— n. den allgemeinen und Hanbelstell: Chefredakteur Saege den Anten Grieſer. Dr. Fri —— erlag: Druckerel Dr. Haas Rannheimer ceneral⸗ Anzeiger 6 3 ſämtlich in manuhel Areſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗ An⸗ Ami Nr. 7940, 7941. 7942, 7938, 7944, 7945 und— Poltſcheck⸗Nonto: Nr. 2917 Cudmigshafen am Rhein. m.— Lelegramm-; 1918.— Nr. 74. nzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finanz⸗ 2 5 8 50 Ptennig. Reklamen M 2—. Annahmeſchluß: Miteagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für kin⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ tung über Bezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelf M.42 eeinſcht Suſtellungsgebũhr. Bei der Paſt abgeh..5. 70. Einzel⸗Ar: 10 Pig Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——— Jrumzöſiche vorſtöße unler ſchweren Perluſten geſcheilerl. Erfolgreicher Iliegerangriff auf die Jeſtung Nanen. Der deuntſche Tagesbericht. Großes Hauplquartier, 13. Jebr.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Reiegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht u. Deutſcher Kronprinz. Stlärkere Erkundungsableilungen, die der Jeind nördlich von Cens und nördlich vom Omignonbache an · ſetzte, wurden im Nahkampfabgewleſen. Im übrigen blieb die Gefechtstäligkeil auf kleinere Er⸗ kundungen und Artkilleriefener in einzelnen Ab⸗ ſchultten beſchränkt. heeresgruppe des Generalſeld marſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Nach hefliger Feuerſteigerung zwiſchen Fliren und Moſel ſließen mehrere franzöfſiſche Kompagnien bei RAemenauvlille und am Weſtieil des Prieſter waldes gegen unſere CLinie vor. Nach kurzem Kampf wurde der Jeind unter ſchweren Verluſten zurückgewor⸗ ſe n. Gefangene blieben in unſerer Hand. Am Sudelkopf und am Harkmannsweiler⸗ kopf Artillerie- und Minenkampf. In Bergeltung feindlicher Bomben⸗ ubwür ſe auf 8s aarbrüce n am 5. Februar griffen unſere Iſieger geſtern abend die Jeſlung Nancy mit Er⸗ folg an. Mazedoniſche Front. Beil Monaſtir und am Wardar Arkillerie ⸗ und Iliegertãtigkeit. 1* Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: LCudendorff. Ilaſienſſcher Bericht vom 12. Jebruar. Auf den Südabhängen des Saſſo Roſſo und im öſtlichen Teile des Frenzelatales hielt die größere örtliche Kampftätigkeit geſtern früh noch an. der Gegner ließ enne eee vorgehen, die durch das Fötzliche Feuer unſerer Artillerie dezimiert, keine bedeutende Tätig⸗ keit entfallen konnten. Am Nachmittag war die Lage wieder normal. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſlabs⸗ bericht vom 11. Februar. Mazedoniſche Front. Ju der Umgebung von Bitolia und bei Dobropolje nahm das Artilleriefeuer zeitweilig an Heſtigkeit zu. Weſtlich und öſtlich des Wardar auf beiden Seiten mehrere Angriffe und FJeuergefechte. Im Strumatal, am Bukovoſee, ſowie öſtlich des Dorſes Koopriva zerſireuken wir durch unſer Feuer mehrere ſlarke engliſche Erkun⸗ dungsabteilungen. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 12. Jebr.(WTB. Amtl.) Neue U- Bootserfolge uuf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 20000 Bruftoregiſtertonnen. Die verſenkten Schiffe waren meiſt tllej belade n, dar unter befanden ſich zweigroße Dampfer von etwa 5000 Bruttoregiſtertonnen, von denen einer der Bibby-Linie an · gehöͤrte. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Aoyd Georges Antwort an herllüng und Czernin. Die engliſche Regierung halt an ihren en maßzvolle R8 feſt! 8 5 m. ftöin, 13. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Lloyd George hat geſtern im engliſchen Unterhaus eine Anfrage Aſquiths über den Ver⸗ ſalller Kriegsrat zum Anlaß genommen, um ebenfalls auf Czernins und Hertlings Darlegungen zu erwidern. Er ſagte: Die Antwort, die die beiden Staatsmönner der Mittel⸗ mächte auf Wilſon und ſeine Reden gegeben hätten, habe er mü großer Enttäuſchung geleſen. Die Rede Czer⸗ nins ſed hn Tone außerarbentlich maßvoll und freundſchaſt⸗ lich, gehe aber auf die Verbandsforderungen nicht en. Sie ſtelle Meſopotamien, Portugal und Arabien auf die⸗ ſelbe Stufe wie Belgien. Sie ziehe die vor dem Kriege Italien gemachten Anerbietungen zurück und in bezug auf die ſlaviſche Bevölkerung Oeſterreichs erkläre ſie ebenbürtig, daß dieſe Frage den Verband nichts angehe. Was die deutſche Ant⸗ wort betreffe, ſo werde ſchwerlich jemand behaupten können, daß Graf Hertling einzelne ſeiner Forderungen ernſt meine. Er habe zum Beiſpiel verlangt, daß England ſeine Kohlenſtationen aufgebe, das ſei das Letzte. was Deutſchland je hätte fordern dürfen, da es ſelber im Frieden mit ſeinen Kriegs⸗ und Handelsſchiffen dieſe Kohlenſtationen beſucht und benutzt habe. In keiner der beiden Reden ſeien Grundlagen für einen Vergleich und für ein greif⸗ bares Verlangen nach Frieden zu entdecken. Deutſch⸗ lands Haltung gegen Rußland beweiſe, daß alle Erklärungen von einem Frieden ohne Annexionen und Entſchädigungen keinen Sinn hätten. Lloyd George ſchloß mit der Bemerkung, daß die engliſche Regilerung an ihren gerechten und maßvollen Kriegszielen feſthalte. Ueber dieſelbe intereſſante Debatte erhalten wir noch fol⸗ gendes Telegramm: DBerlin, 13. Februar. n unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird der B. Z. gemeldet: Im Unterhaus er⸗ klärte der frühere Miniſterpräſident Aſquith in der Erklä⸗ rung der engliſchen Thronrede, er ſei völlig mit Lloyd Georges Erklärung über die Friedensziele ein⸗ verſtanden. Er verlange zwar keine Erklärung über die militäriſchen Angelegenheiten, möchte aber vom Miniſterpräſi⸗ denten Einzelheiten über die Vollmachten des Rates der Alli⸗ terten zu Verſailles hören. Aſquith beſprach auch die Rede Hertlings und das Ergebnis der Verhandlungen von Breſt⸗Litowſk. Ueber Wilſons Rede meinte er, dieſe mache einen direkten Unterſchied ſowohl im Ton wie im Weſen zwiſchen den Erklärungen des deutſchen Kanzlers und denen CTzernins. Gleich Wilſon trete auch England für den gerechten allgemeinen Frieden auf der feſten Grundlage des internationalen Rechtes ein. Er ſprach dann noch Haig und Robertſon das Vertrauen und die Dankbar⸗ keit des Landes aus. Lloyd George antwortete, daß in den jüngſten Reden der Feinde nichts zu entdecken ſei, was darauf hinweiſen könnte, daß die Zentralmächte bereit wären, auf ehrlicher Grundlage Frieden zu ſchließen. Die engliſche Regierung weiche nicht im geringſten von ihrer Erklarung über die Kriegsziele ab, die vom Lande als ehrlich und gerecht anerkannt ſeien. Bis der Beweis angetreten wäre, daß die Zentralmächte bereit wären, dieſe Kriegsziele zu erwägen, würde es unſere Pflicht ſein, die Vorbereitungen zu reſer die nötig ſind, das internationale Recht in der Welt zu befeſtigen. Wilſons Bolſchaft. Haag, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuw⸗Courant 177 Im allgemeinen iſt die Botſchaft Wilſon von ver⸗ öhnlichem Geiſte beſeelt. Sie enthält auch keine Bedro⸗ Haſſes und betont nachdrücklich, daß ſie auch keine Bedro⸗ ſein will. In dieſer Hinſicht ſteht 7 im deutlichen egenſatz zu der von Verſailles. Wil⸗ ſon einen Konflikt zwiſchen dem Kanzler und der Reichstagsreſolution vom 19. Juli 1917. Wir bezweifeln, daß er es jetzt recht tut. Aufrichtige Friedeas⸗ freunde in Deutſchland verſichern, daß der Kanzler unzweldeuti auf der Grundlage dieſer Reſolution ſteht und da keine Rede davon iſt, daß er an die Militärpartei gekettet iſt. Die itaſieniſchen Kammerberatungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Zu der laut„Avanti“ am 26. Februar in der italieni⸗ ſchen Kammer beginnenden Beratung über den ſozialiſti⸗ ſchen Friedensantrag haben ſich ungefähr zweiund⸗ dreißig Redner aller Parteien zum Wort gemeldet. Giolirti wird wieder an den Kammerberatungen teilnehmen.„Secolo“ ſchreibt, die Beratungen würden keine Ueberraſchungen hrin⸗ gen. Eine Mehrheit für das Miniſterium ſei ge⸗ ſchert Rie Beralungen im Großen Haupiquarlier. Reichskanzler und Staatsſekretär im Großen Hauptquarlier eingetroffen. Berlin. 13. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die B..“ ſind der Reichskanzler Graf Hertling und der Staats⸗ ekretär von Kühlmann heute im Großen Hauptquartier zu den angekündigten Beratungen eingetroffen. Das Schickſal Livlands und Oifauens. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Das Berner„Intelligenzblatt“ meldet: Litauiſche und lettiſche Perſönlichkeiten, die im öffentlichen Leben ihrer Länder in verſchiedenen Parteirichtungen tätig ſind, verſammelten ſich am 8. und 9. Februar in Bern, um durch eine entſprechende Koordination ihrer Tätigkeit, die nationalen und politiſchen Anſprüche Livlands und Litauens zur Geltung zu bringen. Es wurde einſtimmig eine Entſchließung ge⸗ faßt, worin das Selbſtbeſtimmungsrecht der beſetzten Gebiete verlangt wird. Dder Friede mil der Ulraine. Wien, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Bürgermeiſter Weißkirchner wird morgen nachmittag den Miniſter des Aeußern Grafen Czernin bei ſeiner Ankunft im Nordbahn⸗ hof an der Spitze der Gemeindevertretung begrüßen und ihm den Dankder Bevölkerung für ſeine erſolgreiche Tätig⸗ keit in der Friedensfrage ausdrücken. der Rücklritt des poluiſchen Kabinells. Darſchau, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern zufolge fand geſtern eine mehrſtündige Sitzung des Miniſteriums unter dem Vorſitz des Regentſchaftsrates ſtatt. Gegenſtand der Erörterung waren dieletztenpolitiſchen Ereigniſſe, insbeſondere der Friedensvertrag mit der UÜUkraine. Am Abend überreichte der Miniſter⸗ präſident Kucharzewſki dem Regentſchaſtsrat die Demiſſion des Kabinetts. „Gazetta Paranna“ zufolge überreichte Kucharzewſki dem heute in dieſer Angelegenheit eine motivierte Erklärung. J Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie uns be⸗ richtet wird, hat das polniſche Kabinett demiſſio⸗ niert, auch Graf Roſtworowſki, der Leiter des politi⸗ ſchen Departements. Das Miniſterium erklärte, keine Löſung anerkennen zu wollen, an deren Vorberatung die polniſche Regierung nicht teilgenommen hätte. Die auſtropolniſche Löſung gilt jetzt auch in polniſchen Kreiſen, die neuerdings, wie wir das mehrfach hier mitgeteilt haben, an Stärke zuzunehmen begann, fürerledigt. Man empfindet in dieſen Kreiſen nach der Aufnahme, die erſt vor wenigen Wochen die Regenten in Wien gefunden haben, die nun in Breſt beim Friedensſchluß getroffenen Abmachungen üher die Gebiete, auf die Polen wie Ükrainer in gleicher Weiſe Anſpruch erheben, als einen Bruch ganz beſtimmter Ver⸗ ſprechungen. Von Kongreßpolen ſelber aber fürchten dieſe Männer, die vorzugsweiſe der konſervativ⸗ariſtokratiſchen Schicht angehören, die die Verſöhnung und den Ausgleich mit Preußen⸗Deutſchland betrieben, ein Anwachſen der ohnehin ſtark verbreiteten republikaniſchen und nationaldemokratiſchen Strömungen. Aebergang der polniſchen Mitglieder des Herrenhauſes zur Oppoſifion. Wien, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Den Abendblättern zufolge erklären auch die polniſchen Mitglieder des Herrenhauſes, daß ſie ſich mit Rückſicht auf die der Ükraine im Friedensvertrag zugeſtandenen Grenzen der 5 115 25 ition des Polenklubs im Abgeordnetenhaus an⸗ 56 Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Bürd.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Unter den Polen iſt die Er⸗ regungim Wachſen. Heute haben die polniſchen Herren⸗ hausmitglieder dem Miniſterpräſidenten Dr. von Seidler durch den Grafen Goluchowski mittellen laſſen, daß auch ſi in die Oppoſition gehen. Das Verbleiben der beiden polniſchen Miniſter Gwiklinski und Dr. v. Twardowski im Amte wird von den Beſchlüſſen abhängen, die der Polenklub —.— ————— — 2. Seite. Nr. 74. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Aus gabe.) Mittwoch, den 18. Februar 1918. am Samstag faſſen wird. Der Statthalter von Galizien, Generaloberſt Graf von Huyn, iſt heute in Wien eingetroffen und wurde vom Kaiſer in Audienz empfangen. * Warſchau, 12. Februar.(WTB. Nichtamtlich) Dem„Kurier Warz awſti“ zufolge, echielt der Regentſchaflsrat die Mitteilung, daß heute drei Abgeordnete von dem Kommandanten der polniſchen Truppen in Nußland General Dowbor-Musnicki in beſonderer Audienz in Warſchau eintreffen werden. das neue rumäniſche Kabinell. m. Köln, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach einer Meldung der„Times“ aus Jaſſu beſteht das von General Averescu gewählte Käbi⸗ nett, das die in Rumänien neu entſtandene Lage regeln ſoll, durchweg aus Mänern, die bis jetzt rumäniſchen Politik ſpielten underſtmals Mini⸗ ſterpoſten bekleiden. Das Ciebeswerben der Entente um Rumänien. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel g..)„Matin“ meldet: Am Montag iſt die rumäniſche Regie⸗ rung von den Ententegeſandten in Jaſſy auf die weittragenden Jolgen ihres Abſchwenkens von der gemeinſamen Politik hingewieſen worden. Die neue rumäniſche Regie⸗ rung hat die Mitteilnug der Geſandten zur Kenntnis genoin⸗ men. Eine Gegenerklärung wurde nicht abgegeben. Der private Tetegrammverkehr mil Rumänien geſperrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Prio.⸗Tel. g..) Die„Morningpoſt“ berichtet: Der private Telegramm⸗ verkehr mit Jaſſy und Rumänien einerſeits und Gro 5⸗ britannien andererſeits iſt ſeit Montag eingeſtellt. Außland und die Mittelmächle. Trohky gibt die Beendigung des Kriegs zuſtandes bekannt. m. Köln, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: In einer längeren Kund⸗ gebung an das ruſſiſche Volk gibt Trotzky die Beendi⸗ gung des Kriegszuſtandes mit den Zentralmächten bekannt. Wie die„Neuvelle Correſpondance“ behauptet, heißt es in der Kundgebung u..: Genoſſen! Die Friedensverhandlungen ſind zu Ende. Deutſchland und Oeſterreich wollen über das Gebiel und die Bevölkerung, die ſie ſich mit Gewalt angeeignet haben, herr⸗ ſchen. Die ruſſiſche Volksautorität der Arbeiter und Bauern kann ihre Zuſtimmung hierzu nicht geben, einen ſolchen Frieden können wir nicht unterzeichnen. Wir wollen aber und wir können auch nicht den Krieg fortſetzen, der durch eine Vereinigung von Machthabern und Kapitaliſten herauf⸗ beſchworen wurde. Im Namen der Regierun g, der Sowiet, der Volkskommiſſare und der ruſſiſchen Republik bringen wir den Regierungen und den mit uns im Krieg ſtehenden Völkern ebenſo wie dem neutralen Lande zur Kenntnis, daß wir uns weigern, ein Annexionsabkom⸗ men zu unterzeichnen und daß Rußland ſeinerſeits den Kriegszuſtand mit Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn, der Türkei und Bulgarien für beendet erklärt. Gleichzeitig erhalten die ruſſiſchen Truppen den Befehl, auf allen Fronten vollſtändig zu demobiliſieren. Die Maſſendeſertionen an der ruſſiſchen Front. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die ruſſiſche Preſſekorreſpondenz meldet: Die Maſſendeſertionen an der ruſſiſchen Front haben nachgerade einen kataſtrophalen Umfang angenommen. Regimenter, Spezialtruppen, Maſchinengewehrabteilungen u. Bombenwerferkommandos ſchmel⸗ zen mit jedem Tag niehr zuſammen. Die Verbindung mit dem bisherigen Standort des Armeeoberkommandoe in Mohilew mußte mit Hilfe von Flugzeugen aufrecht erhalten werden, da der Tele⸗ graph verſagte. Zwiſchen der öſterreichiſchen Grenze und Kiew 8 unendliche Linien von maximaliſtiſchen, ukrainiſchen und oſatiſchen Truppen hin. Dieſer Tage fand in der Gegend von Schmerinka ein Zuſammenſtoß macchen radafreundlichen und bol⸗ ſchewiſtiſchen ÜUkrainern ſtatt. nter den ÜUkrainern hat ſich die militäriſche Diſziplin noch erhalten. Die Offiziere haben ihre Grad⸗ abzeichen bewahrt u. genießen Autorität in den Augen der Unter⸗ ebenen. In den mapſmaliſtiſchen Truppenteilen dagegen kommen Falle vor, daß verdiente, mit dem St. Georgskreuz ausgezeichnete höhere Offiziere als Etappenſchreiber oder Pferdeſtallverwalter ver⸗ wendet werden Begeichnend iſt ein Inſerat eines maximaliſtiſchen Regiments, das kürzlich in einem Petersburger Blatt erſchien:„Ge⸗ ſucht wid ein Kommandant, der dieſe Stelle beſetzen will u. kann.“ Ein ſüdruſſiſcher Verband gegen die Maximaliſten. e. Bon det ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr. K) Der Berner„Vund“ meldet von ruſſiſcher Seite: In Jekakeri⸗ noslomw wurden Verhandlungen geführt, um eiren füdrufſfi⸗ chen Verband zur Verteidigung gegen die Maximaliſten zu chaffen. Dieſe Verhandlungen würden erfolgreich brendet mit dem Ergebhnie, daß alle ſüdruſſiſche n Republiken gemein⸗ ſam gegen die Bolſchewiki vorgehen werden, daß dem⸗ nächſt eine gemeinlame Armee geſchaffen wird, die dazu vermendet wird, um Sudrußland von den Maximaliſten vollſtändig zu läubern. die Propaganda gegen Ludendorff. Die Frankfurter Zeitung nimmt in ſehr bemer⸗ kenswerter Weiſe Stellung zu den Mikteilungen über die Ver⸗ ſuche der Entente, den General Ludendorff zu beſeitigen. Sie behauptet, daß die Meldung von Zeitungen gebracht ſei, die„der alldeutſchen oder konſervatiden Richtung“ angehören. Das iſtnichtwahr. Die Kölniſche Zeitung, die wohl niemand als alldeutſch oder als konſervativ anſprechen kann, hat die Meldung gleichfalls veröffentlicht als Berliner Tele⸗ ramm, unter dem Zeichen, das ſie von den Reichsäntern in⸗ pirierten Artikeln vorzuſetzen pflegt. Die Meldung lautele: Ein neues Mittel des Verbands. Berlin, 11. Febr.(Telegrk) Zuverläſſigen Meldungen zufolge iſt die Lellung des Verbondes auf ein neues Mittel verfallen, um die ſehnlichſt gewünſchte Schwächung Deutſchlands herbeizuführen. Es beſteht darin, daß ſie eine Agitatſon in Szene zu ſetzen ſuchl, deren Ziel iſt, für die Entfernung des Generals Ludendorff Stim⸗ mung zu machen. Hierfür ſoll jetzt auf unteriediſchen Wegen auf die bekame Weiſe gearbeitet werden. Wir verzeichnen dieſe uns von zuverläfſiger Seite zugehende Mitteilung und glauben, daß es genügt, derartige Maaöoer vor dem Blick des deutſchen Volkes niedriger zu hängen, um ſie wirkungslos zu machen. Die Frankfurter Zeitung hat alſo kein Recht, eine all⸗ deutſche oder konſervative Machenſchaft hinter der Meldung zu vermuten. Warum ſie es aber tut, macht ſie ſelbſt dann ziem⸗ lich klar. Ludendorff iſt dem demokratiſchen Blatte unſym⸗ pathiſch, es ſieht in ihm die„Standarte für eine beſtimmte politiſche Auffaſſung“, nämlich die„alldeutſche und annexio⸗ keine Rolle in der niſtiſche“. Die Frankfurter Zeitung fürchtet in ihrer Kritik an Ludendorff beengt zu werden durch die Aufdeckung der feindlichen Treibereien, die, wie geſagt, nicht aus alldeutſchen oder konſervativen Nedaktionsſtuben ſtammt. Sie will ſich die Freiheit des Kampfes gegen Ludendorff, der den Kampf gegen Hindenburg einſchljeßen muß, nicht ver⸗ ſchränken laſſen Darum bezweifelt ſie die Richtigkeit der Mel⸗ dung. Aber ſie iſt trotz dieſes Anzweifelns durchaus zuver⸗ läſſig, wie die Kölniſche Zeitung betont, die weder alldeutſch noch konſervativ iſt. Daß ſie den eigenen Beſtrebungen der Demokratie unbequem iſt, begründet ſa noch nicht ihre Un⸗ zuverläſſigkeit. Die unangenehme Bundesgenoſſenſchaft der von der Schweiz aus arbeitenden amerikaniſchen Agenten wer⸗ den die politiſchen Gegner Ludendorfſs in Deutſchland ſchon mit in Kauf nehmen müſſen, ſie haben ſie ja nicht geſucht und arbeiten natürlich ganzunabhängig von jenen Agenten. Weil ſie dieſe gleichzeitige und paralkele Agitation gegen die angebliche„alldeutſche Standarte“ im Großen Hauptquartier genlert und ein wenig zu kompromittieren droht, lönnen ſie aber ſchließlich nicht verlangen, daß die verantwortlichen Amts⸗ ſtellen, die genaue Kunde haben, eine Wühlerei totſchweigen, durch deren geheime Einflüſterungen Ludendorff den Maſſen als ſchweres Friedenshindernis hingeſtellt werden ſoll. Sie haben vielmehr die Pflicht, Volk und Preſſe rechtzeiti 5 zu warnen, ſich durch eine geheime Agitation beeinfluſſen zu laſſen, deren Urſprung nicht jedem erkennbar ins feindliche Ausland führt. Deutſches Neich. Ein„deutſcher“ Reichstagskandidat. Zur Reichstagserſatzwahl in Niederbarnim haben die unabhängigen Sozialiſten als Kandidaten Dr Breit⸗ ſcheid, der ftüter Redakteur an einem Hamburger frelkonſer⸗ vativen Platte, dann an einer kolonialen Zeitſchrift war und der Deutſchen Burſchenſchaft angehört, aufgeſtellt. Die Mehr⸗ heitsſozialiſten haben naturgemäß alles Intereſſe, Dr. Breit. ſcheid zu diskreditieren und ſo erzählen ſie in det„Intern. Korreſpondenz“ folgende erbauliche Sachen von ihm: Die unabhängigen Sozialdemokraten haben Herrn Dr. Breit⸗ ſcheid als Kändidaten zur Reichstagswahl in Niederbarnim auf⸗ geſtellt. Dieſer Herr wagt es, in einem Artikel in den Mitteilungs⸗ blättern ſeiner Partei, in der er zu ſeiner eigenen Wahl auffordert, „bvon demm Begriff der Vaterlandsberteidigung“ zu ſprechen,„wie er von bü rgerlich⸗kapitaliſtiſcher Seite aufgeſtellt und verſtanden wird“. Das ſchreibt ein Mann in einer Zeit, in der ſoeben noch der oberſte Verbandskriegstat der Alliierten energiſchere Maßnahmen ur Zuſammenfaſſung der Alliierten gegen Deutſchland beſchloſſen bal, in der die äußerſte Verſchärfung der Kriegführung von unſe⸗ ren Gegnern angekündigt wird! Das ſpricht ein Mann aus, der ſich noch bei den letzten allgemeinen Reichstagswahlen als natio⸗ naler Kandidat um ein Reichstagsmandat bewarb, dem der damals doch ſicher auf dem rechten Flügel ſeiner Partei ſtehende Abgeord⸗ nete Heine zu radikal war, ſo daß er ihm in Deſſau als Gegen⸗ kandidat gegenübertrat. Der Herr ſcheint in der Tat gerade der geeignete Kandidat für Niederbarnim zu ſein! In etwa zehn Jahren hat ihn ſeine Ent⸗ wicklung dagu geführt, ſich zu den Grundſätzen mindeſtens vier politiſcher Parteien zu bekennen. In der Zeit der allerſchwerſten Not, die Deutſchland durchge⸗ macht, in der wir ringen um unſere Exiſtenz wie nie zuvor, in der unſere Feinde ſich zum entſcheidenden Schluag mit allen Mitteln ge⸗ gen Deutſchland rüſten, da wagt es ein ſolcher Herr, von dem„Be⸗ griff der Vaterlandsverteidigung“ zu reden. Das iſt der Gipfel der politiſchen Unverfrorenheit. Der natlonalliberale Wablveteim für den Reichs⸗ tagswahlkreis Niederbarnim hat den Stadtſundikus von Ber⸗ lin⸗Lichtenberg, Stadtrat Dr. Oskar Maretz ky, einſtimmig als nationalliberalen Kandidaten für die di ich den Tod des ungbhängigen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Stadthagen nötig gewordene Reichstagserſaßwahl aufgeſtellt. Badiſcher Landtag. Aus den Rommiſſionen. Aarlsruhe, 12. Febr. In der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer des Landtages wurde heute der außerordentliche Etat des Miniſteriums des Junern beraten. Die Regierung antworiete dabei auf eine Anfrage, daß behufs der Organiſatlon für Kinder⸗ und Säuglingsfürſorge die Unterhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſeien, auch keinerlei Abſicht beſtehe, di. ſe Organiſationen zu monopoliſieren. Die charitative Betätigung ſolle nicht ausgeſchloſſen werden. Von allen Seiten wurde gewünſcht, gerade dieſer Fürſorge die größte Aufmerkſamkeit des Staates an⸗ gedeihen zu laſſen, auch die beſte Ausbildung der Fürſorgeſchweſtern Beſonders wohltälig, wurde ausgeführt, habe die eichswochenhilfe während des Krieges gewirkt und ſie ſollte auch nach dem Kriege weiter beſtehen bleiben. Zur PNekämpfung der Tuberkuloſe wurde die reichlichſte Zuführung geeigneter Lebensmittel an Ertrankte gewünſcht. Für Heidelberg wurde für das Krüppelhein ein höherer Zuſchuß, als er vorgeſehen war, ver⸗ lengt. leber die Fehlbeträge für die Badeanſtalten in Baden⸗ Baden, Badenweiler, wurden von der Regierung Aufſchlüſſe ge⸗ geben. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Pa der Errichtung einer pfychopathiſchen Anſtalt für Kinder zugewendet, beſonders wo die Frage erörtert, ob man nicht eine ſolche an eilne der beſtehenden Heillanſtalten angliedern könne, um die Durch⸗ führung der geplanten Abſicht bald zu erreichen. Zur Erziehung der Fürſorgezöglinge wurde die Unterbringung in ftamilien der Vorzug gegeben. Daneben wurde aber auch der Leiſtungen der Erziehungsanſtalten mit Anerkennung gedacht. 6 ftarlsruhe, 12. Febr. Die Kommiſſion für Juſtiz⸗ und Ver⸗ waltung der Zweiten Kammer beſchäftigte ſich mit den Anträgen der Nationalliberalen, des Zentrums, der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei und der Sozialdemokraten über die Aender ung der Kreisverfafſſung und die Wahl der Bezirksärzte. Vorläufige ebereinſtimmung wurde in folgenden Punkten erzielt: 1. Die Wahl der Mitglieder der Kreisverſammlung erfolgt durch die Gemeinde. 2. Die Zohl der Kreiſe ſoll auf 4 beſchränkt bleiben. 3. Die Aufgaben der Kreiſe ſollen nicht weſentlich erweitert werden. Eine Redaktionskommſſſion wurde eingeſetzt, die namens der Kom⸗ miſſion einen zuſammenfaſſenden Antrag zur endgiltigen Beſchluß⸗ faſſung vorlegen ſoll.“ Letzte Meloͤungen. des Kaiſers dank an die Aerzle. Brüſſel, 12 Februar(WTWB Nichtamtlich) Geſtern und heute fanden unter der Leitung des Chef des Feldfantätsweſens Exzellenz don Schjerning und unter zahlreicher Teilnahme von Vertretern des Heeres die dritte Kelegschlrurglſche Tagung ſtatt Während es Tages Exzellenz von Schjerning folgendes Telegramm des Kaiſers ein. Ihneg und den zur dritten ie verxſammelten Chirurgen danke Ich herzlich für den freundlichen Hudigungsgruß' wiſſenſchaftliche Arbeit, Zielbewußt⸗ ſein und ratsſoſes Forſchen hat die Aerzlekunſt zu unge⸗ a nter Höhe gehoben. Auf ihre Träger blickt verlrauensvoll mit den tapferen Helden das geſamte Vaterland. Möge dieſes Bewußtſein Sie alle ſtärken und weiter leiter in ihrer ſchwere! ſegensreichen Arbeit. Wilhelm J. R. Die kürkiſchen Frauen-Bataillone. Konſtantinopel, 12. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die osma⸗ niſche Vereinigung für Frauenarbeit veröffentlicht einen Aufruf, in dem alle Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren eingeladen werden, ſich für das kürzlich geſchaffene Arberts⸗ bataillon eintragen zu laſſen.„Vakit“ zufolge wird das Bataillon, das nach der Zutaſſung der türkiſchen Frau zum Handel und Veamtentum zu offentlichen Aemtern, den Roten Kreuz und anderen Dienſtzweigen, das Eintreten der Frau in die Armee er⸗ möglicht bat, dem erſten Korps zugeteilt und den Namen 1. Ar⸗ beiterinnen⸗Bataillon“ tragen. Das Offizierskorps und das Nuf⸗ ſichtsperſonal werden anfangs aus Männern beſtehen, die ſtufen⸗ we ſe ducch Frauen erſetzt warden. Das Bataillon wird täglich 8Skunden hinter der Front arbeiten. 5 Engliſcher Boykott deutſcher Erzeugniſſe c. Von der ſchweizetiſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Den„Basler Nachrichten“ zufolge meldet Reuter aus London: Die Liga der Großhandelsmatroſen faßte eine Entſchließung, wonach alle Erzeugniſſe deutſchen Urſprungs auf die Dauer von zwei Jahren nach Friedensſchluß boykottiert werden ſollen. Eine neue große engliſche Kriegsanleitze. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 13. Febe.(Priv.⸗Tel. g K) „Dailr Chronicie“ berichtet, in kürzem werde Englend eine neue große Kriegsanleihe unterſchreiben. Es handle ſich diesmal um bl. rzig Milliarden Shilling Leider ſei England genötigt, auch den Die Ententege ſandtſchaften müſſen Petersburg verlaſſen. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Laut Berner„Bund“ melden Pariſer Blätter aus Waſhin on, daß alle Ententegeſandiſchaften gezwungen wurden, Petersburg zu verlaſſen. Beim amerikaniſchen Staatsdepartement ging eine amtliche Beſtätigung noch nicht ein. 8 Einzelheiten aus den Beratungen im Finanzausſchuß der Allüterken. Paris, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Im Miniſterrat berichtete Finanzminiſter Klotz über die kürzlich im Finanzausſchuß der Alllierten geführten Beratungen, deren Ergebniſſe ſehr befriedigend feien und die vollſtändige Uebereinſtimmung der Alltierten ergeben hälten. Um eine genauere Zuſammenarbeit der Spionageüberwachung zu ſichern, ſtellt ein Erlaß dieſen Dienſt unter die Leitung Clemen⸗ ceaus und beruft an ſeine Spitze Maringer mit dem Titel eines Generalkommiſſars für nationale Sicherheit. Der Verpflegungsminiſter Boret gab im Miniſterrat einen Ueberblick über den Stand der Lebensmittelfrage in Jrankreich und den alliierten Ländern. Er berichtete über alle Maßnahmen, die den überftüſſigen Verbrauch einſchränken und eine beſſere Verteilung der notwendigſten Bedarſsartikel gewährleiſten ſoll. Gründung eines griechiſchen Armeetorps im Kaukaſus. e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 13. Febr.(Priv.⸗T., g..) Von ruſſiſcher Seite erfährt der Berner„Bund“: Die Bildu g eines grie. iſchen Armeekorps im Kaukaſus wurde von den Re⸗ gierungsbehörden in Tiflis anerkannt. Die vierte ruſſiſche Divi⸗ ſion erhielt Beſehl, dem gen innten Armeekorhs alles nötige Kriegs⸗ material zur Verfügung zu ſtellen. Die Matroſen griechiſcher Her⸗ kunft, die in der ruſſiſchen Schwarzen⸗Meer⸗Flotte dienen, wurden ermächtigt, in das griechiſche Korps einzutreten. Der ruſſiſche Uni⸗ verſitätsprofeſſor Splolittis, von Geburt Grieche, wurde mit der Leitung des Korps beauftrogt. Zwei griechiſche Offiziere bilden den Generalſtab. Zweck der Gründung des helleniſchen Korps iſt. die griechiſchen Intereſſen in der Schwarzen Meergegend zu unterſtützen, wo eine unabhängige griechiſche Repu⸗ blik gebildet werden ſoll. Brücken und Tunnels zmiſchen Europa und Aſien. Konſtanlinpel, 11. Febr.(WTB Nichtamtlich.) Der Bauten⸗ ausſchuß der Kammer hat den bereits gemeldeten Gefetzentwurf, betreffend den Vertrag mit der Budapeſter Firma Sigmuücdi über Vohrungen und Vorarbriten für Brücken und Tunnels von Europa nach Aſien und einen Kredit von 10 000 Pfund dafür, angenommen. Die Arbeiten ſollen im April beginnen. Ehrung Eichhorns durch die Stadt Saarbrücken. Sambrücken, 12 Febr.(WTB. Nichtamtlich) Die Stadt Saarbrücken richtete an den Generalfeldmarſchall von Eſch⸗ horn anläßlich ſeines 70. Geburtstages ein längeres Glückwunſchſchrei en, in dem ihm ſogleich Mitteilung gemacht wird, daß die ſchönſte Straße der. Stadt, die Staden⸗Straße, Eichhornſtraße genannt wird. Im Belt verbrannkl. Karlsruhe, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Polizeibericht meldet: Heute ſrüh 21 Uhr iſt in der Wohnung der Oberamtsrichters⸗ witwe in der Roonſtraße auf noch nicht aufgeklärte Weiſe ein Brand ausgebrochen, bei dem die gelähmte 79 Jahre alte Wohnungs⸗ inhaberin in ihrem Bett verbrannt iſt. Die herbeigerufene Feuer⸗ wehr konnte den Brand, der erheblich Gebäude⸗ und Möbelſchaden anrichtete, auf ſeinen Herd beſchränken. Prinz Max von Baden in Verſin. Karlsruhe, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Prinz Max von Baden iſt heute zu einem kurzen Aufenthalt nach Berlin ab⸗ gereiſt. DIBerſin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird bei den Beratungen iin Reichstag in der nächſten Woche dle erſte und entſcheidende Rede von der Re⸗ gierungsbank nicht Graf Hertling, ſondern ſein Stellbvertreter, der Vizekanzler Herr von Payer, halten. c. Von der ſchwei eriſchen Grenze, 18. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) „Daily Telegraph“ ſchreibt über den Friedensſchluß der Mittel⸗ mächte mit der Ukraine, man müſſe auf die Worte des Deutſchen Kaiſers in Homburg hinweiſen, daß Deutſchland mit den Nachbar⸗ völkern in Frieden leben möchte. lefzte Handeis-Hachrichten. Maunkeimer Hſlektenbörse. Oeschüft war heute in Anilin-Aktien und in Zellstofffabrik Waldhol-Aktien. Sonstige Industrie-Aktien etwas ab eschwächt. Wir erwähnen: enz, Waggonfabrik Fuchs, Heddernheimer Kupfer, Rhein. Schuckert und Westeregeln. Für Brauerei Werger⸗ Aktien war Kauflusf zu häherem Kurse vorhanden, ebenso für Frankfurter Allgemeine Versicherungs-Aktien. Berliner Wertpanterdorse. Berlin, 13. Febr.(WITB.) Wie gedtern war auch heute der Börsenverkehr im allgemeinen durch weitgehende Zurückhaltung gekennzeichnet. Die Vividendenerklärung der Scheidemantelgesell- Schaft befriedigte trotz des sehr günstigen Abschlusses nichi und Wirkte auf die Aktien abschwachend. Auch bezüglich der Metall- gesellschaſten sieht sich die Spekulation aus ähnlichen Gründen enttäuscht und die Aktien dieser Gesellschaften setzten inſolge- deseen ihre Abwärtsbewegung forl. Russische Papiere gaben wesentlich nach auf die Peröhentlichun des Dekrets über die Nichtigkeitserklärung der ausländischen eee Russische Bankaktien konnten sich aber später etwas erholen. Eine Aufbes- serung erkuhren Schiffahrisaktien, ſerner zeigte sich Kauflust fif Petroſeumaklien, von denen Steaua Romane bei lebhaftem Geschäft ansehnlich stiegen. Bergwerks- und Montanaktien wurden mei Fu behauptet, insbesondere Bochumer, Cielsenkirchen Deutsch- uxemburger und Hohenlohe. Die von Wien wie Orientbahn und Türkische Tabakaktien niedriger. abhängigen Werte waren —— ———— * . nicht immer vollzählig wieder zuſcenmenbringen laſſen. Mittwoch, den 18. Februar 1918. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens-Ausgabe.) Nr. 74. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Die Bedeutung der voltsheime für das flulturleben in der Gemeinde. Gewiſſermaßen im Anſchluß an die Verſammlung, die geſtern Nachmittag im alten Rathausſaal zur Gründung der Ortsgruppe Maunheim des Landeswohnungsvereins führte— wir berichteten darüber in letzter Nummer— fand der von dem Deutſchen Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, der Gartenvorſtadt⸗ genoſſenſchaft, dem Nationalen Frauendienſt, dem Verein für Volksbildung und der Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen veran⸗ ſtaltete Vorkragsabend ſtatt. Der Vorſitzende des erſtgenannten ereins. Herr Dr. Friedmann, wies auf die Bedeutung der Erhaltung der Nerven⸗ und Geiſteskraft hin und widmete der Vol shausbewegung und der Volksheimbewegung einige allgemeine Ausführungen. Im Meittelpunkt der Veranſtaltung, die überraſchend ſtark, auch ſeitens ſtaallicher und ſtädtiſcher Behörden, beſucht war, ſtand der Vortrag des Leiters des ſozlalen Muſeums der Univerſität Frank⸗ furt a.., Dr. Heinz Mart, über das Thema:„Welche Be⸗ deutung haben die Volksheime für das Kultur⸗ leben in der Gemeinde?!“. Der Vortragende, ein ver⸗ dienter Pionier in der Volksheimfrage, hat das Problem tief durch⸗ dacht und behandelte es ſo gründlich und vielgeſtaltig, daß man das etwas ermüdend weite Ausholen zu Anfang der Vorleſung gerne vergaß.„Vielleicht ſind ſich die Wenigſten über den grundlegenden Unterſchied wiſchen Volkshaus und Volksheim klar geweſen. Dr. Marr klärte darüber auf, daß Volksheime wohl das Erſtrebens⸗ weriere, daß Volkshäuſer aber das vorläufig nur Erreichbare ſind, eud daß man mit ihnen einen lebendiger wirkenden Dank an un⸗ ſere gefallenen Krieger ſchafſen will, als in Denkmälern aus Erz uud Stein. Freilich, die Vewegung iſt nicht erſt durch den Krieg geboren, wohl aber in helles Licht geſtellt worden. Faſſen wir kurz zuſammen, was Dr. Marr von den Vorgängern des Volkshauſes der Zukunft zu ſagen weiß. Der älteſte Typ des Volksheimes lag im Oſten Lodons, es war ein Armeleutebeim, in irgend einem alten Haus, mit geſchenkten Möbeln und Bildern zuſammenge⸗ ſtoppelt. mit einem Hausvater, der irgend einer kirchenfeindlichen Sekte angehörte. Da ſollte in erſter Linie der bedrängten Familie gedient werden. Wenn wir heute von Volksheimen ſprechen, wollen wir dem Leben außerhalb der Familie, dem öffentlichen Leben, dem kulturellen. Staats. und wirtſchaftlichen Leben Aufenthalt gewähren. Wir wollen nicht mehr die Fäden von Menſch zu Menſch ſpinnen, ſondern die breiten Tore des Volksheimes der Zukunft ſollen ſich allen Berölkerungsſchichten, wenn auch beſonders den minderbemittelten, öffnen. 1888 wurde der zweite Typ in London ins Leben gerufen, es war der Volkspalaſt, der noch heute das größte Volkshaus der Welt iſt und Unterrichtsräume für 5000 ernbegierige, Gemäldeſammlungen, Volksbibliothek, Schwimmhalle uſw. entbält. In dem Volkspalaſt, wie in dem Armeleuteheim wirkt noch die Seelſorge, das geiſtige Wohltun. Es kam dann die dritte Art, die eine Miſchung der beiden erſten darſtellt, die Seel⸗ orge verbindet mit Kommunalpolitik. 1888 kamen die Dresdener olksbheime auf, eigentlich eine Gaſthausreform unter der Parole Volksbeim“, mit familienhaftem Einſchlag, Stätten harmloſer, anſtändiger Erbolung für Jung und Alt. 1902 wurden die Ham⸗ zurger Volksheime ins Leben gerufen. Alle Heime fußen auf der Gemeinſchaft der Geſinnung, ſie war geradezu ihre Vorausſetzung. ſie Hamburger Heime ſind wohl Jedermann, aber nicht jedweder Sache zugängig, der Geiſt beſtimmt das Haus, und daraus er⸗ 55 ſich die äußere Verſchiedenheit der Hamburger Volksheim⸗ ſer. 5 Wir rufen nach Volkshäuſern, weil weder Kirche noch Ge⸗ meindehäuſer Volkshäuſer ſind. Die Votſchaft der Freude und der ufklärung, die jene Heime bringen wollten, dringt nicht in die unbefriedigte Volksſeele. Die Minderbemittelten von heute ſind ſelbſtbewußte Bürger, die würdige Räume brauchen. Geiſtige Er⸗ nährung wird ſich das Volk von heute in ſolchen Heimen nicht leten laſſen. Und doch erhofft das Volkshaus der Zukunft, die Fräfte, die ſich bisher verzehrten, zuſammenſchließen zu können. zönnen aber Räume eine eſnigende Macht haben? Das Volkshaus iſt nicht nur Aufgabe des Baumeiſters und Künſtlers, es fordert menſchlichen Einſatz und immerwährendes Wirken. Volkshäuſer im Heimſinne gelingen uns nicht. Es hängt das nicht vom Gelde ab. ſondern es mangelt uns an Seele, an der Gemeinſchaft der Jeſinnung. Wir wollen nicht das Volkshaus für alles mögliche. as Ideal der Vollſtändigkeit lehnen wir ab. Wir wollen die Aräfte ſammeln für eine einheitliche Idee. Die Einheit der Seele onnen wir uns nicht ſchaffen, wohl aber die Einbeit des Zwedes. Schaffen wir entpeder ein Stadion oder eine Volls⸗ übne, und die Schwierigkeit der geiſtigen Oberleitung wäre ge⸗ öſt. Ein Volfabeim, das zurückfehrt zu den Müttern, Vätern und indern wäre gewiß das Wünſchenswertere, aber das bietet hwierigkeiten, die ſich nicht durch eine Baukommiſſion überwin⸗ n laſſen. Dazu iſt eine Vorarbeit im Geiſie, an und in uns ſelbſt von nöten. Es ſprach ein gewiſſer Peſſimismus aus den Ausführungen br. Marrs, der umſomehr zukage trat, als Herr Dr. Kampff⸗ mener, der rührige Vorſizende des neugegründeten Volkshaus⸗ undes, nun ſeinerſeits ſeinen optimiſtiſchen Standpunkt dar⸗ delbe. Er ſteht nicht auf dem Standpunkt: entweder— oder, ſon⸗ „ſowohl, als auch“, und verſpricht ſich von der Schaffung ürdiger Unterkunftsrcäume Gewinn für das politiſche und ſoziale Leben. pp. c Militäriſche Befördernn Gefreiter Wilh. Leyhau wurde zum a 5 1 Wiente e Erſatzleiſtung für gewöhnliche Pakete. Zur weiteren Ver⸗ lalachung und Beſchleunigung des Erſatzverfahrens für gewöhn⸗ che Pakete aus dem Reichspoſtgebiet nach Orten des deuuſchen Griches Amit, Einſchluß von Bayern und Württemberg) b die tenze der Erſatzleiſtung, bis zu welcher die Poſtämter ſelbſtändig mulcheiden können, von 15 auf 30 Mark erhöht worden. Auch urde den Poſtämtern aufgegeben, die Entſcheidung über die rſanfrage möglichſt zu beſchieunigen. h. iſ— Pakekdiebſtähle. In der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ 5 ein anſcheinend offizlöſer Artikel veröffentlicht worden, der ſich Eit den Klagen uber Paketdiebſtähle bei der Poſt und auf den iſenbahn · eſchäftigt. Darin wird hervorgehoben, daß die Eiſen⸗ dachn, die hich mit ganzen Diebesbanden herumſchlagen muß, Maſſen⸗ iebſtähle bis zum Sachwert von 80 000 Mark zu beklagen hat. Sodee Güterwagen mit Lebensmitteln werden ihr. ausgeraubt. berdann aber wird behauptet, daß nur auf 3500 Poſtpakete ein el cacnes oder geſtohlenes Paket kommt und von dieſem Verluſt ſchätzungsweiſe noch die Hälfte auf Unfälle. Brände, Unanbring⸗ eit zurückzuführen, ſo ſeien im Jahre 1916 allein über 8000 nanbringliche Pakete berkauft worden, die beim Publikum als ge⸗ oh en gelten. Dazu werden als beraubt noch all die Pakete an⸗ geſehen, die aus irgendweſchem Grunde unterwegs zu Schaden ſbennen, Atlein beim Berliner Paketamt llegen jeden Morgen er 800— das ſind im Monat 10 000— beſchädigte Pakete vor, eren Beſtandtelle oft ganz durcheinander geraten ſind. auch 1 Wirk⸗ lichkeit entfaule alſo auf etwa 7000 Pakete ein Diebſtahl. 85 Prozent gaa zur Aburteilung gelangten Beraubungsfälle ſtehen auf dem Pente der Hilfskräfte, während das alte Stammperſonal der 5⸗1 in ſeiner ſittlichen Tüchtigkeit nicht weſentlich gelitten habe. 1noch gefähricher als unzuverläſſige Hilfskräfte ſeien die auerhalb des Poſtbetriehes auftretenden, oſt zu förmliche Banden Janiſierte Diede. Die Poſtverwaltung ſetzt alles daran, um dieſer 2l age Herr zu werden. Sie hat beſondere Ueberwachungsſtellen Aerichtet, mit deren Hilfe es auch gelungen iſt, zahlreiche Eigen⸗ Koergehen aufzudecken. deutſche Ergänzungegebähr für Schnelzüge. Wie die„Nord⸗ 8 utſche Allgemeine Zeitung“ von unterrichteter Seite erſährt, aht es keinesfalls feſt, daß die Ergänzungsgebühr zu den Fabrpreiſen für Schnell⸗ und Eilzüge vom 1. April ds. Js. wü ehoben werden wird. Die Ergänzungsgebühr iſt einge⸗ 5 worden, um bei den herrſchenden Betriebsſchwierigkeiten die ngend erſorderliche Einſchränkung des Verkehrs der fahrenden Züge herbeizuführen. Es wird daher lediglich von der Betriebslage abhängen, wenn dieſe Maßnahme wieder beſeitigt werden könne. X* Die badiſchen Letzrer im Wellkrieg. Nach der„Heldentefel“ des Bad Lehrervereins haben bis jetzt 66 Lehrer das Eiſerne Kreuz erſter, 423 das Eiſerne Kreuz zwelter Klaſſe, 32 Lehrer den Nebpiegie Löwenorden 2 Klaſſe und 83 Lehrer die Karl⸗Friedrich⸗ erdie iſtmedai le erhalten. Polizeibericht vom 14. Februar(Schluß.) Unfälle. Am 11. ds. Mts. vormittags ſtürzte ein 49 Jahre alter verheirateter Kutſcher von hier in einem Fabrikbetriebe im Induſtriehafen inſolge Ausrutſchens von einem Wagen herunter und zog ſich innere Verletzungen zu.— Am gleichen Tage nach⸗ mittags glitt ein 71 Jahre alter verheirateter Zimmermann von hier auf der Treppe des Hauſes M 5, 6 aus, fiel rücklings herunter und zog ſich hierbei am Kopſſe erhebliche Vorletzungen zu.— An der Halteſtelle Colliniſtrage käm am 5. ds. Mes. vormittags eine 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier beim Aufſteigen auf einen Straßenbahnwagen zu Fall und erlitt dabei am rechten Oberſchendel eine ſtarke Quetſchung.— Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 76 ſprang geſtern nachmittag ein 3 Jahre alter Knade vor einen in der Fahrt befindlichen Stroßenbahnwagen, wobei das Kind auf den Straßenräumer zu liegen kam. Um den Knaben aus ſeiner Lage befreien zu können, mußte der Straßenräumer abgeſägt werden. Das Kind trug vermutlich innere Verletzungen und Haut⸗ abſchürfungen am Kopfe davon. Säntliche Verlegten wurden ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet worde: Am Sonntag, den 27. Januar im Hoftheater, wä reund der Aben⸗ vorſteuung aus einer Loge in erſten Rang eine Denenjacke au dunkelblauem Theviotſtoff, mit auſknopfbarem Pelzkragen(Fuchs pelz), ſilbergrauen Seidenfotter, an den Aermelaufſchlägen und auf dem an der Jacke noch befindlichen Stofferggen befindet ſich eine ſchwarze, etwa—5 Zentimeter breite Seidenborde. Für Bei⸗ Cringang der Jade zaht die Geſchäbigte 100 Mark Velohnung.— In der Zeit vom 27. Jauuar bis 4 Fe ruar Friedrichsring 20: Eiwa 40 Flaſchen Wein mit der Aufſchriſt?„Kaiſerſtühter Enel⸗ rte“, etwa 40 Doſen Büchſenmiich mit der Aufſchrift: Homogeves Steritiſierd Cows⸗Nilk“ und etwa 100 Cier, ſowie 2 Büchſen Boden'pachs.— In der Nacht zum 8. Februar aus dem Hauſe S 6, 1 eine Granathalskeite, in Sternchen gefaßt, den Enden zu kleiner werdend: eine Granatbroſche, oval ſternen⸗ förmig, in der Mitte ein größerer Stein, iſt rückwürts zum Oefſnen. enthäll Phetographie eines Mennes; ein Granatring, in der Mitte ein Sternchen, eine ſilberne Handtaſche, ſone engte Schunpenhandtaſche, 25 Zenti neter lang und 20 Jentimeter hoch, auf dem Bügel ſind blaie St inchen, von denen 2 fehlen: ein goldener Kinderarmreif mit elwa 1 Zentimieter laagen zieh⸗ baren Gleichen: ein Taſchenmeſſer mit Perlmuit reinlagen und 2 Klingen; ein Revolver gewöhnlicher Art mit 5 Patronen und eine Sigarrenſchachtel mit Briefen, Rechnungen und Photogre⸗ hien. Vermutlich geſtohlene Kleider toffe. Af dem Büro der Kriminalpolizel(Schloß, befinden ſich nachverzeichnele Stoffe, die vermotlſch mittels Diebſtahls erlangt ſind und deren Eigentümer bis ſetzt noch nicht ermittelt werden konnten:.40 Meter grauer Militärſtoff, 2,90 Meter grünlicher, 2,39 Moeter ſchwarzer, 2,70 Meler dunkelgeſtreifter, 285 Meter brauner, 3, 6 Meter grüner und 2,95 Meter grauer Herren⸗ und 4 Meter blauer Koſtüümſtoff und 5,10 Meter grünlicher Mancheſterſtoff. Die Eigen⸗ tümer können ihre geltend machen. Weindiebſtahl. In der Nacht vom 7. auf 8. Fobruse wurden ceis einem Kekler des Hauſes Kaiſerring 42 etwa 70 Flaſchen Weißwein. welche teils die Etiketten„Schwarzer Herrgott“ und„Förſter Rieftling“ trugen, entwendet. Zigarrendiebſtahl In der Zeit vom 2. bis 4. ds. Mis. wurden aus einem Schlevpkahn im Mühlaufafen 6 Kiſten Zigarren ceſtohlen. Die Kiſten ſind 68 Zentimeter lasg, 34 Zenti⸗ weter breit und 50 Zentimeter hoch Die Kiſten traben in ſchwarzer Oelfarbe die Aufſchrift:„Privatgut für die Militärverwalfung H. G. E. Feeldkof 5 Mille, Krieger⸗Zigarren“. Auf den Kiſten be⸗ ſchuiſ ſich außerdem noch ein gelber crfgeklebter Zettel mit der Auf⸗ chriſt: ⸗Inhalt 5000 Zigarren— Krieger-Zigarren.“ Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier wegen Sitt⸗ lichkeitsvergehens. vergnügungen. 3 Brönners heiterer Künſtlerabend. Einige kurze Auszüge aus Preſſeſtinumen uͤber Hronners heitere Künſtlerabende: „Brönner verſteht es meiſterhaft, ſein Publikum einige Stunden glänzend zu unterhalten.“(inetzer Ztg.) Viel zu ſchnell verflogen die Stunden bei Brönners Künſelerabend, er verſpricht nicht zu viel in ſeinen Ankündigungen“(Krefelder Gen.⸗Anz.) Es war mit einem Wort ein intereſſanter und genußreicher Abend, den uns Herr Oberſpielleiter Brönner geſtern bereitet hat. Der an ge⸗ ſpendete Beifall möge ihn veranlaſſen, recht bald wieder ſeine Kunſt zu zeigen.(Aſchaffenburger 31g. 16. 1. 18.) Aus dem Großherzogtum. de: Heldelberg, 12. Febr. Ein 16jähriger Friſeurlehrling ſtahl ſeinem Meiſter in deſſen rivatwohnung die Summe von 890 Mark, welche der Geſchäftsinhaber zur Bezahlung von Zigarren uſw. zurecht gelegt harte. Ein großer Betrag— man ſpricht von 300 Mark— wurde in Revolvern und Patronen angeleat und ſo ausgerüſtet, wollte ſich der junge Mann die Welt beſehen. Aber ſchon bei Schlierbach wurde er erkunnt und von einem hieſigen Bürger feſtgehalten. Voch wozu iſt man im Beſitz einer ſcharf gelabenen Waffe? Aber der Burger war noch flinker und haite dem Hürſchlein gleich das Schießen abgewöhnt. Man hat ein Geſetz, das den Verkauf von Waffen an minderjährige Perſonen verbietet. Das Higarettenrauchen der jugendlichen Perſonen iſt auch verboten. Wen kümmert es? Wo. Jol das hinaus? 2 Heidelberg, 12. Febr. Geſtern wurden hier zwei auswärtige Lederſabrikanten verhaftet, die ſich verſchiedene Lederſchiebe⸗ reien zu ſchulden kommen ließen. * Schriesheim, 12. Febr. Ein frecher Einbruchsdieb⸗ ſtahl wurde bei A Weber verübt. Der Dieb ſchlich ſich in den Stall und entwendete eine Ziege. Als das Tier ſchrie, ſchnitt der Dieb ihm den Hals ab. Sodann begab er ſich in den Hühnerſtall und entwendete ein Huhn und einen Haſen. Als der Eigentümer dazu — ſeuerte er zwei Schüſſe ab, die Weber nur leicht ver⸗ etzten. Sinsheim, 12. Febr. Als bei der am Sonntag im Gaſthaus „Zum Löwen“ ſtattgefundenen landwirtſchaftlichen Verſammlung der Vorſtand der Rettungsanſtalt, Herr R. Beck, das Wort ergriff, wurde er gleich bei Beginn vom Herzſchlag getroffen, der den ſo⸗ fortigen Tod zur 195 hatte. )0 Appenweier, 18. Febr. Im Alter von 64 Jahren iſt Bahn⸗ poſtinſpektor Theodor Dumm geſtorben, der lange Jahre Vorſteher des hieſigen ſehr bedeutenden Bahnamtes war. Rommungles *Heidelberg, 12. Febr. Der Stadtrat erklärte ſich damit einverſtanden, daß eine Sammlung von gebrau 5 ten Möbeln eingeleitet werden ſoll, die nach vorgeuommener Inſtand⸗ ſetzung an Minderbemittelte nach Bedarf abgegeben werden ſollen. Als Raum für die Sammlung und die Abgabe der Möbel wird die Turnhalle in der Jwiggerſtkaße in Ausſicht genommen Der Vollzug der anzuordnenden Maßnahme wird einer beſonderen Kommiſſion übertragen, in der Vertretec der in Betracht kommenden Gewerbe vertreten ſein ſolten.— Die bei Kriegsausbruch den ſtädt. Arbekerfamilien von der Stadt zugeſagte beſon dere Unterſtützung ſoll auch nach dem Eintritt der im November v. Is. durch Ga des Bundesrats bewirkten Erhöhung der reichsrechtlichen Famiſienunterſtützung in vollem Umfange fort⸗ beſtehen.— Der Stadtrat beſchloß weiter, die in Ausſicht geſtellte Einſchränkung des Verbots des 8 28 Landesvauord zung(Zu⸗ leſſung von Dachwohaungen) dringend zu befürworſen. — Gegen die von der Einkaufsgeſellſchaft ſüdweſt⸗ deutſcher Städte in Ausſicht genommene Erhöhung des Stammkapitals hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Er beſchloß weitere 30 000 Mark als Anteil zu übernehmen.— Beim Bürgerausſchuß ſollen für die Beſtreitung der Kriegs⸗ weitere zwei Millionen Mark angefordert merden. Speyer, 12. Febr. Der hieſige Stadtrat gab ſeine Zuſtimmung, daß—2 des„Südweſtdeutſchen Städte⸗Eintaufs“ von 250 000 auf 600 000 erg aht wurde. Ferner wurde den zum Heere eingerückten ſtädtiſchen Be⸗ amten und Lehrern nach den ſtaatlichen Beſtimmungen der Be von Kriegsteuerungsbeihilfen und ⸗Zulagen bew die ſeither verſagt waren. Handel und Industrie. Rat mer Aredmbank, Bzrmen. r. Düsseldorf. 13. Febr.(Pr.-Tel.) Die Aktienmajoritit der Barmer Kreditbank ist an die Rheinische Handelsgrsellschaft in Düsee dorf üÜbergegangen. Dementsprechend soll denmfechst eine Erweiterung des Aufsichtsrats durch die Zuwahl einiger fHer- ren aus der Gruppe der Oroßaktionkre vorgenommen werden. Die Divicende der Barmer Kredi bank wird gegen die vorjährige Prozent) etwas höher zu erwarten Sein. EG ,α Nreyer,.-. tr Maschmen and Nergbas. Munneim- Huhr, r. Düsseldorſ, 13. Febr.(Pr.-Tel.) Die außerordentliehe Generalversaummung der Rudolf Meyer,.-G. für Maschinen und Bergbau, Mülheim-Ruhr, in der 1218 Simmen vertreten waren, gerehmigte einstmmig die Aenderung der Satzungen. wonach kür Verschaelzungen cie e einer Dreiviertelmajorit vertretenen S immen erforderlich ist. Der Beschluß seht im Zu- sammenhang mit einer am 12. März einzuberufenden außerordent. lichen Geneèralversammlung. die über die Uebergabe der Oesell schaft an die Deutsche Maschinenfabrik.-., derar Beschiuß kassen soll. deſß für je 2000 M. Aktien der Meyer.-C, 1000 M Aktien der Deutschen Maechinenfabrik.-G. mit Dividenden- berechittigung am 1. Januar 1918 gegeben werden. PrrullischeRheinische Demptechiffaht-Cesell-ehatt un 6in. Der Aufsichtsrat schlägt für des Geschäftszahr 1917 47 Dividendde vor. Für die Jahre 1014—1016 war die Gesellschaft ohne Dividende geblieben; für 1013 waren 9% verteilt worden. Dev senordunng tür die Lenerganzswirtsengtt. Im Reichswirtschaftsamt fand eine Versammlung stait, zu der Vortreter des Pankgewerbes. Außenhandels, Reicht ages und der Presse geladen vynren. Zur Besprechung stand die Gestallung und Handhabung der Devisenorduung in der Uebergangswirtschaft. Nachden ein Milarbeiter des Anns über die Frage Vortrag ge- halten hatte, kamen Vertreter aller beteiligten Berufssti 2U¹ Worte. Dabei uurde allgemeine Uebereinstimmung erreicht. daß der leitende Ge-ichtepunkt werde sein müissen, auf der einen Seite dem deutechen Hendel und der deulschen Arbeit möglichst große Freikeit für ihre Betätigung zu sichern, auf der andern Seite aber dieienigen Schrapken aufrecht zu erhalten, welche in der Zeit der UHobergangswirtechaft die nicht unbedingt notwendige Einfuhr und Käufe im Ausland und ebenso ein mit dem Interesse der deutschen Oesamtwirtschaft nicht vereinbares Absaugen von Fredit und Kapital durch das Autelend wirksam zu verhindern geeignet sind. Man beschloß, die eirschlägigen Fragen zur eingebenden Beratung einem Ausschuß zu überweisen, der im Einvernehmen von Neichs⸗ bank und Reichsvrirtschaf sant aus den beteiligten Kreisen ge- bildet werden. PFrankfurter Wertpnůvlerbörse. Frankfurt, 13. Febr.(Pr.-Tel) In Anbetrecht der noch ungeklärten Lage in Nordrußland bewahrſe gie Börse größere Zurückcholtung. Deientsprechend bewegten sich die Kurse der meisten Papiere in abgeschwächter Richfung. Besonders traten in dtieser Beziehung russische Werte hervor, wozu das amtliche Dekret von der Annullierung der Staatsanleihen den Hauptanlaß bot. Der Montanmarkt verkehrte im allgemeinen in behaupieter mee Die Umsatzüätigkeit beschränkte sich auf wenige Papiere. Oberschlesische Werte setzten niecriger ein. Harpener. Gelsen- kirchen und Deutsch-Luxemburger preishaltend. Hohenlohe stan- den im Angebot. Schiffahrisalctien neigten nach unten. Nord- deutscher Loyd wurden stärker angeboten. Rüstungswerte blieben vernachlässigt. Hansa Lloyd etwas reger umgesetzt. Die Aktien von Elektrounternehmungen blieben ſast ganz unverändert. Unter den chemischen Werten fanden Griesheim und Höchster etwas Beachtung. Zellstoff Walchof haben an Belebung eingebüßt und gaben etwas nach. Auch in Kaliwerten bemerkte man Abgabelust, wWas zur Abschwächung kführte. Im freien Verkehr zeiglen Peiro- leumaktien schwankende Haltung. Am Markte der mit Einheits- kursen notierten Papieren war ungleichmäßige Tendenz vorherr- schend. Fest veranlagt waren Feinmechanik Jetter, Junghans, Kalk- werke Dornap, Hilpert. Bezelius standen im Angebot. Am Rentenmarkt sind heimische Anleihen behauptet. Mexi- kaner preishaltend. Russische Prioritüten behauptelen den Kurs- stand. Im weiteren Verlauf neigten die Kurse wesentlich nach aes wae, de 170 der 8989 R iet. scher I. loy gegen khonuten sich vvi bekes. Tugli Geld%½ Prozent, Privatdistont 4% Prozent. * ertner Freaantenards. Berlin, 13. Febr.(WIB.) Frühmarkt unverändert. Berliaer Wortpapler börse. Berlin, 13. Febluar Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 13. 12. Oeld Brief Oeld Brief Konstantjnopel 138.95 19.05 18.95 19.05 Holland 100 Oulden.. 2215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen... 152.50 153.00 152 50 153.00 Schweden 100 Kronen... 163.25 163.75 163.25 163 75 Norwegen 100 Kronen. 1061.25 101.75 161.25 161.75 Schweiz 100 Franken 112.50 12.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 6655 66 65 66.55 60.65 Spanie 11550 116,½ 115.½% 10.½ Bulgarien 100 Levwan 80.— 80.4% 80.— 80.% Dariser Wertosnterdsree, PAR7s 1(Massa-Markt. 4. 14. 19. 8. 8% Anlolhe 37.00 87.60[Saregosss 48445/ Toula 3% nenie 57 80 92.F0 Suer Kana!. 463 40 fle fiato %8 pan.Aul.—.—.½ Tnom Houst. 509„s ape Coppet 5% ussen! 54.—es Aat Fay 42 0b Chine Copper 3% do. 1896 83. 10 32.75 Oaoẽ,j•nbues 256 4Jutha Coppe 4% Furken—.—63.7WlMKKka 1„ irnareie Bang. de Farle.90.81[ ses de bar be Geers ored tVonnais 10.80 10.88[Grlanc... 185 20. Soldteſss Un Parisien. 646 626[LlenosofHft. 23.25tena G0 Aetre, olltaln 425 Jlmatizeff Fabr. 337—IIAgeretent Nore Espoag. 400 Cate naphte 75 17.— Spasski Copper 31—(xuletrt 36.—- Sewerrerdörze zu Beteberg-Audrerd. g Duisburg-Ruhrort, 12. Febr.(Amtliche Nolierungen,) Bergfahrt. Frachtsatze yon den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz- ustavsburg .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..50, nach Mannheim .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..25; von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz- Gustavsburg.10, nach Mannheim.40. 100 fl 218.75 M. 9 0 ang FTwWachsenen und Ki n Aerztlioh empfohlen! 5 11 855 betelt cden Stuhlg Originaldose Mk..50. ——————————————*— — „„——————————..——5k — —— — ——————— —— — 4 Seite. Nr. 24. Mannhetmer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nittwoch, den. Febrwar 101 Statt jeder besonderen Anzeige. In tiefster Irauer geaben wir davon Kunde, daß meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Frau Ida Blum geborene Strauß gestern nacht nack längerer Rrankheit sanfſt verschieden ist. 1T1a8 MANNHEINA, den 13. Februar 1918. Prinz Wilhelmstr. 6. Namens der Hinterbliebenen der trauernde Gatte: Elias Blum. Die Einãscherung ſindet am Freitag. den 18. de. Mts., vormittags 10½ Uhr im hiesigen Krematorium atatt. Von allen uns freundlichst Eugedlachten bitt wir abseh 2zu wollen. 4 22 2. 27** Zur Bürgerſtiftung für die 1Iher ind bis heute weiter folgende Zeichnungen erfolgt: Jugendwehr Plankſtadt⸗Schwetzingen 100; Ad. Wengenbach 100 A; G. Löſch. Auilinfabrik Sudwigshafen, 500„; Oberſtleutnant Freiherr Rö⸗ zer von Diersburg 100 /; Direktor Herrmanns⸗ dörfer 800„; Kommerzienrat Dr. Karl Lanz 2000 A; Polizeidirektor Geh. Rat Gräſer 30; Fräulein Haaſen 10„; Bankhaus H. L. Hohenemſer& Söhne 1000 /; Geh. Oberregierungsrat Dr. Strauß 30 1 . Grether 100 4; Siegfried Mendelſohn i. Emanuel Strauß 100; Direktor H. Knecht 100; Ab. Mayer⸗Reinach 100 /; Frau Hugo Sepp 500 4, Fritz Fritz Reuther 300&; Prvokuriſt Karl Müller 15; Auguſt Poſt 100; Fran Geheimrat Diffené 500; Landgerichtsrat Dr. Leſer 100%; Georg 50; Nachlaß Wilh. Gutjahr 100 4; Jean 50;: Dr. hon. c. Karl Benzinger 500: —5 Gummi⸗ und Celluloidfabrik 1000 /: Frau Oberſt 8 von Renz, Wwe., 200;: Frau Dr. Karl : Kommerzienrat Richard Sauerbeck 100; Hans Beierbach 10:; Kommerzienrat Leo Siinnes 900; Direktor Roſenbaum 100&*; Di⸗ Telior Hockenheimer 100 A; Geh. Hch. Boegele 1000; Direktor Dr. R. Bohn 200 A; Pfälz. Bank Mannheim⸗Ludwigshafen 2000„1; Kom⸗ werzienrat e B. Spielmeyer 200; Feneralfonſul Dr.*„Smreker 1000 /; Rich. Stendel ir. 100&4; G ; Max Allſtadt 100 415 Jul. Fügen 50 /; Konſul . Baus 200 A: insgeſamt 14 640.— 1. Liſte 29 065.— Sen Cr 18 bis heute 48 105,.—. en Sene ſagen aseh Dank. 18 er Arbeitsausſchn 5 J. Aug. ekch ke. Zacharias. 5 Weitere eichnung en nehmen die Südd. Dis⸗ Eantygefelſchaft und die Rheiniſche Creditbank, desgl. das— des Künſtlertheaters entgegen. frwald-Leren Ortsgruppe Ludwigshafen- Mannhelm Wir bringen hierdurch unſeren Mitgliedern wie⸗ derholt zur Kenntnis, daß unſere Nereinsmitteilun⸗ dem jeweils am 8. eines jeden Monats erſcheinen 1— eee werden. Q⁴⁸ Adreſſenänderungen, Feldpoſtadreſſen ſowie Neklamationen über unpünktliche Zuſtellung der Bereinsmitteilungen wollen immer ſpäteſtens ſedoch bis 20. eines jeden Monats, ſcheiftlich an Anſern Schriftf. G. Müller, Ludwigshafen a. Nh., Noltſtraße 24, angezeigt werden. Spätere Reklama⸗ TFonen ner nicht mehr Wecn de werden. für aste Büro und Haus 10 nübertroffene klebkräftige Qualität Hellflussig, schmiert nicht, schlägt nicht durch. Nenkel&(o. Mannever 9. Fabrik ehem.-teehn. Produkte. Probekannen von 8̃ oder 10 kg, per Kg Mk..50.— Elektrisch betriebene Eulstaubungs Hnlagen stationär u. transportabel 15 8 Sseeeeeseeeeeessee 0 deue Pachpapere in Bogen und Rollen Abugeben. Sig. 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