„5 Samstag, 26. Januar. Herantwortiich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum: 15 den kinzeigenteill: Anton Grieſer. Drutt u. Verlag: Druckerel Dr. Laas Rannhelmer Heneral⸗ Angeiger 6 ſümtlich in mMannheim—(elegramm⸗ Kdreſſe Seneral⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Nr. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und 7946.— Poſtſcheck⸗Nonto: Nr. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt füir den Amtsbezirk Badicchen WMannheim.— 9 antwortung übernommen Sezugspreis in e und Umge. dung monat! i.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelſ m.42 einſchi Suſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. Nr.70. Einzel⸗Nr: 10 Pfg. Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. nzeigenpreiſei Die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finan⸗⸗ Sandze 50 Pfennie, Reklamen M 2—. Kunahmeſchluß: mid gblan vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2. Uhr Für ein zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ Unverantworlliche Gefährdung des Bändniſſes. Die neueſten Vorgänge in Oeſterreich⸗Ungarn bereiten dem deutſchen Beobachter, der die Grundlage gedeihlicher mitteleuro 11 5 Politik nach wie vor in engſtem, unerſchüt⸗ terlichem Zuſammenhalt der beiden Kaiſerreiche ſieht, pein⸗ liches Unbehagen. Gewiß— dieſer Zuſammenhalt iſt nicht un⸗ mittelbar gefährdet, das Bündnis, das höchſtem Anſturm und rauſamſter Not widerſtanden hat, iſt nicht ernſtlich bedroht. mmerhin ſind aber Beſtrebungen hervorgetreten, beim öſter⸗ reichiſchen und ebenſo beim ungariſchen Volke einen kriegs⸗ politiſchen Sonder willen zu wecken und zu ſtärken, der ſich dem Gemeinwillen der Vierbundvölker nicht mehr einzufügen bereit iſt, den Anſpruch erhebt, dieſem Gemeinwillen allein die Richtung vorzuſchreiben oder ſich über ihn hinweg⸗ zuſetzen. Was einzelne öſterreichiſche Abgeordnete geſagt, was mehrere Wiener und Budapeſter Zeitungen geſchrieben haben, iſt von jeglicher Rückſichtnahme auf deutſche(aber auch auf türkiſche) Jukunftaintereſſen unberührt. Es ſind freilich nur Stellen und Perſönlichkeiten geweſen, die ſich ſo äußerten. Aber wirklich unverantwortlich iſt heute nie⸗ mand, der öffentlich das Wort ergreift, und es iſt tief zu bedauern, daß öſterreichiſche Politiker und Journaliſten ſich (ermuntert durch das hilfloſe Gewährenlaſſen einer Regierung ohne Kraft und Anſehen) in Verbeu⸗ gung vor ungeklärten Augenblicksſtimmun⸗ gen eines Teiles der Bevölkerung an einem Kapital zu ver⸗ greifen wagten, das nicht nur für die künftige Wohlfahrt des verbündeten Deutſchen Reiches, ſondern vor allem für den Veſtand und die Zukunft der Habsburgmonarchie ſelbſt un⸗ entbehrlich iſt. Benn, wenn wir offen zugeben, daß Deutſchlands euro⸗ päiſche Stellung ohne ein ſtarkes Oeſterreich im Rücken außerordentlich ſchwierig wäre, ſo kann auf der anderen Seite kein Zweifel darüber 119 5 daß die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Monarchie den äußeren und inne⸗ ren Feinden gegenüber, die ſie bedrohen, ihre In⸗ tegrität und ihre Großmachtpoſition auf die Dauer überhaupt nicht aufrecht zu erhalten ver⸗ möchte, wennihr nicht mehrein Deut⸗ ſches Reich als Bundesgenoſſe zur Seite ſtünde. Slaviſche, italieniſche, rumäniſche Aſpirationen würden nie⸗ mals aufhören, ihren Zuſammenhalt zu unterhöhlen; und am Ende würde der Habsburgerſtaat notwendig die Beute dieſer Beſtrebungen, die bei den flapiſchen und romaniſchen Groß⸗ müchten einen natürlichen und Kantpe entſcheidenden Rückhalt fänden. Otalien iſt die Liquidation Qcſter⸗ reichs ein heißerſehntes Ziel; den anderen Entente ſächten iſt ſie zumindeſt ein gaufgen Gedauke. Herr Wilſ K ſpielt mit dieſem Gedanken, Herr Lloyd George hat ihn mit großer Deutlichkeit und in ausführlicher Breite entwickelt. Er hät Deutſchland— verblümt, aber doch durchaus verſtändlich— nnexionen im Oſten angeboten, wenn es auf Er⸗ werbungen im Weſten verzichtet und Oeſterreich den ſlaviſ ktalieniſchen Selbſtändigkeits⸗ und Eroberungswünſchen, die Türkei dem britiſchen Imperialismus preisgibk. Kein Zweifel, daß die Entente auf dieſer Grundlage zum Frieden bereit iſt. Und auch das darf man annehmen, daß Downing Street und das Weiße Haus uns keine unüberwindlichen Schwierig⸗ keiten in den Weg legen(ſa, daß ſie uns vielleicht ſogar heim⸗ lich ermuntern) würden, wenn wir auf die Idee kämen, bei der von der Entente geplanten Operation am Körper des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Doppelſtaats, unſererſeits ein nüheres —.— zu den deutſch⸗öſterreichiſchen Gebieten anzu⸗ ahnen. Bei uns denkt niemand auch nur im entfernteſten an olche Möglichkeiten der Beendigung des Krieges. In den laänen und Beſtrebungen der Entente aber ſind ſie vorhan⸗ den; und auch in ſpäteren Konſtellationen werden ſie bel der eigentümlichen nationalen Struktur Oeſterreich⸗Ungarns ganz von ſelbſt in ähnlicher Geſtalt wiederkehren. Daran dürften diejenigen politiſchen Dilettanten in der Nachbarmonarchie nicht vorübergehen, die ſcheinbar gerne den alten Schwarzen⸗ bergſchen Saß:„I. Austriche étonnera IEurope par son in- Fratitude“ wieder zu Ehren bringen möchten. Ein Teil der öſterreichiſchen Kritiker wendet ſich gegen die 1 5 Kriegszilelpolitik, mit der Behauptung, daß ſie nicht auf demokratiſcher Grundlage ruhe. Allerdings— die deutſche Außenpolitik wird nicht nach Bolſchewikfrezepten von der Straße gemacht. Aber ſ0 iſt— und das ſollte man in den Kreiſen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Demokratie nicht überſehen— das Produkt der Uebereinſtimmung zwiſchen der Reichsleitung und dem auf Grund des demokrallſchſten Wahl⸗ rechts der Welt gewählten Reichstage. Während die Entente⸗ regierungen ihre Parlamente bei der aktiven Kriegs⸗ und Friedenspolitik völlig ausſchalten, iſt der deutſchen Volksver⸗ tretung ein voller Anteil an der Veſtimmung der Tendenzen und Ziele von Feinden und Freunden als Willensmeinung des deutſchen Volkes betrachtet und— geachtet werden. Angriſſe auf Czernin. Es iſt ſchmerzlich, die in den vorſtehenden Zeilen ge⸗ gebene notgedrungene Abwehr gegen Entgleiſungen vorneh⸗ men zu müſſen, die ſich Leute in der Donaumonarchie zuſchul⸗ den kommen laſſen, deren Verantwortlichkeitsgefühl nicht eben hoch entwickelt iſt. Aber es muß ſein. Wer wollte nicht mit errn v. Kühlmann in dem engſten Bündnis mit der Donau⸗ monarchie den Eckpfeiler unſeres außzenpolitiſchen Syſtems ehen? Aber dieſes Bündnis muß auf vollſter Gegenſeitigkeit, ufrichtigkeit, Klarheit und Wahrheit ruhen. Wenn wir die Dienſte Oeſterreichs in dieſem Kriege hochſchätzen, ſo muß Oeſterreich auch wiſſen, was es uns verdankt— die letzte Schlacht am Iſonzo iſt ja redendes Zeugnis. Wenn wir die Donaumonarchie durch dieſen Krieg geſtüßt und vor mancher ernſtlichen Geahr mit ſtarkem Kräfteeinſatz bewahrt haben, die Errettung des Balkans vor dem Panflawismus nicht zu⸗ letzt unſer Werk iſt, damit die Bewahrung Heſterreichs vor der ruſſiſchen Umklammerung und die Erhaltung der hiſtori⸗ ſchen Miſſion des Donauſtaats auf dem Balkan, ſo dürfen wir andererſeits fordern, daß Habsburg unſere Lebens⸗ und Entwicklungsnotwendigkeiten nicht minder berückſichtigt und ſtützt. Die Rede des Grafen Czernin vom 24. Januar hat nun in manchen deutſchen Kreiſen den Verdacht auf⸗ kommen laſſen, als wolle die Wiener Politik nicht mit der erwarteten Lebhaftigkeit Solidarität bekunden und die Ber⸗ liner Politik ins Schlepptau nehmen. Vor allem ſtößt man ſich an der Mitteilung Czernins über den Gedankenaustauſch zwiſchen Waſhington und Wien, über den Wilſon, wie wir heute aus Czernins Munde hören, ſchon unterrichtet war, als der Miniſter davon in Wien Mitteilung machte. Man argwöhnt, Czernin werde die Führung der Friedensverhand⸗ lungen an ſich reißen und den Frieden mit Wilſon, unſerem ärgſten Feinde, uns aufnötigen. Es iſt eine eben nicht ſchöne Gewohnheit mancher Preßorgane, mit Vermutungen und Konfekturen in äußerſt heikle und diffizile Angelegenheiten ee e deren tiefere Zuſammenhänge ſie gar nicht kennen können. Das iſt eine ſchlechte Gewohnheit, wir machen ſie nicht mit. Wir halten uns an das, was offen zutage liegt und das iſt die beſtimmte Erklärung Hert⸗ lings, daß wir an Friedensverhandlungen mit den Alliierten nicht denken, ehe dieſe nicht ein annehmbareres Programm vor⸗ gelegt haben. Die Reden Hertlings und Czernins nicht nur am gleichen Tage gehalten, ſie beruhen auch auf genauen Verabredungen, Hertling wußte, was Czernin, Czernin, was Hertling reden würde. Wenn Czernin den Gedankenaustauſch mit Amerika anregt, ſo kann er in dem ganzen Zuſammen⸗ hang nur den Sinn haben, daß Wien, das kaum unmittelbare Reibungsflächen mit Amerika beſitzt, den machen ſoll — in Uebereinſtimmung mit der Berliner Politik natürlich—, Wilſon und durch Wilſon ee zu einer Ermäßigung ihrer e e e zu bringen, die nicht nur wir, die auch Czernin ablehnt und abgelehnt hat, denn auch der öſter⸗ reichiſche Außenminiſter hat ſich u. a. für die Erhaltung und Erſtarkung der Türkei eingeſetzt. Die Gewohnheit, unſere Staatsmänner und Diplomaten nun in allewege für Trottel und Schwachköpfe zu halten, wird allmählich zu einem groben Unfug, der uns nur ſchadet. Während die argwöhniſchen Leute ohne Beweis ſchon wieber einen Ba in Deutſch⸗ lands konſtruieren, ſieht die franzöſiſche Preſſe in der An⸗ regung Czernins ein geſchicktes Berliner Manbver, un Wil⸗ 75 von der Sache der Entente abzuſprengen. Dieſe Beurtei⸗ ung ſollte uns doch veranlaſſen, zunächſt einmal ohne Vor⸗ eingenommenheit zu prüfen, ob nicht ein ganz verſtändiger Gedanke zumindeſt dem Unternehmen 7 liegt, und ob nicht vielmehr eine Förderung als eine Schädigung deutſcher Intereſſen verſucht wird.. e Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Graf Cgernin war geſtern Abend das Ziel der Angriffe in einem großen Teil der Berliner Preſſe. waren in der Form ſo derb, daß ſie kaum noch übertroffen werden konnten. Darauf ſchreiht die„Rorddeutſche Allgemeine Zeitung“ heute: Was heute dem Grafen Czernin von Leuten, die mit ſeiner politiſchen Methode nicht einverſtanden ſind, an Liebenswürbigkeiten ins Stammbuch geſchrieben wird, das läßt jedes politiſche Klugheitsgebot böllig außer acht, und wenn wir auch hoffen, daß Graf Cgernin ſeine Laune bewahren möge, ſo ſind dieſe Angriffe doch nicht leicht zu nehmen wegen ihrer Wirkung im feinblichen Ausland. Daß ſie uns dort nützlich ſein können, werden ſelbſt diejenigen nicht behaupten, von denen ſte ausgehen. Ja, ſie werden nicht einmal erreichen, was ihnen vielleicht ſo wichtig erſcheint, ſie werden den Grafen Czernin damit nicht iſolieren, weder drüben an der Donau, noch bei ſeinen Bundesgenoſſen. Wenn eine Kluft geſucht wird zwiſchen dem, was Graf Czernin über die Wege zum Frieden geſagt, und was der deutſche Kanzler und der deutſche Staatsſekretär ausgeführt haben, ſo ſind das Verſuche mit untauglichen Mitteln. Daß die Tonart hüben und drüben eine andere iſt, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Das beweiſt aber doch nur, daß die Staatsmänner ſich nicht gegenſeitig auf die Worte feſigelegt haben, daß ſie auch Menſchen mit Gefuhl und Herz und nicht Maſchinen mit vorgeſchriebenen Laufbahnen ſind. Der„Vorwärts“ aber ſchließt aus der kurzen zweiten Rede, mit der Graf Czernin die Beratungen in der öſterreichiſchen Dele⸗ gation endete, daß die Einladung ber Mittelmächte an Wilſon, in Friedensverhandlungen einzutreten, dem Präſidenten ſchon vor der öffentlichen Mitteilung des Miniſters zugegangen ſind. Czernin im Kreuzſeuer. Wſen, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Im Ausſchuß für Aeußerez der öſterreichiſchen ee reaglerte der Miniſter des Aeußern Graf CGzernin auf die geſtri en Reden Hinſichtlich des von ſozialdemokratiſchen Rednern ihm gemachten Vorwurfs, die Rede Einige von dieſen Angriffen. des Generals Hoffmann nicht verhindert zu haben, oder nicht gegen ſie aufgetreten zu ſein, erklärte der Miniſter: Das Verhält⸗ nis des von mir ungemein hochgeſchätzten und als General ohne Zweifel hervorragenden Herrn zu mir, läßt ſich ungefähr ſo prä⸗ iſteren, daß weder ich ihm, noch er mir vorſchreiben kann, was wir ſrrechen egen ſeine Rede zu polemiſieren hätte ich völlig unrichtig gefunden. Denn die ganze Rede entfeſſelte einen Sturm im Waſſer⸗ glas. In Breſt hat ſich kein Menſch darüher aufgeregt, auch Trotzky nicht, der darauf antwortete, wenn Hoffmann ſage, daß Rußland von den Deutſchen beſetzt ſei, ſo gebe er ihm darauf die Antwort, daß der Kaukaſus und die Türkel von den Ruſſen beſetzt ſeien. Das eine ſei des andern wert. Delegierter Daszynski habe geſagt, niemand von uns wolle einen Frieden um jeden Preis. In dieſem jetzigen demo⸗ ſchrl. Standpunkt erblicke ich eigen bedeutenden Fort⸗ ſchritt. Delegierter Ellenbogen nannte unter Hinweis auf die Stellen über Itallen, Rumänien und Serbien meine Redeweiſe unklar. Ich gehe auf dieſes Thema nicht weiter ein. Wer mich ver⸗ ſtehen wollte, konnte mich verſtehen. 0 Was die internen Angelegenheiten Deutſchlands anbelangt, ſo lehne ich eine Diskuſſion über dieſes Thema ab. Wie mir berſchtet worden iſt, iſt Herr Dr. Ellenbogen geſtern früh aus Berlin zurückgekommen. Vermutlich iſt er daher beſſer als ich dar⸗ über informiert, was es dort Neues gibt. Ich mache nur aal den großen Unterſchied in der Krlegszielfrage aufmerk⸗ ſam, den ich bereits 1 9 2 hervorgehoben habe und den die Herren immer wieder vergeſſen. Deutſchland beſteht nicht nur aus dem Deutſchen Reich auf dem europälſchen Kontinent, ſondern dazu gehören nachſeine Kolonien, die zurückzubekommen es ein Recht hat. Sie gehören zu ſeinem Beſitzſtand und es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß es die Fauſtpfänder, die es beſißt, nicht aus der Hand geben kann, bevor es nicht die Garantie er⸗ hält, daß es ſeinen Beſitzſtand wiederbekommt. Darin iſt Deutſchland in einer anderen Lage als wir. Wir haben das Glück außer in einem Teil Oſtgaliziens auf feindlichem Boden überall, Wir brauchen Fauſtpfänder in dieſer Hinſicht weniger zu ſtehen. dringend. Hinſichtlich ſeiner Antwort an Wilſon erklärte der Mi⸗ niſter, er habe dieſe Rede nicht nur gehalten, damit ſie der Ausſchuß höre, ſondern auch Wilſon. Wilſon hatte hiervon bereits zur ſelben Stunde Kenntnis, wo er(der Miniſter) im Aus⸗ ſchuß geſprochen habe.(Beifall.) Was den Vorwurf des Delegierten Strausky wegen der Ver⸗ ſtümmelung der Radiodepeſche der ruſſiſchen Re⸗ gierung betrifft, erklärte der Miniſter, es handelte ſich um einen revolutionären Aufruf der ruſſiſchen Regierung an un⸗ ſere Völker, welcher auf meinen Befehl, unter meiner vollen, aus⸗ drücklichen Verantwortung geſtrichen worden iſt. Ich finde das gar nicht merkwürdig. Ich halte es für eine méeiner natürlich⸗ ſten e e ie Revolution zu bekämpfen, und werde dies ſtets mit allen geſetzlichen Mitteln machen. Was ich in dieſem Falle getan habe, werde ich in Zukunft beſtimmt auch fortſeßen.(Bravo!). Dazu, daß Sransky Trotzky ſein Vedauern darüher ausſprach, daß er einem Miniſter angeblich gleichen wolle, bemerkte der Miniſter: In einem Punkt beſteht mir und Trotzky jedenfalls ein Unterſchied: Wir ſind beide n unſere reſpektiven Heimaten gefahren, um das Vertraueus⸗ votum der reſpektiven Körperſchaften zu erlangen. Trotzky iſt das mißlungen. Er hat als Antwort Maſchinengewehre auffahren laſſen und die Konſtituante auseinander⸗ getrieben. Wenn Sie mir dasſelbe machen, laſſe ich kefne Matroſen kommen, ſondern demiſſioniere.(Heiterkeit.] Was demokratiſcher und freiheitlicher iſt, überlaſſe ah Ihrer Beurteilung. (Lebhafter Beifall.) Eine Aborduung der Ballen beim Kalſer. Berlin, 25. Jan.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer hörte geſtern den Generalſtabsvortrag und empfing eine Abord⸗ nungder Balten im Beiſein des Staatsſekretärs des Aus⸗ wärtigen Amtes und nahm die Meldung des Generalleutnants Freiherrn von Richthoſen, ſtellv. kommandierender Gene⸗ ral des Gardekorps, entgegen. Alle genannten Herren ſowie der Hausminiſter Graf zu Eulenburg waren zur Frühſtücks⸗ tafel geladen. Die deulſch⸗ ruſſiſchen Berhandlungen in Pelersburg. Berlin, 25. Jan.(W4i B. Nichtamtl.) Ueber den bisherigen Gang der Verhandlungen der in Petersburg aufgrund der Zu⸗ ſatzbeſtimmungen zum Breſter Waffenſtillſtandsvertrag tagen⸗ den Kommiſſion wird nachſtehendes berichtet: Nach Ankunft der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Delegation hat die Petersburger Kommiſſion am 1. ds. Mts. ihre Sitzungen begonnen und, verſtärkt durch nachträglich ein⸗ getroffene bulgariſche und türkiſche Deleglerte, die Verhand⸗ lungen in zwei Unterkommiſſionen, eine für Ge⸗ fangenenfragen und eine für wirtſchaftliche Fragen, fortgeſetzt. Die Gefangenenkommiſſion hat ſich mit der Heimbeför⸗ derung der Zivilperſonen und der invaliden Kriegsgefan⸗ enen, ſowie mit der Behandlung der zurückbleiben⸗ en Krlegsgefangenen beſchäftigt. Daneben bildete ein weſentlicher Berhandlungspunkt die wichtige Frage der Transprtmittel nud Wagen für den Austauſch der Gefangenen. In dieſer Frage iſt von ruſſiſcher. Seite frei⸗ williges Entgegenkommen zugeſichert worden. Nach Lage der gegenwärtigen Verhältniſſe in Rußland kann indeſſen noch nicht mit Beſtimmtheit gerechnet werden, daß die für den Aus⸗ 17% 2. Seite. Nr. 43. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Miſtage⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Januar 1918. tauſch wünſchenswerte Einrichtung regelmäßiger größerer Transporte auf dem Landwege ſich ſchon bald verwirklichen läßt. In der Frage des Invalidenaustauſches iſt auf der Grundlage der früheren Vereinbarung und des nicht zur Ratifikation gelangten Kopenhagener Protokolls im weſent⸗ lichen ein Einvernehmen erzielt worden, dagegen iſt es hinſichtlich des Austauſches der Zivilperſonen bisher zu einer Verſtändigung über den Kreis der Auszutauſchenden noch nicht gekommen. Immerhin iſt ſchon in beſchränktem Umfange mit der Heimbeförderung begonnen worden. Einverſtändnis iſt darüber erzielt worden, daß Privat⸗ telegramme, zu denen auch Preſſetelegramme zu rechnen ſind, wieder allgemein befördert werden dürfen. Für den Eiſenbahnverkehr kommt es darauf an, den im Krieg abgeriſſenen Anſchluß der beiderſeiti⸗ gen Bahnlinien wieder herzuſtellen. Die grundſätzliche Zuſtimmung zur Vornahme der erforderlichen Vorarbeiten wurde ruſſiſcherſeits gegeben. über die Punkte, an denen die Wiederherſtellungsarbeiten be⸗ gonnen werden ſollen, konnte indeſſen noch nicht erfolgen, da der Bericht der an die Front entſandten Kommiſſion noch nicht vorliegt. Das Zuſtandekommen feſter Abmachungen über die Wie⸗ deraufnahme eines ordnungsmäßigen Betriebs auf den Ver⸗ bindungslinien, von denen die Schnelligkeit der Heim⸗ beförderung der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen und die Wieder⸗ aufnahme des regelmäßigen Poſtverkehrs weſentlich abhängt, wird hoffentlich nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Die Zenſurfrage, die für die noch im Krieg befind⸗ lichen Zentralmächte eine beſondere Bedeutung hat, iſt beider⸗ ſeits als eine interne Angelegenheit der vertragſchließenden Staaten anerkannt worden. Der bisherige Gang der Verhand⸗ lungen der Wirtſchaſtskommiſſion läßt hoffen, daß eine den Intereſſen beider Parteien Rechnung tragende Vereinbarung zuſtande kommen wird und daß auch deren Ueberleitung in die Praxis, trotz mancher nicht zu verkennbaren Schwierigkeiten ohne großen Zeitverluſt vonſtatten gehen wird Die Polen und Breſt⸗Likowfk. Warſchau, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Wie die Blätter berichten, richtete der Staatsſekretär von Kühlmann an den polniſchen Miniſterpräſidenten v. Kucharzewski fol⸗ gendes Telegramm: Der Reichskanzler leitete das Telegramm Euerer Ex⸗ zellenz vom 17. Januar an mich weiter. Euerer Exzellenz be⸗ ehre ich mich hierauf zugleich im Namen des Reichskanzlers folgendes zu erwidern: Der Wunſch, daß Vertreter der polniſchen Regierung zu den in Breſt⸗Litowſk geführten Ver⸗ handlungen zugelaſſen werden möchten, begegnet mei⸗ nem vollſten Verſtändnis. Wie Euere Exzellenz den Verhandlungsberichten entnommen haben werben, haben denn auch die Vertreter Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns der ruſſiſchen Delegation den Vorſchlag gemacht, zwecks Ver⸗ tretung der Wünſche des ſelbſtändigen polniſchen Staates Be⸗ vollmächtigte ſeiner nationalen oberſten Staatsgewalt zu den bene hinzuzuziehen. Zu unſerem lebhaften edauern konnte eine Einigung über dieſen Vorſchlag nicht erzielt werden, da die rufſiſche Delegation weder das Selbſtbeſtimmungsrecht des polniſchen Staats, noch die Recht⸗ mäßigkeit ſeiner gegenwärtigen Regierung anerkennen könnte. Zurzeit trat infolge der Abreiſe des erſten ruſſiſchen Be⸗ vollmächtigten Trotzky eine Pauſe in den politiſchen Be⸗ ratungen ein. Ich werde nicht verfehlen, nach der Wieder⸗ eröffnung der politiſchen Verhandlungen bei der ruſſi⸗ ſchen Delegation auf den Wunſch der polniſchen Re⸗ gierung zurückzukommen. Kühlmann über Breſt⸗Lilowft. Berlin, 26. Jan.(Von unſ.⸗Berl. Büro.) Was am Don⸗ nerstag begonnen ward, iſt geſtern weitergeführt worden: Regierung und Reichstag haben ſich von neuem zuſammen⸗ gefunden im Bekenntnis zu den Richtlinien einer einheitlichen Politik. Der Kanzler hatte am Donnerstag, indem er die 14 Punkte des Herrn Wilſon durchſprach, ſich mit unſeren weſt⸗ lichen Gegnern beſchäftigt und dem, was von ihnen uns trennt. Herr von Kühlmann, der Unterhändler von Vreſt⸗ Litowſk, ſprach ausſchließlich vom Oſten und ſeinen Proble⸗ men. Und er ſprach doch ſo geſchickt, daß Graf Weſtarp, dem ſicherlich dieſe Löſung nicht paßt, bekannte, die Selbſtän⸗ digkeitserklärung Polens ſei ein Faktum, an dem nicht mehr zu rühren iſt. Gegenüber den Leuten, die unſeren Unterhänd⸗ ern unausgeſetzt vorwerfen, daß wir durch zu große Forde⸗ rungen den Friedensſchluß mit Rußland verhindert hätten, ſchilderte Herr von Kühlmann das Rußland, das wirklich iſt. Und ſchon aus dieſer Schilderung ergab ſich, warum die Ver⸗ handlungen nicht ſo glatt und hemmungslos verlaufen konnten, wie das die eifernde Sehnſucht ſich wünſcht. Wir müſſen uns eben gewärtig halten, daß wir mit Leuten verhandeln, die häufig nicht verhandlungsfähig, mitunter auch nicht verhand⸗ lungswillig ſind. Herr von Kühlmann hatte aber auch der an⸗ deren Störungen gedacht, die ſeinen Weg kreuzten: jener Blät⸗ ter in unſerer Mitte, die immer wieder unſeren Unterhändlern in den Rücken fielen, und der ſchrankenloſen Oeffentlichkeit von Breſt⸗Litowſk, die noch nie da war, die kein Privatmann bei wichtigen geſchäftlichen Abmachungen dulden würde und die wir nur im Bewußtſein unſeres guten Gewiſſens auf. uns nehmen, um der von giftigen Gaſen erfüllten Welt zu zeigen, daß wir für unſer Teil nichts zu verbergen haben.— Herr von Kühlmann bemühte ſich dann weiter um den Nachweis, daß) er in Breſt⸗Litowftlkeine Privatpolitik getrieben hätte, vielmehr lediglich die Bahnen weitergeſchritten ſei, die vor ihm ſchon von zwei Kanzlern ſeſtgelegt und vom jetzigen gutgeheißenw ären. Hernach erörterte er das vielbeſprochene Selbſtbeſtimmungsrechtder Völker, aber nicht in der verſtiegenen Weiſe unſerer Sozialdemokraten beider Schat⸗ tierungen, ſondern als Realpolitiker, der auch das Hiſtoriſchgewordene zu werten weiß und darum den einſtweilen zu Recht beſtehenden Landesvertretungen in jenen weſtlichen Randſtaaten des ehemaligen Zarenreiches die Befugnis zu⸗ billigt, mitzuraten und mitzutaten. So kam Herr von Kühlmann zu einem Schluſſe, der nicht übermäßig hoffnungsfreudig, aber auch nicht zu peſſimiſtiſch iſt. Mit Finnland werden wir in Frieden und Freundſchaft leben. Mit der Ukraine werden wir bei dem praktiſchen Sinn ihrer Unterhändler wohl auch baldins Reine kommen. Wie es mit Großrußland wird, wird allein von der Ehrlichkeit des Friedenswillens bei der Re⸗ gierung der Herren Trotzkty und Lenin abhängen. Der Verweſer des Auswärtigen Amts hatte in ſeiner Rede, von der man uns ſagt, daß ſie auf die Verſammlung einen arken Eindruck gemacht hatte, in warmen Worten auch der berſten Heeresleitung gedacht, deren Mitwirkung Reiches, die deutſchen Balten nicht im Stiche zu laſſen. Aber das alles läßt ſich wohl in den Rahmen der Kanzlerrede bei dem Friedensgeſchäft er als unerläßliches Erfor⸗ dernis bezeichnete. Mit beſonderer Herzlichkeit hatte er vom Grafen Czernin geſprochen und dem Bündnis mit Oeſterreich, das ein Eckſtein unſerer außenpolitiſchen Drientierung bleiben müßte. Das alles klang dann noch in der Ausſprache, die ſich bis in den ſpäten Nachmittag dehnte, nach und hier vertiefte ſich der Eindruck vom Tage zuvor. Der Reichstag ſteht, nehmt alles nur in allem, hinter der Regierung. Das gilt natürlich nicht von Herrn Ledebousc, für den es ohne Referendum kein Vergnügen gibt und auch nicht von dem national⸗demokratiſch ſchillernden Polen Seyda. Aber auch die Sprecher der Rechten, Graf Weſtarp und Herr von Gamp, hatten doch nur an Einzelheiten etwas auszuſetzen. Sie ſtehen ſkeptiſcher zu Herrn Wilſon, als der Kanzler am Donnerstag zu ſtehen ſchien. Sie fordern mit Recht Schutz für die flamiſche Bewegung, die ihre Hoffnung auf die deutſche Schirmherrſchaft geſtellt hat, und Graf Weſtarp prägte hübſche Sätze über die Ehrenpflicht des deutſchen einfügen. Heute geht dieſe Ausſprache weiter und heute wird ſie auch geſchloſſen werden. Die Vollverſammlung des Reichstages wird, wie der Aelteſtenrat geſtern beſchloſſen hat, erſt am 19. Februar zuſammentreten. Der Hauptausſchuß ſoll jedoch je nach Bedarf jederzeit zuſammentreten können. Die Beratungen im Hanplausſchuß. 'TB. Berlin, 25. Januar. Herr von Kühlmann führte in ſeiner Rede im Hauptaus⸗ ſchuß weiter aus: Die zweite Frage der Verhandlungen nach der Pauſe galt der Diskuſſion der in den beiden Formulierungen niedergelegten gegenſeitigen Standpunkte. Inzwiſchen hat ſich die Atmoſphäre total verändert. Die im erſten Teil der Perhandlungen auf ruſſiſcher Seite zutage getretene freundliche Grundſtimmung war nach An⸗ kunft des Herrn Trotzki vollſtändig gewichen. Die ruſſiſchen Herren ſchloſſen ſich hermetiſch ab und auch die ganze Verhandlungs⸗ art war eine total andre geworden. Augenblicklich ruhen die Ver⸗ handlungen wieder. Sie werden vorausſichtlich anfangs der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Ich möchte jetzt aber den Ausblick, der ſich uns bietet, noch nicht vorwegnehmen, ſondern einen Blick zunächſt auf das ungeheure Gebilde werfen, das wir gewohnheitsmäßig unter dem Namen Rußland zuſammenfaſſen. Zwiſchen dem zariſtiſchen Rußland und dem heutigen Rußland beſteht ein großer Unterſchied. Rußland beginnt ſich in eine Reihe nationaler Republiken aufzulöſen, in denen ſich aber außerdem wieder zerſetzende Elemente geltend machen. Ich erinnere an Finnland, die Ukraine, und auch an die Verhältniſſe in Petersburg. Das iſt eine der un⸗ geheuerſten Erſchwerungen für den Diplomaten, daß er nichts Feſtem mehr gegenüberſteht. Es werden ſich ſpäter wieder feſtere Formen konſolidieren. Einſtweilen ſieht es aber ſo aus, als ob der Prozeß der Zerſetzung noch für lange Zeit ſich fortſeßen ſollte. Es iſt dies kein ungewöhnliches Bild. Wenn auch in viel geringerem Grad war das 1870 in Frankreich der Fall. Nach der Pauſe trat neben der bol⸗ ſchewiſtiſchen Regierung in Petersburg eine Vertretung der Zentralrada in iew in Breſt⸗Litowſk auf. Die feier⸗ liche Anerkennung der ukrainiſchen Volksrepublik hat noch nicht ſtattgefunden. Sie iſt unter Umſtänden beim Abſchluß des Friedens mit der Ükraine zu erwarten. Mit Finnland iſt ein Friedensſchluß in naher Ausſicht. Unſre Differenzen mit der bol⸗ ſchewiſtiſchen Regierung betrafen hauptſächlich die Einzelheiten der Ausführung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker. Dieſes Selbſtbeſtimmungsrecht iſt keine ſo ganz moderne Erfindung. Kein Geringerer als Fürſt Bismarck hat nach dem Feldzug von 1866 einem damals ⸗geſchlagenen Gegner im§ 1 des Friedensver⸗ trags das Selbſtbeſtimmungsrecht ſtibuliert. Es betraf diejenigen Landesteile, die an der Nordgrenze des heutigen Deutſchen Reichs in Schleswig⸗Holſtein liegen. Sonſt finden ſich gerade im 19. Jahrhundert eine ganze Reihe von Beiſpielen, in welchen der Gebanke, daß Randſtaaten ſelbſt über ihre Zukunft entſcheiden ſollten, ausgeführt iſt. Die Ausführung des Selbſtbeſtimmungsrechts muß nach unſrem Standpunkt folgerichtig durch Weiterbildung des Beſtehenden ausgebaut werden. Wir halten es jetzt in Veſte ſchweren Kriegszeiten für einen doppelten Unſinn, erſt alles Beſtehende wegzufegen und dann in den luftleeren Raum hinein etwas zu bauen. Schon innerhalb unſres lieben deutſchen Vater⸗ landes ſind die Anſichten über Wahlrecht und Wahlgeſetz noch ganz außerordentlich verſchieden. Wo ſteht denn geſchrieben, was nun für dieſe politiſch noch vollſtändig unentwickelten Randſtaaten das einzig wahre Geſetz ſein ſoll? Ich kann mich dem hier geſtern Ausgeführten nur anſchließen, da⸗ Vorhandene optima ſide ausbauen, um durch langſames Wachstum des Hiſto⸗ riſchen dahin zu kommen, daß man klaren Gewiſſens ſagen kann: Das iſt nun wirklich der Ausdruck der überwiegenden Mehrheit des be⸗ treffenden Volkes. Es ergibt ſich ohne weiteres, daß wir für be⸗ ſtehende Voten und Meinungsäußerungen eine mindeſtens präſumtive Geltung verlangen müſſen. Der nationale Wille, beſonders im Anfang der nationalen Entwick⸗ lung, wird von einer kleinen Anzahl geiſtig hochſtehender, patrio⸗ tiſch begeiſterter Führer gebildet und zum Ausdruck gebracht. Die große Maſſe des Volkes kommt dann kangſam nach. Aber dieſe Frage iſt von keiner ausſchlaggebenden Wichtigkeit. Wenn wir uns mit Herrn Trotzki über die Modalitäten und Endabſtimmungen einigen könnten, könnten wir die Frage nach dem präſumptiven Cha⸗ rakter der bisherigen Abſtimmungen offen laſſen. Er könnte ſeinen Standpunkt feſthaſten und wir den unſrigen; am Endergebnis würde nichts geändert werden. Ich halte aber eine Beſchließende Verſammlun gauf breiter Baſis für viel zweck⸗ mäßiger als das Referendum. Aber auch daran, glaube ich, werden die Verhandlungen nicht ſcheitern. Die Schwierigkeiten für die Verhandlungen liegen darin, daß ſie ſtenographiſch fixiert, ohne daß die Aufnahme von Redner durchgeſehen werden kann, ſofort in alle Welt gehen. Dazu kam die aufgeregte und krankhafte Stim⸗ g, die ſich in einem Teil der großſtädtiſchen, ſſ beſonders der erliner Preſſe Luft machte. Die Preſſe iſt in unkren Tagen eine ungeheure Macht geworden. Der Tagesſchriftſteller ſpricht täglich, der Staats⸗ mann und der Parlamentarier ſprechen nur von Zeit zu Zekt. Ich hoffe, daß die Preſſe ſich dieſer ungsheuren Verantworkun g be⸗ wußt ſein und ſich klar machen wird, daß wir nicht für eine Partei oder für eine Meinung ſtehen, ſondern für das ganze Deutſche Reich. Wir tagen das Banner des Deutſchen Reichs, und wer uns in den Rücken fällt, der gefährdet nationale Intereſſen. Kommen wir nach Haus, ſo ſtehen wir zur Verfügung. Fällt die Kritik gegen uns, ſo weiß die Regierung, was ſie zu tun 15 8 655 eine 5 Front dem feindlichen Ausland gegen⸗ über iſt eine unerläßliche Vorausſetzung für den Erfolg. matiſchen Unterhändlers. Ein Wort möchte ich der Vertretung der Oberſten Heeresleitung bei der Friedensdelegation widmen. Bei den beiben letzten verhält⸗ nismäßig kurzen großen Kriegen 1866 und 1870—71 brachten im Moment der Friedensverhandlungen die verantwortlichen militä⸗ riſchen Stellen, den verantwortlichen Staatsmann und die Krone ſtens an einem fig ſogar unter einem Dach, in tägliche * und ſtündliche Berührung. Der Friedensſchluß war kurz und nur mit einem Gegner zu treffen. Bei der jetzigen Lage würde es ganz unmöglich ſein, die Verhandlungen zu führen, ohne das die Oberſte Heeresleitung durch einen Bevollmächtigten vertreten iſt, zumal ſich politiſche und militäriſche Fragen in ſolcher Weiſe verknüpfen, daß unmöglich erſt Verbindungen mit der Oberſten Heeresleitung ge⸗ ſchaffen werden können. Ich möchte auch unbedingt daran feſthalten, daß dem Vertrauensmann der Oberſten Heexesleitung das Recht in dem Umfang, wie es eben jetzt auf Vortrag des Reichskanzlers durch den Kaiſer feſtgeſtellt wurde, erhalten bleibe. General Hoffmann hat uns unendlich viele und wertvolle Dienſte ge⸗ leiſtet und mir und unſren Bundesgenoſſen gegenüber auch in politiſcher Beziehung die vollſte Loyalität in ker⸗ nem einzigen Punkt vermiſſen laſſen. Ich möchte unbedingt warm dafür eintreten, daß ſich auch die Herren dieſes hohen Hauſes dahin ausſprechen, daß an den beſtehenden Anordnungen nichts geändert werden ſoll. Wenn ich zum Schluß einen kurzen Ausblick in die Zukunft tun möchte, ſo ergibt ſich, daß wir mit Finnland die Dinge ſo weit gefördert haben, daß ein Abſchluß in abſehbarer Zeit mit Sicherheit zu erwarten ſei Auch mit der Ukra ine möchte ich einen baldigen Friedensſchluß für wahrſcheinlich halten. Ob wir mit den Petersburger Bolſchewiki zu einem Abſchluß kommen, wird von dem Ernſt des Friedenswillens der Trotzki⸗ Leninſchen Reglerung abhängen. An dem Ernſt unſres Friedens⸗ willens brauchen wir nicht zu zweifeln. Nach dem Friedensſchluß mit der Ukraine dürfte Rumänien ſich nicht länger gegen den Friedenswillen der Zentralmächte ſperren können. Unſer Ver⸗ hältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn iſt der Grundſtein und Eckpfeiler unſrer ganzen Diplomatie. Oeſterreich⸗Ungarn hatte in den diplomatiſchen Kämpfen und in den Verhandlungen in voll⸗ kommenloyaler Weiſe auf unſrer Seite geſtanden und wird weiter vollkommen lonal auf unfrer Seite ſtehen. Ich würde niemals die Hand dazu bieten, daß wir auch Politik machen, welche die enge unverbrüchliche Waffenbrüderſchaft, Kulturgemeinſchaft und herzliche Freundſchaft, die uns mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie verbindet, im geringſten lockert. Ich habe vorhin ſchon bei der Preſſe ausgeführt, was wir brauchen und worin wir ſie bitten müſſen, dahin zu wirken, daß man im Ausland den Eindruck erhält, daß die Majorität unſrer Volksvertreter geſchloſ⸗ ſen hinter der Politik ſteht, die der Herr Reichs⸗ kanzler konſequent in Fortſetzung der ihm von ſeinen Vor⸗ gängern überkommenen Politik macht. Der Anfang der geſtrigen Debatte wird nicht verfehlen, im Ausland viel von dem zu korrigieren und zu verbeſſern, was die unerfreulichen Preſſevorgänge geſchadet und verdorben haben könnten. Nach dem Staatsſekretär ergriff Graf Weſtarp(konſ.) das Wort: Unſere Kritik an den Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk beruht auf dem Wunſch eines beſſeren Grenzſchutzes im Oſten; dafür iſt uns das Urteil unſerer Heerführer maßgebend. Eine Anzahl ſelbſtändiger Staaten an unſerer Grenze im Oſten bietet nicht genügende Sicherheit, auch erſchweren ſie die wirt⸗ ſchaftlichen Veziehungen zwiſchen uns und Rußland. England be⸗ abſichtigt, ſich in dieſen Staaten ſeſtzuſetzen. Die deutſch⸗bal⸗ tiſche Kultur bedarf aber eines deutſchen Schutzes. Unſer Ein⸗ ſpruch gegen die Vorwegnahme der polniſchen Frage iſt unge⸗ hört verhallt, jetzt können wir die Tatſachen nicht mehr aus der Welt ſchaffen. Die auſtro⸗polniſche würde unſer Verhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn erſchweren. Die Begehrlichkeit der Poten richtet ſich aber auch auf deutſches Gebiet. Es werden Gegenſätze zu Oeſter⸗ reich entſtehen, die unſer Bündnis gefährden. Zum mindeſten müſſen wir in Polen wirtſchaftlich mit Oeſterreich gleichgeſtellt werden. Ein zweites Bedenken liegt für uns in der Oeffentlichkeit der Ver⸗ handlungen. Wir ſind ſicher, daß Troßky nicht ſo ſehr den Frieden anſtrebt, als er ſeine revolutionären Gedanken ausbreiten will. Wir halten ein weiteres Entgegenkommen gegenüber den Forderungen unſerer Feinde nicht für zuläfſig. Eine Lockerung unſeres Bündniſſes mit Oeſterreich wünſchen wir nicht. Die Reden von Lloyd George und Wilſon bilden keine geeigneten Grundlagen für Friedensverhand⸗ lungen. Die Regelung der polniſchen Frage geht nur die Mittel⸗ mächte nud Polen ſelbſt an. Man ſollte ſich aber klar äußern, welche Bahnen man zu betreten gedenkt. Wir vermiſſen auch eine klare in der belgiſchen und der franzöſiſchen rage. Abg. Ledebour(Unabh. Soz.): Wieder einmal iſt eine Ge⸗ legenheit verpaßt worden, der Friedensſehnſucht der Welt ent⸗ gegenzukommen, ja, wir müſſen ſogar einen RNückſchritt bebd⸗ eine vollkommene Anpaſſung der politiſchen Leitung an ie Anſchauungen der Militärs. Das beweiſt die freudige Zuſtim⸗ mung des Grafen Weſtarp. Für den Friedensfreund iſt es ge⸗ radezu beunruhigend, daß der Reichskanzler als erfreulich bezeich⸗ net hat, daß wir im Weſten nun freie Hand haben. Da⸗ mit haben ſich die bürgerlichen Parteien des Mittelblocks einver⸗ ſtanden erklärt, wodurch Scheidemann in eine etwas peinliche Lage kam. Die Rede des Grafen Czernin iſt geradezu eine Wiherlegung der Rede des Graſen Hertling, denn Graf Czernin hält die Wilſonſchen Vorſchläge für eine Grundlage zur Verſtändt⸗ gung, der Reichskanzler dagegen weiſt ſie ab. Niemand vergibt ſich etwas, wenn er ſich zu Friebensverhandlungen bereit erklärt, ſelbſt wenn der Feind noch unannehmbarere Bedingungen aufſtellt. Hoffentlich kommen wir trotz alledem bald zu Verhandlungen, wie das Vorgehen des Grafen Czernin in den von Deutſchland be⸗ ſetzten Gebieten Rußlanos erwarten läßt. Auch die Stellung, die Graf Czernin dem Parlament gegenüber einnimmt, iſt vorbildlich. Staatsſekretär v. e Jurge dagegen verlangt während der Verhandlungen möglichſte Zurückhaltung; dem hat auch Fiſchb ck zugeſtimmt. Unſere Politik hat alſo die Grundlagen eines demo⸗ kratiſchen Parkqmentarismus noch nicht begriffen und deshalb ſoll auch der Reichstag ſo ſpät zuſammentreten. Die angeblichen Kund⸗ gebungen ſind unter dem Einfluß der deutſchen Haltung zuſtonde gekommen. Die Schaffung des Königreichs Polen war ein grover Fehler. Man hätte die Entſcheidung den Polen ſelbſt überlaſſen müſſen, aber das läßt ſich noch nachholen. Die deutſche Regierung ſollte ihre falſchen Methoden aufgeben und wir werden im Oſten bald zum Frieden kommen. Die wahre Anſicht der Völker kann nur durch ein Referendum nach vorheriger Räumung zum Ausdruck kommen. Der Militarismus hat geſiegt und das Pro⸗ letariat muß auf der Grundlage der Verſösnung aller Völker den Frieden erzwingen. Abg. Erzberger(Ztr.): Die Erfahrung hat uns Recht ge⸗ geben, Friede iſt nur auf dem Wege der Verſtändigung zu erreichen. Regierung und Reichstagsmehrheit wollen die Oſtfrage regeln im Rahmen des Selbſtbeſtinmungsrechts der Völker. Mit Annexionen würden wir keinen dauernden Frieden bekommen, wohl aber uns die Todfeindſchaft der golen zuziehen Selbſt wenn wir einen Machtfrieden ſchließen könnten, es wäre kein Friede von Dauer. Ueber die Löſung des Polen⸗ problems hört man nur ablehnende Kritik, aber keine poſitiven Vorſchläge, auch nicht von den Sozialdemokraten. Ein ſelbſtändiges Polen wäre die beſte Löſung, wollen ſich aber die Polen an Oeſter⸗ reich anſchließen, wir haben nichts dagegen und auch kein Ein⸗ ſpruchsrecht. wir müſſen uns dann durch entſprechende Perträge mit Heſterreich ſichern. Nur auf dem Umweg über das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker können wir Anſchluß nach Oſten gewinnen: dieſes Selbſtbeſtimmungsrecht muß man ehrlich durchführen und darf auf die Volksabſtimmung keinen Druck austben. Seſbſtver⸗ ſtändlich kann man an die einmal vorhandenen Landesvertretun⸗ gen anknüpfen, ſonſt dürfte man auch nicht mit Lenin und Trotzky verhandeln. In dieſer Hinſicht unterſtützen wir unſere Unterhänd⸗ ler in Breſt und eine ſolche Stellungnahme auch des Reichstags würde die Verhandlung in Breſt mehr fördern als alles andere. Deutſcher Abenöbericht. Berlin, 25. Jan., abends.(WTB. Amtlich.) Von den Arlegsſchauplãten nichls NMeues. — Santag, ben 28. Januar 1918. manaheimer Generat · lnzeiger.(ntttage· Ausgabea Nr. 48. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem. ausgezeichnet Sergeant Ludwig Bopp, Bellenſtraße 76 wohnhaft. Sonſtige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille wurde verliehen: Einkaſſierer der Druckerei Dr. Haas; Heinrich Fukterer, Abiturient der Leſſingſchule, Sohn des Buchbindermeiſters Heinrich FJutterer, Schwetzingerſtraße 101, im November v. Is. wegen Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet, unter Ernennung zum Gefreiten; Musketier Auguſt Heig, Inhaber des Eiſergen Kreuzes, Sohn des Heſizers Andreas Heitz, Mannheim⸗Waldhof, Sandhoferſtraße 13 wohnhaft, für Tapferkeit vor dem Feinde; Schütze Walter Biſſinger, bei der.⸗G.⸗K. eines Inf.⸗Batls., Elfenſtraße 38 wohnhaft; Gefreiter Auguſt Hirſch, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp. im Felde, Inhaber des Eſſernen Kreuzes, Sohn des Bürodie ners Georg Hirſch in Neckarau. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. Januar 1918. en Haushaltspläne für das Jahr 1918 wer⸗ den feſtgeſtellt: Hochbauomt und Maſchinenamt, Volks⸗ und Bürger⸗ chule, Roſengarten, Armen⸗ und Fürſorgeamt Krankenanſtalten. Zum Vollzug der Verordnung der Reichsbekleidungsſtelle— Verwaltungsableilung— vom 19. Januar 1918 über die Ver⸗ teilung von Baumwollnähfäden und Leinennäh⸗ an Kleinhändler, Verarbeiter und Anſtalten werden die Vorhereitungen eingeleitet. Zunächſt ergeht zu dieſem Zweck eine im Anzeigenteil veröffentlichte Bekanntmachung, worin dieſe drei von Bedarfsſtellen zur Meldung bei der ſtädtiſchen Be⸗ kleidungsſtelle, T 3, 5/ innerhalb einer Woche nach beſtimmten An⸗ weiſungen aufgefordert werden Der Stadt Mannheim ſind von der zuſtändigen Reichsſtelle zum und Jugendamt, Verkauf durch den Schuhhandel für die minderbemittelte Bevöl⸗ kerung ſog. Wohlfahrtsſtiefel zugeteilt worden. Anſpruch auf ſolche haben 1. die Empfänger von Armenunterſtützung, 2. die von ber Zentrale für Kriegsfürſorge Unterſtützten, 3. die eine Kriegs⸗ hinterbliebenen⸗Rente Beziehenden, 4. die Kriegsbeſchüdigten, 5. ſonſtige Perſonen, denen von der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle auf Nachweis ihrer Bedürftigkeit eine entſprechende Beſcheinigung aus⸗ geſtellt wird. Eine gleiche Regelung iſt für die Abgabe von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken getroffen, die zur Ver⸗ orgung der Minderbemittelten beſtimmt ſind. Die näheren timmungen darüber werden alsbald bekannt gegeben. Um die von der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft veranſtaltete Wander⸗ ausſtellung, die einen Ueberblick über die von der Geſellſchaft Nlbaberen und zur ae zugelaſſenen Erſatzmittel bietet und ie über die Verwenbbarkeit dieſer Erzeugniſſe Aufklärung geben und die Widerſtände der Bevölkerung dagegen beſeitigen ſoll, auch in Mannheim vorführen zu können, werden die erforderlichen Räume und Einrichtungsgegenſtände von der Stabtgemeinde bereltgeſtellt. Mit der 6 Tage währenden Ausſtellung ſoll für die ortsanſäſſigen Schuhmacher ein Lehrkurs über die Verarbeitung von Erſatz⸗ ſohlen durch einen Beauftragten abgehalten werden, wofür die Ge⸗ ſchaft die Lehrmittel(Erſatzſohlen und ſonſtige benötigte Stoffe) gur Verfügung ſtellt. Dem Armen⸗ und Fürſorgeamt hier wurden aus dem Nachlaß der Franz Joſef Stetter Wwe. zur Verwendung außerhalb des Armenaufwands 100% Überwieſen; ferner der gleiche etrag zur Perteilung an hieſige Arme von Sally Kahn hier. Für dieſe Zuwendungen wird namens der Bedachten der herzliche Dank ausgeſprochen. Die Neuvervyachtung der Jagd auf der Frleſeuhelmer Inſel für bie Zeit vom 1. Februar 1918 bis 31. Januar 1924 wird genehmigt. Die vom Tiefbauamt vorgeſchlagenen Grundzüge für die bau⸗ liche Erſchliefſung des Gehietes zrwlſchen der Neckarauerſtraße und dem Neuen Mannheimer Weg in Neckarau(Planlegung und Umlegung) werden genehmigt. Ueberlaſſen wird dem Deutſchen Verein gegen den ißbrauch geiſtiger Getränke zur Abhaltung eines Vor⸗ ags der große Saal im alten Rathaus am Dienstag, den B. Jebruar abends. Bergeben wird für die Infektionsbauten des Kranken⸗ ausneubaues: a) die Lieferung von äußeren Türen an die Fiema Halt& Freund hier; b) die Lieferung von Glasabſchlüſſen an die Firma Joſef Hofmann Söhne hier; c) die Lleferung von badewannen und Handwaſchbecken an die Firmen Joſeph Krebe und Wiltzelm Fuchs hier Berlagung der Kaiſer⸗Geburkskagsfeier der Bürgerſchaft. Die auf heute Samstag Abend in Ausſicht genommene Kalſer⸗ Geburtstagsfeier mußte eingetretener Hindernſſſe wegen auf Sonntag, den 3. Februar, vormittags 11 Uhr, verlegt werden. le ausgegebenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkelt. * Ordensauszeichnung. Der Großſherzog hat dem bisherigen Handelerichter Fobrikanten Johannes Forrer in Mannheim das iterkreug J. Klaſſe' mit Eichenlaub des Ordens vom Zährintzer Löwen verlieben. In den Nuheſtand verſetzt wurde der vorfttzende Rat bei der Joll⸗ und Steuerdirektion, Geheimer Oberfinanzrat Adolf Kramer, duf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters Unter Verleihung des andeurkreuzes. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Lbwen. Geh. Oberfinanzrat Kromer, in Bruchſal geboren, ſteht im 69. — eekeee, Ae eeeederrrbdneranen — Funker Joſef Dörr, langjähriger Schriftſetzer und Lebensjahr und war 1873 in den badiſchen Dienſt eingetreten. Er war zuerſt Sekretär beim Oberſchulrat und wurde ſpäter Finanz⸗ inſpektor und Figanzrat bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion. Im Jahre 1897 erfolgte ſeine Ernennung zum Geh. Finanzrat. Im Jahre 1910 wurde Geh. Rat Kramer auch ſtello. Mitglied der Ober⸗ rechnungskammer und in demſelben Jahr zum vorſitzenden Rat bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion ernannt. * Ernaunt wurde Verwaltungsaktuar Eduard Steinherr beim Bezirksamt Freiburg zum Amtsaktuar. * Verſetzt wurde Bauſekretär Konrad Eruſt in Mannheim nach Schwetziagen. * Berufsberatung der Schüler. Das bad. Unterrichtsminiſte⸗ rium hat auch jetzt wieder alle Lehrer und Lehrerinnen darauf auf⸗ merkſam gemacht, die abgehenden Schüler und Schülerinnen in der Berufswahl aufzuklären. Dabei ſollen die Lehrkräfte ein be⸗ ſonderes Augenmerk darauf haben, daß in allen Berufsarten, ins⸗ beſondere aber in Gewerbe und Handwerk, die Zuführung eines ge⸗ eigneten jugendlichen Nachwuchſes infolge der durch den Krieg be⸗ dingten Verhältniſſe zur dringenden Notwendigkeit wird. Außer⸗ dem ſollte eine Vermehrung der Zahl der ungelernten Arbeiter und Arbeiterinnen möglichſt vermieden werden. *. Weiße Windel⸗Woche. Die letzte Januarwoche iſt für Mannheim die Woche der Windel⸗ und Gäuglingswäſcheſamm⸗ lung. Immer mehr leiden unſere Kleinſten unter dem Mangel an Wäſche aller Art. Es iſt daher Pflicht, jeder Mannheimer Hausfrau, ihre Wäſchebeſtände im Laufe der Woche daraufhin durchzuſehen, was ſie davon hergeben kann, um dieſem Mangel abzuhelfen. Wenn jede Hausfrau die noch über einen kleinen Vorrat verfügt auch nur ein einziges Stück davon abgibt, ſind die Mannheimer Säuglinge auf lange Zeit hinaus mit Wäſche verſorgt. Es brauchen keive Windeln zu ſein. Die einſammelnden Schulkinder, die am 1. und 9. Februar in den Mannheimer Haushaltungen anklopfen werden, nehmen alles entgegen, woraus ſich noch ein brauchbares Stück Wäſche für unſere Jüngſten herſtellen läßt. Darum Herzen und Schränke auf! * Volkslotterie. Das Rote Kreuz Mannheim verauſtaltet eine Volkslotterio, deren Ertrag für die Zwecke des Roten Kreuzes, hauptſüchbich für bie Kriegsgefangenen verwendet werden ſoll. Es werden 200 000 Loſe ausgegeben, von deunen jedes 5. Los gewinnt, ſo daß alſo 40000 Gewinne zur Verfügung ſtehen. Die Ge⸗ winne beſtehen in erſter Linie aus Arbeiten von verwandeten und kranken Soldaten der hieſigen Lazarette, aus Gebrauchsgegenſtänden, Bildern uſw. Ein Teil ber Gewinne iſt in den Schaufenſtern 0 7, 9 (Heidelbergerſtr.) und P 6, 1(M. Herzerberger, 2 Schauſenſter) aus⸗ geſtellt. Die Verkaufsſtellen der Loſe ſind durch Plakate gekenn⸗ zeichnet. Der Preis der Loſe beträgt 20 Pſg. bas Stück. Der Ver⸗ kauf der Loſe findet ab Samstag, den 26. Januar ds. Is. ſtatt. Mieker⸗Vereinigung. Es wird uns geſchrieben: die Januar⸗ Sitzung war außerordentlich gut beſucht; folgende Punkte wurden beſprochen: 1. Mieteinigungsamt:. Es iſt noch viel zu wenig bekannt, daß jeder Mieter bei Kündigung und Mietzins⸗ erhöhung eine Entſcheidung des Mieteigigungsamtes über deren Zuläſſigkeit in pöllig koſtenfreiem Verfahren herbeizuführen berech⸗ ligt iſt. Das Mieteinigungsamt befindet ſich beim Grundbuchamt N 6, 5. Anträge können dort mündlich oder ſchriftlich geſtellt werden. Auch iſt ſedes Vorſtandsmitglied der Mieker⸗Vereinigung jederzeit gerne zu Rat und Auskunft bereit, am zweckmüßigſten nach 6 Uhr Abends Vezüglich der Grundſätze der Entſcheidungen des Mieteinigungsamtes wurde betont, daß Mietzinserhöhungen nur daan gerechtfertigt ſein können, wenn der Haus⸗ beſitzer nachweisbar höhere Unkoſten für das Haus hat. Jeder Verſuch, für ſich höhere Gründrente nur auf Grund ber allgemeinen Teuerung zu erzieleg, iſt abzulehnen. 2. Notwendige Maßnahmen: Es fehlen beim Frieden Wohnſtätten 12 etwa 3% Millionen Menſchen; überall kämpft die Notwendigkeit, der kommenden Wohnungsnot Einhalt zu tun, mit der allgemeinen Ungunft der Verhältniſſe Allgemeines Bauverbot, Verteuerung des Bauens, Vertruſtung des Hausbeſitzes, Verteue⸗ rung der Skraßenbahntarife und Verkehrsverhältniſſe, um gur einige e Befſpiele zu nennen, geben zuſammen ein 135 trübes Pilb. Viellsicht iſt es möglich, bei ben Hypothekenverhältniſſen, dem Sitze vleles llebels, beſſernde Hand anzulegen und ein all⸗ gemeines Kündigungsverbot nicht nur der Wohnungen, fonderg auch der Hypotheken für einige Zeit zu erhalten. Schritte in dieſer Richtung werden unternommen. Vor allen Dingen aber iſt Zuſammenſchluß, Organiſation der Mieter, mehr als je not⸗ wendig; wer bel ſich felbſt nicht bie Not der Zeit verſplrt und mitarbelten will am der Veſſerung unſeres Wohnweſens, darf ſich nicht über all das Unbefriebigende der jetzigen und kommenden Verhältniſſe beklagen., * Fahnfäule ift eine Arankheit. die Zahnfäule(Karies) iſt bisher bon den Krankenkaſſen vlelfach nicht als Krankheit im Sinne der Reichsverſicherungsordnung anerkannt worden. Es wurde daher für die Gewährung von Zahnflüllungen ein beſonderes Mitbeſtimmungsrecht beanſprucht Das Reichsverſicherungs⸗ amt hat durch eine Entſcheidung, die jetzt veröffentlicht iſt, die Frage klargeſtellt und im Anſchluß an ein Gutachten des Kaiſerlichen Reithsgeſungheiteamtes die Zähnfäule als Krankheit im Sinne von § 182 der R. B. O. anerkannt. Die Krankenkaſſen können daher in der Koſtenühernahme nicht mehr nach Guthünken entſcheiden, wohl aber die Veſtätigung elnes Vertrauensarztes verlangen. Die Ent⸗ ſcheidung iſt für die Förberung der allgemeinen Geſundheitspflege von weſentlichem Einfluß. Das Feſt der ſülbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Schneidermeiſter Auguſt Kirſchenlohr mit ſelner Ehefrau Ernſting geb. Welnhard, 8 6, 39 wohnhaft. * Tudesfall. In Wiesbaden iſt der frühere General⸗ ſüperintendent von Naſſau, Wirkl. Geh. Oberkonſtſtorialrat P. Heinrich Naurer, im Alter von 84 Jahren geſtorben. Der lang⸗ jährige Oberhirte der evangeliſchen Kirche Naſſaus war am 31. Okt. 1834 in Langenſchwalbach geboren. Nach ſeiner Ordination vor Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Haſemanns Töchter. Am 19. Mai 1916 bewarb ſich ein Darſteller aus Bremen im zweißen Rötl“ um die Nachfolge Emil Hechts. Es wurde nichts mik. Einem zweiten, drftten und vierten Reflektanten geſchah Gleiches, und am 25. Januar 1916 konnte der fünfte Bewerber er⸗ ſcheinen, Herr Carl Sumalvico, vom Berner Stadttheater. Der Ihte einſtweilen, nicht der beſte in der Reihe der Haſemänner und Gfeſecke. Der Phlegmatiker Haſemann hatte diesmal die 1 5 Haſemann ſſt zweierlei: eine mild⸗komiſche Figur und rechtſchaffener des Volksſtücks. Er könnte außerdem die natürliche Unterlage für einen netten, runden Menſchen ſein, den Angelegen⸗ eines ſtarken Charakteriſtikers wäre. Herr Sumalvico läßt nicht 0 terkennen, von wo aus ſein Haſemann zu betrachten iſt. Humor klinkt ſpürlich, die Komik geht nicht über das hinaus, was ſich längſt Ca als dauerndes Inventar der Figur herausgebildet hat, und 50 harakteriſtik hält ſich auf ſchwächlichen Füßen. Haſemann iſt Ablegmaliker. Sah man ſchon Leute von ſolcher Gemütsart gehen? un, Haſemann verläßt im erſten Akt das 1 durch die rück⸗ ſfärtige Tür. Man hat Muße ſomit, ſeinen Gang zu Er — nicht nur bei Haſemann— einiger Aufmerkſamkeit wert. Er Märakteriſiert ſo gut wie eine Handbewegung. Und man enkdeckt: Jerr Sumaſvico ponbelte nicht als Haſemann. Er trotteie nicht ein⸗ 7 80 Irgend ein elaſtiſcher Menſch ſchritt vielmehr zur Tür hinaus, ohne Beziehung zu all den behäbig⸗ſchrulligen Worten, die noch en einen beſtimmten Menſchen zu charakteriſteren hatten. Dieſer we gewann Bedeutung. Er hat Gleichniskraft. Haſemann wurde chts Ganzes, weder im Moll des Anfangs noch in der väterlichen intech des Schlußteils. Er war undurchdringlich, aber garnicht ereſſant und nicht ſonderlich unterhaltend. P. S. ———— ANus dem Mannheimer Kunſtleben. den Vorſpruch(„Der S1 9 Gepicht⸗Jyktus, von Fritz Droop), der am Geburtstage des Kaiſers der Tannhüuſer⸗Auffüh⸗ rung vorangehen ſoll, wird Frißz Alberti ſprechen. Philharmoniſcher Verein. Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß das heute abend ſtattfindende Konzert pünktlich? Uhr beginnt. Muſtkaliſche Akademien. Der Soliſt des nächſten VDienstag, den 29. Januar, ſtattfindenden Akademie⸗Konzertes iſt der junge Edwin Fiſßcher, der, obwohl erſt wenige Jahre in der Oeffentlichkeit ſtehend, heute allgemein unter den allererſten ſeines Faches genannt wird. Er ſpielt hier in Mann⸗ heim zum erſtenmale und zwar das große zweite Klavier⸗Konzert in Bedur von Joh. Brahms. Einziger Liederabend— Jong Durigo. 0 Für den am Mittwoch den 6. Jebruar ſtattfindenden Liederabend von Frau Kammerfängerin Jlong Durig o gibt ſich regſtes Intereſſe kund. Die Künſtlerin wird außer den neuen Liedern von Othmar Schoeck eine Auswahl Schubertſcher Lieder, u. a.„Klärchens Lied, „Das Echo“ und„Das Roſenband“, ſowie von Wolf ur⸗ Ruh“, „Nachtzauber“ und„Die Igeunerin“ ſingen.— Karten im Mann⸗ heimer Muſtkhaus. HBunſt uns Wiſſenſchaft. Olko Ankhes' dramaliſche Bullabe„König Srieſehaur“ wurde durch Vermittelung der Vereinigten en n „Drei Masken“ vom Stadttheater in Nürnberg zur Uraufführung am 5. Februar angenommen. Ein Deutſcher Verein für Buchweſen und Schriftlum iſt mit viel Feierlichkeſt in Leipzig gegründet worden. Seine Hauplaufgabe wird ſein, die Weltausſtelkung für Buchgowerbe und Graphte zu Beinzig— die vom Krieg ſüäh zerbrochenk„Bugra!— weiter zu erhalten und ſoweit wie möglich zu elnem dauernben Kulturmuſeunt auszugeſtalten. Auch eine Zeltſcheift, Vorträge und Wanderausſtellungen in Deutſchland und im Auslande ſind geplant. WViele Bildungsvereine, 19 der Dürerbund, und 1118 reiche Einzelmitglieder haben ſich dem unzweifelhaft ausſichts⸗ reichen Unternehmen angeſchloſſen. I, einen Zwanzigmarkſchein geſtohlen haben. gerade 60 Jahren wirkte er als Pfarrverweſer in Fleißbach und Herborn, von 1868—1878 als Pfarrer in Herborn, dann als zweiter Theologieprofeſſor am Herborner Prebigerſeminar und ſchließlich von 1883—41897 als Dekan in Herborn. Von 1897—1913 ſtand D. Maurer der naſſauiſchen Landeskirche als Generalſuperintendent vor, ein Oberhirte, der in edelſter und liberalſter Weiſe ſeines Amtes waltete, der ſich des unbegrenzten Vertrauens der Bevölke⸗ rung erfreute, außerordentlich viel für die wirtſchaftliche Hebung des Pfarrſtandes getan und ſtets die Intereſſen der Geiſtlichkeit mannhaft gewahrt hat. Vergnügungen. „ Tanzabend im Roſengarten. Gediegene Tanzkunſt wird am Sonntag Abend im Nibelungenſaal des Roſengartens geboten wer⸗ den. Die Roſengartenkommiſſion hat das Berliner Ballett von Marie Zimmermann, Ballettmeiſterin des deutſchen Opern⸗ hauſes in Berlin, zu einem elumaligen T anzſpiel verpflichtet. Die Vortragsfolge enthält zahlreiche Tanzuummern von Strauß, Schu⸗ bert, Brahms, Chobin u. a. Herr Kapellmeiſter Dr. Felix Gün⸗ ther begleitet die Tänze am Flügel. Die Pauſen gwiſchen den einzelnen Tänzen werden durch Vorträge des Heidelberger ſtädti⸗ ſchen Orcheſters unter Muſikdtrektor Paul Radigs Leitung aus⸗ ge * Mannheimer Küunſtlertheater„Apollo.“ Es wird daxauf hin⸗ gewieſen, daß bei der großen Nachfrage nach Karten zu„Roſe von Stambul“ telephoniſche Beſtellungen auf Zurücllegung von Karten nicht berückſichtigt werden können. Die Tazeskaſſe iſt täglich von 10 bis 12½ und von—5 Uhr geöffuet. Die Vorſtellungen am hen⸗ tigen Samstag und morgen Sonntagabend beginnen bereits um 7 Uhr. Als Nachmittagsvorſtellung geht morgen Sonntaguachmittag 3 Uhr zum letzten Maale„Die luſtige Witwe“ in Szene. Mannhelmer Straf kammer. Strafkammer l. Sitzung vom 22. Januar. gerichtsdirektor Baumgartner Der 31 Jahre alte Arbeiter Otto Raupp aus Mannheim war ſeiner ſechzehn Strafeinträge ungeachtet noch naiv genug, mit der Ausflucht krebſen zu gehen, er habe einen Stapel Wäſche, die ſeiner Vermieterin, Frau Anna Rätz, geſtohlen worden war, in einer Her⸗ berge am Markt von einem Unbekannten gekauft. Die Beute ſtammte aus einer Kiſte und einem Schließkorb und hatte einen Wert von 241 Mark. Raupp hatte ferner, ohne zu fragen, die Uniform eines bei Frau Rätz wohnenden Soldaten angezogen und iſt darin ſpazieren gegangen. Des weiteren erſtreckt ſich die An⸗ klage auf das Verhehlen zweier Säcke. Das Gericht erkaunte auf 3 Jahre 3 Monate Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Die Schaffnerin Hedwig S. ſoll ihrer Vermieterin, einer Frau Frau J. erzählt darüber: Als ihr Mann unlängſt auf Urlaub war, ſchenkte er ihr einen Zwanzigmarkſchein, worüber ſie Ses ſo gefreut habe, daß ſte ihn zum Andenken aufheben wollte. es zum Zeichen ſchrieb ſie auf eine Karte die Nummer des Scheins und die Bemerkung:„Ge⸗ ſchenk von Väterchen“ und legte ſie ſamt dem Scheine in den Schrank. Mährend ſie aber ihren Mann an die Bahn begleitete, berſchwand der Schein und ein Fünfmarkſchein dazu aus dem ver⸗ ſchloſſenen Schranke. Als am anderen Morgen Fräulein S. ihre Miete betzahlte, entdeckte Frau J. zu ihrer Ueberraſchung, daß der Zwanzigmarkſchein, den ſie hingab, die Rummer des Geſchenkes von „Väterchen“ trug. Das Schöffengericht hat gegen die Schaffnerin eine Gefängnisſtrafe von 3 Tagen ausgeſprochen. Auf ihre Bo⸗ rufung erfolgte jedoch heute Freiſprechung. Das Gericht hatſe in die Erzählung von Frau J. einigen Zwelfel geſetzt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Seelig. In der Nacht vom 6. zum 7. vor. Mis. wurden dem Werk⸗ meiſter Abholz in Schwetzingen fünf Kauinchen aus dem Stall enk⸗ führt. Als die Diebe wurden die Arbeiter Otto Ludäſchert, Valentin Metz und Peter Weick ermittelt, von denen die beiden erſten ſchwer borbeſtrafte Geſellen ſind. Ludäſcher ſetzte ſich bei ſeiner Feſtnahme zur Wehr. Er und Metz wurden zu ſe 2 Jah⸗ ren 3 Monaten Zuchthaus, Weſck und der Schauſteller Adam Schmitt, der beim Verkauf der Haſen mitgewirkt hatte, 15 je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Verteidiger: Rechtsanwalt R. Selig(für Weick). Auf Haſen waren auch die jugendlichen Taglöhner Friebrich R. und Franz M. ausgezogen. In der Nacht zum 21, Oktober v. J. holten ſie aus bem Stalle des Schuhmacherz Köhler in Neckaratt vier, in der Nacht bom 3. zum 4. November v. J. bei Peter Biegel ebenfalls vier Haſen. In der nämlichen Nacht drangen ſie bei einer Frau Weber ein, wo ſie aber ſtatt Haſen dreizehn Paar Strümpfe im Werte von 100 Mark mitnahmen. Bei einem bpeite⸗ ren Streifzug ſiel R. in die Hände eines Beſitzers. Die beiden arbeitsſcheuen Burſchen erhalten je 6 Monate Gefängnis. Mit Pfefferminztee hatte die Händlerin Margarete Reitin⸗ ger aus Rammelsbach auf dem Wochenmarkt gewuchert und war deshalb ſchöffengerichtlich mit einer Geldſtrafe von 125 Mk. bedacht worden. Ihre Berufung blieb ohne Erfolg. In der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sackinduſtrie“, wo ſie beſchäf⸗ tigt waren, ließen die Taglöhner Karl ̃ies und Franz Betzga, ſowie noch ein Jugendlicher, Johann Sch., etwa 200 Stlick cke verſchwinden, die dann int Beſitz der Althändlerin Anna Brome aufgefunden wurben. Ries und Betzga wurden mit Rückſicht 75 ihre zahlreichen Vorſtrafen ſcharf angefaßt. Jener erhielt gzwe Jahre Zachthaus, dieſer ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, der Jugendidcehr kam mit drei Monaten davbon. Gegen die von Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim verteidigte Hehlerin wurde eine Ge⸗ Vorſ.: Land⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen. Kaum aus dem Zuchthaus heraus, verſchaffte ſich der Tag⸗ löhner Eugen Schmitt aus Zweibrücken Anwartſchaft zur Rück⸗ kehr. Bei einer Frau Lorenz hier hatte er ſich eingemietet, um bei der erſten Gelegenheit die Frau zu plündern. Außer 24 Mark bar ſchleppte er an Kleidern und Wäſche einen Wert von 260 Mark weg. Er wird abermäls auf 1 Jahr 6 Monate ins Zuchthaus geſchickt. Rommunales * Karlsruhe, 23. Jan. Der Stadtrat hat den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes eine Vorlage zugehen laſſen, in der beantragt wird, er wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß mit einem aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Ahfwand von 25 400 Mark ein elektriſcher Gütertriebwagen für die ſtüdtiſche Stra⸗ henbahn beſchafft werde. Die Anſchaffurig eines Gütertriebwagens iſt tro ſeines hohen— zweckmäßlg, zumal neben dem bereits beſtehenden Güterverkehr der Straßenbahn ſelbſt noch der Verkehr der neu e e ee Betrlebe(Tiefbauamt, Milch⸗ amt, Schlachthof, Gaswerk uſw.) und verſchiedener Induſtrien, füle welche gleichfalls weftere Anſchlüſſe geplank ſind, bedient werden muß.— Eine zweite Vorlage betrifſt die Beſchaffung von dre. Tafelwagen für die Karlsruher Lokalbahnen zur Be⸗ förderung von Staatsbahnwagen mit einem Aufwand von 24 000 Mark. Daß die hieſige Pripatinduſtrie dieſer Art des Güterver⸗ kehrs ein großes Intereſſe entgegenbringt, geht daraus hervor, daß in der letzten Zeit für drel hieſige Firmen insgeſamt 26 derartige Tafelwagen durch das Bahnamt beſchafft werden mußten. Nus dem Großherzogtum. (ofſenburg, 23. Jan. Die flür bie jetzige Jahreszeit außer⸗ gewöhnlich gellnde Mitterung hat dle Rebleute bereits hinigusgefühert um Rebenſchneiden. Leider muß man vie unangenehme Wahrnehmung machen, daß die Kälte Schaden at. Der Schäde! erweiſt ſich naturgemäß um ſo größet, ſe tiefer die Lage der Reben iſt. Nicht nur ſind in ſolchen ſehr viele Augen an dem Treibholz erfroren, ſondern auch die Rebſchenkel ſind unter der Rinde ſchwarz. Man tröſtet ſich, wie man der „Offenb. Z1g.“ ſchreibt, jetzt vielfach mit den Erfatrungen bei ähn⸗ lichen Vorkommniſſen früherer Jahre, wo trotz ketiweiſe erfrorenen Reben dennoch ein annehmbarer Herbſt erzlelt wurde. 0 * Singen- Hohenkwiel, 26 Janngr. Dei der Räumung eines Eiſenabfallhaufens in der Fittingsfabrik wurden der 37jährige Arbeiter Ernſt Meyer aus Achern und der 47jährige Arbeiter r. Specker aus Malſch, Vater von ſechs Kindern, von herab⸗ ſtürzendee Metallmaſſen perichüttet und getötet. . Seite. Nr. 434. Mannheimer Serer u⸗Anzeiger. mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Januar 1918. Sportliche Rundſchau. Fußball. Auf dem V. f..⸗Platz findet am Sountag, den 27. Dezember, ein Fußballwettſpiel zwiſchen V. f. N. und Lin⸗ deuhof 1908 ſtatt. Vorher treffen ſich die zweiten Mannſchaften. Letzte meldungen. 4*„ Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 23. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Heeresbericht. 15 An den Dardanellen lebhafte Fliegertätigkelt. Auſere Flieger griffen“ den Flughafen von Imbros an. Gute Wirkung inmitten des Flugplatzes wurde bebbachtet. An den anderen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Nach Durchführung der berkits gemeldeten Operationen und dem Paſſieren der eigenen Minenſperre iſt S. M. S.„Javn Selim“ bei Nagara aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache leicht feſtgekommen. Nach ſeinem bald zu erwartenden Freiwerden iſt das Schiff voll verwendungsfähig. Die Rede des Reichskanzlers. Wiener Stimmen. Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Vüro.) Aus Wien wird gemeldet: Die Beſprechung der Kanzlerrede iſt im allgemeinen günſtig, meiſt referierend. Allgemein ſtellen die Blätter feſt, daß aus Hertlings und Czernins Reden eine vollſtändige Uebereinſtimmung beiber Staatsmänner klar und deut⸗ lich hervorgehe. Das„Fremdenblatt“ ſagt:„Wiederum kann die Welt die Tatſache ſehen, daß das Deutſche Reich und die Habsburg⸗ monarchie feſt und unerſchütterlich zuſammenhalten und daß ſie in engſter Gemeinſchaft einem gemeinſamen Ziel zu⸗ ſtreben. Was Graf Hertling über Belgien ſprach, was er über äußerte, das entſpricht vollkommen dem Programm, das raf Csernin für jene Gebiete aufſtellte, die heute von öſterreichi⸗ ſchen Truppen im Oſten und Südweſten beſetzt ſind. Die„Reichspoſt“, das führende Blatt der Chriſtlichſozialen, meint: Zur gleichen Stunde wie Graf Czernin ſprach Graf Hert⸗ ling über das gleiche Thema, im gleichen Geiſt der Mäßigung zund der Verſtändnisbereitſchaft, bei aller Entſchiedenheit in dem Unabänderlichen, im gleichen Tonfall der rückhaltloſen Aufrichtig⸗ keit. Wilſon, der ſich viel auf ſeine Aufrichtigkeit zu gute tat, kann ſich nicht beſchweren, daß die Antworten aus Wien und Berlin nicht minder aufrichtig waren. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Die Rede Hertlings iſt deutung. Am ſtärkſten betonte er, daß nach Ablauf der geſtellten Del⸗ jede Verpflichtung gegenüber der Entente aufgehört habe und eutſchland nunmehr in keiner Weiſe an ein allgemeines Friedens⸗ programm den Ruſſen gegenüber gebunden ſei. Der wichtigſte Teil der Rede war die Beſprechung des Programms Wilſons. Auch er war jene klare Vernunft zu ſpüren, die ohne übertriebene ffnungen, doch unvoreingenommen den Dingen gegenüberſteht. Das„Neue Wiener Tageblatt“, das vorwiegend ein — Lokalblatt iſt, weiſt auf den harmoniſchen Einklang mit zernin hin. Das Blatt begrüßt als beſonders ſympathiſch die Exklärung, daß die enge Verbindung mit der Monarchie der Kern⸗ punkt der heutigen deutſchen Politik ſei. Das„Deutſche Volksblatt“, ein deutſch⸗radikales Organ, äußert: Mit ganz beſonderer Befriedigung vom öſterreichiſch⸗un⸗ tiſchen Standpunkt aus iſt zu begrüßen, daß die Formel der reiheit der Meere dadurch einen konkreten Inhalt erhielt, daß die Beſeitigung der befeſtigten Stützpunkte an den gro⸗ ben Welthandelsſtraßen als wünſchenswert bezeichnete. Die„Zeit“ endlich, die neuerdings das Hauptorgan jener unnationalen Wiener Preſſe iſt, die ſich gegen Deutſchland in recht unfreundlichen Aeußerungen gefüllt, ſagt:„Es iſt unverſtändlich, daß Czernin und Hertling in allen weſentlichen Punken Ueber⸗ einſtimmendes zu ſagen hatten, aber die Zuhörerſchaft in unſerer Monarchie war ſonſt bei ähnlichen Gelegenheiten allzuoft genötigt, die deutſche Volksvertretung um die Kraft und das Niveau der Redner zu beneiden, die zu ihnen ſprachen. Das iſt nun anders Heute iſt die Monarchie um keine Idee, um keinen ann mehr zurück in Europa. In Graf Czernin lebt der neue Geiſt, von dem wir alle die Erlöſung erwarten.“ Die franzöſiſche Preſſe über die Rede des Grafen CTzernin. m. ftöln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die„Neue Korreſpondenz“ behauptet, über die Rede des Reichskanzlers im Hauptausſchuß des deutſchen Reichstages liege kein Urteil der franzöſiſchen Preſſe vor, da die Rede für einen von Deutſchland eingeleiteten Schachzug gehalten werde, der bezwecke, den Verband oder wenigſtens Wilſon zur Einleitung von Friedens⸗ verhandlungen zu bewegen. Czernin ſei nur ein Werkzeug der deutſchen Diplomatie. Er habe gar nichts Neues geſagt. Seine Sprache ſei dunkel. Weiter meldet Havas, die Pariſer Blätter verhielten ſich 0 der geſtrigen Rede Czernins ſehr ablehnend. enn der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern einerſeits die grundſätzlichen Forderungen Wilſons gutheiße, ſo verbiete er doch andererſeits auch, den praktiſchen Forderungen zuzuſtim⸗ men. Die Ausführungen Czernins könnten die Verbands⸗ mächte, die einen demokratiſchen Frieden wünſchen, nicht be⸗ friedigen. Bedenklich ſei, daß Graf Czernin ſich über Belgien ſo undeutlich äußere. Das„Echo de Paris“ erblickt in den Ausführungen des Iſterreichiſchen Miniſters einen Verſuch, die Ve reinigten Staaten vom Verband abzubringen. Wilſon und die Mittelmächte. EBerlin, 26. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der Newyork Herald meldet vom 22. Januar: In r Stellungnahme der Staatsmänner der ittelmächte auf die Wil⸗ onſchen Vorſchläge, hat der Senat am Montag die iterberatung der Botſchaft des Präſidenten auf den 28. Januar vertagt. Amerika— Japan. m. Köln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ weiſt der Pariſer Berichterſtatter der„Depeche de Toulouſe“ darauf hin, daß die jüngſten amerikaniſchen Ausfuhrverbote für Stahl und Holz ebenſo auch das Einfuhrverbot Amerikas gegen alle auslän⸗ diſchen Waren in erſter Linie Japan und die japaniſche Induſtrie treffe. Noch ernſter ſei aber die Gefahr, die Japan in der plan⸗ mäßigen und ſchnellen Steigerung der militäriſchen Wehrkraft u Lande und zur See droht. Der Berichterſtatter fürchtet, daß die Zukunft in dieſer Hinſicht unangenehme Ueberraſchungen beſcheren werde und daß die Probleme des äußerſten Oſtens nicht mit ſolcher Gemächlichkeit gelöſt werden würden, wie man es bisher hoftte. Es erſcheine ihm daher unerläßlich, auch ſein Heer in einer Weiſe zu verſtärken, die der Verſtärkung der amerikaniſchen Armee entſpreche und deshalb habe es ſein militäriſches Programm aufgeſtellt, das einen Zweifel über ſeinen Willen laſſe, jedem Ereignis gegenüber in Bereitſchaft zu ſein. Erbitterte Rämpfe zwiſchen ruſſiſchen und rumäniſchen 8 Truppen. Sofla, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die bulgariſche Tele⸗ uppenagentur erhält aus Babadag, einer Stadt in der nördlichen 2 Inn famsen, Ereslslor enm 29 Lanber dcis weegenſe None Tuge, , oet Gtenzen, nelene cie Enfente fhen. FRANM d E., Il. 8 9 — eeee,— 5 9** 2 uu SSpABIHEſß 8 gEHE meed poir agν eE5 5 Canaesſe at Alt.. n n d Berlin 0—*** 3 5 e ee , r üfMefg, nonse m gerduntl. ur enfer cenruir 5 Na⸗ Arig mehg dIn n, 5 NA 3 AEl e ˖— 725 4 — — eee, TLegebaident Wiinon. apren M. Lioyd GeottH, vient dnh̊gcer lep conditions 48ns lesquelles la pair ue saurait Etre envisagée par les Allics. Eltes comportent un remaniement de la orte d Burope. Voici, à en point de vue, les raformes ostentlelles: retour del'Alaace- Lerraine à Ia Pranes; rüaiugt* des fronbiäres italiannas: N Das Kriegsziel der Eutentle in Europa. Die Zeitung„Excelſior“ in Paris bringt in ihrer Nummer vom 10. Januar d. J. eine Kartenſkizze, welche die Neuein⸗ teilung Europas nach den Wünſchen der Entente behandelt. Danach ſoll Deutſchland Elſaß⸗Lothringen an Frankreich ab⸗ treten und desgleichen Weſtpreußen, den Netzediſtrikt und einen großen Teil Poſens an das neue„Unabhängige Polen“, wo⸗ durch alſo Oſtpreußen, aus dem noch Ermeland herausgeſchnit⸗ ten werden ſoll, zu einer Enklave werden würde. Oeſterreich⸗ Ungarn ſoll Galizien und Polen verlieren, Siebenbürgen an Rumänien, ſowie das Trentino, Görz und Trieſt an Italien. Von dem bisherigen Rußland ſoll Kurland, Livland, Litauen, caxE D LaunorR ro,τt,mp oarRRSG LEs nurs bE cbERNE ETTNRUES PaR M. orp cROREE r TR rRESiDENr uso dn˙,α I cu i Trauertvanle, athnolcgiquement seralt he. 1 Pologas ind ep et, p zelon les limites de 2772, avee'enelave prπ-. zienne, de Kœnigsberg; libre accen de la Serbie à la mer par dan Gievanm di Medua. En- dutre, delon les termes ud du di s par M. Lloyd George, il eat apparemt 1 4 la R 2 ſowie das geſamte in der Teilung Polens von 1772 an Ruß⸗ land gekommene Gebiet zu Polen geſchlagen werden. Polen würde auf dieſe Weiſe ein Staatengebilde von der Größe Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns zuſammengenommen werden. Serbien ſoll einen Zugang zur Adria bei San Gio⸗ vanni di Medua erhalten. Es ſoll nicht geleugnet werden, daß auch bei den Alliierten eine gewiſſe Ernüchterung Platz zu greifen beginnt. Von der urſprünglich geplanten Zerſtücke⸗ lung der Zentralmächte iſt keine Rede mehr. Aber der Verlauf des Krieges ſollte die Entente darüber aufgeklärt haben, daß auch ihre beſcheidener gewordenen Wünſche, wie ſie in der Karte dargelegt werden, keineswegs mit der Kriegskarte in Einklang gebracht werden können. Dobrudſcha folgende Depeſche vom 23. Januar: Die ruſſiſch⸗rumä⸗ niſchen Beziehungen ſind äußerſtgeſpannt. Nach kurzen Gefechten zwiſchen kleineren ruſſiſchen und rumäniſchen Einheiten, haben Kämpfe auch zwiſchen größeren Abteilungen begonnen. Zur gegen⸗ wärtigen Slunde iſt die Welt Zeuge eines neuen Krieges zwiſchen den Verbündeten. Infolge eines Verſuchs der Rumänen, ſich der Wagen mit Munition und des Wagenparkes der Truppen des vierten ſibiriſchen Korps, beſtehend aus der 9. und 10. ruſſiſchen Diviſion zu bemächtigen, wird ſeit drei Tagen ſüdweſtlich Galatz zwiſchen den Flüſſen Sereth und Pruth mit der größten Erbiterung eine Schlacht eſchlagen. Beide Parteien kämpfen mit Kanonen und Monitoren. ie rumäniſchen Truppen erhielten große Verſtärkungen. Um nicht in die Hände der Rumänen zu fallen, haben die Soldaten der ruſ⸗ fliſchen Brigaden zahlreiche Mengen von ihren Waffen, Geſchützen, Maſchinengewehren und Gewehren, ſowie ihren Train und Ver⸗ pflegungsmittel abgeliefert. Der Reſt des ruſſiſchen Korps ſetzt die Schlacht in Erwartung von Unterſtützungen fort. Geſunken. Rotterdam, W. Jan.(WTB. Nichtamtl.)„Maasboote“ meldet, daß der ſpaniſche Segler„Carmen“(351 Br.⸗R.⸗T.) ge⸗ ſunken ſei. Die Stichwahl in Bautzen. Bautzen, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der heutigen Reichstagsſtichwahl im Wahlbezirk Bautzen⸗Kamenz erhielt Dr. Hermann(Konſ.) 8763 Stimmen und Uhlig(Soz.) 9661 Stimmen; Uhlig iſt ſomit gewählt. * 5 Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver⸗ handlungen über die Neugeſtaltung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn werden erſt dann beendet werden, wenn das Verhältnis beider Reiche zu Rußland und der Ukraine feſtſteht. Stockholm, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Aus Petersburg wird berichtet, daß es bei den Kämpfen anläßlich der Eröffnung der Konſtituante angeblich 400 Tote gab. Ueber den Wahlbetrieb zur Konſtituante in den Dörfern ſchreibt die Kadettenzeitung„Naſch Wjek“: Ganze Dörfer gaben gleiche Wahlzettel im Namen Aller ab, entweder auf Befehl der Sozialrevolutionäre oder des Bolſchewiki⸗Agitators. Die Abgabe beſonderer Stimmen galt als Verrat und zog die Unterſuchung wegen Zugehörigkeit zu den Kadetten nach ſich. Am 9. und 10. Januar haben in Jekaterinoslaw Kämpfe zwiſchen den Sozialrevolutionären und der Roten Garde ſtattgefunden, wobei die letzteren Sieger blieben. Deutſches Reich. Der deulſche Friede und die deutſchen Chriſten. „Der deutſche Friede“ war der Leitgedanke einer kirchlich⸗vater⸗ ländiſchen Reichsgründungfeier, die am 18. Januar eine dichtge⸗ rängte Hörerſchaft in Berlin⸗Schöneberg in der Kirche zum Heils⸗ bronnen vereinigte. Zunächſt wurden Friedensworte Kaiſer Wil⸗ helms I. und Kaiſer Wilhelms II. verleſen. Kraftvolle Gedanken ſprach in ſeinem Vortrage„Wir deutſchen Chriſten und der deutſche Friede“ Paſtor Lic. Dr. Dibelius aus. Das Chriſtentum als Religion des perſönlichen Lebens, führte er u. a. aus, predige nicht unmittelbar den Völkerfrieden, ſondern weiſe zu ihm nur mittelbar den Weg, und dieſer Weg führe von innen nach außen. Ein Irr⸗ weg aber ſei es, wenn jetzt viele die allgemeine Verſtändi⸗ gung der Völker predigen und zugleich die Klaſſen des eigenen Volkes gegeneinander hetzen. Die Nächſten⸗ liebe bedeute zuerſt und vor allem Liebe zum eigenen not⸗ leidenden Volke. Darum ſei es Chriſtenpflicht, Bürgſchaft dafür zu fordern, daß ſo fürchterliche Vorkommniſſe, wie die Aus⸗ peitſchung deutſcher Männer durch Farbige und dergleichen mehr, ich nicht wiederholen. Dafür ſei die ſicherſte Bürgſchaft Deutſch⸗ lands Macht. Die Forderung eines deutſchen Machtfriedens habe für ſich auch das ſittlicge Recht der Leiſtung und der Tüchtig⸗ keit. Die Pflicht der deutſchen Chriſten aber ſei es, in einmütigem Siegeswillen hinter den deutſchen Staatsmännern zu ſtehen, um ihnen die Aufgabe zu erleichtern, einen Frieden zu ſchaffen, der des deutſchen Schwertes würdig ſeil Handel und Industrie. Vom süddeuischen Eisenmarkt. Die kleineren Eisenwerke hatten in jüngster Zeit sehr unter“ der großen Kohlenknappheit zu leiden, mußten daher ihre Be- triebe teils erheblich einschränken, teils sogar, wenn auch nur vor- übergehend einstellen. Das verursachte umso erheblichere Sto- rungen in den Eabrikationsverhältnissen, als die kleineren Eisen- werke vielfach Hand in Hand mit den Großbetrieben arbeiten und so die Fertigstellung der Waren erheblich verzögert wurde. Die Erzgruben in Süd- und Westdeutschland wetteiferten mit- einander um Fertigstellung von Ware, und es wurde auch im all- gemeinen hinsichtſich der Produktionsverstärkung immer wieder etwas erreicht, wenn auch im allgemeinen die Höhe der Erz- gewinnung immer noch Wünsche ofſen läßt. Trotz der von den Erzgruben geförderten ansehnlichen Mengen machte sich bei den Roheisenwerken nach wie vor starker Mangel an Ware bemerkbar, der aber in erster Linie mit der schwierigen Heranschaffung von Waren von den Gruben an die weiterverarbeitenden Werke infolge Waggonmangels zusammenhängt!. Die Ansprüche an den Markt in Roheisen waren auch weiterhin sehr ausgedehnt; ihnen vollauf zu entsprechen, konnte nicht gelingen. Vor allem war das Interesse auf Qualitätsware gerichtet, wie sie in erster Linie von den Rüstungswerken verlangt wird. Der Begehr nach Altzeug blieb auf der ganzen Linie rege, eine Erscheinung, die sich schon aus der Knappheit an Roheisen ergibt, an dessen Stelle man Altmaterial, soweit es nur irgendwie verwandt werden kann, her- anzuziehen sucht. Der Blechmarkt war überaus scharf angespannt. Insbesondere machte sich ein Mißverhältnis zwischen dem Hegehr und dem Angebot bei Feinblechen bemerkbar. Es wurden aber auch Mittel- und Grobbleche in weit größeren Posten angefordert wie angedient. Jetzt sind auch die Zinkblechpreise in die Höhe gesetzt worden. Auf Verfügung der zuständigen Stellen hin müssen alle Abgaben von Zuweisungslagern, soweit sie seit dem 2. Januar 1918 einschließlich aufgrund von Freigabescheinen der Metallfreigabestelle vorgenommen worden sind oder noch vor- genommen werden, mit einem Preiszuschlag von 50 Mk. die 100 lo bei deutschen Zinkblechen und von 53 Mk. bei belgischen belegt werden. Dieser Zuschlag ist für die Kriegsmetall-Aktien- gesellschaft zugunsten des Reichsschatzamtes an den Verband deutscher Zinkwalzwerke(Berlin) abzuführen. Für Lieferung von Zinkblechen gegen Freigabescheine, die heim Zuweisungsamt durchlaufen, und von deren Zuweisungen die betreffenden Ver- braucher bezw. Zwischenhändler durch den Verband unmittelbar benachrichtigt werden, wird der vom Verband zu berechnende Preis nach der Bestimmung des Zuweisungsamtes festgesetzt, so- bald die Bestellung des mit ihm in Verbindung stehenden Händ- lers eingegangen ist. Die Abgaben der gegen Freigabeschein zu den erhöhten Preisen verabfolgten Zinkblechmengen sind dem Verband bei dem halbmonatlichen Bestandsnachweisungen zu be⸗ zeichnen und zu überweisen. Abgaben aus den den Händlern von der Abteilung der Metallmeſdestelle für volkswirtschaftliche ZJwecke freigegebenen 10 PFrozent der zurzeit angemeſdeten Be- stände von Zinkblech unterliegen nicht 7775 Preiserhöhung. E Kenlfherdörse zu Dutsderg-aumnrert. Duisburg-Ruhrort. 24. Jan.(Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavsburg .50, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg .75, nach Straßbuürg i. E. 3; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr- Häfen nach Mannheim—.20. 100 fl 215.73 M. Sete unl. 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Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienstag, den 20. Jan. von mittags 12 Uhr ab an der IV. Rang⸗ Abendkaſſe(Theatergebäude) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht abholen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arheiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, herechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Makk nicht überſteigt. Sp d8 Mannheim, den 25. Januar 1918. Hoftheater-Intendanz. Mannheimer Künstlertheater APOLL Hente Samstag abends 7 Uhr: Die Rose von Stambul Fernspr. 162⁴ Fernspr. 7144 85 Morgen Sonntag naechm. 3 Uhr: Die lustige Witwe abends 7 Uhe: Die Rose von Stambul dosengarſen-Mbelungensaal-Mannbelm. Sonntag, den 27. Januar 1918, abends ½6 uhr: Einmaliger Tanz⸗Abend des Zimmermann'ſchen Valletts. Einſtudtert von Mary Zimmermann, Ballettmeiſterin des Deutſchen Opernhauſes, Berlin.— Kompoſitionen von Brahms, Chopin, Schubert, Delihes, Steau 8. M.— Srcheſter! Das Stäbt. Orcheſter 9 berg.— K Ate. Herr—9— Nabig.— Am Klavier: Dirigen Dr. Felig Günther, Berlin. 925 Die Veranſtaltung ſindet bei Wireſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung ½ uhe. Rauchen nicht geſtattet. Einteittspreiſe 30 Pf. Vorbehaltene Plätze N..86 u. M..—. Dutzendkarten u. Militärkartenhaben keine Hültigkeit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze — nur im Roſengarten beim Pförtner und an er Tageskaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhält⸗ lich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakgte kenntlich gemachten Vorverkaufs⸗ ſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeber Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Ein⸗ laßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Das Wanpeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anberen Vorträge ſtreugſtens verboten. Garderobebeſtimmung: Der Wiedereintritt in den Nibelungenfaal mit vor Beendigung der Ver⸗ anſtaltung abgeholten Garderobeſtücken 46 nicht g Friscrichs-Parkt Sonntag, den 27. 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Nachlaß 38„, Mann⸗ heimer Volksbatt und Käfertaler Anzeiger freie Aaenen Namens der beſchenkten Kinder ſprechen wir den edlen Gebern hiermit un⸗ herzlichſten Dank Mannheim, 20. Jau. 1918 Der Vorſtanb: Endmigsſja ſun a. Nh. Gauſeleʒer· Vaſlote Ganſelober i. Ooſe Gauſelebet mn. Cruſel Gaufeleber i. OGelee . Gtraßburger Jabrisate gum Hochſtuvreis. Birts ſuſort Trauringe zu haben bel J2⁰ .L b. Hocoh. Iuwolier Ladwy g em. Screlbmaschlne erſtkl und tadellos erhalt., ſofort abzugeben. 1246 Dienstatz, den 29. Jan. Rettungs⸗ u. Erzlehungs⸗ Famllie G. 10% 2. Durch Fran Koufnl 0. Durch Herrn Stabt⸗ Geßh. Kommerz. Rat B. 40 Stabi⸗ 1+7* hier: „ 10%, Herrn Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten JJdie traurige Mitteilung, dass unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Pricürich Guthorle Musketier in einem Res.-Inf.-Regüment am Sonntag, 20. Januar im jugendlichen Alter von naheru 20 Jahren den Heldentod gestorben ist. Ha26 MANNTIiEIM, Parkring Ba, 26. Januar 1918. In tiefer Trauer: Familie Wilh. Guthörle sen. Familie Wilh. Guthörle jr. Familie R. Dettinger Familie O. Sarius. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute mittag entschlief sanft nach kurzem Leiden im 85. Lebensjahre meine liebe Schwester, unsere gute Taute Frau Landgerichisciireklor Henriette Ullrich geb. Rohn wWas wir hlermit Freunden und Bekannten zur Kenntnis bringen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Rohn. MANNHEIM, Lausanne, den 25. Januar 1918. L u, 20. Die Finäscherung findet Sonntag. den 27. Januar, nach- * mittags 3 Uhr, im hiesigen Kremätorium statt. 827 Danksagung. Für die überaus vielen Beweise herzlichster Tellnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste ungerer nun in Gott ruhenden, lieben und unvergesslichen Gattin, Mutter, Schwieger- tochter, dehwägerin und Tante At7 Anna Zollikofer geb. Weiß eangem Wir hlermit unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen!: Karl Zollikofer, z. Zt. im Felde. Schadlen durch Fliegerangriffe CCͥĩ ðVud P2. Gebäuden, Einrichtungen, Waren und Mobiliar 5 deckt die Oberrheinische Jerzieherungs-deselsebaft in Mannheim. Nähere Auskunft bereitefftigst dareh die Direktion und die Vertreter. r PFiernsprecher 7. tag⸗Mittag 12 Uhr eutgegengenommen. 4, 1, 1 Treppe. 10⁴ Hartmaun, F4 1, 2 Tr. 8 Geffügelverkauf. In unſeren Verkaufsſtellen: Alyhoruſtr. Schwetz ingerſtr. 118 2, 8 P 4, 10 3, 4 MNheindammſtr. 17 werden bis auf Weiteres ſebe Woche am Mituvoch und Eautstag HNahnen und Hühner zum Preiſe von Mik..60 das Pfund abgegeben. Beſtellungen für die Mittwochsausgabe werben in den genannten Läden bis jeweils Dienstag⸗Mittag 1 Uhr und für die Samstags⸗Ausgabe bis Frei⸗ den 28. Januar 1018. Städtiſches Lebensmittelaut: Warenabteilung Raiſer. Manuuheim, M28 mit techn. vollk. Apparaten. Esl esiehts-,Büsten-, Maarpffoge u. Körpermassage * Vlerzellenbad(Dr. Sehnec) Einzelbehandlungen u. Abonnements bill Verkauf sämtlicher Artikel zur Haar- u. 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