U 1 1 5 * 9 19 Verantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredalteur Dr. Fri Ane r den As annt Anten Grieſer. Druck u. Herlag: Drucker ei Dr. Haas Mannheimer General⸗ Anzeiger ſämtlich in mannheim.— 4: Seneral⸗Anzeilger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 Telegramm⸗ 2 5* — Nonto: Rr. 2917 Lubwigshafen am Rhein. — Badiſche Neueſte Rach Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruce ⸗Ausführung. Anzelgenpreiſe: Die 1ſpaltige Rolonelzelle 40 pfennig, Finanz⸗ anzeigen 50 Pfennig, Neklamen M..—. vormittags 8½ Uifr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. antwortung übernommen Hezutzspreis in unds Umge⸗ bung monatl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: 2 8⁴4⁴ einfaͤll. Zuſtellungsgebühr. Bel der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗Ar: 10 P⸗ der Irlede der Mittelmächle nul Außlaund. Re Jriedensbedingungen. Es iſt ganz anders gekommen, als die Herern Volkskom⸗ miſſare es ſich gedacht hatten. Sie hatten ſich geweigert, im Januar die in Breſt⸗Litowſk geichnen, da kommende Streik zur Nevolution führen und uns wie unſere Verbündeten zwingen würde, auf Sicherungen gegen neuen Angriff zu verzichten. Der Zuſammenhang iſt ſo überaus klar, die eg zu verdunkeln, wirklich keinen Sinn mehr haben. Die ſchewiki ſelbſt haben ihn uns ja aufgedeckt:„Da ſich die deutſche im dieſer drohenden Stunde als unent⸗ ſtark gemig erwieſen hat, um die ver⸗ . Militarismus aufzuhalten, ſo ahl übrig, als die Bedingungen des deutſchen Imperialtsmus anzunehmen bis zu dem Zeitpunkt, wo die enropäiſche Revolution dieſe abändern wird.“ Das Zuſammenarbeiten hat alſo nicht ſo funktioniert, wie die n und geheimen Dirigenten der Weltrevolution erwartet Die chen Revolutionäre fanden in Mitteleuropa nicht die erwartete Hülfe. So mußten ſie endlich ihr Spiel ver⸗ loren te Verſuch, Deutſchland zu überliſten, miß⸗ alls. die Volkskommiſſare erwarteten, würden unſeren Vormarſch einſtellen, damit die Rote t erhalte, ſich zu organiſteren, ſind unſere Truppen umaufhaltſam vorgerückt und Banden. Die Antwort auf das noch immer nicht eanz ehrliche ruſſiſche Erbieten vom 24 Februar war das binnen 48 Stun⸗ zu beantwortende Ultimatum, deſſen Inhalt wir im geſtrigen Abendblatt mitgetellt haben. Trotzkyy wollte mit Hilfe der deutſchen und öſterreichiſchen Sozialdemokratie Europa revolutionſeren, er endet damit, daß er einen Frieden unterzeichnet, unter ſen Schutz Rußland von der Anarchie und Revolution befreien, in ein erträg⸗ und, wennes will, freundſchaftliches Verhältnis zu den Mittelmächten gelangen kann. Denn die Bedingungen. die ihm in dem ÜUltimatum auferlegt werden, treſſen ſeine Exiſtenz als G nicht. Es war und iſt kein unbedingtes Erfordernis ruſſiſcher Großmachtſtellung, daß es die armeni⸗ ſchen Gebiete der Türkei ſich einverleibt. Die muß es heraus⸗ geben. Wird der ländergierige ruſſiſche Imperialismus, der nicht mit dem Zartum zu verſchwinden braucht, im Süden aufgeſtaut, ſo ſuchen die Mittelmächte auch im Norden gegen ihn. Nicht durch Landerwerb. Sondern dadurch, da das Geblet weſtlich von der Linie Aamebnrgeeleen Furland eigenes ſtaatliches Leben erhält und in bdieſem ſtaai⸗ lichen Eigenleben freigehalten wird von jeglicher chen Ein⸗ wirkung. Ueber die Stactwerdung dieſer Gobiete werden die Mittelmächte entſcheiden, im Einvernehmen mit den Bevölke⸗ rungen. Erhalten ſie alſo vollkommene Befreiung von ruſſi⸗ cher Bevormundung, ſo wird Deutſchland hinreichenden Ein⸗ fluß auf ihr neues Eigenleben gewinnen: Freiheit in freier An⸗ lehnung un die Mittelmächte, ein Zuſtand, den wir auch für Belgien herbeigeführt ſehen möchten. Livlands und Eſtlands Schickſal werden heute noch nicht eftgelegt. Aber Rußland nutß auch dieſe Gebiete räumen. Deutſche Poligeimacht tritt an die Stelle der Roten Garde und bekundet, daß Deutſchland gewillt iſt, bei der endgültigen Nege⸗ lung der Zukunft dieſer Gebiete ein gewichtiges Wort mitzu⸗ reden. Wir begrüßen es, daß gerade in dieſen Gebieten noch keine endgültigen Entſcheidungen getroffen werden. Wir haben neulich auseinandergeſetzt, daß an ihnen vor allem die tin Möglichkeit einer Verſtändigung mit der verbleibenden und wieder erſtarkenden großruſſiſchen Macht hängen wird, die wir nicht verſcherzen wollen und verſcherzen dürfen. Vorläufig wird es ausreichen, dem Bolſchewismus hier einen Riegel zu haben. Wie auch in Finnland und der Ukraine, deren genleben Petersburg anerkennen muß. Einen Verzichtfrieden haben wir im Oſten nicht geſchloſſen. Darum iſt Herr Scheidemann, als konſequenteſter Vertre⸗ ter der bekannten Friedensentſchließung vom 19. Juli, voll terer und banger Gefühle. Man verſteht die Un⸗ zufriedenheit. Die Rezepte des internationalen Sozialismus ſind nicht befolgt. Wir haben einen Sicherungsfrieden ge⸗ ſchloſſen auf Grund unſerer ſiegreichen Macht. So wie es „teßten Endes immer geht in den großen Machtkämpfen der ker, geſchieht und geſchehen wird. Aber ein Sicherungs⸗ fllede kommt in den nächſten Stunden vielleicht ſchon zur nterzeichnung, der den Kern der ruſſiſchen Großmacht, ihr inneres und äußeres Wachſen nicht berühren oder zer⸗ ktören wird, und der darum Bahn frei läßt für Verſtändigung mit dem großen, wieder einheitlichen oder dualiſtiſchen Staats⸗ weſen im Oſten. Freilich wird dieſe Verſtändigung nicht Kleichtert werden, wenn die deutſche Sozialdemokratie den uſſen verſichert, ſie ſeien von uns ſchmählich behandelt und beraubt worden. die neuen Verhandlungen in Breſt-Lilomſi. Pet Petersburg, 25. Febr.(WT. Nichtamtlich.) Meldung der R ersburger Telegraphen⸗Agentur. Auf Anordnung des ee der Volksbeauftragten iſt eine Abordnung nach Breſt⸗ „Ettowſt geſandt worden, um den von der deutſchen Regierung dorgeſchlagenen und in der Sitzung vom 24. Februar 4 Uhr rgens vom ausführenden Ausſchuß in Petersburg angenom⸗ en Frieden zu unterzeichnen. Die Mitglieder der Friedens⸗ ſation ſind: Trotz k g, Volksbeauſtragter für auswärtige eeeeten, Tieiſchezin, Setelktem, Pe⸗ 75 unter⸗ hofften, daß der(Ende Januar) zum Ausbruch marſch gleich zerſtreuen die revolutionären triowski und Alexeje w, Mitglieder der Partei der ſozial⸗ revolutionären Linken, ferner der Delegationsſekretär Kara⸗ ch an, Joffe und der militäriſche Sachverſtändige Der Selhſtmord der Maximaliſten. m. Köln, 27. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Aus Paris wird berichtet: In der„Krasnaja Gazeta“ beſpricht Lenin die Annahme der deutſchen Friedensbedingungen. Er erinnert an ſeine frühere Erklärung, der Friede werde Rußländ früher oder ſpäter auf⸗ gezwungen wer In Petersburg, fährt Lenin ſort, freue ſich jeder Mann in Erwartung des Sturzes der Sowjet durch die Deutſchen. Wer alſo gegen den ſofortigen Frieden ſei, ſelbſt zu den ſchlimmſten Bedingungen, wolle die Abdankung der Sowjets. Lenin ſchließt: Der Friede wird die Revolution in Deutſchland und im übrigen Europa nicht aufhalten können und dadurch die Organiſation einer mächtigen revolutionären Armee ermöglichen. Die„Nowaja Schiesn“, das Organ Gor⸗ kis, nennt die Annahme der deutſchen VBedingungen den Be⸗ weis flür den moraliſchen Verfall und intellektuellen Tiefſtand der ruffiſchen Regierung. Der Friede bedeute den Setbſfmord der Maximaliſten. Aehnlich äußert ſich der„Djen“. Chriftiania, 25. Febr.(WTB. Nichtamtl.)„Tidens Tegn“ ſchreibt: Während die deutſchen Heere in unaufhaltſamem Vor⸗ einem mächtigen Strom ſich über Rußland er⸗ eßen und ſchon nach fünf Tagen tief in Eſtland, Livland, and und der Ukraine ſtethen, ſetzen Lenin und Trotzky in Petersburg e ragikomödie fort. Demütige Friedensbitten an Deutſchland wechſeln mit flam⸗ menden Aufrufen an das ruſſiſche Volk zur Verteidigung bis zum letzten Blutstropfen. Nirgends wird ihr Worterguß ernſt Nehewiſt ee weiß beſſer Sidert 1 75 olſchewiſten⸗Regierung jedem erſtand unfähig iſt. Deutſchland kann ſelbſt ee wie weit es vorgehen will. Das bedeutet, daß Rußland zu einer Macht zweiten Ranges her en wird. Die rüuberiſchen Bolſcherwiſten. c. Ben der Grenze, 27. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schroeizer Preßtelegraph meldet aus Petersburg: Die Bolſchewiki haben die Druckerei der„Nowoja Wremja“ beſetzt. Sie verhafteten den Chef, plünderten dann das äude und verkauſten die Dokumente, die ſie erbeuteten, für 10 000 Rubel. der Ftiede mil der Ulraine. Köin, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet aus Berlin: Bekanntlich haben die verbündeten Mächte Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, die Türkei und Bul⸗ garten in Breſt⸗Litowſk die Verhandlungen mit den Vertretern der Ükraine gemeinſam geführt und auch den Friedensvertrag mit der ukrainiſchen Republik gemeinſam abgeſchloſſen. Wenn daher Deutſchland auch die volle Verantwortlichkeit für den Friedensvertrag übernimmt, ſo muß doch, um etwaigen Miß⸗ deutungen vorzubeugen, feſtgeſtellt werden, daß in der Frage der Abgrenzung der Ükraine, insbeſondere was die Zukunft des Cholmer Landes anbetrifft, irgend einen Druck auf die hier in erſter Linie intereſſterten Staaten der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie nicht ausgeüht hat. Die Verhandlungen mit Aumänien. Budapeſt, 26. Febr.(WT B. Nichtamtlich.) Dem„Peſter Lloyd“ zufolge wird die heutige Audienz des Grafen Tiſza beim König ebenſo wie die morgige Audienz Andraſſys mit den Bukareſter Friedensverhandlungen in Verbindung gebracht. „Wie verlautet, ſoll Miniſterpräſident Dr. Wekerle ſich demnächſt nach Rumänien begeben, und für den Fall, daß mit den rumäniſchen Vertretern in den großen grundſätzlichen Fragen eine Einigung erzielt werden ſollte, dürften für die Verhandlung der wirtſchaftlichen Reſſortfragen vielleicht auch Handelsminiſter Joſeph Szterenyi und Ackerbauminiſter Graf Sereny in Frage kommen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 26. Jebr., abends.(WTB. Amilich.) Die Operationen im Oſten nehmen den beabſichtig ⸗ ken Berlauf. Don den anderen Kriegsſchauplätzen nichks Neues. Unſer ſtürmiſcher Vormarſch. Die Rote Garde wütet weiter. Berlin, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Kaum vermag man auf der Karte dem ungeſtümen Vorwärtsdringen des deutſchen Heeres zu folgen. Orte, die noch vor wenigen Tagen in weiter Ferne zu liegen ſchienen, ſind heute von den Spißen und morgen von dem Bros der Marſchkolonnen durchſchritten. Es iſt em atemraubendes Tempo, das die Kolonnen der Befreier vom Joche der Noten Garpe eingeſchlagen haben und das ihnen jeden Tag mehr Dank und Segenswünſche der erlöſten Einwohner einbringt. In Eſtland wütet unterdes die Rote Garde weiter, ohne ſich non ihrer Regisrung im mindeſten beein⸗ ftuſſen zu laflen. Um ſo enorgiſcher vollzieht ſich der Bormarſch Lette wie der Eſte, ſie werden in tuung darüber Ausdruc, daß die d der Deutſchen, der durch das plötzlich einſetzende ſchlechte Wetter, Schnee, Weſtwind und ſtarke Temperaturſchwank⸗ ungen nicht angehalten werden kann. Zahlreiche tiefgeglie⸗ derte, nebeneinander oſtwärts marſchierende Kolonnen, die ſich ſtrahlenförmig ausbreiten und ſtarke fliegende Abteilungen mit Maſchinengewehren und Artillerie ausgerüſtet, ſtehen größtenteils an der Repal. 55 Das ſchnelle Vorwärtsdringen der Vorhuten hat nirgends zum Abreißen der Verbindung geführt. Alle Kolonnen ſtehen unter ſich und mit den Nachbartruppen trotz der gewaltigen und täglich anwachſenden Entfernungen unausgeſetzt in Ver⸗ bindung. Beſonders bewährt hat ſich die Beförderung ge⸗ ſchloſſener Truppenkörper allgemeinen Linie Pleskau— Dorpat— binſend g 1. 55 eeee, ——— N Zem lbmmstecin dert aumeen an gen mhvn ſchlitten. Kilometerweit ziehen ſolche Schlittenkolonnen durch die Wälder und zugefrorenen Sümpfe Eſtlands und durch Livlands freundliche Hügel. Daß dieſes ſchöne Land ſo furchtbar durch die ſcheußlichen Auswüchſe der Revolution lei⸗ den mußte! Schon die Schrecken des Krieges ſind furchtbar enug, aber hier, in den vom Krieg überhaupt nicht berührten ieten, muß man die Verwüſtungen des Krieges, ſinnlos und zwecklos ausgeführt, wiederfinden. Vielleicht wären ver⸗ einzelte Gewalttaten noch zu begreifen, wenn ſie ſich nur en die Angehörigen feindlicher Staaten richteten, aber der Weiſe heimgeſucht wie der Deutſche und der Deutſch⸗Ruſſe, ohne Rückſicht darauf, ob er Neichsdeutſcher war oder als ruffiſcher Staatsangehörf⸗ ger im ruffiſchen Heer Kriegsdienſte geleiſtet hat, einfach weil er einen deutſchen Namen trägt. Nun, da die Tore von Dorpat und Reval ſich den Befreiern öffneten und mit dem Verſchwinden der Roten Garde die Rückkehr der Ord in dieſen alten ehrwürdigen Städten angebahnt ift, wir wieder Jubel in aller Herzen ſein. Reval und Dorpal. Wien, 26. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener k. u. k. Büros. Die Blätter weiſen auf die große Bedeutung der Einnahme von Reval hin, womit den Deutſchen eine der wichtigſten Hafenſtädte Rußlands an der Oſtſee in die Hand gefallen iſt. Durch die Beſitznahme dieſes wertvollen Stützpunktes werde die ruſſiſche Oſtſeeflotte in eine recht unangenehme Lage gebracht. Reval ſei auch reich an geſchichtlichen Erinnerungen. In dieſer Stadt ſei der Grundſteinzudem Weltkrie ge gelegt worden. Dort ſeien König Eduard VII. und der Zar Nikolaus zuſammen⸗ getroffen vor 10 Jahren und habe die Einkreiſungspolitik der Entente ihre Weihe erhalten. Erſt jetzt ſeien die Pläne, die damals in Reval geſchmiedet worden ſeien, zu Schanden ge⸗ worden. In der„Neuen Freien Preſſe“ gibt der Rektor der Wiener Univerſität, Horſt Meyer, der ehemals an der Univerſität Dorpat als Dozent wirkte, ſeiner freudigſten Genug⸗ deutſche Univerſttätsſtadt von dautſchen Truyxen beſetzt wurde und damit die Riemitit 1918.— Nr. 97. . Annahmeſchluß: Niittagblait Für fn⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ auf den ſogenannten Panje⸗ 21—1 bvon denen ein erheblicher Teil nach De 2. Seite. Nr. 97. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 27. Februar 1018. vor der drohenden Vernichtung geſichert ſcheint. Meyer weiſt auf die hohe wiſſenſchaftliche Stellung der Univerſität Dorpat, Die jetzt auch in der Entwicklung der jetzt geführten Opergtionen Deutſchlands eine Rolle ſpiel! Alangelnder Widerſtand der Ruſſen. Berlin, 27. Febr.(Von unſ. VBerl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Die„Times“ melden aus Petersburg: Die ruſſiſchen Soldaten ſetzen dem deutſchen Vormarſch nur geringen oder faſt gar keinen Widerſtand ent⸗ gegen. Die polniſchen Legionen ſcheinen mit den Deutſchen zuſammenzuarbeiten. Die Stadt Minſk wurde von polni⸗ ſchen Soldaten im Einverſtändnis mit den Deutſchen be⸗ ſetzt. Die Deutſchen entwaffneten 40000 Ruſſen. hehandeln ſie aber nicht als Gefangene, ſondern laſſen ſie lau⸗ ſen, ſobald ſie die Waffen abgeliefert haben. Ueberall, wo die deutſchen Truppen vorrücken, werfen ihre Flieger Kundgebun⸗ gen ab, in denen die Bevölkerung aufßefordert wird, ſich ruhig zu verhalten und ihr verſichert wird, daß die Deutſchen gekom⸗ men ſind, um der Anarchie ein Ende zu bereiten. Die Aufrufe verſprechen außerdem, daß ſobald als möglich Lebensmittel an die notleidende Bevölkerung dieſer Gegenden geſandt würden. Der amerikaniſche und japaniſche Bolſchafter haben Pefers· burg verlaſſen. Berlin, 27. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Am Samstag haben der a me⸗ rikaniſche und japaniſche Botſchafter gemeinſam mit den chineſiſchen, ſiameſiſchen und braſilianiſchen Geſchäfts⸗ trägern und 150 Mann Perſonal Petersburg in einem Sonderzug verlaſſen. Sie werden auf einer Station der ſibiriſchen Eiſenbahn die Weiterbeförderung abwarten. Dder engliſche und der franzöſiſche Votſchafter werden bis zuletzt in Petersburg bleiben, wo der Belagerungszuſtand verkündet würde und Straßenkundgebungen verboten ſind. Die mineraliſchen Besenſchätze der Ukraine. In Südrußland, im Gebiet des ukralniſchen Volksſtammes, liegt der Reichtum Rußlands an Eiſenerzen. Von dieſem Reichtum gehrte vor dem Kriege nicht allein die bedeutende ſüdruſſiſche Eiſen⸗ induſtrie, ſondern auch das Ausland, darunter Deutſchland und Deſterreich⸗Ungarn. Im Jahre 1906 betrug die Förderung der be⸗ kannten Manganeiſenerze von Nikopol etwa eine Million Tonnen, utſehland ging. Für die Herſtellung leiſtungsfähigen Qualitätsſtahles ſind die in Deutſchland Bicht ausreichend vorhandenen Manganerze unentbehrlich. Eine der Hoffnungen der Feinde war die Abſchließung Deutſchlands von der Manganerz⸗Zufuhr aus Rußland, doch gelang es unſerer chemi⸗ ſchen Induſtrie, dieſen Mangel auszugleichen. Auch die Eiſenerze der Brarmeiſenſteine der Halbinſel Kertſch ſind in ziemlichem Grade manganhaltig. Dieſe Braunſteinlager am Schwarzen Meer wurden vor dem Kriege noch wenig ausgenutzt, kroßdem ihr Eiſengehalt ſehr hoch iſt. Er beträgt etwa 50 Prozent. Die 5 Produktion an Brauneiſenſtein ſchwankte vor dem Krieg iſchen 300 000 und 400 000 Tonnen. Sie iſt einer bedeutenden teigerung fähig. Die geſamten leicht zu gewinnenden Erzvorräte werden von Fachleuten auf 55 Milliarden Pud geſchätzt. Das würden 900 Millionen Tonnen Erzvorräte ſein. Bei einem durch⸗ ſchnittlichen Erzgehalt von 40 Prozent ergibt das 360 Millionen Tonnen Rohpeiſen Die ſüdruſſiſche Eiſeninduſtrie, die vorwiegend mit belgiſchem und franzöſiſchem Kapital finansiert iſt, braucht auf die Brauneiſen⸗ ſteine von Kertſch nicht zurückzugreifen, weil ſie in größerer Nähe das Erzbecken des Krivof Rog beſitzt, deſſen Erzproduktion ſich vor dem Kriege auf etwa 3 Willionen Tonnen belief. Die Erze von Krivoj Nog ſind reicher. Sie haben einen Eiſengehalt von 50—70 Hrozent. Die Geſamtvorräte im Krivoj Rog werden auf insgeſamt 85 Millionen Tonnen geſchätzt. Das würde bei dem dortigen Durch⸗ e einer Roheiſenmenge von etwa 53 Millionen Tonnen prechen Die Ukraine iſt in der glücklichen Lage, neben den beiden großen Erzrevieren Rußlands auch über das einzige Kohlenrevier Rüflands zu verfügen, wenn von Polen abgeſehen wird. Etwa 70 Prozent der ruſſiſchen Kohlenförderung ſtammen aus der Ukraine, mehr als 20 aus Polen. Die Kohlenvorräte der Ükraine im Donez⸗Becken betragen mehr als doppelt ſo viel, wie die belgiſchen Kohlenvorräte, halten aber doch keinen Bergleich mit den Kohlenſchäten Oberſchleſiens, Weſtfalens, Englands, Pennſyl⸗ Daniens aus. Es iſt nur ein Kohlenvorrat zweiter Ordnung. Des⸗ geib iſt es geboten, ſparſam damit umzugehen! Der füdrufſiſchen Eiſeninduſtrie ſind in der Ausdehnung dadurch Grenzen gezogen. Die des Donezbeckens ſind außexdem nur von kinger Mächtigkeit. Die Flöze ſind im Durchſcznitt 1 Meter dick, ragen zum Teil weniger, reichen niemals an Meter Stärke ekran. Außerdem liegen die Kohlen zum Teil in beträchtlicher iefe. Das 180 5 auf jeden Fall, daß der Kohlen⸗ bergbau eine beſondere Bedeutung bekommt. Die Kohlenförderung in den letzten Jahren betrug etwa 25 Millionen Tonnen und erreicht damit etwa den achten Teil der deutſchen, wobei noch die rieſigen deutſchen Braunkohlenerzeugungen außer acht getaſſen ſind. Der Oſten des ukrainiſchen Gebietes reicht hinein in die kauka⸗ ſiſchen Petroleumrevfere. Das Erdölgebiet von Groſſuyi iſt das zweitgrößte in Rußland, was die jährliche Ausbeute anbetrifft. Etwa 80—90 Millionen Pud wurden vor dem Kriege in Oroſſnyi gefördert, von einer ruſſiſchen Geſamterzeugung von etwa 500 Millionen Pud. Nicht nur für die Verſorgung der Ukraine mit Brennmaterial iſt dieſe eine Erdölproduktion wichtig, ſondern über das Schwarze Meer können auch größere Mengen werden. Die Salzgewinnung der Ukraine iſt bemerkenswert, weil ſie eine erhebliche Gewinnquelle des Landes darſtellt. Das Salz wird zum Teil in Bergwerken gewonnen, zum anderen Teil werden die Salzlagerungen des Meerwaſſers ausgebeutet. Beides zuſammen ergibt eine bemerkenswerte Produktion, die ſich auf —1. Million Tonnen beläuft.— Die Phosphatgebiete der Ukraine in Podolien liegen in der Nähe der weſtlichen Grenze. Sie ſind für die deutſche Landwirtſchaft ſehr wichtig, weil durch den Krieg die Zufuhr von Phosphaten abgeſchnitten worden iſt. die Juegerangeiſe auf das deulſche Heimalgebiel. Wer hat angefangen? Die Frage, welche kriegführende Macht zuer ſt mit Flieger⸗ bomben weit hinter der Front liegende Städte angegriffen hat, wurde letzthin von neutralen Blättern viel erörtert. Für die Franzoſen exiſtiert dieſe Frage nicht. Obwohl ſie den letzten deutſchen Ver⸗ geltungsangriff auf Paris als eine Handlung gegen Völkerrecht und Menſchlichkeit bezeichneten, verkünden ſie ſt daß die Menſchheit die Ausbildung und wirkſame Durchführung dieſer Angriffsmethode den Franzoſen verdankt. So ſagt Georges Paen im„L Eclair“ vom 12. Februar 1918:„Man darf niemals aus den Augen verlieren, daß es unſere Flieger und Bombenwerfer ſind, die die erſten Maſſenangriffe auf weit innerhalb des feindlichen Ge⸗ biets gelegene Objekte unternommen haben: Das am 27. Mai 1915 gegen die chemiſchen Fabrikten der Gegend Ludwigshafen⸗ Rannheim ausgeführte Bombardement enhüllte unſere un⸗ zweifelhafte Ueberlegenheit über einen Gegner, der nur einzelne zu⸗ ällige Bombardements ausgeführt hatte. An dieſen Flug von mehr als 400 Kilomter über die feindlichen Linien ſchloß ſich! am 15. Jun 1915 das Unternehmen eines Geſchwaders von 23 Fliegern, die auf Katlsruhe Bomben abwarſen. Während des ganzen Jahres 191⁵ haben unſere Fliegergeſchwader Maſſenbombardements aus⸗ olz und triumphierend, geführz, ſei es auf ſtrategiſche Bahnhöfe, Metz⸗Sablons, Dienze, Me⸗ rlevill lle, Conflans⸗Ferny, Vigneulle, Chamblay, ſei es auf toichtig r⸗ oder andere Fabriken, Rottweil, Packelbronn, Dil⸗ lingen, Saarbrücken, Dölklingen, Montmedy, ſei es auf deutſche Städte Trier, Karlsruhe, Stuttgart, Freiburg, Habsheim.“ Scheidemanun und hendebrand. Berlin, 27. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Ein wenig gleichmütig hat dieſer zweite Tag der Etats⸗ ausſprache begonnen. Zuerſt das übliche Frage⸗ und Antwort⸗ ſpiel der Dienstage und Freitage, dann die Rede des Schatzſekretärs, die man nach altem Herkommen„die große“ zu nennen pflegt, und die dazu beſtimmt iſt, einen Ueberblick über die Finanzlage zu geben. Das iſt im Kriege, zumal einem ſo langen, bei dem naturgemäß eine ganze Reihe Einnahmen auf dem Papier bleiben, immer eine ſchwierige Sache. Diesmal kommt hinzu, daß der Etat nur mit Hilfe neuer Steuern balanciert werden kann und über dieſe— viel⸗ leicht weil man noch nicht endgültig über ſie einig wurde, viel⸗ leicht auch noch aus anderen Gründen— einſtweilen nichts geſagt werden ſoll. So bleibt es im Grunde bei Allgemein⸗ heiten. Graf Rödern fand einen Rahmen, in den aber das Weſentlichſte doch erſt hineingezeichnet werden muß.— Dann hatte Herr Trimborn das Wort, ein ſympathiſcher Mann und ein ſympathiſcher Redner; beſonders ſympathiſch, wenn er von den Gaben ſeines rheiniſchen Humors ſpenden kann. Dazu iſt die Stunde zu ernſt und auch der Gegenſtand der Unterhaltung. Darunter leidet der Vortrag und mit ihm das Glück des Redners. Herr Trimborn lobt, lobt den Kan 8³ ler, der ſein Parteigenoſſe war, weil er ſich am Montag mit Herrn Wilſon auf eine dialektiſch ſo feine Art auseinander⸗ geſetzt hätte, unterſtreicht des Grafen Hertlings Ausführungen über die belgiſche Zukunft und preiſt inn wegen der frohen Botſchaft aus dem Oſten. Lobt auch Herrn von Payer, der jetzt ſo viel geſcholten wird und dem man doch nicht ver⸗ geſſen dürfte, daß er als Miniſter einer parlamentariſchen ehrheit geſprochen hat mit der ganz beſtimmten Aufgabe, dieſe Mehrheit, die langſam zu zerbröckeln begann, wieder zuſammenzuſchweißen. Und begrenzt im übrigen mit kluger Vorſicht, um ſeine Partei nicht zu ſehr „vinkulieren“ zu laſſen, den Begriff der Mehrheit: das Zentrum fühle ſich nur in den Stücken gebunden, die zu dem eigentlichen Novemberprogramm der drei Parteien und der Regierung gehörten. In dieſe ruhig gleichmütige Unterhaltung trägt die aus⸗ wärtige Politik eine Senſation, oder wie man neuerdings ſagt,„eine neue Tatſache“ hinein. Herr von dem B usſche verlieſt das auf 48 Stunden befriſtete Ultimatum, das wir Nordrußland geſtellt haben und das Herr Trotzky und Herr Lenin anzunehmen ſich nunmehr bereit erklärten. Die weſtlichen e des ehemaligen Zarenreiches, die von uns beſetzt wurden, hören auf, zu Rußland zu zählen. Liv⸗, Eſt⸗ und Finnland werden von den ruſſiſchen Truppen und der Roten Garde geräumt und werden dann wie die an⸗ deren über ihre weitere Zukunft ſelbſt zu entſcheiden haben. Eine freudige Nachricht. Aber die Herren um Ledebour ziſchen, ziſchen um ſo verzehmlicher, je lauter der Beifall ſonſt durch das Haus rauſcht. Etwas von dieſer Stimmung umſpielt auch die Eingangsworte des Herrn Scheidemann. Auch ihn quält, ſcheint es, die Angſt der Schriftgelehrten der Sozia⸗ liſtiſchen Monatshefte; und ſchier abſurd wird er, da er Zwei⸗ fel äußert, ob denn wohl auch die Entente einen Frieden auf ſolcher Grundlage anerkennen würde. Wir leben mit den Weſtmächten ſeit bald vier Jahren in einem Krieg, in dem es einfach um Leben und Sein geht. Noch immer wollen ſie von keinem Frieden, keinem Ausgleich etwas wiſſen, bei dem unſere und unſerer Bundesgenoſſen Länder nicht zerſtückelt würden. Und bei denen ſollten wir, wenn uns die Möglichkeit zu Frieden und Vertragen winkt, anfragen, ob ſie die Be⸗ dingungen einer ſolchen Uebereinkunft denn auch freundlichſt utheißen, ſollten ſo gewiſſermaßen unſere erbittert⸗ en Feinde zur Appellinſtanz erhöhen'? Wirk⸗ lich, man findet keinen anderen Ausdruck: das iſt abſurd. Der letzte und Teil der Scheidemann⸗Rede iſt eine Apologie des Streiks. Er 0 nicht von außen geſchürt worden, Vaterlandspartei, preußiſcher Wahlrechtsausſchuß⸗ Ernährungsſchwierigkeiten hatten die allgemeine Prädispoſi⸗ tion geſchaffen; das andere hätte dann der Unverſtand der Berliner Behörden, insbeſondere der Herren Wallraf und Keſſel, beſorgt. Immerbin: Herr Scheidemann zieht einen dicken Strich zwiſchen ſeiner, der alten ſozialdemokratiſchen Partei und dem Bolſchewis⸗ mus. Und dieſen Faden nimmt in 7— verſöhnlichen Schlußſätzen Staatsſekretär Wallraf auf, nachdem er zuvor auf Grund eines umfangreichen Materials für unbefangene Leute den Nachweis erbracht hat, daß doch unſaubere Hände von draußen mit im Spiele waren, als im Januar wie ſchon eimnal im Vorjahre, Unbeſonnene, Fanatiſierte, mit jugend⸗ lichen Radaulüſtlingen und dem Mob der Großſtadt unter⸗ ſchiedslos in eine kopfloſe Bewegzung verſtrickt wurden. Dann hat Herr von Heydebrand die Tribüne erklommen. Er, der ungekrönte König von Preußen, den ſeine Freunde mit vertraulichem Reſpekt den„Kleinen“ heißen, will Herr von Payer perſönlich für die Verletzung konfervativer Hoheits⸗ rechte abſtrafen, deren der Vizekanzler ſich ſchuldig gemacht hat. Aber die Abwehr iſt mattwie Ferdinandens Limonade. Er wirft Herrn von Payer vor, daß er aus Württemberg ſtamme und doch über das preußiſche Wahlrecht zu ſprechen gewagt habe, und ferner meint Herr von Heyde⸗ brand, der Vizekanzler habe bewieſen, daß Parteimänner zu Miniſtern nicht taugten. Als ob wir nicht ſo und ſo oſt in Preußen⸗Deutſchland ſchon Miniſter gehabt hätten, die nie⸗ mals anders zu handeln und zu ſprechen wüßten, denn als Gläubige und Anhänger der konſervativen Partei. Indes, der Unfriede verzehrt, der Friede ernährt, denkt Graf Hertling. Und ſo erhebt ſich, ehe man auseinandergeht, noch der Kanzler und mahnt wie der alte Attinghauſen: Seideinig, einig, einigl Die Konſervativen hätten bei der Unruhe im Hauſe Herrn von Payer nicht ganz richtig verſtanden, ſie ſollten die Rede in Ruhe noch einmal leſen. Seid einig! So endet mit friedlichen Akkorden der zweite Tag. Denkſcher Beichslag. Sitzungsbericht. (Schluß.) Abg. Scheidemann führte weiter aus: Wird der Friedn kein wahrer Frieden, dann haben wir die Revolution. Unſere leten Freundſchaften im Auslande gehen verloren. Die Homdurger Rade war völlig un⸗ angebracht. In dieſer Zeit muß jedes Wort von autoritativer Seite auf die Goldwage gelegt werden. Man höre mit dem törichten Jerede auf der Streik ſei mit ausländiſchem Gelde geſucht worden. Eine ſchamloſe Lüge iſt es, daß dem Streike landesverräteriſche Ablſichten zugrunde gelegen häuten. Auch Miigliober der Galden ung Hegblätter. wiſtiſche Propaz anderen Gewerkſchaften haben mitgeſtreikt. Der Vorwurf des Landesverrats könnte ihre eigenen Leute treffen. Munitionsnot be⸗ ſtand nicht. Man ſagte ſogar: Ludendorff hamſtere Munition⸗ Eine Fabrikationsnotwendigkeit beſtand nicht. Dazu kommt, daß wegen Kohlenmangel Feierſchichten eingelegt werden mußten. Der Arbeitern war nicht wie der Vaterlandspartei Verſammlungsfreiheit gegeben. Sie wurden auf die Straße getrieben und dort mit der Waffe behandelt. Wenn ſolche Streiks, wie wir nicht hoffen, ſich wiederholen,(1h ſo muß Genergloberſt von Keſſel in Schutzhaft geſetzt werden. Das allein könnte helfen.(Heiterkeit.) Staatsſekretär Wallraf, das Erbſtück aus der Aera Michgelis, hätte drei bis vier Tage Streik und Hunderten braven Arbeitern lang⸗ jähriges Zuchthaus erſpart, hätte er die Arbeiter empfangen. In Köln und anderen Orten wurden die Arbeiter ſofort empfangen. Ein Regierungspräſident ging in die Arb⸗iterverſammlung. Damit wurde der Streik dort gleich beigelegt. Als Ebert und ich in den Aktions⸗ ausſchuß eintraten wurden uns ein Jahr Gefängnis angedroht. In München wurden gleichhandelnde Genoſſen in der Kammer von dem Nachfolger des Grafen Hertling, Miniſterpräſidenten von Dandl öffentlich der Dank ausgeſprochen,(Sehr gut.) Die Preſſe wird nach wie vor drangſaliert. Die Ze⸗ſur iſt mitſchuldig an dem Aus⸗ bruch des Streikes. Ueber die Streikprozeſſe darf auch nichts ver⸗ öffentlicht werden. Das iſt böſe Saat, die da geſät wird. Durch die Gewaltmaßnahmen iſt der Streik verlängert und vertieft worden. Entfernen Sie die Saat bevor ſie aufgeht. Zeigen Sie den Ar⸗ beitern, daß ſie nicht mit der Peitſche behandelt werden. Wenn Herr von Oldenburg wünſcht, daß von Deutſchen auch noch auf Deutſche geſchoſſen wird, ſo erklären wir derartige Menſchen, die ſolches wünſchen, zum Auswurf des deutſchen Volkes, mögen ſie auch ſich als Zierde der Nation betrachten. Der Kampf um das gleiche Wahlrecht in Preußen darf nicht locker gelaſſen werden. Wir freuen uns des Programms des Herrn von Payer.— Das deutſche Volk ſteht hinter ihm. Wir vertrauen darauf, daß das deutſche Volk freier und reifer aus dieſem ungeheuren Ringen her⸗ vorgehen wird. Wir verfolgen unſer Ziel in dem Bewußtſein: Die Zukunft gehört der Demokratie, den Arbeitern und der Sozial⸗ demokratie.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) 8 Stkaaksſekretär Wallraf: Der Vorredner hat ſcharfe Worte gegen meine Perſon gerichtet. Es war— Recht. Mein Recht iſt es, mich dagegen zu wehren, ſoweit es die Intereſſen des Vaterlandes es geſtatten. Es wird ſo hingeſtellt, als ob der Streik aus der Unzufriedenheit geboren worden ſei. Herr von Payer hat ſchon ausgeführt, daß die angegebenen Ziele nicht auf dieſem Wege erreicht würden. Der Krieg würde dadurch nicht verkürzt werden und die Ernährung⸗⸗ ſchwierigkeiten nicht behoben und das Wahlrecht nicht gefährdet. Der Kohlenmangel iſt kein ſtichhaltiger Einwand Der Anfang der ausländiſchen F iſt in der Verbrei⸗ tung eines in Zürich gedruckten Flugblattes aus dem Herbſt 1917 zu ſuchen. Der Streik wurde gefördert in Stockholm und durch die bolſchewiſti'ſchen Funkſprüche, von Fliegern abgeworfene Gleichzeitig mit dem Waffenſtillſtand ſetzte die bolſche⸗ anda im großen ein. Daß auch die Entente in dem gleichen Sinne bei uns agitiert hat, iſt aktenmäßig feſtgeſtellt. Flugblätter werden immer noch aus dem Auslande eingeſchmuggelt. Das Ausland wußte ſchen von dem Streik, als er noch nicht beſtand. (Unruhe. Sehr richtig!)„Vaily Chronicle“ berichtete unter dem 26. Januar davon, ebenſo die„Daily ail“. Der alten ſozialiſtiſchen Partei gereicht es zum Verdienſt, daß ſie ſich urſprünglich dem Treiben ferngehalten 75 Die Erklärung, der Streik ſei vom Aus⸗ lande hereingebracht, iſt 10 dabei, daß der Bolſchewismus auf dem Wege über Oeſterreich⸗ Ungarn in Deutſchland die Grundlagen des Staate⸗ unterwühlen wollte. Als in Amerikc ſich eine ähnliche Be⸗ wegung zeigte, ließ Präſident Wilſon das ganze Aktionskomitee verhaften.(Hört, Hört!) Die Arbeiterforderungen wurden als Mindeſtforderungen hezeichnet. Ich war 5 neten zu empfangen, nicht aber die Streikenden, weil es ſich um hochpolitiſche Forderungen handelte. Ich konnte nicht verhandeln, da ich in dieſem Falle Vertreter des Reichskanzlers war. In wirt⸗ ſchaftlichen Fragen habe ich ſchon oft mit Arbettern verhandelt. Hier lag die Sache abers anders. Hier ſollte ein Druck ausgeübt werden. Die Regierung ſollte unter das kaudiniſche Joch gezwungen werden. enn Mißſtimmungen entſtanden find, ſo bedauere ich es, bin aber nicht Schuld daran. Ich freue mich, daß Herr Scheidemann von den Bolſchewiki abgerückt iſt. Mit Schlag⸗ mörtern mag man recht ſparſam umgehen, ſie wirken nur ver⸗ bitternd. Annektions⸗ und e können von jedem anderen au werden. Auch ich kenne ſcharſe Worte, ich brauche ſie aber nicht, weil ſie nicht zur Einigkeit beitragen würden. Im Oſten kommt der Frieden, im Weſten ſtehen unſere Truppen unerſchüttert. Wir ſind nahe dem— 8 deshalb müſſen wir eng zuſammenſtehen. Deutſchland iſt die Wiege der Sozialpolitik, es wird auch den neuen Gedanken Geſtalt geben und ſie nach deutſcher Art kritiſch zur Löſung bringen.(Stürmiſcher Beifall.) Abg. Heydebrand(gonf.): Wir ſind mit den Ausführungen des Staatsſekretärs durchaus einverſtanden. Nichts anderes als einfacher Landesperrat hat den Streik angeſtiftet. Er war beeinflußt von ausländiſchen Agenten und getragen von dem Einfluß der deutſchen Sozialdemokratie. wird wegen dieſes Rufes zur Ruhe gerufen.) Die Mitteilungen des Reichskanzlers über die Friedensver⸗ handlungen mit Rußland werden uns allen ein tiefes Auf⸗ atmen gebracht haben. Wir werden von einem Druck befreit, den nur wenige voll empfunden haben. Dieſes Millionenheer war bedeutungsvoller, als man allgemein angenommen hat. Daß wir ihm haben widerſtehen können, iſt faſt ein Wunder. Mit den Friedensbedingungen ſind wir einverſtanden.(Zuruf links: Das glauben wir.) England wird nur weichen, wenn es ſich einer un⸗ bedingten Macht gegenüberſieht. Das wird unſer Heer und un⸗ ſere Flotte ſchon beſorgen.(Bravo.) England tritt für das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker ein und übt es ſelbſt aus. Es will die Freiheit der Meere und übt ſie ſelbſt aus. Zu dem Pro⸗ gramm des Vizekanzlers brauche ich mich nicht zu äußern. Es entſpricht dem des Reichskanzlers. Seine Ausfüh⸗ rungen haben aber das Vertrauen zwiſchen Volksvertretung und Regierung nicht geſtärkt. Es war eine parteipolitiſche Rede voller Einſeitigkeit, ſodaß man den Nachteil des parlamentariſchen Syſtems daran erkennen konnte. Er iſt doch ſonſt ein ſo beſonnener Mann. Die Beſonnenheit iſt ihm wohl bei dem ſchnellen Aufſftieg zum Vigekanzler verloren K gangen. Das preußiſche Wahlrecht iſt eine preußiſche Angelegenheit. Die Württemberger, Bayern und Badener würden ſich eine Einmiſchung auch verbitten. Unſere Kriegsziele liegen im Intereſſe des Reiches. Nie kann man uns auf eine Stufe ſtellen mit den Unabhängigen Sozia⸗ liſten(Abg. Ledebour: Iſt eine Ehre für Sie) und mit Strei⸗ kenden. So etwas muß die Gemüter erhitzen, zumal bei uns mancher ſitzt, der ſein Leben lang ſeinem Vaterlande treu gedient hat. Solche Vorwürfe kann man nicht auf ſich ſitzen laſſen. Man 1 muß ſich wehren.(Abg. Ledebour: Sie machen es auch. Heiterkeit.) Wir wollen die Kriegslaſt ruhig tragen bis zum Frieden, der den Opfern wert iſt.(Lebhafter Beifall.) Reichs kanzler Graf Hertling: Ich gehe auf den perſönlichen Ton am Schluß der Rede des Abg. Heydebrand ein. Die Stimmung am Schluß der geftrigen Rede des Vigekanzlers war nicht volkommen berechtigt. Wenn Sie die Rede nochmals genauer beſehen, ſo werden Sie finden, daß ſie nicht richtig bei der Unruhe im Hauſe verſtanden worden iſt. Er hat zwiſchen den Streikenden und Ihnen(nach rechts) einen Strich gezogen und für das preußiſche Wahlrecht keineswegs die Kompeteng des Reichstages beanſyrucht. Wir wollen nichts anderes, als eine Politit führen, die uns Deutſche einheitlich zuſammenhält. Bitte, helfen Sie auf allen Seiten dagu.(Beifal.) Begraben, was hinter Bewegung und ung liegt, damit wir einheitlich beieinander ſtehen. 1 1 1 rauf wird die Weiterberatung au ittwoch 11 Uhr lt. Schint 64 Ahe. Den noch die beſte Entſchuldigung. Ich bleibe gern bereit, die Abgeord⸗ (Rufe: Unſinn. Der Abg. Ledebour —— 10 0 U 2 „. Wittwoch, den 27. Februar 1918. mauuhetmer Generat· ngeiger Mittags ⸗Ausgabs.) Nr. 97. 3. Seite. Nus Stadt und Land. οο%%%%%,eeeeeeee Mit dem ER ausgezeichnet Gefreiter Guſtav Weller, ſtädliſcher Verwaltungsgehilfe, der üngſte von drei im Felde ſtehenden Brüdern, Sohn des Glaſer⸗ meiſters Friedrich Weller, P 5, 4. Landſtm. Johann Müller, Renn Shofſtr. 25, zurzeit ſchwer verwundet in einem Reſervelazarett in Sagan(Schleſien). Gefreiter Wilhelm Emig, Sohn von Joſeph. Emig Wwe., Laurentiusſtraße 15. Sonſtige Auszeichnungen. König Ferdinand von Bulgarien verlieh dem Mitverleger der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Tabakzeitung“, Konſul m. D. Alfred Katz, das Ethrenzeichen vom Roten Kreuz. Ordentliche Mite liederverſammlung des Nalional- liberalen Bereins Mannheim. Die ordentliche Mitgliederverſammlung des NTationalliberale n Vereins Rannheim, die geſtern Abend im unteren Saale der Mannheimer Liedertafel ſtattfand, 99%%%. 29%%0 üburde durch den„Vorſitzenden, Herrn.⸗A. König, nach be⸗ crußenden Worten mit einer allgemeinen politiſchen Be⸗ krachtung eingeleitet. Wir haben, ſo führte der Redner u. a. aus, won einer parteipolitiſchen Tätigkeit während des Krieges möglichſt abgeſehen. Nach meiner Auffaſſung handelt es ſich während des Krieges nicht darum, Parteipolitik zu treihen, ſondern mit ſich darüber zu Nate zu gehen, wie die Partei dem Vaterlande am beſten dienen kaun. Der Satz:„Ueber die Partei das Vater⸗ Jand!“ gilt ſchbn im Frieden, wird aber im Kriege zum oberſten Gebot. Was unz not tut, iſt vor allem Geſchloſſenheil der inneren Front, um die te zu vereinigen,zur glücklichen Beendigung des Krieges. Im 3 es Krieges ſind wohl manche mißliche Er⸗ 1 ſcheinungen hervorgetreten. Wir hatten gerade im letzten Jahre politiſche Vorgänge zu verzeichnen, die nicht erfreulich waren, aber gegenüber all dieſem Unerfreulichen ſteht unendlſch Großes, im weſenloſen Scheine verblaßt all das Unliebſame gegen das unge⸗ heuer Große, das unſere Wehrkraft geleiſtet hat.(Lebhafte Zu⸗ kimmung.) Wir waren Zeugen deutſcher Großtaten, wie ſie die Welt nie zuvor geſehen hat. Das für unmöglich gehaltene wurde Freignis. Gerade in dieſen Tagen haben wir erlebt, daß unſer „Kreuzer„Wolf“ nach 15monatiger Fahrt, nach einer Fahrt, die an das Sagenhafte grenzt, erfolgreich und ruhmgekrönt zurückgekehrt iſt. Das ſind Dinge, von denen jeder Eingelne, der ſie exlebt, ſagen muß, daß ſie uns erheben über allen Streit und alle Müh⸗ ſale des Tages.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es muß dem deutſchen Volke das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß es in dieſem Kriege Großes geleiſtet hat in Arbeit, Entbehrung und Opfern. Und dieſe Opfer waren nicht umſonſt. Wir ſtehen vor dem Frieden im Oſten.(Lebhafter Beifall.) Im Weſten ſind die Feinde noch nicht zum Frieden bereit, wenn es aber ſein muß, daß unſer Heer an⸗ reten muß zu einem Waffengang, wie er grandioſer in der Ge⸗ ſchichte noch nicht geweſen iſt, ſo dürfen wir den kommenden Ent⸗ ſcheidungen ruhig und mit felſenfeſtem Vertrauen entgegenſehen. Das deutſche Heer hat noch nie verſagt. Wundertaten hat es an⸗ smandergereiht. Und dieſes Heer iſt geführt von Männern, über⸗ kegen allen anderen, an der Spitze Ludendorff und Hindenburg, nen denen man nur ſagen kann, daß ſie in ſchwerer Zeit ein gütiges Geſchick dem deukſchen Volke geſchenkt hat.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Und wenn huiter dieſem unvergleichlichen Heer die Heimatfront in der Geſchloſſenheit und mit dem herrlichen Geiſt von 1914 ſteht, ſo iſt uns der Erfolg geſichert. Dann werden wir einem Frieden entgegengehen, der zum Segen für unſer Vater⸗ land ausſchlägt. Wir aber von der Natl. Partei können in dieſer Stunde unſer Gelöbnis nur zuſammenfaſſen in die Worte: Treu Ver feſt ſtehen zu Kaiſer und Reich bis zum guten Ende!(Starker ifall.) Nach dieſen von Worten trat die gutbeſuchte Verſammlung in die Tagesordnung ein..⸗A. König erſtattete zunächſt den Jahresbe⸗ dvich t, der ſehr kurz ausffel. Im verfloſſenen Jahre ſind drei Mit⸗ glieder den Heldentod für das Vaterland geſtorben: Buchbinder 8 Noll,.⸗A. Dr. Steinthal und Milchhändler Wilhelm Ziegler. In der Heimat ſind dahingegangen 31 treue Mit⸗ dlieder, u. a. der Ehrenpräſident des Vereins, Herr Reichstags⸗ Abdeordneter Ernſt Vaſſermann. Die Verſammlung erhob gum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Herr.⸗A. König Jab gleichzeitig im Namen des beim Heere weilenden Kaſſiers, Ferrn Herm. Hans Mayer, bekanmt, daß der Kaſſenbeſtand der ſedte ſeit Beſtehen des Vereins iſt. Da über die beiden B richte zeine Debatte gewünſcht wurde, fonnte ſofort zu den ühlichen Dahlen übergegangen werden. Der Kleine Ausſchuß, der in vorgeſchlagenen Veiſe durch Zuruf wiedergetpählt wurde, trat ſofort in die Neuwahl des Vorſtandes ein, der ſich in der bishevigen Weiſe zuſammenſetzt. 5 Damit waren die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt. Der Vortrag, den Herr Oberlehrer Knodel an Hand eines ſanten Kartenmaterials über„Elſaß⸗Lethringen“ hielt, eine Fülle von Einzelheiten, die ſich moſaikartig zu einem Bilde zuſammenſetzten, dem der Redner das allſeits bekräftigte Votto gab: 2Elſaz-Lothringen war deutſch und bleibt deutſchl“ .K eenere, Ein Apoſtel der heimatliebe. Ju Jateb Aualps Gedichtband„Bekenntnis. Auſel⸗Verlag, Leipzig.) Der König iſt tot Es lebe der König.“ Chriſtian Wagner, der Fürſt der Bauerndichter, iſt von uns geſchieden; in Jakob Kneip Flrße ihm ein würdiger Nachfolger auf den Schollen heimatlichen Koͤnigtums. 0 Ein neuer Name taucht auf im haſtenden Strome der Zeit; im Dichter, der ſeine Verſe einleitet mit einem Gedicht, das jedem, der die Menſchenliebe ſich zum Leitſtern erkoren hat, aus der Seele geſprochen iſt: Gebet in die Zeit. Gott, in deinen Völkergewittern Laß uns nicht zagen, Laß uns nicht verbittern! Willſt du mit Not und Schrecken uns ſchlagen: Laß dein Züchtigen Uns ertüchtigen, Uns mit dir dem Ruhenden, Einigen, Endlich zu einender Liebe vereinigen. „Die frühe Zeit“ des Dichters tritt dann vor uns hin. Liebe, ſcblichte Stimmungsbilder aus den geruhſamen Tagen dörflichen ns. Es iſt die„Zeit der Wälder, Zeit der Bäche“, wie Kneip n den Schlußverſen dieſes erſten Abſchnittes mit leiſer Wehmut ſingt; von dem Wundervollen, das da zu finden iſt, mögen hier wenige Verſe einiges künden: Ueberm Dorfe ſteht der Regenbogen, Blanke Fenſter glüh'n im Abendſchein, Aus der Mulde ſchwimmen Nebelwogen, Flockenwölkchen kommen hergezogen, Taumeln trunken in die Glut hinein. Wie das alles Atem hält und ſchweigt, Wie das alles ſich in Andacht neigt;: Keine Lerche mehr im Kornfebd ſteigt, Und im Duft ſich Erd' und Himmel eint. Doch der Dichter rüſtet zur„Ausfahrt“; er taucht unter im Studel ber S Er leidet und verzehrt ſich in Sehnſucht ihm ſeinem Dorfe; Mutterliebe und bräutliche Verehrung folgen „Dunkles Köpfchen, Warum verfolgſt Ddu genag..“ echt daterländiſchem Geiſt durchdrungenen Herr Knodel hat aus den hiſtoriſchen Quellen geſchöpft, die uns die Franzoſen in der Hauptſache ſelbſt zur Verfügung geſtelt haben. Er wies u. a. nach, daß der Revanchegedanke ſchon der Jugend ſyſtematiſch eingeimpft wurde. Beim 6jährigen Kinde be⸗ gann die geiſtige Beeinfluſſung, die ſich fortſetzte bis in die Rache vorbereiten ſollten. Bei der Schilderung der Entwicklung der Reichslande in Kultur und Sprache ging der Vortragende bid ins geologiſche Zeitalter zurück, das den Grund für die Beſiede⸗ lungsart legte, um dann mit Hilfe der geſchichtlichen Ueberlieferung nachguweiſen, daß Elſaß⸗Lothringen immer, dentſch war und trotz ſtärkſter welſcher Einwirkung immer dentſch geblieben iſt. Zum Schluß zeigte der Redner in überzeugender Weiſe, daß es dovd⸗ nehmlich wirtſchaftliche Gründe ſind, die die Franzoſen dagu be⸗ ſtimmen, den mörderiſchen Krieg um den Preis von Elſaß⸗Loth⸗ ringen fortzuſetzen, ein Krieg, der Frankreich bereits mehr Men⸗ ſchenleben gekoſtet hat, als Elſaß⸗Lothringen Einwohner beſitzt. Die militäriſche Lage, die der Redner ebenfalls kurz ſtreifte, gibt uns die Gewähr, daß uns dieſes urdeutſche Land für immer er⸗ halten bleibt. Der Vortrag wurde mit großem Inteceſſe entgegengenommen. Herr.⸗A. König gab dem Danke der Verſammlung für die in hohem Maße aufklärend wirkenden Ausführungen Ausdruc und be⸗ merkte im Anſchluß daran, daß das deutſche Volk nie und nimmer Elſaß⸗Lothringen freiwillig zurückgeben werde. In ſeinen Schluß⸗ worten ſprach der Vorſitzende die feſte Ueberzeugung aus, daß wir am Ende des Weltringens ſtehen. Die Nationalſiberale Partei werde getreu ihrer bewährten Tradition dazu berufen ſein, ſich an dem Wiederaufbau des Vaterlandes in herrvoragender Weiſe zu be⸗ teiligen. 2 * Ausſallende Urlauberzüge. Die„Karlsr. Ztg.“ amtlich: Die gegenwärtig regelmäßig verkehrenden, für den all⸗ gemeinen Pexſonenverkehr zugelaſſenen Bedarfsmilitär⸗ urlauberſchnellzüge U 33 Metz.—Würzburg, Mannheim ab .41 vorm., U 32 Würzburg—Metz, Würzvurg ab.50 nachm., U 189 Straßburg—Frankfurt a.., Mannheim ab.47 nachm., U 190 Frankfurt a..—Straßburg, Frankfurt a. M. ab 12.00 nachts wer⸗ den bis auf weiteres eingeſtellt. Die Züge 32, U 33 und 189 verkehren letztmals am 27. Februar, der Zug 190 verkehrt letztmals in der Nacht vom 27./28. Februar. 8Befärderung. Anläßlich des Geburtsfeſtes des Königs von Würktemberg wurde der hieſige Kohlenübernahmebeamte der Kol. Württbg. Staatseiſenbahnen, Harr Baßler, zum Eif bahn⸗ inſpektor ernarnt. Herr Beßler hat dieſe Beſande ung in reichſtem Maße verdient. Beſonders in den Kriegsjahren hatte er in ſeinem Amte große Schwierigkeiten zu überwinden. Die badiſche Gefangenenſürſorge ſcheibt uns: Bei den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen ſowohl in Großrußland wie in der Ukraine müſſen alle Verſendungen an Geld und Paketen vorläufig ein⸗ geſtellt werden. Auch die großen Zentralen für Gefangenen⸗ fürſorge, wie Frankfurt, Hamburg, nehmen keine Anträge mehr an. Sobald eine Aenderung in disſen Verhältniſſen eintritt, wird in ge⸗ eigneter Weiſe darauf aufmerkſam gemacht. 3 Zur Frage der Mieiſteigerungen. Ddie Mieterverei⸗ nigung hat, ſo ſchreibt man uns, an den Stadtrat und die Kriegs⸗ fürſorge eine Eingabe gerichtet, ez möge dem Antrag nicht ſtatt⸗ gegehen werden, wonach die Kriegsfürſorge ganz allgemein die Miet⸗ ausfälle decken und unter Umſtänden noch über die Friedenspreiſe hinausgehen ſolle; es möge vielmehr an dem bisherigen Verfahren feſtgehalten und unter Prüfung der jeweiligen Perhältniſſe eine an⸗ gemeſſene Entſchädigung gewährt werden. In der Begründung der Eingabe iſt dargelegt, daß eine unterſchiedsloſe Gewährung eines Erſatzes aller Mietausfälle die ganz allgemeine Erhöhung der Mieten zur Folge haben müßte, von der der Hausbeſitzerverein ſelbſt in einer öffentlichen Erklärung abgeraten hat. Es iſt auch darin hingewieſen auf den bekannten Erlaß des bayriſchen Miniſteriums von 9. Oktober 1917, in dem geſagt ift,„daß allgemeine Miets⸗ ſteigerungen und Kündigungen unter allen Umſtänden zurück⸗ genommen werden müſſen widrigenfalls das Stqatsminiſterium de⸗ Innern bei den militäriſchen Be ehlshabern ein allgemeines Verbot genereller Mietsſteigerungen auf Grund des Kriegszuſtandsgeſetzes erwirken müßte.— Die Mietervereinigung iſt auch beim Miniſte⸗ rium vorſtellig geworden, daß das Geſamtwohl jetzt unbedingt er⸗ fordere, den Bedarfsartikel„Wohnung“ ebenſo unter die Obhut be⸗ hördlicher Maßnahmen zu ſtellen, wie die übrigen notwendigen Be⸗ darfsartikel. Das Unterlaſſen ſolcher Maßnahmen ſei von ganz un⸗ überſehbaren Folgen. Die Obſtverſorgung 1918. Oberregierungsrat von Tilly erklärte auf der landwirtſchaftlichen Woche in Berlin: Ueber die Maßnahmen zur Sicherſtellung der Obſternte 1918 könge er noch keine boſtimmten Mitteilmagen wachen. Komime in dieſem Jaßre der Frieden, ſo bare er die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt ſofort ab. Er Snne das, während andere Reichsſtellen länger fortarbeiten müßten. Unter allen Umſtänden würden wir aber auch in dieſem Jahre für genügende Brotaufſtrichmittel ſorgen und mit einer Zwangserfaſſung in dieſer oder jener Form wieder vor⸗ gehen müſſen. Es gehe nicht anders! Ueber die Form, in der ſich die Obſtbewirtſchaftung in dieſem Jahre vollziehen werde, werde er ſich mit den Vertretern des deutſchen Obſtbaus und Obſthandels wieder in Verbindung ſetzen; ſprechungen hierüber beginnen. ſchreibt halb⸗ im Rärz würden die erſten Be⸗ Jur Erhöhung der Höchſtpreiſe für Eier ſchreibt die„Karlsr. Zig.“ halbamtlich: Um eine möglichſt weitgehende Ablieferung von Schützenvereine, die die männliche Schuljugend für den Tag der“ Donnerstag, 28. Februar, gellen folgende Marken: IJ. Für die Verbraucher: Butter; Für ½ Pfd. die Buttermarke 7 in den Verkaufsſtelleu—1000. Sier: Für 1 bi(2 Pfe.) die Eiermarke 1 in den VBerkaufsſtellen 1 bis 222, ferner 1 Inland⸗Ei(28 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 223 1. bis 810. Suppeneinlagen, sfſen: Für% Gramm(das Pſund 82 Pfg.])] die Ks⸗ lonialwarenmarke 9 in den Ve fsſtellen—988. Zucker: Jür 4 Gramm die Zuckermarke 2 der Kolonlalwarenkarte i zen Verkaufeſtellen—908. Werſtenkafſee: Für 200 Gr.(das Pfund 52 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 10 in den Verkaufsſtellen—988. Zichsrie: Für 125 Gr.(das Pfundſ 84 pfg. die Kolonialwarenmarke 11 in den Verkaufsſtelen—998. Mager⸗ and Buttermilch: Für ½ Elter zie Marken 12 nus 13. Karksffeln: Für 3 Pfö. die Marke 89 föwie die Wechſelmarken. Haushalten mit Kartsffelu. Mit den eingekellerten Vorrätenn an Kartoffeln muß ſparſam ze⸗ wirtſchaftet werben. Für die zu ſrüß verbrauchten Mengen kann kein Erſatz geleiſtet werben. II. Für die Kleimzerkaufsflellen. Bei den Großhändlern liegen zur Abgabe bereit: Bulter: Für dſe Vutterverkaufsſtellen 84—220 nur Donnerstag, den 2. ds. Mis. Weißer Käſe: Für die Butterperkgufeſtegle 84.—135 bei der Milch⸗ geutrale, Stäbtiſches Lebeusmittelamt, C 2, 16/18. Schnhiuſtaudſezungs⸗ serkſtätte.— P 3, 13a. Anuahme von Reparaturen täglich mit Ausnahme Samstags. Ge⸗ ſchäftszeit: Morgens—12 Upr; mittags:—.½6 Uhr. Sambtags werden nur fertige Neparaturen ausgegeben Kriegsſchuhwerkſtälte, Augartenſtraße 338, Hinterbau. Hanpt⸗Bweig: Volhelz⸗Beſehlung. Schuhflickube Pg, 28, III. Jede Frau kann ihre Schuhe ſelbft ſohlen und leichte Flickarbeit unter Auleitung vornehmen. Sohlen, Gummſabſätze, Sohlenſchoner zum Selbſtkoſtenpreis. Kochkiſteuzerklaunf, Harmonie, D 2. 6 täglich von 10—12 und von—6 Ühr. Kiſten vogn 10 an. Kleideränderſtube P 6, 28, IIf. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Nals Unterweiſung zunt Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leitung einer erfahrenen Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. N13 Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle über Bezugsſchein⸗ kreiheit der Papiergarngewebe. In das Verzeichnis 4 Freiliſte der Bekanntmachung des Reichs⸗ lanzlers nom 31. Okior. 1916 bezw. 13. Oktbr. 1917 ſind aufszunehmen: „Nr. 89, Web⸗, Wirkt, und Strickwaren und die aus ihnen gefer⸗ ligten Erzeugnſſſe, zu deren Herſtellung, abgeſehen ron Futter und Zutaten ausſchließlich Papiergarn verwendet ſind.“ N Hiermit ſind alſo ſämtliche Papiergarngzewebe für Bezugsſchein⸗ frei exklärt, was zur Kenntnis der in Vetracht kommenden reiſen gebracht wird. Prüſungsſtelle. Maunheimer Abfall⸗Verwertung. Lieſert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Leller und Speicher an die Annahmeſteken der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken⸗ à 5 Pfennig. Küchenabſälle wie Speiſereſte, Karkoffelſchalen ꝛe. yre Kilogramm 2 Pfg., Knochen pro Kilsgramm 10 Pfg., Kafſeeſatz zrv Kilsgramm 10 Pfennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtabtſtraße läglich, Lindenhof und Uhlanbſchule Montag, Mittwoch, Samstag. Altwaren wie Lumpen 0,1—1,0% vro Kilogramm, Papier 0,10 vro Kilogranem, Metalle 0,025—6 4 pro Kisgramm. Wein⸗ klaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherreu, Gummi je nach Quabiist. Aunuahme in E 8, 7 täglich von—5 ÜUhr. Wödel nuad jeglicher Hausrat: Aunagme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen wWegenſtände in der Haugtgeſchäftsſtelle 0 7, 9, zwiſchen—12 uns 3 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abhelen. Telephonxuf über Rathaus. Die Lommiſſien der— Abfal⸗Berwertung. Eiern zu erreichen und gleichzeitig den unter Derufung 7 die Steigerung der Erzeugungskoſten und die Preiſe in den Na. ſtaaten laut gewordenen Wünſchen nach Erhöhung des Erzeugerpreiſes entgegenzukommen, hat das Miniſterium des Innern ſeine Bekanntmachung voen 4. Februar 1917 über Höchſtpreiſe für Eier durch Vekanntmachung vom Februar 1918 Gerüfſent. in Staatsanzeiger Nr. 42 vonn 20. Febr. 1911) geändert. Eine Beſſerſtellung der Hühnerhalter ſol hiernach nur erfolgen, wenn damit auch ein Vorteil für die Verbraucher verbunden iſt. Die Vedarfsgemeinde hat nämlich nur dann höhere Preiſe für die banze gekieferte Menge zu zachlen, wenn die ihr aus einer Ueberſchuß⸗ gemeinde zukommende Jahresſollmenge berents vor Ablauf des Jahres in voller Höhe zugeführt wird, und zwar bei Lieferung bi⸗ 21. Juli einen Zuſchlag von 3 Pfg. und boi Lieferung bis 31. Buguſt einen Zuſchlag von 2 Pfg. für jedes El. Außerdem iſt der Heber⸗ ſchußgemeinde für jedes über die Jahresſollmenge hinaus abgelieferte Ei ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt der Ablieſerung ein Zuſchlag von 3 Pfg. zu bezahlen. Die Zubilligung der Zuſchläge bat eine Erhöhung des Verbraucherpreſſes von 28 Pfg. auf höchſten⸗ 28 Pfs. ur Folge: dafür iſt aber anzunehmen, daß zufolge des durch die uſchläge gegebenen Anreizes zu ſtärkerer Ablieferung eine Ver⸗ mehrung der zur Verteilung kommenden Eiermengen oder wenigſtens keine Verſchlechterung gegenüber dem bisherigen Zuſtand einfreten wird. Gegenüber den jetzt für Kalk⸗ und Kühlhauseſer sezahlten Preiſen tritt eine Berbilligung ein. Auch vie Die Zeit der Kindertage ſteigt gelden empor; der Heuduft aus den elterlichen Wieſen umpinnt die erhitzten Sinne. „Gewalten“ ſtürzen auf ihn ein; zu Gott, dem Gott der Städte, der Wieſen und Wälder, dringt ſein ſehnender Schrei empor: die Freunde läſtern oder belächeln Gott, jeder in ſeiner Weiſe, er aber kniet vor dem Schöpfer und betet zu ihm in ehrfürchtigem Glauben. Den Kirchenglauben hat er verloren; ſein Vater flucht ihm drum. Er aber iſt ſtolz und ſpricht zu Gott: „Sag ihnen. Daß ich dir heißer glühe, 5 Und dich öfter nenne, Flammender bekenne Als alle Bauern hier in der Pfarrei; Als alle Büßer, Prieſter, Kardinäle, Als deine himmliſche Heerſchar.“— Und die„Wandlung“ kommt über ihn: „Wieder daheim! daheim!“ — aus jubelndem Munde dringen die glücklichen Worte. „Das weiß ich und hab es erlebt: Daß die wabernde Frühe Auf meinem Berg Spottet aller Weisheit der Welt Und all eurem Dünkel.“ „Ein Apoſtel der Heimatliebe“ iſt uns in Jakob Kneip er⸗ ſtanden; mit größerem Recht, denn je in den letzten Jahren, dürfen wir ſagen: Habemus poetam.— Gäfgen. * Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Multerlietbe. Das Bans(Strindberg.) In dem voranſtehenden der beiden Einakter hat die Rolle der Tochter eine Doppelbeſetzung erfahren. Neben Frau Liſſo, die in der Erſtaufführung ſpielte, iſt geſtern Frl. v. Mühlen getreten. Ein Abwägen der Leiſtungen gegeneinander wäre ungerechtfertigt. Sie haben beide ihre Norzüge. Frau Liſſo hat die künſtleriſche Reiſe und Ueberlegenheit, auch das ihr innerlich Fremde zu meiſtern und zu ſtarker Wirkung zu bringen. Frl. v. Mühten 1 der Figur nach Um⸗ riß und Temperament ſedenfalls näher. Dieſer äußere Umriß der Figur, das rein Darſtelleriſche wurde verſtändig und klar zegeben, das ſtumme Spiel gegen Ende ſoger bemerkenswert gut. Den Mangel ſehe ich in der ſprachlich kaum ſpürbaren Verinnerlichung, in einer geroſſſen— ſchon öfters demerkten— Monotonie und Schwer⸗ fälligteit des ſprachlichen Ausdrucks; Eigenſchaften, oder vielleicht beſſer geſagt, Gewöhnungen, die mit der Jeit die äußerlich ſo auf⸗ mllend ſither geſtalteten Leiſtungen der jengen Darſtellerin zu beein⸗ trächtigen vermöchten. Von beſonderem Reiz war geſtern übrigens die Szene der jungen Mädchen, die neben Frl.». Mühlen die andere, nur zu ſelten genutzte jüngſte Kraft unſres Schauſpiels, Frl. De⸗ ner a, auf die Bühne brachte. Die Mängel der Anfängerin im Tech⸗ niſchen ſind hier zu greifbar, um weſentlich zu ſein und um nicht in der fehlenden Schulung ihre genügende Erklärung zu fuden. Eut⸗ ſcheidend iſt in künſtleriſchen Dingen zu allererſt die Perſönlichkeit, ihre Eigenart und Kraft der Beſeelung, und ſie kündet ſich weiner Anſicht nach bei Frl. Denera in ſo ſtarkem Maß an, daß es mir Pflicht ſcheint, einmal dafür einzutreten und auf ihre ſßarliche Ver⸗ wertung hinzuweiſen. Iſt ſchon Begabung offenſichtlich uns der Bühne zur Verfügung, dann gebe man ihr Raum und Gelegenheit, uch zu entwickeln. Die glänzende Aufführung der Einakter begegnete wieder leb⸗ haftem Intereſſe. Ihr verdienſtreicher Leiter, Herr Weicher t, ordnete ſich geſtern im„Band“ ſogar als ſichtbar dienendes Oſied dem Ganzen ein, in Geſtalt des Polizeidieners, deſſen Amt er auftelle —5 anſcheinend verhinderten Herrn Naur in Buken verſah. 5 —— Nus dem Mannheimer Kunſtleben. II. Schumann-Abend— Aammerſänger Kerſt. Heute, Mittwoch Abend, Beginn 6 Uhr, im Saale der Hochſchute für Muſik II. Schumann⸗Abend: Liedercyklus von Eichenderff, Cyklus von Juſtinus Kerner. Tageskarten in den Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe. Jertand zur Jöcderung deufſcher Thealerkultur(Ortsverein Maun⸗ heim). Am Dienstag, den 5. März d.., abends 7½ Uhr, findet im Per⸗ ſammlungsſaal des 1 ein Vortragsabe nb ſtatt. Für denſelben iſt Fräulein Toni Wittels aus München, die ehanalig⸗ ausgezeichnete Charaktersarſtellerin des Manndeimer Hof⸗ und Na⸗ tionaltheaters, gewonnen worden. Anderſen Mörchen. Der Kopenhagener Hofſchauſpieler Jakeh Tegiere kam im vorigen Jahre als der erſte Künſtler des Auslandes natch Berlin und oft ſchen bat er ſeinen willtenmenen Beſuch wiederhslt. Ausdrucksvolle Geſichtszüge und ein meiſterlich geſchunes een verhelfen dem Künſtler zu einer Anſchaulichkeit der Föher . — ———————————— Stadtbaurat von Höchſt. Um die Stelle 4. Seite. Nr. 97. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Prittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den N. Februar 1918. Bedarfsgemeinden können mit Zuſtimmung des Kommunalverbandes ür die Ablieferung aus der eigenen Gemeinde entſprechende Zu⸗ chläge dann gewähren, wenn die Lieferung an die eigenen Ver⸗ braucher durch die Sammelſtelle erfolgt. die vielfach verbreitete Anſicht, die Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 31. Januar 1917 über die Verſorgung mit Eiern e für das laufende Jahr keine Geltung mehr, irrig iſt; die ufbringung der Eier hat vielmehr in gleicher Weiſe wie im vorigen Jahre zu erfolgen. 8 Meldepflicht für gewerblſche Verbtaucher von Breunſtofſen einem Jahresbedarf von 120 Tonnen und darüber. Es wird auf die Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle in dieſer Nummer beſonders aufmerkſam gemacht. * Beſitzwechſel. Wie uns mitgeteilt wird, ſind die Anweſen D B. 10 und D 3. 18, Gebrüder Stadel, D 3. 11, S. Fels Erben, und D 3. 12, Herrn Georg Hartmann gehörig, in den Beſitz der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft über⸗ gegangen. Da das Haus D 3. 14, das an das Bankgebäude an⸗ grenzt, ſchon ſeit einigen Jahren Eigentum der Süddeutſchen Dis⸗ konto-Geſellſchaft iſt, ſo ſind nunmehr ſämtliche Häuſer bis zum Geſchäftshauſe der Gebrüder Stadel auf den Planken in den Beſitz der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft übergegangen. Die Ver⸗ mittlung kam durch die Liegenſchaftsagentur J. S. Kaufmann, J. 18. 18, zuſtande.— Wie wir hören, iſt der umfaͤngreiche Gebäude⸗ komplex zu Exweiterungszwecken beſtimmt. Verein für Volksbildung. Infolge Aenderung des Spielplans“ Gelfſpie im Neuſtadt) muß der auf heute(Mittwoch) Abend an⸗ geſetzte Vortrag des Herrn Hofſchauſpielers Neumann⸗Hoditz auf einen ſpäteren, noch bekannt zu gebenden Zeitpunkt ver⸗ ſchoben werden. Heute findet alſo kein Vortrag ſtatt. Todesfall. Auf ſeiner Beſitzung in Frauenalb(Albtal) iſt im 70. Lebensjahr Kammerherr Lambert Wilhelm Frhr. von Babo geſtorben. In jüngeren Jahren hatte er ſich beſonders eifrig der Malerei gewidmet und als Landſchafter manche bemerkenswerte Bilder geſchaff a. Aus ſeiner Feder ſtammte auch der Roman„Zwei Kalſer“, eine hiſtoriſche Erzählung aus den Tagen der Baden⸗ Badener Fürſtenzuſammenkunft im Jahre 1860. nan.4 ernn Peelplan des Großh. Hof- u. Natfonal-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 27J. Februar Abonnement A] Die verkaufte Brant 8 Mittwochl Mituere Preise Anfang 7 Uhr 28. Febhruar Ab CAltdeutscher Lustspiel Donnerstag] Kleine Preise Autaug iln. 1. März Abonnement B Totentanz I. u. II. Tell Freitag] Mittiere Preise Anfang%% Unr 2. Mirz Außer Abonn. Martha Samstagſ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr .V„Aufrühr. Dicht 5 3. März Se 8 4 Ae e Die verlorene Tochter ment 11 Wenntanſ lane Freise Anfang 6 Uhr 88 Kommunales Weinheim, 26. Febr. Als Beitrag der Stadt Weinheim zur Errichtung eines Erholungsheimes für tuberkuloſe Kinder im Schwarzwalde hat der hieſige Gemeinderat 500 M. bewilligt.. Eberbach, 22. Febr. Nach dem diesjährigen Vo ranſchlag betragen die Ausgaben unſerer Stadt 449 502 Mk., denen an Ein⸗ nahmen 299 323 Mk. gegenüberſtehen. Der Umlageſatz erhöht ſich nicht. da im abgelaufenen Rechnungsjahr wieder Erſparniſſe ge⸗ macht werden konnten. Die Schulden betragen 1 883 640.30 Mk. einſchl. Kriegsausgaben für 1914—17 mit 196 702.31 Mk. X Karlsruhe, 25. Febr. Der Bürgerausſchuß nahm eine Vorlage des Stadtrats an, durch die der Fahrpreis auf der elektriſchen Straßenbahn von 10 Pfg. auf 15 Pfyo. für drei Teilſtrecken erhöht wird. Die Preiſe für Dauerkarten und die Fahrpreiſe im Gemeinſ. betriebe mit der Albtal⸗ 875 ebenfalls erhöht. Die neuen Fahrpreiſe gelten vom 1. Mã Vöbrenbach 24. Febr. Dder Bürgerxausſchuß hat die Amrichtung einer ſt äd t. Molkerei beſchloſſen. ̃ „Frankfurt a.., 21. Febr. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung gab einſtimmig ihre zum Ankauf der Friedlän Privatklinik„Hohemark“ bei Oberurſel und bewilligte dazu 1 186 000 Mk. Die Klinik iſt zu einer Nerven⸗ heilauſtalt für den Mittelſtand beſtimmt und wird vorerſt für 100 Betten eingerichtet. Ihre Uebernahme in ſtädtiſchen Beſitz erfolgt in kürzeſter Friſt. Die Verwaltung der Anſtalt wird einem beſonderen Kuratorium unterſtellt. Höchſt a.., 28. Februar. Ddie Stadtverordneten⸗ verſammlung—— in geheimer + mit 22 von 36 Stimmen den VBaumeiſter Wempe aus elſenfels a. S. zum hatten ſich etwa 100 Herren beworben. wie wir den Berichten entnehmen, unerhört iſt. So ſchreibt die „Voſſ. Zeitung“: Texiere erzühlt die Geſchichten Anderſen's nicht wen— meiſterhaft als ſie gedichtet ſind. m 9. und 10. fieſt der Künſter Anderſen Märchen im Berſammlungsſaal des ſengartens, worauf wir nicht verfehlen hinzuweiſen. Irl. Johanna Hiſſitzer, Geſangslehrerin an der hieſigen Hochſchule für Muſik, hatte in einem Frankfurter Konzert vollen Erfolg. Den Frankfurter Nach⸗ richten entnehmen wir: Fräulein Johanna Hillitzer beſitzt einen Sopran von ſellener Weichheit des Tones, was ſich namentlich in dem diskret gehaltenen Vortrag des reizenden Wiegenliedes von Brahms zeigte. Die gute N und verinnerlichte Vortragsweiſe zeigte in„Meine Liebe ſt grün“ und dem ſtimmungsvollen „O wüßt ich doch den Weg zurück“. Mannheimer Künſtler auswärts. Arno Landmann, der geſchätzte Organiſt der Chriſtuskirche, * kürzlich in einem Konzert der„Elberfelder Konzerkgeſellſchaft“. Preſſe äußert ſich darüber, wie folgt: Das letzte dieswinterliche Symphonie⸗Konzert brachte ſtarke, nachhaltige Eindrücke Es vermittelte uns die Bekanntſchaft mit dem Orgelvirtuoſen Arno Landmann, der ſich trotz ſeiner Jugend ein vollwertiger Meiſter ſeines Inſtruments nennen darf; ein Vir⸗ tuoſe, wie er ſein ſoll, nicht nur ein Meiſterer des komplizierten Mechanismus, ſondern in feiner, innerlicher Art muſizierend, ge⸗ dankenreich, immer auf das Weſentliche bedacht und es in ſchlichter Größe hervorhebend. Die ſchwierigen Aufgaben, die er ſich geſtellt hatte, löſte er ohne den geringſten Gedächtnisverſager. Eine im⸗ ponlerende Glanzleiſtung, wenn man bedenkt, wie die Noten ſich in Paſſacaglia, C⸗moll und in der Toccata und der Fuge Cedur kürmen, wie ſie gar in Ceſar Francks improviſiert onmuten⸗ der Paſtorale F⸗dur, ſtatt im ſtrengen Aufbau waltend, kurze Mo⸗ tive in verwirrender Folge zur Ablöſung bringen und in Regers genialer Geiſterbeſchwörung(Phantaſie und Fuge über B,, C, H) ſich zu nervöſem Aufſchrei verkrampfen.— Jedenfalls wird naan in Zutun bei Aufzählung bedeutender Orgelvirtuoſen den Namen Arno Landmanns nicht an letzter Stelle nennen dürfen. Möge dem jungen Meiſter ein langer und ſtets aufſteigender Sie⸗ geszug beſchieden ſcin! 88 Frl. Hedwig Erl, aus der hieſigen Opernſchule(Klaſſe Gertrud Runge) hervorgegangen, wurde unter glänzenden Bedingungen an nie Dresödner Hoſoper engagiert. Irl. Eugenie Burckhardt, ebenfalls Runge⸗Schülerin, wurde an daßs Hoftheater zu Karlsruhe engagiert und tritt dort auf mit großem Erxfolg. Erwähnt ſei noch, daß Letzte Meidungen. Marokkaner überfallen eine franzöſiſche Transporkkolonne. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Wie das„Verner Tagblatt“ erfährt, haben neuerdings aufſtändiſche Marokkaner in Oſt⸗Marokko unweit von Kasba eine unter ſtarker Bedeckung marſchierende franzöſiſche Transportkolonne überfallen. Die Marokkaner brachten der Kolonne einen Verluſt von 20 Toten und 606 Verwundeten bei und zwangen ſie zur Umkehr. Die Nach⸗ richt zeigt, daß die Meldungen des Generals Liauteh von der Herſtellung einer ſicheren Verbindung zwiſchen Fez und Oſt⸗ Marokko nichts als Stimmungsmache ſind, und daß die Unter⸗ nehmungsluſt der kriegeriſchen marokkaniſchen Bergſtämme noch immer ſehr groß iſt. Zum franzöſiſchen Kolonjalprogramm. m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf:„Journal du peuple“ proteſtiert gegen die Ab⸗ ſicht Clemenceaus, eine außerparlamentariſche Kommiſſion zu er⸗ nennen, welche das Kolonialprogramm ausarbeite. Dieſe ſei laut Beſchluß des Verſailler Kongreſſes imperialiſtiſch aufzufaſſen. Das Blatt beſchuldigt Clemenceau, daß er durch ſolche Politik jede Friedenshoffnung vernichte. Erweiterung des franzöſiſchen Kolonjalgebietes? E Berlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Das„Journal du Peuple“ veröffentlicht eine ſchon im Amtsblatt vom 8. Februar erſchienene, bisher von niemanden recht beachtete Verordnung des Präſidenten der Re⸗ publik, die nichts anderes bedeutet, als den Beginn von Vor⸗ arbeiten für die Er weiterung des franzöſiſchen Kolo⸗ nialbeſitzes, die auf der Friedenskonferenz gefordert werden ſoll. Die Verordnung betraut einen außerparlamentariſchen Aus⸗ ſchuß mit der Aufſtellung von Friedensbedingungen, welche dem fran⸗ zöſiſchen Kolonialbeſitz„denjenigen Zuſammenhang und dieſenigen Stützpunkte bringen ſollen, die zur Sicherung des Kolonialſyſtems Frankreichs notwendig ſind.“ Das„Journal du Peuple nennt dieſes Programm den klarſten Ausdruck imperialiſtiſcher Politik, den man ſich überhaupt denken könne. Das Blatt vermutet, daß dieſe höchſt überraſchende Erweiterung der franzöſiſchen Kriegsziele das gemein⸗ ſame Werk Poincares und Clémenceaus ſei. ‚ Der Gebrauch giftiger Gafe. London, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Im Unter⸗ haus fragte ein Abgeordneter, ob etwas wahr an der Meldung ſel, daß die deutſche Regierung durch neutrale Kanäle die Anregung gab, daß der Gebrauch von giftigen Gaſen verboten werden ſollte, ferner, ob und welche Stellung die engliſche Regierung zu dieſem Vorſchlage einnehmen wolle. Bonar Law antwortete, daß die deutſche Regierung keine derartige Anregung in gleichviel welcher Weiſe gab. Ein anderer Abgeordneter fragte, ob Bonar Law end⸗ giltig mitteilen wolle, daß die engliſche Regierung den Gebrauch von giftigem Gas während des Krieges nicht aufgeben wolle und ob ſes nicht Tatſache ſei, daß England beſſeres Zas und beſſere Abwehr⸗ mittel beſäße als die Deutſchen, was der Grund für ihre Beſchwerde ſei. Bonar Law antwortete, er wünſche, er könne ebenſo/ davon über⸗ zeugt ſein wie der betreffende Abgeordnete. Falls die Deutſchen je⸗ mals einen ſolchen Vorſchlag machten. 0 würden ſie dies tun, weil ſie glaubten, daß ſie nicht beſſeres Gas be daß das nicht eine Hinterhältigkeit ſei. Die interalllerte Sozialiſtenkonſerenz. Rokterdam, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Auf der interalliterten Sogzialiſtenkonſerenz verlas Camille Huysmans ein Telegramm, aus dem hervorgeht, daß die Menſchewiki und die ruſſiſchen Sozialrevo⸗ lutionäre Parteidelegierte für die Konferenz ernannt hätten, daß ihnen aber von den Bolſchewiki die Päſſe verweigert worden ſeien. Angarn zur Kanzlerrede. m. Köln. 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Budapeſt: 5 Hertlings Rede findet in Ungarn allgemein Zuſtimmung. Beſondere Aufmerkſamkeik wird den Aus füh⸗ rungen über das Vermittlungsbeſtrebens Deutſchland⸗ zwiſchen der Monarchie und Rumänien zugewendet, da man hier den Friedens⸗ ſchluß mit Rumänien als in erſter Reihe Ungarn berührend findet. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt hierzu, wir glauben daß der rumäniſche Staat nur dann den Uebergang zu friedensfreundlicher Geſinnung und ehrlicher Nachbarſchaft finden wird, wenn er durch die im Friedensſchluß ihm zugewieſenen neuen Verhältniſſen unter den dauernden Zwang geſeßt iſt loyale und aufrichli Politik zu machen; was wir unter allen Umſtänden von Rumänien fordern müſſen; das iſt eine feſte und dauernde Bürgſchaft für unſere künftige Sicherheit. Das Deutſche Reich wird dieſer orderung die aen nicht abſprechen und ihr ſeine Unterſtützung nicht ver⸗ ſagen. Iſt dieſe unſere Forderung erfüllt, dann kann uns zugerufen werden, daß wir dem Intereſſe des Königreiches Numäniens wohl⸗ wollend entgegenkomen. Auch die öflerreichiſch· ſchweizeriſche Grenze wieder geöffnet. m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Baſel: Wie wir höxen, iſt die vor einigen Tagen ge⸗ meldete Sperrung der öſterreichiſchen Grenze gegen die Schweiz aufgehoben worden. Kein deulſcher Druck auf Oeſierreich-Angarn. AKöln, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Kölniſche Zig.“ meldet aus Berlin: Bekanntlich haben die beatünscten 1 Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, die Türkei und Bulgarien in Breſt⸗ Litowſk die Verhandlungen mit) den Verrretern der Ükraine ge⸗ meinſam geführt und auch den Friedensvertrag mit der ukrai⸗ niſchen Republitk gemeinſam abgeſchloſſen. Wenn dadurch Deutſchland auch die volle Verantwortlichkeit für den Friedens⸗ vertrag übernimmt, ſo muß doch, um etwaigen Mißdeutungen vor⸗ zubeugen, feſtgeſtellt werden, daß in der Frage der Abgrenzung der Ukraine, insbeſondere was die Zukunft des Cholmer Landes betrifft, irgend ein Druck auf den in erſter Linie intereſſierten Staat, die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Monarchie, nicht ausgeübt wurde. Iliegerangriff auf Venedig. Rom, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Eine am Montag Abend veröffentlichte halbamtliche Note beſagt: Bei dem Vor⸗ ſtoß in der letzten Nacht warfen feindliche Flieger 27 Bomben auf Venedig, 30 auf Meſtro und 5 auf Caſtelfranco. In Vene⸗ dig wurden 2 Perſonen getötet und 9 verletzt, in Meſtro 3 Perſonen getötet. Die Opfer gehören ſämtlich der Zivilbevölke⸗ rung an. Es wurde leichter Schaden an Gebäuden und Privat⸗ eigentum angerichtet. Ikalieniſche Berwechſelungen. c. Von der ſchweſzeriſchen Grenze, 27. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: In Mailand ſind laut Secolo etwa vierzigtauſend Brotkarten in Umlauf geſetzt worden, die ſtatt des Wortes Pane(Brot) das Wort Pace(Friede) aufweiſen. Der Drucker wurde ſofort ver⸗ haftet. 8 Oeſfnung der ſchweĩzeriſch · llalieniſchen Grenze. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Febr.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Neuen Zeitung“ wird gemeldet: Wider Erwarten wurde vorgeſtern Abend gegen 6 Uhr die italieniſche Grenze, die äßen. Er ſei aber nicht ſicher, mehrere Tage geſchloſſen war, wieder geöffnet. Zur Stunde iſt noch unbekannt, ob es ſich um eine dauernde oder nur vorübergehende Grenzöffnung Handelt. Schwediſcher Rettungsdampfer geſunken. Skockholm, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche Meldung. „Vineta“ einer der ſchwediſchen Dampfer der Rettungsexpedition Finnlands, wurde heute vormittag vom Eis gebrochen und ſank. Paſſagiere und Beſatzung konnten an Bord der anderen Schiffe gerettet werden. Das Unglück fand 13 Diſtanzminuten füd⸗ weſtlich Mäntylnoto ſtatt. Slickſtoffgewinnung in Amerika. Waſhington, 26. Febr.(WTB Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Wilſon hat Waſſerkraftanlagen im Staate Alablama genehmigt, um Stickſtoff aus der Luft für die Herſtellung von Munition und Düngemitteln zu gewinnen. Die Wahlen in Spanien. Madrid, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Havas. Die bis⸗ her bekannten Wahlergebniſſe ſind folgende: Demokraten 39, Parteigänger Datos 33, Anhänger Romanones 13, Regio⸗ naliſten 12, Mauriſten 11, Anhänger La Ciervas 8, Republi⸗ kaner 7, Sozialiſten 4, Nationaliſten 6, Albas 5, unabhängige Liberale 4, Unabhängige 4, Jimiſten 4, Re⸗ formiſten 2. Bern, 26. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Nach den berichtigten Meldungen ber franzöſiſchen Blätter geſtaltete ſich das Wahl⸗ ergebis in Spanuien folgendermaßen: In Madrid wurden u. a. gewählt der Republikaner Igleſias und Maura. Der entente⸗ freundliche Republikaner Lerroux wurde in Madrid und Barcclona geſchlagen und ſcheidet aus dem Parlament aus. Malquiadez Alvarez wurde in Madrid gleichfalls geſchlagen; in ſeinem anderen Wahlkreis iſt das Wahlergebnis noch unentſchſeden. Die Regjonaliſten haben im Gebiete von Barcclona einen gewiſſen Erfolg errungen. Die ſtärkſte Gruppe in der neuen Kammer wird wahrſcheinlich von den Anhängern Prietos gebildet werden. Würktembergiſche Auszeichnung v. Payers. Verlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stuttgart wird gemeldet: Der König von Württemberg hat aus Anlaß ſeines ſiebzigſten Geburtstages dem Vizekanzler Herrn von Payer das Großkreuz des Ordens der württembergiſchen Krone verliehen. Die Eifenbahnreklame. Berlin, 27. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Reimar ſeit einem Vierteljahr Verleger der„Norddeutſchen All⸗ gemeinen Zeitung“ und Inhaber der Norddeutſchen Buchdruckerei und Verlagsgeſellſchaft, die den„Reich⸗anzeiger“ und den preußiſchen Staatsanzeiger druckt, hat ſoeben mit dem königlichen Landeseiſen⸗ bahnzentralamt einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihm die Eiſenbahn⸗ reklame im Gebiet der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahn, ſowie in der Verwaltung der Reichseiſenbahn überträgt. Herr Hobbing erhält durch dieſen Vertrag das alleinige ausſchließliche Recht zur Aus⸗ übung der gewerbsmäßigen Reklame innerhalb des geſamten Be⸗ reichs der genannten Verwaltungen. Das Recht erſtreckt ſich auf ſämtliche Baulichkeiten und das geſamte Gelände der Eiſenbahn⸗ verwaltungen, alſo ein ganz gewaltiges Monopol, das hier einem einzigen in die Hand gegeben worden iſt. Handel und lndustrie. Gesellschaft für Brauerel-, Spiritas- und Presshete-⸗ fabrlustlon vorm. A. Sinner ia Rarleruhe-Urùnwinkel. Karlsruhe, 2 ebr.(WIB.) In der gestern abge Generalversammlung Jiesellschaft für Brauerei-, Spiritus- und Preßheie-Fabrikation verrw. G. Sinner in Karisruhe-Grünwinkel, in der 26 Aktionäre mit 5873 Stimmen vertreten wurden die Regularien igt und dhe Verieihng einer sofort zahl- baren Dividende von 16 Prozent beschlost Die bisberigen Mit- 9 des Aufsichtsrats wurden Wiedergewählt. Der Antrag der erwallumg, 875 Stammaktien der Gesellschaft, die ihr von einem Konsortium zu dessen Einstandspreis zur Verfügung gestellt wur- den, den Aktionären zum Nenmwerte zu überlassen, wurde ein- immig zum Beschiusse erhoben. Auf je 7 Stammaktien entfalg eee und dem Ein- Wie erst beabsichtigt, aus- der Aktienmäntel. In den odalitaten bekannt gegeben Rrüeckenbaud Flender.-4. Benrath. ri Düsseldorf, N. Febr.(Pr.-Tel.) In der außerordent- geubt werden, Sondern durch V. nächsten Tagen wierden die näheren werden. lichen Hauptversanuni der Brückenbau Flender.-., Beuratl wurde einstummig die des Aktienkapitais um 2,1 auf 6 Millionen M. beschlossen. Die neuen Aktien, weiche ab I. Jan. 19i8 dividendenberechtigt sind, Banſcgruppe unter Führung des A. Schaalhausenschen Bankvereins in Köln alten Akttionären im Verhältnis von:2 zum Kurse von 105 Prozemnt zuzüglich 5 Prozent Zinsen bis zum Einzahlungs- tag und Schiufnotenstempel angeboten. Neu in den Aufsichtsrat Wälnt wurde Geheimrat Kirdori- Düsseldor.— Wie die Ferwae mitteilt, ist die Erhöhung des Aktienkapitals erforder- lich zur der Kosten für un che Neubauten, haupt- sächlich für die in Lübeck im Entstehen begriſſenen neuen Werft⸗ anlagen der Oesellschaft. Weiter ist sie notwendig im Hinblick auf die starbe Beschäftigung der Gesellschaft. Der Umsatz im Jahre 1917 wird gegen das Vorjahr eine Verstärkung von 70% aufwweisen, woraus sich ohne weiteres eine Erhöhung der Betriebs- mitiel ergibt. Was das Oeschältsjahr anbetrifit, 80 liegen verbindliche Zahlen noch nieht vor. Wie berichtet wird, dart man aber mit einer häheren Dividende wie im Vorjahr rechnen. Die Aussichten können als befriedigend bezeichnet werden. atzte Mandelsnachrichten. Washington, 24. Febr.(WTB. Meidung des Neuterschen Bureaus. Pristdent Wilson hat den Mindestpreis für Weizen flür 1918 ebenso wie für 1917 auf 220 Dollar für den Bushel fest- gegetzt. Newyork, 25. Februar.(WIB.) Die Bruttoeinnahmen der Canada-Pacific-Eisenbahn betrugen in der driiten Woche des Mo- nats Februar Dofl. 2 435 000, d. i. gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme vof Doll. 210 000. ——̃— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Fegelstatlen vom Datum beln 22. l 2 l2 l. eren Huningen“)).8 06 ds ass 093 05 Abends b Uhr KS„„„„„ 1—.90.5.89.80 Nachm. 2 U08½ Naxau„„„„„„.2⁵ 441.41.0 3. fabum 2 Ubr Mannhem„ 228 22 2% 20 250.50 wergene 7 Ubr Maluauz:z 0 39.0.31]%0.48 F 8 12 Uar. Kaus„.40.3.4.40 Vorm. 2 Ubr. Köln„.49.44 13 Machm. 2 Uhr vom Neeckar: MHannhem 252.33.44.59.0.0 Voerm. 7 r Hellbrounn 00.85.0.84 Vorm. 7 Uur Bed.— 5 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voram (r..) Unbefugter Machdruok Wird geriehtllok verielgt 28. Februar: Teils heiter, milde, nachts kalt. 1. März: Wenig veränderte Wetterlage. 2 März: Angenehm, nachts kalt. * werden durch Vermittlung einer 10 5 ö 0 — Mittwoch, den Tr. Februar 1918. Mawnhstmer Gorer-Auagiger. tsAusgabe.) „. 8. S die Funlen des Aelhers. Roman von Friedrich Jacobſen. Sa Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Er ging in die Ecke und nahm den Stockdegen, der dort ſeit längerer Zeit unbenützt ſtand. ſah ihm neugierig zu.„Was willſt Du denn damit, e »Ihn morgen mitnehmen. Als ich vorhin durch den Wald ging, wurde mir unheimlich.“ „Sie achtete nicht weiker darauf, ſondern ſtand vor dem Tyilettenſpiegel und übte ſich in jener Geſte, die jungen Männern von achtzehn Jahren ſo charakteriſtiſch iſt. Sie drehte ein Schnurrbärtchen, das nicht vorhanden war. Doktor Lührs nahm vor dem Schreibtiſch in ſeinem Arbeits⸗ zünmer Platz. An dieſem großen, altertümlichen Schreibtiſch hatte wohl bisweilen der Gutsbeſitzer Leu geſeſſen, wenn er ſein Soll und Haben überſchlug und die Bilanz nicht herguskriegen konnte. Er hätte es wohl häuſfiger tun ſollen, anſtatt die Wein⸗ händler reich zu machen, aber es war ihm nicht gegeben, und es erbte ſich fort. Auch der, mit deſſen Leichnam 52 die Oſtſewellen ihr Spiel krieben— auch der Sohn war an dieſer Leidenſchaft zugrunde ge⸗ gangen, und wenn die Schuld irgendwohin gebucht werden konnte, dann war es auf das Konto der Natur. „Rudolf Lührs fühſte ſich durch dieſen Gedanken erleichtert. Drinnen im Walde, wo der Wind rauſchte, draußen an der Pappel⸗ ollee, wo der Spuk ſein Spiel trieb, hatte er Gewiſſensbiſſe emp⸗ funden, denn vielleicht hatte es in ſeiner Hand gelegen, den Un⸗ glücklichen zu retten. 10 Und er hatte ſich gefürchtet, Ada den Tod ihres Bruders mit⸗ uteilen. Nun war es ganz anders gekommen, ſelbſt ein heimlicher Be⸗ Ubachter wäre nicht imſtande geweſen, aus dem nachdenkſichen Ge⸗ icht des Anwalts zu erraten, ob dieſer Fluchtplan ſchon früher in ſeiner Seele geruht hatte oder ob er erſt durch die Fragen der jungen Frau wachgerufen worden war. 5 Jedenfalls hatte er alles übrige in den Hintergrund gedrängt, und der Name eines Toten war derin unter egangen, um viel⸗ leicht niemals wieder auf der Oberfläche zu erſcheinen— ſo wie der Leib des Verunglückten, den die Wellen der Oſtſee jetzt in das Weltmeer hinaustrieben. Es ging auf Mitternacht. Lührs hatte ſich mit einem Haufen Bücher umgeben, und er arbeitete emſig an ſeinem Referat, in Hintergrund hatte? geſtört. er morgen nachweiſen wollte, daß die Gebühren der Anwälte piel zu niedrig bemeſſen ſind, und daß ſie mit den Anforderungen des Lebens nicht mehr Schritt halten. Es war eine einſchneidene Berufsfrage, und bisweilen zuckte ein ſeltſames Lächeln über das Geſicht des Schreibenden, das durch die Abnahme des Bartes einen hageren und unangenehmen Ausdruck bekommen hatte. Was gingen ihn dieſe Dinge noch ank In ein paar Tagen hatte er ſeinen Beruf abgeſtreift und ſtand vielleicht unter denen, die das Recht mitſamt ſeinen Vertretern ſchmähen. Oder ſich vor ihm fürchten. Lüßzrs hob den Kopf und lauſchte. Schon in dieſem Augen⸗ blick fühfte er ein unbeſtimmtes N hagen, aber das hatte wohl einen rein äußerlichen Grund: die Stille, die ſeinen abgearbeiteten und zuckenden Rerven ſo not tat, wurde in unangenehmer Weiſe 5 deiden Hunde, die das einſame Gut bewachten, begannen zu heulen. ö Es waren große, auf den Mann dreſſierte Joggen, die wegen ihrer Gefährlichkeit bei Nacht in einem geſchloſſenen Hofe gehal⸗ ten wurden, obwohl eigenteich niemand etwas in der Nähe von Moormark zu ſuchen hatte. 5 Wenn Ada allein war, nahm ſie wohl das eine der beiden Tiere zu ſich ins Zimmer, aber peute tobten ſie draußen herum, und Lüürs hörte beulich, wie ſie mit den mächtigen Pranken gegen das Tortzitter anſprangen. Der Rechtsanwalt öffnete das Fenſter und rief ſie an. Sie ſteilten nun zwar das Bellen ein, aber ihr Winſeln verriet denn⸗ noch eine große Aufregung, und Lührs ging endlich in den Hof, um der Urſache ag ee Es war mondhell, und man konnte weit über das Moor ſehen. Die beiden Doggen lagen dicht am Torgitter und hatten die dicken Köpſfe halb durch die Eiſenſtsbe gezwängt. Als ſie ihren Herrn ſahen, bezann das Geheul abermals, und ſie warfen ſich mit wil⸗ dem Grimm gegen den Torſtügel. „Wollt ihr Ruhe halten! Rero, kuſch— hierher Boskol“ Aber da wor von Gehorſam keine Rebe. eine Witterung in der Naſe, und eine Katze oder dergleichen konnte es kaum ſein, denn die Dosgerraſſe beſitzt nur wenig Jagdinſtinkt und hält ſich mehr an ihre terpflicht. Lührs war ſchon im Ai. das Tor zu öffnen, aber er beſann ſich noch rechtasttig und unterkieß es. Vielleicht war ein anz harwiloſer Wanderer vorübergegceigen, und wenn die Tiere Fährte aufnahmen, dann konme es ein ſchreckliches Unglück geben. Ob die Erzützlnug des alten Bagge aber doch ſchlienßlich einen Die Tiere batten Von dem Platze, wo: Lührs ſtand, konnte er in undeutlichen Umriſſen die verlaſſene Torfhütte ſehen; ſie lag vielleicht zehn Minuten entfernt, und es führte ein Pfad hinaus, der es mög⸗ lich machte, die gefährlichen Stellen des Moors zu vermeiden. Der Rechtsanwalt faßte plötzlich einen Entſchluß. Er trieb die Hunde in das Haus, wo ſie ſich ſofort, wenn auch immer noch murrend, vor die Tür des Schlafzimmers lagerten; dann be⸗ —— er ſich mit ſeinem Stockdegen und ging auf das Moor aus. In einer halben Stunde konnte er wieder zurück ſein, und Ada würde nichts merken, denn ſie erfreut ſich eines beneidens⸗ werten Schlafes. Draußen lugte er nach allen Seiten aus. Dieſe Sommernacht war die erſte ſchone des Jahres; aber weſtwärts am Horidont lagerten doch einige Wolken, die etwas in ſich bargen. Wahrſcheinlich ein Sturm, der aber wohl erſt morgen zum Ausbrurch kam. Sonſt war nichts zu ſehen, auch die Torfhütte, deren Uum⸗ riſſe immer deutlicher hervortraten, zeigte nichis Verdächuges. Der alte Bagge hatte ſich narren laſſen, und die Hunde mit ihm. Dennoch ſpürte Lührs ein wenig Herzklopfen, als er ſich der zerfallenen Baracke näherte. Es war doch immerhin nicht ganz unmöglich, daß irgend jemand darin ſteckte, wenn auch nur ein Stromer, dem das Schlafgeld fehlte. ctwa zehn Schritte von der Bretterbude zog er den Stock⸗ degen heraus. Die fein gearbeitete, nadelſpitze Waffe funkelte im Mondlicht und verſprach einen ſickeren Schutz. Doktor Lührs hatte das ganz beſtimmte Gefühl: wenn er angegriffen wurde, dann konnte er auch ohne Zögern zuſtoßen. Nun, es hatte nicht den Anſchein, als ob dleſe einſame und entlegene Gegend der Schauplatz eines Kampfes werden ſollte. Es war ſo ſtill, daß das Nauſchen eines Blattes gehört werden ſoume, nur der ſchwarze Torfboden ſederte unter dem ſchleichenden Fuß, und im brackigen Wazſer des verlaſſenen Bruchs ruderten ein paar aufgeſcheuchte Fröſche. Die Tür der Hütte hing zerbrochen in ihren Sie war der Mondſeite zugewendet, und Doktor Lührs konnte das Innere des kleinen Gebhäudes vollſtändig überblicken. Aber da war nicht viel zu entdecken. In der einen Ecke lagen einige Feldſteine, die als Feuerſtätte gedient haiten, denn ſie waren noch mit einer von Feuchtigkeit durchtränkten AUſchenſchicht bedeckt. Kicht weit daven befand ſich ein Haufen Heidekraut, auf dem der alte Bagge ehemals ſeinen Mittagsſchlaf gehalten haben mochte. Weinwistschaf mieten. Näheres durch die Geſchäftsſtelle. ds. Bl. 3468 Läcdben. F 2,92 Laden m. 2 Nebenr. z. verm. W. Groß Kl, 12, Tel.2554. Friedrichsplatz 14 Taden m. Zentralh. z. verm. .Groz, Ktge. Tel, 2554. Aleiner Laden in guter Lage, für jedes Geſchäft paſſend, iſt auf g 1. 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Spdo Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier gebore⸗ nen als für die auswärts gebornen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. ür die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erſatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürger⸗ ſchule werden im künftigen Schullahr wie untergebracht ſein: : Kurfürſ Friedrichsſchnle(während des Krieges in der Luiſfenſchule), Wohl⸗ 5 gelegenſchule und Peſtalszziſchule. „MWädchen: in der Luiſenſchule), Wohlgelegen ſchule und Peſtaloszziſchule. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark im Jahr. Meldungen die nach dem oben angegebenen Jeitpunkt erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Be⸗ zückſichtigung. Weten der auf 8. April erfolgenden Anmeldung der Aufänger für die Volksſchule erfolgt pätere beſondere Bekanntmachung. Maunheim, den 30. Januar 10s. Bolksſchulrekturat: Dr. Sickinger. — Arbeitsrergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll die Ausführung der Zimmerarbeiten(Treppengeländer) für die Ge⸗ bäude Haut⸗ und Geſchlechtskranke, Sonderbau und Infektionsbauten im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſeßen bis ſpäteſtens ennerstag, den 7. März 1918, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus, NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo auch die Oeſfnung derfelben in Gegenwart etwa erſchte⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erkolgt. S 41/½ Angebotsvordrucke werden unenigelklich auf dem Baubüro des Krankenbaus⸗Neubaues, Zimmer Nr. 1, Die Aufnahne von Schulanfängern ſolgt D VII- Schule(während des Krieges Bekanntmachung. Betr. Meldepflicht für gewerbliche Ver⸗ braucher von Kohlen, Kols und Briketts mit einem Jahresvererauch von 120 Tounen und darüber. Nach der Bekanntmachung des Reichskom⸗ miſſars für die Kohlenverteilung in Berlin; vom 20. Februar ds. Js. ſind in der Zeit vom 1 bis 5. März neue Meldungen zu erſtatten. 0 10 Die Meldekarten(blau) ſind bei der Orts⸗ koßhlenſtelle, Zimmer 4, erhältlich, das Heft für 25 Pfg, Ergänzungskarten Stück 5 Pig. Alte FJormulare dürfen nicht benntzt werden. Auf die ben Heften beigegebene Weene 75 wird beſonders hingewieſen. Ferner wird wiederholt darauf aufmerkfſam gemacht daß die zuſtänsige Kriegamtäſtelle für Manuheim, Weinheim und Schwetzinzen die Kriegamts⸗ nebenſtelle in Mannheim iſt. Swo Die Meldungen müſſen unbedingt bis zum 5. März den zuſtändigen Stellen zugeſtellt ſein. Das Berſäumen derſelben wird unnachſichtlich Strafanzeige zur Folge haben, außerdem Aus⸗ ſchließung von der Kohlenbelieferung. Ortskohlenſtelle. Mannheim, den 27. Februar 1918. Straßenbahn. Berkauf von Altmaterial. Das Altmaterial, beſtehend in ungefähr: 9000 Kg. Bandagen und Ankerzahnräder(Sie⸗ mens⸗Martinſtahl) 28 000 Kg. Kreuzungsſtücke und Achſenzahnräder (Stahlguß) 19 000 Kg. Bremsklötze uſw.(Gußeiſen) 20 000 Kg. Eiſen(Traverſen, Schrauben uſw.) 80 000 Kg. Drehſpäne aus Stahl 19 000 Kg. Grauguß(Herzſtücke) 190 000 Kg. Schienen(Stahl)— ein Teil der Schienen eignet ſich für Bauzwecke, für dieſe iſt der Preis geſondert an⸗ zugeben—, welches im Straßenbahndepot Maunheim lagert, ſoll im Wege des öfſentli Angebots zum Verkauf go⸗ laugen. Die Beſichtigung des Materials kann jeder⸗ zetit während der üblichen Geſchäftsftunden erfolgen. Die Berkaufsbedingungen können von der Lagerver⸗ waltung des unterzeichneten Amtes in Empfang ge⸗ nommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift kauf non Altmateriak verſehen, bis ſpateſtens 26. Mürz 1818, vormittags 10 Uhr dem Straßenbahnamt einzureichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter er⸗ egeben, wo auch nähere Anskunft erteilt wird. folgt. Sp¹ annheim, den 21. Februar 1918. Naunbeln den A. Febr. 18. Städt. Hochbauaml: E hamt: Perreny. Jwit. Arbeltszerzebnas. Miitterzeratungt- und Siugeterg ferſergeſtege der Feuertonwaren und die Ausführung von keallallensarbeiten für die Gebäude Haut⸗ und Ge⸗ ſchlechtskranke, Sonderbau und 3 Infektionsbauten der öffentlichen Ausſchreibung n. N Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit eutſprechen⸗ er Aufſchrift verſetzen bis ſpäteſtens unerstag, den 7. März 1918, vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus J1, dritter Stock, Zimmer Nr. 1285) einzureichen, wo auch die Oeffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erſolgt. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll das 20 J. —— ngebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dem aubüro des Krankenhans⸗Neubaues, Zimmer Nr. 1 u. J abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 21. Februar 1218. Städt. Hochbauamt. Perrev. 5 Meine Brwat-Kurse in: hie Maschinen- und Schönschreiben beginnen ab Montag, Kürz. Ausbildungszsit. Erfolg garantlert. Sperial-Kurse zur Weiterbildung auch für Schüler, die nicht bei mir gelernt haben.— Tages- u. Abendkurse. Mässiges Honorar. e jederzeit durch Fbrivat-Institut Wela, Bismarck platz 19. ——— Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Sänglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt daber vornehmlich die Förberung des Selbſtſtillens. Före Aufgabe iſt es allen Müttern, die ſich in Angele enheiten der Säuglingssflege dort einſinden, ung und Nat unenkgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtinen, alle 14 Taze Geldbethilfen von 6 M. zugewendet. Die Geldbeibilfe wird bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtelung des Säugliugs in der Regel bis zur Beendigung des ödritten Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Mütter, die ihre Kinder vier Monate 1 vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbethilſe voy 5 M. Erfolgt die Vor⸗ ſtellung des Kindes nochmals, weun es 6 Moncete oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilſe von 3 M. bezw. 5 M. gewäßhrt. Die Sprechſtunde der Rütterberatungsſtelle ſteht auen der Alttabt ſowie der Bororte oſſen und udet jeweils Dienstag und N nachmittags ½5 Uhr im alten MNattzaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärzelicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat niczt die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lehensfahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dort erteilt Maunheim, den 29. Oktober 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) EUäiPeitere Ablieferungsmöglichkeit beſchlagnahmter Einrichtungsgegenſtände ans Kupfer, Meſſiug, Rotguß, Tombak und Bronze zum erhöhten Uebernahmepreis. Der Zuſchlag von 1 M. für das Kilo freiwillig abgelieferter Einrichtungsgegenſtände zu den für die einzelnen Gruppen zu zahlenden Uebernahme⸗ preiſen wird bis zu dem Tage, zu welchem die Be⸗ kanntmachung über die Enteignung dieſer Gegen⸗ ſtänden veröffeutlicht iſt, weiter gezahlt. Es liegt daher im Intereſſe eines jeden, die Ab⸗ lieferung der beſchlaͤgnahmten Gegenſtände noch vor Erlaß der Bekanntmachung an die ſtädt. Metall⸗ ſammelſtelle Zuiſenring 44.(geöffnet an Werktagen vorm. 10—12 und nachm.—4 Uhr) zu vollztehen. Die beſchlagnahmten Gegenſtände ſowohl, wie die nicht von der Beſchlagnahme betroffenen, deren freiwillige Ablieferung jedoch erwünſcht iſt, ſind in der wiederholt in den Tageszeitungen erſchienenen Bekauntmachung einzeln aufgeführt, ein Verzeichnis desſelben iſt auch bei unſerer Sammelſtelle Luiſen⸗ ring 44 und in unſerem Verwaltungsgebäude K 7 Zimmer 3 Schalter 1 erhältlich. Sw15 Mannheim, den 19. November 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekteizitätsweerke. 1 260 Metallſammelſtelle Ler. Koks⸗ und Kohlenzufuhr. Nachdem uns Säcke nicht mehr zur Verfügung ſtehen und bei den derzeitigen Verhältniſſen die Be⸗ ſchaffung dieſes Materials unmöglich iſt, weiſen wir die Bezſeher von Köks, Kohlen uſw. darauf hin, daß wir die verſchiedenen Brennſtoffsarten nicht mehr in Zentnerſäcke abgefüllt zur Anlieferung bringen können, ſondern loſe verladen zuführen müſſen. Um die Ablieferung der richtigen Gewichtsmengen zu gewährleiſten, iſt das Fuhrperſonal, verpfichtet, Meßgeſäße zu benützen, die die Aufſchrift der zu liefernden Sorte tragen und voll gefüllt einen Zent⸗ ner faſſen. Sw Im Intereſſe der Bezieher liegt es, die Anliefe⸗ rung genau zu überwachen und darauf zu achten, 8 Meßgefäße ſtets benützt und voll gefüllt werden. Maunheim, den 20. November 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ 5 Elektrizitätswerke. er. chler Oeffentliche Verſeigerung. Donuerstag, den 28 ds. 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Alle diejenigen, welche au den obenbegeichneten Nachlaß Anſprüche erhe⸗ ben oder dem Nachlaß et⸗ was ſchulden, insbeſon⸗ rige Werte, Schriftſtücke oder fonſtige Gegenſtände im Beſitz haben, werden hiermit aufgefordert, dem unterzeichneten Nachlaß⸗ pfleger binnen 8 Tagen nähere Mitteilung zu ma⸗ n. Meds annheim,. Febr. 1918. Georg Laubſit. Orts⸗ richter, Maunheim. Ruſengartenſtr. 17. Tel. 70 Wahmaschlnenezze, rep. Kmudſen, I. Poſtkaste genügt. 2. 85 Empfehle mich im— Maschigenstopfen en Saralnen und Wäsebe. Schmitt, Betenſtraße 5 3. Stock, Lindenhof. Blusenformer eeeeeeeeeeeeeeee für schlanke 2 Figuren P T, 18 sid Heidelbergerstrasse Nabe Wosserturm. Emauen Bedienung, Massarbeiten in Voile u. Seidenbluſen Stofßf. in gut. Ausw fertig. u. Umarb. v. Mar⸗ tel nudd Koſtümen 2 7 Tlaa B. Sommer, E 4. 2. Wniakpzse 100 Desen M. 21.— 300 Dosen M..— albes poertofrei ein- schliessl. Verpackung getg. Nachnakme. VI51 Eraat& Witt Hambarg 23 an. 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