106. Derantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: KAnton Srieſer. Druct u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim— Celegramm⸗ Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Mannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß Amt Mannheim: Nr. 7948, 7941, 7942, 7943, 79, 794 und 7946.— Poſtſcheck⸗Konto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Nhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt Anzelgenpreiſe: Die 1ſpaltige NKolonelzeile 40——„Finanz⸗ anzeigen 50 Pfennig, Reklamen M. 2—. Annahmeſchluß:— vormittags 3½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Ku⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Bezugspreie in Mannheim und Umge⸗ bung monaätl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertell. R. 82 einſchl. Zuſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh..5. 70. Einzel⸗Nr: 10 Pfg. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der Ir der Vorllauf. Breſt-Citowfk, 3. März.(WTB. Nichtamtl.) Der politiſche Hauptvertrag, der heute unterzeichnet werden ſollte, lautet: Friedensvertrag zwiſchen Deulſchland, Oeſterreich⸗ Angarn, Bulgarien und der Türkei einerſeits und Rußzland andererſeits. Da Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Bulgarien und die Türkei einerſeits und Rußland andererſeits übereingekommen ſind, den Kriegszuſtand zu beenden und die Friedensverhand⸗ lungen möglichſt raſch zum Ziele zu führen, wurden zu Bevoll⸗ mächtigten ernanmt: Von der Kaiſerſich deutſchen Regierung der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Kaiſerlicher Wirklicher Geheimer Rat Herr Richard von Kühlmann, der Kaiſerliche Geſandte und Bevollmächtigte Miniſter Herr Dr. von Noſenberg, der Königlich preußiſche Generalmajor Hoffmann, Chef des Generalſtabs des Oberbefehlshabers Ober⸗Oſt, der Kapftän zur See Horn. Von der Kaiſerlich⸗Königlichen gemeinſamen öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung: der Miniſter des Kaſſer⸗ lichen und Königlichen Hauſes und des Aeußern S. K. und K. apoſtoliſchen Majeſtät Geheimer Nat Ottokar Graf Czernin von und zu Chudenitz, der außerordentſiche und bevollmächtigte Botſchafter S. K. und K. apoſtoliſchen Majeſtät Geheimrat Herr Kajetan Mereyvon Kapos Merec, der General der Infanterie S. K. und K. apoſtolſſchen Majeſtüt Herr Maximiſian Otts Sicſeries von Bacſany. Von der Königlich Bulgariſchen Reglerung: der Königliche außer⸗ ordentliche Geſandte und Bevollmächtigte Miniſter in Wien Andrea Toſcheff, der Oberſt im Generalſtab, Königlich bulgariſcher Militärbevollmächtigter bei Seiner Maſeſtät dem deutſchen Kaiſer und Flügeladjutant S. Majeſtät des Königs der Bulgaren Peter Gantſchew, der Königlich Bulga⸗ riſche Erſte Legationsſekretär Dr. Tonaſtaſſofſ. Von der Kaiſerlich Osmaniſchen Negierung: Seine Hoheit Jhrahim Hakti Paſcha. ehemaſiger Großweſir und Mitgſied des ottomaniſchen Staates, Vevollmächtigter Botſchaſter Seiner Majeſtät des Sultans in Berlim, Se. Exzellenz General der Kavallerie, Generaladjutant S. M. des Sultans bei Sr. Maj. dem deutſchen Kaiſer Ziki Paſch a. Von der ruſſiſchen ſöde⸗ rativen Sowjet⸗Republik Gregori Jakowlewitſch Sokoln!⸗ k o w, Mitglied des zentralen Exetutivausſchuſſes der Räte und Arbeiter, Soldaten und Bauern, Deputierter Lem Michailo⸗ witſch Karaſchau, Mitglied des zentralen Exekutivaus⸗ ſchuſſes der Räte und Arbeiter, Soldaten und Bauern, Depu⸗ tierter Georgi Waſſiliewitſch Tſchitſcherin, Gehilfe des Volkskommiſſars für auswärtige Angelegenheiten, Gerigori Iwanowitſch Petrowsky, Volkskommiſſar für innere An⸗ gelegenheiten. Die Bevollmschtigten ſind in Breſt⸗Litowfk zu Friedens⸗ verhandlungen zuſammengetreten und haben ſich nach Vor⸗ legung ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Voll⸗ machten über folgende VBeſtimmungen geeinigt: Artikel 1. Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Bulgarien und die Tür⸗ kei einerſeits und Rußland andererſeits ertlären, daß der Kriegszuſtand zwiſchen ihnen beendet iſt. Sie ſind entſchloſſen, fortan in Friede und Freundſchaft mit⸗ einander zu leben. Artitel 2 Die vertragſchließenden Teile werden jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder Staats⸗ und Heeres⸗ Aurſchtungen des anderen Teiles unterlaſſen. Die Verpflich⸗ tung gilt, ſoweit ſie Nußland obliegt, auch für die von den Mächten des Bierbumdes beſetzten Gebiete Artikels. Die Gebiete, die weſtlich der zwiſchen den vertragſchließen⸗ den Teilen vereinbarten Linie liegen und zu Rußland gehör⸗ ten, werden der ruſſiſchen Staatshoheit nicht mehr unter⸗ ſtehen. Die vereinbarte Linie ergibt ſich aus der, dieſem Frie⸗ densvertrag als weſentlicher Beſtandteil beigefügten Karte. e genque Feſtlegung der Linie wird durch eine deutſch⸗ ruſſiſche Kommiſſion erfolgen. Den in Rede ſtehenden bieten werden aus der ehemaligen Zugehörigkeit zu Ruß⸗ land keinerlei Verpflichtungen gegenüber Nußland erwachſen. Rußland verzichtet auf jede Einmiſch⸗ ung in die inneren Verhältniſſe dieſer Gebiete. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn beabſichtigen, das künftige Schickſal er Gebiete im Benehmen mit deren Bevölkerung zu be⸗ verkrag Artikel 4. Deutſchland iſt bereit, ſobald der allgemeine Frieden ge⸗ ſchloſſen und die ruſſiſche Demobilmachung vollkommen durch⸗ geführt iſt, die Gebiete öſtlich der in Artikel 3, Abſatz 1 be⸗ zeichneten Linie zu räumen, ſoweit nicht Artikel 6 andere⸗ beſtimmt⸗ Rußland wird alles in ſeinen Krüften Stehende tun, um die alsbaldige Räumung der oſtanatoliſchen Provin⸗ zen und ihre ordnungsmäßige Rückgabe an die Türkei ſicherzuſtellen. Die Bezirke Erdehan, Kars und Batum werden gleichfalls ohne Verzug von den ruſſiſchen Truppen ge⸗ r dumt. Rußland wird ſich in die Neuordnung der ſtaats⸗ rechtlichen und völkerrechtlichen Verhältniſſe dieſer Bezirke nicht einmiſchen, ſondern überläßt es der Bevölkerung dieſer Be⸗ zirke, e Neuordnung im Einvernehmen mit den Nachbar⸗ ſtaaten, namentlich der Türkei, durchzuführen Artikel 8. Rußland wird die völlige Demobilmachung ſeines Heeres einſchſteßlich der von der jetzigen Regierung nen ge⸗ bildeten Heerrsteile unverzüglich durchführen. Ferner wird Rußland ſeine Kriegsſchiffe entweder im ruſſiſche Häfen überführen oder dort bis zum allgemeinen Friedensſchluß belaſſen, oder ſofort desarmieren. Die Kriegs⸗ ſchiffe der mit den Mächten des Vierbundes im Kriegszuſtand verbleibenden Staaten werden, ſowett ſie ſich in dem ruſſiſchen Machtdereich beftuden, wie die ruſſiſchen Kriegsſchiſſe behan deſt werden. Das Sperrgebiet im Eismeer bleibt bis zum allgemeinen Friedensſchluß beſtehen. in der Oſtee und ſoweit die ruſſiſche Macht reicht. Im Schwarzen Neer wied ſofort mit der Wegrãumung der Minen begonnen. Die Han⸗ delsſchiffahrt in dieſem Seegebiet iſt frei und wird ſofort wie⸗ der aufgenommen. Zur Feſtlegung der näheren Beſtim⸗ mungen, namentſich zur Bekanntgabe der gefahrloſen Wege füir die Handelsſchiffe werden gemiſchte Kommiſſionen ein⸗ geſetzt. Die Schiffahrtswege ſind danernd von treibenden Minon fret zu haſten Artitek t. Nußland verpfſichtet ſich, ſofort Frieden mit der ukrat⸗ niſchen Volksrepubſit zu ſchließen und den Friedensvertrag zwiſchen dieſem Staate und den Mächten des Bierbundes an⸗ zuerkennen. Das ukrainiſche Gebiet wird unverzügſich von den ruffiſchen Truppen und der ruſſtſchen Roten Garde gerüwmt. Rußland ſtellt jede Agitatton oder Propaganda gegen die Re⸗ gierung oder die öffenklichen Einrichtungen der ukrainiſchen Volksrepublit ein. Eſtland und Lipland werden gleichfalls ohne ſeden Verzug von den ruſſiſchen Truppen und der ruſſiſchen Roten Garde gerummt Die Oſtgrenze Eſtlands U im allgemeinen dem New entlang, die Oſtgrenze Erlanbs verläuft im Wee den Peiptesses, Dn Pfkawſchenſee bis zu deſſen Südweſtecke, dann über den Lu⸗ banſchenſee in Richtung Livenhof an der Düna. Eſtland und Livland werden von einer deutſchen Polizei⸗ macht beſetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landes⸗ einrichtungen gewährleiſtet und die ſtaatliche Ordnung wieder hergeſtellt iſt. Rußland wird alle verhafteten oder verſchleppten Bewoh⸗ ner Eſtlands und Livlands ſofort freilaſſen und gewährleiſtet ſichere Rückſendung aller verſchleppten Eſtländer und Lipländer. Auch Finnland und die Aalandsinſeln werden alsbald von den ruſſiſchen Truppen und der ruſſiſchen Roten Garde, die finniſchen Häfen von der ruſſiſchen Flotte und den ruſſiſchen Seeſtreitkräften geräumt. Solange das Eis die Ueberführung der ruſſiſchen Kriegsſchiffe in ruſſiſche Häfen ausſchließt, werden auf den Kriegsſchiffen nur ſchwache Kom⸗ mandos zurückbleiben. Rußland ſtellt jede Agitatlon oder Propaganda gegen die Regierung oder die öffentlichen Einrichtungen Finn⸗ lands ein. Die auf den Aalandsinſeln angelegten Befeſtigungen ſind ſobald als möglich zu entfernen. Ueber die dauernde Nichtbefeſtigung dieſer Inſeln ſowie über ihre ſonſtige Be⸗ handlung in militäriſcher und ſchiffahrtstechniſcher Hinſicht iſt ein beſonderes Abkommen zwiſchen Deutſchland, Rußland, Finnland und Schweden zu treffen. Es beſteht Einverſtändnis Zarüber, daß hierzu auf Wunſch Deutſchlands auch andere Anliegerſtaaten der Oſtſee hinzugezogen werden können. „ Von der Tatſache ausgehend, daß Perſien und Afgha⸗ 55 0 Feie und unabhängige Staaten ſind, verpflichten ſich die vertragſchließenden Teile, die politiſche umd wirkſchaftliche Unabhängigkeit und die territoriale Unver⸗ ſehrtheit dieſer Staaten zu achten. Artikel8. Die beſderſeitigen Kriegsgefangenen werden in ihre Heimat entlaſſen. Die Regelung der hiermit zuſammenhängenden Fragen erfolgt durch die im Art. 12 vorgeſehenen Einzelvertrüge. Artkikelg. Die vertragſchließenden Teile verzichten gegenſeltig auf den Er⸗ ſaß ihrer Kriegskoſten, das heißt der ſtaatſichen Aufwen⸗ dungen für die Kriegsführung, ſowie auf den Erſatz der Kriegs⸗ ſchäden, das heißt derjenigen Schäden, die ihnen und ihren An⸗ gehörigen in den Kriegsgebieten durch militäriſche Maßnahmen mit Einſchluß aller in feindlichen Ländern vorgenommenen Requi⸗ ſitionen entſtanden ſind. Artikel 10. Die diplomatiſchen und konſulariſchen VBe⸗ ziehungen zwiſchen den vertragſchüteßenden Teilen werden ſo⸗ fort nach der Ratifizierung des Friedensvertrags wieber aufgenommen. Wegen der Zulaſſung der beiderſtigen Kon⸗ ſunlare bleiben beſondere Vereinbarungen vorbehaſten. Artikel 11 Fur die wirtſchaftlichen Beziehungen zrſchen den Mächten des Bierbundes und NRußland ſind die in Anlage 8 enthaltenen Beſtimmungen maßgebend und zwar Anlage 2 für de deutſch⸗ rufftſchen, Anlage 3 füür die öſterreichtſch· ungaelſch· ruſſtſchen. Anlage 4 fur diedeugariſch ruſſtſchen Dezeheungen. Artikel 12. Die Herſtetung der öffentſichen und privatenm Rechts⸗ beziehungen, der Austauſch der Kriegsgefangenen und Stoflinternierten, die Amneſtiefrage, ſomte die Fruge der Behandliuig der in die Gewalt des Gegners geratenen Handels ſchiſſe werden in Einzelverträgen mit Nußlend ge⸗ regett, weiche etnen weſentlichen Beſtandtefl des gegenwürtzg be⸗ Vertrags bilden und, ſorvelt tunſich, gleichzeiiig mit dieſem in Kraſt treten. Artffet 18. Bei Auslegung des Vertrages ſind für die Begiehungen zt⸗ 1 lad der deutſche und der vuſſiſche Text. für die Begichungen zwiſchen Bulgarien und Rußland der hulgariſche und der ruſſiſche Text, für die Beziehungen zwiſchen der Nürlei und Rußlaud der Artikel 14 Der gegenwärfige Friedensvertrag wird rartfiztert wer⸗ den. 1VVFCCFFCTbTCC der Dreſt-Sitowpſk, den 3. Märg 1918. (Folgen Unterſchriſden) Anmerkung des WrB.: Handelspolitiſche Fragen. auf die ſich Art. 11 bezieht, ſind nach den gen des deut⸗ ſchen Ultimatums und analog im ukrafniſchen Vertrag geordnet. Was die rechtspolitiſchen Vereinbarungen angeht, entſprechen ſie im weſentlichen den Vorſchlägen, die auf Grund des ÜUltimatums von deutſcher Seite in der erſten Sichung unterbreitet worden ſind. Berlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir werden Staatsſekretär von Kühlmann und Graf Czer⸗ nin in Bukareſt den ruſſiſchen Friedensvertrag unterzeichnen, wohin ſich bereits einige Herren der deutſchen Delegation aus Breſt⸗Litowſk begeben haben, unter ihnen der Geſandte von Roſenberg, Exzellenz von Kriege und Legationsrat Stockhammer. Berlin, 4. März.(WTB. Nichtamtlich.) Seine Majeftät der Kaiſer und König haben anläßlich des Friedens mit Ruß⸗ land zu flaggen befohlen. Ne Verhandlungen mit Rumänſen. I Berlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhand⸗ lungen in Bukareſt ſchreiten günſtig fort. Rußland und Japan. Bevorſtehende Kriegserklärung Japans an die ruſſiſche Regierung? m. Köln, 4. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Einige römiſche Blätter kündigen die Kriegserklärung Japans an die maxi⸗ maliſtiſche Regierung Rußlands als bevor⸗ ſtahend an. 2e — —— „Munition. 2. Seite. Nr. 106. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 4. März 1918. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 4. März.(WTB. Amtlich.) Wenlicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht u. Deutſcher Kronprinz. Eine eigene Sturmabkeilung drang an der BYſer in die feindlichen Linien und nahm eine Anzahl Bel⸗ gier gefangen. Slarkem Feuer folgten an mehreren Stellen der flan⸗ driſchen Front engliſche Vorſtöße; ſie wurden abgewieſen. Im übrigen blieb die Gefechtskätigkeit auf Artillerie · und Minenwerferkämpfe in einzelnen Abſchnitten beſchränkt. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Auf den öſtlichen Maashöhen waren franzöſiſche Ar⸗ killerie und Minenwerfer zeitweilig lebhaft. Beikleineren Anternehmungen nördlich vom Rhein⸗Marnekanal, weſtlich von Blamonk und ſüd⸗ lich von Metzeral wurden 27 Gefangene eingebrachl. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Infolge Anterzeichnung des Friedensvertrages mit Ruß · land wurden geſtern diemilitäriſchen Bewegungen in Großrußlandeingeſtelli. 1 Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichis Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorff. Im franzöſiſchen Morgenberichk vom 3. März heißt es: Zwei deutſche Handſtreichsverſuche nördlich vom Chemin des Dames und im Walde von Malancourt ſcheiterten im franzöſiſchen Feuer. Im engliſchen Heeresbericht vom 3. März morgens heißt es: Wir führten heute nachmittag einen erfolgreichen Ueberfall gegen feindliche Gräben ſüdöſtlich von Armentiéres aus. Wir machten einige Gefangene in dieſen verſchiedenen Scharmützeln. Die feindliche Artillerie war geſtern abend gegen unſere Stellungen weſtlich Lens tätig. der Wiener Bericht. In Pebolien vorwärts. Wien, 4 märz.(WeB. Nichtamllich.) Amtlich wird verlautbart: An der italieniſchen Fronl keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. IZn Podolien ſcheeiten die Operationen erfolgreich vorwärts. An Beute wurden bisher über 770 Geſchütze, über 1100 Maſchinengewehre und weitere große Mengen an Kriegsmakerial aller Art eingebracht. Der Chef des Generalſtabs. * Erhöhung der Beute in RNußland. HBerlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beute, die wir in Rußland gemacht haben, wird noch durch folgende Daten ergünzt: 8 alte U⸗Boote, 3 brauchbare Dampfer zwiſchen 1200 und 2000 Tonnen, 2 kleine Eisbrecher, zahlreiche kleine Dampfer, Segler und Schlepper, große Vorräte an U⸗Bootnetzen und neue-Bool-Erfolge. Berlin, 3. März.(WTB. Amtlich.) Der unermüdlichen Tätigkeit unſerer-Boote fielen im Aermelkanal und an der Oſtküſte Englands wiederum 22000 Bruttotegiſtertonnen Handelsſchiffs raum zum Opfer. Unter den verſenkten Schiffen befand ſich der engliſche Dampfer„Hunktsmore“ von rund 5600 B. A. T. und ein be⸗ waffneter engliſcher Dampfer von über 6000.R.., 3wei Tankdampfer von 5000 und 3000 B..T. und ein eug⸗ liſcher bewaffneter Frachtdampfer wurde mit Ladung aus ſlar · ken feindlichen Sicherungen herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Bor der Oſfenſive im Veflen. In Solingen hat der Staatsminiſter Dr. Friedberg es ausgeſprochen, wie kein Zweifel mehr herrſchen könne, daß wir Sieger im Oſten ſeien, ſo würden wir in kur zer Leit nun auch Sieger im Weſten ſein. Man wird zu⸗ geſtehen, daß dieſem ſtarken Optimismus zumindeſt ſehr günſtige Vorbedingungen nunmehr geſchaffen wor⸗ den ſind. Wir haben ſchon oft darauf hingewieſen, wie der Zuſammenbruch Rußlands den Zweifrontenkrieg nach und nach erlöſchen laſſe. Der Friedensſchluß mit Rußland macht dem Zweifrontenkrieg nun auch formell ein Ende. Auch die Ru⸗ mänen haben die Waffen geſtreckt und ſind in Verhandlun⸗ gen eingetreten, die nach einer ſoeben eintreffenden Meldung günſtig verlaufen. Die Unterzeichnung kann alſo täglich er⸗ wartet werden. Im weſentlichen haben wir alſo beide Armefrei gegen unſere Feinde im Weſten, die noch nicht zum Verhandeln geneigt ſind. Was das bedeutet, werden ſie bald fühlen. Im„Baſler Anzeiger“ hat A. Keuer⸗ leber jüngſt recht intereſſante Betrachtungen über den Unter⸗ ſchied der diplomatiſchen und der militäriſchen Methoden im Oſten angeſtellt, die in dieſem Zuſammenhang wohl erwähnt zu werden verdienen. Er führte in einer Betrachtung über die Rede des Reichskanzlers aus, daß der Kanzler England in Bezug auf Belgien weit entgegengekommen ſei. Wenn nunmehr England nicht ſeinerſeits einlenke, könnte in Deutſch⸗ land die Anſicht Boden gewinnen, daß andere Methoden raſcher undgründlicher zum Ziele führen, als die bis⸗ her befolgten. Keuerleber fährt dann fort: Eine ſolche Schwenkung iſt um ſo leichter möglich, als gerade die Vorgänge im Oſten eben jetzt bewieſen haben, wieviel gaek man mit den„andern Methoden“ zum Ziele kommt. Man mag über die Wünſchbarkeit der militäriſchen Methode denken wie man will, man wird doch die Tatſache zugeben müſſen, daß im Oſten nur der militäriſche Druck Woacen zum Ziele geführt hat. Was die Diplomatie in ſechs Wochen nicht erreichen konnte, erreichte das Militär in drei Tagen, und ſelbſt der Friede mit der Ukraine iſt, genau betrachtet, weniger das Reſultat diplomatiſcher Unterhand⸗ lungen, als des militäriſchen Druckes, den die Bolſchewiki gegen die Ukraine ausübten, und der dieſe, um ſich dieſes Druckes beſſer er⸗ wehren zu können, zum raſchen Friedensſchluß zwang. Nicht anders liegen die Dinge in Rumänien. Es fällt uns nicht ein, behaupten zu wollen, daß deshalb die militäriſchen Methoden immer die beſten ſein dürften. Aber der gewiſſenhafte Beobachter kann und darf jedenfalls an dieſen Tatſachen nicht vorbeigehen, ohne ſeine Schlüſſe zu ziehen. Ueber die Lage iſ Weſten erhalten wir heute folgende Telegramme: General Joch erklärk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. J. März.(Priv.⸗Tel., g..) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet: Der franzöſiſche General Foch erklärte dem Herausgeber der New Vork Tines, er ſei uver⸗ zeugt, daß die Deutſchen die Weſtfront nicht durchbrechen könnten. Der Vorteil ſei jetzt auf Seiten der Alliierten, die beſſer organiſiert ſeien und beſſer disponierten. Immerhin betonte er, daß die Alliier⸗ ten zur Fortſetzung des Krieges die große amerikaniſche Armee mit allem, was dieſes Wort in ſich ſchließe, nämlich Seetransport, Mobiliſierung, Inſtruktion uſw. dringend benötigten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. März.(Priv.⸗Tel., g..) Laut„Neuen Zürcher Nachrichten“ gibt Havas geſtern einen neuen Kommentar aus, der beſagt, daß an der Weſtfront ſowohl in der franzöſiſchen, als auch in der engliſchen Zone die Lage unverändert iſt. Nach Anſicht engliſcher Militärkreiſe ſtünde die deutſche Offen⸗ ive nahe bevor, wenn man hiervon auch bisher noch kein beſtimmtes nzeichen habe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. März.(Pr.⸗Tel. g..) Einer Züricher Meldung zufolge findet der Spezialkorreſpon⸗ dent der„Times“ an der engliſchen Front, daß ſich an der gan⸗ zen Front eine ſeltſame Bewegung vorbereite. Eine Reihe von Momenten vereinigten ſich, die geeignet wären, Beſorgniſſe bei den Alliierten zu erregen Man müſſe die Oeffentlichkeit darauf vorbereiten, daß die voraus⸗ ſichtlich bevorſtehende feindliche Offenſive weit mächtiger ſein werde, als man allgemein annehme. Das Klügſte ware, auf alles gefaßt zuſein, damit man ſich eine Ueberraſchung erſpare. Es gebe nach Anſicht der Fachleute an der ganzen Front eine Reihe von gefährlichen Punkten, wo eine gegne⸗ riſche Offenſive furchtbaren Schaden anrichten könnte. Der Ruf ſei auch nach Amerika gerichtet: Mehr Mannſchaften für die Verteidigung des franzöſiſch⸗belgiſchen Bodens! c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. März.(Pr.⸗Tel. g..) Den Baſler Nachrichten zufolge ſchreibt die Morningpoſt, man wolle immer noch nicht recht an eine deutſche Offenſive an der Weſtfront glauben. Man ſei der Anſicht, daß die Deut⸗ ſchen nichts gewinnen würden, wenn ſie im Weſten neue Ge⸗ biete beſetzten. Sie könnten durch das Aufgeben ihrer gegen⸗ wärtigen Linien nur aus einer Lage heraus kommen, in der ſie vor einem feindlichen Durchbruch bisher ſicher waren. Die ſpaniſch-franzöſiſche Grenze ebenfalls geſchloſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. März.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Basler Anzeiger“ berichtet, daß nunmehr auch die ſpaniſch⸗ franzöſiſche renze geſchloſſen werde. Die Grenz⸗ ſperre gegen die Schweiz wird ziemlich lange dauern. Die fran⸗ zöſiſchen Zeitungen treffen nicht mehr ein. Runciman gegen Balfour. Rollerdam, 2. März. Nach einer Meldung des„Nieuwe Rotter⸗ damſchen Courant“ aus London erklärt Runciman in einer Unterredung mit einem Vertreter des„Mancheſter Guardian“, er galte zwar vieles von dem was Balfour über Belgien ſagte ir richtig, ſei aber nicht der Anſicht, daß man dieſen Gedanken⸗ austauſch zwiſchen den Kriegführenden zurückweiſen müſſe bis ein beträchtlicher Grad von Uebereinſtimmung erreicht ſei. Ein ſolcher Grad von Uebereinſtimmung könne überhaupt nur durch Gedan⸗ kenaustguſch und nicht durch Reden und Antwortreden erzielt werden. Er ſei nicht der Anſicht, daß es ſchaden würde auf einer Konferenz in der einen oder anderen Weiſe zu beraten, ſelbſt wenn eine derartige Konferenz zu keiner definitiven Uebereinſtimmung führen würde, würde dadurch die Lage nicht ungünſtiger werden als jetzt. Kein vernünftiger Menſch bildet ſich ein, daß England die Friedensbedingungen vorſchreiben könne; darüber müſſe früher oder ſpäter verhandelt werden. Es gäbe keine heiklere Aufgabe als mit einer feindlichen Regierung zu unterhandeln. Dies müſſe mit aller nur möglichen Klugheit und Vorſicht geſchehen. Ein Fehler würde den zukünftigen Frieden der Welt und das Glück gahllofer Millionen zerſtören können. Aber die Weigerung zu unterhandeln ſei nicht weniger zu tadeln als die Torheit, ſich auf Unvorſichtige Weiſe bloßzuſtellen. Die Löſung der belgiſchen und elſaß⸗lolhringiſchen Frage nach amerifaniſchem Rezepl. Der Führer der amerikaniſchen Sozialiſten, Gompers, erklärte gegenüber einem Vertreter des„Newyork Herald“, daß ſeiner Meinung nach für den Frieden Europas die beſte Löſung der belgiſchen Frage die reſtloſe Aufteilung des belgi⸗ ſchen Staates zwiſchen Frankreich und Holland ſei. An Frankreich müßte der walloniſche Teil, an Holland der flämiſche Teil kommen, ſo daß ungefähr die heutige Grenze zwiſchen den beiden deutſchen Verwaltungsgebieten der zukünf⸗ tigen Grenze zwiſchen Frankreich und Holland entſpräche. Als Ausgleich gegenüber Deutſchland würde Frankreich auf ſeine„Anſprüche“ auf Elſaß⸗Lothringen für alle Zeiten verzichten. Freundſchaftliche Grenzregu⸗ lierungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſollten aber nicht ausgeſchloſſen ſein. Der amerikaniſche Sozialiſtenführer ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es ein„belgiſches“ Volk in ethnographiſchem Sinne noch niemals gegeben habe, Durch die von ihm nor⸗ geſchlagene Löſung ſeien zwei alte europäiſche Streitfragen für immer aus der Welt geſchafft, die elſaß⸗lothringiſche Frage und der unüberbrückbare Gegenſatz zwiſchen der flämiſchen und franzöſiſchen Nationalität im ehemaligen Belgien. Damit würde ſich auch der Streit um die Frage der Entſchädigung und Wiederherſtellung Belgiens von ſelbſt erledigen. Holland würde ſich bereit erklären, die in Flandern verurſachten Schä⸗ den wiederherzuſtellen, während ſich Deutſchland und Frank⸗ reich in die Wiederherſtellung Walloniens teilten. die Lage an der Oſtfronk. Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſer Vormarſch im Oſten hat ſeinen Zweck erreicht: den Ab⸗ ſchluß des Friedens mit Rußland. Die baltiſchen Provinzen ſind zum größten Teil beſetzt, Ruhe und Ordnung iſt überall eingetreten und ein weites Vorland geſchaffen als Schutz gegen die maximaliſtiſchen Umtriebe. Unſere Aktion in der Ukraine bietet das beſte Zeugnis für den fortſchreitenden Zerfall der ruſſiſchen Truppen. Mühelos, ohne Kampf wurde Kiew von uns beſetzt. Die wohlbe⸗ gründete Hoffnung beſteht, daß eine nicht allzu ferne Zukunft uns hier die Ausnutzung der wirtſchaftlichen Vorteile ermög⸗ lichen wird. AUnſere militäriſchen Erfolge haben auch auf Rumä⸗ nien ihren Eindruck nicht verfehlt. Die cumäniſche Regierung mäniens. hat ihrerfeits unter der Führung der maximaliſtiſchen Gruppe Murawjew Verhandlungen eingeleitet. Von Sebaſtopol ausgehend, macht ſich eine ſtarke revolutionäre rumä⸗ niſche Bewegung unter der Leitung Rakowkys bemerk⸗ bar. Er ſoll über 20 000 Mann verfügen. Sämtliche Franzoſen haben Rumänien verlaſſen. Aus Finnland liegt die Nachricht vor, daß General Mannerheim die Annahme des Waffenſtillſtandes verweigert hat und von der Roten Garde die Räumung Finnlands verlangt. Im Hafen von Helſingfors machen die Ruſſen verzweifelte Anſtrengungen, die im Eis feſtgelau⸗ fene Oſtſeeflotte frei zu bekömmen. Der Hauplausſchuß zum Jrieden. Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Bürg.) Der Hauptausſchuß des Reichstags trat heute zur Beratung über die ihm zugewieſenen Titel des Etats zuſammen. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung machte der Unterſtaatsſekretär des aus⸗ wärtigen Amtes Freiherr von dem Busſche Mitteilungen über den Frieden mit Rußland und über die Ausſichten, mit Finn⸗ land und Rumänien zum Frieden zu kommen. Wirtſchaftspolitiſch wird im großen und ganzen der Handelsvertrag von 990 wieder hergeſtellt; rechtspolitiſch werden unter anderem die Schäden erſetzt, die unſere konſulariſchen Vertreter erfahren haben. Der Gefangenenaustauſch wird durch eine beſondere Kommiſſion ge⸗ regelt. 5 Abgeordneter Ledebour(Unabh. Soz.): In ſtandinaviſchen Blättern ſind Mitteilungen über die Abſicht Deutſchlands, die Aalandsinſeln zu beſetzen, enthalten. Deutſchland wolle der fin⸗ niſchen Regierung Hilfe leiſten und brauche dieſe Etappe. Schwe⸗ den habe proteſtiert. Warum werde dieſe Nachricht in Deutſchland zurückgehalten? Unterſtaatsſekretär von dem Busſche: 0 ſind Hilferufe an uns ergangen, denen wir folgen werden. Wir ſtehen in Unterhandlungen mit Schweden, das ſich mit der Tatſache zabge⸗ funden hat. Ueber die Depeſche vom 31. Juli 1914 iſt in der Preſſe das Nötige geſagt worden. Abgeorbebe Prinz Schönaich⸗Carolath(Nat) ſpricht ſeine Befriedigung über den Friedensſchluß mit Rußland aus, dankt den Unterhändlern und wünſcht Mit⸗ teilungen über die Abmachungen betreffend die Oſtſeeprovinzen und den Stand der Verhandlungen mit Rumänien. Der Vorſitzende erſuchte die Verhandlungen über den Friedensvertrag zurückzuſtellen, bis er vorliegt. 5 Unterſtaatsſekretär von dem Busſche: Verhandlungen mit Rumänien ſind im Fluß. Nähere Mitteilungen ind im Augenblick unzweckmäßig. Abgeordneter Haaſe(Unabh. Soz.): Wir Haben ein Recht, die Rußland geſtellten Bedingungen zu wiſſen, ebenſo auf Kennt⸗ nis des Telegramms vom 31. Juli 1914. Der Redner iſt von der deutſchen Politik betreffend Finnland befremdet. Nach einer Art Geſchäftsordnungsdebatte wird beſchloſſen: 1. die Frage Finnland und die Aalandsinſeln, 2. die Bethmann⸗De⸗ peſche an von Schön und 3. die Friedensfrage mit Rumänien zu beſprechen. 5 8 Abgeorbneter Dr. David(Soz.) ſieht mit Sorge unſerem Vor⸗ gehen in Finnland entgegen. Es iſt eine Angelegenheit von immen⸗ ſer politiſcher Tragweite, nicht nur eine rein militäriſche Aktion. Mit welchem Recht wolle man in Finnland vorgehen? Auch in Schweden erregen wir peinliche Mißſtimmung. Abgeordneker Dr. Rieſſer(Natl.): Das Telegramm am 31. Juli 1914 war eine interne Inſtruktion und iſt nie Gegenſtand der Verhanzſungen mit Frankreich geweſen. Es kann nur durch Dieb⸗ ſtahl in die Hände Frankreichs gelangt ſein. Die ruſſiſche Regierung ſcheint man glauben machen zu wollen, daß ſie den Friedensvertrag unterzeichne, ohne ihn geleſen zu haben, unter einer Preſſion Deutſchlands. Das iſt ein Märchen. Wir haben keinen Grund, uns für die Weiterexiſtenz der rumäniſchen Dynaſtie einzuſetzen. Abgeordneter Gothein(Fortſchr. He a e Sym⸗ pathie gehört der weißen Gärde in Finnland. letzten Wahlen beſteht die weiße Regierung zu Recht. Sie wird mit Unter⸗ ſtützung der ruſſiſchen Bolſchewiki bekämpft. Allerdings zur Ein⸗ miſchung liege eine Notwendigkeit nicht vor. Die Deneſche an von Schön berührt nicht peinlich. Be⸗ ſteht die Abſicht in der Judenfrage in Rumänien etwas zu tun, gemäß Artikel 44 des Berliner Vertrags? Gelegenheit wäre gegeben, Wie iſt es mit unſeren Petroleumintereſſen in Rumänien! Es iſt Vorſicht angeſichts der amerikaniſchen Beteiligung nötig, um unangenehme Rückwirkungen zu vermeiden. Abgeordneter Ledebour(Unabh. Soz.): In der Judenfrage ſind wir derſelben Meinung. Bei dem Weltfrieden müſſen über⸗ haupt Vorkehrungen getroffen werden gegen Glaubensverfolgungen. Abgeordneter Graf Weſtarp(Konſ.): Mit Finnland ſteht es genau wie mit der ÜUkraine. Der Zweck der Depeſche iſt klas; Offenbar wollte man ſich gegen eine Scheinneutralität ſchützen. Ein aktuelles Intereſſe hat ſie nicht mehr. Prinz zu Schönaich⸗Carolath(Natl.): Warten wir ab, bis uns der rumäniſche Friedensvertrag vorliegt. Wir wünſchen, daß das Recht unſerer Bundesgenoſſen gewahrt werde und daß die Wünſche Bulgariens unterſtützt werden. Hoffentlich werden alle Ein⸗ flüſſe verhindert, welche den König Ferdinand zu halten ſuchen. Im Laufe der Debatte bemerkte noch der Abg. Gothein: Die rumäniſche Königsfrage iſt eine innere Angelegenheit Ru⸗ Aber es wäre unerhört, en e ee ſich für dieſen König einſetzte. Die Sicherheit der rumäniſchen Juden iſt eine inter⸗ nationale Verpflichtung. Von dem Schutz der nationalen Minder⸗ cheit gilt dasſelbe. Ne achtle Kriegsanleite. Zur gewohnten Zeit, ein halbes Jahr nach der 7. Anleihe, rüſtet ſich die Finanzverwaltung des Reiches, eine neue Kriegsanleihe aufzulegen. Nichts kennzeichnet die unerſchütter⸗ liche wirtſchaftliche und finanzielle Kraft Deutſchlands beſſer als die Stetigkeit und Ruhe, mit der ſich— im Gegenſatz zu unſeren Feinden— unſere finanzielle Kriegsrüſtung voll⸗ zieht. Die gewaltigen Erfolge der bisherigen Kriegsanleihen berechtigen zu Vertrauen und Zuverſicht auf die Bereitwillig⸗ keit des deutſchen Volkes, auch dieſes Mal wieder ſein Geld in den Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen, und ermöglichen es der Reichsfinanzverwaltung, an den bewährten und gewohn⸗ ten Bedingungen der letzten Kriegsanleihen auch bei der Be⸗ gebung der neuen ſeſtzuhalten. Es werden wieder die bekannten 5 Figen Schuldverſchrei⸗ bungen und daneben die 4½ Pigen auslosbaren Schatzanwei⸗ ſungen, beide zum Preiſe von 98„ für 100% Nennwert aufgelegt. Die Schatzanweiſungen unterliegen den gleichen Verloſungsbedingungen wie die der 6. und 7. Kriegsanleihe, Wird die Kriegsanleihe in das Schuldbuch eingetragen— mit Sperre bis 15. April 1919— ſo ermäßigt ſich der Zeichnungs⸗ preis 97,80. Die Zeichungsfriſt läuft vom 18. März bis 18. April. Um den Zeichnern die Möglichkeit zu geben, alle ihnen im Laufe der nächſten Monate noch zufließenden Einnahmen der Anleihe zu widmen, können die Einzahlungen in 4 Raten(am 27. April 30%, am 24. Mai 20%, am 21. Juni und 18. Juli je 25 des gezeichneten Betrages) geleiſtet werden. Wer aber die Mittel bereit hat und möglichſt bald in den Genuß der 35 igen Verzinſung gelangen will, kann die Vollzahlung ſchon vom 28. März an leiſten. Der Zinſen⸗ lauf beginnt am 1. Juli 1918, bei früheren und ſpäteren Zah⸗ lunzen werden Stückzinſen wie herkömmlich verrechnet. Der erſte Zinsſchein iſt alſo am 2. Januar 1919 fällig. Ein U m⸗ tauſch der älteren 5igen Schuldverſchreibungen und der früher ausgegebenen Schatzanweiſungen in Schatzanweiſungen der 8. Kriegsanleihe iſt in demſelben beſchränkten Maße wie früher 5 wieder zugelaſſen. Aus Finnland ſind⸗ —2 — —— PDrSS SgSrsse SSSsgs gs S SS E 4 —— 2 Wentag. ben 1. Närg 1018. Manndeiner Genecal⸗-Auzefget.(Abend⸗Ausgabe.] 8 Nr. 106. 3. Seite Aus Stadt und Land. Perſonal-Beranderungen. Lrnennungen. Deförderungen und Berſetzungen im Bereiche des 14. Armerkorps. wurden befördert: Zum Fähnrich: CEbeling, Uellner 9 8„ 7 und Glasmacher, Unteroffiziere im See 44 jetzt im L. Batl. dieſes Regks.— Zum Leutnant vorläufig ohne Patent: ae Fähnrich im Feldartl.⸗Regt. 50, Stößer, Fähnrich im Feld⸗ — egt. 68. Zum Leufnant der Reſerve: Milden⸗ dieber Garlsruhe), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. Nr. 114, z. Et. d. Reſ. eſes Regts. Spie(Raſtatt), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Kav., euſer(Mannhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Mar⸗ duis(Mannheim), Vizefeldw., z. Ot. d. Reſ. d. Eiſenb.⸗Regts. 1, U Rechock(Mülhauſen i..), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Eiſenb.⸗ 5 3. Volk(Dffenburg), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Kav., Schell ockach), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 114, 3. Et. d. Reſ. dieſes Regts. 609(Stockach), Vizefeldw., 3. Lt. d. Reſ. d. Inf.— Zum Leut⸗ der Landwehr: Willibald(Heidelberg), Vizefeldw. z. Et. em. d. Inf. 1. Aufgeb., Göhringer(Offendurg), Feldw.⸗Et., z. d. Landw. d. Eiſenb.⸗Tr. 1. Aufg., Lange(Paul)(Raſtatt), Vize⸗ leachtm. 3. L. de Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgeb. Zum Ober⸗ Ne en an t: Wurll, Et. d. Reſ. a. D.(III Berlin), zuletzt von der d. Inf.⸗Regts. 111(J Caſſel).— Zum Hauptmann: Kim⸗ 1. Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Stockach), Stocker, Oberlt. 10 eſ. d. Inf.⸗Regts. 113(Stockach), Rixecker(Mannheim), Ober⸗ ** d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb. Hautmann(Karlsruhe), Oberlt. d. au d. Feldartl.⸗Regts. 80, Mayer(Offenburg), Oberlt. d. Reſ. d. nf.⸗Regts. 132, jetzt im Regt., Roſe(Gleiwiß), Oberlt. d. Ref. d. lkedegt. 114, jetzt im 3. Garde⸗Regt. zu Fuß Waeldin(Max) ffenburg), Oberlt. d. Reſ d. Feldartl-⸗Regts. 66, ſetzt bei der II. .⸗Abtlg. dieſes Regts., Bredt(Heidelberg), Oderlt. a.., zuletzt 8 im 51, Kräuſel(1 Berlin), Oberlt. d. Reſ. d. L. ren.⸗Regts. 109, smis(J Berlin), Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Albrecht(II Berlin), Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 30, Schleich(Stockach), Obertt“ d. Neſ. d. Feldartl.Regt. 66, ſetzt im fegt, Geuthe(Mannheim), Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regt. 76, 15 im Regt., Hofmann(Duisburg), Oberlt. d. Reſ. d. Gren.⸗Regts. 0. Dehmeit(1 Mülhauſen 1..), Oberlt d. Landw.⸗Inf. 1. Aufged. Ruoff(Narkeriben Oberlt..Reſ. d. Inf.⸗Regts. 25, Hätti „„.Reſ. d. Inf.⸗Regts. 25, Hättich(Stockach), Obertt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 113, Cha Oberlt. 5 ſedt d. Train⸗Abtig. 14, jetzt bei der.0Pion.⸗Batl. 15 unter Ver⸗ etung zu den 2 dieſes Batls., Kappler(Stockach), Oberlt. d. dw.⸗Fußartl. 1. Aufgeb. Pyhrr(1 Köin), Oberlt. d. Reſ. a.., Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 113(Köln), Im(Mannheim), 5 1. d. Neſ. d. Feldartl.⸗Regts. 66, jetzt im Regt.— Zum Ritt⸗ eiſter: Großholz(1 Mülhauſen i..), Oberkt. d. Reſ, d. Train⸗ 2 g.— Lalble(i Mülhauſen i..), Oberlt. d. Landw.⸗Kav. 2. Zur Nähgarn- und Jwirn⸗-Berteilung. Um die Verteilung von Nähgarn und Zwirn durch die Kom⸗ munalverbönde 5 tern und zu beſchleunigen, iſt die Bekannt⸗ el ung der chsbekleidungsſtelle vom 19. Januar 1918 über Ver⸗ ung von Baumwollnähfäden und Leinennähzwirn in verſchie⸗ worden. Es wird darauf hingewieſen, daß Ale Verypflichtung der Kommunalverbände, ſämtliche Atenhändter ihres Bezirkes bei der Verteilung zu berückſichtgen, cht beſteht; Kleinhändler, auf die weniger als eine Zehn⸗Rollen⸗ ng fallen würde, können nicht berückſichtigt werden. Zur Ver⸗ Aaachne des Nähgarn⸗Bezuges von der Bezirksſtelle wird den nhändlern empfohlen, ihre Bezugsberechtigungen entweder ge⸗ ſrunfam unmittelbar oder durch einen Großhändler bei der Bezirks⸗ lle einzureichen und das Nähgarn ſo gemeinſam zu beziehen. Ein beſonderer Jucg Bean Unkoſten uſw. darf für das Sammeln der 05 ellungen und Bezugsberechtigungen von dem ſammelnden Klein⸗ Großhändler nicht erhoben werden. Der Großhändler iſt laut 14 der fraglichen Bekanntmachung bereits am Geſamtgewinn der beſ arnverteilung beteiligt. Die Verarbeiter(die unter 15 Arbeiter an gäftigen) ſowie die Anſtalten mit Inſaſſen haben ihren Bedarf Nähgarn nicht unmittelbar bei der Bezirksſtelle anzumelden, ſon⸗ 93 unter Einreichung ihrer Bezugsberechtigungen beim Klein⸗ ndler zu decken. Ebenſo wie für die an die Verbraucher zu 10 aufenden Mengen ſtehen dem Kleinhändler nunmehr auch für Bertellung von Nähgarn an die Verarbeiter und Anſtalten für noſten und Gewinn 20 Prozent auf den von ihm an die Bezirks⸗ ſulen gezahlten Preis zu. 8 miütäriſche Beförderung. Friedrich Hartmann, Unter⸗ 5— beim Stab eines Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments, wurde zum nten befördert. * Der Aufkauf von Koufektlonswaren durch die Reichsbe⸗ e daß Srenfeegtz ber Jieichsbektelprngsſelke in Neffeng Reichsbekleidungsſtelle in Kon ens dene zu W. aufkaufen. Die„Koniſtanzer daune ſchreibt dazu: n ſeit einigen Tagen war es in Kon⸗ ſiell kein Geheimnis mehr, daß hier Beamte der Reichsbekleidungs⸗ deſ aufgetaucht waren, die in den hieſigen Herrenkonfektions⸗ 15 chäften die Lagerbeſtände für die Reichsbekleidungsſtelle auf⸗ ahmen und ankauften. Sie boten für die Stoffe geradezu ae Preiſe, natürlich auf Koſten des Reiches. Lezu die en aus Verlin hatten ihre Rechnung ohne die hieſige ſofort einen ganz geharniſchten Proteft auf telegraphiſchem Wege an die Reichsbekleidungsſtelle nach Berlin richtete. Auf dieſe tele⸗ graphiſche Beſchwerde ging dann hier die Nachricht ein, daß zunächſt nur die Knonfektionsſachen, die unnüg bei den Pfandleihen uſw. liegen, aufgekauft werden, daß aber die anderen Sachen den Kommunalverhänden verbleiben ſollen, in denen ſie ſich befinden und daß nur ein beſtimmter Prazentſatz dieſer Sachen für die Reichs⸗ bekleidungsſtelle erworben werden ſoll. Damit iſt die Angelegen⸗ heit aber noch nicht erledigt, man wird ſich ſnit ihr in Bälde wohl in der 2. Kammer befaſſen aufgrund einer von der nationalliberalen 8 eingebrachten Interpellation über dieſe Vorgänge in Kon⸗ anz. Der II. Geſangs⸗ und Tanzabend im Nibelungenſaal reihte ſich ſeinem Vorgänger würdig an. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden die Tanzdarbietungen von Frl. Ronny Johanſſon. Die anmutige Dame verfügt über reiche Ausdrucksmittel, die im Verein mit glänzender Technik vollendete Leiſtungen entſtehen laſſen. So fand ſie den reichen Beifall. Statt der in der Vornotiz angeſagten Vokalſoliſtin ſang der jugendliche Tenor unſeres Hoftheaters Fritz von der Heydt zwei Arien aus Troubadur. Man kann an den merklichen Fortſchritten des Künſtlers ſeine Freude haben. Die heitere Note beſorgte Hofſchauſpieſer Neumann⸗Hoditz, der immer wieder das Publikum aufs Beſte zu ugterhalten weiß. Die Begleitung der Tänze hatte Frl. Lorſch⸗Frankfurt, die der Lieder Herr Muüſtkdirektor Bartoſch übernommen. Auch ihnen, wie der feldgrauen Kapelle unter Kapellmeiſter Schulze's Leitung gebührt Anteil an dem Erfolg des Abends Bunker Abend. Zwecks Aufmunterung zur Goldabgabe ver⸗ anſtaltete, ſo ſchreibt man uns, der Ausſchuß für heimatliche Auf⸗ klärung unter der Leitung des Herrn Hauptmanns ODelenheinz für die Neckarſtadt einen„Bunſen Abend“ im Arionſaale, der bei faſt voller Beſetzung einen wirkungsvollen Verlauf nahm. Von Herrn Hauptlehrer Nerg begrüßt, wurde die Verſammlung durch einen außerordentlich geſchickt angelegten Vortrag des Herrn Ge⸗ freiten Peterſen, der auch als Rezitator Vorzügliches leiſtete, auf die Bedeutung der Goldabgabe im vaterländiſchen Intereſſe hin⸗ gewieſen, während Herr Gefreiter Walter durch ſeine erheitern⸗ den Darbietungen bewies, daß das deutſche Volk trog der Schwere dieſes furchtbaren Krieges das Lachen— das jg geſund ſein ſoll— glücklicherweiſe noch nicht verlernt hat. Geſang und Violinſoloſtücke, telfweiſe ſogar mit Meſſterſchaft dargeboten, trugen weſentlich dazu bei, daß die Erſchienenen mit Befriedigung dieſer der Goldwoche hoffentlich wirkſam dienenden Veranſtaltung ſich erinnern werden. 7 Berein für Volksbüdung. Einen intereſſanten Vortrag mit Lichtbildern wird am Mittwoch Herr Dramaturg Dr. Max Krüger vom hieſigen Hoftheater halten. Er wird„Die Entwicklung der Bühnendekorationskunſt ſeit dem Mittelalter“ an uns vorüberziehen laſſen und zeigen, melche gewaltige Fortſchritte dieſer Zweig deutſchen Geiſtesleben in den letzten Jachrhunderten gemacht hat. Eintritt frei. cJ. Tuchſchuh⸗Ausſtellung. Die in der„Ebertsburg“, K 2, 26 und im Reſtauront„Zur Reichsflagge“ in der Mittelſtraße veran⸗ ſtaltete intereſſante Schuh⸗Ausſtellung übdte am geſtrigen Sonntag eine große Anziehungskraft aus. Man konnte ſéhen, wie aus alten abgetragenen Kleidungsſtücken die ſchönſte und wärmften Schuhe, ohne Leiſten und Nägel, mit dauerhaften Sohlen, her⸗ geſtellt werden. Es iſt für jede praktiſche Hausfrau ratſam, dieſe äußerſt nützliche und geldſperende Arbeit zu erlernen. Durch die praktiſche Lernweiſe iſt es möglich in kürzeſter Zeit auch größere Schulkinder zu unterrichten. Der Kurſus dauert 10 Stunden. (Räheres ſiehe Anzeige im Samstag Abendblatt.) 8 Polizeiberichk vom 4. März 1918. „Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend gegen 74 Uhr ver⸗ ſuchte ſich ein 42 Jahre alter, lediger Taglöhner von Berlin, z. Zt. auf der Durchreiſe hier, aus bis jetzt noch unbekaunter Urſache durch Einnehmen von Gift das Leben zu nehmen. Die Tat ver⸗ brachte er am hieſigen Haupthahnhofe. Er wurde mit dem Sanſtätswagen ins Allgemeine Krankenhaus derführt. Unfälle. Ein 57 Jahre alter, verheirateter Bierbrauer von Vargen, wohnhaft hier, verletzte ſich am 2. ds. Mis, vormittags in einer Brauerei an der Köfertalerſtraße an einem Eiſernen Türchen, das ihm gegen das rechte Auge fiel, erheblich. Der Verletzte wurde ins Alſgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt ihm das Auge durch Operation entfernt werben mußte.— Am 9 Tage nach⸗ mittags wurde ein 18 Jahre alter Säger von hier in einem Säge⸗ werk an der Fruchtbahnhofſtraße beim Auflegen eines Transmiſſions⸗ riemens, von dem dazu benützten Lattenſtück derart auf den Leib geſtoßen, daß er innerliche Verletzungen davontrug. Mit dem mußte er ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlunzen, darunter ein Taglöhner von hier, ein Taglöhner von Ludwigshafen, ein ſolcher von Neckarau, ein Schiffer von Speyer und eine Verkäuferin von Speyer, alle wegen Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Wilhelm Jacoby und Heinrſch Spangenberg, die Väter des Singſpiels„Sah ein Knab ein Röslein ſſehn.“, hatten ſich den Erfolg bereits geſichert, als ſie ſich entſchloſſen, das Seſenheimer Idyll, die Liebesepiſode Goethes aus ſeiner Straßburger Studentenzeit, als Motiv für die Neuheit zu verwerten, die am Samstag erſtmals bei total ausperkauftem Hauſe gegeben wurde. Ein anſpruchsloſes Publikum wird an dieſem geſchickten Gemiſch von Sentimentalität und Jugendluſt, an dieſem Sichfinden und Wieder⸗ populäre Volkslieder zu hören bekommt. Goethe ſingt ſelbſt das Lied, das den drei Aufzügen den Namen gegeben hat. Was will man mehr. Allerdings muß das Stück auch ſorgfältig vorbereitet und mik Ge⸗ ſchmack und Stilechtheit ausgeſtattet ſein. Herr Direktor Zacharias hatte darauf viele Mühe verwandt und war darin wieder auf das trefflichſte von Herrn Theatermaler Heinrich Bornuhofen unter⸗ ſtützt worden, der Bühnenbilder von beſtrickendem Reiz und bezwin⸗ gender Anmut ſchuf. Die Wiedergabe des Stückes intereſſierte denſenigen, der nicht nur gekommen war, um ſich unterhalten zu laſſen, nach einer ganz beſtimmten Richtung: die Mitwirkenden konnten ihre darſtel ⸗ leriſche Begabung ins volle Licht rücken. Am hervorragendſten bewährte ſich in dieſer Beziehung Rudolf Roitner, dem die Rolle des Dichterfürſten übertragen war. Man mußte ungetrübte Freude empfinden über dieſes fein temperierte, durchgeiſtigte, ſeeliſch vertiefte Spiel, das eine lebenswahre, jugendlich temperamentvolle Geſtalt ſchuf. Emmy Sturm verſuchte ſich als Friederike Brion auf einem völlig neuen Gebiete: dem ſentimentalen, im allgemeinen nicht ſchlecht, aber auch nicht ſo beweiskräftig, daß man der Künſtlerxin raten darf, ihr ureigenes Tätigkeitsgebiet zu verlaſſen. In der Rolle der Schweſter Marei, die Käte König mit viel Lebhaftigkeit und jugendlicher Friſche gab, wäre Emmy Sturm natürlicher geweſen. Kurt Ober⸗ kland⸗Klotz, der auf die Maske die gewohnte peinliche Sorgfalt verwandt hatte, zeichnete den Zuckerbäcker Fritz Stoßkopf nach un⸗ ſerem Geſchmack etwas zu deppenhaft. ſpielte, ſang und tanzte aber im Verein mit der glücklicheren Schweſter zur größten Beluſtigung des Hauſes, das ohne Dreinge ben nicht zu befriedigen war. Das dritte Paar, zwar etwas angejahrt, aber nicht minder glücklich, wie Fritz und Marei, gaben Anna Brenken(Tante Suſanne) und Oskar Brön, ner(Rat Hutzler) mit anerkennenswerter Sorgfalt in Ernſt und Humor. Robert Scheyer verdient beſonderes Lob, weil er als Goethes Faktotum der einzige war, der unverfälſchten Dialekt, dies⸗ mal Frankfurter, ſprach. Die übrigen anſpruchsvolleren Rollen waren auf Erna Croiſſant(Lueinde), Adele Fernau(Emilie), Heinz Bertram(Johann Heinrich Merk) und Walter Pieau(Pfarrer Brion) gut verteilt. Als Tanzmeiſterin ſtellte ſich Grete Ruf mit einer Walzereinlage im zweiten Akt vor. Wir behalten uns unſer abſchließendes Urteil über die neue wichtige Kraft vor, bis wir ſie in einer Darbietung ſehen, die Temperament und Raſſe in außergewöhn⸗ lichem Maße erſordert. Bei dieſem Dorſwalzer war hiervon nichts zu ſpüren. Herr Kapellmeiſter Melitz wird bei den Wiederholungen für mehr Schwung und Straffheit ſorgen müſſen. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Sitzung vom 28. Februar. Landgerichtsrat Dr. Strauß. Der 16jährige Philipp K. aus Sandhofen plünderte im letzten Spütjahr eine Anzahl von Haſenſtällen, deren langöhrige Bewoh⸗ ner er zu Geld machte. Bei ſeinen Diebeszügen begleitete ihn einige Male der 13jährige Peter K. und van dem Erlös aus einem der geſtohlenen Haſen ſieß ſich der 30jährige Arbeiter Philipp Z. die Hälfte geben. K. hat ferner einem vorbeifahrenden Bauern eine Joppe vom Wagen weggenommen und auf einem Arbeits⸗ zettel des Unternehmers Paul Bretnütz aus 15 Arbeitsſtunden 25 gemacht, ohne von dieſer Fälſchung jedoch den Nutzen ziehen zu können. K. wird trotz ſeiner Jugend zu 8. Monaten, Z. zu 1 Mo⸗ nat, K. zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Dr. Katz. 0 Haſenſtälle hatten auch für die een en Joſ. P. und Ludwig S. eine unbezwingliche Anziehungskraft. Beim Erbrechen eines Stalles im Hauſe Alphornſtraße 12 wurde P. erwiſcht und zog cuch ſeinen Freund ins Verderben. Er wurde heute zu 6 Wochen, S. zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Max Joſephſtraße 27 wohnende Generalagent Joſef Kohn war im Sommer v. Is. noch München verzogen, hatte ſeine Möbel zuſammengeſtellt und den Reſt der Wohnung an den Photo⸗ graphen Karl Moinhardt aus Friedelsheim vermietet. Mein⸗ harbt kam aber, wie er ſagt, in Bedrängnis, weil er die Miete nicht bezahlen konnte, und ſuchte ſich dann dadurch zu helfen, daß er ſich in, die Kohnſchen Zimmer mit Nachſchlüſſeln Eingang verſcha und Bettzeug, Wäſche, Stoff, Silberſachen, Bücher und eine Schreib⸗ maſchine, zuſammen einen Geſamtwert von 1015 Mark herausholte und verpfändete. Das Gericht erkannte gegen M. auf 3 Moagate Gefängnis. Anfangs Januar bot im Kaffee Salomon in P2 der Arbeiter Adam Wolf aus Frankenthal der Wirtin einen Sack Mehl zum Kaufe an. Frau Salomon lehnte aber mit den Worten ab:„Ich laß' mich nicht, einſperren!“ Der Schneider Guido Einsmann, der zugegen wör, dachte anders. Er kaufte von Wolf den Sack um 300 Mark und ſpäter noch zwei weitere. Wolf ſagte, er habe das Mehl um 225 Mark den Sack von Bäckern gekauft, die es erübrigt, hätten. Den Namen der Bäckermeiſter weigerte er ſich heute zu nennen Er hat wohl ſeine Gründe dazu; denn ſeltſamerweiſe ſiad eben in jenen Tagen, in denen Wolf drei Säcke Mehl verkaufen konnte, drei Säcke Mehl, deren beſondere Art die gleiche war, wie bei den verkauften, von geſtohlen worden. Wolf war deshalb wegen Diebſtahls angeklagt und als ſein Helfer war der Taglöhner Karl Kreaß daneben geſetzt worden. Gegen die drei war außerdem Anklage wegen Vergehen— die Reichs⸗ getreideordnung, Höchſtpreisüberſchreitung uſw. erhoben. Wolf, der auf 19 Vorſtrafen, darunter Zuchthaus, zurückblickt, wurde zu 2 Johren 6 Monaten Zuchthaus, ZJjährigem Verluſt der Ehrenrechte und Polizeiaufſicht verurteilt. Einsmann, den Rechtsanwalt! Dr. Feiſt verteidigte, wurde nicht wegen Hehlerei, ſondern wegen der Juwiderhandlung gegen die Kriegsheſtimmungen ſchuldig befunden und mit einer Geldſtrafe von 600 Mark bedacht, wovon 200 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt Vorſ.: 7* — gsſcheinausgabe und ohne Bürgermeiſter Dietrich gemacht, der 1 verlieren, immer Gefallen finden, zumal wenn man noch verſchiedene J gelten, Kreß wurde freigeſprochen.! ——ß die Geſchichte eines Deutſchen von 1890. Philipp Krämer:„Eruſt Eudwig Iwingenberg“. (Furche⸗Verlag, Berlin.) Was in dem Büchlein ſteht? Die Kinderjahre eines Menſchen, übe in nichts von den goldnen, von leichten grauen Wölkchen ſat ſchatteten Wieſen und Fluren unterſcheiden, die wir alle oder alß alle ſo etwa bis zum 15. Jahre durcheilen. Nichts beſonderes —8 werden einige ſagen. Doch, mein Freund, etwas ganz Selte⸗ ſogar: Ein Büchlein, das man liebgewinnt. 90 Einer bittet mich, ihm zu erzählen von meinen erſten Schritten 5 große, rauſchende Leben. Ich kann mir vorſtellen, daß ich ihm bede:„Lies dieſe Geſchichte vom Knaben Ernſt Ludwig Zwingen⸗ ſo g So iſts geweſen. Und nicht nur: So iſts geweſen, ſondern kudab ich auch empfunden und gefühlt, als ich die erſten Hoſen g, als ich in die Schule ging.“ e Bei allen anderen Büchern, die Selbſterlebtes aus Kindertagen däablen, ſieht man einen Mann vor ſich, der mancherlei, was er niand ſeine vorgehaltene himmelblaue Jugendbrille ſieht, bedächtig waltreibt 5 rämer dagegen weiß und fühlt die Schläge des Kinder⸗ dödeng und ee. ſie zu bannen in Worte, die kindlich ſind, ne kindiſch zu werden. n In Heſſen, das verraten auch ſchon des jungen Zwingenberg ihrd dem Landesherrn gewählten Vornamen, geht die Handlung We Gaag, in ganz Deutſchland aber ſchlägt das Herz des Buches. ftilen glückliche Jugendjahre geſchenkt waren, der findet in dieſer Stundes zählung den goldenen Widerſchein der innerlich reichſten n. »Die Liebe der Deutſchen“ zu gewinnen, iſt, nach ſeinen Wor⸗ fechſt un den Leſer“, des Dichters Wunſch; Deutſchland ehrt ſich , wenn es ihn erfüllt Hans Gäfgen. Sroßh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Verdi Alba Die Königin von Saba. „Das mittlere Talent iſt immer in ſeiner Zeit befangen“, ſagte al Goethe/ zu Eckelmann Man kann die Anwendung auf Karl An mark und ſeine große Oper„Die Königin von Saba“ in der doniſtachen, daß man Goethes Maxime umkehrt und ſagt: ein Kom⸗ ſt der in dem Zeitalter zwiſchen Meyerbeers Hugenotten und beſongen war, iſt nur ein„mittleres Talent“ zu nennen. 4 In die vorwagneriſche Zeit müſſen wir uns zurückfinden, wenn wir die Könligin von Sabg würdigen wollen. Dieſe Oper iſt dem MannheimerPublikum überdies fremd geworden, denn ſie fehlte lange Zeit unſeren Spielplänen, wurde dann im Oktober 1916 als Neueinſtlidierung gebracht und— verſchwand wiederum. Die geſtrige Wiederaufnahme war mithin für viele Opernfreunde einer ganz neuen Vorſtellung gleichzuſetzen. Opern dieſer Art verlangen eine gewiſſe natürliche Empfänglichkeit des Publikum, ſie verlangen aber auch von dn Ausführenden liebevolle Pflege des Reinmufikaliſchen. Daran hat es nun— wenn wir die Unſicherheit der Sulamith ab⸗ rechnen— nicht gefehlt. Herr Lederer hatte ſich der Partitur, geſtern wie damals mit Sorgfaft angenommen, die Geſamtaus⸗ führung verlief alſo vollauf befriedigend. Pachtvoll klingt ja Gold⸗ marks Orcheſter, und ſeine ſchönen Chöre ſind eine wahre Freude. Der Chor hatte geſtern einen wahren Ehrenabend, ſchon der Fedur⸗Satz der Frauen(„der Feind iſt dein“) zeigte geſangstechniſche Feinheiten, die man bei Theaterchören ſelten zu hören bekommt, Und die Tempelchöre loben unſern Chormeiſter Erdmann und ſeine tapfere Schar mehr als lange Angyſen., Fügen wir Fae hinzu, daß auch die Reigentänze vortrefflich gelangen, daß Fräulein Aennie Häns den„Bienentanz“ mit rechter Virtuoſität durchführte, und daß die geiſtreiche Balletmuſik— bis auf die zu ſchnell genommene erſte Rummer, die Goldmark ganz anders metronomiſiert hat— ſehr klangſchön vorgetragen wurbe. Das Orcheſter ſtand auf der früheren Höhe und die Vextreter der einzelnen Partien gaben der Aufführung vom 7. Oktober 1916 an Stimmklang und Schönheit nichts nach. Die Damen iad⸗ Fen Manski und Runge, die Herren Günther⸗ raun, Tiemer, Frank und Voiſin dürfen wir alſo mit dem Ausdruck voller Anerkennung nennen, dürfen auch der Bühnen⸗ bilder, die uns Herr Gehrath geigte, lobend gedenken und den bebaglichen Eindruck dieſer Wieberaufnahme— frellich in kriegs⸗ zeitlicher Kürze— feſthalten A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Liederabend Jane JFreund— Walter Kirchhoff. Am 18. März findet im Muſenſaal ein Liederabend von Jane Freund, unſerer geſchätzten Altiſtin, und Walter Kirchhoff von der Berliner Hofoper ſtatt. Die Begleitung der Geſänge hat Herr Artur Roſenſtein. Korſt— III. Schumannabend. Der letzte Schumannabend, welcher Mittwoch, den 6 März, 6 Uhr abends, in der Hochſchule für Muſik ſtattfindet, wird eine Reihe von Schumanns Werken aus den letzten Jahren Aumfaſſen, die von den Zeitgenoſſen noch lange nachher als Ausgeburt de⸗ „Verrückten Künſtlers“ geſtempelt wurden, die aber in ihrem höchſt geſteigerten Ausdruck der Liederkunſt ganz neue Wege wieſen. Ein kurzer Ueberblick über den Lyriker Schumann wird das Bild, das aus ſeinen Werken genommen wurde, ergänzen. In der Kunſlausſlellung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße, ſind z. Zt. ſolgende Werke ausgeſtellt:: 4 Werke Prof. G. v. Schönleber, 4 Werke Prof. Trübner, 1 Werk Corinth, 4 Werke Pechſtein, 3 Werke Dill, 1 Werk Sperl, 2 Werke Prof. Hildenbrand. Im graphiſchen Kabinett ſind vertreten: Liebermann, Slevogt, Gaul, Halm, Thoma, Kupferſchmied, uſw. 8 Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber Lilli Koppel, die bei einem Konzert des hieſigen Hoftheaterorcheſters in Frankfurt a. M. mitwirkte, leſen wir in der „Frankf. Zig.“:„Zwiſchen den Orcheſtervorträgen ſpielte Frl. Lilli Koppel mit Schwung und geſundem Gefühl Mendelsſohns G⸗moll⸗ Klavierkonzert und die Stücke von Liſzt, Schumann u. Chopin. Ihr volltänender, in Läufen und Trillern perlender Anſchlag iſt ffüür paſtoſe u. duftige Klänge beſonders geeignet, doch fehlt ihm norerſt noch die für ſtärkſte Alzente benßtigte Wucht, ein Mangel, der durch reichlichen Pedalgebrauch nicht behoben, eher unterſtrichen wird. Die vielverſprechende junge Künſtlerin wurde lebhaft gefeſert. Kunſt, Theater und Wiſſenſchaft. Muſfikaliſches zur Leipziger Meſſe. Zum erſtenmal wird in dieſem Jahre die ernſte Muſe der Tog⸗ kunſt ſtädtiſcherſeits in den Dienſt der großen Leipziger Frühſahrs⸗ Meſſe(3. bis 9. März) geſtellt: das Gewandhaus veranſtaltet am 5. März unter Nikiſch ein großes Konzert mit beſonders gewägltem Programm, der Thomanerchor konzertiert am 6. März in der homaskirche und die Leipziger Bühnen haben einen beſonderen Spielplan für die Meßwoche aufgeſtellt. Uraufführungen in Frankfurt a. M. Trotz vieler Verſuche iſt es dem Intendanten Geheimrat Zeiß noch nicht gelungen, dem Frankfurter Schauſpielhauſe neues Leben mit neuen Werken einzuflößen. Mit der Wahl ſeiner Stücke zeigt er wenig Geſchick und einen abſonderlichen Geſchmack. Auch die letzte Neuheit„Manfred und Beatrice“ von Paul Grnſt vermochte nicht von dem Dramatiker Ernſt zu über⸗ zeugen, wenn ſie auch vielleicht von dem Dichter eine kleine Probe gab. Seine Menſchen, die er auf die Bühne ſtellt, gleichen Figuren, die, von einem ſchwachen Spieler geſchoben, ſchließlich von Nr., 106. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 4. März 1918. — Ein abgebrühter ſchwerer Junge könnte nicht abgefeimter und berechnender zu Werke gehen, als es das blaſſe kleine unbedeutende Mädchen tat, das wegen ſchweren Diebſtahls ſich zu verantworten hat. Die 17jährige Emma B. aus Ruppertsberg ließ ſich am Samstag, den 5. Januar ds. Is. in einem hieſigen Warenhaus einſchließen, indem ſie ſich hinter einen Vorhang verſteckte. Dann packte ſie Modewaren, Schmuck⸗ und Toiletteſachen im Werte von gegen 3500 Mark in zwei Koffer uad ſtellte dieſe bereit zum Fort⸗ tragen. Ihre Erwartung, daß am folgenden Tage geöffnet werde und ſie ſich dann werde hinausſtehlen können, trog ſie. Sie wartete bi⸗ Montag früh, dann warf ſie die Koffer über das Gitter eines Einganges, ſtieg mit eſner Leiter nach und kam ungeſtört heraus. Auf dem Bahnhof in Speyer erregte ſie den Verdacht eines Gen⸗ darmen, der ſie feſtnahm. So kam des Varenhaus völlig wieder zu ſeinem Eigentum. Die Diebin wurde heute zu 1 Jahre Gefängnis verurteilt. Eine ihrer Freundinnen, der ſie ein paar geringe Schmuckſachen geſchenkt hatte, wurde von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen. Nus Cuòwigshafen. Ernennung. In der geheimen Stadtratsſitzung vom 1. März d. J. wurde Herr Polizei⸗Inſpektor Hatzfeld zum Stadt⸗ Polizeirat ernannt. Es iſt dies eine wohlverdiente Anerken⸗ nung dieſes tüchtigen, erfahrenen Polizeibeamten, der auf eine reiche Erfahrung und hervorragende Leiſtung in ſeinem ſchwierigen Amte zurückblicken kann. Deutſches RKeich. BVom Main— Donau- Stromverband. München, 3. März.(WTB. Nichtamtlich.) In eingehenden Be⸗ ſprechungen des Strombeirats des Main— Donau⸗Stromverbandes zu Nürnberg am 27. und 28. Februar, an denen außer bayriſchen Mini⸗ ſterialbeamten Vertreter des Reichswirtſchaftsamtes und Reichsſchatz⸗ amtes, der badiſchen Regierung, der bayeriſchen Städte⸗ und Handelskammern, der Städte Offenbach, Frankfurt a.., Mainz, Köln, Düſſeldorf, der rheigiſchen Schiffahrt uſw. teilnahmen, ſind die ſeit September 1917 betriebenen ſtaatlichen Vorarbeiten für die große Schiffahrtsſtraße Aſchaffenburg— Nürnberg—pPaſ⸗ ſau für 1200 Tonnen⸗Schiffe behandelt worden. In der allgemeinen Ausſprache über die Vorſchläge des bayeriſchen Verkehrsminiſteriums trat namentlich das Intereſſe des Niederrheins nach möglichſter Abkürzung der Linien hervor. Die in dem Verbande vereinigten weiten Wirtſchaftskreiſe werden in einem techniſchen und einem wirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuß zuſammenarbeiten. Die bayeriſche Bauver⸗ kehrsverwaltung ſtellt die hauptſächlichſten Unterlagen dem Verbande zur Verfügung. Der techniſche Ausſchuß wird ſchon in nächſter Zeit in München zuſammentreten. Letzte Meloͤungen. „Jgoß Mendi“. Deulſcher Proteſt in Kopenhagen. iBerlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, hat die deutſche Regierung durch den Geſandten in Kopenhagen einen energiſchen Proteſt bei der däniſchen Regierung wegen der Internierung der Beſatzung des„Igotz Mendi“ eingereicht, wobei auf folgende Tatſachen hingewieſen wurde: Von deutſcher Seite wäre die däniſche Bergungsgeſellſchaft aufgefordert worden, dem geſtran⸗ deten„Igotz Mendi“ Hilfe zu bringen. „Odbhleich die Hilfeleiſtung auf keine Schwierigkeiten geſtoßen wäre, iſt die Bergung des Schiffes von der däniſchen Regierung unterſagt worden, ein Akt, der ſich durch die Beftimmungen des iuternationalen Rechtes in keiner Weiſe rechtfertigen läßl. Der Proteſt der deutſchen Regierung gegen das dem internationalen Recht zuwiderſtehende Verhalten der däniſchen Regierung wird lebhaften Beifall in allen Kreiſen der deutſchen Bevölkerung finden, die mit Teilnahme und Stolz die Rückkehr der Mannſchaften des ruhmreichen Schiffes erwarten. Zur Grenzſperre. eher . Von der ſchweizeriſchen Greuze, 4. März.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schtveizer Blätter berichten: Wie gemeldet, iſt die franzöſiſche Grenze vollſtändig geſperrt worden. Ob die franzöſiſche Heeresleitung zur Offenſive nunmehr ſchreiten will, oder ob die Grenzſperre die Entſendung von italieniſchen Truppen an die franzöſiſche Front gu verdecken beſtimmt iſt, läßt fich noch nicht genau ſagen. Es könnte auch das Gegenteil der Fall ſein, da die Heeresleitung der Entente ſich nicht klar iſt, ob ihre Offenſive ſo zahlreiche Truppen der Italiener an der Weſtfront erfordern wird. Es iſt aber auch möglich, daß ſie den Augenblick für günſtig er⸗ achtet, die Initiative an ſich zu reißen, um den Miktelmäch ten zuvorzukommen. Die Tatſache der Grenzſperre läßt jeden⸗ falls mit ziemlicher Sicherheit vermuten, daß man mit einem An⸗ griff an der Weſtfront rechnet, ſei es nun von der einen oder an⸗ deren Seite. Anſere Beute im Oſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden: Der„Secolo be⸗ lichtet, daß den Deutſchen bei ihrem Vormarſch nach Oſten ein ſelbſt umfallen. Die ſtolze Königstochter, wie hoch und hehr reckt ſie ſich anfangs empor, wie weiß ſie den drei Brüdern, die um. ihre Gunſt buhlen, entgegenzutreten, wie zittert ibre ſcheue Liebe dem einen entgegen, wie verachtungsvoll belacht ſie den krüppel⸗ haften anderen, der ihretwegen zum Brudermörder wird. Wie heldenhaft könnte ihre ſchließliche Entſagung wirken, wenn all die Motive hiergu nicht ſo verborgen lägen. Fünf Bilder, kurze Szenen mit ſtets fallendem Vorhang, reißen die Fäden der Handlung aus⸗ (inander, anſtait ſie zu verknüpfen. Geſpreizte Reden führen vom Weſentlichen fort in die Breite philoſophiſch⸗religiöſer Geſpräche. Zum Schluß hat man nur einen nebelhaften Eindruck von Geſcheh⸗ niſſen, die in weiter Ferne irgendwo einmal aufſtiegen, die uns aber kaum berührten. Die Aufnahme war ſo freundlich, daß fich der Autor gerade noch auf der Bühne zeigen konnte.*. * Der Dramaturg Dr. Adam Kuckhoff hat um die Jahreswende 1914/15 ein Schauſpiel geſchrieben:„Der Deutſche von Bayen⸗ court“ das geſtern im Neuen Theater leider zu ſpät umd zu tief im Kriege erſt, ſeine Uraufführung erlebte. Es war ein intereſſantes Erperiment, zu ſehen, wie ſich das Publikum von heute zu einem Kriegsſtück von vorgeſtern ſtellte. Die erſte Hälfte des Stückes wurde ziſchend abgelehnt. Am Schluß kämpfte unentſchieden Ziſchen mit Beifall. Es iſt gern zu glauben, daß der Verfaſſer mehr als das übliche Kriegsfanfareſtück ſchreiben wollte. Er griff aber zu hoch und wollte eine Glorifizierung der Heimatllebe des Deutſchen in der Fremde geben, ein Thema, deſſen reſtloſe Erfaſſung, Durch⸗ deingung und Geſtaltung nur einem Dichter und zwar nur einem großn Dichter gelingen wird und auch dann erſt, wenn die Menſch⸗ heit lange hinter dem Kriegszeitgeiſt ſteht. Sr. Ehrung durch die Aniverſität Heidelberg. Dem Ordinarius und Direktor des Hygieniſchen Inſtitut in Breslau, Geh. Med. Rat Generalarzt Dr. Richard Pfeiffer, iſt von der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg die Kuß⸗ maul⸗Medaille verliehen worden in dankbarer Anerkennung des ſegensreichen Anteils der Schutzimpfungen und der Seuchenbe⸗ kämpfung im Kriege und der grundlegenden Bedeutung ſeiner Forſchungen für dieſe Erfolge. Die dritte Ariegschirurgentagung. Am 11. und 12. Februar fand zu Brüſſel unter Leitung des Chefs des Feldſanitätsweſens Exzellenz von Schjerning unter Teil⸗ nahme zahlreicher Vertreter der Verbündeten Heere die dritte Kriegs⸗ chirurgentagund ſtatt. großer Teil hauptſächlich des von der Entente gelieferten Kriegsmaterials, ſowie gewaltige Konſerven⸗ lager in die Hände fielen. Die Gekreidevorräte in der Akraine. c. Von der Schweizergrenze, 4. März.(Priv.⸗Tel. g..) Das ukrainiſche Preſſebüro in der Schweiz meldet: Die Getreide⸗ vorräte in der Provinz Cherſon allein betragen 80 Mill. Pud. Die in den andern Provinzen der Ukraine verfügbaren Getreide⸗ vorräte ſind gleichfalls ſehr bedeutend. Man ſchätzt, daß die Ukraine in ihrem Gebiet wenigſtens über einige Hundert Millionen Pud Getreide verfügt. Die Verhängung der Blockade über ganz Rußland durch den Vierverband. m. Köln, 4. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie in diplomatiſchen Krei⸗ ſen Roms verlautet, wird der Vierverband am Tage des Frie⸗ densſchluſſes der maximaliſtiſchen Regierung mit den Mittel⸗ mächten über das geſamte Gebiet Rußlands die Blockade verhängen. Japaniſche Mobiliſierung. Schweizergrenze, 4. März.(Priv.⸗Tel. g..) ufolge berichtet die„Morningpoſt“: Nach reſſe wurde die Mobiliſierung von zwei c. Von der Einer Baſler Meldung Bericht der japaniſchen Der Arbeiterzar Gompers an ſein Volk. Amſterdam, 2. März. Der amerikaniſche Arbeiterführer Samuel Gompers leidet ſchon ſeit langer Zeit an Größenwahn. Er hält ſich offenbar für ſo etwas wie den Zaren. Darum richtet er ein Telegramm an das ruſſiſche Volk und ruft es zum Wider⸗ ſtand gegen die Deutſchen auf, die darauf ausgingen, Rußlands Freiheit zu vernichten und einen großen Teil des ruſſiſchen Gebiete⸗ ſich anzueignen. Dann weitet ſich der machtgierige irre Blick und ſchweift über den ganzen Erdball:„Das arbeitende Volk Amerika⸗ fordert die Arbeiter der ganzen Welt auf, alle ihre Kräfte zu vereinigen für die gemeinſame Sache der Menſchheit. Helft uns, dieſen Krieg zu gewinnen, und die Autokratie zu vernichten! Laßt die freien Völker der Welt Schulter an Schulter ſtehen in dem Kampf gegen den Militarismus, die Autokratie und die Verſklavung der Menſchheit.“ — Sam Gompers iſt eine der tragikomiſchen Figuren in dem großen Kriegsdrama. Als Präſident der amerikaniſchen Labour Unions übt er einen gewaltigen Einfluß auf die politiſche Haltung eines großen Teils der Arbeiterſchaft, und dieſer Einfluß war leider ſeit 1914 ausgeſprochen britiſch gefärbt. Gompers entſtammt dem Londoner Armeleutbezirk White Chapel, und hat allen Anlaß, nicht nur dem britiſchen Verelendungsſyſtem, ſondern auch dem juden⸗ ſeindlichen Rußland gram zu ſein. Trotzdem ſuchte er die amerika⸗ niſchen Gewerkſchaften zu Hilfstruppen für England wie für Ruß⸗ land zu geſtalten, im bewußten und ſtark betonten Gegenſatz zu den Arbeiterſchichten, die unter ſozialdemokratiſcher Führung ſtehen. Präſident Wilſon hat durch eine nie zuvor erlebte Schweißwedelei vor dem allgewaltigen Gompers ſich deſſen Unterſtützung erkauft; aber trotz alledem iſt es mit der Gompersſchen Herrlichkeit mählich abwärts gegangen. Bei der letzten Generalverſammlung der Union in Buffalo im November 1917 wäre es beinahe zum Sturze des Zaren gekommen, wenn nicht Wilſon noch perſönlich zu Hilfe geeilt und in einer Anſprache die Gewerkſchaften beſchworen hätte, ihn nicht im Stich zu laſſen. Das Bezeichnendſte an der Tagung in Buffalo aber war, daß verſchiedene Arbeiterführer aus dem benach⸗ barten Kanada gegen die Gompersſche Politik Stellung nahmen. Chineſiſch⸗engliſche Iwiſchenfälle. Shanghai, 3. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Neuterſchen Büros. Die chineſiſche Preſſe erfährt aus Hankau: Britiſche Kanonenboote mit britiſchen Konſularbeamten fuhren auf dem Yangtſe, um mit den Truppen des Südens Ver⸗ einbarungen über die Einſtellung des Feuerns auf Dampfer zu treffen. Die Kanonenboote blieben in Sinti, von wo eine Ab⸗ teilung entſandt wurde, um zu unterhandeln. Auf dieſe wurde ge⸗ feuert und ſie dadurch gezwungen zurückzukehren. Es beſteht keine Hoffnung die Sperre im Hangtſe zu durchbrechen. Auf eine Gruppe von Kanonenbooten oberhalb Sinti wurde gleichfalls gefeuert. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 4. März.(Pr.⸗Tel. g..) Dem„Berner Intelligenzblatt“ zufolge meldet„Corriere“, Trotzky ſeierkrankt und halte ſich von den Beratungen fern. ö — Handet und Industrie. Reichsbankausweis vom 28. Februar Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Müwen, das Nogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 5 Vermögen(in 1000 Marb) Metallbestannalae 2523620. 2⁴⁰ darunter Gollu 2407 842- 151 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1323063 58 793 Noten ander. Bankken 2064— 4554 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 13048 403 697 598 Lombarddarleeen 8632+ 2620 Wertpe pierbestranneggſ 87956.— 3981 Sonstiges Vermgeen—. 1846618— 27 760 Verbindlichkeiten. Grundkapitall!! 180000(unver.) Rücklagen 90137(unver.) Notenumlauff 11310828 Einlagen eb 6400 131+ 420813 Somst. Verbindlichkeiitt. 760359 + 108801 Bel den Abrechnungssteſlen wurden im Monat Februar abgerechnet 8417 508 100 Mark. Berlin, 4. Marz.(WIE.) Die Anforderungen des Monais- schlusses brachten der Reicfrsbank in der letzien Februarwoche eine Vermehrung der gesamten Anlage um 601,2 auf 13 145,1 Mill.., der Deckung für sich allein eine Zunahme um 692,6 auf 13 048,5 Mill.., der Gegenwert des in Anspruch genomme- nen Kredites verblieh überwiegend mit 420,8 Mill. M. den fremden Geldlern, die sich damit auf den Höchststand von 6400,1 Mill. M. Sbeigerten und sich infolgedessen nahezu um 274 Mifliarden Mark höher stellten als vor einem Jahre. Aus der Bewegung der Anlage und der fremden Gelder er- ibt sich die nicht unerhebliche Neubelastung der Bank von 270,4 Nellionen Mark. Ein Vergleich mit dem Vorjahr läßt erkennen, daß damajs in der letzten Februarwoche die Bänk mit rund 75 Milkionen M. mehr, nämlich mit 344 Mifl. M. neu in Anspruch genommen wurde, daß also dieses Mal die Entwicklung erheblich günstiger war als in der entsprechenden Woche des Vorjahres. Auch in Banknoten wurden in der Berichtswoche weniger aus- eben als im Jahre 1017, der Notenumhauf erhöhte sich nämlich um 188,4 Mill. M. auf 11 3108 Mill.., während die Zunahme vor einem jahre 2258 Mill. M. betragen latte. Daneben wurden dtamals an Darlehenskassenscheinen 186,3 Mifl. M. neu ausgegeben (i. V. 143,6 Mill..). Necimet man die neu ausgegebenen Bank- noten und Darlehenskassenscheine in der Berichtswoche und in der Woche des Vorjahres zusammen, so ergibt 70 rumd 5,3 MWill. M. mem ausgegeben worden sind als dama Der Goldvorrat der Reichsbank erhöhte sich weiter um Mark 151 000 auf 2407,8 Mill.., der Bestand an Scheidemimen um 0,1 Mill. M. auf 115,8 Mitl. M. An Reichskassensckeinen wurden 0,0 Arill. M. ausgegeben, so daß der Bank noch 122 Mill. M. verblieb. Die Darlehenskassen erfuhren im Zusammenhang mit den Au- forderungen des Ultimos eine Vermehrung der erteilten Darlehen um 240 Miil.., so daß sich der Bestand der Reichsbank an Dar- lehenskassenscheinen unter Berücksichtigung der erwähnten Neu- ausgabe von 1806,3 Mill. M. um 50,7 Mill. M. auf 1310% Mifl. M. erhöhte. 5 Versammleng der Indastriellen von Kerstanz und Lanagebung. Am Donnerstag, den 28. Februar d. J. jand im Hotel „Halm“ zu Konstanz die XII. ordentliche Mitglie- derversammlung des Bezirksvereins Konstanz des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller unter reger Beteiligung der Verbandsmitglieder statt. Zunächst erfiolgten Wahlen für den Vorstand des Bezirksvereins. Zum 1. Vorsitzenden des Bezirksvereins wurde Fabrikant A. Noppel, i. Fa. Noppel& Co., Ziegelwerk, Konstanz, zum II. Vorsitzenden Fabrikant Ferdinand Allweiler, Vorsitzender des Auf⸗ sichtsrats der Maschinen- und Pumpenfabrik Gotthard Allweiler .-., Radolfzell. Bd., zum III. Vorsitzenden Fabrikant Ru- dolph Kroll, i. Fa. Bek& Co, Singen a.., zum Schrift⸗ füührer Fabrikant Stadtrat Schatz in Firma Hoz u. Nempter, Brauereimaschinenfabrik, Konstanz i. Bd. gewählt. Hierauf sprac sich die Versammlung nach einem Berichte des Verbandssyndikus Dr. Mieck- Mannheim für die Beibehaltung der Be- stimmungen des 5 14, Absatz 3, des Kriegs? steuergesetzes aus, und fanden eingehende Verhandlungen in der Angelegenheit betreftend Erhöhung der Gebäude-⸗ versicherungssummen im Großherz ogtum Baden statt. Weitere Beratungsgegenstände bildeten handels“ politische und Exportfragen. Walldürner Holzwarenindastrle, G. in. b. H. Unter dieser Firma ist in Walldürn eine neue Gesell⸗ schaft unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Nimis gegrün und der Gesellschaftsvertrag abgeschlossen worden. Das Stamm kapial beträgt 136 000 Mk., es ist von 49 Personen gereichnet. Die Stadtgemeinde hat 30 000 Mk. Stanimeinlage geleistet. Als Direktor der Gesellschaft wurde der Großholzhändler Theodof Rütten von Walldürn bestellt. Der Aufsichtsrat ist aus 7 Ge- sellschaftern zusammengesetzt. Der Vorsitzende ist Kaufmann Karl Nimis, dessen Stellvertreter Kaufmann Otto Scheurich. Fusion. Bromberg. 2. März.(WITB.) In der gestrigen Aufsichts- ratssitzung der Herm. Löhnert.-G. in Bromberg wurde schlossen, der demnächst einzuberufenden Generalversammlung nach reichlichen Abschreibungen die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent und einer Sondervergütung von 15 Prozent fut das Geschäftsjahr 1917 vorzuschlagen. In der heutigen außef- ordentlichen Generalversammlung wurden sämtliche Punkte der Tagesordnung einstimmig gagehmigt, wonach die( der Bromberger Maschinenbaàuanstalt G. m. b. H. in Prinzenthal durch die Herm. Löhner.-G. erfolgt und deren Kapital um M 600 000 neu Aktien vorbehalflich der behördlichen Genehmigung erhöfrt wird. Die Firma Herm. Löhnert.-G. W in Zukuft lauten: Herm. Löhnert, Bromberger Maschinenbat Anstalt Akt.-Ges. Die auferordentliche Generalversammmlung Bromberger Maschinenbau-Anstalt G. m. b. H. stimmte e der Fusion einstimmig zu. Fusionsangebot. Berli n, 3. März.(WTB.) Bekanntlich haben die Alkaliwerler in Westeregeln den Gewerken der Kaligewerkschaft Kaiserroda in Tiefenert ein Angebot auf Uebernahme der Kuxenmehrheit 90 macht. Nunmehr trat auch die Gewerkschaft Alexandershall, die vor kurzem erst ein starkes Interesse an Heiligenrode hat, an die Gewerken von Kaiserroda mit einem A auf Er- werb der Kuxenmehrheit heran. Alexandershall bietet vorbehalflich der Genehmigung der Gewerkenversammiung vom 18. März für den Fall, daß mindestens 501 Kuxen ihr bis zum 15. März an- gehoten werden, für jeden Kux von Kaiserrode 18 500 M. in bar, Zahlbar am 20. März. Mannbelmer Eflektenbörse. Die Tendenz war heute bei lebhiaften Umsätzen sehir fest. Von Bankaktien wurden gehandelt: Pfälz. Bank, Rliein. Credit bank und Südd. Disconto-Cies. In industrie-Aktien war Ceschäft in Dinglersche Maschinenfabrik, Zellstofffabrik Waldhof und in den von heute ab wieder zur Notierung gelangten Zucker fabr Waghäusel-Aktien. Erhöftes Interese bestand für Benz, Seif induistrie, Oberrhein. Elektr.-Werke, Pfälz. Nähmaschinen, Verein chem. Fabriken und Westeregeln-Altien. Ferner blieben Aktien der Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft zu hö Kurse gefragt. Frankfurter Wertpoplerborse. Frankfurt, 4. März.(Priv-Tel.) An der Börse wWaf heute das Geschäft lebhaft bei fester Grundtendenz. Der Friede mit Rußland, der gestern unterzeichnet wurde, fand lebhaftel Widerhall, obgleich bis zur Stunde über den Inhalt des Frieden? vertrags nichts bekannt ist. Die zunehmende Fllissigkteit am Geld- maricte kam ebenfalls als Anregung in Betracht. Eine bemerben“ werte Erscheinung bildeten auf dem Rentenmarkt die russischen Renten, auch russische Banken zogen an. Am Montanaktienmarlt standen Harpener und Phönix in Nachfrage. Kursfortsc* erzielten von Automobilaktien, Kleyer, Benz, Fahrzeug Eisenach während die eigentlichen Rüstungsaktien kaum beachfef wurden, Für Anilinaktien überwog die Nachfrage. Höchster Farben festigt, während Scheideanstalt rückgangig wurden. Holzwer kohlung wurden stark angeboten. Von elektrischen- Werten A. E. G. und Schuckert Befestigung erfahren. Feste Tendenz wies der Markt der Schiflahrtswerte auf, vorzugt wurden Norddeutscher Lloyd und Paketfahrt. Kaliwe und Petroleumwerte fanden mäßiges Interesse. Schantunga gaben etwas nach. Bankaktien lagen fest. Deutsche Anleihe gut behauptel Oesterreichischr-ungarische Werte zeigten ſeste Tendenz. Aa Markte der mit Einheitskursen notierten Werten überwogen Kurs besserungen. Westeregeln und Zellstoff Waldhof fanden bei Kauflust Kursbesserungen. Augsburg-Nürnberg.er Aschaffel burger Maschinenpapier zeicimeten sich durch feste Haltung aue. Die Börse schloß auf allen Gebieten bei ausgesprochener Tendenz. Privatdiskont 4% Prozent. Dernner Wertpaplerbürse. Berlin, 4. März Devisenmarkt.) be⸗ te Auszahlungen für: 4. 95 Geld Brief Geld Brief Konstantinope!. 18.85 1895 18.85 18.95 Holland 100 Gulden 215.50 21600 215.50 216˙00 Dänemark 100 Kronen. 152.50 153.00 152.50 1353.00 Schweden 100 Kronen. 162.25 162.75 162.25 16275 Norwegen 100 Kronen.. 150.25 150.75 159.25 159.45 Schweiz 100 Franken 12.50 112.73 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 66,55 66.65 60.55 60.65 Spanienn 112. 113.— 113.— 11 Bulgarien 100 Leva. 79.— 70% 79.— 79. Newrerker Wertpeterberde. MKEWMW voßkK 2. März.(Ergüngsungskurse). 2. 28. 2 Balt. Ohlo 4½ 666. 78%/ 78%8 Lehigb vane/ 75 Ohes. Ohio 4½..... 71— 71— hiss Cans. Tex. ur. 71⁴ 4¼% Chig. R. lsl.& Pa. Unlon Paolfle pref. 172˙% 15½ Flrstà Rer.& i. BS. 1834c7.—— West Harylanedg 16¼ 92. Hortk. Pac. 3 Bds. 59.— 60— IAmerioan Canpref. 9, 3. .Pae, Pr.blen Bde... 61% 42.— Amerie. Locem, o. 64 101 St. ILs Fr.-Tl. NHortg. 4 8. 36— 57½ do. Sugar Ref... 103— 90. 8t. Tonie 4 San. f. neme gonsolidates Gdas. 88%0% Nortgage 6% Serle A. 19— 50 General Fleetrſo. 139% 3. .Senth. Fas 48/8 192986 77½ 78. Nexlo. Pefroleum 83%6 54˙% Unlonp ab..% BAs. 3% 565% Natlenal Lead 35 4% Unlen Stat. 104% 82% Utan G½er.. 79˙% 4 Denver Rio ür. Pr.. 9.—J Virgln. Car. Ohem. o. 49— 1½ great Northern dre Cert.“% 2% l Seare Reebnek sem. 40— — K 7 Wenteg, den 4. Neurß 1mm. Mannheimer General⸗Anzeiger. balbens-alusgabe) Nr. 108. 5. Seite. die Junken des Aelher. 5 ur Untreue, ab Tändelns geweſen deht ge„aber doch die Urſache 8 moderne Frau ſi Am beſten abe 5 Man hat dafür den Na Frau ſich ſo leicht hingibt. 8 ten aber war es, wenn er auf immer lie ſeb. 20 Raman von Friedrich Jacobſen. 95 Jaene ſie ſeine Liebe, 5 da die E Denn die Wahrheit iſt nicht immer 5 u Zwillingsbruder der Liebe i und da die Eiferſucht Dennoch b Fortſetzung.) eee ee ee dedeele anemen. Wege Anglick brin ee ute bien des Juriſtentages hatt lieb die j 855 enfalls aber ingen. 8 8 liche Zeit in An ruch ten IECEEEEEEECCCCC dantſlen be en ſr ang zaahhe ne de c e z en Gebã 1 gewa 0 i i 8 verſchie 4 So logiſch 5„ Pil. hren ar . es tein crorheit gibt. dennoch e zwiſchen den Galten Nauſt ae eeegen dar⸗ und ich weiß auch, de ie von der Menge nicht geglaubt wi Oder vielleicht doch nicht? Einnahme des Anwaltſtandes enen, licen Meinung ſind aß die Gerichte das Sprachrohr de wird, Ada befand ſich in ei 15 hatte ſämtlichen Anweſenden 5 erfordere. Der Referent 5 r öffent⸗ 1 in einer ſeltſamen Sti j— wie ei 1577 1aus der Seele geſrroche befaſſen? Mein 6 Aber was ſoll ich mich mit di k. nicht, was ſie glauben ſoll i Stimmung. Sie wußte ie ein Witzling bemerkte— vielleich geſreochen, oder 5 atte wird ſich eſer Narrheit ei ſollte. Sie hatte ihren Gat f Geldbeutel. vielleicht noch mehr aus wird f verantwort f ner unehrenhaften 5 n ten niemals be beutel. yr aus dem wäre 7 ſein, die Anklage zu mibenlegen Aend es er einer 1 ertappt, aber das bewies nicht, daß Dann ſollte ſich das Feſteſſen im E — n er ſich beimlich oder öffe eine große Torhels Seunde die Liebe din dnen, die Leichtſinn und Not, 55 25 forderten energiſch 2258 Zbeiſhengeneſd,. evor ſeine Unſchuld entlich von hier enkfernen wollte, de das Verbrechen erzeugen kö 5 in einer ſchlimmen unden geſeſſen und wollte ſich Erſt ansl kan hatte e eine diel erwieſen iſt, und ich bin d 1 e, die Liebe war, die nnen; und wenn es viellei ſchwerere Teil der Sit 5 erſt auslüften, bevor der i aher übe die das Leben de 4 s vielleicht tzung begann. Der Stur 5 bringen kbrnte. e aufgeben wird, die ihn nur in falſchen Berdach 20 auch das Verbrechen ſeine hüßlichen möchte, dann Wee 915 Nusküßten Fadit beſergen e e Ihre Ruhe verwirrte a fühlte ſich ſelbſt nicht ohne Schul Sie hinauf ugehe e e e noch einmal in ſeine Vi ETFVC en ae ae escd nhen den be de le ae VVTTTV eeeee e zäfte gingen. Die Folgen fielen auf ihr Gewiſſen nämlich den Reſt ſeines Bankguthab ehmen wollte; die Haußtſache⸗ eſen ſie vollendete Schauipiesi, Sder ſe lg in die⸗ Alesdu das 1525 Richterrecht. ſſen in der Bruſttaſche. guthabens, trug er freilich ſchon ſicher uld und li 0 ie gla 7 as„ di 15 gebee 5 915 gag waeſt als 10 15 e dern n en e eee uadde 8 We Kere— wie ſeltſam und mißtrauiſch die ſtan au r. r ge 18 weren dieſe offentanzicen Borbetetkungen e eee, fat, Wöſe. gel z ſeden dds eee ee 5 Die grübelnd 4:„Junge, Junge, was h 72 55 ine ge⸗ Er hatte noch vieles den fi 0 e Frau war davon überzeugt Die Geſchäfte i ſe, was haſt du vor? n 1 agen wollen. en ſie jetzt jeden Augenbli zeugt, daß der Mann ſchäfte in der Villa nahmen ni„ ᷑17177 FFVC e l hindern. Aber ich me erwarten, und ich kann Sie ni nde Glück— eine Seelengemei rge um das] nun w ich zurück Hier hatte er jahrel je mochte in dieſer Ab nicht daran Vertrauen hatte niemals zwiſc gemeinſchaft bis zum rückhaltloſen ar ſein Fuß zum letzten Male in di relang gewohnt, ſtanden werden Es wa ſchledsſtunde nicht mißv niemals zwiſchen ihnen b 4 ale in dieſen Räumen ge 1 er⸗ 5 eſtanden. Und er berechn 5 n geweſen. Rierherführte, denn die Li kein unlauterer Beweggrund, der mich Er wird kommen und die bereits vereinb reichen würde zete, daß ein Erlös des Mobilars gerade 4 ebe zu der G zur Abrei nbarten Vorbereitung„ um Miet 2 9 aus etmnein ennerſcden eiſ e e e Seee ae dees Juſciedenhelt feeuen wücbe fe Seneſter den daß Herlen gagefimer Fic ⸗ e ne un m, 5 ebe i f lueſtel de er ſef nüchte, daß Sie glüalich wes Glüc dadurch e im Grunde ee nicht 95 95 een e een Aed e e aufacghe Awei. Der Klang 5 enee Ada. ee e es allein ankommt, eae de eulch 55 Hofes. 1 25 der Richtung des Europätſchen W ſehle 19 als ſen Fluch. reinſtimmung über den Grund dieſer gemeinſamen 23 und ſich ſofort nicht Teppi ſtarrte finſter auf das Db neben dieſem flüſſt dacht dann wurde er wieder anderen Sinnes. Das— 5 95. und ſter des Ldda nicht einmal kannte 55 aine 9 deſſen Ziffer Einbruch der 2* außerdem war die geplante Fluct doch nich Der eine war weniger rechtmäßige Weiſe e ion mitgin 5 er t in Sze nicht vor Vielleicht kreuzten ſich ihre Wege, mußte der andere bald kommen. 2 e e 9290 e war, das Alſo die Henkersm Hlürmiſchen Abends nicht zu fef und wenn die Dunkecheit dieſes Selbſi die eigene Frau b ein den Inhalt ſeiner Brieftaſche kannte. Dicht vor dem Portal des Hokels bege i danderen. zu kief war, dann erkannte auch einer den Und wenn ſich 175 es nicht.— 7 Köhler. Die beiden Herren w en ee winſ 5 iſchen die i Worte. ige gleichgüfti en Zab 5 5 möchte nicht der Fall ſein. Während der 15 507 ungeheure Aalddenſfe beſchen bate 8„Sie gehen wohl zum Anwalt 0 daß be hatte ſie ſich an den Gedank ſtaltete Kultur auch die Anſchauung ü anders ge.] wirb eine ſchwere St alteſſen?“ fragte Köhler.„d zaß ſie ihrem Manne gleichgültig ſei, und dieſer Glaube dann mochte biettelh die Shunde 10 aen ne ee Schwer und——— ſtent 4 8 15 be war für ntwort allmählich den Schlei 80 ommen, wo Frage und wie 2„daduerhaft,“ entgegnete Lührs. 1 Bekauntmach un g. eeee 2 550 Schleier bon der Wabrheit Uinwegzon. es da zugeht.„Sie wiſſen ja, Die Aufuahme von Schulanfüungeru ee enet d——— ̃ĩ ˖ỹ——— eee die We ee MN Bekan ˖ 5 a een——— und—— welche an Oftern dieſes“ und mandchen. n 1 2255———— Bürgerſchule e, 5 5 Klaſſe der Glte. Meibe machung.. Auß Grund des 8 15 der babiſchen Milchverordn Bekanntmachung. 5 jeweils 1 5 bis 2. März ds 85. er ene eghlen, 1 5 3228 eee* wird hiermit verboten Miol⸗ 90 55 n vom 4. bts 10. März 1918 8 8 1 8„..V 2 * 27 0 5 von 130 2 Aabees beae 5 er die Ar e 550 ear Weſbrde⸗ 0 1 der Vollkarte ent⸗ 8 àd en n e⸗ e eeee eee eg g e e f e e a eee e, 0 nommen, die bis einſchl aſſe aufge⸗ r die Kohlenverteilung i ettſtelle außerhalb Badens Landes⸗ oder Schla tolehſleiſch ohne Knochen, ramm ſechſte Lebensjahr zi chlleßlich 88. April d8. J8. bas s Februar ds. Is 9. un Verlin Die Verfü zu verbringen. Swi Schinken ch ohne Knochen, ſechſte Lebensjahr zurücklegen. 4„ das 1. bis 5. Ma.„Js. ſind in der Zeit vom Die Berfügung vom 1. Dezember 1910 bleibt„Dauerwurſt. Zunge od. Speck 12 „ 8 ei der Aumeldung iſt Spdo rz neue Meldungen zu erf recht, wonach die in auf⸗oder Wildpret, Friſch Gramm ˖ ſowohl für die Die Meld zu erſtatten.—55 unſerem Bezirk vor wurſt, Eingeweide, ee aeee e eane en e r Leenee e e Baele ze Neee 8„Fur die hier gebor egen. g, Ergänzungskarten Stück 5 Pig. 2 deKommunalverband in Anſ erſter Linle von dem Maunheim, den 2. Müt Standes geborenen Kinder werden die vom Formukare dürfen nicht be ſg. Afte pruch genommen werden. Maunheim, den 2. Märs 1918. amt beglaubigten Einträ die d nutzt werden. Auf Mannheim, den 28 Die Ditek ü Swe lichen Famili die hier üb⸗⸗ en Heften beigegebene Bekannt.Februar 1918. e Ditektion des ſtüdt. Schlacht⸗ burtsſcheine enſtammbücher als Erſatt für di wird beſonders untmachung Bu Schlacht⸗ u. Viehhofes ei e. Ge⸗ hingewieſen. Bürgermeiſteramt: IFrt hhofes. ſehen. Die Aufänger der Bürger⸗ wiederholt darauf aufmerkſam gen wird Dr. Finte 8 Dr. Fries./ TPFTfFF FEE Maunhein, Die Eindleh 5 2985 Anaben: Kurfürſt Fri 1 m und Schwetzingen die Krie nziehnug von Feld⸗ ebrichsſchule(während nebenſtelle in Mannheim iſt. gamtse wegteilen in 155 D* 7 na e e gentee de. Darlehenskaſſen⸗Verein Fendenheim dchen: D FII-Schule(wäh zuiſchule. Das Berf gen Stelten zugetedz ein. keen ber eiugetr. G rend des Krieges Ste Verſäumen derſelben wird„Genoſſenſchaft mit unbeſchr. inm der Luiſ eges Strafanzei unnachſichtlich Die nach Ziff Telephon Nr. 38 beſchr. Haftpflicht. t Luiſenſchule), Wohl inzeige zur Folge hab er 1 der„ 8883 ö—— Schulgelh utsan far ces di gelegen ſchließung von der cebetee— Betreſſe vam 19 55 4 2 5 eeee 18. ägt für ſedes Kind 28 8. d. Mts. N 2255 5 0 W enee ee echenſchafts Bericht 5 gaeen„„%% RManfbeim, ben 27. Februar 1918. Lenfree bes Selbweges deh Anmeldung der A 3 olgenden Lgb. Nr. 1 10 er das g der Anfänger für die Volk 2 r. 12 641 bei der den een e e 71 9 77 der Angel“ ſiebenunddreißigſte Geſchäftsjahr ee een e HRolz-Oef 0 befiodet ſih am vom 1. Januar 1917 bis 31. Dezember 1917 Dr. Sicinger. 19— en(Fatent Germane) Heſchendie dieglahrage ordeutliche Gen* 5 ür Dauerbra 5 iehlt Spe eſchl e Gener Höchfr⸗ und Nichtpreif Pn. d Sohmitt, 14 16 3811 Mannheim, 27. Febr. 1918 aeez e wen e eeler dne 5. a ö e. 0 55 7 3„ Bürger auptſtraße) hier ſtatt abends 8 Uhr, im Gaſthaus ur Pfalz“ ee e Preussilsch 8 ee e e ee beſcheinen freundlichk eingeladen ee mit zer ine anfsbrelſe in Kra e Ffandbrief-Bank 1. 8 deeee denen 8 Kar lamz fäür 1.„Bericht des Vorſtandes üb Keretktan gunde u. tleibe Aatite0 Ban e 2. derg l e ee 6 Hypotheken 5 1 Herrn Verbanderevi vorge⸗ Geiberü Höchſtyreis das Pfund 20 ten zür Deckung für Hypotheken⸗ ericht des Aufſichtsrates über Prüfunk eviſor. Fee aee eee klnun Seelaer des eneedeed eee ote Ri a 0 VVVF— 5 Fras Reingeivinnes. 5 Ze das Pfund 20 zur Deckung für Kommunal-Obl. 1874334%8. Ente eneee in den Auſſichtsrat. Höchſtpreis das 4 7 das Piand 15 für Kleinb.Obl. 7 von Auträgen, Wünſchen oder Beſchwerden aus der ohlraben, Richtpreis d assen-Bestand% 22** 8 25 Butterrüben(A preis das Pfund 6 Bestanecd 467 095½80 FJeudenheim, den 15 merikanerrüben) 5 Anlage in inländischen St 1430829 5. Februar 1918. Guthaben bei aats-Anleihen 835%% Der B„ 5 Weit Richtpreis das aben bei Banken und k 32*„15567925— orſtand: Fakob Rihm. J 3 85 0. Aübentane t Höchſtpreis das Pfund 18 5. vei Ranthüftern—5 Mhekten ssSen 893111/— 4 Schaaf VII 5 etan bee Nüchtereit b08 Niand 10—80 Hee Effekten, Kupons, Sorten und Schęcks 22897 JCCC0CC0C0C00 Ü 5 aut, insen fälli„„%%%%;;—èỹ”!M! ͥ ũðꝗ y e 0 274.— 0 5 öchſtpreis das ällig am 2. Janu 4175 983 „Birſing, Gbchſ 7 as Pfund 30 Zinsen rückständi ar 1918 9⁴ E— Iwi is n rückständ 1„ 55 ktiva gteedtee e 4014.983,00 Kaſſenvorrat e* 4 Seiinte f grenste be r A Jͤ”² tohl(Krauskohl) Höchſtpreis das Bankgebäude Voßsstr*VVVVVV 20 62297] Wechſel. 7 ellexie ohne Kraut, H8 as Pfund 18 Inventar V 62 97 Pank 6000%— Spezialreſerve 7 ichwarzwurzeln 80 chſtpreis das Pfund 40 J 1500 000— G 379 076ʃ64 Wohltä eſervefond 5 16 000— *„ Höchſtpreis das Pfund——* 100—Giregonto 70% Wohltätigkeitsſond Höchſtpreis das Alund 0 WS9888 Drlehen 1057 S8a Naſalat, Naichtorels das Stüc 10, 20 tien. Passlva. 561 fch Anfeben⸗Jinſen Nofenkohl, geſchloſſen, Ri 85 as Pfund 120 Aktien-Kapital er 55½20 Roſen abl, offen, 8l 60—70 Reserven r%ͤͤͤöÜ mieee,„„ 211 07415 RNa ⸗Kreditoren 3400%06 Mesende lſtanden, Richtpreis das 10 25—30 e„ von M. 838,581,64: Ausſtände Kaufſchillige 1915 98 048ſ05 eeee 7 Gewicht von 75 i diesi. Zuweisuntg von N. 300,C00, 95 Mobilien 12 1203l0 Meerrettich, das Stuck ir Richtpreis 50. 00 D8e Sschliessl. diesl. Zuweisung von N. 207,810.05 38116264%— 8 181o-Reser g von M. 207,610.05 298795ʃ2 bis 5 von Prodſeien e 15 135755 11 1398 482 65 5 Meerretlich, das Stück'i i 50—60 Reserve für besondere Bedür 8J. Zuweisuns von N. 434.193.50 1041837— 1228 482065 4 im Gewicht von e Bedürknisse aubschl. dieszähriger Z0. 7 Verluſt 1 ueptel, Grbe Flund. Ogchnprels das ff Sbereo Peae JJJVVVVVV 110388644 JSdꝓͤͤ ĩͤv ĩ 5 1* be I1. Höbchſtorets das 00 85 K 140 210— Soll C Die Höchſt kun, d,%% ͤ ꝶœ:ZZC 557 84505* 4 ab 77 a er es c fen e da VVVVVV 168788e B Shar,] 35 vogſte 85 ee 2 1 J ken- iefe: 3/ 61645ʃ2* CF( 556119 N dor Siadiet and bdle Nicrelſe 5775 6 Gemüſe Moeine en- tangdrele zum Zinskusse von 40%— 200 05 J00 ene Auſen des Scheck⸗ 0 e 5 18 Kesſr r Preisprüfungsſtelle fü ür Gemüſe von H eken-Pfandbriefe„„ 87¼%%„ 23009 400— Kapit Vk 79278[ Darleher neee de Uezesſchreltung de für Marktwaren feſtgeſett. Hpolheben-Certinkate„%%%„ 41 577 100— al Aiuſen der Konto⸗ auen iſe 1 5 o 5 795 5 Korrent⸗Kreditore 5% 86[ Neuentſtandene ginſen d ubnahmen vond Ri er Höchſtpreiſe iſt ſtrafbar; Hypotheken-Certiflkate„ e 408600— K en; 2680—Kaufſchilli Zinſen der legung der R en Richtpreiſen können nur nach Vor⸗ Kommunal-Obligationen 55, e 2010 300 apital Zinſen des Giro⸗ 3 aufſchillinge. 7 2061 rechnung dei echuungen und der Kalkulationsb Kommunal-Obligati 25 5„„„„„„„ 20 40 Fiuſen ans Wechel 92 m Preisprüfungsamt K%0/ 5 505 700— Verwaltu ten„„2040 Eingegangene Wechſel⸗ 90 D. nt zugelaſſen werden. ommunal-Obligat Itungskoſten 76768 igegangene Wechſel⸗ u. ö erpftichte an alen Mar Närtlen der Siade fiad Nfeinbahnen-Opfitgatienen 8 1% ee eee 78401 einger ſichtbarer Veiſe e 996 5 8/%% e eee aus 0 Ladeninhaber müſſen Rage Piee Geteendlete ncen eiesblosede dun e 4799 Ziuſen von Bank⸗Konto 16 3855 eintragen ausgehängte Preisverzeichnis Frogiſeren ude Emissionspapliere 6600.— ee abändern die bisherigen Preife enkſprechend Niont erhoßene Divi 194871870 93 21200— e e erhobene% K„13ʃ634822 et eee 63 212ʃ96 1 iſt eete r besegngeng edg.ſh e„%%%%%% eee Stand der Mitglied 12 Ware, r ab mu 57 s der. 2 ee eeeeee iſt, e 487 8915977 Jan k dee M gege en werden. 5 erlin, den 31 De 1 Eingetreten ſind im Jahre 1917 25 Miiglieder 9 kannheim, den 28. Februar 1918. 25 Pr Dezember 1917. Gog Mitglieder Taar we0 reussische Pfandbrief-Bank Ausgetreten ſind 0 eg 0 757 Miglteder Gorxtan. Nimmermann. durch Tod 1 an Zimmermann. Bannenbanm o) durch Ausſchlu 3* 79 9 ecik enb eir d. Hanadt 1068 b ar 1918. 7I1 Mitglieder Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann. (Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 4. Märg 1918. 6. Seite. Nr. 106. Mannheimer General⸗Anzeiger. Ausſtellung òͤer neueſten Modòͤelle in Gtraßen- Naqhmittags-, Tee- u. Abenòͤkleider. Mantel u. Bluſen. Hacelarbeiten òùer Cecilienhilſe. .—5. u. 6. März. Schrebergarten im Sandgewann, 450 qm mit Gartenhaus zu ver⸗ οοοhοοοοο,/n eοοοοοοοο Ab lost. Naben: S in Holz oder Sisen bis zu 40 IIleter 52 Behanntmuchung. Alle Wohnungsinhaber, die ſeit 1. Juli v. JsS. ihre Wohnung gewechſelt und dies der Ortskohlenſtelle noch nicht gemeldet haben, werden aufgefordert, die Meldung alsbald nachzuholen. Als uns nicht be⸗ ännt haben alle Wohnungswechſel zu gelten, die nicht auf dem Kohlenheft ver⸗ Todes-Anzeige. 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Teile von ſolchen, ſowie Gerätſchaften, welche zur Zehandlung u. zur Beför⸗ —————..... Kaiserring 10 Schön möbl. Zimmer zu vermieten. 8822 Tattersallstr. 22 p. Schön möbl. Zimmer an 1 Wohnzimmer m. Diwan 395 M, Verttkow, Spie⸗ gelſchrank, Chaiſelongue, Waſchkommode 45 Mk., Bücherſchr., Schreibt.„Roß⸗ haar⸗, Woll⸗ Seegras⸗ Matratzen, vollſt. Bett Die trauernd Hinterbliebenen. Die Einäscherung findet in der Stille statt.) Gut rent. Drei⸗ bis Vier⸗ familen-Wopnaus mit Toreinfahrt u. größ. Garten, jedoch nicht in einem Vorort zu kaufen derung der Milch, ſowie Kommunalverband herzensguter Vater, Bruder, Schwieger- Reiſegewandter für Vor⸗ u. Nachmittags geſucht. 664 Mk., Chaiſelongue, Vücher⸗ AAeler 0 Deateuſchneider, Lehr⸗ Sawehinnele 1i. wt ff. 2t, Shene Ken. D 3, 4 fNreeeeendden S einrichtung 150 Mk., Kin⸗ zum Verkauf an Verbrau⸗ 4050 2— 7 Aulge Larbeiter! viert hat, kann zum J. April in amtl. Unter⸗ ſuch.⸗Anſtalt eintreten. für den Hausßhalt geſucht. Hehelſtr. 19, 4. 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