»„———— Wittwoch, 13. März. Man verantwortlich für den allgemeinen und 8 0 Dr. Pritz Goldenbaum; 1 den Anzeigenteil: Knton Grieſer. Pruc u. verlagr Druckerei Dr. Haas Rannheimer Seneral⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in RMaundeim— Celegramm⸗ Adreſſe: General⸗Anzelger Raunheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß mt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und 7948.— Poiſcheck, Nonio: Mr. 2917 cubwigsbafen am Rhein. Niltaas⸗Ausgabe. Badiische Meueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 121. igenpreiſe: Die 1 ſpaltige Kolonelzeile 40 Pfennig, Fanz⸗ 822801 50 Pfennig, Reklamen m 2—. Annahmeſchf Miuggblat vormittags 8¼ Uhr, eibendblatt nachmittags 2 Uhr für gu⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Ranngeim und Umge⸗ bung monat! M.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Vierteli m.2 einſchl Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgetz. M..70. Einzel⸗Ur: 10 pfg: Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. die Aafſſtzierung des Friedensvertrages. Bern, 12. März.(WTB. Nichtamllich.)„Nouvelliſte de Liyon“ meldet aus Moskau: Die 8Sowſets von Roskau haben die Ralifizierung des Friedensvertrages mik den Mittel mächten mit ungeheurer Mehrheit angenommen. Dieſes Abſtimmungsergebnis läßt auf einen ſicheren Erfolg der Regierung der Volkskommiſſäre auf den Sowjekkonferenzen in Moskau ſchließen.„Journal“ berichtet, der Amſchwung in Moskau ſei auf die Ausführungen Lenins zurückzuführen, der in Moskau die Gründe auseinanderſetzte, weshalb Rußland den Frieden annehmen müſſe. Bon 195 Sowjets hätten 110 auf drahlloſe Anfrage ein Vokum für die Ratifizierung abge ⸗ geben. Der ſlichhaltigſte Grund Lenins für die Annahme der Friedensbedingungen ſei die vollkommene Desorga⸗- niſatlon der ruſſiſchen Armee, die jeden Widerſtand vergeblich gemacht hatte. Hindenburg in Berlin. Berlin, 12. März.(WTB. Amtlich.) Hindenburg weilte am 12. März zu Beſprechungen in Berlin. EJ Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei den Be⸗ ſprechungen mit Hindenburg dürfte es ſich, wie der Lokalanzeiger erfährt, in erſter Linie um die Erörterung von Fragen handeln, die mit dem vollzogenen Friedensſchluß mit Rußland in direktem oder indirektem Zuſammenhang ſtehen. Auch dürfte das gegenwärtige Stadium der Frie⸗ densverhandlungen in Bukareſt zu einer ein⸗ gehenden Ausſprache zwiſchen der Oberſten Heeresleitung und der Reichsregierung geführt haben. Der Präſident der finniſchen Regierung Svinhufvud wurde geſtern vom Generalfeidmarſchall v. Hindenburg und vom Unterſtaatsſekretär von dem Busſche empfangen. Beſprechungen beim Reichskanzler. J Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie das Berliner Tagblatt meldet, fand geſtern nachmittag eine inter⸗ fraktionelle Beſprechung der Mehrheitspar⸗ teien des Reichstags ſtatt. Abends wurden die Parteiführer und das Präſidium des Reichstags vom Reichskanzler zu einer Ausſprache empfangen. Es handelte ſich dabei um die Oſtfragen, über die ſich die Parteiführer mit dem Kanzler unterhielten, ferner um die neue Kreditvorlage und um die bevorſtehende Kriegsanleihe. * In der nächſten Nr iſt eine Erörterung des geſamten Programms der öſtlichen Frage im Reichstage zu er⸗ warten. Die„Frankfurter Zeitung“ kündigt bereits Oppoſition an, es werde ſich dann wohl herausſtellen müſſen, in welchem Verhältnis das, was in letzter Zeit tatſäch⸗ lich im Oſten über die eigentlichen ſogenannten Randſtaaten hinaus bis nach Finnland geſchehen ſei, zur Politik des Verſtändigungsfriedens ſtehe, über den bisher grundſätzlich zwiſchen der Mehrheit des Reichstags und der politiſchen Reichsleitung Einverſtändnis beſtanden habe. Das ſieht faſt wie die Ankündigung einer Abrechnung aus. Sozialdemokratiſche Blätter erklären bereits, daß der Frieden mit Rußland und ſeine Bedingungen für die Sozial⸗ demokratie unannehmbar ſei. Auf der entgegengeſetzten Seite wird man ſchwerlich ſehr einverſtanden ſein mit der neuen Begünſtigung der Polen, wie ſie nach den heutigen Meldungen im Zuge iſt: neue Zugeſtändniſſe in der Cholmer Frage, die Polen ſollen ſich doch breit zwiſchen Litauen und Ükraine ſchieben, während bisher ein Aneinandergrenzen Litauens und der Ukraine geplant war, um die ewig un⸗ ruhigen Polen in Schach zu halten. Die neuen Geſchenke an die Polen werden vielerlei Bedenken begegnen. Erzberger will ihnen auch Litauen noch ausliefern. Man darf ſich alſo auf heiße Erörterungen gefaßt machen. Ainnland und wir. Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Sozialdemokratiſche Federn haben in den letzten Tagen die Dinge in Finnland ſo geſchildert, als ob da von uns ein un⸗ berechtigter Eingriff in den Parteiſtreit eines fremden Landes verſucht würde und wir im Grunde eine Neuauflage der Koa⸗ litionskriege des ausgehenden 18. Jahrhunderts unternehmen. Herr Dr. David, dem ein ſtarker ideologiſcher Drang viel⸗ ſach die Erkenntnis der wirklichen Verhältniſſe trübt, hal neu⸗ lich ſogar gemeint, in Finnland widerſtrebe nur die alte ſchwe⸗ diſche Ariſtokratie dem jetzigen Gewaltregime des Roten Schreckens. Das iſt— man kann es ruhig ausſprechen— eine glatte der Wahrheit. Es iſt richtig: ehedem lagen die geſellſchaftlichen und völkiſchen Verhältniſſe in Finnland nicht viel anders als im Baltikum. Aus der Maſſe des finniſchen Volkes erhob ſich eine Ariſtokratie der alten ſchwediſchen Einwanderer, die im weſentlichen den Groß⸗ an und die Bourgeoiſie des Landes darſtellten. Aber as war einmal. Gerade in Finnland erleben wir den Prozeß, der ſonſt wohl kaum irgendwo ſeines⸗ gleichen findet, daß die beiden Völker, die auf dem Kolonial⸗ boden zuſammenſtießen, die urſprünglichen Einwohner und die zugewanderte Minderheit, erſt miteinander ringen, dann ſich ſchiedlich friedlich auseinanderſetzen und ſchließlich zu einem neuen Volkstum zuſammenwachſen. Es gibt in Finnland kaum mehr Finomanen und es gibt eigentlich keine Schweden mehr, die nach dem Mutterlande, das ſich ihnen ja auch niemals freundlich erwieſen hat, in ſehnſüchtigem Ver⸗ langen zurückblicken. Es gibt nur noch Finnländer und dieſe Finnländer haben gemeinſam in Jahrzehnten nach ihrer Unabhängigkeit von Rußland geſtrebt und haben heute keinen anderen Wunſch, als ſie, die mühſam erſt errungene, zu bewahren. Ihren Ausdruck findet dieſe Tatſache u. a. auch ſchon darin, daß die hieſige finnländiſche Kanzlei zurzeit faſt ausſchließlich von Finnen geleitet wird. Der frühere Leiter der Kanzlei, der ſehr intelligente Staatsanwalt a. D. Wetter⸗ hoff, entſtammte zwar einer alten ſchwediſchen Familie, war aber ein überzeugter Anhänger dieſer neuen werdenden oder erſt gewordenen finniſchen Nation. Was zurzeit in Finnland dem General Mannerheim und den Weißen Truppen widerſtrebt, was in den paar großen Städten des Südens ein Schreckensregiment geführt hat, und zum Teil leider noch führt, iſt der Abhubdieſer Städte, ſind die Maſſen des fünften Standes, der die Auffüllung ſeiner Kaſſen und die Auffriſchung ſeiner Kräfte vom ruſſiſchen Bol⸗ ſchewismus bezog. Mit dieſem Auswurf würden die Finn⸗ länder allein wohl mühelos fertig werden, mit der ruſſi⸗ ſchen Soldateska, die Manneszucht und Diſziplin ver⸗ lor und ſich längſt in zügelloſe Räuberbanden verwandelte, nicht. Es geſchieht alſo in Intereſſe des Friedens, den wir mit der rechtmäßigen finniſchen Regierung abgeſchloſſen haben, wenn wir ihr helfen, die landfremden Räuber aus dem Staate zu ſcheuchen, mit dem wir hinfort in Friede und Freundſchaft zu leben gelobt haben. Keine deulſche Landung auf Abo. Berlin, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Meldung des „Achtuhr⸗Abendblattes aus Korenhagen von geſtern, wonach deutſche Truppenabteilungen bei Abo gelandet ſeien, entſpricht, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, nicht den Tatſachen. Däniſche Ambulanz für Finnland. Haparanda, 11. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die däniſche Am⸗ bulanz paſſierteh eute von Stockholm kommend auf dem Wege nach Finnland Tornea. Dor dem deulſch-polniſchen Ausglech. Wie er gedacht iſt. Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wir haben dieſer Tage gemeldet, daß über einen deutſch⸗polniſchen Ausgleich zwiſchen Regierung, Vertretern der aktiviſtiſchen Parteien Kongreßpolens und der Mehrheitsparteien zur Zeit verhandelt würde, und daß es ſich dabei in erſter Reihe um die Abſteckung der künftigen Grenzen und einen feierlichen Ver⸗ zicht der Polen auf irgendwelches preußiſches Gebiet handeln würde. Das wird dem Berliner Tageblatt nunmehr aus Krei⸗ ſen der Mehrheitsparteien beſtätigt und zwar wird im einzel⸗ nen noch ausgeführt, das Reſultat dieſer Verhandlungen ginge ungefähr dahin, daß vom polniſchen Staat die äuße⸗ ren Grenzen, wie ſie vor dem Krieg beſtanden, ausdrücklich anerkanntwürden und ferner die grundſätzliche Bereit⸗ willigkeit ausgeſprochen werden ſoll, der Frage des Bei⸗ tritts Polens zum mitteleuropäiſchen Ver⸗ band näher zu treten. Jedoch werden die Mehrheitsparteien des Reichstags, ver⸗ mutlich nicht ohne Billigung der Reichsregierung, bereit ſein, dafür einzutreten, daß von jeder Annexion polniſchen Gebietes Abſtandgenommen werden ſoll und insbeſon⸗ dere die Proteſte der Polen in der Cholmer Frage mög⸗ lichſt weit berückſichtigt würden. Des weiteren ſoll ſich der polniſche Staat nach Oſten in der Richtung nach Weſtrußland, etwa im Minſker Gebiet, ausdehnen dürfen, um dadurch einen breiten Korridor zwiſchen Litauen und der Ukraine nach Rußland zu bekommen. Schließlich ſoll nach dem Wunſch der Mehrheitsparteien dem polniſchen Staat die mög⸗ lichſt ſchnelle Inbetriebſetzung der geſamten Staats⸗ verwaltung erleichtert werden. Indes ſeien noch erheb⸗ liche Schwierigkeiten zu überwinden, bevor die Mehrheitspar⸗ teien des Reichstags ſich bereit finden wollen, eine bindende Zuſage zur Unterſtützung dieſer Vorſchläge zu geben. Vor allem ſei die Reichstagsmehrheit der Anſicht, daß ein Beſchluß von ihr nicht gefaßt werden könne, bevor nicht die deutſche Regierung mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen ein Einvernehmen erzielt habe. Eine Ausſprache zwiſchen Wien und Berlin müſſe jeder weiteren Behandlung der Angelegenheit vorangehen. Deulſchland und Lilauen. Auf der Sitzung des Zentralvorſtandes der nationallibe⸗ ralen Partei am Sonntag hat Streſepann die Erzbergerſchen Pläne einer völligen Unabhängigkeit Litauens zurückgewieſen, da ſie nicht mit den wahrzunehmenden deutſchen Intereſſen übereinſtimmten. Zu der gleichen Anſicht kommt ein hervor⸗ ragender Kenner der litauiſchen Verhältniſſe, der im Berliner Lokal⸗Anzeiger eingehend die ſtaatsrechtlichen Zukunftsmög⸗ lichkeiten Litauens eröctert: Für uns kann darüber kein Zweifel beſtehen, daß Litauen dem deutſchen Intereſſenkreis angegliedert werden muß. al, um als Brücke zum Baltikum zu dienen, die nicht indenburg und die Friedensſchlüſſe im Oſten. entbehrt werden kann, ſollen die Oſtſeeprovinzen ſie wirklich dauernd als vom ruſſiſchen Joch befreit fühlen dürfen. Dann aber auch, um unſere Wirtſchaftsmacht zu verſtärken, auf deren Zertrümmerung es unſere Feinde in dieſem Kriege von vornherein abgeſehen hatten. Wir ſind es unſerer Zukunft ſchuldig, den deutſchen Nahrungsſpielraum nach Möglichkeit zu erweitern, um unſere Un⸗ abhängigkeit von auswärtiger Lebenmittelzufuhr künftig für ſeder⸗ mann außer Frage zu ſtellen. Aus dieſen Gründen gibt es für Deutſchland keine andere wirklich befriedigende Löſung der litauiſchen Frage als die Form einer Perſonalunion— mit wem, iſt eine Frage zweiter Ordnung, wenn auch alle gegebenen Verhältniſſe natürlich auf Preußen hinweiſen. Ein Landesverweſer oder ein Vizekönig, wie die Engländer es mit Aegypten, mit Indien tun, müßte die Krone vertreten und den Anſvrüchen des litauiſchen Volkes auf glanzvolle Entfaltung der Herrſchermacht Rechnung tragen. Ein unabhängiges Litauen dagegen böte uns nicht die geringſte Gewähr für die Zukunft. Auch nicht, wenn es einen Herrſcher aus deutſchem Fürſtengeſchlechte auf ſeinen Thron beriefe. Wir brauchen nur an den König Ferdinand von Rumänſen zu erinnern, um jedes weitere Wort nach dieſer Richtung hin überflüſſig erſcheinen zu laſſen. Erfahrungen ſolcher Art ſollten für keinen Deutſchen umſonſt gemacht ſein. Und dann: in einem ungb⸗ hängigen Litauen würden die polniſchen Tendenzen ziemlich mühelos die Oberhand gewinnen. Ihr Träger, der Großgrundbeſitz, hat ein engmaſchiges Netz über das ganze Land geſponnen, und ſo tiefgehnd auch die Grundſätzlichkeiten zwiſchen Litauern und Polen ſind, die Litauer wäreen rettungslos den polniſchen Politikern preis⸗ gegeben, wenn ſie ſich auf nichts weiter als auf ihre eigene, noch durchaus unentwickelte Lebenskraft verlaſſen wollten. Dann wäre aber auch Deutſchland im Oſten von einer ſlawiſchen Macht flankiert, die faſt von der Adria bis zur Memel reichen würde. Das ſind Gefahren, denen wir uns unmöglich mit ſehenden Augen ohne Not ausſetzen dürfen. Um der Polen willen werden wir jedenfalls nicht? mehr unterlaſſen wollen, was unſere eigenen Intereſſen gebieteriſch fordern.“ Die Liboländer Rikkerſchaft an den Kaiſer. Berlin, 12. März(WTB. Nichtamtlich.) Dem Kaiſer iſt au⸗ Dorpat folgendes Telegramm zugegangen: Euere Maſeſtät bittet die Livländer Ritterſchafk ihren untertänigſten Dank entgegen⸗ zunehmen für die Errettung Livlands aus Drangſal und Not und die Stellung dieſer älteſten deutſchen Kolonie unter den Schuß des mächtigen Deutſchen Reiches. Die Livländer Ritterſchaft das Gelühde unwandelbarer Treue an und bittet Euere Majeſt deſſen gewiß zu ſein, daß die Lipländer mit Gut und Blut immerdar einzutreten bereit ſein werden für die Größe des deutſchen Vater⸗ landes. Im Namen der Livländer Ritterſchaft, der reſidierende Landrat: gez. Baron Stael, von Holſtein, Ritterſchaftsſekretür von Samſon, Himmeſtierna. Japans Zug nach Wladiwoſlocl. London, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Daily Mail meldet aus Tientſin vom 9. März: Der japaniſche Botſchafter in China, Hayath, wird vermutlich Wute aus Tokio nach Peking zurückkehren. Man glaubt, daß die japaniſche Regierung ihm Vollmachten gegeben hat, um mit der chineſiſchen Regierung über ein etwaiges gemeinſames Auftreten gegen die aus Sibirien drohende Gefahr zu verhandeln. Ein Telegramm aus Charbin meldet, daß die gegen den Koſakenhedman Oſtſibiriens, Semenow, operierende Ab⸗ teilung über Flugzeuge und ſchwere Geſchütze verfügt. * m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung? meldet von der Schweizer Grenze: Die Mailänder Blätter berichten über London aus Tientſin, in China ſtehe eine politiſche Kriſe unmittelbar bevor. Ein gemeinſames Vorgehen Chinas mit Japan ſei in Frage geſtellt. der zweile Brief Lausdownes. Bern, 11. März. Aus dem am 5. März im Daily Tele⸗ graph veröffentlichten Briefe des Lords Lansdowne ſeien nach dem nunmehr vorliegenden Blatt zwei Stellen ausführ⸗ licher wiedergegeben. Mit Bezug auf die vom Grafen Hert⸗ ling geforderten belgiſchen Garantien ſagt der Brief nach Anführung der betreffenden Stelle in der Note des Papſtes:„Wenn eine ſolche Garantie wirklich alles iſt, was Hertling verlangt, um zu verhindern, daß Belgien Gegen⸗ ſtand oder Aufmarſchgebiet feindlicher Machenſchaften werde, ſo ſollte es ſicherlich nicht ſchwierig ſein, ihn zufrieden zu ſtellen. Laſſen Sie uns helfen, daß er im Verlaufe des Dialogs, der zweifellos weitergeht, uns ſagen wird, was er meint, oder ob er gänzlich andere in der Note des Papſtes nicht angedeu⸗ tete Pläne im Sinne hatte, als er ſeine etwas unglückliche Formel aufſetzte. Dieſer Punkt erfordert Aufklärung, da, wenn Hertlings Angebot abgelehnt worden iſt, dieſes in erheblichem Grade auf der Interpretation beruht, die man ſeiner Aeuße⸗ rung bezüglich Belgiens gegeben hat. In bezug auf die Frage der Gebietsübertragun⸗ gen von einer Macht auf die andere iſt der Gedanke des Briefſchreibers der, daß nach der deutſchen Zuſicherung einer Herausgabe der während des gegenwärtigen Krieges beſetzten feindlichen Gebiete der Abhaltung einer Friedenskonferenz nichts im Wege ſtehe und die Entſcheidung über alle ſonſtigen, „um des künftigen Friedens willen“ beanſpruchten Verände⸗ rungen des Ante Bellum- Beſitzſtandes, die eben ſeines Erach⸗ tens auf einem ganz anderen Brette ſtehen, dieſer Konferenz überlaſſen bleiben ſolle. Der Brief ſagt bezüglich dieſer von Frankreich, Italien und England geforderten territorialen Veränderungen:„Ich bin weit entfernt, zu behaupten, daß dieſelben auf dem gleichen Niveau ſtehen, aber ſie ſind dem ————— des Krieges * 4 N 2 Seite. Nr. 121. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Marg.s Weſen nach verſchieden von den Fällen, bed denen es ſich ledig⸗ lich um eine Zurückgabe handelt“ und ſagt:„Müſſen nicht, wenn wir, wie der Premierminiſter geſagt hat, am Ende einen großen internationalen Friedenskongreß haben werden, die zur letzten Klaſſe gehörenden Fragen dem⸗ ſelben unvermeidlicherweiſe überlaſſen(remitted) werden: Llond George hat einen ſpeziellen Vorſchlag hinzugefügt, dem ſich Präſident Wilſon anſcheinend anſchließt, daß die Frage der deutſchen Kolonien, eine äußerſt ſchwierige und delikate Frage, einem derartigen Kongreß vorbehalten bleiben ſolle“; Der Brief ſchließt:„Glaubt jemand, daß dieſe Fragen eregelt werden könnten, und zwar innerhalb eines vernünf⸗ 5 Zeitraums, während der Krieg noch wütet? Können wir denn jetzt mehr tun, als im voraus die Grundſätze aufzu⸗ ſtellen, nach denen der Friedenskongreß dieſe Fragen behan⸗ deln wird, und können wir die vom Präſidenten vorgeſchla⸗ genen Grundſätze, die anſcheinend beide Seiten anzunehmen Richt abgeneigt ſind, verbeſſern?“ England will ſich nicht heugen. Berlin, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ ſchreibt unterm 6. März: England könne ſich mit einer Völker⸗ iga und mit einem Welttribunal nicht befreunden, da dieſes Eng⸗ land unter die Kontrolle des Auslandes bringen würde. Soll Eng⸗ land ſich beugen, fragt das Blatt, wenn das Tribunal dem Anſpruch Spaniens auf Gibraltar, dem Anſpruch Italiens auf Malta, dem drabiſchen Anſpruch auf Aden, dem amerikaniſchen auf Canada, Sder einem chineſiſchen auf Hongkong recht gebe! 45 Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 12. März, abends.(WTB. Amtlich.) Bon den tzen nichts Neues. 2 85-eſehee fmne — an, gan aun. 60 benkſche Ilieger über Paris. Paris, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche Mel⸗ dung der Agence Havas. Der Alarm endete um 12.15 Uhr nuchts. Nach den erſten Berichten gelang es 60 feindlichen Jliegern, die Linie zu überfliegen. Dank dem Sperrfeuer der Arkillerie, das während der ganzen Angriffsdauer mit großer Heftigkeit unterhalten wurde, konnte eine gewiſſe An⸗ zuhl von Flugzeugen die Ziele nicht erreichen. Immerhin wur⸗ den zahlreiche Bomben ſowohl auf Paris, wie auf die Bannmeile abgeworfen. Mehrere Gebãude wurden zerſtört, andere fingen Jeuer. Die Jahl der Opfer iſt noch unbekfaunt, ſie wird bekannt gegehen, ſobald die Berichte eingegangen ſein werden. Ein Gotha wurde 5 Kilometer von Chateau Thierry brennend abgeſchoſſen; die Beſathung wurde gefangen. Der Hauptmann. der das Flugzeng führte, gehört dem dritten Geſchwader der ſieblen Armee an. Luftangeiſf auf Aeapel. Berlin, 12. März.(WTB. Amtlich.) Narineluft⸗ reitkräfte haben in der Nacht vom 10. zum 11. März Hafeuanlagen und militäriſche Einrichtungen von Neapel. ſowie die Eiſenwerke Bagnoli ausgiebig und wirkungsvoll mit Homben belegt. Der Chef des Admitalſtabs der Marine. Zialten überraſcht und erſchrecki. Berim, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Der Luftangriff auf Neapel in der Nacht von Sonntag auf Montag hat in ganz Italien außerordentlich überraſcht und er⸗ ſchreckt. Die Blätter fragen ſich, wie es dem Feinde möglich war, ſoweit nach Süden vorzudringen. Man weiß noch nicht, von welcher Art der feindliche Flugapparat war. Die meiſten daß es ſic um ein lenkbares Luftſchiff handelte. Der ngriff fand um 1 Uhr nach Mitternacht ſtatt und erfolgte aus ſehr großer Höhe, ſo daß, wie die Agencia Stefani be⸗ merkt, es den feindlichen Fliegern nicht möglich war, ihr Ziel genau zu erkennen. Es wurden 16 Tote und 50 Verwundete gezählt. In einem Haus wurden 5 Perſonen getötet und 15 verwundet und ferner wurden einige Kirchen getroffen. Ne Neutralen. Die holländiſchen Verhandlungen mit den Alliierten. Haag, 12. März.(WT. Nichtamtl.) Wie die niederländiſche Telegraphen⸗Agentur erfährt, erhielt der Miniſter des Auswärti⸗ gen eine Note über den Stand der Verhandlungen mit den alliier⸗ zen Riegierungen zugeſtellt. Die Note wurde heute an die General⸗ ſtaaten geſandt. m. Köln, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der„Nieuwe Courant“ widerſpricht der in einer Berliner„Kölniſchen Zeitung“ enthaltenen Angabe, ſie habe am 5. Märg geäußert, daß das von der hollän⸗ diſchen Regierung erlaſſene Verbot der Sand⸗ und Kies⸗ ausfuhr aus Holland auch als ein Entgegenkom men Eungland gegenüber aufgefaßt werden müſſe, da England Berhalten in der Sand⸗ und Kiesſtreitfrage geändert und vor allem die Kabelſperre aufgehoben habe. Das eichne dies als eine verkehrte Wiedergabe des Inhalts und als U aager Blatt be⸗ eine falſche Deutung des Sinnes ſeines Aufſatzes. Offenbar, ſo ſch 1 var unſere Regierung mit Recht der Meinung, daß ſelbſt der Schein, als werde eine Maßnahme innerpolitiſcher Art unter engliſchem Druck getroffen, vermieden werden müſſe. Die neue Juſammenſetung des keichskags. 83. Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern ſeine Vollſitzungen wieder aufgenommen. Anfangs glaubte man, es würde ein ganz großer Tag ſein, einer, em dem über den letzten Frieden von Breſt⸗Litowſk und damit über unſere ganze Oſtpolitik Gericht gehalten werden würde. In Wahr⸗ heit wurde es ein recht kleiner Tag. Es wurde im einzelnen zwar ganz eifrig gearbeitet, man hörte auch manche intereſſante und beachtenswerte Rede, aber das alles ging ohne ſonderliche Be⸗ wegung vor vorwiegend leeren Bänken vorüber. Das Kern⸗ ſtück der Ausſprache bildete die Vorlage über die neue Zuſammen⸗ ſetzung des Reichstages. Herr Wallraf empfahl die Vorlage im weſentlichen mit den Argumenten, die man aus der amtlichen Begründung ſchon kennt. Dann ward ſie von Herrn Kuckhoff vom Zentrum bewillkomm⸗ net und von Herrn Dr. Gradnauer von den Mehrheitsſozia⸗ liſten in Grund und Boden verurteilt. Dr. Junck von den Natio⸗ nalliberalen ſtellte ſich freundlich zu der Vorlage, verſchluckte die ſozialdemokratiſchen Einwände und prieß mit Recht den Entwurf in einer ſehr geiſtreichen Art, die klar und fein den richtigen Mittelweg wies. Freilich verkannte auch Herr Junck nicht, daß dieſer Mittelweg doch wohl nur ein Aushilfsmittel für eine Uebergangszeit ſein könnte, auf die Dauer würde ein Neben⸗ einander von Einzel⸗ und Verhältniswahl ſich ſchwerlich aufrecht erhalten laſſen. Und meldete ſchließlich den alten nationallibe⸗ ralen Wunſch an, die Wahlprüfungen einer richterlichen Behörde zu übertragen. Der konſervative Sprecher war natürlich voller Be⸗ denken, um die er als mehr oder minder anmutige Arabesken An⸗ griffe auf Herrn von Payer wand. In die nämliche Kerbe ſchlug auch, wennſchon mit erheblich ernſthafteren Gründen, Graf Poſadowsky. Er befürchtet von der neuen Vorlage eine Begünſtigung der großen Städte. Nicht nur die Kopfzahl der Be⸗ völkerung, auch die Fläche des Landes müßte im Wahlrecht Berück⸗ ſichtigung finden. Dann ging die Vorlage an den Verfaſſungs⸗ ausſchuß, dem Herr Junck den vom Hauſe mit beifälligem Schmunzeln aufgenommenen hübſchen Wunſch auf den Weg gab, er möchte ſchnellere Arbeit leiſten, wie ein anderer Ausſchuß glei⸗ chen Namens, der in dieſer Bemerkung hoffentlich nicht eine„un⸗ berechtigte Einmiſchung in preußiſche Verhältniſſe“ ſehen werde. Zu ſpäter Stunde folgte dann noch aus Anlaß des Poſtſcheck⸗ geſetzes die Jungfernrede des neuen Mannes im Reichspoſt⸗ amt. Staatsſekretär Ruedlin iſt ein noch junger Herr mit dunklem Haupt⸗ und Barthaar, der mit lebhafter, aber nicht gerade zündender Beredſamkeit für den aus ſeiner Verwaltung hervor⸗ gegangenen Entwurf eintrat. deulſcher Reichskag. Sitzungs bericht. (Schluß.) Staatsſekretũr Wallraf: Die Vorlage entſpricht mehrfach ausgeſprochenen Wünſchen des Reichstages, wenn auch der Begriff der zuſammenhängenden wirt⸗ ſchaftlichen Gebiete nicht in das Geſetz aufgenommen worden ſei. Die Zahl der Abgeordneten 5 von 397 auf 441 erhöht werden. In den großen Wahlkreiſen tritt die Verhältniswahl ein. Dieſe hat den Vorzug, daß ſich die Wahlen mehr von Partei zu Partei abſpielen, die perſönlichen Gehäſſigkeiten ausſchalten und Stich⸗ wahlen erübrigen. Demgegenüber iſt allerdings mit einer größeren des Verfahrens zu rechnen. Vie politiſchen Folgen des Geſetzes, die Vorteile und Nachteile, namentlich für die Parteien der Minderheit, ſind noch nicht abzuſehen. Ich empfehle Ihnen wohlwollende Prüfung der Vorlage. Abg. Kuchhoff(5tr.): Hier handelt es ſich um ein Stückchen Neuorientierung. Es will die gleichmäßige Verteilung der Abgeordneten auf gleich große Wahl⸗ kreiſe erſtreben, wie ſie ſrüher beſtand. Eine völlig gerechte Ver⸗ teilung der Abgeordneten die Wahlkreiſe entſprechend der Ein⸗ wohnerzahl iſt undenkbar. Die Verhältniſſe haben ſich aber nach⸗ zu Ungeheuerlichkeiten herausgewachſen; dem Uebelſtand ſoll etzt abgeholſen werden. Die Vorlage ſieht die Vermehrung der Mandate und 15 die hinzukommenden Wahlkreiſe das Verhält⸗ niswahlſſtem vor;: beide Maßnahmen begrüßen wir; denn Jurch die Verhältniswahl in den neuen Wahlkreiſen wird dafür geſorgt, daß die Mandate nicht einer einzelnen Partei zugute kom⸗ men, ſondern durch ſie die ſonſtigen Kulturfaktoren berückſichtigt wer⸗ den. Hoffentlich wird es möglich ſein, dieſes Geſetz ſehr ſchnell zu verabſchieden; damit geben wir ein gutes Beiſpiel, wie man ſolche Vorlagen zu behandeln hat, beſonders auch für Preußen. Ich Verweiſung an„den. Verfaſſungsausſchuß.(Beifall im Abg. Gradnauer(S0z.): 7 „Die Vorlage iſt ſehr einſchneidend in unſer ganzes Parteileben. Die Vorlage ſtellt eine dar, die wir weniger freudig begrüßen als der Vorredner. Die Ungerechtigkeiten, die in der Ver⸗ tretung großer Wahlkreiſe beſtehen, ſollen beſeitigt werden. Daz Verhältniswahlſyſtem iſt eine alte ſozialdemokratiſche Forderung. Danach iſt die Regierungsporlage ganz unzureichend, da ſie mit über⸗ aus zwieſpältigem Charakter angetan iſt. Weshalb geht man zu keiner vollſtändig neuen Einteilung der Wahlkreiſe über? Gerade jetzt im Weltkrieg ſollte man gine völlige Gleichberech⸗ tigung aller Bürger herbeiführen. Auch England hat eine grundlegende Wahlreform durchgeführt. Eine genaue Prüfung der Vorlage im Verfaſſungsausſchuß iſt nötig; vielleicht gelingt es, die Berhältniswahl mehr als in der Vorlage e einzuführen, ſowie eine weitere Vermehrung der Mandate. Wenn das Geſeß nach dieſer Vorlage verabſchiedet wird, ſo bedeutet es bloß eine Abſchlagszahlung, einen erſten Schritt zu einer gründlichen Reform durch den künftigen Reichstag. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Pp.): Wir ſtehen der Vorlage weſentlich günſtiger gegenüber als der Vorredner. Sie iſt ein Proviſorium, eine Art Notgeſetz, durch die die allergrößten Ungerechtigkeiten behoben werden. Abg Junck(Natl.): Unrichtig iſt der Einwand, daß die Vorlage arbeiterfeind⸗ lich iſt. Das Gegenteil iſt der Fall. Die Verhältniswahl wird namentlich in zweiſprachigen Gebieten dem Wahlkampfe die Schärfe nehmen. Die Wahlprüfung ſdie vor einem Gerichtshof vorgenom⸗ men werden. Die Porlage iſt die loyale Erfüllung der Reichstages. Wir werden uns bemühen, ſie bald zu verabſchieden. Abg. Dr. von Veit(Konſ.): Wir waren auf eine Vermehrung der Maudate von 20—39 gefaßt, aber nicht um 44. Leider entfallen auf Süddeutſchland nur 5 Mandate. Wir müſſen an dem Grundſatz„Land und Leute“ feſthalten. In die Vorlage muß eine Beſtimmung hinein⸗ gearbeitet werden, daß Umgemeindungen ohne weiteres eine Aende⸗ rung der Wahlkreisgrenzen nach ſich ziehen. Gegen die Verhältnis⸗ wahl haben wir Bedenken. 7 auseinander. g. (Unabh. Soz.) erklären ünſche des worden, w wurde. Sie beſeitigt zwar unmoraliſche Wahlbündniſſe, enthält aber Nachteil, daß Berufsparlamentarter großgezogen werden. Wir legten größten Wert darauf, daß die Juhlungnahme zwiſchen Wahikreis und Abgeordneten beſtehen bleibt. Tie Vorlage ſagt allerdings, daß die Verhältniswahl nicht allgemein eingeführt werden ſolle. Der Vizekanzter von Payer hat indes geſagt, es handle ſich um eine Probe auf allgemeine Einfüh rung.(Lebhaftes Hört, Hörtl) Abg Erdmann(Unabh. Soz.): Die Arbeitermaſſen haben ſtets unter einem Uebermaß an Pflichten und Laſten, aber einem Untermaß an Rechten gelitten. Mit dem Zweck dieſer Vorlage wollen wir nichts zu tun haben. Er hängt A e mit den Kriegszielen. Dann aber kommt uns der Gedanke, wie viel beſſer es geweſen wäre, wenn die Arbeiter die hunderttauſende Opfer, die ſie gebracht haben. im Frieden gebracht hätten zur Eroberung größerer Freiheit. Die Vorlage läßt uns ſtaunen über das Mindeſtmaß an ugeſtändniſſen für das Polk. Die bürgerlichen Kreiſe kommen dabei ſicher nicht zu kurz. Die Vorlage iſt 7 Lehnen wir ſie ab, 0 bleiben wir der ſozialdemokratiſchen Taktik treu, die uns das Vertrauen der Benölkerung erworben hat. Abg. Graf v. Poſadowsky⸗Wehner(D. Fr.): Das Wohl des Landes hängt nicht in erſter Linie vom Wahlrecht ab, ſondern von vielen andern Dingen. namentlich von den Männern, die die Wahlkreiſe vertreten. Eine Vermehrung der Abgeordneten verlängert die Debatte und beeinflußt die Neſonanz durch die Preſſe ungünſtig. Schon fetzt ſtellt die Preſſe eine Vertretung der Großſtädte dar. Die Regierung wird ſich fragen müſſen, ob nicht eine allgemeine Reform de⸗ Reichstagswahlgeſetzes iſt, durch die auch Rückſicht genommen wird auf die vom Abgeordneten vertretene Fläche. Die Vermehrung der Abgeordneten erſchwert den Apparat und vermindert das Intereſſe des Volkes an den Verhand⸗ lungen. Die Zahl der Mandate muß geſetzlich feſtgelegt werden, und zwar für eine längere Zeit.(Beifall.) Damit ſchließt die erſte Beratung. Die Vorkage wird dem Verfaſſungsausſchuß überwieſen. Es folgt die erſte Leſung betr. Abänderung des Poſtſcheckgeſetzes. Staatsſekretür Rüdlin empfiehlt die Annahme der Vorlage. Durch ſie ſollen die Ueber⸗ eee wegfallen und das Porto dem Abſender auferlegt werden. Die Vorlage ſoll den bargeldloſen Verkehr weiter fordern. Abg. Taubadel(Soz.): In Anbetracht der Verallgemeinerung des bargeldloſen Verkehrs können wir der Vorlage im allgemeinen zuſtimmen. Abg. Schulenburg(Natl.): Wir wünſchen Beratung dieſes Geſetzentwurfes im Au sſchuß. Die Anſichten iaſchlch der Frankierung der Scheckſendungen gehen Abg. Siehr⸗Inſterburg(Bp.): Die Vorlage iſt geeignet, den Poſtſcheckver kehr den den Bedürfniſſen des Publikums anzupaſſen. 0 v. Brockhauſen(Konf) und Abg. l ſich bereit, der Vorlage ebenfall⸗ dn timmen. Die rlage wird dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Die Vorlage betreffend die Kriegsausgaben der Reichsbank wird ohne Ausſprache erledigt. Darauf wird ver tagt. Nächſte Sitzung Mittwoch 2 Uhr: Interpellation des Zen⸗ trums betr. den gewerblichen Mittelſtaad. Schluß 47 Uhr. Deutſches Reich. Die interfraktionellen Beſprechungen und die Nalionalliberalen Berlün, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die natfſonalliberale Reichstagsfrattien hat Sonntag, wie bereits gemeldet, erneut mit der. 4% einer Teil⸗ nahme an den interftraktionellen Beſprechungen beſchäftigt. Zu einer endgiltigen Beſchlußfaſſung iſt es, wie geſagt, nicht gekommen. Die Fraktion wird einſtweilen noch den weiteren Gang der Dinge beobachten. Feſtgehalten zu werden verdient gegen⸗ über anderslautenden Darſtellungen, daß bei der weit überwiegenden Mehrheit der Fraktion durchaus der Wunſch beſteht, ſich auch künftighin an dieſen Beſprechungen der Mehrheitsparteien zu beteiligen. Der bisher eingeſchlagene NN. hat ſich durchaus bewährt. Es iſt nicht nur gelungen, die Sozialdemokraten Scheidemann'ſcher rägung bei der Mehrheit feſt⸗ zuhalten, auch ſonſt haben die Nationalliberalen vielfach mil⸗ dernd und mäßigend auf die Entſchlüſſe der an dieſen Be⸗ rechungen beteiligten Parteien einwirken können. Ohne ſehr —5 Gründe wird es ſich, nimmt man in Kreiſen der Fraktion an, nicht empſehlen, an dieſem Brauch in Zukunft etwas zu ändern Volksbund für Freiheit und Dalerland. Wir entnehmen dem„Vorwärts die Namen der Redner, die der Volksbund kü und Vaterland in einer Reihe von 8 Vorträgen in Werl n nreden laſſen will Genannt ſind folgende Vortragende: Dr. Gertrud Bäumer. Prof. Brentano, Prof. Götz, Abgeordneter Dr. Prof. Feeen bgeordneter von Schulze⸗ Gäbvernitz und Auguſt Winnig. Es befinden ſich alſo darunter ein ſanatiſcher Gegner der Vaterlandspartei(Proh. Götz), ein Vor⸗ —— des Verzichtfriedens(Prof von ee ein ozialdemokxratiſcher eichstaggabgeordneter(Dr. ſch), ein ſozial⸗ Eanetraiſber Schriftſteller(Winnig) und au erdem ſozialpoliliſch und politiſch linksgerichtete Perſönlichkeiten. r wiſſen nicht, ol dieſe Zuſammenſtellung von Rednern maßgebend ſein ſoll für das Programm, die Ziele und Beſtrebungen des Volksbundes für Frei⸗ heit und Baterland Allein nach den Namen der Redner zu ſchließen, muß der Volksbund eine Sam:melſtelle für ſozialdemokrat Iſch und demokratiſch gerichtete Kreiſe ſein. Will er ſich in der Tat caf eine ſo ausgeſprochene politiſche Einſeitigkeit feſtlegen, i0 wird er ſich nicht wundern können, wenn man ihn dementſprechend einſchätzt und ſein Ziel, alle Kräfte für Freiheit und Vaterland zu ſammeln, mit kritiſchen Augen hetrachtet. Reichsverein der nationalliberalen Preſſe. Der Vorſtand des Reichsvereins der nationocuberalen Preſſe hielt am 6. März in Berlin eine Seng ab. Er beſprach gründlich die Aufgaben des Vereins und faßie für deren Erfüllung wichtige Beſchlüſſe. Seinem Vorſchlage, drei von ihm gewählte Vertreter in den Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei aufzunehmen, haͤt dieſer am 10 März entſprochen und damit auf eine Weiſe, die in der ganzen politiſchen Preſſe anerkangt werden wird, die Würdi⸗ gung der Parteipreſſe als eine⸗ ſelbſtändigen politiſchen Faktor⸗ um Ausdruck gebracht. Dem Neichsverein der nationalliberalen i gehören bisher 45 korperſchaftliche Mitglieder und 84 Einzel⸗ mitglieder an. Tirpitz und der Beginn des UA- Bool-Krieges. In einer freiſinniger An raſſt auf die allgemeine Flottenboupolſtik des 23— von Tirpitz und zumal ſeiner tellung zum-Bootkrieg bringt Graf Reventlow in der WE Tageszeitung für die an ſich bekannte Tatſache, daß Tirpitz mit der Kriegsgebieterklärung vom Februar 1915 nicht einverſtanden war, nun ausdrückliche Belege bei:„Das wiſſen wir nicht von ihm, von einer Stelle, die hler gewiß als— gelten ann, von der damaligen wel ſehr entrüſtet darüber war. Jene Stelle ſagte: Tirpitz habe noch warten wollen, bis die flandriſchen Stützpunkte ausgebaut worden ſeien, außerdem 7 er gegen ein„Kriegsgebiet“ geweſen, ſondern habe vorderhand/ nur. Blockade einzelner N cher Häfen gewollt. Man war darüber n der Wilhelmſtraße ſehr böſe, erklärte aber ſaech die Sache ſei zwiſchen dem Chef des Admiralſtabs und dem Reichskanzler, alſo ohne des Großadmirals, ſo vereinbart e ſie als Kriegsgebieizerklärung nachher veröffentlicht abgeſtuften Gehaltszulagen gewährt. Die »deſtens 35 Prozent des Einkommens⸗ oder Lohnanſchlags tober 1916 und 2. März 1917 an memoch, er 18. Närz 1918. —— 5 2** Nr. 121. 38. Seite. 4 Aus Stadt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. Gemeinde⸗Einkommenbeſteuerung. Dier Stadtrat erſucht den Bürgerausſchuß um Zuſtimmung zu ſolgendem Beſchluß:„Im Jahre 1918 ſind die Umlagen vom Ein⸗ kommen(§ 96 Abſ. 2 und§ 107 Abſ. 1 der Städteordnung) ftatt nach Hundertteilen der Normalſteuerſätze nach Hundertteilen der⸗ jenigen Steuerſätze zu erheben, welche nach dem Geſetz vom 22. De⸗ zember 1917(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 438) der Er⸗ hebung der ſtaatlichen Einkommenſtener zu Grunde gelegt werden.“ Zur Begründung wird ausgeführt: Bei der ſtaatlichen Einkommen⸗ beſteuerung wird wie für die Jahre 1916 und 1917 ſo auch für die Jahre 1918 und 1919 nach dem Geſetz vom 22. Dezember 1917 bei den Einkommen von 2400 Mk. an ein Zuſchlag zu den Normal⸗ ſteuerſätzen erhoben. Eine Aenderung iſt nur inſofern eingetreten, als durch eine Neuſtaffelung der Zuſchläge die Einkommen bis 8000 Mk. entlaſtet, jene über 30 000 Mk. ſtärker angeſpannt worden ſind. Nach einem dem Landtag vorliegenden Geſetzentwurf ſoll den Gemeinden wie für die Jahre 1916 und 1917 ſo auch für 1918 und 1919 der Beizug der Einkommen zur Gemeindebeſteuerung im gleichen Verhältnis ermöglicht werden. Von dem Recht der ſtärkeren Herangiehung des Einkommens haben die ftädtiſchen Kollegien be⸗ reits in den Jahren 1916 und 1917 Gebrauch gemacht. Die für dieſe Maßnahme angeführten Gründe treffen im Hinblick auf die Fortdauer des Kriegszuſtandes auch weiterhin zu. Wie aus den Darlegungen zum Haushaltplan zu erſehen iſt, erſcheint es deshalb gerechtfertigt, von der in Ausſicht ſtehenden geſetzlichen Befugnis für das Jahr 1918 Gebrauch zu machen. Aufbeſſerung der Bezüge der Penſionäre. Der Stadtrat erſucht den Bürgerausſchuß um Zuſtimmung zu folgendem Beſchluß: 1. Mit Wirkung vom 1. Januar 1918 wird den zuruhegeſetzten Beamten zu dem erdienten Ruhegehanl eine Zulage in Höhe der Hälfte der den etatmäßigen Beamten mit Stadtratsbeſchluß vom 25. Oktober 1917 bewilligten außerordentlichen, nach Gehaltsabteilungen Penſionäre nehmen hier⸗ bei an dem Satz ä* Abteikung teil, in welche die innegehabte Stelle im heutigen Gehaltstarif einzureihen wäre. 2. Den zuruhegeſetzten ſtädtiſchen Arbeitern wird zu dem Ruhelohn eine Zulage von 300 jährlich gewährt. 3. Die zuruhegeſetzten Lehrer(innen) erhalten zu dem Zu⸗ autb⸗ den ſie von der Stadtgemeinde zur Ergänzung des ſtaatlichen uhegehalts beziehen, eine Zulage in Höhe von einem Viertel der den im Dienſt ſtehenden Lehrkräften nach dem IV. Abſchnitt des Stadtratsbeſchluſſes vom 25. Oktober 1917 zugebilligten außer⸗ ordentlichen Gehaltszulage. 4. Der und den Hof⸗ theaterſtiftungen werden die Mitktel 155 Verfügung geſtellt, die erforderlich ſind, um den Witwen ehemaliger Mitglieder einen Zuſchuß von 35 Prozent ihrer bisherigen Bezüge, den Waiſen eine entſprechende Erhöhung der Waiſengelder und ferner den Penſio⸗ nären zu ihrer Penſion einen Zuſchuß zu gewähren der beträgt bei einer Ben on unter 1000 K 300, von 1000 K bis 2000„ aus⸗ ſchließlich„K, von 2000 bis 3000 ausſchließlich 420, von 3000„ und mehr 450 K. 5. Ohne Rechtsanſpruch Zuruhegeſetzte mit einer Dienſtzeit von weniger als 10 Jahren und ſolche, deren Ruheverſorgung nicht min⸗ res⸗ einkommens) betrug, erhalten eine außerordentliche Julage in Höhe von ſhrer bisherigen Ruheverforgung bis zum Betrag von 5 6. Soweit Juruhegeſetzte des Stadtratsbeſchluſſes vom 25. Oktober 1917 bereits eine Verdeſſerung ihrer Bezüge erfahren haben, mindert ſich die unter Ziffer 1 bis 3 vorgeſehene außerordent ⸗ liche Zulage um dieſen Betrag. 7. Die bisher aufgrund des Stadtratsbeſchluſſes vom 31. Auguſt 1916 und 1. Februatr 1917/ Bürgerausſchußbeſchtuſſes vom 24. Ot⸗ Hoftheaterbedi ſez 17 7 Lehrer, Arbeiter und enſteten gewährten Kriegs⸗ beihilfen kommen mit Wirkung vom 1. Januar 1918 in Weg⸗ fall ſoweit ſie niederer ſind als die nach den vorſtehenden Beſtim⸗ mungen eintretenden Erhöhungen. Die bereits bezahlten Beträge werden angerechnet; dagegen werden die Kinderzulagen fortgewährt, ſoweit keine Kinderbeiträge fällig ſind. Der Mindeſtbetrag der tat⸗ ſächlichen Aufbeſſerung dei Bezügen unter 1000 beträgt je⸗ doch 300 und bei Lehrern 150%. In gleicher Weiſe gilt auch für den Wegfall der Kriegsbeihilfen und die Aufbeſſerung der Hinter⸗ bliebenenfürſorge bei Witwen und Waiſen als Ergänzung der Be⸗ ſtimmung unter D des Stadtratsbeſchluſſes vom 25. Oktober 1917, daß der Mindeſtbetrag der tatſächlichen Aufbeſſerung bei Bezügen unter 1000 240, bei Lehrerhinterbliebenen 120 beträgt. 8. Die Zula d jederzeit widerruflich und werden nicht ge⸗ mäührt in dge gagen, in denen nach den Umſtänden ein Be⸗ dürfnis als nicht vorhanden angeſehen werden muß. 9. Der erforderliche Aufwand mit 107 900 K für das Jahr 1918 iſt zm Voranſchlag vorgeſehen(Teilvoranſchlag VIII b..⸗Z. 11). * Berkehrsnachricht. Die Perſonenzüge 460(W) Neckarelz Meckesheim, Neckarelz ab 9,30 nachmittags und 461(W) Meckes⸗ heim—Neckarelg, Meckesheim ab 5,22 Uhr nachmittags, die nach dem Fahrplan vom 16. März an wieder verkehren ſollten, fallen bis auf weiteres aus. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Maſchineninſpektor Ignaz Klute bei der Maſchineninſpektion Baſel auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. *Kleiderkarte für Offiziere. Nunmehr ſoll auch zu einer Ratio⸗ nierung des für die Militärperſonen vorhandenen Uniformſtoffes und der Uniformen geſchritten werden. Wie man hört, wird zu dieſem weck eine Kleiderkarte für Offiziere eingeführt. Alle dem Offitziers⸗ tand angehörenden Perſonen erhalten eine ſolche Karte, in die jede eingetragen wird und ohne die kein Kleidungsſtück oder Stoff zu einem ſolchen ausgehändigt werden darf. Es wird beſtimmt, wie viel jeder Offizier bekommen darf. Der bisherige Stand an Kleidungsftücken braucht nicht angegeben zu werden. h. Kriegsbeihilfen für Beamte im Rupeſtand. Die Kriegsbei⸗ hilfen an Beamte im Ruheſtand und an Hinterbliebene von Beamten ſind erweitert worden. Sie erhalten 30 vom Hundert der Kriegs⸗ beihilfen und Kriegsteuerungszulagen, die den aktiven Beamten zu⸗ ſtehen, wenn die ſonſtigen Einnahmen nicht über den Unterſchieds⸗ betrag hinausgehen. Iſt dies der Fall, ſo wird der überſchießende Betrag der ſonſtigen Einnahmen auf die Kriegsbeihilfe angerechnet. Dieſe beträgt 30 bis 100 vom Hundert der Sätze für aktive Beamte. Nur wenn der überſchießende Betrag 100 vom Hundert dieſer Sätze überſteigt, iſt eine Bewilligung ausgeſchloſſen. Stellen⸗ und ſonſtige Zulagen ſind zum Gehalte zu rechnen, auch wenn ſie nicht ruhe⸗ gehaltsfähig ſind. Wenn das Ruhegehalt nachträglich erhöht worden iſt, ſo wird der erhöhte Betrag zugrunde gelegt. Das Aahegeſpale aus der Allgemeinen Witwenverpflegungsanſtalt iſt nicht als ſonſtige Einnahme anzuſehen. Zuviel bezahlte Beträge werden nicht zurück⸗ gefordert. k Einſchränkung der Berſendung von Oſter⸗ und Pfingſtkarken. Das Kriegsminiſterium hat befohlen, daß die durch Erlaß vom 5. Dezember 1917 angeordnete Einſchränkung der Verſendung von Neujahrsglückwünſchen auf den Verſand von Oſter⸗ und Pfingſt⸗ karten zwiſchen der Heimat und den Angehörigen des Heeres ſinn⸗ gemäße Anwendung findet. Militäreigene Schuhe und Stieſel. Es iſt in letzter Zeit ver⸗ ſchiedentlich vorgekommen, daß militäreigene Schuhe und Stiefel im ſitz von Perſonen der bürgerlichen Bevölkerung vorgefunden wurden. Bei der Unterſuchung derartiger Fälle ſtellte ſich dann ge⸗ wöhnlich heraus, daß dieſe militäriſchen Sachen— die natürlich nur von Entwendungen herſtammen können— angeblich von einem „Unbekannten“ meiſt zu hohen Preiſen erworben wurden. Nachdem „ſich die geſchilderten Fälle in letzter Zeit häufen, wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß gegen Perſonen, die im Beſitz ſolcher Schuhe oder Stiefel betroffen werden, unnachſichtlich Strafantrag wegen Hehlerei eingeleitet wird. Außerdem verfallen die militäreigenen Sachen der ſofortigen Beſchlagnahme. 2. Berein ſür Volksbilbung. Auf den heute(Mittwoch) Abend 8% Uhr im alten Rathaus ſtattfindenden Lichtbildervor⸗ trag des Herrn Dr. B. Weber über Die Eiſenbahnen in der aſiatiſchen Türkei“ ſei hierdunch nochmals em⸗ pfehlend aufmerkſam gemacht. Zeitiges Kommen iſt geboten, da der Andrang zweifellos groß ſein wird. (Genehmigte Lotterie. Dem Thüringer Muſeum in Eiſenach wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 15000 Loſen der 8. R der von ihm veranſtalteten Geldlotterie des Thüringer Muſeums im Gebiet des Großherzogtums erteilt. * Unglaublich. Ein flottes Geſchäft wurde in Pirmaſens mit Anſichtskarten des Raubmörders Otto Gebhard be⸗ trieben. Man ſchlug ſich geradezu um die Bilder, ſo daß ſich ſchließlich die Polizei genötigt ſah, dem Photographen die weitere Anfertigung der Poſtkarden zu unterſagen. Das polizeiliche Verbot machte fich ein Provitſüchtiger, der tagszuvor eine größere Anzahl Poftkarten zuſammen„gehamſtert“ hatte, zu nutze, indem er die Karten zu Wucherpreiſen an Leute, die„unter allen Umſtänden ein VBild Gebhards haben mußten“, abließ. Auch„Löwenthal⸗Poſtkarten ſollen in Vorbereitung gewefen ſein. ½/ Dackelnamen. Ein Rechtbefliſſener der Weſtpfalz beſitzt zwei Dackel, die er mit den zeitgemä Namen„Lenin“ und „Trotzky“ belegt hat. Auf die Frage, weshalb er ſeinen Hunden gerade dieſe ruſſiſchen Namen beilegte, erwiderte der Dackel⸗Beſitzer: „Den Lenin habe ich ſo benannt, weil er jede Gelegenheit benützt, um im Kleiderſchrank meiner Frau deren Garderobe zu zerreißen, er alſo den„Stäat zerſtört“ und der Trotzky heißt ſo, weil er die Untugend hat, in meiner Kanzlei die Aktenbündel zu dergauſen und ſo die„Verhandlungen verſchleppt“! )( Anwahre Käubergeſchichten. Aus Karlsruhe wurde vor kurzem einigen mitgeteilt, in Mengen hätten Burſchen zwei Mädchen unter Bedrohung mit einem Revolver genötigt, die Schuhe auszuziehen und ſie den gefährlichen Burſchen abzuliefern. Aufgrund dieſer Zeitungsnotiz hat nun die Behörde die Angelegen⸗ heit unterſucht und es ſtellte ſich dabei heraus, daß an der ganzen Angelegenheit kein wahres Wort iſt. Dieſelbe Räubergeſchichte wird übrigens in allen Teilen Vadens erzählt. In Karlsruhe nennt man ſogar die Namen der Damen, die angeblich beſtohlen worden find, Eine andere Geſchichte wird übrigens in ähnlicher Weiſe kolportiert, nicht nur in Baden, ſondern auch in den Nachbarländern. Darnach ſoll eine Arbeiterfrau elegant gekleideten Damen gegenüber in einer Konditorei in derber Weiſe erklärt haben, daß ſie ſich jetzt dank der hohen Löhne teuere Pralinen leiſten könnte, und dann zwei Pfund Pralinen zu 20 Mark das Pfund gekauft habe. Trotz aller Umarbeiten alter Kleidungsſtücke unter Leltung eihe — Donnerſtag, 14. März, gellen folgende Marken: IJ. Für die Verbraucher: 5 Butter: Für Pfd. die obere Hälfte des Stammabſchnittes der But⸗ terkarte in den Verkaufsſtellen—680. Eier: Für 1 Iulandei(28 Pfg.) die Eiermarke 2 in den Verkaufsſtellen 771—4000, ferner für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 8 in den Verkaufsſtellen—550. Weißer Käſe: Für Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 516—651. Zucker: Hür 400 Gramm die Zuckermarke 3 in den Verkaufsſtellen Kinderzucker: Zum Einkauf für 400 Gramm die Lieferungsmarke der Karte für Kindernährmittel in den Verkaufsſtellen—998,. die ſeinerzeit die Marke Vbei der Beſtellung abgeſtempelt haben. Puddingpulver: Zur Beſtellung bis Samstag, den 16. ds. Mts.: Für 1 Paket die Haushaltungsmarke 37 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—998. Die Lieferung erfolgt auf die Marke 88 derſelben Karte, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die eingenommenen Marken ſind dem Lebensmittelamt bis längſtens Dienstag, den 19. ds. Mts., abends, in den üblichen Geſchäftsſtunden bei der Markenablie⸗ ferungsſtelle, 2. Stock, Zimmer 27, abzuliefern. Mager⸗ oder Buttermilch: Für Liter⸗die Marken 26 und 27. Karioffeln: Für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 73 ſowie die Wechſelmarken. Rückkauf der leeren Flaſchen von ſtereliſierter Milch. Wir machen darauf aufmerkſam, daß von jetzt ab außer den Literflaſchen, die ſtereliſierte Milch enthielten, auch die ¼ Literflaſchen an die Butterverkaufsſtellen zum Preiſe von 10 Pfg. das Stück zurück⸗ gegeben werden können. Die Verkaufsſtellen haben die Flaſchen wir bisher bei A. Böhmer, Spedition Binnenhafenſtr. 8, abzuliefern. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 681—770. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 551—770(Verkaufspreis für 1 E; 28 Pfg.) bis ſpäteſtens Donnerstagabend. Städtiſches Lebensmittelamt, G 2, 18/½18. Kohlenverſorgung. Umſchreibungsanträge auf andere Abgabeſtellen können geſtellt werden, für Wohnungsinhaber, deren Zunamen beginnt mit den Buch⸗ ben N, O, P, Q àu. R am 14.—16. März auf Jimmer 1 der Oris⸗ ohlenſtelle. Kohlenheft mitbringen! Städtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheim, F 2, 5/6. Infolge übermäßigen Andranges ſind wir genötigt, die Kaufberech⸗ tigung wieder nach den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens ein⸗ zuteilen und zwar Mittwoch, 13. März Buchſt... B Freitag, 15. März Buchſt. Donnerſtag, 14 März Buchſt. C Samſtag, 16. März Buchſt. (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werden Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. Ver⸗ kaufszeit nur nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Torsffnung Stunde vor Verkaufsbeginn. Frühere Anſammlung ſtreug verboten Schuhflickſtube P 6, 20, III. 11—— kann—5— 25 N nleitung vorneß ohlen, Gumm„ Sohlen zum Selbſtkoſtenpreis. 5, Harmonie, D 2, 6 Kochkiſtenverkan käglich von 10—12 und von—6 Uhr. Kiſten von 10 an. Kleiberänderſtnbe P 6, 20, III. Täglich von—12 Uhr und von—6 Uhr. Tasz Unterweiſung zum einer erf. en Schneiderin. Einmalige Einſchreibgebühr 20 Pfg. Tas Schuhmacher⸗Werk⸗Genoſſenſchaft. E. G. m. b.., Schuhtuſtand⸗ ſetzungswerkſtätte. Wegen übermüßigen Anfall von Reparaturen können am Don⸗ nerstag, Freitag und Samstag keine Stiefel angenommen werden. Wir bitten alle Reparaturen bis zu Nr. 2200 und alle beſohlten Stiefel bis zu 3000 unbedingt dieſe Woche noch abzuholen. Beſtimmtheit, mit der die Erzählung auftaucht, iſt ihre Richtigkeit nicht nachzuweiſen, dagegen iſt es vor kurzem in Karlsruhe vorge⸗ kommen, daß ein Mädchen 150 Mark geſtoßhlen und das viele Geld in Pralinen angelegt hat. Todesfall. Infolge eines Schlaganfalles ſtarb am Sonntag Herr o der Inhaber der 1882 ge⸗ gründeten größten Pirmaſenſer Schuhfabrik, im 62. Lebensjahre. Rheinberger gehörte zu den bekannteſten Perſönlichkeiten der Schuh⸗ metropole und bekleidete in ihren Organiſationen verſchiedene Ehren⸗ ämter. Dem Stadtrat gehökte der Verſtorbene von 1895 bis 1900 an. ree eereere h Splelplan des Groſch. Hol- U. National-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater 13. März Abonnement DDer fliegende Hollinder Mittwochſ liche Preise Ankang 7 Uhr 14. Mar: Abonnement C ntteritebe— Das Band Donnerstag] Neine Preise Anfang 7 Uhr 15. Märx Abermement A Der Zigeunerbaron Freitag] Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 16. März Außer Abonn. Nobert und Bertram Samstagſ Mitttere Preise Anfang 7 Uur J. Enheit Uöreteſfüng 17. Märs Abonnement B5 Der Freischütz* beng 3 Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr verlorene Tochte Anfung 7 Uhr ——— Gattenliebe. Von Carl Bulcke. AJn einer Kapelle in Queblinburg ſiehen dicht nebeneinander zwei Särge. In dem einen ruht ein Ritter, in dem anderen ſeine Fratt. Dort ſchlafen ſie ſeit fünf Jahrhunderten. Man weiß noch die Namen von beiden, man weiß, daß ſie mildtätig gegen die Armen geweſen ſind, tugendhaft und fromm, daß ſie der Kirche Geld und Gut geſpendet und ein friedfertiges Leben geführt haben, und man weiß noch von ihnen, wie lieb ſich beide gehabt haben. Sie haben, als es an ihr Ende kam, beſtimmt, und dieſer Bitte iſt willfahrt worden, daß ihre Särge Ne beieinander ſtehen und daß ſie ſo begraben werden ſollten, daß das Geſicht des einen zugewandt dem Geſicht des anderen gebettet würde. Denn es war ihr Wunſch, daß am jüngſten Tage, wenn die Poſaunen der Auf⸗ erſtehung dröhnen und ſie vom Schlafe erwachen, der erſte Blick im neuen Leben die geliebten 15 8 des anderen ſehen würde. Seie ſchlafen und warten. Die Särge ſind ganz ſchmucklos. Die eeſten fünf Jahrtzunderte find vorbef. Die beiden Schläfer Haben Zeit. nürnberger Uraufführung. Uns wird geſchrieben: Ddie Nürnberger Kammer⸗ ipiele(rüher Intimes Theater) brachten als Uraufführung einen Schwank des bekannten Berliner Romanſchriftſtellers Arthur⸗ Landsberger, der ſich als ein von allen guten Geſtern des Humors und Geſchmacks verlaſſenes, läſſig und ſchnodderig hin⸗ gehauenes Machwerk entpuppte. In„Teufel Marietta“ handelt es ſich um ein plötzlich auftauchendes uneheliches Kind, das ſeinem Erzeuger natürlich ſehr fatal iſt. Alſo muß ein guter Freund einſpringen, der zur Vaterſchaft die nötige Dummheit mit auf die Bühne bringt. Eine Freundin läßt ſich aus höchſt lobenswerter Kinderliebe herbej, Mutterſtelle an der elffährigen Range zu ver⸗ treten, denn die eigentliche Mama iſt verſchollen, Eine paar andere Perſonen treten hinzu und die ſattſam bekannte Situationskomik feiert Orgien. Schließlich erſcheint Marietta, die Mama und Zirkus⸗ reiterin, um ihr Kind zu reklamieren. Di e, ſpaniſche Fliege“ bringt ſich in angenehme Erinnerung. Landsbergers Draufgängertum ift nie um den rechten Ausdruck verlegen. Anzüglichkeiten im Stile der„Wiener Karrikaturen“ umher und laſſen es verwun⸗ derlich erſcheinen, die Zenſur ſo galant war, dieſer Marietta dan Aaltden N ten Das Pubeilum eß ſic keineeweqs bon dem Stalldunſt der Mönnlichkeit, der in dichten Wolken von der Bühne ins Parterre ſchlug, verwirren und gab ſeinem Unmut hör⸗ bar Ausdruck. Landsberger aber wird wohl in breiteren Kreiſen wenig Wert darauf legen, als Vater dieſes illegütnmen Sprößlings ge⸗ nannt zu werden. BE. B. K. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Achle letzie Muſikaliſche Akademie. Soliſt: Willy Rehberg(Klavier). Mit einem Bach, Beethoben⸗ und Reger gewidmeten Konzert wurden unſere dieswinterlichen Muſikaliſchen Akademien am 16. Oktober v. J. eröffnet, ein herrlich verlaufener Beethoven⸗, Mozart⸗ und Schubert⸗Abend beſchloß geſtern die Darbietungen des vierten Kriegswinters. Auf die Beethovenſche„Neunte“, dieſen Hymnus an die Freude, mußten wir Verhältniſſe halber auch in dieſem Winter verzichten. An ihrer Stelle hörte man geſtern wieder ein⸗ mal Bee vens 1. Symphonie in C⸗dur, in welcher der große Genius zwar formell noch ganz in den, Fußſtapfen Hahdns und Mozarts ſteht, die aber doch, namentlich im 3. Satze, einem in aumutiger Friſche dahinziehenden, keck pointierten Scherzo (das zwar den altväterlichen Titel„Menuett“ noch beibehält), das Jupiterhaupt ſeines Schöpfers zeigt. Unter Hofkapellmeiſter Furtwänglers belebender Führung gelangte das ſymphoniſche Erſtlingswerk unſeres größten Symphonikers zu ſchönſter Wirkung. Sowohl der Einleitungsſatz mit ſeinem, für die damalige Zeit kühnen Anfang des Dominantſeptakkords von F⸗dur, als das in ſinniger Beſchaulichkeit dahinziehende Andante eantabile con moto in F⸗dur, das in eilender Haſt dahinjagende Menuett mit dem ſtillen, anmutsvollen, auf weichen Bläſerakkorden ſich wiegenden Trio und der in jubelnden Fanfaren ausklingende Finalſatz er⸗ ſchienen ihrer Eigenart gemäß höchſt feinſinnig nachempfunden und techniſch ſauber, dynamiſch geſchmackvoll wiedergegeben. Die Wie⸗ dergabe war ein Muſter von Klarheit und Ausdrucksveredelung. Daß man ſich als Soliſten auch einmal wieder eines hieſigen Künſtlers erinnerte, war gewiß gut zu heißen. Profeſſor Reh⸗ berg ſpielt das 1777 in Salzburg komponierte Es⸗dur⸗Konzert von Mogart(Köchels Verzeichnis Nr. 271). Seit den Tagen, in welchen das Münchener Kaimorcheſter hier konzertierte, ſind wir Herrn Rehberg als Soliſten eines Symphoniekonzertes hier nicht mehr begegnet, da ſeine muſikpädagogiſche Tätigkeit an unſerer Mufikhochſchule wie die kammermuſikaliſche als Pianiſt des Mann⸗ heimer Trios ſeine ganze Kraft erheiſcht. Und wenn der geſchätzte ichwohl noch Zeit fand, ſich geſtern als Soliſten hier * hören zu laſſen, ſo ſtellt das ſeiner Vielſeitigkeit und künſtleriſchen Gediegenheit das ehrendſte Zeugnis aus. Er bot, von Herrn Furt⸗ wängler mit dem Orcheſter anſchmiegend begleitet, das herrliche Es⸗dirr⸗Konzert in durchaus gereifter, gediegener Auffaſſung. Be⸗ wunderte man in den Eckſätzen, von denen namentlich das Final⸗ Rondo gang reſpektable Probleme gibt, die Subtilität der Technik, die Sauberkeit der Triller, die Glätte der Paſſagen, ſo erfreute das Andantino durch Ausdruckstiefe und guten Vortragsgeſchmack. In allen Sätzen blieh der Mozartſche Stil ſchönſtens gewahrt. Den krönenden Abſchluß des Abends bildete Schuberts große C⸗dur⸗Symphonie. Von den acht ſymphoniſchen Werken, die der große Liedermeiſter der Nachwelt hinterſſeß, gehört ſie mit der un⸗ vollendeten h⸗moll⸗Symphonie zu den ZIterden jedes Konzertpro⸗ gramms. In unſern Muſikaliſchen Akademien leitete ſie Furt⸗ wängler am 10. Oktober 1916, und auch hier gehört ſie zum„eiſernen Beſtande. Am jugendfriſchen Born ihrer Erfindung, an melodiſcher und Klangſchönheit den großen Meiſterwerken Beethovens nicht nach⸗ ſtehend, labt man ſich immer und immer wiedey gerne an ihren „Himmliſchen Längen“. So auch geſtern. Herr Furtwängler hatte das Werk aufs ſorgfältigſte vorbereitet und bot dasſelbe rhythmiſch präzis, ſorgſam abgeſtuft, geſchmackvoll nuanciert und innig belebt. Die romantiſche Einleitung klang wie aus geheimnisvollem Waldes⸗ dunkel. Triumphierend erhob ſich das ritterlich ſtolze Allegro ma non troppo. Das anmutige Andante, deſſen magyariſche Rhythmik durch den melancholiſchen Schimmer der Molltonart nur gewinnt, zeigt ſich aufs neue als eines der lieblichſten Stücke unſerer Konzertliteratur. Der kecke Humor des Stherzo und das kampffreudige Finale mit ſeinen kühnen Triolen und den kampfesfreudigen Trompeten⸗ und Hörnerklängen kamen zu überzeugender Wirkung. Herr Furtwängler muſizierte auch hier aus vollen Herzen. Und da das Hoftheater⸗ orcheſter unter ſeiner befeuernden Leitung außerordentlich präzis und tonſchön ſpielte, ſo war der ſpontane Beifall völlig gerecht⸗ ferligt. Unſer trefflicher Orcheſterleiter, der nun zu wiederholten Malen ſich der Anerkennung der Sachverſtändigen unſerer Reichs⸗ hauptſtadt erfreuen durfte, findet endlich auch hier die allgemeine Würdigung und Wertſchätzung. Der ihm geſpendete Lorbeer war wohlverdient.— Rückblickend darf konſtatiert werden, daß die zu Ende gegangenen acht muſikaliſchen Akademien auch im verfloſſenen Winter einen weiteren Aufſtieg zur künſtleriſchen Vollkommenheit genommen haben. Sie verdanken dies in erſter Linie der feinſinnigen hin⸗ gebungsvollen Leitung Wilhelm Furtwänglers. Die Vortragsfolge berückſichtigte neben unſern bewährten Klaſſikern mit Recht auch moderne Meiſter. Die muſikaliſche Ausbeute dieſer Neuheiten blieb zwar dieſes Jahr eine relaiiv geringe. Von den drei hier erfreens 4. Seite. Nr. 121. Mannhetmer General⸗Anzeiger.('inags ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Närz 18. Mannheimer Straf kammer. Strafkammer 411. Sitzung vom 7. März. Landgerichtsrat Dr. Strauß. Eine ausgiebige Kneiperei ſpielte ſich in der Frühe des 4. Novbr v. J. in der Wohnung des Händlers Johannes Müller ah, der mit einer jungen Witwe Marie B. zuſammenhauſte. Müller hatte zwei Bekannte, den Schleifer Wilhelm Fieſel und den Schloſſer Hermann Spillner, auf die Gelegenheit aufmerkſam gemacht, daß bei dem Wirt Zimmermann in S2 leicht Wein zu holen ſei, und nun kamen die Beiden mit Wein im Werte von Vorſitzender: gegen 600 Mark, Oelſardinen und Heringen angeſchleppt. Die Witwe ſtand auf, kochte Kartoffeln und dann begann das Bankett, das währte, bis die Geſellſchaft ſternhagelvoll am Boden lag. Als Müller aufwachte vermißte er, wie er behauptet, eine Summe von 810 Mark, die niemand geſtohlen haben könne, als Fieſel und Spillner. In ſeiner Aufgebrachtheit tat nun Müller etwas ſehr Dummes. 9 1055 hin und erſtattete Anzeige. Heute wurde feſt⸗ eſtellt, daß ieſel zwar 32, Müller aber 34 Vorſtrafen 1 5 darunter aus. Fieſel und Spillner ſtellten den Gelddiebſtahl in Ab⸗ tede und wurden auch in dieſem Punkte freigeſprochen, dagegen wurde wegen des Einbruchs in den Weinkeller Fieſel zu 2 Jahren Zuchthaus, Müller zu 1 Jahr 6 Monäten Gefängnis und Spillner zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Die luſtige Witwe wurde im Zweifelsfalle freigeſprochen. Auf einem Diebesgang wurde der 16jährige Arthur M. er⸗ kappt. Er harte ſich auf den Speicher des Hauſes T 3, 13, ge⸗ ſchlichen, um dort Schuhe zu ſtehlen. Er wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, doch beſchloß das Gericht, dem Jungen Strafaufſchub zu erwirken. Ein Kamerad von ihm, der unten auf der Straße Wache geſtanden haben ſoll, wurde freigeſprochen. 58 Jahre iſt der Schriftſetzer Anton S. aus Mundenheim alt geworden, ohne daß er mit dem Geſetz ſich überwarf, da brachte ihn die Rationierung des täglichen Brotes zu Fall. Er iſt Witwer ohne eigenen Haushalt und deshalb reicht ihm die Kriegsration nicht aus. Er hat nun in der Buchdruckerei, in der er beſchäftigt war, einige Brotmarken gefälſcht, aber ſchon beim dritten Laib Brot, den er ſich damit verchafſte, ſaß er auf Grund. Das Schöfſengericht hat ihn mit Rückſicht auf ſeine ſeitherige Unbe⸗ ſcholtenheit und weil er ſich anſcheinend in einer gewiſſen Not⸗ lage befunden habe, zur geſetzlich zuläſſigen Strafe, 1 Tag Gefängnis verurteilt. gegen legte die Staatsanwalt⸗ ſchaft Berufung ein. Der Vorſitzende machte dem Angeklagten klar, daß ſich eben jeder mit ſeiner Ration abfinden müſſe, ſonſt käme es zu unhaltbaren Zuſtänden. Die Strafe wurde mit Rück⸗ ſicht auf die Geſährlichkeit der Handlungsweiſe auf zehn Tage erhöht, doch wird dem„Verbrecher“ Strafaufſchub gewährt werden. Wegen Betrugs hat das Schöffengericht den Händler Wilhelm Schmitt zu einer Geldſtrafe von 50 verurteilt. Schmitt hat ſich im Oktober v. Is. am Bahnhof der Nebenbahn durch bie An⸗ gube, er ſei dazu beauftragt, in den Beſitz zweier Körbe Pfirſiche ſetzt, die der Händler Jakob Müller in Lützelſachſen an die Händ⸗ in Boxheimer in Mannheim geſchickt hatte. Schmitt gab heute an, er habe die Körbe, die Müller ihm anvertraut habe, nur des⸗ halb übernommen, weil der Bahnbeamte ihm geſagt habe, daß ſie, wenn ſie nicht abgeholt würden, wegkämen und Müller erſt am andern Tage kommen wollte. An die Boxheimer habe er die Korbe nicht abkiefern können, weil er ſie nicht angetrofen habe. Schmitts Verantwortung beſeitiat zwar nicht einige verdächtige — allein im Zweifelsfalle erkennt das Gericht auf Frei⸗ Kommunales Weinheim, 11. März. Aus den ſtädtiſchen Obſt⸗ anpflanzungen wurde im oerfloſſenen Jahre ein Reingewinn von 41 496 Mark erzielt. 1 11. März, Die eiee für das Jahr 1918 bleibt gleich hoch wie das letzte Jahr, nämlich 38 Pfg. vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen, vom Kapital⸗ vermögen 16 Pfg., vom Einkommen 60,5 Pfg. A Baden-Baden, 10. März. Laut Bericht des Neſgen Stadt⸗ rats iſt feſtgeſtellt worden, daßz Stoffe zu Bekleidungs⸗ ſtücken auf Wunſch von Kunden zurückgelegt wurden. Da durch ein derartiges Vorgehen die allgemeinen Intereſſen geſchädigt werden, die Unzuläſſigkeit desſelben warnend hingewieſen worden mit nfügen, daß unter Umſtänden eine Enteignung zurück⸗ ſaltener Lagerbeſtände zu erwarten iſt. Weiter wurde feſtgeſtellt, in hieſigen Anweſen übermäßig große Baumbeſtände vor⸗ handen ſind, die in der gegenwärtigen brennſtoffarmen Zeit ſehr gut Brennholzzwecken benötigt werden können. Falls die Be⸗ ſich weigern, die Baumbeſtände zum Brennen zu verwerten, ollen ſie vom Vezug ſonſtiger Brennſtoffe ausgeſchloſſen werden. ach dem vom 27. März an gültigen Sommerfahrplan der Straßen⸗ und Bergbahn wird der Betrieb der Bergbahn auf den Merkur wieder aufgenommen und auf der Tallinie iſt bis abends 7 Uhr wieder Viertelſtundenverkehr, nach 7 Uhr Halbſtundenverkehr vorgeſehen, während auf der Berglinie die Wagen nachmittags halb⸗ ſtündlich, vormittags und abends ſtündlich verkehren. Weitergehenden Wünſchen konnte nicht entſprochen werden. 50 Wieſenkal, 11. März. Der Bürgerausſchuß hat den Ge⸗ meindevoranſchlag mit 66000 Mk. Einnahmen und 91000 Mark Ausgaben angenommen. Der bisherige Umlagefuß mit 80 Pfg. bleibt beſtehen. Die Jukunſt der deulſchen Kolonien. HDie deutſche Südſeebeſitzung und Deutſch⸗Südweſlafrika. Nach einem kürzlich von der Abteilung Berlin der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtalteten Vortrag über Deutſch⸗ Südweſtafrika ergriff der als Gaſt anweſende Staatsſekretär Dr. Solf das Wort, um zunächſt mit aller Beſtimmtheit feſt⸗ ͤũͤ ͤKdd ͤͤddddcccccccccccccccccccc/(/cccccc/c zuſtellen, daß die deutſche Regierung nicht daran denke, die deutſchen Beſitzungen in der Südſee preiszu⸗ geben. Wenn von mancher Seite eine ſolche Preisgabe im Intereſſe eines„geſchloſſenen Kolonialbeſitzes“ gewünſcht wor⸗ den ſei, ſo könne die Reichsregierung einer ſolchen Politik das Verzichts nicht das Wort reden. Für ſie bliebe nach wie vor oberſter Leitſatz die Forderung: Rückgabe aller un⸗ ſerer Kolonien! Das hätte aber auch, in Uebereinſtim⸗ mung mit den Ausführungen des Vortragenden, für Deutſch⸗ Südweſtafrika zu gelten, und zwar ebenſo ſehr aus wirtſchaft⸗ lichen, als auch aus politiſchen und nationalen Gründen. Wenn er während des Krieges gerade aus den Erfahrungen des Krie⸗ ges heraus wiederholt für eine Konſolidierung unſerer Kolo. nien in Mittelafrika eingetreten ſei, ſo hätte er dabei nicht gedacht, dieſen Plan auf Koſteneinespreiszu⸗ gebenden Südweſtafrika zu verwirklichen. Die Kreiſe, die an eine ſolche Abſicht der Regierung geglaubt hätten oder noch glaubten, erinnere er an ſeine wiederholte Erklärung, daß die Baſis für neu aufzuſtellende Forderungen immer die Rückgabe des früheren deutſchen Kolonialbeſitzes bliebe. Daran halte er auch für Südweſtafrika feſt! Zum Schluß ſeiner mit großer Beſtimmtheit und Ueber⸗ zeugungskraft abgegebenen Erklärungen forderte der Staats⸗ ſekretär die Anweſenden auf, dafür einzutreten, daß der kolo⸗ niale Gedanke im deutſchen Volk weiteren Boden gewänne. Die günſtige Lage auf den Schlachtfeldern Europas, die ge⸗ meinſame Tätigkeit unſerer Diplomaten und Strategen im Oſten berechtigen zu der zuverſichtlichen Hoffnung, daß uns auch auf kolonialem Gebiet ein guter Frieden beſchieden würde. * Badiſcher Landlag. Aus dem Haushaltsausſchuß der Erſten Kammer. Karlsruhe, 12. März. Der Haushaltausſchuß der Erſten Kammer hat heute den Voranſchlag des Murgwerkes und des Eiſenbahnbaues für 1918 und 1919 beraten. Die Anforderung für das Murgwerk iſt von 12 Millionen Mark im Jahre 1912 auf 23 Millionen geſtiegen. Damit tritt der Fall ein, vor dem im Jahre 1912 gewarnt wurde. Der Kapitalaufwand und damit der Aufwand von Zinſen und Tilgung wird ſo hoch, daß die Elektrizität nicht mehr zum vorgeſehenen Preiſe geliefert werden kann. Die Er⸗ fahrungen des Murgwerks mahnen zur größten Vorſicht bei ähn⸗ lichen Vorlagen. Bezüglich des Eiſenbahnbau⸗Programms tritt der Ausſchuß den Ausführungen des Herrn Finanzminiſters in der Zweiten Kammer bei. Die Buchenſchwellenfrage wird beim Vor⸗ anſchlag der Forſt⸗ und Domänenverwaltung beſprochen werden. Die Großh. Regierung machte Mitteilungen über die Beſchaffung von Kraftwagen und Einrichtung ſtaatlicher Kraftwagenlinien nach dem Kriege. Der Ausſchuß für Ernährungsfragen. Karlsruhe, 12. März. Der Ausſchuß für Ernö 8 ungs⸗ fragen ſetzte heute ſeine Beratungen Fber die dritte enkſchrift der Großh. Staatsregierung über ihre wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen während des Krieges fort. Die Tagesordnung umfaßte den Bericht über Titel 2, Maßnahmen auf dem Gebiete der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Jagd und Fiſcherei. Begrüßt wurde die Errichtung des Kriegswirtſchaftsamtes, deſſen Tätigkeit noch etwas intenſiver ſe geſtalten ſollte. Geklagt wurde, daß der Erſatz von Arbeitskräften infolge zu geringer Beurlau⸗ bungen oft recht ungeügend iſt. Mit der Zuteilung von Schulkindern zu landwirtſchaftlichen Ar⸗ beiten ſind im Großen und Ganzen günſtige Erfahrungen gemacht worden, wenn auch bei der Zuteilung der Arbeitsart eine gewiſſe Vorſicht geboten iſt. Angeregt wird die Einrichtung landwirtſchaftlicher Kurſe für die Schüler, um ſie einigermaßen theoretiſch vorzu⸗ bereiten. Solche Kurſe beſtehen ſchon, nach einer Mitteilung der Re⸗ gierung, ſie ſollen noch ausgebaut werden. Begrüßt wurde die Förderung der Kleingärten, beſonders des Gemüſebaues, dem auch in Friedenszeiten die gleiche Beachtung geſchenkt werden ſollte, ebenſo wie dem Anbau brachliegender Grundſtücke. Vom proviſo⸗ riſchen Geſetze vom 1. März 1915 ſollte ſchärferer Gebrauch gemacht werden Beklagt wurde der Aufkauf von landwirtſchaft⸗ lichen Gütern durch Kriegsgewinner, der oft damit verbundene Raubbau wirkti ſchädlich. Gute Wirkung übt das Geſetz vom 5. Juli 1917, betreffend den Verkehr mit landwirtſchaftlichen Grundſtücken in der Kriegs⸗ und Uebergangszeit. genommene„Landbank“ ſollte mit feſterer finanzieller Grundlage errichtet werden. Tatkräftigere Unterſtützung durch andere Intereſ⸗ ſenten, z. B. der Sande rif da t weer und der Kreiſe, wäre er⸗ wünſcht. Der Gedanke einer G. m. b. H. ift geſund und ſollte feſt⸗ gehalten werden. Für rechtzeitige Bereitſtellung von Kupfervitriol und Schwefel 85 Bekämpfung der Rebkrankheiten wird die Großh. Regierung rge tragenn. 17* * a 5 Karlsruhe, 12. März. Die Schulkommiſſton der Zweiten Kammer beriet auf Vorſchlag des Verichterſtatters, Abg. Rohrhurſt, über den Antrag, das e in das Volksſchulgeſetz einzuverleiben. Der Antrag wurde abgelehnt, da war der Gedanke an ſich richtig iſt, ſeine Ausführung aber die öſung der Fortbildungsſchulfrage zu ſehr verzögern würde. Die 4 gehörten ſymphoniſchen Werken verdienten nur G. Szell's Orcheſter⸗ variationen ernſtliche Beachtung. Für die kommende Saiſon ſeien der Leitung unſerer Akademiekonzerte: Graener's„Muſik am Abend“, die in Bremen von Prof. Wendel erfolgreich aufgeführte 2. Symphonie von F. Straeßer und Hans Wetzler's Ouvertüre zu Shakeſpeare's Luſtſpiel„Was ihr wollt“ empfohlen. F. Mack. Theater⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Der fliegende Hollän⸗ der“ beginnt um 7 Uhr.— Morgen Strindhergs Ein⸗ alter„Mutterliebe“ und„Das Band“ zur Aufführung. Die Rolle der Tochter in„Mutterliebe“ ſpielt Alice Liſſo.— In der in Vorbereitung befindlichen Sternheim⸗Komödie„Der Snob“, die in ſcharf ſatiriſcher Beleuchtung den Werdegang eines „Heraufkömmlings“ geſtaltet, wird Ernſt Mewes die Titelrolle Darſtellen. Die Einſtudierung des eigenartigen modernen Charakter⸗ luſtſpiels leitet Richard Weichert. 2 Luſtiger Abend Senff⸗Georgi. Wir verweiſen auf den heute Mittwoch, den 13. März abends 8 Uhr im Verſammlungsſaal ſtattfindenden Luſtigen Abend von Senff⸗Georgi. Gerade in den jetzigen Zeiten wird dieſes Themg: „700 Jahre deutſcher Humor“ beſonderes Intereſſe erwecken. Botho Sigwart(Graf zu Eulenburg), dem am 16. d. M. ein im Kaſinoſaal ftattfindender Vortrags⸗ Abend der Pianiſtin Frl. Luiſe Schatt und des Herrn Kammer⸗ ſänger Korſt gewidmet ſein wird, hat nicht erſt durch ſeine vor zwei Jahren erſtmals auf der Bühne erſchienene Oper„Die Lieder des Euripides“ die Aufmerkſamkeit aller muſikaliſch intereſſierten Kreiſe auf ſich gelenkt, ſondern galt ſchon voher, trotz ſeiner ſungen Jahre, als eine Hoffnung der deutſchen Tonkunſt. Seine kompo⸗ ſitoriſche Ausbildung erhielt er von Ludwig Thuille und Max Reger in München, wo er ſich auch hiſtoriſchen und philoſophiſchen Studien widmete und zum Doktor promovierte. Eines ſeiner früheſten Werke iſt der Zyklus der„Marienlieder“ nach Texten aus„Des Knaben Wunderhorn“, die weit bekannt gewor⸗ den ſind, hier aber erſt einmal gehört wurden, im Jahre 1911, wo ſie von Sidney Biden in Anweſenheit des Komponiſten im Kaſino⸗ ſaal geſungen wurden. Die Lieder gehören zum Schönſten und Innigſten, was die letzten zehn Jahre hervorgebracht haben. Sie, — wie auch die Sonate, die an dieſem Abend erſtmals öffentlich geſpielt wird, zeigen die Art Botho Sigwarts, edle Begeiſterung, allem Unſchönen aus dem Wege gehendes muſitaliſches Stilgefühl. In dem Melodram„Hektors Beſtattung“ zeigen ſich in reinen Sinn, ein manchmal überſtrömendes Gefühl, ſtets aber ein intereſſanter Weiſe Anlehnungen an altgriechiſche Muſik. Runſt und Wiſſenſchaft. Karl Hagemeiſter, 10 der bekannte Maler, vollendete am 12. März ſein 70. Lebeus⸗ jahr. 5 Hochſchulnachrichten. Der Profeſſor der Chirurgie an der Würzburger Univer⸗ ſität, Hofrat Dr. Ferdinand Riedinger, iſt vom 1. April d. J. an von der Verpflichtung zur Abhaltung von Vorleſungen befreit worden; aus dieſem Anlaß erhielt er den Titel und Rang eines Geheimen Hofrates.— Mit der Abhaltung von Vorleſungen über Religions⸗ und Miſſionsgeſchichte in der Kieler theologiſchen Fakultät iſt der Paſtor Lic. Hilko Wiardo Schomerus in Rends⸗ burg beauftragt worden.— An der Techniſchen Hochſchule zu Braunſchweig wird ein ſtaatswiſſenſchaftliches Seminar er⸗ richtet werden. ia Der geftohlene Hutk. Ueber einen gang ungewöhnlichen Diebſtahl wurde kürzlich in London zu Gericht geſeſſen. Die Angeklagte, eine ſehr elegante Dame, hatte in einem Modegeſchäft einen Hut entwendet und an deſſen Stelle ihren eigenen, viel koſtbareren Hut zurückgelaſſen. Die Richter waren begreiflicherweiſe hierüber ſehr erſtaunt, bis dann der Verteidiger die Aufklärung brachte. Er teilte mit, daß der Gatte der Dame mit der Fertigſtellung eines großen Werkes über Verbrechen beſchäftigt ſei, und daß die Frau an dieſer Arbeit ſo viel Anteil nahm, daß ſie ſelbſt Malerial ſammeln wollte. Ihre Theorie ging nämlich dahin, daß bei Ladendiebſtählen nur ärmliche Leute verhaftet würden. Wie die Tatſache der Verhandlung zeigte, erwies ſich dieſe Meinung als hinfällig, doch wurde die neugierige Kriminaliſtin freigeſprochen, nachdem ſie ſich zur Bezahlung des Hutes verpflichtet Die in Ausſicht Frage, ob die Reform der Fortbildungsſchule nötig und jetzt durch⸗ zuführen ſei, wurde vom Berichterſtatter bejaht, trotz der Schwierig⸗ keiten, die von anderer Seite hervorgehoben werden, ſo des Ar⸗ beitermangels auf dem Lande, der hohen Koſten u. a. Von der Zentrumsſeite wird die Einführung von obligatoriſchem Religions⸗ unterricht in die Fortbildungsſchule verlangt. Die Regierung will davon abſehen. Die eingehende Beſprechung dieſer Frage erfolgt ſpäter. Bei der Beratung der Paragraphen—5(Zweck und recht⸗ liche Stellung der Fortbildungsſchule) wurde die Beratung ab⸗ gebrochen. Fortſetzung: Mittwoch 4 Uhr. Letzte Meldungen. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppenbewegungen in der Akraine. Wien, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Blätter melden, verlaufen die Bewegungen der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Truppen in der Ükraine programmäßig. Es wer⸗ den alle organiſatoriſchen Vorkehrungen getroffen, damit die Herbeiſchaffung der Lebensmittel aus der Ukraine in möglichſt kurzer Zeit erfolgen kann. Veröffenklichung weiterer Geheimdokumente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. März.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Londoner Blättern kündige die ruſſiſche Bolſchewikiregie⸗ rung die Veröffentlichung weiterer Geheimdokumente der Zarenregierung mit den Alliierten aus den Jahren 1908 und 1910 an. Perſiens Annäherung an die Türkei. m. Köln, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf:„Eclair“ meldet: Alle Berichte aus Perſien ſchildern die günſtige Volksſtrömung für eine An⸗ näherung an die Türkei. Der„Temps“ erfährt, das neugegründete Kabinett ſtehe unter dem Einfluß von Moſtan⸗ fil el Mamalek, welcher die jungperſiſche Partei verkörpere und den Bund mit der Türkei anſtrebe. Erneuerung der Schweizer Kriegsſteuer. Bern, 12. März.(WTB. Nichtamtl.) Bundesrat Motta ſtellte die ſofortige Kriegsſteuererneuerung und die Ausdehnung des Alkoholmonopols zur Deckung der Mobilmachungsſchuld, die 1 Milliarde überſchritten hat, in Ausſicht. Neue inkerallfierte Konferenz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. März.(Priv.⸗Tel. g. K. Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Mailand: Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Rom, daß eine dritte interalli⸗ ierte Konferenz, die diesmal in London ſtattfinden ſoll, unmittelbar bevorſteht. Von italieniſcher Seite werden Orlando, Biſolatti und Creſpi teilnehmen. Letzterer reiſte bereits nach London ab. Die Konferenz dürfte drei bis vier Tage dauern. Vom„Seeadler“. Amſterdam, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Times meldet aus Valparaiſo: Die Zivilbehörden haben die Waffen der Beſatzung des„Seeadlers“ beſchlagnahmt. Die Be⸗ ſatzung ſelbſt wird als ſchiffbrüchige Seeleute betrachtet und nicht interniert werden. Amerikaniſche Schiffsbauten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. März.(Priv.⸗Tel. g..) Laut„Bafſler Nachrichten“ meldet Havas aus Waſhington: Das amtliche Schiffsbüro teilt mit, daß es im Februar 17 Schiffe mit 120 700 Tonnen baute und lieferte und 15 Schiffe mit 77 000 Tonnen vom Stapel ließ. Im Monat März ſollen 23 Schiffe mit 188 000 Tonnen geliefert und 35 Schiffe mit 220 000 Tonnen vom Stapel gelaſſen werden. Oeffnung der italleniſchen Grenze. Brieg, 12. März.(WTB. Nichtamtl.) Die italieniſche Grenze iſt heute ſowohl für den Reiſe⸗ wie für den Güter⸗ verkehr wieder geöffnet worden. Parteizuſammenſchluß in Frankreich. Bern, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.)„Progres de Lyon“ meldet von St. Etienne: Der Verband der republikaniſchen Sozialiſten, der Sozialiſtiſch⸗Radikalen, die Vereinigung der Freidenker und die Liga für Menſchenrechte haben ſich zu einer Korporation der Linken zuſammengeſchloſſen, die in ihrer erſten Tagung energiſch gegen die reaktionären Machenſchaften in Frankreich proteſtierte. 5 8 9 Clemenceaus Stellung geſtärkt? c. Von der ſcweizeriſchen Grenze, 13. März(Priv.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden:„Havas“ berichtet aus Paris⸗ Die Blätter ſchreiben, das Miniſterium Clemenceaus gehe geſtärkt aus der Abſtimmung hervor und auch die öffentliche Meinuag wird ihm ihr Vertrauen nicht vorenthalten. Die Kammer habe im Sinne dieſer Meinung gehandelt, indem ſie dem Haupte der Regierung Auftrag gab, den Krieg bis zum Siege fortzuſetzen, den Krieg gegen die Deutſchen und gegen die Verräter. Revolufionsverſuch in Coſta Nica. m. Abin, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizer Grenze: Laut„Petit Pariſien“ wurde kürzlich in Coſta Rica ein Revolutionsverſuch vorgenommen, der jedoch erfolglos verlief. Im ganzen Land herrſcht jetzt Ruhe. Der neue Präſident der griechiſchen Kammer. Alhen, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die Kammer hat heute den Abgeordneten von Samos, Themiſtokles Sofolis, zum Präſidenten gewählt. Sofolis übernahm den Vorſitz mit einer Kriegsrede. Angariſche Wahlrechisberatungen. Budapeſt, 12.(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Wekerle, Graf Tiſza und Graf Andraſſy reiſen heute nach Wien. Sie werden morgen vom König in Audienz empfangen werden. Wie der Peſter Lloyd erfährt, ſteht die Audienz mit der Frage über das Wahlrecht im Zuſammenhang. Minſſterpräſident Meckerle zum Abgeordneken gewählt. Budapeſi, 12. März(WTB. Nichtamtlich.) Miniſterpräſi⸗ dent Weckerle wurde heute in dem durch das Ableben des Brafen Karl Khu⸗n-Hedervacy erledigten vierten Wahl⸗ bezirk, einſtimmig zum Abgeordneten gewählt. Oberpräſident Dr. Michaelis. Berlin, 12. März.(WT. Nichtamtlich.) Seine Majfeſtät der 2 hat dem Reichskanzler Dr. Michaelis ſeine Wiederverwendung als Oberpräſident der Provinz Pommern durch das nachfolgend⸗ Telegramm mitgeteilt: m Ihre bewährte Kraft wieder dem Stagte nutzbar zu machen, ebe ich Sie zum Oberpräſidenten Meiner Provinz Pommern be⸗ ſtimmt. Es iſt Mir eine Freude, dies Ihnen mitzuteilen. gez. Wilhelm LK — Mittwoch, den 18. März 1918. Matenhetmer General ⸗Anzeiger. Mitta s·Aus gabe.) „Nr. 121. B. Seite. Nus dem Sroßherzogtum. Schwetzingen, 11. März. Unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Regierungsrats Pr. Aſal fand geſtern nachmittag im Kloſterkeller „die diesjährige Generalverſammlung des landwirf⸗ Bezirksvereins ſtatt. Aus dem Rechenſchafts⸗ und Kaſſenbericht iſt zu entnehmen, daß die Zeitläufte die Vereins⸗ Atigkeit auf ein Minimum beſchränkt haben. Der Mitgliederſtand hat eine Zunahme von 18 zu verzeichnen. Herr Oekonomierat Kuhn aus Ladenburg ſprach über das Thema„Die Aufgaben der Land⸗ wirtſchaft noch dem Kriege“. Er hob hervor, daß die Fleiſchproduktion und der Anbau von Woll⸗ und Oelpflanzen einer äußerſt notwendigen ſeine haelſterg bedürfe. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für ſeine begeiſtertzn vaterländiſchen Ausführungen. Doſſenheim, 12. März. Eine ſchöne erhebende Feier wurde am Sonntag' nach dem Frühgottesdienſt in der hieſigen Kirche abge⸗ halten, bei der ſich die evangel. Gemeinde ſehr zahlreich beteiligte. Kirchengemeinderat Michael Reiſer und ſeine Ehefrau feierten das 350 jährige Eheſubiläum. Zum Andenken an dieſen ſeltenen Tag erhielten ſie vom Kirchengemeinderat zwei ſchöne Bücher und überſandte ihnen ein herzliches Glückwunſch⸗ n. Neck„ 11. März. Ende letzter Woche wurden hier zwei Knaben aus Karlsruhe im Alter von 11 und 14 Jahren auf⸗ gegriffen. Die beiden Ausreißer hatten beim Spiel ein Laden⸗ fenſter eingeſchlagen und ſind aus Furcht vor der väterlichen Züch⸗ tigung verduftet. 8 7 Karlsruhe, 10. März. Die Handelskammer Karls⸗ ruhe hat beim Großherzogl. Miniſterium des Innern gemäß einem in der letzten Sitzung ihres Kleinhandelsausſchuſſes gefaßten Be⸗ ſchluſſes beantragt, es möge durch eine Verordnung geſtattet werden, daß die offenen Verkaufsgeſchäfte im Hinblick auf die Borausgeſchrittene Jahreszeit von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends, Samstags bis 8 Uhr abends, geöffnet bleiben dürfen, und daß dieſe Perordnung mit Rückſicht auf das Oſtergeſchäft bereits am 25. März in Kraft treten ſoll. 9. März In der Nacht zum Mittwoch brann⸗ ten Oberdorf drei Wohnhäuſer nieder. Achern, 10. März. Der Präſident des Landesverbandes ba⸗ diſcher Geflügelzuchtwereine, Friedrich Graf in Achern, hat ſeine Stelle niedergelegt. Die Gründe dafür dürften in der Stellungnahme der bad. Vandimtriſchaftskanummer zu der vom Ver⸗ band der Geflügelzuchtvereine geplanten Einrichtung einer Landes⸗ geflügelzentrale und der Nichtlieferung von Geflügelfutter an die Verbandsvereine durch die bad. Futtermittelverteilungsſtelle zu er⸗ blicken ſein. Der Geflügelzuchtverband hatte während der ſteben⸗ jährigen Tätigkeit des Präſidenten Graf einen großen Aufſchwung und einen ſteten Mitgli Der Rücktritt iederzuwachs verzeichnen. des eeee iſt daher im Intereſſe der badiſchen Geflügelzucht Zu uern. X* Freiburg, 10. März. Weegn unerlaubter Einfuhr von Mais⸗ grieß, Bohnen und Fleiſch ſind hier fünf Perſonen zur Anzeige gekommen. Ferner wurde der Inhaber eines Hutgeſchäftes und ſeine Ehefrau in Haft genommeg, weil ſie einen Lebensmittel⸗ cchleichhandel in großerem betrieben. Sie hatten beſonders Butter zum Preis von acht bis zehn Mark umgeſetzt. gelligenberg, 12. März. Im Schloſſe zu Heiligenderg wurden in verſchiedenen Räumen auf Veranlaſſung der Fürſtlich⸗Fürſten⸗ 5 Familie prachtvoller gotiſcher Deckenſchmuck bloßgelegt. So fanden ſich an der Decke eines Raumes auf weißem Grunde fröhlich gehaltene Runken und Vordſiren vor, die in der Anlage eine einfache Hand verraten, in der Wirkung heitere, fröh⸗ liche Stimmung erzeugen. Ein zwiſchen dieſer Malerei aufge⸗ deckter Kamin läßt uns die Behaglichkeit und Wohnlichkeit eines Renaiſſancezimmers ahnen. Bei einem zweiten Raume handelt es ſich um einen Prunkraum. Auf elfenbeinfarbig abgetöntem Grunde ſind an Längsſtäben etwa 300 verſchieden geformte, mit flatternden Bändern geſchmückte Fruchtenoten, Embleme, dem Kriege, der Induſtrie und Landwirtſcheft entnommen, gemalt. Die Motide zeigen italieniſchen Einfluß. Weiter wurde eine alte Renaiſſancetüre freigelegt. Unter Spuren von Renaiſſancemalerei wurden an zwei Stellen Niſchen mit gotiſcher Rankwerkmalerei auf⸗ gedeckt, was uns Aufſchlüſſe über die hohe Kultur aus Vorfürſten⸗ bergerzeit auf Heiligenberg gibt. Schellenberger mit dem )(Singen, 5. März. Die hieſige Geſamtarbeiterſchaft der drei großen induſtriellen Werke hat an die badiſche Regierung eine Ein⸗ gabe gegen die Sommerzeit gerichtet. Es ſtehen etwa 4000 Arbeiter hinter dieſer Eingabe. * Donaueſchingen, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Heude vormittag wurde die verſtorbene Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg in feierlicher Weiſe in der Jamiliengruft zu Neu⸗ dingen beigeſetzt. An der Trauerfeier nahmen u. a. teil der Fürſt und die Fürſtin zu Fürſtenberg, der Fürſt von Hohenzollern und Sigmaringen, Oberzeremonienmeiſter Frhr. von Menßzingen als Vertreter des Großherzogs, Frhr v. Roedern als Vertreter der Groß⸗ herzogin. Ferner war als Vertreter des Königs von Schweden Gaf Douglas zugegen. Die Stadt Baden⸗Baden hatte ihren Oberbürger⸗ meiſter Fieſer und Stadtrat Schmidt entſandt. In der Kapelle war der Sarg aufgebahrt, umgeben von zahlreichen Kränzen und Blumenſpenden. Die Trauerrede hielt Pfarrer Martin aus Baden⸗ Baden, der auch das Seelenamt unter Aſſiſtenz der Donaueſchinger Hofgeiſtlichen ausführte. Die Feier wurde durch Geſang des Donau⸗ eſchinger Kirchenchors begleitet und endete mit der Überführung des Sarges in die Familiengruft Handel und Industrie. Deutsche Maschinenfabzik.-M. in Wiabnrg. r. Düsseldorf, 13. März.(Pr.-Tel.) In der außerordent- lichen Generalversammung vom Dienstag wurde einstimmig der Erwerb der Rud. Meyer.-G. für Maschinen- und Bergbau in Mülheim a. Ruhr auf der bekannten Orundlage beschlossen und im Zusanmenhang damit die Erhöhung dies Aktienkapitals tun eine Million. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auf die Kapitalserhiöhung, das bereits die Genelmmigung der Neichsbank gefunden hat, ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind viehnehr Ausschlließlich zum Umtausch gegen Aktien der aufzi OGesellschaft bestimmt. Neu in den Aufsichtsrat gev bisherige Alsichtsratsvorsitzende der Rud. Meyer.-., Kom- merzienirtt Dr. Gerhard Küchen, Mütheim a. Ruhr. Von der Ver. Waltum der Ueben des Werkes eine vorteilhafte Ergänzung der bis- 8520 en Betriebseihrichtung der Deutschen Maschinenfabrik er- ic mehmenden t wurde der * wurde zur Begründung der Anträge erklärt daß sie in- Das abgelaufene CGeschäftsjahr habe ein günstiges Ergebnis gebnacht und für das neue könns eine Erhöhung der Dividende Zugesagt werden. Das Werkt sei reichlich mit Aufträgen versehen. Einführung weiterer Böchstprelse fär Einen um. Sunhl. von zunächst 300 000 M. Die Gesellschaft wird 5e vormalige Schellenberger Werft auf erweiterter Grundlage fort⸗ kühren. Sie hat zu diesem Zweck in Erlenbach Gelände im Aus⸗ maße von zirka 40 000 qm mit 300 m Wasserfront Käuflich er worben und wird dortselbst eine neuzeitliche und leistungsfähig Schiffswerft und Maschinenfabrik errichtenl. Sie s0lI Flußschi aller Art bis zu 1500 t Tragkraft, sodann kleine Seeschüſſe, Schwimmbagger usw. bauen und alle einschlägigen Neparaturen an den Schiffen und deren Maschinen vornehmen. Da am ganzen Main von Kostheim bis Bamberg keine weitere Schifiswerft im Betriebe ist, dürfte das neue Unternehmen einem Bedürfnis deg Mainschiffahrt entgegenkommen. Brieftaſten. ., im Felde. Das Mannheimer Adreßbuch weiſt Adreſſen, die für Ihre Zwecke in Betracht kommen, auf: Privatbetektivinſtitut, O 6, 6 und Boſſert, hier, E 1, 2.(129) G. K. 103. Wenden Sie ſich einmal an die Aagen Wenn dort keine Einigung erzielt wird, müſſen Sie klagen. 1911 Heidelberg. Der Ehemann der Mutter kann durch Exkiß⸗ rung gegenüber der zuſtändigenBehörde dem Kinde ſeinenNamen gebenz ſämtliche Erklärungen ſind in öffentlich beglaubigter Form abzugeben Am beſten wenden Sie ſich an das zuſtändige Vormundſchaftsgerich (Amtsgericht).(118) 4 Kohlenlieferung. Die Verhandlungen, wie die neue Reichsz am zweckmäßigſten durchzuführen iſt, ſchweben noch. Auf jeden wird der Betrag in irgend einer Jorm zurückvergütet.(113) Miuchen, Maunheim. Die Veröffentlichung derartiger Auskünſie im Briefkaſten, iſt uns von der betr. Amtsſtelle nicht geſtattet worden. Vielleicht richten Sie direkt eine Anfrage an das Stäbt. Amt.(128) G. S. 30. Ihre Anfrage iſt unrollſtändig. Sind Sie Mitgließ einer Ortskrankenkaſſe und welcher?(128) Lohn. Für Angeſtellte iſt ein Höchſtbetrag von 8,30 bis 8,40. feſtgeſetzt; männliche Hilfskräſte erhalten 6,10„ und weibliche Hiufe kräfte 4,60 K.(44) V. D. Ein diesbezügliches Geſuch iſt, falls Sie Badener an das Juſttzminiſterium Karls ruhe zu richten; ſind Sie aber Be⸗ dann iſt basſelbe an das Juſtizminiſterium Berlin zu leiten(110 Nr. 538. Dieſerhalb richten Sie ein Geſuch an den Milita⸗ riſchen Schulausſchuß, Geneſungs⸗Kompagnie, Kaiſer Wil⸗ helmkaferne.(111) M. B. 500. Ihre Anfrage iſt ohne nähere Erläuterung nicht recht verſtändlich. K. K. 1. Zum Auffriſchen der Handſchuhe benutzen Sie zw mäßig die käuflichen Handſchuhfarben. 2. Gegen Schuppen bewährl ſich eine öprozentige Löſung von Kreolin in Regenwaſſer, mit der man den Kopf dreimal wöchentlich wäſcht. Das Waſſer läßt man auf der Kopfhaut nach und nach verdampfen, damit es nachhaltiger auf die Haut einwirkt. Wie die„Kömn. Zig.“ hört flärrt die Kriegs-Rohstoff-Ablethmg mit Qülligkeit ab 15. März 1918 Höchstpreise ein für Halbzeug von 60—70 und 70—80 leg Festigkeit, Stabeisen von 60—90 kg N Festigleit, Weichstahl(Thomas- und S..-Stabeisen für Zieli- zweclee), Weicheisen(Schweißeisen für Ziehzwecle), blankgezoge- nes Weicheisen, blankgezogenes Qualitätsmaterial, Blankgezogenes oder blankgedrehtes Fluß-Stabeisen ohne ausgesprochenen Ver. eee Gleichzeitig werden die Händleraufschläge für unmittelbare Werksbezüge und über Lager geregelt fiir Stabstahl von 60 keg Festigkeit und mehr; Wakeisen aller Qualitäten, auch Weicheisen; geschmiedetes Eisen umd geschmiedeten Stahl aller Qualitatsziffern; blankgezogenes Qualitätsmaterial; Qualitätsstahl aller Art für die Bearbeiſung von Werlzeugstahl Siſberstahl, sämt- Uche Edelstähle. Die Preisregelung wird in die Preisliste des Deutschen Stahlbundes aufgenommen werden. Es handelt sich um Preisdestsetzungen für Eisen- und Stalilerzeugnisse, die bisher von amtlichen Preisregelungen noch nicht erfaßt worden waren. Neue Schiffswertt ain Main. Unter Führung der Bank für Handel und Industrie Oarm- Säckter Bank) Fillale München und unter Beteiligug des baye- rischen Tcheinsehifahrtskonzerns, der Reederſirma Karl Presser, Frankfurt a.., sowie des Herrn Anton Schellenberger, Wörth A.., Inhaber des seit Mitte des 8 Jahrhunderis bestehen. den Schiffswerftunternehmens gleichen Namens, wurde in München die Bayerische gebebeeee m. b. H. vormals Anton 112 ¹ in Erlenbach a. M. mit einem Kapital Den Geruch kann man durch wohlriechende Oele ver en. 7 A. 100. Ihr Mteter iſt kein mobiler Kriegsteflnehmer; Ihrs Kündigung geht in Ordnung. Sie können ſchon jetzt auf künftige ug. fe. Die Bereinde daß einn beßtrgmter Proßentſ . W. Die Vereinbarung, er en als nützung gezahlt werden muß, iſt zuläſſig. Wenn eine ſollze 82 barung nicht beſteht, ſind Veränderungen und Verſchlechterungen, die durch den vertragsmäßigen Gebrauch herbeigeführt ſind, vom Mieser nicht zu vertreten.(112) ———————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegeistatlon vom 0 Daſum kiheſn 8 2. 10. J 11.12.»eeee Hüningen?).00.00.88.8 90.86 0. Abende Lelt J 22 1 1%%% 1 e Baxaun„„„„ 46 347 4ſ%½% 20 Laebs Mannhem 24.58.28 254 2 2. FNergene Haiz„ 40.70 d64.57 6. d47 Fes i ude CVCCCc.72˙ 186.83 vorm. 2 Ubr. CFFTVFV.87.7 Bacbm. 2 Uür Vvom Neckar: 8 Mannholmn„.70.85.62.58.50 246 Verm. 7 Hellbren.0.28 07.75.0 88 e Bed.— 55 Wetter-Aussiehten für mehrere Tage im Vorans (2. 1. Unbefugter Maohdruok Wrd gertohtneb vorteigt 2 14. März: Wenig veründert. 1 15. März; Teils Sonne, später bedeckt, rauh. die Junten des Nelhers. Noman von Friedrich Jacobſen. 27 Machdruck verboten.) Fortſetzung.) Der alte Staatsanwalt erhob einen gewichtigen Einwurf. „Wenn wir davon ausgehen,“ ſagte er, daß Doktor Lührs den Einbruch bei Becker berübt oder mit ihm in Juſammenhang ſteht, dann findet die Flucht des Ehepaars eine hinreichende Erklärung in r Annahme, daß die Gattin Mitwiſſerin dieſer Tat geweſen iſt. r die mit ihrem Beſucher ertappte Frau tritt in ein ganz anderes Verhältnis mit ihrem Ehegatten. Sie wird ſeine Gegnerin, und wenn ſie in ihm auch noch den Mörder erblicken muß, dann iſt es pfochologiſch ung, ah daß ſie weiter mit ihm gemeinſame Sache macht und die Genoſſin ſeiner Flucht wird. „Wenn ſie wirklich um den Mord weiß!“ entgegnete Blanchard. „Aber es iſt nicht notwendig, daß ſie davon Kenntnis hat, ja, es iſt nicht einmal wahrſcheinlich. Nennen Sie mich einen Phan⸗ taſten, Herr Geheimrot, aber ich ſehe dieſe Nachtſzene ſo deutlich vor mir, als ob ich ihr Zeuge geweſen wäre. Die raſche Tat iſt vollbracht, das Opfer liegt regungslos auf dem Schutthaufen, un um die Ecke des wüſte! Gemäuers lugt das Gorgonenhaupt des Gewiſſens. Der Täter fühlt ſich allein, aber ihm graut vor einem einſamen Durchirren der Welt. Hat er denn nicht eine Genoſſin, eine W 7 O ja, das Weib da vorne in dem erleuchteten Hauſe iſt die Mitwiſſerin ſeines erſten Verbrechens, und ſie iſt die rſache ſeines zweiten. Aber wie geringfügig erſcheint ſetzt das erſtere im Vergleich zum letzteren! Der Morder tritt bei ſeiner Gattin ein, er ſteht in ihren Augen die Schuld, es iſt ihm eine onne, denn er fühlt ſich ſelbſt ioch 1„Schnell“, ſagt er, zrafſe alles zuſammen, denn wir müſſen fliehen, ſch bin wegen des inbruches m Verdacht und ich werde verfolgt!“ So geht ſie mit ihm, die Wiſſende und Ahnungsloſe, und der Name des Mannes, r ſtumn und kalt hinter dem Gemäuer liegt, wird niemals mehr zwiſchen ihnen genannt werden Blanchard hatte lebhaft geſprochen, und der alte Geheimrat neigte das weiße Haupt. 5 „Sie haben recht. So kann es geweſen ſein, ſo wird es viel⸗ Baßt eweſen ſein. Jedenfalls genügt der Tatbefund um einen 80 tbefehl gegen die Flüchtigen zu erloſſen Ich werde zugleich dieſe zweite Sache über jehmen. der ſail ihn auch fortſpianen Ihre Behörde telegraphieren und darum bitten, daß Sie auch Wer den Faden in der Hand hat, „Danke!“ Fhe Blanchard kurz.„Ich bin bereit. Aber dann bedarf es der Eile.“ „Was gedenken Sie zu tun?“ 5 „Eine Spur aufzufinden. Hat Doktor Lührs Angehörige?“ „Soviel ich weiß, nur einen Oheim in Bombay.“ „Das iſt ſehr wichtig. Das Automobil macht mir Sorge. Man kann zwar nicht bis Oſtindien damit fahren, aber doch ein hübſches Stück in die Welt.“ „Oder auch nur bis zum Bahnhof.“ „Denkbar wäre das immerhin, obwohl ich es kaum glaube. Jedenfalls war es von mir eine unverzeihliche Nachläſſigkeit, daß ich den Bahnhof nicht bewachen ließ Aber ich hatte bisher natürlich nür den Einbruch im Auge, und deswegen allein würde die Flucht nicht 0 raſch in Szene geſetzt worden ſein. Es iſt jammerſchade, daß wir nicht in die Zukunft ſehen können.“ Unmittelbar nach der Rückkehr in die Stadt begab Blanchard ſieb auf den Zentralbahnhof. Es war das ein weitläufiger Bau, zer einen ſehr ſtarken Verkehr hatte, und die Hoffnung, ſichere Auskunft über zwei Reiſende zu erhalten, war daher ziemlich gering. Indeſſen ſchien das Glück den Kommiſſar zu begünſtigen. Einer der Schalterbeamten befand ſich ſchon ſehr lange hier im Dienſt und kannte daher faſt alle hervorragenden Perſönlich⸗ keiten der Stadt. Er entſann ſich ganz ge zau, daß unter den zahl⸗ reichen Reiſenden, die heute früh drei Uhr Karten zum D⸗Zug gelöſt hatten, auch der Rechtsanwalt Doktor Lührs geweſen war.“ „In Begleitung einer Ddame?“ ſagte Blanchard eifrig. „Ja, nun fällt es mir ein. Es war in der Billetausgabe eben kleine Pauſe eingetreten, und ich benützte— Uum meine Liſten zu ordnen, da murde etwas haſtig an die Scheibe des Schalters geklopft. Das Licht brannte ſehr hell, und ich erkannte vollkommen deutlich einen Herri und eine Dame, die dicht verſchleiert vor dem Schalter ſtanden und Karten forderten Per Herr war Doktor Lührs, darin kann ich mich nicht täuſchen, die Dame aber habe ich nicht erkannt, denn ſie trug einen dichten Schleier Nach ihrer äußeren Erſcheinung muß ſie aber jung geweſen ſein.“ „Und wohin forderten die Herrſchaften Fahrkarten?“ „Noch Hamburg“ Blanchard bedankte ſich für die Auskunft und verließ den Bahn⸗ hof. Es blieb jetzt nut noch ein Punkt aufzuklären, der Verbleib des Autos. Das Ehepaar Lührs hatte nicht, wie er agfangs vermutete, in dem Kraftwagen des Weite geſucht, ſondern ihn lediglich zu der Fahrt nach dem Bahnhof benützt. In dieſem Falle aber mußte das Gefährt doch irgendwo geblieben ſein. Indeſſen verſagte die Spur vollſtändig Sämtliche Droſchkenkutſcher, die zum D⸗Zug vor dem Bahnbof gehalten hatten, verſicherten übereinſtimmend, daß ein Privataute nicht vorgefahren ſei. Man konnte ihren Angaben auch un Glauben ſchenken, dena da das Ehepaar Lührs keinen Chauffeur entferat 90 abt hatte, ſo konnte der Wagen ſich auch nicht wieder en. Dennoch war er benützt worden. Und es meldete ſich ein Poltzeibeamter, der morgen⸗ zwei und drei Uhr draußen in den Anlagen Dieaſt getan, und um dieſe Zeit ein Auto von der Richtung Moormark hatte kommen ſehen. Es waren zwei Perſonen darin geweſen, ein— mit ütze und Schutzbrille und eine verſchleierte Dame. Dame hatte das Auto geführt, der Herr hatte neben ihr geſeſſen. Seiz Geſicht war nicht zu erkennen geweſen, weil die Entfernung und Schneiligkeit der Fahrt es unmöglich machten. Demnach war nur eine Annahme möglich. Die Fl hatten ſo vieles zurücklaſſen müſſen, ſie konnten mit dem allerdings ziemlich werwollen Kraftwagen keine Ausnahme machen, u. es war ihnen jedenfalls daran gelegen, de! Bahnhof möglichſt we zu erreichen. So waren ſie ganz einfach am Eingang der S ausgeſtiegen und hatten den Wagen ſich ſelbſt überlaſſen. Es gab Zugänge in die ſtark bevölkerte Stadt, wo ziemlich viel Geſindel wohnte, und man durfte annehmen, 7— ia dieſer Gegend ein un⸗ hewachtes Auto nicht lange unbemerkt blieb. Wer es dann ſchließlich geſtohlen hatte, der war wohl klug genug, das Abſatzgebiet in die Jerne zu verlegen und Stillſchweigen zu bewahren. Uebrigens hatte Blanchard keine Zeit, ſich um ſolche Kleinig⸗ keiten zu bekümmern. Es ſtand feſt, 255 die Flüchtigen ſich nach Hamburg gewendet hatten und es war ſo gut wie ſicher, daß ſie von dort den überſeeiſchen Weg einſchlugen. Ob gerade nach Jadien, wo Lührs einziger Verwandter wohnte, blieb ungewiß. Aber das ließ ſich feſtſtellen. Vor allen Dingen kam es darauf an, die Spur raſch aufzunehmen. Blanchard wäre am liebſten ſofort abgereiſt, aber eine— in den Umſtänden beruhende Schwerfälligbeit der Behörde ihn daran. Zunächſt mußte ein Haftbefehl ausgefertigt werden, und die Formalitäten für das Ausland nahmen Zeit in Anſpruch. Ferner konnte der Polizeikommiſſar die Verfolgung nicht oh ze die Geneh⸗ migung ſeiner Behörde aufnehmen, und wenn dieſe auch telegraphiſch erbeten war, ſo konnte es doch Nacht werden, bevor ſi Endlich war es notwendig, ſich die Photographien des paars Lührs zu verſchaffen. (Fortſetzung folgt.) e eintraf. he⸗ Relssen, Glcht und Rheuma deugt man vor durch den- nuss meines präpa-⸗ Pert Bohnenhülsen-Tee aket 75 Pfg. Intolge eser guten Wirkung ud seines angenehmen eschmackes wegen Solite er in keiner Fa- Milie fehlen. V47b rKurkursten Drozerie v. KElehstedt, N4, 18ſ/14 „Adlressen reibt biniaſt 8666 Kraus. D 2. 11. Klavier zu miet. geſucht. die ugeb. unt. T. N. 68 an Geſchäftanelle. 4587 elustqreif Iklekfr Spill Nang inder L. Aund dachſ P 6, 20 Tel. 2262 empflehlt sein Lager in 2a Automatisehen Pistolen, Revolvern und Tesechings. Reparaturen sohnell und solid. schreibmasc hinenbänder und Kohlepapiere liefert vorteilhaft 5 Otto Zickendraht SüreEinrichtungen Neen 180. 0 7, 5. Mannheim. 8²²⁵ 8. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Würg M Bruder Anna Boschert. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass nach uns jetzt gewordener Mit- teilung, unser lieber, guter, unvergesslicher Sohn und Getretter FTAnz Eppler denad-Negt. 120 Inhaber des Eis. Krenzes II. Klasse im Alter von 26 Jahren, nach 40monatlichem Ausharren, bei einem grösseren Sturmangriff am 20. Novemberi917 den Heldentod erlitt. MANNHEITIM, Bellenstrasse 42, 8. März 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Eppler, Schutzmann umd Frau Hans Eppler, z. Zt. im Felde tachlaßverf Freitag, den 15. 1918, nachmittags 2 März Uhr die 2, 2, ebener Erde, 1 Plüſchſoſa nebſt 2 Seſ⸗ ſel, 2 venet. Spiegel, 1 Vertikow mit Spiegel⸗ ſcheiben, 1 Toilettentiſch mit Spiegel, 1 eich. Bank mit Polſter, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 eich. Palmkübel, 1 Nähtiſch, teratur, 1 Papageikäfig m. Tiſch, 1 Küchenſchrank, 1 Sbftreſſe mit Mühle, 1 dreiarmiger Gaslüſter, Wein⸗, Bier⸗ und Likör⸗ niebe gute Frau geb. Mörscdel Todes- Freunden und die traurige Mitteilung, daß meine Rosa Rempf nach kurzem Leiden gestern abend 6 Uhr sanft entschlaten t. MANNHEIM, Riedſeldstraße 38, den 12. März 1918 Der trauernde Gatte. Die Beerdigung findet am Don nerstag, den 14. Mäàrz, nachk · Jaläſer, 1 Punſchbowle, 1 Büchergeſtell, Zinkkaſten, 2 Ladentheken, 1 eiſ. Käfigſtänder mit Blumentiſch, 4680 J1 antike Luther⸗Uhr und ſonſt. kleinen Hausrat. Georg Landſt Orts ichter mitiags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. zum Zuſammenſetzen von Bluſen uſw. 4706 Statt Rarten. 4* Die glüekliche Geburt ſhres zweiten JUNGEN zeigen in grosser Freude an 47¹⁰ Bergassessor Tönnesmann und Frau Susi geb. Beyer. Buer-Erle(Westfalen), Friedrichstrasse 45 den 19. März 1918. — eieerband. Deamtas-I. abrervereine Am nzchsten Sanastag. den 16. März. abends 2¾ Uhr indet imoberen Saale d. LAledertatel, K 2, 32, eine aigemeine Mitgtteder-Versammlung ⸗tart. Tages-Ordnuns. nüe Emmnederung der Beamten in unsen Der Hntwurf der Stadt V. Mannbeim wird im Vordergrund der Aussprache würhen. P 80 Vortragender: Hauptlehrer Nexz. Unsere Mitglieder wie auch die Mitglieder des eer und des Vereins der Straßen- dahnbaamten ain dzuzahlreich. Besuch eingeladen. Der Vorstand. Die Badiſche Sandwirtſchaftskammer verſteigert am Samstag, den 16. März, nachmittags ½3 uhe in Eppingen ca. 0 ſehr gur belgſce Sullen im Alter von 1, 2 und 3 Jahren ſchweren bis ſchwerſten Schlages, ſowie ca. 10ſehr ſchwerebelaiſche Heraſt im Alter von 4 bis 6 Jahren e ſind Landwirte und kelbende. die eine Dringlichteitsbeſcheinigung f vom Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt vorlegen. Christian Hohlweg Fachgeschäft für den gesamten Rontorbedarf D 7, 7 Mannbeim Tel. 4359 2 Spezlaſttat: J76 Teichengeräte afler An, Beißbrotter, Winkel, Maß- Zelebentische, Lichtpausapparate:: Lichtpaus-Olpaus- Zeichen- Papiere. 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