„ eeereeer „ Nr r e eee. —— — Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Cheſredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzelgentell„Knton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerel Dr. 9aes Mannhimer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämteſch in Mmannheim— Telegramm⸗ reſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß amt Mannheim: Ur. 7949, 7941, 7942, 7943, 7944, 745 und 7946.— p k⸗Konto: Ar. 2917 Cudreigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt ————— Nie Ausſtandsbe de kegierung ſeſt eniſchloſſen nicht naehyngeben. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern vor⸗ mittag war auch in unterrichteten Kreiſen die Meinung ver⸗ breitet, daß die Berliner Blätter am Nachmittag nicht mehr erſcheinen würden. Es iſt nicht recht erfindlich, wie dieſe Auffaſſung an amtlichen Stellen hat entſtehen können. Berliner Blätter in ihrer weit Rehrzahl ſind zwar ſchmächtiger und zum Teil ver⸗ [pätet erſchienen, aber ſie ſind doch erſchtenen. Auch das Straßenbild Berlins hatte ſich in den geſtrigen Nach⸗ mittags⸗ und Abendſtunden wenig geändert, höchſtens, daß trotz des ſfarken Nebels und des feuchtkalten Wetters im Norden der Stadt die Straßen ſtärker bevölkert waren als an gewöhnlichen Tagen. Die Ereigniſſe wurden natürlich allerſeits lebhaft beſprochen, aber von einer Vewegung der unteren Bevölkerungsſchicht iſt nichts zu ſpüren. Gerüchte, die von Mund zu Mund gingen, nannten allerhand Rieſen⸗ zahlen über die ausſtändigen Arbeiter. Ernſthafter Prü⸗ fung hielten dieſe Ziffern nicht ſtand. Wie uns von zuſtändiger Stelle verſichert wird, iſt die Bewegung ohne Frage im Rückgang begriffen. Die Zahl der Streikenden in Großberlin wurde auf nicht vielmehrals 100000beziffert. Man muß ſich über⸗ haupt davor hüten, die Verhältniſſe in Berlin mit denen des Reichs zu identifizieren. In Berlin ſteht man fatg⸗ des teil; weiſen Nichterſcheinens der Blätter mehr unter dem Eindruck des Ausſtandes, als es ſeiner Bedeutung und der ganzen Sachlage entfpricht. 7 Die eigentlichen Streikgebiete ſind zurzeit, nachdem der Ausſtand in Bayern zuſammengebrochen iſt, erlin und der ſogenannte Bezirk Altona, in dem die Rüſtungsbetriebe von Hamburg und Kiel inbegriffen ſind. In den übrigen Rüſtungsbezirken im Rheinland, in Schleſien, im Saargebiet, in der Provinz Sachſen und im W Sachſen herrſcht im großen und ganzen Ruhe. Daher kann man wohl ſagen, daß die Streikgelüſte keines⸗ wegsden Bodengefundenhaben, den die Arran⸗ a be n. Der Arbeitern geure desganzen Rummelserhofft Ausſtand, der durch den Streik von etwa 450 der Rüſtungsbetriebe 33 wird, iſt tief bedauerlich. Man darf annehmen, daß der H hepunktdes Streiks etwa am heutigen Donnersfag oder ſpäteſtens am Frei⸗ ta g eintreten und daß dann die Bewegung in ſich zuſammenfallen wird, zumal eine elnheltliche Leitung nicht vor⸗ handen iſt und die Negierung wie die maßgebenden militöriſchen Stellen nach wie vor feſtentſchloſ⸗ ſen ſind, den Ausſtändigeninkeiner Veiſe nach⸗ zugeben. Die maßgebenden Stellen dürften der zutreffen⸗ den Anſicht ſein, daß Nachgiebigkeit im gegenwärtigen Augenblick u ur eine Belebung des Ausſtandes zur Folge haben dürfte. Aus dem Ruhrbezirk wird noch gemeſdet, daß die Beſonnenheit und das vaterländiſche Pflicht⸗ gefühl in der Arbeiterſchaft die Oberhand behal⸗ ten haben. Auch im eigentlichen rheiniſch⸗weſtfäli⸗ en Induſtngiebezirk hat der Ausſtand feine Fort⸗ ritte gemacht. Bei Krupp fehlten bei einer Geſamt⸗ belegſchaft von über 120 000 Mann geſtern etwa 300 Mann. Dieſe verſuchten im Eſſener Stadtgarten unter freiem Himmel eine Verſammlung abzuhalten, wurden aber daran gehindert und beſchloſſen dann nach einem zweiſtündigen„Spaziergang“ heute früh die Arbeit wieder aufzunehmen. 2 Auch in Berlin ſcheint der Ausſtand im großen ganzen abzuflauen. Geſtern Mittag ſchon wurde aus einer gan⸗ zen Reihe von Großbetrieben und aus mittleren Werkſtätten gemeldet, daß erhebliche Teile der noch geſtern früh Ausſtändigen inzwiſchen wieder zur Arbeit zurück⸗ kehrt,waren. Auch in Spandau iſt die Zahl der Strei⸗ enden bedeutend geſunken. In Gewerkſchaftskreiſen naumt man an, daß die Bewegung ſchon um deswillen in den nächſten Tagen in ſich zuſammenbrechen müßte, weil die Gewerkſchaſten keine Streikunkerſiützung Polen. Die Gewerkſchaftskommiſſion hat ſich erneut mit den orgängen der letzten Tage beſchäftigt und vollſtändige eutralität beſchloſſen, weil es ſich hier lediglich um einen politiſchen Vorganz und nicht um eine Lohn⸗ Stöd egung handle. Das Gewerkſchaftshaus war geſtern die tätte von Anfammlungen für die Streikenden, die die Lei⸗ ung der Hewerkſchaften zu veranlaſſen ſuchten, ſich mit ihnen zu verbünden. Darauf hat die Polizel geſtern abend das ewerkſchaftshaus geräumt und die Räume chließen laſſen. Der ſoz laldemokraliſche Parleiausſchußß, der ſeit Kriegsbeginn immer häufiger zuſammengetreten iſt, um anſtelle des Parteitages wichtige Entſcheidungen zu treffen, ar für geſtern abend nach Berlin einberufen worden, um zu 15 durch die Ausdehnung des Streiks geſchaffenen Lage Stel⸗ zung u nehmen. In dieſer Sitzung beriet der Parteiausſchuß über die Aufftellungeineseſgenen Programms, as eine geeignete Grundlage für Verhandlungen mit er Regierung bieten ſollte. Weſentlich daran war die Die und a Mittags⸗Ausgabe. für den Amtsbezirk Mamheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. 1918.— Nr. 31. einſchl Juſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh...70. Einzel⸗Ur: 10 pfg⸗ Anzeigenpeeiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzeile Pfennig, Finanz⸗ 5— 75 20 Mennig, Rekllamen M 2—, Annahmeſchluß: Ulttagblatt vormctags 8¼% Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für gn⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ 4 antwortung übernommen. Sezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monau M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelf. M..42 —— Beſchränkung auf innerpolitiſche Forderun⸗ gen und die Streich ung aller von den ausſtändigen Ar⸗ beitern geäußerten Wünſche außenpolitiſcher Art. befaßte ſich der Parteiausſchuß mit der Beratung von aßnahmen, um einer Berhetzung zum Streik im Bäckergewerbe wirkſam entgegentreten zu können. Es wird in der Tat Zeit, daß die ſozialdemokra⸗ tiſche Parteileitung ſich zu rühren beginnt und nicht wie bisher die Hände behaglich in den 1 legt und zuſieht, wie die Dinge treiben, wotzin ſie wollen. Die Sozialdemokratie ſetzt ſonſt alle innerpolitiſchen Ergebniſſe dieſer letzten drei⸗ einhalb Jahre auf das Spiel, die im weſentlichen doch darin beſtanden en einen Annäherung zwiſchen Bürgertum und Arbeiterſchaft und ein Zuſammenarbeiten bewer möglich geworzen warr. Wie dem in dieſer Beziehung doch gewiß unverbächtigen„Berliner Tageblatt“ von einem fügren⸗ den Reichstagsabgeordneten mitgeteilt wird, wäre, falls der Streik eine weitere Ausdehnung annehmen und unſer wirt⸗ ſchaftliches Leben bedrohen ſollte, ein Zuſammengehen ſowohl des Zentrums wie der Fortſchrittlichen Volkspartei mit der alten ſozialdemokratiſchen Fraktion im Reichstag ſchwer gefährdet. In den nächſten Tagen dürften dahingehend Parteikundgebungen erlaſſen werden. Eine Abſage der Jorkſchrittlichen Volksparlei. Das würde dann eine neue Konſtellation ſchaffen die auch das Kabſnett Hertling in ſeinem Beſtand be⸗ rühren könnte. Mittlerweile ſcheint eine von dieſen Partei⸗ kundgebungen ſchon erfolgt zu ſein. In der Freiſin⸗ nigen Zeitung, offenbar in Uebereinſtimmung mit der Leitung der Fortſchrittlichen Volkspartei, wird der alten ſozialdemokraliſchen Partei unter anderem fol⸗ gendes geſagt: „Die fortſchritliche Volkspartei iſt während des Krieges wieder⸗ holt in der Lage geweſen mit der alten Sozialdemokratie innerhalb und außerhalb des Parlaments zuſammenzugehen, Mit der neueſten Wendung der Sozialdemokratie will ſie aber nichts gemein haben. Sie weiſt jede Verbindung mit ſolchen Kreiſen zurück und überläßt der Sozilaldemokratie dem Streik ergeben ſollten.“ Unter dieſen Umſtänden iſt es erfreulich, daß Herr von Payer N Abend nach Berlin abgereiſt iſt, um ſeine Amtsg fte heute zu übernehmen. Herr von Payer iſt be⸗ kanntlich von der ſozialdemokratiſchen Mehr⸗ heitsfraktion ausdrücklich als ren Ver⸗ trauensmann in der Rogierung bezeichnet worden. Hof⸗ fentlich gelingt es ihm nunmehr, einen entſprechenden Einfluß auf die Mehrheitsſozialiſten zu üben. Der Weg, den ſie jetzt gehen, um nicht von Herrn Haaſe und ſeinen Leuten nieder⸗ konkurriert zu werden, iſt ein Weg ins Verderben. Extrablatter in London. Wie der Deutſchen Tageszeitung von vertrauenswürdiger Seite berichtet wird, wurde die öſterreichiſche Aus⸗ ſtandsbewegung in London durch Extrablätter bekanntgegeben. Die Stimmung der Bevölkerung in England und Frankreich ſei durch dieſe Nachrichten außerordentlich ge⸗ hoben und die Zuverſicht auf den Endſieg der En⸗ tente dadurch von neuem geſtärkt worden. Die Hofſnungen erhalten haben. Trotzkys Rechnung auf die deutſche Revolufion. Aus Stockholm aber kommt folgende Nachricht: Der hie⸗ ſige Vertreter der Bolſchewiki⸗Regierung Orlowski erklärte offiziell, Trotzky reiſe mit der feſten Abſicht nach Breſt⸗ Litowſt, die Verhandlungen ſolange als möglich hinauszuziehen, da er überzeugt ſei, daß in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn inzwiſchen revolutionäre Veweßzungen zum Ausbruch kommen würden. Daran ſei ihm viel mehr gelegen als an dem Abſchluß des Krieges. Ob die Drahtzieher der unbeſonne⸗ nen Berliner Ausſtandsbewegung mun wohl einſehen werden, im weſſen Intereſſe und zu weſſen Nutzen ſie arbeiten? In der Germania wird in einer Zuſchrift von ſüch⸗ kundiger Seite ausgeführt, daß im übrigen der Streik in Wahrheit nur ein Ausſtand in die Taſchen der Un⸗ ternehmer iſt. Die Verliner Induſtrie ſei ohnehin wegen Kohlenmangel zir einem erheblichen Teiſ zum Feiern ge⸗ zwungen geweſen. Durch den jetzigen Streik wird ſie rund zehn Millionen Mark erſparen. Das finniſche Beiſpiel. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung— das gehört ſchlleßlich in dieſen Zuſammenhang— eibt geute an der Seet ihres Blattes unter der Ueber⸗ rift„Das finniſche Beiſpiel“: Lipland und Eſtland haben chon an ihrem eigenen Leibe verſpürt was die ruſſiſche 7 Freiheit bedeutlet. das Auge der Ruſſen iſt jetzt auf Polen, Litauen und Kurkand gerichtet. Sie wün⸗ ſchen immer heißer alle die bolſchewikiſchen Ideale auf dieſe die volle Verantwortung für alle Folgen, die ſich aus werden natürlich durch die Berliner Bewegung neue Nahrung hegung im Abflauen. Territorien zu übertragen, um ſie dann weiter nach Weſten vordringen zu laſſen. Dem bolſchewiſtiſchen Willen ſteht gegen⸗ über der unerſchitterliche Entſchluß der Verbündeten, dieſen Beſtrebungen Einhalt zu gebieten. Es iſt nicht bloß die ſittliche Pflicht der Verbündeten ihren eigenen Völkern gegenüber, es iſt auch die moraliſche Verantwortung für die ſetzt in ihrem Beſitz befindſichen früßeren ruſſiſchen Weſtgebiete, die einem ſicheren Untergange überantwortet würden, wenn ſich Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn dazu verſtehen würden, ſie den bolſchewiſtiſchen Beſtrebungen zu überliefern und ſie einem ungewiſſen Schickſal preiszugeben.(Z..) Ein Aufruf an die Kölner Arbeilerſchaft. Köln, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Gewerkſchaften der chriſtlichen Metallarbeiter, Fabrik⸗ und Transportarbeiter, Bauarbeiter, Holzarbeiter, Gemeindearbeiter und Straßen⸗ bahner erlaſſen einen Aufruf an die Kölner Arbeiterſchaft, in dem es heißt: In einzelnen Kreiſen des Reiches ſind Streiks ausgebrochen. Als Gründe dafür werden von ſozialdemokratiſcher Seite angegeben der angebliche mangelnde Friedenswille der deutſchen Regierung, die Un⸗ zulänglichkeit unſerer Lebensmittelverteilung, Verſchleppungs⸗ manöver der Gegner, innerpolitiſche Reformen. Aehnliche Gründe hatte man auch in Oeſterreich für die Streiks angegeben. In Weſt⸗ deutſchland hat dieſe Streikbewegung noch keinen Boden gewinnen können. Im Weſten Deutſchlands redet die chriſtlich/ nationale Arbeiterbewegung ein gewichtiges Wort mit. Ihre Anhänger lehnen es ab, von leichtfer⸗ tigen Elementen ſich zu unſinnigen Schritten verleiten zu laſſen. Unfinnig und gemeingefährlich ſind dieſe Streiks die gegen den Willen der Gewerkſchaften angezettelt werden. Wie verhält es ſich denn mit ihrer Begründung? Haben nicht die Regierungen des Vierbundes ihre Friedensbereitſchaft faſt bis zum Ueberdruß immer wieder aufs neue wiederholt? Die Unzulänglichkeit der Lebensmittelverteilung beklagen auch wir und wir fordern, daß mit allen Mittel für A b⸗ hilfe geſorgt wird. Kann die aber durch Streiks beſchafft werden? Im Gegenteil, ſie erſchweren auch die Belieferung der Städte und machen ſie ganz unmöglich, ſobald ſie das [Handels⸗ und Transportgewerbe lbahm legen. Die Durchführung der innerpolitiſchen Reformen iſt durch feierliche Kundgebungen der Regierung verbürgt. Ver⸗ ſchleppungsmanöver, die wir entſchieden verurteilen, kann man doch mit ſolchen gemeingefährlichen Experi⸗ menten nicht entgegentreten, wir laſſen mit unſeren Arbeiter⸗ intereſſen nicht zu politiſchen Zwecken Schindluder treiben. Noch hältder Feind an den Eroberungszielen feſt, die uns im Weſten bedrohen. Der Vernichtungswille muß gebrochen werden, dem gilt unſere äußerſte Kraft⸗ anſtrengung. Innere Front und äußere Front müſſen in ſtählerner Willensgemeinſchaft zuſammenhalten. Dar⸗ um weiſen wir auch jene mit Entrüſtung ab, die durch aus⸗ ſchweifende Kriegsziele den Friedensſchluß er⸗ ſchweren, ihre Macht laſtet ſchwer auf der Stimmung des Volkes. Wer will indirekt zum Mörder ſeiner Brüder werden? Gewiß kein deutſcher Arbeiter. Daher darf jetzt keiner ſtreiken, unter keinen Umſtänden. Jeder hat die Pflicht den Brüdern an der Front beizuſtehen durch raſtloſe Arbeit ſo⸗ lange die Kräfte reichen. Die Lebensmittelverteilung wird noch unendlich viel ſchlechter, wenn der Feind ſeine Ziele erreicht. Die Verzögerung der Friedens⸗ verhandlungen im Oſten fällt auf jene zurück, die unſere Feinde zu der Hoffnung auf die ſoziale Revolution in Deutſchland berechtigen. Dieſe verblendeten Utopiſten leiten zugleich Waſſer auf die Mühle der Reaktion, dieſe wartet ja nur auf Beweiſe für die angebliche Unreife der Maſſen, ſo werden die von allen Freunden verlangten Reformen nur erneut wieder hinausgeſchoben. Wenn der Verſuch gemacht wird, auch in Köln derartige unſinnige Streike an⸗ zuzetteln, dann wißt ihr wie ihr euch zu verhalten habt. Stellt die gewiſſenloſen Hetzer, die zum Streik antreiben, rück⸗ ſichtslos an den Pranger. Arbeilen und ausharren! Ein ſtelvertretendes Generalkommando händigt denjenigen Unteroffizieren und Mannſchaften, die zur Kriegs⸗ induſtrie beurlaubt oder entlaſſen werden, das fol⸗ gende Merkblatt aus: An euch, die ihr zur Arbeit in der Kriegsiwuſtrie beurlaubt oder entlaſſen werdet, ergeht die dringende Mahnung, immer ein⸗ gedenk zu ſein, daß ihr durch raſtloſe Arbeit zur baldigen und ſieg⸗ reichen Beendigung dieſes Krieges beitragen könnt. Je mehr Waf⸗ fen ihr unſeren Truppen liefert, je beſſer ihr ſie mit allem aus⸗ ſtattet, was ſie nötig haben, deſto größer werden die Verluſte unſrer Feinde, deſto nutzloſer ihre Anſtrengungen, deſto⸗früher werden ſie zum Frieden geneigt ſein. Jede Arbeitseinſtellung, jeder Streik aber verlängert den Krieg, denn er ſchwächt unſere Verteidigung und gibt dem Feinde neue Zuverſicht. Jeder Streik verurſacht einen Ausfall an Verteidigungsmitteln und - 2. Seite. Nr. 51. Mmannheimer General⸗Anzeiger.(Niittags⸗Ausgabe.] Donnerstag, den 31. Januar 1918. muß daher mit deutſchem Blute bezahlt werden. Wer jetzt ſtreikt, der opfert das Leben ſeiner Kameraden ſeinen eigenen ſelbſtſüch⸗ tigen Zwecken, der vergrößerk die Verluſtliſte, vermehrt die Zahl der Toten, der Witwen und Waiſen, nimmt ſoundſovielen Familien ihren Ernährer, erhöht das Kriegselend. Der Rüſtungsarbeiter, der unſeren Beſchützern die Waffen verweigert zu einer Zeit, wo von allen Seiten Feinde dananch trachten, Raub und Verwüſtung in unſer Land zu tragen, begeht aber nicht nur ein Verbrechen, ſondern auch eine maßloſe Torheit. Der tiefſte und letzte Grund des Weltkrieges liegt in dem Erfplg der Arbeit des deut⸗ ſchen Arbeiters. Das„Made in Germany“—„In Deutſchland hergeſtellt!— hat die Welt erobert und die engliſche Ware immer mehr zurückgedrängt. Dies iſt der eigentliche Grund, warum England ſchon viele Jahre vor dem Kriege darauf ausging, Deutſchland einzukreiſen und die ganze Welt auf uns zu hetzen. Wer die Arbeit einſtellt und dadurch unſeren Sieg gefährdet, der fördert die engliſche Abſicht, den deutſchen Arbeiter zu bernichten. Daher haltet euch die vom Leibe, die euch zu Streiks aufreizen wollen. Sie beſorgen die Ge⸗ ſchäfte des Feindes, ſie ſind feindlichen Agenten gleichzuachten. Durch Streiks wird nicht der Friede gefördert, ſondern Niederlage und Untergang. Denkt immer daran, daß England ſeine Arbeiter⸗ ſchafl nur dadurch für dieſen Krieg gewonnen hat, daß es ſeinen Arbeitern ſagte:„Du wirſt um den Lohn reicher ſein, der dem deutſchen Arbeiter genommen wird.“ Entbehrungen, die euch Knapphejt an Lebensmitteln, Kohlen uſw. auferlegen, tragt in dem Bewußtſein, daß, wenn ihr ausharrt, ein günſtiger Friede ſicher iſt, der eure und unſeres ganzen Volkes wirtſchäftliche Zukunft ſicher⸗ ſtellt. Würden wir aber jetzt, angeſichts des ſicheren Sieges, zu⸗ ſammenbrechen, dann würden wir künftig nicht nur Entbehrungen, ſondern Hunger zu ertragen haben, dann würden⸗ uns unſere Jeinde einen Frieden aufzwingen, der eine Zukunft voll Ar⸗ beitsloſigkeit, Elend und Verzweiflung in ſich ſchließt. Alſo, Kameraden, arbeiten und ausharren, das iſt es, was Ehre und Klugheit gebieten, denn das iſt der einzige und alleinige, der ſichere Weg zu einem baldigen glücklichen Frieden. 8 Die Maximaliſten ſuchen Fühlung mit der Entente. m. Köln, 31. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf: Die Lyoner Blätter melden aus Paris, daß Anzeichen für eine Strömung vorhanden ſeien, wonach der Entente der Anſchluß der Maximali⸗ ſten ſeitens der letzteren indirekt angeboten werden würde. Kameneff wird in Paris und London Fühlung mit den Sozialiſten nehmen. Lloyd Georges Rriegszielrede und die Gewerkſchaften. — Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Daily Mails berichtet, daß auf der engliſchen Gewerk⸗ ſchaftskonferenz in Northingham der Antrag des Hafenarbeiterver⸗ bandes auf Beſchließung einer Zuſtimmungskundgebung der Ge⸗ werkchaften für die letzte Kriegszielrede Lloyd Georges nicht zur Abſtimmung kam. Die A tragſteller hatten den Antrag vor Ein⸗ tritt in die zurückgezogen. Infolgdeſſen blieb, ſo ſchreibt das Blatt, Lloyd George ohne die offizielle An⸗ erkennung ſeiner Krlegsziele durch die Gewerk⸗ ſchaften. Berhaftung eine⸗ Streitkomitees in Pyiladeiphia. Berlin, 31. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Laut Genfer Berichten meldet der Figaro aus Newyork, die Regierung hätte kurzerhand das allgemeine Streik⸗ komitee in Philadelphia, welches zum Generalſtreit aufforderte, verhaften laſſen und die Angelegenheit dem Bundesgericht zur Verfolgung überwieſen. Zwel Dolumenle über die Juſtünde in Außland. Analle Deputiertenräte und Garniſonen. Armeeverſorgungsausſchuß.) Die Unordnung, der Unfug auf den Eiſenbahnen, das Ab⸗ hüngen der Lokomotipen und Wagen muß aufhören. Wuche⸗ rer, Spekulanten, des Dienſtperſonals und eigenmächtige Beförderung von Lebensmittelfrachten drohen der Front und dem Lande mit unüberſehbarem Unheil. Die Garniſonen und die Arbeiter haben die Verantwortung zu begreifen, haben ohne zu zögern entſchloſſen und ſtrengſtens zu handeln und vor keinen Mitteln zur Herſtellung der revolutionären Ordnung zurückzu⸗ ſchrecken. Ich erwarte Antwort über getroffene Maßregeln telegraphiſch. Petersburg. Armee⸗Kriegskomitee, Lazimir. Censnabrodarmee ee für Verproviantierung rmee). Vorſitzender: Sindeew, Sorochowajaſtraße 2. An alle Räte dringend, Zirtular. Von allen Eiſenbahnlinien treffen Nachrichten ein über Unordnung und über den Unfug, der auf den Stationen von Soldaten und anderen Perſonen begangen wird. Die Eiſen⸗ bahnen hefinden ſig in den Händen des Pöbels. Die beladenen Waggon werden geöffnet, der In⸗ halt geraubt. Es gibt eine Menge Leute, die ohne Fracht⸗ briefe eigenmächtig Frachten befördern, von den Zügen Wagen abhängen, ſich in die Anordnungen des Eiſenbahnperſonals einmiſchen. Eine ſolche Anarchie auf den Eiſenbahnen hat die Beförderung gänzlich in Unordnung gebracht und ver⸗ derbenbringend auf die Verſorgung der Bevölkerung, der hungernden Gouvernements und der Armee an der Front mit Lebensmitteln gewirkt, wodurch unüberſehbares Unheil an⸗ gerichtet wird. Indem hierauf Ihre Aufmerkſamkeit gelenkt wird, bitten wir die Räte, vor nichts zurückzu⸗ ſchrecken, die allerenergiſchſten und ſtrengſten Maßregeln zur Wiederherſtellung der revolutionären auf den bt Eiſenbahnen zu treffen, indem hierfür beſondere eilungen der Roten Garde, revolutionäre freiwilliger und diſziplinierter zuverläſſiger Heeresteile gebildet werden zum Zwecke des Schutzes der Bahnlinien, der Brücken und der Bahnlager⸗ häuſer, zur Begleitung der Güter und Perſonenzüge, des⸗ gleichen zur Herſtellung des Einhaltens der Ordnung beim Ein⸗ ſteigen der Paſſagiere, zur Bekämpfung der Räubereien. Über den Vollzu dleſes Befehles und über die von Ihnen ge⸗ troffenen Maßnahmen teilen Sie umgehend dem kom⸗ miſſar für Ernährungsweſen mit. Armee⸗Berſorgungsausſchuß 162. 5 Der Volkskommiſſar für Ernährungsweſen: Schlichter. Der Nommiſſar für Verkehrsweſen: Newskij. Schülfe des Voltstammiſſariats in militäriſchen Angelegen ⸗ heiten: Lazimir. e 92˙⁰ 15— 8 2—. X Wilkemir tt.N 7 + nb 0 N * enge, . Lee Hajampel 8 4 8 Sohoſle 2 Fe 2 egielastek— 9 Helasfok lomm e. 5 N g t 0 Ulb eode, N— 14 8 5 3 Aubhule. 8 N Nln iene Wodse ee 85 2 n umn Liltauen Deutſcher Abendberſcht. Berlin, J0. Jan., abends.(W B. Amtlich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichls Neues. Die neuen Angriffe der Jlaliener. (Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Kirchlehner.) ct. u. K. friegspreſſequarkler, 30. Januar. Die Gebirgsſtellung der k. u. k. Truppen vom Skifſer Joch bis Quero an der Piave halle bloß im Abſchnitt Afiago Pia ve einen bedrohlichen Charakter. Seit Wochen war auch dorl Stellungskampf. Der Jeind war nach der Herbſtnieder⸗ lage dauernd unfähig zu größeren Unkernehmungen. Er be⸗ ſchränkte ſich auf engumſchriebene Angriffe, die eine Verbeſſerung der Lage herbeiführen ſollten. Der Auftakt war ein franzöſiſcher Angriff wider die Monte Tombaſtellung der Deutſchen, der den Ialienern als Muſter dienen ſollte. Vierzehn Tage ſpäter ſtürmien die Jkaliener von der Aſolone⸗Markicaſtellung an, um kläglich zu ſcheitern,ů namenklich an der Flankenwitkung von Tol Roſſo her. Daher nur die großen Vorbereikungen zur Niederkämpfung der Col Noſſoſtellung. Die Vorbereitungen wurden enideckt und wurden durch großarkige Bombardierung der Eiſenbahnknotenpunkte, vornehmlich durch deulſche Luft⸗ geſchwader, wie durch weittragende Bakterien geſtörl. Am Monkag griff der Jeind von Aſiago bis zu m Breukakal an. Der Haupkangriff galt dem Col Roſſo. Die doppelle Umfaſſung und der Frontalangriff ſollten den Berg zu Jall bringen. Nur der Einbruch in der Mitte(Val⸗ bella) gelang. Am Col Roſſo wurde der Feind von den Ver⸗ keidigern zurückgeworfen auf die Felshänge. Der Berg Balbella wurde zurückgenommen und der italie⸗ niſche linke Flügel vor Aſiago zuſammengeſchoſſen. Der feindliche Angriff iſt ſomit gänzlich ge⸗ angriffen. Zur Uengeſtallung des Vell-Kolouialbeſitzes. Zur Kanzlerrede im Ausſchuß. Von Emil Zimmermann. f Im Vaterlande fehlte es leider immer noch an der rechlen Erkenntnis der koloſſalen Wichtigkeit der Kolonialfrage für unſer ganzes ferneres Leben. Wir ſtehen noch zu ſehr unter dem Ein⸗ druck unſerer glänzenden Entwickelung in den letzten Friedensjahren und ſind heute nur zu geneigt, zu vergeſſen, daß auch ſchon die Jahre vor Ausbruch des Krieges mit ſteigender Sorge erfüllt waren. Während unſere Regierungen— beſonders auch die des Fürſten Bülow— ſich abmühten, uns die offene Tür zu ſichern und alle Beredſamkeit aufwandten, uns glauben zu machen, daß troß des Uebergangs von Marokko, Perſien, Abeſſinien in gegneriſche Intereſſenſphären unſere Intereſſen wohl gewahrt wären, zeigte die Oeffentlichkeit recht wenig Vertrauen auf die offene Tür. Und alles Wünſchen ging unverkennbar auf den tatſächlichen Erwerb von Abſatzgebieten. Dabei ſchoben wir mehr den Geſichtspunkt des Abſatzes unſerer Induſtrieerzeugniſſe in den Vordergrund und fragten wenig danach, ob wir auch dauernd die nötigen Rohſtoffe haben würden. Die Weltreichtümer erſchienen uns unerſchöpflich. Bei unſeren angelſächſiſchen Gegnern, den Hauptbeſitzern der Roh⸗ ſtoffgebiete der Erde, war dieſe Ueberzeugung lange nicht ſo tief gegründet wie bei uns. Mir kam in dieſen Tagen noch ein 19ʃ2 in Boſton und Newyork verlegtes Buch in die Hände„The Impor⸗ tant Timber Treß of the United States“, deſſen Verfaſſer Simon B. Elliot die Gefahr des Verſiegens der Holzvorräte in den jchwärzeſten Farben malt und ſagt:„Eine Nation ohne eigene Wälder iſt eine ſchwache Nation und eine ſolche, die der Gnade der Wald beſitzenden Völker ausgeliefert iſt.“ Was dieſer. Amerikaner vom Holz ſagt, gilt ebenſo von den anderen wichtigen Rohſtoffen wie Geſpinſtfaſern, Pflanzenfetten, Kohlen, Eiſen, Metallen und die große Wahrheit, daß die Rohſtoff⸗ beſitzer dis übrige Welt von ſich abhängig machen können, haben die Angelſachſen viel ſchärfer als wir erfaßt. Außerordentlich wichtig, ja Lebensfrage iſt für uns die aus⸗ reichende Verfügung über Pflanzenfette, wie ich das in meiner ſcheitert, obmohl mehr als ein halbes Dutzend Diviſionen Fellmaren, Lederf, für die deutſche Wirtſchaft“(Beihefte zum Tropenpflanzer 1917. Kolonialwirtſchaftliches Komitee) nachgewieſen habe. In unſerem nordiſchen Klima iſt die Gewinnung ſo großer Mengen Pflanzenfett nicht möglich, wie für 67 Millionen Menſchen gebraucht werden. Wir erzeugten deshalb im Frieden rund 1 100 000 Tonnen tieriſche Fette und führten dazu noch nahezu 300 000 Tonnen tieriſche Fette ein. Außerdem empfingen wir über 1 700 000 Tonnen verſchiedene Oelfrüchte und außerdem noch 534000 Tonnen Oelkuchen. Der Krieg hat nun gezeigt, daß wir ohne die Einfuhr von Pflanzen⸗ fetten unſer Vieh nicht zur Produktion von tieriſchem Fett tüchtig erhalten können. Es iſt auß rdem im Fleiſche und an Zahl zurück⸗ gegangen; der Milchertrag hat bedeutend nachgelaſſen und auch die Erzeugung von Dung, womit ein Fallen der Ernten verknüpft iſt. Die Einfuhr von Delfrüchten iſt alſo eine Frage erſten Ranges für unſere Wirſſchoft, und wir müſſen die Gelegenheit ergreifen, uns eigene gloße Gebiete zu ſichern, die Oelfrüchte erzeugen, namentlich Oelpalmen⸗ und Kokospalmen⸗Gebiete. Dieſer Ueberzeugung zum Durchbruch zu verhelfen, hat unge⸗ heuer viel Arbeit gekoſtet, und es iſt gegenüber den verſchwommenen Bethmann'ſchen Erklärungen zur Kolonialfrage als großer Fort⸗ ſchritt zu begrüßen, daß Reichskanzler Graf Hertling im Hauptausſchuß des Reichstages jetzt geſagt hat, wir forderten unbedingt eine Neugeſtaltung des Weltkolonial⸗ beſitzes. Hiermit iſt nun endlich die Forderung nach ausreichen⸗ der Verſorgung Deutſchlands mit Kolonialbeſitz als Kriegsziel pro⸗ klamiert, an dem unbedingt feſtgehalten werden wird. Wir ſind aus den Verſchwommenheiten heraus; die Gegner und die neutrale Welt wiſſen nun, daß wir eine gerechte Neu⸗ verteilung der Kolonialgebiete erſtreben, die nach den Vedürfniſſen der koloniſierenden Nationen vorzunehmen iſt. Etwa⸗ iges Zetergeſchrei der Feinde ſoll uns nicht kümmern. Bis tief in die ſozialdemokratiſchen Reihen hinein geht die Erkenntnis, daß wir mit Kolonien beſſer bedacht ſein müſſen. Und davon wollen wir uns durch keine Macht der Erde abbringen laſſen. keine Verſchleppung der preußiſchen MWahlreform! Eine nationalliberale Kundgebung. Eine Reihe angeſehener Mitglieder der nationallibe⸗ ralen Partei Preußens erläßt folgende Kundgebung: „Den Erwägungen, ob im Kriege eine Aufrollung der preußiſchen Wahlrechtsfrage angezeigt ſei, hat die Einbringung der Wahlrechtsvorlage den Boden entzogen. Jetzt handelt es ſich nur noch darum, ob in abſehbarer Zeit das Wahlrecht in Preußen überhaupt verändert werden ſoll oder nicht. Un⸗ ausgeſetzt, zuletzt noch auf dem Magdeburger Parteitag, hat die Nationalliberale Partei die Notwendigkeit einer durchgrei⸗ fenden Verbeſſerung des preußiſchen Wahlrechts anerkannt Ueber die Art und Weiſe und daß Maß haben in der Partei die Meinungen gewechſelt Während die Gründer der Natio⸗ nalliberalen Partei für das gleiche Stimmrecht eintraten, ver⸗ einigten ſich auf dem Magdeburger Parteitag die verſchieden⸗ ſten Richtungen auf der Forderung des unmittelbaren und geheimen Wahlrechts unter derzeitiger Ablehnung der vollkom⸗ menen Gleichheit. Die Erfahrungen der Kriegszeit haben auch hierin in manchen Kreiſen der Partei einen Wandel herbei⸗ geführt, insbeſondere einer Abſtufung des Stimmrechts nach Beſiz immer mehr Gegner zugeführt. Unbeſchadet aber der grundſätzlichen Stellung über die Vorzüge der Gleichheit oder Abſtufung, halten wir es für eine geſchichtliche Not⸗ wendigkeit, die von unſerem Könige zugeſagte und vor⸗ geſchlagene Gleichheit des Wahlrechts anzu⸗ nehmen und dadurch die unter dem Kriege ſchwer leidende Geſamtheit unſeres Volkes mit dem Bewußtſeinder Gleichberechtigung in unſerxem ſtaatlichen Leben zu erfüllen. Wir erwarten von dieſem Schritt, der für manche ein Opfer bedeutet, daß er in den Kreiſen, denen die Vermeh⸗ rung der politiſchen Rechte zugute kommt, die vaterlän⸗ diſche Opferwilligkeit ſtärkt, ohne die wir den von unſerer Partei gewollten ſiegreichen Frieden nicht erreichen können. Wir bitten daher unſere Abgeordneten im Preußiſchen Landtag, jeder Verſchleppung der Wahlreform entgegenzutreten und unter patriotiſchem Verzicht auf begreifliche Bedenken ſich auf den Boden des von der Regie⸗ rung vorgeſchlagenen Grundſatzes der Gleichheit zu ſtellen.“ Herrenhaus und Preſſe. Wie die„N. G..“ erfährt, iſt die Regierung keineswegs ab⸗ geneigt, auch der Preſſe eine Vertretung im Herren⸗ hauſe zu gewähren. Leider haben aber die Preſſeorganiſationen noch keinerlei annehmbare praktiſche Vorſchläge gemacht, während alle anderen Berufsſtände ſich lebhaft regen. Zunächſt kämen wohl einige von den 150 Sitzen in Frage, die der König ſelbſt zu ver⸗ geben hat, deren Zahl übrigens demnächſt auf 100 herabgemindert werden ſoll. Gelingt es, einen geeigneten Repräſentationskörper für die Angehörigen der Preſſe zu ſchaffen, ſo wäre man auch willens, für die Preſſe ein Recht auf Vertretung im Herrenhauſe geſetzlich feſtzulegen. 5 Im Anſchluß hieran ſei bemerkt, daß die Abſicht beſteht, an⸗ zuregen, einigen Männern, die ſich während des Weltkrieges be⸗ ſonders verdient gemacht haben, das erbliche Stimmrecht für das Herrenhaus zu verleihen. In erſter Linſe wird dabei an Hinden⸗ burg und Ludendorff gedacht. die Vollksernährung. Sinkende Konjunktur im Schleichhandel. Manche Anzeichen deuten darauf hin, daß es dem Schleich⸗ handel in ſeiner. Haut nicht ganz wohl iſt. Alle Kriegsmaßnahmen haben ihm bislang nicht allzuviel enhaben können;: aber der öſtliche Wind, wenn er auch wieder etwas rauher geworden iſt, ſcheint ihm ſchlecht zu bekommen Polen ausgehenden Preisrückgänge haben auch Oſt⸗ preußen, Poſen und Schleſien jetzt ergriffen und tragen ei e gewiſſe Unruhe in die Zunft unſerer Schlelch⸗ mitbürger. Gönſe— es ſind trotz aller Abſchlachtungs⸗ verfügungen immer noch welche da— ſind etwa im Preiſe ge⸗ fallen, ſelbſt in den Großſtädten. Die ſind ja ſehr verſchieden und zeigen die unwahrſcheinlichſten Varianten, aber auch ſie haben eine ſtark weichende Tendenz; am merkwürdig⸗ ſien aber iſt angeſichts der Schweineknappheit der verhältnismäßig ſtarke Rückgang der Schinken⸗ und Rohſpeckpreiſe. In etwas tränt hierzu gewiß crich der Entſchluß der Kriegsinduſtrie bei, in Zukunft auf legalem Wege zu wirtſchafte 2, aber in der Houytſache iſt dirſes Abflauen begründet in der Möglichkeit des Freiwerdens der Oſtgrenze, wie deutlich aus dem hier ſprunghaft einſetzenden, ſtarken Preisfall für Induſtriewaren verſchledener Art hervorgeht. In Warſchau und Wilna kauft man hen, Mollwaren u. d. um bis 7 billiger noch als vor einigen Wochen, ſchon ein kleiner Vorgeſchmack davon, alle, die mit einer langandauernden allgemeinen Hauſle ſelbſt Sriedensſchluß rechne vauf dem Halzmege ſind. 5 Die vom beſetzten Baltikum und Butterſchleichpreiſe 5 1 Donnerstag, den 8l. Narmar 1918. Manahetmer General⸗Anzeiger. eumtttags· Ausgabaa Nr. 51. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Mit dem ausgezeichnet San.⸗Sergt. Schewe, beim Stabe eines Fußartl.⸗Batls., Angeſtellter der Firma Hch. Lanz. Mit dem Sifernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnel wurde Leutnant und Adjutant in einem Reſerbe⸗Feldarll⸗ egt. Mayer⸗Dinkel (Leopold), Sohn von Hauptmann Guſtav Mayer⸗Dinkel. Sonſtige Auszeichnungen. Mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedeille wurden ausgezeichnet: Unteroffizier Joſef Karcher, Inhaber des iſernen Kreuzes; Musketier Karl Gutfleiſch, Sohn des Fri⸗ feurs N. Gutfleiſch, H 2. 8, unter gleichzeitiger Ernennung zum Gefreiten; Poſamentier Robert Kun au, Wehrmann in einem Landw.-Infant.⸗Regt., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, I. 12. 12; Unteroffizier Wilhelm Englert, wohnhaft Sandhoferſtraße 130, Jnhaber des Eiſernen Kreuzes. Die Bürgerftiftung für die 110er. Wie wir bereits mitgeteilt haben, ſoll in Mannheim aus frei⸗ willigen Beiträgen der Bürger eine Stiftung ins Leben gerufen werden, die den heimkehrenden Kriegern aus dem Verbande des Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 zu⸗ gute kommt. Es naht die Zeit, da es Wunden heilen und Sorgen tilgen heißt, da der Bruder dem Bruder hilft, weil er ihm danken will. Eine Stiftung für die Lebendent So lautet das Leitmotiv, s den Urhebern des Unternehmens vorſchwebte, Gründung die Bürgerſchaft Mannheims beweiſen ſoll, daß ſie den geoßen ſozialen Zug unſerer Zelt verſtanden hat und mithelfen will, ihre tiefgreifenden Schäden zu beſeitigen. Das Kapital, das die Dankbarkeit der Bürgerſchaft zuſammentragen ſoll, iſt für die Unterof iziere und Mannſchaften des Regiments beſtimmt, die in der erſten Zeit nach dem Kriege der Hilfe bedürfen. Hierbei kommen nicht nur die Verwundeten und Kranken in Frage, ſondern leder, der bei der Rückkehr in ſeinen Zivilberuf mit materiellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Das Andenken der Ge fallenen Regiments Feehrt werden. Es wird gebeten, die Beiträge zur Stiftung, über ie in den Tageszeitungen oͤffentlich quittiert werden wird, der Rhei⸗ niſchen Creditbank oder der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft zu⸗ Zuführen und das Sekretariat des Apollotheaters entſprechend zu be⸗ nachrichtigen. Am 5. Februar ſoll im Apollotheater ein Konzert großen Skils ſtalifinden, bei dem 1 75 der Kapelle des 110. Regimente(Dirigent: Obermuſikmeiſter Heiſig), die zu diefem Jweck aus dem Felde beurlaubt wird, und dem Landhäußer⸗ uartett“, Herr Hofſchauſpieler Fritz Alberti(Vorſpruch), ſo⸗ 75 Kammerſänger Fritz Vogelſtrom, Frau Hofopernſängerin t Hafgren⸗Waag und Kapellmeiſter Artur Roſenſtein Sitwirken werden. Die bereitwillige Zuſage der beiden berühmten dpernkräfte wird in der ku. liebenden Bürgerſchaft unſerer Stadt dcher allgemeine Freude erwecken, eutendſten Epochen der Mannheimer Oper repräſentieren. Heute gehören beide ja zu den beliebteſten deutſchen Soliſten der Theater⸗ welt. Um der Stiſtung fortlaufenb neue Summen zuzuführen, ſind für ſpäter weltere künſtleriſche Aufführungen ins Auge gefaßt. 50 hat ſich z. B. Herr Direktor Jacharias bereit erklärt, zeit ſeines Lebens jährlich im Februar ein großes Konzert zum Beſten der ürgerſtiftung zu veranſtalten. Der erweiterte Ehren⸗ und Ar⸗ beitsausſchuß ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Frau berſt von Renz. Generalin Freifrau von Diepenbroik⸗Grüter, Ge⸗ deralleutnant Freſherr von und zu Bodman, Exzellenz, General⸗ krektor H. O. Beck, Kommerzienrat Adolf Benſinger, Otto Böhringer, eh. Kommerzſenrat Dr. Richard Broſien, Direktor Hühring, Ehr. en, Schriftſteller Fritz Droop, Kommerzienrat Th. Frank, bichstagsabgeordneter O. check, Buchdruckereibeſitzer H. Gütermann, 95 erbürgermeiſter Geh. Hofrat Dr. Kutzer, Oberſt 3. D. v. Lauhn, eldelberg, Ludwig Müller, Vorſitzender des Ler⸗Klubs 1869, J. Aug. de ichle Geheimrat Auguſt von Röchling, Oberſtleutnant 3. D. Frei⸗ Röder von Diersburg, Redakteur Schönfelder, Stadtſchulrat eh. Hofrat Dr. Sickinger, Hauptmann Tilleſſen(Vorſitzender des 5 eins der Kaiſergrenadiere(110er), Bankdirektor Hans Vogel⸗ ſſang. Geh. Kommerzienrat Hch. Vögele, Mafor Wambold(Kom⸗ Diradeur des Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm f. Nr. 110) und Arektor Jacharias. ba Das Programm des Konzerts wird in den nächſten Tagen be⸗ er daegeben. Vormerkungen auf Eintrittskarten werden an r Kaſſe des Theaters bereits entgegengenommen. Alle Plätze ſind zumertert. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 15 Mark(Loge) und 6 Ubr 33 bis Samstag abend an der Kaſſe des Apollotheaters,& 6, 8, gemacht werden. (Siehe morgiges Inſerat.) Die geplanfen ſtädtiſchen möbeigeſellſchuſten. 25 Ueber die Einrichtung der vom Kriegsausſchuß für 5 nfumenteninte reſſen unter Mitarbeit des Deut⸗ en Stäbtetags geplanten gemeinnützigen ſtädtie Anſere Toten fragen: Wofür Fbluteten und ſtarben wirk Wir verhüllen das Angeſicht: Ihr toten Helden, wir wiſſen es nicht! Drei Jahre haben wir ausgeharrt, nun hat uns ein böſer Traum genarrt, er ſchlug um den Mut ſeine lähmenden Schwingen, veir legten die Arbeit nieder und gingen— Wohin?— Wollt ihr uns rächen, Brüder? fragen die Toten, Wir aber legten die Arbeit nieder. Drei Jahre war uns nur Kampf beſchieden, jetzt wollen wir Ruhe, wollen wir Frieden! Ruhel— Schauerlich klingt's aus dem Grabe: Ich weiß nicht, wofür ich gelitten habe, ſie wollen die Ruhe noch vor dem Siege, und all unſer Heldentum Lüge— ach, Lügel, Der Toten Stimmen, ſie mehren ſich und ihre Klage wird fürchterlich: O, könnten wir ſelber die Schwerter noch ſchwingen, wir müßten um unſere Ehre ringen! 5 Wir gaben die Jugend, die Kraft und das Blut, wir ſtürmten zum Kampfe mit feurigem Mut, der Sieg war uns heilig, das Vaterland wert— wir kämpften noch, als ſchon der Tod in uns glühte, und ihr, unſre Brüder, ſeid müde— ſeid müde— Die Stimmen verhallen, nur ferne noch ſpricht jeufzend ein Toter: Sie wiſſen es nicht Wofür wir geblutet— ſie wiſſen es nicht Janudr 1018. Maria Noechhols, Ein Dichter⸗Raufmann. GVeon anet Dalm. Ketler erſcten in 8ieſen Tugen ein neues Bulch. 80. Won Petor derite. Mit ſeinem erſten iſt er weiter in die Oeffentlichkeit gö⸗ —:.. ͤ durch deſſen⸗ oll durch Unterſtützung der Hinterbliebenen da ihre Namen eine der be⸗ Roman, der die Erlebniſſe einer Tuchfabrik im ſchen Abzahlungsgeſellſchaften gur Beſchaffung von Hausrat wird uns noch mitgeteilt: Es ſoll grundſätzlich daran feſbgehalten werden, daß die Möbel unmittelbar vom Produ⸗ zenten bezogen werden, um alle verteuernden Zwiſchenglieder aus⸗ zuſchalten. Die Geſellſchaften werden ſich dadurch als unmittelbare Auftraggeber den größten Einfluß auf die Wahl von Material und ſoll ein Zuſammengrbeiten der einzelnen örtlichen Geſellſchaften nach Möglichkeit angeſtrebt werden, ſodaß ſie z. B. gewiſſe Gegen⸗ ſtände(Stühle uſw.) gemeinſam beſtellen. Die Vermittlung und Sammlung dieſer Einzelaufträge ſoll zu den Aufgaben der zu er⸗ richtenden Zentralſtelle gehören.— Ferner iſt es Aufgabe der ört⸗ lichen Abzahlungsgeſellſchaften, die Käufer bei der Auswahl der Möbel zu beraten; zu dieſem Zweck ſind örtliche Ausſchüſſe aus Vertretern der Berufsvereinigungen und aus Sachverſtändigen vor⸗ geſehen. Das eigene Rifiko der Geſellſchaften ſoll möglichſt da⸗ durch gemindert werden, daß die Reſtſummen der Außenſtände bei einer Verſicherungsgeſellſchaft gegen Verluſt verſichert werden. Die Gemeinnützigkeit des Unternehmens ſchließt höhece Verzinſung des Geſellſchaftskapitals als mit 5 Prozent aus. Werden trotzdem höhere Ueberſchüſſe erzielt, ſo können ſie zur Bildung von Rück⸗ lagen für Zahlungsausfälle benutzt werden. Andererſeits kann den Käufern durch entſprechende Einrichtungen die Möglichkeit ge⸗ boten werden, kleine Sparbeträge für geplante Anſchaffungen ein⸗ zuzahlen. Auch können die fälligen Raten wöchentlich oder monat⸗ lich— entſprechend den Gehalts⸗ oder Lohnzahlungsfriſten— ent⸗ richtet werden. Die erſte Anzahlung wird auf etwa 30 Prozent bemeſſen werden müſſen, die weiteren Zahlungen auf 20 Prozent, ſodaß in 355 Jahren die ganze Schuld getilgt wird. In Berlin iſt bereits eine derartige Hausxat, gemeinnützige G. m. b. H. gegründet worden. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Berlin W 10, Friedrich Wilhelm⸗Straße 12. . Auszeichnung. Der Großherzog har den: Lokomotidführer Jakob Lamerdin in Mannheim das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen. HBerſeizt wurden Amtsaktuar Karl Rudy in Karlsruhe zum Bezirksamt Tauberbiſchofsheim und Amtsaktuar Friedrich Steg⸗ müller in Tauberbiſchofsheim zum Bezirksamt Karlsruhe. „Wechſel in der perſon des Terrilorialdelegierten der frei⸗ willigen Krankenpflege. Die„Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich: Der hisherige Terrikorialdelegierte der reiwilligen Krankenpflege Miniſter Freiherr von Vodman hat ſich iafolge ſeiner Ernennung zum Staatsminiſter und Präfidenten des Großh. Staatsminiſteriums genötigt geſehen, die Stelie des Territorialdelegierten niederzulegen. Der ſtellvertretende Militär⸗Inſpekleur der freiwilligen Krankenpflege hat bierzu ſeine Genehmigung erteilt und den Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern, Geheimen Rat Pfiſterer, zum Territorialdelegierten der freiwilligen Krankenpflege ernaant. Saiſer Geburkskagfeier im Vereinslazarett Kath. Geſellen⸗ haus. Am vergangenen Samstag Abend verſammelten ſich die Kranken und Schweſtern mit den Aerzten und der Verwaltung des Lazaretts zu einer übergus ſtimmungsvollen Kaiſerfeier. Die muſikaliſcheſt Darbietungen ſtanden auch auf einer Höhe, die ſogar recht vermöhnten entſprach. rl. Leimbach am Klaviec, Frl. Auerbach als Celloſpieleria und Musketier Schneider als Geiger brachten das geſchickt ausgewählte Pro⸗ gruamm wirkungsvoll zu Gehör. Das Lazarett fühlt ſich dieſen Spielern zu großem Dank verpflichtet. Nach einem begeiſternden Prologe, geſprochen vom Gefr. Paetow, ergriff der Rechnu igsführer des Lazaretts, Unterofſizier Apfel, das Wort zu einer ſchlichten, kernigen Anſprache, die friſch von der Leber weg ihre Wirkung nicht verfehlte. Eine ganz beſondere Freude beretteten die Geſänge des Mannheimer Landhäuſer⸗Do pelquartefts, deren Schwung die Hörer mitriß. Nach einer Rezitation in Mann⸗ heimer Mundart„Der fliegende Holländer“ und ſchönen Zither⸗ Vorträgen des Musketiers Horner kam der Gipfelpunkt des Abends, die humoriſtiſche Duo⸗Szene„Blümichen als Rekrut“ von Musketier Horner und Musketjer Bügler. Zumal Herr Bügler als Rekrut entfeſſelte durch ſeine groteske Mimik immer erneute Lachſalven und gewann im Fluge Aller Herzen. Jeder der An⸗ tw ſenden erhielt zwiſchen den Vorträgen einige Gles Bier, Brot und eine Extra⸗Wurſt und ſicher daß der Abend ſo gemütlich verlief. 95 Benennung der Mannſchaften bei Straßenbau⸗Kompagnien. m wird vom Kriegsminiſterium beſtimmt, daß auch die Mannſchaften der Straßenbau⸗Kompagnien fortan die Bezeichnung„Soldat“ zu führen haben. n. Adreſſenbeſchaffung für die Demobilnnchung im Baugewerbe. ur die alsbaldige Wiederauf ahme der Battätigkeit nach dem iege iſt die rechtzeitige Entlaſſung der Kräfte des Baugewerbes von großer Wichtigkeit. Hierfür kommen natürlich in erſter Linie die Maßregeln der Demobilnachungsbehörden in Betracht, aber auch das Baugewerbe und die Baumaterialinduſtrien ihrerfeits können an der Durchführung der rechtzeitigen Entlaſſung ihrer Arbeiter und Angeſtellten wirkſam mitarbeiten. Hierzu bedarf es vor allem der FJorm ſowie auf die Verarbeitung ſichern.— Aus dieſem Grunde hat auch das dazu beigetragen, e den Erlaß vom 10. Januar 1918(.⸗P.⸗Bl. S. 18) Freilag, 1. Jebruar, gellen folgende Marten: Butter: Für ½ Pfd. dle Liefermarke 1 der Butterkarte in den Ver⸗ kaufsſtellen—900. Fett: Für Pfund die Marke 44 in den Fettverkaufsſtellen 184—812 auf Kundenliſte. Limburger Käſe: Für 30 Gramm(das Pfund 1,10 Mk.) die Liefe⸗ rungsmarke 2 der Butterkarte in den Verkaufsſtellen—810. Weißer Aäſe: Für Pfund die Liefermarke s der Butterkarte in den Verkaufsſtellen 26—330. Kartsfſeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Karkoffelmarke 64 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Narke s. 5 Haushalten mit Kartoffeln. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß mit Kartoffeln ſparſam getwirtſchaftet werden muß. Wer vorzeitig ſeine eingekellerten Bor⸗ räte verbraucht, hat keine Ausſicht für die zu früh verbrauchten Men⸗ gen Erſatz zu erhalten 15 Weißhret für Kranke iſt ab 1. Februar 1018 bis auf weiteres nur bei nachſtehenden Bäcke⸗ reien erhältlich: 1. Innenſtadt: Moſer, Karl, D 2, 13, Schneider, Georg, G 7. 8: Gräber, Ludwig, O0 4, 14; Olivier, Georg, U 1, 10; Huber, Jean, R 7, 36; Otterbach, Wilhelm, U 6, 30. 5 Schwetzinge 55 1 t: 818, Valentin, Schwetzingerſtr. 28; Kern, Wilhelm, Rheinhäuſerſtr. 85. .Neckarſtadt: Heiler, Johann, Laurentinsſtr. 14; Plätrich,., Siabengoß Gres, Eurl, Picelsbeimetlr, 56 ndenhof: Groß, näl, Eichelsheimerſtr. 86. . Neckaran: Schuhmacher, Val., Katharinenſtr. 55; Kupſerſchmidt, Jakob, Friebensſtr. 1. 20. Nheinau: Stoll, Karl, Däniſcher Tiſch 30. .Käfertal: Maier, Gottl., Manuheimerſtr. 3. 2 Waldhof: Weingärtner, Robert, Oppauerſtr. 25. 1 u böhofen: 1 12. 0. Feudenheim: Höfer, il., Hauptſtr. 99. Stäbtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. c·· A eae Mannßheimer Abfall⸗Berwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. 5 Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛc. pro Kilogramm 2 Pfg., Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm 10 Pfennig. 33 Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße käglich, Lindenhof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—140% pro Kilogramm, Papier 0,10 K pro Kilogramm, Metalle 0,025—6% pro Ki ogrumm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi ſe nach Qua ilit. Annahme in 38, 7 täglich von—5 Uhr. 8 Möbel und jeglicher Hausrat: Annähme gegen gute Be⸗ Fzahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und 36 Uhr täglich. Wit laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Nathaus. Die Kommiſſſou der Mannheimer Abfall⸗Verwertung genauen militäriſchen Adreſſen der einzelnen gewünſchten Leute, um dieſe ſeinerzeit bei der zuſtändigen Kriegsamtsſtelle anforder⸗ zu können. Die genannten Unternehmungen werden daher gut tun, ſich dieſe Adreſſen jetzt ſchon einwandfrei und e zu DWA. boſchaffen. 1 8 d. D. Das Kriegsminiſterium bemerkt erläuternd zum Erlaß vom 8. Mai 1917(.⸗V.⸗Bl. S. 271), daß Mufikmeiſter d. D. im Falle ihrer Dienſtleiſtung in einer Feldwebel⸗, Vizefeldwebel⸗ oder Unteroffizierſtelle allgemein— auch für die rückliegende Zeit— die Feldwebelgebührniſſe zu beziehen haben. Die Dienſtzulage edoch der Feldwebel iſt nur dei Wahrnehmung der Stelle des etatmäßigen Feldwebels zahlbar. B. »Verbot der Verwendung don Namensſtempeln. Das Kriegs⸗ miniſterium weiſt auf die genaue Beachtung des Erlaſſes vom 12. Oktober 1916(.⸗V.⸗Bl. S. 433) hin, wonach bei dienſtlichen Schrift⸗ ſtücken die Verwendung von Namensſtempeln unzuläſſig iſt. k. 3Weiße Windel⸗Woche. Freitag und Samstag der 1. und 2” Februar ſind die Sammeltage der Mann⸗ heimer Windelwoche. Die Schulkinder, die ſich unter Lei⸗ ung der Lehrerinnen als freundliche Hilfsgeiſter bewähren ſollen, werden am Freitag zunächſt in jedem Haushalt einen Aufruf ab⸗ geben, der die Halsfrauen zur Durchſicht ihrer Wäſchebeſtände auf⸗ fordert. Am Samstag werden ſie dann die Sachen abholen und ſie in die Schulhäuſer bringen, die als vorläufige Sammelſtellen dienen. Die Schulkinder werden zu zweien gehen und ſich durch einen Ausweis des Nationalen Frauendienſtes als berechtigte Sammler ausweiſen. Wie ſtolz werden ſie ſein, wenn ſie mit reichem Ergebnis zu den ihrer im Schulhauſe wartenden Lehrerin⸗ nen zurückkehren können! An alle Mannheimer Hausfrauen er⸗ geht nochmals die dringende Vitte, ein Opfer für die vielen Säug⸗ linge zu bringen, die der notwendigſten Wäſche entbehren. Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen und ſichert der Spenderin den Dank eines von bitterer Sorge befreiten utterherzens. Gründung einer Ortsgruppe des Bad. Caudeswehnungs⸗ Vereins. Unter dem Etzrenvorſißz des Prinzen Max von Baden erſtrebt der Bad. Landeswehnungsverein aus wirtſchaftlichen, ge⸗ ſundheitlichen und kulturellen Gründen eine Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe in Baden. Er will alle im Lande dieſes Jiel verfolgenden Kräfte zu einheitlichem zuſammenfaſſen. Um an den mannigfachen örtlichen Aufgaben der 150 Peter Keller dient nicht dem Geſchmack der Menge. Vorwurf aus einem Gebiet, das zwar auch den Leſerburchſchnitt herz⸗ haft lockt: dem Handel und der Induſtrie. Aber er ſchreibt keine Schmarren um alltägliche Ereigniſſe. Es fehlt unſerer Literatur nicht an Büchern, die von der Arbeit eines Kaufmannshauſes oder dem Wachſen einer Fabrik handeln. Drei Typen wurden raſch allgemein bekannt: die„Buddenbrooks“ des Dichters Thomas Mann, die„Wiskottens“ von dem Unter⸗ halter Rudolph Herzog und als der Roman einer Frau„Spree⸗ mann u. Co.“ von Alice Behrend. Ihnen hat ſich im Jahre 1916 als vierter Peter Keller geſellt.„Soldaten Merkurs“ hieß damals ſein neunzehnten Jahr⸗ bhundert ſchilderte— ſt ſtiſch weder durch beſondere Eigenart, noch etwa durch Abſonderlichkeiten hervorragend, auch in der Wahl des Stoffes durchaus nicht ungewöhnlich, und trotzdem neu in ſeiner Art: es war der erſte ernſt zu nehmende Roman eines praktiſchen Kauf⸗ mannes. Da arbeitet ein induſtrieller Betrieb, klein anfangend, induſtrieller Größe und ſinanzieller Macht; karge Jahre überwindend, Kriſen beſiegend: ſchließlich doch getroffen und gelähmt durch die Fehler, mit denen ſchwächere Nachkommen zerſtörean, was die Väter erreicht hatten. All das aber baut nicht die Phantaſie eines unkauf⸗ männiſchen Dichters auf und aus, ſondern ber mitrechnende Prak⸗ titer. Keine Sentimentalität beſtimmt eine Handlung. Keine allge⸗ meinen Worte erſetzen einen Gang der Entwicklung. Keine Ver⸗ ſtöße in Kleinigkeiten, durch Unkenntnis verſchuldet, verſtimmen. Es iſt alles richtig, logiſch zuſamme ahängend, möglich,— wahr. Trotzdem nicht nüchtern; eine der Wirklichkeit nacherzählte Geſchichte eines Handelshauſes wird niemals nüchtern wirken. leberdies belebt romanhaftes Rankenwerk dir Handlung. Das wor der Anfang. Die Folge iſt nun ein neues Werk, das die Geſchichte einer beginneaden Induſtrie geſtaltet. Ein Kaufmannsroman der hiſtoriſchen Vergangenheit.„Sachſen⸗China“ heißt er(Verlag Vita, Berlin) und handelt von Böttger, der in Sachſen die erſte europäiſche Porzellanfabrik errichtet hat. Auch abrik gegründet wurde, wie man ſie einrichtete, was man von ihr orderte, 5 duß 5 e8 ſen tonnte, waran ſie krankte und wag ihr nützte; dieſe wichtigen Einzelhellen ſind ale da und do⸗ gründen und erläutern, wo man es einem anderen auf ſeine Be⸗ accngen hin hätte glauben müſſen. Diesmat abee gibt Keller noch mehr. Er verlebendigt Gaſchichte. arben 0 er bas Bild jener Zeit, als Rucüſt der Starke(der in Wleklichdeit Schwache) regierte. Die Angeh kigen ſeines Hofes werden charak⸗ teriſtert, die politif ſe im Innern des Vandes und außer⸗ 85 Fabrikant iſt, mit ſeinem Wiſſen ſie ausſtattet. Wie die Im ſtarken Farben zzuchnet Er holt ſeinen durch die Tüchtigkeit ſeiner Leiter ſug entwickelnd, wachſend bis zu hier kommt der Arbeit wieder zugute, daß ein Schriftſteller, der dem nicht ſo iſt, zeigt Kellers lb ſpielen hinein, Bürgertum, Arbeiterſtand, Offiziere, Gelehrte, erzte, Frauen des ſtebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts greifen in die Handlung ein. Mittelpunkt bleibt Böttger. Als Alchimiſt kam er zum König, mit einem Verſprechen, von dem er wußte, er konnte es nicht erfüllen. Auguſt der Starke glaubte ihm. Durch Betrug gelang die Nrohe. Böttger hatte, ſo ſchien es, unedle Metalle in Golb verwandelt. Doch dann mißglückte jeder Berſuch. Der König ſetzte ihn gefangen, preßte ihn aus, deß er neues Gold chaffe, umwarb ign und drohte ihm gleich wieder mit Marter und od. Umſonſt. Gold bekam er ücht. Aber einen Vorſchlag, durch ein Unternehmen, die lrere Staatskaſſe zu füllen: den Chineſen das Porgellan nachzumachen und es zu verbeſſern: Er griff den Ge⸗ danken auf. Die Fabrik entſtand. Der junge Bötkger, der das Fabrikationsgeheimnis beſaß, wurde ihr Leiter. Er hatte Erfolg. In übermäßiger Arbeit glückte ihm nach vielen Fehlſchlägen Gutes. Gedeihen freilich konnte der Betrieb trotzdem nicht. Dem König fehlte es an Mittelin, und hatte er ſie, mochte er ſie dieſem Zweck nicht opfera. Die Fabrik litt an Schulden, Böttger an den Mißlich⸗ keiten ſolcher Hemmung, der König an ſeinem Unglauben. Die Fabrik hielt mühſam durch. Böttger aber ging zu Grunde, nach dem er noch manchmal in ſeiner Not alchttmiſtiſchen Hoffnungen nutzlos ſich hingegeben hatte. 5 Man hört heute oft die Meinung, die deutſche Nacherfindung des Porzellans ſei ein 19 und glücklicher Akt geweſen. Daß uch. Schwere Kämpfe und Krankheit zerrüttefen den Mann, der uns das koſtbare Gut brachte. Er hat nur wenige frohe Stunden erlebt und mußte jung ſterben. Keller geſtaltet das Dramatiſche dieſes Schickſals mit Kunſt und Tempera⸗ ment. Nach wenigen matten Seiten der Einleitung lebt die Hand⸗ lung auf; ſie dauert dann friſch und feſſelnd bis zum Ende an. Die Sprache der Menſchen iſt die der alten Zeit, nicht die moderne. Aufbau und Szenendurchführung ſtellen den dichtenden Kaufmann über den Durchſchnitt unſerer Romanſchriftſteller. Maa fühlt wohl, es ſaß ein reifer Mann am Schreibtiſch. Peter Kellers zweites Werk iſt wert, noch weiter durchzudringen als ſein erſtes Wir beſitzen nicht viel Romane, die mit hiſtoriſchem Wiſſen Geſtalterkraft und Geſchmack verbinden. Bei ihm ermüdet das Leſen nicht und macht auch nicht unluftig, ſich mit den Ereig⸗ niſſen vetgangener Zeiten ſo eindringlich usterhalten zu lafſen. Muſtkpflege in Cudwigshaſen a. Nh. Wer einicen Teren lbrcen Fchtteih Uen fiüfreurde in Badable, hef Rh. i Glabe töſaale hier derſammelt, um über die Ete: Geialne her J5nfdbfadk i. Stbeiobeher er beer ſchu 4. Seite. Nr. 51. Donnerstag, den 31. Januar 1918. Wohnungsfürſorge, inſonterheit an det Erſtellung von Heimſtätten für Kriegst hitker unnb kinderreiche Jamilten, der gemeinnüßt⸗ gen Veſchafft Kl eln u. a. mehr, beſſer mitwirken zu dd. Orten, in denen ſich die erforberlichen gruppen gegründet verden. 2 helm Beſtrebungen im Gange, daß ſich„W. V. zu einer Ortsgruppe zuſammenſchließen. Da eine glückliche Löſung der Woh⸗ nungsfrage in der Zeit der Uebergangswirtſchaft von außerordent⸗ licher Bedeutung iſt, iſt es ſehr zu begrüßen, daß auch im hieſigen Beézirk Vorarbeiten dieſer Art geleiſtet werden. Wie wir hören, wird am 12. Februar, nachmittags ½6 Uhr, im alten Rathausſaal eine Beſprechung zur Gründung einer Ortsgruppe in Mannheim ſtattfinden. Schriften über„Volks⸗ und Krlegerheimſtätten“, über die Beſchaffung p erter und ſchöner Wohnungseinrichtungen uſty, ſind von der Geſchäftsftelle des Bad. Landeswohnungsvereins, Karlsruhe, Miniſterium des Innern, koſtenlos erhältlich. * Als Gegenſtände des täglichen Bedarfs, für die alſo beim Verkauf, unter Zugrundelegung der Geſtehungskoſten, kein ver⸗ hältnismäßig hoher Gewinn erzlelt werden darf, ſind ſetzt von zuſtändiger Stelle e gort Galanteriewaren, Muſikinſtru⸗ mente, bemalte Kaf ere Waſch⸗Garnituren, beſſere Lederwaren und ielwaren und Kriſtallwaren, Rauchſervices, Nif Utt Blumen, Geſchenkartikel mit Ge⸗ brauchswert, Rauchliſche und Blumenſtänder. Auch Wein und Spirituoſen ſind neuerdings von der reichsgerichtlichen Rechts⸗ ſprechung wieder als ſolche Gegenſtände erklärt worden. ich die Splelplan des Grofſb. hof- B. Nafonal-Theaters Manndeln Hof-Thealer Abonnement C Hohe Preise Neuss Theater Margarete)⸗ Anfang 7 Uhr 31. Januar Donnerstag Außer Abonn. Mittlere Preise Die Fledermaus Anfang 7 Uhr Uraufführung! 1. Fesruar Freitag 2. FebruarAbonnement Die kleine Kirnigin Bamstag] HMittlere Prelse Arfang Un 3. Februar Abonnement D Mignon Die verlorene Tochter Sonntagf Hohe Prelse Anfang 6 Uhr Anfang 7½½ Uhr Anstatt„Die Schneider von Schönau“ wird heute Donnerstag„ Margatete“ gegeben. Mannheimer Steafkammer. Strafkammer l. Sitzung vom 29. Januar. Landgerichtsbirekltor Baumgaärkner. Der Kaufmann Baruch Rothſchild glaubt in elner im Jahre 1918 gegen ihn anhängigen Straſſache zu Unrecht verurteilt worden zu ſeln und hat ſeit dieſer Zeit einen Pick auf elnen Kriminalſchutzmann. Seinem Zorn, der übrigens ganz und gar unangebracht iſt, da der Beamte nur pflichtgemäß gehandelt hat, machte er kürzlich auf dem Marktplatz Luſt. Er bezichtigte den Schutzmann des Falſcheides. We⸗ gen Beleidigung wurde er zu 100 Mark Gelbſtrafe verurteilt. Einen kohen Streich verübte der 17 Jahre alte Landwirt Hch. Hofman n von Käfertal. Er wollte bei der Heimkehr vom Wirts⸗ haus eine am Wege ſtehende Muttergottesſtatue mutwilligerweiſe von ihrem Standort verrücken und brach der Figur dabei einen Arm ab, während ſein gleichgeſinnter Zechkumpane, der inzwiſchen eingezozen wurde, den Glorienkranz zerbrach. Das Gericht erkannte gegen Hof⸗ manns wegen Vergehens nach§ 304.⸗St.⸗G.⸗B. auf eine Gefängnis⸗ Vorſigender: ſtrufe von zwei Wochen. Aus Luòwigshaſen. flalſer-Geburtstagsfeler im Atiegerheim der Anzlinfabrik. Auch in dieſem Jahre bereitete das Kriegerheim der Anilinfabrit den Verwundeten der hieſizen Lazarette anläßlich des Geburls⸗ tages Kaiſer Wilhelms II. eine Feier, die Freitag nachmittag ſtatt⸗ fand. Der beſonderen Verhältniſſe wagen wurde die Feier ganz intern im kleinen Saal, dem Kriegerheim ſelbſt, abgehalten, an deſſen Bühnenſelte die Büſte des Kaiſers, von grunen Zierbäum⸗ chen umgeben, Aufftellung gefunden hatte. In anerkennenswerter Weiſe hatte Herr Direktor Zacharias vom Apollotheater in Mannheim wieder Kräfte des Operetten Enſembles und der Kapelle zur Mitwirkung freigegeben. Zwei ſchneidige Muſikſtücke leiteten über zur Feſtanſprache auf den Kalter, die Herr Leutnant Neuer übernommen hatte. In das vom Redner auf den Kaiſer ausge⸗ brachte dreifache Hurra ſtimmten bie Anweſenden lebhaft ein und ſtehend ſangen ſie mit Muſikbegleitung die Kalſerhymne. Darnsch begannen die Tarbietungen dor Hilnſtler vom Aypollotheater, denen Herr Oberregiſſeur Brönner einige einleitende Worte voraus⸗ ſchickte. Es traten abwechſelnd auf die Damen Parſtdorf, Dir⸗ des, v. Trembecka, Bernau, König, Brencken und Körner, ſowie die Herren Stein und Oberregiſſeur Brönner, welch letzterer ols Fauberkünſtler Stürme der Helterkoil entfeſſelte und deſſen 4jähriges Söhnchen ebenfalls ſchon in dieſer Kunſt ſich betätigte zum allſsstigen Vergnügen der Anweſen⸗ den. Einzelvorträge, Duette, Arien aus bekannten Opern, Lieder und Rezitationen, alles von einem heiteren Stimmungsgehalt durchzogen und in eindrucksreichſter Weſſe wiedergegeben, ſorgten für gediegene Unterhaltung und gaben Anlaß zu reichen Beſfalls⸗ ſpenden. Die Kapelle uner Herrn Langfritz' g Leitung gab 5 gut gewährte Nummern in vortrefflicher Ausführung zu Gehör. Dazwiſchen bemühren ſich die freumdlichen Damen des Krlegerheimes und des Roten Kreizes um die Bemifr⸗ tung der Verwundeten, deunen die einfache, aber doch wieder ſehr eindrucksvolle Feſer ſicher lange in angenehmſter Exinnerung blei⸗ ben wird. Der Vorſtand des Roten Kreuzes, Herr Oberreglerungs⸗ rat Matheus, weilte einige Zeit im Kreiſe der Verwundsten Die Verſammlung' nahm nach einem intereſſanten Referate des Herrn Dr. jur. et phil. Kahn und nach gegenſeitigen erſchöpfen⸗ den und klärenden Ausſprachen folgende Entſchließung an: „Die heute im Stadtratsſaal verſammelten Männer und Frauen bitten die Stadtverwaltung, für regelmäßige, gute muſikaliſche Dar⸗ bietungen Sorge zu tragen und zu dieſem Zwecke einen Ausſchuß aus Muſikkennern und Stadträten zu bilden.(Ein engerer Aus⸗ hat ſich bereits für die vorbereitenden Schritte gebildet.) Die Verſammlung bittet ferner, Vorbereitungen zu treffen, daß nach dem Kriege eine gute höhere Muſikſchule— ſei es unter Leitung oder unter dem Schutze der Stadtverwaltung— errichtet werde. Die Verſammelten verſprechen, die Stadtverwaltung in den hierauf bezüglichen Maßnahmen, ſoweit ihr Einfluß reicht, zu unterſtützen.“ Dieſe Entſchließung wird dem Stadtrat zur (.) übergeben werden. Runſt und Wiſſenſchaſt. Jür die Deutſche Natlonalbücherei in Gotha. ‚ Wir erhalten„Die Deutſche National⸗ bücherei in Gotha, dieſe einzigartige Sammelſtelle völkiſchen Schrift⸗ tums, iſt am 4. Dezember durch Feuer vernichtet worden. Viele Tauſende von Schriften über deutſche Kultur ſind in Flomnien aufgegangen oder durch Waſſer unbrauchbar gemacht. itten! in der vaterlündiſchen Liebestätigkeit für unſere Feldgrauen, die die Deutſche Nationalbücherei fortgeſetzt mit völkiſchem Leſeſtoff ver⸗ ſorgte, iſt ihrem Wirken ein Ziel geſetzt. Dieſe Lücke darf nicht dauernd klaffen. In einer Zeit, wo die deutſche Kultur gegen eine Welt von Feinden ſich ſiegreich behguptet, ſoll nicht ein tückiſcher Zufall Herr werden über die Schaffenskraft deutſchen SGeiſtes. Deshalb bitten wir das deutſche Volt Erſatz zu ſchaffen für das Verlorene durch Geld⸗ und Bücherſpenden. Geldſpenden werden erbeten on die herzogl. Landeskreditanſtalt in Gotha(für Rechnung der„Deutſchen Nationalbücherei“), Bücherſpenden an Profeſſor Langhans in Gotha, Uelleber Str. 3. Adolf Bartels, Heinrich Claß, Adolff Damaſchke, Albrecht Haupt, Paul u. Hindenbürg, Guſtaf Koſſinna, Frieg.h Lienhard, Hans Meyer, Adam Müller⸗Guttenbrunn, Amton Ohorn, Wilhelm Rein, Bernhard Rogge, Peter Ro⸗ ſegger, Ous Satrrazitz, Dietrich Schäfet, Paul Schulgze⸗ Mannheimer Gerer l⸗Augeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Rommunales 9, 30. Januar. Der ſoeben erſchienene ſtädtiſche ſchlag für 1913 beziffert die Geſamtausgaben auf 6 6023 766 Mk.(gegen 5593 190 Mk. im Vorfahr), die Geſamt⸗ einnahmen auf 2868 423 Mk.(g2gen 2 762 340 Mk. i. J. 1917) Es ertibt ſich alſo ein ungedeckter Msck, gegenüber dem Vorjahr ein Mehrbetrag von 324 493 Mark. Dank der Zunahme der Steuerwerte und der Einkommen⸗ ſteuerſäge iſt es möglich, dieſen Mehrbetrag ohne Erhöhung des Uinlagefußes unz ohne Inanſpruchnahme des Betriebsfonds und der aus dem Jahre 1916 gewonnenen Rücktagen zu decken; der U m⸗ lagefuß von 37 Pfg. wird alſo beibehalten. Die für 1917 auf⸗ geſtellten Steuerwerte beliefen ſich auf 702 165 190 Mk., dieſenigen für 1918 auf 881004 340 Mk. Dic Liege iſchaftsſteuerwerte betraßzen 250 637 080 Mk., vie Steuerwerte des Betriebsvermögens 99 009 100 Mark, die Steuerwerte des Kapitalvermögens 198 481150 Mk., die Einkommenſteuerſcitze 326 377 210 Mk. Ausſchlaggebend für den Ausbau des Voranſchlags für 1918 war der Schuldendienſt; der Stadtrat entſchloß ſich i. J. 1917, dte zur Beſtreſlung der Kriegs⸗ ausgaben und anberer aus Zemeindebeſchlüſſen ſich ergebenzen Perrflichtungen erforberlichen Mittel in der Hoze von ungeführ 12 Miflionen Mark auf einen längeren Zeitraum feſt an die Ha id zu nehmen. Der Auftband für Verzinſung erfuhr eine Steigerung um rum 3/½% 000 Mt Die für die Schaldentülgung vorzuſetzende Summe wurhe um 80 00 Mk. erhöht; der für die Heimzahlung nicht eingelöſter Schuldverſchreibungen vorzeſehene Betreg wurde von 40 000 Mk. auf 60 000 Mk. heraufgeſeßzt. *Katſzrulſe, 26 Jau. Wezen der in dieſem Jahre zu er⸗ wartenden Knappheit an Gemiſefämerelen, namentlich ſsweit Koßl⸗ arten in Betracht konmen, wird das ſtästiſche Sartenamt die Anzucht von Setzlingen, beſonders Kohlſetzlingen, in der Staßtgärtnerei weſentlich erweitert, wozu vom Stadtrat die Mittel bewilligt wurden. Aus dem Ssgoßherze gtenm. )( Karlsruhe, 30. Jan. In der letzten Monatsverſammlung des Bundes deutſcher Bodenreformer(Ortsgruppe Karlsruhe) gedachte der ſtellv. Vorſitzende, Oberpoſtſekretär Manz, Berf zemeindeaufwand von 3 155 343 U des am 11. Dezember verſtorbenen Bundesfreundes Geh. Rat Dr. Baumeiſter. Aus dem bon Herrn Manz erſtatteten Tätigkeits⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß im Jahre 1917 in Baden über 300 neue Mitglieder dem Bunde der Bodenreformer beigetreten find. Zur Förderung der Einbringung eines Keichs⸗Kriegerheimſtätten⸗ geſetzes ſind an den badiſchen Landtag wie auch an die badiſchen Reichstagsabgeordneten Eingaben gerichtet worden. Auf Anord⸗ nung des Landesverbandes hat das Bundesmitglied Reichstagsab⸗ geyrzneter Dr. Haas⸗Karlsruhe gemeinſam mit anderen Ab⸗ geordneten eine kurze Anfrage betr. der Einbringung des Krieger⸗ heimſtättengeſetzes an den Reichskanzler gerichtet. In Offen⸗ burg iſt eine Ortsgruppe gegründet worden, in Lahr und Kon⸗ ſtanz ſteht der Zuſammenſchluß der Bundesfreunde bevor. Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand der Vortrag des Oberpoſt⸗ ſekretärs Nicklas über„Sehäden des Bodenwuchers“. Der Redner zeichntete die ſchädlichen Einflüſſe des Bodenwuchers, die vielfach in erhöhter allgemeiner Sterblichkeit, insbeſondere aber Säuglings⸗ ſterblichkeit, und in der Ausbreitung der Tuberkuloſe, dem Gebur⸗ tenrückgang uſw. zur Geltung kommen. Badiſche Politil. Aus den Kommiſhonen. )( Karlsruhe, 30. Jan. In der Komimniſſion für Juſtiz und Ver⸗ waltung verhanbelte man über den Antrag des Zentrums, wonach die derzeinze Regelung des amtlichen Berkündi⸗ gungsweſens dahn abgeändert werden ſol, daß die jetzigen Amtsverkündiger beſeitigt und die amtlichen Bekanntmathungen gegen vereinbarte Zeilen⸗ und Rabattvergütung an alle verbreiteten Blütter des Landes gozeben werden ſollen. Der Berichterſtatter gab eine hiſtoriſche Ueberſicht über die Entwickelung der Amtsver⸗ kündiger und empfahl die Annahme des Antrages. In der De⸗ vatte wies ein natilonalliberaler Vertreter darauf hin, daß es während des Krieges eine Unbilligkeit ſei, eine Aende⸗ rung des im großen und ganzen bewährten Syſtems herbei⸗ Eine weinre Auregung geht dahin, die amtlichen Be⸗ kaͤnntmachungen in allen Zeitungen des Bezirks, ferner an alle auswärtigen badiſchen Zoitungen ſn geben, die mit mindeſtens 500 Abnehmern im Bezirk vertreten ſind. Die urſprüngliczen Antrag⸗ ſteller erklärten ſich mit dieſer bate Anrsgung einverſtanden. Die Regietrung ſietzt die Nottoenbizkeit der in der jetzi⸗ gen Kriegszeit nicht ein. Die mannigfachen Schwlerigkelten im Kriege, insbeſondere der Rapiermangel und nicht zuletzt die finan⸗ ziellen Mehraufwände, geben hierzu die Begründung. Der ge⸗ änderte Antrag wurde mit 12 n 4 Stimmen angenommen. )(Karlstuhe, 30. Jan. Die Budgetkommiſſion ſeatzte die Bera⸗ tung über die Landwirtſchaft mit der Beſprechung der Reb⸗ lausfrage fort. Es wurde getadelt, daß man im Anbau der Amerikaner Rebe weitere Sahwiorigleſten in den Weg lege. Muſtergiltig arbelte das Weilnbauinſtltut in Colmat, ſeine Tätigkeit wurde zur Nachahmung empfohlen. Das Verpot der Taylor⸗Rebe ſoll aufgehsben werden. Es beſtetzt die Be⸗ fürchtung, daß die einſeltige Pflege der Quslitätsreben die Rob⸗ bauern zugrue richten würde. Die Amerikaner Reben häten ſich im letzten Jahre im Elſaß ſehr bewäßrt und reichen Ertrag erbracht. Die Rogierung lehnte unter Hinseis auf die Geſetgz⸗ gebung die Erlaubnis zur allgemeinen Einführung der Amerikaner Rebe ab, bezwelfelte guch, die diesführigen Erfolze bleibend ſelen, iſt aber bereit, Berſyche in ausgebeihntem Maße zu fördern. Gefortert wurde ſaßießzlich die Errichtung einer größeren Faßl von Weinbauſchulen. Die Regierung machte eingeh ude Mittellungen über die Nee ee ee In 1½ Jahren ſind neben dem Keinvieh 70 tück ekauft worden zum Ge⸗ ſamtbetrage von 57 Millienen Rark. e Hätze des migetellten Reingewinnes der ee von 90 Miffionen Mark ſtößzt auf allgemeinen lebbaften fel, ſosaß die Rezierung eine er⸗ neute Prüfung ie Die Tütisten der badiſchen Reqgierung euf dieſenm Gebiele wi lobend anerkannt, die Unvollkemmenbeiten damit begründet, daß man auf belbem Wese ſtetzen gahlſasen ſei. Hefordert wurde von allen Seiſen die volle Organiſoſton des Fleiſchhandels d deit das Aueſchelden des Handels. Lehhte Meloungen. Der Beuch der Nuſſen mi der rumäniſchen Nosierung. Berlin, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Folgender ruſſiſcher Funkſpruch behandelt den Bruch der Volſchewikl mit der rumäniſchen Regierung: Die mit Verbrechen befleckte rumä⸗ niſche Oligarchie hat die Kriegshandlung gegen die rumäniſche Republik eröffnet. Gewohnt, ihre Herrſchaft auf Armut und Kabale und Blute der rumäniſchen Bauern und Ar⸗ beiter zu bogründen, hat die rumäniſche Monarchie den Ver⸗ lach gemacht, ſich, ihre Hausbeſitzer und ihre Bankiers durch ie Beſetzung Beſſarabiens und deſſen Umwandlung in einen Prellbock gegen die mächtige Strömung der ruſſiſchen Revolu⸗ tion zu retten. Die Berbrechen. der rumäniſchen Militür⸗ und Zivilmacht ſind unzählig. Die Kommiſſare und Vertreter der ruſſiſchen Revolution wurden verhaftet und erſchoſſen. Die revolutionären Truppen werden ausgehungert und entwaffnet. Beim Rückmarſch ins Hinterland werden ſie mit den Geſchützen beſchoſſen. An allen dieſen blutigen Verbrechen nimmt eine der erſten Slellen der Oberbefehlshaber der rumäniſchen Front Tſcherbalſchew ein. Als Proteſt und Warnung hat der Rat der Volkskommiſ⸗ ſare den rumäniſchen Geſandten einer kurzfriſtigen Weeee unterzogen. Die Maßregel blieb 1 5 Wirkung. Die Ver⸗ brechen dauern fort. Der Nat der Voltskommiſſare verfügt die Erfüllung der Kriegshandlungen. Alle diplomatiſchen Be⸗ ziehungen mit Rumänien ſind abgebrochen. Die rumäniſche Geſandtſchaft und überhaupt alle Agenten der rumäniſchen Macht werden in kürzeſter Friſt ausgewieſen. Der in Moskau aufbewahrte Goldfonds Rumäniens wird als unantaſtbar für die rumäniſche Oligarchie erklärt. Die Rats⸗ gewalt nimmt auf ſich die Verantwortung für die Unverſehrt⸗ heit der Fonds und wird ihn in die Hände des rumäniſchen Volkes übergeben. Der gegen die Revolution aufrühreriſche Oberbefehlshaber der rumäniſchen Front Tſcherbatſchew wird zum Jeind des Volkes ertlärt und außerhalb der Geſetze geſtellt. Ein weiterer Funkſpruch ſagt u..: Diamondi mit ſeiner Suite wird an den Grenzen der ruſſiſchen Republik hinausbefördert, wo⸗ durch die Ententebotſchafter von der Notwendigkeit befreit werden, immer neue Forderungen betreffs der Unachtbarkeit Diamandis ſtellen zu müſſen. Helſingfors in der Gewalt der Revolutionäre. m. Köln, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Nach Meldungen die bei der finniſchen Delegation eingelaufen ſind, befindet ſich Helfingfors völlig in der Ge⸗ walt der Revolutionäre und maximaliſtiſchen Soldaten. Der geflüchtete Senat ſoll in Tammerfors in Sicherheit ge⸗ bracht ſein. 8 Die Konferenz der Vertreker der Alllierten in Verſailles. Verfailles, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Clemenceau, Lloyd George und Or⸗ lando traten heute Vormittag zu einer Konferenz der Ver⸗ treter der Alliierten zuſammen, die ſich bis 11.45 Uhr aus⸗ dehnte. Am Nachmittag wird eine Vollſitzung ſtattfinden, die, abgeſetzen von Clemenceau, Lloyd George und Orlando, die Militärmiſſion Frankreichs, Englands, Italiens und Ame⸗ rikas vereinigen wird. Die Torpediecung des Trausporidampfers„Aragon“. Lendon, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche engliſche Meldung Der Transportbampfer„Aragon“, 9588 BRT., Noyal Mail, wurde am 5. Dezember im 1 65 Mittelmeer torpediert als er damit beſchäftigt war die Ueberlebenden aufzufiſchen, eben⸗ falls torpediert und verſenkt, wie bereits im anitlichen Com⸗ munique vom 27. Januar gemeldet wurde. Das Ae sſchiff „Osmanieh“, 4041 BRT. der Khedipkal Mail S. S. Co., iſt am 31. Dezember an ungefähr derſelben Stelle auf eine Mine gelaufen und geſunken. Mit der„Aragon“ ſind 4 Schiffsoffiziere, darunter der Kapitän, 15 Mitglieder der aelabeng 10 Armeeofftziere und 881 Perſonen ums Leben gekommen. Mit dem Dampfer„Osmanteh“ 3 Schiffs⸗ Aicere darunter der Kapttän, 21 Mitglieder der Beſatzung, kein rmeeoffizier, 166 Soldaten und 8 Flleger. Von 1U* beiden Schiffen war in der Unterhausſißung vom 24. Januar die Rede. und zum Sinken gebracht. Ein britiſcher Torpedofa er wurde, — e Berlin, 31. Jan.(Bon unf. Berl. Bürdo.) Die diesfährige Jubiläums Generalverſammlung des Bundes der Land⸗ 1 wird auf den 18. Jebruar nach der Philharmonie einbe⸗ rufen. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Das„Echo de Paris“ bringt die Nachricht, die po⸗ litiſchen und militäriſchen Verträge der Entente mit Rußland ſelen durch einen gemeinſamen Beſchluß der alllterten Kabinette am 10. Januar aufzehoben Worden. Siockheim, 30. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Wie Spenska Dag⸗ bladet aus Gotenburg erfährt, iſt der ſchwediſche Dampfer„Vinnd 1300 Tonnen, im Dezember auf der Heimfahrt von England ver⸗ ſchwunden. Man hat ſeit jener Zeit weder etwas von dem Schiff noch von der Mannſchaft gehört. —— Handel und Industrie. ma= Manmheimer Efeutenbörse. Mit Zustimmung des Grofin. Ministeriums des Iunern wird cie Mannkeimer EHektenbörse vom 1. Februar d. J. ab die a m. liche Kursnotierung von Dividendenpapieren wiedder aufnehmen. Briefleaſten. (Anfragen otzne vollſtäudige Abreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.] F. M. Wir keunen eine ſolche Anleituntz in ber EUlteratur nicht, ſind vielmehr der Meinung, daß es durch die veränderten Verhältgiſſe in der Kriegszeit am zwelmäßigſten ſein dürſte, wenn Sie ſich be⸗ zäglich der Vorſcheiften für einen Export nach dem Auslande bei der ſigen Hanzelstammer erkundigen.(0) 5 e. Zu der in unſerem letzten Brieftaſten hierüber gebrachten Notiz wird uns von zuſtändiger Seite mligeteilt, daß der Anfall an Fellen beſchlagnahmt iſt und von Prlvaten nicht verwendet wer⸗ en darf. 1 H.., im Felbe. Ihnen die E ert einzelnen Kriegs⸗ ausgeicnungen und die Bedingungen unter en ſie verliehen wer⸗ den, hier auſzuſühren, wird zu weit führen. Laſſen Sie ſich auf Ihrem Bataillons⸗Geſchäſtszimmer das Armee⸗Bererdnungsblatt von 1915 geben und dort ſinden Sie auf Seite ud das Gewünſchte.(30), Jeubenhelnt. Wenn Sie mit Jhrer Anfrage die Reichsver⸗ ſicherung für Priratbeamte im uge haben, ſo wenden Stie ſich dieſer⸗ halb an den hieſtgen Ortsausſchuß, Heinrich Lanzſtr. 81(48.) Rrau k. O. Wenden Sie ſich an das hleſige Bezirkskommando, C7, 5, Zimmer 32. Eruſt Sch. 1. Nein.— 2. Militärdienſtpflichtig.— 38. Ja.— 4. Anſpruch baben Sie keinen, wobhl kann Ihnen dieſe Auszeichnung aber auf Vorſchlag des Reziments verliehen werden.— 5. An jede Firma der Kriegslnduſtrie. Ihre Reklamation wird bann von der beir. Firma aus ſchon in die Wege geleitet werden. — Wasserstandebeobachtungen im Monat lanuar. Pegelstatlon vom datum Rbeln I 2. I.% f erkungen Munlagerr) 1.%0.½.0 Abende 6 Un! KGel..%%.14.6.8.20 faehm. 2 Ub Banaagaga ‚„%% 37 1 Haehm 2 Ubr NMannhelm 368.532.7 4.is ergens 7 Ub. Malnee 175 181.0.88.2 F A 12 Unr Kaus.9092.82 2E Vorm. 2 Ubr II.7.18 2˙⁰ Nachm. 2 Uh: vom Neckart „ 6„„„.78 Vorm. 7 Un Rolibrona 5„.0 4% 101.18 Vorm. 7 Un, ged. radelt den Stuhlgang Nwachsenen und Kingdern. Aerztilan empfollenl Originaldose Mk..50, — maunheimer General · Anzeiger(mittags⸗Ausgabe.) Statt besonderer Mzeigg: Heute mittag entschlief sanft nach langem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden, unsere geliebte, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frdu Wilhelm laas im 67. Lebensjahre. MANNHEIM. den 29. Januar 1918. Maximiſianstr. 9. In tiefer Trauer: Johanna Hübner, geb. Haas Lulu Plehn, geb. Haas Fritz Hubner Legationsrat Plehn, 2Z. Zt. Rittmeister im Felde und 2 Enkel. von Beileidsbesuchen pitten Wir abꝛuschen. Die Einàscherung erlolgt im engeren Kreise Samstag, den 2. Februar, nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium. 5 * und Tante schlafen ist. Todes-Anzeige. Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten machen Wir hiermit die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Schwester, Schwägerin BRosa Krauf nach längerem schweren Lei en, in der Blüte ihrer Jähre, sanff ent- Die Beerdigung findet Frei ag, len 1. Februar, nachm. 21 Mannheim, den 31. Januar 1918. Die trauernden Hinterbliebenen. 8³3⁴ ½Uhr statt Wirtſchaft Nr. 51. 5. Seite⸗ Hohisäume, Stoffknöpfe werd. ſof. u. bill. ange⸗ fertigt. Fr. Maier, Och. Zanzſtraße 33. 1559 in allen Stärken ab hiee Lager liefert Ludwig Thiele, U 1, 9. E71 Wallstadtstrasst 52 mit Neben⸗ 20 Heirat vermitt. ree di kr.in Beamt. u. allen'rei en Fr. Geiger, Maunheim, Q 7. 24 Zie 55 Stan Rarten Fritz Dürr Ingenieur, Leutnant d. Res. Hedwig Dürr Berlin · Pankow Hadlichstraßge 28. geb. Treutle Vermählte. Mannheim F A. 10. — Fränzel Heiochgeschnitzte Ire Vermühlang 977 ant Hermann Larsen Ropenhagen geb. Grob, Halanstad. Mannheim, den 20. Jenuar 1018. N 1803 Larsen Mutter Dank. Danksagung. Für die uns beim Hinscheiden unserer lieben frau Maria Brunner so zahlreich bewiesene Teilnahme sagen aulrichtigen Die trauernden Hlinterbliebenen. Mannheim, 30. Januar 1918. 625 Ia. Oualität friſch Stück.75 M. Tas! L. Spiegel& Sohn 1 bayr. 85 70 Sie bei mir Ihre Schreib⸗ maſchinen⸗ und Kontroll⸗ 8 Speisezimmer mit Umban und Standulir, wie neu, preiswert zu verkaufen. Zu erfragen bei Mix, Händler verbeten. Waldhofſtraße 6. Tags kaſſen⸗Reparaturen. J. Ehrenfeld, C 3, 3 Kleinmaſwinenfabrit. Falia Bafterien Geſchäftsſtele. „ 14, Junge Kriegersſrau mit einem Jungen nimmt beſſeres Kind in gute Pflege. Angeb. unt. J. L. 24 a. die 1815 ei Ti enbeſchwerden Appetitloſigkeit, Magen⸗ drücken bewährt ſich Th. v. Eichſtedt's Berdauungs⸗ Saft„Pepfin⸗Wein“ alz vorzügliches Auregungs⸗ mittel Fl. M..75. Deoe 4. 18/14. Für empfindliche Haut sind Mandelkleie und Hautcréme unerläßlick. 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Orcheſter: Kapelle des Erſ.⸗Batl. 2. Bad. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, Mannheim. Leitung: Herr Kapellmeiſter Schulze. Das Programm enthält: Heitere Lieder, Humoriſtiſche Geſangvorträge und Deklamationen, Klavierſcherze, Geſang⸗ und Tanz⸗Duezte. Ferner: Geburtstag Studie von Jakob Stranß. Balthafar Bundſthuh, Partikulier Voiſin Babette ſeine Frau de Lank Emma, beſder Tochter F. Hotter Georg Ludwig wüller A. Walter Sanne, Dienſtmädchen E. Groß Ort der Handlung: Mannheim Programmänderungen vorbehalten. Die Veranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsdetrieb ſtatt. Kaſfeneröffnung ½7 Uhr. Rauchen in den Ellen, der Wandeſhalle und dem Keller vertzoten. Eintelttspeelſe 30 Pf, Vorbebaltene Piäge m..9, u. M..20, Dutzendkarten. Militärkartenhaben keine Gültigteit. Die genen die vorbehaltenen Plätze üind nur im Roſengartel beim Pförtuer und an der Tages kaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhält⸗ lich. 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Wir Utten herzlich um Gaben au seld, Kleidern(ſchwar⸗ zen und andersfarbigen), Schuhen und Wäſche. Wir wiſſen, daß wir nicht vergeblich bitten.„So ein lieb leibet, ſo leiden alle Glieder mit, ſo ein Glied wird berrlich gehalten, ſo freuen ſich alle Glieder mil. Ihr ſelb aber der Leib Chriſti und Glieder, ein ſeherde nach ſeinem Teil.“ kinitatiskirche: Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 5, Tel. 7538; Stabtpfarrer 2* 0 9, 7 2 Stabtyfarrer Schenkel, Jungbuſchſtraße 9, e .erbienadet Stadtpfarrer 1 2 1, 18, Tel. 4353; Dekkau v. Schbpffer. R 8, el. 6480. Cöriſtiustirche: Stadtpfarrer Klein,—— 15, Tel. 5058; Stadtpfarrer Dr. Hoff, Werderpl. 18, Tel. 7238. Friedenskirche: Stadtpfarrer Gebhard, Traitteurſtr. 48, Tel. 4803; Stadtvikar Steger, Traitteurſtr. 44 Jobanniskirche: Stadtpfarrer Sauerbrunn, Wind⸗ eckſtraße 1, Tel. 4511; Stadtpfarrer Weißheimer, Nheinauftr. 82, Tel. 2008. Euißerkirche: Stabtpfarrer Huß, Lutberſtr. 4, Tel. — 95 Stadtpfarrer De. Lehmann, Dammſtr. 990, Teſ. 0 Saagert F Schimpertſtr. 2, Tel. e für Mädchen. Den Weſchäſtsinhabern von Mannheim und Um⸗ gebung geben wir hierburch bekaunt, daß die der weillichen Abteilung des Stäet. Arbeitsamtes ange⸗ gliederte„Zeutrale für 17 8 sberatung unbd Lehrſtellennachwels“— efſener Lehrſtellen für 10 deatte ene Mübchen enk⸗ gegennimmt. Telephonruf 1855, 1888 oder Nathaus. Da Oſtern 1018 wieder eine große Anzahl Mäd K. aus der Volksſchule entlaſſen werden wird, für Lehrſtellen zu beſchaffen ſind, richten ie Geſchäftsmhaber das dringende Erſuchen, die in ihren Hetrieben vorhandenen offenen Lehr⸗ kellen für Mädchen alsbald bei uns anzumelden; für Zuweiſung e Letzruädchen wer⸗ den wir ſobaun beſorgt ſein, Mannheim, den 21. eee Sp. 88 Stist. Arbelisa IErgraute Hearel erhalten prächtig die Naturfarl wieder mit Mansigson's„Juee“ ½ Fl. M.283 und ¼ Fl. M..20 Dlond, braun u. schwarz. Unũbertroffene Wirkung. Unachädlich. LSwen- Apetheka, Ohren. 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