NRa ee — Facrne sss 8*—— 3 I Aus Lugano wird 1918.— Nr. 99. r ſur den adgemelmen und Hauderstefl: hefredakteur . den entell: Anten Grieſer. 80 82 enzeig M.——— —8 VFFEEVE 25 e e e bee e 1. und 7988.— dden an einſchl. atellungsgebüchr. Bei der Pekk abged..5. 0. Engel⸗kür 10 e — Nonto: Rr. 2917 Tudwigshafen am Nhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Anzeigenpreiſe: Die 1 ſpaltige Nolonetzelle 40 en 50 Pfennig, Reklamen.— 8 rr e an be w zelgen agen. 1— moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Bor dem FIriedensſchluß müt Rußlund und Rumänien. Me deulſchen vor Kiew. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze,. Jebr. (Pr.-Tel. g..) Der Bafler Anzeiger meldel: Corriere della Sera berichtet aus Pelersburg, daß ſich deutſche Vortruppen bereits vor fie w befänden. Akrainiſches Spezialhilfskorps. c. Bon der zeriſchen Grenze, 28. Febr.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Poſt meldet: Das ukrainiſche Vureau berichtet, daß die ukrainiſchen Legionen aus Galizien und der Buko⸗ wina, welche an allen zügen, die ſich in dieſen beiden Provinzen vollzogen, lebhaften Anteil genommen haben, in nächſter Zeit vom Hauptteil der öſterreichſſch⸗ungakiſchen Armee getrennt und in ein Spezialhilfskorps umgewandelt werden ſollen, das von der Wiener Regierung zur Ver⸗ fügung der Zentralrada in Kiew Le wird. 50 diefer Legionen betrug bei Kriegsausbruch Deutſcher Abendbericht. Beriin. Jebr., abends.(WTB. Amtlich) Bon den Rriegsſchauylũthen nichts Neues. 820 peier⸗burg ſieberhaſt erregt. VBerſin, 28. ruar.(Von unſerem Berliner Bürv.) 2——— Corriere della Sera meldet aus Die Stadt iſt ſieberhaft erregt. Die Sirenen ee die—— um 1 0. ammlung zu rufen. Patrou oten Garde uto⸗ mobile mit Beeen durchziehen die Stadt. Die Soldaten folgen nur ſpärlich der Einladung zu den Waffen. Arbeiter⸗ frauen durchziehen weinend und händeringend die Straßen und ſchreien: Wir haben kein Brot, wir verhungern. Gegen Mittag erſcholl Gewehrfener, und es entſtand eine Panik; man ſagte: Die Deutſchen werden bald in Peters⸗ burg ſein. Dann wird es Brot für In den Straßen finden Volksverſammlungen ſtatt. Petersburg hat ſeine Ruhe verloren. 5 Die Einnahme von Reval und ihre Jolgen. EBerlin, 28. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Nach Meldungen aus Helſing⸗ ſors herrſcht dort 0 Beſtürzung unter dem ruſſiſchen Mili⸗ 15 der 1— Es ee ſich die org eingefrorenen Flotte bemächtigen. Die ruſſiſchen Matroſen machen große An⸗ ſtrengungen, um die Schiffe flott zu bekommen, beſonders die beiden modernen Dreadnoughts. Von Petersburg iſt der Be⸗ fehl eingegangen, daß aus Kronſtadt Erſatztruppen abgehen ollen. Die Straßen nach Rußland ſind von ruſſiſchen Flücht⸗ lingen überfüllt. 8 Der Kampf um Aaland. Stocktolm, 2. Jebr.(WTB. Nichtamtl.) Stockholms Dagblad meldet aus Eckerö: Die am Sonntag Abend in Aaland angekommene Militärexpeditlon wurde beim Ein⸗ laufen von den ruſſiſchen Batterien auf Hannacudda be⸗ ſchoſſen. Die Granaten erreichten zwar die ſchwediſchen Schiffe nicht, aber der ganze Vorgang bedeuter nach dem bis⸗ her mit den Ruſſen getroffenen Uebereinkommen eine Auf⸗ ſehen erregende Verletzung: auch zwei der ſchwe⸗ diſchen Poſten auf Aaland wurden von den Noten Gardiſten beläſtigt. Die neue Ankunft Roter Gardiſten aus Finnland verſetzt die Aaländer in großen Schrecken, da man von dieſer Seite Anruh eg befürchtket. Durchführung der getroffenen Aebereinkünfte auf Aaland. Stockholm, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche ſchwediſche Meldung.) Der finniſche Eisbrecher„Muſtya“ und der Dampfer „Baltic“, die früher auf Aaland lagen, ſind in der Bucht Lum⸗ parfjaerden auf Aaland mit Noten Gardiſten und Ruſſen ein⸗ gelaufen. Aus einer eingegangenen Meldung geht jedoch hervor, daß keine Verwickelungend bevorzuſtehen ſcheinen, ſondern die getroffenen Uebereinkünfte durchgeführt werden. Meldungen der Weißen Garde. Waſa, 27. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit, daß der Kampf nördlich von Björne⸗ borg für die Weiße Garde einen günſtigen Verlauf nahm und nennt drei Dörfer, die erobert wurden; ferner ſei eine Kanone erbeutet. An der Front von Tavaſtland hätten die Angriffe des Feindes nach fünftägiger Dauer aufgehört. An der Front von Karelen greife der Feind heftig an. Der Jürſt von Lilauen. Die Berlin, 28. Februar(Von unſerem Berliner Büro.) Voſſiſche Zeitung ſchreibt, nach ihrer Kenntnis der Dinge omme eine„ſächſiſche Löſung“ der Herrſcherfrage in Litauen nicht in Betracht, Sollte ſich das unabhänsicze Litauen für die liſtiſchen Führer befallen. monarchiſche Staatsform entſcheiden, ſo küme in erſter Linte der Herzog von ein Angehöriger des würt⸗ tembergiſchen Königshauſes, in Frage. Tie Friedeusbedingungen für Außland. 75 Wiener Stimmen. Wien, 28. Febr. WTB. Nichtamtlich.) Bei der Erörterung der Friedensbedingungen Deutſchlands an Rußland betonen die Blätter, daß es wohl nicht zu viel geſagt ſei, wenn man dieſen Friedensvertrag als einen Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte Oſteuropas bezeichnet. Die„Neue Freie Preſſe“ drückt ihre Freude über die Erlöſung der Ükraine und der Finnländer von ihrem Be⸗ drücker aus und ſagt: Der Friedensvertrag bedeutet für uns auch die Sicherung unſerer Ernährung. Die Entente, die ſo viel von Menſchlichkeit und Ziviliſation und vom Nechte der kleinen Völker faſelt, mag in dem Firedensvertrag zwiſchen Deutſchland und Rußland den wahren Schutz der kleinen Völ⸗ ker erkennen. Dieſes Rußland wird nicht mehr fähig ſein, Schrecken einzuſagen und alle böſen Gewalten auf dem Balkan aufzureizen. Das Element ewiger Ruheloſigkeit iſt ausgeſchal⸗ tet. Der Alpdruck iſt von uns genommen und die Macht ins Innerſte getroffen, die geradezu der Fluch Europas war und alle Rückſichten und alle Schonung mit immer ſteigender Ver⸗ wegenheit mißbrauchte. Der Friede mit Nußland iſt der Zu⸗ ſammenbruch der gewalttätigen Politik. Möge der Weſtenſich hüten. Noch iſt die Türe zur Verſtändigung geöffnet. Morgen iſt es vielleicht zu ſpät. Das„Neue Wiener Tagblatt' ſagt: Deutſchlands kraftvolles Vorgehen hat innerhalb einiger Tage die Jahrhun⸗ derte alten Probleme an dem Oſttor Mitteleuropas und in ebenſo bewundernswerter wie gründlicher Weiſe gelöſt. Als für Oeſterreich⸗Ungarn Bedeutungsvollſtes der neuen Lage ift hierbei wohl zu werten, daß wir in Zukunft mit Rußland nirgends mehr eine direkte Grenze beſtzen werden. Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Der Friedensvertrag mit Nußland, der nun vor ſeiner formalen Reife ſteht, enthält bereits ein großes Stück der neuen Weltordnung und dieſe trägt ſchon Spuren davon, daß nicht der Wille der Enutente dem Erdkreis die Geſetze gibt und daß alles ſo ganz anders gekommen iſt, als die Zerkleinerer Oeſterreich⸗ Ungarns und Deutſchlands es ſich dachten. Dieſer Vertrag be⸗ kundet auch ſchon, daß die künftige Friedenskonferenz nicht eine engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche Generalreviſion zur neuen Verteilun waltige MNachtfragen als endgültig geregelt ausſcheiden. Den unfehlbaren Proteſten der Weſtmächte wird nur mehr aka⸗ demiſche Bedentung zukommen. Die feindlichen Brüder. M. Köln, 28. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus der Schweiz:„Corriere della Sera“ meldet aus Petersburg, Lenin habe ſeit einiger Zeit in der„Prawda“ einenſ charfen Feldzug gegen Trotzkty zu Gunſtendes Friedens geführt. Eine heftige Nervoſität habe die ſozia⸗ Man fühle heraus, daß der Todeskampfihrer Partei beginne Der Verfall der extremen maximaliſtiſchen Richtung ſchreite unter dem un⸗ widerſtehlichen Drang der Ereigniſſe unaufhaltſam fort. Die Sozialrevolutionäre der Linken und die Maximaliſten beſchimp⸗ fen ſich gegenſeitig als Verräter, Phariſäer und Heuchler und beſchuldigen ſich gegenſeitig, den Ruin Rußlands veranlaßt zu haben. m. Köln, 28. Fehr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung⸗ meldet aus Amſterdam: Nach einer vom Handelsblad weiter⸗ gegebenen Depeſche des Petersburger Mitarbeiters der„Daily News“ iſt die Geſchichte der letzten Tage im Smolny⸗Inſtitut eine Geſchichte des Kampfes zweier einander widerſprechender Auffaſſungen in der Regierung. Lenin, ſo heißt es in der engliſchen Meldung, war von Anfang an der Meinung, daß in Vreſt der Friede hätte unterzeichnet werden müſſen. So wäre die Revolution in Rußland am ſicherſten zu retten ge⸗ weſen. Die Fortſetzung des Krieges im Weſten hätte zum Schluß auch andere Nationen dazu gebracht, ſich der ruſſiſchen Revolution anzuſchließen. Trotzky dagegen ließ ſich zu ſeine Haltung durch die Annahme beſtimmen, daß die Revolu⸗ tion im Weſten ganz nahe bevorſtehe. Skraßenkämpfe in Petersburg. m. Köln, 28. Febr.(Pr.⸗Tel) Die Kölniſche Volkszeitung meldet au sder Schweiz: In Petersburg entbrannten nach 485 des Mafländer Corriere neuerdings Straßen⸗ ämpfe. Die Türkei und die Friedensſchlüſſe im Oſten. Konſtantinopel, 24. Febr.(Meldung der Agentur Milli) Miniſter des Aeußern Achmed Neſſimy Bel hielt geſtern in der Kammer eine Rede, in der er zunächſt eine Darſtellung der Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk gab und auf die zwei⸗ deutige Haltung der ruſſiſchen Unterhändler hinwies. Der Miniſter machte dann Mitteilungen von dem neuen Frie⸗ densangebot Rußlands und erklärte, daß die Delegier⸗ ten des Vierbundes im Begriffe ſeien, nach Breſt⸗Litowſk abzureiſen, und daß der türkiſche Botſchafter in Berlin Hakki Paſcha die notwendigen Inſtruktionen erhalten habe. Bezüg⸗ lich des Friedens mit der UÜkraine erklärte der Mini⸗ ſter, daß die Ukraine dem Vierbunde verſchiedene Artikel, wie der Erde ſein wird, ſondern daß heute ſchon ge⸗ Bieh, Kohle und Eiſen werde liefern können. Damit ſei die Blockade der Entente auf der wichtigen Oſtfront durchbrochen. Dieſer Vertrag, fügte der Miniſter hinzu, kann als Vorläufer weiterer Friedensſchlüſſe angeſehen werden. Ich bin glücklich, Ihnen mitteilen zu kön⸗ nen, daß wir mit der neuen Republik politiſche, rechtliche und wirtſchaftliche Beziehungen auf ſehr günſtigen und unab⸗ hängigen Grundlagen haben herſtellen können. Als Auswirkung des Friedens mit der Ükraine ſind wir im Begriffe,Verhandlungen mit Rumänien ein⸗ zuleiten. General Averescu, der von unſeren Haupt⸗ bedingungen unterrichtet wurde, iſt nach Bukareſt abgereiſt, wohin ſich auch die Vertreter Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarns begeben. Die osmaniſchen Delegierten werden heute abend dorthin abreiſen. Ich hoffe, daß dieſe Verhandlungen einen günſtigen Verlauf nehmen werden. Durch Vermittlung des Oberkommandanten der ruſſiſchen Truppen im Kaukaſus iſt uns die Bitte des Präſidenten der Republik Kaukaſus zugekommen, einen geeigneten Ort für Frledensverhandlungen zu deſtimmen. Wir haben dieſe Bitte bereitwillig aufgenommen. Nach dem Rückzug der ruſſi⸗ ſchen Truppen, die in unferen öſtlichen Provinzen ſtationiert waren, haben wir dieſe Provinzen von den Banden geſäubert. die dort ſchreckliche Greueltaten an den eingeborenen Muſel⸗ manen verübten, die ſie mordeten und deren Häuſer ſie ein⸗ äſcherten. Unſere Truppen haben Baiburt und Moma⸗ chatan erreicht. Der Miniſter gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſe Reihe von Friedensſchlüſſen vom allgemeinen Frie⸗ den gekrönt ſein möge. Man braucht jedoch, fuhr der Miniſter fort, nicht über die Sprache erſtaunt zu ſein, die von unſeren Feinden geführt wird, da ſie im Hinblicke auf die allgemeine Lage genötigt ſind, die öffentliche Meinung zu beeinfluſſen. Wir werden uns begnügen, darauf zu erwidern, daß unſere Kriegsziele bekannt ſind, und werder innerhalb der Grenzen dieſer Ziele, vereint mit unſeren ruhmreichen und treuen Verbündeten, im Vertrauen auf den Heroismus unſerer Armee und auf die Ergebenheit unſerer Bevölkerung den Krieg bis zur Erreichung eines ehrenvollen und dauerhaften Fried fortſetzen. Hierauf ergriffen mehrere Abgeordnete das Wort. Der Deputierte von Maſſul, Mehmed Emin Bei, ſprach über die türkiſche Ziviliſation und erklärte, daß die Türken nicht ab⸗ rüſten würden, bevor nicht die beſetzten Gebiete befreit und die politiſche Unabhängigkeit der Türkei geſichert ſein werde. Der Deputierte Aga Oglu Achmed lenkte die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die Bitte der Republik Kaukaſus, betreffend die Aufnahme von Verhandlungen, und hob hervor, daß dieſes Gebiet zum großen Teil von Muſelmanen bewohnt ſei Ser⸗ verf Bei, der Deputierte von Trapezunt, dankte der Regierung für die Befreiung des öſtlichen Klein⸗Aſiens. Der Deputierte von Hauran, Emin Schekeli Arslan, verlangte, daß die anato⸗ liſchen Truppen für die Befreiung Arabiens eingeſetzt würden. Die Araber, ſagte er, wollen ſich nicht von den türki⸗ ſchen Brüdern trennen. Wir weiſen die uns von England angebotene Unabhängigkeit zurück. Wenn England die Araber liebe, möge es Aegyptenräumen. Die Gärung in Irland. Rokkerdam, 2. Jebruar.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Rokterdamſche Courank meldet aus London: In der letzlen Jeit hat ſich die Lage auf Irland forlwährend verſchlechkerk. Die Sinnfeiner Unruhen breiten ſich über das ganze Land aus. Der Dubliner Korreſpondenkt der Times ſchreibl: Es iſt die nackle Wahrheit, daß des Königs Be⸗ fehll in den Grafſchaften Clare, Sliga, Roscermon und Mayo nichks mehr gilt. In einigen Gegenden von Clare hat die Polizei käglich Zufammenſlöße mit Trupps von Vieh⸗ kreibern und Landarbeitern. Sie hat kleine Truppenabtei⸗ lungen zu Hilfe gerufen. Täglich werden die Telegraphen⸗ drähte durchſchnikten und Bäume über die Straßen geworfen, um die Bewegungen des Militärs und der Polizei zu behin⸗ dern. In den weſtlichen Grafſchaften werden jeden Tag i m NRamen der iriſchen Republik Farmen be⸗ ſchlagnahmk. Lynch, der ſich Lebensmiktelverteiler der Sinnfeiner nennk, hat in Dublin die Ausfuhr von Schweinen nach England verhindert und offen erklärt, daß die Sinnfeiner die ganze Fleiſchausfuhr zum Skillſtand bringen wür⸗ den. Der Korreſpondent rügt die ſchlaffe Haltung der Be⸗ hörden und glaubt, daß die Polizei und die Soldaten den Auftrag haben, Juſammenflöße mit der Bevölkerung zu ver⸗ meiden. 2* Die belgiſche Frage. Der deutſche Reichskanzler hat in ſeiner Rede vom 25. Februar erklärt, Deutſchland denke nicht daran, Belgien zu behalten, müſſe aber gegen die Gefahr geſchüßt ſein, daß Belgien„zum Gegenſtande oder Aufmarſchgebiet feind⸗ licher Machenſchaften“ werde. Wie notwendig dieſe Forderung iſt, und wie ſchwerer Gefahr das induſtrielle Herz Deutſch⸗ lands bei einer unneutralen Haltung Velgiens ausgeſetzt wird, beweiſen die Aeußerungen des Carl of Denbigh, die er kürzlich laut Dails News tat. Er ſagte:„Wenn wir währenz 2. Seite. Nr. 99. mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den. Februar 1918. einiger Wochen den weſtfäliſchen Induſtriebezirk, die Rhein⸗ brücken und die großen Munitionswerke mit Bomben be⸗ werfen könnten, ſo würde dies mehr zur Beendigung des Funb? beitragen, als monatelange Kämpfe an der Weſt⸗ Ffront.“ Ueber die Heldenlalen 3. M. 3.„Wolf⸗ Berlin, 27. Februar.(WTB. Nichtamtlich) Ueber die Fahrt S. M. S Hilfskreuzer„Wolf“ erfahren wir im Anſchluß an die amtliche Meldung die folgenden Einzelheiten: Ausreiſe und Heimreiſe ſtanden unter dem Zeichen eines anhaltenden ſchlechten Wetters. turm, Nebel und Eisgang waren zwar zum Durchbrechen der engliſchen Blockade recht will⸗ kommene Bundesgenoſſen, ſtellten aber andererſeits an die Napigation hohe Anforderungen. Unerkannt gelang es S. M. S. „Wolf' gegen Ende 1916 in den Ozegn zu gelangen, wo der Kreuzer ſich gegen Süden wendete Das Auftreten von„Wolf“ 12 ſich in den eintretenden Schiffsverluſten im ſüdlichen Hlantiſchen Ozean. Dieſe wurden zuerſt auf, Sabotaze, dann auf Unterſeeboote zurückgeführt; erſt als engliſcher Stolz die Anweſenheit eines deutſchen Hilfskreuzers zugeben mußte, um die Schiffahrt vor ihm zu warnen, erhielt eine Reihe von Schiffsunter⸗ gängen ihren Aufſchluß. Von, Südafrika aus wandte ſich „Wolf“ nach dem Indiſchen Ozean und kreuzte vor der Inſel Ceylon, wie auch an der Weſtkihte von Vorderindien. Auch ſetzt wieder meldeten drahtloſe Nachrichten von den ſchnell eingetretenen Erfolgen und dem Sinken wertvoller großer Dampfer. Wachſende, militäriſche Maßnahmen des Fein⸗ des wurden beobachtet, die Schiffahrt in den indiſchen Gewäſſern war alarmiert und das Tätigkeitsgebiet des Hilfskreuzers mußte perlegt werden. An der Verfolgung des Hilfs⸗ kreuzers betetligten ſich ſtatt der Engländer vorwiegend japaniſche Kriegsſchiffe. Um dieſe Zeit wurde der eng⸗ liſche Dampfer„‚Turitella“, früherer deutſcher Dampfer„Guten⸗ ſels, erbeutet und als Hilfskreuzer unter dem Namen „Iltis“ verwendet. Er ſollte die Schiffahrt im Golf von Aden ſtören, währ end„Wolf“ nach Süden ſteuerte. Ein vierter Erdtell wurde aufgeſucht und die Schiffahrt von Auſtrelien, Neuſeeland und Weſtamerika auf der Fahrt durch en Stillen Ozean geſchädigt. Vald erfolgte auch hier als Zeichen des Erfolges die Warnung der Schiffe. Dicht vor Rabaul lief dem Hilfskreuzer ein engliſcher Regierungs⸗ dampfer in den Weg, von dem nicht nur die wertvolle Dienſtpoſt erbeutet, ſondern auch der für die geraubte deutſche Südſeekolonie beſtimmte auſtraliſche Gonverneur gefangen wurde. Sehr gute Dienſte leiſtete dem„Wolf“ ein mitgenommenes 8 eug. Nahm der Hilfskreuzer zwecks Ueberholung der el und Maſchinen oder wegen ſonſtiger Arbeiten an irgend einer Stelle Aufenthalt, ſo klärle er auf und ſicherte vor Ueberraſchungen. Eines Tages, als„Wolf“ inmitten einer mit Palmen beſtandenen Bucht eine Reinigung des Schiffsbodens vornahm, mithin nicht aktllonsfähig war, zog in der nächſten Nähe der Koralleminſel ein engliſcher Dampfer vorbei, dem das Flugzeug ver⸗ mittels eines auf das Deck heruntergeworfenen Beutels die Auf⸗ forderung überbrachte, ſich ſofort und ohne ſeinen Funkenturm zu brauchen, zu dem Hilfskreuzer zu begeben. Alsbald kam der dem Befehl nach und wurde prompt verſenkt. Nicht einfach war die Kohlenergänzung. RNicht weniger als 11 Monate mußte„Wolf“ von den eigenen Beſtänden leben. Häufig auftretendes ſchlechtes Wetter verhinderte mehrf die Uebernahme von Kohlen aus aufgebrachten Dampfern, ſoda dieſe mitſamt ihrem wertvollen Inhaltl verſenkt werden muß⸗ ten. Die Maſchinen arbeiteten bei der großen Nreugfahrt ohne erbhebliche Störungen. Das techniſche Geſchick des Ma⸗ verbunden mit der nie erlahmenden Ar⸗ beitsfreudigkeit, ließ das Schiff aller durch die lange Reiſedauer entſtandenen Schwierigkeiten Herr werden. Die Verſenkung der aufgebrachten Schiffe wickelte ſich im allgemeinen ohne Zwiſchenfall ab; nur mit dem japaniſchen Dampfer„Hitachi Maru“' mußte ein kurges Feuer⸗ e durchgeführt werden, da dieſer ſofort nach dem Anhalten uſtalten machte, aus einem Geſchütz das Feuer zu eröffnen. Einige Salven brachen ſeinen Widerſtand, richleten aber an Deck des uwaſſer⸗ apaners große Verwirrung an. Bel dem kopfloſen werfen der Rettungsboote verloren mehrere Menſchen ihr Leben. Die Beſchäbigungen des Dampfers wurden alsdann ausgebeſſert und dieſer eine ee als Begleitſchiff mitgenommen. Seine auf 7 Millionen Mark zu ſchätzende wertvolle Ladung ver⸗ ſchwand im Laderaum des Hilfskreuzers. Etwas ſpäter wurde der ſpaniſche Dampfer 0 Mendi“(4648.-.⸗T.) mit einer vollen bracht. Bei ſchwerem Wetter ergänzte ⸗Wolf“ ſeinen Kohlenvorrat und rüſtete den Spanier als aus. Die Kajüten⸗ einrichtungen des Japaners wurden hinü! ſchafft und Kam⸗ mern eingebaut und dadurch Unterkunft für 60 beſſere Paſſagiere, Darunter Damen und mehrere Kinder, geſchaffen; 20 japaniſche Schiffstelner wurden zu ihrer Bedienung hinübergeſcha Auch der gefangene Gouverneur befand ſich auf dem Begleit⸗ 1 Ohne bedeutenden Zwiſchenfall gelang es beiden Schiffen, e europziſchen Gewäſſer zu dringen, wo der Kapitän des japaniſchen Dampfers Selbſtmord beging und aus einem zurückgelaſſenen Schreiben ging hervor, daß Gewiſſensbiſſe üder das Schickſal ſeines Schiffes und der Tod der bei der Auf⸗ bringung umgekommenen Menſchen den Japaner in den Tod ge⸗ triehen hatten, nachdem er nun das Leben ſeiner übrigen Mannſchaft und ſeiner Paſſagiere in ziemlicher Sicherheit wußt Bei ſchwerſtem Wefter verlor jedoch„Wolf“, ſchon in den nord⸗ europäiſchen Gewäſſern eingetroffen, das Begleitſchiff in Nacht und Nebel. Dieſes hat die Heimreiſe nach Deutſchland ſelbſtändig fort⸗ Ret iſt r vor einigen Tagen in einem ſtarken Nordweſtſturm bei Skagen geſtrandet und hat einen Teil ſeiner Paſſagiere, vor allem Frauen und Kinder, und die Neutralen in Skagen gelandet, um deren Sicherheit zu gewährleiſten für den Fall, daß die Verſuche, den Dampfer flott zu machen, erfolglos blieben. Faſt ein ganzes J lang hatten einige angene den„Wolf“ — ſeinen abenteuerlichen Fahrten begleitet; ihre Zahl war all⸗ mählich auf 467 gewachſen: Engländer aller Hautfarben, Auſtraller, Franzoſen, Japaner, Indier, Spanier, Amerikaner, Norweger uſto. Ihr Verhalten war im allgemeinen zufriedenſtellend, doch bildete ſich baſd ein Verhältnis zwiſchen Japanern und Indlern einerſeits und Engländer andererſeits heraus, in ausartete und eine räumliche Trennung g machte. Der der Beſatzung und der Gefangenen war im allgemeinen gut, nur zuletzt machte ſich ein Mangel an friſchem Provlant empfindlich bemerkbar, und es traten die erſten Anzeichen von Skorbut auf, jener Krankheit, die durch ſchlech⸗ tes Trinkwaſſer und dem Mangel an friſchem Gemüſe auf langen Seereiſen hervorgerufen wird. Welche außerordentlichen üdi⸗ gungen des feindlichen Frachtraums„Wolf“ erzielt hat, iſt inzwiſchen ja ſchon bekannt gegeben worden. Die Höhe der durch ihn mit den Schiffen und deren Ladungen vernichteten Werte läßt ſich genau nicht abſchätzen, geht aber in die geiſ 5 ne n och genug zu n der 1 jährigen Kreuzfahrt des Hülfskreuzers liegt darin, daß andere ähnliche ee der deutſchen Marine eine außerordentlich große 2 Jahl feindlicher Kriegsſchiffe, Bewachungsfahrzeuge uſw. in Atem gehalten und Schiffabrt und Handel des Feindes auch indirekt aufs ſchwerſte geſchädigt hat. 9 Die Oſſenſive im neſen. 4 DBeriin, 28. Febr,(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: In der geſtrigen Kammerſitzung in Paris gab der Lebensmittelminiſter wichtige Erklärungen über die Beurlaubung von Truppen zu Ackerbauzwecken ab. Die Lage ſeiungünſtig, zund es könne eine Beſſerung nur eintreten, wenn Mannſchaften von der Front beurlaubt würden. Aber das ſei volltom⸗ ſchen oder von den men unmöglich. Frankreich brauche jetzt alle ſeine Männer für die Front, da große militäriſche Zuſammenſtöße un⸗ mittelbar bevorſtünden. Ob die Offenſive von den Deut⸗ Verbündeten unternommen werde, könne und Aber die Sicherheit des Landes dürfe nicht in Die Regierung laſſe Männer aus Afrika Sobald dieſe Männer für den Frontdienſt wolle er nicht ſagen. Gefahr gebracht werden. und Amerika kommen. ausgebildet ſeien, werde man daran gehen können, ältere Jahrgänge zu entlaſſen, vorher nicht. Areſemann und Lolf. Berlin, 28. Februar. (Von unſerem Berliner Büro.) Der alte Erfahrungsſatz, daß es unſeren Parlamenten ſchwer fällt, eine Stimmung länger als höchſtens zwei Tage feſtzuhalten, beſtätigt ſich aufs neue. Wer geſtern zu früher Vocmittagsſtunde in den Reichstag kommt, ſchaut in ein leeres Haus. An den Regierungsbänken ein paar Beobachtungs⸗ poſten, im Haus breite Lücken, nur auf den Tribünen noch, in verhältnismäßig großer Zahl, die Gläubigen, die ein Feſt, mindeſten einen Ohrenſchmaus erwarten. Und im Grunde aben ſie auch ſo unrecht nicht; denn was Herr Wiemer zu ſagen hat, rauſcht in des Wortes wörtlichſter Bedeutung — der fortſchrittliche Führer iſt ein lungengewaltiger Herr— ohne ſonderlichen Eindruck vorüber. Nicht daß Herr Wiemer Unzulängliches vorbrachte. Es iſt eigentlich ganz ordentlich, brav, von guter und förderlicher Geſinnung, aber es iſt die Brapheit des geiſtigen Mittelſtandes. Das hundertmal Ver⸗ nommene wird mit einiger Präziſion noch einmal erzählt. Dann hat Herr Streſemann zu ſprechen begonnen und nun kommt man doch auf ſeine Koſten. Es iſt eine Freude zu beobachten, wie dieſer Mann, ſeit ihm das ſchwere Erbe Baſſermanns zugefallen iſt, rein techniſch wächſt. Ob man mit ihm übereinſtimmt, ob im einzelnen ſeine ſtillen Vor⸗ behalte macht: immer freut man ſich dieſer anſchaulich pla⸗ ſtiſchen Darſtellungsgabe, der Kunſt der Uebergänge, die das Intereſſe wachhält, der klugen Beherrſchung der Mittel, die den Stoff nicht ins Uferloſe verrinnen läßt und immer noch Zeit findet, wenn auch in Zwiſchenſätzen, zu einer juſt vom Tage geborenen aktuellen Frage ein Wort zu ſagen. In dem außenpolitiſchen Eypkurs, mit dem Stheſenen ſeine Rede einleitet, verdient zweierlei unterſtrichen zu werden: Sein hartes, aber gerechtes Verdikt über Rumänien: es wäre wirklich gegen alle Vernunft, wenn wir von dieſem treu⸗ loſeſten unter den Treuloſen nicht eine gewiſſe Erſtattung der Kriegskoſten verlangen wollten— und ſeine Bemerkungen über das Baltikum. Herr Streſemann empfindet Beklem⸗ mungen über die Scheidung, die in unſerem Ultimatum zwi⸗ ſchen Kurland und Litauen auf der einen, Liv⸗ und Eſtland auf der andern Seite gemacht wird. Das Baltikum, meint Herr Streſemann, iſt geſchichtlich, wirtſchaftlich, auch in ſeinem völkiſchen Aufbau eine Einheit, die nicht derart zerriſſen werden dürfe. Später ſpricht Dr. Streſemann von den innerpolitiſchen Dingen und wieder iſt es zweierlei, das vor allem hervor⸗ gehoben werden muß: die Zerſtörung der aus einer rein mechaniſch⸗formaliſtiſchen Anſchauungswelt geſloſſenen Legende von den preußiſchen Angelegenheiten, die Reich und Reichsparlament nichts angingen und im Zuſammenhang damit die Verſicherung, die nationalliberale Reichstagsfraktion ſehe„faft einmütig“ in der Erfüllung der königlichen Botſchaft vom vorigen Juni eine Staatsnotwendigkeit. Und dann nach einigen verbindlichen Wendungen an die Adreſſe der Rechten die Erklärung: auch die Nationalliberalen blieben auf dem Boden des Regierungs⸗ programms und damit doch wohl auch der Mehrheit, ohne ſich im einzelnen die Freiheit ihrer Anſchauungen kürzen zu laſſen. Dr. Streſemann hat zwiſchendurch auch unſerer Kolo⸗ ni en gedacht. Daran knüpft Staatsſekretär Dr. Solf an, um, was er landauf, landab ſchon in Geſellſchaften und Verſammlungen vorgetragen hat, in aller Feierlichkeit von der Trihüne Hauſes zu wiederholen: die Kolonilen ſind für uns kein Luxusartikel, ſind eine Lebensnotwendig⸗ keit. Nach dem Frieden aber dürften wir ſie nicht länger wehrlos laſſen. Dann müßten wir das Beiſpiel der Weſtmächte nachahmen, und die Eingeborenen zum Heeresdienſt heran⸗ iehen. Der Saal hat ſich inzwiſchen vollends geleert. Herr ruhn hat das Wort: durch die unglückliche Ehe, die die Reichspartei mit untexſchiedlichen Partelſplittern einge⸗ gangen iſt, diesmal als Sprecher der Deutſchen Fraktion; und dann Herr Haaſe, der Rußland, das ehedem fanatiſch von ihm bekämpfte, mit der ganzen⸗Glut ſeiner leidenſchaftlichen Seele liebt, ſeit die Trotzty und Joffe dort die aß h die ſie meinen, in Blut und Kerker umſetzen. Zum Beſchluß hat Herr Erzberger noch ein volles Haus und zugleich auch deſſen Ohr. Er rechnet mit Haaſe ab und länger und eingehender mit Herrn von Heydebrandt. Am längſten aber verweilt er bei ſich ſelber und den Angriffen, deren Ziel er in den letzten Wochen und Monaten geworden. Deukſcher Reichslag. Sitzungsbericht. (Schluß.) Ahg. Haaſe(Unabh. Soz.) (fortfahrend): Der Vormarſch in Nordrußland wird gedeckt mit dem angeblichen Schutz der Bevölkerung. Greuelnachrichten ſtehe ich ſteptiſch gegenüber. Wir proteſtieren ſcharf gegen dieſe Poli⸗ tik. Unſere Nachkommen werden die bitteren Früchte dieſes Friedens mit Rußland zu ſpüren bekommen. Wir ſind gegen einen engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen, aber auch gegen einen deutſchen Frieden. Wenn behauptet wird, der Streik ſei mit fremdem Gelde 7 ſo iſt das vollſtändig falſch. Die Arbeiter haben aus reinem dealismus gehandelt. An dem Blutvergießen in Moabit war allein die Regierung ſchuld.(Vizepräſident Dove rügt dieſen Vorwurf.) Es wurde auf die Arbeiter geſchoſſen.(Zurufe.) Der Ar ⸗ beiter erhielt den erſten Schuß, aber von wem? daß dieſer Schuß aus Verſehen von Schutzleuten abgegeben worden ſel.(Zurufe und Widerſpruch rechts.) Die Mißſtimmung der Arbeiter beruht nicht zuletzt auf der Behändlung der Wahlreform Die Arbeiter wiſſen, daß ſie das gleiche Wahlrecht nicht durch die Gnade der Regierung erhalten, ſondern erſt erkämpfen müſſen.(Beifall bei den unabhängigen Sozialdemokraten.) Abg. Erzberger(Ztr.): Man ſollte nicht von der niederträchtigen und unglückſeligen Friedensreſolution ſprechen. In die inneren Verhältniſſe Rußlands miſchen wir uns nicht ein. Das würden wir tun, wenn wir den Friedensſchluß abgelehnt hätten, ſolange die Bolſche⸗ wiſten am Ruder ſind. Wir dürfen nicht die weſtlichen Rand⸗ völker von uns ſtoßen, wenn ſie ſich uns anſchließen wollen. Ste müſſen eine eigene Verwaltung bekommen. Die rumä⸗ niſche Regierung war eine treuloſe Verräterin. Sühne muß eintreten. Für momentane Vorteile dürfen nicht dauernde politiſche Gewinne hingegeben werden. in Deutſchland?“(Zuruf: Im Ausland fragt man:„Wer Erzbergerl) Nein, der ungekrönte König von Preußen, Herr von 15 ſinn und ein Verbrechen, ſich zu zerfleiſchen, mit der Frage der Schiffbarmachung des Es wird behauptet, Heydebrand. Auch Bismarck und Moltke haben 1870/71 wieder⸗ angebracht. der Kolonialpolitik des Staatsſekretärs Dr. Solf ſtimmen wir zu. Vielleicht läßt ſich durch Austa uſch ein zuſammenhängendes Kolonialgebiet erzielen. Die Rede des Herrn von Oldenburg war geradezu vaterkandsfeindlich. Ueber meine Perſon kurſieren Tauſende von Verleumdungen und Lügen. Ich ſoll als Mönch verkleidet beim Papſt geweſen ſein, und danach ſoll die niederträchtige Friedensreſolution entſtanden ſein. Ebenſo ſoll ich in London geweſen ſein, die Treibereien gegen Lu⸗ dendorff bewirkt haben, von England beſtochen ſein. Bei der Flottenvereinskriſe von 1907 ſoll ich mit beteiligt geweſen ſein. Meine Darſtellungen werden nicht beachlet. Es ekelt einem an, ſich mit ſolchem Geſindel herumzuſchlagen. In dieſe Spuk⸗ und Stickluft hinein hat die Rede des Vizekanzlers wie ein reinigendes Ge⸗ witter gewirkt. Mein Ziel iſt rein; bekämpfen Sie meine Ideen und auch meine Perſon, aber in den Grenzen des Anſtands.(Lebhafter Beifall.) Auch wir wollen einen guten Frieden für unſer Baterland. Er kann aber nur errungen werden, wenn das Volk mitarbeitet und nicht das Häuſchen Annexloniſten und All⸗ deutſche. Ein Sieg der Entente wäre es, wenn die Sozialdemo⸗ kratie von der Mitarbeit ausgeſchloſſen würde. Es wäre ein Wahn⸗ ſo lange das Volk leidet. Parteipolitiſch hat zwoeifellos die Sozialdemokcatie die größten Opfer gebracht. Sie hat ſich geteilt, nur um dem Vaterland zu nützen. (Sehr richtigl) Ich freue mich über den friſchen Ton des Viz e⸗ kanzlers. Man kann heute auch den Miniſterfrack anziehen, ohne ſich ſeiner freiheitlichen Geſinnung zu begeben Frühet war das anders. Die preußiſche Wahlrechtsfrage iſt eine deutſche Frage. Preußen hat die Führung im Bundesrat. Daraus ergeben ſich Pflichten. Die Soldaten, die aus den Schütengräben heimkehren, dürfen nicht anſtelle des Dreiklaſſenwahlrechts in Sechsklaſſen⸗ wahlrecht vorfinden. Hoffentlich kommt es möglichſt bald zu einer friedlichen Löſung. Geben Sie dem deutſchen Volke die Freiheit politiſcher Ueberzeugung und religiöſer Förderung, dann nützen Sie unſerem Volke im Durchhalten.(Lebhafter Beifan und Händeklatſchen im Zentrum und bei der Fortſchrittlichen Volkspartei.) Darauf wird die Weiterberatung auf Donnerstag 11 Uhr vertagt. Schluß 6% Uhr. —— Die unhallbaren Juftünde der heuligen Ernährungswirkſchaſt. Mannheim, 27. Febr. Die am 24. Jebruar 1918 tagende Ver; trauensmännerverſammlung des Gewerkoerelns der Malchinenbau⸗ und Metallarbeiter H.., Bezirk Mannhelm und Umgebung, befaßte ſich unter anderem auch mit den unhallbaren Zuſtänden der heutlgen Ernäh⸗ rungswirtſchaſt und der fortwährend ſteigenden Teuerung, die jede Lohnerhöhung unwirkſam belts⸗ und Volkskrafternſtlich Die Ver⸗ fammlung bedauert die mangelhafte Energle der maßgebenden Be⸗ hörden, um den Mißſtänden zu ſleuern. Sie verweiſt auf die wieder⸗ holten Vorſchläge und Eingaben aller Kon⸗ ſumentendereinigungen und ſonſtigen Körperſchaften, welche meiſt unberückſichtigt blieben und daß ſelbſt von Behörden gegen erlaſſene Vorſchriften gehandelt wurde. Die Verſammelten erwarten von den zuſtändigen Behöͤrden, daß alles geſchieht, um Beſſerung zu ſchaffen und 91 gerne bereit, tätig mitzuwirken. Von der Auffaſſung ausgehend, daß eine Beſ⸗ ſerung in der Ernährungswirtſchaft nur dann eintreten kann, wenn auch die beſſerſituierten Kreiſe mit der geſamten Bevöltkerung ingleichem Maße an den Entbehrun⸗ genteilnehmen, wie es numn einmal die Ernährungsverhältniſſe im Kriege gebieten, hält die Berſammlung, 8 aufzuführen, als allernotwendigſte und dringendſte Vorausſetzung, da un züglich folgende Maßnahmen trifft: Vollkommene Erfaſſung und Rationierung 6 mittel, insbeſondere auch Wildbrett, Geflügel, Ziegenfleiſch, Fiſche uſw., auch aller vom Augland eingeführten Lebensmittel ünter Weg⸗ fall der Bezeichnung„Auslandsware“ ſtrengſte Durchfübrung von Höchſtprelſen, ſchärfſte Beſtrafung des Wuchers, angemeſſene Ver⸗ tretung der Verbraucher nicht nur in Lebensmittelkommiſſionen, ſon⸗ dern duch in Kriegsgeſellſchaften. Der Vervollkommnung der Vaterlandsverteidigung entſpricht neben der Wehr⸗ und Hilfsdienſtpflicht auch die Nährpflicht! Badiſche politik. Die Oberrheinregullerung in der Budgekkommiſſion. Karlsruhe, 27. Febr. Die Budgetkommiſſion 272 ſich heute berrheins in Verbindung mit der Gewinnung welterer Elektrizltäts⸗ kräfte. Der Vertreter der. teilte hierbei das Ergeb⸗ nis der mit dem Reich und mit Ellaß⸗Lothringen ge⸗ pflogenen Verhandlungen mit;: es gearbeitet werden, der einem freien Wettbewerb unterſtellt iſt. Zwiſchen dem Reich und den einzelnen beteiligten Bundesſtaaten iſt elne Vereinbarung erzielt worden, die aber noch nicht ratiflziert iſt. Der Standpunkt der badiſchen Regierung fand im all emeinen illigung. Grundprinzip müſſe bleilben, daß die Schiffahrt bis Konſtanz durchgeführt werde. PVeon verſchiedenen Seiten wurde ſodann der Wunſch ausgedrückt, daß das Eigentumsrecht an der Waſſerkraft von den Anllegerſtaaten in Anſpruch genommen werden ſoll und weiter wurde gewünſcht, daß der Betrieb der zukünftig zu bauenden Werke am Oberrhein vom Staat übernommen werde. Zu Schluß der Sitzung machte der Vertreter der Regierung noch Mitteilungen über den Stand der Neckarkanaliſierung. In dieſer Frage ſchweben Verhandlungen zwiſchen Württemberg und In unſerem letzten Vericht auzs den Beratungen der Budget⸗ kommiſſion über das Murgwerk war 205 worden, daß die Re⸗ gierung eine gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft ins Leben rufen wolle. Es ſei mitgeteilt, daß dieſe Geſellſchaft, der die Städte Karls⸗ ruhe, Bruchſal und Naſtatt und zwei Aktiengeſellſchaften angehören, ſchon beſteht. Die Abſicht, daß dieſe Geſellſcha teilen ſolle, hat der Budgetkommiſſion Anlaß zu Befürchtungen ge⸗ geben, da man glaubt, daß dadurch der elektriſche Strom verteuert wird. Das Murgwerk ſelbſt wird vom Staat betrieben. Die Reform der Badſſchen Areisverfaſſung. Karlsruhe, 28. Februar. Die Juſtizkommiſſion der Zweiten Kammer geſtern die Beratung über die Neform der Kreis⸗ verfaſſung fort und einigte ſich auf folgenden gemeinſamen Ankrag:„Die Iweite Kammer wolle beſchſiehen, die Gr. Regle⸗ rung zu erſuchen, den Landſtänden möglichſt daid einen Geſetz⸗ entwurf vorzulegen, durch welchen das Verwaltungsgeſetz vom 7 5. Oktober 1863 hinſichtlich der Beſtimmungen über die Kreisverbände und die Bezirksräte den 125 Verhältniſſen entſprechend umge⸗ ſtaltet wird. Dabei ſollen folgende Richtlinien maßgebend ſein: 1. Die Kreisverſammlung iſt lediglich aus gewählten Abgeord⸗ neten den Gemeinden des Kreiſes zuſammenzuſetzen. Wahlberechtigt ſind die e n wo ſolche nicht beſtehen, die Gemeinderäte. Die Wahlen haben ſomit möglichſt auf der Grundlage des Verhältnis⸗ wahlrechts zu erfolgen. 2. Geſchloſſene Wirtſchaftsgeblete ſollen, möglichſt zu einem Kreis vereinigt werden. Die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit ſoll geſteigert und 5 erforderlich die—5 der Kreiſe 0 8 werden. 3. Gegenſtände der Beſchlußfa ung der Kreiſe ſind alle Einrichtungen und Anſtalten, welche die Entwicklun Pflege und Förderung von Intereſſen der Kreiſe betreffen. 4. 2 Bezirksräte ſind durch Wahlen der Gemeinden des Amtsbezirks duf der Grundlage des Verhältniswahlrechts zu bilden. Wahlberechtigt ſind die Bürgerausſchüſſe, wo ſolche nicht beſtehen die Gemeinderäte. Damit wurden von der Juſtizkommiſſion die Anträge de⸗ Jentrums, der Nationalliberalen und der Sozialdemokratie ertedigt ohne nochmals alle ſchon den Strom ver⸗ holt Frieden angeboten. Belgien gegenüber iſt Gewaltpolitik nicht macht und die Ar⸗ endlich ein feſter Wille aller madgebenden Stellen mil Anwendung ſtrengſter geſetzlichen Mittel milicher Lebens⸗ ſoll zunächſt ein Entwurf aus⸗ — —T——ime%imͤſi ͤ-Vv—., ꝗ ꝗ•‚˖,/̃]. ⅛ĩ˙]]]:..... S CO SDSSGD 0 Manahetmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Aus gabe.⸗q Nr. 99. 3. Seite. 2 1„Donnerstag, den 28. Februar 1918. Aus Stadòt und Land. Perſonal-VBeränderungen. Ernennungen, Beförderungen und VBerſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Schmid(Egon), Fähnrich im Inf.⸗Regt. 169, Eder und Lucan, Fühn⸗ ziſche im Inf.⸗Regt. 112.— Zum Leutnant der Reſerve: Angeloch(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. der Inf., Weiz⸗ ſäcker(Pforzheim), Vizewachtm, z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl. Franke tuhe), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Ries(Mannheim), Vize⸗ wachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Otto(Frankfurt a..), Vize⸗ 15 wachtm. im Feldartl.⸗Regt. 30, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Mezler (Geidelberg), Vizefeldw. 3. Lt. d. Reſ. d. Inf., Holzmann(Mann⸗ heim), Vizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Fußarkl., Würtenberger(Raſtatt), zewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Seufert(Lörrach), Vizefeldw., 8 Tt. d. Reſ. d. Inf. Mayer[Ludwig)(Freiburg), Vizefeldw., z. Lt. Reſ. d. Fußartl., Greinacher(Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf, Hannemann(V Berlin), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 76, 8 Et. d. Reſ. dieſes Regts., Weſtphal(Offenburg), Vizefeldw., z. Lt. 8 Reſ d. Fußartl., Schwarz(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. nf, Krauß(Mannheim), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 67, z. 1 d. Ref. dieſes Regts., Wolf(Hans)(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. „Reſ. d. Inf, Buck(Stuttgart, Nebenkontrolle Karlsrühe), VBize⸗ beiow. z. Lt. d. Reſ. d Fußartl. Kern(Karlsruhe), Vizefeldw. im .⸗Regt. 161, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts. Butz(Freiburg), Vize⸗ Rlow., 3. Lt. d. Reſ. d. Pion., Schnaidt(11 Stuttgart, Nebenkontrolle arlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Walter(Mosbach), 85 eſeldw., z. Lt. d. Neſ. d. Inf., Haal(Freiburg), Vizefeldw., z. Lt. d Reſ d. Fliegertr., Merten(Freiburg), Bizewachtm. z. Lt. d. Reſ. 5 Feldartl, Zimmermann(Joſef)(Offenburg), Vizefeldw., z. Lt. d. ˖. d. Fliegertr., Heine(Donaueſchingen), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. raftf⸗Batls., Beier(Hans)(Karlsruhe), Vizefeldw., g. Lt. d. Neſ. 9 Inf., Mangler(Offenburg), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., (Helterer(Freiburg), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Flie zertr., Ahlers GHeidelberg, Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Köhn(Karls⸗ Mde. Vizefeldw. im.⸗Gren.⸗Regt. 109, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Rürder(Theodor)(Raſtatt), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fliegertr, Reidenauer(Karlsruhe), Vizeſeldw. im Gren.⸗Regt. 110, z. At. d. eſerve dieſes Regts.— Zum Leutnant der Landwehr: Acherer( Mülhauſen l.), Vizefeldw., z. Et. d. Landw.⸗Inf. 1. 11 Waegele(Heidelberg), Vizewachtm., z. Lt. d. Landw.⸗Trains 5 ufgeb., Schulldenzucker(Mannheim), Vizefeſdw., z. Ot. d dandw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Seuchler(Freiburg), Vizefeldw., z. Et. d. dandw. Jäger 1. Aufgeb., Aguntius(Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. 5 andw.⸗Inf. 2. Aufgeb. Ziegler(Karlsruhe), Vizewachtm. im ſEldartl⸗Regt. 30,.-Et. d. Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgeb. Mayer Fugen)(Mannheim) und Schuh(Freiburg), Vizefeldw., 8. Lt. d. dandw.-Inf. 1. Aufgeb, Deffaa(Mannheim), Vizefeldrb., z. Lt. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.— Der Abſchied bewilligt: Hart⸗ ſeiran. Maſor z. D. und Bez.⸗Offiz. b. Landw.⸗Bez. Mosbach mit ger geſetzl. Penſion u. d. Erlaubnis z. Tragen d. Uniform der In utztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika, „Regt. 25 in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der ge⸗ 18 lichen Penſion z. Dispof geſtennt und zum Bez.⸗Offiz, b. Landw.⸗ 0 E8. Mosbach ernannt, Reinhold, Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 113 Farlsruhe) unter Verfeihung d. Charakters als Hauptmann mit der Penſion und Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisher. Uniform. ar Im Sanitätskoryvs: Den Charakter als Oberſtabs⸗ Siat haben erhalten: Dr. Stein und Dr. Wolter(Bruchſal) beide Rabsärzte d. Landwehr a. D.— Zu Aſſiſtenzärzten der erve: die Feldhilfsärzte: Gandenberger(Otto)(Freiburg), Sandſchah,(Moritz)(Heidelberg), Dr. Ziegler(Karl)(Karlsruhe), 5 Amter(Karl)(Mosbach), dieſer b. Fußartl.⸗Regt. 14: die Unterärzte: Juann(Franz)(Freiburg), Dr. Mayer(Ludwig)(Heidelberg).— ar m Aſſiſtenzarztder Landwehr: Kaps(Feodor), Unter⸗ 50„Landſt.(Offenburg) d. Landw. 2. Aufgeb.— Zu Ober⸗ Oelten: die Aſſiſtenzärzte der Reſerve: Wolf(Franz) und Heller Fatar)(Heidelberg), Hendel(Oeiur)(Mosbach), der Aſſiſtenzarzt d. dandw. 1. Aufgeb. Fuerſt(Ernſt)(Freiburg), die Aſſiſtenzärzte d. En.. 2 Aufgebots: Frank(Hermann)(Karlsruhe), Fr. Leſſer der g(Mannheim) und Schaefer(Karſ)(Raſtatt).— Für die Dauer Verwendung im Kriegsſanltätsdienſt zum Feldhilfsarzt (Waldemar)(Raſtatt) nichtapprob. Unterarzt(Feld⸗ rerarz v0 Beamte der Militärverwaltung: Verſetzt als Amts⸗ nacltünde: Zahlten, Garn.⸗Verw.⸗Ob.⸗Inſvektor von Freiburg l. Br. bund Diedenbofen, und Hartwich, Garn.⸗Verw.⸗Inſpektor von Alten⸗ 9 nach Freiburg k. Br. Erhöhung der Preiſe für Milch und Butler. ———„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Die kürzlich den nommene Erhöhung des Heupreiſes, welche zur Gleichſtellung mit Erzhreiſen in den Nachbarſtagten erfolgen mußte, macht auch eine dcbödung der Preiſe für Milch und Butter erforder⸗ de die jetzt geltenden Erzeugerpreiſe für Milch und Butter 105 vember 1916 die gleichen gebſieben ſind— Zuſchläge wurden duaßlich der Neuregelung der Milch⸗ und Fettverſorgung vorigen ſber nur für die ihrLieferſoll überſchreitenden Gemeinden vor⸗ 1 n—, muß auch die ſeit 14 Jah en eingetretene Steigerung der ugen Unkoſten berückſichtigt werden. Mit Wirkung vom 1. 1918 bat daher das Miniſterium des Innern beſtimmt, daß 1 Im Schneeſturm über die paſſe des hindͤukuſch.“) der Am 21. Mai 1916 marſchierten wir von Kabul ab. Die erſten Tage bis an den Fuß des Gebirges ging die Reiſe wunderbar vonſtatten Für alles war unterwegs vorgeſorgt. Wo die auf awanſereien baufällig waren, nahmen uns Private mit Freuden delageaum hatten wir uns auf den gebreiteten Teppichen nieder⸗ dute ſen, ſo erſchien ſchon der Tee. Auch um das Aufladen brauchten Agder bei den vielen Hilfskräften kaum zu kümmern. Unſer er verſtand es übrigens wundervoll, fremde Leute für ſich und en zu laſſen und ſie dafür mit Schilderungen unſerer Macht röße zu traktieren. Des Morgens vor dem Aufbruch teilte ih logar die Küche. Der kleine Kaffeekoch blieb zurück, der große um aimn Galopp, das notwendigſte Geſchirr in freier Hand, voran, kegtüge bereits an der nächſten Station mit einem labenden Trunk ſ, den zu können. Auch die Zelte, die ja immer erſt nach chriten Abreiten abgebrochen werden konnten, wurden im Schnell⸗ vorangehetzt, ſo daß wir, am Ziel angelangt, uns nicht in duf emächern der Karawanſerei, wo wir von Ungeziefer direkt hüdefreſſen worden wären, niederzulaſſen brauchten. Bei Tage aſeh uns auf dieſe Weiſe ſtets Zeit genug, uns in der Gegend um⸗ dich für die Pferde zu ſorgen und— wie bedauere 9 jetzt, megene mir zu haben!— ausführliche Tagebuchaufzeich ungen n. Bis auf den letzten der vier Tage hatten wir fortwährend die daren Schneegipfel des Hindukuſch vor Augen gehabt. Am vierten Haudn wir den hohen Vorbergen ſo nahe gerückt, daß ſie den ee unſeren Blicken entzogen. Dafür traten wir ſetzt in die ir vollen Durchbruchstäler eines reißenden Gebirgsbaches ein. Turt näherten uns den großen Paßſtraßen, die von Indien nach eſtan von einer Welt in die andere führen. Für ſein Lehen lan wäre ſie Lord Curzon gezogen; jetzt ſollte ſeine eigenſte Re⸗ orgng die engliſch⸗indiſche, uns zu dieſer Freude verhelfen! Am Faßen gdes fünften Tages ſtoppte ich plötzlich den letzten Teil der Karawane, ließ die Hauptkolonne, die aus etwa hundertund⸗ kend! Aus dem Buche:„Meine Diplomatenfahrt ins verſchloſſene bedz von Legationsſekretär Dr. Werner Otto von Hentig. Dieſe ton durch Vorderaſien, Perſien, Afghaniſtan, quer durch weſiſch⸗Turke an. durch oie Wüſte Cobi gehört zu den abenteuer⸗ des Krieges, ſie zeigt aber auch, zu welchem Heroismus ſich Tatkraft im Dienſte des Vaterlandes zu ſteigern vermag uch erſcheint als neueſter Band der„Ullſtein⸗Kriegsbücher“ 1 Mk. und 25 Pfg. Teuerungszuſchlag.) 5 annheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Gaupp(Karls⸗ Schell, Major, im Frieden im der Erzeugerpreis für Vollmilch in allen Gemeinden um 4 Pfg. für 1 Liter zu erhöhen und eine Erhöhung des Verbraucherpreiſes bis zum gleichen Betrag zuläſſig iſt. für Mager⸗ und Buttermilch dürfen die Erzeugerpreiſe künftig bis zu 18 Pfg. betragen, die Verbraucherpreiſe dürfen in den ſtädtiſchen Kommunalverbänden auf 28 Pfg. und in den ländlichen Kommunalverbänden auf 24 Pfg. bis 25 Pfg. für 1 Liter feſtgeſetzt werden. Der Herſteller⸗ und Ver⸗ braucherpreis für Butter wird um 20 Pfg., für Butterſchmalz um 30 Pfg. für das Pfund erhöht. Dieſe Beſſerſtellung der Kuhhalter ſoll inſofern auch mit einem Vorteil für die Verbraucher verbunden ſein, als durch weiteren Aus⸗ bau der Staffelung der Erzeugerpreiſe für Vollmilch und Butter eine möglichſte Steigerung der Ablieferung erreicht oder wenigſtens ihr Rückgang verhindert werden ſoll. Der Ausbau iſt erfolgt bei Vollmilch durch Bildung weiterer Preisſtuſen, durch Gewährung eines Zuſchlags auch bei Lieferungen von 90 bis 100 v. H. der Soll⸗ menge, andererſeits durch ſtärkere Abzüge bei Lieferungen unter 60 v. H. der Sollmenge, bei Molkereibutter gleichfalls durch Bildung weiterer Preisſtufen ſowie durch Einführung von Abzügen bei unge⸗ nügender Lieferung; auch für Landbutter und Butterſchmalz können unker gewiſſen Vorausſetzungen Zuſchläge für Mehrlieferungen ge⸗ währt werden. Bei Vollmilch ergibt die Veränderung in der Staffelung der Preiſe in der Verbindung mit der Erhöhung des Erzeugerpreiſes um 4 Pfg. für 1 Liter folgendes: Beträgt die monatliche Lieferung weniger als 50 v. H. der Sollmenge, ſo bleibt der Erzeugerpreis bei 1 Liter Vollmilch der gleiche wie bisher; bei einer Lieferung von 50 bis 60 v. H. erhöht er ſich um 2 Pfg. gegenüber dem bisherigen Preis, in den übrigen Stufen um je 4 Pfg., mit Ausnahme der 90 bis 105 v. H. betrogenden Ablieferungen, für welche die Erhöhung 5 Pfg. ausmacht. Für die Molkereibutter gelten folgende Beſtim⸗ mungen: Beträgt die monatliche Lieferung bis zu 110 v. H. der Sollmenge, ſo erhöht ſich der Höchſtpreis um 5 Pfg., bei einer Llefe⸗ rung von 110 v. H. und daröber um 10 Pfg. für das Pfund; anderer⸗ ſeits ermäßigt ſich der Höchſtpreis bei einer Lieferung von 50 bis 75 p. H. der Sollmenge um 5 Pfg., bei einer Lieferung unter 50 v. H. um 10 Pfg. für das Pfund. Zugleich mit der hiernach erforderlichen Ergänzung der Ver⸗ ordnung des Miniſteriums des Innern vom 26. November 1917 wurden auch andere Aenderungen getroffen. Die wichtigſte hiervon Bringt Ketten und Ringe — iſt die, daß ae der Bezug von Ziegenmilch auf die den Verbrauchern zuſtehende Menge an Vollmiſch und Fett angerechnet wird. Es erſcheint unbillig, daß Perſonen, welche ſich Ziegenmilch verſchaffen können, daneben noch wie die übrigen Verſorgungsbe⸗ rechtigten Kuhmilch und Fett erhalten. miniſter a. D. Dr. Freiherrn von Duſch die nachgeſuchte Er⸗ laubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Großkreuzes des Königlich Preußiſchen Roten Adlerordens erteilt. *Außs dem Staatsdienſt entlaſſen wurde der ordentliche Pro⸗ feſſor der Pſychiatrie undsDirektor der pſychiatriſchen Klinik an der Univerſität Heidelberg, Geheimer Hofrat Dr. Franz Niſſl, 5 nem Anſuchen entſprechend unter Verleihung des Ritterkreuzes Ordens Berthold des Erſten. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberreviſor Gottfried Bögele in Karlsruhe auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſund⸗ heit unter Verleihung des Titels Rechnungsrat. Ernannt wurde der von der Ev. Kirchengemeinde Mann⸗ heim⸗Waldhof gewählte Pfarrer Karl Jundt in Buggingen zum Pfarrer in Mannheim⸗Waldhof. 7 Militäriſche Beförderung. Gefreiter Emil Piſter, In⸗ haber des Eiſernen Kreuzes, Sohn der Witwe Lina Piſter, Spelzen⸗ ſtraße 6, wurde zum etatmäßigen Unteroffizier befördert. §Von der Handels⸗Hochſchule. Ende Februar beſtanden die Allgemeine Kaufmänniſche Diplomprüfung: Fr. Burger aus Einöd(Pfalz), Mimke Harms Kruſe aus Schi⸗ rum(Preußen), Heinrich Schneider aus Neuſtadt a..; die handelswiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung: Georg Roſt aus Archshofen(Wttbg.). Bezugsſcheinerteilung unr in dringenden Fällen. Nicht ſelten erſcheinen Leute auf den Bezugsſcheinſteklen, die ihre Antrage nur damit zu begründen wiſſen, daß ſie noch niemals einen Bezugsſchein verlangt haben. Antragſteller dieſer Art gehen von gänzlich irrigen Vorausſetzungen aus. Die Tatſache allein, daß jemand noch niemals einen Bezugsſchein verlanot hat, verleiht ihm noch keinen Freibrief auf Bewilligung von Kleidungsſtücken, auf die er keinen Anſpruch hat. Das Recht, einen Bezugsſchein zu beantragen, gewährt einzig der glaubwürdige Nachweis, daß man das etreffende Kleidungsſtückdringend benötigt, d. h. der zuläſſige Beſtand nicht vorhanden iſt. Wer einen Bezugsſchein fordert, ohne in der Lage zwanzig Tieten beſtand, ſamt Köchen, Dienern, den Kammerherren und allem, was d gehörte, der Abrede gemäß vorangehen und marſchierte ſelbſt an der Spitze ein Seitental hinauf. Bis auf den afghaniſchen Rittmeiſter, der am Morgen ins Geheimnis einge⸗ weiht war, wunderte ſich jedermann in unſerem kleinen, knapp dreißig Tiere ſtarken Zug über den Abweg. Noch ſagte ich es nie⸗ mandem— ich wollte über den Anjuman⸗Paß und Zebak, ſo ſchnell es unſere Kräfte erlaubten, nach dem Pamir vordringen. Unſere Abreiſe von Kabul hatte ja nicht verborgen bleiben können, ſo geheim auch unſere Pläne und Wüniche von dem Emir behandelt worden waren. Das wußten wir! Auch damit hatten wir gerechnet, daß unſeren Feinden ſofort gemeldet wurde, in welcher Richtung wir abmarſchiert waren. Doch hier, inmitten des unwegſamen Ge⸗ birges, hoffte ich unſere Spuren verwiſchen zu können. Sobald wir außer Sicht der Hauptkolonne und der großen Kriegszeiten. der Weg war ſo eng und ſo ſchlecht, daß an vielen Stellen ganz abgeladen werden mußte, dann auch ſo lang, daß wir nach vierzehn⸗ ſtündigem Marſch das Tagesziel noch immer nicht erreicht hatten. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren wir im Quartier angelangt. Nur ein böſer Bach war noch zu durchſchreiten. Den überwand ich glücklich, ſtürzte aber dann mit dem übermüdeten Fuß im Sprung über eine kleine Schlucht und überſchlug mich nicht ungefährlich. Aus den unterirdiſchen Steinhütten hatte ſich indeſſen Leben hervorgewagt. Gleich wurde der langbärtige Dorfmalik gefaßt und mit einer Reihe von Auftrügen beehrt. Nach längerem Suchen bot man mir das Dach der Dorfmoſchee zum Aufrichten des Zelles an. Pferde und Leute wurden außerhalb des Dorfes untergebracht, auf Bitten der Bewohner, die des afghaniſchen Militärs doch nicht ganz icher zu ſein ſchienen. Als wir ſchließlich am Abend nach langem arlamentieren die nötigſten Futter⸗ und Nahrungsmittel zu⸗ ſommenhatten, erklärte der Rat der Alten und Wegkundigen de⸗ Dorfes, daß ein Ueberſchreiten des Anjüman⸗Paſſes des hohen Schnees wegen ganz unmöglich ſei. Aus Erfahrung wußte ich, was der Orientale häufig mit„ganz unmöglich“ meint. Er derſteht darunter: nur mit Schwierigkeiten zu überwinden. Ich beſchloß jedoch, den Rat der Alten inſoweit zu achten, als ich am nächſten Morgen nicht mit der ganzen Karawane losmarſchieren, ſondern zuerſt einmal perſönlich zur Erkundung vorgehen wollte. Die iere, die ſchon ſechs Tage unterwegs waren, konnten dann auch einen wohlverdienten Ruhetag genießen. Auf einer zähen weißen Stute ging es im Paßgang ſchnell durch reißende Bäche, über tief vom Schmelzwaſſer durchweichte Hänge und dann durch Schnee, der immer höher wurde. Zu unſerer Freude und meinem Triumph lagerte auf der anderen Seite des „Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Staats. Straße waren, wurde es wieder ſchön beſchwerlich wie in den beſten Die quartiermachenden Köche waren verſchwunden, Freitag, 1. märz, gelten ſolgende Marken: IJ. Für die Verbraucher: Butter: Für Pfund die Buttermarke 7 in den Verkaufsſtellen 521 bis 1000; ferner die Buttermarke 8 in den Verkauſsſtellen—220. Eier: Für 1 Ei(32 Pfg.) die Eiermarke 1 in den Verkaufsſtellen 1 bis 222, ferner 1 Inland⸗Ei(28 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 223 bis 610. Suppeueinlagen, offen: Für 50 Gramm(das Pfund 82 Pfg.) die Ko⸗ lonialwarenmarke 9 in den Verkaufsſtellen—908. Weißer Käſe: Für ½ Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in deu Verkaufsſtellen 26—135. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 2 den Verkaufsſtellen—998. Gerſtenkafſee: Für 200 Gr.(das Pfund 52 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 10 in den Verkaufsſtellen—998. Zichorie: Für 125 Gr.(das Pfund) 84 Pfg. die Kolonialwarenmarke 11 in den Verkaufsſtellen—998. Mager⸗ und Buttermilch: Fur ½ Liter die Marken 13 und 14. Kartoffeln: Für 3 Pfd. die Marke 69 ſowie die Wechſelmarken. 35 Seife: Für 50 Gramm Feinſeiſe(Toilette⸗ und.⸗A.⸗Seife) und 125 Gramm Seifenpulver die Märzmarken der Seifenkarte. Abſtempelung der neuen Fettkarten. Die Verkaufsſtellen werden hiermit erſucht, die abgeſtempelten und abgetrennten Beſtellabſchnitte der neuen Fettkarten his ſpäteſtens 2. März beim Lebensmittelamt im Erdgeſchoß abzuliefern. II. Für die Kleinverkaufsſtellen. Bei den Großhändlern liegen zur Abgabe bereit: Weißer Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 136—168 bei der Milch⸗ zentrale, 169—174 bei der Molkereicenoſſenſchaft, Tatterſallſtr. 9. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 611—920 bis ſpäteſtens Freitagabend. (4 Ei Verkaufspreis 82 Pfg.) Marmelade(Kopfmenge 1 Pfund) für ſämtliche Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen bis ſpäteſtens Samstag, 2. März(Verkaufspreis 90 ennig das unb.) 5 Wfe Städtiſches Lebensmittelamt, C 2. 16/18. * der Kolonialwarenkarte in zu ſein, einen derartigen Nachweis zu erbringen, beweiſt damit, daß er den Ernſt der wirtſchaftlichen Lage noch immer nicht erfaßt hat. Die Sommerzeil. Von unſerm Berliner Büro erhalten wir folgendes Telegramm: Die Sommerzeit wird dieſes Jahr vom 1. April ab bis zum 1. Oktober dauern. Gegen die Sommerzeit des vorigen Jahres iſt das eine Verlängerung von rund vier Wochen. Sie iſt lediglich aus dem Grund vorgeſchlagen worden, um noch mehr Beleuchtung als bisher zu ſparen. Die Sommerzeit wird in der Nacht vom Oſterſonntag zum Oſtermontag anfangen. X* Höchſtpreiſe für Rahm. Das Miniſterium des Innern hat beſtimmt, daß der Preis für einen Liter Rahm(Kuhſahne) mit mindeſtens 25 v. H. Fettgehalt beim Verkauf durch den Erzeuger höchſtens 1,70 Mark betragen darf. Erinnerungsplakette. Die Firma Ziegelwalner, O 8. 4a (Geislinger Metallwarenfabrik), hat eine von dem Bildhauer Pfeiffer in Pforzheim entworfene Troſt⸗ und Erinnerungsplakette ausgeſtellt. Die künſtleriſch bedeutende Arbeit eignet ſich beſonderz zu Oſter⸗ und Konfirmationsgeſchenken. Der Verkauf geſchieht zu Gunſten der Hinterbliebenenfürſorgk. „25jähriges Geſchäftsjubiläum. Morgen, am 1. Märg, wer⸗ den es 25 Jahre, daß Herr Guſtav Leiding das von ihm be⸗ triebene Zentralreinigungsinſtitut R 7. 40 begründete. Herr Guſt. Leiding war in unſerer Stadt der erſte, welcher, nachdem ſich in den Großſtädten(beſonders in Berlin) ein neues Gewerbe in Form bon Fenſterreinigungsinſtituten aufgetan, dieſem Beiſpiel gefolgt iſt. Zuerſt klein angefangen, erweiterte er das Geſchäft immer mehr. Nach und nach wurde dasſelbe von einem Glas⸗ zu einem Häuſer⸗ und Trottoirreinigungsinſtitut ausgebaut, und es rangiert heute an erſter Stelle derartiger Unternehmungen am hieſigen Platze. Perſöglicher Unternehmungsgeiſt, Umſicht und Fleiß haben Herrn Leiding die Möglichkeit gegeben, ſein Geſchäft auf eine un⸗ beſtritten achtunggebietende Stufe zu bringen. Dag 25jährige Arbeitsjubiläum begeht am 1. März Herr Joh. Joſeph Kolb, Vorarbeiter der Mannbeimer Knieblechröhren⸗ fabrik Wildberg u.., wohnhaft Langſtr.) 16. Beſſeres Schuhwerk in Sicht! Eine für das Publikum wie für die Händler gleich wichtige Entſcheidung hat der Ueberwachungsaus⸗ ſchuß 5 das Schuhgewerbe getroffen, um den vielfachen Klagen über anz ſchlechtes und unbrauchbares Schuhwerk gerecht zu werden: Es ſollen in Zukunft nur mehr ſolche Fabriktanten mit der Herſtellung von Schuhwerk betraut werden, die ordentliche Ware liefern, während diejenigen Betriebe, deren Erzeugniſſe zu Beanſtandungen Anſaß geben, geſperrt werden ſollen. An Stelle der geſperrten Betrieben werden neue eröffnet. In Fachkreiſen rechnet man damit, daß mit der Durchſührung dieſes Beſchluſſes Gewähr dafür gegeben mird, daß dem Publikum, dos in dieſen Zeiten nicht ſo ſehr auf die Preiſe vor allem auf die Brauchbarkeit der Ware ſieht, ein halb⸗ wegs ordentliches Schuhzeug geboten wird. Es iſt beſonders anzu⸗ erkennen, daß die Schuhhändler⸗Organiſationen es war, die auch im Intereſſe des Publikums den Ueberwachungsausſchuß zu dieſem Schritt veranlaßte. Hausfranenbund, Abteilung Kochkiſte. Wir machen die Hausfrauen auch an dieſer Stelle auf die heute Donnerstag Nach⸗ mittag 3 Uhr in der Harmonie, D 2. 6, ſtattfindende Kochvor⸗ führung aufmerkſam. Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen macht darauf aufmerkſam, daß es für diejenigen, die beim Schöffengericht verklagt waren, ratſam erſcheint, nach Verkündigung des Urteils auf der Gerichtsſchreiberei um eine Abſchrift des Urteils zu bitten Es Tales eine Gruppe wegmüder Wanderer. Wir riefen ſie an, um Näheres über den Weg zu hören. Merkwürdig klang, was die bleichen, abgeſpannten Geſtalten mir ſagten, an denen das einzig Feſte ihre warmen Wollumpen waren. Vor vier Tagen waren ſie von Anjüman aufgebrochen, um— wie ſie dachten— in ſechsund⸗ dreißig Stunden den ſonſt ſieben Tage dauernden Weg über Badakhſchan zu bezwingen. Doch war weder der Schnee auf Anfü⸗ man hart genug, um zu tragen, noch die Sonne ausreichend ſtark, um den Weg freizumachen. So hatten ſie nur bei Nacht vorwärts kommen können, wenn die oberſte Schneeſchicht ſfror. Da aber ſelbſt dieſe klettergewohnten Bergmenſchen ſich ab und zu von ihrem mühſamen Vorwärtsdringen ausruhen mußten, ſo hatten ſie alle zwei Stunden eine Art Rondell in den Schnee getreten. Hier liefen ſie, vor Wind geſchützt, im Kreiſe umher, um nicht langſam zu er⸗ frieren. Bei Tage hatten ſie, von der Sonne erwärmt, auf dem Schnee geſchlafen und hin und wieder ein wenig Schmelzwaſſer eingeſchlürft. Was dieſe Leute uns berichteten, fand ich bald be⸗ ſtätigt. Unſere guten Bergpferde fielen tief, bis zum Bauch, in den Schnee. An ein Fortſchlepyen der Laſten war nicht zu denken. Dieſes Mal hatten unſere Freunde mit ihrem„ganz unmöglich“ wenigſtens inſoweit recht gehabt, als der Uebergang über den Anjüman zu jener Zeit einen ſolchen Kräfteaufwand erfordert hätte, daß ein Verſuch tollkühn war. Es hieß alſo— was ja oft ſchwer iſt: vernünftig ſein und zum Rückzug blaſen! Großh. Hof⸗ und Nationalthealer Mannheim. Die verkaufte Braut. Wie leichte Wolken ſlaviſcher Schwermut liegt es über der von ſchönſtem Wohlklang erfüllten Partitur, aber dieſe Wolken verwehen bald, und heller Glanz breitet ſich aus. Die Dorfbewohner ſingen von der ſchönen Frühlingszeit, die einfache Dorfgeſchichte blüht auf in Smetanas Tondichtung. Aus dem Herzen entſpringt der Ur⸗ quell dieſer Töne; man muß ſie pon Herzen lieben, die Weiſen des böhmiſchen Meiſters, die auch uns Deutſchen heimatlich und vertraut geworden ſind. Geſang und Tanz ſind nach böhmiſchen Volks⸗ liedern ausgebildet; Chorgeſang und Polka waren vorzüglich ge⸗ lungen. Herr Gebrath hatte das Idyll in die ſchönſte Form ge⸗ bracht. Herr Lederer leitete das Orcheſter mit rechter Luſt und natürlichſter Empfindung, es klang alles(bis auf das Quinteft und die hier ermangelnde reine Intonation eines unſerer begabteſten Opernmitglieder) ſauber und gefällig, die einzelnen Rollen waren in tadelloſer Beſetzung.. Und dochl der Beifall, den das Kriegs⸗ N ——ů— ——— des Geh. Oberregierungsrats Hafner. 4. Seite. Nr. 99. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Wruttags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 28. JFebruar 1918. iſt des Oefteren ſchon vorgekommen, daß Klienten Berufung einlegen wollten. In Unkenntnis hatten ſie die Friſt, innerhalb welcher die Berufung hätte eingelegt werden können, verſäumt. Darum ſollte ſo⸗ fort um eine Urteilsabſchrift gebeten werden; mit dieſer komme man zur Rechtsſchutzſtelle, um ſich dort Rat zu holen. Sprechſtunden: Montags und Donnerstags von—7 Uhr, altes Rathaus Zimmer Nr. 12; für die ſtädtiſche Rechtsauskunftsſtelle ebendaſelhſt Freitags von—7 Uhr. Polizeibericht vom 26. Febrnar. Selbſtmordverſuch. In vergangener Nacht gegen 12 Uhr verſuchte ſich ein 23 Jahre altes, lediges Dienſtmäehen von Sgaruikau von der Friedrichsbrücke aus in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht in den Neckar zu ſtürgen. Die Lebensmüde wurde ron Vorübergehenden in dem Augenblick an ihrem Vorhaben gehindert, als ſie ſchon an der Außenſeite des Brückengeländers hing, vm ſich fallen zu laſſen. Als Grund wird Lebensüberdruß angegeben. — Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 31. öffentliche Sitzung. 2 Karlsruhe, 27. Februar 1918. „Präſtdent Kopf eröffnete um 4 Uhr 15 Nin. die Sitzung. Staatsminiſter Dr. Freiherr von Bodman: Ich darf voraus ſchicken, daß ich nicht zu ſprechen gedenke über alles das, was Inhalt von Petitionen, der Denkſchrift oder von Anträgen uſw. iſt. Zunächſt darf ich dem Verichterſtatter den Dank gusſprechen für die Vehandlung des Budgeis und für die warm⸗ herzigen Worte, die er denen gewidmet hat, die im Felde lßefallen wder an Wunden geſtorben ſind. Es ſind etwa 300 aus allen Schichten der Beamten. Auch wir bewahren ihnen ein treues An⸗ denken. Gedacht wurde auch der Beamten, die uns ſeit der letzten Tagung daheim entriſſen wurden, des Geh. Rats Lydtin und rungs Dieſe Anerkennung teile ich. Ich danke auch r die anerkennenden Worte, bie dem Geh. ber⸗ regierungsrat Dr. Bittmann gewidmet wurden. Seine Arbeit galt hauptſächlich dem Wohl der arbeitenden Klaſſe, dabei veꝛ ſtand er es, beiden Teilen gerecht zu werden. Ueber die warme Be⸗ grüßung ſeines Nachfolgers, Geh. Oberregierungsrats Dr. Föh⸗ liſch, habe ich mich gefreut. Für die Begrüßung, die der Bericht⸗ erſtatter unſeren Mitarbeitern im Felde geſandt hat, danke ich gleichfalls Den Beamten und Arbeitern in der inneren Verwal⸗ tung wurde Dank und Anerkennung ausgeſprochen, wofür ich eben⸗ falls meinen Dank ausſpreche. Der Staatsminiſter ging nun auf Die einzelnen von den Rednern des Hauſes vorgebrachten Wünſche und Beſchwerden ein. In der Angelegenheit über die Schiffbarmachung des Aheins zwiſchen Straß⸗ burg und Sondernheim iſt dem Berichterſtatter ein Irrtum unter⸗ kaufen. Seit dem Vergleiche mit Elſaß⸗Lothringen im Oktober 4914 iſt eine gewiſſe Erſparnis bei den Koſten für die Rhein⸗ regulierung eingetreten. Abg. Schell hat gewünſcht, daß die Straßen. die für die Kraftwagenlinien in Betracht kommen, bald ausgebaut werden. Mit dem Ausban der Straßen müſſen wir leider wegen Arbeitermangeld gurückhalten, ſie ſollen aber gleich nach Friedensſchluß in Angriff genommen werden. Von allen Rednern iſt zuerſt von der Landwirtſchaft geſprochen wor⸗ den. Das entſpricht der hohen Bedeutung der Landwirtſchaft in der denn ohne ſie hätten wir den Krieg nicht führen kbumen. Wir müſſen alles tun, um die Landwirtſchaft wieder auf⸗ zubauen nach dem Krieg und ſie ſo zu ſchützen, daß ſie ihre Arbeit weiter leiſten kann. Die Steigerung der Gütererzeugung müſſen wir vornehmen, damit wir für ſpätere Zeit noch beſſer geſchützt ſind, als wir dies waren. Es iſt nun auf die Frage der Oed⸗ Jländereien hingewieſen worden. Dieſe Frage iſt ſchon oft er⸗ öxtert worden, ſie wird einer erneuten Prüfung unterzogen wer⸗ den. Eine Spegialfrags, die Kultivierung des Pfohrener Riedes, iſt Gegenſtand beſonderer Behandlung, und ein Gutachten hat ein günſtiges Urteil ergeben. Der Schutz der Landwirtſchaft wird von den derbündeten Regierungen im Auge behalten werden, die inte⸗ reſſanten Ausführungen des Abg. Muſer haben mich von dem Ge⸗ genteil hier nicht überzeugen können. Es iſt auch erörtert worden, ob bei einem Zollbündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn die ſüddeutſche Landwirtſchaft nicht zu ſchaden komme. In dieſer Beziehung haben wir uns der bayeriſchen Regierung angeſchloſſen und ſind dafür eingetreten, daß unter keinen Umſtänden eine Preisgabe der ſüd⸗ deutſchen Landwirtſchaft ſtattfinden dürfe, daß Zollvergünſtigungen nur eintreten, wenn dafür geboten werden. Wir Haben von Berlin die Antwort erhalten, daß verbindliche Ab⸗ machungen noch nicht erfolgt fſind, daß das Reichswirtſchaftsamt undſätzlich auch auf dieſem Standpunkte ſtände. Bei einem itteleuropa muß einem verminderten Zollſchutze gegenüber den Nachbarn ein erhühter Zollſchutz nach außſen e Wie ſich das geſtalten wird, wird von dem halten unſerer Feinde abhängen. Es it geſagt worden, daß man in landwirtſchaftlichen Kreiſen mit Sorge erfüllt iſt über den Abtransport der Ge⸗ publikum ſpendeet, hätte einer neuen Oper wohl den ſogenannten Achtungserfolg— den Niemand achtet— gebracht. Aber die Muſit Smetanas behält ihren Wert, ſie trotzt dem Geſchmack einer ehrheit, der auf den blöden Wenzel und die Zirkusſzenen eingeſtellt zu ſein ſcheint) Die uufführung hatte ſich inſofern geändert, als Frau Margarethe Felmy ſchnell, ſicher und gewandt die Tänzerin Es⸗ meralda men hatte. Die 11 öne Stimme, eiß wohlgebildeter „soprano sfogato“, führte die Oberſtimme des Terzetts ſehr anmutig durch und auch die Tänzerin war recht zierlich. Einen demerkens⸗ werten Fortſchritt zeigte die des Herrn Lipmann; der harte Bruſtklang hat ſich allmählich verloren und manche Fein⸗ heiten der Regiſtermiſchung, wie ſie der Konzertſänger bringen muß, waren zu hören. So gelangen denn die Duettſätze mit Marie(die Frau Tuſchkau wieder recht poetiſch derg viel ſchöner als vor einem Jahre. Nennen wir noch den trefflichen Kezal des Herrn Mang wie Herrn Felmys allzeit virtuoſen Wenzel und gedenken wir der Herren von der Heydt, Kromer und Boiſin wie der Domen Kofler und Lippe als der bewährten Beſetzung, ſo haben wir die geſtrige Wiedergufnahme von Smetanas„Verkauften Braut“ — ſo weit der Kriegsraum reicht— als genußreichen Dpernabend gewürdigt. A. Bl Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrichten. Der„Alldeutſche Luſtſpielabend“, der heute zur Wiederholung gelangt, beginnt um 7 Uhr. Das Gaſtſpiel von Toni Wittels beginnt am Freitag, den 1. März. Sie wird zunüchſt in den beiden Teilen des Strindberg⸗ ſchen Totentanz“ die weibliche Hauptrolle der Alice ſpielen, die ſie bei der Mannheimer Erſtaufführung des Werkes im Jahre 1909 bereits verkörperie. Sonntag, den 3. Märtz findet eine VormittagsAuf⸗ führung„Vergeſſene Dichter“ ſtatt. Die einleitenden Worte ſpricht Norbert Einſtein, ein junger Soziologe, von dem dem⸗ nächſt zwei Bücher erſcheinen:„Der Alltag“(bei Gg. Müller, München) und„Der Erfolg“(bei Rütten u. Loening, Frank⸗ furt a..). Ferner werden Gedichte von Reinhold Leng, Szenen aus dem Dramen⸗Fragment„Wozzeck“ von Georg Büchner ge⸗ leſen. Den Schluß macht die Aufführung der 4. Szene des erſten Aufzugs aus Grabbes„Rapoleon“. fangenen. Nach Möglichkeit ſoll für Erſatz geſorgt werden für die Gefangenen(Ukrainer), die jetzt abtransportiert werden. Die Ukrainer, die jetzt abtransportiert werden, find meiſtens aus der Induſtrie, nicht aus der Landwirtſchaft. Ein Erſatz für dieſen Ab⸗ gang von Arbeitskräften werden auch die Jungmannen bildea; Kurſe für die Jungmannen finden in dieſem Winter ſtatt, in denen ſie über die Landwirtſchaft aufgeklärt werden. Den Gegenden, die beſonders von Einguartierungen belaſtet werden, zollen Entſchädigungen gegeben werden. Die Angelegenheit iſt noch nicht entſchieden. Den Gemeinden wurde empfohlen, gemeinſame Ver⸗ ſorgung der Einquartierten durch Kriegsküchen einzuführen. Solche wurden errichtet in den Bezirkskreiſen Bonndorf 5, Konſtanz in 6 Gemeinden, im Bezirke Waldshut in 4 Gemeinden. Es würde begrüßt werden, wenn andere Gemeinden auf dieſem Wege nach⸗ folgen würden. Die Verſuche mit Amerikanerreben könnten etwas mehr zugelaſſen werden; aber den Anbau freizugeben, iſt zur Zeit nicht möglich. Die Ergebniſſe im Elſaß ſind nicht übergeugend, weil nur das Ergebnis eines einzigen Weinjahres vorliegt. Die Regierung behält aber die Angelegenheit im Auge. Bei uns haben die Amerikanerreben eine ſtärkere Widerſtandskraft gegen die Reb⸗ ſchädlinge, als unſere Reben. Dank dem Ausrottungsverfahren konnte in Deutſchland der Weinbau vor großen Verſeuchungen durch die Reblaus bewahrt werden. Die Redner haben ſich dann dem gewerblichen Mittel⸗ ſtande zugewandt. Dabei hat der Abg. Geck einen Peſſimismus, Abg. Niederbühl einen Optimismus entwickelt. Die Regierung wird alles tun, um dieſem Optimismus zum Rechte zu verhelfen und dem Peſſimimus des Abg. Geck nicht aufkommen zu laſſen. Neben dem, was die Regierung leiſtet, kommt noch das inbetracht, was die Gemeinde, Kreiſe, die Kreditgenoſſenſchaften und andere Stellen für den Mittelſtand leiſten. Die ganze Politik während der Ueber⸗ angswirtſchaft muß dem Mittelſtande Rechnung tragen. Bei der In duſtrie iſt davon geſprochen worden, daß die Zuſammenlegung von Betrieben, namentlich für die kleinen Betriebe große Gefahren in ſich ſchließt. Die Neglerung verkennt die Gefahren der zu weit⸗ gehenden Zuſammealegung nicht. Sie hat darauf hingewieſen, welche Betriebe ſich nicht für die Zuſammenlegung eignen und es ift und in einer großen l gelungen, die Stillegung von Betrieben zu verhindern. Jedenfalls müſſen Härten vermieden und diejenigen entſchädigt werden, deren Betriebe ſtillgelegt werden. Jaduſtrie und Handwerk haben ſich während des Krieges als anpaſſungsfähig erwieſen. Der Arbeiterſchaft iſt manches gute Wort geſpendet worden. Ohne die Opferwilligkeit der Arbeiter könnten wir auch den Krieg nicht beſtehen. An den Nahrungsmitteln, an den Stoffen und an dem Kriegsmaterial arbeiten unſere Arbeiter unermübdlich. Bei der Beſprechung der Lage der Arbeiterſchaft iſt eine Meinungs⸗ veiſchiedenheit zutage getreten über die Beurteilung der Löhne, die die Arbeiter erhalten. Die Löhne zahlreicher Arbeiter entſprechen, wenn man die Kriegszuſchläge berückſichtigt, den Teuerungsverhält⸗ niſſen! Wenn dieſe Arbeiter zu den Jugendlichen, dann entſprechen ſie nicht den Verhältniſſen und dieſe zu hohen Löhne bergen ſittliche Gefahren in ſich. Gerne will ich anerkennen, daß das Groß der Arbeiterſchaft, das ſich größtenteils aus Verheirateten zuſammen⸗ ſetzt, auch in dieſer Beziehung geſund iſt. Es iſt bewunderungswert, wie die Arbeiterſchaft im Kriege durchhält. Man hat einen Spar⸗ zwang gewünſcht. Die Einführung einer ſolchen Vorſchrift iſt wiederholt der Zivil⸗ und der Militärbehörde beſprochen worden. ir haben uns zunächſt nicht dafür ausſprechen können, weil wir annehmen, daß die Familien den Lohn der Jugendlichen brauchen. Das Generalkommando hat von der Erlaſſung einer all⸗ gemeinen Verfügung abgeſehen, aber eine Verfügung zur Nach⸗ ahmung empfehlen, in der auf ein Ortsſtatut der Stadt Pforzheim Eir wird. In Pforzheim hat die Vorſchrift gut gewirkt. zir haben die Anregung der Erlaffung ähnlicher Vorſchriften den Bezirksämtern im November 191 empofhlen. In dieſem Zuſammen⸗ dabſ iſt deſprochen worden von den Kinos und man hat die arfe Ueberwachung der Kinos gefordert. Abg. Geck hat ſich da⸗ gegen über die Schärfe der Kinozenſur beklagt. Ich bin der Mei⸗ nung, daß in einer Zeit, in der ſo viel geſtohlen wird und der Eigentumsbegriff ſo verblaßt iſt, es ſich nicht empfiehlt, in den Kinos Skücke zuzulaſſen in denen recht viel geſtohlen wird.(Sehr richtigl) Es wurde auch von den Fabrikpflegerinnen geſprochen und gefordert man ſolle ſie an das Gewerbeaufſichtsamt angliedern. Nun iſt die Fabrikpflegerin eine Einrichtung des Kriegsamtes. Man hat ſich beklagt, daß nicht 1451 ber geſchehen ſei auf dem Gebiete der Sewerbeaufſicht. Die Jahl der Fabrikreviſionen hat aber während des Krieges zugenommen. Richtig iſt, daß ein Raubbau mit den Arbeitskräften fallfindet, namentlich der Frauen und der Jugend⸗ Üchen. Die Frauen ſind Gaſen, die ſich bei der Rüſtungsinduſtrie entwickeln, gegenüder empfindlicher als die Männer. Es iſt dies an maßgebender Stelle im Reiche zur Sprache gekommen und es wird dies Gegenſtand beſonderer Aufmerkſamkeſt ſein. Das Arbeits⸗ kammergeſetz liegt im Entwurf dem gegenwärtigen Reichstage vor. Es iſt nun auch der Streik 115 ausführlich beſprochen worden. Abg. Strobel hat geſagt:„Wir haben den Streik nicht ge⸗ wollt und lehnen die Verantwortung dafür ab.“ Der Abg. Strobel hat nun beſtritten, daß der Streik ungünſtig für uns im Auslande gewirkt hat. Der Streik hat allerdings inſofern im Auslande nicht Anglnſtig gewirkt, als er mißlungen iſt. Wenn die Feinde der die Ehre geben würden, ſo müßten ſie zugeſtehen, daß 90 Prozent der deutſchen Arbeiter nicht geſtreikt haben. Zunächſt hat der Streik im Ausland ſehr ungünſtig ge⸗ wirkt(Sehr richtig), indem er die Hoffnung auf unſeren Zuſammen⸗ bruch aufleben ließ.(Sehr richtig.) Die Antwort auf den Streik ſind die Verſailler Beſchlüſſe geweſen, die die Fortſetzung zes Krieges bis zum äußerſten forderten. Das Ausland hat den Streit vorausgeſagt und er iſt von dem feindlichen Auslande be⸗ jubelt worden. Auch in den neutralen Ländern iſt die Meinung ver⸗ treten worden, daß Deutſchland nicht durchhalten könne und an einer mnern Uneinigkeit zugrunde gehen würde. Run hat der Abg. Strobel geſagt, der Streik ſei hervorgerufen worden durch inner⸗ politiſche Zuſtände, durch Ernährungsfragen, durch Verſchleppung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage, durch die deutſche Vaterlandspartei, und durch die unklare Haltung der Regierung in der Friedensfrage. Ich galube, der Abg. Strobel hat dabei zweierlei vergeſſen, die Ein⸗ wirkung ausländiſcher Agenten und für den Mannhei⸗ mer Streik das Kommando von Berlin. Sie verwahren 25 immer e daß die Regierung dem Berliner Kommando zu ehr gehorche. Ich möchte Sie bitten, dies ſelbſt etwas weniger zu zun(Heiterkeit.) Was aber die unklare Haltung der Regierung in der Friedensfrage betrifft, muß ich Sie daran erinnern, daß da⸗ mals, als der Streik begann, die Friedensverhandlungen in Breſt⸗ Litowſt waren und dabei die ruſſiſchen Unterhändler, um ein gut badiſches Wort zu gebrauchen, mit uns Schindluder getrieben haben. und Beifall.) aß man bei den Verhandlungen den ruſſiſchen Unterhändlern nicht ſo entgegengetreten iſt, wie einem Freunde, iſt doch zu ver⸗ ſtehen. In der Friedensfrage aber iſt das Ziel der Reichsleitung, die ruffiſchen Fremdvölker von der ruſſiſchen Herrſchaft zu befreien und ihnen dann das Selbſtbeſtimmungsxecht zu verleihen. Dabei mülſſen wir uns leiten laſſen von den deutſchen Intereſſen. Die Selbſtändigkeit der ruſſiſchen Fremdvölker muß ihre Grenze finden an unſeren Intereſſen. Dieſe Anſicht hält ſich auch im Nahmen der Friedensreſolution vom 19. Juli 1917 und ein Streik war alſo auch von dieſem Standpunkte ausdu rchaus nicht gerechtfertigt. Wenn geſagt wurde, daß durch ein Verbot der Verſammlungen den Arbeitern eine Meinungsaus⸗ ſprache unmöglich ſacht wurde, iſt dies ebenfalls nicht zutreffend. ur preußiſchen n iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Arheiter eine Abänderung des beſtehenden Wahlrechts anſtreben. Es beſteht aber hier keine Veranlaſſung, anzunehmen, daß die preuß⸗ iſche Regierung hier von ihrem Verſprechen abgeht. Der Streik iſt alſo deshalb ebenfalls nicht gerechtfertigt geweſen. Gefreut hat mich, daß Abg. Strobel geſagt hat, die deutſchen Arbeiter wollten keine ruſſiſchen Zuſtände, während Abg. Geck den Bolſchewiki manche ſchöne Seite abge nen hat.(Heiterkeit.) Die Haltung der offi⸗ ziellen Sozialdemokratie war diktiert von unſerer Notlage und die Männer, die ſo gehandelt haben, wie ſie, haben geglaubt, das beſte zu tun. Aber die Leitung der Sozialdemokratie iſt doch nicht von dem Vorwurfe freizuſprechen, daß ſie ſich nicht rechtzeitig gegen den Streil ausgeſprochen hat. In Mannheim hat der Streik auch abge⸗ brochen mit einer Reſolution, die zu großen Bedenken Anlaß geben muß: Strobel und Geck herausgehört habe. Ich glaube, der Streik muß ihnen die Lehre geben, daß eine Wiederholung nicht mehr erfolgen darf. Da. ein wirtſchaftlicher Streik während des Krieges ſich zu einem politiſchen Streik entwickeln kann, iſt es erwünſcht, daß alle beteiligten bei Streitigkeiten dahin wirken, daß ein Streik überhaupt nicht mehr ausbricht. Wir haben die Arbeiterausſchüſſe und die Schlichtungsausſchüſſe, die anerkannt werden müſſen, und ich hoffe, daß die Lehren des Streikes ſolche waren, daß jeder ſich heſinnen wird, in Zukunft den Frieden zu brechen. Abg. Stro bel hat auch von der Verſammlungspolitik der badiſchen Regierung geſprochen. Er hat geſagt, daß eine Sammlung von Erlaſſen beſtehe, die ſehr rückſtändeg ſeien. Einer dieſer Erlaſſe kann nur zur Kenntnis des Abg. Strobel durch groben Vertrauensbruch eines Beamten gekommen ſein. Wenn Geheimer laſſe jemanden durch Vertrauensbruch zugehen, dann iſt gegen ein ſolches Ver⸗ fähren auch eine Kritik am Platze. Als höflicher Mann ſage ich, daß das nicht ſchön iſt(Heiterkeit.) Die Erlaſſe, ſie rühren 3 von dem Miniſterium her. Es wurde durch ſie die Ueberwachung der Verſammlungen der Unabhängigen Sozial⸗ demokraten angeordnet. Der Arbeiterſchaft komme ich mit Vertrauen ent⸗ gegen. Aber den Arbeitern, die ſich unſerer Arbeit entgegenſtellen oder ſie gefährden, dieſen Beſtandteil der Arbeiterſchaft müſſen wir nicht nur mit Vorſicht, ſondern mit Strenge behandeln. Ich weiß, daß Sie in vielem mit übereinſtimmen und ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die Arbeiterſchaft, die Sie hier vertreten, das ihrige dazu beiträgt, das Höchſte und Wichtigſte, was uns not tut, die Einigkeit unſeres Volkes nach innen und nach außen zu erhalten. (Beifall auf allen Seiten.) Geh. Oberregierungsrat Dr. Schneider gab eine ausführliche Darſtellung über die Aufbringung des Viehs durch die Kommunal⸗ perbände und die Tätigkeit der Viehverwertungsſtelle. Abg. Reinhardt(Ztr.) behandelte Lohnfragen und beſonders. ausführlich Kleinwohnungsfragen. 2 Röckel(Ztr.) wünſchte einen beſſeren Verkehr der Züge, mit einer Drohung, die ich auch aus den Worten der Abgg. Die Erlaſſe ſind militäriſche Abg. die die Arbeiter aus Betrieben mit durchgehender Arbeitszeit bringen und eine Förderung des Hanf⸗ und Flachsbaues. Hier wurde abgebrochen. Präſident Kopf teilte mit, daß an ſeiner Stelle der Abg. Bernauer in die Budgetkommiſſion einge⸗ treten ſei. Das Haus vertagte ſich auf morgen vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen Beratung, wozu noch neun Redner gemeldet ſind. Schluß der Sitzung 28 Uhr. 4. Letzte Meldͤungen. Deulſcher Fliegerangriff auf Nancy. Franzöſiſcher Nachmittagsbericht vom 27. Februar: Der Bericht meldet außer geſcheiterten deutſchen Angriffen nörd⸗ lich des Damen⸗Weges und ſüdweſtlich der Vutte du Mcnil. einen Fliegerangriff auf Nancy in der letzten Nacht, bei dem zwei Perſonen getötet und elf verwundet wurden. Luftangriff auf Bozen. Iunsbruck, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Büros. Heute Nacht fanden 3 bis 4 Fliegerangriffe auf Bozen ſtatt; es wurden 15 Bomben abgeworfen, von denen eine ein Quartier traf, das von Amegsgefängenen bewohnt war. Ach Kriegsgefangene wurden getötet, 20 verwundet. Gegenſatz Amerikas zur Verſailler Konferenz. m. Köln, 28. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf unterm 27.: Der Pariſer„Eclaire“ teilt eine aus diplomatiſcher Quelle ſtammende Nachricht mit, wonach eine neue Rede Wilſons bis zum 20. März bevorſteht, die würde lediglich den Gegenſatz der amerikaniſchen Politik zun Verſailler Konferenz beleuchten. — Handel und Industrie. Pfüälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. El⸗ Der Gewinn des Jahres 1017 beträgt ausschließlich des Vol⸗ trags aus dem Vorjahre M. 3 547 361.00 gegen M. 3 445 403.85 im Jahre 1916. Der Aufsichtsrat wird am 15. März d. J. def Generalversammlung vorschlagen, auf das Aktienkapital von Marke 10 000 C00 nach den üblichen Reservestellungen wieder 9 Proe Dividende zu verteilen und M. 308 072.34(gegen M. 380 850.35 im Vorjahre) auf neue Rechnung vorzuiragen. Ekelcksverband Deutscher Lederhändler. ybpirmasens, 28. Febr. Der Reichsverband Deutschet Lederhändler hat sein Stammkapital von 488 000 M. auf 510 500 M. erhöht durch Aufnahme von 45 neuen Geselischaftern mit je einem Stammkapital von 500 M. Die Anzahl der Gesell schafter beträgt nunmehr nicht weniger als 1021, unter den ne aufgenommenen befinden sich 30 Lederkleinhändler Die Zahl del Mätglieder des Aufsichtsrats wurde auf 13 erhöht, damit die demt Reichsverband angeschlossenen Bezirksvereins nach Möglichkeit. im Aufsichtsrat vertreten sind. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pegeistation vom Datum Lungen fbein 23.J 24. 25, 28. J 27. J 28. namereee Huningen) 40.88 0.88 693.95 Abonds 6 Unf Kehl... 1435.0.85.29.90 MHachm. 2 Uh! Baran 20 34 34 34 3..6 dachm 2U NMannheim.20 287.50.50 250.47] Forgens Halnz 400 01.40 99.49-8 12 Uhr. e e 18 160 Vorm. 2 Unſ. r.58.8⁰ Aachm. 2 Uhi vom Neckar: EE Hannhem.33.44.59.50.60.56 Vorm. 7 Ub Hellbronn 8.05 50.81.75 Vorm. 7 Unf Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Unbefugter Nachdruex Wird gerlohtltok verfolg! 1. März: Wenig veränderte Wetterlage. 2. März: Angenehm, nachts kalt. nzentrierte llent rbis 2000 Watt eeeeeee, ,,e, n r, ue fyben. 7 75 peh 5 Gssefbitte Lempen 2undOD/tt deN gdem g balen einges e JJ%%/ͤÄð—ę Ucuôuué,, ,,,,,,,, A. * Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 90. B. Seitbe. Mannheimer General⸗Anzeiger. Frau zertha Lalt hesonderer Apzeigen. Unsere geliebte, treue Mutter Jtto, geb. hat beute nacht das 80 Leben als stille Dulderin, die zie auch im Leben war. Unsere Gedanken begleiten sie. G. REugen Otte und Frau Berths geb. Enderle Anma Steckmezer geb. Otto und E. A. N. stoehmexer Arthur otte unmd Frau ULins geb. Vollmer Maria Casati geb. Otto und Carl Casati(in russischer Ge- Drel Emkelklner: onles, Lore und Wolfram Otto. MANNTIEIM. 28. Februar 1918. Die Feuerbestattung ſindet in aller Stinle statt. Kranzspenden und Beileidsbesuche dankend abgelehnt. Raum ſangenschaft) haftigkelt, Auf dem Felde der Khre kiel am. da Mta., unser Buchhalter uer oblg Cülad aus Heldelderg.- Wir betrauern in gem Entschlafenen, der 17 Jahre ununterbrochen in un⸗- serem Hause lätig wär, einen pflieht- getreuen Mitarbeiter von unermüd- liehem Fleisse und grosser dewissen- dlom wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. 662 L. Fischer · Niegel Inh. Albert Wolll. MANKN MHEITM, dea I. Tobr. 1018. Pilichttreue war. Auf dem Felde der Thre N flel am 28. ds. Mts. um Ghbfg bulland ames Heildelbern langsähriger Buchhalter der Hirma L. Fischer-Rlegel, Hannhelm. Wir verlieren Iln ihm einen lieben Eollegen, der uns stets ein Vorbild grosser Gewissenhaftiskeit und echter Wir werden ihm dauernd ein ehrendes Andenken bewah ron. Das Personal der Firma L. Fischer-Riegel. MANNHEIM, den N. Februar 1918. Gas2 und Tante, Frau Maximiliane sten Dank. Danksagung. Für die herzliche Teilnahme, sowie kür die reiche Kranzspende an dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer ljeben Sahwester, e saden Wir Allen unseren tiefgefühlte· MANNHEIM, 27. rebruar 1018. Die trauernden Hinterhſiebenen, Kokler wn, De een, Abſchluß von Berſicherungen gegen klegerstäden It ſich empfohlen ugo Schwartz, ilge kier . man im kommenden 7 inter, wenn man becheltig in van Baerle's Asserglas oder in Sarantol einlegt. Mass Beides zu haben bei e 8 Schütthelm Goſdregerie, Mannhelm undr. 1888 Tel. 252 u. 775 und Fiäkgtes Friedrichs⸗ platz 19, Tel. 1968. Kind don beſſ. Herkunft abzu⸗ eben an Kindesſtatt. b. unt. H. W. 97 ſchäfts 3097 25 2e Am Samskag, 28 45 der unteren nheinf Schlüsselbund verloren. Gegen Beloh⸗ nung abzugeben E 7, 28, Fi Verloren von Feuden⸗ heim zur Hauptpoſt Sllberner Messergriff inder erhält Silberwert. Feudenhelm, Scheffelſtr. 3. Wolfshund entlaufen, auf den Namen Nero hövend. Abzugeben gegen gute Belohng. bei ichard M 2, 6. 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Eintrittspreiſe: 80 Pfg., vorbehaltene Plätze Mk..80 und Mk..20. Dutzendkarten und Mititär⸗ karten haben keine Gültigkeit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſtud nur im Roſengarten beim Pförtner und an der Tageskaſſe von 11—1 Uhe und von—6 Uhr, erhältlich. Karten für die Abrigen Plätze ſindb bis aunf Weiteres nur beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe, ſowie bei der Vorverkaufsſtelle Auguſt Kremer, Paradeplatz zu haben. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte an 10 Pfg. zu löſen. Das Wandeln auf der Gmpore iſt während der Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtrengſtens verboten. Garderobebeſtiiumung: Der Wiedereintritt in den Nibelungenſaal mit vor Beendigung der Ver⸗ 1. Humoreske, Grieg. ſtattet. Mannheimer Künstertheater Fernruf 1624„AOhean Pernruf 7144. Heute und mergem 7 Uhr abendse Hoheit tauet Walzer. —— In————ů Sountag, den 8. Närz, nachmittags 3 UAhr: baden bei Mitteldeutſche Creditbauk. Cinladung zur 68. ordentlichen Generalverſammlung Die Altionäre uuſrer Bank werden hierdurch zu der am Samstag., den 23. März 1913, vormittags 11 Uhe, in mufrem VBankgebände, Neue Mainzerſtraße 32 dahier, ſtattſtubenden brei⸗ undſechzigſten ordeutlichen Generalverſammlung eingeladen. Gegenſtände der Berhandlung ſind: 1. Vorlage des Berichts des Vorſtaunds für das Jahr 1917 mit den Be⸗ des Aufſichtsrats; Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilauz und Wewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. 1917. fswie über die Berwendung des Reingewinns. 2. Eutleſtung des Vorſtands. 3. Entlaſtuntz des Aufſichtsrats. 4. Aufſichtsratswahlen. 5. Aeuderung des 7 18 Asf. 1 des Statuts(Erbothung der Hüchſtzahl ber Aufſichtsratsmitglieser). Die Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in teiluehmen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am Nontas, den 13. März 1913 bei etner der nachſtehend verzeichneten Stellen oder bei einem dentſchen Notar zu hinterlegen: in Fraukfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen Crediteank, in Berlis bei der Mitteldentſchen Creditbant oder bei der Zauk des Berliner Kaſſen⸗Bereins, in Baden⸗Baden, Eſſen, Färth, Sießen, Hanau, Hannover, Hüldesheim, Karlseuhe, Königsberg i. Ur. und Malnz bei den Filialen der Mitteldeutſchen Ereditbank, in Rünchen bet der Rieverlaſſung der Wittel⸗ deutſchen und der Firma H. Aufhäuſer, in Rürnderg und Wies⸗ den Filialen der Mitteidentſchen Freditbank, ſowie bei den an an audern Pläden beſindlichen Wechſelſtuben und Niederlaſſungen der Mittei⸗ deutſchen Creditbank, in Cablenz bei der Firma Lespold Seligmaun, in Cäln bei den Firmen 8. He& Löhne und Leopold Setligmaun, in Hamburt dei der Firma M. Mi. Wardurg& To., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt(Asteilung Becker& Co.) in Meiwingen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp Aktiengeſellſchaft, in Sinttgart bei der Firma Doertenbach& Gie., G. m. b.., in Tübingen und Hechingen dei der Bankcommanbite Siegmund Weil. Bei dicſen S karten in Empfaug zu nehmen. DBezug genommen. Fraukfurt a.., den 26. Feöruar 1918. Der Miefſochedrat der Mitteldeutſchen Freditbank. Richard v. Naſſavaut⸗Gontard. Fnochachute rbr Nonmtsumadle unct gozlele Verwaltteng, CGin Das Ne eee eeeeee Kar Ae:?! Sommerbhaldlahr 1918 ist er- Gurch das Sebzraberrselt der Schienen und hana nebet den Hochschele, Claudiusstrasge I. besegen—.— 0,25 Mk.). Bezinn der Vorlesungen und UDebanges am B. April 1318. Der Studtendirehtor der Cdlger Hockedralen: Prof. Dr. Chr. Eekert, Gabeimer Negterungsret.— Der Abteilungs direhtur der Hochschule fr Korhunale und Snine Verweltungzs Frokesser Dr. Fritæ tellen ſind auch die Eintritts⸗ Im übrigen wird auf die 88 28 bis 80 des deſferlliche Verſkigerrz. Die auf heute nachmittag 2 Uhr auberaumte Ver⸗ ſteigerung Och. Lanzſtr. 32 findet erſt am kommenden Diens tag, 5. März, aach⸗ mittags 2 uhr ſtatt. S6s Manuheim, 28.§ ebr. 1918 enber, Gerichtsvollzieher. 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