An N 1918.— Nr. 94. beran den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Pri für den kinzeigenteil: Anten Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b. ſämtlich in Mannheim.— Telegramm⸗ KAdreſſe? General⸗Anzeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗An⸗ ſchluß amt Mannheim: Nr. 7840, 7941, 7942, 7843, 7944, 7545 und 7948.— Poſtſcheck⸗Nonto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Rußland nimm Ne neuen Verhandſungen in Breſt⸗Ctoreft. Berlin, 28. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) IZm Verfauf ſeiner heuligen Rede kn Reichstag machte Reichskanzler Dr. Graf von Herkling folgende Mifteilung: Geſtern iſt die Nachricht eingetroffen, daß die Peters⸗ burger Regierung unſere Friedensbedingungen angenommen und Verkreter zu weiteren Verhand⸗ fungen nach Breſt-Litewfſk abgeſandt hal. Demgemäß ſind euch die deulſchen Delegierten geſtern Abend dorthin abgereiſt.—— Möglich, daß nder Einzeſherten noch geſtritten wird, aber die Hauytſache iſt erreicht. Der Friedenswille wird von ruſſi ſcher Seite ausdrücklich kundgetan, unſere Bedingungen ſind angenommen, der Friedensſchluß muß im kürzeſler Zeit er· (Die Nede des Neichskunzlers ſiethe Seite.) Der deutſche Tagesbericht. Großzes Hauptaugrkier, 25. Jebr.(WTB. Amtl.) Weſtucher Kriegedauplatz. Nelfach Artillerie · und Minenwerferkampf. An verſchie · denen Stellen der Front Erkundungsgefechte, die uns aſtlich von Armentières Gefangene und..ſchinen · gewehre einbrachten. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Seeresgruppe des Generalfeldmarſchalts von Eichhorn. Anſere Truppen beſetzten Pernau. Ein Eſtenbatalllon hal ſich dort dem deulſchen Kem⸗ mande unkerſiellt. TIßnhren Diviſtonen voruns haben geſtern vormiſtag die Sturmkompagukfe 18 und die erſte Schwadron des Zufareuregiments 16 Dorpat genommen. Auf dem Wege dorthin wurden 3000 Gefangene gemacht und viele bundert Jahrzeuge erbentet. Dieſe ſliegende Ableilung hat ſomif in%½ Tagen über 210 Kllometer zurückgelegt. Heeresgruppe Linſingen. In Row uo iſt der ge ſa mie Slab der ruſſiſchen e⸗ ſonderen Armee“ in unſere Hand gefalſen; der Ober⸗ war eniflohen. Bortruppen erreichten Shitomir und nahmen dort Verbindung miukrainiſchen Truppen auf. von den anderen friegsſchunylatzen uichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorff. der Zweck des neuen Friedensangebols. Berlin, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Vorgeſchobene Kraftfahrer erreichten am 22. Februar mittags nach Gewalt⸗ märſchen Wal k. In der Stadt hatten ſich viele Hunderte ruſ⸗ ſiſche Soldaten verſammelt, die die Strapazen des Rückzuges nicht mehr tragen wollten und gleichgültig die Deutſchen er⸗ warten. 200 Mann, die ſich am Bahnhof mit dem Plün⸗ dern ungeheurer Vorräke beſchäftigten, wurden durch emne Atacke unſerer Huſaren zerſprengt und viele Kriegs⸗ gefangene gemacht. 500 Oeſterreicher und 100 Deutſche wurden befreit und ſofort zum Sicherheitsdienſt gegen die zahlreich verſteckten Roten Gardiſten verwendet. Die hner kamen, voller Dank für die Erlöſung aus ſchwer⸗ ſter Not, mit Tränen in den Augen den Deutſchen entgegen Die Bolſchewiſten ſchleppten auch aus Walk mehrere Hundert che und lettiſche Einwohner fort. Von den aus Wolmar ortierten wurden 20 Mann im Walde losgelaſſen und dann wie Haſen niedergeſchoſſen. Zwei Letten, darunter ein Pfarrer, die ſich tot ſtellten, entkamen. Der tägliche Anblick don Elend und—— Zerſtörung treiben die deutſchen Trup⸗ Neun die ſchwerſten Strapazen mißachtend, zu größerer Eile, de gibt es täglich nicht. Marſchleiſtungen von 50—80 Kilo⸗ meter ſind trotz der verſchneiten Straßen bei 15 Grad Kälte an der Tagesorbnung. Die Rote Garde organiſierte einen ſyſtemati⸗ doe n Bandenkrieg zum neuen Schrecken der Bewohner. ie Ueberfälle mit Untaten und beſtioſiſcher Roheit nehmen e 4 8 29 und— 8 155 die um e an. iſt unmöglich, allen gleichzeitig zu hel⸗ Dan Lanb d ſe Ihrner, dah eit eine Langs Gelt gerb 0 europa, zum Beiſpiel mit Eng Babiſche Meueſe Nach Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——————— Anzelgenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzelle 40 Pfennig, Finan⸗ anzeigen 50 Pfennig, Reklamen M. 2—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für an⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Raunheim und Umgs⸗ bung monall. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelj. M..42 einſchi. Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..70. Einzel·Nr: ĩ0 fg —— unſere Iriedensbedingungen an. neter eeee normate Verhlltniſſe wieder herſteflen kaun, um die von den Bolſchewiſten geſchlagenen Wunden zu heilen. Der Vormarſch der Deutſchen mit dem Eiltempo unter den ſchwierigſten Verhältniſſen geht raſtlos weiter. Nuſſiſche i berichteten, die Regierung wolle das l benutzen, um den deut⸗ ſchen Vormarſch zu verzögern und die Bildung der„Roten Garde“⸗Armee zu ermöglichen. An Stelle Krylenkos ſei Moncz Brujewicz Generaliſſi⸗ mus und Afkator geworden, der den Krieg bis aufs äußerſte proklamiert habe. Eine holländiſche Sſimme zu dem doukſchen Vormarſch im Oſten. „Nieutde Notterdamſche Courant ſchreibt im Abendblatt vom 18. Februar: Vom deutſchen Staudpunkt iſt es ſehr wohl zu begreifen, daß ein Vormarſch in die Oftſeepropinzen beſchloſſen iſt. Trotzkty hat die Friedensunterhandlungen abgebrochen und alles dem Gegner überlaſſen. Dieſer macht nun von der ihm verliehenen Handlungs⸗ freiheit in einer Weiſe Gebrauch, die er für die vorteilhafteſte an⸗ ſieht. An erſter Stelle werden die Deutſchen ſich alles des Mate⸗ rials be mächtigen, das die ruſſiſchen Truppen bei hrer freiwilligen Demobilmachung ober richtiger Deſertion in den Stel⸗ lungen bdor den deutſchen Linien zurückgekaſſen haben, und das dort unverwendet liegen blieb. Die Deutſchen können es auns⸗ gezeichnet gebrauchen und wiſſen ganz genau, was ſie da⸗ mit anfangen werden. Die Mittelmächte wollen jetzt aber vor allem Lebens⸗ mittel haben; ſie wollen daher die Möglichkeit nicht verlieren, dieſe aus der UÜkraine zu holen. Die Ukraine hat mit den Mittelmächten Frieden geſchloſſen, wird aber ſelber von den Bol⸗ ſchewiki überſchwemmt. Wenn nun die Mittelmächte keine Maß⸗ regeln ergreifen, ſo nehmen die Bolſchewiki ihnen alle Vorräte vor der Naſe weg. Es iſt zwar lar, die Oeſterreicher mit dem Frieden mit der Ukraine, heoretiſch betrachtet, dem Kriege im Oſten den Rücken gekehrt Aber die öſterreichiſchen Truppen Lönnen erforderlichenfalls in„Trausport⸗Kommiſſionen“ umgetauft Nahrungs werden. Sie holen dann mittel aus der ÜUkraine und verteidigen die Vorräte und den Transport 5 Vorräte die Bolſchewikt. Wenn die Deutſchen auf ihrer Front ecee ren, ſo ſte den in der Mraine auftretenden Bolſchewilf in ihrer Fl. zu Leibe und ſchreiden ſie von ihrer Baſis ab. Dieſer Vaormarſch iſt alſo als eine gwelle ntſpreche Hilfe für die ukral⸗ niſche Rade anzuſehen, die curch ſchor direkt wn militäriſche Helſe nachgeſucht hat. Die Oſtſeeprovingen werden cusſchließlich von nichtruſſiſchen Völkern bewohnt, die früher von den Zaren unterworfen wurden, um„dem ruſſiſchen Hauſe ein Jeuſter zu geben“, einen Ausgang M Die ſtark neit Deutſchen vermiſchen Letten, Eſthen und Finnländer werden augenblicklich durch die Bolſchewiki revo⸗ lutioniert, was— beim Mangel jeglicher Regierung— in der is atf Mord und Raub hinausläuft. Wird Deutſchland dies in ſeinen Grenzgebieten zulaſſen? Das würbde gegen ſeine Intereſſen verſtoßen. Es wird im Kachbarhauſe das Feuer köſchen, damit es ſich nicht aufs eigene Haus ausbreitet. Deutſchland hat in der Geſchichte bereits ſo oft die ſlawiſche Macht zurückgedrängt, es wird das jetzt wieder tun, ohne Rückſicht darauf zu nehmen, ob dieſe Macht ſich früher im Zaris⸗ mus odere jetzt im Boſchewismus äußert. Die Folgen davon ſind von großer Bedeutung. Wenn Deutſch⸗ land ein Expanſionsgebiet nach Oſten erhält, ſo kann dadurch möglicherweiſe eine der Urſachen des jetzigen Krieges auf die Dauer verſchwinden. Aber eine deutſche Einflußſphäre an der Oſtſee ſchneidet Rußland von— 5 direkten Verk mit Weſt⸗ and, ab. Alle Verbindungen mit Nußland werden dann durch kontrolliert. Ob der neue Feldzug noch Einfluß auf die Ereigniſſe im Weſten haben wird, iſt ungewiß. Vermutlich werden für die„Feuerwehr⸗Expedition“ in Rußl mügend Truppen vorhanden ſein, die bereits an der Front——9 Ob wohl die Ruſſen Herrn Trotzky für dieſe Eaer. einer überraſchenden Neuerungen auf diplomatiſchem ar ſein werden? Njeſchitza in deulſchen Händen. m. Köln, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Havas meldet aus Peters⸗ burg: Rjeſchitz a befindet ſich in den Händender Deut⸗ ſchen. Ruſſtiſche Parlamentarier begaben ſich im Automobil von Rjeſchitza nach Dünaburg. Sie trafen bei Antonopl ein deutſches Automobil mit Maſchinengewehren. Die Deutſchen ließen das ruſſiſche Automobil paſſteren, verhafteten jedoch die Parlamentarier und den Kommiſſar der fünften Armee und brachten ſie nach Rjeſchitza. Zuſammenziehung ruffiſcher Truypen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Laut„Basler Nachrichten“ berichtet die Neue Korreſpondenz über London aus Petersburg: Die Beauftragten des Sowjet der weſt⸗ lichen Bezirke haben die Demobiliſierung eingeſtellt und mit der Zuſammenziehung der Truppen in der Gegend von Mi⸗ tewsk begonnen. Sie haben von den Frontbeauftragten einen Bericht über die Lage und etwagie Widerſtandskraft der Truppen ein⸗ gefordert. Die Frontbeauftragten antworteten, die Truppen ſeien für ſtärkeren Widerſtand ſehr ſchlecht ausgerüſtet, aber ſie täten ihr möglichſtes, um mit Beſchleunigung widerſtandskräftige Abteilungen zu bilden Helſingfor⸗ bedroht. e. Von der ſchnweſzeriſchen Grenze, 25 Feor.(Prip.⸗Tel., g..) „Daily Chronicle“ meldet von der finniſchen Grenze: Die Volſchewiki haben in Helſingfors 300 Staatsangehörige aller Na⸗ flionen als Geiſeln in Haft genommen. Aus Helſingfors wer⸗ den alle Lebensmittelvorräte und Kunſiſchäge auf die Kriegsſchiffe in fatale und falſche dan 285 Gewiſſe Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß die Bolſchewiki der Möglichſtkeit eines Verluſtes von Helſingfors Italiens Beſtürzung über Rußland. e. Ben der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Von der ſchweizeriſchen Grenze wird berichtet: Die ruſſiſchen Ereig⸗ niſſe rufen IJtallentiefſte Beſtürzung hervor. Die Blätter bringen eeeee über die Folgen eines etwaigen Frie ittelmächte mit Rußland. In ganz Italien wurden die Ruſſen und Rumänen der Kontrolle wie die anderen Staatsangehörigen unterworfen. die Berhandlungen mil Rumänien. Am Samstag Abend ſind Herr von Kühlmann und Graf Czernin in Bukareſt eingetroffen. In Berliner unter⸗ richteten Kreiſen nimmt man an, daß die Dinge in Rumänien ſchnell reifen werden. Bei einigem Nachdenken kann es den Rumänen nicht zweifelhaft ſein, daß ſie zum Stellen von Be⸗ dingungen nicht berechtigt und berufen ſind; gegen die Ru⸗ mänen hat der Krieg ſo unmißverſtändlich entſchieden, daß es ſch vollkommen erübrigt, die beiderſeitigen Chancen und Vor⸗ tekle gegeneinander aufzuwiegen. Rumänien hat wirklich keine Erfolge in die Wagſchale zu werfen, hat aber ſoviel auf dem Kerbholz, daß es nicht gut beraten wäre, waflte es den Mittelmächten gegenüber auftrumpfen. Die Abrechnung, die ihm von Bulgarien präſentiert wird, iſt bekannt und bei der Entſchiedenheit, mit der das ganze bulgariſche Volk auf eihrer Begleichung beſteht, iſt wenig Ausſicht vorhanden, daß es an der Abtretung der geſamten Dobrudſcha vorbeikommt. Der Berluſt der Norddobrudſcha mit der Donau⸗ mündung mag den Rumänen gewiß nicht leicht fallen, aber es wird ganz von fſeiner Entſchloſſenheit, ſeiner verfehlten Politik der letzten Jahre Abſage zu erteilen, abhängen/ ob die Mittelmächte ſein Verlangen, in Beſſarabien Entſchädi⸗ gung zu ſuchen, unterſtützen und anerkennen. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſtellen an Rumänien keine territorialen Anſprüche, aber wohl werden wir uns ge⸗ wiſſe wirtſchaftliche Vorteile ſichern und auch poli⸗ tiſche Bürgſchaften geben laſſen müſſen. Wir können auf dieſen Forderungen mit gutem Gewiſſen beſtehen, weil wir der Heberzeugung ſind, daß die 7 Rumäniens den unſeren nicht entgegengeſetzt ſind. Politiſch und wirtſchaftlich gehört Rumänien zu Mitteleuropa und gerade darum haben auch wir durchaus kein i an einem ſchwachen und lebensunfähigen umänien. Wir wünſchen vielmehr ein in ſich gefeſtigtes Rumänien mit etner freien, ſchaffensfreudigen Bevölkerung, die imſtande iſt, die großen natürlichen Reichtümer dieſes geſegneten Landes zu verwerten. Wenn dem rumäniſchen Volk durch die Schick⸗ ſale des Krieges die Augen aufgegangen ſind und es erkannt hat, wie falſch der Kurs war, den ſeine Regierung geſteuert iſt, dann wüßten wir nicht, was einer reſtloſen Verſtändigung und 2215 Intereſſenausgleich Rumäniens mit uns im Wege ſtände. Bukareſt, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Herr Lupu Koſtaki, Verweſer des rumäniſchen Innenminiſteriums, hat im Namen des früheren Miniſterpräſidenten Peter Carp der rumäni⸗ ſchen Delegation, die von der Jaſſyer Regierung zwecks Ver⸗ längerung des. Waffenſtilſſtandes mit den Vierbundmächten nach Bukareſt entſandt wurde, folgende Erklärung überreicht: Herr Peter Carp bittet Sie, Seiner Majeſtät gehorſamſt unterbreiten zu wollen, daß ſeiner Meinung nach, ſelbſt wenn der König den Frieden mit den Mittelmächten unterzeichnen würde, ſein weiteres Berbleiben auf dem rumäniſchen Thron eine Reihe von Erſchütterungen hervorrufen könnte, die die Dynaſtie unmöglich machen und die Heilung der durch eine olitik verurſachten Wunden bedeutend er⸗ ſchweren würde. Die Einwirkung der rumäniſchen Friedensbereilſchaft auf Griechenland. e. Den der ſchweizeriſchen Genze, 28. Febr.(Priv ⸗Tal., g. K) Der„Secolo“ meldet aus Athen: Die Stellung Veniſelo⸗ nicht erſchüttert, doch leide ſie naturgemäß unter der durch Ru⸗ mäniens Friedensbereitſchaft völlig veränderten militäriſchen und politiſchen Lage Griechenlands. Mehrere Blätter der Veniſelos⸗Partei fordern die Einberufung des —.—— die weiteren Entſchlüſſe der Regierung zu Rußlaud und Rumdtnien gegen ein Eutente⸗Schiedagericht. c. Bon der ſchweizeriſchen Srenze, 25. Febr.(Priv.⸗Tel., g. K) Der„Matin“ meldet: Die Regierungen in Petersburg und Jaſſ haben den neuen Vorſchlag der Alliierten vom 15. Februar nicht angenommen, der die Unterwerfung der Streitpunkte zwiſchen Rußland und Rumänien einem Schiedsgericht der Alliierten über⸗ tragen wollte. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 24. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amf⸗ licher Bericht. An der Paläſtinafront bei befkigem Sturm, Regen und Hagel geringe Gefechlslätigkeil. Bei Koſchaen wurde durch eine Bafterie ein feindlicher Flieger abgeſchoſſen; die Inſaſſen wurden gefangen genommen. Ihr verſuch, das Augzeug zu zerſtören, wurde verhindert. 2. Seite. Nr. 94. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausggbe.) Montag, den 25. Februar 1918. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 24. Jebr.(WZB. Amtl.) Neue-Boolserfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 19000 Bruttoregiſtertonnen. Anker den verſenkten Schiffen befand ſich der engliſche Transportdampfer„'Tuscania“(14348 B. R..) mit amerikaniſchen Truppen an Bord. Der Dampfer wurde kurz vor dem Einlaufen in die Iriſche See in geſchicktem An⸗ griff bei ſtarker feindlicher Gegenwirkung aus einem Geleitzug, an deſſen Spitze er fuhr, herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Das Geleitzugsunglück. m. Küöln, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die Nachrichten, die geſtern von Nor⸗ wegen aus über ein angebliches großes Geleitzugsunglück verbreitet wurden, waren, wie ſich herausſtellte, ſtark übertrieben. Von dem von einem Orkan überfallenen Geleitzug iſt nur das engliſche Schiff„Harrowgate“ untergegangen, während alle ſkan⸗ dinaviſchen Dampfer nun in Sicherheit ſind, auch der als unter⸗ gegangen gemeldete Dampfer„Georg“. Die norwegiſchen Seeleute Nehaupten andauernd, obwohl das Gegenteil bewieſen, daß die Auseinanderſprengung des Geleitzuges auf einen U⸗Boots⸗Angriff zurückzuführen ſei. Sie wollen damit anſcheinend ihr Verhalten gegenuber ihren in Seenot befindlichen Kameraden entſchuldigen, denn ſie fügten hinzu, daß ſie andernfalls ihr Schiff angelegt und ihre Kameraden gerettet hätten. Der Geleitzug beſtand nach Aus⸗ ſagen des Kapitäns des Dampfers„Georg“ aus 34 Schiffen, darunter 10 däniſchen. „Jour le Merile“ für Fregattenkapitän Nerger. Berlin, 25. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Der gaiſer hat anläßlich der Rückkehr des Hilfskernzers„W olf“ an den Kommandanken Fregattenkapitän Nerger das folgende Telegramm gerichtet: „Ich heiße Sie und Ikre tapfere Beſatzung nach der langen und erfolgreichen Kreuzfahrt durch alle Ozeane herzlich will⸗ kommen in der Heimat. Indem Ich Ihnen hiermit den Orden Pour le Mérite verleite, laſſe ich für den Stab und die Beſatzung des Hilfskreuzers eine Anzahl 6 iſerner Kreuze erſter und zweiter Klaſſe folgen. Ihnen allen wünſche ich ein frohes Wiederſehen bei den Ihrigen und eine gute Erholung nach den langen Enkbehrungen und An⸗ ſlrengungen. 4 e eeee4 Ne Oſſenſiwe im Weſten. Varum Roberlſon gehen mußte. Recht intereſſante Mitteilungen zu dieſem wichtigen Thema kann der im Ententelager ſich gut auskennende R. Martin im Journal de Geneve vom 19. Februar machen. Er ſchreibt: Die Beſchlüſſe der Konferenz von Verſailles bedeuten, wenn wir recht unterrichtet ſind, eine wirkliche Vereinheltlich⸗ ung des Kommandos. Sie vermehren die Befugniſſe de⸗ Nates von Verſailles und übertragen einem der Verb ggeneräle — nin kann leicht erraten, wer dies iſt— die Berfügung über alle franzöſiſchen und engliſchen Reſerven. Das Kommando der Reſerven bedeutet heute die der Operationen, ſo daß im weſentlichen die Einheit des Kommandos beim Berband zur Tatſache geworden iſt. Nur der Name 855 Dieſe Beſchlüſſe bedingen eine gewiſſe* ung der Befugniſſe des britiſchen Kommapdas, und e Beſchrün⸗ kung hat Nobertſon durch ſeinen Rücktritt 9 wollen. So iſt eine und politiſche Kriſe in England das—* für die Einheit Kommandos eim Verande, wie es von. blickenden Leuten vorausgeſehen und befürchtet wurde. Wir können die Bedeutung de⸗ Ereigniſſes an ſich nicht erme Aber man kann annehmen, daß der Wechſel im engliſchen neralſtab hätte früher kommen müßen, um nutzbringend u ſein. Der Briidigungs⸗ feldzug von 1918 iſt bei der engl den Armee von einer Le vorbreitet worden, die ganz von Offenſipgedanken in Anſpruch ge⸗ nommn war. Jetzt, da es ſehr ſpät zur Ausführung aller dringen⸗ zen Arbeiten iſt, kanmm der Wechſel der Leiter nicht einen Wechſel des Programms und der Met bedeuten. e be⸗ fürchten, daß es ſeine ſicherſte Folge ſein wird, daß die Aukori⸗ tät der militäriſchen Leikung und die Feſtigkeit des Kabinetts am Beginn eines furcht⸗ — und entſcheidenden Feldzuges erſchüttert wird. Robertſon hat mächtige Freunde in Vondon, und ſein Rücktritt wird nicht ohne ernſte innere Kriſis abgehen. Aoyd George, er⸗ müdet und nervös, hat nicht mehr die frühere Herrf ft über ſeine Rede und das frühere Vertrauen der Kammer; man pricht dauernd von einem Wechſel des Miniſteriums. Die deutſche Offenſive kündigt ſich für England in Kriſen⸗— an. Möchten auen und Einigkeit aus der Gefahr erwachſen. oridauernder fouflikt zwiſchen der engliſchen Reglerung und der Heeresleitung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Züricher Anzeiger“ meldet: Der Konflikt zwiſchen der engliſchen Regierung und der Heeresleitung ſei noch immer nicht beigelegt. Die großen Meinungsperſchiedenheiten zwiſchen der politiſchen und der militäriſchen Leitung dauern fort. Selbſt franzöſiſche Blätter bellagen die verloren gegangene Autorität des Marſchalls Haig. Die„Times“ ſchreibt, daß im Falle eines Rücktritts Haigs ſeine Entſendung in den Pa⸗ riſer oberſten Kriegsrat bereits feſtſtehe. Verletzung der ſchweizeriſchen Neutralſtal. c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 25. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Das weſtſchweizeriſche Blatt„Democrate“ berichtet, daß am letzten Dienstagmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr franzöſiſche Flie⸗ ga. hinter Apoie wiederholt ſchweizeriſches Gebiet während der auer von zwanzig Minuten überflogen. Es handle ſich 85 offenbar um völkerrechtswidrige abſicht⸗ iche Erkundungsflüge in neutralem ſchweizeriſchem Luftraum. Oeſterreichiſche Offenſive gegen Italien. e. Von der ſchweizeriſchen Brenze, 25. Febr.(Prio.⸗Tel., g..) Schweizeriſche Blätter berichten von der italleniſchen Grenze:„Gior⸗ nale d Italia“ ſieht in der Schließung der öſterreichiſch⸗ ſchweizeriſchen Grenz'e ein ſicheres Zeichen für die bevor⸗ ſtehende Offenſive gegen Italien. Noch immer ſeien dieſe Ereigniſſe dem Sturm vorangegangen. In Italien dürften ſich, ſo ſchreibt das Blatt, im März militäriſche Ereigniſſe abſpielen. Oeſterreich ſei jetzt in der Sage ſeine ganze Macht gegen Italſen ein⸗ zuſetzen. * 2 Lesgsn 80 Die Jlamen im Kammf um ihre Selbftändigkeit. Brüſſel, 23. Februar. Nichts beweiſt die Bedeutung der flämiſchen Bewegung und ihres Kampfes um die Befreiung Flanderns vom franzöſiſch⸗wallo⸗ niſchen Joch beſſer als die Treibereſen und Demonſtrationen, die ſeit einiger Zeit vonſeiten der Franskilſons planmäßig in Szene geſetzt werden. Dieſe Herren bangen um ihre Zukunft, um das Fortbeſtehen der Macht, die ſie ſich vor dem Kriege mit unmittelbarer und mittel⸗ barer Hilfe der belgiſchen Regierung haben aneignen können. Der Schritt, den kürzlich der Appellhof in Brüſſel einzuſchlagen für gut fand, indem er Mitglieder des Nates von Flandern wegen Ver⸗ faſſungsbruch zwangsweiſe vorführen ließ, war vor allen Dingen als eine 8 gegen die beſetzende Macht gedacht, dieſe hat denn auch ſogleich damit geantwortet, daß ſie die Flamen ſofort in Freiheit ſetzte, ferner drei Präſidenten des hoͤchſten belgiſchen Gerichtshofes nach Deutſchland abführen ließ und dem Appellhof die Ausübung ſeiner Befugniſſe bis auf weitere; unterſagte. Glaubten die belgiſchen Richter wirklich, mit ihrem Bluff die flämiſche Be⸗ wegung zu trefſen, die, wie ſie ſehr wohl wiſſen, längſt beſtand, als Deutſchland noch kaum etwas von den Flamen wuß!?? Die Herren wollten lediglich der flamenfeindlichen Regierung in Le Havre eine Reverenz machen und ihr zeigen, daß ſie gewillt ſind, die franzöſiſch⸗belgiſche Politik auch weiterhin zu ſtützen. Wie willkürlich vom juriſtiſchen Standpunkt ihr Verfahren iſt, geht hervor aus einem fachmänniſchen Zutachten, das die„Vlaamſche Nieuws“ in Antwerpen veröffentlicht. Entgegen ihrem Eide, heißt es dort, hätten ſich die Richter in politiſche Angelegenheiten gemengt. Nach der Haager Konvention gingen die Rechte der geſetzgebenden und verwaltenden Macht bei der Okkupation des feindlichen Landes in die Hand des Beſitzers über. Die Verordnungen des General⸗Gou⸗ verneurs in Belgien ſeien rechtsgültige Beſchlüſſe einer befugten Obrigkeit. Durch eine beſondere Entſchließung habe der Gen ral⸗Gou⸗ verneur die Bevollmächtigten des„Nates von Flandern“ berechtigt, an der Geſetzgebung für Flandern eine beratende Mitwirkung aus⸗ zuüben. Die Anklage des Appellgerichts entbehre der Grundlage, da ihr vorher eine Ungültigkeitserklärung der Verordnung des General⸗ Gouperneurs hätte vorangehen müſſen. Andererſeits habe der„Rat von Flandern“ mit ſeiner Entſchließung vom 22. Dezember 1917, in der er die politiſche Selbſtändigkeit Flanderns forderte, keineswegs eine Maßnahme gegen das FJortbeſtehen Belgiens oder gegen die Treue des Volkes gegenübder dem König getroffen; er habe ſich allein gegen die Regierung im Havre richtet. Die Selbſtändigkeit Flanderns ſchließe das Jortbeſtehen Belgien⸗ nicht aus. Dagegen habe ſich die belgiſche Regierung mit ihrem bedi ungsloſen Anſchluß an die Entente wie an den Wirtſchaftskrieg der Vefährdung des bel⸗ giſchen Staates ſchuldig gemacht. Wenn jemand des Verrates gegen Belgien bezichtigt werden könne, ſo ſei es Herr de Brogueville und ſeine Umgebung in Le Havre. Inzwiſchen hat ſich unzweideutig erwieſen, daß es die Regierung ihre Diener im beſetzten Belgien 2 e. in Le Hapre iſt, welche Sie hat nicht nur, wie der franzöſiſche Funkſpruch meldet, die Brüſ⸗ ſeler Richter zu ihrem Auftreten bezlückwünſcht. Sie hat auch, wie aus belgiſchen Flüchtlingsblättern in Holland(Echo Belge und Bel⸗ dale Dagblad) hervorgeht. den bel⸗ iſchen Beamten den ausdrück⸗ ichen Befehl gehen laſſen, gegen die flämiſchen Aktiviſten vorzu⸗ gehen. Ja, laiſch Dagblab verkündet offen, die Mitglieder dez „Rates von Flandern“ ſeien auf Befehl der 108 825 Regierung verhaftet worden. Man ſcheint demnach die flämiſche ewegung nicht mehr, wie man das ſo gern zu tun beltebte, als bedeutungsloſe S 5 55 zu betrachten. on welchem Geiſte die Gegenmanifeſtationen gegen die lamen getragen ſind das kommt übrigens auch in dem Ber cht— Neu⸗ tralen, des Korreſpondenten großen Kundgebung in Antwerpen teiln N Ausdruck. die Brabanconne i 4 e 3 geſungen worden, ſchreibt der Holländer, ſondern die Marſeillaiſe. Darauſhin hätten ſich manche zu den Flämi Faen Sebemn, die deren gegenwärtiges Auftreten ſonſt— 9 7 ießen. Der nationale Streit haße eine nie gekannte Schͤrfe an⸗ mmen. Viele würden viallelcht dadurch abgeſchreckt werden und vor jedem öffentlichen Auftroten zurückziehen; bei andern zeige vielleicht die duß engeſetzte Wirkung. Es könne kaum mehr he⸗ —05 werden, da ganze Streit einer nationalen Lbſung zu⸗ Das ſichere Bölklein der belgiſchen Skribenten im Haag m ſich unterdeſſen fröhliche Stunden. chien es, als—— 0 viele Greuelgeſchichten berichtet, daß zu berichten nichts mehr Adrig bleibt. Dieſes iſt ein Irrtum: die blutige Fantaſie der„Nouvelles im Haag vom 16. Februar hat Pogrome in Brüſſel geſchaut! Sie 925 im Ausſchuß an die Ku ungen dr flämiſchen Selbſtändig⸗ eit Ka un Flamen und deutſche daten in den Straßen von Brüſſel und Antwerpen tot liegen ſehen. Und der gute„Telegraaf erzahlt dieſes Märchen natürlich nach. Ne Reſormen in Prenzen. Der Bolksbund ſar Jreiheit und Baterla erlüßt folgende Erklärung: Der Vorſtand des Bolksbundes t u. VBaterfard ergebt im Namen von Millionen aed preußiſcher Männer und Frauen aller Beruf den ſchärfſten Einſpruch gegen den neuerlichen 2 der Verfaſſungskommiſſton des Preupiſchen Abgeordnetenhauſes, wonach 5 Breußen ein Plu⸗ ralwehlrecht eingeführt werden ſoll. Vorſtand des Volks⸗ bundes Freiheit und Vaterland drückt die beſtimmte Erwar⸗ tung aus, daß es im weiteren der Verhandlungen noch gelingen wird, dieſen volksfeindlichen eſchluß zu eitigen und den berechtigten Anſprüchen aller ksſchichten 1* leichberechtigte Mitwirku eltn zu ver⸗ am Verfaſſungsleben des Staates 18 eſondere richtet der Vorſtand des Bolksbundes für Frei und Vaterland an alle Mitglieder des Verfaffungs⸗ ausſchuſſes ſowie an alle Miigſieder des Hauſes der corbneten die dringende Mahnung, nicht durch neue, die breiten Volke ſchichten entrechtende Beſchlüſſe die Erbitterung im Lande noch zu 5 ern. Nach den Erlebniſſen dieſes Krieges kann an ein anderes hl⸗ recht zum preußiſchen Abgeorbnetenhaus als an ein gleiches nicht mehr gedacht werden. Der Königlichen Staatsregierung ſpricht der Vorſtand de⸗ Bolksbundes für Freiheit und Vaterland Dank aus für die eN N mit der ſie bisher ihre Vorlage vertreten hat: er richtet an ſie die dringende Bitte, vor keinem Mittel zu⸗ zurückzuſcheuen, das geeignet cheint, dem gleichen Wahlrecht zum Durchbruch zu verhelfen. Der Vorſtand des Volksbundes für Freiheit und Vaterland gibt zugleich ſeinem lebhaften Vefremden Ausdruck über die den inneren Frieden gefährdende Art, in der die Verhandlungen des Bundes der Landwirte dieſer Tage in Berlin geführt worden find. Der Vorſtand des Volksbundes für Freſhel und Vaterland legt bei voller Würdigung der ſachlichen Meinungsver⸗ gegen 8 die Geſchloſſenheit unſeres Volkes zer⸗ törende Ausfälle ernſte Verwahrung ein. Deutſches Reich. v. Payer. elin,(Jon unſerem Verliner Büro.) Wie wir erfahren, iſt Herr v. Paher nach ſeiner erfolgten Ernennung zum Vizekangler von dem Poſten eines Aufſichtsratsmit⸗ gliedes der„Frankfurter Zeitung“ zurückgetreten. Badiſche Politik. Die rechkliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Skaate. Der Geſetz⸗Entwurf der badiſchen Regierung, der an die Land⸗ ſtände gegangen iſt und die rechtlich⸗ Stellung der Kirchen und umfaßt vier kirchlichen Vereine im Staate zum Vorwurfe hat, Artikel und bezweckt eine Aenderung des Geſetzes vom 9. Okt. 1950. Durch das neue Geſetz ſoll die Borbilbung der Geiſtlichen geregelt werden. Die zur Zulaſeng zei einam—— el J Beclin, 25. Febr. des 1 170„Vaterland“, der an der wiſſenſchaftliche Vorbilduerg ſoll erwieſen werden durch das Zeugnis der Reife einer neunklaſſigen Höheren Lehranſtalt und die Beur⸗ kundung über den Beſuch einer deutſchen Univerſität während dreier Halbjahre, ferner durch den Nachweis über den Beſuch von philo⸗ ſophiſchen Vorleſungen. Die öffentliche Ausübung kirchlicher Funk⸗ tionen kann auswärtigen Geiſtlichen, die ſich nur vorübergehend zur Stellvertretung in Baden aufhalten, unterſagt werden, wenn ſie von der Staatsregierung unter Angabe des Grundes als ihr in bürgerlicher oder politiſcher Beziehung mißfällig erklärt werden. Dies känn durch eine Verordnung der Regierung geſchehen. Kirch⸗ liche Vereine ſollen die Genehmigung erhalten, Verpflegungsanſtalten für ſolche zu unterhalten, die zur Vorbereitung für den geiſtlichen Beruf Hößere Lehranſtalten oder die Univerſität beſuchen. Die Loiter, Lahrer und Erzieher an den Anſtalten müſſen Deutſche ſein. Letzte Meldungen. Jubelnde Begrüßzung der vorrückenden Deutſchen durch die ruſſiſche Bevölkerung. Berlin, 25. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) In Rußland macht ſich erneut eine ſtarke Enttäuſchung über das Mißlingen der Streiks in Deutſchland und ODeſterreich⸗Un garn geltend. Die Ruſſen ſuchen ſich mit der Hoffnung zu tröſten, daß unſere Truppen zu größeren Aktionen zu ſchwach ſeien. Der von den Bolſchewiki ausgeübte Terror laſtet wie ein Alp auf der ganzen Bevölkerung. In Mohilew hat ſich ein Kriegsrat aus 15 Bolſchewiſten gebildet, der die Organiſation des Kleinkrieges gegen alle den Maxi⸗ maliſten feindlich geſinnten Elemente leiten ſoll. Unſere Operationen im Oſten ſchreiten planmäßig fort. Unſere Truppen wurden von der Bevölkerung, die wi ig zu ihrer friedlichen Beſchäftigung zurückkehrt, überall mit ſtür⸗ miſcher Freudebegrüßt. Die von uns vorgefundenen Vorräte übertreffen alle Erwartungen und ermöglichen die ausreichende Verpflegung der Mannſchaften an Ort und Stelle. Im Innern des Reiches tobt der Bürgerkrieg weiter. In Finnland und zwiſchen maximaliſtiſchen und polniſchen Truppen kam es erneut zu ernſten Zuſammenſtößen. Die Stützpunkte der Volſchemiki in der Ukraine ſind Charkow und Odeſſa. Kein Alkimatum an Griechenland. E Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir von gut unterrichteter Seite hören, entbehren die aus Baſel ver⸗ breiteten Nachrichten, die Mittelmächte beabſichtigten ein Ultima⸗ tum an Griechenland zu richten, jeglicher Grundlage. Die Londoner Sozialiſten-Konferenz. m. Köln, 25. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Genf:„Progres“ meldet: Die drei Sitzungen der Londoner Konferenz ſind ohne politiſchen Wert, weil die Dele⸗ ierten Frankreichs und Italiens unvollzählig waren. Die Kriegsdenkſchrift Henderſons fand ſeitens der Italiener viel Kritik, weil darin nicht die Zerſtückelung Oeſter⸗ reichs befürwortet ſei. Einige Mißſtimmung be⸗ reitete die Haltung Amerikas, weshalb eine beſon⸗ dere Kommiſſion gewählt wurde, welche nach Schluß der Kon⸗ ferenz nach Amerika reiſen wird behufs Bekehrun g Wil⸗ ſons und des Arbeiterführers Gompers. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Neuen Zürcher Zeitung“ zufolge meldet Havas aus Lon⸗ don: Albert Thomas hat ſich über den Verlauf der Londoner Sozialiſtenkonferenz befriedigend ausgeſprochen. Es wurde ein völliges Einvernehmen erzielt. Der Territorialaus⸗ ſchuß hat die franzöſiſche Entſchließung über Elſaß⸗Lothringen gutgeheißen. Ankimilitariſiiſches aus Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Priv.⸗Tel. 8..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Paris: Seit einiger Zeit werden in zahlreiche Urlauberzüge von und nach der Front anti⸗ militariſtiſche Aufrufe geworfen. In Paris, St. Etienne und anderen Städten wurden derlei Plakate angeſchlagen und in den Munitionsfabriken wurde für Streiks lebhaft agitiert. Mehrere der pazifiſtiſchen und revolutionären Organiſation verdächtige Per⸗ ſonen, darunter auch ein Schweizer, wurden nunmehr in St. Etienne verhaftet. Zum 70. Seburtskag des Königs von Württemberg. Stuttgart, W. Febr.(WB. Nichtamtl.) Der König hat an⸗ läzlich ſeines heutigen 70. Geburtstages das Ritterkreug 1. Klaſſe des Friedrich⸗Ordens an Direktor Dr. Diez von der Continental⸗ Telegraphen⸗Compagnie verliehen. Wirſſchaftsabkommen mit RNußland? e. Ven der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Priv.-Tel., g..) Der„Matin“ meldet aus Petersburg: Der Sowjet hat eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der er der RNegierung die Ermächtigung gibt zum Abſchluß eines wirtſchaftlichen Abkommens- Die Ukrainer in der Schweiz. e. Ben der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Zürcher Poſt“ wird der bde Vundesrat den in der Schweiz befindlichen internierten ukrainiſchen Na⸗ tionalitäten geſtatten, über Oeſterreich nach ihrer Heimat zu⸗ ruͤckzukehren. Ariegserklürung Amerkkas an die Türkei und Bulgarien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Pr⸗Tel. g..) Den„Baſler Nachrichten“ zufolge erfährt der„Matin“ aus Newyork, daß Präſident Wilſon an die Türkei und Bul⸗ er den Krieg ertlären werde, ſobald ſich die Nachricht ſtätige, daß ſich türkiſche und bulgariſche Truppen ander Weſtfrontbefinden. Franzöſiſche Anzufriedenheit mit Wilſon. e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 25. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter berichten aus Paris: Einige franzöſiſche Blätter machen dem Unbehagen Luft, das die Diskuſſion in Amerika betreffend Oeſterreich in den Gemütern erregt hat. Bekanntlich ſichert Wilſon der öſterreichiſchen Doppel⸗ monarchie einen adriatiſchen Hafen zu, weil er nicht zugeben will, daß ein Großſtaat vom Meere abgeſchnitten werde. Daß Wilſon vollends den Polen einen Zugang zur Oſtſee verſchaffen will, ohne Oſtpreußen zu vergewaltigen. iſt für die Franzoſen eine bittere Pille. Humbertk und Caillaux. e. Von ber ſchweizeriſchen Grenze, 25. Febr.(Prib.⸗Tel. 7 8* Das Berner„Intelligenzblatt“ meldet aus Paris: Humber wurde endgültig in die Zelle verbracht, die vordem Turmel inne⸗ hatte, der nunmehr in ärztlicher Behandlung ſteht. Dieſe Zelle trägt die Nummer 9 und ſtößt an die Zelle, welche Volo Paſcha beherbergie, an. Man wird demnächſt zur WWergehen, dan Humbest bei einem Vanigeſ —— e, 1 Nontag, den W. Februar 1918. Mannhein. er General⸗Anzetger. ¶Abend · Ausgabe.) Nr. 94. 3. Seite. Aus Stadt und Land. AKrippe-Müllerheim Schwetzinger-Vorſtadt. Zum Schutze unſeres Nachwuchſes wurde, aufbauend auf be⸗ währten Ueberlieferungen(Krippenverein und Verein für Mutter⸗ ſchutz) das Krippe⸗Mütterheim Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt gegründet. Durch reiche Spenden iſt in verhältnismäßig kurzer Zeit die Ausführung des Planes ermöglicht worden. Ein geeignetes Haus mit großem Garten(Seckenheimerſtraße) iſt be⸗ reits gefunden. Es iſt vorgeſehen, in den oberen Räumen Mütter mit ihren Kindern(Säuglinge und Kinder bis zu 3 Jahren) zu beherbergen. Wenn die Frauen zur Arbeit gehen, werden die Kin⸗ der in den unteren Räumen des Hauſes, in der„Ktippe“, unter⸗ gebracht, wo auch andere arbeitende Mütter des Bezirks tagsüber ihre Kleinen zur Verſorgung hinbringen können. Eine Oberin, mehrere Säuglingsſchweſtern und junge Helferinnen betreuen hier die Kleinen,—2 ſie von Liebe und Sorgfalt umgeben dem Leben entgegenwachſen können. Einſamen arbeitenden Müttern iſt hier cuch das Glück vergönnt, nach der Laſt des Tages ohne Sorgen für den Haushalt ſich ihrer Kinder zu erfreuen. Die Errichtung und Erhaltung eines ſolchen Heimes beanſprucht große Mittel. Wir weiſen auf den im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer ver⸗ öffentlichten Aufruf hin, der ſich zur Beſchaffung von weiteren Mitteln an unſere Bürgerſchaft, an Handel, Induſtrie und Ge⸗ werbe wendet. Wir wünſchen dem gemeinnützigen Unternehmen ein gutes Gedeihen und hoffen ſicher, daß Mannheims vielerprob⸗ ter Opferſinn ſich aufs neue bewähren wird. 8 8Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Friedrich Spieß, Sohn des Schuhmachermeiſters Friedrich Spieß, M 4. 10, Inhlaber des Eiſernen Kreuges 1. und 2. Klaſſe ſowie der Badiſchen ſilber⸗ nen Verdienſtmedaflle, wurde zum Vizefeldwebel befördert. * Neuregelung der Drennholzverſorgung. Das Miniſterium des Innern hat ſeine am 2. Oktober 1917 erlaſſene Verordnung über den Verkehr mit Brennholz zum Teil neugeſtaltet. Nach der neuen Verordnung ſind die Walbbeſitzer verpflichtet, für die Brenn⸗ holzverſorgung der Beoölkerung eine der Leiſtungsfähigkeit des Waldes entſprechende auf Anordnung der Landes⸗ brennholzſtelle dieſer zur Verfügung zu ſtellen. Iſt der Waldbeſitzer nicht gewillt oder in der Lage, das angeforderte Brennholz aus⸗ zubereiten, ſo kann die 6 der Gemeinde, welcher das Brennholz zugewieſen werden ſoll, die Selbſtaufbereitung des .55 übertragen. Die Selbſtaufbereitung iſt nach der näheren Weiſung des Forſtamts, welchem der Wald forſtpollzeilich zugeteilt iſt, durchzuführen. Die Abgabe des Brennholzes erfolgt zu den vom Miniſterium des Innern beſtimmten Preiſen, abzüglich der von dem Forſtamt feſtzuſetzenden Zurichtungskoſten. Die weiteren Beſtim⸗ mungen der Verordnung beziehen ſich dann auf die Anzeigever⸗ ichtung des Waldbeſißers, über ſämtliches fertiggeſtellte nicht r den eigenen Vedarf benötigte Brennholz. Dem Walbbeſitzer ſteht das—— zu, das ſo lange nicht zur Abfuhr frei⸗ zugeben, bis die Barzahlung erfolgt iſt. Meldepflicht für gewerbliche Berbraucher von Kohlen, Kols und Briketts im März 1918. Der Reichskommiſſar für die Kohlen⸗ verteilung hat durch die in Nr. 44 des Reichsanzeigers vom 20. Februar 19i8 veröffentlichte Bekanntmachung für die gewerblichen Verbraucher von mindeſtens 10 Tonnen Kohlen, Koks und Briketts monatlich eine erneute Meldung in der Zeit vom 1. bis ſpäteſtens 5. März vorgeſchrieben. Liergg ſind die Märg⸗Melde⸗ karten mit blauem Druck zu benutzen. Wer nicht rechtzeitig oder falſch meldet, hat Ausſchließung von der Kohlenbeljeferung zu ge⸗ walg n. Bur reſtloſen Ausnutzung aller Transpoctmögll eiten bedarf der Reichskommiſſar, wie ſich herausgeſtellt hat, auer Angaben über die Transportart der von den Meldepflichtigen bezogenen Brennſtoffe. Zu dieſem Zweck iſt eine neue Spalte(Za) in den Meldekarten vorgeſehen, deren ſorgfältige Ausfüllung für die weitere Verbeſſerung der Kohlenverſorgung eine weſentliche Vorausſetzung bildet.(TWB.) Landesfeuerwehr-Unterſtützungskaſſe. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht 1* das Jahr 1917 hatte die Landesfeuerwehr⸗ Unter in dieſem Jahre u. a. folgende Auf⸗ wendungen: 2) Unterſtützungen an verunglückte Feuerwehrmänner und Mitglieder von Löſchmannſchaften, ſowie an Hinterbliebene von ſolchen Perſonen in 66 Fällen 23 899,83&, darunter 45 wieder⸗ kehrende Unterſtützungen im ee von rund 17 140 K. b) Beihilfen an Gemeinden zur Einrichtung von Hydrantenanlagen ſowie zur An can von Löſchgeräten und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtänden in 5 Fällen 1892,70, darunter 1 Hydrantenanlage 600. Für die Be ichtigung der Feuerwehren durch die für die einzelnen Bezirke ſtellten Feuerlöſchinſpektoren wurden aufgewendet 2923,914. Zur Beſtreitung dieſer Aufwendungen ſtand der Kaſſe neben den Zinſen aus dem e mit rund 23 500& aus den von der Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt und von den im Großherzogtum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuerverſiche⸗ rungsunternehmungen für gemeinnützige Zwecke zu leiſtenden Bei⸗ trägen der ihr vom Großh. Miniſterium des Innern zugewieſene Betrag von 100 000 zur Verfügung. Das Vermögen hat ſich im 77 1917 um 91 203,27 4 vermehrt und beträgt zur Zeit 543 602,21.K. Babens Helden aus der Lehrerſchaft. Reiche Auszeichnungen hat Unterlehrer Karl Adelmann aus Mannheim auf dem Schlachtfelde erhalten: das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und 1. Klaſſe, den Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe und das Ritterkreug zum Karl Friedrich⸗Verdienſtorden. Die Zahl der Inhaber des Eiſer⸗ nen Kreuzes 1. Klaſſe aus dem Lehrerſtande iſt auf 70 gewachſen, 426 haben das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhalten, 34 den Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe, 84 die Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille und 2 das Ritterkreuz zum Karl Friedrich⸗Verdienſtorden. Verein für Volksbildung. Infolge Verſagens des Poſt⸗ verſands kann der auf Mittwoch, den 27. Februar angeſetzte Licht⸗ bildervortrag des Herrn Dr. B. Weber über„Die Bagdadbahn“ erſt am 13. März ſtattfinden. An ſeiner Stelle wird nun Herr Hofſchauſpieler Neumann⸗Hoditz die „Kriegsbilder aus den Werken zeitgenöſſiſcher Dichter“ ſchon jetzt zum Vortrag bringen. Die Beerdigung der Opfer des leizten Fliegerangriffs, Frau Anna Walter und ihres 16 Monate alten Söhnchens Hans, fand am Samstag nachmittag unter außerordentlich großer Teilnahme der Bevölkerung ſtatt. Die auf 3 Uhr feſtgeſetzte Beerdigung mußte um nahezu eine halbe Stunde verſchoben werden, um dem aus dem Felde herbeigeeilten ſchwergeprüften Mann und Vater der Getöteten Ge⸗ legenheit zu geben, einen letzten Blick zuf ſeine Lieben zu merfen, die — das Kind in den Armen ſeiner Mutter— in einem Sarge zur letzten Ruhe beſtattet werden ſollten. Die Einſegnung nahm Herr Geiſtl. Rat Bauer vor. In ſeiner Anſprache warf er einen Rück⸗ blick auf den Lebenslauf der ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Frau und wandte ſich mit ergreifenden Worten gegen die ruchloſe Barbarei unſerer Feinde, der wiederum zwei blühende Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. In Worte des Troſtes für die Zurückgebliebenen ließ der Redner ſeine Anſprache, die auf alle einen tiefen Eindruck gemacht hatte, ausklingen. Im Namen der Hausbewohner wurde hierauf ein Kranz am Grabe niedergelegt. Die Stadtgemeinde, auf deren Koſten das Begräbnis ſtattfand, hatte einen prächtigen 5551 geſchickt; außerdem war ſie durch Herrn Bürgermeiſter von Hollander beim Begräbnis vertreten. *Nachahmenswert! Das Generalkommando des 7. Armeekorps gibt bekannt, daß alle Geſchäftsleute, die den Landwirten Petroleum, Schuhe, Kleider uſw. nur bei Abgabe von Butter uſw. verkaufen, vor das Kriegsgericht kommen. Polizeibericht vom 25. Februne(Schluß). Brandausbruch. Vermutlich durch Selbſtentzündung ent⸗ and am 23. ds. Mts. mittags 118½ Uhr, in din Anweſen Kirchen⸗ ſtraße 11/15 ein Vrand, welcher im Verlauf einer Stunde durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Geſamtſchaden wird auf 900 Mark geſchätzt. Unfälle. Ein 51 Jahre alter, lediger Taglöhner von hier reinigte am 12. d. M. im Hauſe 8 2. 18a ſeinen Revolver, wobei ein Schuß losging und ihn am rechten Oberſchenkel verlehte. Wegen Verſchlimmerung mußte der Mann am 22. d. M. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Aus Unachtſamkeit lief am 23. d.., nachmittags, auf der Waldhofftraße ein 8 Jahre alter Knabe gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen und wurde zu Boden geworfen. Das Kind erlitt im Geſicht und am Kopf Verletzungen und wurde von Vorübergehenden in ſeine elterliche Wohnung verbracht.— In einem Fabrikanweſen in Rheinau ſtürzte in der Nacht vom 15. zum 16. d. M. ein 40 Jahre alter, lediger Fabrikarbeiter von Reckarau in eine 1 Meter tiefe Verſenkung und zog ſich eine Quetſchung des linken Oberſchenkels zu. Wegen Verſchlimmerung der Verletzung mußte er am 23. d. M. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Beim Roll⸗ ſchuhlaufen auf der Beilſtraße ſtürzte am 23. d.., nachmittags, eine 9 Jahve alte Volksſchülerin zu Boden und brach den linken Oberſchenkel. Das Kind wurde von ſeiner Mutter ins All⸗ gemeine Krankenhauns verbracht. Tobſuchtsanfall. Geſtern Nacht halb 10 Uhr wurde auf der Breitenſtraße vor K 1 ein bis jetzt noch unbekannter Soldat von einem Tobſuchtsanfall befallen. Dabei rannte er mit dem Kopf gegen das Schaufenfter K 1. 10, ſodaß das Fenſter in Trümmer ging und er ſich dabei an den Händen erheblich verletzte. Von hinzugekommenen Soldaten wurde er ins All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. Wadenbrunn, ein Monteur von Wattenheim, ein Dreher von Volſö, ein Dreher von Kopenhagen, ein Elektrotechniker von hier, ein Lithograph von Schönau, ein Artiſt von hier, ein Poſta ishelfer von Waibſtadt, ein Artiſt von Meran, ein Schloſſer von Ludwigs⸗ hafen und ein Poſtaushelfer von Haßloch, alle wegen Diebſtahls. Maunheimer Schöffengericht. Wenn man zweifelhaften Elementen, die Treibriemenleder ver⸗ kauften, nicht klipp und klar nachwalſen kann, daß der Diebſtahl des betr. Riemens nur von ihnen ſelbſt herrühren kann, operieren ſie mit dem Unbekannten, von dem ſie das Leder kauften. Jetzt ſind es 10 durchweg Soldaten, die als Verkäufer angegeben werden. Ein chwer vinbeſtraftes Trio hatte ſich in der Perſon der Arbeiter Ludwig Sohler, Emil den 0 und Heiarich Heinbach wegen Heh⸗ lerei zu verantworten. Es handelte ſich um beträchtliche Mengen Leder, die bei dem letzten Käufer, einem Schuhmacher in Edingen, noch werden konnten. Heinbach, der nur beim Ver⸗ kauf mitwirkte, erhielt 4 Wochen Hergog als der vorletzte Käufer und Sohler als der Abnehmer des unbekannten Soldaten je — Kerbd Die Strafen gelten als durch die Unterſuchungs⸗ verbüßt. Drei Kreibriemendiebnahle um Schaden des hieſigen Straßen⸗ bahnamtes waren den Hilfsſchloſſern Gottl. Brucker aus Neckarau und Adam Kaifer von hier zur Laft gelegt. Brucker konnte nur der Diebſtahl eines Riemens aus bem Straßenbahndepot nachgewieſen Verhaftet wurden 32 Perſonen, darunter ein Bäcker von werden und ob Kalſer als Mittäter in Betracht kommt, ſteht nicht mit Sicherheit feſt. Er wurde freigeſprochen, während gegen B. auf 6 Wochen Gefängnis erkannt wurde. Der Taglöhner Nikolaus Fath iſt auch einer, der mit dem ſagenhaften Soldaten arbeitet. Er kaufte ihm angeblich zwei Treib⸗ riemen ab, für die er natürlich ſehr raſch Abnehmer fand. Wegen Hehlerei wurde gegen den vorbeſtraften Angeklꝛgten auf vier Monate Gefängnis erkannt. Wie die Wilden benahmen ſich am 8. Sept. zwei Kriegsinvaliden. die über den Durſt getrunken hatten. In einem Automatenreſtaurant rempelten ſie ohne Urſache die Göſte an. Während ſich der auf zwei Krücken gehende 31 Jahre alte Fritz Aehe aus Ladenburg in der Hauptſache auf wüſte Redens arten beſchränkte und nur mit ſeiner Krücke herumfuchtelte, da er an der aktiv— Beteiligung durch ſeinen Zuftand verhindert war, ging der 22 Jahre alte Taglöhner Karl Stier mit gezücktem Dolch auf die Gäſte zu, ſodaß Schutzmannſchaft zu Hilfe gerufen werden mußte. Später fingen ſie auf der Straße mit den e⸗ Angeklagten zu Ordnung und Vernunft zu ermahnen; als Dank dafür erhielt der eine einentiefen Stich in den Nücken, an deſſen Folgen er wochenlang im Krankenhaus lag, der andere einen Stich in den Arm. Trill wurde wegen groben Unfugs zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen verurteilt, Stier erhielt wegen ſchwerer Körververletzung und groben Unfugs ein Jahr Gefängnis und 6 Wochen Haft. In Anbetracht der rohen und gemeingefährlichen Handlungsweiſe des vorbeſtraften Stier wurden ihm mildernde Umſtände verſagt. Ein unerlaubter Pferdehandel trug dem früheren Pferde⸗ händler Meßmer, die Erlaupßnis zum Handel verſagt wurde, eine Geldſtrafe von tauſend Mark ein, wovon 450 Mark als durch die erlittene einmonatliche Unterſuchungshaft erledigt angeſehen werde. Nus dem Sroßherzogtum. 8 zinzen, 25. Febr. Der in der Gartenſtraße 18 hier wohnhafte 00 Jahre alte Fabrikarbeiter Michael Rothacker und ſeige 4 Jahre elt⸗Ehefrau wurden heute früh in ihrem Schlaf⸗ zimmer bewußtlos aufgefunden. Die ärztliche Unterſuchung ergab den Tod des Etemannes. Die Ehefrau wurde noch lebend ius ſtädt. Krantenhaus verbracht. Der Unglücksfall iſt durch Gas⸗ vergiftung herbeigefütrt worden, die dadurch veranlaßt wurde, daß Frau Nothacker nachts beim Milchwärmen den Gashahn ver⸗ ſehentlich offenſtehen ließ. Das Befinden der Frau berechtigt zur Hoffnung, daß ſie am Leben erhalten bleibt. G Reulußheim, 25. Febr. Die Familie des Oberlehrers Georg Peter Lohnert hier wurde von einem ſchweren Schickſalsſchlage dadurch betroffen, daß Herr Lohnert am Samstag abend im Vahnhof einen Schlaganfall erlitt, der den ſofor⸗ tigen Tod zur Folge hatte. Oberlehrer Lohnert hatte noch nach⸗ ohne jedes Krankheitszeichen einer Lehrerkonferenz in Schwetzingen beigewohnt und wollte ſich abends nachhauſe begeben, als ihn beim Einſteigen in den Zug der Tod ereilte. Er betrieb eine umfangreiche, intenſive Bienenzucht und war in Imkerkreiſen eine ſehr geſchätzte Perſönlichkeit. Auch in der hieſigen Oemeinde war er bei Schülern und Einwohnern ſehr egachtet. Friedrichsſeld, 24. Febr Am Samstag entwendete ein Arbeiter im Vahnhofe Mannheim eine Handtaſche im unbewachten Augenblicke einem Neiſenden, als dieſer mit dem Zuge Heidelberg zu abfahren wollte. Da der Dieb denſelben Zug benützte, wurde er hier erkemnt und der Bahnpolizei vorgefübrt, welche die Perſonalten feſtſtellte und ihn der Ortspolizei übergab. Es war ein Zigarren⸗ macher aus Edingen. 8 N 24. Febr. Die goldene Hochzeit feierte am heutigen Sonntag der Mesner Johann Martin mit ſeiner Ehefrau Maria Anna geb. Frei. Der Jubilar iſt 91, die Jubilarin 72 Japhre olt. Elnbatz(Amt B), 23. Febr. Die hieſige Mühle des Müllers Michael Münch iſt vor einigen Tagen von der Behörde geſchloſſen worden. Die in Eberbach anfangs ds. Nts beſchlag⸗ nahmten 15 Sack Weißmehl und Grieß ſind aus dieſer Mühle bezogen worden. *Helmſtadt, 21. Februar. Die Schuhmacher Joh. Friedrich Stech Eheleute durften kürzlich ihre goldene Hochzeit be⸗ ehen. * Karlsruße, 22. Febr. Der Generalintendant des türkiſchen Feldheeres Ismail Hakki Paſcha befindet ſich z. Zt. auf einer Studienreiſe durch Deutſchland und hat dabei in den 255 Tagen auch verſchiedene Induſtriebetriebe in Baden be⸗ crus Bforzheim, 21. Febr. Der 18jährige Friedrich Wingerter ingen geriet auf dem hieſigen Bahnhof beim Rangieren zwiſchen die Puffer zmeier Wagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er geſtorben iſt. * Freſburg, 24. Februar. Der in weiten Kreiſen bekannte Brauereidirektor Demuth iſt an den Folgen eines Unfalles geſtorben. * Müllheim, 23. Febr. Den Gäſten eines Gaſthauſes einer bekannten Breisgauſtadt bot ſich, wie die„Markgr. Nachr.“ er⸗ zählen, jüngſt morgens eine böſe Kriegzüberraſchung. Als die Gäſte nach ihrer Fußbekleidung greifen wollten, war ſie ver⸗ ſchwunden. Oer Hausdiener hatte die Konjunktur benützt und war mit 22 Paar Schuhen verſchwunden. (Badiſch-Rheinfelden, 24. Febr. In einer hieſigen Seiden⸗ fabrik wurden in einer der letzten Nächte die Transmiſſions⸗ riemen ſämtlicher Maſchinen geſtohlen, ſodaß die Arbeit in der nächſten Zeit in der Fabril ruhen muß. Sophie Schröder— die größte deutſche Tragsdin. Zu ihrem 50. Todeskage(25. Jebruar). Die größte Tragödin der deutſchen Bühne iſt Sophie Schrö⸗ der von den berufenſten Kennern ihrer Zeit genannt worden.„Wer dich nicht gekannt hat in den Jahren deiner Kraft,“ ſo redet ſie z. B. der große Heldenſpieler Heinrich Anſchütz, der viele Jahre mit ihr am Wiener Burgtheater zuſammenwirkte, in ſeinen„Memoiren“ an,„der wird ſich kaum ein vollſtändiges Urteil bilden können über den Höhepunkt und die möglichen Grenzen tragiſcher Darſtellung. Wer dich aber gekannt hat, der neigt ſich vor dir ohne Neid und Eifer⸗ ſucht mit dem Bekenntnis: bis hierher muß der Genius der Kunſt dringen, aber er kann auch nie mehr erringen.“ Und Heinrich Laube, gewiß der klarſte und maßgebendſte Beurteiler, erklärt am Schluß ſeines Nachrufs:„In ihrem eigentlichen Fache ſteht ſie unerreicht und einzig da, ein ewiges Vorbild für die deutſche Schau⸗ pielerwelt.“ Grillparzer aber ſtellte ſie mit Friedrich Ludwig Schröder, der Begründer der deutſchen Schauſpielkünſt, unter deſſen Leitung in Talent 1100 entwickelt hatte, zuſammen und ſ. ihr am 24. Mal 1854 ins Album: „Zwei Schröder, Frau und Mann, umgrenzen unſeres Dramas höhern Lauf; der eine ſtand in Kraſt als er begann, die andere ſchied— da hört's wohl, fürcht ich, auf.“ Die Befürchtung des Dichters der„Sapp“, der in der uner⸗ reichten Darſtellerin dieſer Rolle die Muſe der Schauſpielkunſt ſelber erblickte, hat ſich glücklicherweiſe nicht bewahrheitet. Aber die modernen Geſchichtsſchreiber des deutſchen Theaters haben doch auch in ihren Nachfolgerinnen, einer Hedwig Niemand, oder Charlotte Wolter, keine Ebenbürtige gefundnea, und ſo bleibt das heutige Urteil nach Marterſteigs Bemerkung dabel, daß Sophie Schröder „nach und trotz allem, was von ihrem Wirken uns überllefert ward, wohl die bedeutendſte Tragödin geweſen iſt, die die deutſche Bühne je beſeſſen.“ Ein Schauſpielerkind, ſtand Sophie Bürger ſchon mit 10 Jahren auf den weltbedeutenden Brettern, trat ſchon mit 14 Jahren in Liebhaberrollen auf, war mit 15 Jahren Gattin und Mutter und mit 16 Jahren von Kotzebue, der ihr Talent entdeckte, nach Wien engaglert. Dann begann eine Wanderſchaft an den größten deutſchen Bühnen, unter denen Hamburg für ſie von Wich⸗ tigkeit war, weil hier der größte Meiſter der deutſchen Schauſpiel⸗ kunſt, Fr. L. Schröder, ihre Fähigkeiten zur——— eife brachte, dann das Burgtheater, weil ſie hier ihre größten Triumphe ſeierte, und München, wo König Ludwig, einer ihrer leidenſchaft⸗ U lichſten Verehrer, ihr den gleichſam offiziellen Titel der„größten deutſchen Tragödin“ verlieh. Die ſtarke Leidenſchaft einer unge⸗ brochenen ſinnenkräftigen Natur gab den Grundakkord in ihrem Leben und ihrem Schaffen. Aus ihrer zweiten Ehe mit Friedrich Schröder blieb ihr der Name; ſie heiratete dann noch einmal als 48jährige den ebenſo begabten wie liederlichen Heldenſpieler Wilhelm Kunſt, und als ſie als 60jährige feierlich erklärte, der Liebe für immer entſagt zu haben, mußte ſie auf eine vorlaute Frage Karuline Bauers hin die Einſchränkung machen:„Seit zwei Jahren.“ In ihren nachgelaſſenen Selbſtbekenntniſſen hat ſie ſich deswegen verteidigt:„Wir ſollen euch die Leidenſchaften in ihrer ganzen Wahrheit auf der Bühne darſtellen. Was ſcheltet ihe uns, wenn wir ſie ſelbſt empfinden!“ Ihr Wuchs war unter Mittel⸗ 1117 und neigte früh zur Fülle; ihr breitknochiges Geſicht ent⸗ hrte aller weichen Reize. Bie ungeheure n ihres Spiels ging aus von ihren durchbohrenden tiefblauen Augen, ihrem wundervollen Organ, das es mit dem Donner an Kraft aufnahm, u. der unbeſchreiblichen Ausdruckskraft ihrer Gebärden u. Haltung. Sie wünſchte ſich, ein Mann zu ſein, um Richard III. ſpielen zu können, und ſie hat das höchſte vollbracht, was eine Frau in der Darſtellung heldenhafter Tragik und leidenſchaftlicher Kraft voll⸗ bringen kann. Dabeei blieb ſie aber ſtets weiblich und über⸗ chritt die feine Schönheitslinie nie, ſodaß Laube von ihr ſagen ennte„Fine Anz hl threr Nollen wird ſtets Schröderiſch e werden und Schröderiſch wird ſoviel bedeuten, als klaſſiſch.“ Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Zweites Siederkranzkonzerk. Karl Erb(Geſang)— Luiſe Schatt(Klavier). Der 1 Liederkranz“ ließ ſeinem Novemberkonzert, das durch die Mitwirkung unſeres Hoftheaterorcheſters mit Herrn urtwängler an der Spitze, ſowie der Violintſtin Ibolgka arfas auf breiter Baſis ruhte, vorgeſtern eine zweite, mehr intim gehaltene, Veranſtallung folgen, die gleichwohl nicht weniger genuß⸗ reich war. Der raſch auf künſtleriſche Höhe emporgeſtiegene Mün⸗ chener Tenor, den ich am 18. Auguſt vor. Is. als Vertreter der Titelrolle in Pfitzners„Paleſtrina“ im Münchener Prinzregenten⸗ theater bewundern durfte, Kammerſünger Kar! Erb, ſowie eine junge einheimiſche Pianiſtin Fräulein Luiſe Schatt, waren zur daahffaring der⸗ gediegenen Vortragsfolge berufen. Karl Erb, deſſen künſtleriſcher Werdegang, wenn ich recht unterrichtet bin, von der Schule zur Bühne führte, gehörte längere Zeit dem Verband des Stuttgarter Hofthegters an und ließ ſich von dort aus vor Jahren auch einmal in einem Heidelberger Bachvereinskonzerte hören. Luiſe Schatt, die wir als talentierte Schülerin des Paul Stoye⸗Kon⸗ ſervatorium in Erinnerung haben, hat nach dem Weggange des Herrn Stoye offenbar fleißige Studien am Dr. Hoch'ſchen Konſerva⸗ torium in Frankfurt unter Alfred Hoehn abſolviert und ſich dort bereits vor zwei Jahren das Zeugnis der Reife erworben. Und wenn ihr bei ihrem erſten Flug in die breitere Oeffentlichkeit der gewünſchte Erfolg nicht zuteil wurde, ſo ſoll das die ernſt ſtrebende junge — ſtin nicht entmutigen. Vielleicht war es unklug, ſich gleich mit „Aufgaben wie Schubert's„Wandererphantaſtie“ und einer Nhap⸗ ſodie Liſzt's heraus zu wagen, zumal ja das Lampenfieber ſogar einen Künſtler wie Meiſter Liſzt nach ſeiner eigenen Ausſage zeit⸗ lebens nie Aan verließ. Wieviel mehr eine jünge Künſtlerin, die udem die Klangwirkungen im großen Saal offenbar nicht kannte! geriet nicht alles notengetreu, das Piano war oft weichlich, obwohl ihr ſonſt die Poeſie der idylliſchen Chopin'ſchen E⸗dur⸗Etude und die Anmut eines Schubert nicht fehlt. In der„Wandererphan⸗ taſie“ mangelte die große einheitliche Linie, in der Liſzt'ſchen Rhap⸗ ſodie die Kraft und das bezwingende Temperament, das Pedal ver⸗ übte manche Willkür. Und ſo blieb der Geſamteindruck trotz mancher Feinheiten im Detail ein getrübter. Am beſten gerieten neben Chopins Etude und Impromptu die zarter gehaltenen Teile der ee in der Frl. Schatt perlende Paſſagenklarkeit zeigen konnte. arl Erb gehört zu jenen ſeltenen Bühnenſängern, die auch im Konzertſaal ſüe voll zu nehmen ſind. Gleich mit Schuberts „Abendrot“ gewann dieſer herrlich gebildete, warmtimbrierte Tenor, der über ein ſelten ſchönes Voix mixte verfügt, die Herzen aller Hörer. Mit feinſtem Vortragsgeſchmack wurde„Sei mir gegrüßtl“, friſch und ungekünſtelt„Der Muſenſohn“, in ſtimmungserſchöpfender Weiſe„Wanderers Nachtlied“ geboten. Das Ausklingenlaſſen des Tones bei„balde“ haben wir ſelten ſo feinſinnig gehört. In feinſter Textdeklamation erſchien der als Zugabe geſpendete„Neugierige“. Ein idealer Schubertſänger! Aber auch bei Beethoven durften wir die hohe Einführungskunſt, die Muſikalität und den guten Geſchmack bewundern. Alle Innigkeit, Naturbegeiſterung und Liebesſehnſucht, die Beethoven in die zarte Lyrik ſeines Liederzyklus„An die ferne Geliebte“ hineingelegt, kam überzeugend zum Ausdruck In ihrer ganzen Tiefe und Ausdrucksinnigkeit wurde die Schlußſtrophe er⸗ ſchöpft. Den Beſchluß bildeten drei moderne Geſänge von Hans Pfitzner, von denen das zweite„Haft du von den Fiſcher⸗ kindern das alte Märchen vernommen?“ die ſtärkſten Wirkungen auslöſte. goſſentlic hören wir den trefflichen Künſtler, der in Herrn wieder in Mannheim! F. Mack. Bartoſch einen ſehr gewandten Begleiter gefunden, recht bald Paſſanten Streit an. Zwei Soldaten verſuchten die beiden ö—— Ccrcccccccccccccc — — — ——————— eeeeeee. — — 7—5— ———— 8 eee —— da, 83 eeeeeeeebe 4. Seite. Nr. 94. Mannhelmer General⸗Anzeiger.(Abens- Ausgabe.) Montag, den 2. Februar 1918. Graf Herlling vor dem Reichstag. Berlin, 25. Februar. (Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichstag trat heute um.15 Uhr zuſammen. Hans und Tribüne ſind ſtark beſetzt. Am Tiſch des Bundesrats ſind u. a. Reichskanzler Graf von Hertling, Vizekanzler von Payer, Reichsſchatzſekretüär von Rödern, Dr. Fried⸗ berg, Wallraf, Freiherr von Stein anweſend. . kurzen Eröffnungsanſprache des Vizepräſſden⸗ ten Dr. Paaſche, in welcher er des Ablebens des Großher⸗ zogs von Mecklenburg⸗Strelitz und des ſiebzigſten Geburtstags des Königs von Württemberg gedenkt, ergreift der Reichskanzler Graf Herkling das Wort zu folgender Rede: Meine Herren! Das hohe Haus hat berechtigten Anſpruch darauf, im Ausſchuß und hier über die außenpolitiſche Lage und die von der Reichsleitung dazu eingenommene Stellung unterichtet zu werden, obwohl ich andererſeits gewiſſe Zweifel an dem Nutzend und Erfolg der von den Miniſtern und Staatsmännern der kriegfüh⸗ renden Mächte vor der Oeffentlichkeit gehaltenen Zwie eſpräche habe.(Sehr richtig.) Ein liberales itglied des engliſchen Untor⸗ hauſes der frühere Mintſter Runciman, hat küzlich zugegeben, deſß es uns dem Frieden weiter näher bringen würde, wenn ſtatt deſſen Geſpräche im kleineren Kreiſe zwiſchen berufenen und bevor⸗ rechtigten verantwortlichen Vertretern der kriegführenden Mächte ſtattfinden würden. Sch kann mich zu dieſer Anregung nur zuſtim⸗ mend erklären.(Sehr gut.) In einer Ausſprache würden zweifel⸗ los auch unſere Segner die Nötigung finden, unſere Worte ſo zu nehmen, wie ſie gemeint ſind, um auch ihre rſeits rückſichts⸗ los mit der Sprache herauszurücken.(Zuſtimmung.) Ich kann nicht finden, daß die Worte, die ich bisher zweimal hier ge⸗ ſprochen habe, im feindlichen Auslande eine objekive Wür⸗ digung gefunden hätten. Eine Beſprechung im engeren Kreiſe würde zudem den Vorteil haben, daß alle die Einzelheiten, die bei der Löſung größerer Konflikte zur Sprache kommen müſſen, daß über alle dieſe einzelnen Fragen dort eine Verſtändigung erzielt werden könnte. Dabei denke ich im beſonderen an Belgien. Anſere Stellung zu Belgien iſt zu wiederholten Malen in dieſem Hauſe beſprochen worden und zu wiederholten Malen iſt von dieſer Stelle aus erklärt worden, daß wir nicht daran denken, Belgien zu behalten, daß wir aber gegen die Gefahr geſchützt ſein müſſen, daß der Staat, mit dem wir nach dem Kriege in Frieden und Freundſchaft leben wollen, nicht zum Aufmarſchgebiet feindlicher Machenſchaften gemacht würde, ſo wie das auch in der Papſtnote vom 1. Auguſt gusgeführt wird. Die Mittel und Wege, die zu einer ſolchen Löſung führen würden, die Mittel und Wege, die einerſeits ein friedliches Verhältnis nach dem Kriege wieder herſtellen, anderſeits auch jene gefährlichen feindlichen Machenſchaften beſeitigen können, die Mittel und Wege, die dazu führen könnten, würden zweifellos am beſten in einer ſolchen engeren Gemeinſchaft beſprochen werden. Wenn alſo von feindlicher Seite, etwa von der Regierung in Le Hapre eine dahingehende Anregung kommen ſollte, ſo würden wir uns nicht von vornherein ablehnend verhalten. Selbſtverſtändlich könnten derartige Beſprechungen zunächſt nur einen unverbindlichen Charakter haben. Aber meine Herren, bis jetzt ſieht es nicht danach aus, als ob dieſe Anregung Runcimans greifbare Geſtalt gewinnen würde, und ſo muß ich einſtweilen noch die Methode der Dialoge fortk⸗ ſetzen. Wenn ich mich nun ſogleich zu der Betſchaft des Präſidenten vom 11. dieſes Monats wende, ſo gebe ich zu, daß man vielleicht in dieſer Botſchaft eine kleine Annäherug finden kann. In dieſer Annahme will ich alle vorausgeſchickten Aeußerungen übergehen und mich ſofort zu den vier Sätzen wenden, in denen die Aus⸗ führungen des Präſidenten Wilſon gipfeln und von denen er an⸗ nimmt, daß ſie die Gruntlagen des allgemeinen Friedens bidden kenuten. Der erſte dieſer Sätze beſagt, daß jeder Teil einer end⸗ gültigen Vereinkarung im weſentlichen auf der Gerechtigkeit und im beſtimmten Fall auf einen ſolchen Ausgleich auſgebaut ſein muß, von dem es am wahrſcheinlichſten iſt, daß er einen Frie⸗ den, der dauernd iſt, herbeiführen kann. Wer wollle dem wider⸗ ſprechen?(Sehr richtig.) Der Satz, den der große Kirchenvater Auguſtinus vor ein⸗ einhalb Jahrtauſenden ausgeſprochen hat:„Juſtitia fundamentum regnorum gilt noch heute, denn nur der Friede wird Beſrend haben, der in allen ſeinen Teilen von den Grundſätzen der Ge⸗ rechtigkeit getragen iſt. Der andere Satz verlangt, daß Völker und Provinzen nicht von einer Staatsoberhoheit in eine andere herum⸗ geſchoben werden, als ob es ſich lediglich um Gegenſtände oder Steine in einem Spiele handle, wenn auch in dem großen Spiel des Gleichgewichts der Kräfte, das nun für alle Zeiten diskreditiert iſt. Das iſt ein Satz, dem man zuſtimmen könnte. Man muß ſich eigentlich wundern, daß der Präſident der Vereinigten Staaten es für nötig befunden hat, dieſen Satz beſonders einzuſchärfen. Er lautet faſt wie eine Polemik gegen längſt verſchwundene Zuſtände und Anſchauungen, gegen Kabinettspolitik und Kabinettskriege früherer Zeiten, gegen Verbindungen von Staatsganzem und Pri⸗ vateigentum der Fürſten. Das alles gehört längſt der Vergangenheit an. Wenn man ſich erinnert, was in ge⸗ wiſſen Ausführungen des Präſidenten Wilſon in früheren Zeiten geſagt worden iſt, ſo könnte man immer wieder auf die Vermutung kommen, als lebte Präſident Wilſon in dem Wahne, d in Deutſchland ein Gegenſatz beſtehe zwiſchen autokratiſcher gie⸗ rung und einer rechtloſen Volksmaſſe. Präſident Wilſon kennt aber, wie wenigſtens die deutſche Ausgabe ſeines Buches über den Staat zeigt, die ſtaatsrechtliche Struktur des deutſchen Reiches, er weiß, daß es bei uns keine Autokratie dere⸗ er weiß, daß bei uns Fürſten und Regierungen nur die o erſten Organe eines im Staate zuſammengefaßten Volksorganismus, die höchſten Organe, aber immerhin nur die Organe des Ganzen ſind. Deshalb ſind die Entſcheidungen, die in ihre Hände gelegt ſind, im Intereſſe des großen Ganzen. Venn aber Wilſon ſagt, daß die Ziele mit dem Sleichgewicht der Kräfte immer diskrobitiert ſeien, ſo werden wir das nur freudig degrüßen. Das Syſtem vom Ileichgewicht der Kräfte war bekanntlich eine engliſche Erfindung, (ſehr richtig) die nur dann Anwendung fand, wo eine Macht auf dem europäiſchen Kontinent dem engliſchen Nachbarn z u mächtig zu werden drohte(ſehr richtig). Wir ſind alſo ganz damit einverſtanden, daß dieſes Syſtem endgültig aufgehoben wird.(Beifall.) Der dritte E wonach jhe WMung einer Sebietsfrage, die ch Nieſen Kriag werſen wurde, im Awereſſe und zugunſten der darin wohnenden Berölkerung urd nicht als Teil eines großen und Kompromiſſes von einer ihre Anſprüche realiſierenden Racht getroffen werden müſſen, iſt doch nur eine weitere Ausführung des zuvor erwähnten Satzes nach einer beſtimmten Richtung hin und auch eine Konſequenz aus dem zweiten Satze. Er kann alſo ohne weiteres, in die dazu erteilte Juſtimmung mit eingeſchloſſen werden. Endſich der vierte 8a c alle Har mn⸗ natlonalen Anſ Wie hen—— ſollen, die ihnen zuteil werden kaum, neue oder die Ber · alter Elemente von Zwiſt und Gegne„ die den Fris⸗ den Europas und ſomit der ganzen Welt wahrſcheinlich bald wieder ſtören würden, aufzunehmen. Auch dieſem Satze ſtimme ich grundſützlich zu. Ich erkläre alſo mit dem Präſidenten Wilſon, daß ich einverſtanden bin, daß die von ihm aufzeſtellten Grundſätze die Srundlage It. machen: dieſe vier Grundſätze müßten nicht nur von dem Präſidenten der Vereinigten Staaten vorgeſchlagen ſein, ſondern ſie müßten auch von allen Staaten und Nationen tatſächlich vorgeſchlagen ſein.(Sehr richtigl) Herr Wilſon, der den deutſchen Reichskanzlern gelegentlich Kückſtändigkeit vorwirft, ſcheint in ſeinem Gedankenzug der beſtehen⸗ den Wirklichkeit ſehr weit vorausgeeilt zu ſein. Gewiß, meine Her⸗ ren, ein Völkerbund, der auf und Wahrung des Friedens auf reſtloſer gegenſeitiger Anerkennung aufgebaut wäre, ein Zuſtand der Menſchheit, in dem alle Rechte früherer Barbarei auch der Krieg vollkommen verſchwinden würden, wo es keine blu⸗ tigen Opfer mehr gäbe, keine Selbſtzerfleiſchung der Völker, keine Zerſtörung mühſam erarbeiteter Kulturwerte— es wäre ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen. Aber von dieſem Ziele ſind wir leider —— fehr weit entſernt und noch beſteht auch das obfektive von allen Naftonen errichtete Schiedsgericht, das über etwaige Streitig⸗ keiten unparteliſch urteilen könnte, nicht. Wenn daher Herr Wilſon an einer anderen Stelle ſagt, der deutſche Neichskanzler ſtehe vor dem Gerichtder ganzen Welt, s muß 1 wie die Dinge heute liegen, im Namen des Deutſchen Reiches und im Namen unſerer Verbündeten dieſe Gerichtshöfe als befangen ablehnen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Immerhin würde ich mich natürlich freuen, wenn ein ſolches objektives, von allen Staaten und Nationalitidten anerkanntes Schiedsgericht be⸗ ſtünde. Selbſtverſtändilich würde ich mich glücklich fühlen, zu der Herbeiführung eines ſolchen idealen Zuſtandes beitragen zu können, aber von à n Geſinnungen finde ich bei den Vertretern der Entente bei Gott noch keine Spur.(Sehr richtig.) Die Kriegsziele Englands, wie ſie in den letzten Reden Lloyd Georges immer wieder zutage getreten ſind, ſind immer noch rein imperialiſtiſcher Natur. Sie verlangen noch immer, daß der Friede Europas nach dem Willen Englands geſtaltet werden müſſe. Wenn England von dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker ſpricht, ſo denkt es nicht daran, dieſen Grundſatz etwa auch auf Irland, Aegyp⸗ ten uſw. anzuwenden.(Sehr richtig.) Die Ziele unſeres Vormarſches kn Oſten. Unſere Kriegsziele ſind bekanntlich von Anfang an die Verteidigung des Vaterlandes, die Aufrechterhaltung ſeiner ter⸗ ritorialen Integrität, die Erhaltung der Freiheit, unſere wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung nach allen Richtungen hin. Das war von Anfang an unſer Ziel, und auch unſere Kriegführung iſt, wenn ſie auch aggreſſiv vorgehen mußte, in ihren letzten Zielen defen⸗ ſiv gerichtet. Ich betone das in dieſem Augenblick mit beſonderem Nachdruck, um etwaige Mißverſtändniſſe bezüglich unſerer militäri⸗ ſchen Operationen im Oſten zu beſeitigen. Nachdem, wie Sie wiſſen, durch Trotzty die Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſt am 10. vorigen Monats abgebrochen wurden, hatten wir Rußland egenüber freie Hand. Unſer Vormarſch in der Ükraine war be⸗ timmt, die Früchte des Friedens mit der Ukraine zu ſichern, die die Machinationen der Bolſchewiki geführdeten. Die Einbringung der Früchte des Friedens mit der Ukraine zu ſichern, war der Zweck unſeres Vormarſches. Unſer Erfolg iſt bereits eingetreten. Unſer Vormarſch fand eine weitere Unter⸗ ſtützung dadurch, daß von Seiten der ine dringende Hilferufe an uns kamen, die Ordnung und Sicherheit des neu ickeſten Saiſcae zu unterſtützen gegen die feindlichen Störungen der ſchewiki. Wenn auch auf anderen Gebieten militäriſche Operationen ſich angeſchloſſen haben, ſo liegen auch dieſen Eroberungs⸗ zubſichten ſchlechterdings fer n.(Bravo.) Es ſind dieſe Spe⸗ rationen immer nur vorgenommen worden Grund der ein⸗ dringlichſten 3—— zu un⸗ terſtützen gegen reue narchie, Iu ũ gegen die herumſtreifenden Banden. Als lediglich im Sinne der Menſchlichteit getroffene Maß⸗ nahmen ſind dieſe Aktionen zu verſtehen; das iſt ihre Aufgabe. betone, daß wir garnicht daran denken in Livland oder Eſtland uns etwa feſtzuſetzen.(Bravo.) Was wir wünſchen iſt nur mit den unabhängigen Staatsgebilden fortan in Friede und Freund⸗ ſchaft zu leben.(Bravo.) Ledi lich auf Wunſch der dortgen Bepsfkerung haben wur unſere milttariſchen Operationen begonnen. Es* jetzt, den Bölkerſtämmen dort die Organe der Selbſtverwaltung und Selb mmung zu ſchaf⸗ fen oder die im Ausbau begriffenen ſtützen. Der Weiterentwicke⸗ lung ſehen wir in Ruhe entgegen. er, meine Herren, die militäri⸗ ſchen Operationen, welche wir in friedlicher Abſicht unternommen hatten, haben einen weit über das geſteckte Ziel hinausgehenden Erfolg davongetragen. te en wiſſen ja bereits durch die Mitteilungen des Herrn Staatsſekretärs von Kühl⸗ mann von dem Funkſp Trotzktys, der demnächſt auch ſchriftliche Beſtätigung fand und die Mitteilung brachte, die ruſſiſche Delegation wolle die abgebrochenen Friedensverhandlungen wieder aufnehmen. Unſere Antwort war, daß wir dazu bereit ſeſen. Wir haben die Friedensbedingungen in Joem eines Ullimalum⸗ 7 8 dortzin geſchickt. Die ruſſiſchen Delegierten ſind auch bereits ab⸗ gereiſt. Unſere Friedensbedingungen ſind im Prinzip von der ruſſiſchen Regierung angenommen.(Hörtl Hört! und Bravo.) Unſere Delegierten ſind geſtern Abend Breſt⸗ Litowfk abgereiſt. Das iſt die neue große und die ich Ihnen zu machen in der Lage bin. Bravo.) So hat ein albes Wort, ein Wort Ariſtoteles, daß wir uns zum Kriege en mußten, um des Friedens willen eine Beſtätigung efunden zender als je zuvor in der Geſchichte. Um uns die Früchte des Friedens mit der Ukraine zu ſichern, hat unſere Heeres⸗ verwaltung nochmals das Schwert gezogen und der Friede mit Rußland wird demnächſt das glückliche Ergebnis ſein.(Beifall.) 3 De Irzedenauerhundanmgem weil Rumünzen haben am 28. Februar begonnen. Die Verhandlungen ſind ſchwierig, weil wir hier nicht allein ſtehen, ſondern die Pflicht haben, für l⸗ berechtigten Intereſſen unſerer Verbündeten, Oe ſterreich⸗Ungarn, Vul⸗ garien und der Türkei, einzutreten. Hier alſo werden wir auseinandergehende völkiſche berechtigte Segenſã Lerhandln werden nicht Schwierigkeiten Die ſo lei r 50— werden mancher daß e 0 1. aell Wites eedl Neſe Schesteeietlen an be. friedte Ketents haben werden. Von Poſen ein kurzes Wort, und zwar deswegen weil ſich neuerdings die Entente und auch Herr Wilſon ganz beſonders für Polen zu intereſ⸗ en ſcheinen. Die Herren wiſſen ja, die vereinigten Kräfte ſchlands und 3 arns P aus der drückenden okeit des ſchen Außland elſe haben in der aus den vom abhängenden polniſchen Landesteilen einen ſekoſtändigen Staat zu begründen, der in ungehemmter Entfaltung ſeiner nationalen Kultur zugleich ein Pfeiler des europäiſchen Friedens ſein ſollte. Das ſtaatsrechtliche Problem im engeren Sinne, die Frage, len mgt f aſſung der neue*— N7 1 2 1ſe 5 werden. e ge Mitteilung, nicht über das Stadium eingehender Uunterhandlungen inner⸗ Pol⸗ der drei beteiligten Mächte Deutſchland, eſterreich⸗UAngarn und olen hinausgekommen. Zu den Schwierigkeiten, die ſchon vorhanden waren und die bekanntlich auf wirtſchaftlichem Gebiete lagen, iſt, durch den Zu⸗ ſammenbruch des alten Rußlands eine neue Schwierigkeit hinzu⸗ gekommen, die Frage der Abgrenzung des neuen polniſchen Staates gegen die benachbarten ruſſiſchen Gebietsteile. Es iſt daher nicht wunderbar, daß dasBekanntwerden desFriedens mit derUkraine in Polen zuerſt eine Beunruhigun 9 hrvorgerufen hat. Ich darf mich wohl der Hoffnung hingeben, daß auch wir, wenn eingehende Beſprechungen über die verſchiedeaſten einſchlägigen In⸗ tereſfen gepflogen worden ſind, unter billiger Berückſichtigung der völ⸗ kiſchen Intereſſen bei allſeitig bekundetem guten Willen bereit ſind, auf einen Ausgleich einzugehen, denn die ſchon amtlich ausge⸗ ſprochene Abſicht, dieſen Ausgleich zu ſuchen, hat ſchon, wie wir mit Befriedigung ſehen können, in Polen eine gewiſſe Beruhigung herbei geführt. Sie werden aus meinen Darlegungen entnommen haben, daß wir jetzt vor der Ausſicht ſtehen, daß auf der ganzen Oſt⸗ Belet vnon der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer riede herrſchen wird.(Beifall.) Die Völker Europas, die alle unter den Laſten des Krieges ſeufzten, haben ſich in fieberhafter Spannung die Frage vorgelegt, ob wir vielleicht dadurch zum allgemeinen Veltfrieden gelangen werden. Aber was aus den Ententeländern zu uns her⸗ überſchallt, was in England, Frankreich und Italien laut wird, läßt dieſe Hoffnung als ziemlich gering erſcheinen.(Zuſtimmung.) Im Gegenſatz zu unſeren Kriegszielen, die, wie ich immer wieder nachdrücklich hervorhebe, rein defenſiv geweſen ſind, ſind die Kriegsziele der Entente nach wie vor aggreſſiv auf Eroberungen gerichtet.(Sehr richtig.) Die Entente kämpft um die Rückgabe Elſaß⸗Lothringens an Frankreich. Ich brauche darüber dem, was ſch früher geſagt habe, nichts hinzu⸗ zufügen. Es gibt keine elſaß⸗lothringiſche Frage(Beifall), und wenn es eine elſaßlothringiſche Frage gibt, ſo iſt ſie lediglich eine deutiche Frage.(Lebhafter Beifall.) Die Entente kämpft um den Erwerb von Landesteilen Oeſterreich⸗Ungarns zugunſten Italiens. In Italen hat man dafür den ſchönen Namen vom heiligen Egoismus gefunden. uch der ſchöne Name kann die annexioniſtiſchen Abſichten nicht ver⸗ decken. Die Entente kämpft für die Abtretung türkiſcher Gebiete, fſir die Loslöſung Syriens und Arabiens vom türkiſchen Reich. Gerade auf dieſe türkiſchen Gebiete hat England neuerdings ſein Augenmerk gerichtet. England hat plötzlich ſein Herz für die Araber entdeckt und will vielleicht einen neuen Schutzſtaat unter er gliſcher Oberhoheit ſchaffen, der das engliſche Machtgebiet ganz weſentlich erweitern würde.(Sehr richtig!) Daß die Kolonialziele Englands ausgehen auf Erweiterungen, genannt Abrundungen des ungeheuren Beſitzſtandes Englands an Kolonien, zumal in Afrika, das haben die engliſchen Staatsmänner wiederholt ausgeſprochen und angeſichts dieſer durchaus aggreſſiven, nur auf Eroberungen gerichteten Politik wagen es die Staats⸗ männer der Entente noch immer von dem imperialiſtiſchen, milita⸗ riſtiſchen und autokratiſchen Deutſchland zu ſprechen, daß der Störenfried Deutſchland in die engſten Schranken verwieſen, wenn nicht vernichtet werden muß. Neuerdings wird da noch ein ganz beſonderer Zug in dem Syſtem der Hetze, der Lüüge und der Verleumdung, die gegen Deutſchland ſeit Schreiß des Krieges getrieben wird, unternommen: Es wird das eſpenſt hinzugefügt, daß wir beabſi htigten oder gar ſchon ausgeführt haben, die Neutralität der neutralen verletzen. Gegenüber allen neuerdings in der Sch w e iz wieder begonnenen Intrigenſpielen dieſer Art ergreife ich die Gelegenheit, mit allem ruck zu erklären, daß wir nie auch nur einen Augen⸗ blick daran gedacht haben und nie daran denken, die Schweizer Neutralität anzutaſten.(Sehr wahr!) Wir ſind mit der —* 100— 5 8 125— e ſondern durch fahrhunderte reund echungen eng ver dunden. Wir ſind ihr zu verpflichtet.(Beifall.) Der weiz 2 Vach Sec beenbere S5 Sben an. ur geogra age en wierigkeiten aus· ſetzten Spanien, auch den noch nicht in den Krieg eingetretenen llen wir Hochachtung und Dank. Die Welt ſehnt ſich nach Frieden. Sie hat keinen anderen Wunſch, als—— die furchtbaren Leiden des Krieges endlich zu Ende möchte, aber es ſcheint nicht, daß dieſes Sehnen irgend⸗ wie Entente Gehör 5 war, ſoviel verlautet, auch die Porole der Konferenz in Verſailles: Krieg bis zum änßerſten und dieſe Parole hat in der Rede Lloyd Georges 9 Echo gefunden.(Sehr wahr.) Ich habe zwar auch von an⸗ deren Stimmen ſchon gehört, die in England laut geworden ſind. Wir können nur daß dieſe Stimmen ſich mehren. mißzerdem iſt es die höchſte Zeit, denn die Welt ſteht zur Zeſt vor den größlten Eniſcheidungen. Entweber die Feinde ſich der Stimme der Mencchlichkeit und Gehůör zu ge und zu machen— unter weſchen Bed en wir zur Verſtändigung bereit 1— würden wiſſen ſie— oder ſte meinen, den verberecheriſchen Wahnwitz des Eroberungs es noch fortſetzen zu können. Dann werden unfere herrlichen Truppen unter ihren genialen Führern weiter kämpfen. und in— Umfange wir hierfür tet ſind, wiſſen au e Feinde zur Genüge, und unſer braves, derungswürdiges Bolk wird weiter ausharren. Aber das Blut der Gefallenen, die Qualen der Verſtümmelten und all das viele Leid und die Not der Völker— ſie werden ü ber die ake derer kommen, die der Stimme der Menſchlichkeit bis zumletzten Augenblick widerſtan⸗ den haben.(Lebhafter Beifall auf allen Seiten, Händeklatſchen auch auf den Tribünen.) Dder Wiener Bericht. Bien, W. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird An der Piavefront war die Arkiſſeriefäfigreit lebhaft. Bei der Heeresgruppe Linſingen naßhmen deulſche Bortruppen in Shitomir die Verbindung mit den ukrainiſchen Truppen auf. NHandel und lndustrie. Mannkeimer Rfflektenbörse. Feste Stimmung war auch heute vrieder für Industrieaktien vorherschend und fanden Umsätze staft in Benz-, Pfalz. Nähmaschi- nen-, Westeregeln- und Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien. Höher waren noch Anilin, Dingler, Emaillierwerke Maikammer, Haid u. Neu und Badenia. Auch Brauerei Eichbaum-Aktien prozentweise höher gefragt, ferner wurden von Bank-Aktien Rhein. Creditbank und Sücdcd. Disconto-Gesellschaft zu etwas höheren Kursen ge- handlelt. ** Frankfurt, B. Febr.-Tel.) Die Generalversammung der„Volthum“, Seil- und K.-G. Frankfurt a.., geneg- migte den Abechluß(15 Prozent Dividende und 200 M. Bonus in 5pTOZ. Kriegsanleihe pro Aktie) und wählte Justizrat H el d- Nürn- berg neu in den Aufsichtsral. Der Antrag auf Erhöhung des Gründkapitals wurde abgeselzt, da die behördliche Qeuehnügung dazu nochi nicht erſolgt ist. Bei der Schaflung der neuen Ueber- rückstellung hat man an die Möglichkeit einer Betriebsver- eeee e 8 Montag, den W. Februar 1918. Mannheimer Gener ⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Nr. 94. 5. Sette. Sũchertiſch. Auftakt zur Gründung des Volksbundes gegeben haben. Sie rühren her von dem Zentrumsabgeordneten Giesbertzs, wie bekannt ei⸗ terbliebenen der im Kriege Gefallenen. 1918. Ber⸗ lag der Macklot'ſchen Buchhandlung, Karlsruhe. Das Handbuch iſt nem Führer der Chriſtlichen Gewerkſchaften, von dem ſozialdemokra⸗ eine ſtarkerweiterte Neuauflage der Richtlinien des Badiſchen iſ 5 it ar Spi Frei deimat übexaus klarer und leichtverſtändlicher Sprache * Anſprache Seincr Mroßherzoglichen Hoheit des Prinzen Mazi⸗ iiſchen Abgeordneten Bauer. der mit an der Spitze der Frejen OHeimatdankes. In überaus eichte miliau von Baden in der öſſentlichen Bitzung der Erſten Kammer am 14. Dezember 1917.(15 Seiten). Verlag der G. Braunſchen Hofbuch⸗ bruckerei in Karlsruhe. Preis 25 Pfg. Die Rede des Prinzen Max, die ſeinerzeit ſo viel Beachtung und Widerhall in allen Zeitungen fand, erſcheint hier, durch die grode Nachſrage veranlaßt, als Sonder⸗ druck aus den Landtagsberichten. Prinz Mar gibt einen Aaren Ueber⸗ blick über bie gegenwärtige Lage und über bie Anfünge und Ur⸗ ſachen des Krieges und ſeine politiſchen und wirtſchafllichen Folgen. Es iſt alſo hiermit weiteren Kreiſen Gelegenheit gegeben, ſich dieſer warmen, ehrlichen Worte des Prinzen Max zu erfreuen, und es iſt zu wünſchen, daß ſeine bemerkenswerte Rebe in recht viele Hände kommen moge. Um Freiheit und Vaterland. Erſte Versffentlichung bes Vo bundes für Freiheit und Baterland.(Berlin W 90, Nollen dorffſtr. 22) Preis eine Mark. Verlag Friedrich Andreas Perthes,.⸗G., Gotha. Oewerkſchaften eit nad ron dem ausgezeichneten Hiſtoriker Proſeſſor Meinecke. Ein warmes Vorwort des Erſten Vor⸗ tzenden Profeſſor K. Francke 5 beigefügt, ferner ein programma⸗ tiſcher Artikel, der nochmals kurz Aufgabe und Ziel des Volksbundes umreißt, ſowie der Aufruf des Bundes mit den Unterſchriften der großen deutſchen Neirtſchaftsverbände. Der Badiſche Landwirtſchaftliche Taſchenkalender für 1913 dt ſo⸗ Wen im Berlage der G in Karlsruhe erſchienen, trotz der außerordentlichen, Krieges⸗ ſchwterigkeiten noch rechizeitig zu Jahresbeginn. Schon im Fl. Jahr⸗ gung ſteht dieſer Taſchenkalender, gewiß das beſte Zeichen ſeiner Ve⸗ liebiheit und Brauchbarkeit. Der Landwirt hat hier wirkkich ein pras⸗ tiſches und reichhaltiges Hilfsmittel für ſeinen Betrieb in der Hand, das ihm vielerlei Ratſchläge, Anregung und Auftlärung bringt. Dr. A. Siscker, Seh. Neg. Nat. Kriegsgiaterbſiebenenfürſorge. Braunſchen Hofbuchzruckerei werden die Ziele und Aufgaben der geſamten ſozialen Kriegshinter⸗ bliebenenfürſorge behandelt. Die geſetzlich degründete Geldverſorgung der Kriegshinterbliebenen iſt in allen Einzelheiten genau angegeben. (Familienunterſtützung, Gnadengebührniſſe, Wiiwen⸗ und Waiſengeld, Kapitalabfindung der Kriegerwitwen, Kriegselterngels, Zuwendungen aus dem Härtenausglelchfonds, Geldverſorgung der Invaliden⸗, Kran⸗ ken⸗ und Angeſteltenverſicherung.) Ferner enthält das Buch eine ſorgfältig und praktiſch ausgearbeitete. Ankeitung über die Geld⸗, Ge⸗ ſundheith⸗ und Arbeitzfürſorge für die Kriegerwitwen, Waiſen⸗ und Kriegereltern, wie ſie ber Badiſche Heimatdank ausüben ſoll. Die Muſter zum Antrag auf Bewilligung von Witwen⸗, Waiſen und Kriegs⸗ elterngeldern werden vielen ſehr willkommen ſein. Das ausführliche Sachreglſter umfaßt ulle in Betracht kommenden Dinge der geſamten Kriegshinterbeiebenenfürſorge, die eine leichtfaßliche Belehrung finden. Wer in der Kriegshinterbliebenenfürſorge mitarbeitet, muß im Beſitz des vortrefflichen Buches ſein, das aber auch jeder Familie ein prak⸗ In dieſer knappen Schrift werden drei Reden veröffentlicht, die den 1 3 7 f Ein Fandbuch der fsgialen Fürſorge für die Hin⸗ r 75 die ulunft unſeres Bolles Geldner 1 50.—, Frau Dr. G. Siulini 500.—, Fran L. Gübrmg 20.—, Herr Ferd. Gramlich.—, Herr Dr. O. Grohe 4 40.— Mannheimer Gummi⸗ Enttapercha⸗ u. Aſbeſtfabrik.4 900.—, Herr Geh. Kommerzienrat Pr. Karl Haas 300.—, Herr Dr. Wilhelm Haas 20.—, Frau Dr. Hachenburg 50.—, tiſcher Wegweiſer und VPerater ſein wird. N.* + Brown, Voveri ck Cie. Aktiengeſellſchaft in Nannheim. In der am 2. Febr. 1018 ſtattgehabten Verloſun um ſerer 4%% Teilſchuldverlchreibaugen von 1907 wurden felgende 1es Nummern grzogen: 8 11 151 178 180 184 187 217 970 390 4% 468 5382 549 749 859 878 10¹ Herr Arthur Händler, G. m. b. O. A 100.—, Herr Carl Hahn 28.—, Frau 1071 1005 1102 1120 11½1 1108 178 1202 43 4 kuht in unſeren Kinderni enee e dernheimer Kupferwerk N. Süddeutſche Kabelwerke,.⸗G., 24 2000.—, Firma 20³4 2006 20⁰⁰ 2109 2107 2211 2220 2329 2352 2377 Ibriſtian Herrman u. Sohn„ 20.—, Frau Marie Herz.—, H. Hüldebrand 28886 2841 2881 2661 2648 2707 2788 2786 9705 2890 Söhne, G. m. b.., 4 100.—, Herr Emil Hirſch& 100.—, Ftrma Hirſchler u. 2685 2880 290% 2088 2840 2871 3009 8021 300 3˙5 Schutz der Heimat müſſen zahlreiche Mütter ſchwere Arbeit leiſten, ihre Kinder bleiben verlaſſen im leeren Heim. Pflicht der Heimat iſt, dieſen vereinſamten Kindern Ophut und Pflege zu ſchaffen. Der Krippenverein und der Berein für Mutterſchutz ſind ſeit langer Zeit erfolgreich bemüht, den Säuglingen und Müttern ihre Fürſorge angedeihen zu laſſen, doch können dieſelben den geſteigerten Anſprüchen der Zeit nicht mehr genügen. Auf Anregung der beiden Vereine, auſbauend auf deren bewährten Ueberlieferungen und Erfahrungen hat ſich das Krippe⸗Mütterheim, Schwezinger⸗Berpabt gebildet. Ein geeignetes Heim(Seckenheimerſtraße) iſt bereitt gefunden. Hier ſollen: 1. Sauglinge und Kinder bis zu drei Jahren gehütet werben. 2. ſoll einſamen Müttern(kriegsgetraut, verwitwet, unver⸗ ehelicht) nach aufreibender Tagesarbeit im Kampf um das tägliche Brot Helft ihr Mütter, denen es vergönnt iſt im behaglichen Heim für eure Kinder zu ſorgen! elft Alle, die ihr im Schutz der Heimat lebt, das koſtbarſte 25 15 körperlich und ſittlich geſunden Nachwuchs zu ich chern! Krippe⸗Mütterheim, Schwezinger⸗Vorſtadt Fran Eliſabeth Blauſtein, Fran A. Böcker, Fran ig Bohn, Fran Frank, Fran Mariha Karcher, Fenn aig Maber Fenn Küte Netter, Frau Helene Selb, Frau Hildegard Voͤgele. Seiträge an die Badiſche Bank, Nheiniſche Credirbank, Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder auf Poſtſcheckkonto Nr. 4550 Ludwigs⸗ hafen a. Rh. erbeten für, Einrichtungskonto Krippe Mütterheim. Unſeren Freunden und Gönnern, die uns bis jetzt unterſtützt haben, ſprechen wir hiermit unſeren herzlichſten Daur aus mit dem Wunſch, baß ihre gätige Hilfsbereitſchaft als gutes Beiſpiel fortwirken möge. Beiträge: Herr M. Nuſtabt&4 50.—, Fran Marte Arnhelm 80.—, Babiſche Bauk 200.—, Herru Ernſt Baer 4 50.—, Gebrüber Baer& 100.—, Herr Dr. O. Baup-Forcart 100.—, Fran Dr. Tö. Benckiſer& 100.—, Herr Dr. W. Denckiſer& 100.—, Herr Emü Benſinger& 80.—, Herr Dr. R. Bohn 1000.—, Derr Julius Brettheimer& 10.—, Herr Kommerzienrat Lothar Brunck 50.—, Berein Ghemiſcher Fabriren 100.—, Nbeiniſche Erebitbank 8000.—, Credit⸗ verein Neckarau 20.—, Fran Geh. Kommerzienrat Ww. Philipp Diffene 500.—, Frau Dippe⸗Bettmar 10.—, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.-⸗G. 9000.—, Sübddeutſche Drahtinduſtrie 4 50.—, Filiale der Dresdner Bank 100.—, Frau Mathllde Egerhaaf 900.—, Frau Marie Engelhorn„ 2000.—, Herr Max Erlanger 10.—, Herren Gebrüder Jeibelmann 20.—, Herr Lommerzlenrat Th. Frank 500.—, Frau Ernſ Geber& 100.—, Herr Garl Den Heldentod auf dem Flugfelde der Ehre fand mit dem Flugzeug der Inheaber der Nadl. Verdlemstmedaine m. des Msermem Kronsos H. Klnese Co..—, Firma Hoeber u. Mandelbaum 20.—, Herr Ferd. Hölſcher 22.—, Firma Joſef Hoffmann Söhne 4 28.—, Herr Dr. Fritz Hohenemſer 1000.—, Frau Geh. Kommerzienrat Hohenemſer 300.—, Frau Dr. Guſt. Hohen⸗ emſer 1 1000.—, Herr Philipp Holzmann 50.—, Herr Gottlieb DJäger 100.—, Frau Janzer 200.—, Frau Max Jeler 1 100.—, Frau Wilhelm Kaefen.—, Iſaae Kahn u. Co. 4 50.—, Frau Kahn 10.—, Gebrüder Kahn + 20.—, Frau Martha Karcher 2000.—, Herr Dr. Nobert Katz 30.—, Frau Lonis Kauffmaun 30.—, Herr Auguſt Koegel.—, Herr Martin Köbzler 4 1000.—, Firma Koppel u. Temmler& 20.—, Frau Panl Koppel 4 100.—, Fran Guſtan Kramer 30.—, Fran E. Krebs 50.—, Frau Eönarb Ladenburg 500.—, Frau Eliſe Sabenburg& 1000.—, Frau Gehelmrat Ida Ladenburg 2000.—, Herr Lonis Landauer 30.—, Fran Dr. Karl Zang 3000.—, Senel⸗Beuſiuger u. Ge., 1000.—, Serr Großh. Landgerichtsrat Dr. W. Leſer 100.—, Firma Liebbold u. Ce.& 10.—, Herr Dr. Siebhold 100.—, Nh. Zigarrenfabrk Linz u. C0. 10.—, Firma Loewe u. Eſchelmaun 100.—, Herr Dr. Maier⸗Picard 100.—, Firma Marx u. Golbſchmidt 900.— Herr Adolf Mayer Reinach& 100.—, Fran Kommerzlenrat Emil Maver 4 5000.—, Herr Jacob Maver 800.—, Herr Oscar Mayer 20.—, Herr M. Mayer⸗ höfer 1 10.—, Fran Felix Moßr 500.—, Herr Hermann Mohr 500.— Herr Otto Mohr„ 500.—, Frau Sigmund Mohr 200.—, Fran 8. Moll 1 import Geſ. Mainzer u. C0., 50.—, Herr Fritz Oeſterlin ir. 200.—, Frau B. Oppenbeimer.—, Herr Dr. Paitavy 20.—, Herr Auibe Pfeifer& 100.—, Herr Joſel Pichler M.—, Herr Auguſt Poſt& 50.—, Frau Eliſabeth Poſt 4 80.—, Herr L. Poſt 100.—, Herr Jacob Retwitzer 10.—, Frau Ludwig Neis & 1000.—, Herr Paul Reiß 9000.—, Firma Neis u. Mendle 285.—, Ncha⸗ nanfa, Speditionsgeſellſchaft m. b. F. ½ 10.—, Frau Dir. Ritiner 20.—5 Herr Willg Roebig 20.—, Herr Geheimrat Auguſt von Röchting 9000.—, Herr Conful Roſenfeld 100.—, Herr Dr. L. Seelig—, Herr Dr. Emll Selb& 1000.—, Herr Julius Simen 4.—, Herr Dr. Oscar Smrecker& 200.—, Fran Auna Sozerr 3000.—, Perr Wilbelm Schler 4 50.—, Herr Direktor Spielmever 4 250.—, Sunlicht-Weſ. von 1014 1000.—, Herr N. Scharff.—, Herr R. Scheiweiler 20.—, Herr Walter Schickert 29.— Herr Kommerzienrat Schaver 200.—, Fran 2. Schuon 50.—, Herr Paul Schnur 10.—, Herr Heinrich Schöberl 20.—, Firma Ludwig u. Schttthelm 50.—, Herr Heinrich Schwarz&.—, Jnſtitut Schwarz 10.—, Herr Wilh. Schrveigert.—, Herr Dr. Staudt& 200.—, Herr Carl Steßterger.—. Herr Ferd. Steinhardt& 10.—, Frau G. Stephani 10.—, Frau Ad. Stöpler 4 10.—, Herr Heinrich Straßburger& 500.—, Frau Gd. Strauß.—, Herr Jacpb Strauß& 30.—, Herr Max Strauß& 100.—, Herr Hermann Strauß 4 80.—, Strebelwert G. m. b..,& 800.— Firm A. H. Thborbecke u. Go., 2000.—, Herr Hermann Temmler 100.—, Hoftonditorei Thrauner 4 10.—, Herr Leo Treuſch 4.—,.⸗G. für Trikotweberei 80.—, Maunheimer Ber⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaftͥ& 500.—, Frau Hilbegard Bogele 5000.—, Fran Wanda Vögele 8000.—, Herr Bankdirektor Votgelgeſang 80.—, Herr Max Wallach 4 28.—, Herr J. Ph. Walther.—, Herr Auguſt Weick 4.—, Firma Weibner u. Weiß& 20.—, Frau Benno Weil& 200.—, Fran Saly Weil 100.—, E. Weyl u. Co. 100.—, Herr Max Wolf 100.—, Herr Otto Wüſt 4 20.—, Herr Paul Zabel 100, Ungenaunt:„ 50.—,, 80.—,..—,&1 500.—, 3800.—,„ 40.—,„ 100.—, 80.—,.—, 10.—, 25.— 10.—, 10.—, 50.—, 500.—, 50.—, 200.—, 1.—, 100.—, 10.—,„ 20.—, 50.—, 100.—, 80.—, 20.—,% 10.—, 25.—,%.—, 20.—, 4 8000.—,.—, 100.—, 50.—, 100.—, 20.—, 4 20.—, ½ 100.—,& 10.—,& 20.—,.—, 1.—, 80.—, 10.— 10 000.—, 5000.—,%.—, 10.—, 1000.—,&.—, 500.—, 1 110.—, 1 50.—, 100.—,& 100.— 3101 38188 8194 8198 9219 8252 3268 3815 8 87 3800, 2487 3476 3477 8526 3851 8835 3841 8709 8710 37384 3739 3820 4082 4858 4055 4425 4184 4161 4 4327 4887 4390 4454 4457. Die Rückzahlung dieſer Teilſchuldverſchreibungen erfolgt zum Neunwerte vom 1. Juli 1918 ab in Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bank, in Fraukfurt a. W. bei der Metallbauk und Metal⸗ Lertziſchen Geſelſcheft.⸗S., in Lezig bei der Allgemeinen Deutſchen Exedſi⸗ *1„ bei der Deutſchen Bauk Fikigle Leipzig in Raunbeim bei der Rheiniſchen Erebitbauk, in Zürich bei der Schweizeriſchen Krebitauſtalt. Aus früheren Verloſungen ſind noch rückſtändig: 981 484 492 529 1180 1102 1172 1178 1700 —⁰ 22.„SFR᷑!!. Jagd⸗Verpachtung. Samstag, den 2. März, Nvormittags 10 Uhr, werden 1 8840 4237 die Möglichteit geboten werden, in den kurzen Stunden Muße, 500.—, Fränutein M. Moßbrugger&.—, Frau Frit Moſer& 10.—, Herr Cart 5 e der Gener unbelaſtet von Haushaltungsſorgen ſich ihrer Kinder zu erfreuen. Muner& 10.—, Firma Hil u. Rüler 300.—, Fran Paul Maab 100.—, ung Meckenheim mit 195, 2803 8 Herr Jelir Nagel& 10.—, Jran Arthur u. Huge Nahm 100.—, Frau B. Hektar und der Gemarkung 71 Helft Mitbürger Maunheims, die nötigen Mittel beizuſchaffen. Nahm& 20.—, Firma J. Neter u. Sohn 25.—, Fran Marie Neter& 30.—, e Sgnorrenbach mit 72, 848g Hekigr Helft Handel, Induſtrie und Gewerbe, ihr habt die Derr Artzur Retter& 1000.—, Herren E. Netter u. C6., Hofluweliere,& 100.—, auf weitere 6 Jahre bei Wirt Jöſt zu Mecken⸗ weiblichen Arbeitskräfte in dieſer Kriegszeit ſchäten gelernt! Herr Hermann Neuber jr. 80.—, Perr W. Obermaber.—, Deutſche Oel⸗ heim verpachtet. 50 Ober-Abiſteinach, den 22. Februar 1918. Gr. Bürgermeiſterei Ober⸗Abtſteinach: Pintenlangs, Bürgermetſter. für Industrie, Bäre und Haus. Unübertroffene klebkräftige Qualität. Hellflüssig, schmiert nicht, schlägt nicht durch. Nenkel&(o. Nannover 8. Nbal Fabhrik ehem.-techn. Produkte. Probekannen von 5 oder 10 kg. per kg Mk..3. Alte und moderne Gemälſdhe nur erſten Nanges ſucht Sammler birekt vom Befitzer zu erwerben. Au⸗ gebete und Ppoto unter H 4839 an Nanses stein& Vogzler.-., Berhun W. 88. 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Wir sind stolz dar aul, ihn zu den Unseren gezählt zu haben und werden ihm über das Grab hinaus stets ein ehrendes Andenken bewahren. uns abgerufen wurde. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Nari Lehmann und Feau Friedel, geb. Mannhbeimer Ne Lorsehn uncl Frau Kbara, 9 p. 100 Rilo Mk. 12.— geb. Lehmann Anna Rosenfeicd. abzugeben Im Namen einer Bombenstaffel: 7 U Die Einäscherung findet Dienstag, den 20. Februat, Theodor Landager Agmer nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Frie nee 7 75 riesenheir Str. kaauptmann ume Führer. Von zugedachten Kondolenzbesuchen und Kranzspenden 5 Industriehafen. eamaschinen een rep. Aundſen, I. 3. 2. Poſtkarte genügt. Lba bitten wir dankend abschen zu wollen. Ma60 Zekunntmachung. Das Beizen von Getreide betr. Zur wirkſam en Bekämpfung der in den Gemeinden des Bezirks bei Weizen, Spelz u. Roggen aufgetpe⸗ tenen Krankheiten, Steinbrand und Sameeſchimmel, wird für den Amtsbezirk Mannheim auf Grund des 3 1 der Verordnung Großh. Winißtertums des Iu⸗ nern vom 3. September 1017 folgende Anvrzanng erlañ̃ eu: 3 1. Das zur Ausſcat beſtimmte Saatgut von Nog⸗ gen, Weizen und Spelz iſt rechtzeitig vor der Ausſast einer Beizung mit Uspulun zu unterziehen. 2. Für die Vornahme des Beizens hat die Ge⸗ meinde einen geeigneten Raum mit den nötigen Ge⸗ ſäßen bereitzuſtellen. Nur in dieſem Raum iſt zu beilzen. Ein zuverläſſiger Bertrauensmanx, der eben⸗ zalls von der Gemeinde aufzuſtellen iſt, hat daß Bei⸗ zen für die Saatperiode zu überwachen. K 8. Zur Kontrolle muß der Vertrauenbmaug ein Koutrollverzeichnis über die Landwirte führen, die das Beizen ausgeführt haben, ſowie über die Zeit, Art und Menge des von ihnen gebeizten .4. Das Beizen iſt nach beſonderer Gabrauchsan⸗ weiſung durchzuführen, welche den Bürgermeiſter⸗ ämtern zugeſandt werden wird. 5 5. Die Kyſten des Beizens haben At iie Ein⸗ Weng Saglantes 5 e es gebeizten . Zuwiberhandlungen gegen dieſe Auorbunngen werden mit 1 bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mart sder wit einer Rieſer beſtraft. n e den A. Jebrnat 1. Bezirkdamt, Abt. I. Borpeden de An. 55 nordnung 1* Pekaunnt. Eiurichtungen für das Beigen enet e des find getroßßm: un Bieyhef, r den Stastteil der ſtädt. 4 abakswage, Ausgaſfe ſur ben Stadttell Kafertal im VBorhof der FJarr den Stabtteil Fendenheim im Nachans und ———— un— Ahr unbd nachmittags von halb Für den Zentuer. Maunbeim, den 2. Febrnar 1. Nitter. Bekauntaaqzat. zer Hugel der dlichee Tel in eer 24ge 2n etwa 20 Wensbet, des bruar un. 841 bei der Sewaun„In Eisenbahnbeamter a. D. Bei Fliegeralarm mit guten Tarifkenntniſſen als Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Schein nach Außen werfen, auslöſchen,— Filialleiter Haustüren oſfnen. Straße nicht wieder far Mannheim geſucht. 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März 1018, vormittags 10 nihr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus NI, dritter Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, w auch die Oeffnung derſelben in Gegenwart erwa n Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ Aegter erfolgt. bororuce werben umentgeinich aurf dem Baubüro des Kraukenhaus-Neubaues, Zimmer Nr. 1 * 3 abgegeben, wo auch nähere erteftt wcb. den 21.—— 918. Sikbt. Hochba Perre Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 28. Februar bis 3. März 1916 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden e e it eingewachſenen eder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Speck ober Wildpret, Friſchwurſt, Eingeweide, Fleiſchkonſerven einſchließl. des Doſen⸗ /ĩ ·˙AA 30 Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte entfallen 0—— Mannheim, den 28. Febrnar 1918. e * 1 12, im G6ſ. 1 8 7 Vermietungen Kontoristin inbulte, f. u W 5 vreisw. zu verk. Nütßz. 1. B. .. 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