt auf dem Rhein hat mit den Eintrütt des güſtigeren Waſſerſtandes ſofort in lebhafterem genommen werden, wie es im Intereſſe der Entlaſtung des Bahn⸗ verkehrs dringend zu wünſchen wäre. Verſchzedene Urſachen find es, die dem ungehinderten Schiffsverkehr infolge des Hochwaſſers „ Zunächſt iſt es die allzuſtarke Strömung der ge⸗ walti aufkommen können. Kleinere und mittlere Voote können, ſo lange da Hochwaſſer anhäl, als Schlepper weniger verwendet werden. Weiterhin find aber auch die Ladeplätze, die ſogen.„Kipper“ an der Rußhr, viekfach derartig überſchwemmt, daß die Ladung der tief gehenden epplähne nicht vorgenommen werden kann. Indes begrüßen die Rheinſchiffer den hohen Waſſerſtund von gangem Hergen, denn in wenigen Tagen ſchon dürften dieſe Hinderniſſe durchweg beſeitigt ſein, und dann ſteht für längere Zeit hinaus ein Die Mainſchiffahrt bat bereits lebhaft eingeſetzt. Von den Nebeuflüſſen des Rheins hat, wie mitgeteilt, die Nahe den größ⸗ ten Schaden augerichtet. Seit dem Jahre 1885 war der niedrigſte Meter. Der mittlere Waſſerſtand der Jahre 1885—1915 betrug 3,04 Meter, das Mittel aus den höchſten Waſſerſtänden der Jahre 18855 bis 1915 beziffert ſich auf 5,23 Meter. Der höchſte Stand der Nahe in den letzten Jahren war der Waſſerſtand im Jahre 1890 mit 6,96 Meter. Da bei dem letzten Hochwaſſer 8,15 Meter feſt⸗ gefrellt wurden, bleiben all dieſe Zahlen weit zurück, und man kann ſich einen kleinen lieberblick über die Waſſermengen, die die Nahe dahinwälgte, machen. Ffelplar des Urolh. Hof. L. Neftongl-Thesters Nannbeim Hof-Theeter Neues Thoeater 24. Jakuae Abonnement C Martin Donnerstag] Mittlere Preiee Anfang 7 Uur . Januar Abennement D Faas ennαν,, Tehter PFreltag Tleine Preise Anfeng 7 Uhr 28. Januar Auber Abonm. Das Dreimiderlhaus 5 Samstag Mittlere Preise Anfang 7 Uh 27. Januar Abonnement A Tannhänser Der Rauh d. Sabinerinnen Sonntag Hohe Pralse Aufang 6 Ubr Aufang 7% Uur ei Berechnung der Dienſtzeiten Amfang eingeſetzt, doch konnte ſie bis jetzt uicht in dem Maße auf⸗ gen Hochflut, gegan welche nur die ganz großen Dampfboote günſtiger Waſſerſtand für die Großſchiffahrt in ſicherer Ausſicht. Wafferſtand, gemeſſen aun der altden Nahebrücke gzu Kreuznach, 252 2ͤ—222 27 85 Jreifag, 25. Jaunar, gellen falgende Marlen: Butter: Für ½ Pfund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen für But⸗ ter und Eier 476—714 auf Kundenkiſte. 8 Eier: Für ein Ei(40 Pfg.) die Marke 43 in den Verkaufsſtellen 531 bis 714, feruer die Marke 44 in den Verkaufsſtellen—58 auf Kundenliſte. Käſe: Für Pfund weißen Küſe die Marke C 2 der Allgemeinen 8 bensmittelkarte in den Verkaufsſtellen ſur Butter und Eier 476 bis 580 und in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 589.—800 auf Kundenliſte(das Pfund koſtet 75 Pfg.) Zucker: Für 400 Gramm die Marke 68 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Zuckerzuſatz für Kinder: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 24. ds. Mis. abends: Für 400 Gramm die Beſtellmarke T ber Karte für Kindernährmittel in den Kolonialwarengeſchäften—746. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt T derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ ängeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können nur Freitag, den W. und Samstag, ben 26. ds. Mis. in der Marken⸗ ablieferungsſtelle(Zimmer 27) in den üblichen Geſchäftsſtunden abgelifert werden. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfd. der Lieferungsabſchnitt E der Kartoffelmarke 63 ſowie die Wechſetmarken. Kindernährmittel: Jur Meſtell na bis Donnerstag, den 21. ds. Mits abeuds: Für zwei Pfund die Beſtellmarke 8 der Karte für Kinder⸗ nährmittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 8 derſelben karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempein und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marlen können nur Freitag, den 25. und Samstag, den 29. ds. Mtis. in der Marken⸗ ahlieferungsſtelle(Zimmer 27) in den lbkſchen Geſchäftsſtunden abgeliefert werden. Kunſthonig: Fü 150 Gramm(das Pfund 73 Pfg.) di⸗ Marke D 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Marmelade: Für 1 Pfund(90 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittel⸗ marke D 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—748 auf Kun⸗ denliſte. Hanshalten mit Kartoffelu. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß mit den Kartoffeln ſparſam gewirtſcha kret werden muß, ſowohl die Selbſtver⸗ ſorger wie die fonſtigen Verſorgungsberechtigten müſſen ſich genau au die ihnen zuſtehende Verbrauchsmenge halten. Wer vorzeikig ſeine Vorräte verbraucht, hat keine Ausſicht für den Nachverbrauch zu er⸗ halten. Der durch Schwund uſw. entſtehende Ausfall iſt bei den pri⸗ vaten Einkellerungen ſchon dadurch berückſichtigt, daß dieſe Haushal⸗ tungen auf die Dauer von 20 Wochen nicht 182 Pfund, wie dies ei⸗ nem Wochenbedarf von 7 Pfö. entſprechen würde, ſondern 200 Pfö. für die Perſon einlegen durften. Slädtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Sammlung für Kunfirmanden⸗ und Kommunion⸗Kleider betr. Die Städt. Bekleidungsſtelle macht darauf aufmerkſam, daß auf Wunſch für alle zu dieſem Zweck abgelieſerten Kleidungsſtücke Ab⸗ gabebeſcheinigung erteilt wird. Stäbtiſche Bekleibungsſtelle. F 3, 5½. Leitung des Großh. Gewerbe⸗ uufſichtsamtes. Wie dem Staatsanzeiger zu entnehmen iſt, hat der Groß⸗ herzog auf Ende Januar den langjährigen Direktor des Großh. Gewerbeaufſichtsamts. Geheimen Oberregierungsrat Dr. Karl Bittmann, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkenmag ſeiner langjöhrigen treugeleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Kommandeurkreuges II. Klaſſe des Ordens vom Zähriger Löwen in den Ruheſtand. verſetzt. Dr. Bittmain. 1851 in Kehl geboren, wurde 1894, nachdem er viele Jahre in der Privatinduſtrie an leitender Stellung in größeren Werken tätig war, in den preußiſchen Gewerbeauſichtsdienſt übernommen. Aus der Stellung eines Regierungs⸗ und Gewerberats und gewerbe⸗ techniſchen Nessrendteg bei der Regierung in Trier, wurde Dr. Bitt⸗ mann u J5l Tode Dr. Woerishoffers 1902 zur Leitung der da⸗ abrikinſpektion, des ſetzigen Gewerbeaufſichtsamts, be⸗ rufen. ̃ Mit Geh. Oberregierungsrat Bittmann ſcheidet, ſo ſchreibt die „Karlsr. Itg.“, ein Beamter aus dem Staatsdienſt, der ſich um Wadens Induſtrie und Arbeiterſchaft große Verdienſte erworben hat. Die badiſche Arbeiterſchaft wird die Nachricht von dem Scheiden des verdieten Mannes mit beſonderem Bedauern vernehmen. Zwi⸗ ſchen ihr und Dr. Bittmann hatte ſich, nachdem Anfangswider⸗ ſtände und Vorurteile mancher Art zu überwinden waren, das ſchöne dienſtliche Verhältnis wieder herausgebildet, das die Amts⸗ führung Woerishoffers in vorbildlicher Weiſe auszeichnete. Die Wechſel in der Arbeiter erkannten bald, daß ihre Intereſſen in die Hände eines er⸗ fahrenen, eerbeiterfreundlichen und von hohem ſozialem Geiſt er⸗ füllten Beamten gelegt waren, dem ſie volles Vertrauen entgegen⸗ bringen durften. Beſonderen Dank hat ſich Dr. Bittmann verdient um das Zuſtandekommen der Arbeiterreiſen zur ſtändigen Ausſtel⸗ lung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenburg, zur Brüſſeler Welt⸗ ausſtellung 1910 und zur Heimarbeiterausſtellung in Frankfurt, welche die zahlreichen Teilnehmer nicht allein in nahen perſön⸗ lichen Verkehr mit dem Leiter des Unternehmens, ſondern auch zu ztwoangloſem harmoniſchem Zuſammenſein unter einander trotz vielfach gegenſätzlicher politiſcher und wirtſchaftlicher Anſchauungen brachten. war dem notwendigen Anfang bei Henen fand er Anſtellung in 5 Aüne„Stuttgart, ſchließlich in Berlin. ühne ohne gleichen, gefeiert vom Publikum, der der Berꝛ ſeh hat ſeine Schwäche. angentheit entſcheiden können. egeben hatte. von luſtigen Künſtlern. Theodor Döring. Theodor Döring— ſein Jamilienname äring— wurde 1808 in Warſchau geboren. N reiſenden in Breslau, dann in nz. n. Der königlichen lieb er fernerhin treu. Ein Charakterſpieler einſt e hindurch retter. Am 17. Auguft nmahm ihn König der 21 aus ſeinem bis zuletzt leidenſchaftli,) geliebten uf. Bei ing lag ſie im er in der Lernunluſt; man hat es nie mit Be⸗ Jedenfalls hing er durch ſie un⸗ Aber die Stich zorte beherrſchte er nicht. 88—5 Erfolge dewieſen es, wie eindringlich er ſich immer mit was will ein Schauſpieler machen, wenn er nicht ſicher iſt, u er einz Düring der Berliner aus, die zwei Tugenden vereinigte: ſedeem ſtark vom Souffleur ab. Er beherrſchte ſeine Rolle ſtets, uſetzen hat? Hofbühne angehörte und auf der Deutliche Sprache Johe e eine b Rühmes ſtand, übte dort das Amt des Flüſtergeiſtes er —— jenem Kaſten angenehme⸗ 5 Daran gewöhnte ſich Döring. Wenn Wabeahen er ſicher. Vaß Anders bei Gaſtſpieſen. Betrat der Künſtler eine unbekannte itzen ſah, kam eine große Ruhe über ihn. in falſches Stichwort würde eine Szene „an der er des Abends gaſtieren ſollte, galt bei der Morgen⸗ ſein erſter Bück dem Souffleur. Er 4 e ebſten war ihm eine Frau mit Fungerichm Berlin her gewöhnt, ſo mußte es auch in der Provinz chtet werden, wenn es möglich war. Darin verſtand er In kam ct ün eee eee ln, Mt 4 edues Der aſgen ene wider Willen“ den Kemmiſſtonsoct .S. traf du ſp a die Bühne,— aber er brachte kein Wort heraus. Ies Geſ 9 inſterte, rrte„Die A kteten verſtand Benehmen. rüfte deſſen Geſicht. undlichen Zügen; ſo war Zabse 50d Doat ielen. Vormittags probte man das Stück. Döring Sein danke gekommen ſei: Negiſſeur und Gewährsmann für die Wahrheit dieſer Anekdote: „Kinder, um Gotteswillen, was habt ihr denn da in den ver⸗ fluchten Kaſten gaſperrt?“ „Run, Mutter Brenkens, die Souffleuſe, gehörte nicht zu den Ein altes, verhutzeltes Weihchen, mit ſchwarzer Bluſe und ſchwarzem Häubchen, mit faltenreichem Geſi und einem kleinen Buckel. Man ſah es ihrem Aeußeren allerdings nicht an, 1 ſie zuverläſſig und tüchtig war wie nicht viele ihrer Kol⸗ eginnen. Die Probe begann. Aber Döring litt ſichtlich unter dem un⸗ angenehmen Eindruck, den dieſe wichtige Helferin auf ihn machte. Er grollte leiſe vor ſich hin und benützte jede Gelegenheit, in der er Schmidt eine Stichelei zuraunen konnte.„Hat ſie das Geiſter⸗ geſicht von Natur?“ fragte er. Schmidt hoffte, er würde ſich all⸗ mählich beruhigen. Aber nein; Döring flüſterte ihm bald darauf zu:„Seit wann iſt ſie da unten beigeſetzt?“ Die Ausdrücke wurden immer biſſiger. Er quälte die Souffleuſe, die ſein Mißfallen natür⸗ lich bald bemerkt hatte, mit langen, Blicken, ſtutzte dann, ſann vor ſich hin und tat plötzlich, als ob ihm ein erlöſender Ge⸗ „Mumien beißen ja nicht!“ ſprach er den Vers aus Grillparzers Ahnfrau:„Oeffne dich, du ſtille Klauſe— denn die Ahnfrau geht nach Hauſe.“ Oder er zitierle Shakeſpeares Wort:„Es braut ein Unglück wider meine Ruhe!“ Am Schluß der Probe endlich zog er Schmidt⸗ Cabanis beiſeite und erklärte ihm energiſch:„Wenn die mehrfach begrabene Frau heute Abend im Souffleurkaſten ſitzt, bringe ich keinen Ton heraus!“ Die Sache lag ſchwierig. Der Regiſſeur ſuchte das Stammlokal auf, um dort womöglich aus dem Alkohol eine Idee für die Abhilfe zu ziehen. Er jetzte ſich zu einem juligen, in dem Luſtſpiel unbe⸗ ſchäftigten Schaufpieler, weitzte ihn ein, und beide überlegten. Lange umſonſt. Seidel folgte auf Seidel, ohme das der Trank einen der beiden erleuchtet hätte. Bis endlich dem jungen Künſtler etwas einfiel: l er hab's! Mir habt ihr heute Abend ja keine Rolle gegeben. So Aale ich dieſe Kiſte ſchmeißen und doch mitſpielen!“ „Wieſo?“ Aber der Schauſpieker ſchwieg ſich fortan aus. Später wieder Am Mbond Döenig wieder ſein fröhliches Geſicht. Das Miſen a ſt, urtd ſolche Kunde wirkt imnner günſtig auf men. Da dachm er an die Schrecken des Vormittogs. Beſorgt eilte er auf die Blhne, um zu ſchauen— und verklärten Blickes kehrte er zurück. Waäs hatte er geſehen? Eine Souffleuſe, mit roſigen 915 + 5 5115 ½ Ween Aaar ein aün Wangen, mit kirſchrotem Mund, mit prächtigem Haair; ein jägend⸗ ſchönes Mädchen! 8 IIEE ᷣ 111 ·˙ Wan Döring wandte ſich ab und flüſterte zu Schmidt⸗Cabanis, dem „Famos, Schmidt!“ rief er dem Regiſſeur zu.„Gott ſei Dank, ſie hat 55 geſchminkt!“ In irklichkeit war's aber der unbeſchäftigte und nun doch mit⸗ ſpielende Schauſpieler, der ſich ſo verkleidet hatte. Kurt Palm. Runſt und Wiſſenſchaft. Von der Freiburger Aniverſilät. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat dem Privatdozenten Dr. Rudolf Schultz an der Univerſität Freiburg i. Br. den Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. Der Freiburger Profeſſor Dr. Thierſch hat einen Ruf an die Göttinger Univerſität auf den Lehrſtuhl der Archäologie erhalten. Wie man hört, will der Gelehrte der Verufung folgen. Das liferariſche Gcho. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde.(Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Eruſt Heilborn.) Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin v/ 9. Das 1. Februarheft iſt ſoeben imit folgendem Inhalt erſchienen: Julius Pelerſen. Fritz von Unruh; Hans Natonek: Das Trägiſche und der Humor; Hans Knudſen: as Leipziger Stadttheater; Anſelma Heine: Vom Elſaß; Georg Witkowskl:— Echo der Bühnen— Echo der J— GEcho der Zeitſchriften— Echo des Auslandes— urze Anzeigen— Notizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. Paul Ernſt's neues Luſtſpiel „Ueber alle Narrheit Liebe“ murde vom Stadtthegter in Nürn⸗ berg erworben. Die Uraufführung findet am 30. d. Mts. ſtatt. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nacheichien. Die heutige Vorſtellung von„Martha“ beginnt um 7 Uhr. Die Partie des Lyonel ſingt Max Felmy. Die muſikaliſche Leitung hat Max Sinzheimer. Am Samstag, den 26. Januar, gelangt Franz Schuberts „Dreimäderlhaus“ zur Aufführung. Herr Hofopernſänger Feitz don der Heedt bittet mich zu berichtigen, daß er(aicht Herr Lipmaan) in des letzten Triſtan⸗Vorſtellung die Stimme des jungen Seemanns hintet der Szene geſungen hat. daß mithin die Anerkennung ſeiner intenſin betriebenen Tonftudien ihm zukomme. Ich bringe dieſe mit Vergnügen A. Die den Kolonialwaren⸗Ver⸗ ———— angelegenheiten. 4. Sette. Nr. 30. Mannhetmetr Gener-Ageicger tAltt'ags⸗Ausgabr. Donnerstag, den 24. Januar 1918. Aus der Feder Bittmanns ſind eine Reihe wertvoller größerer ind kleinerer Monographien Inhalts hervorgegangen. Es ſei hier nur an das umfangreiche Werk„Hausinduſtrie und Heimarbeit im Großherzogtum Baden“ und an die Denkſchrift„Das erſte Vierteljahrhundert der badiſchen Fabrikinſpektion“ erinnert. Als Mitglied mehrerer wiſſenſchaft⸗ licher und ſozialpolitiſcher Vereinigungen, der Geſellſchaft für ſo⸗ zale Reform, der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Ar⸗ beiterſchutz, der internationalen Vereinigung zur Bekämpfung von Arbeitsloſigkeit u. a. m. hatte Bittmnann reichlich Gelegenheit, die im praktiſchen Dienſt geſammelten Erfahrungen in weiteren Kret⸗ ſen und an maßgebender Stelle zu verwerten. Nachdem durch den Krieg die Aufgaben und Obliegenheiten des Gewerbeaufſichtsamts ſtark beeinflußt und beeinträchtigt waren, ſtellte Bittmann ſeine bewährte Kraft der Neichsleitung zur Verfügung und trat im Oktober 1914 in den Dienſt der Zivilverwaltung in Brüſſel über. Im Frühjahr 1917 kehrte er von dort zurück, um die Leitung des Gewerbeaufſichtsamts wieder zu übernehmen. Zum Nachfolger des Herrn Geh. Oberregierungsrats Dr. Bitt⸗ mann wurde das Mitglied des Gewerbeaufſichtsamts, Herr Ober⸗ regierungsrat Dr. Eduard Föhliſch ernannt. 1865 zu Karls⸗ ruhe geboren, wurde Herr Dr. Föhliſch Chemiker und trat 1894 als wiſſenſchaftlich gebildeter Hilfsarbeiter bei der Fabrikinſpektion ein. 1896 wurde er Fabrikinſpektor, 1902 Zentralinſpektor, 194 Regierungsrat, 1908 Mitglied der Fabrikinſpektion. der Inſpektionsbeamte beim Gewerbeauſſichtsamt, Obergewerbe⸗ inſpektor Dr. ing. Friedrich Ritzmann, unter Belaſſung des ihm ür die Dauer ſeiner Verwendung außerhalb des badiſchen Staats⸗ tenſtes verliehenen Titels Regierungsrat zum Mitglied des Ge⸗ werbeaufſichtsamtes ernannt. 5 Aus Luòwigshaſen. * Der Stkadtrat befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der Neufeſtſetzung der Verpflegungsſätze im ſtädt. Krankenhaus Die infolge des Ugterſtützungswohnſitzgeſetzes notwendige Erhöhung der Sätze für Mitglieder hieſiger Kranken⸗ kaſſen von.— pro Tag auf.— Mark und für Mülieder aus⸗ wärtiger Kaſſen und für Kranke auf Rechnung der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung von 3,40 Mark auf.— Mark wurde ge⸗ nehmigt.— Eine längere Debatte entfachten Straßenbahn⸗ 0 Direktor Pack teilte mit, daß künftig jeder Straßenbahnfahrgaſt, der trotz Frage der Schaffnerin noch ohne Billet angetroffen wird, ſofort eine Strafe von.— Mark zu entrichten hat. Damit ſoll die zunehmende„blinde Fahrerei“ ein⸗ gedämmt werden. Der Wunſch nach ſtärkerer Kontrolle wurde laut und mit Nachdruck wurde die Forderung eines generellen Rauchverbots für die Straßenbahn geſtellt. Direktor Pack verwies darauf, daß Mannheim dieſen Wunſch nicht befürworte, weil es von einem ſolchen Verbot Ungelegenheiten ſeitens der Bevölkerung befürchtet. Es wurde beſchloſſen, evtl. ohne Mann⸗ heim in dieſer Sache vorzugehen und für Ludwigshafen ein Rauch⸗ verbot zu erlaſſen. Weiter wurde beſtimmt, daß Fahrgäſte, die Sonntags die Rheinhaardtbahn benutzen, mindeſtens den rpreis bis Ruchheim zu zahlen haben. Ueber das Benehmen der Jugend in den Wagen wurde Klage geführt. Der Wunſch nach Gewährung des Schülerfahrpreiſes für Mittelſchüler, die ſchon über 14 Jahre alt ſind, ſoll in Maanheim— werden, aber nur für die 20 und 25 Pfg.⸗Strecke 1. Mit Rückſicht auf die weiter erforderliche Einſparung von Kohlen wurde beſchloſſen, daß der Straßenbahnbetrieb ſchon um 411 Uhr geſchloſſen wird, daß aber die nach Mannheim führenden Linien weiter länger verkehren ſollen. Es wurde im Zuſammenhang damit der Wunſch geäußert, daß die Militärverwaltung abends vielleicht alle halbe Stunde, eine„Füh⸗ rung“ über die Rheinbrücke anordnen möge.— Die von den hie 55 Verlegern geroünſchte Erhöhung der Biileapreſſe für ſtädtiſche Bekanntmachu igen in der Lokalpreſſe wurde genehmigt.— Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde gewünſcht, daß die Frage der Kreisunmittelbarkeit der Städte der Elatz mit den nötigen Unter⸗ lagen zur Debatte geſtellt wird. Elne Erweiterung der Zahl des Stadtrats ſei unbedingt erforderlich. pp. Nachtrag zum lokalen Teil. „Stiftung. Viehgroßhändler Heinrich Wertheimer in Berkin⸗Mannheim hat der Stadtgemeinde Bühl 5000 Mark zur Unterſtützung bedürftiger Angehöriger von Kriegsteilnehmern, der Kriegsteilnehmer ſelbſt oder ihrer Hinterbliebenen überwieſen. Ferner wurde Badiſcher Landtag. Iweite Kammer.— 13. öffenkliche Sitzung. Karlsruhe, 23. Jan. Präſident Dr. Zehnter eröffnete um.40 Uhr die Sitzung. Das Haus trat in die Tagesordnung ein, die Fort⸗ i Beratung des Boranſchlags des Miniſteriums es Kultus und Unterrichts. Kultusminiſter Dr. Hübſch: Den warmen Worten des Berichterſtatters für die in großer Zahl gefallenen Lehrer und üler und ſeiner Anerkennung für die Arbeſt der daheimgebliebenen Lehrkröfte ſchließe ich mich von an und möchte ſie ausdehnen auf die Geiſt⸗ lichen aller Konfeſſionen. Dank und Lob muß ich auch der zähen Ausdauer der Beamten meines Miniſteriums zuteil werden laſſen. Auf eine ſchwere Wunde, die der Krieg un⸗ ſerem Volke geſchlagen hat und noch ſchlägt: auf die Verwil⸗ derung von Zucht und Sitte bei unſern Schülern und namentlich bei den Fortbildungsſchülern haben der Berichterſtatter und die Redner hingewieſen. Hier ſteht die Erziehung vor einer ſchweren Frage, an der alle mitarbeiten müſſen, wenn unſer Volks⸗ wohl nicht Schaden leiden ſoll. Zum Titel Kultus iſt von den Abgg. Köhler und Wirth angefragt worden, ob eine Ausſicht auf Staaks⸗ zuſchuß zu den Teuerungszulagen für die Geiſtlichen beſteht. Die Angelegenheit ſoll wohlwollend geprüft werden. In der Frage der Beſchlagnahme der 90 locken iſt eine Kommiſſion etreten, um Richtlinien aufzuſtellen. Ein Kurſus für uslandskunde wird im Mai in Heidelberg eingerichtet werden, ein gleicher ſteht für die Freiburger Univerſität in Ausſicht. Vielleicht können ähnliche Vorleſungen über. die Miſſionsarbeit an den theologiſchen Fakultäten eingerlchtet werden. Der Miniſter ging auf eine weitere Anzahl von den Abgg. vorgebrachten Wünſche ein. Dem Abg. Schnell gegenüber erklärte er, er ſei auch der Meinun daß es eine ſehr heikle Frage ſei, akademiſche Ehrungen für Stif⸗ tungen anzuerkennen, auf der andernSeite müſſe aber die Möglichkeit für Ausnahmefälle offen bleiben. Abg. Weiß(Sir.) ſprach ſeine ee darüber aus, daß der Miniſter gewünſcht habe, die Reibungsflächen zwiſchen Staat und Kirche ſollten ver⸗ mieden werden. Gleichfalls ſympathiſch habe es ihn berührt, daß für die notleidenden Geiſtlichen geſorgt werden ſolle. Zu begrüßen wäre es, wenn man Glocken freigeben würde, die ſchon beſchlagnahmt eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Philharmoniſcher Verein. Die Celliſten gehören in den hieſigen Konzertſälen zu den ſel⸗ tenen Erſcheinungen. Um ſo freudiger iſt es zu begrüßen, daß uns der Philharmoniſche Verein in ſeinem dritten Konzert, Samstag, den 26. ds. Mts., mit dem ſo raſch zu Ehren gelangten jugendlichen Arnold Földeſy bekannt macht. Wir verweiſen auf eine Wiener Beſprechung ſeines Auftretens in einem dortigen Konzert: „Arnold Földeſy erfreut ſich ſeines Rufes als ein allererſter Cello⸗ meiſter mit Recht. In einem Cantabile von Cui ſchmeichelte er ſeinem prachtvollen Inſtrumente Caſals Töne von ſeltener Weich⸗ heit und Klangſchönheit ab. Zu Saraſates Zigeunerweiſen ſtellte ſich der Virtuoſe ein, der mit einer ſchlechthin fabelhaften Meiſter⸗ ſchaft Paganiniſche Hexenkünſte der Griff⸗ und Bogentechnik ſpielen ließ.“ Das Karlsruher Hoforcheſter unter Leitung von Hofopern⸗ direktor Cortolezis ſpielt unter anderem ein von Mozart im —.— 1778 komponiertes, in Mannheim noch nicht aufgeführtes erk, ein Konzertantes⸗Quartett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott mit Orcheſterbegleitung. und Abhandlungen ſozialpolitiſchen ind. Konſtanz hat ſein herrliches Münſtergeläute gerettet. Der Leit⸗ atz der Schule ſollte es ſein: Non Multa ſed Multüum. Abg. 8pang(IJir.) berlangte einen Ausbau der Realſchule in Waldshut und beklagte es, daß der katholiſchen Gemeinde Bietigheim nur eine kleine Glocke be⸗ taſſen worden ſei und beſchwerte ſich über Proſeſſor Dr. Hoche wegen einer Aeußerung in einer Verſamlung der Vaterlandspartei. Abg. Geck(Anabh. soz.) ſprach ſich über die Frage des Frauenſtudiums wangserziehung aus. Abg. hHummel(fr. By.) verlangte die baldige Beſetzung der verwaiſten Stellen an der Kunft⸗ akademie mit tüchtigen Kräften. Wenn der 8 137 des Schulgeſetzes geändert werden ſolle, müßten verſchiedene Vorfragen gelöſt werden. Abg. Gerber(nall.): Bei der Erztehung der Jugend iſt großer Wert auf die ſitt⸗ liche und religiöſe Grundlage zu legen. Daneben muß darauf Rückſicht genommen werden, daß ein geſunder Geiſt in einem geſunden Körper wohnt. Dazu iſt notwendig, daß die Kinder während der Schulſahre geſundheitlich überwacht werden. Die Schulfrage iſt in Baden geregelt, aber ſie muß planmäßig organi⸗ ſiert werden. Die Schulärzte ſollten wenigſtens in allen größeren Städten im Hauptamte angeſtellt werden. Von den Lehrern ver⸗ langen wir, daß der Schüler nicht einſeitig erzogen wird, aber auch daß der Lehrer den Schüler in wahrhaft vaterländiſcher Weiſe er⸗ ieht. Nach dem„Pforzheimer Anzeiger“ iſt der von dem Abg. enedey erwähnte Vorfall durchaus harmlos. Bei der Karlsruher Feier der Vaterlandspartei war es nicht notwendig, daß man durch das Verbot des Schülerinnenchores in die Feier die Brandfackel ge⸗ worfen hat. Für die Leute an der Front muß es deprimierend ſein, wenn ſie ſehen, um welche Dinge wir uns hier herumſtreiten. Abg. Mmarum(Soz.) billigte das Verbot des Mitwirkens des Schülerinnenchors bei der Reichsgründungsfeier der Vaterlandspartei und rügte es, daß von der Heidelberger Univerſität einige öſterreichiſche Studenten wegen einer Friedenskundgebung ausgewieſen wurden. Abg. Banſchbach(R..) verlangte eine zweite Profeſſur für einen poſitiven Theologen in Heldelberg, ferner eine neunklaſſige Mittelſchule für das Hinterland, in erſter Linie für Mosbach. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Spang teilte Prä⸗ ſident Dr. Zehnter verſchiedene Eingänge mit. Dem Abg. Oden⸗ wald(f. Vp.) wurde Urlaub erteilt. Hierauf vertagte ſich das Haus auf morgen vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen Beratung. Schluß der Sitzung 74 Uh. und gegen die * )(Karlsruhe, 23. Jan. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung behandelte in ihrer heutigen Sitzung den nationalliberalen Antrag auf Erhöhung der Sätze der Gemeinde⸗ Gebührenordnung entſprechend den heutigen Verhältniſſen. Die Notwendigkeit der Erhöhung aufgrund der durch die Teuerung her⸗ vorgerufenen Mehraufwände wurde allgemein anerkannt. Die Re⸗ gierung will von ſich aus nicht eine allgameinekrhöhung vorrechnen, will aber durch Vermittlung der Bezirksämter die Gemeinden auf die Dringlichkeit durch geeignete Vorſchläge hinweiſen. Es erhoben ſich auch Stimmen, die im Intereſſe der Selbſtverwaltung die ört⸗ liche Regelung der Erhöhung der Gemeindsgebühren empfehlen. Durch Stimmengleichheit wurde der nationalliberale Antrag abge⸗ lehnt. Hierauf wurde der Antrag der Regierung zur Kenntnis überwieſen. Zwei Anträge betreffend die körperliche Unterſuchung 5 Saen en 28 3 bie—— 5 mi idungsſtücken werden du ie Regierungs⸗Erklärung als erledigt ecklärt Letzte Meldungen. Eine Unierredung 12 Romrnandanlen der 75 Haag, 23. Jan.(WTVB. Nichtammich.) Der jetzt internierte frühere Emdenkommandant Fregattenkapitän von Müller iſt jetzt Gegenſtand fortgeſetzter Neugierde, aber auch Rebenswürdigſton Intereſſes der holländiſchen Bevölkerung. Seine hagere große Er⸗ ſcheinung wird auf Grund der vielen bei der Landung der Austauſch⸗ gefangenen aufgenommenen und veröffentlichten Photographien gleich erkannt. Seiner auf Zurückhaltung eingeſtellten Natur iſt die ihm unfreiwillig erregte Aufmerkſamkeit nicht ſehr behaglich und koftete es Ihrem Korreſpondenten beſondere Mühe, ihn zu einer kurzen Unterredung zu bewegen. Zunächſt nach ſeiner Emdentätigkeit befragt, ſagte von Müller, es ſei für ihn ſeinerzeit eine große Freude geweſen, daß ſein Geſchwaderchef Graf Spee ſeiner Bitte um Entſendung mit ſeinem Schiff zum Kreuzerkrieg in den Indiſchen Ozean bei einer Sitzung in einer ſtillen Bucht der Südſee, ontſprochen habe. Ueber die Unternehmungen der„Emden“ etwas zu berichten, lehne er ab mit der Begründung, es ſei dabei ein ausführlicher dienſtlicher Bericht über ſeine ganze Fahrt anzufertigen. Eines aber wollte er bei dieſer Gelegenheit feſtſtellen, das Gefecht mit dem eng⸗ liſchen Kreuzer„Sidney“ habe nicht ſolange gebauert als offenbar vielfach angenommen werde, dafür ſei die Ueberlegenheit des außer⸗ dem durch Seitenpanzer geſchützten Engländers doch zu groß ge⸗ weſen, außerdem habe ſich das Fehlen der Landungsabteilung von insgeſamt 45 Mann im beſonderen bei dem Munitionstransport nachteilig bemerkbar gemacht. Es ſei ein ſchwerer Entſchluß für ihn geweſen, ſein zum Wrack geſchoſſenes Schiff aufzugeben, aber es ſei ihm nichts anderes übrig geblieben, nachdem ſämtliche Geſchütze ihm als unbrauchbar gemeldet wurden und auch die Verwendung der Torpedo unmöglich geworden war. Ueber ſeine Behandlung als Gefangener durch die Engländer hatte Kapitän von Müller in manchor Hinſicht z u klagen, insbeſondere ſei die Art ſeines plötzlichen Abtransportes von der Inſel Malta, wohin er zunächſt über Colomba gebracht worden war, mindeſtens merkwürdig geweſen. Geradezu un⸗ erhört benahm ſich gegen den Emden⸗Kommandanten, deſſen ritterliches Verhalten die Engländer ſelbſt ſo gerühmt hatte, die Bemannung auf dem Linienſchiff London“, welches ihn nach England brachte. Der Kapitän von Müller iſt überhaupt der Anſicht, daß allgemein die Behandlung unſerer Leute durch die Engländer durchaus nicht ſo ritterlich iſt, wie offenbar vielſach in Deutſchland angenommen würde. Finen peinlichen Eindruck machte auch das Bemühen der Engländer, aus der Unter⸗ brinsung und Verpflegung der Gefangenen ein Geſchäft zu machen. Hieran ſeien in erſter Linie die in die Lager kommandierten engliſchen Unteroffiziere beteiligt, welche die Gefangenen beim Kan⸗ tinenbetrieb uſw. übervorteilten. Einen Fluchtverſuch habe er trotz Kenntnis ſeiner bevor⸗ ſtehenden Ueberführung und Internierung unternommen, weil es ſein brennender Wunſch war, nach ſeinem Vatorlande zurück ⸗ zukehren und ihm von neuem mit der Waffe zu dienen. Die Aus⸗ ſicht für ein Gelingen der Flucht ſei ihm und ſeinen Kameraden durchaus nicht ſo gering erſchienen. Seine Abſicht war, im Segel⸗ boot die engliſche Küſte zu verlaſſen. Weſentlich erſchwert wurde der Fluchtverſuch durch die verſpätete Fertigſtellung des 30 Meter langen Tunnels aus dem Lager heraus, der anſtatt wie abſichtigt anfang⸗ Auguſt, erſt Ende September fertig geworden ſei, Fregattenkapitän von Müller war in der beſten Stimmung über die glänzende militäriſche Stellung der Zentralmächte, er habe nie⸗ mals an einem Siege Deutſchland gezweifelt. Beſonders kennzeich⸗ nend für die militäriſche Lage ſei es, daß England jetzt ſeine Haupt⸗ hoffnung für die Vermeidung einer Niederlage der Alliierten auf innerpolitiſche Schwierigkeiten in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſetze. Die zukünftige Handelspolitik zwiſchen Deutſchland und —— EJ Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro. Auf eine Anfrage aus dem Reichstag iſt vom Reichs⸗ kanzler die Antwort ergangen, daß bisher nur vorläufige, noch nicht abgeſchloſſene Beſprechungen mit den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Vertretern über die zukünftige Handels⸗ politik zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich Ungarn erfolgt ſeien. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß bei den Verhandlungen auf Wahrung aller beteiligten Intereſſen ge⸗ bührend Rückſicht genommen worden iſt. Die Mobiliſation des amerikaniſchen Jivildienſtes. m. Köln, 24. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Der Matin meldet aus Newyork: daß Senator Mub auf dem Bureau des Senats einen Ent⸗ wurf für die Mobiliſation des Zivildienſtes niedergelegt habe, Er umfaſſe die Mäner im Alter von 18—62 Jahren, die haupt⸗ f0 ich an den Eiſenbahnen und in den Kriegswerkſtätten be⸗ ftigt werden ſollen. Jur Scharterung der 80 holländiſchen Dampfern in Amerika. Londen. 23. Janaur.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſ Büro erfährt bezüglich der Waſhiagtoner eldung über die Scharterung von über 80 in 77* zurück⸗ hoenen holländiſchen Dampfern die Vereinigten Sen daß dieſes Askommen nur ei i modus vivendi bis zu einem meineren Abkommen auf breiterer Grundlage zwiſchen den Alllierten und Holland ſaaften ſolle Dieſes Abtommen ſel Gegenſtand einer langen Beratung in Londol iſchen den Vertretern der Alliierten und der Nieder⸗ en ande geweſen und man hofft, daß—1 Abkommen dauice den Alliierten und Holland erreicht wird. äß dieſem Abkomm welches jetzt von den verſchiedenen beteiligten Regierungen* Erwägu ig gezogen werde, würden Holland Lebensmittel, Rohſtoffe und andere Waren geſichert werden, die es in Stand ſetzen werde, ſeine wichtigere Induſtrie weiter zu führen. Franzöſiſcher Hoeresbericht vom 22. Januar abends. Einbru in die Linie—+ 1 der Navari⸗Ferme. fran che Abteilung drang bis in die dritte feindliche Parzelle vor⸗ Das verklagte Wolfenbüttel. S. u. H. Wolfenbüttel, 21. Jan. Nachdem 77 die Stabdt⸗ verwaltung von Neukölln das Verfahren wegen Ueberſchrei“ tung der eingeleitet worden iſt, haben die Neu⸗ köllner ſchon Leidensgefährten gefunden, die erſten, aber wahr' ſcheinlich nicht die einzigen. In der letzten Stadtverordneten⸗Ver⸗ ammlung von Wolfenbüttel teilte Bürgermeiſter Eyſerth mit ß die dt ſich veranlaßt geſehen habe, unter Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe Lebensmittel einzukaufen, damit die Arbeiter eben ſo verſorgt würden wie in den Nachbarſtädten. Die Sache ſei zur Anzeige gekommen und werde gerichtliche Folgen haben. Aus det VBerſammlung heraus wurde erwidert, man es einem Familien bater nicht verdenken könne, wenn er auf viell ein. —4 Weiſe ſeine Familie verſorge. Bafeke für die Stadt und deren Oberhaupt. Nan müſſe gegen das Syſten des Kriegsernährungsamtes ganz energi Front machen. Die Stadwerordnetenverſammlung ſtellte völlig auf den Standpunkt des Würgermeiſters und nahm ein Ver⸗ trauensvotum für ihn an. Berlin, 24. Januar.(WT B. Nichtamtlich.) Zu Ehren del hier anweſenden türkiſchen Staatsmänner 2 der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Dr. von Kühl⸗ mann geſtern Abend ein glänzend verlaufenes Feſteſſen ii den Räumon des Hotes Eſplanade. Handel und Industrie. Dramerei verm. MH. Arbraester& Co., A.. in Offesburs. Nach 55 664 M.(i. V. 61 913 M) A verbleibel einschießlich 4082 M.(7099) Vortrag 58 929 M.(57 143) Nein gewinn, aus dem auf 850 000 M. Aktienkapital wieder 4 Proreu Dividende verteũt werden. aerneee adeeeeen. Duisburg-Rubrort, 22. Jan.(Ammiche Notierungen.) Bergtaht Frachtsätze von den Niein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavsburſß .50, nach Mannheim.50; Schlepplöhne von den Nhein-Ruhrhäfel nach Maunbeim 2 M. 100 fl 215.75 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Ianuat. pogelstation vom Datum Rbeln 10 20 21. 2J 2. 2. Huntugen“) 24% 220.8.08.23.7 Abende 8 —„„„„„„.50.55 423.86.82.78 NMachm. 2 u„„„„„„„„„.0 581 84 351 1 12 an 2 Hannkelm„„„6.0.86 A51.%.2 4. or geas 75˙ Malne„„4„.10.28.0 24.5 F= 12 Uhr Kaunudd.98.16.16.86 Verm. 2 Uhtf .2 vom Neckar: Waunnbemn.00.00.60 dos.0%0 Lerm. 84 Noeerenn..73.35.10.86 Verm. J Zed. + 6 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (2..) Unbefugter Nachdruok wird gerlohtiieb vorteigt . Januar: Vielfach klar, Wolken, kalt. 25. Januar: Kaum verändert, milder. ——— fur elektrisohes Liont. BROWN, BOVERI CEA. G. Abteilung installationen O 4, 80/9. Hauptaiederiage der Osramiampoe. 2„„„„„„„e Ein dſtreich auf einen unſerer kleinen Poſten nördlich von Reims in unſerem Feuer. Uns gelang 2 e Soraspr. 886. 980, 2032, 7408. * Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) eee aut Sneee Lertreter von leiſtungsfähiger Firma für BedlarHSRDuIlREel. gagen Proviſton geſucht. Gefl. Angebote unter G. 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Dieſe Vorarbeiten, :ich: 2 die Liſte der beitragspf ichtigen Grundbeſitzer, ſamt dem Anſchlag des Aufwands, zu dem ſie beigezogen werben ſollen und den vorgeſchrie. benen ſonſtigen Angaben; b) ber Straßenplan, aus dem die Lage der Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt werden nd 14 Tagen vom 24. Januar 1918 an im neuen haus Mannheim, Tit. N 1, Stadtrats⸗ regiktratur.. Stock, Zimmer 101, Age aufgelegt zeicker Zeit liegen Abſchriften der Koſtenan⸗ e em 5 er ur Ein e der gten offen. Es w ebech darauf hingewie⸗ N 525 nur die im Mannheim offenliegen⸗ — Urkunden dem Beizugsverfahren zugrunde . und der Grunbſätze iſ die 8 eſittanbd nach der am 1. Oktober 1 eif gewordenen Banplatzumlegung. ungen miüſſen innerhalb emer vier⸗ wöchenilichen Friſt, die am 24. Januar d. J. beginnt, bei Neidung des Ausſchluſſes beun Bürgermeiſter⸗ geltend gemacht werden. annheim, den 10. Jau nar 1918. 1 rN Dr. Finter. — 5 Straßenksſteubeizugsverfahren für Lindenſtraße im Sladttell Käfertal betr. Der Stadtrat hat unter Auſßebung des Beſchlnf⸗ les vom 17. Kyril 117 in Audſicht genommen, die Zinbenſtraße im Stadttenl Käfertal zwiſchen der nheimer⸗ und R raße zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den 8 ngs- und Unterhaltungskoſten gem den memen Grundſätzen“ vom J. Juli 1509. Ju Nefen Schase ſtab in 5 der un Volzuge des.⸗ — ergangenen Berordnung vom 19. Dezember Vorerbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbeiten. Maßgebend für den 8 im Sinne Stng: — die Liſte der beitragspflichtigen Grunbbeſitzer ſaumt dem Anſchlag des Aufmands, zu dem ſie —— 23 unb den vorgeſchriebe⸗ 2 b der See e, Nücke 2 12 —— 825 aunnar 1018 an 28l., entd ea n. —1 Fſcriften der Koſtenan⸗ Aſten ſowie auf —— oſſen. Es wird Redech 1 .N deim 1 — der am 1. Dder 125 vall⸗ d benen Irtt, d8. — Nannbelm, den 10 1.— De. Flinter. Schenne. Babezenen der Bollsbader bent. 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Städciſches Maſchinenamt Bolckmar. SEysg Lehrſtellenvermittlung für Mädchen. Den Geſchäftsinhabern von Manuheim und Um⸗ gebung gebeu wir hierdurch bekannt, daß die der ge· ſatzgeit Dotte n Jannar 1828. VBekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle vom Dezember 1017 im Amtlichen VBerkün⸗ digungsbratk vom 18. Ja⸗ nuar 1918 Nr. 3, nach welcher „Gebrauchte Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, die zur Veräußerung ete. be⸗ ſtimmt ſind und ſich im Beſitz oder Gewahrſam von Althänblern, Tröd⸗ lern oder Pfandleihern hefinden, mit fſofortiger Wirkn kung heſchlagnahmt werden machen wir barauf auf⸗ merkſam, daß von dieſer Beſchlagnahme nur die der Berſteigerung verfal⸗ leuen Pfänber betroffen werden. Die Beſchlagnahme iſt alſo fürx die Pfänder der ebengenannten Arxt erſt daun ausgeſprochen, wenn ſie innerhalb der für das Rieſige Leihamt auf 12 Monate bemeſſenen Ber⸗ webder ausgelöſt noch ernenert und dem Leihamt zur verfallen ſind. Spss Maunheim, 18. Jan. 1918. Sikdt. Leihemt. Nhein⸗Rain Umſchlags⸗ verkehr Oeſterreich und Belgien⸗Kolland. Am 31. März 1918 treten die Frachtſätze verſchiedener Ausnahmetarife teilweiſe anz, teilweiſe nur im erkehr mit beſtimmten Stationen ohne Erſatz außer Kraſt. Näßeres enthält unſer nächſter Tarifanzeiger. Karlsrube. 21. Jau. 1018 Oe. Seneraldirettion der Staatgeiſenbahnen, Ruchlaß⸗ Verfleigerung. Len Auftrag der Geben verſteigere ich aus dem Nachlatz des verſtorbenen —9888 Veter Freitag, 85. ZJau. d. 9.: 3, 8, ebener Erde Ifentlich gegen bar au den Meiſtöſetendeu: Porzel⸗ Llan. Vorhänge, Spiegel, Bilder, 1 goldene Herren⸗ chlinderuhr mit goldener Hette, 1 filb. Colinderuhr, 1 Regulator, 1 kleiner Kaßenſchrauk, verſchied. Stüble und Hocker, meh⸗ gere viereck. Tiſche, 1 ein⸗ facher Schreibtiſch, ein reibkommode, ein kI. Steboult 1 Bächergeſtell 1 Hofa, 2 Waſchkommoden mit Holgplatten, 1 Nacht⸗ tiſch, D vollſt. Betten mit brima Noßhaarmatr. u. gaten Federsetten, zwei Tone nußb. Fleider⸗ Anke, 1 eint. 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Da Oſtern 1018 wieder eine groze Auzahl chen aus der Volksſchule entlaſſen werden wird, die Lehrſtellen zu beſchaffen ſind, Nalen wir an die Geſchäftsinhaber das dringende Erfuchen, die in ihren Betrieben vorhandenen oſſenen Lehr⸗ ſtellen für Mädchen alsbald bei uns anzumelben; für ſachgemäße Zuweiſung geeigneter Lehriaädchen wer⸗ den wir ſodann beſorgt ſein. 10 Mannheim, den 21. Jannar 1918. Städt. 4— Endlich Rilte in der Sohlennot —.5 die Soßhlen(aus Leder, Holz. 8008 Pappe) durch„Schwadsl“ DRpa. Wef. geſch. 22148. Die Soh⸗ len werden waſſerdicht und hart, kein Zern eg zeln der⸗ ſelben, kein Zwecken mehr N Hroße Doſe(füär ohlen ausreichend Mk..—, kleine Doſe für 25 Sohlen) Mk..0 durch den Erſinder EIGU 1 Sexnale, Nlesa à..U. Wiederverköufer erhalten Borauassretie. —