˖ Berantwortſich für den allgemeinen und HFandelstell: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaum:—— Anzeigenteil: Anton Grieſer. Drud u. Verlag: Druckerei Dr. Saas Raunheimer General⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in Mannheim— Lelegramm⸗ Adreſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ f Amt Mannheim: Mr. 7930, 7941, 7942, 7943, 7914, 7945 Eer eende 1 21 kabznigsbeſe am khein Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. ceWeneteNachriche 1918.— Nr. 73. Auzelgenpeelſe: die 1ſpaltige Kolonelgefte 40 Pfennig, Fmans: anzeigen 50 Pfennie, Reklamen M 2—. Annahmeſchluß: Mittagblat 8% Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhnr Für gn⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Meneheim und Umge⸗ bung monatl M.— mit Bringerlohn. poſtbezus: Viertell M.42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh..70. Einzel⸗Ar: 10 pig ARumänien, Ukraine und Trohly. die Verhandlungen mil Numänien. Aulwort bis zum 13. Februar erwarket. Beelin, 12. Jebr.(WTB. Nichtamtl.) Wie wir erfahren, iſt die durch die Agence Havas verbreiteie Nachricht von einem Altimatum der Deukſchen an die rumäniſche Regie⸗ rung nichlzutreffend. RNichtig iſt, daß der Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen mit der rumäniſchen Heeresleilung in Verhandlungen eingelreten iſt, um eine Enktſcheidung über das Forkbeſtehen des mit dem General Tſcherbatſcheff für Rußland und Ru⸗ mãnien gemeinſamen Waffenſtillſtandes herbeizuführen, nach · dem durch die augenblicklichen Verhällniſſe zwiſchen der Akraine und Rumänien die Beantworkung dieſer Frage not⸗ wendig geworden iſt. m. Kö T n, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Das Verhalfen der Rumänen, die dekanntlich verſchiedentlich Truppenverſchiebungen vorgenom⸗ men haben, hal eine erhebliche Unklarheik in die Lage gebracht, die mit dem Waffenſtillſtand eingetreten war. um wieder zur Klarheil zu gelangen, ſind Verhandlungen einzuleiten. Als Jeitpunkt für die rumäniſche Ank⸗ wortf iſt der 13. Februar abends in Ausſichl genom⸗ men worden. Die Sache hal dadurch eine gewiſſe Verzögerung etlitten, daß die Stellung und Bedeukung des neuen rumãniſhen Kablinetis noch nicht ganz klar war. Weiteres iſt noch nicht bekannk. Berlin, 11. Febr, Die Baſler Nationalzeitung vom g. ds. ſchreibt über das Schickſal Rumäniens in einer Korreſpondenz von rumäniſcher Seite: Mit Rieſenſchritten 777 ſich das ickſal Rumäniens. Nicht mehr auf dem Schlachtfelde, denn der mllitäriſche Zuſammenbruch liegt ſchon weit zurück, und weder die Reorganiſationskünſte der franzöſiſchen Pfſ iere, noch die t Anſtrengungen der ſich ellos gut rumũni Soldaten konnten etwas aran ändern, ſondern politiſch—— der Einleitung von Waffen⸗ ſtillſtandsverhandlungen durch Rußland und durch das liche Ausſcheiden dieſer Macht aus dem Kreiſe der Entente. Viel⸗ leicht noch nie in der Geſchichte hat ſich ein Volk in einer traurigeren Situation befunden. Durch eine Handvoll ſelbſtfüchtiger, jeglichen Verantwortungsgefütls barer Politiker in den Konflikt hineinge⸗ trieben, ſteht es ſich jetzt nach einem Kriege von kaum 5 Jahren zur beingungsloſen Unkerwerfung unber den Sieger gezwungen. Es gibt in dieſer Hinſicht keine Aus⸗ Nacdte⸗ keine lichkeiten mehr, bloß noch eine einzige bittere twendigkeit: die Unterwerfung. Oder was ſoll ein weiteres herbiſches Aufopfern und Heroismus? Das gang, rumäniſche Wirtſchaftsleben iſt auf Jahre kinaus lahm gelegt. Die Blüte der Jugend büßt in den Helden⸗ gräbern der Karpathen und der Argeſchebene für die Sünden der⸗ jenigen, die den Krieg über das prächtige reiche Land gebracht haben. Die Zeit der ſchönen Geſten iſt vorbei. Für Rumänien liegt der wahre Heroismus heute darin, noch rechtzeilig zu erkennen, daß es geſchlagen iſt, daß es von der Entente nichts mehr zuerwarten hat, und daß es um Frieden bitten muß. Gewiß kein leichter Gang, aber der einzige mögliche, der einzige 2 beute, denn morgen iſt ihm vielleicht auch dieſa Route n. verſchlo der Friede mil der Akraine. Demiſſion des Miniſteriums Kucchazewfki? Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In Wien war, wie uns gemeldet wird, geſtern das Gerücht verbreitet, das polniſche Miniſterium hätte demiſſtoniert. Berlin war auch bei ſonſt unterrichteten Leuten von einem Rücktritt des Kabinetts Kucchazewſki bis geſtern ſpät abends nichts bekannt. Indes halten die polniſchen Palitiker die Nachricht nicht für unwahrſcheinlich. Sie er⸗ klären, ſie erwarteten ſeit Montag früh dieſen Rücktritt als logiſche Folge des Friedensſchluſſes mit der Ukraine, der der neuen ſüdruſſiſchen Republik außer Cholm Teile vdon Lublin und Kielze, wo die Polen bis zu 79 Prozent er Bevölkerung betrügen, ausgeliefert hätte. Der polniſche Regentſchaftsrat hat freilich nicht demiſſioniert, denn der hat in ſeiner Eidesleiſtung bekanntlich gelobt, die ihm übertraqene ewalt nur einem König oder einem Regenten zu übergeben. Der Dank der Parteien. E Berlin, 13. Febr.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der Führer Zentrums, der Abgeordnete Trimborn, hat am Mon⸗ tag in einer der üblichen Informationsbeſprechungen mit dem erſtaatsſekretär des Auswärtigen Amtes Gelegenheit ge⸗ Aommen, im Namen aller Parteien dem Grafen Hert⸗ ng und dem Staatsſekretär von Kühlmann Dank und für den erſten Friedensſchluß auezu⸗ n. Der Reichstag und der erſte Friedensverkrag. Berlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Bürd.) Der Reichstag tritt bekanntlich am Dienstag, den 19. Februar, zuſammen. ne ſeiner erſten Aufgaben wird die Zuſtimmung zu en Frieden von Breſt⸗Litowſk zu bilden haben. de„Germania“ mitteilt, wird die öffentliche Beratung 1 bluten? Worin beſtände der über dieſen erſten Friedensvertrag, der dem deutſchen Reichs⸗ tag zugegangen iſt, vorausſichtlich am 21. Februar erfolgen. Der Kanzler wird dabei das Wortergreifen. Man rechnet damit, daß die Beſprechung nur einen Tag in Anſpruch nehmen wird. Anſere wirtſchaftlichen Erwartungen — auf die Akraine. Berlin. 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In Ar⸗ ttkel 7 des Vertrags mit der Ukraine wird dem Wiener erſtatter des„Berliner Tageblattes“ von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt, daß die Ueberſchüſſe, die die Ukraine aus den Ernten ber letzten Jahre an die Vierbundſtaaten liefern könnte, auch bei einer vorſichtigen Schätzung mit ſeiner Million Tonnen veranſchlagt werden mie. Alkerdings ſind die Schwierig⸗ keiten der Landstransporte in der Ükrame nicht zu ver⸗ kennen. Es ſei nicht anzunehmen, daß ſich in den Getreſdeſtapel⸗ plätzen größere Mengen Getreide lagernd vorfüänden. Das Getreide aber, das ſich im Beſitze der Landbevölkerung und der einzelnen länd⸗ lichen Genoſſenſchaften befinde, in die Häfen Südrußlands und die andern Abfuhrplätze zu transportieren, werde mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ſein. Die Transportmittel und die Wege in Rußland befinden ſic gegenwärtig in ſehr ſchlechtem Zu⸗ ſtand. Der Transport erfolgt im allgemeinen durch Zugtiere über einen Boden, der ſich gerade in den nächften 8 unter dem Einfluß der Witterung in Moorland verwandeln wird. Auch der Stand an Zugtieren ſei in Südrußland unter der Einwirkung des Krieges ſtark geſunken. Die Annahme, daß die erſten größeren Getreidetransporte aus der ÜUkraine bis Ende März bei den Mittel⸗ mächten eintreffen könnten, erweiſe ſich unter dieſen Umſtänden als optimiſtiſch. Man werde als früheſten Termin den Monat ai anſetzen können. Der weſentlichſte Gewinn, den die Mittel⸗ mächte aus ihren wirtſchaftlichen Abmachungen mit der Ukraine ziehen könnten, würde darin beſtehen, daß ſie in der Verteilung der noch vorhandenen eigenen Vorräte freſer und weniger ängſtlich werden vorgehen können, weil ſie mmmehr doch die begründete Hoff⸗ nung haben, etwa fetzt verbrauchte Reſerven in einer ſpäteren Periode tatſächlich erſezen zu können. Ein zweiter Vorteil könnte darin liegen, daß ſich die Produzenten im Gebiete der Vierbund⸗ ——— r, 15 ihne e die der— 55 ſüd⸗ 1 en eernte zu erwachſen droht, ließen, ück⸗ gehaltene Vorrüäte abzuſtefern. eeeee ee Jranzöſiſche Stimmen zum Friedensſchluß mik der Akraine. m. Köln, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ widerſprechen ſich die franzöſiſchen Blätter in ihren Urteilen über die Bedeutung des Friedensſchluſſes im Oſten. Der„Temps“ will in dem Vertrag nur einen Fetzen Papier ſehen, weil alle Verhältniſſe in Nußland unſicher ſeien. Nehnlich meint der„Petit Pariſien“, daß die Behörde der Urkraine, die den Vertrag geltd len, keinen Tag ihres Lebens ſicher ſei. Der„Figaro“ nennt den Friedensſchluß ein künſtliches Manbver zur vorübergehenden Befriedigung des deutſchen 2—5— 5 der ginß d. N85 gteh. das 18 155 Debats“, das n edensſchluß die Folge einer eren Annäherun Ukraine an die Mittelmüchte ſleht 35 Eine Wiener Drohung gegen Trohkn. m. Köln, 13. Febr.(Priv.-Tel.) Die„Kölniſche Zeifung“ meldet aus Wien: In einem amtlichen Kommentatr, den man den Verkretern der hieſigen Preſſe zu der Lage im Oſten gab, wird betont, daß die Bevollmächtigten des vier⸗ bundes Trohkus Erklärung in keiner entſprechenden Gegenerklärungerwiderten, weil ihnen die gegen · wärkigen Zuſlände im maximaliſtiſchen Rußland keine ge⸗ nügende Gewähr für eine ſolche Gegenerklärung gab. Der Bericht ſchließt: Sollte Trotzky beabſichtigen, ſich mit ſeiner Roken Garde gegen die Akraine zu wenden, ſo müßte er gewärkigen, daß die Mittelmächte aus dem A m ſtan d. daß ſie den Kriegszuſtand gegenüber Großrußland noch nicht für beendet erklärt hällen, enlſyrechen de Fol⸗- gerungen zögen, da ſie nicht zulaſſen könnten, daß dieſer nunmehr befreundete freie Staat in ſeiner freien Entwicklung geſtört werde. * Berlin, 13. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Vertreter der ruſſiſchen Regierung, Kamenjew, der ſich bekanntlich auf der Reiſe nach den Ententeländern zurzeit in Stockholm aufhält, ſagte einem Preſſevertreter über die ruſſiſche Friedens⸗ erklärung:„Rußland kann und will nicht länger Krieg führen, aber die ruſſiſche Regierung gibt ihre Grundſätze nicht auf und ſich die Vertretung 50 riedensgrund⸗ ſätze auf der allgemeinen Friedenskonferenz vor, die nicht ausbleiben kann.“ Weiterhin ſagte Kamenjew, er glaube nicht, daß Deutſchland an der Oſtfront ganz abrüſten werde; aber bis auf eine Grenzwache werde es ſeine Truppen an die Weſtfront ſchicken, was einen weiteren Hruck auf die Ententemächte ausüben werde, mit den Frie⸗ densverhandlungen zu beginnen. Auf die Frage, ob Trotzky für ſeine Friedenserklärung das Einverſtändnis des ruſſiſchen Volkes habe, antwortete Kamenjew:„Zanz und gar; man irre, wenn man annehme, daß Trotzky eigenmächtig vorgegangen ſei. Der Beſchluß, eine Erklärung über den Frieden und die Demobiliſierung in Breſt⸗ Litowſk abzugeben, iſt in Ppetersburg im allgemeinen Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenkongreß im Beiſein Trotzkys gefaßt worden.“ Berlin, 13. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt ſchon mehrfach darauf hingewieſen worden, zu welch bedenklichen Folgen es führen würde, wenn wir die von Herrn Trotzky geforderte Räumung der beſetzten Gebiete zugeſtehen wollten. Den beſten Beweis hierfür liefert ein Vorgang, der ſich kürzlich in den Straßen Rigas abgeſpieſt hat, bei dem eine Gruppe von dort zurückgebliebenen Maxpi⸗ maliſten den Zeitpunkt für gekommen erachtet hat, mit einer lärmenden Kundgebung an die Deffſentlichkeit zu treten. Die deutſche Rigaiſche Zeitung meldet: Trot vorher ergangener Warnungen haben ſich am 3. Februar größere Maſſen zuſammengerottet, um eine maximaliſtiſche Kundgebung zu veranſtalten. Die Maſſen haben verſucht. die militäriſche Abſperrungslinie zu durchbrechen. Bef der Abwehr wurde eine Perſon tödlich getroffen, eine ſchwer verwundet. Die Rädelsführer ſind verhaftet. Sie werden die ſchweren Folgen ihrer Auflehnung zu tragen haben. Darnach dürfte nicht ſchwer fallen, ſich ein Bild von den grauenhaften Zuſtänden zu machen, die unausbleiblich eintreten würden, falls die beſetzten Gebiete den erbetenen Schutz der deutſchen Armee einmal verldren. Eine ernſte neutrale mahnung an die Enlente. Kopenhagen, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich)„Social⸗ demokraten“ ſchreibt: Der Vorſchlag Rußlands, der von weit⸗ »reichender Bedeutung iſt, folgt unmittelbar auf den Friedens⸗ ſchluß mit der Ükraine. Der Friedensſchluß mit Ru⸗ mänien iſt nun nur noch eine Frage der Zeit und damit iſt der Friede auf der geſamten Oſtfront zur Tatſache geworden. Mit einem Schlage hat der Charakter des Krieges Die Mittelmächte haben zukünftig nur noch auf einer Front zu kämpfen und dies bedeutet für ſie eine mäch⸗ tigeentſchiedene Stärke. Die Weſtmächte müſſen ſich nun klar ſein, daß ſie nicht ſiegen können, wenn ſie jemals eine derartige Hoffnung gehegt haben, es ſollte dies nach dem Friedensſchluß im Oſten nicht mehr der Falb ſein. Die Bedeutung des ruſſiſchen Friedensſchluſſes liegt darin, daß die Staatsmänner vor die harte Notwendigkeit, die Entſchei⸗ dung treffen zu müſſen, geſtellt ſind. Das Schlagwort von dem ſchließlichen Siege iſt durch das endgültige Ausſcheiden Ruß⸗ lands zur Möglichkeit geworden. Das Reſiſtück iſt jetzt leichter zu löſen und nur die Staatsmänner, die mit geſchloſſenen Augen dem Abgrunde zuſchreiten, können noch zu einem zwei⸗ oder mehrjährigen Kriege Stellung nehmen und zwar nicht nur zu einem Kriege ohne Ausſicht auf einen Sieg, ſondern nur mit der Ausſicht auf eine Anarchie, gegen die die ruſſiſche nur ein Kinderſpiel iſt. Der Kampf der polniſchen Truppen gegen die Bolſchewili. Warſchau, 12. Febr.(WT B. Nichtamtl.) Üüber die Kämpfe der polniſchen Truppen in Rußland ſchreibt das Organ des nationalen Zentrums„Glos“ in Warſchau u..: Der Krieg Polens und Rußlands iſt eine vollzogene Tatſache. Die polniſchen Regimenter müſſen mit Rückſicht auf den Frieden mit der Ükraine zwiſchen der Ukraine und den Bolſchewiki wählen. Die radikal⸗demokratiſche„Nowa Gazetta“ vermutet nähere Beziehungen zwiſchen den kämpfenden pol⸗ niſchen Truppen und der Ükraine und ſieht in der Einnahme des ruſſiſchen Hauptquartiers durch ſie den Aus⸗ druck des ukrainiſch⸗polniſchen Verſtändniſſes. „Goniec Kujawski“ in Wloclawsk, ein aktiviſtiſches Blatt mit Beziehungen zum nationalen Zentrum, ruft aus: Wir haben den Rubikon überſchritten. Das polniſche Heer hat die Bolſchewiki und ihr Hauptquartier beſiegt. Dies wird der ruſ⸗ ſiſche Hochmut und der Stolz der Polen nie vergeſſen. Wiborg in empörendſier Weiſe von den Ruſſen geplünderk. Skockholm, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die ſchwediſche Geſandtſchaft in Helſingfors teilt mit, daß nach einer amtlichen Bekanntmachung die Rote Garde als eine Staals⸗ inſtitution aufrechterhalten wird. Gegenrevolu⸗ tionäre Zeitungen werden vorübergehend verboten. Im Wei⸗ gerungsfalle ſollen die Druckereien beſchlagnahmt werden. Nach einer weiteren Meldung iſt Wiborg in empörendſter Weiſe von den Ruſſen ausgeplündert worden. Die„Rote Armee“ der Bolſchewiſten. Ueber die Bildung einer ruſſiſchen freiwilligen Armee be⸗ richtet Arthur Ranſome aus Petersburg in den„Daily News“ vom 4. Februar: Die Organiſatoren dieſer„Roten Arbeiter⸗ und Bauernarmee“ haben die Gefahr erkannt, die darin liegt, daß ſich in dieſelbe kompakte Einheiten der alten Armee in einem Augenblick von Enthuſiasmus und unter dem Eindruck ürhetoriſcher Ergüſſe aufnehmen laſſen könnten. Die Rote Ar⸗ mee ſoll deshalb nur aus Leuten beſtehen, die Ver⸗ ſtändnis für die Grundſätze der Revolution haben, und deshalb dürfte die neue Mannſchaft ſich hauptſäch⸗ lich aus den Städten rekrutieren. Die große Maſſe der alten Bauernarmee kümmert ſich keinen Deut um das euro⸗ — und ſelbſt das ruſſiſche Proletariat. Was die Bauern wollen, iſt Land und wenn ſie dies einmal erlangt haben, ge⸗ ſetzliche Zuſtände und Ordnung, um ihren Beſitz zu bebauen. Die Bildung der Roten Armee wird die Sowietregierung unabhängig von den gelegentlichen Sympathien der Peters burger Garniſon machen. Folglich tut die Gegenpartei ihr Mösolichſtes, um dem Plan Hinderniſſe in den Weg zu lasen. — 2 Seite. Nr. 78 Mannheimer Gerer I- Angelaer.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 13. Februar 1918. ohne Rückſicht darauf, daß eine ſolche Armee vor han⸗ den ſein muß, fallsdie Friedensverhandlungen abgebrochen werden. Auch die Hungersnot in Petersburg wird eifrig gegen die Bolſchewiſten ausgeſchlachtet, obwohl dieſe ganz zweifellos mehr getan haben, um Lebensmittel nach der Hauptſtadt zu ſchaffen, als einer ſchwächeren Koalition möglich geweſen wäre. Angarn und wit. Budapeſt, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſtellver⸗ tretende Staatsſekretär des Augwärtigen, Freil err von dem Busſche⸗Haddenhauſen hat den Berliner Vertreter des Blattes Az Eſt“ empfangen 2 ihm dabei auf ſeine dies⸗ bezüglichen Fragen folgendes mitgeteilt: Die Betonung des treuen und unben gſamen Durchhaltens bis zu einem guten Frieden in der Rede des Führers der neuen Regierungspartei Grafen A n⸗ draſſy, ſowie insbeſondere die Rede des in Deutſchland ſehr geſchätzten ungariſchen Miniſterpräſidenten Wekerle haben bei der Reglerung, ſowie in weiten Kreiſen des deut⸗ ſchen Volkes ein lebhaftes Echo hervorgerufen. Wir wiſſen die hervorragenden Waffendjenſte, die uns von den tapferen Söhnen Ungarns im gemeinſamen Ringen um unſeren nationalen Beſitzſtand und um die Zu⸗ kunft unſerer Völker geleiſtet worden ſind, vollauf zu wür⸗ digen. Es war ſtets eine Freude für unſere braven Truppen, wenn ſie Schulter an Schulter mit den Söhnen Ungarns die gemeinſamen Feinde beſiegen konnten. Uns belebt nicht minder als unſere Bundesgenoſſen die Ueberzeugung, daß wir an einem ſtarken und lebens⸗ kräftigen Ungarn ebenſo intereſſtert ſind, wie die Ungarn an dem geſicherten ſtarken Deutſchen Reich. Gerade weil der Bündnksgedanke, dem auch Ihr hervorragender Staatsmann Graf Tiſza ſtets ſo überzeugten und unzwei⸗ deutigen Ausdruck gibt, ein ſtarkes Bindemittel der in der neuen Regierungspartei vereinigten politiſchen Gruppen Ungarns zu ſein ſcheint, begrüßen wir das Zuſtandekommen dieſer Einheitspartei mit Freuden. Der von Ihrem Herrn Miniſterpräſidenten betonte Ge⸗ danke, daß unſer Bündnis ausſchließlich auf die Wahrung des Friedens und die gegenſeitige Verteidi⸗ gung gerichtet iſt und keinerlei aggreſſive Ten⸗ Denz beſitzt, iſt auch das Gemeingut der deutſchen Nation. Eben daraus erklärt ſich die unverbrüchliche Treue des deut⸗ ſchen Volkes zum Bündnisgedanken. Der grundlegende und beſtimmende Gedanke des Bündniſſes bleibt die Erkenntnis der Notwendigkeit des gemeinſamen Zuſammenhaltens zur Vertei⸗ digung des territorialen Beſitzſtandes und zur Sicherſtellung der Lebensintereſſen unſerer Völker. 4 Wilfono falſche Rechnung. Im Kongreß hat Wilſon eine neue Botſchaft ergehen laſſen, die ſich mit dem Weltkrieg und Amerikas Rolle in dieſem Weltkrieg befaßt. Sie iſt fehr lang und langatmig, zu den engliſch⸗amerikaniſchen Gedanken und Abſichten über den Weltkrieg ſteuert ſie eigentlich nichts Neues bei. Es kehren die alten Tricks und die alten Schlagworte ermüdend und endlos wieder; es ſind immer noch die alten Spekulationen auf die Exregung von Uneinigkeit unter den Bundesgenoſſen und auf Erregung von Uneinigkeit in Deutſchland ſelbſt. Wilſon hofft noch immer das Deutſchland, das nahezu 4 Kriegsjahre überſtanden und deſſen Kaiſer gerade ſetzt den Ruf: Sieg und einen deutſchen Frieden! hat ausgehen laſſen, durch raffinierte Künſte des Wortes zermürben und ermüden zu können. An dem ſo kläglich verkrachten Maſſenſtreik, dem die Maſſen fehl⸗ ten, hätte er doch wohl erſehen können, daß Deutſchland noch nicht reif iſt, durch ſich ſelbſt beſtegt zu werden. Die Intrige gegen Ludendorff, für die Wilſon gleichfalls auf die kurzſichtigen und kriegsmüden Elemente im Reiche rechnet, wird dasſelbe Schickſal haben. Vor allem aber legt Wilſon es jetzt darauf an, Zwietracht zwiſchen Deutſchland und Deſterreich⸗Un 5 rn zu ſäen. Er lobt Czernin und fadelt Hertling hart. Czernin hat den klaren Blick für die Fundamente des Friedens, Hertlings Rede aber iſt vage und verwirrend. Die Abſpaltung Oeſterreich⸗Ungarns vom Bünd⸗ nis mit Deutſchland bleibt alſo das zäh verfolgte Ziel Wilſons, er hat dieſer Aufgabe ſchon unendlich viel— vergebliche— Mühe gewidmet. Sein Bemühen wird auch ferner vergeblich — Wie oft muß man es denn wiederholen, daß Oeſterreich⸗ ngarn als militäriſch⸗politiſche und wirtſchaftüche Groß⸗ macht zum Tode verurteilt ſein wird, ſobald es ſich durch innere oder äußere Feinde verleiten laſſen ſollte, vom alten Bündnis zu laſſen. Das wiſſen die Staatsmänner Oeſterreichs und Ungarns ſo genau wie die tragenden und einflußreichen Elemente in den Völkern. Der Verſuch, das mitteleuropäiſche Bündnis zu ſpalten, der immer wiederkehrende Verſuch, eine demokratiſch⸗revolu⸗ tionäre Bewegung in Deutſchland zu entfeſſeln und damit uns ohnmächtig den Franzoſen und Engländern auszuliefern, das beweiſt ja zur Genüge, was wir von den friedensfreundlichen Redensarten zu halten haben, mit denen Wilſon ſeine Rede umſchmückt und die ſehr wahrſcheinlich auch wieder auf gute Menſchen in Deutſchland ihren Einfluß üben werden. Sie werden wieder Hoffnungskeime erkennen, wo keine ſind. Wil⸗ ſons Politit iſt durchaus gradlinig und konſequent— er will nichts weiter als die Niederlage Deutſchlands, die die Nie⸗ derlage Europas ſein würde, und er will die Aufrich⸗ tung Waſhingtons zur Hauptſtadt der Welt. Vor allem aber ſollte uns vor falſchem Optimismus bewahren die Tatſache, daß Wilſon von ſeinen Kriegszielen nicht eines abgeſchwächt oder zurückgenommen hat. Damit bleibt die diplomatiſche und militäriſche Lage wie ſie geweſen iſt, ſofern nicht Wilſons Hoffnungen ſich erfüllen auf die dunk⸗ len Kräfte, die er im Innern der verbündeten Mächte immer wieder zu entfeſſeln ſucht. Die Antwort an Wilſon, unſeren Feind, kann nur vermehrte innere Solidarität, verſtärkte Bundestreue der Länder zwiſchen Rhein und Donau ſein. Dann brauchen wir das neue Kriegsgewitter nicht ſcheuen, mit dem der amerikaniſche Präſident uns bedroht, dann wird es vielmehr ſich entladen über dem ſchuldigen Haupt dieſes ſonderbaren Kämpfers für Gerechtigkeit, der ſie erſt dann verwirklicht ſieht, wenn Deutſchland ſein Lebensrecht als Großmacht eingebüßt hat, denn das iſt durch all das Geſtrüpp pPhiloſophiſcher und demokratiſcher Redensarten hindurch das Ziel des Angelſachſentums, es will den allgemeinen Frieden, aber nur den allgemeinen Frieden, den es ſelbſt vorſchreiben kann, der über Europa verfügt, wie über ſonſtigen über⸗ ſeeiſchen Beſitz. Während Wilſon auf den Eindruck feiner Botſchaft in Eu⸗ ropa wartet, wird er die Nachricht erhalten haben von dem ſolidariſchen kraftvollen Vorgehen der Verbündeten egen Trotzky— ec wird damit den erſten Beweis haben. daß ſeine Rechnung falſch war, die weiteren weroen folgen. Die Bolſchaft an den Kongreß. Waſhington, 11. Febr.(WTeg. Nichtamtl.) Reutermeldung. Präſtoent Wilſon hielt heute folgende Rede an den Kon⸗ greß: Am 8. Januar halte ich die Ehre, zu Ihnen über die Krlegsziele zu ſprechen, wie unſer Volk ſie auffagt. Der eng⸗ liſche Premiermi. iſter hat am 5. Januar in ähnlichen Ausdrücken geſprochen. Auf dieſe Reden antworteten der deutſche Reichs⸗ kantzler am 24. Januar und Graf Czernin für Oeſterreich⸗ Ungarn am gleichen Tage. Es iſt erfreulich zu hören, daß unſer Wunſch ſobald verwirllicht wird, daß nämlich jeder Austguſch der Anſichten über dieſen grozen Gegenſtand vor den Ohren der gan⸗ zen Welt vollzogen wird. Die Antwort des Grafen Czernin, die in der Hauptſache nach an meine Adreſſe auf meine Rede vom 8. Januar gerichtet iſt, iſt in einem ſehr freundlichen Toue ge⸗ hakten. Er erblickt in meiner Erklärung eine hinreichend er⸗ mutigende Annäherung an die Auffaſſungen ſeiner eigenen Regie⸗ rung, um ſeinen Glauben zu rechtfertigen, daß ſie ſeine Grund⸗ lage für eine eingehendere Beſprechung der Ziele durch die beiden Reglerungen liefert. Er ſoll angedeutet haben, daß die Anſichten, die er zum Ausdruck gebracht hat, zuvor mir mitgeteilt worden ſeien, und daß ich auch zu der Zeit, da er ſie äußerte, über ſie unterrichtet geweſen ſei. Hierin iſt er aber ſicherlich mißverſtanden worden. Ich hatte keine Mitteilung von dem, was er zu ſagen beabſichtigte, empfangen. Es war natürlich auch kein Grund vor⸗ handen, weshalb er ſich privatim mit mir hätte in Verbindung ſetzen ſollen. Ich bin ganz zufrieden, zu ſeiner öffentlichen Zu⸗ örerſchaft zu gehören. Ich muß ſagen, Graf Hertlings Antwort iſt ſehr unbe⸗ ſtimmt und ſehr verwirrend. Sie iſt voll zwerdeutiger Sätze, und es iſt nicht klar, wohin ſie führt. Aber ſie iſt ſicherlich in ſehr ver⸗ ſchiedenem Tone von der des Grafen Czernin gehalten und augen⸗ ſcheinlich mit einem entgegengeſetzten Zweck. Sie beſtätigt leider mehr den unglückſeligen Eindruck, den wir aus den Konferenzen zu Breſt⸗Litowſk gewonnen haben, als daß ſie ihn beſeitigt. Seine Erörterung und Annahme unſerer Grundſätze führt ihn zu keiner praktiſchen Folgerung. Er weigert ſich, ſie auf die weſentlichen Punkte anzuwenden, die den Inhalt jeder endgültigen Abmachung bilden müffeh. Er iſt mißtrauiſch gegen eine inter⸗ nationale Aktion und gegen internationale Beratungen. Wir können keinen allgemeinen Frieden haben, nur weil wir ihn verlangen, oder durch eine Reihe von Verein⸗ barungen auf einer Friedenskonferenz. Er kann nicht aus ge⸗ trennten Vereinbarungen zwiſchen mächtigen Staaten zuſammen⸗ gefügt werden. Alle Teilnehmer an dieſem Kriege müſſen ſich zur Schlichtung einer jeden Frage, an der ſie irgendwie beteiligt ſind, 8 zuſammenfinden, denn was wir ſuchen, iſt der Frieden, den wir alle gemeinſchaftlich garantieren und aufrechterhalten können. Und jeder eingelne Punnkt muß dem allgemeinen Urteil unterſtellt wer⸗ den, ob er recht und billig, ſowie ein Akt der Gerechtigkeit und nicht etwa ein Handel zwiſehen den Staatsoberhäuptern iſt. Die Vereinigten Staaten haben keinen Wunſch, ſich in die europäiſchen Angelegenheiten eingumiſchen oder als Schiedsrichter in territorialen Streitigkeiten zu fungieren. Amerika würde es ſchrecklich finden, Partei zu nehmen für eine auswärtige Schwäche oder Unordnung, um ſeinen eigenen Willen einem anderen Volke aufzuzwingen. Es wird darauf hingewfeſen, daß die Regelung, die Amerika vorgeſchlagen hat, nicht die beſte oder dauerhafteſte wäre. Die amexikaniſchen Vorſchläge ſind nur die Spitze von Prinzipien und von der Ark, wie ſie angewendet worden ſollen. Amerika hat ſich in dieſen Krieg gemengt, weill es zum Ge⸗ noſſen der Leiden und der unwürdigen Behandlung gemacht worden iſt, die die militäriſchen Herren in Deutſchland gegen den Frieden und die Sicherheit der Menſchheit unternommen haben. Die Friedensbedingungen werden die Vereinigten Staaten ebenſoviel angehen wie jede andere Nation, der eine leitende Rolle in der geſamten Kultur zugewieſen worden iſt. Amerika ſieht keinen Weg zum Frieden, bevor die Urſachen des Krieges entfernt und eine Wiederholung ſo gut wie unmöglich gemacht worden iſt. Dieſer Krieg ſanb ſeinen Urſprung in der Verletzung des Rechtes der kleinen Nationen und Nationalitäten, die der Einheit und der Macht entbehren, um ihre Forderungen nach einer eigenen ſelbſtherr⸗ lichen Politik zu beſtimmen. Es müſſen jetzt Uebereinkommen getroffen werden, die ſo etwas für die ZJukunft unmöglich machen und dieſe Uebereinkommen müſſen geſtützt werden durch die ver⸗ einigte Kraft aller Nationen, die das Recht lieben und bereit ſind, es um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Wenn die terri⸗ torialen Verhandlungen und die politiſchen Beziehungen zwiſchen großen Völkern, die über keine organiſterte Macht verfügen, um Widerſtand leiſten zu können, beſtimint werden, müſſen durch Ueber⸗ einkommen zwiſchen den mächtigen Regierungen, die ſich am meiſten intereſſieren, ſo wie Graf Hertling ſich vorſtellt, auch die wirt⸗ ſchaftlichen Probleme in gerechter Weiſe gelöſt werden. Graf Hertling wünſcht die Grundlagen des Induſtrie⸗ und Handelsleben⸗ durch ein Abkommen und durch Garantien geſichert zu haben. Aber er kann nicht erwarten, daß ihm das zugebilligt wird, während die anderen Punkte, die durch den Friedensvertrag beſtimmt 88 nicht in gleicher Weiſe wie die anderen Rechte behandelt werden. Er kann den Vorteil eines gemeinſamen Ueberelnkommens auf dem einen Gebiete nicht fordern, ohne es auf dem anderen Gebiete zuzubilligen. Ich nebme an, daß er wohl einſieht, daß beſondere undegoiſtiſche Verträge bezüglich des Handels in den wichtigſten Rohmaterlalten keine Grundlage für den Frieden bil⸗ den und ebenſowenig mürde dies der Fall ſein, deſſen bin ich ſicher, durch beſondere egoiſtiſche Verträge, die ſich auf Provinzen und Völker beziehen. Graf Czernin ſcheint einen klaren Blick über die fundg⸗ mentalen Elemente des Friedens zu haben, doch ſcheint er ſie verdunkeln zu wollen. Er ſieht ein, daß ein unab⸗ hängiges Polen, zuſammengeſetzt aus allen Ländern, die zweifellos der polniſchen Raſſe angehören und aneinander angren⸗ zende Länder bewohnen, gebildet werden muß, und von euroväiſchem Intereſſe iſt. Er 15 ferner ein, daß Belaien geräumt und wiederhergeſtellt werden muß, gleichgültig welche Oyſer mir gebracht haben und wiche Konzeſſtonen gemacht werden müſſen. Wenn er ſtillſchweigend über Fragen hinweggeht, die das Intereſſe und das Ziel ſeiner Bundesgenoſſen heller beleuchten, als die Ziele von Oeſterreich allein, nacht er dies nattirlich aus Rückſichtnahme gegen ſeine Bundesgenoſſen. Er fühlt natürlich, daß Oeſterreich mit weniger Schwierigkeiten als Deutſchland dem Frieden entaegen⸗ kommen kann, ſowie es die Vereinigten Staaten angegeben haben. Er würde wahrſcheinlich nicht viel weiter gegangen ſein, wenn er nicht in Verlegenheit gebracht worden wäre durch die ö ſter⸗ reichiſche Bundesgenoſſenſchaft und die öſterrei⸗ chiſche Abhängigkeit von Deutſchland. Die Prinzipien, die beim Friebensſchluß ange⸗ wandt werden müſſen, ſind: 1. daß jeder Teil der definitiven Löſung baſiert ſein muß auf der Gerechtigkeit jedes einzelnen Falles und auf einer detartigen Regelung, die die meiſten Chancen für einen dauerhaften Frieden bietet. 2. Daß die Völker und Provinzen nicht von einem Für⸗ ſten an einen anderen Fürſten übergeben werden können, als* ſie nichts anderes wären, als Bauern in einem Schach⸗ ſpiel. 3. Jede territoriale Regelung, die in Betracht kommt, muß getroffen werden im Intereſſe und zum Vorteil des betreffenden Volkes und nicht im Intereſſe der Regelung, oder des Verhaltens der einander bekämpfenden Staaten. 5 4. Die nationalen Anſprüche, die jetzt erhoben wor⸗ den ſind, werden, ſoweit es geht, befriedigt werden. Die beſtehenden nationalen Verhältniſſe ſollen, wo die Beteiligten mit ihnen zufrieden ſind, beibehalten werden. Ein allgemeiner Friede auf derartiger Baſis kann ſofort beſprochen werden. Aber bis dahin können wir nichts anderes tun, als weiter kämpfen. So, wie wir die Situation beurteilen können, werden dieſe Prinzipien als fun da⸗ mentale Grundlagen überall angenommen mit Ausnahme non den Wortführern der militäriſchen und annexio⸗ niſtiſchen Partlei in Deutſchland. Wenn ſie irgend wo anders abgelehnt worden wären, dann wären diejenigen, die ſie ablehnten, nicht zahlreich und nicht ein⸗ flußreich genug, um ihre Stimme hören zu laſſen. Der tragiſche Umſtand iſt, daß dieſe Partei in Deutſchland öffentlich bereit und imſtande iſt, Millionen Männer in den Krieg zu hetzen, um das zu verhindern, was die geſamte Weltf jetzt als weſent⸗ lich anerkennt. Ich dürfte die Gefühle des Volkes der Vereinigten Staaten nicht richtig wiedergeben, wenn ich nicht wiederholte, daß wir nicht um einer Kleinigkeit willen in den Krieg gezogen ſind, und daß wir von dem eingeſchlagenen Kurſe nicht zurückkehren wollen. Unſere Hilfsquellen ſind teilweiſe mobiliſiert und wir werden nicht ruhen., bevox ſie ganz mobiliſtert ſind. Unfere Armee geht ſchnell an die Front, und wir werden dafür Sorge tragen, daß ſie noch ſchneller dahin transportiert wird. Unſere ganze Kraft und unſer ganzer Wille müſſen in dieſem Befreiungskrieg angeſpannt werden, Befreiung von Bodrohung und von Verſuchen eigeunütziger Gruppen autokra⸗ tiſcher Monarchen, ſich die Oberherrſchaft der Welt anzumaßen. Wie groß auch die Schwierigkeiten ſind, und wenn auch vor⸗ übergehend Verzögerungen eintreten können, wir ſind unbeſieg⸗ bar in unſerer Macht, und wir können uns unter keinen Umſtänden damit zufrieden geben, in einer Welt zu leben, die von der Gewalt beherrſcht wird. 5 Wir glauben, daß unſer einziger Wunſch, nämlich eine inter⸗ nationale Ordnung, die von Redlichkeit, Recht und von den ge⸗ meinſamen Intereſſen der Menſchheit regiert werden ſoll, ſchließ⸗ lich erreicht werden wird, und daß dies der Wunſch aller weit⸗ blickenden Menſchen überall auf der Welt iſt. Ohne dieſe Neu⸗ ordnung bleibt die Welt ohne Freude, weil das herrſchende Ge⸗ ſchlecht die notwendigen Bedingungen für ſeine Entwicklung und ſeine Exiſtenz entbehren muß. Nachdem wir uns zur Erledigung dieſer Aufgabe zuſammengerafft haben, können wir nicht zurückgehen. N „Ich hoffe, daß es unnötig für mich ſein wird, zu ſagen, daß kein Wort, was ich geſprochen habe, als Drohung gedeutet wer⸗ den ſolle. Das wäre mit unſerem Volksgeiſt unvereinbar. Ich habe nur deshalb ſo geſprochen, damit die ganze Welt den Geiſt Amerikas kennen lernt, daß die Leute wiſſen, daß un⸗ ſere Begeiſterung und Selbſtregierung kein leerer Schall iſt, ſon⸗ dern eine Begeiſterung, die, nuchdem ſie einmal aufgeweckt iſt, be⸗ friedigt werden muß. N Die Macht der Vereinigten Staaten bedroht kein Volk und keinen Staat und wird niemals zu aggreſſiven Zwecken, zu Ge⸗ bietsgusdehnungen oder zu egoiſtiſchen Zwecken verwendet werden, denn ſie entſtand durch Freiheit und ſteht nur im Dienſte der Freiheit. Deutſcher Abendbericht. Berlin. 12. Febr., abends.(WT B. Amtlich.) Weſtlich von der Moſel flaute die Geſechtstätigkeit nach dem Scheitern franzöfiſcher Vorſlöße am Vormitlag wieder ab. Von den andern Kriegsſchaupläzen nichts Neues. Folen. Der volniſch · jüdiſche Gegenſatz. W. M. Ueber den polniſch⸗jüdiſchen Gegenſatz ſind zwei Ar⸗ tikel der Warſchauer„Gazeta Poranna“ charakteriſtiſch. Das Blatt ſchreibt:„Die Juden rühmen ſich, in Galizien in dem Kampfe zwiſchen Polen und Ruthenen den Ausſchlag zu geben und drohen jetzt, für den Antiſemitismus Nache zu üben, da der nationale Charakter Oſtgaliziens von ihrer Hal⸗ tung abhänge. Die jüdiſche Preſſe beſchäftige ſich auch mit den Juden in Litauen und Weiß⸗Rußland und berechne die ge⸗ ſamte jüdiſche Bevölkerung des zukünftigen polniſchen Staates auf 4˙½ Milliosen. Von den Juden hänge es ab, ob auch dieſe Gebiete zu Polen gehören werden.„Für Weiß⸗Rußland läßt ſich Herr Hirſchhorn(im„Moment“) mit der Ablegung der bisherigen„antiſemitiſchen Taktik“ und mit„reellen Garan⸗ tien“ bezahlen. So wie früher die Juden gegen une Rußland auszuſpielen ſuchten, ſo verſuchen ſie es jetzt mit Ruthenien. In dieſer Beziehung ſtimmen die Aſſimilanten mit den Natio⸗ naliſten überein.“— An anderer Stelle beſchäftigt ſich das Blatt mit der von den jüdiſchen Aſſimilanten eingeleiteten Aktion, die gegen das geſeßliche Verbot jüdiſcher Anſiedlung auf dem flachen Lande gerichtet iſt. Dieſes noch zu ruſſiſchen eiten erlaſſene Verbot nennt„Gazeta Poronna“ das einzige zeſetz, das die'ruſſiſche Regierung zum Schutz des polniſchen Landvolkes vor den Schankwirten und Pächtern erlaſſen hat „Wenn die Juden ſich auf dem flachen Lande niederlaſſen woll⸗ ten, um Ackerbau zu treiben, könnte niemand etwas dagegen haben. Aber kein ehrlicher Pole wird zu dieſer verderblichen Einmiſchung des fremden Elementes die Hand bieten wollen. Keine auch noch ſo liberale deutſche, polniſche oder franzöſiſche Regierung könnte es zulaſſen, daß Fremde ihre Untertanen ausbeuten und demoraliſieren. Man muß auch bedenken, daß eine Aenderung der bisher geltenden Geſetze nur von einem geſetzgebenden Landtag beſchloſſen werden kann.“ Basdiſche Politik. Die Täligkeit des Candespreisamts und friegswucheramts in Baden. Kkarlsruhe, 12. Febr. In der dritten Denkſchrift der badiſchen Regierung über die wirtſchaftlichen Kriegsmaßnahmen findet ſich auch eine Darſtellung über die Tätigkeit des Landespreisamts und des ihm angegliederten Kriegswucheramts. n8 iſt zu erſehen, daß das Landespreisamt die Prüfungen der Preiſe nicht allein mehr auf Mehl, Brot, Butter, Suppeneinlagen, Zucker, Teigwaren, Käſe, Salz. Zündhölzer. Soda uſw. erſtreckt. ſondern auch weiter ausgedehnt hat. So hat z. B. das Landespreisamt im Hinblick darauf, daß große Preisſteigerungen bel Getränken. be⸗ onders bei Wein und Moſt beobachtet wurden, bei einer großen Zahl von Weinhandlungen Geſchäftsprüfungen vornehmen laſſen Und in etwa 20 Fällen die Einleitung eines Ermittelungsverfahrens durch die Polizei oder Staatsanwaltſchaft herbeigeführt. Weiterhin läßt das Landespreisamt wiederholt die Speiſekarten in den Wirt⸗ ſchaften prüfen und hat auch den Geſchäftsbetrieb ſämtlicher Kon⸗ ditorenbeſitzer in verſchiedenen Städten einer eingehenden Prüfung unterzogen. Um den Preistreibereien beim Schuh⸗ und Mehlhandel wirkſamer entgegentreten zu können, hat das Landespreisamt zwei Fachleute herangezogen, welche bis Ende November 1917 insgeſamt 50 Schuh⸗ und 40 Möbelgeſchäfte geprüft haben; übermäßige Preis⸗ ſteigerungen wurden zut Anzeige gebracht. Neuerdings hat dann das Landespreisamt auch zwei geeignete Sachverſtändige gewonnen, welche die Prüfung der Preisbildung in der Tabakinduſtrie und im Tabakhandel durch Einſicht der Geſchäftsbücher uſw. vornehmen. Auch für die Ueberwachung des Kleiderhandels beabſichtigt das Landespreisamt die Einſtellung einer ſachverſtändigen Perſönlichkeit. Aber nicht allein auf die Verhältniſſe in den größeren Städten richtet das Landespreisamt ſein Augenmerk, es ſucht ebenſo auch den be⸗ Paeng Intereſſen der ländlichen Bepölkerung zu dienen, z. B. durch rüfung des Futtermittel⸗, des Güter⸗ und des Pferdehandels. Sg wurden u. a. drei gewerbsmäßige Güterhändler wegen Zuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften über den Güterhandel zur Ane eige gebracht. Nach der Prüfung des Geſchäftsbetriebs von ene murden in zehn Fällen Anzeigen wegen unerl Pferdehandels und übermäßiger Preisſteigerung erſtattet. Aus dieſer Darſtellung 1 2. —— N — *. 1— Nmoch. den 18. Februar 1918. Nr. 73. 3. Seite. Aus Staòt und Land. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Die Generalverſa un der Man Parkgeſellſchaft fand geſter en Kreditbank unter Vorſitz des K K0 rzienrats Richard Sauerbeck ſtatt. Der Rechnungsabſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1917 wurde genehmigt und der ſich ergebende Ueberſchuß von 0 Mk. nebſt den vom Jahre 1916 noch auf Gewinn⸗ Und Ver⸗ luſt⸗Konto ſtehenden 1371.70 Mk. auf Amortifationskonto über⸗ wieſen. Der Bericht erwähnt, daß i ge der wachſenden Gunſt, die das Publikum dem Parke zuwendet, eine bedeutende Erh er Einnahmen aus Eintrittsgeldern in Erſcheinung teitt, daß a dieſen Einnahmen freilich auch größere Ausgaben auf faſt ieten gegenüberſtehen. Insbeſondere aber ergibt ſich di wWendigkeit der Beſchaffung eines Erneuerungsfondz den Krieg ſeither verurſachten Schädigungen an lagen und Inventar zu beſeitigen. Von Herrn Jakob Langeloth in Newyork, dem Sohne eimer Rheini⸗ des Verſtorbenen langjährigen Vorſitzenden des Vorſtandes der Geſell⸗ Altſtadtrat Langeloth, war der Parkgeſellſchaft ſchon vor usbruch des Krieges ein Vermächtnis von floſſen, deſſen Ausgahrung aber erſt im Ir Dnnte. Dieſe außerordentliche Einnahme zuſammen mit der aus Dem Betriebe ermöglichte der Geſellſchaft die Tilgung aller Schulden, indem ſie 20 000 Mk. an die Generalintendanz der ——35 und 14000 Mk. an die Stadtgemeinde zurück⸗ 2500 Dollar zuge⸗ jahr 1917 erfolgen 5 0 Iolg Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ dates, die Herren Architekt Blumhardt, Ludwig Zimmern, Joſef Hohenemſer und Dr. Jordan, wurden einſtimmig wiedergewählt. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf eine Reihe von Abänderungen der Geſellſchaftsſtatuten, insbeſondere Paragraphen 11 bis 16, die zum Beſchluß erhoben wurden. Hiernach wird der Aufſichtsrat künftig aus mindeſtens 7, höchſtens 12 Mitgliedern, der Vorſtand aus mindeſtens 5, höchſtens 7 Mil⸗ gliedern beſtehen; aus der Mitte des Vorſtandes wird der Auf⸗ iichtsrat enen Geſchäftsführer wählen, der den Titel Direktor 4* CErnennung des Verwalters Henſel zum Direktor des Friedrichsparkes. Wie wir hören, iſt in der geſtrigen Generalverſamm⸗ kung der Mannheimer Parkgeſelkſchaft Herr Ver⸗ walter Henſel unter Verleihung des Titels Direktor in den Verſtand der Geſellſchaft berufen worden. Alle Freunde des parks werden mit uns einig gehen, wenn wir über die errn Henſel zuteil gewordene Ehrung unſere Freude und Genugtuung au prechen„denn ſie iſt wohlverdient. Neben dem Vorſtand, dem ſtets Männer angehörten, die ſich durch Großzügigkeit und Ge⸗ meinſinn ausgeichneten, iſt in erſter Linie Herrn Henſel die Ent⸗ Acklung des Parkes zu einem Unternehmen zu verdanken, in dem ſich die Vorzüge einer vornehmen Vergnügungsſtätte mit hervor⸗ dagender gärtneriſcher Kunſt in der glücklichſten Weiſe vereinigen. Als Herr Henſel vor nunmehr 20 Jahren hierherkam, friſtete der Stadtpark ein recht beſcheidenes Daſein. Die gärtneri⸗ Vnn agen waren nicht nennens⸗ und ſehenswert, und auch der uch hielt ſich in engen Grenzen. In unermüdlicher Arbeit, die dor dem größten Widerſtand nicht zurückſchreckte, ging der neue alter daran, dieſe Unzulänglichkeiten zu beſeitigen. VBald ſa er ſeine angeſtrengten Femühungen von Erfolg gekrönt. Die An⸗ entwickelten ſich unter ſeiner fachkundigen Leitung und indi⸗ ellen Behandlrung— man darſ nur an die ſchlechten Unter⸗ grundverhältniſſe denken— zu einem gärtneriſchen Schauſtück, das zucht allein bei dem Garten⸗ und Blumenfreund, ſondern auch bei dem ſtreng kritiſchen Fachmann allgemeine Bewunderung und An⸗ rlennung hervorrief. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit Adas ſchmeichelhafte Lob, das Herrn Henſel bei der Jubilaums⸗ 0 au-Ausſtellung 1907 durch berufenen Mund gezollt wurde. Die verſchiedenſten Kapazitäten auf dem Gebiete des Gartenbaues Haben damals rückhaltlos anerkannt, daß es wenige derartige Rärtneriſche Anlagen in Deutſchland gibt. Aber Herr Henſel hat den Friedrichspark nicht nur zu einem ſtück unſerer Stadt geſtaltet. Der Park iſt— was noch viel höher einſchäryen— zum Gemeingut der Mann⸗ heimer und Ludwigshafener geworden. Alle Kreiſe der Schweſter⸗ ſtädte finden ſich vom rühling bis zum Spätherbſt auf dem ent⸗ heitenden Fleckchen Erde, dem zu ſeiner außerordentlichen Beliebt⸗ geit allerdings auch die günſtige Lage im Herzen Mannheims ver⸗ zalfen hat, zuſammen, um ſich in den Anlagen zu ergehen oder an en wechſelvollen Darbietungen zu erfreuen. Herr Henſel hat ſich nur als Gartenkünſtler, ſondern auch als Leiter der hervor⸗ Vergnügungsſtätte bewährt, zu der ſich der Friedrichspark A Saufe der Jahre entwickelte. Es wäre intereſſant, in der Pro⸗ ammſammlung zu blättern, die in den verfloſſenen zwei Jahr⸗ zu einem ſtattlichen Bande geworden iſt. Man wird dann „daß Herr Henſel, der hierin durch den Vorſtand in ebenſo eutgegenkommender wie verſtändnisvoller Weiſe unterſtützt wurde, lücht nur den Hauptwert auf Vornehmheit und Gediegenheit der Schafft raſtlos Granaten! Wir haben gekämpft und wir haben geſcha Wir haben das Schwert und wir haben die Kraft. Wir ſab e den Gott und wir haben das Recht. Wir ein ſtarkes, geſundes Geſchlecht. Wir tragen den Willen und fühlen den Sieg 5— tauſend Tage durch dieſen Krieg, tauſend Nächte durch Grauen und Tod, durch Stunden des Jubels, durch Stunden der Not. Wir haben die Kraft und wir tragen das Schwert, zu ſchützen das Edle, das Deutſche, den Herd, zu ſchüßen die Wahrheit, die Treue, das Recht, vor e und vor dem Britengeſchlecht. Wir ſiegen! Wir ſiegen, auch wenn uns droht d ermals tauſend Nächte die Not. d abermals tauſend Tage Verderben, durch abermals tauſend Stunden das Sterben. Wir ſiegen! — Wite iſt Macht. Wir ſchwören es Euch aus der ſchweren Schlacht. Wir brüllen es durch den eiſernen Tod. Wir jubeln es durch die heulende Not: Wir ſiegen! Wir ſiegen, trotz Brite und Welt, ſo lange die Heimat die Treue uns hält, ſo lange die Heimat weiß, was es gilt, ſo lange ſie unſere Bitte erfüllt: Schafft raſtlos Granaten! Otto Riebicke. . Aus den„Aufzeichnungen des Feldpioniers Otto Riebecke“ keutz ſche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg). Aus dem Leben Aboͤul Hamids. Ein Charakterbild Abdul Hamids. Keine Perſönlichkeit unſeres Zeitalters war von ſo viel Ge⸗ Fn en umgeben, wurde als der Held oder als das Opfer ſo ntriguen genannt, deren—— vielfach als ein UHeber⸗ aus der glänzenden, dämoniſchen und unwahrſcheinlichen von Tauſend und eine Nacht anmuten könnte. Aus Derichten aber, die ſich in allen Sprachen im Laufe Veranſtaltungen gelegt hat, ſondern daß er auch ſtets darauf be⸗ dacht war, durch Eigenartiges und Neues die alten Beſucher zu feſſeln und neue Befucher heranzuziehen volkstümlich. Friedrichspark aber erſt durch die Tage getvor⸗ 7 + n Unbemittelten Gelege perſönlich Ie„F Friedrichspark 1 daß ·unerreichter ſſe ſind dank der glänzenden Ein⸗ eit und infolge einer hochherzigen Vorſtand nunmehr völlig ſorgenfrei ind findet ſich d finanziellen Verh nahmen während der Kriegsz Stiftung ſo günſtig, daß der 7 277 in die blicken darf, und die Zahl der Abonnenten u der ſon ücher hat im letzt er einen Rek deulet. f irek h ſei müde Tätigkeit erzielten Er gtem Stolge und hoher B digung zurückblicken. zu der woh die ihm durch 5 die Ernennur der Hoffn erbinden, daß ihm noch rech Schaffens zum Beſten des Unternehmens vergönnt ſein möchten, dem er mit ſo vorbildlichem Eifer ſeine ganzen Kräfte widmet. Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Friedrich Zolli⸗ kofer, ſeit“ in an der Front und ber 1914/15 mit dem Eiſernen Kreuz und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. iſt zum Sergeanten befördert worden. Gleichzeitig wurde ſeinem Brüder Karl, welcher ſeit Kriegsdeginn in etzem Landwehr⸗Inf.⸗Regt. ſteht, die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Inanſpruchnahme von Nakuralquarkier. Keine Heeresänge⸗ hürigkeit iſt lt. Erlaß des Kriegsminiſteriums berechtigt, das ihm zuſtehende Naturalquartier nach ſeinem Belieben ohne Mitwirkung der leiftungspflichtigen Gemeinde ſelbſt auszuſuchen und dieſer ſodann die Bezahlung der ſelbſtgeſchafften Unterkunft zu überlaſſen. Derartige Anforderungen ſind vielmehr durch den Truppenteil uſw. an die Gemeinden zu richten.(Vergl.§ 4 des Kriegsleiſtungsge⸗ ſetzes) Für den Umfang und die Ausſtattung der Quartiere iſt lediglich das Regulatio für die Quartierbedürfniſſe der bewaffneten Macht— Beilage Littr. zum Quartierleiſtungsgeſetz vom 25. Juni 1868— und das Geſetz vom 21. Juni 1887, betreffend Ab⸗ änderung bezw. Ergänzung des Quarkierleiſtungsgeſetzes maß⸗ gabend. Weitergehende Leiſtungen dürfen nicht beanſprucht werden. B. * Der Kirchgang der Soldaten. Auf eine diesbezügliche An⸗ frage des Abg. Müller⸗Meiningen hat das preußiſche Kriegs⸗ miniſterium folgende Antwort erkeilt: Nach den Beſtimmungen iſt der Soldat zur Teilnahme an den befohlenen Gottesdienſten ſeines Bekentniſſes verpflichtet. Von der Beteiligung kann nur hinſichtlich ſolcher Mannſchaften abgeſehen werden, die den Beweis von ihrem Austritt aus der Kirche beibringen. Im übrigen können auch Mannſchaften, namentlich des gereifteren Alters, vom Kirchgang befreit werden, die Gewiſſensbedenken geltend machen. 8Berein für Volkspildung. Heute(Mittwoch) abend acht Uhr (nicht erſt 91) hält im alten Rathaus Herr Direktor Dr. Cantzler vom hieſigen Unterſuchungsamt ſeinen zweiten Vortrag über zErſatzmittel und Volksernährung“. Nach dem Vortrag iſt Gelegenheit zur Beſichtigung einer Ausſtellung der wichtigſten Erſatzſtoffe gegeben. Eintritt frei. Ein unwürdiges Verhalten. Zur Warnung vor falſchen Angaben bei Anträgen auf Bezugsſcheinen möge ein Vorfall dienen, der ſich vor kurzem in einer ſchleſiſchen Stadt zugetragen hat. Eine junge Dame der beſſeren Stände beantragte eine Damen⸗Leinenbluſe und gab dabei die eidesſtattliche Verſiche⸗ rung ab, daß ſie nur zwei weiße dünne Voilebluſen und eine ſeidene Bluſe beſäße. Bei der Nachprüfung der Beſtände in der Wohnung der Eltern wurde jedoch ein Vorrat an Kleidungsſtücken eſtgeſtellt, der weit über das Notwendigſte hinausging(u. a. zehn unte Bluſen, zwei Waſchbluſen, eine wollene Bluſe und ſechs Hausbluſen). Auf Grund der Strafanzeige des Magiſtrats wurde die Dame vom dorligen Amtsgericht zu einer Geldſtrafe von 100 Mark oder zwanzig Tagen verurteilt. der lt die Tatſache, daß ſie einen Teil ihrer Beſtände freiwillig der Altbekleidungsſtelle zur Verfügung geſtellt hat, ohne dafür eine Abgabebeſcheinigung zu verlangen, hat die Reichsbekleſdungsſtelle veranlaßt, von einer Enteignung ihrer Vorräte bis auf den not⸗ wendigſten Beſitzſtand abzuſehen. Wer heute ohne dringendſte Not⸗ wendigkeit einen Bezugſchein beantragt, verſündigt ſich an der All⸗ gemeinheit: wer vor den Ausfertigungsſtellen noch dazu bewußt unwahre Erklärungen abgibt, hat es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn er gerichtlicher Beſtrafung und der Enteignung ſeiner überflüſſigen Beſtande verfällt. 8 Geſchäfts⸗Jubiläum. Die Firma Jakob Feitel, Mann⸗ heim, begeht heute Mittwoch ihr 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Im Jahre 1893 von dem Kaufmann Jakob Feitel in Worms begründet, befaßte ſich die Firma zunächſt mit Getreide⸗, be⸗ ſonders Braugerſte⸗Handel; nach ihrer Ueberſiedlung nach Mann⸗ heim im Jahre 1901 widmete ſie ſich mehr der Malzerzeugung und gehört heute zu den größten Unternehmen dieſes Gewerbes. Im Jahre 1905 übernahm Feitel die Gernsheimer Malzfabrik, 1910 die Malzfabrik der angeſehenen Mannheimer Firma Gieſer und Ode der Zeit über die Perſönlichkeit des ſoeben verſtorbenen Abdul Hamids angeſammelt en, läßt ſich trotz allem ein ziemlich ſcharf⸗ umriſſenes und der Wirklichkeit wohl ſehr nahekommendes Bild gewinnen. Viele Mitteilungen, die zu einem nicht geringen Teil wohl auch dem Reiche der Legende Melt en mochten, wußten von Abdul Hamids Willkür und Grauſafſkeit Kunde zu geben, und gerade die Franzoſen, die er ſo frei in ſeinem Reiche ſchalten und walten ließ, haben es zum Dank dafür nicht unterlaſſen, ihn mehr als einmal einen zweiten Nero zu nennen. Aber wenn man Neros Grauſamkeit aus der fortwährenden Angſt erklärte, in der er von 9791 an lebte, ſo müßte dies in noch viel ſtärkerem Maße für Abdul Hamid zutreffen, in deſſen Gemüt ſchon das Wiſſen um die furchtbaren Dramen, die ſic im Kreiſe ſeiner Vorfahren abſpielten, eine unabläſſig fiebernde Angſt großzog, die zu einer Krankheit wurde, welche fortwährend um ſich griff und den Geiſt dieſes Man⸗ nes förmlich zerſetzte. Dieſe Furcht bewirkte natürlich ein äußerſtes Mißtrauen, das den von Glanz und Vaſallen umgebenen Herrſcher in Wirklichkeit zu einem der einſamſten Menſchen in der ganzen Welt machte. Auch alle Regierungsakte wurden von dieſen Ge⸗ fühlen geleitet. Als im September 1885 die Revolution von Philippopel ausbrach, bat der Sultan den General von der Goltz um ſeinen Rat. Die Antwort lautete, daß Truppen in eine be⸗ ſtimmte Gegend entſandt werden ſollten, und da dies vollkommen mit der kurz vorher geäußerten Meinung der Miniſter überein⸗ ſtimmte, ordnete Abdul Hamid das Gegenteil an, da er glaubte, man wolle mit Abſicht ſeine Reſidenz von Truppen entblößen. Ein andermal erfuhr der Sultan, daß ein Offizier die Artillerie üben ließ und dabei die Geſchütze in Schußrichtung zum Palaſt auf⸗ geſtellt hatte. Der Offizier wurde verhaftet, konnte aber wahrheits⸗ gemäß erklären, daß der Uebungsplatz 15 Kilometer von dem Palaſt entfernt war, daß er garnicht die Richtung kafinte, in der der Palaſt ſtand und daß er außerdem keine Munition hatte. Aus Furcht verbot auch der Sultan viele Jahre hindurch, daß mit den neuen, für die Türkei erworbenen Torpedos geübt wurde. Später wurde dieſes Verbot aufgehoben, doch mußten die Torpedomanöver im Golf von Ismidt ſtattfinden, eine halbe Tagereiſe vom Goldenen Horn entfernt. Um einem Attentat zu entgehen, ſchlief Abdul Hamid, der ſich in den ſchwer zugänglichen Und ſtark befeſtigten kleinen Yildig⸗Kiosk zurückgezogen hatte, niemals zwei Nächte hintereinander in demſelben Raum, außerdem mußte ſein Ruhe⸗ lager ſtets beleuchtet ſein. Abdul Hamid als Diplomat. PVon den diplomatiſchen Künſten Abdul Hazuids, um deret⸗ willen er von manchem Berichterſtatter und Politiker der größte lebende Schauſpicler genannt wurde, hat ein amerikaniſcher Diplo⸗ mat ein anſchauliches Bild entworfen. Abdul Hamids erſtaunliche Begabung auf dem fraglichen Gebiet war mahl zum Teil auf ſeine Donnerskag, 14. Februar, gellen folgende Marlen: Butter: Für Pfd, die Buttermarke 5 in den Verkaufsſtellen 441 5 1000, ferner die Buttermarke 6 in den Verkaufsſtellen—300. Weißer Küſe: Für Pfund(das' Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 3 in den Verkaufsſtellen 526—722. Grieß: Für 100 Gramm(das Pfund 32 Pfg.) die Kölonſalwarenmarke 6 in den Verkaufsſtellen—998. Eier: Für 1 Ei(32 Pfg.) die Eiermarke 44 in den Verkaufsſtellen 276—330 der alten Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf: für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 66 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ und Buttermilch: Für“ Liter die Marke 21. Brotaufſtrich: Für 1 Pfö. die Kolonialwarenmarke 5 in den Verkaufs⸗ ſtellen-9983. Zur Ausgabe gelangt Marmelade das Pfund zu 90 Pfg. und Rübenſaft das Pfund zu 50 Pfg. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm feſtgeſetzt. Hanshalten mit Kartoffeln. wird erneut darauf hingewieſen, daß mit Kartoffeln ſparfam 0 chaftet werden muß. Wer vorzeitig ſeine eingekellerten Vor⸗ räte verbraucht, hat keine Ausſicht, für die zu früh verbrauchten Men⸗ gen Erſatz zu erhalten. Siädtiſches Lebensmittelamt, C 2, 18/18. Schuhinſtaudſetzungs⸗Werkſtätte.— b 5, 188. Annahme von Reparaturen täglich mit Ausnahme Samstags. Ge⸗ iftszeit: Morgens 29—12 Uhr; mittags:—.½6 Uhr. Samstags den nur fertige Reparaturen ausgegeben. Kriegsſchuhwerkſtätte, Angartenſtraße 28, Hinterban. Haupt⸗Zweig: N Vollholz⸗Beſohlung. Schuhflickſtube P 6, 20, III. Jete Frau kann ihre Schuhe ſelbſt ſohlen und leichte Flickarbett unter Auleitung vornehmen. Sohlen, Gummiabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Kochkiſtenverkauf, Harmonſe, D 2. 6 läglich von 10—12 und von—6 Uhr. Kiſten von 10/ an. Kleideränderſinbe P 6, 20, III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Imarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leitung Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. Wer Nals Unterweiſung zum einer erfahrenen N1g heimer, 1911 die Nierſteiner Malzfabrik der.⸗G. Schröter⸗Sandfort. In dieſer Fabrik wird auch die Getreidekaffee⸗Fabrikation betrieben. Die Einſchränkung der Fabrikation während des Krieges zwang die Firma, ihre umfangreichen Anlagen anderen Zwecken dienſtbar zu machen. Sie nutzte als erfte die im Malz⸗ und anderen Gewerben brachliegenden Trocknungsanlagen für die Trocknung von Landes⸗ produkten, beſonders Obſt und Gemüſe, aus und gehört heute zu den führenden Unternehmungen des Trocknungsgewerbes. Splelplan des Frobh. Nof- B. National- Tügaters Mannhelm Hof-Theater deues Theater 13. Februar Abonnement Al Iphigenie auf Tauris Mittwoch] Mutere Preiee Anf. 7 Uhr 14. Februar Abonnement B 5 Zum ersten Male: Donnerstagſ Mittiere Preise e. 15. Februar Abonnement C Das Rheingold— Freitagl Hohe Preise Anfang 7 Uhr 16. Februar Außer Abonn.] Das Dreimäderthaus Samstag Mit tiere Preise Anfang 7 Uhr 17. Februar Abonnement D Die Walküre Alt Heidelberg Sonntagf Hohe Preise Anfang 5½ Uhr Anfang 7 Uhr Vergnügungen. Mannßbeiner Künſtleethealer Apollo. Durch den am Sams⸗ tag ſtattfindenden Ehrenabend für den Spielleiter Auguft Kretſchmer, der an dieſem Tage ſein 50jähriges Bühnenjubiläum begeht, werden die Vorſtellungen der„Roſe von Stambul“ eine Unterbrechung erleiden. An Kretſchmers Ehre ꝛabend geht die dreiaktige Operette„Hoheit tanzt Walzer“ von Julius Brammer und Alfred Grünwald, mit Muſik von Leo Aſcher, erſt⸗ malig in Szene. ieſe reizende ausgeſprochene Wiener Operette beherrſcht auf den meiſten Operettenbühnen den Spielplan und dürfte quch hier in der ſzeniſchen Leitung des Herrn Kretſchmer und der muſikaliſchen Leitung des Herrn Melitz ſeines Erfolges ſicher ſein. Heute und morgeg wird„Die Rofe von Stambul“ noch gegeben. Am Freitag iſt Rüſtungsvorſtellung. Kommunales *Kiarlsruhe, 7. Febr. Um es einem Teil des Fahrper⸗ ſonals der Straßenbahn zu ermöglichen, in der Nähe der Betriebsbahnhöfe zu wohnen, wurde in der letzten Stadtrats⸗ ſitzung beſchloſſen, bei dem. 50gſ Tullaſtraße und in der Nähe des künftigen Bahnhofs an der Honſellſtraße eine größere Anzahl Wohnungen zu erſtellen.— Der den Landſtänden zugegangene Geſetzentwurf über die ſtaatliche Verbürgung zweiter Hypotheken beſtimmt, daß dieſe Bürgſchaft für Darlehen an gemeinnützige Bauvereinigungen oder an ſolche Perſonen oder Stellen gewährt werden ſoll, die eine ausreichende Sicherheit für ine dauernd gemeinnützige Verwertung der von ihnen errichteten lebantiniſche Abſtammung zurückzuführen, zum Teil durch ſein eigenes Mißtrauen geſchärft und ausgebildet. Der Amerikaner war überraſcht von dem zutrauenerweckenden Eindruck, den der an⸗ geblich ſo grauſame Herrſcher auf ihn machte. Dieſe Ueberraſchung war um ſo leichter möglich, als es kein wirklich gutes Bild des Sultans gab, da er, wie alle guten Muſelmänner der alten Schule, eine Abneigung dagegen hatte, ſich photographieren zu laſſen.„Die Geſtalt, die ich nun wirklich vor mir ſah, war die eines wohl⸗ wollend dreinſchauenden alten Herrn von Mittelgröße. Er war wie ein engliſcher Geiſtlicher in einen langen ſchwarzen Rock ge⸗ Hleidet und hätte ſich in ſeiner Toilette durch nichts von einem Gentleman der Oxford⸗Straße unterſchieden. Die Art, wie er grüßte, war freundlich und väterlich. Sein ganzes Weſen war liebenswürdig, ſeine Stimme weich und biegſam, ſeine Klugheit ſchien außerordentlich. Erſt allmählich bemerkte ich, daß der Sul⸗ tan in allen Liſten, den Waffen des Levantiners, ein unerreichter Meiſter ſei. Dies erlebte ein Freund von mir, der als amerika⸗ niſcher Geſandter in Konſtantinopel eine ſeit langem ausſtehende Schuld für die Vereinigten Staaten bei ihm eintreiben ſollte. Der Sultan ſchien ſehr ängſtlich darauf bedacht zu ſein, ſie zu bezahlen: er würde keine andere Schuld früher bezahlen, aber gegenwärtig könne er überhaupt nichts bezahlen. Der Nankee drang auf eine Audienz; ein Geſchenk des Sultans, zwei prachtvolle arabiſche Roſſe, wies er gurück. Er war ein temperamentvoller Mann, der während eines langen Lebens in der Prärie eine gewiſſe Rückſichts⸗ loſigkeit und Zähigkeit gelernt hatte; er war wütend auf den Sul⸗ tan, der ihn ſo lange hinzog. Aber er hatte noch nicht zwei Minuten mit dem Beherrſcher der Gläubigen geſprochen, als ſeine Wut verſchwand und er gauz gefügig wurde. Wie er dieſem gütigen und liebevoll konverſierenden Herrn ins Geſicht ſah, begann er zu glauben, daß der Sultan ſo unſchuldig ſei wie ein Kind. Trotzdem brachte er immer wieder das Geſpräch auf ſein Geſchäft; aber der Sultan hatte ſo viel anderes zu fragen, er erkundigte ſich mit großem Jutereſſe nach dem Leben ſeines Beſuchers und zog ſo die Unterhaltung hin, bis es zum Diner ging. Während man die Nachtiſchzigarre rauchte, wurde ein türkiſches Luſtſpiel aufgeführt, und ein türkiſcher Tanz folgte. Der Sultan und der Yankee ſchienen ein Herz und eine Seele. Plötzlich verſchwand der Sultan mit einigen liebevollen Worten. Es war ſpät geworden; als der Amerikaner am anderen Morgen ſich über das Reſultat ſeiner diplomatiſchen Miſſion klar werden wollte, merkte er, daß er hin⸗ ters Licht geführt worden war und keine irgendwie beſtimmte Ant⸗ wort erhalten hatte.“ Abdul Hamids Küche. Ein Reich ſür ſiceh war Abdul Hannids Küche, und für ſeine leib⸗ lichen Bedürfniſſe wurde wirklich in geradezu märchenhafter Weiſe geſorgt. Für dieſe Küche wurde in aren Monat em Verm derg ————— — — 19 147 4 1 17 1 166 ———¼ĩ —— ———..r. ̃——....—— 4. Seite. Nr. 78. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wutags⸗Ausgabe.) 88 8 Mittwoch, den 18. Februar 1918. Kleinwohnun en geben. Der Stadtrat iſt der Meinung, daß die ſtaatliche Förderung des Kleinwohnungsbaues, wenn ſie wirkſam ſein ſoll. nicht nur den ſogenannten„gemeinnützigen“ Bauunter⸗ nehmungen, ſondern auch den privaten Unternehmu igen in weiter gehendem Maße zugewendet werden ſollte, als dies der Geſetzentwurf vorſieht, weil nur bei reger Beteiligung dieſer an der Erſtellung von Kleinwohnungen der Bedarf an ſolchen einiger⸗ maßen wird gedeckt werden können, bei ei iſeitiger Bevorzugung der ſogenannten„gemeinnütigen“ Bauvereinigungen dagegen die Prwatunternehmer ſich der Errichtung von Kleinwohnungen mangels der Ausſicht einer hinreichenden Rente noch mehr enthalten würden, eis dies vor gem Kriege bedauerlicherweiſe ſchon der Fall war. Ter Stadtret ſtimmte daher einer zugleich im Namen der übrigen Städte in dieſem Sin ie an das Miniſterium des Innern zu richtenden Vorſtellung zu. Nachtrag zum lokalen Teil. Der Badiſche Landeswohnungsverein rief ſeine hier anſäſſigen Mitglieder auf geſtern nachmittag zu einer Sitzung zufammen, die von Herrn Landeswohnungsinſpektor Dr. Kampffmeyer geleitet wurde. In ſeinen Eingangsworten wies er auf die ſteigenden Schwierigkeiten in der Wohnungsfrage An. Die Nachſrage nach Wohnungen nimmt zu und wird mit Iriedznsſchluß eine bedeutende Stärkung erfahren, ſodaß aus dem Voßnungsmangel wohl eine Wohnungsnot werden wird. Die Pauſtoffe ſind im Preiſe geſtiegen, die Hypotheken gewachſen, die Auſeen desgleichen. Ein Haus von 5000 Mark Wert, das vor dem riege 325 Mark Zins erbringen mußte, wird jetzt etwa 750 Mark erbringen müſſen, alſo eine Steigerung von über 100 Prozent. Das private Bauunternehmertum wird nicht in der Lage— Kleich nach dem Kriege zu bauen,—5 Jahre werden bis zum Eintritt normaler Verhältniſſe auf dem Baumarkt vergehen. Der Bautätigkeit erwachſen große Aufgaben und ſie ver⸗ ient Förderung mit allen Kräften. Durch den Krieg verlangt die Bevölkerungspolitik eine noch intenſivere Behandlung der Woh⸗ Rungsfrage und auch das Reich wird durch Zuſchüſſe helfen müſſen. Es ſei hier an einen Vorſchlag erinnert, der dahin geht, daß von der nächſten Kriegsanleihe gleich Milliarde Mark für Hypo⸗ thekenzweck zurückgeſtellt werden ſollen, Der Landeswohnungs⸗ verein glaubt der Wohnungsfrage beſſer dienen zu können, wenn er dezentraliſtert, Ortsgruppen gründet, die enge Fühlung nehmen mit den verſchiedenen Organiſationen und die Aufklärungsarbeit in ſie hinüberleiten. Die Ortsgruppen ſollen durch Unterſuchungen und Stellungnahme zu den wichtigſten Tagesfragen Anregung geben, beraten und kinberreiche Familien und heimkehrende Krieger in der Beſchaffung von Wohnungen unterſtützen. Aber auch bezügl. der Durchführung der ee die ſchon über eine Million Mark verfügt, erwächſt der Ortsgruppe eine wich ige Auf⸗ abe Sie will den Erwerb von Häuſern durch Bereitſtellung von ypothekengeldern außerhalb der mündelſicheren Grenze ermög⸗ lichen, ſräter vielleicht auch Kindergärten und»horte errichten. Der Badiſche Baubund rechnet ebenfalls auf die Mitwirkung der Ortsgruppen, er hat ſich auch die Hypothekenbeſchaffung, die Förde⸗ rung der gemeinnützigen Siedelunzsbewegung und die Möbelbe⸗ ſchaffung zum Ziel geſetzt. Es muß ein Möbelabzahlungsgeſchäft Ler großen Stils ins Leben gerufen werden und den Ausſchüſſen r Ortsgruppe würde in der Zuſammenarbeit mit Handwerk und Induſtrie die Aufgabe zufallen, die Kreditwürdigkeit zu prüfen und zeine gewiſſe Kontrolle über die Behandlung und das Vorhandenſein der betr. Möbel auszuüben. 5 Hauptlehrer Mayer be rüßte namens des Vereins gegen den Mißbrauch geiſliger Cetränkte die Beſtrebungen des Landeswoh⸗ nungsvereins, bie mit denen des genannten Vereins verwandt ſeien. Eine geſunde und gute Wohnung halte Manchen vom Wirtshaus⸗ beſuch ab.— Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Schleidt ſchloß ſich den Ausführungen des Vorredners namens des Vereins für Trinker⸗ fürſorge an und verwies darauf, daß in der Wohnungsfrage die Erziehungsfrage eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung habe.— Für den Bauarbeiterverband erklärte Herr Eberle ſeine Sym⸗ pathie. Er bat der Verbilligung des Bauens arößere Beachtung zu ſchenken. Der Backſteinnot wäre dadurch zu begegnen, daß man die unter den gefangenen Italienern ſicher vorhandenen 20 000 Backſteinarbeiter herauszieht und in Ziegeleien ſteckt. Durch Aus⸗ nützung und Verbeſſerung der techniſchen Möglichkeiten laſſe ſich das Bauen verbeligen.— Frau Alice Bensheimer betonte das Intereſſe der deutſchen Frau an der Wohnungsfrage. Der Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſei ein Freund der Bewegung, ebenſo der nationale Frauendienſt.— Frau Emma Kromer erinnerte daran, daß auch der Hausfrauenbund die Wohnungsfrage auf ſeinem Progranm ſtehen hat und nach Kriegsſchluß tüchtig mitzuarbeiten gewillt iſt. Es ſei nicht immer mangelnde Erziehung ur Reinlichkeit, die die Beſchaffenheit einer Wohnung beſtimme, ondern oft auch unpraktiſche Bauart. Gerade die Mitarbeit der —5 könne in der Richtung der praktiſchen Ausgeſtaltung der ohnungen Wertvolles bringen.— Für die Deutſche Geſellſchaft für Raſſenhygiene ſprach Herr Dr. Vieht. In manchen Kreiſen beſtehe die Anſicht, daß durch Beſchaffung beſſerer Wohnungen die Kinderzahl zurückginge, das ſei aber wohl nur eine Uebergangs⸗ erſcheinung.— Stadtperordn. Levi wendet ſich gegen dieſe Auf⸗ faſſung. Die Stadt Mannheim habe guten Willen in der Frage der r egehen, das genügt hätte, um zahlreiche Familien ein Zahr lang aufs glänzendſte zu beköſtigen. Niemals durſte der Sul⸗ tan gefragt werden, was er zu eſſen wünſche, ſondern es wurden für jede einzeine Mahlzeit ſämtliche überhaupt in Betracht konmnenden Gerichte fertiggeſtellt, ſodaß jeder kulinariſche Wunſch in demſelben Augenblick erf war, in dem er ausgeſprochen wurde. Die Her⸗ ſtellung aller Gerichte zu jeder Mahlzeit hatte aber noch einen an⸗ deren ganz beſonderen Grund: niemand ſollte im Voraus wiſſen, von welcher Speiſe Abdul Hamid genießen würde, damit in das betreffende Gericht kein Gift getan werden konnte. Unerhörter Ueberfluß herrſchte im ganzen Pildiz⸗Kiosk, für den z. B. täglich 20 000 Pfund Vrot ge⸗ backen wurden. Außerdem wurden an jedem Tag in der Küche 1½ Tonnen Fiſche, 1 Tonne Reis, 700 Pfund Zucker und 600 Pfund Kafſee verbraucht. Es war nur natürlich. daß die Angeſtellten des Palaſtes es verſtanden, aus dieſem Ueberfluß ein gutes Geſchäſt für ſich ſelbſt zu machen. indem ſie an ſedem Abend die ungeheuren Ueber⸗ reſte auf eigene Rechnung verkauften. Zuerſt wurden die Speiſen, die Abdul Hamid genoß, von der vierten Gattin ſeines Vaters, die ſich beſonders mit ſeiner Erziehung beſchäftigte, gekoſtet, dann ſokort in die beſonderen Behälter getan und 2— elt. Später mußte ein An⸗ geſtellter des Hofes jedes Gericht vor den Augen Abdul Hamids koſten. Nus dem Mannheimer KRunſtleben. Theater⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Iphigenie auf Tauris“ beginnt um 7 Uhr. Am Donnerstag ſpielt im Strindberg⸗Einakter⸗ Abend die Hauptrolle in„Mutterliebe“ Alice Liſſo, die mit Clara von Mühlen abwechſeln wird, während die beiden Haupt⸗ rollen des Ehepaars im„Band“ in Händen von Franz Everth und Lore Buſch liegen. Conrad Anſorge. der unvergleichliche Beethovenſpieler, wird am 14. Februar im Kafinoſaal Sonate op. 110 As⸗dur, Sonate op. 81a„Les Adjeux“ Rondo op. 129 CE⸗dur, Sonate op. 27 Nr. 2 cis⸗moll und Sonate op. 57 fmoll(Appaſtonato) zum Vortrag bringen. Militär, um die Ordnunng auf der Inſel Seskaröb aufrecht Wohnungsbeſchaffeng gezeigt. Er warnt im weiteren vor Zer⸗ ſplitterungen der Kräfte in Kommiſſionen und Unterkommiſſionen und bemerkt, daß nicht nur der Arbeiterſtand, ſondern auch der Mittelſtand, die Lehrer und Beamten Intereſſe on der Wohnungs⸗ rage hätten.— Frau Remy tritt als Vorſitzende der Beratungs⸗ ſele des Heimatdank warm für die Anteilnahme der Krieger⸗ witwen an den Siedelungsprojekten des Landeswohnungsvereins ein Herr Dr. Wittſack begrüßte die Beſtrebungen namens des Verbandes der techniſchen Vereine, Herr Dr. Kaufmann für die Kriegsfürſorge Rheinau, Herr Mantel für den Verband der Zimmerer. Stadtv.⸗Vorſtand Noll machte als Bauunternehmer Mitteilungen über prakliſche Bautätigkeit. Profeſſoar Fränkel will die ethiſchen Geſichtspunkte bei den Siedelungsbauten nicht vernachläſſigt wiſſen. Ein Vertreter der techniſch⸗induſtriellen Be⸗ amten wies auf die Vorzüge der Schaffung von Normaltypen von Fenſtern, Türen uſw. hin und berichtete von der Selbſthilfe der Beamten, die ſich kürzlich zu einer Gartenheimbaugenoſſenſchaft zuſammenſchloſſen. Es wurde dann zur Gründung der Ortsgruppe Mannheim des Landeswohnungsvere ins geſchrit⸗ ten. Mit den vorgeſchlagenen Satzungsergänzungen waren die Erſchienenen einverſtanden. Es wurde ein vorläufiger Hauptaus⸗ ſchuß gebildet, der noch ergänzt werden wird. 5 „ * Mitgliederverſammlung der Deutſchen Vaterlandspartei. Wie uns mitgeteilt wird, dürfen die Einladungskarten zu der am Sonn⸗ tag im Nibelungenſaal ſtattfindenden in welcher Se. Exzellenz Großadmiral von Tirpitz und Herr Pfarrer Traub ſprechen werden, nur an Familienängehörige aus⸗ gegeben werden. Polizelbericht bom 14. Jebruar 1918. Selbſtmordverſuche. Aus noch unbekannter Urſache verſuchte ſich am 11. ds. Nie. Nachmittags eine 28 Jahre alte Taglöhnersehefrau in der Küche ihrer Wohnung Alphornſtr. 33a mit Leuchtgas zu vergiften.— Ebenfalls aus unbekannter Urſache wollte ſich am 12. ds Mts. Vormittags eine 29 Jahre alte Drehersehefrau in ihrer Wahnung Gartenfeldſtraße 8 durch Ein⸗ atmen von veuchtgas entleiben. Beide Lebensmüde wurden durch Hinzuko amen von Hausbewohnern an ihrem Vorhaben verhindert und mußten in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus eingelieſert werden Kriegswirkſchaflliche Maßnahmen. Höchſtpreiſe für Draht, Drahlſtifte und Drahlwaren. Die Kriegsrohſtoffſtelle macht wiederholt darauf aufmerkſam, daß die mit den Werken reſp. den Eiſenverbänden verindbarten je⸗ weiligen Markipreiſe für Vraht und Drahſtifte in jeder Beziehung den Charakter von genetzlichen Höchſtpreiſen haben. Dieſe Beſtim⸗ mung wird den beteiligten Kreiſen angeſichts der in der letzten Zeit wiederholt zu Tatſache, daß vorgekommene Verſtöge größtenteils auf Untenntnis der einſchägigen Beſtimmungen zurück⸗ uführen ſind, in Erinnerung gebracht. Nach der Veroronung vom uli 1947 dürfen für Roh iſen, Rohſtahl, Halbzeug und Erzeugniſſe aus Eiſen und Stahl nur diejenigen Preiſe gefordert werden, welche vom Deutſchen Stahlbunde in einer von der Kriegsrohſtoffſtelle des Kriegsminiſteriums genehmigten Preisliſte feſtgeſetzt worgen ſind. Es erſcheint angebracht aus Anlaß der erwähnten Uebertretungen dieſer Beſtimmingen darauf zu verweiſen, daß die Verordnungen ſich 120 alle Käufe und Verkaufe beziehen und daß Uebertretungen mit hohen Strafen belegt ſind, welche auf ſolche Intereſſenten treffen, die in Unkenntnis der Verordnungen die Höchſtpreiſe überſchreiten. Es empfiehlt ſich aus dieſem Grunde, daß alle, welchen Abclten der Verordnungen nicht bekannt ſind, beim aae von Geſchäften der erwähaten Art ſich vorher mit den Vertrauenoſtellen des Deutichen Stahlbundes in Vervindung 5 Als ſolche kommen in Betracht: für Rheinland⸗Weſtfalen die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Vertrauensſtelle für Eiſenbedarf, Düſſeldorf, Eliſabeth⸗Straße 27, für Süddeutſchland die Süddeutſche Eiſenzentralſtelle für Kriegs⸗ bedarf. Mannheim, Richard Wagnerſtraße 6, für Nord⸗Weſt⸗ Deutſchland die Nord⸗Weſt⸗ und Mitteldeutſche Virtrauensſtelle für Eiſenbedarf, Leipzig, Graſſiſtraße 25, und für Oſtdeutſch and die Oſtdeutſche Verkraunsſtelle für Drahtſtifte Berlin., Friedrichſtraße 71. Letzte Meldungen. Der türkiſche Tagesbericht. fonſtantinopel. 12. Jebruar.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher Heeresbericht vom 11. Jebruar. In der Bucht von Tſchandali wurde ein feind⸗ liches Boot durch unſere Küſtenarkillerie erfolgreich beſchoſſen. Darauf wurden die Infaſſen, der Kapitän und drei Mann, gefangen. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. die Beralungen im Großen Haupkauarlier. Die Selbſtändigkeit Citauens. 5 Berſin, 13. Febr. Won unſerem Berliner Büro.) In Sachen der Utauiſchen Frage hat der Biſchof von Kowono, von Kure⸗ wicz, am Samstag eine Beſprechung mit General gehabt. Am Sonntag weilte er bei Kardinal von Hartmann in Köln und am Montag war er in Audienz beim Reichskanzler. Wie die„Germania“ hört, iſt der Biſchof von dem Entgegenkommen, das er im Großen Hauptquartier und bei der Reichsleitung gefunden hat, Per befriedigt. er„Vorwärts“ meint, die Reiſe des Grafen Hertling und des Herrn von Kühlmann nach dem Großen Hauptquartier gelte vor allem dem Ziel, Grundlagen für das weitere Vor⸗ gehen im Oſten zu ſchaffen und zwar würde zumöchſt die Selbſtändigkeitserklärung Litauens ins Auge ge⸗ faßt, die vielleicht ſchon in der allernächſten Zeit erfolgen würde. Der„Vorwärts“ iſt natürlich gegen die Selbſtändigkeits⸗ erklärung und möchte am liebſten die Litauer auch weiterhin an Rußland, das teure, anſchließen, wobei er freilich nicht verrät, was — 5 dem Begriff„Rußland“ heute überhaupt noch zu ver⸗ ehen iſt. und Drahtwaren, (WTB.) der Rampf Jinnlands. Skockholm, 12. Februar.(WTVB. Nichtamtlich.)„Aftonbladet“ bringt folgendes Telegramm aus Lula: Der Amtsvorſtand verlangt u er⸗ halten, da man eine Invaſion der roten Garde und ruſ⸗ ſiſcher Soldaten befürchtet.(Auf der ſchwediſchen Inſel halten ſich zahlreiche finniſche Arbeiter auf.) Nach der liberalen Zeitung„Stockholm Tidningen“ beginnen immer zahlreichere ſozlaliſtiſche Provinzblätter gegen die Vergewal⸗ tigung der geſetzmäßigen Regierung Finnlands zu proteſtieren. das konzentrierte lieht —— x. U. 14. Februar: Wolkig, teils heiter, wenig veründerte Temperatus die Offenſive im Peſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten aus Paris: Bei der zu er⸗ wartenden Offenſive an der Weſtfront hält es der Secolo für möglich, daß eine weitere Rückwärtsbie⸗ ung der deutſchen Linien erfolgt. Sofern dieſe⸗ Creignis eintreffe, könne es ſich nur um eine Kriegsliſt Hindenburgs handeln, die bezwecke, den Beweg⸗ ungskrieg E Die Entente rechne mit dieſer Möglichkeit und ſei für alle Fälle gerüſtet. Ein neuer Schrei Italiens nach Hilfstruppen. c. Von ber ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel. g. K. Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Von der Hypotheſe eines feindlichen Vorſtoßes deben Norden aus⸗ gehend, fordert der„Corriere della Sera“ von den Alliierten die Verſtärkung der nach Italien geſandten Hilfstrup⸗ pen. Die zahlenmäßige Stärke, ſo ſchreibt das Blatt, geſtattet nicht das häufige Wechſeln der in den vorderſten Linken ſtehenden Truppen, wie an der Weſtfront es üblich iſt, und die dadurch bedingte Ermüdung der Truppen gehört mit zu der Urſache des feindlichen Durchbreuchs am Fſongo. Fliegerangriff auf Offenburg. Karlsruhe, 12. Febr.(WTB. Amtlich.) Heute bewarfen in den Mittagsſtunden feindliche Flieger die offene Stad! Offenburg mit mehreren Bomben. Perſonen wurden nicht verletzt, militäriſcher Schaden iſt nicht entſtanden, dagegen einigen ſonſtiger Sachſchaden. 25 Cloyd George gibt Erklärungen über„die Cage“. IJ Verlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Bürd.) Aus Baſel wird gemeldet:„Information“ meldet aus London: Der„Dallg Mail“ zufolge wird Lloyd George am Dienstag beim Zu⸗ ſammentritt des Unterhaufes eine Erklärung über die Lage ab⸗ geben. Neue Kriegszielerklärung Sonninos bevorſtehend. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13 Febr.(Priv. Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Mailand: Sonnino wird laut„Giocnale'talia“ eine neue Kriegszielerklärung abgeben. Alle Blätter, darunter auch die dem Minlſterpräſidenten Orlando nahe⸗ ſtehende„Epoca“, fordern die Veröffentlichung des Londoner Abkommens zwiſchen den Alliierten und Italien. Abdul Hamids Beſtattung. Konſtantinopel, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die Beſtattung des ehemaligen Sultans Abdul Hamid fand heute im Mauſoleum ſeines Großvaters, des Sultans Mahmut, ſtatt. Der Leichenzug, der vom alten Serrail ausging, war der eines regierenden Herrſchers. Handel und industrie. Frankturter Allgemelne Versicherungs-Aktien⸗ wesell⸗ chatt. * Frankfurt a.., 12. Febr. In der heute stattgehabtes außerordentlichen Generalversanumlung waren 10 605 Aklien Ver⸗ treten. Die Tagesordnung wurde genehmigt und die Erhöhung Orundkapitals von M. 20 500 000 auf M. 30 750 000 durch Aus von 10 250 Stück auf Namen lautende Aktien zu M. 1000 Nenn mit Dividendenberechti ab I. Januar 1918 zum Kurse von M. 1500 zuzüglich 4% Prozent Zinsen ab 1. Januar 1918 bis zuum Zahlungstage lossen. Den alten Aktionären werden von onsortium die neuen Aktien zum Begebungskurse angeboten, daß auf 2 alte Aktien 1 neue begeben wird. Amsterdamer Wertnapierdörse. AESsTeROAE, 12. februar. 12.— 1 22, 2. 12 7. Soh. Berlln. 18.0.70 8% Miederld.. 97% SeSoutb. FSes.. Mlen 29.40 26.75J0% 9 58½% 68% Rallw.—. „ Schiwelz. Bl.—.85— Kof. Fefr. 6 888 549.—uaſen FPao 128, 123.— „ Kopenhg.] 69.9 2u.60—HHoll.-Am.-L. 440.½.1,[Anacenda 145 14f. „ Stookhol. 75.95 78.50-—[-ind. l. 230.—-—.— Steele—182¹ „ Londen. 16.85½10.80[Atohison 50%——Franz. engl. „ Farfs. 40.05.—.08—[HGock isieng.— Aniene— ½% Sokeck auf New-Vork—.—(—.—). Hamburz-Amerlka-LInio· Letzte Nandelsnachrienten. Mainz 12. Febr. In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Nostheimer Cellulose- und Papierfabrik Aktiengeselischaft. Mainz⸗ Kostheim wurde die Bilanz für das elaufene Geschäftsjahr vor gelegt. Der Betriebsüberschuß beträgt M. 1 439 291.08. Nach cer Handlungsumkkosten, Zinsen und Provisionen sämtli Absclreibungen und Rückeslellungen bleibt ein Reingewinn von Wns ze. Be. ieneen beseh ag gere zurüchkgestell worden ist. Der Aufsichtsrat beschloß, bei der auf den 16. März d. J. nach Kostheim einzuberufenden Generalversammlung Dividende von 14 Prozent(gegen 12 Prozent im Vorjahr) 2 Ausschüttung vorzuschlagen. Berlin, 12. Febr.(WIB.) Der Aufsichisrat des Eisenhütten- werkes Thale.-G. beschloß, 20 Prozent Dividende und eine be sondere Vergütung von 175 M. jür je 600 M. Akctienkapital vor- zuschlagen. Schiflarbörse zu Duisderrraennree Duigsburg-Ruhrort, 11. Febr. Amtliche Notierungen. Bergfahrl. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustawspuft .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt à. M..50, nach Mann .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.73, nach Straßburg i. E..25; Schlepplöhne von den Rhein-Ruühr-Hlafen nach Main- Gustavsburg.10, nach Mannbeim.40; 100 fl 215.75 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februat. Fegelstatlon vom Datum en Wbein Lntee Hunlagon“). 4097.03.02.90 05.0 Abends 6 U Kehl....981.58 1882 15⁰ 185.8 Nachm. 2 0 DTaunun 4350 46.4 3½ 333 335 Aaehm 2 U Mannhem 262 238.84 240.42.40 aetgene 7 Maln::.61.89.62.5.53 Fes 12 Uhr NKaud„ ½ 1 67 84 volm. 2 Uht. e 2⁰⁸ 1 Rachm. 2 Uh vom Neckar: Hannhelee 271.89 282.866.50.80 verm 7 Ub Hellbrennn.8.60.79.50 Vorm. 7 Uf Bed.— 30 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. Undefugter Hachdruok wird gerlehthlch vorfolg“ 15. Februar: Wenig verändert. 16. Februar: Veränderlich, feuchtkalt. Neue en. 9 ine Lampen 25und S Watt e ler, 83 baliom eingeãtzie WSrI OSHEAIT Burf. das Fabrikaſ der a Beriin Gif-Cenal 5 2 — —— ao G · 1— —— Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) *. u Seite Zufolge Ableben des ſeitherigen Jnhabers iſt die des Gemeinderechners dahier ſofort nen zu etzen. Das Anfangsgehalt beträgt jährlich 2200 Mk. ſteigt alle 2 Jahre um 150 Mk. bis zum Höchſtgehalt von 8200 Prit. nebſt Kriegsteuerungszulage. lährlich 300 Wek. Kau lonsfäbhlge Bewerber, die auch zur Haupt⸗ duchſührung im Stande ſein müſſen, wollen ihr Geſuch nebſt Lebenslauf und Zeugniſſen Zähigeld bis ſpäteſtens 18. Jebruar ds. Jahres Emgrosgeschäft sucht zur ſelbſtänd. Erledi⸗ gun der Korreſoond u. Bürdbarbeiten. An⸗ gebote m. Lebenslau und Gehaltsanſprüche unter 0. M. 316 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. Elbdk N bei uns etureichen. 542 Wir ſuchen fofort zuver⸗ Sedenheim, den 8. Februar 19018. läſſinen Ma Gemeinderat: RNatſchreiber: Volz. KRoch. Arbeiter SSeeseeD ereeössese Tüchtige, gewiſſenhafte ſofort evtl. ſpäter geſucht bote mit Reſerenzen, ſprüchen ſind zu richten an Ausführliche Ssssssesesssseses Kassen-Kontrolleuse welche in der Textilbrauche kundig iſt uno nur in lebhaften Dekall⸗Geſchäften lätig war. per 8 Ange⸗ Bild und Gehaltsan⸗ VLes! rheodor Rauftmann Ludwigshafen a. Mh., Ludwigſtraße 57. Seseesggsssgrgesgngeseeesness im Transport und Möbel⸗ lager bewandert. Landes Söhue, Q 8, 4. Ein Ausläufer gesucht Stöck& Fischer C 8. 9. Teꝛ Befähigte Rraft dur Unterſtützung des Generalagenten im Außen⸗ dienſte geſuch t. Gewiſſenhaſte Elnorbeitung bet ſofortiger Vergütungzugeſichert. Nur repräſentations⸗ fählge. ſleinige ſtrebſame Herren, die ſich dazu eignen. ſpäter ſelbſt eine Generalagentur zu übernehmen, wollen ausfü rliche Angebote unter G. P. 114 an die Ld4 Geſchäftsfelle dieſes Blattes einreichen. Kaufmann mittags zwiſchen 2 und 3 Uhr. Mannheimer m. b.., hier, Parkring 33. * militärfrei oder Kriegsinvalibe, wenn möglich aus der Kohlenbrauche. zum ſo⸗ ſortigen Eintritt geſucht. Meldezeit nach⸗ N47 Kohlenhendelsgesellschaft Fraulei Kaufmänniſcher Lehrling aus achtbarer Familie für En-gros-Geſchäft, Mann⸗ heim, der Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitungsbranche geſucht. Angebote unt. Poſtfach 9, Eun wig hafen a. Mu. Jed! Lehrling mit gut Schulbildung geſ. RMheinland, Feuer⸗Berf.⸗ Att.⸗Geſ. Generatagentur 71 L 13 12u. für leichte Büroarbeiten und Maſchinenſchreiben, weiche auch im Süfet mithilft, geſucht. Briefe 5 — Rommunalverband NAAHEEET EEAA ſucht in allen Zweigen erſahrenen, in doppel⸗ ter amerik niſcher Buchführung * Kaufmann bilanzſicheren Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter 2 Vorlage von Zeugniſſen unter G. K. 109 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. tigen Eintritt Lenaudt. Jaiehne ſind zu richten an elektr. Centrale. Wir ſuchen zur gründlichen Eiſenbrauche einen zuverläſſigen Jungen aus achtbarer Familie. — Für das Betriebsbüro meiuer Elet · triſchen Abteilung ſuche ich zum ſofor⸗ Gefl. Angebote m. Gehaltsanſprüchen Heinrich Lanz, Mannkeim, EEHEEEENHEEEEEE Erlernung der Gaa! Fuchs& Schramm, 0 2. 4, weibliche Schreibkräfte treten können. Zeugnisabſchriften werden unter erbeten an Stuttgart-Untertürkheim. Marsbepen maprerefüepge die in Kurz⸗ und Maſchinenſchrift große Ge⸗ wandtheit beſitzen und möglichſt bald ein⸗ Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Angabe der Gehaltsanſprüche und des Zeitpunkis, zu dem früheſtens der Eintritt erfolgen 0 10 Daimler-Motoren-Gesellschaft zum baldigen Eintritt auf ein größeres Büro gesucht. Bewerbungen die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 0 mit Angabe der Gehalts⸗ anſprüche ſind zu richten un er P. P. 190 an Pads 99 5 önter G. H. 107 an die Geſchäftsſtelle d Bl. 843 I. perfette Talllenarbeiterin ſofort geſucht. 2588 M. Bauer, Tatterfallſtr. 4. Palz. Zweite Arbeiterin und Lehr mädchen für ſoſort gefucht. Ibis Alwine Hauf, B 1, 5. Aug res Madehen für leichtere Arbeiten geſ. Voſtkartenverlag J. Hevp 1, 3. 1 Treppe 200 Tüchtige Taillen- u. Hilfsarbeiterinnen für ſoſort geſucht. Toz7 Sebmidt Rose lumanv, OSl Tuüchtige erſte Putzarbeſterin zum ſoſortigen Eintritt gesucht Ausführl. Angebote über bisheriſe Tätigkeit, Ge⸗ haltsanſprüche und Bild einzuſenden E54b Geschw¾ister Mayer Aſchaffenburg. Hilfsarhefter in für Damenſchneiderei ſo⸗ fort geſucht. 2398 Fehreibnasehneg- Ffäbleis auf Büro für nach nittags 2 bis 6 Uhr geſucht. 2711 Wo;? ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Orden ſliches auperläſſiges Gehen zu kleiner Familie per 1. März 1018 geſucht G44 Friedberger, N 7, 2b. Urdenti. Lehrmadehen geſucht. Ceas Birnbaum, G 2, 8. Ein im Kochen u. Haus⸗ arbeit erfahrenes Gehen und ein Zweitmädchen zu Kindern zum 1. März od. früher geſucht. Mit Zeug⸗ niſſen vorzuſtellen von 11 Kaiſerring 20, part. kmpfohlenes Mädohen f. bürgerl. Küche auft. März Herrn od. Dame im Magazin. 1 48 Stellengeſuche für 1. Früherer Artiſt, 21 Fußgelenk verſteift, ſucht Magazin oder als Helfer 2. Bisheriger Spengle A Kriegsbeſchädigte. Jahre al, ledig, rechtes ſitzeude Beſchäſtigung in u photogr. Navoratorium. r, 30 Jahre alt, verh., lungenleidend, ſucht Stellung als Pförtner oder ſon⸗ ſtige Beſchäſtigung in friſcher Luſt. g. Seitheriger Holzarbeiter, 42 Jahre alt, verh., lungenleidend, ſucht leichte ſtaubfreie Beſchäftigung hemalger Hilfsarbeiter, 38 Jahre alt, verh., kungenleibend, ſucht Stelle als Botengänger, Ein⸗ kaſſierer oder Tagpförtner. 5. Seitheriger Magaz 6. Früherer Spengler, 8letzt Aufſeher, Verluſt des Verſtümmelung von 4 Fingern der linken Hand, ſucht Stelle als Pförtner, Kaſſenbote oder Aufſeher. 7. Bisheriger Taglöhner, 42 Jahre alt, verh., der rechten Geſichtsſeite armes, ſucht leichte Beſchäftigung in geſchloſſenem Raum. 8. Seitheriger Schuhmacher, 21 Jahre alt, ledig, nervenleidend, ſucht Betätigung als Vorarbeiter oder Lähmung Aufſeher in Schuhfabrik. ſchäftigung. 10. Lediger Kontoriſt, Bürotätigkeit. lähmt, ſucht Beſchäftigung gehilfe. und deitsamt jeberzeit enlgegen. segspeschäc eler 39 Jahre, bisherig Metall⸗ arbeiter ſucht Steſlung als Büro- oder Kassendiener. Geſt Angeb. unt. V. K. 10 an die Geſchäftsſt. 260 verh., linkes Bein ſteif, ſucht ſitzende Bef Mannheim. den 9. Städt. Arbeitsamt. inarbeiter, 88 Jaßre alt, ftigung. 26 Jahre alt, ledig, zu⸗ rechlen Unterarmes und und des Ober⸗ 9. Hilfsarbeiter, 28 Jahre alt, verh., nervenlei⸗ dend, ſucht leichte Gartenarbeit zu halbiagweiſer Be 23 Jaßre alt. Zeige⸗ und Mittelfinger der rechten Hand ſteif, ſucht irgendwelche 11. Früherer Muſikſchüler, 23 Jahre alt, ledig, linker Oberſchenkel emputiert, ſowie reiter Fuß ge⸗ als Büro⸗ pber Schreib⸗ Wir bitten die geehrten Arbeitoeber um wohl⸗ wollende Prüfung dieſer Geſuche. Kriegsbeſchädigten iſt es gelegen, daß ſie danernde angemeſſen entlohnte Beſchäftigung Anmeldungen offener Stellen nimmt das ſtädt. Ar⸗ Abteilung für Kriegsbeſchädigte N 6, 3, Seitengebäude, Feruſprecher 1855 und 1858, Im Intereſſe der erhalten. Februar 1918. Spã40 Doppelsttz. Sebreldpult für Büro zu verkaufen. D. KRaoufmenn je. Rupprechtſtr. 5. 2672 438 ſtelle ds. Bl Ein- Oder Zwelamiiienhaus (eventl. anch größer mit Garten in Neckarau zu mieten oder zu Kaufen gesucht. Angebote unter V. A. 1 an die Geſchäfts⸗ 265 Industrio- os. 4000 qm mit Bahnanschluss oder der Möglichkeit späteren Bahnanschlusses in der Umgebung Mannheims gesucht. Angebote unter Geschältsstelle dieses Blattes. Oelände Cdas G J. 108 an die Woeohnung 3 bis 4 Zimmer, elektriſch Licht u. Bad von jungem Ehepaar in beſſerem Hauſe geſucht. 2687 Angeb. unt. V. H. 8 an die Geſchäftsſtelle. Sene ſpfſeh 3/100 groß zu kauf. geſ 2673 Zerbek Kaufmann, D5,15 Ein gut ergaltenes Bücherregal zu kauſen geſ F. Lüthy, Meerfeldüraße 61. 2605 ai für!. Weld. Tisch gfaberzie. u Blumenkripve zu ver⸗ kaufen. Memele, Gabels⸗ bergerſtraße. 9. 670 Junger Raufmann (Akademiker. Nat onal⸗ ökonon), in noch ungekün⸗ digter Stellung. wünſcht ſich umſtändehalber per 1. III. zu verändern. Stellung als Jozlalsekretär bevorzugt. Am liebſten Süddeutſchl and. Angeb. u F. F. 181 an die Geſchäftsſtenle d. Bl. Waschen u. Putxen ges. H. 0˙ 17a, 2. St U Duche für meinen Sohn etne kaufmänniſche Angeb. unt. V. G. 7 an die Geſchäftsſtelle. 20⁰2 Fräulein sucht Anfangsstellung in kaufm. Büro, perfelet in Stenogt., Schreibma; schine und amerk. Buch⸗ führung. Angebote u. U. W. 97 an die Ge- schäftsstelle d. Bl. 2635 Suche für meinen Sohn Stellung auf einem Büro Derſelbe hat ciue Handels⸗ chule beſocht und iſt 15 ahre alt. 2387 Ketterer: Eichelsheimerltr.3 Angeb. unt. R. O. 14 an die Journal. Buchhalterin 1. Kraft, ſucht Stel⸗ lung. Angebote unt P. L 61 au die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 226 Goblldete Dame 40 Jahre, Norddentsche, musikal. gebild., sucht Stellung zum 1. 4. in fein. Hause als Erzleherin 2. Kinder oder Hausdame. Nähere Auskunft erteilt Ldag Frau E. Karcher, O 4. 5. Verkauſe Einige steilige Roßhaar⸗, Kapok⸗ und 2700 Seegrasmatfratzen ſowie lgebr. Diwanz. verk. B 4, 16, L. Schwartz. Guterhaltener geſucht. Vorzuſpr. mittags aw. 2u 4 Uhr bri Frau Dr. Jahrmarkt, L 7, 64 9709 Lehrmädchen für 545 7 5 dos, Putzgeſchäft 2 7, 20. Ka4g Mädchen das auch etwas koch. kann, in ſoſort geſ. Näh. D 7, 10 part. 2067 Küchenschrank Geſchirrahme, Doſenge⸗ ſtell und Nudelbrett zu verkaufen. 2605 Lauer, Waldparkſtraße 27. IV. Händler verbeten. Ein kompl. Beit nebſt Nachttiſch u. groß. Kleiderſchrank, Regulator u. Grammophon mit Zu⸗ beh. wie neu z, verk. Kloſe, Lehrstelle Wand-Kalender Rechen⸗ und Schreibb ock. Stenogrammhefte. Buch⸗ druckerei Hinze, P 3, 11. Opernglas, Kindertisch- garnit., Waschkommode leere Klsten verkauft billigſt Markus, Schwetzingerſtr. 40. 2701 Eine Partie gebrauchte Bord, Gartenpioslen, Bauholz 8 Ur. Schwarz. Pech Fr. Rem Dalbergſer. 10. 2838 Urbss. Flsschrank billiga zu verkanſen. Cbi⸗ G2, 8, Laden. Wer Natlonal- Kontrolkassen verkaufen will, berichte Nnummern und Preis unter Z. E. 180 an die WTingmasehine (faſt neu) zu verkaufen. Diehl, Kleinfeldſtraße 8, 8. Stock, rechts. 2689 Schöner 2684 Ipelsezimmer-Lüster mit Gas u. Elektriſch bil⸗ lig zu verkauſen. Hanf, Sophbienſtr. 10, 2 Tr., I. Tiler- Söareſbösönfne aöo Mk., Schreibmaſchinen Tiſch, um 40 Mk. zu verk. Schwärzte, 8 6, 12 vorn 4 r. Phofographen-Apparat Jea pet?(fäflt nicht unter Beſchlagn.) mit Rindleder⸗ taſche zu verk. Anzuſehen zwiſch.—4 Uhr bei tern, Rheinſtrahe 8 III. 678 Eleg. Speiseimmer mit Standunr aus Privat zu verkaufen. 2712 Näßh bei Gärttner J7, 18. CCCCC( ²˙ A Hochelegante dunkel Mabagoni und B rken polierte Tmi4a Seh alzimmer mit dreiteil. Schränken mit ovalem Spiegel preiswert zu verkaufen A. Schwalhach 80 ne B 7, 4. Magazin. Partie leere Kisten abzugeben. Scag Heinrich Karcher, 0 4, 5. Wenia gebrauchter Lüster Gas m. Glettr. preiswert abzugeben Hockenheimer, Werderſtr. 31 3. St. r. 2611 Diplomaten · Schreibtisch mit Stuhl zu verk. Näh. Bäntlz 2578 Nheindammſtr. 4, 1 Tr. Piane faſt neu, preiswert zu verkaufen. 2248 Untere Riedſtr. 52 J. r. 2677 Cafl Hauk, C 1, 14. Geſchäftsſtalle. 0 Fals Setsp. Piano l,.gr. Persenteppich 868 Preisangeb. unt. .114 an d. Geſchäftsſt. Gut PI erh. 1an0 gegen bar von Privat ge⸗ ſucht. Angebote unter R. N. 1n an die Geſchäfts⸗ ſtelle das. Blattes. 2882 Briuanten ꝛc. und Pfan d⸗ ſcheine über Juwelen kauft. tauſcht ſtreng reell. Sommer, d„ III. Tobßa Tahle hohe Preise für Möbel, Beiten, Sofa, Küchenſchränke, Nippfachen Frau Fillinger, 8 6, 7. Telephon 4387. Gaa ahte die höchſten Preiſe für neue und gebrauchte M& bel jeber Art. ganze Ginrichtungen, eofa, Nähma⸗ W ſchinen Kissin, 3 3, 10, Telephon 75 1. Esa von gebhr. Möbel von Acteiſen, Flaſchen u. Papler, wie auch Keller⸗ u. Speichergerümpel ſoweit keine Beſchlagn. vorliegt. S. Grabelski, R 6, 12. Telephon 7725. Hoa ermietungen eine Treppe hoch, ſchöne geräumige Wohnung mit 7 Zimmern, Küche un) allem Zubehör. auch als Wohnung mit Büro ge⸗ eignet zum 1. April zu vermieten. Näheres A. Hagemeiſter 4. St. links. von 12 bis 2 Uhr mittags. 245 R 3, 13 5. St., 1 Zimmer, Küche, zu verm. 2591 Lameyſtr. 17, 1 Tr., rechts. Schöne 4 Zimmerwohnung mit allem Zubehör per 1. April zu vermieten. Näh. daſelbſt bei Hettinger. 2888 ennershofstr. 22, 2 Tr. 6⸗Zimmerwoh ung per 1. Jult zu ver n. 2694 Eine hochherrſchaftliche Elage-W²o nung in erſter Lage Heidelbergs 9 imwer, Diele, Bad. elektr. Licht, Vaccuum, Zentralheizung mit xeich⸗ lichem Zubehör per 1. Apri! 1918 zu vermieten. Näheres Müller, Soſien⸗ ſtraße 7a. Kas Zweti unmöbl. große helle Eimmer mit Rüche in gut. Hauſe von eindelner Dame auf 4. oder 15. März zu miet. geſucht. Von Planken bis Lei bevorzugt. Angebote unter V. F. 6 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle ds. t. 2679 Vermfetungen e e 5 „***V 42, 9 1Tr, einf. möbl. Manſar⸗ den:immmer zu verm. 2549 U 5, U 2 Treypen links Wohn⸗ u. Schlafzimmer in ruhigem Hauſe billig zu vermieten. 2691 H7, 18, fl. Möbliertes Zimmer zu vermieten. Zn vermieten! Wohn⸗ u. Schlafz. m i u. 2 Beit., Bab, elektr. Telef. a. Küchenb. od. g. Penſ, ſow. große Ausw. Einzelz. in all. Preislag. Durch: Vermice⸗ tunas⸗C. ntralenn.3,1 Tr. Läden. E 3, 7 an den Planken 3 Stock, 7 Zimmer u. Zu⸗ bebör zu vermieten 1649 Oberſtadt vis-à vis Kauf⸗ haus kleiner S86 Laden zu vermieten. Näheres in. der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kleiner Laden in guter Lage, für jedes Geſchäft paſſend, iſt auf 1. Märs oder ſpäter bill. zu vermieten. Medꝛ Näheres zu erfragen bei Geſchw. Teins, Metz⸗ gerei, O 6, 4. Wirtschaften. eeeeeeeeee eeee Ner iener Haftse altrenom., ſehr rentables Geſchäft, ſeit 15 Jahren in einer Hand ſofort Zzu verpachten. Inventar muß übernom⸗ men werden. Meldungen mit Anugabe ſeitheriger Tätigkleit erbeten an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. unt. 2⁵²⁵ Schönes, gut möbliert. Zimmer in ruhiger Lage zum 15. Februar geſucht. Sald Angebote unter F. W. 197 au die Geſchäftsſtelle dieſes Blaites. 2 Fimmer Woßhnung ſucht ält. feine Dame in gut. Haus der Oberſtadt Juſchr. an Kuhn, F 3, 1. Mäbl. Zimmer celpg rnhia, ſeparat. part. oder 1. Stck Anz unt. U. X 98 an die Geſchäftsſtelle d Bl. 2657 Ein Direk ors⸗, ſow. mehr. and. Ehep. ſuch. möbl.—4 Zimmerwohn., Küche, auch Küchenbenütz geg.ſehr gute Bezahlg. ſow. Einzelz m. 1 u. 2 Bett. i. groß. Anz geſ. Durch: Vermietungs⸗ —— Möbl.—3 Ammer mit Küche per 1. März ge⸗ ſucht. Ang. u. U. L. 99 ie Seige 1 Zimmer mit Kuche und Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung im Jen⸗ trum der Stadt mieten geſucht. 270⁸ Angebote mit Preisan⸗ gabe unter., P, 15 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1 —— Beſſ. Beamten⸗Familie(8 Perſ.) ſucht auf 1. April -4 Ummerwohnung in gutem Hauſe. 2608 Ang. unt. V. M. 12 a die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Junges Ehepaar ſucht 2— 3 möbl. Iimmer mit Küche oder Küchenbe⸗ nützun 1. März. Nähe Eindenho bevorzugt. Ang. mit Preis an Ingenieur H. Röll. W 121 Verloren. Zilderne Damenuhr mit Sicherheitskette vom Schloß bisWaſſerturm rer⸗ enbgge 82. zugeben gegen lohnung Meyer, Lnzwig Faſen, Ludwigſtraße 53 Samstag vormittag auf dem Wege von J. 2 nach H 2 von einem Kind Schwane Ledermappe m. Klaviernoten verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung. 2, 12, part. 2724 ontag von—7 Uhr abends iſt an der Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn Pa⸗ rradeplatz eine braun Handtasche mit Inhalt verloren ge⸗ 27 gangen. Der redliche Finder wird gebeten, dieſelbe abzuge⸗ ben Neckarau, Kaiſer Wilhelm⸗Straße 8. Vermischtes. Mädchen Für Sjährig. ormund werden von Adoptiv tern in nur guter Lebens⸗ ſtellung geſucht⸗ 264 Angebote u. U. T. 94 an die Geſchäfts elle d. Gl. 6 Monate alt, dunge wird in gute Pelege gegeben. 263³ Angebote mit Preisan⸗ gabe unter UI. G. 91 an die Geſchäftasſtelle. Wer würde einſährſgen hübſchen Knaben von mii⸗ telloſem Ehepaar an Kin⸗ annehmen. 2883 efl. Angeb. unt. V. J. 2 an die eſchäftsſtelle. Wo kann eine funge Kriegerswitwe das Ffisieren mit deu einſchlägigen Haararbeiten gründlich erlernen? Angeb. u. V. L. 11 an die Geſchäftsſtelle. 2593 Zeichenarheſt Ig. Masch.-Techniker übernimmt Arbeiten in Anfertig. von Zeichnung. in feinſter Ausfügrung. A. Lenzen,. eteineee Wie werde ich ebensfroht Näh. gratis. C. Welcker, Verlag 48 a, Frankfurt a. ., Poſtfach 92. Theaterplatz 3. Rang, ganz oder geteilt geſucht. 20063 Ungehote unter V. B. 2 an die Geſchäftsſtelle. Als feine Damenschręlgerig empfiehlt ſich 2668 Frau Mollmann, C2, 6. Empfehle mich im An⸗ fertigen fämtlicher 2826 Herren- und Damenkleider Aenderungen u. Repara⸗ turen werden gerne an⸗ genommen. Gottlies Müller, I 6, 6, 3 Stock. Friseuse nimmt noch Kundſchaft an zum Friſieren u Oudu⸗ lieren. Frau Schönewald, 7J Treune. Centrale, B 5, 3, eine 2647 Lenauſtraße 63, 8. St. 25¹¹ onn Kaſrglünsreg b. Seite. Nr. 18 Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittwoch, den 18. Februar 1918. Großh. Hof. u. Nationaltheater Mittwoch, den 13. Februar 1918 283. Vorſtellung im Abonnement JPHäigemie auf TauisChriſtustirche. Kaſſenerö ff. 6½ uUhr Anf. 7 Uhr Ende 9 Uhr Lutherkirche. Mittel⸗Preiſe, Meannheimer Künstlertheater Mittwoch: Eyangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsaudachten. Abds. 8 Uhr, Stadtpfarrer Dr. Hoff Abends 8 Uhr, Stadpf. Dr. Lehmann Margarete gahn 15 Fernruf 1624„Apollo Fernruf 714⁴ Dinl.- Dng. Eriq; Gchaa⸗ Gl. ò. Res. Heute Mittwoch abends 7¼ Uhr: SDerlobte — Die Rose Lon Stamhul. Manußenůãs, xiug 36, Donnerstag: 2 Die Rose von Stembul Zahn-Atelier 05, 18ſ½19 L. Mäüller Q5, 18/19 Sprechstunden: on e * 20jährige Fachtätigkeit. 7 voRNEEMVSES CHISPI El. HAUS TAGILICR vod à uUhR AN oER MANN OHNE CNMADE DRAMA IN 3 AKTEN MIT ebNMag fotMAxs IN DER HAUPTROLLE GEBR. LUSTSPIEL IN Z AKTEN , eesichtshaare, VNarzen u. dergleich. entferne unter Garantie durch* 4 Elektrolyse. Kerztl. Empfehlung. nen 90 7, 4 GEMALDE-AUSSTELLUNS Cala Werke erster Meister: Irübner, Thoma, Spitzweg, Sperl, Schuc, Uhde, E. Müller, Schgoer, Corinth, Weissgerber u. s. w. e eee bezahlt wurde. dringend erwünscht. Die Einladungskarten dürfen nur an faminlenangehörige abgegeben werden. Der Ortsverein Mannbheim-Ludwigshafen. e fahhchghennmamnmgeuhmmanmanc ceheeeee Waferlandsp Nie Mk. — 8 Viele Dankschreiben. Frau Ehrler, 8 ö, 37, Mannheim. Fabn Erstes u. ält. Institut am Platz 17jabrige Praxis. der behannte und bhellebte HLKeute U. a. NENA'?S Kriminal-Rekor I Mauntg dem Diese Glanzleistung Nena's bildete in Hamburg, Röln, Düsseldorf etc. wochenlang das S Meister-Gedankenleser. d. DæearaęenkRkOHfWaschen. ̃ mit Frisieren und vorzüglicher Ondu- Iation in und ausser dem Hause. Gesichts- und Handpflege. El2i E. Ploch, D 15 3, 2 Trepp. Tel. 2708. 7765 W 5 pie ran 0 das denossenschattswäsen. Woir bitten unsere Mitglieder recht zahlreich zu diesem Vortrag kommen zu wollen. Nas Manneimel Hausfrauenbund. Montag, den 18. Februar, abends ½9 Uhr im alten Rathaus WoOortræg des Herrn Dr. Kurt Albert Gerlach Privatdozent aus Kiel über: Nachlaß⸗Verſteig rung. Arbeiter-Fortb.-Verein(E..) Todes-Amnzelge Unseren verehrl. Mitgliedern zur Kenntuis, dass unser langjähriges Vorstandsmitglied Herr.aewig Horsch mit Tod abgegangen 185. Die Beerdigung findet am Donnerstag* 55 mittag 2½ Uhr statt und wird um zahlreiche Beteiligung gebeten. Treffpunkt 2½ Uhr an der Leichenhalle. Im Auftrage des Vor⸗ mundes verſteigere ich aus dem Nachlaſſe der 7 Anna JGBeſtermeier geb. Nick am Donnerstag, 14. Feb. 1918 5 nachmittags 2 Uhr Augartenſtraße 75, part., nachſtehende Gegenſtände, öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 1 ſehr ſchönes vollſtän⸗ diges Bett mit Federbet⸗ Der Vorstamdl. ten, 1 Chiffonnier, 1 Spie⸗ ie ne Haaiptege Spezialistin der Methode des Hof- Manicurs Joseph Reichelt, Berlin empflehlt sieh für in und ausser dem Hause. Frau Agnes bepen, 95a Frledrichsplatz 17, 1 Treppe, Tel. 891. gel, Schließkorb, 2 Saer 1 ſchöner Küchenſchrank, Tiſch, Hocker, Küchenge⸗ ſchirr und verſchiedenes. Ortsrichter Inlins Kuapp Ferner: Le4⁴ 1 ſehr ſchöner Sekretär, 1 pol. Bettſtelle mit Pa⸗ tentroſt, Fenſtertritt, Spi⸗ rituskocher, ein Küchen⸗ ſchrank, Stühle, Bilder, Die bewegliche Wasserdichit Holzschle„Awist“ ist vollwertiger Ersatz für Ledersohlen. hält den Fuss warm und jedermann kann sich die Sohle selbst Die Holzsohle kann auck auf Holzschuhen aufgetragen werden. Alleinvertrieb für das Gross- herzogtum Baden Ca [Becker& Cie. Mannheim Telephon 547T. Dieselbe auftragen. olzkoffer, 1 feiner Zy⸗ inder(Klapphut) und verſchiedenes. Ortsrichter Julins Kuayn e— heldse Aaulanmtennmntememtbnmeneumeemnm lellandspartel Sonntag, den 17. Februar 19138, vormittags 11¼ Uhr zim NMibelungensaale des Rosengarten, Mannbheim: Mitgliecler-Versammlung Ansprache Sr. Exzellenz des Grohadmirals NOn Tirpitz Vortrag des Landtagsabgeordneten Pfarrer D. Traub äber 2beutschlands SchickSalsstunde“ Eintritt nur gegen Fereeng der Mitgliedskarten oder der auf den Namen ausgestelſten Einladungskarten sowie der ühlichen Einſaſkarten. Militär und junge Leute unter 18 Jahren haben keinen Zutritt. Aufnahme von Mitgliedern in Mannheim bei Prof. Gött, K I1, 13 und E. Sieger, I 6, 29(Tel. 37390 in Ludipigs afen a. Rh. bei Dr. A. Reimann, Oberes Rheinufer 31(Tei. 177, swie auf Postſcheckkonto 4622 Lud- wigshafen. Der gezeichnete Beitrag wird erhoben, soweit er nicht Hei der Anmeldung .—, höhere Beiträge zur Kostendeckung aftel; öpbie dehwarz Damenschneiderin H 4, 16/ö10 empfiehlt sich den ge- ehrten Damen im An: kertigen fein. Kostüme u. Kleider unt. Garan- tie für tadellosen Sitz. Die Berechnung i8 billig, sodaß sie nicht höh. stehen als bei An- fertig. im Hause. Auch werden Aenderungen angenommen. Talie Nanmaschiaenezez rep. Knudſen, L. 8. Poſtkarte genügt. 200 5bCbb Das Photo⸗ Spozlalhaus Nirtiabrmald befindet sleh ſetat 4, 17 Kunststrasse. V5Ud Sfrickwolle grau und ſchwarz vorzügliche Qualität empfiehlt Las⸗ H. Kahn, E 8, 9. „Awist“ Labrraüstad, JMarmerkamige billig zu verkaufen. Hch. Fesenbecker, Nachf. Baugeschäft, Meerieldstraße 61. 64 D. R. P. angemeldet. Heilbronner 2 das Uinpressen. Damen-Stronhüten 2 veaser Zenttager bitte Jetzt schon vornehmen zu lassen in der Hutwäscherei di df A. J008,& 7/0 n— eeeeeeeee, 10 H.&. Mk..80 pro Stück P29 Martim Oswald, O0 4, 17 Karl Beck, Richard Wagnerstraße 22. 10 relbmasehinenbänder und Kohlepapiere liefert vorteilhaftt Otto Zickendraht Süro-inrlehtfungen O 7, 3. Sc 3 180. Aussta 1915er Steeger Rieshing Hervorragende 1915er Weine 19153er—— Hinger NI. A. 60 p. F. M. 480 5 Alles einschliesslich Glas, Kiste, W 120 ttung 2165 19155er Württemberger Schimlerweln M..20 p. Liter Karl Laich, Weinkellerei Esslingen a. Neekar. Abnehmer wieder lieferb 8200 Aller Art, sowie Taschenlampen-Batterien Ja. Qualität zu äußerſten Fabrikpreiſen an Engros Fabrikniederlage Josef RKraut, I 15 3 Telephon 377. ar. Jedes Stück geprüft Fansterscheiben Kunstverglasung rsparlert schnell. prompt und preis Emil Lechner annpenn. IR J, 32 u. Gontardstr. 3, Tel 4854. W1520 aen ceeneeeeeeee ſegggghcgegdgdegcgeddcegcman —ͤ— 4