— — 15 7 Amt Maunheim: Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirkk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in ſur den allgemetnen und Handelstell: Chefredakteur Dr. PFritz Goldenbaum: den R Anten Grieſer. Druck u. Druckerei Dr. Saas Raunheimer General Anzeiger G. m. b. in Mannheim— Telegramm- Adreſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— f. Hn⸗ Nr. 7940, 7941, 7842, 7943, 7944, 7945 936.— Poſtſcheck⸗Ronto: Nr. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Abend⸗Ausgabe. Badͤiſche Neueſte Nathrichten Die 1 ſpaltige Kolonelzelle 20 Pfennig, Reklamen M.—. n8 Abendblatt nachmittags ½ Uhr. Für gu⸗ Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ rtung über Bezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monatl. M..— mit/ Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelj. M..42 einſchl. Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh...70. Einzel⸗KFr: 10 fg, lusführung. 8½5 zeigen an beſtimmten 1—2 moderner Kupfertiefdruck⸗ die Friedensverhaudlungen in Bulareſt und Breſt-Lilowſt. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 28. Febr.(WB. Amtl.) Weſtlicher Rriegsſchamplatz. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Nuprech: von Bavern Die Engländer ſetzten ihre Erkundungen an vielen Siellen der Frout fock. Mit ſlarken Kräften ſtießen ſie während der Nacht am Houlhoulſterwalde und nörd⸗ lich von der Scarpe nach heflger Jeuerwirkung vor. Im Nahkamyf und Gegenſtoß wuͤrden ſie zurückgeſchlagen. Heeresgruppen deutſcher Kronprinz und Herzog Albrecht von Württemberg. Erfolgreiche Anternehmungen bei Avo⸗ court und Les Eparges brachten uns 27 Gefangene ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Operationen nehmen ihren Verlauf. In Eſtlaud hat ſich das 4. Eſteuregiment zur Be⸗ kämpfung der das Land durchſtreifenden Banden unſerm Kommando unterſtellt. In Miufk wurden 2000 Maſchinengewehre und 56000 Gewehre eingebracht. Bon den anderen friegsſchauplãtzen nichts Neues Der Erſte Generalquartiermeiſter: Oudendorſß. Reue-Boel-Erfolge. Berlin, 7. Jebr.(WTB. Amtl.) Eines unſerer Unter · ſeeboote, Aommandant Oberzeutnauf z. 8. Sohs, verſenkte kürzlich in der Iriſchen See und im Aermelkanal neun Dampfer mit rund 1 25000 Bruftoregiſtertonnen, darunter die bewaffneten kieſbeladenen englſſchen Dampfer Eleanor“(1980 Bri.),„Polo“(2915 Brt.), Carlisle Caſtie“(4525 Brt.), ferner die engliſchen ftüſtendampfer „Limansfield“,„Ardbeg“ und„Ben RNein“. Mit ee. den verſenkten Schiffen gingen für die Feinde wertvolle Ladun gen an Kriegsmaterial und Gebrauchsgegenſtänden verloren, ſo mit dem Dampfer„Gleanor“ eine Schiffsladung Minen, für den Mittelmeerkrieg⸗ſchauplatz beſtimmt: die drel Küſtendamp⸗ fer waren mit Werg, Soda und Seiſe voll betaden. Beſonders werkvolle, mit mehreren Geſchũützen bewaffnete Dampfer von 4000 und 7000 Tonnen wurden in der Einfahrt zur Iriſchen See aus ſtärkſter feindlicher Sicherung herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. England lehnt Verhandlungen ab. Hertlings Rede im engliſchen Unterhaus. m. Ktöln, 28. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Imengliſchen Unterhaus hat man geſtern auch über Hertlings Rede verhandelt. Reu⸗ ter beſchränkt ſich darauf, Holt als einen der Sprecher zu nennen. Er gibt genauer nur das, was Balfour erwidert at. Es iſt kurz dies: Von diplomatiſchen Verhandlungen zwi⸗ chen den Kriegführenden kann ſolange keine Rede ſein, als keine Ausſicht beſtehe, daß eine Uebereinſtimmung zu erzielen iſt. Es fehlen die Anzeichen, daß dieſes Stadium erreicht iſt. An Beſprechungen in dieſem Augenblick iſt zicht zu denken, da aus Hertlings Redekeine nnäherung irgendwelcher Art erkennbar iſt. Was die angebliche Annahme der vier Punkte Wilſons betrifft, ſo würde er, Balfour, der Sache des Friedens ſchaden, wenn er der offnung Nahrung gäbe, daß es nützlich ſei, mündliche Unter⸗ andlungen zu beginnen, ſolange etwas wie eine allgemeine ebereinſtimmung noch in weiter Ferne liege. Der Schrei Frankreichs nach ſoforligem Frieden. m. Köln, 28. Febr. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der Genfer„Feuille“ erfährt aus angeblich ſicherer Quelle, in Bourges hätten kürzlich 2000 Arbeiter nd Arbeiterinneß gor dem Nathaus eine große Friedenskund⸗ ebung veranfraltet Man rief: Sofortiger Frieden! Nieder mit em Krieg! Sofortiger Frieden! Nieder mit den Kriegsgewinnlern! rauen trugen ein großes Plakat, das Clemenceau in einem Blut⸗ eer darſtellte. 2 Die Zeitſchrift„Demain“ berichtet, in Lyon habe vom 19. bis J. Janudr allgemeiner Streik geherrſcht. Einige Wochen zuvor hätten die Metallarbeiter des Loiregebiets die Arbeiten ein⸗ geſtelt, weil ihr Gewerkſchaftsführer an die Front geſchickt worden ei, Unter dem Vorſitz Merrheims wurde in Paris ein Metall⸗ arbeitertag abgehalten, auf dem 1000 Abgeordnete 1 800 000 Ar⸗ eiter vertraten. In der von den ſozialiſtiſchen Blättern veröffent⸗ ten Tagesordnun hat die Zenſur den Paragraphen geſtrichen, — Merrheim beau gußte auf der Londoner Sozialiſtenkonferenz f ſofortigen Waffenſtillſtand unter der Androhung des Asstlaen Genezalßreits zu beantsgean Anlerredung des Grafen Tzernin mil König Jerdinand. Bukareſt, 28. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Seit dem Eintreffen der Abordnungen der vier Mächte in Bukareſt haben uun verbindliche Vorbeſprechungen mit General Averescu ſtaltgefunden. Gemäß einer bei dieſen Beſprechungen getroffenen Verabredung hatte der K. u. K. öſterreichiſch · ungariſche Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten Graf Czernin am 27. Jebruar in dem von rumäni⸗ ſchen Truppen noch beſetzten Teil Rumäniens eine Unter⸗ redung mif König Ferdinand. Im Einverſländnis mit den Verbündeten gab Graf Czernin dem König die Bedingungen bekannt, unker denen der Bierbund bereik wäre, mit Rumänien Frieden zu ſchließen. König Ferdinand erbat ſich eine kurze Bedeukzeit, die ihm gewährk wurde. Von der Antwork des Königs wird es abhãngen, ob eine friedliche Löſung möglich erſcheink. Die Dobrudſchafrage. EBerlm, 28. Februar.(Von unſerem Berliner Bürb.) Ueber die Verhandlungen mit Remänien liegen heute noch keine beſtimmten Nachrichten vor. Sie ſtoßen auf größere Schwierigkeiten als anfangs vorauszuſehen war. Die vielfach verbreitete Anſchauung, der Umfang unſerer Forderungen mache ihre Annahme den Rumänen unmöglich, muß mit Ent⸗ ſchiedenheit werden. Unſere Forderun⸗ gen ſind rein wirtſchaftlicher Natur, während die Anſprüche der Bulgaren auf die ganze Dobrudſcha allerdings ein hemmendes Moment bilden. * Halten wir dieſe beiden Depeſchen zuſammen, ſo ergibt ſich⸗ daß unter den Verbündeten Einhelligkeit über die an Ru⸗ mänzen zu ſtellenden Forderungen beſteht. Bulgarien fordert die ganze Dobrudſcha. Gegen dieſe Forderung ſträuben ſich die Rumänen am meiſten. Sie wollen Konſtanza, ihren en Schwarzen Meer⸗Hafen nicht verlieren, über den das rumäniſche Petroleum und das rumäniſche Getreide aus⸗ geführt wird. Sie ſagen, die gsſamte Entvicklungsmöglichtkeit Rumäniens beruze auf Getreide und Petroleum, dieſe ſelbſt aber auf dar Ausfuhr zur See. Die Bulgaren aber be⸗ trachten die Dobrusſchafrage als eine nationale Angelegenheit von grüßter Vedeutung. Der unglückliche Ausgang des zweiten Balkankrieges, während deſſen Rumänien in einem kampf⸗ loſen Fol ein wertvoles Stück bulgariſchen Bodens be⸗ ſatzen und ſich im Frieden von Pukareſt endgültig einverleibte, hat im bulgariſchen Volkskörper eine Wunde hinterlaſſen, die nicht vernarbt iſt, die noch hente brennt und jetzt endlich im Frieden mit Rumänien endgültige Heilung finden ſoll. Als Rumänien die bulgariſche Dobrudſcha ſeinem Staatsgebiet ainwerleibte, berief es ſich auf das Nationalitätsprinzip, das Prinzip, das gegenwärtig unſere Gegner als Grundlage für die künftige Geſtaltung der Woktkarte zur Anwendung bringen wollen, ſo weit davon ihre eigenen Intereſſen nicht beeinträch⸗ tigt werden. Tatſächlich iſt niemals das Nationalitätsprinzip unberechtigter für eine Entſcheidung über eine Gebietsvertei⸗ lung in Ampruch genommen worden, als bei der Lostrennung der bulgariſchen Dobrudſcha im Frieden Bukareſt. Man mit gutem Gewiſſen behaupten, dag in dem Völker⸗ gemiſch der Dobrudſchaebene die Rumänen unzweifelhaft am S vertreten ſind. So erklärt es ſich auch, wenn nach eſetzung der Dobrudſcha durch die Armee Mackenſen die Ein⸗ wohner durch Mehrheitskundgebungen ihren Willen zum Aus⸗ druck gebracht haben, in Zukunft nicht weiterhin der rumäni⸗ ſchen Obrigkeit zu unterſtehen. Mit weit größerem Recht beruft ſich unzweifelhaft jetzt Bulgarien auf das Nationalttäts⸗ prinzip, wenn es für den Friedensſchluß mit Rumänien An⸗ ſpruch auf das ganze Gebiet der Dobrudſcha mit Einſchluß des Hafens von Konſtanza erhebt. Die Frage iſt keineswogs mit einem Federſtrich zu löſen, denn es ſtecken in ihr politiſche und wirtſchaftliche Probleme aller Art. Für Bulgarien liegen wichtige militäriſche Intereſſen vor, deren gerechte Würdigung das Verlangen nach einem ungeteilten Beſitz der Dobrudſcha verſtehen läßt. In Deutſchland bringt man den Wünſchen des verbündeten Balkanſtaates in weiten Kreiſen volles Verſtänd⸗ nis und aufrichtige Sympathie entgegen. Für Bulgariens künftige Vormachtſtellung erſcheint aber im höchſten Grade im Intereſſe ganz Europas zu liegen, weil dadurch am ſicher⸗ ſten neuen Verwicklungen in dieſem Wetterwinkel Europas, die den Frieden gewähren könnten, vorgebeugt würde. Daß Numänien gezwungen ſein wird, den Friedensſchluß durch Zugeſtändniſſe zu erkaufen, nachdem es ohne jeden zwingen⸗ den Grund ſeine ganze Exiſtenz durch den Anſchluß an unſere Feinde aufs Spiel geſetzt hatte, darüber dürfte im Lande ſelbſt niemand im Zweifel ſein. Die Möglichkeit beſtände aber, durch den Zerfall des ruſſiſchen Reiches einen Ausgleich für die Abtretung der Dobrudſcha zu ſchaffen. Ein ſolcher Ausweg würde es der neuen Regierung des Landes leicht machen, den Krieg zu beenden, deſſen Ausgang als eine nur allzu gerechte Strafe für den an Deutſchland und Heſterreich⸗Ungarn be⸗ gangenen Vertragsbruch anzuſehen iſt. Beldiman gegen König Ferdinand. Graf Czernin hat unmittelbar mit König Ferdinand ſelbſt verhandelt. Die Diplomatie der Mittelmächte ſcheint alſo. anzunehmen, daß König Ferdinand noch immer geuug Auto⸗ jetzigen Königspaares au rität beſitzt und ſich auf dem Thron halten wird. Allerdings geht die Propaganda gegen das Verbleiben des f dem Throne lebhaft weiter. Nach Peter Carp ergreift jetzt auch der frühere rumäniſche Geſandte in Berlin, Beldiman in der Bukareſter Zeitung „Lumina“ das Wort zu ſcharfem Angriff: Durch die bisherige fatale Politik wurde das ganze Gebäude umſeres Staates bis in ſeine Grundpfeiler vernichtet. Iſt es nach der unglücklichen vernichtenden Rolle, die ſowohl König Ferdinand als auch Königin Marie in der rumäniſchen Tagödie geſpielt haben noch möglich, daß ſie oder ihre Nachfolger in dieſem Land mit mora⸗ liſcher Autorität und mit politiſchem Preſtige, weiter regieren können? Herr Carp, der ſein ganzes Leben die Ordnung im Staat befürwortete, hat kategoriſch geantwortet: Es iſt unmöglich. Es iſt unmöglich, weil König Ferdinand ſich zu einem Werkzeug ſeines Premierminiſters erniedrigt hat und leichtſinnig das Werk König Carols zerſtören ließ, ein Werk, das auf den Grundlagen der⸗ jenigen Staatsmänner, die die Union der rumäniſchen Fürſtentümer vollzogen, errichtet wurde. Um vor der betrogenen und geopferten Nation die Tat des Königs Ferdinand, deſſen geſchichtliche Verantwortung noch größer iſt als wir heute ſehen können, zu rechtfertigen, wird von denjenigen, die ihn in den Abgrund ſtießen, vorgetäuſcht, daß der König, um ſeine Pflicht als Rumäne zu tun, die Stimme ſeines Hohenzollern⸗ hergens verleugnen mußte. Im Namen der ganzen politiſchen Tradition unſeres Landes müſſen wir gegen dieſe unerhörte Verſtellung der Wirklichkeit pro⸗ teſtieren. Indem König Ferdinand zum Mitſchuldigen ſeiner Miniſter wurde, hat er eine Tat begangen, die weder eines Rumänen noch eines Hohenzollern würdig iſt. Als Rumäne war er verpflichtet, aus unſerer nationglen Vergangenheit die geſchichtliche Miſſion der ru⸗ mäniſchen Nation zu kennen, die zwiſchen den Karpathen und den Donaumündungen ein natürliches Hindernis inmitten des Slawis⸗ mus bedeutet. großen Borgängers zu verlaſſen und das Schickſal des Landes dem⸗ jenigen Rußlands zu verbinden. Wenn er als Hohenzoller die Tra⸗ dition ſeines Haufes befolgt hätte, ſo wäre er nicht auf den falſchen Weg gegangen und häfte keine den Lebens⸗ und Zukunfts bedingungen des Königreiches entgegengeſetzte Richtung genommen. wiſchen der Pflicht als Rumäne und der Pflicht als Hohenzoller be⸗ land alſo kein Gewiſſenskonfiikt und konnte auch nicht beſtehen. Im Gegenteil, ſeine Eigenſchaft als Hohenzoller war eine Sicherheit für die Erfütlung ſeiner Pflicht als König von Rumänien. Dieſer König hat de facto an dem Tag auf ſeinen Thron verzichtet, als er ſeinen Schwur gebrochen hat und als er zuließ, daß der rumäniſche Staat an der Seite Rußlands einer ſicheren Niederlage, Erniedrigung und entgegengeführt werde. Weder Rumäne noch Hohen⸗ zoller. König Ferdinand und ſein Haus haben weder in Ru⸗ mänien noch in Deutſchland mehr Platz. Sie werden ruhelos in fremde Länder wandern, mn ihre Sünden zu ſühnen. Die nouen Verhardlungen in Breſt-nowſt. Trohky nicht unter den Delegierlen. DE Berſin, 28. Februar.(Von unſerem Berliner Wie wir hören, treffen die ruſſiſchen Unterhändler erſtheute Donnerstag um 2 Uhr mittags in Breſt⸗Litowfk ein, da ihre Reiſe durch verſchiedene Zwiſchenfälle verzögert wurde. Leiter der Delegation iſt Herr Sokolnikow. Außerdem beſteht die Helegation aus folgenden Herren: dem Miniſter des Innern Petrowſki und ſeinen beiden Ge⸗ hilfen Tſchitſcherin und Karachan, Herrn Joffe, als Vertreter des Admiralſtabs Admiral Altvater, dem Gehilfen des Landwirtſchaftsminiſteriums Alexeew, den Vertretern des Generalſtabs Danilow, Adaſki und Lipfki und Herrn Tereterkowitſch. Herr Trotzky be⸗ findet ſich demnach nicht unter den Delegierten. Die maximaliſtiſche ukraine · Regierung meldel ſich. DE Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Ein heute hier eingetroffener Funkſpruch aus der Ukraine bittet um Gewährung ſreien Geleites für eine ukrainiſche Delegation nach Breſt⸗Litowſk, die den zwiſchen den Mittelmächten und der Ükraine abgeſchloſſenen Friedensvertrag nachträglich mit zu unterzeichnen beabſichtige. Unterzeichnet iſt der Funkſpruch von Wladimir Se Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt über die elegation und ihre Mitglieder nichts näheres bekannt, doch liegt die Vermutung nahe, daß es ſich um die maximaliſtiſche Ükraineregierung handelt, die ihren Sitz in Charkow hat. Als den Beginn der Liquidierung des Welkkrieges bezeichnet der Kopenhagener„Socialdemokraten“ vom 22. Februar die Bereitwilligkeit Rußlands, mit den Mittelmächten Friede zu ſchließen. Das Blatt ſchreibt: Rußland hat kapituliert. Es erkennt den Ükraineftieden an und überläßt die Grenzländer ihrem eigenen Schickſal. Die Staatskunſt der Bolſchewik erregt keine Bewumderung. Während der Weih⸗ nachtszeit hatten ſie einen nicht geringen Einfluß, aber die Phan⸗ taſtereien über eine Weltrevolutian führten ſie irre. Sie jagten die geſetzgebende Verſammlung mit Waffengewalt ausein⸗ ander und trieben ein verwunderliches Spiel in Breſt⸗ Litowſk, aus dem nur die Alldeutſchen Vortejle zogen. Als die deutſchen Heere ſich darauf aufs neue in Bewegung ſetzten, wußten die Volkskommiſſare keinen anderen Ausweg als die Kapitulation. Der Zuſammenbruch des früher ſo mächtigen ruſſiſchen Reiches iſt in der Geſchichte ohne Beiſpiel. Das mächtige Land, beſtehend aus zwei halben Weltteilen mit 22 Millionen Quadratkilometer Land und 170 Millionen Einwohnern iſt von Deutſchland mit ſeinen 500 000 Quadratkilometer Land und 70 Millionen Menſchen total beſiegt worden, obwohl letzteres gleichzeitig noch faſt mit der ganzen übrigen Welt Krieg führte und nur von Oeſterreich⸗Ungarn, Bul⸗ garien und der Türkei unterſtützt wurde. „Der konzentrierte moderne Juduſtrieſtaat hat das ausgedehnte Agrarland beſiegt, die Organiſation ſiegte über die Maſſen.— Natürlich iſt Trotzkys Frieden mit Kühlmann nur ein Vor⸗ frieden. Die endgültige Ordnung und Anerkenmug der N Büro.) Deshalb war es ihm nicht geſtattet, die Politit ſeines 2. Seite. Nr. 100. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) niſſe wird erſt beim allgemeinen Friedensſchluß ſtattfinden. Aber Rußland iſt aus der Kriegführung endgültig ausgeſchieden, und die Mittelmächte ſind ſehr geſtärkt worden. Kommt es zum wirk⸗ lichen Frieden mit der Ükraine und Groß⸗Rußland, gefolgt von der Wiederaufnahme des Händels, werden die Verhältgiſſe in Rußland einigermaßen geordnet, ſo hat Deutſchland ſich eine ganz neue Sillang im Welikriege geſchafſen. Auch für Skandi⸗ nablen klann dieſe Berönderung in der Weltlage hedeuzungssolle wirkſchafliche Folgen haben, Kopenhagen, 2J. Febr.(Ws. Nichtamtkich.) Das die In⸗ texeſſen der Rädikalen vertrelende Blatt„Roeskilfe Tidningen“ bringt folgenden Anarchle ober Demokrakie“ über⸗ ſchriebenen Arttlkel: 5 Die Ausſicht, daß Rußland FJrieben mit den Zentralmüh⸗ en ſchließen wik, i mut Frenben zu begrüßeu, auch well nuan ae dart, daß der Ne ete Ber⸗ Mätnſſſe in Rußiund einieſtet. Bie ſehſgen Jut de im alten Jarenzeich ſchließen große Goſahren in ſich fär bie demokra⸗ tiſche Enttoſcklung ganz Europas. Die Nachrichten aus Ruß⸗ land zeigen in immer bebenklichekem umſunge das wahre Ge⸗ ſicht der Bolſchewikt und ihre Entſchloſſenheil, au unterwerfen, was ſich nicht blind nach ihnen richten wolll. Die Bölſchewikt gehen jetzt mit Zielbewußtheit vor. Ste geben ſich nicht mehr Mühe, ihre Pläne zu verbergen. Das iſt nicht mehr ein Kampf für die Demokratie, wie die Schriftſtellerin Ellen Ke 3 in einem flammenden Proteſt in dem ſchwediſchen radikalen Blatt„Da⸗ gens Nyheter“ feſtſtellt, das iſt die Anarchie zum Prin⸗ zipethoben. Alle die, die für den Kampf zur Durchfüh⸗ rung demokratiſcher Idegle, den Kampf für das Recht jn ſeiner ſchönſten Form 1155 miiſſen vor allem derartige Beſtre⸗ bhuangen der Maximaliſten, gewaltſam ſich in das Selbſt⸗ beſtinmungsrecht der kleinen Nationen einzumiſchen, auf das beſtimmteſte ablehnen. Im Lichte der letzten Ereigniſſe in Finnland geſehen, ge⸗ hührt dem Abbruch der Verhandlungen in Breft⸗ Sltocoſt beſondere Bedeutung. Troßky ſollte mit den Zentrolmächten Frieden ſchlioßen, er hatte aber andere kläne für fein Ziell Auf ſede mögliche Weiſe die Anarchie auf ruſſiſche Rachbarvöller auszu⸗ dehnen, wie jetzt ſowohl aus der finniſchen Begebenheit hervorgeht, wie aus ber feinpliczen Haltung der Bolſchewit den ukrainiſchen en. Je mehr de Auflöſung und Verwierung, deſto beſſer der Unergrund für die Anarchie. Deshalb durſte nicht der Friede geſchloſſen werden. Nun wird T boſfenſ jezwungen, ſich zu beugen und damit ſteht man hoffentlich am Anfang vom Ende der bolſchewiſtiſchen Anarchie. Die Jeßgen Macht⸗ haber in Rußland dürfen ſich miet wundern, daß ihr Vor⸗ rat an den wirklichen demokratiſchen Idealen wie allem, was durch hie friedliche ruſſiſchs Revolution hätte gewonnen werden können, ihnen die Sympathien einer wirklichen Demo⸗ kratie genommen haben. 8 Nepabſit Eftiand. 2J Berlin, 28. Febr.(Bon unſ. Berl. Bürd.) Wie wir + wurds Eſtland nach unſerem Einmaeſch als epublit erklärt. Der Jubel der geſamten Besölkerung über unſeren e kennt keine Grenzen. Getrübt wir die Freude durch die Sorge um das Schickſal der zahlreichen nach Petersburg verſchleppten Balten, die von dort nach Sibi⸗ rlen transportlert werden ſollten. Allein aus Reval ſind 250 Deutſch⸗Balten verſchleppt, darunter der Nr it⸗ Baron Dellingshauſen. Die von unſeren Truppen hier vorgeſundenen Mengen an N ngs⸗ mittein und Kriegsmaterial haben alle Erwartungen übertrof⸗ ſen. Auch aus der Ukraine liegen Nachrichten vor, daß ſich ein großer Teil der Eiſenbahnen und des rollenden Materialg in gutem Zuſtand befinden. 2 Zeruhigung in Polen. Verlin, 28. Febr.(Von unſerem Berlinet Baro.) Aus Polen n uns Nachrichten vor, die W laſſen, die Mellen der Erregung ſi alen zu glämen beginnen. Mit der Zeit hal ſich die Erkenntuis Bahn gebrochen, daß das junge pol⸗ niſche beim Ausbau ſeiner Jufunſt auf die Jufammen⸗ arbeit mit den Mittelmächten angewieſen iſt und eine dauernde Ver. e daher Polen in erſter Linie ſelpſt fantge Was die Ver⸗ timmung Polens gegen Deutſchland beiriſſt, ſo ſei an dieſer Stelle nochmals darauf hingewieſen, daß die kung des Cholmer Gehietes an die Ukraine ſpezlell in öſterrelchiſchem Intereßße lag, während Deutſchlaud in dieſer Frage, wenn man ſo will, eins neutrale Stellung einnahm. A die Nropagemda gegen Ludendorff. Der Verband der evangellſchen Arbelter⸗ Doereine der„ hat folgendes Tele⸗ gramm an Exzellengz Lubdendorff geſandt: Gegenüber den öffenen und verſteckten 7 gegen Ew,. Erzellenz ſpricht der Verband der evangeliſchen Arbeltervereine der Proving Brandenburg, der faſt 4000 Miiglieder gahlt, Ew. Exgellenz ſein unbedingtes Vertrauen aus. Wir bitten zu Gott, daß er Ihnen die Kraft erhalte, unſerm Vaterland zu elnem ſeine Zukunft ſichernden Frieden zu verhelfen. Uachllänge zum Krel. Vom Bund Deutſcher Werkvereine geht uns nachſtehende Erklärung zur Verbffentlichung zu: In der geſteigen Relchstagsſitzung hat der ſozlaklemolratiſche 90 er Scheldemann den kuürzlichen Generalſtreik damit zu ſchönigen und die Urheberſchaft ſeiner politiſchen Geſinnungs⸗ genoſſen durch die Angabe zu bemänteln verſucht, daß Arbeiter aller Organifationen, auch„gelb“ organiſierte Arbeiter, mitgeſtreilt hätten. Dabel behaußtet er, daß in einer großen Induſtrſeſtadt ein gang von Gelben beherrſchler Betrieb“ als erſter in den Streit trat. H. Hert Scheisemann nicht baſtimmte Angaben mächt, muß ſeine Behauptung als Verſuch, die Schuld an den Streik⸗ ereigniſſen von gewiſſen ſozialdemokratiſchen Krelſen auf andere Arbeitergruppen abzuwälgen, energiſch zu rückgewieſen wer⸗ den. Beim Bund beulſcher Werkvereine iſt von dem behaupteten Vorkommnis nichts bekannt. Dagegen mußten ſvir ſeſiſtellen, daß Zahlreiche nichtſozialde mokratiſche Arbeiter, insbeſonders Mitglieber der wirtſchaftsfriedlichen Werkbereine, durch alle Mittel verpoerf⸗ lichen Terrorismuſſes von dem Betreten der Arbeits⸗ ſtelle ee eeeeee. wurden, Die von ben Streikenden geſtellten Streilpoſten arbelleten in der gewohnten Weſſe und bedrohten teilweiſe unſere Führer, die gegen den Streit auftraten. Neben der Gewalt tat auch die eee frledliche Heberrodung ſeitens der Streikenden das iheige, Es eaee ſich wieberum, baß der Schutz der Arbeit ein volllommen ungentigender war und infelgebeſſen zur Vermeidung bon eläftigun⸗ en zahlteiche nichtorganiſterie Arbeiter die Arbeſl nisber loglen. eilweiſe blieb 1+ auch nichts anbetes übrlg, necbem durch den Siteilk unbebingt erfocderliche Betriebkelneich⸗ tüngen außer Betrieb gsſetzt waren,„ Bund Deutſcher Werkvereine und ſeine Unterberbände haben mit allen Mitteln und mit nachwefsbarem Erfolg gegen den Streik ge⸗ arbeitet, getreu N. netionalen Aab e e en Gruüb⸗ een, Gie haben 10 Bsem Lea ben Nesset,. b0 mit Polititern wie Pittmanmn und den Streikenden auf dieſelbe die Ultras, die ja nlcht nur in der konſervakiven Partel ihr Woſen zum Siege zu verhelfen. Wenn krotzdem der Streik eine verhält⸗ nismäßig große Ausdehnung gewonnen hatte, ſo liegt dies an⸗ dem gegenwärtig durchaus ungenügenden Schutz der Arbeit und der Arbeitenden. kord Rorthcliſſe beiomm Arbeſt! Um die unerſchültarlſche Stanbhafrigkeit ves deutſchen Krlegers, der im Kampf nicht zu überwinden iſt, von innen heraus zu unzer⸗ geaben, hat die ſeinblſche Propagenda weder Mühe noch Koſten ge⸗ ſcheut, dis deutſche Front mit Flugſchriften zu bedenzen, in deuen man dem deutſchen Soldaten klar zu machen ſucht, daß er für eine ebenſs ungerechts wie ausſichtsloſe Sache kämpft unz am beſten läte, dieſes Jammerleben an ber Front aufgugeben unp ſich einen warmen Unterſchlupf bei den großmütigen Rflierten zu verſchaffen. Eine dieſer Hetzſchriften, die im Ramen bes amerlkaniſchen Frie⸗ denkomſtees küezlich durch kxumäntſche Ueberläufer an unſeret Oft⸗ front in unſere Schützengräben gelangte, verdient ihres und in einem unglaublichen Deutſch geſchriebenen Inhalts wegen niebriger grhänpt zu worden.„Deurſche Solpaten,“ ſ ſchreidt darin angeblich ein flüchtiger deutſcher Soldat ſeinen Kameraden, „denkt ihr manchesmal nach der Urſache, warum ihr euch ſchlagen tut? Kämpfet ihr ſür eure Jamilie und Vaterland ober für Selbitherrſchaft! Für welches möͤchtet ihr euch kämpfen! Denkt ihr nicht das ihr euch für beiderlei umſonſt ſchlagen tut! Für wenn giebt ihr euer Blut? Nicht für die Freiheit und Menſch⸗ heit, ſondern für die Selbſtherrſchaft und Deſpotismus Amerika hat ben Krieg nicht gegen das deutſche Volk erklärrt, ſondern gegen der deutſchen Regierungs Selbſtherrſchaft und Junker Partei. Alſo wartet nicht, bis mann euch alle tötet, ſondern deſertiert und kommt zu uns, wir werden euch nichis zu Leide tun, ſondern euch Nahrung geben, ſoviel ihr braucht.“ 15 „„Nachdem welterhin die idenken pokitiſchen Zerheutniſſe Amerikas tricgen worden ſind, ſchließt das Flugblaut mit W euzigen Appell:„Das Amerikaniſche Volk iſt das Freiefte der eit. Ihr Deutſchen müßt euch ſo ſchnelf als möglich von eutrer deſr ziſchen Kaſſerlſchen Milizürſſchen Regierung mit den grenzen⸗ loſen Steuern— 546N5 und ſeit verſichert, daß, wenn ihr einmal dleſe Freſtelt koſtet und genißt, ihr nie von eurer alten Regieren denken wird Dieſes mit„Amerifanſher Friedens⸗Romitaͤt“ unterzeigmete Heßblatt zeugt, wie dieſe kleine Slichprobe beweiſt, nicht gerade von eiſter gefäßelſchen Tüchtigkeit der„Aufklärungs“⸗Komitees der Entente. Lörd Northeliſſe wird eine hurte Arbeit in ſeinem neuen Amt haben, wenn er ſeine Feinde durch 7 0 Propaganda ebenſo einfangen will wie ſein? eigenen Landskeute. Vor allzm muß er und ſeine amerikunſſchen Freunde ſich merken, daß er bel den 99 N5 Toldaten es nicht mit Analphabeten wie in ſeinen eige⸗ nen Reihen zu tun 125 und wenn er ſchon von deutſchen„Ueber⸗ klärungsſchriften“ verfaſſen läßt, ſo ſoll er wenigſtens dafür 555 daß 12 in ihrem Satzbau und Stil nicht grs deutlich die anglif krlkanſſche Mache an der Stirn tragen. merkt nämlich der deutſche Soldat! deutſches Reich. Die Nalionalllbetale Korreſpondenz über herrn onn Buper. Die Nationalliberalo Korreſpondenz ſchreibt über bio An⸗ trittsrede des Vizekanzlers u, d,: Unerträglich aber mußte es dann für die Konſerbaltven ſein, läufern“ ſeine„Au Stuße geſtent zu werden. Daß ſie gegen die Sätze, in denen eine derartige Anſchauung zum Ausdruck kam, ſcharfen Widerſpruch er⸗ hoben, kann wahrlich nicht wundernehmen. Auch hier hätte es Herr , Payer ſicher leichl gehabz, die geeigneie Form für jeine ſachtichen Darkegungen zu finden, Es iſt immer ein zweiſchneibiger Verſuch, treden der Verantwertlichkeit einer ganzen Fraktion oder Partei aufzubärden. Wonte Herr v. Poger die rebnerſſchen Ausſchrettungen deg Herrn 9. Otdenburg verurtenen— ſeine Sütze ſcheinen 955 dieſen bebaunten orn zu zleten—, ſo hätte er ſich wahrſcheinlich mit vollem 10 9 ber Fräktion erbitten können, Er dammt polinſchen Gagner ſicher eher entwaffnel oder aurf ſeine Seite gabrucht, als daputech, baß er die Asußerungen eines Einzelnen, der gicht einmal konſervatives Fraktionsmitgſied ſſt, der Geſamthelt zur Laſt legts. Es würde außerorbenllich zu be⸗ dauern ſein, di irkung der Riede burch die ganze dadee un vce derlte, Shaae he. bleibon ſce. Babiſcher Laudiag. Ztwenne Rammer.— 32. öffeniliche Siteung. Um%,5 Utze erüffnete Fetſdont 12 1 m Ko p Si Hiuig trat Iin bie Tagenorbmung ein, die Horiſegung der Berutung des Vorauſchtogs des Miniſterbms des Jenern. Der miuue Leier deß Gew nies Geh. Ober⸗ 1— Dr. Fö hliſc aus ch danke für die freund⸗ e Shan e, ba* 1 Weschafe daran iſt der Mangel an Beamten, die chteamtes mit—— und dle ſchlechten Berkehes vorhent⸗ hiſſe. Die Leſchäſergung der Frauen und Mindor; wird große Aufmerkſamkeit z zumal die Kran einen hoßen Stand von Erkran n— haben. Hier iſt bewundorns⸗ Wert, was die rgusn im 5K. geteiſtet haben. Ohne ihre Mitarbeil tten wir den Krieg nicht flren können. Nach den neuen Be⸗ immungen darf von den Frauen in den Fabriken eine achtftündige Schlaht nicht Üderſchriuten werlun; ſchrwüchero, oder ſtillende Frauen wordin nicht mehr 9 Nach ter be e Es iſt aus dem Haus ein Eindlick in die Lohtwerhältniſſe ge⸗ wünſcht worden; das iſt gwoiſellos ſethe wichtig. GEs ſehlt jedoch die geſeotzliche Handhabe dazu, uns die Lohntabellen geben zu laſſen. Es wurde daum auch gewünſcht, daß das Gewerboauffichtsamb. Gin⸗ blicke in die Mietberträge miamt, Das hat bisher das Ge⸗ werbeauſſichtsamt getan, es kann aber nur einſchreiten, wonn in den Verträgen ein Verſtoß gegen die guten Sitten vorliegt. Die Schutzroeichtungen in den Fabriken find nicht mehr in dem guten Zuſtand wie frͤher. Dir Bilver ſind hier nicht ſehr er⸗ freulich aber kair befinden uns auch auf dem Weze ber Das Gewerksauffichtsamt hat getan, was in ſeinen Kräſten ſtand, um beſſere Verhältniſſe zu ee(Beifall.) Abg. Görlacher Gie ie vdeltanbepie iſt ſehr dan⸗ kenswert, aber ſie wird entwertet durch das berſtärkte⸗ Aufkommen der Truſts, ſo in der gementinduſtrie, beim Leder, beſ der Kohle und beim Etſen. Hler beſtlimmt nicht die Konfunktur die Preiſe, ſondern der Auffichtstat. Zu tadeln iſt die Jahlungsweſſe, die vielfach von genteen en berlangt wird; das Submiſſtonstweſen iſt oft derart, daß es eine Beſeidigung für den ehrlichen Handwerker darſtellt. Elne neue Erleichterung, uhn⸗ lich der der Lanbwirtſchaft, muß angeſtrebl werden. Der Hand⸗ werkerorganiſatſon gegenüber ſtehe ich noch auf dem Stanbppunkt, den ich auf dem letzten Landtoge bertreten habe. Abg. Marum(Sog): Die Feage des Streiks iſt vom Staatz⸗ miniſter und bon den Robnern obfektſo behandelt worden. Das iſt auch notwendig geweſen, denn der Streik tar aus verſchlehenen Huſtänben heraus geboren, und es haben alle Parteſen ſchuld da⸗ ran, deiß bleſer Streil zum Ausbruch kam. Der Greil iſt nicht aus dem Ausland bereingetragen worden, ſebenſels iſt bafür eln Beweis nicht erbracht worbhen. Richtig iſt, daß die Partel, die in Rußland am Ruder iſt, in der Welt eine Revolution hervorrufen eeee damit 1 4 1 ulſchen Aeeller Babenten ſich bactt, n Perſchlanb Beiſt 1— bobern durchzuführen. Der Zweck des Streikes war durchaus nicht Landes⸗ berrat. Die Gründe des Streiks lagen im Gefühlsleben des Ar⸗ beiters. Zu bedauern iſt, daß der Staatsminiſter heute nicht mehr iſt, als der 81 des ſtellvertretenden Weneralkommandol Solche unwürdige Zuſtände können nur beſeitigl werden, wenn der Belagerungszuſtand beſeiligt wiez. Beſeitiet muß auch das elß⸗ trauen werden, das darin beſteht, daß man die Verſammlutigen der Arbeiter überwachen läßt. f Staatsminiſter ven Bsbman:. Narum hat — der Streit ſel durch das ungeſſchickte reifen der breußiſchen Regierung verlängert worden. Ich habe mich nicht über preußiſche Verhältniſſe zu äußern, aber in Berlin iſt ein ſcharfes Eingreifen erſt erfolgt, als ſchwere Ausſchreitungen gegen die e Freiheit durch die Streikenden vorgenommen wur⸗ den. Maruet dal geſagt, es 0 eine 88 der Retzie⸗ tung, wenn man die„ bes Batertandapacteß g0. e NNl meine, dus triſſt für Baden niſcht 12 siſt wit gichts betannt getvorben, daß in einet Verſammlung der Vaterlandspariei ein beſonders ſchwerer Angriff gegen die Reichstags mehrheit erfolgt iſt. Derß eine Abwehr gegen die nicht geduldet wird, iſt ebenfalls nicht rſcheig. Eine Abwehr Neoen die Vater⸗ landspartei findet in den ſoglaldemokratſſchen Zeltungen ſehr leb⸗ haft ſtatt. Wie ich mich nachträglich überzeugt habe, haben bei der Sprengung der Verſammlung der Vaterlands⸗ arkei in Mannheim allerdings nichi nur die unab⸗ 545158 Sozialdemoltaten mitgewirkl. Der Abg⸗ Marum hat mich auch einen Briefträger des Generalkommandos genannk⸗ Dieſer Ausdruck iſt nicht berechtigt. Der Erlaß wegen der Ueberwachung der Verſammlungen war veranlaßt durch ver⸗ ſchiedene Vorkommniſſe im Reiche. Hinſichtlich der Wirkung des Streiks und deſſen Wiekung im Ausland hahe ich von dem, was ich geſagt habe, kein Worti zurückzunehmen. Der Abg. Marum hat geſagt, die geheimen Erlaſſe ſeien dem Abg. Skroßel durch die Poſt zugegangen. Ich weiß, daß ſolche Erlaſſe den Abgeordneten auf den Tiſch fliegen. Ich halte es aber für bedauerlich daß ein Beamter, der mit ſeinem Amtseid die treue Pflichterfüllung gelobte, hier ſeine Pflicht preisgibt, Ich hakte es auch nicht für ſchön, wenn man einend folchen Erlaß benutzt, wie es der Abg. Strobel getan hat.(Beifall.) Abg. Koch(Natl.): Gegenübet der bengaliſchen Beleuchtung des Streiks durch die Abgeordneten Strobel, Marum und Geck iſt die Darlegung unſetes Standpunktes notwendig, die aber nach den geſteigen Ausführungen des Staatsminiſters ausfallen kann. Wir ſind mit ſeiner ANuffaſſung in allen weſentlichen Punften enn⸗ berſtanden. Der Stteik iſt wegen der borhandenen Mißſtände und tvegen der Kriegsnervoſtkät entſtanden, aber nicht enk⸗ ſchuldbar. Abg. Marum hat behauptet, die ſogialdemolratiſche Preſſe würde 19 52 0 denſtert, wie die der Vaterlandspartei. Es kommen aber Klagen von beisen Seiten vor, und wenn ich mir die Artikel der ſozialdemokratiſchen Zeitungen gegen die Vaterlands⸗ bartei vergegenärtige, welß ich nicht, wie man ſie noch ſchärfer faſſen könme. Daß die Regierung nachdrücklich und ernfthaft bei dem Streik vorging, war richtig. Daß der Skrefk ſo ſchnell zuſammenbrach, verdanken wir einer⸗ ſeits der erfreulichen der überwiegenden Mehrheit der Arbelter, andererſeits der entſchiedenen Haltung der Regterung⸗ Bet dem Streit es ſich! gezeigt, daß unſer Staatsweſen auf geſunden und ſeſten Beinen ſteht Es ſchadet nichts, wonn das bn und bdort gebührend vermerkk wird. Es wird aber weiter 177 und geſchürt, Auch die ausländiſchen Agenten, deren Tätigkelt Staatsſekretär Paklraf vorgeſtern im Reichstag feſtgeſtellt hat, werden weiter atbeiten. Die Regierun muß auf der Hut ſein. Sie muß aber auch nachdrücklichſt an bdie Beſeltigung der Urſachen der Mißſtimmung herangehen, auf der altein eins tiefgreifende Be⸗ wegung ſich aufbeuen kann. Die preußiſche Wahlreform, dleſe cichelge deutſche Angelsgenhelt, muß im Sinne der Regierungsvorlage erledigt werden. Das iſt etne Notwendigkeit. Wir erwarten, daß alle Gegner ſich der Schwers der Verantwortung bewußt ſind. Vor allem aber und das geht die Reichsregierung zumeiſt an, muß das Gefühl ſchwinden, daß die Regierung den divlen Mißſtenden un wirkſchaftiichen Leten gegenüber hülſtos da⸗ ſteht. Solche Vorkommniſſe, wie die Berhindsrung des Aepfelwein⸗ kaufes der Stadt Singen werden trotz der ſchönſten Erklärung eines Reichskommiſſars als grober Unfug empfunden. Wenn das Bolk die Empfindung bekäme, daß die Regierung ernſttzaft und nachdrlick⸗ lichſt und mit mehr Selbſtvertrauen in den Kampf gegen die Miß⸗ ſtände herangeßt, wenn die Empfindung beſiegt würde, daß in den von der Roßerung eingoſohten aes ee an ſelbſt Wucher getrieden werde und ſie ein Siß der ißſtände ſeien, ſo würde ein guler Teſl der Verätgerung und Verfümenung fertfallen. Dann brauchen wir keine Angſt vor der Wiederhotung unglückfeliger und kriegevertangernder Ereigniſſe gu haben, wie der Streik eines war.(Seifall. 75 Lebier(Ar.): Die Vezirksbeamten arbeiten vorbidlich ſammon. Ausnahmon davon biſden die in Bonn⸗ Forf und Wleßeirch. Die Behandlung der badiſchen Soldaten in preußhiſchen Regimentern gibt Anlaß zu Beſchwerden. Der Streik entſprunng einem Rompleß von Gründen von berechtigter Mißz⸗ ümmung gegen den ucher und gegen die Vaterlandspartei. g.—— hat in der allgemenen Friedensdebatte geſagt, daß zweſchen den Friedenszleten Vaterlandspartei und dem aus⸗ dem Jentrum Nolchskanzler Grafen Hertling kein Unzerſchied ö 325 bin ermschtigt von autorativer Stelle zu erklüren, das nicht richtig kſt.— Alle für den Streik vor⸗ gedrachten den recheſertigen aber den Ausbruch des Streiks nicht; der Streik iſt dort ausgebrochen, wo zu den berechtigten Berſtimmungen noch die Hetze hinzutrat. Staatsminiſter e ece 1 7 der Köhler behauptet hat, daß in den Amtsſtuben von Meß⸗ 800 5 Bonndorf man ſich von konfeſſionellen oder partelpolitiſchen Rückſichten leiten lieſſe, ſo muß ich dem widerſprechen. Ich habe bereits in der Kommiſſton erklärt, daß ich den Dingen nachgegangen bin, und daß leh tellen konnte, man den Beamten einen derartigen ſchweren Vorwurf nicht machen kann. Abg, Müller⸗Weinheim—5 Die Beamten des Miniſte⸗ riume und die Beamten der Bezirksverwaltung verdienen Dank für ihre Arbelt. In der Landwertſchaft iſt man ſehr erbittert darlber, 75 man nicht auch für die Indufteleprodukte erhöhte Preiſe feiiee al. Wegen Mangels an Afbeftskräften können bie Aecker nicht ſo ortzföltig gepflegt werden, wie im Frleden. Für dis Landwirtſchaft ollte man in dieſem 0 meht Stlckſtoff zur Verfügung ſtellen, als bisher. Der Landwirtſehaftskanmer müſſen wir dankbar dafür ſein, wie 15 das Geld anlegt, das ſie durch Kriegsarbeit erworben hat.) Der Redner polemiſtärte gegen die frühere Erklärung des Abg. Muſer zu der Frage der Getreidezölle. Abg. Wuſer kchere Pp.) wandte ſich gegen die Ausführungen ſeines Borrednets. Hlerauf wurde abgebrochen. Abg, NRebmann perſonlich: Eine Aeußerung, die ich bel der allg⸗meinen 1 gemacht habe, daß det Reichskanzler dem Standpunkt der Baterlandsvartel in der Frledenz⸗ rage naheſtehe, hat der Abg. Köhler äls unzutreſſend bezeichnet, muß dieſe damalige Aeußerung erhalten. Sie beruh auf perſönlichen Beſprochungen, pie ich zwel Tage vorher in Berlin mit einer dem Reichskanzler naheſtehenden Stelle—. Den Beweis dafür, daß die Behaupkungen richtig waren, lieſerten mir dle be⸗ kanntgewördenen Bodiugungen des Friedensſchluſſes mit Rußland, die ſogar über das hinausgehen, was wir damals verlangt haben Ich kann üÜberhaupt nicht einſehen, was die kleine Kritit für einen cbeck hat, wo die Verhältaalſſe ſich ſo raſch ändern Ich kann übet as Rapltel nur ſchreiben: Viel Lürm um nichts. Gect(Unabh. Soz.) machte ebenfalls eine perſönliche Be⸗ merkung. Abg. Köhler(Ztr.) blelbt dem Abg. Rebmann gegenüber auf ſeinen Aus ngen. f Prüftdeen teilte mit, daß ein + der Abg. Dietr! und Gen.(Rettd.), der den Auftauf getragener leidungsflücke dürr die e.⸗G. Abtellung Reſchsbekleidungsſtelle betrifft, eingegangen iſt. 525 Haus vertagte ſich auf morgen, Vormittags 9 Uhr, esorbnung: Abünderung des Berggeſetzes,—— der „Elnkommen und Sendeeheng der heutigen Aus ſprache. Geme! in Uhe Gchluß der abgeſtempelten Frachtbrief oder Expreßgutſchein kommen meiden. Ferif Joſeph Bögele Donnerstag, den 28. Februar 1918. Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abensd⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. VBerkehr mit Obſtwein. Die„Karlor. Ztg.“ ſchrelbt halbamtlich: Die amtliche Bekannt⸗ machung der Kriegsgeſellſchaft für Weinobſteinkauf⸗ und»verteilung vom 10. Dezember 1917 räumt den Landesſtellen für Obſtverſorgung die Befugnis ein, im Elnverſtändnis mit der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt für Eerzeugung, Ausſchank von Obſtwein niedrigere Preiſe, als ſie ih jener Bekanntmachung feſt⸗ Leſetzt ſind, zu beſtimmen. Von dieſer Befugnis hat die ee zoſtverforgung im Intereſſe der Verbraucher, denen durch Obſtwein ein teilweiſer Erſatz für Bier und Wein verſchafft werden kann, Gebrauch gemacht, nachdem durch Beratungen mit den einſchlägigen Kreiſen Sicherheit dafür beſchafft worden iſt, daß den Herſtellern von Obſtwein, den Händlern mit ſolchem und den Wirten durch die feſt⸗ geſetzten Preiſe trotz ihrer niedrigeren Bemeſſung immer noch ein Aigemeſſener und auskömmlicher Verdienſt gewährleiſtet wird. Eine Erhöhung des Preiſes iſt auch durch Zuſatz von Traubenwein nicht zu errelchen; derartig gemiſchtes Getränk gilt vielmehr hinſſchtlich des Preiſes bloß als Obſtwein. Selbſtvorſtünblich gelten die Preiſe gur für reinen, unverfälſchten Obſtwein, der aus Aepfeln ober Birnen oder deren Miſchung bereitet iſt. Die Verdinmnung des Obſtweins durch erheblichen Waſſerzuſatz hat, da eben die Preiſe nur für reine Ware gelten, ſtrafendes Einſchroſten zur Jolge. Zu beachten iſt ferner, daß nur derſenige Obſtweinerzeuger einen Obſtwein im freien Verkehr abſetzen darf, der nicht mehr als Zentner Kelterobſt verarbeitet hat; wer mehr als bdieſe Menge bſt auf die Kelter gebracht hat, gilt, wenn er nicht eine ausdrückliche Erlaubnis 880 erhalten hat, als gewerbsmäßiger Herſteller und dorf ſeinen Obſtwein nur mit Genehmigung der Reichaſtelle für emüſe und Obſt abſetzen. Wer Obſtwein nach Orten außerhalb adens verſenden will, muß ſich zunächſt von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Obſtverſorgung in Karlsruhe(Stephanienſtraße 32) einen laſſen. hne ſolchen darf die Sendung von der Eiſenbahn oder 9 ſchiffahrtsverwaltung icht angenommen werden. In dem Geſuch um Zuſendung der Verſandpapiere iſt genau anzugeben, von wem und an wen der Obſtwein verſendet werden ſoll und um welche Menge es ſich bandelt. Beſchränkung des Tabakanbaues. Die Karlsr.., ſchreibt amtlich: Durch Verordnung vom 2 April 1917/ über den nbauvon Tabak im Jahre 1917(Geſetzes⸗ und Verorbnungs⸗ blatt Seite 79) wurde beſtimmt, daß der Anbau von Tabak nur enſenigen Landwirten geſtattet iſt, welche im Jahre 1916 Tabak gepflonzt haben, imſtande ſind, ſich und 11 Wdee edeen aus ihrem Betrieb mit Kartoffeln und Brotgetreſde ſelbſt zu ver⸗ ſorgen und das hlerfür erforderliche Saatgut zu zlehen. Maßgebend r den Erlaß dieſer Verordnung war die ahrnehmung, baß in⸗ olge des der Tabakpreiſe während des Krieges der nbau von Tabak zum Nachteil des Anbaues von Kartoffeln und Getrelde ausgedehnt wurde. Eine inderung des bisherigen Tabakonbaues ſchien zwar nicht er⸗ forderlich, da die Anbaufläche des Jahres 1910 den öchſten tand der Anbauflache im Frieden nicht erreicht hatte, die Einfuhr von bak faſt völlig unterbunden iſt und der Heeresbedarf an Tabak gedeckt werden ſoll. Dagegen war eine weltere Einſchränkung Nahrungsmittelerzeugniſſe zugunſten des Tabakbaues zu ver⸗ Dieſe Erwägungen treffen auch für 1918 zu. Es iſt daher auch für das laufende Jahr die gleiche Beſchrünkung des Tabak⸗ anbaues erſolgt. Geſuche um Ausnahmebewilligung ſind längſtens is 1. April 1918 beim Bürgermeiſteramt welches die eſuche nach erſolgter Begulachtung an das Bezirksamt zur Ent⸗ ſcheidung weitergibt. „Die Kriegszigarre. Der Bundesrat hat neuerdings geneh⸗ migt, daß die Verwendung von Linden⸗, Ahorn⸗, Platanenblättern, Blättern der wilden und der Weinrebe und von Kaſtanienblättern als Erſatzſtoffe bei der Herſtellung von Tabakerzeugniſſen und tabakähnlichen Waren geſtattet werden darf. Auch die Verwendung ieſer Tabakerzeugniſſe iſt, worauf ausdrücklich hingewieſen wird, auf Herſtellung von Tabakerzeugniſſen beſchränkt worden. Zubfläum. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Maſchinen⸗ kann am heutigen Tage Herr Johann relner, Schloſſer, wohnhaft in Reckarau, Kalſer Wilhelmſtraße Ar eee Mit eiſernem Fleitz vereſiht der Jubilax ſeine Arbelt noch tagtäglich in guter Geſundheit und Rüſtigkeit. In An⸗ erkennung ſeiner Verdienfte ſprach der Chef der Firma, Herr Ge⸗ mer Kommerzienrat Bögele, perſönlich Herrn Greiner ſeine Klücwanſche aus und überreichte ihm ein Ehrengeſchenk. Vom Ver⸗ and ſüdweſtdeutſcher Metallinduſtrieller wurde dem Jubilar das dhrenbiplom mit Medaille für 40jährige Dlenſtzelt gewidmet. Mögen em braven Veteranen der Arbeit noch viele Jahre ungetrübter Ge⸗ ſundheit beſcheden ſein! 21 Das 285jährige Geſchäftsjublläum feiert morgen Fräulein ang Dartmann im Hauſe Hill u. Müller, N 3, 12, unſtſtr. 8 cStenographie. Der Stenographenverein Stolze⸗ Anſen eröffnet am Freitag, den 1. Mörz, abends 8 Uhr, einen n Nr. 100. 3. Seite. nen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Schwere Körperverletzung. Im Verlaufe von geſchäftlichen Auseinanderſetzungen feuerte geſtern Vormittag 7 Uhr im Hauſe Dammſtraße 9 ein 38 Jahre alter, verhelrateter Geſchäftsführer zwei ſcharfe Revolverſchüſſe guf einen 51 Jahre I berheirateten Baumeiſter von hier ab und verleyte dieſen an der Bruſt durch einen Schuß er k⸗-blich. Der Geſchäflksführer wurde feſtgenommen, während der Verletzte in ſeiner Wohnung in der Auguſta⸗Anlage ſich in ärztlieher Behandlung befindet. Unfälle. Ein 2 Jaßre alter Knabe wurke am 25. ds. Mts. nachmittags in ſeiner elterllchen Wohnung Langſtraße 91 von ſeiner 9 Jahre alten Schwefter mit kochender Milch an belden Beinchen verhrüht. Das Kind wurde von ſeiner Mutter ins Krankenhaus verbracht.— In einem Fabrikbetriebe auf dem Waldhof flel am 26. ds. Mts. einem 65 Jasre alten Taglöhner von Ludwigshafen ein Quantum Briketts gegen das linke Nein, wodurch er einen Unterſchenkelbruch erlſtkl.— Am gleichen Tage vormitkags ſtürzte ein 18 Jahre alter Buchdruckerlehrling im Hauſe H 2, 2 beim Ausbeſſern eines Laſtaufzugs mit dieſem vom 2. in den 1. Stock hinunter und, zog ſich dabei Rippenquetſchungen zu Ein 26 Jahre alter, lediger Mliller von hier rutſchte am 25. ds. Mts., nachmittags in einem Mlltlenbetrieb im Induſtriehafen auf der Treppe aus und trug eine Verſtauchung des rechten Fußes bdavon. Sästliche Verlehten ſind ins Allgemeine Kranken⸗ haus Überführt worden. Enileptiſcher Anfall. Vor dem Hauſe G 2, 9 erlitt geſtern Nachmittag ein 22 Jayro alter, teblger Matroſe von Rockenau einten epiliuſchen Anfall und ſtürzte zu Boden. Auch er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Unaufgeklätrter Diebſtahl. Ende Januar dſs. Irs. wurde in Frankfurt a. M. angeblich aus einem Eiſenbahnwagen, 11 4 a. M. beſtimmt welcher mit Umzugsgut von Brſlſſel nach war, eine dem Umzugsgut belgegebene Kiſte mit 2 Bildorn im gan⸗ geblichen Werte von mehreren hunderttauſend Mark geſtoßhlen. Die Bilder, angeblich von holländiſchen Mesſtern des 17. Jahrhundertz angefertigt, ſollen das erſte einen Herrn ſtehend, das zwelte eine Dame ſitenp darſtelſen, und ohne Rahmen 1,14 Meter hoch, 90 Zentimeter breit, beide in breite Goldrahmen eingefaßt ſeln. Die dargeſtelſten Perſonen ſollen beide in dunklen Koſtümen mit breitem weißſen Kragen gemalt ſein. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaſt. Berhaftet worden 38 Perſonen, darunter eine von der Staatzanwaltſchaft Mosbach wegen Viebftal s ausgeſchriebene Dienftmagd von Wertheim, ein Tagröhner von hier, ein ſolcher von Neckarau, ein Bahnarbeſterdvon Ketſch und ein ſoſcher von Wieſental N und ein Fuhrmann von hler, alle wegen Diebſtahls. Manmnheimer Schößſengericht. Eine Mäntelmardeein hatte ſiech in der Perſon der 22 Jahre alten Arbefterin Marie Renner zu verantworten. Sie hat hauptſächlich in der Liſelotte⸗Schule und in zwei Fällen auch in der Peſtalozzi⸗ ſchule Mäntel und Umhänge im Wert von über 1000 M. entwenbet. Beim leßzten Dlebſtahl wurde ſie von dem Kriminalbeamten Darſteln ertappt, als ſie aus dem Schuthaus herauskam, mit zwet geſtohlenen Meinteln übereinander angetan. Das Gericht erkannte gegen die arbeitsſcheue Diebin auf neun Monate Gefängnis. Megen Höchſtprelsüüberſchreilung wurde 1 7 den Gärtner Gott⸗ lieb Rhelnfr ank eine Geldſtrafe von 20 M. ausgeſprochen Er hatte im Juni letzten Jahres grüne Erbſen zu 50 Pfg. verkauft, ob⸗ wohl für ihn als Erzeuger der von der Badſſchen Saudesgemlüſeſtelle feſtgeſetzte Hüchſtprels von 25 Pfg. pro Pfund gültig war. Der Ab⸗ nehmer des R. hatte die Erbſen zu 60 Pfg. weiterverkauft, während die Preisprüfungsſtelle für Marklwaren den Kleinhandels⸗Richtpreis am 9. Juni guf 32 Pfg. beſtimmte. Wegen Beleidigung hatte ſich die Ehefrau Roſine Schlum⸗ berger zu verantworten. Ihr etwa 10jährtger Pflegeſohn hatte auf der Straße nebſt einem andern Jungen ein häßliches Schimpf⸗ wort in Veziehung auf die Mutter eines Mltſchülers gebraucht und war dethalb von ſelnem Lehrer gezüchtigt worben. Die Pflegemutter iſt— ob mit Recht oder Unrecht, mag ase ſein— der An⸗ ſicht, daß das Pflegektad ſeiner Natlonalltäk wegen— es iſt der Sohn einer Elſäſſerln und eines Negers— in der Schule nicht gern gelitten iſt. Auf Veranlaſſung der Mutter eines andern in der gleichen Sache gezüchtigten Knaben ging ſie mit dieſer in die Woh⸗ nung des betr. Lehrers, wurde aber dort bald hinausgewieſen, da ſie ſich nicht in den Grenzen der Höflichkeit hielt. Auf der Treppe machte ſie dann ihrem Zorn Luft und nannte den Lehrer Gäuner und Lump und wünſchte ihm den Schützengraben. Außerdem erſtat⸗ tete ſie eine Anzeige gegon ihn wegen Körperverletzung zum Schaden ihres Pflegeſohnes. Die Staatgenwaltſchaft hat das Verfahren aber eingeſtellt, da durch die ſchulärztliche Unterſuchung 5 885 wurde, daß das Züchtigungsrecht von dem Lehrer nicht überſchritten wurde Die Berufung der Verurteilten beim Oberſtgatsanwalt blieb ohne Erfolg. Nun wurde ſie wegen Beamtenbeſeidigung zu 30 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Nus Luòwigshaſen. OWohnungsfürſorge. Zur Förderung der privaten Bautätig⸗ deigenteil Polizeibericht vom 28. Jebruar(Schluß.) Rath Aeberwunden. Von Guſtav Schröer. (Nachdruck verboten.) für Damen und Herren.(Näheres ſiehe An; Raſcher Tod. Geſtern Mittag gegen 12½ Uhr wurde am w aus gegenüber dem Paradeplatz ein 85 Jahre alter, verwit⸗ eter Privatmann von einem Schlaganfall betroffen, welcher ſei⸗ keit hat der Stadtrat eine Reihe von Exleichterungen für ſolche Bauluſtige in Ausſicht geſtellt, welche gewillt ſind, ſofort nach dem allgemeinen Friedensſchluß Wohnhäuſer zu erſtellen. Mit Rück⸗ ſicht auf die durch den Krieg neugeſchaffenen Bauverhältniſſe er⸗ ſcheint es erforderlich, jedes Bauvorhaben gründlich zu prüfen und von langer Hand vorzubereiten. Aus dieſem Grunde hat das Jälle genug. Sie brauchte ſa ſchließlich nur zu telephonieren. ſchien ihr aber doch richtiger, ſelber hinzugehen. an konnte ſich da gleich nach dieſem und jenem erkundigen. Lore Andreſen hat auch gar nichts gegen ein Kind. Sie weiß genau, wie das kommen wird. Es wird den luſtigen Vater, der gibt, gibt mit vollen Händen, lieb gewinnen und wird die ſtarre Mutter fliehen. EsS 5 Der Regen klatſcht müde und ſchwer gegen das Fenſter. Frau dre Andreſen ſitzt ſinnend im weichen Seſſel, hat die feinen, blaſſen ge nde im Schoße gefaltet, das 22 leicht zurückgeneigt, und es ht dann und wann ein froſtiges Schiftteln über ſie hin. Gott, längſt eingeſargt, was da ſo lebenshungrig lange, lange Jahre ge⸗ zuckt hat.— 0 Aber wozu denn ſich darüber aufregen? Das iſt ja doch alles Da waren drei Familien, die man ihr empfahl. Lore Andreſen doch —9 2 angſam vermorſcht. Itt ja auch längſt kein Krieg mehr, den Lore ndreſen führt, und das iſt das Furchtbare. die enn ſie neben dem Gatten ſitzt, dann weht die ſchwere Luft, Ha gemiſcht iſt aus Trauer und— Verachtung. Wie in tauſend Sauſern, in denen der gute Ton verbietet, der Wahrheit letzten nobluß zu ziehn, wie in tauſend Häuſern, in denen eine Frauenſeele 10 im Verſinken verlangend die Arme ausbreitet, weil es des Fiauenberzens allergrößtes Wunder iſt, daß ſelbſt die gekreuzigte ebg nicht ſterben kann. Her Und ſo muß es geſchehen, daß der Stolz eine Eisrinde um das A ſchlägt, daß die Tränen in den Augen feſtgefrieren, und das tau e ſtarr wird und kalt, erſchau'rn läßt, wen es anblickt, und unter He end Menſchen kaum einer erkennt, daß da lauter feſtgefrorenes mudeleid auf den Oſterhauch wartet. Es iſt ſo leicht geſagt: Hoch⸗ beſtr Stolz. Lore Andreſen gilt für ſtolz, ja für hochmütig. Sie reiten, daß ſie ein Herz hat, und der Mann iſt ſo gerne froh, Menſch, der überall Freunde hat, luſtig iſt und gerne luſtig cht:. Fazu die Fraul Der arme Mann, man kann es ihm wirklich ucht verdenken, wenn Pollalrme Lore Andreſen, arme, frierende, die den Kampf aufgeben Re 2 und nicht kann und nun eine eineige, wandelnde Lüge iſt! eingt auf Leben? Das wollte ſie dem Manne nicht laſſen? Nur es eines, wenn er nur— treu wäre nur treu! tun das Neue. Heute gehört Wohltun zum guten Tone mehr le. Und wenn Herr Friedrich Andreſen, der kinderloſe, reiche un, ein Kriegerwalslein in das Haus nehmen will, ja, warum nicht? Er kann ein ganzes Waiſenhaus aufmachen, er hat es da Iſt ja auch furchtbar einfach die Sache. Frau Andreſen gebt J00 der Schreibſtube der ſtädtiſchen Kriegshilfe, läßt ſich da die Dro en einer Anzahl Familien aufſchreiben, die mehr Kinder als t haben und deren Ernährer draußen fiel. Gibt es ja doch ſolche es iſt ja da eigenni i lü iegt faf gentlich nicht viel zu klügeln. Die Wahrheit liegt faſt; 15 1 Gegen einem Labyrinth. Nur für den ſteckt ſie hinter tauſend eee dann iſt ſie heimgegangen, müde, müde, 905 died Hen der nicht den Mut hat, wahr zu in Es iſt meiſt die, Ein ſauberes, nettes Stübchen eine ſchlichtgekleidete, noch junge gauſende icher, 5 großen wie 155 N Kri Kriege der Frau. Die hellen Haare erhöhen die Wirkung der ernften Trauer⸗ e lunde an den Krater hinabwirft wie im Kriege in dem ein Sein farbe. Uim den Tiſch vier Kinder, ſittſam, aber nur eben in ver⸗ haltenem Luſtigſein, den Schelm in den Augen und nun das große Verwundern darin, als die vornehme Dame eintritt. Und da war auch nicht viel zu verhandeln. Das Mädchen hätte Frau Lore Andreſen gern, das blondlockige, das ſo gegen drei Jahre alt ſein wird. Es iiſt ſoweit auch alles abgemacht. Natürlich. Wie ſollte die Witwe nicht froh ſein, wenn ihr Kind in das reiche Haus kommt?„Alſo dann heute abend, wenn ich bitten darf,“ ſagt Frau Lore. Genau ſo, wie ſie im Geſchäft die Auswahlſendung beſtellt. Und die junge Mutter hat beim Eintritt der Beſucherin das angſtvolle Flehen in den Augen gehabt: Nehmt mir mein Kind nicht, tut es nicht! Die Klugheit reckt die Schwingen: Dein Kind wird reich, wird reich, ſtehe ihm nich. im Wege! Die Mutter⸗ liebe ſchreit auf: Es braucht ein Herzl Und des jungen Weibes Augen ſuchen und forſchen in denen Lore Andreſens, wollen ſich tief hineinbohren und in die Seele hinein fragen, aber ſo ſtark ihre Märme iſt, Lore Andreſens gefrorene Tränen ſind ſtärker. Da wirft ſich die Mutter vor ihr Kind Der Heldenmut reckt ſich auf, der das Gold unter die Füße tritt, darbt und hungert, um ſich nicht an der Liebe zu verſündigen. Und ſie ſchreit es Lore Andreſen hinein in das Geſicht:„Nein, nein, es würde erfrieren!“ Und es iſt ſo angſt⸗ voll, ſo traurig und entſetzt, daß die, der vs gilt, langſam den Schleier über das Geſicht zieht, weil ſie fühlt, wie die Tränen ſchmelzen wollen, und ſtill hinausgeht unter der furchtbaren Anklage, die doch gar nicht ausgeſprochen wurde.— Das alles läßt Frau Lore Andreſen noch einmal an der Seele vorüberziehn. Was man boch in den einſamen, weichen Dämmerſtunden be⸗ ſinnt! Und da löſt ſich das Haupt vom weichen Leder der Rücklehne, neigt ſich, tief, tief, die Hände heben ſich dem Antlitz entgegen, es rieſelt und rinnt. Ach Gott, ſo warm, ſo warm! daß ich allein heimgehen würde Bürgermeiſteramt den Lefter des Städt. Hochbauamtes, Stadtbau⸗ rat Sterulieb, beauftragt, Beſprechungen mit Bauluſtigen ab⸗ zuhalten. Die Beſprechungen, zu denen dann beſondere perſön⸗ liche Einladungen ergehen werden, finden im Verſammlungs raum des Stadthauſes Nord ſtatt. ur Aufhebung der Ausſchankbeſchränkungen für Bier in der Pfalz veranlaßte der Kreisverband Rheippfalz des bnyeriſchen Gaſt⸗ wirtevereins eine Eingabe an das zuſtändige Miniſterium und die Militärbehörde. Die Eingabe wurde abgelechhnt mit der Be⸗ gründung, daß die Vorſchriften für ganz Bayern gelten und die Behörde keinen Grund hat, von der Einheitlichkeit zugunſten der 91 hinſichtlich der Beſchrünkung der Bierlieferung und Ausſchank⸗ zeit ahzugehen. Nus dem Sroßheerzogtum. 00Oflersheim, 26. Febr. In einem Hauſe der Hildaſtraße ſieg geſtern vormittag ein juͤnger Burſche aus Mannheim ein und hieß eine Portion Fleiſch und Wurſt mit ſich gehen. Die Eigentümerin kœn dazu, nahm den Raub ab und veranlaßte die Feſtnahme des jugendlichen Diebes Weinheim, 25. Febr. Die Lederfabrik Sigmund Herſch ier beging in dieſen Tagen in aller Stille ihr 50füähriges Ge⸗ ſaubilkum. Tauberbſſchofshelm, 27. Jebruar. Dem Wagenputzerobmann Fenſchig aus Hochhauſen wurden auf dem Bahnhofe in Würzburg beide Beine abgefahren. 8 Großeicholzheim, 26. Jebr. Das Feſt der goldenen Ho ch⸗ 50 it konnte dieſer Tage das Ehepaar Gg. Neukreuther kvon hier egehenn. Karlsruhe, 27. Febr. Der Kaufmann Karl Dietſche, Jahaber der Molkerei„zur Butterblume“, iſt, wie wir hören, unter dem Verbachte des Vetruges feſtgenommen worden. )0 Freiburg, 24. Febr. 95 Oberammergau ſoll der vor etwa einem Jahre geſtorbenen Dichterin Wilhelmine v. Hlllern en Ehrengrab gewibmet werden, zu dem der Obetammergauer Bildhauer Georg Lang das Denkmal ſchaffen wird. Als einer der erſten Spender hat das Großherzogliche Haus zu den Koſten des Grabdenkmals beigeſteuert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Weiſenhelm a.., 23. Febr. Der 71 Jahre alte Landwirt Georg Necerauer fuhr am vergangenen Sams lag in den Ge⸗ meindehinterwald, um Holz zu holen. Auf dem Heimwehe kam er durch eine vorſtehende Baumwurzel zu Fall und derart unter die Näder des ſchwerbelgdenen Wagens, dalß der Tod ſofort eintrat, Speßer, 24. Febr. Das Feeſt der goldenen Hochgeit Ba heute die Eheleute Anton Wilhelm und Eliſabetha geb. Schultz. 25 Neuſtadt a.., 25. Febr. Der frühere Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes und ſpätere Vizekanzler des Reiches, Dr. Helf⸗ ferich, hat ſeiner Vaterſtadt Neuſtadt a. H. ſeine Bü ſte in Marmor zum Geſchenk gemacht. Dr. Helfferich iſt Ehrenhürger der Stadt Neuſtabt. 0 * Kuſel, 27. Pel8 Der Bankbeamte Karl Chriſtoffel von hier hat ſeiner Arbeitgeberin den Betrag von 28 000 Mark in Wert⸗ papieren unterſchlagen. Bei der in Kuſel bei ſeinen Eltern, wo er zuletzt weilte, vorgenommenen Hausſuchung konnte noch der Betrag von 24000 Mark vorgefunden werden. Chriſtoffel iſt in Unterſuchungshaft genommen. Aus der Pfalz, 27. Febr. Georg Adam Ewald, Neiſeprediger der Rheinpfalz, iſt im 71. Lebensſahr Sonntag Nacht geſtorben. Er war der Pionler der pfälziſchen Gemeinſchaftsbewegung. Ueber 25 Jahre widmete er ſich der religlöſen Betätigung des Werkes der inneren Miſſion in der Pfalz. Bekannt ſind namentlich die von ihm ins Leben gerufenen der evangeliſchen Jünglinge und Jungfrauen. Als er, der urſprünglich Schuhmacher war, ſeine reli⸗ giöſen Vorträge begann, ſcharte ſich nur ein kleines Häufchen von Ge⸗ ee um ihn, das jedoch ſtändig zunahm, ſo daß der große Saal des Saalbaues ſich als zu klein erwies, um all die Gläu⸗ bigen zu faſſen. Sein Ableben erfolgte in Maudach, wo heute ſeine Beerdigung ſtattfand. Zweimal machte er längere Reiſen nach Ame⸗ rikg. Während des Krieges betätigte er ſich durch Vortrüge in Laza⸗ retten und Kaſernen. *Mainz, 25. Febr. Vom Oberbürgermeiſter iſt die Verord⸗ nung, betr. die Einſchränkung der Beheizung und Beleuchtung der Läden und Verkaufsſtellen, mit Wirkung vom 1. März ab aufge⸗ hoben worden, ſo daß von dieſem Tage ab der allgemeine Ladenſchluß wieder um 7 Uhr, für Friſeure um 8 Uhr ſtatt⸗ findet, ſofern nicht auf freiwilligem Wege Einſchränkungen vorge⸗ nommen werden. Sportliche Rundſchau. Der Ringkämpfer Koch geſtorben. Im Alter von 48 Jahren verſtarb in Neuß Jakob Koch, einer der bekannteſten Ring⸗ kämpfer. Koch trat ſportlich zuerſt als Turner und Amateurring⸗ kämpfer hervor. Seine Erfolge auf dieſem Gebiete veranlaßten ihn ſchlietzlich, zu den Berufsringern überzugehen. Im Jahre 1904 traf Koch in Berlin mit dem deutſchen Meiſter Heinrich Eberle zuſammen, den er einwandfrei auf die Matte gelegt. Auch den bedeutendſten franzöſiſchen Ringkämpfer Pons beſiegte er. Ein Rivale erwuchs ihm ſchließlich aus dem jungen Sturm, den er nicht betzwingen konnte. Jahrelang mieden ſich Koch und Eberle, die beiden beſten deutſchen Meiſter, bis es endlich im Jahre 1914 ge⸗ lang, die beiden zu einem Kampf zuſammenzubringen, der in Frankfurt a. M. im Albert Schumann⸗Theater am 23., 24. und 25. März zum Austrag kam. Eberle legte damals Koch auf beide Schultern. 1 l Draußen aber geht ein Weib mit zagen Schritten guf das Haus zu. Sie haben das Weib auf den Weg getrieben, die Nachbarinnen und der, Armenvorfteher. Nun iſt ſie da, ſteht in dem reſchen Gemache, neigt demütig das blonde Haupt und ſagt leiſe:„Ich bringe das Lottchen.“ Das Kindchen ſteht da in ſeiner großen, jungen Unſchuld, hat verwunderte Aeuglein, ſieht der langaſam wieder erſtarrenden Frau in das Geſicht, fühlt das große Weinen, kann nicht wie es die Mutter lehrte, ein Patſchhägdchen geben, geht zwei, drei Trippel⸗ ſchrittchen, umſchlingt Lore Andreſens Knie und ſchaut auf zu ihr mit einem Lächeln, als riefe es: Du fürchteſt dich vor mir? Sieh, ich glaube an dich.“ Und Lore Andreſen blickt hinab. Es zwingt ſie etwas zu dem Kinde. Die Aermchen faſſen ſo weich in der vertrauenden Hilf⸗ loſigkeit. Es wallt und wogt im vereiſten Herzen, es blühen Blumen auf aus dem Graſe, es taut und iſt ſo ſüß ſeelig. „Kindchen, ſagt Lore Andreſen und ſtreichelt über das Locken⸗ köpfchen. Und ob die ſtärker. „Kindchen, Kindchen!“ Lottchens Härlein werden naß, es lengt mit ungeſchickten Händchen empor und trocknet die rinnenden Tränen von Lore Andreſens Augen weg, raſch und mit ſanftem Streicheln 2 Einen Augenblick hat es gedauert, und brachen doch Jahre darin zuſammen, eine Kinderhand ſtreckte ſich aus und zertrüm⸗ merte ein ſteinern und eiſern Gebäude. „Ich kann es nicht nehmen,“ ſagte Lore Andreſen träurig zu dem ſungen Weibe, das zur Seite ſtand und mit dem Feingefühl der Mutter empfand, daß da eine arme Frau am Boden lag und die Arme aushreitete mit lautem Hilfeſchret, daß die Frau jetzt wahr war und am Vormittage— gelogen hatte. „Es wird Ihnen zu ſchwer, das kann ich Ihnen nicht antung,“ wiederholte Lore Andreſen noch eben müde, dann richtet ſie ſich auf. „So hahe ich gedacht, heute Frau ſchon ein Leidensrieſe war, das Kind iſt Des Kindes Mutter aber lächelt: vormittag und auf dem Wege hierher, zu dem mich die andern ge⸗ trieben haben. Ich habe ſchreien müſſen, wenn ich daran dachte, Jetzt,— jetzt lache ich.“ Sie lächelt unter Tränen, nimmt das. Kindchen hoch, ſtreckt es Lore Andreſen entgegen:„Ich gebe es leicht. Haden Sie es lieb, ez iſt es gewöhnt.“ „Ja,“ ſagt Lore Andreſen,„ja und Sie mit und die andern, und— das Her, die daheim an Ihrem Tiſche ſitzen. Es reicht für alle, das Gut 3• 4. Seite. 100. Nr. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 28. Februar 1918. Serichtszeitung. Frankenthal, 26. Jebr. Ein niederträchtiges Stückchen leiſtete ſich der Invalide Reinhard Herrmann, zurzeit in Ludwigs⸗ hafen in Strafgaft. Im Auftrage einer Firma Schott hatte er in Knittelsheim, Maudach und Umgebung Nüſſe aufzukaufen. Eines Tages telephonierte er an die Firma, er habe etwa 80 bis 100 Zentner Nüſſe aufgekauft und brauche Säcke und Geld, worauf die Firma 100 Säcke ſandte und auf der Bank in Landau 2000 Mark anwies. In Wirklichteit hatte er nur 2 Zentuer Nüſſe aufgekauft. Das Geld unterſchlug er. Das Urteil des Schöffengerichts Ludwigs⸗ hafen, lautend auf 1 Ja hr Gefängnis und 500 Mark Geld⸗ ſtrafe oder weitere 50 Tage Gefängnis, wurde durch die Straf⸗ kammer aufrechterhalten. * Schweinfurt, 25. Febr. Ein gefährlicher Lebensmittel⸗ ſchieber hatte ſich vor dem Landgericht zu verantworten. Es handelt ſich um den 48 Jahre alten Gutsbeſitzer und Kaufmann Felix Joſef Friedrich von Hergelshauſen bei Schweinfurt. Das Urteil gegen ihn lautete auf 1Jahr 3 Monate Gefängnis und 280090 Mark Geldſtrafe. Friedrich wurde ſofort ver⸗ haftet. Sein Helfershelfer, der Bahnagent Eugen Linge von Untereiſenheim, erhielt eine Woche Gefängnis. Friedrich hat fort⸗ geſetzt Lebensmittel, Gemüſe, Hülſenfrüchte, aber hauptſächlich Kraftfuttermittel, die er verbotswidrig erworben, aus Bayern aus⸗ geführt, insbeſondere nach Frankfurt a. M. über 300 Waggon ver⸗ ſchoben. Die Anklage beſchäftigte ſich jedoch„nur“ mit 197 Wag⸗ gon nach Frankfurt. verdient habe. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängnis und 28 000 Mk. Geldſtrafe beantragt. KRommunales *Karlsruhe, 26. Febr. Der B ürgerausſchuß nahm in ſeiner geſtrigen Sizung ferner zwei Vorlagen betr. die Beſchaffung von Güterwagen für die ſtädtiſche Straßenbahn und von Tafelwagen für die Karlsruher Lokalbahnen nebſt einigen kleineren Straßen⸗ bahnvorlagen, einen Antrag des Stadtrats auf Erhöhung der Beſtathmgsgebühren, ſowie eine Vorlage über die Gas⸗ und Strom⸗ preiſe, nach der dieſe in der bisherigen Höhe bis zum 30. April 1919 in Kraft bleiben ſollen. Zu Beginn der Sitzung erwiderte Ober⸗ bürgermeiſter Siegriſt auf eine kurze Anfrage über die Maß⸗ nahmen der Stadtverwaltung gegenüber der nach Kriegsende zu ermartenden Wohnungsnot, daß der Stadtrat ſchon Schritie verſchiedener Art unternommen habe, um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken. Neben der Erſtellung neuer Wohnungen werde daran gedacht werden müſſen, die Dachwohn ungen wieder zum Bewohnen freizugeben und leerſtehende Häuſer, wie Wirt⸗ ſchaften, Gaſthöfe, vielleicht auch das alte Bahnhofsgebäude und die Baracken des Offiziersgefangenenlagers für Wohnzwecke nutzbar zu machen. Gelände für Wahnung⸗bauten ſei zur Genüge vorhanden. Die Kapitalbeſchaffung ſei durch Beleihung durch die Sparkcſſe und die Städtiſche Häuſerkaſſe ſowie durch die Hypothekenverſicherungs⸗ geſellſchaft, an der die Stadt hervorragenden Antell habe, gefördert worden. Da indeſſen das Bedürfnis nach Kleinwohnungen durch die gemeignützigen Geſellſchaften allein nicht befriedigt werden könne, wäre es ein Fehler, alle Mittel künftighin nur den Bau⸗ genoſſenſchaften zuzuweiſen, weil dadurch die privaten Bauunter⸗ nehmer vom Bauen abgehalten würden Der Stadtrat habe die Rotwendigkeit erkannt, mit gutem Beiſpiel voranzugehen und des⸗ halb die Erbauung von ſtädtiſchen Häuſern für Beamte in der Nähe des Straßenbahndepots, des Elektrizitäts⸗ werkes und am Rheinhafen ins Auge gefaßt. Notwendig ſei die Förderung der Bautätigkeit durch geſetzliche Maßnahmen, etwa durch Aenderung des Erbbaurechts dahin, daß künftig auch Gebäude im Erbbaurecht durch Hypotheken belaſtet werden können, und die von den Vodenreformern angeſtrebte Aenderung des Enteignungsrechts, nach welcher bei der Enteignung der Steuerwert maßgebend ſein ſoll. Die Boltsernhrung. Warnung vor dem Handel mit minderwerligen Erſatznntleln. Dem Bumdesrat liegt, wie bereits mitgeteilt, eine Vorlage über die Einführung der für Erſaß⸗ lebensmittel vor. Für den Fall, daß der Bundesrat dem Ver⸗ ordnungsentwurfe zuſtimmt, wird im Intereſſe der bereits im Handel befindlichen Erſatzmittel eine Uebergangsfriſt, wäh⸗ rend der die noch nicht genehmigten Mittel noch verkauft werden dürfen, vorgeſehen werden. Trotzdem empfiehlt es ſich, daß der Handel und zwar ſowohl der Großhandel wie der Kleinhandel beim Einkaufen pon Erſatzlebensmitteln ſchon jetzt ößte Vorſicht übt und ſich nicht mit ungeprüften oder gar hens der bisherigen ſüddeutſchen Erſatzmittelgenehmigungs⸗ ſtellen Waren eindeckt, deren Verwertung waͤh⸗ der Uebergangszeit Schwierigkeiten bereiten würde. Die Herſteller guter Erſatzlebensmittel werden ſchon jetzt im all⸗ gemeinen in der Lage ſein, den Käufern die amtſiche Geneh⸗ ³ AAã ⁵ ⁵ ²˙» Sie ſprechen nicht mehr viel, aber als die Kriegerswitwe aus dem Hauſe geht, da weiß ſie, daß ſte eine ar:ne Frau leicht gemacht hat, und daß das Kind eine große, große Miſſion haben wird. Aber es wird ſtark ſein, denn— es liebt, und es wird die Frau ſtark machen, die auch— liebt. 22 Kunſt und Wiſſenſchaſt. Meinhart Maur dvom Mannheimer Hoftheater, iſt nach erfſo m Gaſtſpiel in den Kammerſpielen als Engſtrand und Probeſpiel als Shylock, Waldſchratt, Spiegelberg, Semael(Ritualmord in Un⸗ garn) von Profeſſor Max Reinhardt unter ſehr günſtigen Bedingungen auf 5 Jahre ans Deutſche Theater zu Berlin verpflich⸗ tet worden. Er wird das Engagement bereits im Herbſt antreten. Das neue Stadttheater in Bozen. Das aus ſtädtiſchen Mitteln und reich geſpendeten Beiträgen der Einwohnerſchaft erſtellte neue Stadttheater in Bozen ſoll An⸗ f März mit drei feſtlichen Vorſtellungen des Münchner Hoftheaters eröffnet werden. Münchener Kunſt in Wilna. Münchener Kunſtvereinigungen ſtellen zur Zeit in Wilna ins⸗ geſamt etwa 250 Arbeiten ihrer Mitglieder aus: Sezeſſion, Künſtler⸗ enoſſenſchaft, Luitpoldgruppe und Kümſtlerbund Bayern. Die Ausſlellung umfaßt Oelgemälde, Plaſtiken, Graphik und Glasmale⸗ reien. Eine Wanderausſtellung in Polen. f Die Sektion für ſoziale Arbeit bei dem Kreisfürſorgeausſchuß des Kreiſes Warſchau⸗Land beabſichtigt, der„Nowa Gazeta' zu⸗ folge, eine Wanderausſtellung der beſten polniſchen Gemälde zu veranſtalten. Zur Ausſtellung kämen auch gut ausgeführte Reproduktionen von Originalgemälden. Durch dieſe Ausſtellung beabſichtige die Sektion, den Schönheitsſinn des pol⸗ niſchen Volkes zu wecken und zur Entfernung der ſchlechten Bilder aus den Wohnungen beizutragen. Die Ausſtellung ſoll ſich auch mit dem Kommiſſionsverkauf guter polniſcher Reproduktionen befaſſen. W. NM. Das ſittenſtrenge Bieleſeld. Der ſtädtiſche Theaterausſchuß von Vielefeld unterſagte dem Stadttheater die vorgeſehenen von Leo Falls „Geſchiedene Frau“ und von Wildgans'„Liebe“, beides aus— Attlichem Bedenken. Von der Univerſität Bonn. Die Univerſität Bonn wird ihre 100 Jahrfeier auf Herbſt 1919 verſchieben.* Sophie Menter, die berühmte Pianiſtin, eine langjährige Schülerin Frenz Eiſsts, iſt, wie gemeldet wird, Sonntag Nacht im Alter von 72 Jah⸗ den in München verſchieden.„5 *. Friedrich prahlte, daß er ſchon 100 000 Mk. Inſel Lundy tor migungsurkunde beſtehender ſtaatlicher oder ſtädtiſcher Erſatz⸗ mittelſtellen vorzulegen, mindeſtens aber Gutachten amt⸗ licher Nahrungsmittel⸗Unterſuchungsämter über Brauch⸗ barkeit, gegebenenfalls auch über Preiswürdigkeit ihres Fabrikats vorzulegen. Das Herbſigemüſe. Berlin, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamtes hat ſeine Genehmigung dafür erteilt, daß alles Herbſtgemüſe, über welches Lieferungsverträge nicht zu⸗ ſtande kommen, der Abſatzbeſchränkung unterliegen ſoll. Es darf mithin jeder Anbauer für ſich zwar behalten, was er in ſeinem Haushalt verbraucht und in ſeinem Betriebe verarbeiten will, geht er aber dazu über, Ware im Handel abzuſetzen, ſo beſtimmt die Reichs⸗ ſtelle für Gemüſe und Obſt oder die ihr nachgeordnete zuſtändige Stelle, wohin die Ware zu leiten iſt und wer ſie zu erhalten hat. In keinem Falle wird alsdann ein höherer, wahrſcheinlich aber ein niedrigerer als der Lieferungsvertragspreis bezahlt werden. Deulſcher Reichslag. Sitzungsberichk. I Berlin, 28. Februar. (Von unſerem Verliner Büro.) Der vierte Tag der Leſung des Etats am Donnerstag wird durch den Abgeordneten Landsberg eröffnet, der die Stellungnahme der ſozialdemokratiſchen Partei zu den Friedensverhand⸗ lungen mit Rußland in die Worte zuſammenfaßt: Wir freuen uns des ruſſiſchen Friedens, aber nicht der e Friedens⸗ bedingungen. Das iſt die Sprache des Siegers, die einem General wohl anſtehen würde, nicht aber dem Staatsmann, der ſich zur Friedensentſchließung des Reichstages bekannt hat. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede polemiſiertä er gegen die Alldeutſchen und gegen die Stellungnahme der rechten Parteien zum Wahl⸗ recht. Wenn am 9. Auguſt 1914 der Reichstag dieſelbe Zuſammen⸗ ſetzung wie das Abgeordnetenhaus gehabt hätte, die Begeiſterung wäre nicht ſo groß geweſen. Staatsſekretär Wallraf geht nochmals auf die Haltung der Regierung während der Streiktage ein und weiſt auf die Tatſache hin, daß der Miniſter eine andere Stellung wie ein lokaler Beamter einnehme. Im Namen der Nationalliberalen Partei ſpricht Geheimrat Rieſſer, der die Kriegswirtſchaft einer eingehenden Kritik unter⸗ wirft. Eine zwangsweiſe Bewirtſchaftung der Geſamtwirtſchaft wäre nicht zu umgehen geweſen. Nach ſeiner Ueberzeugung wäre es aber ein Verſuch am untauglichen Oojekt mit untauglichen Mitteln ge⸗ weſen trotz des Fehlens des freien Marktes und des faſt völligen Ausſchluſſes des freien Handels und des freien Wettbewerbs. Das war eine Aufgabe, die geſcheitert iſt und ſcheitern mußte. Durch die Zwangswirtſchaft wären wir in den Staatsſozialismus hineingekommen. Die Gelegenheitsorganiſationen hätten oft viel mehr Schaden im Gefolge gehabt als Nutzen. Der Redner wendet ſich gegen die Häufung von Strafbeſtimmungen, mit denen jetzt die Kriegsverordnungen mit der Sicherheit zu ſchließen pflegen, wie das Gebet mit dem Amen. Dabei wären die Strafen häufig ſo bemeſſen, daß ſie nach juriſtiſchen Friedensbegriffen mit der Schwere der Ver⸗ gehen nicht in Einklang ſtänden. Es wäre eine unverantwortliche Torheit, den freien Handels aus⸗ zuſchließen, da er allein eine wirklich rationelle Rationierung in die Wege leiten könnte. Die Uebergangszeit, in der wir ſchon heute durch den Friedensſchluß mit der Ukraine und die Verhandlungen mit NRußland mittendrin ſtänden, müſſe möglichſt kurz ſein. Die eigentliche Geſchäftsführung müſſe den ſbeteiligten Organiſation der Landwirtſchaft, des Handels, der Induſtrie und des Handwerks über⸗ laſſen bleiben und der Weltperkehr ſo ſchnell wie möglich wieder er⸗ öffnet werden. Eine Zollvereinigung mit Oeſterreich⸗Ungarn würde eine Rück⸗ verſicherung für den Fall eines zukünftigen Krieges ſein. Nach dem Krieg würden wir einen wirtſchaftlichen Aufſchwung erleben, wie wir ihn noch nicht gekannt haben. Abg. Röſicke geht von der Staatsſchuld aus, die ins Unge⸗ meſſene wächſt. Daher iſt die Friedensentſchließung des Reichs⸗ tags ein Fehler, wenn ſie jeder Kriegsentſchädigung einen Riegel vorſchiebt. Deutſchland iſt längſt zum Frieden bereit, darum müß⸗ ten die Gegner die Laften der Kriegsberlängerung tragen. Letzte Meldungen. Ein engliſches Hoſpilalſchiff verloren. London, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Das Hoſpitalſchiff„Glanart Caſtle“, das unge⸗ fähr 6090 Tonnen groß war, wurde 20 Meilen ſüdlich der ediert. Es war zunzeit der Torpedie⸗ ng vorſchriftsmäßig beleuchtet. Eines der Rettungsboote mit 22 Ueberlebenden wurde von dem franzöſiſchen Dampfer „Foon“ aufgenommen und in Lundy gelandet. Ein anderes Boot mit 9 Perſonen wurde in Milford an Land gebracht. Von den andern an Vord befindlichen 200 Ueberlebenden iſt 101 bekannt. Das Schiff war auf der Ausreiſe nach Frank⸗ „wo es Verwundete aufnehmen ſollte. London, 27. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Die Admiralität teilt mit: Das Hoſpitalſchiff Glanart Caſtle“ wurde am 26. Februar 4 Uhr früh im Kanal von Briſtol verſenkt. Das Schiff war auf der Ausreiſe begrif⸗ fen und voll beleuchtet. Es hatte keine Patienten an Bord und die Ueberlebenden wurden von einem amerikaniſchen Torpedo⸗ jäger gelandet. Acht Boote treiben noch. Weitere Informa⸗ tionen werden ſobald als möglich veröffentlicht. Aus unbekannter Arſache geſunken. Amſterdam, 27. Febr.(WTV. Nichtamtlich.) Aus Rokterdam wird gemeldet: Der engliſche Dampfer„Amſterdam“, der auf der Reiſe, von Leith nach Rotterdam war, iſt an der O ſt⸗ küſte Englands aus unbekannter Urſache gefunken. Die Beſatzung wurde gerettet. Ne Gründung der Außenhandelsgeſellſchaſt. I. Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen über die Or⸗ ganiſation des deutſchen Ausfuhrgeſchäfts haben durch die heute im Reichswirtſchaftsamt e Gründung der Anßenhandelsgeſellſchaft m. b. H. ihren Abſchluß gefunden. Die Geſellſchaft hat den Zweck, der deutſchen Indu⸗ ſtrie und dem deutſchen Handel die Möglichkeit zu ſchaffen, ſich an dem wieder auflebenden Ausfuhrhan⸗ del, vor allem nach den bisher feindlichen Ländern zu beteiligen. Die Geſellſchaft trägt halbamtlichen Charakter und iſt gegründet worden von großen wirtſchaftlichen Ver⸗ bänden von Handel und Induſtrie. Anſcheinend haben vor allem der Zentralverband des deutſchen Großhandels und die Verbände der Exporteure mitgewirkt. Das Direktorium wird aus acht Vertretern von Handel und Induſtrie und acht Stell⸗ vertretern gebildet, die das Reichswirtſchaftsamt nach den Vorſchlägen der Verbände ernennt. Eine holländiſche See zur Beratung der wirtſchaftlichen ragen. Haag, 28. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ Büro“! teilt mit: Der Miniſter des Aeußern hat heute eine Kom⸗ miſſion ernannt, die unterſuchen ſoll, auf welchen Grundlagen die wirtſchaftlichen Beziehungen Hollands zu den Mittelmächten nach Ablauf des jetzigen Abkommens am 31. März geregelt werden ſollen. Es werde beabſichtigt, in Zukunft den Rat dieſer Kommiſſion in allen wirtſchaftlichen Beziehungen bei den das Ausland betreffenden Fragen einzuholen. Preußiſches Herrenhaus. Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Sitzung des preußiſchen Herrenhauſes iſt auf den 8. März anbe⸗ raumt. Auf der Tagesordnung ſtehen nur Gegenſtände ohne ſonderlichen Belang. Ordensauszeichnung. Wien, 28. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Die„Wiener Zeitung“ ſchreibt: Der Kaiſer ern te den Geheimrat Moritz Eſter⸗ hazy, ſeinen Generaladjutefſten Geheimen Rat Feldmarſchall⸗ Prinz Zdenko Bobkowitz und den Geheimrat Graf Heinrich Clam⸗Martinitz zu Ritter des Ordens vom goldenen Vlies. ** m. Köln, 28. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Der„Mancheſter Guardian“ vom 16. Februar berich⸗ tet aus Newyork, daß die National Manufactu⸗ res Aſſociation— ein ſehr einflußreicher Verband ame⸗ rikaniſcher Fabrikanten— im Wege der Abſtimmung den Vorſchlag der Handelskammern der Vereinigten Staaten, gegen Deutſchland nach dem Kriege einen Handelsboykott in Kraft treten zu laſſen, abgelehnt hat. London, 27. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Der Staatsſekretär für Kolonien teilt mit, daß nahezu ſechshundert Menſchenleben bei dem Unglück in Hongkong ver⸗ loren gegangen ſind. Soweit bekannt, iſt kein Europäer umge⸗ kommen. — u— Handel und industrie. Mannkeimer Hflektenbörse. Oeschäft war heute in Rhein. Creditbank-Aktien und i Ding- lersche Maschinenfabrik-Aktien. Sonstiges ohne besondere Ver- änderungen. Framkfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 28. Febr.(Pr.-Tel.) An der Böree vollzog sicil heuute der Verkehr in fester Haltung bei ruhigem Geschäff. Die Urnsatztätigkeit des Kassamarktes gesaltete sich bemerkenswert ruhiger als in den letzten Tagen, immierhin überwogen Wiedet Kursfortschritte. Bevorzugt wurden Maschinenaktien, s0 hoben sich u. a. Schnellpresse Frankenthal, Becker u. Henkel, EßBlingei, Röhrenkessel Dürr, Bau- und Lerrainaktien. Ebenfalls fester lagen Schamotlewerke, Spiegel u. Spiegelglas fanden weitere Beachtung. Heimische Banken behieſten feste Tendenz. Deutsche Bank, Mitteldeutsche Kreditbhank und KRommerz- und Diskontobank konn- ten eine weitere Besserung erzielen. Am Montanaktiennarkte waren Oberbedarf, Phönix, Bochumer höher. Zu gebesserten Nur- sen gingen von Elektropapieren AEG., Felten u. Guilleaume sowie Lameyer um. Am Markte der chemischen Werte wurden Weiler fer Meer reger umgeselzt. Anilinaktien konnten sich behaupten. Für Rüstungsalctien fierrschte geringe Unternebmungslust. Hansa Lloyd und Fahrzeug Eisenach sianden in Nachfrage. am Naliaktiermarkte machte sich Kauflust bemerkbar, die zur Beiestigung führte. Petroleumaktien neigten teilweise zuf Schwäche. Schiflahrtsaküen lagen vorwiegend fest. Deutsche An- leihen und Priorifäten waren Bei schwanlender Hakung gebessert. Die Börse schloß in ruhiger Verf„Aber vorwiegend fester Temdenz. Privatdiskont 4, Prozent, lägliches Geld war 2Zu 4 Prozent zu erhalten. EerhHres Wertrasberbürre. Berlin, 28. Febr.(WIB)) In freundlicher Beurteilung der politischen Lage zeigte die Börse eine recht jeste Haltung. Rus- sische Werte erzielten infolge der ebemalls auf den unmittelbar bevorstehenden Friedensschluß nut Rußland beträchtliche Auf⸗ besserumgen. Ferner stiegen oberschlesische Werte erheblich, be- Sonders Cattowritzer, ſerner Laurahütte, Oberschlesischer Eisen baimbedart und Caro Fegenscheidt. Ziemlich lebhaftes Geschäft entwickelte sich zu gut behaupteten Kursen in Schiffahrtsaktien, Ohrenstein u. Koppel setzten de Aufwärtsbewegung fort. Rhein. Metall steiten sichi etvras niedriger. Höchster Farben mäßig abge⸗ Scirwächkt, während die übrigen gleichwertigen Werte sich höle Stellden. rrer Feeeeeeeeeee Berlä n, 28. Febr. Das Geschäft im hiesigen Warenverkehr blieb still inti bei dem zutehmenden Tauschhandel, der besonders in wirtschaftlichen Sämereien stattfindet, beeinträchtigt. In diesen herscirt andauernd NKnappheit, so daß der hr nicht befriedigt wenden kann. Namentliehi in Seradeſla wird dies sehr umnangenehm empfuncden. Spörgel fanden mäßigen Absafz. Wie heute Pekann gegehen worden ist, ist Herbstgemise, für welches Lieterungs⸗ Verträge nichtt zustandęe getommen sind, der Absatzbeschränkung unterworfen und dafür jedenfalls keine höheren, wahrscheinlic! niedrigere Preise als Herbstgemise aus Lieſerungsverträgen 2 erzielen. Im Handel mit Saatgetreide hat sich nichts verändert, dasselbe gilt für Rauhfutbermittel. Leme Nandelsnachrienten. Frankfurt a.., 28. Febr.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Lederwerke Rothe,.-., Kretmnach beantragte 16% Dividende gegen 14% im Vorjahr. r. Düeseldorf, B. Febr.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat det Nckeiniscken Gerbstoff- und Farbholz-Extraktfabrik Gebr. Müller A.., Benrath besctloß die Verteihimg einer Dividende von 15% und die Ausschüttung einer besonderen Vergütung von 100 Mark pro Aktie vorzuschlagen. Die diesjährige Ausschüttung le Somit der vorjährigen von 25% gleich. . Düsseldorf, 2. Febr.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Nheinischen Möbelstoff. Weberei.-., Barmen beantragte eine Dividende von 177% gegen 15 im Vorjahr. Seheferesss DA, Dmm-Ne. Dnisburg-Ruhrort, 27. Febr. Amtliche Notierumgen. Bergfahirt. Frachtsatze von den Fhein-Rufltr-Hläfen nach Mainz-Gustavsburg .—, nach Mannheim.—, nach Karlsruhe.30, nach Lairterburg .50, nach Stragburg i. E..—; Frachtsätze von Häfen des Rhein- Herne-Kanals nach Mainz-Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Franſciurt a. M..75, nach Mannßeim.50, nach Karlsrube .80, nach Lauterburg.—, nach Stragburg i. E..50; Schlep jöhne von den Nhein-Rubr-Fläfen nach Mainz-Gusta.4 bis.60, nach Mannheim.60—.80 M. 100 fl 215.75 M. 8N— GaAdpk . deecentdeszepseialddoHame.— Beichdaltiges lager in allen gangbaren yg ur Fngtos.u Detalwertauf 44 1 vormStoHrAC.E Die nächſte . — immer eine Antwort, Schatz. Confad Tioglef, Manmeim, b. Bonnerttag, den. Februat 1918. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abens-Ausgabe.) Ar. 100. 8. S. Die Funken des Nelhers. Roman don Friedelch Jacsbſen 210 1 e 0 (Fortſetzung) de ee Sonſt nichte, was darauf hindeutete, daß in füngſter Jett ein un cht — bieſe Stätte betreten hatte, es wäre de d. Zwet Gegenſtände konnten allerdings das Gegentell vor⸗ muten laſſen. Neben dem Herde lag ein abgedranntes Stteichholz, außerdem aber in der Nähe der Tür ein braunes, zuſammenge⸗ kohnte ſich wirklich nicht der Mühe, wie ein Delektiy herumzukriechen. Elne Viertelſtunde ſpäter betrat Jührs wieder fein Haus. hatte die Jampe in ſeinem Zimmer brennen laſſen und ſchlich Den Stockdegen aun auf den Zehen hinein, um ſie auszulöbſchen. Dielt er noch immer in der Handz er hatte vergeſſen, der Scheide zu bergen. Und ſo ſtand er plötzlich vor ſeiner Gattin, die am Schreibtiſch ſaß und auf ihn zu wurten ſchien. Die beiden Doggen lagerten zu ihren Füßen. Sie ſtieß einen leichten Schreſ aus, als ſie den Mann mit der un faßte ſie ſich raſch und ——— Klinge hereinſchleichen ſah. verſuchte zu ſcherzen. „Mein Gott, Rudolf, wo biſt du denn geweſen! faſt wie ein Mörder aus!⸗ „Draußen auf dem Mookr,“ entgegneie er.„dech und machte noch einen kleinen Spazlergang.“ „In dem Aufzug!“ (Nachdruck verboten.) in dieſem Loch er ſich ihn wieder in im Nachtkteid Du ſtetſt ja halte Kopfweh Aber Sie hatte ſi Laufe des Vormiktags nach der auch in der Villa „Warum nicht,“ ſagte er kalt und barg die Klinge in der Stotk⸗ Ich habe vor den Schranken des Gerichts mehr als ein Renſchenleben verteidigt, aber wenn die eigene Perſon in Frage —.— dann werde ich nicht lange moralſſche Gr ellen.“ ide. Geſtalt.„Du, ich könnte mi Bing in die Etke und geh ſchlaſen. Eime Viertelſtunde ſpäter lag der akte ſchweigend. um ſeinen Bau kobte, dann lte kitt in die Stadt, wo ſich immer gute Freunde Flaſchen Burgunder auf ſeine Rechnung mittranken, und au Seimwege war es dann eln beſonderer Spuß, daß der Gaul muf in der Papprlallee dei dem wüſten Gemäuer ſcheute und die Reikkunſt ſeines Herrn auf die Probe ſtellte, da konnke ſolche Huſarenſpäße doch nicht nachahmen. swar nicht* 2 5 kaſſen, ihren Gatten im konnte, Bet etnem ſolchen Wretter war es unbehaglich auf Moormark, denn das weite, flache Moor dot nirgends einen gllch die Mauern des alten fanden, tadk gu begleiten, und eſen, um dort wenigſtens ihre Juwelen und wägungen an⸗ Sie erhob ſich, und ein keichtes Fröſtem glitt über ihre ſchlanke ch faſt vor dir fürchten. Stell das dumme Bau dunkel und Nur die beiden Doggen knurrten biswelſen leiſe und leckten ſich die bicken Lefzen. Schutz, und wenn ern errenhauſes ſehr dick waren, ſo konnten ſie doch das Pfeifen eines eichtigen Nordweſts nicht dämpfen Ver alte Leu harte es derſtanden, ſich die Spukgeiſter dom Leihr zu halten. Ob Sommer oder Winker, wenn es gar zu ſehr ber ſich ſeinen Rappen fatteln und die ein paer macht werden. ahredet gark he Ingebn 2 18——1 10— 5 8 935 rs falteſe e ttander und la un Namen eine; Fpen Tabaffiema. Da warf ge es acheles wieder von ſich. die SS—— e leher Himel, der alke Vagge fnaſterte den—52 daß nem Ader die Helde geſehen hente, dten ie ben ein. 2 aus ſeiner kurgen Pfeife. Er war doch vieſleſcht hier eſen, un n ſelt Nittag wehte es ungewöhnkich ftark, end den! Fur ihren daum ſaud auc) dad Steeleſes eine nalteeliche Erktarung es eidem düſteren Himmel, der ſich dennoch aicht in Negen aufläſen der anzug wählen, eer jährigen E einer noch ſte war Er betrachtete die Waffe in ſeiner Hand und lachte,„Nun joa, einſge teure Andenken an ſich zu nehmen; aber vor einigen Stun⸗ handelte. Kind, dt de haben dich wohl ckl. Sie tobte greulich, den hatts eine Droſchke ſie wieder nach Moormark gebracht, und ſie Wie groß 1 Reſſekoffern.] potte ſie öft und da wollte ich nal die Umgegend unterſuchen.“ „Iſt ſie denn plöͤtzlich unſicher geworden? Lührs ſtieß mit dem Degen in die Nuft. oder ich „Und das brächteſt du fertig?“ Bekanntmachung. titoilige Grundſtäcksverſteigerung beiv. Auf Antkeag der Erben der in Läbenburg bver⸗ ſtorbenen lebigen Hündlerin Bertha Wolfstzeimer, Wird das zum Nachlaß gehörige Grünsſtic der markung Ladenburg teilungshalber durch das unter⸗ deichnete Notariat am: teitag, den 3. März 1918, vormitiags 11 ute öffentlich verſteigert. Beſchreibungt Ogb. Nr. 178, Ortzetter an der 45 kraße, 88 am Hofroite. Hierauf ſteht ein hreiſtöcſges Wotzn⸗ Jaus, mit Seltenbau und gewolotem Keller, das ſich als Geſchäftshaus beſonders eignet. Schützung 15000 Mk. 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Außer der jungen Frau bende Weſen im troffen, daß Frau felerte, und die alte Margret Ingebor bis zehn Uhr abends einen nachbarlichen Beſuch zu fer einzige Zeuge glücklieh beſeitigt, und die Vor⸗ war a S anzen uch die 7 elch 2I nn 723 . 4 und den treuen Tieren war kein auſe, denn es hatte ſich gerade ge⸗ agge deüben in der Kate ihren Geburtstag hate die Exkaubnis er⸗ 25 e, ,. * 18. KtisS„S Beste Kraftübertragung Bel uverdadertich gleichmassigem Lawf in eltelt wird. 8 Ein hee eeneese — dlaszend bewährt Zahlrelent Nurhbertel. 8 Ale bis ſetrt anerreſehte Rmumbarnelnt Verlaagen 10 Louis Herrmann, Dresden- A. 24 Druciaaahen vwnsn Fachmfnnlschen Rat goben! Fapsen& Lemke, Frunkrurt, Fernspr.Amt Hanss 9067 Vortreter fär Nassau, Hessen, Baden und Pfalz. HAIIIII. Aktlenkaptal M. 30,0 Tweigniederlassungen in: Beden-Baden, Zruchsal, Durlach, Frelburg l.., Heldel- berg, KRerlsruhe, Lahr, Landau, Offenburg, Pforzneim, Pltrmasens, Singen./ Heohentwlel, Worms, in Frankturt a..: E. 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Mit den Papieren, die ihrem Mann geſtotzlen waren, 225 konnten—% ne richtige, regelre U doch nur in Szene, wenn es ſich nicht um mehr handelt als um eine zivilrechtliche Verantwortung. So pfel jurſſtiſches Denken hatte Ada ſich doch in ſhrer fünf⸗ erworben, daß ſte groben Fahrläſſigkeit zu unterſcheiden wußſte. genug gehört, daß die deſſen Ausgang vdrauszuſehen iſt, Beſchlag nehmen, damit die Zwangsvollſtreckung nicht ver⸗ mittel 15 Mark. in Etn 1 n e einen dunkken Anzug n ein wenig aus der Mode war, und daher ch 2 eine die Nolle eines Stublenfahrt unternimmt; elehrten paßte, der sſelbſt den ſie ſchon es naklirlich en Anwalt 1 das war, davon beſaß das Wik ertſfnen am ei⸗ tag, den 1, Mär 5 ene h ihe en Ae mer Nir. d det Friedrich⸗ 9 A 2) hier wieberum einen Aufangerkurs Gebühr 15 Stenographen⸗Berein r M9 Ueberall führte ſich gut ein: „rosol der Soklenschutz“ Putzeſe„esserputzsohmlrgel“ ausgegeichnete Ouglitat bewolh-Sohuppufrstein“ Obemlsohe fabrik Potzsohke& Sohlinor, Dresggen-A. nuttenstt. Lelpeiger Meſfe: Cenkral⸗Mehpaleſt Aimmer 47 f. ſcedtr ſerdn donß ſeaneſen 8 Llavlerlehrerin bekan delt mit nachweisbarem Erfolg e eie etunggn[RBadlum-Heilaunstalt K. 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In der Remiſe ſtand das Auto fix und fertig, und devor Margret f noch, wenn ſie ſchon im Bett nach Oſtindien fällige die Wkede ſollte Andus mit ſeinem Zbgling wollte den leichten Sommer⸗ geſtern abend anprobiert und inzwi⸗ Richtigkenn, und die Fol⸗ 4 1 genug ausfallen, aber acht und Nebel, die ſetzt man n einem Verbrechen und Aber dann fel es ihr wieder ein, daß es ſich doch nicht nur um den Ruf, ſoridern auch um das Vermögen ittes Mannes da keine Ahnung, indeſſen erichte bei einem Progeß, Vermögen der Beklagten Za, natürtich, ſo war es— die Praxis brach zufammen, um aber wenigſtens die Habe zu retten, mu heimnisvolle Flucht unternommen werben. (Fortfenung fotet. 2 dieſe kaſche und ge⸗ Lehr⸗ 550 70 (Rathans) N mit Buügſchaft des eee Mannheim⸗ Laud Peſtſchegkonte Karkäruhe Pr. 5444 mündalsicher. Taglishe Verinsung samt- hoher Einlagen zu Gire, und Heberiveiſungsvertehr! Zahlungen nach allen Plätzen Dentſchlanos er⸗ folgen dorta und ſpeſenfrei. 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