0 aber die Schuld treffe nicht den General Haig allein, auch der 5 der in ihren Wohnungen oder in den Hoſpitälern in ärztlicher und 7946.— Poſtſcheck⸗Konto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Rhein. 1918.— Ar. 54. * erantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredanteur Anzeigenpreiſet Die 1ſpaltige Nolonelzeile 40 Pfennig, Finanz⸗ r. Fritz Goldenbaum; 15 den Kinzeigenteil: Anton Grieſer. anzeigen 50 Dfennig, Reklamen M 2—. KAnnahmeſchluß: Mittagblakt Druck u. Verſag: Drucherel Pr. Vaas taunheimer Seneral vormfttags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr füt An⸗ Auzeiger& m. b. h, fämtiſa in ntaungeim— relegramm⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ Adreſſe: General⸗KAnzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ ankwortung übernommen. dezugspreis in Rannheſm und Umge⸗ ſchlus Amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 bung monatl m..— mit Bringeklohn. Poſtbezug: Viertelf. M..42 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. C— — einſchl Zuſtellungsgebüßr. Bei der Poſt abgeh. M5.70. Einzel⸗Hr: 10 Pfg⸗ glarle Angriffe der Naliener wiederum geſcheilert. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupkquarkier, 1. Jebr.(WTB. Amlich.) Welicher Rriegsſchauplatz. Unſere Erkundungsabteilungen brachten aus den engliſchen Stellungen in Flandern Gefangene und Maſchinengewehre zurück. Bei dichtem Nebel blieb die Feuertkätigkeit an der ganzen Front gering. Italleniſcher Rriegsſchauplatz. Auf der Hochfläche von Aſiago lebhafter Arkillerie. kampf. Vom Monfe di Bal Bella und Col del Roſſo aus ſetzten die 3 kaliener viermal ſtarke Kräfte zu neuen Angriffen an; ſie brachen jedesmal im Feuer vor den öſterreichiſch · ungariſchen Slellungen zuſa mmen. 4 Von den anderen KAriegsſchauplätzen nichks Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. 2 Ilalieniſcher Heeresbericht vom 31. Jauuar. In der Gegend der Hochflächen, auf demſelben Schauplatz, auf dem ſich das glänzende Vorgehen der Truppen der erſten Armee in den letzte! Tagen abſpielte, ſetzten unſere Streitkräfte geſtern ihren energiſchen Vorſtoß ſüdlich von Aſiago und weſtlich des renzelatales fort. Sie bauten das wiederbeſetzte Gelände Lus und erweiterten es etwas nordöſtlich des Col del Roſſo. Unſere Batterien hielten die Punkte gegneriſchen Linien unter Feuer und beſchoſſen fortgeſetzt Punkte, an dzuen der Feind ſich vorüber⸗ demegen mußte. Von der übrigene Front wird bemerkenswerte Artillerietätigkelt im Lagarinatal uld zwiſchen Poſina Aſtico gemeldet. „Das engliſche Oberkommando dem deutſchen nichl gewachſen.“ Amſterdam, 31. Jan.(W. Nichtamtl.) Der militä⸗ riſche Mitarbetter der engliſchen Wochenſchrift„World“ tenkt die Aufimerkfamkeit darauf, daß Generäl Haig in ſeinen Berichten über die Taten der engliſchen Truppen. in Jrankreich im abgelaufenen Jahr nichts über die Berlüſte ſagt. Früher habe der Generalſtab nie verſäumt, die Verluſte zu melden, denn der Wert des militäriſchen Erfolges hänge im allge⸗ meinen von dem Preis an Menſchenleben aß, den man dafür bezahle. Die große Offenſtobewegung von 1917 habe nicht nur keine Entſcheidung gebracht, ſondern auch keine ſtrategi⸗ chen Ergebniſſe von Bedeutung. Der militärit⸗ Mitarbel⸗ der wirft dem General Haſg vor, daß er die Schuld an ſeinen geringen Erfolgen dem Wetter, den Verbündeten und der Rogie⸗ kung in die Schuhe ſchiebe. Es geht nicht an, daß der Oberbefehls⸗ haber der in zwei Offenſtven mehr als 1 Million Mannſchaften verloren habe, den Stab über der Regierung breche. Der Verlauf der vielen engliſchen Offenſtven zeige, daß das engliſche Ober⸗ ommando dem deutſchen noch nicht gewachſen ſel, franzöfſſche Oberbeſehlshaber nehme an der Verant⸗ wortung teil. Trotzdem müßte feſtgeſtenlt werden, daß der engliſche Generalſtab ſeiner Aufgabe nicht gewachſen war. Die Deutſchen eſen an der Weſtfront gefüährlicher geworden als zu irgend einem Zeitpunkt ſeit der Schlacht: an der Marne. Es werde eine große Offenſive vorbereitet: es wäre der reine Wahnſinn, annehmen zu wollen, daß ſie mißglücken werde, ſie werde im Gegentefl wahrſcheinlich gelingen.»Dleſe Kriſis im Kriege werde dann wahrſcheinlich die leßte ſein. der Lufkangriff auf Paris. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Vier feindliche Geſchwader überflogen unſere Linien nörd⸗ lich von Compiegne und erreichten Paris. Sie flogen wegen des klaren Himmel ſehr hoch und näherten ſich ſo dem Bezirk von aris von Oſten her, wobei ſie nacheinander Bomben auf ver⸗ ſchiedene Oemeinden der Pariſer Bannmeile abwarfen. Sie über⸗ flogen hierauf Paris hauptſächlich auf dem rechten Seineufer, wo ſie in einigen Augenblicken nahezu ihre ſämtlichen Bomben abwarfen. Sie veruichteten dabei zlemlich viel Menſchenleben, be⸗ ſonders Frauen und Kinder. Zwei Hoſpitäler wurden getroffen und mehrere Gebäude durch Brände beſchädigt. Die Anzahl der Getöteten beträgt zwanzig, die der Verwundeten fünfzig. Mehrere Kämpfe wurden nördlich der Hauptſtadt geliefert. Ein deutſches Flugzeug Wurde abgeſchoſſen und beide Inſaſſen gefangen. Ein franzöſiſches lugzeug mußte landen. Belde Inſaſſen ſind verwundet. Ein ſpäterer Bericht wird die Zahl unſerer Verluſte angeben. Paris, 30. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence avas. Präſident Poncairs hat ſich nachts in die von den Bom⸗ ben getroffenen Stadtteile begeben und die Hoſpitäler beſichtigt. Die Behandlung befindlichen Perſonen ſcheint etwa 60 zu betragen. Nach den bisher gemachten Feſtſtellungen befanden ſich faſt alle durch Jombenſplitter verletzten Menſchen auf der Straße oder an den Jenſtern ihrer Wohnungen. Das Platzen einer Bombe rief kleine ihren Ausgang genommen. Mit dem Selbſtbeſtit hervot, die vom Bruch einer Gasleitung herrührten. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 31. Jan.(WB. Nichtamel.) An der Pa⸗ läſtinafront Patrouillentätigkeit und das übliche Artulerie⸗ feuer. Meſopotamien: Von flünf feindlichen Flugzeugen, die ohne Erfolg Kifri mit Vomben angegriffen hatten, iſt eins abge⸗ ſtürzt und derbrannt. breſt-Luawſt. Breſt⸗Oitswſk, 31. Jan.(WB. Nichtamtl.) Im weiteren Verlauf der Sitzung der deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen und ruſſiſchen Kommiſſion zur Regelung der politiſchen und terri⸗ torialen Fragen gab auf Erſuchen des Staatsſekretärs von Kühlmann Herr Trotzky den Inhalt des von ihm er⸗ cähnten Telegramms bekannt, wonach der ausſchlaggebende Teil der Kiewer Garniſon zur ukrainiſchen Sowfet⸗ regierung übergegangeniiſt und die weitere Exiſtenz der Rada nur nach ganz kurzen Zeiteinheiten zu bemeſſen ſein ſoll. Auf Anregung des Vorſitzenden wurbe darauf beſchloſſen, die Zuſtändigkeit der ukrainiſchen Delegation für terrſtoriale Fragen in einer morgen abzuhaltenden Vollſitzung in An⸗ weſenheit der ukrainiſchen Vertreter zu beſprechen. Zum Schluß erbat ſich Trotzky das Wort zu einer An⸗ dae in der er ausführte, er habe aus der Preſſe erfahren, 100 Staatsſekretür von Kühlmann an den polniſchen Miniſterpräſidenten Kucharzewski einen Brief gerichtet habe, worin er mitgeteilt habe, er würde die Zuziehung eines Vertreters des polniſchen Miniſteriums zu den Friedens⸗ verhandlungen anregen. Er bitte um Auskunft, ob dieſe Frage bei einer der nächſten Sitzungen angeſchnitten werden würde. Staatsſekretär von Kühlmann verwies auf ſeine wieder⸗ holten Aeußerungen zu dieſer Frage, welche mit der Frage der Anerkennung der Staatsperſönlichkeit der beſetzten Gebiete durch.—die—ruſſiſche Delegation im Zuſammenhang ſtehe. von Kühlmann gab der Hoffnung Ausdruck, daß es möglich ſein werde, die Frage in der nächſten Zeit auf die Tagesord⸗ nung zu ſetzen. Der Miniſter des Aeußern Graf Czernin fügte hinzu, daß auch er ſeinerſeits die Entſendung von polniſchen Ver⸗ tretern unter beſtimmten Vorausſetzungen aufs wärmſte begrüßen würde. Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Der„heilige“ Revolutionskrieg. Ueber Trotzky und ſeine Genoſſen fällt die ſozialdemo⸗ kratiſche„Internationale Korreſpondenz“ folgen⸗ des intereſſante Urteil: „Vom Selbſtbeſtimmungsrecht der Vökker V rr Volſchewiki ungsrecht der Völker haben ſie faſt die geſamten Koſten der Auseinanderſetzungen in Breſt⸗Litowſk beſtritten. Heute muß man geſtehen, daß es in der ganzen Welt keine ärgeren Verächter der Volks⸗ 1. eit gibt, als den Rat der Volkskommiſſare, als Trohky und Radek. Statt dem ruſſiſchen Volk den Frieden zu bringen, haben die Bolſchewiki das ruüſſiſche Volk in neue Kriege geſtüfzt, gegen die Ukraine, gegen Rumänien und jetzt auch gegen Polen und Finnland. Kurzerhand erklärt die„Prawda“, das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker ſei früher eine revolutionäre Parole ge⸗ weſen, jetzt aber, nach dem Sieg derproletariſchen Revo⸗ lutfon in Rußland, ſei jede nationale Bewegung, die ſich gegen den Rat der Volkskommiſſare richte, reaktionär, kapitaliſtiſch und kleinbürgerlich; deshalb müſſe man dieſen Bewegungen nötigenfalls auch mit Waffengewalt entgegentreten. Nach dieſer neuen Lehre handeln die Bolſchewiki jetzt beſonders in Finnland. Mit Hilfe roter Garden ſoll dort die finniſche Regierung, welche die Selbſtändigkeit des Landes proklamiert hat und von beiden kriegführenden Parteien wie auch don neutralen „anuerkannt iſt, vertrieben und durch einen daen een de e er⸗ ol Jont werden, der ſich nicht auf die Finnen und ihren Swillen, ondern auf die ruſſiſchen Bajonette ſtützt. So gewalttätig hat nicht einmal der Zarismus Finnlands garan⸗ tierte Unabhängigkeit angetaſtet. Unter dieſen Umſtänden gewinnen die Nachrichten ſehr an Wahrſcheinkichkeit, daß die ruſſiſchen Vertreter in Breſt⸗Litowfk auch nicht mehr dem Frieden zuſtreben, ſondern den heiligen Revolutionskrieg gegen alle Welt pro⸗ lamieren wollen. Das wäöre allerdings ein ſehr unheiliges Be⸗ ginnen, das die friedensſehnſüchtigen Völker tief enttäuſchen würde. Die Bolſchewiki ſpielen mit dem Frieden und der Revo⸗ lution ein überaus gefährliches Spiel.“ Der Todeskampf der ukrainiſchen Nada. Petersburg, 31. Aan(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur: Die Truppen des Sowjets bemäch⸗ tigten ſich des wichtigen Bahnhofs Bachmetſch im Gouvernement Tſchernigow. Die Offigiere und Unteroffiziere zogen ſich nach Kiew zurück, das von allen Seiten umringt iſt. Da die Zentral⸗ rada das Vertrauen zu den 1 Soldaten und Arbeitern verloren hat, errichtete ſie eine Weiße Garde aus adligen Offi⸗ zieren und degradierten ruſſiſch⸗polniſchen Offizieren. Aus Sebaſtopol wird gemeldet: Die Städte Kertſch und Theodoſia ſowie Jalta fielen in die Hände der Sowjet⸗ truppen. Bei Simferpol leiſteten 7000 tartariſche Soldaten Widerſtand. Man erwartet jeden Augenblick die Einnahme Oren⸗ burgs. Der Koſakengeneral Dukotr wurde geſchlagen. Ruſſiſch rumäniſche Schiffskämpfe auf der unteren Donau. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 1. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Üdro Roſſij berichtet aus Petetsburg, daß auf der unteren Donau in den letzten Tagen Schiffsgefechte ſtattfan⸗ den, die mit einem Sieg der Rumänen endeten, obgleich der rumäniſche Monitor„Eliſabeth“ durch maximaliſtiſches Geſchützfeuer zum Sinken gebracht wurde. Haftbefehl gegen die ruſſiſchen Maximaliſten in Jaſſy. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) uUdro Roſſij erfährt, daß General Averscu den Oberbefehl über ſämtliche Truppen zur Verteidigung gegen die ruſſiſchen und rumäniſchen Maximaliſten erhalten habe. Die rumäniſche Regierung ordnete die Verhaftung aller in Jaſſy befind⸗ lichen Maximaliſten an. Die Rumänen in Renl. 5 Sofia, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Privatmel⸗ dungen der Zeitung„Wojeni Izweſti“ berichtet man aus Ba⸗ babag, daß die rumäniſchen Truppen nach mehreren Gefech⸗ ten in Reni eingezogen ſind. Die Kämpfe dauern an der gan⸗ zen Front fort. Eine Erklärung der polniſchen Regierung. Berlin, 1. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Angeſichts der bolſchewiſtiſchen Eingriffe, ſowie angeſichts der Talſache, daß der polniſchen Regierung die Möglichkeit ge⸗ nommen wurde, ſich an den Friedensverhandlungen in Breſt⸗ Litowfk zu beteiligen, veröffentlicht die Regierung des König⸗ reich sPolen eine Erklärung in den Warſchauer Zeitungen, die den durch ein ganzes Jahrhundert offenbarten Willen der ge⸗ ſamten polniſchen Nation zur Bildung eines unabhängigen Staates betont. Dieſe Staatsbildung iſt durch die hiſtoriſchen zwei Kaiſermanifeſte ermöglcht worden und der pol⸗ niſche Regentſchaftsrat iſt das von den breiten Maſſen des polniſchen Volkes anerkannte ſouveräne Organ dieſes Staates. Die polniſche Regierung, vom Regentſchaftsrat ins Leben ge⸗ rufen, iſt die einzige legitime Vertretung der polniſchen Nation und vertritt dieſelbe, bis ein demo⸗ kratiſcher Landtag die Regierungsform des polniſchen Staates definitiv feſtſetzen wird. Die polniſche Regierung iſt beſtrebt, dem Geiſte der polniſchen Geſ chichte gemäß und den Anforderungen des modernen Lebens entſprechend, den pol⸗ niſchen Staat auf demokratiſcher Baſis, ſowohl in den inneren, wie in den auswärtigen Vertzältniſſen, zu bilden. Mit der alten weſtlichen Kultur verbunden, tritt ſie für die Gleichberechtigung ſämtlicher polniſcher Bür⸗ er oßhne Unterſchied der Abſtammung und der Konfeſſion ein, ſerner für die Achtung der Rechte und die Eigenart der frem⸗ den Nationalitäten, die in Polen leben. Die polniſche Regie⸗ rung wird dasſelbe auch von denjenigen anderen Staaten ver⸗ langen, wo Polen leben. Die polniſche Natfon iſt 5 den allgemeinen Frie⸗ den auf Grund der Gerechtigkeit und der Freiheit bei Wah⸗ rung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker, beſonders aber flüür einen unabhängigen polniſchen Staat im Rate der freien Nationen. Das alles erfordert die Anweſenheit der Vertre⸗ ter der polniſchen Regierung mit einem mitbeſtim⸗ menden Stimmrecht bei den Verhandlungen in Breſt⸗Litowfk; die polniſche Regierung ſtellt feſt, daß keine Beſtimmung in Sachen Polens von den Polen als bindend anerkannt werde, wenn ſie ohne Vertretung des polniſchen Staates zuſtande kommt. Angeſichts der Behandlung der territorkalen Frage in Breſt⸗Litowfk erklärt die polniſche Regierung, daß das unter dem Namen Kongreßpolen bekannte Gebiet heute durch keine reichspolitiſchen Banden mit Rußland mehr verknüpft iſt; auch der ruſſiſche Standpunkt hat nach dem Sturz des Zarismus den Polen die ſtaatliche Un⸗ abhängigkeit und das Recht, ſich von Rußland abzuſondern, anerkannt. Beſondere Abſtimmungzen über dieſe Fragen wären nicht nur eine leere Formalität, ſondern eine Beleidigung —55 dieſer Beziehung unzweifelhaften Willens der polniſchen ation. Ferner erklärt die polniſche Regſerung, ſie ſei mit Freu⸗ den bereit, mit den Ländern Litauens auf Grund des bei⸗ derſeitigen Einverſtändniſſes und der vollkommenen Gleich⸗ berechtigung die Union zu erneuern. Die polniſche Regterung iſt für das Selbſtbeſtimmungsrecht dieſer Gebiete, ſonders für den Fall, wenn aus denſelben ſtaatliche Einheiten mit überwiegendem Charakter der dort lebenden Nationali⸗ täten gebildet werden ſollen; die durch ihre nationale und kul⸗ turelle Eigenart nach Polen gravitierende Bevölkerung ſoll die e erhalten, ſich betreffs ihrer eventuellen Zuge⸗ hörigkeit zu Polen frei ausſprechen zu dürfen. Der polniſche Staat muß in nächſter Zeit die Möglichkeit erhalten, ſeine Verfaſſung auf denjenigen Grundlagen aufzu⸗ bauen, die dem Volkswillen entſprechen. Dazu gehört ein auf demokratiſcher Baſis in voller Freiheit gewählter Landtag, ferner iene natilonale Armee und die Uebergabe der Verwaltung in polniſche Hände; die poluiſchen Flüchtlinge und Kriegsgefangenen ſollen bald⸗ möglichſt in die Heimat zurückkehren dürfen, ſofoyrt nach Frie⸗ densſchluß ſoll die Liquidation der Kriegszuſtände herbeige⸗ 175 werden; mit den Zentralmächten, die zur Ent⸗ tethung des polniſchen Staates mitgeholfen haben, will der polniſche Staat auf Verſtändnis beiderſeitiger Intereſſen be⸗ ruhende gut nachbarliche Beziehungen unterhalten. Er gibt auch der Hoffnung Ausdruck, daß in Zukunft ein gutes Frlſedensverhältnis zwiſchen den frelen Böl⸗ kern Polens, wie auch Rußlands und der Ukraine eintreten werde. —. ———— 2. Seite. Nr. 54. mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abens ⸗Ausgabe.) Freitag, den 1. Februar 1018. Ein Jahr-Boollrieg. die witiungen des uneingeſchränklen U⸗Boolktieges. (Nach amtlichen Quellen.) Am 1. Februar 1918 iſt ein Jahr vergangen, ſeitdem mit der erſten Sperrgebietserklärung der uneingeſchränkte U⸗Boot⸗ Handelskrieg gegen unſere Feinde eröffnet wurde. Ueber 9 Millionen Bruttoregiſtertonnen unſeren Gegnern dienenden Schiffsraums ſind ſeit dem 1. Februar 1917 ver⸗ nichtet worden, etwas weniger als die Hälfte des Beſtandes der engliſchen Handelsflotte zu Kriegsbeginn, nicht ganz das Dop⸗ pelte des Geſamtraumgehalts der deutſchen Handelsflotte, etwa ein Fünftel des Januar 1913 vorhandenen Weltſchiffsraums. Der grob geſchätzte Wert nur der verſenkten Schiffe und Ladungen, die ſehr hohen Frachtwerte nicht eingerechnet, be⸗ trägt etwa 32 Milliarden Mark nach Friedenskurs. Dazu tritt — Verluſt durch Ausfall der Schiffe in der weiteren ahrt. 8 Zu den Ergebniſſen des Seehandelskrieges, ſeit Kriegs⸗ beginn ergänzt, beträgt die Summe des bisher vernichteten, unſeren Gegnern zur Verfügung ſtehenden Schiffsraums über 14 Millionen To.“). Wenn man bedenkt, daß außerdem der größte Teil der Handelsflotten der Mittelmächte dem Seever⸗ kehr entzogen iſt, ſo erhält man ſchon durch dieſe wenigen Zah⸗ len ein anſchauliches Bild von den entſtandenen Ausfällen und eine Erklärung für die während des ganzen Krieges be⸗ ſtehende und in ſchneller Steigerung begriffene Frachtraumnot. J. Schiffsraumfrage. Entſcheidend für den Erfolg des U⸗Bootkrieges iſt die Schiffsraumfrage. Die nachſtehende Unterſuchung geht vom Weltſchiffsraum aus und behandelt alle Fahrzeuge über 100 Tonnen, d. h. alſo nicht nur die für den Ueberſeeverkehr ge⸗ eigneten Schiffe. Die gemachten Angaben ſind mit aller Vor⸗ ſicht und Reſerve feſtgeſtellt. Nach Lloyds Regiſter belief ſich der Weltſchiffs⸗ raum an Dampfern und Seglern über 100 To. am 1. Juli 1916 auf 43384000 Tonnen. 48 384 000 To. Von dieſem Betrage ſind als am 1. Juli 1916 bereits nachweislich verſenkt, aber nicht von Lloyd gebucht abzurechnen 445 000 To. als Küſten⸗ und Binnenſeeſchiffe ſind abzu⸗ 05 6 000 000 To. ſodaß an Seeſchiffen verbleiben 36 940 000 To. Von dieſem Beſtande des Weltſchiffsraums, der ſich bis Ende Januar 1917 durch natücliche und Kriegsverluſte um 3085 000 To. verminderte und durch Neubauten um 1190 000 To. vermehrte und ſomit einen Beſtand von 35 044 000 To. erreichte, fuhren am 1. Januar 1917, wie aus der engliſchen Schiffahrtsſtatiſtik und anderen ſicheren Angaben Feakereieh auf die uns feindlichen Weſtmächte England, rankreich und Italien 24 650 000 To. Schiffsraum, und zwar diente dieſer Tonnenraum ſowobl den bürgerlichen wie den militäriſchen Zwecken. Er bilder den Hauptgegenſtand der weiteren Unterſuchung. Unter den ſchweren Kriegsverluſten der Frühlings⸗ und Sommermonate lichteten ſich die verfüg⸗ baren Beſtände in ſo bedenklicher Weiſe, daß gegen Ende des Sommers 1917 eine auch nach Verechnungen zu erwartende Schiffsraumkriſe eintrat, über die ſich unſere Gegner nur durch Beſchlagnahme von Schiffsraum der Mittelmächte, der ihnen durch den Uebertritt einiger Staaten auf die Seite unſerer Feinde zufiel, vor allem aber von neutralem Schiffsraum hin⸗ wegzuhelfen vermochten, der ſich ihrem Zugriff nicht recht⸗ zeitig entzogen hatte. Man kann die Summe dieſes Tonnen⸗ raums, der im Laufe des Jahres 1917 auf dieſe Weiſe in die Berfügungsgewalt unſerer Gegner überging, auf etwa 2˙ Millionen Tonnen ſchätzen. In dieſer Zahl ſind alle Fahr⸗ euge einbegriffen, ſowohl diejenigen, welche unſere Zegner ereits feſt in ihren Dienſt genommen haben, wie diejenigen, über die augenblicklich noch Verhandlungen ſtattfinden. Auf gegneriſcher Seite iſt viel Aufhebens von den zu erwartenden ungeheuren Neubauerträgen ihrer Verften gemacht worden. Nach feindlichen Preſſenachrichten, amtlichen Aeuße⸗ rungen und fachmänniſchem Urteil unterſchätzt man die Lei⸗ ſtungen des engliſchen und amerikaniſchen Schiffbaues nicht, wenn man ihnen im Jahre 1917 Erträge von 1,5 Millionen To. und 1 Million To. und im Jahre 1918 eine Steigerung auf 2 Millionen To. und 1,8 Mill. To. jährlich zubilligt““). Eng⸗ land würde damit ſeine Höchſtleiſtungen unter Friebensver⸗ hältniſſen, Nordamerika die—10fache Friedensleiſtung und die dreifache des Jahres 1916 erreicht haben. Der Raumgehalt der auf England, Frankreich und Italien fahrenden Handelsflotte fällt unter Anrechnung des Gewinns und der Verluſte, die ſich aus natürlichen und Kriegsverluſten bis Ende Dezember 1917 auf 19 610 000 To., er Weltſchiffsraum auf 29 264 000 To. Der Zuwachs für die Weſtmächte entſtebt zum Teil durch Verſchiebung, die beim eltſchiffsraum nicht als Zugang in die Erſcheinung tritt. Bleiben wir b bei der Weltlage. Den jeweils infolge Reparaturen und Inſtandſetzungsarbeiten nicht fahrbereiten Schiffsraum kann man, gering gerechnet, mit rund 2 Millionen Tonnen annehmen, ſo daß ein verfügbarer Schiffsraum von rund 27 250 000 To. verbleibt. Um den für den übrigen Welt⸗ verkehr außer dem hier behandelten Verkehr auf England, Frankreich und Italien verfügbaren Schiffsraum feſtzuſtellen. muß man zu den 19,9 Millionen To. wenigſtens 800 000 To. für militäriſche Zwecke der Vereinigten Staaten benötigten Raumes zurechnen. Es ergeben ſich demnach 27½ minus 20½ = 634 Millionen To., das iſt weniger als die Hälſte des im Frieden für dieſen Verkehr fahrenden Schiffsraums. Alſo auch in der ganzen übrigen Welt herrſcht äußerſte Knappheit, wenn man bedenkt, daß dieſer Tonnenraum die Bedürfniſſe aller Neutralen, Japans und der übrigen außereuropäiſchen feind⸗ lichen Länder, der engliſchen Kronländer und Kolonien und Amerikas, vor allem die Zufuhr der Vereinigten Staaten, die, wie in einem zweiten Artikel ausgeführt werden wird, jetzt von beſonderer iſt, zu befriedigen hat. Die Weltlage iſt hier näher unterſucht, um zu zeigen, daß eine Schiffsraumabgabe aus dem übrigen Weltverkehr für den Verkehr auf England, Frankreich und Italien, 10 den es hier unkommt, in beträchtlicherem Umfange ausgeſchloſſen iſt. Die mit dem Ende Dezember 1917 für die Fahrt auf Eng⸗ land, Frankreich und Italien perbleibenden 19 610 000 To. zu ) To. bedeutet Bruttoregiſtertonnen. In einer Verſammlung der Society of Navpal Archtterts Mitte November 1917, an der die Leiter der amerikaniſchen Schiff⸗ baugeſellſchaft und andere Fachleute teilnahmen, gab der Vize⸗ der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Powell, die auleiſtung der Vereinigten Staaten für 1017 mit OB, 1018 mit 2 Millionen To. an. kunz, die die weitere bewältigende Einfuhr deckt den hohen Kriegsbedarf dieſer Län⸗ Ende Hezember 1917 eingetretene Umſchwung ihrer Wirt⸗ riſche Zwecke zur Verfügung ſtehenden Schiffsraum angibt. Von der Grundlage des Standes Ende Dezember 1917 gusgehend, iſt die Entwicklung der Schiffsraum⸗ frage für das Jahr 1918 zu prüfen. Man darf an⸗ nehmen, daß es unſeren Feinden nicht gelingen wird, den Reſt neutraler Schiffe von etwa 3½ Millionen To. Raumgehalt, der noch in neutralen Häfen aufliegt oder in der Oſtſee ſährt, in ihren Dienſt zu preſſen. Ferner ſind keine Anzeichen vorhan⸗ den, daß ſich die jetzt noch neutralen Staaten dazu herbeiloſſen werden, den Einflüſterungen und dem Druck unſerer Gegner verfallend, auf deren Seite zu treten. Damit ſind die Zuel⸗ nicht wiederholt. In den Straßen um den Alexander⸗ / Berlins iſt von irgendwelchen Kundgebungen nichts zu merken. raums der Mittelmächte erſchöpft. Zur Ausfül⸗ lung der feindlichen Handelsflotte bleiben alſo nur die Neu⸗ bauten übrig. Die für das Jahr 1918 anzunehmenden Neubauraten Enalands und der Vereinigten Staaten ſind be⸗ reits erwähnt. Außer dieſen ſind monatlich 40 000 To. Neu⸗ bauten anderer Länder als Zugang eingeſtellt. Dieſem Ge⸗ winne treten ein natürlicher Abgang durch Seeunfall und Un⸗ brauchbarwerden und die Kriegsverluſte gegenüber, welch letz⸗ tere monatlich mit 650 000 To. angenommen werden dürfen. Ferner iſt mit einer Ausnutzungsverſchlechterung des verfüg⸗ baren Tonnenraums durch das Geleitzugweſen mit allen ſeinen Folgeerſcheinungen von wenigſtens 10 Prozent— An⸗ gaben engliſcher Fachleute ſchwanken nach den vorliegenden Erfahrungen zwiſchen 28 und 80 Prozent— zu rechnen. Selbſt wenn die Verſenkungsziffer die Höhe von 650 000 To. im Durchſchnitt nicht ganz halten ſollte, liegen in den Annahmen für Neubauleiſtung und Ausnutzungsverſchlechterung ſo ſtarke Reſerven, daß ſich die folgende Rechnung nicht weſentlich ver⸗ ſchlechtern kann. Vetrachtet man zunächſt den auf England, Frankreich und Italien fahrenden Schiffsraum einſchließlich des eſamten militäriſchen Bedarfs, der keine Einſchränkuns zu⸗ äßt, ſo ergibt ſich in halbjährlichen Abſchnitten nachfolgende Entwicklungsreihe: Auf die Weſtmächte fahrender Frachtraum: 132.17. 1. 1. 18. Ende 18. 24,65 19,61 17.51 15,41 Mill. To. Um ein abgeſchloſſenes Bild der Lage zu erhalten, bedarf es noch eines Blickes auf die mit dieſem Frachtraum zu bewäl⸗ tigende Einfuhr. Bei ihrer Feſtſtellung iſt zu berückſichtigen, daß nach engliſchen amtlichen Angaben 60 Prozent des verfüg⸗ baren Tonnenraums für militäriſche Bedürfniſſe feſtgelegt iſt und nur in ganz verſchwindendem Umfange für die bürger⸗ liche Zufuhr in Frage kommt. Für den militäriſchen Bedarf Frankreichs und Italiens iſt in nachfolgender Berechnung ein ſehr viel geringerer Prozentſatz für militäriſche Zwecke feſtge⸗ legten Tonnenraums angenommen. Der Anſatz dieſer Rech⸗ nung iſt alſo für unſere Gegner ſehr günſtig. Der für bürgerliche Zwecke verbleibende Schiffs⸗ raum für die Fahrt auf England, Frankreich und Italien beträgt: 1. 8 11 8 Ende 18. 15,3 12,7 10,6 8,51 Einfuhrmengen der Weſtmächte(Englands, Frankreichs und Italiens): 1„ 8 1 7 18. Ende 18. Mengen: 90,0 70%0 59,0 48,5 Mill. Ge⸗ wichtstonnen. Prozente des Betrages vom 1 2 1J., 65,5 83,8 Bedenkt man die bereits heute in England herrſchende Zufuhrknappheit und ihre Folgen, die im zweiten Teil des Aufſatzes näher behandelt ſind, ſo kann man ſich die Wir⸗ Abnahme in dem vorſtehend feſt⸗ geſtellten Umfange ausüben wird, leicht vorſtellen. s iſt mik Beſtimmtheit zu erwarten, daß die hier ge⸗ ebenen Zahlen von unſeren Feinden anzegriffen werden. an wird dabei die oft geübten Verdrehungskünſte, in denen unſore Gegner Meiſter ſind, mit allen Regiſtern ſpielen laſſen. Daß ſich vom Ausland lebhaft und mit allen Mitteln als un⸗ richtig bezeichnete Angaben deutſcher amtlicher Berichte ſchließ⸗ lich auch nach amtlichen engliſchen Aeußerungen als richtig er⸗ weiſen, dafür ſei nur ein Beiſpiel angeführt: Wie oft und mit welchem Aufwand von Kniffen hat man verſucht, die deutſchen Verſenkungsziffern und zuſammenhängend damit die Berech⸗ nungen des unſeren Feinden zur Verfügung ſtehenden Tonnenraums als unzutreffend darzuſtellen. Nach der ameri⸗ kaniſchen Zeitung„Public Ledger“ iſt aus Angaben des Lei⸗ ters des engliſchen Schiffahrtsamtes, Sir Maclay, zu erſehen, „daß ſeit dem 25. Februar 1917 in ſiebenmonatiger Unter⸗ waſſertätigkeit die Deutſchen mehr als 5 Millionen Tonnen engliſcher Handelsſchiffe und nahezu 1 Million Tonnen ſonſti⸗ gen feindlichen und neutralen Handelsſchiffsraums verſenkt baben.“ Eine Zuſammenrechnung der deutſchen amtlichen Verſenkungsziffern der ſieben Monate März bis September 1917 ergibt 6 152 000 To., alſo genau den Betrag, den Sir Maclay anführt. Es iſt unmöglich, alle die Beiſpiele zu nennen, in denen amtliche Zahlenangaben unſerer Geaner, die mit der Schiffsraumfrage zuſammenhängen, ſchließlich vong ihren eigenen Vertretern zu ungunſten unſerer Feinde ver⸗ beſſert werden mußten. Es ſei hier nur an die Ziffern der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Neubauleiſtungen 1917 und 1918 die von phantaſtiſcher Höhe auf Bruchteile herab⸗ anken. Die Zablen der vorſtebenden Unterſuchung ſtützen ſich auf amtliches Material, auf die ſicherſten vorhandenen Quellen und auf Urteil und Eutachten der angeſebenſten Fachleute. Sie ſind durch Beſtätigung von verſchiedener Seite überprüft. Auf dieſer ſicheren Grundlage ſtehend, können wir getroſt feſtſtellen: Der U⸗Bootkrieg wird das Werk, das er be⸗ gonnen hat, auch vollenden. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 31. Jan.(WTB. Amtſich.) Im Sperrgebſet umm England wurden kürzlich durch unſere Unterſeeboote fünf Dampfer verſenkt, davon drei kiefbeladene im Aermel kanal bei ſehr ſtarker feindlicher Gegenwirkung. Unter den Schiffen befanden ſich zwel groze bewaffnale engliſche Dampfer von mindeſteus 6000 und 4000 Tonnen. die Ausſlandsbewegneg. Dittmann verhaftet. UBerlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Auch der fünfte „Tag des Streiks in Groß⸗Berlin findet kein weſentlich verändertes Bild. der nicht mehr. wie der entſchledene und auffallende, gezen geſtern nichterhöht. Eine Reihe der älteren und vernünf⸗ ſchaftslage deutlich erkennbar zeigt. Es ſei nochmals darauf ligeren Arheiter iſt in die Betriebe zurückgekehrt und hat die hingewieſen, daß dieſe Zahl den für bürgerliche und militä⸗ Die Zahl der Ausſtändigen hat ſich ſeit Arbeit wieder aufgenommen. Die Verkehrswege ſind durch den Ausſtand bisher nicht in Mitleidenſchaft gezogen. Geſtern nachmittag wurde der Abgeordnete Dittmann verhaftet und ſoll heute vom Staatsanwalt verhört wer⸗ den, weil er in einer unerlaubten Verſammlung zur Aufrecht⸗ erhaltung des Streiks aufrief. In Berlin alles ruhig— Merkbares Abflauen der Bewegung. Berlin, 1. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„B..“ meldet: Die geſtrigen Ausſchreitungen haben ſich heute platz, ſowie in den öſtlichen und nordöſtlichen Gegenden Groß⸗ An den Plätzen, an denen es geſtein im Laufe des Tages zu Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Streikenden kam, wickelte 315 der Betrieb der Verkehrsmittel wie der Paſſanten regelmäßig ab. Die bei den amtlichen Stellen heute Vormittag vorliegenden Meldungen laſſen erkennen, daß die Nacht ruhig und ohne Störung verlaufen iſt. Die Zahl der Streikenden ſcheint nach den bisherigen Berichten der Induſtrie gegen geſtern ziemlich unveran⸗ dert zu ſein In Oberſchöneweide, bei den Artillerie⸗ werkſtätten in Spandau und auch bei den Schwartz⸗ kopffwerken ſieht es ſo aus, als ob bie Ausſtanosbens gung zum Stillſtand gekommen ſei. Bei Görz ſind heute morgen tauſend Arbeiter mehr als geſtern zur Arbeit erſchienen.Die Speditionsfirmen und auch die Omnibusgeſell⸗ ſchaften berichten, daß ihr Betrieb ſich in voller Ruhe ab⸗ wickelt. Die gleiche Nachricht liegt von der Eiſenbahndirektion Berlin vor. Einige Bezirke des Stadtteils Moabit bieten ein lebhaftes Bild. In den Hauptverkehrsſtraßen berrſcht leb⸗ hafter Spaziergängerverkehr, der ſich faſt ausſchlioßlich aus Streikenden beiderlei Geſchlechts zuſammenſetzt. Bisher waren keinerlei Zwiſchenfälle zu verzeichnen. Gegen Wallraf.— Payer an der Arbeit. UBerlin, 1. Februar.(Von unſerem VBerliner Büro.) In verſchiedenen Blättern werden Vorwürfe gegen den Staatsſekretär Wallraf erhoben, weil er es am Montag aßb⸗ gelehnt hat, die im Gefolge der Herren Scheidemann und Haaſe einherziehenden Abgeſandten zu empfangen. Man kann ja darüber ſtreiten, ob ein ſolches Verfahren irgendwelchen Erfolg verheißen hätte. Daß der von Wallraf eingeſchlagene Weg logiſch war, wird man unter allen Umſtänden anerkennen müſſen. Die Regierung ſtand auf dem Standpunkt und ſteht noch heute auf ihm, daß ſie jederzeit bereit iſt, mit den Reichstagsabgeordnetenüber politiſche Fragen, -mit den Gewerkſchaftsführern über wirtſchaft⸗ liche Fragen zu verhandeln. Beilegung des Ausſtandes in Köln. m. Köln, 1. Febr.(Priv.⸗Tel.) Ein von einer Vertrauens⸗ männerverſammlung der Streikenden eingeſetzter„Siebener⸗ Ausſchuß“ unterbreitete dem Kölner Regkerungspräſidenten und dem Kölner Oberbürgermeiſter die Forderung der Aus⸗ ſtändigen, die beide Herren nach Berlin weiterzugeben ver ſprachen. Die Vertreter der beiden ſozialdemokratiſchen Rich⸗ tungen lehnen jeden Gedanken an eine Verneinung der Landesverteidigung ab, auch die Unabhängigen ließen keinen Zweifel darüber, daß ſie zur vollen Pflicht⸗ erfüllung an der Front und zu weiteren Entbehrungen in der Heimat bereit ſeien, wenn die Tatſache vorliege, daß die Gegner ſich zu einemannexionsloſen und entſchädi⸗ gungsl 3. en Frieden nicht würden bereit finden. In einer heute Mittag ſtattfindenden Verſammlung ſoll den Ar⸗ beitern die Wiederaufnahme der Arbeit empfohlen werden, da der Zweck der Ausſtändigen erreicht ſei, der in nichts anderem beſtanden habe, als durch eine Kundgebung den Willen der Arbeiterklaſſen weiteren Kreiſen zu offenbaren. Der Skreik— ein Hunderk Millionengewinn der Anternehmer. m. Köln, 1. Februar.(Pr.⸗Tel.) Von einem führenden Mitglied der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung wird der „Kölniſchen Volkszeitung“ zum Streik 2 orteile aben von der Sache vorläufig in größerem Umfange die erliner Induſtriellen. Die Berliner Induſtriellen aren ohnehin wegen Kohlenmangel zu einem erheb⸗ lichen Teil zum Feiern gezwungen. Nach den im Reichs⸗ wirtſchaftsamt getroffenen Vereinbarungen zwiſchen den Zen⸗ tralſtellen der Gewerkſchaften und der Arbeitgeberverbände ſollten für die Feierſchichten 70 Prozent des Lohnes als Ent⸗ ſchädigung gezahlt werden. Durch den Berliner Streit wird die Kohlenknappheit in kurzer Zeit behoben ſein mit dem Erfolg, daß die Berliner Induſtriellen rund 10 Millio⸗ nen Mark erſparten, die ſie ſonſt hätten ausgeben müſſen für Entſchädigung an die Arbeiter für Kohlenfeier⸗ ſchichten. In Deutſchland iſt alſo buchſtäblich ein Streik zum Schaden der Arbeiter und zum Vorteil der Unternehmer. Wach auf, deutſches Volk! Man ſchreibt uns: Es war von Anfang an Albions Rech⸗ nung: den Krieg mit Hilfe der deutſchen Fziedensliebe und der deutſchen Dummheit zu gewinnen. Im Wember 1914 ſagte Lord Kitchener zum Vertreter der„Chicago Tribüne“ „Wir werden trotzdem den Krieg gewinnen. Wenn wir ihn nur auflange Sicht unbegrenzi führen, ſo wird das deutſche Volk, weiles von Natur den Frieben liebt, ſeine Regierung zwingen, den Frieden zu ſuchen, und ſchließlich um jeden Preis.“ Deutſches Volk, merk auf! Sollen deine ingrimmigſten Feinde recht behalten mit ihrer beleidigenden Einſchätzung deiner Widerſtandskraft? Willſt du wirklich in allerletzter Stunde alle die Opfer und Entbehrungen vergeblich getragen aben, all das Heldenblut umſonſt gefloſſen ſein laſſen? Sollen Lloyd George und Kitchener dich wirklich am beſten gekannt haben? Wach auf, deutſches Volk! * Das„Rannheimer. Tageblatt' wurde auch in die Bewegung hineingezogen. ten die Setzer und Drucker die Arbeit nieder und verließen das Haus, um erſt nachmittags 2 Uhr wieder anzutreten. Dieſer „Sympathieausſtand“, ſo niederlegung, die durch einen unterſchriftsloſen Laufzettel veran⸗ laßt wurde, wird noch die zuſtäudigen Organiſationen beſ Um halb 10 Uhr heute vormittag leg“ 20 er war, zwang den Verlag, die Aus⸗ gabe der Zeitung auf den Nachmittag zu verſchieben. Die Arbeits« ſchäftigen⸗ 3 .....———b — Treitag, den I. Februat 1018. Vi webel. b. Vieberſtein, Nalor u. Batls.⸗Kdeur. im Got 80 Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 34. 8. Seite. Aus Stadòt und Zand. Mit dem 1 ausgezeichnet Willy Stadler, in einem bayeriſchen Ref.⸗Feld⸗Aril.⸗Regt., kaufmänniſcher Lehrling der Süddeutſchen Kabelwerke. Kanonier Joſef Kieſer, Sohn des Hoftheaterportiers Julius Kieſer, B 2, 10. Damit hat auch der dritte Sohn des Herrn Kieſer Eiſerne Kreuz erworben. 5 Perſonal-Beränderungen. Ernennungen, Beſörderungen und Verſezungen im Bereiche des 14. Armeekorys. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Kuticher, Unteroffiz. im Telegr.⸗Batl. 4.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Hofert, Fähnrich im Fußartl.⸗Regt. 14, Ley, Fähnrich im.⸗Gren. Regt. 105, Wirth, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 113.— Zum Feld⸗ webelleutnant: Berchem, Offizier⸗Stellv. im Fußartl.⸗Regt. 14. — Zum Leutnant der Reſerve: Walter(Karlsruhe), Vize⸗ feldw., 3 Lt. d. Reſ. d. Inf., Bujard(Pforzheim), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Beutner(Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Rothenbiller(Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Aimmig(Mannheim), im./Fußartl.⸗Regt. 13, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts. Bruder(Cörrach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Arnold(I1 Mülhauſen i..), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Fuß⸗ artillerie, Pierron(Pforzheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Infänt., Wolf(Emil)(Bruchſal), Vizefeldw. im Gren.⸗Regt. 110, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Zuhnehmer(Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. d. Neſ. d. Juſ., Böller(Lörrach), Bizewachtem im Feldartl.⸗Regt. 84, z. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Sinnwell(Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Rogge(Freiburg i. Br.), Vizefeldw. im./Fußartl.⸗Regt. 20, z. It. d. Reſ. dieſes Regts., Ketterer(Freiburg 1. Br.), Vizefeldw., z. Lt. Reſ. d. Inf, Rockenfeld(Monnheim), Vizewachtm., z. Et. d. d. Feldartl., Kaeflein(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Neſ. Re 880 Bommer(Mannheim), Vizewachtm. im.⸗Drag.⸗Regt. 24, t. d. Reſ. dieſes Regts., Flörchinger(Mülhauſen i..), Feldw. im nf.⸗Regt. 144, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Schatz(Offenburg), Vize⸗ ldwebel, z. Et. d. Reſ. d. Inf. Fuchs(Karlsruhe), Vizewachtm., z. 7 d. Reſ. d. Feldartl., Schürholz ee ee Vizefeldw. im Fußartl.⸗Regk. 14, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Dietrich(Willy) Stockach), Bizefedw., z. Et. d. Ref. d. Inf., Gnadke(Pforzheim), izewachim. in d. Train⸗Abtlg. 14, 3. Et. d. Reſ. dieſer Abtlg., Hage⸗ maier(Frelburg i. Br.), Vizefeldw., 3. Lt. d. Reſ. d. Inf., Habich aſtatt), Vizefeldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Flieger⸗Tr., Schnebel Nannheim), Vizefeldw., z. Ot. d. Neſ. d. Luftſchiffer⸗Tr., Wollis Anklam), Bigewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 68, z. Ot. d. Reſ. dieſes ., Rub(Karlsruhe) und Baſſery(Mannheim), beide Vize⸗ webel im Infanterie⸗Regiment 113, zu Leutnants der Reſerve Ailez Regiments, Baier(Heidelberg) und Rinkenburger(Lörrach), Vefeldwebel im Inf.⸗Regt. 142 zu Ets. d. Reſ. dieſes Regiments. Zu m Leutnantder Landwehr: Leers(Freiburg i. Br.), keldw., zum Etn, d. Landw.⸗Inf. 1. Aufg., Schachenmeier annheim), Vizefeldw., zum Etn. d. Landv. 1. Aufg. d. Eiſenb.⸗ Grieshaber(Freiburg), Vigefeldw. i⸗ Inf.⸗Reg. 113, zum Ltn. 9 Landw.-⸗Inf. 1. Aufg, Henichte(Mannheim), Vizefeldw., zum im. d. Landw. 1. Aufg. d. Kraftf.⸗Tr., Kaucher(Lörrach), Vigefeld⸗ 5 zum ELtn. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufg., Chowanecg(Farlsruhe), Vizefelow. 8. Ltn. d. Landw. 1. guo lacz d. Kraftf.⸗Tr., Breiten⸗ (Mannheim) und Schatz(Stockach), beide Vizefeldw., zu Lts. 9 Landw.⸗Inf. 1. Aufg.— Zum Oberleutnant: Katzenbach, — im Inf.⸗Reg. 112, Pape, Etn. im Feldart.⸗Reg. 30, Forſchner, in. im Fußart.⸗Reg. 14, Joeſter(Mannheim), Ltn. d. Reſ. d. nf.⸗Regis. 55, dieſer mit Patent vom 15. Dezbr. 1917.— ae guptmann: Steinmann, Oberltn. im Füfſ.⸗Reg. 40, v. Beck, berleutn. im Feldart.⸗Reg. 14, v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, berltn. im.⸗Gren.⸗Reg. 109, Kröſchel, Oberlin. atl. 4. Otten(Duisburg), Oberlm. d. Reſ. d. Feldart.⸗Reg. 14, 8 tol!(Mannheim), Oberltn. d. Landw. a.., früher Ekn. d. andw.⸗Inf. 2. Aufg.(Heidelberg), dieſer hat den Charakter als uptmann erhalten.— Zum Rittmeiſter: Frhr. Marſchall Na Oberleutn. im Dragon.⸗Reg. 21, Blankenhorn unheim), Oberlin. d. Reſ. d. Drag.⸗Regts. 14. Zum Major: Söding, Hauptmonn u. Komp.⸗Chef im Inf. 5 142, v. Holtzendorff, Hauptm. u. Battr.⸗Chef im Feldarll Mat. 14. Meiſter, Hauptm. u. Battr.⸗Chef im Feldartl.⸗Regk. 30, ECbel, Hauptm. u. Vattr.⸗Chef im Feldartl.⸗Regt 66.— Den Adaratter als Maſor haben erhalten: Zimmer⸗ 1 ann(Mannheim)(Friedrich), Hauptmann d. Landw. Feldartl i Aufgeb., v. Hünerbein(Edwin)(Schwerin), Ritim. a.., zul. 1 Drag.⸗Regt. 20, Reiter(Offenburg) Hauptm. d. Landw. Inf. „Aulgeb. Küſter(Stockach), Hauptm d. Landw. Inf. 2. Aufgeb., 5 midt(Heinrich)(Raſtatt), Hauptm. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.— Fum Oberſtleutnant: Gandenberger von Moiſy, Gren.⸗Regt. 110.— Zum Oberſt: colai, Oberſtlt. u. Abtlgs.⸗Kdeur. im Feldartl.⸗Regt 50, Ser⸗ Des, Oberſtit. u. Artl.⸗Offz. v. Pl. d. Oberrheinbefeſtigungen.— * Charakter als Generalleutnant hat erhal⸗ 9% Hoffmann, Generalmaj. z. D. u. Kom. 29..⸗A. Brig.— Zum Konn er al der Infanterie: Isbert, Generalleutnant u. * d. 29. Diviſion, jetzt Kom. General des ſtellv. General⸗Kdos. A. K. in Larfsruhe. im Luftſchiffer⸗ rad, das ihm den Fuß erheblich Ein Patentihres Dienſtgrades haben erhalten: v. Trotta gen. Treyden, Generalleutnant z. D. u. Kom. d. 57. Inf.⸗ Brigade, v. Seubert(Mannheim), Major d. Reſ d. Huſ.⸗Regts. 7, üher Esk.⸗Chef in dieſem Regt., ſetzt Adjut d. Gen.⸗Kdos. VIII. .-., Heller, Maſor a.., zuletzt Rittm. u. Esk.⸗Chef im Drag. 'egiment 21.— Der Abſchied mit der geſetzl. Peaſion bewilligt: v. Stutterheim, Major, im Frieden im Feldart⸗ Regt. 40, jetzt Kom d. Erſ.⸗Abtlg. dieſes Regts, mit der Erlaubnis z. Tragen d. Uniform d. Feldarkl.⸗Regts. 14, Frhr o Rechenberg, Malor, im Frieden b. Stabe d. Train⸗Abtlg. 18. jetzt bei der 1 dieſes Truppenteils, mit der Erlaubnis z. Tragen d. Uniform des Feldartl⸗Regts 50— Den Abſchted bewilligt: Stutzmann, Aſſiſt.⸗Arzt. d. Reſ.(Heidelberg). Vorbereitungskurſe für Kriegsbeſchädigte. Das Großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt, für ſolche Kriegsbeſchädigte, die infolge ihrer Verletzung ihrem früheren Beruf nicht mehr nachgehen können und deshalb in einem anderen— im vorliegenden Falle im kaufmänniſchen— Berufe Beſchäftigung ſuchen, beſondere Vor⸗ bereitungskurſe abzuhalten. Dazu ſollen aber nur ſolche Kriegsbeſchädigte zugelaſſen werden, die ſich ſowohl durch ihre Fähigteiten als auch ihre Vorbildung für eine kaufmänniſche Tätig⸗ keit eignen, und die ganz vom Militäcdienſt befreit ſind. Die Dauer des an der Karlsruher Handelsſchule ſtattfindenden Kurſes beträgt ungeſähr 3 Monate bei etwa 35 Wochenſtunden; er iſt unentgeltlich; alle Lehrmiltel werden koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Koſten für die Verpflegung rägt der Landesaus⸗ ſchuß für Kriegsbeſchädigte; die Wohnung hat der Teilnehmer ſich ſelbſt zu beſchaffen; doch kann bedürftigen Kriegsbeſchädigten eine Beihilfſe zum Wohnungsgeld oder deſſen gänzliche Bezahlung auf Anſuchen gewährt werden. Geſuche um Zulaſſung ſind bis ſpäte⸗ ſtens 15. Februar auf einem vom Großh. Landesgewerbeamt un⸗ entgeltlich erhältlichen Anmelde ogen an das Großh. Landes⸗ ewerbeamt, Abteilung II, in Karlsruhe zu richten. Außerbadiſche Teilnehmer haben auf die Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Verpflegung dann Anſpruch, wenn ſie den ſchriftlichen Nachweis erbringen, daß der Landesausſchuß ihrer Heimat die entſtehenden Koſten übernimmt. Beginn des Kurſes: 1. März. Hilſsverein Deutſcher Frauen. Jweigſtelle Maunheim, N 7, 1. Zu Kaiſers Geburtstag hatten ſich die Helfer des Hilfsverein zu einem kleinen Feſt in enzem Kreiſe verſammelt. Das frohe Spiel der Mitwirkenden ließ die Anweſenden für einige Stunden die ſchwere Kriegszeit vergeſſen. Jräulein Lili Kaufmann konnte nach einigen Begrüßungsworten an mehrere neue Helfer daßs Er⸗ innerungskreuz des Hilfsvereins verleihen und die freudig aufge⸗ nommene Mitteilung machen, daß die treuen langjährigen Mit⸗ arbeiter das ſilberne Ehrenkreuz erhalten ſollen. Dies, wurde Fräulein Aſinelli verliehen. Das mit Spannung erwartete Luſtſpiel„Der zerbrochene Krug“ von Kleiſt übertraf die Erwar⸗ tungen der Gäſte, beſonders durch das friſche, einheitliche Zuſam⸗ menſpiel. Die weitere Vorlragsfolge ſetzte ſich aus ſehr beifällig aufgenommenen muſikaliſchen und deklamatoriſchen Vorträgen zu⸗ ſammen. Auf vielſeitigen Wunſch ſoll die Veranſtaltung zum Beſten der Kriegerkinder wiederholt werden. Genehmigte Lokterie. Dem Württembergiſchen Landesverein vom Roten Kreuz wurde die Erlaubnis zum Verkrieb von 8000 Loſen der von ihm veranſtalteten X. Kriegslotterie zugunſten der Vereins⸗ zwecke im Gebiet des Großherzogtums Baden erteilt. Das Jeſt der filbernen Hochzeil feiert am Samstag Herr Fuhrunternehmer Paul Löb mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb. Troppmann. Polizeibericht vom 1. Jebrugr 1918. Unfälle. In dem Fabrikanweſen Frieſenheimerſtr. 26 gs⸗ riet am 29. v. Mts. vormittags ein 18 Jahre alter Fabrikarbeiter, wohnhaft Pumpwerkſtr. 30, mit dem linken Fuß in ein Schwung⸗ a Der Verunglückte mußte mit der Droſchke ins allgemeine Krankenhaus überführt werden.— Am gleichen Tage, nachmittags, rutſchte eine 18 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin von Käfertal mit 2 Kannen kochendem Tee auf einer Stiege in dem Anweſen Käfertalerſtr. 190 aus und zog ſich durch den ausfließenden Tee an beiden Veinen erhebliche Brand⸗ wunden zu. Auch dieſe Verletzte mußte mit einer Droſchke ins allgemeine Krankenhaus überführt werden.— Am 30. v. Mts., vormittags, brachte eine 23 Jahre alte, ledige Fabrikarbeiterin von hier in einem Fabrikbetriebe auf dem Waldhof die rechte Hand in eine. Fräsmaſchine, wobel ihr der Daumen durchſchnitten wurde. Die rletzte 5 ſich mit der Straßenbahn ins allgemeine Krankenhaus.— Auf dem Hofe des Hauſes Käfertalerſtr. 195 kam am 30. v. Mts., vormittags, ein 34 Jahre altes, lediges Dienſt⸗ mädchen infolge Ausrutſchens zu Fall und zog ſich eine Ver⸗ ſtauchung des rechten Armes zu. Das Mädchen begab ſich zu Fuß ins allgemeine Krankenhaus. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunſer ein Schreiner von Haardt, ein Tag⸗ löhner von Meckenheim, ein Schiffer von Mülhauſen, ein Tag⸗ löhner von Lampertheim, ein Taglöhner von Neckarau, ein Kon⸗ ditor von Rheinau und ein Taglöhner von Ludwigshafen, alle wegen Diebſtahls, ſowie ein Kaufmann von Niederfähre wegen Unterſchlagung. 5 Mannheimer Straf kammer. Strafkammer J. Sitzung vom 29. Januar. Landgerichtsdirektor Baumgartner. Eine reſolute Frau iſt die beſſere Hälfte des Taglöhners Johann S, eine waſchechte Kölnerin. Sie hat am 19. November v. Is. auf Vorſitender: 30 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. der Jungbuſchbrücke eine Straßenkehrerin, non der ſie glaubte, daß ſie von ihr bei ihrem Mann angeſchwärzt worden Aſt, in „Behandlung genommen“. Das Schöffengericht hatte in Anbetracht der Sachlage auf eine Geldſtrafe von 20 Mark erkannt. Ddie Berufung von Frau S. bleibt ohne Erfolg. Der 17jährige Michael K. aus Plankſtadk wurde im letzten Jahr dreimal wegen Diebſtahls beſtraft, aber gefruchtet haben die Strafe! nichts. Neuerdings erbrach der Junge den Haſenſtall ſeines Vaters und nahm zwei Haſen im Werte von 40 Mark weg, und ſeiner Schweſter ſtahl er einen ſilbernen Anhänger. Diesmal erkennt das Gericht auf 8 Monate Gefängnis. Die Eiferſucht übermannt die Frau des Bürodieners., wenn ſie der Kontoriſtin V. begegnet, die im gleichen Geſchäfte, wie ihr Mann aigeſtellt iſt und die ſie im Verdachte hat, daß ſie mit ihrem Mann gut ſteht. Sie hat ihre vermutliche Nebenbuhlerin beſchimpft und tätlich angegriffen und iſt deshalb vom Schöffengericht zu ſe In der Beleidigungsſache liegt heute ihre Berufung vor. Beim Schöffengericht hatte der Maumn das Zeuanis verweigert. Das warf auf die Kontoriſtin ein ſchiefes Licht Ihr Verteidiger(Rechtsanwalt Schulz⸗Ludwigshafen) ließ aber heute feſtſtellen, daß der Mann im Sühnetermin vor dem „Landgericht erklart hat, daß dies auf Verabredung mit ſeiner Frau geſchah. Die beiden Belaſtungszeugen wiſſen nichts Beſonderes zu berichten. Frau J. wird mit ihrer Berufung abgewieſen, meint aber, bei der Scheidungsklage werde alles herauskommen. Nus dem Großherzogtum. 80 Brühl, 31. Jan. Sämtliche vier Söhne des Arbeiters Martin Gruber hier ſtehen im Felde und ſind als tapfere Helden mit dem Eiſernen Kreuze ausgezeichnet. Der Sohn Georg hat ſich auch das Eiſerne Kreuz J1. Klaſſe erworben. 9 Schwetzingen, 1. Februar. Ejne hieſige Frau, deren Mann im Felde ſteht, iſt unter dem Verdacht, ihr neugeborenes Kind getötet zu haäben, zur Anzeige gebracht worden. Sie ſoll bei einer in der Auguſtaſtraße wohnenden Freundin geboren und das Kind ofort nach der Geburt im Herdfeuer verbrannt haben. Die Freundin wurde bereits verheßtet und ins Amtsgefängnis ein eliefert. Ob tatſächlich Ki idestötung oder Verbrechen gegen § 218.Str.GG B. vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Plankſtabt, 31. Jan. Wegen der in letzter Zeit hier zahlreich verübten Diebſtähle und nächtlichen Einbrüche wurden drei Gutedel, 93 wegen derartiger Vergehen ſchon mehrfach vorbeſtraft ſind, ver⸗ aftet. D heidelberg, 31. Jan. Ein ſchönes Winterkandſchafts⸗ bilkd bot ſich geſtern dem Beſchauer. Mit dichtem Rauhreif be⸗ hängt waren in der Frühe die Bäume, am ſchönſten die Tannen, die mit ihren weit ausgebreiteten Aeſten den weißen ſchneeigen Ueberzug in Maſſen trugen. Gegen Mittag, als es heller wurde, konnte man das herrliche Bild bis hinauf zu den Höhen verfolgen; nach dem Tale bildete eine Linie in der Höhe des Philoſophenwegs beiderfeits den Saum der zuckerigen Landſchaft. 66 nau, 39. Tan. Nach einem Vortrage des Sekreturs Theodor Seufert⸗Karlsruhe beſchloß eine Verſammlung, die unter dem Vorſitze des Bürgermeiſters Kohlbecker tagte, die Gründung einer Baugenoſſenſchaft mit Anteilſcheinen zu je 200 Mark, die in monatlichen Teilzoh'ungen von 3 bis 5 Mark einbezahlt werden können. Dder VPorſitz des Ausſchuſſes, der die Vorarbeiten zu beorgen hat, wurde Pfarrer Höfer übertragen. * Mehr bei Schopfheim 29. Januar. Wte der„Wehrataler“ meldet, iſt der 300 Morgen Wald, Feld und Wieſe umfaſſende Mettlen⸗Hof um den Preis von 600 000 Mk. an die württbg. Holzverwertungsgeſellſchaft übergegangen. 0 Waſenwejiler bei Breiſach, 31. Jan. Zwei Knaben im Alter von 8 Jahren und 12 Jahren batten einen Kanonenſchlag auf den Wieſen gefunden und wollten ihn zur Entzündung bringen. Als ſie ein Streichholz daranhielten, erfolgte eine Exploſion. Die beiden Knaben erlitten ſchwere Brandwunden an den Häꝛden und im Geſicht. )(Singen a.., 31. Jan. Bei der hieſigen Svarkaſſe be⸗ trugen im Jahre 1917 die Einlagen in rund 1100 Poſten 4487 530 Mark gegenüber 2797894 Mk. in 7640 Poſten im Jahre 1916. gückerhoben auf Einlageguthaben wurden in 5327 Poſten 4180 456 Mark(darunter enthalten Abſchreibungen für Kriegsanleihen rund 2 Millionen Mark) gegenüber 3 159 220 Mk. in 4989 Poſten im Vorjahre. Die Zahl der Einleger hat ſich um rund 1030 vermehrt. Die neu angelegten Kapitalien belaufen ſich auf insgeſamt 8 684 968 Mark. * müllneim, 30. Januar. Das Spielen mit einer Schußwaffe führte hier wieder zu einem Unfall. Der 19 Jahre alte Hch. Anna⸗ mald wurde mittelſt eines Revolvers von dem 15jährigen Johann Maier ins Geſicht geſchoſſen und ſchwer verlekt. M. hatte geglaubt, im Revolver befände⸗ ſich keine ſcharfe Patrone mehr. *Auggen bei Müllheim, 29. Januar. Der 14ährige Schüler Hubert fond beim Holzſpalten eine franzöſiſche Gewehrpatrone. Er ſchlug mit dem Beit darauf, wobei die Patrone platzte und den Knaben recht erheblich verletzte. (Konſtanz, 26. Jan. Die hier gegründete„Geſellſchaft zur För⸗ derung der Lebensmittelverſorgung der Stadt Konſtanz“ hat den dem Grafen Douglas gehörenden Marderhof und den bisher in ſtädti⸗ ſchem Beſitz neweſenen Mettenbuchhof, beide bei Schwacken⸗ reute, gepachtet. Der erſtere Hof umfaßt 350, der letztere 93 Moraen. Auf den Höfen ſoll, entſprechend der bisherigen Wirtſchaft, zunächſt hauptſächlich die Milchproduktion betrieben werden. 10 denkt jedoch daran, ſpäter auch auf den Gütern Ackerbau zu treiben. e en Gebet um Kraft. Wines Menſchen Alltag iſt frei von erbärmlichen Stunden, 3 Menſchenleben iſt Kranken und Wiedergeſunden. Doch in der ſchwächſten Stunde auch flehe ich nicht um mein Leben, t, du kannſt es mir nehmen, du haſt mir's gegeben. Gines erfleh ich im Stande der Schwachheit von dir allein: Jaß die kraftloſe Stunde mein letztes Stündlein nicht ſein! Sbte du haſt mir noch immer die matten und ſchlaffen nden zum würdigen Leben umgeſchaffen— dad mich vom Prote des Todes nicht ſeige und unwürdig eſſen, b in der heiligen Wandlung mich alle durchlittene Schwachheit lvergeſſen. 7 Walter Flex. Sanlung 8le e e 0 e n alte Im elde zw en Na un ag. Muchen, g. 5. Bedd, 1018. 9 Von luſtigen Künſtlern. IV. Nochmals Theodor Döring. Welcher Schauſpieler iſt nicht eitel und überzeugt von ſeinem 2 t? Döring allerdings hatte Berechtigung für ſeinen S — ate Berechtigung für ſeinen Sel' ſt⸗ Steiie ber wenn er an dieſer ſchwachen Anen einmal verletzt wurde, er noch eine zweite Eigenh it: datt Zorn, der kein Maß kannte. Minder berühmte Kollegen und 8 darunter oſt zu leiden; er bewarf ſie dann mit Beletdigungen acduereden die auch durch ſein heftiges Temperamenk kaum at? Döring allerdings lle Welt feierte ihn. kietentſchuldigen waren, und ließ manchmal Tage lang nicht ab oon Rer hã en Herabwürdigung anderer. Nelg inmal aber mußte er es erleben, da ewandten, die Worte des Grolls im Halſe ſtecken blieben: ſo am nämlich iſt er bei einer Vorſtellung von einem Anfänger mit N. Wüft beleidigt worden! und an gab Shakeſpeares Heinrich IV. Wüſt ſpielte den Prinzen Venl telte 15 mit ſolcher Leidenſchaft, daß er in der bekannten dem Perey das Schwert allzu heftig wider den Kopf ſchlug: 00 21 fiel heruntet, der Schauſpieler ſelbſt mußte bluten getragen werden und kounte ſpaͤter nicht mehr auf⸗ ſelbſt ihn, dem darin davongehenden Jüngling an die Gurgel zu ſpringen. Nach einigen Sekunden erſt faßte er ſich wieder. treten. Dieſes Mißgeſchick faßte Döring, der den Falſtaff mimte, e auf als einen gegen ihn gerichteten Anſchlag des ungen Wüſt. Wohl rettete er nachher die Situation; denn als er an der Leiche Percys ſtehen und dem Prinzen zurufen mußte „Da habt. Ihr ihn—“ improviſierte er:„Da habt Ihr Percys Schwert! Das iſt ſo gut als hättet Ihr ihn ſelbſt“ und erntete ür ſeine Geiſtesgegenwart vom Publikum jubelnden Beifall. Aber einen Zorn beſänftigte der Erfolg nicht. Im Gegenteil, er redete ich immer mehr in ſeinen widerſinnigen Groll hinein, je weiter der Akt fortſchritt. uhr er den armen Wüſt los: Und als endlich der Vorhang gefallen war, „Sie Blödian! Sie ungeſchickter enſch! dch könnte Sie. Müſt entſchuldigte ſich. Das ſei doch ſchließlich nicht ſo ſchlimm....„Was, nicht ſo ſchlimm?“ Dörings Wut wuchs immer noch.„Wiſſen Sie, was Sie ſind? ſtu Komödiant ſind Sie! Ein— ein Kindermörder ind Sie!“ 4 Doch da verlor auch der junge Künſtler ſeine Ruhe. Und wiſſen Sie, was Sie ſind, Döring? Sie ſind ein alter Ochſe!“ Nanu! Döring ſtand da mit offenem Munde. Mit vom Entſetzen verzerrten Geſicht, unfähig, ſich zu bewegen und dem — Fuhr mit der Hand über die Stirn, ſchüttelte den Kopf und ging ſchließlich auch, immer das eben Gehörte vor ſich hin murmelnd. Er, der große, der gefeierte Döring, war„alter Ochſe“ geſcholten worden? Nein, er begreff die Welt nicht mehr. Aber auf die Minuten des ſprachloſen Erſtaunens folgte eine gewaltige Empörung. Jetzt war er wieder der verwundete Löwe, der vor Schmerz hätte brüllen mögen. In dieſer Stimmung traf ihn der Leiter des Theaters.„Nun lieber Döring—“ Der unterbrach ihn ſofort. „Ach wasl! Weißt Du, was ich bin?“ „Wieſof Du biſt der groͤße—“ „Nein! Ein alter Ochſe bin ich!“ Schrie's und ließ den verblüfften Freirnd ſtehen. Die Vorſtellung entwickelte weiter, Döring hatte einen ungewöhnſich guten Tag und dachte bei dem oft wiederholten Befall der Zuſchauer nicht mehr über die Kränkung nach. Er kam ſogar 59 in recht gute Stimmung. Umſo mehr quälte der Zwi⸗ 9 den jungen Wüſt Es war doch inrnerhin ſo eine Sache, ich Dörings Wohlwollen zu verſcherzen; und daß er reichlich grob geweſen, wußte er auch recht gut. Das tat ihm jetzt leib. Er wünſchte es wieder gut zu machen und überwand ſich drum, nach 5 Aktes Döring im Ankleideraum aufzuſuchen. Er bai *muug. Der große Theodor ſaß froh erregt in einem Blumenwald. Seine Laune war die beſte und ſeine Verzeihung bald erlangt. „Na ja, junger Mann, immer Maß halten! Und ſehen Sie: der alte Ochſe kann eben doch ſpielen!“ Das W er wirklich. Sogar aus dem Munde eines Theater⸗ arbeiters durfte er, böhne es zu wollen, einmal hören, wie hoch man ihn ſelbſt in dieſen Kreiſen ſchätzte. Allerdings: daß man ihn auf dieſe Weiſe ſchätzte, hätte er denn doch nicht erwartet Er wartete hinter einer Kuliſſe auf ſein Stichwort. Irgend⸗ wo in der Nähe, ihm unſich bar, unterhielten ſich zwei Arbeiter. „Der liebſte von allen Gäſten iſt mir doch der Döring,“ meinte der eine. 8 „Das verſtehe ich nicht,“ ſagte der andere.„Grob iſt er und unduldſam und ein Trinkgeld habe ich bis jetzt von ihm noch nie bekommen.“ „Stimmt ſchon. Aber er iſt immer am ſchnellſten fertig. Wenn der Döring ſpielt, komme ich meiſtens zwanzig Minuten früher nach Hauſe!“ Künſtlerſtolz und Künſtlerruhm! fügte Döring ſchmunzelnd hin⸗ zu, wenn er die Geſchichte Freunden erzählte.— Die Geiſtesgegenwart, die er in jener Aufführung von Hein⸗ rich IV. gezeigt, bewies er noch oft bei anderer Gelegenheit. Seine Bühnenſicherheit verleitete ihn manchmal ſogar dazu, asſichtlich durch Improviſgtionen die Mitſpieler zu verwirren. Das dürfte er natürlich nur bei luſtigen Stücken wagen, in denen das hilf⸗ loſe Stottern der Ueberrumpelten das Publikum dann noch be⸗ ſonders amüſierte. 5 Einmal aber wollte ein Komiter ihm Gleiches mit Gleichem vergelten. Auch Döring ſollte einmal hereinfallen. Der Komiker improviſierte plötzlich, als ſie beide allein auf der Bühne ſtanden: „JId. da ſtehen wir nun wi? ein Paar Ochſen am Bergel“ „Döring ließ ihn gar nicht weiter reden. Er ſah ihn ernſt⸗ haft an, ließ ſich langſam auf einen Seſſel nieder und ſagte ſal⸗ bungsvoll? Kurt Palm. e Kunſt uns Wiſſenſchaſt. Das Düſſeldorfer Schanſpielhaus unter Leitung von Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann wird auf Einladung in der Zeit vom 12. bis 21. Februar in Amſterdam, Den Haag, Rotterdam und den anderen Provinzialhauptſtädten Hol⸗ lands Gerhart Hauptmann's„Einſame Menſchen“ zur Aufführung bringen.— Im hiermit wird Gerhart Hauptmann in Holland aus ſe Dichtungen vorleſen. wie ja wir alle das gleiche erſtreben, Frieden na 4. Seite. Nr. 54. * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 1. Februar 1918. Ein Aufruf an die Arbeſler in Baden. Durch Anſchlag an den Anſchlagſäulen und im Inſeraten⸗ teil der Zeitungen gibt der Kommandierende General des 14. Armeekoips einen Aufruf bekannt, der außerordentlich ſchlagend darauf hinweiſt, wie ſehr der Demonſtrationsſtreik den Jubel der Feinde hervorgerufen hat. Was war die Antwort auf den Friedensſtrelk der Oeſterreicher? Ein neuer furchtbarer und verluſtrelcher An⸗ griff auf ihr Tirol! Dasſelbe würde unſere deutſchen Brüder an der Front erwarten. Der Aufruf welſt weiter darauf hin, außen, Beſtand und Sicherheit des Reiches. Und doch ſoll 8 und Pflicht verlaſſen werden? Kein Volk genießt mehr Freiheit im Innern als das deutſche. Und doch ſoll der Feind ein Bild der Uneinigkeit ſehen? Der außerordentlich ein⸗ drucksvolle Aufruf ſchlleßt mit folgenden Worten: Es kann Guer Wille nicht ſein, den Arm des kämpfenden Bruders zu lähmen, den Mut des ſchon geſchwächten Feindes wieder zu beleben. Noch iſt die Zahl unſerer Gegner ü ber⸗ groß! Noch zielen ſie alle unverhüllt auf das Herz des deutſchen Volkes, auf ſein wirtſchaftliches Leben, das allein uns alle ernährt. Deshalb: Bleibt treu Guerer Bruderpflicht, kehrt zum Werke zurückt Wir könen nur recht von Herzen wünſchen, daß dieſe über⸗ zeugenden und warmen Worte patriotiſcher Sorge Eingang in die Herzen unſerer Arbeiter finden und den Prozeß der Selbſtbeſinnung müchtig fördern werde, der ſa erfreu⸗ licherweiſe ſchon überall einzuſetzen beginnt. Badiſcher Landlag. Zweite Kammer.— 19. öffentliche Sitzung. Karlstuhe, 1. Febr. Um 9˙½ Uhr eröffnete der Vizepräſident Rohrhurſt die öffentliche Sitzung und gab die Eingänge bekannt. Darunter be⸗ fand ſich folgender Antrag der Budgetkommiſion: Unterzeichnete beantragen, hohe zweite Kammer wolle beſchlie⸗ ßen, die Großh. Regierung zu erſuchen, nach Maßgabe der blo⸗ herigen Grundſäze für die Gewährung der Teuerungszuwendungen, erſtens, ſämtlichen ſtaatlichen Arbeilern⸗ Beamten und Lehrern alsbald eine einmalige Teuerungszulage zu bewilligen und zwar in Höhe von zweihundert Mark an die Verhelrateten, von einzundert Mark für Ledige und von zwanzig Mark für jedes Kind; zweitens, den Kriegslohmzuſchlag der ſtaatlichen Arbeiter um durchſchnittlich täglich fünfzig Pfonnig und die Sütze der blsherigen Kriegszulagen für Beamten und Lehrer von 300, 450, 540 und 630 Mark um je 180 Mark mit Wirkung vom 1. Februar an zu erhöhen. Der Antrag von Vertretern aller Partelen unterſchrieben. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der Antrag behandelt. ür die Kommiſſion erſtattete den Bericht Abg. Rebmann und hrte aus: Durch die Teuerung iſt der Mittelſtand am ſtörkſten be⸗ troffen, namentlich auch die Mittelſtandsbeamten und Arbeiter. Die Teuerung hat eine Anzahl Schäden im Gefolge gehabt. Maß⸗ —— dagegen zu kreffen iſt nicht leicht. Auch die Nas n Maß⸗ nahmen faſſen das Uebel nicht an der Wurzel an. Das Uebel ſt nicht nur materieller, ſondern auch moralifaer Art. Der Staat 15 eingegriffen, aber nicht überall. Die Frage der Wo 82 ungs⸗ ürſorge wird uns in Zukunft beſchäftigen. Die rage der Kleidun iſt ganz und gar unerledigt. Daß der Staat eingreiſen muß, iſt jedem Einſichegen klar. Deshalb haben wir auch die Fräge, ob den Beamten vom Staat zu helfen ſei⸗ einſtimmig be⸗ jaht. Unerwünſcht iſt es uns, daß ein Eingreifen nicht einheuich vom ganzen Reich erfolgen kann. Wir haben leider cues den Mit⸗ tellungen des Finanzminiſters erſehen müſſen, daß alle Verſuche in disſem Sinne geſtheitert ſind. Die* Regelung der Teue⸗ rungszulagen iſt am 1. Jun 1917 in Kraft getreten. Damals hat die—4— nach Rückſprache mit den Partelführern Teusrungs⸗ zulagen bewilligt. Die Regelung hat n die Zufümmung der Volksvertretung gefunden. Das iſt der Boden, von dem aats jetzt die Regelung erfolgt. Die Regieruns hat zunäcſt andere Borſchläge gemacht, die be an die Rezelung in Vayern an⸗ ſchlleßen. Wir kamen aber zu der Ueberzeugung, daß da eine halbe Regelung vorliegt und wir waren der Meinung, des oir reußen folgen ſollten. Wie man die einzelnen Anſſter ordnet, iſt der Regierung überlaſſen worden. Der Finanzminiſter hat be⸗ rechnet, daß dem Staate durch die Annahme eine Ausgabe von 1½ Millttonen rewöcſt. Dieſe große Summe hat ums den Beſchluß natürlich erſchmert. Biszer haben wir kund 189 Will. für Kriegskredite bewillizt; das balaſtszt unſer Budget natürlich empfindlich und wir ſind uns der Verantwortung voll bewußt, die wir durch eine neue Belaſtung auf uns nahmen. Wir hahen aber im Auge gehabt die Schwere der Zeit und die Not und die Schä⸗ den, die aus dieſer Not folgen. Wir haben nicht nur die mezerielle Not, ſondern auch alles aus dem Wege räumen wollen, was zur Verſtimmung beitrügt. Uns ſtetzt die Aufgabe zu, für Zufrieden⸗ heit zu ſorgen; denn was auf dieſer Selte auf dem Spiele ſteht, iſt betrüchtlicher als die Summen, die wir aufwenden. Von dleſem Standpunkt aus ſind wir zu dem bereits mitgeteilten Antrag ge⸗ kommen. Im Namen der Budgetkommiſſion bikte ich Sie, dem An⸗ trag zuzuſtimmen. Miniſteryräſtitent Rheinbold: Obwohl die Ausgeben, die durch Annahme des Antrages erwachſen, faſt achtzezn Millionen betragen werden, iſt die Regierung die Zuſtimmung der erſten ammer vorausgeſetzt, bereit, dem Kntrag zu enkſprechen. Die Regierung kann aber keine Vindung für die Neſe der zu⸗ künftigen Geſtaltung der Gehälter darin erblicken. Für den Auf⸗ wand müſſen neue Einnahmeguellen zur Verfütgung ge⸗ ſtellt werden. Ddem Landtag wird eine entſprechende Vorlage für dieſes Jahr nicht mehr zugeten. Wohl aber für das Jahr 1919. Der Antrag tourde ßierau amenommen. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein, dſe des Juſtizetats. Letzte Meldungen. Ein geſcheitertker Pulſchverſuch in Kopenhagen. e. Bon der ſchweizerlſchen Grenze, 1. Februar“(Priv.⸗Tel., g..) Der ſkandinaviſche Korreſpondent der„Basler Nationalzeitung meldet: Die Arbeitsloſen in Kopenhagen hatten für den eutigen Freitag ſehr umfaſſende und gefährliche Demon⸗ 2215 vorbereitet, deren Ziel nichts weniger war, als das Reichstagsgebäude und das Rathaus zu beſetzen. Die Demonſtrationen waren in aller Ruhe vorbereitet worden, und es wurde in letzter Zelt eine Menge Waffen, ekauft, eventuell mit Waffengewalt einzuſchreiten. Im leßten Augen⸗ diict aher wurden die gefährlichen Pläne entdeckt und die zuſammen⸗ wirkenden Gewertſchaftsverbände geiffen mit harter Hand ein und verhinderten, daß die Demoſtration die zuerſt beabſichtigte Form erhälte. Auch war die Proklamation des Generalſtreiks geplant. Spaniſche Kommentare zu den Friedensreden der deulſchen Diplomaten. m. Köln, 1. Jebr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Hertlings, Czernins und Kühlmanns Friedensreden aben der„Korreſpondenzia Militgere“ Anlaß, nochmals auf die ücgabe Gibtaltars an Spanien hinzuweiſen. Spanien müſſe vom Verbande die Verſicherung der Rückgabe oder bie offene Ablehn erzwingen und danach ſein Verhalten einrichten. A 10 Maedadg der Kolontes J0 Spanien als—— aber es di Fortſetzung der Veratung darunter 400 Revolver, in der Abſicht auf:; wichtig. Der„Debatte“ ſchreibt zu den Friedensreden der Mittel⸗ mächte, nur dlie unaufrichtige Kriegswerbearbeit des Verbandes ſei ſchuld an der Fortſetzung des Krieges, aber ihre Heuchelei könne nie⸗ manden mehr täuſchen. Die„Tribuna“ verzeichnet ähnliche Aeuße⸗ rungen. Auch in der Provinzpreſſe und in der Madrider Preſſe bricht ſich die Anſchauung mehr und mehr Bahn. Die Aera Lenin-Trotzky— eln negatives Elemenl. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Der neutrale Züricher„Tagesanzeiger“ ſchreibt: Die vor drei Monaten ſo hoffnungsvoll begonnene Aera Lenin⸗ Trotzky hat ſich als einnnegatives Clement erwieſen, das wohl zerſtören, aber nicht aufzubauen vermochte, und das nun durch ſeine revolutionären Phraſen den Zerſezungsteſm auch in die anderen Länder zu verpflanzen trachtet. In e wie auch in Deutſchland iſt dies durch Ent achrgiß einer Streikbepegung teilweiſe gelungen, rfte wahrlich nicht wünſchenswert ſein, das ruſſiſche Vorbild allzu getreu nachzuahmen, denn gerade dieſes zeigt, daß die Untergrabung der ſtaatlichen Autorität keineswegs den Frieden bringt, ſondern nur geeignet iſt, das Chaos und Elend zu vermehren. Die Akrainer auf Veiten der Zenkralmüchte. c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 1. Jebruar.(Priv.⸗Tel. g..) Laut Berner„Bund“ meldet Havas“ aus Petersburg: Der Konflikt zwiſchen der UÜkralne und den Maximaliſten bringt die erſtere immer mehr auf die Seite der Zentralmächte. Ein neutrales Horoſkoy der matimaliſtiſchen Herrſchaft. Amſterbam, 31. Jan.(WB. Nichtamtl.)„Allgemeen Han⸗ delsblad“ ſchreibt über die mazimaliſtiſche ruſſiſche Regierung: Die durgh it der Regierung, die den Frieden mit den Mittelmächten durch ihre Propaganda gefährdet, ohne zu verſuchen, dieſen Frieden auf der Grundlage der im Dezember angenommenen Grundſätze zuſtande zu bringen, und die außerdem der ukrainiſchen Rada und dem rumäniſchen Verbündeten den Krieg erkläre, muß raſch und unabwendbar zu ihrem Verfall führen. Kiſchinew von den Rumänen beſetzt. London, 30. Jan.(Wic. Nichtamtl.) Die„Times“ erfährt aus Petersburg: Es wird berichtet, daß die Rumäneſt Kiſchine w beſetzt hahen und ihren Vormarſch fortſetzen. In politiſchen Kreiſen wird die Möglichteit beſprochen, daß die Ententegefandten Rußland verlaſſen würden, wenn die ruſſiſche Regierung den Rumänen den Krieg erkläre. Geſtern fand ein Gedankenaus⸗ tauſch zwiſchen den Ententegeſandten und dem Vertreter Rumä⸗ niens ſtatt. Nähere Nachrichten fehlen. Um Odeſſa. e. Von der ſchwsizetiſchen Grenze, 1. Februar.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Meldungen aus Petersburg wurde die bigherige Stasver⸗ waltung von Odeſſa abgeſetzt und der Stastkommandant verhaftet. Die Maximaliſten wählten ein neues Berhandlungs⸗ komitee, welches nur Vertreter des Kommiſſariates umfaßt und die Aufgabe hat, Odeſſa gegen die vereinigte! Rumänen und Ukrainer zu verteidigen. c. Bon der er iſchen Grenze, 1. Februar.(Prio.⸗Tel. g..) Petersburger- Blättermeldungen zufelge rücen rumäniſche Truppen den bei 1 ſy geſchlagenen maßimaliſtiſchen Streitkräften nech. Zwei rumäniſche Hiekesſtiule ſtreben gemeinſam mit ukrainiſchen Truppen auf Odeſſa und Kiſsinew zu. Von Odeſſa ſollen die Rumänen nur mehr 33, von Jee! tew 14 Werſt entfernt ſtehen. Die gebzen Odeſſa operierenden Truppen verfügen über ſterke Arüllerie. Vor der Kriegserklürung an Rumänien. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 1 Februgr.(Priv.⸗Tel. 5.) Nach Schweizer Reldungen aus Stockholm berichten dortige Blätter, in der rumäniſchen Geſandtſchaft in Stockholm lägen Nachrichten vor, wonach der 5 er Sowiet ſich für eine Kriegs⸗ erklärung en Rumänken ausgeſerezzen habe, Außer einem Beſchluß der Petersburger Bolkskommiſſare nach dieſer Richtung liegen jedoch noch keine Nachrichten vor. Zum Bombardement von Calals. Bern, 31. Jan.(W B. Nichtamtl.) Lyoner Blälter mekden aus Calais: Am kletzten Freitag überflogen mehrere deutſche Flug⸗ zeuge Calais. Sie konnten trotz heftiger Flugabwehr eine große Anzahl Bomben abwerfen, die ziemlich bedeutenden Sachſchaden anrichteten. Mehrere Perſonen würden getötet. Frankreich für eine Durchzcht der ikalieniſchen Kriegsziele. Bern, 31. Jan.(WT7B. Nichtamkl.) Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich hauptſächth vom Standpunkt der ltalieniſchen Kriegsziele aus mit der Konfereuz in Verſailles.„Journal des debats“ tritt erneut für die Durchſicht der italieni⸗ ſchen Kriegsztele ein. Italien müſſe ſich mit den Slaven verſtändigen und nur die Gebiete für ſich fordern, in denen Italiener vorwiegen. Selbſt bei einer derartigen Feſtſetzung ſeiner Kriegsziele erhalte Italien beim Friebensſchluß immer noch mehr als Frankreich und England und Amerika, die doch ſchließlich aus anderen Gründen in den Krieg eingetreten ſind als Italien. „Liberté“ tritt gleichfalls für eine Verſtändigung Itaflens mit den Jungſlaven ein und meint, Orlando legte ſich in London be⸗ reits ſolche Aufopferungen auf zu Gunſten des Allgemeinwohles. Die Konferenz in Verſailles werde wohl die Londoner Abmachungen Orlandos nur zu ratifigieren haben. Auch von ſozialiſtiſcher Seite wurden verſchtedentlich Wünſche auf Neuformulierung der italieniſchen Kriegsziele und die Abgabe einer konkreten Erklärung als Antwort auf die Reden der Staatsmänner der Mittelmächte laut. ͤ N „Poys bebauert, daß Wilſon der Konferenz nicht perſönlich beiwohnen kann. Eine Kollektiverklärung der Entente wäre ein wahrer Donnerſchlag für Berlin und Wien. Für das Schzeigen der Eutente lägen nur zwei Gründe vor, eni⸗ weber daß die Alliierten ſich untereinander nicht verſtänvigen könn⸗ ten, was ſehr ſchlimm wäre, oder daß die von den engliſchen Ar⸗ beitern verlangten Forderungen ſchon vorbereitet würden. Dies wäre das Beſte, was geſchehen könnte. Aus dem Föſterreichiſchen Poleullub. ien, 31. Januar.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die„Polnlſchen Nachrichten melzen, iſt Donnerstag in der Vollverſammlung polniſchen Klubs der Abgeordnete Freitzerr von Götz mit 29 Stim⸗ men zum Obmann gewütlt worden. Eine Stimme fiel auf den Abgeordneten Tretmayer, 28 Zettel waren leer. Götz nahm die Wahl an. Der Abgeordnete Glombinski erklärte im Namen der nationalen demokratiſchen und der Abgeordnete Witos im Namen der Layo ß⸗Gruppe, daß ſie ſich gegenüber dem neuen Obmann freie Hand vorbehielten. 55 Schuth der ſchrdediſchen Unterlanen in Jinnland. Aopenhatzen, 31. Jan.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlinske Tidende“ meldet aus Stockhölm: Das ſchwediſche Kanonenboot „Spenskſund“ und zwei ſchwediſche Dampfer gehen am 1. Februar nach Finnland ab, um die ſchwediſchen Unter⸗ tanen dort abzuholen. 5 Wiporg, 30. Januar.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur: Bei einem blutigen Zuſtammenſtoß wurde 80 Mann von der Weißen Garde getötet und 7 von der Roten Garde verwundet. Jeelsſturz. Klauſenburg, 31. Jan.(WT B. Nichtamtlich.) Geſtern hat ein großer Felsſturz vom Schloßherg im Stadtgebiet ſieben Häuſer zerſtört, 2 Frauen und 2 Kinder wurden getötet und Frauen ſchwer verletzt. — Handel und Industrie. Frankfurter Wertpapfterbörse. Frankfurt, 1. Febr.(Pr.- Tel.) In dem verschärften Belage- rungszustand in Berlin sieht die Börse eine baldige Erledigung der Streikbewegung. Die Stimmung war zu Beginn fest, doch konnte ein lebhaftes Geschäft nicht aufkommen, da dieselben Mo- mente maßgebend waren, wie sie in den letzten Tagen geherrscht hatten. Eine Ausnahme machten bei Eröffnung Petroleumwerte, welche lebhafter umgesetzt wurden. Deutsche Erdöl, Deutsche Petroleum und Steaua Romana konnten sich ansehnlich bessern, ließen aber im weiteren Verlauf eine unregelmägige Haltung auf⸗- kommen. Ferner interessierten Kaliwerte unter Bevorzugung von Deutschen Kaliwerken und Westeregeln. Unter den Werten der chemischen Gruppe wurden Badische Anilin und Höchster Farben um einige Prozent höher. Von Elektrowerten waren AEG. und Schuckert und Akkumulatoren Der Schiffahrtsmarkt war algemein ruhig und behauptet. Bei beiestigten Kursen gingen auch Rülstungswerte um. Fheinmetall, Adlerwerke Kleyer, neue Daimler sowie Benz fanden bei höheren Kursen Aufnahme. Unter den Werten mit variablen Notierungen trat am Montanaktieumarlkt für einzelne oberschlesische Werte zeitweilig Nachfrage hervor, na- mentlich Caro und Oberbedarf sind bei ſester Tendenz zu erwäh⸗ neu. In Nachfrage standen ferner Buderus, Phönix bei günstiger Strörmmung. Unter den von Wien abhäingigen Werten fanden Lom- barden Beachlung. Der Industriemarkt zeigte ein festes Aussehen. Qute Meinung bestand für Alununium, Eflinger Maschinen, Lindes des Eismaschinen, Bing Metal. Am Nentenmarkt waren heimische Anleihen beſes Von auslänctischen Fonds Russen schwächer, dagegen fanden Japaner, Chinesen und Argentinier Beachtung. Das Geschäft blieb am Schluß geringfugig. Türtische Tabakaktien sind getfragter. Privat- diskont 4% Prozent. merimer Wertpapterbövse. Berlin, 1. Februar(Devisenmarkt.) 1 Auszaklungen fAr: 29. 8 Oeld Irief Geid Brief Konstantinopel 18.95 19.05 18.95 19.05 Holland 160 Gulden. 213.50 21600 215.80 216.00 Dänemark 109 Krenen. 151.50 153.00 152.50 153.00 Sckhweden 160 Kronen... 163.25 163.75 163.25 163 75 Norwegen 100 Kronen. 1061.25 161.75 161.25 161.75 Schwelz 100 Franken 112.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 6655 66.65 656.55 60.65 Spanſen 11550 116.½ 115.½ 116.7 Balgarien 190 Levn 80.— 80.½ 80.— 80.½ -An NrDν BY. NEW vogk. 31. Januar.(Be senmarkt) 5 gele + a bene kondon 85 10. 0 0 Lt. ware 52* 1 172— 142— — 14 eohsel, a 0 .—.0(Cabte Transtert).78.43.78.48 Siehte eehe Berlsn——. Siertweebael Paris..—.72.0 Rew-Vork, 31, Januar.(Besds- und Aktenmarkt). 3⁰ Subet Buikes„ 36.%/8 67.½ 31. 31. 0. Santa F& 45, Miescurt Pachſeos.%½% 22% 2 2—— et. NN. 65. 155 Sorp. Gorps Rewvor ke.„ 10 1 .nr N 5 99% 980% do. Bmarlo& Western. 19% 16% Aell. Top. Vanta fE, 84˙% Korfolk& Western. 168— 103 60, prol. Kol. Brid 8. 88—Fectbern FacHi-e 3½% 83. Haimere& GnIese.% 1½ aerwWaniia 426— 25% Denacan Pae fto. ftta idete eang e7 7% Shes.& Ohie 88.—%½ Omeago Rock 18l& Pas. 20 200% Imo., MIN. 4 St. Paul. 43½% 4½% Souern Paonſo 52½ 682% benever& Rlie Grande.%½% 38½% Soutbern Rafwaß. 22½ 23 FNCC33 18% 18%[Seuthern Baway pref. 80— Erie tst pret....— 25— Anles aeie 114— 14½ Erie det preif.—— feesn—„„„„„ eee Areet deKert frefl.% Aerie Gan„„„— Munde Centrgg 54— 88% Amer Smett& Rek. 51% 92% intorborough Cons. gerp. 7, J Anad Hogp. 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Seite. haben viele Arbeiter in der Rüſtungsinduſtrie ihre Tätigkeit eingeſtellt und für den Frieben nach Außen, die Freiheit im Innern Auch in Baden demonſtriert. Ich weiß, daß ſie hoffen, damit dem Frieden zu dienen. Sie känſchen ſich aber ſicherlich! Der ruſſiſche Friedensunt rhändler hat noch vor Weihnachten eruſt und redlich mit uns um die Ver⸗ fändigung ſich bemüht. Schon im neuen Jahre hat er, hinter dem kein Volk ſteht, unſeren feſten Friedenswillen gelähmt, wieder verführt von un⸗ ſeren übrigen Feinden. Jetzt gar läßt er höhnend im Voraus verkünden, er bleibe feſt, denn das deutſche Volk werde ſchwach. Der engliſche Miniſter ſpricht ſchon von einer tunexen Revolntion bei uns! Mit Extrablätlern wird in London dle Arbeiieniederlegung als Zu⸗ ſammenbruch Deutſchlands gefeiert. Unſer Feind jubelt! 5 Kann der deutſche Arbeiter das überſehen? Kann er ernſtlich vertrauen, der Geener werde ab⸗ laſſen vomKampfe, wenn er Uneiniokelt bei uns ſleht? Was war die Antwarl auf den rtefenzbeat 8 Deſterreicherd. Ein neuer. kurchtßharer und»erſuf Teicker Anerift auf ihr Tirol! Dort blickt hin und Ihr wißt, was Euch er⸗ Warxtet: Neue Sturme auf die Heldenmauer unſerer Brüder, die ſehnſuchtig auf Euere Hülſe aus der — rechnen! Wollt Ihr ſie wirtlich im Stich laſſen? Den Frieden nach außen, den Ihr wollt, ſtreben Wie alle au. Wie müht ſich darum ſeit Monaten in ſchwierigen Verhandlungen mit dem einzigen bisher bereiten Gegner unſere Regierung und Heeres⸗ leitung in völligem Einvernehmen mit der Mehr⸗ heit des Reichstags. Ihr wollt nichts auderes als ſie: Beſtand und Sicherheit des Deutſchen Reiches! Und doch ſoll Arbeit und Pflicht verlaſſen werden? ̃ Die Freiheit im Innern, welch' anderes Volk geniet ſie wirklich mehr als das deutſche? Wo ſonſt ind alle geiſtigen Kräſte der Heimat noch wäh⸗ rend des Krieges am Werke, ſie weiter auszubaue im Geiſte vertrauensvoller Einigkelt? Und doch ſoll den Feinden ein Bild der Uneinigteit Deutſchlauds gegeben werden?! Es kann Euer Wille nicht ſein, den Arm des kämpfenden Bruders zu lähmen, den Mut des ſchon geſchwächten Feindes wieder zu beleben. Noch iſt die Zahl unſerer Geguer übergroß! Noch zielen ſie alle unverhüllt auf das Herz des deutſchen Vol⸗ kes, auf ſein wirtſchaftliches Leben, das allein uns Ale ernährt! 75 Deshalb: Bleibt treu Eurer Bruder⸗ pflicht, kehrt zum Werke zurück. Karlsruhe, den 31. Jauuar 1918. Der Kommaudierende Geueral: Jsbert, General der Infaaaterie. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hler⸗ it zur öffent'ichen Kenutuis. 8 Manuhelm, den 1. Februar 1918. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Kogabe von Schuhen, ſowie von Kleidungs⸗ und Waſchetaden jur wiinderbemitteite. Vom Hauptverteüungsausſchuß der Schuh⸗ indurie hat die Stabt AWaungeim zum Vertauf bürch den Schuhhaudel ſogen. Wohlſagrisgieſel ſur 5 die minderbemittele Bevolterung zugctellt erhalten, oie zur Zeil im Brlauf ſind. Gur den gleichen Zweck kud leidungs⸗ und roäſchenücke verſchiedener Art zur Verfügung geitellt. Die Bekleidungsſtelle gibi leweitls betaunt, von welchem Zeitpunkt ab die in Betracht kommenden Schuhe, Kleidungsſtücke uſw. dem Kleinhändler abgegeben werden. Anſpruch auf dieſe Waren haben: 1. die Empfänger von Armenunterſtützung; 2. die von der Zenkrate für Kriegsfürſorge Unter⸗ enden; die Kriegsbeſchädigten. 5. ſonſtige Perſonen, denen von der ſtädt. Beklei⸗ dungsſtelle auf Nachweis ihrer Bebürftigkeit eine entſprechendeBeſcheinigung ausgeſtelli wird. Die Unterſtützungsausweiſe ſind den Geſchäſts iuhabern vorzuzeigen. Bei denjenigen Familien, die Hinterbliebenen⸗Rente beztehen, genügt der Poſt⸗ abſchnitt der letzten Zahlkarte der ſtellv. Intendan⸗ ur. Bei den Kriegsbeſchäbigten der Rentenbeſcheid oder das Nentenbuch. Auf Grund dieſer Ausweiſe müſſen auf die in den ſogen. Mohlfahrtsſchuhen eingeſtemrelten Preiſe 10 Proz. Rabatt in Abzug gebracht werden. Mil event. Beſchwerden wende man ſich an die Städtiſche Bekleidungsſtelle, E 3, 5½6. Mannhei m, den 24. Januar 1918. Kommunalverband Mannheim⸗Stabt. Der Stadtrat: 5 Dr. Finter. Diekold. Gebüßrenordnung für den ſtädt. Induſtriehaſen betr. In den Sätzen der Betriebs⸗ und Gebühren⸗ Froͤnung für den ſtädtiſchin Induſtriehafen in Mann⸗ eim ktreten ſolgende Aenderungen ein: 9 1. Wiit Wirkung vom 1. Februar 1918 wird der 5 riegszuſchlag für die unter 4 genannten Umlade⸗ gebuhren der Tarifnummern 1. Brikelts, 6. Kohlen, 5 Koks(ausgenommen HPochofenkoks) von 25 Proz. uf 40 Proz. erhöht. 5 2. äſtit Rückwirkung vom 1. Januar 1018 wird e⸗ Satz für den Umſchlag von Minette, welche mit elbſigreiſer umgeſchlagen werden kenn, von Bahn us Schüff oder auf Lager oder von Lager ins Schiff 70 im Kranbereich— von 6 Pfg. auf 9 Pfg. für 100 8erhöht. 88 2 Mit Wirtang vem 1. Februar 19%8 werden die liegegebühren(Abſchnitt C der Gebührenordnung) L folgt erhöht: 3 ariſ Nr. 47 für Berwlegen von Eiſenbahnwagen: beladen mit Kohlen, Koks, Briketts für den Wa⸗ aan 70 Pfg., b. leer, ſofern ſie zur Beförderung der 2 genunnten Güler verwendet werden ſollen er verwender wurden, für den Wagen 70 Pfg., e) dtaden mit auberen Güter für den Wagen 1,50 Mk., leer, für dea Wagen 1,50 Mk. Sosg en gamerkung: Bei Erbebung der unter) genann * Gebühr werden Wagſcheine nicht ausgeſtellt. Nannheim, den 29. Januar 1018. Stüdtiſches Hafen⸗ und Judußtrieamt: — Dr. Ba 1 t ch. Sehreilbmaschinen Fernruf 1518. 1, 2. Aufarbaſten u. Reinigungen Bekanuntmachung. Es wirbd hiermit bekannt gegeben, daß der Fran Maria Kölmel, Alphoruſtr. 87 wohnhaft, die Berechtigung zum Betrieb einer Amtlichen Pfänderſammelſtelle für das ſtädt. Leihamt Übertragen worden iſt. Dieſe Pfändervermittlungsſlelle wird den in der Neckarſtadt wohneuden Verſetzern zur Benützung mit dem Aufügen empfohlen, daß die für die Verſetzer in Betracht kommenden Beſtimmungen der Geſchäfts⸗ Anweiſung nebſt Gebührentarif in dem Geſchäftsraum der Sammelſtelle öffentlich ausgehängt ſind. Mannheim, den 30. Januar 1918. Städtiſches Leiham So agen aus Arbeiter kreiſen teilen wir mit, daß ſümtliche Vetriebe nach Möglichzeit im Gange gehalten werden und daß jeder einzelne Arbeiter ſofort bei Rüchbehr zu ſeiner Arbeitsſtelle Arbeit⸗ge⸗ egenheit findet. Mannheim, den 1. Jebruar 1918. Auf mehrfache Anz Badeus, der Pfalz und angrenzender Jn⸗ duſtriebezirke, Allgememer Jabrilanle Die 1 in die unterſte Berichaltleſe et Hözeren Waädchenſchnleu im Schuljahre 1918/19. -Ber ginn bdes nälhſten Schuljahres an der Eliſabethſchul und an der Liſelotleſchale nur je eine unterſte Vorſchulklaſſe(Klaſſe X) errichtet. Es konnen alſo deu. Um den Eitern die Woglichkelt zu geben, den Schulbeſuch ihrer Kinder nach 8 1 des Schulgelches ſicherzuſtellen, ſollen die Anmeldungen für unzere Borſchulktaßſen jetzt ſchon, und zwar ſpäteſtens bis zum 1. Marz 1918 bei den unkerzeichneten Direk⸗ tionen ſchriftlich ſtattſfinden. Außer den Kindern, die an Oſtern ſchulpflichtig werden, können nahme häugt von der Zahl ber freien Plätze ab. Bei der Anmeldung iſt Vor⸗ und Zuname, Ge⸗ burtszeit, Geburtsort und Konfeſſion des Kindes, ſerner Name, Stand, Wohnung and Staatsangehörig⸗ keit des Vaters anzugeben. Auch iſt die Abgrenzung zwiſchen den belden Höheren Mädehenſchulen genau zu beachten. Zum Gebiet der Eliſabethſchule gehört die Altſtadt weſtlich der Breiten Straße, alle Qna⸗ drate von., MA, N und 0, ferner P—6, O und R Aheinau; zur Liſelotteſchule gebören alle übrigen Teile der Stadt. Ueber die Aufuahme ſowie über die Zuweiſung zu der einen oder der anderen Schule wird den Eltern rechtzeitig ſchriftlicher Beſcheid zugehen. Mannheim, Februar 1918. Die Gr. Direktionen der Eliſobeihſchule und der Liſelolteſchule. Mannhein.er General-Anzeiger. tubend⸗Aus aabe.) Verband der Melallinduſtriellen ein. Naih Beſchluß des Stabt ats wird auf den Be in jede Schule nur 48 Mädchen aufſgenommen wer⸗ auch ſolche angemeldet werden, die zwiſchen dem 1. Mai und dem 31. Auguſt 1012 geboren ſind; ihre Auf⸗ —5, S und J—2 und U 1, Lindenhof, Neckaran und 9 Statt besonderer Anzeige. Frau, unsere gute. Mutter 2 an Eilie im Alter von 50 Jahren. Viktoriastr. 8 Heute verschied nach langem, schweren Leiden meine geliebte Für St geb. Siegel Im Namen der tieftrauernden Familie: Maier Fürst Dr. Otto Fürst Meta Sce ulz, geb. Fürst Dr. Gustau Schulz. MANNHEIxM, Berlin, den 1. Februar 1918. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 3. Februar, 11 Uhr vormittags, von der, Leichenhalle des isr. Friedhofs aus statt. Beileidsbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. Krankheit mein lieber Mann, 155 Prokurist im Alter von 58 Jahren. vormittag 11 Uhr, statt. N Ehretsrasse Nr. 4 Statt besonderer Anzeige. Heute früh verschied nach kurzer, schwerer unser Vater, Bruder, Schwiegervater und Großhvater Herr Kar! Köchlin Wegen Ueberluhrung des Verstorbenen findet die Trauerfeier im Hause Ehretstrasse No. 4, Samstag In tiefer Trauer: Feomilie Köehlin Familje Nuss. Weinheim, den 31. Januar 1918. Beileidsbesuche dankend verbeten. treubesorgter 1962 9 1 5 15 ſVereig für Aütsede beschefte) und Literatur. Monkag, J. Februar, abends pünktlieh 8¼ Uhr im Saale der August-Lamey-Loge, C 4, 42 — Vortrag des Schriftstellers Herrn Norbert Einstein über die Wissenschaft iche Judenfrage, Wir laden hierzu unsere verehrl. Mit- glieder und deren Angehörigen ein. W35 Gäöste slud willikemmen. Der Vorstand. 13 Meine Hrivat·Kurse in: 5 enographie Maschinen- und Schönschrelben beginnen am 1. Fehruar. Kürz Ausbildungszeit. Erfolg gärantiert. 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