—— far den allgemetnen und Handelstekl: Chefredakteur Dr. dendaum; für den finzeigentell Anton Grieſer. Drudd u. Verlag: bruckerei r. Haaz annheimer Heneral⸗ Anzeiger& m. b.., ſämttich in Maunkeim.— Lelegramm⸗ eſe Generel-Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗ An · Adr. ſchiu ant Mennheim: Mr. 7848, 7841, 7942, 7948, 7544, 7945 a8 c Fanedb Mest,: Me 217 cubesigshafen am Rhein. Anzelgenpreiſe: Die 1ſwaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Fmamz⸗ 2 50 21 70 Btennig, Rellamen m—. Annahmeſchluß:— vorm'ttags 8˙¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2¼ Uhr piur An⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim und Umge⸗ bung mondt M.— mit Bringerlohn Poſtbezug: Vierteſf M 2 einſchl Zuſteklungsgebũhr Bei der poſt abged. m.70. Einzel · Nr: Jo pf Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. — Englicher Redefeldzug für Forkſetzung des Krieges. Bonar Law über die Oſſenſtve. London, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) In ſemer Nede im Unterhaus über die Kriegslage(deren erſten Teil wir bereits im geſtrigen Abendblatt veröffentlicht haben) ſagte Bonar Law über die Lage im Weſten: Meiner Anſicht nach wäre der Krieg im vorigen Jahre zugunſten der Alli⸗ ierten beendet worden, wenn nicht die Ereigniſſe in Rußland eingetreten wären. Dieſe Ereigniſſe ſind ein furchtbarer N für die Berbündeten. Aber Deutſchland iſt dem Frieden, den es erwartet hatte, nicht einen Schritt näher gekommen. Die Ereigniſſe in Rußland verbeſſern die Lage unſerer Feinde erheblich. Aber es iſt lächerlich, an⸗ zunehmen, daß Deutſchland ein Land wie Rußland ausbeuten könne. Die neue Lage in Rußland hat die Lage an der Weſtfrontvölligverändert. In den letzten Monaten wurden nicht weniger als 30 Diviſionen an die Weſt⸗ front verſetzt. Faßt man aber die geſamte Front vom Kanal bis zur Adria, die italieniſche Front einſchließlich, ins Auge, ſo haben wir die größere Truppenzahl. Bonar Law ſagte ferner, er zweifle, ob eine Offen⸗ ſive kommen würde. Im Hauptquartier erwarte man den Angriff, aber die Brigade⸗ und Bataillonskommandeure, die in käglicher Fühlung mit dem Feinde ſeien, glaubten nicht, daß die Deutſchen angreifen würden, ſo überzeugt ſeien ſie von der eigenen Ueberlegenheit. Der Redner ging dann auf die Luftangriffe in Deutſchland ein und führte die Debatte im bayeriſchen Abgeordnetenhaus als Beweis dafür an, daß dieſe Angriffe nicht unwirkſam geweſen ſeien. Er fuhr dann ſort: Bisher habe ich die Lage erörtert, ohne Amerika in Rechnung zu ſtellen. Der Wert der ameri⸗ kaniſchen Hilfe hängt von dem Erfolg der Operationen zur See ab. Die Admiralität ermartet, daß die Schiffs⸗ bauten Ende Juni die Schiffsverluſte mehr als ausgleichen werden. Sobald das Gleichgewicht eimnal eſtellt iſt. wird ſich die Lage Woche für Woche beſſern 25 die Fähigkeit vermehren, die anerkonnten Hilfsquellen für den Krieg nutzbar zu machen. Wenn die Verbündeten zu⸗ ſammenhalten, ſo können ſie ihr Kriegsziel, die Ver⸗ nichtung des deutſchen Militarismus ſicher er⸗ reichen. Ginge der Krieg zu Ende, ehe dieſes Ziel erreicht ſei, würde dies eine Niederlage für England ſein. All das Geſchwätz über den Sinn der Hertling⸗RNede aenes lächerlich. Wir haben die Abſichten der deutſ achthaber nicht nach ihren Worten zu beurteilen. Wel Zweck hat es, von Hertlings Annahme der Wilſonſchen Grund⸗ ſätze zu reden, wenn die Deutſchen in demſelben Augenblick Livland, Eſtland und Kurland nehmen, und es zur Friedensbedingung für Rumänien machen, daß es nicht nur die Dobrudſcha, ſondern auch andere Landesteile aufgibt? Ein Verbündeter ſagte mir neulich, er höre, daß der engliſche Geiſt im Kriege ſchwach werde. Das glaube ich nicht.(Lauter Beifall.) Natürlich iſt es richtig, daß das Land kriegs⸗ müde iſt. Aber England weiß, was eine Niederlage in dieſem Krieg für die ganze Geſchichte der Nationen, des bri⸗ tiſchen Reiches und der Welt bedeutet. Wenn es möglich wäre, die Stimme des engliſchen Volkes auf die Frage zur Ant⸗ wort zu bringen: Wollt Ihr den Krieg fortſetzen, bis unſere Ziele erreicht ſind oder nicht?, ſo würde das Ergebnis 2— Feinde und unſere Verbündeten in Erſtaunen ſetzen. Aſquith appellierk an die Uneinigkeit des deulſchen Volles. London, 8. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aſ[qulth hielt 15 Rede in Cupar in ſeinem ſchotkiſchen Wahlkreis. Er agte: Friedensbedingungen, ſondern eine harte und demütigende K apitulation. Man kann kaum ſagen was erſtaunlicher iſt, der Zynismus, der ſolche Bedingungen auferlegt, oder die Leicht⸗ gläubigkeit, daß dies die Grundlage eines dauernden Ausgleichs bilden könnte Kann jemand, der dieſe Urkunden lieſt, im Zweifel ſein, was ein deutſcher Sieg für Europa und die Welt bedeutet? Um nur ein Beiſpiel zu nehmen. Das Schickſal Belgiens wird dem Muſter in Breſt entſprechen, wenn ſemals Deutſchland in die Lage käme, den Weſtmächten ſeinen Willen auf⸗ zuerleßen. Auf dieſem Wege gelangen wir aber nicht zu einem reinlichen Frieden. Der Breſter Frieden iſt das Gegenteil von dem, was ein internationaler Vertrag ſein ſollte. Sein Zweck iſt, den Sieger und ſeine Verbündeten auf Koſten des Beſiegten zu vergrößern und auf die Intereſſen und Wünſche der Bevölkerung wird nur mit ganz hohlen Worten Bezug genommen. Wenn dieſer ertrag jemals eine Tatſache wird, ſo wird er die Saat zu inneren und internationalen Streitigkeiten und Konflikten ausſtreuen, welche die Netionen auf Generationen hinaus bedrücken würden. Es iſt un⸗ denkbar, daß eine ſolche Art die Feindſeligkeiten zu beenden, dem Urteil und dem Gewiſſen eines ziviliſterten Volkes gefiel. Ich glaube, der Frieden muß im Reichstag ratifiziert werden, von dem der bekannte Veſchluß im Juli gefaßt wurde. Der Frieden, den wir im Auge haben, iſt der einzige Frieden, der einen Wert hat. s muß ein Frieden nicht der Herrſcher oder Parlamente ſein, ſondern der Frieden der Völker. Es gibt einzelne Fragen die nstwendigerwelſe zur endgdültigen Entſcheidung dem Schieds⸗ Die Rußland auferlegten Friedensbedingungen ſind keine ſpruch einer Konferenz übertaſſen werden müſſen, welche, wie wir hoffen, den Keim und ſelbſt die erſte Verkörperung des Völker⸗ bundes bilden wird. 15 Es gibt keine territoriale Erwerbung, die wir für unſer Land im Verlauf des Krieges gemacht haben und die wir nicht bereit wären, dem Urteil eines ſolchen Gerichtshofes zu unterbreiten. Gleichzeitig ſtimme ich mit Wilſon hinſichtlich der gegen⸗ Fe Adhängigkeit und Gemeinſamkeit der grundlegen⸗ en Friedensfragen überein. Man kann ſich nicht mit ihnen nach der Methode beſchäftigen, die ſich anſcheinend Graf Hertling gewählt hat als wenn ſie die Blätter einer Artiſchocke wären, die eines nach dem anderen abgepftäckt und verzehrt werden können. Wiederherſtellung, Wiedergutmachung, freie, aus eigenem Antrieb geſchehene Selbſtentwicklung für die Völker, ſowohl für große wie für kleine, Sicherheiten durch eine angemeſſene und paſſende Maſchinerie gegen zügelloſe Verletzungen des internctionalen Rechts, all dies muß die Grundlage des Frisdens bilden. Was mir jett von äußerſter Wichtigkeit für die Intereſſen der Welt zu ſein ſcheint, iſt, daß die Völker zu der Erkenntnis gebracht werden ſollen, daß die Alllierten ein ein iges Ziel verfolgen dem alles andere unterſtellt iſt, nämlich auf dieſer Grundlage das Gebäude der zukünftigen Wekt aufzubauen. Die Reden von Asquith und BVonar Law deweiſen. daß die engliſchen Staatsmänner zwiſchen dem Abſchluß des Kri im Oſten und dem Beginn der en Heldane ch im Weſten wieder einen größern redneriſchen Feldzug ſchieben wollen, in dem unblutige Siege über Deutſchland erfochten werden ſollen. Die Abwehr dieſer redneriſchen Offenſive muß ſchnell und ſcharf ſein. Gleichzeitig mit der Uebermittlung der Rede von Asquith an die deutſche Preſſe durch das W. T B. wird auch ſchon eine Entgegnung auf die Unterftellungen des engliſchen Staatsmannes verbreitet, die auf das Auswärtige Amt 5 iſt. Sie lautet: Haß der Friedensſchluß der Zentralmächte mit Rußland Asquith nicht paßt, iſt nicht zu verwundern. England wird ſich über jeden Frieden entrüſten, der nicht den en gliſchen Intereſſen entſpricht. Wir wiſſen, daß ein internationaler Ver⸗ trag, wie er Asquith vorſchwebt, für Deutſchland nichts anderes bedeutet, als das eigentliche Inſtrument e nygliſcher Vorherrſchaft in der Welt. Die Entente hatte vor dem Friedensſchluß in Breſt⸗Litowſk Gelegenheit, einen allge⸗ meinen Frieden abzuſchließen, wie er den von England und Amerikg angeblich verkündeten Idealen entſprach. Kein Staat der Entente hat dieſe Gelegenheit benutzt, und zwar deshalb nicht, weil die von der Entente aufgeſtellten Ideale mit ihren Taten und ihrer inneren Ueberzeugung nicht im Einklang ſtehen, fondern nur als eine Wirkung auf ihr eigenes Volk und die öffentliche Meinung der Welt berechnet find. Die En⸗ tente hat es vorgezogen, Rußland ſeinem Schickſal zu überlaſſen. Rußland hätte trotzdem noch die Möglichkeit 50 einem billigeren Frieden gehabt, hat aber durch die unkluge olitik des Herrn Trotzky, der die Revolution in ganz Europe entfachen wollte, dieſe elegenheit verpaßt. Deutſchland macht ſich beim Friedensſchluß diejenigen Ideale zu eigen, die von Asquith bei Beginn dieſes Krieges aufgeſtellt worden ſind, nämlich die Befreiung der kleinen Völker⸗ [chaften. Rußland wird ſicherlich einſehen, daß es die beſte Politik für das ruſſiſche Volk iſt, den gegenwärtigen Frie⸗ den zuratifizieren und wird dabei Herrn Asquith die beſte Antwort auf ſeine Rede geben. Daß der ruſſiſche Frieden im übrigen mit dem Reichstagsbeſchluß vom 19. Juli nicht im Widerſpruch ſteht, iſt im Reichstag anerkannt worden. Asquith appelliert alſo vergeblich an die Uneinkgkeit des deutſchen Volkes. Gegenüber den Beteuerungen Asquiths, daß England alle ſeine territorialen Erwerbungen einem internationalen Schiedsgericht unterbreiten wolle, genügt es auf die Worte ſeiner Landsleute, zum Beiſpiel Bonar Lard, hinzuweiſen, daß es ſelbſtverſtändlich ſei, daß England Aegy prten nicht räu⸗ men wird, ſolange das britiſche Reich nicht vollſtändig beſiegt ſei. Dieſe offene Erklärung ſtellt die Phraſen Asquiths in das richtige Licht. des Kaiſers Hoſfuung auf „eine reiche ſlarke Zukunft“. Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Hannover wird gemeldet: Der gurzeit in Hannover tagende Provinziallandtag hat in ſeiner Eröffnungsſitzung Begrüßungstelegramme an den Kaiſer und Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg geſandt. Vom Kaiſer iſt nun folgende Antwort ergangen: „Warmen Dank für den treuen Gruß. Wir dürfen große Tage erleben, in denen ſich die Schickſale der Völker eniſchei⸗ den und die uns Deutſche den ſicheren Ausblick auf eine reiche, ſtarke Zukunft eröffnen. Schweres ſteht noch bevor. Möchten die geiſtigen und ſittlichen Kräfte, die im Oſten die überlegene Maſſe beſiegt haben, ſich in allen Kreiſen der Heimat immer tiefer bewähren.“ Deutſcher Abensbericht. Berlin, 8. März, abends.(WT B. Amtllich.) dLondon, Margate und Sheerneß wurden in der Nacht vom 7. zum 8. März von mehreren Flugzeugen mit Bomben angegriffen. Gute Wirkungen waren zu beobachten. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. mit Der bulgariſche Gericht. Sofie, 7. März.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Fronk. —SZwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee vertrieben unſere Pa⸗ krouillen eine verſtärkte franzöſiſche Patrouille. Im Cerna⸗ bogen beim Dorfe Dobromir wurden einige italieniſche Gruppen, die unſeren Poſten zu erreichen ſuchten, durch Jeuer verjagt und ließen vor unſeren Drahlverhauen einige Tote zurück. Südlich des Dorfes Hoſi, in der Moglenagegend, führte feindliche Arlillerie während der Nacht einen vergeb⸗ lichen Jeuerüberfall aus. Weſtlich des Wardar gingen nach hefliger Arkillerievorbereitung mehrere griechiſche ftompagnien gegen unſeren vorgeſchobenen Poſten nörd⸗ lich des Dorfes Ljunitzu vor, wurden jedoch von unſerem Arlillerie⸗, Bomben⸗, Gewehr⸗ und Sperrfeuer empfangen und zerſtreut und erlikten fühlbare Verluſte. Auf dem Vorgelände füdlich Barakli— Dſchumaja vertrieb unſere Ar⸗ killerie einige Kompagnien feindlicher Infanterie. Dobrudſcha⸗Front. Waffenſtillſtand. Der Friedensſchluß mil Großrußland. ANuſſiſche Rüſtungen. Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Bäro.) Aus Stockholm wird gemeldel: Nach Pelersburger Telegram- men wird in Kußland trotz des Friedensſchluſſes eiftig ge⸗ t üũ ſte t. Ein Dekret der Volkskommiſſare beſlimmt die Be⸗ waffuung der Bevölkerung. Neue ruſſiſche Regierung? DBerlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Pariſer„Information“ meldet aus Petersburg, man ſpreche dort mit Beſtimmtheit von der Bildung einer neuen Regierung unter dem früheren Miniſter Kiſchkin. Kiſchkin war im zweiten Kabinett Kerenſki Miniſter des Innern. Er iſt einer der eifrigſten Ka⸗ detten. Die Meldung kommt aus franzöſiſcher Quelle und iſt daher mit Vorſicht aufzunehmen. Die engliſche Bolſchaft ausgeylünderl. Berlin, 8. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Vaſel wird gemeldet: Wie das„Journal“ aus Petersburg berichtet, wurde die engliſche Botſchaft nach der Abreiſe des Botſchaftsperſonals von bolſchewiſtiſchen Soldaten ausge⸗ plündert, ein Teil der verſchiedenen Akten geſtohlen, ein anderer verbrannt. Nauffiſche Finanzfragen. Berlin, 9. März.(Pr.⸗Tel.) Dem Vernehmen der Köl⸗ niſchen Zeitung zufolge ſollen noch Guthaben der ehe⸗ maligen ruſſiſchen Regierung bei uns liegen, die bisher beſchlagnahmt waren, nun aber wohl für die Zwecke der Zinſenzahlung freigegeben werden. Erfüllt Rußland wei⸗ terhin die im Friedensvertrag gegebene Zuſicherung, ſo ſind wir ihm gegenüher erheblich beſſer daran als England und Frankreich, die bis auf weiteres mit der Nichtigkeitserklärung aller bei ihnen aufgenommenen ruſſiſchen Staatsanleihen rech⸗ nen und auf Zinſenzatzlung und Kapital einſtweilen verzich⸗ ten müſſen. Wie ſchwer ſie das trifft, geht nicht nur aus der Rieſenſumme von 40 Milliarden hervor, die dabei in Fro kommt, ſondern auch daraus, daß England wie Frankre ihren Staatsangehörigen gegenüber für den faulen ruſſiſchen Schuldner eingeſprungen ſind und für ihn Zahlung leiſten, ohne zu wiſſen, ob ſie das Bezahlte jemals wieder ſehen Ruffiſche Juſtände. Amſterdam, 8. März.(WTB. Nichtamtl.) Einem hieſigen Blatt zufolge berichtet die„Times“ aus Petersburg: Die tat⸗ ſächliche Demobiliſierung wurde durch den Vormarſch der Deutſchen nur beſchleunigt. Durch die Verhängung des Bela⸗ gerungszuſtandes iſt inſofern eine Beruhigung eingetreten, als Strenge gegen die Plünderer, Räuber und Einbrecher vorgegangen wird. Das Reiſen wird zur Qual, die Wagen ſind überfüllt, man ſchlägt ſich um die Plätze. Die Soldaten ſtehlen Kiſſen und Lampen aus den Perſonenwagen und be⸗ nehmen ſich dabei, als ob es Viehwagen wären. Japqn als Befreier des Zaren. Berlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Es verlautet, daß der Zarenfami⸗ lie ein anderer Aufenthaltsort innerhalb Rußland angewieſen werden ſoll. Hierzu bemerkt„Gaulois“, Japan möge ſich be⸗ eilen, die Zarenfamilie zu befreien. Es wäre jetzt der ſehn⸗ lichſte Wunſch der leitenden Ententekreiſe, die Dynaſtie Romanow wieder emporzubringen. Im gleichen Sinne äußert ſich Herves„Victoire“. Ueber den letzten deutſchen Vormarſch erfahren wir noch folgendes: Je weiter die deutſchen Truppen vordringen, deſto reicher erſchließen ſich inen gewalti ge Getreide⸗ und Lebensmittelſchätze. Die Ernäh⸗ werden. — krung und leider auch über die deutſchen Reichsgrenzen hinaus 2. Seite. Nr. 115. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.)] Samstag, der 9. März 1918. rungsverhältniſſe unmittelbar hinter der ruſſiſchen Front, wo die Maſſen der demobiliſierten Armeen bei ungenügender Zu⸗ fuhr eine gewiſſe Knappheit bewirkten, gaben keine richtige Vorſtellung von den Landesvorräten an Lebensmitteln. Schon in Luck und Rowno iſt zu allerdings ſehr hohen Preiſen alles zu haben. Je weiter man jedoch nach Oſten kommt, deſto günſtiger wird die Ernährungsfrage. So werden in Now⸗ gorod⸗Wolynſk auf dem Markte— das Pfund zu 3 4— Fleiſch und Speck in großen Mengen angeboten. Eier gab es zu 15 Pfg. das Stück. In den großen Hotels in Shitomir iſt man glänzend verpflegt. Es mangelt an nichts, auch Kaffee, Tee, Zucker uſw. gibt es. Dabei leiden die Städte heute unter ungenügender Zufuhr. Bei der bisherigen Un⸗ ſicherheit halten die Bauern ihre Vorräte zurück. Ein weiterer Grund für das geringe Angebot liegt darin, daß heute jeder Bauer ſeinen eigenen Kornſchnaps brennt. Sind hier erſt einmal geordnete Verhältniſſe geſchaffen, ſo werden allein aus den Dörfern des bisher beſezten Gebietes große Mengen Körnerfrüchte für die Ausfuhr verfügbar. Daimler im Hauplausſchuß des Reichskags. Berlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Enthül⸗ lungen über die Daimler⸗ Motoren⸗Geſellſchaft, deren Schauplatz die geſtrige Sitzung des Hauptausſchuſſes war, ſind geeignet, in allen Schichten der deutſchen Bevölke⸗ einen wahrhaft beklemmenden Eindruck hervorzurufen. In den heutigen Berliner Morgenblättern kommt das noch nicht ganz zum Ausdruck. Das liegt daran, daß die Ausſchuß⸗ berichte geſtern erſt in den ſpaten Abendſtunden ausgegeben worden ſind. Als charakteriſtiſch verdient immerhin angemerkt zu werden daß einige Organe, die dem Räüſtungskapital nahe⸗ ſtehen, einſtweilen die Sprache verloren zu haben ſcheinen. Manche begnügen ſich mit ganz kurzen Auszügen, aus denen man kein Bild der Vorgänge im Ausſchuß gewinnt. Andere inden üverhaupt keinen Raum für den Bericht. Die Daimler⸗ otoren⸗Geſellſchaft beſteht ſeit 1890. Sie befindet ſich in Stuttgart⸗Untertürkhei m, eine Zweigniederlaſſung iſt in Berlin⸗Marienfelde. Ihr Zweck iſt die Aus⸗ beutung der berühmten von W. Daimler in Cannſtatt gemach⸗ ten Petroleum⸗ und Gasmotoren⸗Erfindung. Sie erzeugt Per⸗ ſonen⸗Kraftfahrzeuge, Krankenwagen, Nutzwagen, Luftſchiffe und Fliegermotore(Marke Mercedes). Die Dividende betrug im Jahre 1909 8 Prozent, im Jahre 1913 14 Prozent. Im Jahre 1916 war ſie dann auf 35 Prozent hinaufgeſtiegen. Die Aktien des Unternehmens, die im Jahre 1911 zu 228 notier⸗ ten, erreichten während des Krieges die Höhe bis zu 1000. An der Börſe gaben geſtern die Aktien der Daimlerwerke im Kurſe nach. Ueber die geſtrige Sitzung des Hauptausſchuſſes wird et: bericht Berlin, 8. März. Auf der Tagesordnung ſteht der Erlaß einer Bundesratsverord⸗ nung auf Ueberwachung der für den Heeresbedarf arbeitenden Betriebe. Der Berichterſtatter über die Verhandlungen des Unteraus⸗ —— Abg. Lieſchin 8(Fortſchr. Bp.) betonte, daß insbeſondere Automobilen große Gewinne erzielt worden ſind, insbeſondere inſolge der Herſtellung eines einheitlichen Typs. Namentlich haben die Dalmlerwerke große Gewinne Gleichwohl ver⸗ langen jetzt die Fabriken höhere Preiſe, und ein früherer Angeſtellter der Daimlerwerke hat über Aenderungen bei der Aufſtellung der Kalkulation Mitteilungen gemacht. Dieſe Aenderungen ſollen von dem Direktor der Daimlerwerke veranlaßt worden ſein, um den Neichstagsausſchun für Heereslieferungen bei einer etwaigen Prüfung zutäuſchen. Daraufhin iſt gegen die Daimlerwerke das Erforderliche veranlaßt worden. Der Unterausſchuß hat zuſammen mit der Heeresverwaltung eine Kommiſſion nach Stuttgart geſchickt, die die Sachlage prüfen ſoll. Beſtimmend für den Antrag des Unter⸗ ausſchuſſes war die Tatſache, daß ein Teil der mit Heereslieferungen — eee nge für die 1115 ung reisſeſtſetzungen zu geben. mler mona bvier Millionen Rark über den normalen Ge⸗ winn hinaus verdient und verlangt trotzdem eine Preis⸗ erhöhung fär Motore. Die Werke haben es ſich ſelbſt zu⸗ zuſchreiben, wenn ſich jetzt ein Eingriff in ihre Geſchäftsführung als unvermeidlich herausgeſtellt habe. Direktor Meger von der„Wumba“ machte Mittellung von den Grundſätzen fr die Preisfeſtſezung der Heeres⸗ lieferungen. Die Preisfeſtſetzung erfolgt unter Zugrundelegung der sverhältniſſe, aber unter Berückſichtigung der Einwir⸗ e. Dafür werden den einzelnne Fa⸗ brikationszweigen Koſtenzuſchläge gewährt. Einheitspreiſe beſtehen nur noch in den einzelnen Zweigen, in denen eine Spezialiſterung aus verſchiedenen Gründen unmöglich iſt. Das zahlenmäßige Er⸗ gebnis der der Preisfeſtſetzung der Heereslieferanten durch die„Wumba“ beläuft ſich ſchäßungsweiſe auf 30 Millionen Mart monatlſich. Ueber mangelndes Entgegenkommen haben wir trotz anſänglichen Widerſtandes und troß mancher begründeten ſedenken in einzelnen Betriebhen im allgemeſnen nicht zu beklagen. Ein Teil der Firmen aber— ch noch immer, die Buͤcher vor⸗ 25 Sngebch iſt, daß die Anforderungen an die Induſtrie ſelges des Hindenburgprogramms ungeheuer hoch waren. Die ur⸗ —1 Abmachungen machten Ergänzungen notwendig, die für Reich teilweiſe recht ame waren. Wlr uns die erdenkli Rühe, der Schwierigkeiten Herr zu n. Aber der Umfang der Arbeiten iſt ſehr groß und das Sachverſtändigenmater lal Tnapp. Ausſchuß beſchloß, dieſen Vortrag dem Neichstag im Wort⸗ Igut vorzulegen. 5 Abg. Noske(Soz.): Anfänglich ſteigerte man die Preſſe ohne genaue Nalkulation. Dieſe Gewinnmöglichkeit blieb auch, als die Materialpreiſe und Löhne ſtiegen, indem die Preiſe folgten. Die Heeresverwaltung hat ſich Mühe gegeben, die Preiſe herabzuſetzen, Aber die größten Unternehmungen widerſetzen ſich noch heute der Kentrolle und Rachkalkulation. Die Wumba“ leiſtet darin nüßliche rbeit, ſie bleitzt aber theoretiſcher Ratur. Sachverſländige zu be⸗ ſfen, mag ſchwer ſein. Das Bedenkliche iſt, daß ſie in der Regel ntereſſenten ſind und zum mindeſten aus alten kapitaliſtiſchen Anſchauungen nicht herauskommen. Das Reich hätte bei den Neu⸗ anlagen ſich ein Nutznießungsrecht nach dem Kriege ſichern ſollen. Das engliſche Syſtem reſtlos zu übernehmen, ging icht an. Aber die Profitmöglichkeiten zu beſchneiden, hätte man ſchon längſt verſuchen ſollen. Ein Kontrollrecht muß eventuell er⸗ wungen werden. Beſtände es ſchon immer, ſo hätte man praktiſch auch davon Gebrauch machen ſollen. Wie konnten die Dinge bei Daimler ſoweit kommen? Wie konnte die Heeresverwaltung dieſer Profitmacherei ſo untätig zu⸗ —5? Trotz der Maſſenaufträge wurden teilweiſe noch höhere Preiſe bewilligt. Die Heeresverwaltung hat zwar die Kontrolle ver⸗ t, aber nichts getan, um die Wei des Werks zu über⸗ Winden. Noch neuerdings ſind von der Wer eitung Drohungen, den Betrieb einſchränken zu wollen, ausgeſprochen worden. Dieſe Streikdrohungen, um weitere 80 Prozent Preiserhöhung durchzu⸗ letzen, iſt gemeingefährlich. Endlich haben die Daimlerwerke ſich bereit erklärt, ihre Karkulation der Kontrolle zu unterwerſen. Es war nicht nur verſuchter, ſoadern vollendeter Betrug. Sind nun endgültig Maßnahmen 5 worden, um Ordnung zu ſchaffen? Die Heeresverwaltungen in Berlin und Stuttgart ſchnell zu⸗ fen, aber ein Teil des Belaſtungsmaterials wird doch vielleicht die Dinge ſo beurteilen werden, wie es von uns geſchieht. Wir halten es für eine ſkandalöſe Bewucher ung des Reiches. Jetzt iſt eine militäriſche Oberleitung an die Seite der eſchäftlichen und techniſchen Leitung geſtellt worden. Dieſer Fall iegt ſehr kraß, aber ähnliche Fälle gibt es vielfach. dem muß mit den ſchärfſten Mitteln entgegengetreten werden. Das Reich ſeufzt unter der Schuldenlaſt, und einzelne Betriebe ſaugen ſich förm⸗ lich voll. General Coupette: Von vornherein gaben wir hohe Preiſe unter dem Druck, große Mengen von Kriegsmaterial zu ſchaffen. und die Induſtrie mußte ſich erſt darguf einrichten. Aber von Anfang an haben wir Kalkulationspreiſe ermittelt und feſtgeſetzt. Die Einzelpreiſe ſind nicht ohne weiteres auf Maſſenartikel über⸗ tragber. Die Weigerung, die Bücher vorzulegen, erfolgte von großen, mittleren und kleinen Firmen, nicht nur von großen. Natürlich wäre es ſchön geweſen, wenn wir mit unſeren Maß⸗ nahmen ſchon früher hätten kommen können. Das war aber nicht möglich. Di geleiſtet wenn ſie auch nicht in jedem Falle ſo denken wie ein Beamter. Uebrigens ſind die Anſichten der Sachverſtändigen für die Verwaltung nicht ausſchlaggebend. Es beſtehen Abmachungen, die dem Reich einen Anteil an den Neuanlagen und deren Einrich⸗ tungen nach dem Kriege ſichern, bezw. ſind Rückzahlungen der Zu⸗ ſchüſſe vorgeſehen. Auf die rationelle Maſſenanfertigung nach eng⸗ liſchem und amerikaniſchem Muſter waren wir zweifellos vor dem Kriege nicht eingerichtet. Das iſt im Kriege nachgeholt worden und zwar mit Erfolg. Oberſt Oßmann, Chef des Flugweſens: Für uns beſtanden große Anforderungen von Beginn des Krieges an, und wir haben von Anfang an unter Mitwirkung von Reichstagsabgeordneten Ab⸗ machungen mit den in Betracht kommenden Werken getroffen. Daim⸗ ler hat nicht Maſſenfabrikation geleiſtet, die Motore wurden mit großen Koſten weiter entwickelt. Die großen Gewinne, die ſich aus den Jahresabſchlüſſen ergaben, haben ausreichende Aufklärung ge⸗ funden. Erſt 1916 legte Daimler eine genaue Kalkulation vor. Weitere Verhandlungen und Nachprüfungen an den Selbſtkoſten anderer Werke zeigten, daß Daimler von allen der Billigſte war, bei den ausgezeichneten Fabrikaten. ſchehen, das fiskaliſche Intereſſe zu wahren. Die Drohung einer Ein⸗ ſchränkung legte den Gedanken einer Militariſierung nahe, aber Daimler gab nach. Nachdem wir das neue Belaſtungsmaterial hatten, haben wir die erforderlichen Schritte getan. Abg. Dr. Stöve(Natl.): Ein Teil des Beweismate⸗ rials wird ſchon beiſeite geſchafft ſein. Der Beamte, von dem die Anzeige erſtattet wurde, iſt bereits entlaſſen. Dies läßt darauf ſchließen, wie mit dem Beweismaterial verfahren wird. Wir müſſen uns jetzt auf den Fall Daimler beſchränken, lediglich die Angeige hat uns auf den Fall gebracht, wie denn überhaupt die Takſache, daß der Unterausſchuß eingeſetzt wurde, Anlaß zu verſchiedenen Anzeigen gegeben hat. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates hatte ſich denAktionären gegenüber protokollariſch verpflichtet, nich tnur die exorbitanten Gewinne aufrecht zu erhalten, ſondern ſie noch zu ſteigern. Außerdem ſchrieb er den törichten Drohbrief. Die bisherigen Kontrollmöglichkeiten haben ſich als unzureichend erwieſen. Aus den vorhandenen Unterlagen geht hervor, daß ein Gewinn von 173 Prozent der Selbſtkoſten bei den Mo⸗ toren erzielt wurde, nicht 11 Prozent, wie man uns fälſchlich ge⸗ ſagt hat. Es iſt bedauerlich, daß eine kaufmänniſche Kontrolle nichts mit dieſen Dingen zu tun hat. Das Steigen der Kurſe und Dividenden mußte ſtutzig machen, ebenſo die koloſſalen Rückſtel⸗ lungen. Die Geſellſchaft erhöhte ihr Aktienkapital von 8 Millionen auf 32 Millionen, verwäſſerte alſo ihr Kapital, um ihre Dipiden⸗ den unterbringen zu können. Die alten Aktien ſtanden auf 1350, und jeder Aktionär erhielt auf eine alte drei neue Aktien zum Kurſe von 100. Wo iſt das ſchon jemals vorgekommen? Daß die Kalkulationen der Secbſtkoſten nicht ſtimmen können, konnte jeder ordentliche Kaufmann in— 5 agen feſtſtellen. Die e Selbſtkoſtenberechnung war lediglich erdacht, nicht aus den Nee eeee e hältniſſen zu erſehen. Was wird das 1 Volk dazu lagen, daß der Prüfungsausſchuß der Wumba den Fall überſehen hat? Eine 85 J005 hat ihn ans Licht gebracht. Wird man nicht ſagen, daß es ſolcher Fälle viele gibt? 155 Wo ſind unſere MNillilarden geblleben? Wir müßſſen daran arbeiten, Fülle, die zu unſerer Kenntnts kommen, zu klären, nur dadurch kann wiederkehren. Oberſt OBmann: Es wird überlegt, die Uebergewinne von Datmler herauszubekommen. Abg. Erzberger(.): Der Fall Daimler liegt auch ohne das in der Anzeige e Material genug. Aber auch das Verhalten des egsminiſteriums iſt unbegreiflich. Ein⸗ einhalb Jahre zankt es ſich mit Daimler herum, ehe es eine Kalku⸗ lation erhält. Das war milde geſeg Fahrläffigkeit. Was iſt mit Herrn von Behr⸗Finnow? Abg. Müller⸗Fulda hat das Material aber keine Antwort bekommen. So wird der gemiſchte Aus Nes für Heeresſiefexrungen behandelt. General Gröner eine Denkſchrift über das Vergebungsweſen— ſie möge man uns mittetlen. Die Stimmung im Lande iſt über dieſe Dinge aufgebracht. Unſer Antrag verlangt nicht nur Einſicht in die r. 1— eine ſtändige Ueberwachung der Kal⸗ kulation während des— Produktionspro analog der Ueberwachung das techniſchen Betriebes. Wir wünſchen das hierzu, natürlich ſoll nicht in jedem Falle davon Gebrauch gem werden. Ein anderer Weg kſt, die Militariſſ der Betriebs⸗ leitung auszudehnen, zum Beiſpiel in Fällen des Wuchers. Dabei muß der Gewinn auf 5 rozent begrenzt werden. Das wird als Strafe ſehr helfen. reisprüfung durch die„Wumba“ iſt ſehr 5 und verdient Anerkennung, aber warum beſteht nicht das che bei allen anderen Beſchaf muß ſich gewinnen laſſen.* Nchors„Enhännsgen“. VBerim, 8. März.(WTB. Nichtamtlich.) Zu„Pichons Ent⸗ äußerte ſich der Unterſtaatsſekretär im Auswär⸗ 5 mte Freiherr von dem Busſche einem Vertreter des 18 Bureaus gegenüber folgendermaßen: franzöſiſche Regierung ſucht den Umnut 1— Volkes über den Eintritt Frankreichs in den Krieg zur Unterſtlitz Rußlands anzeſichts des Ausſcheidens Rußlands nunmehr zu beſchwichtigen. Sie möchte jotzt durch die Veröffentlichung der Inſtruktionen an den 5 en Botſchafter vom Juli 1914 den Nachweis führen, daß das de Neutralitätsangebot unhaltbar und nicht ernſt gemeint war. Wenn von franzöſiſcher Seite behauptet wird, Frankreich ſei nicht direkt durch Deuchland angegriffen worden, ſondern als Verbün⸗ deter Rußlands in den Krieg eingetreten, ſo iſt das ſchon ein ſehr wertvolles Geſtändnis. Dieſes Zugeſtändnis hat allerdings die franzöſiſche Regierung bereits gemacht, ſeitdem die Entwicklung in Rußland es notwendig machte, dort in Erinnerung zu bringen, daß Frankreich lediglich zur Hilfeleiſtung für Rußland in den Krieg gegangen ſei und ſeine Ver⸗ tragstreue allein es gehindert habe, neutral zu bleiben Nachdem nun der der Zentralmächte mit Rußland eine vollzogene Tatſache iſt und die igerung, neutral zu bleiben, ſich vor dem franzöſiſchen Bolke auf dieſem Wege nicht mehr genügend recht⸗ rtigen läßt, ſollen Inſtruktionen an den deutſchen Bolſchafter die eigerung, neutral zu bleiben, durch die deutſchen unannehmharen Neutralitätsbedingungen rechtfertigen. Regierung, als ſie ſich entſchloß, nicht neutral zu bleiben, gar nicht dekannt waren, iſt es überhaupt eine Verſchiebung der Tatſachen, wenn ſie den Kriegsinteitt Frankreichs allein auf ihre Treue Rußland gegenüber zurückzuführen ſucht. Die diplomatiſchen Veröffentlichungen der Entente ſelbſt zeigen es ja, daß die franzöſiſche Regierung ſich keineswegs einfach Rußland anſchloß, als dieſes ich für den Krieg gegen Deutſchland bewußt entſchied, ſondecn daß ſie vielmehr einen ſanz beſtimmten Einfluß auf jenen Entſchluß der Regierung des Naeg ausübte. Dieſer Entſchluß zum Kriege iſt erſt nach den vorbehaltloſen Zuſicherungen der franzöfiſchen Hilfe erfolgt. Das beweiſen das Seit ein. Auch die Staatsanwal ird verfuchen, San ein. Auch 4 10 de ut ſt e engliſche Maubuch, das franzöſiſche Gelbbuch und das ruſſiſche Orangebueh unwiberlegbat. ie Sachverſtändigen aus der Induſtrie haben gute Dienſte Von unſerer Seite iſt alſo alles ge⸗ füngsftellen? Das Perſonal dafür Ganz abgeſehen davon, daß dieſe Bedingungen der franzöſiſchen Beſonders bezeichnend iſt ein Telegramm, das am verhängnis⸗ vollen 29. Juli Saſonow an ſeinen Botſchafter nach Paris ſandte. Er berichtet darin über Mitteilungen des deutſchen Botſchafters, nach welchen Deutſchland auch mobiliſieren müſſe, wenn Rußland ſeine militäriſchen Vorbereitungen nicht einſtelle, und ſchreibt dann wört⸗ lich(Orangebuch Nr. 58):„Da wir dem Wunſche Deutſchlands nicht Folge geben können, ſo bleibt uns nichts anderes übrig, als unſere eigenen Rüſtungen zu beſchleunigen und mit der wahrſcheinlichen Unvermeidlichkeit des Krieges zu rechnen. Verſtändigen Sie die franzöſiſche Regierung davon und danken Sie ihr gleichzeitig für die Erklärung, die der franzöſiſche Botſchafter in ihrem Namen abgab, daß wir nämlich vollſtändig auf die Unterſtützung des uns verbünde⸗ ten Frankreich zählen könne.“ Unter den gegenwärtigen Umſtänden iſt uns dieſe Erklärung beſonders wertvoll. So griff Rußland, wie es auch der Vericht des belgiſchen Geſandten in Petersburg erſehen läßt, nur auf Grund gemeinſamer franzöſiſch⸗ruſſiſcher Ent⸗ ſchließungen zu den Waffen. Ja, die treibenden Kräfte gingen mehr von Paris als von Petersburg aus, wie auch die unbegründete Ein⸗ miſchung Rußlands in den ſerbiſch⸗öſtereichiſchen Konflikt, nicht nur die rückhaltloſe Billigung der fronzöſiſchen Regierung fand, ſondern zum großen Teil auf eine direkte Ermutigung franzöſiſcher Staats⸗ männer zurückzuführen iſt. Dieſe lebhafte aktive Teilnahme der franzöſiſchen Regierung ging ſogar England zu weit, wie verſchiedene Ententedokumente beweiſen. Ich will nur eins davon erwähnen, das engliſche Blau⸗ buch, Dokument Nr 6, von dem die franzöſiſche Regierung die wichtigſten Sätze vorſichtigerweiſe im franzöſiſchen Gelbbuch unter⸗ ſchlagen hat. Danach konnte am 24. Juli bereits der engliſche Botſchafter in Petersburg an Edward Grey telegraphieren. franzöſiſche Botſchafter gab mir zu verſtehen, daß Frankreich alle Verpflichtungen erfüllen würde, die ein Bündnis mit Rußland nach ſich ziehen müßte, wenn die Notwendigkeit einträte und außer⸗ dem Rußland bei allen etwaigen diplomatiſchen Verhandlungen ſtark unterſtützen würde. Nach der Sprache des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters ſcheint es mir, daß Frankreich und Rußland, ſelbſt wenn wir ablehnen, mit ihnen gemeinſame Sache zu machen, und ent⸗ ſchloſſen ſind, ſich ſtark zur Wehr zu ſetzen. Mit der Behauptung, daß die franzöſiſche Regierung nur zum Schutze und zur Unter⸗ ſtützung Rußlads zu den Waffen griff, und daß ſie auch gar nicht neutral bleiben konnte, weil Deutſchland unannehmbare Beding⸗ ungen ſtellte oder ſtellen wollte, können ſich die franzöſiſchen Staatsmänner vor der obſektiven Geſchichtsforſchung ebenſo wenig rechtfertige, wie mit der früheren nun endlich aufgegebenen Be⸗ hauptung, das franzöſiſche Volfk ſei das Opfer eines Ueberfalls geworden. Im Gegenteil: Die franzöſiſche Regierung hat vom erſten Tage der Kriſis an im engen Einvernehmen mit der längſt entlarvten Kriegstreibern Saſonow und Suchomlinow und Januſch⸗ kievitſch die kriegeriſchen Entſchlüſſe Rußlands gefördert und ſie durch ihre lebhafte Unterſtützung überhaupt erſt möglich gemacht. der U⸗Boollrieg. -Book-Virkungen in Nord · und Südameritka. m. Köln, 9. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Aus Nord⸗ und Südamerika angekom⸗ mene Reiſende erzählen bemerkenswerte Einzelheiten über die durch den Unterſeebootkrieg und die Schiffsraumknappheit in den Vereinigten Staaten geſchaffene Notlage. Die Ver⸗ einigten Staaten hätten jetzt die Loſung ausgegeben, der Krieg könne nur durch Sparſamkeit mit den Mundvorräten gewon⸗ nen werden. Nordamerika Venezuela und Kolumbien die Verſorgung mit Lebensmitteln unter dem Vorwand, daß ſie deutſchfreundlich ſeien. In Wirklichkeit iſt das nur der Deckmantel, hinter dem die eigene Lebens⸗ mittelknappheit verſteckt werden ſoll. die Jenſurfrage. EBertin, 9. 15(Von unſerem Berliner Büro.] Die jetzige Stellung der Reichsregierung zur Zenfurfrage iſt in einer Antwort dargelegt, welche vom Bundesrat auf den eſchluß des vom 11. Oktober vorigen Jahres er⸗ teilt worden iſt. Der Reichstag hatte gefordert, daß bei der Handhabung der Zenſur eine Reihe von näher bezeichneten Grundſä innegehalten würden. Darauf wird jetzt folgende Entſchließung des Bundesrats bekannt gegeben: ie Erörterung der Kriegs⸗ und Friedensziele, von Ver⸗ faſſungsfragen und Angelegenheiten der inneren Politik un⸗ terliegt nicht der Zenſur. Dieſe iſt auf die Wahrnehmung der Intereſſen der Kriegführung beſchränkt. Die militäriſche Zenſur kann aber nicht nur das Gebiet der Mitteilung von Tatſachen der Kriegsführung und deren Kritit, ſoweit durch ſolche Erörterungen militäriſche Unternehmungen beeinträchtigt werden könnten, umfaſſen. Der Begriff„Tat⸗ ſachen der führung“ iſt zu eng. Aus dem gleichen Grunde iſt es auch nicht angängig, das Verbot von Zeitungen nur qus +* ründen der ährdung militäriſcher Unternehm⸗ ungen eintreten zu laſſen. Einer Regelung, daß Verbote von Zeſtungen und Zeitſchriften nur mit Zuſtimmung des Reichs⸗ kanzlers erfolgen dürften, ſtehen praktiſche und rechtliche Be⸗ denken entgegen. Durch Erlaß des Herrn Kriegsminiſters vom 18. November 1917 iſt angeordnet, daß der Herausgeber einer Zeitung vor Anordnung des Verbots über die Gründe, die zu dieſem geführt haben, zu hören iſt. Durch den gleichen Erlaß iſt beſtimmt, daß das Erſcheinen von Zeitungen zunächſt auf die Dauer weniger Tage, das Erſcheinen von Druckſchrif⸗ ten zunächſt für einige NRummern zu verbieten t. Badiſche Politik. Zur Jroge der Not der Tabak· und Zlgarrenarbeiter wird uns geſchrieben: In den letzten Tagen wurde dieſe Frage wiederholt in der Preſſe erörtert und der Vorſchlag, der in der Theorie recht gut ift, in der Praxis in den weitaus meiſten Fällen aber direkt unausſührbar, gemacht, die Tabakarbeiter möchten ein⸗ fach zur Landwirtſchaft übergehen. Dieſe glücklich ſchei⸗ nende Löſung beweiſt, daß ein wichtiger Faktor in der Betrach⸗ tungsweiſe völlig überſehen wurde. Erfahrüngsgemäß wenden ſſch nach Schulentlaffung die Schwächeren beiderlei Geſchlechts der Tabakbearbeitung zu, da ſie nicht ſo viel robuſte Kraft erfordert, wie z. B. die Landwirtſchaft. Alles, was noch kräftig und wider⸗ ſtandsfähig darunter war, iſt zum Heeresdienſt eingezogen. Ein Blick in das Gros der Tabakarbeiter beweiſt, daß ſie meiſt aus chwächlichen, ſehr blutarmen Frauen und aus ebenſolchen älteren ännern beſtehen, die in der Landwirtſchaft keine nennenswerte Kraft einzuſetzen haben, aber ſelbſt dabei, wie viele ſagen, nach Kurzem zuſammenklappen würden. Durch die ſitzende Lebensweiſe find ſie ſehr empfindlich gegen Witterungseinflüſſe und neigen leicht gzu allen Erkältungskrantheiten. Die Arbeit in der Land⸗ wirtſchaft ſezt mehr Widerſtandskraft voraus, als ſie die Mehr⸗ zahl der Tabakarbeiter beſizt. Denn nicht nur die Beſchäftigung mit dem verderblichen Tabakſtaub begünſtigt den hohen Prozentſaß der Tuberkuloſe, der in dieſer Branche beklagt wird— er hal überwiegend in der bereits erwähnten Tatſache ſeine Urſache. Gs ſind von Hauſe aus faſt alles ſchwächliche Individuen ohne Wider⸗ ſtandskraft, die ſich dieſer Beſchäftigung aus dem einfachen Grunde zuwenden— weil ſie keiner anderen gewachſen find. Davon muß bei der Löſung der Notlage ausgegangen werden, um Wirkſames 5 tun, damit die Not gehoben— nicht durch weitere Erkrankungs⸗ älle geſteigert wird. Dieſe konkrete Beweisfälle ergaben ſich an einzelnen Orten, als da und dort die Betriebe ſtill lagen und die Arbeiter, durch die Not gezwungen, in der Landwirtſchaft zu helfen verſuchten. Der Landwirt gewann keine Hilfe, die Leute aber konnten nicht lange darin tätig bleiben, weil ſie den Anforderungen nicht gewachſen waren. N „Der; 0 Sandtag, den d. Närz 1918. 25 2* Nr. 118. 4.. Aus Staòt und Cand. Mit dem ausgezeichnet SGuſtap Breitenbücher, Kaufmann, II 3, 19. Sonſtige Auszeichnungen. Ernft Frey, Ob.⸗Mat.⸗Verw.⸗Magat bei einer deutſchen Marine⸗Abteilung, Sohn des Herrn Bernhard Frey, Haen 8 gleichzeitig mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. 2 Aus der Skadtratsſitzung vom 7. März 1918. Zu Mitgliedern der Finanzkommiſſion werden ernannt die Stadträte Dr. Stern und Trautwein. Auf Vorſchlag der Finanzkommiſſion werden die Umlage⸗ e f ebungstermine wie folgt feſtgeſetzt: 1. Zahlung ſofort nach Zuſtellung des Umlagezettels, 2. Jahlung(wie bisher) am 1. Juni, 3. Jahlung am 1. Auguſt, 4. Zahlung am 15. September. Far⸗ 1918 ſind die Umlagezettel bereits mit den früheren Zah⸗ ungsterminen(15. Juli und 1. September) gedruckt. Die Zahlungs⸗ pflichtigen werden zur Abänderung ermächtigt. Zum Vertreter der Stadtgemeinde in dem nach§ 1 der Bekannt⸗ machung des ſtellv. kommandierenden Generals des 14. Armeekorps zu bildenden Holzabfuhrausſchuß wird Reviſor Gehring, zum Stellvertreter Straßenmeiſter Kaiſer ernannt. Zur als Kinderpflegerin werden auf Oſtern dieſes Jahres 4 Mädchen Freiſtellen im Mannheimer Fröbelſeminar Weßſe einr 8 ie Einkommensgrenze zum der auf 15. Juni jeden Jahres zu Vertellung ead 8 Hete ra 19 wird von 1600 M. auf 000 M. erhöht. Die Abfuhr von Nutz ⸗ und Breunholz. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Da die Abfuhr von Holz ſtellenweiſe ſtark im Rückſtand iſt, hat das ſtellvertretende alkommando 14. Armeekorps die im Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Seite 37 veröffentlichte Bekanntmachung über Nut⸗ und Brennholzabfuhr zm 15. Februar 1918 erlaſſen. Hiernach ſind Halter von Pferde⸗, Ochſen⸗ und Kuhfuhrwerken verpflichtet, auf ſchriftliche Aufforderung des für ihren Wohnort zuſtändigen Holzabfuhrausſchuſſes die erforderlichen Mengen Nutz⸗ oder Brennholz gegen angemeſſene Vergütung nach den ihnen be⸗ zeichnenden Orden abzuführen; eine gleiche Verpflichtung iſt aus⸗ geſprochen für die Wagenbeſitzer zur Geſtellung von Wagen und für alle männlichen Perſonen zur Mitwirkung bei der Holzabfuhr. Ueber die Zuſammenſetzung der Holzabfuhrausſchüſſe und über das Verfahren enthalten die vom Miniſterium des Innern unterm 27. Februar 1918 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 39) nähere Vorſchriften. Holzabfuhr⸗ ausſchüſſe werden in allen Gemeinden gebildet; ſte beſtehen aus dem zuftändigen Forſtamtsvorſtand und einem vom Gemeinderat zu beſtellenden Gemeindevertreter. Sie ſollen überall da ver⸗ mittelnd eingreifen, wo es zur Förderung der Holzabfuhr im öffentlichen Intereſſe gelegen iſt. Dabei haben ſie zunächſt eine Vereinbarung zwiſchen den Antragſtellern(Holzkäufern) einerſeits und den Fuhrhaltern, Wagenbeſißern, Hilfsperſonen andererſeits über die Leiſtung und die Vergütung anzuſtreben und nur wenn dies nicht gelingt, Zwang durch Erlaß förmlicher ſchriftlicher Auf⸗ forderung anzuwenden. Auf die allgemeinen wirtſchaftlichen Er⸗ —.— 1. 2 5 ſt, eeeeee die— 15 5 wiriſ und au eits eingegangene vertra pflich⸗ tungen der Heranzuziehenden iſt tunlichſt Rückſicht zu nehmen. Jahresberichtder Mannheimer Abfall⸗Berwertung Von der Kommiſſion der Nannheimer Abfall⸗ derwertung wird uns geſchrieben: Am 10. März blicken wir auf ein Jahr unſeres Beſtehens zurück. Wir dürfen 1 über die Refultate unſeres Bemühens ſein. Aus dem teten Nichts ſind erſtanden und in einem Maße der nutzbar 8 worden, die ihren tatſächlichen Geldwert weit überſteigen. och hat auch dieſer eine beträchtliche Höhe erreicht, iſt doch der Erlös von rund 26 400 Mark in einem Jahre allein dus Kartoffelſchalen und anderen Speiſereſten erzielt worden und dabei in den letzten vier Monaten allein 15 650 Mark. Februar 1918 war der ergiebigſte Monat mit 2552 Zentnern, Juli der ſchlechteſte mit 283 Zentnern. Am 10. März 1917 hatten wir eine Tagesanlieferung von 10 Zentnern, am 4. März 1918 eine ſolche von 122 Zentnern an den vier Annahmeſtellen. it Mai wurden 247 Zentner Knochen geſammelt und in den Sommermonaten 18 Zentner Obſtkerne. Unſer in une durch Prämien die Anlieferung herbeizu⸗ führen, iſt in vielen Fällen für die Sammler ſelbſt außerdem eige Quelle des Erwerbs geworden. Sparbücher wurden 129 für Mark 46.— angelegk. In Bar wurden Mark 4241.— an die Eltern verausgabt. In Waren d. h. Lebensmitteln, Haushaltungsgegen⸗ ſtänden, Büchern und Spielen wurden Tauſende, an Haſen allein ark 6000.— an die Sammler verabfolgt. Viele haben Haſen⸗ en von 12 Haſen von uns bekommen, 2 Jungens haben Spar⸗ mit je 35 Mark. zwei andere Konfirmandenanzüge erworben, 20 haben Kaſchenuhren erſammelt, Tauſende ſind ins Hoftheater zu„Peterchens Mondfahrt gepilgert. Und in allem iſt die Freude am kleinen Wert, die Sorgfalt an der Erhaltung und Benutzung Vorhandenen geweckt worden und in oft rührender Weiſe haben die Kinder ihren Sammelhilfsdienſt fürs Vaterland Genüge geleiſtet. Neben den vielen Schweinen, Kühen und ſogar Pferden, die ſie ernähren halfen, konnten durch ſie Haſen und Hühner in großer Jahl gezüchtet und mit dieſer Förderung der Kaninchenzucht mancher Fleiſchknappheit werden. In Ergänzung dieſes hat die Geſchäftsſtelle Tauſende von Trögen und Raufen eſetzt, viele Ställe verkauft und Hunderte von Büchern und Broſchüren ein⸗ ſchlägiger Literatur vertrieben. Während einiger Zeit war es auch Kaninchenfleiſch in größerem Umfang beizuſchaffen. Doch aben Ausfuhrverbote und Transportſchwierigkeiten den Ausbau dieſer Beſchaffung verhindert. Als Fellannahmeſtelle ſind von uns ſeit der Beſchlagnahme der Kaninchenfelle 900 Felle an den Großhändler avgeſſefert und Hunderte von Fellen ſind vor der Beſchlagnahme zu nützlichem Pelzwerk verarbeitet worden. Auch ſie wurden teilweiſe als Prämien verabfolgt. Im Juli f die Sammler zu einem Sammelbund zu⸗ ſem:meageſchlo worden. Man wollte das wilde Sammeln damit unterbinden und jedem einen Bezirk gen if. Dieſes ſchwierige, mit vieler Mühe verbundene Unterfangen iſt jetzt in einigermaßen geordneten Bahnen, ſeit 25 Zivildienſtpflichtige die Ueberwachun und Kontrolle der Bezirke übernommen haben. Ihre Obliegenhei iſt es, dafür zu ſorgen, daß keine Haushaltung in Mannheim beſteht, die Küchenabfälle. Altmaterialien, Hausrat und Möbel nicht nutz⸗ bringend verwertet. Die ſo oft veröffentlichte Bundesratsvererdnung von der Verpflichtung der Haushaltung zur ſorgfältigen Aufbewaß⸗ rung und Abgabe der Küchenabſälle, die 8 gedruckten Form ſo wenig Eindruck auf die Hausfrauen machte, war nun von uns als amtlich beſtelltem Organ der Stadt mündlich und eindringlich den Betreffenden nahegelegt. Die Kaffeeſatz⸗ anlieferung lieze ſich ſteigern. Reben den Küchenabfällen wurden in einer beſonderen An⸗ nahmeſtelle(F 3, 7) Altmaterial aller Art geſammelt. Außer Metallen und Doſen fj.glicher Art ſind Lumpen, Papier, Flaſchen, Korke im Seſamtwert von rund 6000 Mark in acht Monaten zuſammengekommen. Auf der Suche nach Altmaterial ſind wir ganz natürlich dazugekommen, auch nach Hausrat und Möbeln zu fragen. Als wir unſere Arbeit anfingen, hat man uns von allen und auch von maßgebender Seite bedeutet, es wäre ſchon alles verwertet, wir kämen zu ſpät. Die Tatſachen haben erwieſen, daß auch bei uns die Millionen noch ungehoben im Kehricht ver⸗ kommen. Wir hatten die dankbare Aufgabe, dieſe Schätze zu heben. *Ein Gedenktag. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Zum dreißigſten Male jährt ſich heute der Tag, an dem Kaiſer Wilhelm J. die Augen zum ewigen Schlummer ſchloß. Die ſchweren Jahre des Weltkrieges haben die Erinnerung an den Schöpfer des einigen deutſchen Reiches immer lebendiger geſtaltet und uns die Größe ſeines Werkes immer er empfinden gelehrt. Ergreifender als je ſteht die ehrwürdige Perſönlichkeit des Heldenkaiſers heute vor unſerem inneren Auge. Auch über den Tod hinaus blieb er der Unſere. Und zu den Gefühlen der Trauer und Wehmut, mit denen wir ſeines Hinſcheidens gedenken, geſellt ſich die heilige Zuverſicht, daß ſein Werk und ſein Vermächtnis nimmermehr zerſtört werden können. Möge der Gedanke an den großen Toten, an ſeine nie erlahmende Pflichttreue und ſeine leuchtende Vaterlandsliebe uns ſtärken und begeiſtern, wenn wir gerade in dieſen Tagen, nach glücklicher Sprengung des eiſernen Rings, der ſich um uns ge⸗ ſchloſſen hatte, all unſere Kraft zuſammenfaſſen, um den ſiegreichen Schlußkampf zu beſtehen, der den Vernichtungswillen unſerer Feinde für immerdar vernichten ſoll! ep. Konfirmatjon. Der Konfirmandenunterricht geht ſeinem Abſchluß entgegen. Es liegt ein großer Segen auf dieſer Unter⸗ weiſung, die das kindliche Wiſſen dertiefen, das Gemüt bereichern und den Willen zum Guten wecken und anſpornen will. Es gibt keine Unterweiſung, die ſo erzieheriſch iſt wie der Konfirmanden⸗ unterricht. Und ſeine Bedeutung iſt gerade in dieſer Zeit gewachſen, in der ſo viel Schweres auch ſchon auf den jugendlichen Gemütern liegt, in der ſo viel Begeiſterndes und Verſuchliches auf die ju Seele einſtürmt. Möge der Eindruck dieſer Stunden ein na haltig ſegensreicher ſein! Nun rückt der Knonfirmations⸗ tag herbei. Auch dieſer Tag ſbeht mehr wie die Konfirmations⸗ tage der letzten Jahre im Schatten des Krieges. Viele Väter dür⸗ fen der Einſegnung ihres Kindes nicht anwohnen, das iſt etwas Schweres für die Väter im Felde wie für die Kinder und ihre Mütter. Bieles, was ſonſt den Tag ſchmückte, muß wegfallen. Rur mit Mühe konnte manchen Kindern eine neue Kleidung r. dfese werden, und das übliche Feſteſſen muß ganz einfach ſein. Dieſe Vereinfachung der Feſtfeier ſich kein Schade; es iſt vor dem Kriege bei der Feſtfeier und in Geſchenken ein Luxus getrieben worden, der das Gemüt des Kindes von der Hauptſache ablenkte und die ſtarken Eindrücke des Tages abſchwächte. Es iſt vielmehr einem Manne köſtkich, wenn er ein Joch in der Jugend trägt. So kernt unſer Geſchlecht von heute mehr das Innere und Innerliche ſchätzen, das unabhängig iſt von äußerem Prunk und lautem Weſen. Möge die Jugend, die an den nächſten Sonntagen zum Altar ſchreitet, gefeſtigt durch die ſchwere Zeit, für die evan⸗ geliſche Gemeinde eine und eifrige alih vach ſaft ſein, die ihrem Führer Chriſtus lebenslang und treulich nachfolgt! Arbei des deulſchen Kleinhandels ſüär das Geſetz über den valerlun Unter dieſer Bezeichnung haben ſich ſchon vor einiger Zeit die ma nden Reichsverbände des deutſchen Kleinhandels, welche ca. 000 Mitgkeder ver⸗ treten, in Berlin zuſam oſſen, um dem Kriegsamt bei der Durchfüßzrung des Hilfsdien——5 ur Verfügung zu ſtehen. Das Kriegsamt in Berlin hat dieſe Organiſation als Vertretung des geſamten deutſchen Kleinhandels anerkannt und zugeſagt, in Fragen, die die Kleinhändler betreffen, mit ihr Hand in Hand zu gehen. Wie bei jeder Kriegsamtsftelle im Neiche, wurde auch hier ein Unterausſchuß gegründet, dem Vertreter jeder Branche Geſchete Im Falle der Einberufung eines Geſchäfts inhabers, Geſpräch mit einer großen Stadͤt. Der Menſch: Dich ſchuf der Geiſt— und Geiſt iſt nicht von Gott, Gott ſchuf die Flur, Gott ſchuf die ſtillen Haine, In denen leiſe Menſchen glücklich ſind. Gott ſchuf den Himmel und die dunklen Berge, Die ehrgebietend in die Ferne ſteh'n. Und auch der Morgen und der goldne Abend, Sie ſind Geſchenk aus Gottes reichſter Huld.— Doch du, o Stadt, biſt nicht von Gott. Die Stadt: Wenn eine Mutter, lieber Freund, Der Söhne zwei ihr eigen nennt, Der eine ſtill und leiſe wie der Abend, Der andre raſch und klug mit jedem Wort, Wird ſie den einen lieben wohl Und jenen haſſen? Ich glaube nein, auch du wirſt dies nicht wünſchen, Und ſollte dies bei mir und meinem Bruder anders ſein?— Als Gott die Erde rührte mit der Hand, Daß ſie nach ſeinem Willen fruchtbar werde, Gebar ſie zwei der Söhne eines Tags: Natur hieß ſie den einen ihrer Erben, Mich aber nannte ſtolz ſie: Stadt. Und Gott ſah gnädig auf die beiden Söhne. Sie wuchſen und gediehen wunderſam, Wie wohl im Walde wachſen Birk' und Eiche, Der eine ſtill und leiſe zagend Vor jedem Windhauch dieſer rauhen Welt, Der andre ſtolz und kräftig in der lichten Weite.— Im Wald geſchieht es dann zuweilen, Daß eine Eiche eine Birke ſchattet— Und ſo geſchah es auch bei uns. Ich wuchs behender als mein ſcheuer Bruder Und nahm von Licht und Boden mancherlei, Was ihm gehörte brüderlichen Rechtes. Wir blieben aber Brüder, wie im Wald die Bäume, Und einer iſt des andern Freund wie eh'. Er hat die Seele, in mir wohnt der Geiſt. Daß ich die Schönheit fühle auch im Rauſch des Tages, Verdank' ich ihm, dem treueſten der Freunde. Was er an Geiſt befitzt, iſt mein Geſchenk. Wir find getrennt und ewig doch verbunden. Die weite Erde meine Mutter wie die ſeine, Und unſer beider Vater jener große Gott, Vor dem auch ihr nur eine 80905 5 ſeid Von ew'gen Dingen, tief im Schoß der Welt. Hans Güfgen. Oeſterreich im Spiegel neuer Nomane. Von Alfred Maderno. 3 Das Weſen des wertvollen und darum und dann erſt echten öſterreichiſchen Romans beſteht darin, daß er das rein unterhaltende Element wenn nicht überhaupt gänzlich ausſchaltet, ſo doch zugunſten jener Probleme in den Hintergrund drängt, deren mehr oder minder erſchöpfende Behandlung dem öſterreichiſchen Staatsweſen oder Völkerbund dienen und nützen will. Der öſterreichiſche Roman⸗ dichter iſt halb Prophet, halb Politiker. Er weiß in der Volksſeele nicht minder gut Beſcheid als in der Staatskunſt, er iſt in der Geſchichte ſeines Baterlandes wohlbewandert und weiß ſich die Erſcheinungen der Periode, in der er ſelbſt lebt, aus grundlegenden Ereigniſſen zu erklären und verſteht ſie darum oft beſſer zu beur⸗ teilen als ein verantwortlicher Regierungsmann, den die Wahl oder die Ernennung vor Fragen ſtellt, deren Wurzeln für ihn in unbe⸗ kannten Tiefen ſteckenbleiben. Der öſterreichiſche Romandichter aber hat das Staatenbild in allen ſeinen Dimenſionen erſchaut, und indem er ſich zur Wahrheit bekennt, tritt er als der beſte Kritiker ſeiner Zeit und der darin herrſchenden Zuſtände auf. Damit ſei nun durchaus kein Lobzeſang auf den öſterreichiſchen Romanſchrift⸗ teller angeſtimmt: er ſelbſt iſt der letzte, der dergleichen in dieſen orten erblicken würde Denn er weiß mit mehr oder minder Reſignation, daß ſo manche Stelle in ſeinen Büchern gerade ihrer bleibend wertvollen Vorzuͤge wegen hüben und drüben als lang⸗ weilig empfunden wird. Dem Ideenkreis der meiſten öſterreichiſchen Dichter fehlte nur etwas zur vollendeten Rundung, das eine, von dem wir uns das Heil für unſer Vaterland verſprachen: der Krieg. Die Kriegs⸗ ahnung, der Kriegswille— allerdings nur dem Verbrecherſtaate Serbien gegenüber— ſtellen in der öſterreichiſchen Romanliteratur äftsführers oder ſonſtigen unentbehrlichen Angeſtellten iſt es empfehlenswert, ſich alsbald mit dem hieſigen Arbeitsausſchuß. reſp. deſſen Vorſitzenden, Herrn Alfred Stolk, i. Fa. Ludwig u. tthelm, in Verbindung zu ſetzen, wo alles WVeitere bereitwilligſt koſtenlos zu erfahren iſt. pp. Beſtattung. Im Krematerium verſammelten ſich geſtern Nachmittag viele Leirtragende um den mit friſchen Blumen, Helm und Degen geſchmückten Sarg, der die irdiſche Hülle des nach kur⸗ zem, ſchwerem Krankenlager im Alter von 66 Jahren verſtorbenen Oberſtleutnants Langsdorff barg. Von draußen klang in die Trauerhalle ein von der hieſigen Milktarkapelle geſpielter Choral, der vom Harmonium aufgegriffen und hinübergeleitet wurde gu der Anſprache des Geiſtlichen, Herrn Stadepfarrer Beiß⸗ heimer Er ſchrieb über das lebendig gezeichnete Lebensbild des Heimgegangenen die Worte:„Sei getreu bis in den Tod, ſo wil ich Dir die Krone des Lebens geben. Sein Leben ſei von einer Kraft getragen, die ganze ſeeliſche Dispoſition ſei die eines ſol⸗ datiſchen deutſchen Mannes geweſen. Naſch im Entſchluß, menſch⸗ lich im Empfinden, froh bei der Arbeit, gewinnend im Auftreten, edel und vornehm in der Geſinnung und treu, wirklich treu bis zum letzten Augenblick, das ſei er geweſen. Neben das bekannte Gemälde, von deutſcher Künſtlerhand geſchaffen, das die Schlacht bei Nuits darſtellt und den Verſtorbenen als jungen Sekonde⸗ Leuitnant an der Spitze ſeiner Kompagnie ſtürmend zeigt, müſſe ein zweites geſchaffen werden, das den alten Offigrer im grauen Haar an der Spitze grauer Landſturmmänner zeigt, die Tür auf⸗ ſtoßend, die das Licht von Oſten hereinfinten läßt. Dem Gebet des Geiſtlichen folgten Abſchiedsworte ſeitens des Herrn Futterer für den Militärverein. Dann f der Sarg unter Hörnerklang den Flammen entgegen. Ein Harmoniumvortrag des Herrn Leng beſchloß den Trauerakt, dem außer den beiden Töchtern und dem Sohne des Verſtorbenen die Spitzen der hieſigen militäriſchen Be⸗ hörden anwobnden. sk. Ratjonierie Kohlen därfen nichtk geyfändel werden. Ein Gläubiger hatte die Pfändung der im Keller feiner Schuldnerin lie⸗ enden 15 Zentner Briketts beantragt, doch mußte auf Beſchluß des andgerichts Magdeburg vom 10. Dezember 1917 die Pfändung unterbleiben. Das Gericht führte aus: Anläßlich der 3515 Zmecke der Rationierung der— Vorräte hlenkarten würde Schuldnerin nicht in der Lage ſein, ſich im Verlaufe des Win⸗ ters weitere Feuerungsmittel, als ſie jetzt im Beſitz hat, zu verſchaffen. Hiernach würde eine Pfändung der vorhandenen nur 15 Zentner Briketts bei der Schuldnerin ihr die im§8 211, 2 Ziwilprozeßordnung vorgeſehene Menge von Feuerungsmitteln(Borrat auf zwei en) unwiderbringlich entziehen. Die„Jur. Wochenſchrift“ nennt dieſen Beſchluß eine Entſcheidung von außerordentlicher praktiſcher Wichtig · keit und begrüßt die Tendenz und die Art, wie eine Lücke des Seſetzes ſinngemäß ergänzt und durch durch die Kriegslage geſchaffenen Ver⸗ hältniſſen Rechnung getragen wird. ich zuläſſigen Getreidemengen Landwirte, nur die in die Mühle. Der Badiſche Müllerbund richtet folgende Die Landwirte werden erſucht, Aufforde an die Landwirte: nur die 5 Mengen von Getreide in die Mühle zu verbringen, da es den Mültern bei hoher Strafe verboten iſt, ein über e Menge hinausgehendes Quantum von Getreide zu vermahlen. Wir ſind zwar überzeugt, daß die den Erzeugern belaſſene Getreidemenge unzureichend iſt, eine Abänderung bezw. Erhöhung dieſes Quantums kann aber nur durch die Negierung erfolgen, an welche ſich diefer⸗ halb die landwirtſchaftlichen Organiſationen zu wenden hätten. Gedächtnisſeier. Die 50. Wiederkehr des Tages, an dem am 25. Juni 1868 vor einer glänzenden Fürſten und mehr als 50 000 enderer Feſtteilnehmer in das Rietſchelſche Lutherdenkmal feierlich eingeweiht wurde, ſoll, wie verlautet, durch eine würdige Gedenkfeier begangen enn. vergnügnagen. Standmuſik. Die Kapelle des Erſatzbataillons ſpiek am Sonntag von 11,45—12,30 Uhr am Waſſerturm. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das mit großem Erfolg zurzeit zur Aufführung kommende Singſpiel Sah ein Knabein Röslein ſtehn“ wird heute Famstag und morgen Sonntag Abend 7 Uhr und die folgenden Tage gegeben. Am Sonn⸗ tag Nachmittag 3 Uhr kommt als nochmals (zum 37. Male)„Die Roſe von Stambul'“ gur Au — Für den bald nach Leipzig ausſt den Herrn Kurt Oberkand⸗ Klotz wurde der Tenorbuffo vom Eſſener Stadttheater, Herr Hans Troſt li, der kürzlich als„Peperl' in„Hoheit tangt Walger“ er⸗ folgreich gaftierte, neben Herrn Ernſt Vogker, der mit dem 1. April wieder in den Verband des Künſtlertheaters eintritt, ver⸗ prichtet. Aus Ludwigshafen. Die Begnadigungen aus Anlaß der goldenen Hochzeit des e„ was in der ichksit nicht ers bemerkt werden konnte, einen großen angenommen, be⸗ ſonders dadurch, daß auch allen jenen onten, denen unter der Voraus guter Führung ihre Strafen geſtundet waren, dieſe nun erla nd, wenn ſie nicht über 150 Mark bezw. nicht über 1 Monat ſeitsſtrafe betrugen. In unterrichteten Kreiſen ſchätzt man die der im ganzen Königreich erlaſſenen Strafen auf 000. 0 0 Die Orksgrupye Ludwigshafen⸗Mannheim des literariſchen uns der Pfalz hielt letzihin ihre diesjährige Mitglieder⸗ verſammlung im Hotel„Weinberg“(Schloſſer) ab. Der Ob⸗ mann, Herr Bez.⸗Oberlehrer Kleeberger, berichtete über die Tätigkeit des Bereins in den verſloſſenen beiden Vereinsjahren, be⸗ ſonders über die gemeinſam mit dem Pfälgerwald⸗Verein und dem Verein Pfälziſcher Künſtler und Kunſtfreumde ſtattgefundenen Ver⸗ anſtaltungen und den Pfälziſchen Almanach. Herr Wich. Schäfer der letzten zehn Jahre oft das treibende Mement dar. Man möchte ſagen: auffallend oft, wenn uns der Krieg mit Serbien nicht ſo unſagbar wilkommen geweſen wäre. Begreiflicherweiſe hat der Krieg— er hätte dazu gar nicht ſolche Dimenſtonen anzunehmen brauchen— das Antlitz Oeſterreichs merklich verändert, und die öſterreichiſchen Dichter waren nicht die letzten, die darob überraſcht waren, ſich freuten oder unſicher zu fühlen begannen. Dieſes Antlitz zu zeichnen, hat es nun viele der Meiſter, aber auch neue Talente mächtig gereizt, und die Reihe neuer öſter⸗ reichiſcher Romane, die ich im folgenden kurz kritiſch betrachten Bich zeigt uns Oeſterreich denn auch wirklich im Spiegel ſeiner Dichtung. Einleftende Worte, die wir bei jeder beſenderen Peranſtaltung Fee ießlich iſt eine öſterreichi ü nicht viel weniger als eine literariſche Feier unter beſtimmten Vorausſetzungen. Abs einleitende Betrachtung nun wären drei Nomanwerke gelten zu laſſen und zu empfehlen, die uns mit Fleiß und Sachkenatnis ein Stück der öſterreichiſchen Staatengeſchichte aufrollen, beziehungs⸗ weiſe in einer Fülle charakteriſtiſcher Geſtalten das Geſellſchafts⸗ leben ſchildern, wie es vor dem Kriege in der öſterreichiſchen Pro⸗ vinz beſchaffen war. Wenn wir uns nämlich nicht in Wien be⸗ finden, ſo ſtecken wir bereits irgendwo in der Provinz; jeder Nicht⸗ Wiener⸗Roman ütuß alſo naturgemäß ein Provinzroman ſein. Der Oeſterreich aber nicht viele größere Städte beſitzt, ſo iſt der Provinz oft mehr Bedeutung zuzumeſſen, als einer deutſ Reſidenz, die mit ihren äußerſten Häuſern beinahe an eine womöglich noch wich⸗ tigere-Großſtadt grenzt. Geſchichte und ellſchaft; die beiden Begriffe ſtehen gut nebeneinander, Geſellſchaft macht die Geſchichte, und wie verſchieden ſie zuſammengeſetzt iſt, ſo bunt zeigt ſich der Ge⸗ ſchichte Kleid. Joſeph Auguſt Lux umſchließt mi ſeinem neuen Roman„Das große Bauernſterben“) ein Stück oberöſterreichiſcher Geſchichte aus der Reformationszeit. Neligiöſe 5 den Sinn der Geſellſchaft aufs höchſte Katholiſch und( ſind die Schlagworte der Zeit, ſind die Keulen, die auf zuſammen⸗ gerottete Horden losſchlagen, ſind die Fackeln, die verheerend auf die Dächer mittelalterlicher Städte niederpraſſeln; Schwerter ſinds; die jene als Hochverräter richten, die der ehrlichen Ueberzeugung dienen, weil ſie ſie als die Wahrheit des Glaubens erkannk zu 1) Grethlein& Co., Leimig. 7 4. Seite. Nr. 115. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Frutags⸗Ausgabe.) Samstag, den 9. Märg 1918. erſtattete den Rechnungsbericht und machte Mitteilungen über die Mitgliederbewegung in der Ortsgruppe, die z. Zt. 155 Mitglieder zählt, von denen in den Berichtsjahren 31 beim Heere ſtanden und 25 auswärts wohnen. Bei der ſtattgefundenen Neuwahl wurden die Herren Bez.⸗Oberlehrer Karl Kleeberger als Obmann und Wilhelm Schäfer(Jörg Kraus) als ſtellvertretender Obmann wieder⸗ und Herr Hans Glückſtein⸗Mannheim als Beiſitzer neu gewählt. Nachtrag zum lokalen Teil. * Todesfall. Nach langem, ſchweren Leiden iſt geſtern Morgen Hapariekommiſſär Franz Noll im 48. Lebensjahre verſchieden. Der Verblichene war am ganzen Rheinſtrom eine bekannte Per⸗ ſönlichkeit. Einer in Valendar bei Kobleng anſäſſigen Schiffer⸗ familie entſtammend, ergriff er das Gewerbe des Vaters, der ſelbſt⸗ ſtändiger Rheinſchiffer war, und befuhr lange Jahre den Rhein als Beſitzer eines Kahnes und eines Schleppdampfers. Ende der 90er Jahre wurde Franz Noll, der ſchon in ſeiner Eigenſchaft als Kapi⸗ tän ſeinen Wohnſitz in Mannheim genommen und ſich mit einer Schweſter des bekannten Schiffsbeſitzers Page verheiratet hatte, als Nachfolger des Badeanſtaltsbeſitzer Stammel amtlicher Dis⸗ pacheur. In dieſer Eigenſchaft hat er mit großer Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit gewirkt. Allgemein bekannt iſt Franz Noll als Beſitzer der„Mannheimia“ geworden. Er kaufte das Räderboot, das unter dem Namen„Meinau“ lange Jahre den Bodenſee be⸗ fahren und unzählige Beſucher des ſchwäbiſchen Meeres befördert hatte, und ließ es hier bei der Firma Gebr. Heuß umbauen. Bis zum Ausbruch des Krieges hat Franz Noll etwa 10 Jahre lang mit dieſem Schiff öfters Fahrten in die nähere und weilere Umgebung unternommen und den erholungsbedürftigen Mannheimern die Schönheiten der Rheinlandſchaft erſchloſſen. Einige Jahre nach Wiederaufnahme des Schiffahrtsbetriebes erweiterte Franz Noll die Perſonenbeförderung durch den Erwerb von Motorbooten, von denen er zuletzt drei laufen hatte. Durch dieſe ſchmucken Boote hat ſich der Verſtorbene bleibende Verdienſte um die Förderung und Hebung des Fremdenverkehrs erworben. Auf Veranlaſſung des Verkehrsvereins unternahm er Fahrten durch diehafenanlagen, die namentlich im Stadtjubiläumsjahr Tauſenden und Abertauſen⸗ den die Bedeutung Mannhbeims als ſüdweſtdeutſche Handels⸗ und Induſtriemetropole vor Augen führten, und richtete eine regel⸗ mäßige Verbindung mit der Waldwirtſchaft an der Silberpappel, der Vorgängerin des jetzigen Waldparkreſtaurants, ein. Es wird dem Verſtorbenen nicht vergeſſen werden, daß er den ſich großer Beliebtheit erfreuenden Ausflugsverkehr aufrecht erhielt, obwohl keine großen Einnahmen zu erzielen waren. Die angeborene Liebe zum Vater Rhein und zur Schiffahrt iſt die Haupitriebfeder zu dieſem wenig einträglichen Geſchäft geweſen, das Franz Noll bei Kriegsausbruch durch Verkauf der„Mannheimia? und der Motorboote an Arnheiters Erben aufgab, um ſich nur noch dem berantwortungs⸗ und arbeitsreichen Amt des Havariekommiſſärs zu widmen. In den letzten Jahren machten ſich die Anzeichen eines ſchweren inneren Leidens in verſtärktem Maße bemerkbar, das den großen, ſtattlichen Mann, noch vor dem Kriege das Bild kraft⸗ ſtrotzender Geſundheit, im beſten Alter unrettbar dahinſiechen ließ. Franz Noll hinterläßt außer der Witwe zwei Töchter. Weite Kreiſe werden die Trauernachricht von dem viel zu frühen Heimgang des allgemein geachteten Mannes mit tiefem Mitgefühl vernehmen und ihm ein 8 Andenken bewahren. Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonn⸗ tag Leitungsagufſeher Peter Spatz mit ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Hauck, Schwetzingerſtr. 94 wohnhaft. 1 Sportliche Rundſchan. * Fußball. Auf dem Phönix⸗Sportplatz findet lauk Anzeige am morgigen Sonntag das Schlußentſcheidungsſpiel um die Ver⸗ bandsmeiſterſchaft ſtatt. Badiſcher Landlag. Die Vertrekung der Intereſſen der badiſchen Induſtrie und Land⸗ wirkſchaft in Verllia. Karlsruße, 8. März. Der Haushaltsausſchuß der Erſten Kammer begann am Donnerstag vormiltag die Beratung des Boranſchlags des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Beim Titel„Geſandtſchaften“ wurde eingehend über die der Intereſſen der badiſchen Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft in Berlin, ſowohl jetzt während des Krieges, als auch während der Uebergangszeil geſprochen. Der Ausſchuß hält die Beſtellung eines beſonderen Bundesratsbevollmächtigten bei der Berliner Geſandtſchaft zur Vertretung dieſer wirtſchaftli eſſen für nötig, dem die erforderlichen ſachverſtändigen äfte aus dem Kreiſe der Induſtrie beizugeben wären. In der Nachmittags⸗ ſizung erledigte man den Juſtizetat, wobei die Frage der Aende⸗ rung des Grundbuchweſens einen breiten Raum eingenommen hat. Die Mehrheit kam zu der Auffaſſung, die Ergebniſſe der Erhebungen der Gr. Regierung ſeien abzuwarten und behalte man ſich die endgüftige Stellungnahme por. Ferner kam die Petitlon des Vereins der mittleren Juſtizbeamken auf Umwandlung von etwa 100 G 3⸗Stellen in folche der Abteilung G2, ſowie die Petition der Stadt Singen wegen Errichtung eines Amtsgerichts daſelbſt nebſt den zugehörigen Gegenpetitionen der Städte Radolfzell, Engen, Stockach und Pfullendorf zur Erledigung. . Inter⸗ Letzte Meloͤungen. die Auswerkung des Jtiedens mil der Ulraine. Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird unterm 8. März gemeldet: Die Neue Freie Preſſe meldet zu den Beratungen mit den ukrainiſchen Ver⸗ tretern über die Organiſation des Warenverkehrs mit der ÜUkraine: Nächſte Woche dürfte eine Regierungskommiſſion, nach Kiew gehen, wo dann die endgültigen Verab⸗ redungen zuſtande kommen ſollen. Zur Zentraliſierung des Warenverkehrs wird die Landesſtelle in Lemberg unter Leitung des Generalquartiermeiſteramtes eingeſetzt, welchem Vertreter der Kriegsgetreideverkehrsanſtalt für Brotfruchte und der öſterreichiſchen Zentraleinkaufsgeſellſchaft für andere Nahrungsmittel mit Beamten des Handelsminiſteriums an der Spitze beigeordnet ſind. Der Verkehr über das Schwarze Meer und über die Donau wird der Schwarzmeer⸗Steile mit der Spitze in Braila unter der Leitung eines öſterreichiſchen Generalſtabsoffiziers unterſtehen. Den Seeverkehr im Schwarzen Meer ſollen deutſche Vertreter ins Werk ſetzen. Der Verkehr auf der Donau dürfte von der öſter⸗ teichiſch⸗ungariſchen Transportleitung beſorgt werden. Stärkung der unlöslichen deulſch· bulgariſchen Bande. Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zeitung„Udro“ ſchreibt: Der Friede mit Rumä⸗ nien ſtärkt weiterhin die unlöslichen Bande zwiſchen Bul⸗ garien und ſeinen Verbündeten. Die Unterſtützung Deutſch⸗ lands und der anderen Verbündeten wird vom bulgariſchen Volke niemals vergeſſen werden.—„Narod“ ſagt: Es wäre nicht wünſchenswert, wenn der Friede im Weſten nun auf Grund von Konzeſſionen im Oſten geſchloſſen würde. Eine militäriſche Entſcheidung im Weſten wird furchtbare Opfer koſten, eine andere Löſung iſt aber nicht zu erkennen. Aenderung der deulſchen Haltung Holland gegenüber? m. Köln, 9. März.(Priv.⸗Tel.) Gegenüer dem Einlenken Hollands in der Frage der Sand⸗ und Kiesdurchfuhr be⸗ merkt der Verliner Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“: Der „Nieuwe Courant“ ſcheint der Anſicht zu ſein, daß die Tatſache, daß England eine vollkommen unrechtmäßige ſcharfe Druckmaß⸗ nahme gegenüber Holland zurückgenommen hat, Grund für die hol⸗ ländiſche Regierung ſein müſſe, um England Entgegenkommen zu beweiſen. Bei dieſer Auffaſſung eines leitenden Haager Blattes müſſen wir uns fragen, ob nicht das engliſche Verfahren gegen⸗ über Holland denn doch zweckmäßiger erſcheine, als das von un⸗ ſerer Sefte bisher, ſoweit die Verhältniſſe es zuließen, geübte Entgegenkommen. Rücktrill des ſpaniſchen Kabinelts. Madrſd, 8. März(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Das Kabinett iſt zurückgetreten. Hende. und industrie. NVom Tabakmarkt. Mannheim, 0. März.(Wochenbericht.) Auch neuerdings wurden von erster Hand weitere Posten 191 7er Haupttabake, ver- einzelt auch noch etwas Naciiia bake.eete Es liegen jeizi nur noch kleinere Mengen vorjährige Gewäckse bei Pllanzern, deren Ablieferung baid beendet sein dürfte. Jetzt Khon kann aber kestgestellt werden, daß der 191 7er Jahrgang nicht nur der Menge, sondern auch der Güte nach durchaus befriedigende Ergebnisse gebracitt hat. Was besonders wertvoll neben der erzielten Menge, Ist die recht gute Eignung der Ware zu Zigarrenzweclen. Es stellt ſest, daß ein erheblicher Teil sich sogar als Umblatt verwenden lagt, wWwas bei der Knappkreit an Auslandsware und deren hohem Preisstand uüberaus wi Tababe durchiw- 55 1— Einlagerer der Ware groß rgkalt a ie Pllege verwen sOweut sie in nicht ganz trockemem Zustand herangebracht wurche. Diesen Mangel wies ein Teil der zuletzt hereingebrachten elsässi- Sctem Tabale auf. Um eine Einschränkung der Nahrungsamittel- erzeugung zugunsten des Tabakbaues zu verhüten, ordnete die adische Behôrde an, daß, wie im Vorjahr, der Anbau nur deii- jenigen Landwirten gestattet wyird, welche schon im Jahre 1916 sich mit dem Anbau befaßten und imstande sind, sich und ihre e eeee, aus fhrem eigenen Betrieb mit Kartoffein und Broigetreide selbst zu versor und das hiefür erforderliche Saatgut zu ziehen. Eine allzu große Ausdeimung der Tabakplflan- II haben meinen. Lux zeichnet unter den Bewohnern der alten Städte Linz, Wels, Steyr ſowie unter den Bauernſähnlein prachtvolle Geſtaſten. Stephan Fadinger, der oberöſterreichiſche Nationalheld, mit ſeinem kraftvollen Biederſinn aufrecht durch dieſe Geſchichte und gibt ein trutziges Beiſpiel jenen, die auch in unſerem Jahrhunderk der Aufklärung Gelegenheit haben, für die Gerechtigkeit einer großen Sache alles zu wagen. Dem hartbedrängten Deutſchtum im Vanat, in Sůüdungarn, das ſeit Jahrhunderten ein Torwächterleben führt, flicht Adom Nüller⸗Guttenbrunn in ſeiner Romantrilogie„Von Eugenius bis Joſephus“ 2) einen Ruhmeskranz aus immergrünen Reiſern. Dieſe drei Romane, die unter den Titeln„Der große Schwabenzug“,„Barmherziger Kaiſer!“ und„Joſeph der Deulſche“ Raſt einzeln käuflich ſind, ſchildern unter gleichzeitigem Entwurf plaſtiſcher Kulturbilder aus Ungarn und Heſterreich die Beſiedelung und nationale Befeſtigung ſener Donaulande, die einſt vor der ge⸗ fürchteten Pforte des osmaniſchen Reiches lagen und lange genug harten Grenzdienſt wider ſlaviſchen Ungeſtüm zu verſehen hatten. Wir leſen, wie Joſeph II. den Schwaben wohlwill, ihnen Vrivi⸗ legien erteilt, und ſie in alte, durch fremde Willkür außer Kraft Flege Rechte wieder einſetzt. Denn noch erbitterter als gegen den remznachbar mußte der Kampf gegen Ungarn geführt werden, dem der deutſche Biederſinn des Bauern in Aprel cen Anſinnungen nicht willfahren wollte. Der deutſche Bauer ehrte und fürchtete den Herrn, wie es Recht und Brauch war, aber von ſeinen Blut⸗ . ließ ſich ſein Stolz nicht hetzen, und ſeiner Mühe Preis ollte ein anderer ſein als Abgabenlaſt und perſönliche Unfreiheit. Die bis auf den heutigen Tag fortwirkenden Segnungen, die Joſeph II. ſeinen Ländern zuteil werden ließ, ſehen wir in dieſen Büchern, die reich an beſtrickenden Epiſoden und perſönlichen Zügen des Kaiſers ſind, wie Blumen um dieſen ſeltſamſten Herr⸗ 655 auf Habsburgs Thron aufſprießen. Mözgen dieſe deutſchen reviere des Banater Dichters zur Handbibliothek des jungen Kaiſers von Oeſterreich und Könias von Ungarn gehören! Der allgemein beltebte Tiroler Dichter Rudolf Greinz endlich bietet mit ſeinem neuen Roman„Die Stadt am Inn“) einen breitangelegten Provinzroman aus der jüngſten Zeit vor dem Kriege. Religiöſen Problemen, wie ſie zu Greinz' Lieblinas⸗ themen gehören, geht der Dichter diesmal aus dem Wege. Die Geſellſchaft in ihren wandelbaren Anſichten und Urteilen reizt ihn zur Geſtaltung eines Stoffes, der eine ſtählerne Künſtlerhand ver⸗ langt, wenn er nicht ins Trioiaſe verflüchtigen ſoll. Denn nichte anderes wird in dieſem Buche erzählt, als wie eine Kellnerin zur „enädigen Frau“ wird, als einflußreiche Perſönlichkeit die Provinz ſasziniert und ſchließlich daran Schuld iſt, daß ihr Gatte das Opfer 2 2. Staocmaun, Seir zig Ebenda. 8 eines Totſchlags wird. + öſterreichiſche Geſtalten beleben Inns⸗ bruck, den Schauplatz der Handlung. Der Stammtiſch der Menner und die Kaffeegeſellſchaft der Frauen weiſen unbezahlbare Typen auf. Man wirft einen Blick in eine gemütliche Innsbrucker Wirt⸗ ſchaft, wandert durch ſeine trauten Gäßchen und weiter inaus, wo man dann die Verge, dieſe himmelnahen, klarſtzrnigen Tiroler Berge über den vergänglichen Alltagskram empohwachſen ſieht. In dieſen blinden Reigen mit bunten Bändern und lächelnden Masken brachte der Kriegsruf Beſtürzung und Verwirrung, wie die Nomane zeigen, die ich das nächſte Mal beſprechen werde. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Thealer-Nachricht. Die heutige Erſtaufführung der neu inſzenierten Geſangspoſſe „Robert und Bertram“ beginnt um 7 Uhr.— Morgen ge⸗ langt Bizets Oper„Carmen“ zur Aufführung. Die Beſetzung iſt folgende: Carmen— Johanna Lippe, Don Joſs— Walter Günther⸗Braun, Escamillo— Hans Bahling, Zuniga— Karl Mang, Moralés— Joachim Kromer, Micasla— Dorothee Manski, Doncairo— Hugo Voiſin, Remendado— Max Felmy, Frasquita — Jrene Eden, Mercedes— Viktoria Hoffmann⸗Brewer. Spiel⸗ leitung— Karl Marx. Muſikaliſche Leitung— Wilhelm Furt⸗ wüängler. Anderſen Märchen— Jakob Texieére. Die in Berlin am vergangenen Mittwoch abermals vor aus⸗ verkauftem Hauſe wiederholten Märchen erzählt der Künſtler heute abend und morgen nachmittag auch uns im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Deutkſcher Cautenabend FJriedl Leopold. Am Dienstag, den 19. März gibt die Konzert⸗ und Lauten⸗ ſängerin Friedl Leopold im Kaſinoſaal ein Lautenkonzert. Die junge Künſtlerin dürfte mit ihrem prächtig entwickelten Spiel gegen⸗ wärtig wohl die beſte Lauteniſtin Deutſchlands ſein. Sie iſt Meiſterſchülerin des k. bayer. Kammervirtuoſen Heinrich Scherrer. Ihr anmutiger Vortrag und ihre ſchönen ſtimmlichen Mittel haben überall für ſie geworben. 0 Der Kirchenchor der Johanniskirche(Lindenhof,) wird unter Mitwirkung von Fräulein Walburg E. Schick, Sopran, Fräulein Line Schütthelm, Violine und Herrn Heinrich Lenz, Orgel an den Konfirmations⸗Sonntagen am 10 und 17. März Vorm. 9½ Uhr eine Motette„Sei du mit mir“ für gemiſch⸗ ten Chor, Sopran, Violine und Orgel zum Vortrag bringen, welche Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert eigens zu dieſen Feſttagen komponiert und ſeinen beiden Kindern gewidmet hat. zugsscheinen belegt werden tig ist. In der ee die itunter müssen die beschränkter sicherung. jedermann ist es 80 möglich, sich g zung, zu der die hohen Preise sicherlich Aureiz geben würden, wäre auch im Hinblick auf die Qualitätserzeugung gicht zu be- grüßen, weil zu deren Erzielung niciit die nötigen Arbeitskräfte zur Verfügung ständen. über 1017er Sandgrumpen wurden ständig erteilt, bei dem ngel an Verpackungsstoffen und den schwierigen Beförderungsverhältnissen konnte àber die Kundschaft nicht rasch genug bedient werden, woran auch die ständigen Anmahnungen nichf zu ändern vermochten. Alte Pfälzer Rohtabake aller Art wurden von allen Seiten begehrt. aber nur in unzureichendem Maß angedient. Soweit die Verbraucher mit ent- eigneten Inlandstabaken beliefert werden konnten, wurde ihre Verlegenheit um Ware wenigstens etwas gemildert. Mit Wirkung vom I. Februar d. J. wird nach einer Anordnung der Deutschell Tabakhandelsgesellschaft sämtlichen Bedarfsanerkenntnissen eine Gültigkeit von 2 Monaten eingeräumt. Mit den Anforderungen, die meist in dringlichster Form erfolgten, deckten sich die An- dtienungen in leiner Weise. Vorräte von Belang sind nirgends vorhanden und die bei der Zigarrenherstellung anfallenden Mengen Wegen merklicher Einschränkung der Erzeu unwesentlich. Die Spannung zwischen Angebot und Nachfrage nach Rippen dürfte sich, nach den obwaltenden Umständen zu inn nächster Zeit wohl noch weiter verschärſen.— Vom süddeutschen Eisenmarkt. Mamn berichtet uns: Wenn auch die Schwierigkeiten hinsicht- lich Beschaffung von Ware zur Auffllllung der Händlerläger nicht mehr gerade so groß waren, wie in den Vormonaten, kurz be- kristete Aufträge konnte die Zwischenhand aber innner noch nicht bei den Werken unterbringen. Wie die Süddeutsche Eisen- zentrale für Kriegsbedarf in Mannheim bekanntgibt, sind die bisherigen Richtlinien für die Ausstellung von Bezugsscheinen für Grobbleche geändert worden. Es erhalten die Ver- trauensstellen für die Versorgung der Eisen- und Stahllager ab 1. Januar 1918 ein Grobblech-Monatskontingent zur Verteilung an die Händler durch Ausstellung von Bezugsscheinen. Das Kon- tingent der Zentralstelle wird auf 1000 t festgestezt. Die Reh- stahl-Ausgleichstelle wird jeweils bestimmen bis zu welchem Prozentsatz diese Kontingente für die nächsten Monate mit Be- 2 dürfen. Im allgemeinen soll der Prozentsatz mindestens 2 Monate gleich bleiben. Für die Mo- nate Januar und Februar wurde eine Belegung der Kontingente bis zu 80 Prozent erlaubt. Die Ausstellung der Bezugsscheine hat monatlich nur auf Antrag zu erfolgen. Als monatſiche Be- darſsmenge, für welche Bezugsscheine ausgestellt werden dürfen, gilt der Monatsdurchschnitt in der Zeit vom l. Januar bis 31. Ok- tober 1917 ausgestellter Bezugsscheine, wobei etwaiger Vor- rat am Ende eines Monats zu berücksichtigen is. Ungangbare Sorten können aber in Einzelfällen bei der Festsetzung des in Rechnung zu ziehenden Lagerbestandes unberücksichtigt bleiben. Anträge auf Ausstellung von Bezugsscheinen sind seitens der Händler jeweils bis zum 15. des der Ablieferung folgenden Monats bei den Vertrauensstellen einzureichen. Die Knappheit an dünnen Blechen hielt vor, so daß die Befriedigung des auf- getretenen Begehrs sehr erschwert war. Was an den ofſenen Markt in dieser Ware kam, waren stets nur untergeordnete Mengen. Formeisen sowohl wie Stabeisen hatten etwas weniger lebhaften Markt, eine Erscheinung, die in erster Linie damit zu- sammenhängt, daß die private Bautätigkeit gänzlich stockt. Aber auch der Bedarf der industriellen Betriebe für Bauzwecke hat merklich abgenommen, seitdem diese jhre Tätigkeit eingeschränkct haben. Nachdem jetzt der Heeresbedarf für die Ostfront fast gänzlich aufhören wird. dürften wohl besonders die Konstruftions- werkstätten und Brückenbauanstalten mit einem Nachlassen der Aufträge rechnen mũssen. Was den Drahtmarkt anlangt. so wird dieser vorlädufig wohl immer noch angespannt bſeiben man rechnet aber dennoch mit besserer Befriedigung des privaten Bedarfs. Die Verhältnisse am Roheisenmarkt dürften sich allmählich wohl auchi wenigstens einigermaßen zugunsten der Verbraucher verschieben. Bei den bisherigen Verfügungen handelte es sich vor ällem um Qualitätsware. Was an Schrot herankam, fand glatte Aufnahme im Markte, weil man sich damit anstelle der knappen Roheisen- sorten behall. E Velksbank Schwetstages. Die am Mittwoch stattgeſundene Generalversamm- Iung wurde von dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Herrn Brauereibesitzer M. Kleinschmitt, eröffinet. Der Redner warf einen Rückblick auf die Ereignisse des Weltkrieges und be- tonte die Notwendigkeit, daß wir aus diesem Kampfe um unsere Existenz, der nach dem Willen unseref Feinde unser politisches und wirtschaftliches Grab werden sollte, nur um 80 gesicherter für unsere Zukunft hervorgehen müssen. Auch die Volksbank wird von dem Bestreben geleitet, an den schwierigen Aufbau- arbeiten des Friedens mit ganzer Kraft teilzunehmen, und ihre sehr gute Entwicklung wird ihr dies gestatten. Hierauf er- stattete Her Direktor Scherr den Atigkeitsberiecht über das Geschäftsjahr 1017. Zunächst achte Herr Scherr der 25jährigen Tätigkeit des Herru M. Rleinschmitt als Mitglied des Aufsichtsrates, in dem der Jubilar seit 1896 den Vorsitz ſührt. lierr Scherr sprach im Namen aller den Wunsch aus, daß es flerrn Kleinschmift vergönnt sein möge, noch lange Jahre zu wirken und überreichte ihm als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit ein Oeschenk. In bewegten Worten dankte Herr Kleinschmitt flir diese Ehrung. Der Verwendung des Reingewinns von 31 325 Mk. in der vorgeschlagenen Weise wurde zugestimmt und die Bilanz genehmigt, sowie dem Antrag auf Entflastung des Vorstandes und Aufsichtsrates stattgegeben. Darauf wirde der Höchstbetrag, den sämtliche Spareinlagen nicht über⸗ schreiten sollen, auf 5 Millionen gegen bisher 3 Millionen Mark, festgesctzt. Die zwei satzun Aß aus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Mitglieder, die Herren Kleinschmitt und Schwarz, wurden durch Aklclanation wiecler hit. Auch dem letaten Punkt der Tagesordnung: Antrag auf Umwandlung der Bank in eine eingetragene Genossenschaft mit Haftpflicht, velche der Aufsichtsrat bereits vor eimiger Zeit beschlossen hat, wurde nach einem ein- gehenden Vortrag des Herrn Direktor Scherr und gründlicher Erörterung einstimmig beigetreten. Senttgarter.ebensversleherungsbank u. G. (Alte Stuttgurter). Die„Stuttgarter Lebensversicherumgsbank a. Q.(Alte Stuft- garber)“ ninunt nicht nur Kriegsanleibezeichnung wie jede Bank in bar octer gegen jerung von Wertpapieren entgegen, sondern führt auch eine besondere eeeee ee lung kKleinerer jahricher Beträge in den Besitz von Kriegsanleihe- stücken zu setzen uind damit die heute doppelt notwendige Für- sorge für die Familje zu verbinden. Darüber hinaus ninnmt die Bank auch zur Bestreitung der Prämie einer Lebensversicherung mit einmaliger Prämienzahlung oder als Vorauszahlung künſtig fällig werdender Prämien größere Summen in bar an und zeichnet dafür Kriegsamleihe. Wasserstandsbeobachlungen im Monat März. Pegeistatien vom Datum belsgddein unlagen?) 08 1 0s 9 9%0 eee o Ubr a Halauuu 4355 31.58.5..40.47 Nachmm 2 Uhr Haanhelm„„„.4 265 2.87 264.56 oenrgease 7 Uhr Malununnn„.76 0 770.78.27.0 F 12 Uhe Kauddz„ 192 1..82.89 veem. 2 Uhbr. Kola„2555„6„ 0 256 280 24ʃ.5⁸ Nache. 2 Ukr m Neckarz 8„„„„„„.81J.75 277J 272[27.2⁰ Vorm. J Une Hollurenn„„„„„0½ 0½.0.85.0.78 J Verm., 7 Uhbe Bed.— 10 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (r..) Unbefugter Nachdruck wird gerlehthloh vor foig 10. März: Wolkig, vielfach Niederschläge, nachts kalt. 11. e Veränderlich, nachts 12. März: Wolkig, zeils Sonne. wenig 13. Mlrz: vVer ich, milde. S 2 Samstag. den d. Närz 1018 Manntzetmer General · Anzeiger.(mittags ⸗Ausgabe.⸗ Nr. 118. B. Seite. Jense horchte und ſchüttelte den Kopf.„Du haſt recht, Mutter, aus der ſich eine Menge Blut ergoſſen hatte. Aber die Annahme 2 un en E8 E Ers die Bieſter heulen ja gottsjämmerlich. Wo kommt das denn her? eines Selbſtmordes war wohl ausgeſchloſſen, denn es lag keine 90 25 25 2806 13 9100 Waffe neben der Leiche, und bei der abſolut tödlichen Ver⸗ 3„ Das kann ſein. Wir müſſen mal nachſehen.“ ehung mußte ein blitzartiges Zuſammenbrechen erfolgt ſein. Noman von Friedrich Jacobſen. Die Weiber fingen an zu zetern. Nicht um die Welt wärden Im erſten Augenblick— e glaubte Beſitzer 2⁵(Nachdruck verboten.) ſie hingehen. Wenn die Hunde ſo heulten, dann hätte es ein von Moormark vor ſich zu ſehen, Geſtalt und Kleidung konnten Fortſetzung.) Unglück gegeben oder es kãme ein Unglück. Als den alten gnädigen allenfalls ſtimmen, und die geheimnisvollen Vorgänge auf dem „Gott bewahre,“ verteidigte ſich die Alte.„Duſelig war ich Herrn der Schlag rührte, da wäre es juſt ebenſo geweſen. Gute gaben zu allerhand unklaren Schlüſſen Veranlaſſung. abend— das iſt richtig, und ich bin auch gleich ins Bett Jens Bagge war kein großer Held, aber daß die Doggen ihn Aber als der Torfbauer endlich ſein Grauſen überwandt und geſchlichen, ohne mich der Gnädigen zu zeigen. Aber dann wurde nicht anfallen würden, davon war er überzeugt. Sie kannten ihn]den Kopf der Leiche ein wenig aufhob, erkannte er ſeinen Irrtum. ich bald wieder wach— wenigſtens ſo halb. Jeh hörte, wie der zu gut. Dieſes blaſſe, blutleere Geſicht mit dem dunklen, ſpitz geſchnittenen Herr kam, die Hunde bellten, und es wurde im Haute rumort.„Ihr ſeid ſchlimmer als Haſen,“ ſagte er.„Ich muß die Vollbart tbeſaß auch nicht die geringſte Aehnlichkeit mit Lührs— bin aber bald wieder eingeſchlafen, den der Punſch war mir Viecher zur Ruh bringen.“ ſe. dar ein Fremder, der bier ſein ſchreckliches Ende gefunden hatte, zu ſtark geweſen. Und heute morgen hab ich wun die Beſcherung Langſamkeik und Bedacht waren immer ſeine Art eweſen, ſei es nun, daß er einem NRaubmörder oder einem Todfeinde in geſehen“ IJ aber jetzt ging er wie eine Schnecke. Er kam aber doch allmählich] die Hände geſallen war. 5 Dagge nahm ſeine Mütze.„Wir müſſen das unterſuchen. Was an die Pappelallee und merkte nun auch, wo die Hunde ſteckten Dieſes Rätſel zu löfen, blieb Sache der Gerichte. haben denn die Hunde?? 1—— 0 war's, 125 1 alte lag und Schutt⸗ 2** zAch Gott, die ſuchen nach Herrſchaft. aufen. Es war gar nich o weit von ſeiner eigenen Wohnung, er Polizeiko Das mochte allenfalls n en und er ging erſt hinein, um ſich einen Knüppel zu holen. Racht 7 ſich a über—52 Ren, Die drei machten ſich auf den Weg zum Herrenhaus. Die Das Benehmen der beiden Doggen war höchſt ſeltſam und die Anwälte ihr Feſteſſen abhielten, und es hatte ſehr lange ge⸗ Doggen ſchloſſen ſich an, aber dann ſtrichen ſie abſeits und deutete eher auf Furcht, als auf Feindſeligkeit und Zorn. Sie dauert, bis die luſtide Geſell chaft auseinander ging. waren weder durch S meicheln noch durch Drohen heranzulocken. ſaßen dicht aneinander gedrängt neben dem Wege, hatten die ge⸗ Er ſtand erſt ſpät auf und ſaß etwas mißmutig beim Frühſtück, Man ließ ſie einſtwellen laufen. ſtutzten Ohren zurückgelegt und ftießen laute Klagetöne aus, die denn auch die Angelegenheit mit dem Einbruchsdiebſtahl ging ihm Uebrigens hatte Margret Ingeborg ungeachtet ihrer Verwir⸗ weithin über das Moor hallten. Als der ihnen wohlbekannte Torf⸗ durch den Kopf. zung die Wahrheit berichtet. Das Gutshaus war ſo ftill wie eine bauer herankam, legten ſie ſich platt auf die Erde und winſelten Sein Verdache gegen Doktor Lührs beſtand zwar nach wie vor, Gruft, und man konnte unſchwer erkennen, daß die Beſitzer es nur noch leiſe. aber die Sache konnte recht langwierig werden, und wenn der jedenfalls auf längere Jelt verlaſſen hatten. Auf den Pappeln hatte ſich eine Anzahl Krähen verſammelt, Rechtsanwalt ſich nicht bald eine Blöße gab, dann blieb ſchließlich Die Klelderſchränke waren vollſtändig ausgeräumt, es fehlten die vor dem nahenden Menſchen zwar ee aber dennoch doch nichts weiter übrig als zuzugreifen und ſich vielleicht die zwei große Neiſekoffer, in den Betten hatte niemand gelegen, und in der Rähe blieben. Es war umter der Kreatur ſene Aufregung. Finger dabei gehörig' zu verbrennen. das Automobil, das ſeinen Platz in der Remiſe hatie, war ver⸗ die eine unnatürliche Begebenheit andeutete, und Jens Bagge Auch die Schilderung des Oberkellners bon dem pikfeinen ſchwunden. 05 75 555 5 35 konnte die Sorgenwolken auf Blanchards Stirn nicht zer⸗ Jens Bagge, der wie alle Bauern ſich nur ungern mit den Ge. denn er wußte, daß die Beſtie ſich entſetzt, wenn unter den ſtreuen. nicten befaßle, halte ſchnell einen Engchug geaßt.„Na ſe.: Menſchen ihresgleichen findet Aber vlätzlich bewegte er die Ohren. und verſchluctte ſich an dem ſagte er, aſie machen eine Reiſe. Wunderlich iſt's ſa auf die Art, And dann brechke die Sonne es an den Taa. letzten Biſſen. Gber ich habe nie in meinem Oeben gehört, daß es verboten iſt, zuf dem wüſzen Kehrichthaufen der von Diſtern und Dorn⸗ Es war de Lühr's Name gefallen. Neiſen zu machen. Es muß einer das Geld dazu haben. Umgebracht geſtrüpp umwuchert wurde, lag die lang ausgeſtreckte Geſtalt eines In einem ſehr harmloſen Zuſammenhang, denn der Ober er⸗ iſt niemand, ſonſt würden wir was finden, und mi die Sach gut gekleideten Mannes. Das Heſicht war nach unten gewendet hlte die kleine Afkäre mit dem Stockdegen und wollte gerne wiſſen — an. 55 wohnt ja da⸗ Jahr 80 und nicht zu erkennen, der linke Arm rutte dicht neben dem Körper, 25 es denn wirklich verboten ſei, eine ſolche Waffe zu führen Ingeborg. ich gebe Euch den guten Nat, getroſt weiterzuwohnen. während der rechte weit ausgriff und die Hand ſich in den Schutt„Wenn ich den einſamen Weg nach Moormark zu machen hätte, Wenn dſe Herrſchaften nicht zurückkommen, dann werden ſich ſchon zu wühlen ſchien. ſagte er, dann würde ich mich auch vorſehen.“ andere melden.“ Dieſer Menſch war kot, und das Ende mußte bereſts ſeſt einigen Der Polizeikommiſſar ſchüttelte den Kopf.„Es iſt vieles ver⸗ Dieſe philoſophiſche Erörterung wurde übrigens durch ein Stunden oder länger eingetreten ſein, denn als Jens Bagge ſich] boten, was man doch tut, Verehrteſter, entgegneſe er weiſe.„Zum anderes Ereignis unterbrochen. Die drei ſtanden vor der Nemiſe, niederbeugte, ſpürte er unter ſeinen Fingern ſchon die Lelchenſtarre. Deiſpiel der Skandal, den die Herren dieſe Nacht gemacht haben, und Frau Bagge ſchlug plötzlich die Hände zufſammen. An der linken Seite des Halſes, gerade dort, wo die große ſteht auch in irgend einem Faragraphen. „Nu hört doch bloß die Hunde!“ rief ſie. Schlagader liegt, befand ſich eine ſcharf geränderte Stichwunde,(Wortſetzung kolat.) e gen im Je ſehen Sie ans einem ausführlichen kRuſtr. Proſpekt, der Ihnen auf Wunſch vom Feld⸗ ſleres⸗Berlog in Frankfurt a. M. 54 koſtenlos zugeſandt wird. Nalga an der Front, die ihm bisher nur aus Büchern und Zeitſchriften bekannt ſind, einmal aus eige⸗ ner Anſchauung kennen zu lernen. Dtieſen der Weiſe die vor einigen Wochen erſchienenen Feldſtereos. Eindrücke, die ſich durch Worte und Bilder ſchwer oder garnicht wiedergeben Preis einer kompl Serte inel. Apparat Mk..50 portoſrei bei vorheriger Einſendung des Be⸗ trages. Rachnaume 20 Ufg. extra. Alles Nähere er⸗ hat ſelbſtverſtändlich den MRunſch, bie Vorgänge Wunſch verwirklichen in geradezu Überraſchen⸗ laſſen, vermittein Feldſtereos im Augenblick. Mit Hlilfe der Kriegsanleihe-Versicherun kann Kriegsanleibe ohne besondere Anzahlung erworben werden. Bei Versic herungen mit einmaliger Pramie ist Prämienzahlung mittels Kriegsanleihe gestattet. E2ig eaarrtr LbmBbt w dtzt 2 L.(lte zrtgzrtr Auskünfte erteilen in Mannheim: Karl Jüdel, D 6 4; Alb. Köchler, Carl Lndwigstr. 15; Paul Benfey, Augusta Anlage 31; Wih. Bulster, Rheindammstr. 14; Oberinspektor luaeger, Heinrich Lanzstr. 28. e kanntmachunt. Aus der Seligmaun Julie und Leopold Laben⸗ burg ſchen Stiſtung und deren Zuſtiftungen ſind pro 10i8 und am 3. Januar 1010 Stiftungspreiſe im Ge⸗ ſamibetrage von 9550,—& verfugbar und zwar auf den 10. und 11. Mat ſe 700 4, auf 30. Mal 850 A¶, auf 7. Juni 200&, auf 15. Juni 700, auf 10. Junt 875&, auf 21. Junt 900&, auf 8. Jult 500 4, auf 10. Juli 850&, auf 16. Juli und 8. September le 200&, auf 10. Sepiember 500, auf 4. Oktober 200 4, auf II. Ottober&, auf ö. Dezembet 1400 , auf 16. Dezember 875&, auf 2. Januar 1019 700 Dieſe Prelſe werden im Ganzen ober in Teil⸗ beträgen ſolchen bedürſtigen F oder ledigen mäunlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unter chied der Religton verlieben, welche durch unverſchul⸗ detes Unglück in Elend geraten ſind und mindeſtens Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Hinſichtlich der Preisverteilung von 900 4 am 21. Juni triti außer den obengenannunten Be⸗ ſtimmungen die weitere hinzu, daß olche Bewerber, welche dem Kauſmannsſtande angehören, in erter Reihe berüicſichtigt werden ſollen. Bewerbungen um obige Preiſe wöllen unter An⸗ ſchluß etwaiger Zeugniſſe bis 15. März bei unter⸗ deichneter Stelle eingebracht werden. Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ 3— Ibeinische creintbauk eEMALDEAUSSTELILUAMod e eee ene. in Hannheim. 8 2 5 U 0 K Arbeitsvergebung. 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Die Beisetzung ſindet am Sonntag, den 10. März, vormittags 1½ Uhr, von der Leickenhalle aus statt. 1 5 Ratharina Noll geb. page zugleich im Namen der Kinder schweren Leiden im Alter von tiefster Trauer: übrigen Verwandten. Irbe erkrengsel Tüuke Mannheimer General⸗Anzeiger. fer-laiben-Marstie Iprbe rüsstkräptef beste, solide Konstruhtlonen, Hefert kurzfristig Eale H. Amend, G m. b.., Hanau à. M. 5— Spielbeginn ½3 Uhr.— 1 [Mittags⸗Ausgade.) Tieferschuttert Freunden und schmerzliche Nachricht, dass mein Schwager und Onkel Dadideckermeister 55 Jahren sanft entschlafen ist. der heiligen Geist-Kirche statt. Todes-Anzeige. unser guiter treubesorgter Vater, Grossvater, Bruder, der Ohann Herter nach langem Leiden, jedoch unerwartet im Alter von im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eva Herter Wwe. nebst Kindern. Die Beerdigung ſindet am Montag, den 11. März, nachmittags 3½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Das Seelenamt findet Mittwoch früh 7 Uhr in Samstag, den 9. März 1918. 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Perſonen: Robert Fritz Odemar Bertram Ludwig Schmitz Strambach, Gefängniswärter Hugo Volſin —— ſein Neffe—— elut rſie 2 5 Müller Zweite Schilowache Willy Reſemeger Ein Korporal Haus Wambach Mehlmeier, Pächter Karl Neumann-Hoditz Lips, Wirt Seorg Kohler Röſel, Schenkmädchen Alice Liſſo 5 9.8. weiter Landgendarm Uus Der Brautvater Alexander— Ein Aufwärter Karl Jungmann Ein Hausknecht ann Tremeich Ipelmeier, reicher Bankier rt Garriſon Iſidora, ſeine Tochter Grete Sandheim Bandheim, ſein Kommis Max Srünberg Kommerztenrätincorchßzeimer Julte Sanden Doktor Corduan Haus Godeck — Bedienter Adalbert Frau Müller Eiſe de Lank Ein Polizeidiener Paul Biess Ein Ausrufer 1 ⁰ Ein Bänkelſänger Zetfer Seine Frau Marie Kuleriem Soldaten, Banern, Banerinnen, K Magde Muſikanten, Bediente, Gäſte, Schau bu er, Ausrufer, Kelner und Kelnerinnen, Valk. Die Tänze ſind von Aennie Häns einusiert. Die techniſche Einrichtung iſt uon Georg Gaber. 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März 1918. Hoftheater-Iutendanz. Bosengarten- Mbelungensaal- Mannheim Sonntag, den 10. März 1918, abends 8 Uhr Schwädischer Abenel in Wort, Ton und Bild „Mitwirkende: Sugenie Beigeltarn, E biſche Nachtigall. Stultgart. Die Schwäbiſchen 5 vögel vom Königl. Hoftheater Stuttgart. Lettung: Ernſt Singer. Alſred Auerbach vom Schauſpielhaus Frankfurt a. M. Kapelle: des Erſatz⸗Batl. Grenad.⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 Mannheim. Leitung: Kapell⸗ meiſter Schulze. Das Programm enthält: Heitere Dichtungen— Deklamationen in ſchwäbiſcher Mundart— Lieder— Quartette von Abt— Silcher— Wengert— Löffler — Braun— Streich— Volksweiſen— WProgrammänderungen vorbehaften. Die Veranſtattung ündet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt Kaſſenerößfnung 7 Uhr. Nauchen in allen Räumen des Roſengartens verboten. Einkrittspreiſe: 80 Pfo., vorbehaltene Plätze Mk..50 und Mk..20. Dutzendkarten und Militär⸗ tarten haben keine Gültigkeit. 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