* 57 9 Dienstag, 19. Februar. Derantoortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaumz; für den Anzeigenteil! Anton Grieſer. Druck u. Verlag; Druckerei Dr. Saas Rannheimer General⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in mannheim— Lelegramm⸗ Adreſſe General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ fn⸗ ſcnuß Amt Mannheim: Nr. 7930, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 And 7945.— Poltſcheck⸗Konto: Ar. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Badisches Abend⸗Ausgabe. ſeueſteNachrichten 1918.— Ar. 84. — Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 anzeigen 50 Bſennia, Reklamen m 25 ſuß: M vormittags 8¼ Uhr. Abendblatt nachmitags%½% Uhr Für a⸗ zeigen an beſtimmten Tagen. Steſlen und wird keine Der⸗ tung über Bezu in 9 98p bung monat! M.— mit Bringerlehn. Poſtbezug: Viertel. einfdt Juſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M.70. Einzel⸗Ar: 10 e —— Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Diünaburg und Luck beſetzzz. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquarkier, 19. Febr.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Feeresgruppe des Generalfeidmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Nächtliche Borſtö ße des Feindes im Houkhoulſter⸗ wald wurden abgewieſen. Heſtlich von Jpern und beiderſeits der Scarpe am Abend geſteigerte Feuerkämpfe. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Am Oiſe Alsnekanal führten Infanterieabteilun gen erfolgreiche Anternehmungen durtch. Südöſtlich von Tahu re ſtießen badiſche undkhürin⸗ giſche Kompagnien gegen die am 13. Jebruar in Feindes⸗ hand gebliebenen Gräben und brachten 125 Gefangene zurück. Der Geländegewinn wurde vor ſtarken feindlichen Gegen⸗ angriffen wieder aufgegeben. Im Luftkampf wurden geſtern 7 feindliche Flugzen abgeſchoſſen. Oberleutnant Loerzer errang ſeinen 21., Leuknank Adet und Leutnank Kroll errangen ihren 20. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Deutſche Truppen ſind geſtern Abend in Düna⸗ burgeingerückk. Sie fanden nur wenig Widerſtand. Der Jeind war größtenteils geflüchtet. Die vorbereitele Spreugung der Dünabrücken iſt ihm nicht gelungen. Beiderſeits von uck ſind unſere Diviſionen im Bormarſch. Suck wurde kampflos beſetzt. *: Bon den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Oudendorff. Der Wiener Bericht. Wien, 19. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 755 An der Piave und im Gebiet des Monle Aſolone war die Arkillerietäötigkeit lebhaft. Truppen der Heeresgruppe Linſin gen haben Luck kampyflos beſetzt. 5 * Auch der Wiener Bericht erwähnt den neuen deutſchen Vormarſch in Wolhynien. Es ſind alſo auch Truppen unſerer Bundesgenoſſen an dem neuen Unternehmen beteiligt. Mit Feſtſtellung dieſer Tatſache ſchwindet ein in den letzten Tagen aufgetauchter Zweifel über die Stellungnahme der Wiener Politix zu der neuen Aktion im Oſten. Es konnte ja auch nicht anders ſein. Der Kampf um Kiew iſt ein Kampf um Auf⸗ rechterhaltung des mit der ukrainiſchen Zentralrada geſchloſſe⸗ nen Friedens, der vorläufig wieder in der Luft ſchwebt. Und dieſer Friede iſt mindeſtens ſo ſehr eine Angelegenheit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn wie des Deutſchen Reiches. Und am Frieden mit der Ukraine hängt auch der Frieden mit Rumänien, deſſen Lage im ſelben Augenblick eine andere ſein würde, wo das Großruſſentum im Süden ſiegreich ſein würde. Vielleicht erklärt ſich ſo auch die auffällige Verzögerung der Verhandlungen mit den Rumänen. Am 13. Februar war das Ultimatum abgelaufen. Es iſt uns nur verſichert worden, daß„porausſichtlich“ die Verhandlungen am 22. Febr. beginnen würden, Herr von Kühlmann werde ſich nach Focſani egeben, ſobald der Termin für den Beginn der Verhand⸗ lungen feſtgeſtellt ſei. Es liegt alſo wohl ſo, daß wir an der ganzen ruſſiſch⸗rumäniſchen Front wieder von neuem anfangen müſſen, vor lauter neuen, lauter offenen Fragen ſtehen. Das iſt das Ergebnis der um die Weihnachts⸗ zeit 1917 in Breſt⸗Litowfſk eingeleiteten Verhandlungen, denen bis heute nicht ein einziger Erfolg beſchieden geweſen iſt. Denn wie geſagt, auch der Frieden mit der Ukraine muß noch erſt durch neuen Kampf befeſtigt werden. Kiew iſt in der Hand der Bolſchewiki und von dem ſoeben kampflos beſetzten Luck is Kiew wäre die anſebnliche Entfernung von 400 Kilometern zurückzulegen, ſofern es ſich vernotwendigen ſollte, die Zentral⸗ rada ſelbſt nach Kiew zurückzuführen. Wir können nur von Herzen wünſchen, daß das Schwert wieder gutmacht, was die Diplomatie nicht zu erreichen vermochte, wahrſcheinlich in⸗ folge der fehlerhaften Geſamtorientierung unſerer auswärtigen olitik. Im Oſten mußte allen anderen Regungen vorangehen das Beſtreben, mit Rußland, das nicht wir in eine neue öſtliche Staatenwelt aufzulöſen oder überhaupt zu reformieren haben, ſo ſchnell wie möglich in Frieden und Freundſchaft 8 kommen. Es 5 nicht geglückt, wobei natürlich immer zu erückſichtigen iſt. daß wir in Trotzty einen äußerſt ſchwierigen Gegenſpieler hatten, mit dem überhaupt ſchwer ein Abſchluß zu erzielen war, der Forderungen ſtellte, auf die wir uns nicht einlaſſen konnten. Aus dieſer Lage heraus iſt es nur ganz wie⸗ der zu dem geſtrigen Artikel der Norddeutſchen Allge⸗ gemeinen Zeitung zurückzukommen, der im Anſchluß an die Rede des Prinzen Max den Engländern noch⸗ mals verſichert, daß die Mittelmächte zu einer hrlichen Aus⸗ ſprache bereit ſeien, und der nochmals verſucht, die Partei Lansdowne gegen Lloyd George und ſeinen Anhang in Be⸗ wegung zu bringen. Wenn man im Oſten keine diplomatiſchen Erfolge erringen konnte, dann iſt die Politik, die immer wieder die Initiative zu dem Verſtändigungsfrieden mit England er⸗ pntef nur folgerichtig. Aber wir wollen uns vor Illuſionen hüten. Auch die engliſchen Sozialiſten kennen eine elſaß⸗loth⸗ ringiſche Frage und noch iſt Lloyd Georges Stellung ſo feſt wie je. Verkagung der Demobiliſierung. Berlin, 19. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird der B. Z. gemeldet: Die Morningpoſt meldet aus Petersburg: Der Kongreß der Sowjets beſchloß die vorläufige Vertagung der allgemeinen Hee⸗ resdemobiliſierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Mail“ meldet aus Petersburg: Der Rat der Volkskom⸗ miſſare hat das Spionagegeſetz erneut in Kraft geſetzt. Das Eiſenbahnnetz iſt für jeden nichtamt⸗ lichen Verkehr geſperrt. Zwanzig Liberale der früheren Regierung wurden begnadigt unter der Bedingung, daß ſie ſich dem Rat der Volkskommiſſare zur Verfügung ſtellen. Selbſtmord Kaledins? m. Köln, 19. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter berichtet aus Petersburg, daß nach einer telephoniſchen Meldung aus Moskau General Ka⸗ ledin Selbſtmord begangen habe. Die Einberufung der rumäniſchen Kammer verſchoben. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Secolo“ meldet: Die Einberufung der rumäni⸗ ſchen Kammer iſt auf 10. März verſchoben worden. Sie ſoll als eine Art Nationalverſammlung gelten. Entſchei⸗ dende Ereigniſſe ſtehen durch ihren Zuſammen⸗ tritt. bevor. Ein ſtark unterſtützter Antrag verſucht, die Verſetzung Bratianus in den Anklagezuſtand zu erreichen. Abberufung der Enfente⸗Altachees aus dem rumäniſchen Hauplquarkier. Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der„Matin“ meldet: Die Militärattachees der Alliierten im rumäniſchen Hauptquartier erhielten am Sams⸗ tag den Abberufungsbefehl ihrer Regierungen zugeſtellt. Furchtbare Juſtände in Petersburg. m. Köln, 19. Febr.(Pr.⸗Tel.) Ueber die Zuſtände in N etersburg ſei nach den Mitteilungen eines ſoeben von dort zurückgekehrten zuverläſſigen Gewährsmanns noch folgen⸗ des berichtet: Das Spitzelweſen und die Geheimpoli⸗ zei blühen wie nur jemals unter dem vorigen Regime, da⸗ neben auch die Beſtechung, nur mit dem Unterſchied, daß die aufzuwendenden Summen ſich gegen früher verzehnfacht haben. Daß ſich die Gewaltherrſchaft, die auf Recht und Frei⸗ heit anderer nicht im mindeſten nimmt, ſpieng auf⸗ recht erhalten kann, iſt nur durch die Angſt und die Kriegs⸗ müdigkeit zu erklären, die ſich übrigens auch auf die Koſaken erſtreckt. Auch die Sozialrevolutionäre haben die Waffen ge⸗ ſtreckt. Getragen wird die maximaliſtiſche Bewegung von den ſchlechteſten Elementen des Proletariats. Dem Heere ſelbſt trauen die Bolſchewiki nicht mehr recht, da in ihm noch eine Spur des früheren ſoldatiſchen Geiſtes zu finden und da es auch auf die Rote Garde ſchlecht zu ſprechen iſt. Eine Stütze der Bolſchewiki bilden die vorgeſchlagenen um 900 Prozent gegen früher erhöhten Arheiterlöhne. Die Verſchwen⸗ dung, die bei völliger Verwahrloſung des Wirtſchaftslebens getrieben wird, ſchafft natürlich eine verzweifelte Finanz⸗ lage. Gearbeitet wird überhaupt nichts mehr. Untalen der rolen Gardiſten. Stockholm, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Nowoja Schiſn“ ſtellte das ruſſiſche Volkskommiſſariat eine beſondere Truppenabteilung zuſammen, die nach Finnland geſchickt werden ſoll, um dort die roten Gardiſten zu unterſtützen.„Isveſtija“ ver⸗ öffentlicht ein Telegramm des ruſtiſchen Kriegskommiſſars, in dem dieſer mitteilt, daß Arbeiter und Hilfstruppen nach Finnland ge⸗ ſchickt werden, und das Rayonkomitee aufordert, gegen die Schutz⸗ truppen ftandzuhalten, Mehrere rote Gardiſten, die gefangen wur⸗ den, erklärten, ſie ſeien unter Androhung der Todesſtrafe zur Teilnahme an den Kämpfen ge⸗ zwungen worden.„Isveſtiſa“ enthält eine neue Schilderung über das Vorgehen der Bolſchewiki in Südfinnland und in den angren⸗ zenden Gebieten. Danach werden alle, die im Verdacht ſtehen mit den Schutztruppen etwas zu tun zu haben vor ein Gericht geſtellt und zum Tode verurteilt. In Reval wurden nicht weniger als 300 Perſonen für vogelfrei erklärt, ſodaß jeder, der wollte, ſie erſchießen konnte. Auch die Jagd auf frühere Polizeibeamte wird eifrig betrieben, ſo⸗ daß dieſe ſich teilweiſe in Kellern verſtecken müſſen. Werden ſie er⸗ tappt, ſind ſie verloren. Einer wurde kürzlich vor ſein Haus geführt ſchewikitruppen wie folgt: und erſchoſſen. Dann zerſtückelten ihn die roten Gardiſten und warfen ſeine Körperteile ſcem ſchwangeren Frau hin. In ihren Zeitungen ſuchen die Bolſchewiki alle von ihnen ſelbſt verübten Untaten auf die Schutztruppen zu wälzen. Peiersburger Hafenbrand. m. Köln, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie Havas meldet, iſt von neuem ein Brand im Hafen von Petersburg ent⸗ ſtanden. Er zerſtörte eine große Menge Lebensmit⸗ tel. Das Unglück iſt auf Böswilligkeit zurückzuführen. * Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus enf wird gemeldet: Wie„Petit Pariſien“ erfährt, verlangte das tockholmer Kabinett von der maximaliſtiſchen Regierung die Räumung der Aalindsinſeln und ganz Finn⸗ lands durch die ruſſiſchen Truppen. G S die Lage des Bürgerkrieges Ende Jannar. Berlin, 15. Februar.„Naſch Njek“(Rjetſch) ſchreibt: Im Bürgerkrieg erſcheinen als aktive Partei die Truppen der Bolſchewiki. Das Zielihrer Operationem iſt, die politiſchen Zentren Kiew und Nowo Tſcherkaßk zu be⸗ ſetzen. Anſcheinend beſteht dazu folgender Plan: 1. die Ukraine und das Dongebiet zu trennen durch Be⸗ ſetzung der Eiſenbahnknotenpunkte Bjelgorod, Char⸗ kow, Loſowaja und Alexandrowfſk; 2. die Ukraine zuiſolieren durch Aufſtellung einer Deckung auf der Linie Jekaterinoslaw—Poltawa— Woroſhba: 3. den Koſaken einen Schlag zu verſetzen und das Don⸗ gebiet zu beſetzen: 4. gegen die Ukraine einen Schlag von Süden und Norden zu führen und Kiew zu beſetzen. Gegenwärtig iſt die ſtrate 95 2 e Lage der Bol⸗ ö e Baſen für die Operatio⸗ nen gegen die Ukraine und das Dongebiet ſind: 1. Petersburg— das Hauptzentrum, das die Direktiven gibt, die ganze Organiſation der bolſchewiſtiſchen Truppen leitet und den Erſatz aus dem Petersburger Militärbezirk und von der Weſtfront ſtellt; 92— Zentrum, das den Nachſchub formiert und irigiert: 3. Mohilew— allgemeine Direktion; 4. Minſk— für Erſatz aus den Reſerven der Weſtfront: 5. Brjanfk— Stab der Truppen gegen die Ukraine(Ope⸗ rationszentum); 755 6. Charkow— Hauptſtab der Truppen gegen Ukraine und on; 7. Woroneſh— Stab der Truppen gegen das Dongebiet; 8. Sewaſtopol— für den Erſatz aus dem Süden— die 5 Homel und Zaritzijn haben nur eine Bedeutung zweiten anges. Alle Kräfte der ÜUkraine ſind auf den Schutz der Eiſen⸗ bahnzentren gerichtet. Sie haben die Knotenpunkte Sarny, Koroſten und Bachmatſch beſetzt. Im Südoſten bildeten die Knotenpunkte Romadan—Poltawa und Krenentſchug den Raum der aktiven Operationen der bolſchewiſtiſchen Truppen. Mit Loſomerg der Knotenpunkte Alexandrowſt, Jekaterinos⸗ law, Loſomeraja wendet ſich die Lage der Ukraine zm Schlech⸗ ten. Sie wird vom Don getrennt und Kiew vom Süden her bedroht. Von den Truppen der Südweſt⸗ und der rumäniſchen Front droht der Ukraine anſcheinend keine Gefahr. Hier 2 die bolſchewiſtiſchen Truppen zum Teil entwaffnet, zum Te hinter die Grenzen der Ukraine dislociert. Das Dongebiet iſt direkt nicht zu treffen. Eine Bedroh von Woroneſh und Zaritzijn her iſt nicht ernſt zu Die dortigen Garniſonen ſind in Auflöſung. Die Kalmücken ſind neutral oder den Bolſchewiki feindlich. Seitens des Kau⸗ kaſus droht bisher keine Gefahr. Operationen gegen das Don⸗ gebiet ſind nur von Nordweſten her zu erwarten. Da der Ata⸗ man(Hetman) befohlen hat, daß die Koſaken, die die Volf wiki hinausdrängen, keinesfalls die Grenzen des Gebiels mhar⸗ ————————— ——— nend beſtand das Geheimnis darin, 2. Seite. Nr. 84. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 19. Februax 1918. ſchreiten ſollen, ſo wird ſich der Kampf an der Grenze des Don⸗ gebietes bei Luganſk, Jlowaiſk und Wolnowacha abſpielen. Im allgemeinen gilt, daß die ſtrategiſche Lage und die Manövpriertätigkeit bei den Bolſchewiki gegenwärtig befrie⸗ digend ſind. Die Hallung der Polen. m. Köln, 19. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt in einer Beſprechung der polniſchen Frage: Die Enttäuſchung redet eine harte Sprache. Wir wollen das nicht tragiſcher nehmen als es zu nehmen iſt. Aber klar machen wollen wir den Polen, daß wir keine Luſt und keinen Grund hatten, um ihretwi den Frieden mit der Ukraine zu ver⸗ ſcherzen, daß ihr Land, obwohl ihm die Wiederherſtellung ver⸗ heißen war, doch immer noch beſetztes Gebiet in unſerer Hand war und iſt und daß wir es verwalten und begrenzen nach eben dem Saß, den die Polen ſelber anerkannt häben: den Grundſatz der Selbſtbeſtimmung. Wir verurteilen die Haltung der Polen in Wien und Warſchau auf das ſchärfſte und werden weiter, wenn wir vor die Wahl geſtellt werden, unſer eigenes Bolt höher werten als das der Polen. Daran wird alle Oppo⸗ ſition vergeblich rütteln. Daran halten wir ebenſo feſt wie an dem Willen, Polen das zu geben, was ihm gegeben werden kann. Die Herren in Wien und Warſchau müſſen ſich damit ſchon abfinden. m. Köln, 19. Febr.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Der polniſche Regentſchaftsrat, der Mini⸗ ſterrat und die Warſchauer Stadtverordnetenverſammlung haben gegen die Abtretung des Cholmer Kreiſes inunzuläſ⸗ ſiger Form und unter Umgehung der Zenſur in der War⸗ ſchauer Preſſe Einſprucherhoben. Es wurde eine Ver⸗ 1 erteilt und der Monitor„Polſti“ beſchlag⸗ nahmt. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 18. Jebruar.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer -Boote hat im Sperrgebiet an der engliſchen Weſt⸗ ü ſte 5 Dampfer mit rund 13500 Bruttoregiſterkonnen vernichtet, darunter einen großen engliſchen Paſſa⸗ gierdampfer von etwa 13 000..T. Die übrigen vier Dampfer waren ſämtlich kief beladen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Kriegsleilung. Drei Jahre dauern nunmehr die Experimente der Entente dem ſchmerzlich empfundenen Mangel an Einheitlichkeit ihrer Kriegführung abzuhelfen. Im Beginn eines jeden Jahres iſt uns angekündigt worden, das Ziel ſei erreicht und nunmehr unſer nahe bevorſtehendes Verderben ganz ſicher. Anfänglich ſollten dieſem Zwecke periodiſche Zuſammenkünfte von militäri⸗ ſchen und diplomatiſchen Vertretern aller beteiligten Staaten dienen. Dann ging man dazu über, einen in derſelben Weiſe gebildeten ſtändigen„Generalſtab“ einzuſetzen. Als das nichts half, nahm man ſeine Zuflucht zur Bildung eines aus Abge⸗ ſandten höheren Ranges beider Berufszweige gebildeten„Ober⸗ ſten Kriegsrates“, ihm überlaſſend, wie er ſich ohne Macht⸗ befugniſſe Geltung verſchaffen würde. Natürlich blieb er ein⸗ flußlos, und immer lauter wurde das Verlangen nach gründ⸗ licher Abhilfe. Da verkündete vor einigen Monaten Lloyd George, von einer Zuſammenkunft mit den leitenden Staats⸗ männern Frankreichs und Italiens aus dem letztgenannten Lande zurückkehrend, triumphierend der Welt, man habe ſich dort über ein völlig einheitliches Kriegsleitungsverfahren ohne Beeinträchtigung der Verantwortlichkeit, die die Heerführer der kintzelnen Staaten ihren Regierungen ſchulden, verſtändigt. Die Quadratur des Zirkels ſchien undßſe zu ſein. Anſchei⸗ aß die vor Kurzem kalt⸗ eſtellten oberſten Heerführer der drei genannten Staaten, offre, French und Cadorna, gemeinſam den Ober⸗ befehl über die Geſamtſtreitkräfte zu führen hätten, insbeſon⸗ dere auch eine aus Truppen aller Staaten zu bildende Reſerve⸗ Armee zu ihrer Verfügung geſtellt werden ſollte. Wie die drei Marſchälle ſich hierzu geſtellt haben, wiſſen wir nicht, aber von anderer Seite wurde alsbald heftig der Einſpruch erhoben, daß erfolgreiche, einheitliche Kriegsleitung nicht von einem Triumvirat von Männern, ſondern nur von leinem Mann erhofft werden könne. Am lauteſten macht ſich der Wider⸗ ſpruch in Frankreich geltend, wo als ſelbſtverſtändlich betrachtet wird, daß die oberſte Heeresleitung nur einem franzöſiſchen General anvertraut werden könne. Infolge dieſer Bewegung iſt, wie verlautet, die Frage in der Berſammlung der leitenden Staatsmänner der Entente, die ſoeben in Verſailles ſtattgefunden hat, aufs Neue geprüft worden. Das Ergebnis wird noch geheim gehalten. Nur ver⸗ muten kann man auf Grund ſehr zurückhaltender Aeußerun⸗ gen, die Lloyd George vor einigen Tagen im engliſchen Unter⸗ hauſe getan 92 1 daß die Entſcheidung dahin ausgefallen iſt, eine einheitliche Oberſte Heeresleitung für den Verband einzu⸗ ſetzen, aber gleichzeitig die Verantwortlichkeit der Heerführer der einzelnen Staaten gegen ihre Regierungen aufrecht zu erhalten. Darauf deutet namentlich der Satz in Lloyd Georges Rede hin:„Wenn man Krieg führt, ergeben ſich Fragen, über die die Regierung ſelbſt entſcheiden muß.“ In dieſem Falle ſteht die Autorität des Oberkommandos, ſelbſt wenn es einer Hand, mehr noch, wenn es einem Dreigeſtirn anvertraut iſt, auf ſchwachen Füßen, weil die Heerführer der einzelnen Staaten ihm jederzeit den Gehorſam unter Berufung auf ihre Verantwortlichkeit gegen ihre Regierung verweigern können, und weil für Einmiſchung der letzteren in die Kriegsleitung Tür und Tor offen ſtehen. Es iſt nun mal ſo, daß die Schwierigkeiten, die bei gemein⸗ ſamer Kriegführung ſouperäner Staaten die Einheitlichkeit des Handelns unſicher machen, durch organiſatoriſche Maßnahmen wohl erleichtert, aber nicht ausgeſchaltet werden können. Ein⸗ heitlichkeit iſt in ſolchem Falle nur dann möglich, und ſtellt ſich dann von ſelbſt ein, wenn Staaten gemeinſame Ziele ein⸗ ſichtig und ohne ſelbſtſüchtige Hintergedanken verfolgen. Wo aber die Wege zum Ziele auseinandergehen oder gar einander widerſtrebende Intereſſen verfolgt werden, wo Herrſchſucht, Selbſtſucht, Eiferſucht, Mißgunſt und nationale Abneigungen Einfluß ausüben, läßt ſich einheitliches Zuſammenwirken der Kräfte im Kriege nicht erzwingen. Deshalb verfolgen wir die lerauf gerichteten Verſuche unſerer Gegner mit kühlem Intereſſe. v. Blume, General d. Inf. 3. D. * Die Verluſte unſerer Gegner im Luftkrieg. Berlin, 19. Febr.(WTB. Amtlich) Im Mongt Jauudr verloren unſere Gegner durch die Tätigkeit unſerer Kampf⸗ öffentliche Ankündigung ſtänden oder Verfahren zur Heilung oder Linderung von ſolchen Krankheiten und die Ausſtellung von ſolchen Gegenſtänden an all⸗ 5 Dirnentum anerkanntermaßen mittel auf allen Fronten im ganzen 151 Flugzeuge und 20 Feſſelballons; wir büßten 68 Flugzeuge und vier Ballons ein, davon verblieben 17 Flugzeuge jenſeits unſerer Linien, wäh⸗ rend die anderen 51 über unſerem Gebiet verloren gingen. Auf die Weſtfront allein entfallen von den 151 außer Gefecht geſetz⸗ ten feindl. Flugzeugen 138, von den 68 deutſchen 61. Im ein⸗ zelnen ſetzt ſich die Summe der feindlichen Verluſte folgender⸗ maßen zuſammen: 107 Flugzeuge im Luftkampf, 35 durch Flugabwehrkanonen, eins durch Maſchinengewehre und eins durch Infanteriegeſchoſſe; drei landeten freiwillig hinter un⸗ ſeren Linien. Von dieſen Flugzeugen ſind 67 in unſerem Beſitz, 34 jenſeits der Linien erkennbar abgeſtürzt, außerdem wurden 11 feindliche Flugzeuge jenſeits unſerer Linien zum Landen gezwungen. England und Amerika als Apoſtel der Menſchlichkeit. Berün, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die meiſtgeleſene engliſche Zeitſchrift„John Bull“ ſchreibt am 9. Febr. wörtlich: Amerika müſſe eine Flotte von mindeſtens 1000 Flugzeugen verſchaffen, deren einziger Zweck ſei, deutſche Städte zu bombardieren, ihre Gebäude zu zerſtören. Tod, Unheil und Entſetzen zu verbreiten. Weder Mann, noch Frau, noch Kind dürfen geſchont werden. Das ſei das Evangelium des Haſſes, der Varbarei und der Wildheit, aber es ſei jetzt Krieg. Des Kaiſers Dank an die Valerlandsparkei. Auf das Huldigungstelegramm der Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen der Deutſchen Vaterlandspartei an Seine Majeſtät den Kaiſer iſt heute fol⸗ gendes Antworttelegramm eingelaufen: Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben den Hul⸗ digungsgruß der Mitgliederverſammlung der Deutſchen Vaterlandspartei Mannheim Ludwigs⸗ hafen gern entgegengenommen und laſſen allen Betei⸗ ligten für den Ausdruck zuverſichtlichen Ver⸗ krauens vielmals danken. Geheimer Kabinettsrat von Berg. Das Treiben gegen Ludendorff. Zum Treiben gegen Ludendorff macht die„Tägliche Rundſchau“ neue Mitteilungen. Die„Frankfurter Zeitung“ hatte behauptet, daß die ganzen Mitteilungen nicht beanſpruchen könnten, als wahr een zu werden, denn als Aufgeregtheit einer Preſſe, die völlig den Maßſtab der Dinge verloren habe. Die„Tägl. Rundſchau“ erklärt, die „Frankf. Zeitung“ mache ſich damit in der allergröbſten Weiſe bewußt unwahrer Unterſtellung ſchuldig. Sie müſſe ganz genau wiſſen und wiſſe ganz genau, daß es ſich bei der Er⸗ zählung von dem unſauberen Treiben gegen Ludendorff keines⸗ wegs um Aufgeregtheiten einer kopflos gewordenen Preſſe handelt: Sie wußte und weiß ganz genau, daß dieſe Erzählung bis in die einzelnen Wendungen hinein überha upt nicht von der Preſſe ausging, ſondern dieſer, auch der„Frankf. Ztg.“, von der denkbar einwandfreieſten Seite zur Verfügung geſtellt worden iſt. Um peinlich wirkende Zänkereien zwiſchen deutſchen Blättern in ſolcher Angelegenheit zu vermeiden, ſah man davon ab, das unehrliche Gebaren des Frankfurter Blattes öffentlich feſt⸗ zunageln, in der Erwartung, daß die„Frankf. Ztg.“ eine Wendung finden würde, ihre unwahrhaftige Unterſtellung mindeſtens abzu⸗ ſchwächen. Statt deſſen bringt ſie jetzt einen Leitartikel über„Die Propaganda gegen Ludendorff“, in dem ſie zwar ihre Unterſtellung nicht gerade zu wiederholen wagt, doch aber vor dem Forum ihrer Leſerſchaft, der hier eine der Schriftleitung wohlbekannte Wahrheit unterſchlagen wird, ſie unterſtreicht, indem ſie auf neue gegen„die Alldeutſchen“ wegen dieſer Sache vom Leder zieht. Es wird zwar nicht mehr ausdrücklich behauptet, daß dieſe ſich die ganze Geſchichte, deren Glaubwürdigkeit nach amtlichem, auch der„Frankf. Ztg.“ wohlbekanntem Zeugnis„nicht im geringſten anzuzweifeln iſt“, aus den Fingern geſogen hätten, aber„die Stelle, von der jene Mitteilung ausgegangen iſt, wird jedenfalls ſelbſt erſchrocken ſein über die Mißdeutung und den Mißbrauch, den die Mitteilung er⸗ fahren hat“. Und nun von neuem gegen die Alldeutſchen, die an⸗ geblich dieſen Mißbrauch getrieben haben. Das iſt ein ganz unehr⸗ licher Verſuch, durch eine neue Unwahrheit die alte zu vertuſchen und eine Nötigung, dieſes unehrliche Gebaren des Frankfurter Blattes niedriger zu hängen. N Wir ſind ſehr geſpannt, welche Antwort die„Frankfurter Zeitung“ auf dieſe ſchweren Anſchuldigungen erteilen wird. Inzwiſchen iſt in dieſer Angelegenhoit der Name Erz⸗ berger genannt worden, als der Name eines Mannes, der ſeiner ganzen Natur und ſeinem ganzen Treiben und politi⸗ ſchen Unweſen nach geeignet ſein könnte, einem ſolchen Haber⸗ feldtreiben gegen Ludendorff Vorſchub zu leiſten. Die„Frankf. Zeitung“ hält es„für ſelbſtverſtändlich, daß Herr Erzberger die unerhörte Beſchuldigung nicht auf ſich ſitzen laſſen wird“. Wir halten das nach den Erfahrungen, die man jahrzehntelang über die Dickhäutigkeit Ehren⸗Erzbergers ſammeln konnte, keines⸗ wegs für ſelbſtverſtändlich. Wir möchten in dieſem Zuſammen⸗ hang nur zitieren, was die gewiß auch nicht alldeutſche„Voſſ. Zeitung“ bei einer Erwähnung der Meldung über das Auf⸗ gebot engliſch⸗amerikaniſchen Geldes zu einem Feldzug gegen Ludendorff bemerkt: „Wir brauchen gar nicht in die Ferne zu ſchweifen. In un⸗ ſerem eigenen Volke beſteht eine rührige und eifrige Gruppe, und zwar eine, die über jeden Verdacht irgend⸗ welcher ausländiſchen Beeinfluſſung erhaben iſt, die ſolche Hetze be⸗ treibt. Es befinden ſich namhafte Politiker darunter und auch ſolche, die mit gewiſſen Amtsſtellen in engſter Ver⸗ bindung ſtehen. Soll das ſö weitergehen? Es gelüſtet uns wahr⸗ lich nicht, in Deutſchland Zuſtände zu ſchaffen, wie ſie ſich ſoeben in Frankreich durch das Todesurteil gegen Bolo und das Keſſel⸗ treiben gegen Caillaux offenbaren. Aber es iſt doch auch nicht nötig. dal das Gegenteil ſolcher Stimmung in Deutſchland ſeinen Einzug ält.“ Bevölkerungspolfliſche Arbeilen des Reiches. Berlin, 19. Febr.(WTB. Amtlich.) Die bevölkerungs⸗ politiſchen Arbeiten des Reiches, die dem Neuaufbau unſerer Volkskraft nach dem Kriege dienen ſollen, werden demnächſt durch zwei Geſetzentwürfe eingeleitet, die nach Durchberatung im Bundesrat ſoeben dem Reichstag zugegangen ſind. Der eine Geſetzentwurf betrifft die Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, der andere richtet ſich gegen die Verhinderung der Geburten und die Verbreitung der Geſchlechtskrankheiten durch gewiſſenloſen Leicht⸗ ſinn. Um in den Erkrankten das Verantworklichkeitsgefühl für die Gefährlichkeit ihres Zuſtandes zu ſchärfen, bedroht Ge entwurfes zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten denjenigen mit ſchwerer Gefängnisſtrafe, der den Geſchlechtsverkehr ausübt, obwohl er weiß, daß er den Umſtänden nach annehmen muß, daß er an einer anſteckenden Krankheit leidet. Verboten iſt endlich jede Fernbehandlung von Geſchlechtskrankheiten, ſowie nach§ 4 die und Anpreiſung von Mitteln, Gegen⸗ gemein zugänglichen Orten. Da das erſcheint. 2 des Geſetz⸗ die gefährlichſte Verbreitugsquelle der Geſchlechtskrankheiten dar⸗ ſtellt, wird durch die Beſtimmungen der§8 5 und 6 eine Sanierung des Dirnentums angeſtrebt mit dem Ziel, möglichſt alle Perſonen, die gewerbsmäßig Unzucht treiben, einer fortlaufenden, ſoweit an⸗ gängig freiwilligen, unauffälligen ärztlichen Ueberwachung zuzu⸗ führen. Nach den Beſtimmungen des§ 5 können indes dieſe Pe. ſonen auch zwangsweiſe auf das Vorhandenſein von Geſchlechts⸗ krankheiten unterſucht und im Erkrankungsfalle zwangsweiſe der Heilbehandlung, insbeſondere auch dem Krankenhauſe, zugeführt werden. 8 6 ſchränkt den ſogengnnten Kuppeleiparagraphen(8 160 des Strafgeſetzbuches) dahin ein, daß deſſen Vorſchriften keine An⸗ wendung finden ſollen auf das Vermieten von Wohnungen an Per⸗ ſonen von über 18 Jahren, wenn damit weder ihre Ausbeutung noch das Anhalten zur Unzucht verbunden iſt. Um die Ueber⸗ tragung von Geſchlechtskrankheiten auf Kinder zu verhüten, iſt in § 7 beſtimmt, daß alle, die ein fremdes Kind ſtillen, im Beſfitz eines unmittelbar vor Antritt der Stellung ausgefertigten Geſund⸗ heitszeugniſſes ſein müſſen. Beſtraft wird ferner jede weibliche Perſon, die ein fremdes Kind ſtillt, trotzdem ſie weiß, daß ſie an einer Geſchlechtskrankheit leidet. Andernfalls wird auch derjenige unter Strafe geſtellt, der ein ſyphilitiſches Kind, für deſſen Pflege er zu ſorgen hat, in Kenntnis der Erkrannkung von einer anderen Perſon als der Mutter ſtillen läßt, oder wer ein geſchlechtskrankes Kind wiſſentlich in Pflege gibt, ohne die Pflegeeltern des Kindes von der Krankheit zu benachrichtigen. In dem Entwurf eines Geſetzes gegen die Verhinderung der Geburten ſind in 8 1 Handhaben gegeben, um das gewerbsmäßige Herſtellen oder Vorrätighalten, in Verkehr bringen von Mitteln oder Gegenſtänden, die geeignet ſind, die Empfängnis zu verhüten, die Schwangerſchaft zu beſeitigen, zu verbieten oder zu beſchränken, jedoch ſoll hierbei, ſoweit ſolche Mittel zugleich der von Geſchlechtskrankheiten dienen, auf die Bedürfniſſe des Geſundheits⸗ zuſtandes Rückſicht genommen werden. Verboten iſt ferner im§ 3, empfängnisverhütende oder fruchtabtreibende Mittel, Gegenſtände oder Verfahren öffentlich oder durch Verbreitung von Schriften uſw. anzukündigen, oder ſolche Mittel und Gegenſtände an allge⸗ mein zugänglichen Orten auszuſtellen. Straflos bleißt ihre An⸗ kündigung an Aerzte, Apotheker oder in ärztlichen Fachſchriften. § 4 wendet ſich mit ſchweren Androhungen gegen jedes öffentliche Anbieten eigener oder fremder Dienſte zur Vornahme oder Auf⸗ forderung zur Beſeitigung der Schwangerſchaft. Schweren Strafen unterliegt gleichfalls wer gewerbsmäßig Mittel, Gegenſtände oder Verfahren zur Verhütung der Empfängnis bei anderen Perſonen anwendet oder ſeine eigenen oder fremde Dienſte hierfür anßietet. Beide Geſetzentwürfe bringen zum Teil einſchneidende Maß⸗ nahmen. Solche ſind indes unvermeidlich, um den Verwüſtungen an Geſundheit und Familienglück, die das Ueberhandnehmen der Geſchlechtskrankheiten nach ſich ziehen, zu begegnen und den unter dem Einfluß des Krieges ſich immer bedrohlicher geſtaltenden Ge⸗ burtenrückgängen zu ſteuern. Deutſches Keich. Reichstagserſatzwahl in Coblenz ⸗ St. Goar. Coblenz, 18. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amtliches Wahl⸗ ergebnis. Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Coblenz (Stadt und Land)⸗St. Goar am 14. Februar würden von 33 924 Wahlberechtigten 9 902 gültige Stimmen abgegeben; davon entfallen auf Pfarrer Greber(Coblenz) 5 290, auf den General⸗ leutnant z. D. Freiherrn von Steinecker(Boppard, 46¹1⁰0 Stimmen. Zerſplittert waren 2 Stimmen. Süddeutſche Stkädtekonferenz. Stultgart, 18. Febr. Am letzten Freitag und Samstag waren hier die Hausbranddezernenten der größeren ſüddeutſchen Städte verſammelt. Vertreten waren dabei die größeren Städte von Württemberg, Bayern, Baden, Heſſen und der Rhein⸗ falz, ferner einige größere preußiſche Städte, darunter Frank⸗ t, Wiesbaden, Mainz. In Gegenwart des Geſchäftsführers des Deutſchen Städtetages Dr. Luther wurde die Hausbrandver⸗ ſorgung für 1918 eingehend beſprochen und auf Grund der Erfahrungen des leßten Jahres die Wünſche der Städte in Leit⸗ ſätzen zuſammengefaßt, die dem Reichskohlenkommiſſar zur Be⸗ rückſichtigung überwieſen wurden. Den Vorſig bei den Beratungen führte der Leiter des Stuttgarter Kohlenamts, Gemeinderat Bau⸗ mann, die Berichterſtattung hatten die Herren Rechtsrat Dr. Kühles⸗ München, Stadtrat Dr. Hiller⸗Frankfurt und Bürgermeiſter Gün⸗ dert von Mainz übernommen. Der Samstagſitzung wohnten auch der Stellvertreter des Reichskohlenkommiſſars, Geh. Reg.⸗Rat Keil, ſo⸗ wie die Herren Bergrat Jacob und Stadtrat Dument vom Reichs⸗ kohlenkommiſſariat an. Die Haltung der Nationalliberalen. Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der Deutſche Kurier mitteilt(auch das ſei in dieſem Zuſammenhang noch ausgeführt), würde die nationalliberale Fraktion die Fühlungnahme mit den Sozialdemokraten nur inſoweit aufrechterhalten, als die Dürchführung der den in Frage käme, die dem Reichstag zu ſeiner jetzt beginnenden Tagung zugehen. Interfraktionelle Beſpre⸗ chungen, ſoweit ſie im vorgezeichneten Umfange erforderlich ſeien, würde die nationalliberale Fraktion nicht vermeiden. Sie werde ſich aber keineswegs binden, ſondern die Möglichkeit offen halten, auch rechts Fühlung und Anſchluß zu ſuchen, wenn es ihr als geboten In den Fragen der äußeren Politik würde ſie ebenfall⸗ ganz unabhängig von dem Mehrheitsblock und ſich auf interfraktio⸗ nelle Beſprechungen überhaupt nicht mehr einlaſſen. wird, wie wir das ſchon neulich hier mitteilten, die Fraktion in ihrer Sitzung vom 20. Februar zu all dieſen Dingen Stellung zu nehmen haben. Deutſch⸗öſterreich⸗ungariſche Wirtſchaftsverhandlungenn. Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Vürb.) Heute vormittag 10 Uhr begannen die angekündigten Wirtſchaftsverhand⸗ lungen zwiſchen den öſterreichiſchen und ungariſchen Vertretern und dem deutſchen Kriegsernährungsamt im Beiſein des Staats⸗ ſekretärs von Waldow. Vom k. u. k. Miniſterium des Aeußern ſind der bekannte Wirtſchaftspolitiker Sektionschef von Riedl und Dr. Gratz(der an den Verhandlungen in Breſt⸗ Litowſk teilgenommen hat) eingetroffen. Von ungariſcher Seite nahmen an den Beratungen der Handelsminiſter Szerenyi und der Ernährungsminiſter Vrinz Ludwig Windiſchgrätz keil. Baòͤiſche Politik. Die Bekämpfung des Kettenhandels in Baden. * klarlsruhe, 18. Febr. Seit Frühjahr 1916 hat das badiſche Landespreisamt auch die Bekämpfung des Kettenhandels, welcher nicht nur den Verbraucher, ſondern auch den reellen Handel erheblich ſchädigt, als eine beſonders wichtige Aufgabe angeſehen. Um zu ermitteln, wer als Kettenhändler in Betracht kommt, wird der An⸗ zeigenteil von 40 Zeitungen und Zeitſchriften täglich geprüft und veranlaßt, daß die Anzeigen erdecheen Inhalts einer beſonderen Behandlung zugeführt werden. iter hat das Landespreisamt in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 15. November 1917 insgeſamt 2850 Geſchäfts⸗ und Bücherprüfungen vornehmen laſſen. Bei dieſen Prüfungen wurde feſtgeſtellt, daß zahlreiche Nichtkauf⸗ leute Handel treiben und ſich vielfach auch des Kettenhandels und der übermäßigen Preisſteigerung ſchuldig gemacht haben. In allen dieſen Fällen hat das Landespreisamt die Einleitung eines Ver⸗ fahrens veranlaßt, Mit Rückſicht auf die wiederholt erhobenen Klagen, daß in den Lagerhäuſern große Mengen von Lebensmitteln aufbewahrt und abſichtlich werden, wurde vom badiſchen Landes⸗ préisamt die Unterſuchung der Beſtände in 47 Lagerhäuſern und die Weiterleitung der Waren in den in Betracht kommenden Fällen durchgeführt. Weiterhin hat das Landespreisamt entſprechend der ihm vom Miniſterium übertragenen Pflicht zur Anskunftserteilung in der Zeit vom 1. Januar 1917 bis 15. November 1917 560 Gut⸗ an Gerichte, Verwaltungsbehörden und Staatsanwaltſchaften Ztr) Im übrigen 5 Diensiag, den 19. Februar 1918. Nr. 84. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet Landwehrmann Georg Bender, wohnhaft Kleinfeldſtr. 34, In⸗ haber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedallle, Vorarbeiter bei der Firma Sachs u. Klee, Pozziſtr. 7 . Kanonier d. Landſt. Karl Ludwig Leiſt. bei einem banr. Feld⸗ Artl.⸗Regt., für Tapferkeit vor dem Feinde. Sonſtige Auszeichnungen. Dem Leutnant und Komp.⸗Führer Wllli Dernen im Grena⸗ dier⸗Regt. 110 wurde das Ritterkreuz des Königl. Preuß. Hohen⸗ zollernſchen Hausordens mit Krone und Schwertern verliehen. Unteroffigler Flugzeugführer Jean Wilhelm, Waldhof, Zell⸗ ſtoffabrit, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und des Fliegerabzeichens, erhielt das Verdienſtkreuz 3. Klaſſe mit der Krone. Mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurde ausgezeichnet Kanonier Friedrich Stigler, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Steuerbeamten Friedrich Stigler, Mittelſtraße 12. Die Frau und das Genoſſenſchaftsweſen. Der Hausfrauenbund vermittelte geſtern abend einen ſehr intereſſanten Vortrag des Privatdozenten an der Kieler Univer⸗ ſtät Dr. Kurz Albrecht Gerlach. Er hat das Problem als Gelehrter— außerhalb der Parteien ſtehend— nach Urſache, Wirkung und Bedeutung durchdacht und behandelte in ſeinen Aus⸗ ſührungen einen Gedanken, der ſich in den Hausfrauegvereinigungen ſchon kräftig regt. Ein Teil ihrer Mitglieder glaubt nämlich, daß den Hausfrauenvereinigungen nach dem Kriege als Hauptaufgabe zufalle, die Lebensmittelverſorgung felbſt zu be⸗ treiben. Leider fand der Vortrag zahlenmäßig nicht die Aateil⸗ nahme, die er verdiente. Wir faſſen in kurzen Zügen das von Herrn Profeſſor Gerlach Geſagte zuſammen: Wenn wir das Wort „Frauenarbeit“ hören, ſo klingt der Begriff modern, weil das Wort im allg. Begriff eng verknüpft iſt mit Fabrikarbeit. Aber alle — ſind gekennzeichnet durch eine lebhafte Anteilnahme der frau an der Arbeit. Im Mittelalter lag Produktion und Konſum⸗ lion zuſammen, die Neuzeit hat Herſtellung und Verzehr getrennt. Die Frau iſt die Leiterin der Konſumtionswirtſchaft und die Schätzung dieſer einen ihrer Aufgaben hat im Kriege eine weſent⸗ liche Stärkung erfahren. 60 Prozent des Volkseinkommens fließen durch die Hände der Frau. Die Zeit des Mittelalters ruhte auf dem Prinzip des Zuſammenwirkens, der Genoſſenſchaft, die Neuzeit auf dem Konkurrenzprinzip. Das Wettkampfprinzip hat bedeutende Kräfte entwickelt, aber die Dinge ſind den Menſchen vielfach über den Kopf gewachſen. Wir leben nicht in einer Zeit der Individual⸗ ſondern der Kollektivwirtſchaft. Aber inmitten der neuzeitlichen Entwicklung finden wir auch eine Selbſtausſchaltung der freien Konkurrenz. Konſumgenoſſenſchaften ſind das Umfaſſendſte, ihr Perſonenkreis iſt unbegrenzt, ſie iſt dem Weſen nach neutral und hat die Neutralität auch ſtets bewahrt. Die Konſumgenoſſenſchaften treiben eigene Produktionen, haben eigene Großhandelsgeſellſchaften und wirken erzieheriſch auf ihre Mitglieder. Um auf die wirtſchaftliche Seite der Konſumgenoſſenſchaftsbewegung einzugehen: die Kleinhändler fühlen ſich betroffen. Aber dieſe Bedrängnis des Kleinhandels ruht nicht auf der Konſumgenoſſen⸗ ſchaftsbewegung, ſondern auf einer Ueberſetzung des Klein⸗ es kommen auf 36 Menſchen ein Kleinhändler, das iſt zuviel. Welche Beziehungen verbinden die Frau mit der Genoſſen⸗ ſchaft? Wir müſſen zwei ſoziologiſche Begriſfe unterſcheiden: Ge⸗ meinſchaft und Geſellſchaft. Die erſtere beruht duf dem organiſchen Leben, die letztere auf dem Mechanismus, der natürlich ſeine große Bedeutung haben kann. Die Genoſſenſchaft iſt urſprünglich ein Ge⸗ meinſchaftsgebilde, hier berühren ſich Frau und Genoſſenſchaft. Die Hausfrauenorganiſationen haben ſich z. T mit ſchönem Erfolge des Bezugs und der Verteilung von Lebensmitteln ange⸗ nommen. Die Nützlichkeit und Notwendigkeit des genoſſenſchaft⸗ lichen Großeinkaufs hat ſich ihnen aufgedrängt, aber der Beibehal⸗ lung dieſer Einrichtungen in Friedensgeiten muß entgegengetveten bwerden. Das wäre unökonomiſch und ſollte ſelbſt auf die Gefahr zamhaften Mitgliederverluſtes hin nicht unternommen werden. Jeder Verſuch, auf dieſem Gebiete ſelbſtändig vorzugehen iſt von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der Großeinkauf läßt ſich mit Begeiſterung allein nicht treiben. Aber der Verband ſollte ſich den beſtehenden genoſſenſchaftlichen Großorganiſationen, dem All⸗ gemeinen Verband der auf Selbſthilfe beruhenden deutſchen Er⸗ werbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften oder dem Zentralverband deutſcher Konſumvereine, anſchließen. Den Hausfrauenvereinen hleibt auch ohne die Eigengründung von Konſumgenoſſenſchaften nach genug zu kun für Friedenszeiten. Sie muß ſich die Pflege und Verkretung hauswirtſchaftlicher Geſichtspunkte zur Aufgabe ſetzen, Vertretung in den Körperſchaften, Beeinfluſſung der Preis⸗ bildung u. ſ. f. Die Friedenszeiten werden uns noch ſchwere Kämpfe bringen, und da verdienen Einrichtungen, die der Ein⸗ (racht dienen, beſondere Förderung. In der Genoſſenſchaft haben wir etwas, deſſen Weſen aller Gegenſätze Gegenteil iſt. Die Frau erſcheint für ſolche Aufgaben am geeignetſten. pp. 92%90 3 Bezugsſcheinerteitung auf Sommermäntel. Infolge der Knapp⸗ heit an Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren ſollen die Bezugsſcheinſtellen 8 — Beglückung. Von Hans Natonek. Feder Menſch, auch der ſchlichteſte und dumpfſte, hat ſeinen droßen Augenblick.— Wenn irgendein Glück dir warm aus den lugen ſtrahlt, daß es dich brüderlich heiß zu anderen Menſchen drängt, ſie zu beglücken: dann, o Menſch, haſt du, wer du auch ſeiſt, eine Höhe erreicht, zu der dein kärgliches Leben vielleicht nie wieder ſich aufſchwingen wird. Irgendetwas Schönes, Gutes iſt dir widerfahren. Jäh hat es dich überflammt. Der trübe Alltag fällt wie ein grauer Mantel don dir ab. Freude ſprengt dein enges Ich, in das du hart und grämlich eingeſchloſſen warſt. Ohne es zu wollen, wie die Sonne, leie Blumen, wie ein Frühlingstag, teilſt du Glück aus, einfach in⸗ iſt. Allen Menſchen möchteſt du Gutes tun; und da du's nicht kannſt, überſtrömt dein Glück die wenigen, die im Kreiſe deines ſtrahlenden Augenlichtes leben. Du teilſt dich ihnen mit, and indem du es tuſt, teilt ſich dein Glück ihnen mit— denn das Glück und du, die ſind heute ja eins. Merk dir, o Menſch, 2 2 Neſen leuchtenden Tag. Zu raſch nur iſt er erloſchen Er war ein Gipfelpunkt deines Lebens. Beglückt, warſt du ein Beglücker. Der Menſch iſt gut, wenn er glücklich iſt; weunn er überſtrömt. roßmut, dieſe herrlichſte aller Eigenſchaften, dlüht nur aus einer Vruſt, die von jubelndem Glücksempfinden geweitet iſt. Der Maaſch in Not und Sorge iſt nicht ſanft, ſondern vor⸗ Järiet, nicht mild, ſondern grauſam, nicht gutmütig, ſondern bös⸗ Irtig, nicht großmütig, ſondern kleinlich. Wie kann es auch anders Sat. Etpi den Peitſchenhieb, den er empfängt, er andere. Ewig in Furcht, will er, ürchtet Es gibt ein her s kleines Buch, in dem ein furchtbares Schickſal geſtaltet iſt: Ein junger Menſch, der Schule längſt entwachſen, irrt jammervoll verſtört durchs Leben, unausgeglichen, gedrückt, ſcheu, haſſend und lebensfeindlich. Er kann kein inneres Gleichgewicht finden, ſucht und ſucht die Urſache dieſes unſeligen Lebensgefühls, reiſt in das Städtchen ſeiner Kind⸗ heit, taſtet ſich durch alle Straßen, in die Wohnung ſeines Lehrers und erwürgt ihn mit ſeinen Fäuſten“ Denn dieſer Lehrer, der den zarten Knaben gepeinigt, beſchämt. erniedrigt hatte, war die Ur⸗ ſache, er war es, der alle Sauftheit und Güte in dieſer Kindes⸗ ſeele für immer verkrüppelt hatte— er. Das Buch heißt:„Die Urſache und iſt von Leonhard Frank. 5 Din Urſache. Aus ſonniger Kinddei wachien gütige, harmo⸗ aßz auch er der Leder⸗, nach den beſtehenden Beſtimmungen bei Bewilligung von Bezugs⸗ ſcheinen für Sommermäntel im allgemeinen Zurückhaltung üben. Für beſondere Fälle ſind jedoch Ausnahmen vorgeſehen. So ſſt z. B. geſtattet, kränklichen und hochbejahrten Perſonen Bezugsſcheine für Sommermäntel auszuſtellen, menn durch ein ärztliches Zeugnis nach⸗ gewieſen wird, daß die Anſchaffung mit Rückſicht auf den Geſund⸗ heitszuſtand dringend notwendig iſt. Ferner kann jeder, der einen bereits getragenen, aber gut erhaltenen Sommermantel oder zwei ſtark abgetragene Sommermäntel abliefert, einen Bezugsſchein auf einen neuen Sommermantel erhalten. Die Annahmeſtellen ſind hier⸗ zu von der Reichsbekleidungsſtelle erſucht worden, bei Beurteilung der Beſchaffenheit abgegebener Sommermäntel, ⸗Jacketts oder ⸗Um⸗ hänge einen möglichſt milden Maßſtab anzulegen, der es ermöglicht, eine Abgabebeſcheinigung zumeiſt ſchon bei Abgabe nur eines Stückes zu erteilen; die Abgabe zweier zur Erkungung einer Ab⸗ gabebeſcheinigung ſoll nur daun verlangt werden, wenn das abgegebene Stück auch nach erheblicher Inſtandſeßungsarbeit nur eine geringere Brauchbarkeit beſißen wüede. — für Luxusſchuhe. Noch nicht eingelöſte Bezug⸗ 1+ ſcheine für Luxusſchuhwaren werden mit Ende Februar 1918 un⸗ gültig. Die Gewerbetreibenden dürfen ſie von da ab nicht mehr unnehmen.(WTB.) Etwas von der Weinſteuer. In der„Deutſchen Wirts⸗Zei⸗ tung“ leſen wir: Daß der Krieg auch bezahlt werden muß und das Reich das Bleigewicht der Milliarden ſobald als möglich abzuſtreifen benfüht ſein und ſich deswegen nach neuen, ergiebigen Steuerquellen umſehen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Eine dieſer Steuerquellen werden die Getränke bilden, und zwar nicht nur die alkoholi⸗ ſchen ſondern auch die alkoholfreien, wie wir aus zuver⸗ läſſiger Quelle vernehmen. Die Getränke ſollen künftig dem Reiche eine Einnahme von jährlich einer Milliarde bringen. Der Wein iſt mit 300 Millionen bedacht. Eine ganz erhebliche Weinſteuer wird alſo unumgänglich, und zwar ſchon in aller Bälde folgen. In unterrichteten Kreiſen ſpricht man ſchon von dem 1. April els Einführungstermin der Weinſteuer. Ueber die Art und Weiſe der Erhebung, über Abſtufungen liegen noch keine beſtimm⸗ ten Meldungen vor. Jedenfalls werden mauche Wünſche der Inter⸗ eſſenten auszugleichen ſein, bis der Entwurf die Zuſtimmung der Reichstagsmehrheit erlangt. Wie es mit den Beſtänden gehalten wird, die ſchon im Beſitz des Verbrauchers, der Wirte und Privaten ſind, iſt noch nicht zu überſehen. Gegenwärtig finden zahlreiche Käufe von Privaten und Wirten ſtatt; jeder ſucht ſich nach Möglich⸗ keit noch einzudecken, devor die Weinſteuer in Kraft tritt. Die Weinvorräte ſind überall zuſammengeſchrumpft infolge des großen Konſums. Man bemerkt ein fortwährendes Steigen der Preiſe, die nun bald die Höhe von 5 Mark das Liter erreichen dürften. *Einen ſchweren Schickſalsſchlag hat Herr Dr. Max Mauren⸗ brecher, der frühere Prediger der hieſigen Freireligiöſen Gemeinde, erlitten. Am Freitag, den 8. Februar ſtarb nach einer uns vorliegenden Mitteilung nach kurzer ſchwerer Erkrankung im Krankenhaus Saalfeld das Töchterchen Ellen nach eben vollendeten 13. Lebensjahre. Am Tage darauf folgte dem Kinde die Mutter, Frau Hulda Maurenbrecher geb Bluſchke, nach achttägiger ſchwerer Krankheit im Sophienhaus zu Weimar im 42. Lebensjahre im Tode nach. Die drei andern Kinder, zwei Knaben im Alter von 9 und 14 Jahren, und ein Mädchen im Alter von 7 Jahren, wurden gleichzeitig in Wickersdorf und Breslau von der gleichen Krankheit ergriffen, nachdem alle Fünf aus dem letzten gemeinſamen Beiſammenſein in den Weihnachtsferien und zu Ellen⸗ Geburtstag in Weimar den Anſteckungskeim mit ſich genommen hatten. Die große Teilnahme an dem———. Verluſte, den Herr Dr. Maurenbrecher srlitten hat, wird ſich bei Befanntwerden der mitgeteilten erſchütternden Einzelheiten auch auf ſeine ſüdweft⸗ deutſchen Freunde und Berehrer übertragen. In Weimar, dem jetzigen Wohnſitze Dr. Maurenbrechers, war die Teilnahme vom Großherzog u. der Großherzogin von Sachſen⸗Weimar bis herunter gum lace Manne allgemein. Erleichterung des Beſuchs der Leipziger Jrühjahrsmeſſe. Die„Karlsr. Ztg. ſchreibt halbamtlich: Zur Erleichterung des Beſuchs der vom 3. bis 9. März 1918 ſtattfindenden Muſtermeſſen in Leipzig werden die Beſucher(auch die Ausſteller) gegen Vor⸗ zeigung einer vom Meßamt für die Muſtermeſſen auf ihren Namen und mit einer Nummier verſehenen Beſcheinigung auf der Hin⸗ und Rückreiſe zum halben Fahrpreis 2. oder 3. Klaſſe der gewählten Zuggattung in direkter Fahrt befördert. Umwegfahrten ſind unzuläſſig. Nachträgliche Gewährung der Fahr⸗ reisermäßigung im Erſtattungwege iſt ausgeſchloſſen. Die Karten 7 die werden vom 21. Fehruar bis mit 8. März 1918, ie für die Rückfahrt bis zum 15. März 1918 ausgegeben. Die Hinreiſe muß am 8. März 1918, die Rückreiſe am 15. März 1918 um Mitternacht beendet ſein. Auf den bayeriſchen(rechtsrheiniſchen) und den badiſchen Staatsbahnen ſind auch bei Benußzung der Perſonenzüge in 3. Klaſſe Eilzugkarten 3. Klaſſe zum halben Preis zu löſzen. Reiſenden, die in eine höhere Zuggattung oder Wagen⸗ kloſſe übergehen, haben die erforberlichen Zuſatzkarten(Zuſchlag⸗ karten, Uebergangskarten) zum halben Preiſe zu köſen. Fahrtunter⸗ brechung iſt auf der Hil⸗ und Rückreiſe je einmal innerhalb der Geltungsdauer der Fahrkarten zuläſſig. Die Vergünſtigung darf von einer Perſon nicht mehr als fünfmal in Anſpruch genommen werden. Für ſede Reiſe iſt eine beſondere Beſcheigigung beizu⸗ bringen. Die Beſcheinigung iſt bei Löſung und Prüfung der Fahr⸗ karte vorzuzeigen. Letztere iſt nur in Verbindung mit der Beſchei⸗ nigung gültig. Bei Brendiguig der Rückreiſe iſt die Beſcheinigung abzugeben. Rauchwaren⸗(Kürſchner⸗), Vorſten⸗, Textil⸗ ſowie der Die Vergünſtigung erſtreckt ſich nicht auf die Beſucher Buden⸗ und Schaumeſſe, ebenſowenig auf Kinder unter 14 Jahren. Mißbrauch der Einrichtung wird nach dem Geſetze verfolgt. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer J. Sitzung vom 12. Jebr. Landgerichtsdirektoer Baumgartner. Hinter geſchloſſenen VDüiren wurde gegen die 19 Jahre alte Arbeiterin Agnes A. aus Schwetzingen und den 33 Jahre alten Ingenieur Otto Z. von Gelſenkirzen wegen Verbrechen gegen das keimende Leben verhandelt. Die 4. erhielt 9g Monate Gefängnis, B. 1½ Jahre. Vert.: Dr. Kaßg. Ein ſauberes Kleeblatt hatte ſich in dem ledigen 17 Jahre alten Arbeiter Hans Bicking, dem 26jährigen Arbeiter Andreas Fink, bekannt unter dem Namen„Spaß“, dem 16jährigen Tag⸗ köhner Wilhelm Ullmeyer und dem 22 Jahre alten ledigen Schneider Karl Volz, alle aus Ludwigshafen, auf der Anklage⸗ bünk zuſammengefunden. Bicking und Volz kamen aus einer pfälgziſchen Strafanſtalt, Ullmeyer aus Bruchſal und Fink von einem Militärarreſthaus. Ullmeyer hat in einem Wirtshaus ſeinem Kol⸗ legen Bicking einen Geldbeutel init 126 Mark Inhalt ſtibitzt, was den Beſtohlenen nicht hinderte, mit ihm gemeinſame Geſchäfte zu machen. Vielleicht hat ihn gerade die bei dem Taſchendlebſtahl zutage tretende Geſchicklichkeit des U. zu der Arbeitsgemeinſchaft veranlaßt. Die beiden ſtiegen am 11. Dezember in dem Kurz⸗ marenlager des Kaufmanns Aronsfrau in H 1, 14 ein und packten dort 360 Dutzend Schuhriemen, Hoſenträger und 10 UÜhren im Geſamtwert von 4517 Mark zuſammen. Unten wartete der durch einen Beinfehler am Einſteigen verhinderte Volg, anſcheinend die treibende Kraft. Fink, der damals fahnenflüchtig war, kaufte den Dieben den größten Teil der Beute weit unter Wert ab, und ver⸗ kaufte ſeinerſeſts einen größeren Poſten an den Hauſierer Joh. Braun, der ſich deshalb wegen Hehlerei zu verantworten hatte. Bei Braun ſah das Gericht einen einwandfreien Beweis fſir die Schuld des Angeklagten nicht erbracht und ſprach ihn frei, für die andern gab es Weſamtſtrafen und zwar wurden ausgeſprochen gegen Bicking 1 Jahr 10 Monate, gegen Ullmeyer und Fink je 2 Jahre und gegen Volz 3½ Jahre Gefängnis. Mit 137 Vorſtrafen trat die 52 Jahre alte ledige Putzfrau Karo⸗ line Hirſchmann zur Verantwortung wegen einer Reihe von Diebſtählen an. Sie führte etwa ein Dutzend Namen und beſtohl Vorſigender: alle Familien, bei denen ſie Scheuerarbeit bekam, um Kleider, Wäſche, Haushaltungsgegenſtände, Lebensmittel, Zigarren uſw. In Not wer ſie nicht, da ſie von einem Liebhaßer ausgehalten wurde, aber ſie trinkt gerne eins über den Durſt. Das Urteil lautete auf 1½ Jahre Gefängnis. Im Delirium will der 63 Jahre alte Landwirt L. Z. von Plankſtadt zur Nachtzeit in die Scheuer eines Nachbars eingeſchlichen ſein. Er erinnert ſich nach bekanntem Muſter im Hinblick auf den Strafausſchließungsparagraphen an garnichts mehr, wurde aber durch die Zeugin E. dieſes nächtlichen Beſuchs und der Mitnahme von zwei Bündeln Tabak überführt. Von ſinnloſer Betrunkenheit konnte nichts feſtgeſtellt werden, wohl aber, daß Z. die Stirn beſaß, die beſtohlene Zeugin wegen des Vorwurfs des Diebſtahls wegen Beleidigung zu verklagen. Es gab 3 Monate Gefängnis. Kommunales Weinheim, 17. Febr. Der Gemeinderat beſchloß. die Arbeiten zur Bekämpfung der Schnakenplage, die ſeit Jahren von der Stadt vorgenommen wurden, in dieſem Jahre infolge von Arbeitermangel der Einwohnerſchaft zu überlaſſen.— Der Eindau eines 8er Ofens inr Gaswerk wurde vom Gemeinde⸗ rat genehmigt und die Ausführung der Arbeiten der Firma Thon⸗ werk Biebrich übertragen. 5 W Büdigheim, 18. Febr. Für 1918 wurde in unſerer Ge⸗ meinde eine Umlage von 40 Pfg. ſeſtgeſetzt. * Karlsruhe, 18. Febr. Der Stadtrat beantragt, der Bürger⸗ ausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß die vom Bürgerausſchuß unterm 27. Juli 1917 für die Zeit vom 1. Sep⸗ tember 1917 bis 30 April 1918 genehmigte Gasbezugsord⸗ nung auch für die Zeit vom 1. Mai 1918 bis 30. April 1919 in Kraft bleibt. Der Gaspreis beträgt darnach für das Kubikmeter 19 Pfg., der Strompreis ſür den Lichtftrom 35 Pfg. und fär Kreſt⸗ trom 28 Pfg. die KWS: * Freiburg, 19. Febr. Noch dem ſtädt. Voranſchlag wird die Umlage für das Jahr 198 eine Erhöhung erfahren. Sie ſoll für Oiegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen 39 Pfg.(bisher 37 Pfg.) betragen. Weiter werden erhoben von 100 Mark Steuer⸗ wert des Kapitalvermögens 16 Pfg.(bisher 15 Pfg.) und von 1 Mark Einkommensſteuerſatz 78 Pfg.(bisher 74 Pfg.) Die Ge⸗ ſamtausgaben der Stadt ſind mit 19,3 Mill. die Einnahmen mit 14,8 Mill. berechnet? durch Umlage ſind 4,4 Mill. zu decken. Aus dem Sroßherzogtum. J Hockenheim, 18. Febr. In einer der letzten Nächte ſind aus dem Stalle der Peter Läuſer Wwe. hier zwei trächtige Ziegen und eine Gans geſtohlen worden. Letztere wurde gleich an Ort und Stelle abgeſchlachtet. Die Täter konnten bisher noch nicht ermittelt werden. * Heidelberg, 18. Febr. Sonntag Nacht iſt der türkiſche Gene⸗ ralleutnant Exzellenz Hakki Paſcha mit ſeinem Stab im„Euro⸗ päiſchen Hof“ abgeſtiegen. 8 5 Mosbach, 18. Febr. Ddie Spar⸗ und Waiſenkaſſe Mosbach erzielte im Jahre 1916 einen Reingewinn von 59 322,10 MWark. Das rnögen beträgt 452 431,10 Mark, der Reſervefond 396 378,54 Mark. Die Zahl der Eialeger iſt bei einem Zugan: von 811 und einem Abgang von 305 auf 8689 geſtiegen. niſche Menſchen. Ein verprügeltes Proletenkind wird ſich vom Ge⸗ fühl des Haſſes und der Gedrücktheit kaum jemals losringen. Ver⸗ bitterte Menſchen haben meiſtens eine harte Jugend durchlitten. Eine Schmach, die uns angetan wird, kann, wie ein Mal, für im⸗ mer unſeren Charakter brandmarken. Irgendwo, meiſt in unſerer Kindheit, ift, uns ſelber unbewußt, die heimlich wirkende Urſache, die unſerem Leben die entſcheidende Richtung gibt. Aber wieviele haben ihre ſonnige, weich umhütete Kindheſt vergeſſen und ſind hart geworden im Lehen, ohne Gütte und in ſich Und mitunter haben jene, die einer lichtloſen Kind⸗ heit entwuchſen, aus eigener Kraft, aus der ringenden Not ihrer Seele ſich zu der Erkenntnis durchgerungen: Du mußt Glück in die Welt bringen, ſoviel du nur kannſt, damit die Menſchen beſſer werden 5 verſchkoſſen. ** N Glüct— das iſt das höchfte, köftlichſte aller Erziehungsmittel. An eigem wahrhaft beſeligten, vom Glück zum Beglückter geſteiger⸗ ten Menſchen findet die Erziehung nichts mehr zu ändern und zu beſſern. Der glückliche Menſch, der ſich verſtrömt, iſt ſchlechtweg vollkommen. Die Erziehung kann hier nur noch beſtrebt ſein, die⸗ ſen außerordentlichen Zuſtand zu firieren, ihm Dauer zu ver⸗ leihen; zu zeigen: Siehe, ſo gut, ſo ſchön iſt der Menſch, wenn er glücklich iſt! Alle großen Voltserzieher glühten vom Drang der Menſch⸗ heitsbeglückung. Heiß ſchlugen die Flammen aus ihren liebenden Herzen— Sokrates, Plato, Chriſtus, Rouſſeau, Schiller(„Seid umſchlungen, Millionen.. Peſtalozzi, Tolftoi, Nietzſche. Sie wußten, daß das wahre Glück den Menſchen aut macht, alle Härte, Feindſchaft, unzulänglichkeit erſtickt. Aber die engſtirnige, rohe Menge hatte ihr eigenes Idol von Glück und ſtemmte ſich gegen as, das die Edelſten des hlechts ihr hringen wollten. Leben, durch ein as Güte verſtrömt, für die, die ſie be⸗ Vorbil ſein mußte und ſtarben, wen glücken wollten„ Solche Ausſtrahlung, ſolche Wirkung ins Ewige iſt, wenn es hoch kommt, in tauſend Jahren zehn Menſchen gegeben. Wir an⸗ deren leben und ſterben und haben in unſerer kurzen Daſeinsfriſt die Pflicht, die wenigen Menſchen unſerer Umwelt möglichſt zu be⸗ an, damit dieſe das Glück weitergeben an die nächſten und ſo, wie eine Welle ſich fortpflanzt, ein wenig(slück durch Güle, Giie durch Glück, in dieſe harte, kalte Welt komme. Begiune jeder mit Kleinem in kleinem Kreiſe. Ein Lächeln, ein guter Blick, ein ſauftes Wort. Auch dieſe ſind„Urſachen“. Ihr Eltern, Lehrer, Vorgeſetzte ſtrahlt Glück aus und ihr werdes Küle empfancen. deutſchlands dichter. Neußeitliche deutſche Lhrik. Ausgewählt von Ernſt Krauß⸗ (Meulenhoff⸗Ausgaben. Joh. M. Meulenhoff⸗Verlag, Leipzig.) Eine Anthologie zuſammenzuſtellen iſt nicht leicht, eine gute Auswahl aus der Lhrik unſerer Tage zu treffen, iſt oft ſchwerer als das Dichten ſelbſt. Doppelt erfreulich, wenn ein ſolch köſtliches Schatzkäſtchen erſcheint, wie Eruſt Krauß„Deutſchlands Dichter“. Außer Brund Willes vor nicht allzu langer Friſt erſchienenen Anthologie und einigem aus den„Büchern der Roſe“ wüßte ich der Neuerſcheinung nichts zur Seite zu ſtellen. Meit kundiger Hand und tiefem Verſtehen für das, wonach un⸗ ſere Tage verlangen, hat der Herausgeber gewäbhlt aus dem reichen Blütengarten der Lyrik ſeit der Jahrhunderkwende eiwa. Daß er den Hyperäſtheten und den Worljongleuren ſeine Pforten ver⸗ ſchloß, ſei ihm gedankt. Nieiche biographiſche Notigen und eine Fülle von Bildern der bekunnteſten Autoren ergänzen den wertoollen Inhalt des Buches zu dem, was es nach des Herausgebers Geleitwort darſtellen ſoll: „Tröſter, Helfer und Förderer im Niederkämpfen des Leides und im Ringen um Freiheit.“ H. G. Runſt und Wiſſenſchaſt. „Iweinunderk Jahre polniſcher Malerei 1780—1900“. Der Verein zum Schuß der Altertümer in Warſchau organt⸗ ſiert, wie berelts in Nr. 88 der„W..“ mitasteilt wurde, im Auſchluß an die Opfertage zugunſten des polniſchen Schulvereins „Macierz Szkolna“ eine großangelegte Ausſtellang, die einen hiſto⸗ riſchen Ueberblick über die polniſche Malerei von 1700 bis 1900 ge⸗ währen ſoll. Die Ausſtellungsobſekte ſollen vorwiegend aus den bekannten Sammlungen des Herrn D. Witke⸗Jezewſki entnommen werden. Das Komitee der Ausſtellung iſt ſchon gebildet und an der Herausgabe eines ausführlichen Katalogs wird gear⸗ beitet. Man erwartet, daß die Ausſtellung, die im Mai eröffnet werden ſoll, für die Geſchichte der polniſchen Kunſt einen bleiben⸗ den Wert behalten wird. Dresdener Uraufführung. Im Kgl. Schauſpielhaus in Dresden wurde das dreialtige Schauſpiel„Gewitter“ von Alexander Zin als Uraufführung mit Erfolg gegeben. 4. Seite. Nr. 84. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) . Dienstag, den 19. Februar 1918. Landa, 18. Febr. Dieſer Tage wurden einem Reiſenden, der auf der Fahrt Berlin—Stuttgart in dem D⸗Zug 38 unterwegs Wax, während er ſchlief, ſeine Schnürſchuhe, ohne daß er es gleich bemerkte, ausgezogen und geſtohlen. Als er in Würz⸗ burg erwachte, vermißte er lt.„Heidelb. Tgbl.“ nicht nur ſeine Schnürſchuhe an den Füßen, ſondern auch ſeine Reiſetaſche, in der ſich allerlei Lebensmittel befande. Scherzheim(Amt Kehl), 18. Febr. Ein Landwirt hatte 7 Zentner Getreide und 2% Zentner Bohnen bei der Beſtandsauf⸗ nahme verheimlicht. Sie wurden jetzt aufgefunden und be⸗ ſchlagnahmt. * Bühl, 17. Febr. Hier iſt man einemverbotenen Han⸗ del mit Branntwein auf die Spur gekommen. Der Brannt⸗ wein wurde mit der Bahn als Obſtwein deklariert verſandt. Aus einem der Behörde in die Hände gefallenen Notizbuch eines Fuhr⸗ manns ſind die verſchiedenen Verbindungen der Händler ans Tageslicht gekommen. In die Angelegenheit ſind zwei Wirtinnen und eine ganze Anzahl Wirte von Bühl und Kappel verwickelt. („Bad. Nachr.“) Engen, 17. Februar. In einem benachbarten Hegau⸗Orte ſtarb ein alter Mann. Kurz vor ſeinem Tode, als er nicht mehr — ſprechen konnte, gab er durch Zeichen und Gebärden zu ver⸗ tehen, man möge ihn zu dem im Wohnzimmer befindlichen Kachel⸗ ofen verbringen. Dort zog der ſterbensmüde Mann mit zitternden Hünden aus einem loſen Kachelſtück 700 Mark in blanken Gold⸗ ſtücken heraus Er ſtarb wenige Minuten nach dieſer Goldüber⸗ gabe, nachdem er noch verſtändlich zu machen verſuchte, daß auch noch Silber auf dem Speicher verſteckt ſei. Bis heute konnte aber der Schlupfwinkel für die Silberlinge ktrotz angeſtrengtem Suchen nicht ausfindig gemacht werden, dagegen iſt man auf Papiergeld noch geſtoßen. *Rippoldsgu bei Wolfach, 18. Febr. Beim Holgzfällen im Domänenwald Nippoldsau ſind die beiden Holzhauer, der 43jährige G. Schrempp und der 61jährige Felin Schmidt, tödlich verunglückt. (Grafenhauſen bei Bonndorf, 17 Febr. Die im Schlüchttale gelegene Tannenmühle iſt niedergebrannt. Die Be⸗ wohner konnten nur das nackte Leben retten. Alle Fahrniſſe wurden durch das Feuer zerſtört, auch vier Schweine verbrannten. Das übrige Vieh wurde gerettet. Man vermutet Brandſtiftung.(g..) Fell⸗Harmersbach, 17. Febr. Ein großes Diebeslager iſt anläßlich der Hausſuchung bei dem wegen Fahrraddiebſtahls ver⸗ hafteten Säger Wilhelm Vogel in Oberharmersbach entdeckt worden. Ganze Wagen voll geſtohlenen Guts, darunter Kleider, 5 Schmalz, Flaſchen mit Branntwein uſw., wurden nach Zell geſchafft. * Billingen, 17. Febr. Das 6jährige Söhnchen des im Felde gefallenen Primus Maier ſtürzte aus dem Fenſter der Manſarden⸗ wohnung auf die Straße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es ſt ar b. Serichtszeitung. p Frankental, 15 Febr. Villendiebe, die die Abweſenheit der Bewahner zu Raubzügen benützten, ſtanden in der Perſon des Taglöhners Peter Bernhardi und des Hafenarbeiters Peter Grohmüller aus Mannheim vor der Strafkammer. Sie waren in die Villen der Inhaber der Firma Grünzweig und Hart⸗ mann und des Rechtsrats Müller in Ludwigshafen eingebrochen und hatten dort Gegenſtände im Werte von einigen tauſend Mark mitgehen heißen. Die Strafkammer verurteilte Grohmüller zu drei Jahren 6 Monaten Zuchthaus und Bernhardi zu vier Jahren Zuchthaus.— Auf den Kellereinbruch verlegten ſich in Ludwigs⸗ * vier 15—17jährige Burſchen. Sie hatten es in der Hauptſache auf Lebensmittel abgeſehen. Die Beute ſtellte einen Wert von mehreren hundert Mark dar. Es wurde gegen die Jugendlichen von der Strafkammer auf 3 Monate bis ein Jahr Gefängnis er⸗ kannt.— Im Baderaum der Anilinfabrik ſtahl der vorbeſtrafte Hilfsarbeiter Konrad Zier ſeinen Arbeitskollegen mehrere Geld⸗ beutel mit Inhalt. Unter Einrechnung einer andern Strafe wurde gegen Zier auf zwei Jahre 3 Monate Gefängnis erkannt. deulſcher Neichslag. Berkin, 19. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Am — Bundesrats: von Payer, Freiherr von Stein, von Krauſe, Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 3½ Uhr und erklärt: Der Präſident iſt durch einen Kurgebrauch leider ver⸗ hindert, an den Verhandlungen teilzunehmen. Deshalb habe ich die Ehre, den Reichstag zu eröffnen. Seit wir nach unſerer letzten Tagung auseinandergingen, ſind keine großen Kriegsereigniſſe ein⸗ getreten, die zu irgend einer Kundgebung des Reichstages Ver⸗ onlaſſung geben könnten. Wir hofften, daß wir den Frieden näher rücken würden. Unſere Feinde im Oſten boten uns die Friedens⸗ hand Wir haben jetzt einen bedeutſamen Schriit vorwärts getan. Wir haben mit dem neuen Staate, der Ukrame, einen Frieden ge⸗ ſchloſſen, der für beide Teile als gleich ehrenvoll betrachtet werden kann. Wir haben durch dieſen Frieden gezeigt, daß das deutſche Volk bereit iſt, ohne gewaltſame Annexionen und ohne Entſchädigungen zu ver⸗ langen, einen Frieden zu ſchließen. Leider iſt es nicht gelungen, mit dem übrigen Rußland einen Friedenszuſtand zu er⸗ reichen. Wenn der Kriegszuſtand nach monatelanger Pauſe wieder hat eröffnet werden müſſen, ſo iſt es ſicher nicht unſere Schuld. Jetzt ſind die kriegeriſchen Ereigniſſe im Oſten wieder aufgelebt, und wir können nur hoffen, daß es unſer energiſchen Hilfe gelingen wird, den Volksſtämmen, die ſich nach dem Grundſatz des Selbſtbeſtimmungsrechtes von Großrußland los⸗ ſagen, die Selbſtändigkeit zu ermöglichen. Leider ſind die Ausſichten auf einen baldigen ehrenvollen Frieden im Weſten nicht gebeſſert worden. Der Friedenswille, dem der Reichskanzler in ſeiner letzten Rede Ausdruck gegeben hat, iſt von unſeren Feinden im Weſten mit dereſelben Schroffheit zurückgewieſen worden wie früher. Man will nicht mit uns verhandeln, man will uns nie⸗ derzwingen. Aber wir verzagen nicht. Unſere Feinde können ihre Sorgen über den bevorſtehenden großen deutſchen An⸗ griff im Weſten nicht zurückhalten, und das deutſche Volk, das nun ſchon über drei Jahre heldenmütig ausharrt, iſt auch fernerhin feſt entſchloſſen, wenn es ſein muß, neue blutige Opfer zu bringen. Obgleich unſere Feinde immer neue Staaten gegen uns aufgerufen haben, obgleich beinahe die ganze Welt gegen uns kämpft, iſt das deutſche Volk bisher in dieſem Kriege ſiegreich geweſen. Den neuen gewaltigen Kämpfen gehen wir mit Zuverſicht entgegen, in dem feſten Entſchluß⸗ auszuharren und die Heimat und Weib und Kind zu ſchützen und um einen Frieden zu erkämpfen, der uns wiẽder zu einem freien Lande macht, umſpült von einem freien Weltmeer. In der Hoffnung, daß dieſes Ziel recht bald erreicht werden möge, gehen wir an unſere Arbeit.(Lebhafter Beifall.) Das Andenken der verſtorbenen Abgeordneten Stadthagen ſind, an nichtzuſtändige (Unabh. Soz.) und War lo(Zentr.) wurde in der üblichen Weiſe geehrt. Ein Antrag auf Genehmigung der Strafverfolgung des Abg. Henke(Unabh. Soz.) wegen Verſtoßes gegen Paragr. 9 b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand wurde dem Ausſchuß für Geſchäftsordnung überwieſen. Der Reichstag hat ſich heute nach kurzer Sitzung vertagt, um morgen früh um elf Uhr die erſte Leſung des Friedensvertrags mit der Ükraine vorzunehmen. Der Arbeitsplan des Reichskags. Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages hielt am Dienstag vor der Wiedereröffnung eine Be⸗ ſprechung ab, in der der Arbeitsplan des Reichstags für die nächſten Tage feſtgeſet wurde. Es wurde verlangt, den Friedens⸗ vertrag mit der Ükraine auf die Tagesordnung der Mittwochſitzung zu ſetzen und die erſte Leſung des Vertrages in dieſer Sitzung zu Ende zu führen. Sodann geht der Friedensvertrag an den Haus⸗ haltungsausſchuß, für deſſen Verhandlungen der Donnerstag ſitzungs⸗ frei bleibt. Auch die dem Reichstag heute zugegangene Porlage über die Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten und Maßnahmen zur Verhinderung des Geburtenrückgangs wird bereits auf die Tagesord⸗ nung der Mittwochſitzung geſetzt und ſoll ohne Ausſprache ſofort an den Ausſchuß für Bevölkerungspolitik gehen. Am Freitag wird der Friedensvertrag mit der Ukraine vro die zweite unddritte Leſung geſtellt werden. Am Samstag ſollen kleinere Vorlagen zur Erledigung kommen. Die erſte Leſung des Etats be⸗ ginnt am nächſten Montag. Staatsſekretär von Kühlmann hat die Mitglieder des Haus⸗ haltsausſchuſſes für heute Dienstag nach Schluß der Vollſitzung zu einer unverbindlichen Beſprechung über die Lage im Oſten aufgefor⸗ dert. Dieſe Beſprechung, die im Reichstagsgebäude ſtattfindet, ſoll mehr informatoriſchen Charakter tragen. Letzte Meloͤungen. Das beſcheidene Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 19. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Zeitung berichtet: Popolo d Italia ſchreibt zur Bekanntgabe des Textes des Londoner Vertrages: Italien ſei in ſeinen Anſprüchen auf das adriatiſche Küſtengebiet ſo beſcheiden, und es komme den Südſlaven ſo unglaublich weit entgegen, daß dieſes Programm nur das Mindeſt⸗Pro⸗ ramm ſein könne, zu deſſen Verwirklichung man trotz der Niederlage am Iſonzo und trotz Breſt⸗Litowſk die Aufteilung von Oeſterreich herbeiführen müſſe. Das Blatt erklärt, ſich an die Spitze einer politiſchen Offenſive zur Auftei⸗ lung Oeſterreichs ſtellen zu wollen. Einführung des Frauenwahlrechis in Kanada. Amſterdam, 19. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Einem hieſigen Blatte zufolge erfährt die„Times“ aus Ottawa, die Regietung habe beſchloſſen, das Frauenwahlrecht für ganz Kanada einzuführen. Ein Geſetzentwurf darüber wird wahrſchein⸗ lich noch während dieſer Seſſion dem Parlament vorgelegt werden. Zum Cuftangriff auf London. TCondon, 18. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Amtlich wird mitgeteilt: Bei dem Luftangriff am Sonntag ſind 13 Männer und drei Frauen getötet und 27 Männer und 10 Frauen verwundet worden. Auch Rumänien erfüllt ſeine Verpflichtungen nicht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Times“ meldet: General Averescu hat als neuer präſident den alltierten Regierungen die Unfähigkeit Rumäniens amtlich anzeigen laſſen, die von der früheren Regierung unter an⸗ deren Vorbedingungen eingegangenen Verpflichtungen aufrecht⸗ erhalten zu können. Zu der neuen franzöſiſchen Affäre. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet:„Havas“ berichtet aus Paris, es wurde ein Verfahren gegen zwei Offiziere eingeleiter, die be⸗ 4 vertrau⸗ che diplomatiſche Schriftſtücke mitgeteilt zu 125 ben Dieſe Unterſuchung ſteht mit keiner der bisherigen Affären n Zuſammenhang. Engliſche Angſt vor dem Frieden. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.)„Dally Mail“ meldet: Das britiſche Miniſterium hat dem RNeichszenſor außerordentliche Vollmachten erteilt zur Unterdrückung jeder Kund⸗ gebung in der engliſchen Preſſe und zur Veröffentlichung von Be⸗ richten über friedensfreundliche Verſammlungen und Demonſtratio⸗ Mißtrauensvokum für die japaniſche Regierung abgelehnt. Tokio, 17. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Das Abgeordnetenhaus erörterte einen Antrag, der Re⸗ ierung wegen ihrer falſchen Finanzpolitik und des diplomatiſchen ißerfolges in China, ſowie beſonders wegen ihres Schweigens über die Kriegsziele Japans das Mißtrauensvotum auszu⸗ ſprechen. Graf Ocki wies darauf hin, daß die Miniſterpräſidenten Frankreichs und Englands ſich über dieſen Gegenſtand geäußert hätkten, während Japan es nicht getan habe. In der Antwort er⸗ wähnte der Miniſterpräſident Terauſchi die Kritiken betreffend die Kriegsziele nicht. Andere Redner ſprachen ſich im Sinne der Regierung aus. Schließlich wurde das Mißtrauensvotum mit 241 gegen 117 Stimmen abgelehnt. Der Kaiſer in München. München, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpon⸗ denz Hoffmann meldet: Der Kaiſer trifft am 19. Februar zu einemk urzen Beſuch am königlichen Hofe ein, um den Majeſtäten perſönlich ſeine und der Kaiſerin Glückwünſche zux goldenen Hoch⸗ zeit auszuſprechen. Außerordenkliches Kriegsgericht. Berlin, 19. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Vor dem außerordent⸗ lichen Kriegsgericht wurde geſtern u. a. folgender Fall verhandelt: Wegen verſuchten Landesverrats waren der Betriebsmeiſter No⸗ wozinski und die Arbeiterinnen Frau Graul und Frau Roh angeklagt. Die drei Angeklagten hatten in einer mit Kriegs⸗ arbeiten beſchäftigten Fabrik in Tempelhof die Arbeit niedergelegt. Der erſte Angeklagte hatte als Drahtſeilermeiſter eine bevorzugte Stellung, die beiden Frauen verdienten täglich 10—12 Mark. Für die ſtreikenden Arbeiter war nachmittags eine Verſammlung anberaumt worden, die aber nicht ſtattfinden durfte. Nun zogen die Arbeiter, etwa 30—40 Perſonen, nach dem Tempelhofer Felde hinaus. Dort wurde unter freiem Himmel cine Verſammlung abgehalten, in der der redegewandte Nowozinski eine Anſprache an die Arbeiter hielt. Die beiden Frauen, die im Arbeiterausſchuß der Fabrik ſaßen, haben, wie das Gericht für er⸗ wieſen hält, Streikpoſten geſtanden und ſich bemüht, die Arbeite⸗ rinnen, teilweiſe unter Drohungen, von der Arbeit abzuhalten. Das Gericht erkannte gegen Nowozinski auf gwei Jahre Feſtungshaft, gegen die Frauen auf je vier Monate Feſtungshaft. 8% Anlelns Handel und Industrie. Mannkeimer Eſtektenbörse. Im Verkehr standen heute: Benzaktien und Aktien der Union- Werke in Mannheim. Letztere prozentweise höher. Ferner waren begelirt: Westeregeln, Seilindustrie, Eitlinger Spinnerei, Karlsruher Maschinenbau, Pfälzer Nähmaschinen und Zellstofffabrik Waldhof. Von Bankaktien: Pfälz. Bank und Rhein. Creditbank. Von Braue- reien: Eichbaum, Schwartz, Speyer und Werger, Worms. Madlische Ziegelwerke.⸗W. Brühl i. B. Die Gesellschaft, deren Aktien sich im Besitze der Vereinigten Speyerer Ziegelwerke befinden, konnte mangels Kohlen und Ar- beitskräfte im abgelaufenen Jahre die Fabrikation nicht aufneh- men. Die von ihr erzielten diversen Erträgnisse mit M. 12 300 dienen zu Abschreibungen(i. V. M. 10 211 Abschreibungen und M. 2108 Rückdlagen). Die heutige Hauptversammlung erklärte sich mit dem Abschluß einverstanden. Vereinigte Speyerer.-G. in Mannheim-⸗ peyer. In der heutigen Hauptversammlung, die in den Räumen der Südcleuischen Bank statfand, waren 7 Aktionäre nit 700 Vorzugs- und Stammaktien mit ebensoviel Stimmen vertreten. Die Anträge der Verwaltung wurden einstimmig genehmigt und beschlossen, den vom Sanierungssgewinn übrig bleibenden kleinen Veberschuß von M. 2554 auf neue Rechnung vorzutragen. Kommerzienrat E s. wein gedachte des verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Lichten- täler, zu dessen Gedenken sich die Versammlung von ihren Sitzen erhob. Erx erklärte sodann, daß es leider nicht möglich war, ein besesres Resultat zu erübrigen, weil es an Arbeitern und Kohlen mangelte, doch stehe zu erwarten, daß mit Beendigung des Krieges bessere Resultate erzielt werden. Die Verhältnisse der Gesellscliaft seien, das müsse offen zugestanden werden, immer noch schwierig, weil hohe Bankschulden vorhanden sind und ein hohes Kapital verzinst werden muß. Das turnusgemäß ausscheidende Aufsichts- ratsmitglied Direktor Hammelmann von der Pfalzischen Bank in Ludwigshafen wurde einstimmig wiedergewählt. Lux'sche Industrlewerke,.-G. Ludwigshafen. Die Landeszentralbehörde hat die Genehmigung zur Erhöhung des Aktienkapitals nicht erteilt, die Ausführung des Beschlusses der außerordentlichen Generalversammlung am 19. November 1917 unterbleibt deswegen. Berhnner Wertpapferdörse. Berlin, 19. Februar Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 19. Geld 18.85 215.50 152.50 163.25 159.25 112.50 606.55 16. Geld 138.95 215.50 152.50 163.25 159.25 112.50 66.55 115. 2805 Brief 18.95 216.00 153.00 163.75 159.75 112.75 66.65⁵ Briel 19.05 216.00 153.00 163.75 159.75 112.75 66.65 116.7 80. Konstantinopel Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen. Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen. Spanieens 115.50 116.½ Bulgarien 100 Leva 79.8, 80. Fariser Wertpapierbörse. FPARIS 18. Februar(Kassa-Harkt.) 18.158. 18 67.70 87.70[Saragossa 57.50 57.50[Suer Kanal 118.00 116.— Thom Houst. 58.25.% flaff Fayß 32.%½ Cadutonous. 63.05 Malakka .97[SGhu 10.90 Brianx 624 Llanosoff %„%%„„%„%„„„*— 10. 1Toulaa4 Rlo*——* Cape Copper 333 er.— 85 8 18— e Beers 357.— goldflelus 43.— 2 Lena Gdold.. Jägersfont 12.— Randmines.— 2208 5 N %Span.Aull., 8e Russen 1805 3% do. 1698 22.80 4% Türken 63.— Bang. de Parls.97 Ored l yonnals 10.81 Un. Farlslen.— Metropolltaln 426 425 Matlroff Fabr. 345 Nord Espdag. 400 400[Le Kaphtes Spasskl Copper——(azuletzt—) Newyerher Wertaenterbdrse, AEW vonk, 18. Februar.(Devisenmarkt) 18. 15. fest .45 845 — — 75. .72.50 .76.45 Weohsel auf London (00 Tage) 44.7228 Woecheel auf London (Oable Transfers).78.45 Sllber Bulllon 35.% Tendenz für deldd Geld auf 2 Stunden [burohsohnlitsrato) Geld letztes Darlehen 3 Slohtweohsel Zerlin.——. Slohtweohsel Paris.7225.72. New-Vork, 18. Februar.(Bonds- und Aktlenmarkt). 15. 1 2. 714. Miesourl Pacifle Hat. Bailw. of Men. new Vork Centr. o0. do. Ontarle& Western, Norfolk& Western Rorthern Paciflo Pennsylvaniaa Reading Ohloago Bock 181& Pao. Soutdern Faciflo ½Southern Hallwaß Soutbern Rallway pref. Unlon Paoltio Aoht. Wop. Santa Fe% Bonds Untted States Corp. Corpse 3% Bonds. Koht. Top. Santa FE“.„ do. pref. gol. Divid. Baltlmore& Ohlo Canadlan Paolfto Ches.& Ohio Ohlo. MIIW.& St. Paul. Denever Rio Grande. EFUUU Erle lst pref Erle 28t prefnf. Great Rothern pref. Ininois Central Interborough Cons. Corp. do. do. pret. Kansas Oity& Southern d0. pref. —* 2* — Wabash pref. Amerlo. Gan.„ Amer. Smelt& Ref.. Anac. Coph. Mlin. JSethlehem Steel Oentral Leather Intern. Hercanule Harlne do. do, pref. United States SteelsOorg. Loulsville u. Mashyllle113— Untted Stat. Steel Vorpr Missourl Kaus:& Texas 828 Aktlen-Umsstz 650 000(700 000) .ondοner Metnlhmarat. Losdon, 18. Februar, Kupter: Kassa 116.—, 3 Honate 110.—, Llektrolytio per Kassa 125/128, per 3 Monate——, Best-Seleoted per Kagsa—.—, por 3 Honate Einn: per Kassa 317.—, p. 3 Monate 314.—. Blel loke B. Kated 30.00—2% por 3 Honate—.—. Zink: per Kassa 67.—, Sperial 68.½ Letne HRandelsnachrictten. r. Düsseldorf, 19. Febr.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Hasper Eisengießerei in Hasper schlägt für 1917 die Verteilung einer Dividende von 30 Prozent gegen 15 Prozent, sowie die des Aktienkapitals von 600 000 M. um 300 000 auf 900000 lark vor. JSenfferdörse zu Duisdberg-aer. Duisburg-Ruhrort, 18. Febr. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .50, nach Mainplatzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauierburg 4, nach 8 1. E..50; Schlepplöhne von den Rliein-Ruhr-Häfen nach Koblenz .80, nach St. Goar.20, nach Mainz-Gustavsburg.40—.60; nach Mannheim.60—.80; 100 fl 215.75 M. ———5 ..— eeeeee Nr. 84. 5. Seite. Hausverkauf. Oſtſtadt⸗Wohnhaus gut Dienstag, den 19. Februar 1918. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. ELLLLILLLLLLELE Ordentliches braves SRAEWEUTSEAABZEAETEEEEEEIEZEIAUBAEAEBEENEAAAEEA Verkaufsgewandte Gas Gesucht zu baldigem Eintritt Wir ſuchen zum allerſchnellſten Eintritt chtigen Fräsermeiste? Härte- und Schmiedemeister welcher Kenntniſſe in Qualitätsmaterial hat. Es kommen nur tüchtige Leute für Beſetzung dieſer Meiſterpoſten in Frage, welche bisher Meiſter waren oder in erſtklaſſigen Betrieben längere Zeit als Vorarbeiter oder als tüchtiger Fräſer und Härter genügend praktiſche Erfahrungen; beſitzen. Feruer ſuchen wir Angebote mit allen näheren Ang Kennwort„Abt. F“ an Neinrich Llanz, Mannheim. 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Februgr 1918, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Sitzung des Bezirksrats Mannheim. I. Nichtöffentliche Sitzung: 1. Verbeſcheidung der Geſuche um Gewährung von Unterſtützungen an Familien der Kriegsteil⸗ nehmer betr. II. Oeffentliche Sitzung: a) Verwalteingsſtreitſachen: 2J. des Ortsarmenverbands Hochdorf O.., Freudenſtadt, vertr. durch die Rechtsanwälte Dr. Reis, Haffner, Dr. Stöſſel und Höring in Stuttgart gegen den Ortsarmenverband Mann⸗ heim, wegen Uebernahme der Verpflegungskoſten des Auguſt Wochner. b) Verwaltungsſachen: 3. Geſuch der Frau Katharina Rogate hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schaukwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe S8 4, 18 hier. 4. Tuberknloſe im Tierbeſtand des Hermann Seitz in Seckenheim, Hauptſtraße 167. 5. Tuberkuloſe im Tierbeſtand des Abraham Mack III. in Schriesheim. Neneinteilung des Geländes Rodes Garten⸗ eld. Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim. den 18. Februar 1918. Großh. Bezirksamt Abt. I. Bekanntmachung. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen wir darauf aufmerkſam, daß im Falle eines Fliegeran⸗ griffes die Haustüren und Hauszugänge nicht nur —5 Tages⸗, ſondern auch zur Nachtzeit gemäß un⸗ erer Anordnung vom 29. 9. v. J3. zu öffnen ſind und Schutzſuchenden Einlaß zu gewähren iſt. Außerdem warnen wir hiermit das Publi⸗ kum vor der Berührung von Blindgängern, und erſuchen dringend dem nächſten Polizeirevier unverzüglich anzuzeigen, wenn feſtſteht daß irgendwo un g Blindgänger niedergegangen oder Schäden durch Bomben oder Blindgänger angerichtet ſind. 1 Schmücken Sie Ihren 0 .. ä ** * an EKein Ladengeschüft! bpro Woche oder Nk..50 kostet unsere Mappe A Trei ins Lange ea. 38 em, breſte ca. 13 om, 2u.28 „„„ 7 Zurücknahme nach 8tägig. Probe. Pracht- Ratalog. erdsste Auswahl in Straussfedern, Strauss- fedorn-Kränze und-Boa versende Ernst Lange, Düsseldert Strausfedern-Spezialhaus Versand direkt an Pr C5b Hut mit meinen „Brunhilde“. 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