29252 — Derantwortlich für den allgemeinen und Fandelsteil: Chefredaktent eeeeee ee für den Anzeigentell Kuton Grieſer. Drut u. Verlag: Druckerel Dr. Haas Raantelmer cheneral⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in Mannheim— ELelegramm⸗ Adreſſfe eneral⸗Anzeiger mMannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchteig amt Manaheim: Nr. 7820, 7941. 78%½, 748, 7944, 7943 und 79%— Poſtſcpeck⸗Nonto: Nr. 2917 Tudwigshafen am Rhein. Der vierte Friedensverlrag. Berlin, 7. März.(W.) Heute Mittag iſt der Frie⸗ densverkrag zwiſchen Deulſchland und Finnland, ebenſo ein Handels- und Schiffahrtsabkommen ſowie ein Zuſatzprotokoll zu beiden Bertrögen unterzeich⸗ nek worden. In Artikel 1 wird erklärt, daß zwiſchen Deulſchland und Finnland kein Kriegszuftand beſiehl und daß die ver⸗ kragſchließenden Teile entſchloſſen ſind, fortan in Frie⸗ den und Freundſchaft miteinander zu leden. Deulſch · land wird dafür eintreten, daß die Selbſtändigkeit und Anabhängigkelt Finnlands von allen Mächten an⸗ erkannt wird. Dagegen wird Finnland keinen Teil ſeines Be. ſitzſtandes an eine fremde Macht abtreten, noch einer ſolchen Macht ein Servitut in ſeinem Hoheitsgebiet einradumen, ohne ſich vorher mit Deulſchland darüber verſtändigt zu haben. Die folgenden Artikel betreffen die Wiederauf⸗ nahme der diplomaliſchen und konſulariſchen Beziehungen ſofort nach der Beſtätigung des Friedens⸗ verkrages, gegenſeitigen Berzicht auf Erſatz der Kriegskoſten und Kriegsſchäden, die Wiederherſtel⸗ lung der Staatsverträge und der yrivaten Rechte, den Aus· kauſch der ftriegsgefangenen und Zivilinternterten und den Erſatz für Zivilſchäden. Vas die ſtaatlichen Verträge anbelangt, ſo ſollen die außer Ktraft getrelenen Verkräge zwiſchen Deukſchland und Rußland durch neue Verträge erſetzt werden, die den veränderten Anſchauungen und Verhültniſſen enkſprechen. Insbeſondere ſoll alsbald über ein handels⸗ und Schiff⸗ fahrtsabkommen verhandett werden. Elnſtweilen wer⸗ den die Verkehrsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern durch ein Handels- und Schiffahrtsablommen geregelt. Bezüglich der Privakrechte kreten alle Kriegsgeſetze mit der Beſtätigung dieſes Vertrags außer Kraft. Die Schuld⸗ verhältniſſe werden wieder hergeſiellt, die Bezahlung der ver · bindlichkeiten, insbeſondere der öffenkliche Schuldendienſt wie⸗ der aufgenommen. Zur Jeſtſtetlung der 51vilſchäden ſoll in Berlin eine Kommiſſion zuſammentreten, die zu je einem Tell aus Beriretern der beiden Teile und neutralen Mitglie· dern gebildet wird. Am die Bezeichnung der neuttalen Mit⸗ glieder, darunter des Vorſitzenden, wird der Präſident des Schweizer Bundesrates gebeten werden. Die Deutſchen in Finnland ſollen funlichſt bald ausgetauſcht, die beiderſeiligen verſchicklen oder inker⸗ nierten Zivilperſonen heimbefördert werden. Es folgen Beſtimmungen über eine Amneftie, über die Jurückgabe oder Erſatz von Kauffahrteiſchiffen ufw. Jur Regelung der Aalandsfrage wird be⸗ ſtimmt, daß die auf den Zuſeln angelegten Befeſtigungen ſobald als möglich enlfernt und die dauernde Richt. befeſtigung dieſer Inſeln durch ein beſonderes bkommen geregelt werden ſoll. Die Beſtãtigungsurkunden ſollen kunlichſi ausgetauſcht werden. Jur Ergänzung dieſer Vertrüge werden binnen vier Mo⸗ naten nach der Beſtätigung Vertreter der vertragsſchſieenden bald in Berlin le in Berlin zufammentreten. * Der Friedensvertrag mit Finnland iſt der vierte in er Reihe: Ukraine, Rußland, Rumänien, Finnland. Der Juieden mit Finnland deckt ſich ſeinem Inhalt nach in großen zugen mit dem von uns mit der Ukraine aeee Feieden. In beiden Fällen ſind es ſozialiſtiſche, aber verſtän⸗ ge Politiker, die die Hand zum Frieden ergreifen. In beiden Fauen handelt es ſich um einen Frieden, weicher den Charak⸗ kur, des Verſtändigungsfriedens rein zur Darſtel⸗ grle bringt. Man verzichtet gegenſeitig auf Erſtattung von 8 egskoſten und Kriegsſchäden. Finnland tritt in ein näheres zerhältnis zu Deutſchland. Dieſes wird ſich darum bemühen, uaß auch alle übrigen Mächte Finnland als ſelbſtändiges und Flabbängge⸗ Staatsweſen anerkennen. Die Gegenleiſtung windlands iſt, daß es ſich erſt mit Deutſchland verſtändigen Mr wenn es einen Teil ſeines Beſitzſtandes an eine fremde acht abtreten oder einer ſolchen einServitut in ſeinem Hoheits⸗ iet einräumen will. Deutſchland ſichert ſich mit dieſer Be⸗ 15 mung einen vorwiegenden 75 im Botniſchen und zumiſchen Meerbuſen, die ſchwediſch⸗ruſſiſche Hoheitsgrenze dee bekanntlich weſtlich der Aalandsinſeln. Wir kennen zudem ſtre Pläne Englands auf eine mächtige nordiſche Handels⸗ Reaaße, die von England über Schweden, Finnland, Riga, Petersburg nach Sibirien hineinführen ſollte. Deutſch⸗ Und fängt mit ſeiner neuen Oſtſeepolitik, die ſich Einfluß und dieſ rechte an beiden Seiten des finniſchen Meerbuſens ſichert, — engliſche Welthandelsſtraße auf, kann ſie abſchnüren, ſo⸗ de als eine großartige Umgethung Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſch Verkehrs gedacht war. Die Politik unſerer öſtlichen Friedens⸗ verträge durchkreuzt eine der gefährlichſten Abſichten Eng⸗ lands; die nordiſche Handelsſtraße von London über Schwe⸗ den, Finnland uſw. nach Aſien würde uns von einem mäch⸗ tigen Strom weltwirtſchaftlichen Verkehrs abgedrängt haben, wir hätten das Zuſehen gebabt, wie dieſer Verkehr gleichſam über unſere Köpfe binwegging. Jetzt werden wir die Mög⸗ lichkeit haben, uns ſelbſt ſederzeit und mit vollſter Kraft in dieſen nordiſchen Verkehr einzuſchalten, ihn nach unſeren Be⸗ dürfniſſen zu regulieren. Freilich werden wir unſere Stellung an dieſer nordiſchen Welthandelsſtraße feſt verankern müſſen. Das iſt der Sinn auch unſerer neueſten finnländiſchen Politik; das böhniſche Gezetere ſozialdemokratiſcher Blätter über ſie beweiſt nur, daß ſie die Zuſammenhänge nicht begreiſen. Die Beſtimmungen des Friedenspertrages über die Aalandsinſeln werden wohl vor allem in Schweden beruhigen. Nußland hatte vertragswidrig die Inſeln befeſtigt, es war noch das mit England verbündete Rußland. Deutſch⸗ land entfeſtigt ſie wieder; in einem beſonderen Abkommen Schweden werden nun wohl einſehen, daß Deutſchland nicht im mindeſten die Abſicht verfolgt, die Brücke zwiſchen Schwe⸗ den und Finnland zu annektieren und von ihr aus Stockholm zu bedrohen, ſondern daß die Aalandsinſeln uns tatſächlich nur eine Etappe ſind, um den Zug nach Finnland zu ſichern, deſſen Notwendigkeit ſich aus der gegenwärtigen 9285 Finn⸗ lands wie aus den oben dargelegten weltwirtſchaftli en Ver⸗ hältniſſen ergibt. Die Verhandlungen wurden in Berlin, von finniſcher Seite vom Geſandten, Staatsrat Fjelt in Berlin geführt. Der ſchwediſche Geſandte verhaftet. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Helſingfors: Der ſchwediſche Geſandte in Helſingfors, ebenſo der Altachs und die Kanzleibeamten wurden von der NRoten Garde verhaftet. Der ſchwediſche Geſandte in Petersburg erhob daraufhin bei der ruſſiſchen Revolutionsregierung ernſte Vorſtellungen unter Hinweis auf die Folgen einer nicht ſofortigen Frei⸗ laſſung. Der Geſandte wurde daraufhin freigegeben, doch iſt die Sache noch nicht erledigt. Das ſchwediſche Miniſterium des Aeußern ordnete eine Unterſuchung an. der Vorſriede mil Aumänlen. Die Bedingungen. Wien, 6. März(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter erhalten von unterrichteter Seite folgende Bemerkungen über die haupt⸗ ſächlichſten Bedingungen des Vorfriedens mit Ru⸗ mänien: Die Rückgabe der Dobrudſcha bis Donau in die Hand des Vierbundes erfolgte, um Rumänien dieſen Entſchluß zu erleichtern. Dieſer Punkt betrißft Oeſterreich⸗ Ungarn nur indirekt. Die Zuſicherung des Handelswegs. ſowohl zu Lande von Cernavoda bis Konſtanza und zur See von Konſtanza über das Schwarze Meer, gibt Rumänien die Mög⸗ lichkeit ſeiner Wiederaufrichtung in friedlicher Arbeit und be⸗ weiſt, daß die Mittelmächte keine wirtſchaftliche Erdroſſelung Rumäniens anſtreben. Die Grenzberichtigungen an der ſieben⸗ bürgiſchen Grenze, die im großen und ganzen den Schutz des Eiſernen Tores, der Bergwerke von Petroſeny, ſowie die Vor⸗ ſorge gegen die Erneuerung eines hinterliſtigen Ueberfalles bedeuten, werden keineswegs tief in Rumäniens Gebiet hinein⸗ reichen und haben natürlich keinerlei annexioniſti⸗ ſchen Charakter. Die wirtſchaftlichen Intereſſen beziehen ſich namentlich auf die Einfuhr von Petroleum ſowie landwirtſchaftlicher Produkte. Die Räumung öſterreich⸗ungariſchen Gebiets von rumäniſchen Truppen betrifft den letzten Reſt des von Rumä⸗ nien beſetzt gehaltenen Gebietsſtreifens in der Dreiländer⸗ ecke. Die Beſtimmung endlich, daß Rumänien Truppentrans⸗ porte der Verbündeten nach Odeſſa eiſenbahntechniſch unter⸗ ſtützen werde, erſchien notwendig, um die Sicherheit des Abtransportes großer in Odeſſa lagernder Getreide⸗ mengen auf der Wolga und dem Dnjeſtr, ſodann nach der Donaumündung, über die Donau nach den Zentralmächten ſicherzuſtellen, damit auf dieſem Wege die endgültige Durchbrechung des von den Feinden um die Mittelmächte gelegten Blockaderinges geſichert erſcheine. Begeiſterung in Rumänien. Berlin, J. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abſchluß des Vorfriedens hat helle Begeiſte⸗ rung bei der rumäniſchen Bevölkerung ausgelöſt. Nur die rumäniſchen Offiziere verhalten ſich immer noch ab⸗ lehnend. In allen Bevölkerungsſchichten wird die Politik Bratianus auf das ſchärfſte verurteilt und mit Nachdruck auf die Tatſache hingewieſen, daß Averescu ſtets für den Frieden eingetreten ſei, mit ſeiner Anſchauung jedoch nicht durchdringen konnte. Vergleiche werden darüber. 0 ſtellt, in einer wie günſtigen Lage Rumänien ſich heute be⸗ finden würde, wenn es an der Seite der Mittelmächte gegen die Entente gekämpft hätte. Bei den Friedensverhandlungen mit Ru⸗ Norddeutſchlands und Im Vordergrund der Verhandlungen werden die gewicht auf die wirtſchaftlichen Fragen getagt werden müſſen. etro⸗ damit Erſtickung unſeres Oſtſeehandels und unſeres nordiſchen wird die dauernde Nichtbefeſtigung feſtaelegt werden. Die mänien wird naturgemäß von unſerer Seite das Haupt⸗ Anzelgenpreiſe: die 1ſpaltige Kolonelzelle 40 9l Ftanz⸗ anzeigen 50 Pfennig, Reklamen im 2—. fumahmeſchluß: Minagbtatt vormittags 8½¼ Uhr, klbendblatt nachmittags ½ Uhr Für gn⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antmwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim und Umge⸗ bung monat mt.— mit Bringeklohn. Poſtbezug: Vierteli M 842 einſchl Zuſtellungsgebur Bei der Poft abgeh. M.70. Enzel⸗Nr: 10 pg moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. leumreichtümer des Landes ſtehen und die Ueberſchüſſe der rumäniſchen Ernte, die wir uns für eine weite Zukunft werden ſichern müſſen. An die Zahlung einer Kriegsentſchädigung in barer Münze wird kaum gedacht werden können, dagegen werden die von uns in Ru⸗ mänien gemachten Requiſitionen etwa der Summe von einer Milliarde Mark gleichkommen. Die Wünſche Rumäniens, über Konſtanza einen Weg zum Meere beizubehalten, werden von uns ernſthaft in Er⸗ wägung gezogen werden müſſen, weil hierin ein durchaus be⸗ rechtigtes Verlangen, eine Lebensnotwendigkeit für Rumä⸗ nien iſt. Freude in Bulgarien. Sofia, 6. März.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Die Nachricht von der Unterzeichnung des Vorfriedens mit Rumänien, die unmittelbar nach der Nachricht vom Friedensſchluß mit Ruß⸗ land eintraf, rief in allen bulgariſchen Kreiſen hohe Freude hervor. Die Blätter verzeichnen mit großer Genugtuung die Sühne des Unrechts, das an Bulgarien durch den Berlinet Kongreß von 1878 und die Bukareſter Konferenz von 1913 begangen wurde. Bulgarien erhält die Dobrudſcha wieder, welche ihm von Rumänien geraubt wurde, und deren Rückgabe an das Mutterland die Wiederherſtellung der natio⸗ nalen Einigung Bulgariens bedeutet, die vordem nach der Donauſeite verſtümmelt war. Oeſterreichiſche Wirtſchaftler in Rumänien. Wien, 7. März.(Pr.⸗Tel.) Das Neue Wiener Tageblatt meldet: Vertreter des Handels, der Finanzen und des Ar⸗ beitsminiſteriums begeben ſich heute nach Rumänien, um dort die wirtſchaftlichen Intereſſen Oeſterreichs wahrzuneh⸗ men. Die Delegierten der Regierung ſind von Fachleuten aus der Petroleuminduſtrie begleitet. Die Verkündigung im öſterreichiſchen Abgeordnelenhaus. m. Köln, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Die Verkündigung des Abſchluſſes des Vor⸗ friedens mit Rumänien, die der Miniſterpräſident im Abgeordnetenhaus machte, und die daran anſchließende Anſprache des Präſidenten des Hauſes, die mit dem Kaiſerhoch endete, wur⸗ den von dem Hauſe auf der deutſch⸗chriſtlich⸗ſoziglen Seite mit lebhaftem Beifall, auf der ſlaviſchen Seite ruhig und unter bereinzelten Zwiſchenrufen aufgenommen. In einer halbamtlichen Erläuterung zu dem Vorfrieden wird erklärt, der in 14 Tagen zu ſchließende endgültige Friede müſſe alle Bedingungen des Vorfriedens enthalten. Die größte Schwierig⸗ keit habe die Abtretung der ganzen Dobrudſcha ge⸗ macht. Dieſe politiſch⸗territoriale Löſung ſei indeſſen als beſte militäriſche Sicherung des Vierbundes unerläßlich geweſen. Die Greuzberichtigungen 8 Junßes Ocſterreig⸗ 2 Seite. Nr. 112. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.] Donnerstag, den 7. Närg 1918. Der deutſche Tagesbericht. GroßesHhauptquartier, 7. März.(WTB. Amilich.) Weßlicher Rriegsſchanplatz. Feeresgruppe des Generalſeidarſchalls Kronprinz Ruprechi von Bayern Nordweſtlich von Dixrmuiden brachten Sturm⸗ abkeilungen von einem Angriff gegen zwei belgiſche Gehöfte 3 Offiziere, 114 Mann und einige Maſchinengewehre ein. Die Arkillerietätigkeit lebte in vielen Abſchnitten auf. Mehrfach wurden engliſche Erkundungsvorſtöße abge⸗ wieſen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Die franzöſiſche Artillerie entwickelte an vielen Slellen der Fronk rege Täligkeit. Nordweſtlich von Avocourt drangen Skoßtrupps flef in die franzöſiſchen Stellungen ein und kehrlen nach heftigen Kämpfen und nach Jerſtörung zahlreicher Unter⸗ ſtände mit 27 Gefangenen zurück. Im Luftkampf wurden 19 feindliche Flugzeuge und zwei Jeſſelballons abgeſchoſſen. Hauptmann Ritter v. Tutſcheck errang ſeinen 26. Luft⸗ ſieg. Durch Bombenabwurf engliſcher Flieger auf ein Lazaretl in Tourcoing wurden zahlreiche franzöſiſche Einwohner getölel. * Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: LCudendorf. Der Wiener Bcricht. Wien, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtſich wird verlautbart: Keine beſonderen Ereigniſſe. 8 Der Chef des Generalſtabs. Ungarns ſeien militäriſch⸗wirtſchaftlicher Natur und dienten hauptſächlich dem Schutz des Ausgangs aus dem Eiſernen Tor und dem der Bergwerke von Petroſeny. Die nächſlen Friedensſchlüſſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März(Pr.⸗Tel. g..) Der„Baſler Anzeiger“ ſchreibt: Nachdem nunmehr der rumäniſche Friede als geſichert gelten könne, ſei es wahrſcheinlich, daß nach Rumänien der Balkan, Serbien, Griechenland und Montenegro, zum Friedensſchluß gezwungen werden, womit die Liquidation des Krieges wenig⸗ ſtens im Oſten raſch weiter ſchreitet. Der Einfluß auf den Weſten könne dann nicht ausbleiben, wenngleich man ihn nach den bisherigen Erfahrungen nicht überſchätzen dürfe der Jriede mil Außland. Feſte Hoffnung auf Ralifizierung. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Ber⸗ liner Preſſe wird vielfach die Anſchauung verbreitet, daß der Sowjet den Friedensvertrag mit den Mittelmächten nicht ratifizieren werde. In der Tat ſind die Sozialrevolutio⸗ näre und ein Teil der Minimaliſten dagegen. ie uns von gut unterrichteter Seite verſichert wied, beſteht trotzdem die feſte Hoffnung, daß Lenin mit ſeiner Anſchauung durch⸗ dringen und die Ratifizierung des Vertrags er fol⸗ gen wird. Der Friedensvertrag zwiſchen den Mittelmächten und der Ukraine wird, wie wir hören, da ſeine Ratifizie⸗ rung bereits erfolgt iſt, in den nüchſten Tagen in Wien aus⸗ getauſcht werden. 8 griedensmehrheil der Somwjets. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Chronicle“ meldet aus Petersburg, daß über zwei Drittel der ruſſiſchen Sowjets dem Friedensſchluß der Volſche⸗ wiki zugeſtimmt haben. das oſtaſiallſche Problem. Amerika muß ſich ins Unvermeidliche fügen. OvVerlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die A b⸗ ſichten Japans ſind in Berlin noch keine beſtimmten Nachrichten eingelaufen. Doch liegt die Vermutung nahe, daß Japan nicht von ſeinemgroßpolitiſchen Programm in Oſtaſien ſich abbringen laſſen wird. Die Vereinigten Staaten, die einem aggreſſiven Vorgehen Japans gegen Ruß⸗ land ſicherlich nicht freundlich gegenüberſtehen, werden ſich allem Anſchein nach ins Unvermeidliche fügen müſſen. Angeblich keine Differenzen zwiſchen Japan und Amerika. Berlin, 7. März.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus Amſter⸗ dam wird gemeldet: Der Waſhingtoner Korreſpondent der Aſſociadet Preß berichtet, daß der Austauſch der Anſichten über Japans Eingreifen in Sibirien fortgeſetzt wird und an⸗ ſcheinend ſoweit gediehen iſt, daß keine Diſferenzen zwiſchen Japan und ſeinen Verbündeten oder wiſchen den Vereinigten Staaten und Japan beſtehen. obwohl Amerkka keine formelle Einwilligung gegeben hat und wahr⸗ ſcheinlich auch nicht geben wird. Vom Weißen Haus wurde zategoriſch dementiert, daß Differenzen zwiſchen Amerika und ſeinen Verbündeten über Japans Pläne beſtünden. Alle Teile ſcheinen darin einig, daß Japan zu allen Maßnahmen berech⸗ tigt ſei, falls der deutſche Einfluß in Sibirien ſchädigend wirken oder die Vorräte in Wladiwoſtok gefährden könnte. Differen⸗ zen ſollen nur in den Anſichten über die Maßnahmen zur Unterſtützung Japans beim ſibiriſchen Vorgehen beſtehen. Das Staatsdepartement erklärt, daß keine direkten Vorſchläge aus Japan einliefen. Bekannt iſt auch, daß es über die japaniſchen Pläne durch England auf dem Laufenden gehalten wurde. Die Regierung Amerikas hält es nichtfür nötig, eine for⸗ ⸗ melle Zuſicherung zu geben. Dies wird jedoch [keinen Einfluß auf das Verhältnis zwiſchen [beiden Ländorn haben.(Abwartenl!) c. Bon der Schweizergrenze, 7. März.(Priv⸗Tel. g..) „Dailn Mail“ meldet aus New⸗Nork: Der Senat hat das Verlangen ausgeſprochen, von der Rezierung über das angekündigte Vor⸗ gehen Japans in Oſtaſien informiert zu werden. Die Haltung des Präſidenten wird von mehreren Senatoren nicht gebilligt. Japaniſche Einberufungen. c. Bon der Schweizergrenze, 7. März.(Priv.⸗Tel. g..) reich ſeit Montag Einberufungsbefehle an die Angehörigen der Jahresklaſſen 1893——97 ausgeben. Chineſiſche Mobiliſierung. c. Ben der Schweizergrenze, 7. März.(Priv.⸗Tel. g..) „Daily Mail“ meldet aus Peking: Es wurde für drei chineſiſch Armeekorps der Movbiliſierungsbefehl ausgegeben. — Japan und Indien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr. Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ und mit ihm andere Schweizer Blätter betonen, es ſei wohl möglich, daß die jetzt in Sibirien vordringenden Japaner ſich plötzlich nach Süden wen⸗ den und dem Lande ihres geheimen Sehnens, Indien, zu⸗ ſtreben werden. Ein Feldzug Japans durch ganz Rußland gegen Deutſchland ſei angeſichts der ruſſiſchen Unordnung ein gewagtes Unternehmen und bedeute eigentlich ein Vabanque⸗ ſpiel der Entente, an welchem das ſchlaue Japan ſich kaum beteiligen dürfte. Beachtenswert ſei auch die verhältnis⸗ mäßig anſtändige Behandlung der deutſchen Staatsangehöri⸗ gen durch die Japaner, was auch darauf ſchließen laſſen könne, daß Japans Feldzug in Sibirien nicht als Ziel habe, gegen Deutſchland zu marſchieren. Eugliſch-amerikaniſche Anlwork an herlling. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Telegraph“ meldet: Nach den der Preſſe zugegangenen Informationen haben England und Amerika die Abſicht, die deutſche Kanzlerrede, ſoweit ſie ſich mit den For derung en Wilſons befaßt, eingehend zuerwidern. Das eng⸗ liſche Volk erwarte, daß die beiden Staatsmänner dem Ernſt der Stunde in ihrer bevorſtehenden Antwort Rechnung tragen werden, und daß ſie auf die deutſchen Ausführungen ebenſo ſachlich eingehen werden, mie dies in gewiſſem Sinne durch den deutſchen Neichskanzler geſchehen iſt. * Jazwiſchen hat Lord Lansdowne ſich erneut im„Daily Tele⸗ graph“ gegenwärtig nur ein diſtinguierter Privatmann, deſſen Aeußerungen einſtr,eilen niemanden berpflichten, vielleicht aber der künftige konſervative Miniſterpräſident. Was er diesmal zur Förderung des„Verſtändigungsfriedens! beiträgt, iſt außer⸗ ordentlich belehrend für alle die Kreiſe in Deutſchland, die der Meinung ſind, ein Frieden, der den Lebensbedürfniſſen der Mittel⸗ mächte entſpreche, ſei ohne weiteres 10 haben, wenn man nur „deutliche“ Erklärungen über Belgien abgebe. Die deutliche Erklärung über Belgien iſt erfolgt. ling hat unter ausdrücklichem Hinweis auf die Friedensnote des Papſtes die völlige Wiederherſtellung Belgiens kondeziert, davon nimmt Lord Lansdowne wohlwollend Kenntnis unter der Voraus⸗ ſetzung, daß Hertlings Vorbehalt bezüglich des„Aufmarſchgebietes“ nichts anderes beſage, als was ſchon der Papſt mit ſeiner Forderung völliger politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Unabhängigkeit Belgiens gewollt habe. Aber mit Belgien iſt die Sache noch lange nicht abgetan. Der engliſche Friedensfreund verlangt auch,„daß den von den Mittelmächten beſetzten Gebieten in Frank⸗ reich und anderen Ländern eine ähnliche Behandlung zuteil werde.“ Begründung: alle deutſchen Staatsmänner hätten ſich gegen eine Erober ungs⸗ ſprochen, und weil dem ſo iſt, braucht natürlich über Nordrankreich und Serbien nicht weiter verhandelt zu werden. Ihre bedin⸗ gungsloſe Herausgabe verſteht ſich von ſelbſt. Nachdem wir uns auf dieſe Weiſe unſerer Fauſtpfänder reſtlos entledigt haben, können die Friedensverhandlungen beginnen, die ſich ausſchließlich auf die Gebiete beziehen ſollen, die man uns und unſeren Verbündeten freundlichſt abzuneh⸗ men gedenkt. Das wird, wie Lord Lansdowne meinte, einige Schwierigkeitengeben. Er ſagt wörtlich: „Solche Schwierigkeiten ergäben ſich bezüglich Elſ[aß⸗ Lothringens und bezüglich Italiens Anſpruch auf ge⸗ wiſſe öſterreichiſche Gebiete ſowie bezüglich der britiſchen An⸗ ſprüche auf gewiſſe Teile des Türkiſchen Reiches.“ Ausſchließlich für dieſe letzteren Fragen hält Lansdowne einen Friedenskongreß für notwendig, dem dann gleich⸗ zeitig auch die Frage der deutſchen Kolonien vorzulegen ſei. Offenbar ſchwebt ihen dabel irgendeine Abmachung vor, bei der die franzöſtſch⸗italieniſch⸗engliſchen Forderungen gegen unſeren auf den Meeren eingehandelt werden ſollen. Schließlich meint Lansdowne, dieſe Fragen könnten kaum zeregelt werden, ſolange der Krieg noch im Gange ſei. Das bedeutet, daß der U⸗ Boot⸗Krieg eingeſtellt werden ſoll, ehe man daran geht, auf dem Friedenskongreß unter dem Vorſitz Wilſons über die Dinge zu verhandeln, die man— nach vorherigem Ausfluß der uns am Herzen liegenden ftragen— von dem Vierdund zu er⸗ zwingen und zu erliſten haift. m. Kölu, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Den Brief Lansdownes beſpricht die „Neue Freie Preſſe“ ſehr anerkennend und ſtellt feſt, der Lord ſei noch feſter geworben in ſeinem Glauben an den Frieden. Das große politiſche Ereignis ſei nicht mehr zu verbergen. England habe eine Partei der Verſtändigung und Lansdowne ſei ihr Führer. Der„Mancheſter Guardian“ als führendes liberales Blatt ſchreibt über den neuen Brief Lord Lansdownes, er bilde eine 8weite Stufe auf dem Wege zu einem Frieden. Zu⸗ nächſt müſſe England reſtlos ſeine Abſicht über Weſteuropa mit⸗ teilen, bevor Verhandlungen ſtattfinden können. An der Geſtaltung der Landkarte Oſteuropas ſei England zweifellos heute nicht mehr ſo unmittelbar intereſſiert, als im Jahre 1914. Ueue-Bool-Erfolge. Berlin, 6. März.(WTB. Amtl.) Durch unſere-Boote wurden auf dem nördlichen Krieggſchauplatze 21000 Brutteregſſtertonnen Handelsſchifſeraum vernichtel. Anter den verſenkken Schiffen befinden ſich der engliſche bewaffnete Dampfer„While Cour(ö3680 Brig.) mit Kohlenladung und ferner zwei be · waffnete Dampfer von 500 und 4000 Tonnen. Ein Dampfer hatke Erz und Holz für England geladen. Die Erfolge wurden zum größten Teil in der Iriſchen See erzielt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. „Petit Journal“ berichtet, daß die japoniſchen Konſulate in Frank⸗ Graf Hert⸗ und Annexionspolitik ausge⸗ gleni-beii int e en Mieberzulaſſun⸗ unſeres Handelsverkehrs c. Von ber ſchweizeriſchen Grenze, 7. März.(Priv.⸗Tel. g..) Bor der Offenſive im Weſten. Beginn der Entſcheidungsaktion. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. März(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Morgenzeitung“ meldet: Die franzöſiſche Preſſe erblickt in den Artillerieaktionen und infanteriſtiſchen Vor⸗ und Gegenſtößen, die ſeit Sonntag an der ganzen Weſtfront ſehr lebhaften Charakter angenommen haben, den Beginn der großen Entſcheidungsaktion: Ver blieb Sieger? ——— —— die Gefangenen⸗ und Beuteverluſte der Mittelmächte ſeit dem 1. Dezember 1917 auf insgeſamt: 556 Gefangene, 17 Geſchütze, 322 Maſchinengewehre, 18 Grabenwaffen. Während des gleichen Zeitraumes konnten die gegen erdrückende Uebermacht an Streitern wie Material kämpfen⸗ den Mittelmäch te einſchließlich der letzthin im Oſten zuPaaren getriebenen Roten Garden als Gewinn buchen: 120 443 Gefangene, 8 633 Geſchütze, 3 7 103 Maſchinengewehre, 86 Grabenwaffen, 128 000 Gewehre. Außerdem: 4 Viele tauſend Fahrzeuge(darunter 500 Kraftwagen, 11 Panzer⸗ autos), mehrere Millionen Schuß Artilleriemunition, 47 Panzer⸗, Motor⸗ und Lazarettboote, 22 Flugzeuge(ohne die abgeſchoſſenen), über 800 Lokomotwen und über 8000 Eiſenbahnwagen, großenteils beladen mit Proviant; dazu unermeßliches Kriegsgerät, ungezählte Feldküchen mit Zubehör und vieles andere. Außerdem wurden im Oſten mehrere Korpskomman⸗ deure, viele hohe Stäbe von Armeen und Divi⸗ ſionen gefangen. In dieſen Zahlen iſt die bereits vor einigen Tagen durch die Blätter gegangene Februarbeute einbegriffen. Ein flarkes Skück! Bekanntlich iſt der deutſche Priſendampfer„Igotz Mendi“, das Begleitſchiff des„Wolf“, im Sturme bei Kap Skagen geſtran⸗ det. Die däniſche Regierung hat dem Dampfer und ſeiner Be⸗ ſatzung gegenüber eine Haltung eingenommen, die als eine mehr als einſeitige Auffaſſung der Neutralitätspflichten in Deutſchland außerordentliches Befremden und Entrüſtung erregt hat. Statt dem geſtrandeten Dampfer, wie es einfache, durch keinerlei Neu⸗ trolitätsrückſichten zu beeinträchtigende Menſchenpflicht geweſen wäre, mit allen Mitteln beizuſtehen, hat die däniſche Regierung einem, wegen der Gefährlichkeit der Gewäſſer bei Kap Skagen ſtationterten, däniſchen Dampfer die angebotene Hilfeleiſtung ver⸗ boten. Darüber hinaus hat die däniſche Regierung ſogar die Be⸗ ſatzung des Dampfers„Igotz⸗Mendi“ in ihren Bemühungen, mit eigener Kraft loszukommen, dadurch behindert, daß ſie einen an Land gekommenen Offizier der Beſatzung, der ſich mit deutſchen Behörden in Verbindung ſetzen wollte, ſeſtgenommen und inter⸗ niert hat. Was däniſcherſeits zur Rechtfertigung dieſes Vorgehens angeführt wird, hält ernſthafter Prüfung nicht ſtand. Kein Völker⸗ recht verbietet Hilfeleiſtung an einem in Seenot gekommenen Schiff, auch wenn es ein Priſenſchiff iſt, und noch weniger fordert e⸗ die Internierung eines an Land gekommenen Mitgliedes der Beſatzung zu dem Zwecke, Verbindung mit den heimiſchen Behörden herzu⸗ ſtellen. un das bedeutet eine Behinderung der Selbſthilfe, die nach der ungaſtlichen Handlungsweiſe der däniſchen Regierung um ſo ſcarfer zu verurteilen iſt. Es iſt mehr als merkwürdig, daß die däniſche Regierung hin⸗ ſichtlich ihrer, Neutralitätspflichten eine ſo außerordentlich weit⸗ gehende Jartfühligkeit bekundet, wenn es gilt, unſeren Feinden damit gefällig zu ſein, daß dieſes Zartgefühl aber völlig ſchweigt, wenn es ſich um Neutralitätspflichten Deutſchland gegenüber han⸗ delt. So hat bemerkenswerter Weiſe die däniſche Regierung keinen Anſtoß daran genommen, zuzulaſſen, daß däniſche Handelsſchiffe unſeren Feinden zur Verfügung geſtellt werden, obwohl der Schiffsraum in dieem Kriege ein entſcheidender Kriegsſaktor ge⸗ worden iſt und die Hergabe von Handelsſchiffen an einen der Krieg⸗ führenden daher einen offenbaren Verſtoß gegen die Pflichten der Neutralität darſtellt. Es ſcheint, daß die Rückſicht, die die Notlage der Neutralen gegenüber der Vergewaltigung durch die Entente deutſcherſeits gefunden hat in Dänemark mißverſtanden und als nur ein Ausfluß der Geduld des Starken iſt. Möge 95 ſich in Dänemark des Ernſtes der Lage bezüglich des„IJgotz⸗Mendi“ bewußt ſein. Handelt es ſich auch nur um 20 deufſche Seeleute, ſo gehören ſie doch zu einer Schar, auf die gaaz Beutſchland ſtolz iſt, für die einzutreten Volk und Regierung als eine Ehrenrflicht belrachtet und die es keinesfalls wi kürlichen Völkerrechtsauslegungen zu opfern gedenkt. Sollte ſich die däaiſche Regierung tarlſächlich in autem Glauben geirrt haben, ſo iſt e⸗ hohe Zeit, daß ſie das einſteht und unter Heranziehung berufener Rat⸗ geber den Weg der rechten Neutrglitat zuräckfindet. Selbſtverſtändlich haftet ſie für den Deutſchland bisher durch ihr Verhalten erwachſenen Schaden. Hinter dem Proteſt, den die deutſche Regierung in der Angelegenheit an Dänemark gerichtet hat, ſteht zweifellos geſchloſſen das deutſche Volk. Daß gerade der jetzige Augenblick für derartige Neutralitötserperimenite unglücklich gewählt iſt, hätte man ſich däniſcherſeits ſelbſt ſagen können. * Helſſerichs Jlellung und Aufgaben. Berlin, 6. März.(WTB. Nichtamtlich.) In der Sitzung des Reichshaushaltausſchuſſes vom 5. ds. Mts. ſind von verſchiedenen Seiten Anfragen über die dem Staatsſekretär Dr. Helfferich übertragenen Aufgaben geſtellt worden. Der Staatsſekrettir des Reichswirtſchaftsamtes Freiherr von Stein hat dieſe Anfragen eingehend beantwortet. Da die Preſſeberichte über ſeine Antwort unvollſtändig und zum Teil nicht ganz zutreffend ſind, geben wir nachſtehend die weſentlichſten Punkte wieder: t den Staatſekretär Dr. Helfferich nach ſeinem Ausſcheiden aus den rüheren Aemtern befragt, ob er bereit ſei, die im Intereſſe der Friedensvorbereitung dringend Ar einheitliche Zuſammen⸗ faſſung der Vorarbeiten der Reſſorts für den wirtſchaft⸗ lichen Teil der Frledensvorbereitung zu übernehmen. Staatsſekretär Dr. Helfferich hat ſich bereit erklärt, dieſen Auftrag zu übernehmen und zwar im Ehrenamte und unter Ausſchluß einer Beſoldung und Vergütung ſür ſeine Tätigkeit. 2. Staatsſekretär Dr. Helfferich iſt für die Erledigung der ihm übertragenen Aufgabe keinem einzelnen Reſſort angegliedert, er iſt vielmehr unmittelbar dem Reichskanzler beigegeben und arbeitet unter deſſen unmittelbarer Berantwortlichkeit. In die inneren Verhältniſſe und Reſſorts greift die Aufgabe des Staats⸗ ſekretärs Dr. Helfferich nicht ein. 3. Seine Aufgabe geht vielmehr, wie ſich aus J. ergibt, dahin, die Vorarbeiten der Reſſorts für die wirtſchaftlichen Friedensverhandlungen baldigſt zu ſammeln., ſie auf ihre Vollſtändigkeit zu prüfen, etwa notwendige Ergänzungen zu veranlaſſen und miteinander in Uebereinſtimmung zu bringen. 4. Das für die Bearbeitung der von ihm übernommenen Aufgabe erforderliche Nerſonal wird dem Staatsminiſter Dr. Helfferich von den Reſſorts zur Verfügung geſtellt. Zur Zeit ſind dem Staats⸗ miniſter Dr. Helfferich drei höhere Beamte, ſowie die entſprechende Anzahl mittlerer und unterer Beamte beigegeben. Die Gelder für die ſachlichen Unkoſten, darunter die Mittel für die erforderlichen Büroräume werden aus dem r auf Anforderung der e dem Staatsminiſter Helfferich zur Verfügung geſtellt. den Aufgabenkreis der Die Entente beziffert nach ihren eigenen Heeresberichten ein Zeichen von Schwäche gedeutet wird, während ſie im Gegenteil 1. Der Reichskanzler⸗ 3 + 5 und nur der Verſorgung der Verbraucher in Donnerstag, den 7. Närz 1918. Nr. 112. 3. Seite. Mannhein.er General · Anzeiger. ¶Abend⸗Ausaabe.) Nus Staòt und Land. Kettenhandel und Reichsgericht. Die Gerichte haben in letzter Zeit vielfach mit Prozeſſen zu tun, die den Kettenhandel betreffen So verſchiedenartig die Gewerbe ſind, die dabel in Frage kommen, ſo verſchieden ſind die Auffaſſungen, die von den Sachverſtändigen hier und da vertreten worden ſind. m meiſten berührt von dieſer Unbeſtimmtheit werden die ver⸗ ſchiedenen Lebensmittelbranchen, die mannigfachen Alten der täg⸗ ichen Gebrauchsartikel, ſowie des Tabakgewerbes und des Zigarren⸗ Kreſſhandels ſodaß es von be onderer Bedeutung iſt, die intereſſierten eiſe auf einige Entſcheidungen des Reichsgerichts als der höchſten Inſtanz zu verweiſen. In der Verordnung über den Kettenhandel iſt der Begriff„Kettenhandel“ von vornherein cht⸗ näher beſtimmt worden, weil der Handelsverkehr und die echtſprechung die Richtlinien ſelbſt ergeben ſollten. Wie der be⸗ kannte Juriſt Dr Walter Nord⸗Hamburg füngſt im„Verliner Tage⸗ blatt“ nachgewieſen hat, haben die unteren Gerichte mit dieſer Voll⸗ macht vielfach Mißbrauch getrieben und ſich u. a. auf die Theorie feſigelegt, die Ware dürſe nur vom Großhändler an den Kleinhändler, dom Kleinhändler an den Verbraucher gehen. Jede andere Ver⸗ dußerung, insbeſondere jeder Verkauf vom Großhändler an den Grofthändler ſei Kettenhadel. Das Neichsgericht hat ſich von einer derartig mechanſſchen Auf⸗ faſſung freigehalten und in mehreren Urteilen der letzten Zeit außer⸗ ordentlich wichtige und entſcheidende Fingerzeige gegeben. Janachſt iſt in mehreren Urteilen anerkannt worden, daß„kein eltenhandel vorliege, wenn der Erwerber die Ware einem anderen erbraucherkreiſe zuführen will, als es vom Veräußerer be⸗ abſichtigt war. In einem Falle(Urteil vom 15. 6. 1917— 4 D. 262.17) hatte ein Eiergroßhändler k. der ſonſt an Kleinhändler zu verkaufen pflegte, an einen andern Großhändler M. verkauft. Das eichsgericht erachtete, vorausgeſetzt, daß der gezahlte Preis ſich in angemeſſenen Grenzen hielt den Kauf nicht als Kettenhandel,„wenn die Abgabe der Eier die Folge hatte, daß die Eier einem Ver⸗ braicherkreiſe zugeführt wurden, deſſen Bedürfniſſe ſonſt unbefrie⸗ digt gebſieben wären.“ Der Käufer P. hatte die Eier ſogar noch weiter an einen Großhändler Z. veräußert, der die Eier an den⸗ Kleinhändler F. in Fr. verkauft hatte. Das Reichsgericht wieder⸗ bolte für dieſen. Verkaufsfall den dargeleaten Grundſatz mit den Worten:„Sofern F. in Fr. als Kleinhändler andernfalls ohne Eier geblieben wäre, weil Z. ohne den Ankauf von P. nicht ge⸗ nügend Vorrat hatte oder anderweitig zu beſchaffen vermochte, konnte dieſer Ankauf volkswirtſchaftlich durchaus gerechtfertigt ſein Fr. dienen.“ In einem weiteren Urteil vom 27. 11. 1917— 4 D. 640.17— hat das Reichsgericht nicht nur dieſen Grundſatz beſtätigt ſondern ſogar aus gebaut. Nach dieſer neuen Entſcheidung iſt bei Be⸗ urteilung der Frage, ob im Einkauf Kettenhandel liege, der beab⸗ lichtigte Verkauf in Betracht zu ziehen. Desgleichen iſt die Art. des bisherigen Geſchäftsbetriedes und das Vorhandenſein einer beſtimmten Kundſchaft zu berückſichtloen. Noch weiter geht ein Urteil vom 1. 10. 1917— J. 302.17(Veraleiche Leipziger Zeitſchrift für deutſches Recht vom 15 Januar 1918.) Hiernach iſt die Vor⸗ ausſetzung des Kettenhandels, daß der Zweck des Geſchäfts iſt, für die Allgemeinheit der Verbroucher den Preis der Ware zu ſteigern und daß dieſer Zweck aus den beſonderen Maßnahmen des Käufers ſich eraibt. Nicht aber lient nach dieſem Urteil Ketten⸗ bundel vor, wenn der Känfer mur die Abſicht hat, eine günſtige Ge⸗ legenheit zum kaufmänniſchen Verdienſt beſtens auszunützen. Wenngleich das letzte Urteil ſchwerlich allaemeine Geltung er⸗ langen wird, ſo iſt auf die beiden erſten wichtigen Entſcheidungen och ganz belonders hinzuweiſen. Hier tritt der feſte Kern zutahe, um den die künftige Rechtſprechung ſich kriſtalliſieren kann, um fſir die Zukunft grundlegend zu werden. Wie wichtig die Angelegenheit guch den Gerichten erſcheint, wird nicht zuletzt durch die Tatſache bekräftiat, daß neuerdings faſt immer mehrere Sachverſtändige zu Rate gezogen werden, um einer irrigen Auffaſſung von vorn⸗ rein vorzubeugen und die Heraushildung allzu einſeitiger Urteile zu verhindern. Prinoend zu wünſchen wäre es, wenn die ver⸗ ckiedenen Fachzeitſchriften und Zeitungen in dieſem Sinne auf⸗ ſrend wirken wollten. Militäriſche Beförderung. Vizefeldwebel Otto Lenz, daſ⸗Regt 88, Rheinparkſtraße 1 wohnhaft, wurde zum Leutnant der Reſ befördert. Erleichterung in dem Bezug von Fußbekleidung. Wie das —2 „Berliner Tageblatt“ erfährt, wird für den Bezug von Schuhwaren auf Veranlaſſung der neugegründeten Reichsſtelle für Schuhver⸗ orgung in Kürze eine weſentliche Erleichterung der ezugsſcheinpflicht erfolgen. Dieſe ſoll nur noch für Straßenſtiefel von Leder aufrechterhalten werden, die gegenwärtig noch beſtehende Bezugsſcheinpflicht für Kriegsſtiefel, Sandalen, Jilzpantoffeln uſw. wird alſo in Kürze fortfallen. »Wucher jn Kriegsanleihe. Ein Kölner Hypothekenmakler und Indaber eines kleinen Bankgeſ! äfts bez hlte für Kriegsanleihe⸗ tücke von 100 Mart 90,50 Mk. und von 500 Mark 451,50 Mark. mußzte für 100 Mark, wie ein Sachverſtändiger ſagte, mindeſtens 7 Mark zahlen. Der Amtsanwalt beantragte am dortigen Schöf⸗ ſengericht drei Monate Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen hrenrechte. Das Gericht ſezte ein Monat Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe feſt. Inhaber von Kriegsanleihe, die in Not ge⸗ ten und gezwungen ſind, Stücke zu verkaufen, wenden ſich wegen 88n 200 Hilfe zweckmäßig an eine öffentliche Bank, Reichsbank oder rkaſſe.d Auch Jigarelten ſind„Gegenſtände des käglichen Bedarfs“. So hat das höchſte preußiſche Gericht, das Berliner Kammergericht, die Frage entſchleden. ob Zitretten Gezenſtände des täglichen Be⸗ darfs ſind, die im Sinne der darauf bezüglichen Verordnungen gegen übermäßige Preisſteigerung geſchützt ſind. Ein großer Teil der Bevölkerung habe ſich an den Genuß der Ziga⸗ retten gewöhnt und bedürfe ihrer zwecks Befriedigung ſeines Ver⸗ langens nach ſolchem Genuß. 3 Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U 3(herſchel⸗ bad). Die im Februar geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene Leſer 147(70 männliche und 77 weibliche). Glie⸗ derung nach Berufen: Gelernte Arbeiter 13; Kaufleute 10; kauf⸗ männiſche Hilfskräfte 6; akademiſche Berufe 5; Lehrer 5; Dienſtboten 4; Techniker 4; Studenten 3; Beamte 2; Militärperſonen 2; un⸗ gelernte Arbeiter 3; Jugendliche 13; berufsloſe Frauen und Mädchen 32; gewerbstätige ſelbſtändige Frauen und Mädchen 41; Jugend⸗ liche 4. Die Buchſtatiſtik: Es wurden ausgelishen insgeſamt an 20 vollen Ausleihetagen und 4 Vormittagen 11 284 Bände. Da⸗ von entfielen auf die Schöne Literatur 10 073 Bände, auf die be⸗ lehrenden Gebiete 1211 Bände. Die Gliederung nach einzelnen Abteilungen ergibt folgende Zahlen: Deutſche ſchöne Literatur(Ro⸗ mane und Novellen) 8434 Bände; Klaſſiker und Dramen 170 Bände: eitſchriften 113 Bände; Außerdeutſche ſchöne Literatur 1323 Bände; laſſiker und Dramen 30 Bände; Viographien 153 Bände; Ge⸗ ſchichte 149 Bände; Kunſt 130 Bände; Literatur 71 Bände; Philo⸗ ſophie 113 Bände; Völkerkunde 189 Bände; Staatswiſſenſchaft 26 Bände: Naturwiſſenſchaft 116 Bände; Technik 174 Bände; Abteilung Baden 6 Bände: Abteilung Mannheim 16 Bände: Franzöſiſche Lite⸗ ratur 54 Bände: Engliſche Literatur 14 Bände. Im Leſeſaal wur⸗ den 2975 Beſucher gezählt. Todesfälle. Der älteſte General der deutſchen Armee, Generalleutnant Graf zu Solms⸗Wildenfels, iſt in Berlin im 94. Lebensjahr verſtorben. Ex erwarb ſich 1870 in Frankreich das Eiſerne Kreuz und wurde im Jahre 1873 zum Kommandeur der 29. Kavalleriebrigede in Freiburg i. B. ernannt, wo er am 2. Mai 1874 zum Generalmaſor befördert wurde. Unter Beförderung zum Generalleutnant am 3. FJebruar 1880 zu den Offizieren von der Armee verſetzt, trat er am 15. September 1881 in den Ruheſtand über.— In Darmſtadt iſt Generalarzt Dr. med. Kappeſſer im 88. Lebensjahre geſtorben. Der Heimge⸗ gangene, aus Jugenheim in Rheinheſſen gebürtig, nahm teil an den Feldzügen von 1806 und 1870. Als Arzt war er in weiten Kreiſen bekannt und hochgeſchätzt. Erſt vor kurzem ward ihm zur 69. Wiederkehr von der Landesuniverſität ſein Doktordiplom erneuert. Poltzeibericht vom 7. März(Schluß.) Unfälle. In der chem. Fabrik Wohlgelegen verbrannte ſich am 5. ds. Mts. nachts ein 44 Jahre alter, verheirateter Fabrik⸗ 8 von Viernheim mittels Säure die rechte Geſichtsſelte.— Beim Aufſpringen auf den Militärgüterzug 397 glitt am 6. ds. Mts. ein 31 Jahre alter, verheirateter Hilfsſchaffner von Biblis am Bahn⸗ hof Käfertal aus, geriet unter einen Wagen und erhielt den linken Fuß abgefahren. Die beiden Verletzten wurden in das Allge⸗ meine Krankenhaus hierher verbracht.— Auf der Mittelſtraße ſprang an der Ecke der Alphornſtraße geſtern Nachmittag ein 5 Jahre alter Knabe beim Spielen gegen einen in der Fahrt befindlichen elektri⸗ ſchen Straßenbahnwagen. Das Kind fiel zu Boden und trug leichte Kopfverletzungen davon. 5 Unaufgeklärte Diebſtähle. Am 27. Februar wurde hier nachbeſchriebenes Fahrrad entwendet: Marke Göricke, Fabr.⸗Nr. 411 129, Freilauf mit Rücktrittbremſe, roter Rahmenbau, rote Felgen und Schutzbleche, ſchwarzgeſtrichene Lenkſtange ohne Korkgriffe, neue Glocke, Handbremſe, guter ſchwarzer Sattel und ältere graue Mäntel.— Ferner wurden entwendet: In der Zeit vom 12. bis 15. Februar aus dem offenen Verladeplatz des Güterbahnhofes Mannheim⸗Neckarau zwei Fäſſer mit ſe 170 bis 180 Liter Schmieröl. Jedes Faß trägt am Spundloch ein Blech mit dem Zeichen D. O. G.— In der Nacht vom 20. zum 21. Februar, aus einem Stalle hinter dem Schlachthof eine deutſche Rieſenſcheckhäſin, 1 graue trächtige Häſin, 1 grauer männlicher Haſe und 8 junge, 5 Monate alte, darunter 5 graue und 3 geſcheckte.— Am 23. Februar aus einem Geſchäft in P 2—10 Meter ſchwarzer Seidenſtoff mit roter Kante.— In der Nacht vom 22. zum 23. Februar, aus dem Schaukaſten am Hauſe O 7. 480 Haarzöpfe und zwar 6 rote, 2 ganz weiße, 10 graue, 20 blonde, 25 braune und 17 Ichwarze, von 50 bis 60 Zentimeter Länge.— Vom 23. zum 24. Februar, aus einem Schrank im Hauſe Prinz Wilhelmſtraße 12 ein Koſtümkleid, dunkelblau mit gleichem Gürtel und weißem Kragen, blauen, oval⸗ eckigen Knöpfen, mit blauen Steinchen und hellgrauem Futter; eine ſchwarze Bluſe; 1 graue Blufe, der Einſatz und Kragen von Letzterer ſind ſchwarz und weiß geſtreift.— In der Nacht vom 24. zum 25. Februar, aus dem Herrenkleidergeſchäft E 3, 1 Kleiderſtoffe, 4. Anzüge und 1 Ueberzieher im Werte von 2350 Mk. Für Er⸗ mittelung der Täter iſt eine Belohnung von 200 Mk. ausgeſetzt.— In der Nacht. vom 25. zum 26. Februar aus dem Hofe S 6, 12 fünf etwa 4 bis 5 Monate alte belgiſche Rieſen, teils hell⸗ und teils dunkelgrau.— In der Nacht vom 28. Februar auf 1. März aus dem Lagerplatz Mittelſtraße 154 drei Treibriemen, 7 Meter, 4% Meter und 1½ Meter lang, jſe 6 Zentimeter breit und 6 Milli⸗ meter dick.— Vom 1. auf 2. März aus einer Bretterhätte in der Nähe des ſtädtiſchen, Schlachthofes 6 Stallhaſen und 5 Hühner und 1 Hahn. Von den Haſen waren 4 feldarau und 2 ſchwarz⸗ und weißgefleckt. 3 feldgraue Haſen ſind erſt 6 Monate alt. Von den Hühnern waren 2 weiß, 1 ſchwarz, 1 hellgelb und 1 gelblich. Der Hahn iſt weiß. Die entwendeten Tiere ſind anſcheinend vor der Bretterhütte abgeſchlachtet worden. Vor Ankauf wird gewarnt.— Am 19. Januar erſchwindelte ein Undekannter, 35 bis 38 Jahre alt, 168 Meter groß, ſchwarze Haare und ſchwarzer Schnurrbart, dunkler Anzug, ſchwarzer ſteifer Filzhut, bei dem Kaufmann Manuel Casfell, Luiſenſtraße 32 in Mannheim⸗Neckarau, einen ztoeiräderigen Handwagen im Werte von 70 Mk., an welchem der Boden grün, der übrige Teil des Wagens braun angeſtrichen iſt Die beiden Seitenbretter ſind mit dem ausgeſchriebenen Vor⸗ und Zunamen des Eigentümers verſehen. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 5 wegen Diebſtabls. Aus dem Sroßherzogtum. (Wertheim, 6. März. Die hieſige Stadtgemeinde hat den von hier gebürtigen badiſchen Miniſter für Kultus und Unterricht Dr. Hübſch aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages zum Ehren⸗ bürger ernannt. Seckach, 6. März. Eine vor kurzem hier ſtattgehabte Ver⸗ ſammlung der Müller der nördlichen Bezirksämter Badens er⸗ ſuchte die badiſche Regierung und die Landſtände, dahin zu wirfen, daß gemäß dem Antrag der Fraktion der rechtsſtehenden Vereini⸗ gung der 2. Kammer den Landwirten geſtattet wird, aus dem ihnen zuſtehenden Getreide auch Weißmehl herſtellen zu laſſen. * Münchingen bei Bonndorf, 4. März. Der 16jährige Dienſt⸗ bube Karl Axmann von Burbach iſt laut„Schw. Ztg.“ in Haft genommen worden, weil er zweimal verſuchte, das Haus ſeines Dienſtherrn in Brand zu ſtecken. Man war auf das Feuer rechtgeitig aufmerkſam geworden und konnte ſeine Ausdehnung verhüten. Der unter Zwangsaufſicht ſtrehende Burſche hat die Tat eingeſtanden. *Schopfheim, 4. März. Wie die„Freib. Volksw.“ meldek. ſind hier von einem Manne aus dem Bezirk nicht weniger als 6000 Mark in Goldſtücken abgeliefert worden. St. Peter, 4. März. Dieſer Tage ſtarb an einer ſchweren Lungenentzündung unſer langjähriger Ratſchreiber und Spar⸗ kaſſenrechner Andreas Heitzmann im 71. Lebensjahre. Er war über 38 Jahre Ratſchreiber unſerer Gemeinde, über 25 Jahre Rechner der Sparkaſſe, Grundbuchhilfsbeamter und Mitglied der Inventurbehörde. *Schonach, 3. März. Wie das„E. v..“ meldet, wurden bei einer Kontrolle in der ehemals Amts'ſchen Mühle—10 Zentner Gerſte und Weizen aufgefunden, die zum größten Teil aus dem Vil⸗ linger Bezirk gehamſtert waren. Die Frucht wurde beſchlag⸗ nahmt. Lörrach, 7. März. Der 40jährige Landſturmmann Kruſe wollte einen ſchwer beladenen Wagen in eine Toreinfahrt lenken. Er nahm dabei jedoch die Drehung zu kurz und geriet zwiſchen den Wagen und den Vorpfeiler. Kruſe erlitt dabei ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er ſtarb. Pioiz, heſſen und Umgebung. Si Neuſtadt a.., 4. März. Der Tuchfabrik J. Oehlert hier wurde die Allerhöchſte Genehmigung erteilt zur Errichtung einer Stiftung anlätßlich des 125jährigen Beſtehens der Firma in Höhe von 70 000 Mk.— ſpäter 100 000 Mk.— zur Unterſtützung von Angeſtellten, Arbeitern und deren Familien, zur Sorge für Kriegsteilnehmer unter ihnen und deren Hinterbliebene, ſowie für Wohnungsfürſorge, Kleinkinder⸗ und Säuglingsſchutz. Frankfurt a.., 6. März.(WTB. Nichtamtl.) Die Firma Beer, Sondheimer u. Co. hat der Stadt eine Stifkung von 200 000 Mark für Frankfurter Kriegsbeſchädigte überwieſen. In der heutigen Stadtverordnetenverſammlung wurde die Stiftung als erſte dieſer Art mit lebhaftem Danke angenommen. * Bingerbrück, 4. März. Schachtmeiſter Schipp, früher bei Liebold u. Co. in Simmern tätig, trug in ſeinem Ruckſack einige Dynamitpatronen. Unglücklicherweiſe kam er zu Fall und durch die Erſchütterung explodierte der gefährliche Inhalt ſeines Ruckſacks. Schipp wurde in Stücké geriſſen. Gerichtszeitung. (Karlsruhe, 5. Aieh Im September vorigen Jahres iſt auf dem Bahnübergange bei Iſpringen ein ſchweres Unglück geſchehen. Eine Leerlokomotive fuhr in einen mit einem Paar Kühen beſpann⸗ ten Exntewagen, auf dem die acht Kinder und die Frau des Hllfs⸗ bahnwärters Hemminger ſaßen. Zwei der Kinder 9 8— getötet, vier verletzt. Wegen des Unglückes hatte ſich der Hilfsbahnwärter Jakob Hemminger vor der Strafkammer zu verantworten. Es wurde angenommen, daß Hemminger die Schranken zu ſpät ge⸗ fanglli hat. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Monat Ge⸗ ängnis. * Kiehl, 5. März. Bei der Fahndung nach den Tätern eines in Kork verübten Einbruchs fand man bei einem der Täter in der Wohnung zwei Zentner ſchönes Weißmehl. Es ſtellte ſich laut gekauft worden war und daß für den Zentner Getreide 100 Mark bezahlt worden ſind. Der Höchſtpreis betrug 24 Mark. Verkäufer und Käufer wurden mit einer Geldſtrafe von je 450 Mark be⸗ dacht. Gegen den Müller, der das Getreide ausgemahlen hat, wurde eine Geſdſtrafe von 30 Mark ausgeſprochen. 12z. Ceipzig. 6. März. Eben aus dem Zuchthaus entlaſſen machts der Keſſelſchmſed Jakol Weiß in Mannheim den Verſuch, einer Dame das Geldtäſchchen zu ſt⸗hlen. Er iſt vom dortigen Landgericht am 11. Dezember v. J zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthais verurteilt morden. otdiebſtahl wurde nicht angenommen. da er noch Geld beſaß und in Mannheim oder Ludwigshafen hätte Arbeit finden können. Seine Reviſion wurde vom Reichsgericht als unbegründet verworfen.(10 58/18.)(Nachdr. verb) * Schnurren aus Perſien.“) Ueberſetzt von Georg Leſzezynskl. Der liſtige Hofnarr. Ein König befahl, daß man ſeinen Hofnarren, der ihn beleidigt ſate. unter die Füße des Elefanten werfe. Der Narr jammerte und brach:„O Mittelpunkt der Welt, ich ſchwaches Weſen bin nicht heeignet, unter die Füße eines Elefanſen geworfen zu werden, laß Rich lieber unter die Füße eines Sperlings werfen; mit den Ele⸗ antenfüßen könnte es eher der Herr Weſir verſuchen, der Aiſt dick ud bat ſtarke Knochen, die ſicher nicht zerbrechen werden.“ Der guanig fragte lägelnd den Weſir: Was meinſt du dazu?“ Der Weſir ſtügednete entſetzt:„Um Gotteswillen vergib dem Dirnenſohn, er Mürgt mich ſonſt noch ins Verderben.“ So geſchah's. Der Narr urde begnadigt und erhielt dazu noch ein Ehrengewand. Die geduldigen Araber. 0 Ein Schüler fragte ſeinen Lehrer, was Kalb auf arabiſch heiße. ieſer antwortete:„Die Araber haben Geduld und warten, bis es großgeworden iſt, dann nennen ſie es„Rind,.“) Meinraò Lienert:„das Geſichtlein im Brunnen.“ (Verlag von Huber u. Co., Frauenfeld und Leipzig.) nog Meinrad Lienert iſt außerhalb ſeines Schweiger odes wenig bekannt Mit dem Ruhm eines Ernſt Zahn, Karl Federer ob Alfred Huggenberger kann ſich ſein Anſehen noch nicht meſſen, kräfchl er vielleicht manchen ſeeliſch mehr zu geben vecmag als lne ſtigeren Zunftgenoſſen. ſch Er iſt weicher, ſtiller, verträumter als ſene; daraus erklärt es der⸗ daß der Schall ſeiner Stimme bisher nicht allzuweit zu dringen rmochte. kra Aber ihm fehlen auch ſtärkere, von dem Widerſchein der oft eg— Geſchehniſſe der Bergwelt durchleuchtete Töne nicht, wenn A das Empfinden zu beſtürmen. Aber die Freude am Häß⸗ N IuJ. Aus Heft 1 des 2. Jahrgangs der illuſtr. Monatsſchrift„Die Veaue Welt“(Schriſtieüung: Berlin W. 15, Konſtanzerſtr.). Die ſbungen zwiſchen deutſcher und osmanſſcher Kultur enger zu das Ziel dieſer wertvollen Zeitſchriſt. Arabiſchen gibt es kein beſonderes Woet für Kalb. lichen iſt gering: knapp und doch vollauf genügend werden die trogiſchen Zwiſchenfälle abgetan. In Innigkeit und inbrünſtiger der urewig⸗ſchönen Bergheimat hat bald wieder der Idylliker as Wort. „Das Geſichtlein im Brunnen“ iſt ein Buch, hell wie eine Maiwieſe im Morgenſonnenſchein. Nur am Anfang und nahe dem Ende leuchten zuckende Blitze aus träumenden Wolken, und ſchwere, dumpfe Donner brechen durch die Bergeinſamkeit. In ſtiller Ver⸗ ehrung für Blumen, Bienen und jedes Säublein auf dem Kleid der geliebten Menſchenkinder pilgert die ſchlichte Handlung im übrigen an uns vorüber.— Ich habe mich des Schweizers M inrad Lienert herzlich gefreut und wäre glücklich, wenn es manch anderem, durch dieſe Zeiſen an⸗ geregt, ebenſo erginge. 5 8 Jellſchriften. („Deutſchlands Erneuerung“. Monatsſchrift für das deutſch Volk. J. F. Lehmanns Verlag, München.) Heft 3(März 1018) des zweiten Jahrganges enthält:„Der Bankerott⸗ friede“ von Dr. Paul Franz;„Die Stärkung des Deutſchen Reiches als des Kernlandes des Deutſchtums eine Notwendigkeit für uns „alle“ von S.*;„Der Kampf um die Goldwährung“ von Dr. Alfred Schmidt⸗Eſſen;„Deutſche Staatsauffaſſung“ von Prof. Dr. Max Wundt;„Deutſcher Bürgerſtaat in anderer Betrachtung“ von Arnold Wagemann;„Zum Wiederaufbau des deutſchen Handwerks“ von Dr. Felix Kuh;„Philoſophie und Volkstum“ von Werner Os⸗ wald: Bild der Lage— Bücherſchau von Dr. Erich Kühn. „Die Leſe“ ſaus Dichtung, Wiſſen und Leben). Wochenſchrift, Stuttgart,(Herausgabe und Schriftleitung: Erich Jäger) legt uns die bisher erſchlenenen 6 Nummern des neuen Jahrgangs vor. Aus einer rein literariſchen Zeitſchrift hat ſie ſich allmählich zu einer allgemeinen Volkszeitſchrift umgewandelt, die auf den verſchiedenſten Gebieten der Kultur ihre Leſe hält. Schlagend tut ſie dieſe ihre ſchöne Viel⸗ ſeitiekeit, die, dank einer ungemein überſichtlichen Anordnung, nicht zu Oberflächlichkeit führt, auf den erſten Blick kund. Unter den zahl⸗ reichen Spalten kehrt regelmäßig„Der Erzähler“ wieder, in dem, abgeſehen ron einem wertvollen und ſpannenden Roman, die beſten Novellen der Weltliteratur— alte und neue Namen— Platz finden. Wir empfehlen dieſe unterhaltende und belehrende Wochenſchrift aufs wärmſte. Sie koſtet im Halbfahr nur Mk..—, Einzelnummern 20 Pfg., Probenummern koſtenlos! Das literariſche iicho. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde.(Be⸗ gründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn.)] Verlag: Egon Fleiſchel& Co., Berlin Wi. Das 2. März beft iſt ſoeben mit ſolgendem Inhalt erſchienen: Friedrich Hirth: Der Zerriſſene: Max Meyerkeld: Le malade imaginaire: Paul Bour⸗ feind: Wilhelm Schneider⸗Clauß; Karl v. Jelner: Das Märchen ſpiel; 0 Hugo Bieber: Neues über Friedrich Schlegel; Heinrich Zerkaulen: Neue Lyrik IV— Echo der Bühnen(Königsberg i. Pr., Frankſurt a. ., Wien, Nürnberg, Bonn, Bremen, Breslan, Leipzig!— Echo der Zeitungen(Vom Worte, Das Geſetz der Bühne. Johanna Wolff, Karl FJedern, Verſchiedenes)— Echo der Zeitſchriften(Das Landhaus, Sozialiſtiſche Monatshefte, Die neue Rundſchau, Mitteilungen der literariſchen Geſellſchaft Bonn, Das junge Deutſchland, Donauland) — Echo des Auslandes(Belgiſcher Brief, Franzäſiſcher Brief, Kroa⸗ tiſcher Brief— Kurze Anzeigen von Hermann Weick, Harry Manne, R. Krauß, C. Th. Kaempf, Martin Sommerfeld, Franz Graetzer, Paul Nicolaus, A. H. Kober, Hans Franck, Saſcha Schwahacher, Ale⸗ xander von Gleichen⸗Rußwurm— Nachrichten— Der Büchermarkt. Runſt, Theater und wiſſenſchaſt. Das Bild auf Probe. neue Unternehmung, deren Titel„Bilderleihſtelle des Kunſtvereins für Böhmen“ den Leitgedanken der neuen Gründung deutlich widerſpiegelt, auf folgende Weiſe ein kunſterzieheriſches Ziel mii einem wirtſchaftlichen Vorteil für die Künſtler ſelbſt verbinden: Auf einer ſtändigen Kunſtausſtellung werden den Bilderliebhabern die Bilder leihweiſe auf einige Zeit abgegeben, damit ſie inner⸗ halb ihrer vier Wände die Möglichkeit haben, die Bilder auf die Nachhaltigkeit der Wirkung gründlicher zu prüfen, als dazu eine Ausſtellung Gelegenheit bietet. Nach Ablauf einer beſtimmten Zeit hat ſich der Entlehner zu entſchließen, ob er das Bild kaufen will. Der Kunſtverein hofft dadurch die Kaufluſt ſeiner Mit⸗ glieder— nur dieſen ſteht die Vergünſtigung zu— zu erhöhen und ſo mit dem kunſterzieheriſchen Zweck zugleich einen wirtſchaftlichen Vorteil für die Künſtlerſchaft zu verbinden. Deulſcher Bühnenverein. Wie uns ein eigener Drahtbericht aus Berlin meldet, tagt gegen⸗ wärtig dort die 51. außerordentlicke Hauptverſammlung des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins. In ſeiner Eröffnungsrede zog Graf Hülſen unter Hinweis auf die zu faſſenden ſchwierigen Beſchlüſſe das Er⸗ ebnis aus der nun faſt 4 Jahre wäbrenden Krienszeit. Aus einem Fericht des Grafen Seebach(Dresden) über die Verhandlungen mit der Bühnengenoſſenſchaft iſt zu entnehnen, daß es ſich nicht um eine allsemeine Gobaltscagelung, ſondern im weſentlichen um Teue⸗ rungszulagen handelt. it der Bühnenzenoſſenſchaft iſt ein Min⸗ deſteinkommen von 200 Mark monatlich für Einzeldarſteller für die Dauer der laufenden und der nächſten Snielzeit in den Ausſchuß⸗ verhandlungen vereinbart worden. Der Vorſchlag wurde ſchließlich „Kehler Zeitung“ heraus, daß das Getreide dazu in Zierolshofen Der Kunſtverein für Böhmen in Prag will durch eine 4. Seite. Nr. 112. Mannhetmer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, ben 7. Märg 1018. Der erſte pfälziſche Bauerntag veranſtaltet von dem unlängſt gegründeten pfälziſchen Bauern⸗ verein, fand am Mittwoch Vormittag 11 Uhr in Ludwigs⸗ hafen, am Sitze des Vereins, ſtatt. Aus allen Teilen der Pfalz waren die Bauern in äußerſt großer Anzahl erſchienen, gewiß ein gutes Zeichen für das große Intereſſe, das man in der Pfalz dieſer neuen Gründung entgegenbringt. Mit Worten des Willkomms und des Dankes für den zahlreichen Beſuch eröffnete und begrüßte der proviſoriſche Vorſitzende, Pfarrer Steegmüller⸗Hördt, den erſten pfälziſchen Bauerntag, um nach Begrüßung der Ehren⸗ gäſte, u. a. dem Geſchäftsführer der Vereinigung deutſcher Bauern⸗ vereine in Berlin, Dr. Croner⸗Münzebrock, ſowie Pfarrer Blum⸗ Gernsheim, den Grundgedanken und den Werdegang in Kürze aus⸗ einanderzuſetzen, die zur Bildung des pfälziſchen Bauernvereins geführt haben. Mit der Gründung des Vereins füge man ſich einer großen, wichtigen, bereits beſtehenden Organiſation ein, in⸗ folgedeſſen von einer neuen Bewegung gar keine Rede ſein könne. r pfälziſche Bauernverein will neben die beſtehenden Vereine, wie landwirtſchaftlicher Verein, Anbauvereine und Genoſſenſchaften treten und deren Taten noch erweitern und befruchten. Zweck aber, den der pfälziſche Bauernverein in ganz beſonderem Maße verfolge, beziehe ſich auf das Perſönliche im Bauers⸗ mang, ihm einen abgeſchloſſenen Charakter zu geben, ſeinen Bauernſtolz zu heben und ſeine ſozialen Aufgaben erleichtern zu helfen. Die weitere Aufgabe ſei die Vertretung ſeiner volkswirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen nach dem Kriege. Zur Organiſation des Vereins übergehend, betonte der Vorſitzende, daß fich derſelbe über die ganze Pfalz erſtrecken ſoll. Der Vorſtand beſteht aus drei Mitgliedern und einem Ausſchuß von 16 Mitgliedern. Pfarrer Blum⸗Gernsheim ſprach hierauf in eingehender und feſſelnder Weiſe über das Wirken der deutſchen Bauernvereine im Kriege und Frieden. Er begrüßte die Gründung des pfälziſchen Bauerndereins auf das freudigſte. Von gegneriſcher Seite ſei die Frage aufgeworfen worden, warum denn gerade Geiſtliche, Lehrer, Abgeordnete uſw. den Pfälzer Bauernverein ins Leben gerufen hätten und an ſeiner Spitze ſtünden. Das ſei es ja gerade, daß die gebildeten Schichten des Volkes ſich fernhielten vom Bolke, daß ſie fürchten, infiziert zu werden, wenn ſie einmal eine ehrliche Bauernhand drücken.(Lebhafter Beifall.) Das ſei ja das Schöne in den Bauernvereinen, daß ſich Theorie und Praxis die Hand reichen. Um die Intereſſen des Bauern zu wahren, brauche ein Führer ein Herz voll Liebe und eine verſtändige Hand. Die Behauptung, daß die Gründung des Vereins eine politiſche ſei, ſei eine Verleumdung. Der Ballernſtand ſei unpolitiſch, ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei damit nicht geſagt, daß der einzelne Bauer unpolitiſch ſei. Ter Bauernſtand, der heute an erſter Stelle ſteht, muß ſeine Stellung behaupten, er treibe damit eine ſtaatserhaltende vater⸗ ländiſche Politik. Der Redner, der öfters von lebhaftem Beifall unterbrochen wird, hebt auch hervor, daß der Bauernverein inter⸗ konfeſſionell iſt. Man begrüße all die Bauern, die auf chriſtlichem Boden ſtehen, als Mitarbeiter und ſtehe auf dem Standpunkt, Katholik und Proteſtant, Hand in Hand fürs Vaterland.(Lebhafte⸗ Bravorufe, 25 Beifall.) Nach einer kurzen, aber intereſſanten Ausſprache ſchloß der Vorſitzende mit Worten des Dankes und der Hoffnung, daß der Bauernvperein ſich immer meiter in der Pfalz ausdehnen möge, die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Letzte Meloͤungen. Zum Frieden mit Jinnland. Berlin, 7. März.(WT7 B. Nichtamtlich.) Im Anſchluß an die Unterzeichnung des Friedensvertrags zwiſchen Deutſch⸗ land und Finnland fand ein Frühſtück beim Reichs⸗ kanzler ſtatt, an dem außer den Herren der finniſchen Abord⸗ nung Staatsrat Dr. Hjelt und Proſ. Erich, u. a. der Chef der Reichskanzlei Unterſtaatsſekretär von Radowitz ſowie Unterſtaatsſekretär Freiherr von Stumm teilnahmen. Frregung— vor dem Frieden. m. Köln, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Der nach Finnland emſandte Mit⸗ arbeiter des Blattes„Socialdemokraten“ wohnte in Helſing ⸗ fors einer Zuſammenkunft des neuen revolutlonären Miniſter⸗ präſidenten Manner, des Direktors des Auswärtigen Sirola und des Chefs der Noten Garde mit der ſchwedi⸗ ſchen ſozialiſtiſchen Abordnung bei. Während der Sitzung lief die Nachricht ein, daß die Deutſchen die Aalands⸗ inſeln beſetzt hätten. Sie rief große Bewegung hervor. Manner erklärte, dies bedeute einen Kampf auf Leben und Tod. Der ganze finnländiſche Teil der Bevölkerung müſſe ſich mim gegen das Eingreifen Deutſchlands erheben. Venedig gerdumt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. M(Pr.⸗Tel. g. K. Von der italieniſchen Grenze wird In ee „——U ĩð2;ͥ Cͤ—äq ienmeeneee dre 2 n nur 3 Stimmen zum Beſchluß erhoben. Ein weiterer Vor⸗ ag des Ausſchuſſes enmpfiehlt abgeſtufte zulagen, wobei die kleinen Gagen verhältnismäßig höher bedacht werden ſollen, fü ae d be ſe u aus eigenem den ſelt angeſtellten N ungen gehen weiter. Neues Thealerunternehmen in Berlm. Ein neues Theaterunternehmen, das die ausgeſprochene Spiel⸗ oper wie das vornehme pflegen will, wurde letzte Woche von einem Konſortium in Berlin gegründet; das Unternehmen, zu deſſen Direktor der Komponiſt und Hoftapellmeiſter Johannes Doebber in——7. t wurde, 1— Mitte—— neuer Bearbeitung erſcheinenden Sing„Fahren“* mit der Mufik nach Rob. Schumann eröffnet werden. Araufführungen. Das Drama Sankt Jodofts⸗Tag von L. Falb in Wien, iſt— Uraufführung für das Frunkfurter Schauſpielhaus erworben worden. Die Münchener Kammerſpiele haben in ihrer Aufführungs⸗ reihe Das 47 7 Deutſchland 982 Tage, ein Fae r e und Erlöſung von Otto 2550 zur gebracht. In dreizehn Bildern, die kindtechniſch dreizehn Entwicklungsſtufen geben, wird die Schuld und Sühne einer um den Beſitz ihres Gauen bangenden Frau in Strindbergs Art, jedoch ohne die Kraft des nordiſchen Dichters, darzuſtellen verſucht. as Werk erfuhr eine deutliche Ablehnung. Eine ukrainiſche Der heilige Morgen von Horſt dem jugendlichen Ka umeiſter des Hamburger Thalia⸗Theaters, iſt vom Hoftheater in Schwerin zur Urau angenommen worden. Hintergrund des Textes bilden die Freiheitsbeſtrebungen der ÜUkraine unter dem Zaxiſtiſchen Ragiment, wodurch die Oper, deren Libretto ſchon vor dem Krieg fertig war, eine ungewollte Aktualität erhielt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Konzert Elſe Hildebrand unter Mitwirkung des Pianiſten Fritz Lindemann. ö Am 22. Märgz findet im Kafinoſaal ein Volks⸗ u. Kinder⸗ liederabend von Elſe Hildebrand ſtatt. Am Flügel Fritz Lindemann⸗Berlin. Mannheimer Künſtler auswärts. Fritz Henrich, ein junger Mannheimer Maker, der, im Hauptberuf Kaufmann, ſich autodidaktiſch gebildet hat, erregt mit einer Ausſtellung in Brüſſel z. Zt. Aufſehen. Der„Belgiſche Kurier“ rühmt befonders ſeine„feine Empfindlichkeit für die Reize differenzierter Farbigkeit in der Natur, für die Einflüſſe von Licht und Luft“ und ſchließt die längere Würdigung des jungen Land⸗ mit einem ſehr hoffnungsvollen Hinweis auf deſſen kommender Ereigniſſe hat eine neue Evakuierung Vene⸗ digs und der Städte Padua, Verona und Treviſo eingeſetzt. Die ſeit Montag für den Perſonenverkehr geſperrten Eiſen⸗ bahnen in Mittel⸗ und Norditalien dienen der Fortſchaffung der Zivilbevölkerung aus den unmittelbar hinter der Front gelegenen Städten. Der wahrſcheinliche polniſche Miniſterpräſident. UE Berlin, 7 März(Von unſerem Berliner Büro.) Der Lokal⸗ Anzeiger hat heute früh Nachrichten gebracht, daß Herr von Steczkowſki, der Finanzminiſter im früheren polniſchen Kabi⸗ nett, zur Zeit in Berlin weilt und dieſer Tage vom Kanzler empfan⸗ en worden ſei. Das iſt richtig. Herr von Steczkowſki weilt ſogar chon ſeit Mittwoch voriger Woche hier und es trifft auch erner zu, daß er zum Miniſterpräſidenten auserſehen iſt. Herr von Steczkowſki, der aus Galizien ſtammt, wo er Direktor der Landesbank und zuletzt der Kriegsbank war, nebenbei heute noch Mitglied des öſterreichiſchen Herrenhauſes iſt, würde, wie wir hören, der Reichsleitung und auch Herrn von Beſeler durchaus genehm ſein. Herr von Steczkowſki hat aber die Uebernahme des Amtes an die Erfüllung einiger Bedingungen knüpfen zu müſſen ge⸗ glaubt, und es wird nun von den hieſigen Korferenzen und Be⸗ ſprechungen abhängen, ob ſeine Wünſche befriedigt werden können oder nicht. Angeblich ſollen die Steczkowſkiſchen Beding ⸗ ungen auch eine Reorganiſation der polniſchen Armee ein⸗ ſchließen. Es wird ſich alſo auch darum handeln, ob Herrn von Steczkowſkis Anſprüche die Billigung der Oberſten Heeresleitung fin⸗ den. Dies alles muß ſich in dieſen Tagen entſcheiden. Generalgou⸗ verneur von Veſeler weilt aus dem gleichen Anlaß ſeit geſtern hier. geine Beſchlagnahme von Anzügen. Berlin, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das mehrfach verbreitete/ Gerücht, die Reichsbekleidungsſtelle beabſichtige eine allgemeine Beſchlagnahme der in Privatbeſitz befind⸗ lichen Männeroberkleidung, beſtätigt ſich nicht. Eine Be⸗ ſchlagnahme iſt nicht in Ausſicht genommen, viel⸗ mehr eine zuſammenfaſſende, gleichmäßig über das ganze Reich ſich erſtreckende Organiſation der freiwilligen Abgabe und Sammlung von getragenen Kleidungsſtücken. ** e. Von der Schweizergrenze, 7. März.(Priv.⸗Tel., g..) Laut „Neuer Züxricher Jeitung“ meldet Havas aus Waſhington: Die Kammer nahm ie Geſetzesvorlage an, wonach die Frauen ſeindlicher Nationalitäten den gleichen Beſttmmungen unterworfen werden, wie die Männer. Handel und lndustrie. FVolkesbank zzockenbheim. Dem Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäfts- jahr ist zu entnehmen, daß die Genossenschlaft sich weiter gut entwickell hat. Der Gesamtumsatz beträgt über 14 Millionen Mark und übersteigt den letztjährigen um rund 4 Millionen. Die große Geldilüssigkeit hat im abgelaufenen Jahre in noch weit Stürkerem Maße angehalten, was zur Folge hatte, daß viele Kre- dite und Vorschüisse zurückbezahlt werden konnten, während die Nachfrage nach Geld und Kredit recht gering war. Der Stand der Spargelder und Scheckeinlagen ist dadurch ganz enorm ge- stiegen. Die Einlagen auf diese Konten betrugen über 1 Million Mark gegen 685 318 Mk. im Vorjahre, sind also um nahezu 350 000 Mark in die Höhe gegangen, trotz der eehr bedeutenden Abgänge durch die Zeichnungen àuf die 6. und 7. Kriegsanleihe. Der Reingewinn übersteigt den des letztjührigen und beträgt 12 620,26 Mk. Es soll eine Diyidende von 5 Prozent zur Ver- teil kommen. Die Generalversammlung fündet am 10. März statt. Maschfuwentabrik Gritzner.-., Durlach. Die dem Aufsichtsrat vorgelegte Bilanz auf 31. Dezember 1017 schließt mit einem Reingewinn von M. 1 375 306.68(i. V. M. 610 717.06) ohne Berücksichtigung der jeweiligen Vorträge ab. Es- soll der aàuf den 5. April d. J. einzuberufenden Gæneralver- N vo gen werden: M. 675 00 15% Dividende (i. V. 9 .405 000) zu verteilen, M. 255 000(i. V. 100 000) für und Wohlfahrtezwecke zu verwenden, sowie M. 100 000 für Uebergang in Friedenswirtschaft imd M. 150 000 für Kriegsgewinnsteuer in Reserve zu Stellen. Auf neue Rechnung sollen 375 126.84(gegen M. 340 115.13 i..) vorgetragen Frankfurter Hypethekenbank. Fur 1917 ergibt sich einschließich 915 306 Mk.(i, V. 847 747 Mark) Vertrag ein Reingewinn von 4 268 537(4 190 454) Mk. Daraus sollen wieder 97% Prozent Dividende verteilt, 800 000 Mk. (800 000 Mk.) der außerordentlichen Rücklage überwiesen, 389 368 Mk.(304 058 Mk.) zu Gewinnanteilen und Vergütungen verwandt und 988 600 Mk. vorgetragen werden. Th. Geldschmidt.-&., Essen. r. Düsseldori, 7. März.(Priv-Tel.) In der hente in Essen abgehaltenen Hauptversammiung, in der 12 255 Stimmen vertreten waren, wurde einstimmig die Erhöhung des Aktien- Tapitals um 2 auf 17 Millionen beschlossen., Die Erhöhung dient in der Hauptsache zum Ankauf sämtlicher Anteile der ien· e für Petroleum in Nürnberg, mit der gemeinsam das erfahren zur Ausnützung flüssiger Steinkohlen und Kohlen- gesichts der starken Kurssteigerung in den Aktien der Gold- schmidt-OGesellschaft vor übertriehenen Erwartungen auf die neue Erfindung. Für 1917 wird eine Dividende von 12 Prozent zur Verteilung kommen. Manahkeimer Efektenbörse. Das Geschäft war heute ganz besonders in Industrie-Aktßen sehr belebt und erfolgten Umsftze in Verein Deutscher Olfabriken, Westeregein, Dinglersche Maschinenfabrik und Benz-Aktien. Weiterkin steilten sich höher: Verein chemischer Fabriken, Kost- heimer, Oberrhein. FElektrizitätswerke, Pfälz. Nähmaschinen, Cementwerlee Heidelberg und Unionwerke Mmheim. Dircuabsfex- u. ̃ pDUee Frankfurt a.., 7. März.(Priv.-Tel.) Bei festerf Grund- stimmung eröffnete die Börse. Der Geschäftsverkehr war zwar auch heute nicht besonders lebhaft, zeigte aber immerhin auf ein- zelnen Gebieten des Marktes der Werte im freien Verkehr zu- nächst eine lebhaftere Umsatztätigkeit. In Frage kamen Kali- alctien unter Bevorzugung von Heldburg und Westeregeln. Ein- zelne lokale Spezialwerte wie Ludwig Ganz, Julius Sichel, Kost- heim und Kabel Nheydt wurden reger umgesetzt, doch blieb der Grundton auch behauptet. Rüstungswerte hatten festere Tendenz. Daimler konnten sich erholen. Oberursel fanden weitere Be- achtung. Schiffahrtsaktien unverändert. Im Verkehr der Che- mischen Werte stellten sich Scheideanstalt wieder etwas höher. Anilinwerte konnten sich befestigen. Von elektrischen Werten sind A. E.., Schiuckert und Bergmann höher anzuführen. Be- merkenswert war die schwankende Haltung in Petroleumwerten; Steaua Romana lagen schwächer. Der Markt der Kassa- Industrie-Aktien zeigte eine runige Haltung, doch blieb die Tendenz auf diesem Gebict mit wenig Aus- nakmen fest. Am Nentenmarkt fanden Russen weitere Beachtung, auch Mexikaner, Japaner und Chinesen fest. Deutsche nleihen blieben unverändert. Die Börse schließt bei ruhigem Geschäft und kester Tendenz. Höher gefragt wurden Badenia Weinheim und Porzellan Wessel. Privatliskont 4% Prozent und darunter. Bernner Wertpapſerbörse. Berlin, 7. März. Geschäftastille inſolge allgemeine Zurück- haltung bei fester Qrundstinmung bildet auch heute das besendes wasserstoff betrieben werden so. Die Verwaltung warnte an- Kennzeichen des Börsenverkehrs. Die Kursveränd halten sich überall in engen Grenzen und bestanden zumeist in kleinen Besserungen. Hlöher notierten Nheinmetall, Deutsche Waffen, Kaliwerte und Anilin, wogegen Prinz Henry-Bahn und Kattowitz schwächer lagen. Das Geschäft schleppte sich bei geringen Ver- änderungen auch im weiteren Verlauf träge dahin. Der Renten- markt blieb still. Russiche Werte lagen weiter fest. Berlin, 7. März[Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 6. Geld Brief Oeid Brief Konstantinoßpel 18.85 18.95 18.85 18.95 Holland 100 Gulden 215.50 21600 215.50 216.00 Dänemark 10)0 Kronen... 152.50 153.00 152.30 153.00 Schweden 100 Kronen. 162.25 162.75 162.25 162 75 Norwegen 100 Kronen.. 159.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken.. 1I12.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Conen. 66.55 66.65 60.55 60.65 Spanien 111.— 112.— 111.— 112.— Bulgarien 100 Levaaa 79.— 79.7 79.— 79.% WMartiner Wredahnanernt. Berlin, 7. März. Im Produktenverkehr liegen keinerlei Anregungen vor. Das Geschäft bleibt sehr still. Für Rüben be⸗ steht viel Kauflust. Doch ist von Abschlüssen nicht viel zu hören. In Futtermitteln hält die Knappheit an. Auch Ersatzfutterstoffe stehen nur knapp zur Verfügung. Das Angebot in Saatweizen und Gerste ist ziemlich reichſich. Roggen und Hafer macht sich knapp. Die neue Verordnung über die Sämereizufuhr, die am 9. März in Kraft treten soll, bestimmt, daß sämtliche landwirtschaft- liche Sämereien der Reichsstelle für Gemüse und Obst oder der Betriebsstelle für Kriegswirtschaft anzuzeigen sind. Dasselbe gilt auch für alle ausländischen Gewürze. Amsteraamer Wertpapierbörse. AuSTERDARA, 6. Mürz. .6. J28. 2 8. Sokh. Berlin. 43.05.52½5% Niederid.“ 96½ 85% South. Pab. 58,— „ Wien 240 22.703%„ 20— 69,½„ fale.— „ Sohwel:.20 80.00— Kgl. Fefr. bab. 546. Unſon pPao 128 ¼120.½ „ Kopenkg.] 88.85 67.75— Holl.-Am.-I. 422.— 40.—Anadonda 147% 141½ „ Stookhol. 70.0 71.75.—-[u.-ind. H. 221.222. Steeis 83.%½ 56½% „ Londen.51—-.—Atohieon—— 69% Franz.- engl. „ Paris..75—-.——IBOOA sload—— Adteibe( Soheck aut New-Vork—.—(—.—J. Hamburg-Amertka-Linle 1 PFariser Wertpanlerbsrsa. PARIS 6. Här-(Kassa-Harkt.) 6. 8 6. 1. 5% Anlele.95 87.0Saragossa 303 438 Toullwaa 1+ 3 3% fente 57.50 57 Sbsuez Kanaa 6483 4550 fie Tinto 18811803 % Span.-üu. 21.——.— Thomffoust.. 100 758 Cape Copper—1 98.— 5% Russen 1908 48 80.60%gant Faß 440 3556/ China Cogber.— 3% do. 169—.—.—. Pagutohono. 217— oma Coppet—.— 698.— 4% farken 62.85 83.— Halakka 133% 131/ rharsis 759.— 162.— Bang. de Faris.33..][Baau 1003/ icoeſde Beers 802.— 385.— Gren Lyonsais 10.82 10.60s rianex 191 197/ Soldfields. 46— 47.— Un Far.slen.—— Lianosoff 225 225 Lenas dold. 31 30.— Hetrog aiitain 425 428[NMetlzoff Fabr. 334 335CLagerstont 103.—111.— Rord Sepaag. 2398 397[Le Mapats— Randmines..76.—77.— Spasskl Copper 31.—(zuletzt 33%) 8 Lendoner Wertpapierbsrre. Loardek, G. Marz. 8. 1. 8. 1.. 1. 2% Konsol 54%½ fbl% Eclie.——1de eers 14— 13— 5 Argenin.——— Nat. B. Nex.— Igoldfidels 141. 1 4 Prasiitan 57½ 57½%[Pensytraniaa——fandmines 2½[ 2½¼1 4 Japaner.—— 7½/ Souln Faos.—%triegsl.— 101% Sboctuglesen——— Union Paoso.——5% feuekrgzani.(— 93½ ENasssnfg98 47½—[Steeis:. 98— 101—%% Kriegsl.“— 55¹v ½Rus.1809—— Aasdoοnαse.—— Fr. Diskoat. 3½%%/ Batim.& On.—— fn Tinto 64¼ 684½½% Snber 42¹ 42½⁰ Oanad. Fao.—— 10— I hartered 15 115—2 NSeWwyerher Wertyaplerdsrse. EW vonk. 6. ärz. e 4. 8. 4. 8 55 test Shwaon aut Londen eld au zun(80 fTage.72.50 (Durochschnltisrate).—.— Weohsel 2 London 28 geld letztes darleben.½.%(Cabie Transfers).78.45.48 Slohtwecksel Berlla——.— Isuper Sullies. 85.½ 88.% Slohwoehsel Faris.72.50.72.50 dew-Vork, 6. Kärz.(Bonds- und Aktienmarktz. 8. 4. 8. 4. geht. Top. Santa&U% missourl Paelfle... 22½ 22%½ Bonds. 64— N 81—[Aet. Raltw, of Hen. 57.— 87. Unktes States Corp. Oorps New Vork Ben r. Oo. 21˙ 71— %% Bonss. 8% 88˙ 0. Ontario& Western. 8 Aaht. Top. Santa FE„ 84— 84— fHertolk& Western. 102/ 90. pret. eol. 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Salano, 500.—500.-Je 1 flothe pr Aprili. 31.84 30.57[Schmalz Wstf 25.02 28.65] Seommerwz. 229.— 22— pr mal. 31.63 3 47 Kattee loko 8˙⁰.½ As. loke 4. igg— pr Jum. 31.33 20.50 Nlo Härz.4%.f nebt S pr. pt Juli..05 30.88J„e n Ae 410J WW. 5l.(ueuj 10“1004 gu. 100 pr Aug.. 30.48 30.794.6ʃ Chleagoer Warenmarit. aueAse, 8. Härz. 6. 4. 200. 8.. Hale Mürz.—121./ Fort: Hirz:——ISebselne pr Mal.127,/ 128.%½ bpr Bal. 774 78.55 letehle ia21 i085 Hater MArz 9* 7• 91.— fllppen Sohwelne- 887 f 91 pr. 12˙ 22 22.700 Zut.. West. 12000 122000 pr. Mür: 25.25 pr. 5 25.60 do. Ohleag. 2400 000 pr. Nal. 26.22 26.47 Londener Hesullsarmt. Losdon, 6. Bärz. kupter: Kassa 118.—. 3 uennte 110.—, ektrolytio 8e Kassa 126/28, per 3 Honas—, Best-Seſeotod Kassa——, por à Zinn: ger Kases 219.—, p. 2 Nonate 216—, Blet ioke 5 Taeek 50.56—38, per 3 Hoaate——. Zink per Kassa 67.—. Sperfal 60.4% entserhörse zu Dushberrene Duisburg-Ruhrort, 6. März. Amfliche Notierungen. 5 Frachtsatze von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .—, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..25, nach Mannbeim .—, nach Karisruhe.30, nach Lauterburg.50, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rhiein-Ruhr-Häten nachi Mainz Oustewsb..40—.00. nack Manneim 460—.80 100& A5. 9 Donmerstel, den 7. Nbrz 1org Ddie Junken des Aelhers. 1 — — War der letzte Händedruͤck, den ſie we für Agentenbeſtellungs⸗ und Werbetätigkeit, ſowie + Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8 5 5 Nr. 111 3. Sette. 10 Roman von Friedrich Jacobſen. Machdruck verboten. (Fortſetzung.) hin 205 dann wollen Sie noch bei dieſem Sturm nach Moormark aus?“ Die Frage klang harmlos, aber Lührs entſann ſich des ver⸗ dächtigen Lächelns von heute früh und wär auf ſeiner Hut.„Ich denke gar nicht daran, Verehrteſter. Wofür hat man in ſolchen Fallen ſeine Stadtwohnung? Meine Frau muß ſich dieſe Nacht ſchon allein behelfen. Sie iſt ja daran gewöhnt.“ „Na, dann viel Vergnügen.“ 5 Sie ſchüttelten ſich die Hände und en voneinander. 0 Wenigſtens wußte Lührs das ganz genau, und der andere äßnte es vielleicht.— Das Eſſen begann mit Auſtern und Sekt. Es war ſehr üppig, und es wurden Witze über den notleidenden Stand der Anwälte geriſſen. Einer ſagte, daß ſei der Vorſchuß auf die Erhöhung der Gebühren. Als der Nachtiſch ſerviert wurde, brach Lührs auf. Er konnte das ſetzt, ohne aufzufallen, denn die Kollegen wußten ja alle, daß noch ein ziemlich weiter Weg vor ihm lag, und ſie beſtellten ihre Empfehlungen an die Gnädigſte. Dann gab es noch einen kleinen Aufenthalt in der Garderobe. Die Sachen waren etwas durcheinander geraten, und Lührs ſuchte mit Hilfe des Kellners ſeinen Stock. „Sie können ihn leicht herausfinden,“ ſagte er,„denn es iſt eigentlich ein Stockdegen. Aber ich bitte mich nicht deswegen der hohen Poltzei zu verraten.“ Und der Kellner entgegnete lächelnd: Doktor wohl nicht viel tun.“— Lührs hatte anfangs die Abſicht gehabt, den Weg nach Moor⸗ mark zu Fuß zurücklegen; aber der Wind wehte ſo heftig, daß er dieſen Plan aufgab. Er ging daher nach dem in der Nähe des befindlichen Droſchkenſtand und traf dort wieder den⸗ ſelben Kutſcher, der ihn bereits am verfloſſenen Samstag hinaus⸗ gefahren hatte. Es war der einzige Wagen auf dem ganzen Platz. Der Anwalt öffnete ohne weiteres den Schlag und ſetzte ſeinen Fuß auf das Trittbrett.„Nach Moormark— Sie wiſſen ſa ſchon.“ Aber der Alte ſchüttelte energiſch den Kopf.„Tut mir leid, Herr Doktor, aber es geht mit dem beſten Willen nicht. Mein Gaul iſt ſo abgetrieben, daß ich nur auf die Ablöſung warte.“ Es „Die würde dem Herrn Und dann ſetzte er hinzu:„Ein bißchen früher hätten Sie es be⸗ haben können. Ich komme nämlich eben von der Gegend zurück.“ 1 7 Moormark?“ „Nun ja— nicht ganz, aber doch ſo herum. habe näamlich den Herrn Bankdirektor Köhler ſieg ſchon Sie wiſſen ja, den von der Diskontobank. Er ſtieg ſchon in der Pappelallee aus und ſchickte mich zurück. Aber für heute iſt es für meinen Schim⸗ mel genug.“ oktor Lührs trat zurück und ſtieß die Zwinge ſeines Stockes auf das Pflaſter, ſo daß die Funken herausflogen. „Es iſt ja nicht ſo ſchlimm,“ ſagte der Kutſcher harmlos,„fünf Minuten von hier iſt noch ein Droſchkenſtand. Und dann rief er dem Davoneilenden noch nach:„Links, Herr Doktor, links!“ Aber der hörte, nicht mehr. .** Der Torfbauer Jens Bagge hatte den Geburtstag ſeiner Frau in Geſellſchaft der alten Margret Ingeborg bei einem kleinen Punſch gefeiert. Gegen zehn Uhr brach die Haushälterin auf, denn ihr Urlaub ging nur bis zehn, und gußerdem war ſie von dem ungewohnten Getränk ein bißchen duſelig im Kopf. Man ſagte ihr nach, daß ſie es eigentlich immer wäre. Bagge begleitete ſie vor die Haustür und machte ſein Späß⸗ chen:„Die Herrſchaft wird doch nicht merken, daß Ihr'n bißchen zu viel habt?“ „Gott behüte,“ entgegnete die Alte.„Ich gehe ganz ſachte durch die Hintertür und geradeweas ins Bett. Die Gnädige friegt mich heute abend nicht mehr zu ſehen!“ Paſſieren konnte ihr nichts, es waren nur fünf Minuten bis zum Herrenhauſe, und deſſen Fenſter leuchteten hell herüber. Im übrigen war es ziemlich dunkel und nach wie vor ſehr ſtürmiſch. Jens Bagge blieb noch ein paar Minuten vor der Tür ſtehen und ſchaute ſich um. Es hatte keinen großen Zweck, denn man konnte tatſächlich weder etwas ſehen noch hören, aber der einſame, alte Heidebewohner war daran gewöhnt, vor dem Zubettegehen ſich noch ein bißchen umzuſehen. Man konnte hernach um ſo ruhi⸗ ger ſchlafen. Er kehrte in die Stube zurück, fand ſeine Frau ſchon beim Auskleiden und ſagte:„Mit dem Licht in der Torfhütte mußt Du Dich getäuſcht haben, Hanne. Geſtern abend war nichts zu ſehen und heute abend auch nicht. Ich möchte auch bloß wiſſen. was ein Chriſtenmenſch bei Nacht hier dräußen zu ſuchen hat. Wir wohnen nun ſchon dreißig Jahre auf dieſem Fleck, und es hat ſich noch niemals was Unrechtes begeben.“ Darau ſchliefen die beiden Alten den Schlaf des Gerechten. Bis Mitternacht rüttelte der Wind noch an ihren Fenſterſcheiben und fegte allmählich den Himmel rein. Dann legte er ſich auch zur 4 und das Morgengrauen begrüßte einen Tag, wie er in dieſem Sommer noch kaum geweſen war. Nun konnte die Freude am Leben beginnen. ** Sie degann in einer etwas ſeltſamen Weiſe— mit einer Kunde, deren ſonderbarer Inhalt gar nicht recht zu der Ruhe und dem Frieden des ſchönen Sommertages paßte. Das Ehepaar Bagge 0 bereits am Kaffeetiſch und unter⸗ hielt ſich von der geſtrigen Geburtstagsfeier, als die alte Margret Ingeborg hereingefegt kam. Sie war immer eine Schlampe ge⸗ weſen, aber heute ſchlotterten die Kleider an ihr wie an einer Vogelſcheuche, und das graue Haar hing in Strähnen um das welke Geſicht. Die beiden Doggen drängten ſich mit ihr in die Stube, ſchnup⸗ perten in allen Ecken und legten ſich endlich winſelnd nieder, wäh⸗ rend die Haushälterin auf einen Stuhl fiel. Auf die erſchrockenen Fragen des Ehepaares kam es endlich tückweiſe heraus: die Herrſchaft war fort— verſchwunden bei acht und Nebel! Jens Bagge ließ ſich nicht leicht aus ſeiner norddeutſchen Ruhe bringen.„Na ja,“ ſagte er,„das iſt nu der Mühe wert, ſich ſo anzuſtellen! Der Herr Doktor wird in der Stabt geblieben ſein, wie er das oft tut, und die gnädige Frau hat einen Morgen⸗ ſpaztergang gemacht. Es iſt ja heute der erſte wirklich ſchöne Tag im Sommer. In einer Stunde kommt ſie zurück und wird Kaffee trinken wollen.“ Nun, ſo war es nicht. Der Herr war nicht in der Stadt ge⸗ blleben, fondern geſtern abend angekommen, und die Betten ſtan⸗ den unberührt, und es fehlten zwei Koffer und eine ganze Menge Drüben in der Stadt, deren Lichtſchein über der ſchwarzen Waldecke lag, war natürlich noch viel Leben, oder es begann erſt recht um dieſe Stunde auf den Straßen und in den Kneipen. den das ſchweigende Moor darſtellte. ſo größer war der Gegenſa zufrieden. Und J. ens Bagge war Nant 2 Um geträumtl!“ Sachen. „Da ſoll doch ſeſd wohl noch n der Deubel dreinſchlagen!“ brummte Bagge. Ihr bißchen duſelig, und die ganze Sache hat Guch FNortſetzung folat.) Iffene Steſſen Feuerversicherung. Angeſehene alte Geſellſchaft sucht Inspektor .de egelung mittlerer Schäden. Nur Fachleute wollen ſich ſchriftlich unter Darlegung ihres Lebens⸗ laufs und Beilage von Zeugnisabſchriften oder An⸗ gabe von Auskunſtsſiellen oder auch mündlich bei Elektrotechniker. Urdontiebepezag Suche fur arg Sobhn eine 407 Lehrstelle für Fein⸗Mechaniler oder 1 unti. N. 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Nr. 23, Brühl. 4815 P 7. 24 Heldlel bergerstrasse Bürs ſofort zu verm. Näheres Hinterhaus, 2. Stock. Toss Maunheimer Gener A⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. E Allgemeine Anzeigen⸗Gesellschaft n. b. h. Berlin W. 9, Budapesterstrasse 6 iſt ein vom Derein deulſcher Jeitungsverleger anerkanntes allgemeines Anzeigenvermittlungsge Annoncen⸗ erpedition); ſie befaßt ſich mit allen Geſchäften, die in das Arbeitsgebiet einer ſolchen fallen. Ihr bisher 1 000 000 Mark betragendes Seſellſchaftskapital wird laut Beſchluß der Geſellſchafterver lung vom 28. Juli 1917 auf 2000 000 Mark erhöht. 35 e Sie iſt drei Monate vor Kriegsausbruch unter der Firma Auslands⸗inzeigeñ⸗Geſellſchaft m. b. H.(K. A..), Berlin, gegründet worden. Zweck der Geſellſchaft iſt: Anzeigen aller Art zu vermitteln, ganz beſonders aber deutſche Anzeigen⸗Auf⸗ träge im Auslaud auf Grund eingehender Kenntuis der in Frage kommenden Zeitungen und Abſatzverhältuiſſe zu vergeben. Da es nicht möglich iſt, ein ſolches Geſchäft lediglich auf die Auslandsumſätze aufzubauen, und da ſowohl ſinanziell wie für die Werbetätigkeit die Scheidung in Auslands⸗ und Inlandsanzeigen praktiſch undurchführbar wäre, vermittelt die Geſellſchaft ſeit ihrer Gründung(mai 1913) auch Inlandsanzeigen, ict alſe als regelrechte Anzeigenvermittlurgsſtelle ausgebaut, die mit der geſamlen Areſſe(geitungen und Zeitſchriften) des In⸗ und Auslandes in Geſchäftsverkehr tritt und ihren Beſellſchaftern und Kunden im Wettbewerb mit anderen Knzeigenvermittlungsſtellen die gleichen Bedingungen wie dieſe bieten ſoll. In der„icg“ als unabhängiger Knnoncen⸗Expedition haben ſich hunderte der angeſehenſten Firmen aller Erwerbszweige, Dereine, Derbände und berleger großer Seitungen und Seitſchriften der verſchiedenſten RNich⸗ tungen zuſammengeſchloſſen, um die auf dem Gebiete des Anzeigenweſens erworbenen Erfahrungen praktiſch in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen Die„ATCg“ bietet ihren Kunden, Geſellſchaftern und Nichtgeſellſchaftern folgende Vorteile: Möglichſt vollkommene fachkundige Beratung auf dem Gebiete des geſamten Anzeigen⸗ und Reklameweſens. Unabhängige und unparteiiſche Beratung bel der Auswahl der vom Standpunlt des kinzeigenden auszuwählenden in- und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften, ohne Rückſicht auf den größeren oder geringeren ihr von den Derlegern gebotenen Nutzen. Die Kenntnis der Kinzeigenwirkung in der geſamten in⸗ und ausländiſchen preſſe wurde bisher nicht ein⸗ gehend und umfaſſend genug gepflegt. Die vorhandenen Erfahrungen, ſoweit ſie geeignet ſind, allen zu dienen und zu nützen, waren und ſind noch weit zerſtreut. Das galt in beſonderem Maße für die preſſe des europäiſchen und überſeeiſchen Auslandes. Dieſe Cücke unter gänzlicher Kusſchaltung aller pollliſchen Geſichtspunkte auszuflllen, ſetzt ſich die„HCA“ als beſondere Kufgabe. Ihre muſterhaft ausgebauten Archiveinrichtungen befaſſen ſich mit einer nach Geſichtspunkten der Praxis und der Enzeigenwirkung tätigen fuſtematiſchen Beobachtung beſonders der ausländiſchen Preſſe. Das Archiv ſammelt und veraxbeitet das über dieſe Preſſe aus allen erreichbaren ſchriftlichen und mündlichen Quellen zu erlangende wirtſchaftliche Material. Es bezweckt mit dieſer Beobachtung, Sammlung und kritiſchen Arbeit die Gewinnung einer moͤglichſt abgerundeten und ſtets auf dem Caufenden gehaltenen Menninis der geſamten Weltpreſſe. Dieſe eingehende und immer weiter zu vertiefende Kenntnis beſonders des ausländiſchen Zeitungsweſens in Verbindung mit einer groß angelegten Werbeableilung ſoll den Kunden auf Grund ſtreng objektiver Beratung die denkbar beſten Wege ſuchen helfen, die ſie durch die Benutzung der verfügbaren Werbemittel zu geſchäftlichen Erfolgen führen. Hierher gehört auch das Gebiet der künſtleriſchen und volkswirtſchaftlichen Beratung, wie die Anfertigung von Entwürfen, Plakaten, die Mitteilung uns bekannt gewordener neuer Abſatzmöglichkeiten uſw. Eine große deutſche Anslandsorganiſation. Bisher fehlte dieſe ſo gut wie ganz. Die Vermittlungsſtellen für die meiſten Auslandsanzeigen des Erwerbelebens lapen bicher in Deukſchland, ſondern im Kuslande. Die Agence Havas, Paris, vermittelte den Hauptteil der deutſchen e für Südamerika. Durch die großen Agenturen in Condon ging beinahe der ganze Reſt, weiter gingen durch ſie die deutſchen Unzeigen für Oſtaſien, Auſtralien und Afrika. Moskauer und Petersburger Häuſer ſaugten die kinzeigen aus Deutſchland für die ruſſiſche Preſſe auf. Die Errichtung eigener Zweigſtellen ober ſonſt geeigneter Vertr„die in laufender enger Fühlung mit der Sentralſtelle ſtehen, ſoll hier dieſem Uebelſtand abhelfen. Entſprechende Vorbereitungen ſind bereits— Auch in Deutſchland iſt zurzeit ein eigenes Zweigſtellennetz im Kusbau begriſfen, um dadurch mit der geſamten deutſchen Inſerentenkundſchaft in immer engere und perſönlichere geſchäftliche Beziehungen zu treten und ihr B große Vorteile bieten zu können. III ln 2 bder veihamtsſatzungen un⸗ Iöbrigenfallsdte Kraftlos⸗ e Arbeitsrergebung. Der Submiflions⸗Termin für Ausführung der Treppengeländer in Helz für Haus für Hautkranke, Sonderbau und 3 Infektionsbauten wird verlegt auf Dienstag, den 12. März 1918, vormittags 11 Uhr. Mannheim, den 6. März 1918. Spa Stäbtiſches Hochbauamt: Perrey. Arbeilsvergebuang: Für den Kranlenhaus-Neubau foll die Ausfütz⸗ rung und Lieferung von Tiſchen für bas Haus für Hantkranke, den Sonderbun und die 3 Jufektions⸗ bauten im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. 4 Angebote hierauf ſind verſchloſſeu, mit entſpre⸗ ſchender Nafſchrift verſeden, bis ſodteſſens Freitaß en 15. März 1918, vermittags 10 nir ſan die Ka des unterzetchueten Amtes N N), 8. Skock, Zimmer 125, einzureichen, wo au die Oeſſnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener: Bieter oder deren bevollmächtigte Bertreter ngebotsvordrucke werden unenttzelllich auf dem Baubürs des Krankenhaus-Neubaues, Zimmer 1, abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 6. März 1918. S12% Städtiſches Jochbauamt: Perreg. Koks⸗ und Kohlenzufuhr. Nachdem uns Säcke nicht mezr zur Verfügung fiehen und bei den derzeitigen Verhältniſſen die Be⸗ ſchaffuug dieſes Materials unmöglich iſt, weiſen wir die Bezieher von Koks. Koßlen uſw. darauf hin, daß wir dle verſchiedenen Brennſtoffsarten nicht mehr in Zentnerſäcke abgefüllt zur Aulieferung bringen können, ſondern loſe verladen zuführen müſſen. Um die Ablieſerung der richtigen Gewichtsmengen zu gewütrletlben, iſt„as Fuhrverſonen verprichtet Meßgeſäße zu benützen, die die Auſſchriſt der zu lieſernden Sorte tragen und voll gefüllt einen Zent⸗ ner faſſen. Swil5ß Im Intereſſe der Bezieher liegt es, die Anlieſe⸗ rungz genau zu überwachen und darauf zu achten, daß die Meßgefäße ſtets benützt und voll gefüllt werden Nannheim, den 20. November 1917. Die Direktſon der ſtädt. Waffer⸗, Gaß- und Elektrizitätswerke. Pich le r. Vebannima dung. Verein gegen ſlaus- Aufgebot von u. Stras tte 5 Pfandſcheinen. 85 ereee, Es wurde der Antraa ge⸗ Unſere diesa iährige or⸗ telk, folgende Pſand⸗ dentliche 878 ſcheine des Städtiſchen Leibamts Mannhei m. 5f. A welche angeblich abhanden date 2 10 zekommen ſind, nach§ 23 woch, den 13. Märs, mittags 12 Uhr 4 zu erklä: Sypels in unſerem Vereinslokal agif A fKe. 48836 8 1. fi. in Mannbeim vom 3. Miai 1917 mit folgender Tages⸗ Lit. A 1 Nr. 42537 Ordnuna: vom 3 Mat 1917 1. Geſchäſtsbericht. Lit. C 1 Nr. 27511 2. Rechnungsablage und vom 29. Mat 1917. Entlaſtung. Die Juhaber dieſer] 8. Voranſchlag. Pfandſcheine werden 4. Verſchtedenes. hiermit aufgeſordert, ihre Wir laden unſere Mit⸗ Unſprüche unter Vorlagealieder ein, pünktlich zu der Pfandſcheine inner⸗erſcheinen. halb 4 ochen vom Tage Der Vorſtanb. des Erſcheinens dieſer Be⸗ tanntmachung an gerechnet Aufpolieren und teim Städt. Leihamt Eit. en 1 O8. 1 geltend zu machen nerg Feenenge. ſeo⸗ erklärung obengenannter wie in Revaraturen em⸗ Pfandſcheine erſolgenwird pflehlt ſich nach fachgemä⸗ Mannbeim, 6. März 1918. zer Ausführung. 4¹⁵6 Jtädtiſches Leiamt. J. 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März 1918. ſchied der Religion. 755 1 11 4 15— Hinterbllebenen: e de 1— 5 85 12 1 5 ne age PFNENAT KANISS Agrgermelleramt els⸗ — 92— 2 N reichen. 8. — Die Beer— Audet au 92 20. Mirz, nachmittags 1 Stiftuntzsrat: un ½e Uur von von Hollanber. Sauter. , be, — peste Kreſtübertragung eme,,, eeeeee eeee, 12¹— ee netert schnell und billig Trauerbriele Druckerei Dr. Buds antalner deeral- AmeIger, f. n. l. l. E 6, 2 schias, Neuralgien, Gicht, Rheumakismus sfc. dohan delt mit nachereisbarem Erfolg Radlum-Heilanstalt K. Distler, Nennbelm 8, 10 am ung. Eba Fachmbemischen Bat geben: Papach& Lenke, Frankfrurt, Fernsyr.-Amt Hansa 907. Vertreter far Nassau, Hessen, Baden und Pfalz.