7 * Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 44. 0 Berantwortlich für den allgemeinen und Fandeksteil: Chefredanteur Dr. Fritz Eolsenbaum; für den Anzeigenteil: Anten Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Laas Rannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b. H, fämtttc; in Maungeim— Zelegramm⸗ Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Rannheim.— Feruſprech⸗ fu⸗ ſchluß amt Maunheim: Nr. 7938, 7941, 7242, 7943, 7844, 794 und 7948.— Poſtſcheck⸗Konto: Ur. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt fi Dem Kaiſer Heil! Zum vierten Male ſchießen ſcharfgeladene Geſchütze zum 27. Januar den Kaiſerſalut. Derjenige unter den hohen⸗ zollern, der ſeine Friedensliebe am ſchärfſten ausgeſprochen, ſie bei jeder Gelegenheit vor dem aufhorchenden Europa beſon⸗ ders betont hat, muß ſeines Volkes Kriegsherr ſein in einem Dölkerringen, das, was die Zahl der wirklichen Schlacht⸗ und Kampftage anlangt, auch den Siebenjährigen Krieg mit ſeinen „Winterquartieren“ ſchon lange hinter ſich gelaſſen hat. Als feldgruuer Kriegsherr tritt Kaiſer Wilhelm II auch in ſein 60. Lebensjahr ein. Uur ſein eigen Dolk weiß, wie ſchwer die furchtbare Laſt der Derantwortlichkeit in dieſer welt⸗ geſchichtlichen Zeät ohne gleichen auf den Schultern ruht, die den fürſtlichen Hermelin mit dem ſchlichten Joldatenmantel vertauſcht. Hheute noch mühen ſich die Soldſchreiber des Aus⸗ lands— betrogene Betrüger oder bewußte Fälſcher der ge⸗ ſchichtlichen Wahrheit—, denjenigen unter den Staaten⸗Cen⸗ kern der Welt, der als der einzige unter allen auch das Effnen der geheimſten Aktenſchränke nicht zu ſcheuen brauchte, als eigentlichen Urheber des Weltenbrandes zu verklagen! Wir wiſſen es beſſer.„Dor Got kund der Geſchichte iſt mein Gewiſſen rein. Ich habe den Krieg nicht gewollt!“ Im deutſchen Dolke lebt kein einziger, ſelbſt unter denen nicht, die uns heute mit unzeitigem und ungeſtümem Friedensgeſchrei die unabänderliche Pflicht des Durchhaltens erſchweren, ber dieſem kaiſerlichen Selbſt⸗ bekenntnis vom J. Auguſt 1915 den geringſten Sweifel ent⸗ gegenzuſetzen wagte. Wir aber, die wir uns mit unſerem Herr⸗ ſcher mitverantwortlich fühlen in den Schickſalsjahren des deutſchen Volkes, wir, die wir mit ihm des Glaubens leben: „Innere Stärke undeinheitlicher nationaler Wille im Geiſte der Schöpfer des Reichs ver⸗ bürgen den Sieg“— wir ſcharen uns heute mit der Entſchloſſenheit und Treue, auf die die Hohenzollern noch immer rechnen durften, um den herrſcherthron und um die auf eiſendurchwühltem Boden aufgepflanzte Kaiſerſtandarte. Mögen ſich die Geiſter ſcheiden und unſichere Wehrpflichtige mit der Revolution liebäugeln, die wahrhaftig deutlich genug den Erweis gebracht hat, daß die Revolution, auch wo ſie durch eine verfaulte Ulißregierung geradezu großgezogen wurde, nichts anderes kann als ein Volk in den Strudel des Untergangs ziehen— wir volksbewußte Deutſche wollen es beweiſen: In Fährden und in Uöten zeigt ſtets das Dolk ſich echt. Was Kaiſer Wilhelm II. in dieſen denkwürdigen Jahren immer neue Kraft gegeben, war ſein tiefgewurzelter Glaube. „Doll Ddank dürfen wir heute ſagen— ſo ſprach er in der oben angeführten Rede vom J. Kuguſt 1915—: Gott warmituns!“ Und geradezu zum geflügelten Wort iſt ſein Bekenntnis aus derſelben Anſprache geworden: „Großes Erleben macht ehrfürchtig und im Herzen feſt!“ Wir, Dolk und herrſcher, haben ſeither noch Größeres erlebt. Immer gewaltiger wird das Schickſal, das auf uns liegt, immer heiliger der Entſchluß, unter allen Um⸗ ſtänden in Ehren zu beſtehen, damit wir„por Gott, der unſere Waffen weiter ſegnen wolle, des Sleges würdig ſeien“. Wir ſind dem Herrn der heerſcharen vielen Dank ſchul⸗ dig. Er hat uns den Kaiſer erhalten bis zum heutigen Tage; er hat uns neben dem Herrſcher einen Marſchall Dorwärts der Gegenwart, einen hindenburg geſchenkt, der nach den Worten ſeines kaiſerlichen herrn„zu einem Uational⸗ heros des deutſchen bolkes“ geworden iſt. beginnt ſich im Oſten das Gewölk zu verſchieben, und ein erſtes Morgendämmern des Friedens leuchtet auf: ſchon meh⸗ ten ſich auch unter denjenigen gegneriſchen Dölkern, die ſich noch am wütendſten gegen uns gebärden, die Stimmen der Dernunft, die es einſehen: auch eine ganze Welt vereint kann das Deutſche Reich und Volk nicht unter die Füße treten: wie Kaiſer Withelm II. geſprochen(31. Juli 1916):„Hie- mals hat mich die feſte Zuderſicht verlaſſen, daß deutſchland trotz der Ueberzahl ſeiner Gegner unbezwingbar iſt“; denn:„Cin mann mit-Gott iſt immer die Majorität.“ Eins im un⸗ erſchütterlichen Dertrauen zur hilfe des Höchſten, tragen und kämpfen wir weiter mit unſerem herrſcher, bis der volle Friedenstag aufleuchtet über der kampfdurchwühlten Welt: der Friedenstag, der uns nicht zu kümmerlichem Dahinſiechen unter dem Drucke der übelwollenden Feinde verurteilt, ſon⸗ dern uns eine Zukunft heraufführt im Sinne des kalſerlichen ortes:„Frei, ſicher und ſtark wollen wir woh⸗ nen unter den bölkern des Erdballs.“ Berlin, 26. der Handelsſchif bei unſeren ügelgenpteiſet Die 1ſpaltige Nolonelzelle 0 Pfenntg, Fnanz⸗ 510 41 50 Pfen„Reklamen M. 2—. Knnahmeſchluß: Wittagblatt ae 87 r, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für an⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und KHusgeaben wird keine Ver · antwortung üdernommen Sezugopesis in kſtannheim und Umge⸗ dung monall. M..— mit Britzerlozu. Poſtbezug: Biertel M. 842 einäl Zuftellungsgebür. Bei ber Poſtabgeh...70. Einzel⸗Kr: 10 Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der deutee Tagssbericht. GroßesHhaupfauartiet, 28. Jan.(WB. Amelich.) Weßlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generaheldmarſchalls Rronprinz Ruprecht von Bayern An der flandriſchen Fronk zwiſchen dem Blan⸗ kaard See und der Lys, bei Leus und beiderſelks der Scarpe von Miltag an Arkilleriekampf. Anſere In⸗ fanterie brachle von Erkundungen bei Lens, Croiſelles und Eyehy Gefangene zurüͤck. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen In einzelnen Abſchnitten am Oiſe⸗Aisne⸗Kanal, in der Champagne und auf beiden Seilen der Maas lebte die Feuertätigkeitauf. Wefſlfäliſche stoßkruppen holten nach vorberel⸗ tender Jeuerwirkung aus den franzsſiſchen Gräben im Walde von Avocourk 24 Gefangene und ein Maſchinengewehr, ebenſo hatte ein kühner Handſtre ich gegen die feindlichen Limien am Courieres⸗Walde vollen Erfolg. Zu den lehlen 4 Tagen wurden im Luftkampf und von der Erde aus 25 ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Unſere Flieger führten erfolgreiche Angriffe gegen die franzöſiſche Oſtküſte durch. Gute Vir⸗ kung wurde in Dünkirchen, Calais, Boulogne be⸗ obachtet. Leutnant Röth brachle geſtern innerhalb weniger Minu ⸗ ken drei franzöſiſche Feſſelballons brennend zum Abſlurz. Italieniſcher Rriegsſchauplatz. Auf der Hochfläche von Aſiago und zu beiden Seiten der Brenla kam es zu lebhafken Arkillerie⸗ kämpfen. * Von den anderen Kriegsſchauplöähen nichts Neues. Der Eute Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 25. Jan.(WTB. Amtlich.) Unter der bewährten Führung des Kapitänleutnants Biebig erzielte eines unſerer -Boole kürzlichglänzende Erfolge gegen den Trans⸗ porlverkehr in dem beſonders ſtark bewachten öſtlichen Teil des Aermel⸗Kanals. Sieben Dampfer mikinsgeſamt 28000 Bruttoregiſterkonnen wurden innerhalb kurzer Jeit in mit großer Kühnheit durch⸗ geführten⸗Augriffen vernichtet. Vier Dampfer, darunter ein Tankdampfer von eiwa 5000 Tonnen, wurden aus Geleitzügen, die durch Zerſtörer,-Beokjäger und Fiſchdamp⸗ fer ſtark geſichert wurden, herausgeſchoſſen, davon zwei aus demſelben Geleitzuge. Unter den übrigen Schifſen hefand ſich ein großer Dampfervom Einheitskyp, auſcheinend nach Le Havre beſtimmt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * 26. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Bewaffnung e, die der heutige Bericht erwähnt, zählt zu völkerrechtswidrigen Tatſachen der eng⸗ liſchen Wenn nur vier der verſenkten Dampfer bewaffnet waren, ſo deutet dies mehr auf einen Geſchützmangel einden, als auf rechtliche Bedenken hin, welche der britiſchen Regierung in dieſer Frage eiwa im, Wege ſtehen. Von dem deutſchen Standpunkt aus muß jedoch immer wieder hervorgehoben werden, daß die Bewaffnung von Handelsſchiffen, wenn 5 in England bereiſs im Jahre 1913 beſchloſſen wurde und angeblich zu Zwecken der Abwehr vorgenommen wird, einen Ver⸗ ſt o 5 gegen die internationalen Beſtimmungen darſtellt. Tatſächlich iſt längſt bewieſen, daß die bewaffneten Han⸗ delsſchiffe nicht etwa ſeekrlegsrechtliche Maßnahmen der deutſchen U⸗Bodte abzuwarten, ſondern dieſe ohne wejteres anzugreifen iedlt Das Völkerrecht kannte bis——9 Beginn dieſes Krieges nur riedliche Handelsſchiffe, die ſich jeder milſtäriſchen Handlung zu enthalten hatten und dadurch den Schutz der unbewaffneten An⸗ Aaen en der kriegführenden Staaten genoſſen, und andererſeits gsſchiffe, zu welch letzteren auch die ordnungsmäßig ansge⸗ rüſteten Hilfskreuzer gehören. Füßri das Handelsſchiff Geſchüße ſe verliert es ſeinen unmilttäriſchen Charakter. In der von dem Präſidenten Wilſon in ſeinen Kriegszielen e und vom Reichskanzler Dr. Graf von Hertling vor ⸗ ge wird die Unzuläſſiakeit der Vewaffnung der Handelsſchif eine wichtige Rolle zu ſpielen haben. 16 Schiffe nach füdfran zöf ſchen Hafen überfällig. e. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 28. Jan.(Priv Tel) Einer Genfer Meldung zufolge nennt der Bericht des Mar⸗ ſeiller Verkehrsverſicherungsvereins für den 1. bis 15. Januar 16 Schiffe nach ſüdfranzöſiſchen Häfen als überfällig lern erwähnten Frage der Freiheit der ee 0 r in ſpäter Europa herbeiführen. die franzöſiſch die Enkente und die Kanzlerrede. In alldeutſchen Kreiſen fürchtet man, die Politit Hertlings und CTzernins, die die diplomatiſche Unterhaltung mit der Entente nicht mit einem einfachen Unannehmbar abgebrochen hat, ſondern zu neuen Vorſchlägen auffordert, werde„die der Ausreifung harrenden militäriſchen Ereigniſſe beeinfluſſen und hemmen“. Veſtrebungen in dieſer Richtung ſeien am Werke. Man verſuche mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln auf die Entſcheidung des Kaiſers einzuwirken. Wir möchten nun meinen, ſeder vernünftige und verantwortungs⸗ bewußte nationale Politiker müßte es begrüßen, wenn die Staatsleiter den Verſuch unternehmen, ohne neue und ent⸗ ſetzliche Menſchenopfer, unter tatkräftiger Ausnutzung der durch den Abfall Rußlands geſchaffenen günſtigen Lage die Eroberungspolitik Englands zum Scheitern zu bringen und Deutſchland wie ſeinen Verbündeten die Sicherheiten in einem gefeſtigten Block von Berlin bis Bagdad zu ſchaffen, deren ſie bedürfen. Nicht anders kann man die Rede Hertlings auffaſſen, der der Entente die Abänderung ihrer Kriegsziele zuſchiebt, nicht anders den Verſuch Czernins, einen Gedankenaustauſch mit Wilſon in Gang zu bringen. Wir wollen nicht vergeſſen, daß den Reden Beſuche Hindenburgs und Ludendorſfs in Berlin voraufgegangen ſind. Bei dieſer dürfte der Zuſammenha ichen den diplomatiſchen Aktionen und den Erforderniſſen der Kriegslage wohl Gegenſtand gendueſter Er⸗ örterungen geweſen ſein. Und es iant nicht zweifelhaft, daß Hindenburg und Ludendorff nicht Phantomen nachſagen. Das will ſagen: die Führer unſeres Volksheeres ſind nicht die Män⸗ ner, die ſich von befreundeten oder befeindeten„Diplomatitern“ ins Endloſe vertröſten laſſen, bis vielleicht eine günſtige Ge⸗ legenheit die günſtigſte Gelegenheit dieſes Krieges verpaßt iſt. Wir halten es für ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Gang der militäriſchen Operationen nicht die mindeſte Unterbrechung oder Verſchleppung durch die neue diplomatiſche Aktion er⸗ fährt; die aufmerkſame Lektüre der deutſchen Heeres⸗ berichte beweiſt wohl die Richtigkeit dieſer Annahme. Wir haben das ſichere Gefühl, daß unſere verantwortlichen Män⸗ ner in Heer und Staat ſich nicht an der Naſe herumführen laſſen werden. An die Alliierten und ihren Stimmführer in Waſhington tſt eine beſtimmte Aufforderung von Berlin und Wien aus er⸗ gangen. Die Antwort wird ſelbſtverſtändlich nicht erſt im Mai oder Juni erwartet, während welcher Wartepauſe wir fein ſtillzuhalten gezwungen ſein würden, und es wird natürlich auch eine klare, beſtimmte Antwort erwartet, der die Abſicht des Verſchleppens nicht ſchon aus allen Knopflöchern ſchaut. Eine Antwort Zug um Zug. Z. B. hinſichtlich Polens: iſt Polen eine Angelegenheit zwiſchen den Mittelmächten und Polen allein? Ja oder nein? Oder Türkei: Gebt Ihr Paläſtina und Meſopotamien heraus? Ja oder nein? So iſt nach unſerer Auffaſſung die Lage. Wir warten eine kleine Weile. Bleibt die Antwort aus, iſt ſie ungenügend, ohne Bereitſchaft, Deutſchland und Mitteleuropa ſtärkere Sicherungen zu gewähren, dann werden Hindenburg und Ludendorff in gerader Weiterführung der nicht ſtilleſtehenden militäriſchen Operationen die Entente zu der Friedensbersit⸗ begalz zwingen, zu der die Diplomaten ſie vergeblich zu reden verſucht hätten. Uns wenigſtens ſind Hindenburg und Ludendorff Bürge genug, daß die letzte kriege⸗ riſche Entſcheidung, wenn ſie ſich nicht umgehen läßt, kommen, und rechtzeitig kommen wird. Noch haben wir keine zuverläſſigen Nachrichten über die Aufnahme der Rede des Reichskanzlers in der Entente. Aber ſchon wird berichtet, daß die deutſch⸗öſterreichiſche Löſung der Polenfrage in Lon⸗ don abgelehnt werde. Geht es ſo weiter, ſo wird ſchon recht bald die Sorge ſchwinden können, die der Ausreifung harren⸗ den militäriſchen Ereigniſſe könnten verhängnisvoll durch eine kurzſichtige oder allzu verſtändigungsbefliſſene Diplomatie ge⸗ hemmt werden. Hertlings Rede befriedigk in den politiſchen Kreiſen Londons nicht. m. Köln, 26. Januar.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus London wird vom 25. Januar hier vernommen, daß die Rede Hertlings in politiſchen Kreiſen Londons als nicht befriedigend angeſehen wird. Der deutſche Reichskanzler läßt darüber keinen Zweifel, daß Oeſterreich und Deutſchland über das Los Polens beſtimmen wollen, was beſagen wird, daß Deutſchland kein polniſches Gebiet abgeben will und daß die nominelle Unabhängigkeit Polens in Wirklich⸗ keit darin beſteht, daß Polen ein Teil vom deutſchen Mittel⸗ europa werden wird. Dies weicht ſehr von den Zielender Entente ab, die ein Polen haben will, das wirklich unab⸗ hängig und geeint iſt, während die Politik der Mittelmächte nichts anderes beabſichtigt, als ein Polen unter öſterreichiſch⸗ deutſcher Verwaltung. Das iſt eine ernſte Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen den beiden Gruppender Kriegföhrenden. Die polniſche Nation, ſo wird geſagt, wird niemals einer Regierung beitreten, wie ſie von den Mittelmächten vorgeſchla⸗ gen wird. Eine ſolche Regelung würde nur neue Kriege in Frankreichs Preſſe darf die Kanzlerrede ungekürzt bringen. c. Bon der ſchrweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g. K) Nach Meldungen aus Paris vom Freitag Nachmittag hat die franzöſiſche Zenſur bereits in den Morgenausgaben des Frei⸗ tag den Pariſer Zeitungen den ungekürzten Abdruck nnn deletz. 1 Seile. Nr. 44. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Abend· Aus gabo. Samstag, den 28. Jannar 1018. der bis dahin aus Genf vorliegenden Rededesdeut ſchen Reichskanzlers zugelaſſen. Es fehlen aber noch alle Erörterungen der Zeitungen zu der Kanzlerrede, nur der„Ma⸗ tin“ fügt hinzu, daß nach ſeinen Informationen Präſident Wilſonentſchloſſen ſei,jede Berliner oder Wie⸗ ner Stellungnahme zu ſeinen Friedens⸗ bedingungen im Kongreß eingehend zu er⸗ widern. Der Sindruck in der Schweiz. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g. K. Wie aus den eee Blättern hervorgeht, ſteht die 15 — unter dem Eindruck der Miniſterreden in Berlin und WVien. Hertlings und Czernins Erklärungen auf die Wilſonſche Dotſchaft wurden in den größeren Schweizer Städten als Extrablätter verbreitet. Die Preſſe erblickt darin faſt aus⸗ nahmslos eine hochbedeutſame Kundgebung der Mittelmächte und den Willen, die Friedenserörterungen auch nachdem Weſtenhinin Gangzuhalten, möglicher⸗ weiſe, um zu allmählicher Anbahnung von Ver⸗ handlungen zu kommen. Die Kriegszielbewegung in den Arbeiterorganiſalionen der Entente. 0 Amſterdam, 25. Jan.(Prvat⸗Tel.) Nach einer Reutermel⸗ ſagte in der heutigen Sitzung der Arbeiterkonferenz in Not⸗ ungham Renaudel, daß die Kriegszieldenkſchrift der engliſchen Arbeiterbewegung dem Nationalrat der — chen ſozialiſtiſchen Partei am 17. Februar vorgelegt wir⸗ n würde, und fügte hinzu, die belgiſchen Vertreter hätten mit⸗ geteilt, daß der Anſchluß der belgiſchen Arbeiterpartei an ſie erſt in einigen Tagen bekannt gegeben werde. Alles werde verſucht werden, die Zuſtimmung der Arbeiterpartei in den Ver⸗ einigten Staaten und den anderen alliierten Ländern zu ſichern. Er glaube, daß auf dieſe Weiſe die geſamten Arbeiterorganiſationen der Altierten baldigſt zu einer Uebereinſtimmung hin⸗ ſichtlich Kriegsziele gelangen würden. ann werde man ſich an die Arbeiterorganiſationen der anderen Kriegführenden wenden, in eine gemeinſame Aktion zur Erzielung eines dauerhaften Frieden⸗ einzutreten, der die Nieder⸗ lage des Imperialismus in der ganzen Welt beſtegeln würde. Amſtetdam, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Wie das Reute Bülro aus Notingham meldet, wurde die VV geſtern beendigt. Es wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, die die Beſeitigung der Militärdienſt⸗ verordnung mit Schluß des Krieges verlangt und für die wangsabgabe zur Bezahlung der Kriegsausgaben eintritt. er wurde beſchloſſen die Rezierung im Hinblick auf die hende Gefahr einer Welthungersnot dringend aufzufor⸗ dern, die Art der Lebensmittelverſorgung feſtzuſetzen und gegen unrechtmäßige Gewinne einzuſchreiten. Ne Ausſprache in der öflerreichiſchen Delegalion. Wien, 26. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Oeſterreichiſcher Delegations⸗ ausſchuß für das Aeußere: Ja der fortgeſetzten Debatte über die Mitteilungen des Miniſters des Aeußeren ſprach der Delegierte Dr. Ritter von Villinski dem Miniſter uch als Pole ſein BVertrauen aus. Er vertrat die Forderung der Vereini⸗ Zgung Galiziens mit Polen durch den Anſchluß an die Iſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie und hob den Beruf der Habs⸗ burger Dunaſtie hervor, die freien Völker unter ſich zu vereinigen. Die Gleichberechtigung der Ruthenen im Polenſtaate werde durch eine Autonomie ſichergeſtellt. Der chriſtlich⸗ſoziale Riklas und der dem böhmiſchen Groß⸗ grundbeſitz angebsrige Baroa Senftenberg verlangten, daß eine des Papyſtes würdige Stelle bei den Verhandlungen ge⸗ ſchaffen werde. Miklas ſtellte namens einer großen Zahl von Delegierten den Antrag, die Erklärung des Miniſters mit Befrie⸗ digung zur Kenntnis zu nehmen, unter Anerkennung des Ver⸗ dienſtes, das er bei den Verhandlungen einen Frieden anſtrebe, bel dem er auf Annexionen und Entſchädigungen keinen Anſpruch erhebe, daß er aber andererſeits willens ſei, kein Lebeas⸗ intereſſe der Monarchie preis zu geben, ſondern ſie wirt ſchaftlich und politiſch für die Zukunft ſicher zu ſtellen. Der Ausſchuß nimmt die Erklarungen über die Selbſtändigkoite⸗ beſtrebungen des ukrainiſchen Volkes und der Völker in den beſetzten Debieten zur Kenntnis und würdigt in vollem Maße die auf den Aufbau eines ſelbſtändigen volniſchen Staates in den Berhandlungen gerichteten Bemühungen. Der Ausſchuß vertraut auf die Jukunſt, für die der Miniſter neuerlich die treue und unauflösliche Zuſammen⸗ arbeit mit unſeren Bundesgenoſſen als die Grundlage ſeiner Polltik bezeſchnete. Der Ausſchuß ſpricht ſchließlich ſein volles Ver⸗ trauen dem Miniſter in der Erwartung aus, daß es ihm in naher Zukunft gelingen möge, dem Frieden die Wege zu ebnen. Der Delegierte Zangenhan begrüßt den Grafen CTzernin als den Mann, der in einer ſeltenen Vereinigung alle jene Eigenſchaften in ſich verkörpert, die ihn nach der Anſicht der Deutſchen zu dem einzigen Friedensunterhändler für die Monarchie machen. In einer Polemik gegen den Delegierten Daſzinski erklärte der Redner, es wäre nur ein Akt der Dankbarkeit für alles, was Deutſch⸗ land und Oeſterreich für Polen vollbracht haben, ſowie das Gebot der politiſchen Klugheit, ſich die Freundſchaft der verdündeten Staaten zu bewahren, ſtatt den Deutſchen im Reich, aber auch den Deutſchen in Oeſterreich Haß zu zeigen. Die Deutſchen in Oeſterreich und die öffentlichen Kreiſe des Deutſchen Reiches ſind keine Gegner der öſterreichiſch⸗polniſchen Löſung. Wir wollen aber der Abtretung Gallziens nur zuſtimmen, wenn wir die Gewißheit haben, daß der polniſche Staat uns ein dauernder, ſicherer und verläßlicher Freund bleiben wird. Als einziger deutſch⸗böhmiſcher Delegierter des Abgeordneten⸗ hauſes ſprach der Redner dem Grafen Czernin den wärmſten Dank für die heute über die Regelung der Verhältniſſe in Böhmen aus⸗ geſprochenen Worte aus. Der heutige Tag wird viel dazu beittagen, die in den deutſch⸗böhmiſchen Kreiſen vielfach noch vorhandenen irr⸗ tümlichen Auffaſſungen über die Perſon des Grafen Czernin richtig zu ſtellen und denen recht zu geben, welche in ihm nicht den Gegner, ſondern den wahren Freund des deutſchen Volkes ſehen. Der gemeinſame Finanzminiſter Baron VBurian beſprach die geſtrigen Ausführungen des Delegierten Stransky über die ſeiner⸗ zeit von ihm mit Italien geführten Verhandlungen und weiſt die An⸗ griffe des Delegierten zurück. Er ſtellt feſt, daß unſere Verhand⸗ lungen mit Italien nicht den Zweck hatten, die Italiener hinzubalten, bis wie beſſer gerüſtet waren. Es war im Gegen⸗ teil Jealten, welches die Verhandlungen hinzuziehen trachtete, um ſeine militäriſchen Vorkehrungen zumaskieren. Der Mimniſter habe auf das lebhafteſte die Fehler des Parlaments, ſpeziell im Oeſterreich, ſowie der Deleglerten bedauert. In jener Phaſe der Verhandlungen habe er ſich mit den zugänglichen Herren ans den verſchiedenſten Parteilagern und aus dem öſterveichiſchen Parlament Eine neue Nede Kühlmanns. Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages ſetzte heute vormittag die Beſprechung der auswär⸗ tigen Politik fort. Abg. Dr. David(Sozialdemokrat) führte aus: Die Ergebniſſe der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk und Petersburg ſind ſehr mager. Auch die Einigüng mit der Ukraine iſt ſehr unſicher und ein Teilfriede mit der Ukraine wäre lein Erſatz für einen Geſamtfrieden im Oſten. Die Hoffnung geben wir nicht auf, aber wer würde die Schuld tragen wollen an einem Scheitern. Für die Bolſchewiki iſt das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht das grundlegende Prinzip, das ſie nicht aufgeben können. Angeſichts dieſer Situation müſſen wir dafür ſorgen, daß mit dem Selbſtbeſtimmungsrecht wirklich ernſt gemacht wird. Die beiden Erklärungen vom 25 und 28. Dezember ſtehen tatſächlich in: Widerſpruch. Daraus erklärt ſich die veränderte Haltung der ruſſiſchen Unterhändler. Hoffnungslos allerdings liegt die Sache nicht, wenn man die letzte Entſcheidung einem Volksvotum überlaſſen wird. Ob Referendum oder konſtutionelle Verſammlung, iſt bedeutungslos. Zum Teil ſind ſchon Anſätze vorhanden. Der einzige Differenzpunkt iſt die Räumung. Das Selbſtbeſtimmungsrecht der Polen iſt unbeſtreit⸗ bar. Auch eine Irredenta läßt ſich durch eine vernünftige Polenpolitik beſeitigen. Die Litauer haben ſich für einen unabhängigen Staat bereits ganz ordnungsmäßig erklürt. Dabei ſuchen ſie aus guten Gründen Anſchluß nach dem Weſten. Der kurländiſche Landesrat iſt dagegen keine wahre Volksvertretung, da die Letten bisher ausge⸗ ſchloſſen ſind. Die Grenzländer zwiſchen Deutſchland und Rußland ſollen nicht Barrieren ſein, ſondern Brücken. Wir haben Ausſichten, zum Frieden zu kommen; ſie müſſen wir ausnützen, noch vor der geplanten Offenſiwe. Die alldeutſche Preſſe war frivol in 5 Urteil über die Friedenserklärung vom 25. Dezember in Breſt⸗Litowfk; ſie ſprach von einem ſchwarzen Tag für Deutſchland. Das gleiche gilt für die Urteile über die Rede des Reichskanzlers. Die Reichsleitung kommt mit Zugeſtändniſſen nach rechts nicht durch. Die Mittellinie taugt nicht, wir brauchen klare Enſcheidungen. Staatsſekretär des Auswärtigen von Kühlmann führte aus: Meine Herren! Die Debatte der letzten Tage hat uns eine reiche Fülle von Gedanken und Geſichtspunkten zu dem jetzigen Gegenſtand gebracht, welchen der Herr Reichskanzler in ſeiner Rede dargelegt hat und zu den Ausführungen, welche ich mir geſtattet habe Ihnen geſtern zu unterbreiten, um den Verlauf der in Breſt Litowſk geführten Verhandlungen darzulegen. Es iſt nicht menſchenmöglich auf eine ſo große, bedeutende De⸗ batte in allen Einzelheiten einzugehen. Ich will mir geſtatten, die⸗ jenigen Punkte anzuführen und zu beſprechen, welche mir im Laufe der Debatte der Beſprechung als erforderlich erſcheinen. Der Herr Abg. Streſemann hat in ſeinen Ausführungen, welche ſowohl in dieſem hohen Hauſe als auch in der Oeffentlichkeit zweifellos die Beachtung gefunden haben, die ſie verdieten, darauf Pedſe en— und dieſer Hinweis iſt mir auch in der deutſchen reſſe ſchon oft begegnet— daß es wünſchenswert wäre, die deut⸗ ſchen Miniſter ſpröchen häuſiger öffentlich, antworteten raſcher, und wenn ich ſo ſagen darf, mit verteilten Rollen auf die Aeußerungen des Auslandes. Ich ſtimme dieſem Punkt grundſätzlich vollkommen bei. Ich glaube, auch, daß die Entwicklung des öffentlichen Lebens bei uns in der vom Abgeordneten Streſemann gewünſchten und angeregten Weiſe verlaufen wird, und wenn ich einige Gründe anführe, warum die Offenſive der öffentlichen Rede bei unſeren Gegnern leichter fällt, ſo geſchieht dies nicht, als ob ich dem chedanzen nicht ſym⸗ pathiſch gegenüberſtünde, ſondern nur, um zu erklären, warum die Dinge ſo ſind, wie ſie ſind. Unſere Miniſter ſind in unendlich viel höherem Grade, als dies in England der Fall iſt, zugleich Chefs ihrer Reſſorts, ſind mit Reſſortarbeiten in ganz anderer Weiſe als in England belaftet, wo der Miniſter in erſter Linie Politiker iſt und die Reſſorttätigkeit bei ihm abſolnt in zweiter Linie ſteht. Das geht ſchon daraus hervor, daß dort derſelbe Nann vier oder fünf der diſperateſten Reſſorts nacheinander verwaltet. Eine faſt zweihunderjährige parlamentari Trabitlon ſtegt in England vor und in England gehört das öffentliche Reden ins⸗ beſondere die öffentlichen Reden der politiſchen Zweckeſſen, zu den alten und feſtſtehenden Gewohnheiten. In England iſt es ganz ſelbſtwerſtändlich, daß der Riniſter ſozuſagen zwei Perſönlichkeiten at, die eine offiziell, wo er ex kathedra ſpricht und meiſtens die nſicht des Kabinetts nach vorheriger Beratung vertritt, und die zweite iſt die, wie ſie in dieſen öffentlichen Reden hervortreten, 1oo er ſich Niue recht große Abweichungen von der orthodoxen Regierungspolitik leiſten kann. Bei uns iſt dieſe Auffaſſung noch nicht durchgedrungen. Jede eines Staatsſekretärs oder Miniſteks würbe mit der Gewiſſenhaftigkeit und mit der Ea!⸗ wicklung des kritiſchen Geiſtes, walcher eine der größten Eigen⸗ ſchaften der deuiſchen Nation darſtellt, auf der Wagſchale ge.vogen werden und ich glarbe, das Beſtreben weiter Kreiſe würde dahin gehen, zwiſchen den Ausführungen der einzelnen Miniſter Ab⸗ zweigungen ufm. feſtzulellen. Deshalb würde dies die zu einem gewiſſen Grade eine Schwächung der RNegierungspolitik bedeuten. Beſonders bei unſerer Verfaſſung, die eben nur einen wirklich verantwortlichen Riniſter, nämlich den Neichskanzler kennt, würde es nicht ganz leicht ſein, bei einigermaßen bedeutenden Gegen⸗ ſtänden ohne vorherige Feſtſetzung des Textes mit dem Reichs⸗ konzler derartige Reden zu halten. Manchmal ſind ja Anläufe gemacht worden. Ich erinnere an den großen, und wenn ich nicht irre, auch erfolgreichen Rede⸗ feldzug, den ſeinerzeit Herr Dernburg als Staatsſekretär des Reichskolonialamtes gehalten hat und wenn die Entwicklung in dieſer Richtung bei uns geht, 1 ich das durchaus begrüßen. Denn je mehr die Regierung Gelegenheit nimmt und Gelegenheit bekommt, unmittelbar auf die öffentliche Meinung des Landes ein⸗ zuwirken, das ſie zu vertreten hat, deſto günſtiger. Wenn ich zu den Bemerkungen des Grafen We ſtar p übergehen kann, ſo ſteht er abweichend von der Mehrzahl der Redner, die hier zu Wort gekommen ſind, dem VPerlauf und den Methoden der Ver⸗ handlungen in Breſt⸗Litowſt ausgeſprochen kritiſch gegenüber. Wenn ich ihn recht verſtanden habe, ſo iſt eigentlich der Punkt, in dem er am ſtärkſten differiert, der, daß die Delegation ſich nicht auf den Standpunkt der Annexionen geſtellt hatk. Dieſes Wort iſt, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, nicht gefallen. Aber in dieſer Beziehung gibt es nicht ſehr viele Begriffe und ich glaube, ſeine Ausführungen deuteten darauf hin, daß er das Beſitzergreifen, fußend auf dem errungenen militäriſchen Erfolg, befürwortet. Wie ich geſtern hier ausführlich dargelegt habe, war eine ſolche Stellung⸗ nahme für die gegenwärtige Reichsregierung nach ihren Grundſätzen, nach ihrer ganzen Vergangenheit von vornherein unmöglich. Der Weg, den wir beſchritten, iſt, wohl erwogen, der einzige Weg, auf welchem vollkommen reſtlos und harmoniſch die geſamten Grundſätze der Regierung in Einklang zu bringen waren. Abgeordneter Freiherr von Gamp ſtellte die Frage, ob denn vor Beginn der Friedensverhandlungen die Friedensbedingungen nach dem Oſten mit der Oberſten Heeresleitung auch beſprochen worden ſeien. Ich kann die Verſichernug geben, daß die Zeſtaltung unſerer Ziele nach dem Oſten ſelbſtverſtändlich bei dem häufigen Austauſch der Meinungen zwiſchen der politiſchen i der Oberſten Heeres⸗ leitung ſtets und beſonders bei Beginn der Verhandlungen den Gegen⸗ ſtand ſehr eingehender Erwägungen gebildet haben, und ich lege Wert darauf, gegenüber manchem, was in der Preſſe nicht geſagt, aber an⸗ gedeutet worden iſt, darauf hinzuweiſen, daß über die Geſtaltung dieſer Dinge im allgemeinen irgendwelche nennenswerte Meinungs⸗ verſchiedenheiten nicht beſtanden haben, zu kein⸗r Zeit, an die ich mich erinnere. Ich habe mir auch erneut erlaubt 7 1 17 der innige e zwiſchen den Friedensdelegationen d der oberſten Heeresleitungz unbedingt notwendig, und wie ich glaube, ſo volkommen iſt, als dies bei der Unvellkommentheit menſchlicher Dinge überhaupt nur möglich iſt. Wenn ich zu den Bemerkungen des Abgeordneten Ledebour übergehen kann, ſo hat er von ber Stellung der kurainiſchen Rada wiſtiſchen und von der diplomatiſchen Stellung der Abordnung in Breſt Litouſt ein Bilb entworſen, das unrichtig iſt. Er ſprech von der ruſſiſchen Föderation und davon, daß im Volke dieſe Föderation der Abgeordneten der ukrainiſchen Rada, nur ſozuſagen als Unterabord⸗ nung der Delegation der Bolſchewiki in Petersburg auftreten könne. Dies entſpricht nicht den tatſächlichen Verhältniſſen. Die Republik der ukrainiſchen Rada in Kiew iſt ſowohl von den Bolſchewiſten als von der Rada als ſelbſtändige Republik anerkannt worden. Die ukrainiſche Delegation hat uns ſowohl mündlich wie ſchriftlich dargelegt, daß die ſpätere Schaffung der Föderation der ruſſiſchen Volksrepublik in ihr Programm falle, daß ſie aber, ſolange nicht durch freie Vereinbarungen dieſer ſouveränen Republiken unter⸗ einander die Föderation geſchaffen ſei, ſich vollkommen berechtigt hielt, ebenſo ſouverän und unabhängig wie die diplomatiſchen Ver⸗ treter irgend eines anderen Staates, für das Gebiet der ukrainiſchen Rada in Kiew tätig zu ſein. Auch auf Seiten der bolſchewiſtiſchen Abordnung ſind von An⸗ fang an, ſolange ſie hoffte, daß die ukrainiſche Radaabordnung als diplomatiſche Hilfstruppe für ſie eintreten würde, Schwierigkeiten da⸗ gegen erhoben worden. Als die Herren aber ſahen, daß die Ukrainer ihre eigenen Wege gingen und nationale ukrainiſche Ziele verfolgten, iſt allerdings ein Umſchwung eingetreten. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß ſowohl Finnland wie die ÜUkrainer in demſelben Maße berechtigt ſind zur frelen diploma⸗ tiſchen Aktion nach außen wir irgend ein anderer Staat und die lo⸗ giſche Interpretation der geſamten von den Volſchewiki vertretenen Auffaſſung läßt meiner Anſicht nach eine abweichende Lesart nicht zu. Was von dem Herrn Abgeordneten Ledebour über gewiſſe Vor⸗ gänge in Riga ausgeführt worden iſt, war— darauf lege ich Wert dies feſtzuſtellen— mir vollkommen neu und weiß nicht— wahr⸗ ſcheinlich würde ein derartiger Appell bei dem Herrn Abgeordneten Ledebour auf ſteinigen Acker fallen— wenn es in Wirklichkeit dar⸗ um zu tun war, einen derartigen Vorgang aufzuklären, ſo wäre ich, wie ich dies den anderen Parteien gegenüber ſchon oft ausgeſprochen 2 dankbar geweſen, vorher von dleſer Anfrage Kenntnis nehmen zu können. Abg. Ledebour: Ich habe davon ſprechen wollen, da iſt mir aber das Wort abgeſchnitten worden.(Heiterkeit.) Herr von Kühlmann fuhr fort: Dafür muß ſich der Abgeordnete Ledebour beim Präſidium beklagen, das eine ee des Reichstages iſt, auf welche die Regierung irgend⸗ welche Ingerenz nicht auzüben kann. Es iſt mir infolge der Kürze der Zeit nicht möglich geweſen, dieſe Vorgänge ſoweit aufzuklären, daß ich eine amtliche Erklärung darüber abgeben könnte. Ich werde alſo der Sache nachgehen und ſie völlig aufzuklären verſuchen. Der Herr Abgeordnete Seyda, der für die polniſche Fraktion geſprochen hat, glaubte ſich darüber beklagen zu ſollen, daß zwar die Vertreter der Ukraine amtlich⸗diplomatiſch in Breſt Litowſt tätig geweſen ſeien, nicht aber die Vertreter der pol⸗ niſchen Nation. Die Frage der Vertretung der weſtlichen Nandvölker in Breſt Litowſk iſt wiederholt zum Gegenſtand des Meinungsaustauſchs zwiſchen uns und der ruſſiſchen Delegation ge⸗ macht worden. Herr Trotzty meinte eines Tages, warum dieſe Ver⸗ treter nicht erſchienen ſeien. Als ich aber meinesteils mich auf den Standpunkt ſtellte, wie es logiſch ganz unausbleiblich war, daß doch nur Vertreter beſtehender Staatskörper zu den Ver andlungen zu⸗ laſſen würden, trat er einen eiligen und nicht— geordneten Rückzug an hat es bisher aufs ängſtlichſte vermleden an dieſe heiße Schüſſek⸗wieder herg ommen. Alſo müſſen die Herren, die ſich darüber beklagen, daß die Vertreter der Randvölker noch nicht da ſind, ſich an die Vertreter der Gegenſeite wenden. Auch Graf Czernin, mit dem ich in dieſer Frage in vollſter Ueßereinſummung bin, ſieht auf meinem Standpunkt. ſobald die ruſſiſche Delegation ſich auf den Standpunkt ſtelll, es handle ſich um Wertreter von Staatskörpern mit Staatswillen, werden vir ohne weiteres die Frage praktiſch in die Hand nehmen. Was ich über die Ukraine ſagen habe, habe ich eben gefagt. Bei rer Ükraine liegen die Dinge anders. Da iſt ſowohl von der bolſche⸗ als von ſeiten der Mittelmächte die ſelb⸗ ſtändige Staatsperſönlichkeit und das 1 55 ch Racht der diplomatiſchen Bern, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Eine neue Verord⸗ nung des ee in England über die beiden fleiſchloſen Tage für Hotels, Reſtaurants, Klubs, ſue ſe bet ſetzt vom 2. Februar die Fleiſch⸗ und Zuckermengen für ſie herab. Das Fleiſch wird von 340 auf 170 Gramm einſchließlich 7 und Wildbret herabgeſetzt. Vor 10 Uhr morgens ſind Fleiſchgerichte verboten. Ganz neu iſt 15 85 0 ift w. ert Gramm, davon e e Butter. Ueberraſchend iſt die Erhöhung der täglichen Brotmenge bon 226 auf 209 Gramm. e Sir Buchanans Behauptungen und ihr Demenll. Berlin, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Funk⸗ ſpruch von Carnarvon vom 21. Januar 1 Uhr vormittags hat der in London angekommene bisherige engliſche Botſchafter in Rußland, Sir Buchanan, einem Vertreter des Bolſchewiki⸗ bureaus gegenüber behauptet, daß durch den Abtransport von Truppen aus dem Oſten nach dem Weſten nach dem Tage des abgeſchloſſenen Waffenſtillſtands Deutſchland die Bedingungen dieſes Vertrages nicht eingehalten habe. Dieſe Behauptung iſt unwahr. Die Waffenſtillſtandsabmachungen ſind von deutſcher Seite genau nach Geiſt und Buchſtaben der einzelnen Paragraphen beachtet worden. Carſons Rücktritk. Bern, 25. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der Mitarbeiter der Morningpoſt hält den Rücktritt des Miniſters Carſon für eine ernſtliche Schwächung des Kabinetts Lloyd George. Dieſer habe ſeine wirkliche Stärke in den Unioniſten gehabt, denen Carſons Teilnahme an dem Kriegskabinett deſſen Feſthalten an dem Grundſatz der Reichseinheit verbürgt habe. Ernſte Anruhen in Barcelona. Madrid, 25. Jan.(WTB. Meldung der„Agence Huvas: Ein Erlaß ordnet die Aufhebung der konſtitu⸗ tionellen Garantien in der Provinz 33 an, wo die Unruhen eine ernſte Wendung nehmen. Die Opfer des Schleißheimer Unglücks. München, 26. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem ſchweren Eiſenbahaunglück unweit von Schleißheim ſind nach den nun ab⸗ geſchloſſenen amtlichen Feſtſtellungen drei Perſonen getötet und über 60 verletzt worden. Die Schließung von Schweizer Munikionsfabriken bevor⸗ ſlehend? c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Berner Blätter melden aus dem Berner Jura, daß mehrere Munitionsfabriken ihrem Perſonal davon Kenntnis gaben, daß die Petriebe nächſtens eingeſtellt wer⸗ den müſſen, wenn die Adminiſtrationsverträge nicht binnen kurzer Friſt erneuert werden. Neue belgiſche Oyfer feindlicher Bombenwürſe. 15 keinge deiſcheben in Beigen ln enabwurf auf rückwä e Ortſchaſten in derum 7 Belgie x in Harlebele zum eeeee e, „ — Herzen aller Patristen am mortzigen Tage erheben, Samstag, den 28. Januar 1918. Mannheimer Deneral⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 44. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem Nae ausgezeichnet Grenadier Ludwig Duttenhöffer, Sohn des Werkmeiſters Ludwig Duttenhöffer, Kronprinzenſtraße 26. Somflige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille er⸗ gielten: Gefreiter Nikolaus Brilmayer, Sohn von Frau Luiſe Brilmager Witwe. I. 12, 6, Jahaber des Eiſernen Kreuzes, wegen Tayferkeit vor dem Feigde; Martin Maier, bei einem Licht⸗ meßtrupp. Kaiſers Geburtstag. Es entſpricht dem beſonderen Wunſche unſeres Kaiſers, daß auch diesmal ſein Geburtstag, nun ſchon der vierte in dem furcht⸗ baren Ringen um Deutſchlands Sein oder Nichtſein, in der ſchlichte⸗ ſten Form begangen wird. Das Programm, das von den militä⸗ kiſchen, ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden aufgeſtellt worden iſt, trägt dieſem Wunſche in vollem Maße Rechnung. Den Reigen der feſtlichen Veranſtaltungen, die internen Charakter haden, er⸗ öffnete heute in herkömmlicher Weiſe die Schuljugend, die heute Vormittag auf die beſondere Bedeutung des morgigen Tages hingewieſen würde. Die Feiern fanden diesmal auch bei den höheren Schulen nur kleſſenweiſe ſtatt. In der Volks und Bürger⸗ ſchule war der Klaſſenlehrer der Interpret der Sefühle, die die fützle, die ſich zu heißem Dank verdichten, wenn man ſich vergegenwärtigt, was unſer Kaiſer in den Friedensſahren und in dieſer ſchwercen n in unermüdlicher Fürſorge für ſein Volk geleiſtet hat. Es iſt in dieſen Tngen eine der ſchönſte! Aufgaben unſerer Lehrer⸗ ſchaft, der Jugend immer wieder mit aller Eindringlichkeit zu ſagen, daß es die vernehmſte Pflicht aller wahren Deurſchen iſt, treu und eſt zu ſtehen zu Keiſer und Reich, damit das geliebte Vaterland die bernichtenden Stürme, die die Welt durchbrauſen und am liebſten alles Veſtehende völlig umgeſtalten möchten, u werſehrt und unerſchüttert überſteht. Nach der Anſprache wurden die Kinder entlaſſen. In den höheren Schulen wurde es ebenſo gaßalten. Auch hier war dem Klaſſenlehrer die Feſtanſprache zugewieſen. Da die Bürgerfeier, die heute Abend im Nibelungenſaal ſtattfinden—— auf Sonntag, den 3. Februar verlegt werben ſtreft; ſo ſtehen für heute zur noch Glockengeläute und Japfen⸗ ſtreich am Waſſerturm auf dem Feſtpr an dieſer Stelle die Aufforderung an die Zeflaggung dem morgigen Straßenbi Gepräge zu geben. Die Badiſchen Staatseiſeubahnen im Jahre 1916. „Der bekannte Eiſenbahnpolitiker Profeſſor Dr. A. Kuntze⸗ müller beſpricht in der„Deutſchen Eiſenbahnbeamtenzeitung“ das badiſche Staatsbahnweſen im Jahre 1916. Danach iſt die Eigentumslänge der Badiſchen Staatseiſenbahnen mit 1831 Kilo⸗ meter gegenüber dem Vorjahre gleich geblieben, die Betriebslänge 2 der vom badiſchen Staat betriebenen vollſpurigen Bahnen) hat ſich ebenfalls nur ganz unweſentlich verändert. Sie umfaßte insgeſamt Ende 1916: 1862 Kilometer. Von der Be⸗ triebslänge ſind 50,3 Prozent aller Strecken mehrgleſſig und 40,7 Prozent eingleiſig. Die Betriebsführung iſt in Vaden nicht leicht. Ueber zwei Deittel aller Strecken liegen in Neigungen und nur ein knappes Drittel(30 Prozent) in der Wagrechten. Solche Ver⸗ ramm. Wir richten auch ürgerſchaft, durch reiche hältniſſe erſchweren und verteuern die Betriebsführung natürlich Die ſtärkſte Neigung von:18 liegt in der Zahn⸗ ungemein. ſtangenſtrecke Hirſchſprung—Hinterzarten der Höllentalbahn. Der Bauaufwand war ganz minimal. Wenn wir beiſpielsweiſe leſen, r neue Bahnen ganze 79 000 M. aufgewendet wurden, ſo bedeutet das nicht weniger, als daß eben der Bau neuer Bahn⸗ ſtrecken völlig eingeſtellt war. In einer Bezie iſt die Bau⸗ tätigkeit auch in dieſem dritten Kriegsſahr nicht ſtillgeſtanden: mit der Beſeitigung der ſchienengleichen Wegübergänge zur Erhöhung der Sicherheit des Bahnbetriebes und des Straßenverkehrs wurde ortgefahren. So haben die badiſchen Eiſenbahnen im Berichts⸗ h Uebergänge beſeitigt, don denen drei ohne Erſat bleiben 200 der Lokomotiven betrug faſt 900, die der Wogen Das Anlagekapital wie allfahrlich etwas er⸗ bobt. Baden hat das klomeriſc höchſte Anlagekapital nicht nur n Deutſchland, ſondern faſt in ganz Europa. Es betrug Ende 1916 auf 1 Kilometer Eigentumslänge nicht weniger als 521 881 Mark. Ein erfreuliches Kapitel bilden die Mitteilungen über die finan⸗ ziellen Ergebniſſe im dritten Kriegsjahr. Noch —— Beſtehen der badiſchen Eiſenbahnen, d. h. ſeit 1830, waren te Geſamteinnahmen und die Geſamtausgaben, aber auch der Be⸗ triebsüberſchuß ſo groß wie im Berichtsſahr. die Geſamkeinnahm⸗ betrug: 114 888 790 Mk., die Geſamtauegabe 88 580 410 Mk., der ehsüderſchuß: 31 305 389 Mk. Es dũ beſonders intereſ⸗ ſſeren de en, dee. Nelacervetehe, der ſee erfahrungs⸗ gemäß das Rückgrat der Geſamteinnahmen eines Eiſenbahnunter⸗ nehmens bildet, an der erfreulich hohen Einnahme diesmal weni⸗ ger beteiligt iſt, als der Perſonenverkehr. hVoeſtanweiſungen nach der Tärkel. hältuis für Poſtanwelſungen nach der Türkei iſt auf 10 M. gleich 100 Piaſter neu feſtgeſetzt. Das ÜUmrechnungsver⸗ 50 Pfg. ein roecht feſtliches in den lebhaften Beifall einſtimmen. kontrolleurin und köante Ihre Butter beſ *„ Aus der badiſchen Rechtspflege. Wegen Vergeben gegen kriegswirtſchaftliche Verördnungen auf dem Gebiet der Volksernäh⸗ rung wurden bis jetzt in Baden über 29 000 Strafen ausgeſprochen. In den Jahrs1 1915 und 1916 wurben in 11 Fällen Perſonen wepen unſchuldiger Verhaftung oder Unterſuchungsbaft entſchädigt. Die Zahl der Häftlinge in ſämtlichen badiſchen Strafanſtalten betrug am 1. Dezember 1913 insgeſamt 1472 und am 1. Dezember 1917 insgeſamt 1003. Dieſe Jaßhl iſt ſomit um 489 zurückgegantzen, wäßrend ſich die Zahl der ſugendlichen Häftlinge um mehr als ein Drittel vermehrt hat Die Dienſtyrzfung der Volksſchulkandwalen wird am 18. März 1918 und den folgenden Tagen in Karlsruhe abgehalten. Ge⸗ ſuche um Zulaſſung zu dieſer Krüfung ſind ſräteſtens bis zum 15. Februar bei dem Unterri sminiſterium einzureichen. Dienſtyrkfung für die dem Sier angehörigen Bolkvichul⸗ lehrer. Am 8. Apkil und an den folgenden Tagen wird eine außerordentliche Dienſtprüfung für Heeresan⸗ gehörige abgehalten werden. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind bis zum 1. März einzureichen. ) Laßbrerinnenprüfeng. Im ſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karksruhe eine Erſte und eine Höhere Lehrerinnenprüfung ſtatt. Anmekdanzen ſind bis zum 20. Februar d. J. an das Mineerium des Kultus und Unterrichts einzurelchen. )( Aufnahmepräöfungen an den Graßh. Letzrerſeminaven finden ſtatt und zwar: am Sroßh. Lehrerſeminar in Neersburg am Mitt⸗ woch, den 3. April 1918, am Sroßh. Lehrerſeminar in Freiberg am 4. April, am Großh. Lehrerſeminar in Hewelborg am 5. April unb am Großh. Lebrerſeminar II in Karlaruhe am 3. April. An⸗ weldungen ſind ſpäteſtens bis 1. März bei den Direktionen der genannten Lehrerſeminare einzureichen. GDer erſie Lichtöndervortrag tber„Kinderfürſorge vor und in dem Kriotz', den Or. Moſes⸗Manntzeim auf Wunſch des Vereins für Volksbildung letzten Mittwoch im alten Rathaus hielt, war gut beſucht; doch wäre zu wünſchen, daß noch mehr Frauen aus Arbeiterkreiſen die wirklich beherzigenswerten Ausführungen hörten. Der n beſten Sinn volkstümliche wiſſenſchaftlich⸗prechende Rebner gab eine lebensvolle Schilderung der familiären, ſtacklichen und gemeindlichen Maß aahme zum und zur Pfiege des wert⸗ vollſten Gutes unſeres Bolkes: der Kinder. Und zwar beſchränkte er ſich diesmal auf das Säuglingsalter, während er nächſten Mittwoch das Kleinkindesalter(—6. Lebensjahr) behandeln wird. Die öffentliche Fürſorge wird angeſichts der zunehmenden Beſchäfti⸗ gung von Freren in Verufen(1907 waren es ſchon 8 Mill.) immer dringlicher. Obwohl die Kinderſterblichkeit im erſten Lebensſahr im Abnehmen iſt, handelt es ſich bei durchſchnittlich 15 Prozent von 1700 000 Säuglingen in Deutſchland um Hundertauſende alljätrlich. Wiepiel Schmerz und Trauer und Vermögensverluſt liegt in dieſen Jahlen! ichtig iſt die Beabachtung, daß ſiebenmal mehr Bruſt⸗ kinder am Leben bleiben als künſtlich ernährte. Der Reduer wider⸗ legte die Gründe, welche viele Mütter früßher veranlaßten, ihr Kind nicht ſelbſt zu ſtillen und zeigte auch im Bilde den Unterſchied der verſchiezenen Ernäßzrung. 5 großer Fortſchritt ſind die geſetz⸗ lichen Maßßnahmen der Gewerbeordnung, der Rei ordnung, der Reichswocheahilfe und die Schuhmaßnahmen der Ge⸗ meinden und Vereine zu bazrüßen. Eniſcheidend iſt oft das 1. Viertelſahr, wo z. Zt. noch 52 Prozent der Lebendgeborenen ſterben, während die Todesfälle im 2. ſchon auf 22 Prozent, im 3. auf 15 Prozent und im 4. auf 11 Prozent flaken. uffällig iſt wieder, daß von den unehelichen 25,8 Prozent im erſten Lebeasjahr ſterven, weshalb dieſen Unſchuldigen jetzt größere Pflege und Ber⸗ beſſerung ihrer rechtlichen Stellung zuzewandt wird. In Mannheim ht man auch tatkräftig vor. e aus der Praxis. Einzeln darauf einzugehen, verbietet Drum höre man es ſelber; alle 5 Der Darſteller des„Hias“ gefallen. Den Heldentod erlitt durch Abſturz mit dem Flugzeug Fliegerleutnam Karl Ames⸗ maier. Leutnant Amesmaier iſt in weiteren Kreiſen dadurch bekannt geworden, daß er der erſte Darſteller der Titelrolle des feldgrauen Spiels„Der Hias“ geweſen Der Gefallene war kein Scheuſpieler; er hatte aber aus ſeinem Hias eine Prachtgeſtalt dardede fen gewußt, deren friſche, jugendliche Urſprünglichkeit und en Urwüchſi er Humor die Herzen im Sturm gewannen und piel zu dem Erfolge des Spieles beitrugen. 8 *ernichtung der Wiriſchaftuchalle Korreſpondenzen wird uns berichtet: Der letzte große Sturm hat auch auf der alten Veſte Trifels ſchwer gehauſt. Die ganze Wirtſchaftshalle mit ſamt dem Telephonhäuschen hat er erſchmettert. Das große Dach wurde abgehoben und viele Meter weit in den Bur 50f geſchleudert, die Wände ſind einge ⸗ drückt, die Balken geknickt, ſo daß eine Wiederherſtellung ausge⸗ chloſſen ſein dürfte. Da eine Unterkunftsgelegenheit für die Be⸗ ucher des Trifels unbedingt erforderlich iſt, die d. Wirt⸗ chaftshalle aber nichts weniger als eine Zierde dieſer ſtolzeſten tſchen Kaiſerburg war, ſo man wohl hoffen, daß nach dem Krieg ein würdiger, der Architektur der alten N u entſtehen wird. „Wer im Slashau leider der Papiermangel. Burg angepaßter 6 ſiht, ſoll nicht mit Sieinen werfen. Auf dem Pfälzer Gänbähnchen fährt eine Frau, die eine Milchkanne bei ſich hat. Ein Mann ſteigt zu ihr ins Abteil und ſagt:„Da haben Sie mal ordentlich gebamſtert?“ Geht Sie dos etwas an?—„Ah ſo, Sie kennen mich noch nicht. Ich bin der Milchkontrolleur und könnte Ihre Minh beſchragnahmen.“— So das freut mich, daß Sie der Milchkontrolleur ſind Ich bin die Butter⸗ agnahmen, die Mörz findet am Lehrerinnen⸗⸗ Der Redner machte noch verſchiedene auf dem Trißels. Von unſerm d eeeeeeeeee MNonkag, 28. Jaunar, gellen ſolgende Marken: Brot: Gür le 750 Gramm die Brot und Zuſatzmarke 1 und 7 5 Autter: Für ½% Piund die Marke 88 in den Verkaufsſtellen für But⸗ ter und Eier 476—714 auf Kundenliſte. Käſe: Für 4 Pfg. welßen Käſe(das Pfund koſtet 75 Pfg.) die Marke C 2 der Augemeinen L„„ den Verkaufsſtellen für Butter und Cier 381—714 auf Kundenliſte. Zucker: Fur 400 Gramm die Zuckermarke 69 in den Berkaufsſtellen Fleiſch: Die Wochenmenze beträgt 20 ramm. Für 125 Gramm die Allgemeine Lebeusmittelmarke D 5 in den Kolonialwaren Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Der Preis iſt für die 1. Sorte 82 Pfg., für die 2. Sorte 60 Pfg. das Pfund. Mager⸗ aub Buttermich: Für z Liter die Marken 6 und 7. Troleumiich: Zur Beſtellung für 1 Paket Trockenmilch dis Dienstag, den 29. ds. Mis. abends die LCaushaltungsmarle 30 in den Berkauſsſtelen für Bntter und Eier. Die Lieferung wird auf die Hausbaltungsmarke 31, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtem⸗ peln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erſolgaen. Die ein⸗ genommenen Marken müfſen Rittwoch, den 99. ds. Mis. und onnerstag, den 31. ds. Mts. in der Markenablieſerungsſtelle, Zimmer 27, abgellefert werden. Nartoſſeln: Zur 8 eellung bis ſpteſtens Miitwochabend der Beflellabſchultt der Kartofſelmarke 65, der Zuſatzmarke 80 ſomte die Wechſelmarken. Zum Finkanf für! Pfd. der Lieſerungs⸗ abſchnitt A der Kartoffelmarke 64 für 3½ Pfd. die Zuſatzmarke 50 ſowie die Wechſelmarken. Feifeupulver. Durch Verrronung des Reichskanzlers vom 10. Janugr 1918 wurde die einer jeden PRerſon im Monat zuſſezende MRente Seifenpulver von 32850 Gramm auf 125 Grem brrabtzeſetzt. Die Verkaufsſtellen gürfen daher auf die Seifenpulver⸗Abſchnitte künftig nur noch die Häflte der darauf verzeichneten Menge, alſo auf die Marken über 100 Gramm künftig nur noch 1 Gramm Rund auf die Marken über 50 Or. kür⸗ ig nur noch n Gr. Seifenpulver algeben. Abempelung der Beſtekkarten. Dielenigen, die ſre neuen Kolonſalwaren⸗, Butter⸗ und Eier karte bei den ſelsſigewäßften Verkenksſkellen noch nicht abſtempeln lie⸗ ßen, mögen dies ſoſort beſexsen, da ſie ſonſt Gefahr ſaufen, von dem Bezug ron Waren ausgeſchloſſen zu ſein. Die Karten dürfen nur bei ſolben Nerkaufsftelen cbeeſtempelt werden, die bisber zur Aus⸗ gabe von Weren auf dieſe Karten berechtiat waren und ſich hierſiber Inrch ein amiſiches Kusbängeſchild ausweiſen. Die Verkaufsſtellen wollen die nachträclich abeeſtemſelten Beſtellabſchnitte unverzüglich unſerer Markenablieferungegele aßlſefern. Stideiſches Lebensmittelamt, C 2, 167/18. * Sammlung für Ponfirmenden⸗ und Kommunien⸗Kleider betr. Die Städt. Bekleidungsſtelle macht darauf aufmerkſam, daß auf Wunſch für alle zu dieſem Zweck abgelieſcrken Kleidungsſtücke Ab⸗ gabebeſcheinigung erteilt wird. itädtiſche Bekleisungsſtelle, FT 3, 5/8. Schuhflickſtube P 6. 28, III. Jebe Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbeit unter Axleitung vornehmen. Sohlen, Gummlabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Kochkiſtenverkauf, Harmonie, D 2, 6 tätlich von 10—12 und von—6 Uhr. Kiſten von 10&M an. Kleiberändertube P 6, 20, III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leltung Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. Nal Unterweiſun einer erfa zum nen N13 Sie 2 0 bett. Straße Speberdorfe) geholt und falls in Ihren Rietben verſteckt haben.“— Der Mann war 1 Wochenſyielplau des Gr. Hof· u. Nalionaliheaters vom 28. Januar bis 3. Februar. 28. Jan:„Der Sohn“. Mittlere Preiſe. Abonne⸗ Nn ment B. fang 7 Uhr.— Dienstag, 29.: Einheitsvorſtellung: „Othello“. 7 Uhr.— Mittwoch:„Aida“. Hohe Preiſe⸗ Abonnement A. nfang 7 Uhr.— Donnerstag:„Die Schneider von Schönau“. Hohe Preiſe. Abonnement O. Anfang 7 Uhr.— Freitag:„Die Fledermaus“. Mittlere Preiſe. Außer Abonne⸗ ment. Anfang 7 Uhr.— Samstag:„Die kleine Königin“. Mitt⸗ lere Preiſe. A. Uraufführung. Uhr.— So- ig!„Mignon“. Hohe Preiſe. Abonnement D. Aufang 6 Roſengarten kommt morgen„Der Raub der Sabine⸗ rinnen“ und am nächſten Sountag„Die verlorene Tochter“, An⸗ fang halb 8 Uhr zur Aufführung. Mannheimer Straf kammer. Strafkammer II. Sitzung vom 24. Janüar. Vorſitzender: Jand⸗ gerichtsrat Dr. Strauß. Einen empfindlichen Denkzettel trug der 21 Jahre alte mann Konrad Stenglein aus Schmeißdorf(Bayern) davon, als er, unterwegs zu einem Felddiebſtahl verhaftet, auszureißen Er hatte, mit einem Weidmeſſer ausgerüſtet, ſich nachts in Käfertal aufgemacht, um. 1 ſtehlen, als ein Schutzmann ihn anhielt. Er ging mit bis vor die Vache, dort tat er einen Seitenſprung und lief davon. Der Schutzmann rief ihm wiederholt: Haltl nach und als der Flüchtling weiter llef, ſchonß er. Das Geſchoß ſchlug dem—.— Menſchen von hinten nach vorn 113 das Fußgelenk. Die Wunde 1 5 anfangs gut zu heilen, aber es ſtellten ſich Widrigkeiten ein, ſo aß der Verletzte heute noch an Krücken humpelt. Er war bei den Pionieren eingerückt, aber wegen eines Kehlkopfleidens entlaſſen worden. Außer dem verſuchten Diebſtahl hatte der Vorbeſtrafte noch Der Kaiſer kommt!l VBon Johanunes Reichelt, im Felde. Wie einem Schulbub ſchlägt mir das Herz unterm Wams vor Erwartung und Freude: Der Kaiſer kommt! Jugendtage ſteigen auf, da der Kaiſer in meine Heimatſtadt kam. Wie drängten wir uns damals durch die Menge, um ihn zu ſehen! Stundenlang landen wir mit hungrigem Magen im Froſt, die Pudelmütze über ie Ohren gezogen, die Hände in den Taſchen, mit blauen Geſichtern und zitternden Gliedern. Und dann ſahen wir ihn. auf eine Sekunde. Das Herz wurde warm. Es ſubelte ſich frei... Hell gen unſere Kinderſtimmen. Vergeſſen waren Kälte und Hunger. Der Kaiſer kommt! Auch im Felde klang mir der Ruf. Ein eltſames Klingen im Alltagsleben des Kriegshandwerkes. Es war, — ob der Atem für einen Augenblick ſtockte. Wie Feiertagsläuten angs im Innern. Ein Jubelton im Kanonengedröhn. In Kriegs⸗ not und Menſchenleid ein helles Klingen: Der Kaiſer kommt! Und zurück eilt die Erinnerung, da mein Mütterchen uns Buben dum Kaiſerfeſt ſchmückte; bis in die Nacht hinein arbeitete ſie, da⸗ mit wir mit blühend weißem Hemd und Kragen, mit ſauberem nzuge am Kaiſertage zur Schule pilgerten. Wie feierlich und ernſt ſahen unſere Lehrer mit hohem Hut und ſchwarzem Anzug Und der Herr Rektor ſprach mit zitternder Stimme von geitus oder Caeſar am Kaiſertage, von Römerrecht und Griechen⸗ Mlt. wo wir uns doch an dieſem Tage nach ein paar ſonntäglichen Vorten ſehnten, nach blutwarmer, ſonnendurchwärmter Be⸗ geiſterung. 8 Vater und Mutter waren es, die das richtige Gefühl herzlicher zu unſerem Kaiſer pflegten. Ohne feierliche Worte. des Kaiſers Bild leuchtete im Tannengrün über Vaters Schreib⸗ Ich. Neben dem Luther⸗ und Bismarckbild. Schwarz⸗ weiß ⸗rote ichleifen, die die Mutter zuſammenähte, umrahmten das Bild. zu mittag gabs unſer Kaiſereſſen: Vogtländiſche Klöße mit Schöp⸗ eubraten. In jedem Jahr. Und Wein kam auf den Tiſch, wie an ters oder Mutters Geburtstag. Schmunzelnd brannte ſich der ater eine Kaiſer⸗Zigarre an. Wie wir die goldne Leibbinde bewun⸗ zerten! Und er erzählte vom Kaiſer. Sein Herz durchglühte die Bücherweisheit So lebte der Kaiſer in unſerer Familie. und nun ſah ich den Kaiſer im Felde wieder.„Der Kalſer In Reib dmme!“ Wie das am Vorabend durch die Reihen lief! 105 Glied ſtanden wir, rauchgeſchwärzt, beſchmutzt und übernächtig goch klang das Stöhnen der Verwundeten in den Ohren, wildes amnfactätle ein unerhäarzza s.. Müten des Asiſerlieò des Feloͤheeres. Steht auch die Welt in Flammen Uns ſchreckt das nimmermehr, Es ſteht mit Dir zuſammen, Mein Kaiſer, treu das Heer!— Für Weib und Kind, fürs Vaterland So halten wir der Hölle ſtand!— Du warſt der Friedenskaiſer Für Deutſchland und die Welt. Der Feind nur brach den ffrieden, da führtſt Du uns ins Feldl— Nun ſind wir nicht Parteien 855 Wir ſind nur Deutſche und ein Heer Wir ſtehn, lebend'ge Mauern, Von Flandern bis zum Rhein: Kein Feind, Du deutſcher Kaiſer. Kommt in das Land herein!— Von Norden bis Italiens Flur Ein jubelnd Volk von Helden nur! Und trifft des Feindes Kugel Ins treue Herz hinein, Dann foll der letzte Seufzer, Mein Kaiſer, Deutſchſand ſein. Dann ruhen wir vom Siege aus, ſt doch beſchützt das deutſche Haus Die aber heimwärts ziehen, Die baun mit ſtarker Hand.— Die baun mit Dir, mein Kaiſer. Das neue Vaterland: Ein Vaterland vom Fels zum Meer So ſtark, ſo einig, wie das Heer! Telix Morquart, M. d RN., Leipzig. dmee, eeeee aeee 0 unbarmherzigen Giſenhagel Die Mörſer brüllten. Ein gurgeln⸗ der Siegeslaut Der G n KHuſer. Und dann, henter den zerſchoſſenen Dörfern und der gerriſſenen Rrde wie Krüßhlinneb awiht dee Kunde; Der Faiſer kommft n war Erhaltung des Vergeſſen war alles, was hinter uns lag. Nie ſchien mir der leuchtende Mohn hinter den Trümmern ſo rot, nie die Sonne ſo froh.. die zerſchoſſenen Kiefern ſo wehmutsvoll Ich ſah ihm ins Auge, meinem Kaiſer. Kein Bild vermag den Ausdruck einer Seele, die ſich im Auge ſpiegelt, wiederzugeben. Ein Ausdruck von Glück ſpiegelte ſich in ſeinem Auge wieder, ein wunderſames Löcheln, ernſt und tief, als ſtammte es nicht von dieſer Well. Und wieder leuchteten über einer unendlichen Traurigkeit ein ſtahlharter Wille und die Siegesfreude. Das Glück von ſiebzig Millionen Menſchen erſehni ſich der Friedenskaiſer.. und kann ihnen doch nicht helfen. Ein großes Verſtehen kam über uns. Die Liebe Kaiſer und Vater⸗ land bis zum Tode. Aus einem heiligen Mitfühlen und Bluter ſtählt ſich der Wille. „Kameraden, ich komme, Euch zu dankn Hei, wie da das Hurra in den jungen Tag dröhnte! Wie ein Schulbub ſeine Mütze in die Frühlingsſonve vor FJauchzen wirft ſo hätten wir den Stehlhelm ſchleudern mögen. Was doch ein deutſches Hurra in ſich bergen kann! Und der Wald gab dröhnend den Ruf zurück Ein Hurra aus tauſend und abertaufend Kehlen die noch bor Stunden die berſtenden Granaten übertönten, ein Hurra, das von der Maiſonne in den jungen Tag getragen, über⸗ goldet, mit Herzblut durchwärmt, mit heißem Fühlen dem Kaiſer zum Gruß klingt. * Kaiſerworte. „Ich halte mir das Wort des großen Friedrich gegen⸗ wärtig, daß in Preußen der König des Staales erſter Diener iſt'“ (Aus der Thronrede am 27 Juni 1888.) „Die höchſte Pflicht des Herrſchers iſt, für die Friedens zu ſorgen“ (Aus einer Rede in Bremen am 21. April 1890.) „„Noch nie ward Deutſchland überwunden, wenn es einig war.“ „Aufruf an das deutſche Volk“ vom 6. Auguſt 1914.) „Unstreibtnicht Eroberungsluſt, uns beſeelt der unbeugſame Wille, den Platz zu wahren, auf den Gott une geſtellt hat.“ Wilhelm I. (Aus der Thronrede vom 4. Auguß 04% (Aus dem 4. Seite. Nr. 44. Mannheimer General ⸗Anzeiger. Abens⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Januat 1018. ei vollendete Fälle auf dem Kerbholz. Mit einem Sack, den er zur Nachtzeit aus einer Gärtnerei geſtohlen, hatte er ebenfalls nächtlicher⸗ weile vom Feld anderthalb Zentner Kartoffeln geſtohlen. Ferner war er bei Landwirt Jakob Riehm eingeſtiegen und hatte fünf Laib Brot und vier Gläſer eingemachte Kirſchen geholt, die er einer Freundin, der Arbeiterin Eliſabeth Gutthier in Viernheim, brachte. Gegen Stenglein wird eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten, gegen die Gutthier eine ſolche von 1 Woche ausgeſprochen. 1 Marnheimer Schößſengericht. Wegen Bergehens nach 8 hatte ſich der Althändler A. Lodz, hier wohnhaft, zu a Es war ihm zur Daß er am 7. März 1913 bel der Anzeig urt ei auf ſeinen Namen und den der C. W. la doner Standesamtes ſeine eigenen Papier aber zwei andere Perſonen auf B. und men hatten in London aüsftellen laſſen: Die Geſchichte kliugt eiwas ſonderbar. Der Althändler Eh. W. hat drei Töchter, die wohl nach jüdiſch⸗polniſchem Ritus verheiratet, in Sinne des Geſetzes aber noch ledig ſind. Sie lernten im Jahre 1908 drei Nuſſen kennen, die im zuſſiſch⸗apaniſchen Krieg deſertiert waren und nach Deutſchland ka⸗ men. Sie heirateten nacheinander die Töchter W. zie jungen Leute von einem„Rabbi“ getraut. Dieſe Handlung kann nach dem polniſchen Ritus jeder erwachſene Maun vornehmen, ſobald 10 Perſonen zuſammen ſind. Er ſpricht hebräiſche Gebete und wech⸗ ſelt die Ringe— und man iſt Maun und Frau. In Deutſchland wird Meſe Art der Eheſchließung, abgeſehen von der nach unſeren Geſetzen erforderlichen ſtandesamtlichen Trauung, von der jüdiſchen Religious⸗ gemeinſchaft nicht anerkannt, nur der Rabbiner, und zwar der aus⸗ Jrücklich von der Kultusgemeinde damit Beauftragte, darf die Ver⸗ ehelichung vornehmen. Das wußte der auf die vorerwähnte einfache Weiſe zum Ehemann gewordene A. B. nicht, wohl aber war ihm be⸗ kannt, daß im Deutſchen Reiche zur Gültigkeit der Ehe ein Trauakt deim Standesamt erforderlich iſt. Aber dieſe Geſetzesformel konute kemer der drei Ehemänner erfüllen, weil ihnen als Deſerteure nie⸗ mals die nötigen Papiere von Rußland ausgefertigt worden wären. Der eine der Glücklichen, der ſich als ein Taugenichts, der unter fal⸗ ſchem Namen ſegelte und entpuppte, und inzwiſchen nach Amerika verbuftet iſt, reiſte mit ſeiner ſog. Frau nach London, am ſich dort auf Grund des jüdiſchen Trauſcheins ſtandesamilich trauen zu laſſen. Der Schwager, Althändler., trat der Abſicht., dies ebenfalls ſo zu machen, entgegen, mit dem Vorſchlag, daß ſich ſeine in London woh⸗ nende Schweſter und deren Mann einfach vor dem Standesamt als 5 B. und C. W. ausgeben und dort ſcheinbar ſich trauen ließen, um die Papiere zu erhalten. B. war damit einverſtanden und die Sache wurde gemacht. Während das eine Paar noch in London war und B. aus t gelegt, des Jon⸗ hatte, den ſich er angeblichen Frau Na⸗ auf die geſchilderte Weiſe auch für die ſtandesamtliche Anerkennung der B. ſchen Ehe beſorgt war, wurde B. das erſte Kind geboren und auch ſtandesamtlich angemeldet. B. legte damas nur den jüdiſchen Trauſchein vor, der in hebräiſcher Sprache verfaßt war und wohl, wel er für den Beamten nicht entzifferbar war, nicht beauſtandet wurde. Die Anmeldung der Geburt des zweiten Kindes geſchah dann auf Grund des gefälſchten hürgerlichen Trauſcheins. Die Sache wäre wohl garnicht herausgekommen, wenn die treibende Kraft, feuer., dich nicht inzwiſchen ebenfalls mit ſeiner Familie verfeindet und die Sache zur Anzeige gebracht hätte. Der Fall lag rechtlich ſehr in⸗ gexefſant. B. wurde wegen Vergehen gegen§ 278 zu einer Geldſtrafe vemn 900 Mark verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. 5 Spiritusmangel. Seit Wochen bereits iſt trotz der Ausgabe von Spiritusmarken in der ganzen Stadt Mannheim keine Flaſche Spiritus gu erhalten. Die Perſonen, welche hier fremd und mangels eigener Haushaltung leider gezwungen find, möbliert zu wohnen und ſich bei der an und für ſich mangelhaften Ernährung wenigftens abends ſelbſt zu be⸗ Aſtigen, ſind hierdurch in die denkbar mißlichſte Lage verſetzt. 8 iſt anzunehmen, daß, wenn nur an die Perſonen Spiritus ad⸗ den wirb, bei welchen auch unbedingt ein Bedürfnis vorliegt, ſalbe auch ausreichen würde, den dringendſten Bedarf* decken. . Aus Zudwigshaſen. *S0fahriges Arbeiisjubildum. Ein ſeltenes Jublllum konnte der 66 Jahre alte Maſchinenmeiſter Anton Adler aus Maudach bei der Firma Auguſt Lauterborn, Hofbuchdruckeret und Buchhand⸗ umg, begehen. Am 20. ds. Mts. waren 50 Jahre verfloſſen, ſeit er dei der Firma in Arbeit trat. Aus dieſem Anlaß hatten am Samstag morgen des Gefeierten Mitarbeiter deſſen Arbeitsplatz in kinniger Weiſe mit Blumen geſchmückt. Der Inhaber dar Firma, r Hauptmann Lauterborn, konnte nicht anweſend ſein, da er ſith beim Heere befindet. Statt ſeiner übergab Frau Lauterborn dem Jubilar neben anderen Geſchenken einen anſehnlichen Geldbetrag. Das Perſonal überreichte eine geſchmackvoll ausgeführte Widmung und ein ſchönes Geſchenk. Nachmittags folgte man einer Einladung der Firma zu einer gemütlichen Feier im„Pfälzer Hof“, zu welcher ſuh auch Herr Profeſſor Lauterborn eingefunden hatte Nus dem Großherzogtum. 8 ingen, 25. Jan. In der verfloſſenen Nacht wurde in der hieſigen nhofswirtſchaft ein Einbruchsdiebſtahl ver⸗ bt. Aus der Tageskaſſe iſt das Kleingeld in geringem Betrage und aus der Wirtſchaftsküche ſind Lebens⸗ und Genußmittel ent⸗ wendet worden. Die Täter haben, da ſie offenbar in ihrem un⸗ Handwerk geſtört wurden, zum Mitnehmen bereitgelegte garren, Handkäſe uſw. liegen laſſen. Von den Tätern hat man jetzt noch keine Spur. Die Ausſtellung„Neureligiöſe Kunſt“. Jur Einführung. 85 Wir durchleden eine Zeit der Gährung auf jedem Gebiete menſchlicher Kultur, ein neuer Geiſt, ſchon lange geahnt, bricht ſich Bahn, politiſch und völkergeſchichtlich auf den Schlachtſeldern Europas, ethiſch in den Revolutionen des ſozialen und geiſtigen Denkens, künſtleriſch auf allen Gebieten des Schönen. Noch läßt ſich nirgends ein klares Ziel erkennen, überall aber fühlt man, wie exploſivartig zunächſt eine neue Form ſich kriſtalliſtert, die dem neuen 1 Inhalt 855 ſoll. Den Jungen gehört die Welt, die Alten ſtehen ſchaudernd vor dem Abgrund, der ſie mit allem Hergebrachten zu verſchlingen droht. Eine große Kluft tut ſich zwiſchen Vergangenheit und Zukunft auf, nur Wenige wagen es, ie zu überipringen und wer das neue Jenſeits erreicht hat, wird nicht minder ſtaunen über die Unvollkommenheit der neuen Er⸗ ſcheinungen, aber er wird den Weg erkennen, der weiter führt zu einem neuen Ideal, zu einer neuen menſchlichen Kultur. Es iſt kein Zufall, daß die großen Stilepochen jeweils zu⸗ e mit der Blütezeit eines ſich immer mehr ſteigern⸗ ethiſchen ethiſch im Sinne ſowohl religiöſen Empfin⸗ dens wie freier geiſtiger Entwicklung. Auch jetzt reifen neue Ge⸗ danken des ſittlichen Lebens, auch ſetzt ſcheint eine neue Religion allgemeiner Menſchenliebe aus dieſem furchtbaren Weltkampfe Die Künſtler, die in dieſem ethiſchen Bewußtſein neuen Ausdruck ſuchen, ſtehen ſtofflich noch auf dem alten Boden 45 icher Geſchichte. Anſtelle der reinen Schilderung der Er⸗ eigniſſe, vergeiſtigt durch die Hand des Künſtlers, tritt jetzt ein neues Moment: die ſeeliſche Ekſtaſe. Die Erſchütte⸗ rung, die irgend ein Vorgang in uns wachruft, wird nicht im Bilde, um num von der Malerei zu ſprechen, durch die naturaliſtiſche Wiederholung des ſinnlichen Eindrucks nacher⸗ zählt, ſondern nach Mäglichkeit auf die ſtechteen Tafel gebannt, U am von hier aus durch die Perſönlichkeit des nſtlers mit der Fanzen Wucht der ihm zur Verfüg ſtehenden kachniſchen Mittel, de auf neue Wirkungen erprobt werden, den Beſcheuer nochmals 5 Was die Ausfted Nente religidſe Bilder gezeigt werden, die ſich irgend ein anderes Hauptthema eis Programm nimmt, ſei es Stilleben, Landſchaft oder ſonſtige Hier hat man nur eines der— 5 mit denen derne Kun äfti — mo K chäft Findes ein und zwar wurden de den Menbeer Aunebe für um ſo mehr abgedroſchene Phraſen. Bäumen aufforſten, darunter Edelkaſtanien, Nußbäume, Kumſt“ allgememn bi genommen, ebenſo in einer Schau Wadene e Plankſtadt, 25. Jan. Dieſer Tage fiel der Verlademeiſter Joh. Ochs III. von hier beim Heuholen auf den Scheuerboden und zog ſich ſchwere Kopf⸗ und Rückenverletzungen zu, ſo daß er nach dem Akadem. Krankenhaus Heidelberg verbracht werden mußte. *Heidelberg, 25. Jan. Auf dem Neckarriedkopf bei Neckar⸗ gemünd wurde don Holz ſuchenden Kindern die Leiche einer vo eiblichen Perſon mit durchſchnittener Pulsader aufgefun⸗ den Es handelt ſich um eine 25 Jaähre alte Kinderpflegerin aus Meßkirch, die ſich zur Erholung in einem Sanatorium in Neckar⸗ gemünd aufhielt. Aus zurückgelaſſenen Briefen iſt zu erſehen, daß das Mädchen die Selbſttötung aus Liebeskummer verübt hat. Weinheim, 25. Jan. Die Stadtverwaltung Weinheim ver⸗ anſtaltete ia der letzten Woche eine Sammlung von Haus zu Haus: 1. von Zivilkleidern für die Feldgrauen, 2. von Kinderkleidern und 3. von Wäſche für die Säuglinge. Die Sammlung führte dank der⸗ freundlichen Mitwirkung weiteſter Kr Fe und der großen Opfer⸗ bereitſchaft der Einwohnerſchaft zu einem glatten Erfolge. * Harlstuhe, 25. Jan. Um die Straßenbahnwagen vor Ueber⸗ füllung zu ſchützen, haben dieſenigen Fahrgäſte, die einen voll⸗ beſetzten Wagen beſteigen und ihn trotz Aufforderung des Fahr⸗ perſonals nicht ſofort wieder verlaſſen, abgeſehen von der polizei⸗ lichen Beſtrafung und der Ausweiſung an der nächſten Halteſtelle, für die zurückgelegte Strecke eine Gebühr von 2 Mark zu bezahlen Das ſtädt Bahnamt bittet die in den Wagen befindlichen Fahrgäſte, das Fahrperſonal bei Durchführung dieſer Maßnahmen zu unterſtützen, die dringend notwendig geworden ſind, weil durch das unzuläſſi⸗ berfülle 5 1 die Betriebsmittel derartig 5 VV 0 1 enthäſt einen Nährwert, der dem Kraftfutter ähnlich iſt. Die leiden, daß ſie kaum lauffähig gehalten werden können. Iſſezheim, 25. Jan. Beim Holzfällen wurde der 28jährige 9172 Landwirk Anton Peter ſo unglücklich von einem abfallenden Aft getroffen, daß er eine ſchwere Verletzung davontrug und ihr erlag. Pforabein 25. Jan. In Mühlacker machte ſich der 18⸗ jährige Sohn des Wirts Hof mit einer Piſtole zu ſchaffen. Die Waffe entlud ſich plötzlich und traf einen verheirateten Eiſenbahn⸗ ſchaſer in den Rücken, der eine ſchwere Lungenverletzung davon⸗ trug. 3% Lahr, 24. Jan. Der Garniſon⸗Heimatdienſt er⸗ zielte am bergangenen Samstag im hieſigen Stadttheater einen großen 7 Die hochgeſpannten Erwartungen, mit denen man der Einſtudierung des 2. Teiles von„Der Miesmacher und ſein Sohn“ entgegengeſehen hatte, wurden bei weitem über⸗ troffen. Der Verfäaſſer des Stückes, Herr Hauptmann Burck⸗ hardt, Obmann des Garniſon⸗Heimatdienſtes, führt uns in das Leben einer ſüddeutſchen Univerſitätsſtadt in der Jetztgeit, in welcher es trotz aller militäriſcher Erfolge unſerer Truppen immer noch Leute gibt, die nichts Beſſeres zu tun wiſſen, als auf die Lebens⸗ mittelverſorgung zu ſchimpfen. Wahre, triftige Gründe können dieſe„Lebensmittelſpezialiſten“ natürlich nicht anführen, aber da⸗ fü me In einem vom Verfaf⸗ ſer mit ſchlagfertigen und witzigen Pointen, aber auch mit patrio⸗ liſchem Ernſt aufs Trefflichſte ausgeſtattetem Dialog werden dieſe Nörgler ſchließlich eines Beſſeren belehrt. Vor allem waren es die vom Verfaſſer eingefügten und ſelbſtkomponierten Lieder, welche viel zum Erfolg beitrugen. Herr Hauptmann Burckhardt betritt eigene Wege, ſeine Kompoſitionen beweiſen Originalität. Gan prachtvoll ſded ihm die beiden parodiſtiſchen Geſänge„Mahnung und„Hamſterlied“ gelungen.— Der Verfaſſer hat mit ſeinem Stück mehr als ein zeitgemäßes Lebensbild geſchaffen, er ſchuf ein ernſt zu nehmendes Kriegsdokument. Es ſolkte in jeder Stadt, wo es Nörgler und Quengler gibt, aufgeführt werden! Die Ein⸗ ſtudierung durch Spielleiter Hans Bechmann war ganz vor⸗ züglich. Es wird gewiß keine leichte Arbeit für Herrn Bechmann geweſen ſein, bis er ſeine Künſtlerſchar, die faſt nur aus Dille⸗ ktanten beſtand, auf dieſe Höhe gebracht hatte. Die muſikaliſche Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Muſikmeiſters Klein, welcher ſich ein Orcheſter von zirka 30 Mitwirkenden zu⸗ ſammengeſtellt hatte. Das erſprießliche Wirken des Garniſon⸗ Heimatdienſtes wird ſich gewiß bald in unſerer Stadt und Um⸗ n, denn er leiſtet wahre vaterländiſche gebung bemerkbar ma Arbeit. .C. Weldkirch, 25. Jan. Der Seniorchef der Firma Ehr. Ringwald u. Komp., Otto Stuck, iſt geſtorben. Er war meh⸗ rere Jahre Gemeinderat und Bürgerausſchußmitglied, wo er durch ſeine reichen Erfahrungen auf den verſchiedenſten Gebieten des öffentlichen Lebens eine erſprießliche Tätigkeit entfaltete. Pfalz, heſſen uns Umgebung. Speyer, 25. Jan. Dr. v. Borſcht⸗ München ſandte anläßlich des Todes des früheren Spehever Bürger⸗ meiſters Hofrat Lichtenberger folgendes Telegramm:„Meiner lieben Heimatſtadt Speyer ſpreche ich in alter Anhänglichkeit an⸗ läßzlich des Hinſcheidens ihres früheren Bürgermeiſters, meines treuen Freundes Hofrat Lichtenberger, das innigſte Beileid aus. Oberhürgermeiſter Dr. v. Borſcht. WDie Beerdigung des Ehren⸗ bürgermeiſters von Speyer, Herrn Hofrat Philipp Lichtenberger, fand auf dem Friedhof zu Spetzer unter großer Anteilnahme ſtatt. , Sweibrücken, 24. Jan. Die Parkbrauerei Zwei⸗ brücen⸗Nirmaſens ließ anſtelle eines niedergelegten, bis⸗ her als Naturdenkmal und Wahrgeichen der Stadt Park⸗ ſtückes alter Bäume am Kreuzberg. daßs wegen Abſterbens der Waldrieſen niedergelegt werden mußte, in etwa achtmonatlichen Arbeiten eine neue Waldanlage mit mehr als 1000 neuen 5 — eeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee 5 eeeee eeeeeeeee Cötter beſitzen, die Bibel, die alten Legenden ſich zum Vorwurf, aber nur in dieſer inhaltlichen Uebereinſtimmung beſteht noch der Zuſammenhang. Dieſe religiöſe Kunſt 3 und will im Grunde ge⸗ nommen etwas ganz anderes, als jene Bilder, die bisher die alten Kirchen ſchmücken, unſere neuen Künſtler haben ganz andere Ziele vor Augen als unſere altien Meiſter, wollen und können gar nicht mit einander verglichen werden. Die großen Fresken unſerer Kirchen, die mächtigen Tafelbilder vor den Altären, hatten den Zweck, den Gläubigen durch die Körperlichmachung der Himmliſchen, eine perſönliche Anſchauung u geben, eine innigere Verbindung zu ſchaffen zwiſchen Diesſeits Und Jenſeits, ſuchten in ihrer überirdiſchen Erſcheinung den Blick aus dem Alltag in ein reines ideales Reich der Schönheit zu len⸗ ken, wollten den Betenden, den Schauenden erregen zu Mitleid und Liebe, zu Furcht und Hoffnung, zu Innigkeit und Glückſelig⸗ keit, wollten ihn aus der Schwere des Daſeins hinausheben in eine Welt überſinnlicher Leichtigkeit. Die Bilder waren Vermittler zwiſchen unſerem Denken und dem Glauben, der da beginnt, wo 110 5 Wiſſen aufhört. Sie bauten ſich auf auf den Vegriffen 0 Erfahrung, auf den Weſenseinheiten unſerer irdiſchen Um⸗ gebung. Ganz anders die„Neus religiöſe Kunſt“. Was wir in dieſer Ausſtellung 80* bleibt abſichtlich weit hinter unſerer Erfahrung zurück, hat faſt nichts mehr gemein mit den Eindrücken unſeres käglichen Lebens. Brutal in der Anwendung der Mittel formt ſich aus der Seele des Künſtlers heraus das Werk mit dem Ziel tiefinnerſter Bewegung. Es will nicht mehr Mittler ſein zwi⸗ ſchen Beſchauer und Jenſeits, ſondern ſtrebt darnach, das im künſt⸗ leriſchen Schaffensprozeß lodernde Feuer der erzeugenden Per⸗ ſönlichkeit auch im Beſchauer zu entzünden. Dieſe Kunſt iſt nicht religibs im Sinne eines beſtimmten Glaubens, chriſtlich jüdiſch, buddhiſtiſch, ſondern glärbig im Sinne einer allgemeinen menſch⸗ lichen Empfindung, die uns auch aus dem grauen Alltag in eine Sphäre äſthetiſcher Ueberirdiſchkeit hinaushebt. Man hat dieſe neue Kunſt primitiv genannt; ſie iſt es auch, primitio wie die Zeichnung eines Kindes, dem wenige Striche genügen, um für ſeine Seele den vollen Eindruck des von ihm er⸗ ſchauten Erlebniſſe Das Kind kann micht anders, ihm fehlt die techniſche Schulung, der Künſtler aber arbeitet be⸗ miußt in emer ſcheinbar primitiven Weiſe, die trotz alledem ſtärkſte inerliche Zucht, ſicherſte Beherrſchung zeichneriſcher und maleriſchor Mittel vorausſetzt. Man ſage ſa 8 daß ein Laie ſolche Bilder malen könne, man glaube 5 nicht, daß alle dleſe Künſtler ihren Spott mit uns treiben wollen. Es wäre doch eine merkwürdige Erſcheinung, wenn Menſchen an verſchiedenen Orten, ohne ſich gegenſeitig zu kennen, einer gleichen wahnſinnigen Idee nachſtreben wolften. Ce ſind nicht nur jugendliche Stürmer in⸗ dieſer Reihe, 0 latanen, ferner mehrere hundert Nadelgehölze, Vogelſchutzſträucher und Zier⸗ pflanzen. Die Neuanlage iſt ſo gehalten, daß ſpäterhin wieder eine Waldwirtſchaft eingefügt werden kann, Alleen, Waldwege, Tiſch⸗ und Bankplätze ermöglichen dies. Die Arbeiten wurden von der Landſchaftsgärtnerei Winkler ausgeführt. p. Nußdorf i. Pfalz, 24. Jan. Das ein Jahr alte Kind des Feldwebels Theiß zog in einem unbewachten Augenblick an einem Tiſchtuch, wodurch die auf dem Tiſch ſtehende brennende Lampe um⸗ geworfen wurde und den Kinderwagen in Flammen ſetzte. Das Kind erlag ſeinen ſchweren Brandwunden. 5 * Kiaiſerslautern, 23. Jan. Das bekannte Weinlokal mit Bäckerei Jung in der Gasſtraße iſt geſchloſſen worden, weil kürzlich bei Jung 30 Zentner Weizenmehl beſchlagnahmt wurden, die eingeſchmuggelt wurden, zweifellos zur Verwendung für Bröt⸗ chen, Kuchen und Stollen für die Wirtſchafts⸗ und Bäckereikundſchaft. Wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten die Behörden, denen die Beſchaffung der wichtigſten Nahrung für die Bevölkerung obliegt, zu bewältigen haben, um die Volksernährung ſicher zu ſtellen, kann man es nur begrüßen, wenn ſie mit aller Strenge gegen jene Leute vorgeht, die ſich kein Gewiſſen daraus machen, des ſchnöden Kriegs⸗ 78 wegen das Brotgetreide in ſolchen Mengen bei Seite zu ſchaffen. Aus der Pfalz, 26. Jan. In mehreren Forſtämtern der Pfalz iſt die Sammlung von Reiſig zur Futter⸗ gewinnung angeordnet. Durch maſchinelle Vehandlung wird aus dem Reiſig ein wollartiges Mehl gewonnen Der junge Saft, der jetzt in die Bäume ſteigt— namentlich bei Buchen und Eichen— Sammluag ſoll deshalb im Vorfrühling in noch größerem Maßſtab vorgenommen werden. Auf dieſe Weiſe ſchafft man den Land⸗ wirten einen wihkommenen Erſatz für Kraftfuttermlttel. * Milienberg a.., 23. Jan Nachts wurde im Kaufhaus O. Lehmann eingebrochen. Dabei fielen den Diebe i Waren im Werte von 1000 Mark in die Hände. Oberurſel, 23. Jan. Die Stadtverwaltung hat eine Scheu⸗ kung der Oberurſeler Motorenfabrik in Höhe von 100 000 Mar: angenommen, die zur Erbauung eines neuen Rathauſes be⸗ ſtimmt ſind. 5 * Stuttgark, 25. Jan. Seit den letzten Weihnachtsfeiertagen wurden zahlreiche Sommer⸗ und Gartenhäuſer am Haſenberg, in der Bopſergegend, beim Bismarckturm und am Kräherwald er⸗ brochen und ausgeraubt. Die Art der Ausführung ließ auf ein⸗ und denſelben Täter ſchließen, der alles ſinnlos zerſtörte, was ihm unter die Finger kam. Als Täter hat die Kriminalpolizei den fahnenflüchtigen Soldaten Eugen Hellenſchmidt ermittelt, der kürzlich einen Schutzmann, der ihn feſtnehmen wollte, durch einen Revolverſchuß erheblich verletzte und bald darauf ergriffen wurde. Die geſtohlenen Gegenſtände ſind faſt vollſtändig beigebracht; ſte wurden größtenteils bei dem Antiquitätenhändler Paul Schäfe in der Eßlinger Straße, der wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zur Haft gebracht worden iſt, vorgefunden. Gerichtszeitung. Neuſtadt a. 581., 23. Jan. Vor dem Schöffengericht ſtanden heute nicht weniger als 26 Anigeklagte von Haß⸗ loch unter der Anklage des Holzdiebſtahls. Die Hüttenwerke hatten im Haßlocher Wald ein größeres Quantum Holz gekauft, das ſie aus Mangel an Fuhrwerk nicht abfahren konnten. Die Angeklagten gaben zu, daß ſie in der Not(ſie hatten kein Brenn⸗ matcrial) von dieſem Holz an ſich genommen. Sie ſind übrigens nicht die einzigen, vielmehr wurde i über 200 Anzeigen erſtattel. Zuerſt gab es nur Geldſtrafen und erſt als die Entwendungen nicht dufhörten, wurden durch Strafbefehl gegen die heutigen Angeklagten Hafiſtrafen von 8 Tagen bis zu einer Woche 81 1e Da⸗ gegen legten ſie Berufung ein. Das Schöffengericht mußte ſich durch die Zeugenausſage: daß es ſchwer. war, in Haßloch irgendwelches Brennmaterial zu bekommen. linter dieſen Um⸗ ſtänben erachtete das Gericht denn auch eine Geldſtrafe für an⸗ emeſſen, hob die Strafbefehle auf und verurteilte die Angellagten zu Geldſtrafen von je 45 Mark. * Bamberg. 25. Jan. Die Strafkammer verurteilte nach weitägiger Verhandlung den und Getreidehändler Hans rellet in Forchheim wegen Preiswuchers und Höchſtpreisüber⸗ ſchreitung zu 25000 Mark Geldſtrafe oder 2 Jahren Gefängnis. Die Anklage legte Kreller zur Laſt, daß er bei ſeiner verbots⸗ widrigen Malz⸗ und Gerſtenverküufen einen übermäßigen Ge⸗ ſchäftsgewinn von 192 000 Mark erzielt habe. Seine Hauptab⸗ nehmerin war die Malzfabrik Veitl in Kulmbach. Die als Zeuger vernommenen beiden dieſer Fabrik hielten mit ihren Ausſagen derart zurück, daß dem Angeklagten der zahlenmäßige Wuchergewinn nicht nachgeoieſen werden konnte. eller toar, wie der Staatsanwalt ausführte, vor dem Kriege in Konkurs ge⸗ raten und überſchuldet: während des Krieges kaufte er in Ober⸗ franken ein Rittergut um 225 000 Mark und beſitzt außer anderen Wertobjekten auch eine erhebliche VBareinlage bei verſchiedenen Banken. An die Gerſtenverwertungsgeſellſ München zahlle Kreller 10 500 Mark Buße, in der Erwartung, daß er nicht zur Anzeige gebracht werde. Alle Bücher und Korreſpondenzen hat Kreller, der wegen Vergehens gegen die Kriegsgeſetze barells drei⸗ mal boſtraft wurds, vernichtet. Sportliche Rundſchau. Jußball. Morgen Sonntag kindet laut Anzeige auf denmn Phönixſportplatz ein Pokalſpiel ſtatt. dieſes Malen iſt, die in vielen früheren Arbeiten ihr rein techni⸗ ſches, naturaliſtiſches Können bewieſen haben und die nun lieber als ihrem künſtleriſchen Ideal untreu werden, als ihrer rbeit nicht die ſeellſche Form aufzudrücken, um die ſie— man glaube ja nicht in flüchtigem Wurf— heftig ringen. Die Ausſtellung will nicht Vollendung geben deſſen, was einen Höhepunkt maleriſcher Kunſt bedeutet; ſie iſt zunächſt nur Zeugnis des blutigen Ernſtes dieſer Künſtler, um die Geſtaltung der neuen künſtlerſſchen Seele. Man mag ſich von manchen Bil⸗ dern abwenden, man wird manches Werk grotesk, bizarr, ſagen wir es ruhig. auch verrückt finden, der Baum der Kunſt treibt merkwürdige Blüten, nicht jede Blüte wird eine Frucht geben, nicht jede Frucht ein neues Reis, der Stamm der Kunſtentwick lung aber wird ſich mit jedem Jahr, mit jedem Blühen mit neuern Saſt füllen, wird mannigfach verzweigt weiterhin wachſen, bis in den ewigen Himmel hinan, ſolange die Menſchheit lebt. Wer alſo dieſe Ausſtellung beſucht, mag ſein Empfinden ruhig austoben laſſen, mag ſchelten und ſich abwenden, er wird die Ent⸗ wicklung nicht aufhülten, wer aber gläubig iſt und auf den neuen Geiſt einer aus innerſter Erregung des Ichs geborenen Kunſt hofft, der wird in dieſen Chriſtusbildern wohl noch den Klang des heiligen Namens vernehmen, wird aber ſein Gemüt geſteigert fin⸗ den zu neuer Kraft künſtleriſcher Anſchauung. Achtung vor dem Stoff und Ehrfurcht vor dem Ernſt dieſes Schaffens iſ die erſte Bedingung, will man nicht unbefriedigt durch dieſe Räume wan⸗ dern, die mit ſoviel Hingabe, mit wirklicher Frömmigkeit ausge⸗ ſtattet ſind. Als Jakob mit dem Engel rang, ſprach er:„Ich laſſe Dich nicht, es ſei denn, Du habeſt mich geſegnet.“ Dieſer Spruch müßte als Motto über dem Eingang der Ausſtellung ſtehen. War⸗ ten wir ab, wer in dieſem Kampfe anterliegt. Mentor. 1* Ansſtellung nene religlöſe Aunſt“ in der Kunſthalle. Die Ausſtellung„neue religiöſe Kunſt“ hat ſeit Erſcheinen des Kataloges noch einige weſentliche Bereicherungen erfahren. Neu hinzugekommen ſind graphiſche Arbeiten von E. E. Uphoff, Oſten⸗ dorf; Otto Lange, Dresden; Cornelia Gurlitt, Dresden; Gemälde von M. Foell, Stuttgart u. a. Vor allen Dingen verdient Beachtung eine neue wundervelle Plaſtit Wilhelm Lehmbrucks, Berlin(„Der Donker“), die der Kunſthalle von einem gieſigen Kunſtfreunde unächſt als Leihgabe überwieſen worden iſt, aber vorausſichtlich 5 zuſammen mit pielen anderen an dieſer Stelle berelts wieder⸗ lt genannten Skulpturen von Lehmbruck, Scharff, Kolbe u. a. in eine Schenkung verwandelt werden wird. — 20 5 15 15 85 A A e e — — —7 — Samstag. den 28. Januar 1018. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabeg Nr. 44. 5. Seite. Letzte Melöͤungen. Der Wiener Bericht. wWien, 28. Jau.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ ee Jau.( chlamllich.) Amllich rk: Die Arkillerietätigkeit war namenklich auf der Hochfläche Silebengemeinden und beiderſeits der Breuka lebhaft. 5 Der Chpef des Generalſtabes. der Konflikt Außland— Aumänien. Verhaftung aller rumäniſcher Skaalsbürger in Petersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Aus Petersburg melden die Baſler Blätter: Der Rat der Volkskommiſſäre beſchloß auf den Vorſchlag Trotzkys, die Ver⸗ haftung aller rumäniſchen Staatsbürger, die ſich in Petersburg und im Gouvernement Petersburg aufhalten. Die rumäniſche Geſandtſchaft vor der Abreiſe aus Petersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Mail meldet aus Petersburg: Die rumäniſche Geſandt⸗ ſchaft bereitet ſich zur Abreiſe vor. Der rumäniſche Geſandte verlangte von den Bolſchewiſten eine Entſchuldigung für ſeine Verhaftung und forderte die Freilaſſung des noch immer verhafteten rumäniſchen Militärattaches, worauf die Bolſchewiſten nicht einmal eine Antwort gaben. ̃ Eine Arbeikergrupye fordert Lenins Ausſchließung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Corriere della Sera meldet aus Petersburg, daß eine Gruppe von Arbeitern die Ausſchließung Lenins aus dem Petersburger Arbeiterrat verlangt. Fraukreich erſetzt die ausfallenden ruſſiſchen Jinſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Den letzten franzöſiſchen Wochenberichten des„Matin“ iſt zu entnehmen, daß die ſranz. Regierung für die fernere Dauer des Krieges die Auszahlungderruſſiſchen Zinſen an die franzöſiſchen Gläubiger ſicher geſtellt hat.„Matin“ äußert nun Bedenken über die möglichen Folgen, wenn nach Kriegsende die franzöſiſchen Sparer die Einſtellung aller Zins⸗ zahlungen für die ruſſiſchen Werte erfahren müßten. Japaus Jerge um den fernen Oen. Eine Rede des japaniſchen Miniſterpräſidenten. Paris, 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die Agence Havas berichtet aus Tokio unterm 24. Januar: Bei der Eröffnung des japaniſchen Parlamentes hielt der Miniſterpräſident Te⸗ rauchi eine Rede, in der er ſagte: Die Wendung der Er⸗ der ſehr eigniſſe in Rußland iſt für uns der Gegenſtand ernſteſter Sorge. Wir wünſchen, daß Rußland ſich eine dauerhafte Regierung ſchafft. Indem wir feſtſtellen, daß leider die Unordnung auf Oſtaſiem übergreift, iſt zu befürch⸗ ten, daß ſie den Frieden im äußerſten Oſten bedroht, der die Grundlagen der Politik unſeres Reiches bildet. Venn die Un⸗ ruhen die nationalen Intereſſen bedrohen, wird die Regierung die geeigneten Maßnahmen treffen. Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Mo⸗ tono, unterſtützte dieſe Worte und fügte hinzu, die Verant⸗ wortung für die Aufrechterhaltung der Sicherheit im äußerſten Oſten falle Japan zu. Dieſes dürfe vor keinem Opfer zurück⸗ ſchrecken, um den dauerhaften Frieden zu ſichern. der Jall Caiflaux. Reue politiſche Verhaftungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) r Genfer Meldung zufolge ſind im Zuſammenhang mit der Caillau 75 Affäre im Seinedepartement eine Anzahl politiſcher Verhaftungen erfolgt. Der Lyoner Pre⸗ gres deutet an, daß im Gouvernement und Seneralkommando in Paris in den leßten Tagen der vorigen Woche wichtige erſonalveränderungen vorgenommen wurden, die mit der Caillaux⸗Affäre in Zuſammenhang gebracht werden. riand wird dem Petit Journal zufolge am Nittwsch als Zeuge im Caillaux⸗Prozez vernommen. Amerika ſucht England die Cöſung der iriſchen Frage aufzu⸗ zwingen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Blätter melden:„Journal des Debats“ berichtet aus London: Der allgemeine Eindruck der Nachricht, wonach Präſident Wilſon beim Londoner Kabinett dringliche Vor⸗ Theaternachricht. Die erſte Wiederholung des Dramas Der Sohn“ von Wilh. Haſenelever findet am Montag, den W. Januar, und zwar im bonnement B ſtatt. Der Dichter wird auch dieſer Aufführung eiwohnen. Der Vorverkauf hat begonnen. Mannheimer Künſtler audwärts. Ueber ein erfolgreiches Konzert der Mannheimer Konzert⸗ ſängerin Frl. Glly Berrn ſchreibt der„Frankfurter General⸗ angeiger“: In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saale der „Loge Carl“ veranſtaltete die Konzertſängerin Elly Bernn unter Mitwirkung einiger ihrer Schülerinnen einen Lieder⸗ und Duetten⸗Abend, deſſen künſtleriſche Ausbeute auch den verwöhnten Hörer in vollem Maße befriedigen mußte. Vor allem intereſſierten 85 Vorträge der Konzertfängerin ſelbſt. Frl. Bernn wurde in Garis bei der Padilla für die Oper und in Berlin bei der Ethelka Geſter für Oratorien und Liedergeſang ausgebildet. Was ihren Geſang in erſter Linie zu einem ſeltenen Genuß macht, iſt die fveie und leichte Behandlung der Stimme. Man merkt die italieniſche 8 chule, die nun einmal die einzige iſt, die es auf abſolute Schönheit des Tones abgeſehen hat. Die beiden altitalieniſchen Geſänge, mit nen das vielſeitige und abwechslungsreiche Programm den Reigen röffnete, zeigte dieſe Vorzüge in beſonderem Maße. Der hell Jlang der guten, tragenden Stimme erfreut dur den Mangel jeg⸗ lichen kehligen Beilautes und anderer ſtörenden Geräuſche, die ſo Alt die ſchönſten Stimmen in ihrer toniſchen Entfaltung hemmen. duab Frl. Bernn neben allen techniſchen Fähigkeiten auch Empfin⸗ dung und muſikaliſche Vertiefung beſitzt, bewies ihr Vortrag ernſter 915 anmutig heiterer Lieder von Kahn, Schumann, Brahms und Ffitzner. In den Duetten, die ſie mit ihrer am bbeiteſten vorge⸗ ſchrittenen Schülerin, Frl. Ida Steitz, vortrug, kam die Gleich⸗ artigkeit der Stimmbildung beſonders gut zur Gertung. In Atem⸗ ührung, Anſatz und ſein ausgearbeiteter Darſtellungskunſt wett⸗ iferte der ſchöne dunkle der Schülerin mit dem Lelden 5 der Meiſterin, fodalz es zu ebenmäßig ausgebildeter Entung famt, Mannheimeg grauſioerottk- Auf die Ausftelung Deatſcheßs Laud“ des Verbanbes Ceutſcher Illuſtratoren, Herlin, die Oelgemälde den C. Ehr. Hartig, Aachen, und die graphiſchen Arbeiten von E. Dan g⸗ un mer, Presden, ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden: 86 der Ausſtallung„Deuiſches Land gwei Nabiczungen von Paul eißler, ſtellungen wegen der Löſung der iriſchen Frage in kurzer Friſt erhoben habe, ſei der, daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten England die Bildung eines gerechten A b⸗ kommensinder Homerule⸗Frageaufzwingen wolle. Der Krieg in allernächſter Zeit zur Liguldalion reif“. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) In der Mittwochſitzung des Finanzausſchuſſes der Kammer teilte der franzöſiſche Finanzminiſter mit, er hoffe zuverſicht⸗ lich, daß der neue Kriegskredit der letzte ſein werde. Der Krieg werde vorausſichtlich in allernächſter Zeit zur Liquidation reif ſein. Irland drohl die allgemeine Wehrpflicht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Jan.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Morning Leader“ meldet: In der mit den triſchen Abgeordneten äußerte ſich Lloyd George da⸗ hin, er werde vorausſichtlich gezwungen ſein, in abſehbarer Zeit an den Patriotismus der Iren in der Frage der allgemeinen Wehrpflicht zu appellieren. Bildung einer neuen Ginheitspartei Budapeſt., 25. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des unga⸗ riſchen Korreſpondenz⸗Büros. Wie wir hören, iſt die Rekan⸗ ſtruktion des Kabinetts Wekerle eine vollendete Tat⸗ ſache. Das neugewählte Kahinett ſteln ſich in der nächſten Woche dem Abgeordnetenhaus vor. Der Miniſterpräfident wird dabei ſein Programm entwickeln. Auf der Grundlatze dieſes Programms werde eine Einheitspartei gebildet werden, da die Ver⸗ faſſungs⸗ und die Apponhipartei ſich ihr anſchließen werden. Die Volkspartei wird unter Zehauptung ihrer Selbſtändigkeit das neue Kabinett unterſtützen. Die Karolyipartei wird dem Kabineit gegen⸗ über ebenfalls eine wohlwokende Haltung bewahren. Einige Mit⸗ glieder dieſer Partei wollen, wie verlautek, in die neue Partei ein⸗ treten. Präſident der neuen Partei ſol Graf Juklius Andraſſy werden. Die neue Miniſten ſie, die das Blatt ver⸗ Aßfentlicht, lautet: Miniſterpräſident Wekerle, 5 Finangen: Popovil, Inneres: Johann Toth, 4 Unterricht: Apponyi, Handel: Sgterenyd, JZuſtig: Vaſgzenyi, Honved: SZurmag, Ackerbau: Serenyi, Uebergangswirtſchaft: Földes, Sogiale Fürſorge: Datthyauh. Handel und industrie. ramiee Die völlig verworrenen Zustände Rußlands und die sich hier- an knüpfende. Erörterung in bezug auf die Friedensverhandlungen veranlaßten an der Börse wieder eine großze Zurückhaltung. Auch die Vorgänge in Oesterreich sind in den finanziellen Kreisen ein- gehend besprochen worden und machten einer größeren Verstins- mung Platz. Das(ieschäft blieb während des ganzen Verlaufes der Berichtswyoche still, umsomehr das Privatpublikum der 8 kulationsbetätigung so gut wie gar keine Gefolgschaft bietet. Montanmarkt überwogen meist kleine Abschwaächungen, wovon namentlich Oberschl. Eisenbahn-Bedarf, Caro, Friedrichs- kütte betroſſen wurden. Galsenkirchen, Harpener konnten sich gut behaunten, Bockiumer standen im regeren Verkehr auf die denmächet erfolgende Festestzung des Bezugsrechts. Fest lagen Buderus im Auschluß günstiger Dividendenerwartung. Rüstungswerie fanden keine größere Beachrtung. Neckarsulmer standen in regerer Nachfrage, auch Hirsch-Kupfer auf die neue Transaktion fester. Adlerwerke Kleyer mühsam be- Hauptet. Benzaktien hatten regeren Verkehr, Pfe waren alte und ju Daimier-Aktien vernachlässzet Von Elektroaktien Süncl e höker; dagegen gingen A. E.., Siemens Haleke, Schuckert und Felten u. Guilleaume zurück. Von den chemiscken Aktien zeigen die Titres der größeren Unter- nehnningen Rückgänge; die vorübergehenden Kursbesserungen wielten nicht lange stand. das war besonders bei den Werten des Anilinkonzerns der Fafl. Was die Aktien der Zementwerte betrifft S war ein mäfi Kursrückgang zu verzeichnen Zellstoff Waleihef auch Telttof Dresden schächten sich ab. Unter den Fuckerfabriken fanden Frameuſmal bei höheren Kursen Beachtung. Unier den Werten, die eine Besserug erfuhrem, seien noch er- wülnt: Enaillir- und Stauzwerke Ulrich, Armaturen Hkpert, Metallwerke Gebr. Hiug, Aetzwerke, Seilindustrie Wolff. West⸗ deu ſsche Jute. AeN und Spiegelglas, Schuhsteff Fulda, Hydro- meter, Waggonfabrik Fucks. Preßhefe und Spiritus Bast und Alu- minium Nck üngig wurden Deutsche Verlags-Anstalt. Ma- schinenfabrik Ehlingen, Gritrner Durlach. Gummi Peter. Terrain- aktien vorübergebend schwach, dann wieder gebessert. Brauereien blieben nahezu natizlos. Unter den Spinnereien fanden Elsäss. B. Wollfabrik bei fester Tendenz Käufer, auch Tränkner und Würker wurdden von interessierter Seite gekauft. Eisenbahnwerte blieben meist geschäftslos. Orient- bahn, Schantung. Aktien ertechren mäßig Beiestigung. Lombarden dagegen schwächer. Schiffahrtsaktien neigten bei ge- ringen Unisätzen zur Abschwächung. Nordd. Lloyd und Paket- fahrt stellten sich niedriger. Im freien Verkehr waren Kallwerte wenig verändert. Deutsche Kaliwerke. auch Wesferegeln gaben etwas nach Von Petroleumwerten verfolgten Deutsche Erdöl, Deutsche Petroleum und Steaua Romana währeng des ganzen Verlaufes der Woche eine unregelmäßige Kursbewegung. Auf dem Bankaktienmarkt sind heimischie Werte als gut behauntet zu bezeichnen. Russische Banken lagen schwach. Infolge des, für österreichische Werte überwiegenden Angebots wurden RNredit- aktien und Wiener Bankverem-Aktien im Kurse niedriger. Amster- damer Bank stellten sich höher. Am Markte der auslän⸗- dischen Renten drückten die Vorgänge in Rußlaud begreif⸗ licherweise auf die Kurse der russischiel Anleihen. Die Ungewig- heit über die Entwicklung der innerpolitischen Lage Ruflands, die ebensd wie die Auslassungen über die Annullierung der russ. Staatsschulden starke Verstimmung hervor. Der Kurs der russ. Reirten erreichte einen noch nicht dagewesenen Tiefstand; es trat am Schlusse der Woche eine Erholung ein. Auch Eisenbahn- Prioritäten waren angeboten. Im Gegensatz hierzu begegneten Mexikaner reger Nachfrage bei fester Lendenz; bevorzugt wurden besonders Sprozentige Mexikaner, welche sich auf die fort- Schreitende Wirtschaftsbesserung im Lande prozentweise hoben. Oesterreichisch-ungarische Anleihen lagen auf die Meldungen über die Zustände in Oesterreich gedrückt und neigten unter Schwankungen zur Schwäche. Japaner, Chinesen sind wenig ver⸗ Ancdert. Türkenlose lagen schwach. Deutsche Anleihen sind bei eingeschränkten Geschäften mäßig niedriger. Die 3prozentigen Gattungen konnten sich bei einiger Nachfrage wieder befestigen. Am Geldmarkte war tägliches Geld zu 4½ Prozent und darunter zu haben, der Privatdiskont notierte 46 Prozent. Fremde Devisen wenig verändert. Die Frankfurter Börse wies am Schluß der Woche eine freundlichere Haltung auf, doch blieb das Geschäft ruhig. Lediglich vonseiten der Spekulation zeigte sich einige Kaufnachfrage nech Industrinpanieren. Die mit groger Spanmutig erwWartete Nede des Neichsesmz lers hinterhef an det Börse einen guten FPrankfurt, 26 Jan.(Priv.-Tel.) Die Pede, die gestern der Staatssekretär von Kümmanu im Hauptausschuß des Deut⸗ schen Neichsta ges gechaltet hat, fand an der Börse eine gute Auf⸗ a anb di nahme, Worait aneh die Stamu ebes AwerrAchHlicher wurdde- Frößerer Nachfrage standen. Testdene r G6%% fost durch die Auflösung der Konstituante nach unklarer. erscheint, rief Das Geschäft hlieb zwar im allgemeinen ruhig, doch trat für ein- zelne Aktien Kauflust hervor. Am deutlichsten trat die günstige timmung auf dem Gebiete der Montanwerte hervor, wo Bochumer im Anschluß an groge Aufträge für das laufende Geschäftsjahr in Fest lagen ferner wiederum Bu⸗ derus, ebenso konnten Caro, Oberbedarf, Deutsch-Luxemburger im Kurse anziehen. Für Schiflahrtsaktien überwog Kauflust. Höher betrertet wurden ganz besonders Norddeutscher Lloyd, auch Paketfahrt standen in Nachfrage. Etwas Begelir bestand für Ko- lonialwerte, Schantungbahn sowie Otavianteile. Chenusche Werte konnten sich bei bescheidenen Umsätzen beiestigen. Besondere die Aktien des Anilinkonzerns konnten den Kursstand mäßig er- höhen. Unter den Flektrowerten wurden Schuckert reger um- gegetzt. Rüstungswerte lagen still bei behaupteter Tendenz. Pe- trobeunwerte neigten zur schwächeren Haltung. Am Markte der mit Einheitskursen gehandelten Werte überwogen Kurserhöhungen. Besserungen ihrer Notizen erfuhren Gasmotoren, Deutz, Email- Ulrich, Feinmechanik ſetter, Gummi Peter, Zuckerfabrik Franken; mal und Armatur Hilpert. Am Rentenmarkt war das Geschält im aligemeinen klein. Deutsche Anleihen gut behauptet, österreichisch-ungarische Nen- ten verkehrten zu den letzten Kursen. Russenwerte schwankend. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft fest. Privafdiskont 47 Prozent. Trochnaungawerk Radeltsell G. m. b. H. Das Werk hielt seine Aufsichtsrats- und Geseil⸗ gehaftssitzung ab. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats wurde anstelle des Direktor Riehm Oekonomierat Sänger- Diersheim gewiählt. Aus dem Bericht der Geschäftsfüihrer war 2u entneimen, daß das Werk schon im ersten Jahre einen regen Ge⸗ schäftsbetrieb entwickelt hat. Besonders auf dem Gebiete der Le- beusmittelversorgung, Herstellung von Kartoffelmeiil, Haltbar- machung von Milch und anderen Produkten wurde sehr viel ge- leistet. Die Milch für das Trocknungswerk komint lediglichi àus den Bezirken der Stadt Mannheim und der Landesfettstelle in Karlsruhe. 10 Berlin, 26. Jan. Am Markte der zu schwankenden Kursen 152 Papiere hielt heute bei sehr geringen Umsätzen die vofzugung der Friedeuswerte und unter diesen besonders der Schifahrte-, Kolonial- und Kaliwerte an, doch steilten sich hier, wie bei den wiederangebotenen Rüstungspapieren die Kursver- änderungen als sehr niedrig heraus. Die von Wien abhüngigen Werte waren anfangs niedriger. Später wurden türkische Tabale- alctien wesentlich höher. Am Rentenmmarkt sind bei den hei- mischen, österreichisch-ungarischen und russischen Werten leichte Besserungen festzustellen. Anmsterduzmer Werwapferbrse. AnSTeRHAR, 25. Jzanudr. 28. 2.. 29. 28. 2. Soh. Berha. 120.18% Wiederid.“ 100— fc0— boan. Fad. 53)/ 68— „ ien 27.20 27..%„ 63½ 69%„ fa. „ Sohwelz. 51.0 51.78—Kgl. Peir. G dag ½ 558.%Unlan Pae 12 ½ 18,%% „ Kapenk 2. 20.50—Hel.-Am.-I. 434.% 477.— Aοοο-m T 14 „ Stgokhel. 72.56 50—el-ind. l. 288.— 227. ½% Steels 84./ 88 „ London. 10.89 fdes- Atohlson 30% 80 ½% Franz.-engl. „ Farls. 40. 12„40.98—Jneek istonesgs—% Anleiuhs Seheek adf New-Verk—.—(. Hamberg-Amerika-Linle——( Sariser Wertserbseee, SAA1s 25. Januar(Kassa-Harkt.) —— 21... 86% Anbene..d5 gg is Saraggses. 38 d Terie. % Rente. 88.—.—Srez Kana]! 4680 4888 fie fiats espaniuß. 117.½1. fhem Housk.. 324 915 Fbe wopper 55% Rueaen 1906 51.— 50.— faßff faey 337 318Chſan Sopper 8% ce. 1688 21.75 32.— Casutehones. 250 251 Uwa gopper 9% Meken 83.56 62.7 Malakka 144 134 Tharse Banpg. de Paris.80.96 Bmnn. 085 859 be BS Eroeg l. 95 8 10.0 10.00 BSrlangk.. 180 19% eslaelss. Un. Pafislen. 620 62 Clanesoff.. 225 282 CLena Gel(dl. Vetregelitan— 428 Hetizeff Fabr. 325 323 Mgersfont.— Nerd Faßgag. 388 410 l. dapte. 187 167 Randeines(81. Spasski Cpper 38.%(zuletzt 37—.) NS Ynn Wertpaserdres, NEW VonN, 28. Januar.,(Vevigonmarkt) 2³ 24. Stotig weensel auf Londet Sold auf 24 Stunden(80 Tage? 83.72— (Surchsabafttsrate).—.½ Wechsel anf Londen Lolg letztes arlehen 4. 3.(Oadie Transfers).78.43.7U.45 Siohtwoohsel Berliln——.— Siiber Bulllen 387.½ 878¹ Slektwecksel Faris.72.12.73.— f Hew-Verk, 25, Jannar.(Lends- und Akzzenmarktz. 40„ Misscurl Paein 555 Acoht. Tup. Sants F&& Ssurl Paeifiae 5 1 1* 5—— et. Rallw. ef We..—7 72 Uolted States Cerp. Cerps dew Vort gea t... 27 8 5% Nonds— o. entarie& Western 18% 18%/. Aoht. Tep. Santa fE“„9 82½ fAertelt& Western 02½ 188. 40. prof. S0l. Divia“-———Aerctbern Paelffe. 97% Baltimore Obiis 18 40% ennaylöanlia 42,%/ 294 Sanadlan Paolfte. 14.— 18—. Badag 412% 72½ Shes.& Oblo 63.—581½ bloags Rook 1sl 4 Fab. 19˙¼ 000 Obio. Allw.& St. Paul. 42½ Ai, Seumern Faelffes Ae 1 Benever& Rie grande. 3˙ 3/ Southern Ra⁰h⁰mmwsñy„ 22 VVVVTVVVVVVVVVTVTV 14% 14% Seutkern Dellway pref. 82/ 55.— Erie lat pref.. 44 23.— Ualen Faee 6½ 11½% Erle Zet pre...—.— 48.— great Notbern pre.. 66˙%* e Can..—— Hilgels 7 94% 83—Amer Smelt& Reofl.. 83 82. intorborough Cons. Corp. 7˙% 7% Aner Copp. In.. 510% 905%½ de. 10. pref..—sethlenhem Steei 7 74˙½% Kansas Olty& Lenthern—enrel Leaherfr—— de. prof——— intern. Bercantlle Narine—— 90 6o. pref—— Lecisville u. NashVte 112. 100.— United states Stgelscerb. gon, gete Aiesoerl Kaus. Tetag 4% 3¼ U Untted Stat. 8te Cerpß? 109% 108% Aktlen-Umsstz 410 000(370 00 AEWW VoRR. 28. Januar.(ETxingeustgzekerse). 2% 4. 193 ae Bertb. Ore Cert. 25% 260% Seneral Eleotr 131—— lonigd Vaſep i d Katlonel Leasa. 4— Unien Pasltio prel. 14, 8 Otah Copner o 8— e Oensolldated Gas 87˙ 387— Universität Frankfurt a. M. Das Vorlesungsverzelehnis für das am 16. April be- ginnende Semmer-Semester ist erschienen und wird vom Sekretariat(dordanstr. 17) gegen Voreinsendung von 45 Pf. (Nachnahme 60 Pe, Ausland 80 Pf.) zugesaudt. Ek11 sei IAIEAi 0 + ReFagofheke Gles e f. isanille e W Unübertroffen in seiner raschen und vorz In allen Apotheken zu haben. Sammelt AkBapier! Die Papiernot zwingt dazu, alle Papierabfälle zu sammein. Sie stehen hoch im Wert. Man verwendet zwerkmäßig den May⸗ farth'schen Sammelkasten mit Packpresse, von dem bereits 3009 Stück im Gebrauch sind. Ordnung, Sauberkeit, dauernde Ein- eee 7 e 4 5 gliehen Wirkung. 28 1, 15 8 Ankauf für e Twenke gegen Bar Solc und Siler in jegioner Form Nmeen(Mindestwert MRK. 500.— 10 MRen at H eel eete% Ukar. 15 Aulf Verlangen per Postkarte. Kukfsuchung in der Wonnung! 15 ee e —ů— . Seite. Nt. 44. ———— Aasdeln, GeecalANfeine e8 Ne Zunken des Aelhers. Roman von Friedrich Jacehen 130(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der Bankdtrektor entſann ſich rechtzeitig, daß ſein Freund doch ſozufagen verheiratet war, und lenkte ſchnell ein.„Bitte, ich will nichts geſagt haben. Es war ganz harmlos. Er iſt ſpäter mit einem der Parſteller beim Glaſe Bier geſehen worden und ſoll dann noch in der Nacht, wie ich zufällig hörte, nach Moormark hinaus⸗ gefahren ſein.“ „Moormark?“ zEine Klitſche, die ſeiner Frau gehört. Ein verkrachtes Erbe.“ Blanchard 909 ein paar ſchwarze Handſchuhe über ſeine langen Finger.„Wir ſchwatzen uns hier wahrhaftig feſt. Ich muß nun wohl allmählich den Tatort aufſuchen.“ „Da waren Sie noch nicht, Herr Kommiſſar?“ fragte Köhler verwungert. „Der läuft nicht weg Meine Herren Kollegen werden ihn ſchon hehüten. Jeder hat ſeine Methode, und ich habe auch meine eigene. — ſehen erſt und hören dann— ich pflege das umgeketzrt zu machen.“ Er ging und ließ den Bankier in einer eiwas nachdenklichen Stimmung zurück. Dieſe ganze war eigentlich nichts weiter geweſen als ein kleiner harmloſer Klatſch, wie man ihn zwiſchen Kaffee und Kognak mit einem gaten Freunde austauſcht, aber dennoch hatte Köhler die ganz beſtimmte Elnpfindung, daß der dürre Polizeimenſch nicht gerade zu den harmloſen Naturen gezählt worden dürfe. Der konnte ja ſogar die Ohren ſpitzen. Auf dem Wege nach Beckers Kontör bewegte Blanchard wirklich ſeine großen Löffel. Er legte ſie feſt an den Kopf wie der Fuchs, wenn er eine Beute wittert, und holte abermals das Telegramm aus der Bruſttaſche. Die Charakteriſtik des Rechtsanwalts Doktor Lührs wurde um —5 geheimnisvolle Worte bereichert:„Verkracht— Alibi— Kom⸗ plice. Dann warf der Kommiſſar einen einzigen flüchtigen Blick über das alte Gebäude, in deſſen Nähe ein Pollzeibeamter ſtand, und betrat gleich darauf das Kontor des Reeders. Der alte Becker ſaß an ſeinem Pult und war in einer ſchauer⸗ lichen Stimmung. Erſtens hatte er einen Kater, zweitens wurmte ihn—7 Verluſt, und drittens ärgerten ihn die beiden Löcher in der Decke und im Geldſchrank, von deren Beſeitigung ihm abge⸗ raten worden war. Als Blanchard Namen und Stellung nannte, knurrte er. „Können Sie ſich legitimieren, Herr? Man wird allmählich miß⸗ traulſch. „Bitte, hier meine Karte.“ „Na, dann ſpintiſteren Sie mal los. Ich ſage Ihnen gleich ich kümmere mich nicht mehr um den dreck, aber Doktor Lührs hat mir ja keine Ruh' gelaſſen. Wiſſen Sie übrigens, was'n Brumm⸗ ſchädel iſt?? „O Ja,“ ſagte Blanchard,„man fühlt ſich ſo leer wie dieſer Geld⸗ ſchrank. Nebendei ein hübſches Stück Arbeit.“ „Das Loch, meinen Sie?“ „Nein, das iſt ziemlich ſtümperhaft gemacht. Aber der Schrank gefällt mir Er wäre eine Jierde für jedes Muſeum.“ Alte, gute Technik— was?“ „Nur ein bißchen ſehr ehrwürdig. oben auch ſoen Prachtſtück?“ 85 „Neu— Buchſtabenſchloß!“ brumtate der Reeder. „Ach, wie intereſſant.— Alſo da haben wir das zweite Loch in der Dackel“ „Sie können gleich hinauf kriechen,“ ſagte Becker zuvorkom⸗ mend,„dann ſparen Sie ſich den Weg über die Treppe.“ „Iſt Doktor Lührs oben?“ „Weiß nicht.— Heda, Herr Müller!“ Das Geſicht des Bureauvorſtehers erſchien an der Oeffnung in der Decke, und Becker ſchrie hinauf:„Hier iſt einer, der baldowern willl Haben Sie Bedarf?“ Blanchard verließ den ungaſtlichen Raum und ſtieg in den oberen Stock hinauf. Der Rachtsanwalt war noch nicht eingetroffen, aber Müller zeigte 8n dienſteifrig und ſofort eine längere Rede von dem großen Unb⸗kannten, die Kommiſſär grinſend über ſich ergehen 118 „Sanz ausgeze 995 fage er dann ſehr befriedigt.„Alſo, Herr Doktor Lührs hat einen Mann auf der Bankgeſehen, und Sie ben einen Mann vor dieſem Hauſe geſehen, und aus Jhrer Be⸗ chreibung hat Herr Doktor Lührs die Ueherzeugung gewonnen, daß ieſer Mann und jener Mann dieſelbe Perſon ſein muß. So war es Herr Müller?“ 5 ungefähr.“ „Nun, dann hätten wir ja eigentlich die Hauptſache ermittelt. Darf ich vielleicht der Vollſtänbigkeit halber noch das Fenſter be⸗ trachten, durch das der Einbrecher eingeſtiezen iſt?“ „Bitte hier, Herr Kommiſſar, ien mer des Chefs.“ „Ah, der Zuſammenhang wird mir immer deutlicher. Der Unhekannte, der die große Aehnlichkeit mit ſich ſelbſt hat iſt an dieſem vortrefflichen Baruan heraufgectettort,*+ die Scheibe einge⸗ drückt und das Feuſter aufgewirbelt. Dann iſt er über den Schreib⸗ tiſch des Herrn Doktors geganzen, hat nichts gefunden, hat den Verſuch gemacht, dieſen wirklich vorzüzlichen Geldſchrank anzu⸗ bohren— ich entdeckte hier ein paar friſche Schrammen— und iſt Hat Ihr Hausgenoſſe da endlich in das untere Kontor eingebrochen wo ihm der Treſor des alten, liebenswürdigen Herrn keine weitere Schwierigkeiten verur⸗ 1 Sie würden mich ſehr verbinden, Herr Müller, wenn Sie ieſe einfache Feſtſtellung Ihrem verehrten Chef mitteilen wollen. Es hätte kaum meiner Anweſenheit bedurft, denn die hieſige Polizei könnte das ebenſogur machen; aber da ich nun einmal die Reiſe gemacht habe, ſollten wir doch auuch den Einbrecher erwiſchen. Hoffenllich hat der Herr die Liebenswürdigkeit, ſich noch einige Zeit in der Stadt aufzuhalten.“ Blanchard machte eine elegante Verbeugung und verließ das Kontor. Unten im Hausflur hörte man ihn plötzlich fluchen. Müller lief die Treppe hinunter, der alte Becker ſteckte den Kopf aus der Tür, und man fand den Kommiſſar auf einem ſeiner langen Beine ſtehen, während er das andere Schienbein heftig rieb. „Das iſt doch eigentlich nicht ſchön, Herr Becker, ſagte er vorwurfsvoll.„Da will ich noch mal in den Hof hinausgehen und falle ſo lang h on über dieſes Gerümpel! Wozu liegt das denn eigentlich hier im Wege?“ „Das liegt ſchon lange da, entgegnete der Reeder mit großer Seelebruße. „Das ſehe ich. Es iſt ja alles verſtaubt und mit Spinngewebe überzogen. Eine Blutvergiftung könnte man ſich dabei holen!“ r ſtieß noch einmal wütend mit dem Fuß zwiſchen die alten, verroſteten Werkzeuge und hinkte zur Tür hinaus. 0 ecker blickte ihm nach und ſagte etwas ſchadenfroh zu Müller: „Und ſoen blinder Storch will in halbe Million finden! Na, die kann ich mir nur ans Bein ſtreichen.“ ** Der Schaden, den Blanchard genommen hatte, ſchien nicht er⸗ heblich zu ſein, denn als er außer Sicht des Beckerſchen Kontors war, trat er wieder feſt auf und entwickelte eine eifrige Tätigkeit. Er lief alle Droſchkenſtände ab, ſchnüffelte in verſchiedenen Kneipen herum, trank einen n mit dem Beſitzer des Tivoli und war in einigen großen eſchäſten. Die Rückſeite der Depeſche, die ihm als Notizbuch diente, war allmählich ganz vollgekritzelt, und als der Nachmittag gekommen war, ließ er ſich im Dienſtzimmer des erſten Staatsanwalts an⸗ mehen. Der alte Herr en Er hatte ſchon gelege den Kommiſſar ſehr zuvorkommend. ich mit ihm in Verbindung geſtanden und chützte den Beamten als einen äußerſt ſcharfſinnigen Kopf. Als lanchard daher erklärte, daß er in der Beckerſchen Angelegenheit herbeigerufen ſei, rückte ſich der Staatsanwalt erwartungsvoll zu⸗ recht und ſagte:„Dieſe Sache ja ſchon wegen der bedeutenden Summe aafeen Aber ich kann mir kaum denken, daß Sie bereits in den wenigen Stunden Ihres Hierſeins ein Ergebnis erzielt haben.“ (Fortſetzung folat.) agfuingen, Weitere Ablieferungsmöglichkeit beſchlagnahmter Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Kotguß, Tombak und Bronze zum erhöhten Uebernahmepreis. Der Zuſchlag von 1 M. für das Kilo frelwillig abtzelieferter Einrichtungsgegenſtände zu den für die einzelnen Gruppen zu zahlenden Uebernahme⸗ preiſen wird bis zu dem Tage, zu welchem die Be⸗ kaunntmachu über die Enteignung dieſer Gegen⸗ ſtänden veröffentlicht iſt, weiter gezahlt. Es liegt daher im Intereſſe eines jeden, die Ab⸗ Ueferung der beſchlagnahmten Gegenſtände noch vor Grlaß der Bekauntmachung an die ſtädt. Metall⸗ ſammelſtelle Luiſenring 44,(geöffnet an Werktagen vorm. 10—12 und nachm.—4 Uhr) zu vollziehen. Die beſchlagnahmten Gegenſtände ſowohl, wie die nicht von der Beſchlagnahme betroffenen, deren freiwillige Ablteferung jedoch erwünſcht iſt, ſind in der wiederholt in den Tageszeitungen erſchienenen Bekauntmachung einzeln aufgeführt, ein Verzeichnis desſelben iſt auch bei unſerer Sammelſtelle Lulſen⸗ ring 44 und in unſerem Verwaltungsgebäude 7 Ammer 3 Schalter 1 erhältlich. Swld Mannheim, den 19. November 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Aektrizitätswerke. c ke Metallſammelſtelle et. Sveiherrlich von Hövel'ſche Etiftung in Mannheim. Jahresfeier pro 1918 betr. I. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel' ſchen Steftung ſoll alllährlich am Schluſſe des Schulzahres eine Prüſung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämieuvertei⸗ lung an mäunliche und weibliche Sitlinge, ſowie die Verteilung von deen Ned ſtattfinben. Vornahme der dieszährigen Prüfung der weib⸗ n Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten en wir auf .. den 4. Mai 1918, vormittags 11 Ur und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Gonuntag, den ö. Mai 1318, nachmittags 4 Uhr in Ausſicht genommen. II. Eine Abteiung der Stiftung des Frei⸗ zerru von Hövel hat die Beſtimmung, die Heran⸗ zübung unbemittelter hieſiger Bürgerſöhne zu tüch⸗ tigen Bürgern rnd Handwerkern zu fördern; ſie 5 Männer: Freitag nachmitt vön 2— 8 Uhr 5 ewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützunglf 12 Uh zugeben, welchen Teil er wodenknden Ar. derch Dahfung dez Schulgeldes in der Gewerbe⸗ aneen a beir e e ae. Hachen ſondern auch wektere Belehnungen in Verab⸗„ Gonntag vormittags von—12 Uhr + aben ſeut gewiſſenbaft zu wazn. reichung von Schulartikeln und Geloͤprämien. Geöffnet untertiegen der nn—N 1—.ꝛ der Statuten ſteilt folgende Aufnahme für Frauen: Donnerstag 8— N. 2— 0 e und dde mändigen Ba⸗ nachmittags von* botu riebe aardur Aufnabme in, dieſe Stiſtungsabteilung„„ en rorhalttees aen uf Ube pasbel r Wieden bper Feuggder.- Fegeetdes, eignen ſich unbemittelte Bürgerſohne, ohne Unter⸗ b) VBolksbäber Käfestal und Noeinan.— bies zu vermerten und ſhee Metbangen (Tied der chriſtlichen Konfeſſion, weiche aus der SGebſfnet— detrennt als Reingandler und Bezarbelter zu Volksſchule entlaſſen ſind, und über ihre Befä⸗. Männer: Freitag nachmittags von 8— 8 Uhr — ihren Fleiß und ihr religios⸗ſittliches Ver⸗ 4 Samztiag nachaittage ven 2— 9 Rgrſs. Die Nuttalten bes der Stabt —— und beglanbigte Zeugniſſe 9205 Sonutag vormittags von—12 mlt en(.B. denhaluſer, J. „Gebffnet 7 1. Für dieſes Jahr ſollen wieder einige weuige für Frauen: Douners kag nachmittags von 8— 8 ur 8 Suftkinge aufgenoumen werden. Dasfallfege Ge] An den Wecentagen Menigg, Dlensteg, Watt.“ Nennten, ſen 1. ar Taig. lach ſind ſchrüftlich unter Darlegung der Fa⸗ woch bleiben fämtliche Bader zeſchloßen. Der a(ee 8 ee Mannbeim, den 2. Jannar 1018. Stebtrat: Dr. FTIter. Diebeld. 0„ 2 5 2 86 rferge⸗ ſchul⸗ und pfarramtliches Zeugnis) ſowie unter An⸗ Städtiſcces Mafaue Dle Aeetgederatn N.—. des zukünftigen Berufs des Aufzunehmenden Boldmar. ftete is der gnen—59—.— der Angabe der Religion für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. dahier(Rat⸗ haus!] einzureichen. Mannheim, den 20. Januar 1918. Stiftungsrat der Freiherrlich v. Hövel ſchen. Stiſtung: von Hollander. Bekauntmachung. Jahresfeier betr. Die Stiftlinge der Freiherrlich von Hövelſchen Stiftung werden hiermit aufgeſordert, Original⸗ zeutzniſſe über ihr Berhalten im Stiftungslahr 1917⸗ 1918 bis Oude Jebrnar d8. Js. einzureichen. Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem vom Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezagen werden. Mannheim. 19. Januar 1 Stiſtunssrat der Freiberrlich v. Höbelſchen Stiſtung: von Hollander. Vaderilen ber Bollsbäder ber. Die Badezeiten in den ſtädtiſchen Volksbädern ſind von Donnerstaz, den 24. Januar ab bis auf Weiteres die folgenden: I. Bäder mit beſonderen Abteilnngen fſür Männer und Frauen. a) Volksbäder e Schwetzinger⸗ adt. Geöffnet: Donnerstag von—12 Uhr 5 Freitag nachmittags von 2— 8 Uhr (Im Bad Schwetzingertabt Freitag vorm. die Wannen nur für Frauen). vormittags von—12 Uhr nachmittags von 2— 9 Uhr (Babd Lindenhof von 1 Uhr ab) nur für Männer. vormittags von—12 Uhr uur für Männer. b) Voltseäder Sandhofen und Feusenbeim. Geöffnet: Donnerstag nachmittags von 2— 8 Uhr (Bad Feudenh. v. 3— 8 15 4 Sams tag 8 Sonntag 4* reitag Aüchmittag von 3— 8 Uhr 4 amstag näüchmittags von 2— 9 Uhr nur für Männer. 5 Sonntag vormitt von—12 Uhr nur für Männer. II. Bäder mit abwechſelndem Betrieb für Männer und Frauen. a) Volksbäder Neckaran und Waldhof. Geöffnet —5 75 Verteiang 1on Baumwsdnäzüden u. Lemen⸗ nähzwen au Welnbsler, Bererbetzer und Anſtaten beir. Zum Zwecke der Verteilung der auf den Kom⸗ munalverband Mannheim entfalenden Mengen an Baumwoknäßfüden und von Leinennähzwirn auf die Bedarfsſtellen haben die nachoezeichneten Perſonen innerhalb einer Woche ſchriftlich ober mündlich bei Bekleidungsſtelle, P 3, 5/6, Meldung zu machen: 1. Die Klein händler, d. h. die Perſonen und Betriede des Bezirtes der Stadt Maunherm, die Baumwollnähfäden oder Leinennähzwirn gewerbds⸗ mäßig unmittelbar an die Verbraucher gegen Ent⸗ gelt veräußern. Der Juhaber des Geſchaſtes und deſſen Anſchrift ſind geuau anzugeben. a) Die Berarbeiter, d. h. die Perſonen und Betriebe des Bezirkes der Stadt Mann⸗ heim, die Baumwollnühfäden oder Leinennäh⸗ zwirn gewerbsmäßig verarbeiten, wie z. B. Schneider, Schneiberinnen, Neöſſtinnen, Wäſche⸗ geſchäfte, Mützenmacher, Handſchuhmacher, Tape⸗ zier und Sattler. Von der Meldepflicht ausgenommen ſind die Betriebe, welche am 1. Dezember 1917 mehr als 15 Arbeiter dauernd verſicherungepflichlig be⸗ 52 daben. erner ſind ausgenommen die Perſoven, welche als Werkſtatt⸗ oder Helmarbeiter für melde⸗ pflichtige Betriebe oder in Haushaltungen z. B. als Hausſchneiderinnen tätig ſtnd. Wenn ſolche Perſonen gleichzeitig ſelbſtän Naßfüden oder Nähswirn gewerbsmäßig verarbesten, ſo haben ſie ſich zu melden und babei anzugeben, welchen Teil ihrer wöchentlichen Arbeitszeit ſie auf die ſelbſtändigeBerufsausübung verwenden. b) Bei der Meldung iſt durch Vorlage von Ur⸗ kunden oder Schriftſtücken(polizetliche Beſchei⸗ nigung, Steuerzettel oder dergl.) der Nachweis 27 5 10 daß die Verarbeiltung gewerbsmäßig erfolgt. 0 e] Bei der Meldung ſind Name und Wohuung bezw. bei Betrieben der Inhabor und die An⸗ ſchrift anzugeben. Die Betriebe haben ſerner eine Liſte der von ihnen am 1. Januar 1018 beſchäftigten Arbeiter (einſchl. Heimarbeiter) unter Namens- und Wohnungsangabe getrennt nach Werstatt⸗ und Heimarbeiter beizufügen. erſonen und Betriebe, welche Gegenſiende des Heeresbedarſes herftellen oder für Zwecke der Reichsbekleidungsſtelle arbem, bahen an e ptenens Ende Februar ds. Js. Rerher Gathaus) i III. In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung — 44—— für unbemmtelte, der Volks⸗ le entlaſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſt⸗ en Konfeſſionen werden einſge Plätze frei. Aufnahmegeſuche ſind unter Begründung des Geſuchs und Beifügung des Geburts⸗, opfarramtlichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Eu de ds., J3. ſchrif lich anher Rat⸗ us) einzureichen. Aus der 8. Ahteflung der Freiherrlich von ſh Hoövel'ſchen Stiſtung ſind einige Ausſtattungspreiſe zu Ohhe von je mindeſtens 35) ½ zu vergeben. Bewerbungsfählg ünd unbemittelte Bürgers⸗ töchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſütlichen Lebeuswandel ſich auszeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erbalten ſene den Bor⸗ Koks⸗ und Kohlenzuſuhr. Nuchdem uns Säcke nicht mehr zur Berfügung ſtezen und bei den derzeitigen Verhältutſſen die Be⸗ ſchaffung dieſes Materlals unmöglich iſt, weiſen wirſihre Muber ſelbt pifen, alle 14 Tage Gelsbeißilfen U daß von 6 M. zugewenbet. Die Gelsdeizilſe wird bei die Bezleher von RNoks, wir die verſchiedenen Bren in Zentunerſicke abgefüllt zur Anlleſerung beingen können, ſondern verladen zufähren müſſen. Um die Ablieferung der richeſgen Gewichtsmengen au gewährleiſten, iſt das Fuhrverſongl verpfichtet eßgeſäße zu benuützen, die die Aufſchriſt der zu Sorte tratzen und voll gefüllt einen Zent⸗ ner faſſeu. Im Jniereſſe der Bezteher lleat ca. zie Aulteſe⸗ rung genau zu Überwachen uub daranf zu achten, Meßgefäze ſtens benützt und voll geſillt werden Mannheim, den 29. November 1017. Die Direktien ber Fädt. Koßlen uſw. dauan en nicht mehrſreselm And ſie—— dager vornehmlich die örderusg Selbeittlens. re Auſgebe is es, alen Nüttern, die d in der Szugttussoftege rt einſinden, 8 und Nat unemiceltlich rden ſolchen Anttern, die eseilen, auferbem we taer 14 lgiger Nerttelung den Sauslings un der Regel bis ur Weendigungz bet öritten Lebens⸗ monats Sänglings 9⸗ t. Mätter, bie ibre Sinber vier Nonate regelmeßig vorſteken, erhalten eine weitere Geldteitilfe von 5 M. Erfolgt die Vor⸗ ſtellung bes Kiades nochmals, wenn et 6 Monate ober 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Welbbteihilſe von M. M. gewäßrt. Wie de der m Weltt der ſenwie und Indet eweils Diendtsg und 989 %8 uer zien alten Mathaus Lit. 1. Atock, mer 28 unter ärztlicher mitwirktung att. Die Stillprämten gelten nicht als Armenunter⸗ Prüchtlenng polillſcher Kechte zur olge. tützuns und ihre Aunahme hat nicht die Beein⸗ Auch nicht tinende Rätter werben lotenles be⸗ zug, welche ſich in der 2. Abtellung der Stiſtun Zausgebilbet haben. Bewerberinnen daben cder e.. juche ſchriftlie unter Darlegang iteer Ber Kler. hältn iſſe und unter Auſchluß einets Gebar ines, eines pfarramtlichen unb eines Dienſizenguſſſes, ei⸗ nes Bermögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behorde für ſich ſowie eines Staats⸗ Hauszinsbichlein ſat für liche Zahlangen, angehorigkeitsausweiſes, eines Dienſtzeugniſſes, ei⸗ nes Sittenzeuaniſſes der zuſtändigen B und der Druckerel Dr. Hass, Mannheilmer General-Anselger 6. m. b.., K 6,. mesnatiiche. raten, ebenſe ſtecht die Berstuntzstunde den Aüttern vierteijdbr-gröherer Kinder im vorſchutollichlgen Alter bis zum ſtets vorrätig inſund Ernäbrungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Lebensjabte offen; es wird ſunen Not äber Bflege Mannbeien, den W. Oktober 1917. Siddt. Zugendaut. :20 mit Vaſſer verdannt 9 Bohröl „„. e Olprobuft, nicht abpſetzend, icht rostend, kenen Rückſtand hinterlaſſend, hervorragende irbung, zun Irtzfen, Boßyren, Orehen, Praſſen, Gewinde⸗ asden ufw. in Taufonden von Betrieben beſtens bewährt. L Probeflaſcen 8, 28 unb 50 kg· Wiſhelm Süring Cecdfabrit/ Chemiſche Fabrit Dresden⸗Reick Fernſprecher Nr. 21133, 21103, 19028 Senäabet 163 Dtaßtanſchrift: Ninglacl Oreoben Dr. Henkel's Dr. Sauor 3 1 privato VBO Ohemieschule ur be u Hanhnover sichert sersfältigste Ausbildung zu. Haunnever, Hermanmnstrasse 31 B. Schreibmasschinenbän der und Kohlepapiere lietert vortsilhatt gide Otto Ziokendraht Büre-Hnrdehnseangen nee 180. 0 7,. Mmanmheins. 8 Nr. lif Damen-Frisier- Salon„ge! deiei mebsen, 0 5 lur- ut bansteke bffene Steſſenß Fur unsern Zweigbetrieb LIndemhof suchen wir Lagerarbeiter und Arbeiterinnen sowie Sackstepferinsen für Fußbetrieb. Meldungen im Haschinen- huus 5 des Gr. Werkstättenamtes, Riehelsheimerstraße 65. 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