**· ‚·r ck⸗RKonto: Rr. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur* E Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigentell: Anton Griefer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. saas Rannheimer cheneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm⸗ 5 Abreſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 7 und 7946.— Poſt Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. nzelgenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzeite 40 — a 250 Pfennig. N. m 8 Rernd Finanz- anzeigen eklamen R..—. Aumahmeſch! 5 Mittagblatt —— 81/ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für an⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. BSezugspeeis in Rannheim und Umge⸗ bung monatl.-M..— mit Bringerlohn. poſtbezug: Viertell. M. 642 iſchl. Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeh..5. 70. Einzel ⸗Ar: 10 pfig Fteie hund im Oſten nach jeder Richlung. Die Lage. Wie bereits mitgeteilt, hat die Reichsregierung in einer amtlichen Mitteilung feſtgeſtellt, daß die Petersburger Regie⸗ rung durch ihr Verhalten den Waffenſtillſtand tat⸗ ſächlich gekündigt hat. Der 10. Februar wird als der Termin angeſehen, an dem die Kündigung beginnt. Nach Ablauf der vertragsmäßig vorgeſehenen ſiebentägigen Kündi⸗ fres haben wir nach dem von uns gemachten Vorbehalt reie Hand im Oſten nach jeder Richtung. Wir können alſo ſchon in den nächſten Stunden unter Umſtänden die Nachricht von der Wiederaufnahme der Kriegshandlungen im Oſten erhalten. Die Zuſtände in Finnland, Livland und Eſtland werden immer ungeheuerlicher. Immer häufiger kom⸗ men die Hilferufe der von den bolſchewiſtiſchen Volksbeglückern und Weltbefreiern in der unerhörteſten Weiſe gewarterten und gebrandſchatzten Gebiete. Um ſofortige Beſetzung des Landes durch das ſiegreiche deutſche Heer bitten die eſtniſchen Kleingrundbeſitzer von Nordlivland. Und in dieſer Richtung ſcheint weithin eee Wunſch der bedrängten Bevölkerung zu gehen, die das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht des linken Flügels der ruſſiſchen Sozialdemokratie furcht⸗ bar auskoſten müſſen. Eine gewiſſe Unklarheit ſcheint über die Haltung der Wiener Regierung zu beſtehen. Mit Bezug auf die g, daß die deutſche Regierung die einſeitige Peters⸗ burger Erklärung über das Aufhören des Kriegszuſtandes ſo auffaſſe, daß Deutſchland dadurch volle Hand⸗ lungsfreiheit wiedergewinne, erklärt die Neue Freie Preſſe nach Erkundigung an unterrichteter Stelle, die Hal⸗ tung Oeſterreich⸗ arns würde durch eine mög⸗ liche Wiede runee der Kriegehandlungen an der Oſtfront nicht beeinflußt. Auch die Wiener„Zeit“ erhielt von angeb⸗ lich gut unterrichteter Seite die Mitteilung, daß eine Begren⸗ zung der Intereſſengebiete in Rußland eingetreten ſei. Die Operationen, die etwa Deutſchland zur Regulierung der Grenzen durchführen würde, berührten Oeſterreich⸗Ulngarn nicht. Für Oeſterreich⸗Ungarnbleibe der latente Friedenszuſtand aufrecht. Nur an der Ukraine ſei es intereſſiert und berechtigt, ja verpflichtet, der Ukraine auch nilitäriſche Unterſtützung zu gewähren. Anderſeits erfährt der Berliner Lokalanzeiger, daß Oeſterreich⸗Ungarn in dieſer Frage wie in allen andern in vollem Eindernehmen mit Deutſchland vorgehe und auch wenn Deutſchland weitere Operationen einleiten ſollte, ſich in Uebereinſtimmung mit der deutſchen Regierung befinden werde. Es gibt ja auch wohl nichts Selbſtverſtändlicheres auf der Welt. Der bolſchewiſtiſche FJeind bedroht ja nicht nur Deutſchlands Intereſſen, ſondern gerade ſo ſehr die der Donaumonarchie in der Ukraine. Was etwa im Norden geſchehen mag, um die Herrſchaft der Bol⸗ ſchewiki zu erſchüttern, das kommt in der Ukraine, deren Selb⸗ keit von den Bolſchewiki bedroht wird, unſerem an Südrußland beſonders intereſſierten Bundesgenoſſen zugute. Die Wiener Politik iſt alſo mit dem deutſchen Vorgehen durch⸗ aus einverſtanden, wenn auch eine aktive Teilnahme an Den Operationen nicht ſtattfindet. ** m. Köln, 18. Febr.(Pr.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift„Das Debot des Augenblicks“ ſchreibt die Kölniſche Zeitung: Wir ſind gezwungen, die berechtigten Anſprüche der Kriegführung wieder in Taten umzuſetzen, denn die Lage, wie ſie ſich durch die Schuld der Petersburger Machthaber geſtaltet hat, legt uns die Verpflichtung auf, unſere Intereſſen zu wahren, geht es nicht anders, mit dem Schwert in der Hand, das in die Scheide zu ſtecken wir bereit waren. Wenn unſer treuer Verbündeter an der Donau ſich an den etwaigen kriegeriſchen Handlungen nicht beteiligen ſollte, ſo iſt das als Ergebnis ſeiner geographiſchen Lage aufzufaſſen. Man darf nicht den mwand erheben, daß ein etwaiges 1 Vorgehen von unſerer Seite etwa den Krieg, den zu führen wir ge⸗ zwungen werden, in ſeinem Charakter ändern könnte. Es bleibt ein Verteidigungskrieg, der uns den ruhigen Genuß der Früchte friedlicher Arbeit ſichern ſoll. Nicht um Landgewinn handelt es ſich, auch gegen Cholera und Peſt müſſen wir unſer Land ſchützen, wir müſſen unſere Grenzen dagen ſchließen und haben dazu eine Geſtaltung der Front nötig, die ſo kurz wie nur möglich gezogen werden muß, um mit den geringſten Kräften gehalten zu werden. Auch die öſterreichiſche Kommiſſion abberufen. Wien, 16. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Infolge der der · zeit in Rußland und zwar ſpeziell in Petersburg herrſchenden Anarchie und der dadurch bedingten Unſicherheit hat ſich der Miniſter des Aeußern veranlaßt geſehen, die unker Füh⸗ rung des Generalkonſuls von Hempel in Petersburg befindliche Kommiſſion zeit⸗ weiligabzuberufen. Die Kommiſſion hat die deuiſchen Linien ſüdlich Dünaburg überſchriklen und befindet ſich auf der Rei ſenach Wien. Sobald die Sicherheitsverhältniſſe in Petersburg es geſtatten, wird ſich die Kommiſſion wieder dahin zurückbegeben. Nunlands Kampf um ſeine Lelbſtändigkeit. . Stockholm, 17. Febr.(WT B. Nichtamtl.) Die ſchwediſchen Zeitungen ſind voll von Schilderungen gräßlicher Gewalt⸗ endet Roten Garde in Finnlanz. Lt.„Aſtons Tidningen“ wurde der Bürgermeiſter von Ekenäs, Harry Win⸗ quviſt, von einer bewaffneten Bande aus ſeinem Heim bveg⸗ geſchleppt und nach kurzem Verhör grundlos durch einen Schuß und mehrere Bajonettſtiche ermordet. Dann ließ man ihn zwei Tage tot in einem Stuhle ſitzen und erſt am dritten Tage erhielt ſeine Frau die Erlaubnis, ihn zu begraben. In Helſingfors wurde während eines Begräbniſſes der Sarg geöffnet, die Leiche herausgeriſſen und in einen Graben geworfen. Ueberall in den Eiſenbahnen ſieht man von Roten Gardiſten verhaftete und ſchwer mißhandelte Menſchen, die aus ihren Häuſern weggeſchleppt wurden. Der ſoeben aus Helſingfors zurückgekehrte ſchwediſche Jungſozialiſt Häglund erzählte gleichfalls in„Afton Tidningen“, daß er in einem Hotel in Helſingfors von Roten Gardiſten überfallen wurde und ausgeraubt worden ſei, man habe ihm ſogar den Paß und die Uhr abgenommen. Stockholm, 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Afton⸗ bladet“ aus Waſa erfährt, beſchloß eine dort abgehaltene Ber⸗ ſammlung von Gemeindevertretungen, alle Gemeinden aufzu⸗ fordern, ihremännlichen Einwohner im Alter von 18 bis 40 Jahren in den aktiven Wehrdienſt zu ſtellen und alle über 40 Jahre alten in den Reſervedienſt. Stockholm, 17. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Svenska Telgram Byran. Da ein in Uleaborg erſcheinendes Blatt gemeldet hat, der finniſche Senat habe ein Anerbieten der ſchwediſchen Regierung, zwiſchen dem Senat und den Revolutionären zu vermiteln, abgelehnt, lenkte„Dagens Nyheter“ die Aufmerk⸗ ſamkeit darauf, daß die ſchwediſche Regierung kelnen Vorſchlag zur Intervention gemacht habe, ſondern nur ver⸗ ſtehen ſieß, daß ſie bereit wäre, wirken. Die Leiden der nichtokkupierten Oftſeeprovinzen an einer Verſtändigung mitzu⸗ 2 eeeerre-e Fürchterliche Einzelheiten über die Zuſtände in dem Teile Liplands, der nicht das Glück hatte, von deutſchen Truppen beſetzt und ſo vor den Greueln des bolſchewiſtiſchen Chaos be⸗ wahrt werden, werden in dem zu Riga erſcheinenden letti ſch en Blatt veröffentlicht. Danach herrſcht in jenem Gebiete tatſächlich die Anarchie im wörtlichen Sinn. Ban⸗ den von Räubern, die ſich als„Studenten“ oder als Beauf⸗ tragte der Bolſchewiſten bezeichnen, plündern und töten und ſetzen das ganze Land unter einen nicht einmal kommuniſti⸗ ſchen oder auch nur irgendwie politiſch zu benennenden Ter⸗ ror, ſodaß es ſchlechthin dem Geſindel, Dieben und Mördern, offen daliegt, niemand von einer Minute zur anderen ſeines Beſitzes oder Lebens ſicher iſt und allent⸗ halben die Bürger bis auf das Letzte ausgeraubt werden. Als der Beſitzer des Hotels„Baltiſcher Hof“ in der Stadt Wenden, dem alle bewegliche und unbewegliche Habe genommen worden war, die„enteignenden“ Strolche fragte, wovon er leben ſolle. gab man ihm einen Spaten zum Graben. Wiederholt iſt er⸗ klärt worden, außer dem Anrecht auf einen Spaten und für Greiſe Aufenthalt im Gemeindearmenhaus habe niemand einen Anſpruch, denn ſonſt könne die Gleichheit aller nicht durchgeführt werden. Für uns iſt es beſonders ſchwer, daß unſere Stammesgenoſſen in jenen Gegenden ſolchen Verbrechern ohne Schutz ausgeliefert ſind, und man kann ſich denken, mit welchen Gefühlen ſie über die nicht ferne weſtliche Grenze blicken, wo Kurland und Teile von Livland ſelbſt in der Hut der deutſchen Truppen vorbildliche Verwaltung und Ordnung genießen. neue Jehdeanſagen der Polen. Berlin, 18. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Vorwärts“ behauptet, hat das preußiſche Staatsminiſterium kürzlich einſtimmig einen Beſchluß gefaßt, der ſich mit größter Entſchiedenheit gegen eine Er⸗ weiterung des von Holen bewohnten Staats⸗ und Reichs⸗ gebiets ausſpricht. Man glaube genug Polen im Lande zu haben und wolle kein weniger deutſches eutſchland. Inzwiſchen kommen neue Fehdeanſagen der Polen. Der Wiener Polenklub war, wie von dort gemeldet wird, am Samstag nahezu vollſtändig verſammelt. Ebenſo tagten gleichzeitig die polniſchen Herrenhausmitglieder mit Enſchluß der drei polniſchen Biſchöfe. Es wurden Reſolutio⸗ nen ſowohl des Polenklubs wie der Herrenhausmitglieder und ein Aufruf an die polniſche Bevölkerung verleſen, die alle einſtimmig angenommen wurden. Außerdem werden die pol⸗ niſchen Abgeordneten ſich mit einem Manifeſt an das pol⸗ niſche Volk wenden. Aus Lemberg haben die polniſchen Mit⸗ glieder des Landesausſchuſſes ein Telegramm an den Mini⸗ ſterpräſidenten und den Miniſter des Aeußern gerichtet, in dem ſie die übliche Entrüſtung über die Bedingungen des Frie⸗ dens mit der Ükraine kundtun. Heute ſoll in ganz Gali⸗ zien ein allgemeiner Proteſtſtreik einſetzen. Sogar der Eiſenbahnverkehr ſoll heute um 8 Uhr früh ein⸗ geſtellt werden. Nur die Apotheken werden geöffnet. Nach ein⸗ leitendem Gottesdienſt werden Veranſtaltungen unter frelem Himmel ſtattfinden. die polniſchen Finanzinſtitute ſind übereingekommen, ihre Beziehungen zu den öſterrei⸗ chiſchen Bankbeamtenvereinen abzubrechen. Der bekannte polniſche Sozialdemokrat Daszynsky und die beiden polniſchen Delegationsmitglieder haben Einladungen zu Beſprechungen mit dem Grafen Czernin abgelehnt. Uebrigens hat dia Regierung die Entſchließung des Polenklubs und der pol⸗ niſchen Herrenhausmitglieder und das Manifeſt an das pol⸗ niſche Volk beſchlagnahmt. Derweilen haben auch in Kongreßpolen Kund⸗ 47 bungen ſtattgefunden. Von dem Schluß der heater und Kinos in Warſchau haben wir bereits be⸗ richtet. Am Donnerstag hat dann auch noch ein allgemeiner Demonſtrationsſtreit ſtattgefunden. Die meiſten Ge⸗ ſchäfte blieben geſchloſſen. Auch Straßenbahnwagen und Droſchken verkehren nicht. 4 Eine halbamtliche Auslaſfung der„Kölniſchen Zeitung“ führt aus: Die Politik der Mittelmächte in den beiden letzten Kriegsjahren beweiſt zur Genüge, daß ſie die nationalen und ſtaatbildenden Beſtrebungen des polniſchen Volkes nicht nur wohl⸗ wollend begrüßten, ſondern in weiteſtem Maße förderten und unter⸗ ſtützten. Die Eröffnung der Hochſchulen in Warſchau, der Ausbau des Volksſchulweſens, die Förderung der landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe und ſchließlich die Mitarbeit bei der Schaffung der neuen ſtaatlichen Organiſationen legen hierfür Zeugnis ab. Das deutſche Entgegenkommen ging ſo weit, daß der Abgeordnete Nau⸗ mann über Polen das Wort„ein okkupierter Alliierter“ prügen konnte. War doch die Erklärung der Selbſtändigkeit Polens die erſte und für die Verhältniſſe im Oſten grundlegende Entſcheidung der verbündeten Regierungen. Bei allem Wohlwollen gegenüber der Entwicklung des jungen polniſchen Staatsweſens, für das die weſteuropäiſche Kultur des Landes entſcheidend war, konnten ſich aber die Verbündeten, was die gemiſchten Grenzgebiete anbetrifft, keineswegs ausſchließlich für polniſche Wünſche einſetzen. Das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, welches die Polen ſtete nachdrücklich als entſcheidendes Grundprinzip betont haben, muß auch maßgebend ſein für dieſe bisher ruſſiſchen Ge⸗ biete. Das deutſche Volk ſtrebt einem gerechten Frieden zu, der ein 6 uſammenleben mit allen Nachbarländern ſichert Mit den Anſchauungen der anderen Völker und folgerichkig auch mit den Intereſſen der Mittelmächte waren aber die polniſchen Wünſche, die auf eine Annexion des ganzen Cholmer Landes—1 nicht in Einklang zu bringen. Sehr richtig be⸗ merkt die Neue Freie Preſſe, daß der Friede mit der Ükraine nur unter der Vorausſetzung eines Zugeſtändniſſes bezüglich des Chol⸗ mer Gebiets zu erlangen war“, beſonders, wenn man bedenkt, wie wichtig er für das Wirtſchaftsleben und die politiſchen Beziehungen der Mittelmächte, insbeſondere Oeſterreich⸗Ungarns, iſt. Oeſterreich⸗ Ungarn hatte hier eben ſeine Lebensintereſſen zu ſchützen, und für ſeine Politik war wegen ſeiner galiziſchen Ükrainer von vornherein die Richtung gewieſen. Im übrigen blieb das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht auch für dieſes früher ruſſiſche Gebiet ma end, und der Friedensvertrag läßt die Frage der endgültigen Grenzregulierung entſprechend den ethnographiſchen Verhältniſſen und unter Berück⸗ ſichtigung de Wünſche der Bevölkerung ausdrücklich offen. Die endgültige Abgrenzung wird einer gemiſchten Kommiſſion übertragen -werden, wobei dem polniſchen Element hinreichend Einfluß zur ſeiner Wünſche und Anſprüche eingeräumt werden wird. Alexeſews Vorrücken auf Pelersburg. Stockholm, 17. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die Unternehmungen des Generals Alex eje w gehen im Gebiet von Taganrog vorwärts. Heftige Zuſammenſtöße haben zwiſchen der Roten Garde und dem Gegner ſtaltgefunden. An drei Punkten kam es zu militãriſchen Operationen. General Erdeln kämpft bei Roſtow, General Alexejew bei Woroneſch. In den erbitterten Kämpfen bei Woroneſch wurden die 8owjetfkruppen von allen Seiten um: zingelt. Alexejew hat einen ſtrategiſchen Plan ausgearbei⸗ tel, um die revolutionären Truppen einzu⸗ ſchließen. Im Jalle eines Erfolges werde dann Alexejem über Woroneſch und Charkow nach Moskau und Petersburg vorrücken. Eine Offiziersverſchwörung gegen Lenin. Petersburg, 16. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Es wurde eine Offi⸗ ziersverſchwörung aufgedeckt, welche den Zweck hat, Lenin auszuheben, um ihn als Geiſel zu gebrafchen, In der Behauſung der Organiſation wurden Armeebomben und Handgranaten gefunden. Die Haupiſtadt der Krim erobert. Petersburg, 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Nach einer Schlacht zwiſchen Matroſen und der Roten Garde einerſeits und tatariſchen Truppen anderer⸗ ſeits wurde die Hauptſtadt der Krim Simferopel ge⸗ nommen. Die Kathedrale wurde beſchädigt. Die Tataren befinden ſich auf der Flucht. Die Truppen, Arheiter und Matroſen erkennen lediglich die Autorität der Sowjets an. Die Nachricht der ausländiſchen Preſſe, im Kaukaſus und in der Krim herrſche die Peſt, iſt vollkommen erfunden. D Stockholm, 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Petersburger Telegraphen⸗Agentur meldet: Nach einem veröffentlichten Erlaß wer⸗ den alle Guthaben von den alten Privatbanken auf die nationale Staatsbank der ruſſiſchen Republik übertragen auf der Grundlage völliger Beſchlagnahme. Alls Bankaktien werden für ungiltig erklärt und die Zahlung der Di⸗ vidende aufgehoben. Petersburg, 18. Februar-(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger eee In den Bankdepots wurden falgende Mengen Gold vorgazunden: In der rufliſch⸗aſtatiſchen Bank ————j— ———————— „— 2 Seite. Nr. 81. Manntzeimer Serer-l·Anseiaer(Mit/ ags⸗Ausgabe.) * Monkag, den 18. Februar 1518 etwa 10 Pud, bei der Vank von Sibirien 50 Pud, in der indiſchen 10 in der Induſtriebank je 20 Pud, in der internationalen Bank Pub. Aücktrült König Jerdinands? Berlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Von der Schweizer Grenze wird gemeldet:„Secolo“ berichtet, man ex⸗ warte in Londoner und Pariſer politiſchen Kreiſen füx die naͤch⸗ ſten Tage entſcheidende Ereignifſe in Jaſſyund Bukareſt. Man betrachte den Rücktritt Kön!'Fer⸗ din ands als eine nicht mehr zu umgehende Tatſache, doch widerſprechen ſich die Nachrichten noch, ob der König zu Gun⸗ ſten ſeines Sohnes oder ſeines Bruders abdanken werde. Die„Stampa“ berichtet aus Rom, König Ferdinand gedenke zu Gunſten ſeines Bruders abzudanken.— Die„Morning⸗ poſt“ meldet über die Vorgänge in Rumänien: Die Entente⸗ vertreter in Jaſſy wurden von ihren Regierungen davon in Renninis geſetzt, Verhandlungen Rumäniens mit dem Feinde als unfreundlichen Akt anzuſehen. Maßnahmen, ob die Ge⸗ ſandten im Falle von Friedensverhandlungen Jaſſy zu ver⸗ laſſen haben, wurden bisher nicht getroffen, obgleich ſolche gaheliegen, da Rumänien den Vertrag gegen einen Sonder⸗ frieden ſeinerzeit unterzeichnete. Graf Oltolar Czernin. Aus Wien wird uns geſchrieben: In wenig mehr als einem Jahre hat ſich der öſterreichiſch⸗ Ungariſche Miniſter des Aeußern Graf Ottokar CTzernin einen Namen von Weltruf geſchaffen. Das iſt heute eine Tatſache, die gewiß auch die Gegner Czerninſcher Politik anerkennen. Europa und Amerika hörchen auf, wenn Graf Czernin ſpricht; ein ſolches Auditorium hat kaum ein öſterreichiſcher Kanzler ſeit Metternichs Zeiten gehabt, und wenn auch die Ideen, denen CTzernin dient, weltenweit von Metternichs Maximen entfernt ſind, die Wirkung, die heute ſchon von Ezernins Per⸗ ſönlichkeit ausgeht, ſteht kaum weſentlich mehr dem richtung⸗ gebenden Einfluß nach, den der Kanzler der Reaktion auf das Europa des jungen neunzehnten Jahrhunderts ausübte. Wes Geiſtes Kind iſt dieſer Graf, der mit 46 Jahren ſich einen Platz im Buche der Geſchichte geſichert hat? Das Bild, das man ſich im Ausland, und insbeſondere im Deutſchen Reich vom Grafen Czernin macht, wird einiger⸗ maßen getrübt durch die aus der Kompliziertheit der öſter⸗ reichiſchen Verhältniſſe begreiflichen Verlegenheit darüher, welcher Nationalität man ihn zuweiſen ſoll. Er ſtammt aus Böhmen, ſein Herrſchaftsſitz Winorſch iſt unwelt von Prag elegen, er iſt ein böhmiſcher Standesherr— aber er iſtkein ſchechel Freilich iſt es unzutreffend, wenn ihn voreilige Politifer nur darum, weil er kein Tſcheche iſt und einige fraſ⸗ tige Worte über die Richtung, in der Oeſterreichs Konſolidie⸗ rung anzuſtreben wäre, geſprochen hat, ſchon für die Deutſchen teklamieren. Es wäre eine beſſer wenn man den Grafen CTzernin als kionalen Sinn betrachten würde. Es iſt auch nichts weniger als ein Beweis deutſchnationaler Geſinnung, daß er, mit knapp 30 Jahren in den böhmiſchen Landtag gewählt, ſich dort der Gruppe des verfaſſungstreuen Großzrundbefſtzes anſchloß, den die deutſchen Böhmens hilden, während der tſchechiſch orientierte A Proßgrundbeſitzes zuſammengefaßt iſt. Option des Gra⸗ ſen Czernin hat gewiß weniger mit dem nationalen Bekennt⸗ nis als mit dem anationalen politiſchen Programm zu tun gehabt. Der verfaſſungstreue Großgrundbeſitz ſteht auf dem Boden der 67er Staatsverfaſſung, der konſervatſpe Groß⸗ grundbeſitz verehrt noch dle Ständeverfaſſung der alten Zeit, aus ſeinen Reihen ging der Vater des tſchechiſchen Staats⸗ kechts, der Graf Clam⸗Martinic, hervor und der hiſtoriſche Verfaſſungsglaube bildet die Brücke, die von den adeli en zu den bürgerlichen Staatsrechtlern hinüberführt. Graf Ottokar Tgernin zog die lebendige Gegenwart der verbrieften und be⸗ ſiegelten Bergangenheit vor und darum ſuchte er ſeinen Platz auf den Bänken des verfaſfungstreuen Großgrundbeſitzes Als reges Mitglied dieſer Vereinigung hat er ſchon ſeit dem Jahre 1903 die böhmiſchen Ausgleichsverhandlungen auf deutſcher Seite mitgemacht; er wirkte aber als zuruckhaltendes Ele⸗ ment, trachtete ſtets die Fühlung mit dem tſchechiſchen, konſer⸗ vativen Großgrundbeſitz aufrechtzuerhalten und ſuchte nach einer öſterreichiſchen Löſung der böhmiſchen Frage. Er ſtand in Kampfſtellung gegen die Tſchechen, nicht weil er ein natio⸗ nal empfindender Deutſcher war, ſondern weil er die anti⸗ öſterreichiſche Tendenz der tſchechiſchen Politik ſpürte. Deutlicher als ſein Verhalten bei den Ausgleichsverhand⸗ lungen wird ſeine anational öſterreichiſche Geſinnung durch die Tatſache dokumentiert, daß er zur„Konopiſchter tunde“, zum engſten Kreis des Thronfolgers Franz Ferdinand gehörte, deſſen großöſterreichiſche Pläne teilte und bei ibhm in hohem Anſehen ſtand. Ganz genau ſind freilich die Abſichten des er⸗ mordeten Erzherzogs, ſein politiſches Teſtament, bisber nicht bekannt geworden, aber die größte Glaubwürdigkeit wobnt doch wohl der Verſion inne, daß er die dualiſtiſche Monarthie in einen Trialisms ausbauen wollte, in dem zu den beiden Staaten Oeſterreich und Ungarn ein dritter ſüdſlawiſcher Staat hinzutreten, das Ganze dafür ſtraffer zentraliſtiſch organiſiert und einheitlich geführt werden ſollte. Eine Vorausſetzung der neuen Ordnung war begreiflicherweiſe die Löſung der böh⸗ miſchen Frage. Graf Czernin erblickte ſie damals in der rein⸗ lichen Scheidung des tſchechiſchen vom deutſchen Verwaltungs⸗ gebiet und zu dieſer Auffaſſung, die durchaus den deutſchen Forgerungen entſpricht, hat er ſich dieſer Tage erſt wieder bekaffnt. Jedenfalls iſt Grof Czernin ein entſchiedener Gegner des iſchechiſchen Staatsrechts und als ſolcher ein natürlicher Bundesgenoſſe der Deutſchen. Es entſpricht daher nicht den Tatſachen, wenn er in der reichsdeutſchen Preſſe während der jüngſten Polemiken hie und da als„tſchechiſcher Graf“ apoſtrophiert wurde. Man kann ihn gewiß nicht einen deutſchen Grafen im nationalen Sinn nennen, aber das iſt gewiß kein Anlaß, ihm das Stigma iſchechiſcher Geſinnung gufzudrücken und ibn dadurch als einen ſchlechten Hüter des Pündniſſes zu verdächtigen. Solange die Intereſſen Oeſter⸗ reichs ſich in gleicher Linie mit denen des Deutſchen Reiches bewegen, rubt das Bündnis beim Grafen Ottokar Czernin in verläßlichen Händen. Der Reichskag. Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den muimaßlichen Verlauf der morgen beginnenden Sitzungsperinde des Reichstags glaubt der„Lokal⸗Anzeiger mitteilen zu können: Morgen würde Herr von Kühlmann bei der erſten Leſung des Friedens⸗ vertrags mit der Ükraine das Wort zu längeren Ausführungen er⸗ greiſen. Darnach würde dieſer Gegenſtand an die Kommiſſion ver⸗ —2 werden, um am Freltag in dritter Leſung vom Plenum ver⸗ ahſchiedet zu werden. Am Montag, den 25, Februar würde die all⸗ gemeine Ausſprache beginnen und bei ihr würden ſowohl Graf gertling wie Herr von Pager das Wort nehmen. u meidende Täuſchung. eutſchen in unſerem na⸗ del in der ſit Be des konſervativen eſe London vor. Bisher iſt, wie berichtet wird, Außerdem rechnet man in parlamentariſchen Kreiſen mit einer Interpellation der Unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten über die jüngſten Streikvorgänge. Wie weit dieſe Meldungen zutreffen, läßt ſich in der frühen 2 nicht nachprüfen. Für ganz waheſcheinlich halten wir ie nich Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplquartier, 17. Febr.(WB. Amtl.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. ſteeresgruppe des Genetalſe dmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern In Flandern und im Artois vielfach auflebender Jeuerkampf. In kleineren Infanterlegefechten bei Cheriſy und ſüd⸗ lich von Marcoiug wurden Gefangene eingebracht. Heeresgruppen deutſcher Kronprinz und herzog Albrecht von Würtlemberg. Bei Tahure und Riponf, auf dem öſtlichen Maas⸗ ufer und im Sundgau zeitweilig erhöhte Gefechlskätigkeit. Anſere Flieger haben in der letzten Nacht Lon⸗ don. Dover, Dünkirchen, ſowie feindliche See⸗ ſtreitkräfte an der franzöſiſchen Nordküſte mit Bom⸗ ben angegriffen. Oeſtlicher Krlegsſchauplatz. Großzruſſiſche Frout: Der Waffenſtillſtand läuft am 18. Februar 12 Ahr mittags ab. * Von den anderen Ariegsſchauplätzen uichis Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Oudendot 5. Deutſcher Abenoberich!. Berlin, 17. Febr.(WTB. Amtlich.) Bon den Kriegsſchauplätzen nichts Neues „ 8. Engliſche Anertennung der deutſchen Truppen· moral an der Weſtfrouk. Im a der„Quarterly Revlew“ ſchließt Oberſt W. P. Blond einen Rückblick auf die Kriegsereigniſſe der letzten Monate mit einem Lobeshumnus auf die Moral der deutſchen Truppen an der Weſſke e Dieſe wird, ſo führt Blood aus, als gut be⸗ zeichnet, beſſer jedenfalls, als ſie vor einem Jahr war. Es iſt Unmöglich geweſen, die deutſchen Truppen in ben flandriſchen Sümpfen ſo ſtark mitzunehmen, wie im Jahre vorher in den Schlachten an der Somme. Ihre Erfolge in Italien u Rußlands uſammenbruch haben viel dazu beigetragen, die Erinnerung an imy und Meſſines auszulöſchen. Das Heranziehen der beſten Leute von der ruſſiſchen Front und die Verbannung der weniger tüchtigen an die Oſtfront hat dazu beigetragen, ſowohl die Truppen⸗ moral wie die allgemeine phyſiſche Kraft zu erhalten. Berichte üker die Mißſtimmung bei bayeriſchen Diviſionen müſſen mit Arg⸗ wohn betrachtet werden, mit Rückſicht darauf, wie 5 dieſe Truppen in Pasſchendaele und Cambrai benommen haben. Auch die deutſchen Luftkämpfer haben vor allem erhöhte Kühnheit gezeigt und mehrfach unſere Taktik des niedrigen Fliegens zwecks Angriffs auf Truppen nachgeahmt. Im ganzen genommen muß man unbedingt mit der rechnen, daß die Feutſchen weit davon entfernt ſind, beſiegt zu ſein, und man muß ſich daher im neuen Jahre auf eine an⸗ ſtrengende Jelt einrichten. Per neue Luftangriff auf Condon. London. 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche engliſche Meldung. Feindliche Flieger überflogen die Küſte von Kent in der Themſemündung geſtern Abend kurz vor 10 Uhr und gingen gegen erſt eine Bombe in London abgeworfen worden. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 16. Febr.(WZp. Nichtamtl.) Amtlicher General⸗ ſtabsbericht vom 15. Februar: Mazedoniſche Front. Veſilich des Ochridaſees verjagten wir elne franzö⸗ ſiſche Erkundungsabtellung durch Jeuer. In der Gegend von Bitolia an der öſtlichen Cerna war die Arlillerie lebhaf ler. Weſtlich des Wardar führie unſere Artillerie mehrere erfolgreiche Ueberfälle auf feindliche Stellungen aus. Dobrudſcha-FJront. Waffenſtillſtand. — Die neue Wahlkreiselnkeilung. Betlin, 17. Febr.(WTWB. Amtlich.) Aus dem Entwurf eines Geſetzes üder die Zuſammenſetzung des Reichstages und die Verhältniswahlen in ben großen Reichstags⸗ wahlkreiſen, der am 16. Februar die Zuftimmung des Bün⸗ desrats gefunden hat und nunmehr dem Reichstage zugeht, werden folgende Beſtimmungen auf allgemeines Intereſſe ſtoßen: Die Zahl der Mitglieder des Reichstages wird auf 441 erhöht. Die Stabigebiete von Berlin, Breslau, Frankfurt a.., Munchen und Dresden, ſowie das hamburgiſche Staatsgebiet bilden je einen Wahlkreis. Außerdem werden Proporz⸗Wahlkreiſe gebildet für Cöln, Düſſeldorf, Elberfeld, Bochum, Duisburg, Hannover, Leip⸗ zig und Stuttgart. Ferner gilt das Verhäliniswahlverfahren für die Wahlkreiſe Niederbarnim, Teltow, Königshütte Hindenburg, Kiel, Recklinghauſen, Bochum, Dortmund, Nürnberg, Chemnitz, Nann⸗ heim und Bremen. 5 Berlin wählt 10, Teltow 7, Hamburg 5, Bochum und Leipzig je 4, Breslau, Tuisburg, Dortmund, Eſſen, Riederbarnim, München und Dresden je 3 Abgeordnete, die übrigen genannten je 2 Ab⸗ geordnete. Die Wohlvorſchläge müſſen mindeſtens von 25 im Wahlkreis zur Ausübung der Wahl berechtigten Perſonen unterzeichnet ſein. Sie dürſen höchſtens 2 Namen mehr enthalten als Abgeordnete in dem Wahlkreis zu wählen ſind. Eine ſehr wichtige Beſtimmung geht da⸗ hin, daß mehrere Wahlvorſchläge miteinander verbunden werden können. Verbundene Wahlvorſchläge dürfen nur emeinſchaftlich zurückgenommen werden. Sie gelten den anderen ahlvorſchlägen gegenüber als ein Wahlvorſchlag. Die Abgeordnetenſitze werden auf die Wahlvorſchläge nach dem Verhältnis der erzielten Stimmen ver⸗ teilt. Hierzu werden die Stimmzahlen nacheinander durch 1, 2, 3, 4 uſm. geteilt und von den ſich dabei ergebenden Teilzahlen ſoviel Höchſtzahlen der Größe n ausgeſondert wie Abgeordnete zu wählen ſind. Jeder Wahlvorſchlag erhält ſoviel Abgeordnetenſitze wie auf ihre Höchſtzahl entfallen. Verbundene Wahlvorſchläge wer⸗ den mit der Geſamtzahl der erzielten Stimmen als ein Wahlvorſchlag 1 „Notwendigkeit bezeichnet wurde, sinzutreten. in Aechnung geſtellt. Die ihnen zukommenden Sitze werden auf die einzelnen Wahlvorſchläge vertellt wie eben be chrieben. Wie wir noch der umfangreichen B egründung des Geſetz⸗ entwurfes entnehmen, geht dieſe Teilreform der Wahlkreiseinteilung von dem Gedanken aus, daß einerſeits jedem Bundesſtaat, in Preußen jeder Provinz der Be ſitſtand gewahrt bleibt, andererſeits die Gebiete, wo ſeit 1889 eine unverhältnismäßig große Vermehrung der Bevölkerung eingetreten iſt, mehr Abgeordnete als bisher er⸗ hält. Der Entwurf läßt unter billiger Abwägung der tatſächlichen Verhältniſſe eine ſolche Vermehrung der Abgeordneten eintreten, die die Gefahr eines zu ſtarken Schwellens der Abgeordnetenzahl und dabei 55 Erſchwerung der parlamentariſchen Arbeit von vornherein vermeidet. FJür das gleiche utid allgemeine Wahlrecht. J Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der BProvinzialvorſtand der Natlonalliberalen Par⸗ tei der Provinz Brandenbucg hielt geſtern eine Sißung ab. In ihr wurde mit großer. Fu ein Beſchluß angenommen, durch den an die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes die Bitte gerichtet wird, für das gleiche und allgemeine Wahlrecht in Preußen, das als eine nationale und politiſche Die ſehr leb⸗ haſte Ausſprache, die dieſem Beſchluß vorherging, wurde durch den zorſitzenden des Provinzialvorſtandes Dr. Leidig durch eine längere mit großem Erſolg aufgenommene Rede eingeleitet. Dr. Leidig gehörte früher zu den am meiſten rechtsſtehenden Elementen der nattonalliberalen Partei, hat ſich aber im Kriege mehr nach links entwickelt Das„Berliner Tageblatt“ will wiſſen, es ſei auch bereits eine Mehrheit im Verfaſſungsausſchuß für das gleiche Wahlrecht ge⸗ wonnen worden, und zwar hätten ſich zwei Drittel der National⸗ liberalen und einige freikonfervative Abgeordnete nunmehr dafür ausgeſprochen In dieſer Form wird die Nachricht wohl nicht gang zutreffen. Richtig aber iſt, daß die Zahl der Nationalliberalen wächſt, die keine Neigung verſpüren, ſich in einen Konflikt hineintragen zu laſſen, in dem ſie als einzige Bundesgenoſſen die äußerſte Rechte hätten. Im übrigen wird die Entſcheidung ja in den nächſten Tagen fallen. Heute beginnt im Verfaſſungsausſchuß des preußiſchen Abgeordnetenhauſes die Beratung der bom Wahlrecht handelnden Paragraphen der Vorlage. Deutſches RNeich. Ueberflüſſige Sorgen. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Die Internationale Correſpondenz hält ſich darüber auf, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion erſt am 20. Februar eine Entſcheidung über— Haltung treffen wolle, von der viel, wenn auch nicht liner Tageblatt ſchreibt in demſelben und perſönlich gehäſſigen Tonart, die wir bei ihm gewöhnt ſind, wenn es gegen die nationalliberale Partel und ihre Füh⸗ rer polemiſiert. Hier wird es ſo dargeſtellt, als habe Dr. alles abhänge. Das Ber⸗ Sinne, nur in der derben Streſemann in der Haltung der Fraktion„ganz unvermittelt und kategoriſch“ eine Aenderung eintreten laſſen, und ſeitdem wiſſe man„in der nationalliberalen Partei nichts Genaues“ Dieſe Darſtellung iſt, wie wir nicht erſt zu betonen brauchen, durchaus irreführend. Die nationalliberale Politik hat ihre guten Gründe, die von den Mitgliedern der Reichstagsfraktion anerkannt und 8 werden. Man darf deshalb in den Kreiſen der Partei ſicher ſein, daß die Haltung der Fraktion auch in Zukunft von ihrer bisherigen Geſchloſſen⸗ heit und Einmütigkeit nichts einbüßen wird. Arbellerverlreter in Großen Hauplauarller. 3 Berlin, 16. Febr.(MT7B. Nichtamtlich.) Am Dannerstag wurde dem Verbandsſekretär Dr. Fleiſcher und dem Reichstagsabgeordneten Koßmann als Vertrete r des Verbandes der katholiſchen Arbeitervereine(Sitz Berlin) Gelegenheit zu einer ein gehenden Ausſprache mit der Oberſten Heeresleitung quartier geboten. Sie verſicherten Exzellenz Ludendorff der Hlichen Treue und gewiſſenhaften Pflichterfüllung im Großen Haupt⸗ unverbrü der katboliſch organiſierten Arbeiter und brachten ihre Wünſche zum Ausdruck. Dabei fanden ſie das weitgehendſte VBerſtändnis und Entgegenkommen für die be⸗ gründete Forder ung des arbeitenden Volkes Generalfeldmarſchall von Hindenburg ermahnte ſie, ihre ſoziale Arbeit im Eeiſte des bedrohten Vaterlandes fortzuſetzen. BVerhandlungen zwiſchen Schweden und Nußlaud. Friedens zum Heile des m. Köln, 18. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Verhandlungen zwiſchendem Leiter der ſchwediſchen Aalands⸗ expedition und den ruſſiſchen Truppen ſinde⸗ fortgehend befriedigend. Die Ueberführung der ruſſiſchen Truppen auf ſchwediſchen Schiffen nach ruſſiſchen Häfen iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. In Stockholm finden täglich vaterländiſche Kundgebungen für ffinnland und Aaland ſtatt. In Finnland werden weitere Ereigniſſe erſt in ungefähr 14 Tagen erwartet, da General Graf Mannersheim zurzeit damit beſchäftigt iſt, ſeine Truppen zu organiſieren und auszurüſten. Beteiligung des Vatikans am Irledenskongreßz. Bern, 17. lieniſchen Kammer erklärte Sonnino zur Anfrage des Ka⸗ tholiken Longinetti betreffs Artikel 15 des Londoner Ab⸗ kommens, ſein früheres Dementi habe weitere Gültigkeit. Der von den Volſchewiſten veröffentlichte Artikel 15 beſtehe auch in der etwas veränderten Form nicht, wie ihn Baßſilene in der Febr.(WT B. Nichtamtl.) In der geſtrigen ita ⸗ Kammer verleſen. Unter Proteſt gegen die Veröffentlichung durch die Bolſchewiſten erklärte Sonnino, daß die italieniſche Regierung das entg während des Kriegs peinlich ge⸗ wahrt und weitherzig eingehalten habe. Der Regierung liege nichts ferner, als durch Mangel an Achtung vor dem Heiligen Stuhl Millionen guter italieniſcher Patrioten zu beleidigen. Longinetti nabhm die Erklärung Sonninos zur Kenntnis und betonte, daß eine Klauſel über die Betelligung des Va⸗ tikans am Friedenskongreß beſtehe, wenn ihr auch nicht der bekannt gewordene Text zugrunde liege. Das allein genüge, um in klerikalen Kreiſen erwecken. Keine Miniſterkriſe in Enaland? e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Febr. Die ſchweizeriſchen Blätter melden von der italfeniſchen G enze merzlichen Eindruck zu 85— 25 Italieniſche Blätter berichten aus London, die Gefahr einet Miniſterkriſe in England ſei beſchworen. Die Bereitwilli keit Llond Georges und Bonar Laws zum Rücktritt habe genügt, Stimmung im Parlament zu beruhigen. Bevorſlehende ſpaniſche Miniſterkriſe? e. Von der ſchwetzeriſchen Grenze, 18. Febr.(Priv.-Tet., g. K) Die Basler Blöſter melden: Nach dent Mabrider Herag- 6d bn ſpaniſchen Reglerungskreiſen erklärt, daß unmittelbar auf die gemeinen Wahlen eilne Miniſtertriſe folgen werde. all⸗ 1. 2 —— Lontag. den 18. Februar 1918. Nr. 81. 3. Seite. Mesraheter Suh=Aergeiger. Aittage- Anegade Tirpitz und Traub in Mannheim. gerſammlung der deulſchen Valerlandsparlei. 155 Maunheim, 18. Februar. Der erſte Appell, den der Ortsverein Mannheim⸗Ludwigshafen der Deuiſchen Vaterlandspartei geſtern Mittag im Nibelungenſaal des Roſengartens veranſtaltete, wird allen Teimnehmern unvergeßlich ſein. Allein ſchon die Anweſenheſt des Führers der Vereinigung, des Großadmirals von Tirpitz, gab der Veranſtaltung die 9 5 7 N Nicht minder intereſſierte die Perſon des Pfarrers D. Traub, dieſes glänzenden Rhetorikers und begeiſterten Anhängers der von der Vaterlandspartei vertreienen Anſchauungen, dem diesmal um⸗ geſtörde Redefreiheit zuteil wurde. So durfte man ſich nicht wundern, daß ſchon lange vor Beginm der Verſammlung der Rieſenraum dicht gefüllt wor. Als Exzellenz von Tirpitz den Saal betrat, bereiteten ihm die Tauſende die herzlichſte Opation. Orgelſpiel leitete die Ver⸗ ſammlung ein. Mit feierlicher Eindringlichkeit erfüllten die klang⸗ nollen Akkorde die weite Halle und wie ſchan ſo oft erbrauſte macht⸗ oll mie ein Gelübde das Niederländ. Dankgebet, das von der Ver⸗ ſammfung ſtehend geſungen wurde. e e Herr Profeſſor Drös, der Vorſitzende des Ortsvereins Mannheim⸗Ludwigshaſen, dann herzliche Begrüßungsworte. ſprach Als er Exzellenz von Tirpiß, den Führer der Deutſchen Vaterlandspartei und genialen aniſator und Mitſchöpfer unſerer deutſchen Flotte“ will⸗ kommen hieß, weckte er ſtürmiſchen Beifall. Sie ſahen, ſo führte der »Redner, zum Großadmiral gewendet, der inmitten des Vorſtandes Plaß genommen hatte, weiter aus, den Krieg mit dem Seerduber Engkand kommen. Die deutſche Kriegsflotte war deshalb, als Eng⸗ land uns den Krieg erklärte, nicht unvorbereitet. Ihnen ſind am 4. Auguſt 1914 keine Kartenhäuſer zuſammengeſtürzt. Miklionen wiſſen es deute, daß neben dem Weitblick unſeres Generalſtabes es einzig zund allein Ihrer Vorausſicht zu danken iſt, daß deni diplomaliſchen Zuſammenbruch des 4. Auguſt 1914 nicht der Zufammenbruch unſeres ganzen Deutſchen Reiches gefolgt iſt. wir das wiſſen, begleitet Sie unſere Liebe, Treue und Dankbarkeit. (Lephafte Zuftimmung:) Wir hegen alle den innigſten Wunſch, daß eiſde gütige Vorſehung Sie kräftig an Körper und Geiſt erhalten möge, bis das deuiſche Volk Sie wieder braucht.(Stürmiſcher Bei⸗ Jall.) Wir danken Ihnen auch für den Mut, den Sie an den Tag gelegt haben durch die Uebernahme der Führung der Deutſchen Vaterfandspartei. Es gehört wahrlich heutzutage Mut dazu, ſich zur en Vaterlandspartei zu bekennen und ihr Führer zu ſein. Was wiſder Haß und giſtige Verleumdun erſinnen können, wird von der ational orientierten Preſſe tagtäglich zu mächtigen Scheiter⸗ gegen die Deutſche Vaterlandspartei zuſammengetragen. Aber ohne Erfolg. Die Sache der Deutſchen Vaterlandspartei ſchreitet vor⸗ wärts im ganzen Deutſchen Reiche.(Lebhafter Beifall.) Täglich treten zauſende unter unſere Fahnen und auch wir in Mannheim mer⸗ ſchieren. Die Ortsgruppe Manndeim⸗Ludwigshafen nähert ſich mit amächtigen Schritten dem dritten Tauſend. Auch die Begrüßung des Herrn Pfarrers Traub weckte herzlichen Widerhall. Als Sie, ſo ſubr der Redner, zu Herrn Traub gewendet, fort, vor genau fünf Wochen hier reden ſollten, da mußten Sie mit uns Zeuge ſein von Auftriſten, die dem Herzen eines jeden wahren Vaterfands⸗ und Volksfreundes bitter wehe taten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Aber Reute wollen wir Mannemer älles wieder gut machen. Als tapferer haben Sie damals das Verſprechen gegeben, wiederzukom⸗ men. Dafür, daß Sie Ihr Wort gehalten, ſollen Sie ſich heute mit Jroßadmiral von Tirpitz in die Ehren des Tages teilen.(Lebhafter Beifall) Redner ſchloß unter ſtürmiſcher Zuſtimmung mit einem d aufgenommenen Hoch auf die beiden Redner. Großadmiral Exzellenz von Tirpitz veſtieg hierauf das Podlinn. Als er am Rednerpult ſtand, wirkte er, dem er nur den ſchlichten Rock des Privatmannes trug, ganz d, wie wir ih m ſo oft im Bilde geſehen hatten. Er ſprach etwa eine Stunde, nicht ſo packend und hinreißend, wie Pfarrer Traub, ader re er ſagte, wirkte als Ausführung eines großen Staatsmannes doch ſo eindringlich und überzeugend, daß die Rieſenverſammkung mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit lauſchte. Wir müſſen es uẽns Lerſagen, die Rede wörtlich wiederzugeben, aber die Hauptſätze wollen wir doch herausgreifen. Se. Exz. demerkte eimeitend, daß es ihm zine Freude ſel, ſich in Baden als erſter Vorſitzender der Deutſchen au landspartei vorſtellen zu können. Seit Jahrzehnten habe er Aae deſem ſchönen Lande Erholung gefunden von ſeiner Lebensarbeft, Die darin gipfelte, diejenige Weltſtellung Deutſchlends zu ſichern, die dus der Entwickiung der Weltwirtſchaftsverhältniſſe für unſer 70 75 nenvolk zu einer Lebensnotwendigkeit geworden war. Sie mer in Mannheim und Ludwigshafen mit der großen Bedeutung Umſchlagsplatz und Induſtriemittelpunkt werden, ſo fuhr — Exzellenz fort, auch ohne näheres Eingehen verſtehen, 5 eine große Induſtrie in jetziger Zeit nicht blüthen kann, ſie gezwungen wäre, ſich auf dem Innenmarkt zu beſchränken, muß zu ihrem Gedeihen auch ein erhebliches Maß an Export nicht nur als Regulator für die Schwankungen des Innen⸗ und zur Erhaltung der Höhe der Arbeitslöhne, ſondern als Ausgleich der Aufgaben, welche der notwendige Import Rohftoffen verürſacht. In dieſem Kriege ringen, wie nie zuvor in der Weltgeſchichte, geſamten moraliſchen, geiſtigen und materiellen Kräfte der iedner mitetnunder. Die Inanſpruchnahme der Kräfte iſt bis in die feinſten Adern unſeres Volks⸗ und Wirtſchaftslebens hinein zu Vſclgen. Gerade hier in Mannheim iſt die damit zuſammen⸗ nde Kriegsleiſtung der Heimat an Beiſpielen mit Händen zu 11140 a 8 5 85 en. Ich brauche nur hinzuweiſen auf die Bedeutung, welche Ale Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik für das Gelingen kriegeriſcher nternehmungen gehabt hat. Ich möchte weiter hervorheben die — Lanz, Boſch und Haber, die in langen Friedensſahren in r Geiſtesarbeit das geſchaffen haben, was während des Krieges zum Segen und zum Schutz der Heimat wurde, als Englands See⸗ die Einfuhr von Rohſtoffen verhinderte, ferner auf die zahl⸗ b chen Stätten der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie und des Motor⸗ Aaus, die ſich alle auf die Erzeugung von kriegsnotwendigen Dingen Lingeſtellt haben. In dieſem Kriege würde das Badiſche Land ganz, Paers zu leiden gehabt haben, wenn unſer großer Kaiſer und ſeine aladine, unter denen Großherzog Friedrich an hervorragender Eteile ſtand, nicht dafür geforgt hätte, daß für Frankreich die alte zubruchsſtelle nach Deulſchland beſeitigt worden wäre. Natürlich karlt die Luftwaffe, die 1870 überhaupt noch nicht in Betracht gröbe, an heute nicht die entſcheidende Rolle, ſondern die ſehr viel Frößere Gefahr des Einbruchs von Armeen. Für die Induſtrie⸗ utren des Rheinlandes wird die Gefahr erſt in Zukunft beſeitigt le wenn die Weſtmächte Belgien nicht mehr als Aufmarſchgebiet mi Armeen- einrichten können. Ein zweites Mal würde es uns cht Was wen⸗ den Gegnern zuvorzukommen. s uns für ein Verſtändnis derartiger, ſowie überhaupt aller, Memſchlande Zukunft berührenden Fragen notiut, iſt eine ſeinere Entwicklung unſeres nationalen Volks⸗ und Selbſtbewußt⸗ S(Sehr richtig!) Wäre der Wirklichkeitsſinn bei uns in ähnlicher 5 arke wie bei unſeren Gegnern vorhanden, ſo würde bei den Ver⸗ 5 iſſen, wie ſie ſich geſtaltet haben, der Gedanke an einen Ver⸗ tfrieden garnicht aufkommen, und die Unſinnigkeit und Frevel⸗ 5 gkeit von Streiks während des Krieges beſſer verſtanden Hergen. ſein; Streiks, die einſetzten zu einer Zeit, in der die Arbeiter ſewiß nicht zu denzenigen Klaſſen in Deutſchland gerechnet werden (Sunen, denen es während des Krieges materiell an: ſchlechteſten geht. Weehe richtig.) Streiks und zu ſtarke Aeußerungen des Friedens⸗ ehnel des erzeugen das Gegenteil von dem, was wir ſelbſtverſtändlich Ausnahme alle wünſchen, näniich den Frieden. Sie wirken 51 ifelsohne kriegsverlängernd. Ich möchte annehmen, daß — überwiegende Anzahl der ſtreikenden Aebeiter ſich auch nicht be⸗ ußt geweſen iſt, in welcher Weiſe die Offenſiv⸗ und Defenſivkraft dur er Fronten geſchädigt und die Todesgefahr unſerer Feldgrauen wich ihre Handlungsweiſe vermehrt, der Mut der Feinde gehoben zurd. Nach dem Verlauf, den die letzten Streikverſuche genommen den, werden ja guch viele, die früher nicht ohne Sorge waren, ſich Wer deugt haben, daß eine ernſte Gefahr nach dieſer Richtung für (Lebhafte Zuſtimmung.) Weil Uns nicht vorliegt. Schmerzlich bleibt die Erfahrung, daß bei unſerem Volke derartiges überhaupt möglich war. Es darf indes nicht ver⸗ kannt werden, daß unfere geiſtige und materielle Oberſchicht hierbei nicht von jeder Schuld freizuſprechen iſt. Sie ließ namentlich in den erſten Jahrzehnten unſeres Ueberganges zum Induſtrieſtaat den Klaſ⸗ ſenunterſchied zu groß werden, wär polttiſch etwas dequem geworden, ging auch nicht genügend an die durch die Induſtrie entſtandenen Arbeitetmaſſen heran und überließ ſomit das Feld den Heßapoſteln. Wenn auch dieſe Verhältniſſe vor dem Kriege ſchon weſentlich beſſer geworden waren, ſo bleibt doch vieles in dieſer Veziehung zu tum noch übrig. Nicht nur der Staat und die Leitung unſerer Induſtrien finden hier ein großes Feld der Arbeit, viel mehtr muß auch die Ein⸗ zelarbeit und die perſönliche Fühlungnahme einſetzen, keineswegs um irgend jemand von ſeiner politiſchen Partei abſpenſtig zu machen, ſandern nur, um die gegenwärtige Lage zu zeigen, wie ſie iſt. Man verſteht bei uns immer noch nicht genügend, was ein Verzichtfrieden England für unſere Induſtrie und ganz Deutſchland be⸗ deutet. eitere Aufklärung täte hier dringend not. Die Zutunſt unſerer Induſtrie können wir nur ſichern durch eine auskreichende Stellung nach den: Frieden dem Anglo⸗ Amerikamsmus gegenüber, dem ſich Fraukreich als Vaſall unterworfſen hat. Das iſt aber gerade eine Notwendigkeit, die vielfach in Deutſchland in ihrer vollen Pedeutung noch nicht ver⸗ ſtanden wird. Ebenſo nicht, daß wir nut durch Macht ung eine entſprechende Politik die Gefahren der Fortſetzung des Wirtſchaſts⸗ krieges gegen uns weſentlich vermindern können. Wir müſſen uns klarmachen, daß für England dieſer Krieg, wie alle Kriege, die es ſeit 3% Jahrhunderten geführt hat, nur ein Hondelskrieg iſt, duß Recht ober Uncecht bei ihm keine Rolle ſpielt und nur ſeine egoiſtiſchen Weltimtereſſen mit kelter hochmütiger Berechnung in Vetracht kommen. Den Plan Englands, uns wirt⸗ ſchaftlich und politiſch zu vernichten, können wir nur zuſchanden machen, wenn wir an Stelle Englands die Schutzmachiſtellung in Belgien übernehmen(lebhafter Beifall); nur dann haben wir unſere Ebenbürtigkeit klar erkämpft. Nur dieſer Tatſache werden ſich die Nationen der Welt beugen. Nur hierdurch werden wir uns auch ein gewiſſes Maß an Freiheit der Meere ſichern, nicht aber durch Verträge, deren Beſtand und Auslegung im Streitfalle von Englands Gncden abhängen würde.(Sehr richiig.) Unſere ganze weite Zukunft ſteht guf dem Spiel, zu der im Vergleich die wirt⸗ ſchaſtlichen Schroierigkeiten des Augenblicks ohne Bedeutung ſind. Wollen zoir dieſe Zukunſt uns ſichern, d. h. wollen wir die Grund⸗ lage ſchaffen für einen auf die Dauer erfolgreichen Wettbewerbe in der Welt. ſo iſt allein die weſentliche Bedingung unſere Schutz⸗ machtſtellung im Burgunder Kreiſe des alten Deutſchen Reichs. Hierdurch in erſter Linie iſt die Möglichkeit gaaer zur Ueber⸗ windung ſowohl der dauernden Unguaſt unſerer Lage im Vergleich, beſonders mit den Angelſachſen, als auch der akuten Schädigung durch den Krieg und dadurch auch die Beſeitigung des ſchweren Gebtechens, unter dem wir wirtſchoftlich, geographiſch und maritim⸗ militäriſch leiden. Wirtſchaftliche und militäriſche Erwägungen treffen hier zuſanmen mit der uns erwachſenen Pflicht, dem germa⸗ niſchen Stamm der Flamen freie, eigene Entwicklung zu ſichern. Wenn geſagt wird, Deutſchland ſei vor dem Kriege auch ohne Belgien wirtſchaftlich aufgeblüht und habe guch Nolonien gehabt, ſo überſieht man die völlig veränderten politiſchen und wirkſchaſt⸗ lichen Verhältniſſe der Welt, wie ſie ſich nach dem Kriege geſtalten müſſen. Man unterſchätzt den dauernden Haß, den England in der engliſch ſprechenden Welt durch Jahrzehnte forigeſetzte Lügen und Verleumdungen gegen uns erzeugt hat, und ebenſo die Kriegs⸗ und Kampforganiſation kaufmänniſcher Natur des Anglo⸗Amerikanismus. Der Wirtſchaftskrieg wird auch nach dem formaten Friedensſchluß weitergehen. Dabei iſt die Größe der von uns erlittenen Verluſte ſo ungeheuer, daß ſie durch bloße Qualität unſerer zukünftigen Arbeit garnicht erſetzt werden könnte, wenn wir nicht gleichzeitig Enrſchädi⸗ gungen handgreiflicher Art uns erringen und unſere Weltſtellung feſter begründen, als ſie bisher war. Wir Deutſche haben eine große, oft zu große, Fähigleit und Neigung. unſere Auffaſſungsweiſe auch den Anderen zuzuſchreiben und unſererſeits zu derfuchen, die Welt mit den Augen der Andern anzuſehen. So iſt der falſche Gedanke entſtanden, durch die Schut⸗ machtſtellung Deutſchlands in Flandern werde England bedroht, folglich könne es eine deutſche nicht hinnehmen. Man vergißt völlig, daß die Grengen des Deutſchen Reiches überall an andere Staaten anſtoßen und daß hier Macht und Macht ſich ungetrennt gegenüber ſtehen, während zwiſchen Flandern und England immer noch ein breiter Waſſergraben liegt. Das hat ja auch, Napoleon erfahren müſſen, der in ſeiner geplanten Boulogner Landungs⸗Ex⸗ pedition von maritim unrichtigen Gefichtspunkten ausging., Flan⸗ dern bildet keine Bedrohung, ſondern nur eine Sicherung erſten Ranges für Deutſchland, eine Sicherung inſofern, als unſere mili⸗ täriſche Feſtſetzung an der flandriſchen Küſte es für England ge⸗ fährlich macht, uns nochmals anzugreifen, und es England ſchwie⸗ riger gemacht wird, Holland in ſeinen Bannkreis einzureihen. Praktiſch kommen die engliſch⸗amerikaniſchen Ziele auf Verdräng⸗ ung Deutſchlands als Mitbewerber auf dem Weltmarkt u. auf Un⸗ terjochung der Völker des enropäiſchen Kontinents herdus. Ihr Schickſal hängt davon ab, ob es Deutſchland im Friedensſchluß ge⸗ lingt, dieſe weltweiten Pläne zuſchanden zu machen. Wir dürfen die Friedensfrage nicht vom Standpunkt eines einzelnen, engbe⸗ greugten europäiſchen Staates auffaſſen, es handekk ſich um die Freiheit und die reiche, verzweigte Kultur unſeres ganzen Konti⸗ nents und ſeiner Völkfer. 1 Die Kraft, ſie zu erhalten, haben wir. Die Verſtärkung der Entente⸗Heere durch Amerika iſt begrenzt durch den Frachtraum, der ausreichend nicht im entfernteſten aufgebracht werden kann. Trotz der gewaltigen Gegenmaßregeln, zu denen wir England und ſeinen Verbündeten Zeit gelaſſen haben, ſinkt der verfügbare Fracht⸗ raum beſtändig durch die Tätigkeit unſerer unvergleichlichen.- U⸗ Boote.(Stürmiſcher Beifall.) Dank richtiger ſyſtematiſcher Me⸗ thode in der Entwicklung unſerer U⸗Boote ſtanden wir bei Ausbruch des Krieges in dieſer Waffe bei weitem an der Spitze aller Mari⸗ nen(lebhafter Beifall), und unfere Hochſeeflotte war jmmerhin ſchon ſtark genug, die Oſtſee und genügende Teile der Nordſee zu ſchützen und damit den U⸗Bootkrieg überhaupt möglich zu machen. Ich weiß beſtimmt, daß ſchon in den Wochen vor Weihnachten keine Miniſterreden, keine Täuſchungen in England die Erkenntuis don der furchtbaren Wirkung des U⸗Bootkrieges zurückhalten konnten. Nachdem der brutgle Raub neutraler Schiffe und die Streckungsmöglichkeiten in England verdraucht ſind, iſt dieſe Wirkung des U⸗Bootkrieges mit der Plötzlichkeit eines Naturereigniſſes über das engliſche Volk gekommen. Un⸗ ſere tapfere Volkswehr zu Waſſer und zu Laude gibt uns den Sieg in die Hand, vorausgeſetzt, daß wir daheim nicht ſchwach werden Auf das Verſagen unſerer Zähigkeit⸗ ſetzt England ſeine Hoffnung. Ich vderweiſe in dieſem Zuſammenhang auch auf die Rede Wilſons, die von einem Teil unſerer Preſſe bereits wieder als Zeichen der Mäßigung und geeignete, Verhandlungsgrundlage angeſprochen wird. In Wahrheit iſt ſie ein neuer Köder für Beſtrebungen bei uns, die blind für die Welt der Taätſachen ſind oder ſein wollen. Die Rede Wilſons enthält außerdem einen niederträchtigen⸗Ver⸗ ſuch, das deutſche Volk gegen die Oberfte Heeresleitung aufzuhetzen. Derartige Giftmiſcherei wird ſogar bei uns im Lande getrieben. Sie gehört an den Pranger, Das wäre allerdings das ſchönſte Ge⸗ ſchenk, das wir unſeren Todfeinden draußen darbringen, könnten, wenn⸗wir dieſen Lockungen folgten und wenn es den Mächten der Verneinung daheim gelänge, an der Stellung unſeres Volkes zu feinen großen Führern auch nur zu rütteln. Wenn Deutſchland in dieſem Weltringen dennoch unkerliegen ſollte, 855 würde dies nicht aus Mangel an Macht, ſondern ⸗dürch eigene Sthuld geſchehen. (Sehr richtig.) Dank werden wir in der Welt durch ein friedensſeliges Nach⸗ geben nicht ernten. Es wird an dem Tage, wo wir Belgien und die flandriſche Küſte ohne zwingende Not dem Einfluß der Weſt⸗ mächte wieder ausliefern, vielmehr ein Hohngelächter über den deutſchen. Michel die Welt hurchzittern.(Stünmiſcher Beifall.) Es würde den endgültigen Sieg des Anglo⸗Amerika⸗ nismus bedeuten. Die deutſche Kultur hat aber ihre Aufgabe 1 noch nicht vollendet, ſie ift weiteſter Catfaltung fähig. Wir hoffen mit Zuverſicht auf den Sieg und laſſen uns Glauben an un⸗ ſere Helden und unſere Heerführer nicht nehmen. Mögen denn unſere Nachkommen von der heutigen Generation einſt ſagen, daß ſie der Entſcheidungsſtunde des Deutſchtums wert geweſen jft. (Langanhaltender, ffürmiſcher Beifall.) Herr Pfarrer D. Traub, ebenfalls durch“ den lebhafteſten Beifall aufs Vodium geleitet, ſprach ſo ſeſſelnd, daß die Stunde, die feine ebenſo geiſtreichen wie rhetoriſch ausgezeichneten Ausführungen beanſpruchten, wie im Fluge verraun.“ Er widmete einleitend ſeinem Vorredner, der von neuem gezeigt habe, wie ſich die entſchloſſenſte Entſchloſſenheit ge⸗ genüber dem Feind ruhig mit einer vollen Vornetmheit in der perfönlichen Beurteilung vereinigen laſſe, einige ehrende Worke, um dann eine jntereſſante Charakteriſtik der Weſensart unſerer deutſchen Politiker zu geben, der Welt⸗, Nur⸗ und Auchpolitiker, ſowie der Parteipolitiker. Von hier leitete der Redner, der recht ſarkaſtiſch werden kann, zu allgemeinen politiſchen Ausführungen über, denen er Lie mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Be⸗ haupkunig voränſtekte, daß das deutſche Volt feinen Frieden aus den Händen der Parteipolitiker empfanngen wolle. Das deutſche Volk woke vielmehr ſeinen Frieden von ſeinem Kaiſer mit einem Segensſpruch von ſeinem Hindenburg. Und die andere Mahnung heiße: Hüte dich wie vor Gift und Doſch vor den Men⸗ ſchen in Deutſchland, die dit den Sieg und das Bewußtſein und das Vertrauen zum Sieg rauben. Sehr treffende Worte fand der Redner auch für die Gefährlichkeit der Ententediplomatie, die in ihren Plänen und Wirxkungen bei uns noch ſo unterſchätzt und falſch beurteilt wird. Sie hat mit ihrer Tätigkeit am erſten Tage des Krieges eingeſetzt und richtet ihren neueſten Feldgug darauf, daß toir uns gegenſeitig wieder zerfleiſchen über Begriffe und Ge⸗ dauken, die an und für ſich mit der Kriegführung und dem Kriegs⸗ erfolg nichts zu tun haben. Scharf ging Herr Pfarrer Traub mit den Schlagworien ins Gericht, die in den letzten Monaten zum Schaden Deutſchlands ſoviel Verwirrung in den Köpfen angerichtet haben, mit Begriffen, wie:„Kein Sieg und keine Veſiegten!“, Ge⸗ ſellſchaft der Natianen, Friede ohne Annexionen, Eroberungen und Geldentſchädigungen. Man müſſe das Zweifeln laßen und dauk⸗ bar bleiben gegen unſere U⸗Boote, gegen Heer und Flotte und auch gegen unſere Regierung. Wenn wir noch danken können, dann ſind wir in richtiger innerer Verfaſſung, dann werden wir qauch Mut und Kraft haben für die kommenden Wochen und für die kommenden Entſcheidungen, denn wenn jetzt, ſo führte der Redner weiter aus, eine Offenſive im Weſten kommt, dann ſagen wir doch Alle, daß es verantwortungslos wäre, eine ſolche Offenſiwe zu machen, wenn nachher die deutſche Politik die Frucht einer ſolchen Offenſine wieder zerſtören wollie.(Lebhafter Beifall.) Weil wir nicht nur Achtung und Reſpekt, ſondern innere Ehrfurcht haben vor dem Blute eines jeden Grenadiers, das draußen fließt, darum ſagen ir: wir wollen, daß das Land nicht nachher von irgend einer Politik und einer politiſchen Leitung um ſein lediglich wohl erworbenes Recht gebracht wird; daß wir in einheitlicher Marſch⸗ linie vorgehen und ſagen, wenn dieſe Offenſive kommt, daß ſie beides zugleich entſcheſdet: das militäriſche und politiſche Pro⸗ gramm. Der Kaiſer hat in Homburg geſprochen vom Welt⸗ frieden, zu dem unſer beutſches Volk von der Vorſehung beauf⸗ tragt ſei. Ich meine, das iſt ein Programm gegenüber der Welt⸗ revokution. Wollen wir den Weltkrieg durch den Weltfrieden be⸗ enden, dann iſt die deſte Gewähr dafür gegeben nicht dadurch,—— er auf dem Papier ſteht, ſondern unter dem deutſchen ruht, das bisher den Frieden der Welt gewahrt hat. Auch. Herrn Pfarrer Traub wurde langanhaltender, ſtürmi⸗ ſcher Beifall gezollt, als er das Podium wieder verlſeß. Telegramme an faĩſer, Hiudenburg und herſing. Prof. Dess denkte beiden Rebnern und ſchlug die Ab⸗ beee lfeen Telegramms an den Kaiſer dor: „6000 deutſche Männer und Frauen, die ſich zuſammenge⸗ funden haben in einer Mitgliederverſammlung der Vaterlandspartei entbieien volk heißen Daukes Eurer Kaiſerlichen jeſtat ſhren hulbigendan Gruß in unerſchütterlichem Vertrauen zu ihrem Kafſer, der dem deukſchen Volke den Frieden verbürgt, der notwendig iſt für eine ſtarke Zukunft des Deutſchen Reiches, der ihm den Sieg verheißt und einen deutſchen Frieden. Das Telegramm wurde einſtimmig gutgeheißen, ebenſo folgen⸗ des Telegramm an den Reichskanzler: „6000 deutſche Männer und Frauen, die ſich zuſammenge⸗ funden haben in einer Mitgliederverſammlung der Deutſchen Vaterlandspartei Mannheim⸗Ludwigshafens, beglückwün Euer Exzellenz zu dem erſten Frieden, der den Ring un⸗ ſerer Feinde geſprengt hat. Sie hoffen, daß es Ew. Exzellenz gelingen wird, in 5 0 kommenden Friedensſchlüſſen die Lebens⸗ „notwendigkeiten unſeres Volkes ganz zu ſichern.“ Einer Anregung aus der Mitte der Verſammlung entſprechend, wurde das Ltene N ee auch an Generalfeldmarſchall von Hindenburg abgeſandt. Herr Drös brachte alsdann ein be⸗ geiſtert aufgenommenes Hoch auf das geliebte Vaterland und ein nochmaliges auf die beiden Redner aus, die die Herzen Aller ſo wundervoll geſtärkt und erhoben hatten. Mächtig klang der erſte Vers des Liedes der Deutſchen durch den Saal. Damit ſchloß nach zweiſtündiger Dauer die ohne jeden Zwiſchenfall und in ſo über⸗ aus vornehmer Weiſe veraufene Verſammlung. Großdamiral von Tirpitz iſt auch ſonſt noch in Mannheim Hegenſtand recht der hs e Ehrungen und Aufmerkſam⸗ keiten geworden. o haben geſtern Morgen ihm die Töchter elniger Vorftandsmitglieder der Vaterlandspartei nämlich Giſela Nüſcher⸗ Elſſe Reimann und Dore Schellenberg im Foyer des Parkhotels Blumen überreicht. Dore Schellenberg ſprach ein kleines Gedicht und Großadmiral von Tirpitz dankte herzlich. Geſtern Abend fand im Parkhotel ein Eſſen zu Ehren von Großadmiralvon Tir pitz ſtatt, an dem etwa achtzig Herrn aus Mannpeim, Ludwigshafen, ſowie die Vertreter der Orktsgruppen der Vaterlandeprrtei aus Baden und der Pfalz teilnahmen. Das Eſſen verlief unter angeregten politiſchen Geſprächen in außer⸗ ordentlich ſchöäner Weiſe. Ernſte und heitere Trinkſprüche wechſelten. Herr Geheimrat Hoche, Grotu ſprach zunächſt auf Tirpitz und Traub, worouf der Großadmiral in ernſten bewegten Worten dankte. Erwähnt ſei auch noch die Anſprache Traubs, der ſeiner Freude Ausdruck gab, daß das deutſche Volk endlich wieder Führer gefunden habe Aus Stadt und Land. Perſonal-Beründerungen. Urnenguntzen, Beförderungen und Verſetungen im Bereiche des 225 2 85 14. Armeekoryvs. Es wurden beſörderk: Zum Fähnrich: Siegriſt, Unteroffiz. im.⸗Gren.⸗Regt. 109.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Bramm und Müller(Fritz), beide Fähnriche im Fußartl.⸗Regt. 14, jetzt im II. Batl. dieſes Regts., Betke, Fähnrich im Feldartl.⸗Regt. 66, Stuck, Fähnrich im Feldartl.⸗Regt. 76, Frhr. von la Roche, Edler Herr von Starkenfels und von Stößer, beide Fähnriche im.⸗Drag.⸗ 5 20.— Zuüm Leutnant der Reſerve: Herrmann (Stockach), Vizeſeldw., 3. Et. d. Inf. Anders e Vizewacht⸗ meiſter, z. Et. d. Feldarkl., Adam(Kärlsruhe), Vizefeldw., 3. Et. d. Reſ. d. Inf., Albrecht(Pforzheiim), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 138. z. Lt. d. Reſ. dieſs Regts, Helß(Mosbach), Vizewachtm., 3. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Walch(Karlsruhe), Bizefeldw., 3. Et. d. Reſ. d. Inf., Linfebach(Heidelberg), Bizefeldw., 3. Lt. d. Reſ. 2. Fußartl., Nünch (II. Müthauſen i..), Bizefeldw. z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Waldmann (Karlsruhe), Vizewachtm., z. Lt d. Reſ. d. Feldartl. Favemann (Bilhauſen i.), Vigewachtm. im Feldarkl.⸗Regt. 54, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Dau⸗Schmidt(Schleswig), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 112, z. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Eidens(Freiburg), Vigewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 30, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts. Hofmann(Auguſt) (Karlsruhe), Vizewachtm., 3. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Zimm ermann —————— —————— —— ̃ ̃—— —— —— — 2 8 2— 4. Seite. Nr. 8l. Mannheimer General⸗Anzeiger. wulags·Aus gabe. Montag, den 18. Februar 1918. (Offenburg), Vigeſeldw., Z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Haecker(Freiburg), Bi w. im Inf.⸗Regt. 112, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Walter Raſtatt), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. 40, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Zimmer(Mosbach), Vizefeldw. im Gren.⸗Regt. 110, 3. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Schwoobthaler(Donaueſchingen), Bizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl.— Zum Leutnant der Landwehr: Haberer(Lörrach), Bizefeldw. z. Et. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.— Für die Dauerihrer Verwendung im Kriegsdienſt u Feldhilfsärzten ernannt: die nichtapprobierten Unterärzte Falrere eh: Kittel(Gebhard)(Celle) beim Inf.⸗Regt. 112, nauf(Friedrich) und Levi(Siegfried)(Heidelberg). Der Beſuch der Vaterländiſchen Feier für bie Goldankaufs⸗ woche, die geſtern Nachmittag im Bernhardushof ſtattfand, ent⸗ ſprach ihrer Bedeutung in künſtleriſcher Beziehung und im Hin⸗ Hlick auf ihren Zweck. Bis aufs letzte Platzchen war der Saal be⸗ ſetzt, als unſere felpgraue Kapelle unter Kapellmeiſter Schul zes Zeitung den Pariſer Eingugsmarſch intonierte. Drei prächlige Geſänge aus der Zeit der Freiheitskriege(„Gebet vor der Schlacht von Körner,„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ von Arndt und „Des Deutſchen Vaterland“ von Reichardt) wurden von unſerem immer bereiten Kammerſänger Kromer mit markiger Stimme und tief empfunden geſungen. Auch die Loewe ſche Ballade„Hein⸗ rich der Vogler und„Siegfrieds Schwert“ von Plüddeemann ge⸗ langten zu nachhaltiger Wirkung. Das lhyriſche Moment vertrat Hofopernſängerin Minny Leopold mit Liedern- von Strauß, Brahms und Herrmann, die ſtimmlich ſchön und gefühlsinnig vor⸗ trug. Von tiefem Eindruck waren die mit erleſenem Geſchmack ge⸗ wählten Proſavorträge und Dichtungen aus den Freiheitskriegen des Herrn Hofſchauſpieler Godeck. Als Begleiter bewies Herr Kapellmeiſter Roſenſtein wiederum ſeine beſondere Eignung. In der Anſprache des Leutnants Falkenberg wurde mit ein⸗ dringlichen ſtarken Worten an die Pflicht der Goldablieſerung dem Vaterland gegenüber gemahnt. Der Redner erinnerte an den Opfermut vor 100 Jahren, wo innerhalb kurzer Zeit 160 000 Ehe⸗ kinge in eiſerne umgetauſcht wurden. Mannheim ſeit be ſchämend kückſtändig mit Goldablieferungen gegenüber anderen kleinen Orten. Mit der ernſten Mahnung, die Truhen zu öffnen und an Sold alles auf dem Tiſch des Vaterlandes zu opfern, wurden die dankbaren Zuhörer entlaſſen.— Das Gebotene wirkte ſo tief, daß Wir überzeugt ſind, daß aus manchem Saulus, der hinging, ein Paulus warb, der nun nachholt, was er verſäumte. pp. e- usfrauenbund. Bei dem heute Montag abend 229 Ur im alten Rathaus ſtattfindenden Vortrag des Privatdozenten Dr. Kurt Albert Gerlach aus Kiel über:„Die Frau und das Jenoſſenſchaftsweſen“ wird den Frauen ein Ueberblick über die eee gegeben werden, der ſicher von all⸗ gemeinem Intereſſe ſein dürfte. Der Krieg hat die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſo von Grund auf verändert und dadurch ſo einſchneidend auf die Privatwirtſchaft gewirkt, daß die Frauen gelernt haben, ſich um dieſe eigenſten Intereſſen etwas + als vorher zu bekümmern. ———— +2—— 5 kändnis für dieſe Fragen, er kommenden edensw ſaft beſonders ſtark hervor⸗ treten werden, zu erleichtern und zu fördern. ſ0 8 Todesfall. General der Infanterle z. D. Paul p. Leſzezyn⸗ ſei ſh in Berlin im 88. Lebensjahre geſtorben. Seine 0 Dau 2 begann er 1848 im 20. Infanferie⸗Regiment. Als Haupt⸗ mann 60. erwerb er ſich 1864 bei bder Erſtürmung der Düppeler Schanzen den Orden Pour le merite. Den Feldzug 1866 machte er als Generalſtabsoffizier der 12. on mit Auszeichnung mit und wurde dann Chef des Generalſtabes der Badiſchen Diviſion: 1870 — Werders, tat er ſich bei den Bel erungen von Straßburg, Belfort und bei den Kämpfen cel der iſaine hervor. Er war die treibende Kraſt bei dem Entſchluß Werders, an der Elſalne ſich der Armee Bourbakis In Anerken⸗ nung ſeiner hervorragenden Lelſtungen ieſen Kämpfen erhielt das Eiſerne Kreuz Erſter Klaſſe und das Eichenſaub zum Orden our ſe merite. Nach dem Kriege blieb er erſt in der Stellung als — 5 des 14. wurde dann Kommandeur der 4. Garde⸗ Inf e⸗Brigade 1881 Inſpekteur der Jäger und Schützen. Zwei Ja re darauf rückte er zum Generalleutnant und Kommandeur der 15. Diviſtion auf, trat aber 1884 an die S ize der 11. Dipiſion. Von 1888 bis 1891 war er Kommandierender Cenerul des 9 Armee⸗ korps in Altong. 1891 0 er den erbetenen Abſchied und wurde Nere Chef des 60. Infanterie⸗Regiments. 1905 wurde er in exrenhaus berufen, 1906 erhielt er den Schwarzen Adlerorden. Polizeibericht vom 18. Jebruar 1918. 5 Selbſtmorde. Am 16. ds. Mts.,, vormittags 11 u 40 Min., ließ ſich zwiſchen der Unterführung der Seceubelmer —1 und der Blockſtelle Rennplatz von dem um dieſe Zeit von * kemmenden Schnellzug 180 der Preuß. Heſſ. Bahn eine 21 Jahre alte verheiratete Bahnſchaffnerin von hier, zuletzt woehnhaft Traitteurſtraße 53, aus noch unbekannter Urſache in ſalbſt⸗ mörderiſcher elbſicht überfahren und wurde auf der Stelle getötet. Die Veiche murde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht — Am gleichen Tage, abends 3% Uhr, hat ſich in einem Hauſe in 1. 15 ein 14 Jahre alter Elektrote erlehrling aus unbekannter Arſache durch einen ſcharfen Revolverſchuß in die Bruſt entleibt. Brandausbruch. Aus noch unbekannter Urſache brach am 16, de. Mts., nachmittags 6˙4 Uhr, in einer im 7 1— brikanweſens an der Scheibenſtraße aufgeſtellten Unterkunfshütte euer aus, das ſe ſchnell um ſich griff, daß in kurzer Zeit noch weitere 4 Material⸗ und Unterkunftshütten in Brand gerieten und alle 5 durch das Feuer zerſtört wurden. Die Berufs eurrwehr löſchte das Feuer Der Schaden iſt bis beßt noch nicht feſtgeſtellt, dürfte ſich aber auf elnige tauſend Mark belaufen. —.. rrrrrr— Splelplan des Graßh. Hof- U. National-Theaters Hannhęim Hof-Theater Der Sohs Ankfang 7 Unr Die kleine Königin Neues Theater 18. Februar Abonnement C Montagf.t nere Prelse 19. Februar Dienstaa“ ugent. Anlaug 7/ Unr Zberen d 15 28. Februar Abonnement C Mittwochf Mittere Prelse Die Schneider v. Schanan Anf. 7 Ubr 21. Febhruar Abonnement A Der Troubadour Donnerstagſ Miitere Preise Anf ing 7 Lhr Abonnement 8 Die lusd en Weiber von preine Wuidsor Antaug 7 UHur 23. Februar ABonnement POI, Zum ersten Male: Samstag] Muttere Preise 22. Februar Freitag] Aittiere Al deutscher Lustspiel-“ abend. Anfang 1 Uhr 24. Fehruar Abongement A Siezirted Alt Heidelberg Sonntagl Hohe Preie Ankang 8 Uhr Anfang 7 Uhr Vergnügungen. Maunheimer Künſtlerigeater Apollo. Heute und morgan wird„Hoheit tanzt alzer“ gegeben. In der morgigen e gaſliert der des Eſſzner adtiheaters Haus Troſtli in der Partie des Peperl auf Ver⸗ lichtung für den noch ipzig gehenden Herrn Mitimech erſcheint wied er die erfolgreiche„Roſe von Stambul auf dem Spirlplem. Nus dem Großherzogtum. * Eltlin 14. Febr. Wie der„Vad. Landem.“ meldet, fand man kürzlich in einem Ort des Albtals nach dem Tode einer Frau in einer Bettlade verſteckt über 00 M. in blanken Goldſtüchen. Gernsbach, 16 Febr Am vergangenen Sonntag wie der„Mür 2 iche Ukralner im Löwen⸗ „ um den Friedensſchluß der akrainiſchen e mit den iltelmächten zu feiern. Es wurden zwei cke aufgeführt, Muſikltücke vorgetragen und der denkwürdige Tag in ſchöner Weiſe Nienslkag, 19. Jebruar, gelten folgende Marken: Brot: gür je o Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Mell: Fur 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 1. Bulter: Für 6 Pfd. die Buttermarke 6 in den Verkaufsſtellen 1 bis 840. Weißer Käſe: Für Pfd.(das Pfuid 75 Pfg.) bdie Buttermarke 3 in den Verkauſsſtellen 728—890. Eier: Für 1 Ei 188 Pfg.) die Eiermarke 44 in den Verkaufsſtellen 276 bis 714 der alten Kundenliſten. Kartoffeln: Für 4 Pfö. der Lieſerungsabſchnitt 4 der Kartoſſelmarke 67; für 8˙½ Pfö. die Zuſatzmarke 62 ſowie die Wechſelmarken. Mager⸗ unb Buttermilch: Für„ Liter bie Marken 3 und 4. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Gramm. Milchverſorgung. Die milde Witterung an einzelnen Tagen in ber letzten Woche war auf bie Beſchaffenheit der Milchzufuhren auch jetzt wleder von un⸗ günſtigem Einfluß, ſo daß es nicht immer möglich war, nur ſüße Voll milch zur Verteilung zu bringen. So konnten Mittwoch, den 13. bs. Mis., 80 Proz. ſüße und 20 Proz. ſaure Vollmilch verteilt werden. Donnerstag, 14. ds. Mis. wurden 90 Proz. als ſüße Vollmilch ab⸗ gegeben. anes Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Städtiſche Bekleidungsſtelle Maunheim, F 3, 5/6. Die Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 8, 5/, iſt ron Montag, den 18. ds. Mts., ab bis auf Weiteres nur nachmittags ron 73—5 Uhr für den Verkauf geöffnet. Annahmezeit iſt wie bisher von—12 Uhr und von—5 Uhr. 2 D 125 Pfalz, heſſen und Umgebung. „Speyer, 15. Febr. Einen ſchweren Verluſt erlitt die hieſige israclitiſche Kultusgemeinde durch den plötzlichen Tod des 73. jäbrizſen Rentners Jakob Altſchüler. Der Verblichene war Tepründer und langjähriger Inhaber der Mehlfirma gleichen Namene, welche ſich in Fachtreiſen eine achtunggebietende Stellung erwarb. Der Verſtorbene gehörte ſeit nahezu 31 Jahren ununter⸗ brochen der Verma tung der hieſigen israelitiſchen Kultusgemeinde an, die ihn vor 5 Jahren zu dem Amte des Synagogenvorſtandes berief. uch den verſchledenen Wohltätigkeitsvereinen gehörte er ſeit Jahrzehnten als Ausſchußmitglied und Vorſtand an. Serichtszeitung. XZwelbrücken, 9. Februar. Eine diebiſche Elſter, die ſchon empfindlich vorbeſtrafte Dienſtmagd Maria Gehrig aus Kaiſers⸗ lautern, wurde geſtern der Stra verhaftet vorgefuhrt, um ſich wegen neuer umfemgreicher Diebſtähle zu verantworten. Am 26. November vergangene Jahres aus der Sirafanſtalt Aichach entlaſſen, nahm ſie in München bei einer etwas früher entlaſſenen Gefängnisgenoſſin Wohnung, um ſchon nach wenigen Tagen unter Mitnahme von bar Geld, Wäſche u. dergl. im Werte von etwa 1000 Marf zu verduften. nachdem ſie auch einem im gleichen Hauſe wohnenden Manne 200 Mark bar und 2 goldene Ringe geſtohlen hatte. Das Dievesgut verſchleuderte ſie 11 München zu Schund⸗ 8 und reiſte dann nach Pirmaſens ab, wo ſie am 20. Dezember m„Curofaiſchen Hof“ in Dienſte trat. aber nach 3 Tagen wiederum verſchwand und Wäſche, Vorhänge, Tiſchgeſchirr, Kleider uſw im Werte von über 450 Mark mitnahm. Bei der Abreiſe nach Kaiſers⸗ lautern konnte die die Diebin aber gerade noch mit der Teute erwiſchen und feſtnehmen. Sie wurde zu 1½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Letzte Meldungen. Lord Cecil über die Liga der Nationen. London, 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet, daß Lord Robert Cecil nach weiteren Einzelheiten über ſeinen Plan einer Liga der Nationen befragt worden ſei, den er im Parlament angekündigt hat. Robert Cecil antwortete, das ſei ein Gegenſtand, den er nicht zu erörtern wünſche, aber er habe nichts dagegen, in allge⸗ meinen Ausdrücken ſeine perſönlichen Anſichten über die Vor⸗ teile und Schwierigkeiten irgendwelcher derartiger internatio⸗ naler Organiſationen niederzulegen. Die Hauptſchwierigkeit ſei, wie man die Entſcheidungen oder Beſchlüſſe einer Liga der Nationen in Kraft ſetze. Es könne darauf hingewieſen werden, daß, als in England zurzeit des Krieges zwiſchen der weißen und der roten Noſe die Anarchie überhand nahm, die angewendeten Methoden eher wirtſchaftlicher wie militä⸗ riſcher Natur waren. Er glaube, daß das Mittel höchſt wirk⸗ ſam ſich erweiſen würde bei der ee Ueberhand⸗ nehmens internationaler Anarchie, aber von Anfang an müſſe man ſich klar darüber ſein, welches Geſetz man erzwingen wolle, und daß dieſes Geſetz ſo einfach wie möglich ſei. Der Vorteil des werde der heftige Wunſch ſein, die Wie⸗ derkehr eines ſolchen Ereigniſſes zu verhindern. Dieſer Um⸗ ſtand würde auch die internationale Stimmung geneigter machen, aber wie würde es möglich ſein, die Völker der Welt dazu zu bringen, ſich auch völlig unter die Herrſchaft irgend einer internationalen Organiſation zu ſtellen? Er ſei geneigt, ziemlich vorſichtige Maßregeln anzuſtreben, denn damit dürfe man nach ſeinem Empfinden ſicherer vorwärts kommen, als wenn man zu raſch vorwärts ſtürme. Er würde es als einen großen Schritt anſehen, wenn man zu dem Einvernehmen käme, daß niemand den Krieg beginne, bevor nicht in einer oder der anderen Weiſe eine Sache einer internationalen Erwägung unterworfen würde, mit anderen Worten, man müſſe zunächſt ſich mehr auf internatio⸗ nale Konferenzen, als auf internationale Gerichtshöfe verlaſſen, falls ſtrittige, lebenswichtige Fragen vorliegen. Eine wünſchenswerte Maßnahme ſei es, die Völker der Welt dazu zu bringen, Meinungsverſchiedenheiten durch eine andere Maß⸗ regel beizulegen, als durch einen Krieg, und ſich an Erörte⸗ rungen, Debatten und Konferenzen als regelmäßige Auskunfts⸗ mittel zu gewöhnen. Obwohl eine vollkommene Liga alle Kulturvölker umfaſſen müßte, wäre es möglich, daß man mit einer beſchränkten Zahl zu beraten habe. Zum Schluß ſagte Robert Cecil, daß eine allgemeine wirtſchaftliche Uebermacht unter den wichtigſten Völkern der Welt, falls dieſe durchge⸗ führt würde, eine furchtbare Waffe gegen Uebeltäter wäre. Anerhörtes aus rumãniſchen Gefangenenlagern. m. Köln, 18. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Köln. Volksztg.“ bringt das Bukareſter Tageblatt grauenhafte Verichte über die Zuſtände in den rumäniſchen Gefangenenlagern. Im rumäniſchen Kriegsgefangenenlager von Sipote bei Jaſſy ſind von 17 000 Kriegsgefangenen der Mittelmächte etwa 14000 durch Mißhandlungen, Hunger und Krank⸗ eiten geſtorben, darunter von 4000 kriegsgefangenen eutſchen etwa 3700 ums Leben gekommen. General⸗ feldmarſchall von Mackenſen hat die deutſche Oberſte Heeresleitung von den eidlichen Ausſagen von Augen⸗ zeugen über die Lage der deutſchen Kriegsgefangenen in der Moldau in Kenntnis geſetzt und den Auftrag erhalten, von dem rumäniſchen Oberkommandierenden, General Preſan, umgehend Abhilfe, die Veſichtigung der in eene Kriegsgefangenenlager und die weitgehendſten Garantien für eine einwandfreie Behandlung der deutſchen Kriegs e Dele⸗ in der Moldau zu ſordern. Zwei ſchweizeriſ die über alles genau unterrichtet ſind, was bisher urch Ausſagen von Gefangenen bekannt geworden iſt, befin⸗ den ſich ſeit dem 2. Februar in der Moldau; ſie haben den Auftrag, alle gefangenen Deutſchen zu beſuchen und ihnen Liebesgaben, Lebensmittel, Zigaretten, Tabak, Be⸗ kleidungsſtücke, Wäſche und Geld zu überbringen. Dieſe Dele⸗ gierten werden dem preußiſchen Kriegsminiſterium genau über die dortigen Zuſtände berichten. Es beſteht die Abſicht, ſobald das Kriegsminiſterium aus dieſen Berichten ein klares Bild von der Lage gewonnen hat, die Oeffentlichkeit über die augen⸗ blicklichen Verhältniſſe in den Gefangenenlagern in Rumänien aufzuklären. Daß nicht nur die Gefangenen, ſondern auch die ganze Bevölkerung in der Moldau ſchwer unter Seuchen zu leiden gehabt hat, ſcheint der Wahrheit zu entſprechen. Unruhen in Athen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Das Genfer Blart„FJeuille erſährt aus Bern, daß diplomotiſche Ententekreiſe Nachrichten von blutigen Unruhen in Athen erhalten haben Man zähle bereits zahlreiche Tote und Verwundete. . Petersburg, 17. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Zufolge einem Telegramm der„Prabda“ hat am 6. Februar die finniſche Weiße Garde in Stärke von—10 000 Mann Nikolai⸗ ſtadt überfallen, die ruſſiſchen Truppen entwaff⸗ net und ſich in den Beſitz der Stadt und des Ha⸗ fens geſetzt. Handel und iIndustrie. Frrankfurtor Wertpanlerberse. Frankfurt am Man, 10. Februar.(Börsenwochen-Bericht. In den ersten lagen der Woche stand die Börse unter dem Einflu eines Friedens mit der Ukraine. Es war dieses der wicntigste Faktor jür die Tendenzbildung und das allgemeine Börsengesprach. Die Erwartun auf eine weitgehende und ziemlickh loyale In- schutzuahme der deutschen Privatinteressen im Gebiet der ukrai- nischen Volksrepublik scheinen nicht enttäuscht zu werden. Da man die politischen und wirtschaftlichen Wirkungen des Ereig- nisses als für uns günstig ansieht, Wickelte sich der Verkehr in sehr zuversichtlicher Stimmung ab. Dem Friedensschtuß mit der Ukraine ist schneller als man erwartet hatte, der Friede mit dem süicllichen und nordischen Rußland gefolgt, allerdings ein Friede, dem noch die volle Sankction durch Unterschriften eines formellen Friedensvertrages fefilt. Die nüchterne Beurteilung der russisch- deutschen Frage veranlaßte die Börse im weiteren Verlaufe der Woche zur stärkeren Zurückhaltung. Die Umsatztätigkeit, dis gegenüber den Vortagen lebhafter war, ließ merklich nach und die Kursstände neigten zur Abschwächung. Zunächst war eine kursmäßig günstige Einwirk auf rus- sische Papiere zu verzeichnen. Von ihnen konnten die Aklien der russischen Banken im Kurse anzieben. Von russischen Renten- werten waren besonders die Eisenbahnprioritäten der Ukraine- bahnen„ aber auch Slaatsanleihen konnten anziehen. Auf den nunmelir veröffentlichten Worflaut des Dekrets, durch das die Bolschewyikiregierung die Annullierung der russischen Anlethe- schulden ausspricht, trat eine schwache Halturg in russischen Werten ein, die sich hauptsächlich auf russische Renten erstreckte. Von sonstigen Renten seien noch Rumänier und Mexikaner bei fester Ten erwähnt, im übrigen lag der Anlagemarkt Unter den Werten mit variablen Nolierungen erfuhren Schiff- iahrtsaktien zum Teil mehrprozentige Steigerungen. Wenn auch. einzelne dieser Papiere(wie Lloyd, Paketiahri) leichteren Schwan- kungen unterworfen waren, so blieb die 2 auf diesem Ge- biete gut hehauptet. Der Montanmarkct verkehrte in unregelmä ßiger Haltung. Oberbedari lagen auf Streikgerüchte schwach, àuch Caro gaben nach. Bei regerer Kauflust und besseren Kursen sind Eiek- krizitälspapiere anzuführen. In Frage kamen AEG., Schuckert, Akkumulatoren. Die Kurse der chemischen Werte hiellen sich auf dem Niveau der Vorwoche. Etwas höher gehen Scheideanstalt, Farbwerke Höchst und ganz besonders Blei. ünd Silberhütte Brau- bach aus dem Markte. Vorwiegend günstigere Haltung zeigten Kali- und Oelwertie sowie einige Maschinenfabribaktien. Zement- esellschaften und Terrainaktien. Die eigentlichen beeden recht vernachlässigt. In der ersſen Wirkung des Friedens- schlusses mit der Ukraine tritt in bezeichnender Weise die Ueber- zeugung der Börse zutage, daß nunmehr die Konjunktur für reine „Kriegswerte“ vorüber ist. Rheinmetall ſanden auf die Erklärung der Verwaltung, daß sie den bisher veröffentlichten Dividenden- schätzungen fernstehe, wieder mehr 8 Autoaktien gingen schwächer. Von Eisenbahnaktien zogen Orientbahn, und Lombarden etwas an. Die Umsätze in heimischen Banken blieben geringfügig, die Tendenz schwächer. Im Industrieverkehr mit Einheitsſtursen überwogen Kurs-Er- höhungen. Als höher sind u. a. hervorzuheben: Aschaffenbur Buntpapier, Feinmechanik(Jeiter), Maschinenfabrik Bad.(Durlach), Maschinenfabrik Karlsruhe, Armatur Klein, Schnellpressenfabrik Frankenthal, Metall Gebr. Bing, Porzellan Wessel, Schuhfabrik Herz, Schuhfabrik Wessels, Sektkellerei Feist, Siegen. Eisenk, Spinnerei Elsäss. Wolliabriken, Kammg. Kaiserslautern, Hilgers. iedriger stellten sich Aluminium, Gummiw. Peter. Hilpert, Ma- sachinenfabrik EBlingen, Frankiurter Pokorny u. Wittekind, Mönus, Spiegel und Spiegelglas, Zellstoff Waldhof. Tägliches Geld notierte 4% Prozent und darunter, der Privat- diskont 476 Prozent. Am Schluß der Woche gestaltete sich die Jendenz wieder ſester, da aber neue Käuferschichten ausblieben, war die Umsatztätigkeit bescheiden. DDas Tostscheckwesen des Relehs-Postgebiets hat im Januar den bisher stärksten Verkehr gehabt. Der Umsatz betrug 10,978 Milliarden., davon wurden bargeldlos ab,-wicleelt .841 Milliarden M. oder 71,4 v. H. des Umsalzes. Die Zei der Postscheckkunden namm um rund 2000 zu und belief sich Eude Januar auf 192 349. Anträge auf Eröffnung eines Postscheckkontos diud bei jeder Postanstalt erhältlich. Londoner Metiallmarkt. Longon, 15. Fehruar. Kupfer: Kassa 116.—-— 3 onats 110.—, Ktoxtrolytie ver kasss 125/24, poer 3 Mona e——, Be-Selected per Kassa—.—. per à Hons 6 ——. Zian: per Kasss 323—, 3 Ronate 340—-—, Blel toke p Kasaa 30.00.— N per 3 Monate——. Tlak: ber Kassa 57. Sperlal 68.½ Lenifferbörse zu Dutsderg-nnrort. Duisburg-Ruhrort, 16. Febr.(Amiliche Notierungen.) Bergfahrt. Schlepplöhne nach Mannheim.60—.80. 100 fl 215.75 M. RRSSrSHBBB— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Pegelstation vom Oatum Abein 13 11 18. 6. 17 is emerkucgen Bbalngen“) 40.0 98 10 097.00 Abende& Uhf Lebi„„„ 125 1038 Hachm. 2 U Mankann„ 333 335.44 5.34] 330 Kabam 2 Uar mannfem.0 2,23.1 241.31 engene? ühr .51 0/.50.40 d4s•8 12 udr Kaulvvd 162.62.84161 Vot m. 2 Ukr. KG[un„.92.92 89 NMachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheſm.30.80.50 250.48.36 Vorm. 7) Unr ellbrengagaga.33.70.0.85.65 Vorm. 7 Uar Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (r..) Unbefugter Nachdruek wird geriehtllch vorfolg! 19. Februar: Wenig verändert. 20. Februar: Wolkig, teils Sonne, A. Februar: Veräünderlich, milde. 22. Februar: Kaum verändert. 5 B. Wolkig, teils heiter, strichwelse Niederzchlag, nachts, deile Niederschlag, Kler. — —— 2 „— 72 Montag, den 18. Februar 1918. dedeereer U 2 e * 2. 8 1 Balteinge der Eſer wünſchen; in letzterem dede Eu. Die e —.— durch das eee Umle 1. f ſem die frü Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern die Trauernach- richt, daus unser Kollege, Herr Malermeister Fritz Laax am Freitag, den 15. Februar verschieden ist. Die— 5 und Tänchermeister-Ver- einigung E. V. Mannheim hat durch den ühen Pod ein teures Mitgled verloren, Sein Andenken werden wir stets ig Treue be wahren. Die Fenerbestattung findet heute tag, den 18. Februar, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Um vollzähliges Erscheinen zum letzten Ehrengeleite ersucht höfl. Der Vorstand. Haler-& Jonchermeister-Varsinirung E. U. Kannheim. Eier⸗Ablieſerung betrefſend. —18 Grund der Verordnung des Großh. Mi⸗ rlums des Innern vom 31. Januuar 1917 haben Geflügelhalter die überſchüſſigen Eier aus ihrer ihnerhaltung au den Kommunalverband abzulie⸗ e iſt nach einem beſon⸗ Großhg. Miniſterium des Innern 8 berechnet. ür die verſchiedenen Stadtteile ſind folgende 8 errichtet: ndenheim: Eliſe Götz, vormals Orih Wwe., 64. äſertal: Peter Häufer, Faſanenſtr. 8 Sandhofen: Georg Schweier, Nedkaran: Robert Fromm, Schulſtr. 71. einan: Fr. Scherer Wwe., Relaisſtr. 118. ldhof: KatharinaWeingärtner, W. unen, und 9 Aug.„. R 7, 8. wetzingerſtadt m: Riicheel Franz. F aren Albert Biaert Mittelſtr. 81 — duſtriehafen: Nudwig Reiß, Induſtrieſtr. 48. + bis Neckarſpitze: Karl Seitter, Werft⸗ 4 indeuhof: Leonh. Horneff, Eichelsheimerſtr. 28. Die Sammelſtellen S. N 9 ſinb in die⸗ ahre neu errichtet worden; Lieſerungen an heren Stellen dürfen nicht mehr erſolgen. 11 Die Hühnerhalter haben die Eier entweder in eſe Sammelſtellen zu verbringen, wobei ſie eine ergütung von 24 Pig. für das Stück erhalten, oder ſie die lle er⸗ ten ſie nur 28 Pfg. für das Ei. Wer die Abgabe verſäumt, macht ſich ſtrafßar. anderweitige Abgabe von Eiern iſt unterſagt haben der Sammelſtelle mitzuteilen, da und wird ſtrafrechtlich verfolgt. mittelamtes, betr. Ablieferung von E Swi7 Die früheren Bekanntmachungen des Debens. iern, werben det aufgehvben. Anfragen und Anträge wegen 05 c 2, 16, Aimmer 18, 4. Stock, IIL Konzert Rgl. Rammersznger KARI. ERB krl. IUIsE ScHArr Mannheim, A Rklaster: Mausthdirehtor KARI. BARroScH Eetrode und en. 25 e bis Freitag, den 22, Februer in den —— — — r Abgabe von Eiern ſind an das Lebensmittelam zu richten. Nannbe im, ben 18. Februar 1918. Stäbtiſches Lebensmitielamt. eee ee E V. Samstag, den 23. Februar 1918. abends 7/ Uhr im Musensaale des Nosengarten 5 t, Mitesirkende: München Rlavier Für die Logen. erste und vweite Reihe Empore. perraitze werden wir ſrüher reservierte Plätze zu Mk..— der Platz Dieselben gind von Mittwoch, den ichen Geschäftsstunden von—1 8 vormit- „Fenkolner ſofort geſucht. Mannheimer Genetal⸗Anzeiger. kannten hierdurch Stille stutt. Fritz 5 mitteilen. Manunheim, den 18. Februar 1918 Die trauetnden Hinterbliebenen. Die Wnüsehsrung kand im Sinne des Verstorbenen in aller Todes-Anzeige. Unser lieber, guter Gatte, Vater und Schwiegervater, Herr ist am 15. ds. Mts verschleden, Was wir Freunden und Be- 2087 waltsgehilfe far oder 1. April. Organisation gesucht. Eintritt 1. Versteigerung 3, 7. Am Dienstag; nachmiitags 275 ſteigere in U 8, 7, Auſtrag der Erben: 10 8fe 2 Seſſel, Stühte, 1 nelbrett, Serviertiſch, 1 achtecki err ſch 1 Tiſch, 1 Nähtiſch, 2 Volſterſtühle, 2 Spliegel, 1 Lüſter, 1Kin⸗ HM, 2. 19. Febr., Uhr ver⸗ im 2 derbett, 15 vollſtänd. 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Nontag, den 18. februar, abends ½ Uhr im alten Rathaus WoOrtrag des Herrn Professor Dr. Kurt Albert Gerlach Privatdozent aus Kiel über: bie uul das denossenschaftswesen. Wir bitten unsere Mitglieder recht zahlreich zu diesem Vortrag kommen zu wollen. Nas Danksagung. Haarausfal und Nervenlaäh Herr Unteroffizier Kari, Neuhofen(Ffalz) schreibt am& B. 18: Begtätige Innen hiermit„ daes jich durch Ihre geschktzte BZBehandlung von meinem———— innerhalb 4 Wochen voll- ständig geheilt wurde, welcher durch etnen Kopfschuss und andauernde Verbände hervorgerufen war, Desgletehen—+ die Gelählsstörung und Lähmung meives Armes—— In aller Hochachtung: Karl, U. Haier d. R. Herr K. Schuster, Mannheim schreibt: Seit lüngerer Zeit an starkem Haarausfall lenend, unterroeg ich wich im Juli v. J. bei Ihnen e Behandlung, deren Wirkung mich vollständig befriedigt bat. Liehtenanstalt Königs. Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. 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