rr — — — (unseaaanseseereennn rer e NAa leitungen unſerer Feinde. Sie hoffen nur auf Ameri Donnerstag, 7. Februar. Perantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredanteur 2 Aa be enne für den aan Ri Grleſer. Druck u. Derlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimet General⸗ Aunde 8 m. 1 fämtlich in mannheim— FTelegramm⸗ dreſſe; General⸗Anzeilger Rannheim.— Pernſprech⸗ KHn⸗ ſchug ant Maunheim: kr. 7530, 7941, 1842, 7048, 1944, 7946 und= Poſtſcheck⸗Kento: Rx. 2917 Tudwigshaſen am Aheln. ————— Berſallles und Breſt⸗Lilot De kommende mieſenſchlacht im Weſten. Von einemmilitäriſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Der„Friedenswille“ unſerer Feinde iſt durch ihre Er⸗ klärung von Verſailles blutigrot beleuchtet worden. Die Fan⸗ fare des„Oberſten Kriegsrates“ wird auch einen Vorteil auf⸗ weiſen, denn für alle in Deutſchland und im neutralen Aus⸗ lande iſt nun endlich einmal mit völliger Klarheit feſtgeſtellt worden, daß die Entente nür Krleg und nocheinmal Krieg will, und daß ſich ſeder Deutſche aufs ſchwerſte an ſeinem Vaterlande verſündigt, der nicht alles tut, um die Ver⸗ teidigung des Landes möglich zu machen. Die Entente will trotz ihrer ſchlechten militäriſchen Lage keinen„Verſöhnungs⸗ frieden“, ſondern nur den Untergang Deutſchlands. Alle Hoff⸗ nungen auf eine menſchliche der Führer Englands und Frankreichs ſind auch jetzt nach 3½ Krlegsjahren zu ſchanden eworden. Sie wollen das Verderben Deutſchlands und wenn uropa darüber zu Grunde gehen ſollte. Die kommenden Monate werden in die augenblicklichen ſchwebenden und un⸗ klaren Verhältniſſe größere Klarheit bringen. Darüber ſind ch die maßgebenden Männer Englands und Frankreichs klar, aß ein furchtbarer Kʒampfumdie Entſcheidung bevorſteht. Wir wiſſen, daß in den Zeitungen unſerer Feinde die Frage, ob Deutſchland eine Offenſive größten Stiles mit gewaltigen Truppen unternehmen werde, im Vordergrunde des Intereſſes ſteht. Während dieſer Diskuſſion trifft die feindliche Heeresleltung ſelbſt Vorberei⸗ tungengrößten Maßſtabes, um allen Anforderungen gerecht werden zu können. Wir hören, daß die rückwärtigen Stellungen ſtark ausgebaut werden, um dem zu erwartenden Anſturm der deutſchen Truppen erfolgreich begegnen zu kön⸗ nen. Dabei ſoll das deutſche Beiſpiel vorbildlich geweſen ſein. Andererſeits erfahren wir, daß ſtarke Kräfte an die Front her⸗ angezogen werden. Sogar die nach Italien entſandten Hilfs⸗ truppen der Entente ſollen zurückgezogen werden, ein Vorgang, der in Itallen auf den ſtärkſten Widerſpruch ſtößt. In Frank⸗ reich ſelbſt ſollen die Jahrgänge 18 und 19 zu den Waffen einberufen/ werden, und Herve, der Narr der franzöſiſchen Kriegs etzer und Propheten, beeilt ſich, mit leerem und lächer⸗ ichem Pathos zu verſſchern, daß dieſe Truppen nur als Gar⸗ niſonvon Metzund Straßburg auserſehen ſeien. Er vielleicht eine kleine Enttäuſchung erleben und mit ihm ie Eltern der Mannſchaften, die er mit ſeinen Prophezeiungen tröſten will. Im großen und ganzen hat es aber den Anſchein, als ob die Entente Eee eee wolle, um den von ihnen erwarteten deutſchen Anſturm auszuhalten. JIhre Hoffnun den ſind ja tatſächlich gan z anderer Natur, als es nach den hochtrabenden Erklärun⸗ von Verſailles den Anſchein hat. Danach ſcheint es, als ob le Entente ſelbſtverſtändlich mit dem Siege rechnet, da ſonſt — Krieges trotz des entgegen⸗ Vöumenden erhaltens der Mittelmächte auch bei den eigenen ölkern die größte Erregung hervorrufen würde. In Wirklich⸗ eit glaubt aber niemand weniger an den Sieg, als die a un ſeß die unſerer Völker. Wenn ie dabei mit dem jüngſten Streik rechnen, dann werden ſie bald merken, daß ſie ſich verrechnet haben, da das deutſche Volk in ſarrer überwiegenden Mehrheit dem Vernichtungswillen un⸗ erer Feinde den letzten Blutstropfen en gegenſetzen wird. unmehr werden die prophetiſchen Worte Hindenburgs Wahr⸗ eit werden, daß auch im Weſten nur der Sieg den Frieden ringen wird und kann. Ein Generaliſſimus im Verſailles nicht ernannt. 8 Condon, 5. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Auf Nile von Aſquith erwiderte Bonar Law, mit üäckſicht auf wichtige militäriſche Intereſſen ſei es unmöglich, ne dem Feinde wertvolle Einblicke zu geben, weitere Einzel⸗ eiten oder Erklärungen über den Tätigkeitsbereich des Ver⸗ Muller Kriegsrates zu N Ein Generaliſſi⸗ us ſei nicht ernannt wor ankreich hat offenbar erwartet, daß einer ſeiner beſten eerführer zum Generaliſſimus ernannt werden würde, der eneral Foch. Die franzöſiſche Preſſe hat in den letzten n ſeine verdienſtvolle Tätigkeit außerordentlich hervorge⸗ oben, ſo daß man daraus gefolgert hat, er ſei zum Oberleiter er künftigen Operationen ernannt worden.„Echo de Paris“ etonte das Wert Goch habe auf der Konferenz die höchſte e e ürdigung gefunden. Alliierten würden jetzt unter einem Muin heitlichen Impuls marſchieren. Nach der obigen W tteilung Bonar Laws ſh in nun der brennende ehrgeizige Hia nſch der Franzoſen nicht in Erfüllung gegangen zu ſein. ie Entente wird alſo keinen Hindenburg haben. Die amerikaniſche Hilfe. Waſtington, 5 Februar.(WTB Nichtamtlich.) Meldung des Neuierf en Büros. Der er des Repräſentantenhauſes Geſlche es für auswärtige Angelegeaheiten Food legte heute das 10 ſetz für die Bewifligung von Geldern für das diplomaliſche und miſtiare Korps vor. Er erklürte, die Vereinigten Staaten würden er Gelder für den Krieg in weit kürzerer Zeit en als es die kühnſten Hoffnungen eigenen kes und die Nationen mit deaen wir verbündet ſind, glaubten. 6 Bei Erörterung der Miſſioa des Oberſt Houſe nach roßbritannten und Frankreich ſagte er, es beſteht voll⸗ Uebereinſtimmung über den genauen Umfang deſfen was — Bellagen: Amtliches Verkiündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——— 1918.— Nr. 63. 8 E Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzeile 40 Pfeunig, Pina anzeigen 50 Pfennig, Reklamen m. 2—.—— Mtaggetak vormittags 3½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für Ka⸗ zeigen an beſtimmten Tazen, Stellen und Kusgaben wird neine Ver⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Mannheim und Umge⸗ 5 70 monatl. M.— mit Bringerlahn Poſtbezug; Viertelf m..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. Me.70. Einzel⸗Rr: i0 pig die Alliterten den Vereinigten Stgaten Nh ſowie deſſen, was die Verejnigten Staaten liefenn können ſowie über den Zeitpunkt und die Art und Weiſe. 2 Mit Genehmigung des Staatsdepartements erklärte Food, daß die zwiſchen Iſhii und Lansdowne ausgetauſchten Noten die Briicke zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan befeſtigten und für den Frieden im fernen Oſten gewirkt hätten. FJood zollte dem Staatsdepartement Anerkennung für die Verhandlungen über die Rationierung der neukralen Staaten, Verhandlungen, die die Gefahr elner kräftigen Erregung in Holland, Dänemark und Schweden mit ſich brächten. Es iſt keine Lähmung, erklärte er, bei einem der Neu⸗ dieſer Dinge zu verfolgen gezwungen iſt. London, 6. Febr.(WöB. Nichtamtlich) Meldung des Reuter⸗ chen Büros.„Daily New' erfährt aus Newyork: Eine Million onnen Schiffsraum ſoll für Kriegszwecke dadurch gewonnen werden, daß die in den atlantiſchen Häfen liegenden neutralen Schiffe ſomſe für den Dienſt in der Gefahrzone nicht franzöſiſchen Segelſchiffe die ſüdamerikaniſche Schiff⸗ fahrt im Stillen Ozean übernehmen. Holland demobiliſiert nicht. Haag, 6. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) In der zweiten Kammer erklärte der Kriegsminiſter, daß die Demobiliſierung augenblicklich unmöglich ſel. Wenn der Kampf im Oſten vor⸗ über ſei, könne er im Weſten umſoſchäcfer werden. Mit der Entlaſſung von Jahrgängen ſei ſchon ſo weit wie möglich gegangen worden. 62 Prozent der Armee ſeien beréits Der Miniſter fügte hinzu, daß eine beſſere Bewachung der Munitionsdepots in Beratung ſtehe. Die briliſchen Verluſte im vorigen Jahre 900 000 Mann. Amſterdam, 6. Februar.(WTB. Michtamtlich.)„Allgeme n Handelsblad“ zufolge ſchreibt Lovat Vraſer in einem offeneg Brief an den Staatsſekretär für den Krieg, der in der„Dailn News“ veröffentlicht wird, der engliſche Generalſtab habe jetzt zugegehen, daß die britiſchen Verluſte im vorigen Jahr allein 900 000 Mann betrugen Bteſ⸗itowſt. Güunſtiger Stand der Berhandlungen mit der Akraine. OBerün, 7. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu dem Wie⸗ d⸗ Norddeutſche Allgemeine Zeitung unter der Ueberſchrift„Die neue Verhandlungsphaſe“: Keine gemachten Kundgebungen bolſchewikiſcher Letten, wie ſie mit den ruſſi⸗ Pbre Funkſprüchen verbreitet werden, und keine weiteren hraſen können die Mittelmächte in ihrem feſten und un. erſchütterlichen Entſchluß wankend machen, ſich auf eine Räumung der Weſtgebiete Rußlands in der von Herrn Trotzky gewünſchten Art und Weiſe nicht einzu⸗ 9 In dieſem Entſchluß ſtärken die Mittelmächte die Gefahren, die von einem revolutionären und von Hunger und Seuchen durchwühlten Rußland für dieſe Randgebiete und fur Weſteuropa drohen, wenn ein 15 Damm fehlen würde. In der Frage des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker ſind die Verbündeten den Ruſſen außerordentlich weit entgegengekommen. Weitere Kompromiſſe ſchei⸗ nen nichtmehr denkbar. Auch in der Frage der Gren⸗ zen der von Nuſſen bewohnten Gebiete dürfte der Standpunkt der Verbündeten größeres Entgegenkommen nicht mehr mög⸗ lich machen. Mit Großrußland ſteht daher die Frage ſo, ob Herr Trotzky dem gerechten und entgegenkommenden Standpunkt der Verbündeten Rechnung tragen⸗will odernicht. Mit der Ukraine ſchreiten die Verhand⸗ lungen in gutem Tempo weiter fort. Gelingt es, einen Abſchluß zuſtandezubringen, ſo kann die Entwick⸗ lung der Friedensverhandlungen mit Herrn Troßkyuns gleichgültig ſein. Verſcherzt ſich Herr Trotzty durch mangelnden Friedenswillen die lezte Mög⸗ lichkeit, die ihm zu einem Frieden und damit zu einer Er⸗ löſung des unter dem Krieg zuſammenbrechenden Rußland ge⸗ 7 iſt, ſo werden nicht die Mittelmächte, ſondern Trotz⸗ ys eigene Partei und das aus tauſend Wunden blu⸗ tende Rußland die Rechnung zu bezahlen haben. Engliſche Beſorgniſſe. Im Anſchluß an dieſe erfreulichen Mitteilungen ſei übri⸗ gens erwähnt, daß die Engländer ſehr ernſte Beſorgniſſe vor einem Sonderfrieden der ÜUkraine mit den Mittelmächten hegen. So telegraphierte Artur Ranſome den„Dailg News“ vom 28. Januar aus Petersburg: Die ganze Friedensfrage hängt jetzt davon ab, ob es der Rada gelingt, Frieden zu ſchließen, bevor ſie von der Bolſchewikibewegung in der Ukraine geſtürzt wird. Deshalb verlangten die Ruſſen einen Aufſchub der Friedensverhandlungen, und damtt erklärt ſich auch die Ankunft in Breſt⸗Litowſt der neuen Friedensabordnung der ukrai⸗ niſchen Sowjets, deren Abſicht natürlich iſt, das Zutrauen der deſter teicher in die Verhandlungsfähigkeit der Rada zu ſchwächen. Die Unterſtützung der ukrainiſchen Rada ſeltens der Rumänen, die ebenfalls eine Revolution fürchten, gilt derſenigen Soͤktlon der Be⸗ völkerung von Südrußland, die es eilig mit einem Sonderfrieden hat. Kann die Sowjetbewegung dies verhindern, ſo werden ihre Ver⸗ treter in Breſt zuſammen mit den ruſſiſchen Delegierten die Mittel⸗ mächte um ihren Sieg gebracht haben. Anderenfalls wird Rußland der Gnade Deutſchlands ausgellefert und die Hauptſtärke der ruſſiſchen Poſition in Deutſchland ſelbſt, nämlich der Glaube in Deutſchland und Oeſterreich, daß die annexioniſtiſchen Forderungen ihrer Regierungen das einzige Friedenshindernis bilden, muß ſchwinden. Das würde in Petersburg Verzweiflung hervorrufen * tralen infolge des Kurſes entſtanden den die Regierung bezüglich derbeginn der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk ſchreibt die -Gärung bemerkbar zu machen beginne. Uſ und möglicherweſſe den Sturz der Regierung herbeiführen. Die Verbandsmächte können dies nur verhindern, indem ſie an der Friedenskonferenz teilnehmen und Trotzky ſtützen. Könnte man die Deutſchen davon überzeugen, daß ſie nur auf Frieden rechnen können, falls ſie ſich von ihrer imperialiſtiſchen Regierung losſagen, jo kann zunächſt Rußland und ſodann die demokratiſche Bewegun bei den Mittelmächten gerettet werden, und das deutſche Mittel⸗ europa⸗Phantom würde ſich in Nebel auflöſen. Skörung der kelegraphiſchen Verbindung Breſt-Litowꝛfk⸗ Petersburg. Petersburg, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Seit vier Tagen iſt die telegraphiſche Verbindung mit Breſt⸗Litowſk unterbrochen und bisher iſt keine amtliche Meldung über die Friedensverhandlungen veröffentlicht worden. Der Ktieg der Bolſchewill mik Anmänien. Die Bolſchewiki melden die Beendigung der Kämpfe mit den Rumänen. Petersburg, 6. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der etersburger Telegraphen⸗Agentur. Die beim riegskommiſſariat eingelaufenen Nachrichten beſtätigen, daß die Kämpfe zwiſchen unſeren Truppen und den rumäniſchen beendet ſind unddie Ruhe wieder hergeſtellt iſt. Die nach Kiſchinew vorgerückten Rumänen wurden nach der rumäniſchen Grenze zurückgezogen. Die neunte Schützendiot⸗ ſion, deren Rückzug die Rumänen in der Gegend von Galatz aufzuhalten verſuchten, indem ſie ſie unter das Feuer der ſchweren Artillerie und der auf der Donau bei Ompa Daine(2) liegenden Monitore nahmen, umzingelte zwei ſtarke rumäniſche Einheiten und zerſtreute ſie. Die genannte Diviſion verlor in den Kämpfen mehrere hundert Mann an Toten und Verwundeten, ſie befindet ſich gegenwärtig in Akjer⸗ man. Das Kriegskommiſſariut iſt der Meinung, daß durch den Sieg der maximaliſtiſchen Truppen über die Zentralrada dem Vorrücken der rumäniſchen Truppen in Beſſarabien ein Ende gemacht wird, da die ukrainiſche Regierung ihnen ihre Unterſtützung geliehen hatte. Ein Ultimatum der ſozlaliſliſchen Regierung an den polniſchen Generalſtab. Petersburg, 5. Febr.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Am 30. Januar bemächtigten ſichpolniſche Legionäre in einer Stärke von 26000 Mann verſchiedener Waffengattungen, die anter der Führung des Generalſtabs des Hauptquartiers ſtan⸗ den, der Stadt Rogatſchew, der Sowjet wurde zer⸗ ſtreut, ſowie 1 6000 000 Rubel Bargeld mit Beſchlag be⸗ legt. Viele Ruſſen und polniſche Sozialiſten wurden verhaftet. In Rogatſchew zurückgehaltene ruſſiſche Soldaten wurden er⸗ ſchoſſen. Aus Rogatſchew wird gemeldet, daß ſich dort die Der Generalſtab wurde verhaftet. Die einſichtsvollen Soldaten weigern ſich, ſich zum Spielball der Bourgeoiſie machen zu laſſen. Die ſozialiſtiſche Regierung hat dem pol⸗ niſchen Generalſtab ein Ultimatum überreicht, in welchem die Räumung Rogatſchws, die Einſtel⸗ lung der Gewalttätigkeiten und der Verhaftun⸗ gen gefordert werden. Von dem Ausgang der Revolte hängt das Schickſal der in unſeren Händen befindlichen pol⸗ niſchen Geiſeln ab. Wir halten es für notwendig, ſie ſelbſt nach der Erſtickung der Revolte im Gefängnis zu be⸗ halten. ** m. KHöln, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung melden die Pariſer Blätter aus London: Die blutigen Zu⸗ ſammenſtäöße zwiſchen Rumänen und Maximali⸗ ſten dauern fort. Die Maximaliſten ziehen ihre Truppen von der Front zurück und konzentrieren ſie in der Bu⸗ kowina und Ukraine. Das„Helbſtbeſtimmungsrechl“ Jinnlands. Petersburg, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der General⸗ ſtab in Wibo 0 erhielt die Mitteilung, daß ſich der Gene⸗ ralſtab der Weißen Garde in Karbial befindet. Abteilungen der revolulionären finniſchen Truppen wurden aufs Land geſchickt. Sie umringten die Sitze der Bür⸗ gerlichen und verhafteten dieſe alle. Petersburg, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die fin⸗ niſche Weiße Garde, die von der Roten Garde aus der Gegend von Wiborg nach Norden verdrängt morden iſt, ſammelte ſich dort wieder und ergriff nach dem Eintreſfen be⸗ deutender Verſtärkungen die Ofſenfive. Sie bedroht Wiborgernſtlich, deſſen Garniſon Maßnahmen zur Ver⸗ teldigung der Feſtung getroffen hat. Die Eiſenbahnverhindun⸗ gen ſind abermals unterbrochen. Der Zug, in dem Kame⸗ new und Salkind reiſten, um ſich nach Frankreich und der Schweiz zu begeben, konnte nichtüber Tammers⸗ fors hinausgelangen. pelersburg, 5. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Der Generalſtab in Wy⸗ Petersburger borg hat die Mitteilung erhalten, daß ſich der Generalſtab der Welßen Garde in Vokarbialo befindet. Abordnungen der revolutionären Truppen wurden auf das Land geſchickt. ie e dle Spitzen der Vürgerlichen und verhafteten dieſe alle. Berlin, 6. Febr.(WTW. Nichtamtl.) Einem ruſſiſchen Funk⸗ ſpruch zufolge werden das Schiffskomitee und die Schiffs⸗ ͤͤͤ̃ ͤůU)—— ̃«²ðn ˙— —— 8—̃ ̃— 2. Seite. Nr. 63. * Mannhetmer Gerer-Auzeiger.[Mittags⸗ Ausgabe.) Donnerstag, der 7. Nebruar 1918. kommandanten der baltiſchen Flotte aufgefordert, die Schutzſchiffe zu verſtärken. Die Schiffe ſollen nachts mehrmals revidiert werden. Der Chef der Wache ſoll Maßnahmen zur Erhöhung der Wachſamkeit der Nachtwachen er⸗ greifen. Die Schreclensherrſchaft der volſchewii Die Bolſchewiki mit dem großen Kirchenbann belegt. Petersburg, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Auf das Beſtreben betref⸗ fend die Trennung von Kirche und Staat haben die kirchlich geſinnten Kreiſe ziemlich lebhaft rea⸗ giert. Der Patriarch von Moskau hat die Bolſche⸗ wiki mit dem großen Kirchenbann belegt. Am letzten Sonntag fand von der Kirche eine feierliche Prozeſ⸗ ion ſtatt, die ſich mit Fahnen ſchließlich vor dem Newski⸗ Proſpekt zu einem Maſſenſonntagsgottesdienſt geſtaltete. Die Zahl der Teilnehmer wird auf 100 000 geſchätzt. Proteſt gegen die Beſchlagnahme des Alexander · Newftikloſters London, 6 Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Aus Petersburg wird unterm 3. Januor gemeldet. daß tauſende von Frauen in einer großen Prozeſſion gegen die Beſchlagnahme des Alexander⸗New⸗ ſki⸗-Kloſters proteſtierten. Auf dem Wege vom Newſfki⸗ Proſpekt zur Kaſtan⸗Kathedrale hielt der Biſchof von Petersburg und andere Geiſtlichen Gottesdienſte unter freiem Himmel ab. Das Komitee zur Verteidigung Petersburgs ließ am Morgen bekannt machen, daß Prozeſſionen verboten ſeien, da ſie Anſtoß erregten. Der Biſchof und die anderen Geiſtlichen wurden für die Handhabung der Ordnung verantwortlich gemacht. Die Soldaten der Roten Garde waren nicht zugegen. Aufhebung des Eigentumsrechts an privalem Landbeſitz. Petersburg, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der dritte Hauptkongreß der Arbeiter, Soldaten und Bauern hat die Landgeſetze ange⸗ nommen, die das Eigentumsrecht an privatem Landbeſitz aufheben und dieſes Recht jedem vorbehal⸗ ten werden ſoll, der das Land mit ſeinen eigenen Händen be⸗ ſtellen will. In den vorbereitenden Hauptausſchuß wurden 300 Mitglieder gewählt, darunter 160 Bolſchewiki und 125 revolu⸗ tionäre Sozialiſten des linken Flügels. Etöffnung der ſibiriſchen Duma in Tomsk. Petersburg, 5. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. In Tomsk wurde die ſibi⸗ kiſche Dumg eröffnet, die bis zur Berufung der ſibiriſchen etzgebenden Verſammlung die Polizeigewalt in ganz Sibirien aus⸗ ben wird. Die Duma zählt 300 Mitglieder, ferner Vertreter der Semſtwo, der ſtaatlichen Genoſſenſchaften und der Sibirien be⸗ wohnenden Völkerſchaften ſowie Vertreter der Eiſenbahne und Poſt⸗ beamten und anderer öffentlicher Einrichtungen. Eine Durchſuchung der däniſchen Geſandtſchaft. Petersburg, 5. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Gemäß den getroffenen Beſtim⸗ mungen über Nachforſchungen nach hinterzogenen Lebensmitteln in den einzelnen Wohnungen erſchien heute Morgen eine Abteilung Soldaten in der däniſchen Geſandt⸗ ſchaft, um eine Durchſuchung vorzunehmen. Der Geſandte er⸗ Aärte zunächſt dem Führer der Abteilung, einem einfachen Sol⸗ daten, daß in den Räumen einer fremden Geſandtſchaft eine Durchſuchung nicht vorgenommen werden dürfe. Angeſichts des Widerſpruchs des Führers der Abteilung mußte der Geſandte ſich darauf einlaſſen, mit ihm zu verhandeln, ohne übrigens zu erreichen, daß die Soldaten von ihrem Vorhaben abließen. Un⸗ mittelbar nachdem der Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten benachrichtigt worden war, ſchickte dieſer einen VPertreter in die Geſandiſchaft, welcher auf die gleiche Hartnäckigkeit bei dem Führer der Abteilung ſtieß. Dieſer nahm dann eine Durchſuchung in den Näumen der Geſandtſchaft vor, wo ſich allerdings Lebensmittel be⸗ fanden, die jedoch aus Dänemark ſtammten. Auf den Widerſpruch mehrerer Soldaten wurde jedoch nichts weggenommen. Der Ge⸗ ſandte wohnte der Durchſuchung perſönlich bei und gab dem Ver⸗ meter des Auswärtigen Amtes gegenüber ſeinen Einſpruch gegen die Verletzung der däniſchen Geſandtſchaft zu Protokoll. Petersburg, 5. Febr.(W7B. Nichtamtl.) Meldung der Pe⸗ zersburger Telegraphen⸗Agentur. Tſchitſcherin, der Gehilfe Trotzkus, hat dem däniſchen Geſandten das Bedauern des Rates der Volksbeauftragten wegen der ungehörigen Durchſuchung der Geſandtſchaft ausgedrückt. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 6. Jebr., abeuds.(WTB. Armklich.) Bon den Rriegsſchauylãtzen nichts Neues. 4 Der Wiener BGericht. — 405 u, 6. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver · uivar: Keine beſonderen Ereigniſſe. Oer Chef des Generalſtabes. ——— Die große Flamenlundgebung zu Gentk vom 27. Jauuar 1918. Von Profeſſor Dr. R. Beyerle. Ein ungewolltes Zuſammentreffen der Umſtände zeigte den Etappenhauptort, die altflämiſche Hafenſtadt Gent, am Kaiſers⸗ geburtstage 1918 als Schauplatz deutſcher und flämiſcher Kund⸗ ſebungen. Ohne von einander abhängig und bedingt zu ſein, etlebten ie Genter und die zahlreiche deutſche Beſatzung der alten Hauptſtadt landerns die militäriſchen Schauſpiele, die ein Kalſer⸗Geburtstags⸗ ſeſt im Kriege auf beſetztem Boden zu machtvollen Aeußerungen des utſchen Gedankens und der deutſchen Kraft geſtallete. Zur ſelben Zeit und Stunde erlebten ſie aber auch eine große ſpomane Kund⸗ 225 2 die der ſamiſe Aktivismus, der in Gent mächtig pulſiert. aus Anlaß der flämiſchen Selvſtändigkeitserklärung des Rates don Flandern veranſtaltete. Seit Mongten hat der politiſche Gedaake eines ſelbſtändigen die Gent mächtig an Anhang eee Eindrucksvolle 2„unter ihnen der Inſtitutsdirektor Wannijn an erſter Stelle, in wöchentlichen Verſammlungen das flämiſche Stammbewußt⸗ ein wachgerüttelt. Es iſt bekannt, daß gerade von Gent aus die For⸗ am ſtärkſten erhoben wurde, durch die Erklärung der paliti. igkett F s die Rechte des flämiſchen Volkes für N. dete Jaiens e, e l5 Erklärung des Rates von Flandern der flämiſchen Welt kurz zuvor allgemein bekannt gegeben war, dieſe bedeutſamſte politiſche Tatſache der neueſten flämiſchen Bewegung in echt flämiſcher Weiſe durch eine große Volkskundgebung gefeiert werden. Eine Rieſenverſammlung im größten Verſammlungsraume Gents, im neuen Zirkus abgehalten, bildete die Einleitung. Ein ein⸗ drucksvoller Umzug durch die Stadt und ein Huldigungsakt am Denk⸗ male des mittelalterlichen Freiheitshelden Jakob van Artevelde auf dem Freitagsmorkte zu Gent ſollten ſich anſchließen Die Stimmung in der von 5000 Menſchen, jung und alt, groß und klein, beſuchten Verſammtung war ausgezeichnel. Auf der ge⸗ ſchmäckvoll gezierten Bühne, deren Mittelpunkt ein rieſiges flämiſches Löwenbanner bildete, erblickte man die ſtattliche Anzahl der flämiſchen Vormänner und Vorkämpfer, Mitglieder des Rates von Flandern und des Gaurates von Oſtflandern, die ſich dem flämiſchen Volke von Gent aus Anlaß der bevorſtehenden Reuwahlen zum flämiſchen Rate vorſtellten. Die Rede des Dichters de Clereg, Wiedergabe perſönlich⸗ ſter Erlebniſſe des politiſchen Reifens in einer gottbegnadeten Dichter⸗ ſeele, belebt durch eine Reihe der eindrucksvollſten Kampfgedichte, bil⸗ deten den Mittelpunkt des Programms. Flämiſche Streitlieder, durch Chor und Soliſten vorgefragen, ſchufen die gehobene Stimmung, ge⸗ mahnten an die großen Zeiten des alten Flandern, legten von der Kraft des flämiſchen Gedankens in der Gegenwart begeiſtertes Zeug⸗ nis ab und wandten ſich drohend gegen die Verkennung aller flämi⸗ ſchen Rechte durch die belgiſche Regierung in Le Havre. Mit erhobener Stimme ſtellte der Vorſitzende des Gaurats Oſtflandern die neuen Mitglieder des Rates von Flandern der Verſammlung vor, die ſie mit warmein Applaus begrüßte Zum. Schluß forderte Wannijn zur allgemeinen Beteiligung an dem folgenden Umzuge auf. Die Zeit ſei zu ernſt, um längeres Zögern an der Teilnahme bei öffentlicher Bekundung der flämiſchen Ueberzeugung zu entſchuldigen. Unter Abſingung des„Löwen von Flandern“ leerte ſich der große Saal und ſtellte ſich der Umzug auf. An der Spitze würde eine Inſchrift vorausgetragen, die dem Staate Flandern ein Heilruf entbot Es folgte das flämiſche Banner, ſodann die Studentenfahnen, daneben eine Spottfahne auf die Franskilſons mit kleinem Fahnentuch und aufgebundenem Beſen, eine Anſpielung auf Guidos Gezelles Groeninger Lied. Den eigent⸗ lichen Zug eröffnete die Genter Studentenſchaft in Corpore. Die 8955 Jahl der kräftig marſchierenden und ſingenden akademiſchen ugend hinterließ einen mächtigen Eindruck. Es folgten die ver⸗ ſchiedenen flämiſchen Organiſationen, von der Jungmannſchaft an⸗ gefangen. Die flämiſchen Führer, Vertreter des Nates von Flandern und des Gaurotes von Oſtflandern ſchloſſen den Zug. An ihm mögen ſich 1500 Menſchen beteiligt haben. Die Kundgebung fand calgemeine Beachtung. Die Bevölkerung ſtand auf den Straßen in dichten Mengen. bekannt geworden. Man darf es den flämiſchen Führern glauben, daß ſie das Ganze als einen großen Erfolg und als eine der flämiſchen Volksart beſonders angemeſſene Propaganda anſehen. Beim Denkmal Jakob van Arteveldes auf dem Freitagsmarkt wurden zunächſt Kränze niedergelegt. Es folgte das Arteveldelied, ſodann Huldigungsanſprachen. Richardt de Eneudt ſprach auf den Staat Flandern, auf ſeine Aufgabe im Einzelnen, auf das geſamt⸗ niederländiſche Staatsideal, Prof. Lambrichts auf die flämiſche Einigteit im aktiviſtiſchen Kampfe und auf die flämiſche Jung⸗ mannſchaft als Hoffnung der Zukunft, Inſtitutsdirektor Wannijn auf die Vorkämpfer der flämiſchen Bewegung in Vergangenheit und Gegenwart. Der Aufforderung zum eidlichen Gelöbnis der Treue an das flämiſche Ideal entſprach die Menge durch Hand⸗ erheben. Mit dem Abſingen mehrerer flämiſcher Streitlieder endigte dieſe eindrucksvolle Feier. Auf dem Rückwege legte die Studentenſchaft unter Vorantritt der Muſik, wie oben bemerkt, auch am Willemsdenkmal Kränze nieder. Der flämiſche Aktivismus in Gent darf mit ſtolzer Genug⸗ tuung auf dieſen Tag zurückblicken. Er hat unleugbar ſtarken Rückhalt im Volke gefunden, was angeſichts der erſchwerten poli⸗ tiſchen Verhältniſſe im militäriſchen Etappengebiet nicht hoch genug angeſchlagen werden kann. Nach dem Flreik. Die Haltung der Sozialdemokratie. Die Schuldfrage an dem Streik erörtert heute auch die Internationale Kosde pnden und zwar im Anſchluß an eine Zuſchrift der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften an das „Berliner Tageblatt“, die ein neues Licht auf die Verhandlungsfrage wirft. Die Regierung hatte bekanntlich gefordert, daß zu den Ver⸗ handlungen offizielle Vertreter der Gewerkſchaften hinzugezogen mürden. Dies wäre wohl auch geſchehen, wenn nicht die Unab⸗ hängigen abgelehnt hätten, zuſammen mit einer Vertretung der Ge⸗ neralkommiſſion zu verhandeln. Sie verzichteten lieber auf die Ver⸗ handlungen, die den Streik zu einem guten Ende hätten führen können, als daß ſie die Gewerkſchaftsführer zu ihnen hinzugezogen hätten. Das entſpricht, wie die Internationale Korreſpondenz ſchreibt, genz der planmößigen Hetze der Unabhängigen gegen die Gewerk⸗ ſchaftsführer, die ſie„Burſchen, Handlanger, freiwillige Agenten der Negierung und Todfeinde des Maſſenſtreſks“ nennen,„die unter den kämpfenden Arbeitern nichts zu ſuchen hätten“.„So war auch während dieſes großen politiſchen Kampfes“, ſchreibt die Internatio⸗ nale Korreſpondenz,„den Unabhängigen ihr Parteiſüppchen wichtiger als das Intereſſe der Arbeiterklaſſe. in die Hände gearbeitet, die Verhandlungen mit der Regierung ver⸗ eitelt und den Abſchluß des Streiks durch die bloße Militärgewalt herbeigeführt. Dieſe Schuld der Unabhängigen wird politiſch zu richten ſein.“ Nationalliberale Reichstugsfraktion und Sozialdemokratie. UE Berlin, 7. Jebr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie mit⸗ geieilt, hatte bekanntlich im Reichstag eine interfraktionelle Be⸗ ſprechung ſtattgefunden, aun der die nationalliberale Fraktion uich teteilgenommen hatte. Die„Tägliche Rundſchau“ bemerkt hier⸗ zu, die nationalliberale Fraktion häkte bereits ſeit einiger Zeit in⸗ folge des Verhaltens der Sozialdemokratie ſich von den interfraktio⸗ nellen Beſprechungen ferngehalten und die Man der Fraktion ſei entſchloſſen, auch weiter auf dieſem Standpunkt zu verharren, da die Sozialdemokratie durch ihre Stellungnahme zum Streik die Gründe für die Nichtteilnahme an den Verhandlungen nur noch verſtärkt hätte. So könnte es ſein, ſo iſt es aber nicht. Zunächſt iſt es nicht richtig, daß ſich die Nationalliberalen ſeit geraumer Zeit von den Beſprechungen ferngehalten hätten. Sie ſind lediglich am Mittwoch nicht zu ihnen gegangen, weil es der Führung der Fraktion an⸗ gebracht erſchien nach dem vorangegangenen Streik vorerſt einmal die Fraktion zu befragen; dort, alſo erſt in der Vollſizung der Fraktion, kann die Entſcheidung fallen, auf heftige Aus⸗ wird man ſich übrigens gefaßt machen ürfen. Berlin, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Unter ungeheurer Beteiligung der Groß⸗Berliner Bevölkerung iſt heute Nach⸗ mittag der Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Thimian, der vor einigen Tagen während der Demonſtrationen Aus⸗ ſtändiger durch eine meuchleriſche Kugel niederge⸗ ſtreckt wurde, auf dem Luiſenkirchhof am Fürſtenbrunner Weg zu Grabe getragen worden. Prinz Joachim von Preußen hatte ſeinen Adjutanten, den Hauptmann v. Lilien⸗ cron, mit ſeiner Vertretung beauftragt. Ferner waren an⸗ weſend: Der Oberkommandierende in den Marken, General⸗ oberſt pon Heſſel. Miniſter des Innern Dr. Drems. Friegs⸗ miniſter von Stein und die Polizelpräſidenten von Berlin und Charlottenburg. Die weihevolle Stimmung während der Feier wurde durch nichts geſtört. Wiener Fremdenblatten guf den Fürſten Bülom. 8 br.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ab⸗ vor einiger Zeit eine Anfrage über die An⸗ leser Frembesblettes auf den F üdür Hen Der Angriff des Berkiu, 7. nete Heckſche⸗ geile des * Von ernſteren Gegendemonſtrationen iſt nichts Sie haben den Scharfmachern ſchäftigen. Bülow und deren Weitergabe durch das Wolffſche Büro im Reichs⸗ tag eingebracht. Darauf iſt folgende Antwort ergangen: Die Aus⸗ wahl der Nachrichten aus der fremden Preſſe, die das Wolff⸗Büro verbreitet, wird durch deſſen Redaktion getroffen. Es entſpricht der Gepflogenheit, daß Mitteilungen des Wiener Korreſpondenzbüros über wichtige dortige Preßſtimmen weitergegeben werden. Die „Norddeuiſche Allgemeine Zeitung“ hat in Nr. 35 vom 19. Januar zu dem fraglichen Artikel ſchon Stellung genommen. Die Umwerkung der Kampfmiltel.“) Es wird das Los einer jeden großen techniſchen Neuerung im Gebiet des Kriegsweſens geweſen ſein, daß man ſie ſo lange mit Entrüſtung ablehnte, als nur der Gegner ſie beſaß oder mit Ge⸗ winn handhabte, und daß die Eutrüſtung verſtummte, ſobald auch die andere Seite wacker damit hantierte. So war es in dieſem Krieg mit den Gasangriffen, und ſo iſt es wohl zu allen Zeiten geweſen, vom Kampf der Bogenſchützen gegen die Ritter⸗ lanze, von der Verwendung der Feuerwaffen gegen Fußvolk und Reiterei, vom Gebrauch der Hohlkugeln gegen Vollgeſchoſſe, beim erſten Auftreten der Granaten und Kartätſchen und ſo fort. „Jede Kunſt beſitzt ihre Vorbilder, ihre Regeln. Sollte der Krieg, der das Vaterland verteidigt und die Völker vor dem Unter⸗ gang rettet, dieſelben entbehren?“ ſchrieb der König von Preußen an Voltaire. Die neue Waffenkunſt aber galt ſtets als Barbarei oder unritterliche Methode dem gegenüber, der ſie erſann oder mit Geſchick anwendete, und wurde erſt gutgeheißen, ſobald die All⸗ gemeinheit ihren Teil daran hatte. Es galt als unritterlich, ſich im Gefecht gegen die Reiterei des Bogens oder der Armbruſt zu bedienen. Die engliſche Ritterſchaft machte davon zuerſt eine Ausnahme und verdankte dieſer Taktik ihre Erfolge in den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kriegen jener Zeit. Wir haben leider keine Be⸗ richte über den Eindruck und die Stimmung im franzöſiſchen Rit⸗ terheer, als bei Crecy(1346) nach Villianis Chronik die Engländer zum erſten Mal mit dem Gebrauch eiſerner Kugeln auftraten. Es gehört indes wenig Phantaſie dazu, um ſich vorzuſtellen, welche Vorwürfe der Unritterlichkeit, Unmenſchlichkeit, Heimtücke gegen die Anwendung einer Waffe laut geworden ſind,„die aus feigem Hinterhalt gegen tapfere Männer gebraucht wurde, die keine Ab⸗ wehr dagegen beſaßen“ uſw. Hätte Herr Wilſon damals gelebt (notabene auf franzöſiſcher Seite ſtehend), ſo hätte er über die gröbſte Verletzung des Völkerrechts gezetert, weil der Feind,„der ſonſt nicht die Macht beſaß, die ihm zum Siege verhelfe, Waffen anwendete, die nicht angewendet werden dürften“ Und wäre in jenen glücklichen Tagen, die noch keinen„Welt⸗ markt der öffentlichen Meinung“ kannten, ſchon eine Nachrichten⸗ verbreitung über Europa ausgedehnt geweſen, ſo wäre der Kon⸗ tinent ebenfalls vom Geſchrei über Barbarei erfüllt worden. Man muß jedoch ſchon die Einführung der Feuerwaffen gegen den Lan⸗ zen⸗ und Schwerterkampf im Landkrieg zum Vergleich heranziehen, wenn man die Umwälzung vollauf würdigen will, die das Unter⸗ ſeeboot im Seekampf herbeiführen wird. Man ſieht die ganze Tragweite dieſer Neuerung nur noch nicht oder ſieht ſie nur zu gut und ſetzt deswegen Himmel und Hölle in Bewegung gegen das kleine Ungeheuer, das am Palladium der Seeherrſchaft rüttelt, die bisher feſtſtand, und das vielleicht der Schrittmacher werden wird für die Freiheit der Meere: Das U⸗Boot wird im Lichte dieſer Auffaſſung zum Machtbrecher, zum Symbol gewiſſermaßen, das den Kleinen, den Vergewaltigten, die der britiſche Löwe unter den Schutz ſeiner Pranke geſtellt hat, Bahn und Richtung weiſt. Und wie viele gehören nicht zu dieſen Vergewaltigten, ſelbſt wenn ſie nicht klein ſind, aber ohnmächtig, die Klaue zu entfernen, die das Naubtier in ihrem Fleiſche ſſtzen hat. Schlöſſen ſie ſich alle zuſammen, ſtatt noch immer vor dem Gebrüll des Löwen zu zittern, und achteten ſie auf die Zeichen der Zeit, die eine Wende im Leben aller Völker bedeutet— ſie würden dem Rechte dienen, das der Gewalt trotzt und ſich ſelbſt. Sollen wir Namen aufführenẽ Beſſer nicht. Sompathien für den Rieſenkampf gegen die Vergewaltigung, wie ihn Deutſchland aufgenommen hat, ſollen ſie nicht kompromittieren, zu deren Gun⸗ ſten er letzten Endes ebenfalls geführt wird. ) Mit beſonderer Genehmigung des Verloges S. Hirzel⸗Leipzis entnehmen wir die nachſtehenden Ausfübhrungen dem dort ſoeben er⸗ ſchienenen Buche„Deutſchlands Kampf ums Recht“ von Cincin⸗ natus. Preis geheftet M. 2 50. Ktlegswitiſchaſtlche Maßnahmen. Arbeiterentlaſſungen infolge Einſchränkung der Herſtellung von Tabakerzeugniſſen. Mit dem Beginn dieſes Monats iſt als Folge der Knappheit an Rohtabaken eine erhebliche Einſchränkung in der Herſtellung von Zigarren und Rauchtabak eingetreten. Diejenigen Fabriken, welche Heereslieferungen ausführen, dürfen von jetzt ab nur noch 40 Prozent derjenigen Menge an Zigarren und Rauchtabat her⸗ ſtellen, die ſie in den erſten 7 Monaten des Jahres 1915 erzeugt haben; bei Fabriken ohne Heereslieferungen beträgt die Einſchrän⸗ kung ſogar 20 Prozent der Erzeugung des Jahres 1915. Von der Erzeugung eines jeden Monats ſind an Zigarren 75.,., von Rauchtabal 86 v. H. der Zentrale für Kriegslieferungen von Tabal⸗ fabrikaten zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe erhebliche Einſchrän⸗ kung in der Erzeugung macht naturgemäß in vielen Betrieben die Entlaſſung von Arbeitern notwendig. Um in dieſer Beziehunz Härten zu vermeiden, hat die Zentrale in Minden Beſtimmungen erlaſſen, durch die die Weiterbeſchäftigung bezw. Entlaſſung von Arbeitern geregelt werden. Zunächſt ſind außs⸗ nahmslos ſämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen zu entlaſſen, die vor dem 1. Auguſt 1914 nicht in der Zigarrenherſtellung beſchäftigt waren. Hierdurch ſoll den Fabrikanten ermöglicht werden, ſoweit als angängig ihren alten Stamm von Arbeitern weiter zu be⸗ Alle in einem Betrieb verbleibenden Arbeiter ſollen voll beſchäftigt werden. Sozweit dies nicht zu erreichen iſt, ſind Arbeiter zu und zwar in erſter Linie ſolche, die nur die Herſtellung von Zigarren als Nebenerwerb betreiben, in zweiter Linie Arbeiter, die in der Landwirtſchaft oder in anderen Gewerbe⸗ zweigen an ihrem Wohnort Beſchäftigung finden können; in dritter Linie ſolche Arbeiter, die nicht durch häusliche Verhältniſſe oder andere zwingende perſönliche Gründe an ihren Wohnort ge⸗ bunden und körpexlich imſtande ſind, auswärts zu arbeiten. Be⸗ triebsſtätten(Filialbetriebe), in denen ſich die Verarbeitung von Tabak als unwirtſchaftlich erweiſt, können ſtillgelegt werden, auch wenn die oben angegebenen Entlaſſungsgründe nicht vorliegen. Eine Einſtellung von Arbeitern darf nur mit Genehmigung der Zentrale in Minden erfglgen. Bezugsſcheine für Schuhe. Bekanntlich hat die Knappheit an Leder und ſonſtigem Ma⸗ terial zu einer ſehr ſtarken Einſchränkung in der Herſtellung von Schuhen geführt. Infolgedeſſen iſt es vielen Beſißern von Be⸗ zugſcheinen für Schuhe nicht möglich, ihren Bedarf zu decken. Aus dieſem Mißverhältnis zwiſchen der Jahl der ausgegebenen Bezug⸗ cheine und der Menge der vorhandenen Schuhwaren ergeben ſich Unzuträglichkeiten, deren Beſeitigung im allgemeinen Intereſſe liegt. Die zuſtändigen Stellen planen daher eine Neureglung in der Schuhverteilung, bei der die Ausgabe von Bezugſcheinen in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Umfang der Erzeugung bvon Schuhen ge⸗ bracht werden ſoll. Ueber den einzuſchlagenden Weg llegen einſt⸗ weilen noch keine Entſchließungen vor. Es iſt vorgeſchlagen, den einzelnen Orten ein Konlingent von Bezugſcheinen zuzuteilen, über das hinaue Bezugſcheine nicht ausgegeben werden bürfen. Di⸗ Zahl der Bezugſcheine, die in einem Ort ausgeſtellt werden dür⸗ fen, hätte ſich dann nach der Beltieferung des Ortes mit Schuhwaren 5 8 Großſtädten ein gleich urter usgabeſtellen von ugſcheinen ſtattfinden, naturgemäß der Bedarf 8 der einzelnen Husgabebezirte ulch Glelchuuügig. 5 FFFFFFFVVFCVCVCFVFFVVCCVCCVVCCCVCCCCCCVVTCTCCVTCTCTGTGTCTGTCT((TGTGTCTGT(TGTGT(TCT((TGT(TGT((TT(TWT(TbTWTTTTT——TT——ww— beſtehenden 9 Kreispflegeanſtalten hatten im Jahre 1916 allezeit einen gebührenden Platz. Es ſei nur an dann Donmerstag, ben 7. Februar 1918. — mannheimer General · Anzeiger. ctags-Aüssgabe! Nr. 63. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet J Frank wegen tapferen Verhaltens vor dem e Gefreiter Hans Tropf, bei einer Minenwerfer⸗Komp., zwelter Sohn des Schneidermelſters Heinrich Tropf, O 7, 29. 8 Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde ausgezeichnet Leutnant d. N. und Komp.⸗Führer Ferdinand Beiſel im 630, wohnhaft Rheindammſte. 31. Leutnant Beiſel iſt der Schwieger⸗ ſohm des Herrn Buchdruckerelbeſitzers Friedrich Koch. Souſtige Auszeichnungen. Der Großherzog hat verliehen: das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtordens: dem Oberſtleutnant Paul Krauſe, Kommandeur eines 1 a vom Orden vom Zähriager Löwen. das Nitterkreuz I. Klaſſe mil Schwertern: dem Hauptmang d. L. 11 a. D. Karl Anton Sauter, Kommandeur eines Armier.⸗Batls., und dem Major Stephan Wilhelm Adolf Rudolf Erich von DBelſen, Chef des Generalſtabs eines Generalkommandos; ders Ritterkreuz I1.— 5 mit Eichenlaub und Schwertern: dem Haupt⸗ 5—— ert Peitzel Generalſtabsoffizier bei einem Gegeral⸗ ommando. Kanonier Johann Georg, Meßgermeiſter, Waſdhof, Stolderg ⸗ ſtraße 26 wohnhaft, erhielt das Allgemeine heſſiſche Ehrenzeichen wegen Tapferkeit.. VDom Hofe. Der Gro og und die Großherzogin empfingen Dienstag mittag den Aane Ee en Geſandten von Slieg⸗ lütz, der anſchließend an der Früßſtückstafel der Höchſten Herr⸗ ſchaften teilnahm. rdensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Regierungs⸗ rut Dr. Karl Häußner, zurzeit Lelter der Sektion für Arbeiter⸗ angelegenheiten der Abteilun 1 Handel und Gewerbe beim Generalgouperneur in Belgien in Brüſſel, das Ritterkreuz II. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern des Irdens vom Zähringer Löwen verllehen. Berſetzt wurden Oberamtmann und Amtsvorſtand Paul Schwörer⸗in Boxberg in gleicher Eigenſchaft nach Sückingen und Amtsaktuar Karl Schoder vom Bezirksamt Eberbach zum Bezirksamt Mosbach. Ernannt wurde Reglerungsaſſeſſor Dr. Max Dittler aus Aeerten unter Verleihung des Titels Ammmann zum zweiten mien der Bezirksverwaltung. Ktiegsabzeichen für die U⸗Boofleule und Fliegerſchützen. Der Kaiſer hat durch einen Erlaß vom 1. Februar, dem erſten Jahrestage des uneingeſchränkten U⸗Baotkrieges, ein beſonderes Kriegs⸗ abzelchen für die-Boolbeſatzungen geſtiſtet als An⸗ erkennung ihrer während des Krieges erworbenen Verdienſte. Das Abzeichen kann don Offizieren, Deckoffizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften der vor dem Feinde tätigen U⸗Boote erworben werden, nachdem ſie ſich auf drei ahrten gegen den Feind beſonders hervor⸗ getan haben. Von dieſer Bedingung darf nur ſm Falle einer Verwun⸗ — abgewichen werden. Das Abzeichen wird auf der linken unteren Bruſt von Unteroffizieren und Mannſchaften auch auf dem Ueberzleher. Es verbleibt den Beliehenen auch nach dem Ausſcheiden aus der U⸗Boot⸗Waffe.— Ebenſo iſt durch Kaiſerliche Kabinelts⸗ order vom 27. Januar ein Abzeichen für Fliegerſchützen ge⸗ nehmigt worden. Es beſteht aus Silber und wird an der Bluſe auf der linken Bruſtmitte getragen. Vorbedingung für die Verleihung iſt die Erfüllung der vom Kommandierenden General der Luftſtreitkräfte vorgeſchriebenen Prüfungen. Das Abzeichen darf ſo lange getragen werden, wie der Inhaber zum Fliegerſchützen im Felde geeignet iſt und im Dienſte der Fliegertruppen Verwendung ſindet. Beim Ausſcheiden nach mindeſtens dreijähriger Tätigkeit bei der Flieger⸗ truppe kann der Kommandierende General der Luftſtreitkräfte an Stelle des bisherigen Abzeichens ein in dauerndem Beſitz zu be⸗ laſſendes Erinnerungsabzeichen verleihen. Die Die Kreispflegeanſtalten im Jahre 1916. in Baden zuſammen 3076 Betten für Inſaſſen, in denen im Laufe des Jahres 3671 Per⸗ ſonen während 972 850 Tagen verpflegt wurden. Auf eine Anſtalt amen, nach den Angaben der Statſſtiſchen Mitteilungen, durch⸗ ſchnittlich 342 Betten, auf ein Betl.2 Verpflegte und auf 1 Ver⸗ pflegten 265 Verpfegungstage. Von den Verpflegten gehörten 2097 oder 57.1 Prozent dem männlichen und 1574 oder 42,9 Prozent weiblichen Geſchlechte an. Der Beſtand am 1. Januar 1916 betrug in jmtlichen 9 Anſtalten zuſammen 2727 Perſonen, im Laufe des ahres gingen 944, davon 19 aus Irrenanſtalten, zu und 1117, davon 577 durch Tod, 18 in Irrenanſtalten und 522 durch Entlaſſung in offene Pflege, ab, ſodaß am Jahresſchluſſe 1916 noch 2554 Pfleglinge vorhanden waren. Die über 60föhrigen Per⸗ Nr⸗ machten faſt die Hälfte der am Zahresſchluſſe vorhandenen fleglinge aus. Rach den Urſachen der Aufnahme gliedern ſich die am Jahresſchluß vorhandenen Inſaſſen wie folgt: Seelenſtö⸗ rung chroniſcher Natur 1217. Epilepſie ohne Seelenſtörung 81, Alko⸗ dolismus 130, Taubſtummheit 62, Blindhei! 48 und körverliche Siechtumsformen 1016. Die verpflegten Geiſteskranken, Epilep⸗ Alker und Alkohollker machen mit 1428 Perſonen oder 44,1 Prozent d Bei 20 wegen Geiſtes⸗ ie kleinere Hälfte der Pfleglinge aus. 9. Ronzert des Heioͤelberger Bachvereins. Die Vortragsfol der Veranſtaltungen des Heidelberger Bach⸗ dereins intereſſieren ſtets durch ihre Vielſeitigkeit und Gediegenheit. Neben den inſtrumentalen Gaben, in deren Wa Generalmuſikdirek⸗ Dr. Wolfrum immer eine echte Liberalltät bekundete, hören wir akjährlich zwei große CThorkanzerte, und wir verdanken dieſen ie Keuntnis der neueſten Chorſchöpfungen, wie Regers„Nonnen“, 00. Pfalm,„Der Einſiedler“, das„Requiem“ u. a. Aber auch das deutſche Lied, dae ſchönſte Produft deutſchen Gemütslebens, fand die Liederabende wig Wüllner's, Tilly Koenen's und Julia Culp's erinnert. Geſtern erſchien anſtelle der Münchener Sopraniſtin Hermine Bo⸗ letti, die am Erſcheinen verhindert war, die von ihrem Auftreten im Heldelberger Bachverein und auch unſerm Mannheimer Philharmoni⸗ chen Verein beſtbekannte Budapeſter Altiſtin, Kammerſängerin Jlena Durigo und beſiegelte die günſtigen Eindrücke, die wir von ihrer künſtleriſchen Vetällgung erhielten. Mit Schuberts tiefgrün⸗ idem„Dem Unendlichen“ wurde der Abend würdig eingeleitel. nd gleich hier konnte die Sängerin, deren tonſattem, ausgeglichenem Organ onfangs nur in der Hochlage eine gewiſſe Sprödigkeit anhaftete. ihre hohe Einfühlungs⸗ und Geſtaltungskunſt aufs ſchönſte entfalten. umanns Liederzuklus„Frauenliebe und Leben“ gab eine prächtige Steigerung. Alle Poeſie, die Schumonn in dieſe arten Gebilde Chamiſſo'ſcher Liebeslorik gegoſſen, kam zu lebendigem rblühen.„Ich kannds nicht faſſen“ wurde mit ee geſungen. Hier ergänzte auch das klare Textwoct die ſchone Stimme. uch Du Ring an meinem Finger“ und„Süßer Freund“ wurden verinnerlſcht gegeben. Dagegen fand ich das Organ für„An meinem zen“ etwas zu ſchwer Zum Beſchluß ſetzte die Sängerin ihre nſt für die Worttonlyrik des begabten jungen Schweizer Tondich⸗ Othmar Schoec(geb. 1886) ein. Schoeck's tondichleriſche. Kunſt enifaltet ſich am ſchönſten, wo es gilt, Stimmungen zu zaubern. dn dieſer Haſſch ſtand wohl die Vertonung von Woerhe's Poem zit einem gematten Bande“, das Schubertiſche Anmut mit edler üksmäßigkeit vereinte und dazu noch einen ſeinſinnigen Klavierpart auſcpeiſt obenan. Flona Durige erzielte denn auch mit dieſem Liede einen ihrer ſtärkſten Erfolge. Ein beſonderes Bravo gebührte dem u auſchmiegenden, gewandten Begleiter Arthur Roſenſtein. er auch in„Nachruf verſchmolzen Wort und Ton zu vollkommener Einhelt und in„Ravpenna“ feſſelte die eigenartige Harmonik und du aide tonmaleriſche Feinheit. Die Künſtlerin lang beide Geſünge Reihe Mannheimer Kunſtfreunde eingefunden. Der Beifall ruhte krankheit uſw. aufgenommenen war Erblichkelt und bei 30 Alkohol⸗ mißbrauch nachgewieſen. In den Krankenabteilungen der Anſtalten wurden im Laufe des Jahres 1893 Perſonen behandelt. Das weiblichen Perſonen, wovon 24 bezw. 49 völlig ausgebildet waren: an Verwaltungsperſonal waren 14 männliche und 5 weibliche und an Dienſtperſonal 16 männliche und 33 weibliche Perſonen voe⸗ handen. Die Zahl der Betten für das ganze Anſtaltsperſonal be⸗ trug 106 bezw. 45. Hochhernige Stiftungen. Außer Herrn Reichsrat von Buhl in Deidesheim haben Herr Geh. Kommerzienrat Auguſt von Röch⸗ ling und die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik je 100 000 Mark für die an der Univerſität München geplante For⸗ ſchungsanſtalt für Schädlingsbekämpfung überwieſen. Die Deulſche Vatkerlandspartei, Orlsverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. veranſtaltet am Sonntag, 17. Februar, vormit⸗ tags 11½ Uhr, im Nibelungen aale zu Mannheim eine Mitgklie⸗ der Verſaämmlung. Als erſter Redner wird Se. Exszellenz der Großadmiral v. Tirpißz ſprechen, darauf Pfarrer D. Traub⸗ Dortmund, Landtagsabgeordneter. Infolge der ſtark gewachſenen Mitgliederzahl der Vaterlandspartei iſt es fraglich, od Einladungs⸗ karten auch an Nichtmitglieder abgegeben werden können. Der Beſuch der Verſammlung wird daher mit Sicherheit nur für die Inhaber von Mitgliedskarten möglich ſein. Die Verſammlung wird durch ein entſprechendes Programm zu einer vaterländiſchen Feier geſtaltet werden. cRokes Kreuz. Die Mannheimer Volkslotterie 9 großen Anklang gefunden. Es ſind von den 200 000 Loſen chon weit über 100 000 Stück abgeſetzt. Da auf je 100 Loſe ſe 20 Gewinne kommen, iſt die Möglichkeit eines Gewinnes ſehr groß. Ein Teil der Geloinne, vor allem die Arbeiten der ver⸗ wundeten und kranken Soldaten aus hieſigen Lazaretten, ſind in den Schaufenſtern O 6, 9 und P 6. 1 ausgeſtellt. Die Gewinn⸗ ausgabe erfolgt täglich von 73—5 Uhr im Laden O0 4, 1(Kunſt⸗ ſtraße). Loſe à 20 Pfg ſind in allen Losverkaufsſtellen zu haben. Keine Jaſchingsverauſtalkungen. Wir machen auch an die⸗ ſer Stelle darauf aufmerkſam, daß in dieſem Jahre, dem Ernſt der Zeit entſprechend, alle Faſchingsveranſtaltungen, ſowie das Tragen von Masken und Verkleidungen an den Faſtnachtstagen wieder allgemein verboten ſind. Zuwiderhandelnde haben ihre fae in und Beſtrafung zu gewärtigen. Wir erwarten, daß die olizei in dieſer Richtung nichts zu tun bekommen wird. weil es eder vernünftige und anſtändige Menſch für ſelbſtverſtändlich hält, aß irgend welcher Mummenſchanz unterbleiben muß. Schont die Wäſche! In der letzten Zett werden für die Wäſche Stärkemittel in den Handel gebracht, die mit Gips, Schwer⸗ Pab und ähnlichen ſchädlichen Mineralien verfälſcht ſind. Das ublikum wird dadurch getäuſcht, daß ſolche Mittel zwar gut ſteifen und der Wäſche eig gutes Anſehen geben, dieſe aber nach kurzer Zeit brüchig und unbrauchbar machen. Ueberdies iſt Gips aus der Wäſche infolge ſeiner Waſſerunöslichkeit nur unter ſtärkſter mechaniſcher Beanſpruchung der Faſer herauszuwaſchen. Ueber⸗ mäßiges Reiben der Wäſche ſchadet aber bekanntlich ebenſoviel wie Behandlung mit ſcharfen Waſchmitten. Das Publikum und die Wäſchereien werden gewarnt, ſolche Mittel zu gebrauchen. JZur Neuregelung der Aec des Organiſtendienſtes haben ſich kt.„Bad. Schulgtg.“ zwei Ausſchüſſe gebildet und zwar eine Ver⸗ tretung der katholiſchen und eine ſolche der evangeliſchen Lehrer⸗ organiſten, die bei den Kirchenbehörden dahin vorſtellig werden ſollen, daß die Bezahlung des Organiſtendienſtes, die nicht mehr den Verbhältniſſen entſpreche, verbeſſerk werde. Auf eine 30jährige Täfigkeit im Dienſk der öffentlichen Armenpflege konnte am 2. Februar Herr Privatmann Joſef Sporer, 6, 15, zurückblicken, aus welchem Anlaß der Por⸗ ſiende der Armenkommiſſion, Herr Bürgermeiſter von Hollan⸗ der, dem Jubilar, der ſowohl an Dienſt⸗ als an Lebensjahren wohl der Senior unter den Armenpflegern der Stadt Mannheim iſt, mit den toärmſten Glückwünſchen ſeine Anerkennung für die opfer⸗ willige und erſprießliche Umerſtügung der öffentlichen Armenpflege ausſprach. In der letzten Sitzung des 8. Armenbezirks konnte Bezirksvorſteher Gremm in ſeiner Begrüßungsanſprache feſtſtellen, daß Herr Sporer, der ſeit langen Jahren als Protokollführer fur'gierte, zu den eifrigſten und tätigſten Mitgliedern des 8. Bezirks gehöre, der die unbegrenzte Verehrung des ganzen Kollegiums genießt. Möge dem würdigen Manne noch lalige vergönnt ſein, ſeines Amtes zu walten. Bolks- und Jugendleſehallen des„Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Gekränke“. Die Leſehalle Schwetzingerſtr. 83 wurde im Monat Januar von 428 Erwachſenen und 1043 Kiadern im Alter von 8 bis 14 Jahren beſucht. Sie iſt geöffnet für Er⸗ wachſene täglich—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur werktags—67 Uhr abends. Die Leſehalle im Lindenhof Meerfeldſtr. 80 hatte „einen Beſuch von 258 Erwachſenen und 350 Kindern. Sie iſt töglich geüffnet—10 Uhr nachm., en So in⸗und Feiertagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur werktags—%½ Uhr abends. Die Benützung der Leſehallen iſt frei. Polizeibericht vom 7. Februar. Zuſammenſtoß. Auf der Breitenſtraße beim Paradeplatz erfolgte am 5. dſs. Mts., nachmittags halb 5 Uhr, ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem mit zwei Pferden beſpannten Fuhrwerk und einem Straßenbahnwagen der Linie 2. Der Fuhrmann wurde vom Wagen heruntergeworfen und erlitt unbedeutende Hautab⸗ ſchürfungen. Pflegeperſonal der 9 Anſtalten beſtand aus 38 männlichen und 62 Am Straßenbahnwagen wurde Andere Perſonen wurden nicht verletzt. Die Pferde * Freilag, 8. Jebrnar, gellen ſolgende Marken: Butter: Für 8 Pfd. die Buttermarke 4 in den Verkaufsſtellen 401 „ bis 1000, ferner die Buttermarke 5 in den Verkaufsſtellen—300. Fett: Für i Pfd. die Marke 44 in den Verkanfsſtellen 513—300 anf Kundenliſte, ſerner die Allgemeine Lebensmittelmarke D 8 in den Berkaufsſtellen 226—500 auf Kundenliſte. Weißer Räſe: Für Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 3 in den Berkaufsſtellen 353—480. Eier: Fur 1 Ci(0 Pfg.) die Eiermarke 34 in den Verkaufsſtellen 151—975 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 65 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 15. 5 Graupen: Für 150 Gramm(das Pfund 36 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 2 in den Verkaufsſtellen—998. Fleiſchbrühwürfel(Auslandswarej:(kein Erſatz) Für 5 Stück(das Stück 15 Pfg.) die Kolonialwarenmarke 3 in den Verkaufsſtellen 1 18. 908. Gemitſe Suppenwürfel: Für ein Stück(zu 48 Pfg. für 5 Perſonen ausreichend) die Kolonſalwarenmarke 4 in den Geſchäften—898. Sanerkraut: Für 250 Gramm(das Pfund 25 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 1 in den Verkaufsſtellen—998. Stüdtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. 0 Manuheimer Abfall⸗Verweriung. Liefert Cure Abfälle und alles lieberſlüſſige aus Küche und Haung, Keller und Speicher an die Anunahmeſtellen der Mannheimer Abfalk⸗ Verwertung. Bezählung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. 1 Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kaxtoffelſcharen ꝛc. pro Kilogramm 2 Pfſg., Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm 10 Pfennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße täglich, Lindenhof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1 40„ pro Kllogramm, Papler 9,10% pro Kilogramm, Metalle.025—6% pro Ki ogramm, Wejn⸗ klaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummti ſe nach Qua lit. Annahme in F 3, 7 täglich von—5 Ühr. „Möbel und jeglicher Hausrat: Aunahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle O0 7, 9, zwiſchen—12 und—5 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung. und erlitten ebenfalls Hautahſchürfungen. der Reflektor zertrümmert, am Es entſtand dadurch ein wurden umgeworfen Fuhrwerk das linke Vorderrad beſchädigt. größerer Menſchenauflauf. Spielpian des Grofh. kal-U. Vaflonal- Theaters anbelm Hof-Theater Neues Thester 7. Februar Abonnement A] Der Nosenttavalfer Donnerstagl None Pre'se Anß ang 7 Uur 8. FehruarAußer Abonn. Der Zigeunerbaron Freitagſ klene Preise Anfang Uhr 9. Februar Abannement C] Die kleine Kknigin Samstagſ kle ne Preise Anfang 7 Uur 10, Februar Abonnement B. Margarete Die Fhre Sonntag Hobe Prelse Aufang 6 Unr Anfang 7 Uhr Mannheimer Straf kammer. Strafkammer J. Sitzung pom 5. Febr. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Baumgartner. Der 35 Jahre alte Reiſende Joſeph Glaß aus Straßburg umterninumt z. Zt. eine Rundreiſe über deutſche Gerichtshöſe, um über ſich Abrechnung halten zu laſfen; enn er har wieder viel au⸗ geſtellt. In Mannheim waren ihm heute zwei Poſten in ſein Strafkonto einzutragen. In der Zeit pom 15. bis zum 18. Sepibr. b. Is. hat er aus der Wohnung des K. 2, 31 wohnenden Schaff⸗ ners Süß Kleider im Werte von 70., eine Geige im Werte von 85 M. und 3 M. entwendet. Der Diebſtahl war dem Einſchleicher dadurch erleichtert worden, daß der Beſtohlene den Schlüſſel zum Abſchluß außen hingehängt hatte. Am folgenden Tage mietete ſich Glaß bei Frau Marie Jakob in Rheinau ein, um unter Mitnahme zweier Herrenanzüge im Werte von 85 M. zu verſchwinden. Mit drei Strafen von auswärts gelangte heute das Gericht zu einer Geſamtſtrafe von 6 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Wegen Zuwiderhandlung gegen das Verbot des Pferdehandels, wie es das Generalkommando erlaſſen hatte, waren am 12. Oktbr. v. Is, einige Pferdehändler und Metzger zu Geldſtrafen von ſe 1500 M. verurteilt worden. Zwei davon, der Pferdemetzger David Gärtner und der Pferdehändler Emil Meßner, legten Be⸗ rufung ein. Gärtner insbeſondere verſteifte ſich darauf, daß nicht er, ſondern ſein Sohn Karl das Geſchäft betrieben habe. Das war aber nur eine Schiebung. Karl, der damals bei der Artillerie diente, hatte von der Landwirtſchafeskammer ſechzehn Pferde ge⸗ kauft, die ihm aber nur unter der ausdrücklichen Vereinharung überlaſſen wurden, daß ſie geſchlachtet werden müßten. Sein Vater erhieſt dann fünf Stück, die andern erhielten der Händler Leopold Dellheim und der Metzger Berthold Pfeiffer. David Gärtner war damals wgen ſeiner vielen Ordnungsſtrafen das Schlachten ver⸗ boten, die Erlaubnis bekam er erſt ſpäter wieder. Meßner beteiligte nicht eher, bis ſich die Künſtlerin zu einigen Zugaben(Ungariſchen Liedern, die ſie ſelbſt am Flügel begleitete) entſchloß. 4 Wen 5 J. Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Liederabend Jlong Durigo. Iim Kaſinoſaale gab die hier beſtbekannte Budapeſter Kammer⸗ ſängerin Zlona Durigo, deren hohe Einfühlungskunſt wir des öfteren hier und in Heidelberg zu bewundern Gelegenheit fanden (letztmals im 9. Heidelberger Vachvereinskonzert vom letzten Mon⸗ tag), ihren hieſigen einzigen Liederabend in diefem Winter. Die Vortragsfolge ruhte auf den bedeutſamen Eckpfeilern der deutſchen Liedkunſt: Franz Schubert und Hugo Wolf, aus deren köſtlichem Schatze deutſcher Worttonlyrik unſere Künſtlerin imit ſicherem Geſchmack einige der köſtlichſten Geſänge zun Strauße ee hatte. Zwiſchen beiden Liedmeiſtern ſtand der junge, egabte Schweizer Othmar Schoeck, deſſen vielverſprechende Kunſt in Frau Durigo, wie es ſcheint, eine eifrige, überzeugte Pionierin gefunden hat. Denn ich fand den Namen Schoeck auch auf auswärtigen der Sängerin. Und in der Tat ver⸗ dient der junge Komponiſt, deſſen Lyrik ich auf dem Tonkünſtler⸗ feſt des Allg. deutſchen Muſikvereins in Stuttgart 1909 erſtmals kennen lernte, dieſe Propaganda. Seine Kunſt entfaltet ſich, wie ich bereits in meinem Heidelberger Berichte hervorhob, am ſchönſten, wo es gilt, Stimmungen zu zaubern, wie in„mit einem gemalten Bande“, in„Nahruf“ und dem ſehr eigenartigen und charakteriſtiſch harmoniſierten„Ravenna“, das auch diesmal wiederholt werden mußte. Frau Durigo, deren dunkeltimbrierter, klanggeſättigter Alt geſtern wieder herrlich klang, wenn a die Zeit nicht ganz ſpurlos an dieſer Stimme vorüberging, gab dieſe Geſänge mil treffendem Ausdruck mit voller Erſchöpfung ihres Stimmungs⸗ gehalts. 7555 89 85 ſang ſie fünf Lieder von Schubert und zum Beſchluß ſechs Geſänge 10 Wolf's in feinſter Durchgeiſtigung und innig⸗ ſter Beſeelung, jedes Lied zum perfönlichen Erlebnis geſtaltend. Hier war die ſchöne Stimme, die hoͤchſte Geſtaltungskunſt, Intel⸗ ligenz und Geſchmack vereint. Und da ünſere Künſtlerin in Kapell⸗ meiſter Arthur Roſenſtein einen außerordentlich feinan⸗ ffenden Flügel igerſchöõpfender Welſe und mußzte belde wiederholen. Der — ein Außzerſl reger. Es hatten ſich auch elne ſchmiegende ch ch 5 15 önſter Ei gewidmet; die Die zahlreichen Hörer waren denn auch begeiſtert und ſpends⸗ ten herzlichen Beifall, der nicht eher ruhte, bis ſich die Sängerin zu einer Zugabe(„Weylas Geſang“ von Hugo Wolf) entſchloß. F. Mack. * Theater⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Der Roſenkavalier“ be⸗ ginnt um 7 Uhr.— Morgen gelangt Johaun Strauß Operekte „Der Zigeunerbaron“ zur Aufführung. Die Partie des Barinkay ſingt Max Felmy.— Am Samstag, den 9. Februar wird Emil Brülls Komödie„Die kleine Könſgin“ wiederholt. Fr. Häckel'ſches Inſtitut für höheres Klavierſpiel mit Seminar, Inſtrumental⸗ und Geſangſchule. Montag, den 11. Februar, abends 18 Uhr, findet im Kaſino⸗ ſaale, R 1. 1, der Einführungsabend des Pianiſten Herrn Willi Renner aus Frankfurt a. M. ſtatt, der ſeit November 1917 an obigem Inſtitut als Lehrer für höheres Klabterſpiel wirkt. Herr Willi Renner, der ſeine Studien bei Hegner, Kwaſt, Friedberg, auch kürzere Zeit bei Backhaus machte, wird Werke von Bach, Sear⸗ latti, Schubert, Brahms, Chopin und Liſgt bortragen, ſowie einige eigene Werke, u. a. ein Praludium und Fuge in B⸗moll, für wel⸗ ches ihm ſeinerzeit der Signale⸗Preis zuerkaunt wurde. Ariegs⸗Männerchöre von Edgar Hanſen. Im Verlage von Richard Birnbach, Verlin, ſind 3 Serie n Männerchöre unſeres einheimiſchen Komponiſten und Diri⸗ genten Herrn Muſikdirektor Hanſen, z. Zt. Unterzahlmeiſter hier, erſchienen, die allgemeine Beachtung verdienen. Hanſen hat die Ge⸗ dichte im Auftrage von Frau Exzellenz Aſta von Wegerer, Berlin, in Muſik geſetzt und liegen uns die 9 Chorlieder bereits im Druck wie folgt vor: Werk 73 Nr. 1. Deutſches Flaggenlied, Nr. 2. Matroſen⸗ lied, Nr. 3 Sturmbeſchwörung; dem Chef der Hochſeeflotte Admiral Scheer gewidmet, die Dichtungen entſtammen der Feder von Frau Exzellenz von Wegerer Werk 74 Nr. 1. Junger Krieger, Nr. 2. Morgenritt, Nr. 3. Reiterlied; Seiner Exzellenz dem General der Infanterie von Wegerer, z: Zt. Gouverneur von Kaliſch, gewidmet: die Texte ſind wiederum von Frau von Wegerer. Die Chöre Werk 75 Nr. 1 Abendgruß, Nr. 2. Der brave Soldat, Nr. 3. Soldatengebet, find Seiner L Pette dem Generalleutnant Freiherrn von Seebach ekte dazu hat Herr Oberamtsrichter Dr. Carl Puſch n Ortenberg geſchrieben. Die Kompoſttionen ſind mit mancherlel Klangreizen ausgeſtattet und zeigen die bewährte Hand eines n⸗ für 205 Picder ſund 24 4. Seite. Nr. 63. Donnerstag, den 7. Jebruar 1918. ſich am Handel, obwohl er keine Erlaubnis beſaß. David Gärt⸗ ner führte heute als Entſchuldigung u. a. an, daß er ſich um die ſ, Bolteernahrung verdient gemacht habe. Trotzdem wurde ſein Ver⸗ dienſt nicht anerkannt und ſeine Berufung abgewieſen. Die Strafe Meßners wurde, da es ſich nur um zwei Pferde handelte, auf 00 M. herabgeſetzt. Vert.:.⸗A. Dr. F. Kaufmann und.⸗A. Dr. Jordan(für Meßner). Einige übermütige junge Burſchen, daruner die Handlungs⸗ gehilfen Karl B. und Otto F. und der Dreher Richard., hatten am 19. Juli vor. Is., abends zwiſchen 10 und 11 Uhr, auf dem Spielplatz des Friedrichsparks einen Kanonenſchlag losgelaſſen. Jemand hatte alsdann„Flieger!“ gerufen, und der Erfolg war die wilde Flucht der Parkgäſte. Das Begirksamt hatte gegen die Feuerwerker Haftſtrafen von je 14 Tagen ausgeſprochen, die vom Schöffengericht auf J Tage ermäßigt wurden. Dagegen legten Staatsanwalt und Verurteilte Berufung ein. Das Gericht be⸗ urteilte den Streich als einen allerdings recht böſen Bubenſtreich und erkannte gegen., den jüngſten, auf 25 Mark, gegen die beiden anderen auf je 40 Märk Geldſtrafe. Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Gentil. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 6. Febr. von der Nebenbahn rutſchte Montag früh während der Fahrt zwiſchen Neckarhauſen und Seckenheim beim Ueberſteigen von einem Wagen auf den anderen ab und geriet unter den Zug, wodurch ihr ein Fuß abgefahren wurde. Sie wurde ins Akademiſche Krankenhaus gebracht.— Eine 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin hat ſich geſtern nachmittag in der Küche der elterlichen Wohnung in einem Hauſe der Bergheimerſtraße durch Leuchtgas vergiftet. (Endenburg, 3. Febr. Ddas Söhnchen des Landwirts Georg Senn ſpielte mit einem Sprengkörper, welcher explo⸗ 2* 5 75 55 Finger und der Daumen der hand abgeriſſen. Außerdem bü 5 i i 5 7060 8 büßte es das linke Auge ein, — Babiſcher Landlag. Aus den Kommiſſionen. 7( Karlsruhe, 6. Febr. Die Kommiſſion für Juſtig und Ver⸗ waltung der Zweiten Kammer des Landtags hielt heute nachmittag eine Sitzung ah. Man beſchäftigte ſich mit dem Geſetzentwurſe über die Ergänzung des Polizeiſtrafgeſetzbuches. Danach ſoll für alle Gemeinden von mehr als 10 000 Einwohnern eine Meldpflicht zum Wohnungsnachweis beſtehen. Der Entwurf wurde dahin abgeändert, daß der Wohnungsnachweis in allen Ge⸗ meinden gemäß einer orts⸗ und bezirksamtlichen Vorſchrift ein⸗ geri tet werden kann und die zu meldenden Wohnungen außer der Küche nicht mehr als 4 Wohnräume enthalten. In dieſer Faſ⸗ ſung würde der Entwurf einſtimmig angenommen. Karlsruhe, 6. Febr. Die heute zunächſt den Antrag Muſer und Gen., der wünſcht, daß für die Eiſenbahntarife eine Höchſtgrenze geſeßzlich feſtge⸗ legt werde. Die Regierung erklärte ſich unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen mit dem Antrage einverſtanden. Dieſer wurde darauf angenommen. Der Wunſch, daß invalide Krieger in der Baugewerkſchule und in der Kunſtgewerbeſchule weiter ausgebildet werden ſollen, wurde bereits erfüllt. Für die⸗ jenigen Lehrlinge, die am Krieg teilgenommen haben, ohne daß ſie volle Ausbildung erhielten, ſollen beſondere Uebungskurſe an Gewerbeſchulen eingerichtet werden. Dder Zugang zum Ge⸗ werbelehrerſtande iſt, wie die Regierung mitteilte, auch gegenüber den Kriegsverluſten genügend. Die Ueberſtunden der Gewerbe⸗ lehrer ſollen ein vernünftiges Maß nicht überſchreiten. Gewünſcht wurde eine weitere Pflege der gewerblichen Ausbildung der Mäd⸗ chen und eine längere praktiſche Ausbildung der Gewerbelehrerin⸗ nen. Ein Antrag des Zentrums, den Zuſchuß von 100 000 Mark zu den Koſten der geplanten Jubiläumsausſtellung in Karlsruhe u ſtreichen, wurde gegen die Stimmen der Nationalliberalen, der ortſchr. Volkspartei und der Sozialdemokraten nach längerer Ver⸗ handlung abgelehnt. Karlsruhe, 6. Februar. Die Fraktion der Zentrumspartei im badiſchen Landkag haf anſtelle des Abg. Kopf den Abg. Neuhaus zu ihrem Vorſitzenden gewählt. Letzte Meldungen. Japan und Rußland. m. Köln, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der franzöſiſchen Grenze: Zu den jüngſten Erklärungen des japaniſchen Miniſterpräſidenten und des Miniſters des Auswärtigen, daß, falls die ruſſiſchen Unruhen— Aſien übergriffen, Japan nicht zögern würde, die geeigneten Maßregeln dagegen zu ergreifen, machen ſranzöſtſche Blätter hereits die Einwendung, daß ein ſolches Eingreifen Japans nur im Einvernehmen mit der Diplomatie des Ver⸗ bandes erfolgen dürfe. Der Figaro nimmt heute dieſe Erklä⸗ Die Schaffnerin Kuch aus Ladenburg Budgetkommiſſton verhandelte daran denke, militäriſch auf den europäiſchen Kriegsſchau⸗ das bollſte Einverſtändnis feſtgeſtellt werden konnte. rungen der japaniſchen Staatsmänner von einer anderen Seite. Er erblickt darin den erneuten Beweis, daß Japan nicht plützen einzugreifen, Er ſchreibt, Japan iſt eine aſiatiſche Macht und will es ausſchließlich bleiben. Es hat niemals in dieſem Punkte ſeinen Standpunkt gewechſelt und die Regierung von Tokio iſt darüber ſogar von unzweifelhafter Beſtimmtheit und Klarheit geweſen, als ihr bei Beginn des Krieges, gleich in den erſten Monaten 1915 Eröffnungen in dieſer Art von dem Londoner Kabinett gemacht wurden. Der japaniſche Botſchaf⸗ ter erklärte auf Weiſung ſeiner Regierung klar heraus: Un⸗ ſere Intereſſen und unſere Pflichten ſind in Aſien und werden in Aſien bleiben. Der erſte Slreil zwiſchen Kirche und Revolution. Rofterdam, 6. Febr.(WT B. Nichtamtlich.) Dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ zufolge meldet die„Daily News aus Petersburg: Die Revolution geriet zum erſtenmale bei der Beſchlagnahme des Grundbeſitzes und der Gebäude des Alexander⸗Rewski⸗Kloſters in einen ernſten Streit mit der Kirche., Man braucht die Gebäude für wohltätige Zwecke. Vertreter der Sowjets nahmen mit Soldaten der Rolen Garde und Matroſen das Inventar des Kloſters auf. Züge von Gläubigen aus der Nachbarſchaft liefen herbel und es wurden Proteſtzuſammenkünfte abgehalten. Der geiſtliche Rat des Kloſters beſchloß, das Vorgefallene zur Kenntnis des Patri⸗ archen zu bringen. ſe] Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf eine weitere Anfrage des Abgeordneten Heckſcher gibt das Auswärtige Amt über den Fall des von den Franzoſen gefangen geſetzten deut⸗ ſchen Kaufmanns Arnold Holz, der ſeit Jahren in Abeſſi⸗ nien anſäſſig iſt und großes Anſehen genießt, nähere Auskunft. Danach wurde alsbald nach Eintreffen der letzten Meldungen die Schweizer Regierung gebeten, nähere Mitteilungen einzuziehen und für jede Hilfeleiſtung Sorge zu tragen. Inzwiſchen iſt durch Schweiger Vermittlung eine Aeußerung der franzöſiſchen Regie⸗ rung eingegangen. Danach ſind Holz und der vor ihm verhaftete Oeſterreicher von franzöſiſchen Streitkräften an der franzöſiſchen Küſte bei dem Verſuch, die Danakil gegen die franzöſiſche Gewalt aufzuwiegeln, feſtgenommen worden. Gegen beide iſt Anklage wegen Verleitung zur Deſertion erhoben, Das Kriegsgericht in Diibuti hat ſie deshalb am 9. November des vorigen Jahres zum Tode verurteilt. Gegen das Urteil iſt von den Angeklagten Revi⸗ ſion eingelegt worden⸗ Ferner beabſichtigten die franzöſiſchen Be⸗ hörden, gegen die beiden Angeklagten auch wegen Mordverſuchs, Totſchlags und bewaffneten Aufruhrs unter Beteiligung von mehr als 20 Perſonen vor das Kriminalgericht in Djibuti zu ſtellen. Die ſchweizeriſche Geſandtſchaft in Paris will für die weitere Ver⸗ teidigung der Angeklagten Sorge tragen und für den Fall, daß die von ihnen eingelegte Reviſion verworſen werden ſollte, veranlaſſen, daß der Verteidiger ein Gnadengeſuch oder einen Antrag auf Auf⸗ ſchub der Strafpollſtreckung einreicht. Nach Eingang der Auskunft der franzöſiſchen Regierung hat das Auswärtige Amt die Schweizer Regierung gebeten, auf telegraphiſchem Wege die franzöſiſche Re⸗ gierung um Mitteilung des Urteils vom 9. November, ſowie des etwa weiterhin gegen Holz nach ergehenden oder ergangenen Ur⸗ teils zu erſuchen. Auch iſt veranlaßt, daß der franzöſiſchen Regie⸗ rung unverzüglich mit allem Nachdruck unter Hinweis auf den be⸗ ſonderen Ernſt des Falles der Erwartung der deutſchen Regierung Ausdruck gegeben wird, daß das Urteil nicht vollſtreckt wird, bevor die deutſche Regierung Gelegenheit zu einer eingehenden Prüfung des Falles gehabt hat. Für den Fall, daß die franzöſiſ Regierung dieſe Forderung unberückſichtigt laſſen ſollte, werden ſcharfe Gegen⸗ maßregeln angekündigt. Berlin, 6. Jebr.(WTB. Nichtamtl.) Anläßlich der Anweſen⸗ heit des Grafen Czernin in Berlin, ſchreibt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“, kamen in wiederholten Geſprächen mit den leitenden Stellen alle laufenden und wirt⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten, beſonders die Ernäh⸗ rungsfragen, zur Diskuſſion, wobei in jeder Beziehung ——— randel und Industrie. Getreide-Wechenbertent. Die Getreidezufuhren habęn eine allerdings nickt sehr erheb- liche Zunahme aufzuweisen. Die Versendungen von Getreide, be- sonders nach dem Südwesten ist mit großęn Schwierigkeiten ver- knüpft, da die Eisenbahn öfter aune ist, QJebergangs⸗ Stationen zu sperren. Bei den davon betroffenen Münlen sind die Bestände dem Vernehmen nach stark e ee sodaß viele derselben zum Stilliegen kommen werden, falls die Transport- verhältnisse sich nichf inzwischen ändern. Gerste, die bisher nur ee— c eeee. teils leichter, teils ſchwierigſter Art, ſchön empfunden, ſtets feſſelnd mit beſter Klangwirkung. Der Chorſatz iſt gewandt und fließend ge⸗ chrieben. Es ſind kraftvolle, mit pakriotiſchem Geiſte erfüllte Ge⸗ änge, die der angelegentlichen Empfehlung im höchſten Grade wert. ſind.., Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber eine junge Mannheimer Sängerin, Frl. Theurer, ſchreibt anläßlich eines vom Kaufmänniſchen Verein weiblſcher An⸗ geſtellter in Worms veranſtalteten Konzertes die„Wormſer Ztg.“: „Gar anmutig und reizvoll berührte uns die ſugendliche Sän⸗ gerin Frl. Friedl. Theurer aus Mannheim. Von Frau Tina Gef'ner künſtleriſch begleitet,, brachte ſie ihre ſorgfältig gewählten Liedervor⸗ träge in klangreiner, vorzüglicher Tonbildung und feinſter Ausarbei⸗ tung zum ee Möchten wir noch recht oft den Genuß haben, 922555 Zulein ieß 1—— zu folgen.“ räulein Theurer iſt Schülerin des hieſigen Geſangspädagoge Herrn A. Hieber. 8. ne Zm Verein für jüdiſche Geſchichte und Oiteralur 5 prach am Montag abend Schriftſteller N. Einſtein a eal⸗ abe„Die wiſſenſchaftliche Judenfrage“. 72 N es als charakterſſtiſch für unſere Zeit, daß Probleme, die ngſt 1 ſchienen, immer wieder von neuem* 5 würden. Die wiſſer ſchaftliche Judenſrage ſe aber deshalb noch nicht gelöſt, weil ſie überhaupt, noch nicht geſtellt worden ſei. Denn der Kern dieſes Problems iſt: Was iſt jüdiſch? Die jüdiſche Geſchichte be⸗ 1 richtet une zwar von den Erlebniſſen des jüdiſchen Volkes, aber 17 15 innerſtes, tiefſtes Weſen hat ſie uns nicht enthüllt. Hier müſ⸗ en wir die Sozialogie befragen, und ihre Geſetze finden bei den zuden beſonders ihre Beſtätigung. Wir— die bedeuten⸗ den Leiſtungen der Juden auf den verſchiedenſten Gebieten; nicht nur Marz und Laſalle, die Väter des heutigen Sozialismus, waren Juden. auch Stahl, welcher der konſervativen Partei ihre theore⸗ — U5 Begründ ung ſchuf, war jüdiſcher Abſtammung; aber damit iſt die Frage noch nicht beantwortet, was das ſpezifiſch Jüdiſche in der Geſchichte, in der Philoſophie, in der Literatur iſt. Dieſe Frage iſt erſt dann lösbar, wenn wir uns über ihre Vorausſetzungen klar Wir beobachten in der neueſten Kulturperiode zwei charak⸗ teriſtiſche W. den Expreſſionismus in der Kunſt und eine neus Deutung des religiöſen Problems, und es wird ſich zu —— Beſtandteilen der modernen Kultur eine Einheit wird. ieſe Einheit zu finden, iſt für den Juden beſonders ſchwer, weill er, neben den allgemeinen Problemen noch ſeine beſonderen hat. Es muß feſtgeſtellt werden, was an dem gegenwärtigen Juden noch aus dem Ghelto, was an ihm ſchöpferiſch iſt, was ſeine Fähig⸗ keiten ſind, ob er kulturſchaffend oder nur kulturgeſtaltend iſt, wie⸗ o es kommt, daß in einer ſo geringen Volksmaſſe ſich ſo ver⸗ Der Redner kam zu dem Ergebnigs, Problems noch nicht ar iſt. ſchiedene Erſcheinungen zeigen. die Löſung des ladlchen Der Redner be⸗ Burtes eine wichtige Stelle einnimmt und für ſeine Beurteilung haltes in dieſem umſangrelchen Drama iſt auch bas weil wir noch nicht das ganze Material haben, das uns den Ueber⸗ blick ermöglicht. Runſt und Wiſſenſchaft. „Friedrich Staps“, ein deutſches Volksſtück von Walter von Molo, gelangt im Februar ds. Is. am Schauſpielhaus in Leipzig zur Uraufführung. Das Werk wurde außerdem vom Stadttheater in Kiel erworben. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde.(Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn.) Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W 9. Das 2. Februarheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Friedrich Brie: Disraelis „Tancred“; Richard Rieß: Armin T. Wegner: Joſef Körner: A W. Schlegel: Brief an eine Dame; Kurt Münzer: Schweizer Art und Kunſt— Echo der Bühnen(Wien, Bremen)— Echo der Zeitungen (Engelbert Pernerſtorfer, Wilhelm Buſch, Verſchiedenes)— Echo der Zeitſchriften(Die Grenzboten, Kantſtudien, Masken, Die Sch 92 Das neue 80— Echo des Auslandes(Belgiſcher Brief, Engliſcher Brief)— Kurze 80 von Paul Leppin, W. E. Oeſtering, Erwin H. Raialter, Kurt Münzer, Helmolt, Robert Ziemons, H. W. Keim, Hans Franck, Affred Mayer, C Th. Kaempf. Artur Brauſewetter— Nolizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. Geiſlige Arbeit im friege. Die literariſche Produktion Frankreichs betrug im Jahre 1913 über 11000 und im Jahre 1915 weniger als 4000 Neuerſcheinungen. Das abgeſperrte und unkultinjerte Deutſchland veröffentlichte in den Jahren 36 000 und 21000 Bücher. Sogar Stalien übertraf die literariſche Produktion Frankreichs 1915 um das Dreifache. „Simſon“ von Hermann Burte. Ueber Hermann Burtes neues Drama ſchreibt Hans Knubſen;: „Der Zuſammenhang mit der bisherigen geiſtlgen Haltung Burtes wird nicht nur deutlich durch den Hinweis auf Simſous Stellung zwi⸗ ſchen zwei Frauen, der Sußen und der Rauhen, die er lebenslang ge⸗ ſucht hat, eine Stellung alſo, wie ſie ähnlich für Wiltfeber galt, er zeigt ſich auch darin, daß unſere frühere Formulterung der Burteſchen Art hier nicht etwa entberlich ſondern eher Voraasſetzung iſt, um die Umbiegung des Gedanlens vom Beſien, vom Ueberragerden, vom geiſtigen Führer kündigen zu können: Der Zug demütigen Sich. Beugens, der Herrſchaft im Leiden, iſt die neue Wendung. Füge ich noch hinzu, daß des Dichters Sicherheit in Form und Vers ſich, mit einer erſtaunlichen, innerlich begründeten Ahwechſlung in den Rhyth⸗ men paart, ſo wirb man auch aus wenigen Anbeutungen herausfühlen, daß das neue Werk in der Entwicklung oder der künſtleriſchen Aufgabe reichliche und neue Handhaben bietet. Für die Vertiefung des Ge⸗ Zeiterlebnls obae Einfinß gett in Form von Schrot als Kraftfutter Verwendung fand, kommt nun auch erstmalig zur Vermahlung, dient also der Brotbereitung. Die Haferablieferungen dauern im bisherigen Umfange an. Die Ab- lieferung von Hülsenfrüchten lägt dagegen stark zu wünschen übrig. Hoffentlich gelingt es, dem hier besonders wuchernden Scheichhandel ein Ende zu bereiten. Wegen weiterer Abgabe von Weizenmehl ſfinden 2. Zi. wiederum Verhandlungen mit Oester- reich statt, welches ungarischer, sei es rumänischer Herkunft, verfügen soll, den Ver- zellr von reinem Maisbrot jedoch vermeiden muß. Die Herein- nahme von Mais unsererseits gegen die Abgabe von Weizenmenl kann nicht als unerwünscht bezeichnet werden, da bei uns der Ausgleich in den verschiedenen uns zur Verfügung stehenden Ge- treidearten leicht vorgenonunen werden kann. Nach den ein- getroffenen Nachrichten ist die Donau z. Zt. eisfrei und dürfte auch wohl in diesem Winter nicht mehr zugehen. Es kann also mit baldigem Wiederbeginn der Zufuhren aus Rumänien gerechmet werden und zwar von Weizen und Mais, hauptsächlich wohl von letzterem, der als Kraltfutter àußerst erwünscht ist. Rumänischer Weizen wird angesichts der Knappheit in Oesterreich wohl kaum oder nur in geringen Mengen nach Deutschland gelangen. Mit der Ukraine wird hoffentlich bald ein Friedensabschluß zustande kommen, damit auch von dort aus Getreide eingeführt werden kann. Wenn auch die Produktion während der Kriegsjahre zweifellos stark zurückgegangen ist, so missen doch sehr erheb- liche Vorräte vorhanden sein. Die gewaltigen russischen Ausfuhr- ziffern im Frieden sowie die Unmöglichkeit der Ausfuhr während der Kriegsdauer lassen mit Sicherheit hierauf schließen. nere DBretterpreise in Süddestsch land. Wie man uns berichtet, erhöhen die bayerischen Sägewerke die Preise für unsortierte Bretter auf 140—150 Mk. für das Kubik-· meter bahnfrei der Versandstationen. TZürcher Devtsenkurse. 20R10 u, den 6. Fehruar Weokselkurse. bestschland.—(2. 8. 8. 6. 5. 8.. Wen 52.35 52.25 Faris 78 95 FB. 7U IKrlstlanla, 41.—-44.— Holland.. 196.75 97.— fltallen..50 52.7[Petersburg 78.— 78.— New Vork. 459 4e0 Cone nhagen f0— 4— madrid. 193198.— London...43 21.42 Stoekhoelim. 50. 49.0[Suenes Wres 1 198.— MeWyeruer Wertypagterbörse, NEW vonRk. 5. Februar.(Devisenmart) 5. Tendenz für gels stramm nom. Meehsel auf Lenden Geid aui 24 Stunden(60 fage).72—.72— (Durchaehnittsrate) B.%— Weohsel aut Loaden geld letztes Darlehen].½—(Cabie Transtors).78.0 478(28 Siohtwechsel Berlin“—.——.— Siſder Zulllen 7% 386f% Sichtwechsel Paris.72.—.71.50 new-Vork, 5. Februar.(Vends- und Autlenmarktz. 8. 2 K. 2 Santa F6E%, Missourt Pachfle 22— 280 15—-— 42 0 of Men. 1* 715 deStstes Corp. Corps ew vork Cen r. 66. 1¹ 8 290355 1—— 40. Ontarie& Western. 19˙19¼ Acht. Top. Santa Fe„ 84—84,/, orfold à Western 105% 108— go, prefi. gol. Dld—— ortbern Faoiflo„ 88— 66½ RHaltimore& Ohleo. 51½⁵81 Lennsylvanla 48⁰⁹⁰48% Canadian Paolfto. 116% 148½¼ feadingg 7% 78% Ohes.& Ohl̃o 53— 53½ Chioage Reck lel& Pas. 2˙ 20˙% Onio. MIlw.& St. Paul. 44% JianSousbern Faotto 64 84% Denever& Rlo Grande. 3— 3— Soutbern Rallwaß 2½% i% Erle 14% 15% Soutern Rallway pret. 59% 39˙ Erle lst pref 28— 25½% Unlon Paclffer 11½%% 16— Erie 28t preft..— 1 Wabaad pret.. 15— 2— grea Nothern pret. 91½% 91%¾ Amerio, San.„——— Hiinois Centraſ 4 34½ 95——aAmer Sman& Ref.„„ 6˙% 33/ interboroußb Cons Oorp. 3¼[38½¼ Anao Copp. Min.„„ 63%]63½ d0. o. pret.—— Naese Steel. 70˙%%[ 70¼ Kansas Oity& Southern——— entrali teather—— d0. pret—— Iutern. Mercaniſie Harine—— 5 d0 40. bret—— Loulevlile u. Mashele 114— UM.,vadted states Steelsderp. 8—— Mieseuri Kaus, 4 fexas ½% 4% United Stat. Steel Oerp ebr] 100— 86% Aktlen-Umsste 510 000(311 000) uEW vok, 3. Februar.(Erakngsungskurse) 1% 27 general EI Ar Horth. Ore Oert. 22½ 27¼ eneral Fleotr,„ 37½% 10 Lehigh Valleß e e Katlogal Leae 4—— Unton Paclſie prel. 2½ 88, Uiah Copbet.. 60% Consolidated Gas 90 91— Londoner wWortpaplerbsree, LoDon, b. Feoruar. 5 8. 4. K 4. 2% Konsol 84½ 34˙, Erle 1de Beeres. 18— 13— 5 Argegtin.—— Lat. R. ne Gold fidels. e. 1„easiſian.(— 7% Fensyiyande Randminee— J lapaner. 72½ 7½% Souin Fas. 4½% Kriegel“.— SPortuglesen——— Union Pao. 5% fbelrüw.—— eRusssnfe0g%„ Steeles 8—— 4½ fuss, 180% 40—- 8% AnsoondeG. Pr. Hlekest. Baltim. 4 Oü.. f0 Tinte Slider 4.— Oanad. Fag 161.½% 160% Chartereg 5 Londener Meiallmarts. Len den, B. Februar. Kupter: Kusss 11f.— 3 bengte 110.—, Eloktreſyte der Kasea 125/20, per Monge—, Be-Seleeted ger Ka68——., pef, Jona.e inn;: por Kases 268%,„ 3 Monate 290% Biel lose Kassa 1 Unkt per Kassa 6. Spezlal 68.% por 3 Monate—.— Letres Mandlelanachrichten. CPferzheim, 0. Febr. Die Hijouteriewareu. und Ketten- fabrik Rodi u. Wienenberger.-G. in Pforzheim beschlog, ihr Kapital durch Ausgaben von 800 neuen Axtien um 800 000 Martk auf 2 Millionen Mark zu erhöhen. New Vork, 26. Jan.(WITB.) Nach dem„Financial uo- nicle“ beträgt die Menge der seit dem 1. August in Sicht brachten Baumwolle 7860 000 Ballen gegen 9 230 000 Ballen im Vorjahr. Montreal, 6. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Die Brutto- einnahmen der Canadian Pacifie-Eisenbahn in der vierten Januarwoche betrugen 3 635 000 Dollar, die Zunahme gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres 404 000 Dollar. Zentfardörse zu DuhaDerrrnren Duisburg-Ruhrort, 5. Febr.(Ammliche Notierungen.) Bergtahrt. Schlepplöhne von- den ſchein-Ruhrhuſen nach Mainz-Qustavsburg .—, nach Mannheim.20—.40. 100 fl 215.75 M. BBBrn rt.ʃ᷑————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Fegelstation vom Datum 2 efe eaann Huntages“) 9%s„% 1 dende 6 a⸗ F 2 ee ee eee Bazauu.72.0.593.5 8. daenm 2 Un Hannbeim 250.2.70 27 2. gengens 1 Ub AHaing: 49 08 98.2 055 Ff12 bher Kaus„„„„.08 199.86.33 Norm. 2 Ukr. Küis„ 46 7ſd 200 dasba 2 Ul, 272.80 2272 275[ Lers. elm„„ 2„ Aellereas. 1 0% 288 0 d J ere. 80d.— 4 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (r..) abetugter Nachqruok wird gertehtſieh vertetg 8. Februar: Meist bedeckt, strichweise Niederschlige. 9. Februar: Milder, sonst wenig veränderi. FPeleuchungstörper tur elektrisches Lioht. BROWN, BOVERIZ CEA. G. Abteilung Installafionen 8 o 4, 8/. Sernspr. 682, o80, 2082, 7408 Hauptniederiage der Osramiamps. Seeeeneeeee über ausreichende Mengen Mais, sei es —— 3 * — und für Nechnungsprüfung und allgemeine Bürs⸗ arbeiten Mannheimee General⸗Anzeiger.— Nr. 88. 5. Seitt. Tonto-Aorrent-Bronhate oder Buchhalterin durchaus erfahren, zum sofortigen Eintritt gesucht. Grunzweig& Hartmann, G. m. b. H. eerege am ee Wir ſuchen zum ſof. Eintritt ee e ariegsbeſchädigte bevorzugt. nommelwerke ſi. n. 1 fl. Mannbheim-Käfertal. Wir suchen zum daldigen Eintritt isgsinvwalden dienste. Selbstgeschriebene Angebote mit ausfuhrlichem Lebenslauf erbeten I. Hildebrand& Söhne, G. m. h. Kunstmühlen, Mannheim- Industriehafen. Tüͤchtiger, zuverlöſſiger Drehermeister per ſoſort geſucht. S Carl Nnenninger Mannhelm-Industriehafen, SSGSsGOssseesesss Bedeutende Firma ſucht ſür ſofort oder auf 1. März in Stenograppie und auf der Schreibmaſchine gewandten Sad1 Korrespondenten, auch bie Schreibmaſchine bebienen kann. — J cbclneugntsse erbeten. erfahrene Wel ngebote mit Gehaltsanſurüchen, Altersangabe und Zeugnisabſchriften unter Fe A. 170 an die Ge⸗ ſchäf ſchäftsſtelle erbeten. * Eintritt suchen wir einen mit höherer Schulbildung. Schriſtliche Angebote mit der N oraisworkke 6. M. b. l. Mannheim-Waldhot. Toagassese edseesseee Eine im Anwaltsfach durchaus wird Angebote unter P. M. 187 an die Geschäftsstelſe ds. Blattes. Fur einen Großbetrieb zum bald- möglichsten Antritt Stenotypistin die in gleicher Stellung schon tätig Awar, gesucht. Anfangerinnen aus- ˙ 3 geschlossen. sesseen Angebote mit Lebenslauf, alee 8 und Gehaltsanspruch unter E. U. 170 an die Geschäftsstelle ds. 79 7 5 * erbeten.* ——— Stadtholin! Frau oder Fràulein reiferen Alters Lon. Großhandlung zur Besorgung der tadtgänge gesucht. Angebote haltsangabe an Aöhann dehreiba, Maulbem HAs unter F. J. Sats 8808888895 Tüchtige, Verkäuferin aus der Woſamenten⸗ und eee geſucht. Wefl. Angebste unter O. F. 31 an die gewandte Relle ds. Bl. erbeten. als Selferin, aeweſen kiſt. Bewerbungen ſind Zeugnisab⸗ ſchriften beizufügen. Le entete in Madhuf eNH- K. LI 0 E Fräulein das ſchon in Apotheke tätig 5 Obaf Für die zum Heere eingezogenen Beamten ſucht große Seaeene 2 intelligente Damen für den Außendienſt. Auch wätbrend der kurzen Probezeit Vergütung. Perſönliche Meldungen vorm. —10 Uhr auf dem Büss der Wietoeia, Heine. Leiſter. 1, 1, II., Geſucht ſpãter tatkräftige Zucffacter oder Buchhalterin für eine große Sinkaufs⸗ genoſſeuſchaft. Ausſühr⸗ liche Angebote unt. F. B. 177 an die en ds. Blattes. Tüchtiger Uuhrmann gesucht Mannbeimer paketfahri-Gesellsck m. b. H, No40 Hausverwalter- Steolle fur rüſtiges, rechtliches Ebepaar. Zeugnisvorlage Nachmittags 3 Uhr oder ſchriſt ich 21⁴7 Kauffimann& Gerlach H 7, 38. eoir ſuchen ſofort: für Abt. Tiefdruck W 8, 8 küchtigen Milksardeiter. Dmwckeft g. lass ſelrdane fur selbständigen Lorresponsenten- Postez HA7 An- erbeten Sesucht. Ausfuhrl. gebote an die Geschälts- stelle ds. Bl. „ belermnen Junge Mädchen für leichte Arbeit geſucht. Färberei Rramer —— Fraul ein lur Büùro gesucht. Angebote mit luckenlosem Le- benslauf, Gehalts- ansprüche und Eintrittstermin zu senden unter F. K. 188 an die Geschäftsst, ds. Blattes. 980 Tüchtiges Bolo Fſäulein,Tusee mit längerer Praxzis, gew. in Gabels 5. Stenogr. u. Schreibmaſchine p. 1. April geſucht. Ang. m. Zeugn,⸗ Abſchr., Lichtbild und Ge⸗ haltsanſprüche ſpfort erb. an Wilhelm Marnet, Neuſtadt a d. O,. Na! foſort 23 ſpäter geſucht. 8. 3, 3 Q. Imittags auf 2 Stunden 84 zur Aushülfe geſ. kar kagsüber Lameylr. 1221 15 Weinwirtſchaft, Q 4, 21. für 2 ſofort geſucht. Tüehtige Trarbefseff geſuchtGeſchwiſter Schrag Pußge ſchäft N 8, 7/8. HIIiSarbeiterin fũ r e ſof. geſ. Heiden„ Schim⸗ vexſtr. 9. Tüchtige ſelbſtändige atz-Abeitern M542 geſucht. Filiale A. Loewenthal Heidelberg Ecke Haupt⸗ u. Sophienſtr. 1en hieſiger Jeuerver⸗ icherung eneralagentur 05 der ſofort ein Fräulein das 15 5 in ähnl. Branche war, ge 125 Angeb. unt. P. M. 817 an Nud. Moſſe, Mannheim erbeten. Ei6b Urd. Dienstnätsheg für neuen Haushalt per 1. März geſucht. 2052 Epsteiu F 4, 18. Tuchige KGechin für auswärts zum 1. März geſucht. 2117 Näh. Werderſtr. 17, p. Ordentliches Haz Dienstmädchen bis 15. Februar geſucht. Weinstube „Mum Bleistiſt“ J 2, Al. Tüchtiges 0 Laamzdeber“ fur kleinen Hanshalt ver St. Mädchen odder Frau Te24 Schmldt, Brival, 5 2 4l.. 900 Etr., pro Ltr. Me..70 in Käufers Näſſern, ab Kellerei Kallſtadt zu verkaufen. Bedingung ſoſortige Abnahme. Gn/ — eeee Tel. 5480 Tüchtiges immermädeben t ucht. El6d 2 2 2 III. Junges braves Mädchen]“ aus guter Familie, kags⸗ über für kleinen Hausbalt eſucht. Schololadenhaus, ittelſtraße 85. 2229 Unabhängige 2161 Frau odet Mädchen Tr., links. Küchenmabchen für ſofort geſucht. 1155 KHräftiges Mädchen Oder Frau für 4 Stunden Haus käglich 2 7½ 13, 2 Stocd. Lehrmädchen und Ate Arbeiterin Damenputz geſucht Fröhlich, D 1, 10. 2070 Beſſeres 2¹30⁰ Alemwmädchen Nuitsſtraße 22, part. Tüchtiges Lamerädchen gefuckt für 1. März. Schrift. Ang. u. E. V. 171 an die eee—— 5 ädchen in kleinen Hausbalt ſof. 2220 lelb Sbündige, + Eine routinierte, gelbet- zwe, danermüdliche 4 Neise in jeder Brancha, Reisekrat 0 Jahre alt, repräsentabel, weltge⸗ wendt, die lange Jahre auf Neisen tätig war, bietet guten Häusern seine Dienste zum Eintritt Sahr geeignet auch für zu Halse, als auckh auf der AR. 22635 Angebote unter P. N. 63 an die edeee tätig zu beteiligen. Erfahrener ernſthafter Kauſmann, größere flüſſige Mittel verfügt, ſucht ſich an gutem Unternehmen der Angebete unter F. L. 186 an die Geſchäftsſtelle 0 343 dieſes Blattes. 0 ſucht Melseitig ertahrener Kaufmann 1. Kraft, gewandter Disponent, auch gute techniſche Kenntniſſe, mitte 30, militärfrei, per 1. April oder ſpäter ent⸗ ſprechende Stellung als Abieilangslelter, Bäruvorsteher, Dlrektions-Sekrelär oder dergl. Gefl. Angebote unter F. G. 57 an die Heſchäftsſtelle ds. Bl. 2247 Mannheim. Kaufmann tüchtiger Organisator, energischer Arbeiter sucht ent⸗ sprechenden Wirkungskreis in grösserem indu⸗ strielſen, möglichst kriegswichtigen Unternehmen. Angebote unter P. 4302 an D. Frenz, G. m. b. H. 30er Jahren mit reichen Erfahrungen, 224 Mädchen das alle Hausarbeiten verrichten kann und ſehr kinderlieb iſt, ſucht Stelle bei gut kath. Herrſchaft in Heidelberg. Freundl. Be⸗ handlung, 30 Mark Lohn erwünſcht. Näheres 15 der Geſ——— ds Bl. 272 Kriegerfrau ſucht 52 lung als Gehitfin in einer Zeichnungs⸗ od. e ngeb. unt. FE. 18 an 5 2 Veſchätsftelle Wir haben zu verkaufen: 3 Stück 3flamm. elektrische schmiedeiserne Beleuchtungskörper kür große Lekalitäten geelguet, 1 Stack tadellose Kontroll-Uhr Aclolf Pfeiffer, ſ. m. b. H. — eee e M, 3. Eide 75 G. W. Fri über boiſtraße 1 am Viadukt. flichtagnahmtz. Höchſtpreiſen Aribanringe 7 Kinderwagen verkauſen. 65 behlafzimmer elrelne Beffstellen Schränke Tische Stünle Diwan Vertikows Büfetts Anxichte Schreibfisehe Verkauf gegen Fbar und Tellzahlung! Kachwessl fent.Geschatt 2 Wiüng Häuser 1 Bäckerei mit Speze neuseitl. eingerichtet, alles in beſter Lage, zu verk. Näh. in der Geſchäftstt. dſs. Bl. 21⁵7 Gleganter Mahagoni-Salon Bledermeier, gut erhalten, zu verkaufen. Ed — Wa dheſftraze 198.— Ein gut dreſſiertern Jaadnund raſſig, bill 80 zu verkauſen. Serrer, Seckenheimerſtr. 58, pt. eenale Spieluhr Platten billig 1 verk. Angeb. unter Q. A. 76 an die Geſchäftsſtelle 2300 Kassenschrenk [ſu verkauſen. Kauf besuche eſlateinme geeignet für Brautleute, preiswert zu verkaufen. Näh. Krampf. L 15, 15 3 Treppen. 2 ſchöne vollſtändige Betten und 1 Waſchtommode zu Neckarau, Friedrichſtr. 61a Sehr gute ütz- U. fahrtüf 34 Wochen trächtig, iſt zu 6. Wolf, Fendenheim Hauptiſtraße 84. Wolfshund e eee er⸗ zogen, 66 em hoch, ſchwarz⸗ gelb, zu verkaufen Preis 120 Mk Zu ſehen abends 6 bis 8 Uhr bei Schtoer⸗ Ludwigshafen, Ganter⸗ Bespieſte Orammophon- platten auch Bruch kaufen, foweit nicht be⸗ L. Splegel& Sohn E 2, 1 u. H 1, 14. Talga Je 1 Siein ca. ½ Karat. ſchöne, lebhafte Steine, verkaufe äußerſt preis⸗ wert 880 Stück Mk. 350.— und 47 La J. Nrant I I, 3. Ladentheke. Hach⸗ Kletz, Schanfenster- einrlehtung in 8 Glas⸗ platten, Schreibpult, Firmenschiid, ſomie Waschkommode zu verkaufen. Ang. Bechold, Kobellſtr. 28 part. 2271 Mebrere gut erhaltene wegen Umzug preiswert zu verkaufen. 2271 Brum, I 2, 16 part. ISchöner groger Teppich und antite Möbpel 2, 6 bei H. Maul. Sünstige Selegenheit! Große Auswahl in eiche Speiſez, Schlafzimmer, Fremdenzimmer, Schränke Schreibtiſche, Auszieh⸗ tiſche, Bücherſchr., Stühle Diwan, Ruhebett, Teppich, ſowie verſch. Matratzen und Röſte billigſt bei LI. Morgenstern N158a 8 4, 20. Jüro Möbel vollſt. Einrichtungen (neu und gebraucht) Größte Auswahl Billigſte Preiſe. Vga qAberle. 63,19. —— Wand-Ralender Rechen⸗ und Schreibbluck, Stenogrammheſte zu ha⸗ Hinze, 2075 Werkaufe eiserne Dezimelwage 10 ZItr. Tragkraft eine gewöhnl. Dezimalwage u. ein Federrölchen, 15 Ztr. Zeſuch:, 5 D, 18. Hart. Tragkraf. Lehmann, 2¹⁰ Miedfelbſur. Ein fünfflammiger Gaskronſeuchter (Kunſtſchmiede⸗ eiſen) zu verk. Tatter⸗ Laliſtr. 27, bei Ahlgrimm. Pianin9 faſt wie neu, ſehr preis⸗ wert, geg bar od. Monats⸗ roten bei 86 liecktel, gefg. Moehrere elchene Diplomat- Schreibtische preiswert zu verkaufen. Schwatbach. 8 7, 4. Tölda 1 Fuhrwerkswage mit Patentdruckappar. 10,000 Ko., 1 Dezimalwage 1000 Ko., 1 Dezimalwage 250 Ko, 2 Handkarren und verſhiedenes Pferdege⸗ ſchirr zu verk. Näheres eeee 23..St. 1. eiserne feuersichere Türe 1,10 4 ,00 m zu verkaufen. Hans Janſon. Maſch.⸗ Sasofen für Zimmer oder Büro geeignet zu verk. 2280 Vock, P 7, 7a. Ciega ter weißer Ligge- U. JWage noch neu, zu verk. 2279 imon, 8 1, 3, Laden. Labene Piehtang großen Glasſchaufenſter⸗ galen u. Glasſtänder preis⸗ wert abzugeben. 2281 Heinr. Weiß Ecke'Mittel⸗ u. 14. Querſtr. Kisten in berſchiedenen Größen hat eeee 22⁴⁵ Iuß, Q 1, 5/¼. Scber aut erhaltene Miarr. fang öbeken zu verkauſen. kgSheres bei M. Schenit, 88005 Rittertraßze öa Telenhon 6526. 2294 Defüsthoz. peeen U. dretter zu verkaufen. Näheres Anton Seitz derk. bei J. Berlinghof, 24 an D. d kurzh., wie neu, beſtehend aus 3 Verſchlügen, Theken, Re. gleich welcher Branche, zu kaufen geſucht. Ev. auch Beteiligung mit einigen Mark. Ang. unt. K. 60 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes VBlattes. 2261 Ahaile-betten gesucht. Für Schlaſſtelle von Ar⸗ beitern—10 Vetten mit Bettzeug zu kauſen geſ. M.& S. L Löwenſtein 225 Wiemeschie zu kaufen geſucht. Lohrmaun's Kurbadeanſtalt, B 1, 8 E 2 fote Plüsch-Fauteull zu kaufen geſucht. 227 Kochenburger, Mittelſtraße 123, Laden Rlavier gebraucht oder neu, gegen bar zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter P. T. 69 an d. Geſchäftsſtelle. 2282 Klavier kauft N Ohafen. Wittelsbſtr. 4. 1818 Geſucht besseres Piano Preisangebote u..118 an die Geſchäftsſt. Talza Brautpaar ſucht aus Privatband Weunungsefurichig. zu kaufen, auch Einzel⸗ ſtücke. Händler verbeten. Angedote unt. V 5065 Frenz, G. m. b. G. Manuheitt 32² Kaufe gebrauchte Möbel aller Art, Flaſchen, Norken, Moßhacr, Keller⸗ und Speichertrempel u. fämtl. Nohmaterial, ſoweit be⸗ ſchlagnahmefrei. 36 J. Bornſtein, T 2, 19. Telephon 3530. gebrauchte und neue, ſowie ganze Einrichtungen aller Art kauſt zu hoh. Preiſen „Adolf Bukn Dalbergſtraße 7 Telephon 134. Kaufe öbel jeder Art 9889a Zahle gate Preise M. Kerner. G2, 13, Tel. 7173 Hund reine Raſſe, zu kauſen gejucht. 20¹⁰5 Angeb. an Fran Zeitz, Richard Wagnerſtr. 18. gamfe gehnanchte Möbel soWie ganze Einrlchtungen Zahle höchste Preisse mMorgenstern 8 4, 20 Nallsa Telephon 2593 Möbel, Betten, Sofad, Diwau kauft zu hohen Preiſen Sisda rau Keöplerſtraße Nr Möbef' jeber Art, neue und gebr., re ganzeEinrichtungen, kouft zu den höchſt. Preiſen J. Scheps Tel- 5424 1, 10. aufe gebr. Möbel, ſowie ganze Einrichtungen Starkand Werkſtätte, Stebigſter 14/18 217¹⁰ * 1 1 2, 8. N * — Fosengarten-MPbelungensaal- Mannhelm. laäßkarte zu 10 P den Nibelun zenſgal mit vor Beendigung der Ver⸗ 6. Seite. Nr. 63. Donnerstag, den 7.—— 1918 Großh. Hof- u. Nationaltheater Donnerstag, den 7. Februar 1913 . Vorſtenlung im Abonnement A Der Rosen kawaläler Kaſſeneröff.%½ Uhr Auf. 7 Uhr Ende 10 uhr Hohe Preiſe. Sonntag, den 10. Februar 1918, abends ½8 Uhe: Bunter Abene Mitwir kende: Frau Margarethe Felmy, Opern⸗ und Konzert⸗ füngerin, Mannheim. Fräulein Biktoria Nyanza“ Garbrecht, Vortragskünſtlerin. Mannheim. Herr Max Felmy, Hofoperuſänger vom Großherzogl. Hoftheater Maunheim Herr Fritz v. d. Heydt, Hofopernſänger vom Großh. Hoftheater Manuheim. Am Flügel: Herr Muſikdirektor Karl Bartoſch, Mannheim. Orcheſter: Kapelle des Erſ.⸗Batl. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, Maunheim. Leitung: Herr Kapellmeiſter Schulze. Das Programm enthält: Heitere Gebichte von Gar⸗ riſon, Glückſtein. Karlchen Ettlinger, Lieder, Hum. Soli, Duette in Rokoko⸗Koſtüm, Orcheſtervorträge. Programmänderungen vorbehalten. Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröſfnung 7 Uhr. Rauchen in den Lälen, der Wandelhalle und im Reller verboten. Einteittspreiſe 80 Wf. Vorbegaltene Plätze M..80 u. M. 1. 0. Dutzendkarten u. Militärkartenhaben keine Culdgieit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze nur im Roſengarten beim Pförtner und an er Tageskaſſe von 11—1 Uhr und von—0 Uhr erhält⸗ lich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufs⸗ ſtellen beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von ſeder Perſon über 14— vorſchriftsmäßige Ein⸗ zu löſen Das Wandeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtrengſtens verboten. Garderobebeſtimmung: Der Wledereintritt in auſtaltung abgeholten Garde robeſtücken iſt nicht ge⸗ ſtattet Spa9 Mannheimer Künstlertheater Fernspr. ADO0LLO 1624 Heute wad morgen 2½ Uhr abends: Die Rose von Stambul NHoohschule fur Mustk. Samstag, 9. Febe.,,& Unr KAMMERSAENGER KORS LGWe-Balladen Nada2(am Klavier: Walter Rehberg). Narten 2, Il, Mannk. Musikhaus, Heckel. Abendhasse Palast-Theater JI. 6(Breitestraße) Iuentdeliadt 1. Teil Nur noch Hete! Qad2 Cafè(orso J1, 6 Breitestrasse 11, 6 Vornehmes Famihlen- caté. Fägſion große Künstfer-Nonzerſe f. deiſe und dungle Ble“e 20 Jeder Tageszeit. Aaute Abend: Lleder-v. Ualaer-Abend. Epangelſſch⸗yroieſtaunſche Gemeimde Kriegsandachten. Donnuerstag: Nonkordienkirche. Abds. Uhr. Garniſ.⸗Vikar Achtnich Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stabtpf. Gebharb Johannistirche. Abends 8 Uhr, Stadtpf. Sauerbrunn, Konfirmanden⸗Saal Detektiob.-, Aastiut und Prvazuskundtel,rgas“ L. Haler G C9., g. m. b.., Hannbeln, 0 6. 0—— V90b. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. Nioa eeeeee e Institut Büchler, Mannheim: 6, 1 cesr. 1887 O 6. 1 Cala Bestzenomm. Privathandelsschule für Söhne 0 und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- weisung in Tages- und Abendkursen. Hein Massenunterricht!“ Raschsste Ausbildung möglloh N Oh. Dangef, Tuh staatl. geprüft. Molz-Gefen(paten Cermaue) für Dauerbrand empfiehlt Ph. d. Schmitt, 9J0 18. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Schmücken Sie hren Enkel und Neffe kampfe gefallen ist. Leichenhalle Neckarau aus statt. Mannhelm-Neekara,u. Todesanzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- — richt, dass unser innigstgeliebter, braver Sohn, Bruder, uaee Adam Barth Flugzeugfuhrer bel einer dagdstaffel Imhaber des Hlsernen Kreuzes I. und II. Klasse sowle der Bad. Verdienstmedaille im Alter von nahezu 21 Jahren am 30, Januar bei einem Luft- Die Beerdigung flindet Sonntag mittag 3 Uhr von der Die tieftra nuernden Hinterbliebenen: Familie Valentin Barth. Zurfickn Auswanli federn-K an Ernst Lange, Straubfodeen-Bporlalhaus 2276 NBrunhilds“ ter immer modern. ateskon. Lange en. 36 am, Brefts ea. 13 em, zu.25 „„„„ „„„„ Pracht- Katalog. Grdbsste Kein Ladenseschäft! Versand dirent an Private! CB5b Hut mit meinen gchten Straussteterg 11 Der reizende ein- 5 zig leine Damenhut-⸗ gutz Sommeru Win- zum Selbstauf- Ich lietere tertig unter Nachnahme in gohwart und welss. „.0 ahme nach stägig. Probe. in Straussfederu, Strauss- rünze und-Boa versende jedermann umsonst. ne eee aen e e SJfK Düssaldortf Arnoldstrasse 21a Trauerhüte Schwarze Hüte in anen Preislagen Schleler, Flore in grosser Auswahl „auf Wunsch Auswahl ine Haus. Huge Zimmern, N2, 9, Teilnahme bei dem Ab125 Hunsistr. 705. Und Ver Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher meines lieben Mannes sage ick allen meinen herzlichsten Dank. 220585 Rosa Huck Witwe geb. Lenz schweren Verluste wändte. VON FREINTAG AE: bbNMNAR TolMAEs DER MANN bun GNADE. Mlelier, Lageraum 4 5 iee zu verm. ſte. 4 Französisch Wer erteilt bfährigem Knaben ſpielend eutet Unterricht? Angebote nur von per⸗ ſonen erwünſcht, die in Frankreich gelebt haben, unter P. W. 72/ an die Geſchältsſtelle 2290 Nackhhilte und Aufsicht billigſt. Wöa Velſch, Mittelſchullehrer, Mheindäuſerſtraße 16. deckt die in Mannbeim. Schätlen durch Fliegerangriffe Bebäuden, Einrichtungen, Waren und Mobiliar Oberrheinische rsebermrz Lerelbrhgf inere Auskunft bereltulflligst durek dis Direktien und die Vertreter. Fernsprecher 7084. Studentin ertellt in 2100 üche rn eenenegg, Angebote unt. 0. an dle— 5 l. P28 Wohnungen in allen Stadtlagen von 3 4,—10 Simmer zu vermieten durch 1635 Huge Schwartz, L. X, Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. , 715 großes Manfardenzimneer zu vermieten. Anzu ſehen Pürgerſtiftung für die 150er. Anter dieſer Rubrik erſcheinen in der nächſten elt 15 neen für die Bürgerſtiftung im 5 8 au den erſten beiden Tagen: Rheiniſche l Ml. 5000— Geh. Kommerzienrat R. Broſien„ 500.— Banköirektor N L. Janzer„ 309.— Vankdirektor Igeſang„ 800.— Bankdirektor;*4 ierhoff„ 100.— Bankdirektor Generalkonful 2 Reiſer„ 100.— Nudolf Vogt i. Fa. bee Vogt„ 100.— a- Adolf Krebs„ 290.— irektor Otto Claus„ 530.— Süddeutſche entoel-˙„ 3000.— Kommerzienrat Th. Frauk„ 300— Bankdirektor Sun„ 200.— Bankdieektor Dr. Helſe„ 200.— Bankdirektor Beuns eil„ 200.— Bankdirektor Jacob Kottow„ 50.— Dresdner Bank, Filiale Maunheim„ 1500.— Bankdirektor Dr. von Zuccalmaglio„ 150.— Bankdirektor Löb„ 150.— Dr. Paul Ladenburg Nachlaß„ 1000.— Spiegelmanufactur Waldhof.⸗G. 2— Einkauf Südweſtdeutſcher Städte G. m. b. H.„ 9300.— Karl Schwenz„ 300.— Alb. Wolff i. 11 Flrcer eiecel„ 800.— Generoldirektor Zäbel„ 300.— Generaldirektor Schayer„» 200.— Generalleutnant Excelleuz von und zn Bodman„ 109.— Zellſtoff⸗Waldhof„ 1000.— Heinrich Hölzer„ 100.— Eduard Ladenburg„ 200.— Zahlmeiſter Herrmann„ 10.— Heinrich Bornhofen 7.— Frau Kommerzienrat Engelhorn„ 2000.— ans Poſt„ 100.— üdd. Düngergeſellſchaft„ 500.— BVlumhardt und Pfander„ 200.— — Geheimerat Lanz„ 3000.— trektor Zacharlas, Weſamteinnahme des I. Konzertes im Künſtlertheater„ 38500.— Mk. 29005.— Ihre Königl. Hoheit Großherzogin Luiſe von Baden hat ebenfalls einen VBetrag in Ausſicht geſtellt. Weitere Zeichnungen nehmen die Süsv. Dis⸗ kontogeſellfchaft und die Rheiniſche Creditbpank, deggl. das BSekretariat des Künſttertheaters entgegen. Grosse Büroräaume am Feiedrichsplatz, mit a8 7 7 25 izung ie. ſofort. 7(Bitro). Na2 oder ſpäter zu nerm. Na *——2 Uhr. 2 Treppe. * Berſteigerung. 8 7, 16 Am Freitag, den B. Feb⸗ 3. Stock, 8 zu ruar, nachmitiags 9½ Uer vermieten. Näßheres eine e2e 41 f gee Treppe boch N49 strasge 3. Stock. ſtändige Betten, 1 2 3, 18 Chaiſelongue 1 Schrank, 6 Zim.⸗Wohn., Badezim. 1 Kachttiſch,1 Tiſch,1 Verti⸗ kow. 1 Trumeau, 4 Stühle, 1 Diwan mit Umbau. 1 Teppich, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Waſch⸗ ſtüänder, 2 Gastampen, 1 Gasherd weiß Emaille, Faß mit Kraut, ſowie Haus⸗ und Küchengeräte aller Art. Die Sachen ſind ſo gut wie neu. 87 M. Arnold, Auktlonator. — 2285. Tenehte Speiſekam. u. Zbh. g. v. M2 42.17 Eine Wohnung mit 2 Werkſtätten zu vermieten. Geeignet für Schloſſer . 3. Stock 5⸗Zimmerwob⸗ uung mit Bad ete. per 1. April zu verm. Lal4 Näheres K 1, 33 Kanglei. 0 7, 14 eibesdethert5e ſchöne 7 Zim.⸗Wohn. z. v Näh. Tr. P 7, 18 zur- Herſtellung von 0 ALebensmitteln, 18 e en e oclen und Lacken eans Tae deeee Iv. Stock. Teilhaber nicht aus⸗ 5 een,„e Elegt. Wohnun uut. flebter, Webad, Baßd —— a6n and reidl. Zubebör ver W ffsſort au vermieten. Ebendaſelbſt ſchöne helle Parterreräume mit 2 Schaufenſtern, auch für Bäüro geeignet. Näh. Buro Rheinſtr. 12.(OlOa MaxJosephst.9 bei Knaus ſchöne 4 Himmerwohnung 3. Etage, mit Bad, Spei⸗ ſekammer u. Manſarde per.April zu verm. 2200 bis 2 Zimmer für Büro geeignet, Nach dem Konzert Diens⸗ tag Abend im Apolloſaal ginTLobelfahmuff verloten. Abzugeben ge⸗ gen gute Zelohnung Wuſti 12.,1. Ct 2284 aener Woſistund (Kreuzung) mit Maullorb „ 46 Burgſtr. 81, 2 Stock zum großes, gut möbl. Jimmer an linderl. Ehepaar p. 15. ev. per 1. März zu verm. Fflodrichsring 32, 4 ft. Freundlich möbl. Zimmer an Fräulein zu vermieten. 2252 Nüheres parterre. Lameystrabe 93 ft. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit elektr. Licht an beſſ. Herrn zu vermieten. 2232 Unlandstrasse 2 3 Tr. r. Möol. Zimmer zu vermieten. 1450 Ein Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermieten. Näh. 9298 21 daales 80 ſungesact rref mir ein reinlich ſauberes, ſparſames zu⸗ dem verng Fräulein, 20 bis 20 Jahre alt, mit au⸗ ter Bildung u. entſchloſ⸗ ſenerGeſtynung in allem, beſonders ſich glücklich zu vVerhnelraten in Bälde an einen kathol. Junggeſellen, der deſſen würdig ſich erweiſt, Halb⸗ waiſer, in den 26er., Konditor u. Zeichner von Beruf, mit ertragreichem Landgut, Eigentum. Ehrl. Zuſchr. mit Bild, doch offeue Eübriefe, da Briefzenſur Elſaeß. Alle Aufträge werden korrekt behandelt und beantwor⸗ tet durch Nbl² Felix Müllee Er. Gr. Fer. Maursmünſter(Elſaß]). Witwer, anfangs 40, in ſicherer Stellung, mit zwei wohlerzogenen Töchtern, wünſchi mit einer paſſen⸗ den liebenswürdigen tüch⸗ tigenebensgefährtin ohne Kinder, mit etwas Ver⸗ mögen, zwecks ſpäterer Heirat bekannt zu werden. Eruſtgemeinte Zuſchriften mit Bild unt. P. M. 62 an die Geſchaftsſtelle. 2263 Wer lehrt jungen Damen das Tanzen? Augebote mit Honorar⸗ angabe unt. P. U. 70 au die Geſchäftsſtelle. 2285 Zeugen zesucht. Dielenigen Perſonen,, welche geſehen haben, wie ein Herr am Donnerstag⸗ den 31. Januar ds. Js., abends 7 Uhr, von einem elektr. Wagen der Linie ö, vom Schloß herkom⸗ mend, beimAusſteigen am Paradeplatz zur Erde ge⸗ ſchleudert wurde, werden dring. gebeten an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſer Zettung unt. b. O. 66 baldgefälligſt ein ſenden 257 wollen. 2267 5 Mittag- u. Abendtisen p 6, 19 1 Tr. Guten urgerl Miittags⸗ tiſch.20 Mk., Abendtiſch .890 Mk. für beſf. dan und Damen Wirtschaften. Zwel Schrueſtern ſuchen eine gute. ſol ide 2237 Weinwirtschaft ſofort zu mieten. Angeb. mit Preisangabe und Bedingungen unt. P. E. 55 an die Geſchäftsſt. Magazine. 06, 7/8., Büte gen Näheres 2 St. 2080 25 Eine Garage auch für Magazin bper l. März zu v teten. 10 3IIim.-Woknung ſofort zu mieten geſucht. Bevorzugt Lindenhof und Schwetzingerſtabt. 2227 A. Wagner Meerfelbſtraße Nr. 80 IV Gut möbl., ungeſtörtes Zimmer event. per ſoſort, auf 3 Wochen von geb. Herru eſucht. Angeb. nur mit Fecaende erbeten unt. U. U an diecheſchäfteſt. Herr ſucht 2240 muͤbl. Zimmer m. Pensiog bei Familie ohne Kinder, 1. März. Angeb. unt. P. F. 56 an d. Geſchäftsſt. Beamter ſucht p. 1. April -Zimmerwohnung mit Zubeh. ee bevorzugt. Angeb. unt. 0. k. 2 an die Geſchäftsſt. Schön möbtiertes Wohn- u. Sohlafzimmet in der Nähe des Katſer⸗ ring zum 1. März oder 1. April von einem Herrn in leitender Stellung zu mieten geſucht. 2289 Gefl. Anerbieten unter P. V. 71 an die Geſchäftsſt. Schö et, gut möbliertes Zimmer nicht zu hoch, event. mit ſep. Eingang nächſt un⸗ entlaufen. ee geg· evtl. möbliert, Mitte Stadt — in gut. 344 1 v. Näh. strasse 14 part. 228 in der Geſchäftskells. 2400 tere Planken geſucht. Ang. u. Q. E. g1 an die Ge A.. B. 207 Abonnieren Sie bel mir Ihre Schreib⸗ maſchlnen⸗ und Kontroll⸗ kaſſen⸗Reparaturen. J. Ehrenfeld, C3, 3 Kleinmaſchinenſabrit. Falſa Elektrische Mungel⸗ und Neparaturen wer von Fachmann oepigle ausgeführt. 2270 Welche tücht. Schneiderin übernimmt Stickereitleld zu moderniſteren: Angebote unter P. P. 65 an die Geſchäftsſt. 2206 Für neugeb., geſunden enaben wird wiſſeuhafte Pfegestele geſucht. Angeb. unter F. E. 180 an die Geſchäftsſt⸗ Kufgeweckter Junge als Schriftsetzer- Lehrling zum Eiuntritt auf Oſtern geſucht. Kaas Zuch-u. Kunstdruekerei J. Ph. MWalter, U 675• Für Für mein taufmännt⸗ ſches Büro ſuche ich zum Eintritt an Oſtern einen aufgeweckten Zungen 4l⁶ Lehrling. duch-u Kunstdtuckerel J. Ph. Waltet, D 6, 5. Xbas Tücht. Mädchen tagsüber ſof.* Näh. 8. Nrampl, L. 16, Nr. 15, 2 Tr. 2 Ju allen Dauzarbelteß Ausbefſern. Näſen Bügeln bewandertes Näb. l. d. Geichaft8 l. 2292 Gut erbaltener 2206 Gasherd mit Geſtell zu perkauſe Tullaſtraße 10 III. rechts bel Linder. Nähmaschinen 3 kchuhm achermaſchinen u. ſchnellſtens unte Garantie repariert Au Ledernähen billigſt eing⸗ ſtellt. Raufer⸗Nähmaſch nen-Nlebeslaet H. ihre Adr. 2, 9III. bei Mesger. Hadchen gesucht Spezialmaſchinen werbe. werden Nö bmaſchinen zue⸗ 2