Die i Verantwortſich für den allgemeinen und Haudelstell: Chefredakteur Dr. Pritz Golbenbaum; für den Knzeigentell: Anton Grieler. Druck u. verlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in Mannheim— Lelegramm⸗ Adreſſe: General ⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗Kin⸗ ſchluß amt Mannheim: Nr. 7930, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945 und 7946.— Poitſcheck⸗RKonto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Abend⸗ Ausgabe. 1918.— Nr. 78. oiger uzelgenpreiſe: bie 1ſpaltige Kolonelzelle 40 Pfennig, Piuauz. 50 Pfennig, Reklamen m 2—. Annahmeſchluß: ieggeled vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monat! M.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelf m 843 einſchl Suſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 5. 70 Einzel · Nr: 1o pig Abberufung der deul Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplquartier, 15. Jebr.(WTB. Aml.) Weſtlicher Rriegsſchauplatz. Feeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Nuprecht von Bayern Ju einzelnen Abſchnillen Arlillerie⸗ und Minen⸗ tätigkeit. Ableilungen eines matroſentregimenks brachlen — Außland und die Milkelmächte. Wachſende Schwierigkeiten der deulſchen Kommiſſion in Pelersburg. Berlin, 15. Febr.(WT. Nichtamtlich.) Die Tätigkeit der nach Petersburg entſandten deulſchen Kommiſſion ſtößt in der letzten Zeit auf immer größere Schwie⸗ rigkeiten. Unterredungen mit den maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten, ohne die nach Lage der derzeitigen Verhällniſſe in Petersburg ein Jorigang der Verhandlungen nichl zu erzielen von einem Erkundungsvorſloß gegen die belgiſchen iſt, werden den Mitgliedern der deulſchen Kommiſſion dadurch Stellungen ſüdweſtlich von Mannekensvere 2 Offiziere unmöglich gemacht, daß die ruſſiſchen Volkskommiſſare, ins⸗ und 26 Mann gefangen zurück. Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nordweſilich und füdlich von Reims rege Erkundungs⸗ letzlen Tagen auch noch der ſchwerwiegende Fall ereignet hat, kaligkeii des Feindes. In der Gegend von Prunay und ſüd. weſtlich von Tahure entwickelten ſich lebhafte Artillerie⸗ kdmyfe. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemderg. Die Geſechtstaligkeit lebte im Oberelſa ß zeitweilig auf. Im Jauuat betrug der Verluſlt der felndlichen Luftſtreltkräfte an den deulſchen Fronten 20 Feſſel. baltons und 151 Jlugzenge, von denen 67 hinter un⸗ ſeren Linien, die übrigen jenſeits der engliſchen S tellungen er· kennbar abgeſtürzt ſind. Wir haben im Kampf 6s Flugzeuge und vier Jeſſelballons Von den auderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Eudenderfl. Der Wiener Bericht. Wie n, 18. Jebr.(WTB. Nichtamilich.) Amiſich wird ver⸗ Keine beſonderen Erelgulſſe. Der Chef des Generalſfabs. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 14. Jebr.(WTB. Amtlich.) Außer den geſtern veröffenllichten Erfolgen unſerer U- Boote Im öſtlichen Mitlel⸗ meer ſind nach neu eingegangenen Meldungen auch ſolche im miitleren Teil des Mitltelmeeres erziell worden, durch die beſonders der Trausporlverkehr nach Italien betroffen wurde. Drei Dampfer und drei Segler ſielen hier un⸗ ſeren Unterſeebooten zum Opfer. Die Dampfer, von denen zwei beladen waren, wurden ſämtlich aus ſtark geſicherten Geleitzügen herausgeſchoſſen. Von den verſenk · ten Seglern halten zwei Papiermaſſen, einer Holz geladen. Am 31. Januar hat eines unſerer Anlerſeeboo le die Chemiſche Fabrik Arenella bei Paler mo aus naher Entfer⸗ Aung erfolgreich beſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Berlin, 15. Febr. Keine Geldſummekann den Schiffswerterſetzen.“ Zu dieſem Reſultat kommt Sir Green in der Generalverſammlung der Orient Steam Navigation bezüglich zweier verſenkter Schiffe, nämlich Drana“ und„Otwa9“, beide über je 12 000 Tonnen groß. Sir F. Green erklärt, daß über den Erſatz dieſer Schiffe mit der egierung verhandelt werde, daß aber„keine Entſchädigung an Geld den Verluſt dieſer beiden Schiffe für die Geſellſchaft wieder gutmachen könne, da ſie beſonders konſtruiert geweſen eien und ihre Zweckmäßigkeit für den Handel erwieſen hätten. an habe darauf gerechnet, daß beide Schiffe noch viele Jahre hindurch für die Geſellſchaft ein wertvolles Kapital darſtellen würden. Während des Krieges ſei es natürlich unmöglich, der⸗ artige Schiffe zu erſetzen. Nach dem Kriege würden, wie er annehme, die Preiſe noch lange ſehr hoch bleiben.“ Dieſe Bemerkungen eines Geſchäftsmannes zeigen deutlich, daß der Unterſeebootkrieg nicht nur eine Be⸗ rohung Englands im Kriege, ſondern auch eine elaſtungdergeſamtenengliſchen Wirtſchaft nach dem Kriege bedeutet. c. Bon der Schweizergrenze, 15 Februar.(Priv.⸗Tel⸗ g..) „Zürcher Poſt“ berichtel: Die Zahlen des Schiffsverkehrs n den Häfen Frankreichs und Englands befinden ſich neuerdings wieder in ſtark rückläufiger Bewegung, eine Tatſache, ie ſich zum Teil erklärt durch die großen Verſpätungen, mit denen eleitzüge eintreffen, was mit deren Syſtem verbunden iſt. Infolge dieſer Verhältniſſe, die auf die unverminderte Tätigkeit er deutſchen U⸗Boote zurückzuführen ſind, iſt in Eigland wie in Frankreich wieder eine bedeutende Beeinfluſſung in der Verſorgung mit Lebens⸗ mitteln ſeſtzuſtellen. beſondere Lenin und Trotzky, andere dringende Geſchäfte vor · ſchützen. Bald ergeben ſich dieſe, bald jene Gründe für die wies, den Alliierten wichtige Informationen zu Verzögerung der Berhandlungen. Nachdem ſich nun in den daß in einer die deulſchen Kriegs⸗ und Sivilgefangenen be⸗ kreffenden Angelegenheil die ruſſiſche Regierung eine von ihr gegebene Zufage wieder zurückgenommen hat, entſteht ernſt⸗ lich die Frage, ob die weitere Anweſenheit der deulſchen Kommiſſion in Petersburg unker den derzeitigen Verhältniſſen noch Zweck hatl. Die ruſſiſche Nevolnſionsarmee. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Petit Pariſien“ meldet aus Petersburg: Der Kongreß der Sowjet beſchloß, die Stärke der ruſſiſchen Revolu⸗ tionsarmee auf vorläufig eine halbe Million feſtzu⸗ ſetzen. Die Regierung gibt zur Deckung der Koſten Kredit⸗ ſcheine in Höhe von 850 000 Rubel aus. Die ruſſiſche Kirche und die Maximaſiſten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Den„Baſler Nachrichten“ zufolge meldet Havas aus Peters⸗ burg: Infolge der bevorſtehenden Durchführung der Be⸗ F ee der Kirchengüter in Rußland durch ie maximaliſtiſche Regierung erwartet man feindſelige Kund⸗ gebungen gegen die Volkskommiſſäre. Seit zwei Tagen laſtet der Bannſtrahl auf allen Amtshandlungen der Volſchewiki. Das Oberhaupt der ruſſiſchen Kirche wird in der Hauptſtadt Rußland klärt auf. e. Bon der zeriſchen Grenze, 15. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Wie die„Neue Zürcher Zeitung“ erfährt, wird in einigen Tagen auch eine Abordnung des zentralen ruſſiſchen Exekutivkomitees nach erwartet. dem Ausland geſchickt werden, der zwei Volſchewiki und zwei Mit⸗ 5—5 der ſozlalrevolutionären Richtung angehören, umim Aus⸗ and über die Lage in Rußland aufzuklären. Anklare Stellung Englands zu Rußland. m. Köln, 15. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Im engliſchen Unterhaus unterhielt man ſich geſtern kurz auch über das Verhältnis Eng⸗ lands zu Rußlands. Anlaß dazu gab die amtliche Ver⸗ fügung, daß die ruſſiſchen Untertanen, die gemäß dem ruſſiſch⸗ britiſchen Abkommen ihre Dienſtpflicht in England ableiſten müſſen, bis auf weiteres nicht ausgebildet werden ſollen. Auf Anfrage erwiderte Sir Robert Cecil, die Stellung Rußlands zu England ſei jetzt ſo unklar, daß man nicht weiß, ob man Rußland als Bundesgenoſſen, als Neutralen oder als Feind zu betrachten habe. Es wurde auch auf die bevorſtehende Ankunft Kamenews hingewieſen und gefragt, ob Litwinows, der ruſſiſche Geſandte, etwa revolu⸗ tionäre Schriften unter den engliſchen Munitionsarbeitern verbreitet habe. Die Antwort des Regierungsvertreters be⸗ gnügte ſich mit der Verſicherung, daß man dieſe Dinge im Auge behalte. Armeebefehl des Kaſſers von Oeſterreich. Wien, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Der Kaiſer hat anläßlich der ruſſiſchen Erklärung über die Beendigung des Kriegszuſtandes folgenden Armeebefehl erlaſſen: Das ruſſiſche Millionenheer geht daran, die gegen die Monarchie erhobenen Waffen niederzulegen. Ich will dieſe Stunde nicht ohne ein Gedenkwort an Meine Wehrmacht vorüberziehen laſſen. Ich blicke vor allem ruck⸗ ſchauend auf die ſchweren Wochen, in denen Oeſterreich⸗ Ungarns Streitkräfte, geleitet von den Segenswünſchen Meines unvergeßlichen Großoheims, faſt der ganzen Wucht des erſten Ruſſenſturms zu widerſtehen hatten. Alles, was ſich in treuem Zuſammenwirken mit unſeren Verbündeten ſpäter erfüllte, es zog ſeine Urkraft aus ſener Feuerprobe. Zum Frühling von Gorlice und Tarnow bedurfte es der ſchmerzlichſten Blutſaat, welche die erſten polniſchen und galiziſchen Schlachten und der erſte Kaͤrpathenwinter in die Erde geſenkt hatte. Die Wieder⸗ einnahme Lembergs, die Eroberung von Iwangorod und Breſt und die Abwehr von 1916, deren ſiegreichen Ausgang Ich als Heerführer inmitten meiner Getreuen feiern konnte, alle dieſe Erfolge wären ohne den Schwung und Opfermut jener An⸗ fangsperiode kaum zu denken. Der große ruſſiſche Zu⸗ miſſion in Pelersburg. ſammenbruch erhielt ſeinen Anſtoß am San und am Dunajec. Dieſe Erkenntnis wird für alle Zeiten zu den glän⸗ zendſten Ueberlieferungen der Geſchichte gehören. Noch iſt die Stunde nicht da, in der Ich Meine Kriegsleute an den häuslichen Herd zurückrufen kann, aber die Heim⸗ kehr wird kommen, und dann mögen Meine Völker aus den erhebenden Erinnerungen an die Ruhmestaten ihrer Söhne die Kraft zum Wiederaufbau und zum neuen Ge⸗ deihen ſchöpfen. Gott ſei mit uns! Aumänien vor der Enkſcheidung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Matin“ meldet, daß Rumänien ſeine Geſandten an⸗ Karl m. p. geben. Der franzöſiſche Miniſterrat ſei unmittelbar nach Empfang der Mitteilungen zuſammengetreten. Sein Ergebnis werde erſt nach genauer Beratung mit den Alliierten bekanntgegeben. In dieſem Falle ſei Frankreich entſchloſſen, keines ſeiner Rechte aufzugeben, wie ſie ihm in den Verhandlungen mit Rumänien zugeſichert worden ſeien. der Jriede mit der Ukraine. Die Zentralrada zum Friedensſchluß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Pr.⸗Tel. g.*2 Die„Baſler Nachrichten“ melden: Die„Neue Korreſpondenz berichtet von der finniſchen Grenze: Die ukrainiſche Zentralrada veröffentlichte am 10. Februar einen Aufruf an das ukrainiſche Volk, worin es heißt: Die Regierung der Kommiſſäre hat die Friedensverhandlungen in die Länge ge⸗ zogen. Sie ruft einen neuen Krieg herauf, den ſie als Heiligen Krieg bezeichnet. Dasukrainiſche Volkaber wünſchtden Frieden undzwareinen baldigen Frieden. Damit nun weder die ruſſiſche Regierung, noch irgend eine andere die Ukraine daran verhindern kann, dieſen ſo erſehnten Frieden abzuſchließen, erklärt die Rada: Von heute ab wird die Volksrepublik der Ukraine ein autono⸗ mer, abſolutſelbſtändiger Staat. Wir wollen mit allen benachbarten Staaten, d. h. mit Rußland, Polen, Rumäd⸗ nien, Oeſterreich und der Türkei in Frieden leben, unter der Bedingung freilich, daß ſich dieſe Staaten nicht in die Geſchäfte der unabhängigen Republik der Ükraine miſchen. Ein engliſcher Bolſchafter in der Ukraine. e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Pr.-Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Kiew: Die engliſche Re⸗ gierung hat Sir John Pikchen zum offiziellen briti⸗ ſchen Botſchafter in der Ukraine ernannt;: er iſt bereits in Kiew angekommen und ſoll die Kiewer Regierung unter⸗ ſtützen. die Polen. E Berlin, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir aus polniſchen Kreiſen hören, 4 am Mittwoch eine Abordnung des gegen Fußland und in Rußland kämpfenden polniſchen Heeres, das unter der Führung des Generals Dowbor? Mosnicki ſteht, in Warſchau eingetroffen. Die Abordnung beſtand aus 3 Offizieren, die über Breſt⸗ Litowſk als Parlamentäre nach Warſchau gekommen waren, am dem Regentſchaftsrat Bericht zu erſtatten und von ihm weitere Weiſungen zu erbitten. Die Verbindung dieſes ehe⸗ maligen ruſſiſch⸗polniſchen Heeres mit den Legionären be⸗ ginnt ſich alſo anzubahnen. Nach derſelben Quelle hat aus Anlaß des günſtigen Friedensabſchluſſes mit der Ukrame in Warſchau Nationaltrauer geherrſcht; ſämtliche Theater und Kinos ſind geſchloſſen geblieben. Vor der Wohnung des öſterreichiſchen Vertreters ſollen Demonſtrationen ſtattgefunden haben. Eine Umbildung des engliſchen Kabinelts. Meldungen, die wir im heutigen Mittagsblatt wieder⸗ beſagten, daß man in Italien Lloyd Georges Stellung ür erſchüttert halte und daß die Anhänger einer Verſtändi⸗ gung mit den Mittelmächten ſich um Aſquith zu ſcharen be⸗ gönnen. Es ſcheint, daß man nach einem anderen Ausweg aus den entſtandenen Schwierigkeiten ſucht. Das Kabinett ſoll umgebildet, Aſquith mit hineingenommen werden. Nach dem Londoner Mitarbeiter des Handelsblad veröffent⸗ licht die Times einen Brief von Lord Hugh Cecil, worin dieſer offenbar im Hinblick auf die im Unterhauſe durch die Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Aſguith und Lloyd Georgeſentſtandene Lage davor warnt, es zu einem Partei⸗ zwiſt kommen zu laſſen, der einen ungünſtigen Eindruck im Auslande machen müſſe. Cecil huldigt Aſquith wegen ſeiner ehrlichen Kritik, die nichts mit pazifiſtiſchen Beſtrebungen zu tun habe. Aſquith und Lloyd George ſeien jedenfalls einig darin, daß der Krieg zu einem guten Ende geführt werden müſſe. Da aber bei der gegenwärtigen Stimmung im Unter⸗ hauſe keiner von beiden eine Mehrheit auf ſich vereinigen könne, die der notwendigen Einmütigkeit des Hauſes nahe⸗ komme, ſo ſei eine Umbildung des gagenwärtigen Kabinetts in der Weiſe zu empfehlen, daß unter einer neuen Leitung Lloyd George und Aſquith zu⸗ — — —— ———— —— — ̃ —— ———— — — —— — — ͤ—— —— — ——..... ̃ ̃—.— — ĩͤ—— —— ———— 2. Seite. Nr. 78. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Februar 1918. ſammenarbeiten müßten. Anſchließend daran bemerkt der Vertreter des Handelsblad, für dieſe neue Leitung komme vielleicht der jetzige Blockademiniſter Lord Robert Cecil in Frage, der geſtern im Unterhauſe erklärt habe, er habe ſich perſönlich mit dem Völkerbundgedanken eingehend beſchäf⸗ tigt und einen eigenen Plan dafür ausgearbeitet. Daß in liberalen Kreiſen ſich ein heftiger Unwillen gegen Lloyd Ceorge angeſammelt hat, zeigt ein offener Brief des Schriftleiters der Daily News Gardiner an den Leiter der liberalen Partei. Nachdem er feſtgeſtellt hat, daß Lloyd George das Parlament vollſtändig ausgeſchal⸗ tet und im übrigen ohne einen einzigen großen Gedanken eine unheilvolle Opportunitätspolitik getrieben habe, erinnert er an die Reden des Premierminiſters und ſtellt feſt, daß nunmehr das Volk alles Vertrauen in den guten Glauben der Regierung verloren habe, eine Tatſache, die der wahre Grund der tiefen Unzufriledenheit des Arbeitertums ſei. Insbeſondere bezichtigt der Schreiber Lloyd George der Unaufrichtigkeit hinſichtlich der Kriegsziele. „Was iſt“, ſo fragte Gardiner,„das hohe Ziel, das unſerm Volke am Herzen liegt? Es iſt nicht der Sieg zugunſten, ſondern über den Militarismus, ein Sieg, damit die Welt ein ſicherer Platz für die De⸗ mokratie werde. Wir wollen keine Annexionen, keine Kriegsentſchä⸗ digungen zur Strafe. Wir wollen das Schwert vernichten, um die Grundlage für einen Völkervertrag zu legen, um die Lehre der Selbſtbeſtimmung in allen Ländern durchzuführen, um die Abrüſtung zu erzwingen und einen Völkerbund zu gründen und um unſeren Rindern die Möglichkeit einer beſſern Erbſchaft zu geben, als der einer für den ewigen deg organiſterten Welt. Aber vertritt die Regierung dieſes Ideal? Treten Milner und Curzon dafür ein? Tritt Lloyd George für irgend etwas ein, außer dem, was die Zweck⸗ mäßigkeit und der Augenblick rät? Er ſpringtvoneiner Po⸗ [itik zur andern. Wilſon⸗Lansdowne⸗Formel. Jetzt kommt von Verſailles die omi⸗ nöſe Andeutung der Rückkehr zum Knock⸗out⸗blow. Schreiber betont, daß England nicht um Landerwerb, ſondern zur Erweiterung der menſchlichen Freiheit, zur Beſeitigung der Tyrannei des Schwertes in den Krieg gezogen ſei, aber dank der zweideutigen Politik Lloyd Georges, der die bekannt gewordenen geheimen Eroberungsverträge nicht zurückweiſe und keine gemeinſame Kriegszielerklärung der Alliierten veranſaßt habe, bel den Krlegsführenden und Neutralen, insbeſondere bei den Arbeiterklaſſen, im Berdacht ſteht, den Krieg zu perlängern, um Vorteil für ſich daraus 3 u ſchlage n. Dieſer für England verhüngnisvolle Verdacht müſſe be⸗ ſeitigt werden, was aber unmöglich ſei, ſolange die Regierung am Ruder ſei, die nach ihrem Zuſtandekommen und ihrer Zuſammen⸗ ſetzung und ihren Handlungen vom Geiſte der Nation geſchieden ſei. Darum dürfe die Olberale Partei nicht länger ſtill⸗ ſitzen und dieſem Haſardſpiel mit dem britiſchen Reiche ruhig zu⸗ ſchauen. Sie dürfe das bedrohllche Verſailler Geheim⸗ nis nicht geduldig ee und ſich nicht mit der Phraſe, daß Offenheit nicht im öffentlichen Intereſſe liege, abſpeiſen laſſen, wo Männer, die keine Partei hinter ſich hätten, politiſch bankerott ſeien und mit der Hungersnot und mit Millionen Menſchenleben ſpielten. England brauche eine Regierung, die volles Vertrauen des Volkes be⸗ ſitze und ungweideutig für die Grundſäge: Keine Annexionen, keine Kriegsentſchädigung als Strafe, nationale Selbſtheſtimmung und Völkerbund einträte.“ Gardiner ſchließt mit dem lapidaren Satze, daß die erſte Vorausſetzung eines reinlichen Friedens eine reinliche Regie⸗ rung ſei. Aber Gardiner iſt die eine Schwalbe, die keinen Sommer macht. gBerlin, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. meldet aus Rotterdam: Wie Reuter meldet, leidet Llogd George an einer leichten Erkältung und muß das Haus hüten, iſt aber imſtande, ſeine Arbeiten zu verrichten. Reuter erläutert die Reden Wilſons und Lloyd Georges. m. Köln, 15. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölni eitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Den Reben 7 95 und Lloyd Georges läßt Reuter heute folgende Erläukerung N t ie erten haben ſich bis jetzt genügend Mühe ge⸗ geben, ihre Kriegsziele zu ee Was 5 25 meiſten nottut, das iſt, den verſchiedenen Völkern greifbar zu machen, daß dieſe ſo dargelegten Kriegsgiele notwen⸗ dig ſind. Im Unterhaus wie auch außerhalb desſelben ſcheint man noch dem Cedanken zum Durchbruch verhelfen zu wollen, daß unſeren Kriegszielen ein gewiſſer Anne kionismus und Imperiallsmus innewohnt, und daß, wenn dieſe beiden daraus verſchwinden, die deutſchen Staatsmänner dazu getrieben werden, dieſe Ziele unter dem Druck des Volkes an⸗ zunehmen. Wir glauben, daß dieſes auf Unwif ſenheit beruh ende Ill uſlonen ſind. Die Kriegsziele der Alli⸗ ierten, wie ſie neuerdings von Lloyd Eeorge und Wilſon dar⸗ gelegt wurden, ſind minimal und nicht maximal. Ein demo⸗ kratiſcher und dauerhafter Frlede kann keine Verkürzung dieſer Ziele vertragen. Der Grund der deutſchen Staats⸗ männer, warum ſie dieſe Ziele noch ablel nen, beſteht darin, daß das deutſche Volk noch seinen demokrati⸗ ſchen und dauerhaften Frieden wünſcht. Ein Brite verteidigt Deulſchland gegen einen deulſchen Renegaten. Etmas beſchämend iſt die Beſprechung des Buches von Z. Glis Barter(rüher Eltzbacher) über die 199701 Wobiene britiſcher Staatskunft durch den bekannten engliſchen Kolonial⸗ politiker Sir Harry Jöhnſtag in der„Review of Reviews“ (November 1917), inſofern der engliſche Rezenſent Deutſchland gegen die Verleumdungen des einſt deutſchen Verfaſſers in Schutz nehmen muß. Man kann doch Deutſchlands unglüclchen Soldaten — jo Johnſton— die Tapferkeit und ſeinen Offizieren die Tatkraft nicht abſprechen; ehenſowenig die allgemeine Tüchtigkeit Deutſchlands leugnen, die ſich in der Kraft gezeigt hat, mit der Deutſchland und ſeine Verbündeten 3/ Jahre der Stärke und dem Reichtum einer Koalition widerſtanden haben, die gus dem britiſchen Reich, Frankreich, Rußland, Italien, Japan, Portugal, Belgien, Serbien, Rumänien, Montenegro und ſchließlich Griechenland und Amerita zuſammen gebildet wird. Ich meine Herr Barker überſieht die Hauptſache, daß es deutſche Tüchtigteit und deutſcher Mut ſind, die ſelt faſt zweitauſend Jahren Europa im Kriege hält. Das britiſche Volk iſt geworden, was es iſt, und die Vereinigten Staaten ſind geworden, was ſie ſind, weil beide größtenteils von germani⸗ 455 Stamm kommen; meil ſie die germaniſchen Tugenden haben ohne— ſo wollen wir hoffen— die germaniſchen Laſter. Ger⸗ maniſche Tüchtigkeit und Zucht konnte die ſlawiſchen Fehler nicht länger ertragen. Die Slawen waren geſchickt in Einzelheiten, oft Geziles, Helden, aber ohne Ausdauer, Ordnung, Methode und Fleiß. Immer wieder haben ſie das ihnen anvertraute Pfund nergraben. Wurde das Chriſtentum zum Fetiſchismus, dann war al Eine ſlawiſche Nationglreligion. Man rief ben Heiligen und das geweihte Bild an, wo der DPeutſche auf ſeine eigenen Arme ver⸗ kraute, ſein eigenes Urteil und ſeine Arbeit. Dieſes ſtaunenswert hegabte Volk fühlte ſich eingepfercht in ein Stück des nördlichen Mitteleuropa; es ſah, wie ſeine weſtlichen Brüder und die fränki⸗ ſchen Franzoſen ſich einen Kolonialbeſitz ſchufen und ſah, wie die ialenloſen, abergläubigen Slawen ſich zwiſchen ſie und ihre Welt⸗ macht drängten. So brachen ſie vor drei Jahren heraus, wie in den Jahrhunderten, als Rom verflel und die Länder am Mittelmeer und am Atlantiſchen Ozean offen ſtanden für den ſtarken Arm des entſchloſſenen Eroberers und das klare Gehlrn des geſchulten Ven⸗ kers. Karl der Große wie Friedrich von Hohenſtaufen waren für ihre Zeit erſtaunlich gebildete Männer. In der großen nationalen Inquiſition, die gewiß auf dieſen Krieg folgen wird, wird den Gründen nachgeforſcht werden, warum Pald iſt es die Knock⸗out⸗blow⸗, bald die wir, als Rußland in Oeſterreichs Gehiet ſtand und Italien in die Schranken trat, doch mit all unſerer Tapferkeit, all unſerem Reich⸗ tum, mit unſerer beiſpielloſen Seemacht nicht imſtande waren, einen entſcheidenden Sieg über den Feind zu erringen. Und wir werden die Gründe finden in der mangelhaften Bildung unſerer herrſchenden Klaſſen, der Bil zung des Durchſchnittsparlamentariers, der vom Parlament erwählten Miniſter, der durchſchnittlichen Generäle und Admiräle mitller en Alters und auch vieler in den unteren Rangſtufen unſeres Offizierkorps. Hungeraufſtand in Hull. Berlin, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der immer ſtärker werdende Lebensmittelmängel in England ruft immer ernſtere Unruhen und Ausſchreitungen im Zuſammenhang mit den ſichmehrenden Streik⸗ hervor. So kam es in der. letzten Hälfte des Januar nach Berichten aus England kommender Seeleute in Cardiff, RNewport, Mancheſter und Liverpool in⸗ folge Fleiſch⸗ und Kohlenmangels zu ſchweren Auf⸗ ruhr⸗Szenen. Ueber einen am 16. Januar in Hull wütenden Streik und Hungeraufſtand berichteten dieſe Seeleute Näheres:„Tagelang war in Hull weder Fett noch Fleiſch, Tee, Zucker oder Margarine zu haben geweſen. Am 16. war nun ein Zug mit Lebensmitteln angekommen Die Kunde durchflog die Stadt, und vor den geſchloſſenen Lüden ſammelten ſich gewaltige Menſchen⸗ mengen, die in ihrer Geſamtheit gegen 15000 Perſonen umfaßten. Ein ſtarkes Schußmannsaufgebot hielt die Menge in Schach. Als aber die Vorräte auf von. Soldaten begleiteten Frachtwagen und Autos vor den Geſchäften ankamen, durchbrach die Menge die Schutz⸗ mannskette und ſtürzte ſich auf die Lebensmittel in den Wagen. Die Scheiben der Läden wurden zerſchlagen. Die Polizei war machtlos, und der Aufruhr dauerte bis 7 Uhr abends. Um dieſe Zeit kamen 800 Auſtralier aus einem Lager zwiſchen Cottingham und Deverley an, die die Straßen von der ſich in wüſten Ausſchreitungen ergehen⸗ den Menge ſäuberten. Die Auſtralier mußlen vom blanken Säbel Gebrauch machen, wobei über 100 Menſchen verwundet wurden.“ Dadiſcher Landtag. Iweite Kammer.— 26. öffenkliche Zitzung. Karlsruhe, 15. Februar. Präſident Dr. Kopf eröffnetie um 9 Uhr 15 Minuten die Sitzung und teille mit, daß eine kurze Anfrage des Abg. Bernauer(ir.) und Gen. über die Entſchädigung der Fliegerſchäden eingegangen iſt. In der Anſrage wird darauf hingewieſen, daß die Verſicherungen gegen Fliegerſchäden ihre Prämien recht erheblich erhöht haben; weſterhin wurde angefragt, ob die Zuſicherung des Reichsſchatzſekretärs eingetroffen ſei, daß die Fliegerſchäden vom Reiche übernommen werden, und daß darauf Vorſchüſſe ge⸗ währt werden, ſodaß man von dem Abſchluſſe von Verſicherungen gegen Fliegerſchäden Abſtand nehmen könne. Die kurze Anfrage ſoll ſpüter beantwortet werden. Das Haus trat nun in die Tagesordnung ein: Die Fortſetzung der Beratung des Staatsvoranſchlags der Verkehrs⸗ anſtalten. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt erklärte verſchledenen Red⸗ nern gegenüber, die die Umwandlung von Beamtenſtellen in Ver⸗ kehrsſtellen tadelten, die zweiten Vetriebsbeamtenſtellen würden ent⸗ behrlich. Dieſe Beamten würden vorübergehend guf Stationsämter 1 verwendet. Wenn wir es ernſt nehmen mit ber Vereinbarung der Staatsverwaltung, müſſen wir ſolche Dinge mit in Kauf nehmen. Generaldirektor Stagtsrat Schultze dankte für die ihm von verſchie⸗ denen Rednern zutellgewordenen Begrüßungen und beſchäftigte ſich mit den Anregungen, die aus dem Hauſe gemacht wurden Er gab zu, daß das Eiſenbahnperſonal überanſtrengt würde und eine größere Ruhe verdiente, aber zur Zeit müſſe jeder der Arbeit gerecht werden, die ihm geſtellr wird. Dann fuhr der Redner fort: Bei den mittleren Beamten ſei beabſichtigt, daß ſie nach 6 Jahren etatsmäßig werden, bei den unteren ginge man davon aus, daß ſie nach—10 Jahren in etatsmäßige Stelluna gelangten. Es beſteht eine bundesrätliche Verordnung, wonach Stellen für Militäranwärter vorbehalten wer⸗ den und nicht beſetzt werden während des Krieges, um ſie den Militäranwärtern zu reſervieren. Danach regelt ſich auch die Frage der Anſtellung von Eiſenbahninvaliden. Die Beamten, die während des Krieges über 5 Gebiet hinaus beſchäftigt werden, ſollen außerordentliche elohnungen erhalten. Die ſoll ſpäter geprüft werden. Der Konſtanzer Fall, den der Abg. Seubert erwähnt hat, hat ſich nicht ſo zugetragen wie er geſchildert wurde. Es iſt auch die ausgeſprochen worden, daß bei der Ver⸗ ſezung von Beamten politiſche Rückſichten maßgebend geweſen ſeien. Mein Amtsvorgänger hat ſich dagegen verwahrt, daß ein ſchwarzer Mann durch die Generaldirektion gehe und ich kann dieſelbe Er⸗ klärung von mir abgeben. Ich werde auch nicht dulden, daß draußen ſich irgendwelche Einflüſſe einer Partei geltend machen. Die Ein⸗ führung von anonymen Meldekarten für das Perſonal, damit dieſez ſeine Wünſche vorbringen kann, wie ſie der Abg. Seubert verlangt hec, weiſe ich zurück. Anonyme Schrelben werfe ich in den Papicr⸗ korb(Lebhaſter Veifall.) Nachdem Nedner einige Beamtenwünſche behandelt halte, beſprach er den von einem Aborord ieten geäußerten Wunſch, die badiſche Behörde möchte weger Nahrüngsmittel⸗ chmuggel aus der Schwelz nicht allzuſtreng vorgehen und führte azu uus: Wir mußten wegen Schmuggels Verſetzungenn vor⸗ nehmen, weil die Schweig das verlangte, denn wenn ein Beamter zweimal ſchmuggelt, verlangt die Schweiz die Verſetzung, und wir können als ſtaatliche Behörde auch einen ſolchen Schmuggel nicht dulden.— Der Redner beſprach ſodann die Bodenſeeſchiffahrt, die nach dem Kriege unter Berückſichtigung der interngtionalen Ver⸗ hältniſſe ausgebaut werden ſoll. Dem nächſten Landtag werde da⸗ rüber eine Vorlage zugehen. Geh. Ober⸗Baurat Courtin erklärte, daß die Ein⸗ fahrg der elektriſchen Lokomotiven dom Standpunkt der Landesverteidigung aus noch nicht allgemeln erfolgen könne, ſolange dir elektriſchen Lokomotiven noch ücht unabhängig von ihtrem Orie ſuld. Abg. Herbſter(Natl.): Der Eiſenbahnrat iſt beute ſo zu⸗ ſammengeſetzt, daß er caf unſer Vahnweſen einwirken kann. Damit erfüllt er ſeinen Zweck. Wenn die Erweiterung der Rechte des Elſenbahnrates nur auf Koſten des Landtages erfolgen kann, müſſen wir uns dagegen wehren. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt teilte mit, daß die Ent⸗ ſchädigengen, die die Eiſenbah averwaltung wegen Veraubung des Frachtgutes zu zahten hat, auf a80 000 Mark ungewachſen iſt. Die Annahme ſei cber falſch, daß dieſe Dieoſtähle meiſtens aus Not geſchehen. Die Moral ſei eben leider im Krieg geſunken. Die ſiska⸗ liſche Ausnützung der Eiſenbahn Hürfte erſt erfolgen, wenn alle Steuerquellen ausgenützt ſind Ddie Gemeinden Mosbach und Malſch, die in eine höhere maen wollen, ſolle 1 Geſuche an dee; Finanzmi⸗ iſternunm machen. Ueber den Ei enbahnrat be⸗ ſtebon falſche Vorſtellingen. Der Eiſenbahnrat iſt kein Parlament. Er iſt lediglich eine Pirſammlung von Sachverſtändigen. Wenn er ausgebaut werden ſollte, müßte dies auf Koſten des Landtages gehen, was niemand wünſchen werde. An bie Löſung der Freſe ber Eleltiriſierung der Bahnen haben wir uns zu früh gewagt und daflür bitterzs Lehrgeld bezahlen müſſen. Der Krieg hal auch hier eine ſlarke Hemmung gebeacht. Nach dem Kriege muß die ganze Aufmerkſamkeit der Löſüng dieſer Frage zugewendet werd en. Steatsrat Schulz ging auf verſchiedene weltere Wünſche des Hauſes ein. Er teilte mit, daß das Statlonsamt Mosbach in ein Statlonsamt erſter Klaſſe umgewandelt werde, das Stationsamt Lörrach ebenſo. Abg. Strobel⸗Mannheim(Soz.) wünſcht, daß die Schnell⸗ zugsverbindung Karkscuhe-Mannheim verbeſſert werde und daß alle Korporationen, die ſich mit Wohlfahrtsfragen befaſſen, zu ihrem Kongreß Fohrpreisermäßigung erhalten. 90 Abg. Müller⸗Weinheim(Natl.) beſprach die Gehaltsver⸗ hältniſſe der mittleren und unteren Veamten bei der Main⸗Neckar⸗ bahn, die ſich in einer ſchwierigen Lage befänden. Abg. Humme! meinte, wenn der Eiſenbahnrat nicht voll zur Geltung komme, liege die Schuld am Eiſenvahnrat.(Zwiſchenruf des Abg. Dr. Schofer: nea culpa.) Die Anträge der Kommiſſion und der Antrag Muſer wurden einſtimmig angenommen. Damit iſt der Staatsvoran⸗ ſchlag der Verkehrsanſtalten angenommen. Das Haus ver⸗ tagte ſich auf Dienstag Nachmittag 4 Uhr. Tagesordnung: Eiſen⸗ bahnbau und Verſchiedenes. Schluß der Sitzung gegen 1 Uhr. Die Volksernährung. Viet- und Kaninchenzählung am 1. März 1918. Zur Viehzählung am 1. März 1918 hat der Bundesrat eine Ausführungsverordnung erlaſſen, die eine Zählung der im Deutſchen Reiche vorhandenen zahmen Kaninchen angeordnet. Dieſe Feſt⸗ ſtellung geſchiett im Intereſſe der Hieresperwaltung, weil die Felle der Kaninchen in ſteigendem Maße für den Kriegsbedarf Bedeutung gewinnen. Da eine beſondere Zählung zurzeit nur mit großen Schwierig⸗ keiten durchführbar ſein würde, erſchien es angezeigt, ſie mit der am 1. März 1918 vorgeſchriebenen allgemeinen Viehzählung zu Letzte Meldungen. Die Hauplmaſſer der enaliſchen Arbeiter für den Arieg bis zum Ende. New Jork, 13. Febr.(W7B Nichtamtlich.) Reutermeldung. In einer hier zu Ehren der Mitglieder der engliſchen Arbeiter⸗ abordnung in den Vereinigten Staaten abgehaltenen Maſſen⸗ verſammlung von Arbeitern erklärte das engliſche Parlaments⸗ mitglied Duncan: Die Amerikaner kennen nur wenig die den Allilerten zufallende Aufgabe. Ich fordere die Arbeiter in Amerika auf, aus den Erfahrungen der engliſchen Arbeiterpartei während des Krieges Nutzen zu ziehen. Die Behaup⸗ tung, daß die engliſche Arbeiterſchaft den Frieden(die verſtüm⸗ melte Stelle heißt wahrſcheinlich den Frieden um jeden reis) will, iſt löcherlich. Wir haben den Krieg nicht angefangen und nicht dazu auf⸗ gefordert. Nun haben wir gelitten und wir ſind nicht bereit, den Feind die Friedensbedingungen aufſtellen zu laſſen. Der General⸗ kretär der engliſchen Gewerkſchaften erk ärte, daß er ſelbſt das höchſte Zutrauen zu der Zähigkeit der Engländer beſitze, ſeſtzuhalten. Er fügte hinzu!. Wir können zurückweichen müſſen, aber wir werden erreichen, was wir brauchen. Deutſchland ſetzt mit ſeinem Rückzug ein, da wir in einer beſſeren Lage ſind wie jemals zupor, Der Redner wandte ſich gegen die an⸗ geblichen Arbeiterunruhen in Großbritannien und erklärte, daß die Hauptmaſſe der Arbeiter für den Keieg bis zum Ende ſei. Die Frage der Verwendung giftiger Gaſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr.(Prw.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ melder aus Genf: Der Proteſt der Rolen Kreuz⸗Kommiſſion wird vorausſichtlich nicht erſolglos bleiben. Aus militäriſchen Kreiſen der Entente verlaulet, daß wenigſtens das franzöſiſche Kommando dem Gedanken des Verbotes der giftigen Gaſe nicht unſympatlhiſch gegenüberſtehe, zumal, da eine Offenſive, bei der es faſt ausſchließlich zu einer ſolchen Verwendung kommt, von dieſer Seite nicht beab⸗ fichtigt ſein dürfte. Anglo-FJranzöſiſche Ueberhebung. c. Von der ſchwelieriſchen Grenze. 15. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Züricher foſt“ zufolge meldel„Dalli Chronicle“, in unter⸗ richteten militäriſchen Kreiſen verlaute, daß die franzöſiſch⸗ engliſchen Streitkräfte in Bezug aun Gewehre und Ge⸗ ſchüze noch immer ohne die belgiſche, portugieſiſche und amerika⸗ ſch. Unterſtützuing dden Deutſchen überlegen ſeien. Auf der engliſchen Front herrſche gegenwärtig Ruhe. Der Monat Januer war der ruhigſte Monat, den die britiſche Armee jemals auf der weſtfront erlebt. Havas berichtet, Clemenceau habe ſich von dem, was er an der Front geſehen habe, befriedigt ausge⸗ ſprochen. Er ſtellte ſeſt, daß auf allen Abſchnitten wichtige Ar⸗ beilen fertiggeſtellt wurden. Die neuen Skeuern. Verlin, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die neuen Steuern werden, wie. wir von zuverläſſigſter Seite hören, dem Reichstag erſt nach O 1 en zugehen. Das geſchieht, wie wir glauben möchten, auf Wünſche aus dem Hauſe ſelbſt. Man möchte die neuen Steuergeſetze einiger⸗ maßen in Ruhe durchberaten; in der inmnerhin kurzen vor⸗ öſterlichen Tagung wird dieſe Rube wohl kaum vorhanden ſein. Der Lokalanzeiger meldet heute früh, es würde ſich in der Hauptſache beil den neuen Steuern um indirekte han⸗ deln, Steuern auf Weine und Mineralwaſſer ſowie eine monopolartige Steuer auf Branntwein. Im weſentlichen könnte das zutreffen. Daß in erſter Reſhe an Verbrauchs⸗ abgaben gedacht würde, haben wir ja ſchon vor einiger Zeit hier geſagt, es ſind nebenher wohl auch nochdirekte Steuern geplant. Miniſlerbeſuche in Darmſtadl. Darmſtadkt, 15. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Staats⸗ ſekretär des Reichsſuſtizamtes, Tr. von Krauſe, iſt geſtern Abend 9 Uhr hier eingetroffen. Er ſtattete vormittags dem Staatsminiſter Dr. von Ewald einen Beſuch ab und wurde um 1 Uhr vom Großherzog in Audienz empfangen. Reizte Handelssllachrichten. NBüanmholmer Mftektenbörse. Regere Nachirage bestand heute für Bankaktien und wurcken Pfälz. Banke, Rheinische Creditbank und Süddeutsche Disconto- Oesellschaft zu höheren Kursen gehandelt. Industrienktien ruliiger bei fester endenz. Höher waären: Goldenberg. Verein chemn. Fabriken, Ettlinger Spinnerei, Waggonſabrik Fuchs, Maschinen- labrik Badenia und Rhein. Schuckert-Aktien. Fraunkfurter Wertnaplerborse. Fraukfurt, 15. Februar.(Pr.-Tel.) Mangels jeglicher An- regung zeigte der heutige Börsenverkehr ein uur ruhiges Aus⸗ ellen, dle lendenz blieb im klanddel widerstandsfähig und war sogar kür einzelne OGebietie fester. Gute Stinunnung kennzeichnet den Markt der Industriepapiere, wo erneut auf die läglich er- scheinenden Abschlüsse der verschiedenen Gesellschaften hinge⸗ wiesen Wird. In Nachſrage standen Zementalktien, Porzellan Was- sel, Junghans, Waggonfabrik Fuchs, Maschinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberger und Kabel Rheydt. Chemische Altien bileben gut behauptet. Rege Umsätze fanden lediglich in Blei. und Silberhütte Braubach stalt. Bei starker Kauflust sind ſerner die Aklien der Salpetergesellschaft Slonau zu erwähnen. Am Rustungsaktienmarkt ist die Kursbewegung geringtügiger. Montanwerte vereinzelt bes⸗ ser bezahlt. Oberbedarf mäflig Höher. Elektrische Werte blieben ziemich geschäftslos Die Tendenz des Kalimarktes war als gut behauptet zu kezeichnen, ebenso bestand Nachfrage für Steaus Romana die übrigen Petroleumwerte veränderten sich nur wenig Heimische Anleihen lagen sdill, ebenso österr.-ungarische. lu Rü- nänjer fanden einzelne Umsätze statt. Die haupteter Jendenz. Privatdiskont 4% Prozent. Börse schloß bei be- — E, 5 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) g — Nr. 78. 8. Seite. Freitag, den 15. Februar 1018. ANus Staoͤt und Land. Die Milch⸗, Bulter ⸗ und Eierpreiſe. Die„Vadiſche Korreſponde 1z“ ſchreibt uns: Verſchiedene Blätter haben berichtet, es habe im Miniſterlum des Junern eine pertrauliche Beſprechung ſtattgefunden, aus der„mitgeteilt werden Fnne, daß eine Erhöhung der Milchpreiſe und der Preiſe für Butter und Cier in naher Ausſicht ſteht.“ Aufgrund unſerer Infor nationen können wir feſtſtellen, daß die Nachricht in dieſer Zorm unrichtig iſt! Am Dienstag hat im Miniſterium des Innern eine Sitzueg des Landſtändiſchen Ernährungsrates und verſchiedener Pertreter von Intereſſenrerbänden ſtattgefunden, um die Neuregelung der Milch⸗, Butler⸗ und Elerpreiſe zu beſprechen, die ſeit dem Spätjahr 1916 nicht mehr geändert wurden. Von lan wirtſchaftlicher Seite wurde eine Erhöhung des Preiſos dieſer Nahrungsmittel für unbedingt notwendig bezeichnet. Dielenigen Bertreter auf der Konſerenz die ſich hauptſächlich auf den Kon⸗ imente iſtandpunkt ſtellten, lehnten eine Preiserhöhung ab. Da beine Einigung erfolgen konete, ſchloß die Konferenz ohne ein Ecgebnis und die Angelegenheit befindet ſich demnach noch in der Schwebe. Bei der Regierung beſteht die Abſicht, das Prämien⸗ Iinſte m, das ſich ſehr gut bewährt hat für die Ablieferung der Milch, der Butter und der Eier weiler cuszubauen. Den⸗ jeniden Landwirten, die ihr vorgeſchriebenes Quantum abliefern, ſollen die Prämien erhöhter Preiſe für ihre Produkte gewährt werden. Falls dieſe Maß zahme ſo durchagefünrt werden ſoll, wie die Reglerung es berbſichtigt würden ſich die Verbraucherpreiſe für Milch auf 4 Pig für den Liter, für die Butter auf etwa 20 Pfg. r des Pfund und für ein bis zwei Pfa. für das Ei erhöhen. Sin war, daß dieſe Neuregelung vom 1. März ab in Geltung —— 8 Militäriſche Beförderung. Unteroffigier Jul. Stumpp, wohnhaft Amerikanerſtr. 88, wurde nach%jähriger treuer Dienſt⸗ deit zum Sergeanten befördert. *Fahrplanänderungen. Vom Mittwoch, den 20. Februar an treten auf der Strecke Mo inheim— Schwetzingen und Rheinau— Jelſch nachſtebende Fahrplanänderungen ein: Perſonenzug 733 Larisruhe—Mannh m, Karlsruhe ab 4,40 Vorm. verkehrt zwiſchen Scwotzingen und Maunheim wie ſolgt: Schwetzingen ab 6,04, Reilna: ab 6,16, Nheinau⸗Hafen ab 6,20, 0 927, Nannheim an 6,33. Vorortzug 3009 Graben⸗Neudorf— Kannhelim, Graben⸗Neudorf ab.30 Vorm. wird geärdert: Schwetzingen ab 6,16, Rheinau ab 6,27, Rheinau⸗Hafen ab 6,31, Altrip(Hp.) ab.35, Monnheien—Neckarau ab.30, Mannheim ebrikſtation(Hon ab 6,43 Mannheim an 6 47. Perſonenzug 749 an theim—Naſtatt, Mennheim 5,45 Vorm. verkehrt bis Schwetzin⸗ ſen früßer, erhat weitere Halte in Mannheim Fabrikſtation ſowie n Altrir und nachſtehenden Fahrplan: Mannheim ab 5,26, Nannheim Fabrikſtation(O) ab.41, Manngeimn⸗Neckarcci ab 345, Altrip(Hp.) ab.49, Rheinau⸗Hafen ab 5,53, Rheinau ab .00, Schwebingen qu 6,11, ab 6 16 und weiter wie vorgeſehen. Die Züge 1018(28) Nheinau—Brühl, Rheinau 859 5,45 Nachm. und 1019 498) Brühl—-Mheinau, Brübl ab.03 Nachm. fallen weg. Die nebernahme von Lehramtspraktikanten in den ſtaat⸗ lichen högeren Schuldienſt. Von den Lehramtspraktikanten, denen auf Weihnachten 1917 das Zeugnis der Anſtellungsfähigkeit zuer⸗ annt worden iſt, ſind die nachgenannten in den ſtäatlichen höberen Schuld enſt übernommen worden: Dr. Otto Brandt von Heidel⸗ berg, Dr. Eliſabeth Zipſe von Breiſach. d. Die präfang der Milltärſrachtbrieſe. Vom 15. Jebruar ds. Ss. an ſind die Militär⸗Frachtbrief⸗Prüfungsſtellen Mannheim und Ir iburg aufgehoben. Für den Bereich des Großherzogtum Tadens beſteht nur noch eine Mi itär⸗Fracht rief⸗Prüfu 1gsſtelle em Sitz der Linienkoꝛnmandantur F in Karlzruhe(Gebäude der Croßh eneraldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen. Lammſtraße) Hilfskräfle für die frelwillige Krankenpflege. Hilfsdienſtypflich⸗ 1 ſowie männliche und weibliche Helfer, die ſich als Kranken⸗ feleder oder Krankenpflegerinnen, als Laborantinnen oder Köchinnen in Sanitätsdienſt, als Liebesgabendepotleute betätigen wollen, müſſen lt. Erlaß dee Kgl. Kriegsminiſterlums in die„freiwillige Kranken⸗ kflege“ des Heeres regelrecht eingegliedert werden, im Rahmen der dieſe geltenden Beſlimmungen. Für ſonſtigen Dienſt bei Sanitäts⸗ ormationen z. B. Schreibweſen, Reinigungsarbeiten, gelten die all⸗ gemeinen Hilfsdienſtbeſtimmungen. h. „Sicbzig Milionen Mark—+ hat die Einkauf ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte, G. m. b. H. in Mannheim, in ihrem weiten Geſchäftsſahr zu verzeichnen, gegenüber 28 Millionen im erſten Jahr. Es wurden ihr ſo diewüch alle noch erreichbare Arten zon Lebensmitteln zur Verteilung überwieſen, nalürlich in gewa“⸗ ue Mengen, was einige Zahlen dartun ſollen: Es wurden ver⸗ ſelt elt:.842 543 Zentner Kertoffeln, 11 030 Zeniner Margarine, 12 505 sriſten Auslandseier, für 1834 043 Mark kondenſierte Micch, „Jezwei Millionen Mark fertige Suppen und Suppeneinlagen, für 27eß 767 Mark Friſchgemüſe, für 1 475 000 Mark Dörrobſt und emüſe, für 4 408319 Mark Marmelade, Syrup und Kunſthonig, 8 3 744186 Mark Fiſchtonſerven und 23 41ʃ7 Tonnen Heringe wo ſind ſie hingekommen). für 8 174 421 Mark Käſe, für 1 150 500 ark Seife und Seifenpulver, 39 658 Zeatner Weizengrieß, 72 000 Fentner Graupen, 58 000 Zentner Haferfabrikate. 9 cheine wurden außerdem noch verteilt: für 2 309 778 Mark Teig⸗ Boren, für 2 790 600 Mark Grünkern und für 12 511115 Mert Zuer. Die Ge ellſchaft arbeitete mit geringen Unkoſten, ſodaß ſie 0 ei en Zuſchlag im Kartoffelgeſchäft verzichten und den Ab⸗ N die berechnete Vermkttlungsgebühr wieder zurückerſtatten e. Polizeibericht vom 18. Jebruatr 1918. Vrandausbruch. In der Nacht vom 68./9. ds. Mis., den 1 Ubr, entſtand in einer Küche im 8. Stock des Hauſes Hanf⸗ kaße 18 in Sandhofen dadurch ein Brand, daß über dem Herd zum Trocknen aufgehängte Wäſche Feuer fing und mehrere Stücke Ferſtört wurden. Es entſtand ein Schaden von etwa 65 Mark. dech Feuer konnte von der Wohnungsinhaberin wieder gelöſcht en. Unfälle. Am 13. ds. Mts. ed brachte ein 15 Jahre aiter Jräſerlehrling von hier in einem Fabrikbetraebe in Käfertal zrech ten Unterarm in eine Fräsmaſchine, welche ihm den Arm Aabeblich quetſchte.— Ebenfalls in einem Fabrikanweſen in Käfer⸗ geriet aam 13. ds. Mis vormittags ein 15 Jahre alter Schloſſor. mörling von hier mit dem linken Goldfinger in eine Abſchleif⸗ Beſchine und zog ſich an dem Finger erhebliche 1 5 en zu.— Fa Hölzſchneiden in dem Anweſen Fruchtbahnhofſtraße 5 ver⸗ aßte ſich am gleichen Tage nachmittags ein 17 Jahre alter Tag⸗ daß von Rheingönnheim den linken Daumen dadurch erheblich, küter Maler von Rheinau rutſchte am gleichen Tage nachmittags 55 einem FFabrikbetrieb in Neckarau, während er etwa 8 Meter gech auf einer Leiter Land, aus, ſtürzte zu Boden und zog ſich am Alvle mehrere Verletzungen zu. Sämtliche Verletzten mußten ins Ügemeine Krankenhaus aufgenommen werden. ber„Krampfanfall. Währen) degr Eiſenbahnfahrt von Heidel⸗ — nach Mannheim erlitt am 13. ds. Mts. ein 59 Jahre alter, derbetrateter Kaufmann von Heidelberg einen Krampfanfall. Bei er Ankunft des Zuges hier wurde der Mann auf die Sanitäts⸗ ache verbracht, wo er ſich bald wieder erholte. Jerhaftet wunden 31 Perleneg, darunter ein Schloſſer — Marktreich wegen Diebſtahl, ein Taglöhner von Viernheim, aan Mechaniterlehrling von Worms, ein Zimmermann von Schmalz⸗ Dich ein Schleifer und ein Taglöhner von hier, ebenfalls alle wegen ſaſchnnl⸗ und ein Packer von Heddesheim wegen Urkunden⸗ ung. Vergnügungen. 8Oslar Brönner's helterer Künſtlerabend im Bernhardus⸗ Jam kommenden Sonniag verſpricht durch die Vielgeſtaltigkeit ber in Ausffcht ge ft 0 1 ereiten. Ueber die Leiſtungen des Künſtlers auf der Bühne haben * chon wiederholt anerkennend berichten können und ſo darf an auch mit Intereſſe ſeinen Darbietungen auf dem Podium ent⸗ gugenſehen Die Preiſe der Plätze bewegen ſich zwiſchen Mk..— nd 75 Pig.(Siehe Anzeige im Mittagsblatt.) Gegen Bezugs⸗ er ihn in die Holzſchneidemaſchine brachte.— Ein 22 Jahre Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 14. Febr. Unter Vorſißz von Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz begann heute Nachmittag 3 Uhr die Vor⸗ anſchlagsberatung im Bürgerausſchuß. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſigende des Weihnachten verſchie⸗ denen Ehrenbürgers der Stadt Heidelberg, Geh. Medizinalrat Dr. Mittermaier, und der für das Vaterland Gefallenen. Zur Einführung in den Voranſchlag bemerkte der Vor⸗ ſ tzende, daß bei den ESinnahmen namentlich die Verkehrs⸗ teuern und die Verbrauchsſteuern einen ſtarken Rückgang auſweiſen bei den erſteren beläuft er ſich auf 34 Prozent, bei den letzteren auf 67 Prozent. Der Ertrag der ſtädtiſchen Werke wurde ſtark beeinträchtigt durch eine Steigerung der Ausgoben für Kohlen von im ganzen 210 000 M.(120 000 M. für Kohlenſteuern, 90 000 M. infolge höherer Preiſe). Die Finſenlaſt iſt größer geworden in⸗ folge der Umwandlung der bisherigen kurzfriſtigen Bankkredite in ein feſtes Darlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren; es ſind ſo 12% Millionen Mark zu verzinſen, von denen noch 3 Millionen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Vie ſtädtiſche Zutsverwaltung wird in Zukunft als ſelbſtändige Kaſſe geführt werden. Der Redner wies hin auf die großen Aufgaben, welche der Stadt im Frieden bevorſtehen. Er hob hervor, daß große Mittel dafür würden aufgebracht werden müſſen; das ganze Syſtem der Gemeindeeinnahmen werde für die Zukunft ausgebaut werden müſſen. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Herr Sautter, begründete einen Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes: die Um⸗ lagenachträge ſollen von 150 000 M. auf 190 000 M. erhöht und der Ueberſchuß von 40 000 M. als Reſerve für Schulbauten verwandt werden. Der Sprocher der Nationalliberalen, Bankdirektor Dor n, krat ebenfalls für dieſen Antrag ein. Ferner regte Sto Dorn in längeren Ausführungen u. a. an: Maßnahmen für Beſſerung der Lage der Grund⸗ und Hausbeſitzer, Fürſorge für die Jugend, Ausbau des ſchulärztlichen Dienſtes, Erhöhung der Luſtbarkeitsſteuer. Der Redner berührte auch die Frage der Eingemeindungen, ſowie der Ne⸗ form der Städteordnung und trat dabei ein für Abſchaffung der Klaſſenwahl. Er empfahl den Voranſchlag zur Annahme. Namens der Fortſchrittlichen Volkspartei brachte Stv. Prof. Häberle in halbſtündiger Rede zahlreiche Wiinſche vor. Für die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion ſprach Stadtrat Maer; er trat u. a. mit Nachdruck für die Eingemeindungen ein. Rechtsanwalt Schmidt, der Redner der Freien Bürgeroereinfgung, wies darauf hin, daß die Verzinſung der Schuld von 12 Millionen Maxk eine ſchwere Laſt bedeutet. Er — 55 aus, daß eine gründliche Reform der Gemeindebeſteuerung tattfinden muß und daß die Forderung des Schuldenabzugs ſich nicht ahtweiſen läßt. Namens des Zentrums verbreitete ſich Sto, Oberjuſtiz⸗ ſekretär Schneider über den Voranſchlag und ſprach dann ein⸗ gehend über Steuerfragen. Die Reden der fünf Fraktionsvertreter nahmen annähernd 4 Stunden in Anſpruch. In der Beantwortung der zahlreichen Fragen führte der Vor⸗ litzende u. a. aus, daß der Schuldenabzug beim Hausbeſitz laut Beſchluß des Stadtrats von der Stadtverwaltung in die Hand genom⸗ men werden ſoll. Er teilte ferner mit, daß die Beſeitigung der Klaſſenwahl einſtimmig von der Oberbürgermeiſterkonſe⸗ renz beſchloſſen worden iſt. Redner tritt dafür ein, daß die zwei Kollegien, Stadtrat und Bürgerausſchuß, nebeneinander weiter⸗ beſtehen. Der Frage der Eingemeindung ſteht der Redner nicht ab⸗ lehnend gegenüber Ueber die Neckarkanaliſation äußerte der Redner, daß die Frage marſchiert und daß Mannheim für die Kanali⸗ ſation eintritt. Eine Spezialdebatte fand nicht ſtatt Der Voranſchlag wurde einſtimmig genehmigt Danach wird der Umlage⸗ fuß von 37 Pfg. beibehalten. 9 Rommunales J Aarfsruhe. 13. Febr. Die wiriſchaftliche Abteilung dar Handroerkskanimer ſer 0 zur Aufgabe geſetzt, durch ihr ange⸗ hörige Schreinermeiſter K elnwohnungs⸗Einrichtungen herſtellen zu laſſen, um dieſe namentlich an Kriegsgetraute zu an⸗ emeſſenen Preiſen, auch gegen Teilzahlung, abzugeben. Zur Be⸗ reitung der Koſten dieſer Orgzniſatien und einer Ausſtellung von Muſterzimmern und Einzelmöheln wurde der wirtſchaftlichen Ab⸗ teilung vom Stadtrat ein Beitrag aus der Staptkaſſe bewilligt. * Speyer, 13. Febr. Durch eine Verfügung des ſtelld. Gene⸗ ralkommandos vom 14 Nov mber war die Polizeiſtunde auf 10 Uhr, Samstags 11 Uhr, ſeſtgeſeßht worden. Da größere hieſige Betriebe erſt um 8 Uhr abends ſchließen, erſchien die Feierabends⸗ ſtunde für zahlreiche Wirts ausbeſucher als zu früh. Die Stadt⸗ verwaltung hat daher mit eingehender Begründung beim General⸗ kommando um Verlängerung der Polizeiſtunde auf 11 Uhr, Sonntags 12 Uhr, nachgeſucht. Auf das Geſuch iſt nun die Entſcheidung ergancen, daß die Polizeiſtunde auf hafb 11 Uhr verlängert wird und daß es on den Samstazen beim 11 Uhr⸗Schluß bleibe. Eine weitergehende Ausnahme könne nicht bewilligt werden. Kaſſel, 13. Jebr. Kreiſe der Induſtrie, des Handels und des Bauunternehmertums bereiten hier in Verbindung mit der Re⸗ gierung, der Stadt, dem Kriegsamt und der Landesverſicherungs⸗ anſtalt die Gründung einer Geſellſchaft zur Förderung des Wohnungsbaues vor und haben dazu bereits 740 000 Mark gezeichnet. Nus dem Großherzogtum. Freiburg, 14. Febr. Zum Mord im Wildtal erfährt die „Freib. Itg.“: Die Nachforſchungen nach dem Täter führten ſchon eſtern zur Verhaftung von zwei kriegsgefangenen Ru⸗ 5 n, die ſeit drei Jahren auf Höfen beſchäftigt und dringend ver⸗ ächtig ſind, den Mord verübt zu haben. Sie vurden ins Unter⸗ luchunde hetanenze nach Freiburg eingeliefert Man glaubt allge⸗ mein beſtimtm, 151 ſie die Mörder ſind. Ihr Opfer war ſchrecklich ugerichtet. Die urſprüngliche Annahme, daß Maier erſtochen worden ſei war irrig. Der bedauernswerte Mann war mit einer breizackigen Gabel erſchlagen worden. Mit welcher Roheit die Täter vor⸗ gingen, geht auch daraus hervor, daß dem Opfer ein Bein abgetreten war. Die Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß zwiſchen Maier und den Mördern ein Kampf ſtattgeſunden hat. Ein größerer Geldbetrag, der in der Wohnung des Ermordeten aufbewahrt war, wurde noch vorgefunden. Er iſt den Tätern anſcheinend entgangen. 7 5 5 Morbprozeß Gebhard—Löwenhal. Iweiter Verhandlungstag. / Zweibrücken, J5. Fehr Nach Wiedereruffnung der Verhand⸗ lungen warde Donnerstag früh mit der JZeugenvernehmung fortgefahren. Die Anteiinahne des Puolikums iſt noch ſtärkel geworuen, als am Vortag. Ais erſter Zeuge ſagt Krini zalkommiſſär Bregenzer⸗Köln aus, der nach der Anzeige der Angehörigen Löwenthals die nuch dem Vermnißten in Köln car⸗ ſiellte. Er machte zunächſt im Hotel Excelſiar Erhebungen, weil von dert die letzie Depeſche bei den Angehorigen Löwenthals in Serlin eingelaufen war. An Hand einer Photographie des Ver⸗ ſchwandeuen ko mte die ſchon dernommene Zeugin Schneider alsbald erklären, daß das Bild nicht mit der Perſon des unter dem Namei Lömenthal im Hotel abgeſtiegenen Gaſtes indent'iſch ſei. Am 17 Juni bogab er ſich nach en um näheres über die Aufenthallsverhäuniſſe des L. bort feſtzuſtellen. Bei dieſer Gelegen⸗ heitl wurde van ihm auch der gerade ſeſtgenommene Gebhard ſun. vernomm u, der ziemlich gleichtautend mit ſeinen ſpätere! Angaben ſeine Zuſammenkünfte und mit Lwenthal ſchilderte. Lezüglich des Sonntag, 3 Junt, an dem der falſche Löwenkhal im H kel Excelſior erſchlen gab der Verhaftete an daß er ce dieſem Sonntag überhaupt nicht von Pirmaſens'weſend geweſen ſei. Er habe vielmehr einen Ausflug nut der Famitie in die Umgebung uternommen, was ſpäter vom Vater beſtätigt wurde mit der Ergänzung, ſein Sohn habe bei dieſem Ausflug noch den Ruckſack gelrogen. Nochdem Gebhard entſchieden beſtritten hatte, cn 3. bezw. in der Nacht des 3. zum 4. Juni im Hotel Excelſtor anweſend geweſen zu ſein oder ſich überhaupt in Köln befünden zu hahen, tellte er auf, er habe 8 Tage darauf im Metzerhof dort gewohnt. n Erwiderung hierauf aibt der Angeklagte an, ex habe bei jener Vernehmung ſediglich beſtritten, als Jözwenthel ien Hotel Ereelſior anweſend geweſen zu ſein. Der Zeuge bleibt dab'i, doß ſede Anwefenheit in Köln für den fraglichen Tag in Abrede geſtellt worden ſei. Auch die Frau des Beſchul⸗ digten habe er vernommen. Dieſe gab u. a. au. am Samstag, 2. Juni 4 ſei ihr Mann zum Mittageſſen gekommen, Vöwenthal ſei etwa um 2 Uhr erſchienen Nachdem beide ſich entferm gehabt hatten, ſei dann ihr Mann wieder zurückgekommen, er habe einen arün⸗ lichen Anzug getragen, der verſtaubt geweſen ſei, ſodaß er ſich abgebürſtet habe. Am 2. Juni ſei er ia Pirmaſens verblieben, am Sonntag., morgens 6,15 Uhr, in Richtung Saarbrücken ab⸗ gereiſt, am Dienstag., früh 7 Uhr, zurückgekommen und nach⸗ mittcgs 5 Uhr nach Leipzig weitergefahren, wobei er den grünlichen Anzug trug, während er bei der Rückkehr anders gekleidet war Es gelangen nun Briefe der Frau des jungen Gebhard an dieſen zur Verleſung, aus denen ſich ergibt, daß die Jami ien⸗ und Geldrerhältniſſe nicht die beſten waren. In aus⸗ wärtigen Städten und für koſtſpielige Reiſen ſtets mit Barmittel ausgerüſtet, war in der Haushaltung der Geldbeutel des G. ſcheinbar ſtets ſer ſchmach Wie die Fran ſchreibt, mußte ſie ſich zur Führung des Haushaltes Geld leihen, ſie ſoi alles ſo leidig daß es ihr am liebſten wäre, ſie ſei mit ihren 2 Kindern tot.— Die noch⸗ mals vorgerufene Zeugin Seegräber⸗Köln beſtätigt wiederholt, daß es Gebhard jun. war, der am Morgen des 4. Juni aus dem Zimmer Nr. 4 des Hotel Excelſior kenn. Angeklagter Ge b⸗ hard erwidert, das ſei iin April geweſen, wo er allerdings einmal im Excelſior gewohnt habe und es handle ſich daher um eine Verwechslung der Tage. Die Zeugin bleibt aver dabei, daß es ſich um den 4. Juni gehandelt hat; an irgend einem anderen Tage habe ſie den Mann nie im Hotel geſehen. Kriminalſchutznann Ziliox⸗Pirmaſens verbreitet ſich über die Entfernungen des Hotel Schwan bis zum Bahnhof und die Zeit, die zu den wiederholten Gangen. Bahnhof aig iſt. Daraus ergiot ſich, daß die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges, den Löwenthal angeblich benutzt hiben ſoll, keineswegs kurz war Eine Uiruhe ober ein Drängen Löwenthals ob ſeines Gepäcks erſcheint darnoch wenig glaubwürdig, zumal es auch mit der durch einen Rekrutenzug veranlaßten Verſfctung, die vom Beſchuldigten aufgeſtellt, nichts iſt. Nuf telegrap'aſche der Staatsanwaltſchaft beim Eeſ.⸗Batl. in Pirmaſens lief die Antwort ein, daß am 2. Juni weder Truppen angekomnen noch abgegangen ſeien, auch habe ſich die vom Aꝛ⸗ gel agten als damals an Bahnhok befindlich bezeichnete Muſik an dieſem Tage dort nicht eingefunden. Dagegen ſei am 5. Junt nach⸗ mittes ein Transport gekommen, etwa um 2 Uhr, und mit Müiſte cbeholt worden. Auch die Aufſtellung Gebhards bezüglich eines Brandes am Bahnhof wird widerlegt durch Veteiligte, die aufs be's immkeſte beku deten, daß dieſes Feuer erſt Montags oder Di enstags war. Nach Anſicht des Polizeipoſtens am Bahnhof war der Prand am Nachmittag des 4. Jini Der Zeuge gibt eine Ueberſicht über die Nachforſchungen nach der Leiche des Vermißten. Etwa 400 Schulkinder mit ſhren Lehrern haben die Waldungen der Umgebung burchſacht, Streifen durch Feldſchützen mit Hunden durch⸗ gführt, die Abertarube: der inbetracht kommenden Häuſer kon⸗ trolliert, die anſtoßenden Straßenkanäle durchſucht, ausgedehnte Hausſuchunden vorgenommen und verſchiedene Gegenſtände zwecks Unter uchung cuf Bſutflecken beſchlannahmt. Auch mancherlei Ge⸗ rüchten eing die Polizei nach, ſo der Nachricht von einem geheimnis⸗ vollen Autamobil, das in der Näße der Wohnung Gebhards einmal nachts ohne Licht gehalten haben ſoll. Wie der Vorſigende feſtſtellt, wurde bei einer großen Anzahl von Polizeiverwaltungen angefragt, ob nicht Lſchenteile oder unbekannte Leichen gefunden. verdächtige Eilenbabngüter uſw angekommen waren oder aufgegeben wurden Alles bliek ver eblich, auch eine zur Herbeiſchaffung der Leiche von der Fawlle ausgeſetzte Velohnung von 1000 und ſpäter 1800 Mark. Handel und Industrie. Mernaer Wertpaplerdörse. Betrfin. 15 Febuar eeee Auszahlungen für: 14. Oeſd Brief Oeld Briet Konstantinopel 18.95 19.05 1805 1905 tlolland 100 OJulden. 215,70 21600 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen 159.50 153.00 152 30 153.00 Schweden 100 Kronen.. 163.25 163.75 163.25 163 75 Norwegen 100 Kronen. 159.25 159.75 160.25 460.75 Schweſe 100 Franken. 112.50 11275 1120 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 6655 56 65 66.585 60 68 Spanen 111550 116.½ 115. 110.% Bulgarien 100 Leyvaͤa 79. 80. 79.% 80.% Amsteraamer Wertpapierberse⸗ Assregoan, 16. Februar. 113. 12. 14. 1 12. 14 u. Soh. Berllp..65 18.50 8% Rioderis.“ 9,% South. Pat.—14— „ Wien 48.55[. 40 3% 2 6⁰⁰¹ Raisw..—.— „Sobwelz..— Bi.. of. reir. e 548.% be onde Fas 124— 18 „Kopenbg.28.50-8g 9 ffolt.-Am.-1...0 40.,Jnn%h ô ee „ Stockhol.75 20.—.9 ſh ine. 220. 200—Siesls 98˙.— „ Lendon 10.8.88, Atehison.. 600%„ragz. „ Fürls. 58., 0— 40.05—Rock islea— 0 Antelnse Scheck aut keu-Vork——(—.—. fHamburp-Amerlka-· Linis ·. Partzer Wertypabnterborse, PpARIf Feuruar(Kassa-Markt. „3* Wras 1 1⁴ 7* In 67.70 874t HSaragossa— Duls 2780 55.86 Sber Cana 540 46 Kle Fnie J% pan. ub. 17.5,—— Thom Houst. 09 Ceabe Coppet Sosotüssen 1905 28 10 53.— ant Fayr 40 2 Chias Coppe⸗ 3% 0. 1689 32.45 03.10[Caoute: ougd. 23% 230 Utne OCeope 4% T. reen 63.5—.— Malakka 1% ½% Tbareie Eang. de Paris].56.0Ea--uw 4f9 98 e eere Oren Lyonnals d0.90 10.50[Prianek 16[Goldtieles Un Par sien. 632 oebLanesoff. 28, 28[tens Gole.—.— Aetro, olitain desaizoft Fabr. 307% 337 Agersfont 18.— 7. Nord Eapdag., Kolte aphie— Haandminast. 5. Spasskl Coppet 34 ½% fzuletzt 38.—) 7 Nwyerher Wertpasterdsres. MEW vonk 14. Febraar.(DevSsenMartt) ben eg z, rendenz tür Gelsg ost 81 eobrel auf Lenten 42 aut 2 Stuncen 80 Tage) 4 72—.64 Durohschainsrate).— 4. Weohsel aut londe⸗ Sele tetzteb Uarlebon 9. B.—(OGabie Transfars].8. Hlentweohsel Borlin— 2. Sidee Bulltes 45.4½ 25.% Siohtwachsel Faris.72.—.72.12 new-Vork. J3. Februar.(Bends- ond Auttenmartt) „ eesee ene 2.. 8„ Sants Fe 40, S0bri Fa„„6 10———5 8885 00* 5— aes Corp. Corps ew Vork Cen r. a. 4 20.— benegs,— detrte Jette, 8 acht. Tep Santa 7e„ 83³ 894% vortolt& Weetern„ iee%½e 03— do prof eeo DWIis 1— aorthern Paolfo 33% 683. galtimore& Ohio 51 N„ ennsywanis 285—%½% Canad. an FaoHHHe. 6— 146—geading 3 Cbes.&. Ohlo 53.— 23— Chicage Reok d6/& Pas. 20.4 29.— Onſo. Mil 4 81. Pa..½% 41—Sou bern Fobitie 84˙% 8½ Honevot& Rle Grande 41,.Southern Rallsax 28% Erie 14% 14% Scemern Rauway prel. 5ů*—.9; 50 Erie lat pret. 25— 2da, onlon raoltio 1,%½% 4 Erie 28t Fpretnt.. 18——oebesb pest%„„1 dren Nothern pret.. 91— 80˙ Ameres Gaan.„—— linois Central„„ 93.— 93.— amer Smen 4. Rel... 817% 33.— interborougb Cond Oorg.%, 5½% Aae Cepp Mia..„ 64. 00 00.% pret.——— 1IN l e Kansas Oity& dobthern 6—— eene. 9—2214— 205 pret 89——— inera. Nercantile Narlas 284. ͤK— 90 0, pfet 9 ↄ—— Foulsville d. Mashune 12— 12.—Uatteg Stotes SelsCerg. 8½% 94. Missourt Kaus.& lexas 3* 4½% J Unted Siat, Sel Corot%. Aktlen-Umss t 40) C00(arU 90⁰ dondoener Meiallmarut. Lor. 14. l Kupier: 1 1 54 onate Kassa 125/ 2ů% per Mona e—1— eleeted A886 2 inn: Kasss 2—, h 3 Mena.e 440%, Ales J00 5 Kosdd— Ein per Kassa 67. der 3 Henate LLetzte Mandelanaenrienten. London, 14. Febr.(WIB.) Meldung des Reuterschen Der Zinssatz der englischen Schatzwechsel ist a 3595 ermäßigt worden. Die Verzinsung für Bankdepots wWird auf 32 fesigesetzt, für ausländische Depots bleibt der Satz von 4½% bestehen. Sperlel Gu.% ——— —ůů—ů —— —————— —— ——— *— — — ————— —— ——— — . 1 Geite. Kr. 78. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Febrnar Kus dem Mannheimer Kunſtleben. Beethovenabend Conrad Anſorge. Canrad Anſorge gehört zu jenen Pianiſten, die weniger Durch eine blendende Technik als durch muſikaliſche Tiefgründigkeit n. Wie bei Lamond empfindet man auch bei ihm Note für Note, Ton für Ton ein inniges Mitfühlen, ſo daß, wie es ſteis ſein ſollte, der Interpret zum Nachſchöpfer im Geiſte und Sinne des Kom⸗ poniſten erwächſt. Schade, daß man ſolche Kunſt nicht allzuoft hier genießen darf. In meiner 15jährigen Referententätigkeit hatte ich Richt das Vergnügen, Anſorge in Mannheim zu hören, wohl aber klüngt mir ſeine kiefſinnige Brahmsauslegung(des D⸗moll⸗Konzert 1 DOp. 15) im Heidelberger Bachvereinskonzert(bom 10. Januar 1909) enenee nach. Für ſeinen geſtrigen einzigen in Herz und Ohr lebhaft Beethovenabend hatte Anſorge aus dem Schatze Beethoven⸗ ſcher Sonatenmuſik vier der charakteriſtiſchſten, die inhaltsreiche As⸗ dur⸗Sonate op. 110, die dem Erzherzog Rudolf gewidmete Sonate 81 mit den programmatiſchen Ueberſchriften„Das Lebewohl“, Die Abweſenheit“,„Das Wiederſehen“, die tiefpoetiſche eis⸗moll⸗ „Nonbſchein“⸗Sonate und die ſtürmiſch bewegte F⸗moll⸗Sonate paſionata) ausgewählt. Dazwiſchen ſtand das fröhgemute G⸗dur⸗ Rondo op. 51. Wie Anſorge Beethoven interpretiert, wie er in die tiefſten Tiefen Beethoven'ſcher Gedankenwelt hinabſteigt und die ge⸗ heimſten ſeeliſchen Regungen des Unſterblichen ergründet und ver⸗ Mmittelt, dies muß man erlebt haben, dies läßt ſich kaum beſchreiben. Wie ganz anders faßt er Beethoven auf als unſere famoſen Techniker und blendenden Virtuoſen! Dieſen iſt die Beethoven' ſche Sonate mauchmal nur ein Mittel, ihre glänzende Spielfertigkeit zu entfalten. Welch heiliger Reſpekt vor den Inkentionen des Schöpfers bei An⸗ 1 Welch ideale Schönheit und weiſes Maßhalten! Das Des⸗ egretto der romantiſchen Cis⸗moll⸗Sonate nahm Anſorge viel gedehnter und gedämpfter, als wir es gewöhnt ſind. Welche Weihe Aber lag über dieſem Abſchiedslied! In der ſturmgepeitſchten Appa⸗ ſtonata konnte der Künſtler ſein ſprühendes Temperament entfalten. Bekanntmachung. bald Erfolge. Die herrlichen Varigtionen über dem gebetsartigen Des⸗dur⸗Thema des Andante con moto erſchloß Anſorge in ihrer ganzen Schönheit, und das Allegro ma non troppo ſteigerte ſich zur„grauſigen Wild⸗ heit“. Trat auch zuweilen, wie im Preſto agitato der„Mondſchein⸗ ſonate“, die techniſche Glätte der Paſſagen hinter der muſikaliſchen und eigenperſönlichen Vorzügen zurück, ſo feſſelte das Spiel mufika⸗ liſch ſtets in ſo hohem Maße, daß man das rein Techniſche ganz vergaß. Die zahlreichen Hörer waren begeiſtert, und man dankte dem trefflichen Künſiler durch herzlichen Beifall. F. M Kunſt und Wiſſenſchaſt. Der Dozent an der Handelshochſchule Berlin, Prof. Dr. Sombart. iſt zum ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität daſelbſt unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Geheimer Regierungsrat ernannt worden. Dem Privatdozenten in der philoſophiſchen Fakultät der Uni⸗ Bonn, Dr. Ohmann, iſt das Prädikat Profeſſor beigelegt worden. Karl v. Marr, der bekannte Münchener Maler, vollendete am 14. Februar ſein 60. Lebensjahr. Marr iſt als Sohn eines Graveurs deutſcher Abſtammung in Nordamerika geboren. Aber ſchon früh kam er nach Deutſchland und ſtudierte hier in Weimar, dann in Berlin hei Guſſow, endlich in München bei Lindenſchmitt und Seitz. Seine glänzende Technik, ſeine leicht arbeitende Erfindung brachten ihm In monumentalen Arbeiten, wie dem Koloſſalbild „Die Flagellanten“, in der Deckenmalerei des Neuen Deutſchen Schauſpielhauſes in Hamburg, ſchuf er Werke, die im Dekorativen, im Techniſchen, in der Verve der Geſtaltung ihr beſtes Teil haben. Mit großem Geſchick nahm er die Anregungen der Freilichtmalerei Trimeſtrierung des Hochſchulſtudiums. auf. Hier ſchuf er in dem„Sommernachmittag“ ſein vielleicht reinſtes Werk. Mit hoher Gewandtheit ſchwang ſich Marr auch zu einer führenden Stellung im Münchener Kunſtleben empor. Lange Aufgebot von Pfaudſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ Rellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, weſche angeblich abhanden —— ſind, nach 3 23 zu erklären: Sy Sit. 8 1 Nr. 34954 vnm 31. Januar 1918 Sit. G 1 Nr. 36372 dum 10. September 1917. Die Inhaber dieſer ſcheine werden nit aufgefordert, ihre che unter Vorluage der Pfandſcheine inner⸗ Wochen vom Tage Erſcheinens dieſer Be⸗ Janntmachung an gerechnet Feim Städt. Leihamt Oit. 1 geltend zu machen, Wörzigenfallsdbie Kraftlos⸗ nachmittags 2 Uhr statt. Todes-Anzeige. Hierdurch die traurige Mitteilung, dass unsere liebe gute Schwester, Tante und Schwägerin uen Hfina Pronbergef nach schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Die tieftrauernd Hinterbſiehenen. MANNHEIM, C 2, 21, den 15. Februar 1918. Die Einscherung findet Montag, den 18. ds., maschinen Bedingung. schäftsstelle d. Bl. beilagen. Offene Stelſen Gesucht per sofort oder später üro-Flau . mit längerer Praxis. Kenntnisse in amerik. Buchfhürung, Stenographie und Schreib- Angebote unter H. E. 120 an die Oe- Zeit iſt er der Leiter der Glaspolaſt⸗Ausſtellungen geweſen. Seit 1893 lehrt er an der dortigen Akademie als einer ihrer geſuchteſten Lehrer. Auch der Berliner Akademie der Künſte gehört er als Miiglied an. um die Nachfolgerſchaft Mar Grube⸗ iſt in Hamburg ein ſcharfer Meinungsſtreit entſtanden. Augen⸗ blicklich ſteht im Pordergrunde der Anwartſchaft aber auch der Kritik der Dichter Ernſt Hardt. Er ſcheint wegen ſeiner perſön⸗ lichen Eigenſchaften beim Aufſichtsrate große Chancen zu haben, wenn auch der Kontrakt mit ihm in dieſer Stunde noch nicht unter⸗ zeichnet ſein ſoll. Die Mehrzahl der Hamburger Theaterkritiker wendet ſich ſcharf gegen dieſe Kandidatur nicht nur aus allge⸗ meinen, prinzipiellen Gründen, weil Hardt ein Dichter iſt, ſondern deshalb, weil man dieſen Dichter wählen will, dem künſtleriſche Zuverläſſigkeit abgeſprochen wird, und bei dem vergebens eine genügende Baſis geſucht wird, die ihn als künſtleriſch geeignet ſür dieſen Poſten erkennen ließe. Faſt einſtimmig wird gefordert, daß ein Theaterfachmann auf den Platz kommt. Auch wird darauf hingewieſen, daß, falls die Wahl auf Hardt fällt, man nicht darum herumkommen wird, neben ihm und dem verbleibenden kaufmän⸗ niſchen Direktor als Dritten einen Theatermann als Oberregiſſeut zu berufen. Jedenfalls begegnet die Kandidatur Ernſt Hardts von vornherein ſchon allgemeiner Mißbilligung durch die Kritik. Hochland. Inhalt des FJebruar⸗Heftes: Vom kulturellen Wiederaufban Europas. Von Dr. Max Scheler.— Seele und Zukunft. Von Dr. Hermann Platz.— Mari Madlen. Ein Noman aus der Rhön. Von Leo Weismantel.— Daa Problem der Nevolution. Von Univ.⸗Prof. Dr Ignaz. Seipel.— Friedrich Wilhelm IV. und die großen Entſcheidungen der deutſchen Politik Von Or. Max Fiſcher. — Klei ie Bauſteine: Rodin und der gotiſche Geiſt. Von Konrad Weiß.— Kritik. Franzöſiſche—— 8 ft Run u: Kriegsbetrachtung. a elers füngſte chrift. aaſe 5 5 Die Standarte. Her Dichter Wilhelm Trübner.— Unſere Kunſt⸗ Albert Steffen. 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