/ Donnerstag, 24. Jannar. den ellgemeinen und Handerstel: Chefredanter Dr. Pritz Zensen den Anzeigentell: Anten Grieſer. Verantwortlich Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., fämtlich in Mannheim.— Telegramm⸗ Abreſſe? General⸗Anzeiger Raunheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Mr. 7940, 7931, 7942, 7943, 79½, 7845 und 7946. Bentes-Nente: Rr. 2917 Ludwigshafen am Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. — Rege Erkundungsläligleit an der flandri Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupftquartier, 24. Jau.(WTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchanplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Rege Erkundungskätigkeit unſerer Infanterie brachte an vielen Stellen der Front Gefangene ein. An der Bahn Boeſinghe—sStaden wurden ſechs Maſchinen⸗ gewehre erbeulet. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Nichts Neues. Mazedoniſche Front. In einzelnen Abſchnitten Artillerietätigkeil. Weſtlich vom Doirauſee ſcheiterte ein engliſcher Vorſtoß. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt un verändert. Der Erſte Generalquarkiermeiſfer: Eudendorff. 4 Engliſcher Heeresbericht vom 21. Jonuar Vormiklags. Geſtern abend erbeuteten wir bei erfolgreichen trouillen⸗ gefechten öſtlich von Ypern zwei Maſchinengewehre. feindliche 5 während des Tages an der Front von Cambrai nige gkeit. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 23. Januar Nachmmielagn. In Belgien faßten die Deutſchen u einen bedeutenden Handſtreich, dem 71 ſtarkes Geſchützfeuer vora igehen ließen, öſtlich von Nieuportwille in einem vorgeſchobenen Grabenſtück der erſten franzöſiſchen Linien Fuß. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 23. Jan.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Front: Erkundungsgeſechte. neue-Bool-Erfolge. Berlia, 24. Jau.(WTB. Amtlich.) Neue A- Booterfolge auf dem nördlichen Ariegsſchauplatz: 18000 Brultioregiſterfonnen. Die Mehrzahl der Schiffe, die tief beladen waren, wurden im Aermelkanal trotz flarker feindlicher Abwehrmaß⸗ nahmen jeder Art verſenki. Eines der vernichteten Schiffe, das im öftlichen Aermel⸗ kanal aus einem durch zahlreiche Seeſtreitkräfte geſchützten Geleitzug herausgeſchoſſen wurde, war allem Anſchein nach ein Transporkdampfer mit Kriegsmaterial. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 4. Schmale Porfionen auch in Amerika. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Leiter des amerikaniſchen Lebensmittelamtes wandte ſich in einem Aufruf an alle Familien mit der Bitte, einen Tag in der Woche dein Fleiſch zu eſſen, zwel Tage in der Woche keine Mehlſpeiſen und abermals zwei Tage keigen Speck oder Schweinefleiſch zu genießen. Die Kriegslage. Ein Oberkommiſſar von Auſtralien in London. ec. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Das„BVerner Intelligenzblatt“ meldet aus London: Es ver⸗ lautet, daß der frühere auſtraliſche Miniſterpräſident Hughes zum Oberkommiſſar Auſtraliens in London er⸗ nannt wird. 7 Millionen engliſche Soldaten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 24 Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Den„Bafler Nachrichten“ zufolge berichtet die„Weſtminſtergazette“, das britiſche Reich habe bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgeſamt 2Millionen Mann zu den Waffen gerufen, von denen Prozent auf Großbrita inien entfallen. Carſons Nachfolger. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet Havas aus London, daß Kolonialminiſter Walter Long wahrſcheinlich Sir Car⸗ on im Kriegskabinett erſetzen werde. Die Alliierten verſuchen vergeblich, Chiles Ernte zu kaufen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Bafler Nachrichten“ meldet die„Times“ aus Valparaiſo, le alliierten Regierungen hätten Chile vorgeſchlagen, e Salpetererzeugniſſe und ſeine ganze rnte an fie zu verkaufen. Die der Regierung nahe⸗ fehenden Kreiſe Chiles ſtehen einem ſolchen Abkommen eindlich gegenüber und erklärten, es ſei nicht zu ver⸗ wirklichen. Sarraſl zur Dispoſition geſlellt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24 Jan.(Priv.⸗Tel. g..) Slaer Genfer Melbung zufolge Renenel Sarrail Dispoſition des franzöſiſchen Kriegsminiſters geſtellt. iſt fit itag in der Unt ö r iſt für 1* erſachemgsſache degen Caillaur zur Die Kouferenz der Miniſterpräßſdenten in Paris. Rofterdam, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Mancheſter Guardian“ erfährt, daß in der Konferenz der Miniſter⸗ präſidenten in Paris über die Kriegsziele beraten werden wird. Die Verhandlungen Norwegen— Amerika geſcheitert. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeltung⸗ meldet, daß die Verhand⸗ lungen zwiſchen Amerika und Norwegen ge⸗ ſcheitert ſind. In den nächſten Tagen wird in einer Geheimſitzung des norwegiſchen Parlaments Näheres darüber dargelegt werden. Die Politik der norwegiſchen Regierung geht darauf aus, die Forderung Amerikas betreffend die Ein⸗ ſtellung ſeglicher Ausfuhr nach Deutſchland abzulehnen. Der arbeitsloſe Tag in Amerika. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Newyork: Die Stadt Newyork trifft Vorbereitungen zur Organiſation des ſoge⸗ nannten arbeitsloſen Tages, der jeweils der Mon⸗ tag ſein ſoll. Dank der Intervention der Theaterdirektoren werden alle Theater geöffnet bleiben, um der feiernden Bevöl⸗ kerung Gelegenheit zu Vergnügungen zu geben. Dafür wer⸗ den die Theater am Dienstag geſchloſſen. Eine Oppoſikionspartei im amerikaniſchen Repräſenkantenhaus. e. Von der ſchweizer Grenze, 24. Jan.(Prin.⸗Tel. g..) Der Pariſer Herald meldet aus Waſhington: Im Repräſentastenhaus 2 ch eine aus 34 Abgeordneten beſtehende oppoſitionelle inderheit gebildet, die bereits in mehreren Reden der letzten Tage gegen die Kriegsmaßnahmen des Präſidenten Stellung nahm. Dieſe Oppoſition iſt weniger gegen die Teilnahme der Union am Kriege, als gegen die Art der bisherigen Krieafſih⸗ rung des Staatsdepartements gerichtet. Argenkiniſche Vorſchläge, die Gefandtſchaften in Berlin und beim Vakikan aufz c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet: Im argentiniſchen Abge⸗ ordnetenhaus wurden zwei Anträge eingebracht, welche die Aufhebung der argentiniſchen Geſandtſchaf⸗ tenin Berlin und beim Vatikan fordern. Nach In⸗ formationen italieniſcher Blätter haben beide Anträge keine Ausſicht, angenommen zu werden. Das neue chileniſche Kabinert. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan(Pr.⸗Tel. g. K) Die Agencia Americana berichtet, daß das chileniſche Ka⸗ binekt neu gebildet wurde Präſident des Kabinetts iſt Zanart u. das Aeußere übernahm Fereyra, das Reſ⸗ ſort des Kriegsminiſters Afientes. die Lage in Außland. Proteſt Nußlands gegen die Japaner in Wladiwoſlok. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Einer Drahtmeldung aus Petersburg zufolge ſoll die ruſſiſche Regierung bei der japaniſchen und amerikaniſchen Botſchaft in Petersburg gegen die Beſeotz⸗ ung Wladiwoſtoks durch die japaniſchen Truppen Ein⸗ ſpruch erhoben und von beiden Botſchaften eine Erklärung verlangt haben. Die Leiſtungen Leltow⸗Vorbecks. „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vom 18. Januar entnimmt dem in Bloemfontein Oranje⸗Freiſtaat) eiſcheinenden„Vriend des Volks“ folgende Bemerkungen über General von Lettow⸗Vorbeck: Ein Offizier in Deutſch⸗Oſtafrika gibt in einem Brief an den „Vriend des Volks“ ſeiner Bewunderung für den deutſchen Be⸗ fehlshaben von Lettow⸗Vorbeck Ausdruck. Von einem gefangen⸗ genommenen deutſchen Offtzier mit Namen Sprockhoff erfuhr er, daß Lettow niemals nachgeben wird. Er wird von den Askaris vergöttert und bewegt ſich unter ihnen ohne ein Rangabzeichen, iſt ebenſo ſchmutzig und in Lumpen gehüllt wie ſie und lebt von denſelben Nährungsmitteln. Die Askaris ſingen Lieder von dem großen„Bwara“(Herrn) Lettow und ſagen, daß er ein Weißer mit dem Herzen eines Schwarzen ſei Als ihm einige Offtziere erklärten, daß es zwecklos ſei, welterzukämpfen, antwortete er, daß er ſich nicht auf ſeine weißen Leute verließe, ſondern auf ſeine Askaris. Es beſteht kein Zweifel, daß er einen wunderbaren Ein⸗ Taß auf ſeine eingeborenen Truppen ausübt. Man muß ſeine apferkeit und Ausdauer bewundern, obgleich er ein Hunne iſt— ſo führt der Korreſpondent des„Vriend des Volks“ fort—, und meine Achtung vor ihm iſt geſtiegen, als ich von mehreren Leuten, die verwundet in die Hände der Dentſchen gefallen ſind und zu⸗ rückgeſchickt wurden, hörte, daß er immer liebenswürdig und in verſchiedenen Fällen ſogar freundlich gegen ſie geweſen ſei. Ich hoffe, daß er am Leben bleiben wird, um für ſein Werk belohnt zu werden, das ſelbſt in dieſen Tagen außerordentlicher Ereigniſſe hoch bewertet werden und in der Geſchichte fortleben muß. Jur Lage. Von allen Seiten wird Klarheit gefordert. Auch die demokratiſche Preſſe ſordert endliche Schaffung voller Klarheit über die letzten Ziele der Reichspolitik: die„Frankf. Zees“ 1918.— Nr. 40. l. zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh⸗ M. 5. 70. Einzel⸗Ar: 10 Pf E Auzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzeile 40 Pfennig, Finan 50 anzeigen 50 Biewalg, Neklamen M. 2—.— ega „ vo ags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für gu⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Rannheim und Umge⸗ 2 auz monatl. R..— mit Bringerlon. Poſtbezug: Diertell. R. 642 ein Vorſchub. Es meint, Neden, die Ausdeutungen nach der einen oder anderen Seite zulaſſen, ſchaden in unſerer ereignisſchweren Zeit. In der vorgeſtrigen Sitzung des Hauptausſchuſſes hat der Abg. Ebert ſeine Rede mit folgenden Worten geſchloſſen: „Wir begrüßen dies Vorgehen des Proletariats in Oeſterreich und Ungarn und drücken ihmunſerevolle Sympathie aus. Sie dürfen verſichert ſein, wenn es ſein muß, wird die deutſche Arbeiterklaſſe ihre ganze Kraft daranſetzen, um zu verhüten, daß die Beſtrebungen zur Herbeiführung eines bal⸗ digen Friedens der Verſtändigung und des Rechts durchkreuzt werden.“ Und der Abgeordnete Scheidemann rief drohend:„Vergeſſen Sie nicht, daß die Zuſtände bei uns denen in Oeſterreich vor Ausbruch des Ausſtandes gleichen“, und „Sorgen Sie dafür, daß das Verbot des„Vorwärts“ ſofort aufgehoben wird, damit die deutſche Arbeiterſchaft nicht auf den Gedanken kommt, daß erſt andere Mittel ange⸗ wendet werden müſſen, ehe man dem Recht zu ſeiner Gel⸗ tung verhelfen kann.“ Dieſe Aeußerungen veranlaſſen die „Kreuz⸗Zeitung“ zu einem ſehr ſcharfen Vorſtoß: Die Sozialdemokratie und ihre Sprecher Ebert und Scheide⸗ 1 mana werden nicht leugnen wollen, daß ſie mit ihren Worten offen mit dem Streik nach öſterreichiſchem Muſter gedroht haben. e Sozialdemokratie iſt durchaus bereit, nationale Lebensintereſſen zu verrate i und mit brutaler Gewalt die Erfüllung ihrer politiſchen Forderungen zu erzwingen. Sie unterſcheidet ſich da dem Weſen nach nicht im geringſten von den Volſchewiki, die auch die 198 gebende Verſammlung gewaltſam auseinandergetrieben habeg, ſie nicht tat, was ſie wollten. Der Streik in Oeſterreich hat ſich mit in erſter Linie auf die Munitionsfabriken und fonſtigen Stätten der Rüſtungsinduſtrie erſtreckt. Alle Welt weiß aber, welche Bedeu⸗ tung heute die Munition und die ſonſtige techniſche Ausrüſtung einer Truppe für den Ausgang des Kampfes haben. Wer ſie beein⸗ trächtigt, macht die Kämpfer im Schützengraben mehr und minder wehrlos ud leiſtet ſo dem Feinde auf die denkbar wirkſamſte Art gibt kaum eine kraſſere Form des Hochverrats. Und von Rechtswegen gehörten die Ebert und Scheidemann auf den Sandbaufen. Das von ihnen angedrohte und in Oeſterreich bereits angewandte Verfahren iſt aber auch, wie wir geſtern ſchon anden⸗ teten, durchaus revolutionärer Natur. Die Sozialdemokratie ſtellt ſich ee auf den Boden des Parlamentarismus. Es heißt aber das Parlament und überhaupt das ganze Verfaſſungsleben ſuspendieren, wenn man durch außervarlamentariſche ck⸗ und Zwangsmittel der Regierung eine beſtimmte Politik 21 8 Praktiſch iſt das der Schritt vom Parlamentarismus zur Anarchſe. Es bedeutet die brutale Vergewaltigung der anders geſinnten Staatsbürger und charakteriſiert ſich unſtreitbar als Erpreſſung, da durch rechtswidrige Mittel verfaſſungswidrige Ziele erzwungen werden ſoll. Die„Kreuz⸗Zeitung“ klagt die Regierung an, daß ſie durch ihre Nachgiebigkeit dieſe Zuſtände großgezogen habe. Rach Anſicht der„Frankf. Zeitung“ wird dieſer ſcharfe konſervative Vorſtoß ein im Parlament haben. Sie fürchtet, daß das Streben der Rechten dahin gehe, die Reichstagsmehrheit vom 19. Juli zu zerſprengen. Wenn dieſe Abſicht beſtehen ſollte, wird man geſtehen müſſen, daß die Sozialdemokratie der Rechten ihre Sprengungsverſuche nicht eben erſchwert. Ne Lage in Deſierreich. Wien, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Abgeordnetenhaus. Schluß. An die Erklärung des Miniſterpräſidenten knüpfte ſich eine längere Debatte. Pacher, Delvert und Oberleithner gaben im Namen der Deutſchen Böhmens, Mährens und Schleſiens Er⸗ klärungen ab, in denen ſie auf das ſchärfſte die ſtaatsrechtlichen Be⸗ ſtrebungen der Tſchechen bekämpfen. Sie fordern die Er⸗ richtung einer ſelbſtändigen Provinz Deutſch⸗ Böhmen mit eigenem Landtag auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts und für Mähren die vollſtändige Dur führung dernatlonalen Autonomie der Deutſchen und Mã ren unter völliger Trennung von den Tſchechen. Aehnliche Proteſterklärungen gab Haldner im Namen der neugegründeten deutſch⸗nationalen Vereinigung und Markhl, welcher insbeſondere die füdſlaviſchen Beſtrebungen bekämpft, ab. Die tſchechiſchen und ſüdſlaviſchen Redner kritiſterten die Friedensverhan dlun⸗ gen in Breſt⸗Litowſk und betonten neuerlich ihren Stand⸗ punkt hinſichtlich des Selbſtbeſtimmungsrechtes. Der pol⸗ niſche Sozialdemokrat Daſzynſki wendet ſich gegen die burt de als ob Deutſchland Oeſterreich gerettet habe. Ohne Oeſterreich, die Türkei und Bulgarien hätte Deutſchland ſich der Feinde nicht er⸗ wehren können. Abgeordneter Zenker gab einer ähnlichen Mei⸗ nung Ausdruck und verlangte, daß die Monarchie in Breſt⸗Litowſt eine wirklich öſterreichiſche Politik mache. Der Ruthene Petruſzewyez proteſtierte gegen die An⸗ gliederung ukrainiſchen Gebiets an Polen. Der Sozialdemokrat Adler erklärte, die Sozialdemokraten verlangten nichts anderes, als was Graf Czernin in ſeiner Rede ausgeſprochen habe. Sie verlangten nichteinen Bruch oder das Unmögliche, daß Deutſchland ſich plötzlich unter die Führung Oeſterreichs begebe. Wenn man in Berlin ſage: für uns iſt Trieſt wie Straßburg, dann dürfe man ſich nicht aufregen, wenn Czernin ſage: mir iſt Straßburg wie Trieſt. Man könne nicht die Früchte des Bündniſſes einſeitig genießen. Der Chriſtlichſoziale Nataja betonte, auch die Chriſtlichſozialen ſtänden auf dem Boden eines Be rſtändi⸗ gungsfriedens, auf dem von Graf Tzernin verkündeten Stand⸗ punkt. Einen großen Raum in der Debatte nahm die Ausſtands⸗ bewegung ein. Die ſozialdemokratiſchen Redner bezeichneten das Zugeſtändnis der Regierung als den Beginn der wirklichen 5 emokratie und verwahrten ſich gegen den Vorwurf, daß ſie den in der Bevölkerung beſtehenden Unwillen über die Ernährungsver⸗ hältniſſe zu parteipolitiſchen Zwecken ausnutzten. Im Einlauf befindet ſich eine Zuſchrift des Miniſterpräſidenten, in welcher mitgeteilt wird, daß auf Anordnung des Kaiſers die Präſidenten beider Häuſer des Reichsrates und die Präſidenten der beiden Häuſer des ungariſchen Reichstages am Hofe unter den Geheimen Räten zu rangieren haben.— Der Delegationsausſchuß für dan Neniere tritt am Donnerstag mmen. b. 0 A 1 1 1 Sette. Nr. 40. Mannteimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnergtag. den 24 Januar 1918. Die Rede des Reichslanzlers. Günſiiger Sland der Verhand⸗ lungen in Breſt⸗Litowfk. Berlin, 24. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages trat heute 3 Uhr zuſammen. Außer den Miniſtern waren ſehr viele Reichstagsabgeordnete erſchienen. Graf Hert⸗ ling kam in Begleitung der meiſten Staatsſekretäre und zahlreicher anderer hoher Regierungsbeamter. Er begann ſofort nach Eröffnung mit ſeiner Rede. Keichskanzler Graf Hertling: Meine Herren! Als ich zum letzten Male die Ehre hatte, vor Ihrem Ausſchuß zu ſprechen, ſtanden wir vor einem in Breſt⸗ Litowfk eingetretenen Zwiſchenfall. Ich habe damals die Meinung ausgeſprochen, daß wir die Erledigung dieſes Zwiſchenfalls in aller Ruhe abwarten ſollten. Die Tatſachen haben mir recht ge⸗ geben. Die ruſſiſche Delegation iſt wieder in Breſt⸗ Litowſt eingetroffen. Die Verhandlungen ſind wieder aufgenom⸗ men und fortgeſetzt worden. Sie gehen langſam weiter und ſind außerordentlich ſchwierig. Auf die näheren Umſtände, die dieſe Schwierigkeiten dedingen, habe ich ſchon das vorige Mal hingewieſen. Manchmal konnte im der Tat der Zweifel entſtehen, ob es der ruſſiſchen Delegation ernſt ſei mit den Friedensverhandlungen und allerhand Funkſprüche, welche durch die Welt gehen mit höchſt ſeltſamen Inhalt, könnten dieſe Zweifel beſtärken. Trotzdem halte ich an der Hoffnung feſt, daß wir auch mit der ruſſiſchen Delegation zu einem guten Abſchluß gelangen werden. Günſtiger ſtehen die Verhandlungen mit den Vertretern der Uraine. Auch hier ſind noch Schwierigkeiten zu über⸗ winden, aber die Ausſichten ſind günſtig. Wir hoffen, demnächſt mit der Ükraine zu Abſchlüſſen zu kommen, welche im beiderſeitigen Intereſſe gelegen und nach der wirtſchaft⸗ lichen Seite hin vorteilhaft ſind. Ein Ergebnis war bereits am 4. Januar abends um 10 Uhr zu verzeichnen. Wie allgemein bekannt iſt, hatte die ruſſiſche Dele⸗ gation zu Ende Dezgember den Vorſchlag gemacht, eine Einladung an ſämtliche Kriegsteilnehmer ergehen zu laſſen, ſie ſollten ſich an den Verhandlungen beteiligen und als Grundlage hatte die ruſſiſche Delegation gewiſſe Vorſchläge ſehr allgemein gehaltener Art unter⸗ breitet. Wir haben uns damals auf den Vorſchlag, die Kriegsteil⸗ nehmer zu den Verhandlungen einzuladen, eingelaſſen, unter der Bedingung jedoch, daß dieſe Einladung an eine gang beſtimmte Friſt gebunden ſei. Am 4. Januar abends um 10 Uhr war dleſe Friſt verſtrichen. Eine Antwort war nichterfolgt. Das Ergebnis iſt, daß wir die Bahn frei haben zu Sonderverhandlungen mit Nuß⸗ land und daß wir auch ſelbſtverſtändlich an jene von den ruſſiſchen Delegierten uns vorgelegten allgemeinen Friedensvorſchläge der Entente gegenüber in keiner Weiſe meher ge⸗ bunden ſind. Anſtatt der damals erwarteten Antwort die ausgebliebe 1 iſt, ind inzwiſchen, wie die Herren wohl wiſſen, zwei Kund⸗ gebungen feindlicher Staatsmänner eingetroffen, die Rede des engliſchen Miniſterpräſidenten Lloyd George und die Botſchaft des Präſidemen Wilſons am Tage danach. Ich erkenne gerne an, daß Llond George ſeinen Ton geändert Hat, er ſchimpft nicht mehr und ſcheint dadurch ſeine früher von mir angezweifelte Verhandlungsfähigkelt heute wieder nachweiſen zu wollen.(Heiterkeit.) Immerhin aber kann ich nicht ſoweit gehen, wie manche Stimmen aus dem neutralen Ausland, die aus dieſer Rede Lloyd Georges einen erfreulichen Friedenswillen, a ſogar eine freundliche Geſinnung herausleſen wollen. Es iſt wahr, er erklärt, er wolle Deutſchland nicht vernichten, habe es nie vernichten wollen, er gewinnt ſogar Worte der Achtung für unſere politiſche, wirtſchaftliche, kulturelle Stellung. Aber dazwiſchen fehlt edoch auch nicht an anderen Aeußerungen. Dazwiſchen drängt ſich doch immer wieder die Auffaſſung durch, daß er über das aller mög⸗ licher Verbrechen ſchuldige Deutſchland rechtzuſprechen habe. Eine Geſinnung, meine Herren, auf die wir uns ſelbſtverſtändilch nicht einlaſſen können, in der wir vom ernſtlichen Friedens⸗ willen noch nichts verſpüren können. Wir ſollen die Schul⸗ digen ſein, über die nun die Entente zu Gericht ſitzt. Das nötigt mich einen kurzen Rückblick auf die dem Krieg vorangegangenen Verhältniſſe und Vorgänge zu werfen, auf die Gefahr hin, längſt Bekanntes noch einmal zu wiederholen. Die Errichtung des Deut⸗ ſchen Reiches im Jahre 1871 hatte der alten Zerriſſenheit ein Ende gemacht. Durch den Zuſammenſchluß ſeiner Stämme hatte das Deutſche Reich in Europa diejenige Siellung erworben, die ſeine wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leiſtungen und den darauf begründeten Anſprüchen entſprachen.(Bravol) Fürſt Bismarck krönte ſein Werk durch das Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn. Es war ein rein wirt⸗ ſchaftliches Bündnis, von den hohen Verbündeten vom erften Tag an ſo gedacht und ſo gewollt. Im Laufe von Jahrzehnten iſt niemals auch nur der leiſeſte Ge⸗ danke zu einem Mißbrauch aufgetaucht. Insbeſondere zur Behand⸗ lung des Friedens ſolle das Defenſiobündnis zwiſchen Deutſchland und der eng verbündeten, in alter Tradition durch gemeinſame Intereſſen uns verbundenen Donaumonarchie dienen. Aber ſchon Fürſt Bismarck hatte, wie ihm oftmals vorgeworfen wurde, den Alp⸗ druck der Koalitionen, und die Ereigniſſe der jetzigen Zeit haben ge⸗ zeigt, daß das kein bloßes ſchreckhaftes Traumbild war. Mehrfach tran die Gefahr feindlicher Koalitionen, die den verbündeten Mittel⸗ mächten drohte, in die Erſcheinung. Durch die Einkreiſungspolitik König Eduards war der Traum der Koalitionen Wirklichkeit. Dem engliſchen Imperialismus ſtand das aufſtrebende und er⸗ ſtarkende Deutſchland im Wege. In franzöſiſcher Revancheſucht, im ruſſiſchen Expanſivſtreben fand dieſer britiſche Imperialismus nur allzu bereite Hilfe, und ſo bereiteten ſich für uns gefährliche nftspläne vor. Schon immer hatte die geographiſche Lage ſchlands die Gefahr eines Krieges mit zwei Fronten uns näher gerückt. Zwiſchen Rußland und Frankreich wurde ein Blündnis ab⸗ geſchloſſen, deſſen Teilnehmer das Deutſche Reich und Oeſterreich⸗ Ungarn an Einwohnern um das Doppelte übertraf; das republika⸗ niſche Frankreich lieh dem zariſtiſchen Rußland Milliarden zum Ausbau der ſtrategiſchen Bahn im Königreich Polen, die den Auf⸗ Darſch gegen uns exleichtern fallze. Die franzöſiſche Nepublit ſuchie den letzten Mann zur dreijährigen Dienſtzeit heranzuziehen. So ſchuf Frankreich neben Rußland eine bis an die Grenze der Leiſtungs⸗ fähigkeit gehende Rüſtung. Beide verfolgen dabei Zwecke, die ſie jetzt als imperialiſtiſche bezeichnen. Es wäre Pflichtvergeſſenheit geweſen, wenn Deutſchland dieſem Spiel ruhig zugeſchaut hätte, wenn nicht auch wir uns eine Rüſtung zu ſchaffen verſucht hätten, die uns gegen die künftigen Feinde zu ſchützen hatte. Meine Herren, ich darf vielleicht daran erinnern, daß ich ſelbſt als Mitglied des Reichstags ſehr häufig über dieſe Dinge geſprochen habe und daß ich bei neuen Rüſtungsaufgaben ſtets darauf hinge⸗ wieſen habe, daß das deutſche Volk, wenn es dieſen Rüſtungen zu⸗ ſtimmte, lediglich eine Politik des Friedens treiben ſollte, daß dieſe Rüftungen uns nur aufgenötigt ſeien zur Abwehr gegen die uns vom Feinde drohende Gefahr. (Die Fortſetzung der Rede des Reichskanzlers war bei der Schluß der Redaktion noch nicht eingetroffen.) ** Aus der Debalte. In der Debatte ergriff als erſter Redner das Wort Abg. Trim⸗ born vom Zentrum: Wir ſtimmen dem Reichskanzler zu. Wenn auch die Auslaſſungen Llond Georges und Wilſons milder lauten, ſo ſind doch unannehmbar die Forderungen hinſichtlich Elſa ß⸗ Lothringens. Die Erwerbung dieſer Gebiete 1871 war kein Unrecht, ſondern die Wiedergutmachung eines früheren Unrechts. Sie war die Vorausſetzung der Räumung der deutſchen Städte. Was die Forderungen Wilſons gegenüber unſeren Verbündeten anlangt, ſo ſtehen wir auf dem Standpunkt des Reichskanzlesr. Hin⸗ ſichtlich Belgiens teilen wir die Auffaſſung, die von Kühlmann im Reichstag kundgegeben hat. Wir danken dem Staatsſekretär für die Geduld, Ausdauer und Geſchicklichkeit, mit der er die Verhandlungen in Breſt⸗Litomſt ge⸗ führt hat, und weiſen die Angriffe einer gewiſſen Preſſe mit Ent⸗ ſchiedenheit zurück. In dem Treiben der annexioniſtiſchen Preſſe erblicken wir eine ſchwere Schädigung. Wir mißbilligen es und hoffen, daß es künftig unterbleibt. General Hoffmann war bei den Verhandlungen in vollem Einvernehmen mit der politiſchen Leitung. Sein Ton war der des Soldaten, nicht des Diplomaten, aber ſeine Worte haben in Deutſchland lebhaften Widerhall ge⸗ funden. Es mußte einmal ein deutliches Wort geredet werden. Was den materiellen Inhalt anbelangt, ſo entſprachen die Worte des Generals Hoffmann den aufgeſtellten und allgemein ge⸗ billigten Grundlinien. Wir wünſchen, daß in dem Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht an den beſtehenden Richtlinien feſtgehalten wird. Die militäriſche Räumung darf nicht eher erfolgen, als die militäriſche Sicherheit es erlaubt. Es beſteht die Gefahr, daß es ſonſt zu revo⸗ lutionären Strömungen kommt. Können die Richtlinien eingehal⸗ ten werden, ſo trägt dies keine Schuld an einem eventuellen Scheitern der Verhandlungen. Die Frage der Lockerung des Ver⸗ hältniſſes zur Donaumonarchie iſt mit unverantwortlichem Leicht⸗ ſinn von einem Teil unſerer Preſſe behandelt worden. Wir halten es für ein Verbrechen, daran zu rütteln, und halten es für eine Lebensfrage Deutſchlands, das Bündnis zu erhalten. Redner ſpricht dem Reichskanzler und dem Staatsſekretär ſein Vertrauen aus. Abg. Scheidemann(Soz.): Ungeheuerliches leiſtet eine ge⸗ wiſſe Preſſe in perſönlichen Beſchimpfungen, Verdächtigungen und Verhetzungen. Ebert und ich werden als Landesverräter hingeſtellt. Das rührt uns nicht. Die einen treten ein für einen Machtfrieden, die anderen für einen Verſtändigungsfrieden. Der Redner ſprach über die Vorausſagungen hinſichtlich des U⸗Bootkrieges, im Verhält⸗ nis zu den praktiſchen Ergebniſſen. Wirkungslos iſt er gewiß nicht. Aber der ſicherſte Erfolg war der Eintritt Amerikas in die Reihe unſerer Feinde. Amerika iſt an die Stelle Rußlands getreten. Im Volke werden Wunderdinge erzählt von den Erfolgen der kommen⸗ den Offenſive. Aber angenommen, die militäriſchen Erfolge treten ein, ſie müßten uns keinen Frieden bringen. Wie will man mit Amerika zum Frieden kommen? So wenig wie wir, werden auch unſere Gegner nachgeben. Die Regierung hat die richtige Erkenntnis, aber nicht den Mut, die Konſequenzen zu ziehen. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Jau.(WTV. Nichtamtl.) Amtlich wirb verlaut⸗ bart: Die Lagze iſt unverändert. Höfer. Die lürfiſchen Sktaalsmänner in Berlin. Berlin, 24. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Zu Ehren der hier an⸗ weſenden türkiſchen Staatsmänner gab der Staatsminiſter des Aus⸗ wärtigen Amtes Freiherr von Kühlmann geſtern abend ein glän⸗ zend verlaufenes Feſteſſen in den Räumen des Hotels „Eſplanade“. Türkiſcherſeits nahmen daran teil: Großweſir Talaat Paſcha, der Miniſter des Aeußern Achmed Neſſimy Bey, Finanzminiſter Davis Bey, der Finanz⸗ miniſter der Kammer Huſſein Dſchahi Bey, der Generaladjutant des türkiſchen Feldheeres Esnael Hakki Paſcha, der Feldſanitätschef der osmaniſchen Armee Sulei⸗ man Numann Paſcha, der Geſandte Diambolat Bep, der türkiſche Geſchäftsträger Edhem Bey. Von deutſchen Her⸗ ren waren geladen: Staatsſekretär a. D. Helfferich, Graf Podewils, die Direktoren der Deutſchen Bank v. Gwinner und von Strauß, der Dirigent der politiſchen Abteilung des Auswär⸗ tigen Amtes Freiherr von Langwerth, der Geheime Legationsrat Göppert, der Legationsſekretär Dieckhoff und Freiherr von Om. Die Lage in Außlaud. Die Auflöſung der verfaſſunggebenden Verſammlung. Berlin, 24. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Die aus Anlaß der Auflöſung der verfaſſunggebenden Verſammlung ent⸗ ſtandenen Kämpfe waren nach den vorliegenden Nachrichten ge⸗ ringen Umfanges. Augenſcheinlich haben die Gegenrevolutionären noch nicht die genügende Kraft, um einen entſcheidenden Schritt zu unternehmen. Die Macht der Maximaliſten wird auch weiterhin davon abhängen, od ſie ſich auf die Petersburger Garniſon ver⸗ laſſen können. Dder Kampf un Innern Rußlands dauert an, und zwar ſowahl je zwiſchen den Ukrainern und Marimaliſten iend zwiſchen den Mazimaliſten und Rumänen. des rumäniſchen Heeres in Jaſſy verübt. halten, im Kampfe wie bei den Friedensverhandlungen. Die achte ruſſiſche Armee hat die Abſicht, die Front zu verlaſſen, um ſich entweder mit den Großruſſen zu vereinen oder ſich zu den Maximaliſten in Charkow durchzuſchlagen. Die Ukrainer ſetzen ſich dem Abmarſch entgegen. Die Kämpfe zwiſchen Ruſſen und Rumänen nahmen bei Galatz einen großen Um⸗ fang an. Im Verlauf des für die Ruſſen unglücklichen Ausganges ſind 3200 Ruſſen mit 22 Geſchützen, 57 Munitionswagen, 53 Feld⸗ küchen und beladenen anderen Fahrzeugen ſowie 1200 Pferden auf unſer Gebiet übergetreten. Auch nach Beſſarabien ſind rumäniſche Truppen bei Tſcherbatſchew entſandt worden. Sie ſind bei Kiſchi⸗ new mit maximaliſtiſchen Truppen ins Gefecht geraten. Nach einem Telegramm des Berichterſtatters der„Times“ im rumäniſchen Hauptquartier hat die ſelbſtändige beſſarabiſche Republik in Ermangelung einer eigenen Armee ſich an die Bolſche⸗ wiki um Hilfe gewandt. den maximaliftiſchen kam es bei Kiſchinew zu Gefechten, die mit einer Niederlage der Maximaliſten endete. Beſchlagnahme der rumäniſchen Schiffe in Odeſſa. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Der ruſſiſche Mitarbeiter des„Berner Bund“ meldet: Der Petersburger„Dien“ berichtet aus Odeſſa, daß die dortigen Sowjets die Beſchlagnahme ſämtlicher rumäni⸗ ſcher Schiffe im Hafen von Odeſſa anordneten. Es han⸗ delt ſich hierbei um ſechzehn Fahrzeuge, darunter zwei Tor⸗ pedoboote und drei Kanonenboote. Zwei rumäniſchen Fahr⸗ zeugen gelang es, rechtzeitig zu entkommen. Der Feldzug gegen die rumäniſchen Kriegsvorräte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der finniſchen Grenze: Die Verwirrungin der Moldau hat ihren Höhepunkt erreicht, nachdem die Volſchewikitruppen in der Moldau einen regelrechten Feldzug gegen die rumäniſchen Kriegsvorräte eröffnet haben und ſyſtematiſch ſämt⸗ liche Munitionsdepots verwüſteten. Noch vor wenigen Tagen wurde ein Attentat gegen das Munitionsdepot Es erfolgte eine fürchterliche Exploſion, wobei Kriegsvorräte und Munition im Werte von 34 Millionen Rubel ver⸗ nichtet wurden. Angariſche Bündnistreue. m. flölu, 24. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt: In ungariſchen politiſchen Kreiſen ſieht man mit Bedauern, daß die alldeutſchen Politiker die jüngſten Ereig⸗ niſſe in der Monarchie als ein Abſchwenken von der Bünd⸗ Kispolitik auslegen wollen. Die führenden ungariſchen Preſſe⸗ organe wenden ſich mit Entſchiedenheit gegen eine ſolche Auffaſſung.„Az Uiſag“ betont, daß der Friedensgedanke und der Friedenswille wie auch der Breſt⸗Litowſker Standpunkt mit Deutſchland gemeinſam iſt. Wir ſind, ſo heißt es in dem Blatte weiter, weder zu einem Sonderfrieden geneigt noch bereit zu geſtatten, daß der Glaube aufkomme, wir wollten den Frieden haben und Deutſchland nicht. Wir kümmern uns nicht um die deutſche Kriegspartei, wir kümmern uns nur um Deutſch⸗ land, mit dem wir das Bündnis getreulich „Peſt Hirlap“ ſtellt in ſeinem Leitaufſatz die Frage: haben ſich denn die 2507 8 7——5 5 zwiſchen Deutſchland und der Monarchie zu ſpalten, n bevor erreicht iſt? Deutſches Reich. Hindenburg an die deulſche Jugend. Im Anſchluß an einige in Paſſau gehaitene vaterländiſche Jugendvorträge über„deutſchen Geiſt und deutſche Diſziplin“ iſt an Generalfeldmarſchall v. Hindenburg eine begeiſterte Kundgebung gerichtet worden, auf welche folgende Antwort eingetroffen iſt: „Mit herzlicher Freude erfüllt mich das Gelöbnis der Jugend Paſſaus, unſerem kämpfenden Geſchlecht nachzueifern. Gehorſam gegen Gott, Landesherrn, Eltern und Vorgeſetzte, deutſche Diſziplin und deulſcher Geiſt haben uns die Rieſe ikraft verliehen zum Wider⸗ ſtande gegen den übermächtigen Feind. Deutſche Jugend, laß dir dieſes deutſche Kleinod nicht rauben! Werde nicht inter⸗ national, bleib allezeit kerndeutſch. Generolfeldmarſchall v. Hindenburg.“ Nationalliberale Kundgebungen. Aus Bad Deynhauſen wurde folgende telegraphiſche an den Abgeordneten Dr. Streſemann ge⸗ richtet: Anlã des Gedenktages der Wiederaufrichtung des deut⸗ Kaiſertums zur 0 vereint, ſprechen wir ie 2 aus, daß die Partei der Neichsgründung für alle Zu⸗ kunft das Bismarckſche Erbe zu erhalten, ſeſtigen und auszugeſtal⸗ ten bemüht ſein wird, und begrüßen daher mit beſonders dankbarer Genugtuung die entſchloſſene Haltung der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion gegenüber den Friedens⸗ verhandlungen. Nationalliberaler Berein Bad Oeynhauſen. Krutmeyer. Dr. Aly. Badiſche Politik. Die Neugeſtaltung der Volks und FJortbildungs⸗ 8 ſchale in Baden. * Karlsruhe, 23. Jan. Die vom Bad. Lehrerverein ausge⸗ arbeitete, dem bad. Unterrichtsminiſterium, ſowie der 1. und 2. Kammer unterbreitete Denkſchrift über die Geſtaltung der Volks⸗ und Fortbildungsſchule, die den Landſtänden und der Regierung bei Beratung des Geſetzes über die Aenderung des Fortbildungs⸗ r Berückſichtigung empfohlen wird, enthält eine Reihe Jeitſätze, denen wir die folgenden wichtigſten Punkte entnehmen: Die Volks⸗ und Fortbildungsſchule bilden ein einheitliches Ganzes. Die Schulpflicht dauert vom 6. bis zum vollendeten 17. Lebensjahr; die Schuljahre beginnen und ſchließen an allen badi⸗ Schulen zu gleicher Zeit. Die Volksſchule gliedert ſich in eine nterſtufe(1. bis 4. Schuljahr), Mittelſtufe(5. bis 8. Schuljahr) und in eine Oberſtufe(9. bis 11. Schuljahr); in der letzteren ſind Knaben und Mädchen durchweg getrennt zu unterrichten und es umfaßt die Oberſtufe der Volksſchule für Knaben landwirtſchaftliche Klaſſen und gewerbliche Klaſſen und für Mädchen Klaſſen mit Haushaltungsunterricht. Es iſt außerdem— entſprechend den nach der allgemein⸗bildenden Seite umzugeſtaltenden„landw. Winter⸗ ſchulen“ für die männliche Jugend— die Errichtung von„haus⸗ wirtſchaftlichen Winterſchulen“ für die weibliche Jugend ins Auge zu faſſen. Der Unterricht auf der Oberſtufe der Volksſchule hat die religiös⸗ſittliche, die geiſtige und künſtleriſche Bildung zu pfle⸗ gen, das völkiſche Bewußtſein zu wecken, ſowie die Grundlage zur ſtaatsburgerlichen Erziehung zu legen. Zur Erlangung der not⸗ wendigen fachlichen Ausbildung ſind zunächſt für die Volksſchul⸗ lehrer beſondere Lehrgänge einzurichten. In den Klaſſen mit Haushaltungsunterricht ſind neben Lehrern beſonders ausgebildete Volksſchullehrerinnen zu verwenden. In den Betrieb der Ober⸗ ſtufe der Volksſchule iſt die Jugendpflege einzugliedern. Zur Ein⸗ führung in dieſe Jugendpflegearbeit ſind ebenfalls für Vollsſchul⸗ und Lehrerinnen beſonderr Zehrgänge einzurichten Zwiſchen den rumäniſchen Truppen und 5 N 5 Donnerskag, den 24. Januar 1918. Mannhetmer Seneral- Anzeiger.(bens · Ausgabeq Nr. 40. 8. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem N5s ausgezeichnet Landſturmmann Karl Deſchner, Inf.⸗Regt. 170, gleichzeitig — der Badiſchen ſfilbernen Verdienſtmedaille wegen tapferen rhaltens vor dem Feinde. Sonſtige Auszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachgenannten die folgenden Aus⸗ Nachnungen verliehen: dem Hberleutnant d. R. Eduard von Kart di im Feldart⸗Regt. 14 das Ritterkreuz des Militäriſchen earl Friedrich⸗Verdienſtordens; dem Oberſtabsarzt d. L. I1 Auguſt Schmith bei einer Kriegslazareli⸗Abt. das Nitterkreuz J. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Stabs⸗ ſocn, dr L. I Fraiz König bei derſelben Kriegslazarett⸗Abt., dwie dem Hauptmann Ernſkt Kaufman n, 2. Adjutant eines Zenerolkommandos, das Ritterkreuz II. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen. 9 6 6600 Kaiſerfeier der Mannheimer Böürgerſchaft. e Zu der am Samstag, den 28. Januar, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Kaiſerfeier der Mannheimer Bürgerſchaft wurde als Zeſtredner Leutnant Falkenberg von einem hieſigen Erſatzbataillon gewonnen. Leulnant Falkenberg, der in Weſt und Oſt im Kampfe ſtand, iſt im Zivilberuf Geiſtlicher und geht ihm der Ruf eines backenden, begeiſterungsfähien Redners voraus. Er hat den Vor⸗ trag bereits bei unſeren deutſchen Brüdern in Hermannſtadt(Sie⸗ denbürgen) mit großem Erfolge gehalten. Auch die mitwirkenden heimiſchen Kräfte, Fräulein Konzert⸗ ſungerin Walburg Emma Schick und Herr Hofopernſänger Hans zahling, bedürfen keiner beſonderen Empfehlung, da beider AUünſtkeriſche Leiſtungen hier rühmlich bekannt ſind. Das gleiche Zut von Herrn Bruno Stürmer, einem Schüler Wolfrums, der h dier bei der Kriegerfrauenweilhnachtsfeler ſowohl als Kompo⸗ niſt wie auch als Interpret außerordentlich gut eingeführt hat. Den kigen muſikaliſchen Teil hat die bewährte Kapelle der E. 110 ommen. Es iſt eine Ehrenpflicht der Mannheimer Bürgerſchaft, durch ichen Beſuch der Feier einen würdigen Nahmen zu verleihen. zur Deckung der Unkoſten wird ein geringes Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben. Alles Nähere iſt aus der Anzeige in dieſer Num⸗ wer und an den Anſchlagſäulen erſichtlich. 4 2 „Grünes Areuz“. Eine Erwerbs⸗Orguntfation deulſcher Reessgemeraden ohne Unterſchied des militäriſchen Nanges und Arer Familienmitglieder iſt unter dem Sammelnamen„Grünes Areuz' in Berlin ins Leben getreten. Sie will an den Wieder⸗ mildan durch den Krieg zugrunde gerichteter ſelbſtändiger Exiſtenzen ſuſdelfen und die verſchiedenſten Erwerbsgebiete ſowie Bildungs⸗ eilen berückſichtigen. Das cſenengeuen ſoll in fünf Ab⸗ 1 ungen gegliedert werden, welche Induſtrie, Handel, Landwirt⸗ chaſt, Jiteratur und Kunſt umfaſſen. Die erforderlichen Stützpunkte r alle Mitarbeiter werden durch Errichtung bundesſtaallicher Web ale gee und Zweigſtellen an allen größeren Plätzen 25 t. Mit Kriegsfürſorge höt das„Grüne Kreu anete zu tun. * weiteren Einzelheiten enthält die von der Geſchäftsſtelle, Ber⸗ ſch eiſt wersdorf Lipländiſche Straße 11, koſtenfrei erhältliche Denk⸗ * 2 2 24 Gegen Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben mit ungenügender Lothndung. In nbel und werden von Pri⸗ Lallen und in Pelvatunterricht pielfach Kräfte ausgebildet, deren 5 bildung für dieſe Tätigkeit in keiner Weſſe ausreicht. Jur Beſei⸗ 9 ung dieſer Uebelſtände hat der preußiſche Handelsminiſter jetzt an⸗ dürrdnet, daß an Lasgene Lehrgängen nur Schüler teilnehmen en, die eine hinreichende Sicherheit im 8 Gebrauche der Fer Pen Sprache, in der Rechtſchreibung ichenſetzung beſitzen. I0 achweis iſt durch eine ſchriftliche Prüfung zu erbringen, die der gas kunternehmer oder Leiter oder ein Lehrer der Schule abzuhalten üb Der Schulaufſichtsbehörde bleibt es überlaſſen, Veſtimmungen * rt, Umfang und Durchführung der Prüfung zu treffen. Vor⸗ der ſoll ein Diktat von mindeſtens 150 Wörtern aus dem Leſebuch Prn berſtufe der Volksſchule niedergeſchrieben werden. Von der Leſue befreit das Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zeugnis, der erfolgreiche die oberſten Klaſſe einer zehnklaſſigen höheren Mädchenſchule, des welſe für die dritte Klaſſe der Studienanſtalt, das Schlußzeugnis itt zeums oder das Zeugnis darüber, daß eire vollentwickelte 5is elſchule oder eine neunklaſſige höhere Mädchenſchule erfolgreich zum Schluſſe beſucht worden iſt. Polizeibericht vom 24. Januar 1918. efle. Am 22. ds. Mts. nachmkttags fiel einem 28 Jahre löhner von Wieſental und dort wohnhaft in einem. 90 iebe in Neckarau beim Aufſetzen eines Zylinders auf eine 14 2— 0 Zylinder 0 ihm 7 5 Auger ſo ſtark gequetſcht, daß er mit dem Sanitätswagen ins Erreine Kanbengen 5 us verbracht werden mußte.— Am gleichen Tage nachmittags war eine 87 Jahre alte Technikersehefrau von hier in einem Fabrikanweſen in Neckarau mit Abfüllen von Kitt aus einem Faß beſchäftigt. Nachdem das Faß bereits leer war, explodierte dasſelbe und die Frau wurde durch die heraus⸗ ſchlagenden Flammen im Geſicht und an der rechten Hand er⸗ heblich verbrannt. Die Verunglückte wurde ebenfalls mit dem Sanftätswagen ins allgemeine Krankenhaus verbracht.— Vor dem Hauſe S 2, 4 gab am 22. ds. Mts., abends 7 Uhr, ein 14 Jahre alter Volksſchüler mit einer ſog. Schreckpiſtole einen Schuß ab und traf einen gleichalterigen Volksſchüler in die rechte Hand, wodurch dieſer eine etwa 1 Iim. lange Wunde davontrug. Körperverletzungen wurden verübt und gelangten zur Anzeige: a) geſtern Nachmittag 12% Uhr auf der Bellenſtraße, wo⸗ ſelbſt eine Formersehefrau einer anderen Frau mehrere Schläge mit einem Kehrbeſen auf den Kopf verſetzte, d) geſtern Nachmittag 4 Uhr in der Wirtſchaft H 3. 11, wo aach vorausgegangenem Wortwechſel ein 35 Jahre alter Schloſſer, ein 40 Jahre alter Werk⸗ meiſter und ein 41 Jahre alter Mechaniker gegenſeitig mit Stühlen aufeinanderſchlugen und mit Gläſern nach einander warfen. Hierbei trugen der Mechaniker eine kleine Rißwunde an der Naſe und ein 19 Jahre altes Dienſtmädchen eine größere Verletzung oberhalb dem linken Auge, von einem Glasſplitier herrührend, davon. Nus Luòwigshaſen. Vorübergehende Einſchränkung des Perſonenzu erkehrs in „Bahern. Vom 22. Januar ab wird bis 25— 155 8 95 bayeriſche Perſonenzugsverkehr nun auch eingeſchränkt, nachdem an der am 13. Januar bei den übrigen deutſchen Eiſenbah werwaltungen ver⸗ fügten Einſchränkung ſich Bayern nicht beteiligt hatte, weil es bereits am 1. Dezember 1917 in weitgehendem Maße Perſonenzüge aus⸗ gelaſſen hatte. Für die Einſchränkung wird amklich folgende Be⸗ gründung gegeben:„Die ab 22. Januar auf die Dauer von 14 Tagen verfügte militäriſche Urlaubsſperre bietet für dieſen kurzen Zeitraum durch ſtarke Einſchränku ig des Perſonenverkehrs Lokomotiven und Perſonal freizumachen und hiermit eine Ent⸗ laſtung in der derzeitigen Betriebslage der bayeriſchen Staatseiſen⸗ bahnen zu erzielen Es fallen rund 30 Züge aus. *85. Geburtskag. Geheimrat Georg Ritter von Maron, der verdienſtvolle Vorſtand der Oberſten Baubehörde, Oberbau⸗ direktor a.., feierte ſeinen 85. Geburtstag. Er iſt 1833 zu Speyer geboren und war zuerft in Landau im Gemeindedienſt tätig, 1872 fand er ſeine erſte Anſtellung im Staatsdienſt als Aſſeſſor am Landbauamt Speyer, war dann als Referert für das Landbaufach von 1876 bis 1881 der Kreisregierung für Schwaben in Augsburg(1887 Kreisbaurat) zugeteilt, darauf als Oberbaurat der Oberſten Baubehörde in München, wo er als Leiter der Nach⸗ ſolger Geheimrats v. Siebert wurde. Das Land verdankt ihm eine größere ledehn von praktiſchen Neubauten an Staatsgebäu⸗ den und verſchiedene Neuanlagen und Verſchönerungen bei den ſtaatlichen Bädern Kiſſingen, Brückenau, Steben und Reichenhall. Mit ſeinem Entwurf zum Archivgebäude in Speyer hat er ſich be⸗ ſondere Anerkennung erworben. Zu Neujahr 1902 wurde ihm der Kronenorden und damit der perſönliche Adel perliehen. Kommunales ) Landau, 18. Jan. Zur Frage der Erwerbung der Kreisuumittelbarkeit ſeitens der pfälziſchen Städte durch Uebernahene der Magiſteatsverfaſſung mit dem Zweikammerſoſtem dürften die Erfahrungen der Siadt Lan dau von Intereſſe ſein, der einzigen Stadt, welche von dieſem Recht in der Pfalz Gebrauch gemacht hat. Und da hört man nun allgeznein, daß das Zweikammerſyſtem bei der Bürgerſchaft recht un⸗ beliebt geworden iſt. Man ſieht es nicht gern, daß ein ſo kleiner Kreis, wie die Hälfte des 10 Mitglieder zählenden Magiſtrats, die ganze Stadtverwaltung dirigieren kann, während den direkt von der Bürgerſchaft gewählten Gemeindebevollmächtigten ein ganz ver⸗ ſchwindender Einfluß zukommt, ſodaß man dieſe Kammer ſcherz⸗ weiſe das Gemeinde ohn mächtigen⸗Kollegium neunt. Die Lan⸗ dauer hoffen daher, daß der neue Geſetzentwurf den pfälziſchen Städten zwar die Kreisunmittelbarkeit bringen, dnen aber die Ge⸗ legenheit geben wird, das Zweikammerſyſtem wieder abzuſchaffen. Sie berufen ſich dabei auf eine Aeußerung des Miniſters v. Brett⸗ reich, daß bei der beabſichtigten Verleihung der Kreisunmittelbar⸗ leit an die größeren pfälziſchen Städte das in der Pfalz beſtehende Einkammerſyſtem beibehalten werden foll. Die Folge wäre dann allerdings, daß wiederum keine Gleichmäßigkeit in der Gemeindeverfaſſung diesſeits und jenſeits des Rheins her⸗ geſtellt würde, was aber der Wunſch einflußreicher Kreiſe ſein ſoll. Fronkfurk a.., 22. Jan. Wie bereits mitgeteilt, hat die Stadt das Solbad Sodental im als Erholungs⸗ und Pflegeheim für rachitiſche, ſkrophulödſe und tuberkulöſe Kinder erworben. Bad Sodental liegt in herrlicher, waldreicher Umgebung im Speſſart und beſitzt zwei ſtark calciumhaltige Quellen. Räumlich umfaßt Bad eine Fläche von 52 250 OQuadratmeter, die in der Hauptſache als Park angelegt iſt, ferner ein Kurhaus, in dem bis zu 150 Betten aufgeſtellt werden können, 2 Villen und alle ſonſtigen Betriebseinrichtungen. Der Kaufpreis beträgt, ein⸗ ſchlietzlich des geſamten Inventars 300 000 Mark. Der Betrieb des Bades ſoll durch das Jugendamt erfolgen. Der Vertrieb des Waſſers und der Salze ſoll einem Unternehmer übertragen werden. Nus dem Großherzogtum. Brüht, 24. Jan. In der Nacht von vorgeſtern auf geſtern ſind in den Gärten in der Neugaſſe hier Wäſcheſtücke ſowie 2 Haſen geſtohlen worden. Plankſtadt, 24. Jan. Au dem Eperzterplatz Hegenich fand der 13 Jahre alte Volksſchüler Georg Tropf einen Zünder einer Hangranate. Bei dem Verſuche, mit einer Nadel den Schmutz zu entfernen, explodierte der Zünder und riß dem Jungen dret Finger der linken Hand weg. Außerdem trug er noch Verletzungen im 85 davon. Der Fall iſt umſo bedauerlicher, als der Vater des Jungen im vorigen Jahre auf dem Felde der Ehre gefallen iſt und ein anderer Sohn im Alter von 22 Jahren während des Krieges ſtarb. Heidelberg, 2. Jan. Wer die Verhältniſſe am hieſigen Bahnhof kennt, war nicht wenig erſtaunt, als der nationalliberale Abgeordnete Dr. Koch im Landtag die Anfrage ſtellen mußte, ob das Gerücht von der Beibehaltung des alten Bahn⸗ hofs auf Wahrheit beruhe. Man konnte es hier und auch wohl im nahen Mannheim, deſſen Einwohner ja den Bahnhof Heidelberg ſehr ſtark benützen, nicht verſtehen, daß man trotz des Krieges die ſchon ſeit langer Zeit unzulängliche Bahnhofsanlage in Heidelberg beibehalten und durch Umbau und Erweiterung weiter betriebsfähig erhalten wolle. Es iſt ja ſchlimm, daß der Krieg das Projekt des neuen Bahnhofs noch nicht zur Ausführung kommen ließ; aber ge⸗ der Krieg hat wieder gegeigt, daß eine Verlegung des Bahnhofs dringend notwendig iſt. Wie froh war mit unſerer Bahn⸗ direktion die Heeresleitung, daß mit Beginn des Krieges der neue Königsſtuhltunnel bereits betriebsfähig war. Wie wäre es ſonft möglich geweſen, den geſtellten Anforderungen mit unſerem kleinen Bahnhof gerecht zu werden. Wollte man nun trotzdem die Bahn⸗ hofsanlagen am alten Platz belaſſen, ſo wären ebenfalls viele, nicht bloß einige Millionen nötig, und daß dieſes Projekt nicht gerade ausgearbeitet, aber doch immerhin„erwogen“ worden war, wußte man in Heidelberg ganz genau. Daher die Anfrage des Abgeord⸗ neten. Man hat ja hier keinen Warteſaal, das iſt ſchon mehr ein Durchgang nach dem Bahnſteig, weil ein richtiger Durchgang vont Schalter nach dem Bahnſteig fehlt, und wer bei der jetzigen Zugs⸗ verſpätung zu unfreiwilligem längerem Aufenthalt in den hieſigen Warteſälen gezwungen iſt, empfindet die Mißſtände. Trotzdem nur ſehr wenig Platz an die Militäroerwaltung zwecks der nötigen Kon⸗ trolle abgetreten wurde, ſind überall die Räumlichkeiten ſehr be⸗ ſchränkt und auf die Dauer ohne einen Neubau nicht haltbar. Und erſt die Bahnſteige und die Büros für die Beamten, die hier ihrem verantwortungsvollen Dienſt obliegen! Ob Krieg oder Frieden, der hiefige Bahnhof iſt auf die Dauer dem Verkehr nicht gewachſen; dazu kommt die unbedingte Notwendigkeit der Verkehrsſicherheit auf den mit einer Unmenge Schienenkreuzungen verſehenen Rangier⸗ und Einfahrtsgleiſen. So hat auch die Eiſenbahn ſelbſt das größte Intereſſe daran, aus den gefährlichen alten Verhältniſſen heraus⸗ zukommen und die Ausführung des neuen Bahnhofs zu be⸗ ſchleunigen. Wertheim d.., 23. Jan. In einer gutbeſuchten Verſamm⸗ lung der Deutſchen Vaterlandspartei, Ortsgruppe Wertheim, ſprach am Sonntag Herr Prof. Weber⸗Kronberg über: Die Ausſichten des Krieges. Karlsruhe, 21. Jan. Ein Lehrling hatte im Jahre 1886 hier als Preis für eine Arbeit ein Sparkaſſen buch mit 20 Mark Inhalt erhalten. Der Inhaber des Buches kümmerte ſich um das Buch lange Jahre nicht, er hatte es auch nicht nötig, da er in⸗ zwiſchen Beſitzer einer angeſehenen Metallwarenfabrik in Berlin wurde. Nach faſt 32 Jahren erinnerte er ſich wieder des Buches, und jetzt konnte man feſtſtellen, daß ſich der Inhakt infolge der Zinſen und Zinſeszinſen auf 57.42 Pek. bermehrt hat. Im erſten Jahre hatien die Zinſen 70 Pfg. betragen, 1901.05 Mk., zuletzt .20 Mk. Der Inhaber des Sparkaſſenbuches ſchenkte jetzt das Buch dem Landesberband der Handwerkervereinigungen Badens zur Verwendung für ſeine ſogialen Einrichtungen. * Pforzheim, 23. Jan. Auf dem württembergiſchen Bahnhof Baſhingen a..˖ kamen drei Kiſten an, deren Inhalt als geſchnittene Hölgzer betzeichnet war. Den überwachenden Perſonen kamen die Kiſten aber verdächtig vor und ſie wurden geöffnet. Man fand darin 2 Zeutner Gerſte und faſt 5 Zentner Weizen. Die Frucht wurde beſchlagnahmt. 0 Sportliche Rundſchau. Iußball- Ciub Phönix Maunhei en Fußball-Club Pfal Iuß Phönix— 5 Fußtda Pfalz Bei außergewöhnlich ſtarkem Beſuch und günſtiger Witterung ging das Pripatſpiel obiger Mannſchaften am vergangenen Sonn⸗ tage vor ſich. Nach Anſtoß verliert Pfalz ſogleich den Ball, während die Phönix⸗Mannſchaft ſich ziemlich raſch zuſammenfiadet. Um ſo überraſchender iſt es, daß Pfalz bereits in der 7. Minute den erſten Erfolg erzielt. Die Flanke des Rechtsaußen, der ſich Bahn ge⸗ brochen hatte, wird von dem Mittelſtürmer zum 1. Tore für Pfalz verwandelt. Schon eine Minute ſpäter erzielt Phönix durch einen Elfmeterball, der von dem Halbrechten gut getreten wird, den Ausgleich. Einige Minuten vergehen und der Rechtaaußen von Pfalz bringt ſeinen Farben zum zweiten Male die Führung und im gleichen Abſtande zleht auch Phönix durch ſeinen Mittelſtürmer wieder gleich. Während Phönix in dieſer Weiſe weiter fortfährt, kann Pfalz die gegneriſche Verteidigung nicht mehr überwinden. Bis Halbzeit läßt Phönix noch 2 Tore folgen, ſodaß beim Stande von:2 Toren für Phönix die Seiten gewechſelt werden. Auch in der eiten Halbzeit iſt das Spiel größtenteils ausgeglichen, nur Pfalz iſt einmal kurze Zeit etwas mehr in der Offenſive als Phönixr, doch gelingt es Pfalz nicht, dies zah enmäßig zum Ausdruck zu bringen, ja es muß ſich ſogar noch eine höhere Niederlage gefallen laſſen. Noch Zmal erreicht der Ball das Netz des Pfälzer Tores, obwohl ein unentſchiedenes Reſultat dem Spieſwerlauf eher eni⸗ ſprochen hätte. Endergebnis:2 Tore für Phönix W Der neue Süden. Von Alfred Maderno(Mannheim). 11. Caltaro und Amgebung. Auf der Fahrt nach den Bocche di Cattaro kommt mamn qulch an An vecchia vorbei, das an der Stelle des einſtigen Epidaurus, Nau utterſtadt Raguſas, erbaut iſt. Die von Gärten umgebenen ſan schen nehmen den Raum einer kleinen Halbinſel ein, die als abwa ewölbter grüner Hügel ins Meer hinaustritt. Die Küſte en t erblicken wir kaum noch Ortſchaften. Solche liegen hinter wenn ergen, die aus der Flut anſteigen, und man berührt ſie, bdurch Ran zie Land nach den Bocche reiſt. Man kommt alsdann Trac fruchtbare Canalital, wo die Menſchen eine maleriſche dekocht tragen, die man an Markttagen auch in Raguſa zu ſehen Lartſ Die Bahnſtrecke, die Saraſevo mit der Adria verbindet, 0 Wocche von der Station Uskoplje einen Zweigſtrang nach den Wucbd n durch das Canalital führt und in Zelenika nächſt Caſtel⸗ i dort Etelnuodo beickt uns, gedrückt von der Wucht des düfteren 70 en bagnuolo, wie eine einzige große dichtumrankte Burg ent⸗ ahte denn wir das Einfahrtstor in die erſte der vier geräumigen An chme zwiſchen Punta d Oftro und Punta d' Arga paſſiert haben. und en verſchwendeten die franzöſiſchen Schlachtſchiffe im Auguſt September 1914 vergebens reichliche Munition. Joer 5 militäriſchen Gründen muß ich mich bei der Schilderung Sede eche di Cattaro, die als Kriegshafen von hervorragender Itung ſind, auf das rein Landſchaftliche beſchränken, und die elſchafk in dieſem Teile Dalmatiens iſt von erſchreckender Wild⸗ Jund„in den Rändern der vier Buchten ſteigen die Felswände ſteil die piabl empor. Ewige Schatten liegen auf 1 Bergen, für Fen 8Sonne nur wenige Blicke am Tage übrig hat. Zwar blickt den Kanal von Kombur, durch den es in die zweite bach durch aber in die von Teodo, geht, auf das grüne Geſtade der Zupa; Catentaum dreht das Schiff von neuem nach Norden, dem Kanal egen n, ſo drohen uns auch ſchon die ſchwarzen Felshäupter ent⸗ IVhere die den Golf von Riſauo, den ſtillſten und unheimlichſten, en. auſane, Dalmatiens slteſte Stabe, liegt in ſernem Hintergrunb, uch 5 kleine Schiffe aufſuchen. Reiſende, die mit den Fildampfern aſd attaro kommen, beſuchen Riſano zu Land auf einer male⸗ 1 das Ufer entlang. Das finſtere Städkchen hat, in eine fahrbare Etraße, die bergan zu ſen eingegwängt, kaum Naum zu atmen. Wie baftig ent⸗ 0 ſogleich klimmen beginnt, in ein rauhes, ſchauerliches Gebirgslaud Hinauf, deſſen geheimſte Schluchten noch lange nicht alle durchforſcht ſind. In dieſen Kküften und engen Felskeſſeln iſt in den achtziger und ſechgiger Jahren des vorigen Jahrhundertz viel Blut gefloſſen. Die „Boccheſen“, die Bewohner Caftaros und ſeiner Umgebung, wollten von der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht nichts wiſſen, um ſo weniger, als dieſes Geſetz mit der Beſtimmung verbunden war, daß alle waffentragenden Bewohner, und das war die geſamte Be⸗ pölkerung, ihre Gewehre zu Cattaro abguliefern hatten. Da zogen ſie ſich lieber in die unweégſamen luchten der Krivoſchije zurück, kwohin ihnen das öſterreichiſche Militär folgen mußte. So mancher Zug iſt nie wieder aus der Felswildnis zurückgekehrt. So manche Abteilung ſah ſich plötzlich in einem Keſſel gefangen, in den die verfolgten Aufftändiſchen auf einmal Felsblöcke hinunterzuwälzen begannen, die alles Leben dort unten zermalmten. 5 Die Eroberer der Feſtung Montenegro und des Lobtſchen be⸗ ſonders haben Aehnliches durchmachen müſſen, denn nur undeit von hier und landſchaftlich nicht weſentlich milder erhebt ſich üher Cat⸗ taro das montenegriniſche Grenzgebiet. Nur daß es heute keine Grenze mehr gibt.„„ Die Straße, die von Cattaro über die Höhe hinweg hinein nach Montenegro führt, hat deswegen freilich nichts von ihrer Wild⸗ romantik verloren. Wer die Bocche ſo recht kennen lernen will, muß dieſe Straße bis zu ihrem höchſten Punkte wandern, wo ja die montenegriniſchen Kauonen das Drohen und Schießen längſt verlernt haben und nur einfache Heldengräber an den Ernſt der Zeit und den Heldenmut der Egerländer erinnern, die dieſen Berg erſtürmten. 1 5 5 Cattaro iſt ebenfalls auf einem Keinen Platze zuſammenge⸗ drängt. Wie mühſam erhebt ſich der Dom über die Häuſer. Die Mauern, die die Stadt einengen, durchbrechen drei Tore. Durchs Seetor gelangt man vor Hafen aus in die Stadt; durch die Porta Fiumara und Porta Gordicchio kann man ſie auf der Landſeite nach Norden bezw. Süden verlaſſen. 2 Die nähere Umgebung Cattaros läßt ſich zu Lande wie zur See bequem beſuchen. Da ſind Peraſto und Perzagno in den Bocche ſelbſt, an denen uns das Eilſchiff nur vorüberführt. Vor letzterem liegen zwei entzückende Inſelchen: San Giorgſo beſitzt ein ehe⸗ maliges Venediktinerkloſter, Madonng a Scalpello eine berühmie Wallfahriskirche. Die Inſeln ktragen den griechiſchen Charakter der Eilande um Korfu. Die verſchiedenen Faſſungen der Böcklinſchen „Toteninſel“ find nach dieſen Motiven gearbeitet. Ein Ausflug in die weitere Umgebung Cattaros dient dem Beſuch des ſüdlichen Dalmatien. Zu Land oder mit dem Schiff 80 man Bu du a, die letzte größere Stabt, erreichen. Die Straße daraus emportauchende führt durch fruchtbares Gebiet. Das Schiff muß erſt wieder durch alle Kanäle und Buchten hindurch, ehe es die freie Adria gewinnt. Budua liegt auf einer Landgunge und iſt rings von Mauern um⸗ geben, die den alten Ort noch düſterer erſcheinen laſſen, als er ſeiner engen, ſchattigen Gaſſen wegen ohnehin ſchon iſt. An und für ſich beſitzt es eine der ſchönſten Lagen an der öſterreichiſchen Küſte überhaupt. Als Garniſon war es der nahen montenegri⸗ niſchen Grenge wegen nicht ohne Bedeutung. Der beſtändige Grenz⸗ ſchutz verlangte aber auch die Unterbringung don ſtändigen Be⸗ ſatzungen in den ſüdlichſten Orten Dalmatiens, die man allerdings nur mit etwas gutem Willen als ſolche anerkennen kann. Jeden⸗ falls haben ſich die zahlloſen Blaubroſſeln in dieſer Feldeinſamkeit immer wohler gefühlt als das Militär, dem man es ſchließlich nicht verdenken konnte, wenn es für den ewigen Blick aufs Meer und die n Riffe nicht viel übrig hatte. St. Stefano ragt hier auf einem kleinen Felſenriff; heulend ſtürgt ſich die Waſſermaſſe der Grkova in die See; das Kloſter Reſcheviza winkt von einſamer Höhe, und auf einem winzigen Ei⸗ lande taucht die kleine Kirche S. Domenico aus den Fluten. Nun folgt der Fort⸗Bereich von Caſtel Laſtua, ein ärmliches Dorf, das vergeſſene Burgtrümmer überragen, und endlich Spigza, Dalma⸗ tiens letzter Zipfel, wo der Weiler Sutomore die Grenze gegen Albanien bezeichnet. 8 Wer kennt die künftige Bedeutung Süddalmatiens? Wer weiß, ob die Landesgrenge auch weiterhin ſo verlaufen wird als bisher! Ich würde es nicht wünſchen, und nicht nur deshalb nicht, weil die Eroberung Montenegros ſehr viel Blut gekoſtet hat. Die Höhen ſinds, die wir heute in Händen haben und die uns das weit⸗ ſichtige Italien neidet; von denen aus wir aber die Adria bo⸗ herrſchen können. Weitſichtigkeit allerdings iſt eine Krankheit, weshalb Italien bei der Eroberung von Montenegro andere zuvor⸗ gekommen ſind. Runſt und Wiſſenſchaſt. Eine unveröfſenklichte Handſchrift Ludwig Tiecks wurde in der Berliner Stadtbibliothek vor kurzem von Dr. H. Lüdeke aufgefunden. In dieſer§ madeh fg die mehr als 300 Seiten Umf ſal, dehandelt Tieck 21 Dramen Shakeſpeares in Form von —— Es wird dagenommen, daß es ſich hier um eine Vorarbeit zu dem e Sbakeſpeare-Werk gandelt, das Tieck während ſeines ganzen Ledens plante, ſedoch niemals aus⸗ egführt hat. Nach Lüdekes Anſicht muß die Niederſchrift des Manu⸗ ſkripis dor dem Jahr 1795 ſtatigefunden haben. —— —ůůů —— 4. Seité. Nr. 40. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. Januar 1918. Badiſcher Laudlag. Iweite Kammer.— 14. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, 24. Januar. Präſident Dr. Zehnter eröffnete 9½ Uhr die Sitzung. Das Haus ſetzte die Beratung des Etats des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts fort. Abg. Rebmann(Natl.): Ich begrüße es, daß die Frage, aus ſtaatlichen Mitteln Zuſchüſſe für die Kriegsteuerüngszulagen für die Geiſtlichen zu beſsvilligen, wohlwollend geprüft werden ſoll. Die Geiſtlichkeit beider Konfeſſionen hat mit Einſetzung ihrer ganzen Perſönlichkeiten weſentlich dagu beigetragen, daß wir bisher durch⸗ halten konnten. Der Fall des Pforzheimer Lehrers wegen des Briefes an den Abgeordneten Wittum muß uns noch einmal be⸗ ſchäftigen. Denn wir vermiſſen noch eine Erklärung der Regierung. Meine Meinung geht dahin, daß dem Lehrer aus ſeinem Verhalten kein Vorwurf gemacht werden kann. Der zweite Fall, den ich noch beſprechen möchte, iſt der, daß man einem Mädchenchor die Mit⸗ wirkung bei der Reichsgründungsfeier der Vaterlandspartei in Karlsrühe nicht geſtattet hat. Abgeordneter Marum hat dies gebilligt. Ich kann ihm ſagen, wenn ſeine Partei einmal eine Reichsgründungsfeier beranſtaltet, ſtelle ich ihr den Chor meiner Schule hierzu zur Verfügung.(Beifall und Heiterkeit.) Abgeord⸗ neter Spang hat noch einige Klötze herbeigetragen, um die Vater⸗ landspartei zu röſten.(Heiterkeit.) Es entbehrt nun nicht eines geſunden Humors, wenn ausgerechnet Herr Spang ſich als Anwalt des guten Tons und der Sitten aufgeſpielt hat. Er hat dem Geh Hofrat Dr. Hoche gegenüber geſagt, man müſſe ihm mildernde Umſtände zubilligen, weil er ſich mit Pſychiatrie befaſſe. Was würde Herr Spang dazu ſagen, wenn jemand ſein Auftreten damit entſchuldigen würde, daß er ſich berufsmäßig mit dem Hörnervieh — +— müſſe. Im übrigen iſt es nicht klug, daß die Angriffe auf die aterlandspartei gerade aus dem Zentrum kommen. Sie(zum Zentrum) müſſen doch bedenken, daß jeder Angriff auf die Vaterlandspartei auch einen aus Ihren Reihen trifft. Ueberhaupt ſollte man die Angriffe auf andere Parteien heute unterlaſſen, denn gegenwärtig iſt nicht eine einzige der Par⸗ teien geſchloſſen. In ihren Friedenszielen verlangt die Vaterlands⸗ partei auch nicht mehr als das, was heute der Reichskanzler anſtrebt, der ja auch aus dem Zentrum hervorgegangen iſt. Das Auftreten des Abgeordneten Spang hat aber eine ernſte Bedeutung. Abgeordneter Spang verlangte ein Vorgehen gegen Geheimrat Dr. Hoche. Das iſt ein Standpunkt, gegen den ich hier Ver⸗ wahrung einlegen muß; denn wir ſind dazu da, die Hüter der Gedankenfreiheit zu ſein. Wohin ſind wir gekommen, daß ſo etwas in dieſem Saal möglich iſt. Ich meine, es ſollte die Vaterlandspartei allmählich aus unſeren Erwägungen verſchwinden. Der Redner ging nun auf verſchiedene Angriffe ein, die der Ab⸗ geordnete Weiß gegenüber den Realſchulen gemacht hat, und ſprach ſich für die ganze Tagesſchule und für eine Reform der Höheren Mädchenſchule aus. Abg. Bitter(Natl.) erkannte zunächſt die Tätigkeit der ge⸗ ſamten Lehrerſchaft in der Schule und ihre Opferwilligkeit während der Kriegszeit an, beſonders auch in kriegswirtſchaftlicher Hinſicht. Daß die Seelſorger beider Konfeſſionen in der Heimat und im Feld ungeheure Arbeit leiſten, verdient uneingeſchränkte Anerkennung und Dank. Leider hat die Verinnerlichung des religiöſen Lebens ſeit dem Kriegsbeginn ſtarke Einbuße erlitten, abgelöſt durch Gier nach Geld und Sucht nach Vergnügungen. Die Feldgrauen in der Kampflinie, deren religiöſe Vertiefung ich ſelbſt als Kompagnie⸗ führer miterlebt habe, ſollten der Heimat als Vorbild dienen. in den deutſchen Kampfreihen iſt der Begriff deutſcher Frömmig⸗ keit erneut verkörpert worden. Mit Leuten ſolchen Mutes und Gottvertrauens laſſen ſich auch die ſchwerſten Aufgaben löſen. Zum Kapitel Jugendpflege bedaure ich die fortſchreitende Verrohung und Verwilderung der Jugend. Sofortiges Zugreifen des Staates mit geſetlicher„Regelung tut not. Die gange heran⸗ wachſende Jugend muß von dieſer Arbeit reſtlos erfaßt werden. Neben erweiterter wiſſenſchaftlicher und religiöſer Unterweiſung muß der körperlichen Ausbildung durch Pflichtturnen und Spiele das Augenmerk zugewendet werden. Wenn der Miniſter der Ver⸗ dienſte der Jugendführer gedacht hat, ſo möchte ich die Leiter und Turnwarte der deutſchen Turnvereine die gleiche Stufe ſtellen, deren ſtille, opferfreudige Tätigkeit im Frieden die Grund⸗ lagen unſever Wehrhaftigkeit mit hat ſchaffen helfen. Wenn die ſtaatliche Jugendfürſorge Erfolg haben ſoll, dann muß ſie ſich die Mitarbeit jener Volksmänner ſſchern, die aus eigenem Idealismus und innerer Erkenntnis ſich der Jugend freiwillig angenommen haben. Die Zuſammenarbeit von Staat, Schule, Kirche und Eltern⸗ haus ſoll ein Geſchlecht erſtehen laſſen, das der Väter und ſichern kann. Abg. Venedey(Jortſchr. Volkspartei): Ausbildung der Jugend iſt notw Deshalb iſt auch eine körperliche Extüchtigung der Schüler zu üßen. Zu warnen iſt aber vor einer Soldatenſpielerei. Gegenüber der Jugendwehr beſtehen in dieſer Hinſicht Bedenken. Im Intereſſe der Minder⸗ bemittelten muß Unentgeltlichkeit des Unterrichts an den Mittel⸗ ſchulen eingeführt werden. Abg. Müller⸗Eppingen(Rechtsſtehende Vereinigung): Es genügt nicht, daß man den Kindern die Schulordnung vorlieſt. Die Schüler ſollten ſie auch auswendig lernen. Das könnte auch für das ſpätere Leben nichts ſchaden. Die Ganztagesſchule kann man vielleicht ſpäter auf dem Lande einführen. Die Gemiſchtſchule muß auch in der Zukunft beibehalten werden im Intereſſe der Verträg⸗ lichkeit unter den Konfeſſionen. Die Religion muß in der Schule erhalten bleiben. Abg. Kopf(3Ztr.): Der Pforzheimer Fall iſt verhält⸗ nismäßig harmlos, aber er wär doch eine Entgleiſung. Der Redner wandte ſich nochmals gegen die Vaterlandspartei und verteidigte die Reichstagsmehrheit. Die Angehörigen der Zentrumspartei, die der Vaterlandspartei beigetreten ſind, hätten überlegter handeln ſollen. Der Redner verteidigte den Abgeordneten Spang dem Ab⸗ geordneten Rebmann gegenüber in dem Falle Hoche. erklärte jedoch, er ſtehe nicht auf dem Standpunkt des Abgeordneten Spang, daß der Miniſter wegen jeder unbedachten Aeußerung eines Beamten ſofort eine Unterſuchung einleiten ſollte.— Im Sommer iſt eine Ganztagesſchule auf dem Lande nicht durchzuführen. Allzu große Reformen auf dem Gebiete des Schulweſens laſſen ſich ſchon aus finanziellen Gründen nicht unternehmen. Abg. Böttger(Soz.) wies darauf hin, daß die Mitglieder der freien Turnerſchaft ſich auf den Schlachtfeldern bewährt haben und ſprach ſeine Freude darüber aus, daß die Regierung ihre Hal⸗ tung gegenüber den freien Turnern geändert hat. Auf dem Ge⸗ biete der Jugendpflege muß namentlich nach dem Kriege noch viel geſchehen. Miniſter Dr. Hübſch: Zu dem Pforgzheimer Fall habe ich bereits erklärt, daß ich annehme, daß die Angelegenheit eine ein⸗ zelne Entgleiſung war. Ich glaube nicht, daß das Verhalten des Lehrers richtig war. Ich glaube, die Frage, ob es recht war, daß man den Beizug des Mädchenchors zu der Reichsgründungsfeier der Vaterlandspartei verbot, iſt unter einem falſchen Geſichtswinkel eingeſtellt worden. Ich habe keinen Zweifel darüber, daß die Männer, die die Feier veranſtaltet haben, die beſten Abſichten hatten. Ich glaube aber, ſie haben einen falſchen Weg einge⸗ ſchlagen. Abg. Spang wünſchte eine Erklärung über das Ver⸗ halten des Geheimen Hofrats Dr. Hoche von der Re⸗ gierung. Ich habe weder den Willen noch das Recht, mich in die Tätigkeit des Geheimen Hofrats Dr. Hoche auf dem Gebiete der ſtaatsbürgerlichen Ueberzeugung einzumiſchen. Wenn der Aus⸗ druck, den Herr Spang erwähnt hat, von Geh. Hofrat Dr. Hoche gebraucht wurde, findet er auch nicht meine Billigung. Herr Spang hat den Geh. Hofrat Dr. Hoche in ungeeigneter Weiſe bekämpft. Profeſſor Dr. Hoche iſt ein verdienter Vertreter der Wiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg, den ich gegen ſolche Angriffe in Schutz zu nehmen habe, und ich muß Verwahrung gegen dieſe einlegen. (Zuſtimmung.)— Abg. Hummel hat bedauert, daß die ver⸗ Eine harmoniſche waiſten Lehrſtühle an der Kunſtakademie nicht bald beſetzt werden ſollten. Dies wird in der Kriegszeit ſehr ſchwer ſein. Den Vor⸗ wurf der Soldatenſpielerei kann man der Jugendwehr nicht machen. Hierauf wurde die allgemeine Ausſprache geſchloſſen. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgeordneten Spang, Weiß, Rebmann und Gerber wurde in die Einzelberatung ein⸗ getreten. Abg. Köhler(Ztr.) führte dabei aus, er habe vermißt, daß man eine Ueberſicht über den Vermögensſtand der Hochſchulen ge⸗ geben hätte. Die Regierung muß zu den Forderungen aus Pro⸗ feſſorenkreiſen eine ſtrenge Prüfung eintreten laſſen. Verſchiedene Redner brachten Einzelwünſche vor. 5 Hierauf wurde abgebrochen. Das Haus vertagte ſich auf mor⸗ gen Vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen Ausſprache und Etat des Miniſters des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Schluß der Sitzung 1 Uhr. pfalz, heſſen uns Umgebung. Mainz, 22. Jan. Die Eiſenbahnverwaltung hat mit den Ernährungsbehörden Vereinbarungen dahin getroffen, daß die un⸗ anbringlichen Lebensmittelſendungen zugunſten der Eiſenbahnbedienſteten verwendet werden dürfen. Unanbringliche Bahnſendungen von Lebensmitteln dagegen, die rationiert ſind, müſſen an die zuſtändigen Kommunalverbände abgeführt werden und ſollen der Allgemeinheit nutzbar gemacht werden. * Mains, 23. Jan. In einer gerichtlich anhängigen grußen Schleichhandelsaffäre ſollen eine Neihe von Unterſchleifen feſtge⸗ ſtellt worden ſein, durch die im Jahre 1916 die Heſſiſche Landes⸗ obſtſtelle bezw. der Obſtgroßmarkt in Mainz von eigenen Auf⸗ käufern und Vertrauensleuten betrogen und be⸗ ſtohlen worden ſind. Die betreffenden, mit dem Großeinkauf be⸗ auftragten Händler und„Packer“ haben große Mengen von Obſt, das ſie von Erzeugern zum Höchſtpreiſe für die Heſſiſche Landes⸗ obſtſtelle und den Obſtgroßmarkt in inz eingekauft hatten, als Kettenhändler im Wege des Schleichhandels zu hohen, die heſſiſchen Höchſtpreiſe weit überſteigenden Beträgen weiterverkauft und dabel natürlich Rieſengewinne eingeheimſt. Der alſo direkt be⸗ ſtohlenen Landesobſtſtelle gingen auf dieſe Weiſe Hunderte ron Zentnern Obſt verloren, die auf Schleichhandelswegen nach Frank⸗ furt, Wiesbaden, Düſſeldorf uſw. gebracht und dort zu Wucher⸗ preiſen verkauft wurden. * Wiesbaden, 23. JIan. Zur Linderung der Wohnungsnot, die nach dem Kriege in verſtärktem Maße einſetzen wird, iſt die Bildung einer Siedlungsgenoſſenſchaft für den Regierungs⸗ bezirk Wiesbaden mit dem Sitze in Wiesbaden in die Wege ge⸗ leitet. Nach Beſprechungen, die dieſer Tage in Wiesbaden ſtatt⸗ fanden, wird ſich die Wohnungsnot beſonders in Höchſt, Griesheim und Oberurſel bemerkbar machen. Neben der Arbeit der Siedlungs⸗ genoſſenſchaft, die in erſter Linie den Bau kleiner Häuſer für 1 bis 2 FJamilien vornehmen wird, regt ſich auch in den einzelnen Städten des Bezirks die Fürſorge um das Problem. i re Handel und Industrie. Kronenbrauerei.-UG., Wiesbaden. Der Jahresabschluß verzeichnet für das abgelaufene Jahr eine weitere Einschränkung der Brautatigkeit, da die verfügbaren Gerstenmengen in anderweitiger Richtung für be herangezogen wurden. Dieser Ausfall konnte teilweise durch die Streckung der Biermengen durch die Herstellung leichterer Bier- arten Ausgileich finden. Während das für die Truppen augeforderte Bier vorweg gelieſert wurde, muß die Belieferung der Zivilkund- gchaft entsprechend rationiert werden. Bei einer Einnahme von 145 487 Mark aus Bier(Vorjahr 164 145 Mk.) ergab sich nach Abschreibungen von 45 287 Mk.(Vor jahr 48 742 Mk.) ein Rein · gewinn von 42 546 Mk.(Vor jahr 37 438 Mk.), der durch einen Vortrag von 24 710 Mk. auf 67 250 Mk.(63 500 Ml.) erhöht wird. Von diesem Betrag sollen 2127 Mk.(3175 Mk.) dem Reserve- ktond, 10 000 Mk.(10 000 Mk.) dem Delkrederefonds zugewiesen und zwei Prozent Dividende(wie im Vorjahre) auf die Vor- zugsaktien zur Ausschülttung gelan en. Auf das neue Jahr vor- getragen werden diesmal 34 510 Mark. Mannesmanm-Rsbremwerke, Düsseldorf. r. Düsseldorf, 24 Jan.(Priv.-Tel.) In der heutigen tlichen Generalversammlung war ein Aktienkapftal von 24 258 000 Mark vertreten. Es wurde einstimmig und ohne Eròrterung der Erwerb der Kuxmehrheit der Zeche„Inser Fritz“ und im W eine Erhöhung des Aktienkapitals um 14 Millionen Mark genehmigt. Zur Begründung bemerlcte der Generaldirektor, daß durch den Erwerb der Zeche die Selbstversorgung der Werte mit Breunstaofĩi sich ganz kückenlos gestalte. Gewerkeschatt„ Unser Frits.“ r. Düsseldorf, 24. Jan.(Pr.-Tel.) In der heutigen außer- ordentlichen Gewerkenversammlung, in der 891 Kuxen vertreten waren, wurde das Angebot der Mannesmann-Röhrenwerken auf Uebernahme der Zeche einstimmig angenommen. Der Grubenvor- stand bemerlcte, daß in den letzten Jahren wiederholt Angebote aul Erwerb der Zeche an den Grubenvorstand herangetreten seien. Der Grubenvorstand habe bisher davon Abstand genommen, die Anträge an die Werle weiter zu geben, weil der Preis und son- stige Bedingungen dem inneren Wert der Zeche nicht entsprachen. Das Angebot der Mannesmannröhremwerle fand dagegen die Zu- Stimmmg des Grubenvorstandes, weil die Lage des Werltes als eine günstige bezeichnet werden kann und auch für die Zukunft eine Verzinsung des Aktienlapitals zu erwarten sei. Pranizfurter Werspapn hborse. Frankfurt, 24. Jan.(Priv.-Tel.) An der Börse kornte sich auch heute eine grögere tigkeit nicht durchsetzen, da der Markt sch in Erwartung der in der heutigen Hauptausschuß- sitzung des Neichstages bevorstehenden Auslaseungen des Neichs- kanzlers über die politische L. zurücſchaltend zeigte. Montan- werte verkehrten in stiller Haltung. Für Bochumer Qußstahl machtæ sich Interesse geltend. Phönix, Oberbedarf und Caro konnten sich behaupten. Rüstungswerte fanden keine größere Beachtung. Benz stellten sich etwas höher, schwüchten sich später aber wieder ab. In Nachfrage standen Hirsch-Kupfer, auch Neckarsulmer fanden gute Kiufer. Adlerwerke Kleyer, auch Daimzer waren still. Oesucht sind Armatur Flllpert, Brückenban Flender, Westdeutsche jute und Feinmechanik ſetter. Von Elek- trizitätswerten konuten sich Schuckert mäßig befesti Akku- mulatoren lagen fest, A. E. O. lagen schwach. Im Verkehr der chemechen Werten fanden Bad. Anilin und Höchster Farben höhere Bewertung. Schiffahrtsaktien wiesen vorübergehend Ab⸗ schlwächungen auf. Paketfahrt waren später an ten. Kali- werte wurden wenig verändert. Petroleumwerte konnten die im gestrigen Abendverkehr erzielten Kursgewinne nicht behaupten. aAm Rentenmarkt lagen heimische Anleihen mäßig fester. Russen geschäftslos, Mexikaner behauptet. Infolge der großen Geschäftsstille schloß die Börse teilweise in vorwiegend schwacher Verfassung. Privatdiskont 4% Prozent. Err nοον WntbaRnHheWH. Berlin, 24. Jan. In der Erwartung der Kanzlerrede legte sich die Börse auch heute eine weitgehende Zurückhaltung auf. Die Grundstimmung war von Anfang an schwach und ermattete sich im Verlaufe von kleinen Umsätzen noch weiter. Hiervon wurden namentlich Petroleum und Schiffahrts- sowie elektrische undd Rüstungswerte betroffen. Am Nentenmarkt hat sich nichts von Bedeutung geündert. Russische Renten besserten sich nach mattem Einsatz, ebenso die russischen Banken. -J NNν mHm=ν U. Berlin, 24. Jan. Der Warenverkehr sich nach wie vor in den engsten Grenzen. Die Hoffnung, daß die Landlieferung von Heu und Stroh an die Heeresverwaltung entsprechend den Auordnungen vom juli und August 1917 bis Ende des Jahres erledigt sein wird und die Kreise dann wieder für den Handel frei würden, erfüllt sich leider nicht, da nach der neuen Verord- nung vom 20. Januar neuerdings 400 000 Tonnen Heu und 150 000 Tonnen Stroh, ersteres bis Ende Mai und letzteres bis Ende Juni, angefordert werden soll. Unter diesen Verhältnissen wird es i Rauhfuttergeschäft beim alten bleiben. In den andern Artikeln hat sich ebenfalls nichts geändert. Für Sämereien bleibt die Nach- frage groß, ohne daß sich das Angebot gemehrt hätte. Dasselbe ist von Saathülsenfrüchten zu sagen. Saathafer ist dringend ge- sucht, aber schwer zu beschaffen. Samenroggen und-gerste bleib etwas reichlicher offeriert. NLmdener Wertyapferberte. Leden, 24 lanuar. 2 18. 288. 18. 2. 18. +% Konsel. 58%— fErte.——- de geere. 13.,1% 5 Argenun.——[Tat. fl. Nex.— 8% Soldfdels„ 4 Drasliiaa..—— Fensylxaniaa—— flandmises 3% 4 lapaner.——]ISoutm Pao.———%% Kriegell. Sportuglesen———] Unlen FPae.—-—% erl...—— SRussent 48.— 31—[Steels. 30— 98—%% Kriegsl.— 4½ Russ. 10 3% 41—Anscendsd.——— Fe. biskont.— Baſtim.& Oh“-—— ie fiato 8% 84½ Sber danad. Fae.—. 1860%, chartered 16% 15—2 1 Darser Wertrasterdbsse. PARIS 2. Januar(Kassa-Harkt.) 28.7. 22. W. 22 8% Anteme.8. Je 88.60 Sarageses 4474%0 Tonla 4 % Rente.58.—88.— Sdel Kana!l 5%s lo Nato. 1327— 7% pan.Aug.: f17.95½18.05 Tem Houst.. 830 835Cape Copper 10.—02. BeſeRussen 1906 50.70 5u. 78 Raft Fyx. 485 46 Ohina Cohber— 2% da. 1898 30.) 31.— OCasutehense. 252 251[Utha Cosber 05.—809.— %½% rurken.0 62.50[Ralakka. 143—[Thareis 146.—47. Bang. de Farls.97/.9b Baa u 1085 086 de Beers—a10. Srei Lyonaals 11.— 11.— Brlansk. 191 200golcdtlelos,.— 45— Un. Paristeas. G24 Llandsoff. 227 280 Lena G01d. 30 Netro, Ilftain 420 Aatizoff Fabr.] 325 80IAgersfont. 122.—123. Aord Espaag. 410re Naphte.— IRandmines. 62—6% Spatekl Gopper 37.—(xuletzt 37— NSGο efrRanr oerwpasterderse. REW vonk. 23. lanuar.(Devisessart) 2. 19.. 19. Teadent fur deld. flau nom. Wechsel auf Londen Geld aut 21 Stunden(0 Tage)..72.—.72— Duroheobnittsrate) B. nom. Wechsel auf Londen geld letztos Barlebenf.— nom.(Gabie Transfers).78.45.78.25 Slehtwechsel Berha—.— Zllbet Bulllen 87.% 89.% Slohtwechsel Parie.786.—.71.37 Hew-Vork, 23. Januar.(Vonds- dad Aküenmarkt). 2³ 18.— 4 Sant. Misteuri Faetfle 2 8 2 5 8—— 6— fet. Rallw. of„57%˙˙•110 Unlted States Borp. Corps New Vork Gen r. o. 68— 6835 — d0. Ontario& Westorn. 18d,, 16 3 8 dortolk& Western 102½ 103 N8 0 fe brn——— Lortera Pacite 9/ 49 Baldmere& OhlIe 4% 0% ennfWana 4½ 22 Danadlan PoHtoo. 3% 138½ Reating„ 72.— 115 Obes.& Oe 51—] Din bieage Reek 18l& Pas. A1 920 Odle. Miiw.& 8t. Panl. 4½% JSeutbern Pagfflo 20˙% 220 Denever 4 Mo drande. 13- 1½% Southern fallwaßg 2—— Erlds 14½% J4½% Sestbern Baiwvag vet. Fan 10 Erie let pret.. 28% Union Paeflee 1177 9 Erte 2ct pref.— IVeesch pcreit. dreat Rothern pret. 67— 27— Awerle Gen.„ Fe 7 Dentraa q 82%—.———„ 481 60 interborough Oons. Gorg. 7 8— 40. 8 deee mne 322 Kangas Sy& 8— 18˙% ontral Leater 2 40. Fret...— 4% intern. Nerbandle 2 bg guse bideebery.. 112 Untted States 0 4. Uaited Stut. Steel Cerppbr I 10%%! Loutsvine u. MasbvRle 108— Rleeseri Kaus. 4 Tezas 4, Akten-Umseu 400 000(220 O0⁰ W tenk. 28. Aanuar.(Erüne,ν,Üñkureeq — 2 geperal Eleetr 1— 15 3 EA 0„ 1 racifis prel...88 or—* Rerwyer er V eeeee HGW VoBk. 23. Jaauar. olie 22. 2al. A it 11000 ½ Orteanen un innern 1180 per März Nvork leke 47.5 pr Ma pr lan..e Fetretene 5r Fenr. 30. Cred. uUj,,̃ br Märs 20.55 enee 20.U6 Kanee 3 lan. Hehl Ser. A de⸗ 23 e- br.. 2. 23]“ Ulrz 8. Ghicageer enisA60. 28. Jaauar. 2. 22. Tale Jan. 127.%2/% Ferk: lun. pt Mal 124./% 1% be iIi Hafer Jan. 19—— Rippen Sobmalz: pr. Jan- pr Jan. pr. br. Hal NSASTTWS a DU¹⁴ν-.. Duisburg-Rukrort, 23. Jan. Amtliche Notierunge! der Schberböres u Duisburg-Kuhrort. Bergiahrt. Frachtsate von den Nchein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsburg.50, 14 Mannbeim.50, nach Karlsrube.65, nach Lauterburg.75, n Strabburg i. Els.—. Schlepplohn von den Ichein· Ruhr-Ii nachi Mannheim—. 100 fl 215,75 Mk. Fachliteratur. Sondern wir müssen den ganzen Entuwicklungsgang der E hat sich die„Gesellschait jür Warenkunde“ zur Auigabe gemach Nach den Materialien, ien, die sie heute als eine Zusa Sammentassicg bisher vorerst noch dondereen n der Oefien W3 it übergi ibt die Berechtigung, ihr vom Herzen einen denn wir haben diese Kenntnis und die, Belehrung, die sie uns zu geben verspricht und auch zu geben der Lage ist, bitter nöuig, um nach dem Kriege auch für 12 Wirtschaft, d. h. also für das Wohlergehen der Oesamtnent rechten Ende anzufangen und mit Erfolg weiterwirken zu kön ent Soeben hat die„Gesellschaft für Wareukunde“ eine lesensv. 50 inhaltsreiche Schrift herausgegeben, in der Professor Dr. VI Pöschl, Direktor des Insſituts für Warenkunde an der H 005 U Mannteim im ersten Hauptabschnitt die Warenkug inre Aufgabe und ihre Pilege behandelt. wobei er zugleich die N wendigkeit einer„Oesellschaft für Warenkunde“ begründet. 10 würde zu weit führen, auf diesen augerordentlich interessan, Teil der Schrift hier mber einzugehen. Jedenfalls wird ein fesg der die Arbeit Pöschls liest, zu der en ene, f kommen müsze welch eminent wichtige Rolle die Warenkunde im Wirtsc einnimmt. Pöschl konmt zu dem Ergebnis seiner Betrachtung dab die gedeihliche Lehre, Forschung und lebenumfassende Ware kunde nur die allumfassende Kenninis bilden und fördern 1 Mit Recht betont er, daß dazu weder die Schule noch das allein ausreichen; nur gegeuseitige Unterstützung von Schule Leben kann das Ziel, die i Förderung aller der Warenkunde und der Leilgebiete erreichen. Der Autor? dann weiter, daß zur Erreichung dieses Zieles die Kraft Einzelnen nicht ausreiche, nur ein Zusammenschluß aller bete 9 ten Kreise aus Schule und Leben kann die Grundlage zu allseiti e eines so umfangreichen Gebietes, wie es die Ware 10 ist, darstellen. Diesem lesenswerten Abschnitt reiht sich +5 flüssig geschriebene HHistorie über die Gründung von Dr. Krais in Tübingen an. Ein weiterer Teil der vorliegend Schrift enthält den ausführlichen Bericht der Gründungsy 0˙ lung vom 6. Oktober, in der Dr. Stange den Zweck und 5 Ziele der Gesellschaft eingehend erörtert. Ber Sitz der„Gesell 700 flüür Warenkunde“ beſindet sich in Hamburg 1 Levantehaus, der die vorliegende Schrift kostenlos zu beziehen ist. 2 —— 2* 2 deren Inhaber verreiſt waren, als Spezialität. mannbetn. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausdabe.) Domtierstag den 34. Jannar 1918. Nr. 40. 5. Seite. hat ihm bei den Fälſchungen und Betrugsverſuchen, ſowie als A. D. 3. Nr. 100. Der Sprachfehler wird ſich nur in elnem Serichtszeitung. Hehler der adeg— Joh. Georg Wöller aus Offenbach Senne fär Sprachleiden bebeben laſſen. 6 Karlsruhe, 23. Jan. Vor dem Schwurgericht hatten ſich zwei 20fährige Burſchen, der Buchdrucker Friedrich Adolf Zorn aus Dillweißenſtein und der Hilfsarbeiter Max Rudolf Aydt aus Pforzheim, wegen Fälſchung öffentlicher Urkunden g zu verantworten. Zorn war außerdem noch wegen Diebſtahls angeklagt. Die beiden Angeklagten waren, wie die Beweisaufnahme ergab, in Pforzheim in einer Druckerei beſchäftigt. Dort arbeitete auch der ſetzt im Felde ſtehende Setzer Braun. Braun ſetzte das Formular zu Brotmarken für den Kom⸗ munalverbandsbezirk Pforzheim, die ſedoch ſonſt in einer anderen Druckerei hergeſtellt wurden, und Zorn druckte eine Anzahl Abzüge davon, die Aydt dann perſorierte. Dieſe Falſchſtücke teilten ſie dann unter ſich und gaben die Marken an Bäcker ab, wenn ſie ſich Brot kauften. Als Braun dann eingezogen worden war, druckten Zorn und Aydt die Brotmarken weiter, bis der Prinzipal hinter die Sache gekommen war und den Burſchen den Satz wegnahm. Darauf druckten ſie Mehlkarten, weil deren Satz leichter hergeſtellt werden konnte. Zorn war beſchuldigt, eine Anzahl Brotmarken für den Komminmalverbandsbezirk Pforzheim⸗Land, die in der Druckerei ſeines Prinzipals hergeſtellt worden waren, entwendet zu haben. Das Gericht verurteilte Zorn zu 7 Monaten Gefängnis, abzüglich 3 Monaten 2 Wochen Unterſuchungshaft, Aydt zu 5 Nonaten Gefängnis, abzüglich 4, Monate Unterſuchungs⸗ haft. Die Haftbeſehle wurden aufgehoben. *Darmſtadt, 17. Jan. Der 25jährige Eiſendreher Adam Adolf Weigand aus Offenbach betrieb die Einbrüche in Wohnungen, Er ſuchte ſie nach den heruntergelaſſenen Rolläden aus. uf dieſe Weiſe verübte er delf Einbrüche, bei denen es ihm hauptſächlich um Gold und Schmuck⸗ ſachen zu kun war. Auch 3 erheutete er, füllte ſie aus, doch gelang es ihm nur in einem Falle, ſie an den Mann zu bringen. W. ſteht zur Zeit beim Heer und iſt mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Er erhält 7 Jahre Zuchthaus, 10jd 0 Ehrverluſt und Ausſtoßung aus dem Heere. In verſchiedenen Fällen geholfen und in einem Falle der 18jährige Schneiderlehrling Hein⸗ rich Schmidt aus Frankfurt. Erſterer erhält 1 Jahr 6 Monate, leßterer 3 Monate Gefängnis.— Der 16jährige Arbeiter Otto ühleis aus Böchingen ſtahl einer Wirtin in Rüſſelsheim aus einem erbrochenen Behältnis ca. 3000 Mark und verjubelte ſie in H Er wurde, da er ſchon vorbeſtraft iſt, zu 1% Jahren efängnis verurteilt. Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) L. M. 20. Borläufig iſt uns noch nichts bekannt. Eine Anfrage au das Geſchäftszimmer der Verwaltung Ober⸗Oſt würde ſich em⸗ vfehlen. 93 E. St. K. 1. Zunächſt müſſen die Felle durch vorſichtiges Schaben von allen Fleiſchteilen befreit werden. Sind ſie bereits hart getrock⸗ net, dann iſt vorheriges Weichen notwendig. 2. Die Innenſeite der Felle(Fleiſchſeiteſ wird hierauf ſtark mit Salz eingerieben und zu⸗ ſammengeklappt, Haare nach außen. Alsdann legt man das Fell in einen feuchten Keller, wo man es täglich wendet— Haare ſtets nach außen— damit es nicht ſchimmelt. 3. Nach drei Wochen reibt. man die Innenſeite ſtark mit Alaun ein und verfährt abermals genau wie oben angegeben. 4. Nach Verlauf von wiederum drei Wochen wird der Ueberſchuß an Alaun mit Salzwaſſer abgewaſchen und das Fell durch Reiben und Strecken geſchmeidig gemacht.(1179) S. C. Wir nennen Ibnen: Südd. Automobilfabrik, G. m. b.., Gaggenau i. B. Frage 2 folgt. N Nr. 444. Der Haarboden iſt abends mit Spiritus kräftig einzu⸗ reiben, ſodaß das ganze Haar berührt wird, dann muß der Kopf dicht in ein Tuch eingewickelt werden, das man erſt am anderen Morgen entfernt.(1¹ Kommando in Ludwigshafen. 0 1. Wir nennen Ihnen das Werk: Mediziniſcher Wegweiſer für Magenkranke von Dr. Bons, Preis 2&4. Verlag von Hugo Steinitz, Berlin SW 12. 2. Außerdem werden Sie auch im Verlage von Edmund Demme, Leipzig, das Gewünſchte finden. Der Verlag ſendet ſein ausführliches Bücherverzeichnis gratis und franko.(7 Jedes einzelne Federchen muß über den dicken Rücken eines erwärmten Meſſers oder eines Brieföffners(Falzbeins) gezo⸗ gen werden.(2 Eb. Das gewünſchte Buch können Sie in einer hieſigen Buch⸗ handlung zum Preiſe von 8,20 A, geb., kaufen.(17) W.., Neckarau. Sobald die Zinsſcheine fällig ſind, wird ſich keine Bank weigern ſie anzunehmen; präſentieren Sie die Scheine aber vor dem Fälligkeitstermin, dann iſt keine Bank verpflichtet, Ihnen dieſe abzunehmen. W. E. Wir verweiſen auf den in unſerer Geſchäftsftelle aufliegen⸗ den Faszikel, in dem Sie das Gewünſchte leicht nachſchlagen können. F. Pfr. und E. M. Sie wollen ſich au die hieſige Zweigſtelle der Landesverſicherung in E 5, 16 wenden.(8 u. 16) J. 1. Ihre Frage iſt bereits von uns beantwortet worden in der Weiſe, daß wir Ihnen mitteilten, dack ſie ſich als Brieſkaſtenanfrage nicht eignet. Wir empfehlen Ihnen, ſich in der Angelegenheit an die Kriegsamtsſtelle Karlsruhe Abteilung 20 zu wenden. Frage 2: Eine beſondere Vergünſtigung für Steuerentrichtung in dem angeführten Falle beſteht nicht.(1129, 6) Neufahr 1918. Aeußere und innere Adreſſe: An Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe von Baden. Anrede: Eure Königliche Hoheit. Schluß: In tieſſter Ehrfurcht verharre ſch als Ew. König⸗ liche Hoheit alleruntertänigſte A. Sch. 20 A. L. Um die Erlaubnis zu erhalten, richten Sie ein Geſuch an das ſtellv. General⸗Kommando II. Bauer..⸗K. Würzburg. In dem Geſuche muß genau der Truppenteil, dem der Gefallene f. Zt. an⸗ gehörte, ebenſo der genaue Platz ſeines Begräbnſſſes angegeben ſein. Als Begleitperſon kommt jede Perſon in Frage, die den Verſtorhenen der Perſon nach kennt und nach der Ausgrabung imſtande iſt, die beſtimmte Perſönlichkeit an irgend einem Merkmale zu erkennen, damit eine Berwechſelung ausgeſchloſſen bleibht. Der Name der Be⸗ Aleitperſoa muß auch im Geſuch erwähnt ſein. lleber ſonſtige nähere Einzelheiten erkundigen Sie ſich am beſten perſßulich beim Bezirks⸗ 105 „K. die Funken des Nelhers. Roman von Friedrich Jacobſen. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Seine kaufmänniſche Ehre lag ihm offenbar näher als das Geld. Aber Doktor Lührs hörte nur halb hin. Die Hände zitterten ihm ſo ſtark, daß er kaum ſein Schlüſſelbund finden konnte, und als die Tür endlich aufſprang, drängte er ſich vor und lief ſofort in ſein nach dem Hofe gelgenes Büro. Becker folgte langſamer und fand ihn vor dem Schreibtiſch ſtehen. Die Platte des leichtgearbeiteten Möbels war aufgeſprengt der Inhalt durchwühlt. „Na ſa,“ ſagte Becker ein wenig ſchadenfroh,„Sie alſo auch!“ Lührs atmeke auf.„Es war nichts von Bedeutung darin. Mein Treſor hat, wie Sie ſehen, ſtandgehalten.“ Der oder die Einbrecher hatten ſich allerdings daran verſucht, ein paar friſche Schrammen legten davon Zeugnis ab: aber es mochte ſich bald herausgeſtellt haben, daß ohne Stichflammen hier nichts zu machen ſei, und Gas war ja glücklicherweiſe nicht vorhanden. Dagegen ſahen die beiden Herren deutlich genug den Weg, auf dem der Einbruch verübt worden war. Das Fenſter halb offen, und die unterſte Scheibe war eingedrückt. Lührs deutete auf den alten Lindenbaum, der ſeine Aeſte bis dicht an die Mauer herüberſtreckte.„Ich habe es Ihnen ja ſchon ſo 5 geſagt, Herr Becker, aber Sie wollten nie daran glauben. Nun es doch ſo gekommen!“ „Man wird immer zu ſpät klug,“ entgegnete der Alte etlwas kleinlaut.„Dafür aber habe ich auch den Schaden zu tragen. Wo iſt denn mun das Loch im Fußboden?“ „Das muß ſich hier nebenan in der Expedition finden, denn die egt genau über Ihrem Kontor.“ war es natürlich auch. Neben dem Platze, wo Müller zu arbeiten pflegte, genau an der Stelle, die Doktor Lührs noch geſtern abend als beſonders ſchadhaft bezeichnet hatte, war der Boden durch⸗ brochen, und der Rechtsanwalt konnte ſich nicht verſagen, auch bei dieſer Gelegenheit ſeine Divinationsgabe zu erwähnen. Becker horchte hoch auf.„Alſo geſtern abend hat Ihr Bilro⸗ vorſteher noch hier gearbeitet? Und geſtern abend iſt von der ſchad⸗ haften Bohle die Rede geweſen?“ Lührs merkte natürlich, wo das hinaus wollte, und ſtellte ſich ſofort in die Breſche.„Da ſind Sie gänzlich auf dem Holzwege, lieber Freund. Mein Bürovorſteher iſt ein erprobter Mann, für den ich 10 jede Bürgſchaft übernehme, und dann hätte er doch gar nicht nötig gehabt, den immerhin gefährlichen Weg über den Baum und durchs Fenſter zu nehmen. Er beſaß ſowohl den Schlüſſel zur Hintertür wie zum Büro und konnte ganz gemütlich hereinſpazieren.“ „Konnte er,“ ſagte Becker hartnäckig,„aber die Dummheit würe doch zu groß geweſen. Denn dann mußte man ja mit Notwendigkeit ſofort auf ihn verfallen.“ „Richtig, daran hatte ich nicht gedacht. Indeſſen der Mann, den Sie im Verdacht haben, beſaß doch keine Ahnung davon, daß Sie gerade in der verfloſſenen Nacht eine ſo große Summe in Ihrem Schrank liegen hatten.“ 5 Dieſer Einwand war einleuchtend, und der Reeder kratzte ſich hinter den Ohren. „Meiner Seel“, da haben Sie wieder recht. Aber Doktor— das wird ja immer bunter, davon wußte ja überhaupt kein Menſch was — außer Ihnen natürlich und dem Bankdirektor.“ „Und noch einem,“ ſagte Lührs raſch. Sie waren hinuntergegangen, und der Rechtsanwalt erzählte in 7 0 Worten von jenem verdächtigen Unbekannten, der einen an⸗ cheinend gefälſchten Scheck auf der Bank präſentiert und die ganze Verhandlung mit Becker angehört hatte. ⸗Es iſt wenigſtens eine Spur,“ ſagte er eifrig. Ich bewundere allerdings das Geſchick, mit dem der Kerl die ganze Situation aus⸗ baldowert hat, noch dazu im Laufe eines einzigen Nachmittags; aber das iſt ja das Handwerk dieſer Herren, und das betreiben ſie mit einer fabelhaften Geſchicklichkeit.“ Der alte Schiffsreeder hatte ſich inzwiſchen merkwürdig beruhigt. Daß ſein ſchönes Geld fort war, konnte leider nicht bezweifelt werden, und im Bewußtſein ſeines ſoliden Reichtums ſetzte er ſich mit einem protzigen Stolz darüber hinweg oder tat doch wenigſtens ſo. An ein Wiederbekommen ſchien er gar nicht zu denken. „Na,“ ſagte er,„dem mag nun ſein, wie ihm wolle, das Diner ſoll darunter keinen Schaden ſeiden. Es tut mir nur leid, daß i nicht gleich bar berappen kann, denn eine 3 Million läßt ſi nicht von heute auf morgen flüſſig machen. In acht Tagen wird es eher möglich ſein.“ Wahrſcheinlich beſaß er noch viel mehr als die vier Millionen, auf die man ihn einſchätzte, und Lührs empfand einen heimlichen Neid über dieſen maſſinen Reichtum. Aber der Juriſt war doch in ihm rege geworden.„Jedenfalls muß die Sache ſofort verfolgt werden,“ meinte er eifrig. „Eine Anzeige iſt Bürgerpflicht. Helfen tut es natürlich nix, denn Ihr Hochſtapler wird ſich wohl längſt gedrückt haben, und un⸗ ſerer Polizei traue ich nicht allzuviel zu.“ „Nein, über die alltäglichen Fälle reicht ſie kaum hinaus— wir müſſen eben einen Spezialiſten haben „Wie denken Sie ſich das, Doktor?“ „Einen Kriminalkommiſſar aus der Reſidenz, der ausſchließlich in ſolchen Sachen arbeitet.“ „Hm— können Sie ſo en Tier beſchaffen?“ „Wenn Sie die Angelegenheit mir übergeben wollen—“ „Gerne,“ ſagte der bequeme alte Herr, der ſich offenbar vor ſcadſat und Gerichten ſcheute.„Sie ſind ja überdies ſelbſt ge⸗ ſpielt keine Rolle. Ich vertrete hier das Recht, weiter 8 »Und ich werde mir jetzt ein bißchen die Füße vertreten,“ brummte Becker.„Es iſt mir doch in die Beine gefahren, und dabek ſoll man nun ein unbezahltes Schiff vom Stapel laſſen und hinter⸗ drein Sekt ſaufen.— Addio, Doktorchen, alſo um ein Uhr geht der Klimbim vor ſich. Daß Sie mir nicht etwa den Drückeberger ſpielen! Wir wollen luſtig ſein. denn es gibt ſo'n Ding, was man Kredit nennt, und iſt kitzlicher als ein Frauenzimmer.“— Die nächſten beiden Stnuden bis ein Uhr brachte Lührs in einer fieberhaften Tätigkeit zu. Er ging auf die Polizei, machte An⸗ zeige und bat um Ueberwachung des Gebäudes, damit der Tatbefund unverändert bliebe. Er eilte auf das Telegraphenamt und drahtete an das Polizeipräſidium der Reſidenz wegen eines geeigneten Spe⸗ Zuletzt begab er ſich in ſeine Stadtwohnung und warf ſich n den Frack. Eine Droſchke brachte ihn noch gerade rechtzeitig auf die Schiffs⸗ werft, wo der gewaltige Oſtindienfahrer zum Stapellauf bereit lag und Becker ſeine Gäſte mit der unerſchütterlichen Ruhe empfing, die pielleicht eine Haupturſache ſeiner finanziellen Erfolge geweſen war. Auch bei dem Jarauffolgenden Feſteſſen ſpielte der franzöſiſche Schaumwein eine Hauptrolle, und als der alte Reeder den Kelch erhob, um das Mohl ſeines„teuren Kahnes“ anzuſtoßen, da jubelten alle Beifall und nannten ihn einen famoſen Kerl, der den Herren Spitzbuben auch etwas gönne 0 Nur Doktor Liihrs war ſtiller als gewöhnlich. Es war ſa allgemein bekannt, daß er dieſe Feſteſſen mit ſechs Gängen denen ec die Bezeichnung„Revolvereſſen“ gegeben hatte, nicht ſonderlich liebte, aber ſeine Schweigſamkeit wurde doch be'nerkt und auf das Konto des intereſſanten Kriminalfalles geſetzt. Er brach auch ſchon bei dem Kaffee auf, nachdem man ihm eine Depeſche des Polizeipräſidiums aus der Reſidenz überbracht hatte. In der Drahinachricht wurde für den nächſten Morgen die Ankunft des Kriminalkommiſſars Blanchard gemeldet, und Lührs hiell es für ſeine Pflicht dieſem berühenten Diebesfänger in die Hände zu arbeiten. 5 (Fortſetzung folgt. Raisergeburtstagsfeier der Bürgerschaft Mannheims im Nibelungensaal des Rosengartens am Kansstag, 28. Janunar 1918, abends 8 Uhr, veraustaltet von der Leitung der Vnterländlischen Vorträge. Mitwirkende: Fräulein Walburg Emma Schiek, ischias, Nerangien, icht, Radium-Heilanstalt K. Distler, alismus Elb. behandelt mit nachwelsbarem Erfolg 1 ed E nheim 6, 18 am Ning. onzertsängerin, Mannheim— Frau Elisabeth umltze, Violine, Karlerube— Herr Leutnant alkenberg. E. R. 40, Mannheim(Redner)— err Hans Bahling Hofoperusänger, Mannheim Herr Brune Stürmer, Orgel, Karlsruhe 4 + Bei Fliegeralarm Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Schein nach Außen werfen, auslöſchen, Haustüren öffnen. betreten, Straßenbahnbetrieb wieder aufgenommen iſt. Funger Kaufm. u. Sohn eines landw. Maſchinen⸗ fabrik. im Rhld., kath. geſ. ſtaat“. Erſch., kücht. Geſchäftsm., wünſcht mit beſſ. verm., geb., brav., tücht. u. häusl. erz. ebenf. kath. Fräulein, im A v. 17—22., ev. in ähnl. Straße nicht wieder bevor die Sirene ertönt oder der Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 8525 6 Verhältn. zw. ſpat. Die gldcliche Geburt einer gesunden Heirat ist die beste Empfehlnngs- 8 8 CHr bekannt zu werden. Nur 11„ relephom 3271 8182«—5 e e, e iule gen dgabe b. Veeſ⸗ f mit gen. Angabe d. n Wilhelm Rensch, Lange Rötterstrasse 84 S Sally Bensdorf 99 Bun geed e e atriotischer Festmarse oring 3 It i„M· SOWi l. zurückgeſ. eee e UU ˙ꝛ²mmnund Frau Selme e fg ff er insam in trüben Tagen ner JJͤW... 1 8„ ges. v. Frl. Walb. Emma Schick. 5— eaennegen n, ne Menabeim, den 28. Jenuar 1918. W die Beſ dſs. 9. f 2 2 Blatles. Ne 25 00 n nren“, für rgeil un 0 5 890 Fioline. Orgel: Herr Stürmer, Abonnieren Sie Lin ebönes Logiehl F77EECTCͤ 8 N 25 25 ioline: Frau E. Schultze. bei mir Ihre Schreib⸗ ev., usl. erz., große Bahling, Maunheim. 4. Vortrag des Herrn Leutnant Falkenberg.-B R. 40 Mann- Bneim:„Sturmnot und Deutsche Kraft“, 5,„Deutschland, Deutschland über Alles!“ 8. Liedervorträge: gesungen von Frl. Walburg Emma Schlek „Die Trommel gerührt“ aus Egmontlieder Beethoven „Ich bin ein deutsches Mädehon“ v Gluek 7.„Er ist's Hugo Wolf Prolog aus der Oper„Der Adazzo“ Leoncavallo „Deutsches Reiterlied“ Hugo Kander Sesungen von Hofopernsänger Schluss-Marsch Kapelle R. 110 Unrath Eintritt: 20 Ptg., außerdem Einlasskarte 10 Pfz. Häntrittskarten zu baben bei: Hofmusikalien- Audluns Heckel, 0 3, 10; Zigarrenbaus A. remer, P 1, /8; Mannhéimer Misikhaus P 7, I4a: erkehrs-Verein Ratbaus; Buchbendlung A. ohenk, Mittelstrage 17; F. A. Noll, Mannheim- Sekarau, Kaiser-Wilhelmstrage 4. 2D26 17 Kinder finden harm. Heim, beſte Verpflegung eptl. Unter⸗ nike Möbel Porzellane au. lricht im Hauſe. TI151 Fr. Roetter 5 6. 5 ſtaatl gepr. Lehrerin 15—4 1. 2. rt 6. v. 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