GW nnedeees 75 ſich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Goldenbaumz; für den Anton Grieſer. Derantworti Dr. Pri Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger G. m.*. K ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm⸗ Kdreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Nr. 7930, 7941, 7942, 7935, 794½ 7940 und 7948.— Poſtſcheck⸗Ronſo: Nr. 2917 cudwigshafen am khein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. herllings und Czernins Ankworken an Wilſon und Lloyd George. Mittags⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen e eeeee. 1918.— Nr. 41. uzeigenpreiſer Die 1 KHolonelzeite 40 Pfennig, Finanz⸗ 2— 50 Ste 7 e Annahmeſchlu Miitagblaß vormittags 8% Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Ky⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird geine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim und Unmge⸗ bung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Bierteti M..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗Hr: 10 Pfg Graf Herlling ſorderl Reviſion des Enkenleprogramms— Scharſe Abrechnung des Graſen Czern das Friedensgeſpräch geht weiter. Dem Drängen der öffentlichen Meinung in Deutſchland, Lloyd George und Wilſon klare Antwort auf ihre jüngſten Kriegszielerklärungen zu geben, haben die leitenden Staats⸗ männer der Vierbundſtaaten endlich entſprochen. Zu gleicher Stunde haben Graf Hertling und Graf Tzernin die feſt um⸗ riſſenen unſerer Feinde beſprochen und die meiſten ihrer d abgelehnt, abgelehnt aber vor allem auf den von Lloyd George und Wilſon gegebenen all⸗ gemeinen Grundlagen überhaupt zu verhandeln. Lloyd George hat am 18. Januar in ſeiner Rede vor den engliſchen Ar⸗ beitern geſagt, England ſei bereit, in Friedensverhandlungen einzutreten in dem Augenblick, wo die Deutſchen Neigung zu Friedensverhandlungen unter billigen Bedingungen 17— die Bedingungen habe er mitgeteilt, auch die rbeiterpartei habe ſie im weſentlichen angenommen. Dieſe billigen Bedingungen Englands haben wir hier unlängſt in knapper Form nochmals zuſammengeſtellt, durchgeführt be⸗ deuten ſie das Ende Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns, der Türkei, die Auflöſung Europas in rivaliſierende Kleinſtaaten. Während unſere ſozlaldemokratiſche Preſſe die George⸗Wilſon⸗ ſchen Vorſchläge wenn auch nicht in allen Punkten als an⸗ nehmbare, ſo doch im ganzen als diskutierbare Grund⸗ lage erklärt und fordert, daß Deutſchland und ſeine Ver⸗ bündeten auf dieſe Aufforderung hin ſich an den Konferenz⸗ tiſch begeben, hat Graf Hertling geſtern mit aller Beſtimmt⸗ heit erklärt, daß er ein ſolches freundſchaftliches oder ſym⸗ pathiſierendes Verhältnis zu den engliſch⸗amerikaniſchen Vor⸗ ſchlägen nicht einzunehmen vermöge. Er ſieht keinen ehrlichen und ernſtlichen Friedenswillen in den konkreten Vorſchlägen des engliſchen Premiers und mit dieſer Auffaſſung hat er vollkommen recht. Und weil die Vorſchläge über Belgien, Polen, die Türkei keine erörterungsfähige Grundlage bilden, darum lehnt der Reichskanzler es ab, auf dieſen Boden zu treten. Lloyd George hat die Verbündeten aufgefordert, ſeine und Wilſons Bedingungen, die ja ungefähr die gleichen ſind, als billig anzuerkennen. Graf Hertling ſtellt ihnen die Forderung entgegen, ihr Programm nochmals zu revidieren und neue Vorſchläge zu machen. Wenn die Alliierten neue Vorſchläge e dann erklären wir uns bereit, in eine Prüfung einzutreten. Der Standpunkt iſt klar und vollkommen billi⸗ enswert. Der Weitergang der im Zuge befindlichen Aus⸗ prache zwiſ den beiden Mächtegruppen wird nun davon abhängen, ob Wilſon und Lloyd George ihre Vorſchläge als letztes Wort betrachten. Unweigerlich gebunden auf ihre für uns zu weitgehenden Vorſchläge haben ſie ſich nicht. Sie önnen noch abhandeln, ſie haben ja auch ſchon ab⸗ 1 wie der Populaire de Nantes bereits feſtgeſtellt hat. e Zerſchmetterung und Vernichtung Deutſchlands, die —70 54 der Hohenzollern, der wirtſchaftliche Boykott— das alles ſteht nicht mehr auf dem Programm. An die Stelle iſt ein Programm der Niederdrückung Deutſchlands und ſeiner Verbündeten auf den Stand von Mittelmächten getreten. Das das gegenwärtige Programm der Wilſon und Lloyd orge, es ſoll mit dem Hebel des Selbſtbeſtimmungsrechtes r Völker verwirklicht werden. Sie werden auch dieſen Standpunkt noch verlaſſen, wenn ſie weiter erkennen müſſen, daß der Vierbund ein Machtblock iſt, den man nicht mit Reden und Zeitungsartikeln niederwerfen kann. Gerade die überaus Guftige militäriſche Lage, in der wir uns befinden und die raf Hertling unter ſtarkem Hinweis auf die ungeminderte Siegeszuverſicht unſerer genialen Heerführer kräftig heraus⸗ gehoben hat, geſtattet die Annahme, daß die Alliierten auch weiter abhandeln und weiter mit ſich handeln laſſen werden. Das en e kann alſo weiter⸗ gehen, 9 nicht am Konferenztiſch, aber über die Länder und Meere hinweg. Die Mittelmächte denken ſich die Fort⸗ ſußrung dieſer Unterhaltung, wie Graf Czernin geſtern mit⸗ geteilt hat, ſo, daß die Vereinigten Stagten au einen, Wien auf der anderen Seite die Stimmführer und ittler dieſer Geſpräche ſein ſollen, durch die man ſich gegenſei⸗ tignachund nach an den Konferenztiſch gureden erwartet, durch Geben und Nehmen, Ablaſſen und — Maſis für Verhandlungen Auge im Auge zu affen hofft. Es entſpricht wohl dieſer Abſicht, wenn Hertling dem annoch ſtarren Progranm der Entente ein beweglicheres und flüſſigeces entgegengeſtellt hat, das aber doch ſeine feſten nd unverrückbaren Mindeſtforderungen ent⸗ ält. Als ſolche treten heraus Elſaß⸗Lothringen, das polniſche roblem, das nur Angelegenheit der Mittelmächte und Polens ſelbſt, während Wilſon ein Großpolen unter Garantie der Entente ſchaffen will, die Ordnung der Dinge mit Rußland. Die 51 e Frage bleibt offen, Hertlüng ſtellt für ſie kein poſitſves Programm auf, es wird darüber noch zu reden ſein. Die Abſicht iſt offenkundig im Intereſſe der Weiterfüh⸗ rung der Friedensunterhaltung ein bewegliches Objekt zu er⸗ halten. Das letzte Wort über die belgiſche Frage wird ja noch der Prechen ſein, vielleicht erſt nach einer weiteren Klärung önmer egslage zwiſchen England und uns geſprochen werden n. Zunächſt nun warten wir ab, ob Wilſon und Lloyd Rearge der Aufforderung Folge leiſten warben. ihre Pro⸗ gramme zu revidieren. Wenn nicht, dann wird kein gewiſſen · hafter Mann dem Vierbund die Schuld zumeſſen für den Fortgang des Kampfes. Denn es iſt ſchließlich nicht von ihm zu verlangen, daß er Selbſtmord ſoll, um dem Sozialismus und dem Pazifismus und endlich und vor allem den Engländern und Amerikanern Genüge zu tun. Es ſcheint, daß die Parteien des Reichstags im allge⸗ meinen bereit ſind, den Grafen Hertling bei ſeinem ſchwierigen Unternehmen zu unterſtützen, die ſinnloſen Anſprüche der En⸗ tente weſentlich herabzuſchrauben. Nur die Sozialdemo⸗ kratie ſteht abſeits, Scheidemann hat offen ge⸗ droht, von ernſten Konfliktsſtoffen im Lande geſprochen und dem Grafen Hertling das Vertrauen gekün⸗ digt, weil er Wilſons Botſchaft noch nicht als geeignete Ver⸗ handlungsgrundlage anerkennen will. Was dieſes Spielen mit dem Feuer in Wirklichkeit bedeutet, das hat Graf Czernin im Schluß ſaßter Rede mit wuchtiger Beredſam⸗ keit dargelegt. Wir empfehlen vor allemunſeren Arbei⸗ tern die Lektüre dieſer ausgezeichneten Beweisführung gegen Streiks mit politiſch⸗revolutionärem Hintergrund. G. Graf Herllings nede und die Parleien. + Berlin, 24. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Graf Hert⸗ ling hat geſtern die lang angekündigte, 5 erwartete Rede gehalten, eine Rede, die leidenſchaftlich umſtritten war, noch ehe ſie geſprochen wurde. Noch bis in die geſtrigen Nach⸗ mittagsſtunden hinein währten dieſe Beeinfluſſungsverſuche, die bisweilen ſchon die Farm von ausgeprägten Drohungen annahmen, mühten einzelne Blätter ſich, dem Kanzler vorzu⸗ ſchreiben, was er zu ſagen, was er zu unterlaſſen hätte. Graf Hertling hat durch dieſe Ausführungen ſein Konzept ſich nicht verrücken laſſen und ſo iſt eine durchaus eigengewachſene, be⸗ deutſame Kundgebung entſtanden, von der wir glauben möch⸗ ten, daß ſie uns vielleicht doch dem Ziele, das wir ſchließlich alle, alle erſtreben, näherbringen wird. Wir hatten ſchon recht, als wir neulich hier ankündigten, der Kanzler würde ſich vornehmlich an die Adreſſe des Herrn Wilſon wenden. Von den öſtlichen Dingen hat er im Grunde nur im Vorbeigehen geſprochen. Er hat den gegen⸗ wärtigen ruſſiſchen Machthabern, die zurzeit auf eine ſo eigen⸗ artige Weiſe das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker praktiſch handhaben, nur ein paar Sätze gewidmet, hat ihnen nichts geſchenkt, aber doch gemeint, daß wir mit Großrußland wohl ebenſo zu einem guten Abſchluß kommen, wie das mit der Ukraine nächſtens der Fall ſein dürfte. Hernach hat er dann noch einmal die polniſche Frage berührt, aber nur in der Abwehr unberufener Einmiſchungsgelüſte der Entente. Die Entente hat ſich bisher um Polen nicht gekümmert; nun ſoll ſie freundlichſt auch geſtatten, daß Polen und die beiden Mittel⸗ mächte, die es befreiten, allein ſich auseinanderſetzen. Auch mit Lloyd George hat der Kanzler ſich nicht allzu eingehend beſchäftigt. Er hat anerkannt, daß der engliſche Premier neuer⸗ dings wenigſtens in der Form mildere Saiten aufzuziehen begonnen hätte, und hat dann in einer ungemein witf und eindrucksvollen Weiſe die Legende von Deutſchland dem Friedensbrecher und Kriegführer zerſtört. Wenn es draußen in der uns feindlichen und der mehr oder weniger neutralen Welt noch Leute von einiger Unbefangenheit gibt, werden ſte nach der geſtrigen Geſchichtsbelehrung durch den Kanzler nicht mehr behaupten dürfen, daß es ſich bei Elſaß⸗Lothringen um franzöſiſches Land handelt, das den Franzoſen widerrechtlich von uns abgenommen wurde, werden ſie begreifen, warum es für uns Deutſche eine elſaß⸗lothringiſche Frage nicht gibt und nie eine geben kann. ö Das Weſentlichſte und Wichtigſte aber war doch wohl die Auseinanderſetzungen mit Herrn Wilſon. Die Zeiten, wo die Staatsmänner der kriegführenden Mächte ein⸗ ander mit Vorwürfen überſchütteten und ſo in homeriſchen Zwiegeſprächen aneinander vorbeiredeten, ſind doch wohl vor⸗ über. Sie ſitzen noch nicht an einem Tiſch beiſammen und geben noch nicht die rechte Rede und Antwort, aber bei der Wechſelrede ſind wir doch ſchon angekommen, freilich bei einer, die noch durch Zeit und Raum gehemmt wird. Aber auch das iſt angeſichts des langen und bitteren Weges, der hinter uns und der Welt liegt, ein Fortſchritt. Nummer für Num⸗ mer iſt Graf Hertling geſtern die Botſchaft Wilſons durch⸗ gegangen, hat ſeen ſc wie im einzelnen allerhand Verſtändi⸗ gungsmöglichkeiten ſchon vorhanden ſind, aber hat auch nach⸗ Hebuef wie von unſeren weſtlichen Gegnern immer noch emmniſſe und Widerſtände aufgetürmt würden. Belgien braucht an ſich ein ſolches Hemmnis nicht zu ſein: eine Annexion Belgiens hat nie zu unſerem Programm gehört, aber wir können Belgien ebenſowenig wie die beſetzten Ge⸗ biete Frankreichs aus der Hand geben, ſolange die Feinde auf s ſe Boden noch Anſprüche erheben, die nun einmal 15 uns ſchlechthin undiskutabel ſind. Anderes liegt nicht ganz o ſchwer. Ueber Abrüſtung, Kolonialbeſitz, freies Meer, Völ⸗ kerverband und anderes könnten wir bei eſnigem guten Willen ſchon noch einig werden, nur daß die Gegner ſelber Hand anlegend dieſen Willen bezeugen müßten: Die maritimen Stüßpunkte z.., durch die England an den wichtigſten Stellen die freie Meerſtraße verſperrt, ſind in der Beziehung ſe un 0e noch recht en füe Hinderniſſe. Aber das AMes am letzten Ende Fragen für ſpäter. Vorläufig kommt amen Carlyle in dieſem Ne gegen Frankrei in mit der Jozialdemokralie. es darauf an, daß unſere Gegner die Dinge und die Machk⸗ faktoren ſehen, wie ſie in Wohrheit ſind und daß ſie zu dem erſten Schritt, die Verfeinerung der Formen, den mehr oder weniger ſchüchternen Verſuch, ſachlich zu diskutieren, noch den zweiten ungleich bedeutſameren fügen: daß ſie aufhören, in dem Tone zu uns zu ſprechen, der nur der Sieger dem Be⸗ ſiegten gegenüber findet. Und ſo endete die Rede des Kanzlers, ſoweit ſie über die Landesgrenzen hinaus zu wirken beſtimmt war, mit der Auf⸗ forderung an unſere Gegner, mit der Rekonſideration ernſt zu machen, von der neulich Lloyd George geſprochen hat und ihr Kriegszielprogramm zu revidieren. Dann wollten wir uns über das Weitere unterhalten. Der Kanzler hat mit der Mahnung an das deutſche Voll und ſeine Parteien geſchloſſen, einig zu bleiben, Klarheit und Beſinnung auch inmitten dieſer Prüfungen zu bewahren. Die geſtrige bewies, daß ſolche inigkeit und Be⸗ onnenheit in weiten Kreiſen doch gottlob vorhanden iſt. ur Herr Scheidemann mit ſeinem eindringlichen Lie⸗ beswerben zu Gunſten der Bolſchewiki und der kaum verhüllten Drohungengegendie Regie⸗ rung ſtand einigermaßen außer der Reihe. Die andern ſtell⸗ ten ſich, wenn auch verſchieden in Färbung und Tönung, an die Seite der Regierung und halten ihre Politik ſtützend. Der Abgeordnete Streſemann aber tat noch ein Uebriges und wies auf die moraliſche Verpflichtung hin, die wir den Flamen und den Balten gegenüber zu erfüllen hätten. Die Konſervativen und ihre Gegenſpieler auf der äußer⸗ ſten Linken haben freilich noch nicht geſprochen; auch die Poſen noch nicht. Aber die geſtern gewonnenen Eindrücke werden ſie nicht zu zerſtören vermögen. Heute wird dann vorausſichtlich auch Nel von Kühlmann in die Erörterungen eingreifen. die Rede des Reichskanzlers. (Schluß.) Graf Hertling führte in ſeiner geſtrigen Rede weiter Meine Herren, ich darf vielleicht daran erinnern, daß ich ſelbſt als Mitglied des Reichstags häufig über dieſe Dinge geſprochen habe und daß ich bei neuen Rüſtungsaufgaben ſtets darauf hinge⸗ wieſen habe, daß das deutſche Volk, wenn es dieſen Rüſtungen zu⸗ ſtimmte, lediglich eine Politik des Friedens treiben ſollte, daß dieſe Rüſtungen uns nur aufgenötigt ſeien zur Abwehr gegen die uns vom Feinde drohende Gefahr. Es ſcheint nicht, daß dieſe Worte irgendwie im Auslande beachtet worden wären. And nun Elſaß-Cothringen! Elſaß⸗Lothringen, von dem 5 wieder Lloyd George redet Auch ſpricht er wieder von dem Unrecht, das Deutſchland im Jahre 1871 Frankreich angetan habe. Ich ſage ar nicht mit ihm. Wir bedürſen der Belehrung nicht. Aber im Ausland ſcheint man die Dinge immer noch nicht zu kennen. Elſaß⸗Lothringen umfaßt bekanntlich zum größten Teil rein deutſche Gehiete, die durch jahrhundertlange fort⸗ eſetzte Vergewaltigung und Rechtsbrüche vom eütſchen Reiche losgelöſt wurden, bis endlich 1789 die franzöſiſche Revolution den letzten Reſt verſchlang. Damals wurden ſie franzö⸗ ſiſche Provinz. ͤ wir nun im 70er Krieg die uns freventlich ent⸗ riſſenen Landſtriche zurückverlangten, war das nicht Croberung fremder Gebiete, ſondern recht eigentlich, was man heute Desan⸗ nexion“ nennt. Und dieſe Desannexion iſt denn auch von der franzöſiſchen RNationalverſammlung, der verfaſſungs⸗ mäßigen Vertretung des franzöſiſchen Volkes in damaliger Zeit, am 29. März 1871 mit Abeßer timmenmehrheit ausdrücklich aner⸗ kannt worden. Und auch in England, meine Herren, ſprach man damals ganz anders als heute. Och kann mich auf einen klaſſi⸗ ſchen Zeugen berufen: es iſt kein anderer als der berühmte 1 Hiſtoriker und Schriftſteller Thomas Carl 1 der in einem Briefe an die„Times“ und zwar im Dezember 1870 folgendes ſchrieb:„Kein Volk hat einen ſo ſchlimmen Nachbar, wie ihn Deutſchland 1 der letzten bierzig Jahre an Frankreich beſaß. Deutſch⸗ land wäre verrückt, wenn es nicht daran dächte, einen Grenz⸗ wall zwiſchen ſich und einem ſolchen Nachbar zu errichten.“ Ich bemerke, daß ich die ſehr harten Ausdrücke, welche gebraucht, mein erſeits jetzt nicht wiederhole:„einen ſolchen Grenzwall zu errichten, wo es Gelegenheit dazu hat. Ich weiß von keinem Natur⸗ geſetz und keinem Himmelsparlamentsbeſchluß, trotz deſſen Frankreich allein von allen irdiſchen Weſen verpflichtet wäre, einen Teil der geraubten Gebiete zurückzuerſtatten, wenn die Eigentümer, denen ſie entriſſen, eine günſtige Gelegenheit haben, ſie zurückzuerobern.“ Und in gleichem Sinne ſprachen angeſehene andere Preſſeorgane. Ich nenne beiſpielsweiſe„Daily News“. 15 Ich komme nunmehr zu Wilſon. Meine Herren! Auch hier erkenne ich an, daß der Ton ein anderer geworden iſt. Es ſcheint, daß die damalige einmüti die aaee ng des Verſuchs Wilſons in der Antwort auf die apſtnote, zwiſchen der deutſchen Regierung und dem deut⸗ ſchen Volk Zwietracht zu ſtiften, ihre Wirkung getan hat. Dieſe einmütige Zurückweiſung konnte Wilſon ſchon auf ben rechten Weg leiten. Der Anfang dazu iſt vielleicht gemacht, denn es iſt jetzt nicht mehr die Rede von der Unterdrückung des deutſchen Volkes durch eine autokratiſche Regierung und die früheren Angriffe auf da⸗ Haus Hohenzollern ſind nicht wiederholt. Auf die ſchiefen Darſtellungen deutſcher Politik, wie ſie auch feß. noch in Wilſons Reden finden, will ich hiet nicht eingehen, ſon⸗ dern die n Punkte die Wilſon vorlegt. Ee ſind nicht weniger als 14 Punkte, in denen Wilſon ſein Friedeng aus Rede fein. 2. Seite. Nr. 41. 33 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Frittags⸗Ausgabe. Freitag, den 25. Januar 1918. programm formuliert, und ich bitte Sie um Ihre Geduld, wenn ich dieſe 14 Punkte hier zum Vortrag bringe. Der erſte Punkt verlangt, es ſollen keine geheimen Ver⸗ träge mehr ſtattfinden. Meine Herren! Die Geſchichte lehrt, daß wir uns am eheſten mit einer weitgehenden Publizität der diplo⸗ matiſchen Abmachungen einverſtanden erklären könnten. Ich erinnere daran, daß unſer Defenſivbündnis mit Oeſterreich⸗ Ungarn ſeit dem Jahr 1889 aller Welt bekannt war, während die Offenſivabmachungen zwiſchen den feind⸗ lichen Staaten erſt im Laufe des Krieges, zuletzt durch die Enthüllungen der ruſſiſchen Geheimakte, das Licht der Oeffentlichkeit erblickten.(Sehr richtig!) Auch die Verhandlungen in Breſt⸗Litowfk vor aller Oeffentlichkeit beweiſen, daß wir durchaus bereit ſein könnten, gauf dieſen Vorſchlag einzugehen, die Publizität der Verhandlungen als allgemeinen politiſchen Grundſatz zu erklären. Im Punkt 2 ſordert Wilſon die Freiheit der Meere. Die vollkomme ie Freiheit der Schiffahrt auf dem Meer im Krieg und im Frieden wird auch von Deutſchland als eine der erſten und wichtigſten Zukunftsforderungen aufgeſtellt. Hier beſteht alſo keine Meinungsverſchiedenheit. Die von Wilſon am Schluß ein⸗ gefügte Einſchränkung, ich brauche ſie nicht weiter anzuführen, iſt nicht recht verſtändlich und ſcheint überflüſſig, würde alſo em beſten wegfallen. In hohem Geade wichtig wäre es aber für die Freiheit der Schiffahrt in Zukunft, wenn auch die ſtark befeſtigten Flottenſtützpunkte an den wichtigen internationalen Ver⸗ kehrsſtraßen, wie ſie England in Gibraltar, Malta, Aden, Hongkong, den Falklandinſeln und an manchen anderen Stellen unterhält, in Wegfall kommen müßten. Dritter Punkt iſt die Beſeitigung aller Wirtſchaftsſchranken. Auch wir ſindmit der Beſeitiguig aller wirtſchaftlichen Schranken, die den Handel in überflüſſiger Weiſe einengen, durchaus einver⸗ ſtanden. Auch wir verurteilen den Wirtſchaftskrieg, der unausweichlich die Urſachen künftiger kriegeriſcher Verwicklungen im ſich tragen würde. Beſchränkung der Rüſtungen. 4. Wie ſchon früher von uns erklärt wurde, iſt der Gedanke einer Rüſtungsbeſchränkung durchaus diskutabel. Die Finanzlage ſämtlicher europäiſcher Staaten nach dem Kriege dürfte einer be⸗ iedigenden Löſung den wirkſamſten Vorſchub bieten.(Sehr rich⸗ tig!) Man ſieht alſo, meine Herren, über die vier erſten Punkte könnte man ohne Schwierigkeiten zu einer Verſtändigung ge⸗ langen. Ich komme zum 5. Punkt: Schlichtung aller kolonialen Anſprüche und Stkreitigkeiten. Die praktiſche Durchführung des von Wilſon hier aufgeſtell⸗ ten Grundſatzes in der Welt der Wirklichketten wird einigen Schwierigkeiten begegnen. Jedenfalls glaube ich, daß es zunächſt dem größten Kolonialreich, England, überlaſſen bleiben könnte, ſich mit dieſem Vorſchlag ſeines Verbündeten auseinanderzuſetzen. Bei der unbedingt auch von uns geforderten Neugeſtaltung des Welt⸗ zolonialbeſitzes wird von dieſem Programmpunkt ſeinerzeit die Räumung des ruſſiſchen Gebiets. 6. Nachdem die Ententeſtaaten es abgelehnt haben, innerhalb der von Rußland und den vier verbündeten Mächten verejnbarten Friſt ſich den Verhandlungen anzuſchließen, muß ich im Namen der letzteren eine nachträgliche Einmiſchung ablehnen. Wir ſtehen hier vor Fragen, die allein Rußland und die vier verbündeten Mächte angehen. Ich halte an der Hoffnung feſt, daß es unter Anerkennung der Selbſtbeſtimmung der weſtlichen Randvölker des früheren ruſſiſchen Kaiſerreiches gelingen wird, zu einem guten Berhöltnis ſowohl mit dieſen als mit dem übrigen Rußland zu gelangen, dem wir aufs dringendſte die Rückkehr geordneter, Ruhe und Wohlfahrt des Landes gewährleiſtender Verhältniſſe wünſchen. Punkt 7 kommt auf die belgiſche Frage 2u ſprechen. Was die belgiſche Frage betrifft, iſt von meinen Amtsvorgär gern wiederholt erklärt worden, daß zu keiger Zeit während des Krieges die gewaltſame Angliederung Belgiens an Jeutſchland einen Programmpunkt der deutſchen Politik gebildet habe. Die belgiſche Frage gehört zu dem Komplex der Fragen, deren Einzelheiten durch die Friedensverhandlungen zu ordnen ſein werden. Solange unſere Gegner ſich nicht rückhaltlos auf den Boden ſtellen, daß die Integrität des Gebiets der Verbündeten die einzig mögliche Grundlage für die Friedensbeſtrebungen bie⸗ uen kann, muß ich an dem bisher ſtets eingenommenen Stand⸗ punkt feſthalten, daß wir die Vorwegnahme der belgiſchen An⸗ gelegenheit aus der Geſamtdiskuſſion ablehnen. Befreiung des franzöſiſchen Territoriums. ., Die okkupierten Teile Frankreichs ſind ein wertvolles Fauſtpfand in unſerer Hand. Auch hier bildet die gewaltſame An⸗ Aliederung keinen Tei der amtlichen deutſchen Politik. Die Be⸗ zingungen und Modarkaten der Rückgabe, die den vitalen Intoreſ⸗ ſen Deutſchlands Rechnung tragen müſſen, ſind zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich zu vereinbaren. Jeh kann nur ausdrücklich betonen, daß von einer Abtrennung von Reichsgebieten nie und nimmer die Nade ſein kann. Das Reichsgebist, das ſich ſeiidem immer mehr dem Volkstum ange⸗ Altedert hat, das ſich in hocherfreulicher Weiſe immer mehr wirt⸗ Kanle fortentwickelt, von dem mehr als 87 Prozent die deutſche Mutterſprache ſprechen, werden wir uns von den Feinden unter 98 Redensarten nicht wieder abnehmen laſſen. „10. un 15 Italieniſche Grenze, Nalionalilätenfrage der Donaumonarchie, Balkanftaaten. Was die von Wilſon unter., 10. und 11. behandelten Fra⸗ 5 betrifft, ſo berühren ſie ſowohl mit den italieniſchen Grenz⸗ agen als mit denen der künftigen Entwicklung der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie und den Fragen der Zukunft der Balkan⸗ Raaten Punkte, bei denen zum großen Teile die politiſchen In⸗ tereſſen unſeres Verbündeten, Oeſterreich⸗Ungarn, überwiegen. Wo Deufſche Intereſſen im Spiele ſind, werden wir ſie aufs nachdrück⸗ lichſte wahren, doch möchte ich die Beantwortung der Wilſonſchen Vorſchläge in dieſen Punkten in erſter Linie dem auswärtigen Mi⸗ niſter der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie überlaſſen. Die enge Verbindung mit der verbündeten Donaumonarchie ſt der Kernpunkt unſerer heutigen Politik und muß die Richtlinie r die Zukunft ſein. Die treue Waffenbrüderſchaft, die ſich im Kriege ſo glänzend bewährt hat, muß auch im Frieden nachwir⸗ zen, und ſo werden wir auch unſererſeits alles daran ſetzen, daß für Oeſterreich⸗Ungarn ein Friede zuſtande kommt, der den berech⸗ tigten Anſprüchen Rechnung trägt. 12. Türkei. Ebenſo möchte ich in den unter Punkt 12 von Wilſon be⸗ rührten Angelegenheiten, die unſeren treue n, tapferen und mächtigen Bundesgenoſſen, die Türkei betreffen, in keiner Weiſe der Stellung⸗ nahme ihrer Staatsmänner vorgreifen. Die Integrität der Türkei und die Sicherheit ihrer Hauptſtadt, die mit den Meerengenfragen eng zuſammenhängt, ſind wichtige Lebensintereſſen auch des Deutſchen Reiches. Unſer Ver⸗ hündeter kann hierin ſtets auf unſeren nachdrücklichſten Beiſtand zählen. Punkt 13 behandelt Polen. Nicht die Entente, die für Polea nur inhaltloſe Worte faud, und vor dem Krieg bei Rußland nie für Polen eingetreten iſt, ſundern das Deutſche Reich und Oeſterreich⸗Ungarn waren es, die Polen von dem ſeine nationale Eigenart unter⸗ Drückenden zariſtiſchen Regiment befreiten. So muß es auch Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Polen überlaſſen ſeia, ſih über die zukünftige des Lades zu einigen. Wie die Vorhandlungen während des letzten Jahres beweiſen, ſind wir durch⸗ aus auf dem Wege hierzu. Der letzte Punkt behandelt den Berband der Völker. Was dieſen Punkt aabetrifft, ſo ſtehe ich wie ſich aus meiner politiſchen Tätigkeit ergibt, jedem Gedanke.nſympathiſch gegen⸗ über, der für die Zukunft die Möglichkeit und Wahrſchein⸗ lichkeit von Kriegen ausſchaltet und eine friedliche und harmaniſche Zuſammenarbeit der Völker fördern ſoll. Wenn ſich bei dem vom Präſidenten Wilſon aigeregten Gedanken eines Verbandes der Völker bei näherer Ausführung und Prüfung ergibt, daß er wirklich im Geiſte vollkommener Gerechtigkeit gegen alle und vollkommener Vorurteilsloſigkeit gefaßt iſt, 0 iſt die kaiſerliche Regierung gern bereit, wenn alle anderen chwebenden Frazen geregelt ſei! werden, einer Prüfung der Grundlagen eines ſolchen Völkerbundes näherzutreten. M.., Sie haben die Rede von Lloyd George und den Vorſchlag des Präſidenten Wilſon kennen gelernt. Ich muß wiederholen, was ich im Zuſammenhang ſagte. Wir müſſen uns nun fragen, ob uns aus dieſen Reden und Vorſchlägen wirklich ein ernſtlicher, ehrlicher Friedenswille entgegentritt. Jene enthalten gewiß Grundſätze für einen allgemeinen Welt⸗ friesen, de ien auch wir zuſtimmen und die Ausgangs⸗ und Ziel⸗ punkte für Verhandlungen bilden könnten. Wo aber konkrete Fragen zur Sprache kommen, Punkte, die für uns und unſere Verbündeten von entſcheidender Bedeutung ſind, da iſt ein Friedens⸗ wille weniger bemerkbar. Unſere Gegner wollen Deutſchland nicht vernichten, aber ſie ſchielen begehrlich nach Teilen unſerer und unſerer Verbündeten Länder. Sie ſprechen mit Achtung von Deutſchlands Stellung, aber doch dringt immer wieder die Auffaſſu ig durch, als ſeien wir die Schuldigen, die Buße tun und Beſſerung geloben müßten. So ſpricht man immer noch wie der Sieger zum Beſieg⸗ ten. So ſpricht derſenige, der unſere früheren Aeußerungen der Friedensbereitſchaft als bloßes Zeichen der Schwäche deutete. Von dieſer Täuſchung ſollten ſich die Führer de Entente zuerſtlosmachen. Um ihnen dies zu erleichtern, möchte ich daran erinnern, wie denn die wirkliche Lage iſt. Mögen ſie ſich geſagt ſein laſſen: Unſere militäriſche Lage war niemals ſo günſtig, wie ſie heute iſt.(Bravo!) Unſere ge⸗ nialen Heerführer ſehen mit unverminderter Sieteszuverſicht in die Zukunft. Durch die ganze Armee, durch Offiziere und Mann⸗ ſchafken, getzt ungebrochene Kampfesfreude. Ich erinnere an das Wort, das ich am 29. November im Hauſe ſprach: Unſere wiedar⸗ holt ausgeſprochene Friedensbereitſchaft, der Geiſt der Verſöhnlich⸗ keit, der aus unſeren Porſchlägen ſpricht, darf kein Freibref für die Entente 7 ſein, den Krieg immer weiter zu verlängern. Zwingen uns unſere Feinde hierzu, ſo haben ſie die ſich dargus ergebenden Konſequen⸗ zen zu tragen. Wenn die Führer der feinzlichen Mächte alſo wirk⸗ lich zum Frieden geneigt ſind, ſo mögen ſie ihr Programm nochmals revidieren oder, wie Lloyd George ſagte, eine„Reconſideration“ eintreten laſſen. Wenn ſie das tun und mit neuen Vorſchlägen kommen, dann wer⸗ den wir ſie auch ernſtlichprüfen, denn unſer Ziel iſt kein anderes als die Wiederherſtellung eines dauernden, allgemeinen Friedens. Sicherung ſeiner Lebensintereſſen und die Würde unſeres Vaterlandes nicht gewahrt bleiben. Bis dahin heißt es, ruhig zu⸗ ſammenhalten und abwarten. Im Ziel, meine Herren, ſind wir alle einig.(Lebhaftes Bravol) Ueber die Methoden und Modalitäten kann man verſchiedener Meinung ſein. Aber laſſen wir uns jetzt all dieſe Meinungsverſchiedenheiten zurück⸗ ſtellen, ſtreiten wir. nicht über Formeln, die bei dem raſenden Verlauf der Weltbegebenheiten immer zu ſpät kom⸗ men, und behalten wir über den trennenden Parteigegenſätzen das eine gemeinſame Ziel im Auge. Für das Wohl des Vaterlandes ſtehen wir zuſammen, Regierung und Volk, und der Sieg wird unſer ſein. Ein guler Frieden wird und muß kommen. Das deutſche Volk erträgt in bewundernswerter Weiſe die Leiden und Laſten des nun im 4. Jahr währenden Krieges. Vei dieſen Laſten und Leiden gedenke ich ganz beſonders der Leiden der kleinen Handwerker und der geringbeſoldeten Beamten. Aber ſie alle, Män⸗ ner und Frauen, wollen aushalten und durchhalten. In politiſcher Reife laſſen ſie ſich von Schlagworten nicht betören, wiſſen zu unterſcheiden zwiſchen Realitäten und glückverheißen⸗ den Träumen. Ein ſolches Volk kann nicht untergehen. Gott iſt mit uns und wird auch ferner mit uns ſein!(Lebhafter Beifall.) Die Debalte. Abg. Scheidemanm(Soz.): führte weiter aus: aune 8 Der 27. Dezember war in den Verhandlungen zu Breſt⸗ Litowſk verhängnisvoll, ſowohl nach außen, wie auch nach innen. Es herrſcht völlige Unklarheit, wie die maßgebenden Perſonen ſich den Vorgängen der letzten Tage gaſtellt haben. Daraus iſt die nruhe entſtanden boi uns und namentlich in Oeſterreich⸗ Ungarn. Dort gibt man Deutſchland die Schuld, daß es mit den Friedensverhandlungen nicht vorwärts geht. Die Hetze gegen Oeſterreich iſt unverantwortlich. Möge ſich die Regierung los⸗ machen von den Einflüſſen der Alldeutſchen, oder wenn ſie es nicht kann, ſo gehe ſie. Die Rede des Generals Hoffmann, des ausgezeichneten Soldaten und war eine Entgleiſung. Sie hat die Streikbewegung in Oeſterreich⸗Ungarn ent⸗ facht. Hier bei uns treiben die militäriſchen Stellen alle politiſchen Differenzen auf die Spitze. Vaterlandsverteidigung— Ja! Militarismus— Nein! Wir hätten den Frieden im Oſten haben können, haben aber die Gelegen⸗ heit verpaßl. Die Haltung der Parteien in Rußland wird falſch aufgefaßt. Ein ähnliches Entgegenkommen wie bei den Bolſchewiki werden wir nicht ſo leicht in Rußland und in den anderen Län⸗ dern finden. Der Redner geht auf die Rede des Grafen Czernin ein. Man ſchließe im Oſten Frieden und gehe dann mit einer Friedensoffenſive im Weſten vor. Es iſt unrichkig, wenn der Reichs⸗ kanzler bezweifelt, die Votſchaft Wilſons ſei eine ehrliche Frie⸗ denskundgebung. Das iſt bedauerlich. Warum alle die Vorbehalte, die der Kanzler in Fragen macht, in denen wir doch entgegen⸗ zukommen geneigt ſind. Die Wilſonſche Botſchaft bietet in den aller⸗ meiſten Punkten eine geeignete Grundlage zu Verhandlungen. Nur unſtreitige Fragen bleiben übrig, Elſaß⸗Lothringen muß deutſches Land bleiben. Sobald über Belgien Klarheit geſchaffen iſt, iſt auch die elſaß⸗lothringiſche Frage erledigt. Der Redner zitiert Aeußerungen ſozialiſtiſcher Politiker in Frankreich und England, z. B. des Abgeordneten Snowden. Sollen wir den Krieg fortſetzen, weil wir uns nicht über Polen in Unter⸗ handlungen einlaſſen wollen? Man erinnere ſich der Aeußerungen Czernins. Für die Türkei muß eine Löſung gefunden werden, ohne daß Deutſchland der Treuloſigkeit bezichtigt werden kann. Wir wollen doch einen Verſtändigungsfrieden und deshalb darf man nicht ſagen: wir verhandeln überhaupt nicht. Der Landesrat in Kurland kann nicht als eine wahre Landesvertretung angeſehen werden. Der Volkswille muß klar zum Ausdruck kommen. Wir haben es nicht verſtanden, wenn die Feinde unſere Friedensangebote ſchnöde zurückgewieſen haben. Wir dürfen nicht in den gleichen Fehler verfallen, ſonſt wird man uns die Schuld zuſchreiben. Niemand mutet uns zu, die Wilſonſchen Be⸗ dingungen anzunehmen, aber die Verhandlungen ſind dazu da, eine Verſtändigung zu erzielen. Man muß auf beiden Seiten auf Illuſienen verzichten und die Dinge ſo ſehen, wie ſte ſud. Aber dieſer dauernde, allgemeine Friede iſt ſolange nicht möglich, als die Integrität des Deutſchen Reiches, die Die volle Selbſtändigkeit Belgiens wiederherzuſtellen, iſt unſere Ehrenpflicht. Natürlich vorausgeſetzt, daß die Gegner die Integrität des Reichsgebiets reſpektieren. Aus der Rede des Reichskanzlers ſpricht ein gewandter Diplomat, aber kein Staatsmann. Wir dürfen keinen Verſuch unterlaſſen, die Welt aus dem Unglück dieſes Krieges herauszuführen. Wir haben ernſte Konfliktsſtoffe bei uns im Lande, das müſſen wir bedenken. Die Sozialdemokraten werden für Volk und Land alles tun, aber nicht für eine Regierung, der wir nicht vertrauen und folgen können. Abg. Fiſchbeck(Fortſchr..): Der Reichskanzler hat auf die Treibereien der Preſſe hin⸗ gewieſen. Die Mehrheit des Reichstags will damit nichts gemein haben. Die Angriffe der Preſſe gegen den Staatsſekretär von Kühl⸗ mann wegen ſeines Verhaltens in Breſt⸗Litowſk waren ungerecht⸗ fertigt. Die Grundlinien: Allgemeiner Friede und Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker waren vorher von der Rechten bis zur Linken gebilligt worden. Wir müſſen anerkennen, daß ein Teil der Schwie⸗ rigkeiten dieſen ungerechtfertigten Angriffen entſtammt, und welche Unruhe iſt im Inlande geſchaffen worden! Anderer Angriffe kamen von Seiten, die meinen, Deutſchland fordere im Oſten viel zu viel. Die Haltung der„Voſſiſchen Zeitung“ hat mit unſerer Auffaſſung nichts zu tun. Nachdem die polniſche Frage ſoweit geregelt iſt, können wir den betretenen Boden nicht wieder verlaſſen. Wir wollen mit Rußland in Freundſchaft leben, dürfen aber kein Hindernis bilden, wenn Teile Rußlands ſelbſtändig wer⸗ den wollen, denn wir haben das größte Intereſſe, daß zufriedene Nachbarn an unſeren Seiten ſizen. Das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker muß ehrlich gewahrt werden und nicht nur Schein bleiben. Die beſtehenden Landesvertretungen müſſen aus⸗ ebaut werden unds die Verwaltung in die Hände bekommen. Die Räumung der beſetzten Gebiete iſt gegenwärtig unmöglich. Augenblicklich wird in Rußland eine Gewaltherrſchaft durch eine anbere abgelöſt. Was ſich noch ereignet, kann niemand wiſſen. Hoffentlich kommt es zu einer Verſtändigung über die Aus⸗ übung des Selbſtbeſtimmungsrechtes. Das Traurigſte iſt, wie unſere Oberſte Heeresleitung in die Preßtreibereien hineingezogen wurde. Nach der Verſtändigung mit der militäriſchen Leitung hat die po⸗ litiſche Leitung das Wort, und alles muß ſich ihren Entſcheidungen fügen. Es hieß, Ludendorff habe ſein Entlaſſungsgeſuch wegen Breſt⸗ Litowſk eingereicht. Ich halte dieſe Behauptung für eine Beleidigung des Generalquartiermeiſters. Wie ſich das Kriegspreſſeamt in dieſen Dingen verhielt, iſt ein trauriges Kapitel. Inzwiſchen iſt eine ge⸗ wiſſe Beruhigung eingetreten. Aber man ſollte unſeren Unterhändlern ihre Aufgabe nicht allzu ſchwer machen. Wir hoffen, daß die Mißverſtändniſſe, die zwiſchen uns und Oeſterreich aufgetaucht ſind, bald aus dem Wege geräumt werden. Hinſichtlich des Generals Hoffmann iſt zu ſagen, daß man ihm nicht verwebren kann, als Vertreter der Oberſten Heeresleitung in die Verhandlungen einzugreifen. Der Ton Wilſons und Lloyd Georges iſt ein anderer geworden. Wir glauben allerdings, daß die Botſchaft des Erſtge⸗ nannten als eine ernſtgemeinte Kundgebung anzuſehen iſt. Ein nicht unweſentlicher Teil ſeiner Forderungen entſpricht den Forderungen der Reichstagsmeheheit, über die man alſo verhandeln kann. Hinſichtlich Belgiens iſt feſtgeſtellt, daß eine gewaltſame Annexien nicht beabſichtigt iſt. Ueber Elfaß⸗ Sothringen und ſeine Rückgabe verhandeln wir nicht. Kein Fußbreit Deutſchlands geben wir freiwillig her. Ebenſowenig denken wir daran, deutſches Gebiet den Polen zu überlaſſen. Hinſichtlich der anderen Territorialfragen ſtimmen wir dem Reichskanzler zu. Das Selbſtbeſtimmungsrecht bezieht ſich nur auf Gebiete, um derentwillen der Krieg entbrannt iſt. Wenn Wilſon die Eroberungspläne Englands ablehnt, ſo muß er andere Saiten aufziehen. Wenn Wilſon die Integrität unſeres Reichsgebiets offen und ehrlich anerkennt, ſo können wir zu Verhandlungen kommen, anders nicht. Dann würde auch der Militarismus überwunden ſein. Wir müſſen den Krieg weiterführen, deshalb haben wir nichts gemein mit der Hetze gegen Oeſterreich, ſondern wollen das Bündnis pflegen. Abg. Streſemann(natl.): Ich zweifle daran, daß die Ausführungen des Abg. Scheide⸗ mann über den U⸗Bootkrieg dem Frieden dienen. Seinem Wunſch nach genauen Informationen über die Wirkung auf die engliſche Wirtſchaft ſchließe ich mich an. Redner zieht engliſche Zitate heran, aus denen ſich ergibt, daß die Zufuhr von Fleiſch und Korn aus Auſtralien ſchwierig oder unmöglich geworden iſt. Ohne Wirkung war unfſer U⸗Bootkrieg alſo wahrlich nicht. Wir bedauern, daß unſre Staatsmänner ſo ſelten auf Aeußerungen feindlicher Staats⸗ männer antworten. Einer derartigen feindlichen Propaganda muß entgegengetreten werden. Wir bedauern, daß erſt heute auf die Worte Lloyd Georges und Wilſons geantwortet wird. Lloyd George ſagt, England werde bis zum Tode an Seite kämpfen. Das iſt keine Friedens⸗ undgebung. Die 14 Punkte in Präſident Wilſons Botſchaft kann man nicht rein ziffernmäßig unterſcheiden, wieviel annehmbar iſt und wieviele zurückzuweiſen ſind. In Amerika herrſcht über europäiſche Geſchichte große Un⸗ wiſſenheit. Daher rührt die falſche Auffaſſung über die Geſchichte von Glſaß⸗Lothringen und die ſprachliche Zuſammenſetzung der Bevölkerung. Die ganze Frage iſt für uns undiskutabel. Wilſon will die Aufteilung der Türkei in optima forma. Wir ſind dagegen verpflichtet, für die Integrität der Türkei einzutreten. Auch hinſichtlich Polens gilt, daß eine Ab⸗ trennung von Reichsgebieten gar nicht in Frage kom⸗ men kann. Auch wir wollen keine Annerion Belgiens. Aber wie ſchon Bethmann erklärt hat, Deutſchland darf der flämiſchen Bewegung nach Selbſtändigkeit kein Hindernis entgegenſtellen. Die flämiſche Bewegung iſt ernſt und nicht künſtlich gemacht. Sie muß nach Möglichkeit gefördert werden. Wenn man ſo dasSelbſtbeſtimmungsrecht proklamiert, warum nicht auch bei den Flamen. N Den Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk ſind durch die Haltung der deutſchen Preſſe Schwierigkeiten erwachſen. Aber dieſe Haltung deckt ſich nicht mit irgend einer Parteizugehörigkeit. Als die Kaiſerproklamation wegen Polen erfoigte, haben wir unſere ſchweren Bedenken erhoben. Jetzt kann die Tatſache nicht mit einer Handbewegung beiſeite geſchoben werden. Von ihr aus ergibt ſich unſere Stellung zu ſämtlichen Oſtfragen und die Sicherheit Deutſchlands nach Oſten. Die auſtropol⸗ noch offen. Wir erſtreben ein engeres militäriſches und wirt⸗ ſchaftliches Verhältnis zu den ſich im Oſten bildenden Staaten. Wir beſtreiten, daß das Selbſtbeſtimmungsrecht nicht anders als durch eine auf Grund eines demokratiſchen Wahlrechis gebildete Körperſchaft zur Geltung kommen könnte. Die beſtehen⸗ den Vertretungen ſind bereit, ein ſolches Verhältnis einzugehen, warum ſollen wir den Wert dieſer Entſchließungen herabſetzen? Mit der Art, wie die Verhandlungen in Breſt⸗Litoſoſk in dieſem Punkte geführt worden ſind, ſind wir einverſtanden. An⸗ griffe verdienen unſere Unterhändler nicht, und wir mißbilligen die in der Preſſe erhobenen Vorwürfe. Hinſichtlich des Auftretens des Generals Hoffmann ſtehen wir auf dem Standpunkt des Abgeordneten Trimborn. Politiſche und ſtrategiſche Fragen laſſen ſich nicht immer trennen. Dem Abgeordneten Fiſchbeck kann ich nicht ganz zuſtimmen, wenn er ſagt, daß letzten Endes die politiſche Leitung die Entſcheidung haben müſſe ohne dauernde Mitwirkung der Heeresleitung. Wenn der Krieg neue Opfer fordert, ſo trägt nicht Deutſchland die Schuld und die Ver⸗ antwortung. Wir wollen den allgemeinen Frieden, und man darf uns das Gegenteil nicht unterſtellen. Hierauf tritt Vertagung ein. Abgeordneter Fiſchbeck bezeichnet in perſönlicher Bemer⸗ kung die Aeußerung des Vorredners über die Beteiligung der Heeresleitung bei den Friedensverhandlungen als ein Miß⸗ verſtändnis. Nöchſte Sitzung: Freitse Vormitlag. Je. Standpunkt Punkte folgendes zu Freitag, den 28. Jantar 1918. maunheimer General⸗Anzetger. ¶ Nittags ⸗ Ausgabe.j Ne Rede des Grafen Czernin. Der Miniſter ſtent die Vertrauensfrage. 5 WerB. Wien, 24. Januar. Im Auswärtigen Ausſchuß der öſterreichiſchen Delegationen ver⸗ wies 15 Miniſter des Aeußeren Graf Czernin auf die Schwierig⸗ keiten der N Iriedensverhandlungen in Breſt⸗Oitowft, die zum erſtenmale in der Weltgeſthichte vor offenen Fenſtern ſtatt⸗ fanden. Oeſterreich⸗Ungarn verhandle mit den verſchiedenen, auf ruſſiſchem Boden neu entſtandenen Reichen auf der Baſis ohne Kom⸗ penſationen und ohne Annektionen. Solange Rußland auf dem gleichen Standwmkt ſtehe, müſſe der n zuſtande kommen. Sollte es aber eine oder Kriegsentſchädigung ver⸗ ri langen, ſo würde der Miniſter den Krieg fortſetzen oder zurücktreten. Für Oeſterreich⸗Ungarn komme von dem neuen ruſſiſchen Reiche in erſter Linie die Akralne in Betracht, mit der eine Einigung auf der annektionsloſen und kom⸗ penſationsloſen Baſis erzielt ſei, wie auch über die Aufnahme der Handelsbeziehungen. Der Miniſter gab bekannt, daß der Vorſitzende der ruſſiſchen Delegation, Herr Joffe, geſtern den Delegationen der Verbündeten mitgeteilt habe, daß die Arbeiter⸗ und Bauern⸗ regierung der ukrainiſchen Republik die Zentralrada nicht als Ver⸗ tretung der Ükraine anerkenne und zwei Delegierte nach Breſt⸗ Litowſk abgeordnet habe, die innerhalb der ruſſiſchen Delegation an den Verhandlungen teilnehmen ſollten. Die ruſſiſche Delegakion ſei hiermit einverſtanden. Ueber Volen, deſſen Grenzen nicht fixiert ſeien, ſagte Graf Czernin, daß deſſen Be⸗ völkerung frei und unbeeinflußtſein Schickſal wählen ſolle. Die polniſche Frage würde den Krieg nicht einen Tag ver⸗ längern. Suche Polen nach Friedensſchluß Anlehnung an deſterreich⸗ Ungarn, ſo werde es gerne ängenommen werden. Der Miniſter verwies dann auf die Schwierigkeit, die aus den Meinungsverſchiedenheiten der deutſchen und ruſſiſchen Delegation in der Interpretation des Selbſtbeſtimmungsrechtes der ruſſiſchen Völker in den von deutſchen Truppen beſetzten Gebieten Fund dem ruſſiſchen Perlangen hervorgehe, daß das verlangte Votum erſt nach dem Rückzuge ſämtlicher deutſcher Truppen und Ver⸗ waltungsorgane ſtattfinden ſolle. Eine Einigung werde ſich aber erzielen laſſen, und ſei erſt der Friede in Rußland da, ſo werde auch trotz aller Anſtrengungen der weſtlichen Entente⸗Staatsmänner der allgemeine Frieden ſich nicht mehr lange ver⸗ hindern laſſen. Darauf laſſe auch das 5 Wilſon'ſche Friedensangebol an die ganze Welt ſchließen, das eine bedeutende Annäherung an den öſterreichiſch⸗ungariſchen Standpunkt darſtelle. Wenn mir nun geſtattet iſt, auf dieſe Vorſchläge im Genaueren einzugehen, muß ich zwei Dinge vorausſchicken. Soweit 1 die Vor⸗ ſchläge auf unſere Verbündeten beziehen,— es iſt von deut⸗ ſchem Beſig von Belgien und vom kürkiſchen Reiche darin die Rede— erkläre ich, daß ich getreu den übernommenen Bundes⸗ pflichten für die Verteidigung der Bundesgenoſſen bis zum äußerſten zu gehen feſt entſchloſſen bin. Den vorkriegeriſchen Beſitzſtand unſerer Bundesgenoſſen werden wir verteidigen wie den eigenen, Das iſt der innerhalb der vier Alliierten bei Rezi⸗ Prozität. Im ganzen habe ich zu bemerken, daß ich die Ratſchläge wie wir im inneren bei uns zu regteren haben, höflich aber ent⸗ ſchieden ablehne. Wir haben in Oeſterreich ein Parlament des all⸗ gemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechtes, es gibt kein demokratiſcheres Parlament auf der Welt. Dieſes Parlament zu⸗ ſammen mit den übrigen verfaſſungsmäßig berechtigten Faktoren allein hat das Recht über interne Angelegenheiten Oeſterreichs zu entſcheiden. Ich ſpreche nur von Oeſterreich, weil ich in der öſter⸗ reichiſchen Delegation nicht über interne Angelegenheiten des un⸗ gariſchen Staates ſpreche, ich würde das nicht für wee anenee halten. Wir miſchen uns auch nicht in amerikaniſche Dinge ein, aber wir wünſchen ebenſowenig die auslän⸗ diſche Vormundſchaft irgend eines anderen Staates. Dies vorausgeſchickt, erlaube ich mir, auf die noch übrigen erwähnen: Zu dem Wunſche, welcher von der Abſchaffung der geheimen Diplomalle und der vollkommenen Offenheit ſpricht, habe ich nichts zu bemerken. Ich habe, ſoweit von der Verhandlung die Rede iſt, von meinem Standpunkt aus gegen eine ſolche Methode, ſoweit ſie auf voller Reziprozität beruht, n üch ts einzuwenden. Wenn ich auch lebhafte Zweifel hege, ob ſie unter allen Umſtänden der prak⸗ tiſchſte und ſchnellſte Weg iſt zu einem Ergebnis zu gelangen. Diplo⸗ matiſche Verträge ſind nichts anderes als Geſchäfte. Nur kann ich mir leicht Fälle denken, beiſpielsweiſe, daß zwiſchen Staaten handels⸗ politiſche Abmachungen zu treffen wären, ohne daß es wünſchenswert ware, das noch unfertige Ergebnis der ganzen Welt von vornherein mitzuteilen. Bei ſolchen Verhandlungen beginnen naturgemäß beide Teile damit, daß ſie ihre Wünſche möglichſt hoch ſchrauben und nach und nach den einen oder andern Wunſch als Kompenſation verwerten, bis endlich jenes Gleichgewicht der gegenſeitigen Intereſſen vor⸗ handen iſt, welches erreicht werden muß, damit der Abſchluß des Ver⸗ trages möglich iſt. Sollten ſolche Verhandlungen von der Regierung öffentlich geführt werden, ſo läßt es ſich nicht vermeiden, daß die Deffentlichkeit für ſeden einzelnen dieſer Wünſche leidenſchaftlich tellung nimmt, worauf dann jeder Verzicht auf einen ſolchen Vunſch, ſelbſt wenn er aus taktiſchen Gründen geäußert wurde, als Niederlage betrachtet wurde. Wenn ſich die Oeffentlichkeit für einen ſolchen Wunſch beſonders ſtark exponiert, kann dadurch das Zuftandekommen eines Vertrages unmöglich werden, oder der Ver⸗ trag wird, wenn er doch zuſtandekommt, als Niederlage empfunden werden, vielleicht auf beiden Seiten. Damit würde aber das fried⸗ liche Beiſammenſein nicht gefördrt, ſondern im Gegenteil eine Ver⸗ mehrung der Reibungen zwiſchen den Staaten bewirkt wer⸗ den. Was aber für die Handelsverträge gilt, gilt auch für politiſche Abmachungen, die ja politiſche Geſchäfte behandeln. Wenn mit der Abſchaffung der geheimen Diplomatie gemeint iſt, daß es keine Geheimverkräge geben beſtehen können, habe ich nichts dagegen einzuwenden, daß dieſes rinzip verwirklicht werde. Wie die Durchführung dieſes Prinzips und ſeine Ueberwachung gedacht iſt, weiß ich allerdings nicht. Wenn die Regierungen zweier Staaten einig ſind, werden ſie immer ge⸗ heime Ibmachungen ſchließen können, ohne daß jemand etwas davon erfährt. Aber das ſind Nebenſachen. Ich klebe nicht an Formeln. An einer mehr oder weniger formellen Frage wird von mir niemals ein vernünftkges Arrangement ſcheitern. Alſo über den Punkt 1 läßt ſich ſprechen, Punkt 2 betrifft die Freiheit der Meere. 8 Der Herr Präſident hat bei dieſem Poſtulate allen aus dem Herzen geſprochen. Ich unterſchreibe dieſen Wunſch Amerikas voll und ganz, insbeſondere deshalb, weil der Herr Präſident die Klauſel hinzufügt:„Dutſide territorial waters“, das heißt, die Freiheit des offenen Meeres, aber natürlich keine Gewaltseingriffe in die dies⸗ bezüglichen Hoheitsrechte unſeres treuen kürkiſchen Bundesgenoſſen, er Standpunkt in dieſer Frage wird der unſere ſein. Punkt 3, welcher ſich definitiv gegen einen zukünfkigen Wieiſchaftskrieg ausſpricht, iſt ſo richtig und lo offen von uns verlangt worden, daß ich ebenfalls nichts hinzuzufügen habe. Punkt 4, welcher eine . allgemeine Abrüſtung E erklärt in beſonders kleinen Stiliſterungen die Notwendig⸗ keie die Freiheit der Rüſtungen nach dem Kriege aui ines Maß ſoll und daß Verträge ohne Wiſſen der Oeffentlichkeit nicht herunterzudrücken, welches die interne Sicherheit des Staates er⸗ fordert, Herr Wilſon ſpricht dies klipp und klar. Ich habe mir ge⸗ ſtattet, den gleichen Gedanken vor einigen Monaten in meiner Bu⸗ dapeſter Rede zu entwickeln, er bildet einen Teil meines politiſchen Glaubensbekenntniſſes. Eine jede Stimme, welche ſich im gleichen Sinne erhebt, begrüße ich dankbarſt. Was den 0 ruſſiſchen Paſſus anbelangt, ſo beweiſen wir bereits mit Taten, daß wir beſtrebt ſind, ein freund⸗nachbarliches Berhältnis zu ſchaffen. Was Itallen, Serbien, Rumänjen und Montenegro betrlfft, ſo kann ich nur den Standpunkt wiederholen, den ich bereits in der ungariſchen Delegation zum Ausbruck gebracht habe, ich weigers mich als Aſſekuranz für feindliche Kriegsabenteuer zu figu⸗ rieren, auch weigere ich mich, unſeren Feinden, welche hartnäckig auf dem Standpunkt des Kampfes bis zum Endſieg bleiben, ein⸗ ſeitige Konzeſſionen zu machen, welche die Macht dauernd präjudizteren und den Feinden unermeßliche Vorteile geben, den Kampf riſikolos ins Endloſe weiterſchleppen zu können. Möge Herr Wilſon ſeinen großen Einfluß, den er zweifellos auf alle ſeine Bundesgenoſſen ausübt, dazu benutzen, daß ſie ihrerſeits die Bedingungen erklären, unter denen ſie zu ſprechen bereit ſind. Sb wird er ſich das unermeßliche Ver⸗ dienft erworben haben, die allgemeinen Friedensverhandlungen ins Leben geſetzt zu haben. Ebenſo frei, wie ich hier Herrn Wilſon antworte, werde ich mit allen denen ſprechen, welche auch ſelbſt ſprechen wollen. Aber es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Zeit der Fortdauer des Krieges nicht ohne Einfluß auf die diesbezüglichen Verhältniſſe bleiben kann. IJ habe dies ſchon einmal geſagt. Italien iſt hierfür ein ſprechendes Beiſpiel. Jtalien hat vor dem Krieg Gelegenheit gehabt, ohne einen Schuß abzugeben, einen großen territorialen Erwerb zu machen. Es hat dies ab⸗ gelehnt. Toten und Milliarden an Kriegskoſten und zerſtötten Werten ver⸗ loren, es hat Not und Elend über ſeine eigene Bevölkerung ge⸗ bracht, dies alles, um den Vorteil, den es einmal haben konnte, für immer zu verlieren. Was ſchließlich den Punkt dreizehn anbelangt, ſo iſt es ein offenes Geheimnis, daß wir Anhänger des Gedankens ſind, es möge ein Hunabhängiger polniſcher Staat, der zweifellos die von polniſcher Bevölkerung bewohnten Gebiete einſchließen müßte, errichtet werden. Auch über dieſen Punkt wür⸗ ben wir uns, ſo glaube ich, mit Herun Wilſon bald einigen. Wenn der Präſident ſeine Vorſchläge durch den Gedanken eines allgemeinen Völkerbundes krönt, ſo wird er wohl nirgends in der öſterxeichiſch⸗ungariſchen Monarchie dabei auf Widerſtand ſtoßen. Wie ſich aus dieſer Ver⸗ gleichung meiner Anſichten mit jenen des Herrn Wilſon ergibt, ſtimmen wir nicht nur in den großen Prinzipien, nach denen die Welt mit Abſchluß dieſes Krieges neu geordnet werden ſoll, im weſentlichen überein, ſondern unſere Auffaſſungen nähern ſich auch in mehreren konkreten Friedensfragen. Die Differengen, welche übrig bleiben, ſcheinen mir nicht ſ0 groß zu ſein, daß eine Ausſprache über dieſe Punkte nicht zur Klärung und Annäherung führen könnte. Dieſe Situgtion, welche ſich wohl,daraus ergibt, daß Oeſterreich⸗ Ungarn einerſeits und die Bereinigtentaaten von Amerlka anderer⸗ ſeits jene Großmächte unter den feindlichen Staatengruppen ſind, dere! Intereſſen einander am wenigſtens widerſtreiten, legt die Erwägung nahe, ob nicht gerade ein Gedankenaustäuſch zwiſchen dieſen beiden Mächten den Ausgangspunkt für eine verſöhnliche Ausſprache zwiſchen allen jenen Stagten bilden könnte, die nach nicht in Be⸗ ee über den Frieden eingetreten ſind. oviel über die rſchläge Wilſons. 325 Und nun, meine Herren, eile ich zum Schlaß. Aber dieſer Schluß iſt vielleicht das wichtigſte, was ich überhaupt zu habe. Ich arbeite an dem Jrieden mit der Akraine und mit Petersburg. Ver Friede mit Petersburg ändert an unſerer befinitiven Lage gar⸗ nichts. Nirgends ſtehen öſberreichiſch⸗ungariſche Truppen gegen die der Petersbürger Regierung. Wir haben die ukrafniſchen Truppen gegen uns. Exportieren kann man von Petersburg auch nicht, weil es ſelbſt nichts hat als die Reoolution und die Anarchie, ein Exportartikel, den die Bolſchewiki vielleicht gerne eyportieren möchte, deſſen Annahme ich aber höflich ablehne. Trotzdem will ich auch dern Frieden mit Petersburg, weil er uns dem allgemeinen Frieden näher bringt wie jeder Friedensſchluß. Anders ſteht die Sache mit der Ukraine; denn die Ükraine hat Vorräte an Lebensmittel, die ſie exportieren wird, wenn wir handelsein werden. Die Nahrungsmiktelfrage iſt heule eine Weltſorge. Ueberall, bei unſeren Gegnern, aber auch in den neutrale! Staaten, ſpielt ſie eine hervorragende Rolle. Ich will den Frieden mit jenen ruſſiſchen Reichen, die ein Exportquantum an Nahrungs⸗ mitteln beſitzen, benutzen, um unſerer Bevölkerung zu helfen. Meine Pflicht gebietet mir alles zu verſuchen, um der notleidenden Bevölkerung die Entbehrungen, die ſie tragen mußte, zu erleichtern. Darum werde ich nicht aus irgend einer hyſteriſchen Neryoſität beraus, um den Frieden ein paar Tage oder ein pagr Wochen früher zu bringen, auf dieſe Vorteile für unſere Beyßlkerung verzichten. Ein ſolcher Friede braucht Zeit. Ueber Nacht läßt ſich das nicht machen.— denn es muß bei Friedensſchluß feſtgeſtellt werden, ob, was und wie der ukrainiſche Kompaziſzent liefern wird— dieſerhalb, weil die Ukraine ihrerſeits nicht nach, ſondern bei Friedensſchluß das Geſchäft abzu⸗ ſchließen münſcht. Ich habe Ihnen bereits geſagt, daß die unge⸗ ffärten Verhältniſſe in bieſen neu entſtandenen Reichen eine groß: Erſchwerung und naturgemäße Verzögerung in den Perhandlungen involvieren. Wenn Sie mir in den Rücken fallen, wean Sie mich zwiſigan, Hals über Kopf abzuſchließen, dann werden wir bheine wirtſchaftlichen Vorteile haben, dann muß eben unſere Bevölkerung auf den Porteil, den ſie aus dem Friedensſchluß haben köngte, verzichten. Wenn der Arzt eine ſchwierige Operation ausführen muß und hinter ihm ſtehen Leute mit der Uhr in der Hand und zwingen ihn die Operation in wenigen Minuten zu beenden— ſo wird vielleicht die Operation mit einem Zeitrekord abſchließen; aber der Kranke wird ſich hinterher für die Art der Behandlu ig bedanken. Wenn Sie bei unſeren heutigen Gegnern den grundfalſchen Gindruck erwecken, daß wir um jeden Preis und ſofort abſchließen müſſen, ſo bekommen wir keinen Meter⸗ genter Getreide, und der Erfolg wird mehr oder weniger ein platoniſcher ſein. Es handelt ſich gar nicht mehr in erſter Linie um die Beendigung des Krieges an der ukrainiſchen Front; er iſt nach menſchlicher Berechnung überhaupt zu Ende, nachdem weder wir noch die Ukrainer die Abſicht haben, den Krieg-fortzuſetzen, und nachdem wir uns auf der annezionslaſen Baſis geeinigt haben. Es handelt ſich, ich wiederhole es zum zehnten Male, nicht u m imperialiſtiſche, nicht um annezioniſtiſche Pläne und Abſichten, es handelt ſich darum, unſerer Bevölkerung endlich die verdiente Belohnung für ihr ſtandhaftes Durchhalten zu ſichern und ihr jene Nahrungsmittel zuzuführen, die ſie gerne annehmen wird. Unſere Parxtner ſind gute Rechner und beobachten genau, ob ich durch Sie in eine Zwangslage verſetzt werde oder nicht, Wenn Sie ſich den Frieden berdefßen wollen, weun Sie auf allen Getreidezuſchuß verzichten wollen, dann können Sie Es iſt in den Krieg eingetreten, hat Hunderttauſende an. Pafiekhrikus ſtimmt die ſang en daß eine allgemeine Zuſtimmung des logiſch mich durch Reden, durch Beſchlüſſe, durch Streiks und durch Demonſtrationen dazu drängen, ſonſt nicht. Und es iſt tauſendmal nicht wahr, daß wir in einer Lage ſind, in der wir lieber heute einen ſchlechten Frieden ohne wirtſchaftliche Vorteile, als morgen einen guten mit wirtſchaftlichen Vorteilen ſchließen müſſen. Die Nahrungsmittelſchwierigkeiten entſpringen in letzter In⸗ ſtanz nicht dem Mangel an Nahrungsmittel, es ſind Kohlen⸗„ Traus⸗. port⸗ und Organiſationskriſen, die behoben werden müſſfen. Wenn Sie im Hinterlande aber Streiks fühwen, ſo bewegen Sie ſich n einem cireulus dbitioſus. Die Streiks erhöhen und ver⸗ ſchärfen die erwähnten Kriſen und erſchweren die Zufuhr von Nah⸗ rungsmitteln und von Kohlen. Sie ſchneiden ſich damit in das eigene Fleiſch, und alle, die da glauben, daß ſolche Mittel den Frieden beſchleunigen, begehen einen furchtbaren Irrtum. Es ſollen in der Monarchie Männer das Gerücht aus⸗ ſprengen, daß die Regierung dem Streit nicht fern ſtehe. Ich über⸗ laſſe dieſen Leuten die Wahl, ob ſie als verbrecheriſche Ver⸗ leumder oder als Narren gelten wollen. Wenn Sie eine Regierung hätten, die einen anderen Frieden wollte, als den des erdrückenden Teils der ganzen Bevölkerurig, wenn Sie eine Regierung hätten, die aus Eroberungs abſichten den Krieg verlängerte, dann würde ein Kampf des Hinterlandes gegen die Regierung von deſſen Standpunkt aus verſtändlich ſein. Da aber die Regierung genau dasſelbe will, wie die Majorität der Monarchie, das heißt, die baldige Erreichung eines ehrenvollen Friedens ohne annexioniſtiſche Ziele, ſo iſt es ein Wahnſinn, ihr in den Rücken zu fallen, ſie zu hemmen und ſie zu ſtören. Die das machen, kämpfen nicht gegen die Re⸗ gierung, ſie kämpfen wie die Feinde gegendie Völker, denen ſie angeblich helfen wollen, und gegen ſich ſelbſt. Sie, meine Herren, Sie haben nicht nur das Recht, Sie haben die Pflicht zu folgender Alternative: Entweder Sie haben das Vertrauen zu mir, die Friedensverhandlungen weiterzuführen, dann müſſen Sie mir helfen, oder Sie haben es nicht, dann müſſen Sie mich ſtürzen. Ich bin ſicher, die Majorität der ungariſchen Delegation hinter mir zu haben. Der un⸗ gariſche Ausſchuß hat mir das Vertrauen votiert. Wenn das gleiche hier zweifelhaft iſt, dann ſtellen Sie die Sachs klar. Es ſoll die—— Vertrauensfrage 5 vorgelegt werden, und wenn ich die Majorität gegen mich habe, ſo werde ich daraus ſofort die Konſequenzen ziehen. Die Freude aller derer, die mich von dieſem Platz entfernen wollen, wird dann im⸗ mer noch bei weitem geringer ſein, als meine eigene. Mich hält nichts auf meinem Platz, als das Pflichtgefühl, ſolange zu bleiben. als ich das Vertrauen des Kaiſers und der Majorität der Dele⸗ gationen habe. Ein verfſtändiger Soldat deſektiert nicht. Kein Miniſter des Aeußeren aber kann Verhandlungen von einer ſolchen Tragweite führen, wenn er nicht weiß, wenn nicht alle Welt weiß⸗ daß er durch das Vertrauen der Majorität der verfaſſungsmößigen Korporationen getragen iſt. Es geht ums Ganze. Sie haben Ver⸗-⸗ trauen oder Sie haben es nicht. Sie müſſen mir helfen oder Sie müſſen mich ſtürzen. Ich bin zu Ende. Preſſeſtimmen. 25. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Einen ü rbbenlie An em ei⸗ tung“ an. Stz meimt, die Nebelſchleier, die die Reden der He.⸗ ren Lloyd George und Wilſon auch in den neutralen Lärdeen und bei uns weben ſollten und auch gewoben hätten, ſeien vom Kanzler nun zerſtört. 33 Die„Poſt“ faßt ihr Urteil in die Sätze zuſammen:„Wenig, aber bedenklich.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ meint kühl, auf das pofitive Programm und auf den Willen, Unſere militäriſchen Siege beim Friedensſchluß als politiſche Errungenſchaften auszunützen, käme alles an. Ein klares und letztes Wort darüber hätte der Kanzler aber nicht geſprochen. le W 45125 die über die Anſchauungen und Ab⸗ ſichten des Kanzlers ja wohl beſonders orientiert iſt, preßt ihr Urteil in folgende Sätze:„Die kann 5 daran denken und denkt tatſächlich nicht daran, eine Beſperadopolitik nach alldeutſchem Rezept zu machen. Das leuchtet zrolſchen den Zeiten der heutigen Kanzlerrede unverkennbar hervor.“ e„Tägliche Rundſchau“ nähert ſich unſerer ane indem ſie ſchreibt:„Was der Kanzler ſagte, bot nichts Neues, aber er faßte in vorſichtig wägbarer, alle Ecken und Kan⸗ ten vermeidender FJorm doch die f des Reiches ſo 4* Reichs⸗ ages möglich war und uUnſeren Feinden die Grenze unſeres Entgegenkommens ſcharf vorgezeichnet wurden, wäh⸗ rend zugleich jeder ehrlichen Verſtändigungsmög⸗ lich telk Freie Pahn gelaſſen wurde.“ Der„Vorwärts“ ſchwankt noch zwiſchen Ja und Aber, neigt ſich aber doch mehr und mehr dem Aber zu. Sein Urteil lautet: „Die Rede des Kanzlers hätte geradezu eine befreiende Tat wer⸗ den können, wenn ſie klar zum Ausdruck gebracht hätte, daß ſich hinter den deutſchen Friedenswünſchen keine machtegoiſtiſchen Hin⸗ tergedanken verbergen. Das aber hat ſie nicht getan. Sie war leider in einigen ihrer Teile dazu geeignet, das Mißtrauen der Gegner in die der deütſchen Erklärungen zu ver⸗ ſchürfen. Das gilt ganz beſonders für die Stellen, die von Polen und Belgien handeln.“ In der„Berliner Börſenzeitung“ meint Herr von Richthofen, der Kanzler hätte ja das, was er über Belgien zu ſagen hätte und auch geſtern ſchon geſagt hat, ſpäter auch„in einer jede Mißdentung gusſchließenden Weiſe ſagen können. Das„Berliner Tageblatt“ kommt zu Berlin wunder herbeizaubern würde, glauben wir nicht, aber vlelleicht er⸗ hält ſie durch die Rede des Wiener Staatsmannes Flügelkraft. Vielleicht— man kann nicht wiſſen— führt Graf Cgernin, leichter belaſtet, den Grafen Hertling mit ans Ziel.“ Die„Kreuzzeitung“ verbolen. Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Bilro.) Vom Hber⸗ kommando in den Marken iſt das Erſcheinen der„Kreuzzeitung! per⸗ boten worden. Dder Grund des Verbots ſei wohl in den Angriffen zu ſuchen, die das Hauptblatt der konſervativen Partei gegen die Ab⸗ geordneten Scheidemann und Ebert richtete, von denen ſie verlangten, daß ſie wegen ihrer ſcuß auf de über das Verbot des „Vorwärts“ im Reichstagsausſchuß auf den Sandhaufen geſtellt werden müßten. Carſon will kine endgültige Löſung der iriſchen Frage herbeiführen. 55 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jan.(Priv.-Tel.) Die ſchweizeriſchen Blätter melden aus London:„Dailn News melden, Carſon beabſichtige, nachdem er vollſtändig freie Hand habe, ſeinen Haupteinfluß bei der Ulſterpartei geltend zu machen, um möglichſt raſch eine endgültige Löſung der iriſchen Frage her⸗ beizuführen. Keine Anerkennung Finnlands durch die Entenke. c. Bon der ee Grenze, 25. Jan(Priv. Tel. g..) Die„Morningpoſt“ meldet: Die 0 nung der Selbſtändigkeit der finniſchen Republit in einer Geſeant⸗ note abgelehnt Die Ententemächte haben die Anerkenn; folgendeem Schluß:„Daß die Rede des Grafen Hertling allein das Friedens⸗ Nr. 41. a N 10 10 1. 1 149 410 1 * 65 1. 1 5 A . 1 90 4. Seite. Nr. 41. mannheimer Gever i⸗Auzelger. Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 25. Januar 1918. Aus Stadt und Land. Einſchränkung des Straßenbahnbetriebs. Vom Städtiſchen Straßenbahnamt wird uns geſchrieben: Unter Hinweis auf die zurzeit beſtehenden Schwierigkeiten im Straßenbahnbetrieb erſcheint es wünſchenswert, wenn dem Publi⸗ kum einige Aufklärungen über die Gründe der Betriebs⸗ ſchwierigkeiten gegeben werden. Infolge des in der Vorwochs eingetretenen ſtarken Schnee⸗ falles mußte zur Aufrechterhaltung des Betriebs eine größere Menge Salz zum Auftauen des Schnees auf den Schienen ver⸗ wendet werden. Das Salzwaſſer in Verbindung mit der größeren Inanſpruchnahme der elektriſchen Einrichtung der Wagen infolge de⸗ Schneefalles haben ganz erhebliche Schäden an dieſer Ein⸗ richtung hervorgerufen, ſozaß auf einzelnen Linien ſämtliche Wa⸗ gen, auf anderen eine größere Zahl dienſtunbrauchbar an einem Tage in die Wagenhallen eingefahren wurden. Es ſtand zeitweiſe die Betriebseinſtellung ganzer Linien in Ausſicht und nur der angeſtrengten Tätigkeit in unſeren Werkſtätten und Wagen⸗ hallen iſt es zu danken, daß die Zuſtände ſich innerhalb kurzer Zeit derart gebeſſert haben, daß heute nur noch geringe Einſchränkun⸗ gen notwendig ſind; eine ſolche iſt auf der Linie 7 durchgeführt worden. Die Zugfolge mußte auf 10 Minuten herabgeſetzt werden; durch Beigabe eines zweiten Anhängewagens wird dem Verkehrs⸗ bedürfnis annähernd entſprochen. Es darf nicht unerwähnt blet⸗ ben, daß gerade durch derartige ungünſtige Witter ungsverhältniſſe der Andrang des Publikums zu den Verkehrsmitteln ſelbſtverſtänd⸗ lich erheblich wächſt. Abgeſehen davon beziffert ſich die Ver⸗ kehrszunahme gegen die gleiche Zeit des Vorjahres auf etwa 45 Prozent, wäßdrend infolge der vorliegenden. Verhältniſſe die Aahe Publikum zur Verfügung geſtellten Wagen eine ge⸗ ingere iſt. Wir bringen dieſe Mitteilung deswegen dem Publikum zur Kenntnis, damit dieſes über die Schwierigkeiten unterrichtet iſt, unter welchen der Straßenbahnbetrieb in ſeinem jetzigen Umfang aufrecht erhalten wird. Selbſtverſtändlich wird alles getan, um weitere Petriebseinſchränkungen zu vermeiden. Praktiſche Förderung der Wohnfrage. Von Bürgermeiſter a. D. Quehl in Halle a. S. Wenn ſchon vor dem Weltkriege von einer Wohnungsnot hin⸗ ſichtlich der Menge und von einem gewiſſen Wohnungselend bezüglich der Güte begründeterweiſe lebhaft in der Preſſe und in Körperſchaf⸗ ten die Rede war, ſo känn man ſich einen Begriff davon machen, wie die Wohnfrage ſich jetzt geſtaltet hat. Seit Jahren ſind wenig Wohn⸗ häuſer gebaut und die alten konnten nicht pfleglich behandelt werden. Zu alledem fehlte es an Bau⸗ und Unterhaltungsſtoffen, Arbeitskräf⸗ ten und Kapital. Zurzeit wird zwar die immer brennender wer⸗ dende Wohnfrage in den Volksvertretungen, Zeitungen und Fach'⸗ ſchriften eifrig beſprochen, aber von einer werktätigen Inangriffnahme von Bauten zur Benutzung für die„kleinen Leute“ iſt nicht viel zu merken. Selbſt das während der Kriegszeit angenommene Woh⸗ nungsgeſet hat hierin keine Verbeſſerungen gebracht, kann ſolche auch kaum bringen, weil es in der Hauptſache in großen Zügen bauliche Erleichterungen in Ausſicht ſtellte, dabei aber auf wirtſchaftliche, ſani · täre und künſtleriſche Ausgeſtaltung im Großen wie im Kleinen be⸗ ſondere Rückſicht nimmt und Wert legt. Der Krieg entrollt da ein anderes Bild, ſtellt andere, unbedingt notwendige Forderungen. Die Zeit drängt, hierin Wandel zu ſchaffen, darauf Vedacht zu nehmen, die Millionen tapferer Kriegsteilnehmer, die jahrelang für Vaterland und Jamilie, für Haus und Herd gekämpft, gelitten und geblutet haben, in geeigneten, aber einfachen Wohnräumen unterzubringen, Aeußerlichkeiten und Luxus beiſeite zu laſſen. Dieſen Verhältniſſen muß zunächſt Rechnung getragen werden. Weiter kommt dazu, daß infolge der anhaltenden Teuerung und des nicht zu unterſchätzenden wirtſchaftlichen und finanziellen Rückganges eine erhebliche Abwan⸗ derung der Bevölkerung in kleinere und billigere Wohnungen er⸗ folgen wird. Auch im Bauweſen iſt deshalb eine gewiſſe Uebergangs⸗ zeit in Ausſicht zu nehmen, ebenſo wie in der allmählichen Einrichtung auf anderen Wirtſchaftszweigen. Fort daher mit allen läſtigen, kleinlichen Be⸗ ſchränkungen und Erſchwerniſſen. Die Bautätigkeit muß ſich in den nächſten Jahren in der Hauptſache den Bedürf⸗ niſſen des Volkes anpaſſen. Es kommt in dieſer Notlage weniger darauf an, hemniende und hindernde Bauordnungen und Borſſchriften auszuklügeln und zu erfaſſen, unverhältnismäßig breite Straßenanlagen, die in Grunderwerb, Ausführung und Unterhalt oft recht teuer ſind und in deren Pflaſterfugen ſpäter ſelbſt in Großſtädten zum Schrecken der Anwohner Gras wächſt, herzuſtellen, als ꝓraktiſche Bauausführungen zu treffen, die dem Kleinbürger ein ſchützendes und anſprechendes Obdach gewähren. Deshalb ſollte erſt mehr mit der Wirklichkeit gerechnet, die Erfüllung an ſich ſgener Bebauungspläne aufgegeben und wo nur irgend möglich ohnungen geſchaffen werden. Dies kann in verſchiedener Art geſchehen. Da faſt in allen Ständen eine wirtſchaftliche Ein⸗ ſchränkung wegen Teuerung und Geldentwertung eintreten muß, ſo erſcheint es ratſam, aus großen Wohnungen Mittel⸗ wohnungen, aus ſolchen mehrere Kleinwohnungen 1 machen. Polizeilicher und kommunalerſeits ſollte bei dem großen zohnungsmangel auch nicht ſo ſehr auf eine faſt vollſtändige Be⸗ ſeitigung von Wohnungen in Dach und Kellergeſchoſſen gehalten werden. In dieſen können immer noch viele geſunde, wohnliche Zeil. 4 beſchafft werden. Auch das iſt ein Gebot der ſchweren eit. er Um mehr Platz für die Unterbringung der Familienmitglied Typen von der Straßenbahn. Von Karlernſt Knatz. Die Menſchen ſind im Grund ein langweiliges Geſchlecht. Die wenigen Ausnahmenaturen, die einmal„anders“ ſind, abſönderlich, eigenartig,„intereſſant“, trifft man ſelten, und häufig wird die Entdeckerfreude noch dadurch getrübt, daß dieſe Ausnahmen keines⸗ wegs immer angenehm ſind. Aber wir übrigen, wir Vielen, wir Normalmenſchen, die wir Stoff für die amtlichen Erhebungen und geſellſchaftswiſſenſchaftliche Unterſuchungen ſind, tun mit erſchrek⸗ kender Gleichförmigkeit in gleicher Lage alle dasſelbe. Unſere Fehler wie unſere Tugenden laſſen ſich nach feſten Erfahrungen regeln, überall beſtimmen, und die Sternkundigen der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft vermögen im voraus den Ablauf unſeres Durchſchnittslebens feſtzuſtellen, wie man das Daſein von Planeten berechnete, ehe man ſie entdeckte. Die Typen kehren überall wieder, und wie Adolf Wagner die Statiſtit witzig dahin auslegte, daß man mit ihr berechnen könne, wann und wie oft der Normalmenſch damit rechnen müſſe, an der Schwindſucht zu ſterben, einen Mord zu begehen oder ein Eiſen⸗ bahnungliick zu erleben, ſo kann man im kleinen mit Gewißheit an⸗ nehmen, etwa auf Straßenbahnfahrten in regelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen immer wieder denſelben angenehmen und unangenehmen Fahrtgen ſſen zu begegnen. Dabei mögen Maſſeneigentümlichkeiten gar nicht gezählt werden, wie die, daß der Deutſche ums Leben nicht lernt, in überfüllten Wagen ſofort ſoweit ins Innere zu treten, als noch möglich iſt. Oder daß das weibliche Geſchlecht unerſchütterlich dabei beharrt, von der bequemen Einrichtung getrennter Ausgänge und Eingänge bei Straßenbahnwagen nicht Notiz zu nehmen. Nein, Typen kehren wieder ſo regelmäßig, daß man ſie gewiß nach dem Satz aus hundert berechnen oder feſtſtellen könnte, welche Anzahl von ihnen im Durchſchnitt auf den Wagenkilometer der Straßen⸗ bahn kommen. Da iſt der wenig freundliche Herr, der im überfüllten Wagen über viele Klometer hin ſich eines bequemen Sitzplatzes freut, dusch dieſes Glück aber keineswegs zur Barmherzigkeit gegen ſeine weniger glücklichen Nitmenſchen beſtimmt wird. Er lieſt ſein Leib⸗ blatt und beobachtet zwiſchendurch mit Unwillen, daß andere aufs Mitkommen Wert legen, auch wenn ſie keinen Sitzplatz bekommen. Im Gauge quillts und drängelts, wie in der Wurſtmaſchine. Jetzt hat ein Unglücklicher die Unverfrorenheit, den behaglich Sitzenden und Leſenden an den Arm zu ſtoßen, der die Zeitung hält. Der Maun mit dem harten Herzen iſt empört und ſtößt ſofort kräftig wieder und brummt dazu etwas Eindeutiges über„gefälligſt vor⸗ viel unter Schweſtern⸗Aufſicht. zu, ſchaffen, wird mit der ſogenannten„guten Stube“ aufge⸗ räumt werden müſſen. Ein gut Teil des Mittelſtandes, namentlich aber des Kleinbürger⸗ und beſſeren Arbeiterſtandes, hat ſeit Jahr⸗ zehnten bereits unter dieſem Familienluxus gelitten. Hieran ſchließt bch eine tunlichſt einfache und räumlich kleinbemeſſene Ausſtattung er Wohn⸗ und Schlafzimmer. Fort mit allen übergroßen Gegen⸗ ſtänden. Reich wie Gemeinden haben in erſter Linie die Pflicht, für Unterbringung ihrer Angeſtellten und Arbeiter zu ſorgen. Wo nur irgend entbehrliche und Gebäudeteile vorhanden ſind, lollten ſie zu dieſen Zwecken ausgebaut und hergerichtet werden. In Großſtädten wird man Schulen zuſammenlegen und einige dieſer Gebäude für Mietsräume gegen mäßigen Zins abgeben können, ehenſo nicht unumgänglich zu brauchende Betriebs⸗ und Wirtſchafts⸗ räume. Warum läßt man ſo viele Theater, Singſpielhallen, Kinos, Saalwirtſchaften, Kaffee's, überhaupt eine Unmenge von Kneipen, die vielfach wenig Gäſte haben, beſtehen? Auch aus dieſen können Wohnungen gemacht werden. Sehr förderlich kann die Gewährung von Baugeldern und zweiten Hypotheken ſeitens der Kommunen wirken. Not bricht eben Eiſen, und große Not iſt nach der Richtung hin tatſächlich vorhanden. Im Wege der Verordnung oder des Geſetzes ſind jetzt während des Krieges ſolche Maßahmen durchführbar. Induſtrielle und ge⸗ werbliche Großbetriebe wie Verkehrsanſtalten ſollten gezwungen werden, in gleicher Weiſe für wohnliche Unterbringung ihrer Ar⸗ beiter und Angeſtellten zu ſorgen. Auch Ledigenheime ſind er⸗ forderlich. Einige Großunternehmungen haben während des Kriege⸗ in anerkennenswerter Weiſe damit begonnen. Als ein Muſter hier⸗ für können die Reichsſtickſtoffwerke bei Wittenberg a. E. an⸗ eſehen werden. Dort iſt in kurzer Zeit eine Arbeiter⸗Wohn⸗ kdolonie für Hunderte von Familien entſtanden, die einen ſehr freundlichen netten Eindruck auf den Beſucher macht. Breite Straßenzüge mit Naſenbeeten und kleinen Vorgärten tragen 2ſtöckige, dicht aneinander gereihte, ſchmucke Häuſer mit je 2 Wohnungen. Sie enthalten zumeiſt—3 Zimmer, Küche und üblichen Gelaß; alles ſauber, bequem eingerichtet. Am Eingang ſteht das Gemeindehaus, Schule und Kirche werden gebaut, Gärtchen und Spielplätze ſind vorhanden. Für Wohlergehen geſundheitlicher wie geſelliger Art wird ſeitens der Werksverwaltung ausgiebig ge⸗ ſorgt, überall herrſcht Oordnung und Ruhe. Das Ganze atmet ſoziale Fürſorge. Die Arbeiter verdienen entſprechend, ſind mit den pri⸗ vaten und öffentlichen Einrichtungen zufrieden, die Kinder ſind Hier zeigt ſich, was für Arbeiter Nützliches und Angenehmes geſchaffen werden kann. Möchten doch viele Unternehmer ſolchem guten Beiſpiel folgen. Staat und Ge⸗ meinden haben die Pflicht dazu..⸗K. *Ernannt wurden die Kammerjunker: Dr. Friedrich von Seubert, Oberamtmann a. D. in Mannheim, Dr. Werner Frei⸗ herr v. Grünau, Legationsrat und ſtändiger Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt, Egenolf Freiherr Röder v. Diersburg, Kaäbinettsrat der Großherzogin, Dr. Alexander Freiherr von Duſch, Negierungsrat in Namur, Viktor Freiherr Huber von Gleichenſtein in Bürgeln bei Kandern, Emil Freiherr von Gemmingen⸗Fürfeld, Oberamtmann und Sekretär im Mi⸗ niſterium des Innern, Richard Freiherr von und zu Bodman, Bankdirektor in Karlsruhe, Willibald von Seyfried, Regie⸗ rungsrat bei der Reichsverſicherungsanſtakt in Berlin, zu Kam⸗ merherren, ſowie Adolf v. Hofer, Amtsrichter in Mannheim, zum Kammerjunker. *Auszeichnung. Der Großherzog hat der Gemahlin des Herrn Hofrat Marrx, Frau Hedwig Marx geb. Kirſch, das Kriegs⸗ verdienſtkreuz verliehen. Von der Handels⸗-Hochſchule. Heute Freitag abend 8 Uhr hält der Geſchäftsführer des Südweſtdeutſchen Kanalvereins, Herr Gottlieb Hitzler, Stuttgart einen öffentlichen unent⸗ geltlichen Vortrag über das Thema„Süddeutſche Ka⸗ nalpläne und ihre Bedeutung für den Wieder⸗ aufbau des Deutſchen Wirtſchaftslebens“. Der Vortrag findet im alten Rathausſaal am Marktolatz ſtatt. Der Zutritt iſt jedermann ohne Eintrittskarte geſtattet. * Beſſere Salzverſorgung in Ausſichk. Der ſchwer empfundene Mangel an Salz darf nunmehr als großenteils beſeitigt gelten, denn einerſeits läßt die im November und Dezember v. J. infolge verſchik⸗ dener Umſtände groß geweſene Nachfrage nach Salz jetzt nach, an⸗ dererſeits ſind die Salzwerke durch beſſere Belieferung von Kohlen und Eiſenbahnwagen in die Lage gekommen, einlaufende Beſtellungen etwas raſcher ausführen zu können, wodurch die Verſorgung mit Salz hoffentlich recht bald wieder als vollkommen ausreichend für längere Zeit angeſehen werden dürfte. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Samstag Herr Maurermeiſter Linus Kopp mit ſeiner Gattin geb. Hahn, Käfer⸗ talerſtraße 33 wohnhaft. FMelplan Jes Uroßb. Bof. U. Nalandl-Theaters Nannbelm Hof-Theater 25. Januar Abonnement D Freitag Kleine Preise 26. Januar Außer Abonn. Samstag] Mittlere Preise Neues Theater Haas emanns Töchter Anfang 7 Uhr Das Dreimäderihaus Anfang 7 Uhr Der Raubd. Sabinerinnen Anfang 7½ Uhr Tannhäuser Anfang 6 Uhr Abonnement A Hohe Preise 27. Januar Songtag rrrrreeee 2 22 ſehen“ und„Unverſchämtheit“... Bei jeder dritten Fahrt min⸗ deſtens rechne ich auf ein fröhliches Wiederſehen mit der umfang⸗ reichen Dame, die ſich zwiſchen Türe und Angel geklemmt hat und von dort nicht weicht und nicht wankt. Sie läßt Dutzende von Menſchen über ihre Füßze ſtolpern, ſie hört dreißigmal dje ein⸗ tönige Aufforderung der Schaffnerin:„Bitte in den Gang treten.“ Für ſie iſt Deutſch chineſiſch. Dieſer weibliche Typ muß fürchten, Lebensnotwendiges zu verſäumen, wenn etwa vor ihm jemand an „ſeiner“ Halteſtelle aus dem Wagen klettert. Nun aber kommt— auf jeder fünften oder ſechſten Fahrt— mit Schickſalsſicherheit— der Fahrtgenoſſe, der in jede Meinungs⸗ verſchiedenheit mit ſtets friſcher Farbe der Entſchließung ſich ein⸗ ntiſcht. Irgend jemand hat eine kleine Ausſprache mit der Schaff⸗ nerin. Sofort iſt Typus Nr. 3 da, der Parteigänger um jeden Preis. Klaſſe A dieſer Gattung nimmt ſich grundſätzlich der Sache der Schaffnerin an, Klaſſe B fühlt ſich ebenſo regelmäßig ver⸗ pflichtet, dem Fahrgaſt rüſtig zur Hand zu gehen; beide Klaſſen geht die Sache ſelbſt nicht das Mindeſte an, aber es ſcheint ihre innere Beſtimmung, Korps zu ſein oder Anwalt oder Nebenkläger. Selbſt wenn der Gegenſtand ihrer Entrüſtung längſt den Wagen verlaſſen hat, perorieren ſie über den Fall noch ausgiebig an die zum Zu⸗ hören verdammte Mitwelt. Und wie vertraut iſt mir die aufgeregte Frau, die unter allen Umſtänden ſtets erft ſochs Meter zu ſpät merkt, daß ſie an der eben verfloſſenen Halteſtelle hat ausſteigen wollen. Sie ſtürmt unter Getöſe zum Ausgang, da doch alles ſchon verloren iſt. Klagend ertönt ihr„aber, ich wollte doch—“, entrüſtet ihr„aber Schaffnerin, Sie haben ja nicht... Und dies iſt wie⸗ der der Augenblick, da Typus Nr. 3 ſich der Sache dieſes Typus Nr. 4 annimmt. Und ſo fort Kennt man den Herrn nicht, deſſen Seelenheil bedroht ſcheint, wenn er nicht den Eckplatz gleich links im Winkel am Treppchen erſchleicht, erliſpelt oder erkraftet, und jenes Verkehrshindernis in Menſchengeſtalt, das an der Halteſtelle von der Bordſchwelle aus von der Schaffnerin erſchöpfende Auskünfte über entlegene Gegen⸗ den verlangt und 50 Menſchen im Wagen je zwei koſtbare Minuten der Arbeit, alſo über anderthalb Stunden, ſtiehlt, nur um den Wagen endlich mit der überraſchenden Mitteilung zu entlaſſen, daß er, das Verkehrshindernis, ja nach der entgegengeſetzten Richtung zu fahren beabſichtige. Nus dem Mannheimer Kunflleben. Muſikaliſche Akademie. 1 Das fſymphoniſche Hauptwerk des nächſten Dienstag, den 29. ſtattfindenden Akademie-Kanzertes it Tſchallomstia 4. 7 ͤvcc 0˙ 3 0 lN 13 9 2 0 75 Jamslag, 26. Jauuar, gelken folgende Marten: Brot: Für je 750 Gramm die Brot und Zuſatzmarte 1 und 2. Butter: Für Pfund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen für Bur ter und Eier 476—714 auf Kundenliſte. Käſe: Für Pfd. weißen Käſe die Marte C 2 der Allgemeinen Le⸗ bensmittelkarte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 516 bis 660 auf Kundenliſte(das Pfund koſtet 75 Pfg.). Die Verkaufs⸗ ſtellen des Konſumvereins bringen teilweiſe den Käſe erſt am Montag zum Verkauf. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 89 in den Verkaufsſtellen —746 auf' Kundenliſte. Zuckerzuſatz für Kinder: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 24. ds. Mts. abends: Für 400 Gramm die Beſtellraarke T der Karte für Kindernährmittel in den Kolonialwarengeſſhäften—746. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt J derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erfolgen. Die von den Geſchäften eingenommenen Marken können nur Freitag, den 25. und Samstag, den 26. ds. Mis. in der Marken⸗ ablieferungsſtelle(Zimmer 27) in den öhlich. n Geſchäftsſtunden abgelifert werden. 4 Teigwaren: Für 125 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke D 5 in den Kolonialwaren⸗Verkauſsſtellen—736, auf Kundenliſte. Der Preis iſt für die 1. Sorte 82 Pfg., für die 2. Sorte 60 Pfg. das Pfund. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 5. Trockenmilch(gezuckerte Vollmilch): Zum Einkauf: Für Haushal⸗ tungen von—5 Perſonen(graue, braune und violette Haus⸗ haltungskarten) ein Paket(100 Gramm— 85 Pfg.). Für Haus⸗ haltungen von 6 und mehr Perſonen(grüne Haushaltungskarten) zwei Pakete gegen die Haushaltungsmarke 43 in den Verkaufs⸗ ſtellen für Butter und Eier 589—714. Die Verkaufsſtellen des Konſumvereins bringen die Trockenmilch erſt am Dienstag zum Verkauf. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfö. der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 53 ſowie die Wechſelmarken. Kindernährmittel: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 21. ds. Mts. abends: Für zwei Pfund die Beſtellmarke 8 der Karte für Kinder⸗ nährmittel in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſthäften. Die Lieferung wird auf den Lͤ'ieferungsabſchnitt 8 derſelben Karte, der vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurück⸗ zugeben iſt, erſolgen. 5 ie von den Geſchäften eingenemmenen Marken können nur Freitag, den 25. und Samskag, den 28. 58. Mts. in der Marken⸗ ablieferungsſtelle(Zimmer 27) in den üblichen Geſchäftsſtunden abgeliefert werden. Für 150 Gramm(das Pfund 78 Pfg.) die Marke D 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Marmelade: Für 1 Pfund(90 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittel⸗ marke D 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kun⸗ denliſte. Gebrauchsauweiſung für Trockenm ilch. Zur Herſtellung einer brauchbaren Auflöſung von Trockenmilch rührt man einen Teil des Pulvers in—10 Teile lauwarmes Waſſer ein und läßt es etwa—2 Stunden bei dieſem Wärmegrad unter zeitweiligem Umrühren in bedecktem emaillfſertem oder irdenem Trpf ſtehenn. Nach dieſer Zeit hat ſich das anfangs vorhandene aus dem hochwertigen Milcheiweiß beſtehende Gerinſel faſt nöllig in der Flüſ⸗ ſigkeit aufgelöſt. Hierauf wird die Milch wie jede friſche Milch auf⸗ gekocht. Dieſe fertige Milch läßt ſich bei kühler Temperatur einen Tag laug aufbewahren. Berſallene Lebensmittelkarten. Von den in den letzten Monaten ausgegebenen Lebensmittelmarken werden hiermit außer Kraft geſetzt und können vernichtet werden: Von der Allgemeinen Lebensmittelkarte(Dezember 1917) bie noch vorhandenen Beſtell⸗ und Lieferungsabſchuitte Nr. 14 und 13, die Eiermarken Nr. 45 bis 48. Stäbtiſches Lebenbmlttelamt, G 2, 18/18. Sammlung für Koufirmanden⸗ und Kommunion⸗Kleiber betr. Die Städt. Bekleidungsſtelle macht darauf aufmerkſam, baß auf Wunſch für alle zu dieſem Zweck abgelieſcrien Kleidungsſtücke Ab⸗ gabebeſcheinigung erteilt wird. Städtiſche Bekleibungsſtelle. FT 8, 3/8. Maunheimer Abſall⸗Berwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ 3333 Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à ennig. üchenabfülle wie Spelſereſte, Kartoffelſchalen ze. vro Kilogramm 20 5 acee pro Kilogramm 10 Pfg., Kafſeeſatz vpro Kilogramm enn ig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtabtſtraße käglich, Vindenhof 5 95 Uhlandſchule Montag, Mittwoch, Samstag. Altwaren wie Lumpen 0,18—1,40 4 pro Kilogramm, Papier 0,10ũ K& pri Kilogramm, Metalle 0,025—6& pro KRi ogramm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gumml le nach Quailst. nnahme in F 38, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfählgen Begenſtände in der Haupigeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und——6 Uhr täglich. Wir laſſen auſ Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertung. JJJõã ĩðV:vbb Aus dem Sroßherzogtum. Mosbach, W. Jan. Am Donnerstag und am Freitag fand hier im Bahnhofhotel der 82. Rechnerkurs des Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes badi ſcher Landwirtſchaftlicher Vereinigungen ſtatt. Es nahmen 28 Vorſtände, Rechner und Aufſichtsräte landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften teil. Vorträge hielten Reviſor Hofmann und Verbandsſekretär Kälber. Symphonie.⸗Moll, die in Mannheim merkwürdigerweiſe noch niemals zu Gehör gebracht worden iſt. Sie war bereits voriges Jahr auf dem Programm, mußte aber damals im letzten Augen⸗ blick abgeſetzt werden. Den Beginn des Abends bilden die„Va⸗ riagtionen über ein eigenes Thema“ des jungen begabten Georg Szell, der gegenwärlig in Straßburg als Kapellmeiſter tätig iſt. Auch dieſes Werk iſt für Mannheim Novität. Mannheimer Trio. Der auf Freitag, den 25. Januar, angeſetzte dritte Kammer⸗ muſikabend muß leider verlegt werden und findet nunmehr am Samstag, den 2. Februar, im Kaſinoſaal ſtatt. Liederzyklus Korſt— Schuberk III. Wär weiſen beſonders darauf hin, daß heute abend 6 Uhr Kamsgerfänger Korſt im Verein mit Profeſſor Rehberg im Saale der Hochſchule für Muſik den Liederzyklus:„Die Entwicklung des deutſchen Liedes“ fortſetzt. Bortfrag„neue religisſe Kunſt“ in der Kuyſthalle. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß heute, Freitag Abend 87e Uhr, in der Akademie für Jedermann Dr. Hart⸗ laub über die Probleme der religiöſen Kunſt im Anſchluß an die kürzlich eröffnete viel beſprochene Ausſtellung einen Vortrag halten wird. Ausgewählte Lichtbilder werden die Ausführungen des Redners ergänzen. Kunſt und wiſſenſchaſt. Von Stegemanns Geſchichte des Arieges wird in dieſen Tagen das 100. Tauſend des 1. Vandes von der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart ausgegeben. Für ein großes kriegswiſſenſchaftliches Werk gewiß ein einzig daſtehendes Ereignis. 5 Die Auktogrammſammlung der Henriette Sontag, die größtenteils an die Künſtlerin ſelbſt gerichtete oder ihr ge⸗ widmete Briefe und Albumblätter, 106 Nummern unſerer Muſik⸗ heroen des beginnenden 19. Jahrhunderts, enthält, kommt dem⸗ nächſt bei Malbin in Wien zur Verſteigerung. Vorkragskunſt an der Jronk. Paul Warnke, der Schriftleiter des„Kladderadatſch“, hält in der Zeit vom 26. Januar bis 10. Februar an der Weſtfront Vor⸗ träge mit Lichtbildern über das Thema: Zeitgeſchichte im Spiegel von Humor und Dichumg. * „ 32— eingefunden. Freitag, den 25. Januar 1918. Mannheimer General-⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 41. 5. Seite. * Waivpſiadt, 23. Jan. In den letzten Tagen fand hier die erwiegung des Tabaks ſtatt. Für den Zentner Tabak, faſt durchweg Ware in beſter Qualität, wurden durchſchnittlich 105 Mark bezahlt. kcttarlsruhe, 23. Jan. Die Eröffnung eines Abendheimes für Arbeiterinnen aller Betriebe im Hildahaus(Scheffel⸗ ſtraße 37) fand am Montag unter zahlreicher Beteiligung der rbeiterinnen ſtatt. Die Stadtverwaltung hat in Anerkennung der Notwendigkeit eines Abendheimes die Wärmeſtube zur für die Abendſtunden gütigſt überlaſſen, und Großherzogin Luiſe hatte zum Schmuck der Wände einen großen Wandſpruch und Bilder geſpendet. Die Großherzogin und Prinzeſſin Max beehrten das Heim mit ihrem Beſuch, und auch die Vorſtände der Organiſationen der Fürſorgevermittlungsſtelle hatten ſich zur Eröffnung des Heimes Die Vorſitzende der Fürſorgepermittlungsſtelle, Frau Oberbürgermeiſter Lauter, begrüßte die Kgl. Hoheiten und die übrigen Anweſenden und erteilte der Leiterin des Abendheimes das Vort. Dieſe ſetzte in warmen und zu Herzen gehenden Worten die Zwecke und Ziele des Heims, Unterhaltung, Belehrung über hauswirtſchaftliche Dinge, Anweiſung in den verſchiedenſten Hand⸗ arbeiten den Arbeiterinnen auseinander und ſprach die Hoffnung aus, daß das Heim eine Stätte des Frohſinns, des Friedens und der Harmonie werden und Gottes Segen darauf ruhen möge. Aus der zahlreichen und freudigen Beteiligung der Arbeiterinnen iſt zu daß die Einrichtung eines täglichen Abendheimes einem wirklichen Bedürfnis entſpricht, da viele Arbeiterinnen an ihrem Feierabend keinen warmen gut beleucheten Raum zur Inſtandſetzung ihrer Kleider und Wäſche haben. X* Kehl, 23. Jan. Einem hieſigen Händler wurde lt.„Kehler Zig.“ der geſamte Vorrat an Schuhwaren im Auftrag der Staats⸗ anwaſtſchaft beſchlagnahmt, weil Verdacht beſteht, daß er beim Verkauf von Schühwaren zu hohe Preiſe gefordert hat. Pfalz, Heſſen uns Umgebang. J Zweibrücken, 22. Jan. Die polizeilichen Ermittlungen gegen den Tagner Johann Füllhaaſe nehmen immer größeren Um⸗ ſang an. Die ihm bisher nachgewieſenen Diebſtähle reichen bereits bis in den März v. J. zurück. Zu ſeinen Streifzügen wählte er ſich mit Vorliebe ſtürmiſche Regennächte. In ſeiner Wohnung wurde a. noch ein ſcharf geladener Revolver gefunden. Auch wurde ugwiſchen feſtgeſtellt, daß der Mann bereits empfindlich, darunter mit Zuchthaus, vorbeſtraft iſt. Mit der Unſchädlichmachung des Einbrechers iſt ein ſeit Monaten auf der Einwohnerſchaft laſtender Druck 7 7 0— Durch Ueberfahren getötet wurde in der letzten Nacht der in den 30er Jahren ſtehende Rangierer Degen aus dem Vorort Einöd, der bei Rangiermanövern am Ernſtweiler Uebergang unter den Zug geriet. SZdweibrücken, 22. Jan. Zwecks Inanſpruchnahme und Aus⸗ Iruſches von Getreide und Hülſenfrüchten hat das Kgl. Bezirksamt Zweibrücken verfügt, daß der Ausdruſch bis 15. Jebruar vollendet ſein muß. Die Ergebniſſe müſſen durch Orts⸗ ausſchüſſe feſtgeſtellt werden, die aus dem Bürgermeiſter der eignen Wemeinde und drei Mitgliedern aus fremden Gemeinden beſtehen. Verheimlichte oder verſchwiegene Vorräte verfallen dem Kommunal⸗ derhand. Für 46 Gemeinden ſind 11 Ausſchüſſe gebikdet, die ihre Lätigkeit ſofort zu beginnen haben. *Worms, 23. Jan. Der Wormſer Polizeibericht meldet! In ezter Zeit wurde von der Militärverwaltung das Abhanden⸗ dommen von größeren Partien Stoffen(Futter, Leinen und dergl.) aus den Beſtänden des Kriegsbekleidungsamts in M. wahrgenommen. Durch die eingeleitete Unterſuchung konnte ſeſtgeſtellt werden, daß zwei bei dem Amte tätige Perſonen— ein Vigefeldwebel und ein Unteroffizier— unter Mißbrauch ihrer „Dienſtſtellung die betreffenden Stoffe beiſeite geſchafft haben. Der Anterofftzier, der vor ſeiner Einziehung zum Militärdienſt in Worms mit ſeinemBruder einKleidergeſchäft betrieben, hat, wie von der Kriminalpoligei inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, vor drei Woch en ſechs große ſchwere Kiſten mit ſolch entwendeten Vorräten im Werte don vielen tauſenden Mark nach Worms ſchaffen laſſen und ſie bei zinem Bekannten in deſſen zurzeit leerſtehenden Lagerraum zur Aufbewahrung untergebracht. Bezüglich der Erwerbsart der Sachen erhielt der Bekannte keine Kenntnis. Inzwiſchen wurden die beiden Täter in Mainz verhaftet und die ſechs Kiſten mit Wehegeſtohlenen Gegenſtänden durch die Kriminalpolizei beſchlag⸗ 1 Darmſtadt, 24. Jan. Um der Landwirtſchaft die unbedingt zotwendigen Hilfskräfte ſo frühzeitig wie irgend möglich zu ſichern, gat das heſſiſche Miniſterium des Innern, Abteilung für Schul⸗ Agelegenheiten jetzt ſchon angeordnet, daß die in dieſem Jahre 8 Entlaſſung kommende Schuljugend in 28 dchen Volksſchulen bereits vor dem eigentlichen Schulſchluß am 728 März entlaſſen werden darf. Es iſt den Kreisſchulbehörden im Kinzelnen überlaſſen, den Termin der früheren Entlaſſung je nach ban örtlichen Erforderniſſen feſtzuſetzen. Auf die Klaſſenverſetzung at indes die frühere Schulentlaſſung keinen Einfluß, vielmehr 7 dieſe mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 8. April folgen. Frankfurt a.., 23. Jan. Die alte Sitte des Kurrende⸗ beingens ſoll hier wieder in Aufnahme kommen. Die Vor⸗ Freitungen dazu ſind bereits ſoweit gediehen, daß ſchon in nächſter 857 ein Chor von 30 Knaben an jedem Sonntag morgen in drei döfen der Stadt eine Anzahl geiſtlicher und paſſender weltlicher gieder ſingen wird.— Das Einigungsamt für Miets⸗ burssitigkeiten hat die Eingabe des Frankfurter Hausbeſitzer⸗ — 78 auf Erhöhung der Wohnungsmiete um 20—250% der Begründung abgelehnt, daß die Verhältniſſe in Frank⸗ Nut bisher eine allgemeine Mietpreiserhöhung nicht rechtfertigen. ur in beſonderen Fällen, für die dann ausreichende Gründe vor⸗ febracht werden müſſen, will das Amt einer Mietpreisſteigerung ine Zuftimmung geben.— Zwei 14jährige(1) Buben wurden am anmstag dabei überraſcht, als ſie in einem Stall im Stadtteil dotenheim zwei hochträchtige Ziegen abſchlachteten; einer kitten Ziege wollten ſie eben die Kehle durchſchneiden. In ihren eineſäcken hatten die Burſchen ſchon 14 getötete Kaninchen und nen Hund, dem ſie das Rückgrat durchſchlagen hatten. di Kreuznach, 23. Jan. Nach längerer Ausſprache bewilligte für Stadtverordnetenſitzung den Betrag von 10000 Mk. r die Hilfsmaßnahmen, die von der Stadt für die durch das Hoch⸗ K er Geſchädigten zu ergreifen ſind. Der Bürgermeiſter Dr. iaae teilte in der Verſammlung mit, daß der Schaden ehrere Millionen betrage. Bingen, 23. Jan. Der Waſſerſtand der Nahe geht iterhin zurück, und zwar faſt im gleichen Maße, wie der des Aheins. Die meiſter überſchwemmten Ortſchaften des unteren ebegebiets ſind nun vom Waſſer frei, nur in Staudernheim 8088 größere Strecken Ackerland noch unter Waſſer. Viele Häuſer rden ſtark beſchädigt, verſchiedene Kellergewölbe ſind eingeſtürzl. Ver durch das Hochwaſſer dort angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Gerichtszeitung. Ku Karlsruhe, 23. Jan. Der 16jährige Hilfsarbeiter Eugen Ainden aus Unlerſchwandorf iſt Mitglied einer ſchneidigen„Ver⸗ 10 ung“, die die ſtolzen Farben ſchwarz⸗blau⸗gelb⸗weiß und den 5 ſtolzeren Namen„Teutonia“ trägt. Natüörlich mußte die„Teu⸗ 85 auch Paukzeug haben und darum ließ ſich Kuhn Schläger . die er aber nur gegen Nachnahme erhalten konnte. Dazu Feucdte Kuhn natürlich Geld und da er nicht gerade übermäßige gin üde an der Arbeit hat und ihr infolgedeſſen gern aus dem Wege uen kam er auf den Gedanken, ſich durch eine Erpreſſung er in größeren Geldbetrag zu verſchaffen Nach dem Muſter, das mö n einem Schundromane gefunden hatte, ſchrieb er an eine ver⸗ Dame in Pforzheim einas Brief, in dem er verlangte, die niedeſatin ſolle innerhalb 5 Stunden am Wartbergturme 500 Mark geich rlegen. den Brief hatte Kuhn mit„Kapitän Mors“ unter⸗ 885 was Mors heißt(Tod), wußte er nicht, den Namen hatte n 9 5 dem Schundroman geleſen. In dem Briefe hatte er dann geſtel erühmten Muſtern der Dame„furchtbare Rache“ in Ausſicht Beie, falls ſie der Polizei Kenntnis von dem Briefe gebe. Der milte werurlachte begreiflicher Weiſe große Aufregung in der Fa⸗ er Adreſſatin. Dieſe fand jedoch den Mut, die Angelegenheit Fnſichtigen Stelle, der Polizei, anzuzefgen. Daraufhin wurde die +. 8 5 ochten der Adreſſatin und eine Kontoriſtin veranlaßt, einen Brief mit Papierſchnipſel zur im Schreiben des„Kapitän Mors“ ange⸗ gebenen Stunde auf dem Wartberge niederzulegen. Zwei Kriminal⸗ beamte legten ſich dann auf die Lauer. Bald ſah Kriminalſchutz⸗ mann Sickinger den Kuhn rauchend auf den Wartbergturm zugehen und wie er den Brief aufhob und zu muſtern begann. Sickinger ging nun ſofort mit vorgehaltenem Revolver auf Kuhn los. Dieſer griff in die Taſche, um daraus einen mit zwei Patronen geladenen und entſicherten Revolver hervorzuholen. Der Beamte wußte es aber zu verhindern, daß Kuhn die Waffe ziehen konnte und ſofort war auch Kriminalſchutzmann Kühlmann zur Stelle, der dem Kuhn den Revolver und einen Schlagring aus der Taſche zog. Dann wurde Kuhn verhaftet. Die Strafkammer verurteilte den frechen Burſchen wegen Erpreſſungsverſuchs zu 8 Monaten Gefäng⸗ 5 13 An der Strafe geht 1 Monat für die erlittene Unterſuchungs⸗ haft ab. Pirmaſens, 24. Jan. Dar Mordprozeß Löwenthal wird nui am 14. k. Mts. das Standgericht Zweibrücken als zu⸗ ſtändiges gußerorzentliches Kriegsgericht beſchäftigen. Des Ra u⸗ bes und Mordes, begangen an dem Berliner Großkaufmann Löwenthal, ſind die Schuhfabrikanten Gebhardt, Vater und Sohn, aus Pirmaſens beſchuldigt. Die Leiche des Ermordeten iſt bisher noch nicht gefunden worden. Kachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 25. Januar 1918. Tötlicher Unglücksfall. Am 22. ds. Mts., nachmittags gegen 1 Uhr, fiel die 37 Jezzre alte Gertrude Volk in der Küche ihrer elterlichen Wohnung, Käfertalerſtraße 63, aus Unvorſichtigkeit in einen am Ofen ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllten Topf. Das Kind zog ſich dabei am Unterleib und Rücken erhebliche Brand⸗ wunden zu und mußte in ärztliche Vehandlu ig genommen werden. Es ſtarb an 23. ds. Mts. nachmittags an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Branbdeusbruch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache lagerplatz Dalbergſtraße 31 ein Brand, welcher in kurzer Zeit durch die. Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht war. Der Schaden ſoll etwa 2000 Mark betragen. 75 Die Kaupflage beiderſeiks der Bronla. (Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) K. u. K. Krſegspreſſequarſier, 24. Januar. Seit Wochen hat beiderſeits der Brenka die Kampf⸗ lage Aehnlichkeit mit früheren Kämpfen auf der karſt⸗ hochfläche. Der Kampf ſteht, jedoch iſt die Arkillerie⸗ käligkeit überaus flark. Dennoch iſt auch der Infanterſedienſt hark. Nur die Jalfener haben ausgebaute Skellungen, die k. u. k. Truppen ſind zumeiſt nur noldürftig hinter den Felſen eingeniſtel. Im Gebirge iſt meiſt ſteiniger Boden, es wächft nur wenig Gras und etwas Iwergnadelholz. Die Reſſourcen ſind gleich Null. Die letzte Nachſchubetaype müſſen Träger be⸗ wältigen. Dabei ſind die Geſchütze beiderſeits wachſam, wo ſich eine Geſtalt zeigt, fallen die Schrapnelle ein. In der Brenkaſchlucht iſt zuweilen etwas wärmeres Wet⸗ ter, oben herrſcht aber grimmige Kälte mitk Stürmen. Die weiktragenden Bakkerien halten regelmäßig die Verkehrsknolen und Sammelräume unker Feuer. An der Fronk iſt die Split⸗ terwirkung ſehr empfindlich, da überall Felsboden iſt. Rücken⸗ räume, Skraßenzüge und Anftallen ſind ein bevorzugtes Ziel zahlreicher Bombardierungsgeſchwader. Die Fliegerlätigkeit iſt beiderſeiis rege. Im allgemeinen iſt das Ausharren ſchwierig, aber eine unerläßliche Borausſetzung für die Handlungsfreiheit der Führer. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 24. Jan., abends.(WT B. Amilich.) Bon den Kriegsſchauplähen nichts Reues. Letzte Melͤungen. Feiherr von Bodman beim Kaiſer. Berlin, 24. Jan.(WTB. Amtlich.) Seine Maſeſtät der Kaiſer hörte geſtern den Vortrag des Kriegsminiſters und den Generalſtabsvortrag. Seine Majeſtät empfing darauf den badiſchen Miniſterpräſidenten Frhr. von Bodman. Zur Frühſtückstafel waren u. a. geladen: Miniſterpräſident Frhr. ſekretär von Kühlmann. Zu den Vorgängen in Oeſterreich. Köln, 25. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meidet aus Wien: Das„Neue Wiener Tageblatt“ behandelt die Erörte⸗ rung der jüngſten Borgänge im Hauptausſchuß des deut⸗ ſchen Reichstags. Das halbamkliche Organ will aus dieſer Erörterung den Eindruck gewonnen haben, als ob es vom Standpunkt der deut⸗ ſchen auswärtigen Politik eine öſterreichiſch⸗ungariſche Frage gebe und meint, einer ſolchen irrigen Annahme könnte nicht ſchnell und raſch genug entgegengetreten werden. Weder die jüngſten Ausſtände in Oeſterreich, die angeſichts ähnlicher Ausſtände in neutra⸗ lem und ſelbſt feindlichem Land nicht beſonders Auffälliges wären, noch gewiſſe Gedankengänge der öffentlichen Meinung in Oefterreich über die Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk, namentlich über General Hoffmanns Rede, die wegen der Unkenntnis der dieſen beſchimp⸗ fenden Funkſprüche der Bolſchewiki mißverſtanden und von einem großen Teil der öſterreichiſchen Bevölkerung als nicht freud⸗ ſam für den Fortgang der Unterhandlungen in Breſt⸗Litowſt gedeutet wurde, ſeien dafür ein genügender Grund. In einem ſo vielgeſtaltenen nationalen Staatsweſen wie Deſterreich es keine einheitliche öffentliche Meinung, ſelbſt im nationalgeſchloſſenen Deutſchland ſei ja übriens der Kampf der Meinung um die Kriegsziele ſehr lebhaft. Was aber die Auffaſ⸗ ſung des öſterreichiſchen Bürgertums betreffe, ſo halte dieſes nicht nur mit dem berechnenden Verſtande, ſondern auch mit den tief⸗ ſten Regungen ſeines Herzens an dem Pündnis mit Deutſchland feſt. Darum hat Czernins Loſungswort von Trieſt⸗Straßburg menſchlich gewirkt. Auch für die Sicherheit Deuſſchlands durch friedliches Einvernehmen und Verſtändigung mit Rußland habe man volles Verſtändnis. Sarrail für die Mißerſolge der Orientarmee verankworllich. e. Von dber ſcheweiz eriſchen Grenze, 25. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſcheninformation berichtet aus Mailand: „Idea Nationale“ macht Sarrail für die Mißerfolge der Orientarmee auf dem Magzedoniſchen Kriegsſchau⸗ platz verantwortlich. Als gefügiges Werkzeug Caillaux habe ſchädigt. Zum Fall Caillaux. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italienſchen Grenze: Im Zuſammenhang mit der Affäre Caillaux ſind in Mailand neue VBerhaftungen vorgenommen wor⸗ den, über welche die Behörden Stillſchweigen bewahren. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet aus Paris: Dein entſtand geſtern Vormittag 77 Uhr in einer Bretterbude im Holz⸗ geringe Beachtung, ja es suchten aueh weiterkin von Vodman, der badiſche Geſandte in Verlin und Staats⸗ Sarrail im Bewußtſein ⸗ die Intereſſen des Vierverbandes ge⸗ Echo de Paris iſt zu entnehmen, daß in den Kammerkreiſen die Oppoſition gegen Clemenceau im Wachſen begriffen iſt, auf ihre Seite ſoll ſich außer Renaudel auch Painleve geſtellt haben, welche die Freilaſſung Caillaur anſtreben. Annäherungsverſuch Japans an Argenkinien. c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 25. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Neue Züricher Zeitung“ berichtet: Agenzig Americana berichtet, daß in Buenos Aires ein Ausſchuß er Bank⸗ und Kauf⸗ leute eintraf, um die Produktionsverhältniſſe Argentiniens zu ſtudieken und den Warenaustauſch zwiſchen den beiden Staaten zu fördern ſowie überhaupt eine Annäherung Japans an Argentinien zu ſuchen. Auf der Flucht nach Moskau. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Petit Journal“ meldet indirekt aus Petersburg: Die Moskauer Sowjets beſetzten mit der bolſchewiſtiſchen Garniſon Eiſenbahnen und Straßen nach Moskau, um die aus Peters⸗ burg geflüchteten Abgeordneten der aufgelöſten Nationalver⸗ ſammlung im e der Petersburg Regierung feſtzuneh⸗ men und ſo den Zuſammentritt der verfaſſunggebenden Ver⸗ ſammlung in Moskau zu verhindern. Beſchlagnahme der Entenkeſchiffe in ruſſiſchen Häfen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) „Matin“ berichtet, daß die in ruſſiſchen Häfen einſchließlich Archangelsk liegenden, den Verbündeten gehörenden Handelsſchiffe durch die Matroſenräte mit Beſchlag be⸗ legt wurden. In Archangelsk liegen 9 Handels⸗ und Fracht⸗ ſchiffe der Verbündeten, die infolge der Maßnahmen der ört⸗ lichen Sowjets nicht ausfahren können. Handel 15 Iindustrie. Vom Tabakmarkt. Mannheim, 23. Jan.(Wochenbericht.) Der Eintritt nülden regnerischen Wetters wirkte auf die noch in Pflanzerbesitz befind- Hchen Tabake der 191 7er Ernte unvorteilhaft ein. Die Ab⸗ Heferungen wurden durch den Witterungsumschlag übrigens auch verzögert. Bei den neuerdings verwogenen vorjährigen Tabaken konnte man ab und zu minderwertige Ware wahrnehmen, wenn sie auch nicht gerade häufig vorkam. Aber gerade die zuletzt ab- gelieferte Ware erfordert sorgfältigste Pflege, insbesonders muß das vereinzelt vorkommende angefaulte Blatt herausgelesen wer⸗ den, damit sich die Fäulnis nicht auch auf die übrige Ware über- trägt. Im allgemeinen aber wurde eine gute Durchschnitts- beschaffenheit bei den jüngsten Zufuhren festgestellt. Das Urteil über die in der Gärung befindlichen Tabalte lautet durchweg günstig. Der 1917er Jafirgang wird für alle Zwecke viel Brauch- bares enthalten. Die eee ist aber auch umso notwendiger, als alte Tabake nur noch in verhältnismäßig kleinen Posten ver- fügbar sind. Die Nachfrage nach 101 Cer Rohtabaken war auch neuerdings rege, die mit Bedarfsanerkenntnissen versehenen Ver- arbeiter hatten aber selten Gelegenheit, ihren vollen Bedarf ein- cecken zu können. Am schwierigsten war die Versorgung mit Umblatt. Aber seibst Originaltabake waren sehr spärlich an- geboten, s daß sich die Verarbeiter nicht einmal danit behelfen Konnten. Auch bei Auslandstabaken trat ein scharfes Mißverhält- nis zwischen Angebot und Nachfrage hervor, das störend auf die Bedarfseindeckung ainwirkte. Bedarf in Tabakersatzstoffen lag fortdauarud in erheblichem Maß vor. Hopfen fanden nur sehr Tabakf einen Teil ihrer Vorräte abzustoßen, ohne aber Erfolg zu haben. In Kirsch-, Edelkastanien- und Nußblättern fanden ainzelne Ab- Schlüsse zu verhältnismäßig hohen Preisen statt. Von den hollän- dischen Märkten vorliegende Berichte schildern die Lage als un- gewölmlich feste, Es trat dort besonders lebhafte Nachfrage auf nach Vorstenlanden- und Sumatratabaken, die zumteil wieder höhere Preise erbrachten. Auch holländische Inlandsware wurde dort. rege begehrt und bei flottem Absatz hoch bewertet. Das Gelbgut wurde namentlich für Zigarettenzwecke sehr beachtet. 1917er holländische Geizentabake aus der Maas- und Waalgegend wurden neuerdings zu 120 fl für den Zentner aufgekauft, eine Be- wertung, die ungefähr 1000 Prozent des Friedenspreises dar- Stellt. Auch amerikanische und brasilianische Tabake profitierten neuerdings auf der günstigan Marktstimmung. Für den Februar sind bis jetzt zwei Einschreibungen ven Tabaken(Javaherkünfte) angesagt, welche zusammen 9000 Ballen umfassen sollen. Weitere Verkäufe werden im Monat März erwartet. Wie jetzt bekannt wird, hat die Deli Ba. My., den Rest ihrer 101ber Sumatra- bestände zu 55 und 65 c. ab indischen Häfen verkauft. In Oester- reich trat am 17. ds. Mts. eine Preiserhöhung für Tabakerzeug misse in Kraft. Es kosten dort jetzt dle bekannten Marken Regulia media 50 h, Trabuco 44 h, Britannica 36 h, Virginier 24 h, Kuba 22 h, Brasilvirginier 18 h, Portorico 16 h, kuxze 12 h, gyptische Zigaretten 16 h, Sportzigaretten 6% h, ungarische 23/. ferner herzegowiner Tabat 1 K 80 h, feiner türkischer 3 K und das Päckchen Landtabak 14 h. Auch im Jahre 1918 wird die Tabak- Zuteihung an die Trafiken kontingentiert wie im Vorjahre, wo das Kontingent zwei Drittel des Umsatzes im Jahre 1915 betrug. Eine Erweiterung des Tabakbaues in Mähren ist in diesem Jahre beabsichtigt, nachdem die letztjährigen Anbauversuche verhältnis- mäßig günstige Ergebnisse hatten. Dänemark erhebt jetzt auf Zigarren und Zigarillos eine neue Stempelsteuer und erhöhte die bisherige Stempelsteuer auf Zigaretten, Zigarettenbedeckung und Zigarettentabak. Nach letzten Berichten àus Deli war die Wit⸗ terung dort günstig und gingen die ausgesäten Tabake verhält⸗ nismäßig gut auf. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar. Pegelstation vom Datum Abeiln 20. 21. 22. 2. 24.] 25. emerkungen Häningen!).20.28 185.38.70 Abends 6 Uhr Kohll..55.23.01].92.76 Machm. 2 Uh. MakaauuuR[.81.43.61.81.62.49 Naohm 2 Uhr Mannbem.1.51.00.52.25.60] Forgens 7 Uhr Halagg 328.80.94.51.16-B 12 Uhr Kaulbbbb.15 65.15.54.02 Vorm. 2 Uhr. V.60.90 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Maunbem 600.6.08.60.40.15 Vorm. 7 Uhr Hellbronns.38.10.88.62 Vorm. 7 Uhr Wetter-Russichten für mekrere Jage im Vorans. (2..) Unbefugter Nachdruok wirdd gerlehtlleh verfolgt 26. Januar: Kaum verändert, milder. .anertannt bestede eichkaltiges lager in allen gungbaren ypgR 1 für Engros-u. Dataſverkauf eta N 4, 4 eenieel JAbt. In derrvornStCAZs Ce clek-e 166 015 Telefon S62,080.2832 Fcempernecler! der GSNHATe 5 20 eeeeehpnο ονοοοοeöeeenedeeereeοποσοοονιοοοο οο 8. Seite. Nr. 41. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. Jannar 1918. Ersl-Auflührung! 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Der Synagogenrat Max Schorſch. ¶ndoig Joos Hoſdieſerant . Hnoͤmigaßaſen a. Aß. 8 Gaunſeluber- Maſtelo Ganſeleber i. Ooſe Ganſelebac m. ruſſeol Ganſeleber i. Gelue ctraßburger FJabriltate Jum Höqiſlureis. Bitte ſoſort Saſlellen. K25 Kuhfleiſch Anfang Nr. 564. Die Verwaltung. Prima 1404 Aee (Markenfrei) Augafrtanstr 62, Laden. Weuig gebrauchte weiße Emallle-Badewanne zu verkaufen. 1447 Erichſen, Waldparkſtr. 5,11 Für Brautleute. 2 Kücheuſchränke, 1 Tiſch, 2 Hocker. 1 Holzkiſte, 1 Ablaufbrett, 1 Hausapo⸗ theke, ferner 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Zimmertiſch zu verkaufen. Händler verb. Anzuſ. abends von—7 Trabold, Traitteur⸗ an die Geſchäftsſt. 1480 1938 ſtraße, 58, 2 St., l. N fenh auf ves 5 Freibank Spög Beklauntmachung. Igende Schuldverſchreibungen der Ifraelitiſchen Hemeln e wurden auf die beigeſetzten Termine zur gezogen: Von dem 4% Anlehen des Jahres 1885, Tutab 4 1. Juli 1918: Lit. A zu 500 Mk. Nr. 37, 66 und 69, Lit. B zu 100 Mk. Nr. 31, 77 und 85. 2. Von dem 3½% Anlehen des Jahres 1895, rückzahlbar auf 1. Oitober 1918: Lit. A zu 500 Mk. Nr. 26, Lit. B zu 100 Mk. Nr. 47 und 60. 3. Von dem 4% Anlehen des Jahres 1900, eeee auf 21. Dezertber 1918: A zu 500 Mk. Nr. 22 und 107, Lit B zu 100 Mk. Nr. 9, 34, 50, 51 und 90. Die Vorſtehend elchen auch der Zinslauf aufhört, gegen Uebergabe derſelben und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Zinsſcheinanweiſungen bei unſerer Gemeinde⸗ kaſſe eingelöſt. am Kapttal in Abzug gebracht Tf26 Maunheim, den 24. Jauuar 1918. Der Synagogenrat: Max Goldſchmidt. Schorſch. VORNEHMSTESLICHTSPIELHAUS HEUTE! FEITAs%0 Pi FOl. OFMHOEN TAsE JOHN MEW] DRAMA IN 4 AKTEN MIT DAON 5 SEHMAE& N DER HAUPTROLLE. NACH DER NOWELILE VON THEODOR SORM Maahsnen-Seaels Iennen We N mit Centralheizung, elektrisck Licht, in der Nähe des Rheintores, Wwomöglick mit Kochgelegenheit, soſort zu mieten gesucht. Na26 Angebote unter D. E. 130 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Ab 1. 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Erwin Brunner 8 8 8 2 8 — 82 — — — 8 e71 — 8 — E — E — 2 2 2 — 8 2 8 * 5 8 8 8 9 * 5 8 — 1 8 * 8 2 8 — — 85 — E — + 2 — 8 E 2 — 2 E 8 — E . —24 G — 4 E 8 8 8 3 8 E 2 2 8 8 8 8 8 Von Beileidsbesuchen bittet man dankend absehen zu wollen. MANNTHIEIM, den 24. Januar 1918. Statt je Freitag, den 25. Januar 1018. bng eavaie 1 Jraszind um amag 9100 f agn Jusgutabegnae zaguc mogſeat u J5zu8g910 eee eeeeeeeen eee ee⸗ bich ene deen eee ee eeneee leeee eeeeeeeeeeen eee ween ee ent iee eim amegunaegz anene eeeeee eing gun 6rit um vubgun Lokavstchfer Uuauem ee eeeeee ee er en eee eez; unee euueeee ueeneeeen en ee Neaes d in e ung eeene 0 10. Fanegeeee eeeen eeeeeee eiheneg uebeee ajeg mn geag gas dutege 1 zeu ⸗Uvcenvigens 8 um(eavaiehf) eihusaseg ꝛegand usged ago Bunagvalsginzz aine uazeneheag, e f Wuung nvoangeund zueg Inv gun usgunzeb 161 Zegmdaszg 08 Icbus gi maa ziog ag ug eg gunz 8 bunpumRgun vze glel aonurg II ueeg misguuv ig aeeeeeeeee eeeeneen ieß Dan duzemech ie 1200 aeenne ee rne aeenhen euuneg ee oiue, ⸗unsos a39 uv migudoſd svs 1 giem ohee een eeen eiendeene bunenu ue en ene mseguunz 8 n z Leb udbvaiquvg aebſagya ⸗eee eeeceneemeeeenne eeneeeeeege gun nparwmnd 1% Os“ uum jeinegeig hetebar eneee eeh eun% e Bznegeec aunvagien I uniee e gun% 62¼8 Am Panegeech icahezung T ufecplomugeg T 2 eguune eeeeceee ͤ meen an ngavad dnee eungeuhuceg gnd meg env env orrsr eubgavrc Seudeekavaee% 0g89 um jenageiech weabaip 1 uechauomöfkuvarge 7 %½ im enegene erarnceer ecgeged gun eieneee een eee eene enegene deeng eueen unbmlesnag vune nva gunogß baegpgbe ozszvuce% um jejnoggjech Wunvag 1, um eineec unvag % bug uum einegnee eebecee ngeee I Aomaasingdaeeg dazgs- öz adufe gun%½% 8 ahu jeinsgeiebuemoces zeravanp T 4921 eu OSe en maa ujeheau gemueg gubgz zuun aun 8 tneaß Louaeid 1(obungeun ee eeeeeeeee eeeeeeei e eeee T gun ½ Sler aim dneeeee eeeeee e gungee ueeee e ueneeeeeee eee aan Befnefee 8 ndudngz dich 08 dun uszasaoß lch ne e ee, e e enenee eee I% Oes um feinsgensaegui Legdanevunvag %„ oes nu neeee enecee cee! u ababucp 1 naepns I. lraeſnd nu ohnsg FPU I(0) Pnün- Hege meue gun usgavg „Uich 9i 0% d8g im pinzggzad zetavaig nee een eeneeeeen ee eee⸗ bich 74 f gun r um pinegane eavalt usigdvas eahc ween weenhe ehen ee eene % uem binegeee eenee eee b adus gun/ Oer nu jeinagepbaeduz zeunvag dneg nejea f gun nogzm 1 um vufzuemoc ae eneeene iee enhavabazagcz 9 gun eee eeneneee ½. ee ee eneeeg eiee eneeeeer enec dnn gts um ngeee eeeemueen usch T mouf⸗ Am daavmzgeg deavaicht 1 igs im jamndgdnes enee weeerneenen ee ee eieneeeeee ebec, gaen m binegeneeme 22 eip, beuer um benegenee eeeeeee eien eeeeeeeen en eneheeee ꝛ30anat usgeob gr Bunagvasginzz ane uanneeeea 20 f. aemmig nvoangeung mog zuv aun udgaunjob 2161 ei ebſuge gig ee ca ſieg aeg us 45 gung unpumMuunz2 g 75 1 34. 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Sgqglfne *:„ Keidsbnzeg, · 8 2⁵ npenbd aag 8 18. 55 5 1⸗ ir. DaSASASSSeres * —— 2⁴ frei 1484 Ft weißen Keſchenind, 1 Deustehertenußr, 1 gelbge⸗ Die Forderungszettel über die laufende Ver-⸗ Band XIV.,.-3.—— die ra ckte Marktkorbdecke. 1 Zlasſchein ußer 20 Mark] mügens., Einkommens- und Beſbrierungsgener wurde bente eingefragen: lose der Urkun der Naſſauiſchen Landesbauk, 1 Fünſmarkſchein, 1J für Jaßr 1018 find bis zum 24. 58. Mits. den Jah⸗ Tirma—— den gen wird. Ami etmarkſtück, 1 dunkelbrauner Geldbeutel mit lungspilichtigen zugeſt worden. Wer ſeinen——— Ma„ 8. 1918. 22, 1 roter Geldbentel mit 9,0, 1 Pun. Forderungszettel noch nicht erbalten hat, wird er⸗teufcaft mit teſchrän 5 Gr. Amiag Z. 4. dertmarkſchein, 1 rotbrauner Gekdbeutel mit 2,13 fucht, es alsbald der Steuereinnehmerel ei⸗— fA, 1 in gold gefaßtes Studentenband(Uhrkette), gen; ſonſt muß angenommen werden, daß—1— ⸗—75 Zwangsverſteigerung. 1 Stemmeiſen, 1 ſchwarzer ſeidener Bentel mit 5 der gözettel zugeſtelt worden ſſt.—— 1* Aee m 22. bi. Mis. 72 des Anternehnens—— 2K 5 1 guld. Ring, 1 Berladekolz Wiertel der geuannten Steuer.(s muß blunen EVFEF—— arden eee f. F. iuts. bec bal, Auß bie un, Benberangs, Schtevvlchiſabet auf dem Grundzache wen Nenn⸗ beutel mit 0&A, 1 roter Geldbentel mit 2,10 K. 5 angegebene Berfäumulsgebühr entrichten.. 2 beim zur Zeit der Eiern teile Treibriemen, Riemenverbinder Steh-u. Hängelager, Scheiben, Wellen 15 .80 agon bezogen. Nach Telephon 5514. t, zum Preiſe von 7 Mark an in Keller lieferbar. Pfd. Nr. 41. T. Seite misslons eetr. Mischgemüse Huge Kander A. Zimmermann, Handels-Gärtnerei, per Pfund bingemaehte Roteraben Kupplungen, Stellr per Pfund gen an Lager. Tslephen 228. la. Buehenholz N26 ſehr trocken, da in verdecktem Wa 1 dunkelbrauner Gelöbentel mit 8 K, 1 goldener] Ferner mu en einen Pflichtigen, der ſeine——— Ebering, 1 zweirädriger auf Federn rubender ung ich ſoltehens am 14. k.. nachgekolt— 39388—— Adter Joban Handwagen, grau ichen, ohne Seiten-, Kopf⸗ Fat, ohne weiteves die Zwangsvollkreckung ange⸗ aller Art zu Waſſer, der Georg Kaugenbach Witwe und Stkrubretter, b. Damenuhr mit 1 ordnet werden; dafür muß er dann eine 8 Betrieb des Speditions⸗ Katharina geb. Ritter in 7 Empfehle Trockenmilch lb. Kette, 1 Kokosnußmatte(2 K 1 Meter, 1 ſchw.] dungsanordnun bezahl die gerade Ate ant 1 Had 5 5 5 22 FummldgesBbr. Eine geſchäftes und aller damit Mannheim eingetragene, Pfennig, 1 brauner Clacsherrenbandſchuh, 1 Bund nung der zeinzelnen Pflichtigen findet nichs ſtatt. Schlüſſel, 7 Stück, 1 hellgraues Ruhekiffen, innen Gleichgeitte werden die Aen ge denen der In Mineralien, endlich die Mit 24. upril 1916 grün gefüttert, 1 ſchw. Beldbeutel uui Pig., Forderungszeltel Aber die oölgen Gefälle ans ir⸗ mittelbare oder unmittel⸗— 1 1 ſchw. Geldbentel mit 81 Pfa., 40 Pfg. Kriegs⸗ gend einem Grunde erſt nachträgzlich zugeſtellt bare Beteiligung an ähn⸗ 0 he gerd von Lambrecht und Phetsgraphien, 25 in wird, aufgefordert, ihre Schuldigkeit binnen 14 lichen und allen ſonſtigen durch das unterzeichnete 1 Zwanzig⸗ und 1 1 Erxfatz⸗Re⸗ Tagen von der Zuſtellung des ettels Unternehmungen, welche Notariat— in deſſetz lervepaß von Otto Bender, geb. 2. 8. 1891 in] an zn en: ſonſt treten auch ihnen die an⸗ zur Förderunz der Zwecke Dienſträumen 8 Crailsheim. 280 gegebenen olgen ein. Alles dies gült ſinngemäß der Geſellſchaft dienen in Mannheim verſteiger Falls ſich ein nicht recht⸗J auch für ſolche Pflichtige, bei denen im Lauſe dieſes können. Das Stammkapi⸗ werden. Jot zeitig meldet, geht das emum au der Feaber Bierteljahrs aus einem ſonſtigen Grunde Gefäll⸗ tal betr 1000%.] Der Verſteigerungsver⸗ denen Sache binnen Jabꝛesfriſt auf den Finder] beträge der genauuten Art oder mit der Staats. Geſchäftsführer iſt: Wil⸗ meri iſt am 24. Dezember oder die Gemeinde über. ſtener zu entrichtende Gemeindeumlagen angefor⸗ im Hill. Kaufmann in 1915 in das Grundbuch MNaunheim, den 11. Jauuar 1919. e—— eingetragen worden. 55 ugend empfohlen, ge en ſellſchaft mit beſchränkter TTTFF———————.....ĩͤ ̃ ˙ Tꝓ————....—— Bekaunimahung. 8 Wege zu begleichen. zertrag wurde in der buchamtes, ſowie der Janb betr. Mannbeim, den 28. Januar 1918. Seneralverſammlungvom nörigen bas Grundſtlick 1 e—— gal eee Fe, aeeer er 4* deau, mmer gen, 1 ondere VVCC——½½.. 3 a 4. 1 gold. Ket- wurde heuke eefd gan⸗ Seitn⸗erel Jah. daug. mehrere Geſchaftsfübrer g rg t ce 8 ht dle A tenarmband, 2 fleine Kiſtchen 31 en, 8 Rg Adolf Rofenfeld, Kauf⸗ Weiland, weiterführt. vorhanden, ſo vertreten tenes 9 11. mann, Maunuheim und Eine Haftung des neuen je zwei derſelben gemein⸗ —„0 Hebwiggob Wolenberger. Fababers für die un Pe. ſam oder mit einem Pro⸗ zeg 82 G0. Worner aus Wien, 1 filberne——9 it Vertrag vom 12. Nov. 1917 ſchäfte begründeten Ver⸗ kuriſten die Geſellſchaft.— 8 Lettengemhauz, 1 ſchwarzer Kindergeldbentel mit gaftgrtenenngr Aee dee Anskiceelken des früberen Ste Geſenſchal kann auch duch enihr gl un 5 Markf haltsgut— ar Inhabers findet uicht—— zwei Geſamtproku⸗„——. kkopf auf grünem Grund und Goldrand, 1 Bund—5 Ver⸗ ee eeee, ee. ſteigerungstermine vor Schuſer e Stue, 1 grezer und Aeineß, 2 Med mügen. Amidhſind nicht an den Eruer. As 8l. Dezember 1521. der Kufferberung zur Schreikwapler und 18 Brieſumſchläge, 1 dunkel, wögen. ee Nane Kängliche Handtaſche mit 5,12 c, 1 Nickel. Manngeim, 19. Jan. 1918 ſbes Abergegengen. en durch ben deufſchen zumelben unz. wenn des Snd eehe,— Amts gerickt. J. 1.— Keicbangeiger. An106 Alandbat widerſpricht, E. elbra a Gemsenzg 2d d8. 13 ei]„Zum Handelsretziſter A Maunßeim. Die Prokura Mannheim, 17. Jan. 1919. 8 ſchwarze Handtaſche mit 80 J und fünf-Pfa.- wurde beute eingetragen:]des Reinbard Kulz iſt er⸗ Gr. Amtsgericht. Z. 1. Feſitellung des aering⸗ Marken, 1 ſchwarzer Geldbentel mit 70 und 5] 1. Band IV,.⸗Z. 21: loſchen. Befaunimachun ſten Gebois nicht berück⸗ Wertmarten zu 1. 1 ſchwarze Notreebandtaſche Nirma Otio Mechler, Mannheim, 19. Jan. 1918. Wir n 5 it ſichliat und bei der Ver⸗ mit i c and 1 Sglegel, 1 dunkelorraner Gelg.] Manußein. Die Geſel] Se. Lreer 2 1. zranf mnen kiedergai teilung des as⸗ bentel mit 5,2., 1 großer grauer Weidenkorb, ſchaft iſt mit Wirkung—— runaseritſes dem An⸗ Jubert 2. Siechofen ault Pirsähhernfale, 1 ſchwar, bon 9. Ortober ic erf bdzga ir in bie Bemerbeteetbenden u, wruche des Gldepigerg zer Gelbbentel mit.80 4½ 1 Fünfmariſchein, 1 gelbſt und das Geſchäft Zan Geſellſchaften der Stadt und den übrigen Nechten ſchwarzer Geldkeuter mit 28.25, 1 ſchwarze mit Aktiren und Pafftven— it Maunhel nebſl Voror Rachgeſent werden. Handtaſche mit 2,71&, 1 gelb. Ketichen mit An- und ſamt der Firmg auf öC— Jahre 1017„ iegenigen weice ein gänger mit 2 blauen und 2 weißen Perlen, 1 ſchw. den bisherigen—.— elngetragen: mehr als für 2000 Mark der Berſtelgernng ent⸗ Geldbentel mit weizem Druckknopf, Inhalt 421 ſchafter Ferdinandan Joſef Dpig iſt als wei⸗ Waren umgeſetzt haben, gegenſtehendes Necht ba⸗ Ju n Nicelbrile mit Fatteral 1 göld. Armdand, as alleiniger Iubaberſterer Geſchäftsfaßrer be⸗ dieſen Umfſatz„ben, werden aufgekor⸗ 1 ſchwarzer Geldbeutel mit 1,40, 1 küuftliches übergegangen. ſtellt; er iſt— in um euse 1 dert, vor det Krteiang Vein. 1 vierrädriger Handwagen, 1 rzer2. Band XVIII,.-Z. Gemeinſchaft mit einem mil— Ju 8 2.des Zaſchlaas die Anf⸗ tl 120% 1 bree ſcnener wekdbente a Kirnn areenanderen Geſchöftsfabrer dung müſſen bie amtlichen debung oder eiizellige mit.28 ½ 1 braunlederner Kraftfahrerhanöſchuß fabrik Arkadia“. Schu⸗ befugt, die Geſellſchaft zu Vorörnck det enEinftellung des Berſab⸗ innen weißes Lammfell). 1 Zweimarkſchein, 1 kalla& Üllmann, Maun⸗vertrelen. Amids den. Die in der Alcſtadt„ens, berbeiauinbrea, chwarzer Geldbentel mit 731 und 8 Brief⸗—— Inhabere Wilbelm dn uhelm, 21——55—— widrigenfſals für Jas marken, 1 ſchwarzer Gelözeutel mit 1,11& und 1 Jobaun Jakeb Nieder⸗ Mannbeim. 2l. Jan. Pflichttigen erbalten die Nec der Verſteigerungz⸗ Fünfmarkſchein, 1 gelbbraun gehäkelte Handtaſche ehe, Zigarettenfabrikant Se. Amtsgericht. J. 1.— 5—.— tlich eertös an die Stelle des mit 27 K. 1 Schlüſſel, 1 ſchwarzer Muff, 1 neuer Mannheim. Die Rentnerin Helene! der Kanzlei deg 81 auf verſteigerten Gegen tau⸗ Mareikerd aus weinen Weiden,! Sac Jucker(10. Band XVIII, O. Leers in Speyer bat be⸗ amts, bie 15 VBos. des kelt. bis 12 ud.), 2 ſchwarze Kramatten und 1 brauner i: Bigarettenfabere Ebeiſantragt den derſchallenen, orten woßnenden bei der„ Peſchrelbung deg zu der⸗ Haarpſell, 1 grüne Geldtaſche mit 10 ½ und 1 Müler& Cie., Naun⸗ am 2. Auguſt 1880 in Hei⸗ Steuereinnehmerei— ſteigernden Grundffücks: Gutſchein der Stadt Frunkfurt über 50 3, 1 ſirb. heim. Inhaber: Wilhelm delberg geborenen Bank⸗ felbſt J. Grundbuch von Mann⸗ Gelöbörſe mit 0 4 und 1 7003 Damenuhrkette. Johann Jakob Nieder beamten Max Leers, zu⸗ Rianggenn 21. Jan. 1918.] heim, Baud 222, Heſt 28, 1 warzer Gelöbeutel mit 10,32 1 ſchwarze cße, Zigarettenfabrikant,letzt wohnbaft in Mann⸗ Er. Iinanzamſt. Veftendsverzelgnig L. Molreehandtaſche mit 2 Riugen als Griff, 1 ſchw. Nan: zeim. heim, für tot zu erklären 5 Lagerbuch⸗Nr. 4891, Gelöbeutel mit 87 und f iſchen 18 Pfg.⸗4. Band II, OQ.. 108. Der bezeichnete Ver⸗ Der Schafhalter Michael]Flächeuinhalt 1 ar 7 du Marke. 1 dunkler Geldbeutel mil 5 4 und 1 10 Firma Bonauet& Eßlers, ſchollene wird aufgefor⸗Aigner in Heiuingen hat Hofratte. S 4, 15. Ifg.⸗Marke, 1 gelbſckwarzgeblumte! Stoffhand⸗ Mannheim. Offene Han⸗ dert, ſich ſpäteſtens in das Aufgebot folgender] Hierauf ſteht: ſaſche unten mit ſchw. Samt beſetzt, mit 13„., delsgefellſchaft. Carl Es- dem auf Aittwoch, den Plandbrleſe der giheiniſchen a) ein dreiſtöcktges Wohn⸗ 1 Dolch mit ſchwarzem Grlſf und ſchw. Schneide, perſtedt iſt in das Ge⸗ 28. September 1916 vor⸗ Hypothekenbauk in Mann⸗ haus mit Keller, 1. Bund Schlüßſel(2 Stück, darunter 1 Kaſſen⸗ ſchäft als perſünlich haf⸗mittags 11 Uhr, vor dem bheim beastragt: Vitera b) ein dreiſtzckiger Geiten⸗ ſchrankſchlüſſel), 1, Brille mit Nickelfaſfung, 1 gold. tender Geſellſchafter ein⸗unterzeichneten Gericht—G Serie 76 Nr. 7908, über bau. Wohnung mft Kettenring mit Anhänger und 5 weißen Perken, getreten. Die Gefell⸗2. Stock, Zimmer 112— 500., Litera E Serie Keller und— 1 ſb. Armband mit Keiichen, 1 gold. Armreif mii] ſchaft bar am 1. Jannarſanberaumfen Kufgebots⸗ 70 Nr. 18841, 13242 und e) ein breitügiger Duer⸗ gold. Kettchen, 1 gold. Fmacrring(J. E. gravlert), 1918 begonnen. termine zu melden, widrt⸗ 18249 über je 100., bau, Wohnung mtt⸗ 1. u5. Broſche mit weißen und 1 klauen Perle. 1] 5. Band Xn,.-g. genfals die Todeserklär- alle verzinslich zu 8i Keller ſulb. Broſche, 1 ſchwarzer Geldbeutel mit 1,70, z0: Firma Albert Jahn, ung erfolgen wird. vom Hundert. Der In⸗] Schäung 43 000 Mark. 1 ſchwarze Handtaſche mit 40 und 1 Roſenkranz] Metallgießerel, Maun⸗ n Alle, welche Aus⸗ haber der Urkunden wird Mannheim, 17. Jan. 1919. mit Futteral, 1 rotes Geldtäſchchen mit.07. beim. Die Firma lautetkunſt über Leben oder aufgefordert ſpäteſtens in Groſih. Notariat? neuſübernes Zlgarettenetul, 1 ſchwarze Hand ſetzt: Alßert Jahn Nachf. Tod des Berſchollenen zu dem auf Miltwoch, den—— taſche mit h. Metallaleßerel,—— Aug.erteilen nermögen, ergeht 28. Sepiember 1918, vor⸗ als Vollſtreckungsgericht. Falls ſich eln Empfangsberechtigter nicht rechi- Weiland. Dag“ Geſchäftſote Auſſorderung, ſpäte-] mittags 11 Uhr, vor dem ⸗ñßñxx zenen Fürn 5 an der gefun⸗ 8 mit dem Mochte f. Sto, Zu Gerichte dar den verantwyrtlich enen Sache binnen Jahresfriſt auf den Fortführun 5 mer Nr. Druck oder die Gemeinde über. 1 85 G derd Kuuf 1 machen. mids 112— anberaumten 2—— ſcha uuu, maftge Ouelit.20 chäfte, ſowie der Handel] Grundſtück am ntlet.—J%— Vollatter Weichkäse aftes-Fsat S. Adrian, Holzhandlung Müllerei-Masechinenfabrik indammstraßge 60. J. Engelsmannludaigshafen a. M. e waeber Ge⸗ nachſtehend beſchriebene Wunſch zerkleine Trans gs 11% Uhr Creditbauk ſſichtsrats. und en 1466 Lb25 18a ſſichtsrat 80 80 50 55 80 über Verweudung des Ueber⸗ E * * * * Der Vorſtand. von 50 Pfg. an * „ vormitta Parkgesellschal. Tagesorduung: Betrag mit Bestellung einsenden unmf. Coswig-Dresden Drahtanschrift: Kachkschmidit, Coswigsachsen Iner den 12. Jebruar, Gemüse-Samen. sortenecht und hochkelmfählg. Schmidt& Hintzen TLurftschabeu. Zwiebel Zittauer Riesen von Nr. 150 bis Nr. 200 hat abzugeben Mariaweiler bei Duren Metalltuch- und Siebwalzenfabrik. pezial-Lackfabriken Neckarau am Bahnhof. kfrüher und später Weiss- und Rotkraut gemischt Gurken mittelgrosse. für Salat Eur Heer, Marine und. m Obige 6 Portionen für Mk..—. Porto und im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Mannheim, 22. Januar 1918. Ofdentfliche Generawersammlung und zum Einmachen. Samen. 8 Kopf-Salat brauner und gelber WIrsI Vorſtand. 3. Beſchlußfaſſung Andreas Kufferath nebſt Bilanz und dem Berichte des Au ſondere der 88 11 und 15. 1. Entgegennahme des Jahresberichts des Vorſtandes in großen Men ſchuſſes. 4. Ergänzungswahlen in den Auſfſichtsrat. Zusendung erfolgt sofort per Post. Ein Versu 5. Abänderung des Statuts der Geſellſchaft, insbe⸗ kührt zu dauernder Kundschaft. 2. Exteilung der Entlaſtung an Au Carotten halblange, abgerieb. Packung frei. Ims Dicustag, 5 A. 22⁰ 35 cher 14a; Buchhandlung A. Noll. Mannheim- · U ds 5. enel, Zlisabeth ugo Wolf 90 Uhr uds.55 Uhr Doring R. Wagner Beethoven „ V. Gluck H Leoncavallo Nachm. 2½/ ens 8. Hofmusikalien- Zigarrenhaus A. unheimer MusikhausP? -Verein Rathaus; ung. Aben n ſt 7 abenbds 5 nör ger goge. nd. Aibe F. mor iser-Wilhelmstraße 4. Ifraelttiſche Gemeinde Vaterland pernsän Jugendgottesdienſt mit Schrifterklär Baterla Januar, anuar. morgens.30 Uhr Januuar, chaſt Mannhe Nibelungensaal des Rosengartens gesungen von g Emma Schiek O 3, 10; rommel gerührt“ aus Egmontlieder ulch bin ein dentseches Mädehen „Er jat's 7. Prolog aus der O per„Der „Deutsches Reiterlied“ gesungen von Hofo Bahlin 8. Schluss-Marsch Kapelle R. 110 Unrath Mannheimer General·Autzetger. ¶Mittags⸗Ausgabe.) ier Stürmer, Orgel, Karlsruhe Ersatz-Bataillons 110, Mannheim gottesdienſt: „Mannheim— Frau Violine, Karlsruhe— Herr Leutnant rg, E. R. 40, Mannheim(Bedner)— Herr Hans Bahling Hofopernsänger, Mannbheim eburtstagsfei elstraße 17; 9 ürgers Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelma n 27. Januar, nachmittags.80 Ußr Anden Wochentagen: MNortens 7½ Uhr— Abends 5 Uhr Vortragsfolge: 1. Patriotischer Festmarseh An den Wochentagen Morgens 7 Ahr.— Abends.80 uhr In der Hauptſunagoge. Freitag, den 25. Jannuar, abends 5 Uhr Orgel: Herr Stürmer, Frau E. Schultze. den 28. FTeſtgottesdie anlähtich des Geburtstagsfeſtes Sr. Maſeſtat des S In der Clausſuna „den 25. Heer und e ſt Fürbiite für Heer un . ben 27. Januax, pormittagn.30 Uhr 9 . g, Mannbeim. 2 Vaterländischen Vorträge. Mitwirkencb: Fräulein Walburg Emma 8 Leitung: Kapellmeister Schulze „Sturmnot und Deutsche Deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Kraft“. 5.„Deutschland, Deutschland über „D 4, 5/6; Ma 22 7 veranstaltet von der Leitung der Freita Samstag, den 28. bitte für Einsam in trüben Tagen) Sonntag, de ges. v. Frl. Walb. Emma Schick. 3. Präludium über„O Deutschland Herr Bruno Kapelle des hoch in Ehren“, für Orgel und Liedervorträge: Raiser Frl. Walbur „Die T Ba azzo“ Samstag, Violine 4. Vortrag des Herrn Leutnant Violine. Alles!“ am Samstag, 26. Januar 1918, abends 8 Uhr, heim: Falkenberg.-B. R. 40 Mann- der B Iim Dintritt: 20 Pfg., außerdem Einlasskarte 10 Pfg. Eintrittskarten zu haben bei: handlung Heekel Kremer 2. Elsas Gesang aus Lohengrin Konzertsängerin Schultze, Falkenbe Verkehrs Scehenk, Mitt Neckarau, Ka Sonut Feſtpredi 0 7. von asse 6. Nꝛa Ne22 Kaffee Stern 8 2, 14 Täg * annheimer Rünstlertheater al. is 5 Ende 90% Uhr 4, Variationen Male.) 2. Johs. Tschalkowsk F ernruf 7144. * nuar 1918. bonnement D Töchter .„Karl Sumalvico vom Stadttheater Bern a. G. Anf. 7 Uhr (Zum ersten Male.) musikalienhandlu nzert-Abend an der (Zum ersten g Szell, op. (-Dur) für Klavier mit Orchester- „ApOI“ am Hoſtheater h Kunstler-Musik „den 25. ellung im Kleine Preiſe MANNHEIM. Dienstag, den 28. Januar 1918, abends 7/ Uhr: Die Rose von Stambul. Professor Rehberg. asemanns Anton Haſemann Kammersänger Korst abends genau 7 Uhr Musensaal des Rosengartens b. Musikalische Akadem Il. Schubert-Abend „Arosse Form-Gesange“ genes Thema. Freita U 26. Vor H Solist: Edwin Fischer, Klavier. * Vortragsfolge: 1. Geor Leitung: Wilhelm Furtwüngler 8, Konzert Fartens. * dles Grossh. Hoftheater-Orehesters. ein ei Brahm Kartenverkauf in der Hof K. Ferd. Heeckel und am Ko dei Heckel ünd Hochschule für Musik. des Rosen leitung.— Pause,— 3. Symphonie Nr. 4(-Molh. 8. Sette. Nr. 41. Fernuruf 1624 Großherzogl. Hof- und Nationaltheater Tageskarten 2—.— im Mannheimer Musikhaus Freitag, 25. Jan.6 Uhr · Saal d. Hochschule Die Entwiokelung des deutschen Lledes Kaſſeneröff. 8½% uhr im Mannheim, den 11. Januar 1919. zann Auguſt Weiland, Mannbelm, 17. Jau. 1018.] gebotstermine ſeine Rech⸗ General-Ageiget, Großb. Bezirksamt.— Pollzeksirektlon. Mannheim, übergegan⸗Großh. Amtsgericht J..] te anzumelden und die mit beſchrünkter Haftung beg 1 1 1 ———— 2 8—— 2 2——————.—————— ————