— 2— ſür den allgemetuen Cchefrebakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den 3 Anten Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dbr. Seas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger ſämtlich in mannheim— LCelegramm · Adreſſe? Seneral⸗Anzeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗ An⸗ ſchluß Fumt Mann Ur. 790, 7941, 7942, 7948, 794, 7945 und 746.— Poſtſcheck⸗Aonto: Nr. 2917 Ludwigshafen am khein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Da Wittags⸗Ausgabe. 0 en At. 2—. ee A immten Stellen und Kusgab ird keine Der⸗ 0 U 2 eue 2 1 en VE iu. und Unge⸗ bung monat! M.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Vierteli R..42 einſchl Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗HNr: i0 ptia s Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung 1918.— Nr. 77. zoiger nzelgenprei — 50 Blenaig, Rell. M ſeꝛ Die 1 Kolonelzelle 40 ſam—. 2 vormittags 8¼ Uhr, Abendblakt nachmittags 2½ Uhr. blalt Für g Die neuen Entſcheidungen der millelmächte im oſten. Avland und Eſtland fordern Schutz gegen die Role Garde.— Milltäriſche Hilfe für die Ukralne. Rie Lage. Mit großer Spannung und Erwartung ſind unſere Blicke auf das Große Hauptquartier gerichtet, wo unter dem Vorſitz des Kaiſers die politiſchen und militäriſchen Leiter des Reiches ernſte und wichtige Beratungen über die neue Lage im Oſten pflegen, die durch Herrn Trotzkys jüngſte Erklärung geſchaſſen worden iſt. Heute liegt der ausführliche Vericht über die Sitzungen vom 9. und 10. Februar in Breſt⸗Litowſk vor. Aus ihm erfahren wir, daß Herr von Kühlmann Herrn Leo Trotzky gegenüber unſer Verhältnis zu Rußland ſehr klar und ſcharf umriſſen hat. Wir ſind noch mit Rußland im Kriege, der Waffenſtillſtand bedingt zwar eine Einſtellung der kriegeriſchen Unternehmungen. Läuft er aber ab, ſo leben die Feindſeligkeiten von ſelbſt wieder auf. Der 1 7. Februar iſt der Termin des Ablaufes des Waffenſtillſtandes, der auf beſtimmte weiter ⸗ laufende Friſten abgeſchloſſen war, um innerhalb dieſer den Frieden zuſtande zu bringen. Gelingt das nicht, ſo iſt die einfache Folge, daß die Kampfhandlungen wieder beginnen. Es iſt Herrn Trotzkiy ja auch vor einigen Tagen bereits bedeutet worden, daß ſeine Erklärungen über die Beendigung des Kriegszuſtandes uns die Hände nicht binden. Herr von NKühlmann hat die Mitteilung Trotzkys einfach zur Kennt⸗ nis genommen. Unſere militäriſche Lage hatte ſich gegen⸗ üͤder Großrußland— und das betrifft beſonders die deutſchen Truppen— in keiner Weiſe geändert. Friede war noch nicht geſchloſſen. Die Beendigung des Kriegszuſtandes bedeutete uns zunächſt eine Dauerfortſetzung des Waffenſtillſtandes, der nunmehr auch zu Ende geht. Die Notwendigkeit der augen⸗ dlicklich vorhandenen ſtrategiſchen Sicherungen blieb alſo bis auf weiteres beſtehen. Wir mußten allen Möglich⸗ keiten noch gerüſtetgegenüberſtehen und das Pul⸗ der trocken halten. Das um ſo mehr, als ſich der Zweck der Trotzky ſchen Erklärung immer deutlicher offenbarte. Es iſt ſchon geſtern an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht worden, daß Trotzky die Truppen an der deutſchen Front nur frei bekommen wollte zum bolſchewiſtiſchen Kriege gegen Fin⸗ nen und Ukrainer Wir werden den Frieden mit der ÜUkraine nicht durch Herrn Trotzky in Frage ſtellen laſſen. Dazu dringen Hülferufe aus Livland und Eſtland an unſer Ohr. An der öſterreichiſch⸗ukrainiſchen Front kehrt allmählich der Friedenszuſtand mieder ein. Brod h, die viel⸗ genannte Grenzſtadt öſtlich Lemberg, konnte wieder beſetzt wer⸗ den. In abſehbarer Zeit wird die militäriſche Sicherung durch Orenzgarniſonen wie im Frieden folgen. Die dortige Kampf⸗ front wird frei. Dies bedeutet für uns, beziehungsweiſe für das am meiſten beteiligte OeſterreichUngarn eine gewaltige Entlaſtung und Krafterſparnis, bedeutet einen Kräftezuwachs für andere Kampffronten. Ueber Rumänien herrſcht tiefes Schweigen. Am 13. Februar war der den Rumänen geſetzte Termin abgelaufen, bis zu dem ſie ſich über das Fortbeſtehen des mit General ITcherbatſcheff für Rußland und Rumänien gemeinſam ge⸗ ſchloſſenen Waffenſtillſtandes entſcheiden ſollten. Bis jetzt derlautet noch nichts über die von ihnen getroffene Entſchei⸗ dung. Sie befinden ſich aber in einer ſtrategiſchen Zwangslage In ihrem Nücken ein Staat, der Frieden geſchloſſen hat, der ſeine Neutralität Rumänien gegenüber zu wahren gewillt iſt. In ihrer Nordflanke ein Staat, der den Krieg für beendet erklärt hat. Rumänien gegenüber und in ſeiner linken Flanke die gewaltige Ueberlegenheit des Vierbundes. Die Erkenntnis dieſer Lage reift in Rumänien heran; die Wirkungen können wir in Ruhe abwarten, ſie werden zum Frieden führen. Es iſt keine Frage, daß die Kriegslage ſich durch dieſe Ereigniſſe ſehr zu unſeren Gunſten verſchaben hat. Die enſeite ſucht dieſe Verſchiebung wettzumachen durch er⸗ höhte Anſpannung und ſtraffere Organiſation der militäriſchen Kräfte. Der Verſailler Kriegsrat ſollte dieſem Zweck dienen. Er hat aber zu einem bitteren Streit über den Ober⸗ befehl zwiſchen Frankreich und England und in England jelbſt zwiſchen dem Kabinett Lloyd Georges und den An⸗ hängern Aſquiths geführt. Wir wollen keine großen Erwar⸗ gen auf ihn ſetzen, ſtärken aber wird er die militäriſche agkraft der Entente ſicher nicht. Ne veſprechungen im Großen Haupiguarkier. Berlin, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Bürb.) Dei den Beſprechungen im Großen Hauptquar⸗ tie r, von denen wir geſtern ſchon mitteilten, daß volle lleber⸗ zwiſchen den maßgebenden politiſchen und mili⸗ Letey Seme eb tnan uim. UQÆ n Ieers täriſchen Perſönlichkeiten erzielt worden iſt, hat esdſich, wie man jetzt wohl ſagen darf, in erſter Reihe um Fragen des Oſtens gehandelt, die nun der Entſcheidung entgegenreifen. Vielleicht kann man das auch noch präziſer ausdrücken, um die Stellung, die wir in Zukunſt zu dem Rußland der Herren Trotzty und Lenin einzunehmen haben werden. Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß in dieſer Be⸗ ziehung wohl ſchon die allernächſten Tage uns vor die Not⸗ wendigkeit neuer Entſchlüſſe ſtellen werden. Was wir hier von vornherein ſchon angenommen haben, iſt durch die inzwiſchen bekannt gewordene Tatſache belegt worden: Herr Trotzty hat teinen Augenblick an den Frieden gedacht, er hat nur die Hände frei zu be⸗ kommen gewünſcht, damit die maximaliſtiſchen Banden ihr Zer⸗ ſtörungs⸗ und Räuberhandwerk um ſo ungehemmter in Finn⸗ land, in Eſtland und Nortlivland weiter ausüben können. Es iſt ihm auch um die Demobiliſierung keinen Augenblickernſt geweſen. Dieſe Demobiliſierung be⸗ deutet, wie ſich aus den nun veröffentlichten Funkſprüchen ergibt, nichts anderes als einen Firmenwechſel. Die ruſſiſche Armee ſoll in eine neue Form gegoſſen werden, die alte wird aufgelöſt, dafür die Rote Garde zu einer großen Revolutionsarmee umgebildet. Hand in Hand damit gehen die Verſuche, unſere eigenen Truppen zu revolutionieren. Während unſere Kriegsgefangenen fort⸗ geſetzt weiter bearbeitet werden, wird in den Randgebieten des Weſtens alles verhaftet, was deutſchen Blu⸗ tes iſt oder durch Beſitz den maximaliſtiſchen Henkersknechten ſich verdächtig macht. In Reval ſind 3000 deutſche Män⸗ ner und Frauen verhaftet worden, in Dorpat hat man ſich mit einigen Zweihundert begnügt. Weitere Aus⸗ ſchreitungen gegen die Deutſchen werden erwartet. Auch die engliſche Propaganda rührt ſich wie⸗ der und auch die Ar anzoſen ſcheinen die Hand im Spiele zu haben. So ſoll ſich ein franzöſiſcher General bei den polniſchen Truppen befinden, die noch immer in der Gegend von Minsk weilen. Gleichzeitig bemüht ſich die maximaliſtiſche Regierung offenbar, die ukrainiſche Rada wegen ihres Friedensſchluſſes zu den Vierbundmächten durch kriegeriſche Expeditionen ab⸗ zuſtrafen. Die 0 der Rada von Kiew nach Schitomir hat wohl den Sinn, daß die Rada vor den Bolſchewiki flüchtet, deren Kreiſe durch die Unterzeichnung des Friedensvertrages geſtört worden ſind. So drängt alles zu einer Entſchei⸗ dung. Es wird nachgerade zu einer deutſchen Ehren⸗ pflicht, die von den maximaliſtiſchen Mordbanden bedrohte Kultur und Menſchenwürde in Nordlivla nd, Eſtland und Finnland zu ſchützen. Nur der„Vorwärts“ ſcheint dieſe Verpflichtung nicht zu empfinden. Obſchon er eſtern — in lichten Momenten die Natur der Volſchewitl ganz wahrheitsgemäß geſchildert hat, ſchreibt er heute drohend: „Die deutſche Regierung wird dem Reichstag Aufklärung dar⸗ über geben müſſen, ob ſie einen Teil von Polen und das ge⸗ ſamte Baltikum annektieren oder ob ſie den Randvölkern ohne neue willkürliche Teilung ein wirkliches Recht auf Selbſt⸗ beſtimmung einräumen will.“ 25 8 Wo die Selbſtbeſtimmung beginnen muß, muß man leben können. Dieſes Leben aber wird den armen gequälten Men⸗ ſchen im Baltikum wie in Finnland von den Bolſchewiki un⸗ möglich gemacht. Im Zuſammenhang damit ſteht eine Meldung, die dem „Berliner Tageblatt“ aus Wien zugeht: „Die Ukraine befindet ſich infolge des Krieges in einem Zuſtand, der es ihr unmöglich macht, die Verpflichtungen zu erfüllen, die ſie im Friedenspertrag auch auf die Lieferung ihrer Ueberſchüſſe übernommen hat, wenn ſie nicht Hilfe von außen erhält. Dieſe Hilfe wird ihr, wie jetzt von befugter Seite mitgeteilt wird, gegeben werde n. Sie wird nicht nur techniſcher Art ſein, d. h. in Bereitſtellung von Lokomotiven und Waggons beſtehen, es könnte auch ſein. daß ihr von den Mittelmächtlen Beiſtand zur Organiſierung eines Sicherheitsdienſtes geleiſtet wird. Die militäriſche Hilfe der Mittelmächte würde, wenn es erforderlich werden ſollte, den Warenaustauſch der Ukraine a5 ſchützen, darin beſtehen, wichtige Knotenpunkte und Stapelplätze gegen Ueberfälle durch Banden ſicherzuſtellen. m. Köln, 15. Febr.(Pr.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift„Zur Lage meldet der Berliner Korreſpondent der Kölniſchen Zei⸗ tung:„In den nächſten Tagen wird ſich wohl zeigen, welche Ergebniſſe die Beſprechungen im Großen Haupteſuartier ge⸗ habt haben. Hierbei galt es, über das völkerrechtliche Unikum ins Reine zu kommen, daß nach einem ergebnislos verlaufenen Waffenſtiſtſtand zwar automatiſch der Kriegs⸗Zu⸗ ſtand wieder eintritt, der Gegner aber auf dem Standpunkt ſteht, daß der Kriegszuſtand nicht beſteht. An der klaren Rechtslage ändert dieſe Auffaſſung des Gegners natürlich nichts, zumal auch noch über ſeine zuerſt verkündete Abſicht, zu demobiliſieren, keine Klarheit beſteht. Die Entwicklung auch an dem nichtukrainiſchen Teil der Oſtfront hat indes zweifellgs die Wirkung des Friedensſchluſſes auf den Verband vertieſt und die Tonart der Kundgebungen Wilſons und Lloyd Georges iſt dadurch beeinflußt. Lloyd George hätte noch vor einem Jahre dieſen Beſchluß in einem ganz anderen Tone unterſtrichen. Einig iſt er mit Wilſon nur in dem einen Be⸗ ſtreben, Uneinigkeit zu ſäen zwiſchen uns und unſeren Bundesgenoſſen und zwiſchen den Parteien in Deutſchland. Aber was hier irgend hätte erreicht werden können, iſt zur Ausſichtsloſigkeit verurteilt. Gedrückle Flimmung im Smolun-Juſtitul. Skockholm, 14. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Telegraphiſchen Meldungen aus Petersburg zufolge äußert ſich die bolſche⸗ wiſtiſche Preſſe zu den Ergebniſſen der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk in zuſtimmender Weiſe, doch klingt dieſe Zuſtimmung etwas gedämpft. „Nowaja Shiſn“, das Organ Gorkis, findet den Ausgang der Verhandlungen unbefriedigend, da Deutſchland ſtark genug ſei, um in Rußland weiter vorzu⸗ dringen, und die ukrainiſche Frage militäriſch wie wirtſchaftlich eine gefährliche Wendung genommen habe. Das führende Organ der Sozialrevolutionäre nahm zu dem Ergebnis noch nicht Stellung. Das Kadetten⸗ blatt„Wjek“ erklärt die jetzt vorliegende Situation zwiſchen Rußland und dem Vierbund wegen der inneren Gefahren und der wirtſchaftlichen Miſere Rußlands als eine unmögliche. Im Smolny⸗Inſtitut herrſcht eine kleinlaute Stimmung. Man verhehlt ſich kaum mehr, daß man ſich über den Ausbruch der erwarteten revolutionären Um⸗ wälzung in Deutſchland gründlich getäuſcht hat Die gedrückte Stimmung wird noch durch das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der allgemeinen Anarchie und beſonders gegenüber den in Petersburg herrſchenden troſt⸗ loſen Zuſtänden weſentlich verſchärft. Beſonders kritiſch er⸗ ſcheint die Geſamtlage durch das Vorgehen des Gene⸗ rals Alexejew, der über etwa hunderttauſend —5 a n, darunter 30 000 Offiziere, verfügen ſoll, gegen oskau. Kuſſiſche demobiliſierung. Berlin, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der ruſſiſche Ober⸗ kommandierende der Weſt⸗ und Südweſtfront Mjasnikow hat durch Funkſpruch am 12. Februar 1918 folgende Befehle erlaſſen: 1. Die Demobiliſierung der Armee wird ſchnell vor ſich gehen, wobei viel Ruhe und Ordnung bewahrt werden muß. Der heutige Zuſtand unſerer Eiſenbahnen erfardert, das wir ſparſam mit ihnen umgehen. 2. Zur Durchführung der Demobiliſation ſind bei den Truppen⸗ teilen beſondere Organe mit den Komitees und RNäten an der Mannheimer Gerer i ·Anzelaqer. Mittags-Ausgabe.) Freſtag, den 18. Februar 1918. — Spitze, zu bilden. Die Heranziehung bezahlbarer Arbeitskrüfte iſt — ——.— ———— VVVVVTTTTTTTT——T— 1 A Seite. Nr.-7r. 4 vorigen Befehle hingewieſen habe. 8. Paralell mit der Demobiliſierung muß die Organiſie⸗ Mehr Agitation und rung() der roten Armee gehen. praktiſches Handeln in dieſer Richtung! 4. Die Komitees, Räte und Verwaltungsorgane der Truppen⸗ telle müſſen bis zur letzten Minute auf ihren Poſten bleiben. Kameraden! Die Erfüllung dieſer Bedingungen wird es uns ermöglichen, 115 ſunden Form des Schutzes von Volk, Land und Revolution gegen ihre Feinde überzugehen. 109* Die Schreckensherrſchaft derer um Troßkn. Berlin, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Nach Mitteilungen von ſoeben aus Rußland eingetroffenen Neutralen habe ſich in den letzten Wochen in ganz Eſtland nicht nur innerhalb der deutſchen 5 ee eee infolge der beiſpielloſen Schreckensherr⸗ Me ſchaft und Mißwirtſchaft der Volſchewiki das Verlangen nach einem rettenden Eingreifen Deutſch⸗ ——...——— —— ——— —— lands ſehr erheblich verſtärkt. Sogar Kreiſe, die hisher dem 1 Einſchreiten Deutſchlands wenig günſtig gegenüberſtanden, 69 225 jetzt den dringenden Wunſch, daß Deutſchland Ordnung e. Die Role Garde —1 Petersburg, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Pravda 15 begrüßt die Rote Armee als die wahre Waffe des Triumphes Der ſozialiſtiſchen Weltrevolution und des Unterganges des Kapitalismus. Die Organiſation der Roten Armee wird 1 den örtlichen(Gouvernements, Kreiſen uſw.) Räten übertra⸗ enz innerhalb der Armee den Frontkomitees der Armee. Die Armee ſtellt beſondere Stäbe der Ruſſenarmee auf. Scharſer Proleſt gegen Abſchlebung der deulſchen 5* Gefangenen. Berlin, 14. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die ruſſiſche Regie⸗ rung hatte die Abſicht, alle in Petersburg befindlichen deut⸗ ſchen Kriegs⸗ und Zipilgefangenen, ausgenom⸗ men die Invaliden, angeblich wegen Ernährungsſchwierig⸗ keiten, ſofort nach dem Trotzkylager im Gouvernement Dren⸗ burgabzuſchieben. Da die Ausführung dieſer Maß⸗ regel bei der in Rußland herrſchenden allgemeinen Desorgani⸗ ſatlon eine außerordentlich große Gefahr für die Gefangenen mit ſich gebracht hätte, hat die in Petersburg befindliche deutſche Kommiſſion wegen der Transportierung der Gefan⸗ genen nach Orenburg den ſchärfſten Pro teſt erhohen. der Friede mitl der Ukraine. Briedliche Beſetzung von Brody. wien, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Gemäß Artikel 2, Abfatz b. des mit der Ukraine abgeſchloſſenen Vertrages, der den status quo ante der zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland beſtandenen Grenzen wiederherſiellt, zogen unſere Truppen in Brody ein. Das 1 erende Jägerbataillon wurde von dem Bürgermeiſter der Stadt Brody in Gegenwart der Nada der 11. ukrainiſchen Diviſion feierlichſt be grüßt. — ——TTTCTCTTT— — dl——̃ͤ———ͤ 104 pathiekundgebungen Brodys iſt die letzte größere Stadt Oſtgaliziens wi Sſterreichiſch⸗ungariſcher Hand, nachdem ſie ſeit den letzten Zulitagen 1916 unter ruſſiſcher Herrſchaft war. Ddie letzlen Sitzungen in Breſt-Lilowſk. Berlin, 14. Febr.,(WTB. Nichtamtlich.) Ueber den Ver⸗ lauf der beiden letzten Sitzungen der deutſch⸗öſterreichiſch⸗ unga⸗ riſch⸗ruſſiſchen Kommiſſion zur Regelung der politiſchen und kerritorialen Fragen, die mit der bekannten Erklärung Trotzktys ihren Abſchluß fanden, wird nachträglich noch fol⸗ gendes bekannt: Die Sigung der Komiſſion vom 9. Febr. leitete Staats · ſekretär v. Kühlmann damit ein, daß er die in Aus ſicht geſtellte zuſammenfaſſende Darlegung über das Ergebnis der bisherigen Beſprechungen . Ohne auf alle Einzelheiten einzugehen, ſtellte der Staals⸗ 111 ekretär feſt, daß eine erhebliche Annäherung der l heiderſeitigen Standpunkte auch durch die ſehr eingehenden Debatten nicht habe erzielt werden kännen. Er perſönlich habe nicht den Eindruck, als ob eine weitere Er⸗ örterung auf der bisher von beiden Parteien eingenommenen 100 Grundlage einen günſtigeren Erfolg verſprechen könnte, als nee bisher die Verhandlungen haben. Es ergebe ſich ohne 1 0 weiteres aus der ganzen Sachlage, daß eine unumſchränkte 110 Ausdehnung von Verhandlungen, die keine Ausſicht auf Er⸗ ſolg verſprechen, nicht ins Auge 1— werden könnte. Wenn er heute nochmals das 117 570 roblem zur Beſprechung ſtelle, geſchehe es in der Abſicht, ausfindig zu machen, wo ſich 0 ziwa noch ein Weg zur Verſtändigung finden laſſe. Der Voll⸗ 1 5 ſtändigkeit halber wolle er bemerken, daß die rechtspolitiſchen Fragen zwiſchen den Spezialtommiſſionen bereits eine ein⸗ 7 7 Erörterung gefunden hätten, ſo daß im Falle einer inigung über die politiſchen Fragen der Abſchluß auf dieſem Cebiete hoſfentlich keine ernſten Schwierigkeiten bieten würde. Auf dem Gebiete der ſei man 1 nichi ſe weit gekommen, aber auch hier ſei eine befriedigende Löſung Micht ausgeſchloſſen. Der Miniſter des Aeußern Graf Czernin führte hier⸗ auf aus: Seit Wochen beſchäftige man ſich mit einer unfrucht⸗ baren Erörterung darüber, wie gewiſſe territoriale 15 Beränderungen an der ruſſiſchen Weſtgrenze zu 0 guallfizieren ſeien. Ein auch noch ſo langes Hinausziehen 6 dieſer in ihrem Weſen theoretiſchen Erörterungen biete wenig Ausſicht auf eine Einigung, die vom Standpunkte eines Frie⸗ dens auch wirklich unbedingt nötig ſei. Es ſcheine ihm auf Grund der bisherigen Diskuſſion keineswegs feſtzuſtehen, daß 1655 ſich dieſer Veränderungen ſelbſt eine Einigung nicht 126 erzielen laſſen werde. Er ſchlage deshalb vor, die Frage offen 1% zu laſſen, wie die geplanten Aenderungen aufzufaſſen ſeien, 0 und, ohne die Frage zu berühren, feſtzu tellen, ob die Geſtal⸗ „ tung dieſer Veränderungen tatſächlich dem Abſchluß eines 9 Friedens Hinderniſſe in den Weg legen würde oder nicht. 10 Herr Trotzk y entgegnete: Vom—— Standpunkte ſei die Anwendung. welche die Gegenpartei Grundſatz des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker geben wolle, gleichbedeu⸗ 0 tend mit der Ablehnung dieſes Grun fe infolgedeſſen ſei die Erörterung auf der Grundlage dieſes Prinzips allerdings geweſen. Wenn ſich die Frage nach der Bebeu⸗ — der gemäß den en ſe der für Ruß⸗ vorgeſehenen neuen tgrenze zuwe in weitgehendſtem Maße erforderlich, worauf ich ſchon in meinem die Folgen des Krieges endgiltig zu liquidieren und zu einer ge⸗ Auch die ließ es an den allerherzlichſten Sym⸗ ür die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen nicht fehlen. Durch dieſe Fec Welegen eder in ſo müſſe er handle ſich darauf hinweiſen, daß die geplante neue Grenzführung vom Geſichtspunkte militäriſcher und ſtrategiſcher Rückſichten be⸗ urteilt werden müſſe. Das müſſe er den militäriſchen Beiräten der Delegation überlaſſen. Es ſei aber jetzt eine neue Schwierigkeit entſtanden durch die Stellungnahme des Vierbundes gegenüber der Akraine. Die ukrainiſche Volksrepublit ſei vom Vierbunde anerkannt worden, ja, wie er höre, hätten die Vertreter des Vierbundes mit den Bevollmächtigten der Kiewer Rada einen Friedens⸗ verträg unterzeichnet, in dem angeblich auch die Abgrenzung der ukrainiſchen Gebiete behandelt ſei. Redner proteſtierte in eingehenden Darlegungen gegen dieſes Vorgehen der Mächte des Vierbundes und bemerkte u..: Dieſe Handlungsweiſe müſſe Zweifel hervorrufen, ob die Mittelmächte zu einer Ver⸗ ſtändigung mit der Regierung des föderativen Rußlands ge⸗ langen wollten. Er erkläre deshalb, daß der angeblich unter⸗ zeichnete Vertrag mit der Kiewer Rada für das ukrainiſche Volk und für die Regierung von ganz Rußland keinerlei Geltung haben könne. Unter Bezugnahme auf die Bemerkung des Herrn Trotzki, daß die als ruſſiſche. Grenze in Ausſicht genommene Grenzlinie der Beſprechung durch Sachverſtändige bedürfe, machte Staatsſekretär v. Kühlmann nun den Vorſchlag, die Frage der Grenzziehung einer Unterkommiſſion zu überweiſen, die am Schluſſe der Sitzung zu bilden wäre und in einer auf den folgenden Tag anzuberaumen⸗ den Sitzung der politiſchen Kommiſſion über das Ergebnis ihrer Beſprechungen zu berichten hälte. Es ergebe ſich aus. 125 Wichtig⸗ keit und der grundlegenden Bedeutung der von dieſer Unterkom⸗ miſſion zu behandelnden Frage ohne welteres, daß der Bericht dieſes Unterausſchuſſes für das weitere Schickſal der Verhandlungen von ausſchlaggebender. Bedeutung ſein werde. Wenn er mit einigen Worten auf die bei der Grenzziehung maßgebenden allgemeinen Geſichtspunkte eingehe, ſo geſchehe dies deshalb, weil in der Unter⸗ kommiſſion in erſter Linie die techniſche Frage zur Beſprechung Frrrn kommen ſolle. Bei der Ziehung der Grenzlinie, wie ſie ſeitens der verbündeten und ruſſiſchen Delegation vörgeſchlagen ſei, ſeien in erſter Linie völkiſche Geſichtspunkte maßgebend geweſen. Es ſei der Verſuch gemacht worden, für Polen, Kurland und Litauen dieſenigen Grenezu zu finden, die der geſchichtlichen Ab⸗ Gemſnes und der ethnographiſchen Lage am beſten entſprechen. Gewiſſen Andeutungen des Vorredners gegenüber, als ob den ver⸗ bür deten Zentralmächten irgend welche Pläne im Hinblick auf Ruß⸗ land vorgeſchwebt hätten, bemerkte der Staatsſekretär, er brauche Trotzki nür auf die dauernde Grundlage der deutſchen Politik hin⸗ zuweiſen, die in der Pflege eines guten freundſchaftlichen Verhält ⸗ niſſes zu dem großen öſtlichen Nachbar beſtanden habe bis zu dem Augenblick, wo durch Vorgänge, die die ruſſiſche Delegation ebenſo⸗ gut oder beſſer wiſſe wie die deutſche, dem deutſchen Volke der Kampf mit Rußland aufgezwungen worden ſei. Die deutſche Polilik werde auch dem neu organiſterten Rußland gegenüber immer ein freundnachbarliches Verhältnks anſtreben unter Ver⸗ meidung der Einmiſchung in ſeine inneren Verhältniſſe, —— dieſer Krieg einen befriedigenden Abſchluß gefunden haben werde. Zu den Ausführungen des Volkskommiſſars über die Haltung der Mittelmächte gegenüber der ukrainiſchen Volksrepu⸗ blik bemerkte v. Kühlmann, der Vierbund müſſe ſich vorbehalten, ſelbſt darüber Richter zu ſein, welche Staaten er anzuerkennen für gut befinde. Die Mächte des Vierbundes hätten in der Tat mit den Vertretern der ukrainiſchen Volksrepublik einen Friedensver⸗ trag abgeſchloſſen, der das Datum des heutigen Tages trage. Hieraus ergäben ſich für die Mittelmächte ohne weiteres die nötigen Folgerungen, und er könne die Förderung der Verhandlungen von der Erörterung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe der Ükraine erwarlen. Was das zukünftige Schickſal in den beſetz⸗ ten Randgebieten lebender Völker anlange, ſo beziehe er ſich auf die bei den hieſigen Verhandlungen von den Vertretern der Mittelmächte abgegebenen Erklärungen, ſowie auf die Dar⸗ legungen, die über dieſe Frage von den Staatsmännern Deutſch⸗ lands und der verbündeten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie vor ihren Volksvertretungen gemacht worden ſeien. Trot der von den Mittelmächten vertretenen und feſtgehaltenen Auffaſſung, nach der das Selbſibeſtimmungsrecht in dieſen Gebieten bereits ausgeübt worden ſei, ſeien die verbündeten Regierungen bereit, durch plan⸗ mäßigen Ausbau der beſtehenden Vertretungskörper die Möglichkeit einer Kundgebung auf breiteſter volkstümlicher Grundlage zu ſchaffen. Die Beſtimmung des Zeitvunktes und der Form dieſer Kundgebung wäre zweckmäßig im Einvernehmen den derzeitigen Vertretungskörpern der beſetzten Gebiete feſt⸗ zuſetzen. GraßCzernin bemerkte, das Verhöltnis der Ukraine zur Peters⸗ burger Regierung gehe den Vierbund nichts an. Ein l Akt gegen die ruſſiſche Regierung ſei in dem Friedensſchluſſe mit der Ükraine nicht zu erblicken. Der Vierbund habe mit der Ukraine keinen Bundes⸗, ſondern einen Friedensvertrag unterzeichnet. Die Ukraine ſei alſo für den Vierbund durch dieſen Vertrag nicht etwa ein verbündeter, ſondern ein neutraler Staat geworden. Komme der Vierbund auch mit der ruſſiſchen Regierung zu einem Friedens⸗ ſchluſſe,— werde Rußland für den Vierbund gleichfalls ein neutraler Staat ſein. Die Bezſehungen des Vierbundes zur Ukraine und ſeine Beziehungen zu Rußland würden in dieſem Falle dieſelben ſein. Ein Unterſchied würde nur dann beſtehen, wenn der Vierbund zu keinem Frieden mit dem Rat der Voltskommiſſare gelange. Denn in dieſem Falle hatte der Vierdund die ee Hebiete als neutrale, die dem Einfluß des Rates der Volks ommiſſare unter⸗ ſtehenden Gebiete aber bis auf weiteres als feindliche zu betrachten. Was die Frage nach dem zukünftigen Schickſal der von den öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen beſeßten Gebiete anlange, ſo verweiſe er auf ſeine Erklärung in der letzten öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Delegationsſitzung, der er nichts hinzuzufügen habe. Auf die Frage Trotzkys nach der Grenzführung ſüdlich von Breſt⸗Litowſk, über die mit den Ükrainern verhandelt worden ſei, entgegnete v. Kühlmann, daß auch bei Ziehung dieſer Grenze ver⸗ ſucht worden ſei, zwiſchen der ethnographiſchen Volksverteilung und den hiſtoriſch entſtandenen Grenzlinien einen verſtändigen Mittel⸗ weg zu finden. Nachdem Graf Czernin bemerkt hatte, daß er keinen Grund ſehe, weshalb der ruſſiſchen Delegation keine Mitteilung über die Führung der Gvenzlinie ſüdlich von Breſt gegeben werden ſolle, ex· Närte Troßzky ſich mit dem Zuſammentritt der militäriſchen Kom⸗ miſſion zur Prüfung der Grenzlinie einverſtanden. Staatsſekretär v. Kühlmann betonte, es ſei unbedingt not⸗ wendig, bis zu der für den folgenden Tag anzuberaumenden Sitzung Klarheit zu ſchaffen, es handle ſich jetzt darum, Entſchlü ſſe zu faſſen. Von dem Wunſche der Beſchleunigung der Verhand⸗ lungen geleitet, wolle er eine neue Faſſung vorſchlagen, die unter Umſtänden den zweiten Artikel des zu vereinbarenden Frie⸗ densvertrages bilden könnte. Dieſe lautet: Rußland nimmt Kenntnis von den folgenden territorialen Veränderungen, die mit der Ratifikation des gegenwärtigen Friedensvertrages eintreten. Die Gebiete zwiſchen den Grenzen Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns und einer Linie, die verläuft, werden der territörialen Oberhoheit Rußlands nicht mehr unterliegen. Aus ihrer ehemaligen Zugehörigkeit zum ruſſiſchen Kaiſerreiche werden ihnen keinerlei Verpflichtungen zegenüber Rußland erwachſen. Das künftige Schickſal dieſer ebiete wird in dieſer Beziehung im Einvernehmen mit ihren Völkern entſchieden werden, und zwar nach Maßgabe der Ver⸗ einbarungen, die Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn mit ihnen treffen werden., Im Zuſammenhang hiermit wolle er noch bemerken, daß der weſeutliche Inhalt des Artikels 1 des erſten Vorſchlags für den Vierbund eine conditio ſine qua non des Friedensſchluſſes ſei. Es darum, daß die Räumung gewiſſer Gebiete durch die Mittelmächte zugeſogt worden ſei unter der Bedingung, daß die Räumung der Gebiete ihrer Verbündeten gleichzeitig ſtattfinde⸗ Damals ſei als Zeitpunkt, von welchem an für die Mittelmächte die Räumungsverpflichtungen beginnen würden, das Ende der cuſ⸗ ſiſchen Demobiliſterung in Ausſicht genommen worden. Er ſtehe nicht an. zu erklären, daß die Mittelmächte hinſichtlich dieſes Zeit⸗ punktes zu Konzeſſionen bereit wären, müſſe aber wiederholen, daß der Friedensſchluß, in dem die Zuſicherung der Räumung der ver⸗ bündeten Gebiete durch die Truppen der Petersburger Regierung nicht enthalten ſei, nicht in Frage käme. Nach den früheren Mit⸗ teilungen des Herrn Voltskommiſſars für auswärtige Angelegen⸗ heiten glaube er nicht daran zweifeln zu ſollen, daß die ruſſiſchen Truppen in den beſetzten lürkiſchen Gebieten, an die er in erſter Linie denke, dem Befehl der Petersburger Regierung unterſtänden. Bezüglich der mehrfach berührten 8 Aaalandsfrage müſſe er erklären, daß der Friedensſchluß Deutſchland als Mini⸗ mum das an Rechten wieder einräumen müſſe, was Deutſchland vertragsmäßig bei Kriegsausbruch genoſſen habe. Er wolle aber nicht unterlaſſen, auch bei dieſer Gelegenheit auf die lebhaften Wünſche des ſchwediſchen Volkes hinzuweiſen, das aus geographi⸗ ſchen und ethnographiſchen Gründen an dieſen Inſeln ein bitales Intereſſe habe. Herr Tratzky entgegnete, ebenſo wie Rußland jetzt ſeine Truppen aus Perſien zurückziehe, werde es ſich auch aus den tür⸗ kiſchen Gebieten zurückziehen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß dies in der klarſten und beſtimmteſten Form in einem etwaigen Vertrage mit der Türkei zum Ausdruck kommen werde. Was die Frage der Aalandsinſeln betreffe, ſo ſei es ihm nicht ganz klar, don welchent Minimum der Rechte der Herr Staatsſekretär geſprochen habe. Staatsſekretär v. Kühlmann entgegnete, er habe bezügl'ich der Aalandsfrage den Ausdrucl„Minimum“ gebraucht zur Be⸗ zeichnung deſſen, was er als deutſche Forderung anſehe. Wenn man ihn frage, an welches Maximum er dabei gedacht habe, ſo ſei dies eine Maßregel, auf die er früher ſchon mehrtach anſpielte, nämlich unter Beteiligung der der Oſtſee anliegeuden Löller⸗ ſchaften dieſe en. im breiteſten Sinne zu neutraliſieren. Um ganz klar zu ſein, das erſte ſei eine Forderung, das zweite eine Anregung. Die Sitzung wurde hierauf geſchloſſen. * Am 10. Februar hielt die gemäß der Vereinbarungen ſofork gebildete Unklerkommiſſion unter dem Vorſitz des k. und k. öſterreichiſch⸗ungariſchen Sektionschefs Dr. Gretz zwei Sitzungen ab, in denen in erſter Linie die militäriſchen Sachberſtändigen zu Wort kamen. Während von ruſſiſcher Seite in dieſen Sitzungen verſucht wurde, die ſtrategiſchen Nachteile nachzuweiſen, denen Rußland durch die vorgeſchlagene Reuführung ſelner Weſt⸗ grenze ausgeſetzt wäre, wurde dieſe Auffaſſung von deutſcher Seite unter mehrfacher Betonung, daß es ſich nicht um eine ruſſiſch⸗ deutſche Grenze, ſondern um eine Grenze Rußlands mit den neuen Randſtaaten handele, eingehend widerlegt. Eine El⸗ nigung konnte nicht erzielt werden. Zu 99955 der Sitzung der Volkskommiſſlon am 10. Februar brachte v. Kühlmann zunächſt einen Befehl zur Sprache, der nach einer Meldung aus Petersburg das ruſſiſche Oberkommando zur Verbreitung unter den deutſchen Truppen veröffentlicht habe, und der die ruſſiſchen Soldaten anweiſe, die deulſchen Truppen zum Vorgeben gegen ihre Feinde die deutſchen Generäte und Offiziere zu beſtimmen. Trotzky erklärte von einem ſolchen Beſehl kelne Keunt⸗ nis zu haben. Hierauf erſuchte o. Kühlmann den Vorſitzenden der Unter⸗ kommiſſion, Exzellenz Gratz, wie verabredet, über das Ergebnis der Beratungen ſeines Ausſchuſſes Vericht zu erſtatten. Nachdem Gra mitgeteilt hatte, daß ein Einvernehmen nicht erzlelt worden ſei, richtete der Staalsſekretär an den Vorſitzenden der ruſſiſchen Delegation die Frage, ob dieſe noch irgendwelche Mitteitungen zu maächen habe, die zu einer befriedigenden Löſung beltragen könnte. Troßky führte aus, ſeine Delegation ſei der Anſicht, daß nach den langen Verhandlungen nunmehr die Eulſcheldungsſtunde gekommen ſei. Die Bölker erwarteten mit Ungeduld das Ergebnis der Friedens⸗ verhandlungen von Breſt⸗Litowſk. Nach Ausfällen gegen den Imperialismus der Welt erklärte er, Rußland wolle an dem Kriege keinen Anteil mehr haben. Es ſei nicht gewillt, das Blut ſeiner Soldaten für die Intereſſen der einen Partei gegen die andere zu vergießen. Deshalb führe Rußland ſein Heer und ſein Volk aus dem Kriege heraus. Es gebe den Krieg auf und benach⸗ richtige hiervon alle Völker und ihre Reglerung, es gebe Befehl zu vollſtändiger Demobiliſierung aller Armeen, die ſeßt den Armeen Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns, Vulgariens und der Türkei gegen⸗ überſtänden. Seine Regierung lehne es aber ab, die deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Bedingungen zu ſanktionieren. Nußland gehe aus dem Kriege heraus, ſehe ſich aber genötigt, auf die Unterzeich⸗ nung eines Friedensvertrags zu verzichten. Hierauf erfolgte die ihrem Inhalt nach ſchon bekannte Erklärung über die Deendigung des Arlegszuſlandes und die Demoblliſierung ſämtlicher Truppen. Staatsſekretär von Kühlmann entgegnete, wenn er den gegenwärtigen Zuſtand analyſiere, ſo ſtehe der Vlerbund mit Außland im Kriege. Die kriegeriſchen Unternehmungen ſelen durch den Waffenſtill⸗ ſtandsvertrag eingeſtellt, würden aber bein Wegfall dieſes Vertrages von ſelbſt wieder aufleben. Wenn ſein Ged ichinis ihn nicht trügen würde, bezeichnet der Waffenſtillſtandsvertrag den Abſchluß eine⸗ Friedens als eigentlichen Zweck ſeines Daſeins. Würde alſo mangels Abſchluß eines Friedens der eigentliche Daſeinszweck des Waffen⸗ ſtillſtandsvertrages verſchwinden, ſo würden nach Ablauf der vorgeſehenen Friſt die Kriegshandlungen wieder aufleben. Die Tatſache, daß eine von den beiden Parteien ihre Armeen demobiliſiere würde hieran weder tatſächlich noch rechtlich etwas ändern. Das Merkmal ſür das Beſtehen des Friedenszuſtandes ſei das Vorhandenſein internationaler Beziehungen, wie dies unter den Staaten üblich ſei, ferner das Beſtehen von Rechtsbeziehungen und von Handelsbeziehungen. Er möchte den Vorſitzenden der ruſ⸗ 19 755 Delegation um eine Meinungsäußerung darüber bitten, ob ie ruſſiſche Regierung beabſichtige, neben der Erklärung der Be⸗ endigung des Kriegszuſtandes mitzuteilen. wo die Grenzen des ruſſiſchen Reiches liefen, denn dies ſei für die Wiederaufnahme der diplomatiſchen und konſulariſchen. der Rechts⸗ und Handels⸗ beziehungen die notwendige Vorausſeßung— ſowle ob die Ne⸗ gierung der Volkskommiſſare gewillt ſei, die rechtlichen und Handels⸗ beziehungen genau in demſelben Umfange wieder aufzunehmen, wie ſich dies aus der Beendigung des Kriegszuſtandes nakürlich ergeben würde. Dieſe Frage ſei weſentlich für die Beurteilung des Problems, ob der Vierbund mit Rußland im Krieg oder Frieden lebe. Trotzky erklärte, dem Geſagten nicht viel hinzufügen zu können, worauf Staatsſekretär von Kühlmann vorſchlug, für den folgenden Tag eine Vollſitzung anzuberaumen, in der die Stellungnahme der Perbündeten zu den neueſten Mitteilungen der ruſſiſchen Delegation bekannt gegeben werden wülrde. Trotzky erklärte, ſeine Delegatlon habe ſeßt alle Voll⸗ machten erſchöpft, die ſie erhauen habe. Sie halte es für not⸗ wendig, nach Petersburg zurückzukehren Alle Mitteilungen, welche die verbündeten Delegationen machen würden, werde ſie im Schoße 55 A der föderativen Republik beraten und darauf Antwort erteilen. Auf die Frage Kühlmanns, auf melchem Wege dieſer Ge⸗ dankenaustauſch erfolgen ſolle, entgegneie Trotzky, die rufläche De⸗ legation habe von Breſt⸗Litowſk aus direkte Drahtverbindung mit Petersburg gehabt; vor der Einleitung der Waffenſtillſtandsperhand⸗ lungen habe man ſich durch Funkſprüche verſtändigt, und außerdem befänden ſich jetzt in Petersburg Vertretungen der vier verbündeten Mächte, die mit ihren Reglerungen perkehren könnten. Auf dleſem Wege könne man die Verbindung herſtellen. — *0 .— — D Bobel. Dr. med. Alfo Treitag, beu 18. Jebrmar 1018. Manathetmer Generai-Augeiger Mtttags⸗Ausgabs. Nr. 77. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Perſonal-Beründerungen. Eruenn ungen, und Verſetzungen im Bereiche detz 4. Armeekorys. Es wurden befördert: Zum Leutnant vorl. ohne Pa⸗ tent: Fleiſcher, Fähnrich im Telegr.⸗Batl. 4.— Zum Leut⸗ gdant der Reſerve. Weinig(Mannheim), Bizewachtm, zum Ad. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, Holzner(Mannheim), Vizef eldw., „Et. d. Reſ. d. Pioniere, Trippen(Solingen), Vizewachtm., 3. Et. ͤ Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4. Elsner(Offenburg), Vizefeldw., 3. Lt. Reſ. d. Inf, Eckſtein(Offenburg), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. Telegr.⸗Batls. 4. Schwär(Freiburg i. Br.), Vizefeldw., z. Lt. Ref. d. Inf., Lu pfert(Sondershauſen), Vizewachtm., z. Ot. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, Eiſele(Stockach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 1145 3. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Krieger(Karlsruhe), Vizewachtm., 95 Lt. d. Reſ. d. Feldartl. Dörr(Karksruhe), Vizewachtm, im Feld⸗ Ilrt.⸗Regt. 14, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts, Leibfried(Reutlingen), VBizewachtm. z. Et. d. Reſ. d. Telegr.⸗Batls. 4, Frei(Pforzheim), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 14, 3z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Za e⸗ 9 el, Vizefeldw.(Schlettſtadt) b. Erſ.⸗Batl. d. Fußartl.⸗Regts. 14, It. d. Reſ. dieſes Regts. Flisges(Neuß), Vizefeldw. b. Erſ.⸗Vatl. d. Füf Regts. 40, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts. Maier(Edwin)(Lör⸗ rach), Vizefeldw. d. Erſ.⸗Batl. d. Fußartl.⸗Regts. 14, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regiments. Zum Leutnant der Landwehr: Dittus(Karlsruhe), Vigewachtm, z. Et. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Telegr.⸗Tr., Schimmel⸗ Meanig Dortmund), Vizefeldw. im 1. Batl. d. Fußarkl.⸗Regts. 14. 5 Et.., Landw.⸗Fußartl. 1. Aufgeb., Link(Freiburg), Liſchke 0 annheim) und(Stockach), ſämtl. Vizewachtm., z. Lts. d. Fundw. 1. 57890.Telegr.⸗Tr.— Zum Oberleutnant: Binterhof annheim), Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regis. 69, mit Patent vom 15 Dezember 1917, Niggemann(1 Oldenburg), Lt. d. geſ. d. Fußartl.⸗Regts. 14. mit Patent vom 15. Januar 1918, Breundow(Mannheim), Ot. d. Reſ. d. Train⸗Abilg. 7, mit Patent vom 15. Dezember 1917, Stritt(1 Oldenburg), 81 d. Refſ. D. Inf.⸗Regts. 170, mit Patent vom 15. Januar 1918.— Zum Rittmeiſter: Moll,(Barmen), Oberkt. d. Reſ. d. Train⸗Abilg. 14. 85 Zum Hauptmann: Heck,(J Eſſen, früher Deſſau), Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 30, Gilles, Oberkt. a. H.(Donaueſchingen), zuletzt im Inf.⸗Regt. 170. Krüger, Oberlt. d. Landw. a. D.(Stockach), zuletzt non der Landw.⸗ Inf. 2. Aufgeb.(Neuwied), ſetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Juf.⸗Regts. 112, ſämtl. mit Patent vom 15. Jantar 1918. Verſetzt: Sick, Lt. im Inf.⸗Regt. 142, jetzt b. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts., unter Verleihung eines Patents ſeines Dienſtgrades vom 30. September 1915 auf ſein Geſuch 9 den Reſ.⸗Offizieren des gen. Regts. übergefügrt.— Clemm,. Rittm. d. Landrb. a. D. (Raſtatt), zuletzt von der Landw. d. Trains 1. Aufgeb., die Erlaubnis 3. Tragen d. Landw.⸗Armee⸗Uniform erteilt, Eichſtädt(T Mülhauſen ..) und Boll Maſtatt), Feldw.⸗Lts. a. D. die Erlaubnis zum Tragen der Armee⸗Uniform erteilt. Im Sanitätsdienſt: Den Charakter als General⸗ argt hat erhalten: Dr. Jäckel, Generaloberarzt a.., zu⸗ letzt Diviſ.⸗Arzt d. 28. Diviſtion.— Zum Oberargzt: die Aſſi⸗ ſtenzärzte der Reſerve: Dr. Ender, Karl(Freiburg), Schmidt, Karl und Röckemann, Wilhelm(Heidelberg), Wintermantel, Oskar (Offenburg) und Aſſiſtenzarzt d. Landtv. 3. Aufg. Stolz, Alfred (Mosbach).— Je Aſſiſtengärzten der Reſerde: die Unterärzte: Wiedemer, Paul(Heidelberg) und Stern, Heinrich 2 25 MNannheim).— Zum Aſſiſtenzarzt d. San dw. 1. Aufg.: Zimmermann, Leo, Unterarzt d. Landw. 1. Aufg.(Freiburg), beim 2. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. 170. e ee Berkauf von Juwelen im neutfralen Ausland. In Anſchluß an unſere kürzliche Mitteilung, daß Beſitzer von Juwelen aufgefordert werden, dieſe zur Hebung der deutſchen Valuta der Diamantenregie i1 Berlin zum Verkauf anzu⸗ bieten, ſei darauf aufmerkſam gemacht. daß die hieſige Gold⸗, Juwelen⸗ und Silber⸗Ankaufsſtelle( 1, 7 ſolche Verkäufe vdermittelt. *Vom gofe. Der Großherzog und die Großherzogin empfingen geſtern Mittag den Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Dr. von Krauſe. Aiſchließend fand Frühſtückstafel ſtatt, an der Staats⸗ ſekretãr Dr. von Krauſe teilnahm; außerdem waren hierzu mehrere Einladungen ergangen. Militäriſche Beförderungen. Unteroffizier Piſter, ſeit Friegsbeginn im Feld, Iihaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wohnhaft Dammſtraße 12, zund Unteroffizier Karl Pflaum, bei einem Garde⸗Regiment, Angeſtellter der Firma Heinrich Lanz, Meerfeldſtraße 30 wohnhaft, wurden zu Sergeanten befördert. KRoles Gewinne der Maanheimer Volks⸗ lotkerie, die in Schaufenſtern P 6, 1 und O 7, 9 ausgeſtellt waren, in der Hauptſache Arbeiten von Verwundeten und Kranken der hieſigen Lazarette, werden nunmehr im Laden O 4, 1(Kunſt⸗ ſtraße) abgegeben, ſoweit die Loſenummern ſchon gezogen ſind. Von den 40000 Gewinnen ſind bis jetzt ſchon etwa 20 000 abgeholt. Loſe zu 20 Pfg. ſind ia 8 4, 1 während der Ausgabezeit von 72 Uhr, ſowie in allen hieſigen Loſeverkaufsſtellen zu haben. Die ſozialhygieniſchen Wirku der Reichswochenhilfe in ns Fiſcher⸗Karlsruhe hat in den von ihm — Guſtav Schröer, ein deutſcher volks⸗ Schriſtſteller. Von Fritz Mack. Etwa ein Jahr vor dem Kriege erſchien, von einem bis dahin böllig unbekannten Verfaſſer, der Roman„Der Freibauer“. Die Haußtgeſtalt darin, ein kerniger, bodenſtändiger Mann, iſt pracht⸗ voll geſchaut und von der Hand eines Dichters auf breiten Beinen in die heimatliche Erde geſtellt. Das Ganze in einer betont ſchlichten und doch kraftvollen, dem Stoff angepaßten Form ergählt. Deiss Buch ward von der Kritik gut aufgenommen. Es weckte Er⸗ wartungen. Man begann ſich für ſeinen Schöpfer zu intereſſieren. Guſtab Schröer hieß er und war Volksſchullehrer in dem kleinen thüringiſchen Eßbach im oberen Saaletal. Seit beinahe zwanzig Jahren ſchon. Außer kleineren Gelegenheitsarbeiten in Tokalblättern hatte er bis dahin noch nichts veröffentlicht.„Der Freibauer“ war ſein erſter dichteriſcher Verſuch, und die Anerken⸗ nung, die er fand, ward dem damals Siebenunddreißigjährigen 2 5 mächtigen Anſporn. Es erſchienen nun, in größeren oder deineren Abſtänden, meiſt im„Erfurter Allgemeinen Angeiger“, Skizzen aus dem dörflichen Leben, die alle für die ausgeſprochene Eigenart ihres Verfaſſers zeugten. Die kleinen Erzählungen, die teils Thüringen, teils das Rieſengebirge— die Heimat Schröers— zum landſchaftlichen Hintergrund hatten, ließen alle erkennen, daß Rer einer ſprach, der die Natur aus trauteſtem Verkehr kannte, Eir ſie liebte und aus warmem Herzen von ihrer Schönheit ſang. Aner⸗ der auch einen Blick für die Menſchen hatte, der ihnen in⸗ Innerſte ſah und der mit liebevollem Verſtändnis für ihre Schwächen die Unparteilichkeit des geborenen Dichters verband. Dief und wahr geſchaut, in einer urſprünglich friſchen und leben⸗ vigen Art geſtaltet, erinnerten dieſe kurzen Skizzen, in denen der derbe Geruch des Ackerbodens und der würzige Odem des Berg⸗ Waldes webte, manchmal an die kleinen Dorfgeſchichten Roſeggers. ie Zeitungen wurden auf den jungen volkstümlichen Schriftſteller aufmerkſam. Man lud ihn zur Mitarbeit ein, und der wuchs mit zunehmendem Erfolge immer kiefer in das ihm eigentümliche Feoffgebiet hinein. Sein Stil wurde noch einfacher, Fnapper und ßenanter. Noch vor Ausbruch des Krieges ward die zweite grö⸗ gere Arbeit vollendet:„Peter Lorenz, die Geſchichte eines Knechts“. —0 dieſem Roman, der erſt nach dem Kriege als Buch erſcheinen wird. kam es dem Dichter lediglich darauf an, ſchlichte Menſchen in b rem Ringen nach Liebe und Glück zu geigen. Keine großen Pro⸗ leme. Aber die Menſchen ſtehen wieder ſeſt auf der Erde. Ein herausgegebenen„Sozialhygieniſchen Mitteilungen“ die Frage unterſucht, wel faglalhegteniſchen Wirkungen die Reichswochen⸗ hilfe hatte. Aufgrund ſeiner Erhebungen wurde im Jahre 1911 in mehreren badiſchen Stadtgebieten 85,41, in mehreren Landgebieten 82,28 Prozent geſtillt. 1915 lauteten die entſprechenden⸗ Zahlen 91,87 Prozent und 92,54 Prozent. Länger als drei Monate haben im Jahre 1911 in den Städten 46,52 Prozent, in den Landgebieten 43,60 Prozent geſtillt, 1915 59,79 und 65,79 Prozent. Die Still⸗ tätigkeit iſt alſo ſeit 1911 bedeutend gewachſen. Die Sterblichkeit betrug unter den in Betracht kommenden Kindern im Jahre 1911 in den Städten 16,74 Prozent, im Jahre 1915 dagegen nur 9,46 Prozent; in den Landgemeinden belief ſich die Sterblichkeit im Jahre 1911 auf 17,18 Prozent, im Jahre 1915 dagegen nur auf 10,76 Prozent. Man ſieht alſo eine ſehr weſentliche Verminderung der Sterblichkeitsziffern, was unzweifelhaft auf die erhöhte Stilltätigkeit zurückzuführen iſt. Es fragt ſich nun wieder⸗ um, ob dieſe weſentlichen ſozialhygieniſchen Erfolge auf die Reichs⸗ wochenhilfe allein oder aber auf die Wirkung der Säuglingsfür⸗ ſorgeſtellen zurückzuführen ſind. Hier kommt Fiſcher aufgrund ſeiner Unterſuchungen zu dem Ergebniſſe, daß der Beſuch der Säuglingsfürſorgeſtellen ſicherlich von Nutzen für die Ausübung der Stilltätigkeit und die Verminderung der Sterblichkeit geweſen iſt, daß aber den Faktor bei den e een e et Genuß der Reichswochenhilfe darſtellen dürfte. *Lieferung von Juckerrüben an die Juckerfabriken. Die „Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Nach der Verordnung des Bundesrats vom 2. Februar 1918(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 69) ſind die Zuckerfabriken berechtigt, von Rübenbauern, die ihnen Zuckerrüben aus der Ernte 1916 zu liefern verpflichtet waren, für das 1918 Lieferung von Zuckerrüben von einer gleich großen Anbaufläche wie 1916 zu verlangen. Das Ver⸗ kangen kann nur bis 5 28. Februar 1918 einſchließlich geſtellt werden. Bei Streitigkekten hierüber entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde des Bezirks, in welchem die Fabrik liegt, bei uns der Großh. Landeskommiſſär. 8Das Feſt der ſilbernen Hochzeik begeht Montag, den 18. d. M. Herr Philipp Jung mit ſeiner Ehefrau Magdalena geb. Pfeiffen⸗ berger, Q 5, 13. vergnũügungen. 3Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Spielleiter Auguſt Kretſchmer feiert, wie mitgeteilt, am morgigen Samstag ſeine 30jährige Jugeaſagen zur Bühne. Direktor hat ihm aus dicſem Anlaß einen Ehrenabend bewilligt, in dem die Operette„Hoheit tanzt Walzer“ von Leo Aſcher zum erſten Male zur Aufführung kommt. Herr Kretſchmer begann im Februar 1888 am Stadtitheater Zilln in Steiermark als Opernbuffo die Büh ꝛenlaufbahn, ging bald darauf an das Stadttheater in Graz, wo er mit kurzer Unterbrechung 12 Jahre tätig war und auch dort in das von 1200 noch heute vertretene Fach der Iperettenkomiker überging. Gleichzeitig übernahm er die Spielleitung. Unter Pollini ging Kretſchmer auch auf eine amerikaniſche Tournee und war an den Stadttheatera in Hamburg und Leipzig und dem Centraltheater in Dresden tätig. Auch hier in Mannheim war Kretſchmer bereits im Jahre 1896 bei den damaligen Operettenfeſt⸗ ſpielen im Hoftheater, wo er im„Vogelhändler den Adam ſang. Von Köln aus kam Kretſchm e als Spielleiter ſchnell die ihm gebührende Anerkennung zu finden. Spielplan ddes Urofſh. Hof- U. National- Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 15. Fobruar Abonnement C Das Nheingold Freitag]l Hohe Preise Anfang 7 Uhr 16. Februar Außer Abonn. Das Dreimaderihaus Samstag] Mit üere Preise Anfang 7 Uhr N. Februar Abonnement D Die Walküre Alt Heideſberg Sonntagl Hohe Preise Anfeng%½ Uer Amfang 7 Unr Nus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 13. Febr. Heute nachmittag wurde hier im Bürgerausſchußſaal in einer dem Vortrage des Landes⸗ wohnungsi iſpektors Dr. Kampffmeyer vorangehenden, von Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Welz geleiteten Verſammlung die Gründung einer Heidelberger DOrtsgruppe des Badiſchen Landeswohnungsbpereins beſchloſſen. Eine Kommiſſion von 18 darunter dwez Frauen, wurde ein⸗ geſetzt, um die praktiſche Vereinsarbeit in die Wege zu leiten. Heute abend fand im vollbeſetzten Saale des Kaufmänniſchen Vereins unter Vorſiß von Bürgermeiſter Wielandt eine zweite Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Kampffmeyer in einem 2½%ſtündigen Lichlbildervortrage über Volks⸗ und Krieger⸗ ad eie⸗ n ſprach. Seine Ausführungen fanden lebhaften Bei⸗ all. In einer dem Vortrage folgenden längeren Ausſprache be⸗ grüßten Herr Kamuf namens der Eiſenbahner, Herr Stock name is der Arbeiter und Exzellenz Jagemann namens des Roten Kreuzes die Beſtrebungen des Vereins. „Weinheim, 13. Febr. Fliegerleutnant Carl Friedcich Däublin von hier, Ritter dee Jähringer Löwenordens und des Eiſernen Kreuzes, iſt geſtern auf einem Fllegerübungsplatze 2 Abſturzes tödlich verunglückt. Der Verblichene war ein Sohn des Dekans Däublin hier. er im vergangenen Herbſt hierher, um erhielt wegen mehrfacher Einbruchsdiebſtähle 3 Jahre Gefängnis. Samskag, 16. Jebruar, gellen folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 5 in den Verkaufsſtellen 661 bis 1000, ferner die Buitermarke 6 in den Verkaufsſtellen—550. Weißer Käſe: Für ½ Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 8 in den Verkaufsſtellen 671—795. Eier: Für 1 Ei(82 Pfg.) die Eiermarke 44 in den Verkaufsſtellen 276 bis 440 der alten Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf: für 3 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 66 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗—555 Buttermilch: Für 5 Liter die Marke 1 der nenen Mager⸗ milchkarte. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm feſtgeſetzt. 2 Magermilch Mit Ausgabe der neuen Lebensmittelmarken erhalten die im Jahre 1907 geborenen Kinder, die ſeit dem 24. Dezember v. Js. nicht mehr milchbezugsberechtigt waren, wieder Bezugsmarken über Siter Magermilch. Die Magermilch iſt bei den Milchhändlern abzuholen, denen der betreffende Wohnbezirk zur Bedienung zugewieſen iſt. Abſtempelung der Kartoffelkarten. Nachdem auch für Kartoffeln das neue Beſtellverfahren wie bei Kolonkalwaren, Butter und Eiern mit Ausgabe der neuen Kartoffel⸗ karten eingeführt wird, müſſen dieſe bis Dienstag, den 19. Februar, abends zur Abſtempelung gebracht werden. Die Karten dürfen nur bei folchen Verkaufsſtellen abgeſtempelt werden, die bisher ſchon zur Abgabe von Kartoffeln berechtigt waren und hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild ausweiſen. Das neue Beſtellverfahren für Kartoffeln hat den Vorzug, daß nicht wie bisher jede Woche nen beſtellt werden muß, ſondern daß die einmalige— bis zum nü Dienstag vorzunehmende— Abſtempelung als Beſtellung für die nüchſten 8 Wochen gilt. Städiſches Lebensmittelamt, C 2, 1/18. Sutſcheinhefte der Mannheimer Abfall⸗Zerwertung ſind als N. ſentliche ugsmittel laut Beſchluß des Stadtverbands Maunheimer Detailliſten und Gewerbetreibender anerkannt und jede Marke bat 5 3 Wert.— Wir erkennen jedes uns vorgelegte Heftchen als Rech⸗ nung an und vergüten pro Marke wiederum 5 3. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertunz Geſchäftsſtelle: O 7, 9.— Telephon: über Rathaus. Nach eintägiger Krankheit iſt am 7. Februar der älteſte Einwohner unſeres Bezirks, Altgemeinderat J. Michaely von hier, im 97. Lebensjahr geſtorben. Er war lange Zeit Gemeinderat, Kirchengemeinderat, Waiſenrat, Kirchen⸗ ꝛc. und beging mit— ihm vor zwei Jahren im ode vorausgegangenen Gattin im Jahre 1902 die goldene und 1912 die diamantene Hochzeit. Der Großherzog hatte ihm 1912 die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. * Renchen, 10. Febr. Die Gendarmerie iſt einem Schleich ⸗ handel größeren Umfangs auf die Spur gekommen. Bei einem hier anſäſſigen Händler wurden größere Vorräte gefunden und der Händler verhaftet. )0 Freiburg, 13. Febr. Die Feuerbeſtattung des füngſt ver⸗ ſtorbenen Fabrikanten Julius Gütermann fand am Dienstag 77 ſtatt. Die kirchlichen Handlungen beſorgte Stadtpfarrer äger. Für die Handelskammer widmete Kommerzienrat Erich Schuſter dem Entſchlafenen einen Nachruf, für die Romiegeſell⸗ ſchaft in Emmendingen und für die Linoleumgeſellſchaft Bankdirek⸗ tor Keller, für die Reichsbank Direktor Fälligen u. a. Bei der Beerdigungsfeier waren vertreten: die Großh. Regierung durch Geh. Rat Muth und Oberamtmann Klotz, die Univerſität durch den Prorektor, die Freiburger Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft durch die Get Räte Himſtedt und Lenel, die Gemeinde Gutach und andere Be⸗ hörden. J Cörrach, 13. Febr. Wie der„Oberländer Bote“ berichtet, haben ſich hier zwanzig Burſchen zu einer Einbrechergeſell⸗ ſchaft„die ſchwarze Hand“, vereinigt. Sie machten einzeln und in Gruppen nach feſtgelegtem Plan leichte und ſchwere Einbrüche⸗ Geſtohlen wurden Haſen, in Eiſenbahnwagen Riemen abgeſchnit⸗ ten, die Hütte eines Fußballvereines wurde erbrochen und darau⸗ Gegenſtände mitgenommen uſw. Acht der verirrten Burſchen wus⸗ den verhaftet. Serichtszeitung.. (Karksruhe, 10. Febr. Der Heizer Karl Joſeph Scheiblich aus Giebichenſtein ſtieg am Weihnachtsabend in das Vierordtbad ein, ſtahl dort einen Ledertreibriemen im Werte von 400 Mark. Der Riemen wurde dann zerſchnitten und in drei Paketen fort⸗ geſchleppt. Dabei waren Scheiblich der Arbeiter Joſeph Emil Grimm aus Tuttlingen und der Arbeiter Karl Neblecha aus Biſchofteinig behilflich. Die Diebe verkauften das Leder an ver⸗ ſchiedene Schuhmacher. Das Gericht verurteilte Scheiblich wegen Diebſtahls zu 2 Jahren Gefängnis, Grimm zu 1 Jahrg 6 Monaten Gefängnis, Neblecha zu einem Jahre Gefängnis u erkannte allen dreien den Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre ab. Die Schuhmacher, die das Leder gekauft hatten, wurden wegen Hehlerei- mit Gefängnisſtrafen von einem Monat bis zu neun Monaten belegt. „Frankfurt a.., 14 FJebr. De. 18jährige Schmied Johann Weckfuß, der am 30. Dezember vor. Is. im Stadtteil Sachſen⸗ hauſen den Schutzmann Ertl, der ſich auf einem Patrouillengang befand, erſchoſſen hat, iſt heute vom hieſigen Schwurgericht wegen vorfätzliche! Totſchlages zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Sein Mithelfer, der Schloſſer Wilhelm Kappes, »Boxberg. 12. Febr. Liebeskonflikt mit Verwicklungen, die aus der bäuerlichen Umwelt ungeſucht herauswachſen; daneben iſt mit Glück im Charakter des Haupthelden eine Entwicklung zu geben unternommen. Dann kam der Krieg. Er wurde dem mählich zum Bewußk⸗ ſein ſeiner Kraft und ſeines Könnens gel en Dichter zum tief⸗ aufwühlenden Erlebnis. In kurzen, von glühender Begeiſterung und echter Vaterlandsliebe durchpulſten Erzählungen fing er die Widerſpiegelungen der Kriegserlebniſſe in der Seele ſeiner Bauern ein. Es iſt ein Beweis für die Tiefe ſeiner wurzelechten Kunſt, daß er auch hierbei die Gedanken⸗ und Gefühlswelt des einfachen Mannes nicht verfälſchte, daß er der in dieſem Falle beſonders nahe liegenden Gefahr tendenziöſer Schönfärberei nicht unterlag. Als nächſtes größeres Erzeugnis ſeiner Schaffens legte Schröer der wachſenden Zahl ſeiner Freunde das Buch„Ich hatt' einen Kame⸗ raden“ vor. In dieſem„Roman aus Oſtpreußen“ verließ der Dichter zum erſtenmale ſeine ihm eng verträute Umwelt. Er be⸗ handelt darin ein modernes Eheproblem, wobei die Kriegsereig⸗ niſſe zugleich als Urſprung und Löſung des Konfliktes ge⸗ ſtaltet ſind. In der zweiten größere n, während des Krieges vollendeten Arbeit:„Die Flucht von der Murmanbahn“(bei Grote, Berlin) iſt Guſtav Schröer ein ganz glücklicher Wurf gelungen. Dieſe nach den Berichten eines Torgauer Huſaren niedergeſchriebene Erzählung, die die Erlebniſſe deutſcher Kriegsgefangenen in ruſſiſchen Lagern und beim Bau an der Murmanbahn, ſowie ſchließlich die gelungene abenteuer⸗ und gefährnisreiche Flucht einiger Beherzten unter ihnen. ſchildert, hat in vielen Partien den Zug des großen Völksepos. In dem großen ſozialen Bauernroman„Der Heiland vom Binſenhofe“, der Schröer zwei Jahre lang beſchäftigte, kehrt er wieder zu dem urſprünglichen Stoffkreis zurück. In eine Gemeinde voll ſtarker ſozialer Spannung zwiſchen den Bauern auf der einen und den Häuslern, Köhlern und Flößlern auf der ondern Seite, kommt Jakob Sindig, ein Knecht, er will das Gute, will den Armen helfen, den drohenden Zuſammenſtoß verhindern. Sein edles Mühen wird verkannt, ein Fanatiker erſchlägt ihn. Durch ſeinen Tod wird dann die Bahn zu einer Verſtändigung frei; was er gewollt, wird nun Wirklichkeit, die Gemeinde nimmt ſeine Gedanken auf, die arnen Gegenſätze ſchwächen ſich ab. Ein großer, dichteriſcher orwurf, dem die kraftvoll kernige Art und das leiſe erzieheriſche Moment in der Kunſt Schröers entgegenkommt. 8 Guſtay Schröer gat zu Begina ſeines Schaffens, wie jedes urſprüngliche Talent, geſchrieben, ohne alle künſtleriſchen oder ſonſtigen Nebenabſichten, einfach, weil er ſchreiben mußte. Allmählich trieb es ih aber ſeinem innerſten Weſen nach in eine ganz beſtimmte Richtung. Wir haben zur Zeit in Deutſch⸗ 7 land nicht viele Schriftſteller von der urgeſunden, kernigen deutſchen Art Schröers, nicht viele, die bei ſoviel ehrlichem Idealismus und bei ſo kraftvoller, zukunftsreicher Lebensbejahung mit ernſten künſtleriſchen Mitteln in die Breite zu wirken vermögen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Mukterliebe. Das Band. Ein Strindberg⸗Abend. Sie gehören beide in den Kreis der„Elf Einakter“, jener kom⸗ primierteſten und antithetiſchſten dramatiſchen Schöpfungen Strind⸗ bergs, die noch zu viel Blut und Schmerz auswerfen, um ganz von der Wirklichkeit abgelöſt zu ſein und nur das Gewicht ihrer Symbolik zu tragen. Die eben darum, um dieſes Nackt⸗Menſchlichen, um dieſer ganz außerkünſtleriſchen Wirkung willen am urmittelbarſten von der Bühne ſprechen, obwohl die vollkoinmenere Aufführung den Verſuch zeigen wird, die Vorgänge geiſtiger, ſymboliſcher, unwirklicher und damit weſenhafter ſich abſpielen zu laſſen. Es geſchah jedenfalls geſtern hier und glückte in beſonderem Maße. Der Knappheit des Strindbergſchen Dialogs(den Schering, der Ueberſetzer, noch um manches verbeſſern und ins Prägnantere ſchleifen könnte), der immer geradewegs auf Herz, Hirn oder Nery zielt, entſprach die Knappheit der Gebärde. Sie charakteriſierte, weil ſie ſparſam gab, und prägte ſich ein. Der erſte Einakter„Mutterliebe“ hat nur weibliche Spieler: die Mutter, im Typus der verlebten Komödiantin, unſauber in Gefühl und Handlung. Die Tochter, Schauſpielerin, ſehr jung, von einer trauernden, anſchmiegenden, gegen die mütterliche Daſeinsatmoſphäre gereizten Kindlichkeit. Eine ſchmierige Alte als Freundin der Mutter und ein junges, willenskräftiges Mädchen, in dem Güte und Robuſt⸗ heit ſich miſchen, als Freundin der Tochter. Die unverheiratete Mutter iſt die Tyrannin ihres Kindes. Sie rächt an der Tochter gleichſam die eigene unterhöhlte, laſterhafte Exiſtenz, behängt ſie mit der Lüge und Niedrigkeit ihres Daſeins und peinigt ſie mit einem fanatiſchen Ge⸗ fühl der Zuſammengehörigkeit, das brutaler Egoismus iſt. Der Tochter bietet ſich durch ihre Freundin, in der ſie ihre Schweſter zu erkennen hat, die Möglichkeit einer Befrelung. Aber derſelbe Augen⸗ blick, der ihrer Mutter die Entlarvung und offene Demütigung bringt, rüttelt in ihr das urſprüngliche Gefühl des Verwachſenſeins mit dieſer Frau wach und hält ſie in der Zerriſſenheit ihres Wollens bei ihr ——— — 2 ———̃— —— —— —— 1 Seite. Nr. 7Y. Mannheimer General⸗Anzeiger. cißsags · Ausgabe) FTreitag, den 18. Februar 1918 Die Reformen in Preußen. 5 Halbamtliches zur preußiſchen Wahlrechtsvorlage. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Wahlrechtsausſchuß hat geſtern die zweite Leſung der eigentlichen Wahlrechtsvorlage begonnen. Damit rückt der Moment näher, wo die Entſcheidung über die ganze Vorlage fallen muß. Die Konſervativen haben geſtern einen Antrag einge⸗ bracht, der vorſchlägt, das Wahlrecht des Entwurfes von einem Mehrſtimmen⸗ und Berufswahlrecht zumteil in ein indirektes Wahl⸗ recht umzuändern. In: dieſem Augenblick ergreift die Regierung noch einmal das Wort, ihre Stellung zur Wahlreform öffentlich zu dokumentieren. In einem halbamtlichen Aufſatz an der Spitze der„Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ wird erneut verſichert, daß der Wahl⸗ rechtserlaß nicht als Erfüllung alter Forderungen aufzufaſſen iſt, ſon⸗ dern als die Beſtätigungeines neuen Rechtsverhält⸗ nifſes zwiſchen Volk und Staat, als die grundſätz⸗ licheinnerpolitiſche Folgerung, die der preußiſche Staat aus dem Weltkriege gezogen hätte. Die Staats⸗ regierung hätte von Anfang an keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß gie es als ihre Pflicht anſieht, dem Erlaß vom Juli vorigen Jahres die volle Durchführung mit allen Mitteln zu erſtreiten. Sie ſei ent⸗ chloſſen, nur einem Verhandlungsergebnis zuzuſtimmen, das auf em Boden der Regierungsvorlage ruht, und ſie erwarte, daß ein ſolches Ergebnie im Wege der Verſtändigung erreicht wird. Freilich wiſſe die Regierung, daß die nicht geringen Opfer an polltiſchen Ueberlieſerungen von großen Parteien nicht in ſpontanem Entſchluß, ſondern nur in anhaltendem Austauſch der Meinungen erwartet wer⸗ den könen. Das ſollte man auch da würdigen, wo das gleiche Wahl⸗ recht von jeher geſordert worden iſt. Zum Schluß heißt es dann wörtlich: Nach den Erklärungen der Staatsregierung iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſie zur Anwendung der beſonderen Mittel, die ihr die Verfaſſung an die Hand gibt, ſchreiten wird, wenn ez unvermeidlich und notwendig wird zur Erreichung des Zieles. Aber es iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß ſie ſolche Mittel nicht in Er⸗ wägung zieht, ſolange Ausſicht beſteht, die Wahlrechtsvorlage durch eine von Kampfmitteln unbeeinflußte Beratung und Beſchlu ſaſſung der beiden geſetzgebenden Körperſchaften Preußens zur Annahme 3¹ bringen. Der Zeitpunkt des Inkraftiretens der Wohl⸗ rechtsvorlage iſt nach wie vor ſo in Ausſicht genommen, daß die erſten Wahlen nach Friedensſchluß nach dem neuen Wahlrecht vor ſich gehen ſollen. Deutſches Reich. Der Deulſche Handelstag gegen die agrariſchen Genoſſen⸗ ſchaftspläne. * Gegen die von gewiſſen Kreiſen der Landwirtſchaft an das Kriegsernährungsamt geleiteten Pläne, die auf eine vollſtändige Umwälzung der Grundlagen unſerer Ernährungswirlſchaft ab⸗ zielen, hat der Deutſche Handelstag in einer eingehend begründeten Eingabe an den Reichstanzler Stellung genommen. Das in jeuen Plänen aufgebgute Syſtem einer völligen Auto⸗ nomie der landwirtſchaftlichen Intereſſenten wird in dieſer Eingabe ſowohl vom des Handels wie unter dem Geſichtspunkt des öffentlichen Wohles auf das ſchärfſte hekämpft. Es wird dargelegt, daß die Ausſchaltung derjenigen Kräfte, die der ſtädtiſchen Bevölkerung bisher noch die einzige Sicherheil einer hinreichenden Ernährung im Kriege boten, die Ausſchaltung der ſtaatlichen Autorität und des im Dienſte der Allgemeinheit ſich regenden Handels, die Gefahr eines völligen Zuſammenbruchs heraufbeſchwören müßte. Einer Orga⸗ niſalion der landwirtſchaftlichen Erzeuger löane nach den bisheri⸗ gen Leiſtungen ihrer Genoſſenſchaften weder die Befähigung zu⸗ werden, die Erfahrungen und Einrichtungen des Han⸗ els hinreichend zu erſetzen, noch könne man gerade zu ihr das Vertrauen haben, daß es ihr in höherem Maße als der beſtehenden Zwangswirtſchaft gelingen werde, die ſelbſtſüchtigen Regungen zu überwinden, die einer ausreichenden Erfaſſung der Bodenerzeug⸗ niſſe vornehmlich entgegenſtehen. Der Deutſche Handelstag gibt deshalb der Zuverſicht Ausdruck, daß auch an den amtlichen Stellen nicht die Neigung beſtehen werde, den Vorſchlägen der genoſſen⸗ ſchaftlichen Agrarier zu folgen. Aber es wird auf die dringende otwendigkeit hingewieſen, der ſchweren Beunruhigung, zugleich der geſamten Oeffentlichkeit durch eine bündige amtliche Er lärung don zuſtändiger Stelle alsbald entgegenzutreten. Deutſcher Abendͤberſcht. Berlin, 14. Jebruar, abends.(WTB. Amtlich.) In der Champagne war die Feuertätigkelt in den Abſchnitten nördlich von Prunay und ſüdöſilich von Ta⸗ hure vielfach geſteigert. Don den anderen Kriegsſchanplätzen nichts Neues. Letzte Meldungen. Botio zum Tode verurteill. Paris, 14. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Bolo iſtelnſtimmig zum Tode ver⸗ urfeilt worden. Prochere wurde zu 3 Jahren Gefäng⸗ uis, Cavallini in contumaciam zum Tode verurteilt. feſt. Frau Liſſo ſpielte geſtern die Tochter. Ihr ſicheres Können half ihr auch da zu einer feſſelnden und gut umriſſenen Figur, wo dieſe ſelber mit ihrer künſtleriſchen Art nicht unbedingt zuſammenging Als Mutter hatte Frl. Berger nach geraumer Zeit einmal Gelegenheit, unmittelbar und ſtark zu wirken. Ihre Charakteriſtit der Frau durch ein paar träge, ſchlenkernde Bewegungen, die keifende Plumpheit ihrer Rede war etwas Ganzes. Als——— 5 der Tochter zeigte ſich Frl. Denera zum erſtenmal in Strindberg. Die Probe war ermutigend, da das Weſentliche der fante von innen gefaßt er⸗ ſchien und dem noch Unbewältigten der ſtarken Akzente eine durch⸗ aus perſönliche und urſprünglich wirkende Geſamtleiſtung gegenüber⸗ — Zu erwähnen bleibt noch Frl. Sanden in der Rolle der en. Im„Band“, dieſer großen Gerichtsſzene, ſtehen Mann und —5 Kläger und Angeklagte beide, gegeneinander. Ein Kampf der eſchlechter mit den oft benutzten und niemals ſtumpfer werdenden Waffen dieſer Strindbergſchen Schaffenszeit, erbitterter und qual⸗ voller gemacht durch ein Gemeinſames: die Elternliebe, und mit dem Zuſammenbruch beider endend. Frl. Buſſch und Herr Everth, die b⸗wundernswerten Akteure der„Gläubiger“, treten verwandelt — nicht gemindert— als das Chepaar des„Bandes“ auf. Vorzüglich ſchon in der Maske, dem ſtarreren, erkalteten Geſicht der Frau, dem arbeitenden des Mannes. Ihr Dialog: von nervöſen ichtern überflackert, ſcharf und zerfleiſchend. Ihr Spiel: ein In⸗ einandergreifen der geheimſten Triebwerke, ein Sichtbarmachen des Unausgeſprochenen. Als ein Zuſammenſchluß zweier präzis Feltach de Telle zu einer vollkommenen Leiſtung. Sie war ſo rein ſich gerundet und geſchloſſen, daß der notwendige Eingriff der Umwelt jeweils zum belangloſen und leicht überwundenen Zwiſchen⸗ 117 wurde, trotz einer guten, klaren(die Herren ——5 Godeck, Grünberg, Gartiſon, Neumann⸗ odi tz). Von Herrn Weichert eingeübt, hoben ſich die beiden, motiviſch zulammengebörenden Einakter in ihrein unterſchiedlichen atmoſphä⸗ kiſchen Druck, dem Grad ihrer Spannung und Steigerungen aus⸗ —— von einander ab. Die Wirkung beider war ſtark, und der nk des dichtbeſuchten Hauſes äußerte ſich ſchlie ßlich mit 8 Der Handelsvertragsverein an Hherrn v. Kühlmann. Berlin, 13. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vorſtand des Handelsvertragsvereins hat an den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes folgende Drahtung gerichtet: „Euerer Exzellenz und Ihren Mitarbeitern in Breſt⸗Litowfk ſprechen wir im Namen der am deutſchen Außenhandel beteiligten Kreiſe unſeren wärmſten Dank aus für die nachdrückliche und erfolgreiche Wahrung der deutſchen Wirtſchafts⸗ intereſſen im Friedensvertrage mit der ÜUkraine. Wir begrüßen dies als hoffnungsreiches Vorzeichen dafür, daß auch beim allgemeinen Friedensſchluß Handel und In⸗ duſtrie auf eine Sicherung derjenigen Grundlagen rechnen können, deren ſie zur Wiederherſtellung ihrer welt⸗ wirtſchaftlichen Beziehungen bedürfen. Handelsvertrags⸗ verein, Verband zur Förderung des deutſchen Außenhandels.“ Cloyd Georges Stellung erſchütterk? m. Köln, 14. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Lugano: In Italien verbreitet ſich der Eindruck, daß Llond Georges Stellung erſchüttert ſei und die Anhänger einer Verſtändigung mit den Mittelmächten ſich um Asquith zu ſcharen be⸗ ginnen. Der„Corriere della Sera“ verzweifelt im Grunde auch an Lloyd George, der in der eigenen Kammer den Widerſtand Anders⸗ denkender niederkämpfen müſſe. Die italieniſche Kammer ſtand im Zeichen der Rede des Nationaliſten Bevione, der den Londoner Vertrag vorlas und feſtſtellte, daß Italien immerhin ſich am wenigſten von dem völkiſchen Freiheitsideal entfernt hat, für das der Verband zu kämpfen bisher der Welt vorgegaukelt habe. Jetzt gehe der Verband an die Aufgabe, ſeine diplomatiſchen Krankheiten — kurieren und von ſeinen annexioniſtiſchen Entartungen abzurücken. aher müſſe Italien ſich den Möglichkeiten anpaſſen; man müſſe zu erreichen trachten, daß wenigſtens die Erhaltung Deſter⸗ reichs nicht ihm ſelbſt überlaſſen, ſondern der Friedenskonferenz vorbehalten bleibe. Bonar Law über Englands Lebensmittelverſorgung. London, 14. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ 7— Büros. Unterhaus. Bonar Law erwiderte auf ver⸗ chiedene Kritiken an den Arbeitsleiſtungen der verſchiedenen Ver⸗ waltungszweige: Er habe einige intereſſante Zahlen, die beweiſen, was die verſchiedeen Departements geleiſtet haben. Ueber die Arbeit des Departements für nationale Dienſte ſagte er: 1917 ſtellte es in die Armee 880 645 neue Leute ein, und durch die Regierungsmaſchinerie wurden in der Heimat 731000 Männer und 8042 Frauen in Dienſt genommen. Zur Nahrungsmittel⸗ erzeugung übergehend, ſagte er! Die Zuſatzmenge der in Irland erzeugten Cerealien betrug 850 000 Tonnen, und es erzeugte einen beſonderen Vorrat von 8 Millionen Tonnen Kartoffeln. Unſer Land war das einzige im Kriege, bei dem keine Verminderung der Nahrungsmittelerzeugung eingetreten iſt. Im letzten Jahre wur⸗ den 1 Million neue Acres unter den Pflug genommen. Außer der Zunahme der letzten Jahre ſind bereits in dieſem Jahre 800 000 Acres mehr unter den Pflug gekommen und 400000 mehr in Schottland und Irland. Der geſamte Vorrat an Weizen Ende Dezember 1917 überſchritt in unſerem Lande den gegen De⸗ ember 1916 um nicht weniger als 2 Millioben Quarters. Vom unitionsdepartement ſagte er: Unſere Geſchoſſe in Frankreich haben um 30 Prozent zugenommen, und unſere Flug⸗ zeuge ſind 1917 um das zweieinhalbfache im Vergleich mit dem Jahre 1916 vermehrt worden. Es iſt die Meinung des Hauſes, daß wit wegen des Ein⸗ greifens Amerikas in den Krieg weniger Ausgaben haben ſollten. Amerika hat nicht nur unſeren Verbündeten. ſondern auch uns ſelbſt große Hilfe geleiſtet, wofür wir ihm nicht dankbar genug ſein können, aber der Druck auf die Alliierten infolge der langen Kriegsdauer hat die auf ihnen ruhenden Laſten ſehr groß gemacht. Ich freue mich, zu ſagen, daß unſer Land imſtande war, einigen Unſerer Verbündeten Hilfe zu leiſten. Die Rede ſchloß mit einer Perteidigung des gegenwärtigen Regierungsſyſtems und mit dem Hinweis, daß das Kriegskabinettſyſtem von allen krieg⸗ führenden Staaten angenommen worden ſei. Politiſche Offenſide der Entente. m. Köln, 15. Februar.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meſdei von ber Schweizergrenze: Ver„Temes“ ziehr aus den Kuno⸗ g bangen Ortandos ulnd Liohd Georges die Lehre, daß für den Verband nur noch die Fortſetzung des Krieges mögiich ſei, nachdem der Jreind einen Frievenschluß unmoglich ge.nacht habe. Der„Tenips“ ſordert eine politiſche Offenſibe bes Ver⸗ bandes, vör allem die Repolutionierung der öſter⸗ reichiſchen Rationalitäten. Dieſe politiſche Aktion müßte ihre Ergänzang in einer energiſchen riegführung finden. Laß i dieſem Augenblick gegen die Verfaillei Organiſation des Verbezidsooerkommanbos Sturm ge⸗ luufen wird, 12— der„Temps“ daher ſehr unzeilgematz. Rumäniens neuer Miniſlerpräſidenl. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 15. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Die Basler Nacheichten welden aus Laſſy, daß der bereits zum Weiniſterpräſidenten auserſehene General Averesru gleichzeitig das Portefeuille des Auswärtigen übernehmen ſoll. Franzöſiſches VBölkerrecht! 9 e. von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Priv.⸗Tel. g. K Die ſchweizeriſchen Blätter meiden aus Athen: 989 griechlſche Marineſoldaten einer einzigen Klaſſe, die man in franzöſiſche Uniformen hat kleicen laſſen, ſollen nach Marſeille zur Ver⸗ wendung in der franzöſiſchen Marine transportiert werden. Aenderungen in hohen engliſchen Militärſtellen? c. Von der Schwelſergrenze, 15. Februar.(Prio.⸗Tel. g..) Die ſchwrizeriſchen Beätter merden aus London: Engliſche Zeitaͤngen melben: Neuerdings gehen Gerüchte über den bevorſtehenden Rücktritt Lord Derbys um. Man erwartet auch den Rücktriit mehrere Mitglieder des Genoralſtabs. Genercaſtabschef Roberiſon auf zeinem Poſten bleiben. London, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Antrag Holt iſt mit 159 gegen 28 Stimmen abgelehnt worden. In der Minderheit befanden ſich alle Pazifiſten. Ein RNaubmordprozeß. Vi Zweibrücken. 14. Februar. Am Mittwoch begann vor dem Standrechtlichen Gericht am hieſigen Landgericht die Ver⸗ handlung in einem Verfahren, deſſen Vorgeſchichte anfangs Juni vorigen Jahres über die Pfalz hinaus Aufſehen erregt hatte. Unter der ſchwerſten Anklage, die das Strafgeſetzouch kennt, der des Mordes und Raubes, ſtanden in dieſem Verfahren zwei Schuh⸗ fabrikanten aus Pirmaſens, der 48 Jahre alte Heinrich Gebhard und deſſen 25 Jahre alter Sohn Otto Gebhar d, beide verheiratet und in Pirmaſens anſäſſig, wo der Vater in der Rodalberſtraße 14 eine Schuhfabrikation betreibt. Die Tat erfolgte nach den Ergeb⸗ niſſen der Ermittelung am 2. Juni 1917 in den Nachmittagsſtunden egenüber dem geſchäftlich in Pirmaſens anweſend geweſenen 30 hre alten Kaufmann Walter Löwenthal aus Berlin⸗Char · lottenburg, der am genannten Tag bei den zwei Gebhard geweilt —191 von da ab aber ſpurlos verſchwunden iſt, ohne daß is heute die Art ſeines Verſchwindens geklärt, ſeine Leiche gefunden und die Todesurſache feſtgeſtellt iſt. Nach Feſtſtellung der Perſonalien der beiden Angeklagten ſtellte der Vorſitzende feſt, daß Gebhard jun. wegen Schießens, 1 rung falſcher Papiere, Körperverletzung, Unterſchlagung vorbeſtraft iſt, auch militäriſcherſeits wegen Diebſtahl, Gebhard ſen. wegen Diebſtahls mit 6 und einfachen Bankerots mit 8 Monaten Gefäng⸗ wegen der Indeſſen ſoll nis vorbeſtraft iſt. Gebhard jun, iſt Vater zweier, ſenior Vater von vier Kindern. Zu Beginn ſeiner Vernehmung erklärte der recht wort⸗ gewandt auftretende Gebhard jun., daß er an dem Morde un⸗ ſchuldig ſei und ſich eine Schuld gegenüber Löwenthal überhaupt nicht vorzuwerfen habe. Mit L. ſei er in Leipzig bekannt geworden und zwar durch den Kölner Schuhkommiſſionär Emſer. Hieran an⸗ ſchließend werden zunächſt die im Mai ſich entwickelnden geſchäft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen dem Verſchwundenen und dem An⸗ eklagten beſprochen. Daraus geht u. a. hervor, daß Gebhard jun Löwenthal nach Pirmaſens kommen ließ unter der Mitteilung, daß er ihm günſtig Lederabfälle verkaufen könne. Mit Löwenthal ſei er in Pirmaſens zum erſtenmal am 30. Mai zuſammengekommen, nach⸗ dem dieſer telegraphiſch am 29. Mai ſeine Bereitwilligkeit zum Kauf der Lederabfälle ausgeſprochen habe. Das Geſchäft habe ſich ſchließlich zerſchlagen, nachdem er Löwenthal als Lieferant der Abfälle Emſer genannt habe, mit dem Löwenthal nichts mehr zu tun haben wollte. Am gleichen Tage(Freitag, 1. Juni) beim Abendeſſen im Hotel des Löwenthal habe er auch erfahren, daß für dieſen die beſtellten 40 000 Mark eingetroffen ſeien und zwar durch eine Mitteilung der Wirtin des Empfängers. Auch mit dem ſpäter auftretenden Zeugen Hirſch war man an dieſem Abend beiſammen, der ſich bereit erklärte, für Löwenthal Schinken, Eier und Butter zu liefern. Am nächſten Morgen, dem Tag der Tat(2. Juni), ſei Löwen⸗ thal früh 8059 2210 Uhr bei Gebhard in deſſen Behauſung er⸗ ſchienen. a Hirſch noch nicht anweſend war, habe man ſich ent⸗ ſchloſſen, nochmals im Kaffee Luitpold zum Frühſtücken zu gehen, wo bald darauf, wahrſcheinlich von der Frau Gebhards geſandt, der Zeuge Hirſch mit der Mitteilung erſchienen ſei, die Lebensmittel ſeien in der Gebhardſchen Wohnung. Gegen 12 Uhr ſei man zum Peittageſſen auseinandergegangen. Etwa ½ bis% Stunde ſpäter ſei Löwenthal erneut in der Wohnung zur Entgegennahme der Lebensmiltel erſchienen In dem Anweſen des Vaters habe man nun die Schinken verpackt. Die Packgeſchäfte dauerten etwa 20 Minuten, dann ſei der Vater weggegangen. Bald darauf habe er „Cun.) ſich mit Löwenthal auch in Richtung Rödalberſtraße entfernt, bis ſie ſich an der Wohnung der Schweſter getrennt hakten, da er dieſer ein Paar reparierter Schuhe hinaufzubringen gehabt habe⸗ Von da an ſei er nicht nach Hauſe, ſondern ins Kaffee Luitpold gegangen, wogegen ihm vorgehalten wird, daß ſeine Frau angab, er ſei wohl nochmals mit beſchmutzten und beſtaubten Kleidern zurückgekommen, um zu erklären, daß eine Anzahl Eier, die fir Löwenthal als Reiſe⸗Imbiß zurecht gemacht waren, nun nicht mehr von ihm an die Bahn gebracht würden. Wie er weiter darlegt, ſei er vom Kaffee Luitpold aus ins Kaffee Oberhauſer gegangen, wo er beim Hinausgehen wieder Löwenthal getroffen habe, der ihm mitteilte, daß er jetzt zwecks Abreiſe an den Bahnhof ginge. Er ſei jetzt zuſammen mit ihm bis an die Hauptpoſt gegangen. Als Ab⸗ fahrtszeit habe Löwenthal 3,40 Uhr mittags angegeben. In der Poſt habe er ſich einige Marken gekauft und Löwenthal geſagt, er werde nochmals an die Bahn kommen. Kurz darauf ſei er auch dort erſchienen, wo er Löwenthal unruhig vor dem Eingang wartend vorſand, weil die Abfahrtszeit herannahte und das Gepäck vom Hotel„Schwan“ noch nicht eingetroffen ſei. Daraufhin habe er ſich bereit erklärt, dem Boten entgegenzugehen. Als er bis in die Nähe der ſogenannten Drehſcheibe gekommen war, ſei das Haus⸗ mädchen des Hotels mit 2 Koffern gekommen. Er habe es, da der Paletot Löwenthals fehlte, nochmals zurückgeſandt und gewarſet, bis es dieſen brach te. Da es hierbei auch die Rechnung präſentierte, habe er dieſe in Höhe von 16 Mark für Löwenthal ausgelegt. Mit dem Gepäck habe er ſich nun auf den Perron begeben und es dem am Coupe ſtehenden Löwenthal überreicht, der darauf den Zug beſtiegen habe und abgereiſt ſei. Im weiteren Verlauf der mehrſtündigen Vernehmung räumt Gebhard jun. im Gegenſatz zum Vorverfahren ein, daß er am Sonn⸗ tag den 3. Juni in Köln anweſend war. Die Rückreiſe ſei über Trier⸗ Saarbrücken in der Nacht mit einem durchgehenden Zug erfolgt. Die Vernehmung wendet ſich dann der Beſprechung einer Reihe von Kaſ⸗ ſibern zu, die deide Gebhardt im Gefängnis einander geſchrieben aben. So lautete einer:„Lieber Vater! Ich glaube, wir ſchaffen es. ſt das Päckchen(40) gut aufgehoben? Wenn ja, ſo gebe mir in der Hofſtunde auf der meiner Zelle gegenüberliegenden Seite des Hofes Beſcheid durch Abziehen des Hutes, wenn ich Dir durch Huſten ein Zeichen gebe. Ich beobachte Dich von meiner Zelle aus; wenn nein, durch Kreuzen der Arme auf der Bruſt. Laß Tir die Zeit nicht lange werden. Herzliche Grüße Otto. Am 16. Auguſt vor. Jahres richtete der Vater folgendes Geheimſchreiben an den Sohn:„Otto!l L hat Dir das Geld geliehen, iſt.45 Uhr nach Saorbrücken. Da verab⸗ redet 9,20 Uhr nach, 1,12 Uhr L. Dich abgeholt, ſo ſpäter in Anlagen Saar L. Geld wieder zurückverlangt, frech geworden, Diſput, L. Dich eſtoßen, Du ihn geohrfeigt, L. mit Stock geſchlagen und weggerannt bretl ins Waſeer Du am Ufer nichts mehr geſehen, morgens nach Köln als W. L. weiter geſahren. Wenn Wahrheit entſprechen ſollte, eſtehe es doch, dann braucht Dein Vater nicht länger zu ſitzen! ieſe beiden Briefe werden von Gebhardſun d. a. damit erklärt, daß er mit dem Ausdruck„ſei guten Muts, ich glaube, wir ſchaffen⸗ nur eine bei ihm übliche Redensart gebraucht und mit der Zahl 40 eſchmuggelte Zigaretten gemeint habe. Gebhardſen. bekundet, er 5 mit ſeinem Brief an den Sohn lediglich eine Anfrage an dieſen richten wollen, er hätte die Sache geträumt und die Stelle, auf der eſtanden habe 80 es ſich um einen Traum handle, ſei abgeriſſen. m übrigen gibt Gebhard ſen. u. a. an, ſein Sohn tue das nicht, daß er einen Menſchen umbringe. Wenn Löwenthal wirklich ver⸗ ſchwunden ſei, ſo habe er keine Schuld Wenn ſie beide die Tat be⸗ angen hätten, dann hätten ſie ſich jedenfalls verabredet, wie ſie das erſchwinden Löwenthals erflären wollten. Anſchließend werden noch weitere Kaſſiber verleſen, meiſt mit Verhaltungsmaßregeln ſür die Ausſagen; auch wird wiederholt Gott und das gute Recht für die Unſchuld der Beiden angerufen. Gegen Ende ſelner Vernehmung gibt Gebhard jun. als Erklärung für das Verſchwinden Löwenthals an, dieſer habe ſich vielleicht ins Ausland begeben, um vom Militär⸗ dienſt ſich zu befreien und da er auch ſchlechteren Geſchäftsgang öchſtpreiſe für Lederabfälle befürchtett. Auch mit ſeiner Familie habe er nicht beſonders gut gelebt. Nachmittags 5 Uhr beginnt die Zeugenvernehmung. Als erſter wird der Geſchäftsführer Eruſt Schuwab, angeſtellt bei em verſchwundenen Löwenthal in Verlin, verunommen. Der Zeuge war mit Löwenthal ſehr befreundet und kannte ihn als einen per⸗ trauensſeliger Mann. Mit Gebhard ſei er durch den Kölner Kom⸗ miſſionär Emſer bekannt gewörden. Zur Reiſe nach Pirmaſens ſei er durch einen Eilbrief vom 27. Mai vor. Is. veranlaßt wor⸗ den, in dem Gebhard mitteilte, daß er einen größeren Poſten Leder⸗ abfälle zur Hand habe, auf die er der Sicherheit halber bereits 400) Mark aubezahlt habe. Es handle ſich um etwa 200 Zeutner im Werte von rund 40 000 Mark, welche Summe aber in bar mit⸗ gebracht werden müſſe. Gleichzeltig wurde Löwenthal eingeladen, die bevorſtehenden Pfingſtfeiertage bei Gebhard in Pirmaſens 3u verleben. Löwenthal entſchloß ſich zur Reiſe nach Pirmaſens unter Mitnahme von etwa 5000 Mark und dem Bemerken, er werde tele⸗ graphieren, wenn er die weiteren 43 000 Mark noch benötige, und gab als Adreſſe die der Wirtin Hoffmann des Pirmaſenſer Hotels „Zum Schwan“ an. Bald darauf lief auch das Telegramm aus Pirmaſens ein, worauf, wie abgeſprochen, die Summe telegraphiſch nach Pirmaſens abging. Die dem Gericht vorliegende Taſche und den Paletot, die im Hotel„Excelſior“ in Köln zurückgeblieben waren, erkennt der Zeuge als Eigentum des Verſchwundenen wieder. NQepamaturen Und Erweiterungen elektrischer licht·u Kruftarſſagen schnell und sachgemãd SHOWNBOVENIs CIE.:G Abt. IArtallationen vomStotz a Cie. ælemb. N. .8/ ſelefon 662.980.2032 Haupiniedariage 2e.Oamp Se 7 Trettag, ben 15. Februar 1918. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mmittags⸗Ausgabe.) Nr. I. B. Seite. Kaufmann Iſidor Löwenthal⸗BVerlin, der Vater des Ver⸗ mißten, bekundek, daß ſein Sohn am Pfingſtmontag nach Pirma⸗ ſens abgereiſt ſei. Von dieſem Tage an habe man, abgeſehen von der Depeſche um das Geld, nichts mehr von ihm geſehen und ge⸗ hört. Wie der vorige, hält auch dieſer Zeuge eine Flucht ins Aus⸗ land röllig aus dem Bereich des Möglichen liegend. Irgend ein Grund zum Verſchwinden habe nirgends vorgelegen. Das Fami⸗ lienleben ſei das denkbar innigſte geweſen. Als nach der Kölner Depeſche auf Verlängerung der Abweſenheit bis 8. Juni nichts mehr von Löwenthal einlief, ſei man unruhig geworden und habe nun in Köln beim Hotel„Excelſior“ Erkundigungen eingezogen, von wo man erfuhr, daß der dort unter dem Namen Löwenthal ab⸗ geſtiegene Mann unter Zurücklaſſung einer Adreſſe verſchwunden ſei. Gepäck und Poſt liege noch im Hotel.— Der Zeuge M. Mathias⸗Berlin war derjenige, der die Anzeige in Köln er⸗ ſtattete, als dort die Nachforſchungen ergebnislos blieben. Schon beim Leſen des Namens im Fremdenbuch ſei ihm aufgefallen, daß ſeinen Vornamen mit„h geſchrieben habe, alſo Walther, ſtatt Walter, was vorher nie erfolgt ſei. Er ſtellte in Köln u. a. feſt, daß der angebliche Löwenthal im Hotel ſich morgens ſein Früh⸗ ſtück geben ließ und von da ab verſchwand. Die Empfangsdame dortſelbſt habe ihm geſagt, daß der angebliche Löwenthal bei der Ankunft ſehr verſtört ausgeſehen habe, furchtbar aufgeregt geweſen ſei und daß die Hände beim Einſchreiben ins Fremdenbuch förm⸗ lich gezittert hätten. Der Zeuge hat ebenfalls Kenntnis der guten amilien⸗ und Geſchäftsverhältniſſe des Verſchwundenen und iſt der Ueberzeugung, daß er ermordet worden iſt. Eiſenbahnſekretär Roth⸗Pirmaſens hatte am Tage der an⸗ geblichen Abfahrt Löwenthals Dienſt am Fahrkartenſchalter Pir⸗ maſens. Er hält den Zug.40 Uhr wegen der ſchlechten Anſchlüſſe als nicht geeignet zur Reiſe nach Köln, der beſte Zug gehe in der Frühe. Am 2. Juni habe der.40 Uhr⸗Zugkeine Verſpätung gehabt, auch ſei nach den Dienſtbüchern um jene Zeit keinerlei Zug mit Rekruten im Bahnhof Pirmaſens eingelaufen, wie vom An⸗ geklagten zur Erklärung einer angeblichen Verſpätung des Zuges aufgeſtellt. Die Buchhalterin Anna Schneider vom Hotel„Ex⸗ celſior“ in Köln gibt an, am Sonntag. 3. Juni, nachmittags zwi⸗ ſchen 1 und 3 Uhr, ſei ein Gaſt ins Hotel gekommen, der ein Zim⸗ mer wünſchte mit Bad. Ins Fremdenbuch habe er ſich als Walther Löwenthal eingetragen, ſei dann zur Polizeiſtation am Bahnhof gegangen, um auch dort die polizeiliche Meldung mächen, und mit dem Anmeldeſchein wieder zuxückgekommen. ieſer Anlömmling habe einen ſehr unangenehmen Eindruck ge⸗ macht, er ſchien verſtört, und es war der Zeugm ſchließlich leid, daß ſie ihm ein Zimmer eingerzumt hakte, doch ließ es ſich nicht mehr rückgängig machen. da der Portier ſchon das Cepäck hinauf⸗ brachte. Sie hält den Angeklagten dafür, daß er jener Mann war. Beſonders auffallend waren ihr die hervorquellenden Augen, die Gebhard jun. beſitzt. Das Servierfräulein Seeggräber⸗Köln beſtätigte, daß am 3. Juni ein Gaſt das Zimmer Nr. 409 bewohnte, der morgens nach 9˙4 Uhr von dort herausgekommen ſei. Es fielen ihr alsbald deſſen hervorſtehende Augen auf, als er an ihr vorbeiging. Sie erkennt den Angeklagten als jenen Mann be⸗ ſtimmt wieder, der damals nur noch nicht ſo bleich wie heute ge⸗ weſen ſei. Er habe einen braunen Sportanzug getragen. Geb⸗ hatd jun. gibt zu, daß er einen ſolchen in der, Gefängniszelle hat, den die Zeugin beim Herbeiholen als den erkennt, den ſener Gaſt getragen hat. Abends nach 8 Uhr wird die Weiterverhandlung auf Donnerstag früh ½0 Uhr vertagt. Handel und jndustrie. Getrelce-Wochenberieht. Die diesmalige Berichtiswoche hat zwei weltgeschichffiche Er- eignisse aulzuwelsen, den Friedensschluß mit der Ukraine sowie den mit dem übrigen Rußland. Mit der Ukraine ist bereits ein riedensvertrag unterzelchnet, in dem auch die Wirtschaftlichen Fragen eine Regelung erfahren haben. Darnachi verpflickten sich beide Parteien, unverzüglich die wirtschaftlichen Beziehungen wie⸗ der aufzunehmen und den Warenaustausch zu organisieren, daß sowohl Mengen und Art der Produkte als auch die Preise durch Kommissionen festgestellt werden, deren Mitglieder von beiden Seiten in gleicher Zahl ernannt weiden. Der Austausch der Waren erfolgt durch die staatlichen Zentralslellen, oder durch staatlich kontrollierte Zentralstellen. Waren, welche von den erwähnten Verkehrs ausgetauscht. Falls also, was nicht zweifelhaft ist, auch mit Rumänien der Friede zustande kommt, wonach der Schiſtahrts- dukte gerechnet werden. Daß mit Groß-Rußgland formelle Verein- barungen noch nicht getroffen sind, ist in dieser Hinsicht nicht von Belang, da die Hauptvorräte in der Ukraine liegen und nur diese für den Abtrausport in erster Linie in Frage kommen. Wenn auch Einzelheiten nicht bekannt sind, so dürſte doch die Ver- mutung am Platze sein, daß hauptsächlich Futtergerste in großen Mengen vorhanden sein muß. In absehbarer Zeit wird in dieser Hinsicht Näheres zu berichten sein. Die Organisation des deut- echen Getreidehändler-Syndikats dürfte so wWeit vorgeschritten sein, daß die Einkaufstätigkeſt in Rußland ohne Verzug einsetzen kann. Im Inland ist eine weitere Verstärkung der Getreidezufuhren estzustellen und zwar hauptsächlich die Fuhrenanlieferungen durch die Landwirte in Schwung gekommen, was natürlich zur Folge hat, daß die in Hauptanbaugebieten gelegenen Mühlen reichlich mit Mahlgut versehen werden, währenddem die für die Getreide- einfuhr im Frieden eingerichteten großen Mühlen wonig Zufuhren erhalten. Wie bereits wiederholt amllich mitgeteilt wurde, bleibt es bei der Senkung der Getreidepreise ab l. März d. J. um M. 100. Ausnalimen finden nur statt, wenn die Landwirte bis zu diesem Zeitpunkt nachweisen, daß es innen nicht möglich war, die noch vorhandenen Mengen rechtzeitig abzuliefern; derartige Gründe sind Mangel an Druschkohlen, Arbeitskräflen usw. So erfreulich für die Mittelmächte der Ausblick in die Ernäh- rungsverhältnisse der Zukunſt angesichts des Friedensabscluusses mit der Ukraine ist, so ungünstig muß die Lage der feindlichen Länder, England, Frankreich, Itaſien erscheinen; knappe Bestände im Inlande, begrenzte Ueberschüsse in den Vereinigtén Staaten und Mangel an Schäiffsraum stellen ein Problem dar dessen Lösung zum mindesten sehr schwierig ist. Anmeldung teundlichen Vermögens. ratsverordnung vom 24. januar 1918(Reichsgesetzblatt Seite 62) und die Bekanntmachung des Neichskanzlers vom 30. Januar 1918 Reichs-OGeseizblati S. 6/ ist die Verpllichtung zur Anmeldung eindlichen Vermögens, die vorher nur für England, Frankreich und Rußland nebef Kolonien vorgeschrieben war, auf Japan, Por- tugal. Italien, die Vereinigten Staalen von Amerika, Pauanm, Kuba, Liberia, Siam, China und Brasilien ausgedehmt worden. Die Anmellung hat nicht, wie bisher, bei den Handelskam- morn, sondern bei dem Treuhänder für das feindliche Vermögen in Berlin W. 8, Kronenstraße 44, bis zum 1. April 1918 zu er- folgen. Alle zur Anmeldung verpflichteten Personen, Firmen, Ge- sellschaften und sonsligen Unternehmungen mit Ausnahme dęr Banken, die auf den von dem Treukänder vorgeschriebenen gelben Karten arumelden haben, müssen ungesäumt von dem Treuhänder lür das feindliche Vermögen, Anmelcebogen anfordern. Diese An- träge, die auch aui einer Postlcarte gestellt werden können, sind auf der Vordersci“e mit dem Vermerk„Anmeldeache“ zu versehen und unter Ausscliluß jeder anderen Anſrage lediglick auf die Diſte um Vebersendurg von Anmeldebogen zu beschränken. Dabei ist Art C..) und Zalil der gewüntchlen Anmeldebogen gemäß don Bestimmungen in Art.—4 der Bekanutmachung vom 10. Oxt. 1915(Reichs-Oesetzbl. S. 653) anzugeben. Danach Wird vom Treu- händer die Zusendung der gewünschten Anmeldebogen an die einzelnen Antragsteller erſolgen, die sie ausgefüllt unter Benutzung dies beigefügten Briefumschlages als„Reichsdienstsache“ und daher unfrankiert bis spätestens 1. April 1918 unmittelbar an den Treu- händer ſür das feindliche Vermögen zurückzusenden haben. Fer- ner können Anmeldebogen auch in den Geschäftsräumen des Treu- Kommissionen nicht ſestgesetzt werden, werden im Wege des freien weg der Donau im vollen Umfange zur Verfügung stände, kann in verhältnismäßig kurzer Leit mit der Einfuhr russischer Pro- Die„Karlsr. Zig.“ schreibt halbamtlich: Durch die Bundes- händers während der Dienststunden werktäglich von.—4 Uhr in Empfang genommen werden. Hinsichtlich der Unterstellung des bei den Banken beſindlichen feindlichen Vermögens unter die Verwaltung des Treuhänders fiir das feindliche Vermögen und der Behandlung der Zinsen jenes Vermögens sind besondere Richthnien und Anmelde-Karten(80g. gelbe Karten) vorgeschrieben worden. Diese sind seitens aller Bankunternehmungen und zwar auch solcher, die dem Zentrab verband des deulschen Bank- und Bankiergewerbes oder einer anderen Bankiervereinigung nicht angehören, unmittelbar von dem Treuhänder für das feindliche Vermögen zu erbitten und ausgefülk zurũickzusenden. Dies gilt nicht nur für das Vermögen von An⸗ gehörigen der vorbezeichneten, sondern aller feindlichen Staalen, soweit für diese nicht bereits eine Anmeldung hei dem Treuhänder auf gelber Karte erfolgt ist. Die Leipziger Messe. Leipzig, 14. Febr.(WTB.) Die Zahl der Aussteller bei der am 3. März beginnenden Früthjahrsmesse ist nach den bis heute vorliegenden Anmeldungen auf 3100 gestiegen. Es ist dies die Höchstzahl seit Kriegsbeginn; sie übersteigt die Beteiligung an der letzten Herbstmesse um 600, an der. Frühjahrsmesse 1917 um 700 Firmen. Die Gesamtzahl der am Geschäft beteiligten auswär⸗ tigen Besucher wird mindestens auf 50000 veranschlagt. .ondoner Metallmarut. Lor den, 13. Februar. kupter: Kassa 110.— 3 onate 710.—, Eiektroiyte sr Kassu 125/20, per 3 Mona e——, Be-Seledted per Kkassa—.—. per Noga Zinn: per Kasss 315—, p 3 Ronate 311—. Slel loko p Kassa 30.00— per 3 Ronate—. Zink: per Kassa 67. Sperlal 69.%½ Letztee NMandeisnachriehten. X Durlach, 14. Febr. Die Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff in Durlach wird für die Jahre 1910—17 eine Dividende von 1725 gegen 12% in den Jahren 1915—16 ausschütten. Berlin, 14. Februar.(WITB.) Die Verhandlungen über die Bildung eines freiwilligen Syndikates für den preuß ischen Brauu- kohlenbergbau östlich der Elbe scheiterten bei der heute in Berlin abgehallenen neuen Sitzung des für die Bearbeitung der einschlä- gigen Fragen gewährten Zwölferausschusses, nachdem sich von vornherein unüberbrückbare Gegensätze in den Auffassungen über die Frage der Einſührung einer Einheitsmarke innerhalb der be- teiligten Werke herausstellten. * Dr—.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Pegelstation vom Datum 0 Abeln 15 In 1121 4 18 1E Huningen)) 102.0.95.90.8).00 Abenes b Uhr Kebijijjß.82.80 185.88.86.87 Naetm. 2 Un⸗ FEaxau.144.44.33 33 333.34 faehm 2 Udr Hannhelm.54.4.2 2,40.41 289 zogens 7 Uer lalauaeee.52.65.53.51.5ʃ=8 12 Ube KanH̃„„„„„ 181.67163[162 Vorm 2 Ube. Kö15 222„„ 14205.886.92.52 Kaehm. 2 Vur vom Neckar: Mannhem 282.85.50.502.50.0 versm. Wer Heitbroan„„„„„„.80.79.60.63.70 Vorm. 7 Uur Zed.— 2 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Nsoheruet wieg gerlehtlioh voriolgt Veränderlich, feuchtkalt. Wolkig, leiis Nieterschuag, milde. Veränderlich, milde. Wenig verändert. Wolkig, teils Sonne, teils Niederschlag, Eilter. 21. Februar: Veränderlich, milde. 22. Februar: Kaum verändert. 23. 8 Wolkig, teils heiter, strichweise Niederschlag, alt. (r.) 16. Februar: 17. Februar: 18. Februar: 19. Februar: 20. Februar: 1 nachts f j f eeee Vekanntmachung.]Die bewegliche Wasserdidhit Die Inhaber von Pfand⸗ Statt Rarten. 1 7+ G325 ſcheinen über die jetzt ver⸗ Bekannimachung. 9 WPfänder 2 8 il raurimnge Die Vertilgung der Naupen betr. konat Januar 1917 un 8 zu haben bei 42 Auf dem Geblet der Ranpenbekämpfung iſt krotz zwar vom Leihamt 1: rAnz Ime uUng 93 Alb. Kocn unſerer Auſſorderung ſo gut wie nichts geſchehen. über Goidpfänder(rote 4 U 5 1 o die Raupen in größeren Mengen auftraten, krie⸗ Scheine! iSt vollwertiger Ersatz ſür Ledersohlen. Jnwelier den die Tiere ſoſorl nach Eintritt wärũmerer Loit.] dir A1 u, gogog die C1a A 1 Dieselbe hält den Fuss warm und Luadwigahaten. lerung aus, freſſen die beſallenen Bäume völlig kahl] mit Nr.“7h3 äber Ktel. Are Me Ung jedermann kann sich die Sohle selbs=—=——...... und gelährden und vernichten ſo nicht nur die kom⸗ der⸗und deigzeugyfänder 1 81 18t“] Mäh hi 2 meude Obſternte, ſondern ſtellen auch den Weiter⸗ geb. Harth auftragen. Die Holzsohle„Awist maschinen 3 u in 2 Ne 1 kann auch auf Holzschuhen aufgetragen x a ſche ekämpſung durch ſchneiden 3 8 2 2 1 105 pejialmaſchinen werden Neſter und Verbrennen derſelben kann Abhilfe ſichern N 4 20 Vermählte. werden. Alleinvertrieb für das Gross-IueINens anter und Schaden größten Umſangs verhindern. Jetzt, 0 1 bis herzogtum Baden Ca3 Garautie repariert Auch 2 die Feldarbeit noch nicht drängt, und die Wit⸗ 107 MANNHEIM im Februar 1918. 12774 B* Ci M* 8 werden bmgſchenen zum ſlaton günſtis iſt, muß die Bekämpfung tatkräſtig gfändee ſpätetens im ScRer& 1e. Annheim Ledernäben bigigſt einge⸗ einſetzen. ir werden demnächſt eine Nachſchau vornehmen laſſen. Unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung wer⸗ den wir die Vertilgung der Naupenneſter auf Koſten der fäumigen Beſitzer anordnen. Spa0 Mannheim, den 12. Februar 1018. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. — Vergebung von Erubenentleerungen. Das Entleeren und Abfahren des Inhaltes der Abortgruben in den Städtiſchen Gebäuden im Stabt⸗ teill Sandhofen für die Zeit vom 1. April 1918 bis d. März 1919 ſol im Wege des ölſentlichen An gebots in einem oder in mehreren Loſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Nlecherder Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens ittwoch, den 27. Februar 1918, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus, 1. 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſel bſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ienener Bieter oder deren bevollmächtigten Ver⸗ reter erfolgt. Angebotsvordrucke werden unentgeltlich im Ge⸗ Veindeſekretariet in Sandbofen und im Rathaus in Augz Zimmer 28, abgegeben, woſelbſt auch nähe⸗ uskunft erteilt wird. Spi0 annheim, den 8. Februar 1918. — Städt. Hochbauamt. Beſanntmachung. E Die verehrlichen Mitalieder werden Süvung auf Sonntah, den 24. Februar ds. Js., ormiſtags 11 Uhr, in den Sitzungsſaal der Iſrael. emeinde, F. 1, 2 ergebenſt ein eladen. Tages-Ordnunz: 1. Neuwahl von 2 Vorſtandsmitaliedern und 2 Ausſchußmit⸗liedern. ſowie Erſatzwahl eines Vorſtandsmitgliedes. 2. Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1917. 3. Wünſche und Anträége. Gleichzeitig brin den wir zur Kenntnis, daß die echnung für das Jahr 1917 von heute an wihrend Ifrael. ee 4 zu einer agen in dem Sekretariat der aufliegt. Mannheim, 14. Februar 1918. Friedmann⸗Verein E. V. Machol Straus. ——— Taschenlampen-Batterien 105 Qualitit zu äußerſten Fabrikpreiſen an eugros⸗ bnehmer wieder lieferbar. Jedes Stück geprüft Fabrikniederlage Josef Kraut, IT I, 3 Televhon 377. L1 17 Laufe des Monats Nebr. 1918 auszulöſen andern⸗ ſalls die Goldpfänder zur Ver eigerung gebracht u die Kleiderpfäuder an die Beklei ungsſelle verkauft werden. Sp 9 Mannbeim, 2. Febr. 1918. Städtiſches Leihamt Stra enbahn. Es wird hiermit zur Kenninie gebracht daß ein Verzeichnis der i« Bereich der Straßenb hnen und der Bahn noch Dürkheim im Monat Dezember 1917 und Januar 1918 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Maun⸗ heim, Colliuiſtraße Nr.! b) im Hausflur des Stedt⸗ hauſes in Ludwigs⸗ haſen a. Rh. Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 69 Spa0 wä rend 6Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgeh ngt iſt. Maunheim, 7. Febr. 1918. Straßenbahnamt. Bewilligung freier Lern⸗ mittel betreffend. Im kommenden Schul⸗ jahr werden, wie bisher, freie Lernmittel an alle Volksſchüler verabfolgt werden, deren Eltern eine unterſchriftliche Erklärung abgegeben, daß um un⸗ entgeltliche Lernmittel für das näher zu bezeichnende Schulkind nachgeſucht wird Für jeden Schüler iſt eine beſondere Erklärung ab zugeben. Die Erklärungen werden ron den Klaſſen⸗ lehrern in der Zeit vom 15. bis 28. Februar durch die Schüler erhoben. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinoer. eeeeeeee eeeee Jiraelitiſche Gemeinde In der Hauptinnagoge. Freitag, den 15. Februar abends.45 Uhr Samstag, den 16. ebruor, morgens.30 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterland. Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 6. An den Wochentagen: In der Clausfyunagoe. Morgens 7½ Uhr— Abends 5½ Uhr Freitaa, den 15. Februar, abends.15 Uhr Samstaa, den 6 Februar, morgens 8 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterlond. Abends.30 Uhr An den Wochentagen: Morgens 6% Uhr.— Abends 5 Uhr Nachm. 2½ Uhr 0 2 bun Uiprossen J. 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Die Feuerbesfaltung findet am Samstag, den 16. ds., nachmittags 3 Uhr von der Friedhofkapelle in Heidelberg aus statt. 2850 —— — 15 11 1 1 —— Maunheimer General⸗Anzeiger. Bilanzsicherer Buchhalter als Stütze des Geſchäftsführers, zum ſo⸗ ſortigen Eintritt geſucht. Nur ſolche Herren, welche bereits Vertrauensſtellung jiune hatten, ſelbſtändig arbeiten und korreſpon⸗ dieren können, wollen Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Lichtbild, Gehaltsanſprüchen und Militärverhältnisangabe richten an Ta⸗e Motorwagen-Gesellschart St. Blaslen G. mn. h. H. im St. Blaslen. Mintarfreien Herrn oder Dame —————— Danksagung. Für die liebebolle Ieilnahmr, bei dem uns so schwer betroffenen Verluste ungeres lieben, umvergesslichen braven Sohnes, Bruders, Enkels und Neffene Vizefeldwebel Adam Barth swwie für die überaus reichen Kranzspenden, sagen wir unseren kerzlichen Dank. EZu besonderem Dank fühlen wir uns verpflichurt, ſüt die tristenden Worte am Grabe durch Herrn Geistlichen Rat Freund. Mannheimn Neckaras dea 15. Februar 1918. Die trauernd Himterbliebenen: Familie Valentin Barth. —— 2830 Sroßhandlung für alle vorkommenden Buroarbeiten zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote mit Gehaltsforderungen und Zeugnisab- schriften von solchen Bewerbern, die sich uber eine langere kaufmännische Tätigkeit ausweisen können, an die Geschäftsstelle unter G. M. 111 erbeten Dasa nnmeenns Milittr⸗erein PIE Naunzein B. B. Unſer Mitglied, Herr Friedridi Rammerer iſt am 13. Febrnar nach läng. Leiden entſchlafen. Die Beerdigung findet ſtatt am Freitag, den 15. Febrnor, nachmittags 2 Uhr. Nba9 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorſtand. Kohlepapiere welche peinlich ſanbere und wirklich halbare gopien abgeben, beziehen Großbetriebe direkt ab XI8a ülnt — z hesetzen. Beyor- zugt werden solche — männliche oder ——————— 5 5———— 2— —— ͤ1a— 2———̃————— Bomm/RHeilm. r. Wenziik& ing, Schomefs r r; Garagemeister und Autoemsbilreparateur, ſelbſtänbiger Arbeiter, zum ſof. Eintritt geſucht. Seute, die längere Zeit ſchon in Automobil⸗Repa⸗ raturwerkſtätten beſchäftigt und im Fahren bewandert ſind, werden gebeten, Offert⸗ ſchreiben mit Angabe der Militärverhält⸗ niſſe, Reſerenzen, Zeugnisabſchriften, Ge⸗ haltsauſprüche unter Beifügung von 22 bild einzureichen an S dotrragen. Gewlschel d. Hissben — G.. b. H. St. Blasien, bad. Schwarzwald. [ Seseeseeesesees — F0 wies ſochen dls * erste Hits kraft fur 40 ee Aasos * 8900 — Senann 2 + 98 * 10 85— 50 110 Gratismnſter gegen Angade des Formates, Farde und— 918* tüchtigen Beamten. 10 deschäftsstelle ds 8 Eintritt moglichn ſofort, wäteſtens 1. April ——. ͤiues erbeten. 2Ierwünſcht. 9 SaeazasaaaaCNUdugebate mtt Senanisabſchriſten, Bild Wir ſuchen ſofort: ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche und des eimer An für Abt. 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Richard Wagner, Vor- spiel zu„Die Meisbersinger Karten verkauf in der Hainanshenbandian von K. Ferd. Heekel und am Konzert-Abend an der Kasse des Rosengartens. Na⁊a Kaffee Stern 8 2, 14 am Hoſtheater Tägſich Künstler-Musik Fiol-Naſſigraphen Gander's .— I. Parkett.—; rierte Gallerie.50; Gallerie 075 M. Karten- Vorverkauf: Cigarrenhaus Hoffmann, H J, 1 (Breitestrasse) und Cigarrenhaus Herzberger, P 6, 1(Heidel bergerstrasse). Mannheim beeee ſir zrager Neenesterani Bernhardushof, R I1. Sonntag, den I. Februar 1918 Heiterer Künstler-Abend Oskar Brönner vom Mannheimer Künstlertheater. a) Heitere Lleder aus Operetten usw. b) Heiteres Allerlei(Salzer, Karlchen, Möller usw.) c) Heitere Zauberel(Neue, noch nicht gezeigte Erflndungen auf dem Gebiete der mo- Jel 1778 dernen Zaubereild) Spiritistische Experimente * umd ih re Exklärun Am Flügel: Kapellmeister Kari Langfritz. Kasseneröffnung 6% Uhr— Anfang 7½ Uhr. Prelse der Plätze: Numerierter Sperrsitz II. Parkett.—; gen. bezahlt wurde. f deeee Nume“- 2n Caã6 eeeee faggpgamggnmmgnneme sche aancse. Aaineeneenebantglaidbnanninniümunninmhnmnamgnnmmtnnnamnmumeeeeeeeeeeeeee Sonntag, den 17. Februar 1918, vormittags 117¼ unr im Nibelungensaale des Rosengarten, Mannhelm: Vortrag des Landtagsabgeordneten Pfarrer D. Traub aber „eulschlands Schicksalsstunde“ Eintritt nur gegen Vorzeigung der Mitgliedskarten oder der auf den Namen ausgesteſſten Einladungskarten sowie der üblichen Einlaßkarten. Militär und junge Leute unter 18 Jahren haben keinen Zutritt. fufnahme von Mitgliedern in Mannheim bei Prof. Gött, K 1, 13 und E. Sieger, I 6, 29(Tel. 3739) in Ludwigshafen à. Nh. bei Dr. A. Reimann, Oberes Aheinufer 31 wigshafen. Der gerzeichnete Beitrag wird erhoben, soweit er aicht bei der Anmeidung dringend erwũnscht. Zutritt haben nur Mitgnleder mit Mitgnedskarten und deren Famlklen⸗ Der Ortsverein Mannheim ·»TLudwigshafen. facaaamagqongamagmaagaggagaaggangaanmaamanamgamgmgppgege TSe eeeeee A Aal T el. 177, swie auf Postſcheckkonto 4622 Lud-⸗ Mindestbeitrag Mk..—, böhere Beiträge zur Kostendeckung angehörige milt Einladungskarten. Jebreib- int Empfehle mich im An⸗ ſertigen fämtlicher 2626 Herren· eAee, Aanetif Gegründet 1882. Diplom 1s82. Tages-· und Abendkurse — und Damenkleider Aenderungen u. Repar a⸗ turen werden gerne an⸗ genommen. Gottlie Müller, H 6. 6, 8. Stock. A alges, Platz für 800 Personen— Jeden Alters, sieh zu tüchtigen Buchhaltern, Centoristen. KontoristinnenStenotypistinnen Ste. aussubilden. Kurse Ansbildungaseit. Mäßiges Honorar. debr. Bander, G 1. 8 Faradeplata 13a Junges Fräulein ſucht 200 Mark Zutellunzen behilflich. 5. gegen monatl. —8 Nur vonSel bſt⸗ 2786 unt. V. Z2. 25 an die Geſchäftsſtelle. 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Kergyras Tregödie in 5 Abteſllungen. Die vertierene Königskrone Der Racheschwur der Königstochter Des Noffest im Morgenlande IV.„ Ddie Stunde der Racha V.„ Aus lies la den rod. 225 Gressarige Ausstattung. Morgenlandlsche Pracht. AArter Lustspiel-Akter Pepli im Harem I. Teil: H.„ III.„ 25 Han slehere sien reehtzeitig Pintse. Wie werde ich jebenstron Näh. gratis. C. Welcker, Verlag 8 a,. M. Ponlach 2 Kind wird in 2787 gute Pflege gegeben. ngeb. unt. W. Z. 50 au die Geſchäftsſtelle. für Industris Büre und— Mänhmasehinen Unübertroffene klebkräftige Qualitat] Fachmann G. Drezu⸗ Heullüssig, schmiert nicht, schlagt nicht durch.— MNenkel&(o. Hannever 9. Unterricht. Fabrik chem. teehn. Fredakte. wagunte und Probekannen von à oder 10 kg. per kg Mx..30.— dug ufsicht Velſch, Mittelſchullehrer⸗ Rheinhäuſerſtraße 16. Klavier- und Violinunterricht erteilt gründlich ich geprüfter Naſteheer empnmpganmgagnag aeanmeameamn Isolierungen aller Art, sowie Lieferung nur erst- Zuſchr. unt. X. 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