2 1 S Nee 0 —— ſeit einiger Zeit zumindeſt wohlwollend einig ſeien. Montag, 28. Jannar. Peranrvortzich für den alzgemeinen und Haudelsteil: CThefredakhteur Dr. Pritz Gelzenbau&; für den Angeigenten: Anton Grlefer. Druck u. erlag: Druckerel Dr. Haas Rannheimer Gegeral⸗ Anzeiger G. m. b. e, fämtiich in Mannheim.— Feleſtamm⸗ Gdrafſe; GensralAnzeiger Raunbeim.— Fernſprech⸗ Rn⸗ ſchlu mt Mannizeim: Nr. 7949, 7841, 7942. 7943, 7944, 794 und 7946.— Poſeſcheck⸗Monte: Nx. 2917 cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den WrN ——— Unſere Jeinde und die Beden herlüngs und Gzernins. 7 läßt ſich natürlich nicht im entfernteſten überſchauen, welche Aufnahme die Reden Hertlings und Czernins im feind⸗ lichen Ausland gefunden, welche Wirkung ſie auf die feind⸗ lichen Staatsmänner und die feindlichen Völker geübt haben. Wir ſind für England und Amerikia bislang auf Neuter⸗ meldungen angewieſen. Nach dieſen iſt die Aufnahme wenig günſtig, die amerikaniſchen Regierungskreife ſeien der Anſicht, die Reden der Grofen Hertling und Tzernin bedeuteten keinen Fortſchritt für die endgültige Negelung des Konflikts. Hertling ſei jetzt militariſtiſcher geſinnt, als zu Be⸗ Zinn ſeiner amtlichen Laufbahn als Kanzler. Man glaube, 9 te jetzt keine Verantwortung mehr, daß die Zentralmächte keine Neigung bekundeten, auf ihre u 60 übertriebenen Forderungen zu verzichten. Von den engli⸗ ſchen Preßſtimmen, die Neuter auf das Feſtland her⸗ übergibt, ſind nach einer Amſterdamer Meldung die Mehrzahl nmabweiſendem Tone gehalten Dieſe engliſchen Stim⸗ men ſelbſt liegen uns noch nicht vor. Wohl aber übermittelt uns WTB. eine Reihe franzöſiſcher Stimmen; man ge⸗ winrt aus ihnen den Eindruck, daß die öffentliche Meinung Frankreichs durchaus froſtig auf die Berliner und Wiener An⸗ regungen reagiert. Frankreich müßte natürlich eine natio⸗ nale Kataſtrophe erleben, wenn Wilſon und Lloyd George in der Frage Elfaß⸗Lothringen dem deutſchen Standpunkt 9 tragen würden. Aber es würde auch die Kataſtrophe der Entente ſein— und darum iſt das Antworten für Wilſon und Lloyd George ſo ſchwer und darum ſind die feindlichen Blätter ſo ſtarrköpfig. Allerdings — das darf heute nicht verſchwiegen merden 1 noch einen anderen Grund, ſich zu verſteifen gegen das Zureden der deutſchen und öſterreichiſchen Diplomatie. Das iſt die gerade in den letzten Wochen und Tagen belebte Hoffnung auf den inneren Zuf menbruch Deutſchlands, auf die Zerreißung der inneren Front, auf die von Hern Trotzky und ſeinen Freunden in Deutſchland zu entzündende Revolution, die dann aller⸗ dings den Engländern und Franzoſen leichtes Spiel geben würde, uns zu überwältigen, das durch die Revolution„be⸗ freite“ Deutſchland würde alsbald in die Sklaverei Englands ſinken. Warum entgegenkommen, wenn das durch Vürgerkrieg Zerrüttete Deutſchland den Alliierten ohnehin bald als reife Frucht in den Schoß fällt? Wenn der neue diplomatiſche Ver⸗ ſuch mißlingt, dann würden neben der unbezähmbaren Er⸗ oberungsgier der Entente die Streik⸗ und Revolutionstreiber in Deutſchland ihr wohlgemeſſen Teil der Schuld tragen, und die Sozlaldemokratie, die den Unabhängigen neutral gegenüberſteht, deren Wortführer im Reichstag, Ebert und Scheidemann, den Ausſtändigen in Oeſterreich volle Sym⸗ pathie ausgeſprochen haben, wird ſich dann fragen müſſen, welchen Teil der Berantwortung auch ſie trägt. Wer nach den Vorkommniſſen der letzten Zeit in Deutſchland, den turbulenten ndgebungen in mehreren Städten und dem Echo dieſer undgebungen in der ſozialdemokratiſchen Preſſe die Preſſe des feindlichen Auslandes aufmerkſam derfolgt hat, kann nicht in Zweifel ſein, daß das feindliche usland ſeine Hoffnungen nicht mehr nur auf die Unabhängi⸗ gen ſetzt. Es würde ſich im Ernſtfall allerdings bitter täuſchen alle planmäßige Verhetzung, alle paſſive Duldung dieſer Verhetzung wird im deutſchen Arbeiter weder das deutſche Gefühl noch den klaren politiſchen Blick trüben. Aber es iſt im feindlichen Ausland ein Urteil über unſere inneren Zu⸗ ſtände entſtanden— nicht ohne Schuld der äußerſten Linken —, das es außerordentlich erſchwert, Verhandlungen auf er⸗ träglicher Grundlage in Gang zu bringen. Das muß offen und feſt ausgeſprochen werden— ſolange es noch nicht zu ſpät iſt. Franzöſiſche Stunmen. Bern, 27. Januar.(WTB. Nichtamtlich) Die franzöſiſche Preſſe betoat bei Beſprechung der Reden CTzernins und Hertlings im all⸗ zemeinen, da erſt bei einer vergleichenden Betrachtung ein richtiges und klares Bild geben. Hertling und Czernin leilten ſich je nach den Mitteln und Forderungen ihrer Zuhörerſchaft in ihre Rollen, dabei hätten beder Czernin noch Hertling ihre Friedensbedingungen klar for⸗ muliert. Mit beſonderem Nachdruck wird hervorgehoben, daß beide ſich auch weiterkin als unnachgiebig in der Forderung auf Erhaltung des ſtatus quo ante zeigen. Ddie Antworten an Wilſon und Lloyd George ſeien unklar. Beide Staats⸗ männer hätten Wilſon nicht verſtanden oder mißverſtehen wollen und kämen zu einer Politik, die Ausflüchte ſuche, der eine in dem er höflich lächele, der andere, in dem er in einem groben Ton eines Junkers ſpreche. „Petit Pariſien“ glaubt, daß Wien und Berlin nicht ganz Daß Tzernin eine Vorbeſprechung mit Wilſons Vor⸗ chlage zeige, daß Wilſons letzte Botſchaft nicht ganz wirkungslos geblieben ſei. Der„Matin“ hebt beſonders die Aeußerungen über Belgien und Elfaß⸗Lothringen hervor. Man ſehe, daß zwiſchen den uſchauungen der Mittelmächte und der Entente ein unüber⸗ brückbarer Abgrund klaffe. Oeſterreich ſei vielleicht auf⸗ richtig in dem Wunſch den ſtatus quo ante wieder herzuſtellen, während Deutſchland verkappte Annexionen wolle und ſich Belgiens als Erpreſſungsmittel bediene, man müſſe eben weiter kämpfen' olaage beide Staaten auf itren jetzigen Forderungen beharrten. „„Journal des Debats“ erklärt, daß durch die Unnach⸗ giebigkeit Hertlings in allen Gebietsſragen alle ſcheinbare ntgegenkammen hinfällig werden, der Krieg werde nicht durch Reden beendigt werden können. 5 „Figaro“ findet die Rede Hertlings vom reinſten pan⸗ aniſchen und preußiſeen Geite durdrunat, beide Reden einander ergänzen und gation bemertt der„Nieuwe Courant“: den Inholt der Wichis zeige ezi rk M annheim * — Das Weltg — eſchehen ————— beſſer den preuhiſchen ig ſeiner Doppalſinnigkeit als Hortlings Aeußerungen über Ekfaß⸗Loctzringen. „Pelit Journal“ ſchreibt, man wiſſe ſatzet woran man ſich hallen bahe. Man könne nicht annehmen, daß die Ve 1 tagten die Erärterung nach dieſen Reden mit einer Disku foriſetzen würden. Die Keußerungen Czernins lber den allgemeinen Irieden erweckten den Eindruck eines Manövers, das die Entente zu einer Tei natzme an den angebstenen Untertendlungen mit den Vereinigten Staaten verlocken ſolle. Bei dieſen Berhandlungen müöchte Czernin brennend gern dieſelbe zweideutige Rolle ſpielen wie in Breſt Iltowfk, wo er die annexioniſtiſchen Forderungen der Deutſchen unter Die Entente wird nicht in dieſe Falle geßen. 9 5 Der„Temps“ ſagt, Hertling und Czernin hätten aine ſchwere Verantwortung übernommen indem ſie zeigten, welche Politit ſie gewäßlt hätten. Für die Fortſetzung des Krieges— Blatt verſucht, die Aeußerungen Hertlings über UAſaß⸗Lathringen durch hiſtoriſche Gegenbetre dem Schluſſe, daß Herr Hertling die Zweifel wegen Bel⸗ gien beſtehen laſſe und nicht einmal die vorbehaltsloſe Räumung franzöſiſchen Gebiels zuſichert. Niemals ſei die elſaß⸗lothringiſche Frage weiker daven entſernt geweſen, das einzige Friedenshinder⸗ nis zu ſein, ſie ſei nur das ſichtbare Symbol für den unnachgiebicen deutſchen Imperialfsmus. Hervs lieſt zwiſchen den Zeilen der Rede Czernins, daß eine Gebieiserweiterungen Oefterreichs durch Vereinigung mit dam vov⸗ größerten Königreiche Polen. Cgernin zum Gntgegenkommen wegen Rumäniens, Serbiens, Montenegros und Italiens veranlaſſen würde. Die Aera des Feilſchens ſei jetzt durch das ausgehungerte Osſterreich eröffnet. Von der ſozialiſtiſchen Preſſe äußern ſich vorlcufig nur„Varite“ und„Humanite“. Das erſtere Blatt erklärt, zwiſchen den Mittekmächten und Wilſon ſei betreffs der Freiheit der Meere, einer Beſchränkung der Rüſtungen und einer Geſell⸗ ſchaft der Nationen bereits eine Einigung erzielt, Differenzen ſeien nur noch hinſichtlich Elſaß⸗Lothringens und Belgiens vorhanden. Belgien diene als Wafſe, um die Entente zu erpreſſen. Die elſaß⸗ lothringiſche Frage könne nur durch die Elſaß⸗Lothringer ſelbſt ge⸗ löſt werden. Es ſei unverſtändlich, warum Egernin das Selbſtbeſtimmungsrecht für Elſaß⸗Lothringen verweigere. 80 „Humanite“ findet, daß ein großer Schritt zum Frisden getan fei. Oeſierreich ſchließe ſich der Geſellſchaft der Nationen an und verleugne den brutalen Imperialismus. Zwiſchen der Rede Czernins, den Großſprechereien Hoffmanns und den Drohungen Hertlings ſei ein himmelſchreiender Unterſchied. Neben der „Humanite“ und einigen anderen Blättern, wie„Information“, wird der Wunſch erkennbar, Oeſterreich von Deutſchland zu trennen. Holländiſche Stimmen. m, Köln, 28. Jau.(Priv ⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Zu Czernins Rede in der öſterreichiſchen Dele⸗ Wilſon wird kaum die Einladung des öſterreichiſchen Miniſters zu einem Ge⸗ dankenaustauſch ahlehnen können. Jedenfalls hat ſich derrch Czernins Rede die Ausſicht auf einen Frieden durch Ver⸗ gleich heträchtlich verbeſſert. Denn ſelbſtverſtändlich iſt dieſe Rede nicht ohne Vorwiſſen der Berliner Regierung gehalten worden. Das„Handelsblad“ ſchreibt: Czeenin hat in einer Weiſe geſprochen, die nicht nur in England, ſondern auch in Amerika Ein⸗ druck machen muß. Eine ver ſöhnlichere. weniger chau⸗ viniſtiſche Rede iſt ſicherkich noch nicht in dieſem langen, allgu langen Kriege gehalten worden. Es iſt zu hoffen, daß die Macht⸗ haber in den ſeindlichen Ländern, wenn ſie wirklich danach ver⸗ langen, im Intereſſe ihrer Länder und Völker dem Krieg ein ude zu machen, dieſe friedliebenden Anerbietungen ernſtlich erwägen und nicht brechen, ſondern ſich bemühen, eine Uebereinſtimmung zu ſuchen und zu finden. Wilſon wird antworien. e. Von der fannsizeriſchen Grenze, 28. Januar.(Priv.⸗Telegr.) Der Pariſer„Herald“ meldet aus New Nork: Wilſon wird die Reden Hertlings und Gzernins vorausſichtlich am Frei⸗ tagim Kongreß begntworten. Das Staatsamt weigert ſich über vorausfichtlichen Antwort Preſſe Aufſchlüßſe in Voraus zu geben. Veferteich--Ungarn und Wilſon. Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Verl. Büro.) In ſeiner Rede vor dem Delegationsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten . Graf Czernin unter anderem erklärt, der Wortlaut ſeiner usfützrungen liege„zur ſelben Stunde“ bereits dem Präſiden ten Wilſon vor. Das war hier und da wörtlich verſtanden worden. Man hatte gemeint, daß bereits eine Ver⸗ mittlung im Gange ſei. Das iſt indeſſen irrtümlich. Wie das Berliner Tageblatt feſtſtellen zu können glaubt, war der tatſächlichen Hergang der: Ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter und Mitglied des Delegationsausſchuſſes hatte den Grafen Czernin aufgefordert, ſeine Antwort an den Präſidenten Wil⸗ ſon durch eine neutrale Macht übermitteln zu laſſen. Das hatte Graf Czernin abgelehnt und dabei darauf hingewieſen, daß ja Wilſon ſeine Rede durch den Telegraphen ohnedies ſofort er⸗ fahren werde. Der Ausdruck, zur ſelben Stunde, iſt nicht wörtlichzunehmen und iſt auch von den unmittelharen Zuhörern richtig verſtanden und mit Beifall aufgenommen worden. 0 U Iu Herrs Trozkus Wiederkehr nach Breſt⸗Lilowfl. Euweder— oder! JBerlin, 28. Januar. (Von unſerm Berliner Büro.) Es geigt ſich immer mehr, daß die ein wenigſkeptiſche, ein wenig mißtrauiſche Art, wie wir die in Breſt⸗Litowſk über Frieden und Freiheit deklamierenden und im Bi — ungen zu entkräften und ſommt zu nach der Weiſe chaupiniſtiſcher Blätter den Stab darüber des Präſidenten dar daß die Spekulation einſchl Gsdedclür. Bel ber Boß abdsd., N..0 Einel heog lde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —— 2 wil, die deulſchen Arbeitet und der Jriede. daheim mit Maſchinengewehren und Meuchelmord alle Anders⸗ meinenden hinmähenden Bolſchewiki betrachtet haben, die rich⸗ tige war. Wir haben aus einiger Kenntnis der ruſſiſchen Pſuche in den Trotzky, Joffe und Leuin mie die unbe⸗ dingten Freunde des Friedens zu ſehen vermocht, noch weniger freilich die des deutſchen Volkes, und wir haben es deshalß gar nicht begriffen, wie in Deutſchland auch ſonſt ganz ernſt⸗ hafte Männer ſich ereiferten, wenn nicht jede verſtiegene For⸗ derung der Ruſſen ſofort von unſeren Unterhändlern erfütt wurde und die drauf und dran waren, um Herrn T. otzky willen gegen die eigenen Volksgenoſſen Partei zu nehmen, eine Jehde anzuſagen, ſie zu ſchmähen und zu verdächtigen. Mit alldem haben wir den Bolſchewiki, die, während ſie mit unſeren Leuten am Verhandlungstiſch ſaßen, Deutſchland und ſeine Jührer in ihrer Preſſe und ihren Funkſprüchen mit Spott und Huhn und dreiſter Veleidigungen überſchütteten, einen ſort⸗ geſetzten Ohrenſchmaus bereitet, haben ihnen die Stellung ge⸗ ſeflig', ſie zu immer neuen Forderungen ermuntert und dar⸗ über hinaus allerlei kühne Hoffnungen genährt, aber dem Frieden ſind wir ſo um keinen Schritt nähergekommen und gar nicht mehr abweisbar wird nachgerade die Frage: Wollen die Bolſchewill denn überhaupt den Frieden? Von einem Teil der Maximaliſten kann ſchon heute geſagt werden: ſie wollen ihn nicht. Wir haben vor langen Wochen bereits darauf hingemieſen, daß die Bolſchewiki bei der Natur ihrer durchaus unfundierten Herrſchaft am Waffenſtillſtand mehr intereſſiert ſein könnten, als am Abſchluß des Friedens. Das beginnt Wort für Wort einzutreffen. Den Waffenſtill⸗ ſtand brauchen ſie, weil die Ruſſen Krieg zu führen überhaupt nicht mehr imſtande find. Sie werden um deswillen ſich auch häten, die Berhandlungen abzubrechen. Das ruſſiſche Volk— wir ſchriehen das ſchon neulich hier— erträgt in ſeiner der⸗ maligen Verfaſſung keine Regierung mehr, die den Frieden, den ſie ihm verheißen hat, zunichte macht. Aber am Frieden ſelber liegt den Bolſchewiki bedeutend wenig. Wenn die äußere jetzt einmal von ihnen genommen ward, könnten dach auch die nun Gewalt über ſie hat— nebenbei eine furchtbar drakoniſche Gewalt— ſich etwas näher anzuſchauen und dann wäre leicht zwiſchen Nacht und Morgen— bei einem Volk, das ein Jahr im Revolutfonsrauſch lebt, vollziehen ſolche Dinge ſich ſchnell— die ganze Herrlichkeit zu Ende. Herr Trotzkty wird alſo morgen nach Breſt⸗Litowſk zurückkehren und er wird weiter 1 ̃ 1 iſe: Die 1ſpaltige Kolonelzelle 40 pfennig, Finanz⸗ 4 2 8 10 Pfen nelamen—— eme gahcge Miittagblatt * vormistags 8% Uhr, Abend blat 2 7 8 2— 2 ae 98 Tagen, Stenle 181 + 1 5 8— 2 in Narschaint und Umge⸗ bung monatt M. 2— mit Bringerlahn Peſthazug ail m.42 Amtsb 2* roßruſſen auf die Idee kommen, die Obrigkeit, die »berhandeln“, d. h. er wird, wie das auch in der letzten Woche von ſeinen unter dem Kommando des Herrn Joffe zurückgeblie⸗ benen Kameraden geübt worden iſt, in Kleinigkeiten ſcheinbar nachgeben, in allen entſcheidenden Fragen ſich aber winden und drehen. nach Ausflüchten ſuchen, einen Schritt vorwörts, zwei zurück. die Echternacher ee er ſion ine Ruſſiſch⸗Maximaliſtiſche übertragen, immer in durch die frevelhafte Unterſtützung ruſſiſcher Forderungen durch deutſche Preßorgane ge⸗ nährten Hoffnung, daß Zeit gewinnen alles gewinnen heißt, daß interim fiat aliquid. Dieſes„aliguid“ aber iſt Herrn Trotzkys und ſeiner Leute eigentlichſtes Ziel. Sie meinen, daß ihnen guch noch werktätigere Hekfer in deutſchen Lan⸗ den erſtehen könnten und ziehen aus der halbtſchechiſchen, halb internationalen ſozialdemokratiſchen Bewegung in Oeſterreich den voreiligen Schluß, daß dem maximaliſtiſchen Gedanken ſich auch die Mittelmächte unter⸗ werfen müßten und ihnen ſo eines Tages ein doppelter Sieges⸗ preis zufallen könnte, der Schrittmacher der kommuniſtiſchen Nevolution vom Ural bis an den Rhein. Dieſen Glauben, dieſe ganz törichte Hoffnung gilt es den im Petersburger Smolnyinſtitut regierenden Herren zu neh⸗ men. Das iſt— wir wiederholen— das erſte und hauptſäch⸗ lichſte Gebot der Stunde. Das andere aber kommt dem gleich, Herrn Trotzky, wenn er im Verhandlungsſaal von Breſt⸗ Litowfk ſich von neuem einfindet, in aller Höflichkeit, aber mit männlicher Entſchloſſenheit und ganz unaufſchieb⸗ barer Dringlichkeit vor die Frage zu ſtellen:„Wollen Sie den Abſchluß oder wollen Sie ihn nicht?“ Zu unfruchtbaren Deklamationen. zu dialektiſchen Künſten iſt die Zeit uns zu ernſt und zu koſtbar. m. Köln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Anſchluß an die Dar⸗ legungen des Herrn von Kühlmann im Hauptausſchuß über das Woſen der Bolſchewiki erklärt der Berliner Vertreter der „Kölniſchen Zeitung“ auf Grund Ae er Materials, daß die Bolſchewikiführer, um ihr Endzjel, die Welt⸗ repolution, zu erreichen, politik treiben. Der Friedensſchluß ſei nur das Mittel zum Zweck. Daher erſcheine es für Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn das Gebat der Stunde, keinen Zweifel zu laſſen, auf die Uneinigkeit in Deutſchland falſch iſt, Volke kein Echo für dieſe aus anarchiſtiſchem Denken ge⸗ halten der Bolſchewiki aufmerkſam verfolgen und ſie durch einmütigen Druck auf die öffentliche Meinung zwingen, von der Sache, um die es ſich in Breſt handelt, nicht mehr ab⸗ zuweichen. 5 Czernin wieder in Breſt-Citowfk. Wien, 27. Jan.(WTP. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Aeußern Graf Czernin hat ſich heute nach Breſt⸗ Litowfk begeben. 1103 Troßzey aus Petersburg abgereiſt. eine Verſchleppungs⸗ und zu zeigen, daß in unſerem borenen Anſchauungen iſt. Man muß daher das weitere Ver⸗ e, VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Januar.(Priv.⸗Telegr.) Die Petersburger„Pramda“ berichtet. daß Trotky Donnerstan naßz⸗ 2. Seite. Nr. 45. Mannheimer General⸗Anzeiger. itags · Ausgabe. Montag, den 28. Januar 1918. mittag aus Petersburg abreiſte und ſich zunüchſt nach Kronſtadt be⸗ gab, von wo er am Sonntag nach Breſt zur Wiederaufnahme der Verhandlungen weiterreiſt. Eine finniſche Abordnung für Breſt⸗-Citowfk. Stockholm, 27. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Wie„Stockholm Tidningen“ aus Helſingfors erfährt, hat der finniſche Landtag eine Abordnung beſtimmt, die die finniſchen Inter⸗ eſſen bei den Frievensverhandlungen in Breſt⸗Litowſk vertreten ſoll. Sie beſteht aus drei bürgerlichen und drei ſozialiſtiſchen Mitgliedern. Die drohung mif dem Maſſenſtreif. In der Nachmittagsſitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstags vom Samstag führte der Staatsſekretär des Innern Wallraf folgendes aus: Der Herr Abg. Naumann hat heute vormittag ein Flugblatt er⸗ wähnt, das jetzt im Wortlaut mir vorliegt. Das Flugblatt klingt aus in den Ruf:„Rüſtet zum allgemeinen Maſſenſtreik in den nächſten Tagen.“ Ich habe zu dieſem Aufruf folgendes zu ſagen: Die Verbündeten Regierungen ſind ſich der Pflicht zur Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit unter allen Um⸗ ſtänden bewußt. Die Ruhe, mit der ich dies ausſpreche, ſoll an dem Ernſt und der Feſtigkeit des Willens keinen Zweifel laſſen. Ich kann aber auch deshalb in voller Ruhe ſprechen, weil ich von unſerer Ar⸗ beiterſchaft, der ich in meiner früheren Tätigkeit jahrelang nahe⸗ geſtanden habe, eine viel zu hohe Meinung habe, als daß ich glaubte, auch nur ein kleiner Teil unſerer politiſch und wirtſchaftlich denken⸗ den Arbeiterſchaft könne einem ſolchen, nicht zu verantwortenden und von unverantwortlicher Stelle ausgehenden Ruf zum Ausſtand Folge leiſten. Wie iſt denn die Lage? Wir ſtehen in Ver⸗ handlungen über einen Sonderfrieden mit Rußland. Daß wir nur über einen Sonderfrieden verhandeln, iſt doch nicht unſere Schuld. VBon Deutſchland iſt die Friedensreſolution des Reichstags aus⸗ gegangen. Im gleichen Sinne hat Deutſchland die Papſftnote be⸗ autwortet. Mit Zuſtimmung der deutſchen Helegierten iſt von Breſt⸗ Bitawſk aus der Ruf zur Beteiligung an den Friedensverhandlungen un alle unſere Feinde erklungen. Was war die Antwort von der anderen Seited Faſt immer Schweigen oder hohnvolle Zurückweiſung. Und wenn wir trotz alledem ketzt in etwas die Atmoſphäre der Friedensnähe atmen, dann danken Wir das nicht nur ünſerer Friedensneigung, ſondern auch der Gin⸗ heit und Kraft, die wir bis ſetzt Gott ſei Dank bewahrt haben. Ver ſcheel ſieht auf dieſe Einheit und Kraft, das ſehen Sie aus den feind⸗ lichen Zeitungen, von denen noch jüngſt der„Temps“ in ähnlichen Worten wie das Flutzblatt die deutſchen Arbeiter zu Ausſtänden auf⸗ ruft. Wenn es den Feindengelänge, dre innere Front zu zerbrechen, dann würden alle die Raubpläne unſerer Jeinde 8 ins Unendliche ver⸗ ängert. Und ger ie itet ſchaft hätte davon wwiriſchaftlich und politiſch die ſchuerſten Folgen. 15 In den letzten Tagen iſt hier vial von den Heimkriegern geſprochen worden, die von der war en Ecke ihres Stammtiſches aus Hunderttauſende⸗ da draußen in den Tod ſenden. Heimkrieger, die leichtfertig über Gut und Blut anderer verf“en, ſind auch meine Leute nicht. Aber es gibt noch eine andere Art von Heimkriogern, und das ſind die Schlimmſten, die in aller Heimlichleit und in ſicherer Wohrung ihrer eigenen Perſon die Arbeitermaſſen an die Front des Wirtſchaftskrieges ſchicken. Denn ſolcher Wirt chaftskriog auch die Front draußen und bringt den Männern ob, die auch Hennat, Weib und Kind des Arbeiters ſtreiten. Und im gleichen Augenblic, in dem die deutſchen Räder ſtinſtehen, werden die Räder der Nunitiensfabriken in Frankreich, Eng⸗ TTE ſchaffen. 'ieg mariche zpfung der Literatur uns 2 A Lee eee hat vor allem tefen Acht, es iſt ein ekenninis des deut Arbeiters Bröger an dus Vaterland, das w den Worten 1— N2 zHerrlich zeigt es aber beine größte Gefahr, Zaß dein ärmſter Sohn auch dein getreueſter war. Nun, meine Herren, alle Stünde, aru iud reich haben gewetteiſert eee Daß auch die deutſche Arbeite aft ichen Treue ausharrt, i 0 eSgof Glaube. eit einer ganzen Reihe von Tagen war hekannt daß bei uns unſaubere Geiſter an der Acheit paren, nach öſterreichiſchem Muſter, entſprechend den Wünſchen des Herrn Trotzky, einen allgemeinen Ausſtand anzuzetteln, um unſcre Kriegführung lahm zu legen. In den Aufrufen, deren Wortlaut vorliegt, deren Verfaſſer ihre Ramen mit üblicher Tapferkeit verſchmeigen, deren Geiſtesvater man aber leicht erraͤt, wenn wan 3. B. an dee Zehngebote- Hoffmanns Wärnumgen„zehn Minuten vor Ausbruch der Kataſtrophe denzt, wird ausdrück⸗ lich zur„blutigen Revolution“ aufgefordert. Daß der gebrand⸗ markte Aufru den„Unab häntzigen aus der Seele ſpricht, iſt klar. Schade, daß während der Ausſchußſitzung kein Sprecher Sozialdemokratie mahr die Gelegenheit wahrnahm, zu er⸗ klären, wie dieſe ſich zu 3 feigen und niedertr igen Brunnenvergiftungsverſuchen ſtellt. Hoffentlich holt der„Bor⸗ wärts“ das umgehend und unzweideutig nach. Die Erklä⸗ rung, die Wallraf im Namen der Negierung abgab, läßt keinen Zweifel darüber, daß ein Verſuch, die ſauberen Anre des„unabhängigen Flugblattes zu befolgen, für die f⸗ fenden ein gefährliches Experiment wäre. r dabei zu Scha⸗ den käme, hätte ſich dafür ausſchließlich bei denen zu bedanken, die ungenannt, doch nicht ungekaunt, hinter dieſemm Nugblatt Die Haltung der chriftl.- nationalen Arbenlseſchaft. Bekanntlich hat im Reichstagsausſchuß der Abg. Ebert das 1 8! des Proletariats in Leſterreich Ungam aus⸗ drücklich begrüßt und ihm„unſere volle Sympathie“ zum Aus⸗ druck gebracht. S cheidemann hat in derſelben Sitzung geſagt:„Bergeſſen Sie nicht, daß die Zuſtände bei uns denen in Oſterreich vbr Ausbruch des Ausſtandes gleichen. S pielen Sie nicht mit dem Feuer.“ Noch de lichere Töne hat in der Kölner Stadtverordnetenſitzung vom 24. Januar Herr Sollmaun bei Begründung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlrechtsanträge angeſchlagen: „Sseben hat die öſterreichiſche Arbeiterklaſſe in einem bewun⸗ dernswerten politiſchen Streik der Regierung wertvolle Zugeſtändniſſe abgerungen. Bedenken Sie wohl: das gleiche Wahl⸗ recht für die Gemeinden ſtand mit im Vordergrunde dieſer 0 artigen Bewegung. Die Raſſen in Deutſchland horchen auf.. werden und müſſen in Aktion treten, wenn die Staats⸗ kunſt und die Regierungen verſagen.“ Deutlicher kann wohl die Abſicht und die Dro hung mit politiſchen Naſſenſtreiks kaum noch ausge⸗ ſprochen werden. Demgegenüber wird aus chriſtlich⸗ na⸗ ionalen Arbeiterkreiſen geſchrieben, daß die icht ſozialdemkratiſch beeinflußte Arbei⸗ erſchaft etwaige Streiks in der gegenwärtigen Zeit mit ller Entſchiedenheit ablehnt. Erſt recht Maſſen⸗ ſtreiks mit politiſchem Hintergrund. Die chriſtlich⸗nationale Ar⸗ beiterſchaft hat bei wiederhollen Anläſſen affen ausgeſprochen und hült auch hernte noch daran feſt, daß größere Arbeitsnieder⸗ in der Gegenwart eine.e ährdung unſerer küämpfenden Ttuppen und Verbrechen an den vaterländiſchen Intereſſen ſind. Wirtſchaſt⸗ liche Differenzen zwiſchen Unternehmern und Arbeitern müſſen auf andere Weiſe zu ſchlichten vorſucht werden. Die Einigungs⸗ · n t 4 ſchaftlichen Beweggründen können und müſſen vermieden wer⸗ inſtanzen im vaterländiſchen Hilfsdienſtgeſetz, ferner der Druck der öffentlichen Meinung und der ſtaatlichen Behörden als Auftraggeber der Kriegsindſtuie geben die Möglichkeit, Ar⸗ beitskämpfe zu vermeiden. Das wird noch eher möglich ſein, wenn auchalle Großinduſtriellenendlichbereit ſein werden, die Arbeiterorganiſationen anzu⸗ erkennen und mit ihnen zu verhandeln. Streiks mit wirt⸗ den. In der gegenwärtigen ernſten Zeit gilt noch vollinhaltlich, was der Vorftand des Geſamtverbandes der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften im April v. J. anläßlich der Streikbewegung in Berliner Rüſtungsbetrieben in einem Aufruf öffentlich geſagt al: 5„Kollegen und Kolleginnen, hütet euch vor jenen dunklen Kräf⸗ ten, die unter dem Deckmantel der Lebensmittelndt politiſche rebslutionäre Ziele erſtreben. Tretet dieſen Treibereien aufs entſchiedenſte entgegen und erfüllt nach wie vor eure Pflicht Jede unbenutzte Arbeitsſtunde verlängert den Krieg. Wo die Mu⸗ nition mangelt, müſſen unſere feldgrauen Helden mit ihren Leibern die lebendige Abwehr bilden, mit ihrem Blute und hoffenden Leben müſſen ſie die Torheit jeder Arbeitseinſtellung begleichen. Welcher deutſche Arbeiter hat den Mut, dieſe furchtbare Schuld auf ſich zu laden? Die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung lehnt jede Ver⸗ autwsrtung für dieſes gewiſſenloſe Treiben ab und wendet ſich aufs ſchärfſte dagegen.“ Ein Appell an die deulſchen Arbeiler. In ihrem auf Ende Januar erſcheinenden Heft 4 richten die Süuddeutſchen Monatshefte an die deutſchen Arbeiter einen eindring⸗ lichen Appell. Die Wirtſchaftslage nach dem Krieg und die Sehren der Geſchichte werden von anerkannten Fachmännern und Publiziſten beſprochen, um darzulegen, was der deutſche Arbeiter von einem fehlechten Frieden zu erwarten hat. Den Grundton gibt der Ge⸗ werkſchaftsführer Linus Funke in München mit den Worten: Die Hoffnung unſerer Feinde iſt innner noch, daß die deutſche Arbeiterſchaft ſich von den Lockungen der Feinde betären und auf Wilſon und ſeinen Anhang ihre Zukunft aufbauen würden Aber das werden unſere Feinde nicht erleben, daß die deutſche Arbeiterſchaft ihre Forderungen mit Mitteln durch⸗ ſotzt, din dem Vaterlande in ſeiner höchſten Not zum Ver⸗ derbwerden müßten. Wir wiſſen, daß uns die ſchönſte Ver⸗ faſſung und die größten deenokratiſchen Freiheiten nichts nützen, wann aus dem Kriege nicht wieder ein ſiarkes geſichertes Deutſchland dervorgaht und die deutſche Nation das Helotenvolk der Angelſachſen und Japaner abgeben müßte. Die chriſtlichen Arbeiter wiſſen, daß der Kampf von GEngland und ſeinen Verbündeten nicht um angeb⸗ liche demskratiſche Freiheiten in Deutſchland und nicht um die Be⸗ ſreiung irgendwelcher bedrückter Nationen geführt wird, ſondern, daß England den unbequemen Konkurrenten auf dem Weltmarkt umbringen will. Daran, daß unſere Volkswiriſchaft auf dem Welt⸗ markt dasſenige Maß von Wewegungsfreiheit erhält, das ſie zum „ ben Wachſen braucht, ſind wir als Arbeiter am allermeiſten intereſſ. ti. Diefe Erkenntnis iſt heute Gemeingut der deutſchen Avbetter geworden Deshalb muß— wie Stegerwald auf dem Beriiner Kong“eß ausführte,— der Krieg mit der größten Rückſichts⸗ loſigteit fortgeſetzt werden, bis der Bernichtemgswille unſerer Feinde gebrochen iſt. ̃ Der priede, den Deutſchtand erſtreben muß, wird vom Reiche agsobgeordneten Dr. Heckſcher, dem langlährigen Noeferenten für die auswärtigen Angelegenheiten im Deutſchen Notchstag— Mitglied der Freiſinnigen Volkspartei— den deut⸗ ſchen Arbeitern vor Augen geſtellt: Wer frei von politiſcher Leidenſchaft und Voreingenommenheit die Haltung des deutſchen Arbeiters während des Krieges beobachtet hat, der weiß, daß der deutſche Ar“eiter in heller Vegeiſterung zu den Fahnen iſt, um ſein bedrohtes und angegriffenes Vater⸗ land zu verteldigen und daß er auf bhiuiger Walſtatt, wie in der Heimat durch Not und Leid, zähe und tapfer ausgeharrt hat. Man dauf zaber andererſeits nicht darnber täuſchen, daß der deutſche r auch heute noch in ſeinen pazifiſtiſchen Ideen und Weltutopien lebt und webt, die nur in den Hintergrund ge⸗ drüngt worden ſind durch die Zauborkraft des vatorländiſchen Ge⸗ dankens; mit der ſtei Not und den wachſenden Gefahren der Holmat iſt der vaterl che Gedanke herrlich gelkutert und zu ſieg⸗ —5 Größe gehoben worde! Was Wunder aber, daß ſich in der dos doußchen Arbeiters die alten Ideen in dem Maße rieder baloben, wie die Bedr des Landes ſich mindert und wie die Hoffnung auf Frieden wöchſt, und damit vortraute Gedankenreihen neu erſtehen. dieſor G Heinung darf man nicht ein Nachlaßßen dar Vaterkandelebe erblicken, ſondern ein Wiederaufleuchten menſch⸗ mfaſſender Empfindeunngen, die dem deutſchen Geniug, auch ber die ngpfühte der zialtſtiſchen Gedankenwelt hinaus, ver⸗ traut ſind, die aber, auf die Feiedenegkele angewandt, ernſte Gefahren für die Zukunft unſeres Volke⸗ und deutſcher Kultur heraufbeſchwörem. Mit unvergleichlichem Geſchick verſtehen es die iſchen Staalomäuner, dieſe Saite in der Seele des deutſchen Arbeiters zenn Klingen zu bringen, iwir leider erkennen auch heule Henderttauſende un ſerer Bolksgenolſen noch'umer nicbt, daß das angliſch⸗amerikaniſce Locken mit de Ddemskrati⸗ ſlerung deutſchlands enenſoein Teilder praktiſchen, engliſchen Kriegspolitik und Kriegsführung iſt, wie die ungerblockade eder ein Fliegerangriff auf die un⸗ oſeſtigte Stadt RMannheim am heillgen Weihznachtsabend. Nur wenn wir einen Frieden nachſtreben, der die freie Entwick⸗ bung des deutſchen Seelorilebens und der politiſchen wie wiriſchaft⸗ lichen Ausreifung aller unſerer Kräfte durch greifbare Sicherheiten we kbeumen wir auf eine große unſeres Volkes offen, auf aine Zu' unft wirtſchafllichen uſblüchens, nationaler Naeeee und einer Entfaltung und Vertiefung des deutſchen Someit ſich die d iſche Arbeiterb. ome eu K rbewegung mit dem ſozialen Auf⸗ der Arbeitermaſſen berührt, iſt ſie ein t u ck ſt o— rdeu 2 cher Entwicklung. Aber es iſt verblendet, zu glauben, daß und mirtiſchaftliche Hebung des deutſchan Acbelterz eine olforderung ſei. Um aber zu den Friodengausblicken zulehren, ſo bedautet ein ſchwacher Friede eines gleichſam einſeitigen deutſchen Idealismus den Zuſammenbruch aller Friedenshoff⸗ nungen der deutſchen Arbeiter und der deutſchen Arbelter⸗ freunde. Eine Gewerkſchaftsentwicklunz, wie ſie die deutſche Ar⸗ — 8 in den 46 Friedensjahren des neuen deutſchen Kaiſertums orlebt iſt nur denkbar auf der feſtgefügten Orundlage eines politiſch unabhändigen, ſtarken, in der wirt⸗ ſchafttichen Entwicklung auch über das Weltmcer hin un⸗ bahindorten Staatsweſens. So zeigt denn der Friede, den Deutſchland erſtreben muß, für — und Rioprig, für Unternehmer und Arbeiter, für den deutſchen ſtler und für den deutſchen Gelehrten, das gleiche Geſicht, wie der Kriog: Das deutſche Volk hat in ſeiner Geſamtheit den Weltkrieg in einheitlichem Geiſte aan in einheitlichem Geiſt muß es auch den rioden erſtreben. un nun auch unſer Volk in ſeinem ickſals⸗ lampf aus zwei unvorſiegbaren Quellen öpft hat, aus Schiller⸗ mar Kraft, darf der Friede nicht Fe ee allersgen 8 ben e elſtes tra ndern menne 95 E Berlin, 28. Januar.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Demonſtrationsſtreik der unabhängigen Brenta lebhafter Feuerkampf. Sozialdemokraten und der Spartakusgruppe in Groß⸗Berlin ſollte heute Vormittag beginnen. Geſtern fan⸗ den noch zahlreiche vertrauliche Beſprechungen ſtatt, in denen die Meinungen aber weit auseinander gingen. Allem Anſchein nach dürfte aus dieſem Demonſtrationsſtreik, aus dem die Spartakusleute gerne einen Generalſtreik gemacht hätten, nicht viel werden. Die Hirſch⸗Dunckerſchen Bewerkvereine haben ſich auf das entſchiedenſte ausgeſprochen. Den gleichen Stand⸗ punkt nehmen die chriſtlichen Arbeitervereine ein. Auch die polniſchen Arbeiterorganiſationen ſind gegen den Streik. Die in den Zentralverbänden organiſierten Gewerkſchaften, die im allgemeinen mit der ſozialdemokratiſchen Mehrheit identiſch 9 lehnen den Stzeik gleichfalls ab. Es bleiben alſo für die nabhängigen und Spartakusleute als Stützpunkte nur die lokal organiſierten Gewerkſchaften übrig, welche in Berlin ſich in zahlreiche Gruppen und Grüppchen teilen und die alten ſozialdemokratiſchen Wahlvereine, welche unter der Führung des Herrn Adolf Hoffmann ganz in das Lager der unab⸗ hängigen Sozialdemokratie übergegangen ſind. Unter ſolchen Umſtänden kann natürlich von einem Generalſtreik heute keine Redeſein. Die Hetzer ſind in der Mehrzahl junge Burſchen und Mädchen. Die Behörden haben alle Vorkeh⸗ rungen getroffen, um die Arbeitswilligen vor Be⸗ läſtigungen zuſchützen. Der geſtrige Tag iſt durch⸗ aus ruhig verlaufen. Die Kriegsziele Lled Georges und Wilſons. Eine engliſche Krititk. Bern, 24. Jan. In einer Zuſchrift an Daily News über die in den Reden Lloyd Georges und Wilſons erklärten Kriegsziele der Ententemächte macht der Schriftſteller Brailsford die Sorge der Alliierten um das die Lostren⸗ nung von der Türkei erfordernde Wohlergehen Syriens, Paläſtinas, Arabiens und Meſopotamiens ſächerlich und ſagt offen, daß die wahren Beweggründe für dieſe Forderungen in dem von den Volſchewiſten veröffent⸗ lichten Geheimpertrage zu finden ſeien, der auf man⸗ nigfaltigen, teilweiſe amtlich ſanktionierten Projekten der Be⸗ wäſſerung, der Petroleumgewinnung und des Eiſenbahnbaues beruhe. Dieſe wirtſchaftlichen Motive und vielleicht mehr noch die britiſche ſtrategiſche Beſorgnis wegen des Weges nach Indien erklärten die Forderung der Abtretung der ganzen Südhälfte der Tür⸗ keii. Wenn hiergegen verſichert werde, daß die arabiſche Bevölkerung befreit zu werden wünſche, ſo beruhe das auf geographiſcher Konfuſion. Freilich befünden ſich die Beduinen von Hedſchas in beſtändiger Revolte gegen die türkiſche Herrſchaft, aber einerſeits ſeien ſie gegen jede dentraliſierte Regierung, andererſeits ſei ihre Auflehnung lokaler Natur und nur ſofern ſie das Kalifat betreffe, von Bedeutung. Dagegen widerſetzten ſich aber die Araber von Meſopotamien der britiſchen Beſetzung energiſch, während die ſiriſche Araber nie gegen die Türken Stellung genommen hätten. Hebe' zjes gehe den mohammedaniſchen Völkern der Bogriff der onalität im okzidentalen Sinne ab und der Iſlam verbiete, zwiſchen den Raſſen Unterſchiede zu machen. Man müſſe daher das Argument, daß dieſe Völker befreit zu ſein wünſchten, als nicht Ar Vo r⸗ wand für Eroberungemzurückweiſen. Weit ver⸗ nünftiger als Lloyd George, der die Lostrennung der frag⸗ lichen Gebiete von der türkiſchen Souveränität verlange, for⸗ dere Wilſen für die autonome Entwicklung, tatſächlich tue ihnen kulturelle Autonomie mehr Not, als territoriale, und dieſes Probſem ſei nicht einmal dringlicher Natur, abgeſehen von Armenien, das ſofort endgültig befreit werden müßte. Zu der in beiden Reden indirekt geforderten Zurück⸗ abe Poſens an Polen bemerkt der Verfaſſer: theore⸗ ch ſei dies eine gerechte Forderung, deren Berechtigung die Idealiſten unter den deutſchen Sozialiſten ebenſo anerkennen würden wie die britiſchen Anhänger der gleichen Richtung die Be. ochti ung der Errichtung einer iriſchen Nepublik auf Grund eines Plebiſzits anerkennen. Der foriſchrittliche Durchſchnittsde uſche aher ſehe die Frage ebenſo an wie der engliſche Liberale die Unabhängigkeit Irlands anſehe, und war aus dem gleichen Geunde, nämlich der Sicherheit elgenen Landes. Brailsford bedauert, daß Forde⸗ rungeie die wie die hinſichtlich Poſens, die zweifellos lediglich ein Bluff ſei, überhaupt ausgeſprochen worden ſei, da ſie bloß der Vaterlandspartei Material gegen den Friedensſchluß lieferten. Dagegen ſolle die britiſche Diplomatie die großen Zieꝛe, welche 925 Welt einigten, betonen: nämlich die Völker⸗ liga, die Abrüſtung, die Freiheit der Meere und den wirtſchaftlichen Frieden. Weiter ſolle ſie auf gegenſejtiger Herausgabe der okkupierten Territorien beſtehen, da die Auf⸗ gabe der Eroberungen tatſächlich die Niederlage des Militaris⸗ mus bedeute. Dabei ſolle ſie hinſichtlich der meee Kolonien die Verſicherung abgeben, daß der Geſamtumfang derſelben nicht verm: dert werden werde, ſelbſt wenn einige wenige Aenderungen nötig ſein ſollten, und ganz zum Schluß, wenn ene Atzw.phäre von Vertrauen geſchaffen wäre, dann ſei es Zeit genug, zu ſehen, ob man unter Angebot von Entſchädi⸗ gungen über die Frage des Plebiſzits in Elſaß⸗Lothringen und denn Trentino zu einigen vermögen. 8 Dar deutſche Tagesbericht. Großes haupfquarkier, N. Jan.(WTB. Amtlich.) Woſklicher Kriegsſchauplatz. Jaſt an der ganzen Front blieb die Gefechts⸗ kätigkeit gering. Bei kleineren Unterneßmungen füdlich von der Oi ſe und in den oberen Bogeſe n füdlich von Luſſe wurden Gefangene eingebracht. 2 Italieniſcher Rriegsſchauplatz. Auf der Hochfläche von Aſiago und öſilich von der Ein italieni- ſcher Angriff gegen den Monte Pertica ſchelterte. ** Von den anderen firiegsſchuuplühen nichts Neues. Der Erſte Generalquartſermeiſter: udendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 7. Jan., abends.(WTB. Amilich.) Von den Ariegsſchauplätzen uichis Neues. 927 die Bewegung, welche ſie als äußerſt frivol bezeichnen, — mitgeteilt wird, iſt daran kein wahres Wort. Montag, den 28. Jamuar 1918. Manaheimer General⸗Anzeiger. emittags· Llusgabaq Nus Staòt und Land. Mit dem 50 ausgezeichnet ve** eeneeeseeeeeeeeneeeeees? Hugo Beier, bei einer des Kauf⸗ maans Hugo Veier, M gleichzeitiger Ernennung zum Geſreiten. %% 300988 ew.⸗Komp, e 47, Uunter Mit dem Giſernen Kreuz 1. Wilhelm Römer, Beamte i des früheren Bäckermeiſters Römer, für hervorragende 2 gege ichnet. Klaſſe wurde Leutnant er Reichsbank in Wiesbaden, Sohn zrivatmannes Hermann chweren Kämpfen aus⸗ 3880 7 Aalfer⸗ Geburtslag. Diesmal herrſchte kein Kaiſerwetter. Der dichte Nebel, der bereits am Samstag abend den Paſſantenverkehr recht„anſtößig“ geſtaltete, behlelt auch am Feſttag felbſt die Oberhand. An Morgen ſiel leichter Regen, der allerdings bald wieder rte, aber die Sonne ließ ſich während des ganzen Tages n n und abends labte wieder ſtarker Nebel bei recht froſtiger Temperatur ein. Im gemeinen wird man recht zufrieden geweſen ſein, daß es nicht U und klar war. Aus folgenden Gründen: Aus Offenburg iegt uns nachſtehende Meldung vor:„Da⸗„Offenburger Tagebl.“ ſchreibt: In den letzten Tagen wurde hier das Gerücht herumge⸗ tragen, es ſeien von feindlichen Fliegern Flugblätter ab'geworfen worden, die einen größeren Angriff von feind⸗ lichen Fliegern(man ſprach von 300 Fliegern) an K burtstag angekündigt hätten. Wie uns dazu letzten Fliegerangriffen überhaußt keine 8 Das vorſtehend verzeichnete Gerücht war r hrend d Woche auch in Mannheim verbreitet. Gs tauchte ganz plötzlich auf und derbreitete ſich mit der gewohnten Schnelligkeit. Die Einzelheiten des Gerüchts waren ſo übertrieben, daß ſie im allge⸗ meinen nicht geglaubt wurden. Aber es gab krotzde denen die begreifliche Nervoſität eine kritiſche Wür der Mör nicht geſtattete. Deshalb war es, wie geſagt, ſehr gut, daß ſich die Sonne am geſtrigen Feſttage hartnäckig verſteckt bielk. Feterliches lockengelänte m am Vorabend die migen zum Beflaggen. Der Aufforder erfreulicher⸗ weiſe recht zahlreich Folge geleiſtet, ſodaß di tadt ein recht foſt⸗ liches Bild zeigte. Um 9 ühr fand am Waſſerturm der von dor Kapelle unſeres 110er Erſatzbataillons und den Spielleuzen aus⸗ geführte Zapfenſtreich ſtatt, der ein ſehr zahlreiches Publi⸗ kum angelockt hatte. Die Feſtgottesdienſte, die am Vor⸗ mittag des Feſttages in der Chriſtus⸗ und Trinitatiskirche, der Jeſuiten⸗ und Schloßkirche, ſowie in der Synagoge apgehalten wurden, waren vom Militär und der Zivilbevölferung edenfalls ſehr ſtark beſucht. Mittags 12 Uhr verſammelte ſieh ein viel⸗ hundertköpfiges Publikum am Waſſerturm, wo lich das Offiziers⸗ —— mit dem Standortälteſten, Frhrn. v. Bodman an der Spitze zur Paroleausgabe eingefunden hatte. Die 110er Er⸗ ſaßkapelle ſpielte patriotiſche Weiſen. Von nsfeſtllchkeiten iſt de diesmal Abſtand genommen worden. Nur die Mann⸗ heimer Liedertafel hielt die übliche Kaiſerbierprobe Wir werden über — r verfloſſenen 8 im großen Saale ihres Geſellſchaftshaufes ab. die ſehr gelungene VPeran tung im Abendblatt berichten. Im übrigen feierten die Mannheimer Kaiſers Geburtstags durch ſtarke Teilnahme an den gewohnten ſonntäglichen Zerſtreuungen. Die Tannhäuſer⸗Aufführung im Hoftheater, die durch einen von Schrift⸗ ſteller Fritz Droop verfaßten und Herrn Friz Alberti dokla⸗ mierten Vorſpruch die beſondere feſtliche Note erhielk, war ebenſe ausverkauft, wie die anderen Hauptveranſtaltungen. Wirklich zreißenden“ Abſatz fanden die durch junge Damen auf den Stra⸗ ßen und in den Lokalen angebotenen Loſe der Bolkslottorie, die vom Roten Kreuz veranſtaltet wird. Ueberall konnde man die grünen Losumſchläge entdecken, die vom Publikum mit wenig Sinn für Ordnung einfach auf die Straße geworfen wurden. Boi der Firma Herzberger in d 6 war die Straße förmlich bapflaſtert mit den grünen Zetteln. Die Dame, die ſich dort etabllert halte, konnte ſich der Kaufluſtigen kaum erwehren. Ge iſt ſehr erfreulſch, daß die Lotterſe, die vor allem für umſere Kriegsgefangenen ver⸗ anſtaltet wird, ſo großen Anklang findet. Hoffentlich körnen wir recht bald berichten, daß die Loſe, die auch durch den geringen eis von 20 Pfg. ſehr zum Kauf anreizen, völlig vergriffen ſind. Guagdenerlaſſe des Großherzogs. Nach einer halbamtlichen Meldung der„Korler. Ztg.“ hat der Großherzog aus Anlaß des Geburtstags des Kaiſers den Perſonen, die vor dem 27. Januar 1918 die Eigenſchaft als Kriegsteil⸗ nehmer erlangt haben, die vor ihrer Enklaſſung von den Fahnen bis zum 27. Zanuar 1918 von den Gerichten und Perwaltungs⸗ behörden des Großherzogtums rechtskräftig gegen ſie ausgeſprochenen Strafen, ſoweit ſie noch nicht vollſtreckt oder erlaſſen ſind, einſchließß⸗ lich der Rebenſtrafen in Gnaden erlaſſen, ſofern die einzelne Strafe oder ihr noch nicht vollſtreckter Teil nur in Verweis, Geldſtrafe, Haft, Feſtungshaft bis zu einem Jahr einſchlleßlich oder Gefüngnis bis zu einem Jahr einſchließlich, allein oder in Verbindung miteinander oder mit Nebenſtrafen, beſteht. Naa blätter abgeworfen.“ noch genug, „Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Bearbeitung von Anton Der Straferlaß beziehl ſich nur Kf die Strafen, denen vor der Einbderufung zu den Fahnen begangene Straftaten zugrunde liegen. Der Erlaß der Rebenſtrafen erſtreckt ſich nicht auf die nach 8 42 Abſ. 1 der Militärſtrafgeſetzbuches von Rechts wegen eingetretenen milltäriſchen Ehrenſtrafen. Die vorſtehend bezeichneten Strafen ſind auch dann erlaſſen, wenn ſie zu einer Geſamtſtrafe vereinigt ſind; jedoch tritt in dieſem Falle der Straferlaß nur ein, wenn der Geſamtbetrag der Strafe oder ſein noch nicht vollſtreckter Teil das oben bezeichnete Maß nicht über⸗ ſteigt. Von dem Gnadenerweis werden auch die Strafen betroffen, welche von den auf Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand gebildeten außerordentlichen Kriegsgerichten verhängt wurden, ſo⸗ weit dieſe Berichte an die Stelle badiſcer Gerichte getreten find. Der Straferlaß erfolgt unter der Bedingung, daß der Täter nicht mit cht auf eine Straftat ſeine Eigenſchaft als Kriegsteilnehmer verloren hat. Er erſtreckt ſich ferner nicht auf ſolche Perſonen, die K eilnehmer geworden ſind, obwohl ſie die Fähigkeit zum Dienſt in dem deutſchen Heere oder der Kaiſerlichen Marine gemäß 88 31, 34 des Reichsſtrafgeſetzbuches, 98 32, 33, 42 des Milltärſtraſgeſetz⸗ buchs verloren hatlen. Soweit ſich ſedoch auch Fälle dieſer Art zu einem Gnadenerweis eignen, ſollen Einzelvorſchläge auf Erlaß oder Milderung der Strafe unterbreitet werden. Die Miniſterien der des Innern und der Finanzen haben die zur Ausführung ſes erforderlichen ordnungen zu treffe“. hat der Großherzog den wegen nich 16 Ferner erzo⸗ rilitä⸗ riſcher Straftaten militärgerichtlich verurteil en badiſchen Staatsangehörigen die gegen ſie gerichtlich ausgeſprochenen Geld⸗ und Freiheitsſtrafen und den An⸗ gehörigen des badiſchen Gendameriekorps die gegen ſie feſtgeſezten Disziplinarſtrafen und die gegen ſie ausgeſpro⸗ chenen Gelb⸗ und Freiheitsſtrafen, ſoweſt die Strafen noch nicht vollſtrackt ſind, aus Gnade erlaſſen, wenn die auferlegten oder bereits gemilderten iheitsſtrofen 6 Monate nicht überſteigen. Aus⸗ geſchloſſen von der digung ſollen jedoch Perſonen ſein: 1. die unter der Wirkun traſen ſtehen, 2. die wegen einer oder mehrerer ſeit der gung der Strafe begangener Handlungen mit einer Freigeſtsſt e von mehr als vierzehn Tagen oder mit Geld⸗ e bon mehr als 150 Mark oder wiederholt mit Freiheits⸗ ſch ol äftig gerichklich beſtraft worden ſind, terlaſſen find. Perſonen, gegen die ein nariſches Verfahren wegen einer ſeit der r Strafe begangenen Handlung ſchwebt, ſollen nur gung begnaditzt ſein, daß in dieſem Verfahren gegen ſchwerere Strafe als Freiheitsſtrafe von vierzehn Tagen ſe von 150 Mk. unz keine militäriſche Ehrenſtrafe ver⸗ Härigt m. Die Strafvollſtreckung iſt bis zur Beendigung des ſchwoßenden Berfohrens auszuſshen. Ergeben ſich durch eine Aus⸗ ſchließung von der Vegnadigung in einzelnen Fällen bsſondere Härzen, ſo iſt Erlaß oder Milderung der Gtrafe norzuſchlagan. So⸗ weit nach den bisherigen Gnadenerlaſſen Strafen wegen ſchlechter Fährung des Voſtraften von der Begnadigung bereits ausgeſchloſſen worden ſins, bleiden dieſe früheren Straſen auch nach dem gogen⸗ wärkigen Erlaß ousgeſchloſſen. Iſt auf Gelzſtrafe noben Freiheits⸗ krafe erkennt ſo iſt die erſtere nur darut erlaſſon, worn die Ireiheſts⸗ ſtrafe unter dieſen Erlaß fällt. Schließlich hat der dddeer deg bofttmmt, daß alle noch nicht go⸗ löſchten Barmerke über die dis zum 7. Jannar 1908 einſchlleßlach von basiſchen Ztvilgerichten verhängbon oder gagen Angehürige des badiſchen Gendarmeriekorpg milnärgerichtlich ausgeſprochenen, ſowie wer die bis zu dem bezeichnoten Tage durch Ver fügung badiſcher Polizeibehörden feſtgeſetzten Strafen inn Strafregiſter ge⸗ löſcht werben, wenn 1. der Beſtrafte keine andere Strafe erlitten hat, als Gefängnis bis zu einem Jahr einſchlleßlich oder Feſtungs⸗ haft bis zu einem Jahr einſchlieſlich oder Arreſt oder Haft oder Geldſtrafe oder Verwels, allein oder in Verbindung miteinander oder mit Rebanſtrafen, 2. gegen den Beſtraften nach dem 27. Januar 1908 bis zim 27. Jenuar 1918 nicht wieder auf Strafe wagen eines Ber⸗ brecheng ubar Vorgahens gerichtlich arkaunt iit. Jeisen in Cande. actgcuhe, 7J. Jan An der baßiſchen Meftdongſtadt wurde 8e Kaiſer Boburtstegsſeier wie alljährlich feſtlich begangen. Am Vorabend leinteten die Kirchenglocen das Jeſt ein und alsbald wurden die öffentlichen Gebiiude und zahlroiche⸗ Privathäuſer mit Flaggenſchmuck verſehen. Abends 8 Uhr ſand im neuen Konzert⸗ zauſe die Kaiſer Geburtstagfeier der Karlsruher Bürgerſchaft ſtatt, an der das Großherzogspear, Proßberzogin Luiſe, Prinz und Prinzeſſin Max, Skaatsminiſter Dr. Freiherr v. Vodman, die Miniſter Dr. Hützſch und Dr Düringer, der ſtellv. komm. General des 14..⸗K, Generalleutnant Jobert, der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher und zahlreiche aller Schichten der Einwohnerſchaft der Stadt keilnahmen Hoch auf den Froß⸗ herzag brachte Stadtrat Gauggel aus. Die zündende Feſtrede, die in einem begeiſtert aufgenommenen„Labe Hach auf den Kaifer ausklang, hielt Landgerichtsrat Stritt. Vorträge des Inftrumenlalbereins(Leiter: Ruſikdirektor Munz), des Kauamere fangers Mar Büttner(Lieder für Variten), Razitatienon von Hodichten durch den Pramgturgen unſerer Hofbilhne Dr. Rolf Rönneke und Chöre der Sangervereinigung Kar belebien die würdig verlaunfene Feier Am eigentlichen Feſttage fanzen in den chriſellchen Kiechen und in der ſorgelliſchen Bynazoge in der Kronenſtraße Jeßigotlesdienſte ſtatt. Apends wuürde Mazarts Rudolph als Feſtvorſtellung gegeben. e 9 r eee * Dienslag, 29. Jannar, gellen folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brot und Zuſatzmarke 1 und 2. Käſe: Für Pfg. weißen Käſe(das Pfund koſtet 75 Pfg.) die Marke 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Berkaufsſtelen für Butter und Eier 581—714 auf Kundenliſte. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 69 in den Verkaufsſtellen —746 auf Kundenliſte. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Gramm. Teigwaren: JFür 125 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 0 5 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Der Preis iſt für die 1. Sorte 82 Pfg., für die 2. Sorte 60 Pfg. das fund. 5 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 8. Trockenmiſch: Zur Beſtellung für 1 Paket Trockenmilch bis Dienstag, 20. ds. Mts., abends, die Haushabtungsmarke 30 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—714. Die gieferung wird auf die Haushaltungsmarke 81, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtem⸗ peln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen.— Die ein⸗ genommenen Marken müſſen Mittwoch, den 80. und Donnerstag. den 31. ös. Mts. in der Markenablieferungsſtelle, Zimmer 27, ab⸗ geltefert werden. Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwochabend der Beſtellabſchnitt der Kartoffelmarke 65, der Zuſatzmarke 80 ſowie die Wechſelmarken. Zum Einkauf für: Pfd. der Lieferungs⸗ abſchnitt A der Kartoffelmarke 64 für 3/ Pfö. die Zuſatzmarke 89 ſowie die Wechſelmarken. Rückkauf der 4 Liter⸗Flaſchen von ſteriliſterter Nilch. Die Butter⸗ und Eierverkaufsſtellen werden darauf aufmerkfam gemacht, daß nach Anweiſung der.⸗E.⸗G. nur die 2 Liler⸗Glaſchen zurückgenommen werden können, nicht aber auch ½0 Liter⸗Flaſchen. Oeßfuungszsiten des Lebeusmirtelamtes. Nachdent alle Abteilungen des Lebensmittelamtes in einem Haufe vepeinigt ſinz, empfiehlt es ſich nicht mehr, die für die Kartenſtelle in auf die Oeſfnungszeit bisher beſtandenen Sonderregelung bei⸗ zubehalten. Bon Monkag, den 28. Jannar ab ſind alle Aßteikungen des Sebensmittelamtes gleichmäßig von—½ 12 Uhr und 2— 5 lUhr Samsiags von 8— 12 Uhr für die Bevölkerung zugänglich. An Samstag⸗Nachmittagen iſt unmittelbar hinter dem Haupk⸗ enigaug ein Zimmer zum Eintauſch von Reiſebroimarken von—8 Uhr geöffnet. Stäbtiſches Lebensmittelankt, C 2, 16/18. Maunheiuer Abfall⸗Berwertung. Liefert Gure Abfille und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinarzen A 5 Pfeunig. Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛc. pro Kilogramm 20 8 Knochen pro Külogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm ennig. Aanahine äwiſchen—5 Uhr: Markt und Walſtadtſtraße käglich, Lindenhof und Uhlandſchule Montag, Mittwoch. Samstag. Altwaren wie Luntpen 0,15—1½0% pro Kilogramm, Papler „10& pro Kilogramm, Metalle 0,085—6% pro Ki sgramm, Wein⸗ Aaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Qua ilk. Annahme in F 3, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ ihlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſlände in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 2, zwiſchen—12 und—6 Uhr täglich. * laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſften der Maunhoimer Abfall⸗Berwertaug Sweite juriftiſche Prüfung. Wie die„Karls. Ztg.“ von zu⸗ ſtändiger Seite erfährt, beabſichtigt das Juftzmümſterjum, bei genügender Vetefligeung un Spätſahr dieſes Jahees eine zweite juriſtiſche Prüfun Vorläufige Meldungen ſind bis Ende Februar d. Je. beim Juſtizminiſterium eintzureichen Zugunſten derjenigen Rechtspraktikanten, die infolge ihrer Ein⸗ berufung zum Kriegsdienſt oder ihrer Verwendung im Bivildienſte verhindert ſind, an der Prüfung teilzunehmen, ſind Maßgahmen in Ausſicht genommen, die den daraus erwachfenden Nachteil tunlichſt ausgleichen ſollen. Die Ausſtellung vons Jwiſchenzengniſſen an den Höheren Oehranftolten. In Hinblick auf die Kürze des 2. Tertials des kaufen⸗ den Schulſahres und die mancherorts notwendige Verlängerung der Weihnachtsferien wegen Bronnſtoffmangels hat das Unterrichts⸗ miniſterium die Leiter der Höheren Lehranſtalten ermächtigt, von der Ausſtellung von Februar⸗Zwiſchenzeugniſſen an alle dieje nigen 005 abzuſehen, deren Leiſtungen und Betragen nicht beanſtandet wird. * gein Vedarf für Gerichtsſchreiber⸗Auwärter. Das badiſche Juſtizminiſterium gibt bekanm, daß Anwärter für das Gerichts⸗ ſchreiberamt im laufenden Jahr wegen Mangels an Bedarf nicht antzenommen werden können. * Regimentsjubiläum. Am Samskag beging das Füfilier⸗ Regiment Nr. 40(Fürſt Antsn v. Hohengollern) ſein 190 jähriges Jubiläum. Das aktive Regiment, das ſeit 1816 zer Raſtatt garniſoniert, mußte das Feſt im Felde feiern. Das Gr⸗ ſatzbataillon veranſtaltete nachmittags in der Fruchthalle eine derm Ernſte der Zeit angemeſſene Feier. Kriegs⸗Arlaub der Eiſenbahnen. Die geſamten deueſchen Giſenbahnen haben am 22. Januar ihren erſten Kriegs⸗ urlaub angetreten, der ſich auf 14 Taze erſtrecken wird. Dieſer Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Drittes Konzertk des Philharmoniſchen Vereins. Das Orcheſter des Großh. Hoftheaters Karlsruhe. Leitung: Fritz Cortolezis. Arnold Földeſg (Berlin). Im 3. Konzert des Philharmoniſchen Vereins hörte man das Hofthegaterso rcheſter unſerer badiſchen Reſidenz unter Leitung ſeines Hofoperndirektors Cortolezis, ſowie einen hier noch unbekann⸗ n Celliſten, der erſt kürzlich eine erfolgreiche Toürnee durch deutſche uſikzentren unternommen und ſchon heute den allererſten Ver⸗ etern ſeines Faches zugezählt werden darf. Die ſtets umſichtige zielbewußte Leitung des Philharmoniſchen Vereins hat ja im ngagement ihrer Soliſten ſtets einen ſicheren Geſchmack bewieſen, ihr verdankte man auch am Samstag erleſene Kunſtgenüſſe. Haydns B⸗dur Symphonie Nr. 8, die wir letztmals in der zweiten Muſikaliſchen Akabemie des Winters 1911/2 unter Bo⸗ anzky hier hörten, ſtand an der Spitze der reichen Vortragsfolge. ie zeigt den Vater des muſikaliſchen Humors in feierlich andächtiger timmung. Schon das auf Dreiklangstönen aufgebaute, prächtig urchgeführte Hauptmotiv des einleitenden Allegro läßt einen ent⸗ iedenen Ernſt erkennen. Der gehaltvollſte Satz, das Adagio can⸗ abile in F⸗dur, vertieft dieſe Stimmung. Die Wiedergabe war eine ſehr anerkennenswerte. Zwar geriet manches grobkörniger als es Wahrſcheinlich von dem Dirigenken beabſichtigt war. Bedenkt man er, daß infolge militäriſcher Einberufungen das Karlsruher Or⸗ cheſter verſchiedener tüchtiger Kräfte, u. a. ſeines 1. Konzertmeiſters, raubt, und durch hieſige und Heidelberger Kräfte ergänzt werden mußte, ſo darf man der energiſchen, ſicher geſtaltenden Hand des Hof⸗ dperndirektors Fritz Cortolezis die ſchuldige Anerkennung nicht ver⸗ agen. Klarheit des Geſtaltens, Sorgfalt der Technik, ſinnige Ab⸗ fungen, ſo daß überall die Plaſtit der Thematik klar hervortritt, ſcheinen die Hauptvorzüge ſeiner Interpretationskunſt, und ſtets kritt ie ſubſektive Auffaſſung in der Achtung vor dem Kunſtwerk und ſeinem Schöpfer beſcheiden in den Hintergrund. Am glücklichſten zeigten ſich dieſe Vorzüge in Mozarts konzertantem Juar⸗ ett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, das der jährige Meiſter 1778 in Paris für ſeine„Mannheimer Freunde“ Wendling, Ramm, Punto und Ritter ſchrieb. Es iſt ein Leizvolles Nerk, für deſſen Vermittelung wir Herrn Cortolezis aufrichtzgen Dank ſchulden. Die vier Soloinſtrumente ſind überaus reizvoll in das kleine Orcheſter verflochten und bieten ihren Bertrelern elegen⸗ it zu virtuoſer Kunſtentfaſtung, beſonders in dem variationsmäßig handelten Schluß⸗Andantino. Hallapelle lprangen in hilfsberelter Welſe unſer trefflicher Für die einberufenen Soliſten der Hornift, Kammermuſiker Schellenberger, ſowie Hofmuſiker Lenzer (Fagott) ein. Und da ſie wie die beiden Karlsruher Soliſten, von einer gelegentlich flachen Tongebung des Oboiſten abgeſehen, ihren Part tonſchön und als echte Künſtler boten und Cortolezis Mozarts Heiſt und Vortragsſtil vorzüglich traf, das Orcheſter anſchmiegend und tonſchön begleitete, ſo kam eine Wiedergabe zuſtande, welche die Schönheiten des anmutigen Werkes zu vollem Blühen brachte. Mit Lift's ſomphoniſcher Dichtung Taſſo, einem ſeiner„zahmeren“ Werke, wurde der Abend beſchloſſen, und der Dirigent, der auch hier ſein tüchtiges Orcheſter feſt in der Hand hatte, verſtand es, die beiden Wegenfätze; die Stimmung des Schmerzes und der Verzweiflung im Lamenko, wie den Lapidarſtil des Glanzes und Pompes im Trionfo zu zeichnen. Als ein ganzer Künſtler ſtellle ſich Arnold Földeſy in Haydn's D⸗dur⸗Konzert vor. Wir werden die ſchöne Kantilene des Asbur⸗Adagio's nicht vergeſſen, aber auch nicht das imitatoriſch reiz⸗ volle Fingl⸗Allegro, das Földeſy mit großem Temperamente, höchſter Muſtkalität bot, von der glänzenden, aller Schwierigkeiten ſpottenden Technik ganz abgeſehen. Der prochtvolle Studuarius entfaltete unter ſolch kunſtgeübten Händen namentlich auf den tiefen C⸗ und G⸗Saiten einen ſonoren Vollklang, und alle Probleme des doppelgriffigen und Paſſagenſpiels wurden reſtlos gelöſt. Unter der feinfühligen Klavier⸗ begleitung von Artur Rofenſtein ſpendete der gefeierte Künſtler noch ein gefühlswarmes Cantabile des Jungruſſen Ceſar Cui, des Komponiſten der Oper„Der Wefangene im Kaukaſus“. Konnte man ſich hier an ſeinem männlich ſchönen Ton und ſeinem tiefen Empfin⸗ den erbauen, ſo gaben Saraſates„Zigeunerweiſen“ in Földeſy's Celloübertragung Gelegenheit das rhythmiſche Feingefühl, die phäno⸗ mienale Technik und den geläuterten Kunſtgeſchmack zu bewundern. Der ſpontane Beifall war ein ehrlicher und wohlverdienter und ruhte nicht eher, bis der Künſtler ſich zu einer Zugabe(Popper's„Spinn⸗ lied“) entſchloß. F. Mack. 2 Theabernachrighten. 5 Die heutige Vorſtellung von„Der Sohn“ beginnt um 7 Uhr. Am Mittwoch, den 30. Januar gelangt Berdis Oper„Aida“ zur Auffüßrung Kunſthandlung Gebrüder Buck. 5 Vor wenigen Monazen fgierte Käte Kollwitz ihran fünf⸗ Zigften Geburthtag. Abfß cktssſtel⸗ bt, ſchon damals eine Gh 5 Ulig hier Zu Heigen, un Wder Mfelge den Kriesver 28 0 P˙ jetzt berſchoder werden. Wber cuich keute bietst eine lung der Arbeften Kate Kollwitz, aſs das Grgebnis eines ernſten künſt⸗ leriſchen Schaffens, tiefen Genuß. Man kennt die zahfreichen Radierungen, die wie Nklcen et dan foßziale Gewiſſen der Menſchhein klingen, die mlt wuchtigem Temperament die Hetten 1 aller Bedrängten zu ſprengen verſuchen, die einmal dramatiſch, dann wiederum tief innerlich lyriſch, die unheimlich naturaliſtiſch und doch wiederum ganz Symbol ſind. Man betrachtet dieſe Bläkter, die auch techniſch nach Größe und Forn Meiſterwerke bedeuten, immer wieder mit Erſchütterung. Tuſchzeichnungen, Bleiſtiftſtudien vervollſtändigen den Eindruck des reichen Schafſens der Künſtlerin und zeigen, wie in ſachlicher Arbeit ſich die Kompoſition zur großen Jorm, zum geiſtigen Inhalt rundet. Man kommt beim Beſchauen ſolcher Sammelausſtellungen dem Rätſel des künſtleriſchn Schaf⸗ ſens wieder einmal näher; ſo darf dieſe Ausſtellung bei Gebr. Buck als eine ernſte Beranſtaltung empfohlen werden, die regen Beſunh verdient. Mientor. Mannheimer Kunſtverein. Der Weltkrieg hat uns die Heimat neu ſchätzen und lieben ge⸗ lehrt. Ihre Schönheiten zu entdecken und für ſie zu werben, war von jeher die Aufgabe des Malers, namentlich aber die des Zeich⸗ ners, der ſeine mannigfaltigen Vervielfältigungen in die weite Welt gehen laſſen konnte. Der Ver band Deutſcher Illu⸗ ſtratoren hatte den glücklichen Gedanken gefaßt, das reiche Material, das ſeine Mitglieder gerade aus deutſchen Landen feſtgehalten hatten, zu einer ſchönen Schau zu vereinigen. Der Kunſtverein zeigt in zwei Sälen das Ergebnis. Künſtleriſch haben ſie nicht viel Neues zu ſagen: gute, ſachliche Arbeit, die mit Glüc die Photographie, die ſolcher zielbewußten künſtleriſchen Land⸗ ſchaftsſchilderung ſchon vielfach Abbruch getan, überwunden hat, bom Zauber des poetiſchen deutſchen Empfindens durchglüht, in⸗ haltlich das große deutſche Land umfaſſend, techniſch vielſeitig, Oel⸗ gemälde, Aquarelle, Farbftiftzeichnungen, Radierungen, Lithogra⸗ phien uſw. ſind vertreken. Zahlreiche Namen beſter Künſtler, aller⸗ dings meiſtens aus Norddeutſchland, finden ſich hier zuſammen. Man geht ohne Aufregung, aber mit Genuß zu dieſen ſchönen Pil⸗ dern, freut ſieh der intimen Winkel, der breiten Gbenen, der hohen Berge und der traulichen Städtchen. Es wird jeder ſein Dörſches finden.— Im dritien Saale hat G. Langkammer, Dresden, eine Reihe techniſeh und inhaltlich reife Radierungen ausgeſtellt, die den Kenner erfreuen. Den letzten Saal füllen Oelgemälda und graphiſche Arbeiten von C. Chr. Hartig, Aachen, einem Künſtler, der ſehon merklich von der Natur abrückt, um in ſtarkem Fühlen ſeinen gedanklichen Kompoſitionen Inhalt zu geben. In dest Skil⸗ leben ſpürt manm die gründlich⸗ Art den ehgnet gon der Glut ſtaren Wolkons durchwärmt iſt. In doee Landſchaften gitt 628 erchgepend ie Hartig freier, in den figürlichen Kompoſitionen herrſcht ſch Harmonie. Die Farben aber haben ſich nach nicht zu der eit überzeugender Kraft durchgerungen. In der Geſamtausſtellung des Kunſtvereins bedeutet Hartig die Entwofcklung. Neniee — —— ee Seite. Nr. 45. anabetmer Gerer-Angeiger. kitt 8 dgabe. M ontag, den 28. Januar 1918 Urlaub beſteht, wie ſchon gemeldet, darin, daß der geſamte Militärurlaub auf die genannte Zeitſpanne geſperrt iſt. Das bedeutet eine ganz gewaltige Entlaſtung der Eiſen⸗ bahnen. Dieſe Pauſe muß ausgenützt werden, und zwar— ſo iſt aus einem vom 21. Januar datierten Erlaß des bayeriſchen Verkehrsminiſters zu erſehen— in zweifacher ht: einmal, um vollkommene Beſeitigung der noch vorhandenen Ver⸗ kehrsſtockung irch Räumung der über n Rangier⸗ bahnhöfe, Ern 5 mäßige Verwendung des toten und lebenden Materials herbeizu⸗ führen, und weiter durch Ausbeſſerung der überanſtrengten Lokomotiven und reparaturbedürftigen Wagen. Die vier⸗ zehntägige Entlaſtung des Eiſenbahnverkehrs war unbedingt not⸗ wendig, denn die dienſtliche Inanſpruchnahme des Eiſenbahnper⸗ ſonals war ſeit Mona weit über das zuläſſige Maß hinaus⸗ gegangen, ſie mu wird ausdrücklich in dem verkehrs⸗ miniſteriellen Erlaſſe betont, wieder auf das den Vorſchriften ent⸗ ſprechende Maß herabgemindert werden. Nicht zuletzt durch dieſe Ueberanſtrengung, verbunden allerdings mit der mangelhaften Er⸗ nährungsmöglichkeit, war ja auch der Geſundheitszuſtand des Eiſenbahnperſonals zuletzt auf eine Tiefe gekommen, wie er bisher noch nicht zu ve yhnen war. Der Erlaß ſchließt mit folgendem Appell an das geſamte Eiſenbahnperſonal:„Das angeſtrebte Ziel wird ſich err⸗ichen laſſen, wenn das geſamte Perſonal die Wichtig⸗ keit und Dringlichkeit der geſtellten Aufgabe voll erfaßt und von dem feſten Willen durchdrungen iſt, ſie durch verſtändnisvolles Zu⸗ ſammenarbeiten zu löſen.“— Im großen Ganzen dürfte das auch für die badiſchen Bahnen zutreffen. 0 *Schärſere Beſtrafung der Jagdvergehen. Das bad. Juſtiz⸗ miniſterium hat folgenden Erlaß herausgegeben: Es iſt darüber Klage geführt worden, daß das unerlaubte Jagen im Laufe des Krieges bei der Schwierigkeit eines ausreichenden Jagdſchutzes merklich zugenommen hat und daß dies auch für die allgemeine Fleiſchverſorgung einen nicht unerheblichen Ausfall bedeutet. Die Staatsanwaltſchäften werden daher angewieſen, dieſem Mißſtand durch nachdrückliche Verfolgung und Einwirkung empfindlicher Strafen entgegenzuwirken Tanzabend des Zimmermannſchen Balletts. In den letzten Kriegsjahren ſind Solotanzdarbietungen zu einer erſtaunlichen Häufigkeit herangewachfſen. Vielleicht eine Folge des Verbots der öffentlichen Bälle, um der zurückgedrängten Tanzluſt auf dem Wege des bloßen Zuſchauens huldigen zu können. Jedenfalls hat dieſe Zunahme der Beliebtheit der Solotänze aber nicht den Krieg als Urſache wie ein amerikaniſcher Gelehrter kürzlich zu beweiſen ſuchte, weil der Tanz den Geiſt friſch erhalte und die Energie be⸗ lebe. Der geſtrige Abend im Nibelungenſaal ſtand ganz im Zeichen des Tanzes und war wieder ausverkauft. Mary Zimmer⸗ mann, die Ballettmeiſterin des Deutſchen Opernhauſes in Berlin, war mit vier Meiſterſchülerinnen gekommen. Sie boten nichts Konventionelles, losgelöſt von den Feſſeln alter Ballettkunſt, ſie techniſch jedoch vollkommen beherrſchend, wird der Tanz bei ihnen Ausdruck des muſikaliſchen Empfindens. Sie deuten mit ihrem diſgiplinterten Körper die Muſik aus und ziehen die Zuſchauer in den Bann ihrer Kunſt. Es würde zu weit führen, wollten wir die einzelnen Tänze hier beſonders anführen, hervorheben wollen wir „Die vier Jahreszeiten“, die„Ungariſchen Tänze Nr. 5 und“, „Schubertiana“ und„Copeliawalzer“. Die ausführenden Künſtle⸗ rinnen(Sophie Zimmermann, Leontine Göhler, Meta Tinius und Elly Sachs) errangen ſich für jede Gabe ſtarken Beifall, den aber ihre Meiſterin auch als Erfolg für ſich ſelbſt buchen darf. Herr Dr. Felir Günther⸗Berlin war ihnen ein feinſinniger Begleiter. Umrankt wurden die Tanzdarbietungen durch paſſend gewählte Mufikporträge unſerer einheimiſchen feld⸗ grauen Kapelle, die ihre Sache gut machte. Der Abend war ein voller Erfolg. Das nun polizeilicherſeits erlaſſene Rauchverbot, das auch für die Wandelhallen gilt, wurde noch nicht genügend reſpektiert pp. *Schwerer Unglücksfall. Der Polizeibericht meldet: Geſtern abend kurz vor 6 Uhr explodierte im 4. Stock des Haerſes Rheinhäuſerſtraße 43 in der Küche eine von einer Militärperſon aus dem Felde mitgebrachte Granate, wodurch nachſtehende Perſonen verletzt wurden wie folgt: 1. der 31 Jahre alte, ver⸗ heiratete Buchdrucker Otto Heinrich, Prinz Wilhelmſtraße 17 wohnhaft, ſehr ſchwer am Unterkörver, außerdem durch Verluſt des rechten Auges. 2. Albert. Korn, Werkmeiſtersehefrau, wohnhaft Rheinhänſerſtrage 48, am rechten Bein. 3. Eliſe Korn, 8 Jahre alt, durch einen Bruch des linken Oberſchenkels. 4. Rudolf Torn, 6 Jahre alt, durch eine erhebliche Fleiſchwunde am Geſäß. 5. Albert Korn, 4. Jahre alt, durch einen Bruch des Unterkiefers und linken Unterarmes. Säptlichen Perletzten wurden durch'nen herbeigerufenen Arzt Notverbhände angelegt und wurden hierauf mit dem Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht.— Wie uns noch gemeldet wird, war die Handgranate von einem Soldaten auf den Küchenſchrank geſtellt worden. Die ſpielenden Kinder der Familie Korn ſtießen an den Schrank, wodurch die Granate zu Boden fiel und explodierte. Polizeibericht vom 28. Januar. Gasvergiftung. Im Hauſe Untere Riedſtraße 50 in Waldhof zog ſich am 24. ds. Mts., nachts, ein 35 Jahre alter, ver⸗ heirateter Kaufmann eine Gasvergiftung zu, an deren Fol⸗ gen er am 25. ds. Mts. mit dem Sanitälsauto ins Allgem. Kranken⸗ haus perbracht werden mußte. Splelpian des Croßh. Rof- U. Nafional-Theaters Mannkei rlof-Theater.Neues Theater 28. Januar Abonnement Der Sohn Montag] Mituere Preise Anfang 7 Uhr 29. Jauuar Othello 6,Finheits-Vorst. Diensta: Aufaug 7 Uhr 30. Jnuar Abonnement A Aida Mittwochl ſohe Preise Anf. 7 Uhr 31. Jar uar Abonnement C Die Schneider v. Schöna Donnerstag Hohe Preise Anfang 7 Uhr Außer Abonn. Mittlere Preise Die Fledermaus Anfang 7 Uhr Uraufführung: Die kleine Köxigin Aufang 7 Uhr Mlgson Anfang 6 Uhr 1. Februar Freitag Abonnement A Mittlere Prebte 2. Februar damstasz Die verlorene Tochter Anfang 7½ Uhr Abonnement D Hohe Prelse Vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthegter„Apollo“. In der heutigen 10, Aufführung der„Roſe von Stambul“ beginnt Frau Maria Stern als Kondja Gül(Titelpartie) ein mehrtägiges Gaſtſpiel. Frau Maria Stern geht ſowohl als Opern⸗ wie als Konzertſängerin ein guter Ruf voraus. 3. Fe bruar Sonntag Nus dem Sroßherzogtum. (Heidelberg, 26. Jan. Herr Kurt Fiſcher, bisher Schriftleiter an der„Magdeburger Zeitung“ und früher an der„Konſtanzer Zei⸗ 15 iſt mit der Hauptleitung der„Heidelberger Zeitung“ betraut worden. Des kenzentrierte Lle Letzte Meldungen. 270 795 825 8iii 282 8 5 25 8 Die BResen Heriliigs und Czeculus. m. Köln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Wenn Graf Czernin ſich morgen wieder nach Breſt begibt, erſcheint er dort mit verſtärkter Au⸗ torität als Wortführer der Krone und Bevölkerung Deſter⸗ reich⸗Ungarns. Das iſt der unmittelbare Erfolg ſeiner offenen, mannhaften und vom zunftmäßigen diplomatiſchen Auftreten ſo gründlich abweichenden Rede, die ſich hoffentlich auch im Fortgang der Friedensverhandlungen entſprechend bemerkbar machen wird. CTzernin kann ſetzt noch mehr als zuvor als un⸗ beſtrittener Vertreter öſterreich⸗ungariſchen Staatswillens gelten. Vielleicht macht ſich dies auch gegenüber den verſtockten Weſtmächten heilſam be⸗ merkbar. Czernins Anerbieten an Wilſon, auf Grund von deſſen Kriegszielbotſchaft eine Ausſprache zwiſchen den einer ſolchen bisher nicht zugänglichen kriegführenden Staaten her⸗ beizuführen, kann an Wirkſamkeitt nur gewinnen, wenn die Gegenſeite erkennt, daß Czernin die nötige Autorität dazu beſitzt, eine ſolche Ausſprache anzubahnen. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der Schweiz werden die Reden Hertlings und Tzernins mit einer gewiſſen Zurückhaltung aufgenommen. Die„Baſler Nationalzeitung“ faßt ihre Anſicht in den Satz:„Kein guter Tag für den Frieden“ zuſammen. 5 Die„Zürcher Poſt“ ſchreibt: Es iſt neuerdings aus den Reden zu erkennen, daß das große Friedenshindernis Elſaß⸗ Lothringen iſt. Wie dieſe Frage weſentlich Curopa zum Kriege angetrieben hat, ſo verhindert ſie nun auch die Menſchheit daran, Frieden zu ſchließen, obwohl niemand mehr in Europa dieſen Krieg anders als grauenvoll anſieht, und kein Volk ſo wenig gelitten hätte, daß es nicht nach Frieden hungern würde. Die Diskuſſion wird aber weiter gehen, und jetzt liegt das Wort wieder bei der Entente. In Berner Kreiſen glaubt man, daß die Reden Hertlings, C,zernins und Kühlmanns keine Aenderung in der gegenwärtigen Lage herbeiführen werden. Es kommt gatürlich auf die Aufnahme bei den führenden Männern der Allilerten an. Auch die Erklärungen Czernins finden durchweg eine zurück⸗ haltende Aufnahme, werden zum Teil ſogar direkt abgelehnt, ſo daß die Annahme naheliegt, ſie ſeien oſſenbar von der Entente er⸗ wartet worden und zwar ſei die arole zur Ablehnung auß⸗ gegeben worden. Beſosders rermerkt wird in der Aede Herting noch der neue Geſichtspunkt einer Neuverteilung des Weltk y⸗ nialbeſitzes. die Kämpfe zwiſchen den Ulrainern und Anſſen um Cuck. Wien, N. Jan.(WB. Nichtamflich.) Die Neue Freie Preſſe meldel aus Lemberg: Vas ukrainiſche Parleiorgan „Dilo“ bringt von der ruſſiſchen Grenze die Nachricht, daß bei Luck zwiſchen ukrainiſchen und bolſchewiſtiſchen Truppen mit großer Erbitterung gekämpft werde. Der Angriff ſei von den Akrainern ausgegan⸗ gen, die ſich der im Beſitz der Bolſchewiſten befindlichen Stadt Luck bemächtigen wollten. Der Kampyf dauert bereits meh⸗ rere Tage. Der Kommandank der Volſchewiſten habe ſich an den Kommandanien der in dieſem Abſchnitt ſtehenden öſler⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Bataillonen mit der Bitte um Hilſe ge⸗ wandt, der Aufforderung ſei jedoch keine Folge geleiſtet worden. Deutſche Unlerſeeboste in ſüdamerilanuiſchen Gewäſern. m. HKöln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeſtung“ meldel von der Schweizer Grenze: Wie die Pariſer Blätter aus Newyork melden, berichtet die Nemgork World“ aus Beſton: Die Kapitäne mehrerer aus den ſüdamerikaniſchen Gewüäſſern zurückgekehrter Schiffe melden die Anweſenheit von neun deukſchen Ankerſeebosten an der braſilianiſchen Küſte. Der Kapitän eines norwegi⸗ ſchen Schiſſes will auf der Höhe des Kay Tris gleichfalls ein Unterſeebool geſeßen haben. Verſenkung des norwegiſchen Dampfers Alſa“. Chriſtiania, 27. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verſenkung des norwegiſchen 6000 Tonnendampfers„Elſa“ im Sperrgebiet auf der Reiſe bon Java nach Norwegen mit wertvoller Ladung an Lebensmitteln für Norwegen hat in hieſigen Reeder⸗ und Geſchäfts⸗ kreiſen große Erbitterung erregt, die ſich beſonders auch gegen Eng⸗ land richtet und in der hieſigen Preſſe offen zum Ausdruck kommt. Die Blätter ſtützen ihre Angriffe auf England darauf, daß das Schiff trotzZ des Einſpruches norwegiſcher Behörden gezwungen worden war, die Sperrzone zu durchfahren, um zuerſt Halmouth anzulaufen und darauf in Briſtol 1700 Tonnen Zucker zu löſchen, die von der eng⸗ liſchen Vehörde beſchlagnahmt worden ſeien, worauf das Schiff von neuem nach Halmouth beordert wurde. Auf der Heimreſſe nach Norwegen durch das Sperrgebiet wurde es in Darlmouth torpedierk. „Handels⸗ und Sjoefahrts⸗Tidende“ ſpricht von einem engliſchen Uebergriff, der große Erbitterung errege, die bei der heuligen Ver⸗ ſammlung der intereſſierten Kreiſe klar zu Vort gekommen ſei. „Verdensgang“ ſchreibt, es ſtärke nicht das gute Verhältnis zwiſchen Norwegen und England, daß letzteres ſo wenig Rückſicht auf Norwegens Bedürfniſſe nehme. Handel und industris. Starke Aufwärtsbewegung in Mechenkolzmerkt. Man berichtet uns: Wihrend des Krieges ist der Verbrauch in Buchenholz sehr gestiegen. Men hat errechnet, daß zurzeit für Holzsochlen nicht weniger als 1 Million Kubikmeter zu füllen sind, um den naheliegenden Bedarf zu decken. Daher kommt es, daß sich allerwärts ein überaus starker Begehr nach Buchen- stammholz bemerkbar macht, die Verkäufe im Walde rege Be⸗ teiligung aufweisen und die Preise durch den scharfen Wett⸗ bewerb selir in die Höhe getrieben werden. Einen Maßstab zur Beurteliung der Lage bietet der Verlauf einer kürzlich in Plattling stattgehabten Versteigerung, bei welcher große Posten angeboten waren. Dabei wurden erzieit im Forstamt St. Oswald für 3500 ebm Buchenstammholz 1. J. e 132.30 Mk.(Anschlag 60 Mk.), 27 Kl. 110,25 Mk,(50 Mk.), 3. Kl. 88,20 M, 40.), 4, Kl, 66,15 M. (0 Mk.), im Forstamt Klingenbrunn für 2000 cbm. desgl. 1. Kl. 126 Mk.(60 Mk.), 2. Kl. 105 Mk.(50 Mk.), 3. Kl. 84 Mk. (40 Mk.), 4. Kl. 63 Mk.(30 Mk.), im Forstamt Zwiesel-Ost für 2175 cbm desgl. 1. Kl. 121,20 Mk.(60 Mk.), 2. Kl. 101 Mk. (50 Mk.), 3. Kl. 80,80 Mk.(40 Mk.), 4. Kl. 60,60 Mk.(30 Mk.), im Forstamt Rabenstein für 2050 cbm desgl. 1. Kl. 124,20 Mk. (60 Mk.), 2. Kl. 103,50 Mk.(50 Mk.), 3. KI. 82,80 Mk.(40 Mk.), 4. Kl. 62,10 Mk.(30 Mk.), im Forstamt Spiegelau für 1600 ebm desgl. 1. Kl. 141,0 Mk.(60 Mk.), 2. Kl. 118,25 Mk.(50 Mk.), 3. Kl. 94,0 Mk.(40 Mk.), 4. KI. 70,05 Mk.(30 Mk.), im Forst- amt Zwiesel-West für 1450 cbm desgl. 1. Kl. 120,00 Mk.(60 Mk.), 2. Kl. 100,75 Mk.(50 Mk.), 3. Kl. 80,60 Mk.(40 Mk.), 4. Kl. 60,45 Mk,(30 Mk.), im Forstamt Mauth-West für 1180 cbm desgl. 1. Kl. 137,4 Mk.(60 Mit.), 2. Kl. 114,55 Mk.(50 Mie.), 3. Kl. 91,05 Mk.(40 Mk.), 4. Kl. 68,75 Mk.(30 Mk.), im Forst- amt Deggendorf für 850 chm desgl. 1. Kl. 73,55 Mk.(57 Mk.), 2. Kl. 60,65 Mk.(47 Mk.), 3. Kl. 47,75 Mk.(37 Mk.), 4. KN, 34,40 Mk.(27 Mk.) und im Forstamt Schönberg für 115 cbm desgl. 1. Kl. 112,58 Mk.(57 Mk.), 2. Kl. 92,80 Mk.(47 Mk.), 3. Kl. 73,05 Mk.(37 Mk.) und 4. Kl. 53,10 Mk.(27 Mk.) für das cbm abh Wald. Es betrugen u. a. die Fuhrlöhne vom Wald an die Bahn bei den verschiedenen Forstümtern: Deggendorf 20 Mk. Mauth-West—5 Mk., Spiegelau—4 Mk., Nabenstein und Zwiesel-West 10 Mk., Klingenbrunn—10 Mk., Zwiesel- West 8 Mark. Der Gesamterlös bei der Versteigerung betrug rund 1½ Millionen Mark. U Noue Hirschränkungea in der Herstellung von Tabak⸗ raengaiese« Die zunehmende Knappheit an Tabaken hat zu einer aber maligen Herabsetzung des den Fabriken eingeräumten Kon- tingents genöligt. Sie tritt mit dem 1. Februar in Kraft. Die Herstellung von Zigarren wird um ein Drittel, von Rauchtaba! um ein Fünftel der bisberigen Erzeugung eingeschränkt. Damt erleidet die Versorgung des Handels, der bisher schon den Bedarf der Zivilbevölkerung nur in sehr beschränktem Umfang befrie digen konnte, eine weitere starke Einbuße Aus den von der Maß regel betroffenen Kreisen wird deshalb eine Herabsetzung de- Bedarfs der Heeresverwaltung befürwortet. Auch hält man vie fach die Einschränkung der Erzeugung für zu weitgehend, we im Laufe des fahres doch mit dem Ende des Krieges zu rechnei wäre. Den HHeeresbedarf an Tahakerzeugnissen einzuschränken erscheint undurchführbar, denn die Heferung von Zigarren un Rauchtabak an die FTruppen war bisher sclion keineswe ein⸗ übertrieben reichliche. Und was die Hoffnung auf den Friedens schlußz betrifft, so schweben in dieser Beziehung alle Mutmaßungen in der Luft. In allen derartigen wirtschaftlichen Fragen, wo es sich um eine Einteilung beschränkter Vorräte handelt, muß steis nit einer noch längeren Kriegsdauer gerechnet werden. Jeder Optimismus auf diesem Gebiet könnte zur Folge haben, daß eines Tages die Vorräte gänzlich zu Ende sind, wodurch Handel und Verbraucher jedenfalls in eine viel schwierigere Lage kommen wirden als durch eine vorzeitige starke Einschränkung. Oeedtverein Neviger. r. Düsseldor f, 20, Jan.(Priv-Tel.) Der Reingewinn für 1917 beträgt 306 2060 Mk. Der Aufsichtsrat beantragt eine D; dende von 6% Prozent gegen%½ Prozent. Zu Tantiemen wWel den 24 237 Mk., zu Rücklage II 3000, für die Ruhestandskasse 8800, für die Kriegssteuer 41 000 und zu Vortrag auf neue Rech- nung 7671 M. verwendet. Vem Märkisebh-Westtft. Bergwerksverein. Köln, 26. Jan.(Priv.-Tel.) In der Aufsichtsratssitzung des Vereins berichtete der Vorstand über die Lage der Bergwerke und der übrigen Betriebsstätten. Den kürzlich veröffentlichten Mitteilungen gegenüber steht der Verein fern. Die Förderung des Vereins aus den Gruben im Siegerlande an Blei- und Zinkerzen ist weiter zurückgegangen, dagegen ist der Spateisenstein auf dem Werke Viktoris in der feufe Starker aufgetreten. Der Verein hat sich deh. veranlaßt gesehen, maßgebenden Einfluß bei der Ge- werkschaft Schwarzenſeld, Erzbergwerk, Freiburg im Breisgau. auazuüben. Der Betrieb der Grube in Steiermark wird einen Veberschuß erbringen In den Betrieben in Letmathe sind erheb iche Neueinri und Verbesserungen in Angrifl genom- men. Es ist zu hoffen, daß dieselben trotz der immer erlieblicher werdenden Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Es wird erwartet, daß in Zukunft wieder günstiger gearbeitet werden kaun, wenn die Preise in ein richtiges Verhältnis zu den wesent- lich erhößten Selbstkosten gebracht werden. Der Betrieb in Lei- mathe Utt auch sehr unter dem zeitweiligen Versagen der Kohlen- und Kraftzuführung. Das Geldverhfitnis hat sich en gegen den veröffentlichſen Mitteikmgen nicht gebessert. Es ist für das Ge- 33 5 mit 1 e zu In jüngster Zeit ist es gelungen, mehr Arbeitar zu bekommen, die Bemühungen in dieser Wiehſang werden fortgesetzt. Mrwrarùher Warenmaarkt. NREWVORK 28. laauar. Baumwolle 25. 21. 25. 29. Zuf. Atl. Mut. 1 orleenet S e 40 fee(anr. 2 6. im lansen or März 2— Mai.31 9 3³ Mvork leke br Ral 28.2—.—[Welzen harg pr lan. 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Pegeistetien vom datum Uboin 23.24. 25 2. 27. 2 Werkunges Husiagea!)).25 2˙.50.40 Abends 8 Ub K 2..76.56.44 Rachm. 2 U5 Sazan 12.905 72.49.24.% aehm 2 Uh. Maenheim* 4 4. 4½60.09.b3 otgens 7 Uh 375* 15.0 1.1 F8 12 Uar 2 4. Veim. 2 U K5l= el 5.88.90 Laehm 2 65 vom Neekar Mannbefls.0.0.15 27 3˙80 verm. 1 un: Reflbren.82 Vorm. Uhr Hed. + 30 ht * eneee. ,,,, dsgerfdne an-en 23 arcee 4 einye a e eee 220 Auergellschalt Berlin Uff- N 7 Montag, den 28. Januar 1918. Mannheirmer General⸗Anzeiger. Mittaas⸗Ausgabe.) Nr. 45. Soite. 5. 0 „Zuverläſſiges, gewiſſenhaftes Arbeiten unbe⸗ Für das Betriebsbüro einer hieſigen großen Gießerei wird ein im Akkord und Lotznweſen de. ꝛc. gesucht. dingt erforderlich. Spezialkenntniſſe erwünſcht jedoch nicht Bedingung. Elli Gefl. Offerten unter Z. M. 782 an Nudoel — Mannheim⸗ der möglichst schon elektrische Licht- apparate bedient hat. 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