ee * Ae 12* 2˙ 7. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil! Chefredakteur Dr. e denbaum; für den Anton Grieſer. Druc u Veriag: Druckeei pr. Haas Rannbelmer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in mannheim.— Kelegramm⸗ Adreſſe? General ⸗Anzeiger Raunnheim. ſantug ant Mannheim: kr. 7949, 7941, 1942, 7848, 7944, 79ʃ8 und 754s ⸗Hento: Nr 2917 Fubwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für d ———— Badiſche Neueſte Nachrichten — annheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Anzeigenpreiſe: die 1ſpaltige Kolonetzelſe 40 Ftnanz · anzeigen 30 Pfennig, Regamen M 2—. Knnahm: Mittagblatt vorresttags 8¼ Uhr, kibendblatt nachmittags 2½ Uhr zels n an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver ⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monat. M.— mit Bringertonn. Poſtbezug: einſchl Zuſtellungsgebſihr Bei der Poſt abgeh. M.70. Einzel⸗Nr: lo pfg. — Nie deulſche Jozialdemolralle und die Irledensfrage. Die Ausſtände in Berlin. Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Berliner Ausſtandsbewegung ſcheint nun dochgrößeren Umfang anzunehmen, als man geſtern glauben mochte. Elne anonyme Korreſpondenz, die von der Streikleitung, welche ſich jetzt nach berühmtem Muſter„Arbeiterrat“ nennt, herausgegeben wurde, beziffert die Zahl der Ausſtändigen auf 250000 Der„Vorwärts“ ſpricht gar von 300000 Ausſtän⸗ digen. Sehr vorſichtige amtliche Schätzungen meinen, daß lediglich 120 000 Mann bisher in den Ausſtand getreten ſind. Die Streikleitung wurde geſtern Nachmittag in einer Ver⸗ ſammlung im Gewerkſchaftshauſe eingeſetzt. In dieſer Ver⸗ ſammlung erſchien auch ein Vertreter der ſozlal⸗ demokratiſchen Portel Deutſchlands, um einige Worte an die Streikenden zu richten. Ebenſo ſprach ein Vertreter der Unabhängigen Sozial⸗ demokratle. Dam wählte die Verſammlung eine Streikleitung, beſtehend aus Delegierten der Streiken⸗ den und Vertretern der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien. Die Verſammlung ſtellte, wie der„Borwärts“ berichtet, folgende Forderungen auf: 1. Schleunige Herbeiführung des Friedens ohne Annexionen und Kriegsentſchädigungen auf Grund des Selbſt⸗ beſtimmungsrechts der Völker,„entſprechend den Ausführungsbeſtim⸗ mungen der ru ſiſchen Volksbeauftragten in Breſt⸗OLitowft“.(.) 2. Zuziehung von Arbeltervertretern aller Länder zu den Frie ⸗ Jensverhandlungen. Für Deutſchland wurbe dann noch beſonders gefordert: Ausgiebigere Nahrungsverſorgung durch Er⸗ faſſung der Lebensmittelbeſtände in den Produktionsgebieten, ſofortige Aufhebung des Belagerungszu⸗ ſtandes und der Rilitariſierung der Betriebe, ſofortige Frellaſſung aller wegen politiſcher Hand⸗ lungen Verurteilten und Verhafteten und durch⸗ greifende Demokratiſierung der geſamten Staats⸗ einrichtungen Deutſchlands und Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für alle Männer und Frauen im Alter von mahr als 20 Jahren für den preußi⸗ ſchen Landtag. Das„Berliner Tageblatt“ will erfahren haben, daß ein Vertreter der herzegowiniſchen Arbeiterſchaft, die bekanntlich vom äußerſten Radikalismus iſt, und der öſter⸗ reichiſche Reichsratsabgeordnete Dr. Ellenbogen⸗Wien als Mitglied des Parteivorſtandes der deutſch⸗öſterreichſſchen ſozialdemokratiſchen Partei zu Beſprechungen mit dem Parteivorſtand der reichsdeutſchen Sozialdemokratie in Berlin eingetroffen ſind. Das Weitere wird man abwarten müſſen. Aeußerlich iſt der Stadt von dem Ausſtand kaum etwas anzumerken. Die Ruhe iſt nirgends geſtört worden. Auch Ausſchreitungen ſind bisher nicht vor gekommen. Freilich iſt auch das Wetter— dichte Nebelſchwaden liegen über der Stadt und machen es zeitweilig buchſtäblich unmöglich, die Hand vor den Augen zu ſehen— der Entwicklung des Streikes nicht günſtig. Wer geſtern ſpüt abends/ das Straßenleben in der Mitte der Stadt im Amüſierviertel beobachtete, gewann faſt den Eindruck, als ob die Hauptmatadore bei dieſem Aus⸗ ſtand jene jungen Burſchen wären, die unter dem Ein⸗ fluß der über das Normalmaß hohen Löhne neuerdings eine ſo unerfreuliche Entwickelung genommen haben, und als ob es weit weniger um irgendwelche politiſche Ziele zu tun wäre, als ſich für ein paar Tage, um mit dem alten Berliner Poſſen⸗ dichter zu ſprechen,„einen Jux zu machen“. Sehrzweideutig, das muß ganz offen ausgeſprochen werden, iſt die Haltungdes„Vorwärts“. Der ſtimmt heute morgen einen wahren Heldengeſang auf die „großen und edlen Abſichten der Bewegung“ an, die nicht ſich in Hader und Verwirrung auflöſen und auch nicht zwecklos verſanden dürfe. Dann ermahnt er Regierung und breiteſte Oeffentlichkeit, ſich über das Weſen der ewegung nicht täuſchen zu laſſen:„Je entſchie⸗ dener die Oeffentlichkeit ſich für die gerechten Forderungen, die dem Streik zu Grunde liegen, einſetzt, einen um ſo beſſeren Dienſt wird ſie damit der Volksgeſamtheit leiſten.“ Anders ſtellt ſich die Internationale Korrefpon⸗ benz⸗ zu der Streikl.wegung. Sie konſtatiert zunächſt, daß die Soztaldemokratie und Gewerkſchaften nicht gefragt worden wären und alſo keinerlei Verantwortung für die Ausſtände trügen, auch an ihrer Leitung in keinerlel Weiſe beteiligt wäre. Die„Inter⸗ nationale Korreſpondenz“ iſt ſich auch im Zweifel, ob durch eine derartige Streikbewegung die Bolſchewiki nicht eher dazu veran⸗ laßt werden könnten, den Frieden abzulehnen oder zu verzögern. Dennoch, erklürt ſie, hätte die Soztlaldemokratle keine Verestatiund ſich dem Streit„alateenzuserfench, „Die Politik der gegenwärtigen Rogierung iſt nicht eindeutig, fried⸗ lich und freiheitlich genug, um die Sozialdemokratie veranlaſſen zu können, für ſie eine Art Garentie oder Schutz zu übernehmen.“ „Berlin, 29. Januar.(Pr.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift: „Steine auf dem Friedensweg“ ſchreibt die Norddeutſche Allgemeine Zeitung redakttonell: Wenn unſere Feinde, die auf eine Revolution in Mitteleuropa und den Ab⸗ fall der Sozialdemokratie vom Volksganzen ſpekulieren, er⸗ fahren, daß es in Deutſchland tatſächlich zu Teilausſtän⸗ den gekommen iſt, ſo wird man ſich in dem Wahne wiſſen, daß eine ſolche Hoffnung der Erfüllung nahe ſei. Daß es ſich in Wirklichkeit um eine verhältnismäßig geringe Arbeſtermaſſe handett, wird ſie in ihrer Freude vor⸗ läufig nicht beeinträchtigen. Trotzdem iſt gerade heute die Feſtſtellung angebracht, daß es ſich bei dieſen Streikenden nicht um politiſch denkende Männer und Frauen handelt, ſon⸗ dern in der Hauptſache um Jugendliche beiderlei Geſchlechts. Die ſozialdemokratiſche Internationale Korreſpondenz ſtellt dies ausdrücklich feſt. Wir möchten die Bedeutung der Vorgänge in Berlin nicht übertreiben, aber es hat ebenſowenig Sinn, ſie abſchwächen und als das Treiben halbwüchſiger Burſchen hinſtellen zu wollen. Staat und Geſellſchaft müſſen der Bewegung ins diiſt ſchauen aber furchtlos ins Auge ſchauen. Und nicht ve chweigen, worum es geht, und ſich nicht ſcheuen, auszu⸗ ſprechen, was verſucht wird oder verſucht werden ſoll, ein 8 vel am VPaterlande in ſeiner allerſchwerſten Notſtunde. bſt wenn uns das Allerſchwerſte erſpart bleibt— und es wird uns erſpart bleiben, weil das deutſche Staatsweſen geſund und ſtark iſt—, unendlich ſchädigende Wir⸗ kungen auf das Beſtehen des ſchweren Lebenskampfes Weſ ſen von der Bewegung ausgehen. Nach Oſten wie nach en. Nach Oſton. In Breſt⸗Litowfk ſollen die Verhand⸗ lungen wieder beginnen. Unſere Unterhändler waren ent⸗ ſchloſſen, ſich von Herrn Trotzky, dem ſie wahrlich weites Ent⸗ egenkommen gezeigt hatten, 10 8 mehr an der Raſe herum⸗ führen, ſich nicht weiter für die Zwecke ſeiner Weltrevolution mißbrauchen zu laſſen, ſondern itn endlich vor die Alternative zu willſt du Frieden ſchließen oder nicht, verſteht ſich zu Bedingungen, bei denen beide Teile ihr Recht findend Es kann kaum ausbleiben, daß die Vorgänge in Berlin Herrn Trotzkty zu neuem Widerſtand ermuntern wer⸗ den— die ſozialdemokratiſche Preſſe hat ja bereits erklärt, worauf es ankomme, ſei, mit Rußland einen Frieden zu machen, den Trotzky vor dem ruſſiſchen Bolke verantworten könme. Die von der Berliner Streikleitung unter Mitwirkung der ſozialdemokratiſchen Parteileitung gefaßte Entſchließung wird natürlich Herrn recht unnachgiebig machen; er hat 0 gute Freude in tſchland, die ibhm werktätigſte 5 lelſten, daß das Selbſtbeſtimmungsrecht der Vörker in olen, Litauen imruſſiſchen Sinne ausgeübt wird. Unter den Bolſchewiki iſt eine de eingetreten, eine Minderheit will Sonderfrieden mit Deutſchland machen, einc Mehrheit ſchwüärmt für eine Politik der revolutionären Verteidigung, Trotzky gibt den Ausſchlag, Die vernünftige Minderheit wird — die Ausſtände in Berlin ganz gewiß nicht geſtärkt werben. Lloyd George und Wilſon waren an die Mittelmächte herangetreten mit Friedensbedingungen, über die nur der gänzlich zu Boden geworfene Veſiegte ver⸗ handeln kann. Unſere Staatsmönner haben darüber hinweg⸗ eſehen, daß Lloyd George die Deutſchen noch vor einigen chen als Verbrecher und Banditen beſchimpft hat, und nur die ſelbſtverſtändliche Forderung unſerer nackteſten In⸗ tereſſen und 77 5 5 Ehre geſtellt, daß die feindlichen Staats⸗ mänmer gemäßigtere Bedingungen aufſtellen möchten, dann wollten wir verhandeln. Um den politiſchen Maſſenſtreik, der jetzt in Szene Ralten oder gepredigt wird, fälſcht die So⸗ zialdemokratie dieſen klaren Tatbeſtand und behauptet, der Friedens⸗ und Verſtändigungswille ſei bei Wilſon und Lloyd George, die uns das Elſaß, unſere Kolonien rauben, die ein Großpolen auf Koſten Preußens ſchaffen wollen, die Oeſter⸗ reich⸗Ungarn als Großmacht auflöſen und die Türkei unter ſich aufteilen wollen, während Hertling es verſäume, die letz⸗ ten noch beſtehenden Hinderniſſe für den Frieden wegzuräu⸗ men; dasſelbe ſagt auch die engliſche und franzöſiſche Preſſe. Unter dieſen Umſtänden wird der Verſuch, die feind⸗ lichen Staatsmänner zu gemäßigteren Bedingungen zu ver⸗ anlaſſen, natürlich außerordentlich erſchwert werden. Sie kön⸗ nen ſich ja für das Recht ihres Standpunktes auf die Stimmen zund Zuſtimmung einer großen Partei in Deutſchland berufen, die ſogar mit dem landesverräteriſchen Mittel des politiſchen Maſſenſtreiks operiert, um die eigene Regierung wie nach Oſten den Forderungen ſo nach Weſten den For⸗ derungen Wilſons und Lloyd Georges gefügiger 5 machen. Das iſt in ungeſchminkteſter Darſtellung die Lage. Am Staat, an den Parteien, an den deutſchen Arbeitern endlich wird es nun ſein, ſchnell u. entſchleden Sorge zu tragen, daß die ſozialdemokratiſchen Bäume nicht in den Himmel wachſen. Denn das Treiben, deſſen Zeugen wir fetzt ſind, wirkt nicht nur kriegsverlängernd, ſondern könnte, wenn es ungehemmt weiter ginge, die allerernſteſten Gefah⸗ ren über Deutſchland heraufbeſchwören. Die eigentlichen Fanatiker der Aktion, die Internationalen mit dem Trotzky⸗ Blut und der Trotzty⸗Seele, ſcheuen dieſe Gefahren auch wohl nicht. Aus dem Zuſammenkrachen des europäiſchen Staatsgefüges und der Großmächte muß ja die Weltrevolu⸗ tion einen ſchöneren Menſchheitsweg herausheben. Ach nein! Die Herrſchaft des engliſch⸗amerikaniſchen Kapitalismus über ein verarmtes Europa würde der Wahnſinn gebären, wenn er ſchrankenlos walten könnte! Wir fordern nicht Gewalt, aber Aufklärung den be⸗ törten Maſſen und feſte Hand am Staatsruder, die in den Friedensverhandlungen ſich von der Bahn der deut⸗ ſchen Volksintereſſen nicht abdrängen läßt Und zunächſt fordern wir klare Stellungnahme der Fortſchrittlichen Volkspartei und des Zentrums, die ſa heute wohl nicht mehr im Zweifel ſind, daß die Sozialdemokratie mitverantwortlich iſt für die Vorgänge, und— die einen mehr aktiv, die anderen mehr paſſiv— mitverantwortlich ſein will für die Auflehnung und große Dinge von ihr erwartet. Ne Lage im cheiniſch⸗weſtfäl. Induſtriegebiel. m. Köln, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet unterm 28. Januar aus Düſſeldorf: In den hieſigen induſtriellen Werken ſind die Belegſchaften 57 5 wie immer zur Arbeit erſchienen. Die bis ſetzt aus den Hauptorten des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriegebietes vorliegenden Meldungen ſtellen feſt, daß auf den Werken der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie und im Bergb au die Belegſchaften heute wie ſonſt arbeiten. In einigen Zechen fehlt ein kleiner Teil der Velegſchaft, aber hier wie bei andern kleinen Abſplitterungen überſteigt die Zahl der Feiernden nicht oder wenig die an ſonſtigen Tagen, beſon⸗ ders Montagen, übliche Zahl. Wilde Gerüchte gehen im Induſtriegebiet um, denen aber ſede Grundlage fehlt. Die Lage iſt ſehr gut. Im Induſtriebezirk Hagen⸗ Schwerm iſt von irgend welcher Wirkung der Aufhetzung zum Maſſenausſtand nichts zu bemerken. Die Arbeiterſchaft geht ruhig und beſonnen wie jeden Tag ihrer Beſchäftigung nach. In keinem Betrieb fehlen außer den Kranken Leute. Eßen, 28. Jan. Etwa 500 Vertrauensmänner der criſtlich⸗ nationalen Arbeiterſchaft nahmen gegenüber den Aus⸗ ſtandshetzern eine Entſchließung an, worin ſie mit aller Entſchiedenheit die nauen Verſuche der Unabhängigen Sozialdemokraten und ſonſtiger radifgler Elemente, die Arbeiterſchaft zu einem politiſchen Maſſenausſtand zu bewegen, verurtelle4. in einem derartigen Ausſtand kein geeignetes Mittel zur Förderun des Friedens, er ſei nur geeignet, den Krieg zu verlänzern, un bilde einen heimtückiſchen Ueberfal! auf unſere n zugleich aber auch einen Verrat an Volk und Baterland und eine Begünſtigung der Feinde Deutſchlands Zum Schluß fordert die Entſchllezung für die Arbeiter eine möglichſt ausreichende Verſorgung mit Lehens⸗ mitteln und Kleidung, einen den Teuerungsverhältniſſen entſrrechenden Lohn und zeitentſprechende Behandlung, ſowie energiſche Föürderung der eingeleiteten und angekündigten inneren Reformen. Breſi-Lilowft. GEine Spaltung unker den Bolſchewicki. London, 28. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. „Daily News“ erfahren aus Petersburg: Es iſt eine Spal⸗ kung unter den Bolſchewiki eingetreten. Ddie Minorikät iſt der Anſicht, daß die Schwächung und Iſolſerung Rußland zu einem SZonderfrieden zwinge, die Maſorität, ein⸗ ſchließlich des linken Flügels der Zozialrevolutionäre, iſt bereit, in eine Periode der revolutionären Verkeidi⸗ gungeinzukreten. die letzte Entſcheidung liegt bei Trotzky. Der Streit um die Vertretung der Akrainer. Skockholm, 28. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Petersburger Tele⸗ graphenagentur veröffentlicht folgende Erklärung der Vertreter der Bauern⸗ und Arbeiterregierung der Ukraine zu Breſt⸗Litowſk: Wir, die Vertreter der Arbeiter⸗ und Bauernregierung der ukrainiſchen Republik, Schachrai, Sekretär für die mili⸗ täriſchen Angelegenheiten, Medwiediew, Präſident des ausführenden Zentralausſchuſſes der ukrainiſchen Sowjets, abgeordnet nach Breſt⸗Litowſk zu den Frledensverhandlun⸗ gen, erklären zuſammen mit den Vertretern der ruſſiſchen Bundesrepublik, daß das Generalſekretariat der ukrainiſchen Rada nicht als Vertretung des ge⸗ ſamten ukrainiſchen Volkes anerkannt werden kann. Im Namen der Arbeiter, Bauern und Soldaten der Ukraine erklären wir, daß alle von dem Generalſekretariat ohne unſere Zuſtimmung gefaßten Beſchlüſſe durch das ukrai⸗ niſche Volk nicht anerkannt werden und keinesfalls durchge⸗ ührt werden können. Wir machen gemeinſame Sache mit der bordnung der Regierung der Bauern und Arheiter Ruß⸗ lands auf der Friedenskonferenz und nehmen an der ruſſi⸗ ſchen Delegation teil. Wir nehmen die vom ausführenden Zen⸗ tralausſchuß der Sowjets am 12. Januar 1918 gefaßte. Ent⸗ ſchließung zur Kenntnis. Der Zentralausſchuß hat als Ab⸗ geordneten für die Friedensverhandlungen Kamerad Med⸗ wiediew und als Valksſekretäre Zechnsky und Schach⸗ rai ernannt und ſie beauftragt, auf den Friedensverhand⸗ lungen kategoriſch zu erklären, alle von der Zentralrada im Namen des ukrainiſchen Volkes getanen Schritte ſind Verſuche der ukrainiſchen Bourgeoiſie gegen den Willen und die In⸗ tereſſen der Arbeiterklaſſen zu handeln. Keine von der Rada erteij M..42 Sie ſehen 1 1 2. Seite. Xr. 47. Mannheimer General-Anzeiger.(Nrittags ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. Januar 1918. eingegangene Verpflichtung wird von den Sowjets des ukrai⸗ niſchen Voltes anerkannt werden. Die Regierung der Bauern und Arbeiter der Ukraine erkennt die Volksbeauftragten als Vertreter der Macht der ruſſiſchen Sowjets an und erkennt ihnen das Recht zu, die geſamte ruſſiſche Födera⸗ cion zu vertreten. Die Delegation der Regierung der Ar⸗ beiter und Bauern der ÜUkraine wünſcht die falſche Poli⸗ tik der Nada zu enthüllen und gemeinſam mit der ruſſi⸗ ſchen Delegation vorzugehen. Beigefügt iſt ein Schreiben der Regierung der ukraini⸗ ſchen Volksrepublik vom 11. Januar 1918, nach welchem der Kommiſſar für öffentlichen Unterricht Satonsky durch Krankheit am Erſcheinen verhindert iſt. Der ausführende Zentralausſchuß der Sowjets der Ukraine, Volkskommiſſar für militäriſche Angelegenheiten: Schachrai. Nach Empfang dieſer Erklärung ſtellte der Präſident den Vorſitzenden ſämtlicher Delegationen Abſchriften der Erklä⸗ rung, ſowie Abſchriften der Mandate der Kameraden Med⸗ wiediew und Schachrai, ſowie folgenden Brief zu: Indem wir Ihnen Abſchriften der Erklärung der Dele⸗ gation der ukrainiſchen Arbeiter⸗ und Bauernregierung über⸗ ſenden, geben wir uns die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die ruſſiſche Delegation in Uebereinſtimmung mit dem anerkann⸗ ten Rechte aller Völker einſchließlich des ukrainiſchen, über ihr Schickſal zu beſtimmen, bereit iſt, über den allgemeinen Frieden zu verhandeln, zuſammen mit den Vertretern der Ukraine. In Uebereinſtimmung mit ihrem Wunſche läßt die ruſſiſche Delegation ſie als bevollmächtigte Vertreter der ukrai⸗ niſchen Bauern⸗ und Arbeiterregierung zu. In dieſer Erwä⸗ gung ſetzen wir die ununterbrochenen Sitzungen des Sonder⸗ ausſchuſſes fort. Der Präſident der ruſſiſchen Delegation: Joffe. Wien, 28. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Feldmarſchalleutnant von Cſi⸗ ceries iſt in Begleitung des Oberſtleutnants Pfhorny, des Korvettenkapitäns Wulff und des Majors von Hor⸗ ſt e——5 heute nachmittag wieder in Breſt⸗Litowſk einge⸗ troffen. ̃ Der Ei des Waffenſtillſtandes auf die iſahet auf— e etere Meer. Der Balkan⸗Berichterſtatter des„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant ſchreibt unter dem 22. Dezember im Morgenblatt A vom 8. Januar: Am Goldenen Horn und in den Buchten des Bosporus, wo ſeit drei Jahren die Dampfer und Segelſchiffe ſtill gelegen haben, herrſcht jetzt fieberhafte Tätigkeit. Die fruchtbarſten Ge⸗ biete Rußlands liegen am Schwarzen Meere. Infolge der mangel⸗ haften Verkehrs:nittel und dadurch, daß ſie faſt ſämtlich für mili⸗ täriſche Transportzwecke beſchlagnahmt waren, iſt der größte Teil der Ernten der letzten drei Jahre dort noch vorhanden und muß ohne Aufſchub ausgeführt werden, um nicht ganz zu verderben. Die Türkei kommt dafür als nächſtgelegenes Land an erſter Stelle in Betracht.- Abgeſehen von Getreide kann aus Odeſſa auch Makkaroni, Fleiſch, Baumwolle und Baumwollgewebe, Zucker, Leder, Kautſchuk und Butter bezogen werden, denn auch davon ſind große Vorräte vorhanden. Aus dem Kaukaſus kann Petroleum geholt werden, an dem ſchon ſeit langer Zeit ein ſo großer Mangel herrſcht, daß ein Behälter von ungefähr 14 Liter Inhalt in der letzten Zeit 18 tür⸗ kiſche Pfund koſtete. Der Pveis dafür iſt denn auch ſchon, angeſichts der Ausſicht auf Zufuhr, auf mehr als die Hälfte gefallen. Die Wiedereröffnung der Schiffahrt auf dem Schwarzen Meere ermöglicht auch wieder die Ausfahrt aus den türkiſchen Schwarzmeerhäfen und aus dem Bosporus. Die dort angehäuften Vorräte beſtehen aus über ſechs Millionen Kilogramm Rüſſen allein aus der Gegend von Keraſſonde, 15 Millionen Kilogramm Tabak aus der Gegend von Smyrna und Manina; ferner aus ſieben Millionen Kilogramm Feigen und ebenſovielen Roſinen. Wenn die Donau in dieſem Winter nicht zufrieren ſollte, wird da⸗ durch der Verkehr zwiſchen der Türkei und den Mittelmächten ſehr gefördert werden, da die wenigen und eingleiſigen Bahnen in Bul⸗ garien nicht viel befördern konnten. Ueber die Schiffsraumfrage auf dem Schwarzen Meere iſt man ſich noch nicht einig. Sachverſtändige aus Schiffahrts⸗ und anderen Kreiſen meinen, daß genügend Schiffsraum vorhanden iſt, wenn alle dort liegenden Schiffe, alſo abgeſehen von den ruſſiſchen und rumäniſchen, auch diejenigen des Verbandes, ferner die Trans⸗ poxtſchiffe und andere geeignete Marinefahrzeuge dafür verwendet werden. Die geraublen engliſchen Jlottenſtützpunkle. Der Reichskanzler Graf Hertling hat in ſeiner jüngſten Rede im Hauptausſchuß des Reichstages am 24. Januar erklärt:„In hohem Grade aber wichtig wäre es für die Freiheit der Schiffahrt in Zukunft, wenn auf die ſtark befeſtigten Flotenſtützpunkte an wichtigen internationalen Verkehrsſtraßen, wie ſie England in Gibraltar, Malta, Aden, Hongkong, auf den Falklandsinſeln und an manchen anderen Stellen unterhält, verzichtet werden könnte.“ Es iſt nützlich, daran zu erinnern, wie England ſeit Jahr⸗ hunderten dieſe Flottenſtützpunkte geraubt, d. h. mit Liſt oder Gewalt in ſeinen Beſitz gebracht hat. Die nachſtehend zeitlich geordnete Liſte gibt ein klares Bild dieſer meiſt gewaltſamen„Annexionen“: 1609 Bermuda⸗Inſeln 1824 Singapore 1623 Neu Fundland 1833 Neu⸗Seeland 1650 St. Helena 7839 Falklands⸗Inſeln 1652 Kap der guten Hoffnung 1842 Hongkong 1650 Jamaica 1848 Vancouver 1696 Kalkutta 1854 Aden 1704 Gibraltar 1878 Cypern 1788 Sidney 1882 Suez 1793 Guayana 1886 Neu⸗Guineg 1796 Ceylon 1890 Zanzibar 1800 Malta 1914 Calais 1808 Bombay 1917 Archangelsk. Dieſe lehrreiche Zuſammenſtellung gibt die Zeitſchrift„Deutſch⸗ land zur See“, Organ des Vereins Marinedank, Berlin SW. 68, in ihrem Heft 3 in Form eines rieſigen Polypen wieder, der mit ſeinen Fangarmen alle dieſe von England beſetzten Punkte umſpannt, die die Freiheit der Meere bedrohen. 0 Stopadmiral von Tityitz über die Kriegslage. EBerlin, 29. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus RNotter⸗ dam wird gemeldet: Der Berliner Mitarbeiter des„Neuen Rotter⸗ damſchen Courants“ hatte ein Geſpräch mit Großadmiral v. Tir⸗ pitz über die deutſchen Tirpitz ſagte auf die erſte Frage nach der Zukunft Flanderns: Wir verlangen an erſter Stelle, daß England in Zukunft nicht mehr imſtande ſein darf, dieſes Lund für eine raubſüchtige Ueber umpelung ſen uns zu Dann wollen wir die Vlamen von ſchmahlicher Unterdrückung durch die franzöſiſchen Kreiſe be⸗ freien. Ihr Holländer ſeid nicht ſtark genug, den Vlamen eine wirkungsvolle Unter e zu geben. Das kann nur ein ſtarkes e Deutſchland. Dieſe zwei Punkte dürfen wir nicht aufgeben. m Wunſch des Rates von eine mil rariſ e eſezung oder ein punkt in notwend e Tirpitz ahend. liege keine An gegen England, ſon⸗ dern nur eine Friedensſicherung. Auch würde ein Stütz⸗ punkt in Flandern Förderung einer Angriffspolitik nicht ge⸗ nugen. amerikaniſche Welt vor einer Erneuerung ihrer An⸗ griffe abſchrecken kann. Ueber Anttlwerpen und die Scheldemündung, zwei Fragen, denen der Holländer beſonderen Wert beilegte, meinte Tirpitz, daß das alles beim alten bleiben ſolle. Die Rechte der Nieder⸗ lande ſollen in keiner Weiſe geſchmälert werden. Die künftige Staatsform Flanderns will Tirpitz den Beſchlüſſen einer Konferenz überlaſſen. Bezüglich der Franzoſen erklärte er, kein grundſätzlicher An⸗ hänger der Einverleibung des franzöſiſchen Ge⸗ bietes zu ſein, obgleich die Franzoſen das an Deutſchland verdient hätten. Wohl zwanzigmal hätten die Franzoſen während der letzten drei Jahrhunderte die Deutſchen angegriffen. Dder Form nach ſind die Franzoſen ganz angenehme Menſchen, nur haben ſie die ſchlechte Eigenſchaft, daß ſie von Zeit zu Zeit Blut ſehen wollen, das von anderen, oder eigenes. Ueber die deutſchen Kolonien ſagte der Großadmiral, daß Deutſchland alle ſeine Kolonien zurückerhalten müſſe. Ueber Veränderungen könne ja geſprochen werden. An einen Frieden durch Uunterhandlungen mit England glaubt Tirpitz auch dann nicht, wenn Lloyd George abtreten würde, weil England nie freiwillig in die deutſchen Forderungen willigen würde. Der Tauchbootkrieg habe eine Verlängerung erfahren, weil man vermutlich nicht mit dem brutalen engliſchen Raub der neu⸗ tralen Schiffahrt rechnete, aber wenn Deutſchland durchhalte, ſei der Erfolg geſichert. Die Reden herklings und Czernins. m. Köln, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus der Schweig: Der„Oſſervatore Romano“ bemerkt: Da⸗ durch, daß der Reichskanzler den Vierverband auffordert, neue Vor⸗ ſchläge zu unterbreiten, läßt er die Tür zu neuen Verhand⸗ lungen offen, was äußerſt lobenswert ſei, gerade ſo, wie auch der Heilige Vater vom Konfliktsanfang an die krieg⸗ führenden Staaten bat, andere Mittel ausfindig zu machen, als die durch Waffengewalt herbeigeführten, um Zwiſtigkeiten, beizulegen. Der„Oſſervatore“ erkennt an, die Reden Czernins und Hertlings ſeien Etappen, auf denen Europa aus der gegenwär⸗ tigen Schreckenslage zum Frieden geführt werde. U Berlin, 29. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet. Der Waſhingtoner Korreſpondent der„New York World“ berichtet: Wenn die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung den aufrichtigen Wunſch habe, mit den Vereinigten Staaten in Beſpre⸗ ungen einzutreten, ſo ſtehe ihr der offizielle Weg durch die rmittlung des ſpaniſchen und ſchwediſchen Geſandten offen. Auf die Anregung Hertlings einzugehen, Berlin ein Friedens⸗ angebot zu machen, liege aber kein Anlaß vor. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 28. Januar, abends.(WTB. Amiitlich.) Iwiſchen Aſiago und der Vrenuka ſind mit ikalieni⸗ ſchen Angriffen heftige Kämpfe eutbrauuk. Von den anderen friegsſchauplätzen nichts Neues. Der Wiener Bericht. Wien, 28. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Auf der Hochflache der Siebengemeinden fleigerſe ſich die Arkillerietätigkeit zeitweiſe zu größter Hef⸗ tligkeit. Der Cypef des Generalſtabes. Breſi⸗Liiowſt, Oſtaßſen und Deulſchland. Beim Kampfbeginn glaubte England, nach dem Raubzug des Mikadoreiches gegen ae 6 Tokio wie einen Mohren behandeln zu dürfen, der ſeine Schuldigteit getan hat und ehen kann. Wie immer, kam der Hochmut vor dem Fall. apan machte ſich erſt mittels des glänzenden Kriegsliefe⸗ rungsgeſchäftes nach amerikaniſchem Muſter finanziell vom britiſchen Leitſeil los, verwandte darauf die Millioneneinkünfte zu außerordentlicher Steigerung ſeiner Wehrmacht, ſeiner Flottenbauten, ſeiner induſtriellen und handelswirtſchaftlichen Kräfte und erreichte in überaus kurzer Zeit ſein Ziel, England in Oſtaſien völlig an die Wand zu drücken. Jeßt wird das⸗ ſelbe Verfahren gegen das ſtolze Sternenbannerreich prakti⸗ ziert. Durch das am 3. November 1917 abgeſchloſſene Ueber⸗ einkommen zwiſchen Lanſing und Graf Klkuſiro Iſchii ver⸗ bürgten ſich die beiden Vormächte der Neuen und der mon⸗ goliſchen Welt wechſelſeitig ihre Monroelehren, die allameri⸗ kaniſche und die gelbe, natürlich mit den üblichen, die Macht⸗ begehrlichkeiten verhüllenden Verſchleierungen. Waſhington ließ dabei das mittelamerikaniſche Problem, d. h. die Ange⸗ legenheit der Einverleibung Mexikos und Weſtindiens offen; Tokio dagegen gewährleiſtete die Unverletzlichkeit Chinas theo⸗ retiſch in der humorvollen Weiſe des Verſprechens, ſo wie es bisher die Rechte dieſes ſeines Schützlings verteidigt habe, weiterhin für deſſen Unabhängigkeit und die offene Tür ſich einſetzen zu wollen, während praktiſch nunmehr auch Amerika die japaniſchen Rechte auf Tſingtau und deſſen Schantung⸗ hinterland anerkannte. Daß damit das Mikadoreich ſich al le maßgeblichen Trümpfe zur Beherrſchung des chineſiſchen Weltmarktes endgülti hat, bedarf keiner näheren Klarlegung, und kaum fuh te Tokio ſich dieſes Spielgewinnes ſicher, als es dem Yankee gegenüber rückſichtslos die Maske wohlgeneigter Freundſchaft fallen ließ. Der Sendung Iſchiis folgten nicht weniger als drei weitere Sonderabordnungen für„Studienzwecke in Amerika. Der Führer der einen Gruppe, der Abgeordnete Kotaro Moſchit⸗ ſuki, äußerte ſich folgendermaßen über den Zweck ſeiner Reiſe: In Japan herrſche außerordentliche Unruhe über das Kriegsſchiffbauprogramm der Vereinigten Staaten, über deren gewaltige Befeſtigungs⸗ arbeiten auf den pazifiſtiſchen Inſeln und Pa⸗ nama und den ganzen modernen Militarismus Waſhingtons. Wolle Amerika damit Japan bedrohen und Angriffe auf deſſen Machtbereich vorbereiten? Das ſei die Schickſalsfrage, in deren Dunkelheit Tokio klar zu ſehen wünſche. In Verbindung mit dem geſamten ſonſtigen Figuren⸗ wechſel auf dem oſtaſiatiſchen politiſchen Schachbrett wird hier⸗ nach das Weſen des oſtaſiatiſchen Problems in ſeinen heutigen eigentümlichen Verwicklungen ohne weiteres klar. Weil Japan die einzige große Militärmacht des fernen Oſtens iſt, herrſchen im Weſten meiſt töricht übertriebene Vor⸗ ſtellungen von der Stärke ſeines Armes. Im Vergleich zum Reich der Mitte iſt es ein Zwerg, nicht größer als die Antillen im Verhältnis zu den Pereinigten Staaten, und den 400 Mil⸗ lionen Chineſen hat es ein Siebentel dieſer Kopfzahl entgegen⸗ etzen. daß es tuntz ſeiner Btelſettigteit ſeinet Bündntſſe qus ew Angſt umn amung, aus einer Sorge, die gleich⸗ ſam der Orgelpunkt der Fuge ſeiner Politik ſeit der erſten Berüh⸗ und kulturmoraliſche Geſetze beſtimmen: Die Lage des Staats⸗ weſens abſeits des weltpolitiſchen europäiſchen Zentrums, die Tat⸗ ſache, daß wohl bald die eine, bald die andere weſtliche Macht zu ſpekulativen Zwecken die Freundſchaft Tokios ſucht, das aber doch immer wieder die Gegenſätze von Blut und Geſittungsgrundlagen wie zerſetzende baſiſche Säuren wirken. Der Zuſammenbruch Rußlands beraubte Japan der Rückver⸗ ſicherung, die es ſich durch den Sommervertrag 1916 mit Peters⸗ burg auf dem Papier geſchaffen hat; trotz äußerlich glänzendenm Machtaufſtieg fühlt es ſich daher gerade heute angeſichts der euro⸗ päiſchen Weltkriegsdämmerung in der peinlichen Lage des Sitzes zwiſchen zwei Stühlen. Sein vornehmſtes Machtziel iſt be⸗ kanntlich die„Friedliche Durchdringung“ und Eindeckung des ſiſchen Rieſenreiches, in dem aber gerade infolge ſeiner Bür ö˖ mit dem umſtürzleriſchen Radikalismus die Zuſtände gegenwärtig verworrener und entladungsgefährlicher denn je geworden ſind. Ein japaniſcher Politiker ſchrieb Wilſon in ſeiner Staats⸗ kunſt folgendes ins Stammbuch: Die Vereinigten Staaten ver⸗ fügten über eine beneidenswerte Dickfälligkeit, wenn ſie beim Krachen aller politiſchen Bomben und unterſeeiſchen Torpedos in China den traumloſen Schlaf des Gerechten zu ſchlafen ver⸗ möchten, was ſich nur daraus erkläre, daß Amerika China nicht im gekingſten kenne. Jedenfalls hat man in Tokio allen Grund, das Pulver trocken zu halten und jeden Gedan⸗ ken einer militäriſchen Hilfeleiſtung, um die Verbündeten aus ihren Kriegsnöten zu reißen, von der Schwelle abzuweiſen. Ja, man ſcheut ſogar vor rück⸗ ſichtsloſer Ausnutzung der Gunſt der Zeitgegen Rußland und vor weiterem Vordringen in deſſen mongoliſche und Amur⸗Grenzgebiete zurück, weil man die Freundſchaft des einſtmals zariſchen Reiches ſelbſt in deſſen ſetzigem Schwäche⸗ zuſtand ganz zu entbehren ſich nicht ſtark genug fühlt. Wieviel mehr Grund alſo hat man, an eine Reviſion der Stel⸗ lung zu den Mittelmächten zu denken, deren Triumph über den Vielverband früher in Tokio für ausge⸗ ſchloſſen gehalten wurde und die heute dem Siegesziel näher denn je ſind? Der„Tokio Aſahi“ meinte jüngſt in einer Beſprechung der amerikaniſchen Verträge, durch den europäiſchen Krieg ſeien alle Machtfragen des Stillen Meeres bren⸗ nend, keine aber ſo heiß geworden, wie dieſenige des deut⸗ ſchen Südſeebeſitzes. Tatſächlich ſind Waſhington und Tokio in allen ihren Verhandlungen um dieſes Problem herum⸗ gegangen wie die Katze um den heißen Brei, und zwar aus leicht zu durchſchauenden Urſachen. Keiner der beiden Schein⸗ freunde traut dem andern über den Steg, und die Lage der deutſchen Inſeln an den Schnittpunkten und Hochſtraßen des pazifiſtiſchen Weltverkehrs iſt derartig, daß— auch hier be⸗ währt ſich wieder der politiſche Genius Bismarcks, der mit in⸗ tuitivem Blick nach den für die Sicherung deutſcher Macht auf der Erdhälfte der größten Waſſerſtraße wichtigſten Stellen griff— ihr Beſitz dem einen oder andern der Wettbewerber die entſcheidenden Stichkarten in die Hand geben würden. Tokio hat 1914 aufs falſche Pferd gewettet, und den Einſatzverluſt muß es, wie jeder Spieler, der die verlierende 9985 hält, tragen. Deutſchland ſiegt, wie vorausgeſagt, im ernen Oſten durch die Schärfe ſeines Schwertſchlags in Eu⸗ ropat: es hat keine verſtiegenen Forderungen zu ſtellen, aber es wird und muß diejenigen Anſprüche ſtellen, die es vor will⸗ kürlichem Raub wohlerworbenen Guts dauernd ſchützen und und der Südſee dauernd befeſtigen. Es läßt ſich ſehr wohl, ja mit gewiſſer Wahrſcheinlichkeit eine Prognoſe für die Zukunft würde, mit Deutſchland. um deſſen Freundſchaft ſich zu erhalten, einen billigen Vergleich über die Südſee⸗ machtfragen zu ſchließen, als dort den angelſächſiſchen Mächten irgendwelche Tore und Schanzwerke für ihre Herren⸗ anſprüche frei zu machen; einſtweilen ſoll alſo jedenfalls auch beim Blick nach der Welt Oſtaſiens das männliche Trutzwort gelten: Nicht dem Deutſchen geziemt es zu ſchwanken und orthin; Dies iſt unſer! So laßt uns ſagen und ſo behaupten. Badiſche politik. Die Arbeit des Landtages und der verband der mitlleren Slädte Badens. Der Ausſchuß des Verbandes der Mittleren Städte Badens hat ſich bekanntlich vor einiger Zeit mit den der Zweiten Kammer des Landtazes von den Fraktionen zugegangenen Anträgen befaßt, die die Belange der mittleren Städte berühren. Damals lagen nur Anträge aus dieſen Gebieten vor aus den Fraktionen der Na⸗ (tionalliberalen, Fortſchrittlern u. Sozialdemokraten. Inzwiſchen ſind dem Landtage auch Anträge der Zentrumsfraktion zugegangen. Dieſe werden jetzt im„Korreſpondenzblatt der mittleren Städte Badens“, wie wir vermuten, vom Verbandsvorſitzenden Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach, beſprochen. 1 dem Antrag des Zentrums auf Aenderung der Verfaſſung wird in dem Aufſatze aus⸗ eführt, daß der zweite Teil ſich auf die Aenderung der Zuſammen⸗ ung der Erſten Kammer richtet und außer der Verſtärkung der kirchlichen zu einem weiteren Vertreter der Landwirt⸗ chaftskammer und des Handwerkes, drei Arbeitervertreter und att eines Vertreters der Städte mit mehr als 3000 Einwohnern, zwei Vertreter der nicht unter die Städteordnung fallenden Amts⸗ ſtädte und aller ſonſtigen Gemeinden mit mehr als 2000 Einwoh⸗ nern verlangt. Hierzu wird bemerkt, daß der Vorſchlag den In⸗ tereſſen der mittleren Städte im höchſten Grade nachteilig wäre, wenn nicht entweder die Städte und Landgemeinden geſondert zu wählen hätten, oder die für die Landgemeinden als Untergrenze lch ebende Bevölkerungszahl erheblich erhöht würde. Hinſicht⸗ vermindern. Zu dieſem Vorſchlage hat der Verband der mittleren Städte bereits früher Stellung genommen. Der weitere Teil des Antrages, der Vorſchläge, die Kreisabgeordneten nach den Grund⸗ ſätzen der Verhältniswahl wählen zu laſſen, läßt ſich in ſeiner Trag⸗ weite erſt überblicken, wenn er näher ausgeführt wird. In dem Aufſatze des„Korreſpondenzblattes“ wird anerkannt, daß der An⸗ trag des Zentrums der Tatſache Rechnung trägt, daß nicht die In⸗ dividuen, ſondern die Gemeinden die Komponenten der Kreiſe ſind. Hierdurch ſcheint er den Weg zu einer Verſtändigung zu öffnen. Der Antrag erſtreckt ſich auf die Wahl der Bezirksräte, mo⸗ e 5 ungeachtet der gerichtlichen Funktionen der Bezirksräte reden ließe. Zu dem Antrage des Zentrums auf Reform der Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnung werden folgende Ausfüh⸗ rungen gemacht: die Klaſſenwahl ſoll unter Beibehaltung der Verhältniswahl aufgehoben werden. Hierzu hat der Verband der mittleren Städte mit gewiſſen Vorbehalten bereits früher zuſtim⸗ mend Stellung genommen. Zu dem Vorſchlage des Zentrums, daß bei der Gemeindebeſteuerüng nach preußiſchem Vorbilde der überwiegende Teil der ſteuerlichen Bedürfniſſe aus Einkommen⸗ ſteuern aufgebracht und die Vermögensſteuer unter Einführung des vollen Schuldenabzuges als Ergänzungsſteuer beibehalten werde, wird geſagt, daß der Vorſchlag ſo tiefgreifend und ſeine Durchfüh⸗ rung mit ſo vielen mittelbaren Wirkungen verknüpft ſei. daß es nicht angehe, kurzer Hand zu ihm Stellung zu nehmen. Der Ausſchuß werde ſich mit der Pie⸗ u beſchäftigen haben. Der Antrag des trums über die 1en ſt. und Rechtsverhälktniſſe der emelfdebeamten in Anketnung an die Beſtimmungen des * ſchen des Verbandes der mittleren Städte. Es wäre nichts da⸗ ein vorläufiges Geſetz rung mit den abendländiſchen Mächten war, heraus kommt, und zwar aus die umahupenbliche geograyhiſcha, ralleupolitiiche gegen zu ſagen, wenn die Mtaerie — genncdnet würde. U ihm einen Weltmachtsſonnenplatz unter dem Himmel Oſtaſiens dahin ſtellen, daß Japan ſehr viel eher bereit ſein⸗ er Kreiſe beantragt das Zentrum, deren Zahl auf vier zu * — ſtaatlichen Beamtengeſetzes deckt ſich im weſentlichen mit den Wün⸗ ercr — N 1 N aus die Landaufenthaltskinder die bereits überall im Lar deudeſſerung der alten Fabel — N— Dienstag, den 29. Januar 1918. Manaheimer Seneral·Anzeiger.(iſtittags⸗Ausgabo. Nr. 47. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet Heinrich Bayer, Geſchäftsführer der r, Gefreiter in einem bayer. Infant.⸗Regt., Firma Friedrich Platz hier. Sonſtige Auszeichnungen. Mit der Badiſchen ſilbernen Hochzeit wurden Nhreichnet: Unteroffizier Joſef Karcher, Inhaber des Eiſernen euges; Musketier Karl Gutfleiſch, Sohn des Friſeurs N. Gutfleiſch, H 2, 8, unter gleichzeitiger Ernennung zum Gefreiten. Dem Kriegsfreiwilligen Gefreiten. Philipp Kahrmann aus Friedrichsfeld wurde vom Kaiſer von Oeſterreich für hervorragende Leiſtung die Oeſterreichiſche Tapferkeits⸗Medaille verliehen. gus⸗ Perſonal-Beründerungen. Lenennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Leutnant der Reſerve: Dorn(Stockach), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Henninger(Offen⸗ urg), Vizewachtm., 3. Lt. d. Neſ. d. Feldartl., Weßbecher(Freiburg), zefeldwebel, zum Leutnant d. Reſ. d. Inf., Willmann(Raſtatth, Iizewachtm., 3. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Graf(Stockach), Vizefeldw., Et. d. Reſ. d. Inf., Baumann(Raſtatt), Vigewachtm., z. Et. d. Reſ. d Feldartl. Ludwig(Freiburg), Vizefeldw., z. Lt., d. Reſ. d. Inf., afft(Lörrach), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Diersperger (Fre burg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Werner(Karlsruhe), Vlbewachim. 3. Et. d. Reſ. d. Feldartl. Werner(Kurt)(Stockach), defeldw., z. Et. d. Reſ. d. Fußartl., Schäfer(Stockach), Vizefeldw. 5 Inf.⸗Regt. 132, z. Lt. d. Reſ dieſes Regte., Herp(Heidelberg), Vefeldw im Pion.⸗Batl. 15, z. Et. d. Reſ. d. Pioniere, Lehmann 8(Mannheim), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl.— Z3um eutnant der Landwehr: Heß(Freiburg), Vizefeldw., z. Lt. Landw.⸗Fußartl. 1. Aufg., Schöller(Donaueſchingen), Vizefeldw., 9 Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb. Zu Oberveterinären: e Veterinäre d. Reſ. Dr. Honold(Freidurg) und Schlögel(Raſtatt) 0 der Veterinär d. Landw. 1. Aufgeb. Schwing(Pforzheim).— 1 Doerk, Mil.⸗Intend. alkulator dei der ſtello. Intend. 14..⸗K. der Titel Ober⸗Mil.⸗ Jntend.⸗Baukalkulator verliehen. Ernährung der Landaufenthaltskinder. un Verein Landaufenthalt für Stadtkinder“ d mit Unterſtützung der Behörden wieder umfaſſende Maßnahmen Aarrffen worden, um auch im kommenden Frühjahre zur Sicherung er ausreichenden Er zährung Jugend und Je Erleichterung der Ernährungsverhältniſſe in den Städten und Induſtrieseairken eine umfangreiche Verpflanzung von Stadt⸗ und nduſtriekindern auf das Land durchzuführen. Für den Entſchluß die Landbevölkerung, Stadtkinder aufzunehmen, ſind naturgemäß Beſtimmungen der maßgebenden Ernährungsbehörden von ent⸗ hederder Beratung. Es iſt daher zu begrüßen, daß der Arfußiſche Staatskommiſſar für Volksernährung in einem vor⸗ iufigen Runderlaß ſchon ſetzt die nachgeordneten Kommunalver⸗ ande darauf hinweiſt, daß die entgegenkommenden Beſtimmungen 77 Vorjahres im weſentlichen unverändert in Kraft 8 15 en werden. „ Ddd ale Stadtkinder, welche bei Selbſtverſorgern Aufnahme finden, zu eren Haushalt gehörig anzuſehen und nach den für Selbſt⸗ verſorger geltenden Grundſäßen, namentlich auch hinſichtlich der zegelaſſenen Verbauchsmenge, zu behandeln ſind. Ferner ſind bei er Inanſpruchnahme von Getreide und Hülſenfrüchten den Land⸗ wirten ſordeit ſie ſich zur Aufnahme von Stadtkindern verpflichten, echende Mengen von Getreide und Hülſenfrüchten mit der ricklichen Auflage zu belaſſen, daß dieſe Mengen demnächſt für Ernährung der Stadtkinder heranzuziehen ſind. Vorausſetzung iſt, daß die Erklärung der Bereitwilligkeit zur Aufnahme von weadtkindern in bindender Form gegenüber der vom Kommunal⸗ kerband zu bezeichnenden Stelle abgegeben worden iſt. Es kann einem Zweifel unterliegen, daß dieſe der Ernährung der Reiche im Gange be⸗ midliche Werbetätigkeit für Landpflegeſtellen günſtig beeinfluſſen ird. 357(WTB) * Militäriſche Beſörderung. Herr Dr. H. Bußz, ſeit Kriegs⸗ beginn als Veterinär der Reſ. im Felde, Sohn des Ingenieurs und Neſchinenſabrikanten Adolf Butz, wurde zum Ober⸗Veterinär der erve befördert. Die* Benutzung der Schnellzüge durch beurlaubte Militärperſonen. ie Berechtigung zur Benutzung von Schnellzügen bei Urlaubs⸗ 20 ſen zu den Sätzen des Militärtarifße— Kriegsm. Erlaß vom bis April 1916(.⸗V.⸗Bl. S. 186) iſt von der Eiſenbahnverwaltung w auf weiteres auf Reiſen über 300 Kilometer beſchränkt Di den. Die gilt nicht für die Urlauberſchnellzüge. leſe dürfen auch. künftig von den Urlaubern ohne Schnellzugs⸗ erechtigung benutzt werden. Auch können die Urlauber abweichend beßt der nur für den Frieden gülkigen Militäriſchen Ausführungs⸗ ö ſtimmung 1038, 5 der Militär⸗Eiſenbahn⸗Ordnung, 1. Teil, ſo⸗ ern der Urlaubsort über 300 Kilometer entfernt liegt, die Schnell⸗ Insbeſondere wird wieder vorgeſchrieben wer⸗ laubsreiſen unter 300 Kilometer Entfernung dürfen zuſchlags⸗ pflichtige Schnellzüge nur benutzt werden a) von Militäxperſonen, die wegen ſchwerer Erkrankung oder Todesfall in der Familie be⸗ urlaubt ſind, ohne Rückſicht auf die Entfernung. Unter Familie ſind zu verſtehen: Ehefrau, eheliche Kinder, Ellern, Pflegeeltern, Großeltern und Geſchwiſter(vergl. auch den vorl. Abſatz der vorg. Milit. Ausführungsbeſt. 103,5a); b) von Militärperſonen, die nach⸗ weislich unaufſchiebbare perſönliche oder geſchäftliche Angelegen⸗ heiten zu regeln haben, bei Reiſen über 100 Kilometer. In beiden Fällen muß der Truppenteil oder die Lozarettleitung die Dring⸗ lichkeit der Reiſe mit Angabe des Grundes der Benutzung von Schnellzügen beſonders beſcheinigen. Von der Vergünſtigung unter b) iſt nur ausnahmsweiſe Gebrauch zu machen. B. Skrenges Vorgehen gegen die Verbreikung falſcher Gerüchte. Um dem in letzter Zeil wieder mehrfach wahrgenommenen leicht⸗ 10 Ausſtreuen unwahrer Gerüchte entgegenzutreten, haben die rei bayeriſchen ſtellvertretenden Generalkommandos eine Bekannt⸗ mochung erlaſſen, nach der auf Grund des K..⸗G. jeder beſtraft wird, der vorſätzlich oder fahrläſſig ein unwahres Gerücht, das geeignzt iſt, die Bevölkerung zu beunruhigen, ausſtreut oder verhreitet. Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Brennſtoffen mit einem Jahresbedarf von 130 Tonnen und darüber. Die melde⸗ Hae gewerblichen Verbraucher von Kohlen, Koks uad riketts mit einem Jahresverbrauch von 120 Tonnen ugnd darüber haben in der Zeit vom 1. bis 5. Februar neue Meldungen(graue zu erſtatten. Es wird auf die Bekanntmachung der rtskohlenſtelle im Anzeigenteil dieſer Nummer beſonders aufmerk⸗ ſam gemacht. Je eine Karte iſt an den Reichskommiſſar für die Kohlenverteilung in Berlin und an die Kohkenausgleichſtelle in Man iheim, Parkring 27/29, zu ſenden. Hiergegen iſt ſeither vielfach verſtoßen worden. Auch iſt auf die pünktliche Erſtattung der Meldung zu achten; eine Mahnung findet nicht mehr ſtatt. *Weiße Windel⸗Woche. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß Hausfrauen, welche bei Gelegenheit der Windelwoche Wöſche⸗ ſtücke nur gegen eine Abgabebeſcheinigung hergeben wollen, um ſich dadurch die ſpätere Erlangung eines Pezugsſcheines zu erleichtern, dies dadurch erreichen können, daß ſie die Wäſche bei der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle K 3, 6 für die Zwecke der Windelſammlung ab⸗ geben. Sehr erwünſcht wäre es, wenn ſich unter den Spenden auch ganze Erſtlingsausſtattungen befänden! Manche Mutter bewahrt aus Pietät die Säuglingswäſche ihrer Kinder jahrzehntelang auf. Sie vergilbt im Schrante und nützt niemandem etwas. Für ſolche im Frieden begreiflichen Gefühlsregungen iſt im Krieg kein Platz. verfügbare Wäſcheſtück ſollte heute der Benutzung übergeben werden. pfer In der kurzen Zeit des Beſtehens der Pflegeſtellenvermittlung wurden bereits 76 Fälle vermittelt, wohl der beſte Beweis, wie notwendig und wertvoll die Schaffung einer ſolchen Stelle geweſen iſt. Es wird den Frauen und Mädchen angeraten, nicht erſt nach der Geburt, ſondern einige Wochen vorher die Pflegeſtellenvermittlung zu beſuchen. Dore können ſie in allen einſchlägigen Fragen beraten, auf einen oder den anderen Vorteil aufmerkſam gemacht werden und gegebenenfalls kann ihnen auch manche Wohltat zugute gebracht werden. Vor allem werden die Mütter darauf hingewieſen, wie viel leichter es iſt, gute Pflegeſtellen 185 Kinder von—8 Wochen zu finden, als für Neugeborene, weil die Verantwortung für letztere eine gar viel ſactere iſt. Mütter je beſſer Ihr Eure Kinder verſorgt wißt, deſto eichter könnt Ihr Eurem der 5 nachgehen! Darum geht zeitig in die Sprechſtunden der Pflegeſtelle avermittlung, die täglich von 10—12 Uhr N 2, 4, Zinmmer Nr. 23, abgehalten werden. Ankauf von Entwürfen für Kleinwohnungseinrichtungen durch das Landesgewerbeamt. Das Großh. Landesgewerbeamt hat bekanntgegeben, daß es einfache Entwürfe, welche ſich zur Beſchaf⸗ fung von Kleinwohnungseinrichtungen eignen, ankauft. Hand⸗ werker, Architeklten und Möbelzeichner ſind aufgefordert, ſich rege zu beteiligen. Als Vergütung der zuͤm Ankauf vorgeſchlagenen Entwürfe, über deren Erwerb ein Kollegium von Fachleuten ent⸗ ſcheidet, werden für je einen Raum 20—50 Mk. gezahlt. Die Ein⸗ ſendungen ſind an das Landesgewerbeamt zu richten. Rotes Kreuz Mannheim. Die Ausgabe der Gewinne der Mannheimer Volkslotterie erfolgt zwiſchen 9 bis 1 Uhr vormittags und ½38 bis 5 Uhr nachmittags im Laden O 4. 1 (GKunſtſtraße. Die Gewinne können in der Zeit bis zum 30. April ds. Is. abgeholt werden. Um den großen Andräng zu vermeiden, wird gebeten, ſich mit der Abholung der Gewinne nicht zu beeilen. (Siehe Anzeige.) 5 * Kindesſchlaf und Fliegerangriff. Eine ſehr zeitgemäße und auf die Geſundheitsverhältniſſe unſerer Kinder bedachte Anordnung hat die Stadt Karlsruhe getroffen. Bei Fliegerangriffen nach 10 Uhr beginnt der nächſttägige Unterricht in den Mittel⸗ und Volksſchulen erſt um 10 Uhr, damit den im Schlafe geſtörten, durch mancherlei Kriegsverhältniſſe ohnehin aufgeregten Kindern die körperliche Erholung durch den Schlaf nicht gekürzt wird. Die gleiche oder eine ähnliche Maßnahme wäre auch im Intereſſe der Geſundheit der Mannheimer Jugend ſehr zu begrüßen. Nebel und Rheinſchiffahrt. Seit einigen Tagen haben wir morgens ſtarken, dichten Nebel, der die auf dem Rhein liegenden Schiffe kaum erkennen läßt und ſtundenlang den Rhein zulegt, ſodaß die Schiffe nicht fahren können. Unter dieſen Umſtänden fällt der Waſſerſtanb ſehr raſch denn der Nebel verzehrt viel Waſſer. Der Schleppverkehr ſtockt aber auch bei ſolchem Nebel und das iſt wieder— im Intereſſe der Kohlenverſorgung— nicht angenehm. ee ͤ. Mittwoch, 30. Jannar, gellen folgende Marlen: Butter: Für s Pſund die Lieferungsmarke 1 der Butterkarte in den Verkaufſsſtellen—250. 2 7555 Käſe: Für Pfg. weißen Käſe(das Pfund koſtet 75 Pfg.) die Marke 2 der Allgemeinen Lebensmittelkarte in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 531—714 auf Kundenliſte. 2 75 Limburger Käſe: Für 50 Gramm(das Pfund 1,10 Mk.) die Lieſe⸗ rungsmarke 2 der Butterkarte in den Verkaufsſtelen—310. Weißer Käſe: Für 4 Pfund(das Pfund 65 Pfg.) die Lieſerungsmarke 3 der Butterlarte in den Verkaufsſtellen 26—200. 5 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 8. 5 Trockenmilch: Zur Beſtellung für 1 Paket Trockenmilch bis Dienstag, 29. ds. Mts., abends, die Hausha'tungsmarke 30 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—714. Die Lieferung wird auf die Haushaltungsmarke 31, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtem⸗ peln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die ein⸗ genommenen Marken müffen Mittwoch, den 50. und Donnerstag, den 31. ds. Mts. in der Markenablieferungsſtelle, Zimmer 27, geliefert werden. Kartoffeln: Zur Beſtellung bie ſpäteſtens Mittwochabend der Beſtellabſchnitt der Kartoffelmarke 65, der Zuſatzmarke 80 ſowte die Wechſelmarken. Zum Einkauf für? Pfd. der Lieferungs⸗ abſchnitt A der Kartoffelmarke 64 für 3½% Pfd. die Zuſatzmarke 59 ſowie die Wechſelmarken. Stäbtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18, Manunheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen zꝛc. pro Kilogramm 2 Pfg., ⸗Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm 10 Pfennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße täglich, Lindenkof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch, Samstag. Altwuren wie Lumpen 0,15—.40„ pro Kilogramm, Papier 0,10% pro Kilogramm, Metalle 0,025—6% pro Ki ogrumm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Quail it. Annahme in P 3, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauntgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—6 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf üben Rathaus. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung. Ausſichten für eine flotte Verſchiffung in nächſter Zeit ſind jetzt äußerſt günſtig, zumal die Tageszeit bereits merklich länger wird und auch die Kohlenanlieferungen der Zechen nach den Häfen am Niederrhein eine umfangreichere Verladung ermöglichen. Auch für die Verſchiffungen nach Holland und Belgien iſt die Aufbeſſerung der Waſſerhöhe auf den Binnenfahrtsſtrecken nach Wunſch gekommen. Beſitzwechſel. Fabrikant Alexander Kahn, Inhaber der Kartonnagenfabritk Badiſche Papierinduſtrie, Kahn u. Co. hier, hat von Herrn Techniker Jakob Hahn in Neuſtadt a. H. das Anweſen Rheinhäuſerſtraße 48 käuflich erworben. Er wird einen Teil der Räumlichkeiten des Vorderhauſes zur Exweiterung des Fabrik⸗ betriebes verwenden, welcher ſeither nur im Hinterhaus unterge⸗ bracht war. Splelplan des Grolh. Hof- u. Naflonal-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 29. Januar Oyges und sein Ring“) Dienstag 6. Einkeits-Vorst. Asfang 7 Uhr 30. Januar Abonnement A Aida Mittwochſ Hohe Preise Anf. 7 Uur 31,. Januar Ab t CDie Schneider v. Scho Donnerstagl Bohe Preise Anfang?7 Uhr 1. Februar Auber Abonn. Die Fledermaus Freitagl Mittlere Preise Anfang 7 Unr 2. Februar Abonuement A Drauffünrung? 0 Samstag] Mittlere Preise Wen 3. Februar Abonnement D Mignon Die verlorene Tochter Sonntag] Hohe Prelse Anfang 6 Uhr Anfang 7½ Uur , Anſtelle von„Othello“ wird heute Dienstag„Gyges und ſein Ring“ gegeben. 5 Nus Luòdwigshafen. OEine Frauen-Ortsgruppe des Vereins für das Deutſchtum im Auslande wurde dieſer Tage hier gegründet. Profeſſor Dr. Fränckel veranlaßte mit einigen Vertreterinnen von Vereinen, Ständen und Berufen die Bildung dieſer Ortsgruppe, führte vor einer gut beſuchten Verſammlung in die allgemeinen Ziele ein, erläu⸗ terte Geſchichte und Bedeutung in unſerer Zeit, die Notwendigkeit der Teilnahme deutſcher Frauen und Jungfrauen und gab endlich ſeiner Freude Ausdruck, daß in Ludwigshafen mit dieſer Gründung die erſte Frauen⸗Ortsgruppe links des Rheins erſtehe. Die erſte Vorſitzende der Heidelberger Ortsgruppe erzählte von den vorbildlichen edlen Beſtrebungen ihres Vereins, der u. g. einen deutſchen⸗Kindergarten Auge ohne Rückſicht auf die Dauer des Urlaubs benutzen. Bei Ur⸗! Glücklicherweiſe war es in der letzten Zeit nicht mehr ſo kalt. Die J in Südtirol unterhält und auch in Ungarn deutſcher Jugend durch rrrrrrr!rrr!rr oĩ’—1¹=Kydyd ̃ ęm; pp ̃ñjð⁊1y Eine Karlsruher Uraufführung. 0 Im Großh. Hoftheater in Karlsruhe ging aus Anlaß des Ge⸗ dreialſſtes des Kaiſers in feſtlich beleuchtetem Hauſe W. A. Mogzarts tige komiſche Oper„Die Gärtnerin aus Liebe“ in euer Bearbeitung von Anton Rudolph in Szene. An Be⸗ gebeunger des friſchen und reigenden Jugendwerkes des 18jähri⸗ ſon Mogart hat es bisher nicht gefehlt. aber die Muſik dramatiſch ei heben, ihr gewiſſermaßen zu ihrem wahren Sinne zu ver⸗ fen, wie es hier Anton Rudolph, der ſchon durch ſeine pietätvolle aide“⸗Bearbeitung die Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt hatte, ge⸗ iſt. das verdient als eine geiſtvolle und wahrhaft künſtleriſche 5 anerkannt zu werden. Daß jetzt die ganze Lebhaftigkeit, der tzückende Wohllait, die k.„oingende Innigkeit dieſer ſchon im⸗ fte bewunderten Mozartſchen Schöpfung ungehemmt und frei eßen kann, dies iſt ohne Frage dem neuen Geſangstexte zuzu⸗ iben, der erſichtlich nach nichts anderem, als nach dem Bilde ber Parlitur gearbeitef worden iſt. Es handelt ſich in dieſer Neu⸗ kei rbeitung um keine literariſche Verbeſſerung banaler Worte, um aine Eingriffe in die Muſik, um keine Zuſammendrängung des ſhesebenheitlichen, ſondern um eine Verſtärkung der Handlung aus 2 em eigentlichen Keim, um eine Erhöhung von Theatertypen zu enſchlichen Individualitäten, um eine geſchickte Vereinfachung der berriusedungen. Dabei waltet die größte Pietät gegen Mozarts un liche Muſik. Ueberall dient das urſprüngliche tonale Anſchau⸗ Woſtt dild als Hauptgrundlage für die neuen Worie, ſowohl in den 05 lichen Finales, wie in den Arien, die meiſt feſt in die Handlung ſche aut worden ſind. Das bringt Fortgang im äußeren Ge⸗ Weben, Entwicklung im Tun der Perſonen und Wahrheit und Nae der Zuſtändlichkeit. Darum fühlt man ſich wirklich unter⸗ en und in fortwährender Spannung. Nicht zuletzt liegt bie in der glücklich gefundenen Um⸗ ſprünng der gefährlichen Wahnfinnsſgene im zweiten Finale. Ur⸗ 4 aglich war das Liebespaar hier tatſächlich irrſinnig, im dritten glo aber durch eine liebliche Muſik geheilt worden. Ein ſolch un⸗ ubhaftes Vorkommnis nimmt heutzutage der naioſte Laie nicht ſo d Unwiderſprochen hin. Rudolph hat die dramcktiſche Kurve hier Tar daß die beiden Liebenden durch eine freie, edelmenſchliche 0 hoch über die anderen Perſonen des Stückes erheben, 85 dieſe ſie in ißrer kleinbürgerlichen Vorſtellung für 5 zwiſe pt halten müſſen. Dadurch iſt auch eine Uebereinſtimmung gen der Situation und der ekſtatiſchen Muſik erzielt worden. Um die voxtreffliche Aufführung haben ſich in erſter Linie Hof⸗ dernbirertor Fritz Cortolezis und Spielleiter Hans Buſ⸗ Ffard verdient gemacht, jener durch die liebevolle muſikaliſche In⸗ terpretation, dieſer durch den lebendigen Schwung des Ganzen und die geſchmackvollen Bühnenbilder. Unter den Darftellern ragten Frau v. Ernſt als vornehme, entzückend ſingende Sandrina, Gli⸗ ſabeth Friedrich als kapriziöſe Serpetta, Hellmut Neuge⸗ bauer als überlegener Graf und Karl Sehdel als humorvoller Podeſta hervor. Ihnen ſchloſſen ſich Bruno Ziegler als ge⸗ wandter Nardo, Frl. Bruntſch als tonedler Romiro und Frau v. Meduna als Arminda harmoniſch an. Die Uraufführung, der auch das Großherzogspaar beiwohnte, fand vor dichtbeſetztem Hauſe ſtatt und fand herzlichen Beifall des Publikums. B. 25 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Iweites Orgelkonzert von Arno Landmann. (Moderne Werke.) Jir der Chriſtuskirche fand geſtern Nachmittag das zweite dies⸗ winterliche Orgelkonzert von Arno Landmann ſtatt, das ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte und einen ſchönen künſtle⸗ riſchen Verlauf nahm. Die Vortragsfolge enthielt drei charakte⸗ riſtiſche Werke der modernen Orgelliteratur, und ihre Durchfüh⸗ rung ließ alle Vorzüge unſeres geſchätzten einheimiſchen Orgel⸗ meiſters wie des prächtigen Orgelwerks der Chriſtuskirche in glän⸗ zendem Lichte leuchten. Brahms ſprach in ſeiner As⸗moll⸗ Fuge, die ſ. Zt.(1864) als Beilage zu der„Allg. Muſik⸗Zeitung“ erſchien, das Eröffnungswort. Sie iſt neben den elf Choralvor⸗ ſpielen das Einzige, was uns der ſtrenge Meiſter der Form und des Gedankeninhalts hinterließ. Aber das Wenige iſt von einer Gediegenheit, daß es ruhig dem Beſten, was guf dieſem Gebiete er⸗ ſchienen, zugeſellt werden darf. Die As⸗moll⸗Fuge namentlich in⸗ tereſſiert durch die Beantwortung des Themas in der Umkehrung und die von dem ſtrengen Fugenſatz ſich abhebenden zarten Zwi⸗ ſchenſpiele der Nebenmanuale. Herr Landmann ließ das Fugen⸗ thema ſtets plaſtiſch hervortreten und bot das ganze Werk klar ge⸗ gliedert und in charakteriſtiſchen Farben. Unter den Orgelmeiſtern Unſerer befeindeten weſtlichen Nachbarn ſteht Geſar Franck pbenan, und unter ſeinen gahlreichen, an J. G. Bachs Geiſt er⸗ arkten Werken, von denen dmann in ſeinen Orgelkongerte ſchon eine Reihe der wertvollſten bot, nimmt die Symphonkſche Phantaſie op. 17 durch ihren reichen Gedankeninhalt einen Hohen Rang ein. Zibar faßt Franck den Begriff„Phantaſie“ weiteſtem Sinne dem formſtrengen Reger gegenüber. breitangelegte Werk iſt mit feinem Klangſinn geſchrieben und reich an ſchönen Ideen und wirkſamen Kontraſten. Herr Landmann bot dasſelbe unter voller Ausnützung aller Klangkombinationen in or⸗ cheſtralen Farben. Im imitatoriſch intereſſanten Mittelſatz hob ſich die meſodieführende Soloftimme plaſtiſch ab vom zarten Be⸗ gleitungspart. Das Allegro erſchien ungemein feinflüſſig, und ſehr zartſinnig ließ der Interpret das Andante ausklingen. Im Schluß⸗ Allegro maeſtoſo im ſtrengen Stil fand der Organiſt auch kraft⸗ volle Töne. 5 Das ſchwierigſte und wohl auch bedeutendſte Werk ſtand an letzter Stelle. Regers grandioſe Phantaſie und Doppel⸗ fuge über B, A, C, H op. 46 iſt eines der beſten Repertoirſtücke Landmanns, mit dem er einſt auf dem Heidelberger Bach⸗Reger⸗ Feſte des Meiſters volle Anerkennung fand. Auch geſtern konnie⸗ man in dieſer Huldigung Regers an ſein großes Vorbild Bach die eminente Technik und Muſikalität Landmanns bewundern. Freuen wir uns daher unſeres herrlichen Orgelwerkes der Chriſtuskirche und ſeines erprobten Meiſters. F. M. Theater⸗Nachrichten! Die Beſetzung der morgigen Aufführung„Aida“ iſt folgende: König: Mathieu Frank, Amneris: Johanna Lippe, Aida: Liesbeth Korſt⸗Ulbrig, Rhadames: Walter Günther⸗Braun, Ramphis: Karl Mang, Amonasro: Hans Bahling, Bote: Fritz von der Heydt, Pria⸗ ſterin: Minny Leopold. Spielleitung: Eugen Gebrath, muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Am Samstag, den 2. Februar findet die Uraufführung des Spiels aus dem Rokolo„Die kleine Königin“ takt. „König Griſehaar“, das neue Stück von Otto Anthes, wird am 6. Februar am Stadtheates Nürnberg zur Urauffüh⸗ rung gelangen. Mannheimer Künſtler auswärlis. Fräulein Friedel Blom, welche z. Zt. am Stadttheater in Landshut an der Iſar engagiert iſt, ſang in einer Aufführung von „Ein Walzertraum“ am Paſſauer Stadttheater die Partie der Prinzeſſin Helene. Die„Donau⸗Zeitung“ ſchreibt hierüber:„In der geſtrigen Nachmittagsvorftellumg der Operette„Ein Walzertraum“ war die Rolle der„Ptinzeſſin Helene“ neubeſetzt. Friedel Blom kann Ihre Stimme iſt hell und ziemlich big. Auch 1 8 einfachen, natürkichen und darum um ſo rü eren Spiele kann man die Anerkennung nicht verſagen.— In der„Paſſauer Zeſtung“ heißt es: In der geſtrigen Wiederholung des„Walzertraum“ ſang und ſpielte Frl. Blom die Prinzeſſin Helene mit der nötigen Anmut und Friſche. ab⸗ ſonderen Wunſch don einigen Gemeinden, welche 4. Seite. Nr. 47. Mannheimer Hererel⸗Anzeiger.[Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 29. Januar 1018. macht Frau Goth⸗Emmerich erläuterte die beſonderen Verpflich⸗ tungen Ludwigshafens mit ſeinen vielfgchen Beziehungen zum Aus⸗ land und in welcher Weiſe gerade hier in ernſter Arbeſt eine Grund⸗ lage und ein ſtarker Rückhalt für die bedeutſamen Beſtrebungen ge⸗ ſchaffen werden müſſe. Die Frauen hörten die ſinnreichen Ausfüh⸗ rungen, die ihnen ſo hohe Ziele ſteckten, mit tiefſter Dankbarkeit an. Bfälzer Krieger⸗Erholungsheim. Auf das Ausſchreihen des Pfälzer Kriegerverbandes vom 20. November 1917 ſind bis jetzt üher 30 Baupletz⸗Angebote eingelaufen, darunter der Gemeinden Edenkoben, Kaiſerslauter, Kallſtadt, Lambrecht, Lauterecken, St. Martin, Neuſtabt, Speyer, Wachenheim, Wattenheim, Weidenthal, Zweibvrücken. Weitere Ungebote ſind in Ausſicht, Auf be⸗ ie erforderlichen Vorarbeiten bis 15 Januar nicht erledigen konnten, wurde die Friſt 1 Einreichung von Angeboten bis zum 15. Februar nächſthin ver⸗ ängert. Anfang März wird die beſondere Kommiſſion zur Prüfuag und Begutachtung der Angebote zuſammentreten. Vor der Ent⸗ ſcheidung wird eine Beſichtigung der beſtgeeigneten Plätze ſtattfinden. Nus dem Großherzogtum. Weinbeim, 28. Jan. Durch den Ausſchuß für Volksauf⸗ klärung wurde Sonntag nachmittag in der Volksſchül⸗Turnhalle eine ailſergeburtstagsfeier veranſtaltet, die eine eindrucksvolle Kundgebung im Sinne des einmütigen Ausharrens war. Nach einem von Hauptlehrer Krautheimer geleiteten Schülerchor hielt Fabrikant Kleh die Begrüßungsanſprache, in der er ein Lebensbild des deut⸗ ſchen Kaiſers entwarf und den Wunſch ausſprach, daß es ihm ver⸗ gönnt ſein möge, einen deutſchen Frieden abzuſchließen. Das drei⸗ 215 Hoch auf den Kaſſer fand begeiſterten Widerhall. Nach ver⸗ chiedenen Deklamationen von Schülern(„Dem Kaifer“ und„Vom Grafenhut zur Kaiſerkrone“) ſang der Schülerchor„Gott ſei des Kai⸗ ſers Schutz“. Hauptlehrer Falk hielk einen Vortrag über„Deutſch⸗ lands Kolonien“, wobei er mit Begeiſterung unſeres 1 9— ſchen Helden Lettow⸗Vorheck gedachte und betonte, daß die Frage der Wiedererlangung unſeres geſamten Kolonlalbeſſtzes gegen Englands Machthunger durch das deufſche Schwert an der Weſtſront gelöſt werden wird. Reichsbankvorſtand Benſch hielt ſodann einen Vor⸗ trag über Deutſchlands finanzielle Kraft im vierten Kriegsjahre und — eingehende Erläuterungen über die wichtigſten Ernährungsfragen. n einem Schlußworte erklärte Fabrikant Kleh, daß wir einem deut⸗ ſchen Frieden entgegenſehen, durch den die gewaltigen Opfer an Gut nud Blut gerechtfertigt und unſere Nachkomnmen in der friedlichen Kulturentwickelung geſichert werden. aben⸗Bazen, 27 Jan. Die Feier des Geburtstogs unſeres Kaiſers fand in ſihlice Stadt in einer durch den Ernſt der Kriegszeit gebotenen ſchlichten Weiſe ſtatt Schon am geſtrigen Samskag waͤrden in allen Schulen einſache Feſtakte ab⸗ ehalten. Am Natigen, Sonatag bringen die 5 e und Faeee reichen Naggencneet und in allen Kirchen fanden eſtgottesdienſte ſtatt, ju denen ſich die Gläubigen in beſonders 2 575 Zahl eingefunden hatten me12 Uhr mittags ertönte dann eſtgeläüte aller Kirchenglocken. Nachmittags halb 5 Uhr bot ſodann die Stadtgemeinde Vaden im Gartenſagle des Kurhauſes eine Vaterländiſche BVeranſtaltung, in dereg Verlauf Herr Geldbeitrüge Schulen in ihrer deutſchen Mutterſprache Lehramtspraktikant Dr. Fbert einen intereſſanten Vortrag über das Thema„Deutſchland wie es war und ift“ hielt. Der in das Kaiſerhach ausklingende Vortrag wurde mrahmt von wohl⸗ gelungenen Darbietungen des Städtiſchen Orcheſters. Konſtanz, 26. Jan. In Markelfingen und Allensbach wurde je eine größere Mühle wegen Uebertretung der Kriegsver⸗ ordnungen 18—. Ein durch Eisbildung im Hafen von Arbon ſchweizeriſches Militärkontrollboot ſuchte den offenen See zu gewinnen, fuhr dabei auf eine große Eis⸗ platte auf und erhielt ein Leck, durch das Waſſer eindrang. Da der Motor nicht ausſetzte, konnte das Bodt wieder gegen die Hafenmauer e werden, wo es nach ſchweizeriſchen Blättern ſofort ſank. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankental, 28. Jan. Die goldene Pochgeit hegingen dieſer Tage im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel benn Bauy⸗ gärtner und Frau Magdalena geb. Bender. Der Juhilar zählt 76, die Jubilarin 73 Jahre. Handau. 25. Jan. Ein Landauer Geſchäftsmang verbrachte geſtern eine Kiſte mit mehreren tauſend Nallen Nähfaden, die er +175 wollte, zum Bahnhof. Die Senei wurde jedoch beſchlagnahm:. Obendrein dürfte auch eine Beſtrafung wegen Preisüberſchreltung erfolgen. Mehrere in Würzburg ſollen in die Sache verwickelt ſein. + Darmſtadi, 24. Jan. Zu dem Falle Mitteldorf- M. wurde vor einiger Zeit wegen Kriegswucher, Unterſchlagung uſw. in Haft genommen— erfahren wir, daß M. außer den 12 Zug⸗ ochſen, die er angeblich zu Zuchtzwecken aus Oberheſſen ankaufte und dann zu Geheimſchlachtungen wei erverkaufte, auch über 50 Schweine zu gleichen Zwecken heſmlich ſauechen ließ und wieder an Fabeikbetriebe, Wirte uſw. weiterverkaufte. Außerdem trieb er ſehr bedeutenden Plerdehandel. Eine Reihe von Perſonen iſt an⸗ e ſtark belaſtet. Verſchiedene Perhaftungen ſollen er⸗ folgt ſein. Mainz, 20. Jan. Nachdem die Kohlenknappheit in Mainz ſo⸗ weit behoben iſt, daß die Beleuchtung der Wirtſchaften ohne Be⸗ einträchtigung des allgemeinen Intereſſes wieder bis 11 Uhr an⸗ —————— Führung durch die rellgicſe Ausftellung in der Kunſthalfe. Am Mittwoch, den 30, Januar, pünktlich um 12½ Uhr, wird Dr, Hartlaub, vielfgchen Wünſchen entſprechend, eine weitere Führung durch die Ausſtellung„Neue religibhſe Kunſt“ unter⸗ nehmen. Runſt und wiſſenſchaft. Hermann Kienzel hbat eine abendfüllende Burleske Jatiriſchen Charakters„Das Bildnis der Eulalig“ verſa, die in dieſen Tagen van der Vertriebsſtelle des Berbandes Deutſcher Pühnenſchriftſleller an die Bühnen verſandt wird. Schickeles Schauſpiel„Hans im Schugkenloch“ wurde in Wien verboten. Grund unbekannt. Aber man erführt ihn haffentlich nach, damit man doch weiß, wie man die ſonder⸗ bare Maßregelung zu deuten hat. Viktor cheorgens„Der blinde Golt“, eine Komödie in 3 Akten, gelangt im Laufe des Februar am Leipgiger Schauſpielhaus zur Urauflürung. In München kemmt das Werk mit Erich Ziegel und Mirjſam Morwitzz im Laufe des März erſtmals zur Darſtellung. Flilmplsgiat. Der Preimaskenperlag erſucht uns um Aufnahme der folgenden Zeilen: Ein von der Meßterfümgeſellſchaft in mehreren Städten ge⸗ 15 Film„Vertauſchte Seslen deckt ſich in Titel und dichteriſcher unß ſchauſpieleriſcher Grundidee ſo weit mit der in Berlin bei Rein⸗ hardt und gn vielen anderen Theatern geſpielten Scholz'ſchen Gro⸗ teske, daß Ur. Wilhelm p. Scholz bereits alle Schritte zur Wahrung ſeines Urheberrechtes am Titel und an der ganz originellen, von ihm zuerſt für die Schauſpielkunſt angewandten Grundidee getan hat. Eine Krſtik. Ein Kritiker der Voſſiſchen Zeitung mißhandelt Anna Rubner für einen Tanzabend, den ſie in Berlin veranſtaltet hat, mit folgen⸗ den Worten: Sie„erregte mit ihrem Abend„Stimmungsbilder in Vort und Tanz vorwiegend juriſtiſche Erwägungen. An wen man ſich nämlich zu halten hat, wenn man— äſtheliſch völlig degene⸗ riert dürch Ziſchen und Hausſchlüſſelpfeifen kehlkopfkrank, abwechſelnd die Tänzerin und die Konzertdirektion verwünſchend— acht Tage im Betſ liect? Kunſtkritiſch iſt über die Rubnerſche Miſchung(hoffentlich nur„Kriegsmiſchung“ einer plelleicht kriegsbedrängten Sbdanſpfelerin von dilettäntiſcher Hapſerei und Rezitation nichts zu bemerken.“ Das mag ein fideler Abend geweſen fein! Guſtan Schüler hat am 27. Januar ſeinen 50, Geburtstag begangen. ſität in Straßhurg l. E. Dr. Friedrich gängig iſt, wurde die Polizeiſtunde in Mainz wieder bis zu dieſem Zeitpunkte ausgedehnt.— Die ſo lange geſuchte Leiche des Rentners Kühne von Wiesbaden iſt nunmehr in St. Goar ge⸗ ländet worden. K. hat ſich, indem er von der Mainzer Brücke am hellſchten Tage in den Ahein ſprang, ſelbſt den Tod gegeben. * Frankfurt a.., 26. Jan. Der Zugführer Alois Scheuer⸗ mann, dem am Dienstag in Oberlahnſtein beide Beine abgefahren wurden, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Gerichtszeitung. y Zweibrücken, 28. Jan. Teuere Schweine beſaß der Ackerer Ludwig Wolf aus Einös im vergangenen Oltober. Er verlangte, ohwohl der Höchſtpreis hiefür nur 178 Mk. betragen hätte, nicht weniger als 1000 Mk. Liebhaber der Tiere warsn zwei Zwei⸗ brücker Herren, auch in Babenhauſen befand ſich ein Kauflu tiger, der dann, als er eines der Tiere nicht bekam, Anzeige gegen Wolf erſtattete. Mit Strafbefehl wurde Wolf zu 200 Mk. Geldſtrafe verurteilt, wogegen er das Schöffengericht anrief. Hier brachte er u. d. vor, er habe für die Schweine ſogar 2500 Mk, geboten er⸗ halten, er ſelbſt habe etwa 1100 Mk. Selbſtkoſten 55 Der Pertreter der Anklage ging mit bdem Veſchuldigten ſcharf ins Ge⸗ richt, indem er u. a. ausführte, der Einſpruch ſei feivol eingelegt und vom Beſtraften würe es klüger geweſen, wenn er zuhauſe ge⸗ blieben wäre und ſich bis in der tiefſten Boden hinein geſchämt hätte, Statt deſſen habe er noch die Unverſchämtheit beſeſſen zu appellieren, obwohl ſein Vorgehen Wucher im höchſten Grade darſtelle. Wenn die Geſeze von allen ſo reſpektiert wür⸗ den, wie vom Angeklagten, ſo müßte Deutſchlannd in kurzer Zeit Frieden ſchlfeßen, weil es nicht mehr durchhalten könne Er bean⸗ tragte Erhöhung der Strafe auf 500 Mk. Das Urteil lautete auf Beſtätigung des Strafbefehls, wobei ſchärfend die hohe Ueberfor⸗ derung und der Umſtand inbetracht kam, daß der Angeklagte wegen Nichtbeachtung der Kriegsgeſetze ſchon zweimal vorbeſtraft iſt, milbernd dagegen, daß der Kauf nicht abgeſchloſſen wurde, ſon⸗ dern der von dem Porfall unterrichtete Kommunalverband die Tiere an ſich zog.— Der Ackerer Jakob Scheffer aus Rieſch⸗ meiler, einem Dorſe, in dem Einwohner aus Pirmaſens jede er⸗ reichbare Buttermenge zu allen Preiſen bezahlen, lieferte non Januar bis Oktober kein einziges Pfund Butter ab, obwohl ihm die vorgeſchriebene Menge von wöchenilich ein Pfund beſ zwei Kühen und durchſchnittlich 56 Litern Miſch die Woche ein Leichtes geweſen wäre. Er wurde zu 100 M. Geldſtrafe verurteilt. Letzte Meloͤungen. Die ruſſiſchen Gewalttaten in Finnland. Berlin, 29. Jan.(Prip.⸗Tel.) Zu den ruſſiſchen Gewalttaten in innland ſei es in der„Norddeutſchen Allgemeſnen Zeſtung“; Die olſchewiklretierung lebt in einem merkwürdigen Konflikt zwiſchen ihren 1 Anſchaungen und ihrem praktiſchen Verhalten. Während ſie in der einen 1 die Fahne des Se bſtheſtim⸗ der Bölker triumphierend ſchwenkt, hült ſie in der anderen ach altem Vorhild die Knute, um alle nleder⸗ Jabtes die von ihr Aee, daß ſe ihren eigenen Lehren nach aldle. Die Vorgünge in Finnland bedeuten den Bewels dafür, daß die eee unter Umſtänden nur ſehr bedingte Anhänger des ohlkiſchen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes ſind. Pelersburg, 20, Janugr,(WTB. Nichtamtlich.)„Nfetſch“ meldet: Krylenko brechte ein Radiotelegramm zur anta 95 Volks⸗ kommiſſare, das ſchleunigſte Maßnahmen zur Bertrelbung der polniſchen Truppen im Gouvernement Orſcha von den Punkten, die ſe beſetzt halten und die allgemeine Unler⸗ werfung der polnſſchen Legion gnordnet, Das Möſteden der Polen 0l die Antwort auf die Verhaftung des polniſchen Zeatrglaus⸗ chuſſes durch die Marimaliſten ſein, die unter den Polen lebhafte Aufregung hervorgerufen häbe. ——————— — Damptkesselfabritk vorm. Arshar Nodberg.-. in armstadt. In der am gestrigen Spätnachmittag unter Vorsitz des Herrn Rechtsanwalts Köndg in den Räumen der Mannkeimer Bank in Manuleim abgehaltenen ordentlichen Ae eene, in der 12 Aktionäre mit 407 000 Mk. Aktienkapltal vertreten Wafen, wur⸗ denn die Gewinrverteilungsvorschlüge der Verwaltung, wonaehi aus 152 974 Mk(i. V. 90 226 Mk.) Reingewinn eine Biyidende von 10 Prozent(i, V. 6 Prazent) sofort àn der Gesellschaftskasse und bei der Mamhefmer Bank zur Auszählung kommt, einstimmig ge nehmigt. Mit Ricksicht auf die hestehenden engen geschäftiſehen Bezichungen wurde Direktor Reiß von der Mannhelmer Bank neu in den Aufsiehtsrat gewählt. Wie die Verwaltung mitteilte, habe man die Exhöhlung der Rüieklage auf 60 000 Mke. 97 10 Prezent des bisherigen Aktienkapitals Vorgenommen mit Rücksleht auf das günstige, dlese Erhöhung gestattende Gewinnergebnis, dann aber —————— Industrie 8 aeeeee Eine Kriegsmedaille Jritz Klimſchs für die Stadt Verlin. Im Auftrage der Stadt Verlin hat Prof, Fritz Klimſch eine Medaille eleee, bie die Etabt an verbſenſtvolle Mhans 0 a für ihre Kriegsärbeit verleihen will, Ple Inſchrift der Vorberſeite ſogt:„Shrem Heimatheer Bürgervank und Ehr, Die Stabt Verlin.“ Auf einem Schilde erſcheint auf dleſer Seile das Wappentler der Stabt. Die Rückſelte zeigt den gewappneten deutſchen Michel im Kampf mit der vielkäpfigen Hydra. —55 ebend des Verelus der Plakalfreunde für friegsanl ahe. plükgte wurden ſolgende Preiſe vertellt: Ferdy Horrmeyer, Hannover 5000 und 1000, Karl Sigriſt, Statigart 20% und 300, Otto Kopp. Müngen 200% Wertend Kleinzempel, Bieleſeld, Leutnant Riedlin im Felde, Bert Joho, Pforzheim je 1500. Adolf Uzarski ugd Artur Kaufmann, Kaiſerswerth a. Rh. 1000 4, Dore Mönke⸗ nieyer⸗Corty, Dresden, Paul Ploatke im Felde je 1000„A, Karl Eugen Biekrach, Dresden, Georg Hoffmann, Stuttgart, Louis Oppenheim, Berlin, Theo Waidenſchlager, München je 500 l. Gelehrte als neue Ritter des Pour le Merite. Der Profeſſor an der Univerſität in Berlin Geheimer Re⸗ gierungsrat Dr. Eduard Meyer, der Profeſſor an der Univer⸗ mapp und der o. Prof ſſor an der Techniſchen Hochſchule in München, königlich anne Ge⸗ heimer Rat Dr. Karl Ritter von Linde murden zu ſtimmherechtig⸗ ten en des Ordens Pour le Merite für Wiſſenſchaft und Künſte ernannt. Dichterrevolte in Dänemark. Zwiſchen den Erben der däniſchen Dichter Esmann und Drach⸗ mann und dem Kopenhagener Königlichen Theater iſt ein Konflikt entſtanden, weil dieſe Bühne für das Auffüſheungsrecht von Drach⸗ manns„Es war einmal“ und Esmann„Die liebe Familie“ nur zwei Progent Tantjemen bezahlen will, während eine Privatbühne zehn Prozent bezahlt. Es herrſay in chriftſellerkreſſen baher eine ſtarke Erbitterung gegen das Hoftheater, und man ſpricht offen da⸗ von, daß man es! auf neue Pramatik bonkottieren wolle. Nachdem die„Berlinske Tidende“ ein Telegramm aus Chriſtiania mit der Nachricht erhallen hat, daß der Vorſtand des Norweg⸗ chen Dramatikervereins Anſtalten getroffen habe, um ſeine däni⸗ chen Kollegen zu unterſtützen und an dem etwalgen Boykott des königlichen Theaters teilzunehmen, haben die däniſchen Bühnen⸗ ſchriftſteller auch an ihre ſchwbediſchen Kollegen das Erſuchen ge⸗ richtet, ſich dieſem gemeinſamen Vorgehen anzuſchließen. Doch — der ſchwediſche Verhand eine Antwort noch vorbehalten, bis as däniſche Kultusminiſterium ſich zu der Beſchwerde der Nächſt⸗ betelligten geäußert habe. 1 auch im Hinblick auf die jetzt vorzunehmende Kapitalserhöhung. Diese Kapitalserhöähung um 400 000 Mk. auf 1 Million Mark wurde sodann nach kurzer Besprechung gleichfalls einstimmig ge- nehmigt. Von Aktionärseite wurde angefragt, warum man nicht gleich eine weitergehende Erhöhung vornehme, da das Aktien- kapital doch schon früher nicht im richtigen Verhältnis zu dem dem Aktionär bekannten Umfang des Geschäftes stand und auch jetzt noch eine ansęehnliche Bankverpflichtung ausgewiesen werde. Pie Verwaltung wies demgegenüber darauf hin, daß man auch selbst daran gedacht habe, eine Verdoppelung des Aktienkapitals vorzunehmen, zumal man glaube, auch das so erhöhte Kapital gut yepzinsen zu können, denn man sei beschäftigt mit Aufträgen, die bis auf einen kleinen Teil nicht mit dem Kriege zusammenhängen und in einem Geschäftszweig, der sicher nach dem Kriege noef in erhöhte Aufnahme kommen werde, sodaß sich dann wohl das Be- dürfnis nach einem größeren Kapital einstellen werde. Man glaube aber, daſ für die gegenwüärtigen Verhältnisse ein Kapital von 1 Million Mark genüge. Auch habe man bekanntlich die Genelr migung zu Kapitalserhöhungen einzuholen und deshalb auf die Wünsche wegen der Beanspruchung des Geldmarktes Rücksicht genommen. Wenn der Krieg vorüber ist, stehe man neuen Ver- hältnissen gegenüber. Man werde dann übersehen, wieviel man Geld brauche und wieviel man fruchtbar im Geschäft verwerten könne. Dann sei die Möglichkeit gegeben, mit einer neuen Ka- pitalserhöhung vorzugehen. Vorbedingung sei, daß das Geschäft sich wirklich so entwiekle, wie man hoffe. Diese Heffnung der Verwaltung gründe sich darauf, daß die Flrma insbesondere auf dem Gebiete der Abwärmeverwertung, auf dem sie seſt Jahren große Erfolge erzielt habe, namentlich bei der Verwertung der Abhitze von Hoechöfen usw., steigende Aufträge erwarten könne, weil angesichts der wohl auch weiterhin bestehenden hohen Kohlenpreise alſe Werke Veranlassung haben. Ersparnisse zu er zielen, wo sie erzielbar seien, sodaff diesem Geschäftszweig nach dem Kriege, wenn genau gerechnet werden müsse, eine, erhöhlte Bedeutung zukommen werde. Für die neuen Aktien wurde das gesetzliche Bezugsrecht aus schlassen, Sie werden ven der Mannheimer Bank zu 107 rozent übernommen, die den Aktionkren 300 Stück im Verhültnis von 21 zu 110 Prozent zuzüglich Schlußstempel aber ohne Be reehnung von Stückzinsen zum Bezuge anbietet. Die beantragten Satzungsünderungen wurden gleichfalls einstimmig genehmigt. Wie noch mitgeteilt wurde, ist die Oesellschaft zu lohnenden Preisen gehr gut beschüftigt. hauptsächlieh in fhren Friedensartikeln. 80. weit man die Lage übersehen könne, werde das Ergebnis des lau- fenden Geschäftsjahres kein geringeres wie das im ahgelaufſenen Jahre sein. Weitere Enttäuschungen wie in früheren Jahren dürften den Aktionären menschlicher Voraussicht nach jetzt woh erspart hleiben, zumal das Unternehmen auch innerlieh ge- kräftigt sei. Geselschaft fur Nrauerel, Spiritses und Vreeshete, taunpikantion vorm. d liuser iu Kurlerudbe, Dar Aufsichtsrat der Gesellschait beschloß, der Qeneral versammlung am 25. Februar eine Dlvidende von 16 Prozen vorzuschlagen. Ferner soll den Aktionären ein Posten von 875 Stammaktien, die von einem Koncbriſum zum Selhstkostenpreis der Oesellschaft zur Verfügung zu stellen sind, in der Weiss an geboten werden, daß r ee der Dividendenscheine fſix 1917 von je 7 Stammalctien eine Stammaktie zum Kurse von 100 Prozent mit Dividende für 1918 bezogen werden kann. Vom Mannkelmer Holznarkt. Die Festigkeit am Sehnittholzmarkt wird besonders durch die hohe Gestaltung der Rundholzpreise bei den Verkäufen in den Forsten genührt. Bel reger Beteillgung seitens der Sägewerle und des Langholzhandels brachten die jüngsten Versteigerungen und Verdingungen von Nadelrundhelz Erlöse, welche erhebfich dle Anschläge der Forstverwaltungen überschritten. Auf dlie hohen Elnstehungspreise der Rohw-afe stützte sich denn auch die zuversichtſiche Jrundstimmung der Sägewerke, In jüngster Zeit war es das Hochwasser, welelies die Belrlehe der Wassersägereſen ungünstig beeinflußte und dle Erzeugung an Brettern nieſit aus- delinen ieß. Wenn im allgemeinen jetzt ziemlich viel Ware an den Erzeugungsplützen liegt, so ist daran nur die wochenlange Bahnwagensperre schuld, durch die der Versand verhindert wurde Der größte Jeil der in erster Hand befindlichen Ware ist aber kest verkauft. Ven größerem Angebot der Sägewerle in unsgr. tlerten Brettern kannte auch neuerdingl nicht die Rede sein. Be dem Fehlen jeglicher Verkaufsdringlichkeit waren denn auch die Preisforderungen durchweg hoch. Versuche des Oroßhandels sich zu Preisen unter 133 Mk., das ebm bahnfrei der 1 Abgangsstationen zu beschaffen, scheiterten an der Hartnäckigkeit mit welcher die erste Hand an ihren Preisforderungen von meis! 135—140 Mk. festhielt. S0 forderten letzthin schwäbische und oberbayerische Sägewerke für die 100 Stück 16˙12 1“ unsortierte Bretier 420—430 Mk. frel Ab angsstationen. Die vonseiten rhei- nischer und westfälischer Abnehmer Nachfrage nach sertlerten Brettern war wieder sehr ruhig. Während man in diesen Kreisen damit rechnet, bald niedrigere Preise zu sehen und deshab die Einkäufe beschränkt, sind die oberrheinischen bezw. süddeutschen Oreßhändler vielfach sogar mit etwas höheren Forderungen hervorgetreten. Die Stimmung in den Kreisen der Verkäufer sortterter Ware ist fester denn ſe, zumal die Beschal. fung von den Sagewerkten gur bei hohen Preſsen möglich ist, Bel der Bahnwagensperre konnte nur an den oberrheinischen Plätzen lagernde Ware auf dem Wasserweg nach Rheinland und West lalen gebrachit werden, Die Jebernahmesätze für Holz von fre Bahnwagen Narlsruhe-Hafen bis frei Schiff Köln-Duisburg gingen bis zu 80 Mk für die 10 000 Kilo. Die meisten der zuletzt ein geleiteten Verkaufsunterhandlungen führten nicht zum Abschluf von Geschhften, weil die Verständigung über die Preise so chwie rig war, Die süddeutschen Oroßhändler verlangten neuerdings de 100 Stiiek frei Sehiff Mittelrhein: für 16˙1˙5“ Ausschufihretter 213—210., 6“ 255—263., 7“ 298—308., 8“ 340—352 M 9 385—395., 10˙˙ 430—440 M. 11“ 470—483., 12“ 317 bis 330., für.Bretter 1601˙57 205—212., 6“ 248—255 M 7* 290-300 M.““ 335.—345., 9% 375—388., 10˙ 420 bis 432., 11“ 463—475., 12“ 505-520., für„gute“ Bretie! 161˙%57 224—232., 6˙ 270—271., 7 314—322., 8“ 362—368., 9˙ 405. 415., 10“% 450—462., 11“ 405 bie 505., 12“ 540—533 M. sowie für reine und halbreine Bretter 161˙57 200—297., 6“ 350—357., 77 410—415 Mk., 8“ 468—475., 0“ 525—535., 10“ 585—595., 11 640 bis 650 M. und 12% 700710 Mark. Der Markt in ee ebenfalls sehr fest. 4 Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſanuar. Peseiedgden de bare age 1 vom— demerhusges Ungingen) 0 1 140 2J adends 6 FPFF 280.4 238 Fachm. 2 J5 Enkau„„„%„„„„„„„ qſ 44%0.24 48.02] Nachm 2 U8. Mannkbemm„„ 40.%% 17.533.37 fertens 7 Un Haess„„„„„„„.10 176 11.48 F 12 Ubr Kausdsn.99.82 Vorm. 2 Uf; ba eei n 775.46 Aachm. 2 Ub. -nh 1 5 5„% 35ß%äCW³4%.(18.78.69.40 Lerm. 1 Ub —VVV 1.40 10 Verm. 7 U, ged.- 4% Beleuchtungskörger für elektrisches Lioht. i BROWN, BOVERIACRHA. G. Abteilung Installaflonen 0 4, 8/. Fernspr. 862, 880, 2082, 7408. 1 Hauptnisderlage der Osramiampe. 4 %nοeee deestestseeteeseee 90 I Dienstag, den 29. Januar 1918. mannheimer Seneral-Anzeiger. Nr. 47. 5. Seite. Mannheimer ersscheressdss 8chef in Mannheim. Auf Grund des in den Münchener Neuesten Nachrichten, Abendausgabe vom Donnerstag, den 24. Januar 1918 Nr. 43. veröffentlichten Prospektes sind nom. NM. 2,000.000.— auf den Namen lautende neue Aktien der Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim, 2000 Stuck 20 je M. 1000.— mit 25% eingezahlt, Serie Y Nr. 8001— 10 000 zum Handel und zur Notiz an der Börse zu München zugelassen worden. In Mannbeim ist der Prospekt über diese Aktien im Oeneral-Anzeiger vom 7. juli 1914(Abendblatt) und in Nr 337 der Neuen Badischen Landeszeitung vom 8. Jul 1914 zur Veröffentlichung gelangt. München, im Januar 1918. Deutsche Dank kiliale München Heee Balt Sas0 Filiale Monchen. statt besonderer Anzeige. Grossvater und Schwiegervater Privatier im Alter von nahezu 73 Jahren. Karl Brovo Emil Meim Albert Mays-Strasse 14, mittag 3 Uhr in Heidelberg statt. Gestern nachmittag entschlief sanft nach längerem schweren Leiden mein geliebter Mann, unser lieber Vater, Hermann provo In tiefer Trauer: Katharine Provo, geb. Braun Emma Nelm, geb. Provo und 3 Enkelkinder. AripEknrng, den 28. Januar 1918. Von bitten wir abzusehen. Die Einäscherung findet Mittwoch, den 30. Januar, nach- 17⁰0⁵ kannten die traurige Mitteilung, und Grobvater, Herr Drehermeister 2 Uhr sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bitten 2 Uhr statt. Tieferschüttert machen wir Freunden und Be- daß unser guter Vater, Bruder, Onkel, Sennüner Schwiegervater Jakob Schlumpp nach kurzem schweren Krankenlager Sestern mittag Die trauernden Hlnterbliebenen. MANNHEIM, K 2, 22, 29, Januar 1918. Die Einàscherung lindet Donnerstag mittag lieber 171³ gute Sch wester, Tante und Schwägerin rufen. von der Leichenhalle uaus statt. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es zefallen, unsere herzens- Fraen Anna Fritsch nach langem, schweren, mit Geduld getragenem Leiden, im Alter von 35 Jahren, zu sich in ein besseres Jenseits abzu- Um stille Teilnahme bitten: Familie Karl Fritsch, xi. Riedstr. 19 Familie Stefan Fritsch WWò., 2 1 5 Die Beerdigung ündet Donnerstag Nachmittag 14 Uhr Zu verkaufen nicht an Händler): Vollſtändig guterhaltene Schlafzim.-Einrichtung Schreibtiſch, Vertikow, Anurichte, Erker mit Bank, Fenſtertritt mit Schublade ꝛc. Beſichtigung täglich zwiſchen—4 Uhr. Waldeck, Friedrichs⸗ ring 48,— Treppen. — eee Auf dem Lande Haus mit großem Nutzgarten, zum Landaufenthalt für Kinder geeignet, zu mieten od. kaufen geſ. Ausführl. Angeb. mit Preis unt. F. G. 446 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Frankfurt a. M. bob. Mandoline Angebote unter N. 88 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ös. Blattes. 1683 Scharfer alenfänger 8 (Schnauzer) zu kaufen geſucht. J28 Nussbaum 6 219,!. Oftene Stellen. 1000 Vertreter— Händl. f. patentiert. Artikel. Näh. poſtfrei. Verſandhaus Trappe, Böhlitz⸗Ghren⸗ gerg bei Leipzig. B520 Offene Lehrstellen ſind beim Städt. 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Mit ſoſortiger Wirkung wird angeorbnet, daß an den Sonntagen von Jahrgäſten, die in Mann⸗ heim und Ludwigshafen in die Züge der Rhein⸗ Haarbl⸗Bahn einſteigen, der Fahrpreis bis Nuch⸗ heim zu erheben iſt. Weigert ſich der Fahrgaſt, dieſen Fahrpreis zu bezahlen, ſo iſt er an der nächſten Halte⸗ ſtelle abzuſetzen. Dieſe Maßnahme erfolgt zum Schutze berſenigen Fahrgäſte, welche auf die Rhein. Haarbt⸗Bahn angewieſen ſind, und welchen in erſter Linie Anſpruch auf Beförberung hiermit eingeräumt werden ſoll. Mannbeim, den 28. Imuar 19˙8. ———— m. b.. Nn Betr. Meldepflicht für gewerbliche Berbraucher von Kohlen, Hoks und Briketts miteinem Jahresverbrauch von 120 Tonnen und darüber. 0 — Nach der Bekanntmachung des Reichs⸗ kommiſſars für die Kohlenverteilung in Ber⸗ lin vom 20. Januar ds. Is. ſind in der Zeit; vom 1. bis 5. Februar neue Meldungen zu erſlatten. Swüd Die Meldekarten(grau) find bei der Orts⸗ kohlenſtele Zimmer W das Heft für 95 Pfg., Ergünzungstarten Stück 5 Pig. Alte Formulare dürſen nicht benutzt werden Auf die den Heften vorgedruckte Bekannt⸗ machung wird beſonders hingewieſen. l⸗ wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die zuſtändige Kriegsamtſtelle für Mannheim, Schwetzingen, Weinheim, die Kriegsamt⸗ nebenſtelle Mannheim iſt. Eine Karte iſt an den Reichskommtiſſar für die Kohlenver⸗ teilung in Berlin, und eine an die Kohlen⸗ ausgleichſtelle in Maunheim einzuſenden. 5 Die Meldungen müſſen unbedingt bis ſpäteſtens den 5 Februar den zuſtändigen Stellen zugeſtent ſein. Das Verſäumen der⸗ felben wird unnachſichtlich Strafanzeige zur Folge haben, außerdem Sperre der Kohlen⸗ zufuhr. Maunheim, den 28. Jauuar 1918. eeeenee Ftes Nreuz nben. Die Ausgabe der Gewinne det Mannheimer Volkslotterie erkolgt zwischen 9 bis 1 Uhr vormittags und ½3 bis 5 Uhr nachmittags im Laden 0 4, I. Die Gewinne können in der Zeit bis zum 30. April ds. IJs. abgeholt werden. 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