— r dddddddd ĩ — ens 1 7 1 2 U 4 65 am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für 7 Uach den erſten Em Uachwork zu Breſt-itowft. Berlin, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt unter der Ueberſchriſt„Ein Nach⸗ wort zu Breſt⸗Citowſk“ unter anderem: Liegt im Frieden mit Rußland der Keim zu einer künftigen Freund⸗ ſchaft? Nach dem Wortlaut des Vertrags ohne Zweifel, nach der Ueberzeugung der ruſſiſchen Unterhändler zwei⸗ fellos ui ch t. Trotzdem unterzeichneten dieſe den Friedensver⸗ trag. Gewalt, ſo ſagten ſie, habde ſie dazu gezwungen. Dieſe Erklärung macht ihnen keine Schande. Sie war männlich und offen, ſie war ſogar richtig, aber in einem ganz anderen Sinne, als ſie bona fide“ abgegeben haben. Auf dem Schlacht⸗ felde war Rußland ſchon lange beſiegt, längſt ehe die Revolu⸗ tion kam und den unberzeihlichen Fehler beging, nicht zugleich mit dem Zar auch deſſen engliſch⸗franzöſiſchen Freunden den Laufpaß zu geben. Die Folge dieſes verhängnisvollen Mißgriffes war, daß Rußland mit den bekannten narkotiſchen Reizmitteln der eng⸗ liſchen Stimmungsmache über feinen Kräfteverfall hinweg⸗ getäuſcht wurde. Der Zarismus wollte uns mit Gewalt im Felde beſiegen, die Bolſchewiſten verſuchten es auf dem Gebiet der Politik, mit Hilfe einer zerſetzenden Infektion. Erfolg hätten beide verſprochen, wenn ſie von den richtigen Vorausſetzungen ausgegangen wären. Zu unſerem Glück ſchei⸗ terten die beiden Verſuche. Sowohl im Kampf der militäri⸗ ſchen Waffen, als auch in dem der politiſchen Ideen erwies ſich das geſunde, kraftvolle Deutſchland weit überlegen. Die Verhandlungen in Breſt⸗Litowfk, die vor dem Wieder⸗ beginn der Feindſeligkeiten mit Rußland ſtattfanden, waren, im richtigen Lichte geſehen, nur von unſerer Seite wirkliche Friedensverhandlungen. Für Ruß⸗ land waren ſie nur eine Fortſetzung des auf dem Schlacht⸗ feld ausſichtslos gewordenen Kampfes auf einem nun von Trotzty gewählten Kampfplatz der politiſchen Dialektik. Die Bolſchewiſten täuſchten ſich aber genau ſo wie ihre Vorgänger, als dieſe ſich einbildeten, daß wir mili⸗ täriſch erſchöpft werden könnten. Nicht Deutſchland, ſondern Rußland ſelber büßte inzwiſchen durch die innere Auflöſung und Zerſetzung ſeine Kampfkraft ein. Die Bolſchewiſten ſagen alſo durchaus die Wahrheit, wenn ſie erklären, daß unwiderſtehlicher Zwang ſie zur Unterzeichnung des Friedens genötigt habe. Nur liegt der Ausgangspunkt dieſes Zwanges nicht etwa bei Deutſchland und ſeinen Ver ündeten, ſondern bei den verſchiedenen Petersburger Kriegs⸗ regierungen, die ſämtlich bewußt oder unbewußt nach franzöſiſchem„Muſter“ regierten, um zu exiſtieren, bei jenen Männern, die trotz der Verſchiedenheit ihres politiſchen Glau⸗ bensbekenntniſſes darin übereinſtimmten, man müſſe den Niederbruch Deutſchlands wollen, um das Tempo des Niederbruches Rußlands zu hemmen. 5 Die Bedingungen, die wir bei dem unverkennbaren An⸗ Hgriffsgeiſt unſerer öſtlichen Nachbarn ſtellen mußten, waren nicht von Eroberungsſucht, ſondern ganz allein von der Rückſicht auf die deutſche militäriſche wie politiſche Landesverteidigung vorgeſchrieben. Sie beruhten nicht auf Willkür, ſondern auf dem Recht der Notwehr, das unſere Politik aus ihren Erfahrungen mit dem zariſtiſchen wie dem bolſchewiſtiſchen Rußland ableiten mußte. Von uns iſt die in dem Friedensvertrag enthaltene Erklärung, daß wir in Freundſchaft mit Rußland zu leben wünſchten, ehrlich gemeint. Es iſt nichts weiter nötig, als daß in Rußland eine urteilsreife praktiſche Staats⸗ kunſt an die Stelle ſtarrer, geſchichtsfremder Dogmen tritt, damit aus dem Frieden auch eine auf⸗ richtige Freundſchaft der Völker emporblüht. Kundgebungen des Kaiſers. Berlin, 6. Märg.(WTB. Nichtamtl.) Der Präſident des Ab⸗ geordnetenhauſes hatte aus Anlaß des Friedensſchluſſes mit Ruß⸗ land folgende Begrüßung an Seine Majeſtät den Kaiſer gerichtet: Aus Anlaß des geſtern an unſerer Oſtfront vollzogenen ſieg⸗ reichen Friedensſchluſſes mit Rußland, den wir in erſter Linie m unvergänglichen Ruhmestaten des Heeres und der großen Führer verdanken, wollen Eure Majeſtät auch die ehrerbietigſten Glückwünſche des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zu dleſer neuen Sicherung unſerer Oſtgrenzen und der neuen Wahrung des Deutſchtums in den benachbarten deutſchen Ordensländern huldvoll entgegennehmen. Gott der Herr wolle Eurer Majeſtät bergöunt ſein laſſen, unſerem Volke zu dieſem Teilfrieden bald emen gleich ſiegreichen allgemeinen deutſchen Frieden mit allen Aunſeren Feinden ſchaffen zu können. Darauf iſt heute folgende Antwort eingegangen: 25 Herzlichen Dank für den treuen Gruß des Abgeordneten⸗ hauſes. Der Sieg im Siten erkärt an dew Fränten Griolgen der den ſemetmen und Hendefsteil: Chefredakteur Dr. Pritz G0 öbagef den Knzeigenteil: Anton Grieſer. 2 50 Drutg u. bertag: Druckege Dr. Haas Rannheimer Geueral⸗ Anzeiger 6. m. b.., fämiich in Nannheim.— Lelegramm⸗ a dae Beerbein: l, S, eg, 288 4, 05 1 E E ue e E en 0 2— 0 2 and 7986. Beſe uene: Nr. 297 fubwigsgafen den Am — 1918.— Nr. 111. Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Nolonelzelle 0 nig, Pinanz ⸗ Pfennig, Rellamen M..—. Amahmeſchtuß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für gn ⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Rannheim und Umge⸗ bung monädtl. M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Diertell. M..42 einſchl. Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel ·Nr: 10 p, tsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 2 * 958 58 TEHHHFHEIEH- 4 Fuubmmee gs- Haſfnt% 2 05* aglalhe Hunine 72 Sler ieiig. f. S n 2. un.. 2 1 Ver uede gus, gaat. n Ge, Hme, Weligeſchichte, deſſen Bebeutung erſt die Enkel richtig würdigen werden. Daß er dem Deutſchtum die 8 Ordenskänder nach menſchlichem Ermeſſen für alle Zeiten ſichert, iſt Mir eine große Freude und Genugtuung. Gott laſſe einen bal⸗ digen endgültigen Sieg folgen! Ich bin voll tiefer Daukbarkeit gegen das Heer und ſeine großen Führer. 5 Wilhelm J. R. Berlin, 6. März.(WTB. Nichtamtl.) Auf das vom Präſi⸗ dium des Reichstages an den Kaiſer gerichtete Glückwunſch⸗ telegramm anläßlich des Friedensſchluſſes mit Rußland ging an 45 Vizepräſidenten des Reichstages, Dove, nachſtehende Ant⸗ wort ein: Herzlichen Dank für das Telegramm des Reichstages, deſſen Faſſung Mich ſehr erfreut hat. Der völlige Sieg im Oſten er⸗ füllt Mich mit tiefer Dankbarkeit. Er läßt uns wieder einen der großen Momente erleben, in denen wir ehrfürchtig Gottes Walten in der Geſchichte bewundern können. Welch eine Wendung durch Gottes Fügung! Die Heldentaten unſerer Truppen, die Erfolge unſerer großen FJeldherrn, die bewunderungswürdigen Leiſtungen der Heimat wurzeln letzten Endes in den ſittlichen Kräften, im kate⸗ goriſchen Imperativ, die unſerem Volke in harter Schule aner⸗ zogen ſind. Sie werden uns auch durch die entſcheidenden Schluß⸗ kämpfe hindurchtragen, dem endgültigen Siege entgegen. Bei den großen Aufgaben, die uns beim Friedensſchluß, beim Wie⸗ deraufbau und der Heilung der Kriegswunden geſtellt werden, wünſche Ich Meinem geliebten deutſchen Volke die alte geſchicht⸗ liche Erfahrung, daß Einigkeit ſtark macht. Möchte es mit ſtarkem Wirklichkeitsſinn, mit unbeugſamem Glauben an ſich ſelbſt und ſeine Miſſion, mit ſtarkem Staatsgefühl und ſtolzer Freude am Vaterland an die neue Zeit und ihre Aufgaben heran⸗ treten, mit Mir und Meinem Hauſe durch die altbewährten Bande des gegenſeitigen Vertrauens verbunden! Ich zweifle nicht, daß aus den Stürmen und Opfern dieſer Zeſt eine reiche, ſbarke und glückliche Zukunft erwachſen wird. Das Befinden des Reichstagspräſidenten Kaempf begleite Ich mit beſten Wünſchen für eine baldige Geneſung. Wilhelm J. R. Das deutſche Schwert iſt unſer beſter Schutz! Bremen, 3. März. Dem Generaldirektor Heinecken vom Norddeutſchen Lloyd iſt auf ein Glückwunſchtelegramm an den Kaiſer anläßlich des Friedensſchluſſes mit Rußland folgende Antwort zugegangen: Vielen Dank für Ihren Glückwunſch. Das deutſche Schwert iſt unſer beſter Schutz. Es wird uns auch im Weſten mit Gottes Hilfe Und zwar den Frieden, den das deutſche Volk nach vieler Not und nach vielen Mühen für eine glückliche Zukunft braucht. Wilhelm J. R. Anbedingte ruſſiſche Mehrheit für den Friedens ſchluß. Verlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Biiro) Aus Baſel wird gemeldet: Die Morningpoſt meldet aus Petersburg: Man kann als ſicher annehmen, daß avene Hemnietksa⸗ kiedens Abſchlu den Frieden bringen, 9 U en. greß am 12. ds. Mts. eine unbedingte Mehrheit für den Friedensſchluß der Bolſchewickiregierung bringen wird. Die gegenteiligen Meldungen erwecken bei den Alliierten nur Hoffnungen, die ſich in keinem Falle erfüllen werden. Man wird das Vorgehen der Deutſchen verurteilen, ſich aber mit den gegebenen Tatſachen abfinden. Denn die Sowjets wiſſen zu gut, daß die ganze Macht und Exiſtenz der Sowjets wie der Bolſchewickiregierung untrennbar mit dem Friedensſchluß verbunden ſind. Die Petersburger Regie⸗ rung ſieht denn auch der Moskauer Tagung ohne Sorge entgegen. Hungersnok in Petersburg. Amſlerdam, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus Petersburg unterm 3. März, daß der Lebensmittel⸗ ſel in Petersburg allmählich den Charakter einer Hungersnot angenommen habe. Die Schwierigkeiten der Be⸗ ſchaffung von Lebensmitteln wird noch durch die Bankpolitik der Bolſchewicki erhöht. So ſei es ſoweit gekommen, daß die Leute für Geld keine Lebensmittel bekommen können und umgek ehrt, wenn ſie Lebensmittel bekommen könnten, kein Geld hätten. Anderer⸗ ſeits weigern ſich die Kaufleute das untex der Regierung Kerenskys ausgegebene Papiergeld anzunehmen, weil ſie es nicht wechſeln könnten. der Vorfriede mit Aumänien. Die Demobilmachung unter deukſcher Aufſicht. m. Köln, 7. März.(Prio.⸗Tel.) Zum Vorfrieden mit Ru⸗ mänien meldet der Berliner Korreſpondent der „Kölniſchen Zeitung“: Die Zurückziehung der rumäniſchen Truppen unter der Aufſicht des deutſchen Oberkommandos kommt praktiſcheiner Kapitulation dieſer Teile desrumäniſchen Heeres gleich. Die Unterſtützung des Transportes von Truppen der Vier⸗ bundmächte bis nach Odeſſa zeigt, daß man mit der Möglich⸗ keit rechnet, unter Umſtänden dort einſchreiten zu müſſen. Angeſichts der militäriſchen Lage iſt am endgültigen Zuſtandekommen des Friedens auch mit Rumänien und damit des Friedens im ganzen Oſten nicht zu zweifeln. Politiſch, militäriſch und wirtſchaftlich iſt damit eine neue Aera angebahnt. Es iſt von der größten Bedeutung, daß die Freiheit und ſelbſtändige Entwicklung der Völker einſchließlich Rumäniens, das mit Recht beſtraft iſt, aber ſelbſtändig bleiht und wirtſchaftlich wieder aufgerichtet wird, ſowie ein fruchk⸗ bares, kulturelles und wirtſchaftliches Zuſammenarhbeiten mit Mitteleuropa durch die drei Friedensſchlüſſe geſichert iſt. Ebenſo bedeutungsvoll im Hinblick auf die bevorſtehende Entſcheidung im Weſten iſt es, daß die Friedensſchlüſſe die Zuverſicht Mitteleuropas feſtigen und die Stärke der Mittelmächte aller Welt klar beweiſen und ihre Verſor⸗ gung ſichern. Die Enlente⸗Geſandten verlaſſen Rumänien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) Corriere della Sera meldet: Die Geſandten der Alliierten empfingen den Befehl ihrer Regierungen, Rumänien nach des Friedens mit den Mittelmächten zu verlaſſen. Der rumäniſche Geſandte in London. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) Daily News berichtet: Nach unſerer Information kehrt der rumäniſche Geſandte in London, der an den Friedensver⸗ handlungen Rumäniens mit den Mittelmächten teilnimmt, nach Abſchluß der Verhandlungen auf ſeinen Londoner Poſten zurück. 4 Gerüchte über ſerbiſchen Separatfrieden. E Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ läßt ſich aus dem Haag melden: Die ſerbiſche Regierung antwortete dem Holland⸗Lloyd⸗Büro auf eine Anfrage telegraphiſch aus Korfu, daß die Gerüchte über Separat⸗ friedensabſichten unbegründet ſeien und berief ſich auf die dies⸗ bezügliche Erklärung im Pariſer„Temps“ vom 19. Februar. Die Beſetzung von Aalanb. Berlin, 6. März.(WEB. Amilich.) Ein zur Errichtung eines Etappenplatzes für die Hilfsaklion nach Finnland be⸗ ſtimmter Teil unſerer Seeſtreikkräfte hat am 1. März nachmittags bei Eckeroe auf den Aalandsinſeln ge⸗ ankerk. 8 Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Stockholm, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.)„Stockholms Dagblad“ veröffentlicht einen Artikel unter der Ueberſchrift „Aalandsfragen“. Das Blatt wendet ſich darin zunächſt gegen die Stimmen aus der Entsntepreſſe, die jetzt Schweden einreden wollen, daß Deutſchland Aaland zu annektieren ge⸗ denke. Die Zeitung hält die moraliſche Entrüſtung in Frank⸗ reich und England für unangebracht, da beide Länder die Be⸗ feſtigung der Inſelgruppe durch Rußland ruhig geduldet hät⸗ ten. Schwediſcherſeits nüſſe man die Worte des Königs an die Aalanddeputation als richtiges Programm anſehen. Der Proteſt der ſchwediſchen Regierung gegen die deutſche Landung tragen wir kein Bedenken als eine über⸗ eilte undiplomatiſche Handlung ohne eine genü⸗ gende Grundlage zu bezeichnen. Ein diplomatiſcher Proteſt niuß unanfechtbare rechtliche Baſis haben, ſonſt macht er den Eindruck von Launenhaftigkeit oder Dilettantismus und bleibt in beiden Fällen ohne Eindruck. In dieſem Falle wird gegen eine Kinb⸗waßuinm niertſchraediſchen Territoriums in die deut⸗ 2. Seite. Nr. 111. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 7. März 1918. ſchen Krigesoperationen proteſtiert und behauptet, daß Schwe⸗ dens humanitäre Beſtrebungen in dieſem Gebiet das Deutſche Reich davon abhalten ſollten, mit der Zuſtimmung der finnk⸗ ſchen Regierung gewiſſe Teile des finnländiſchen Landes dazu zu benutzen, um dieſer Regierung im Kainpfe gegen die ein⸗ heimiſchen Aufrührer und deren ruſſiſche Bundesbrüder beizu⸗ ſtehen. Es fällt uns ſchwer zu glauben, daß Kenner des Völker⸗ rechts innerhalb der ſchwediſchen Regierung eine haltbare recht⸗ liche Motivierung für einen ſolchen Proteſt vorbringen können. „Aftonbladet“ befaßt ſich ebenfalls mit den Ententepreß⸗ ſtimmen zur Aalandfrage und erklärt, die Ve⸗ ſuche, das ſchwe⸗ diſche Volk gegen Deutſchland aufzuhetzen, ſeien vergebens, da erſteres genau wiſſe, daß die Schuld an der ganzen Situation nicht Deutſchland, ſondern die paſſive Politik der ſchwediſchen Regierung trage. Auſſſche wühlereien in chweden. Berlin, 7 März(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Wie„Nya Daglight Allehande erfährt, iſt zwiſchen den ſchwediſchen Jungſozialiſten und der revolutionären Regierung in Helſingfors ein förmliches Abkommen getroffen wor⸗ den, un in Schweden mit finniſcher Unterſtüzung im Frühjahr eine Repolution zu ermöglichen Danach ſollten die Partei⸗ freunde in Schweden von ihren finniſchen und ruſſiſchen Genoſſen durch eine Flottenaktion unterſtützt werden, ſobald die Oſtſee fahrbar wird. Der Ruſſe Kamenew hielt ſich in Stockholm auf, um die Mögliehkeiten für das geplante große Unternehmen zu unterſuchen ſtele Geldmitkel für die Vorbereitung zur Verfügung zu Deutſcher Abendbericht. Berlin, 6. März, abends.(WTB. Amtlich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Japan und Ameriln. Im geſtrigen Abendblatt haben wir eine Schweizer Mel⸗ dung wiedergegeben, die wahrſcheinlich zutreffender als alle Nachrichten aus dem Ententelager Weſen und Kern der gegen⸗ wärtig uns in Spannung haltenden Vorgänge im fernen Oſten beleuchtet. Zwiſchen Japan und Ameritka hat die ſeit langem beſtehende Spannung einen gefährlichen Grad erreicht. Die Konferenzen der Staatsmänner der Entente, die gegen⸗ wärtig abgehalten werden, ſollen dieſe auch für die Entente im gegenwärtigen Augenblick höchſt gefährliche Span⸗ nung beſeitigen. Die Erzählungen Pichons von dem Schachzug egen das Eindringen Deutſchlands, das das Gleichgewicht in ſien ſtören wolle, glaubt in Waſhington kein Menſch. Dort kennt man ſeg genau die letzten Zwecke des japaniſchen Vor⸗ ehens in Jadiwoſtok. Und darum iſt man im eißen Hauſe übellaunig und gereizt gegen den guten japa⸗ niſchen Freund, dem Amerika bei den Verhandlungen mit der außerordentlichen Miſſion im letzten Sommer eine Vor⸗ zugsſtellung in China einräumen mußte, deſſen Botſchafter öffentlich von einer Monroe⸗Doktrin in Oſtaſien ſprechen konnte. Wilſon fürchtet, Japan könne die Gunſt der Stunde nutzen, während er ſelbſt in die europäiſchen Händel verſtrickt iſt und Rußland ohnmächtig iſt, ſich ſelbſt und ſeinen ehe⸗ maligen Freunden zu helfen. Japan hat, ſo ſagt man in Waſhington, natürlich viel mehr vor als den Schutz der Vor⸗ räte in Wladiwoſtok. Es will ſeinen Bedarf an Roh⸗ in der Mandſchurei decken. Man ſpricht es in Waſhington auch nach einer Meldung der Daily News ganz ungeſcheut aus, daß man den völligen Zuſammenbruch der Macht der Bolſchewiſten lebhaft bedauert, ein ſtarkes Rußland ohne wirtſchaftliche Schranken würde den imperiali⸗ tiſchen Wettbewerb erheblich zügeln.„Japan ſteht jetzt vor r Wahl, die preußiſche Lehre mit ihren kataſtrophalen Fol⸗ gen oder eine weite Auffaſſung von internationalem R anzunehmen. Die amerikaniſche Regierung hat dieſe Frage Japan auseinandergeſetzt.“ Das iſt wohl deutlich enug geſagt. Amerika ſucht u hindern, ſeine aſtatiſche eſtlandspolitik fortzuſetzen, das iſt der Sinn der ſchönen Phraſe von der preußiſchen Lehre. Amerika ſträubt ſich nicht nur, Japan freie Hand auf dem oſtaſiatiſchen Feſtland zu geben, es ſcheint auch ſehr ent⸗ ſchiedene Vorſtellungen erhoben haben. Wie weit es dabei von den Alliierten unterſtützt wird, iſt aus den Meldungen noch nicht ganz klar zu erkennen. Die Botſchafter Großbritan⸗ niens, Frantreichs und Italiens ſuchen die eigenen Intereſſen in Sibirien bei der Wladiwoſtoker Expedition Japans ſicher⸗ ene fallen aber Japan nicht in den Arm, der engliſche otſchafter drängt ſogar das Waſhingtoner Kabinett, ſich zu entſcheiden; England iſt eben durch ſeine ganze Politik an Japan gekettet, Schon vor zwei Jahren hat das Londoner abinett ſeinen Vertreter in Peking angewieſen, keine poli⸗ tiſchen Schritt zu tun, ohne ſich vorher mit ſeinem japaniſchen Kollegen verſtändigt zu haben. Dieſe Anweiſung geſchah auf eine ganz beſtimmte Forderung Japans hin. Die weitere Entwickelung im fernen Oſten wird nun davon abhͤngen, wie weit und wie lange Japan glaubt, ſich an den Einſpruch Amerikas kehren zu ſollen, ob es ſich kräftig fühlt, ſeinen Machtwillen gegenwärtig auch gegen Amerika durchzuſetzen. Es ſcheint faſt bereit zu ſein zu dem Wagnis. Eine von uns geſtern wiedergegebene Reu⸗ termeldung aus Waſhington beſagte, daß Japan mit Rück⸗ ſicht auf die dringende Notwendigkeit raſch vorgehen und gleichzeitig die diplomatiſchen Verhand⸗ lungen fortſetzen wird, um ſich mit den Vereinigten Staaten und den Alltierten über Umfang und Ziele der Aktion zu einigen. Dieſe„gleichzeitige“ Einigung könnte ja nur noch die Bedeutung einer Mitteilung über vollzogene Schritte haben. Wenn es erſt ſeine Hand auf elegt hat, verliert das Verhandeln mit ſeinen Bundesgenoſſen über die Erlaubnis dazu für die Alliierten erheblich an Wert. Waſhington wird ſicher der Meinung ſein, daß das Verhan⸗ deln dem raſchen Handeln vorausgehen müſſe. G. N** m. föln, 7. März.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf: Progres meldet aus Waſhington: Dort zögert man noch dauernd betreffs der Einwilligung zum japaniſchen Vorgehen. konferierte mehrmals mit dem engliſchen Botſchafter Lord Rea⸗ ding, welcher definitiven Beſcheid wünſchte. Aber Amerika habe ſich über die Politik in Oſtaſien wegen der ſtändig wech⸗ ſelnden Weltlage nicht entſchkeden. Man müſſe die Er⸗ eigniſſe in Rußland abwarten. ie Pariſer Preſſe hüllt ſich in auffallendes Schweigen betreffs Japan. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Eine„ Rußland für falſch. Japan handle als Mandatar der atin“⸗Meldung erklärt die Nachricht von der bevorſtehenden Kriegserklärung an C Entente zum Schutze und zur Rettung Rußlands. „Echo de Paris“ erfährt, Wilſon werde in Kürze vor dem Kongreß zu der Stellung der Entente gegenüber dem ruſſiſchen Frieden das Wort ergreifen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Basler Nachrichten“ melden: Havas berichtet aus Waſhington: Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete London hat dem Kammerbüro einen Proteſt gegen die japaniſche Interpention in Rußland eingereicht. Die flandtiſche Küſte. In der Nacht vom 14. zum 15. Februar haben unſere Torpedoboote wieder einmal einen Vorſtoß in den Aermelkanal ausgeführt und in der Enge zwiſchen Dover—Folkeſtone und Calais—Kap Grisnez die bort angetroffene engliſche Kanal⸗ bewachung überrannt und hinweggefegt die Zuſammen⸗ ſetzung der Bewachung, die aus einem mit der Leitung beauf⸗ tragten Spezialſchiff, Torpedobooten, Motorſchnellbooten. U⸗Bootsjägern und bewaffneten Wachfahrzeugen beſtand, deren Ausrüſtung mit Magneſiumleuchtmitteln, endlich die aus⸗ gedehnte Verwendung von Lichtſperren beweiſen, daß der eng⸗ liſche e in erſter Linie gegen die von der flan⸗ driſchen Küſte ausgehende U⸗Boots⸗Drohung berechnet iſt. Daß die engliſche Marine hier mit überreichen Mitteln arbeitet, geht hervor aus der Zahl der durch unſere Torpedoboote vernich⸗ teten und beſchädigten Fahrzeuge, von denen der Admiralſtabs⸗ bericht nicht weniger als 30 erwähnt, während die Menſchen⸗ verluſte des Feindes auf über 300 beziffert werden. Die Mit⸗ teilungen des Deutſchen Flottenvereins nehmen nun heute dieſe gelungene Unternehmung zum Anlaß, um die un⸗ geheure Bedeutung der flandriſchen Küſte für unſere Seekrieg⸗ führung vor Augen zu führen: An der flandriſchen Küſte vorbei führt der Weg nach London, dem Herzen Englands und dem einzigen engliſchen Hafen an der Oſtküſte, der bisher kaum etwas von ſeiner Bedeutung verloren hat, weil er wegen ſeiner großartigen Anlagen und mit Rückſicht auf die eng zuſammengedrängte Millionenbevölkerung überhaupt nicht aus⸗ zuſchalten iſt. Der geſamte, durch den Kanal kommende Seeverkehr nach der Themſe aber iſt dem Flankenangriff durch unſere U⸗Boote an der flandriſchen Küſte ausgeſetzt. Zwar wäre es nicht unmöglich, auch von der deutſchen Küſte aus U⸗Boote nach dem Kanal zu ent⸗ ſenden, wenn ſie auch bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden hätten, ſo daß der dem Felde der Tätigkeit näher gelegene Stützpunkt bei weitem den Vorzug verdient. Ziemlich ausſichtslos aber würde ein Lerpeh obtsdorin ein wenn die Boote erſt die ganze Strecke beiſpielsweiſe von der Emsmündung an der holländiſchen Küſte entlang nach der Kanalenge zurückzulsgen hätten, weil dabei auf die Möglichkeit der Ueberraſchung und damit auf weſentliche Erfolgs⸗ ausſichten verzichtet werden müßte Auf jeden Fall würden die Boote mindeſtens beim Rückmarſch den Angriff überlegener feind⸗ licher Seeſtreitkräfte zu gewärtigen haben. Daß auch unſere Luftwaffe ſowohl für ihre Angriffe auf England wie namentlich für die Aufklärung zur See die Stützpunkte an der flandriſchen Küſte nicht entbehren kann, liegt auf der Hand. Der Beſitz der Küſte bedeutet für Land⸗ wie für A eine Ausdehnung ihres Wirkungsbereiches; letzteren gibt ſie überhaupt erſt Verwendungsmöglichkeit. Der ungeheure ſtrategiſche Werk der flandriſchen Küſte iſt von beiden Seiten richtig erkannt worden. Unſererſeits iſt ſie in ihrer ganzen Ausdehnung ſtark befeſtigt worden, und hinter den Geſchützen ſteht unſer Marinekorps hereit, jeden Angriff von See her abzuwehren. England, deſſen Politik von jeher darauf gerichtet war, verhindern, daß die flandriſche Küſte in die Hand einer zur See ſtarken Feſtlandsmacht gelangte, hat auch in dieſem Kriege mit allen Mitteln danach geſtrebt, unſere dorſige Stellung aus den Angeln u heben. Zu Lande wurden die wiederholten 5— Offenſiyen in Flandern zugeſtandenermaßen nur zu dieſem Zweck unternommen. Zur See hal England eigens für die flandriſchen Küſtengewäſſer einen beſonderen Schiffstyp, den modernen Monitor, neu geſchaffen, allerdings ſein Leßtes, ſeine Hochſeeflotte, noch nicht eingeſetzt, ohne weifel aber nicht nur aus dem Grunde, weil das zu erreichende tel den Einſatz nicht lohnte, ſondern weil es jede ächung an Großkampfſchiffen mit Rückſicht auf die noch ungeſchlagene deutſche Hochſeeflotte unter allen Umſtänden permeiden will. Wäre die flandriſche Küfte in liſcher Hand, ſo würde ſelbſt⸗ verſtändlich nicht nur unſere mil! äriſche Stellung in Belgien und Nordfrankreich unhaltbar werden und unſer weſtliches Induftrie⸗ gebiet mindeſtens durch Kuftangriffe ſchwer bedroht ſein, auch unſere Seeſtreitkräfte würden ſich auf die innere Ecke der deutſchen Bucht vana Eſet Selbſt ohne die dann zweifellos zu erwartende engliſche Beſetzung der holländiſchen und der däni⸗ ſchen Küſten, die unſere Nordſeeſtellung wie die Backen einer Zange umfaſſen, würden dann die frieſiſchen Inſeln, Helgoland und ſchließlich auch Bremen und Hamburg aufs höch ſte gefährdet ſein. Aber nicht nur während des Krieges bedeutet die flandriſche Küſte ein ausſchlaggebendes Moͤment für die Sicherheit des Deut⸗ ſchen Reiches. ſie nach dem Friedensſchluß wieder mittel⸗ oder ummittelbar unter engliſchen Einfluß, ſo würde einer der wichtigſten Außenpoſten unſeres weltumſpannenden Seehandels, der beſonders für die ſfüddeutſche Induſtrie faſt unentbehrlich iſt, verloren gehen, denn es würde Großbritannien ein Leichtes ſein, mit Hilfe der künſtlich aufzehetzten belgiſchen Bevölkerung den deutſchen Handel in Antwerpen zu entwurzeln, ein Verluſt, der um ſo f r wäte, als das engliſche Southampton und das fran⸗ öſiſche Cherbourg ſicher verloren gehen. Die Notwendigkeiten des 5 haben es mit ſich gebracht, daß Deutſchland ſich eine Stellung am Eingang des Kanals ſchaffen mußte, die in gleicher Weiſe günſtig als Flankendeckung gegen den unruhigen franzöſiſchen Rachbarn wie auch als Brückenkopf gezen Großbritannien wirkt, das andernfalls nicht Seenn würde, ſpäter bei beſſerer Gelegenheit den deutſchen Handels⸗Konkurrenten endgültig abzutun. Sie muß erhalten hleiben, In dieſem Kriege haät der ſchnelle Vormarſch unſeres Heeres verhindert, daß auch Holland zur Heeresfolge gezwungen werden konnte; ob dies in Zukunft wieder gelingen wird, vermag niemand zu ſagen. Die Beherrſchung Flanderns aber ent⸗ hebt uns dieſer Sorge. Mit Stolz rühmt ſich das deutſche Volk, daß es den Bruderſtamm von den Französlingen befreite 1 7 e Möslichkeit freien Wachstums verſchaffte. Sollte er ihnen dem Kriege wieder ausgeltefert werden, ſo könnte des nur unter erheblicher Einbuße deutſchen Anſehens geſchehen. Das zu verhindern iſt aber nur möglich, wenn Flandern auch künftig im Schutze deutſcher Macht verbleibt. Mit Recht hat darum ſchon vor 2½ Jahren der damalige Reichstags⸗ abgeordnete Spahn, der Führer der Zentrumspartei, im Namen der Reichstagsmehrheit erklärt,„daß wir zwar Belgien nicht annek⸗ tieren wollen, daß wir aber wünſchen, daß Deutſchland die mili⸗ täriſche, politiſche und wirtſchaftliche Oberhand über Belgien habe“ Nur ſo kann Deutſchlands Seegeltung unvermindert aus dem Welt⸗ kriege hervorgehen. Eine neue Rückſichtsloſigkeit Englands gegen Holland. Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt:“ Zu der holländiſchen Meldung, daß bei den Vojen 1, 2 und 3 der Freifahrrinne zwiſcken dem deutſchen und dem engliſchen Sperrgebiet Minen feſtge⸗ ſtellt find, durch die mehreré holländiſche Fahrzeuge in Verluſt geraten ſind, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß dieſe Minen nicht von deutſcher Seite gelegt worden ſind. Es kann ſich alſo nur um engliſche Minen handeln. Dieſes rückſichts⸗ loſe Vorgehen der Engländer, durch das Holland vom See⸗ verkehr abgeſchnitten wird, zeigt aufs neue, wie Groß⸗ britannien den Schutz der kleinen Staaten auffaßt und die Rechte der Neutralen achtet. VBermehrung der keichslagsſize und Berhällniswahl. Von Dr. jur. Friedrich Thoma, M. d. R. u. d. bayr. Landtags. In der Vollſitzung des Reichstags vom 12. März 1918 wird der Geſetzentwurf über die Zuſammenſetzung des Reichs⸗ tags und die Verhältniswahl in großen Reichstagswahltreiſen zur Erörterung ſtehen. Wir haben zurzeit 397 Reichstagsabgeordnete, nämlich 297 aus den Gebieten des vormaligen norddeutſchen Bundes, 85 aus den ſüddeutſchen Staaten und 15 aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Maßgebend iſt das vom Reiche übernommene Wahl⸗ geſetz des norddeutſchen Bundes vom 31. Mai 1869. Darnach iſt jeder Abgeordnete in einem beſonderen Wahlkreiſe zu wählen, mehr als ein Abgeordneter kann ſomit in keinem Wahlkreiſe gewählt werden. Die Wahlkreiſe müſſen räumlich begrenzt und tunlichſt abgerundet ſein. Ihre Zahl iſt dadurch beſtimmt, daß auf durchſchnittlich 100 000 Seelen ein Abge⸗ ordneter entfällt. Dies macht bei der damals zugrunde ge⸗ legten Volkszählung vom 3. Dezember 1864 bei 39,7 Millionen Einwohnern des heutigen Reichsgebiets 397 Abgeordnete. Die letzte Volkszählung vor dem Kriege am 1. Dezember 1910 ergab knapp 65 Millionen Einwohner des Deutſchen Reiches. Sonach entfallen jetzt rund 163 500 Einwohner auf einen Abgeordneten. Da aber die Bevölkerungsvermehrung nicht gleichmäßig im ganzen Reiche ſtattgefunden hat, ſind die Reichstagswahlkreiſe in bezug auf ihre Bevölkerungszahl ſehr ungleich geworden. Deshalb beſchloß der während des Krieges eingeſetzte Verfaſſungsausſchuß des Reichstags am 6. Juli 1917, die Vorlage eines Geſetzentwurfs zu verlangen, wonach „die Wahlkreiſe mit beſonders ſtarkem Bevölkerungszuwachs, die ein zuſammenhängendes Wirtſchaftsgebiet bilden, eine entſprechende Vermehrung der Mandate— unter Einführung der Verhältniswahl für dieſe— erhalten“. Dieſe Aenderungen müſſen nach 8 6 Abſ. 4 des Wahl⸗ geſetzes vom 31. Mai 1869 in den Formen der Geſetzgebung erfolgen. Das ſachliche Ziel ſucht der Entwurf zu erreichen: 1. durch Herausſchälung der zuſammenhängenden Wirt⸗ ſchaftsgebiete(Stadtgebiete) aus den bisherigen Wahlkreiſen; 2. durch die Zulaſſung der Wahl mehrerer Abgeordneter in einem Wahlkreiſe; 3. durch entſprechende Erhöhung der Geſamtzahl der Ab⸗ geordneten; 4. durch die Anwendung der Verhältniswahl in allen Wahlkreiſen, welche mehr als einen Abgeordneten zu wählen gaben. d daß nunmehr ganze Stadtgebiete zu einem Wahlkreiſe erklärt werden, ſinkt die Zahl der Wahlkreiſe von 397 auf 387, während dadurch, daß in den neuen ſtädtiſchen Wahlkreiſen zwei und mehr Abgeordnete gewählt werden, die Zahl der Mandate ſteigt(von 397 auf 441). Im ganzen werden künftig 80 Abgeordnete im Wege der Verhältniswahl gewählt werden, während 361 Abgeordnete nach wie vor aus Einzelwahlkreiſen hervorgehen, die von der Reform vollkom⸗ men unberührt bleiben. Die 44 Abgeordneten, welche neu hinzu kommen, verteilen ſich wie folgt: Berlin und Umgebung 12 Abgeordnete mehr Rheinland 7 3 Weſtfalen Schleſien Hannover Schleswig⸗Holſtein Heſſen⸗Naſſau Bremen und Hamburg Königreich Sachſen Bayern Württemberg Baden 2* 2½ 2 23 2 2 8 nesnn In die Neuregelung ſind alle Reichstagswahlkreiſe mit 300 000 und mehr Einwohnern dergeſtalt einbezogen, daß man dieſen Wahlkreiſen für je 200 000 Einwohner ſowie fuüt einen Ueberſchuß von mehr als 100 000 Einwohner je einen Abgeord⸗ neten zuteilt. Auf dieſe Weiſe ergeben ſich 26 mehrmännige Wahlkreiſe. Neben dieſer Neuerung iſt die wichtigſte die tellweiſe Ein⸗ führung der Verhältniswahl. Die Regierung ſcheint nur der Not gehorchend an dieſes Problem herangegangen zu ſein. Sie verwahrt ſich ausdrücklich dagegen, daß aus ihrem Ein⸗ gehen auf den Wunſch des Verfaſſungsausſchuſſes in dem vom Entwurfe angenommenen Umfange„jetzt oder in abſehbarer Zeit irgendwelche Forderungen für die übrigen Teile des Reiches gezogen werden“. Der Uebertragung der Verhältnis⸗ wahl auf das ganze Reichsgebiet ſetzt die Regierung außer ſchweren techniſchen Bedenken auch ein ſolches verfaſſungsrecht⸗ licher Art entgegen, weil die gegenwärtige Uebereinſtimmung der Wahlkreiseinteilung mit dem bundesſtgatlichen Charakter des Reiches jedenfalls bezüglich der 11 Bundesſtaaten mit nur einem Abgeordneten nicht mehr aufrecht erhalten werden könnte. Der Entwurf beſchränkt ſich in Anſehung der Verhältnis⸗ wahl auf Beſtimmungen von grundſätzlicher Bedeutung und überläßt im übrigen die Regelung, des Wahlverfahrens einer vom Bundesrat zu ſchaffenden Wahlordnung, analog dem Wahlgeſetze vom 31. Mai 1869 und dem zugehörigen Wahl⸗ reglement vom 28. Mai 1870. In dieſer Begrenzung bekennt ſich der Entwurf zu folgenden Grundſätzen für die Verhältnis⸗ wahl: 1. zum Syſtem der mehrnamigen Stimmgebung, d. h. der Wähler darf für mehrere in ſeinem Wahlkreiſe zu wählende Abgeordnete ſtimmen; 2. zum Syſtem der freien Liſten, d. h. der Wähler iſt bei der Wahl nicht an die vorhandenen Vorſchlagsliſten gebunden. Eine Erörterung der Einzelheiten dieſer Syſteme und ihre Abgrenzung von anderen Verfahrungsarten würde über den Rahmen einer allgemeinen Einführung in den Entwurf er⸗ heblich hinausgehen. Hier ſei nur hervorgehoben, daß die Verteilung der Abgeordnetenſitze nach dem Anteile erfolgt, den der einzelne Wahlvorſchlag an der Geſamtzahl der abgegebeneſt Stimmen erreicht hat, und zwar ſtrebt der Entwurf eine direkte und reſtloſe Verteilung der Abgeordnetenſitze an nach dem Verteilungsſyſtem des Belgiers Victor d Hondt, das bereits für die württembergiſchen Landtagswahlen, ſoweit dieſelben nach Proporz ſtattfinden, und für die Wahlen nach dem Verſſche rungsgeſetz für Angeſtellte vorgeſchrieben wurde. Insgeſamt bringt der Entwurf, an der letzten Friedens⸗Volkszählung vom 1. Dezember 1910 gemeſſen, die Verhältniswahl für einen Teil des Reiches, welcher rund 15%½ Millionen Einwohner umfaßt, ſodaß die Erprobung dieſes Wahloerfahrens im großen ſtatt⸗ finden wird. Man darf auf ſeine erſten Ergebniſſe mehr a geſpannt ſein. * SSe — SSSASYSS S SS So ˙ ˙ 1 S——— * 1 5 0 Ne 19 Uahne iſt ungeheuer. Fllräriſches Hinzufügen und Umſtellen von Silben Doennerstag, den 7. Nüärg 518. N mannhetmer Seneral⸗Anzeiger. ttags⸗Ausgabs. 1 Nr. 111. 8. Seite. Nus Stadt undò Land. Mit dem P ausgezeichnet Auguſt Gäriner, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp. eines .⸗Inf.⸗Regts., Käfertalerſtraße 201a wohnhaft. Landſturmmann Karl Oberheiden, wohnhaft O 5, 8. Sonſtige Auszeichnungen. Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaikle erhieſten Unteroffizler Heinrich Klein, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wohnhaft Soſt Baß 5, und Batl.⸗Tambour Joſef Horch, bei einem badiſchen Sdſt.⸗Inf.⸗Batl. Landbewohner gedenket der Stadikinder! dDie opferwillige Bereitſchaft der Landbevöikerung hat im Vor⸗ jahre mehr als einer halben Million Kindern der ſtädtiſchen und nduſtrieberölkerung die Segnungen eines längeren Landaufent⸗ altes zuteil werden laſſen und dadurch in hervorragendem Maße zur Geſundhaltung unſerer Jugend beigetragen, handelt es ſich nicht darum, Einzelnen zu helfen ſondern dem Vater⸗ lande. Erneut iſt nun in dieſen Wochen der Ruf an das Land ergangen. unſere Stadtkinder im kommenden Frühjahr wieder auf⸗ zunehmen, ſedoch läßt der augenblickliche Stand der Werbetätigkeit auf dem Lande den Erfolg des Vorjahres noch nicht erhoffen. Es muß rückhaltlos zugegeben werden, daß auf dem Lande infolge ſchärferer Erfaſſung der Erzeugniſſe die Verſorgung knap⸗ per geworden iſt, und daß der Landmann nicht mehr, wie im ab⸗ gelaufenen Jahre die Möglichkeit hat, ſeine Stadtkinder ſo reichlich wie früher zu ernähren. Es iſt aber ebenſo unbeſtreitbar, daß die rnährungsverhältniſſe in den großen Städlen und In⸗ duftriebegirken erheblich ſchlechter ſind. Für ſedes erholungsbedürftige Stadtkind, dem eine ländliche, wenn auch nicht mehr ſo reichliche, ſo doch kräftigere Koſt gereicht werden kann, wird der Landaufenthalt zu einer nicht gu-unterſchätzenden Quelle Kräftigung, zumal auch die geſunde Luft des Landes auf das Wachstum unſerer Jugend günſtig einwirkt. dem Landmann für das Stadtkind, zu deſſen Aufnahme er ſich bereit erklärt hat, die gleichen Mengen an Lebens⸗ mitteln belafſen werden, die ihm als Selbſtver⸗ ſorger zuſtehen, dafür leiſten die Beſtimmungen des neueſten laſſes des preußiſchen Staatskommiſſars für Volksernährung Gewähr. Sind ihm die Lebensmittel ſchon genommen, ſo find ſie ihm nachträglich wieder zur Verfügung zu ſtellen. Die im Vor⸗ lahre hier und dort mit der Aufnahme der Kinder gemachten un⸗ günſtigen Erfahrungen dürfen die Landbevölkerung nicht on abhalten, auch in dieſem Jahre unſerer deutſchen Juͤgend zu helfen. Durch die in allen Teilen des Reiches getroffenen Be⸗ ſtimmungen wird Gewähr geboten, daß ſich die vorjährigen Mängel nicht wiederdolen. Vor allem wird der Kampf gegen die meiſt unerwünſchten und rückſichtsloſen Beſuche der Mütter und erwandten der Kinder mit allen Mitteln durchgeführt werden. hne Erlaubnis der entſendenden Gemeinde und ohne Erlaubnis der Vertrauensperſon des Aufenthaltsorts dürfen Beſuche über⸗ haupt nicht mehr ſtattfinden. Erfolgt trotzdem ein Beſuch, ſo er⸗ folgt ſofortige Rückſendung der Kinder. Auch die Streikbewegung, ſo ſehr ſie zu verurteflen iſt, darf der ſo dringend notwendigen des Landes für unſere Stadtkinder nicht Abbruch tun. Die Kinder kann man ſchlechler⸗ ings nicht die politiſche Geſinnung ihrer Eltern entgelten laſſen. iſt auch zu bedenken, daß vorwiegend Jugendliche geſtreikt haben, für die eine Verſorgung von Kindern überhaupt noch nicht in Vetracht kommt. So möge denn die Landbevölferung unter em Zeichen des nahenden Friedens ſich wieder opfer⸗ bereit geigen, zum Segen des beſten was wir haben, unſerer deut⸗ ſchen W7B. U Jugend! Ernannt wurde der Finanzamtmann und Hllfsreferent beim Natholiſchen Oberſtiftungsrat, Guftas Strohm, unter Verleihung des Titeis Oberſtiſtungsrat zum Kolleglalmitglled des Katholiſchen Oberffiftungsrats. ˖ Uuebertragen wurde dem Statſonskontrolleur Otto Krepper A Karlsruhe unter Verleihung des Titels Betriebsinſpektor die telle des Porſtandes eines Stationsamts l. BVerſetzt würde Betriebsinſpektor Ludwig 1 in Offen⸗ — zur Generaldirektion der Staatseiſenbahnen(Betriebsbureau) Karlsruhe. . Militäriſche Beſörderungen. Bizewachtmeiſter Hermann Fceint, eeee Sobn des Bäckermeiſters Dd. Schenk in de ringen, wurde 112 Offizierſtellbertreter, Unteroffizier Flugzeug⸗ beer Jean Wilhelm, Inhaber des Elſernen Kreuzes, des liegerabzeichens und des Bayeriſchen Militär⸗Verdienftkreuzes mit rone und Schwertern, Waldhof, Jellſtoffabrit, wurde zum Vize⸗ feldwebel befördert. Verkehrsnachrichl. Vom Donnerstag, den 7. März an ver⸗ Gbrt der Vorortzug 3009(W) Graben⸗Neudorf—Mannheim, bisher raben⸗Reudorf ab 5,30 Vorm., im Fahrplan des Zuges 733, Gra⸗ n⸗Neudorf ab 3,20. Mannheim an 6,33 Vorm. Vom gleichen Tage an erhält der um.40 Vorm in Karlsruhe abfahrende Perſonenzug W enach Mannheim auf der Strecke Graben⸗Neudorf—Mannheim den⸗ bisherigen Fahrplan des Zuges 3009(), Graben⸗ Angebot um das Doppelte. eudocf ab 5,20, Maunheim an 6,47 Vorm. 5 Erweilerte Aufnahme beſtäligter weißer Reichsbankſchecke. Beſtätigte weiße Reichsbankſchecke werden künftig nicht nur von den Verkehrspoſtämtern am Sitze der Neichsbankanſtalt, die den Be⸗ ſtätigeingsvermerk vollzogen hat, ſondern auch von den Verkehrs⸗ poſtämtern in anderen Orten mit Reichsbankanſtalt in Zahlung genommen. Wenn ausreichende Sicherheit beſteht, daß der Scheck noch vor Ablauf der zehntägigen Verlegungsfriſt bei der bezogenen Reichsbankanſtalt eintrifft, oder letztere durch die Einlöſungsbank⸗ anſtalt noch rechtzeitig telegraphiſch über die Einlöſung des Schecks benachrichtigt werden kann. 8 Von der Handels-Hochſchule Manuheim. Der hauptamtliche Dozeſit für Privatwirtſchaftslehre, Profeſſor Dr. Arthur Schröter, iſt auf[Ende des Winter⸗Semeſters 1917//18 zum Direktor der Spiegel⸗ manufaktur Waldhof.⸗G. berufen worden Vom Kuratorium der Handels⸗Hochſchule wurde er vom gleichen Zeitpunkte ab zum nebenamtlichen Dozenten ernannt. * Betriebskrankenkaſſe der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Zu der auch don uns in Nr. 101 gebrachten Meldung über die Betriebs⸗ krankenkaſſe der Badiſchen Staatseiſenbahnen wird der„Badiſchen Landeszeitung“ geſchrieben: Es iſt nicht richtig, daß die vor einigen Tagen abgehaltene außerordentliche Generalverſammlung(Aus⸗ ſchußſitzung) notwendig wurde, weil die Kaſſe im Jahr 1917 mit einem Fehlbetrag von 215 802 I abſchließt. Der Ausſchuß iſt viel⸗ mehr zu einer außerordentlichen Sitzung lediglich deshalb zuſammen⸗ berufen worden, um die 1 Grund des Bundesratspererdnung vom 22. November 1917, betreffend Krankenverſicherung und Wochenhilfe während des Krieges(Reichsgeſetzblatt Nr. 210), vorzunehmenden Aenderungen der Kaſſenſatzung zu beſchließen. Es iſt ferner nicht richtig, daß in dieſer außerordentlichen Ausſchuß⸗ ſitzung eine Aenderung der Kaſſenſatzung dahingehend angenommen wurde, daß die jetzt auf 26 Wochen herabgeſetzt worden ſind. Die Kaſſenleiſtungen werden vielmehr nach wie vor in bisheriger Höhe für 52 Wochen gewährt, eine Aenderung iſt nur inſofern erfolgt, daß künftig denjenigen Mit⸗ gliedern, welche vor Zurücklegung einer ſechsmonatigen Mitglieds⸗ zeit erkranken, Krankenhilfe nur 26 Wachen lang gewährt wird. Der Orksverein Mannheim-Ondwigshafen der Deulſchen Baletlandspartei veranſtaltet am Sonntag, den 17. März, vormittags 11½ Uhr, im Nibelungenfgale des Roſengartens eine Mitglieder⸗ Verſammlung, in der der aus ſeiner Mannheimer Stellung als freireligiöſer Hrediger bekannte Dr. Max Maurenbrecher⸗ Weimar ſprechen wird.— Näheres wird durch Anzeigen in der nächſten Woche bekanntgegeben. Warnung. In letzter Zeit iſt mehrfach beobachtet worden, daß ſich auf den größeren Bahnhöfen Perſonen herumtreiben, die ſich an die aus dem Felde kommenden Urlauber herandrängen und ſich ihnen zur 1 von Paketen anbieten, um dieſe meiſt Lebensmittel enthaltenden Sendungen dann zu unter⸗ ſchlagen und zu ihrem Nutzen zu verwenden. Auf den Bahnhöfen in größeren Städten ſind ſolche Fälle in erheblicher Zahl vorgekom⸗ men. Um bei den Soldaten Vertrauen zu erwecken, ünd um das Treiben ſicherer ausüben zu können, tragen jene Perſonen Poſt⸗ oder Bahrdienſtkleidung oder eine Dienſtmütze. Wenn unſere Ur⸗ lauber ſich vor Schaden bewahren wollen, dürfen ſie niemals Pakete an Unbekannte, auch wenn ſie Beamtendienſtkleldung oder Beamtenabzeichen tragen, zur be aushändigen, 7— die Sendungen immer ſelbſt bei den amtlichen nnahme⸗ oder Aufbewahrungsſtellen abgeben. Der prophel Danlel und der Friede. Aus unſerm Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Wer im Bibelleſen Glück hat, kann folgendes feſtſtellen: Beim Propheten Daniel heißt es Kapitel 12, Vers 11 und 12:„Und von der Zeit an, wenn das tägliche Opfer abgetan und ein Greuel der 3 derhelebt wird, ſind tauſend zwei⸗ hundert 5 Tage.“—„Wohl dem, der da erwartet und er⸗ reſchet tauſend dreihundert kimfunddreißig Tage.“— Vom 31 Juli 1914 bis 9. Februar 1918, dem Tag des Friedensſchluſſes mit der Ukraine, ſind genau 1290 Tage. Am 26. März werden es 1335 Tage——5 Für dieſen Tag könnte man demnach 125 Friedensſchluß mit Rumänien erwarten. Wer über den Ayſchluß des all⸗ gemeinen Friedens etwas 555 wiſſen wünſcht, möge weitere Nachforſchungen in der helligen Schrift anſtellen. R. S. cs Kaufmänniſche Stellenvermiktelung. Dem Jahresbericht des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen in Lelp⸗ zig entnehmen wir: Im Jahre 1917(1916) wurden bei der koſten⸗ freien kaufmänniſchen Stellenvermittelung 7926(10 009) offene Stellen angemeldet und 3761(6571) Bewerber eingetragen. Unter N4e befinden ſich 1518(3890) Stellenloſe und 1568(2662) Nichtmitglieder. Neue Stellungen erhielten 2759(3231) Be⸗ werber. Von den 1518 Stellenſoſen wurden 1459 in neue Stellungen vermittelt. Ferner beſanden ſich unter den Vermittelten 714 Nicht⸗ mirgſteder und 217 Kriegsbeſchädigte. Neue Aufgaben wurden der Stellenvermittelung durch das Geſetz über den vaterländiſchen Hilfsdienſt geſtellt. Im ganzen konnten 123 Fieisdienſtſtelten beſetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr iſt ouch k dieſer größten als kaufmänniſchen Stellenvermittelungen ein Rückgang zu verzeichnen, der auf den großen Mangel an Bewerbern zurück⸗ zuführen iſt. Aber auch die Nachfrage iſt ſchwächer geworden, weil der Warenmangel zu einer immer größer werdenden Einſchränkung der Geſchäfte führt. Trogdem war am Jahresſchluſſe ein Veſtand von 972(973) offenen Stellen vorhanden, denen 496(427) Bewe ber gegenüberſtanden. Die Nachfrage überſteigt alſo das 2 Großh. Hof⸗ und nati onaltheater Mannheim. Wallenſteins Tod. 5 Klaſſiſche Rollen ſind, ſoweit meine Erinnerung reicht, niemals die Stärke von Frl. Wittels geweſen. Sie ſind es auch heute icht. ſind es vielleicht noch weniger, ſeit ihre Kunſt der ſcharfen, raufiſc gefaßten Charakteriſtik zu beträchtlicher Höhe gewachſen ſtr Der Unterſchied zwiſchen einer ſo runden, von Leben über⸗ krömenden Leiſtung wie ihre Mutter Wolffen iſt, und ihrer Gräfin Im einen Fall ſind alle Hemmungen der e überwunden, und ein Menſch ſteht da in prachtvoller Körper⸗ chkeit; im andern ſcheinen dieſe Hemmungen im Lauf des Abends 25 vervielfältigen, und als Ergebnis bleibt der Eindruck einer haften. Frl. Wittels ſpielt die Figur der Terzky ins Robuſte und ſacſg Uebereifrige Ihre Diplomatie ſpinnt grobe Fäden und Gegenſatz zu den voxangegangenen Abenden iſt ihre geſtrige Valtellung ziemlich nügncenarm und ohne innerliche Leuchtkraft. Jb zum brachte man nicht lieber noch einmal Hauptmann, oder di ſer? Warum keine Frau Alolng, keine Gunhild Borkman? Auf 5 Terzky mit ihrem zuſammengeſtrichenen, kümmerlichen Part in Teler geradezu liebloſen Aufführung der verſtümmelten Wallenſtein⸗ dagödie würe beſſer zu verzichten geweſen. nl Daß dieſer„Wallenſtein“ in ſeiner gekürzten Faſſung, in der er degt leben und nicht ſterben kann, einen der ſeltenen Klaſſikerabende ſah Hoſtheaters vorſtellt, iſt eine Schickung, die noch aus dem Vor⸗ getragen werden will. Stiliſtiſch weiſt die Aufführung noch den geichen Tieſſtand auf. Sie kennt keine Einheitlichkeit, tein Ju⸗ mmenſpiel. keine Atmoſphäre. Es wird ungefähr alles, nur nicht Ne iller geſpielt. Der Zuſammenhalt erſcheint heute noch geringer, Szeszene noch toter als in der letztährigen Neueinſtudierung. Was zene und Spiel verſagen, gibt die Sprache nicht her. Es ſind über⸗ eſ mben, die geſprochen werden ſollen, Jamben voll Schillerſcher Deiſhwinglheit und Energie, alſo immerhin rhythmiſch beſtimmte le, die unbeſchadet ihrer deſonderen Akzente das Einhalten ihrer iſchen Vorzeichen erfordern. Ddie Ryythmit der Verſe durch ein ör 5 und Worten ee(ein des öſteren dermerkter Vorgang), bedeutet nichts Ge⸗ aber es als ein ſalſcher Griff auf einem Inſtrument. Man ſollte dor peor Schillers Vers zumindeſt die gleiche Ehrfurcht hegen wie dem Taktſtock des Kapellmeiſters. Perſe ſind dazu da, in ihrer Wentfmlichteit geſprochen, nicht verwiſcht zu werden. 5 en, auf Auge und Ohr theatraliſch wirkenden Ueberſteigerung Freilag, 8. März, gelien ſolgende Marten: I. Für die VBerbraucher: Butter: Für Pfd. die Buttermarke 8 in den Verkaufsſtellen 386 bis 1000; ferner die Buttermarke 10. in den Verkaufsſtellen 84 bis 400.(Das volle Pſund koſtet 2,85„; ſoweit nicht ein volles Pfund abzugeben iſt, ſondern die abzugebende Menge darunter oder darüber ſich bewegt, koſtet das 4 Pfund 72 Pfg.) Eier: Für 1 Ei(32 Pfg.) die Eiermarke 2 in den Verkaufsſtellen—580 Fett: Für Pfd. die Allgemeine Lebensmittelmarke D 6 in den Fettverkaufsſtellen 811—900 der alten Kundenliſte. Weißer Käſe: Für 4 Pfd.(das Pfund 75 Pfg.]) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 301—425. Matzer⸗ oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 20 und 21. Milchkonſerven: Zur Beſtellung für Milchkonſerven(kondenſterte Milch oder Trockenmilch) die Haushaltungsmarke 83 in den But⸗ terverkaufsſtellen bis Freitag, den 8. ds. Mts., abends. Die Lie⸗ ferung wird auf die Haushaltungsmarke 34, die vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Kindernährmittel: Zum Einkauf für 2 Pfund die Lieferungsmarke U der Karte für Kindernayrmittel in den Drogerien und Verkaufs⸗ ſtellen—8381, die ſ. Zt. die Marke Ubei der Beſtellung abgeſtem⸗ pelt haben. Zur Ausgabe gelangen: offene Haferflocken zu 50 3, Gerſtenmehl in Paketen zu 76 J, Grieß zu 32 das Pfund und Mufflers Kindermehl zu 1,40 die Doſe. Kartoffeln: Für 3 Pfund die Marke 71 ſowie die Wechſelmarken. Weißbrot für Kranke. Im Stabtteil Lindenhof iſt Weißbrot für Kranke von ſetzt ab auch in der Bäckerei Auguſt Weickum, Waldparkſtraße 2, erhältlich. II. Für die Berkaufsſfellen. Bei den Großhändlern liegen zur Ahgabe bereſt: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 401—850 am Freitag, 8. d. M. (der Preis für die Kleinhändler beträgt nunmehr 2,75„ das Pfd.) Eier: Für die Elerverkaufsſtellen 581—770 bis ſpäteſtens Freitagabend. (Verkauſspreis für 1 Ei 82 Pfg.) Weißer Käſe: Bei der Milchzentrale fär die Verkaufsſtellen 428—460; ſoweit dieſe Verkaufsſtellen Mitglieder der Molkereigenoſſenſchaft ſind, bei dieſer. 0 Kindernährmittel: Bei Anguſt Böhmer, Binnenhafenſtraße 8 für die Kolontalwaren⸗Verkaufsſtellen 332—635, bis Freitag, den 8. ds. Mts., mittags 12 Uhr. Haferflocken(das Pfund 50 5) Gerſten⸗ mehl(das Pfund 783), Grieß(bas Pfund 82 3) und Mufflers Kindermehl(die Doſe 1,40). Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die Städtiſche Bekleidungsſtelle, T 8, 5/8 iſt vom 4. bis 10. März für den Verkauf geſchloſſen. Mannheimer Abfall⸗Berwertung. ů Siefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. 5 Klchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛe. pro Kilogramm 10 pro Kilogramm 10 Pfg., Kafſeeſatz pro Kilogramm ennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße käglich, Sindenhof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1,40„ pro Kilogramm, Papfer 0,10 pro Kilogramm, Metalle 0,025—6„& pro Ki ogrumm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi ie nach Qua it it. Annahme in F 3, 7 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—6 Uhr täglich. Wir laſſen auſ Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗BVerwertung. Hunde an die Fronk! Leider hat, wie wir hören, der lich veröfſentlichte Aufruf zur Beſchaffung von Hunden für die Front bei weitem nicht den Erfolg gehabt, wie es wünſchenswert — 8— wäre. Wir wiederholen deshalb die Bitte an alle Beſitzer von deutſchen Schäferhunden, Dobermannpinſcher, Airedale⸗Terrier, Nottweiler, Boxer und Pudel, ihre Tiere umgehend bei der In⸗ pektion der Nachrichtentruppen, Berlin W. Kurfürſtendamm 152, lbt. Meldehunde zur Anmeldung zu bringen. Die Hunde werdes zur. Ausbildung als Meldehunde dringend benötigt. Jeder Hund erſetzt einen Nann! Vergnüguagen. Mannheimer Känſtlerthegter„Apollo“. Das Stiagſpiel „Sah ein Knab' ein Röslein ſteh'“, bleibt bis auf Weiteres auf dem Spielplan. Sonntag Nachmittag 3 Uhr wird als Fremden⸗ vorſtellung zum 37. Male„Die Roſe von Stambul“ gegeben. ———— plelplan les Frudh. Rof-. FanionalTaaters Mannbelm 40 Hof-Thester Neues Thester 7. MArs Abonnement C] Der Nosenkavaller Donnerstagſ Hohe Preise Ankfang 7 Unr 8. März Abonnement A tioffmanns Errählu gen „Fireltas] Hohe Preise Anfang 7 Unhr 9. März Außer Abonn. Neu inszenſert: N Samstag] Mittlere Prelse e 18. Marz Abonnement D Carmen Der Biverpel Sonntag NRohe Preise Anfang 6 Uhr Ankang 7 Uhr Die Auffüthrung verſank wie letztes Jahr trotz einzelner ſchöner Leiſtungen in Mittelmäßigkeit. 9 Eine Nandbemerkung: es iſt nicht von ſedermann zu verlangen, über bloße Szenen- und tatſächlſche Aktſchlüſſe unterrichtet zu ſein. Auch bei Schlller nicht. Da Störungen durch allzu eilige Freunde einer größeren Pauſe jedoch keinem zur Freude dienen, möchte es ſich für alle weniger gut Informierten empfehlen, das Aufglühen der roten Lämpchen abzuwarten, dieſer relativ gewiſſenhafteſten Künder P. der großen Pauſe. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theater⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von Der Roſenkavalier“ be⸗ ginnt um 7 Uhr.— Morgen gelangt Offenbachs fantaſtiſche Oper „Hoffmanns Erzählungen“ zur Aufführung. Nordiſcher Märchenabend.(Roſengarten, Samstag, 9. März.) In unſerer ernſten Zeit iſt der Menſch doppelt empfänglich für Dichtungen, die ſeinem Herzensbedürfnis entſprechen. So verſucht Texière, der däniſche Dichter und Schauſpieler, uns die Märchen⸗ welt Anderſens ſenes köſtliche Kleinod unſerer Jugendzeit, von neuem zu innigſtem Erlebnis zu geſtalten. Es gelingt ihm dies Kraft der virmoſen Technit ſeines Stimmaterials, die, ohne den Duft des Poetiſchen den Anderſenſchen Märchen zu nehmen, all den ktoten Dingen Blut und Leben einzuhauchen weiß. Aus gemütvollen Miterleben ſteigt die Stimmung heiteren, freudigen Mitgenießens auf, und malt dieſe Poeſie für Klein und noch mehr für Groß infolge ihres ſatiriſch⸗ironiſchen Tonfalls umſo liebwerter. Zweiſellos wird auch hier in Mannheim der Anderſen⸗Abend die echte, lautere Dichl, kunſt des Nordländers dem Herzen wieder näher Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein ver⸗ anſtaltet am Montag. den 11. März, abends 7½ Uhr, im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Vorlragsabend. Für denſelben iſt die Hofſchauſpielerin Toni Wittels aus München gewonnen worden. Kammerſängerin Korſi⸗ulbrig in München. Kammerſängerin Korſt ulbrig halte kürzlich in München bei ciner Aufführung von Straußens Ariadne“ als Cont⸗ poniſt aufſehenerregenden Erfolg. Die„Münchener Reueſten Nach⸗ richten vom 28;. 2. ſchreiben darüber:„. Die Erinnerung an eine weiche, ſchmiegſame Meliſande iſt mik dem Namen Ulbrig ver⸗ bunden. Frau Kammerſängerin Korſt⸗Ulbrig kehrte geſtern aus Mannheim bei uns zu Gaſte ein und gab den Componiſten. Sie ſang und ſpielte ihn vortrefflich mit höchſt lebhaftem Anteil an den Geſchehniſſen der Handlung. Man erſah aus ihrem Spiele die Wirkſamkeit guter Mannheimer Regie. Der Geſang klang warm und innig, vom ſprunghaften Auf⸗und Ab der Empfindungen des leidenſchaftlichen Jünglings getragen Der„Münchner, Zeitung“ vom 26. 2. entnehmen wir:„.. Frau Kammerſängerin Korſt⸗Ulbrig half geſtern im„Ariadne“⸗Vorſpiel als Componiſt aus. Mit beſtem Gelingen ihrer Sendung. Ein hübſcher, ſchlanker Junge mit ſchwakzen, feurigen Augen, der ſo⸗ viel Temperament entwickelte, als man es von einem Componiſten, deſſen heißgeliebtes Werk in Gefahr iſt, erwarten kann. Auch die hübſche Szene der muſikaliſchen Inſpiration ſpielte ſie überzeugend Außerdem haben wir die muſikalſſche Partie noch nie ſo rein, ſchlackenfrei, ſicher und mühelos ſingen gehört, wie von Frau Ulbrig. So darf man für die Erneuerung der Bekanntſchaft dop⸗ pelt dankbar ſein.“ Konzert des heidelberger Bachvereins. Nordiſche Volkslieder.—(Nane und Einar Forchhammer.) Ejnar Jorchhammer, der vor Jahren zu den erſten Tenören Deulſchlands gehörte, hat ſeine gereifteren, für die Bühne ſchon zu gereiften, Jahre dazu benutzt, Valkslieder ſeiner nordiſchen Heimat nach Text und Melodie in unſere Tonſprache zu über⸗ tragen. Schlichte ſchwediſche, däniſche, finniſche und norwegiſche Geſänge, die bisher nur wenigen bekannt waren, ſind ſo in weitere deutſche Kreiſe gedrungen. Zweifelsohne eine wertvolle Bexeiche⸗ rung unſeres Konzertlebens, für das der Sänger Dank verdienk. Mit ſeiner Gattin Nane Forchhammer(Mezzo⸗Sopran) war Forchhammer am geſtrigen Abend in der Aula des Heidel⸗ berger Neuen Kollegienhauſes erſchienen, um Proben dieſer nor⸗ diſchen Volksgeſänge einem zahlreichen Auditorium darzubieten. In buntem Wechſel zogen Duette und Sololieder, ernſte und heitere Geſänge an uns vorüber. Nane Forchhammer errang be⸗ ſonders mit lhyriſchen Liedern— ich nenne„Von dem bohen Berg', das wiederholt werden mußte—, reichſten Beifall, während ihr Gatte nach mehr heldiſch⸗gefärbten Gefängen am meiſten gefeiert wurde. Auch die Duette gefielen ſehr. Frl Lorſch(Frankfurt a..) begleilete in verſtändnisvoller Weiſe am Klavier. Es war ein in ieder Hinſicht intereſſanter und reicher Abend, auf den der Heidelberger Bachverein ſtolz ſein darf. H. G. 4. Seite. Nr. 111. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Nittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 7. März 1918. Polizeibericht vom 7. März 1918. Tödlicher Unglücksfall. Die 55 Johre alte Ehefrau eines in der Ludwigsbadſtraße Nr. 3 wohnenden Weichenwärters kam am 5. ds. Mts., abends 971 Uhr, an der Halteſtelle Rheinluſt beim Ausſteigen aus einem noch in langſamer Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Fall und zog ſich hierbei eine erhebliche Gehirnerſchütterung zu. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt, wo⸗ ſelbſt ſie am 8. ds. Mts. abends geſtorben iſt. Selbſtmordperſuch. Aus noch unbekannter Urſache ſuchte ſich in der Nacht vom./6. ds. Mts. ein 23 Jahre altes Dienſt⸗ mädchen in der Behauſung ihrer Herrſchaft in O 7 durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Die Bewußtloſe wurde am 6. ds. Mts. früh in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Verband der ländlichen Genoſſenſchaften Naiff⸗ eiſenſcher Organiſation der Pfalz, Badens und Heſſens. Dp. gudwigshafen, 6. März. Dder Verbandstag de⸗ Verbandes der ländlichen Gensoſſenſchaften Raiffeiſenſcher Organiſation der Pfalz, Badens und Heſſens nahm unter Führung des Verbandsdirektors Dr. Nolden einen ſehr anregenden erlauf. Als Vertreter der Regierung war Herr Oberregierungsrat Matheus erſchienen. Herr Dr. Nolden wies in ſeinen Begrüßungsworten darauf hin, daß dem letzten Verbandstag der Regierungspräſident ſelbſt bei⸗ wohnte. Da er in den Ruheſtand treten wolle, ſei Anlaß, ihm zu danken für die treue, unermüdliche Arbeit, die er der Pfalz gewid⸗ met, er habe für ſie geſorgt wie ein Vater. Mit hohen Erwartungen begrüße der Verband den neuen Präſidenten, Exzellenz von Winterſteig, mit der Hoffnung, daß auch er ein warmer Freund der Verbandsſache werde. Die Anſprache klang aus in ein begeiſtert qufgenommenes Hoch auf Heer, Marine, ihre Führer und Kaiſer und König. An den König wurde ein Telegramm abgeſandt des Inhalts:„Ew. Majeſtät geloben die zum Verbandstag Verſammel⸗ ten Vertreter der Pfälz. Raiffeiſen⸗Genoſſenſchaften, alle wirtſchaft⸗ liche und moraliſche Kraft mit dafür einſetzen zu wollen, daß auch die letzte Wegestrecke ſtark und unverzagt überwunden werde, die uns noch vom Ziele des Friedens trennt.“— Mit warmen Worten begrüßte Oberregierungsrat Matheus die Arbeit des Verbandes und ſeine heutige Tagung und wünſchte, daß die Sonne des Friedens bald auf den fruchtbaren deutſchen Acker leuchten möge, der mitgeholfen habe, daß wir ſiegreich blieben. Der Vorſitzende der Landwirtſch. Zentral⸗Darlehenskaſſe, Herr Kaulen⸗Berlin, konnte mitteilen, daß die Kaſſe im Zeichen des Geldzufluſſes ftehe, daß keine Filiale mehr beſtehe, die Geld ſchulde, alle ſeien Geldgeber. Er bat die Anweſenden, Gelder als befriſtete Depoſiten anzulegen. Wie er, ſo äußerten auch Verbandsſekretär Heckmann⸗Landau und Dr. Kling von der landwirtſch. Kreis⸗ Berſuchsſtation in Speyer herzliche Wünſche für die Raiffeiſenſche Geno— Direktor Dr. Nolden wies darauf hin, daß am 30. März der hundertſte Geburtstag Raiffeiſen's begangen wird. Man gedenke ſeiner in der heutigen Zeit am Beſten in Arbeit und Reuer Pflichterfüllung. Wir wollen das Gelübde ablegen, fuhr er fort, daß wir uns der ſchweren Zeit und ihrer Forderungen wert erweiſen und ſtarke und aufrechte Männer ſein wollen. Als äußeres des Gedenkens hat der Verbandsrat eine mit einem Grundſtock von 20 000 ins Leben gerufen, die den in Dienſten der Genoſſenſchaft ſtehenden Perſonen tatkräftige Hilfe leiſten ſoll. Es ſei hier auch zweier Männer zu gedenken, die immer an vorderſter Stelle geſtanden, Bürgermeiſter Schramm⸗ Enkenbach und Altbürgermeiſter Lorenz⸗St. Martin. Es folgte dann der Vortrag des Herrn Stadtrat und Ober⸗ lehrer Hofmann⸗Ludwigshafen über„Stadt und Land“. Wir müſſen es uns in anbetracht des Platzmangels leider ver⸗ ſagen, auf die von gründlicher Sachkenntnis und tiefem pfycholo⸗ giſchem zeugenden Ausführungen einzu⸗ gehen. Er ſchilderte den köſtlichen Inhalt des ländlichen Lebens, den Beſitz der Heimat, den der Bauer dem Städter voraus hat, malte ein Bild des Elends, das ſich oft unter gleißneriſchem 1 in der Stadt verbirgt, die. eifee die Ernährungsfrage. Jedenfalls haben die oft von Beifallsbezeugungen unterbrochenen und zum Schluſſe herzlich bedankten Ausführungen des Vortragen⸗ den das Verſtändnis des Landes für die Stadt und umgekehrt ſehr gefördert.— Anſtelle des durch Krankheit verhinderten Geheimrats Dr. Rang⸗Berlin ſprach Herr Dr. Nolden ein wirkſames Wort zur 8. Kriegsanleihe. Auch hier müſſen wir uns aus tech⸗ niſchen Gründen größter Kürze befleißigen. Zu erwähnen ſt, daß beim Verkauf von Wagen, Pferden uſw. nach dem Kriege in erſter Linie die berückſichtigt werden, die in Kriegsanleihe zahlen, die zum Nennwert in Zahlung verſpricht die Verbendsgenoſfenſchaft, das Ihrige dagn beizutragen, daß dieſes, vielleicht letzte, finanzielle Aufgebot dem hoffenklich Kunſt, Theater und Wiſſenſchaſt. Deutſche Kunſt Darmſtadt 1918. Die vor kurzem in Darmſtadt unter dem Schutze des Landes⸗ herrn neu begründete„Heſſiſche Gemeinſchaft für Kunſtpflege“ tritt in dieſem Sommer mit einer Ausſtellung für die Male⸗ rei, Plaſtik und Graphik auf den Plan, die am Pfingſt⸗ ſamstag(18. Mai) auf der Mathildenhöhe unter dem Namen „Deutſche Kunſt Darmſtadt 19187“ eröffnet wird und 5 Monate dauern ſoll. Die Ausſtellung wird ausſchließlich aus Werken eingeladener Künſtler beſtehen. Eine große Zahl erſter deutſcher Künſtler aller Richtungen wird mit ſtarken Werken aus neueſter Zeit vertreten fein. Dem Unternehmen wird daher in weiteſten Kreiſen mit beſonderem Intereſſe entgegengeſehen. „Araufführungen. 2 Das Kölner Schauſpielhaus wird nächſten Samstag ein neues Werk des rheiniſchen Schriftſtellers Dettmar Heinrich Sarnetzki, das modern⸗ pſnchologiſche Schauſpiel„Der Ruf vom Meer zur Urauf⸗ führung bringen. Vor einigen Jahren hatte das hiſtoriſche Drama „Der Eröoberer von demſelben Verfaſſer in Köm und Düſſeldorf lebhaften Erfolg. Das Schauſpiel„Der Ritt nach Fehrbellin“ von dem Dichter Carl Alfred Bernouilli bei ſeiner Uraufführung im 5 theater zu Gera Beifall gefunden. Das Werk behand die Schickſale eines ſchweizeriſchen Stallmeiſters, der mit dem Kur⸗ fürſten Friedrich Wilhelm von Brandenburg aus dem Elſaß in die Mark reitet und dort bodenſtändig werden ſoll, jedoch als Baſeler, der ſeine Heimatſtadt nicht vergeſſen kann, keinen Grund in der fremden Erde findet und ſchließlich in dem bei Ferbellin für den von ihm perſönlich verehrten Kurfürſten ſtirbt. Troß einiger techniſcher Mängel machte die Dichtung einen bedeutenden Eindruck. Die Uraufführung von Stefan Zweigs„Jeremias“ trug dem Dichter bei vollſtändig beſetztem Hauſe einen entſchiedenen Erfolg ein: Nach dem 3. Akte, wie am Schluß mußte Stefan Zweig immer wieder erſcheinen, um für den brauſenden Applaus zu danken. „Graf Fabians Gewiſſen“, ein Schauſpiel von W. A. Imperatori, kommt am 12. März im Weimarer Hoftheater zur Uraufführung. 85 Das Hoftheater in Weimar wird im Herbſt dieſes Jahres Friedrich Lienhards neues Drama„Phidias“ zur Urauf⸗ führung bringen. Dom Theater. Friedrich Gellert's neueſte Poſſen⸗Operette„Eva ſtreikt“, Text von Leo Kaſtner und Alfred Möller, den Librettiſten der erfolg⸗ reichen Operette„Unter der blühenden Linde“, wurde vom Neuen Operettentheater in Hamburg erworben und kommt dortſelbſt Ende März mit dem bekannten Geſangskomiker Anton Frank in einer der Hauptrollen zur Uraufführung. Karl v. Amira. Der hervorragende Rechtslehrer der Münchner Univerſität, der Generationen von Juriſten erzogen und den nachhaltigſten Einfluß quf ihre e nel 8. 20 und praltiſch⸗juriſtiſche Bildung igewonnen hat, vollendet am 8. März ſein 70. Lebensjahr. nommen wird. In einer Reſolution letzten und ſicherlich entſcheidenden Angriff unſeres Heeres würdig zur Seite treten kann. Auch zu der viel diskutierten Frage der eventl. Aenderung in der Erfaſſung der Nahrungsmittel ſprach Herr Dr. Nolden. Auf ſeinen Vorſchlag kam folgende Reſolütion zur Annahme:„Der Verbandstag der.⸗G. erklärt es für die heilige Pflicht ſeiner ſämtlichen Glieder, mit überzeugter und überzeugender Kraft dafür einzutreten und zu ſorgen, daß: 1. die landwirtſchaftliche Erzeugung trotz aller Schwierigkeiten auf dem höchſtmöglichen Stand gehalten werde, 2. die Ablieferung der Er⸗ zeugniſſe in voller Erkenntnis der ernſten Forderungen der Zeit reſtlos und willig erfolge, 3. Schleichhandel und wucheriſche Ver⸗ führung den Weg zu genoſſenſchaftlichen Kreiſen verſchloſſen fin⸗ den.— In einer dritten Entſchließung ſprach ſich der Verbandstag für den Beitritt zum pfälziſchen Bauernverein aus, in dem er eine wertvolle Ergänzung ſeiner genoſſenſchaftlichen Aufgaben und Grundlage für eine der Geſamtheit dienendechebung des pfälziſchen Bauernſtandes ſieht. Nach der Vorlage der Bilang und Entlaſtung des Verbandsvorſtandes ſchloß Direktor Dr. Nol⸗ den die Tagung mit einem begeiſtert widerhallenden Hoch auf das Vaterland. Pünktlich, wie verſprochen, war die Tagung um 6 Uhr zu Ende. Aus dem Sroßherzogtum. Appenweier, 7. März. Geſtern früh gegen 59% Uhr iſt im Bahnhof Appenweier ein einfahrender Sondergüterzug mit dem in der Ausfahrt begriffenen Perſonenzug 643 zuſammengeſtoßen. Der Zugführer des Güterzugs iſt tot; vom übrigen Zugperſonal ſind wei Mann leicht verletzt. Reiſende ſind nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Der nach und von Straßburg war kurz unterbrochen.(3. Deutſches Neich. Reichstagung kaufmänniſcher Angeſlellter Deutſchlands. Im Oktober 1916 haben ſich die verſchiedenen Berufsvereine der kaufmänniſchen Angeſtellten zu einer„Arbeitsgemeinſchaft kaufmän⸗ niſcher Verbände“ zuſammengeſchloſſen. Die Verbände. die dieſer Arbeitsgemeinſchaft angehören, treten nun zum erſten Male durch eine gemeinſame Tagung vor die Oeffentlichkeit. Dieſe Tagung findet am Sonntag, den 10. März, im großen Sitzungsſaale des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zu Berlin ſtatt. Drei Vorträge ſtehen auf der Tagesordnung: 1. Die Kʒaufmannskammern. Berichterſtatter: Richard (Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverband, Sitz Ham⸗ urg). 2. Wiedereinſtellung der Kriegsteilnehmer. Be⸗ richterſtatter: Henry Schaper(Kaufmänniſcher Verein von 1858, Sitz Hamburg). 3. Die Gehaltsfrage. Berichterſtatter: Wilhelm Beck⸗ maun(Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, Sitz Leipzig). Die der A. K. V. angeſchloſſenen Verbände zählten bei Kriegsaus⸗ bruch 600 000, Mitglieder. Die polendebalte im Abgeordnekenhaus. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Das preußiſche Abgeordnetenhaus hatte geſtern die Polendebatte gehabt, die wir am Montag hier ſchon ankünden konnten. Ganz ſo ſtür⸗ miſch, wie ſie Herr Korfanty ſich gewünſcht haben mochte, der den zur Verſöhnungsaktion hierhergeeilten Warſchauer Herren ein ſchroffes Nein entgegengeſtellt hat, iſt ſie freilich nicht verlaufen. Etwas von den milderen Winden, die neuer⸗ dings wieder durch Kongreßpolen zu wehen beginnen, iſt doch auch in unſere Oſtmark herübergeſchlagen. Die preußiſchen Polen halten es anſcheinend für opportun, ſich zum mindeſten äußerlich ein wenig zu mäßigen und zu bemeiſtern. So be⸗ mühte ſich Herr Said a, als man geſtern im Abgeordneten⸗ haus über den Haushalt der Anſiedelungskommiſſion beriet, mit einem allgemein gehaltenen, allerdings reichlich ſchroffen Proteſt: was die preußiſche Regierung während des Krieges an Entgegenkommen gezeigt hätte, befriedigte ihn, befriedigte auch ſeine Stammesgenoſſen angeblich ohne Unterſchied der Parteirichtung nicht und ſegelte dann friſch⸗frei⸗fromm in das weite Meer der auswärtigen Politik, in dem er zum ach wie⸗ vielten Male dem Schmerz und der Entrüſtung der polniſchen Nation über den Frieden mit der Ukraine und dem einſtweilen noch nicht mal endgültigen Verluſt des Chol⸗ mer Landes Ausdruck gibt. Auf dieſes Gebiet aber wollte die Regierung mit gutem Grunde Herrn Seyda nicht folgen. Sie blieb im Lande, da⸗ heißt ſie hielt ſich an die innerpreußiſch⸗polniſchen Fragen. In ieſer g aber vertrat der Vizepräſſdent des Staatsminiſteriums Dr. Friedberg den Standpunkt der Regierung mit Würde, Nachdruck und viel Geſchick. Die preußiſche Regierung iſt noch immer nicht gewillt, ſich in eine Verärgerungspolitik hineinmanövrieren zu laſſen. Sie wird auf dieſem Felde mildern, was an Unbill und Ungerechtigkeit empfunden wird. Sie wird auch auf das Enteignungsgeſetz verzichten, das ſich je länger je mehr als ftumpfe Waffe, als ein Schwert von Papier erwieſen hätte. Aber ſie wird auch fernerhin darüber wachen, daß der Zuſammenhang unſerer Oſtmark, auf die wir nicht verzichten kön⸗ nen und nicht verzichten wollen, mit Preußen⸗Deutſch⸗ land nicht gelockert werde. Die Konſervativen und von den Freikonſervativen Herr Rewoldt gedachte dieſe Gelegen⸗ heit beim pfe zu nehmen, um neue Waffen gegen die verhaßte Wahlreform zu ſchmieden. Aber ſie hatten damit kein Glück; die Polen freilich auch keines. Die mußten ſich geſtern ſogar von einem Fortſchrittsmann, der ihren Wün⸗ ſchen und Forderungen gewiß nahegeſtanden hat, ſagen laſſen, daß ſie den Vogen beträchtlich überſpannt hätten. Ob denn nun wohl allmählich ihnen wieder die Abkühlung und Er⸗ nüchterung kommen wird, deren ſie dringend bedürfen? Letzte Meloungen. Der Jriede mil Außland. Heimkehr der ruſſiſchen Friedensdelegatſon. Slockholm, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Havasdepeſche aus Petersburg vom 5. März iſt die ruſ⸗ ſiſche Friedensdelegation heute zurückgekehrt und wird abends im Zentralrat der Sowjets Bericht erſtatten. Der Wortlaut des Friedensvertrags wird wahrſcheinlich mor⸗ gen veröffentlicht werden. Nach einem weiteren Bericht ſind die Feindſeligkeiten an allen Fronten eingeſtellt. Die Deutſchen ſtehen nördlich der Linie Narwa—Pflow—Wi⸗ tebfk—Mohilew und Omſcha. Ein Telegramm aus Helſingfors meldet, daß die Deutſchen auf den Aalandsinſeln Truppen landeten. Die hauptſtädtiſche Bevölkerung verläßt Peters⸗ burg in großen Maſſen. Da die Verkehrsmittel außer⸗ ordentlich dürftig ſind, begeben ſich zahlreiche Bewohner nicht auf den Eiſenbahnen, ſondern zu Wagen und zu Fuß nach anderen Orten. 8 Die Türkei zum Frieden mik Rußland und Numänien. Konſtantinopel, 6. März.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli. interimiſtiſche Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten In der Deputiertenkammer machte der J neltrenn unter lang andauerndem Beifall des Hauſes Mitteilung über den Frieden mit Rußland und den Vorfrieden mit Rumänien. Der Abgeordnete Agha Ayhu Ahmed übte, nächdem auch er die Regierung beglückwünſcht hatte, an ihr Kritik, weil ſie nicht zugunſten der Muſelmanen und der türkiſchen Bevölkerung in Rußland, die für ihre Selbſterhal⸗ tung kämpfte, Bürgſchaften erlangt habe. Der interimiſtiſche Großweſir Enver Paſcha erwiderte, die Bolſchewiki hätten bekanntlich die Freiheit der Völker, ihre Geſchicke ſelbſt zu beſtimmen, verkündet und die kaiſerliche Regierung werde nicht ermangeln, die im Kaukaſus beſtehenden autonomen Regierungen und die übrigen Regierungen in der Nachbar⸗ ſchaft der Türkei anzuerkennen und erforderlichenfaſls zu Unterſtützen. 5 Rußland bleibt ängſtlich. Pelersburg, 5. März.(WTBB Nichtamtlich. Reuter. Die Abend⸗ blätter beſtätigen den Entſchluß der Regierung trotz der Unterzeich⸗ nung des Friedens mit der Verlegung der Stcatseinrichtungen nach Moskau, Niſchni Nowgorod und Kaſan fortzufahren. Heute wird mit der Verlegung des Kommiſſariats für die auswärtigen An⸗ gelegenheiten, für das Verkehrsweſen und die Finanzen begonnen. Die Regierung wird bald eine Erklärung veröffentlichen, daß es not⸗ wendig ſei, die Hauptſtadt nach Moskau zu verlegen, da es unmög⸗ lich ſei, die Hauptſtadt an der Grenze des Staates zu belaſſen, wenn Petersburg zum Freihafen erklärt ſein werde. ‚* Lloyd George bei König Georg. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Nachrichten melden: Havas berichtet aus London: Der König empfing vorgeſtern Abend Lloyd George in einer Audienz, die nahezu eine Stunde dauerte. Im Unterhaus erklärte Bonar Law auf eine An⸗ frage, daß die kürzlich in Irland getroffenen Maß⸗ nahmen die gewünſchten guten Ergebniſſe gebracht haben. Die Tagung der iriſchen Nationalverſammlung dauert fort. Die ſerbiſche Miniſterkriſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Basler Nachrichten melden aus Paris: Die Pariſer Blätter berichten aus Saloniki, daß die Löſung der Miniſterkriſe auf große Schwierigkeiten ſtößt. Die vier oppoſitionellen Gruppen lehnen die Zuſammenarbeit mit Paſitſch ab. Andererſeits wollen die An⸗ hänger des früheren Miniſterpräſidenten nur in ein neues Kabinett Paſitſch eintreten. Engliſcher Hilfskreuzer korpediert. m. Köln, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Amtlich wird aus London gemeldet: Der Hilfs⸗ kreuzer„Calgarian“ iſt am 1. März torpediert worden und ge⸗ ſunken. 2 Offtziere und 46 Mann ſind umgekommen. Der Hilfs⸗ kreuzer war früher ein Dampfer von 17515 Tonnen. Die Be⸗ mannung beſtand aus 160 Köpfen. Die Verſenkung geſchah an der Nordküſte von Irland. Schweizer Dampfer korpediert? Bern. 6. März.(WIB Nichtamtlich.) Meldung der ſchweize⸗ riſchen Depeſchen⸗Agentur. Nach einer Meldung des ſchweizeriſchen Militärdepartements liegen Nachrichten vor, die bis jetzt aus nicht⸗ amtſicher Quelle ſtammen, wonach der Schweizer Dampfer„Sardi⸗ nero“, der ausſchließlich eine für die Eidgenoſſenſchaft beſtimmte Sendung von etwa 1000 Tonnen Weizen, 1000 Tonnen Roggen und 100 Tonnen Mehl geladen hatte, am 28. Februar 20 Meilen öſtlich von Cuſablanca durch Torpedierung untergegangen iſt. Der Bun⸗ desrat muß beſtimmte Nachrichten unſeres diplomatiſchen Vertreter⸗ abwarten, um in der Sache eine Entſcheidung faſſen zu können. Der„Sardinero“ wäre das erſte von 472 ſeit dem Ausbruch des Krieges für das Kriegskommiſſariat gecharterte Schiff, das korpe⸗ diert wurde. Der Führer der irſſchen Nationaliſten geſtorben. m. Köln, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Leiter der iriſchen Nationaliſten, John Red⸗ mond, iſt geftern früh in London geſtorben. der letzten Woche einer Operation unterziehen müſſen. „Die franzöſiſchen Truppen ſind ſiegesgewiß.“ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. März.(Priv.⸗Tel, g..) Der„Matin“ meldet von der Front: Die Witterung hat ſich an der ganzen Front aufgehellt. Die Truppen find feses und angriffsfreudig und erwarten mit Begeiſterung die Befehle der Heeresleitung. General Foch hat in Begleitung des Kriegs⸗ miniſters eine Generalinſpektion der franzöſiſchen Front vorgenom⸗ men, die alle Erwartungen erfüllt. Es liegt kein Anlaß zu Be⸗ fürchtungen für das Hinterland vor. Die Jahresklaſſe 1919. 9 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Mürz.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Basler Nachrichten“ melden: Havas berichtet aus Paris: Der Miniſterrat genehmigte die Geſetzesvorlage, welche die Jahres⸗ klaſſe 1919 in die Armee einſtellt. Die Vorlage wird der Kammer nächſtens unterbreitet werden, Der poluiſche Finanzminiſter bei Graf Herkling. EBerlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro. Reichskanzler Graf Hertling empfing geſtern den ehe⸗ maligen polniſchen Finanzminiſter Steczklowſki. In Herrn Steczkowſti darf man vielleicht den zukünftigen Mini⸗ ſterpräſidenten vermuten. Er iſt nach Berlin gekommen, um ſich hier über ſein politiſches Programm mit den maßgebenden Stellen der deutſchen Regierung zu verſtändigen. Nakto nalliberale Partei und Wahlreſorm. [e! Verlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Ber⸗ liner Tageblatt“ will erfahren haben, der Zentralausſchuß der nationalliberalen Partei hätte mit neun Zehntel Mehrheit ſich für das gleiche Wahlrecht ausgeſprochen Nationalliberatlen Leſern braucht nicht erſt geſagt zu werden, daß es einen ſolchen 3 ausſchuß gar nicht gibt. Was das„Berliner Tageblatt“ meint, iſt der Zentralvorſtand der Partei. Der aber tritt bekanntlich erſt am nächſten Sonntag zuſammen und wird erſt dann Gelegenheit haben, zu der gegenwärtigen Situation in Preußen Stellung zu nehmen, wobei wir für unſer Teil gerne hoffen, daß der Beſchluß in dem vom„Berliner Tageblatt“ ahnungsvoll vorausgeſagten Sinne aus⸗ fallen wird. * Derlin, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der holländiſchen Meldung, daß bei den Bojen 1, 2 und 3 der freien Fahrtrinne zwiſchen dem deutſchen und belgiſchen Sperrgebiete Minen feſt⸗ geſtellt worden ſind, durch die mehrere holländiſche Fahrzeuge in Verkuſt geraten ſind, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß dieſe Minen nicht von deutſcher Seite gelegt worden ſind. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegeistation vom 2 Datum Abein Ezeiaeee enne, 0 Hüalngene)).97 0s.88.00.3.96 Abende 6 Ghr 2025 735.91 188.90.98 18.87 Nachm. 2 U0 Haxan.352.55 355.51.55.52 RHashm. 2 Une Mannhem„„„„„„.542.78 271 255 252 287 gorgens Hain: 058.78.28.77.78.-A 12 Uhr Kl„„ 178.92.90 vorm. 2 Uhr. 2⁰⁴.56 20 244 Mache. 2 Uhf vom Neekar: KRannhelm.75.39.91.73 2477.75 Verg. 7 Hbf eil des d5 058 480 05 Vercg. f dhr Bed. Er hatte ſich in entral⸗ — „ee r NR 9 Mannheimer General⸗Anzeiger. Donnerstag, den 7. März 1018. (mittags⸗Ausgabe.) Todes- Anzeige. Freunden u. Bekannten die traurige Mitteilung daß unsere liebe gute, treubesorgie Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Sckhwester u. Tante, Frau fln abner Mitpe Sebb. Lang nach langem, sckwerem mit Geduld ertragenem Leiden gestern früh sanfſt entschlaſen ist. MANNHEIM.(S 6, 35), den F. März 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: Adolf Sahner, Gr. Finanzamtmann z. Et. Hauptmann Auguste Scheffel geb. Sahner Gg. Scheffel Die Beerdigung ſindet am Samstag. nach- mitttags ½4 Uhr von der Leickenhalle aus statt. und Bruder Todes-Anzeige. den 7. Gestern früh 12 Uhr entschlief sanft nach langem se hweren mit grosser Geduld ertragenen Leiden unser lieber, guter Sohn Friedrich Maigis im Alter von 23 Jahren. MANNHEIM, Krappmühlstr. 33, Um s8tille Teilnahme bittet Familſe Friedr. Maigis. Die Beerdigung fludet am Freitag, den 8. März 1918, nach- mittags 4 Uhr statt. März 1018. 4287 Wärtschaften. PEFEFE Wallstadtstrage 62 Wirtſchaft mit Wirtswoh⸗ nung von 3 Zimmer und Küche(auch zu and. Zwek⸗ ken geeignet) per ſofort zu vermieten. 4128 uig, Pelnwirsschat . an die in beſt. Lage Ludwigsha⸗ fens bis 1. Juli ev. frü⸗ zu verm. Ang. u. P. Oberſtadt, Halteſteſle der Elektriſchen, zu vermfeten Angeb. u. P. D. die Geſchäftsſtelle. 54 an 4189 Nachhilie und Aufsicht hilligſt. Velſch, Mittelſchullehrer, Rheinhäuſerſtraße 16. Weiwirsschalt Wda aufzunehmen. 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Der Rosemkravalier Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 uhr Ende 10 Uhr Hohe Preiſe Rosengarten- Mibelungensaal- Mannhelm Sonntag, den 10. März 1918, abends ½8 Uhr Sehwädischer Aend in Wort, Ton und Bild Mitwirkende: Eugerſie Veigeltärn, Schwä⸗ Hiſche Nachtigall, Stuttgart. Die Schwäbiſchen Sing⸗ Musensaal, Freitag, den 8. März, abends S Uhr EINZIGER KLAVIER- ABENO Wera Schapira Wandererphantasie, Schubert. Chopin. Sonate-dur m. über den Waker Karten 3275.—.—.— noch verfügbar an der Abendkasse. Drei Ecossaisen, Polonaise As-dur, d. Perpetuum mobile, Weber. Arabesken „An der blauen Donau“, Strauss. .50 im Mannheimer Musichaus tuind wenn Nbsg3 vögel vom Königl. Hoftheater Stuttgart. Leitung: Ernſt Singer. Alfred Auerbach vom Schauſpielhaus Frankfurt a. M. Kapelle: des Erſatz⸗Batl. Grenad.⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 Maunheim. Leitung: Kapell⸗ meiſter Schulze. Das Programm enthält: Heitere Dichtungen— Deklamationen in ſchwäbiſcher Mundart— Lieder— Quarteite von Abt— Silcher— Wengert— Löffler — Braun— Streich— Volksweiſen— Programmänderungen vorbehalten. Die Beranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Rauchen in allen Räumen des Roſengartens verboten. Eintrittspreiſe: 80 Pfg., vorbehaltene Plätze Mk..50 und Mk..20. Dutzendkarten und Militär⸗ karten haben keine Gültigkett. Die Karten für die vorbehaktenen Plätze ſind nur im Roſengarten beim Hofschauspieler Jacob Texière Ropenhagen esssallIdersbnHürchen. Samstag, 9. März, 7½ Uhr: Eintrittspreise.—.—.50 Sonntag, 10. März, 3½ Kartenverkauf im Mannheimer Musikhaus, P 7, I4a u. Sonntag 11—1 Uhr sowie 1 Stunde vor Beginn an der Rosengartenkasse. Uhr: Eintrittspreise.—.50 Nb7s Pförtner und an der Tageskaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr, erhältlich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon üher 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Das Wandeln auf der Empore iſt während der Muſik⸗ und anderen Vorträge ſtreugſteus verboten. Garderobebeſtimmung: Der Wtedereintritt in den Nibelungenſaal mit vor Beendigung der Ver⸗ auſtaltung abgeholten e eee iſt uicht ge⸗ ſtattet. Spa4² Mannbeimer Künstlertheater Fernruf 1624„Apolle“ Fernruf 7144. 55 Herte und morgen 7½ Unhr abends: Sabeinknab enössenstehnl Versammlungssaal Tannbeiner Lournalsten. Ind ahliftsteler-Vatel Vortragsabend: Fectidettsoft und im Dialekt Hofschauspielerin TOMWTTELS unc Bintrteskarten fur Nichtmitglieder à Mk..— und Mk..— im Vor- verkeuf beim Mannheimer Musikhaus, P 7, Ida und abends Montag, II. Man,“/. Uht osengaftas Ernstes und Heiteres an der Kasse. 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Die Direktion. (Frrivilize Fcrernehr Mannheim. Sonntag, 10. März 1918 vorm. 11 Uhr im Lokal von Kamerad Gäng 8 8. 20 bddolk⸗ Wüsgnlung der.,., 3. u. 4. Kaomp. wegen wichtiger Beſprech⸗ ung mit dem Erſuchen um vollzähliges Erſcheinen. Der Kommandant: —— Sp42 ane entſernt unter Garanti Königs,. neee 25 rep. Kundſen, I. Poſtkarte genügt. Strohhüte für Damen werden nach neueſt. Formen umgepreßt Werderſtraße 5 part. Kohlepapier Quart M..- Folio M. 10. 994 Karton à 100Blatt liefert soweit Votrat 77 Papierwareniadastrie S K. Göhrig, NMürnberg 8 Leonhardstr.11. Tel.5864 Sokreikmaschigen Reparaturen all. Eyſteme überniamt 3092 Fremier, P5, S. Taetephon 2653. U. langen Jabak: Goudron, etc. Abert Rohlenhandelsgesellschalt m. b. 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Unſere diesjährige ordentliche Mitglieverver⸗ ſammlung findet Sonntag, 24. 11 uhr im Nebenlokale des„Nobenſteiner“ 2 10) dahier ſtatt. W72 Die Tages⸗Orbuung derſelben lautet: 1. Erſtattung des 5 1917. 2. Entlaſtung des Vorſtandes u. des Aufſichtsrates. Neuwahlen. 4. Beratung und Beſchlußfaffung über etwaige An⸗ träge, welche innerhalb der ſatzungsmäßigen Friſt werden. ir laden unſere verehrlichen Mitglieder zum Beſuche dieſer Verſammlung ergebenſt ein. MNannheim, den 6. März 1918. Der Vorſtand. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neuban ſoll das Anſtreichen des eiſernen Einfriedigungs⸗Geländers mit Teer⸗ ſarbe im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. Spd2 Augebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 12. März 1913, vormtittags 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 8. Stock) Zimmer Nr. 125 einzureichen, mo auch die Oeffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsvordrucke werden uneutgeltlich auf dem Büro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr. abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim den 4. März 1918. Stäpt. Perrey Rannheimer Volkslotterie um Besten des Ortgaussehun ven fgten Kreuz HWaunkeim. Losamzanl 4J38 Losbrlefe mir 20 Pig. h. Staek Porte und Liste 20 Pig. extra empflehn Morltz 325 an ene 1, 1, Ea R 4. 10 und F Freiwillige fülwwerfe Ag Grundſtücksverſteigernng. Auf Antrag der Rohrbacher Baugeſellſchaft in Liquidation in Rohrbach werden am Dounerstag, den 14. März 1918, vormittags 10 Uhr, im Nathaus Rohrbach die auf Gemarkung Rohrbach liegenden Grundſtücke, nämlich zwei Wohnhäuſer, angeſchlagen zu 15000 Mk. und 44000 Mk., darunter ein Eckhaus mit Ladenlokal und L Ladenei inrichtung, ſowie fünf Bauplätze und Ackerland im Billenviertel, im Maß von 224, 502, 442, 451 und 463 qm, durch das unterzeichnete Notariat öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen können auf der Kanzlei des Notariats, auf dem Rathaus in Rohrbach und bei Architekt Bozung in Rohrbach eingeſehen werden. Heidelberg, den 22. Februar 1918. Gr. Notariat 4. etektiw- stiint und Priratauskunttet. Hrgus“ Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Arhebangen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. 150a Zur Ronfirmation empfiehlt vorzugliche Pfälrer Weissweine per Liter von.60 Mk. an, sowie aus- gewählte Flaschenweine(rot und weiss)“ von.30 Mark an bis zu den [Qualitatsmarken. Ma Mangold. 3, 9. Telephon 5098. 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