* * Donnerstag, 14. Februar. ſar den emeinem und Handelstell: Chefredalteur 0 de den KAngeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Raunheimer Seneral⸗ Anzeiger.m. ſämtlich in manunkzeim.— Telegramm⸗ Kdreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ ſcluß amt Mannhelm: Ur. 7940, 794, 7942, 7943, 7944, 7965 und 796.— Poſtſcheck⸗Ronto: Nr. 2917 LTudwigshafen am Rhein. Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Nr. 76. uzeigenpeeiſe: Die 1 ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Finauz⸗ —8 50 Stennia, Reklamen m. 2—. Suee Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Nannheim und Umge⸗ bung monat! M..— mit Bringerlohm. Poſtbezug: Viertel. R. 642 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..70. Einzel⸗Hr: 10 Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. Poliliſche Vorſpiele zur Offenſive im Weſten. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 14. Jebr.(WTB. Aml.) Weſilicher Kriegsſchanplatz. Englander und Franzoſen ſetzten an vielen Stellen der Jront ihre Erkundungen fort. Nördlich von Lens und in der CThampagne kam es dabei zu heftigen Kämpfen. In einem vorſpringenden Teil unſerer Stellun⸗ gen füdöſtlich von Tahure haben ſich die Franzoſen feſt⸗ geſetzt. Elgene Infanterie brachte in Jlandern und auf den Maashöhen Gefangene ein. 2 von den anderen Kriegsſchauylatzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorfl. Der Wiener Bericht. Wien, 14. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Amllich wird ver⸗· lautbart: 12 a. eee anet 5 55 255 deme beſonderen Ereigſe. Der Chef des Generalſlabs. neue-Boot⸗Erfolge. Berlin, 13. Jebr.(WTB. Amilich.) Durch Berſenkung 33000 Bruttoregiſtertonnen erlift der Transporktverkehr unſerer Feinde im öfllichen Mititelmeer eine empfindliche Einbuße. Es han⸗ delte ſich hauyiſaͤchlich um nach dem Orient beſtimmte Traus⸗ porte. Den Hauptanteil am, ſiärkſter Gegenwehr zum Trotz, erzielten Erfolg hat Kapitänleutnant Sieß. Fäünf Damp- fer wurden aus Geleitzügen herausgeſchoſſen, zwei davon unmiklelbar vor dem Hafen von Alexandria. Anter den übrigen verſenkten Dampfern befand ſich das erſt 1916 gebaute Molorſchiff„Glodancy'(7289.-.-.). Ein Dampfer hatte Baumwolle nach Marſeille geladen, wie ſich aus der Aufſchrift an der Untergangsſtelle treibender Baum⸗ wollballen ergab. An Segelſchiffen wurden vernichlet die eng · liſchen Segler„Apoſlolus Andreas und„Taxiarchis“. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. ** Madrid, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeſdung. Der Dampfer„Ceferino' aus Barcelona iſt 500 Meilen von Punta Dela Orchilla torpediert worden. 37 Ueber⸗ lebende kamen in vier Schaluppen an, die von dem Unter⸗ ſeeboot zum Hafen geſchleppt worden waren. Engliſche Offenſive zur gee? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ erfährt, daß ſich in Eng⸗ land neuerdings eine Strömung bemerkbar mache, die auf eine mehr offenſive Führung des Seekrieges von ſeiten der engliſchen Flotte dränge mit Rückſicht auf die Ueber⸗ macht und die Uebereinſtimmung mit den Traditionen der britiſchen Marine. Dieſe Kreiſe befürworten einen Angriff auf die deutſchen Kriegshäfen. Die amerilaniſche Hilfe. Die Amerikaner an der Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel g..) Die„Zürcher Morgenzeitung“ berichtet: Die Zahl der amerikaniſchen Truppen, die, wie bereits berichtet, vor kurzem im Oſten Frankreichs eintrafen, um die Franzofen in einem Frontabſchnitt abzulöſen, wird auf etwa 70000 Mann geſchätzt. General Joch. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Dem„Zürcher Tagesanzeiger“ zufolge geht aus fran⸗ zöſiſchen Andeutungen hervor, daß General Foch immer mehr in den Vordergrund rücke, ſodaß man in ihm wohl den baldigen Nachfolger des Generaliſſimus Péetain erblicken dürfte. Eine engliſche Stimme zur Oberbefehlshaberfrage. Ein militäriſcher Mitarbeiter der World ſchreibt in der mmer vom 22. Januar: Die techniſchen Schwierig⸗ keiten bei Ernennung eines fremden Generaliſſi⸗ mus über die engliſche Armee ſind fürchterlich, wenn nicht unüberwindlich. Wenn dies neue Syſtem wirklich be⸗ ſtände, ſo müßte der fremde Oberbefehlshaber die Macht haben, den britiſchen Höchſtkommandierenden nach ſeinem Willen zu entlaſſen. Andernfalls könnte dieſer die nanae Straleaie feines Vorgeſetzten durch paſſive Reſiſtenz lahmlegen. Beiſpiele dafür ſind in der Tat währenddieſes Kriegesvorgekommen. Auch in Bezug auf die politiſchen Streitigkeiten in Frankreich wäre es doch ſehr mißlich für die britiſche Regierung, ſich mit gebun⸗ denen Händen und Füßen der Kammer der Deputierten in Paris auszuliefern. Ferner wäre die britiſche Armee mit dieſer Löſung ſehr unzufrieden. Anderſeits iſt das jetzige Syſtem nichts weniger als ideal. Der Höchſtkommandierende hat viel zu viel adminiſtratine Funk⸗ tionen, um ſeine Aufmerkſamkeit auf eine erfolgreiche Strategie zu richten. Bei der Flotte war es ja bis zu der jüngſten Tren⸗ — ſtrategiſchen Leitung von der adminiſtrakiven ganz asſelbe. Nach meiner Meinung ſollte es einen General Officer TCommanding in Frankreich geben, mit ſeinem Hauptquartier inter der Mitte der Armee, für ihren adminiſtrativen Dienſt. lſo die Verkehrslinien, das Proviant⸗, Gerichtsweſen, die Be⸗ förderungen uſw. ſollten ihm zuſtehen. Die größere Macht in der Kontrolle über das Perſönliche(Offiziere und Mannſchaf⸗ ten) ſollte den Armee⸗Oberkommandanten zuſtehen. Dieſe Armeen ſollten in drei Gruppen zerfallen— zwei an der Front, eine dritte als Reſervearmee. Der Commander⸗in⸗Chief ſollte ſein Hauptquartier an demſelben Platze mit dem franzöſiſchen aben. Von da ſollte er die Operationen ſeiner Armeen leiten. twa einmal die Woche ſollte er entweder nach London gehen zur Beratung mit dem Kriegsrat, oder der Premiermmiſter 2 5 einer ſeiner Kollegen ſollte ins Große Hauptquartier mmen. Kriſenluft in England. In England herrſcht, wie wir bereits im Mittagsblatt berichtet haben, Kriſenluft. Es gehen Gerüchte um, daß Lloyd George mit Rücktritt droht, daß das Parlament aufgelöſt werde, daß Lord Derby und mehrere Mitglieder des General⸗ ſtabs zurückzutreten beabſichtigen. Den Anſtoß haben, wie be⸗ kannt, die Auseinanderfetzungen im Parlament über den Verſailler Krlegsrat gegeben, die ſehr lebhaft ge⸗ weſen ſind, wie auch eine Meldung des Londoner Vertreters des Amſterdamer Handelsblad erkennen läßt. Aſquiths Aus⸗ führungen, ſo berichtet dieſer, zeigten im Tone eine gewiſſe Schöärfe gegen Lloyd George, dem er vorwarf, daß die Verſailler Beſchlüſſe das Anſehen Haigs und Robertſons ſchädigen müßten. Die Mahnung Lloyd Georges an Preſſe und Parlament, ſich in der Kritik an der Kriegspolitik der egierung Schranken aufzuerlegen, da ein vom Unterhauſe auf die Regierung ausgeübter Druck zu dem Zweck, Einzel⸗ heiten über die Ergebniſſe der Verſailler Beratungen zu er⸗ fahren, ernſte militäriſche Folgen haben könnte, wurde von Aſquith als perſönlicher Angriff aufgefaßt. Er erhob ſich und wandte ſich mit entrüſteten Worten gegen die„beleidi⸗ gende Verdächtigung“, die der Erſte Miniſter gegen ihn ausgeſprochen habe. Dieſen Einſpruch Aſquiths begleitete das Haus mit lauten Aeußerungen der Zuſtimmung. Lloyd George gab ſich denn auch die Mühe, um Entſchuldigung zu bitten und zu verſichern, daß es ihm ferngelegen habe, Aſquith verdächtigen und beleidigen zu wollen. Uebrigens ſprach in dieſer Sitzung auch Ramſay Macdonald. Er meinte, wenn die Verſailler Konferenz die Kriegsziele im Sinne Wil⸗ ſons klargelegt hätte, wäre damit ein großer Schritt in der Richtung des Friedens getan worden. Weiter griff er die Re⸗ gierung an wegen ihres falſchen Verbaltens zu den Revolutio⸗ nären in Rußland und wegen des Mangels einer politiſchen Offenſive, die den militäriſchen Operationen parallel zu laufen habe. Wenn England nicht eine ſo unfähklge politiſche Leitung gehabt hätte, wäre längſt die Mitarbeit der deut⸗ ſchen Sozialdemokraten geſichert für die Herrichtung der Grundlagen eines gerechten und demokratiſchen Friedens. Zur Entwicklung der Kriſe liegen heute Nachmittag die folgenden Telegramme vor: Llonyd George ſtellt die Bertrauensfrage? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..)„Daily News“ meldet: Lloyd George hat in ver⸗ traulichen Beſprechungen mit liberalen Führern des Parla⸗ ments ſeine Abſicht kundgegeben, bei der kommenden Beratung über den neuen Kriegskredit für das Kabinett die Ver⸗ trauensfrage im Unterhaus zu ſtellen. Auflöſung des briliſchen Parlaments? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Wie der Londoner Sonderkorreſpondent der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet, beginnen gegenwärtig Anzeichen für eine Auflöſung des britiſchen Parlaments ſichtbar zu werden. Nachklänge zur Verſailler Konferenz. EJ Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Ddie Verſailler Konferenz, deren„glänzendes“ Ergebnis ſo pompös verkündet wurde, ſoll mit heftigem Mißklang geendet haben. Die„Times“ fordert, daß die Oeffe atlichkeit die volle Wahrheit erfahre und daß das Parlameat rückſichtslos über die betreffenden Punkte öffentlich verhandle. Die militäriſchen Ergebniſſe würden dadurch nicht verletzt werden. Asquith arbeite eine ganze Liſte von Fragen an Lloyd George aus, um über die maßgebenden Beſchlüſſe der Verſailler Konferenz Auskunft zu erhalten. Die Konferenz ſoll eine offene Gegnerſchoft in mehreren Punkten gezeitigt baben. Der inleralliierte Ariegs⸗ und Jinanzrat. London, 13. Febr. Neutermeldung. Der Interakliierte Rat für die Führung des Krieges und für die Finanzen hat ſeine Februarſitzungen beendet. Die Programme für die Erforderniſſe im Februar und März ſind von den Regie⸗ rungen von Großbritannien, Frankreich und Italien vorgelegt und vom Rat erörtert worden. Dieſe Programme umfaſſen Kredit⸗ anſprüche an das Schatzamt der Verei ligten Staaten in einem Umfang von ungefähr einer Milliarde Dollar. Eine Kriegsrede Orlandos. Rom, 13. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani hat der Miniſterpräſident Orlando 88 in der Kammer eine Rede gehalten, in der er auf ie früheren Aeußerungen des Kabinetts über den Krieg und die einmütige Zuſtimmung der nicht gegen den Krieg einge⸗ nommenen Parteien verwies und ſeine Grundgedanken dahin zuſammenfaßte: Durchhalten iſt die unausweichliche Not⸗ wendigkeit angeſichts unſerer nationalen Ideale und unſerer Selbſterhaltungspflicht. Dieſer Haltung ſtimmen alle den Mittelmächten feindlichen Staaten zu. Der Miniſter verwies auf die ſachliche lebereinſtimmung der letzten Reden der Ententeſtaatsmänner über die Kriegsziele und die Friedensbedingungen. Die verſchiedenen Veryhält⸗ niſſe, unter denen ſie geſprochen hätten, hätten nur bewirkt, daß alle denkbaren Friedensmöglichkeiten dem Geg⸗ ner zur Kenntnis gebracht worden ſeien, dieſer aber habe ſich nicht bereit gezeigt, auf ſie einzugehen. Dec Redner charakteri⸗ ſierte die Ergebniſſe von Breſt⸗Litowfſk als eine einfache Uebergabe der in Rußland zur Herrſchaft gekommenen Parteien und zog daraus die Folgerung, daß das Streben nach einem Frieden um jeden Preis zu einem ſchlechten Frieden führe. Die Reden des Reichskanzlers Grafen eee und des Grafen Czernin, die bei der letzten ntentezuſammenkunft eingehend beſprochen wor⸗ den ſeien, hätten trotz ihrer ſonſtigen Perſchiedenheit in den Forderungen die Alliierten übereinſtimmend zurückgewieſen. Hertling und Czernin forderten alles ein und gewährten nichts: daher habe man es 2 überflüſſig und ſchädlich angeſehen, ſich bei ſolchen gegenſtandsloſen Erwägungen aufzuhalten. Man müſſe den Krieg mit allen Kräften fortzuſetzen und Italien müſſe ſeine Kriegsziele nach den Er⸗ fahrungen dieſes Krieges noch beſtimmter als vorher aufrechterhalten,“ nämlich die Vereinigung aller Italiener und die Erlangung geſicherter Land⸗ und Seegrenzen. Italien ſtehe vor der Frage, zu ſein oder nicht zu ſein. Es ſei alſo eine Veleidigung, ihm das Streben nach Vorherrſchaft oder die Unterdrückung anderer Völker unterzuſchieben. Der Redner betonte vielmehr ſein und Italiens Mitgefühl für unterdrückte Nationalitäten angeſichts des quälenden Gedankens an die Leiden der eigenen Solange Italiens Ziele nicht erreicht ſeien, müſſe der Krieg weitergehen. Der Feind ſei alſo an ſeiner Verlängerung ebenſo wie an ſeinem Ausbruch ſchuldig. Hiernach und gemäß Rußlands Verſagen habe der Oberkriegs⸗ rat der Alliierten ſeine Entſchlüſſe gefaßt. Die Lage in Nordoſteuropa ermangle nach der Mei⸗ nung der Entente bis zur Anerkennung ſich etwa neu bildender Staaten jeder rechtlichen Grundlage. Schon der Kriegsrat in Verſailles habe feſtgeſtellt, daß die Weſtfront infolge der Ereigniſſe im 117 auf ſich allein angewieſen ſei und die ganze Laſt des Krieges zu tragen haben werde. Trotzdem könne man mit Vertrauen in die Zukunft ſehen. Der Redner warf einen hoffnungsvollen Blick auf Amerikas Hilfe und einen vorwurfsvollen auf die militäriſchen Fehler der En⸗ tente in der vergangenen Zeit, beſonders infolge des Mangels am Zuſammenwirken, das jetzt aber geſichert ſei. Die außerordentlich ſchwierige Lebensmittelfrage würde von den Alliierten in herzlichem Einvernehmen geregelt. Italien leide am ſchlimmſten darunter, ſei aber von den Alliierten unterſtützt worden und hoffe auf eine befriedigende Lö⸗ ſung der Schwierigkeiten. die Beſprechungen im Großen Haupkauarller. Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei den Be⸗ ſprechungen im Hauptquartier, die geſtern ſtatt⸗ fanden, iſt, wie wir hören, volle Uebereinſtimmung inallenwichtigen Fragen, die zur Diskuſſion ſtanden, zwiſchen den maßgebenden militäriſchen und politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten erzielt worden. der neue polniſche Miniſterpräſidenk. Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Vüro.) Der neue polniſche Miniſterpräſident Herr Stecki hat ſich bisher den Nationaldemokraten zugezählt. In Polen hält man es für einen beſonderen Erfolg des zurückge⸗ tretenen Miniſterpräſidenten, daß es ihm ſeiner Zeit gelang, Herrn Stecki zum Eintritt in ſein Kabinett zu bewegen. Hier will Herr Stecki ſich gewandelt haben und aus einem Natio⸗ naldemokraten ein Anhänger der aktiviſtiſchen Partei geworden ſein. Wie weit das zutrifft, wird man ja nun wohl bald ſehen. Aus polniſchen Kreiſen hören wir, daß Herr Stecki ein Mann von großem Ehrgeiz iſt und ſich in Rivalität mit Dmowſki, dem ruſſiſch⸗orientierten und in Rußland weilenden Führer der Nationaldemokraten befunden hat * —————— (leitet haben. 2. Seite. Nr. 78. * Mannheimer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 14. Febrnar 1918. Rumänien und Jalonifi. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..)„Secolo“ meldet aus Paris: Man halte hier keine Einwirkung auf die Geſtaltung der Dinge in Rumänjſen mehr für möglich. Das Ausſcheiden Rumäniens aus der Reihe der Kriegführenden ſei bedroh⸗ lich nähergerückt und würde zu einer Prüfung des Salo⸗ Rikiunternehmens führen müſſen. Rußland und die Mitlelmächle. Breſt⸗Sitowfk und Petersburg. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) „Daily Chronicle“ meldet: Ddie Beendigung des Kriegs⸗ zuſtandes hat in Petersburg zu großen Kundgebungen geführt. Sie wurde von den Bolſchewiki den Botſchaftern in Peters⸗ burg notifiziert. Der Koypgreß der Sowjet hielt eine feſtliche Sitzung ab, in der Trotztyeine dreiſtündige Rede hielt. Franzöſiſches Anbehagen über Breſt⸗itowfk. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Wie der„Basler Anzeiger“ berichtet, war das Breſt⸗Litowſker Tele⸗ gramm über die Beendigung des Kriegszuſtandes in Rußland gegenüber den Mittelmächten von der franzöſiſchen Preſſe bis jetzt nicht veröffentlicht worden. Demoblliſierung der Akraine. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Laut„Bafler Nachrichten“ meldet„Matin“ von der inniſchen Grenze: Die ukrainiſche Rada proklamierte die ofortige Demobiliſierung der Armee und ord⸗ nete die Räumung des ukrainiſchen Landgebietes von den ruſſiſchen Truppen an. Konflikf zwiſchen den ruſſiſchen Zoldaten und der Roten Garde. Skockholm, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Eigige ſchwediſche Zeitungen enthalten heute Nachrichten, daß zwiſchen den Fuffiſchen Soldaten und den Roten Gardiſten ernſte Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen ſeien. Nach dem„Aftonbladet“ wächſt dieſer Zwieſpalt immer Fwehr. Nur die Matroſen nehmen freudig am Kampfe teil, während beſonders in Taemmerfors die ruſſiſchen Infanteriſten Unterhandlungen mit den Schutztruppen einge⸗ 2 Nach einer andern Meldung iſt die Regieruig der Roten Kommiſſäre in Helſingfors infolge noch größerer Oppoſition geswungen, ſich auf die Behauptung der eigenen Macht⸗ ſtellung einzurichten. Ein Gerücht will wiſſen, Tokoj habe Friedensverhandlungen eingeleilet. Schweden macht kurzen Prozeß mik den Bolſchewikl. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Den„Bafler Nachrichten“ zufolge meldet der„Matin“: Zweihundert Bolſchewiki wurden von der ſchwediſchen Regierung ausgewieſen. Die ruſſiſche —.— Delegation unter Führung Kamenews wurde aufgefordert, ihren Aufenthalt abzukürzen und Schweden ſo raſch wie mög⸗ lich zu verlaſſen. Unruhen auf Aaland. Skockholm, 13. Februer(WTB. Richtamtlich.) Meldung von Spenſka Teie zrammbüro. Infolge der Berichte über Uzruhen auf Aaland und der Ueberſahrt ſchwebiſcher Untertanen nach Signiloſtaer wird eine Expedition ausgerüſteti. Ein großer Eis⸗ brecher geht heute ab. Stockgolm, 13. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung von Spenſta Telegranmbüro. Ein Eisbrecher und der Dampfer„Rune⸗ berg“ gehen heute Mitternacht von dem Pa zzerboot„Thor“ begleitet gach Aaland ab, um die Schweden und die in Gefahr befindlichen Inſeleinwohner überzuführen. Badiſcher Landlag. Z3weite Kammer.— 25. öffenkliche Sitzung. Karlsruhe, 14. Februar. Präſident Kopf eröffnete um 9˙ Uhr die Sitzung. Dem Abg. Kolb(Soz.) wurde wegen Krankheit Urlaub erteilt. Das Haus trat in die Tagesordnung ein: die Beratung des Voranſchlags der Verkehrsanſtalten Abg. Hummel Fortſchrittl. Volkspartei) ging auf die Lage des Ciſenbahnweſens in Baden ei:. Darnach ſei das Lild während des Keieges zunächſt günſtig geweſen. Das habe ſich aber im neuen Voranſchlag n dem eine Mehrforderung von 36 758 00½ Mark entiſtanden ſei. Dieſer Mehrforderung ſtehe eine Mehreinnahme von 17 802 000 Mark gegenüber, in der die Mehreinnahmen aus der Erhöhung des Perſonentarifs und der Einführung der vierten Wagenklaſſe ein⸗ gerechnet ſeien. Die Erhöhung der Tarife ſei notwendig geworden durch die Erhöhung der Material⸗ err N 12 und Perſonal⸗ und welches nach in zahlreichen Schlachten b koſten. Zu hoffen ſei, daß dieſe Unkoſten nach dem Kriege zu⸗ rückgehen werden und daß die Tarife wieder herabgeſetzt werden könnten.— Der Berichterſtatter beſprach nun den Antrag Muſer und Genoſſen(Fortſchr. Bp.), der einen Geſetzentwurf berlangte, durch den verlangt wird, es ſollen die für die Perſonen⸗ und Güter⸗ beförderung bei den badiſchen Staatsbahnen maßgebenden allge⸗ meinen Grundſätze feſtgelegt, insbeſondere die für die Perſonen⸗ und Gütertarife zuſtändigen Höchſtſätze beſtimmt werden. Der Berichterſtatter ſprach dem Eiſenbahnperſonal ſeinen Dank aus für die treue Arbeit während des Krieges. Der Berichterſtatter hatte die Annahme des Voranſchlags brantragt. Abg. Kahn(Soz.): Bei der fortgeſetzten Steigerung der Preiſe werden wir weiterhin mit Teuerungszulagen zu rechnen haben. Redner brachte eine Reihe von Arbeiterwünſchen zur Sprache und bedauerte, daß Schwetzingen nicht in die erſte Orts⸗ klaſſe verſetzt wurde. Abg. Bitter(Natl.) ſchilderte die Wohltaten des im Frieden erfolgten Ausbaus unſerer Eiſenbahnen als einen Beſtandteil unſeres ſiegreichen Durchhaltens bis hierher. Vollſte Anerklennung ſei dem geſamten Perſonal in der Bewältigung der ungeheueren Arbeitsleiſtung bis zum letzten Mann zu zollen. Was im Außen⸗ und Innendienſt geleiſtet wurde, ſei als ein ſtilles Heldentum zu betrachten. Bei Beſprechung der Perſonalfrage erkannte der Redner die An⸗ forderung weiterer etatsmäßiger Stellen an, bemängelte aber die ver⸗ minderte Beförderungsmöglichkeit der mittleren Beamten. Abhilfe ſei dringend exforderlich. Die Notrufe aus der Beamten⸗ und Ar⸗ beiterſchaft fanden in der Kammer Widerhall und Entgegenkommen. Die Lage der Eiſenbahnbeamten ſchreie nach Abhilfe. Die Neu⸗ regelung der Fahrtgebühren ſei anzuerkennen. Die Wünſche auf Entſchädigung der Ueberſtunden, die durch die Zugverſpätungen her⸗ beigeführt wurden, ſeien zu empfehlen. Das rollende Materiaͤl in ſeiner vorzüglichen Beſchaffenheit, die das Durchhalten erleichterten, ſtammte meiſtens aus der heimiſchen Induſtrie und bildete ein Ruhmesblatt der badiſchen Waggoninduſtrie. Die Tätigkeit der Wohlfahrtseinrichtungen der Regierung verdiene Anerkennung. Weitere Zuteilung von Gelände und Urlaubserteilung an Beamte und Arbeiter, die Vewirtſchaftung von Parzellen durch die Kantinen, die Bewirtſchaſtung beſonderer Hoſgüter durch die Eiſenbahn⸗ verwaltung wurden von dem Redner empfohlen. Die Neubeſchaffung der Rohſtoffe, der Wiederaufbau des volkswirtſchaftlichen Lebens, die Errichtung von Heimſtätten ſtellen ſpäter an die Eiſenbahn⸗ verwaltung Rieſenaufgaben. Die Aufgaben müſſen gelöſt werden mit dem Endziel, nach dieſer furchtbar harten Prüfungszeit zur fried⸗ lichen Entwicklung hinüberzuführen, die den deutſchen Namen weit⸗ hin über alle Lande erglänzen läßt. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt dankte dem Berichterſtatter ür ſeinen Bericht und den Rednern für die Anerkennung, die ſie dem iſenbahnperſonal gezollt haben. Dank ſei auch dem Publikum gezollt worden und zwar mit Recht, weil es ſich in die Unbequemlichkeiten auf den Bahnen mit Humor gefügt habe. Der Standpunkt der Negierung über die geſetzliche Regelung der Tarife beſtehe nach wie vor. Die Regierung werde aber einem einmütigen Verlangen der Kammer nachkommen, wenn ihr der entſprechende Spielraum gegeben wird. Der Miniſter erklärte, er habe ſich gefreut, daß das Eiſendahn⸗ perſonal im Hauſe Anerkennung gefunden habe. Welter bemerkte er, daß den Nebenbahnen Betriebserhöhungegn geſtattet wurden und daß man hoffen darf, daß dieſe Betriebserhöhung dazu benüßt würde, die Bezüge der zu erhöhen. Die Hoffnung des Abgeordneten Goehring, daß die frühere Fahrplanpolitik nicht beibehalten weeden ſolle, teilt auch die Regierung Die Regierung habe die nötigen Schritte getan, um nach dem Kriege eine Anzahl Kraftwagen von der Militärverwaltung für den Kraftwagenverkehr zu übernehmen. Ueber die Höhe der Be⸗ amtenwohnungsklaſſen habe das Staatsminiſterium zu entſcheiden. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Roeckel(Ztr.) und Martin wurde abgebrochen. Das Haus vertagte ſich auf Frei⸗ tag Vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen Ausſprache. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Letzte Meldungen. Ein Manifeſt des Kaiſers von Veſlerreich. Wien, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kalſer hat folgendes Manifeſt erlaſſen: An meine Völker! Dank Gottes gnädigem Beiſtand haben wir mit der Ukraine Frieden geſchloſſen. Unſere ſiegreichen Waffen und unſere mit unverdroſſener Ausdauer verfolgte auf⸗ richtige Friedenspolitik haben die erſte Frucht des um unſere Erhaltung geführten Verteidigungskampfes gezeitigt. Im Ver⸗ ein mit meinen ſchwergeprüften Völkern vertraue ich darauf, daß nach dem erſten für uns ſo erfreulichen Friedensſchluſſe bald der allgemeine Friede der leidenden Menſch⸗ heit gegönnt ſein werde. Unter dem Eindruck dieſes Friedens mit der Ukraine wendet ſich unſer Blick voll Sympathie jenem ſtrebſamen jungen Volke zu, in deſſen Herz zuerſt unter un⸗ ſeren Segnern das Gefühl der Nächſtenliebe wirkſam wurde ewieſener Tapfer⸗ ee N eeNe eee keit auch dazu die genügende Entſchloſſenheit beſeſſen hat, um ſeiner beſſeren Ueberzeugung vor aller Welt durch die Tat Ausdruck zu verleihen. So ſcheidet es denn als erſtes aus dem Lager unſerer Feinde aus, um im Zntereſſe einer möglichſt raſchen Erreichung des nunmehr gemeinſamen großen Zieles ſeine Beſtrebungen mit unſerer Kraft zu ver⸗ einen. Ich habe mich ſchon von dem Augenblick an, an dem ich den Thron meiner erlauchten Vorfahren beſtieg, eins gefühlt mit meinen Völlern in dem felſenfeſten Entſchluß, den uns aufgedrängten Kampf bis zur Erreichung eines ehrenhaf⸗ ten Friedens auszufechten und ſo fühle ich mich umſomehr eins mit Ihnen in dieſer Stunde, in welcher nun der erſte Schritt zur Verwirklichung dieſes Zieles erſolgt iſt. Mit Bewunderung und liebevoller Anerkennung für die faſt übermenſchliche Ausdauer und die unvergleichliche Opfer⸗ freudigkeit meiner heldenhaften Truppen, ſowie jener, die täg⸗ lich daheim nicht minder Aufopferung bekunden, blicke ich voll Zuverſicht in eine nahe glückliche Zukunft. Der Allmächtige ſegne uns weiter mit Kraft und Aus⸗ dauer, auf daß wir nicht nur für uns und unſere treuen Ver⸗ bündeten, ſondern auch für die ganze Menſchheit den endgültigen Frieden erreichen. Am 12. Februar 1918. Karl m. p. Seidler m. p. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 13. Jebr.(W B. Nichtamllich.) Generalſtabs- bericht. Mazedoniſche Fronk. An mehreren Stellen der Front zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee, in der Umgebung von Bitolia und bei Dobropolſe war die Arkillerlekätigkeit lebhafter. Oefllich des Wardar mehrere Jeuerüberfälle. Südlich der Belaſitza Planing und im Strumakal nördlich des Tachinoſees zerſtreu⸗ ken wir einige engliſche Inſanterieabteilungen. Im Vardartal lebhafte Fliegertäligkeit ſeitens des Jeindes. Dobrudſcha⸗Fronk. Vaffenſlillſtand. Buenos-Aires, 13. Febr.(WTB. Nichkamtlich.) Meldung der Agence Havas. Da der Eiſenbahnerbund ſich mit der ſchiedsgerichtlichen Schlichtung einverſtanden erklärt hat, iſt der Ausſtand beigelegt worden. — Betzte Handelssllacfirichiten. Mannkeimer Eflehtenbörse. Die Tendenz war heute für einzelne Industrieaktien ziemlich kest und erfuhren Kurserlöhungen: Larlsruher Maschinenbau, Mascliinenfabrik Badenia und Zeinentwerke Heidelberg. Niedriger stellten sich: Benz, Heddernheinter Kupler und Zellstofflabrik Waldhof. Außerdem nolierten höher: Maunheimer Versicherungs- Aktien. Frankfurter Wertnuplerbörse. Frankfurt, 14. Febr.(Pr.-Tel.) An der Börse war die Stumnnung ruhig und abwartend. Eine größere Unteruehmungslust trat nicht zutage und es machte sich. vereinzelte Abgabeneigung bemerkbar, so daßß das Gesanitbild als kaum behlauplel zu bezeichi- nen ist. Unter den Werten mit variablen Notierungen setzten Schiffahrtsaktien bei ruhigem Geschäft meist zu unveränderten Kursen ein. Palketfahrt und Norddeulscher Lloyd konnten sich be⸗ haupten. Am Montanalctienmarkt lagen oberschlesische Werie im Angebot. Festere Haltung zeigten Mannesmaun und Deuisch⸗ Luxeniburger. Phönix, Harpener, auch Bochumer gaben unter dem Druck der Oeschäftsunlusi nach. Rüstungswerte wiesen meist schwache Elaltung auf, in erster Linie Autoaktien, Hirschkupfer. Dagegen standen Rheinmetall in Nachfrage bei fester Ten- denz. Von Elektropapieren waren AEG. und Akkumulatoren ge- kragter. In chemischen Werlen entwickelte sich wenig Geschält. Grlesheim, Höchster Farben wurden etwas niedriger bezahit. Der Markt der Kaliaktien weist nur wenig Veränderungen auf. Auch Petroloeumak ien fanden geringe Beachtung. Der Rentenmarkt lag Still. Deutsche Anleihe ziemlich un veründert. Russische Renten lustlos. Etwas Geschäft entwiclzelte sich in russischen Prioritäten. Die Börse scluoß in ruhiger Verfassung. Unter den Maschineu- fabrikaktien felen Maschinenfabrik Karlsruhe durch ſeste Tendenz auf. Höchster Farben konnten sich wieder befestigen. Ober⸗ „schlesischer Eisenbahnbedarf blieb matt. Privatdiskont 4½ 26. 5 5 ELTNN 75—— von der deutſchen Schillerſtiſtung. Aus Weimar wird uns geſchrieben: Ueber den nach Prof. Dr. Bulle's Ableben neuzubeſtellenden Hauptgeſchäftsfühtrer der Deutſche n Schillerſtif⸗ tung— wie man den„Generc ſekretär“ vielleicht verdeutſchen darf— ſind in der Preſſe Nachrichten verbreitet worden, die, wie ich von beſtuntercichteter Seite höre, den Tatſachen nicht entſprechen. Wedet Caeſar Flaiſchlen noch auch Adolf Bartels haben ſich um die Stelle beworben, vielmehr haben beide ſchrifilich zum Ausdruck gebracht, daß ſie zur Führung der — nicht jedermann anmutenden— Geſchäfte der Deutſchen Schiller⸗ ſtiftung weder Neigung nach Muſe beſäßen. Man ſcheielt bei der Aufmachu ig von Anwäctern für das Amt— auch Franz Blei wurde genannt— überhaupt von der falſchen Vorſtetlung ausgegangen zu ſein, als ſei hier ein Dichter am eheſten am Platze. Nichts iſt— und dies ſcheint auch die Meinung der Meßgebenden zu ſein — irrizer als das. Line oedentliche Wahrnehmüng der Geſchäfte der Schillerſtiftung, die weſentlich in der Auswahl unterſtützungs⸗ be ürſtiger Dichter und Schriftſteller beſteht, ſetzt ſo viel Ueberblick, relatides Wertungsvermogen und objektive Gerechtigkeit voraus, wie ſie einem durch Temperament und künſtleriſche Zielſtrebigkeit begrenzten Dichter nicht eigentlich eigen ſein kann. Außerdem ſind mit der praktiſchen Ausübung des Amtes ſo viel verlorene Schreib⸗ urbeiten verbunden, daß ſich ſchwerlich ein wirklich Schaffender finden möchte, dem dabei Geduld und Beharruig erhalten bliebe. o müßte man, wenn die Aufmachung einer Anwärterliſte hier überhaupt Sinn und Zöbeck hätte, auf Männer anderer Berufs⸗ bezw. Tätigkeitsklaſſen zurückgreifen. Das aber erſcheint überflüſſig, da nach den Satzungen der Schillerſtiftung die Ernennung des Geſchäftsführers„auf Vor⸗ ſchlag der vorörtlichen Verwaltungsratsmitglieder durch den Ver⸗ waltungrat“ erfolgt, dem ſeinerſeits ſchon eine richtige Wahl zu⸗ zutrauen iſt, da er aus Männern beſteht, die nicht die Erſtbeſten ſind, und da ſich dieſer Rat über faſt alle 42 Städte Deutſch⸗ lands und Oeſterreichs verteilt. Wohl aber iſt es vielleicht nicht unangebracht, die charakteriſtiſchen Fähigkeiten zu nennen, die man gerne in dem neuzuerſtellenden Hauptgeſchäftsführer der Schiller⸗ ſtiftung vereinigt ſähe. Allzuviel Güte, Nachgiebigkeit und Er⸗ barmen iſt da nicht eigentlich der rechte Führer. Die Schiller⸗ ſtiftung will ja doch nicht eine wahllos arbeitende Geldverteilungsmaſchine, ſondern eine ſoziale Vereinigung zur Förderung wirtſchaftlich be⸗ drohter Talente, das heißt: ein Inſtrument der Ausleſe und damit ein nationaler Kulturfaktor ſein. Somit käme es auf äſthetiſches Urteil und Abſchätzung geiſtiger Werte an, wie denn auch die Satzungen der Schillerſtiftung ehrenvolle Gaben nur oder wenigſtens zuvörderſt für ſolche Schriftſteller vorſehen,„welche für die Nationalliteratur verdienſtlich gewirkt“ haben. Gelingt es, einen Mann zum Sachwalter der D. Sch.⸗St. zu machen, der neben einer objektiv wertenden Urteilskraft auch noch eine gewiſſe Freude an der Entdeckung des darbenden Talentes in ſich birgt, ſo würde die Deutſche Schillerſtiftung dem deutſchen Gei⸗ ſtesleben im höchſten Sinneeine fruchtbringende Geſellſchaft ſein. N T. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Zweites Muſikvereins⸗Konzert. („Die Jahreszeiten“ von J. Haydn.) Im zlweiten Muſikvereinskonzert übte Haydns ziveites welt⸗ liches Oratorium,„Die Jahreszeiten“, ſeine beglückende, beſcel'⸗ gende Wirkung. Gerade darin, daß man ſich im ſchrecklichen Welt⸗ krieg ſo ſehr nach unſeren klaſſiſchen Meiſtern ſehnt und ſie weit mehr aufführt als ehedem, liegt der beſte Beweis ihrer Kraft und inneren Größe. Das geſtrige Konzert konnte leider nicht im großen Nibelungenſaale, ſondern mußte Schwierigkeiten halber im Muſen⸗ ſaale des Roſengartens ſtattfinden. Bedauerlich, daß damit einem nicht geringen Teil unſerer muſikliſbenden Bevölkerung Haydus Muſik vorenthalten blieb. Denn gerclde Haydn iſt im beſten Sinne Volkskomponiſt.— In einem Alter, in welchem die ſchaffenden Künſtler ſonſt eine Ruhepauſe machen, ſchuf Hayhdn ſeine zwei größten Werke,„Die Schöpfung“ und„Die Jahreszeiten“, welche ihm in Deutſchlond am meiſten Popularität eingetragen haben, ähnlich wie auch Händel ſein Tiefſtes und Herrlichſtes, ſeine Ora⸗ torien, als Siebenzigjähriger ſchrieb. Mit der berühmteren Schtweſter haben auch„Die Jahreszeiten“ ihren Siegeslauf durch alle Konzertſäle genommen. In den„Jahreszeiten“, einem von J. b. Spieten ins Deutſche übertragenen engliſchen Gedicht, zeigt ſich das herrliche Bild der Natur in allen Phaſen ihrer wechſelnden Erſcheinungen Dabei iſt es merkwürdig, daß die in der Natur wärmeren Jahreszeiten(Frühling und Sommer) in Haydus Muſik die weniger erwärmenden und ünbelebteren ſind.„Es iſt,“ wie ein Haydukenner trefſend bemerkt,„als ſei die Empfindung von Leng und Sommer dem Gemüt des greiſen Tondichters fremder geworden, gleichſam in die Ferne gerückt, als habe er ſie mehr aus der als lebendig anſchauend geſchildert.“ Einen grotzen Teil der Schuld trägt ohne Zweifel der Text. Haydn ſelbſt hat die moraliſierende Tendenz und Häufung Reflexionen“ als Hemmnis empfunden. So äußerte er über den C⸗dur⸗Chor „O edler Fleiß“, der geſtern mit Recht geſtrichen⸗war,„er ſei nun ſein Lebtag fleißig geweſen, aber es ſei ihm noch nie eingefallen, den Fleiß in Nolen zu ſetzen“, Mutet ſomit die Muſik anfangs etwas nüchtern an, ſo ſtaunt man nameuntlich in der Schilderung der Jagd und des Winzerfeſtes über die geſunde Genialität dieſer Muſik. Haydn behandelt als erſter das Orcheſter als ſelpſtändigen Faktor und weiß durch feinſianige Ausnützung der charakteriſtiſchen Klangfarben der einzelnen Juſtrumente und ſinnige Tönmalereien vorher nie gekannte Wirkungen zu erzielen. Und bedenkt man, auf welcher Stufe das damalige Orcheſter ſtand, ſo muß man den kräftigen Realismus der Haydn'ſchen Tonſprache, ihre Urwüchſig⸗ keit, Lebendigkeit und Ausdruckskraft geradezu bewundern. Iſt doch Papa Haydn der erſte, welcher uns muſikaliſch den Kampf zwiſchen Winter und Frühling, das Raunen des Waldes und Mur⸗ meln der Quelle malt. Die Wiedergabe war unter Hofkapellmeiſter Lederers hin⸗ gebungsvoller Leitung eine hohen Lobes würdige. Unter ſeiner an⸗ euernden, ſtraffen und beſtimmten Führung kamen die einzelnen eile ſehr abgerundet und charakteriſliſch zur Mit Begei⸗ und beſtem Erfolge bewältigte der numeriſch in den Frauen⸗ ſtimmen überwiegende Chor ſeine zum Teil recht anſpruchsvollen Chorſätze, wie den fugierten F⸗dur⸗Chor„Uns ſprießel Ueberſluß“ und den B⸗dur⸗Schlußchor des erſten, wie die reichgeglfederten, präch⸗ tig geſteigerten Finalenſembles der beiden Schlußteile. In Marla Mora von Goetz⸗Verlin fand die Partie der Hanne eine aus⸗ gezeichnete Vertreterin. Gereifte Geſangstechnik, Vortragsgeſchmack nud kadelloſe Textbehandlung ergänzen ſich aufs ſchönſte. Ihre Kopf⸗ töne ſind von beſondere Schönheit(„Güt'ger Gott“), die Koloraturen der V⸗dur⸗Arie(Nr. 17) waren von großer Klarheit. Dabei wird, und da könnte die Künſtlerin manchem Sänger zum Vorbild dienen, nie die Grenze des Schönen a e Mit Heren Lipmann ſang ſie das reizende Duett ſehr anſprechend. Kammerſänger Wilhelm Fentens ſonorer Baß und reife Geſangskunſt konnte ſich wleder aufs neue herrlich entfalten, vor allem in der glänzend geſungenen koloraturgeſchmückten Jagdarie und der ausdrucksſchön gegebenen Es⸗dur⸗Arie„Erblicke hier, betörter Menſch“, aber auch in den klar deklamierten Rezitativen und den übrigen Teilen. Recht anerken⸗ nenswert und mit entſchiedenem Geſchmack vertrat Max Lipmann den jungen Bauer Lukas. Es ſei nur an die ſchöne E⸗dur⸗Tavatine des zweiten Teils mit dem vorangegangenen Rezitativ erinnert. Treff⸗ lich hielt ſich auch unſer Hoftheaterorcheſter. Es ſplelte ſowohl die Ouvertüre, die den Uebergang vom Winter zum Frühling ſchüldert, als die ſtimmungerweckenden kleineren Vorſpiele wie den Begleikungs⸗ part ſehr tonſchön und nuanciert. Kein Wunder, daß die Zuhörerſchaft, die den Muſenſaal vollbeſetzt hielt, begeiſterten Beifall ſpendete. J. a — e 5 19 — —— Donnerstag, den 14. Februar 1918. Nr. T. 8. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Gefrener Heinrich Scheurich, Inf.⸗Reg. 111, Inhaber der Badiſchen ſübernen Verdienſtmedaille, Kaufmann der Firma FS. Reichert Söhne, Neckarſpitze B. 11 wohrrhaft. Philipp Bertrand, kaufmänniſcher Beamter, Sohn des Georg Bertrand, Q 4, 8/9, unter Er zennung zum efreiten. Sonſtige Auszeichnungen. Der Preſhendog hat dem Oberſtabsarzt d. R. Auguſt Kim⸗ mel, bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt. das Ritterkreuz J. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen berliehen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaflle erhlel⸗ ten: Unteroffizier Robert Schumann, Neckarſpitze Bau 22, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp. des 8. baner. Inf.⸗Regts., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, des bayer. Militärverdienſtkreuzes mit Krone und Schwertern nebſt g9jähriger Dienſtauszeichnung; Kanonier E. Gentner, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Schloſſers Albin Gentner, Waldhof, ſeit Kriegsausbruch im Felde. Aus der evangeliſchen Landeslirche. Aus Veröffentlichungen des evangeliſchen Oberkirchenrates entnehmen wir einige Zahlen, die auf die Eutwicklung der Ver⸗ hältniſſe der evangeliſchen Landeskirche einige Lichter werfen. Der Zugang an Geiſtlichen hat ſich andauernd verringert. Er betrug 1918: 21 gegenüber einem Abgang von 14, 1914: 12 cegenüber einem Abgang von 22, 1917: 6 gegenüber einem Abgang von 12, von 1813 bis 1917: 53 gegenüber einem Abgang von 76. Für die letzten 5 Jahre ergibt ſich ein Mehrabgang von 18 geiſtlichen Kräften. Im Heeresdienſt werden Geiſtliche verwendet: rit Wafſe 1914: 7 ſtändig und 21 unſtändig, 1917: 10 ſtändig und 16 un⸗ ſtändig; in Militärſeelſorge: 1914: 2 ſtändig und 7 unſtändig, 1917: 30 ſtändig und 21 unſtändig; in Militärkrankenpflege: 1914: 1 ſtändig, 4 unſtändig, 1917: 1 ſtändig, 1 unſtändig; freiwillige Krantenpflege: 1914: 8 ſtändig, 4 unſtändig. Die Jahl der mil der Waffe dienenden Geiſtlichen hat ſich von der Hälfte im Jahre 1914 auf faſt zwei Drittel im Jahre 1915 erhöht, iſt aber ſeitdem guf ein Drittel zurückgegangen, während ſich die Zahl der als Militärſeelſorger kätigen Geiſtlichen von anfangs ein Viertel auf letzt zwei Driktel gehoben hat. Geiſtliche als freiwillige Kranken⸗ bfleger kommen ſchon ſeit 1915 nicht mehr vor; auch iſt die Zahl unter den Militärkrankenpflegern von 9(1615) auf 2(1917) zurück⸗ gegangen. Vis jetzt ſind 117 Verleihungen von Kriegsaus⸗ geichnungen an badiſche Geiſtliche bekanntgegeben, darunter 54 an die in Militärſeelſorge tätigen, und zwar 5 Eiſerne Kreuze 1. Klaſſe(darunter 2 Feldprediger), 61 Eiſerne Kreuze 2. Klaſſe , 30 glitterkreuze des Jaͤbringer Löwen(19), 7 außerbadiſche Ordensauszeichnungen(), 8 Badiſche Verdienſtmedaillen, 1 Kriegs⸗ hilfskteuz und 5 Rote Kreuz⸗Medaillen. Die Zahl der beſetzten Pfarreien iſt während des Krieges auf dem Papier nur unbedeutend zurückgegangen. 1914 waren 92,3 Prozent, 1917: 90.9 Prozent beſetzt. Dies erklärt ſich dadurch, daß die im Krieg befindlichen Geiſtlichen eben Inhaber ihrer Pfarreien geblicben ſind. In Wirklichken ſind die Pfarreien eben nicht„beſetzt“, ſondern nur derwaltel. Rechnet man von den im Nrieg ſtehenden Pfarrern die drei aktiven Armecgeiſtlichen ab, ſo iſt die Zahl der durch ihr Fernſein verwaiſten Pfarreien von 108 Prozent auf 17,9 Prozent geſtiegen. Die Zahl der verfüg⸗ baren unſtändigen Geiſtlichen iſt im Krieg von 84 auf 74 herunter⸗ gegangen. Die Neuerrichtung von evangeliſchen Pfarreien wurde tunlichſt hinangehalten. Erſt im Jahre 1917 wurde die Zahl wie⸗ um 3 vermehrt. Daß die Zahl der Beſetzungen von erledigten Pfarreten abgenommen hat, erklärt ſich von ſelbſt. Während in n Jahren 1910/13: 114 Pfarreien beſetzt wurden, waren es in den Kriegsjahren 1914/7 nur 98. Auffallend dabei iſt, daß das Verhältnis der auf dem üblichen Wege der Pfarrwahl beſetzten farreien von 58 Prozent auf 51 Prozent heruntergegangen iſt. je Vermehrung der Patronatsernennungen von 21 auf 28,5 Pro⸗ gent iſt nur ein Zufall. Die Zahl der unmittelbaren Ernennungen iſt ſich in beiden Zeiträumen Ungefäßr gleich geblieben(24 und 25), wirkt aber bei der geringen Anzahl der zu beſetzenden Pfarreien berhältnisſteigernd. Durch ein proviſoriſches Geſetz iſt indes die dolichkeil der unmittelbaren Ernennung im Jahre 1917 für die Friegsdauet etwas ausgedehnt worden, wovon in 2 Fällen durch rnennung von unſtändigen Geiſtlichen Gebrauch gemacht wurde. Verſiehen wurde dem Ottenhöſen der Titel Oberförſter. Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Dr. Max Seeget aus Karls⸗ ruhe zum Forſtamtmann. Candesherrlich angeſtelll wurde Zollverwalter Auguſt Her⸗ dog in Baſel unter Ernennung zum Oderzollverwalter. 5 AKirchenkollekten. Der Evangeliſche Oberkirchenrat veranlaßzt le evangeliſch⸗proteftantiſchen Geiſtlichen am Schluß des Haupt⸗ gottesdienſtes am Sonntag, den 24. Februar ds. Is.(Reminiscere) ie neuerdings all ährliche Kollekte zugunſten des Badiſchen Landes⸗ kobeine für innere Miſſion erheben zu laſſen. Die Charfreitag⸗ ollekle für 1917 hat 1497108 Merk ergeben. Dieſe Summe findet zur Unterſtützung armer Gemeinden(mit Einſchluß der Diaſpora⸗ geſellſcoften? Verwendung. die Reformationskollekte ergab 18 357,71 Mark. Zu dieſer Summe konnte noch ein Betrag don 1642,29 Mark hinzugefünt werden, ſo daß als Feſtgabe aus nlaß der letzten Jahrhundertfeier der Reformation insgeſamt 8 Mark dem Deutſchen Evangeliſchen Kirchenausſchuß zur tärkung und zum Wiederaufbau der durch den Krieg geſchädigten deutſchen evangeliſchen Kirchengemeinden in den Schußgebieten und Rußland zur Verfügung geſtellt werden konnten. Nus dem Großherzogtum. 8Schwetzingen, 14. Febr. Eine hieſige 18 Jahre alte Fabrik⸗ arbeſterin wurde am Dienstag Mutter eines Mädchens. Am digenden Morgen lag das Kind bel der jungen Mutter tot im efeile⸗ Das Ausſehen des Kindes läßt darauf ſchließen, daß dasſelbe 55 80 gewaltſamen Todes durch Erſticken geſtorben iſt. Die Mutter Klr Kindesmutter wurde unter dem Verdacht der Anſtiftung zur belleſtet ung verhaftet und ine hieſige Amtsgefängnis ein⸗ rt. Hheidelberg. 13. Febr. Der Seismograph der Königſtuhlſtern⸗ 80 rte nerzeichrele it.„Heidelberger Tageblatt“ Mittwoch, den 13. Efbruor, früh, ein heſtiges Fernbeben, deſſen unſcharfer inſatz? Uhr 29 Min. erfolgte Die langen Wellen kamen etwa Uhr 33 Min. an, ſo daß auf eine Entfernung des Herdes von 0 Kilometer zu ſchlleßen ſein dürfte. Die Berehang erloſch gegen 9 uhr.— Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz iſt Maſor und utalllonskommandeur Leon Saunier gefallen. In Frie⸗ enszeiten ſtand der Gefallene als Hauptmann und Kompagniechef gar 7. Kompagnie des Gren.⸗Regts. Nr. 110 in Heidelberg. Zum aubtmann mar Saunier 1911, zum Maſor vor einigen Monaten tefördert. Mafor Saunier, der in den 40er Jahren ſtand, hatte ch als tapferer Führer ſeiner Kompagnie und ſeines Bataillons Eierne Kreuz 1. Klaſſe, das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichen⸗ 2 und Schwertern und den militäriſchen Karl⸗Friedrich⸗Ver⸗ enſtorden erworben. In breiten Kreiſen der Bevölkerung war aſor Saunter bekannt und geſchätzt und beſonders auch von ſeinen fübtergebenen. denen er ſich als Kriegskamerad-eng verbunden bablte. beliebt und verehrt. Er war dei Stiefſohn des im Vorſahre erſtorbenen Geh. Rats Prof. Ir Richard Schröder. Neckarſteinach, 13. Febr. Vorgeſtern abend ſtürzte die 94— Goll die Kellertreppe ihres Hauſes hinab und ertitt eine bewere Gehirnerſchütlerung. Die Bedauernswerte iſt geſtern an en ſchmeren Verletzungen geſtorben. leb Rorberg. 13. Febr. Am Montag nachmittag wurde der 0 ige Andtens Heck beim Holzfällen von einem umſtürzenden Nuß⸗ aum ſo unglücklich getroffen, daß er ſofort tot war. Forſtamtmann Max Rochlitz in ſtriegelände. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Gerichtezeitung. J Karlsruhe, 12. Febr. Der Taglöhner Friedrich Wilhelm Scheuble aus Karlsrähe erſchwindelte ſich bei der Fürſorgeſtelle für Kriegsbeſchädigte unter der Angabe, er ſei zals krank aus dem Heere enklaſſen und wollte zu ſelnen Eltern nach Konſtariz fahren, einen Geldbetrag. Dann ſtahl er in Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim und Bamberg Wäſcheſtücke von echeblichem Werte. Gemeinſam mit der Dirne Luiſe Karoline Ohl aus Mannheim entweidete Scheuble hier, in Mannheim, Heidelberg, in Fürth, in Nürnberg, in Wuürzburg, in München und in Konftanz Kleider, Teppiche und Bettſtücke. Ein Teil der geſtohlenen Sachen gab Scheuble in Bamberg an die Ohl aß, die ſie dann in Nürnberg verkaufte. Die Strafkammer verurteilte Scheuble zu drei Jahren 3 Monaten Gefängnis, die Ohl zu einem Jahr 3 Monaten Gefängnis. Konſtanz, 13. Febr. Der noch nicht 14jährige Volksſchüler Adolf Graf von Singen⸗Hohentwiel hatte ſich unter falſchem Namen auf die Wanderſchaft begeben und an berſchiedenen Orten zahlreiche Diebereien verüßt. Er wurde von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Idweibrücken, 12. Febr. Vor der Strafkammer ſtand zum erſtenmal ein Angeklagter unter der Veſchuldigung, ſeiner Ver⸗ pf ichtung zum Eintritt in den Vaterländiſchen Hilfsdienſt nicht nach⸗ gekommen zu ſein. Es handelte ſich un den empfindlich, darunter mit 4 Jahren Zuchthaus vorbeſtraften Fabrikarbeiter Philigp Franz aus Pirmaſens, der ſich weder in die Liſte der Hilfsdienſt⸗ pflichtige 1 eintragen ließ, noch der Aufforderung des Einberufungs⸗ ausſchuſſes Zweibrücken auf Annahme einer entſprechenden Arbeils⸗ ſtelle Folge leiſtete. Auch als ihm die gleiche Behörde die Auflage machte, in die Guß⸗ und Arniaturenfabrik Kaiſerslautern einzu⸗ treten, weigerte er ſich dieſem Auftrag nachzukommen. Auf er⸗ ſtattete Anzeige hin ftand er hiewegen am 28. November v. Jahres vor dem Schöſfengericht Pirmaſens, wo er ſich auf den eigenartigen Standpunkt flellte, er ſei ehemaliger Juchthäusler, ſtehe 3. Zt. noch unter der Wirkung von 10 Jechren Ehrverluſt und gehe nicht eher in den Hilfsdienſt, als auch die anderen Pirmaſenſer Zuchthäusler einrückten; zudem ſei er auge aleidend und habe cle Spengler lohnerde Beſchäftiaung. Wie ſich hiezu eraab, zieht er mit Vorliobe hauft'rend in der Pirmaſenſer Gegend unſher. Das Urteil lautete auf drei Mozate Gefängnis, wogegen er die Strafkammer anrief, die cber zur Beſtäatigung der Strafe gelangte. Rommunales (Heidelberg, 12. Febr. Ver Armenrat in Heidelberg hat vor einiger Zeit beſchloſſen. ein Heim zu ſchaffen zur vorläufige! Aufnahme von der ſtädtiſchen Fürſorge unterſtehenden Kindern vor ihrer Zuweiſung in die Famiſie zur Veobachtung, Unterfuchung und einwandfreien Keſtſtellung, ob Familien⸗ oder Anſtaltserziehung erſcheint, ſowle zur zeitweiſen Unterbringung nicht verwahr⸗ eſter Kinder, die vorübergehend durch Tod oder Kraakheit der Mutier heimatlos wurden. Als Anſtaltsgehände wurde das bis⸗ herige Gaſthaus„zum Siebenmühlental“ in Handſchuhsheim von der Stadt erworben. Als Anſtaltsleiter iſt ein verheirateter Lehrer vorgeſehen, dem ein Hausarzt als Berater zur Seite ſtehen wird; ebenſo dürſte die Schulleitung dieſem Heime beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit widmen. Die ſeeliſch und leiblich richtige Vohandlung der Zöglinge iſt ſomit, ſoweit es menſchenmöglich erſchel it, gewährleiſtet. * Freiburg, 10. Febr. Der offizlelle Stadtratsbericht meldei: Hie durch den jüngſten Fliegerangriff geſchaffene Lage gibt dem Stadtrat Veranlaſſung, neuerdings mit allem Nachdruck eine geſetz⸗ liche Riegelung der Angelegenheit der Entſchädigung der Fliegerſchäden bei dem Großh. Miniſterium des Innern in Antrag zu bringen.— Der Stadtrat hat die Anſchaffung von zehn 4 700 ungariſchen Büffelwiddern zum Zwecke der Güter⸗An⸗ und Abführ beſchloſſen. Speper, 13. FJehr. In letzter Stadtratsſitzung gab der Vorſitzende Bürgermeiſter Dr. Möricke Kenntnis von einer hoch⸗ 1919 Stiftung des in München verſtorbenen Hofrates Dr. kolb bezw. deſſen Witwe Hiernach hat dieſe der Vaterſtadt ihres Mannes ein Kapital von 200 000 Mark geſtiftet, deſſen Zinſen zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen Berwendung finden ſolſen Zwei Schweſtern von Dr. Kolb haben vor einigen Jahren der internationalen Weltfriedensbewegung in der Schweiz eine Summe vermacht, die in Anbetracht des einſeitigen Standpunktes der Bewegung nicht im Sinne der Schenkgeber Verwendung findet und deshalb zurückverlangt werden ſoll. Die Angelegenheit ſoll im Wege eines Prozeſſes verfolgt werden, da die Stadt dabei beteiligt iſt. Der Stadtrat erklärte ſich mit großem Dank zur Annahme der Stiſtung bereit. * Bensheim, 12. Febr. Die Firma Kreuzer u. Behringer kaufte von der hieſigen Gemeinde etwa 10 000 Quadratmeter In du⸗ Nach Friedensſchluß ſoll auf dieſem Gelände eine Fabrikanlage mit direktem Bahnanſchluß errichtet werden. Dorkmund, 12. Febr. Der Magiſtrat hat beſchloſſen, rück⸗ wirkend vom 1. Januar ds. Js. ab, die bisherigen 85 Prozent der vollen Miete betragende Mietsentſchädigung für die Woh⸗ nungen der Kriegsteilnehmer auf den vollen Betrag der im Auguſt 1914 zu zahlenden Miete zu erhöhen. Dieſe Mietserhöhung kommt aber nur den Vermietern zugute, die die vom Magiſtrat erlaſſenen Beſtimmungen vom 28. Januar 1918 durch Unterſchrift anerkennen. 1 Handel und lndustrie. des Marktes mit Lebensmitteln in mancher Beziehung besser ge- glückt wäre. Wenn auch, solange der Krieg dauert, an eine Aende derung des Systems nicht gedacht wWerden kann, so muß es doch als dringend notwendig bezeichnet werden, daß nach Kriegs- beendigung, d. h. sobald dem Markte das genügende Rohmaterial Wieder zugeführt werden kann, dem Lebensmiitelmarkt die frühere Selbständigkeit gegeben wird. Eine Fortdauer der jetzigen Zu- stände üiber die Vebergangszeit zur Friedenswirischaft hinaus würde den Niedergang der Industrie herbeiführen. Wir haben in Berlin-Britz ein am Teltowkanal gelegenes preiswertes Grundstuck erworben, auf das wir beabsichtigen, später einen Teil unserer Fahrikation zu verlegen. Zwei in Stuttgart gelegene Wirtshäuser haben wir gemäß einem im Jahre 1915 abgeschlossenen Vertrag an eine würſtembergische Brauerei abgestohen. Von dem nach Abzug der e Kriegsunter stülzumgen und Abschreibungen auf zweifelhafte Forderungen zur Verfügung stehenden Reinüberschuß von 3 058 705.1“(2 333 482.21) Mark würden 650 000 M.(wie i..) zu Abschreibungen autf Gebäude, Wirtschaſten und Gerätschaften verwendet. Der Auf⸗ sichtsrat schlägt der am 25. Februar in Karisruhe stattfindenden Generalversammlung vor, den zu ihrer Verfügung verbleĩbenden Betrag von 2 408 705.11 M.(1683 482.21.) wie ſolgt zu ver⸗ wenden: Vergütungen an die Beamten 50 000 M.(wie i..), Rücke⸗ Stellung für Zinsleistensteuer 7000 M.(0200.). Zuweisung an die Ruhsgehälter-Rüicklage 36 835.28 M.(20 707 21). Zuweisung an die Rüchlage für Arbeiferwohlfahrtszwecke 9135 M.(5802.50.), Rückestellung in die Kriegsgewinnsteuer-Rücltage 308 575 Marke (128 705.), Zuweisung an die Rücklage für besondere Zwecke 300 000 M.(). 5½%(wie i..) Gewinnanteil auf die Vorzugs- aktien 13 750., 16%(15½%) Gewinnanteil auf die Stammaktien 1120 00% M.(1050 000.), vertragliche und satzungsgeniſze Jewinnanteile des Vorstandes und Aufsichitsrats 222 96108 Mack (101 718 75.). Der Gewinnvortrag auf neue Rechnung beträgt somit 250 448.75 M.(246 448.75.). Für die 6. und 7. Kriegs⸗ amleihe wurden zusammen 3,1 Mill. M. gezeichnet. An Familien- unerstützungen der zum Waffendienst eingezogenen Beamten und Arbeiter, sowie an Liebesgaben hat die Gesellschaft im Jahre 1917 265 871.54 M.(241 897.16.) aufgewendet. Nach dem Vermögensnachweis auf 31. Dezember 1017 haben sich die Verpflichtungen von 6 751 873.52 M. auf 3 581 092.17 M. ermißigt, die Außenstände andererseits von 3 336 103.12 Mark auf 5 530 403.50 M. erhöht. Bei einem Aklienkapital von 8 Mill.., Schuldverschreibungen im Betrage von 708 000 M.(801 600 Al.), 2374 210.55 M.(2 550 610.55 N5 Hypofheken, 3 881 700 M.(wie i..) gesetzlicher Rücklage, 1 757 672.48 M.(wie i. V. Rüchelage für besondere Zwecke, für Versicherung und Ausfalle, 230 40 NI. (197 000.) Kriegsgewinnsteuer-Rücklage. 420 164.72(419 202.79 Mark Ruhegehälter-Sonderrückiage und 350 480.06 M.(01 380.81 Juthaben der Angestellten und Arbeiter stehen die Grundstiiches im Umfange von 213 ha und 74 Ar mit 1 074 754 21 M.(1 297 481), Fabriken und Gebäude mit 3 800 00 M.(3 800 000.), eigens Wirtscheflen mit 3 129 000 M.(3 615 000 NM.). sonstige Iegen- Schaften mit 424 000 M.(324 000.), Gerätschaften in SAnmlichen Betrieben mit 654 600.39 M.(043 000.) zu Buch. Erhöht haben sichi die Konten Beteiligungen von 1 579 600 M. auf 1 581 600., an Bar, Wechiseln und Steuerscheinen von 196 264.65 M. auf Marke 282 985,63. an Waren von 4310 982.64 M. auf 5 164 9040.57 M. ere mäßigt der Wertpapierbestand von 3937 557/.45 M. aul Mark 2 457 186.70. Die Gewinn- und Verlustrechnung beziſſert den Betriebsiiber. schuß einschließlich des Zinsenerträgnisses àuf 3 710 90 Marte (2939 20000.). Die allgemeinen Handlungsunkosten erforderten 401 871.10 M.(458 143.07). Abschreibungen auf zweiteihalte und unbeibringliche, sowie Rückestellung für besfrittene Forde- rungen 150(00 M.(wie i..), Abschreibungen 650 000 M.(wie im Vorjahre). Derttuer Wertpaplerböree. Sesgelischaf für Brauerei, Spiritus- u. Hreßß- hefe-Fabrikation vorm. G. Sinner, Karisruse- Grümwinkel. Der Geschäftsbericht der Direktion über das 32. Ge. schäftsjahr 1917 führt folgendes aus: Unser 32. Geschäftsabschluß ist wiecderum günstig ausgefallen, Der Roküberschuß beträgt Mk. 3719 909(2030 290.00.), dazu Gewinnvortrag aus 1916: Mk. 240 448.75(231 932.50.), zusammen 3 966 447.75 M.(3171 232.40 Mark). Wir müssen uns in diesem Jahre versagen, liber unsere einzennen Betriebszweige Berient zu erstatten, da dies bei der Kriegswichtigkeit unserer Anlagen nicht wünschenswert erscheint. Außerdem vollzog sich aber auch das ganze Geschäft in so un- ſelmäßiger, sprunghafter Weise, daß ein klares und übersicht⸗ liches Bild doch nicht zu bieten wäre. Wir begnügen uns also cdlamit, allgemein zu berichten. Wir haben unsere Betriebe während des Gescfiäſtsjahres weiter ausgedehut, indem wir die Herstellun neuer einschlägiger Artikcel aufnahmen Die Umsälze haben s dadurch gesteigert und damit auch der Gewinn. Kaum einer der von uns hergestellten Artikel genießt heute noch eine unum- schränkte Bewegungsfreiheit. Past ausnahmslos stehen sie unter behördlicher Kontrolle. Ein Teil unserer Bettiebe arbeitei im Lohn kfür die Kriegsstellen(Münle. Spiritusraffinerie, Nährhefe, Protol-Erzeugung). i anderen ist das Produkt beschlagnahmt (Nährmittelabteiſung, Marmolade. Spiritus). Der Verkauf von Preßheſe und Bier ist noch krei, die Verkaufspreise sind uns jedoch vorgeschrieben. In allen Fällen ist die Zulellung von Roh- material rationiert, ein freier Markt für Rohstoffe existiert nicht mehr. 15 Mit Kohlen waren wir während des Betriebsjahres leidlich versorgt; gegen Schluß machte sich Mangel geitend, der auch heute nock anhält. Die Arbeitslöhne und der Arbeitermangel sind in ständiger Steigerung begriffen, wir mußten hauptsächlich zur Beschäktigung von Frauen ünd Kriegsgefangenen unsere Zuflucht nehmen. Die Betriebstkosten gehen fortwährend in die Höhe. Nicht nur die ständigen Lohnsteigerungen sind die Ursache dieser stets zunehmenden Verteuerung, sondern auch die Tatsache, daß sick die bhehördlichen Preisfestsetzungen nicht auch auf die HHilfsstoſſe und namentlich nicht auf die Maschinenteiſe ausdehnen. Die Be- schneidung der auf diesem Gebiete zulage tretenden Auswüchse wäre dringendes Bedürfnis. Die Ausschfießung des freien Han- dels bei der Lebensmittelversorgung hat wohl dem dringenden Bedürſnisse entsprochen, dem Preiswucher vorzubeugen. Anderer- seits ist es jedoch fraglos, daß dem freien Handel die Versorgung Berlin. 14 Febiuat Devisenmarki.) Auszahlungen für: 14 13. Oeid Brief Geld Briet Konstantinepell 18.95 1905 18.95 19.05 Holland 100 Gulden 225.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen 15250 153.00 52.50 153.00 Schweden 100 Kronen 163.25 163 75 163.25 163.75 Norwegen 100 Kronen.. 1060.25 160.75 16.25 107.75 Schweiz 100 Franken 112.30 112.75 112.50 11273 Oes!.-Ungarn 100 Kronen 66.55 60.65 6055 656 65 Sdanensns 115.½ 110.½ 115 30 116.% Bulgarien 100 Lera 79.% 80./ 80.— 80.0% Newrerker Wertpasterdörss. AEw vokk 12. Febevar.(ber senarAK! 12. 8 kur delod foststramm Weonsel art tesden —74 1755 20 Ne 6 1 N 11.72.—.72.— asohniitsrate 5 oelg dewtes dortsben: z bedie feestiera ns i Sſehtwechsel Serlin— Sudet Baees.% ˙⁹ Siohtwechsel Faris.72.2.7237 Mew-Vork. 92. Februar.(Bontgs- und Aktienmarkt). 15 11 Faeine 4 9 sour e,—— fert Relle ot Hez. 95 4 States Corp. Oorp new Vorl Cen r... 55 7 0——— 40. 2 12 10 785— „ l% ortol bestervd — 22005 orthern PROIIe 5 12 Salumore* OhI-o 50˙ b0%, ennsytvants 53 5 71 Canadian Poclfto. 146— 14% feadine 24˙5 2ů—*0 Ches.& Ohio 25 55.— 53— Obioage Rock del& Fae 20— 19˙% Onlo. MIW.& St. Paul. 1 5 n 10 2— — dulhern 8 142% 14½ Soninecn allway prel..—858.5 krie ist prot. 2½½ 252.Unlon FPaclffe 144— Eris 261 pref. 9077—4 2 0 5 ee Ae 05 1 92— 1525——5 4* 2— 227 22 0 99—1—92— eeinlesem Sleel. 5 90%%;f 78% ——[esn.cal Leatertr ——— latern uercantile Narine—— 7. bedee 11 NMashVIlt 112— 112, Undted States 81% Kesen 0 15180 4 2½% J Unstes Stat. Stsel Cerpor%/ 88% Aktlen-Umsa t 460 600(470 006) Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 14. Februar.(Pr.- Jel.) Der Aulsichtsrat der Bergisch-Märkischen in Barmen bean· tragte eine Dividende»on 9% gegen 8½ i. V. 155 Düsseldort, 14. Febr.(Pr.-Tel.) Die Dividende der Weseler Bank in Wesel wird mit 85 5 gegen 7 i. V. vorge⸗ schlagen. . Düsseldorl. 14. Februar.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Houben-Werk.-G. in Aachen beantragt eine Dividende von 25½%. r. Düsseldorf, 14. Februar.(Pr.-Jel.) in der beutiges Oeneralversammiung des Siegener-Solinger Gu stahlvereins wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 1½ auf.9 Mid. M. be⸗ schlossen. Die neuen Aktien, die vom l. Januar 1018 ab dividen- denberechtigt sind, werden den alten Aktionären im Verhälmis von 211 spesenfrei zum Kurse von 175% zum Bezug angeboten. Die Genchmigung der Reichsbank zur Ausgabe der neuen Aktien ist bereits erfolgt. Der Erlös aus der Kapitalserhöhung ist be⸗ stimmt zur Erweiterung des Werkes hauptsächlich für den Anbau von Arbeilerwohnungen. Ueber die Beschäftigung wurde gesagt, daß sie reichlich sei und für das abgelauſene Oeschäftsfahr eine Erhöhung der voriührigen 1597 Dividende zu erwarten sei. Senlerbörse zu Duisderg-AenNrort. Duisburg-Ruhrort. 13. Febr.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Hafen nach Mainz Qustavsburg .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a,. M..50, nach Mannheim .25. nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..25; Schlepplöhne Von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz- .10—.40, nach Mannheim.40—.60. 100 fl gleich 215.75 ————— „„FTTTTCTCT——————————T— ——————— — ——— Summariſche Darſtellung der Ergebniſſe des Nechnungsabſchluſſez auf 31. Dezember 1916. Das Guthaben von 78381 Einlegern ſtellte ſich am 31. Dezember 1916 auf M. 75119951.— das ſelbe betrug von 73274 Einlegern am 31. Dezember 1915„ 65414759.— Bermehrung Im Jahre 1916 149 487 Einlagepoſten die Zinsgutſchriften ab 117638 Rückzahlungspoſten Sinlagenvermehrung wieder Das Bruttovermögen bezifferk ſich auf Darunter ſind begriffen: Darlehen gegen 1. Hypotheken Staatspapiere Städteobligationen Sonſtige Darlehen au Gemeinden ꝛc. nſtpfanddarlehen ſtige Kapitalanlagen DBerwaltungsgebäude „ Veinvermög am 31. Dezember 1915 berechnete ſich dasſelbe Es ergibt ſich ſonach eine vermögens von verurſacht durch Abſchreibungen auf Bertpapiere wegen Kursrückgangs. Abrechnung der berechneten Bermögensvermin⸗ derung von der Summe der e t ſich der erzielte Reingewinn aus insüber 1 und anderen Einnahmen——5 Nach 8 19 der Satzungen hat die eigentliche Sicher⸗ mindeſtens 5% der Geſamtſumme des Guthabens der Einleger zu beſtehen, ſonach aus M. 75119951 mindeſtens zu betragen auf 81. Dezember 1916 ſtellt ſie ſich auf 5 alſo niederer als der ſatzungsgemäße Mindeſtbetrag weshalb ihr gemäß 8 79 der Satzungen der ganze berech⸗ nete Neingewinn zuzuweiſen Spa0 Maunheim, den 27. Januar 1918. Stndt. Sparhaſſenzommiſſton: heitsrücklage in Mitter. 5107 Einleger haben betragen: 255„„35* Die Schulden betragen 5 darunter Einlegerguthaben M. 75119951 M. 9705192.— M. 36268842.— V32Ve·. 2757547.— M. 39026389.— 29321197.— „„„ M. 9705192.— M. 84771728.— M. 49438 991.— 31653 729.— * Ne 2 1 38 8 1 M. 82 610 888.— 5 M. 2161283.— au 2860966.— Verminderung des Rein⸗ 0 V M. 699873— 1184288.— mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe)/ Statt RKarten. Vom Grabe unseres Heben Verstorbenen zurüekge- kehrt, sagen wir hiermit für die uns in so hohem Maße erwiesene Teilnahme Allen herzlichen Dank. Im Namep der trauernden Hinterbliebenen: Frau Schafer Wwe. Mannheim-Sandhofen. Kinderwagen (weiß) wie neu, zu ver⸗ kaufen. Näh. von 5 Uhr ab bei Weiß, T 1, 8, 3 Tr. Kinderbettstelle m. Matratze 15 verkaufen Wirthwein, I 8, 7, 2. 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Sparkaſſe Mann⸗ deim anf ihren Namen 8. ellten Sparbuches Nr. 60291 mit einem Einlegeguthaben am 21. 1518 von Mk. 10 21.93 anher angezeigt und deſſen Kraftloser⸗ Arung beantragt. Wer bringen dieſen An⸗ tras mit dem Anfügen zur Iffentlichen Kenninis, daß gemäß 3 14 des Geſetzes vom 18. Inni 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ naunten Sparbuchs er⸗ folgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekannt⸗ ung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen In⸗ haber unter Geltendmach⸗ ung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Spa0 „Maunbeim, 12. Febr 1918. Seädtiſche Spärtaſſe. Schmelcher. utmachung. mrerſorgung betr. folge der geringen Zu⸗ weiſungen an Petroleum r die Monate Fe⸗ ruar und März an die vorzugsberechtigten ugen(grü ne Karten) Petroleum nicht ahgegeben werden. Die Vorzugsberechtigten Haus⸗ baltungen(graue Karten) für dieſe beiden 1 zuſammen 2 Li⸗ Zzer auf die Marken 28—81. Die Berkaufsſtellen wer⸗ „'den von der Petroleum⸗ Verteilungsſtelle bekannt Naanein, 12. Jes 1818 ——— Ritter. Bekauntmachung. 25 Das Einſperren der Tan⸗ den end der Saat⸗ it betr. Früh⸗ ö ſaatzeit i der 1. und als Schluß der 71. beſtimmt wor⸗ den. S. ach 3 00 ber Seld⸗ N 5 Polizei⸗Orbn d Autztete Nelaben, Hahrsſaatzeit unterläßt. Mannheim, 9. Febr. 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Auf Antrag der Eigen⸗ mmer werden die—— lebenen Aecker am stag, 16. Febr. 1918, nachmittags 3 Uhr auf dem Rathaus zu Wall⸗ nadt öffentlich verſteigert: Gemarkung Walltadt: „296. Kr. 868, 1587, 1058, —— 1802, 1991, 20085, 2287, „ 2408, 2580, 2558, 1445, Demarkung Näfertal: —.—5 Nr. 7168, 7109, 7172, 87. Die Verſteigerungsge⸗ gge können vor dem Termine auf der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ Rariats während der üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden ein⸗ eſehen werden. H38 30. Jan. 1918. Schmelcher. cersctsspaftassg Tadchburg mit Sgrgſchaft des Amtsbezirks Mannheim 5 Land Poſtſchegkonto Karlsruhe Nr. 5444 Tüsid Fen eden gliche Verzinsung sämt- 10 licher Einlagen zu 1 9 5 Siro⸗ und Ueberweiſungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutſchlands er⸗ 1 folgen porto und ſpeſenfrei. AKassenstunden: Werktags von—1 nyr vormittags und—5 Uhr nachmittags. Samſtag nachmittags geſchloſſen. Annahmeſtelle in Mannheim: Bad. Baut und Bank für Handel u. Induſtrie. Detektivo- lusfitut und Privatausknnftel. Hrgus“ 1. Haler& B8., g. M. b.., Hannkeig, 0 8, 7— Leiephen 3305. Vertrauliehe Auskünfte joder Art, Erhebungen in allen Kriminab- u. Zivilprosessen. Reissbegleitung. n 0 6, 1 genr. 1887 06. 1 Cede G omm. Privathandelssehule für Sühne 8 Weisung in Tages- und Abendkursen. Kein Massenunterricht:“ Rascheste Ausbildung möglich! — Oh. Danner, Inh- staatl. geprülft. Laleiderai 81182 — Sperialität: Wenden von Anzügen Faletots, Hosen nsw. F 25 4 Telef. 3809. 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