4 — Derantmorteic; den allgemelnen und Hanbelstefl: Chefre Dr. Fri r den Knzeigentell: Knten Grieſer. Druc n. Vertag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer Seneral⸗ Anzelger S. m. ſämttich in Mannheim.— Zelegramm⸗ Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ An⸗ —— Man: Ur. 796, 70d1, 7942, 7948, 7344, 7945 und— Aonte: Nr. 2917 Tudwigshafen am ſchein. Beilagen: Amtliches Verkeündigungsblatt für den Amtsb Aee der miedergang des engliſchen der„Wolf“ in Lübeck. Cübeck, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Hilfs⸗ kreuzer„Wolf“ legte heute Nachmittag.30 Uhr in Treve ⸗ münde an und erreichte in anderkhalb Stunden Fahrl den be⸗ kannilich für größere llefgehende Schiffe gerignelen e ü becker Hafe n, um hier einen Teil ſeiner Ladung zu löſchen. Bei der Einſahri in den Hafen wurde das Schiff vom Hafenmeiſter, vom Ortskommandanten, den Senatsmitgliedern ſowie von der Bevölkerung lebhaft begrüßt; die Beſatzung er⸗ widerte mit dreifachem Hurra auf die Stadt Löbeck. Anker Glockengeldute legte das Schiff an dem Hafenkal an. Jregallenkapitän nerger über die Wirkung des U⸗-Boolkrieges. Berlim, 9. März. Ein Vertreter des W. T. B. berichtet; Anläßlich der neueſten Rede des Lords der Admirali⸗ tät Unterhauſe nahm ich Gelegenheit, mich geſtern mit dem Kommandanten des Hilfskreuzers„Wolf“ unterhalten. Fregattenkapitän Nerger machte mir hier⸗ ei unter anderem folgende intereſſante Mitteilungen, die eine vorzügliche Antwort auf die Ausführungen der eng⸗ lichen Regierung ſind, daß die Wirkung des U⸗Boot⸗ krieges nachließe: „Als ich im Dezember 1916 die Ausreiſe antrat, fand ich in den engliſchen Gewäſſern und im Atlantiſchen Ozean noch einen regen Schiffsverkehr vor. Wie völlig verändert war indeſſen das Vild auf der Rückreiſe! Im füdlichen Atlantiſchen Ozean wurden nur noch vereinzelte Schiffe angetroffen; beſonders auf⸗ fallend aber war die Verkehrsſtille im füdlichen und mittleren Teile des Nordatlantiſchen Ozeans. Selbſt auf den großen Dampferwegen nach den Vereinigten Staaten war der Verkehr weſentlich geringer geworden. Die Wirkungen des U⸗Bootkrieges hätten mir nicht eindrucksvoller vor Augen geführt werden können. Die Seeverkehrsabnahme wuchs mit dem Abſtande von den engliſchen Inſeln. Die fernen Ozeane, insbeſondere die pazifiſchen Geblete, ſind buchſtäblich vereinſamt. Schon im April 1917 fahen ſich die Engländer und Franzoſen, wie ich aus verſchiedenen Quellen feſtſtellen konnte, infolge des großen Schiffsraummangels gezwun⸗ gen, ihre Schiffe aus den entlegeneren Gewäſſern, z. B. den auſtra⸗ liſchen, nach der Heimat heranzuziehen. So mußte der Schiffsver⸗ kehr zwiſchen Auſtralien und Neuſeeland eine ſo erhebliche Ein⸗ ſchränkung erfahren, daß es ſelbſt nicht möglich war, den notwen⸗ digſten Austauſch von Waren, hauptſächlich landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten, zwiſchen dieſen Ländern zu bewerkſtelligen. Die Schiffahrt zwiſchen Auſtralien und Südamerika hat ſo gut wie ganz aufgehört. Wie ich aus der Priſenpoſt, ferner aus Zeitungen, die ich in großer Menge auf den aufgebrachten Schiffen fand und mitgebracht habe, und ſchließlich aus den Ausſagen zahlreicher Gefangenen feſt⸗ ſtellen konnte, herrſchte unter der Bevölkerung Neuſeelands und Auſtraliens im allgemeinen eine ſtarke Mißſtimmung ſowohl gegen die Regierungen dieſer Länder wie gegen das Mutter⸗ land. Aus vielen Aeußerungen war auf Unzufriedenheit mit den herrſchenden Verhältniſſen und Kriegsmüdigkeit zu ſchließen. Auch traf man nicht ſelten auf einen grundſätzlich ablehnenden Standpunkt zum Kriege üdberhaupt. Er wurde als ein Unternehmen engliſch⸗großkapitaliſtiſcher Kreiſe bezeichnet, das von dieſen in der Hoffnung auf erheblichen Gewinn eingeleitet worden ſei. Man habe den Krieg vom Zaune gebrochen. Starke Mißſtimmung herrſchte über die beſonders ausgedehnte Heranziehung der auſtraliſchen Bevölkerung zum Heeresdienſte, die als eine ungleichmäßige und ungerechte Belaſtung und eine Benach⸗ teiligung gegenüber dem Mutterlande bezeichnet wurde. In Auſtralten hat ſich Japan wirtſchaftlich erheb⸗ lich ausgedehnt und den engliſchen Handel faſt ganz verdrängt. Hier hat ſich die Hoffnung Englands auf eine Eroberung der deut⸗ ſchen Mörkte und einen erheblichen Gewinn für die eigenen Handels⸗ beziehungen zweifellos nicht erfüllt. Die Ausbreitung und das Vor⸗ deingen Japans erregte in Auſtralien, deſſen Staatenzuſammenſchluß dorwiegend auf die Furcht vor japanlſcher Machtausdehnung zurück⸗ zuführen iſt, größte Beforgnis, da man glaubt, daß das erhebliche An⸗ wachſen der wirtſchaftlichen und damit auch politiſchen Macht Japans keine zeitlich vorübergehende Erſcheinung ſei, ſondern auch nach dem Kriege fortbeſtehen werde. 5 Die Stimmung der Inder gegen die Engländer i durchweg gereizt und erreicht häuftg den Grad offener Feind⸗ ſcha ft. Die Aufrechterhaltung der Ordnung in den indiſchen Kron⸗ ländern ift nur unter Anwendung von Gewalt möglich. Der tiefſte Eindruck, den ich empfing, iſt aber zweifellos der vom Niedergang desengliſchen Seehandels nud damit der Grundlage der engliſchen Wirtſchaftsmacht. Wer heute bei un⸗ en Gegnern noch von der Wirkungsloſigkeit des U⸗VBootkrieges zu rechen wagt, tut dies unter bewußter Entſtellung der Tatſachen, die es keinen eindrucksvolleren und klareren Beweis geben kann, die zunehmende Vereinſamung der Meere.“ WT. „Jgsoß Mendi.“ Der internierte Kayitän beklagt ſich. m. fiöln, 11. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ Reldet aue Kopenhagen: Der Führer des auf Stagen ge⸗ ſtrundeten Priſendampfers„Igoß Mendi“, Kapitän Karl Kofi der zurhen in Aarborg daberntert Et, hlelt ſich geteer auf, um der Beerd der eeee i deutſchen Matroſen nen. Durch den deut⸗ Geſandten in K gen hat Kapitän Rofe dem däni⸗ M r des A eine ausführſich dete Klage ü eine Reihe von Punkten Übeereichen ka u. a. über die unverſtändlich ſchnelle Internierung des nns. Im übrigen fügte Kapitän Roſe hinzu, baß er von den däni⸗ ſchen Marineoffigieren und eren an Land mit aller müg⸗ lichen Höflichkeit behandeſt wurde. die kriſche Frage. Irland will als Bundesnalton Euglands angeſehen werden. Bern, 10. März.(TB. Nichtamtlich.) Wie Datly Tele⸗ graph aus Newyork meldet, beklagt ſich Petrick Mac Car⸗ ton, daß das Staatsdepartement ſein als Geſandter der proviſoriſchen Regierung von Irland nicht annahm und daß ſein Gi gegen die Aushebung von Irländern in den Veretnigten Staaten außer acht gelaſſen wird, ferner, daß ſeine diplomatiſchen Kol⸗ 5 in Waſhington unzugänglich ſeien und einige Da⸗ ſein als einen Witz behandelten. Trotz ſeiner Mißerſolge fährt Max Carton fort, an Lanſing Denkſchriften darübar zu ſenden, daß Irland als Bundesnation angeſehen werden muß und daß die Irländer nicht mit den Engländern verwechſelt werden dütrfen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupkquartier. 10. März.(OTB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Jetresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Nuprecht von Bayern Die engliſchen Erkundungsvorſtöße dauer⸗ ken an; ſlärkere Ableilungen brachen füdlich von Monchy vor. Bei ihrer Abwehr wurden Gefangene gemacht. Am Abend vielſach auflebender Feuerkampf. heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nördlich von Reims drangen Skoßtrupps in die feind⸗ ſichen Grũben und brachten Gefangene zurück. Erh hle Gefechtskätigkeit beiderſeits von Ornes. heeresgruppe des Generalfeldmarſchals Herzog Albrecht von Württemderg. Nordweſtkich und weſteich von Blamont am Abend rege Jeuerkätigkeit der Franzoſen. Nach mehrſtün⸗ diger Artillerievorbereitung griffen flarke feindliche Abkeilungen am Nachmiktag zwiſchen Ancerviller und Badonvillters an und drangen lenlweiſe in unſere vorderen Gräben ein. Vor unſeren Gegenſtößen 3og ſich der Jelnd in ſeine Ausgangsſtellun⸗ gen zurück. Württembergiſche Skurmtrupys, naſſauiſche Landwehr und Flammenwerfer nahmen bei einem Vorſtoß in die fran⸗ zöͤſiſchen Siellungen ſüdlich von Markirch einen Oſſizier und 36 Mann gefangen. — In den beiden letzten Tagen wurden 28 feindliche Jlug ⸗ zeuge und ein Feſſelballon abgeſchoſſen. Jagdſtaffel Bölcke brachte ihren 20 0. Gegner zum Abſlurz. * Don den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 10. März, abends.(WT B. Amllich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichis Neues. Megerangtiff auf Main⸗, Mainz, 9. März.(WTB. Nichtamtlich.) Heute nachmittag gegen 1“ Uhr griffen etwa 9 feindliche Flieger die Stadt Mainz und Umgebung von großer Höhe, aus ca. 4000 Meter an. Durch Abwerfen von etwa 16 Bomben wurden in verſchiedenen Stadtteilen 8 Perſonen, darunter 3 Militär⸗ perſonen, 4 Frauen und 1 Kind, getötet. einige wurden verletzt. Militäriſcher Schaden wurde nicht an⸗ gerichtet. Im übrigen beſchränkt ſich der Sachſchaden auf Beſchädi⸗ gung mehrerer Gebäulichkeiten, an denen in Sonderheit viele Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Der Wiener Gericht. Wien, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlaukbart: Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Chef des Generalſlabs. 5 deeeeee epirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 117. Auzeigenpreiſe: Die 1Baltige Melonetzelle d Ftuanz- — 50 Pfennig, Reklamen M 2—, Numahmeſchluß:—— vormittags 3% Uhr, Abendblatt nachmittags 2½% Uhr fFür An⸗ zeigen an beſtimmtten Tagen, Steklen und Kusgaben wird keine ber⸗ antwortung über h und Bezugsp At. Umge⸗ dung monatt m. 2— mit bringerlohn. peftbezug: Biertelj ut.42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poft abgehz..B. W. Einzel ⸗Nr: 10 pfg⸗ geehundels. Oberſte Heeresleitung! leitung, daß auch dieſe hören, und daß andererſeits die dazu erforderlichen An⸗ die Aalandsfrage. Eine Aeußzerung des Chefs der finniſchen Regierung. Skockholm. 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nya Dag⸗ light Allehanda veröffentlicht eine Unterredung mit dem Chef der finniſchen Regierung Senator Da⸗ nach hat das Ausbleiben der ſchwediſchen Hilfe und der ſtän⸗ dige Zuſtrom von Truppen aus Rußland zur Unterſtützung der Roten Garde die finniſche Regierung dazu beſtimmt, Deutſchland um Hilfe zu bitten. Die von Deutſchland auf den Aalandsinſeln getroffenen Maßnahmen feien nicht geeignet, einen etwaigen Meinungsaustauſch mit anderen in⸗ ——. Mächten auf der Grundlage des Friedens von Breſt⸗Litowſk auszuſchließen. Jortgefetzt unfreundliche Haltung der ſchwediſchen Preſſe. m. Köln, 11. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitufig“ meldet aus Stockholm: Die Unfreundlichkeiten der ſchwediſchen Preſſe gegen Deutſchland und Finnland ſind heute noch heftiger infolge des Bekanntwerdens der Be⸗ dingungen des deutſch⸗finnländiſchen Friedensvertrags. Das Regierungsblatt„Dagens Nyheter“ wendet ſich ſcharf gegen Iinnland, indem es dieſes einer fkandinavienfeind⸗ lichen Politik verdächtigt und Norwegen als die durch Ausdehnungsbeſtrebungen Finnlands bedrohte Macht hin⸗ ſtellt. Das Blatt behauptet, man dürfe annehmen, daß die Abſichten Finnlands an der Eismeerküſte ſich auf das auf nor⸗ wegiſchem Gebiet liegende Tal eines Grenzfluſſes bezögen und ſp bereits von einer finnländiſchen Gefahr für Norwegen, die von den norwegiſchen Bolſchewiki ebenſo wie von der Re⸗ gierung in Cbriſtiania erkannt worden ſei. Die Wahrſcheinlich⸗ keit dieſer Plüäne wird mit Finnlands Anlehnung an Deutſchland begründet. Die aus verbandsfreundlichen Quellen in Stockholm in Umlauf geſetzten Gerüchte von bereits erfolgten Zuſammenſtößen zwiſchen dem deutſchen Landungskorps und den ſchwediſchen Machmannſchaften auf den Aalandsinſeln werden heute als falſch erklärt. dle Friedensſchlüſſe im Oſten. Die Ruſſen ratiſizieren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Petit Journal' meldet aus Petersburg: Die Erklärungen Lenins in dem Rat der Volkskommiſſäre in der„Prawda“ laſſen keinen Zweifel darüber, daß die Ruſſen den Ver⸗ trag von Breſt⸗Litowſk in der vorgeſchriebenen Friſt in Berlin ratifizieren werden. Unſere Geſandten für Fimland und die Ukraine. Berſin, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung hört, tritt heute der für Finn⸗ land ernannte Geſandte Freiherr von Brück die Reiſe nach Finnland an. Der zum zeitweiligen diplomatiſchen Vertreter bei der Ukraineregierung ernannte Botſchafter Frei⸗ herr von Mumm begibt ſich heute nach Kiew. Abreiſe des Sofioker dentſchen Geſandten nach Bukareſt. Sofia, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der deutſche Geſandte Graf Oberndorff iſt nach Bukareſt ab⸗ Holländiſche Hoffnungen auf Brolgetreide. Amſterdam, 10. März.(Pr.⸗Tel.) Die niederländiſche Telegraphenagentur meldet aus dem Haag: In der Zweiten Kammer ſagte geſtern der Führer der ſozialiſtiſchen Partei, Troelſtra, es beſtehe nicht viel Ausſicht, daß Holland Brot⸗ getreide aus Amerika erhalten wird. Da die Verſorgung mit Brotgetreide eine Lebensfrage ſei, verlangte er, daß das Land von anderer Seite, nämlich aus der Ukraine, Getreide zu er⸗ halten trachten ſoll. Für dieſes Getreide könnten Handels⸗Ge⸗ wächſe und Sämereien Deutſchland als Tauſchobjekt ange⸗ boten werden. Der Oberbefehlshaber Oſt an Arylenlo. Berlin, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Am 5. März hat der Oberbefehlshaber Krylenko einen Funkſpruch an den Oberbefehlshaber Oſt gerichtet, in dem auf die Beſtimmung des Friedensvertrags hingewieſen wird, nach der die Feind⸗ ſeligkeiten an der Front eingeſtellt werden und in der er fer⸗ ner anfragt, ob alle Anordnungen getroffen worden ſind, daß dieſe Feindſeligkeiten eingeſtellt werden. Daraufhin erfolgte am 6. März vom Oberbefehls⸗ haber Oſt nachſtehende Drahtantwort„An die ruſſiſche Die Einſtellung der Feindſeligkeiten war deutſcherſeits für den 3. März um 1 Uhr nachmittags be⸗ fohlen worden. Wenn es trotzdem am 4. März noch zu ein⸗ zelnen Kämpfen gekommen iſt, ſo wird dies deutſcherſeits be⸗ dauert. Nach den hier vorliegenden Meldungen war die Urſache einerſeits der Widerſtand, der in Eſtland und in der Ukraine dem rechtmäßigen Vormarſch der deutſchen Truppen durch ruſſiſche Truppen an einzelnen Stellen noch entgegen⸗ geſetzt wurde. Andererſeits haben leider auf großruſſiſchem Gebiet einige Kämpfe mit weniger organiſierten Banden ſtatt⸗ finden müſſen, die die Feindſeligkeiten gegen deutſche Truppen aufnahmen. Es iſt der lebhafte Wunſch der Oberſten Heeres⸗ ämpfe bald völlig auf⸗ ordnungen getroffen werden. Danach erledigen ſich die tendenziös in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Nach⸗ richten. einige Zuwahlen zum Zentralvorſtand vorgenommen. 2. Seite. Nr. 117. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 11. März 1918. Sitzung des Jenkralvorſtandes 7-Bbotkrieg unmöglich. 33 Slreſemaun über die äutzere Poſilf. Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei trat am geſtrigen Sonntag zu einer zahlveich beſuchten Sitzung im Abgeordneten⸗ haus zuſammen. Vor Eintritt in die Verhandlungen wurden Dabei er⸗ hielten als Vorſitzende der nationalliberalen Frauenorganiſation Frau Baſſermann⸗Mannheim und Frau Juftizrat Falk⸗ Köln, ſowie Oberbergamtsſekretär Vogel⸗Saarbrücken durch Zu⸗ wahlen Sitz und Stimme im Zentralvorſtand. Die Verhaublungen wurden eröffnet durch einen Vortrag Streſemanns über die äußere Politik. Streſemann ging aus von den Friedensſchlüſſen im Oſten. Er ſetzte ſich dann mit den Zweifeln und Bedenken auseinander, die grundſätzlich gegen die Arxt unſeres Friedensſchluſſes im Oſten vorgebracht würden. Wir hätten uns jedenfalls durch unſeren Sieg im Oſten den Rücken Jo gedeckt, daß wir nach Weſten die Armefrei hätten. Ob wir für alle Zukunft dieſer Lage ſicher wären, das ſei die Streitfraße, die zu grundſätzlichen Einwendungen gegen unſere Oſtpolitik ge⸗ führt hätte. Dieſe Einwendungen ſeien keine Parteiſache, ſondern kämen von den verſchiedenſten Seiten. Sie liefen darauf hinaus, daß wir die Möglichkeit eines großen Kontinental⸗ Bündniſſes gegen die anglo⸗amerikaniſche Vormacht durch unſere Oſtpolitik derſäumt hätten. Demgegenüber ſuchte Streſe⸗ manm nachzuweiſen, daß man mit dieſer Foederung an den Tat⸗ ſachen vorbeigehe. Man habe ein Rußland vor Augen, das gar nicht mehr da ſei. Weder die jetzigen Machthaber in Petersburg, noch auch die Sozialrevolutionäre oder die bürgerlichen Parteien der Kadetten und Oktobriſten wären geneigt, uns die Hand zu einem ſolchen Bündnis zu reichen. Wir hätten durch den Frieden mit der Ükraine den Ring geſprengt, und deshalb war es ein ehr glücklicher Schachzug, daß wir die Ukralne gegen Trotzky ausſpielten. Streſemann wies darauf auf die Bedeutung der Ukraine hin, kwo ſich die Vorräte in weit größerem Umfange vorgefunden hätlen, als man vordem annahm, und kam nun auf die polniſche, kitauſſche und baltiſche Frage zu ſprechen. Für die künftige Regelung der polniſchen Frage ſelen die deutſchen In⸗ tereſſen in erſter Oinie maßgebend. Dies gelte auch für die ſtrate⸗ alſchen Grenzſicherungen, welche die Oberſte Heeresleitung etwa zur Stcherung unſerer Oftmark und ber Proving Schleſten für not⸗ wendig hielte. Ein Intereſſe Deutſchlands an der Erwerbung pol⸗ niſchen Vopens beſtünde im übrigen nicht: je weniger Polen, beſto beſſer. Was Iitauen anlange, ſo ſei mit dieſem Staut eine Militärkonvention erforderlich, die uns Sicherheiten gewährleiſtet, außerdem Münz⸗ und Poſtunlon, ſotwie eine Giſenbahngemeinſchaft, durch die wir wirt⸗ ſchaftliche Sicherungen erlangten. Für die baltiſchen Pro⸗ vinzen verlangt Streſemann, daß ſie nicht getrennt wür⸗ den. In Frage käme ein enger Anſchluß an Deutſchland oder an ſeine Jormacht Preußen. Nur durch die Verbindieng mit einem mächtigen und leiſtungsfähigen Staat könne den baltiſchen Pro⸗ vinzen gedient ſein. Weiter betonte Streſemann den großen ideellen Wert der baltiſchen Frage. In den Oſtſeeprovinzen hätte ſich ein Deutſchtum durch viele Jahrhunderte hindurch vollkommen rein erhalten. Wir müßten alles tun, um den Einfluß dieſes Deutſchtums ſicherzuſtellen. Daß die ungeheure Oſtgefahr verſchwunden ſei, das ſei wie durch ein Wunder geſchehen. Auf den zwei Augen des Ober⸗ befehlshabers Hindenburg hätte damals Deutſchlands Zukunft geſtanden. Gegen die Wieberkehr der Wefahr müßten wir uns mit allen Mitteln ſichern. Wenn man ſage, für Rußland ſei os un⸗ erträglich, ohne Reval und Riga zu epiſtieren, ſo möge man daran denken, daß die Mündung des größten deutſchen Stromes nicht in deutſcher Hand ſei. Wean man Riga und Repal zum Freihafen mache, ſo könne ſich Rußland wohl mit ihrem Verluſt abfinden. In Bezug auf Rumänien lehnte Streſemann im Anſchlußz an die Ausführungen des Prinzen Schönaich⸗Carvlath im Neiche⸗ tage ſede Einmiſchung in die dynaſtiſchen Fragen des Landes ab. Unſere militäriſche Expedition nach Finnland begrüßt Streſemann. Zuſamenſaſſend betonte der Nedner: Die Folgen unſerer Iriedensſchlüſſe im Oſten ſeien zunüchſt wirtſchaftlicher Natur, Jede Hoffnung unſerer Felnde, uns wirtſchaftlich nieder⸗ zuringen, ſei dadurch zur Ergebnisloſigkett verurkeitt. In militäriſcher Hinſicht ſelen wir nun ſo geſichert, daß wir mit ſeſter Zuverſicht der Entſcheldung im Weſten entgegen⸗ ſehen können. Streſemann betonte in dieſem Zuſammenhang, daß er mi Beſtimmtheit alle Gerüchte von elner angeblichen Ber⸗ ſchtebung der Offenſiue und von Verhandlungen mit England und Frankreich zurückwelſen könne. Es llege nicht die ge⸗ ringſte Erklärung von franzöſiſcher oder engliſcher Seite vor, die als Grundlage für Berhandlungen dienen könne. Unſere Oberſte Heeres⸗ leltung werde für die Offenſtve den Zeitpunkt beſtimmen, den ſie für angebracht hält. Streſemann begrüßt dann noch die Zuſicherungen, die der Ge⸗ neralgouverneur Freiherr von Falkenhaufſen den Flamen gegeben hat. Man fragt ſich nun, warum Gruf Hertling vorher eine Ein⸗ ladung an eine als Machtſaktor nicht mehr exiſtierende belglſche Re⸗ gierung habe ergehen laſſen. »Streſemann beſprach dann zum Schluß die Lage des U⸗Boot⸗ Krieges und betonte, es ſei gar nicht zwelfelhaft, daß England in⸗ folge der Wirkungen des U⸗Bootkrieges ſetztumſſeine Exiſtenz kämpfe und ſich deſſen auch bewußt ſel. An elner Neitze vo Zi⸗ taten wies er nach, daß England durch das OGeſpenſt* Er⸗ nührungsſchwierigkelten und der Gefahr innerer Unktuhen bedroht ſet.— Weiter beſchäftigte ſich der Redner mit den Angriſſen, die man in der letzten Zelt gegen den Groß⸗ admiral von Tiegttz gerichtet hätte. Wenn die orſte Kriegs⸗ gebieterklärung zu früh erfolgt ſei, ſo käme das nicht auf das Konto des Großadmirals von Tirpitz, ſondern auf das Konto anderer, welche die Erklärung ohne Einvernehmen mit dem da⸗ maligen Staatsſekretär des Reichsmarineamtes erlaſſen hüätten. Was die Aeußerungen des Staatsſekretürs von Tlrpitz über die Dauer des U⸗Bootkrleges anginge, ſo dürſe man nicht vorgefſen, daß das, was 1916 vielleicht richtig war, im Jahre 1917 nicht mehr gilt. Man hat den Engländern ein volles Jahr Zelt gelaſſen, ſich gegen den U⸗Pootkrieg dorzubereiten. Ohne die von Tirpitz geſchaffene Hochſeeflotte wilre auch ein ſtrategiſche 25„ 73 5 i. A 97 3 der Nafionalliberalen Parkei. Als ſich das U⸗Boot einmal gum wirkſamen Fernboot emwͤſckelt hatte, iſt es auch von Tirpitz mit aller Kraft gefördert worden. Streſemann führte zum Schluß aus: Wir ſtanden in unſerer Polttik niemals günſtiger alg augenblicklich. Wir holen aus zum letzten großen Schlag und wenn wir bedenken, in welcher Ruhe und Sicherheit unſere oberſte Heeresleitung ſtets ihre Vorbe⸗ reitungen getroffen hat, und wie ſie niemals zu einem Fehlſchlag geworden ſind, ſo können wir auch jetzt mit der allergrößten Zubverſicht den kommenden Kampfhandtungen entgegenſehen. Unſere Pflicht iſt es, die Politik des Schwertes dadurch zu unter⸗ ſtützen, daß wir das Siegesbewußtſein in der Heimat auf⸗ rechterhalten, damit die Heimat hinter dem Heere ſteht und ihm die Arbeit nicht erſchwert. Es iſt bedauerlich, daß die Regierung ſo wenig erkannt hat, was die politiſche Offen⸗ ſeive des Wortes bedeutet und daß ſie es nur bis zu einer ſchwachen Defonſide gebracht hat. Das Volk muß wiſſen, um was es geht. Wir wwerden uns als Partei weder von der einen noch von der anberen Seite einengen laſſen. Unſere Politik war von dem Beſtrebhen eingegeben, die Regierung und die Mehr⸗ heitsparteien von der Reſolution des 19. Juli forkzurelßen. Praktiſch haben wir es auch dahin gebracht, daß ein Frledensſchluß, der im Gegenſatz zu ber Politik des 19. Jult ſtetzt, die Zuſtimmung aller dürgerlichen Par⸗ tetlen gefunden hat. Wir werden uns aber auch von den Extre⸗ men auf der anderen Selte nicht fortreißen laſſen. Nichts iſt für die untionale Politik noch außen ſchüdlicher geweſen, als der Ton unbd die Art, in denen die„Deutſche Zeltung“ Politik treibt und die nationalliberale Polktik ungegriffen hat. Die Reichstags⸗ fraktlonsmitglieder, welche bisher dem Alldeutſchen Verbande ange⸗ hörten, werden auch die Folgerungen daraus ziehen, daß der Alldeutſche Verband nicht den Mut gefunden hat, von dieſen An⸗ griffen abzurücken. Unſere Hauptaufgabe wird bleiben das Sieges⸗ bewußtſein der Helmat zu ftärken. Die Rede des Abgeordneten Streſemann fand lebhaften Beifall. An das Referat ſchloß ſich eine Ausſprache, an der ſich unter anderen Dr. Steiner⸗Straßburg und Regterungsdtrektor don Hiebet⸗Stultgarl beteiligten. Zum Schluß wurde folgende Ent⸗ ſchlleßung einſtimmig angenommen: „Der Zentralvorſtand billigt die Haltung der netionalliberalen Fraktion des Reichstags auf dem Gebiete der auswärtigen Politik in alten Punkten und ſpricht 2 feinen Dank aus für die entſchloſſene Vertretung der von threm Vorfitenden heute dargelegten Kriegs⸗ und Friedenszielen. Jür das gleiche Waßlrecht in Preußen. Am Nachmittag verhandelte der Zentralvorſtand dann über Fragen der inneren Politik. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Paeſche erſtattete das Referat, in dem er zunächſt Fragen der Steuer⸗ und Sozlalpolitik erörterte und bann ausführlich auf da⸗ gleiche Wahlrecht für Preußen einging. Dr. Paaſche 9 befürwortete die Annahme der Regierungsvorlage. Nach ihm ſprach der Vorſitzende der Preußiſchen Landtagsfraktion Dr. Lohmann, der ausführlich die Gründe darlegte, aus denen die Mehrheit der Fraktion zu einer Ablehnung des glelchen Watztrechts gelangt ſei. An der Aluſprache boteiligte ſich unter anderen auch Geheimer Hofrat Rebman n⸗Karlsruhe mit ſehr wirkſamen Argumentattonen gegen Herrn Lohmann. Zur Abſtimmung ſtand folgende Entſchlie ung: „Der Zentrafvorſtaund hült die Einftirung des gleichen Wahlrechts für die Wahlen des preu cen Abgeordnsten⸗ hauſes eine Staatsnotwendigkelt und bittet daher die Landtagsfraktton unter Zurlickſtellungz auler Bedenken ſich auf den Beden der Reglerungsvorlage zu flellen.“ Bei der Abftimmung gaben von den preußiſchen Mitgtiedern des Zentralvorſtandes 64 ihre Stimmen dafür, 21 dagegen ab. Von den Abrigen Mitgliedern ſtimmten 40 dafür, 3 gegen die Ent⸗ ſchlleßung. Dieſe wurde alſo mit insgeſamt 104 gegen 24 Sttimmen aagenommen⸗ Pom der Phfhen Beidegung. hBrüſſel, 9. März. Lyoner Funken ſtoben am 21. Februar für Rechnung Le Hayres um den Erbball(unter Berzicht auf Richtigkeit), höh⸗ netis, welch impoſfante Bezirksverſammlungen ganze zehn Tellnetzmer— unter Auftreten eines deutſchen Agenten als eiht flämiſchen Volksrebners— der Rat von Flandern zuwege bringe. Der Hohn Le Havres iſt eine negatſpe Form der Beachtung, die die belgiſche Regierung der aktiviſtiſchen Bewegung, die täglich wächſt, täglich an Werbekraft gewinnt, nicht mehr länger berſagen kann, nachdem ſie bislang den Akti⸗ vismus mit einer leichten Handbewegung als überhaupt nicht erwähnenswert abzutun beliebte. Wie dn das Käbinett de Broquevilles Grund hat, auf die Aktiviſten zu achten, beweiſt eine ſoeben vom zentralflämiſchen Preſſebüro ausgegebene Mitteilung anläßlich der letzten Rede des Grafen Hertling „Klar und beutlich wird die En cklung der Geſchehniſſe aufge⸗ zeigt von Anfang des Krleges an: wle ſich die belgiſche Regie⸗ rung immer mehr und mehr der Entente verſchreibt. nach allen Seiten hin militüriſch ind wirtſchaftlich für jetzt und nach dem Kriege und wie ſie durch dieſe Haltung nur den Forderungen der deutſchen Annexoiniſten erwünſchten Vorſchub leiſtet. ie dagegen durch bas Programm der Akttolſten, durch bie Her⸗ ſtellung des Mleichgewichts zwiſchen den beiden Volksſtämmen, die das belgiſche Gehiet bewohnen, allen Großmächten die moraliſchen Bürgſchaften gegeben werden, daß hierzulande fortan keine einſeitlge, ſondern eine loyale und neutrale Polltik getrieben werde. Dlelem ihrem Programm ſchreiben die Aktlpiſten es zu, wenn die deutſche N durch⸗ den Grafen Hertling zum ſounbſooielten Male die Erklärung abgeben kongte, daß die verantwortlichen Leiter der deutſchen Politik nicht daran denken, Belglen behalten oder den belgi⸗ ſchen Staat zu einem Beſtandtell des Deutſchen Reiches zu machen. Die Erklärung zeigt auch uns in Deutſchland, wie die flämiſchen Dinge ſich immer deutlicher Das Tempo des Wachſens war nicht hmer gleich, die Gegenſdle zwiſchen der gemäßigten Richtung und den räbikalen lemen⸗ ken innerhalb der aktiviſtiſchen Gruppe berinträchtigen die Stetigkeit, zeitigten wozl auch eztteme Entſchlüſſe. Als het wagit, szunkt het, ſagt die„Gazet van Bruſſel“ in einem vlelbeachteten Artlkel von voriger Woche, es ſtürmt, es ſtäubt, das ſei doch ganz natürlich; was ſei da weiter zu verwundern. Höchlich e en ſeien die Patriotarbs geweſen, als die Fla⸗ Miniſter des Aeußern. men den Wunſch nach Selbſtändigteit zum Ausdruck hrachten. „Alle Welt erzählt, wir Aktiviſten wollten Belgien entzwei⸗ ſchlagen. Aber wo ſteht denn das geſchrieben? Wer hat es geſchrieben oder geſagt? Allerdings, die gegenwärtige Regie⸗ rung, von der wollen wir nichts mehr wiſſen. Eine Regierung iſt ja ſchließlich zu erſetzen, in Paris gibt es im Jahr minde⸗ ſtens zwel. Eine zu bekümnpfen, wird doch wohl er⸗ laubt ſein. Gegen Belgien ſelber ſind wir nie aufgelketen. Was wir wollen, iſt ein wirklich neutrales Belgien, ein Bel⸗ gien, worin Flandern ein Gegengewicht abgeben ſoll gegen die verderblichen Eindrücke vom Süden her.“ Wir werden gut tun, das aufſteigende Lehen in den flan⸗ driſchen Landen, ohne uns als Vormund aufzudrüngen, mit ſteter Aufmerkſamkeit zu verfolgen. Nun, da die Aktiviſten, die die Löſung des flämiſchen Problems mit Energie und ohne Furcht vor Le Hayre in dem ihnen zur Durchſetzung der allen Forderungen gerade geeigneten Zeitpunkt in die Hand nahm, gilt es der Bewegung unſere achtungsvolle Sympathie zu ſchenken, die ſie verdient und die ſie fördert. Japan. e. Bon der ſchroelzeriſchen Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Berichten hat im Repräſentantenhaus und Senat in Waſhington eine lebhafte Debatte ſtattgefunden, ob Ame⸗ rika ſich an der japaniſchen Intervention in Oſtaſien beteiligen ſoll. Die dort gehaltenen Reden werden von der amerikaniſchen Zenſur freigegeben woraus man ſchließt, daß es zu lebhaften Angriffen gegen die Haltung Japans gekommen ſei. c. Von der ſchrweizeriſchen Prenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Morning Poſt meldet aus Tokio: Der amerikaniſche Botſchaf⸗ ter hatte eine mehrſtündige Unterredung mit dem japaniſchen ie japaniſchen Einberufungsbefehle ſinb immer noch nicht zurütkgezogen. der Jall Behr—Finnom. ◻ Berlin, 11. März.(Bon unſerem Berliner Büro.) Ueber die Geſchäfte des Kammerherrn von Behr⸗PBinn ow, die in den letzten Tagen mit Recht das Aufſehen des Haupt⸗ ausſchuſſes erregt haben, erfährt man noch folgendes: Herr von Behr⸗Pinnow, der, wie ſich das gehört, an der Spitze einer ganzen Reihe von Kriegswohlfahrtseinrichtungen ſtand, hatte ſich erboten, notleidenden Heimarbeiterinnen dadurch zu helfen, daß er ihnen das Nähen von Säcken als Heimarbeit verſchaffte. Er hat denn auch große Lieferungsauftrüge für Säcke erhalten und den Heimarbeiterinnen für den Sack 42 3 bezahlt. Von der Heeresverwaltung ließ er ſich 80 Pfennig zahlen, ſo daß mit der Zeit ein Geſamtumfatz von 27 Mil⸗ ltonen Mark erzielt wurde, wovon dem ne ein perſönlicher Rutzen von vpiereinhalb Milllonen verblieb. Die Differenz von 42 auf 80 Pfennig ſteckte er ver⸗ gnügt in die eigene Taſche. Bisher hat der Kammerherr etwa eine halbe Million freiwillig zurückbezahlt. Im übrigen ſchwebt gegen ihn ein gerichkliches Verfahren. Die erſte Inſtanz hatte die Einleitung eines Verfahrens abgelehnt; auf Anordnung der zweiten Inſtanz iſt die gerichtliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden. Die von ihm geleiteten Ehren⸗ amter darunter auch das Amt eines Vorſißenden der Auguſta Biktoria⸗Stiftung, hat Herr von Behr⸗Pinnow niedergelegt. Jalſche Vorſpiegelungen. Wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, mehren ſich in letzter Zeit wieber dis Verſuche unſerer Feinde, elfa ß⸗ lothringiſche Soldaten dadurch zur Fahnen⸗ [lucht und Deſertion zu verleiten, daß ſie ihnen durch oder durch unverantwortlichk Perſonen vorſpie⸗ geln, ſie könnten nach Beendigung des Krieges dach wieder ungefährdet in ihre elſaß⸗lothringiſche Heimat zurückkehren, da das Elſaß doch wieder franz 1 5 zum mindeſten aber in den Friedensvektrag eine Amneſtieklauſel für Ueberläufer aufgenommen würde. Es braucht wohl kaum beſonders her⸗ vorgehoben zu werden, daß ſich die Opfer dieſer von feind⸗ licher Seite ausgegebenen Verſprechungen in einem traurtgen Irrtum befinden: Elſaß⸗Lothringen iſt und bleibt deutſch und auf eine allgemeine Amneſtie für Landesverräter und lieber⸗ läufer wird niemals gerechnet werden dürfen. die Vollsernährung. Die Vergehen gegen Lebensmiltelberordnungen. Man ſchreibt uns: Die Überfülle von Strafbeſtimmungen, die im Zuſummenhang mit den Lebensmittelperordnungen feſtgeſetzt werden, hat zu einer ganz außerordentlich großen Zahl von Ubertretungen geführt, deren Umfang in den zur Aburteilung gelangenden Fallen zum Ausdruck kommt. Nach der amtlichen Stutiſtit der preußiſchen Juſtizverwaltung ſind allein in Preußen in der Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 30. November 1917 nicht weniger als 487 726 Vergehen abgeur⸗ tellt worden. Alſo in 14. Monaten eine halbe Million gerichtlicher Berfahren wegen Übertretung der Unter dieſen Umſtänden iſt es be⸗ greiflich, wenn auch in Richterkreiſen auf dieſe bedentliche Er⸗ ſcheinung hingewieſen wird, die in erſter Linie auf das Uber⸗ maß von Geſetzen und Verordnungen zurückzu⸗ führen iſt, die niemand im Kopf behalten oder auch nür durch⸗ arbeiten kann. Daß hierdurch das Rechtsbewußtſein des Volkes ſchweren Schaden leidet, iſt nicht zu beſtreiten. Im preußiſchen Abgeordnetenhaus iſt die Reglerung erſucht worden, vor allem gegen den Mißbrauch mit eldesſtattlichen Verſicherungen ein⸗ die heute bei jeder kleinſten Beſtandsaufnahme von ſelten der Gemeinden gefordert werben. Die Aelteſten der Kaufmannſchaft don Berlin haben in einer Eingabe an den Reichskanzler auf die ſchweren Schäden hingewleſen, die durch die Überproduktion an Geſetzen in weiten Kreiſen ent⸗ ſtehen müßten. Die Gewöhnung an Zuwliderhandlungen könne ſich nicht auf Kriegswirtſchaftsverordnungen beſchraͤnken; es die Gefahr, daß allgemein der Sinn für Ordnung und für die Notwendigteit des Gehorſams gegenüber den Geſetzen ſchwinde, weil die Geſetzgebung nicht mehr als Mittel zur Förderung des allgemeinen Wohles geachtet würde. Badiſche Politik. Don der Baferlandspartei. 22 Echwetingen, 11. Märg. Nach einem intereſſanten Vor⸗ trag des Herrn Proſeſſors Wölt aus Mannheim über unſeren Erbfeind Frankreich und unſeren Todfeind England wurde geſtern hier eine Ortsgruppe der Deutſchen Vaterlands⸗ bartei in der Stärke von 126 Mitgliedern gebildet. In den Vorſtond gewählt wurden lachgenannte Herren: Hauptlehrer Schleßser als 1. Vorſitzender, Diplom⸗Ingenieur Johns als 2. Vorſitzender, Kaufmann Phil. Bräuninger als Rechner, Schriftleiter Stadtmüller als Schriftführer, Profeſſor Lin⸗ ——— K. Spiegelberger und N. Kleinſchmitk als Bei⸗ S55—AAA——»A—˙—A ͤ ²˙— — 2. ker 90 7 Worden wären und für welche, wenn ſtarker Rückgang der kinkom⸗ gezweigt. Der milch zu verſorgen. Bezüglich der Abgabe der Milch wurde gegen⸗ bori ſtanden worden. Unterbringung der Tiere im ſtädt. Fuhrhof bewährt, auch darf, werden. Montag, den 11. März 1918. Nr. 117. 4. Seite. — Nus Stadt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. Ueberſchuß 1916. Wir haben bereits mitgeteilt, in welcher Weiſe der Stadtrat den ſerſchuß des Jahres 1916 zu verwenden gedenkt. Zur Begründung dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegenden Vorlage 610 u. a. folgendes ausgeführt: Wenn auch die Rechnung des Jahres 916 noch nicht ziffernmäßig feſtſteht, ſo darf als ſicher gelten, daß 3950 000 M. derfügbar ſind, nachdem die Abſchreibungen der ſtädti⸗ ſchen Werke, Betriebe uſw. entgegen der Annahme des Voranſchlags in voller Höhe geleiſtet werden konnten. Auf den Ueberſchuß aus dem Jahr 1916 iſt durch die Beſchlüſſe der Kollegien vom 25. Oktober und 13 November 1917 zur Deckung verwieſen jener Betrag, der zur eſtreitung des Aufwandes aus der Erhöhung der ehälter und Löhne ab 1. Juli 1917 erforderlich wurde, dieſer Betrag iſt auf 1 113 00 M. vorläufig ermittelt. Sonach ſtehen noch 2837 600 M. zur Verfügung. Daß ein Ueberſchuß in ſolcher Höhe anfallen konnte, iſt in erſter Linie eine Folge des Krieges, der indu⸗ ellen Unternehmungen große Gewinne gebracht und das Einkom⸗ men zahlreicher Perſonen ſtark erhöht hat: da die Laſten des Krieges auf der anderen Seite vorwiegend durch Anlehen gedeckt werden, ſo rechtfertigt es ſich, einen Teil des Ueberſchuſſes vorweg zu ſolchen Zwecken zu beſtimmen, die zu anderen Zeiten aus Anlehen beſtritten men und damit der Umlagen eintreten ſollte, die Mittel ſchwer zu finden ſein würden. 5 Aus dieſem Grunde ſollen zuvörderſt die von den Kollegien auf ebeſondere Fonds“ verwieſenen erſten An ſchaffungskoſten der Milchkühe der ſtädtiſchen Gutswirtſchaft, ſoweit der Aufwand den Friedenspreis überſteigt, wenigſtens zur Hälfte dem Ueberſchuß entnommen werden. Es handelt ſich um 700 Kühe; der Ueberpreis beträgt für 562 Kühe je 800., für 138 noch anzuſchaf⸗ ſende Kühe je 1150., im ganzen 608 300 M. Aus dem bezeichneten kunde ſollen ferner die Mittel zu Erwerbungen für ſtädtiſche Sammlungen aller Art(Muſeumsfonds) durch eine Juweiſung von 100 000 M. verſtärkt werden, nachdem der verfug ⸗ bare Betrag durch den Erwerb der G. v. Max ſchen Sammlung ein⸗ Jezehrt iſt. Ein Altersheim Babe Mannheim noch; ſehr wenige tädte von ähnlicher Größe und edeutung werden wie wir darauf angewieſen ſein, alte Leute, die der Anſtaltspflege bedürfen, außerhalb s Gemeindebezirks unterzubringen und dabei Ehepaare zu trennen. Einen Grundſtock für dieſen Bedarf ſoll die Zuweiſung von einer tertelmillion bilden. Auch die Wohlfahrtspflege erheiſcht ereitſtellung von Mitteln, insbeſondere nach der Richtung der Ar⸗ beitsloſen⸗ und Wohnungsfürſorge. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn nach dem Kriege eine Arbeitsloſigkeit nicht aufträte; möͤglich iſt aber auch, daß vorübergehend oder für längere Zeit eine ſolche ſich ein⸗ ſtellen und daß die Gemeinde ſatzungsmäßige Unterſtützungen in größerem Umfange, als die Jahresvoranſchläge ſie norſehen können, aufzubringen oder auch, daß ſie beſondere Maßnahmen zu treffen ben wird. Für dieſen Fall ſollte Vorkehrung getroffen ſein. Viel⸗ leicht noch notwendiger erſcheint es, die Aufgaben der Gemeinde auf dem Gebiet der Wohnungsfürſorge durch beſondere Mittek zu fördern. Es handelt ſich nicht darum, ſchon jetzt beſtimmte Maßnahmen uleiten, ſondern nur, ſich für ſolche geldlich zu rüſten oder mit ſolcher Rüſtung u beginnen. Hierfür ſind im ganzen 300 000 M. ab⸗ eſt des Ueberſchuſſes iſt zur Einſtellung in den lau⸗ ſenden Haushalt des Jahres 1918 beſtimmt. Städtiſche Gutswirtſchaft. Den dem Bürgerausſchuß vorllegenden Stadtratsbeſchluß haben wir bereits mitgeteilt. Aus der Begründung iſt ſolgendes erwähnens⸗ dert: In der Vorlage an den Bürgerausſchuß über die Einrichtung einer ſtädt. Nutewieſchalt zur Sitzung vom 2. März 1917 iſt als Zweck der Milchwirtſchaft der Stadtgemeinde bezeichnet, die Er⸗ hrung der Säuglinge mit einer guten Milch ſicher zuſtellen. Dieſes Ziel iſt bisher vollauf erreicht worden. Mit einent Beſtand von durchſchnittlich 377 Milchkühen der Stadtge⸗ Zeinde und 130 der Milchzentrale wurden im Jahre 1917 täglich bis 3800 Liter erzeugt, die ausreichten, um alle nach dem 31. Mai 1916 geborenen Säuglinge mit täglich 1 Liter dieſer Vorzugs⸗ über dem in der genannten Vorlage entwickelten Plan die Aende⸗ rung getroffen, daß vom 1. Juni 1917 ab die geſamte Vorzugsmilch 43 dem Preiſe der gewöhnlichen Milch abgegeben wird. Der 5 ſt durchaus befriedigend. die Kinderſterblichkeit weiſt ſeitdem recht günſtige Zahlen auf und ſelbſt die Ruhrepidemie des gen Jahres iſt von den Säuglingen verhältnismäßig gut über⸗ Man wird nicht fehlgehen wenn man dieſe Er⸗ inung in der Hauptſache zugunſten der ſtädtiſchen Maßnahmen r Milchverſorgung der Säuglinge bucht. So erfreulich dieſe ſtſtellung iſt, ſo groß waren die Schwierigkeiten der Erhaltung ſes erforderlichen Milchviehbeſtandes. Iwar hat ſich die vorläufige beweit ein Ueberblick hlerüber möglich iſt, das bisherige Ergebnis er Gutswirtſchaft auf der Frieſenheimer Inſel, die die Grundlage die Milchwirtſchaft im Fuhrhof bilden ſollte und auch gebildet „trotz mancherlei widriger Umſtände als befriedigend angeſehen i Dagegen hat ſich die Unterbringung des Milchviehs in emden Einſtellſtallungen als wenig zuver⸗ äſig erwieſen. Nun bot ſich in jüngſter Zeit Gelegenheit, zwei auswärtige Jofgüter zu pachten. — Es ſind der Stadtgemeinde die beiden im 22 Jahre alten Schloſſer Bal Amtsbezirk Adelsheim liegenden Güter Bronnackerhof und Dörnis⸗ hof angeboten worden Ddas Hofgut Bronnackerhof iſt Eigentunm der Fürſtlich Vöwenſtein Wertheim⸗Roſenberg'ſchen Standesherrſchaft. Es hat einen Flächeninhalt von 143.00 ha., Ackerland und Wieſen und ſiegt mit dem gleichnamigen Pörſchen auf einer Anhöhe etwa 4 Lilometer ſüplich von der Station Noſen⸗ berg der Odenwaldbahn. Die vorhandenen Gebäude und Voden⸗ flächen geſtatten die Unterbringung und Fütterung von rund 48 Stück Miſchvieh. Die Gutsberrſchaft iſt bereit, dag Gut vom Februar 1918 ab zu einem Pachtzinſe von 80 Mark für das ha., zufſammen alſo 7183 Mark jährlich, auf die Dauer von 20 Jabren unter Vorbehalt des Kündigungsrechts der Stadtgemeinde mit ein⸗ jähriger Friſt nach Ablauf des 11. Jahres zu verpachten. Der bis⸗ herige Wächter verkauft das auf dem Gut vorhandene, insgeſamt ihm gehörige lebende und tote Inventar zum Preiſe von 200 000 Wark. Das Pachtgut Dörnishof iſt ein Veſtandteil des Stammguts der Freiherren von Berlichinzen in Jagſthaufen und umfaßt 125,78 ha., darunter 94,04 ha. in geſchloſſenem Hofgut und 20,16 ha. in größeren und kleineren Narzellen der Semarkung Merchingen, zu deſſen Gemeindeverband Vörnishof gehört. Die nächſte Bahnſtation— Oſterburken— liegt etwa 5 Kilometer ent⸗ fernt. Als Acker ſind 28,07 ha., als Wieſen 31,13 ha. beſtellt. Die Pachtdauer ſoll vom Jebruar 1918 ab auf 12 Jahre mit dem Recht der Stadigemeinde auf Verlängerunz/ un weitere 8 Jahre, der Pachtzins auf 16 Mark für den babiſchen Morgen, was einer Geſamtpachtſuumme von 820 Mark fäkrlich entſpricht, bemeſſen werden. Der ſeitherige Pichtar tritt der Stadegemeinde das lebende und tote Inventar zinn Preiſe von 142,190 Mark ab. Nach einer unter Mitwirkung eines Oberbaamten der Badiſchen Handwirtſchaftskammer aufgeſte Werſchlägigen Berechnung ſind für das Jahr 1918 die lauferden Einnamen des Pachiantes Brormackerhof auf 144,80 Mark. die Aussaben auf 157,275 Mark, der ungefahr dem Aufwend för Berzinſung und Titgung des Anlasewertes gleichkommende Juſchunz cus andern Mitteln ſonach auf 12.33 Wark geſchäczt. Für den Dörntsbof ſind als Einnahmen 15,725 Mark, als Ausgaben 144.02 Wark a men, woraus ſich ein Ueberſchuß von 11,% Mark ergziht, ſodaß die beiden etwa 4 Kilom-ter voneinamder entſernt liagenden Güter, ür die in metzr⸗ facher Deziehung ein gemeimſamer Betrieb in Vetracht konunt, zufammengenommen ſich ſekoſt zu tragen vermören. Es iſt beab⸗ ſichtigt, die durch die Auflöſung eines Einſtellsertrages freige⸗ wordenen ſowie einen Neil der auf dem Fuhrhof ſtehenden Kühe auf den Pachtgütern unterzubringen. Boem Haf. der Groſyherzog und die Großherzegin erhielten am Freitag die betrübende Nachricht von dem Hinſcheiden der Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg. Durch den Verluſt dieſer nahen Berwandten iſt die Aroßberzogliche Familie in Trauer verſetzt. Der Großtherzos und die Hroßherzezin gegaben ſich Freiiag nachmittag mit der Hroßherzegin Luſe nech Baden⸗ Beden und ver⸗ weilten einige Zeit im Trauerhaus. Die Rückkehr erfolgte am Abend. *Ernennung zum Kammerherrn. Der Großgerzog hat den Kammerherrn und Oberſtleutnant z. D. Philipp Freſherrn Roede r. von Diersburg zum dienſttuenden Kommerherrn der Groß⸗ Aerdoge Luiſe erneamt. Frhr. Noeder von Diersdurg war bekannt⸗ ich zuletzt Kommandeur des Erſatz⸗Batls unſeres Grenadier⸗Regts. Ernaunk wurde Eiſendaynaſſiſtent Emil Zimmermann in Mannheim zum Eiſenbahnſekretär. Ermäßigung der Schnellzugsfahrpreiſe. Nach Blättermeldun⸗ 22 ſoll am 1. April ds. Is. eine kleine Ermäßigung der ichnellzugsfahrpreiſe inſofern eintreten, als anſtelle der Fögen Verdoppelung mit dem neuen Tarif am 1. April für die 3. Klaſſe Fahrkarten 2. Klaſſe und für die 2. Klaſſe ſolche 1. Klaſſe und für die 1. Klaſſe eine Fahrkarte 1. und eine 2. ſſe ausgegeben werden ſollen. Dieſe Neuregelung ſoll das Ergebnis einer gemein⸗ ſamen Beratung ſein. 0 8, Das dofährige Arbeits-Zubiläum bei der Firma Heinrich Lanz feiert Dienstag, den 12. März Herr Jean Gollmart. Rotes Kreuz. Ddie Abgabe der Gewinne der Mannheimer Volkslotterie erfolgt ab 12. März bis 30. April nicht mehr in O 4, 1, ſondern bei der Firma Moritz Herzberger in P6, 1 von 11—1 und—5 Uhr. Es ſind nur noch wenig Loſe vorhanden.(Siehe Anzeige) 5 Die Verwendung der ſelbſigewonnenen Kaninfelle für den eigenen Bedarf iſt nach einer halbamtlichen aßung i. der„Karlsr. Ztg.“ verboten. Vielfach beſteht noch die Auffaſſung, daß wenigſtens die von der eigenen Zucht gewonnenen Felle auch für den eigenen Herisbalt zugerichtet und verwendet werden dürfen. Dieſe Meinung iſt falſch. Die Kaninfelle müſſen vielmehr ausnahmslos an einen Händler oder an die Sammelſtelle eines Kaninchenzucht⸗ vereins abgeliefert werden. Wer hiergegen verſtößt, insbeſondere die ſelbſtgewonnenen Felle für ſich verwendet, macht ſich ſtraſbar. Auch die Zurichter⸗ und Kürſchnerbetriebe werden von den maßz⸗ zebenden Vehörden auf Befolzung der beſßehenden Vorſchriften jeßt ſtreng überwacht. Jur Vermeidung von Unanneßmlichkeiten wird hierauf hingewieſen. 5 pp. Schnverer Sturz. Geſtern Abend 611 Uhr fiel dem ledigen t. Morr, wohnhaft Rheinau, auf der Fahrt mit der Straßenbahn der Hut vom Kopfe. Er bat die Führerin, den Wagen anzuhalten, damit er den Hut aufheben könne, ſie kom aber ſeinem Wunſche nicht nach. Morr ſprang darauf in voller Fahrt ab, kam zu Fall und zog ſich lebensgefährliche innere Verletzungen zu. 5 pp. Schwer mißhandelt. Der 41 Jahre alte Pferdehändler Emil Meßner kam geſtern in einer Wirtſchaft in 6 3, 3 mit mehreren Die große Umwertung. Fabeln von Paul Alexander Schettler. 05„Wie wandelbar iſt doch der Menſch!“ beklagte ſich der Hamſter um Hausſchwein.„Vor dem Kriege wurde ich als das Muſter der Sparſamkeit hingeſtellt, und heute ſchilt er mich ein verabſcheu⸗ gswürdiges Geſchöpf.“ Lun i. ſchmatzte das Hausſchwein behaglich, in der Not er⸗ ut mancher erſt ſeine wahren Freunde. *** Eine Angahl Kaſſenſcheine traf in einer Kaſſette eine golden glängende Münze, die ſich ſcheu in eine Ecke edrückt hatte. 16.,Seht den Drückeberger!“ riefen die Kaſſenſcheine. Warum ampfſt du nicht mit deinen Brüdern für das Vaterland?“ errzeEs iſt nicht alles— felddienſtfähig, was glänzt!“ ſtammelte tend die Münze. 2 55 Ein Stück zerſplitterter Grunate kam auf einem Schreibtiſch neben einer Stahlfeder zu liegen. ſpli Warum verweigerſt du mir den Gruß?“ begehrte der Granat⸗ plitter auf.„Oder wüßteſt du nicht, wie ſichtbar ich bin? Du herdeſt in deiner ganzen Armſeligkeit erzittern, wenn du geſehen ſal beh welches Grauen ich verbreitete, welches Verderben ich ge⸗ be!“ Siſe⸗Nein, wahrhaftig, du ſollteſt mich ſchrecken, zerſpliſſenes Nelen;? liſpelte die Statlfeder ſpitz, wiſſe, bdaß ich ei War, die bie egserklärung unterſchrieb.“ *** emer le⸗ runde felbgraue Leberwurſt wurde in ein en, ich berge in ihr die Liebesgrüße einer lieben Frau.“ Als ob nicht eine Wurſt Liebes genug wäre!“ knurrte die ern 1 Als der Soldat das Paket öffnete, teilte er die Wurſt mit icen Kameraden, die Roſe aber behielt er für ſich, küßte ſie heim⸗ Viate ch. du glüciche Kreatur,, ſeufzte das Mädehen, als es ein don lein anmutig über die Straße wippen ſah.„Du weißt nichts Feldpaket mit Roſe zuſammengepackt. wißß„Berdrück mir meine Blüte nicht,“ flehte die Rofe,„du mußt Nurſt.„Was ſoll der ſentimentale Schnickſchnack in einer ſo ſen Zeit?“ 27 2 ic und preßte ſie in ſein Soldbüchlein. *** Sch Krieg, du weißt nichts von ſeiner Not, ſeinen Aengſten und merzen. Wäre ich doch wie da, ſo frei un ſe glücklichl“ Da, als ſie das ſagte, ſprang unzerſehens eine Katze hingu, erfaßte das Vögelchen und würgte es zu Tode. SGroßh.· hof⸗ und Rotionaltheater Mannheim. Roberk und Berlram. Reuinſzeniert. Lieber Guſtav Raeder, Witz haſt du keinen gehabt bei Ab⸗ faſſung deiner großen Poſſe mit Geſang und Tanz, genannt „Robert und Bertram“, auch kein bißchen Phantaſie, und dein Deutſch iſt überſeeiſch wie das deiner Nachfatzren. Du kamſt nur um einige Jahrzehnte ſrüher zur Welt als ſie und etlebſt darum Ehrungen, die eines Klaſſiters wert ſind und ihn neidiſch machen können. Du biſt neuinſzenſert worden, man heit Zeit, Nachdenken und Kunſt an dich verſchwendet. wohl: verſchwendet, mein Guter; obgleich du behaupten wirft, heute mindeſtens ſo nötig zu ſein wie Strindberg und viel nötiger els Kleift und ähnliche Leute, die tag⸗ täglich gebruckt leſen können, wie unentbehrlich und berühmt ſie ſind. Von alledem ſpürſt du nichts. Nichts bleibt dir wie die Wirkung des Theaterabends, ſagſt du, der Jubel der Anweſenden und da⸗ Ge⸗ ſchimyfe übelberatener Rezenſenten. Kicht das allein ſollſt du ſehen. Seit vorgeſtern nicht mehr das allein. Du haſt eine Aufgabe, eine Pflicht zu erfüllen: deine Poſſe wird das Kaſſenſtlich des Wochen⸗ endes mwerden. Du wirſt das„Dreimäderſhaus“ aus ſeiner ſamstag⸗ lichen Vormachtſtellung verbrüngen. Berſteyſt du. was das heißt! Und noch mehr: ahnſt du üderhauwt, was heute eine Neuinſzenierung bei dir und deinesgleichen bedeutet, wieviel Sorge, Mühe, Auf⸗ opferung dahinter ſteckt, heule, wo auch der Unſinn ſeine beſondere Färbung haben muß? Ahnſt du das, harmloſeſter Shiickeſchreiber aus dem vorigen Jahrhundert? Alſo höre: in fünf ſauberen, über⸗ ſichtlichen Bildern, die Ludwig Siew er t, ber ſonſt zu Poſ. tigeren Aufgaben Berufene, entwerfen hat, erſcheint deine Poſſe. Witz, Leben, Buntheit, Armut, alles was du viefleicht 1 7 getzeben hätteſt, aber nicht gehen konnteſt, wird dir nachtäglich gleichſam unterſchoben. Nicht wahr, wir wiſſen, daß dein Hauptwerk in ſeinem erſten und zweiten Teil gerade noch angeht, daß es noch eben da herumplätſchert, wo die Unterbaltung aufhört, und die Ergebung in Unpermeizliches anfüngt Aber anach wird es ſchlimm, ſehr ſchlimm, Huſtan Kaeder, weſl dir die Laune ausging und du eine Menge Un⸗ ſinn und hilfloſes Zeug zuſammenſchreben mußteſt. Davon macht dich kein Gott mehr frei Dankber mußt du darum ſein. doppelt und dreifach dankbar, daß du einen Vearbeiter und Regiſſeur gefunden Dienstag, den —————————— Dienslag, 12. März, gelten ſolgende Marken: I. Für die Berbraucher: Brot: Für je 780 Hramm die Brot- und Zufatzmarken—4. Butter: Für 4 pfund die Buttermarke 10 in den Verkaufsſtellen 1 bis 1000 ferner für Pfund die obere Hälſte des Stammabſchnitts der Butterkarte in den Verkaufsſtellen—400. Die untere Hälſte des Stammabſchnittes mit der Nummer der Verkaufsſtelle iſt weiter aufzubewahren; auf ſie wird ſpäter noch⸗ mals Butter ausgegeben. 1 57750 1 Ei(82 Pfg.) die Eiermarke 2 in den Verkaufsſtellen 4 Weißer Käſe: Für 1 Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 461—580. Mager, oder Buttermilch: Für/ Liter die Marken 24 und 25. Maggi⸗Suppenwürfel: Zur Beſtellung bis Mittwoch, den 1. ds. Mts. die Haushaltungsmarke 35 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen. Für die Hansbaltungzen mit einer Perſon 1 Würfel, mit—35 Perſonen 2 Würſel, mit 6 und mehr Perſonen 8 Würfel. Der Wärſel koſtet 10 Pfg. Die Lieferung wird auf die Marke 88 der⸗ ſelben Karte, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfͤlgen. Die von den Geſchäften ein⸗ genommenen Marken können nur Donnerstag, den 14. und Freitag, den 15. ds. Mis. in den bekannten Geſchäftsſtunden in der Markenablieſerungsſtelle abgeliefert werden. Kinbernibypittel: Zum Einkauf für 2 Pfund die Lieferungsmarke U der Kante für Kindernährmittel in den Drogerien und Verkaufs⸗ ſtellen—998, bie ſ. Zt. die Marke U bei der Beſtellung ab⸗ heſtempelt haben. Zur Ausgabe gelangen: offene Haferflocken zu 50 Pfg., Gerſten⸗ mebl in, Paketen zu 76 Pfg., Grieß zu 82 pfg. das Pfund und Muffter's Kndermehl zu 140% die Doſe. Kartsffeln: Für 4 Pfund die Kartoffelmarke 72, für Pfund die m 87⁰ Zuſatzmarke 65 ſowie die Wechſelmarken. Neichsreiſebrotmarken. Die neuen Reichsreiſebrotmarken ſind trotz rechtzeitiger Beſtellung nicht angekommen, um den Umtauſch allgemein zu ermöglichen. Es beſteht aber keine Gefahr, daß alte Reſchsreiſebrotmarken verfallen, weil wir ſie auch nach dem 15. März noch umtauſchen werden. Wenn die neuen Reiſebrotmarken angekommen ſind, wird an dieſer Stelle barauf hingewteſen werden. II. Für bie Berkaufsſtellen. Bei den Großhändtern ſind zur Abgabe bereit: Butter:—9 die Butterverkgufsſtellen 401—850, am Dienstag, den 12, d8. 5 Meſcher Käſe: Bei der Milchzentrale für die Verkaufsſtellen 561—805. Eier: Für die Eierverkaufsſtelen 771—1000 und—200,(Verkaufspreis für 1 Ei 28 Pfg.]) bis ſpäteſtens Dienstagabend. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Burſchen in Streit, die ihn ſo mißhandelten, daß er ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte. pp. Cebensmüde. Heute früh 740 Uhr ſuchte ſich der Zimmer⸗ mann Math. Starque, wohnhaft Fröhlichſtraße 13, durch Ein⸗ atmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er kam in bewußt⸗ loſem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus. Das Singſpiel„Sah Vergnüguagen. 85 Mannheimer Künſtlertheaker Apollo. ein Knab ein Röslein ſtehn...“ bleibt auch noch die nächſte Zeit über auf dem Spielplan. Zwiſchendurch wird, um zahlreich ge⸗ äußerten Wünſchen zu entſprechen,„Die Roſe von Stambul“ zur Ausföhrung kommen. Monka und Dienstag wird„Sah ein Knab' ein Röslein ſtehn.“, Mittwoch und Donnerstag(zum 38. und 39. Mal)„Die Roſe von Stambul gegeben. FFCCCCCC 82——— —— Snielplan des frohh. Jol.U. Petlong-Tbegters Nannbein Hof Theater Neues Theater 11. März Abonnement A Der Sehn Montagf Mittere Preize Anfang 7 Uur 12. März 8. Einheits- Otnello Dienstag] Vorstellung Anfang 7½ Unr 13. März Abonnement D fliegende Holländer Mittwochſ Hohe Preise Anfang 7 Uur 14. März Abonnement CMutterllebe— Daz Band Donuerstag] Kieine Preise Anfang 7 Unr 15. März Abonnement A Der Zigeunerbaron Freitasſ Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 16. Mrz Außer Abonn. Nobert und Bertram Samstagſ Mndlere Preise Anfang 7 Uur 8 J. Einheits- Vorsteſſung 1T. März Abonnement B Der Freischütz Das Extemporale Anfang 6 Uhr Ankang 3 Uhr Senntagſ Hohe Preise rang Die verlorene Tochter Anfang 7 Uhr Nus dem Sroßherzogtun z Baden-Baden, 9. März. In ihrem in der Stephanienſtraße gelegenen Palais iſt, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, Prinzeſ⸗ fin Amelie zu Fürſtenberg am Freitag im Alter von faſt 70 Jahren geſtorben. Die Heimgegangene, eine Tochter des mit der Prinzeſſin Eliſabeth Reuß ä. L. verheirateten, am 15. März 1892 verſtorbenen Fürſten Carl Egon zu Fürſtenberg und einzige Schwe⸗ ſter des mit Porothee de Talleyrand⸗Perigord vermählten, aber be⸗ reitz am 27. Ropember 1896 plötzlich aus dem Leben geſchiedenen, haſt, der die Sache beſſer als du verſteht, der das Schlechte zwar nicht ins Zute— das wäre vergebliche Mühe— ſo doch ins weniger Schlechte verkehrte, der einen Jahrmarkt hinſtellt mit fabelhaft echten Schaubudenbeſitzern, Bierhalleninſaſſen und Schützenlieſeln, mit Moritatenerzählern und Ausrufern, und der die Empfangsräume des emig zeitgemäßen Parvenüs mit ſpaßhaften Geſtalten bevölkert. Das alles find Dinge, die dir ſelber bei deinem beſcheidenen Vermögen meilenfern lagen und für die du demzufolge Herrn Dr. Hage⸗ mann zu größtem Dank verpflichtet biſt. Weiterhin: Da ſind Robert und, Bertram, die beiden Halunken, mit nur kleiner Mitgift von dir verſehen und im Lauf der Zeit ſtark gealtert. Danke alſo den Herren Odemar und Schmißz für ihre Hingebung, für ihre Ein⸗ fälle, auch wo ſie nicht neu ſind, für ihre Laune, auch wo ſie nicht reſtles ſich auswirkt. Denke ferner Frau Liſſo, die dein Röſel mit entzückender Anmut und Schelmerei umkleidet hat und dein⸗ 725 5 umſo reizender ſingt, je ſchlechter ſte ſind. Danke endlich den Herren Volſin(Gefängnisaufſeher) und Felmy(Michel), den Herren Alberti und Janſon(Gendarmen), Garriſon (Irelmeier), Srünberg(Kommis) und Schletlo w(Jack), den Daren Sanden und Sendheim, dem Dirigenten Sinz⸗ er und ſeinen Mufikern, die vir den Abend gar noch mit der vertiire zu„Dichter und Bauer“ einleiteten. Danke Frl. Häns, dem Ballett und allen Ungenannten, denn du biſt allen verpflichtet. 8. Aus dem Mannheimer Runſtleben, Theuber⸗Kachrichten. 5 Die heutige Vorſtekung ven„Der Sehn“ beginnt um 7 uhr. Morgen(Dienstag) wird anſtelle des als Einheitspreis⸗Vor⸗ ſtellung angeſetzten„Altdeutſchen Luſtſpielabends“ Shakeſpeares Trauerſpiel„Othello“ gegeben. Mufikaliſche Akabemie. Das Klapierkongert ven Mosart, das Wili KRehberg in der morgen ſtattfindenden Akademie ſpielen wird, iſt das in Es⸗dur. Es wird nochmals beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß das Konzert pünktlich 7 Uhr beginnt. f Mannbeimer Jsurnsliſten⸗ und Schriftſteller⸗Berein. Auf den heute Abend 7½ Uhr im Verſammlungsſaale des Roſengartens ſtattfindenden Vortrag der Hofſchauſpielerin Fräu⸗ lein Toni Wittels aus München ſei hiermit rochmals aus⸗ drücklich hingewieſen. Dem Publikum ſteßt jedenfalls ein außer⸗ ordbeitlich genußreicher und anregender Abend in Ausſicht. 4. Seite. Nr. 117. Mannhetmer Seneral⸗Anzeiger.(rintags⸗Ausgabe.) Wontag, ben 1I. Närg 1 als Sportsmann und Parlamentarier bekannten Fürſten Carl Egon, hatte ſeit vielen Jahren ihren ſtändigen Wohnſitz in Baden⸗Baden, wo ſie im geſellſchaftlichen Leben und beſonders in Kreiſen der Frem⸗ denkolonie eine Stellung einnahm. Dem guten alten Brauch der Fürſtenbergs folgend, brachte ſie der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft und auch dem Sport wärmſtes Intereſſe entgegen; bei großen muſikaliſchen Veranſtaltungen, bei Künſtler⸗Konzerten, bei Eröffnung von Kunſtausſtellungen, bei Theatervorſtellungen und bei wiſſen⸗ ſchaftlichen und ſonſtigen Vorträgen fehlte ſie nie und aufſtrebende junge Talente waren ihrer Unterſtützung ſtets ſicher. Ständiger Gaſt war ſie auch bei den alljährlichen Internationalen Rennen in Ifez⸗ heim und ſchließlich beteiligte ſie ſich an allen Veranſtaltungen, die dem Dienſte der chriſtlichen Nächſtenliebe galten, denn ihr Wohltätig⸗ keitsſinn war ſtark ausgeprägt und ſie hatte ſtets eine offene Hand wo Hilfe geheiſcht wurde. Mit dem Herrſcherhauſe Badens verwandt, ſah ſie Angehörige desſelben oft bei ſich zu Gaſte und ihr Haus war der Mittelpunkt eines Kreiſes, in welchem viel Gutes angeregt und verwirklicht wurde In der letzten Zeit war die Prinzeſſin oft leidend und ſie mußte ſich gänzlich von der Oeffentlichkeit zurückziehen. Ihr Hinſcheiden hat in allen Kreiſen aufrichtige Teilnahme hervorgerufen * Villingen, 7. März. Wöhrend in der Stadt und ihrer Um⸗ gebung der Schnee ſich nicht mehr zu behaupten vermag, wird aus Gütenbach berichtet, daß von dort bis zur„Neuen Eck“ auf der Höhe wieder der Bahnſchlitten geführt werden mußte. Die Hochwälder bieten wiederum Bilder wie im tiefſten Winter, unter der Laſt der neuen Schneemaſſen beugen ſich die Aeſte der eN tief hernieder, auf den Straßen iſt überall Schlitten⸗ * Endingen, 2. März. Auf der Station Riegel wurde letzter Tage, wie die„Volkswacht“ meldet, eine Wagenladung Rüben be⸗ ſchlagnahmt, der nicht verkehrsfreie Lebensmittel, wie Mais, Speck und Schnaps, beigeſaden waren. Die ruſſiſchen Werke in Deulſchland. Berkin, 10. März.(WTB. Nichtamrlich.) Eine Bekanntmachung über ruffiſche Staatsanleihen und ſtaatliche garantlerte lautet: er am 3. März d. J. unterzeichnete deutſch⸗ruſſiſche Frie⸗ densvertrag enthält u. a. folgende Beſtimmungen: Abſ. 1. Jeder vertragſchließende Teil mit Einſchluß ſeiner Gliedſtaaten wird ſofort nach der Ratifikation des Friedensvertrages die Bezahlung ſeiner Verbindlichkfeiten, insbeſondere den öffentlichen Schuldendienſt, gegenüber den Angehörigen des an⸗ deren Teues wieder aufnehmen. Die vor der Ratifikation fällig ge⸗ wordenen Verbindlichkeiten werden binnen ſechs Monaten nach der Ratifikation bezahlt werden. 1. 2. Die Beſtimmung des Abſatz 1 findet keine Anwendung auf ſolche gegenüber einem Teil beſtehenden Forderungen, die erſt nach der Unterzeichnung des Friedenvertrages auf Angehörige des anderen Teiles übergegangen ſind: Mit Rückſicht auf dieſe Vereinbarungen iſt es erforderlich, als⸗ dald feſtzuſtellen, welche Stücke von ruſſiſchen Staatsauleihen, amtlich garantierten Eiſenbahn⸗Obligationen und ſonſtigen Wertpapieren mit Garantie des ruſſiſchen Staates ſowie welche bereits fällig ge⸗ wordenen Zinsſcheine und Stücke von ſolchen Papieren ſich in deutſchem Eigentum befinden. Zu dieſem Zweck gehen folgende Aufforderungen: 4. Betreffend die Abſtempelung der Stücke von ruſſiſchen Staatsanleihen und ſtaatlich garantierten Wertpapieren. Die deutſchen Eigentümer von ruſſiſchen Staatsanleihen, ſtaatlich garantierten Eiſenbahn⸗Obligationen und ſonſtigen Wertpapieren mit Garantie des ruſſiſchen Staates werden hierdurch aufgefordert, ihre Stücke bis zum 18. März d. Js. zur Abſtempelung beieiner Reichsbankanſtalt, und zwar tunlichſt derjenigen, bei der ſie auf Grund der Bekanntmachung über die Anmeldung von Wertpapieren vom 23. Auguſt 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 592) an⸗ gemeldet worden ſind(in Berlin bei der Reichshauptbank, Lombard⸗ kontor), einzureichen Zugelaſſen werden 558 Stücke 1. deren Anmeldung bei der Reichsbank auf Grund der Be⸗ kanntmachung vom 23. Auguſt 1916 erfolgt iſt: 2. e FVVVF anzumelden geweſen en, deren Anmeldung r aus na slich. daren Gründen unterlaſſen worden iſt: ee 3. die nachweisſich nach dem 30. September 1916, aber vor dem 3. März 1918 in das Eigentum von deutſchen Erwerbern übergegangen ſind. Die Wertpapiere ſind mit ſämtlichen dem 3. Mürz 1918 Stils) fälligen Zinsſcheinen und mit den Talons unter tügung genauer, für jede Wertpapiergattung beſonders aufzu⸗ ſtellender und in der Nummernfolge geordneter Rummernver⸗ zeichniſſe einzureichen. Soweit die Stücke nicht ſofort bei der Einreichung abgeſtempell worden, verbleiben ſie bis Abſtempe⸗ lung bei der Neichsbankanſtalt. In dieſm Falle werden die abge⸗ ſtempelten Stücke nur gegen Rückgabe der bei der Emreichung aus⸗ ten Duittung mieder ausgohändi Bei Einreichung der aplere und der Aummernverzeichniſ e die Einreicher ſchriftlich zu ertzlären, ob und wo die Papiere auf Grund der Bekanntmachung vom 23. Anguſt 1916 eldet ſind. Auch kann die Beibringung der ſchriftlichen ein Verſiche⸗ rung verlangt werden. daß inzwiſchen ein Eigentumswechſel nicht ——— bat. Die Eigentümer von Wertpapieren, die ſich bei Banken und Bankiers im offenen Depot befinden, werden ſi?) in Ver⸗ „Wertpapiere zur Abſtempelung auch nach Ablauf der E friſt entgegen⸗ zunehmen, wenn glaubthaft gemacht wird, daß Etnreſchung aus triftigen Gründen nicht innerhalb der Friſt erfolgen konnte. B. Betreffend die Niederlegung bereits fällig gewor⸗ dener Zinsſcheine und Stücke der unter& bezeichneten Wertpapiere. Die deutſchen Eigentümer von Zinsſcheinen und Stücken von ruſſiſchen Staatsanleihen, ſtaatlich garantierten Eiſenbahn⸗Obliga⸗ tionen und ſonſtigen Wertpapieren mit Garantie des ruſſiſchen Staa⸗ tes, die vor dem 3. März d. J.(neuen Stils) fällig geworden ſind. werden aufgefordert, ſie bis zum 15. März d. J. bei einer der deutſchen Zahlſtellen für ruſſiſche Zinsſcheine einzureichen, und zwar. falls beſtimmte deutſche Zahlſtellen auf den Zinsſcheinen oder Skücken angegeben ſind, bei einer von dieſen. Bei oder möglichſt umgehend nach der Einreichung iſt die ſchriftliche Erklärung beinibringen, daß ſich die Zinsſcheine oder Stücke ſchon vor dem 3. März d. J. in deut⸗ ſchem Eigentum befunden haben. Die Glaubwürdigkeit dieſer Er⸗ klärung iſt von den Zahlſtellen zu prüfen; auch kann die Beifügung einer ſchriftlichen eidesſtattlichen Verſicherung verlangt werden Ueber die eingereichten Zinsſcheine und Stücke ſind der Zahlſtelle nach An⸗ leihegattungen und Fälligkeiten geordnete Verzeichniſſe einzureichen. Aus den Verzeichniſſen muß die Anzahl und der Betrag der Abſchnitte gleicher Höhe und Fälligkeit und die Geſamtanzahl und der Geſamt⸗ betrag erſichtlich ſein. Die Nummern der fällig gewordenen Stücke ſind anzugeben; die Angabe der Nummern der Zinsſcheine iſt nicht erforderlich. Die Zinsſcheine und Stücke gelten im Sinne dieſer Bekannt⸗ machung als deutſches Eigentum, ſolange ſie bei den Zahlſtellen hinterlegt bleiben. zelnen Hinterlegern bei ihnen eingereichten Zinsſcheine und Stücke getrennt zu verwahren; ſie dürfen bei Rückgabe von Zinsſcheinen und Stücken ſolche in beliebigen Nummern derſelben Anleihe⸗ wegen der Abſtempelung zweckmäßig mit ihrer bind ſetzen. Die Reichebanfanſtaten ſind e attung an die Einreicher zurückliefern. Die Eigentümer ſolcher Zinsſcheine und Stücke, die ſich bei Banken und Bankiers im offe⸗ nen Depot befinden, werden ſich wegen der Einreichung zweckmäßig mit ihrer Depotſtelle in Verbindung ſetzen. Die Zahlſtellen können Zinsſcheine und Stücke auch nach Ablauf der Einreichungsfriſt ent⸗ gegennehmen, wenn glaubhaft gemacht wird, daß die Einreichung aus triftigen Gründen nicht innerhalb der Friſt erfolgen konnte, doch haben ſie ſich dazu der Genehmigung der Reichsbank zu ver⸗ ſichern. Die Einxeichung von durch die Poſt an die Zahlſtellen ge⸗ ſandten Zinsſcheinen und Stücken wird als rechtzeitig bewirkt an⸗ geſ werden, wenn die Sendungen nachweislich innerhalb der Friſt in Deutſchland zur Poſt gegeben ſind. Berlin, den 8. März 1918. Der Reichskanzler. In Vertretung: gez. Irhr. von Stein. Letztere ſind nicht verpflichtet, die von den ein⸗ Letzte Meldungen. Lord Cecil über deulſchlands Ziele im Oſten. London, 9. März.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Reuter⸗ meldung erklärte Lord Robert Cecil bei einer Unterredung: „Als unabhängiger ſouveräner Staat wird Japan jeden Schritt unternehmen, den es für richtig hält. Ich wäre ſicherlich nicht über⸗ raſcht, wenn Japan im Hinblick auf die Ereigniſſe es für wünſchens⸗ wert hielte, in ſeinem eigenen Intereſſe und im Intereſſe der Alliier⸗ ten insgeſamt, Truppen zu entſenden, um eine Germaniſierung Sibiriens zu verhüten. Ich perſönlich würde dies willkommen heißen, wenn Japan als Beauftragter der Alliierten handeln würde. Es beſteht keine richtige Vorſteklung davon, wie furchtbar ernſt die Durchdringung Rußlands durch Deutſchland iſt. Die öffentliche Aufmerkſamkeit ſcheint hauptſächlich darauf gerichtet, ob Deutſchland imſtande ſein wird, aus der ÜUkraine Lebensmittel zu be⸗ kommen oder nicht. Ich weiß nicht, ob es dazu imſtande ſein wird. Das iſt es auch nicht, was Deutſchland erſtrebt. Seine Politik iſt nichts weniger als der rieſenhafte Plan einer Welteroberung. Blicken wir auf die Karte, um zu ſehen, was es bereits getan hat. Es napm die baltiſchen Provinzen faſt bis nach Petersburg hinauf. Was Finnland betrifft, ſo hat es Truppen nach den Aalands⸗Inſeln geſchickt und mit den Finnen eine Art von Abkommen getroffen, das die auswärtige Politik Finnlands zu ſeiner Verfügung ſtellt. Das gibt ihm tatſächlich die geſamten rufſiſchen Küſten an der Oſt⸗ ſe e und lüßt Rußland nur noch in Archangelſk und an der Murman⸗ küſte den Zugang zum Meere. Sehen wir jetzt nach Süden. Deutſch⸗ land beſetzte Odeſſa oder iſt wenigſtens im riff, es zu beſetzen. Gleichzeitig beſtand es auf einer Rückgabe der Häfen im Oſten des Schwarzen Meeres an die Türkei. Deutſchlands Abſicht hierbei iſt, die Bagdadbaßhn durch eine neue Linie nach Oſten durch den Kaukaſus und durch Nordweftperſten zu erſetzen, und hierbei hatte es, bewußt ader unbewutzt, den tätigen Beiſtand der örtlichen Bolſchewiki. Auch die Armenker, an denen England und Amerika das tiefſte Intereſſe haben, wurden durch den deutſchen Vertrag den Türken wieder ausgeſiefert. Vor einiger Zeit ſchickten wir eine kleine miſitäriſche Abordnung ab, die über Baku in den Kauka⸗ ſus eindringen ſollte. Dies wurde von den Bolſchewiſten im heim⸗ lichen Einverſtändnis mit deutſchen und türkiſchen Agenten verhindert. Zwei oder drei Wochen war die Abordnung von feder Verbindung abgeſchnitten, da die Telegraphenlinie von Tiflis zerſtört war. Die Karte zeigt, welchen furchtbaren Eroberungs⸗ plan die Preußen noch hegen. Ihr Plan, Frankreich zu ver⸗ nichten, iſt fehlgeſchlagen, aber ſie hatten ſteis noch einen Plan von Eroberungen im Oſten in Keſerve. Dies iſt jetzt das Ziel Deutſchlands. Alles Gerede von einer Bewegung in Deutſchland in demokratiſcher Richtung iſt gang unglaubwürdig. Gegenwärtig iſt die militäriſche Herrſchaft über das deutſche Volk noch unerſchüttert. Gibt es irgendeinen Grund, weshalb Deutſch⸗ land nicht verſuchen ſollte, in Sibirien einzudringen, wie es das anderswo getan hat? Ich ſehe keinen. Wir haben eine Nachricht, daß die deutſchen Gefangenen in Sibirien organiſiert werden und daß ein preußiſcher General dorthin geſchickt worden ſei, um die Arbeit auszuführen. Selbſt wenn dieſe Nachricht unrichtig ſein ſollte, iſt ſie doch nur ein Vorbote künftiger Ereigniſſe. Wir würden im höchſten Grade töricht und verbrecheriſch handeln, wenn wir nicht jeden möglichen Schritt verſuchten, um dieſen deutſchen Plan zu vereiteln. Ich denke, wir würden gut beraten ſein, wenn wir den Beiſtand unſeres japaniſchen Verbündeten in der Angelegen⸗ heit ſuchten, in der er und er allein wirkſame Dienſte leiſten kann.“ Der Miniſter drückte bei dieſer Gelegenheit Japan den Dank Eng⸗ lands für die vielfachen treuen Dienſte aus, die es England zu Waſſer und zu Lande während dieſes Krieges leiſtete und noch leiſtet. Er ſei überzeugt, daß Japan, wenn es von den Alliierten mit der Aufgabe betraut werden würde, Rußland geneg Deutſch⸗ ßten Treue und land Beiſtand zu leiſten, dieſe Aufgabe mit der größten Wirkſamkeit ausführen würde.„Es kann kein Zweifel beſtehen,“ ſchloß der Miniſter,„daß Japan hierin ſehr weſentliche Dienfte leiſten dann. Ich glaube, daß alle verantwortlichen Leute in Ruß⸗ land Japans Beiſtand gegen die deutſche Bedrohung willkommen heißen würden.. Die ſpaniſche Kriſe. Vietro lehnt ab. Madrid, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Pietro hat es endgültig abgelehnt, das Kabinett zu bilden, Die Stellung Clamenteaus. c. Bon der Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Clemenceau orgebene Pariſer Preſſe erwartet nach einer Genfer Moldung von der bevo en Konferenz die Feſtlegung der milttärſſchen und, finanziellen Bedingungen ſür eine Durch⸗ führung der japaniſchen Pläne. Die Gegnerſchaft Benifelos wächfſt. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenz e daß ſeit einigen Tagen für das Salonikitzeer fatale Reldungen aus allen Teilen Grie⸗ chenlands eintreffen, daß die Nachricht vom rumäniſchen Frie⸗ densſchluß über Nacht die Gegnerſchaft Veniſelos ganz enorm rigert habe. eeee Die Affübe des Bonnef Rouge“ Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. März. Die Unterſuch⸗ ung in der Affäre Bonnet Rouge iſt abgeſchloſſen. Gegen ſämtliche Hauptangeſchuldigten, Duval, Marion, Ladau, Goldſty, Leymarie, wird die Anklage aufrechterhalten. Duval wird ſich wegen Landesverrats, die übrigen wegen Handels mit dem Feinde zu verantworten haben. Der Prozeß kommt vorausſichtlich in der erſten Woche des April zur Ver⸗ handlung. iaſieniſche Kiriegskradite. e. Von der ſchrweizeriſchen Grenze, 11. März.(Priv.⸗Tel., g..) Mailänder Blätter berichten, daß der italieniſchen Kammer bei ihrem Wiederzuſammentritt eine neue Kriegskreditvorlage von 7 Mitlliarden Lire zugeht, wovon die Alliierten einen entſprechenden Anteil aus Vorſchüſſen übernehmen. Störung der franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Berbindungen. e. von der ſchweizerſſchen Grenze, 11. März.(Priv.⸗Tel, g..) Die„Basler Nachrichten“ melden, daß infolge Störungen der Ver⸗ bindungen zwiſchen der Schweiz und Paris der geſtrige Pariſer Abendbericht ausgeblieben iſt. Die Verluſte der Fremdenlegion. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Algier aus ſicherer Quelle, daß die Verluſte der Frembdenlegion, die auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen der Entente mitkämpfen mußte, ungemein hoch ſind. In Nordafxika ſelbſt befinden ſich nur noch kleine Abteilungen von Legionären, die hauptfächlich zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Marokko verwendet werden. 8 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Näch einer Genfer Meldung erblickt„Journal des Debats“ und das„Journal“ in der im Heeresbericht gemeldeten geſteigerten Artillerietätigkeit an der lothringiſchen Front die erſten An⸗ zeichen einer beginnenden Phaſe der Offenſive der Ententeheere. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Basler Nachrichten meldet Havas aus London: Der ſapan⸗ ſr ſtattete dem auswärtigen Amt einen längeren Be⸗ ab. [Landel und inde a e. eeeeeeeee 2 Vereinsbank Weinhelm e. G. m. b. H. Weinheim, 10. Marz. Vorstand und Aufsichterat vereiasbank Weinkeim e. G. m. b. H. schlagen der am 24. Ie zusammentretenden e ee, die Verteilung& Dividende von 7 Prozent(wie i. 1 vor. Der Reingen. beträgt 144 010 M.(gegen 123 438 M. i..). Umsätze und Bil. summne sind gleichfalls erheblich weiter in die Höhe gegang Franktfurter Hypoetheken-Kredit-Verein. Frankfurt, 9. März. In der beute abgehaltenen Generat- versamumung waren 15 Aktionäre anwesend, die mit 10 155 Stim men ein Kapital von M. 6 003 000 vertraten. Die in den einzeinen Positionen der Tagesordnung ee ten Anträge wurden ein stinnnig g igt und die Aufsichtsratsmtglieder wiedergewähft. Die auf 8 Prozent jestgesetzte Dividende gelangt Sofort Zur Auszahlung. Elsäss. Textllwerke-Aktilengesellschaft. Berlin, 9. März.(WITB.) in den NMiumen des Banlchauses S. Bleichröder hat die Gründung der Elsässischen Textilwerke Aktiengesellschaft stattgefunden. lIhr vornehmlichster Zweck ist der Erwerb und die Errichtung und der Betrieb von Unternehm- ungen der Textilndustrie, insbesondere in Elsaß-Lothringen. Die Gesellsclraft ist mit einem Kapital von 22,5 Milhonen M. errichiet worcien, auf die vorläufig eine Einzahhmg von 25 Prozent eriolgt ist. Die Anzahl der von den elsässischen Textilunternehmungen bzw. Beteitigungen an solchen, weiche bisher, als feindlichen Aus. Hndern gehöôrig, unter der deutschen Feen ee gestanden haben, sind im Wege des Liquidationsverlahrens von den Grün- dern erworben und in die neuerrichtete Aktiengesellschaft einge- bracht worden. An derselben beteiligte sich die deutsche Baum- wollindustrie in weitestem Ausmaße sowie unter Führung des Bantchatises S. Bleichröder ein Konsorlium hervorragender deuſ- scher Banken und Bankfirmen durch Uebernahme von Aktien. Eine öftentliche Begebung der Aktien ist vorläufig nicht in Aussicht gemommen. Vom Mannbheimer Holaenarkt. Bei Verkäufen in den Forsten fuhren Sägewerke und Händler kort, die Preise für Nadelrundstämme weit über die Anschläge hinaus zu treiben, und dadurch wurde es für die Schnittwaren- hersteller urmöglich, an einen Abbau der Preise gesägter Ware heranzutreten. In den süddeutschen Erzeugungsgebiéten von Bret- tern war außerordentlich feste Stimmmg wahrzunehmen, mit der dieſenige in den ra in Rheinland und Westfalen nicht im Einklang stand. Hier wird aus Furcht vor einem Preis- Sturz nur das Allernotwrendigste gekauft. dort versagt man Unter- geboten die Annahme. Aus diesem Mißverhaltnis heraus erklärt Sich die Stille im Verkehr, bei der allerdings auch die Bahnwagen⸗ Sperre mithalf, durch die der Balmbezug vorderhand unterbufden ist. Die bayerischen Sägewerke hatten gleich denen des Schwarz Walds mit Wasserbnappheit zu kämpfen und waren beilweise Zu Betriebseinschränkumg ötigt. Dadurch wurde die E ungünstig beeinflußt. Vergebens suchten Großhändler in den Ex- zeugungsgebieten nach größeren Vorräten und billig zu kaufender Ware. Oberrheinische und niederrheinische Großhändler versuch- ten es nüt Geboten von M. 135 für das Kubikmeter unsortierte, bruchfreie Bretter bahnfrei der bayerischen Versandstationen, ohne freilich etwas damit zu erreichen. Die Preisforde der ersten Kailersser Intel der Waggonsperre hörten Zufuhren von ͤ Imfolge a. 6 die Zu Breitern von den Erzeugungs- nach den Sammelplätzen gänzlich auf, so daß Aufflilung der Bestände unmöglich war. Dafer kam es, daßʒ auch vom Großhandel nur mäfliges Angebot in sortierten Brettern ausging, wodurch für diesen Amaß zu besonderem Ent- Huinsichtlich der Preise nicht vorlag. Die Abnehmer Reinlands und Westfalens waren ausnehntens vorsichtig im Ein- kauf. Jedenfalls ließen sie sich auf ee ee verträge nicht ein. Wenn von den in befriedigen Maße begchrten und reinen sowie halbreinen Brettern nur kleinere abgesetzt wurden, so hängt dies mit den knappen Beständen in chesen Sorten zusanmen. Die Ausschuß- und-Bretter waren reichlicher am Marict, wurden aber nur wenig verlangt. Letzte Angebote in 16 14„guten“ Brettern lauteten in“% auf M. 290 bis 240, 64 M. 280—288. 7% M. 325—335, 8, M. 775—380 9. M. 420—430, 10 M. 405—475, 11“ M. 315—528. 12. M. 500 bis 573, in 16 74, 3% desgl. auf M. 185—188, 6,“ M. 225—228, 7 M. 260—265, 8“ M. 300—305,%% M. 335—338, 10. M. 377—380, 11“% M. 414—418, 12“ M. 447—450 frei Schiff mittelrheinischer Stationen. Ferner wurden verlangt für die 100 Stück 16“ 1“ 8. reine und halbreine Bretter M. 25—302, 6% M. 385—363,.7 MI 418—423 8“ M. 475—480, 9“ M. 535—543, 10% M. 395—602, 11* M. 655.—660 umd 12“ M. 715—722 frei Sctnff Köin-Duisburg Schlieglich wurden gefordert für die 100 Stück 16“ 14 5, Au. Schußbreiter M. 220—226,“% M. 265—270, 7“ M. 307—314, 8⁰ M. 350—358,“¼ M. 394—400, 10“/ M. 488—447, 11“ M. 2 12*% M. 528—537 frei Schiff Köln, Düsseldorf und Duisburg, bei einer Uebernahmefracht von Bahnwagen Karlsruhe bis frei Köln- Duisburg von M. 80 für die 10 000 KNijo. Für 1“ starke Ra Ware, 2½4 mm, 3““ë breit,.50 m lang, gingen die Prei nmgen bis zu etwa NM..50 für das qm frei Schiff Mitteirhein. La Sehtffergörse zu Dussderrre Duisburg-Ruhrort. 9. März. Amtliche Notierungen. hrt. Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals nach inz- 9325 ach Steadburr 1. F..805 Sehelee 20 uterbu—, nac urg i. E..50; 8 8 von Rkein-Ruhr-Haten nach Mainz- Oustavsburg.40—.60, nach Mannheim.60—.80. 100 fl 215.75 M. —̃̃ Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatſon vom Datum 2 mein 8. 7. I 8. 9. 1 10..* Hualagen-) 40 95 190.00 085 Abende 8 Ubr Kellhll..„ 138.97.6.38.95 RNachm. 2 Uht Mazan 1„„„.85.52.48.47.16.24 Nachm 2 Uhr Hannhem.69.57.54.58.58.54 gorgens 7 Utf Halunn,„.78.770.70 A848.57 FB 12 Uar Kaud.92.59.73 Vorm. 2 Unr. Küln„„.44 228.25 Machm. 2 Unt vom Neckar: Hannhelm 277 275.70 26 2552.586 Verm.? Wur RHellbhronnn„.90.85.80.25.78.75 Vern. 7 Uur Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Cs..) Unbefugter Machdruok wird geriehtiich vortolsgs? 12. März: Wokkig, teils Sonne, Temperatur weniz 13. März: Verändderlich, milde. 14. März: Wenig verändert. 15. März: Teils Sonne, später bedeckt, rauli. reogelt den Stuhlgang bei Erwachsenen und Kindern. 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Donnerstag. Erst Aufführung? pola Negri in dem großen Cirkusdrama in 4 Akten Menn das Herz In Hag erglüht. Lu's Backfischzeit in 3 Akten mit Lu I mmd Anna Maller Linke in— Hauptrellen. An der Weses. Zugendtheater im Bernhardushof. Mittwoch, den 13. nachmittags 3 Uhr: Zweite Aufführung des mit vielem Beifall aufge⸗ ährten Stückes Die Tannenkönigin oder: Zumpelstilzchen und Schön Jrmtraud Märchen mit Geſaug u. Tanz in 4 Akten uv. N. Dodillet. 81 L. Leun, e ee 5 1, 4. Telephon 166 Naffee Stern 3 2, 14 am oftheater Tel. 1778 l Täglich Künstler-Musil Kaffee Continental Taslien Lbꝰi RONEZERT der beliebten Hauskapelle. Spezial- Ausschank „Schwanengold.“ ZJJJJ—A . Gonòheim.. ausig MNathausbogen 9 Beehrt siq; Gie zum Beſuch ihrer Kartenverkauf im ee ee 1 Varsannlungssaad Tortragsabend Hochdeutsch und im Dialekt TOMWITTELS. Mun Eintrittskarten für Nichtmitglieder à Mk..— und Mk..— im Vor- beim Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a und abends. Montag, fI. März, 7/ Unr fosengartez Ernstes und Leiteres Gatte und Vater Hofschauspielerin an der Kasse. Na73 Hier ollen: Gut der Nation, ſichern! Frau Margot Frank, ruhl in unſeren Kindern! 8 Schutz der Heimat müſſen zahlreiche Mütter ſchwere Arbeit leiſten, ihre Kinder bleiben verlaſſ Heimat iſt, dieſen vereinſamten Kindern Obhut und Pflege zu ſchaffen. Der Krippenverein und der Verein für Mutterſchutz ſind ſeit langer Zeit erfolgreich bemüht, den Sänglingen und Müttern ihre Fürſorge angedeihen zu laſſen, doch können dieſelben den geſteigerten Auſprüchen der Zeit nicht mehr genügen. Auf Anregung der beiden Vereine, aufbauend auf deren bewährten Ueberlieſerungen und Erfahrungen hat ſich das Krippe⸗Mütlerheim, Schwetzinger⸗Vorftadt gabildet. Ein geeignetes Heim(Seckenheimerſtraße) iſt bereits gefunden. 1. Säuglinge und Kinder bis zu drei Jahren gehütet werden. 2. ſoll einſamen Muüttern(kriegsgetraut, verwitwet, unver⸗ ehelicht) nach aufreibender Tagesarbeit im Kampf um das tägliche Brot die Möglichleit geboten werden, in den kurzen Stunden der Muße, unbelaſtet von Haushaltungsſorgen ſich ihrer Kinder zu erfreuen. HelftMitbürger Maunheims, die nötigen Mittel beizuſchaffen. Helft Handel, Induſtrie und Gewerbe, weiblichen Arbettskräfte in dieſer Kriegszeit ſchätzen gelernt! Helft ihr Mütter, denen es vergdunt iſt im behaglichen Heim für eure Kinder zu ſorgen! Helft Alle, die ihr im echn der einen körperlich und Krippe⸗Mütterheim, Schwetzinger⸗Vorſtadt Frau Eliſabeth Blauſtein, Käte Netter, Frau Helene Selb, Frau Hildegard Vögele. Statt besonderer Anzeige. Tieferschüttert machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser unvergesslicher, herzensguter ber Arthur Schlege! nach kurzem Leiden im Alter von 45 Jahren sanft entschlafen ist Im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: Louise Schlegel geb. fais und Kinder: Elise, Heinrich, Helene. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 12. ds. Mts., nach- mittags 4 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. 4516 ſen im leeren Heim. Pflicht der 5 Am F. Mzrs verschied nach harzem Krankenlager unser ver. chrier Vorstand und Beber Rollege, Herr Dachdeckermeister Johann Herter Die Vareinigung verllert in dem Verstorbenen ein treues Mugfed und wärd ihm ein ehrendes Andenken gesichert sein. Süd-Wes d. Dachdeckermeister-Verband Vereinigung Mannheim. ihr habt die at lebt, das koſtbarſte ſittlich Jeſunden Nachwuchs zu A A. Böcker, Frau Hedwig Bohn, Fran Martha Karcher, Frau Luz Mayer, Frau Für die unzählig vielen, wohltuenden Bei- leidsbezeugungen und Rranzspenden anläßlich der Beisetzung unseres unvergeßlichen, innigstgelicbten braven Sohnes, Bruders und Vetters Grenadier Paul Mla rtin sagen wir allen heißen Dank. MAMNHEIX. Seckenheimerstr. 14, In fieſer Trauer: Den iträge an die Badiſche Bank, Rheiniſche Creditbank, Süddeutſche R. Martin IL. H ptl. von' meine Danksagung. Leiden les zu werden, versuehte ich es in Ikrer Lichtheil- Anstalt und nach 2 monatlieher Kur war igh Gott sei Dank abscheulichen Leiden geheilt und kann allen nsgenessen obigealnstitut nur besteus em pfehlen Hochachtungsvoll: H. J. Llehtheflanstalt Königs. Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. Telephen 429 Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder auf Poſtſcheckkonto Nr. 4550 Ludwigs⸗ Nachlaß⸗ haf en a. Rh. erbeten für, 7 Vverſteigern 1g· Jaut Verfügung des Großherzogl. Notariats Zadenburg vom 28. Fe⸗ bruar 1918 verſteigere ich aus dem Nachlaß der ver⸗ Stoffweehsefleiden. Hantkrankheit am Fanzen Körben. fforb. Margaretha Fren Titl. Lichtheil-Anstatt Königs, Maunheim. Zath Wive. in Manunheim⸗ Nachdem ich 1½ Jahre herumgeirrt und 13 Aerzte und Neckavan, Schulſtraße Professoren in Ansprach nahm ohne mein schreckliches Nr. 79 am 45¹1 Dlenstag, 12. März 1918 nachmittags 2 Uhr an die Meiſtbietenden öffentlich gegen bar fol⸗ gende Gegeuſtände: 5 vollſt. Betten, 6 Waſch⸗ tiſche, 2 Waſchkommode, 3 Schrünke, 3 Tiſche, 2 Sdſas, 14 Stühle, ein Nachtſtuhl, 1 Regulator, 2 Spiegel und Bilder, Telephon 420 Laufmäsnischer Verein Mannheim E. V. abends 8½ u Kasinosaal Vortrag des Herrn Univerntäts⸗ profeſſor Dr. Gugen Kühnemann⸗Breslau: Pergönliche Eindrücke in Amerika 1914,7. Eintrittskarten fürNicht⸗ mitglieder M..—. Feſt Platz 50 Pig 1 ſchäſtözim ner C1, 10/11, 11. von ½9 bis.5 Uhr ſo⸗ wie in den bekaunten Verkaufsſtellen. Wirtschalten. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Moòͤellhut. 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Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen der 5 Mitglieder wird gebe ten. 10 Js., nachmittags, 2 Der Vorſtand: werde ich am Pfandorte, rſ abe 11 De Weingur e Helffeic, rnae e A. von An. 4— bare 3 5 9 2 2. 17 den ollſtreckunaswegt en Am Dienstag, den 1. März 913 werden gi aſent, 0d 3 Fäſſer mit za. 1 Glaslandauer 210 Aer nes n⸗ 3 1 Die Füſſer ſind zurü 1 Viktoria- u. Coupẽ Wagen Ba ab Sacge in Mannheim in—15 Brauerei zum dan Die Verſteigerung fin⸗ Durlacher Hof, P 5, um 2 Uhr zur det beſttmmt ſtatt. Verſteigerung kommen. Dieſelben ſind hochfſein Scheubee, Gerrichtsvollzteb. ausſtaffiert und auf das feinſte gearbeitet. Fr. Kuoche,„„„o U ga--Tee Telephon 7869. 1 109 garn.u. ungarn.] Für Wanderungen von euzlich ein wir auter In jeder Preis- Norbdeutſcher Erſas für chineſiich 15 Tee, Ue Studentin“ Herr oder iſt in den meiſten Geſchäf⸗ U ge-] Dame geſucht für nach⸗ ten erhältlich 8 377 schmackvoll. mittags 4 Uhr ab. Kunſt⸗ General-Depot. Alt, Zzutaten werden verwendet.] u. 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